Quarterly Report • Aug 20, 2013
Quarterly Report
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Zwischenbericht per 30.06.2013
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eine Abkopplung von der gesamtwirtschaftlichen und der branchenindividuellen Entwicklung ist dem NORD-WEST-Konzern im ersten Halbjahr 2013 nicht durchgängig gelungen. Eingebunden in eine stagnierende bis rückläufi ge konjunkturelle Entwicklung und einem bis an das Ende des ersten Quartals andauernden Winter, konnten wir insgesamt im ersten Halbjahr 2013 keine positive Entwicklung aufweisen.
Das Geschäftsvolumen beim Außenumsatz sank erstmals wieder nach drei Jahren um 8,9 % auf 943,1 Mio. €. Der Rückgang ist insbesondere auf die gesunkene Preis- und Mengenentwicklung im Stahlbereich zurückzuführen.
Das operative Ergebnis (EBIT) bewegt sich dagegen mit 2,6 Mio. € nahezu auf dem Vorjahresniveau (2,7 Mio. €). Die Zuwächse im Lagergeschäft sowie diverse Projekte zur Effi zienzverbesserung, die teilweise bereits in 2012 begonnen wurden und jetzt vollständig greifen, haben diese Entwicklung ermöglicht.
Das erreichte Ergebnis zeigt somit deutlich, dass NORDWEST ein verlässlicher Partner in jeder Beziehung ist. Unser eigenes und somit noch weitestgehend unabhängiges Lagergeschäft zeigt sich weiterhin erfreulich positiv und setzt den Wachstumstrend auch im schwierigen Umfeld 2013 mit einem Zuwachs von 4,7% weiter fort.
Auch die Kursentwicklung der NORDWEST-Aktie hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres einen soliden Verlauf genommen. Ungeachtet aller Entwicklungen an den Kapitalmärkten verbuchte die NORDWEST-Aktie in 2013 einen Kursanstieg von 6,7 %.
Der mittel- bis langfristige Aufwärtstrend ist weiterhin intakt und wir sind zuversichtlich, dass wir die Voraussetzungen geschaffen haben, noch in diesem Jahr Erfolge ernten zu können. Letztlich wird für die weitere Entwicklung dann aber auch eine gesamtwirtschaftliche Belebung notwendig sein.
Für die partnerschaftliche Zusammenarbeit und das erwiesene Vertrauen im laufenden Geschäftsjahr möchten wir uns bei Ihnen – unseren Geschäftspartnern, Aktionären und Mitarbeitern – sehr herzlich bedanken.
Hagen, den 14.08.2013 NORDWEST Handel AG DER VORSTAND
Eversberg Franzen Jüngst
Die NORDWEST-Aktie hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres einen soliden Kursanstieg von 6,7 % verbucht. Der Schlusskurs der NORDWEST-Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse lag am 30.06.2013 bei 12,78 € und damit 17,9 % über dem Kurs des Vorjahresstichtags (10,84 €). In den letzten vier Jahren hat sich der Kurs der NORDWEST-Aktie von 6,30 € auf 12,78 € mehr als verdoppelt. Der mittel- bis langfristige Aufwärtstrend ist weiterhin intakt.
Das Sentiment für die NORDWEST-Aktie war im ersten Halbjahr 2013 stark durch die Erwartungen über die erneute Ausschüttung einer attraktiven Dividende geprägt. In der Hauptversammlung am 14.05.2013 wurde der Dividendenvorschlag der Verwaltung über die Ausschüttung einer Dividende von 0,65 € je Aktie angenommen. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2012 liegt damit auf Vorjahresniveau und liefert auf Basis des Schlusskurses per 31.12.2012 eine attraktive Dividendenrendite von 5,4 %. Das gestiegene Interesse der Börsenteilnehmer an der NORDWEST-Aktie im Vorfeld der Dividendenausschüttung spiegelt sich auch in der stark überdurchschnittlichen Performance der NORDWEST-Aktie im Vergleich zum SDAX bis zum Tag der Dividendenausschüttung am 15.05.2013 wider. Nach der Dividendenauszahlung haben einige NORD-WEST-Aktionäre ihre Anteile veräußert. Dies hatte einen deutlichen Anstieg der Handelsvolumina der NORDWEST-Aktie zur Folge. So wurden im ersten Monat nach der Dividendenausschüttung über 90 % mehr NORDWEST-Aktien gehandelt als im Monat davor. Längerfristig orientierte Anleger haben das günstigere Kursniveau zum Aufbau bzw. zur Aufstockung der Beteiligung an der NORDWEST Handel AG genutzt. Vor diesem Hintergrund sind auch die drei meldepfl ichtigen Transaktionen des Vorstandes (Directors Dealings) im Volumen von insgesamt 14.000 Stück vom 19.06.2013 zu sehen.
Am 13.06.2013 wurden die Aktien der NORDWEST Handel AG an der Frankfurter Wertpapierbörse zum Handel im höherwertigeren Börsensegment General Standard zugelassen. Der General Standard ist ein Teilbereich des regulierten Marktes der Frankfurter Börse. Die NORDWEST-Aktie notierte an der Frankfurter Wertpapierbörse bis dahin nur im Open Market (Freiverkehr). Der Wechsel an der Frankfurter Wertpapierbörse aus dem Open Market in den regulierten Markt stellt für NORDWEST einen konsequenten Schritt im Rahmen einer klaren Börsenstrategie dar. An der Börse Düsseldorf ist die NORDWEST-Aktie bereits seit dem Börsengang im Jahre 1999 zum Handel im regulierten Markt zugelassen und erfüllt daher seit langem die deutlich höheren Informations- und Publikationspfl ichten des regulierten Marktes. Darüber hinaus werden die meisten NORDWEST-Aktien an der Frankfurter Börse gehandelt.
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Nach dem schwachen Jahresendgeschäft 2012 ist die Wirtschaft nur langsam wieder in Tritt gekommen. Die Krise in der Eurozone hat Einfl uss auf die deutsche Wirtschaft genommen, die Unsicherheit bei der Industrie, aber auch den Endverbrauchern ist groß. So werden Investitionen und Projekte zurückgestellt, der Außenhandel brach im ersten Halbjahr ein und auch der Maschinen- und Anlagenbau korrigierte nach einem enttäuschenden Start seine Prognosen kürzlich nach unten. So fuhr die gesamte Industrie – insbesondere die Konsumgüterindustrie – ihre Produktion zurück. Belastend wirkte sich zudem der lange und harte Winter auf die Aktivitäten sowohl in der Bauwirtschaft als auch in der Industrie aus. Nach einer erfreulichen Belebung im April ließen die Aktivitäten im Mai erst einmal wieder nach.
Einzig positiv beeinfl usst wurde die Konjunktur erneut durch den privaten Konsum, der aber schließlich auch die insgesamt trübe Stimmung in der Wirtschaft nicht komplett aufhellen konnte. Die Aussichten für die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte fallen dagegen etwas positiver aus.
Dem NORDWEST-Konzern fehlte im ersten Halbjahr der Rückenwind aus der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Mit 943,1 Mio. € sank das Geschäftsvolumen beim Außenumsatz erstmals wieder nach drei Jahren um insgesamt 8,9 %. Das Geschäftsvolumen umfasst Umsätze des Zentralregulierungs-, des Streckenund des Lagergeschäftes. Der Rückgang ist insbesondere auf die gesunkene Preis- und Mengenentwicklung im Stahlbereich zurückzuführen. Was das Zentralregulierungs- und Streckengeschäft anbetrifft, entspricht die Entwicklung von NORDWEST der allgemeinen Marktentwicklung.
Im Lagergeschäft konnte sich NORDWEST erneut von den äußeren Einfl üssen lösen. Hier ist die positive Entwicklung mit einem Umsatz von +4,7 % auf 59,5 Mio. € ungebrochen. Das Zentralregulierungsgeschäft musste ein Minus von 8,2 % auf 692,4 Mio. € und das Streckengeschäft ein Minus von 14,6 % auf 191,3 Mio. € hinnehmen.
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Das Geschäftsfeld Stahl schließt das erste Halbjahr mit einem Geschäftsvolumen von 414,5 Mio. € ab und liegt damit 13,3 % unter dem Vorjahresniveau. Dieses Ergebnis entspricht in etwa auch der gesamten Marktentwicklung.
| Geschäftsfeld Stahl | 414.549 | -13,3 |
|---|---|---|
| (brutto inkl. MwSt.) | ±% zum VJ | |
| Geschäftsvolumen im Konzern | T€ | Veränd. |
Seit der Stahlkrise 2009 ist das Geschäft mit dem Stahl ein schwieriges Auf und Ab was sowohl Preise als auch Mengen betrifft. Dies hat sich auch im ersten Halbjahr 2013 kaum geändert. Weiterhin leidet das Stahlgeschäft in Deutschland an der fehlenden Nachfrage und den Überkapazitäten aus den europäischen Nachbarländern. Wichtige Erzeugermärkte wie Italien und Spanien, die auf ihren heimischen Märkten aufgrund der Eurokrise keine Abnehmer fi nden, bringen ihre Erzeugnisse auf den deutschen Markt. Diese aktuelle Überversorgung und die ausbleibenden Impulse aus den oben genannten Märkten sorgen dafür, dass die Preise sinken. Seit Monaten werden stetig rückläufi ge Wiederbeschaffungspreise festgestellt, die bei den Händlern zu erheblichen Unsicherheiten führen. Der Preisdruck führt auf der Handelsseite zu einer vorsichtigen und zurückhaltenden Bestandsführung. Noch schwieriger ist die Ergebnissituation: Sie gilt bei vielen Marktteilnehmern als nicht zufriedenstellend.
Der Preisdruck sowie die allgemein gesunkene Nachfrage belasten das Stahlgeschäft. Die Stimmungslage in vielen für den Stahl bedeutenden Industriesegmenten wie die Bereiche Maschinen- und Anlagenbau sowie Automotive haben sich eingetrübt. Deutlich erkennbar ist dies an den Absatzzahlen im Bereich der Walzstahlund Roherzeugnisse.
Nach wie vor hebt sich nur der Bausektor von der Situation ab und sorgt, zumindest bei einer Reihe von NORDWEST-Handelspartnern, für Absatzmengen, die sogar über dem Vorjahr liegen. Den Aktivitäten der Handelspartner auf dem Bausektor ist es zu verdanken, dass die Tonnage im Geschäftsbereich Stahl bei NORDWEST im ersten Halbjahr nur um 5,8 % zurückging.
Aufgrund der angespannten Situation können die Absatzzahlen der NORDWEST-Händler noch als zufriedenstellend beurteilt werden.
Für den Ausblick auf die zweite Jahreshälfte erkennen wir ein deutliches Bemühen der Werke den Abwärtstrend anzuhalten und der negativen Entwicklung entgegen zu wirken. Dennoch dürfte der Bedarf an Stahlprodukten am Ende des Jahres unter dem Vorjahr liegen, so dass auch der Umsatz insgesamt unter dem des Vorjahres liegen wird.
Das Geschäft mit Werkzeugen, Baubeschlägen, Werkstatt- und Industriebedarf sowie Arbeitsschutz und technischen Produkten liegt im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs mit einem Geschäftsvolumen von 346,0 Mio. € um 5,8 % unter dem Vorjahresniveau. In diesem Ergebnis spiegelt sich die Branchensituation wider.
| Geschäftsvolumen im Konzern | T€ | Veränd. |
|---|---|---|
| (brutto inkl. MwSt.) | ±% zum VJ | |
| Kompetenzfeld Bau | 74.545 | -6,1 |
| Kompetenzfeld Werkzeuge | 173.926 | -7,8 |
| Kompetenzfeld Technik | 97.526 | -1,7 |
| Geschäftsfeld BHI | 345.997 | -5,8 |
Nach einem enttäuschenden ersten Quartal hat das Geschäftsfeld BHI eine leichte Belebung in den Monaten April und Juni herbeiführen können. Der Monat Mai entwickelte sich aufgrund der Feiertage, den damit verbundenen Brückentagen und eines fehlenden Arbeitstages im Vergleich zum Mai des Vorjahres rückläufi g. Gerade in diesem Geschäftsfeld zeigen sich die schon eingangs erwähnten Belastungen durch schlechte Witterungsverhältnisse, verminderte Exportaktivitäten sowie schwächelnde Industriezweige deutlich. Wenngleich die Auftragslage des Handwerks und damit der Kunden der NORDWEST-Fachhandelspartner nach wie vor gut ist und die Auftragsbücher gefüllt sind, fehlt es ihnen an Personalressourcen, die diese negative Entwicklung durch ein zeitnahes Aufholen der Aufträge kompensieren könnten.
Im Vergleich zur Zentralregulierung verläuft die Entwicklung im Lagergeschäft deutlich positiver. NORDWEST führt die konsequente Lagerstrategie der vergangenen Jahre als Erfolgsfaktor dafür an.
In der ersten Jahreshälfte des laufenden Geschäftsjahres fi el bereits der Startschuss für zahlreiche Projekte, so dass das Geschäftsfeld BHI auf die zweite Jahreshälfte mit verhaltenem Optimismus sehen kann. Ab Oktober dieses Jahres wird das marktgerechte und attraktive Versandmodell ergänzend zu den Leistungen der NORDWEST-Logistik dafür sorgen, dass der Bezug über das NORDWEST-Lager für die Händler noch attraktiver wird.
Ebenso sollen auch das starke Engagement und die Aktivitäten innerhalb unserer Leistungsgemeinschaften vorangetrieben werden. In den Händlergruppen bündeln spezialisierte Händler ihre Kompetenz und ihr Umsatzvolumen und sind somit wesentliche Träger des Umsatzes in den Warensegmenten. Zudem werden aktive Maßnahmen zur Bearbeitung des Marktes erarbeitet. So auch in der Leistungsgemeinschaft Präzision. Im Juni fand die Jahresversammlung der Leistungsgemeinschaft statt. Die Umsetzung der dort abgestimmten Maßnahmen wird in diesem Bereich für mehr Umsatz bei und mit den Handelspartnern sorgen. Die Kooperation für Beschlagsysteme & Sicherheitstechnik, K-B-S, hat sich neu positioniert. Im Frühjahr gaben sich die 30 Mitglieder eine neue Satzung und wählten einen Beirat. Seitdem tagt das neu ernannte Gremium
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regelmäßig. Die Mitglieder der ersten Haupttagung legten neue strategische Ziele fest und erarbeiteten die Maßnahmen zur effi zienten Zusammenarbeit. Ebenfalls neu aufgesetzt wurde die Tool Alliance, eine Gruppierung von TOP-Werkzeughändlern. Auch ihre Arbeit wird zum Umsatz des Geschäftsfelds BHI beitragen.
Weiterhin geben auch neue Konzepte in verschiedenen Bereichen Anlass, optimistischer in die zweite Jahreshälfte zu blicken. Ein neues Konzept zur Vertriebsunterstützung hat der Bereich Technischer Handel gemeinsam mit den Fachhändlern der Leistungsgemeinschaft InTECH – Die Industrieausrüster entwickelt. Seit Mai können die Teilnehmer der Spezialistengruppe ihre Industriekunden zum Thema industrieller Instandhaltung noch besser beraten. Ein Ordner zu Richtlinien, Verordnungen, Normen und Beurteilungsbögen sowie Checklisten zum Thema hilft ihnen dabei. Die Schulungen zum Thema sind jetzt abgeschlossen. Neuigkeiten gibt es auch im Bereich Beschläge und Sicherheitstechnik. So wurde im Mai die bestehende Kooperation mit der Interkey ausgebaut. Neben der Nutzung des Lagers können die Interkey-Partner ab sofort auch an der Zentralregulierung teilnehmen.
Im Herbst dieses Jahres wird der Bereich Betriebseinrichtungen das Erscheinen des 25. Werkstattkataloges feiern. Auf fast 1.000 Seiten des Kataloges fi nden die Kunden der NORDWEST-Handelspartner Produkte rund um die Betriebsausstattung und Arbeitssicherheit.
Mit einem Umsatz von 149,0 Mio. € und -4,0 % hat das Geschäftsfeld Haustechnik eine rückläufi ge Entwicklung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Auch hier wird der Einfl uss der schlechten Witterung auf das Geschäft sichtbar.
Mit einem Plus von 27,2 % im Vergleich zum Vorjahr entwickelte sich das Lagergeschäft weiterhin sehr gut. NORDWEST führt dieses Wachstum im Vergleich zum Vorjahr auf die steigende Akzeptanz und den permanenten Ausbau der Sortimente zurück. Kontinuierlich werden neue Handelspartner hinzugewonnen, die das NORDWEST-Lager mit steigender Intensität nutzen. Der bereits in 2011 erfolgte Ausbau der Zentrallageraktivitäten spiegelt sich im Wachstum des Umsatzanteils des Lagergeschäfts von 5,7 % auf 8,5 % wider und bestätigt die erfolgreiche Strategie. Leider konnte sich das Zentralregulierungsgeschäft von dem allgemeinen negativen Trend auf dem Markt nicht abkoppeln.
| Geschäftsvolumen im Konzern (brutto inkl. MwSt.) |
T€ | Veränd. ±% zum VJ |
|---|---|---|
| Sanitär | 110.626 | -2,7 |
| Heizung | 33.513 | -6,0 |
| Tiefbau | 4.907 | -18,0 |
| Geschäftsfeld Haustechnik | 149.046 | -4,0 |
Auch innerhalb der Segmente ist eine unterschiedliche Entwicklung erkennbar: Der Sanitärbereich liegt mit 2,7 % knapp unter dem Vorjahrjahresumsatz. Die Bereiche Heizung (einschließlich Solar) und Tiefbau liegen mit 6,0 % und 18,0 % unter Vorjahr, worin sich die Verzögerungen im Innenausbau und Tiefbau deutlich widerspiegeln.
Neben der positiven Entwicklung im Lagergeschäft war das erste Halbjahr 2013 im Geschäftsfeld Haustechnik von der NORDWEST-Kommunikationsbörse Marktplatz³ geprägt. Auf dem am Vortag veranstalteten HAGRO-Handelstag wurden weitere Aktivitäten zur Stärkung und zum Ausbau der Eigenmarke Delphis abgestimmt. Seit dem Relaunch der Marke in 2011 nutzen die Händler die Umsatz- und Renditechancen, die sich aus der Vermarktung der Exklusivmarke ergeben. Sie erhalten die analogen und digitalen Vermarktungshilfen, Schulungsprogramme zur Mitarbeiterqualifi kation und haben vor allem Zugriff auf das Delphis-Sortiment über das NORDWEST-Lager. Auch für die Marketinggemeinschaft "Der Bäderstern" wurde die gemeinsame Frühjahrsaktion unter dem Motto "Quietschfi del im Bad" vereinbart, die zurzeit in den Handelshäusern umgesetzt wird und weitere Impulse setzen soll.
Für den weiteren Jahresverlauf geht das Geschäftsfeld von einem schwachen Minus aus, wobei insbesondere das Lagergeschäft sich deutlich positiver entwickeln dürfte als das Zentralregulierungsgeschäft.
Zentraler Punkt für den Erfolg der Händler im Markt sind die Dienstleistungen im Finanz- und IT-Bereich. Erhebliche Investitionen fl ießen in das Datenportal, das klassifi zierte Daten für die Warenwirtschaft in Verbindung mit Text- und Bilddaten für den multimedialen Einsatz bereithält. Für alle Beteiligten bedeutet das Datenportal weniger Aufwand, größere Reichweite, höheres Umsatzpotenzial und schnellere Möglichkeiten, auch neue Produkte auf den Markt zu bringen. Auch für das Thema "Überbestände im Lager" hat NORD-WEST eine interessante IT Lösung entwickelt. Abgeschriebene Qualitätsware kann zu günstigen Preisen auf dem eigens erstellten Portal www.fachdepot.com verkauft und gekauft werden. Es handelt sich dabei um ein reines B2B-Portal, in dem Hersteller und Händler ihre Ware vermarkten können.
Der überproportionale Umsatzrückgang im Geschäftsfeld Stahl führt auch zu einer Veränderung der Umsatzanteile innerhalb des NORDWEST-Konzerns. Diese stellen sich per 30.06.2013 wie folgt dar:
| Geschäftsfeld | Umsatzanteil | Umsatzanteil |
|---|---|---|
| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
| Stahl | 44,0 % | 46,2 % |
| BHI | 36,7 % | 35,5 % |
| Haustechnik | 15,7 % | 15,0 % |
| Sonstige | 3,6 % | 3,3 % |
Trotz rückläufi ger Umsatzerlöse gemäß Gewinn- und Verlustrechnung ist ein Anstieg des Rohergebnisses um 4 % zu verzeichnen. Dieser Effekt ergibt sich insbesondere aus Standmieten für die im Zwei-Jahres-Zyklus stattfi ndende NORDWEST-Messe, die Bestandteil des Rohergebnisses sind. Die korrespondierenden Aufwendungen zu diesen Positionen fi nden sich in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wieder. Verstärkt wird die positive Entwicklung des Rohergebnisses durch die zunehmende Ausweitung der Umsätze im Lagergeschäft.
Die Anzahl der über den NORDWEST-Konzern einkaufenden und abrechnenden Fachhandelspartner hat sich in 2013 weiter positiv entwickelt:
| Anzahl | |
|---|---|
| 01.01.2013 | 791 |
| Saldo Zugänge/Abgänge | 23 |
| 30.06.2013 | 814 |
Der Anstieg des Personalaufwandes um 8,0 % resultiert im Wesentlichen aus der neuen strategischen Ausrichtung "Drive NORDWEST". Ziel ist es, neue ertragreiche Geschäftsfelder zu erschließen und bestehende gewinnbringend zu optimieren. Daher sind bereits in der zweiten Jahreshälfte 2012 Personalinvestitionen, insbesondere in den Aufbau einer strategischen Einkaufsabteilung, den Ausbau des Datenportals und fachdepots sowie des Servicecenters und anderer Bereiche erfolgt. Ferner sind zu Beginn des Jahres alle Auszubildenden in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen worden. NORDWEST dokumentiert auch damit wiederholt, dass die Leistungsträger der Zukunft in den eigenen Reihen ausgebildet werden sollen. Ein weiterer, aber nur temporärer Effekt ist eine erhöhte Zuführung zu Urlaubsrückstellungen im Vorjahresvergleich. Diese wird sich allerdings im weiteren Jahresverlauf abbauen.
Die im ersten Halbjahr 2013 im Konzern getätigten Investitionen in Höhe von 1,3 Mio. € betreffen Aufwendungen für Ergänzungs- und Ersatzbeschaffungen für die Bereiche Geschäftsausstattung und Büromaschinen sowie Investitionen in die eigenen Katalog-Datenbanken. Im Bereich IT wurde nochmals in die Erweiterung des NIS-Systems und des Lieferanten-Datenportals investiert. Den Investitionen in Höhe von 1,3 Mio. € stehen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 1,2 Mio. € gegenüber.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind durch die Zuführung zur Risikovorsorge, insbesondere für umsatzabhängige Aufwendungen (Skonto etc.) belastet. Die saisonal bedingte Umsatzausweitung führt zu einem deutlich höheren Forderungsbestand gegenüber dem 31.12.2012, welcher wiederum Basis für die Dotierung der Risikovorsorge ist. Ebenfalls führen die Kosten für die im Zwei-Jahres-Zyklus stattfi ndende NORDWEST-Messe sowie der Anstieg der umsatzabhängigen Kosten für Lagerung und Transport aufgrund des weiteren Ausbaus des Lagergeschäftes in der Muttergesellschaft zu der Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Die korrespondierenden Erlöse aus diesen Positionen sind, wie oben beschrieben, Bestandteil der Umsatzerlöse und des Rohergebnisses.
Das Halbjahresergebnis beinhaltet das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge (3,7 Mio. €, VJ 3,8 Mio. €), das nahezu ausgeglichene Finanzergebnis, die Risikovorsorge (1,1 Mio. €, VJ 1,1 Mio. €) und das Steuerergebnis (-1,1 Mio. €, VJ -0,9 Mio. €).
Trotz leicht rückläufi ger Geschäftsvolumina erzielt die Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH im ersten Halbjahr 2013 ein Ergebnis von 910 T€. Damit liegt das Ergebnis leicht über Vorjahresniveau, da das Vorjahres-Ergebnis noch durch Abschreibungen für einen steuerlichen Firmenwert belastet war.
Die HAGRO Haustechnik Großhandels GmbH profi tiert weiterhin von den steigenden Lagerumsätzen im Geschäftsfeld Haustechnik der Muttergesellschaft und erzielt einen Halbjahresüberschuss von 58 T€. Damit liegt das Ergebnis deutlich über Vorjahresniveau.
Die e-direct Datenservice GmbH erzielt ein Ergebnis in Höhe von 21 T€ und liegt damit deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der Ergebnisrückgang ist insbesondere durch außerordentliche Maßnahmen im Personalbereich begründet.
Im ersten Halbjahr 2013 beläuft sich das über die NORDWEST Handel GmbH, A-Salzburg, abgerechnete Geschäftsvolumen auf 10,3 Mio. € (VJ: 11,0 Mio. €). Trotzdem kann die Gesellschaft aufgrund von Kosteneinsparungen ein gegenüber dem Vorjahr leicht verbessertes Halbjahresergebnis in Höhe von 106 T€ aufweisen.
Die Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH weist im abgelaufenen Halbjahr einen Fehlbetrag von 262 T€ nach 271 T€ im Vorjahr aus. Das Ergebnis ist geprägt durch die Aufl ösung von in Vorjahren gebildeten aktiven latenten Steuern in Folge der Ergebniszuweisung des Nürnberger Bundes.
Die TeamFaktor NW GmbH erzielte im abgelaufenen Halbjahr ein Ergebnis vor Konsolidierungseffekten von 6 T€ und liegt damit auf Plan-, aber unter Vorjahresniveau. Während das Factoring-Volumen um 2,1 % auf 29,0 Mio. € gesteigert werden konnte, war die Ergebnislage durch Einmaleffekte belastet. Diese resultieren aus der Übernahme der Debitorenbuchhaltung, welche bis zum 31.05.2013 durch einen Dienstleister durchgeführt wurde.
Die Bilanz des NORDWEST-Konzerns zum 30.06.2013 zeigt gegenüber dem 31.12.2012 insbesondere saisonal bedingte Veränderungen. Die wesentlichen Bilanzpositionen sind die Forderungen einschließlich der sonstigen Vermögenswerte sowie korrespondierend die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im ersten Halbjahr ergibt sich wesentlich aus dem saisonal bedingten Anstieg der abgewickelten Umsätze. Korrespondierend steigen auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Erfahrungsgemäß werden sich diese Bilanzpositionen zum Jahresende wieder reduzieren. Der hiermit verbundene Anstieg der Bilanzsumme führt trotz des positiven Gesamtergebnisses der Periode von 2,4 Mio. € bei einer gleichzeitigen Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 2,0 Mio. € zu einem Rückgang der Eigenkapitalquote von 28,2 % auf jetzt 24,9 %.
Der Rückgang der Rückstellungen für Pensionen geht auf eine wesentliche Bestandsveränderung im Kreise der Anspruchsberechtigten zurück. Die hieraus entstandenen versicherungsmathematischen Gewinne wurden direkt im Eigenkapital erfasst und entsprechend in der Gesamtergebnisrechnung dargestellt.
Aufgrund der Ausschüttung von umsatzbezogenen Leistungsprämien und Boni an die Fachhandelspartner sowie der Auszahlung einer Dividende an die Aktionäre der Gesellschaft im zweiten Quartal 2013 kam es zu einem Rückgang der liquiden Mittel im Konzern gegenüber dem 31.12.2012. Für diesen Rückgang ist weiterhin der deutlich negative Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit verantwortlich. Dieser ergibt sich insbesondere aus am 31.12.2012 nicht abgerufenen Scheck-Zahlungen durch die Lieferanten, die erst zu Beginn des aktuellen Geschäftsjahres vorgelegt wurden und die Liquidität der Gesellschaft belasten. Gegenüber dem 30.06.2012, und damit um den vorgenannten Effekt bereinigt, konnten die liquiden Mittel um rund 3,5 Mio. € gesteigert werden.
Der Start in das Geschäftsjahr 2013 hat gezeigt, dass die wiederholten Zuwächse nicht stetig fortführbar sind. Eingebunden in eine stagnierende bis rückläufi ge konjunkturelle Entwicklung und einem bis an das Ende des ersten Quartals andauernden Winter, konnten wir im ersten Halbjahr 2013 keine positive Entwicklung aufweisen. Einzig das eigene und somit noch weitestgehend unabhängige Lagergeschäft zeigte sich weiterhin erfreulich positiv und setzt den Wachstumstrend auch im schwierigen Umfeld 2013 weiter fort.
Für die zweite Jahreshälfte sehen wir durchaus binnenkonjunkturell positive Ansatzpunkte. So gehen wir derzeit für die Bauwirtschaft von deutlichen Nachholeffekten, resultierend aus dem langen Winter, aus. Ebenso erwarten wir spätestens nach der Bundestagswahl und dann mittel- bis langfristig feststehenden politischen Verhältnissen, eine deutliche Belebung der Investitionsbereitschaft. Hiervon sollte insbesondere der Industriekundenbereich auch noch im letzten Quartal 2013 profi tieren.
Das europäische Umfeld sehen wir auch in der zweiten Jahreshälfte konjunkturell und politisch eher in einer unsicheren Entwicklung, so dass insgesamt eine nur verhaltene Umfelderwartung für die nahe Zukunft aufgezeigt werden kann.
Insgesamt wird sich das zweite Halbjahr 2013 besser entwickeln als das erste Halbjahr. Dennoch gehen wir nicht davon aus, dass durch Nachholeffekte der Gesamtjahrestrend im Umsatz- und Ergebnisvergleich die Vorjahreswerte übersteigt.
Das Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie wird in den Segmenten Bauelemente, Baubeschläge, Handwerkzeuge und Arbeitsschutz in der zweiten Jahreshälfte von Nachholeffekten in der Bauwirtschaft profi tieren. Ebenso wird die weltgrößte Messe des Metallhandwerkes "Schweissen und Schneiden" im September eine Belebung dieser NORDWEST-spezifi schen Segmente hervorrufen.
Die industrienahen Segmente rechnen mit einer Stagnation bzw. einer nur unwesentlichen Verbesserung der derzeitigen Situation.
Für den weiteren Jahresverlauf geht das Geschäftsfeld Haustechnik von einer Fortsetzung des ursprünglichen Wachstumskurses der Vorjahre aus, wenn auch die Geschwindigkeit ein wenig nachlassen könnte, da die Wachstumspotenziale hauptsächlich aus den privaten Renovierungsinvestitionen und weniger aus öffentlichen Bauinvestitionen oder Neubauinvestitionen stammen.
Nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr 2013 geht das Geschäftsfeld Stahl auch für das dritte Quartal 2013 von sinkenden Preisen und hart umkämpften Mengen bei einem weiteren Abbau der Lagerbestände aus. Die bereits erwähnten Nachholeffekte des Bausektors werden in den entsprechenden Stahlsegmen-
ten für etwas Belebung sorgen, jedoch ist in den Bereichen Maschinenbau und Automotive und den damit verbundenen Stahlsegmenten kaum eine positive Entwicklung erkennbar. Die Aussichten für das gesamte Stahljahr 2013 müssen dementsprechend negativ beurteilt werden. So sieht auch der europäische Stahlverband EUROFER für die zweite Jahreshälfte eine Gefahr in steigenden Stahlimporten aus Drittländern und rechnet insgesamt erst 2014 mit einer leichten Erholung.
Da die konjunkturellen Ausgangssituationen insgesamt aber auch in den betreffenden Branchen kein exogenes Wachstum erkennen lassen, sind es die eigengetriebenen Maßnahmen, die Verbesserungen in der zweiten Jahreshälfte erwarten lassen. So wird auch die zweite Jahreshälfte im Lagergeschäft im Vorjahresvergleich positive Zeichen setzen. Ferner sollte es gelingen, bestehende Kooperationen deutlich auszubauen und neue Kooperationen in die ersten zählbaren Erfolge zu begleiten.
Für den Bereich e-Business haben wir die Voraussetzungen in der jüngeren Vergangenheit gelegt und erwarten jetzt in der zweiten Jahreshälfte spürbare Impulse. So können unsere Kunden neben den bekannten eShop-Lösungen jetzt auch über sogenannte "Apps" (Applikationen) sowohl auf unser NIS-System als auch direkt auf den eShop zugreifen. Erweiterungspotenziale sehen wir hier im Bereich des C-Teile-Managements, welches unsere Fachhandelspartner bereits vielfach betreiben. Als weitere Dienstleistung ermöglichen wir es erstmals unseren Fachhandelspartnern und Lieferanten mit dem fachdepot über eine eigens entwickelte Plattform Überbestände online zu vermarkten.
Ebenso sollen unsere Finanzdienstleistungen in der zweiten Jahreshälfte für zusätzliches Umsatzvolumen sorgen. Bereits jetzt weist die Factoring-Dienstleistung der TeamFaktor NW GmbH ein zusätzliches Umsatzvolumen im Vergleich zum Vorjahr aus.
Bereits feststehende und in fi nalen Verhandlungen befi ndliche Kunden-Akquisitionen unterstützen die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte sowohl in unserem Kerngeschäft als auch bei unseren Dienstleistungen. Trotz dieser Vielzahl von Maßnahmen bleibt die Unsicherheit des Umfeldes. Wir haben zwar in der Vergangenheit exzellente Voraussetzungen geschaffen, um die anvisierten Ziele auch in einem schwierigen Marktumfeld zu erreichen, können uns aber dennoch nicht von Branchenentwicklungen gänzlich abkoppeln.
Dementsprechend lassen die bereits bestehenden Unsicherheiten für die Umsatzentwicklung keine tragfähige Prognose für das operative Ergebnis der zweiten Jahreshälfte 2013 zu. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir durch eine Belebung im zweiten Halbjahr ein Ergebnis für das Halbjahr auf Vorjahresniveau erreichen werden.
Für die Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH gehen wir in der zweiten Jahreshälfte von einer stabilen Umsatzentwicklung vor innerkonzernlichen Wechseln von Fachhandelspartnern aus. Insbesondere die Möglichkeit, Vollsortimente vom NORDWEST-Zentrallager zu beziehen, wird weiterhin eine positive Umsatzentwicklung bei den Handelspartnern der NBP hervorrufen.
Die NORDWEST Handel GmbH, A-Salzburg, erwartet für die zweite Jahreshälfte eine nahezu konstante Umsatzentwicklung. Dabei stehen insbesondere die Logistikdienstleistungen, Informationen über die Kataloge sowie die personellen Anpassungen und die damit verbundenen engeren Beziehungen zu den Fachhandelspartnern im Mittelpunkt der erwarteten Entwicklung.
Die e-direct Datenservice GmbH wird auch für das Gesamtjahr 2013 ein positives Jahresergebnis erzielen. Ziel ist es, den Kundenkreis auch in der zweiten Jahreshälfte weiter auszubauen.
Für die HAGRO Haustechnik Großhandels GmbH erwarten wir auch im zweiten Halbjahr 2013 eine unveränderte Entwicklung. Insbesondere durch den weiteren Ausbau des Lagergeschäftes wird ein positives Ergebnis für das Gesamtjahr 2013 erreicht werden.
Die Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH erwartet für das zweite Halbjahr 2013 ein ausgeglichenes Ergebnis. Diese Annahme begründet sich auf der stabilen Vermietungssituation der Rest-Immobilien. Beteiligungserträge und eventuelle Verkaufsergebnisse von Immobilien sind nicht Bestandteil dieser Planung.
Auch für die TeamFaktor NW GmbH gehen wir für das zweite Halbjahr von einer konstanten positiven Entwicklung aus. Die vollständige Integration in den NORDWEST-Konzern schafft die notwendigen Voraussetzungen zur Erschließung weiterer Wachstumspotenziale in Richtung der Industriepartner und der Kunden der NORDWEST-Handelspartner. Auch die weiter anhaltende Unsicherheit über die Finanzierungssicherheit der klassischen Hausbanken wird für eine weitere Belebung des Geschäftes sorgen.
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 30.06.2013 sind nicht eingetreten.
Detaillierte Darstellungen der Unternehmensrisiken sowie des Risikomanagementsystems mit den Bestandteilen Controlling, Revision und Frühwarnsysteme enthält der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012. Die Chancen und Risiken des NORDWEST-Konzerns haben sich im bisherigen Jahresverlauf 2013 gegenüber den
Angaben zum 31. Dezember 2012 nicht geändert. Vornehmliches Ziel des Risikomanagements ist die laufende Identifi zierung und Bewertung von Chancen und Risiken.
| Aktiva | 30.06.2013 | 31.12.2012 | Passiva | 30.06.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 17.532.439 | 17.914.845 | Eigenkapital | 48.411.435 | 47.987.407 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 8.824.848 | 8.603.803 | den Anteilseignern | ||
| Sachanlagen | 3.394.033 | 3.497.892 | des Mutterunternehmens zuzurechnendes Eigenkapital |
48.248.865 | 47.867.613 |
| als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
2.594.517 | 2.619.607 | Minderheitenanteile | 162.571 | 119.794 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 31.834 | 34.498 | Langfristige Schulden | 12.435.133 | 13.596.185 |
| Steuererstattungsansprüche | 1.462.399 | 1.462.399 | Rückstellungen für Pensionen | 11.004.149 | 12.149.011 |
| Latente Steueransprüche | 1.224.808 | 1.696.647 | Sonstige Rückstellungen | 104.348 | 102.348 |
| Latente Steuerschulden | 1.326.636 | 1.344.826 | |||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 176.833.311 152.350.304 | Kurzfristige Schulden | 133.519.182 108.681.557 | ||
| Vorräte | 19.471.699 | 19.003.598 | Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten |
4.489.862 | 4.023.335 |
| Forderungen aus LuL und sonstige Vermögenswerte |
123.993.871 | 83.675.776 | Lieferantenverbindlichkeiten | 122.304.548 | 94.027.977 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
57.124 | 49.857 | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
787.647 | 779.645 |
| Übrige Forderungen und Vermögenswerte |
8.335.358 | 9.919.277 | Steuerschulden | 1.970.397 | 2.807.285 |
| Steuererstattungsansprüche | 489.655 | 489.655 | Sonstige Rückstellungen | 3.966.729 | 7.043.315 |
| Zahlungsmittel | 24.485.604 | 39.212.141 | |||
| Bilanzsumme | 194.365.750 170.265.150 | Bilanzsumme | 194.365.750 170.265.150 |
| 1-6/2013 | 1-6/2012 | 4-6/2013 | 4-6/2012 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 209.721.555 | 234.427.786 | 100.614.227 | 112.866.713 |
| basierend auf einem Geschäftsvolumen(= Außenumsatz, brutto) von | 943.096.166 | 1.034.686.836 | 482.231.168 | 508.735.862 |
| Veränderung des Bestandes an Fertigerzeugnissen | 29.923 | -114.497 | 29.923 | -143.115 |
| Aktivierte Eigenleistungen | 553.454 | 186.121 | 298.978 | 93.931 |
| Sonstige Erträge | 843.241 | 701.847 | 626.693 | 221.168 |
| Gesamtleistung | 211.148.172 | 235.201.258 | 101.569.820 | 113.038.698 |
| Materialaufwand | -183.539.724 | -208.650.464 | -87.924.893 | -99.934.556 |
| Rohergebnis | 27.608.448 | 26.550.794 | 13.644.927 | 13.104.142 |
| Personalaufwand | -9.020.412 | -8.349.526 | -4.794.884 | -4.480.276 |
| Aufwand für Abschreibungen | -1.160.637 | -1.067.992 | -601.221 | -531.379 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -14.839.979 | -14.424.781 | -6.959.889 | -7.050.124 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 2.587.421 | 2.708.495 | 1.288.933 | 1.042.363 |
| Ergebnis aus Finanzinvestitionen | 275 | 275 | 275 | 275 |
| Finanzierungserträge | 355.997 | 576.695 | 183.031 | 344.117 |
| Finanzierungsaufwendungen | -403.796 | -605.538 | -214.716 | -246.047 |
| Finanzergebnis | -47.524 | -28.568 | -31.410 | 98.346 |
| Ergebnis vor Steuern | 2.539.897 | 2.679.927 | 1.257.523 | 1.140.708 |
| Ertragsteuern | -1.065.268 | -864.021 | -660.809 | -371.889 |
| Ergebnis nach Steuern | 1.474.629 | 1.815.906 | 596.713 | 768.819 |
| Ergebnisanteil Minderheiten | -38.432 | -31.607 | -19.190 | -15.644 |
| Ergebnisanteil der Konzernanteilseigner | 1.436.196 | 1.784.299 | 577.524 | 753.176 |
| verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie | ||||
| der Konzernanteilseigner | 0,47 | 0,59 | 0,19 | 0,25 |
| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| Ergebnis der Konzernanteilseigner | 1.475 | 1.816 |
| Sonstiges Ergebnis der Periode | 0 | 0 |
| Periodenergebnis | 1.475 | 1.816 |
| Sonstige Veränderungen in Gewinnrücklagen | 0 | 0 |
| Direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis | 928 | 0 |
| davon entfi elen auf Aktionäre der NORDWEST Handel AG | 928 | 0 |
| davon entfi elen auf Minderheiten | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | 2.403 | 1.816 |
| davon entfi elen auf Aktionäre der NORDWEST Handel AG | 2.364 | 1.784 |
| davon entfi elen auf Minderheiten | 39 | 32 |
| 30.06.2013 | 30.06.2012 | |
|---|---|---|
| Ergebnis nach Ertragsteuern | 1.475 | 1.816 |
| +/- Zunahme/Abnahme der latenten Steuern | 454 | 207 |
| + Abschreibungen | 1.161 | 1.068 |
| +/- Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -7 | -14 |
| +/- Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen | -215 | -9 |
| +/- Abnahme/Zunahme von langfristigen fi nanziellen Vermögenswerten | 2 | 8 |
| +/- Abnahme/Zunahme von kurzfristigen Vermögenswerten | -39.210 | -38.053 |
| -/+ Abnahme/Zunahme von kurzfristigen Verbindlichkeiten | 24.372 | 37.430 |
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -11.968 | 2.453 |
| Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens | 7 | 19 |
| Auszahlungen für Investitionen in fi nanzielle Vermögenswerte | -1.101 | -539 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und Investment Properties | -152 | -155 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen | 0 | 0 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | -1.246 | -675 |
| Veränderung der kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten | 467 | 229 |
| Dividendenzahlungen | -1.979 | -1.979 |
| Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit | -1.512 | -1.750 |
| Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel: | -14.726 | 28 |
| Liquide Mittel am 01.01.: | 39.212 | 20.938 |
| Liquide Mittel am 30.06.: | 24.486 | 20.966 |
| Den Anteilseignern des Mutterunternehmens zurechenbares Eigenkapital |
Minder heitenanteile |
Summe Eigenkapital |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
Eigene Aktien |
Summe | |||
| Stand am 01.01.2012 | 16.500 | 672 | 33.165 | -3.135 | 47.202 | 102 | 47.304 |
| Ergebnisausschüttung | -1.979 | -1.979 | -1.979 | ||||
| Periodenergebnis | 1.785 | 1.785 | 32 | 1.817 | |||
| Stand am 30.06.2012 | 16.500 | 672 | 32.971 | -3.135 | 47.008 | 134 | 47.142 |
| Stand am 01.01.2013 | 16.500 | 672 | 33.827 | -3.135 | 47.864 | 124 | 47.988 |
| direkt im Eigenkapital erfasstes Ergebnis | 928 | 928 | 928 | ||||
| Ergebnisausschüttung | -1.979 | -1.979 | -1.979 | ||||
| Periodenergebnis | 1.436 | 1.436 | 39 | 1.475 | |||
| Stand am 30.06.2013 | 16.500 | 672 | 34.212 | -3.135 | 48.249 | 163 | 48.412 |
Der vorliegende Halbjahresfi nanzbericht zum 30. Juni 2013 wurde in Übereinstimmung mit den Vorschriften des IAS 34 und in Anwendung von § 315a HGB nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) erstellt. Es wurden die gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs-, Berechnungs- und Konsolidierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012. Diese sind im Geschäftsbericht 2012 auf den Seiten 57 ff. dargestellt.
In diesem Konzernzwischenabschluss kamen alle vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten und gültigen Standards und Interpretationen zur Anwendung, die von der Europäischen Union genehmigt worden waren. Dies waren allerdings ausschließlich die bereits im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 angewandten und erläuterten Standards und Interpretationen, da es im ersten Halbjahr 2013 keine für die NORDWEST Handel AG relevanten Neuerungen gab.
Im Rahmen der Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses zur Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinfl ussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die bisher im Geschäftsjahr 2013 erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu.
Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2012 des NORDWEST-Konzerns nicht verändert.
Saisonbedingt ergibt sich zum Bilanzstichtag des Halbjahresabschlusses ein höherer Saldo der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
Notwendige Wertberichtigungen auf Forderungen erfolgen im Rahmen der Beurteilung der jeweiligen Kunden. Darüber hinaus wird zur Abdeckung des sonstigen Ausfallrisikos und der noch zu erwartenden Skontoinanspruchnahme eine pauschale Wertberichtigung gebildet, deren Höhe sich nach dem erwarteten Ausfall bzw. der zu erwartenden Skontoziehung bemisst. Die Ertragsteuern werden in jeder Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. Dieser Steuersatz wird auf das Vorsteuerergebnis des Zwischenabschlusses angewendet. Der erhöhte Steueraufwand im laufenden Jahr ergibt sich aus der Aufl ösung von Pensionsrückstellungen und dem entsprechenden tatsächlichen Steueraufwand.
Die NORDWEST Handel AG berichtet über fünf operative Segmente, deren Betriebsergebnisse regelmäßig von der verantwortlichen Unternehmensinstanz überwacht werden. Gemäß interner Berichterstattung werden nicht zum operativen Geschäft dazugehörige Aufwendungen und Erträge bspw. der Overhead oder außerordentliche Erträge in einem Rest zusammengeführt.
Die Ermittlung der Segmentergebnisse erfolgt gemäß interner Berichterstattung unter Zugrundelegung der deutschen handelsrechtlichen Regelungen (HGB) als Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (=EBIT).
Die Überleitung auf das Konzernperiodenergebnis umfasst deshalb neben dem Finanzergebnis und den Steuern vom Einkommen und Ertrag die bewertungsrelevanten Einfl üsse der Rechnungslegung nach IFRS.
| 30.06.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| Vermögen Segment GF H | 32.225 | 27.008 |
| Vermögen Segment GF S | 57.879 | 53.310 |
| Vermögen Segment GF BHI | 71.075 | 60.308 |
| Vermögen Segment GF H+K | 5.188 | 5.464 |
| Vermögen Segment GF TeamFaktor | 5.598 | 4.561 |
| Vermögen Segment Rest | 22.401 | 19.614 |
| Gesamtvermögen laut Abschluss | 194.366 | 170.265 |
| 1. Halbjahr 2012 | GF H | GF S | GF BHI | H+K | TeamFaktor | Rest | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Segmenterlöse | 9.647 | 188.967 | 41.072 | 86 | 268 | 376 | 240.417 |
| Segmentergebnis (EBIT) | 1.055 | 241 | 2.218 | -17 | 57 | -751 | 2.802 |
| Überleitung | |||||||
| Finanzergebnis | 65 | ||||||
| Steuern | -729 | ||||||
| IFRS-Effekte | -322 | ||||||
| Konzernergebnis | 1.816 | ||||||
| 1. Halbjahr 2013 | GF H | GF S | GF BHI | H+K | TeamFaktor | Rest | Gesamt |
| Segmenterlöse | 12.497 | 161.383 | 40.903 | 86 | 377 | 528 | 215.774 |
| Segmentergebnis (EBIT) | 1.275 | -299 | 2.076 | 10 | -84 | -135 | 2.843 |
| Überleitung | |||||||
| Finanzergebnis | 332 | ||||||
| Steuern | -773 | ||||||
| IFRS-Effekte | -927 | ||||||
| Konzernergebnis | 1.475 |
Bei der Ermittlung der einzelnen Segmentergebnisse erfolgt die Darstellung der Streckenboni in Abweichung zur Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns nicht in den Segmenterlösen, sondern wird in den Segmenteinzelaufwendungen gezeigt. Da es zwischen den einzelnen Geschäftsfeldern keine Verrechnungen gibt, wurde auf eine Aufteilung der Segmenterlöse nach intern und extern verzichtet.
Die Entwicklung der Segmentergebnisse in den Geschäftsfeldern ist das Ergebnis der aktuellen Umsatzentwicklung. Während sich die negative Umsatzentwicklung der Geschäftsfelder BHI und Stahl in den Segmentergebnissen widerspiegelt, bewirkt die deutlich positive Umsatzentwicklung im Lagergeschäft des Geschäftsfeldes Haustechnik einen Anstieg der Segmenterlöse sowie ein im Vergleich zum Vorjahr höheres Segmentergebnis. Die Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH weist ein im Vergleich zum Vorjahr positives Segmentergebnis auf. Der Anstieg der Segmenterlöse der TeamFaktor NW GmbH zeigt sich aufgrund von höheren Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Übernahme der Buchhaltung sowie den Ausbau von Personalressourcen stehen, nicht im Segmentergebnis. Der Ergebnisanstieg nach HGB im Segment Rest wird im Wesentlichen durch die Aufl ösung von Pensionsrückstellungen beeinfl usst.
Das gesunkene Ergebnis der Überleitung ergibt sich aus höheren IFRS-Effekten. Dieser Anstieg wird insbesondere durch die Aufl ösung von Pensionsrückstellungen verursacht, die nach IFRS erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst werden. Dagegen verbessert sich das Finanzergebnis im Vergleich zum Vorjahr, während sich die Steuern auf Vorjahresniveau befi nden.
Gemäß IAS 24 berichtet der NORDWEST-Konzern auch über Geschäftsvorfälle zwischen NORDWEST und ihr nahe stehenden Personen bzw. deren Familienangehörigen. Als nahe stehende Personen wurden Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptbereichsleiter und deren Familienangehörige sowie Anteilseigner mit einem Aktienbesitz von mehr als 3 %, deren Unternehmen einen geregelten Geschäftsbetrieb zum NORDWEST-Konzern unterhalten, defi niert. Folgende Geschäftsvorfälle zwischen dem NORDWEST-Konzern und nahe stehenden Personen fanden im ersten Halbjahr 2013 statt:
In 3 Fällen unterhielten Aufsichtsratsmitglieder bzw. die durch sie geführten Unternehmen einen geregelten Geschäftsverkehr zur NORDWEST Handel AG. Die geschäftlichen Beziehungen sind durch den Anschlusshausvertrag mit der NORDWEST Handel AG geregelt. Im geregelten Geschäftsverkehr ist den Personen bzw. deren Unternehmen durch ihre Aufsichtsratstätigkeit kein Vorteil entstanden, vielmehr wurden die entsprechenden Geschäfte zu marktüblichen Preisen abgerechnet. In der ersten Jahreshälfte wurden über NORDWEST Umsätze in Höhe von 68.098 T€ (VJ 90.166 T€) abgewickelt. Die zum Abschlussstichtag offenen Forderungen betragen 7.901 T€ (VJ 9.820 T€).
In einem Fall (VJ zwei Fälle) unterhielten Anteilseigner mit einem Aktienbesitz von mehr als 3 % bzw. die durch sie geführten Unternehmen einen geregelten Geschäftsverkehr zur NORDWEST Handel AG. Die geschäftlichen Beziehungen sind durch den Lieferantenvertrag mit der NORDWEST Handel AG geregelt. Im geregelten Geschäftsverkehr ist den Personen bzw. deren Unternehmen durch ihren Anteilsbesitz kein Vorteil entstanden, vielmehr wurden die entsprechenden Geschäfte zu marktüblichen Preisen abgerechnet. In der ersten Jahreshälfte wurden über NORDWEST Umsätze in Höhe von 2.376 T€ (VJ 8.334 T€) abgewickelt. Die zum Abschlussstichtag offenen Verbindlichkeiten betragen 401 T€ (VJ 1.482 T€).
Wesentliche Ereignisse sind nach dem Ende der Zwischenberichtsperiode nicht eingetreten.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Hagen, den 14.08.2013 NORDWEST Handel AG DER VORSTAND
Eversberg Franzen Jüngst
Disclaimer
Dieser Halbjahresfi nanzbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Halbjahresfi nanzberichts. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse werden erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen können. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfl uss des NORDWEST-Konzerns unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Der NORDWEST-Konzern sieht sich auch nicht dazu verpfl ichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind. Aus rechentechnischen Gründen können in Tabellen und bei Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten (Geldeinheiten, Prozentangaben usw.) auftreten.
| Finanzkalender 2013/2014 | |
|---|---|
| 17. Oktober 2013 | Veröffentlichung Umsätze per 30.09.2013 |
| 15. November 2013 | Veröffentlichung Zwischenbericht per 30.09.2013 |
| 17. Januar 2014 | Veröffentlichung Umsätze per 31.12.2013 |
| Ende März 2014 | Veröffentlichung Eckdaten Jahresabschluss 2013 |
| 17. April 2014 | Veröffentlichung Umsätze per 31.03.2014 |
| 07. Mai 2014 | Veröffentlichung Zwischenbericht per 31.03.2014 |
| 13. Mai 2014 | Hauptversammlung |
| 18. Juli 2014 | Veröffentlichung Umsätze per 30.06.2014 |
| 15. August 2014 | Veröffentlichung Zwischenbericht per 30.06.2014 |
| 17. Oktober 2014 | Veröffentlichung Umsätze per 30.09.2014 |
| 14. November 2014 | Veröffentlichung Zwischenbericht per 30.09.2014 |
| Aktienart | Nennwertlose Inhaber-Stammaktien |
|---|---|
| WKN | 677 550 |
| ISIN | DE0006775505 |
| Börsenkürzel | NWX |
| Börsenplätze | Regulierter Markt in Düsseldorf; General Standard in Frankfurt, Freiverkehr in Berlin, München, Stuttgart |
Besuchen Sie NORDWEST im Internet: http://www.nordwest.com Hier finden Sie aktuelle Informationen, weitere Details zum Unternehmen und die aktuelle NORDWEST NEWS.
Der Online-Geschäftsbericht 2012 ist auf der NORDWEST-Homepage (www.nordwest.com) veröffentlicht.
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss – bestehend aus verkürzter Konzernbilanz, verkürzter Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalfl ussrechnung, verkürzter Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangsangaben – und den Konzernzwischenlagebericht der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft, Hagen, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2013, die Bestandteile des Halbjahresfi nanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichtes nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichtes unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind."
Dortmund, den 14. August 2013 Rölfs RP AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Ralf Gröning Thomas Gloth Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
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