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MLP SE

Quarterly Report Aug 14, 2013

289_10-q_2013-08-14_fbc28437-c599-4077-8662-2a3f737a5941.pdf

Quarterly Report

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Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2013

MLP-Konzern

MLP-Kennzahlen

Alle Angaben in Mio. € 2. Quartal 2013 2. Quartal 20121 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 20121 Veränderung
MLP Konzern
Gesamterlöse 107,9 112,2 224,3 233,7 – 4,0 %
Umsatzerlöse 103,7 105,9 216,0 222,2 – 2,8 %
Sonstige Erlöse 4,2 6,3 8,3 11,5 27,8 %
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 0,9 3,1 4,9 15,4 – 67,9 %
EBIT-Marge (%) 0,8 % 2,8 % 2,2 % 6,6 %
Konzernergebnis 1,1 0,9 4,2 10,4 – 59,3 %
Ergebnis je Aktie (verwässert) in € 0,01 0,01 0,04 0,10 – 60,0 %
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 9,8 – 5,0 72,7 31,2 >100 %
Investitionen 4,6 3,2 9,5 7,5 27,4 %
Eigenkapital 352,9 384,22 – 8,1 %
Eigenkapitalquote 24,0 % 25,7 %2
Bilanzsumme 1.472,6 1.493,52 – 1,4 %
Kunden 821.000 816.2002 0,6 %
Berater 2.012 2.0762 – 3,1 %
Geschäftsstellen 169 174 – 2,9 %
Mitarbeiter 1.558 1.528 2,0 %
Vermitteltes Neugeschäft
Altersvorsorge (Beitragssumme in Mrd. €) 0,7 0,7 1,3 1,4 – 7,1%
Finanzierungen 436,8 297,7 798,1 628,1 27,1 %
Betreutes Vermögen in Mrd. € 22,7 21,22 7,1 %

1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert. [Tabelle 01]

Zum 31. Dezember 2012.

Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2013

Das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2013 auf einen Blick

  • Gesamterlöse liegen mit 224,3 Mio. Euro um 4 Prozent unter dem ersten Halbjahr 2012
  • Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT, Earnings before interest and tax) beträgt 4,9 Mio. Euro
  • Provisionserlöse mit 98,1 Mio. Euro im zweiten Quartal 1 Prozent unter Vorjahr
  • Positive Entwicklung im Vermögensmanagement setzt sich fort, deutliche Belebung in der Altersvorsorge und Krankenversicherung erwartet
  • Ausblick 2013 bis 2015 bestätigt

Inhalt

  • 4 Kurzporträt
  • 5 Konzern-Zwischenlagebericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2013
  • 5 Gesamtwirtschaftliches Umfeld
  • 6 Branchensituation und Wettbewerbsumfeld
  • 9 Unternehmenssituation
  • 9 Ertragslage
  • 12 Vermögenslage
  • 14 Finanzlage
  • 15 Personal
  • 16 Marketing und Kommunikation
  • 16 Rechtliche Unternehmensstruktur und Organe
  • 17 Segmentbericht
  • 19 Risikobericht
  • 19 Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen
  • 20 Aussichten für das laufende Geschäftsjahr/Prognose
  • 23 Nachtragsbericht
  • 24 Investor Relations
  • 26 Verkürzter Konzern-Zwischenabschluss
  • 26 Gewinn- und Verlustrechnung
  • 26 Gesamtergebnisrechnung
  • 27 Bilanz
  • 28 Verkürzte Kapitalfl ussrechnung
  • 29 Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • 30 Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss
  • 46 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht
  • 47 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
  • 48 Grafi k- und Tabellenverzeichnis
  • 49 Organe der MLP AG
  • 50 Finanzkalender

Kurzporträt

MLP – DAS FÜHRENDE UNABHÄNGIGE BERATUNGSHAUS

MLP ist das führende unabhängige Beratungshaus in Deutschland. Unterstützt durch ein umfangreiches Research berät die Gruppe Privat- und Firmenkunden sowie institutionelle Investoren ganzheitlich in sämtlichen wirtschaftlichen und fi nanziellen Fragestellungen. Kernpunkt des Beratungsansatzes ist die Unabhängigkeit von Versicherungen, Banken und Investmentgesellschaften. Insgesamt verwaltet die MLP-Gruppe ein Vermögen von mehr als 22 Mrd. € und betreut mehr als 82o.ooo Privat- und 5.ooo Firmenkunden bzw. Arbeitgeber. Der Finanz- und Vermögensberater wurde im Jahr 1971 gegründet und besitzt eine Vollbanklizenz.

Gründungsidee und nach wie vor Basis des Geschäftsmodells ist die langfristige Beratung von Akademikern und anderen anspruchsvollen Kunden in Sachen Vorsorge, Vermögensmanagement, Gesundheit, Versicherung, Finanzierung und Banking. Private Vermögen ab 5 Mio. € und institutionelle Kunden erhalten umfangreiche Leistungen in der Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsprognosen und Ratings durch die Tochterunternehmen der Feri-Gruppe. Unternehmen bietet MLP – unterstützt von dem Tochterunternehmen TPC – eine unabhängige Beratung und Konzeption in sämtlichen Themenkomplexen der betrieblichen Vorsorge und Vergütung sowie des Asset- und Risikomanagements.

Konzern-Zwischenlagebericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2013

Die im folgenden Lagebericht aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.

Die Vorjahreswerte in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Bilanz und den nachfolgend aufgeführten Tabellen wurden angepasst, eine Erläuterung fi ndet sich in der Anhangangabe 3.

GESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Nachdem sich die deutsche Wirtschaft 2o12 mit einem Wachstum von o,7 % im Kontext der europäischen Nachbarstaaten vergleichsweise robust präsentierte, verzeichnete sie auch in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2o13 leichte Zuwächse. Nach einem Wachstum von o,1 % im ersten Quartal gehen die Experten für das zweite Quartal von einer Steigerung der Wirtschaftsleistung für Deutschland von o,5 % aus. Getragen wurde diese Entwicklung insbesondere durch die Ausweitung der Industrieproduktion und der Bauinvestitionen sowie durch den nach wie vor starken Konsum.

Nach einem schwachen Winterhalbjahr gewann der Arbeitsmarkt zuletzt wieder an Fahrt, jedoch mit nachlassender Dynamik. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sank die Arbeitslosenquote im Juni auf 6,6 %, nachdem sie im März dieses Jahres noch 7,3 % betragen hatte. Diese vergleichsweise gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sowie die hohen Lohnabschlüsse bilden die Basis für weiterhin hohe Konsumausgaben, die laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) auch für das weitere Wachstum im Jahr 2o13 eine tragende Rolle spielen werden.

Im MLP-Konzern, der seine Gesamterlöse zu sehr großen Teilen in Deutschland erwirtschaftet, hatte das leichte Konjunkturplus im ersten Halbjahr keinen positiven Einfl uss auf die Geschäftsentwicklung.

Wegen eines verhaltenen Starts in das neue Geschäftsjahr entwickelten sich die Erlöse in den Bereichen Altersvorsorge und Krankenversicherung im ersten Halbjahr rückläufi g. Deutliche Zuwächse verzeichnete dagegen weiterhin das Beratungsfeld Vermögensmanagement.

Wirtschaftswachstum in Deutschland, Veränderung in % gegenüber dem Vorquartal

BRANCHENSITUATION UND WETTBEWERBSUMFELD

Altersvorsorge

Der Markt für Altersvorsorge in Deutschland ist nach wie vor von großer Zurückhaltung geprägt. Die anhaltende Schuldenkrise, historisch niedrige Zinsen sowie volatile Aktienmärkte schaffen ein schwieriges Marktumfeld. Trotz des Bewusstseins der demografi schen Entwicklung und der daraus resultierenden Notwendigkeit der privaten Vorsorge für den Ruhestand warten viele Deutsche beim Aufbau ihrer Alterssicherung ab. Laut einer Forsa-Umfrage glaubt nur jeder Dritte, seinen Lebensstandard im Alter halten zu können – 6o % der Bundesbürger erwarten, bei Renteneintritt auf vieles oder einiges verzichten zu müssen (siehe Grafi k).

Erwartungen an den Lebensstandard im Alter

Obwohl der Anteil der Sparer, die in die Altersvorsorge investieren, laut der Forsa-Umfrage insgesamt bei 52 % liegt, nutzen lediglich 36 % der jungen Erwachsenen (18 bis 29 Jahre) Produkte aus diesem Bereich. Die Studie dokumentiert ebenfalls die Unsicherheit der Anleger: Für nahezu drei Viertel der Befragten steht die Sicherheit an erster Stelle. Die schwierigen Rahmenbedingungen spiegeln sich auch in der Marktentwicklung der Riester-Rente wider. Erstmals seit Bestehen dieser staatlich geförderten Vorsorgemöglichkeit ist der Vertragsbestand in einem Quartal rückläufi g. Laut Statistik des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ist die Anzahl an Riester-Verträgen im ersten Quartal 2o13 um o,2 % zurückgegangen.

Neben diesen generell schwierigen Rahmenbedingungen hatte auch die Umstellung auf Unisex-Tarife negativen Einfl uss auf die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr. Denn Berater mussten sich vor allem im ersten Quartal branchenweit mit der neuen Tarifwelt vertraut machen.

In diesem weiterhin herausfordernden Marktumfeld lag die von MLP vermittelte Beitragssumme im Zeitraum von Januar bis Juni 2o13 mit 1,3 Mrd. € unter dem Vorjahr (1,4 Mrd. €). Eine wachsende Bedeutung kommt hierbei der betrieblichen Vorsorge zu. Im Wettstreit um Fachkräfte nutzen Unternehmen verstärkt dieses Angebot, um Mitarbeiter dauerhaft zu halten oder neue Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Im ersten Halbjahr lag der Anteil der betrieblichen Vorsorge bei MLP bei 13 % (12 %). In Zusammenarbeit mit unserer Tochtergesellschaft TPC (THE PENSION CONSULTANCY GmbH) konnten wir damit weiter an unser erfolgreiches Geschäft anknüpfen.

Krankenversicherung

Die allgemeine Skepsis der Bürger hinsichtlich der zukünftigen Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenversicherung hält unvermindert an. Nach einer aktuellen Studie von TNS Emnid würden mehr als 2o Millionen gesetzlich Versicherte einen Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) bevorzugen. Dies ist jedoch für viele der Befragten aufgrund des notwendigen Mindesteinkommens nicht möglich.

Belastend auf den Markt für private Absicherung wirkt jedoch die öffentliche Diskussion um die Zukunft der PKV. Maßgeblich getrieben wird diese Debatte im Vorfeld der Bundestagswahl durch die Vorschläge der Opposition zur Einführung einer Bürgerversicherung. Das Analysehauses Bain & Company konstatiert einen historischen Tiefstand für die öffentliche Wahrnehmung der PKV.

Im ersten Halbjahr 2o13 rückte das Thema Pfl egeabsicherung stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung. Laut einer Umfrage der Allianz Deutschland AG schätzen nur 12 % der Befragten das Risiko, dass sie selbst oder Angehörige pfl egebedürftig zu werden, als gering ein. Mehr als ein Drittel fürchtet sich vor Pfl egebedürftigkeit, 23 % vor Armut und sozialem Abstieg. Sie schätzen die monatliche Kostenlücke zwischen tatsächlichem Bedarf und Abdeckung durch die Pfl egeversicherung auf 1.3oo €. Nach aktuellen Berechnungen des Bundesministeriums für Gesundheit wird sich die Zahl der Pfl egebedürftigen bis zum Jahr 2o5o kontinuierlich auf 4,23 Millionen erhöhen – eine Steigerung gegenüber heute um 68,0 % (siehe Grafi k). Bereits heute ist jeder Dritte über 8o-Jährige auf Pfl ege angewiesen.

Entwicklung der Zahl der Pfl egebedürftigen (Anzahl in Mio.)

Aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen in der PKV verzeichnete MLP in diesem Beratungsfeld einen Rückgang im Berichtszeitraum. Der Umsatz lag mit 25,6 Mio. € in den ersten sechs Monaten um 19,5 % unter dem Vorjahreszeitraum (31,8 Mio. €).

Vermögensmanagement

Im Zeitraum Januar bis Juni 2o13 erfreute sich die deutsche Investmentfondsbranche weiterhin hoher Mittelzufl üsse. Nach Angaben des Bundesverbands Investment und Asset Management e.V. lag das Netto-Mittelaufkommen in diesem Zeitraum bei 41,o Mrd. € und damit deutlich über dem Volumen der Vorjahresperiode (25,1 Mrd. €). Den größten Zuwachs verzeichneten einmal mehr die Spezialfonds. Institutionelle Anleger investierten hier 32,6 Mrd. €. Unter den Publikumsfonds, die seit Jahresbeginn 1o,6 Mrd. € neue Mittel eingesammelt haben, stehen Rentenfonds mit 7,4 Mrd. € nach wie vor an erster Stelle in der Gunst der Anleger. Sie werden gefolgt von Mischfonds, denen in diesem Zeitraum 5,8 Mrd. € frische Mittel zufl ossen. Offene Immobilienfonds konnten ihr Volumen um netto 3,o Mrd. € erhöhen. Aus Aktienfonds wurden im gleichen Zeitraum 2,1 Mrd. € abgezogen. Dies zeigt erneut den nach wie vor sicherheitsorientierten Fokus vieler Anleger. Das Vermögen außerhalb von Investmentfonds reduzierte sich um 2,2 Mrd. €.

Das von MLP betreute Kundenvermögen entwickelte sich im ersten Halbjahr ebenfalls positiv. Zum 3o. Juni 2o13 erhöhte es sich auf 22,7 Mrd. € (31. Dezember 2o12: 21,2 Mrd. €).

Zu- und Abfl üsse in unterschiedliche Publikumsfondsarten in Deutschland von Januar bis Juni 2013 (in Mrd. €)

[Grafi k 04]

Wettbewerb und Regulierung

Die Wettbewerbssituation auf dem deutschen Markt für Finanzdienstleistungen hat sich für MLP im ersten Halbjahr 2o13 nicht wesentlich verändert. Nach wie vor ist die Branche sehr heterogen und von großem Wettbewerbsdruck gekennzeichnet. Zu den Anbietern zählen zahlreiche Banken, Versicherungen und freie Finanzvermittler, die ein sehr unterschiedliches Qualitätsniveau in der Beratung bieten.

Um die Transparenz und die Beratungsqualität im Markt zu erhöhen, hat der Gesetzgeber in den vergangenen Jahren verschiedene regulatorische Änderungen auf den Weg gebracht. Sie beeinfl ussen die Rahmenbedingungen auch im laufenden Geschäftsjahr nachhaltig. Bereits 2o11 verabschiedete die Regierung das Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz, das unter anderem seit Mai 2o13 ausgeweitete Sachkundevorschriften für die Anlageberatung vorsieht. Zum 1. November 2o12 trat bereits das neue Melde- und Beschwerderegister bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Kraft. Der Aufsicht stehen danach verschiedene Sanktionsmöglichkeiten zur Verfügung, die bei schwerwiegenden Verstößen bis hin zu einem temporären Berufsverbot reichen können. Die Regelungen dieses Gesetzes gelten für Institute wie MLP, die über eine Erlaubnis als Kredit- oder Finanzdienstleistungsinstitut verfügen.

Als weiterer Regulierungsschritt ist das Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagerechts zu nennen. Es sieht unter anderem Sachkundevorschriften für die Vermittlung von offenen und geschlossenen Fonds durch freie Vermittler vor und trifft den bislang weitgehend unregulierten Teil des Marktes, der – anders als MLP – nicht unter die Bankenaufsicht fällt.

Im April dieses Jahres beschloss der Bundestag das Gesetz zur Förderung und Regulierung einer Honorarberatung über Finanzinstrumente (Honoraranlageberatungsgesetz). Diese Neuregelung bezieht sich einzig und allein auf die Anlageberatung – also auf Geldanlagen und nicht auf Versicherungsfragen. Danach darf sich ab Mitte 2o14 Honoraranlageberater bzw. Honorar-Finanzanlageberater nennen, wer auf ein breites Produktportfolio zurückgreift und alleine durch den Kunden vergütet wird.

Wir haben mehrere Anforderungen, die der Gesetzgeber nun mit Regelwerken vorgibt, bereits umgesetzt und sehen darin einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber anderen Marktteilnehmern. In den kommenden Jahren wird der Gesetzgeber die Anforderungen weiter erhöhen und damit die Konsolidierung im Markt vorantreiben (siehe Seite 1o1 ff. im Geschäftsbericht 2o12).

Unternehmenssituation

ERTRAGSLAGE

Gesamterlöse unter Vorjahresniveau

Im Zeitraum Januar bis Juni 2o13 sanken die Gesamterlöse von 233,7 Mio. € auf 224,3 Mio. €. Nachdem im ersten Quartal erwartungsgemäß der starke Jahresabschluss 2o12 und die Umstellung auf die neuen Unisex-Tarife in der Versicherungswelt zu einem leichten Rückgang geführt hatten, blieben die Provisionserlöse im zweiten Quartal leicht hinter den eigenen Planungen von MLP zurück. Nach sechs Monaten betrugen die Provisionserlöse insgesamt 2o4,5 Mio. € (2o8,3 Mio. €). Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft liegen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus mit 11,5 Mio. € (13,9 Mio. €) ebenfalls unter dem Niveau des Vorjahres. Die sonstigen Erlöse betrugen 8,3 Mio. € (11,5 Mio. €).

Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt eine schwächere Entwicklung in den Bereichen Altersvorsorge und Krankenversicherung. Beide Bereiche waren von der Einführung neuer Unisex-Tarif zum 21. Dezember 2o12 betroffen, sodass sich MLP-Berater vor allem im ersten Quartal zunächst mit den neuen Produkten vertraut machen mussten. Auch im zweiten Quartal zeigte sich das insgesamt schwierige Marktumfeld. Insbesondere in der Krankenversicherung verhalten sich viele Kunden im Vorfeld der Bundestagswahlen im Herbst abwartend – maßgeblich beeinfl usst durch die Vorschläge der Oppositionsparteien zur Einführung einer Bürgerversicherung. Mit 25,6 Mio. € lagen die Erlöse um 19,5 % unter dem Ergebnis des Vorjahres (31,8 Mio. €). In der Altersvorsorge führen die Unsicherheiten in der Bevölkerung im Zuge der Euro-Krise sowie der intensiven Diskussion um das Niedrigzinsumfeld zu einer abwartenden Haltung beim Abschluss langfristiger Verträge. Vor diesem Hintergrund sanken die Erlöse von 97,4 Mio. € auf 83,5 Mio. €.

Das Vermögensmanagement entwickelte sich sehr positiv. Die Erlöse stiegen um 32,7 % auf 65,3 Mio. € (49,2 Mio. €). Dabei profi tierte der Konzern sowohl von einer erfolgreichen Entwicklung bei der MLP Finanzdienstleistungen AG als auch von Zuwächsen beim Tochterunternehmen Feri.

Die Sachversicherung erzielte mit 22,5 Mio. € Erlöse auf Vorjahresniveau (22,6 Mio. €). Der Bereich Finanzierung entwickelte sich mit einer Steigerung der Erlöse von 5,5 Mio. € auf 6,o Mio. € positiv; hinzu kommt ein Beteiligungsergebnis aus dem Gemeinschaftsunternehmen MLP Hyp von o,3 Mio. € (o,4 Mio. €).

Betrachtet man ausschließlich das zweite Quartal, gingen die Gesamterlöse um 3,8 % gegenüber dem Vorjahr auf 1o7,9 Mio. € zurück (112,2 Mio. €). Dabei sanken die Provisionserlöse nur leicht von 99,3 Mio. € auf 98,1 Mio. €. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft waren vor dem Hintergrund des niedrigen Zinsniveaus mit 5,6 Mio. € ebenfalls rückläufi g (6,6 Mio. €). Die sonstigen Erlöse gingen insbesondere aufgrund positiver Einmaleffekte durch einen nachlaufenden Verkaufserlös eines ehemaligen Tochterunternehmens im Vorjahr auf 4,2 Mio. € zurück (6,3 Mio. €).

Provisionserlöse im Vergleich

Entwicklung der Aufwendungen

In den ersten sechs Monaten des Jahres sind die weitgehend variablen Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft von 88,8 Mio. € auf 94,6 Mio. € gestiegen. Dieser Anstieg begründet sich im Wesentlichen durch höhere Provisionsaufwendungen im Segment Feri. Diese ergeben sich aus dem deutlichen Geschäftszuwachs des auf Fondsadministration spezialisierten Luxemburger Tochterunternehmens. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft reduzierten sich auf 2,9 Mio. € (4,2 Mio. €), bedingt durch das aktuell niedrige Zinsumfeld. Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals zeigt sich eine nur leichte Veränderung der Umsatzkosten gegenüber dem Vorjahr von 47,9 Mio. € auf 46,7 Mio. €. Hintergrund ist vor allem, dass das Feri-Geschäftsfeld Fondsadministration ab Beginn des zweiten Quartals 2o12 maßgeblich zu den Erlösen beitrug.

Die Verwaltungskosten (defi niert als Summe von Personalaufwendungen, Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen) gingen im ersten Halbjahr von 125,6 Mio. € auf 122,2 Mio. € zurück. Hierin sind rund 3,5 Mio. € der für das Gesamtjahr angekündigten zusätzlichen Investitionen bereits enthalten. MLP hatte im Februar temporär erhöhte Aufwendungen für das Geschäftsjahr 2o13 im Volumen von rund 8,o Mio. € angekündigt – entweder um wichtige Zukunftsinvestitionen vorzunehmen oder um durch einmalige Anschubkosten die Aufwendungen für die darauffolgenden Geschäftsjahre zu entlasten. Wesentliche Bereiche sind hierbei der Wechsel des Kreditkartenprozessors, die Verlagerung der IT-Systeme in die Cloud, die Gewinnung neuer Berater sowie die weitere Stärkung des Vermögensmanagements. Die Personalaufwendungen stiegen von 49,2 Mio. € auf 52,8 Mio. €. Hintergrund sind unter anderem erhöhte Aufwendungen bei Feri, die teilweise einmalig angefallen sind. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen gingen von 6,5 Mio. € auf 5,7 Mio. € zurück. Der sonstige betriebliche Aufwand reduzierte sich deutlich auf 63,7 Mio. € (69,9 Mio. €), unter anderem durch niedrigere Kosten für EDV-Beratung, geringeren Aufwand für die IT-Infrastruktur sowie geringere Mietaufwendungen.

EBIT erreicht 4,9 Mio. €

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) verringerte sich im ersten Halbjahr auf 4,9 Mio. € (15,4 Mio. €). Neben dem Erlösrückgang besteht ein wichtiger Grund in dem veränderten Umsatzmix, da insbesondere die Erlöse von Feri in Luxemburg zu höheren Umsatzkosten führen. Hinzu kommt, dass MLP rund 3,5 Mio. € der im Februar angekündigten zusätzlichen Investitionen bereits verbucht hat. Das Finanzergebnis reduzierte sich aufgrund niedrigerer Zinserträge auf o,o Mio. € (o,6 Mio. €). Der Konzernüberschuss liegt damit bei 4,2 Mio. € (1o,4 Mio. €) .

Im zweiten Quartal ging das EBIT auf o,9 Mio. € zurück (3,1 Mio. €). Wesentlicher Grund sind die gegenüber dem Vorjahr geringeren sonstigen Erlöse. Das Finanzergebnis sank auf o,o Mio. € (o,3 Mio. €). Der Konzernüberschuss erreichte aufgrund einmaliger Steuereffekte 1,1 Mio. € (o,9 Mio. €).

in Mio. € 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012 Veränderung
Gesamterlöse 224,3 233,7 – 4,0 %
EBIT 4,9 15,4 – 68,2 %
EBIT-Marge 2,2 % 6,6 %
Finanzergebnis 0,0 0,6 – 100,0 %
EBT 5,0 16,0 – 68,8 %
EBT-Marge 2,2 % 6,8 %
Ertragsteuern – 0,7 – 5,7 – 87,7 %
Konzernergebnis 4,2 10,4 – 59,6 %
Netto-Marge 1,9 % 4,5 %

Ergebnisentwicklung im Überblick

[Tabelle 02]

EBIT-Entwicklung im Vergleich (in Mio. €)

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf

Am Anfang des Jahres haben wir eine quantitative Prognose für die Entwicklung des Ergebnisses der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) gegeben. Danach rechnet MLP für die Geschäftsjahre 2o13 bis 2o15 mit einem EBIT im Korridor zwischen 65 Mio. € und 78 Mio. €. Wegen temporär erhöhter Aufwendungen – unter anderem für Investitionen in wichtige Zukunftsfelder – gehen wir davon aus, uns im Geschäftsjahr 2o13 am unteren Ende des Korridors zu bewegen.

Außerdem haben wir eine qualitative Einschätzung für die Entwicklung der Umsätze gegeben. Danach erwartet MLP in der Altersvorsorge für das Gesamtjahr 2o13 stagnierende bis leicht rückläufi ge Erlöse. In der Krankenversicherung rechnen wir mit einer Fortführung des Umsatzniveaus des Jahres 2o12. Im Vermögensmanagement gehen wir von einem Umsatzanstieg aus.

Im ersten Halbjahr hat sich unsere Einschätzung im Vermögensmanagement mit einer Steigerung der Erlöse um 32,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum bestätigt. In der Altersvorsorge und der Krankenversicherung liegen die Erlöse nach einem starken Schlussquartal 2o12 und bedingt durch das schwierige Marktumfeld um 14,3 % bzw. 19,5 % unter dem Vorjahr. Außerdem führte die Umstellung auf Unisex-Tarife in beiden Beratungsfeldern dazu, dass sich unsere Berater insbesondere im ersten Quartal mit den neuen Produkten vertraut machen mussten. Allerdings sind wir nach heutigem Stand zuversichtlich, in beiden Beratungsfeldern eine deutliche Belebung im zweiten Halbjahr zu sehen. Gleichzeitig erwarten wir eine Fortsetzung der erfolgreichen Entwicklung im Vermögensmanagement.

Zudem verlief die Entwicklung der Kosten planmäßig. Insgesamt bleibt unser Jahresziel mit der erwarteten Belebung in der Altersvorsorge und in der Krankenversicherung im zweiten Halbjahr nach wie vor erreichbar.

Betreutes Vermögen steigt weiter auf 22,7 Mrd. €

Im ersten Halbjahr ist das im Konzern betreute Vermögen weiter gestiegen. Zum 3o. Juni betrug dies 22,7 Mrd. € (31. März 2o13: 21,7 Mrd. €). Die vermittelte Beitragssumme in der Altersvorsorge sank aufgrund des schwierigen Marktumfelds auf 1,3 Mrd. € (1,4 Mrd. €).

11.700 Neukunden gewonnen

MLP hat im ersten Halbjahr 2o13 11.7oo Neukunden gewonnen (14.2oo). Die Gesamtkundenzahl stieg damit auf 821.ooo (31. März 2o13: 817.5oo). Die Beraterzahl ging leicht auf 2.o12 (31. März 2o13: 2.o33) zurück.

VERMÖGENSLAGE

Bilanzsumme leicht rückläufi g

Zum Stichtag 3o. Juni 2o13 belief sich die Bilanzsumme des MLP-Konzerns auf 1.472,6 Mio. € (1.493,5 Mio. €). Wesentliche Veränderungen auf der Aktivseite gab es insbesondere bei den Positionen Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft, Finanzanlagen sowie sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte. Der Rückgang der Forderungen gegen Kreditinstitute von 51o,5 Mio. € auf 467,3 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus der Zahlung der Ergebnisabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG. Einen gegenläufi gen Effekt hatte diese Zahlung auf die Finanzanlagen, die sich auf 174,1 Mio. € (137,1 Mio. €) erhöhten.

Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte gingen um 43,6 Mio. € auf 96,1 Mio. € (139,7 Mio. €) zurück. Hierin sind im Wesentlichen Forderungen gegen Versicherungsunternehmen enthalten, für die wir Versicherungsverträge vermittelt haben. Aufgrund des üblichen starken Jahresendgeschäfts steigen diese zum Jahresende hin deutlich an und verringern sich dann im Laufe des folgenden Geschäftsjahres wieder.

Aktiva zum 30. Juni 2013

30.06.2013
147,5
66,7
2,9
31.12.2012
141,7
68,8
2,6
Veränderung
4,1 %
– 3,1 %
11,5 %
3,0 0,0 %
453,7 431,4 5,2 %
467,3 510,5 – 8,5 %
174,1 137,1 27,0 %
17,9 7,4 >100,0 %
96,1 139,7 – 31,2 %
35,9 40,7 – 11,8 %
7,4 10,5 –29,5 %
1.472,6 1.493,5 – 1,4 %
3,0

[Tabelle 03]

Hohe Eigenkapitalquote

Bedingt durch die Zahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2o12 in Höhe von 34,5 Mio. € verringerte sich das Eigenkapital von 384,2 Mio. € auf 352,9 Mio. €. Damit verfügt MLP weiterhin über eine gute Eigenkapitalausstattung und erreicht eine bilanzielle Eigenkapitalquote von 24,o % (25,7 %).

Zu wesentlichen Veränderungen kam es insbesondere bei der Position andere Verbindlichkeiten. Sie reduzierte sich gegenüber dem Jahresende 2o12 auf 85,1 Mio. € (13o,7 Mio. €). Dazu trugen unter anderem niedrigere Provisionsansprüche unserer Berater bei. Diese steigen – bedingt durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft – zum Bilanzstichtag 31. Dezember deutlich an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen.

Die positive Entwicklung unseres Einlagengeschäfts zeigt sich in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft. Sie stiegen zum 3o. Juni auf 936,9 Mio. € (871,1 Mio. €) an. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um einen Anstieg der Einlagen in Tagesgeld- und Kontokorrentanlagen. Der Rückgang der Rückstellungen auf 74,8 Mio. € (83,7 Mio. €) resultiert unter anderem aus geringeren Stornorisiken sowie einem Rückgang der Rückstellungen für Betreuungsprovisionen, nachdem wir diese für das Gesamtjahr 2012 an unserer Berater ausgezahlt haben .

in Mio. € 30.06.2013 31.12.2012 Veränderung
Eigenkapital 352,9 384,2 – 8,1 %
Rückstellungen 74,8 83,7 – 10,6 %
Passive latente Steuern 8,5 8,5 0,0 %
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 936,9 871,1 7,6 %
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 9,3 10,5 – 11,4%
Steuerverbindlichkeiten 5,2 4,8 8,3 %
Andere Verbindlichkeiten 85,1 130,7 – 34,9 %
Gesamt 1.472,6 1.493,5 – 1,4 %

Passiva zum 30. Juni 2013

[Tabelle 04]

FINANZLAGE

Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich im ersten Halbjahr 2o13 auf 72,7 Mio. € gegenüber 31,2 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.

Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit hat sich von 47,9 Mio. € auf –48,o Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum sind keine Termingelder fällig geworden, während im Vergleichszeitraum fällig gewordene Termingelder mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von netto 5o,o Mio. € nicht wieder neu angelegt wurden.

Der Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit ist beeinfl usst durch die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2o12.

Insgesamt stehen dem Konzern zum Ende des ersten Halbjahres 2o13 liquide Mittel in Höhe von rund 139 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor sehr gut. Für den Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien .

in Mio. € 2. Quartal 2013 2. Quartal 2012 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 120,0 69,5 60,7 51,4
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 9,8 – 5,0 72,7 31,2
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit – 44,4 67,2 – 48,0 47,9
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit – 34,5 – 64,7 –34,5 – 64,7
Zahlungswirksame Veränderungen des
Finanzmittelbestandes
–69,2 –2,4 –9,8 14,3
Veränderung des Zahlungsmittelbestands aus
Konsolidierungskreisänderungen
0,1 0,0 0,1 1,4
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 50,9 67,1 50,9 67,1

Verkürzte Kapitalfl ussrechnung

[Tabelle 05]

Finanzierung

Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalmaßnahmen durchgeführt.

Investitionen

Unser Investitionsvolumen erreichte in der ersten sechs Monaten 9,5 Mio. € und lag damit um 2,o Mio. € über dem Vorjahreswert (7,5 Mio. €). Den Großteil der Investitionen haben wir im Segment Finanzdienstleistungen getätigt. Schwerpunkte bildeten dabei insbesondere Investitionen in IT. Sämtliche Investitionen wurden aus dem Cashfl ow fi nanziert.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Im ersten Halbjahr 2o13 haben sich die Gesamterlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum reduziert, maßgeblich beeinfl usst durch das schwierige Marktumfeld im Bereich Altersvorsorge und die negative öffentliche Diskussion über die private Krankenversicherung. Auch das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) war entsprechend der Umsatzentwicklung und -zusammensetzung rückläufi g. Hinzu kommt, dass MLP im ersten Halbjahr bereits rund 3,5 Mio. € der angekündigten temporären Aufwendungen getätigt hat. Auch nach Ablauf des ersten Halbjahres verfügt MLP über eine gute Eigenkapitalbasis und Liquiditätsausstattung.

Zwar blieb der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr leicht hinter unseren Planungen zurück. Allerdings rechnen wir aus heutiger Sicht mit einer deutlichen Beschleunigung im zweiten Halbjahr und beurteilen die wirtschaftliche Lage des Konzerns sowohl zum Ende des Berichtszeitraums als auch zum Zeitpunkt der Aufstellung des Zwischenberichts positiv.

PERSONAL

Die Zahl der Mitarbeiter des MLP-Konzerns ist im Berichtszeitraum leicht gestiegen. Zum Stichtag 3o. Juni 2o13 waren 1.558 Mitarbeiter für MLP tätig – 3o mehr als ein Jahr zuvor. Darin sind 167 Aushilfen bzw. geringfügig Beschäftigte enthalten; im Vorjahr waren es 171.

Mitarbeiter nach Segmenten

30.06.2013 30.06.2012
Finanzdienstleistungen 1.301 1.268
Feri 248 252
Holding 9 8
Gesamt 1.558 1.528

[Tabelle 06]

MARKETING UND KOMMUNIKATION

MLP hat im Mai unter dem Titel "Offene Worte zum Vermögensmanagement" eine neue, bundesweit angelegte Kampagne gestartet. Sie schärft die Wahrnehmung für die Kompetenz von MLP im Vermögensmanagement. Die Motive bieten plakative Aussagen wie "Sparen können Sie sich oft sparen" oder "Entwicklungen am Kapitalmarkt sind nicht vorhersehbar". Darauf aufbauend wird der kundenorientierte MLP-Beratungsansatz erläutert – mit einer klaren Abgrenzung vom Rest des Marktes .

Die April-Ausgabe des MLP-Kundenmagazins Forum fokussiert ebenfalls auf das Thema Vermögensaufbau. Weitere Themen: verschiedene Varianten der Pfl egevorsorge und die staatliche Fördermöglichkeit sowie die Bedeutung von persönlicher Beratung für die Auswahl und Finanzierung einer Immobilie. Das eMagazin ist unter www.forum-mlp.de abrufbar .

Mitte Mai hat MLP zum achten Mal die Service Awards in den Sparten Altersvorsorge, Krankenversicherung und Sachversicherung an Produktpartner verliehen. Zusätzlich wurde der Investment Award im Bereich Vermögensmanagement in fünf Kategorien vergeben. Insgesamt hat MLP mehr als 1.7oo Berater zur Servicequalität von knapp 5o Versicherern befragt. Neben der Gesamtzufriedenheit wurden 14 detaillierte Kriterien zur Servicequalität, darunter fachliche Kompetenz, Schnelligkeit und Erreichbarkeit, bewertet.

Die Förderung von Studierenden hatte auch im zweiten Quartal hohe Bedeutung. Mitte April ging die Förderinitiative für Medizinstudierende, "Medical Excellence", in eine neue Runde. Darüber hinaus startete im Juni zum zehnten Mal die Initiative "Join the best", bei der Studierende Praxiserfahrungen im Ausland sammeln. Seit Ende Mai können sich Akademiker aller Fachrichtungen bewerben.

Zudem wurden mit Ende der Berichtsperiode die Stipendiaten des Programms "MINT Excellence" ausgewählt. Die Initiative fördert Studierende der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik. Wie bei "Medical Excellence" handelt es sich um ein Angebot der Manfred Lautenschläger-Stiftung, das MLP umsetzt.

RECHTLICHE UNTERNEHMENSSTRUKTUR UND ORGANE

Der Aufsichtsrat der MLP AG hat am 21. März 2o13 den laufenden Vertrag von Finanzvorstand Reinhard Loose einstimmig bis 31. Januar 2o19 verlängert. Reinhard Loose verantwortet als Finanzvorstand die Bereiche Controlling, Rechnungswesen, Risikomanagement sowie IT und Einkauf.

Im Berichtszeitraum wurde die Umfi rmierung der ACADEMIC NETWORKS GmbH, eine 1oo-prozentige Tochter der MLP Finanzdienstleistungen AG, in MLPdialog GmbH und die Änderung von Geschäftstätigkeit und Geschäftsordnung ins Handelsregister Mannheim eingetragen. Sie soll zukünftig als Service-Center verstärkt unsere Berater unterstützen. Die MLPdialog GmbH wird seit 1. Juni 2o13 in den Konsolidierungskreis einbezogen. Weitere Angaben hierzu sind in Anhangangabe 4 zu fi nden.

Eine detaillierte Beschreibung der Unternehmensstruktur und Organe fi nden Sie auf den Seiten 38 ff. unseres Geschäftsberichts 2o12.

SEGMENTBERICHT

Der MLP-Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:

  • Finanzdienstleistungen
  • Feri
  • Holding

Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2o12 ab der Seite 65 entnommen werden.

Segment Finanzdienstleistungen

Im ersten Halbjahr 2o13 sanken die Gesamterlöse im Segment Finanzdienstleistungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2oo,3 Mio. € auf 177,9 Mio. €. Wesentlicher Grund für den Rückgang waren niedrigere Umsätze in den Beratungsfeldern Altersvorsorge und Krankenversicherung (siehe Kapitel "Ertragslage").

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sanken in den ersten sechs Monaten aufgrund der schwächeren Umsatzentwicklung von 76,1 Mio. € auf 69,5 Mio. €. Der Personalaufwand liegt im Vergleich zum Vorjahr auf einem leicht höheren Niveau bei 36,8 Mio. € (34,9 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) erreichte aufgrund der geringeren Erlöse 6,3 Mio. € nach 16,8 Mio. € im Vorjahr. Das Finanzergebnis stieg auf o,2 Mio. € (o,1 Mio. €). Damit erreichte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT; Earnings before tax) 6,4 Mio. € (16,9 Mio. €).

Im zweiten Quartal reduzierten sich die Gesamterlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 89,9 Mio. € auf 84,2 Mio. €. Das EBIT sank in diesem Zusammenhang auf 1,4 Mio. € (2,7 Mio. €).

Gesamterlöse und EBIT Segment Finanzdienstleistungen (alle Angaben in Mio. €)

Segment Feri

Die Gesamterlöse im Segment Feri stiegen im Zeitraum Januar bis Juni 2o13 um 36,2 % auf 49,3 Mio. € (36,2 Mio. €). Wesentlicher Treiber war hierbei das gestiegene Geschäftsvolumen der Luxemburger Tochtergesellschaft. Vor diesem Hintergrund stiegen auch die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft von 15,1 Mio. € auf 27,4 Mio. €. Der Personalaufwand erhöhte sich auf 14,2 Mio. € (12,3 Mio. €). Ein Teil dieses Mehraufwands ist dabei einmalig angefallen. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben auf Vorjahresniveau. Das EBIT lag bei 1,3 Mio. € (2,3 Mio. €). Das EBT erreichte 1,2 Mio. € nach 2,1 Mio. € im Vorjahr.

Im zweiten Quartal legten die Gesamterlöse leicht zu auf 25,2 Mio. € (23,6 Mio. €). Aufgrund des im Vergleich zum Vorjahresquartal höheren Personalaufwands, der teilweise einmalig angefallen ist, lag das EBIT im zweiten Quartal bei o,8 Mio. € (1,9 Mio. €). Das EBT erreichte o,7 Mio. € (1,8 Mio. €).

Gesamterlöse und EBIT Segment Feri (alle Angaben in Mio. €)

Segment Holding

Die Gesamterlöse im Segment Holding erreichten im ersten Halbjahr 2o13 mit 5,1 Mio. € exakt das Niveau des Vorjahres (5,1 Mio. €). Ein geringerer Personalaufwand sowie niedrigere sonstige betriebliche Aufwendungen führten zu einer Verbesserung des EBIT auf –2,5 Mio. € nach –3,6 Mio. € im Vorjahr. Aufgrund niedrigerer Zinserträge sank das Finanzergebnis auf –o,1 Mio. € (o,6 Mio. €). Das EBT verbesserte sich auf –2,6 Mio. € nach –3,o Mio. € im Vorjahr.

Auch bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse mit 2,5 Mio. € auf Vorjahresniveau (2,6 Mio. €). Das EBIT verbesserte sich auf –1,2 Mio. € (–1,4 Mio. €). Das EBT erreichte –1,3 Mio. € nach –1,2 Mio. € im Vorjahr.

RISIKOBERICHT

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risikosituation des MLP-Konzerns ergeben. Im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken ergaben sich im zweiten Quartal 2o13 keine außerordentlichen Belastungen. Der MLP-Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 3o. Juni 2o13 mit 17,7 % weiterhin deutlich über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8 %. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP-Konzern derzeit nicht erkennbar .

Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risikomanagements fi nden sich in unserem Risiko- und Offenlegungsbericht auf den Seiten 74 bis 94 des Geschäftsberichts 2o12.

ANGABEN ZU GESCHÄFTEN MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen können dem Geschäftsbericht 2o12 auf den Seiten 196 ff. entnommen werden.

AUSSICHTEN FÜR DAS LAUFENDE GESCHÄFTSJAHR/PROGNOSE

Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Im Rahmen ihrer Frühjahrsprojektion erwartet die Bundesregierung für das Jahr 2o13 ein Wachstum der deutschen Wirtschaft von o,5 % und für das Jahr 2o14 ein beschleunigtes Wachstum von 1,6 %. Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht die Entwicklung im laufenden Jahr etwas pessimistischer. Zuletzt reduzierte er seine Wachstumsprognose für Deutschland von o,6 % auf o,3 %. Für das kommende Jahr geht der IWF von einem Wachstum von 1,6 % aus. Als Grund für die Rücknahme der Erwartungen sieht der IWF die Schwierigkeiten des Euro-Raums sowie die fortschreitende Rezession in der Region mit negativen Auswirkungen auf den deutschen Export. Auch die Bundesbank reduzierte jüngst ihre Prognose für das laufende Jahr von o,4 % auf o,3 % und für 2o14 von 1,9 % auf 1,5 %. Positive Impulse versprechen sich die Experten nach wie vor von dem privaten Konsum. Durch die konjunkturelle Entwicklung erwartet MLP im laufenden Jahr insgesamt keine positiven Impulse .

Erwartetes Wirtschaftswachstum in Deutschland (Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %)

Zukünftige Branchensituation und Wettbewerb

Eine detaillierte Beschreibung der Rahmenbedingungen für unsere wichtigsten Märkte – Altersvorsorge und Krankenversicherung sowie Vermögensmanagement – fi ndet sich in unserem Geschäftsbericht 2o12 auf den Seiten 96 ff. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2o13 haben sich hier keine wesentlichen Änderungen ergeben.

Auch in den kommenden Jahren wird die private und betriebliche Altersvorsorge die Menschen in Deutschland beschäftigen. Dass die gesetzliche Rente allein nicht mehr ausreichen wird, um den Lebensstandard im Alter aufrechtzuerhalten, ist den meisten Bürgern bewusst. Ein hoher Bedarf besteht ebenfalls bei der Absicherung gegen Berufsunfähigkeit. Auch im Bereich der betrieblichen Vorsorge hat Deutschland im europäischen Vergleich erheblichen Nachholbedarf. Ein zunehmend wichtiger Bereich für die Vorsorge ist zudem die Pfl egerentenversicherung. Kurzfristig sehen wir für den Vorsorgemarkt in Deutschland jedoch nach wie vor Unsicherheiten. Vor allem die europäische Schuldenkrise und das anhaltende Niedrigzinsumfeld führen zu einem Abwarten der Bürger beim Abschluss langfristiger Verträge.

Im deutschen Gesundheitswesen werden die Überalterung der Bevölkerung und die damit verbundenen steigenden Kosten weitere grundlegende Reformen notwendig machen. Durch die reduzierten Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung gehen wir davon aus, dass Versicherte auch zukünftig nach attraktiven Alternativen suchen werden – sei es durch den kompletten Wechsel in die private Krankenversicherung oder durch den Abschluss privater Zusatzversicherungen. Zudem erwarten wir, dass das Thema betriebliche Gesundheitsvorsorge – analog zur betrieblichen Altersvorsorge – in den kommenden Jahren sukzessive an Bedeutung gewinnen wird. Kurzfristig werden die grundsätzlich positiven Trends jedoch von der negativen Marktberichterstattung über die PKV überschattet. Für das laufende Geschäftsjahr gehen wir zudem davon aus, dass unter anderem durch die Einführung einer staatlich geförderten privaten Pfl egetagegeldversicherung ("Pfl ege-Bahr") das Bewusstsein für die Wichtigkeit einer adäquaten Pfl egeabsicherung weiter zunimmt .

Der Bedarf an qualitativ hochwertigem Vermögensmanagement wird langfristig steigen. Bis Ende 2o17 rechnet die Unternehmensberatung Boston Consulting Group in ihrer Studie "Global Wealth 2o13" damit, dass die globalen Vermögenswerte um nahezu 5 % jährlich auf mehr als 17o Billionen US-Dollar steigen werden. Für Westeuropa geht die Studie von einem Wachstum der Vermögen um rund 3 % aus. Für die nächsten Jahre ist zudem mit großen Konten- und Depotumschichtungen zu rechnen: Allein in Deutschland werden laut einer Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) bis zum Jahr 2o2o rund 2,6 Billionen € bei privaten Haushalten vererbt. Insgesamt erwarten wir im Vermögensmanagement ein stagnierendes bis verhaltenes Marktwachstum in den kommenden Jahren.

Auch die zunehmende Regulierung spielt für die zukünftige Wettbewerbssituation und den weiteren Konsolidierungsprozess eine wichtige Rolle. Die in den vergangenen Jahren auf den Weg gebrachten Veränderungen haben auch Auswirkungen auf das laufende Geschäftsjahr. Ab Mai 2o13 führen die Neuregelungen des Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetzes beispielsweise dazu, dass Anlageberater, Compliance-Beauftragte und Vertriebsverantwortliche ihre Sachkunde nachweisen müssen. Diese Aufl age erfüllt MLP bereits durch die etablierte Ausbildung an der hauseigenen Corporate University.

Die Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagerechts wurde bereits 2o11 auf den Weg gebracht. In der Folge müssen auch gewerbliche Vermittler, die – anders als MLP – über keine Banklizenz verfügen, in der Beratung über offene und geschlossene Fonds ein umfangreiches Regelwerk einhalten. Dazu zählen Sachkundevorschriften, aber auch Informations-, Beratungs- und Dokumentationspfl ichten, die allesamt seit dem 1. Januar 2o13 gelten. Diese Änderungen werden das Geschäft für weniger qualitätsorientierte Anbieter erschweren und die Konsolidierung weiter vorantreiben.

Mit dem Honoraranlageberatungsgesetz hat der Bundestag im April eine Neuregelung für eine honorarbasierte Anlageberatung auf den Weg gebracht, die im Juli 2o14 in Kraft treten wird. MLP hat Anfang 2o12 seine Vergütungsstruktur in der Anlageberatung umgestellt. Seitdem schreiben wir – anders als die meisten Banken im Markt – Kunden im Neugeschäft sämtliche Vertriebsfolgeprovisionen gut, die wir von Kapitalanlagegesellschaften für die Vermittlung von Investmentvermögen erhalten. Damit hat MLP die wichtigste Voraussetzung für eine mögliche Registrierung als Honoraranlageberater bereits erfüllt. Ob wir von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden, hängt maßgeblich von den anstehenden Konkretisierungen des Gesetzes im Verordnungsverfahren ab – insbesondere von der Frage, wie künftig mit Altbeständen umzugehen ist. Schon heute bietet MLP Honorarberatung in den Feldern an, in denen unsere Kunden einen entsprechenden Bedarf zeigen, beispielsweise bei Praxisfi nanzierungen oder in Teilen der betrieblichen Vorsorge. Unabhängig davon sind wir der Überzeugung, dass für die Qualität der Beratung nicht die Art der Vergütung, sondern die Ausbildung der Berater, die Qualität der Produktauswahl und die Transparenz für den Kunden entscheidend sind.

Darüber hinaus ist für die kommenden Jahre die Umsetzung der europäischen Richtlinien Markets in Financial Instruments II (MiFID II) und Insurance Mediation (IMD II) geplant. Für beide Neuregelungen liegen Vorschläge der EU-Kommission vor, die nun zunächst von den EU-Gremien diskutiert und verabschiedet werden müssen. Mit der Umsetzung in nationales Recht ist nicht vor 2o15 zu rechnen.

Zusammengefasst schätzen wir die aktuelle Wettbewerbsposition von MLP und die Voraussetzungen für unser künftiges Wachstum als gut ein. Durch nachhaltige Diversifi zierung unseres Geschäftsmodells haben wir das Unternehmen hervorragend aufgestellt. Zudem haben wir mehrere Anforderungen, die der Gesetzgeber nun mit Regelwerken vorgibt, bereits umgesetzt.

Voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Neben der moderaten Wirtschaftsentwicklung bestehen in unseren Kernmärkten Altersvorsorge, Krankenversicherung sowie Vermögensmanagement weitere Herausforderungen. Denn für den Verbraucher setzt eine Investitionsentscheidung – gerade bei langfristigen Sparprozessen – ein solides Zukunftsvertrauen voraus. Durch die aktuellen Diskussionen rund um die Staatsverschuldung, die Niedrigzinsphase sowie die hohe Volatilität der Kapitalmärkte wird dieses Vertrauen negativ beeinträchtigt.

Dennoch rechnen wir aus heutiger Sicht mit einer deutlichen Belebung in der Altersvorsorge und in der Krankenversicherung im zweiten Halbjahr. Damit ist unsere zu Jahresbeginn gegebene Einschätzung, in der Altersvorsorge stagnierende bis leicht rückläufi ge Erlöse und in der Krankenversicherung stabile Erlöse zu erwirtschaften, nach wie vor im Rahmen des Erreichbaren. Im Vermögensmanagement erwarten wir für 2o13 weiterhin einen Umsatzanstieg. Allerdings bestehen aufgrund des herausfordernden Marktumfelds Unsicherheiten in allen Beratungsfeldern.

2013 2014 2015
Altersvorsorge 0 0 +
Krankenversicherung 0 + +
Vermögensmanagement + + +
Sehr positiv: ++, positiv: +, neutral: 0, negativ: –, sehr negativ: –– [Grafi k 10]

Erwartete Entwicklung der Umsätze 2013 – 2015 (jeweils im Vergleich zum Vorjahr)

Insgesamt rechnet MLP für die Geschäftsjahre 2o13 bis 2o15 mit einem EBIT im Korridor zwischen 65 Mio. € und 78 Mio. €. Wegen der angekündigten erhöhten Aufwendungen für Zukunftsinvestitionen gehen wir davon aus, uns im Geschäftsjahr 2o13 am unteren Ende des Korridors zu bewegen. Mit der erwarteten Belebung in der Altersvorsorge und in der Krankenversicherung im zweiten Halbjahr bleibt dieses Jahresziel nach wie vor erreichbar.

[Grafi k 11]

Chancen

Wesentliche Änderungen der Chancen aus der Entwicklung der Rahmenbedingungen, der unternehmensstrategischen Chancen oder der leistungswirtschaftlichen Chancen haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben. Ausführliche Erläuterungen hierzu fi nden sich im Geschäftsbericht 2o12 auf Seite 1o6 ff .

NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns ergeben.

Investor Relations

Entwicklung an den Aktienmärkten

Die Entwicklung an den weltweiten Aktienmärkten war in der ersten Jahreshälfte 2o13 von hoher Volatilität geprägt. Nachdem sich der deutsche Leitindex DAX im ersten Quartal nicht über der Marke von 8.ooo Punkten etablieren konnte, fi el er bis Ende April auf sein Jahrestief von 7.418 Punkten zurück – maßgeblich geprägt von der Sorge um die europäische Staatsschuldenkrise. Schwächere Konjunkturdaten trugen ebenfalls zur Kurskorrektur bei, bevor die daraus entstehende Erwartung weiterhin niedriger oder sogar rückläufi ger Zinsen für eine Trendwende am Aktienmarkt sorgte. In einer furiosen Rallye legte der DAX innerhalb eines Monats um mehr als 1.ooo Punkte zu und erreichte am 22. Mai ein neues Allzeithoch von 8.557 Punkten.

Anfang Juni nahmen die Investoren ihre Gewinne mit und sorgten damit für eine erneute Trendumkehr des deutschen Aktienbarometers. Zurückhaltend agierten die Anleger nun auch aufgrund der Sorge um die künftige wirtschaftliche Stärke Chinas, der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft. Die Investmentbank Goldman Sachs reduzierte in dieser Phase ihre Prognose für das chinesische Wirtschaftswachstum und sorgte damit für weitere Zurückhaltung auf Seiten der Investoren. Zum Ende des Halbjahres schloss der DAX bei 7.959 Punkten, einem Aufschlag von 3,5 % gegenüber dem Jahresbeginn.

MLP-Aktie, SDAX und DAXsector Financial Services Januar bis Juni 2013

[Grafi k 12]

Die MLP-Aktie

Die Aktie der MLP AG schloss sich der Volatilität der Märkte zu großen Teilen an. Nach deutlichen Kursgewinnen zu Jahresbeginn korrigierte der Kurs nach Erreichen des Jahreshochs bei 6,64 € bis zum Ende des ersten Quartals bis auf ein Niveau bei 5,6o €. In der sich anschließenden Phase der Seitwärtsbewegung pendelte der Kurs in einem Korridor zwischen 5,2o € und 5,5o €. Nach der Hauptversammlung fi el die Aktie, insbesondere aufgrund des Dividendenabschlags in Höhe von o,32 € und weiter anhaltendem Verkaufsinteresse, bis auf das Jahrestief von 4,41 € zurück. Zum Ende des Halbjahres konnte sich der Kurs jedoch wieder leicht erholen und beendete den Handel bei 4,68 €. Unter Berücksichtigung der Dividendenzahlung bleibt der Kurs somit im Vergleich zum Jahresschlusskurs 2o12 von 5,oo € unverändert.

Kennzahlen zur MLP-Aktie

1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012
Aktienkurs zum Halbjahresanfang 5,08 € 5,05 €
Kurs Hoch 6,64 € 6,86 €
Kurs Tief 4,40 € 5,00 €
Aktienkurs zum Halbjahresende 4,68 € 5,03 €
Dividende für das Vorjahr 0,32 € 0,60 €
Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) 504.436.302,90 € 542.625.002,14 €

[Tabelle 07]

Hauptversammlung beschließt Dividende von 0,32 € pro Aktie

Nahezu einstimmig (99,99 %) stimmten die Aktionäre bei der Hauptversammlung am 6. Juni 2o13 dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, eine Dividende je Aktie in Höhe von o,32 € auszuschütten. Die Ausschüttungsquote betrug somit 65 %. Wie angekündigt kehrte MLP somit zu seiner langjährigen Ausschüttungspolitik zurück, 6o % bis 7o % des Nettoergebnisses an seine Aktionäre auszuschütten. Nach wie vor zählt MLP damit zu den attraktivsten Dividendentiteln in Deutschland.

Insgesamt haben mehr als 7oo Aktionäre an der Hauptversammlung teilgenommen. Sie vertraten rund 82 % des Grundkapitals und stimmten sämtlichen Tagesordnungspunkten mit sehr großer Mehrheit zu. Alle Informationen zur Hauptversammlung sind im Internet unter www.mlp-hauptversammlung.de verfügbar.

Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2013

Alle Angaben in T€ Anhang 2. Quartal 2013 2. Quartal 20121 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 20121
Umsatzerlöse (7) 103.697 105.920 216.017 222.193
Sonstige Erlöse 4.227 6.319 8.309 11.508
Gesamterlöse 107.923 112.239 224.326 233.701
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem
Provisionsgeschäft
(8) – 45.498 – 45.793 – 94.630 – 88.807
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft – 1.216 – 2.095 – 2.894 – 4.197
Personalaufwand (9) – 26.090 – 23.184 – 52.783 – 49.207
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen – 2.875 – 2.969 – 5.731 – 6.549
Sonstige betriebliche Aufwendungen (10) – 31.577 – 35.347 – 63.681 – 69.943
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 219 204 328 387
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 887 3.055 4.936 15.387
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 148 494 396 1.024
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 177 – 191 – 369 – 390
Finanzergebnis (11) – 29 303 27 634
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 858 3.358 4.962 16.021
Ertragsteuern 201 – 2.461 – 749 – 5.659
Konzernergebnis 1.060 897 4.213 10.362
Davon entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens 1.060 897 4.213 10.362
Ergebnis je Aktie in €2
unverwässert/ verwässert 0,01 0,01 0,04 0,10
1
Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.
[Tabelle 08]

1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.

2 Berechnungsgrundlage: zum 30. Juni 2013 durchschnittlich in Umlauf befi ndliche Stammaktien: 107.877.738.

GESAMTERGEBNISRECHNUNG

Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2013

2. Quartal 2013 2. Quartal 20121 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 20121
1.060 897 4.213 10.362
– 1.435 – 1.435
417 417
– 1.018 – 1.018
– 120 – 1.533 120 – 155
– 95 446 – 93 46
– 215 – 1.086 28 – 109
– 1.233 – 1.086 – 991 – 109
– 173 – 189 3.222 10.252
– 173 – 189 3.222 10.252

1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangsangabe 3 erläutert. [Tabelle 09]

Bilanz

Aktiva zum 30. Juni 2013

Alle Angaben in T€ Anhang 30.06.2013 31.12.20121
Immaterielle Vermögenswerte 147.510 141.713
Sachanlagen 66.680 68.782
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2.929 2.601
Aktive latente Steuern 3.044 2.999
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft (12) 453.742 431.396
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft (12) 467.327 510.510
Finanzanlagen (13) 174.117 137.118
Steuererstattungsansprüche (14) 17.893 7.428
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte (15) 96.057 139.749
Zahlungsmittel 35.940 40.682
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 7.403 10.532
Gesamt 1.472.642 1.493.509
1
Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.
[Tabelle 10]

Passiva zum 30. Juni 2013

Alle Angaben in T€ Anhang 30.06.2013 31.12.20121
Eigenkapital (16) 352.857 384.157
Rückstellungen 74.818 83.704
Passive latente Steuern 8.475 8.465
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 936.928 871.110
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 9.303 10.498
Steuerverbindlichkeiten 5.176 4.831
Andere Verbindlichkeiten (15) 85.084 130.745
Gesamt 1.472.642 1.493.509

1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert. [Tabelle 11]

Verkürzte Kapitalfl ussrechnung

Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2013

Alle Angaben in T€ 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 72.723 31.188
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit – 48.044 47.886
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit – 34.521 – 64.727
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands – 9.842 14.347
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 50.940 67.094
[Tabelle 12]

Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2013

Alle Angaben in T€ 2. Quartal 2013 2. Quartal 2012
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 9.765 – 4.952
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit – 44.447 67.237
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit – 34.521 – 64.727
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands – 69.203 – 2.442
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 50.940 67.094

[Tabelle 13]

Erläuterungen zur Kapitalfl ussrechnung sind in Anhangangabe 17 dargestellt.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Alle Angaben in T€ Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinne/Verluste
aus der
Veränderung des
beizulegenden
Zeitwerts von
zur Veräußerung
verfügbaren
Wertpapieren
Neubewer
tungsgewinne/
–verluste in Bezug
auf leistungs
orientierte
Versorgungs
zusagen
nach Steuern
Gewinnrücklagen Summe
Eigenkapital
Stand 1.1.2012 107.878 142.184 424 149.154 399.640
Effekte aus der rückwirkenden
Anwendung von IAS 19
–1.066 –1.066
Stand 1.1.2012 angepasst 107.878 142.184 424 148.088 398.574
Dividende –64.727 –64.727
Transaktionen mit Gesellschaftern –64.727 –64.727
Konzernergebnis 10.362 10.362
Sonstiges Ergebnis –109 –109
Gesamtergebnis –109 10.362 10.252
Stand 30.6.2012 107.878 142.184 314 93.723 344.100
Stand 1.1.2013 107.878 142.184 382 137.110 387.554
Effekte aus der rückwirkenden
Anwendung von IAS 19
–3.397 –3.397
Stand 1.1.2013 angepasst 107.878 142.184 382 133.713 384.157
Dividende –34.521 –34.521
Transaktionen mit Gesellschaftern –34.521 –34.521
Konzernergebnis 4.213 4.213
Sonstiges Ergebnis 28 –1.018 –991
Gesamtergebnis 28 –1.018 4.213 3.222
Stand 30.6.2013 107.878 142.184 410 –1.018 103.405 352.857

[Tabelle 14]

Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss

1 Informationen zum Unternehmen

Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP-Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 4o, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.

Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Sachversicherung, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.

2 Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2o12 verkürzt. Der Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen .

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht bis auf die unter Anhangangabe [3] dargestellten Änderungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2o12 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2o12 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.

Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.

3 Anpassung der Rechnungslegungsmethoden

Die angewendeten Rechnungslegungsmethoden entsprechen den im Konzernabschluss 2o12 angewandten Methoden. Eine Ausnahme bilden die im Geschäftsjahr 2o13 erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen.

Im Geschäftsjahr 2o13 sind erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Rechnungslegungsvorschriften des IFRS-Regelwerks anzuwenden:

  • Änderungen des IAS 1 "Darstellung des Abschlusses"
  • Änderungen des IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer"
  • Änderungen des IFRS 7 "Finanzinstrumente. Anhangangaben"
  • Erstmalige Anwendung des IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts"
  • Verbesserungen der IFRS 2oo9 2o11

Aus den Änderungen des IAS 1 ergibt sich eine geänderte Darstellung des sonstigen Ergebnisses. Die einzelnen Posten des sonstigen Ergebnisses sind aufzuteilen in Posten, bei denen eine Umgliederung in den Gewinn/Verlust möglich ist (reklassifi zierbar), und in Posten, bei denen eine Umgliederung in den Gewinn/Verlust nicht möglich ist (nicht reklassifi zierbar).

Durch die Abschaffung der Korridormethode im geänderten IAS 19 wirken sich die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste nunmehr unmittelbar in der Konzernbilanz aus, was zu einer Erhöhung der Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpfl ichtungen sowie zu einer Verringerung des Eigenkapitals führt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste sind sofort mit Entstehung im sonstigen Ergebnis zu erfassen und bleiben ohne Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung. Daneben führt der neue Standard den Nettozinsansatz ein, durch welchen die bilanzierte Nettoverpfl ichtung (Differenz aus Defi ned Benefi t Obligation und Planvermögen) mit dem Rechnungszinssatz verzinst wird, welcher der Bilanzierung der Bruttopensionsverpfl ichtung zugrunde liegt. Die Änderungen des IAS 19 sind retrospektiv anzuwenden. Die berichteten Vorjahreswerte wurden um die Effekte aus den Änderungen des IAS 19 angepasst.

Die folgenden Tabellen stellen die wesentlichen Auswirkungen aus den geänderten Vorschriften des IAS 19 dar.

Konzernbilanz

31.12.2012 01.01.2012
Alle Angaben in T€ Vor Anpassung Anpassung Nach Anpassung Vor Anpassung Anpassung Nach Anpassung
Aktive latente Steuern 2.597 402 2.999 4.880 435 5.315
Summe Aktiva 1.493.108 402 1.493.509 1.489.751 435 1.490.186
Eigenkapital 387.554 – 3.397 384.157 399.640 – 1.066 398.573
Rückstellungen 78.921 4.783 83.704 89.511 1.501 91.012
Pensionen 11.827 4.783 16.610 12.718 1.501 14.219
Sonstige Rückstellungen 67.094 67.094 76.793 76.793
Passive latente Steuern 9.449 – 984 8.465 9.428 9.428
Summe Passiva 1.493.108 402 1.493.509 1.489.751 435 1.490.186

[Tabelle 15]

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung

2. Quartal 2012 1. Halbjahr 2012
Alle Angaben in T€ Vor Anpassung Anpassung Nach Anpassung Vor Anpassung Anpassung Nach Anpassung
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 35.258 – 89 – 35.347 – 69.765 – 178 – 69.943
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit 3.144 -89 3.055 15.565 – 178 15.387
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 367 177 – 191 – 744 355 – 390
Finanzergebnis 126 177 303 280 355 634
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts
tätigkeit
3.270 88 3.358 15.844 177 16.021
Ertragsteuern – 2.435 – 26 – 2.461 – 5.608 – 51 – 5.659
Konzernergebnis 835 63 897 10.236 125 10.362
Ergebnis je Aktie in €
unverwässert/ verwässert 0,01 0,01 0,09 0,10
[Tabelle 16]

Durch die erstmalige Anwendung des IFRS 13 ergeben sich im Wesentlichen umfangreichere Anhangangaben.

Aus den übrigen Änderungen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

4 Konsolidierungskreis

Mit Vorstandsbeschluss vom 26. Februar 2o13 wurde die Einheit MLPdialog aus der TPC GmbH ausgegründet. Hierzu wurde die bereits bestehende 1oo-prozentige Tochter der MLP Finanzdienstleistungen AG, die ACADEMIC NETWORKS GMBH, reaktiviert und in MLPdialog GmbH umfirmiert. Nach Reaktivierung übernahm die neue Gesellschaft die für das Geschäft notwendigen Vermögenswerte der TPC GmbH (asset deal). Die Umfi rmierung und die Änderung von Geschäftstätigkeit und Geschäftsordnung wurden am 3. April 2o13 ins Handelsregister Mannheim eingetragen. Die MLPdialog GmbH wird seit 1. Juni 2o13 in den Konsolidierungskreis einbezogen.

5 Saisoneinfl üsse auf die Geschäftstätigkeit

Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis als im ersten Halbjahr.

6 Geschäftssegmente

Im Vergleich zum 31. Dezember 2o12 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Informationen über die berichtspfl ichtigen Segmente (Quartalsvergleich)

Finanzdienstleistungen
Alle Angaben in T€ 2. Quartal 2013 2. Quartal 20121
Umsatzerlöse 81.170 85.678
davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 1.224 1.253
Sonstige Erlöse 3.002 4.271
davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 468 438
Gesamterlöse 84.172 89.949
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft – 32.710 – 34.620
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft – 1.216 – 2.095
Personalaufwand – 18.237 – 16.103
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen – 1.767 – 1.846
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 29.093 – 32.757
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 219 204
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 1.367 2.732
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 93 114
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 30 – 29
Finanzergebnis 63 85
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 1.430 2.817
Ertragsteuern
Konzernergebnis

1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.

Feri Holding Konsolidierung Summe
2. Quartal 2013 2. Quartal 2012 2. Quartal 2013 2. Quartal 20121 2. Quartal 2013 2. Quartal 2012 2. Quartal 2013 2. Quartal 20121
23.823 21.570 – 1.297 – 1.328 103.697 105.920
73 75 – 1.297 – 1.328
1.384 2.059 2.535 2.590 – 2.694 – 2.601 4.227 6.319
2.226 2.163 – 2.694 – 2.601
25.207 23.629 2.535 2.590 – 3.991 – 3.929 107.923 112.239
– 13.904 – 12.349 1.116 1.176 – 45.498 – 45.793
1 1 – 1.216 – 2.094
– 7.059 – 6.209 – 794 – 872 – 26.090 – 23.184
– 501 – 491 – 607 – 632 – 2.875 – 2.969
– 2.965 – 2.728 – 2.357 – 2.530 2.838 2.668 – 31.577 – 35.347
- 0 219 204
779 1.852 – 1.222 – 1.444 – 36 – 85 887 3.055
4 57 374 – 2 2 148 494
– 66 – 97 – 142 – 160 61 96 – 177 – 191
– 66 – 93 – 85 214 60 98 – 29 303
712 1.759 – 1.307 – 1.230 23 13 858 3.358
201 – 2.461
1.060 897

[Tabelle 17]

Informationen über die berichtspfl ichtigen Segmente (Halbjahresvergleich)

Alle Angaben in T€
1. Halbjahr 2013
Umsatzerlöse
davon Erlöse mit anderen Segmenten
1. Halbjahr 20121
171.505 192.377
2.479 2.504
Sonstige Erlöse 6.402 7.941
davon Erlöse mit anderen Segmenten 910 861
Gesamterlöse 177.907 200.318
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft – 69.494 – 76.073
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft – 2.896 – 4.197
Personalaufwand – 36.824 – 34.862
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen – 3.537 – 4.288
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 59.208 – 64.466
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 328 387
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 6.276 16.820
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 287 198
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 135 – 134
Finanzergebnis 153 64
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 16.884
Ertragsteuern 6.429
Konzernergebnis

1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.

Feri Holding Konsolidierung Summe
1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 20121 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 20121
47.128 32.547 – 2.616 – 2.730 216.017 222.193
137 226 – 2.616 – 2.730
2.172 3.688 5.093 5.066 – 5.358 – 5.186 8.309 11.508
4.448 4.326 – 5.358 – 5.186
49.300 36.234 5.093 5.066 – 7.974 – 7.916 224.326 233.701
– 27.364 – 15.144 2.228 2.410 – 94.630 – 88.807
1 1 – 2.894 – 4.196
– 14.243 – 12.255 –1.716 – 2.090 – 52.783 – 49.207
– 980 – 993 –1.213 – 1.267 – 5.731 – 6.549
– 5.402 – 5.578 – 4.647 – 5.299 5.576 5.401 – 63.681 – 69.943
328 387
1.311 2.263 –2.483 – 3.591 – 169 – 105 4.936 15.387
1 9 172 905 – 65 – 88 396 1.024
– 123 – 154 – 285 – 312 174 210 – 369 – 390
– 122 – 145 – 113 593 108 121 27 634
1.190 2.118 – 2.596 – 2.998 – 60 16 4.962 16.021
– 749 – 5.659
4.213 10.362

[Tabelle 18]

7 Umsatzerlöse

Alle Angaben in T€ 2. Quartal 2013 2. Quartal 2012 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012
Altersvorsorge 44.567 48.414 83.510 97.361
Vermögensmanagement 33.571 29.920 65.288 49.167
Krankenversicherung 11.676 12.692 25.556 31.775
Sachversicherung 4.309 4.731 22.531 22.608
Finanzierung 3.048 2.599 5.956 5.504
Übrige Beratungsvergütungen 950 981 1.697 1.858
Summe Provisionserlöse 98.120 99.338 204.538 208.272
Erlöse aus dem Zinsgeschäft 5.576 6.582 11.479 13.921
Gesamt 103.697 105.920 216.017 222.193

[Tabelle 19]

8 Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 3o. Juni 2o13 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 88.8o7 T€ auf 94.63o T€ gestiegen. Sie enthalten im Wesentlichen die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP-Berater im Segment Finanzdienstleistungen sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit der Fondsadministration im Segment Feri. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.

9 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter

Der Personalaufwand ist für den Zeitraum vom 1. Januar bis 3o. Juni 2o13 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 49.2o7 T€ auf 52.783 T€ gestiegen. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Personal" des Konzern-Zwischenlageberichts.

Zum 3o. Juni 2o13 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:

30.6.2013 Davon
geringfügig
Beschäftigte
30.6.2012 Davon
geringfügig
Beschäftigte
Finanzdienstleistungen 1.301 101 1.268 108
Feri 248 66 252 63
Holding 9 8
Gesamt 1.558 167 1.528 171

[Tabelle 20]

10 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Alle Angaben in T€ 2. Quartal 2013 2. Quartal 20121 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 20121
EDV-Betrieb 10.753 11.040 21.797 21.777
Miete und Leasing 3.524 3.799 6.860 7.484
Verwaltungsbetrieb 2.530 2.966 5.423 6.291
Beratung 2.653 3.441 4.865 6.450
Fremdleistungen Bankgeschäft 1.894 1.699 4.717 3.419
Repräsentation und Werbung 1.959 3.020 3.458 5.276
Aus- und Weiterbildung 1.173 811 2.176 1.833
Beiträge und Gebühren 762 1.131 2.069 2.858
Sonstige Fremdleistungen 845 876 1.551 1.607
Bewirtung 653 760 1.494 1.560
Reisekosten 678 903 1.398 1.704
Versicherungsbeiträge 630 681 1.255 1.448
Aufwand Handelsvertreter 569 809 1.088 1.488
Instandhaltung 352 290 827 789
Sonstige personalbezogene Aufwendungen 254 362 581 659
Prüfung 322 209 561 414
Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige
Forderungen und andere Vermögensgegenstände
239 376 496 517
Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige
Forderungen Kunden Bankgeschäft
168 717 363 1.223
Aufwand aus Abgang Anlagevermögen 15 21 82 77
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 1.605 1.435 2.621 3.069
Gesamt 31.577 35.347 63.681 69.943

1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert. [Tabelle 21]

Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von einem externen Dienstleister bereitgestellt werden. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP-Kreditkarte. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene sowie den Ausbildungszuschuss für junge Berater. In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden im Wesentlichen Aufwendungen für Kulanzzahlungen, Aufsichtsratsvergütungen sowie Pkw-Kosten zusammengefasst.

11 Finanzergebnis

Alle Angaben in T€ 2. Quartal 2013 2. Quartal 20121 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 20121
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 148 494 396 1.024
Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten – 34 – 35 – 82 – 79
Zinsaufwendungen aus bilanzieller Netto
verpfl ichtung für leistungsorientierte Versorgungs
zusagen – 143 – 155 – 287 – 311
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 177 – 191 – 369 – 390
Finanzergebnis – 29 303 27 634

1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert. [Tabelle 22]

Der Rückgang des Finanzergebnisses ist im Wesentlichen auf geringere Zinserträge aus Bankguthaben zurückzuführen.

12 Forderungen aus dem Bankgeschäft

Die Forderungen aus dem Bankgeschäft sind von 941.9o6 T€ per 31. Dezember 2o12 auf 921.o69 T€ gesunken. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Vermögenslage" des Konzern-Zwischenlageberichts .

13 Finanzanlagen

Alle Angaben in T€ 30.6.2013 31.12.2012
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen 98.408 90.456
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete
fi nanzielle Vermögenswerte 5.101 5.126
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 103.509 95.582
Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte 6.478 6.692
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete
fi nanzielle Vermögenswerte 1.861 1.840
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 8.340 8.532
Fest- und Termingelder (Kredite und Forderungen) 59.239 30.248
Beteiligungen/Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen
(Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte) 3.029 2.756
Gesamt 174.117 137.118

[Tabelle 23]

Der Anstieg der Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus der Anlage von Termingeldern .

14 Steuererstattungsansprüche

Die Steuererstattungsansprüche sind von 7.428 T€ per 31. Dezember 2o12 auf 17.893 T€ gestiegen. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus aktivierten Ertragsteuerforderungen für die in 2013 bislang geleisteten KSt- und GewSt-Vorauszahlungen.

15 Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte/Andere Verbindlichkeiten

Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2o12 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2o13 ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr 2o13 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.

16 Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 1o7.877.738 (31. Dezember 2o12: 1o7.877.738) Stückaktien der MLP AG zusammen. In den Gewinnrücklagen ist eine gesetzliche Rücklage von 3.117 T€ (Vorjahr: 3.117 T€) enthalten .

Dividende

Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 6. Juni 2o13 war für das Geschäftsjahr 2o12 eine Dividende von 34.521 T€ (Vorjahr: 64.727 T€) zu zahlen. Dies entspricht o,32 € je Aktie (Vorjahr: o,6o € je Aktie).

17 Erläuterungen zur Kapitalfl ussrechnung

Die Kapitalfl ussrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch Mittelzufl üsse und -abfl üsse im Berichtsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 "Kapitalfl ussrechnungen" wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist der Konzernjahresüberschuss aus fortzuführenden Geschäftsbereichen zuzüglich des laufenden Ergebnisses und des Veräußerungsergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. Bei der indirekten Ermittlung des Cashfl ows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnungen bereinigt. Die Veränderungen der betreffenden Bilanzposten können daher nur bedingt mit den entsprechenden Werten in den veröffentlichten Konzernbilanzen abgestimmt werden. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Finanzlage" des Lageberichts.

Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen beeinfl usst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie fällig gewordene Termingeldanlagen.

Im Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit sind die zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen und Kreditaufnahmen/-rückzahlungen sowie Auszahlungen für den Erwerb zusätzlicher Anteile an Tochterunternehmen abgebildet.

Im Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.

Finanzmittelbestand

Alle Angaben in T€ 30.6.2013 30.6.2012
Zahlungsmittel 35.940 27.116
Ausleihungen ≤ 3 Monate 15.000 40.000
Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – 23
Finanzmittelbestand 50.940 67.094
[Tabelle 24]

Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden, soweit sie als Eigenbestand separierbar sind, in den Finanzmittelbestand einbezogen. Nicht separierbare Teile werden dem operativen Geschäftsbetrieb des Geschäftsfelds Bank und daher dem Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet.

18 Eventualforderungen und -verbindlichkeiten und andere Verpfl ichtungen

Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (Nominalbetrag der Verpfl ichtung) sind von 4.o67 T€ per 31. Dezember 2o12 auf 3.o85 T€ und die unwiderruflichen Kreditzusagen sind von 39.o37 T€ per 31. Dezember 2o12 auf 31.16o T€ gesunken.

Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2o12 ergeben.

19 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte fi nanzieller Vermögenswerte und fi nanzieller Verbindlichkeiten verteilen sich auf die in der folgenden Tabelle angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten:

30.6.2013 31.12.2012
Alle Angaben in T€ Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Keine Finanz
instrumente i. S.
von IAS 32/39
Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Keine Finanz
instrumente i. S.
von IAS 32/39
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
fi nanzielle Vermögenswerte
Fair Value-Option
16.825
10.347
16.825
10.347
17.795
11.103
17.795
11.103

Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden 3.385 3.385 4.137 4.137
Finanzanlagen (Aktienzertifi kate und
strukturierte Anleihen)
6.962 6.962 6.966 6.966
Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle
Vermögenswerte
6.478 6.478 6.692 6.692
Finanzanlagen (Aktienzertifi kate und
Investmentsfondanteile)
6.478 6.478 6.692 6.692
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete fi nanzielle Vermögenswerte
1.178.378 1.224.295 1.210.876 1.263.886
Kredite und Forderungen 1.079.970 1.124.076 1.120.420 1.171.331
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden 450.358 493.432 427.258 476.195
Forderungen aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
467.327 468.358 510.510 512.485
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) 59.239 59.239 30.248 30.248
Sonstige Forderungen und andere
Vermögenswerte
67.106 67.106 28.951 111.721 111.721 28.028
Zahlungsmittel 35.940 35.940 40.682 40.682
Bis zur Endfälligkeit zu haltende
Finanzinvestitionen
98.408 100.218 90.456 92.555
Finanzanlagen (Anleihen) 98.408 100.218 90.456 92.555
Zu Anschaffungskosten bewertete
fi nanzielle Vermögenswerte
3.029 3.029 2.756 2.756
Zur Veräußerung verfügbare
fi nanzielle Vermögenswerte
3.029 3.029 2.756 2.756
Finanzanlagen (Beteiligungen) 3.029 3.029 2.756 2.756
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
fi nanzielle Verbindlichkeiten
186 186 345 345
Als zu Handelszwecken gehalten eingestufte
Finanzinstrumente
186 186 345 345
Andere Verbindlichkeiten 186 186 345 345
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete fi nanzielle Verbindlichkeiten
1.009.485 1.009.150 987.988 985.585
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kunden
936.928 935.991 871.110 867.761
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
9.303 9.906 10.498 11.443
Andere Verbindlichkeiten 63.254 63.254 21.644 106.381 106.381 24.364
Verbindlichkeiten aus Finanzgarantien und
Kreditzusagen 34.246 34.246 43.104 43.104
[Tabelle 25]

Soweit für fi nanzielle Vermögenswerte und fi nanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die jeweiligen Börsenkurse am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter Bewertungsmodelle. Die zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsatze zu Finanzinstrumenten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und können dem Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2o12 entnommen werden.

Für nicht auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente der Finanzanlagen erfolgt die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich auf Basis von Ertragswertverfahren unter Verwendung von nicht beobachtbaren Parametern wie Betafaktoren oder risikoäquivalenten Diskontierungszinssätzen. Ist der beizulegende Zeitwert insbesondere aufgrund von nicht verfügbaren Daten über Ergebnisplanungen nicht zuverlässig ermittelbar, werden nicht auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Hinweise auf unter den Buchwerten liegende beizulegende Zeitwerte. Für diese Finanzinstrumente wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte den Buchwerten entsprechen. Für die zum 3o. Juni 2o13 ausgewiesenen Anteile bestand grundsätzlich keine Veräußerungsabsicht.

Die für die Bewertung in der Bilanz ermittelten beizulegenden Zeitwerte entfallen wie folgt auf die (Hierarchie-) Stufen:

30.6.2013 31.12.2012
Alle Angaben in T€ Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Vermögenswerte – bewertet zum
beizulegenden Zeitwert
Forderungen gegen Kunden aus
dem Bankgeschäft
3.385 4.137
Finanzanlagen 13.440 13.658
Finanzverbindlichkeiten – bewertet
zum beizulegenden Zeitwert
Andere Verbindlichkeiten – Zinsderivate 186 345
[Tabelle 26]

Die von MLP zum beizulegenden Zeitwert bewerteten fi nanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden gemäß IFRS 13 in drei (Hierarchie-) Stufen eingeteilt. Beizulegende Zeitwerte der (Hierarchie-) Stufe 1 werden anhand von Kursen aktiver Märkte für das jeweilige Finanzinstrument ermittelt (notierte Marktpreise). Die beizulegenden Zeitwerte der (Hierarchie-) Stufe 2 werden entweder anhand von Kursen aktiver Märkte für vergleichbare, aber nicht identische Finanzinstrumente ermittelt oder anhand von Bewertungstechniken bestimmt, die auf beobachtbaren Marktdaten basieren. Bei Anwendung von Bewertungstechniken, in die ein wesentlicher, nicht am Markt beobachtbarer Bewertungsparameter einfl ießt, erfolgt die Zuordnung der beizulegenden Zeitwerte zur (Hierarchie-) Stufe 3.

Fair Values der (Hierarchie-) Stufe 3 lagen zum Bilanzstichtag bei MLP nicht vor. Während des ersten Halbjahres 2o13 haben keine Umgliederungen der Bewertung zwischen den Stufen stattgefunden.

20 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte zu marktüblichen Konditionen getätigt. Darüber hinaus haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2o12 keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

21 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Wiesloch, 12. August 2o13

MLP AG

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose Muhyddin Suleiman

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die MLP AG, Wiesloch

Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalfl ussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben-- und den Konzern-Zwischenlagebericht der MLP AG, Wiesloch, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 3o. Juni 2o13, die Bestandteile des Halbjahresfi nanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit dem für den Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Frankfurt am Main, den 13. August 2o13

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Hübner Hommel Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzern-Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Wiesloch, 12. August 2o13

MLP AG

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose Muhyddin Suleiman

Grafi k- und Tabellenverzeichnis

Lagebericht

05 Grafi k 01 Wirtschaftswachstum in Deutschland, Veränderung
in % gegenüber dem Vorquartal
06 Grafi k 02 Erwartungen an den Lebensstandard im Alter
07 Grafi k 03 Entwicklung der Zahl der Pfl egebedürftigen
08 Grafi k 04 Zu- und Abfl üsse in unterschiedliche Publikums-
fondsarten in Deutschland - Januar bis Juni 2013
10 Grafi k 05 Provisionserlöse im Vergleich
11 Grafi k 06 EBIT- Entwicklung im Vergleich
17 Grafi k 07 Gesamterlöse und EBIT Segment Finanzdienst
leistungen
18 Grafi k 08 Gesamterlöse und EBIT Segment Feri
20 Grafi k 09 Erwartetes Wirtschaftswachstum in Deutschland
23 Grafi k 10 Erwartete Entwicklung der Umsätze 2013-2015
23 Grafi k 11 Entwicklung operatives EBIT

Investor Relations

24 Grafi k 12 MLP-Aktie, SDAX und DAXsector Financial Services
Januar bis Juni 2013

grafikverzeichnis tabellenverzeichnis

Umschlag

Tabelle 01 MLP-Kennzahlen

Lagebericht

11 Tabelle 02 Ergebnisentwicklung im Überblick
13 Tabelle 03 Aktiva zum 30. Juni 2013
13 Tabelle 04 Passiva zum 30. Juni 2013
14 Tabelle 05 Verkürzte Kapitalfl ussrechnung
15 Tabelle 06 Mitarbeiter nach Segmenten

Investor Relations

25 Tabelle 07 Kennzahlen zur MLP-Aktie
--------------- --------------------------

MLP-Konzernabschluss

26 Tabelle 08 Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum
vom 1. Januar bis 30. Juni 2013
26 Tabelle 09 Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum
vom 1. Januar bis 30. Juni 2013
27 Tabelle 10 Aktiva zum 30. Juni 2013
27 Tabelle 11 Passiva zum 30. Juni 2013
28 Tabelle 12 Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum
vom 1. Januar bis 30. Juni 2013
28 Tabelle 13 Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum
vom 1. April bis 30. Juni 2013
29 Tabelle 14 Eigenkapitalveränderungsrechnung

Anhang

32 Tabelle 15 Anpassung der Rechnungslegungsmethoden-
Konzernbilanz
32 Tabelle 16 Anpassung der Rechnungslegungsmethoden-
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung
34 Tabelle 17 Informationen über die berichtspfl ichtigen
Segmente (Quartalsvergleich)
36 Tabelle 18 Informationen über die berichtspfl ichtigen
Segmente (Halbjahresvergleich)
38 Tabelle 19 Umsatzerlöse
38 Tabelle 20 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter
39 Tabelle 21 Sonstige betriebliche Aufwendungen
40 Tabelle 22 Finanzergebnis
40 Tabelle 23 Finanzanlagen
42 Tabelle 24 Finanzmittelbestand
43 Tabelle 25 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten
46 Tabelle 26 Fair Value Hierarchien

Organe der MLP AG

Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o17)

Manfred Bauer (Produktmanagement, bestellt bis 3o. April 2o15)

Reinhard Loose (Controlling, IT, Einkauf, Rechnungswesen, Risikomanagement, bestellt bis 31. Januar 2o19)

Muhyddin Suleiman (Vertrieb, bestellt bis 3. September 2o17)

Aufsichtsrat

Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender, gewählt bis 2o18)

Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender, gewählt bis 2o18)

Dr. Claus-Michael Dill (gewählt bis 2o18)

Johannes Maret (gewählt bis 2o18)

Alexander Beer (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o18)

Burkhard Schlingermann (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o18)

Maria Bähr (Arbeitnehmervertreterin, gewählt bis o6. Juni 2o13)

Norbert Kohler (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis o6. Juni 2o13)

Finanzkalender

SEPTEMBER

25. September 2o13 German Investment Conference, München. MLP präsentiert Investoren und Analysten die Unternehmenstätigkeit, Strategie sowie die langfristigen Aussichten des Unternehmens.

NOVEMBER

14. November 2o13 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse in den ersten 9 Monaten und zum 3. Quartal. MLP veröffentlicht den Zwischenbericht für die ersten 9 Monate und zum 3. Quartal.

18. November 2o13

Roadshow in London.

MLP präsentiert Investoren und Analysten die Unternehmenstätigkeit, Strategie sowie die langfristigen Aussichten des Unternehmens.

Sämtliche Investor Relations-Termine fi nden Sie aktualisiert in unserem Finanzkalender unter: www.mlp-ag.de/investor-relations/termine/fi nanzkalender

Kontakt

Investor Relations

Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

Media Relations

Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

vorausschauende aussagen

Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.

Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP-Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.

Die MLP AG übernimmt keine Verpfl ichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.

MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-ag.de

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