Earnings Release • Aug 1, 2013
Earnings Release
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H1 2013 im Überblick
Nach dem erfolgreichen Jahresauftakt setzte die ProSiebenSat.1 Group ihre dynamische Entwicklung auch im zweiten Quartal 2013 konsequent fort. Der Konzern steigerte seinen Umsatz um 11,4 Prozent bzw. 63,7 Mio Euro auf 624,8 Mio Euro. Das recurring EBITDA übertraf den Vorjahreswert um 6,8 Prozent und stieg trotz höherer Kosten aufgrund zahlreicher Wachstumsinitiativen auf 209,2 Mio Euro (Vorjahr: 195,9 Mio Euro). Den bereinigten Konzernüberschuss (underlying net income) steigerte die Gruppe um 4,5 Prozent auf 104,3 Mio Euro (Vorjahr: 99,8 Mio Euro). Auch auf Halbjahressicht ist ProSiebenSat.1 weiter profitabel gewachsen: Der Konzernumsatz erhöhte sich um 12,0 Prozent bzw. 127,1 Mio Euro auf 1,188 Mrd Euro. Das recurring EBITDA stieg um 6,0 Prozent auf 337,2 Mio Euro (Vorjahr: 318,1 Mio Euro). Der bereinigte Konzernüberschuss legte um 10,2 Prozent auf 155,3 Mio Euro zu (Vorjahr: 140,9 Mio Euro).
Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung bekräftigt die ProSiebenSat.1 Group den Ausblick für das Jahr 2013 und aktualisiert ihre Umsatzprognose. Der Konzern geht nun davon aus, dass sich der Umsatzanstieg auf Jahressicht im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich bewegen wird. Auch im zweiten Halbjahr 2013 wird ProSiebenSat.1 das Kerngeschäft sowie die neuen Geschäftsbereiche weiter ausbauen und in weiteres Wachstum investieren. Die Ergebnisbeiträge aus den Portfoliozugängen sollen im Wesentlichen reinvestiert werden. In diesem Zusammenhang rechnet der Konzern für die zweite Jahreshälfte 2013 neben einem weiteren Umsatzanstieg auch mit steigenden operativen Kosten. Beim recurring EBITDA sowie dem bereinigten Jahresüberschuss geht der Konzern auf Jahressicht weiterhin von einem Ergebnis über Vorjahr aus. Auch in das dritte Quartal 2013 ist die ProSiebenSat.1 Group gut gestartet und konnte ihren Wachstumskurs fortsetzen.
Die ProSiebenSat.1 Group wurde im Jahr 2000 gegründet. Heute sind wir eines der führenden und profitabelsten Medienhäuser in Europa und erreichen mit unseren TV-Sendern in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 41 Mio TV-Haushalte. Werbefinanziertes Free-TV ist unser Kerngeschäft. Außerdem gehört neben einem starken Digital- und Ventures-Portfolio ein internationales Produktionsnetzwerk zu unserer Gruppe. Damit steht ProSiebenSat.1 auf einer breiten und stabilen Umsatzund Ergebnisbasis. Im Geschäftsjahr 2012 haben wir auf Basis fortgeführter Aktivitäten einen Umsatz in Höhe von 2,356 Mrd Euro und ein recurring EBITDA von 744,8 Mio Euro erwirtschaftet. Unser Hauptsitz befindet sich in Unterföhring bei München. Die ProSiebenSat.1 Media AG ist in Deutschland börsennotiert und beschäftigt konzernweit über 3.000 Mitarbeiter.
| ProSiebenSat.1 inkl. nicht-fortgeführte Aktivitäten |
Nicht-fortgeführte Aktivitäten |
ProSiebenSat.1 fortgeführte Aktivitäten |
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|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2013 | Q2 2012 |
| Konzernumsatz | 644,5 | 723,4 | 19,7 | 162,4 | 624,8 | 561,0 |
| Operative Kosten1 | 465,7 | 483,1 | 44,6 | 114,9 | 421,1 | 368,2 |
| Gesamtkosten | 513,2 | 555,8 | 57,8 | 134,5 | 455,5 | 421,3 |
| Betriebsergebnis (EBIT ) |
215,4 | 170,8 | 39,1 | 27,9 | 176,3 | 142,9 |
| Recurring EBIT DA2 |
184,4 | 243,5 | -24,8 | 47,5 | 209,2 | 195,9 |
| EBIT DA |
249,6 | 206,7 | 52,0 | 46,5 | 197,6 | 160,2 |
| Konzernergebnis, das den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen ist |
136,1 | 83,9 | 45,4 | 12,1 | 90,7 | 71,7 |
| Bereinigter Konzernüberschuss3 | 155,0 | 121,5 | 50,7 | 21,7 | 104,3 | 99,8 |
| in Mio Euro | 30.06.2013 | 31.12.2012 | 30.06.2012 |
|---|---|---|---|
| Programmvermögen | 1.334,6 | 1.276,9 | 1.573,8 |
| Eigenkapital | 1.682,1 | 1.500,9 | 1.358,0 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 37,2 | 27,7 | 27,4 |
| Liquide Mittel | 1.287,2 | 702,3 | 304,1 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.841,0 | 2.573,1 | 2.338,5 |
| Verschuldungsgrad 4 | 0,75 | 2,06 | 2,3 |
| Netto-Finanzverschuldung | 553,87 | 1.780,46 | 2.034,4 |
| Mitarbeiter 8 | 3.281 | 3.026 | 2.705 |
1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen.
2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
3 Konzernergebnis vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und nicht liquiditätswirksamen Sondereffekten.
4 Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum Recurring EBITDA der letzten zwölf Monate.
5 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. Bereinigt um den LTM recurring EBITDA Beitrag der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
6 Vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
7 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten.
8 Vollzeitäquivalente Stellen zum Stichtag aus fortgeführten Aktivitäten.
Erläuterung zur Berichtsweise für das zweite Quartal 2013: Die Werte für das zweite Quartal 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der veräußerten und entkonsolidierten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst. Die Ergebnisposten der betrof-
Die Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2013 basiert auf einer veränderten Segmentstruktur. Um die Vergleichbarkeit der aktuellen Jahreszahlen mit denen fenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen. Das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten enthält sowohl das erwirtschaftete Ergebnis der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Gesellschaften als auch den Entkonsolidierungsgewinn der nordeuropäischen Tochterunternehmen und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt. Die Vorjahreswerte in der Bilanz wurden nicht angepasst.
des Vorjahres zu gewährleisten, wurden die Vorjahreszahlen an die bestehende Segmentstruktur angepasst. Ein Mehrjahresvergleich entfällt.
in Prozent, Vorjahreswerte Q2 2012 in Klammern
in Prozent, Vorjahreswerte Q2 2012 in Klammern
Die ProSiebenSat.1 Group investierte im ersten Halbjahr 2013 konsequent in Wachstum und hat sich in allen Bereichen erfolgreich entwickelt. Die wichtigsten Ereignisse finden Sie hier im Überblick. Unternehmen
März Vertrag von Thomas Ebeling verlängert. Der ProSiebenSat.1-Aufsichtsrat hat den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Thomas Ebeling im März verlängert. Ebeling ist seit März 2009 CEO der ProSiebenSat.1 Group. Unter seiner Führung erzielte der Medienkonzern 2012 bereits das dritte Jahr in Folge ein Rekordergebnis.
APRIL Verkauf der nordeuropäischen TV-und Radio-Aktivitäten vollzogen. Die am 14. Dezember 2012 bekannt gegebene Veräußerung der nordeuropäischen TV- und Radio-Aktivitäten der ProSiebenSat.1 Group an Discovery Communications wurde am 9. April erfolgreich vollzogen. Der Vollzug der Transaktion stand bis dato noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen. Der Transaktion lag ein Unternehmenswert des Geschäftsbereichs von 1,325 Mrd Euro zugrunde.
Juni (a) Kampagne und Programmoffensive zur Bundestagswahl 2013. Auf ihrem "Symposium zur Wählermobilisierung" am 27. Juni in Berlin stellte die Gruppe unter anderem das neu entwickelte ProSieben-Format "Task Force Berlin" vor. Die Sendung ist Teil der "Geh' Wählen!"-Kampagne, mit der sich ProSiebenSat.1 ab 18. August an alle Wahlberechtigten in Deutschland richtet — und vor allem junge Menschen zur Wahl aufruft. Die Sendergruppe wird die Berichterstattung im Vergleich zur letzten Wahl mehr als verdoppeln. Bereits im Februar hatte der Konzern zusammen mit forsa eine umfangreiche Nichtwählerstudie vorgelegt.
April (b) ProSiebenSat.1 setzt DVB-T-Übertragung fort. Die ProSiebenSat.1 Group und MEDIA BROADCAST haben im Mai eine Vereinbarung zur Verlängerung der terrestrischen Übertragung getroffen. Damit ist die Verfügbarkeit über DVB-T auch nach 2014 sichergestellt. DVB-T ist — nach Satelliten- und Kabelübertragung — der meistgenutzte Empfangsweg in deutschen TV-Haushalten. Damit stellt ProSiebenSat.1 seinen Zuschauern einen breiten Zugang zu seinen Programmen sicher und gewährleistet zudem eine flächendeckende Reichweite für den Werbemarkt.
Juni SevenOne Media setzt künftig auf Relevanz-Zielgruppen. Ab 1. August 2013 weist der ProSiebenSat.1-Werbezeitenvermarkter SevenOne Media die Zuschauerquoten der TV-Sender nicht mehr nur für die 14- bis 49-Jährigen, sondern erstmals auch für die jeweiligen relevanten Kernzielgruppen aus. Dadurch stellt der Konzern die Leistung der einzelnen Sender seines komplementären Portfolios vor allem für Werbekunden noch differenzierter und transparenter dar.
Juni Neuer Rahmenlizenzvertrag mit Constantin Film. ProSiebenSat.1 hat sich für die kommenden Jahre attraktive Kino-Highlights wie "Pompeji" oder "Resident Evil 6" von Constantin Film gesichert. Die Vertragsverlängerung umfasst die Free-TV- und VoD-Rechte aller nationalen und internationalen Eigen- und Koproduktionen von Constantin Film mit Drehbeginn 2013. An ausgewählten, weiteren Produktionen erwirbt die Sendergruppe zudem die exklusiven Pay-TV-Rechte.
FEBRUAR Inkubator Epic Companies startet. ProSiebenSat.1 baut sein Ventures-Geschäft mit einem Inkubator-Programm weiter aus. Dabei erhalten fünf bis sieben Start-up-Unternehmen pro Halbjahr neben einer Anschubfinanzierung auch umfangreiche Mediaund Beratungsleistung. Das Programm richtet sich vor allem an europäische Firmen aus dem E-Commerce-Bereich: Der Launch des Uhrenund Schmuck-Stores "Valmano" im zweiten Quartal ist ein erstes Erfolgsbeispiel.
April Ventures-Tochter baut Travel-Portfolio aus. Der Ventures-Arm der ProSiebenSat.1 Group, SevenVentures, hat im zweiten Quartal sein Travel-Portfolio weiter gestärkt und eine Mehrheit an den Internet-Portalen billigermietwagen.de sowie mydays.de übernommen. Online-Travel zählt zu den größten Märkten im Bereich E-Commerce und stellt für die ProSiebenSat.1 Group ein attraktives Wachstumsfeld dar. Ziel ist ein sogenanntes "House of Travel", das Kunden für sämtliche Fragen und Services rund um Reisevorhaben nutzen können — vom Flug über Unterkunft bis Mietwagen und Wetter vor Ort.
Juni (c) Digitalgeschäft um Musikplattform AMPYA erweitert. ProSiebenSat.1 bietet mit AMPYA seit Juni einen ganzheitlichen 360-Grad-Online-Musikservice an, der alle relevanten digitalen Musikangebote auf einer Plattform zentral vereint. Musikfans können auf mehr als 20 Mio lizensierte Musiktitel, 57.000 Musikvideos und über 100.000 Radiostationen zugreifen, eigene Playlists anlegen und diese über soziale Netzwerke teilen. Darüber hinaus bietet die Plattform kostenlosen Zugang zu einem großen Content-Portal, das von der AMPYA-Redaktion mit tagesaktuellen Nachrichten beliefert wird. Der Abruf von AMPYA ist als Freemium- und Abo-Angebot möglich.
APRIL Erfolgsshow "The Taste" an Sender im In- und Ausland verkauft. Im zweiten Quartal haben sich weitere große TV-Sender die Rechte an der Kochshow "The Taste" von Red Arrow Entertainment gesichert: REN TV in Russland, RTL 4 in den Niederlanden und VTM in Belgien. Für SAT.1 in Deutschland übernimmt die ProSiebenSat.1-Tochter Redseven Entertainment die Produktion. In den USA legte "The Taste" zu Jahresbeginn auf ABC den erfolgreichsten Programm-Neustart im Non-Fiction-Bereich seit zwei Jahren hin.
vereinbaren Kooperation. Das israelische Cross-Media-Unternehmen Screenz ist auf die Entwicklung und den Vertrieb von Second-Screen-Leistungen spezialisiert und kooperiert seit Juni mit Red Arrow. Das breite Portfolio von Screenz umfasst unter anderem vollentwickelte Apps für Unterhaltungsformate wie Games- und Reality-Shows. Screenz hat bereits eine Reihe digitaler Zusatzangebote für Red-Arrow-Formate, wie eine App für "The Taste", entwickelt.
Juni (d) TF1 geht mit Red-Arrow-Format "Der letzte Bulle" auf Sendung. Der französische TV-Sender TF1 hat eine lokale Version der Krimiserie "Der letzte Bulle" mit dem Titel "Falco" gestartet. Die Premiere mit TV-Star Sagamore Stévenin als Polizist Alexandre Falco fand am 20. Juni in der Primetime statt — mit einem überragenden Marktanteil von 28 Prozent. "Der letzte Bulle" ist eine der erfolgreichsten Serien in Deutschland und geht in SAT.1 im Herbst 2013 bereits in die fünfte Staffel.
Im bisherigen Jahresverlauf entwickelt sich die globale Konjunktur eher moderat. Bereits im Jahresverlauf 2012 hatte die weltweite Wirtschaftsleistung an Dynamik verloren und erzielte nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) insgesamt ein reales Wachstum von 3,1 Prozent (Vorjahr: 3,9%). Für das Jahr 2013 prognostiziert der IWF ebenfalls ein reales Wachstum von 3,1 Prozent.
Im ersten Quartal 2013 hat sich der Abwärtstrend in der Eurozone mit minus 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal fortgesetzt. Vor allem die hohe Arbeitslosigkeit und die daraus resultierende Konsumzurückhaltung wirkten sich negativ auf die Konjunkturentwicklung aus. Auch die Konsolidierung der Staatshaushalte und die restriktive Kreditvergabe belasteten die Wirtschaft in den Euroländern. Im zweiten Quartal ist mit einer leichten Erholung zu rechnen. Das ifo-Institut prognostiziert derzeit für die Eurozone eine Wachstumsrate von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Entgegen dem rückläufigen Trend in der Eurozone verzeichnete die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2013 beim Bruttoinlandsprodukt ein leichtes Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im Schlussquartal 2012 ging die Wirtschaftsleistung noch um minus 0,7 Prozent zurück. Positive Effekte kamen vom privaten Konsum, der durch die weiterhin günstige Arbeitsmarktlage gestützt wurde. Die lang anhaltende kalte Witterung belastete dagegen die Bauinvestitionen. Der Export lieferte keine nennenswerten Wachstumsimpulse für die Wirtschaft in Deutschland. Im zweiten Quartal ist aufgrund des Nachholbedarfes in der Bauwirtschaft und im produzierenden Gewerbe allerdings mit einer spürbaren Belebung zu rechnen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) prognostiziert im Vorquartalsvergleich ein Plus von 0,5 Prozent, das ifo-Institut geht von einer Steigerung um 0,9 Prozent aus.
in Prozent, Veränderung gegenüber Vorquartal
Nach einem starken ersten Quartal 2013 hat sich der deutsche TV-Werbemarkt auch zwischen April und Juni weiter positiv entwickelt. Die Brutto-Investitionen verzeichneten laut Nielsen Media Research ein Plus von 3,5 Prozent auf 2,83 Mrd Euro (Vorjahr: 2,73 Mrd Euro). Auf Halbjahressicht ergab sich eine Steigerung von 3,9 Prozent auf 5,51 Mrd Euro (Vorjahr: 5,30 Mrd Euro). In einem positiven Marktumfeld erhöhte der ProSiebenSat.1-Werbezeitenvermarkter SevenOne Media seine Brutto-TV-Werbeeinnahmen deutlich und ist erneut stärker gewachsen als der Markt: Im zweiten Quartal stieg der Brutto-Umsatz um 6,8 Prozent auf 1,23 Mrd Euro (Vorjahr: 1,16 Mrd Euro), im ersten Halbjahr um 7,5 Prozent auf 2,42 Mrd Euro (Vorjahr: 2,25 Mrd Euro). Aufgrund des starken Wachstums bei den Brutto-Werbeerlösen konnte SevenOne Media seine führende Position im zweiten Quartal 2013 um 1,3 Prozentpunkte auf 43,6 Prozent (Vorjahr: 42,3%) ausbauen. Auf Halbjahressicht erhöhte sich der Marktanteil sogar um 1,5 Prozentpunkte auf 44,0 Prozent (Vorjahr: 42,5%). Der Wettbewerber IP Deutschland verlor in den ersten sechs Monaten dagegen 1,2 Prozentpunkte und erreichte einen Marktanteil von 34,1 Prozent (Vorjahr: 35,3%).
Für das anhaltende Marktwachstum von TV-Werbung auf Brutto-Basis waren im zweiten Quartal 2013 insbesondere Buchungseingänge von Kunden aus den Sektoren Telekommunikation und Unternehmensdienstleistungen verantwortlich. In sieben von zehn Top-Branchen in Deutschland hat sich der Anteil von TV an den Brutto-Werbeinvestitionen erhöht. Gleichzeitig ist die Relevanz von TV als Werbemedium weiter gestiegen. Im zweiten Quartal 2013 legte Fernsehen im Media-Mix auf Brutto-Basis um 1,3 Prozentpunkte auf 43,8 Prozent zu. Online stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 11,4 Prozent. Print musste im gleichen Zeitraum 2,5 Prozentpunkte abgeben und erzielte einen Brutto-Marktanteil von 32,5 Prozent.
Im zweiten Quartal 2013 erwirtschafteten die Vermarktungsgesellschaften im deutschen Online-Werbemarkt, der neben Bewegtbild- auch klassische Bannerwerbung umfasst, Brutto-Einnahmen in Höhe von 734,0 Mio Euro (Vorjahr: 710,4 Mio Euro). Auf Halbjahressicht war mit einem Umsatzvolumen von 1,39 Mrd Euro (Vorjahr: 1,33 Mrd Euro) ebenfalls eine Steigerung zu verzeichnen. Die ProSiebenSat.1 Group realisierte durch den Verkauf von Online-Werbeflächen zwischen Januar und Juni Brutto-Erlöse von 127,4 Mio Euro. Dies entspricht einem Plus von 1,2 Prozent (Vorjahr: 125,9 Mio Euro). Damit lag das Unternehmen weiterhin vor seinem direkten Mitbewerber IP Deutschland (97,2 Mio Euro). Der Werbemarkt für InStream-Videoanzeigen blieb mit Steigerungsraten von 46,1 Prozent (zweites Quartal 2013) bzw. 47,4 Prozent (erstes Halbjahr 2013) auf Wachstumskurs. Das Volumen betrug 69,9 Mio Euro im zweiten Quartal 2013 (Vorjahr: 47,9 Mio Euro) und auf Halbjahressicht 133,1 Mio Euro (Vorjahr: 90,3 Mio Euro). Aus der Vermarktung von InStream-Videos erwirtschaftete SevenOne Media im ersten Halbjahr mit 61,0 Mio Euro rund ein Drittel höhere Brutto-Umsätze als im Vorjahr (45,3 Mio Euro). Daraus resultierte ein Marktanteil von 45,8 Prozent (IP Deutschland: 32,2%).
Auch in Österreich und der Schweiz entwickelten sich die TV-Werbemärkte im zweiten Quartal 2013 positiv.
| Abweichungen vs. Vorjahr |
Abweichungen vs. Vorjahr |
|
|---|---|---|
| in Prozent | Q2 2013 | H1 2013 |
| Deutschland | 3,5 | 3,9 |
| Österreich | 7,9 | 9,6 |
| Schweiz | 0,9 | -0,3 |
Entwicklung des Zuschauermarkts
Im zweiten Quartal 2013 lag der gemeinsame Marktanteil von SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx und SAT.1 Gold bei 27,8 Prozent und damit 0,2 Prozentpunkte über Vorjahr (27,6 %). Im Quartalsverlauf ist die deutsche Sendergruppe kontinuierlich gewachsen. Im Juni lag der gemeinsame Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen bei 28,2 Prozent und damit 0,8 Prozentpunkte über dem Aprilwert (27,4 %). Mit Ausnahme von SAT.1 konnten im zweiten Quartal 2013 alle deutschen Sender zulegen. Um die Marktanteilsperformance zu stärken, hat die ProSiebenSat.1 Group insbesondere für SAT.1 eine umfangreiche Programmoffensive gestartet. Damit konnte der Konzern in den vergangenen Wochen bereits erste Erfolge verbuchen. Mit "The Voice Kids" (bis zu 22,3 %) etwa etablierte SAT.1 neben "The Voice of Germany" ein weiteres, neues Erfolgsformat im deutschen Fernsehmarkt. Insgesamt befinden sich derzeit mehr als 25 neue Programme für SAT.1 in der Entwicklung. Auf Halbjahressicht lag der gemeinsame Marktanteil des deutschen Senderportfolios bei 27,3 Prozent (Vorjahr: 28,1 %). Hier machte sich das noch etwas schwächere erste Quartal bemerkbar. Dennoch war die ProSiebenSat.1 Group sowohl im ersten Quartal als auch auf Halbjahressicht Marktführer vor der RTL-Gruppe (Q2 2013: 25,9 %; H1 2013: 27,2 %).
In Österreich ist die ProSiebenSat.1 PULS 4 Gruppe weiterhin das stärkste private TV-Unternehmen und konnte seine Position gegenüber den Mitbewerbern erneut ausbauen. SAT.1 Österreich, ProSieben Austria, kabel eins austria, sixx Austria und PULS 4 erreichten im zweiten Quartal 2013 einen Gruppenmarktanteil von 22,1 Prozent (Vorjahr: 21,3 %). Dies entspricht einer Steigerung von 0,8 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2013 verzeichnete die österreichische Sendergruppe ein Plus von 0,5 Prozentpunkten und kam auf einen Marktanteil von 21,2 Prozent (Vorjahr: 20,7 %).
| in Prozent | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 |
|---|---|---|---|---|
| Deutschland | 27,8 | 27,6 | 27,3 | 28,1 |
| Österreich | 22,1 | 21,3 | 21,2 | 20,7 |
| Schweiz | k.A. | 15,1 | k.A. | 14,6 |
| Werte beziehen sich auf 24 Stunden (Mo–So). Deutschland: .1, ProSieben, kabel eins, sixx, SAT .1 Gold (ab 17.01.2013); SAT werberelevante Zielgruppe 14–49 Jahre. Österreich: SAT .1 Österreich, ProSieben Austria, kabel eins austria, sixx Austria (seit Juli 2012), PULS 4; werberelevante Zielgruppe 12–49 Jahre. Schweiz: SAT .1 Schweiz, ProSieben Schweiz, kabel eins Schweiz, sixx Schweiz; werberelevante Zielgruppe 15 –49 Jahre; |
vorliegenden Quartalsberichts untersagt. | sämtliche Daten basieren auf Tagesgewichtung und beinhalten seit 2011 ausschließlich die Nutzung des Schweizer Signals/ Programmfensters. Aufgrund einer superprovisorischen Verfügung in der Schweiz ist die Veröffentlichung der Daten für das erste Halbjahr 2013 zum Zeitpunkt der Erstellung des |
Die ProSiebenSat.1 Networld ist eines der führenden Online-Netzwerke in Deutschland. Das Portfolio umfasst starke Marken wie die Sender-Websites oder die Internet-Plattform MyVideo.de. SevenOne Media, der Online-Vermarkter der ProSiebenSat.1 Group, liegt mit einer Reichweite von monatlich 27,8 Mio Unique User auf Platz 4 und damit vor dem direkten Wettbewerber IP Deutschland. Das reichweitenstärkste Angebot im ProSiebenSat.1-Portfolio ist wetter.com mit 12,9 Mio Nutzern pro Monat.
Der Ausbau von MyVideo mit durchschnittlich 7,0 Mio Unique User im Monat zum ersten Web-TV-Sender in Deutschland wurde weiter vorangetrieben. Erfolgreiche Online-First-Starts im zweiten Quartal waren unter anderem "Misfits" und "American Horror Story". Darüber hinaus führten neue Web-Only-Produktionen und der Relaunch des Portals zu einem Plus von 13 Prozent auf 4,2 Mio Nutzer von Premium-Videos. ProSiebenSat.1 hat seine Produktpalette im Online- und Video-Geschäft im zweiten Quartal zudem um den Musik-Streaming-Dienst AMPYA erweitert. Das Portal bietet über 20 Mio Songs, personalisierte Musikempfehlungen und eine eigene News-Redaktion. Darüber hinaus stellt AMPYA als einziger Streaming-Service über 50.000 Musikvideos zur Verfügung.
H1 2013 im Überblick, Seite 6.
Neue Formate, Fußball vom Feinsten und Serien zum Mitfiebern: Die ProSiebenSat.1- Sender präsentierten ihren Zuschauern im zweiten Quartal ein abwechslungsreiches Programm.
GLANZVOLLES FINALE (a) Sieg für Michèle (12) und SAT.1: Insgesamt 2,98 Mio Zuschauer (ab 3 Jahre) verfolgten am 10. Mai den krönenden Abschluss der Erfolgsshow "The Voice Kids" mit Gewinnerin Michèle. Die Sendung war mit einem herausragenden Staffeldurchschnitt von 19,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ein großer Quotenerfolg für den Sender — und holte an allen sechs Abenden den Primetime-
BLOCKBUSTER UND SITCOMS (b) Das ProSieben-Programm im zweiten Quartal überzeugte auf ganzer Linie. Das Resultat: Ein Marktanteil im Juni von 12,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen war die beste Leistung seit Oktober 2011. Vor allem die Blockbuster lagen in der Zuschauergunst ganz weit oben, zum Beispiel "Transformers 3" mit einem Marktanteil von 25,5 Prozent oder "X-Men: Erste Entscheidung" mit 23,7 Prozent. Die ProSieben-Sitcoms entwickelten sich weiter hervorragend: "The Big Bang Theory" beispielsweise erreichte Quoten von bis zu 19,4 Prozent.
FUSSBALL OHNE ENDE Die UEFA Europa League ging bei kabel eins erfolgreich zu Ende: Die Live-Übertragung des Finales zwischen Benfica Lissabon und FC Chelsea am 15. Mai sahen 12,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Damit nicht genug: Mit dem Fußball-Benefizspiel "ran Helden — Nowitzki All Stars vs. Neuer & Friends" und einem Marktanteil von 10,8 Prozent legte kabel eins im Juni noch einmal nach.
STARKER MÄDELSABEND (c) sixx begeistert sein weibliches Publikum — unter anderem mit dem Primetime-Programm am Montag: Bis zu 3,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sahen Carrie & Co. in "Sex and the City", bis zu 2,8 Prozent die neue Serie "Hart of Dixie" mit Rachel Bilson alias Zoe Hart. Für Gänsehaut bei Fans und gute Quoten für sixx sorgten außerdem donnerstags "Vampire Diaries" (bis zu 4,3%) und weitere Mystery-Serien.
SCHLAGER ROCKt (d) SAT.1 Gold, seit 17. Januar erfolgreich on air, hat seinen Monatsmarktanteil im zweiten Quartal kontinuierlich gesteiert — im Juni auf 0,6 Prozent in der Zielgruppe der 40- bis 64-jährigen Frauen. Neue Formate wie "Goldschlager 2013 — Die Hits der Stars" verhalfen dem TV-Sender zu Gewinnen bei den Tagesmarktanteilen.
ÖSTERREICHISCHER CHAMPION Mit der Live-Übertragung des UEFA Champions League Finales aus dem Londoner Wembley-Stadion war PULS 4 am 25. Mai der reichweiten- und marktanteilsstärkste Primetime-Sender in Österreich: 31,6 Prozent der 12- bis 49-Jährigen sahen die zweite Halbzeit mit dem späten Siegtor für den FC Bayern München gegen Borussia Dortmund. Das Halbfinal-Hinspiel zwischen den Bayern und Barcelona hatten zuvor sogar 36,8 Prozent der Zuschauer verfolgt.
Entwicklung des Werbemarkts, Seite 8. Konjunkturelle Rahmenbedingungen, Seite 7.
Entwicklung des Zuschauermarkts, Seite 9.
Segmentbericht, Seite 29.
Die Entwicklung der TV-Werbemärkte weist eine hohe Korrelation zu den makroökonomischen Rahmenbedingungen auf. Der deutsche TV-Werbemarkt ist im Zuge der positiven konjunkturellen Entwicklung auch im zweiten Quartal 2013 gewachsen. SevenOne Media, die Vermarktungsgesellschaft der ProSiebenSat.1 Group in Deutschland, ist auf Brutto-Basis erneut stärker gewachsen als der Markt und hat seine führende Position weiter ausgebaut. ProSiebenSat.1 konnte seine im Vergleich zum Vorquartal verbesserte Performance im deutschen Zuschauermarkt im zweiten Quartal 2013 zu adäquaten Preisen kapitalisieren. Von April bis Juni 2013 erwirtschaftete die ProSiebenSat.1 Group mit 72,8 Prozent (Vorjahr: 79,9 %) den wesentlichen Anteil ihrer Umsatzerlöse aus dem Verkauf von TV-Werbezeiten. Auf den deutschen Fernsehwerbemarkt, den wichtigsten Umsatzmarkt des Konzerns, entfielen 88,3 Prozent (Vorjahr: 89,3 %) der Vermarktungserlöse aus TV-Spots.
Durch das Zusammenspiel unseres deutschsprachigen TV-Portfolios mit den Aktivitäten aus dem Segment Digital & Adjacent bieten sich uns nicht nur starke Synergien, sondern auch große Wachstumschancen. Darüber hinaus ergeben sich aus dem TV-Distributionsmodell sowie dem Programmproduktions- und -vertriebsgeschäft zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten. Durch die Verlängerung der Wertschöpfungskette in verwandte Wachstumsfelder sowie innerhalb des Kerngeschäfts TV wird der Konzern zudem unabhängiger von den zyklischen Schwankungen der Werbekonjunktur. Im zweiten Quartal 2013 erwirtschaftete die Gruppe bereits 22,1 Prozent ihrer Umsatzerlöse (Vorjahr: 15,3%) außerhalb des Segments Broadcasting German-speaking. Das Wachstumssegment Digital & Adjacent wies einen Anteil von rund 70 Prozent am Umsatzwachstum des Konzerns auf. Zum überwiegenden Teil entfielen die Umsätze auf den deutschsprachigen Raum. Die regionale Verteilung der Umsatzerlöse ist in folgender Grafik abgebildet:
Die ProSiebenSat.1 Group ist mit ihren Geschäftsaktivitäten — insbesondere bei Programmproduktion und -vertrieb — weltweit tätig, generiert mit 92,2 Prozent (Vorjahr: 94,2%) jedoch den Großteil ihrer Umsatzerlöse in der Eurozone. Währungsschwankungen beeinflussen die Umsatzund Ergebnisentwicklung daher nur in begrenztem Maße. Risiken aus Wechselkursänderungen, die sich insbesondere aus dem Kauf von Lizenzprogrammen in den USA ergeben könnten, sichert ProSiebenSat.1 zudem durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente ab. Neben währungsbedingten Effekten könnten veränderte Zinssätze die Ergebnissituation der Gesellschaft beeinflussen. Geringere Zinsaufwendungen aufgrund der vorzeitigen Rückführung von Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro sowie die vollständige Rückführung der Barinanspruchnahmen aus der revolvierenden Kreditfazilität im zweiten Quartal 2013 führten zu einer Verbesserung des Zinsergebnisses. Risiken aus der Änderung von variablen Zinssätzen sind durch verschiedene Zinssicherungsinstrumente in Form von Zinsswaps abgesichert. Zum 30. Juni 2013 und nach der vorzeitigen Teil-Rückführung von Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro betrug die Absicherungsquote für die langfristigen Finanzverbindlichkeiten (Term Loan D) ca. 86 Prozent nach knapp 68 Prozent zum Stichtag 31. Dezember 2012.
Verkauf der TV- und Radio-Aktivitäten in Nordeuropa vollzogen. Am 9. April 2013 wurde die Veräußerung der TV- und Radio-Aktivitäten in Nordeuropa (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark) vollzogen und die entsprechenden Gesellschaften entkonsolidiert. Die ProSiebenSat.1 Group hatte am 14. Dezember 2012 einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Der Transaktion lag ein Unternehmenswert des Geschäftsbereichs von 1,325 Mrd Euro zugrunde. Der Programmproduktionsbereich in Nordeuropa (Red Arrow Entertainment Group) war nicht Bestandteil der Transaktion und verbleibt in der ProSiebenSat.1 Group. Der Konzern hat einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf der nordeuropäischen Aktivitäten verwendet, um Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 500,0 Mio Euro vorzeitig zurückzuführen. Die Auswirkungen auf die Finanz- und Vermögenslage werden auf den Seiten 20 bis 28 erläutert.
Mit dem Verkauf der nordeuropäischen Aktivitäten fokussiert sich die ProSiebenSat.1 Group noch stärker als bisher auf die beiden Kernbereiche deutschsprachiges TV und digitale Aktivitäten als Geschäftsfelder mit dem größten Synergiepotenzial. Vor diesem Hintergrund hat der Konzern auch seine TV- und Radio-Aktivitäten in Osteuropa zum Verkauf gestellt.
Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen an den Internetportalen billiger-mietwagen.de und mydays.de. Am 28. März 2013 hat die ProSiebenSat.1 Group über ihre Tochterfirma Seven-Ventures eine Mehrheitsbeteiligung an der SilverTours GmbH, Betreiber des Internetportals billiger-mietwagen.de, erworben. billiger-mietwagen.de ist das größte Portal für Preisvergleiche von Mietwagen in Deutschland. Die Gesellschaft wird mit dem Vollzug des Erwerbs seit dem 13. Mai 2013 voll konsolidiert.
Zudem hat ProSiebenSat.1 eine Mehrheitsbeteiligung an mydays.de, einem der führenden Anbieter für Erlebnisgeschenke in Deutschland übernommen. Das Closing der Transaktion erfolgte am 28. Mai 2013, das Unternehmen wird ab Juli 2013 vollkonsolidiert. Mit den Akquisitionen baut die Gruppe ihre Aktivitäten im Online-Reisemarkt weiter aus. Die Aufnahme von mydays.de in den Konsolidierungskreis zum Bilanzstichtag 30. Juni 2013 hätte die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group nicht wesentlich beeinflusst.
Darüber hinaus fanden im ersten Halbjahr 2013 keine Ereignisse statt, die sich in wesentlichem Umfang auf den Konsolidierungskreis oder die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group und ihre Segmente ausgewirkt haben.
Berichtsweise auf Basis fortgeführter Aktivitäten. Die folgende textliche Analyse der Umsatzund Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal bzw. im ersten Halbjahr 2013 erfolgt auf Grundlage der fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der veräußerten und entkonsolidierten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten.
Infolge der vorliegenden Voraussetzungen des IFRS 5 wurden die Ergebnis- und Cashflowbeiträge der bereits veräußerten Aktivitäten in Nordeuropa bis zu ihrer Entkonsolidierung am 9. April 2013 gemeinsam mit den zum Verkauf stehenden Aktivitäten in Osteuropa sowohl in der Gewinn- und Verlustrechnung als auch in der Kapitalflussrechnung gesondert als "nicht-fortgeführte Aktivitäten" ausgewiesen. Daher sind die laufenden Ergebnisbeiträge bzw. Zahlungsströme dieser Aktivitäten sowie die Entkonsolidierungseffekte der nordeuropäischen Aktivitäten nicht in den einzelnen Positionen enthalten, sondern werden saldiert als "Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten" bzw. "Cashflow aus nicht-fortgeführten Aktivitäten" abgebildet. Die Vorjahreszahlen der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Kapitalflussrechnung wurden auf Konzern- bzw. Segmentebene entsprechend angepasst. In der Konzern-Bilanz werden die Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten der osteuropäischen Aktivitäten zum 30. Juni 2013 jeweils in der Position "zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" bzw. "Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" erfasst. Die Vergleichszahlen der Vorjahresstichtage wurden nicht angepasst. In den Vergleichswerten zum 31. Dezember 2012 sind auch die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der mittlerweile veräußerten und entkonsolidierten nordeuropäischen Aktivitäten in den genannten Posten enthalten.
Segmentbericht, Seite 29.
Anpassung der Segmentstruktur ab 1. Januar 2013. Auf Basis der fortgeführten Aktivitäten berichtet der Konzern in den Segmenten Broadcasting German-speaking, Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales. Seit dem 1. Januar 2013 werden die Basic-Pay-TV-Aktivitäten der Gruppe entsprechend der angepassten internen Steuerungs- und Berichtsstruktur im Segment Broadcasting German-speaking im Bereich Distribution erfasst. Bisher wurden die Basic-Pay-TV-Aktivitäten im Segment Digital & Adjacent ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Bericht nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Zahlen widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. Vorzeichenangaben von Veränderungsraten richten sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (-).
Erläuterung zur Berichtsweise, Seite 13.
Die folgende Analyse der Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das zweite Quartal bzw. das erste Halbjahr 2013 bezieht sich — sofern nicht anders gekennzeichnet — auf die fortgeführten Aktivitäten.
Eine Übersicht ausgewählter Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung unter Berücksichtigung der veräußerten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten für das zweite Quartal zeigt untenstehende Überleitungsrechnung. Eine entsprechende Darstellung für das erste Halbjahr findet sich auf Seite 18. Der laufende Ergebnisbeitrag der nordeuropäischen Tochterunternehmen bis zu ihrer Entkonsolidierung am 9. April 2013 ist in den nicht-fortgeführten Aktivitäten enthalten.
| Ausgewählte Kennzahlen der ProSiebenSat.1 Group für das Zweite Quartal | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| ProSiebenSat.1 inkl. nicht-fortgeführte Aktivitäten |
Nicht-fortgeführte Aktivitäten |
ProSiebenSat.1 fortgeführte Aktivitäten |
||||
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2013 | Q2 2012 |
| Konzernumsatz | 644,5 | 723,4 | 19,7 | 162,4 | 624,8 | 561,0 |
| Operative Kosten1 | 465,7 | 483,1 | 44,6 | 114,9 | 421,1 | 368,2 |
| Gesamtkosten | 513,2 | 555,8 | 57,8 | 134,5 | 455,5 | 421,3 |
| Umsatzkosten | 372,7 | 379,3 | 37,2 | 82,8 | 335,5 | 296,5 |
| Vertriebskosten | 56,2 | 77,8 | 4,6 | 29,5 | 51,7 | 48,3 |
| Verwaltungskosten | 77,9 | 62,8 | 9,7 | 13,9 | 68,2 | 48,9 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
6,3 | 35,9 | 6,3 | 8,3 | 0,1 | 27,6 |
| Betriebsergebnis (EBIT ) |
215,4 | 170,8 | 39,1 | 27,9 | 176,3 | 142,9 |
| Recurring EBIT DA2 |
184,4 | 243,5 | -24,8 | 47,5 | 209,2 | 195,9 |
| Einmaleffekte (saldiert)3 | 65,2 | -36,8 | 76,8 | -1,1 | -11,6 | -35,7 |
| EBIT DA |
249,6 | 206,7 | 52,0 | 46,5 | 197,6 | 160,2 |
| Konzernergebnis, das den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen ist |
136,1 | 83,9 | 45,4 | 12,1 | 90,7 | 71,7 |
| Bereinigter Konzernüberschuss4 | 155,0 | 121,5 | 50,7 | 21,7 | 104,3 | 99,8 |
1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen.
2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA. 3 Saldo aus Einmalaufwendungen und -erträgen.
4 Konzernergebnis vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und nicht liquiditätswirksamen Sondereffekten.
Erläuterung zur Berichtsweise für das zweite Quartal 2013: Die Werte für das zweite Quartal 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der veräußerten und entkonsolidierten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst.
Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen. Das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten enthält sowohl das erwirtschaftete Ergebnis der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Gesellschaften als auch den Entkonsolidierungsgewinn der nordeuropäischen Tochterunternehmen und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt.
Segmentbericht, Seite 29.
Der Konzernumsatz stieg im zweiten Quartal 2013 deutlich um 11,4 Prozent bzw. 63,7 Mio Euro auf 624,8 Mio Euro. Das Umsatzwachstum der ProSiebenSat.1 Group wurde von allen Segmenten getragen.
Segmentbericht, Seite 30.
Den höchsten Beitrag zum Wachstum des Konzernumsatzes lieferten die Digital & Adjacent-Aktivitäten der Gruppe. Für das deutliche Umsatzplus sorgte in erster Linie die Ventures-Sparte. Neben den erstmalig konsolidierten Unternehmen leistete hier das Geschäftsmodell Mediafor-Revenue-Share einen wesentlichen Beitrag zu der positiven Umsatzentwicklung. Weitere Wachstumstreiber waren das Video-on-Demand-Portal maxdome, die Music- & Live-Sparte sowie die breite Produktpalette im Online-Bereich. Insgesamt stieg der Anteil der Digital & Adjacent-Aktivitäten am Konzernumsatz auf 18,0 Prozent (Vorjahr: 12,1%) bzw. auf 112,6 Mio Euro (Vorjahr: 68,0 Mio Euro). Auch das Geschäftsfeld Content Production & Global Sales zeigte im zweiten Quartal 2013 ein dynamisches Umsatzwachstum.
Neben den Wachstumsbereichen der Gruppe entwickelte sich auch das Kerngeschäft TV positiv: Die ProSiebenSat.1 Group konnte sowohl ihre Einnahmen aus der Vermarktung von TV-Werbezeiten als auch die Distributionserlöse gegenüber dem Vorjahr steigern. Über den Vertrieb der HD- und Basic-Pay-TV-Sender diversifiziert die ProSiebenSat.1 Group ihre Umsatzquellen auch innerhalb des Kerngeschäfts TV. Mit einem Anteil von 77,9 Prozent bzw. 486,7 Mio Euro am Gesamtumsatz (Vorjahr: 84,7% bzw. 475,1 Mio Euro) erzielte die ProSiebenSat.1 Group im zweiten Quartal 2013 den Großteil ihrer Erlöse im TV-Bereich.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im zweiten Quartal 2013 auf 7,0 Mio Euro, gegenüber 3,1 Mio Euro im Vorjahr. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Reduzierung der Anteile an der Covus Ventures GmbH sowie aus periodenfremden Erträgen.
Die Gesamtkosten des Konzerns, bestehend aus Umsatz-, Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 8,1 Prozent bzw. 34,2 Mio Euro auf 455,5 Mio Euro. Der Großteil des Kostenanstiegs basiert auf höheren Umsatzkosten, die wachstumsbedingt um 13,2% bzw. 39,0 Mio Euro über dem Vorjahreswert von 296,5 Mio Euro lagen. Hauptursache hierfür waren im Wesentlichen im vergangenen Geschäftsjahr getätigte Akquisitionen in den Bereichen Digital & Adjacent und Content Production & Global Sales. Darüber hinaus enthalten die Umsatzkosten eine Erhöhung der Rückstellung für Bestsellernachvergütungen um 6,3 Mio Euro. Die Verwaltungskosten stiegen um 39,4 Prozent bzw. 19,3 Mio Euro auf 68,2 Mio Euro, im Wesentlichen bedingt durch den Ausbau der Geschäftsaktivitäten sowie die im vergangenen Jahr erstmalig vollkonsolidierten Unternehmen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich hingegen auf 0,1 Mio Euro, gegenüber 27,6 Mio Euro im Vorjahr. Der vergleichsweise hohe Vorjahreswert enthält Aufwendungen im Zuge des Ende 2012 abgeschlossenen Kartellrechtsverfahrens.
Aus den zuvor genannten Gründen wiesen auch die operativen Kosten einen Anstieg um 14,4 Prozent auf. Bereinigt um einmalige Aufwendungen von 13,0 Mio Euro (Vorjahr: 35,7 Mio Euro) und Abschreibungen von 21,3 Mio Euro (Vorjahr: 17,3 Mio Euro) betrugen die operativen Kosten 421,1 Mio Euro (Vorjahr: 368,2 Mio Euro). Eine Überleitungsrechnung der Gesamtkosten zu den operativen Kosten zeigt folgende Grafik:
| ÜBERLEITUNGSRECHNUNG OPERATIVE KOSTEN AUS FORTGEFÜHRTEN AKTIVITÄTEN |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | |||
| Gesamtkosten | 455,5 | 421,3 | |||
| Einmalaufwendungen | -13,0 | -35,7 | |||
| Abschreibungen1 | -21,3 | -17,3 | |||
| Operative Kosten | 421,1 | 368,2 |
1 Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen.
Das EBITDA übertraf den Vorjahreswert um 23,3 Prozent bzw. 37,4 Mio Euro und erreichte 197,6 Mio Euro. Es beinhaltet saldierte Einmaleffekte in Höhe von 11,6 Mio Euro (Vorjahr: 35,7 Mio Euro). Mit 6,3 Mio Euro steht ein wesentlicher Teil der einmaligen Aufwendungen im zweiten Quartal 2013 im Zusammenhang mit der Erhöhung der Rückstellung für Bestsellernachvergütungen. Diese wird in den Umsatzkosten ausgewiesen. Weitere einmalige Aufwendungen im zweiten Quartal 2013 ergaben sich im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie im Zuge von Akquisitionen in den Wachstumsfeldern des Konzerns. Der vergleichsweise hohe Vorjahreswert ist im Wesentlichen durch einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Ende 2012 abgeschlossenen Kartellrechtsverfahren in Höhe von 27,5 Mio Euro geprägt. Das um die genannten einmaligen Effekte bereinigte recurring EBITDA zeigte ein Wachstum von 6,8 Prozent bzw. 13,2 Mio Euro auf 209,2 Mio Euro. Die operative Ergebnismarge (recurring EBITDA-Marge) betrug 33,5 Prozent (Vorjahr: 34,9%).
| Überleitungsrechnung recurring EBITDA aus fortgeführten Aktivitäten |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | |||
| Ergebnis vor Steuern | 134,8 | 102,5 | |||
| Finanzergebnis | -41,4 | -40,4 | |||
| Betriebsergebnis (EBIT) | 176,3 | 142,9 | |||
| Abschreibungen1 | 21,3 | 17,3 | |||
| davon Kaufpreisallokationen | 1,8 | 0,8 | |||
| EBITDA | 197,6 | 160,2 | |||
| Einmaleffekte (saldiert) | -11,6 | -35,7 | |||
| Recurring EBITDA | 209,2 | 195,9 | |||
| 1 Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. |
Das Finanzergebnis setzt sich zusammen aus dem Zinsergebnis, dem sonstigen Finanzergebnis und dem Ergebnis aus at Equity bewerteten Anteilen. Es betrug im zweiten Quartal 2013 minus 41,4 Mio Euro nach minus 40,4 Mio Euro im Vorjahr. Die Veränderung ist durch gegenläufige Effekte geprägt: Niedrigere Zinsaufwendungen aufgrund eines geringeren Bestands an Zinssicherungsinstrumenten sowie infolge der vorzeitigen Rückführung von Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro im zweiten Quartal 2013 wirkten sich positiv auf das Zinsergebnis aus. Es stieg um 21,8 Prozent bzw. 9,1 Mio Euro auf minus 32,8 Mio Euro. Das sonstige Finanzergebnis reduzierte sich hingegen auf minus 9,8 Mio Euro (Vorjahr: 0,1 Mio Euro). Während sich außerplanmäßige Abschreibungen auf die Anteile an der ZeniMax Media Inc. in Höhe von 12,4 Mio Euro sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der Laufzeitenverlängerung und vorzeitigen Rückführung von Darlehen (Amend & Extend) negativ auswirkten, hatte die zum Stichtag erfolgte Fair Value Bewertung bei Earn-Out-Klauseln bzw. Put-Optionen einen positiven Effekt auf das sonstige Finanzergebnis.
Anhang, Seite 65.
Das Umsatzwachstum bei gleichzeitig unterproportional gestiegenen Kosten führte im zweiten Quartal 2013 zu einer deutlichen Steigerung des Ergebnisses vor Steuern um 31,5 Prozent bzw. 32,3 Mio Euro auf 134,8 Mio Euro. Die Ertragsteuern erhöhten sich entsprechend auf 42,5 Mio Euro (Vorjahr: 29,4 Mio Euro). Der Periodenüberschuss nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter aus fortgeführten Aktivitäten stieg auf 90,7 Mio Euro und übertraf den Vorjahreswert damit um 26,4 Prozent bzw. 18,9 Mio Euro. Folglich erhöhte sich das unverwässerte Ergebnis je Vorzugsaktie auf 0,43 Euro nach 0,34 Euro für das zweite Quartal 2012.
Das Ergebnis nach Steuern aus nicht-fortgeführten Aktivitäten erhöhte sich im zweiten Quartal 2013 auf 45,6 Mio Euro (Vorjahr: 11,8 Mio Euro). Ursache für die deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert sind Effekte aus der Veräußerung des nordeuropäischen TV- und Radio-Portfolios. So ist insbesondere der steuerfreie Veräußerungsgewinn in Höhe von 77,0 Mio Euro aus dem Verkauf der nordeuropäischen Tochterunternehmen in dieser Position enthalten. Neben dem Ergebnisbeitrag der nordeuropäischen Aktivitäten bis zu ihrer Entkonsolidierung im April 2013 beinhaltet das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten den Beitrag des Anhang, Seite 60.
Osteuropa-Geschäfts für das zweite Quartal 2013. Darüber hinaus sind im Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten Wertminderungen in Höhe von 23,3 Mio Euro in Ungarn sowie in Höhe von 12,9 Mio Euro in Rumänien enthalten.
Bereinigt um nicht cashwirksame Sondereffekte von 13,7 Mio Euro erhöhte sich der bereinigte Konzernüberschuss (underlying net income) aus dem fortgeführten Geschäft gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent bzw. 4,5 Mio Euro auf 104,3 Mio Euro. Der Vorjahreswert wurde neben nicht cashwirksamen Sondereffekten von 0,6 Mio Euro zusätzlich um die Rückstellung für das Kartellrechtsverfahren in Höhe von 27,5 Mio Euro bereinigt. Bezogen auf das underlying net income ergab sich folglich ein unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie von 0,49 Euro nach 0,47 Euro für das zweite Quartal 2012.
| Überleitungsrechnung bereinigter Konzernüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | |||
| Konzernergebnis abzüglich Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | 90,7 | 71,7 | |||
| Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen (nach Steuern)1 | 1,3 | 0,6 | |||
| Abwertung Anteile ZeniMax | 12,4 | - / - | |||
| Rückstellung aus Kartellrechtsverfahren | - / - | 27,5 | |||
| Bereinigter Konzernüberschuss | 104,3 | 99,8 | |||
| 1 Abschreibungen auf Kaufpreisallokationen vor Steuern: 1,8 Mio Euro (Vorjahr: 0,8 Mio Euro). |
| ProSiebenSat.1 inkl. nicht-fortgeführte Aktivitäten |
Nicht-fortgeführte Aktivitäten |
ProSiebenSat.1 fortgeführte Aktivitäten |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | H1 2013 | H1 2012 | H1 2013 | H1 2012 | H1 2013 | H1 2012 |
| Konzernumsatz | 1.361,1 | 1.358,1 | 173,5 | 297,7 | 1.187,6 | 1.060,4 |
| Operative Kosten1 | 1.047,3 | 978,0 | 187,9 | 230,9 | 859,4 | 747,1 |
| Gesamtkosten | 1.119,5 | 1.081,4 | 202,5 | 260,9 | 917,0 | 820,5 |
| Umsatzkosten | 822,5 | 761,3 | 138,8 | 161,7 | 683,7 | 599,6 |
| Vertriebskosten | 136,4 | 158,0 | 35,3 | 61,0 | 101,1 | 97,0 |
| Verwaltungskosten | 154,3 | 126,2 | 22,2 | 29,8 | 132,1 | 96,4 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
6,3 | 36,0 | 6,2 | 8,4 | 0,1 | 27,6 |
| Betriebsergebnis (EBIT ) |
329,2 | 281,7 | 48,2 | 37,0 | 281,0 | 244,7 |
| Recurring EBIT DA2 |
322,8 | 385,1 | -14,3 | 66,9 | 337,2 | 318,1 |
| Einmaleffekte (saldiert)3 | 58,9 | -41,2 | 75,4 | -1,1 | -16,5 | -40,1 |
| EBIT DA |
381,7 | 343,9 | 61,1 | 65,9 | 320,7 | 278,0 |
| Konzernergebnis, das den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen ist |
192,2 | 134,7 | 51,5 | 22,5 | 140,7 | 112,2 |
| Bereinigter Konzernüberschuss4 | 212,1 | 176,0 | 56,8 | 35,1 | 155,3 | 140,9 |
1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen.
2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
3 Saldo aus Einmalaufwendungen und -erträgen.
4 Konzernergebnis vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und nicht liquiditätswirksamen Sondereffekten.
Erläuterung zur Berichtsweise für das erste Halbjahr 2013: Die Werte für das erste Halbjahr 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der veräußerten und entkonsolidierten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst.
Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen. Das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten enthält sowohl das erwirtschaftete Ergebnis der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Gesellschaften als auch den Entkonsolidierungsgewinn der nordeuropäischen Tochterunternehmen und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt.
Segmentbericht, Seite 30.
Im ersten Halbjahr 2013 verzeichnete der Konzernumsatz ein deutliches Wachstum um 12,0 Prozent bzw. 127,1 Mio Euro auf 1,188 Mrd Euro. Auch auf Halbjahressicht sorgten in erster Linie die Digital & Adjacent-Aktivitäten für das deutliche Umsatzplus. Treiber des Wachstums waren die Ventures-Sparte mit dem Geschäftsmodell Media-for-Revenue-Share, das VoD-Portal maxdome sowie die Music- & Live-Sparte. Innerhalb der Ventures-Sparte trugen zudem die erstmalig konsolidierten Unternehmen wesentlich zum Umsatzwachstum bei. Neben den Digital & Adjacent-Aktivitäten verzeichnete auch das Geschäftsfeld Content Production & Global Sales eine hohe Wachstumsdynamik. Darüber hinaus trugen höhere Werbe- und Distributionserlöse im Kernmarkt TV zum Wachstum des Konzernumsatzes bei.
Die Gesamtkosten betrugen 917,0 Mio Euro und lagen damit um 11,8 Prozent bzw. 96,5 Mio Euro über dem Vorjahr. Der Großteil des Kostenanstiegs geht auf wachstumsbedingt höhere Umsatzkosten zurück, die unter anderem infolge von Investitionen und getätigten Akquisitionen sowohl im laufenden als auch im vergangenen Geschäftsjahr in den Wachstumsfeldern Digital & Adjacent und Content Production & Global Sales anfielen. In den Umsatzkosten ist zudem eine Erhöhung der Rückstellung für Bestsellernachvergütungen in Höhe von 6,3 Mio Euro enthalten. Insgesamt stiegen die Umsatzkosten im ersten Halbjahr 2013 um 14,0 Prozent bzw. 84,1 Mio Euro auf 683,7 Mio Euro. Darüber hinaus führten insbesondere höhere Verwaltungskosten (+35,7 Mio Euro ggü. Vorjahr), die im Wesentlichen auf den Ausbau der Geschäftsaktivitäten sowie die erstmalig vollkonsolidierten Unternehmen zurückzuführen sind, zu einem Kostenanstieg.
Bereinigt um Abschreibungen und einmalige Aufwendungen stiegen die operativen Kosten im ersten Halbjahr 2013 um 15,0 Prozent auf 859,4 Mio Euro (Vorjahr: 747,1 Mio Euro).
Das EBITDA der ProSiebenSat.1 Group verbesserte sich um 15,3 Prozent auf 320,7 Mio Euro (Vorjahr: 278,0 Mio Euro). Es enthält einmalige Aufwendungen, die sich im Wesentlichen auf die Erhöhung der Rückstellung für Bestsellernachvergütungen, Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie Akquisitionen in den Wachstumsfeldern des Konzerns ergaben. Bereinigt um diese Einmaleffekte stieg das recurring EBITDA im ersten Halbjahr 2013 um 6,0 Prozent auf 337,2 Mio Euro (Vorjahr: 318,1 Mio Euro).
Die Gruppe erwirtschaftete ein Periodenergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 140,7 Mio Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 25,4 Prozent bzw. 28,5 Mio Euro.
Das um nicht-cashwirksame Sondereffekte bereinigte Periodenergebnis (underlying net income) erreichte 155,3 Mio Euro und lag damit um 10,2 Prozent bzw. 14,4 Mio Euro über dem Vorjahresniveau. Der Vorjahreswert wurde neben nicht-cashwirksamen Sondereffekten zusätzlich um die Rückstellung für das Kartellrechtsverfahren in Höhe von 27,5 Mio Euro bereinigt.
Das Ergebnis nach Steuern aus nicht-fortgeführten Aktivitäten erhöhte sich im ersten Halbjahr 2013 auf 51,2 Mio Euro (Vorjahr: 22,3 Mio Euro). Ursache für die deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr sind Effekte aus der Veräußerung des nordeuropäischen TV- und Radio-Portfolios. So ist insbesondere der steuerfreie Veräußerungsgewinn in Höhe von 77,0 Mio Euro aus dem Verkauf der nordeuropäischen Tochterunternehmen in dieser Position enthalten. Neben dem Ergebnisbeitrag der nordeuropäischen Aktivitäten bis zu ihrer Entkonsolidierung am 9. April 2013 beinhaltet das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten den Beitrag des Osteuropa-Geschäfts für das erste Halbjahr 2013. Darüber hinaus sind im Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten Wertminderungen in Höhe von 23,3 Mio Euro in Ungarn sowie in Höhe von 12,9 Mio Euro in Rumänien enthalten.
Anhang, Seite 60.
Zum 30. Juni 2013 waren Darlehen und Kredite in Höhe von 1,841 Mrd Euro ausstehend (31. Dezember 2012: 2,573 Mrd Euro; 30. Juni 2012: 2,339 Mrd Euro). Der Anteil des Fremdkapitals an der Bilanzsumme verringerte sich auf 62,8 Prozent (31. Dezember 2012: 72,3%, 30. Juni 2012: 72,6%).
Die ProSiebenSat.1 Group hat im zweiten Quartal 2013 Finanzverbindlichkeiten vorzeitig zurückgeführt und verlängerte gleichzeitig den verbleibenden Teil ihrer im Juli 2015 bzw. Juli 2016 endfälligen Darlehen (Term Loan C und D) bis Juli 2018. Im Zuge der Rückführung in Höhe von insgesamt 500,0 Mio Euro wurde das Term Loan B vollständig getilgt, die Term Loans C und D zurückgezahlt bzw. verlängert. Für die Rückführung wurde ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf der nordeuropäischen TV- und Radio-Aktivitäten verwendet. Mit der Laufzeitenverlängerung und Darlehensrückführung hat die Gruppe ihre Kapitalstruktur weiter optimiert.
Änderungen im Konsolidierungskreis und Erläuterung zur Berichtsweise, Seite 13.
Konzernweite Unternehmensfinanzierung. Die besicherte syndizierte Kreditvereinbarung der ProSiebenSat.1 Group beinhaltet zum 30. Juni 2013 ein endfälliges Darlehen (Term Loan D) sowie revolvierende Kreditfazilitäten (RCF 1 und RCF 2). Der Konzern kann die revolvierenden Kreditfazilitäten in verschiedenen Währungen variabel für allgemeine betriebliche Zwecke in Anspruch nehmen.
Nach Rückführung und Verlängerung der Darlehen beläuft sich das Nominalvolumen des Term Loan D zum 30. Juni dieses Jahres auf 1,860 Mrd Euro. An den Vorjahresstichtagen im Dezember und Juni 2012 betrugen die Term Loans B, C und D der Gruppe insgesamt noch 2,360 Mrd Euro.
Das verfügbare Rahmenvolumen der revolvierenden Kreditfazilitäten (RCF 1 und RCF 2) beträgt derzeit insgesamt 590,0 Mio Euro. Sämtliche Barinanspruchnahmen (RCF 1) wurden im zweiten Quartal 2013 zurückgezahlt. Am Stichtag im Dezember 2012 verfügte der Konzern über freie Kreditlinien von 359,4 Mio Euro. Zum 30. Juni 2012 waren es 590,0 Mio Euro, es wurden keine Barinanspruchnahmen des RCF genutzt.
Eine Übersicht der Volumina und Laufzeiten der Kreditfazilitäten nach der Verlängerung und Rückführung von Darlehen zeigt folgende Grafik:
| UND LAUF |
30. Juni 2013 ZUM |
|
|---|---|---|
| 1.859,7 Term Loan D |
||
| 230,6 | RC F 2 | |
| Juli 2014 | Juli 2016 | Juli 2018 |
| RC F 1 | ZEITEN 359,4 |
Rating der ProSiebenSat.1 Group: Kredit-Ratings stellen ein unabhängiges Urteil über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens dar. Die Term Loans der ProSiebenSat.1 Group werden jedoch von den Rating-Agenturen nicht zur offiziellen Bonitätsbeurteilung herangezogen. Infolgedessen bestehen derzeit keine öffentlichen Ratings.
Fremdkapitalkosten durch derivative Finanzinstrumente abgesichert. Die Verzinsung des Term Loans D sowie die Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilitäten erfolgt variabel zu Euribor-Geldmarktkonditionen zuzüglich einer Kreditmarge.
Risiken aus der Änderung von variablen Zinssätzen sind durch verschiedene Zinssicherungsinstrumente in Form von Zinsswaps abgesichert. Die Absicherungsquote für das Term Loan D betrug zum 30. Juni 2013 ca. 86 Prozent (31. Dezember 2012: knapp 68%, 30. Juni 2012: 100%). Der durchschnittliche festverzinsliche Swapsatz beläuft sich auf rund 3,86 Prozent per annum.
Die Kreditmarge betrug zum 30. Juni 2013 für das Term Loan D 2,75 Prozent per annum. Die Kreditmarge für die revolvierenden Kreditfazilitäten ist vom Verschuldungsgrad abhängig. Sie belief sich zum 30. Juni 2013 für den RCF 1 auf unverändert 1,00 Prozent per annum und für den RCF 2 auf unverändert 2,00 Prozent per annum.
Die ProSiebenSat.1 Group hat die Kreditfazilität mit einem Rahmenvolumen von ursprünglich 4,200 Mrd Euro im Zuge der Akquisition der SBS Broadcasting Group im Jahr 2007 aufgenommen. Im Zusammenhang mit der vorzeitigen Rückführung von insgesamt 500 Mio Euro im zweiten Quartal 2013 (Term Loan B vollständig getilgt, Term Loans C und D zurückgeführt bzw. verlängert) sowie der Laufzeitverlängerung in Höhe von 1,860 Mrd Euro (Term Loan D) hat die ProSiebenSat.1 Group verschiedene Anpassungen der syndizierten Kreditvereinbarung mit den Kreditgebern vereinbart. Die Anpassungen geben dem Konzern mehr Flexibilität im operativen Geschäft sowie bei zukünftigen Finanzierungen. Im Jahr 2012 hat die Gruppe den überwiegenden Teil der revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 359,4 Mio Euro bis Juli 2016 verlängert (RCF 2). Bereits im Jahr 2011 hatte die
ProSiebenSat.1 Group Darlehen in Höhe von 1,2 Mrd Euro aus den Veräußerungserlösen der belgischen und niederländischen Aktivitäten vorzeitig zurückgeführt sowie eine Laufzeitenverlängerung für den Großteil der verbleibenden Darlehen in Höhe von 2,1 Mrd Euro vereinbart.
Die besicherte syndizierte Kreditvereinbarung über das endfällige Darlehen (Term Loan D) und die revolvierenden Kreditfazilitäten (RCF 1 und RCF 2) beinhaltet Bestimmungen, die die ProSiebenSat.1 Group unter anderem zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen verpflichten. Über Einzelheiten der sogenannten Financial Covenants informiert der Geschäftsbericht 2012 auf Seite 85. Die ProSiebenSat.1 Group hat die vertraglichen Bestimmungen auch im zweiten Quartal bzw. ersten Halbjahr 2013 erfüllt.
Die Netto-Finanzverschuldung des Konzerns — definiert als Saldo aus Kreditverbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel und den kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten — belief sich zum 30. Juni 2013 auf Basis fortgeführter Aktivitäten auf 553,8 Mio Euro gegenüber 1,780 Mrd Euro am Stichtag 31. Dezember 2012. Der deutliche Rückgang ist auf einen höheren Zahlungsmittelbestand zurückzuführen.
In den liquiden Mitteln zum Stichtag am 30. Juni 2013 sind die Erlöse aus dem Verkauf der nordeuropäischen Fernseh- und Radio-Aktivitäten mit 1,393 Mrd Euro enthalten. Gleichzeitig wurden im Zuge des Verkaufs liquide Mittel der nordeuropäischen Aktivitäten in Höhe von 80,5 Mio Euro entkonsolidiert.
Auch gegenüber dem 30. Juni 2012 (2,034 Mrd Euro) hat sich die Netto-Finanzverschuldung aufgrund der höheren liquiden Mittel deutlich reduziert. Zudem erfolgte die Dividendenzahlung im Vorjahr bereits im zweiten Quartal (Mai 2012: 245,7 Mio Euro), während die diesjährige Dividende in Höhe von 1,201 Mrd Euro erst im dritten Quartal, d.h. nach dem Bilanzstichtag ausgeschüttet wurde.
Nachtragsbericht, Seite 37.
Finanzierungsinstrumente: Im Berichtszeitraum bestanden in der ProSiebenSat.1 Group keine wesentlichen außerbilanziellen Finanzierungsinstrumente. Informationen zum Thema Leasing finden sich im Geschäftsbericht 2012 auf Seite 84.
Außerbilanzielle
Geschäftsverlauf
| in Mio Euro | ||
|---|---|---|
| 30.06.2013 | 553,81 | |
| 31.12.2012 | 1.780,42 | |
| 30.06.2012 | 2.034,41 | |
| 1 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. | ||
| 2 Vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten. |
Nachtragsbericht, Seite 37.
Der Verschuldungsgrad (Leverage-Faktor), d.h. das Verhältnis der Netto-Finanzverschuldung zum bereinigten EBITDA der letzten zwölf Monate, belief sich zum 30. Juni 2013 auf den Faktor 0,7 (31. Dezember 2012: 2,0; 30. Juni 2012: 2,3). Nach der Dividendenausschüttung im Juli 2013 und auf Jahressicht wird sich der Verschuldungsgrad wieder innerhalb des definierten Zielkorridors von 1,5 bis 2,5 bewegen.
| 30.06.2013 | 0,71 |
|---|---|
| 31.12.2012 | 2,02 |
| 30.06.2012 | 2,3 |
1 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. Bereinigt um den LTM recurring EBITDA Beitrag der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
2 Vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
Leasing-Verbindlichkeiten werden bei der Berechnung des Verschuldungsgrades nicht berücksichtigt.
Die Kapitalflussrechnung der ProSiebenSat.1 Group zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme. Dabei wird unterschieden zwischen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit. Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den flüssigen Mitteln der Bilanz zum Stichtag 30. Juni 2013 bzw. 30. Juni 2012.
Die folgende textliche Liquiditäts- und Investitionsanalyse beschreibt — sofern nicht anders gekennzeichnet — die Zahlungsströme aus den fortgeführten Aktivitäten des ProSiebenSat.1- Konzerns. Unten stehende Überleitungsrechnung zeigt eine Übersicht ausgewählter Kennzahlen der Kapitalflussrechnung unter Berücksichtigung der nicht-fortgeführten TV- und Radio-Aktivitäten in Nord- und Osteuropa.
| Kapitalflussrechnung | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 |
| Ergebnis fortgeführter Aktivitäten | 92,3 | 73,1 | 142,6 | 115,3 |
| Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten | 45,6 | 11,8 | 51,2 | 22,3 |
| Cashflow fortgeführter Aktivitäten | 401,3 | 386,3 | 758,9 | 717,1 |
| Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten | 7,9 | 100,6 | 94,2 | 173,9 |
| Veränderung Working Capital | -38,0 | -8,9 | -61,1 | -78,4 |
| Erhaltene Dividende | 5,8 | 0,0 | 5,8 | 5,5 |
| Gezahlte Steuern | -40,8 | -25,8 | -64,8 | -43,5 |
| Gezahlte Zinsen | -35,2 | -40,2 | -69,3 | -84,3 |
| Erhaltene Zinsen | 0,3 | 0,4 | 0,6 | 0,9 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit fortgeführter Aktivitäten | 293,5 | 311,8 | 570,2 | 517,2 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten |
-17,0 | 94,6 | 51,9 | 155,4 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | -283,8 | -198,4 | -582,8 | -496,7 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten |
1.303,5 | -62,4 | 1.207,8 | -132,9 |
| Free Cashflow fortgeführter Aktivitäten | 9,7 | 113,4 | -12,7 | 20,5 |
| Free Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten | 1.286,5 | 32,2 | 1.259,7 | 22,5 |
| Free Cashflow (gesamt) | 1.296,2 | 145,6 | 1.247,0 | 43,0 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | -746,1 | -258,2 | -741,3 | -259,8 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten |
0,0 | -0,2 | -2,3 | -0,3 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes fortgeführter Aktivitäten |
-1,0 | 2,0 | -0,4 | 1,6 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes nicht-fortgeführter Aktivitäten |
-0,7 | 0,9 | -2,1 | 1,7 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 548,4 | -110,1 | 501,0 | -213,8 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang |
745,21 | 414,2 | 792,61 | 517,9 |
| Zur Veräußerung stehende Zahlungsmittel und Zahlungsmittel äquivalente zum Periodenende |
6,4 | - / - | 6,4 | - / - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende aus fortgeführten Aktivitäten |
1.287,2 | 304,1 | 1.287,2 | 304,1 |
1 Enthält die Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente der zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaften.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verzeichnete im zweiten Quartal 2013 einen Rückgang auf 293,5 Mio Euro und lag damit um 18,3 Mio Euro oder 5,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend hierfür waren in erster Linie Veränderungen im Working Capital und in den Rückstellungen. Der Anstieg des Working Capital ist durch höhere Mittelbindungen bei den Forderungen bedingt. Daneben wirkten sich gestiegene Steuerzahlungen aus. Einen gegenläufigen Effekt hatte das im Vergleich zum Vorjahresquartal höhere Ergebnis. Auf Halbjahressicht stieg der operative Cashflow hingegen um 52,9 Mio Euro oder 10,2 Prozent auf 570,2 Mio Euro (Vorjahr: 517,2 Mio Euro). Hier wirkten sich neben der guten Ergebnisentwicklung die Veränderungen im Working Capital sowie die geringeren Zinsaufwendungen positiv aus. Die Verringerung der Zinsaufwendungen ist auf die im zweiten Quartal erfolgte Reduzierung der Darlehen und Kredite im Zuge der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten zurückzuführen. Gegenläufig waren höhere Steuerzahlungen zu verzeichnen.
Aus dem Cashflow aus Investitionstätigkeit ergab sich im zweiten Quartal 2013 ein Mittelabfluss von 283,8 Mio Euro nach 198,4 Mio im Vorjahr (+43,0%). Der Mittelabfluss war maßgeblich geprägt durch den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der SilverTours GmbH, der Betreiberin des Internet-Portals billiger-mietwagen.de. Einen weiteren Schwerpunkt der Investitionstätigkeit der ProSiebenSat.1 Group bildete der Erwerb von Programmrechten. Der Mittelabfluss betrug dabei 207,5 Mio Euro nach 188,2 Mio Euro in der Vergleichsperiode (+10,2%) und entfiel vorwiegend auf den Erwerb von Lizenzprogrammen. Eine entsprechende Entwicklung zeichnete auch das erste Halbjahr 2013 aus. Auf Halbjahressicht erhöhte sich der Mittelabfluss im Investitionsbereich von 496,7 Mio Euro auf 582,8 Mio Euro. Das entspricht einem Anstieg von 86,1 Mio Euro bzw. 17,3 Prozent.
Neben Investitionen in das Programmvermögen flossen im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 13,9 Mio Euro der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (+71,2%) und 7,8 Mio Euro in Sachanlagen (+73,6%). Der Anstieg der Investitionen bei den immateriellen Vermögenswerten im zweiten Quartal ist maßgeblich geprägt durch den Erwerb von Lizenzen im Wachstumssegment Digital & Adjacent. Die höheren Investitionen bei den Sachanlagen sind auf Umbaumaßnahmen in der Holding sowie die Erweiterung des Playout Centers zurückzuführen. Auf Halbjahressicht waren die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte mit 23,5 Mio Euro um 5,1 Mio Euro geringer als im Vorjahr (-17,8%). In der Veränderung spiegelten sich die hohen Investitionen für Games-Lizenzen im ersten Quartal des Vorjahres in der Vergleichsbetrachtung wider. Die Investitionen in Sachanlagen fielen mit 11,9 Mio Euro hingegen auch im ersten Halbjahr 2013 höher aus (+38,3%). Hier wirkten sich die oben beschriebenen Investitionen entsprechend aus.
Aus den genannten Zahlungsströmen im Rahmen der Investitionstätigkeit resultierte im zweiten Quartal 2013 folgende Verteilung nach Segmenten: 95,3 Prozent (Vorjahr: 95,3%) der Investitionen in Programmvermögen, immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen flossen in das Segment Broadcasting German-speaking, das größte Umsatzsegment der Gruppe. Die Segmente Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales verzeichneten 3,8 Prozent (Vorjahr: 2,4%) bzw. 0,9 Prozent (Vorjahr: 2,3%) der Investitionen.
Änderungen im Konsolidierungskreis und Erläuterung zur Berichtsweise im ersten Halbjahr 2013, Seite 13.
Die Mittelabflüsse für Zugänge zum Konsolidierungskreis beliefen sich im zweiten Quartal 2013 auf 53,8 Mio Euro (Vorjahr: 1,7 Mio Euro). Auf Halbjahressicht flossen 54,1 Mio Euro ab (Vorjahr: 7,2 Mio Euro). Der Mittelabfluss steht hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Mehrheitserwerb und der Erstkonsolidierung der SilverTours GmbH im zweiten Quartal 2013. Daneben kam es im Mai 2013 zur Ausübung einer Option für den Erwerb der ausstehenden Anteile an Covus Games und einer damit verbundenen Auszahlung für die restlichen 49 Prozent der Anteile. Ebenfalls im Mai 2013 hat die ProSiebenSat.1 Group eine Mehrheitsbeteiligung an der mydays GmbH erworben, einem führenden Anbieter für Erlebnisgeschenke in Deutschland. Die Erstkonsolidierung von mydays erfolgte im Juli 2013. Die genannten Cash-Investitionen in Höhe von insgesamt rund 60 Mio Euro entfielen auf das Segment Digital & Adjacent, ein Großteil davon auf den Erwerb von SilverTours. Die Mittelabflüsse im zweiten Quartal bzw. ersten Halbjahr 2012 reflektieren in erster Linie den Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen an den Produktionsunternehmen Endor und NERD TV (Großbritannien) und July August Productions (Israel) im Segment Content Production & Global Sales sowie am Suchmaschinen-Marketing-Unternehmen Booming im Mai 2012, das dem Segment Digital & Adjacent zugeordnet ist.
Anhang, Seite 57.
Aus der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten im April 2013 flossen der ProSiebenSat.1 Group 1,312 Mrd Euro im zweiten Quartal bzw. ersten Halbjahr 2013 zu. Der Netto-Zahlungsmittelzufluss ist dem Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten zuzuordnen.
Vor dem Hintergrund der beschriebenen Zahlungsströme belief sich der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten im zweiten Quartal 2013 auf 9,7 Mio Euro (Vorjahr: 113,4 Mio Euro). Auf Halbjahressicht betrug er minus 12,7 Mio Euro gegenüber 20,5 Mio Euro im Vorjahr.
Aus dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit flossen im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 746,1 Mio Euro ab, nach einem Mittelabfluss von 258,2 Mio Euro im Vorjahr. Der höhere Mittelabfluss gegenüber dem Vorjahr ist auf die Rückführung von Darlehen und Krediten in Höhe von 730,7 Mio Euro zurückzuführen. So wurde im Zusammenhang mit der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten die syndizierte langfristige Kreditverbindlichkeit anteilig in Höhe von 500 Mio Euro vorzeitig getilgt. Zudem hat der Konzern im zweiten Quartal 2013 sämtliche Barinanspruchnahmen aus der revolvierenden Kreditfazilität (RCF) in Höhe von 230,6 Mio Euro zurückgeführt. Die Cashflow-Entwicklung war darüber hinaus gegenläufig geprägt durch unterschiedliche Auszahlungszeitpunkte der Dividende, die im Vorjahr im zweiten Quartal zu einem entsprechenden Mittelabfluss in Höhe von 245,7 Mio Euro führte. Im laufenden Geschäftsjahr erfolgte die Dividendenzahlung nach dem Bilanzstichtag am 24. Juli 2013. Die beschriebenen Entwicklungen wirkten sich auch auf Halbjahressicht aus: So flossen aus der Finanzierungstätigkeit 741,3 Mio Euro ab nach 259,8 Mio Euro im ersten Halbjahr 2012.
Die beschriebenen Zahlungsströme führten im zweiten Quartal 2013 zu einem Anstieg der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf 1,287 Mrd Euro gegenüber dem 30. Juni 2012 (304,1 Mio Euro). Am 31. Dezember 2012 betrugen die liquiden Mittel 702,3 Mio Euro. Die ProSiebenSat.1 Group verfügt damit auch weiterhin über eine komfortable Liquiditätsausstattung.
Die Vermögenspositionen und Verbindlichkeiten der zur Veräußerung stehenden Aktivitäten in Osteuropa werden zum 30. Juni 2013 in den entsprechenden kurzfristigen Bilanzposten ausgewiesen. Die Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten dieser Geschäftsaktivitäten wurden jeweils in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" bzw. als "Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" umgegliedert. Die nordeuropäischen Tochterunternehmen wurden mit Vollzug des Verkaufs am 9. April 2013 entkonsolidiert.
Die Bilanzsumme betrug zum 30. Juni dieses Jahres 4,528 Mrd Euro, gegenüber 5,413 Mrd Euro zum 31. Dezember 2012 (-16,4%). Der Rückgang der Bilanzsumme ist im Wesentlichen auf die Entkonsolidierung der nordeuropäischen Aktivitäten und die vorzeitige Rückführung von Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich höhere liquide Mittel aus dem Veräußerungserlös der nordeuropäischen Aktivitäten aus. Einzelne wertmäßig wesentliche Veränderungen von Bilanzpositionen gegenüber dem 31. Dezember 2012 werden im Folgenden dargestellt.
Die immateriellen Vermögenswerte verzeichneten einen Anstieg um 7,4 Prozent auf 1,141 Mrd Euro (31. Dezember 2012: 1,063 Mrd Euro). Ursache hierfür ist die Erstkonsolidierung der Silver-Tours GmbH (Betreiber des Internetportals billiger-mietwagen.de). Der Anteil der immateriellen Vermögenswerte an der Bilanzsumme betrug zum Bilanzstichtag 25,2 Prozent (31. Dezember 2012: 19,6 Prozent). Neben den immateriellen Vermögenswerten zählt das Programmvermögen mit einem Anteil von 29,5 Prozent (31. Dezember 2012: 23,6%) an der Bilanzsumme zu den wichtigsten Aktivposten der ProSiebenSat.1 Group. Das lang- und kurzfristige Programmvermögen stieg auf 1,335 Mrd Euro gegenüber 1,277 Mrd Euro am Vorjahresstichtag im Dezember (+4,5%). Hier wirkten sich Zugänge bei Lizenzprogrammen, vor allem von Serien, im Segment Broadcasting German-speaking aus.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich auf 248,0 Mio Euro (31. Dezember 2012: 268,7 Mio Euro). Die kurzfristigen übrigen Forderungen und Vermögenswerte reduzierten sich gegenüber dem Stichtag im Dezember um 8,4 Mio Euro auf 90,0 Mio Euro (31. Dezember 2012: 98,4 Mio Euro). Ursache für den Rückgang sind insbesondere Rechnungsabgrenzungen.
Liquiditäts- und Investitionsanalyse, Seite 22. Die liquiden Mittel erhöhten sich auf 1,287 Mrd Euro (31. Dezember 2012: 702,3 Mio Euro). Sie enthalten den Veräußerungserlös der nordeuropäischen Aktivitäten in Höhe von 1,393 Mrd Euro. Gegenläufig wirkten sich die Tilgung von Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro und die vollständige Rückzahlung sämtlicher Barinanspruchnahmen aus der revolvierenden Kreditfazilität (RCF) in Höhe von 230,6 Mio Euro aus.
Das Eigenkapital stieg gegenüber dem 31. Dezember 2012 um 12,1 Prozent bzw. 181,1 Mio Euro auf 1,682 Mrd Euro. Neben der verbesserten Ertragslage haben positive Effekte aus der Bewertung von Zinssicherungsgeschäften die Eigenkapitalbasis gestärkt. Negative Effekte aus der Währungsumrechnung im Zusammenhang mit den veräußerten nordeuropäischen bzw. zum Verkauf stehenden osteuropäischen Aktivitäten wirkten sich gegenläufig aus. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich entsprechend deutlich auf 37,2 Prozent (31. Dezember 2012: 27,7%).
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen verringerten sich um 27,3 Prozent bzw. 1,066 Mrd Euro auf 2,845 Mrd Euro gegenüber dem Vorjahresstichtag im Dezember. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus geringeren Darlehen und Krediten im lang- bzw. kurzfristigen Bereich. So wurden im Zusammenhang mit der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 500,0 Mio Euro zurückgeführt. Zudem verringerten sich die kurzfristigen Darlehen und Kredite aufgrund der vollständigen Rückzahlung sämtlicher Barinanspruchnahmen aus dem RCF in Höhe von 230,6 Mio Euro. Darüber hinaus gingen im Zuge der Entkonsolidierung des nordeuropäischen Geschäfts Verbindlichkeiten und Rückstellungen im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in Höhe von rund 270 Mio Euro ab. Auch die lang- und kurzfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten verringerten sich hauptsächlich infolge niedrigerer Marktwerte bei Zinssicherungsgeschäften und vertraglich vereinbarten Kaufpreiszahlungen für Akquisitionen um 14,1 Prozent bzw. 49,9 Mio Euro auf 303,2 Mio Euro.
Die lang- und kurzfristigen Rückstellungen betrugen 104,6 Mio Euro und lagen damit um 14,8 Prozent über dem Vorjahreswert (31. Dezember 2012: 91,1 Mio Euro). Die größte Rückstellungsposition in der Bilanz bildeten mit 65,6 Mio Euro weiterhin die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen gegenüber 52,2 Mio Euro am Vorjahresstichtag im Dezember (+25,6%). Ursache für den Anstieg ist unter anderem eine Erhöhung der Rückstellung im Zusammenhang mit Bestsellernachvergütungen auf 12,2 Mio Euro (31. Dezember 2012: 6,1 Mio Euro).
Gegenüber dem 30. Juni 2012 hat sich die Bilanzstruktur aufgrund der Entkonsolidierung der nordeuropäischen bzw. der Umgliederung der zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten deutlich verändert. Im Einklang mit IFRS 5 wurden die Vorjahreszahlen nicht angepasst. Nachfolgend werden die wertmäßig wesentlichen Änderungen von Bilanzpositionen gegenüber dem Stichtag 30. Juni 2012 erläutert. Zur besseren Vergleichbarkeit werden zusätzlich zur Veränderung der berichteten Bilanzpositionen die Effekte aus der Entkonsolidierung der nordeuropäischen bzw. Umgliederung der osteuropäischen Tochterunternehmen als "zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" bzw. als "Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" beschrieben.
Die Bilanzsumme des Konzerns betrug zum 30. Juni dieses Jahres 4,528 Mrd Euro gegenüber 4,955 Mrd Euro am 30. Juni 2012 (-8,6%). Infolge der Entkonsoliderung der nordeuropäischen bzw. der Umgliederung der osteuropäischen Gesellschaften verringerten sich die immateriellen Vermögenswerte um 48,6 Prozent auf 1,141 Mrd Euro (30. Juni 2012: 2,220 Mrd Euro). Ohne den Entkonsolidierungs- bzw. Umgliederungseffekt hätte sich ein Anstieg von 3,6 Prozent bzw. 79,1 Mio Euro ergeben. Maßgeblich hierfür sind vor allem Erstkonsolidierungseffekte im Zuge der Internationalisierung des Programmproduktionsportfolios und im Bereich Digital & Adjacent. Aus dem Erwerb von Left/Right Holdings, LLC, im dritten Quartal 2012 ergab sich ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 28,7 Mio Euro, aus dem Erwerb der SilverTours GmbH im zweiten Quartal 2013 resultierte ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 36,8 Mio Euro. Zudem sind im Zuge von Kaufpreisallokationen immaterielle Vermögenswerte angesetzt bzw. Anpassungen an beizulegende Zeitwerte vorgenommen worden. Auch das lang- und kurzfristige Programmvermögen reduzierte sich um 15,2 Prozent auf insgesamt 1,335 Mrd Euro (30. Juni 2012: 1,574 Mrd Euro). Ohne die Entkonsolidierung bzw. die Umgliederung wäre ein leichter Anstieg, vor allem bei Lizenzprogrammen, zu verzeichnen gewesen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich von 266,8 Mio Euro auf 248,0 Mio Euro (-7,1% ggü. dem Vorjahresstichtag). Der Rückgang ist auf die genannten Entkonsolidierungs- bzw. Umgliederungseffekte zurückzuführen. Ohne diese Effekte hätte sich ein geschäftsbedingter Anstieg ergeben.
Das Eigenkapital erhöhte sich ergebnisbedingt und unter Berücksichtigung der Effekte aus der Entkonsolidierung des nordeuropäischen Geschäfts um 23,9 Prozent bzw. 324,1 Mio Euro auf 1,682 Mrd Euro gegenüber dem Vorjahresstichtag. Die Eigenkapitalquote stieg entsprechend deutlich auf 37,2 Prozent (30. Juni 2012: 27,4%). Die Dividende in Höhe von 1,201 Mrd Euro wurde nach dem Bilanzstichtag am 24. Juli 2013 ausgeschüttet.
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen verringerten sich um 20,9 Prozent bzw. 751,3 Mio Euro auf 2,845 Mrd Euro. Hauptursache hierfür ist der Rückgang der langfristigen Darlehen und Kredite auf 1,841 Mrd Euro (30. Juni 2012: 2,338 Mrd Euro). Der Konzern hat im Zuge der Veräußerung des nordeuropäischen Geschäfts Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro vorzeitig zurückgeführt. Darüber hinaus gingen im Rahmen der Entkonsolidierung des nordeuropäischen Geschäfts Verbindlichkeiten und Rückstellungen im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in Höhe von rund 270 Mio Euro ab.
Nachtragsbericht, Seite 37.
Im Geschäftsjahr 2012 und im ersten Quartal 2013 hat die ProSiebenSat.1 Group ihre Segmentberichterstattung geändert. Weitere Informationen zur Segmentstruktur befinden sich im Kapitel "Änderungen im Konsolidierungskreis und Erläuterung zur Berichtsweise im ersten Halbjahr 2013", Seite 13.
Entwicklung des Werbemarkts,
Seite 8.
Die externen Umsatzerlöse im Segment Broadcasting German-speaking stiegen im zweiten Quartal 2013 um 2,4 Prozent auf 486,7 Mio Euro nach 475,1 Mio Euro im Vorjahr. Das Wachstum ist zum einen auf die weiterhin positive Entwicklung der TV-Werbeerlöse der Fernsehsender mit höheren Umsätzen im Vergleich zum Vorjahr in allen drei deutschsprachigen Ländern zurückzuführen. Die ProSiebenSat.1 Group konnte weiter Werbemarktanteile hinzugewinnen. Der Umsatzanstieg resultiert außerdem aus einer Erhöhung des TV-Anteils bei den Brutto-Werbeausgaben, dem guten Neukundengeschäft bei SevenOne Media sowie der Vermarktung der neuen Sender im Portfolio unserer Sendergruppe. Zum anderen trug das anhaltend dynamische Distributionsgeschäft zum Wachstum des Segmentumsatzes bei. Seit 2011 bzw. 2010 verbreiten Kabel-, Satelliten- und IPTV-Anbieter in Deutschland und Österreich die TV-Sender der ProSiebenSat.1 Group zusätzlich zur Standardauflösung (SD) auch in hochauflösender Qualität (HD). Dabei partizipiert ProSiebenSat.1 an den technischen Freischaltentgelten, die Endkunden an die Anbieter entrichten. Über die HD-Sender hinaus umfasst das Distributionsgeschäft auch den Vertrieb der Basic-Pay-TV-Sender von ProSiebenSat.1.
Die Ergebnissituation im Segment entwickelte sich trotz unter anderem anfallender Kosten im Zusammenhang mit dem Ausbau des Senderportfolios weiterhin positiv. Die Steigerung des recurring EBITDA in den Monaten April bis Juni 2013 betrug 2,2 Prozent oder 3,9 Mio Euro auf 182,4 Mio Euro. Die recurring EBITDA-Marge blieb konstant und belief sich auf 36,2 Prozent (Vorjahr: 36,2%). Das EBITDA wuchs im Berichtszeitraum deutlich auf 172,0 Mio Euro gegenüber 145,2 Mio Euro im Vorjahr. Der Vorjahreswert enthält hohe Einmaleffekte.
Seite 15.
Ertragslage des Konzerns,
Der Umsatzbeitrag des Segments Broadcasting German-speaking stieg in den ersten sechs Monaten 2013 um 31,5 Mio Euro auf 927,8 Mio Euro (+3,5%). Das recurring EBITDA erreichte 293,4 Mio Euro und lag damit um 2,0 Prozent bzw. 5,8 Mio Euro über dem Vorjahreswert. Die recurring EBITDA-Marge betrug auf Halbjahressicht 30,4 Prozent gegenüber 30,9 Prozent im Vorjahr. Das EBITDA verzeichnete aufgrund der genannten höheren Einmalaufwendungen im Vorjahr ein Plus von 11,1 Prozent oder 27,8 Mio auf 279,6 Mio Euro.
Ertragslage des Konzerns, S. 15.
| Kennzahlen Segment Broadcasting German-Speaking1 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 | |
| Segment-Umsatzerlöse | 503,6 | 493,5 | 963,8 | 931,5 | |
| Außenumsätze | 486,7 | 475,1 | 927,8 | 896,3 | |
| Recurring EBIT DA |
182,4 | 178,4 | 293,4 | 287,6 | |
| Recurring EBIT DA-Marge2 (in%) |
36,2 | 36,2 | 30,4 | 30,9 | |
1 Mit Beginn des Geschäftsjahres 2013 wird der bis dahin dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV im Segment Broadcasting German-speaking ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen sind daher entsprechend angepasst worden.
2 Auf Basis der Segment-Umsatzerlöse.
Im Segment Digital & Adjacent ist der Konzern durch den fortschreitenden Ausbau bestehender und neuer Geschäftsfelder bei Umsatz und Ergebnis weiterhin auf Wachstumskurs. Die externen Umsätze stiegen im zweiten Quartal 2013 auf 112,6 Mio Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 65,5 Prozent oder 44,6 Mio Euro gegenüber dem Vorjahr. Die Ventures-Aktivitäten der ProSiebenSat.1 Group trugen wesentlich zu dieser positiven Entwicklung bei. Maßgebliche Umsatzbeiträge in diesem Zusammenhang kamen von den Mehrheitsbeteiligungen Tropo, Booming und preis24.de. Auch die Video-on-Demand-Plattform maxdome, die Music & Live-Sparte sowie die höheren Online-Werbeerlöse aus der Vermarktung der Plattformen und Portale des Online-Netzwerks von ProSiebenSat.1 Digital waren wichtige Umsatztreiber.
Die dynamische Umsatzentwicklung führte trotz wachstumsbedingt gestiegener Kosten zu einer Steigerung des recurring EBITDA im Segment Digital & Adjacent. Das Plus betrug 31,8 Prozent bzw. 5,9 Mio Euro auf 24,4 Mio Euro. Die recurring EBITDA-Marge belief sich auf 21,6 Prozent (Vorjahr: 27,1%). Das EBITDA verzeichnete aufgrund eines Gewinns im Zuge einer Beteiligungsveränderung einen noch deutlicheren Anstieg um 46,7 Prozent auf 24,6 Mio Euro (Vorjahr: 16,7 Mio Euro).
Auch auf Halbjahressicht schloss das Segment Digital & Adjacent mit zweistelligen Wachstumsraten bei Umsatz und Ergebnis: Die externen Segmenterlöse legten um 54,8 Prozent bzw. 74,0 Mio Euro auf 209,2 Mio Euro zu. Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2012 stieg das recurring EBITDA um 23,4 Prozent oder 8,4 Mio Euro auf 44,3 Mio Euro. Die recurring EBITDA-Marge lag im ersten Halbjahr 2013 bei 21,1 Prozent (Vorjahr: 26,5%). Das EBITDA erhöhte sich auf 43,5 Mio Euro (Vorjahr: 34,1 Mio Euro).
| Kennzahlen Segment Digital & Adjacent1 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 | ||||
| Segment-Umsatzerlöse | 112,9 | 68,3 | 210,2 | 135,7 | ||||
| Außenumsätze | 112,6 | 68,0 | 209,2 | 135,2 | ||||
| Recurring EBIT DA |
24,4 | 18,5 | 44,3 | 35,9 | ||||
| Recurring EBIT DA-Marge 2 (in%) |
21,6 | 27,1 | 21,1 | 26,5 |
1 Mit Beginn des Geschäftsjahres 2013 wird der bis dahin dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV im Segment Broadcasting German-speaking ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen sind daher entsprechend angepasst worden.
2 Auf Basis der Segment-Umsatzerlöse.
Auch das Segment Content Production & Global Sales trug im zweiten Quartal 2013 zum Umsatzanstieg des Konzerns bei. Das Segment erzielte von April bis Juni eine Steigerung der externen Erlöse auf 25,4 Mio Euro nach 17,9 Mio Euro im Vorjahr (+42,2%). Die Programmproduktions- und Vertriebstochter Red Arrow Entertainment Group hat in den vergangenen Jahren in die Erweiterung ihres Portfolios investiert und insbesondere in den wichtigen Märkten USA und Großbritannien zahlreiche Akquisitionen getätigt. Vor allem der Umsatzbeitrag der im dritten Quartal 2012 erstmalig vollkonsolidierten US-amerikanischen Produktionsgesellschaft Left/Right trug im Berichtszeitraum zum Wachstum des Segments im Vergleich zum Vorjahr bei.
Änderungen im Konsolidierungskreis und Erläuterung zur Berichtsweise im ersten Halbjahr 2013, Seite 13.
Das Segmentergebnis war durch eine weitere Verbesserung der Profitabilität gekennzeichnet: Das recurring EBITDA lag aufgrund höherer Umsätze und gleichzeitig unterproportional gestiegener Kosten im zweiten Quartal 2013 bei 3,0 Mio Euro nach 1,1 Mio Euro im Vorjahr. Die recurring EBITDA-Marge betrug entsprechend 7,6 Prozent (Vorjahr: 4,1%). Das EBITDA belief sich auf 1,8 Mio Euro (Vorjahr: 0,5 Mio Euro).
Auch auf Halbjahressicht übertrafen die externen Segmenterlöse das Vorjahresniveau deutlich. Die Umsatzerlöse stiegen gegenüber den ersten sechs Monaten 2012 auf 50,5 Mio Euro (Vorjahr: 28,9 Mio Euro). Das recurring EBITDA verbesserte sich um 2,3 Mio Euro auf 1,8 Mio Euro. Die recurring EBITDA-Marge betrug im ersten Halbjahr 2,5 Prozent (Vorjahr: -1,0%). Das EBITDA belief sich auf 0,2 Mio Euro (Vorjahr: -1,8 Mio Euro).
| Kennzahlen Segment Content Production & Global Sales | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 | ||||
| Segment-Umsatzerlöse | 39,4 | 26,4 | 75,0 | 46,3 | ||||
| Außenumsätze | 25,4 | 17,9 | 50,5 | 28,9 | ||||
| Recurring EBIT DA |
3,0 | 1,1 | 1,8 | -0,5 | ||||
| Recurring EBIT DA-Marge1 (in%) |
7,6 | 4,1 | 2,5 | -1,0 | ||||
| 1 Auf Basis der Segment-Umsatzerlöse. |
Ausführliche Informationen zum Thema "Mitarbeiter" enthält der Geschäftsbericht 2012 auf den Seiten 96 bis 101.
Im ersten Halbjahr 2013 beschäftigte die ProSiebenSat.1 Group konzernweit durchschnittlich 3.243 Mitarbeiter im Vergleich zu 2.655 Mitarbeitern im Vorjahr (fortgeführte Aktivitäten). Der deutliche Anstieg um 588 vollzeitäquivalente Stellen oder 22,1 Prozent ist zum größten Teil auf den kontinuierlichen Ausbau der beiden Wachstumssegmente Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales zurückzuführen. Im Segment Digital & Adjacent verzeichnete die Gruppe in den ersten sechs Monaten 2013 einen Personalzuwachs von 241 vollzeitäquivalenten Stellen (+60,0%) gegenüber dem ersten Halbjahr 2012. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Erweiterung der Online-Games-Sparte und des Ventures-Geschäfts sowie die neuen strategischen Mehrheitsbeteiligungen im Travel-Bereich (billiger-mietwagen.de und preis24.de) zurückzuführen. Im Segment Content Production & Global Sales belief sich der Zuwachs der vollzeitäquivalenten Stellen im Vergleich zum Vorjahr auf 263 (+71,0%). Grund hierfür war in erster Linie die im August 2012 erstmals vollkonsolidierte US-Produktionsfirma Left/Right. Die regionale Verteilung der Mitarbeiter der ProSiebenSat.1 Group sah im ersten Halbjahr 2013 wie folgt aus:
Das Wachstum der Bereiche Online-Games und Ventures sowie Akquisitionen im Segment Digital & Adjacent führten auch zu einem Anstieg der Mitarbeiterzahl in den deutschsprachigen Märkten. In Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigte ProSiebenSat.1 im zweiten Quartal durchschnittlich 2.813 Personen (Vorjahr: durchschnittlich 2.440 vollzeitäquivalente Stellen). Dies entspricht einem Plus von 15,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Anteil von 86,7 Prozent am Gesamtkonzern (Vorjahr: 91,9%).
Aufgrund des beschriebenen Personalaufbaus stiegen die Personalkosten der ProSiebenSat.1 Group wie im ersten Quartal 2013 auch zwischen April und Juni im Vergleich zum Vorjahr (H1: +29,0%). Auf Halbjahressicht beliefen sich die Personalaufwendungen auf 146,4 Mio Euro (Vorjahr: 113,5 Mio Euro).
Diversity-Management bei ProSiebenSat.1. Vielfalt ist uns wichtig. Die persönlichen Eigenschaften, Talente und Fähigkeiten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für uns sehr wertvoll. Auch unser zukünftiger Erfolg hängt maßgeblich davon ab, wie wir diese Vielfalt fördern und nutzen. Ein wichtiges Thema ist hierbei der Anteil von Frauen und Männern im Unternehmen sowie in Führungspositionen. Zum Stichtag 30. Juni 2013 waren in der ProSiebenSat.1 Group 47,4 Prozent der Festangestellten weiblich (Vorjahr: 47,7%) und 52,6 Prozent männlich (Vorjahr: 52,3%). In Deutschland betrug der Frauenanteil zum Ende des zweiten Quartals 45,8 Prozent (Vorjahr: 46,3%). Der leichte Rückgang ist in erster Linie auf die spezifische Mitarbeiterstruktur des Wachstumssegments Digital & Adjacent zurückzuführen, da der Konzern hier vornehmlich nach Mitarbeitern mit IT-Hintergrund sowie Fachkräften aus dem Technologiebereich sucht. Auf Managementebene stieg die Frauenquote in der Gruppe auf 29,3 Prozent nach 26,7 Prozent im Vorjahr. In Deutschland betrug der Anteil der weiblichen Führungskräfte wie im Vorjahr 27,4 Prozent.
HR-Maßnahmen sind Teil der Konzernstrategie. Die ProSiebenSat.1 Group hat ihr Kerngeschäft in den vergangenen Jahren systematisch ausgebaut und konsequent in neue Wachstumsfelder investiert. Ziel ist es, die Gruppe von einem klassischen TV-Anbieter zu einem digitalen Entertainment und Commerce Powerhouse zu entwickeln. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Stärkung der Innovationskraft der Gruppe.
Zweites Innovation Camp durchgeführt. Aufgrund der erfolgreichen Pilotveranstaltung im März 2013 führte der Konzern in Zusammenarbeit mit einer externen Innovationsagentur im Juni 2013 das zweite Innovation Camp durch. Im Rahmen des siebentägigen Workshops entwickelten die Teilnehmer anhand einer konkreten Fragestellung aus dem Konzern Business-Lösungen. Ziel ist es, Mitarbeiter unterschiedlicher Konzernbereiche außerhalb ihres regulären Arbeitsumfelds an einem ungewöhnlichen Ort zusammenzubringen, um Lösungen für eine konkrete Aufgabenstellung zu erarbeiten. ProSiebenSat.1 bewertet das Innovation Camp als effizientes Instrument, um die Innovationskraft des Konzerns nachhaltig zu stärken. Während des ersten Innovation Camps entstanden über zehn Konzepte, von denen drei Projekte in die Umsetzung gehen.
Erster Social Day bei ProSiebenSat.1 veranstaltet. ProSiebenSat.1 engagiert sich bereits seit 2003 mit Red Nose Day-Aktionen für sozial benachteiligte Menschen. Am 27. Juni 2013 fand nun zum ersten Mal der ProSiebenSat.1 Social Day statt. Einen Tag lang haben Mitarbeiter-Teams aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen bei fünf sozialen Einrichtungen in München mitgearbeitet. Insgesamt 50 Teilnehmer haben am ersten Social Day des Konzerns teilgenommen. Auf diese Weise kommt die ProSiebenSat.1 Group ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nach und unterstützt gleichzeitig die Entstehung eines crossdivisionalen Netzwerks im Konzern.
Die ProSiebenSat.1-Aktie an der Börse. Die Kapitalmärkte verzeichneten im ersten Halbjahr 2013 eine positive Entwicklung unter teils hoher Volatilität. So führten der Ausgang der Parlamentswahlen in Italien und die Schulden- und Bankenkrise in Zypern Ende Februar bzw. Mitte März 2013 vor allem an den europäischen Aktienmärkten zu deutlichen Kursverlusten. Mit der Einigung auf ein Rettungspaket für Zypern Ende März konnten die Kursverluste nahezu kompensiert werden. Nachdem die expansive Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken, insbesondere der US-Notenbank, die Aktienmärkte Mitte Mai weltweit zu teils historischen Höchstständen getrieben hatte, wurde die Kursentwicklung Ende des zweiten Quartals 2013 von Unsicherheiten über eine Trendwende in der US-Geldpolitik und Sorgen um eine mögliche Finanzkrise in China gebremst.
In diesem Marktumfeld notierte der DAX am letzten Handelstag des zweiten Quartals 2013 um 4,6 Prozent höher als zum Jahresende 2012 und schloss bei 7.959 Punkten. Der MDAX, in dem auch die ProSiebenSat.1-Aktie enthalten ist, verbuchte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Plus von 15,0 Prozent und beendete das erste Halbjahr bei 13.706 Punkten. Der für europäische Medienwerte relevante Sektorindex Euro Stoxx Media notierte am letzten Handelstag des zweiten Quartals 2013 bei 166 Punkten und damit um 8,8 Prozent höher als zum Jahresende 2012.
Die ProSiebenSat.1-Aktie verzeichnete im ersten Halbjahr 2013 deutliche Kursgewinne und schloss am letzten Handelstag des zweiten Quartals bei 33,02 Euro. Mit einem Plus von 55,0 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2012 entwickelte sich die Aktie erneut deutlich besser als die Vergleichsindizes. Am 27. Juni 2013 erzielte die Aktie ihren Höchststand im ersten Halbjahr 2013 mit 33,50 Euro. Das Papier profitierte neben dem guten Unternehmensergebnis im Geschäftsjahr 2012 von dem positiven Ausblick für 2013. Gute Analystenbewertungen, die neben dem profitablen Kerngeschäft vor allem die attraktiven Wachstumsinitiativen wie die Bereiche Digital & Adjacent und Distribution der Gruppe honorieren, gaben der Aktie zusätzlichen Auftrieb. Neben der operativen Unternehmensentwicklung und dem günstigen Börsenklima wurde die beabsichtigte Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien sowie der Dividendenvorschlag in Höhe von 5,65 Euro je dividendenberechtigter Vorzugsaktie für das Geschäftsjahr 2012 positiv vom Kapitalmarkt aufgenommen. Am Ende des ersten Halbjahres 2013 empfahlen 13 nationale und internationale Analysten renommierter Banken und Investmenthäuser die Aktie zum Kauf.
Nachtragsbericht, Seite 37.
ProSiebenSat.1 Euro Stoxx Media MDAX DAX Basis: Xetra Schlusskurse, Index 100 = Januar 2009; Quelle: Reuters.
| 01.01.– 30.06.2013 |
01.01.– 30.06.2012 |
01.01.– 30.06.2011 |
01.01.– 30.06.2010 |
01.01.– 30.06.2009 |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Höchster Börsenschlusskurs XETRA | Euro | 33,50 | 19,83 | 24,80 | 14,20 | 4,65 |
| Tiefster Börsenschlusskurs XETRA | Euro | 21,85 | 14,19 | 17,15 | 8,13 | 0,90 |
| Schlusskurs XETRA | Euro | 33,02 | 17,62 | 19,55 | 12,12 | 3,92 |
| Aktienumsatz XETRA insgesamt |
Stück | 66.559.766 | 83.119.019 | 112.534.991 | 110.761.919 | 138.132.325 |
| Aktienumsatz XETRA (durchschnittliches Handelsvolumen je Tag) |
Stück | 532.478 | 654.480 | 886.102 | 879.063 | 1.105.059 |
| 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundkapital zum Bilanzstichtag | Euro | 218.797.200 | 218.797.200 | 218.797.200 | 218.797.200 | 218.797.200 |
| Anzahl Vorzugsaktien1 zum Bilanzstichtag |
Stück | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 |
| Anzahl Stammaktien zum Bilanzstichtag (nicht notiert) | Stück | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 |
| Dividende je Vorzugsaktie | Euro | - / - | 5,652 | 1,17 | 1,14 | 0,02 |
| Dividendensumme | Mio Euro | - / - | 1.201,43 | 245,7 | 241,2 | 2,1 |
1 Inklusive eigener Aktien.
2 Die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 fand am 23. Juli 2013 statt. Die Dividende wurde nach dem Bilanzstichtag am 24. Juli 2013 ausgeschüttet. 3 Auf Basis Stand eigener Aktien in Höhe von 5.780.900 zum 30. Juni 2013.
Forschung und Entwicklung: Die ProSiebenSat.1 Group betreibt intensive Marktforschung in allen Bereichen, die sich aus ihrer Geschäftstätigkeit ergeben oder in denen das Unternehmen Wachstumspotenzial sieht. Marktforschungsaktivitäten entsprechen jedoch nicht der Definition von Forschung und Entwicklung nach IAS 38.8 im engeren Sinne, so dass diese Angaben im Konzernlagebericht entfallen.
Verschiedene wichtige Vermögenswerte der ProSiebenSat.1 Group sind nicht in der Bilanz erfasst: die Werte bestimmter Sendermarken, die Reichweite und Qualität der ProSiebenSat.1-Programme oder Organisationsvorteile, die sich aus der komplementären Programmgestaltung der Senderfamilie ergeben. Auch das Mitarbeiterpotenzial ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, der nicht finanziell bewertet wird.
ProSiebenSat.1 übernimmt gesellschaftliche Verantwortung. Mit ihren TV-Sendern erreicht die ProSiebenSat.1 Group täglich über 41 Mio TV-Haushalte in Deutschland, Österreich und der Schweiz und hat damit Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Darin liegt für uns eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Die Reichweite unserer Medien nutzen wir, um wichtige Themen in den öffentlichen Fokus zu rücken. Ein Beispiel dafür ist der jährliche "Tolerance Day". Im Februar setzten sich die Sendergruppe und ihre Stars erneut dafür ein, Rücksicht, Verständnis, Offenheit und Vorurteilsfreiheit gegenüber anderen Kulturen und Lebensweisen zu fördern. TV-Magazine wie "taff" und "Galileo" zeigten täglich themenbezogene Beiträge wie den "Vorurteils-Check: Germany meets India" oder "Mein erster Tag in Deutschland". Zur Primetime strahlte ProSieben am 17. Februar den Spielfilm "Blind Side — Die große Chance" aus. Er basiert auf der wahren Geschichte des NFL-Profis Michael Oher, der als afroamerikanischer Waise trotz großer Vorbehalte bei Freunden und Bekannten von einer Upper-Class-Familie adoptiert wird. Der Film erreichte einen Marktanteil von 20,1 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern.
Darüber hinaus nutzt die ProSiebenSat.1 Group ihre große Reichweite, um insbesondere junge Menschen für Themen wie Politik und Demokratie zu begeistern. Im Rahmen dieser Zielsetzung veröffentlichte ProSiebenSat.1 im Februar gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa die repräsentative Studie "Wähler und Nichtwähler im Wahljahr 2013", für die insgesamt 2.013 Personen befragt wurden. Ziel der Erhebung war es, die Ursachen für die sinkende Wahlbeteiligung bei den deutschen Bundestagswahlen in den vergangenen Jahren zu untersuchen sowie eine Prognose für die Wahl im Oktober 2013 abzugeben. Danach könnte die Wahlbeteiligung auf unter 70 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland sinken. Am 27. Juni 2013 veranstaltete die ProSiebenSat.1 Media AG in Berlin ein "Symposium zur Wählermobilisierung". Dort stellte die Gruppe vor Publikum aus dem Berliner Politbetrieb und Journalisten die Studienergebnisse sowie ihre Programminitiativen zur Bundestagswahl 2013 vor.
Im Vergleich zum Wahljahr 2009 wird der Konzern seine Berichterstattung mehr als verdoppeln. Dazu entwickelte die Gruppe beispielsweise auf Anregung des ProSiebenSat.1-Beirats das TV-Format "Task Force Berlin", das jungen Zuschauern zeigt, dass Politik konkret mit ihrem Leben zu tun hat. Gemeinsam mit der Star-Choreografin Nikeata Thompson ("Got to Dance"), der Moderatorin Rebecca Mir ("taff") sowie der Schauspielerin Sophia Thomalla sammelt der Reggae-Musiker Gentleman Fragen, Ideen, Sorgen und Wünsche bei Zuschauern und konfrontiert Politiker aus der ersten Riege damit. Mit dabei sind unter anderem Bundesumweltminister Peter Altmaier, Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr. Das Format entstand in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und wurde speziell für das Superwahljahr 2013 entwickelt. Zudem präsentierte ProSiebenSat.1 in Berlin die Kampagne "Geh' Wählen!", die in den kommenden Wochen auf den ProSiebenSat.1- Medien zur Wahl sowie zur aktiven Beteiligung an unserer Demokratie aufrufen wird.
Umfassende Informationen über Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren und ihre Bedeutung für die Wettbewerbskraft der ProSiebenSat.1 Group beinhaltet der Geschäftsbericht 2012 auf den Seiten 106 bis 115.
Dividendenausschüttung in Höhe von 1,201 Mrd Euro. In der ordentlichen Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG am 23. Juli 2013 wurde die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 5,65 Euro je dividendenberechtigter Inhaber-Vorzugsaktie und 5,63 Euro je dividendenberechtigter Namens-Stammaktie beschlossen. Insgesamt beträgt die Dividendensumme 1,201 Mrd Euro. Die Dividende wurde am 24. Juli 2013 ausgezahlt. Zudem stimmten die vertretenen Stammaktionäre in der ordentlichen Hauptversammlung der Umwandlung der stimmrechtslosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien einstimmig zu. Die Stammaktionäre waren auf der Hauptversammlung zu 100 Prozent vertreten. Auch alle weiteren in der ordentlichen Hauptversammlung zur Abstimmung gestellten Beschlussvorschläge wurden einstimmig angenommen.
In der anschließenden gesonderten Versammlung der Vorzugsaktionäre wurde der Umwandlung der stimmrechtslosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien mit 99,86 Prozent des vertretenen Vorzugskapitals zugestimmt. Die Aktienumwandlung wird mit Eintragung der beschlossenen diesbezüglichen Satzungsänderungen im Handelsregister wirksam, die voraussichtlich im Laufe des August erfolgen wird. In diesem Zuge sollen sämtliche Stammaktien der ProSiebenSat.1 Media AG zum Börsenhandel zugelassen werden. Die Umwandlung soll die Aktienstruktur der ProSiebenSat.1 Media AG vereinfachen und die Attraktivität von ProSiebenSat.1 am Kapitalmarkt weiter erhöhen.
Barinanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilitäten. Die ProSiebenSat.1 Group hat nach dem Bilanzstichtag Barmittel aus den beiden revolvierenden Kreditfazilitäten in Höhe von 300,6 Mio Euro in Anspruch genommen.
Finanz- und Vermögenslage nach dem Berichtsstichtag. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 1,201 Mrd Euro wurde am 24. Juli 2013 und somit nach dem Bilanzstichtag ausgeschüttet. Unter Berücksichtigung einer Dividendenausschüttung vor dem Stichtag 30. Juni 2013 hätte der Verschuldungsgrad zum Stichtag bei 2,3 gelegen. Die Gesellschaft erwartet, dass sich der Verschuldungsgrad auch auf Jahressicht innerhalb des definierten Zielkorridors von 1,5 bis 2,5 bezogen auf das Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum recurring EBITDA des Konzerns (LTM) bewegen wird.
Die Eigenkapitalquote ist nach dem Bilanzstichtag infolge der Dividendenausschüttung in Höhe von 1,201 Mrd Euro erwartungsgemäß gesunken. Zum Jahresende 2013 wird vor dem Hintergrund der erwarteten positiven Ergebnisentwicklung mit einer Eigenkapitalquote von rund 20 Prozent gerechnet.
Darüber hinaus sind zwischen dem 30. Juni 2013 und dem 30. Juli 2013, dem Datum der Freigabe dieses Finanzberichts zur Veröffentlichung und Weiterleitung an den Aufsichtsrat, keine berichtspflichtigen Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group bzw. der ProSiebenSat.1 Media AG haben. Der Bericht für das zweite Quartal 2013 wird am 1. August 2013 veröffentlicht.
Gesamtaussage zur Risikosituation des Konzerns — Beurteilung aus Sicht der Unternehmensleitung.
Das unternehmerische Handeln der ProSiebenSat.1 Group ist darauf ausgerichtet, mögliche Risiken zu identifizieren, zu analysieren und aktiv zu steuern sowie Chancen auf zusätzliche Umsatz- und Ertragspotenziale konsequent zu nutzen. Der Vorstand bewertet die Gesamtrisikolage zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts weiterhin als begrenzt und beherrschbar. Es sind derzeit keine Risiken erkennbar, die einzeln oder in Wechselwirkung mit anderen Risiken zu einer maßgeblichen bzw. dauerhaften Beeinträchtigung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group führen könnten. Auf Basis unserer Planungskenntnisse sind auch keine wesentlichen Änderungen zu erwarten, die den Fortbestand der ProSiebenSat.1 Group künftig gefährden könnten. Gegenüber dem 31. Dezember 2012 hat sich folglich keine grundlegende Änderung der Gesamtrisikolage ergeben.
Bestimmte Risikopositionen haben sich im Vergleich zum Jahresende 2012 verändert und werden nachfolgend erläutert:
Steuerliche Risiken im Zusammenhang mit der Veräußerung von Tochterunternehmen in Schweden. Gegenwärtig führen die schwedischen Finanzbehörden eine steuerliche Außenprüfung bei einer ehemaligen schwedischen Betriebsstätte der ProSiebenSat.1 Group durch. Zum Stichtag liegen vorläufige Feststellungen vor, die im Falle einer endgültigen Veranlagung zu Steuernachzahlungen bis zu einem mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag führen könnten. Zum jetzigen Zeitpunkt hält die ProSiebenSat.1 Group eine Inanspruchnahme aus der steuerlichen Außenprüfung für nicht wahrscheinlich. Eine Rückstellung wurde daher zum Stichtag nicht gebildet.
§32a UrhG ("Bestseller"). Im Geschäftsbericht 2012 wurde ein potentielles Risiko zusätzlicher Zahlungen an Autoren auf der Grundlage des §32a UrhG ("Bestseller") beschrieben. ProSiebenSat.1 hat zwischenzeitlich ein Modell für eine zusätzliche an Urheber und weitere Berechtigte nach § 32a zu zahlende Vergütung entwickelt und mit zwei Verbänden (Regie und Schauspiel) sog. "Gemeinsame Vergütungsregeln" (§ 36 UrhG) vereinbart. Für diesen Themenkomplex wurde zum 30. Juni 2013 eine Rückstellung in Höhe von 12,2 Mio Euro erfasst (31. Dezember 2012: 6,1 Mio Euro). Diese basiert auf bestmöglichen Schätzungen im Hinblick auf die
aktuellen Verhandlungsstände.
Weitere Informationen siehe Geschäftsbericht 2012, Seite 134.
Weitere Informationen siehe
Geschäftsbericht 2012, Seite 133.
Abschluss des Verfahrens der TM-TV GmbH gegen SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1-Sendergesellschaften. Seit dem 10. November 2008 sind verschiedene Auskunfts- und Schadensersatzklagen gegen die SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1- Sendergesellschaften im Zusammenhang mit der früheren Vermarktung von TV-Werbezeiten durch die SevenOne Media GmbH anhängig.
Nachdem das Oberlandesgericht München die Berufung von TM-TV gegen die erstinstanzliche Klageabweisung rechtskräftig zurückgewiesen hat, hat es nun in einem Hinweisbeschluss vom 3. Juni 2013 angekündigt, die Berufung von MTV/VIMN ebenfalls zurückweisen zu wollen und der Klägerin empfohlen, die Klage zur Meidung weiterer Kosten zurückzunehmen. Das Gericht hat der Klägerin eine Frist bis zum 30. August 2013 eingeräumt, um zu diesem Beschluss Stellung zu nehmen. Zum Berichtsstichtag lag diese Stellungnahme noch nicht vor. In dem noch beim Landgericht München I in der ersten Instanz anhängigen Klageverfahren der MTV/VIMN gegen die IP Deutschland hat das Gericht mit Blick auf den Hinweisbeschluss des Oberlandesgerichts ein Ruhen des Verfahrens angeregt. Eine Entscheidung darüber ist zum Berichtsstichtag noch nicht gefallen.
Vorstand und Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG werden im Rahmen der Risikoberichterstattung regelmäßig über potenzielle Risiken informiert, welche die Geschäftsentwicklung des Konzerns maßgeblich beeinflussen könnten. Basis hierfür bildet ein systematisches Management von Risiken. So werden über das konzernweite Risikomanagement quartalsweise die wesentlichen Risiken identifiziert und im Rahmen der Risikoanalyse unter dem Aspekt der Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer Auswirkung auf den Unternehmenserfolg bewertet. Auf diese Weise werden kritische Erfolgsfaktoren fortlaufend beobachtet, so dass signifikante Abweichungen frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung eingeleitet bzw. Chancen entsprechend genutzt werden können.
Die Gesamtrisikosituation ist das Resultat der eingehenden Analyse der wichtigsten Einzelrisiken ("Externe Risiken", "Vertriebsrisiken", "Content Risiken", "Technologische
Risiken", "Organisatorische Risiken", "Finanzwirtschaftliche Risiken" sowie "Compliance Risiken") bzw. der konsolidierten Betrachtung der drei Hauptrisikogruppen des Konzerns (Operative Risiken, Finanzwirtschaftliche Risiken und Compliance Risiken). Chancen und Risiken der ProSiebenSat.1 Group sowie deren positive und negative Veränderungen werden dabei nicht gegeneinander aufgerechnet.
Das Monitoring von Wachstumspotenzialen ist ebenso wie das Risikomanagement Bestandteil des unternehmensinternen Steuerungssystems. Für eine umfassende Darstellung der Risikokategorien und des konzernweit gültigen Risikomanagementsystems verweisen wir auf die Ausführungen im Geschäftsbericht 2012 ab Seite 118, potenzielle Chancen werden im Geschäftsbericht 2012 ab Seite 135 beschrieben. Darüber hinaus hat ProSiebenSat.1 im Berichtszeitraum keine weiteren wesentlichen Chancen oder Risiken identifiziert.
Für das Gesamtjahr 2013 prognostiziert der IWF für die Weltwirtschaft derzeit ein Wachstum von 3,1 Prozent. 2012 ist die globale Wirtschaftsleistung ebenfalls um real 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Die Wirtschaft im Euroraum entwickelte sich im ersten Quartal 2013 mit minus 0,3 Prozent im Vorquartalsvergleich zum sechsten Mal in Folge rückläufig. Das zweite Quartal dürfte etwas besser abschneiden. Der private Konsum wird wegen der hohen und weiter steigenden Arbeitslosigkeit sowie der realen Einkommenssituation der Haushalte relativ schwach bleiben. Für das Gesamtjahr liegt die Prognose des IWF derzeit bei minus 0,6 Prozent (Vorjahr: -0,6%).
In Deutschland hat sich die Wirtschaftsleistung in den ersten drei Monaten des Jahres 2013 zwar zurückhaltend, aber dennoch leicht positiv entwickelt. Nach Schätzungen sollte die Wirtschaft im zweiten Quartal infolge der beschriebenen Nachholeffekte aus dem Winter jedoch deutlich dynamischer expandieren, laut DIW um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im Jahresmittel erwartet der IWF ein reales Plus von 0,3 Prozent (Vorjahr: 0,9%). Die Rahmenbedingungen für eine stabile Binnenkonjunktur sind weiterhin günstig. Expansive Geldpolitik und niedrige Zinsen ermöglichen attraktive Kreditkonditionen. Auch die Ausgangslage für den privaten Konsum ist positiv: Der Arbeitsmarkt ist stabil, die Inflationsrate bleibt voraussichtlich unter zwei Prozent.
Da es sich bei Werbeausgaben um Investitionen von Unternehmen handelt, steht die Entwicklung der Werbemärkte in enger Beziehung zur derzeitigen und zukünftig erwarteten allgemeinen Wirtschaftslage. In Deutschland fallen die Konjunkturerwartungen für das Gesamtjahr 2013 trotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten insgesamt positiv aus. Für die TV-Netto-Werbeinnahmen prognostiziert die Agenturgruppe ZenithOptimedia ein solides Plus von 1,6 Prozent. Das World Advertising Research Center (WARC) erwartet ein Wachstum von 1,1 Prozent.
Die Konjunkturaussichten für Österreich und die Schweiz — die international relevanten TV-Märkte der ProSieben Sat.1 Group — sind ebenso wie die Prognosen zu den TV-Werbemärkten positiv, wie folgende Darstellungen zeigen:
Prognosen für das reale Bruttoinlandsprodukt in den für ProSiebenSat.1
Prognosebericht
in Prozent, Veränderung gegenüber Vorjahr
Quelle: ZenithOptimedia (6/2013), Zahlen auf Netto-Basis angepasst, dennoch methodische Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern und Quellen.
in Prozent, Veränderung gegenüber Vorjahr
Quelle: ZenithOptimedia (6/2013), Zahlen auf Netto-Basis angepasst, dennoch methodische Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern und Quellen.
Für nähere Informationen zu den Chancen aus der Entwicklung der Rahmenbedingungen siehe Geschäftsbericht 2012, ab Seite 136.
Neben dem konjunkturellen Umfeld haben branchenspezifische Rahmenbedingungen wie ein verändertes Mediennutzungsverhalten Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Gruppe. Die Vernetzung verschiedener Medien ist inzwischen ein Alltagsphänomen. Die parallele oder zeitversetzte Nutzung zusätzlicher Geräte wie Smartphones oder Tablets während des TV-Konsums wird immer häufiger. Zwei große Trends sind dabei zu beobachten: Zum einen bleibt TV das Massenmedium Nummer 1. Die durchschnittliche Nutzungsdauer ist in den vergangenen zehn Jahren um 17 Minuten auf fast dreieinhalb Stunden täglich gestiegen. Fast alle 14- bis 49-Jährigen sehen fern, 79 Prozent sogar täglich. Zum anderen profitiert kein anderes klassisches Medium so stark von der Digitalisierung wie TV. Fast zwei Drittel der 14- bis 49-jährigen Zuschauer nutzen TV und Internet heute schon parallel. Rund 70 Prozent der Zuschauer, die während des Fernsehens im Internet sind, beschäftigen sich mit Inhalten aus dem laufenden TV-Programm. Sie suchen beispielsweise nach Produkten, die sie in Fernsehsendungen oder der Werbung gesehen haben. Für die Werbeindustrie ist diese Entwicklung ebenfalls interessant, da die Kombination von klassischen Werbeformen mit den interaktiven Sonderwerbeformen im Internet oder Mobile neue Chancen der wirksamen Kundenansprache eröffnen. Aufgrund der großen Reichweite ihrer Sender und dem Zusammenspiel mit den neuen Medien — in erster Linie durch die Verlängerung der TV-Formate auf Online-, Mobile- oder Games-Anwendungen — ergeben sich für die ProSiebenSat.1 Group deshalb sowohl im Zuschauer- als auch im Werbemarkt Wachstumsperspektiven.
Ziel der ProSiebenSat.1 Group ist die Entwicklung von einem klassischen TV-Anbieter in ein Broadcasting, Digital Entertainment & Commerce Powerhouse. Die Vernetzung unserer TVund Digitalbereiche stehen im Fokus unserer Strategie, da wir in diesen Geschäftsfeldern das größte Synergiepotenzial identifiziert haben. Gleichzeitig wollen wir unseren Umsatzanteil außerhalb des Kerngeschäfts klassische TV-Werbung kontinuierlich steigern. Dabei nutzen wir die Reichweite unserer TV-Sender, um in angrenzende Geschäftsfelder zu expandieren und neue Produkte aufzubauen.
Künftige wirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen, Seite 40.
Führende Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren für unsere wichtigsten Umsatzmärkte auf Jahressicht ein weiteres Wachstum der Wirtschaftsleistung. Dies dürfte sich auch in der Entwicklung der TV-Werbemärkte widerspiegeln. In unserem Kernmarkt Deutschland rechnen wir auf Jahressicht mit einem leicht positiven Netto-Wachstum des TV-Werbemarkts. Die TV-Werbeerlöse der ProSiebenSat.1 Group dürften sich in Deutschland leicht über Marktwachstum bewegen.
Die ProSiebenSat.1 Group hat im Geschäftsbericht 2012 (Seite 146ff.) einen Ausblick für den Planungszeitraum 2013 und 2014 gegeben. Der Bericht ist über die Unternehmenswebseite www.prosiebensat1.com abrufbar.
H1 2013 im Überblick, Seite 6.
Im ersten Halbjahr 2013 verzeichnete der Konzernumsatz der ProSiebenSat.1 Group einen deutlichen Anstieg. Gleichzeitig ist unser Ausblick für die zweite Jahreshälfte unverändert positiv. Vor diesem Hintergrund aktualisieren wir auf Jahressicht unsere Umsatzprognose für den Konzern. Darüber hinaus bestätigen wir die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2013.
Wir gehen nun davon aus, dass sich der Umsatzanstieg für den Konzern auf Jahressicht im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich bewegen wird. Hierzu werden insbesondere unsere Wachstumssäulen Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales beitragen. Wir erwarten, dass die Umsätze in diesen Bereichen jeweils im zweistelligen Prozentbereich steigen werden. Im Segment Broadcasting German-speaking rechnen wir mit einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die Umsätze aus der Distribution unserer HD- und Basic-Pay-TV Sender dürften weiterhin dynamische Wachstumsraten verzeichnen. Die Distributionserlöse sind im Segment Broadcasting German-speaking enthalten.
Im zweiten Halbjahr 2013 werden wir in weiteres Wachstum investieren und unser Kerngeschäft unter anderem durch den Launch des neuen Free-TV-Senders ProSieben MAXX, den Ausbau junger TV-Sender wie SAT.1 Gold sowie weiterer Investitionen in das Senderportfolio stärken. Zudem werden wir unsere Wachstumssäulen Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales ausbauen, um unseren Umsatzanteil außerhalb klassischer TV-Werbeerlöse zu erhöhen und gleichzeitig Erlöschancen in attraktiven Wachstumsmärkten zu nutzen. Unser Digital-Portfolio werden wir dabei sowohl organisch als auch durch gezielte Akquisitionen ausbauen. Für das bestehende Geschäft stehen hier unter anderem die Expansion des Inkubator-Programms Epic Companies sowie der Ausbau der Online-Musikplattform AMPYA auf der Agenda. Vor dem Hintergrund des geplanten Umsatzwachstums rechnen wir auch für die zweite Jahreshälfte mit steigenden operativen Kosten.
Für das Geschäftsjahr 2013 gehen wir auf Gruppensicht weiterhin von einem Anstieg des recurring EBITDA gegenüber dem Vorjahr aus. Vor diesem Hintergrund dürfte auch der bereinigte Konzernüberschuss über dem Jahreswert 2012 liegen.
Bei der Umsetzung ihrer mittelfristigen Wachstumsziele hat die ProSiebenSat.1 Group im ersten Halbjahr 2013 wichtige Meilensteine erreicht. Das Umsatzwachstumsziel für die Gruppe bis 2015 aus fortgeführten Aktivitäten beträgt insgesamt über 600 Mio Euro im Vergleich zum Jahr 2010, davon 250 Mio Euro im Segment Digital & Adjacent. Zum Ende des ersten Halbjahrs 2013 hat der Konzern bereits 72 Prozent des Umsatzpotenzials realisiert, das im Vergleich zum Jahr 2010 bis 2015 erwirtschaftet werden soll. Stärkster Wachstumstreiber waren unsere Digital & Adjacent-Aktivitäten, die in den ersten sechs Monaten des Jahres insgesamt 58,2 Prozent bzw. 74,0 Mio Euro zum Umsatzwachstum der Gruppe beitrugen. Aufgrund unserer starken Performance im Segment Digital & Adjacent haben wir für dieses Segment über die 250 Mio Euro hinaus ein zusätzliches Umsatzpotenzial von mehr als 150 Mio Euro bis 2015 identifiziert. Dieser Betrag ist in dem Umsatzwachstumsziel von insgesamt über 600 Mio Euro für den Konzern noch nicht enthalten. Eine Aktualisierung unserer mittelfristigen Wachstumsziele werden wir auf unserem nächsten Capital Markets Day im Oktober dieses Jahres vornehmen.
Unsere Prognose basiert auf aktuellen Einschätzungen zukünftiger Entwicklungen. Risiken und Unsicherheiten, die diese Prognose belasten können, sind zum Beispiel eine Verlangsamung der Konjunkturerholung, ein Rückgang der Werbeinvestitionen, steigende Kosten der Programmbeschaffung, Veränderungen der Wechselkurse oder Zinssätze, negative Quotentrends oder gar eine dauerhafte Veränderung des Mediennutzungsverhaltens, Änderungen von Gesetzen, regulatorischen Bestimmungen und medienpolitische Richtlinien. Weitere Faktoren werden im Geschäftsbericht 2012 ab Seite 118 beschrieben. Sollten eine oder gar mehrere dieser Unwägbarkeiten eintreten oder die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den getroffenen Aussagen oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen.
WÄHLERMOBILISIERUNG (a) ProSieben startet eine breite Programmoffensive zur Bundestagswahl 2013: In "Task Force Berlin" treffen Nikeata Thompson, Rebecca Mir, Sophia Thomalla und Gentleman zwischen 26. und 29. August auf deutsche Politiker aus der ersten Riege und konfrontieren sie mit Fragen der jungen Zuschauer. Stefan Raab moderiert am 1. September ab 20.15 Uhr für ProSieben live das TV-Duell um das Bundeskanzleramt. Am Abend vor der Wahl bittet er dann zur "TV total Bundestagswahl 2013", der erfolgreichsten Wahlsendung für junge Menschen im deutschen Fernsehen.
STARS UNTER BEOBACHTUNG Im Herbst
startet SAT.1 mit einer Promi-Variante der Mutter aller Reality-Formate: "Promi Big Brother", moderiert vom Comedy-Dream-Team Cindy aus Marzahn und Oliver Pocher. Wie schlagen sich die Promis abseits der roten Teppiche und unter 24-Stunden-Kameraüberwachung? Der große Einzug: im September zur besten Sendezeit in SAT.1.
BESSER SCHLEMMEN (b) und schöner wohnen im Vorabendprogramm bei kabel eins. In "Mein Lokal, Dein Lokal" stellen sich pro Stadt fünf Gastwirte einem knallharten kulinarischen Vergleich: Wer hat das schönste Ambiente? Wo schmeckt es am besten? In "Mein Zuhause, Dein Zuhause" messen sich stolze Haus- und Wohnungsbesitzer und präsentieren ihren Mitbewerbern ihr privates Reich. Start der beiden Formate ist am 19. August ab 18.30 Uhr.
ES IST ANGERICHTET Staffel drei von "Sweet & Easy — Enie backt" startet im September bei sixx. Kulinarische Unterstützung bekommt sie von internationalen Starköchen: sixx zeigt im dritten Quartal "Jamies 15 Minuten Küche" (ebenfalls ab September) und "Hotel Hell" mit Sternekoch Gordon Ramsay (seit 10. Juli immer mittwochs um 21.10 Uhr).
a
GOLFEN IST TREND (c) Mit "GOLFTOTAL — Das Magazin" bietet SAT.1 Gold seinen Zuschauern aktuelle Nachrichten rund um den nationalen und internationalen Golfsport. Das neue Service-Magazin gibt zudem wertvolle Tipps zu Reisezielen, Golfplätzen und -ausrüstung. Seit 29. Juni immer am Samstagmorgen.
GRILLSAISON ERÖFFNET (d) Zwei Grillchefs, Philippe Berthoud und Claudine Nyaguy, besuchen verschiedene Schweizer Promis in ihrem Zuhause. Doch es wird nicht nur für den Gastgeber gegrillt: Zum BBQ kommen auch Freunde des jeweiligen Prominenten. Das neue Format "Die Promi Griller" in SAT.1 Schweiz wird seit Juli wöchentlich mit neun Folgen während der Sommermonate ausgestrahlt.
Auch im dritten Quartal gibt es auf den ProSiebenSat.1-Sendern viele spannende und überraschende Programme.
Aus
Programm-
| Gewinn- und Verlustrechnung der ProSiebenSat.1 Group | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 | |
| FORTGEFÜHRTE | AKTIVITÄTEN | ||||
| 1. Umsatzerlöse | 624,8 | 561,0 | 1.187,6 | 1.060,4 | |
| 2. Umsatzkosten | -335,5 | -296,5 | -683,7 | -599,6 | |
| 3. Bruttoergebnis vom Umsatz | 289,2 | 264,5 | 503,9 | 460,8 | |
| 4. Vertriebskosten | -51,7 | -48,3 | -101,1 | -97,0 | |
| 5. Verwaltungskosten | -68,2 | -48,9 | -132,1 | -96,4 | |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -0,1 | -27,6 | -0,1 | -27,6 | |
| 7. Sonstiger betrieblicher Ertrag | 7,0 | 3,1 | 10,5 | 4,8 | |
| 8. Betriebsergebnis | 176,3 | 142,9 | 281,0 | 244,7 | |
| 9. | Zinsen und ähnliche Erträge | 0,5 | 0,7 | 1,0 | 2,0 |
| 10. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -33,3 | -42,6 | -67,2 | -85,6 |
| 11. Zinsergebnis | -32,8 | -41,9 | -66,2 | -83,7 | |
| 12. Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen | 1,1 | 1,4 | 2,9 | 7,4 | |
| 13. Sonstiges Finanzergebnis | -9,8 | 0,1 | -11,1 | -1,4 | |
| 14. Finanzergebnis | -41,4 | -40,4 | -74,4 | -77,6 | |
| 15. Ergebnis vor Steuern | 134,8 | 102,5 | 206,6 | 167,1 | |
| 16. Ertragsteuern | -42,5 | -29,4 | -64,0 | -51,8 | |
| 17. Konzernergebnis fortgeführter Aktivitäten | 92,3 | 73,1 | 142,6 | 115,3 | |
| -FORTGEFÜHRTE NICHT |
AKTIVITÄTEN | ||||
| 18. Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten nach Steuern | 45,6 | 11,8 | 51,2 | 22,3 | |
| 19. Konzernergebnis | 137,9 | 85,0 | 193,8 | 137,6 | |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Ergebnis |
136,1 | 83,9 | 192,2 | 134,7 | |
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | 1,8 | 1,1 | 1,6 | 2,9 | |
| in Euro | |||||
| Ergebnis je Aktie | |||||
| Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,64 | 0,39 | 0,90 | 0,63 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,64 | 0,40 | 0,91 | 0,64 | |
| Verwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,63 | 0,39 | 0,89 | 0,63 | |
| Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,64 | 0,40 | 0,90 | 0,64 | |
| Ergebnis je Aktie fortgeführter Aktivitäten | |||||
| Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,42 | 0,34 | 0,66 | 0,52 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,43 | 0,34 | 0,67 | 0,53 | |
| Verwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,42 | 0,33 | 0,65 | 0,52 | |
| Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,42 | 0,34 | 0,66 | 0,53 | |
| Ergebnis je Aktie nicht-fortgeführter Aktivitäten | |||||
| Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,21 | 0,06 | 0,24 | 0,11 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,21 | 0,06 | 0,24 | 0,11 | |
| Verwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,21 | 0,06 | 0,24 | 0,11 | |
| Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,21 | 0,06 | 0,24 | 0,11 |
| Gesamtergebnisrechnung der ProSiebenSat.1 Group | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 | ||||||
| Konzernergebnis | 137,9 | 85,0 | 193,8 | 137,6 | ||||||
| Zukünftig erfolgswirksam umzugliedernde Posten1 | ||||||||||
| Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung2 | -19,9 | 11,8 | -14,6 | 28,1 | ||||||
| Bewertung von Cashflow-Hedges | 5,4 | 53,6 | 45,8 | 31,6 | ||||||
| Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen |
-1,5 | -14,9 | -12,8 | -8,6 | ||||||
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse | -15,9 | 50,5 | 18,5 | 51,1 | ||||||
| Konzern-Gesamtergebnis | 121,9 | 135,5 | 212,2 | 188,7 | ||||||
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Gesamtergebnis |
119,9 | 134,4 | 210,5 | 185,8 | ||||||
| Gesamtergebnisanteil anderer Gesellschafter | 2,0 | 1,1 | 1,7 | 2,9 | ||||||
1 Im ersten Halbjahr 2013 und in der Vergleichsperiode wurden ausschließlich Posten erfasst, die zukünftig erfolgswirksam umzugliedern sind.
2 Enthält Anteile anderer Gesellschafter aus Währungsdifferenzen für das H1 2013 in Höhe von 0,1 Mio Euro (H1 2012: 0,0 Mio Euro) und für das Q2 2013 in Höhe von 0,2 Mio Euro (Q2 2012: 0,0 Mio Euro). Darüber hinaus enthält die Position im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden erfolgsneutral erfasste Beträge in Höhe von 2,4 Mio Euro für das erste Halbjahr 2013 (H1 2012: 0,0 Mio Euro) sowie minus 5,0 Mio Euro für das zweite Quartal 2013 (Q2 2012: 0,0 Mio Euro).
| Bilanz der ProSiebenSat.1 Group | |||
|---|---|---|---|
| in Mio Euro | 30.06.2013 | 31.12.2012 | 30.06.2012 |
| A. Langfristige Vermögenswerte | |||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | 1.141,0 | 1.062,6 | 2.220,1 |
| II. Sachanlagen | 200,3 | 198,7 | 227,0 |
| III. At-Equity bewertete Anteile | 9,0 | 5,3 | 3,1 |
| IV. Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 60,5 | 61,2 | 60,9 |
| V. Programmvermögen | 1.151,2 | 1.110,7 | 1.348,3 |
| VI. Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 0,0 | 0,0 | - / - |
| VII. Übrige Forderungen und Vermögenswerte | 2,1 | 2,9 | 4,2 |
| VIII. Latente Ertragsteueransprüche | 14,7 | 25,8 | 72,4 |
| 2.578,8 | 2.467,1 | 3.936,0 | |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| I. Programmvermögen | 183,4 | 166,2 | 225,5 |
| II. Vorräte | 0,7 | 0,7 | 1,0 |
| III. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 248,0 | 268,7 | 266,8 |
| IV. Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 37,7 | 37,8 | 41,2 |
| V. Übrige Forderungen und Vermögenswerte | 90,0 | 98,4 | 180,1 |
| VI. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.287,2 | 702,3 | 304,1 |
| VII. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 101,7 | 1.671,4 | - / - |
| 1.948,7 | 2.945,5 | 1.018,7 | |
| Bilanzsumme | 4.527,5 | 5.412,6 | 4.954,7 |
| in Mio Euro | 30.06.2013 | 31.12.2012 | 30.06.2012 |
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 218,8 | 218,8 | 218,8 |
| II. Kapitalrücklage | 577,8 | 581,6 | 576,3 |
| III. Gewinnrücklage | 1.025,8 | 833,4 | 674,4 |
| IV. Eigene Anteile | -38,6 | -47,4 | -51,4 |
| V. Kumuliertes übriges Eigenkapital aus fortgeführten Aktivitäten | -72,5 | -102,0 | -44,3 |
| VI. Kumuliertes übriges Eigenkapital im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden |
-15,6 | 31,8 | - / - |
| VII. Sonstiges Eigenkapital | -23,0 | -20,5 | -18,6 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zustehendes Eigenkapital | 1.672,8 | 1.495,9 | 1.355,2 |
| VIII. Anteile anderer Gesellschafter | 9,2 | 5,0 | 2,8 |
| 1.682,1 | 1.500,9 | 1.358,0 | |
| B. Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | |||
| I. Darlehen und Kredite | 1.841,0 | 2.342,2 | 2.338,3 |
| II. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 256,7 | 317,0 | 311,8 |
| III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - / - | - / - | 24,2 |
| IV. Übrige Verbindlichkeiten | 9,1 | 4,4 | 1,3 |
| V. Rückstellungen für Pensionen | 14,2 | 12,8 | 11,4 |
| VI. Sonstige Rückstellungen | 5,7 | 5,3 | 5,5 |
| VII. Latente Ertragsteuerschulden | 72,1 | 66,7 | 157,6 |
| 2.198,8 | 2.748,3 | 2.850,1 | |
| C. Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | |||
| I. Darlehen und Kredite | 0,0 | 230,9 | 0,2 |
| II. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 46,5 | 36,1 | 58,6 |
| III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 300,1 | 322,2 | 365,6 |
| IV. Übrige Verbindlichkeiten | 163,5 | 202,6 | 186,0 |
| V. Steuerrückstellungen | 19,1 | 20,8 | 43,9 |
| VI. Sonstige Rückstellungen | 65,6 | 52,2 | 92,3 |
| VII. Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten |
51,7 | 298,6 | - / - |
| 646,6 | 1.163,4 | 746,6 | |
| Bilanzsumme | 4.527,5 | 5.412,6 | 4.954,7 |
| Kapitalflussrechnung der ProSiebenSat.1 Group | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 |
| Ergebnis fortgeführter Aktivitäten | 92,3 | 73,1 | 142,6 | 115,3 |
| Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten | 45,6 | 11,8 | 51,2 | 22,3 |
| davon Ergebnis aus dem Verkauf nicht-fortgeführte Aktivitäten | 77,0 | - / - | 77,0 | - / - |
| Konzernergebnis | 137,9 | 85,0 | 193,8 | 137,6 |
| Ertragsteuern | 42,5 | 29,4 | 64,0 | 51,8 |
| Finanzergebnis | 41,4 | 40,4 | 74,4 | 77,6 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 21,3 | 17,3 | 39,7 | 33,3 |
| Abschreibungen/Wertaufholungen auf Programmvermögen | 201,9 | 202,3 | 422,7 | 421,1 |
| Veränderung der Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen |
8,9 | 26,2 | 26,8 | 24,4 |
| Ergebnis aus dem Verkauf von Vermögenswerten | -2,7 | -0,4 | -2,3 | -1,4 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -4,4 | -2,0 | -8,9 | -5,1 |
| Cashflow fortgeführter Aktivitäten | 401,3 | 386,3 | 758,9 | 717,1 |
| Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten | 7,9 | 100,6 | 94,2 | 173,9 |
| Cashflow Gesamt | 409,1 | 486,9 | 853,2 | 891,0 |
| Veränderung Working Capital | -38,0 | -8,9 | -61,1 | -78,4 |
| Erhaltene Dividende | 5,8 | 0,0 | 5,8 | 5,5 |
| Gezahlte Steuern | -40,8 | -25,8 | -64,8 | -43,5 |
| Gezahlte Zinsen | -35,2 | -40,2 | -69,3 | -84,3 |
| Erhaltene Zinsen | 0,3 | 0,4 | 0,6 | 0,9 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit fortgeführter Aktivitäten | 293,5 | 311,8 | 570,2 | 517,2 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | -17,0 | 94,6 | 51,9 | 155,4 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Gesamt | 276,5 | 406,4 | 622,1 | 672,6 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten |
-0,1 | 0,0 | 0,1 | 0,0 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von immateriellen Vermögens werten und Sachanlagen |
-21,7 | -12,6 | -35,4 | -37,2 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von finanziellen Vermögenswerten | -1,5 | -1,3 | -6,2 | -1,5 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Programmvermögen | 2,9 | 5,8 | 3,9 | 6,8 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von Programmvermögen | -207,5 | -188,2 | -489,1 | -457,2 |
| Auszahlungen von Darlehen an verbundene nicht konsolidierte Unternehmen |
-2,1 | - / - | -2,1 | - / - |
| Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten |
-53,8 | -1,7 | -54,1 | -7,2 |
| Einzahlungen/Auszahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten |
0,0 | -0,3 | 0,0 | -0,5 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | -283,8 | -198,4 | -582,8 | -496,7 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | 1.303,5 | -62,4 | 1.207,8 | -132,9 |
| davon Einzahlungen aus dem Abgang nicht-fortgeführter Aktivitäten (abzüglich abgegangener Zahlungsmittel und Zahlungsmittel |
||||
| äquivalente) | 1.312,3 | - / - | 1.312,3 | 9,2 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit Gesamt | 1.019,7 | -260,8 | 624,9 | -629,6 |
| Free Cashflow fortgeführter Aktivitäten | 9,7 | 113,4 | -12,7 | 20,5 |
| Free Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten | 1.286,5 | 32,2 | 1.259,7 | 22,5 |
| Free Cashflow | 1.296,2 | 145,6 | 1.247,0 | 43,0 |
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 |
|---|---|---|---|---|
| Free Cashflow (Übertrag von Seite 49) | 1.296,2 | 145,6 | 1.247,0 | 43,0 |
| Auszahlung Dividende | - / - | -245,7 | - / - | -245,7 |
| Auszahlung zur Rückführung von verzinslichen Verbindlichkeiten | -730,7 | -0,4 | -730,9 | -0,4 |
| Einzahlungen aus Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten | - / - | 0,2 | - / - | 0,2 |
| Auszahlung zur Rückführung von Leasingverbindlichkeiten | -2,5 | -2,4 | -4,9 | -4,8 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile | 0,7 | - / - | 8,8 | 1,1 |
| Auszahlung für den Erwerb von Gesellschaftsanteilen ohne Änderung der Kontrolle |
-0,8 | - / - | -0,8 | - / - |
| Auszahlung von Finanzierungskosten | -6,3 | -2,2 | -6,3 | -2,2 |
| Auszahlung von Dividenden an andere Gesellschafter | -6,5 | -7,7 | -7,2 | -8,0 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | -746,1 | -258,2 | -741,3 | -259,8 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | 0,0 | -0,2 | -2,3 | -0,3 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Gesamt | -746,1 | -258,5 | -743,6 | -260,1 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands fortgeführter Aktivitäten |
-1,0 | 2,0 | -0,4 | 1,6 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands nicht-fortgeführter Aktivitäten |
-0,7 | 0,9 | -2,1 | 1,7 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 548,4 | -110,1 | 501,0 | -213,8 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang | 745,2 1 | 414,2 | 792,6 1 | 517,9 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende | 1.293,61 | 304,1 | 1.293,61 | 304,1 |
| Abzüglich zur Veräußerung stehende Zahlungsmittel und Zahlungs mitteläquivalente zum Periodenende |
6,4 | - / - | 6,4 | - / - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende aus fortgeführten Aktivitäten (Konzernbilanz) |
1.287,2 | 304,1 | 1.287,2 | 304,1 |
1 Enthält die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaften.
in Mio Euro
| Kumuliertes übriges Eigenkapital |
||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklage |
Eigene Anteile |
Unter schieds betrag aus Währungs umrechnung |
Bewer tung von Cashflow Hedges |
Bewer tungs effekte aus Pensions verpflich tungen |
Latente Steuern |
Sonstiges Eigenkapital |
Den Anteils eignern der ProSiebenSat.1 Media AG zustehendes Eigenkapital |
Anteile anderer Gesell schafter |
Konzern eigen kapital |
|
| 31. Dezember 2011 wie berichtet |
218,8 | 575,5 | 782,3 | -52,5 | -8,4 | -115,7 | - / - | 31,8 | -0,4 | 1.431,4 | 10,0 | 1.441,4 |
| Änderung aus der Anwendung von 19 (2011) IAS |
- / - | - / - | 3,1 | - / - | - / - | - / - | -4,3 | 1,2 | - / - | - / - | - / - | - / - |
| 31. Dezember 2011 angepasst |
218,8 | 575,5 | 785,4 | -52,5 | -8,4 | -115,7 | -4,3 | 33,0 | -0,4 | 1.431,4 | 10,0 | 1.441,4 |
| Konzernergebnis | - / - | - / - | 134,7 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | 134,7 | 2,9 | 137,6 |
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse |
- / - | - / - | - / - | - / - | 28,1 | 31,6 | - / - | -8,6 | - / - | 51,1 | - / - | 51,1 |
| Konzern Gesamtergebnis |
- / - | - / - | 134,7 | - / - | 28,1 | 31,6 | - / - | -8,6 | - / - | 185,8 | 2,9 | 188,7 |
| Gezahlte Dividenden | - / - | - / - | -245,7 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | -245,7 | -8,0 | -253,7 |
| Aktienoptionsplan | - / - | 0,8 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | 0,8 | - / - | 0,8 |
| Sonstige Veränderungen |
- / - | - / - | - / - | 1,1 | - / - | - / - | - / - | - / - | -18,2 | -17,1 | -2,1 | -19,2 |
| 30. Juni 2012 | 218,8 | 576,3 | 674,4 | -51,4 | 19,7 | -84,1 | -4,3 | 24,4 | -18,6 | 1.355,2 | 2,8 | 1.358,0 |
in Mio Euro
| Konzern eigen kapital |
|||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklage |
Eigene Anteile |
Unter schieds betrag aus Währungs umrechnung |
Bewer tung von Cashflow Hedges |
Bewer tungs Pensions verpflich tungen |
Latente Steuern |
Sonstiges Eigenkapital |
Den Anteils eignern der ProSiebenSat.1 Media AG zustehendes Eigenkapital |
Anteile anderer Gesell schafter |
|
| 218,8 | 581,6 | 829,6 | -47,4 | 36,6 | -142,9 | - / - | 39,9 | -20,5 | 1.495,9 | 5,0 | 1.500,9 |
| - / - | - / - | 3,8 | - / - | - / - | - / - | -5,3 | 1,5 | - / - | - / - | - / - | - / - |
| 218,8 | 581,6 | 833,4 | -47,4 | 36,6 | -142,9 | -5,3 | 41,4 | -20,5 | 1.495,9 | 5,0 | 1.500,9 |
| - / - | - / - | 192,2 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | 192,2 | 1,6 | 193,8 |
| - / - | - / - | - / - | - / - | -14,7 | 45,8 | - / - | -12,8 | - / - | 18,3 | 0,1 | 18,5 |
| - / - | - / - | 192,2 | - / - | -14,7 | 45,8 | - / - | -12,8 | - / - | 210,5 | 1,7 | 212,2 |
| - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | -7,2 | -7,2 |
| - / - | -3,8 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | -3,8 | - / - | -3,8 |
| - / - | - / - | - / - | - / - | -37,3 | 1,4 | - / - | -0,4 | -0,1 | -36,3 | 0,0 | -36,3 |
| - / - | 0,0 | 0,2 | 8,8 | 0,0 | - / - | - / - | - / - | -2,4 | 6,5 | 9,7 | 16,2 |
| 218,8 | 577,8 | 1.025,8 | -38,6 | -15,3 | -95,6 | -5,3 | 28,2 | -23,0 | 1.672,8 | 9,2 | 1.682,1 |
| Eigenkapital erfasste | Kumuliertes übriges Eigenkapital |
effekte aus |
1 Enthält im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden erfolgsneutral erfasste Beträge aus Währungsumrechnung (2,4 Mio Euro).
Die ProSiebenSat.1 Media AG als Konzernobergesellschaft ist unter der Firma ProSiebenSat.1 Media AG beim Amtsgericht München, Deutschland (HRB 124 169) eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Unterföhring. Die Anschrift lautet: ProSiebenSat.1 Media AG, Medienallee 7, 85774 Unterföhring, Deutschland.
Die ProSiebenSat.1 Media AG gehört mit ihren Tochtergesellschaften ("das Unternehmen", "der Konzern" oder "ProSiebenSat.1 Group") zu den führenden Medienunternehmen Europas. Kerngeschäft des Konzerns ist werbefinanziertes Fernsehen. Daneben gehören Aktivitäten in verwandten Geschäftsbereichen wie Online Video, Online Games, Ventures & Commerce und Music sowie die Entwicklung, Produktion und der weltweite Vertrieb von Programmen zum Portfolio der ProSiebenSat.1 Media AG. Zudem erzielt die Gruppe Distributionserlöse aus dem Vertrieb ihrer HD- und Basic-Pay-TV-Sender.
1
Der Konzern-Zwischenabschluss der ProSiebenSat.1 Group zum 30. Juni 2013 wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung" aufgestellt.
Der Konzern-Zwischenabschluss ist in Euro nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle Beträge werden, soweit nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Millionen Euro (Mio Euro) angegeben. Die Darstellung bezieht sich, soweit nicht gesondert darauf hingewiesen wird, auf die fortgeführten Aktivitäten der ProSiebenSat.1 Group. Die Vorjahreszahlen wurden, wo erforderlich, entsprechend angepasst. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Konzern-Zwischenabschluss nicht genau zur angegebenen Summe addieren lassen und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Zahlen widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. Vorzeichenangaben von Veränderungsraten richten sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (-). Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.
Der Konzern-Zwischenabschluss ist im Zusammenhang mit dem geprüften IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 und dem darin enthaltenen Anhang zu lesen, den die ProSiebenSat.1 Media AG am 28. März 2013 veröffentlicht hat.
Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält dieser Konzern-Zwischenabschluss alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufes des Unternehmens im Berichtszeitraum darzustellen. Die in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufes zu.
Bei der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet worden, die den Ausweis und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die für den Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2013 angewendet wurden, sind mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Änderungen dieselben, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 zu Grunde lagen. Für weitergehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 (vgl. Seiten 176– 188 des Geschäftsberichts 2012), der die Grundlage für den vorliegenden Konzern-Zwischenabschluss darstellt.
Ab dem Geschäftsjahr 2013 wird der bislang dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV dem Segment Broadcasting German-speaking zugeordnet (siehe Ziffer 5 "Segmentberichterstattung"). Dieser Schritt dient der konsequenten Bündelung der Free- und Pay-TV-Aktivitäten und reflektiert die Anpassung der internen Steuerungs- und Berichtsstruktur. Die Änderung wurde rückwirkend durchgeführt, die Vergleichszahlen wurden entsprechend angepasst.
Die ProSiebenSat.1 Group hat die folgenden, ab dem Geschäftsjahr 2013 erstmals verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften bzw. Änderungen an bestehenden Rechnungslegungsvorschriften umgesetzt:
Geänderter IAS 1 ("Darstellung des Abschlusses: Darstellung des sonstigen Gesamtergebnisses")
Geänderter IAS 19 ("Leistungen an Arbeitnehmer")
Geänderter IFRS 7 ("Finanzinstrumente: Angaben: Angaben zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte")
IFRS 13 ("Bemessung des beizulegenden Zeitwerts")
Der geänderte IAS 1 behält das Wahlrecht zur separaten Darstellung von Gewinn- und Verlustrechnung und sonstigem Gesamtergebnis bei. Beträge, die in Folgeperioden aus dem sonstigen Gesamtergebnis erfolgswirksam ausgebucht werden (sogenanntes "Recycling"), sind in der Gesamtergebnisrechnung getrennt von zukünftig nicht erfolgswirksam ausbuchbaren Posten darzustellen, jeweils unter gesonderter Berücksichtigung latenter Steuereffekte. Der geänderte IAS 1 ist am 5. Juni 2012 in Europäisches Recht übernommen worden und ist für am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns, da es sich um rein darstellungsbezogene Anpassungen handelt. Von den im sonstigen Gesamtergebnis erfassten Beträgen werden bis auf die nachfolgend dargestellten Bewertungseffekte im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen sämtliche Beträge in Folgeperioden erfolgswirksam erfasst.
Gemäß den im Jahr 2011 geänderten Vorschriften des IAS 19 (IAS 19 (2011)) werden die bisherigen Wahlrechte zur zeitverzögerten erfolgswirksamen Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne bzw. Verluste ("Korridor-Methode") sowie zur zeitverzögerten Erfassung nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands bei leistungsorientierten Altersvorsorgeplänen abgeschafft. Sämtliche Änderungen der Verpflichtung und des Planvermögens (falls vorhanden) sind in der Periode ihrer Entstehung zu erfassen. Bewertungseffekte sind dabei erfolgsneutral im sonstigen Gesamtergebnis abzubilden. Zu einer späteren erfolgswirksamen Erfassung dieser Posten kommt es nicht. Die Angabevorschriften für leistungsorientierte Pläne wurden erweitert, ebenso wurde die Definition von Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses geändert. IAS 19 (2011) ist am 5. Juni 2012 in Europäisches Recht übernommen worden und für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Bis 31. Dezember 2012 hat die ProSiebenSat.1 Group versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in der Periode ihrer Entstehung vollständig erfolgswirksam erfasst. Die quantitativen Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des geänderten IAS 19 auf die ProSiebenSat.1 Group sind nachfolgend dargestellt:
| Auswirkungen neuer Rechnungslegungsstandards | |
|---|---|
| in Mio Euro | |
| Anwartschaftsbarwert zum 31.12.2011/01.01.2012 | 10,1 |
| davon versicherungsmathematische Verluste der Vorjahre | 4,3 |
| Pensionsaufwand 2012 | 3,0 |
| davon versicherungsmathematische Verluste | 1,0 |
| Pensionszahlungen 2012 | -0,4 |
| Anwartschaftsbarwert zum 31.12.2012 | 12,7 |
| Auswirkung der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (2011) zum 01.01.2012 |
|
| Versicherungsmathematische Verluste der Vorjahre | 4,3 |
| Aktive latente Steuern | -1,2 |
| Umgliederung von Gewinnrücklagen in kumuliertes übriges Eigenkapital | 3,1 |
| Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (2011) zum 01.01.2013 |
|
| Versicherungsmathematischer Verlust des Geschäftsjahres 2012 | 1,0 |
| Aktive latente Steuern | -0,3 |
| Umgliederung von Gewinnrücklagen in kumuliertes übriges Eigenkapital | 0,7 |
| Gesamtauswirkung der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (2011) zum 01.01.2013 |
3,8 |
Die zum 1. Januar 2012 bzw. 1. Januar 2013 umgegliederten Posten werden in Folgeperioden nicht erfolgswirksam erfasst. Dasselbe gilt für zukünftig erfolgsneutral zu erfassende Bewertungseffekte.
Aus Wesentlichkeitsgründen wird im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (2011) im Einklang mit IAS 1.40A (b) auf die Darstellung einer dritten Bilanz zum Eröffnungsstichtag des Vergleichsjahres verzichtet.
Der geänderte IFRS 7 sieht in Jahres- und Zwischenabschlüssen erweiterte qualitative und quantitative Angaben zu Saldierungsrechten wie Globalrahmenverträgen für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten vor. Der Standard wurde am 29. Dezember 2012 in Europäisches Recht übernommen und ist für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung des geänderten IFRS 7 ergaben sich keine Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns. Die Angaben zur Saldierung von Finanzinstrumenten sind unter Ziffer 8 "Finanzinstrumente" dargestellt.
In IFRS 13 werden die bislang in verschiedenen Standards enthaltenen Vorschriften zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ("Fair Value") sowie die diesbezüglichen Angabepflichten zusammengefasst. Der Begriff des Fair Value wird für das gesamte IFRS-Regelwerk einheitlich definiert, ohne dass hierdurch der Anwendungsbereich der Fair-Value-Bilanzierung erweitert wird. Ebenso enthält der Standard erweiterte Angabevorschriften. IFRS 13 wurde am 29. Dezember 2012 in Europäisches Recht übernommen und ist für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 13
ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Die Angaben zu Buchwerten und Fair Values von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sind unter Ziffer 8 "Finanzinstrumente" dargestellt.
Weitere "Jährliche Verbesserungen an den IFRS", welche im Geschäftsjahr 2013 erstmalig anzuwenden sind, haben auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2013 ebenfalls keine nennenswerten Auswirkungen.
Neben vorstehend genannten Änderungen sind neue oder geänderte Rechnungslegungsvorschriften des IASB und des IFRS IC verabschiedet worden. Da diese Vorschriften jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden sind bzw. eine Übernahme durch die Europäische Kommission noch aussteht oder für die ProSiebenSat.1 Group nicht relevant sind, wurden sie im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2013 nicht umgesetzt:
Änderungen des IAS 12
Änderungen des IAS 27 ("Separate Abschlüsse"):
Änderung des IAS 32 ("Finanzinstrumente: Ausweis") zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten
Änderung des IAS 36 ("Wertminderung von Vermögenswerten") bezüglich der Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermögenswerten
Änderung des IAS 39 ("Novationen von Derivaten und Fortsetzung der Sicherungsbilanzierung")
IFRS 1 ("Erstmalige Anwendung der IFRS: Ausgeprägte Hochinflation und feste Umstellungszeitpunkte")
IFRS 1 ("Erstmalige Anwendung der IFRS: Darlehen der öffentlichen Hand")
IFRS 9 ("Finanzinstrumente")
IFRS 10 ("Konzernabschlüsse")
IFRS 11 ("Gemeinschaftliche Vereinbarungen")
IFRS 12 ("Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen")
IFRIC 20 ("Abraumkosten in der Produktionsphase einer im Tagebau erschlossenen Mine")
IFRIC 21 ("Abgaben")
Nach gegenwärtiger Einschätzung ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der genannten Standards und Interpretationen, mit Ausnahme von IFRS 9 sowie den neuen Standards zur Konzernrechnungslegung (IFRS 10 bis 12), von untergeordneter Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns sein werden. Die ProSiebenSat.1 Group ist gegenwärtig mit der Analyse der gesondert genannten Standards befasst, quantitative Aussagen über mögliche Auswirkungen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht treffen.
4
Die Anzahl der im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogenen Tochterunternehmen hat sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 wie folgt geändert:
| Vollkonsolidierte Tochterunternehmen | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Inland | Ausland | Gesamt | ||||||
| Einbezogen zum 31.12.2012 | 60 | 118 | 178 | |||||
| Zugänge | 2 | 5 | 7 | |||||
| Abgänge | -3 | -49 | -52 | |||||
| Einbezogen zum 30.06.2013 | 59 | 74 | 133 |
Die ProSiebenSat.1 Media AG verfügt bei diesen Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte oder kann auf andere Weise auf die Tätigkeiten der Gesellschaften beherrschenden Einfluss ausüben. Neben den vollkonsolidierten Unternehmen werden zum 30. Juni 2013 acht (31. Dezember 2012: 6) assoziierte Unternehmen und drei Gemeinschaftsunternehmen (31. Dezember 2012: 3) nach der At-Equity-Methode in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogen. Assoziierte Unternehmen sind Gesellschaften, auf die die ProSiebenSat.1 Media AG maßgeblichen Einfluss ausübt und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird.
Mit Kaufvertrag vom 28. März 2013 und wirtschaftlicher Wirkung zum 13. Mai 2013 erwarb die ProSiebenSat.1 Group über das Konzernunternehmen SevenVentures GmbH, Unterföhring, 60 Prozent der Anteile und somit die Kontrolle an der SilverTours GmbH, Freiburg im Breisgau. Die Gesellschaft betreibt das Internetportal "billiger-mietwagen.de" zum Mietwagenpreisvergleich sowie zur Vermittlung und Organisation von Reisen und wird dem Segment Digital & Adjacent zugeordnet (siehe Ziffer 5 "Segmentberichterstattung"). Der Erwerb stärkt die Marktposition des Konzerns im Bereich Online-Dienstleistungen. Der Barkaufpreis für die erworbenen Anteile betrug 46,7 Mio Euro. Darüber hinaus wurde mit den Minderheitsgesellschaftern eine Vereinbarung zum Erwerb insgesamt weiterer 14,9Prozent bis spätestens 2016 zu variablen, erfolgsabhängigen Kaufpreisen getroffen und eine entsprechende Verbindlichkeit zum Fair Value von 13,2 Mio Euro erfasst. Die Erstkonsolidierung erfolgte im Juni 2013.
Die nachfolgende Tabelle erläutert die finanziellen Auswirkungen dieses Unternehmenszusammenschlusses auf den Konzernabschluss der ProSiebenSat.1 Group zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Es werden lediglich die Bilanzposten dargestellt, die Werte enthalten:
Akquisition SilverTours in Mio Euro Buchwerte zum Erwerbszeitpunkt Step up Fair Value zum Erwerbszeitpunkt Immaterielle Vermögenswerte 0,2 36,2 36,3 Sachanlagen 0,2 - / - 0,2 Langfristige Vermögenswerte 0,4 36,2 36,5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1,0 - / - 1,0 Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte 1,0 - / - 1,0 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 6,1 - / - 6,1 Kurzfristige Vermögenswerte 8,1 - / - 8,1 Latente Ertragsteuerschulden - / - 11,6 11,6 Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen - / - 11,6 11,6 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,8 - / - 0,8 Sonstige Rückstellungen 0,8 - / - 0,8 Sonstige Verbindlichkeiten 0,5 - / - 0,5 kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 2,2 - / - 2,2 Anteile anderer Gesellschafter - / - 7,8 7,8 Netto-Reinvermögen 6,3 16,8 23,1 Kaufpreis per IFRS 3 59,9 Geschäfts- oder Firmenwert 36,8
Der identifizierte Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert primär strategische Synergiepotenziale im Bereich Online-Dienstleistungen und ist nicht steuerlich abzugsfähig. Bei den identifizierten sonstigen immateriellen Vermögenswerten handelt es sich um Markennamen mit einem Fair Value von 25,5 Mio Euro und unbestimmbarer Nutzungsdauer, Kundenbeziehungen von 9,4 Mio Euro mit einer Nutzungsdauer von fünf Jahren und Software von 1,3 Mio Euro mit einer Nutzungsdauer von zwei Jahren. Im Zusammenhang mit den separat vom Geschäfts- oder Firmenwert angesetzten immateriellen Vermögenswerten wurden passive latente Steuern in Höhe von 11,6 Mio Euro angesetzt.
Die Buchwerte der übernommenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen ihren Fair Values.
Eine Einbeziehung der Gesellschaft vom Beginn des Geschäftsjahres bis zum Erwerb hätte keine wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group gehabt. Ebenso hat die Gesellschaft seit der Erstkonsolidierung nicht wesentlich zum Umsatz und Ergebnis des Konzerns beigetragen.
Mit Kaufvertrag vom 14. Dezember 2012 veräußerte die ProSiebenSat.1 Group ihr TV- und Radio-Geschäft in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland an Discovery Networks International Holdings Ltd., London, Großbritannien. Am 9. April 2013 wurde die Transaktion nach Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden formal und rechtlich vollzogen. Aufgrund des mit der Transaktion einhergehenden Kontrollverlustes wurden die betroffenen Unternehmen zu diesem Datum entkonsolidiert. Die Veräußerung hat sich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns wie folgt ausgewirkt:
Auswirkungen der Entkonsolidierung auf den Konzern in Mio Euro Werte zum Entkonsolidierungszeitpunkt Geschäfts- und Firmenwert 889,2 Sonstige immaterielle Vermögenswerte 257,9 Sachanlagevermögen 22,8 Programmvermögen 239,5 Sonstige Vermögenswerte (inkl. aktive latente Steuern) 128,8 Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente 80,5 Im sonstigen Gesamtergebnis erfasste Währungseffekte -36,3 Anteile nicht-beherschender Gesellschafter -0,1 Rückstellungen -17,3 Passive latente Steuern -42,5 Sonstige Verbindlichkeiten -206,9 Nettovermögen 1.315,8 Kaufpreis in bar 1.392,7 Veräußerungskosten1 - / - Kaufpreis abzgl. Veräußerungskosten 1.392,7 Kaufpreis in bar 1.392,7 Abgehende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -80,5 Netto-Zahlungsmittelzufluss 1.312,3 Veräußerungsgewinn aus nicht-fortgeführten Aktivitäten 77,0 1 Veräußerungskosten von 13,1 Mio Euro sind bis zum Vertragsschluss am 14. Dezember 2012 angefallen und insofern in voller Höhe im Geschäftsjahr 2012 erfolgswirksam erfasst worden.
Der Entkonsolidierungsgewinn ist in voller Höhe den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen. Bei der Berechnung des Entkonsolidierungsgewinns wurde der Geschäfts- und Firmenwert gemäß IAS 36.86 auf der Basis relativer Werte auf die abgehenden und verbleibenden Einheiten allokiert.
Außerdem stellt die ProSiebenSat.1 Group ihr TV- und Radiogeschäft in Zentral- und Osteuropa zur Disposition. Die Veräußerung dient der strategischen Fokussierung auf die Bereiche deutschsprachiges Fernsehen sowie digitale und angrenzende Geschäfte.
Gemäß IFRS 5 werden zum 30. Juni 2013 zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte der zur Veräußerung stehenden Tochterunternehmen in Zentral- und Osteuropa in Höhe von 101,7 Mio Euro sowie hiermit in Verbindung stehende Verbindlichkeiten in Höhe von 51,7 Mio Euro separat in der Bilanz ausgewiesen, wobei hierin Verbindlichkeiten von 9,1 Mio Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf der Geschäftsaktivitäten in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland enthalten sind. Die Vorjahreszahlen zum 30. Juni 2012 wurden in Übereinstimmung mit IFRS 5.40 nicht angepasst. Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte bzw. die im Zusammenhang mit diesen stehenden Verbindlichkeiten teilen sich zum Stichtag auf folgende wesentliche Positionen auf:
| in Mio Euro | 30. Juni 2013 |
|---|---|
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 10,7 |
| Programmvermögen | 37,2 |
| Sonstige Vermögenswerte inkl. latente Steuern | 47,4 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 6,4 |
| Summe zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 101,7 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 26,7 |
| Sonstige Verbindlichkeiten inkl. latente Steuern | 25,1 |
| Summe Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 51,7 |
| 50,0 |
Die veräußerten bzw. zum Stichtag noch zur Veräußerung stehenden Tochterunternehmen stellen aufgrund ihrer Bedeutung für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der ProSiebenSat.1 Group nicht-fortgeführte Aktivitäten im Sinne des IFRS 5 dar. Aus diesem Grund wird das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten in der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und gesondert ausgewiesen, die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden gemäß IFRS 5.34 angepasst.
Die folgende Tabelle enthält das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten. Hierunter fallen die zur Veräußerung stehenden Geschäftsbereiche in Skandinavien sowie Zentral- und Osteuropa. Die Vorjahreszahlen sind um die Ergebnisposten der aktuell veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Einheiten angepasst worden.
| Gewinn- und Verlustrechnung nicht-fortgeführter Aktivitäten | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 |
| 1. Umsatzerlöse | 19,7 | 162,4 | 173,5 | 297,7 |
| 2. Aufwendungen | -57,8 | -134,5 | -202,5 | -260,9 |
| 3. Erträge | 0,1 | 0,1 | 0,1 | 0,1 |
| 4. Betriebsergebnis | -37,9 | 27,9 | -28,9 | 37,0 |
| 5. Finanzergebnis | 0,5 | -6,2 | -3,1 | -4,7 |
| 6. Betriebsergebnis vor Steuern | -37,4 | 21,7 | -32,0 | 32,3 |
| 7. Ertragsteuern | 5,9 | -9,8 | 6,1 | -10,0 |
| 8. Betriebsergebnis nach Steuern | -31,5 | 11,8 | -25,8 | 22,3 |
| 9. Veräußerungsgewinn aus nicht-fortgeführten Aktivitäten |
77,0 | - / - | 77,0 | - / - |
| 10. Ertragsteuern auf Veräußerung | - / - | - / - | - / - | - / - |
| 11. Ergebnis nach Steuern | 45,6 | 11,8 | 51,2 | 22,3 |
| Gewinn- und Verlustrechnung nicht-fortgeführter Aktivitäten (Zentral- und Osteuropa) | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 |
| 1. Umsatzerlöse | 19,9 | 19,5 | 34,7 | 33,3 |
| 2. Aufwendungen | -57,2 | -30,6 | -77,9 | -53,7 |
| 3. Erträge | 0,1 | 0,0 | 0,1 | 0,1 |
| 4. Betriebsergebnis | -37,3 | -11,1 | -43,1 | -20,3 |
| 5. Finanzergebnis | 0,5 | -0,6 | -0,7 | -0,1 |
| 6. Betriebsergebnis vor Steuern | -36,8 | -11,8 | -43,7 | -20,4 |
| 7. Ertragsteuern | 1,1 | 6,3 | 0,1 | 6,3 |
| 8. Betriebsergebnis nach Steuern | -35,7 | -5,5 | -43,6 | -14,1 |
| 9. Veräußerungsgewinn aus nicht-fortgeführten Aktivitäten |
- / - | - / - | - / - | - / - |
| 10. Ertragsteuern auf Veräußerung | - / - | - / - | - / - | - / - |
| 11. Ergebnis nach Steuern | -35,7 | -5,5 | -43,6 | -14,1 |
Hiervon entfallen die folgenden Positionen auf die zum Stichtag noch zur Veräußerung stehenden Tochterunternehmen in Zentral- und Osteuropa:
Zum 30. Juni 2013 wurden die beizulegenden Zeitwerte abzüglich Veräußerungskosten der Vermögenswerte, welche den nicht-fortgeführten Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa zuzuordnen sind, neu eingeschätzt. Hierbei ergaben sich für die nicht-fortgeführten Aktivitäten in Ungarn Wertminderungen von insgesamt 23,3 Mio Euro. Darüber hinaus wurden für die nicht-fortgeführten Aktivitäten in Rumänien Wertminderungen von 12,9 Mio Euro vorgenommen.
Der Buchwert der zur Veräußerung stehenden Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa beträgt nach Berücksichtigung der genannten Wertminderungen zum 30. Juni 2013 59,1 Mio Euro. Bei Entkonsolidierung wird die Differenz aus Veräußerungserlös abzüglich Veräußerungskosten und dem Buchwert des Eigenkapitals als Entkonsolidierungseffekt realisiert. Darüber hinaus werden zum Entkonsolidierungszeitpunkt die im sonstigen Gesamtergebnis erfassten Währungseffekte ausgebucht. Die Höhe des zu realisierenden Effektes hängt von der Entwicklung des Währungskurses zum Entkonsolidierungszeitpunkt ab. Die im Zusammenhang mit der Veräußerungsgruppe Zentral- und Osteuropa stehenden negativen Währungseffekte entfallen vollständig auf Ungarn und betragen zum 30. Juni 2013 15,6 Mio Euro.
Vom Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten sind im zweiten Quartal 2013 45,4 Mio Euro (Vorjahr: 12,1 Mio Euro) und im ersten Halbjahr 2013 51,5 Mio Euro (Vorjahr: 22,5 Mio Euro) den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen.
Darüber hinaus fanden in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 keine wesentlichen Veräußerungen von Tochterunternehmen statt.
Gemäß IFRS 8 ist eine Abgrenzung von operativen Segmenten, basierend auf der unternehmensinternen Steuerung und Berichterstattung, vorzunehmen. Die Organisations- und Berichtsstruktur orientiert sich an einer Steuerung nach Geschäftsfeldern. Auf Basis des von ihm eingerichteten Berichtswesens beurteilt der Vorstand als Hauptentscheidungsträger (Chief Operating Decision Maker) den Erfolg der verschiedenen Segmente und die Zuteilung der Ressourcen.
Mit dem Beginn des Geschäftsjahres 2013 wird der bislang dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV dem Segment Broadcasting German-speaking zugeordnet. Die Änderung reflektiert die Anpassung in der internen Steuerungs- und Berichtsstruktur und wurde rückwirkend durchgeführt. Die Vorjahreszahlen sind daher entsprechend angepasst worden. Mit der Umgliederung bündelt der Konzern seine Free- und Pay-TV-Aktivitäten konsequent in einem Segment. Aus den dargestellten Änderungen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Werthaltigkeitsbeurteilung des Geschäfts- oder Firmenwerts nach IAS 36.
Im Segment Broadcasting German-speaking werden die deutschen Sender SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx und SAT.1 GOLD unter dem Dach der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH, sowie die Sender unserer Konzerntöchter in Österreich und der Schweiz, die Vermarktungsgesellschaften SevenOne Media und SevenOne AdFactory sowie die ProSiebenSat.1 Produktion gebündelt. Die SAT.1-Regionalgesellschaften sowie seit Beginn des Geschäftsjahres 2013 der Bereich Pay-TV werden ebenfalls in diesem Segment ausgewiesen.
Als Fernsehunternehmen besitzt die ProSiebenSat.1 Group einen umfangreichen Bestand an hochwertigem Bewegtbild-Inventar, das der Konzern über alle Medien-Plattformen von TV über Mobile bis zu Online und Video-on-Demand einsetzen kann. Geschäftsaktivitäten im digitalen Medienbereich wie Online, Video-on-Demand oder HbbTV werden im Segment Digital & Adjacent zusammengefasst, ebenso wie die verwandten Geschäftsfelder Ventures & Commerce, Online-Games und Music.
Das Segment Content Production & Global Sales umfasst alle Aktivitäten im Bereich Entwicklung, Produktion und weltweiter Vertrieb von Programminhalten, die unter dem Dach der Red Arrow Entertainment Group gebündelt werden.
| SEGMENTINFORMATIONEN DER |
PROSIE BENSAT .1 GROU P Q2 |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segment Broadcasting German speaking |
Segment Digital & Adjacent |
Segment Content Production & Global Sales |
Summe Segmente fortgeführte Aktivitäten |
Eliminierungen und sonstige Überleitungs posten |
Summe Konzern abschluss |
|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2013 | Q2 2013 | Q2 2013 | Q2 2013 | Q2 2013 |
| Umsatzerlöse | 503,6 | 112,9 | 39,4 | 655,9 | -31,1 | 624,8 |
| Außenumsätze | 486,7 | 112,6 | 25,4 | 624,8 | - / - | 624,8 |
| Innenumsätze | 16,9 | 0,3 | 13,9 | 31,1 | -31,1 | - / - |
| Recurring EBIT DA |
182,4 | 24,4 | 3,0 | 209,7 | -0,6 | 209,2 |
| in Mio Euro | Q2 2012 | Q2 2012 | Q2 2012 | Q2 2012 | Q2 2012 | Q2 2012 |
| Umsatzerlöse | 493,5 | 68,3 | 26,4 | 588,2 | -27,2 | 561,0 |
| Außenumsätze | 475,1 | 68,0 | 17,9 | 561,0 | - / - | 561,0 |
| Innenumsätze | 18,4 | 0,3 | 8,5 | 27,2 | -27,2 | - / - |
| Recurring EBIT DA |
178,4 | 18,5 | 1,1 | 198,0 | -2,1 | 195,9 |
Die nachfolgende Tabelle enthält die Segmentinformationen der ProSiebenSat.1 Group:
| SEGMENTINFORMATIONEN DER |
.1 GROU P H1 PROSIE BENSAT |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segment Broadcasting German speaking |
Segment Digital & Adjacent |
Segment Content Production & Global Sales |
Summe Segmente fortgeführte Aktivitäten |
Eliminierungen und sonstige Überleitungs posten |
Summe Konzern abschluss |
|
| in Mio Euro | H1 2013 | H1 2013 | H1 2013 | H1 2013 | H1 2013 | H1 2013 |
| Umsatzerlöse | 963,8 | 210,2 | 75,0 | 1.249,1 | -61,5 | 1.187,6 |
| Außenumsätze | 927,8 | 209,2 | 50,5 | 1.187,6 | - / - | 1.187,6 |
| Innenumsätze | 36,0 | 1,0 | 24,5 | 61,5 | -61,5 | - / - |
| Recurring EBIT DA |
293,4 | 44,3 | 1,8 | 339,5 | -2,3 | 337,2 |
| in Mio Euro | H1 2012 | H1 2012 | H1 2012 | H1 2012 | H1 2012 | H1 2012 |
| Umsatzerlöse | 931,5 | 135,7 | 46,3 | 1.113,5 | -53,1 | 1.060,4 |
| Außenumsätze | 896,3 | 135,2 | 28,9 | 1.060,4 | - / - | 1.060,4 |
| Innenumsätze | 35,2 | 0,5 | 17,4 | 53,1 | -53,1 | - / - |
| Recurring EBIT DA |
287,6 | 35,9 | -0,5 | 323,0 | -4,9 | 318,1 |
Nachfolgend werden die Überleitungsrechnungen von den Segmentwerten auf die entsprechenden Konzernwerte aus fortgeführten Aktivitäten dargestellt:
| Q2 2013 Q2 2012 in Mio Euro RECURRING EBITDA 209,7 198,0 Recurring EBIT DA der berichtspflichtigen Segmente Eliminierungen -0,6 -2,1 209,2 195,9 Recurring EBITDA des Konzerns -11,6 -35,7 Non-recurring Ergebnis Finanzergebnis -41,4 -40,4 -21,3 -16,5 Planmäßige Abschreibungen Wertminderungen - / - -0,8 134,8 102,5 Konzernergebnis vor Steuern H1 2013 H1 2012 in Mio Euro RECURRING EBITDA Recurring EBIT DA der berichtspflichtigen Segmente 339,5 323,0 Eliminierungen -2,3 -4,9 337,2 318,1 Recurring EBITDA des Konzerns Non-recurring Ergebnis -16,5 -40,1 -74,4 -77,6 Finanzergebnis -39,6 -32,2 Planmäßige Abschreibungen Wertminderungen -0,1 -1,1 206,6 167,1 Konzernergebnis vor Steuern |
ÜBERLEITUNGSRECHNUNG ZU DEN SEGMENTINFORMATIONEN |
|
|---|---|---|
Nachstehend sind die Angaben auf Unternehmensebene der ProSiebenSat.1 Group zu finden:
| ANGA BEN AUF UNTERNEHMENSE |
BENE | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Geografische Aufteilung | D | AT/CH | UK | USA | Sonstige | Summe Konzernabschluss |
||||||
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2013 | Q2 2012 |
| Außenumsätze | 541,6 | 494,6 | 56,1 | 49,7 | 7,6 | 5,8 | 12,6 | 0,4 | 6,9 | 10,5 | 624,8 | 561,0 |
| Geografische Aufteilung | D | AT/CH | UK | USA | Sonstige | Summe Konzernabschluss |
||||||
| in Mio Euro | H1 2013 | H1 2012 | H1 2013 | H1 2012 | H1 2013 | H1 2012 | H1 2013 | H1 2012 | H1 2013 | H1 2012 | H1 2013 | H1 2012 |
| Außenumsätze | 1.033,1 | 937,0 | 99,4 | 95,1 | 14,8 | 10,6 | 26,0 | 0,8 | 14,3 | 16,9 | 1.187,6 | 1.060,4 |
Die Ertragsteuern für die ersten sechs Monate 2013 wurden auf der Grundlage eines für das gesamte Geschäftsjahr erwarteten Konzern-Steuersatzes von 28 Prozent ermittelt. Aufgrund aperiodischer Steuereffekte liegt der effektive Steuersatz der Berichtsperiode bei 31 Prozent.
6
Das Gezeichnete Kapital der ProSiebenSat.1 Media AG beträgt zum 30. Juni 2013 unverändert 218,8 Mio Euro. Die Kapitalrücklage beträgt 577,8 Mio Euro (31. Dezember 2012: 581,6 Mio Euro). Nach Erfassung der kumulierten Effekte der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (2011) stieg die Gewinnrücklage in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 im Wesentlichen aufgrund des erwirtschafteten Periodenergebnisses um 192,4 Mio Euro von 833,4 Mio Euro auf 1.025,8 Mio Euro. Die Veränderung der eigenen Anteile beruht auf der Veräußerung von Vorzugsaktien im Zusammenhang mit der Ausübung von Aktienoptionen (siehe Ziffer 10 "Aktienoptionsplan und eigene Anteile").
Aufgrund der rückwirkenden Anwendung des in 2011 geänderten IAS 19 ("Leistungen an Arbeitnehmer") wurden zum 1. Januar 2012 die Vorjahre betreffende kumulierte versicherungsmathematische Verluste im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen von 4,3 Mio Euro, abzüglich latenter Steuereffekte von 1,2 Mio Euro, von den Gewinnrücklagen in das kumulierte übrige Eigenkapital umgegliedert. Die versicherungsmathematischen Verluste des Geschäftsjahres 2012 von 1,0 Mio Euro, abzüglich latenter Steuereffekte von 0,3 Mio Euro, wurden zum 1. Januar 2013 von den Gewinnrücklagen in das kumulierte übrige Eigenkapital umgegliedert. Diese Posten werden in zukünftigen Perioden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Darüber hinaus wurden in den ersten sechs Monaten 2013 im kumulierten übrigen Eigenkapital -14,7 Mio Euro aus der Umrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung und 45,8 Mio Euro im Rahmen des Cashflow-Hedge Accounting erfasst, abzüglich latenter Steuereffekte von insgesamt 12,8 Mio Euro. Diese Posten werden in zukünftigen Perioden bei einer etwaigen Entkonsolidierung der betroffenen Unternehmen bzw. bei erfolgswirksamer Erfassung der abgesicherten Grundgeschäfte in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung der nordeuropäischen Aktivitäten wurden im ersten Halbjahr 2013 aus dem kumulierten übrigen Eigenkapital -37,3 Mio Euro aus der Umrechnung von Abschlüssen der veräußerten Tochterunternehmen sowie 1,4 Mio Euro aus Cashflow-Hedge-Accounting, unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte von -0,4 Mio Euro, in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die ProSiebenSat.1 Group ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit einer Reihe finanzieller Risiken ausgesetzt, unter anderem Währungs-, Zins-, Kreditausfall- und Liquiditätsrisiken. Die Finanzrisikomanagementstrategie hat sich seit dem Ende des Geschäftsjahres 2012 nicht geändert. Der Geschäftsbericht 2012 enthält die vollständigen Angaben zu Finanzinstrumenten (Ziffer 34 "Sonstige Erläuterungen nach IFRS 7 zum Finanzrisikomanagement und zu den Finanzinstrumenten", Seiten 224–232).
Die ProSiebenSat.1 Group hat im Mai 2013 die Laufzeiten eines Teils ihrer im Juli 2015 bzw. Juli 2016 endfälligen Darlehen (Term Loan C und D) verlängert. In diesem Zusammenhang hat die Gruppe gleichzeitig Finanzverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 500 Mio Euro zurückgeführt. Für die Rückzahlung wurde ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf der nordeuropäischen Aktivitäten verwendet. Im April 2013 wurde das Term Loan B mit 67,5 Mio Euro vollständig, das Term Loan C mit 45,6 Mio Euro teilweise getilgt. Ein weiterer Betrag in Höhe von 386,9 Mio Euro wurde im Juni 2013 zurückgezahlt. Nach Laufzeitenverlängerung und Rückführung verbleiben noch endfällige Darlehen in Höhe von 1.859,7 Mio Euro mit einer Laufzeit bis Juli 2018 (Term Loan D). Zudem hat die ProSiebenSat.1 Group im April 2013 sämtliche Barinanspruchnahmen aus der revolvierenden Kreditfazilität (RCF) in Höhe von 230,6 Mio Euro zurückgeführt.
Zum 30. Juni 2013 hat sich das Laufzeitenprofil der betroffenen Verbindlichkeiten (undiskontierte Zahlungsströme) aufgrund dieser Transaktionen wie folgt verändert: 53,8 Mio Euro sind innerhalb eines Jahres fällig, 301,6 Mio Euro in einem Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren und 1.870,0 Mio Euro haben eine Laufzeit von mehr als fünf Jahren. Die Laufzeiten anderer Finanzinstrumente sind nicht betroffen. Die beschriebenen Maßnahmen dienen der Optimierung der Finanzstruktur der ProSiebenSat.1 Group.
Im Rahmen ihrer Finanzrisikomanagementstrategie sichert sich der Konzern gegen die oben genannten Risiken mithilfe derivativer Finanzinstrumente ab. So hat die ProSiebenSat.1 Group zur Absicherung des Zinsrisikos Zinsswaps und Zinscaps erworben, die Absicherung des Währungsrisikos aus dem Erwerb von Programmrechten von US-Studios erfolgt im Wesentlichen über Devisentermingeschäfte. Hierbei achtet die ProSiebenSat.1 Group auf eine möglichst breite Streuung der Volumina mit Kontrahenten ausreichend guter Bonität.
Die von der ProSiebenSat.1 Group kontrahierten Derivate unterliegen vertraglichen Saldierungsbestimmungen, aufgrund derer jedoch eine Saldierung in der Bilanz nach IAS 32 nicht möglich ist. Die Darstellung erfolgt deshalb auch in der Bilanz auf Bruttobasis. Vertragliche Regelungen zur Saldierung sonstiger finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten existieren nicht. Die nachfolgende Tabelle enthält die nach IFRS 7 erforderlichen Angaben zur Saldierung von Finanzinstrumenten. Bei den dargestellten Werten handelt es sich um Fair Values, welche ohne Berücksichtigung von Kreditausfallrisiken ("credit value adjustments") ermittelt wurden:
| in Mio Euro | Finanzielle Vermögenswerte (Brutto-Darstellung) |
Bilanziell saldierte finanzielle Verbindlichkeiten |
Finanzielle Vermögenswerte (Netto-Darstellung) |
Beträge, welche Saldierungsverein barungen unterliegen |
Finanzielle Ver mögenswerte nach (nicht-bilanzieller) Saldierung |
|---|---|---|---|---|---|
| Derivative Finanzinstrumente 30. Juni 2013 |
25,6 | - / - | 25,6 | -16,5 | 9,1 |
| Derivative Finanzinstrumente 31. Dezember 2012 |
18,7 | - / - | 18,7 | -15,4 | 3,3 |
| Derivative Finanzinstrumente 30. Juni 2012 |
78,6 | - / - | 78,6 | -35,4 | 43,2 |
| in Mio Euro | Finanzielle Verbindlichkeiten (Brutto-Darstellung) |
Bilanziell saldierte finanzielle Vermögenswerte |
Finanzielle Verbindlichkeiten (Netto-Darstellung) |
Beträge, welche Saldierungsverein barungen unterliegen |
Finanzielle Ver bindlichkeiten nach (nicht-bilanzieller) Saldierung |
| Derivative Finanzinstrumente 30. Juni 2013 |
123,3 | - / - | 123,3 | -16,5 | 106,8 |
| Derivative Finanzinstrumente 31. Dezember 2012 |
170,1 | - / - | 170,1 | -15,4 | 154,7 |
| Derivative Finanzinstrumente 30. Juni 2012 |
158,8 | - / - | 158,8 | -35,4 | 123,4 |
Die nachfolgende Tabelle enthält die Buch- und Marktwerte der zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten:
| - UND BUCH MARKTWERTE VON |
FINAN ZINSTRUMENTEN |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| In der Bilanz ausgewiesen in | 30. Juni 2013 | 31. Dezember 2012 | 30. Juni 2012 | ||||
| in Mio Euro | Fair Value | Buchwert | Fair Value | Buchwert | Fair Value | Buchwert | |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
1.287,2 | 1.287,2 | 702,3 | 702,3 | 414,2 | 414,2 |
| Darlehen und Forderungen | Forderungen und Sonstige Vermögenswerte |
267,7 | 267,7 | 295,5 | 295,5 | 300,5 | 300,5 |
| Summe | 1.555,0 | 1.555,0 | 997,8 | 997,8 | 714,6 | 714,6 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 2.363,7 | 2.316,7 | 3.127,6 | 3.085,3 | 2.944,6 | 2.946,2 |
| Summe | 2.363,7 | 2.316,7 | 3.127,6 | 3.085,3 | 2.944,6 | 2.946,2 |
9
Die in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten als zur Veräußerung verfügbar ausgewiesene Beteiligung von 6,9 Prozent an der Zenimax Media Inc., Rockville, USA, einem Entwickler von interaktiven Unterhaltungsinhalten für Konsolen, PCs und Wireless-Geräten, welche gemäß IAS 39.46(c) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wird, wurde im zweiten Quartal 2013 aufgrund des Bestehens objektiver Hinweise auf Wertminderung erfolgswirksam im sonstigen Finanzergebnis um 12,4 Mio Euro auf 30,4 Mio Euro wertberichtigt.
Gegenüber den im Geschäftsbericht 2012 ausgewiesenen Positionen ergaben sich bis auf die unten aufgeführten Sachverhalte zum 30. Juni 2013 in der ProSiebenSat.1 Group keine wesentlichen Änderungen.
Im Geschäftsbericht 2012 wurde ein potentielles Risiko zusätzlicher Zahlungen an Autoren auf der Grundlage des §32a UrhG ("Bestseller") beschrieben. ProSiebenSat.1 hat zwischenzeitlich ein Modell für eine zusätzliche an Urheber und weitere Berechtigte nach §32a zu zahlende Vergütung entwickelt und mit zwei Verbänden (Regie und Schauspiel) sog. "Gemeinsame Vergütungsregeln" (§36 UrhG) vereinbart. Für diesen Themenkomplex wurde zum 30. Juni 2013 eine Rückstellung in Höhe von 12,2 Mio Euro erfasst (31. Dezember 2012: 6,1 Mio Euro). Diese basiert auf bestmöglichen Schätzungen im Hinblick auf die aktuellen Verhandlungsstände.
Seit dem 10. November 2008 sind verschiedene Auskunfts- und Schadensersatzklagen gegen die SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1-Sendergesellschaften im Zusammenhang mit der früheren Vermarktung von TV-Werbezeiten durch die SevenOne Media GmbH anhängig.
Nachdem das Oberlandesgericht München die Berufung von TM-TV gegen die erstinstanzliche Klageabweisung rechtskräftig zurückgewiesen hat, hat es nun in einem Hinweisbeschluss vom 3. Juni 2013 angekündigt, die Berufung von MTV/VIMN ebenfalls zurückweisen zu wollen und der Klägerin empfohlen, die Klage zur Meidung weiterer Kosten zurückzunehmen. Das Gericht hat der Klägerin eine Frist bis zum 30. August 2013 eingeräumt, um zu diesem Beschluss Stellung zu nehmen. Zum Berichtsstichtag lag diese Stellungnahme noch nicht vor. In dem noch beim Land-gericht München I in der ersten Instanz anhängigen Klageverfahren der MTV/VIMN gegen die IP Deutschland hat das Gericht mit Blick auf den Hinweisbeschluss des Oberlandesgerichts ein Ruhen des Verfahrens angeregt. Eine Entscheidung darüber ist zum Berichtsstichtag noch nicht gefallen.
Gegenwärtig führen die schwedischen Finanzbehörden eine steuerliche Außenprüfung bei einer ehemaligen schwedischen Betriebsstätte der ProSiebenSat.1 Group durch. Zum Stichtag liegen vorläufige Feststellungen vor, die im Falle einer endgültigen Veranlagung zu Steuernachzahlungen bis zu einem mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag führen könnten. Zum jetzigen Zeitpunkt halten wir eine Inanspruchnahme aus der steuerlichen Außenprüfung für nicht wahrscheinlich. Eine Rückstellung wurde daher zum Stichtag nicht gebildet.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen zum 30. Juni 2013 insgesamt 2.633,8 Mio Euro (31. Dezember 2012: 3.239,2 Mio Euro). Diese resultieren aus Vertragsabschlüssen vor dem Bilanzstichtag und betreffen Zahlungsverpflichtungen mit einer Fälligkeit nach dem Bilanzstichtag. Zum Stichtag besteht ein Einkaufsobligo für Programmvermögen in Höhe von 2.065,1 Mio Euro (31. Dezember 2012: 2.428,4 Mio Euro). Der überwiegende Teil dieser Verpflichtungen in Höhe von 1.389,2 Mio Euro (31. Dezember 2012: 1.602,5 Mio Euro) ist in einem Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren fällig. Die Verträge sind mehrheitlich in US-Dollar abgeschlossen. Die finanziellen Verpflichtungen im Bereich Distribution (Satellitenmieten, Verpflichtungen aus Verträgen über terrestrische Nutzung und Kabeleinspeisungsgebühren) betragen zum 30. Juni 2013 300,4 Mio Euro (31. Dezember 2012: 296,4 Mio Euro). Darüber hinaus bestehen Miet- und Leasingverpflichtungen im Wesentlichen aus Gebäude- und Kfz-Leasingverträgen in Höhe von 68,7 Mio Euro (31. Dezember 2012: 76,1 Mio Euro). Die übrigen finanziellen Verpflichtungen betragen zum 30. Juni 2013 139,3 Mio Euro (31. Dezember 2012: 136,8 Mio Euro) und bestehen im Wesentlichen gegenüber Verwertungsgesellschaften und aus sonstigen Dienstleistungsbezügen. Zum 30. Juni 2013 waren sonstige finanzielle Verpflichtungen von 60,3 Mio Euro den nicht-fortgeführten Aktivitäten zuzurechnen (31. Dezember 2012: 301,6 Mio Euro).
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 wurden 472.100 Aktienoptionen des Cycle 2008 sowie 252.750 Aktienoptionen des Cycle 2009 ausgeübt. Die Anzahl der eigenen Aktien verringerte sich von 6.505.750 zum 31. Dezember 2012 auf 5.780.900 zum 30. Juni 2013.
10
Der im ersten Halbjahr 2013 um 52,9 Mio Euro auf 570,2 Mio Euro gestiegene Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (H1 2012: 517,2 Mio Euro) reflektiert im Wesentlichen die gestiegenen Ergebnisse aus fortgeführten Aktivitäten, eine höhere Steuerbelastung, Working-Capital-Veränderungen sowie die aufgrund der Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten geringere Zinsbelastung.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit der Berichtsperiode beträgt minus 582,8 Mio Euro (H1 2012: -496,7 Mio Euro). Diese Entwicklung ist primär auf die Erhöhung der Investitionen in Programmvermögen um 31,9 Mio Euro (H1 2013: -489,1 Mio Euro; H1 2012: -457,2 Mio Euro) sowie die in den ersten sechs Monaten 2013 um 47,0 Mio Euro höheren Auszahlungen zum Erwerb von konsolidierten Unternehmen (H1 2013: -54,1 Mio Euro; H1 2012: -7,2 Mio Euro) zurückzuführen. Letzteres spiegelt den im zweiten Quartal 2013 erfolgten Erwerb der SilverTours GmbH ("billiger-mietwagen"), sowie den Mittelabfluss aufgrund der Ausübung einer Put-Option durch die Minderheitsgesellschafter der im Geschäftsjahr 2011 erworbenen Tochtergesellschaft Covus Games GmbH wieder. Da die ProSiebenSat.1 Group eine unbedingte Verpflichtung zur Erfüllung der Put-Option hatte, waren im Rahmen der Bilanzierung des Erwerbs keine Anteile anderer Gesellschafter ausgewiesen worden. Darüber hinaus verbesserte sich aufgrund des Netto-Zuflusses des Kaufpreises aus der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten die Liquidität des Konzerns um 1.312,3 Mio Euro.
Der im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 33,2 Mio Euro niedrigere Free Cashflow (H1 2013: -12,7 Mio Euro; H1 2012: 20,5 Mio Euro) spiegelt diese Entwicklungen wider. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (H1 2013: -741,3 Mio Euro; H1 2012: -259,8 Mio Euro) war in der Berichtsperiode hauptsächlich von der Rückzahlung finanzieller Verbindlichkeiten von 730,9 Mio Euro geprägt (H1 2012: -0,4 Mio Euro), die Vergleichsperiode durch die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2011 von 245,7 Mio Euro.
Für weitergehende Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung verweisen wir auf den Abschnitt "Liquiditäts- und Investitionsanalyse" im Zwischenlagebericht.
Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33.4A unterhalb der Gewinn- und Verlustrechnung (siehe Seite 46) ausgewiesen.
In den folgenden Tabellen werden die der Berechnung des Ergebnisses je Aktie zugrundeliegenden Parameter für das zweite Quartal bzw. das erste Halbjahr des Berichts- und Vergleichsjahres dargestellt. Bei der Ermittlung des Ergebnisses je Aktie wird eine Vorzugsdividende von 0,02 Euro je dividendenberechtigter Vorzugsaktie berücksichtigt.
| Unverwässert | Verwässert | |||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2013 | Q2 2012 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Ergebnis |
136,1 | 83,9 | 136,1 | 83,9 |
| davon aus nicht-fortgeführten Aktivitäten | 45,4 | 12,1 | 45,4 | 12,1 |
| Unverwässert | Verwässert | |||
| in Mio Euro | H1 2013 | H1 2012 | H1 2013 | H1 2012 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Ergebnis |
192,2 | 134,7 | 192,2 | 134,7 |
| davon aus nicht-fortgeführten Aktivitäten | 51,5 | 22,5 | 51,5 | 22,5 |
| Unverwässert | Verwässert | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Stück | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2013 | Q2 2012 | |
| Gewichtete Anzahl ausgegebener Stammaktien | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | |
| Gewichtete Anzahl ausgegebener Vorzugsaktien | 103.593.812 | 102.473.383 | 103.593.812 | 102.473.383 | |
| Verwässerungseffekt aufgrund von ausgegebenen Aktienoptionen auf Vorzugsaktien sowie aus Anrechten auf Aktien |
1.340.368 | 1.148.614 | |||
| Berechnungsgrundlage ausgegebene Aktien | 212.992.412 | 211.871.983 | 214.332.780 | 213.020.597 |
| Unverwässert | Verwässert | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Stück | H1 2013 | H1 2012 | H1 2013 | H1 2012 | |
| Gewichtete Anzahl ausgegebener Stammaktien | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | |
| Gewichtete Anzahl ausgegebener Vorzugsaktien | 103.347.062 | 102.217.487 | 103.347.062 | 102.217.487 | |
| Verwässerungseffekt aufgrund von ausgegebenen Aktienoptionen auf Vorzugsaktien sowie aus Anrechten auf Aktien |
1.340.368 | 1.148.614 | |||
| Berechnungsgrundlage ausgegebene Aktien | 212.745.662 | 211.616.087 | 214.086.030 | 212.764.701 |
Zum 30. Juni 2013 haben sich mit Ausnahme der Veräußerung der Tochterunternehmen in Nordeuropa keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zu den im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012 dargestellten Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen ergeben.
In der ordentlichen Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG am 23. Juli 2013 wurde die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 5,65 Euro je dividendenberechtigter Inhaber-Vorzugsaktie und 5,63 Euro je dividendenberechtigter Namens-Stammaktie beschlossen. Insgesamt beträgt die Dividendensumme 1,201 Mrd Euro. Die Dividende wurde am 24. Juli 2013 ausgezahlt.
Die Gesellschaft erwartet, dass sich der Verschuldungsgrad nach der Dividendenausschüttung innerhalb des definierten Zielkorridors von 1,5 bis 2,5 bezogen auf das Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum recurring EBITDA des Konzerns (LTM) bewegen wird. Unter Berücksichtigung einer Dividendenausschüttung vor dem Stichtag 30. Juni 2013 hätte der Verschuldungsgrad zum Stichtag bei 2,3 gelegen.
Aufgrund der Dividendenausschüttung in Höhe von 1,201 Mrd Euro ist die Eigenkapitalquote nach dem Berichtsstichtag erwartungsgemäß gesunken. Zum Jahresende 2013 wird vor dem Hintergrund der erwarteten positiven Ergebnisentwicklung mit einer Eigenkapitalquote von rund 20 Prozent gerechnet.
Die vertretenen Stammaktionäre stimmten in der ordentlichen Hauptversammlung der Umwandlung der stimmrechtslosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien einstimmig zu. Die Stammaktionäre waren auf der Hauptversammlung zu 100 Prozent vertreten.
In der anschließenden gesonderten Versammlung der Vorzugsaktionäre wurde der Umwandlung der stimmrechtslosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien mit 99,86 Prozent des vertretenen Vorzugskapitals zugestimmt. Die Aktienumwandlung wird mit Eintragung der beschlossenen diesbezüglichen Satzungsänderungen im Handelsregister wirksam, die voraussichtlich im Laufe des August erfolgen wird. In diesem Zuge sollen sämtliche Stammaktien der ProSiebenSat.1 Media AG zum Börsenhandel zugelassen werden. Die Umwandlung soll die Aktienstruktur der ProSiebenSat.1 Media AG vereinfachen und die Attraktivität von ProSiebenSat.1 am Kapitalmarkt weiter erhöhen.
Auch alle weiteren in der ordentlichen Hauptversammlung zur Abstimmung gestellten Beschlussvorschläge wurden einstimmig angenommen.
Die ProSiebenSat.1 Group hat nach dem Bilanzstichtag Barmittel aus der revolvierenden Kreditfazilität (RCF) in Höhe von 300,6 Mio Euro in Anspruch genommen.
Darüber hinaus sind zwischen dem 1. Juli 2013 und dem 30. Juli 2013, dem Datum der Freigabe dieses Finanzberichts zur Veröffentlichung und Weiterleitung an den Aufsichtsrat, keine berichtspflichtigen Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group beziehungsweise der ProSiebenSat.1 Media AG haben. Der Bericht für das erste Halbjahr 2013 wird am 1. August 2013 veröffentlicht.
nach bestem wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden rechnungslegungsgrundsätzen für die zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes bild der ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der geschäftsverlauf einschließlich des geschäftsergebnisses und die lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen chancen und risiken der voraussichtlichen entwicklung des Konzerns im verbleibenden geschäftsjahr beschrieben sind.
Unterföhring, 30. Juli 2013 Der Vorstand
Thomas ebeling (ceo)
Axel Salzmann (cFo) (
Conrad Albert (legal, Distribution & regulatory affairs)
Dr. Christian Wegner (new media & Diversifi cation)
heidi Stopper (human resources)
wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss — bestehend aus gewinn- und Verlustrechnung, gesamtergebnisrechnung, bilanz, Kapitalfl ussrechnung, eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden anhangsangaben — und den Konzernzwischenlagebericht der Prosiebensat.1 media ag, Unterföhring, für den zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2013, die bestandteile des halbjahresfi nanzberichts nach § 37w wphg sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den iFrs für zwischenberichterstattung, wie sie in der eU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des wphg liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der gesellschaft. Unsere aufgabe ist es, eine bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter beachtung der vom institut der wirtschaftsprüfer (iDw) festgestellten deutschen grundsätze für die prüferische Durchsicht von abschlüssen sowie unter ergänzender beachtung des international standard on review engagements 2410 "review of interim Financial information Performed by the independent auditor of the entity" vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer würdigung mit einer gewissen sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen belangen nicht in Übereinstimmung mit den iFrs für zwischenberichterstattung, wie sie in der eU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des wphg aufgestellt worden sind. eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster linie auf befragungen von mitarbeitern der gesellschaft und auf analytische beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine abschlussprüfung erreichbare sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen bestätigungsvermerk nicht erteilen.
auf der grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen belangen nicht in Übereinstimmung mit den iFrs für zwischenberichterstattung, wie sie in der eU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des wphg aufgestellt worden ist.
münchen, den 30. Juli 2013
KPmg ag wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Dauner wirtschaftsprüfer
Schmidt wirtschaftsprüfer
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | Q2 2011 | Q2 2010 | Q2 2009 | Q2 2008 | Q2 2007 | Q2 2006 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | 624,8 | 561,0 | 692,2 | 650,0 | 693,9 | 801,9 | 551,6 | 550,9 |
| Umsatzrendite vor Steuern (in%) | 21,6 | 18,3 | 17,3 | 11,9 | 12,2 | 11,0 | 26,0 | 24,8 |
| Gesamtkosten | 455,5 | 421,3 | 518,6 | 521,5 | 547,2 | 657,2 | 407,1 | 408,7 |
| Operative Kosten1 | 421,1 | 368,2 | 455,6 | 427,8 | 495,7 | 601,5 | 395,5 | - / - |
| Werteverzehr des Programmvermögens | 202,1 | 202,3 | 273,6 | 214,2 | 261,9 | 318,5 | 230,8 | 235,7 |
| Recurring EBIT DA2 |
209,2 | 195,9 | 238,7 | 223,5 | 201,2 | 203,7 | 159,1 | - / - |
| Recurring EBIT DA Marge (in%) |
33,5 | 34,9 | 34,5 | 34,4 | 29,0 | 25,4 | 28,8 | - / - |
| EBIT DA |
197,6 | 160,2 | 210,4 | 165,1 | 177,3 | 189,3 | 158,8 | 154,8 |
| Einmaleffekte (saldiert) 3 | -11,6 | -35,7 | -28,3 | -58,4 | -23,9 | -14,4 | -0,3 | - / - |
| Betriebsergebnis (EBIT ) |
176,3 | 142,9 | 175,7 | 130,0 | 147,1 | 151,6 | 148,6 | 144,9 |
| Finanzergebnis | -41,4 | -40,4 | -55,7 | -52,5 | -62,5 | -64,3 | -5,0 | -8,4 |
| Ergebnis vor Steuern | 134,8 | 102,5 | 120,0 | 77,5 | 84,8 | 88,1 | 143,6 | 136,5 |
| Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter 4 |
136,1 | 83,9 | 129,0 | 77,0 | 45,5 | 59,5 | 87,2 | 83,4 |
| Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten nach Steuern |
45,6 | 11,8 | 47,2 | 25,8 | - / - | - / - | - / - | - / - |
| Bereinigter Konzernüberschuss5 | 104,3 | 99,8 | 95,3 | 87,2 | 52,8 | 73,6 | 88,2 | - / - |
| Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie (bereinigt) | 0,49 | 0,47 | 0,45 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - |
| Investitionen in das Programmvermögen | 207,5 | 188,2 | 232,2 | 219,7 | 278,0 | 327,2 | 211,8 | 210,0 |
| Free Cashflow | 9,7 | 113,4 | 151,4 | 154,3 | 99,5 | -6,7 | 117,8 | 208,2 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -283,8 | -198,4 | -258,2 | -247,1 | -294,3 | -388,7 | -219,9 | -213,3 |
| in Mio Euro | H1 2013 | H1 2012 | H1 2011 | H1 2010 | H1 2009 | H1 2008 | H1 2007 | H1 2006 |
| Konzernumsatz | 1.187,6 | 1.060,4 | 1.288,0 | 1.226,1 | 1.320,9 | 1.530,9 | 1.052,8 | 1.016,1 |
| Umsatzrendite vor Steuern (in%) | 17,4 | 15,8 | 13,0 | 8,4 | 5,9 | 5,2 | 20,1 | 18,4 |
| Gesamtkosten | 917,0 | 820,5 | 1.029,4 | 1.020,6 | 1.124,8 | 1.340,0 | 839,4 | 815,7 |
| Operative Kosten1 | 859,4 | 747,1 | 922,6 | 887,7 | 1.032,0 | 1.245,7 | 817,5 | - / - |
| Werteverzehr des Programmvermögens | 431,0 | 421,1 | 535,6 | 460,5 | 540,1 | 672,3 | 478,7 | 477,0 |
| Recurring EBIT DA2 |
337,2 | 318,1 | 368,7 | 342,1 | 295,0 | 292,2 | 241,2 | - / - |
| Recurring EBIT DA Marge (in%) |
28,4 | 30,0 | 28,6 | 27,9 | 22,3 | 19,1 | 22,9 | - / - |
| EBIT DA |
320,7 | 278,0 | 337,9 | 274,3 | 267,7 | 274,1 | 240,8 | 225,5 |
| Einmaleffekte (saldiert) 3 | -16,5 | -40,1 | -30,8 | -67,8 | -27,3 | -18,1 | -0,4 | - / - |
| Betriebsergebnis (EBIT ) |
281,0 | 244,7 | 261,9 | 209,4 | 206,1 | 201,5 | 220,4 | 206,0 |
| Finanzergebnis | -74,4 | -77,6 | -94,6 | -106,56 | -128,7 | -122,8 | -9,3 | -19,4 |
| Ergebnis vor Steuern | 206,6 | 167,1 | 167,3 | 102,96 | 77,8 | 79,5 | 211,1 | 186,6 |
| Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter 4 |
192,2 | 134,7 | 167,3 | 98,86 | 43,8 | 51,6 | 127,8 | 114,2 |
| Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten nach Steuern |
51,2 | 22,3 | 51,7 | 30,9 | - / - | - / - | - / - | - / - |
| Bereinigter Konzernüberschuss5 | 155,3 | 140,9 | 129,1 | 120,0 | 64,4 | 79,6 | 129,9 | - / - |
| Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie (bereinigt) | 0,73 | 0,67 | 0,61 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - |
| Investitionen in das Programmvermögen | 489,1 | 457,2 | 581,1 | 574,3 | 658,0 | 678,8 | 481,7 | 459,1 |
| Free Cashflow | -12,7 | 20,5 | 5,7 | 15,3 | -6,4 | -79,9 | 150,3 | 183,8 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -582,8 | -496,7 | -620,2 | -603,3 | -680,0 | -718,8 | -480,3 | -468,7 |
1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen.
2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
3 Saldo aus Einmalaufwendungen und Einmalerträgen.
4 Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Ergebnis inklusive nicht-fortgeführte Aktivitäten.
5 Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und
nicht liquiditätswirksamen Sondereffekten.
6 Nach Änderung der Bilanzierungsmethode gem. IAS 8 und entsprechender Anpassung der Vorjahreszahlen.
Informationen zur Änderung nach IAS 8 finden sich im Geschäftsbericht 2010 auf Seite 125.
| in Mio Euro | 30.06.2013 | 30.06.2012 | 30.06.2011 | 30.06.2010 30.06.2009 30.06.2008 30.06.2007 30.06.2006 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Programmvermögen | 1.334,6 | 1.573,8 | 1.503,5 | 1.622,5 | 1.472,8 | 1.282,3 | 1.042,9 | 1.027,2 |
| Eigenkapital | 1.682,1 | 1.358,0 | 1.202,4 | 757,33 | 492,83 | 921,73 | 1.375,4 | 1.291,1 |
| Eigenkapitalquote (in%) | 37,2 | 27,4 | 19,1 | 12,03 | 8,33 | 15,43 | 64,6 | 59,0 |
| Liquide Mittel | 1.287,2 | 304,1 | 881,8 | 750,3 | 599,1 | 632,9 | 213,9 | 338,6 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.841,0 | 2.338,5 | 3.765,5 | 4.025,5 | 4.026,6 | 3.838,9 | 187,0 | 386,0 |
| Verschuldungsgrad1 | 0,75 | 2,3 | 3,1 | 4,1 | 5,1 | 5,2 | - / - | - / - |
| Netto-Finanzverschuldung | 553,84 | 2.034,4 | 2.842,0 | 3.275,1 | 3.427,3 | 3.689,1 | -26,9 | 47,2 |
| Mitarbeiter 2 |
3.281 | 2.705 | 4.302 | 3.865 | 5.195 | 5.915 | 3.062 | 2.914 |
1 Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum Recurring EBITDA der letzten zwölf Monate.
2 Vollzeitäquivalente Stellen zum Stichtag aus fortgeführten Aktivitäten.
3 Nach Änderung der Bilanzierungsmethode gem. IAS 8 und entsprechender Anpassung der Vorjahreszahlen. Informationen zur Änderung nach IAS 8 finden sich im Geschäftsbericht 2010 auf Seite 125.
4 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten.
5 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. Bereinigt um den LTM recurring EBITDA Beitrag
der nord- und osteuropäischen Aktivitäten. Erläuterung zur Berichtsweise im ersten Halbjahr bzw. zum 30. Juni 2013: Die Werte für das erste Halbjahr bzw. das zweite Quartal 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der veräußerten und entkonsolidierten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen. Das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten enthält sowohl das erwirtschaftete Ergebnis der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Gesellschaften als auch den Entkonsolidierungsgewinn der nordeuro-
päischen Tochterunternehmen und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt. Die Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2010 wurden lediglich um die Werte der im Geschäftsjahr 2011 veräußerten Aktivitäten angepasst. Im Geschäftsjahr 2011 wurden die belgischen TVsowie die niederländischen TV- und Print-Aktivitäten mit Vollzug der jeweiligen Anteilskaufverträge im Juni bzw. Juli 2011 entkonsolidiert. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten separat ausgewiesen. Dieses enthält für 2011 neben dem erwirtschafteten Ergebnis auch den Entkonsolidierungsgewinn und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt. Die Vorjahreswerte in der Bilanz wurden nicht angepasst.
| in Mio Euro | Q2 2013 | Q2 2012 | H1 2013 | H1 2012 |
|---|---|---|---|---|
| Broadcasting German-speaking | ||||
| Außenumsätze | 486,7 | 475,1 | 927,8 | 896,3 |
| Recurring EBIT DA1 |
182,4 | 178,4 | 293,4 | 287,6 |
| Recurring EBIT DA Marge (in%) 2 |
36,2 | 36,2 | 30,4 | 30,9 |
| EBIT DA |
172,0 | 145,2 | 279,6 | 251,8 |
| Digital & Adjacent | ||||
| Außenumsätze | 112,6 | 68,0 | 209,2 | 135,2 |
| Recurring EBIT DA1 |
24,4 | 18,5 | 44,3 | 35,9 |
| Recurring EBIT DA Marge (in%) 2 |
21,6 | 27,1 | 21,1 | 26,5 |
| EBIT DA |
24,6 | 16,7 | 43,5 | 34,1 |
| Content Production & Global Sales | ||||
| Außenumsätze | 25,4 | 17,9 | 50,5 | 28,9 |
| Recurring EBIT DA1 |
3,0 | 1,1 | 1,8 | -0,5 |
| Recurring EBIT DA Marge (in%) 2 |
7,6 | 4,1 | 2,5 | -1,0 |
| EBIT DA |
1,8 | 0,5 | 0,2 | -1,8 |
1 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
2 Auf Basis des Gesamtsegmentumsatzes; siehe Anhang Ziffer 5 "Segmentberichterstattung".
Erläuterung zur Berichtsweise für das erste Halbjahr und das zweite Quartal 2013: Die Werte für das erste Halbjahr bzw. das zweite Quartal 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der veräußerten und entkonsolidierten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst
und separat ausgewiesen. Das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten enthält sowohl das erwirtschaftete Ergebnis der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Gesellschaften als auch den Entkonsolidierungsgewinn der nordeuropäischen Tochterunternehmen und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt.
Die Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2013 basiert auf einer veränderten Segmentstruktur. Um die Vergleichbarkeit der aktuellen Jahreszahlen mit denen des Vorjahres zu gewährleisten, wurden die Vorjahreszahlen an die bestehende Segmentstruktur angepasst. Ein Mehrjahresvergleich entfällt.
Presse ProSiebenSat.1 Media AG Konzernkommunikation Medienallee 7 85774 Unterföhring Tel. +49 [89] 95 07 — 11 45 Fax +49 [89] 95 07 — 11 59 E-Mail: [email protected]
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Photo Credits: Titel © Thomas Dashuber // H1 2013 im Überblick Seite 5, 6 a) © Dani Rodriguez, b) © ProSiebenSat.1 Produktion, c) © Magic Internet, d) © 2012 BEAUBOURG AUDIOVISUEL/Jean-François Baumard // TV-Highlights Seite 11 a) © SAT.1/Richard Hübner, b) © 2010 Paramount Pictures Corporation, c) © Warner Bros., d) © SAT.1 GOLD // Programmausblick Seite 44 a) © Andre Kowalski b) © kabel eins, c) © SAT.1 Gold, d) © Mediafisch GmbH/Theresa Strack // Titel Rückseite © Thomas Dashuber
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Diese und andere Veröffentlichungen sowie Informationen über die ProSiebenSat.1 Group erhalten Sie im Internet unter der Adresse http://www.prosiebensat1.com/
Zukunftsgerichtete Aussagen. Dieser Bericht beinhaltet zukunftsgerichtete Aussagen über die ProSiebenSat.1 Media AG und die ProSiebenSat.1 Group, die mitunter durch Verwendung der Begriffe "erwarten", "beabsichtigen", "planen", "annehmen", "das Ziel verfolgen" und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht werden. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der ProSiebenSat.1 Media AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der ProSiebenSat.1 Media AG. Zukunftsorientierte Aussagen sind keine historischen Fakten und beinhalten daher bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere wichtige Faktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Plänen, Zielen, Schätzungen und Prognosen und berücksichtigen Erkenntnisse nur bis einschließlich des Datums der Erstellung dieses Berichts. In Anbetracht dieser Risiken, Ungewissheiten sowie anderer wichtiger Faktoren übernimmt die ProSiebenSat.1 Media AG keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, derartige zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse und Entwicklungen anzupassen. Obwohl mit größtmöglicher Sorgfalt sichergestellt wird, dass die hierin bereitgestellten Informationen und Fakten zutreffend und dass die Meinungen und Erwartungen angemessen sind, wird keine Haftung oder Garantie auf Vollständigkeit, Richtigkeit, Angemessenheit und/oder Genauigkeit jeglicher hier enthaltener Informationen und Meinungen übernommen.
| 28.02.2013 | Pressekonferenz/IR-Konferenz anlässlich der vorläufigen Zahlen 2012 Pressemitteilung, Pressekonferenz in München, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
|
|---|---|---|
| 28.03.2013 | Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2012 | |
| 07.05.2013 | Veröffentlichung des Quartalsberichts Q1 2013 Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren, Telefonkonferenz mit Journalisten, Webcast |
|
| 23.07.2013 | Ordentliche Hauptversammlung 2013 | |
| 24.07.2013 | Dividendenzahlung | |
| 01.08.2013 | Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts Q2 2013 Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren, Telefonkonferenz mit Journalisten, Webcast |
|
| 07.11.2013 | Veröffentlichung des Quartalsberichts Q3 2013 Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren, Telefonkonferenz mit Journalisten, Webcast |
|
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