Quarterly Report • Aug 7, 2013
Quarterly Report
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Margenverbesserung fortgesetzt:
| Überblick Januar bis Juni 2013 | April-Juni | Januar-Juni | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2012 1) | 2013 | 2012 1) | 2013 |
| Umsatzerlöse | 3.781 | 3.799 | 6.580 | 6.560 |
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen | 696 | 734 | 907 | 953 |
| in % der Umsatzerlöse | 18,4% | 19,3% | 13,8% | 14,5% |
| Operatives Ergebnis | 493 | 524 | 505 | 540 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -44 | 27 | -54 | -5 |
| Ergebnis aus Beteiligungen | 17 | 13 | 16 | 13 |
| Betriebsergebnis | 466 | 565 | 467 | 548 |
| Ergebnis vor Steuern | 314 | 416 | 167 | 254 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 231 | 373 | 80 | 188 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 14 | 96 | 6 | 96 |
| Überschuss der Periode | 245 | 469 | 86 | 285 |
| Anteil der Gruppe | 180 | 410 | -27 | 175 |
| Investitionen | 169 | 302 | 332 | 720 |
1) Werte wurden angepasst
Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Halbjahresfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.
Das Wachstum der Weltwirtschaft setzt sich – wenn auch leicht gedämpft - fort. Die Konjunkturentwicklung ist weiterhin regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt: Die Volkswirtschaften Asiens setzen ihren Wachstumskurs fort, die wirtschaftliche Dynamik hat sich im laufenden Jahr aber insgesamt abgeschwächt. Die afrikanischen Länder südlich der Sahara verzeichnen weiterhin robuste Wachstumsraten. In vielen Ländern Europas hingegen wird die wirtschaftliche Entwicklung durch die Schuldenkrise und die staatlichen Haushaltsrestriktionen stark beeinträchtigt. In den USA hält die konjunkturelle Erholung an. Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Monaten deutlich belebt und auch der Wohnungsbau ist weiterhin im Aufschwung.
Der Absatz unserer Baustoffe verzeichnete im ersten Halbjahr 2013 eine zweigeteilte Entwicklung. Während die Bauaktivitäten in Europa und weiten Teilen Nordamerikas nach dem langen kalten Winter durch teils heftige Niederschläge und Überflutungen behindert wurden, profitierten unsere Zementlieferungen von dem anhaltenden Nachfrageanstieg in unseren Märkten in Asien und Afrika sowie von der fortgesetzten Wirtschaftserholung in Nordamerika, insbesondere in den Südstaaten.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns blieb mit einem leichten Rückgang um 0,8% auf 42,4 (i.V.: 42,7) Mio t annähernd stabil. Das Absatzwachstum in den Konzerngebieten Nordamerika, Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum konnte die Mengeneinbußen in den europäischen Märkten nahezu ausgleichen. Nordamerika erzielte trotz wetterbedingter Beeinträchtigungen im Osten und Norden der USA sowie in Kanada insgesamt einen soliden Absatzzuwachs. In den Konzerngebieten Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum trugen unter anderem die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Indien sowie Mengenzuwächse in Ghana und Togo zu einer leichten Zunahme der Verkaufsvolumen bei. In West- und Nordeuropa hingegen war der Zementabsatz aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse in den Wintermonaten zum Ende des ersten Halbjahres noch spürbar rückläufig. Auch in Osteuropa-Zentralasien führte der strenge Winter - neben schwierigen Marktbedingungen in den meisten Ländern - zu deutlichen Absatzeinbußen.
Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten konzernweit mit 107,5 (i.V.: 114,1) Mio t einen Rückgang von 5,7%. Die Transportbetonlieferungen stiegen leicht um 1,6% auf 18,8 (i.V.: 18,5) Mio cbm. Der Asphaltabsatz sank um 4,0% auf 3,5 (i.V.: 3,7) Mio t.
| Absatz | April - Juni | Januar - Juni | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2012 | 2013 | Veränderung | 2012 | 2013 | Veränderung | |
| Zement und Klinker in Mio t | 24,5 | 24,3 | -0,8% | 42,7 | 42,4 | -0,8% |
| Zuschlagstoffe in Mio t | 67,1 | 65,6 | -2,2% | 114,1 | 107,5 | -5,7% |
| Asphalt in Mio t | 2,3 | 2,3 | -1,1% | 3,7 | 3,5 | -4,0% |
| Transportbeton in Mio cbm | 10,4 | 10,9 | 4,5% | 18,5 | 18,8 | 1,6% |
Der Konzernumsatz von Januar bis Juni 2013 blieb mit 6.560 (i.V.: 6.580) Mio € nahezu konstant. Die erfolgreich umgesetzten Preiserhöhungsinitiativen "PERFORM" und "CLIMB Commercial" konnten die winterbedingten Absatzrückgänge des ersten Quartals 2013, insbesondere in den Konzerngebieten West- und Nordeuropa sowie Osteuropa-Zentralasien, nicht vollständig kompensieren. Im Gegensatz zu den Effekten aus den Veränderungen des Konsolidierungskreises wirkten sich die Währungseffekte negativ aus. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten stieg der Konzernumsatz um 0,7%.
Der Materialaufwand verminderte sich in der Berichtsperiode um 3,3% auf 2.775 (i.V.: 2.870) Mio €. Dies ist im Wesentlichen auf gesunkene Aufwendungen für Energie (-6,5%) sowie Rohstoffe (-5,7%) zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen mit -1.688 (i.V.: -1.688) Mio € auf Vorjahresniveau. Auch der Personalaufwand blieb mit 1.149 (i.V.: 1.147) Mio € annähernd stabil.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen verbesserte sich um 5,1% auf 953 (i.V.: 907) Mio €. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 7,0% auf 540 (i.V.: 505) Mio €.
Das zusätzliche ordentliche Ergebnis verbesserte sich um 49 Mio € auf -5 (i.V.: -54) Mio €. Dies resultiert insbesondere aus Gewinnen aus der Veräußerung einer Minderheitsbeteiligung an einem Betonfertigteilproduzenten in Saudi Arabien. Die zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen enthalten vornehmlich die Rückstellungszuführung in Höhe von 32 Mio € aufgrund des vom Bundesgerichtshof bestätigten Bußgelds, das vom OLG Düsseldorf im deutschen Kartellverfahren verhängt wurde. Das Bußgeld wurde im zweiten Quartal 2013 vollständig bezahlt. Das Beteiligungsergebnis blieb in Höhe von 13 (i.V.: 16) Mio € nahezu konstant. Dies führte insgesamt zu einer Zunahme des Betriebsergebnisses um 17,5% auf 548 (i.V.: 467) Mio €.
Das Finanzergebnis hat sich um 6 Mio € auf -294 (i.V.: -300) Mio € verbessert.
Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen erhöhte sich um 87 Mio € auf 254 (i.V.: 167) Mio €. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag verminderten sich um 21 Mio € auf 66 (i.V.: 87) Mio €. Positiv wirkten sich insbesondere die Erträge aus der Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge in Nordamerika aus, die durch Steueraufwendungen im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen kompensiert wurden. Gegenläufige Effekte ergaben sich aus im Vorjahr erhaltenen Steuererstattungen, die überwiegend Nordamerika betrafen. Der Effektivsteuersatz verringerte sich demzufolge gegenüber dem Vorjahr von 47,2% auf 25,9%. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt somit 188 (i.V.: 80) Mio €.
Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen hat sich um 90 Mio € auf 96 (i.V.: 6) Mio € verbessert. Dies resultiert im Wesentlichen aus der Bildung von Forderungen gegen Versicherer aufgrund einer aktuellen Gerichtsentscheidung. Weitere Erläuterungen werden im Anhang dargestellt.
Insgesamt ergibt sich ein Überschuss der Periode von 285 (i.V.: 86) Mio €. Das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis sank um 3 Mio € auf 110 (i.V.: 113) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 175 (i.V.: -27) Mio €.
Das Ergebnis je Aktie - Anteil der Gruppe - nach IAS 33 verbesserte sich auf 0,93 (i.V.: -0,15) €. Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.
Das Drei-Jahres-Programm für finanzielle und operative Exzellenz ("FOX 2013") führte im ersten Halbjahr 2013 bereits zu einer Verbesserung des Cashflows um 139 Mio € und ist damit seinem Zeitplan voraus, Einsparungen von 240 Mio € im Jahr 2013 zu erzielen. Somit sind wir auf gutem Weg, das anvisierte Ziel von 1.010 Mio € über den Dreijahreshorizont zu erreichen. In den Jahren 2011 und 2012 wurden bereits liquiditätswirksame Einsparungen von insgesamt 767 Mio € erzielt.
Die zur Margenverbesserung gestarteten Projekte "PERFORM" für Zement, "CLIMB Commercial" für Zuschlagstoffe und "LEO" zur Senkung der Logistikkosten laufen nach Plan und haben bereits zur Margenverbesserung im zweiten Quartal beigetragen.
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
|---|---|
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
Im ersten Halbjahr 2013 ergab sich aus der operativen Geschäftstätigkeit ein Mittelabfluss in Höhe von 281 (i.V.: Mittelzufluss von 71) Mio €. Hierin enthalten ist die einmalige Auszahlung von 161 Mio € für den im zweiten Quartal 2013 vom Bundesgerichtshof rechtskräftig bestätigten Bußgeldbescheid für Kartellverstöße der Jahre 1990 bis 2002. Eine weitere Ursache für den gestiegenen Mittelabfluss waren die um 75 Mio € auf 249 (i.V.: 173) Mio € gestiegen Ertragsteuerzahlungen sowie um 6 Mio € auf 8 (i.V.: 14) Mio € gesunkene Einzahlungen aus Dividenden. Positive Effekte ergaben sich durch die um 93 Mio € verminderten Zinszahlungen, vornehmlich aufgrund unterschiedlicher Fälligkeiten im Vergleich zum Vorjahr, sowie das um 50 Mio € kontinuierlich verbesserte Working Capital.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit 616 (i.V.: 272) Mio € um 344 Mio € über dem Vorjahreswert, hauptsächlich aufgrund gestiegener Investitionen in sonstige Finanzanlagen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang der Erwerb von weiteren 25% an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia.
Aus der Finanzierungstätigkeit ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelzufluss in Höhe von 859 (i.V.: Mittelabfluss von 384) Mio €. Die Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten beinhaltet vor allem Ziehungen im Rahmen der syndizierten Kreditfazilität sowie die Rückzahlung einer US-Dollar Anleihe über 750 Mio US\$ sowie mehrerer Schuldscheindarlehen. In der Vergleichsperiode des Vorjahrs wurde im Wesentlichen neben der Rückzahlung einer im Januar 2012 fällig gewordenen Anleihe von 1 Mrd € eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio € begeben. Die Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und -verbindlichkeiten betrifft überwiegend Zuflüsse aus emittierten Commercial Paper. In den Mittelabflüssen aus der Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen von 107 (i.V.: 1) Mio € wird die Erhöhung der Beteiligung am russischen Zementunternehmen CJSC "Construction Materials" von 51% auf 100% gezeigt. Dividendenzahlungen führten zu einem Mittelabfluss von 166 (i.V.: 121) Mio €, hierbei entfielen auf Dividendenzahlungen der HeidelbergCement AG 88 (i.V.: 66) Mio €.
Die zahlungswirksamen Investitionen erhöhten sich im ersten Halbjahr auf 720 (i.V.: 332) Mio €. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 358 (i.V.: 325) Mio €, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten stiegen auf 362 (i.V.: 7) Mio €; darin enthalten sind der Erwerb von weiteren 25% der Anteile an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia und der restlichen 50% an der bisher quotal konsolidierten Gesellschaft Midland Quarry Products, Großbritannien, sowie weitere arrondierende Beteiligungszukäufe.
Bei der gestiegenen Investitionstätigkeit im ersten Halbjahr handelt es sich um einen Timing-Effekt. Die insgesamt restriktive Investitionspolitik bleibt unverändert.
Die Bilanzsumme hat sich zum 30. Juni 2013 um 251 Mio € auf 28.259 (i.V.: 28.008) Mio € erhöht.
Die langfristigen Aktiva verminderten sich um 6 Mio € auf 22.973 (i.V.: 22.979) Mio €. Die Minderung des Anlagevermögens um 192 Mio € auf 22.056 (i.V.: 22.248) Mio € ist hauptsächlich wechselkursbedingt. Bei der Abnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte um 78 Mio € auf 10.531 (i.V.: 10.609) wirkten sich neben den Zugängen von 187 Mio € vornehmlich Wechselkursveränderungen von -265 Mio € aus. Bei den Sachanlagen standen Zugängen von 364 Mio € und Konsolidierungskreisveränderungen von 159 Mio € Abschreibungen von 397 Mio € und Wechselkursveränderungen von -252 Mio € gegenüber. Die sonstigen langfristigen Forderungen
erhöhten sich um 229 Mio € auf 496 (i.V.: 267) Mio €, insbesondere aufgrund der Aktivierung der Forderung gegen Versicherer aus Schadenersatzverpflichtungen im Zusammenhang mit aufgegebenen Geschäftsbereichen sowie aus der Bewertung des Fondsvermögens aus leistungsorientierten Pensionsplänen.
Die kurzfristigen Aktiva erhöhten sich um 272 Mio € auf 5.286 (i.V.: 5.013) Mio €. Die Vorräte stiegen um 14 Mio € auf 1.640 (i.V.: 1.625) Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich saisonal bedingt um 225 Mio € auf 1.643 (i.V.: 1.419) Mio €. Die liquiden Mittel verminderten sich um 52 Mio € auf 1.423 (i.V.: 1.475) Mio €. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.
Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um 428 Mio € auf 13.280 (i.V.: 13.708) Mio € vermindert. Hierzu trugen im Wesentlichen Wechselkursveränderungen in Höhe von -589 Mio € und Dividendenzahlungen von insgesamt 166 Mio € bei. Gegenläufig wirkten sich insbesondere der Überschuss der Periode von 285 Mio €, die versicherungsmathematischen Gewinne in Höhe von 138 Mio € sowie die Veränderung des Marktwerts von Cash Flow Hedges und Available-for-sale-Finanzinstrumenten in Höhe von insgesamt 12 Mio € aus. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung wird im Anhang detailliert erläutert.
Die Zunahme der verzinslichen Verbindlichkeiten um 1.116 Mio € auf 9.689 (i.V.: 8.573) Mio € ist im Wesentlichen auf gegenläufige Effekte aus der Rückzahlung einer US-Dollar Anleihe über 750 Mio US\$ und die Aufnahme von Krediten im Rahmen der syndizierten Kreditfazilität zurückzuführen. Die Verminderung der Rückstellungen um 272 Mio € auf 2.145 (i.V.: 2.417) Mio € resultiert im Wesentlichen aus der Zahlung der deutschen Kartellstrafe in Höhe von 161 Mio € und dem Rückgang der Pensionsrückstellungen um 123 Mio €. Der Rückgang der operativen Verbindlichkeiten um 85 Mio € auf 2.566 (i.V.: 2.651) Mio € betrifft vor allem die sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten und die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern.
HeidelbergCement hat am 22. Februar 2013 von seinem Kündigungsrecht bezüglich des am 20. Dezember 2011 begebenen Schuldscheindarlehens Gebrauch gemacht und hat die Tranche mit variabler Verzinsung in Höhe von 115,5 Mio € mit einer ursprünglichen Laufzeit bis zum 31. Oktober 2016 vorzeitig am 30. April 2013 zu pari zurückgezahlt. Vor dem Hintergrund der guten Liquiditätsentwicklung und der günstigeren Refinanzierungskonditionen am Markt dient diese Maßnahme zur weiteren Senkung der Finanzierungskosten.
Am 15. März 2013 hat HeidelbergCement die US-Dollar Anleihe 2003/2013 über 750 Mio US\$ durch vorhandene Liquidität und Inanspruchnahme von Kreditlinien getilgt.
Gemäß den Anleihebedingungen aller seit 2009 begebenen Anleihen und dem Schuldscheindarlehensvertrag vom Dezember 2011 besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.623 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 686 Mio € werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 30. Juni 2013 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 3,82.
Die Nettofinanzschulden erhöhten sich gegenüber dem 30. Juni 2012 um 82 Mio € und beliefen sich zum 30. Juni 2013 auf 8.199 (i.V.: 8.117) Mio €. Die Zunahme um 1.152 Mio € gegenüber dem Jahresende 2012 resultiert im Wesentlichen aus dem saisonal bedingten Anstieg des Working Capital, der Akquisition von weiteren 25% der Anteile an dem australischen Zementunternehmen Cement Australia und weiteren Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten sowie der Zahlung des Bußgelds aus dem deutschen Kartellverfahren.
Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende Juni 2013 auf 3.125 Mio €.
| Halbjahresfinanzberich t Januar bis Juni 2013 |
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| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns | ||
| Ausblick | Bilanz des Konzerns | ||
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns | ||
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang | ||
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
Deutschland und die nordischen Länder Schweden und Norwegen verzeichnen trotz der dämpfenden Effekte der Schuldenkrise in Europa weiterhin eine solide wirtschaftliche Entwicklung. In Belgien und insbesondere in den Niederlanden leiden die Bauaktivitäten unter der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung. In Großbritannien mehren sich die Zeichen für eine wirtschaftliche Erholung. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im zweiten Quartal um 0,6% nach 0,3% im ersten Quartal. Die Bauwirtschaft wuchs um 0,9%, insbesondere aufgrund einer Erholung des Wohnungsbaus.
Während die Baubranche im ersten Halbjahr 2012 weitgehend nur im Februar durch den Wintereinbruch beeinträchtigt wurde, litten die Bauaktivitäten im ersten Halbjahr 2013 im gesamten Konzerngebiet unter dem lang anhaltenden kalten Winterwetter.
Im Geschäftsbereich Zement blieben unsere Lieferungen aufgrund der wetterbedingten Beeinträchtigungen in allen Konzernländern mit Ausnahme von Großbritannien unter dem Vorjahresniveau. In Deutschland konnten erfolgreich Preiserhöhungen durchgeführt werden, jedoch wurden unsere Zementlieferungen nach dem langen Winter zusätzlich durch die anhaltenden Regenfälle und das Hochwasser im zweiten Quartal beeinträchtigt. In Benelux führten Aufholeffekte nach den schwachen Wintermonaten zu einer positiven Absatzentwicklung im zweiten Quartal, aber die Bauaktivitäten zeigen insbesondere in den Niederlanden noch keine Anzeichen von Erholung. Auch in Norwegen und Schweden konnten die winterbedingten Mengeneinbußen noch nicht ganz aufgeholt werden. In Großbritannien hingegen erzielten unsere Zementaktivitäten dank der einsetzenden Erholung des Wohnungsbaus einen deutlichen Absatzanstieg. Insgesamt ging unser Zement- und Klinkerabsatz in West- und Nordeuropa im ersten Halbjahr um 5,5% auf 9,7 (i.V.: 10,2) Mio t zurück.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe machten sich die widrigen Wetterverhältnisse des ersten Quartals besonders stark bemerkbar: Alle Länder mit Ausnahme Großbritanniens verzeichneten empfindliche Absatzeinbußen. In Großbritannien erzielten wir im zweiten Quartal einen deutlichen Mengenanstieg, so dass die Gesamtmenge zum Ende des ersten Halbjahrs nur leicht unter dem Vorjahresniveau blieb. Anfang April 2013 haben wir die restlichen 50% an dem bisher quotal konsolidierten Zuschlagstoffunternehmen Midland Quarry Products (MQP), Großbritannien, erworben. MQP betreibt einen Steinbruch bei Whitwick (Leicestershire) und fünf Asphaltwerke. Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets nahmen insgesamt um 11,0% auf 32,0 (i.V.: 35,9) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 12,4%.
In der Transportbetonsparte konnten die Mengenzuwächse des zweiten Quartals die Absatzeinbußen der ersten drei Monate noch nicht ganz ausgleichen. Insgesamt verringerten sich die Transportbetonlieferungen im ersten Halbjahr leicht um 1,6% auf 6,2 (i.V.: 6,3) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Rückgang auf 1,1%. Der Absatz der Asphaltsparte lag um 13,3% unter dem Vorjahresniveau.
Der Geschäftsbereich Bauprodukte, der im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien umfasst und stark vom Wohnungsbau abhängig ist, profitiert bereits von der Erholung im privaten Wohnungsbau. Während der Absatz von Betonpflastersteinen deutlich rückläufig war und die Leichtmauerböcke auf dem Vorjahresniveau blieben, erzielten die Sparten Mauerziegel und Betonfertigteile erfreuliche Mengenzuwächse und der Absatz von Mauerböcken legte um mehr als 30% zu.
Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 4,7% auf 1.934 (i.V.: 2.029) Mio € ab. Positive Konsolidierungseffekte und negative Währungseffekte glichen sich dabei aus.
Strenges und lang anhaltendes Winterwetter behinderte in weiten Teilen des Konzerngebiets die Bauaktivitäten. In einigen Ländern wie Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien wird die Bauwirtschaft zudem durch die mangelnde Finanzierbarkeit von Infrastrukturprojekten beeinträchtigt.
Im Geschäftsbereich Zement blieben unsere Lieferungen im ersten Halbjahr in der Mehrzahl der Länder aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen in den Wintermonaten und der schwachen Baukonjunktur deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Insbesondere in Polen leiden die Bauaktivitäten und der Zementverbrauch unter der schwachen Nachfrage aus dem Infrastruktur- und Industriebereich. Russland hingegen erzielte einen klaren Absatzanstieg. Hierzu trugen neben der anhaltend guten Entwicklung der Bauaktivitäten auch die Lieferungen des neuen Zementwerks Tula in den boomenden Moskauer Markt bei. Auch die Ukraine und Bosnien-Herzegowina verzeichneten leichte Mengenzuwächse. Insgesamt nahm der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets im ersten Halbjahr um 11,8% auf 6,9 (i.V.: 7,8) Mio t ab.
Im April 2013 haben wir im Rahmen unserer Strategie gezielter Ergänzungsinvestitionen mit niedrigem Risikoprofil unsere Beteiligung am russischen Zementunternehmen CJSC "Construction Materials" von 51% auf 100% erhöht. CJSC "Construction Materials" mit Sitz in Sterlitamak verfügt über eine Zementkapazität von 1,8 Mio t und ist Marktführer in der russischen Republik Baschkortostan. Der Bau des neuen Zementwerks Caspi Cement im Westen Kasachstans läuft nach Plan. Das Werk mit einer Kapazität von 0,8 Mio t wird unsere landesweite Präsenz stärken und eine kostengünstigere Belieferung der öl- und gasreichen Region am Kaspischen Meer ermöglichen. Im Jahr 2014 wollen wir dort den ersten Zement herstellen.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe blieben unsere Lieferungen in allen Ländern mit Ausnahme von Russland, wo wir einen Mengenzuwachs von über 10% erzielten, unter dem Vorjahresniveau. Insgesamt verzeichneten unsere Zuschlagstoffaktivitäten im Konzerngebiet einen Absatzrückgang von 11,5% auf 7,0 (i.V.: 7,9) Mio t. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 7,2% auf 1,5 (i.V.: 1,6) Mio cbm ab.
Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa–Zentralasien verminderte sich um 13,4% auf 556 (i.V.: 642) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Rückgang 12,5%.
Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Erholung der Wirtschaft fort. Die Arbeitslosenquote lag im Juni zwar unverändert bei 7,6%, jedoch wurden in den letzten Monaten mehr neue Arbeitsplätze geschaffen als ursprünglich angenommen. Auch der Wohnungsbau ist weiterhin im Aufschwung: Im Juni lagen die Baubeginne mit einer Jahresrate von 836.000 zwar um 9,9% unter dem Vormonat, aber um 10,4% über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen gingen zwar um 7,5% gegenüber dem Mai zurück, waren aber immer noch um 16,1% höher als im Juni 2012.
Während die Bauwirtschaft im ersten Halbjahr 2012 von dem milden Winterwetter in Nordamerika profitierte, wurden die Bauaktivitäten und damit die Nachfrage nach unseren Baustoffen im ersten Halbjahr 2013 durch den langen kalten Winter und das anschließende Regenwetter an der Ostküste und im Mittleren Westen der USA beeinträchtigt. Auch in Kanada wirkten sich heftige Regenfälle und Überschwemmungen im zweiten Quartal negativ auf den Baustoffabsatz aus. Im Westen der USA hingegen unterstützten nicht nur verbesserte Marktsondern auch günstige Wetterbedingungen unsere Lieferungen.
Während der Zementmarkt in den USA im ersten Halbjahr ein leichtes Wachstum von 0,5% aufwies, blieb der Zementverbrauch in Kanada um 7,6% unter dem Vorjahr. Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke wuchs in den ersten sechs Monaten um 5,0% auf 5,7 (i.V.: 5,4) Mio t. Den höchsten Mengenanstieg erzielte die Marktregion Süd, die insbesondere in Florida und Texas von einer kräftigen Nachfrage profitierte. In den Regionen West und Kanada nahmen die Lieferungen ebenfalls zweistellig zu. In der Region Nord hingegen konnten unsere Lieferungen aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen das hohe Niveau des Vorjahres nicht ganz erreichen. Die positive Preisentwicklung in allen Marktregionen und die erfolgreich durchgeführten Kostensenkungsprogramme trugen zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung bei.
| Halbjahresfinanzberich t Januar bis Juni 2013 |
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|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe standen zweistelligen Mengenzuwächsen in den Regionen West und Süd wetterbedingte Absatzeinbußen in den Regionen Nord und Kanada gegenüber. Insgesamt ging der Zuschlagstoffabsatz im ersten Halbjahr um 4,0% auf 45,3 (i.V.: 47,2) Mio t zurück. In der Transportbetonsparte profitierte die Region Kanada von den lebhaften Aktivitäten der Öl- und Gasindustrie sowie von Projekten im Wirtschaftsbau. Der dort erzielte Absatzzuwachs konnte jedoch die Mengenrückgänge in den Regionen Nord, West und Süd nicht ganz ausgleichen. Der Transportbetonabsatz nahm insgesamt um 4,9% auf 2,8 (i.V.: 2,9) Mio cbm ab. Ohne die Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten war ein leichter Anstieg um 1,0% zu verzeichnen. Die Asphaltlieferungen blieben mit 1,0 (i.V.: 1,1) Mio t um 5,9% unter dem Vorjahr; der Mengenzuwachs in der Region West konnte die wetterbedingten Ausfälle in der Region Nord nicht ausgleichen.
Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der stark vom Wohnungsbau abhängig ist, blieben die Lieferungen der Sparten Betonrohre, Betonfertigteile und Dachsteine unter dem Vorjahresniveau. Der Absatz von Mauerziegeln hingegen stieg leicht und die Sparte Druckrohre erzielte einen deutlichen Zuwachs. Dank der Kostensenkungsprogramme und der Trennung von der Betonpflastersparte im vergangenen Jahr hat sich die Ergebnissituation des Geschäftsbereichs gegenüber dem Vorjahr stark verbessert.
Der Gesamtumsatz in Nordamerika stieg um 1,1% auf 1.554 (i.V.: 1.538) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten erhöhte er sich um 4,1%.
Die Schwellenländer Asiens setzen ihren Wachstumskurs fort, die wirtschaftliche Dynamik hat sich im laufenden Jahr aber insgesamt abgeschwächt. In China hat sich die Konjunktur merklich abgekühlt. Im zweiten Quartal betrug der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts 7,5% nach 7,7% im ersten Quartal. Die indische Wirtschaft hat ihre Wachstumsschwäche noch nicht überwunden. Indonesien hingegen verzeichnet dank der starken Inlandsnachfrage ein robustes gesamtwirtschaftliches Wachstum. In Australien wird die gesamtwirtschaftliche Dynamik durch den nachlassenden Rohstoffboom gedämpft.
Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahmen im ersten Halbjahr um 4,8% auf 15,5 (i.V.: 14,8) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg auf 1,5%. In Indonesien wuchs der inländische Zementverbrauch in den ersten sechs Monaten 2013 um 7,5% gegenüber dem Vorjahr. Demgegenüber nahm der Inlandsabsatz von Indocement nur um 0,5% zu. Das geringere Wachstum von Indocement ist durch den Eintritt von neuen Zementkapazitäten im Markt, der mit Preisnachlässen verbunden war, und gestiegene Importe bedingt. Indocement hat sich zur Verteidigung seiner Margen entschieden, nicht mit Preissenkungen zu reagieren. Aufgrund erfolgreicher Preiserhöhungen lagen die Verkaufspreise von Indocement im ersten Halbjahr 2013 spürbar über dem Vorjahresniveau. Da sich Indocement auf die hohe inländische Nachfrage konzentriert, wurden die margenschwächeren Exportlieferungen auf ein Minimum reduziert. Insgesamt erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement leicht um 0,7%. Aufgrund der vielversprechenden Wachstumsperspektiven in Indonesien setzt Indocement den Ausbau seiner Zementkapazität mit dem Bau einer zusätzlichen Zementmahlanlage im Werk Citeureup fort. Die Inbetriebnahme der Mahlanlage mit einer Kapazität von 1,9 Mio t ist bis Ende 2013 vorgesehen. Darüber hinaus planen wir den weiteren Ausbau des Werks Citeureup durch den Bau einer neuen integrierten Produktionslinie mit einer Zementkapazität von 4,4 Mio t, die bis 2015 fertig gestellt werden soll.
In China blieb der Absatz unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi leicht hinter dem Vorjahr zurück. Die Mengeneinbußen sind im Wesentlichen durch die schwache Nachfrage im ersten Quartal, das ungewöhnlich lange chinesische Neujahrsfest und Überkapazitäten bedingt. Während die Zementpreise in Shaanxi im ersten Halbjahr nur leicht unter dem Vorjahresniveau lagen, haben die Preise in Guangdong deutlich nachgegeben. Für beide Provinzen wird in der zweiten Jahreshälfte mit einer Preiserholung gerechnet.
In Indien werden die Bauaktivitäten und die Zementnachfrage weiterhin durch die anhaltende Zurückhaltung der Regierung bei Infrastrukturprojekten und das hohe Zinsniveau beeinträchtigt. Dennoch stiegen die Lieferungen unserer indischen Zementwerke im ersten Halbjahr deutlich um 21,5%. Hierzu trug insbesondere die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Zentralindien um 2,9 Mio t bei. Nach erfolgreichen Testläufen von November 2012 bis Januar 2013 haben wir die neuen Anlagen in den Werken Damoh im Bundesstaat Madya Pradesh und Jhansi im Bundesstaat Uttar Pradesh im Februar 2013 offiziell in Betrieb genommen. Heidelberg-Cement verfügt nun in Indien über eine Gesamtkapazität von 6,2 Mio t Zement jährlich.
In Bangladesh blieb unser Absatz aufgrund politischer Unruhen, zahlreicher Streiks und des frühen Monsuns hinter dem Vorjahr zurück. Preiserhöhungen und Kosteneinsparungen führten jedoch zu einer spürbaren Ergebnisverbesserung. In Australien erzielte das quotal konsolidierte Zementunternehmen Cement Australia trotz der heftigen Regenfälle und Überschwemmungen zu Jahresbeginn einen leichten Mengenzuwachs. HeidelbergCement hat im März über seine Tochtergesellschaft Hanson Australia weitere 25% der Anteile an Cement Australia von Holcim übernommen und damit seinen Anteil an dem größten australischen Zementhersteller auf 50% aufgestockt. Noch in diesem Jahr wird in Port Kembla ein neues Mahlwerk mit einer Kapazität von 1,1 Mio t in Betrieb gehen.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe übertrafen unsere Lieferungen in allen Konzernländern die Vorjahreswerte; insbesondere Indonesien verzeichnete einen starken Mengenzuwachs. Insgesamt nahm der Absatz von Zuschlagstoffen um 5,0% auf 18,5 (i.V.: 17,6) Mio t zu. In der Asphaltsparte führte die starke Nachfrage aus dem Infrastrukturbau in Malaysia zu einem Absatzanstieg um 18,3%. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 15,3% auf 6,0 (i.V.: 5,2) Mio cbm zu; hierzu trugen Malaysia und insbesondere Indonesien bei, wo Indocement vom starken Ausbau seines Transportbetongeschäfts profitierte.
Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik wuchs um 5,6 % auf 1.748 (i.V.: 1.655) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 5,7 %.
Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen weiterhin eine robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. In der Türkei haben sich die Konjunktur und die Bauwirtschaft nach der Schwächephase des Vorjahres belebt. Schwachpunkte sind allerdings die hohe Inflation und der Wertverlust der türkischen Währung. In Spanien leiden die Bauaktivitäten weiterhin unter der Rezession, der Immobilienkrise, der hohen Arbeitslosigkeit und den staatlichen Haushaltsrestriktionen, die auch im laufenden Jahr weitere empfindliche Kürzungen der Infrastrukturausgaben zur Folge haben.
In Afrika verzeichneten unsere Zementlieferungen einen Anstieg um 4,4%. Hierzu trugen insbesondere unser Hauptmarkt Ghana und Togo, aber auch Liberia und die Demokratische Republik Kongo bei.
Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. In Liberia haben wir im Juni 2013 eine weitere Zementmühle mit einer Kapazität von 0,5 Mio t in Betrieb genommen. Auch in Tansania erweitern wir die Zementproduktionskapazität durch die Errichtung einer neuen Zementmühle in unserem Werk Tanzania Portland Cement; die Inbetriebnahme der Mühle mit einer Kapazität von 0,7 Mio t ist für Ende 2014 geplant und wird unsere Zementkapazität in Tansania auf 2 Mio t erhöhen. Ebenfalls Ende 2014 soll in Burkina Faso ein neues Zementmahlwerk mit einer Kapazität von 650.000 t in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou in Betrieb gehen. In Ghana führen wir nach der im November 2012 abgeschlossenen Erweiterung der Zementkapazität im Mahlwerk Tema ein ähnliches Projekt am Standort Takoradi durch. Mit der für Ende 2014 vorgesehenen Inbetriebnahme einer neuen Zementmühle im Mahlwerk Takoradi mit einer Kapazität von 0,8 Mio t werden wir in Ghana über eine Zementmahlkapazität von 4,4 Mio t verfügen. In Togo errichten wir
| Halbjahresfinanzberich t Januar bis Juni 2013 |
|
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
ein neues Klinkerwerk mit einer Jahreskapazität von 1,5 Mio t nahe der Stadt Tabligbo, rund 80 km nordöstlich der Hauptstadt Lomé. Darüber hinaus bauen wir eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von 200.000 t im Norden des Landes. Die Inbetriebnahme der beiden Werke ist für 2015 geplant. Darüber hinaus prüfen wir die Optionen für Kapazitätserweiterungen in anderen afrikanischen Ländern.
Der Zementinlandsabsatz unseres Joint Ventures Akçansa nahm im ersten Halbjahr um fast 20% zu. Demgegenüber gingen die Zement- und Klinkerexporte deutlich zurück. Alles in allem lag der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa um 2,8% über dem Vorjahresniveau. Insgesamt stieg der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum um 3,9% auf 4,8 (i.V.: 4,6) Mio t.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe nahmen die Lieferungen um insgesamt 14,4% auf 6,2 (i.V.: 7,2) Mio t ab. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der anhaltend schwachen Bautätigkeit in Spanien. Auch Israel litt unter spürbaren Absatzeinbußen, während die Türkei einen Mengenzuwachs erzielte. Das Asphaltgeschäft verzeichnete einen Absatzrückgang von 11,9%. Die Transportbetonlieferungen sanken um 5,7% auf 2,4 (i.V.: 2,5) Mio cbm; während in Israel der Absatz stabil blieb und in der Türkei nur leicht unter dem Vorjahresniveau lag, verzeichneten unsere spanischen Transportbetonaktivitäten starke Mengeneinbußen.
Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika–Mittelmeerraum erhöhte sich um 1,9% auf 568 (i.V.: 557) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 4,7%.
Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit.
Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel stieg im ersten Halbjahr um 15,8% auf 6,1 (i.V.: 5,3) Mio t. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks nahmen um 13,8% auf 2,1 (i.V.: 1,8) Mio t zu.
Der Umsatz des Bereichs Konzernservice stieg um 6,2% auf 419 (i.V.: 395) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Zuwachs 7,5%.
Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Halbjahrs 2013 bei 53.566 (i.V.: 54.362). Die Abnahme um 796 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden knapp 2.000 Stellen im Konzerngebiet Nordamerika, in Großbritannien, Benelux, Spanien und einigen osteuropäischen Ländern im Zuge von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung, Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen abgebaut. Andererseits haben wir mehr als 900 neue Mitarbeiter in Wachstumsmärkten, wie Indien und Indonesien, eingestellt. Darüber hinaus erhöhte sich unsere Mitarbeiterzahl durch die Erhöhung des Anteils an dem quotal konsolidierten Zementunternehmen Cement Australia und den Erwerb der restlichen 50% an der bisher quotal konsolidierten Gesellschaft Midland Quarry Products, Großbritannien, um rund 300 Beschäftigte.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse ergeben.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsraten für die Weltwirtschaft noch einmal leicht gesenkt. Ausschlaggebend waren das verlangsamte Wachstum in einigen wichtigen Schwellenländern sowie die sich hinziehende Rezession im Euroraum. Der IWF geht jetzt für 2013 nur noch von einem stabilen Wirtschaftswachstum im Vergleich zum Vorjahr aus. Voraussetzung bleibt unverändert, dass die Industriestaaten in Nordamerika und Europa ihre Bemühungen zur Lösung der Schuldenkrise und Konsolidierung der Haushalte unvermindert fortsetzen. Es bestehen weiterhin politische Risiken für die Entwicklung der Weltwirtschaft durch die Euro-Schuldenkrise, die hohe Verschuldung der USA sowie die kriegerischen Konflikte im Nahen Osten.
In Nordamerika erwartet HeidelbergCement unverändert eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung und damit eine weitere Zunahme der Nachfrage nach Baustoffen, insbesondere für den Wohnungsbau und von der Rohstoffindustrie. In Europa und Zentralasien wird mit einer dreigeteilten Entwicklung gerechnet: Die Märkte in Deutschland, Nordeuropa und Großbritannien sollten sich weiterhin positiv entwickeln, für Zentralasien wird mit einer Stabilisierung gerechnet und für Benelux und Osteuropa werden weiterhin eine schwache Wirtschaftsentwicklung und Baustoffnachfrage prognostiziert. In den Märkten Asiens und Afrikas rechnet das Unternehmen unverändert mit einem anhaltenden Nachfragewachstum.
Bei den Kosten erwartet das Unternehmen eine leichte bis moderate Steigerung der Kostenbasis für Rohstoffe und Personal. Für die Energiekosten wird nach dem leichten Rückgang im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr mit einer insgesamt stabilen bis leicht rückläufigen Entwicklung für das Jahr 2013 gerechnet. Ziel bleibt es, den Margenverlust infolge der über die letzten Jahre deutlich gestiegenen Energiekosten aufzuholen. Höchste Priorität haben dabei Preiserhöhungen. Das Unternehmen hat zu diesem Zwecke im Jahr 2012 die beiden Vertriebsexzellenz-Programme "PERFORM" für den Zementbereich in den USA und Europa sowie "CLIMB Commercial" für den Zuschlagstoffbereich gestartet. Deren Ziel ist es, eine Margenverbesserung um 350 Mio € bis 2015 zu erreichen. Im Rahmen des Programms "FOX 2013" will das Unternehmen 2013 weitere 240 Mio € liquiditätswirksame Einsparungen im Vergleich zum Basisjahr 2010 realisieren. Zusätzlich verfolgt HeidelbergCement das Programm "LEO" zur Optimierung der Logistikketten, mit dem die Kosten um 150 Mio € in den nächsten Jahren gesenkt werden sollen.
Auf Basis dieser Annahmen hat sich der Vorstand unverändert das Ziel gesetzt, den Umsatz und das operative Ergebnis im Jahr 2013 weiter zu steigern und eine spürbare Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern zu erreichen.
Als Folge der Erhöhung unserer Anteile an Cement Australia, Midland Quarry Products und CJSC "Construction Materials" werden die zahlungswirksamen Investitionen 2013 wahrscheinlich unser Ziel von 1,1 Mrd € übersteigen und rund 1,35 Mrd € erreichen. Wir halten trotzdem an dem ursprünglichen Ziel fest und werden unsere disziplinierte Investitionspolitik fortsetzen.
In Anbetracht der positiven Entwicklung im zweiten Quartal bestätigen wir unseren Ergebnisausblick für das Jahr 2013. Angesichts der Abschwächung der wirtschaftlichen Entwicklung in einigen Schwellenländern und in großen Teilen Europas werden wir unsere Maßnahmen zur Margenverbesserung unvermindert fortsetzen. Der Schwerpunkt liegt weiterhin auf der Erhöhung der Verkaufspreise. Dazu werden wir die Vertriebsexzellenz-Programme "PERFORM" und "CLIMB Commercial" mit hoher Priorität umsetzen. Gleichzeitig setzen wir unsere Anstrengungen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung mit den Programmen "FOX 2013" und "LEO" weiter fort. Die stetige Rückführung der Verschuldung mit dem Ziel, die maßgeblichen Finanzkennzahlen zu verbessern, hat weiterhin hohe Priorität, um uns für eine Bonitätsbewertung im Investment Grade zu qualifizieren. Darüber hinaus werden wir unsere erfolgreiche Strategie des gezielten Ausbaus der Zementkapazitäten in den Schwellenländern fortsetzen. Als Weltmarktführer im Bereich Zuschlagstoffe und dank unserer vorteilhaften Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2013
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
|---|---|
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
geografischen Aufstellung in attraktiven Märkten werden wir alles daran setzen, um von dem fortgesetzten Wirtschaftswachstum überproportional zu profitieren.
Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2012 im Kapitel Ausblick auf den Seiten 112 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2013 wesentlich verändert haben.
Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2013 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Halbjahresfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Halbjahresfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.
Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und dieses zu überwachen. Darüber hinaus obliegt dem Vorstand die Gesamtverantwortung für den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme. Zudem befassen sich der Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. HeidelbergCement sieht für das Risikomanagement klare Regelungen der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten vor, die sich an der Unternehmensstruktur orientieren. Konzernweit gelten Verhaltensregeln, Richtlinien und Grundsätze zur Umsetzung eines systematischen und effektiven Risikomanagements. Das konzernweit standardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Es orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie.
In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzerweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.
Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2013 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind ausführlich im Geschäftsbericht 2012 im Kapitel Risikobericht auf den Seiten 79 ff. sowie im Abschnitt "Einschätzungen für 2013 und 2014 durch die Unternehmensleitung – Risiken und Chancen" auf den Seiten 120 f. im Kapitel Ausblick dargestellt.
Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Der internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsrate 2013 für die Weltwirtschaft leicht gesenkt. Die weitere Entwicklung ist immer noch mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. In den Industriestaaten besteht die dringlichste Aufgabe in der Konsolidierung der Staatshaushalte, der Reform des Finanzsektors und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Erhebliche Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | April - Juni | Januar - Juni | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2012 1) | 2013 | 2012 1) | 2013 |
| Umsatzerlöse | 3.780,9 | 3.799,3 | 6.580,4 | 6.559,8 |
| Bestandsveränderung der Erzeugnisse | -11,5 | -35,1 | 28,6 | 0,2 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 1,7 | 2,8 | 3,7 | 4,9 |
| Gesamtleistung | 3.771,2 | 3.767,0 | 6.612,7 | 6.565,0 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 110,9 | 70,0 | 174,8 | 143,3 |
| Materialaufwand | -1.584,0 | -1.521,1 | -2.870,3 | -2.774,7 |
| Personalaufwand | -590,3 | -592,2 | -1.147,2 | -1.149,3 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.012,2 | -989,5 | -1.862,9 | -1.831,3 |
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen | 695,6 | 734,2 | 907,1 | 953,1 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | -196,6 | -201,9 | -387,2 | -396,7 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | -6,0 | -7,9 | -15,4 | -16,4 |
| Operatives Ergebnis | 493,0 | 524,4 | 504,5 | 540,0 |
| Zusätzliche ordentliche Erträge | 0,1 | 42,4 | 0,7 | 46,9 |
| Zusätzliche ordentliche Aufwendungen | -44,0 | -15,3 | -54,3 | -51,6 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -44,0 | 27,1 | -53,5 | -4,7 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 2) | 13,8 | 11,9 | 12,4 | 7,2 |
| Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen | 2,9 | 1,5 | 3,2 | 5,7 |
| Betriebsergebnis | 465,6 | 565,0 | 466,5 | 548,2 |
| Zinserträge | 9,0 | 19,4 | 33,0 | 37,5 |
| Zinsaufwendungen | -153,9 | -145,4 | -313,1 | -296,8 |
| Wechselkursgewinne und -verluste | 2,2 | -3,8 | 5,2 | -1,2 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -8,6 | -19,4 | -24,6 | -33,6 |
| Finanzergebnis | -151,3 | -149,3 | -299,5 | -294,2 |
| Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 314,3 | 415,7 | 167,0 | 254,0 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -83,4 | -43,0 | -87,3 | -65,7 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 231,0 | 372,7 | 79,7 | 188,3 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 13,8 | 96,2 | 6,0 | 96,1 |
| Überschuss der Periode | 244,7 | 468,9 | 85,7 | 284,5 |
| Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis | 64,5 | 59,0 | 113,0 | 109,5 |
| Davon Anteil der Gruppe | 180,3 | 409,9 | -27,3 | 175,0 |
| Ergebnis je Aktie in € (IAS 33) | ||||
| Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG | ||||
| zuzurechnen | 0,96 | 2,19 | -0,15 | 0,93 |
| Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche | 0,89 | 1,67 | -0,18 | 0,42 |
| Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche | 0,07 | 0,51 | 0,03 | 0,51 |
| 1) Werte wurden angepasst | ||||
| 2) Nettoergebnis aus assoziierten Unternehmen | 9,5 | 8,7 | 7,7 | 4,7 |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | April - Juni | Januar - Juni | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2012 1) | 2013 | 2012 1) | 2013 |
| Überschuss der Periode | 244,7 | 468,9 | 85,7 | 284,5 |
| Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird: |
||||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -77,9 | 85,4 | -48,4 | 172,6 |
| Ertragsteuern | 26,1 | -14,0 | 15,4 | -34,3 |
| -51,8 | 71,4 | -33,1 | 138,3 | |
| Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert wird: |
||||
| Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung | 1,0 | 1,6 | 4,0 | 2,1 |
| Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen / Verlusten |
-0,3 | 1,0 | -1,4 | 3,0 |
| Ertragsteuern | 0,1 | -0,4 | -0,4 | -0,9 |
| 0,9 | 2,2 | 2,2 | 4,3 | |
| Available-for-sale-Finanzinstrumente – Marktwertveränderung | -1,3 | 4,1 | 1,7 | 8,1 |
| Ertragsteuern | 0,1 | -0,2 | -0,1 | -0,4 |
| -1,2 | 3,9 | 1,6 | 7,7 | |
| Währungsumrechnung | 704,2 | -851,1 | 411,3 | -603,5 |
| Ertragsteuern | -1,2 | 10,3 | -5,0 | 14,3 |
| 703,0 | -840,8 | 406,3 | -589,2 | |
| Sonstiges Ergebnis | 650,9 | -763,3 | 377,1 | -438,9 |
| Gesamtergebnis der Periode | 895,6 | -294,4 | 462,7 | -154,5 |
| Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis | 77,7 | 24,2 | 94,8 | 99,7 |
| Davon Anteil der Gruppe | 817,9 | -318,6 | 368,0 | -254,1 |
1) Werte wurden angepasst
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns | ||
|---|---|---|---|
| Ausblick | Bilanz des Konzerns | ||
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns | ||
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang | ||
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
| Kapitalflussrechnung des Konzerns | April - Juni | Januar - Juni | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio € | 20121) | 2013 | 20121) | 2013 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 231,0 | 372,7 | 79,7 | 188,3 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 83,4 | 43,0 | 87,3 | 65,7 |
| Zinsergebnis | 145,0 | 126,1 | 280,1 | 259,3 |
| Erhaltene Dividenden | 13,1 | 7,6 | 14,2 | 8,1 |
| Erhaltene Zinsen | 37,4 | 34,5 | 67,7 | 64,8 |
| Gezahlte Zinsen | -192,8 | -184,3 | -431,4 | -338,4 |
| Gezahlte Steuern | -73,7 | -157,6 | -173,3 | -248,6 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 238,4 | 210,2 | 443,7 | 411,7 |
| Eliminierung anderer Non Cash Items | 52,4 | -115,7 | 158,6 | -130,2 |
| Cashflow | 534,2 | 336,5 | 526,6 | 280,6 |
| Veränderung der betrieblichen Aktiva | -264,1 | -276,1 | -403,3 | -306,6 |
| Veränderung der betrieblichen Passiva | 284,8 | 240,3 | 49,9 | 2,9 |
| Veränderung des Working Capital | 20,7 | -35,8 | -353,4 | -303,7 |
| Verbrauch von Rückstellungen | -50,1 | -210,4 | -102,3 | -257,6 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 504,8 | 90,3 | 70,9 | -280,7 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -9,2 | -2,2 | -11,0 | -5,3 |
| Sachanlagen | -154,7 | -228,5 | -313,9 | -352,3 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | -39,4 | -60,4 | ||
| Sonstige Finanzanlagen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
-4,6 | -32,1 | -7,3 | -301,9 |
| Zahlungswirksame Investitionen | -168,6 | -302,2 | -332,2 | -720,0 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 2,8 | 0,0 | 2,8 | 2,5 |
| Sonstiges Anlagevermögen | 37,7 | 74,7 | 57,7 | 96,7 |
| Zahlungswirksame Desinvestitionen | 40,5 | 74,7 | 60,5 | 99,1 |
| Übernommene/ abgegebene liquide Mittel | 4,1 | 0,1 | 5,1 | |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit | -128,0 | -223,5 | -271,5 | -615,7 |
| Dividende HeidelbergCement AG | -65,6 | -88,1 | -65,6 | -88,1 |
| Dividende an Minderheitsgesellschafter | -52,2 | -75,9 | -55,6 | -78,3 |
| Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen | -0,3 | -107,0 | -0,5 | -107,0 |
| Aufnahme von Anleihen und Krediten | 102,1 | 506,9 | 460,8 | 1.225,5 |
| Tilgung von Anleihen und Krediten | -124,7 | -418,7 | -1.188,7 | -1.019,5 |
| Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und -verbindlichkeiten |
-10,6 | 286,8 | 465,3 | 926,3 |
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit | -151,4 | 103,9 | -384,3 | 858,9 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | 225,4 | -29,3 | -585,0 | -37,5 |
| Wechselkursveränderung der liquiden Mittel | 23,0 | -41,9 | -10,3 | -14,0 |
| Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode | 1.026,1 | 1.494,5 | 1.869,8 | 1.474,8 |
| Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode | 1.274,5 | 1.423,3 | 1.274,5 | 1.423,3 |
1) Werte wurden angepasst
| Aktiva | |||
|---|---|---|---|
| Mio € | 30.06.2012 1) | 31.12.2012 1) | 30.06.2013 |
| Langfristige Aktiva | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | |||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 10.962,4 | 10.609,4 | 10.531,3 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 335,1 | 302,0 | 292,6 |
| 11.297,4 | 10.911,4 | 10.823,9 | |
| Sachanlagen | |||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 5.637,3 | 5.289,5 | 5.197,4 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4.391,1 | 4.315,3 | 4.343,3 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 301,3 | 334,8 | 322,5 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 803,2 | 859,2 | 788,1 |
| 11.132,9 | 10.798,8 | 10.651,3 | |
| Finanzanlagen | |||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 392,6 | 379,7 | 385,9 |
| Finanzinvestitionen | 69,2 | 68,1 | 89,6 |
| Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften | 15,6 | 14,1 | 13,6 |
| Sonstige Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente | 74,5 | 75,8 | 91,7 |
| 551,9 | 537,6 | 580,8 | |
| Anlagevermögen | 22.982,3 | 22.247,8 | 22.056,0 |
| Latente Steuern | 403,5 | 444,6 | 395,6 |
| Sonstige langfristige Forderungen | 392,1 | 266,6 | 495,6 |
| Langfristige Steuererstattungsansprüche | 27,2 | 19,8 | 26,0 |
| Summe langfristige Aktiva | 23.805,0 | 22.978,7 | 22.973,2 |
| Kurzfristige Aktiva | |||
| Vorräte | |||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 758,6 | 725,8 | 720,3 |
| Unfertige Erzeugnisse | 191,4 | 193,1 | 202,2 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 698,4 | 685,4 | 686,3 |
| Geleistete Anzahlungen | 27,7 | 21,2 | 31,0 |
| 1.676,0 | 1.625,4 | 1.639,8 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | |||
| Verzinsliche Forderungen | 91,6 | 93,5 | 93,3 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.963,2 | 1.418,8 | 1.643,4 |
| Sonstige kurzfristige operative Forderungen | 377,1 | 353,3 | 388,9 |
| Steuererstattungsansprüche | 61,6 | 41,6 | 73,9 |
| 2.493,6 | 1.907,2 | 2.199,5 | |
| Derivative Finanzinstrumente | 30,9 | 5,9 | 23,2 |
| Liquide Mittel | 1.274,5 | 1.474,8 | 1.423,3 |
| Summe kurzfristige Aktiva | 5.475,0 | 5.013,3 | 5.285,7 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 15,7 | ||
| Bilanzsumme | 29.279,9 | 28.007,8 | 28.258,9 |
1) Werte wurden angepasst
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
|---|---|
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
| 30.06.2013 Mio € 30.06.2012 1) 31.12.2012 1) Eigenkapital und Minderheitsanteile Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 562,5 562,5 10.531,3 Kapitalrücklage 5.539,4 5.539,4 292,6 Gewinnrücklagen 6.523,7 6.668,1 10.823,9 Sonstige Eigenkapitalbestandteile 319,6 -160,8 Aktionären zustehendes Kapital 12.945,1 12.609,2 5.197,4 Minderheitsanteile 1.016,7 1.098,3 4.343,3 Summe Eigenkapital 13.961,9 13.707,5 322,5 788,1 Langfristiges Fremdkapital 10.651,3 Anleihen 6.532,1 6.509,2 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 737,4 529,8 385,9 Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 110,2 109,2 89,6 7.379,6 7.148,2 13,6 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 22,8 91,7 7.402,4 7.148,2 580,8 22.056,0 Pensionsrückstellungen 979,9 1.027,2 395,6 Latente Steuern 708,8 659,1 495,6 Sonstige Rückstellungen 1.091,2 1.067,0 26,0 Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 264,1 89,0 22.973,2 Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 51,3 52,2 3.095,4 2.894,5 Summe langfristiges Fremdkapital 10.497,8 10.042,7 720,3 Kurzfristiges Fremdkapital 202,2 Anleihen 718,6 708,8 686,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 690,5 461,4 31,0 Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 634,2 209,5 1.639,8 2.043,2 1.379,7 Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 21,7 45,1 93,3 2.065,0 1.424,9 1.643,4 388,9 Pensionsrückstellungen 87,8 87,4 Sonstige Rückstellungen 195,3 235,5 73,9 2.199,5 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.411,8 1.372,3 23,2 Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 942,6 989,8 1.423,3 Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 117,9 147,6 2.755,4 2.832,7 5.285,7 Summe kurzfristiges Fremdkapital 4.820,3 4.257,5 Fremdkapital 15.318,1 14.300,3 28.258,9 29.279,9 28.007,8 |
Passiva |
|---|---|
| Bilanzsumme |
| Mio € | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
Cash Flow Hedge Rücklage |
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Januar 2012 | 562,5 | 5.539,4 | 6.623,1 | -8,9 |
| IAS 19R (revised) | -3,8 | |||
| Stand am 1. Januar 2012 (nach Anpassung) | 562,5 | 5.539,4 | 6.619,3 | -8,9 |
| Überschuss der Periode | -27,3 | |||
| Sonstiges Ergebnis | -33,1 | 2,2 | ||
| Gesamtergebnis der Periode | -60,4 | 2,2 | ||
| Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen | -0,5 | |||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | 29,5 | |||
| Sonstige Änderungen | 1,4 | |||
| Dividenden | -65,6 | |||
| Stand am 30. Juni 2012 | 562,5 | 5.539,4 | 6.523,7 | -6,7 |
| Stand am 1. Januar 2013 | 562,5 | 5.539,4 | 6.673,5 | -3,7 |
| IAS 19R (revised) | -5,4 | |||
| Stand am 1. Januar 2013 (nach Anpassung) | 562,5 | 5.539,4 | 6.668,1 | -3,7 |
| Überschuss der Periode | 175,0 | |||
| Sonstiges Ergebnis | 138,2 | 3,6 | ||
| Gesamtergebnis der Periode | 313,2 | 3,6 | ||
| Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen | -58,9 | |||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | -1,0 | |||
| Sonstige Änderungen | 1,2 | |||
| Dividenden | -88,1 | |||
| Stand am 30. Juni 2013 | 562,5 | 5.539,4 | 6.834,6 | -0,1 |
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
|---|---|
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
|---|---|
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Anteile Fremder |
Aktionären zustehendes Kapital |
Summe sonstige Eigenkapital bestandteile |
Währungs umrechnung |
Neubewertungs rücklage |
Available for sale Rücklage |
| 13.568,6 | 951,6 | 12.617,0 | -108,0 | -153,7 | 35,5 | 19,1 |
| -0,6 | -3,8 | |||||
| 13.564,2 | 951,0 | 12.613,2 | -108,0 | -153,7 | 35,5 | 19,1 |
| 113,0 | -27,3 | |||||
| 377,1 | -18,2 | 395,3 | 428,4 | 424,5 | 1,6 | |
| 462,7 | 94,8 | 368,0 | 428,4 | 424,5 | 1,6 | |
| -0,6 | -0,5 | |||||
| 56,6 | 27,1 | 29,5 | ||||
| 0,6 | -0,8 | -0,8 | ||||
| -121,2 | -55,6 | -65,6 | ||||
| 13.961,9 | 1.016,7 | 12.945,1 | 319,6 | 270,8 | 34,7 | 20,7 |
| 13.713,4 | 1.098,8 | 12.614,6 | -160,8 | -213,5 | 34,0 | 22,3 |
| -0,5 | -5,4 | |||||
| 13.707,5 | 1.098,3 | 12.609,2 | -160,8 | -213,5 | 34,0 | 22,3 |
| 284,5 | 109,5 | 175,0 | ||||
| -438,9 | -9,8 | -429,1 | -567,3 | -578,7 | 7,7 | |
| -154,5 | 99,7 | -254,1 | -567,3 | -578,7 | 7,7 | |
| -108,6 | -49,7 | -58,9 | ||||
| 2,0 | -1,0 | |||||
| 0,6 | -0,6 | -0,6 | ||||
| -166,4 | -78,3 | -88,1 | ||||
| 13.279,8 | 1.072,1 | 12.207,7 | -728,8 | -792,1 | 33,4 | 30,0 |
| Konzerngebiete Januar - Juni 2013 | West- und Nordeuropa | Osteuropa-Zentralasien | Nordamerika | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2012 1) | 2013 | 2012 1) | 2013 | 2012 1) | 2013 |
| Außenumsatz | 1.998 | 1.902 | 642 | 556 | 1.538 | 1.554 |
| Umsatz mit anderen Konzerngebieten | 31 | 32 | 0 | |||
| Umsatz | 2.029 | 1.934 | 642 | 556 | 1.538 | 1.554 |
| Veränderung zum Vorjahr in % | -4,7% | -13,4% | 1,1% | |||
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen | 184 | 177 | 88 | 67 | 187 | 217 |
| in % der Umsätze | 9,1% | 9,1% | 13,8% | 12,1% | 12,2% | 13,9% |
| Abschreibungen | -129 | -127 | -51 | -61 | -124 | -115 |
| Operatives Ergebnis | 56 | 50 | 37 | 7 | 64 | 102 |
| in % der Umsätze | 2,7% | 2,6% | 5,7% | 1,2% | 4,1% | 6,5% |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 9 | 5 | 1 | -1 | -2 | -3 |
| Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Beteiligungsergebnis | 9 | 7 | 1 | -1 | -2 | -3 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | ||||||
| Betriebsergebnis (EBIT) | 65 | 56 | 38 | 6 | 61 | 99 |
| Investitionen 2) | 65 | 57 | 89 | 48 | 59 | 82 |
| Segmentvermögen 3) | 6.935 | 6.500 | 2.261 | 2.208 | 8.409 | 7.932 |
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens |
2,7% | 2,7% | 3,9% | 3,0% | 2,2% | 2,7% |
| Mitarbeiter am 30. Juni | 13.635 | 13.244 | 9.971 | 9.594 | 13.011 | 12.085 |
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 13.614 | 13.271 | 9.910 | 9.495 | 12.550 | 11.759 |
1) Werte wurden angepasst
2) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte,
in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten
3) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
4) Beinhaltet Konzernfunktionen, die Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten sowie das zusätzliche ordentliche Ergebnis.
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Ausblick | Bilanz des Konzerns | ||||
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns | ||||
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
| Asien-Pazifik | Afrika-Mittelmeerraum | Konzernservice | Überleitung 4) | Fortzuführende Geschäftsbereiche |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2012 1) | 2013 | 2012 1) | 2013 | 2012 1) | 2013 | 2012 1) | 2013 | 2012 1) | 2013 | |
| 1.653 | 1.744 | 539 | 554 | 211 | 249 | 6.580 | 6.560 | |||
| 3 | 4 | 18 | 14 | 184 | 170 | -235 | -219 | |||
| 1.655 | 1.748 | 557 | 568 | 395 | 419 | -235 | -219 | 6.580 | 6.560 | |
| 5,6% | 1,9% | 6,2% | -0,3% | |||||||
| 395 | 437 | 96 | 109 | 11 | 10 | -53 | -64 | 907 | 953 | |
| 23,8% | 25,0% | 17,2% | 19,3% | 2,7% | 2,5% | 22,6% | 29,1% | 13,8% | 14,5% | |
| -76 | -85 | -18 | -19 | 0 | 0 | -5 | -6 | -403 | -413 | |
| 319 | 352 | 78 | 90 | 10 | 10 | -58 | -70 | 505 | 540 | |
| 19,3% | 20,1% | 14,0% | 15,8% | 2,6% | 2,5% | 24,8% | 31,9% | 7,7% | 8,2% | |
| 4 | 5 | 1 | 1 | 12 | ||||||
| 1 | 2 | 2 | 2 | 0 | 3 | |||||
| 5 | 7 | 3 | 2 | 0 | 16 | |||||
| -54 | -5 | -54 | ||||||||
| 324 | 359 | 80 | 92 | 10 | 10 | -112 | -75 | 467 | 548 | |
| 90 | 128 | 22 | 43 | 7 | 362 | 332 | 720 | |||
| 4.063 | 4.032 | 725 | 766 | 38 | 38 | 22.430 | 21.475 | |||
| 9,7% | 10,8% | 13,2% | 14,3% | 28,0% | 27,5% | 4,0% | 4,4% | |||
| 14.271 | 15.268 | 3.417 | 3.318 | 58 | 58 | 54.362 | 53.566 | |||
| 14.156 | 15.251 | 3.429 | 3.320 | 58 | 58 | 53.716 | 53.154 |
Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. Juni 2013 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Statements) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.
In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2012. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 156 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2012, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.
In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2013 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.
Für den Konzernzwischenabschluss waren die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig anzuwenden:
| Halbjahresfinanzberich t Januar bis Juni 2013 |
|
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
– IFRIC 20 (Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine) regelt die Bilanzierung von Abraumbeseitigungskosten im Rahmen der sogenannten Produktionsphase im Tagebergbau und stellt klar, unter welchen Voraussetzungen ein Vermögenswert für entsprechende Abraumbeseitigungsmaßnahmen anzusetzen ist und wie der Ausweis und die Bewertung bei Zugang sowie in Folgeperioden zu erfolgen hat. Aus der retrospektiven Anwendung des IFRIC 20 ergaben sich Umgliederungen in der Bilanz der Vorperioden. Die Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung waren von untergeordneter Bedeutung.
Die nachfolgenden Tabellen stellen die Auswirkungen der retrospektiven Anwendung von IAS 19R und IFRIC 20 in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Gesamtergebnisrechnung, der Kapitalflussrechnung und der Bilanz der Vorperioden dar. Die retrospektiven Anpassungen des Eigenkapitals werden in der Eigenkapitalveränderungsrechnung gezeigt.
| Gewinn- und Verlustrechnung | Januar - Juni 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio € | Vor Anpassung | IAS 19R | Angepasst | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -1.858,4 | -4,5 | -1.862,9 | |
| Operatives Ergebnis | 509,0 | -4,5 | 504,5 | |
| Sonstiges Finanzergebnis | -22,1 | -2,5 | -24,6 | |
| Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 174,0 | -7,0 | 167,0 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -86,7 | -0,6 | -87,3 | |
| Überschuss der Periode | 93,2 | -7,6 | 85,7 | |
| Davon Anteil der Gruppe | -19,7 | -7,6 | -27,3 | |
| Ergebnis je Aktie in € | ||||
| Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen | -0,11 | -0,04 | -0,15 | |
| Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche | -0,14 | -0,04 | -0,18 | |
| Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche | 0,03 | 0,03 |
| Gesamtergebnisrechnung | Januar - Juni 2012 | ||
|---|---|---|---|
| Mio € | Vor Anpassung | IAS 19R | Angepasst |
| Überschuss der Periode | 93,2 | -7,6 | 85,7 |
| Sonstiges Ergebnis, das in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrech nung umgegliedert wird: |
|||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -55,4 | 7,0 | -48,4 |
| Ertragsteuern | 14,6 | 0,8 | 15,4 |
| -40,9 | 7,8 | -33,1 | |
| Sonstiges Ergebnis | 369,3 | 7,8 | 377,1 |
| Gesamtergebnis der Periode | 462,5 | 0,2 | 462,7 |
| Davon Anteil der Gruppe | 367,8 | 0,2 | 368,0 |
| Kapitalflussrechnung | Januar - Juni 2012 | |||
|---|---|---|---|---|
| Mio € | Vor Anpassung | IAS 19R | Angepasst | |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 87,3 | -7,6 | 79,7 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 86,7 | 0,6 | 87,3 | |
| Eliminierung anderer Non Cash Items | 151,6 | 7,0 | 158,6 | |
| Cashflow | 526,6 | 526,6 |
| Bilanz | 1. Januar 2012 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | Vor Anpassung | IAS 19R | IFRIC 20 | Angepasst | ||||
| Aktiva | ||||||||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 345,9 | 3,8 | 349,6 | |||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 5.296,7 | 15,5 | 5.312,3 | |||||
| Latente Steuern | 379,2 | 2,2 | 381,4 | |||||
| Sonstige langfristige Forderungen | 294,0 | -6,2 | 287,8 | |||||
| Summe langfristige Aktiva | 23.394,9 | 2,2 | 13,1 | 23.410,2 | ||||
| Sonstige kurzfristige operative Forderungen | 359,0 | -13,1 | 345,9 | |||||
| Summe kurzfristige Aktiva | 5.625,4 | -13,1 | 5.612,3 | |||||
| Bilanzsumme | 29.020,3 | 2,2 | 29.022,5 | |||||
| Passiva | ||||||||
| Gewinnrücklagen | 6.623,1 | -3,8 | 6.619,3 | |||||
| Minderheitsanteile | 951,6 | -0,6 | 951,0 | |||||
| Summe Eigenkapital | 13.568,6 | -4,4 | 13.564,2 | |||||
| Langfristige Pensionsrückstellungen | 832,6 | 6,6 | 839,2 | |||||
| Summe Fremdkapital | 15.451,7 | 6,6 | 15.458,3 | |||||
| Bilanzsumme | 29.020,3 | 2,2 | 29.022,5 |
| Bilanz | 30. Juni 2012 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | Vor Anpassung | IAS 19R | IFRIC 20 | Angepasst | |||||
| Aktiva | |||||||||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 331,1 | 4,0 | 335,1 | ||||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 5.621,1 | 16,2 | 5.637,3 | ||||||
| Latente Steuern | 401,1 | 2,4 | 403,5 | ||||||
| Sonstige langfristige Forderungen | 399,6 | -7,5 | 392,1 | ||||||
| Summe langfristige Aktiva | 23.789,9 | 2,3 | 12,7 | 23.805,0 | |||||
| Sonstige kurzfristige operative Forderungen | 389,8 | -12,7 | 377,1 | ||||||
| Summe kurzfristige Aktiva | 5.487,7 | -12,7 | 5.475,0 | ||||||
| Bilanzsumme | 29.277,6 | 2,3 | 29.279,9 | ||||||
| Passiva | |||||||||
| Gewinnrücklagen | 6.527,3 | -3,6 | 6.523,7 | ||||||
| Minderheitsanteile | 1.017,3 | -0,6 | 1.016,7 | ||||||
| Summe Eigenkapital | 13.966,1 | -4,2 | 13.961,9 | ||||||
| Langfristige Pensionsrückstellungen | 973,4 | 6,5 | 979,9 | ||||||
| Summe Fremdkapital | 15.311,6 | 6,5 | 15.318,1 | ||||||
| Bilanzsumme | 29.277,6 | 2,3 | 29.279,9 |
| Bilanz | 31. Dezember 2012 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | Vor Anpassung | IAS 19R | IFRIC 20 | Angepasst | |||
| Aktiva | |||||||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 297,7 | 4,3 | 302,0 | ||||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 5.272,7 | 16,8 | 5.289,5 | ||||
| Latente Steuern | 442,0 | 2,6 | 444,6 | ||||
| Sonstige langfristige Forderungen | 275,4 | -8,8 | 266,6 | ||||
| Summe langfristige Aktiva | 22.963,9 | 2,6 | 12,3 | 22.978,7 | |||
| Sonstige kurzfristige operative Forderungen | 365,6 | -12,3 | 353,3 | ||||
| Summe kurzfristige Aktiva | 5.025,6 | -12,3 | 5.013,3 | ||||
| Bilanzsumme | 28.005,2 | 2,6 | 28.007,8 | ||||
| Passiva | |||||||
| Gewinnrücklagen | 6.673,5 | -5,4 | 6.668,1 | ||||
| Minderheitsanteile | 1.098,8 | -0,5 | 1.098,3 | ||||
| Summe Eigenkapital | 13.713,4 | -5,9 | 13.707,5 | ||||
| Langfristige Pensionsrückstellungen | 1.018,7 | 8,5 | 1.027,2 | ||||
| Summe Fremdkapital | 14.291,8 | 8,5 | 14.300,3 | ||||
| Bilanzsumme | 28.005,2 | 2,6 | 28.007,8 |
Eine detaillierte Beschreibung der vom IASB verabschiedeten, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt anzuwendenden Verlautbarungen wird im Anhang des Geschäftsberichts 2012 auf den Seiten 159 f. gegeben.
Zur Verbesserung der Transparenz wurde in der Kapitalflussrechnung die Darstellung der Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten dahingehend geändert, dass Aufnahmen und Tilgungen aus der syndizierten Kreditfazilität innerhalb einer Berichtsperiode saldiert ausgewiesen werden. Außerdem erfolgt nun ein separater Ausweis der Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und -verbindlichkeiten. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anpassung der Vorperiode.
| Kapitalflussrechnung | Januar - Juni 2012 | ||
|---|---|---|---|
| Mio € | Vor Anpassung | Anpassung | Angepasst |
| Aufnahme von Anleihen und Krediten | 932,4 | -471,5 | 460,8 |
| Tilgung von Anleihen und Krediten | -1.194,9 | 6,2 | -1.188,7 |
| Veränderung der kurzfristigen Finanzforderungen und -verbindlichkeiten | 465,3 | 465,3 | |
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit | -384,3 | 0,0 | -384,3 |
Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.
Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.
| Devisenkurse | Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|---|
| EUR | 31.12.2012 | 30.06.2013 | 01-06/2012 | 01-06/2013 | |
| USD | USA | 1,3197 | 1,3010 | 1,2975 | 1,3131 |
| AUD | Australien | 1,2693 | 1,4238 | 1,2568 | 1,2953 |
| CAD | Kanada | 1,3090 | 1,3689 | 1,3047 | 1,3335 |
| CNY | China | 8,2218 | 7,9850 | 8,2011 | 8,1262 |
| GBP | Großbritannien | 0,8117 | 0,8556 | 0,8227 | 0,8506 |
| GEL | Georgien | 2,1863 | 2,1478 | 2,1364 | 2,1721 |
| GHS | Ghana | 2,5089 | 2,5883 | 2,2826 | 2,5458 |
| HKD | Hongkong | 10,2227 | 10,0925 | 10,0699 | 10,1879 |
| IDR | Indonesien | 12.761,02 | 12.917,63 | 12.002,05 | 12.810,71 |
| INR | Indien | 72,4030 | 77,4525 | 67,5599 | 72,2250 |
| KZT | Kasachstan | 198,7850 | 198,4500 | 192,2501 | 198,2502 |
| MYR | Malaysia | 4,0355 | 4,1105 | 4,0043 | 4,0373 |
| NOK | Norwegen | 7,3435 | 7,8959 | 7,5764 | 7,5232 |
| PLN | Polen | 4,0795 | 4,3250 | 4,2421 | 4,1755 |
| RON | Rumänien | 4,4453 | 4,4615 | 4,3904 | 4,3904 |
| RUB | Russland | 40,2910 | 42,7183 | 39,6832 | 40,7538 |
| SEK | Schweden | 8,5802 | 8,7152 | 8,8821 | 8,5323 |
| CZK | Tschechische Republik | 25,0815 | 26,0060 | 25,1582 | 25,6876 |
| HUF | Ungarn | 291,3550 | 295,1600 | 295,2213 | 296,0685 |
| TZS | Tansania | 2.145,42 | 2.173,76 | 2.083,72 | 2.182,71 |
| TRY | Türkei | 2,3546 | 2,5093 | 2,3380 | 2,3798 |
Zur Stärkung der Marktposition im Bereich Transportbeton hat HeidelbergCement am 1. Januar 2013 den ausstehenden 50%-Anteil am Gemeinschaftsunternehmen BLG Transportbeton GmbH & Co. KG (BLGT), München, erworben. Der Kaufpreis betrug 6,8 Mio € und wurde in bar entrichtet. Bisher wurde die Gesellschaft quotal in den Konzernabschluss einbezogen. Der beizulegende Zeitwert der zuvor gehaltenen Anteile betrug 6,8 Mio €. Aus der Neubewertung der bisherigen Anteile entstand ein Gewinn in Höhe von 2,4 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen erfasst wurde. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen. Änderungen können sich im Hinblick auf die Bewertung der Sachanlagen und damit einhergehend, der latenten Steuern ergeben. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 6,1 Mio €, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, spiegelt Synergiepotenziale wider, die sich aus dem Unternehmenszusammenschluss ergeben. Im Rahmen des Erwerbs wurden Forderungen mit einem Bruttobetrag von 0,2 Mio € erworben, die voraussichtlich in voller Höhe einbringlich sind. Der beizulegende Zeitwert der Forderungen beträgt 0,2 Mio €.
Am 2. April 2013 hat HeidelbergCement im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses die restlichen 50% der Anteile am Joint Venture Midland Quarry Products Limited (MQP), Whitwick, sowie zwei betriebsnotwendige Steinbrüche erworben. Das übernommene Unternehmen ist eines der führenden Zulieferer von Zuschlagstoffen und Asphalt für die Bauwirtschaft und Eisenbahnindustrie in Großbritannien. Der Kaufpreis betrug 39,4 Mio € und wurde in bar entrichtet. Bisher wurde die Gesellschaft proportional konsolidiert. Der vorläufige beizulegende Zeitwert des zuvor am Unternehmen gehaltenen Eigenkapitalanteils betrug zum Erwerbszeitpunkt 33,4 Mio €. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Verlust in Höhe von 0,4 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen. Ausstehend sind im Wesentlichen die Bewertungen der erworbenen Sachanlagen, Rohstoffgrundstücke sowie der damit verbundenen latenten Steuern. Der im Rahmen der vorläufigen Bewertung erfasste Geschäfts- oder Firmenwert beträgt 6,3 Mio € und ist steuerlich nicht abzugsfähig. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,5 Mio € wurden erfolgswirksam in
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Halbjahresfinanzberich t Januar bis Juni 2013 |
den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses wurden Forderungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 14,0 Mio € erworben. Der Bruttobetrag der Forderungen beträgt 14,3 Mio €, von denen wahrscheinlich 0,3 Mio € uneinbringlich sind.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Unternehmenszusammenschlüsse zum Erwerbszeitpunkt.
| Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt | |||
|---|---|---|---|
| Mio € | BLGT | MQP | Gesamt |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0,1 | 0,1 | |
| Sachanlagen | 9,1 | 48,1 | 57,2 |
| Vorräte | 0,3 | 6,8 | 7,1 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0,2 | 14,0 | 14,2 |
| Liquide Mittel | 1,0 | 8,3 | 9,3 |
| Übrige Aktiva | 0,4 | 15,3 | 15,6 |
| Summe Vermögenswerte | 11,1 | 92,5 | 103,6 |
| Rückstellungen | 0,4 | 1,4 | 1,7 |
| Verbindlichkeiten | 2,7 | 15,5 | 18,2 |
| Latente Steuern | 0,7 | 9,1 | 9,7 |
| Summe Schulden | 3,7 | 26,0 | 29,7 |
| Nettovermögen | 7,4 | 66,5 | 73,9 |
Vom Erstkonsolidierungszeitpunkt bis zum 30. Juni 2013 haben die Unternehmenszusammenschlüsse 34,8 Mio € zu den Umsatzerlösen und 1,8 Mio € zum Ergebnis beigetragen. Wären die Unternehmenszusammenschlüsse bereits zum 1. Januar 2013 erfolgt, wären die Umsatzerlöse um 9,4 Mio € und das Ergebnis um 0,2 Mio € höher ausgefallen.
Im ersten Halbjahr 2012 hat HeidelbergCement keine Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen.
HeidelbergCement hat im ersten Halbjahr 2013, wie auch im ersten Halbjahr 2012, keine wesentlichen Desinvestitionen vorgenommen.
| Januar - Juni 2013 | Zement | Zuschlagstoffe | Bauprodukte | Beton-Service Sonstiges |
Innenumsätze | Gesamt | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 | 2012 | 2013 |
| West- und Nordeuropa | 830 | 812 | 426 | 392 | 231 | 207 | 865 | 827 | -323 | -304 | 2.029 | 1.934 |
| Osteuropa-Zentralasien | 530 | 460 | 50 | 42 | 103 | 91 | -41 | -37 | 642 | 556 | ||
| Nordamerika | 489 | 521 | 457 | 460 | 335 | 320 | 423 | 413 | -166 | -160 | 1.538 | 1.554 |
| Asien-Pazifik | 987 | 1.067 | 276 | 288 | 14 | 13 | 555 | 597 | -177 | -217 | 1.655 | 1.748 |
| Afrika-Mittelmeerraum | 401 | 412 | 45 | 44 | 150 | 152 | -39 | -40 | 557 | 568 | ||
| Konzernservice | 395 | 419 | 395 | 419 | ||||||||
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche |
-9 | -8 | -9 | -8 | ||||||||
| Summe | 3.229 | 3.264 | 1.254 | 1.226 | 580 | 540 | 2.490 | 2.499 | -746 | -758 | 6.807 | 6.771 |
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen |
-226 | -211 | -226 | -211 | ||||||||
| Fortzuführende Geschäfts bereiche |
-973 | -969 | 6.580 | 6.560 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen.
| Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereiche | Januar - Juni | |
|---|---|---|
| Mio € | 2012 | 2013 |
| Erträge | 172,3 | |
| Aufwendungen | -22,4 | -4,9 |
| Ertragsteuern | 28,4 | -71,2 |
| Ergebnis nach Steuern aufgegebener Geschäftsbereiche | 6,0 | 96,1 |
Das Ergebnis enthält Erträge und Aufwendungen, die im Zusammenhang mit in Vorjahren aufgegebenen Geschäftsbereichen der Hanson-Gruppe entstanden sind und im Wesentlichen aus Schadenersatz- und Umweltverpflichtungen resultieren. Weitere Einzelheiten zu den Verpflichtungen werden im Anhang des Geschäftsberichts 2012 auf den Seiten 201 f. erläutert. Aufgrund einer aktuellen Gerichtsentscheidung hat das Management seine Einschätzung bezüglich Rückerstattungen von Versicherern geändert und eine Forderung in Höhe von 172,3 Mio € gebildet. Die Bildung der Forderung wird in den Erträgen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.
| Ergebnis je Aktie | Januar - Juni | |
|---|---|---|
| Mio € | 2012 | 2013 |
| Überschuss der Periode | 85,7 | 284,5 |
| Minderheitsanteile | 113,0 | 109,5 |
| Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode | -27,3 | 175,0 |
| Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) | 187.500 | 187.500 |
| Ergebnis je Aktie in € | -0,15 | 0,93 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen |
-33,3 | 78,9 |
| Ergebnis je Aktie in € – fortzuführende Geschäftsbereiche | -0,18 | 0,42 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG | ||
| zuzurechnen | 6,0 | 96,1 |
| Ergebnis je Aktie in € – aufgegebene Geschäftsbereiche | 0,03 | 0,51 |
Die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgt gemäß IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Anteils der Gruppe am Jahresergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Kenngröße verwässertes Ergebnis je Aktie berücksichtigt nicht nur tatsächlich ausgegebene, sondern auch aufgrund von Optionsrechten potenziell erhältliche Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie gemäß IAS 33.30 ergab sich im Berichtszeitraum nicht.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen.
Zum 30. Juni 2013 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf vorliegen. Aus der Überprüfung ergab sich keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.
| Halbjahresfinanzberich t Januar bis Juni 2013 |
|
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
Das Gesamtergebnis der Periode verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um -617,2 Mio € auf -154,5 (i.V.: 462,7) Mio €. Der Überschuss der Periode erhöhte sich um 198,8 Mio € auf 284,5 (i.V.: 85,7) Mio €. Das sonstige Ergebnis ging um -816,0 Mio € auf -438,9 (i.V.: 377,1) Mio € zurück. Die im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste von 138,3 Mio € (nach Ertragsteuern) sind im Wesentlichen auf Zinssatzänderungen zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrugen die Verluste -33,1 Mio €. Die positiven Veränderungen der Cash Flow Hedge-Rücklage in der Berichtsperiode von 4,3 (i.V.: 2,2) Mio € resultieren im Wesentlichen aus Währungsswaps und Energiederivaten. Die Marktbewertung von Available-for-sale-Finanzinstrumenten führte zu Gewinnen in Höhe von 7,7 (i.V.: 1,6) Mio €. Aus der Währungsumrechnung ergaben sich in der Berichtsperiode Verluste in Höhe von -589,2 Mio €. Die Verluste sind insbesondere auf die Aufwertung des Euro gegenüber dem australischen Dollar und dem britischen Pfund seit dem 31. Dezember 2012 zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrugen die Währungsgewinne 406,3 Mio €, die im Wesentlichen aus der Abwertung des Euro gegenüber dem US Dollar und dem britischen Pfund resultierten.
Die Minderheitsanteile am Gesamtergebnis in Höhe von 99,7 Mio € setzen sich aus dem positiven Minderheitenanteil am Periodenüberschuss von 109,4 Mio €, der insbesondere aus den positiven Ergebnisbeiträgen unserer indonesischen und afrikanischen Tochtergesellschaften resultiert, sowie einem negativen Ergebnis aus der Währungsumrechnung von -10,5 Mio € sowie aus Veränderungen der Cash Flow Hedge-Rücklage in Höhe von 0,7 Mio € zusammen.
Zum 30. Juni 2013 beträgt das Grundkapital unverändert zum 31. Dezember 2012 562,5 Mio € und ist in 187.500.000 Stückaktien, die auf den Inhaber lauten, eingeteilt. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Die Kapitalrücklage in Höhe von 5.539,4 Mio € (unverändert zum 31. Dezember 2012) wurde im Wesentlichen durch das aus Kapitalerhöhungen zugeflossene Aufgeld gebildet. Die Gesellschaft besitzt zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien. Zum Bilanzstichtag betragen die Gewinnrücklagen 6.834,6 (i.V.: 6.668,1) Mio €. Sie erhöhten sich im Berichtszeitraum um das Gesamtergebnis von 313,2 Mio €, das sich aus dem Überschuss der Periode von 175,0 Mio € sowie den im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten von 138,2 Mio € zusammensetzt. Die Veränderung der Anteile an Tochterunternehmen in Höhe von -58,9 Mio € resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der restlichen 49% Anteile am russischen Zementhersteller CJSC "Construction Materials".
An die Aktionäre der HeidelbergCement AG wurden Dividenden in Höhe von 88,1 Mio € (0,47 € je Aktie) gezahlt. Die sonstigen Eigenkapitalbestandteile verminderten sich insgesamt um -567,9 Mio €, wovon auf Verluste aus der Währungsumrechnung -578,7 Mio € und auf positive Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges und zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte 11,3 Mio € entfielen.
Die Minderheitsanteile betragen zum Abschlussstichtag 1.072,1 (i.V.: 1.098,3) Mio €. Sie erhöhten sich durch das den Minderheitsaktionären zustehende Periodenergebnis von 109,5 Mio € und das sonstige Ergebnis in Höhe von -9,8 Mio €, das im Wesentlichen aus der Veränderung der Währungsumrechnung resultiert. Zum Abschlussstichtag sind in den Minderheitsanteilen Währungsumrechnungsdifferenzen in Höhe von -68,4 (i.V.: -57,5) Mio € enthalten. Der Erwerb der restlichen 49% Anteile an unserem Tochterunternehmens CJSC "Construction Materials" führte zu einer Verringerung der Minderheitsanteile in Höhe von -49,7 Mio €. In der Berichtsperiode wurden 78,3 Mio € Dividenden an Minderheitsgesellschafter gezahlt. Wesentliche Auszahlungen erfolgten an die Minderheitsgesellschafter unserer indonesischen Tochtergesellschaft PT Indocement und unserer afrikanischen Tochtergesellschaften.
Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder angepasst. Der Anstieg der Zinssätze um rund 0,3 Prozentpunkte führte zu einer Verringerung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 158,4 Mio €.
Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzpositionen der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt.
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien
| Mio € | Bewer tungs kategorie nach IAS 39 1) |
Fort geführte Anschaf fungs kosten |
Anschaf fungs kosten |
Beizu legender Zeitwert erfolgs wirksam |
Beizu legender Zeitwert erfolgs neutral |
Buch wert |
Beizu legender Zeitwert |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30. Juni 2013 | |||||||
| Aktiva | |||||||
| Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" | AfS | 64,3 | 64,3 | ||||
| Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" | AfS | 27,4 | 27,4 | 27,4 | |||
| Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen | LaR | 175,6 | 175,6 | 179,0 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen |
LaR | 2.156,0 | 2.156,0 | 2.156,0 | |||
| Liquide Mittel | LaR | 1.423,3 | 1.423,3 | 1.423,3 | |||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 1,2 | 1,2 | 1,2 | |||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | HfT | 42,8 | 42,8 | 42,8 | |||
| Passiva | |||||||
| Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kredit instituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten |
FLAC | 9.603,4 | 9.603,4 | 10.491,3 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten |
FLAC | 2.203,5 | 2.203,5 | 2.203,5 | |||
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | FLAC | 15,5 | 15,5 | 15,5 | |||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 5,6 | 5,6 | 5,6 | |||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | HfT | 20,5 | 20,5 | 20,5 | |||
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 2) | FLAC | 23,2 | 20,9 | 44,1 | 20,9 | ||
| 31. Dezember 2012 | |||||||
| Aktiva | |||||||
| Finanzinvestitionen "Availabe for sale at cost" | AfS | 49,4 | 49,4 | ||||
| Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" | AfS | 18,7 | 18,7 | 18,7 | |||
| Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen | LaR | 166,1 | 166,1 | 169,6 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen |
LaR | 1.788,5 | 1.788,5 | 1.788,9 | |||
| Liquide Mittel | LaR | 1.474,8 | 1.474,8 | 1.474,8 | |||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 0,3 | 0,3 | 0,3 | |||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | HfT | 22,9 | 22,9 | 22,9 | |||
| Passiva | |||||||
| Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kredit instituten und übrige finanzielle Verbindlichkeiten |
FLAC | 8.425,8 | 8.425,8 | 9.510,1 | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen, Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten |
FLAC | 2.308,3 | 2.308,3 | 2.308,3 | |||
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | FLAC | 17,2 | 17,2 | 17,2 | |||
| Derivate mit Sicherungsbeziehungen | Hedge | 4,8 | 4,8 | 4,8 | |||
| Derivate ohne Sicherungsbeziehungen | HfT | 80,2 | 80,2 | 80,2 | |||
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 2) | FLAC | 23,0 | 22,1 | 45,1 | 22,1 |
1) AfS: Available for sale – Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables – Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting – Bilanzierung als Sicherungsbeziehung, HfT: Held for trading – Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost – Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten
2) Die zu Anschaffungskosten bilanzierten Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern werden in der Angabe zum beizulegenden Zeitwert nicht berücksichtigt.
| Halbjahresfinanzberich t Januar bis Juni 2013 |
|
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2013 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" sind zu Anschaffungskosten bewertete Eigenkapitaltitel, für die kein notierter Preis auf einem aktiven Markt vorliegt und deren beizulegender Zeitwert nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Deshalb wird für diese Instrumente kein beizulegender Zeitwert angegeben. Die Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" werden zum beizulegenden Zeitwert anhand der am Abschlussstichtag festgestellten Börsenkurse bewertet. Auch bei den derivativen Finanzinstrumenten mit und ohne Sicherungsbeziehung erfolgt die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert. Bei diesen Posten entspricht somit der beizulegende Zeitwert stets dem Buchwert.
Die beizulegenden Zeitwerte der langfristigen Ausleihungen, sonstigen langfristigen operativen Forderungen, Bankdarlehen, Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, sonstigen langfristigen verzinslichen und operativen Verbindlichkeiten entsprechen den Barwerten der zukünftigen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter.
Die beizulegenden Zeitwerte der börsennotierten Anleihen entsprechen den Nominalwerten multipliziert mit den Kursnotierungen am Abschlussstichtag. Bei den Finanzinstrumenten mit kurzfristigen Restlaufzeiten stellen die Buchwerte am Abschlussstichtag vernünftige Schätzungen der beizulegenden Zeitwerte dar.
Die folgende Übersicht zeigt, in welchen Bewertungshierarchien gemäß IFRS 13 die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eingestuft sind, die zu beizulegenden Zeitwerten bewertet werden.
| Fair-Value-Hierarchie | 31. Dezember 2012 | 30. Juni 2013 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | Hierarchie 1 | Hierarchie 2 | Hierarchie 1 | Hierarchie 2 | |
| Aktiva | |||||
| Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" | 18,7 | 27,4 | |||
| Derivate | |||||
| Devisentermingeschäfte | 0,0 | 1,1 | |||
| Devisenswaps | 5,6 | 21,7 | |||
| Zinswährungsswaps | 17,3 | 21,1 | |||
| Energiederivate | 0,3 | 0,1 | |||
| Passiva | |||||
| Derivate | |||||
| Devisentermingeschäfte | 0,9 | 0,4 | |||
| Devisenswaps | 70,2 | 12,2 | |||
| Währungsswaps | 2,7 | 4,9 | |||
| Zinswährungsswaps | 6,8 | 5,4 | |||
| Zinsswaps | 0,9 | 0,5 | |||
| Energiederivate | 1,0 | 0,7 | |||
| Sonstige Zins- und Währungsderivate | 2,5 | 2,0 |
Die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt in der Hierarchie 1 mittels an einem aktiven Markt notierter Preise (unbereinigt) für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, zu denen das Unternehmen am Bewertungsstichtag Zugang hat. Für die Hierarchie 2 erfolgt die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts mittels eines Discounted Cash Flow-Modells anhand von Input-Daten, bei denen es sich nicht um in Stufe 1 eingeordnete notierte Preise handelt, und die direkt oder indirekt beobachtbar sind.
Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.
Eine Beschreibung der Eventualverbindlichkeiten und der sonstigen finanziellen Verpflichtungen des HeidelbergCement Konzerns findet sich im Anhang des Geschäftsberichts 2012 auf Seite 213 f. Seit dem 31. Dezember 2012 haben sich keine wesentlichen Änderungen ergeben.
Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Heidelberg, 31. Juli 2013
HeidelbergCement AG
Der Vorstand
Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082
Kontakt: Unternehmenskommunikation Telefon: +49 (0) 6221 481-13 227 Telefax: +49 (0) 6221 481-13 217 E-Mail: [email protected]
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Dieser Halbjahresfinanzbericht wurde am 31. Juli 2013 veröffentlicht.
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