Interim / Quarterly Report • Sep 17, 2013
Interim / Quarterly Report
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SPORT - CASINO - GAMES - POKER
| Bericht des Vorstands 3 | |
|---|---|
| Bericht des Aufsichtsrats 9 | |
| Konzernzwischenbilanz 13 | |
| Konzern Gewinn- und Verlustrechnung zum | |
| Konzernzwischenabschluss17 | |
| Konzernanhang zum Konzernzwischenabschluss 21 | |
| Konzernkapitalflussrechnung zum | |
| Konzernzwischenabschluss 53 | |
| Entwicklung des Konzern-IFRS -Eig enkapitals zum |
|
| Konzernzwischenabschluss 57 | |
| Konzernlagebericht zum Konzernzwischenabschluss 61 | |
| Impressum 69 |
Bericht des Aufsichtsrats Bericht des Vorstands
die bet-at-home.com AG übt als Holdinggesellschaft außer der Verwaltung der eigenen Beteiligung keine Geschäftstätigkeit aus. Das operative Geschäft wird ausschließlich von den Tochtergesellschaften betrieben.
Das 1. Halbjahr 2013 war für den bet-at-home.com AG Konzern ein Jahr der großen Erfolge. So wurde zum zweiten Mal in Folge eine Dividende in Höhe von 0,60 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Durch Effizienzsteigerungen und noch gezielteren Marketingaktivitäten wurde die Ertragskraft des bet-at-home.com AG Konzerns im Vorjahresvergleich sehr deutlich gesteigert. Das Konzern-EBITDA konnte von -3,39 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2012 auf 7,25 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2013 verbessert werden. Trotz deutlich niedrigerer Marketingaufwendungen im ersten Halbjahr 2013 stellt sich der Rohertrag (Hold) nahezu unverändert im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 dar. Zudem konnte der bet-at-home.com AG Konzern seine Position als einer der Top-Player am europäischen eGaming-Markt erneut ausbauen. bet-at-home.com ist zweifelsohne zu einer starken Marke mit hohem europaweitem Bekanntheitsgrad herangereift. Einen ganz wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung haben erneut die Mitarbeiter geleistet.
Der bet-at-home.com AG Konzern erzielte im 1. Halbjahr 2013 Wett- und Gamingumsätze von rund 909,70 Mio. Euro (1. Halbjahr 2012: 1.089,15 Mio. Euro), wobei die im Geschäftsjahr 2012 stattgefundene Fußballeuropameisterschaft erwartungsgemäß zu höheren Umsatzerlösen im Vergleich zu einem Jahr ohne sportlichem Großereignis führte. Darüber hinaus wurden im ersten Halbjahr 2013 unprofitable Märkte geschlossen, was im Vorjahresvergleich ebenso zu einem Umsatzrückgang führte. Weiters führte die in Deutschland im Ausmaß von 5% des Wetteinsatzes im Sommer 2012 eingeführte Sportwettensteuer und die damit verbundene Weitergabe an unsere deutschen Kunden ebenso zu einem Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2013. Der Rohertrag (Hold) als wichtigste Kennzahl im eGaming-Markt konnte trotz niedrigerer Umsatzerlöse mit 41,49 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2013 konstant gehalten werden (1. Halbjahr 2012: 42,11 Mio. EUR). Die kontinuierlich wachsende Kundenanzahl ist ein bedeutendes Indiz dafür, dass sich der bet-at-home.com AG Konzern auf dem richtigen Weg befindet. So zählt bet-at-home.com mittlerweile mehr als 3,4 Mio. registrierte Kunden.
Der Werbeaufwand wurde von 29,74 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2012 auf 16,62 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2013 reduziert. Sorgfältig ausgewählte und gezielt eingesetzte Marketingmaßnahmen haben damit wesentlich zu der ausgezeichneten Entwicklung der Ertragskraft und somit der Verbesserung des Konzern-EBITDA im abgelaufenen Halbjahr beigetragen. 248 Mitarbeiter (Mitarbeiterstand zum 30. Juni 2013) setzten sich tagtäglich dafür ein, die Effizienz weiterhin zu verbessern, Innovationen voranzutreiben und das Produktportfolio laufend zu erweitern.
Das umfangreiche Produktportfolio bietet für die Kunden eine unterhaltsame Freizeitbeschäftigung. Auch im 1. Halbjahr 2013 wurde das Angebot in sämtlichen Bereichen erweitert. Laufende Innovationen, gepaart mit einem vertrauenswürdigen, bereits mehrfach ausgezeichneten Kundenservice in 18 Sprachen, haben die Zufriedenheit und das Vertrauen der Kunden weiter erhöht und die Wettbewerbsposition nachhaltig verbessert.
Allein im Sportwettenbereich waren im täglichen Durchschnitt bis zu 15.000 Wetten zu mehr als 75 Sportarten online. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich verstärkt Livewetten und Livestreams, weshalb dieses Angebot ständig weiter verbessert wird. Die Kunden hatten damit die Möglichkeit, bei über 8.000 Spielen mit nur einem einzigen Klick virtuell im Stadion Platz zu nehmen. Weiters wurde im März und April 2013 eine Bonusaktion im Sportwettenbereich angeboten, welche von den Kunden sehr gut angenommen wurde.
Das Multi-Currency-Casino wurde auch im 1. Halbjahr 2013 sehr gut angenommen. Zudem war auch die im Juni 2013 durchgeführte Casinobonusaktion ein voller Erfolg. Darüber hinaus trug das Live-Casino, welches stilechte Casino-Atmosphäre ins Haus bringt, wesentlich zum Wachstum des Geschäftsbereichs Casino bei. Die Anzahl der angebotenen Casinospiele wurde im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht.
Um dem hohen Anspruch der Kunden im Bereich Games gerecht zu werden, wurde die Anzahl an spannenden und unterhaltsamen Games ebenso erweitert.
Eine immer größere Auswahl an Turnieren, die kontinuierliche Verbesserung der Kommunikation, mehr Spielkomfort und eine erhöhte Interaktion mit den Kunden sind nur einige wenige nennenswerte Höhepunkte des 1. Halbjahres 2013 im Geschäftsbereich Poker.
Sportsponsoring ist neben der klassischen Werbung in TV, Internet und Print nach wie vor ein wichtiger Baustein der Marketingstrategie. Sportsponsoring bedeutet eine Interaktion mit den Zuschauern, welche gleichzeitig die Kunden sind und ist zugleich eine Förderung der Vereine, wobei bet-at-home.com hier immer auf längerfristige Partnerschaften setzt. Mit gezieltem Sponsoring von reichweitenstarken Sportarten konnte der Bekanntheitsgrad in den vergangenen Jahren erheblich gesteigert werden und so die Marke bet-at-home.com als verlässlichen Partner etablieren.
Wie bereits im Vorjahr war bet-at-home.com auch im 1. Halbjahr 2013 Sponsor des deutschen Fussballbundesligisten FC Schalke 04. Weiters war bet-at-home.com stolzer Partner des deutschen Fussball-Traditionsclubs FC St. Pauli. Außerdem wurde die Elf von Borussia Mönchengladbach unterstützt. In Österreich ist bet-at-home.com langjähriger Sponsor der Bundesligaclubs SV
Ried und Austria Wien. Im internationalen Fußballgeschehen war bet-at-home.com in der Qualifikation zur Fussballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien europaweit präsent.
Im Handball wurde das Sponsoring des deutschen Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt deutlich ausgeweitet und bet-at-home.com war Partner der EHF Champions League.
Hervorzuheben ist auch das Engagement im Skispringen. Bei der prestigeträchtigen Vierschanzentournee war bet-at-home.com wieder als einer der Hauptsponsoren vertreten. Im Eishockey besteht das Sponsoring des EHC Black Wings Linz bereits seit dem Jahr 2006 und unterstreicht damit die Verlässlichkeit als langfristiger Partner.
Gut ausgebildete und bestens motivierte Mitarbeiter sind das entscheidende Fundament für die erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft dieses dynamischen Konzerns. Nicht ohne Grund lauten daher die Werte, an denen sich bet-at-home.com tagtäglich orientiert: Fairness, Vertrauen, Verantwortung, Respekt und Zuverlässigkeit. Um die Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden, investiert bet-at-home.com in Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, bietet den Mitarbeitern entsprechende Entwicklungsperspektiven und steigert deren Zugehörigkeitsgefühl durch gemeinsame firmeninterne Aktivitäten.
Mit dem kontinuierlichen Anstieg der Kundenzahl steigt selbstverständlich auch die Verantwortung, die bet-at-home.com seinen Kunden gegenüber hat. Die Entwicklungen des 1. Halbjahres 2013 zeigen, dass bet-at-home.com mit seinen Responsible Gaming-Maßnahmen auf dem richtigen Weg ist. Um den Spielern bestmögliche Fairness zu gewährleisten, unterzieht sich bet-at-home.com in regelmäßigen Abständen umfangreichen und freiwilligen Produktprüfungen. Mit verschiedenen Maßnahmen unterstützt bet-at-home.com seine Kunden stets, verantwortungsvoll mit dem Glückspiel umzugehen und kooperiert daher seit vielen Jahren unter anderem mit dem Institut für Glücksspiel und Abhängigkeit. Zusätzlich untersucht die kontinuierlich wachsende Anti-Fraud-Abteilung das Spielverhalten der Kunden, um Spielsucht vorzubeugen. Freiwillige Mitgliedschaften bei den Verbänden ESSA und EGBA, welche zur Förderung eines fairen Wettbewerbs für Online-Anbieter von Glücksspielen ins Leben gerufen wurden, zusammen mit jährlichen freiwilligen Compliance-Prüfungen durch den Branchenprüfungsverband eCogra, runden die Maßnahmen in diesem Bereich ab.
Die eGaming Branche hat ein weiteres turbulentes Halbjahr hinter sich. Das Thema Glücksspiel war nahezu in aller Munde, denn immer mehr europäische Länder haben die Chancen erkannt, die eine Liberalisierung der Märkte mit sich bringt. Der Vorstand geht davon aus, dass die Liberalisierung in nahezu allen Mitgliedsstaaten der EU in den nächsten Jahren weiter voranschreitet. bet-at-home.com hat längst die Weichen dafür gestellt, um in relevanten Märkten Lizenzen zu beantragen und so weitere Rechtssicherheit schaffen zu können.
Das 1. Halbjahr 2013 war für den bet-at-home.com AG Konzern ein sehr erfolgreiches Halbjahr. Dies lässt sich auch an der überaus positiven Entwicklung des Aktienkurses im 1. Halbjahr 2013 ablesen. Die erfolgreichen Bemühungen um ausgezeichnete Angebote und guten Service für die Kunden bereitzustellen, hat bet-at-home.com einen weiter wachsenden Zuspruch am Markt beschert. Effiziente Marketingmaßnahmen sowie kontinuierliche Intensivierung der Kostenkontrolle führten zu einer sehr positiven wirtschaftlichen Entwicklung und einem sehr zufriedenstellenden Konzern-EBITDA.
Wir bedanken uns bei all jenen, die bet-at-home.com zu einem solch erfolgreichen 1. Halbjahr 2013 verholfen haben, allen voran bei unseren Mitarbeitern und Aktionären. Sie haben einerseits wesentlich zum sehr guten 1. Halbjahr 2013 beigetragen und sichern andererseits durch ihren Einsatz und ihr Vertrauen nachhaltig die erfolgreiche Zukunft des bet-at-home.com AG Konzerns.
CEO CEO
Dipl.-Ing. Franz Ömer Mag. Michael Quatember
Konzern-
Bericht des Aufsichtsrats Bericht des Vorstands
7
Konzern-
Bericht des Aufsichtsrats
Bericht des Vorstands
auch im ersten Halbjahr 2013 hat sich das Geschäft des bet-at-home.com AG Konzerns erfreulich entwickelt. Auf der Hauptversammlung am 13. Mai 2013 konnte erneut die Auszahlung einer Dividende beschlossen werden. Der Erfolg zeigt sich auch an nunmehr mehr als 3,4 Millionen registrierten Kunden.
Der Aufsichtsrat hat diese erfreuliche Entwicklung des bet-at-home.com AG Konzerns begleitet. Er ist seinen Aufgaben und Verpflichtungen nach Gesetz und Satzung nachgekommen und hat die Arbeit des Vorstandes der bet-at-home.com AG regelmäßig überwacht und beratend unterstützt.
Der Aufsichtsrat der bet-at-home.com AG trat am 13. Mai 2013 und am 9. Juli 2013 zu Sitzungen zusammen, bei denen insbesondere die Unternehmensstrategie mit dem Vorstand erörtert wurde. Innerhalb des Aufsichtsrats erfolgte ein kontinuierlicher Informations- und Meinungsaustausch. Mehrere Beschlüsse wurden im Umlaufverfahren getroffen. Auf die Bildung von Ausschüssen wurde – wie in der Vergangenheit – angesichts von nur drei Aufsichtsratsmitgliedern verzichtet.
Der Vorstand hat uns im Berichtszeitraum laufend über die Strategie, die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage sowie bedeutende Geschäftsvorfälle, wie etwa Lizensierungsverfahren und Darlehen, und Risiken informiert. Mit dem Vorstand wurden die strategische Entwicklung, die aktuellen Geschäftszahlen, das Marketingkonzept (insbesondere die zur Erhöhung der Bekanntheit der Marke abgeschlossenen Sponsoringverträge), die rechtliche Entwicklung im Glücksspiel- und Wettbereich sowie laufende Verwaltungs- und Gerichtsverfahren erörtert und diskutiert. Wir konnten uns von der ordnungsgemäßen Abwicklung der Geschäfte überzeugen.
Unser besonderer Dank gilt dem Vorstand der bet-at-home.com AG und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns. Sie haben durch großes Engagement und ausgezeichnete Arbeit zur positiven Entwicklung des Konzerns maßgeblich beigetragen.
Düsseldorf, im August 2013
Der Aufsichtsrat
| Anhang | 30.06.2013 | 31.12.2012 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nr. | EUR | EUR | EUR | |||
| A. | Langfristige Vermögenswerte | |||||
| 1. | Immaterielle Vermögenswerte |
(11) | 942.475,35 | 972.470,76 | ||
| 2. | Geschäfts- oder Firmenwert |
(12) | 1.369.320,30 | 1.369.320,30 | ||
| 3. | Sachanlagen | (13) | 878.268,46 | 1.054.326,14 | ||
| 3.190.064,11 | 3.396.117,20 | |||||
| B. | Kurzfristige Vermögenswerte | |||||
| 1. | Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
(14) | 22.675.418,17 | 8.256.464,29 | ||
| 2. | Wertpapiere | (15) | 941.042,80 | 905.848,35 | ||
| 3. | Liquide Mittel | (16) | 24.856.290,19 | 38.691.157,63 | ||
| 48.472.751,16 | 47.853.470,27 | |||||
| C. | posten | Rechnungsabgrenzungs | (17) | 1.902.433,60 | 2.203.092,26 | |
| Summe Vermögen | 53.565.248,87 | 53.452.679,73 |
bilanz
Bericht des Aufsichtsrats
Bericht des Vorstands
Eigenkapital und Schulden
| Anhang | 30.06.2013 | 31.12.2012 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nr. | EUR | EUR | EUR | |||
| A. | Eigenkapital | |||||
| 1. | Grundkapital | (18) | 3.509.000,00 | 3.509.000,00 | ||
| 2. | Kapitalrücklage | (18) | 10.875.000,00 | 10.875.000,00 | ||
| 3. | Konzernbilanz gewinn |
20.492.685,26 | 19.910.657,12 | |||
| 34.876.685,26 | 34.294.657,12 | |||||
| B. | Langfristige Schulden | |||||
| Rückstellung für Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern |
(19) | 39.045,46 | 39.045,46 | |||
| C. | Kurzfristige Schulden | |||||
| 1. | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
(20) | 1.477.149,31 | 3.517.174,47 | ||
| 2. | Kurzfristige Rückstellungen |
(21) | 6.377.906,10 | 4.405.124,86 | ||
| 3. | Sonstige Verbindlichkeiten |
(22) | 10.095.169,05 | 10.307.411,73 | ||
| 17.950.224,46 | 18.229.711,06 | |||||
| D. | posten | Rechnungsabgrenzungs | (23) | 699.293,69 | 889.266,09 | |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 53.565.248,87 | 53.452.679,73 | ||||
Bericht des Vorstands Konzern Gewinn- und Verlustrechnung
bet-at-home.com AG, Düsseldorf
| Anhang | 01.01.-30.06.2013 | 01.01.-30.06.2012 | |
|---|---|---|---|
| Nr. | EUR | EUR | |
| Brutto-Wett- und Gamingerträge | (1) | 41.493.730,49 | 42.111.411,20 |
| Wettgebühren und Glücksspielabgaben | (2) | -5.519.551,92 | -3.874.439,31 |
| Netto-Gaming-Erträge | 35.974.178,57 | 38.236.971,89 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | (3) | 854.935,19 | 1.225.698,34 |
| Betriebsleistung | 36.829.113,76 | 39.462.670,23 | |
| Personalaufwand | (4) | -6.317.373,30 | -5.305.065,10 |
| Werbeaufwand | (5) | -16.621.679,12 | -29.735.935,45 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (5) | -6.635.235,36 | -7.809.729,74 |
| Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern |
7.254.825,98 | -3.388.060,06 | |
| Abschreibungen | (6) | -308.067,48 | -301.484,78 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern | 6.946.758,50 | -3.689.544,84 | |
| Finanzerträge | (7) | 445.037,64 | 473.432,92 |
| Finanzaufwendungen | (8) | 0,00 | -126.321,40 |
| Ergebnis vor Steuern | 7.391.796,14 | -3.342.433,32 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | (9) | -2.598.968,00 | -180.552,00 |
| Konzernergebnis | 4.792.828,14 | -3.522.985,32 | |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 15.699.857,12 | 18.205.486,87 | |
| Konzernbilanzgewinn | (10 ) | 20.492.685,26 | 14.682.501,55 |
bet-at-home.com AG, Düsseldorf
| 01.01.-30.06.2013 | 01.01.-30.06.2012 | |
|---|---|---|
| EUR | EUR | |
| Konzernergebnis | 4.792.828,14 | -3.522.985,32 |
| Posten, die später aufwands- oder ertragswirksam umgliederbar sein könnten |
||
| Bewertung available for sale-Wertpapiere | 0,00 | 0,00 |
| Währungskursänderungen | 0,00 | 0,00 |
| Übriges kumuliertes Ergebnis | 0,00 | 0,00 |
| Gesamtergebnis | 4.792.828,14 | -3.522.985,32 |
| Ergebnis je Aktie | ||
|---|---|---|
| unverwässert | 1,365867239 | -1,003985557 |
| verwässert | 1,365867239 | -1,003985557 |
Konzern-
Anhang zum Konzernzwischenabschluss zum 30.06.2013 bet-at-home.com AG, Düsseldorf
Die bet-at-home.com AG mit Sitz in Düsseldorf, Kronprinzenstraße 82-84, Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf HRB 52673 (Holdinggesellschaft), hat den Konzernzwischenabschluss nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen zum 30.06.2013 aufgestellt.
Der Konzernzwischenabschluss zum 30.06.2013 der bet-at-home.com AG ist nach den derzeit geltenden International Accounting Standards (IAS) bzw. International Financial Reporting Standards (IFRS) unter Berücksichtigung der Interpretationen des "Standing Interpretations Committee" (SIC) bzw. des "International Financial Reporting Interpretations Committee" (IFRIC) aufgestellt.
Der Konzernlagebericht zum 30.06.2013 ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.
Für den vorliegenden Konzernzwischenabschluss wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet wie zum letzten Bilanzstichtag 31.12.2012.
Die folgenden Standards oder Interpretationen sind bereits veröffentlicht, für den Konzernzwischenabschluss zum 30.06.2013 jedoch nicht verpflichtend anzuwenden:
| Standard Interpretation |
Titel | Datum des EU Endorsements |
Inkrafttreten zum |
|---|---|---|---|
| IFRS 1 | Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards – Darlehen der öffentlichen Hand |
März 2013 | 01.01.2013 |
| IFRS 9; IFRS 7 |
IFRS 9, Finanzinstrumente und Änderung IFRS 9 und IFRS 7, Verpflichtender Anwendungs zeitpunkt und Anhangangaben bei Übergang |
Noch nicht erfolgt | 01.01.2015 |
| IFRS 10 | Konzernabschlüsse | Dezember 2012 | 01.01.2014 |
| IFRS 11 | Gemeinschaftliche Vereinbarungen | Dezember 2012 | 01.01.2014 |
| IFRS 12 | Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen | Dezember 2012 | 01.01.2014 |
| IFRS 10; IFRS 11; IFRS 12 |
Änderungen an IFRS 10 Konzernabschlüsse; IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen; IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Un ternehmen – Übergangsregeln |
April 2013 | 01.01.2014 |
| Standard Interpretation |
Titel | Datum des EU Endorsements |
Inkrafttreten zum |
|---|---|---|---|
| IFRS 10; IFRS 12; IAS 27 |
Änderungen an IFRS 10 Konzernabschlüs se; IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen und IAS 27 Einzelabschlüsse – Investmentgesellschaften |
Noch nicht erfolgt | 01.07.2014 |
| IAS 27 | Neue Fassung, Einzelabschlüsse | Dezember 2012 | 01.01.2014 |
| IAS 28 | Neue Fassung, Anteile an assoziierten Unter nehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
Dezember 2012 | 01.01.2014 |
| IAS 32 | Änderung von IAS 32 im Hinblick auf die Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten |
Dezember 2012 | 01.01.2014 |
| IFRIC 21 | Abgaben | Noch nicht erfolgt | 01.01.2014 |
Aus der erstmaligen Anwendung dieser Standards und Interpretationen in der Zukunft rechnet die bet-at-home.com AG nicht mit wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Von einer freiwilligen vorzeitigen Anwendung dieser Standards und Interpretationen wird abgesehen.
Kerngeschäft der von der Holdinggesellschaft gehaltenen Beteiligungen ist das Anbieten von Sportwetten sowie Casino- und Pokerspielen ausschließlich über das Internet.
Der Konzernzwischenabschluss ist in Euro aufgestellt.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum Konzernzwischenabschluss ist nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Seit dem 05.03.2009 verfügt die Betclic Everest SAS Group, Paris/Frankreich, über einen beherrschenden Anteil an der Muttergesellschaft des bet-at-home.com-Konzerns. Die Betclic Everest SAS stellt einen Konzernabschluss auf, in den der Konzernabschluss der bet-at-home.com AG einbezogen wird.
In den Konzernzwischenabschluss ist der österreichische Teilkonzern der bet-at-home.com Entertainment Gmbh mit Sitz in Linz, Österreich, einbezogen. In den Teilkonzernabschluss der bet-at-home.com Entertainment Gmbh, Linz, sind fünf Tochterunternehmen (Enkelunternehmen der bet-at.home.com AG, Düsseldorf) einbezogen, bei denen der bet-at-home.com Entertainment Gmbh unmittelbar oder mittelbar sämtliche Stimmrechte zustehen. An der bet-at-home.com Entertainment Gmbh, Linz, stehen der bet-at-home.com AG, Düsseldorf, sämtliche Stimmrechte zu.
Neben dem Mutterunternehmen bet-at-home.com AG, Düsseldorf, wurden folgende Tochterbzw. Enkelunternehmen im Geschäftsjahr voll konsolidiert:
Von den Anteilen an den vier maltesischen Enkelgesellschaften hält die Muttergesellschaft bet-at-home.com AG aufgrund maltesischen Gesellschaftsrechts jeweils 2% treuhänderisch für die bet-at-home.com Entertainment Gmbh.
Es bestehen keine konzernfremden Anteile am Konzerneigenkapital. Im Jahresergebnis sind keine anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnisanteile enthalten.
Zum Stichtag 30.06.2013 gab es keine Veränderungen des Konsolidierungskreises.
Den Zwischenabschlüssen der in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Die Einzelabschlüsse der einzelnen einbezogenen inländischen und ausländischen Gesellschaften sowie der Teilkonzernabschluss Österreich wurden zum Stichtag des Konzernzwischenabschlusses aufgestellt und gemäß International Financial Reporting Standards unter der Fiktion der rechtlichen Einheit zusammengefasst. Der Konzernzwischenabschluss zum 30.06.2013 wurde nicht geprüft.
Für die im Jahr 2004 erstmalig in den Teilkonzernabschluss Österreich einbezogenen maltesischen Enkelunternehmen wurde IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" und die Neufassungen der Standards IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" vorzeitig mit dem 01.01.2004 gemäß IFRS 3.85 (limited retrospektive application) angewendet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt demnach nach der Neubewertungsmethode. Dabei wird dem Beteiligungsbuchwert das anteilige, neubewertete
Bericht des Aufsichtsrats
Konzern-
Eigenkapital der Tochtergesellschaft gegenübergestellt (purchase accounting). Bei der Erstkonsolidierung der maltesischen Enkelgesellschaften ergaben sich keine Unterschiedsbeträge.
Für die im Jahr 2008 erstmalig in den Teilkonzernabschluss Österreich einbezogene Jonsden Properties Ltd., Gibraltar, wurde der bei der Erstkonsolidierung aufgedeckte Unterschiedsbetrag in Höhe von 2 TEUR mangels Vorliegen von identifizierbaren Vermögenswerten als Firmenwert ausgewiesen und im gleichen Jahr vollständig außerplanmäßig abgeschrieben.
Die Jonsden Properties Ltd. hat sowohl mit der bet-at-home.com Internet Ltd. als auch mit der bet-at-home.com Entertainment Ltd. "Joint Venture"-Vereinbarungen nach IAS 31.3 abgeschlossen (Agreement for Shared Conduct of Business), wobei jedes Partnerunternehmen seine eigenen Vermögenswerte nutzt, seine eigenen Aufwendungen und Verbindlichkeiten eingeht und seine eigene Finanzierung aufbringt; die wirtschaftliche Tätigkeit wird jedoch gemeinschaftlich geführt.
Zum 31.12.2005 wurde der Teilkonzern Österreich erstmalig einbezogen. Im IFRS-Teilkonzernabschluss Österreich wurden sämtliche aktivierbaren stillen Reserven aufgedeckt. Die Konsolidierung erfolgte daher mit dem neubewerteten Eigenkapital des Teilkonzerns. Bei der Erstkonsolidierung ergab sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von 1.052 TEUR. Dieser wurde als Geschäfts- oder Firmenwert im Konzernabschluss aktiviert. Ein Wertminderungsbedarf ist nicht gegeben.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Ausleihungen sowie sonstige Forderungen mit korrespondierenden Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den in den Konzernzwischenabschluss einbezogenen Unternehmen aufgerechnet. Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden sämtliche Aufwendungen und Erträge aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen aufgerechnet. Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung waren. Abzinsungen und andere einseitig ergebniswirksame Buchungen wurden im Konzernzwischenabschluss eliminiert.
Die Erstellung eines Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten internationalen Grundsätzen ordnungsgemäßer Rechnungslegung (IAS/IFRS) erfordert Ermessensbeurteilungen, Schätzungen und Annahmen des Vorstands, welche die Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie Beträge in den Aktiva und Passiva, Angaben im Konzernanhang zum Konzernzwischenabschluss und die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum Konzernzwischenabschluss beeinflussen. Die Schätzungen und damit verbundenen Annahmen beruhen auf Erfahrungswerten und sonstigen Einflussfak-
toren, von denen erwartet wird, dass sie unter gegebenen Umständen angemessen sind, und die als Basis für die Beurteilung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden dienen, die nicht aus anderen Quellen ableitbar sind. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den Einschätzungen abweichen.
Die Schätzungen und zugrunde liegenden Annahmen werden laufend beurteilt. Anpassungen von Schätzungen werden in jener Periode erfasst, in der die Schätzung angepasst wird, sofern die Anpassung nur diese Periode oder diese und zukünftige Perioden betrifft.
Die entscheidenden Beurteilungen durch die Unternehmensleitung in der Anwendung der IFRS, die eine wesentliche Auswirkung auf den Konzernzwischenabschluss haben und Schätzungsunsicherheiten, durch die das Risiko entstehen kann, dass innerhalb der nächsten Geschäftsjahre eine wesentliche Anpassung der ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden erforderlich wird, sind Folgende:
Erworbene und selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen bewertet.
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt des Erreichens der technischen Machbarkeit aktiviert, sofern aus diesen Vermögenswerten ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen erzielt werden kann und die Kosten für diesen Vermögenswert verlässlich ermittelt werden können. Im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der Software wurden die Personalaufwendungen des Projektteams für jeden Mitarbeiter des Projektteams einzeln bewertet und als immaterieller Vermögenswert (IAS 38) aktiviert. In den Herstellungskosten sind Einzelkosten enthalten. Weitere Kosten wurden nicht aktiviert.
Die Abschreibung abnutzbarer Vermögenswerte erfolgt linear über die erwartete Nutzungsdauer des jeweiligen Gegenstandes. Bei der Ermittlung der Abschreibungssätze wurden folgende Nutzungsdauern angesetzt:
| Jahre | |
|---|---|
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3-10 |
| Kundenstock | 2 |
| Software | 3 |
Bei einer über sechs Monate hinausgehenden Nutzung eines im Geschäftsjahr erworbenen Vermögenswerts wird die Abschreibung im Teilkonzern mit einem vollen Jahresbetrag, bei kürzerer Nutzung mit dem halben Jahresbetrag oder dem auf Monatsbasis ermittelten Betrag angesetzt. Im Teilkonzern Österreich werden Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten unter jeweils 0,40 TEUR im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben und sofort als Abgang behandelt. In Deutschland wird die Abschreibung pro rata temporis vorgenommen. Vermögenswerte mit Anschaffungskosten unter 0,15 TEUR werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe als Aufwand erfasst. Vermögenswerte mit Anschaffungskosten von 0,15 TEUR bis 1,00 TEUR werden in fünf gleichen Jahresraten abgeschrieben, wobei unterstellt wird, dass der Abgang dieser Vermögenswerte nach Ablauf von fünf Jahren erfolgt.
Bei immateriellen Vermögenswerten mit bestimmbarer Nutzungsdauer und Vermögenswerten des Sachanlagevermögens wird überprüft, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Bei Vorliegen solcher Anzeichen erfolgt die Ermittlung des erzielbaren Betrages für die betroffenen Vermögenswerte. Liegt dieser Wert unter dem für die Gegenstände angesetzten Buchwert, wird eine Wertminderung vorgenommen.
Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden jährlich oder, wenn eine Indikation für eine Wertminderung vorliegt, einer Überprüfung der Werthaltigkeit unterzogen. Hierbei wird der Buchwert des immateriellen Vermögenswertes mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Ergibt sich bei diesem Test ein Wertminderungsbedarf, so wird der entsprechende Aufwand in der Position Abschreibung in der Gewinn- und Verlustrechnung zum Konzernzwischenabschluss ausgewiesen.
Geschäfts- oder Firmenwerte unterliegen einer unbestimmten wirtschaftlichen Nutzungsdauer und werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich auf eine Wertminderung überprüft (sog. Impairment-Only Approach). Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswerts, der dem höheren Wert von Nettoveräußerungswert oder Nutzungswert entspricht, den Buchwert unterschreitet, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Diesbezüglich wird auf Punkt (12) des Konzernanhangs zum Konzernzwischenabschluss verwiesen.
Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden erstmals erfasst, wenn die vertraglichen Rechte erlangt oder die vertraglichen Verpflichtungen eingegangen werden. Die Transaktionen werden zum Valutatag erfasst. Die Ausbuchung erfolgt, wenn die Kontrolle
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über die vertraglichen Rechte, die den Vermögenswert einschließen, entfällt. Das ist normalerweise dann gegeben, wenn der Vermögenswert verkauft wird oder alle dem Vermögenswert zugehörigen Geldflüsse unmittelbar an eine unabhängige Drittpartei weitergegeben werden.
Wertpapiere werden gemäß IAS 39 bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungskosten bewertet und der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" (available for sale) zugeordnet, soweit die beizulegenden Zeitwerte aus Börsenkursen abzuleiten sind. Die Bewertung erfolgt abgesehen von Wertberichtigungen und Gewinnen und Verlusten aus der Währungsumrechnung (IAS 39.55 (b) in Verbindung mit IAS 39.67) grundsätzlich mit den Zeitwerten am Bilanzstichtag erfolgsneutral über die Neubewertungsrücklage. Die Zeitwerte ergeben sich auf Grund von Börsenkursen.
Die bet-at-home.com AG behandelt Kassenbestand, Sichteinlagen und Festgelder mit Laufzeiten von bis zu sechs Monaten als liquide Mittel. Ebenfalls als liquide Mittel werden längerfristige Festgelder behandelt, sofern eine Kündigung innerhalb einer Frist von sechs Monaten möglich ist.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte sind der Kategorie "Kredite und Forderungen" zugeordnet und werden mit fortgeführten Anschaffungskosten oder mit dem gesunkenen Zeitwert (Nennwert) abzüglich Einzelwertberichtigungen für erwartete uneinbringliche Beträge bilanziert.
Sonstige Rückstellungen werden gebildet, wenn eine rechtliche oder tatsächliche Verpflichtung gegenüber einem Dritten auf Grund eines vergangenen Ereignisses vorliegt, und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtung zu einem Mittelabfluss führen wird. Rückstellungen werden mit jenem Betrag angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Ist eine vernünftige Schätzung des Betrages nicht möglich, wird keine Rückstellung gebildet und es erfolgt die Offenlegung im Anhang.
Auf Grund gesetzlicher und einzelvertraglicher Verpflichtungen ist die bet-at-home.com Entertainment Gmbh verpflichtet, an Mitarbeiter im Kündigungsfall oder zum Pensionsantrittszeitpunkt eine einmalige Abfertigung zu leisten. Diese ist von der Anzahl der Dienstjahre und dem bei Abfertigungsanfall maßgeblichen Bezug abhängig. Für diese Verpflichtung wird eine Rückstellung gebildet. Die Berechnung gemäß den Bestimmungen des IAS 19 "Employee benefits" wurde zum Konzernabschluss 31.12.2012 von einem Versicherungsmathematiker durchgeführt und der Wert dem Gutachten entsprechend erfolgswirksam erfasst. Auf die Anwendung der Korridormethode wurde verzichtet.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden mit den Anschaffungskosten, die dem Rückzahlungsbetrag entsprechen, angesetzt.
Wettumsätze der maltesischen Enkelunternehmen werden nach Maßgabe der bis zum Bilanzstichtag erfolgten Spielereinsätze erfasst, sofern die zugrunde liegenden Wetten bereits entschieden sind. Wetteinsätze, die vor dem Bilanzstichtag den Spielern von deren Verrechnungskonten abgebucht wurden, bei denen jedoch die der Wette zugrunde liegenden Sportereignisse erst nach dem Bilanzstichtag stattfinden ("pending bets"), werden in die passiven Rechnungsabgrenzungsposten umgebucht. Die Wettgebühren und Glücksspielabgaben werden in den Netto-Gaming Erträgen erfasst.
Latente Steuern werden für temporäre Unterschiede der Wertansätze von Vermögensgegenständen und Schulden in der Konzernbilanz und deren für steuerliche Zwecke maßgeblichen Werte eingestellt. Die Ermittlung der latenten Steuerabgrenzungen erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 "Income Taxes" nach der Balance-Sheet-Liability-Methode. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge werden in jenem Ausmaß gebildet, in dem mit einem Verbrauch der Verlustvorträge innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes gerechnet werden kann. Im Geschäftsjahr 2012 wurde analog zum Vorjahr die Ertragsteuerrückerstattung aus der steuerlichen Gruppe Malta, in welcher alle maltesischen Gesellschaften des Konzerns ertragsteuerlich zusammengefasst sind, im Jahresabschluss desselben Jahres abgebildet. Zumal die Ertragsteuerrückerstattung ausschließlich zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres ermittelt werden kann und im Jahresabschluss berücksichtigt wird, ist zum 30. Juni 2013 keine anteilsmäßige Ertragsteuerrückerstattung für das erste Halbjahr 2013 berücksichtigt.
Das Finanzergebnis umfasst die aus der Anlage von Finanzmitteln erhaltenen Zinsen und zinsähnlichen Erträge. Zinsen werden auf Basis des Zeitablaufs abgegrenzt. lm Finanzergebnis werden des Weiteren laufende Erträge aus Wertpapieren, Erträge aus dem Verkauf von Wert-
papieren sowie der Wertberichtigungsaufwand für die gehaltenen Wertpapiere (IAS 39.67) bzw. die Erträge aus Zuschreibungen der gehaltenen Wertpapiere sowie Zinsen und zinsähnliche Aufwendungen erfasst.
Nachfolgend werden die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung, der Bilanz, der Kapitalflussrechnung und des Eigenkapitalspiegels des Konzerns erläutert. Bei den Vergleichszahlen der Vorperiode handelt es sich um diejenigen des IFRS-Konzernabschlusses der bet-at-home.com AG, Düsseldorf, zum 30.06.2012 bzw. zum 31.12.2012.
Die Gewinn- und Verlustrechnung zum Konzernzwischenabschluss ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.
Zur Erhöhung der Lesbarkeit des Konzernzwischenabschlusses werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum Konzernzwischenabschluss die Brutto-Wett- und Gamingerträge gezeigt. Die betragsmäßige Zusammensetzung der Brutto-Wett- und Gamingerträge (Wett- und Gamingumsätze abzüglich Kundenauszahlungen für Gewinne) ist im Konzernanhang zum Konzernzwischenabschluss dargestellt.
Der Konzern ist in den Produkt- bzw. Geschäftssegmenten Sportwetten und eGaming tätig. Das Segment eGaming umfasst Casinospiele, Hundewetten, Games und Pokerspiele.
Die Geschäftssegmente entsprechen der internen Organisations- und Managementstruktur sowie dem System der internen Finanzberichterstattung.
| Geschäftssegmente | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.-30.06.2013 | Sport wetten |
eGaming (Casino, Poker, Hunde wetten) |
nicht zugeord nete Bereiche / Konsolidierung |
Konzern summe |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Wett- und Gamingumsätze | 235.324 | 674.372 | 0 | 909.695 |
| Auszahlungen für Gewinne | -217.259 | -650.942 | 0 | -868.201 |
| Wettgebühren und Glücksspielabgaben |
-2.668 | -2.852 | 0 | -5.520 |
| Netto-Gaming-Erträge | 15.397 | 20.577 | 0 | 35.974 |
| Segmentvermögen (30.06.2013) | 4.062 | 5.654 | 43.849 | 53.565 |
| Geschäftssegmente | ||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.-30.06.2012 | Sport wetten |
eGaming (Casino, Poker, Hunde wetten) |
nicht zugeord nete Bereiche / Konsolidierung |
Konzern summe |
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Wett- und Gamingumsätze | 338.062 | 751.089 | 0 | 1.089.151 |
| Auszahlungen für Gewinne | -319.476 | -727.563 | 0 | -1.047.040 |
| Wettgebühren und Glücksspielabgaben |
-1.181 | -2.694 | 0 | -3.874 |
| Netto-Gaming-Erträge | 17.406 | 20.831 | 0 | 38.237 |
| Segmentvermögen (30.06.2012) | 612 | 3.987 | 53.630 | 58.229 |
Konzern-
Bericht des Aufsichtsrats
Die geographische Segmentierung der Wett- und Gamingumsätze orientiert sich an der Herkunft der Spieler und stellt sich wie folgt dar:
| 01.01.- 30.06.2013 |
01.01.- 30.06.2012 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Österreich | 249.369 | 259.917 |
| Westeuropa | 322.628 | 446.765 |
| Osteuropa | 330.776 | 375.700 |
| Übrige | 6.922 | 6.770 |
| Summe | 909.695 | 1.089.151 |
Folgende Länderzusammenfassung nach Regionen wurde aufgrund der Vergleichbarkeit der einzelnen Märkte vorgenommen:
Andorra, Belgien, Dänemark, Deutschland, Färöer Inseln, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Jungferninseln (UK), Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Portugal, San Marino, Schweden, Schweiz, Spanien, Zypern
Albanien, Armenien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Estland, Georgien, Kroatien, Lettland, Litauen, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakische Republik, Slowenien, Tschechische Republik, Ukraine, Ungarn, Weißrussland
| 01.01.- 30.06.2013 |
01.01.- 30.06.2012 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Spesenersatz Kunden | 604 | 765 |
| Kostenverrechnung verbundene Unternehmen |
0 | 10 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen |
127 | 9 |
| Sonstige | 123 | 441 |
| 855 | 1.226 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge zum 30.06.2012 beinhalten den Ertrag aus dem Verkauf des spanischen Kundenstocks in Höhe von 319 TEUR.
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
| 01.01.- 30.06.2013 |
01.01.- 30.06.2012 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Gehälter | 4.887 | 4.148 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
67 | 54 |
| Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
1.314 | 1.069 |
| Sonstige Sozialaufwendungen | 49 | 34 |
| 6.317 | 5.305 |
Die Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen beinhalten die Zahlungen gemäß Betriebliches- und Selbständigenvorsorgegesetz (BMS-VG "Abfertigung neu") in Höhe von 67 TEUR (01.01.-30.06.2012: 54 TEUR).
Der Personalstand entwickelt sich wie folgt:
| Stichtag | Durchschnittlich | |||
|---|---|---|---|---|
| 30.06.2013 | 30.06.2012 | 01.01.- 30.06.2013 |
01.01.- 30.06.2012 |
|
| Angestellte | 248 | 213 | 242 | 200 |
| Vorstand des Mutterunternehmens und Geschäftsführer bet-at-home.com Entertainment Gmbh |
2 | 2 | 2 | 2 |
Die Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 01.01.- 30.06.2013 |
01.01.- 30.06.2012 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Werbeaufwand | ||
| Sponsoring | 4.565 | 5.371 |
| Werbekosten | 7.276 | 17.077 |
| Bonusausgleich, Gutscheine | 4.349 | 6.981 |
| Jackpotaufwand | 432 | 306 |
| 16.622 | 29.736 |
Bericht des Vorstands
Konzern-
| 01.01.- 30.06.2013 |
01.01.- 30.06.2012 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | ||
| Aufsichtsratsvergütungen | 5 | 9 |
| Mietaufwand | 307 | 270 |
| Softwareprovider-Aufwand | 1.591 | 1.853 |
| Livestreamingaufwand | 968 | 1.473 |
| Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten | 663 | 658 |
| Nebenkosten des Geldverkehrs | 1.667 | 2.126 |
| Kosten Geschäftsbericht, Hauptversammlung, Börsenkosten | 96 | 69 |
| Zuführungen zu Wertberichtigungen auf Forderungen, Forderungs verluste und Schadensfälle |
14 | 33 |
| Sonstige Kosten | 1.324 | 1.318 |
| 6.635 | 7.810 |
| 01.01.- 30.06.2013 |
01.01.- 30.06.2012 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | 91 | 111 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | 192 | 172 |
| Abschreibungen auf geringwertige Vermögensgegenstände | 25 | 18 |
| 308 | 301 |
| 01.01.- 30.06.2013 |
01.01.- 30.06.2012 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Finanzerträge | ||
| Zinsen und ähnliche Erträge | 410 | 473 |
| Zuschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 35 | 0 |
| Aus dem Abgang von kurzfristigen Wertpapieren | 0 | 0 |
| 445 | 473 |
| 01.01.- 30.06.2013 |
01.01.- 30.06.2012 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Finanzaufwendungen | ||
| Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens | 0 | -126 |
| 445 | 347 |
Wesentliche temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen in der Konzernzwischenbilanz und den steuerlichen Wertansätzen lagen weder zum 30.06.2013 noch zum 30.06.2012 vor. Demgemäß liegen keine aktiven bzw. passiven latenten Steuern vor.
Der Konzernbilanzgewinn in Höhe von 20.493 TEUR (30.06.2012: 14.683 TEUR) entfällt ausschließlich auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Geschäftsjahr sind im Konzernanlagenspiegel (Anlage zum Anhang) angeführt.
Die Nutzungsdauer beträgt drei Jahre. Der Buchwert der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte beträgt zum 30. Juni 2013 114 TEUR (31.12.2012: 131 TEUR).
| 30.06.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Übernahme Teilbetrieb "Wetten-Schwechat" | 155 | 155 |
| Übernahme Teilbetrieb Starbet International Ltd. | 162 | 162 |
| Übernahme bet-at-home.com Entertainment GmbH, Linz (Österreich) |
1.052 | 1.052 |
| 1.369 | 1.369 |
Mit Vertrag vom 01.07.2007 hat die Betcompany s.a., Uruguay, den Kundenstock der Domains "wetten-schwechat.at", "wetten-schwechat.com" und "wetten-schwechat.de" an die bet-at-home.com Internet Ltd., Malta, übertragen. Im Rahmen der Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3 ergab sich ein Vermögenswert (Kundenstock für die depositing user) von 18 TEUR, der über die angenommene Nutzungsdauer von zwei Jahren abgeschrieben wird, sowie ein verbleibender Firmenwert in Höhe von 155 TEUR. Gemäß IFRS 3 unterliegt dieser Firmenwert keiner planmäßigen Abschreibung, sondern es hat jährlich ein Impairment-Test zu erfolgen. Ein Wertminderungsbedarf hat sich nicht ergeben.
Mit Vertrag vom 14.01.2008 hat die Starbet International Ltd., Ta´Xbiex/Malta, die Domains "starbet.de" und "starbet.com" (sowie die davon betroffenen Kundenbeziehungen) an die bet-at-home.com Internet Ltd., Malta, übertragen. Gemäß IFRS 3 ist dieser "asset deal" nach den gleichen Grundsätzen wie ein "share deal" zu behandeln und demgemäß ist zu diesem Erwerbszeitpunkt eine Erstkonsolidierung gemäß IFRS 3 erfolgt. Nach Zuordnung des aufgedeckten Unterschiedsbetrages auf identifizierbare Vermögenswerte wurde der verbliebene Betrag (162 TEUR) als Firmenwert ausgewiesen. Ein Wertminderungsbedarf hat sich nicht ergeben.
Zum 31.12.2005 wurde die bet-at-home.com Entertainment Gmbh mit ihrem Teilkonzern erstmalig einbezogen und konsolidiert. Im IFRS-Teilkonzernabschluss Österreich wurden sämtliche aktivierbaren stillen Reserven aufgedeckt. Die Konsolidierung erfolgte daher mit dem neubewerteten Eigenkapital des Teilkonzerns. Bei der Erstkonsolidierung ergab sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von 1.052 TEUR. Dieser wurde als Geschäfts- oder Firmenwert im Konzernabschluss aktiviert. Ein Wertminderungsbedarf ist nicht gegeben.
Die Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Geschäftsjahr sind im Konzernanlagenspiegel (Anlage zum Anhang) angeführt.
Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögenswerte weisen eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr auf und setzen sich wie folgt zusammen:
| 30.06.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Forderungen an Kreditkartenunternehmen | 3.917 | 5.192 |
| Forderungen an Kunden | 52 | 13 |
| Forderungen aus Steuern | 373 | 889 |
| Sonstige Forderungen | 18.333 | 2.162 |
| 22.675 | 8.256 |
Die sonstigen Forderungen zum 30.06.2013 beinhalten im ersten Halbjahr 2013 gegebene kurzfristige Darlehen an den Hauptaktionär in der Höhe vom insgesamt 18.000 TEUR und der abgegrenzten Zinsen in der Höhe von 237 TEUR. Sämtliche Darlehen werden im Dezember 2013 zurückgeführt.
| 30.06.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Investmentfondsanteile | 941 | 906 |
Sämtliche Wertpapiere sind der Kategorie "available for sale" zugeordnet und mit dem Marktwert bewertet. Die Marktwertveränderung wird erfolgsneutral über die Neubewertungsrücklage erfasst, sofern es sich nicht um eine Wertberichtigung bzw. eine Wertaufholung oder einen Gewinn oder Verlust aus Währungsumrechnung handelt.
Die Zuschreibungen zu den Wertpapieren betrugen im Zeitraum 01.01.-30.06.2013 35 TEUR (01.01.-30.06.2012: 77 TEUR)
| 30.06.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand | 24.856 | 38.691 |
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Wesentlichen Vorauszahlungen aufgrund von Werbe- und Sponsoringverträgen sowie Wartungsverträgen.
Das Konzerneigenkapital setzt sich wie folgt zusammen:
| 30.06.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Grundkapital | 3.509 | 3.509 |
| Kapitalrücklage | 10.875 | 10.875 |
| Konzernzwischenbilanzgewinn | 20.493 | 19.911 |
| 34.877 | 34.295 |
Bezüglich der Darstellung des Konzerneigenkapitals wird auch auf den Konzerneigenkapitalspiegel zum Konzernzwischenabschluss verwiesen.
Das Grundkapital ist in 3.509.000 nennwertlose Stückaktien aufgeteilt.
Die Kapitalrücklage resultiert aus einer Kapitalerhöhung 2005 in Höhe von 290.000 Aktien zu einem Ausgabepreis von EUR 11,00 pro Aktie (insgesamt 2.900 TEUR) und einer weiteren Kapitalerhöhung 2006 in Höhe von 319.000 Aktien zu einem Ausgabepreis von EUR 26,00 pro Aktie (insgesamt 7.975 TEUR). Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 13.05.2013 ermächtigt, bis zum 12.05.2018 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Aktien (Stückaktien) gegen Bar- und/oder Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens EUR 1.754.500,00 zu erhöhen.
| 30.06.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Rückstellung für Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern | 39 | 39 |
Zur Berechnung der Abfertigungsrückstellungen gemäß IAS 19 unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Project-Unit-Credit-Methode) wurde ein Gutachten von einem Versicherungsmathematiker eingeholt, welches auf einem Rechnungszinsfuß von 3,00 % (Vorjahr 4,75 %) und einer Steigerungsrate von 2,5 % jährlich basiert. Auf die Anwendung der Korridormethode wird verzichtet.
Die kurzfristigen Schulden und Rechnungsabgrenzungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 30.06.2013 | 31.12.2012 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.477 | 3.517 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 6.378 | 4.405 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 10.095 | 10.308 |
| 17.950 | 18.230 | |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 699 | 889 |
| 18.649 | 19.119 |
Die Rückstellungen insgesamt entwickelten sich zum 30.06.2013 wie folgt (TEUR):
| Stand 01.01.2013 |
Verbrauch | Auflösung | Zuweisung | Stand 30.06.2013 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Langfristig | |||||
| Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern |
39 | 0 | 0 | 0 | 39 |
| Kurzfristig | |||||
| Steuern | 438 | 0 | 0 | 2599 | 3.037 |
| Rückständiger Urlaub | 420 | 1932 | 0 | 2054 | 542 |
| Prüfung- und Beratung |
215 | 264 | 12 | 242 | 181 |
| Stand 01.01.2013 |
Verbrauch | Auflösung | Zuweisung | Stand 30.06.2013 |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Ausstehende Rechnungen |
1.430 | 3.395 | 105 | 3.175 | 1.105 |
| Wettgebühren und Glücksspielabgabe |
1.147 | 5894 | 8 | 5.518 | 763 |
| Sonstige | 755 | 833 | 2 | 829 | 749 |
| 4.405 | 12.318 | 127 | 14.417 | 6.377 | |
| 4.444 | 12.318 | 127 | 14.417 | 6.416 |
Mit 1. Januar 2011 wurden in Österreich eine Wettgebühr und eine Glücksspielabgabe für Wetten bzw. für Glücksspiele, die von Österreich aus erfolgen, eingeführt. Der Vorstand geht davon aus, dass diese gesetzliche Regelung verfassungswidrig ist. Trotzdem werden monatlich die Gebühren und Abgaben abgeführt. Die Wettgebühr und die Glücksspielabgabe des Monats Juni 2013 wurde im Konzernzwischenabschluss zum 30.06.2013 zurückgestellt; die Zahlung erfolgte im Juli 2013.
In den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 9.099 TEUR (31.12.2012: 9.907 TEUR) enthalten.
Bei den passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich um Wetteinsätze, die bereits vor dem Bilanzstichtag Spielern von deren Verrechnungskonten abgebucht wurden ("pending bets"). Die der Wette zugrundeliegenden Sportereignisse finden allerdings erst nach dem Bilanzstichtag (zum größten Teil im zweiten Halbjahr 2013) statt.
Der in der Kapitalflussrechnung zum Konzernzwischenabschluss ausgewiesene Finanzmittelbestand umfasst ausschließlich den Bilanzposten "liquide Mittel".
Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist in dem Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt.
Der Bestand der originären Finanzinstrumente ergibt sich aus der Konzernbilanz. Der Konzern führt keine Finanztransaktionen mit derivativen Instrumenten durch und hält ausschließlich Anteile an Investmentfonds (vorwiegend Geldmarktfonds), Guthaben bei Kreditinstituten sowie Bargeldbestände.
Beim Liquiditätsrisiko handelt es sich um das Risiko, nicht jederzeit ausreichend Liquidität zur fristgerechten Begleichung fälliger Verbindlichkeiten zur Verfügung stellen zu können. Aufgrund der derzeit geringen Verschuldung des Konzerns besteht ein nur sehr beschränktes Liquiditätsrisiko. Der bestehende Liquiditätsbedarf kann durch vorhandene liquide Mittel gedeckt werden.
Das Kreditrisiko bezeichnet das Risiko eines Zahlungsverzuges oder -ausfalls von Vertragspartnern. Auf der Aktivseite stellen die ausgewiesenen Beträge (Forderungen und sonstige Vermögenswerte) gleichzeitig das maximale Bonitäts- und Ausfallsrisiko dar, da keine Aufrechnungsvereinbarungen bestehen. Für erwartete Storni aus Kreditkartengutschriften wurde vorgesorgt. Das Ausfallrisiko bezüglich Guthaben bei Kreditinstituten ist als sehr gering anzusehen, da es sich bei den Kreditinstituten um solche von unzweifelhafter Bonität handelt. Das Ausfallrisiko bei den Investmentfondsanteilen ist auf Grund der Bonität der Emittenten als niedrig anzusetzen. Überfällige und/oder wertgeminderte finanzielle Vermögenswerte bestehen nicht. Wertberichtigungen aufgrund eines möglichen Ausfalls von Forderungen und sonstigen Vermögenswerten sind nicht erforderlich.
Marktpreisrisiken können aus den Wertpapieren des Umlaufvermögens resultieren. Zum Bilanzstichtag werden Investmentfondsanteile gehalten, deren Kursrisiko im Vergleich zu Aktienanlagen begrenzt ist. Gleichwohl war 2008 infolge der Marktentwicklung ein erheblicher Kursverfall bei den Wertpapieren zu verzeichnen, wobei die überwiegenden Teile dieser Kursverluste in den Geschäftsjahren 2009 bis 2012 nahezu wieder ausgeglichen werden konnten. Im 1. Halbjahr 2013 gab es weitere Kursanstiege. Bei einem möglichen Kursrückgang (Kurs-
anstieg) von 5 %-Punkten würde sich das Ergebnis des Konzerns um 47 TEUR negativ (positiv) verändern (30.06.2012: 35 TEUR).
Das aus Geldanlagen resultierende Zinsänderungsrisiko ist als nicht wesentlich zu beurteilen. Die Verzinsung der Guthaben bei Kreditinstituten orientiert sich an den Marktzinssätzen in Abhängigkeit von den Laufzeiten. Eine mögliche Veränderung des aktuell niedrigen Zinsniveaus um 0,5 %-Punkte würde das Finanzergebnis um 124 TEUR (30.06.2012: 143 TEUR) beeinflussen. Die übrigen Finanzinstrumente (aktiv und passiv) sind kurzfristig und unverzinst.
Das Fremdwährungsrisiko wird durch Wechselkursschwankungen hervorgerufen. Trotz der internationalen Ausrichtung des Konzerns ergeben sich die Zahlungsströme überwiegend in der Konzernwährung Euro. Wesentliche Währungsänderungsrisiken bestehen im ersten Halbjahr 2013 in Polnischen Zloty. Transaktionen in anderen Währungen sind dagegen von untergeordneter Bedeutung. Auf eine Absicherung des Währungsrisikos wird verzichtet. Eine Aufwertung (Abwertung) des Polnischen Zloty um 10 % hätte das Periodenergebnis bzw. das Eigenkapital mit rund 130 TEUR (30.06.2012: 123 TEUR) belastet (erhöht). Die Änderung dieser Risikovariablen wurde auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen.
Der Fair Value der Wertpapiere entspricht den Buchwerten. Der Fair Value der sonstigen Finanzinstrumente (Forderungen, Verbindlichkeiten) entspricht auf Grund der kurzen Laufzeiten annähernd den Buchwerten. Fair Values für diese Aktiva und Passiva wurden daher nicht ermittelt.
Überleitung der Buchwerte (je Kategorie) nach IAS 39 auf die Fair Values:
| Buchwert | Anschaffungskosten | zu fortgeführten | zum Fair Value |
Buchwert Summe |
der Finanz Fair Value |
Finanz keine |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.06.13 | loans & recei vables |
at amortized cost |
available-for- Sale |
instrumente der Finanz |
instrumente | instrumente | |
| Kurzfristiges Vermögen | |||||||
| Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände |
22.675 | 22.302 | 0 | 0 | 22.302 | 22.302 | 373 |
| Wertpapiere | 941 | 0 | 0 | 941 | 941 | 941 | 0 |
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 24.856 | 0 | 24.856 | 0 | 24.856 | 24.856 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||||
| Rückstellungen | 6.417 | 0 | 3.380 | 0 | 3.380 | 3.380 | 3.037 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.477 | 0 | 1.477 | 0 | 1.477 | 1.477 | 0 |
| Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige Verbindlichkeiten und |
10.794 | 0 | 10.095 | 0 | 10.095 | 10.095 | 699 |
bilanz Konzern Gewinn- und Verlustrechnung Konzernkapital- flussrechnung Entwicklung des Konzern- IFRS-Eigenkapitals Konzern- lagebericht Impressum
Bericht des Vorstands Konzern- anhang
Aufsichtsrats Konzern-
Bericht des
| Buchwert | Anschaffungskosten zu fortgeführten |
zum Fair Value |
Buchwert Summe |
der Finanz- Fair Value |
Finanz- keine |
||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.12 | loans & recei- vables |
at amortized cost |
available-for- Sale |
instrumente der Finanz- |
instrumente | instrumente | |
| Kurzfristiges Vermögen | |||||||
| Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögensgegenstände |
8.256 | 7.367 | 0 | 0 | 7.367 | 7.367 | 889 |
| Wertpapiere | 906 | 0 | 0 | 906 | 906 | 906 | 0 |
| Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 38.691 | 0 | 38.691 | 0 | 38.691 | 38.691 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||||||
| Rückstellungen | 4.444 | 0 | 4.006 | 0 | 4.006 | 4.006 | 438 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.517 | 0 | 3.517 | 0 | 3.517 | 3.517 | 0 |
| Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige Verbindlichkeiten und |
11.197 | 0 | 10.308 | 0 | 10.308 | 10.308 | 889 |
Bericht des Aufsichtsrats
Konzern-
Zu den Rechtsrisiken wird auf Abschn. VI.3. des Konzernanhangs zum Konzernzwischenabschluss verwiesen.
Der Vorstand des Mutterunternehmens ist für die Etablierung der Grundsätze des Risikomanagements zuständig. Die Einhaltung dieser Prinzipien wird durch die Geschäftsführer bzw. Abteilungsleiter der Tochterunternehmen überwacht. Zu den Grundbestandteilen des Risikomanagements gehören die allgemeinen Prinzipien der Risikovorbeugung, wie zum Beispiel die Funktionstrennung und das Vier-Augen-Prinzip bei wichtigen Abläufen im Rahmen interner Kontrollen.
Auch Regelungen zur Anwendung von Finanzinstrumenten sind Bestandteil dieses Risikomanagement-Systems. Derivative Finanzinstrumente werden im Konzern nicht gehalten. Der Vorstand beabsichtigt auch in Zukunft keinen Einsatz solcher Finanzinstrumente.
Betreffend rechtlicher Risiken wird auf Abschn. VI.3. des Konzernanhangs zum Konzernzwischenabschluss verwiesen.
Vorstandsmitglieder der bet-at-home.com AG, Düsseldorf, waren im ersten Halbjahr 2013:
Die Bezüge des Vorstands beliefen sich im Zeitraum 01.01.-30.06.2013 auf 183 TEUR (Vorjahr: 139 TEUR).
Dipl.-Ing. Franz Ömer und Mag. Michael Quatember waren im ersten Halbjahr 2013 gleichzeitig als Geschäftsführer des Teilkonzerns bet-at-home.com Entertainment Gmbh, Linz, tätig. Die Bezüge der Geschäftsführer dort beliefen sich im Zeitraum 01.01.-30.06.2013 auf 69 TEUR (Vorjahr: 139 TEUR).
Dem Aufsichtsrat der bet-at-home.com AG, Düsseldorf, gehörten im 1. Halbjahr 2013 folgende Mitglieder an:
Die Vergütungen und Reisekostenerstattungen für die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen im ersten Halbjahr 2013 5 TEUR (Vorjahr: 9 TEUR).
Als wesentliche Geschäftstransaktionen mit nahestehenden Unternehmen sind im ersten Halbjahr 2013 unterjährige Darlehensvergaben der Muttergesellschaft bet-at-home.com AG an ein Unternehmen der Betclic Everest SAS Gruppe, Paris, zu nennen. Die Konditionen waren marktüblich. Darüber hinaus sind keine wesentlichen Geschäftstransaktionen mit nahestehenden Unternehmen oder Personen erfolgt.
Der Vorstand erklärt gemäß § 312 Abs. 3 AktG, dass das Mutterunternehmen nach den Umständen, die ihm in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt. Maßnahmen im Sinne des § 312 Abs. 1 AktG wurden weder getroffen noch unterlassen.
Die aufgrund bestehender Miet- und Leasingverträge künftig zu leistenden Zahlungen betragen in den nächsten fünf Jahren 2.972 TEUR (Vorjahr: 3.135 TEUR). Davon sind innerhalb eines Jahres 594 TEUR (Vorjahr: 627 TEUR) zu leisten. Es handelt sich hierbei um Mietzahlungen für Büroräumlichkeiten in Linz, Portomaso (Malta) und Düsseldorf. Da das bestehende Mietverhältnis der Räumlichkeiten in Linz, welches den überwiegenden Teil dieser Verpflichtungen ausmacht, nach Ablauf eines 48-monatigen Kündigungsverzichts und danach unter Einbehaltung einer Frist von drei Monaten jeweils zum Monatsende aufgekündigt werden kann, ist die Gesamtverpflichtung des Mietverhältnisses aufgrund der unbestimmten Vertragsdauer nicht näher bestimmbar.
Im 1. Halbjahr 2013 setzten sich die Regulierungsbestrebungen des eGaming Bereiches in den europäischen Märkten fort, wodurch privaten Anbietern grundsätzlich ein Marktzutritt ermöglicht wird bzw. werden soll.
Die Niederlande haben in einem Gesetzesentwurf ein Lizenzmodell für Online Sportwetten und Glücksspiel vorgestellt, das einen Markteintritt zu fairen Rahmenbedingungen vorsieht. Das Gesetz befindet sich gegenwärtig im Prüfungsstadium. Lizenzanträge sollen im vierten Quartal 2014 gestellt werden können.
Keine fairen Marktzutrittschancen bieten gegenwärtig Bulgarien und Griechenland, sodass sich der Konzern aufgrund der erheblichen rechtlichen Risiken zur Einstellung seiner Dienstleistungen entschieden hat.
Einzelne Länder haben sogenannte Providersperren veranlasst, d.h. die Internetseiten von bet-at-home.com sind von diesen Ländern aus für (potentielle) Kunden nicht erreichbar. Gegen Slowenien führen Unternehmen des bet-at-home.com Konzerns aktiv Klage auf Aufhebung der Sperre, welche die europarechtswidrige Monopolregelung schützen soll und zudem grundrechtlich bedenklich erscheint. Der Ausgang dieses Verfahrens kann gegenwärtig als offen bezeichnet werden.
Am 01. Juli 2012 ist in Deutschland der Glücksspieländerungsstaatsvertrag in Kraft getreten. Mit dieser Regelung sollen die deutschen Bundesländer der Mahnung des EuGH nachkommen, den deutschen Glückspielmarkt in kohärenter und systematischer Weise zu regulieren. Die bet-at-home.com Internet Ltd. hat sich in einem Ausschreibungsverfahren um eine der 20 zu vergebenden Sportwetten-Lizenzen beworben und befindet sich gegenwärtig mit 13 Mitbewerbern in der 2. Stufe des Bewerbungsverfahrens. Mit der Lizenzvergabe wird voraussichtlich im 2. Halbjahr 2013 zu rechnen sein. Ob der Glücksspieländerungsstaatsvertrag den Vorgaben der europäischen Rechtsprechung entspricht, kann bezweifelt werden. Insbesondere die fehlende Begründung der Beschränkung auf 20 Lizenzen hält die bet-at-home.com Internet Ltd. für diskriminierend und somit unionsrechtswidrig. Somit bleibt auch nach Inkrafttreten der neuen Regelungen die Rechtsunsicherheit in Deutschland bestehen. Sollte der bet-at-home.com Internet Ltd. nach den Lizenzen aus Schleswig-Holstein auch die Sportwetten-Lizenz nach dem Glücksspieländerungsstaatsvertrag zugesprochen werden, rechnet der Vorstand trotz aufrechter Rechtsunsicherheit mit wesentlichen Vorteilen gegenüber den nicht-lizensierten Mitbewerbern.
Trotz fortschreitender Regulierungsbestrebungen sind Wett-und Gaming Anbieter nach wie vor rechtlichen Angriffen zum Unterlassen des Anbietens und Bewerbens ihrer Tätigkeit sowie zur Rückzahlung von Spielverlusten, insbesondere aufgrund von Monopolvorschriften im Glücksspielbereich, ausgesetzt. Dies hat die Unternehmen des bet-at-home.com Konzerns im ersten Halbjahr 2013 mit mehreren Verfahren betroffen.
Der Stand dieser Verfahren kann wie folgt zusammengefasst werden:
Beim Bezirksgericht Linz war ein Strafverfahren wegen Veranstaltens von Glücksspiel gemäß § 168 StGB anhängig. Das Verfahren wurde zum einen gegen den Geschäftsführer der bet-at-home.com Entertainment Gmbh, Herrn Dipl.-Ing. Franz Ömer und gegen den früheren Geschäftsführer der bet-at-home.com Entertainment Gmbh, Herrn Ing. Jochen Dickinger, als natürliche Personen, zum anderen gegen die bet-at-home.com Entertainment Gmbh als juristische Person im Sinne des Verbandsverantwortlichkeitsgesetzes geführt. Im Zuge der Hauptverhandlung am 21.10.2008 vor dem Bezirksgericht Linz wurde von Seiten des Bezirksgerichts Linz der Beschluss gefasst, die Angelegenheit dem Europäischen Gerichtshof zur Vorabentscheidung vorzulegen. Gegenstand des Vorabentscheidungsverfahrens war die Auslegung unionsrechtlicher Regelungen, insbesondere der Dienstleistungsfreiheit, im Verhältnis zum österreichischen Glücksspielgesetz und somit deren Anwendbarkeit, welche die Rechtsgrundlage für die Strafbarkeit gemäß § 168 StGB bildet. In seinem Urteil vom 15.09.2011 hat der Europäische Gerichtshof dargelegt, dass eine von intensivem Werbeaufwand begleitende expansionistische Politik des Monopolisten, wie sie nach Auffassung des vorlegenden Gerichts von den Casinos Austria verfolgt wird, unzulässig ist. Zudem hält der Gerichtshof weiter fest,
dass es zu keinen strafrechtlichen Sanktionen gegen ausländische Wirtschaftsteilnehmer bei Unionsrechtswidrigkeit des Monopols kommen darf. Mit Urteil vom 06.02.2013 wurden sämtliche Angeklagten und der belangte Verband freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hat einen Rechtsmittelverzicht abgegeben, sodass der Freispruch rechtskräftig ist.
Gegen die bet-at-home.com Entertainment Gmbh wurde zwischenzeitlich in Bayern eine Ordnungsverfügung verhängt, worin ihr aufgegeben wurde, selbst oder durch Dritte kein öffentliches Glücksspiel über das Internet in Bayern zu veranstalten oder zu vermitteln und hieran auch nicht mitzuwirken. Die gegen diesen Bescheid erhobene Klage ist noch immer ohne Entscheidung in der ersten Instanz rechtshängig. Aufgrund einer einstweiligen Verfügung hatte die Regierung von Mittelfranken das Zwangsgeld in der Höhe von 100 TEUR fällig gestellt und Beitreibung angekündigt. Aufgrund der Kenntnisnahme eines Vollstreckungsabkommens zwischen Österreich und Deutschland, welches die Beitreibung des festgesetzten Zwangsgeldes im Ausland nur nach rechtskräftig abgeschlossenen Verfahren ermöglicht, hat die Behörde zwischenzeitlich zugesagt, dass derzeit auf die Beitreibung verzichtet wird. Somit droht bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens keine Zahlungsverpflichtung. Im Hinblick auf die neue Rechtslage in Deutschland, nach Inkrafttreten des Glücksspieländerungsstaatsvertrags zum 01.07.2012, wurde die Einstellung des Verfahrens angeregt. Eine Entscheidung bleibt abzuwarten.
Darüber hinaus sind laufende Verfahren gegenüber Tochterunternehmen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Berlin und Brandenburg anhängig. Aufgrund der neuen Rechtslage in Deutschland konnte in den Verfahren gegen Berlin, Hessen ein Vergleich bzw. gegen Bayern, Brandenburg und Hamburg ein Vollstreckungsverzicht erreicht werden, sodass gegenwärtig kein Risiko von Zwangsgeldzahlungen droht.
Weitere Verfahren sind gegen die Muttergesellschaft anhängig. Die bet-at-home.com AG, Düsseldorf, betreibt Verwaltungsverfahren in sechs deutschen Bundesländern. Der Stand dieser Verfahren kann wie folgt zusammengefasst werden:
Gegen die bet-at-home.com AG wurden von der Bezirksregierung Düsseldorf, der Regierung Mittelfranken, dem Regierungspräsidium Karlsruhe sowie den Ländern Baden-Württemberg, Niedersachsen und Berlin mehrere Untersagungsverfügungen erlassen. Demnach wurde die bet-at-home.com AG aufgefordert, das Glücksspielangebot ihrer Tochterunternehmen bet-at-home.com Internet Ltd., Malta, und bet-at-home.com Entertainment Ltd., Malta, im jeweiligen Bundesland zu unterlassen bzw. Werbung einzustellen. Aufgrund der neuen Rechtslage mit Inkrafttreten des Glücksspieländerungsstaatsvertrages zum 01.07.2012 wurden die Verfahren in Berlin und Niedersachsen eingestellt. Die anderen Verfahren wurden formal noch nicht für erledigt erklärt, jedoch droht zumindest bis zur Lizenzvergabe keine Vollstreckung von Zwangsgeldern.
Folgende wesentliche Gerichtsverfahren gegen einzelne Konzerngesellschaften aus Kundenklagen auf Rückzahlung von Spielverlusten sind gegenwärtig anhängig:
Ein Kunde hat die bet-at-home.com Entertainment Ltd. und die bet-at-home.com Internet Ltd., Malta, auf Rückzahlung seiner Spielverluste im Online Casino in der Höhe von 950 TEUR geklagt. Die Klage wurde vom LG Linz mit Urteil vom 22.03.2012 in vollem Umfang abgewiesen. Der Kunde hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Das OLG Linz als Berufungsgericht hat dem Klagebegehren stattgegeben. Die bet-at-home.com Entertainment Gmbh hat dagegen ordentliche Revision ergriffen. Mit einer letztinstanzlichen Entscheidung ist im 3. Quartal 2013 zu rechnen. Angesichts der sehr klaren und ausführlichen Judikatur des Europäischen Gerichtshofes zur Unionsrechtswidrigkeit des österreichischen Glücksspielgesetzes werden die Chancen für den Erfolg der ordentlichen Revision als gut eingeschätzt.
Drei weitere Kunden haben einzelne Konzerngesellschaften auf Rückzahlung ihrer Spielverluste geklagt. Ein Verfahren wurde bereits rechtskräftig vom LG Wels zugunsten der bet-at-home.com Entertainment Gmbh entschieden. Die anderen Verfahren befinden sich noch im vorprozessualen Stadium. Auch hier werden die Erfolgsaussichten aufgrund der Unionsrechtswidrigkeit der österreichischen Glücksspielregelungen als gut eingeschätzt.
Auf unionsrechtlicher Ebene hat der EuGH im Urteil "Engelmann" bereits im September 2010 entschieden, dass die österreichische Rechtslage, wonach sich nur in Österreich niedergelassene Gesellschaften um eine Casinolizenz bewerben dürfen, mit der im EU-Recht verankerten Niederlassungsfreiheit unvereinbar sei. Dies nahm der österreichische Gesetzgeber zum Anlass, die Casino-Lizenzen europaweit auszuschreiben. Ein maltesisches Tochterunternehmen hat sich am 29.07.2011 um die einzige Online-Casino-Lizenz beworben. Diskriminierende Bedingungen, die eindeutig auf den heimischen Monopolisten zugeschnitten waren, führten erwartungsgemäß zu einem negativen Bescheid, der dem Unternehmen am 10.10.2011 zugestellt wurde. In einer Bescheidbeschwerde an den Verfassungsgerichtshof wurden die dem Ausschreibeverfahren zugrundeliegenden Rechtsverletzungen explizit dargestellt. Jedoch wurde am 09.02.2013 die Beschwerde abgewiesen. Auf die Geschäftstätigkeit der maltesischen Tochterunternehmen hat die negative Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes keine Auswirkungen, da aufgrund der Unionsrechtswidrigkeit der österreichischen Glücksspielregelung das Casinoangebot aufgrund der bestehenden maltesischen Lizenz erfolgen kann.
Der europäische Gerichtshof hat in mehreren einschlägigen Urteilen den Spielraum des nationalen Gesetzgebers für restriktive Zugangsbeschränkungen weiter eingeengt. Im Urteil "Zeturf" vom 30.06.2011 sowie "Ömer/Dickinger" vom 15.09.2011 hat sich der Gerichtshof erstmals ausdrücklich mit dem Internet als Vertriebsweg auseinandergesetzt. Der Gerichtshof hat klargelegt, dass ein Mitgliedsstaat diesen Vertriebsweg in der nationalen Gesetzgebung nicht ohne Beweiserbringung schlechterstellen darf. Das Internet muss daher künftig wie der stationäre Vertrieb behandelt werden. Besondere Auflagen, die nur im Online-Bereich gelten, sind nicht zulässig. Im Urteil betreffend die beiden Vorstandsmitglieder geht zudem klar hervor, dass Werbung für staatliche Monopole einem strengen Verhältnismäßigkeitsgebot unterliegen und der Staat detailliert nachweisen muss, dass Monopole erforderlich sind.
Auf politischer Ebene hat das europäische Parlament auf Initiative der Kommission bereits 2011 eine Gesetzesinitiative mit dem Ziel verabschiedet, die nationalen Glückspielregelungen zu harmonisieren. Als erste Schritte sollen Spieler- und Datenschutzbestimmungen sowie Kontrollmechanismen weitgehend angeglichen werden. Aufgrund unterschiedlicher Interessen der
Mitgliedsländer und der nationalen Steuerhoheit ist in absehbarer Zeit mit keiner wesentlichen Vereinheitlichung maßgeblicher nationaler Vorschriften im Glücksspielbereich zu rechnen.
Der Vorstand geht, unterstützt durch die positiven Urteile des Europäischen Gerichtshofs, davon aus, dass die 2011 begonnene Liberalisierung des eGaming Marktes in den nächsten Jahren in vielen EU-Mitgliedsstaaten weiter voranschreiten wird. Jedoch weisen etliche Gesetzesentwürfe für ausländische Anbieter diskriminierende Vorschriften auf, mit der Absicht den Markt für die nationalen Anbieter weiterhin abzuschotten. Der Vorstand wird die künftigen Entwicklungen sehr genau verfolgen und ist bestrebt, in den Ländern die einen fairen Marktzutritt ermöglichen, um eGaming Lizenzen anzusuchen und somit weitere Rechtssicherheit zu schaffen.
Negative Ausgänge vorstehend aufgeführter Verfahren könnten erhebliche nachteilige Folgen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.
Es sind keine Ereignisse im Zeitraum nach dem 30. Juni 2013 und der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses eingetreten, die den Geschäftsverlauf oder die Lage des Konzerns wesentlich beeinflussen können.
Düsseldorf, den 26. August 2013
gez. Franz Ömer gez. Michael Quatember
ANLAGE ZUM ANHANG
bet-at-home.com AG, Düsseldorf
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | kumulierte Abschreibungen | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Abgänge Zugänge Stand am 01.01.2013 |
Umgliede- rungen |
30.06.2013 Stand am |
Stand am 01.01.2013 |
Zugänge | Abgänge | 30.06.2013 Stand am |
30.06.2013 Buchwert |
Buchwert 31.12.2012 |
|||
| EUR EUR EUR |
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |||
| 10.929,90 26.941,57 4.385.907,61 Immaterielle Vermö gensgegenstände |
40.480,00 | 4.442.399,28 | 2.044.116,55 | 92.930,86 | 6.443,78 | 2.130.603,63 | 2.311.795,65 | 2.341.791,06 | |||
| 10.929,90 26.941,57 3.016.587,31 ähnliche Rechte sowie daraus und Vorteile Internet do abgeleitete mains und Software, Lizenzen 1.1. |
40.480,00 | 3.073.078,98 | 2.044.116,55 | 92.930,86 | 6.443,78 | 2.130.603,63 | 942.475,35 | 972.470,76 | |||
| 0,00 1.369.320,30 Firmenwert 1.2. |
0,00 | 0,00 | 1.369.320,30 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.369.320,30 | 1.369.320,30 | ||
| 0,00 0,00 0,00 Anzahlungen Geleistete 1.3. |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |||
| 21.675,21 78.423,02 2.654.778,54 Sachanlagen |
-40.480,00 | 2.671.046,35 | 1.600.452,40 | 215.136,62 | 22.811,13 | 1.792.777,89 | 878.268,46 | 1.054.326,14 | |||
| 21.675,21 78.423,02 2.431.587,54 Betriebs- und ausstattung Geschäfts Anlagen, Andere 2.1. |
182.711,00 | 2.671.046,35 | 1.600.452,40 | 215.136,62 | 22.811,13 | 1.792.777,89 | 878.268,46 | 831.135,14 | |||
| 0,00 223.191,00 Anlagen in Bau 2.2. |
0,00 | -223.191,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 223.191,00 | ||
| 32.605,11 105.364,59 7.040.686,15 |
0,00 | 7.113.445,63 | 3.644.568,95 | 308.067,48 | 29.254,91 | 3.923.381,52 | 3.190.064,11 | 3.396.117,20 |
Konzern-
Bericht des Aufsichtsrats
Konzernkapitalflussrechnung zum
Konzernzwischenabschluss
01.01. bis 30.06.2013
bet-at-home.com AG, Düsseldorf
| Anhang | 01.01.- 30.06.2013 |
01.01.- 30.06.2012 |
|
|---|---|---|---|
| Nr. | TEUR | TEUR | |
| Konzernergebnis | 4.793 | -3.523 | |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlage + vermögens |
(6) | 308 | 301 |
| + Zunahme der Rückstellungen |
1.973 | 2.938 | |
| Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht - der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-14.153 | -16.329 | |
| Abahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer -/+ Passiva, die nicht der Investitions- oder Finan zierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-2.439 | 6.354 | |
| = Cash-flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit |
-9.519 | -10.258 | |
| Auszahlungen für Anlagenzugang (ohne Finanz - anlagen) |
-105 | -435 | |
| = Cash-flow aus der Investitionstätigkeit |
-105 | -435 | |
| - Dividende |
-4.211 | 0 | |
| = Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit |
-4.211 | 0 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanz = mittelbestandes aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit |
-13.835 | -10.693 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des = Finanzmittelbestandes insgesamt |
-13.835 | -10.693 | |
| + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode |
38.691 | 39.292 | |
| = Finanzmittelbestand am Ende der Periode |
(16) | 24.856 | 28.599 |
Konzern-
Bericht des Aufsichtsrats Bericht des Vorstands
Entwicklung des Konzern-IFRS-Eigenkapitals zum
Konzernzwischenabschluss
| Grundkapital | Kapitalrücklage | Konzernbilanz Gewinn |
Gesamtes Eigenkapital |
|
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| Stand 01.01.2013 | 3.509.000,00 | 10.875.000,00 | 19.910.657,12 | 34.294.657,12 |
| Periodenergebnis | 0,00 | 0,00 | 4.792.828,14 | 4.792.828,14 |
| Summe der berück sichtigten Gewinne und Verluste |
0,00 | 0,00 | 4.792.828,14 | 4.792.828,14 |
| Dividenden ausschüttung |
0,00 | 0,00 | -4.210.800,00 | -4.210.800,00 |
| Stand 30.06.2013 | 3.509.000,00 | 10.875.000,00 | 20.492.685,26 | 34.876.685,26 |
| Grundkapital | Kapitalrücklage | Konzernbilanz Gewinn |
Gesamtes Eigenkapital |
|
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | |
| Stand 01.01.2012 | 3.509.000,00 | 10.875.000,00 | 18.205.486,87 | 32.589.486,87 |
| Periodenergebnis | 0,00 | 0,00 | -3.522.985,32 | -3.522.985,32 |
| Summe der berück sichtigten Gewinne und Verluste |
0,00 | 0,00 | -3.522.985,32 | -3.522.985,32 |
| Stand 30.06.2012 | 3.509.000,00 | 10.875.000,00 | 14.682.501,55 | 29.066.501,55 |
Konzern-
Bericht des Aufsichtsrats Bericht des Vorstands
Konzernlagebericht zum 30.06.2013 bet-at-home.com AG, Düsseldorf
Das erste Halbjahr 2013 war wiederum durch ein deutliches Wachstum der eGaming-Branche gekennzeichnet, wobei weiterhin das Online-Segment am deutlichsten zulegen konnte. Das Management sowie auch alle die Branche covernden Research-Unternehmen gehen weiterhin mittelfristig von deutlichen Wachstumsraten aus.
Im ersten Halbjahr 2013 wurden keine Finanzierungsmaßnahmen durchgeführt.
Die bet-at-home.com AG, Düsseldorf, übt als Holdinggesellschaft außer der Verwaltung der eigenen Beteiligung keine Geschäftstätigkeit aus. Das operative Geschäft wird ausschließlich von den mittelbaren und unmittelbaren Beteiligungsunternehmen betrieben.
Konzernweit stellt sich die Umsatz- und Ertragsentwicklung im 1. Halbjahr 2013 wie folgt dar:
Der Geschäftsverlauf kann als äußerst zufriedenstellend bezeichnet werden.
Der Bruttoertrag aus Sportwetten (Wettumsätze abzüglich Auszahlungen für Gewinne) sank im ersten Halbjahr 2013 trotz der Einführung der Sportwettensteuer in Deutschland nur geringfügig auf 18,1 Mio. EUR (01.01.-30.06.2012: 18,6 Mio. EUR).
Der Bruttoertrag aus eGaming (Gamingumsätze abzüglich Auszahlungen für Gewinne) blieb mit 23,4 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2013 (01.01.-30.06.2012: 23,5 Mio. EUR) nahezu konstant. eGaming beinhaltet die Produkte Casino, Poker, Games und Hundewetten.
Somit konnten auch in Summe die Brutto-Wett- und Gamingerträge mit 41,5 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2013 auf konstantem Niveau gehalten werden (1. Halbjahr 2012: 42,1 Mio. EUR).
Unter Berücksichtigung der Wettgebühren und Glücksspielabgaben wurde im ersten Halbjahr 2013 ein Netto-Gaming Ertrag von 36,0 Mio. EUR erzielt (Vorjahr: 38,2 Mio. EUR).
Die Positionierung des Konzerns und insbesondere der Marke bet-at-home.com konnten auch
im 1. Halbjahr 2013 europaweit weiter ausgebaut werden. Die Zahl der registrierten Kunden konnte im 1. Halbjahr 2013 auf über 3.400.000 (Vorjahr 3.000.000) gesteigert werden.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (ohne Vorstand) im Konzern stieg im ersten Halbjahr 2013 auf 242 (Vorjahr 200). Zum Stichtag 30.06.2013 beschäftigte der Konzern 248 Mitarbeiter (Vorjahr 213). Die zielorientierte Personalentwicklung verbunden mit der Rekrutierung von fachlich hochqualifizierten Mitarbeitern ist die Grundlage für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Konzerns. Mit einer sehr geringen Fluktuation kann die Qualität der Rekrutierungsmaßnahmen untermauert werden. Darüber hinaus gilt die intensive fachliche Weiterbildung als zentraler Grundstein des Erfolges.
Mit weiteren Effizienzsteigerungen im Bereich unserer Marketingaktivitäten konnte die Ertragskraft im ersten Halbjahr 2013 signifikant verbessert werden.
Innerhalb der Betclic Everest SAS Gruppe wurde im ersten Halbjahr 2013 die Evaluierung von Kostensenkungspotentialen weiter intensiviert, und in Folge haben erfolgreiche Umsetzungsmaßnahmen zu positiven Effekten geführt.
Ein weiterer zentraler Schwerpunkt war auch im ersten Halbjahr 2013 wieder die Produktweiterentwicklung, wobei insbesondere das konzerninterne IT-Know-how genutzt wurde.
Zum 30. Juni 2013 stellen sich die Vermögenslage und die Finanzlage wie folgt dar:
| Vermögen | 30.06.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Langfristige Vermögenswerte | 3.190 | 3.396 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Forderungen, sonstige Vermögenswerte, Rech nungsabgrenzung |
24.577 | 10.460 |
| Wertpapiere | 941 | 906 |
| Liquide Mittel | 24.857 | 38.691 |
| 53.565 | 53.453 |
| Eigen- und Fremdkapital | 30.06.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Konzerneigenkapital | 34.877 | 34.295 |
| Langfristige Schulden (Rückstellungen) | 39 | 39 |
| Kurzfristige Schulden (Verbindlichkeiten, Rückstellun gen, Rechnungsabgrenzungsposten) |
18.649 | 19.119 |
| 53.565 | 53.453 |
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich leicht von 64,2% zum 31. Dezember 2012 auf 65,1% zum 30. Juni 2013, wobei der Anstieg des Konzerneigenkapitals aus dem Konzernergebnis zum 30. Juni 2013 resultiert.
Im ersten Halbjahr 2013 stellt sich die Ertragslage wie folgt dar:
| 01.01.- 30.06.2013 |
01.01.- 30.06.2012 |
|
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Netto-Gaming-Erträge | 35.974 | 38.237 |
| Betriebsleistung | 36.829 | 39.463 |
| EBT (Earnings Before Taxes) *) | 7.392 | -3.342 |
| EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) **) | 6.947 | -3.690 |
| EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation) ***) |
7.255 | -3.388 |
Die in verschiedenen Ländern abzuführenden Wettgebühren und Glücksspielabgaben haben das erste Halbjahr 2013 mit 5.520 TEUR (01.01.-30.06.2012: 3.874 TEUR) ergebnismindernd beeinflusst.
Der Marketingaufwand (Werbeaufwendungen zuzüglich Sponsoringleistungen) ist wie geplant aufgrund eines fehlenden sportlichen Großereignisses von 29.736 TEUR auf 16.622 TEUR reduziert worden. Korrespondierend zum Anstieg der Mitarbeiteranzahl nahm der Personalaufwand von 5.305 TEUR im ersten Halbjahr 2012 um 1.012 TEUR auf 6.317 TEUR im ersten Halbjahr 2013 zu.
Die wirtschaftliche Lage des Konzerns stellt sich zum 30. Juni 2013 insgesamt sehr positiv dar.
Der Vorstand des Mutterunternehmens ist für die Etablierung der Grundsätze des Risikomanagements zuständig. Die Einhaltung dieser Prinzipien wird durch die Geschäftsführer bzw. Abteilungsleiter der Tochterunternehmen überwacht. Zu den Grundbestandteilen des Risikomanagements gehören die allgemeinen Prinzipien der Risikovorbeugung, wie zum Beispiel die Funktionstrennung und das Vier-Augen-Prinzip bei wichtigen Abläufen im Rahmen interner Kontrollen. Zusätzlich kommen vielfältige, teilweise automatisierte Softwaresysteme zum Einsatz.
Zur Risikosteuerung werden beispielsweise laufend Bonitätsbeurteilungen und Risikosystemprüfungen in Form von Kreditkartenprüfungen, Auszahlungskontrollen sowie Analysen des Spielerverhaltens durchgeführt. Darüber hinaus wurden Controllingaktivitäten in den Teilbereichen Marketing, Partnerprogramm, Paymentsysteme und Konzernverrechnung noch weiter intensiviert.
Zur Reduzierung der rechtlichen Risiken und zur Berücksichtigung des komplexen regulatorischen Umfelds wird auf namhafte externe Rechtsberater zurückgegriffen.
In Österreich, Deutschland und der Schweiz sind Wett- und Gaminganbieter rechtlichen Angriffen zum Unterlassen des Anbietens und Bewerbens ihrer Tätigkeit, insbesondere aufgrund von staatlichen Monopolvorschriften im Glücksspielbereich, ausgesetzt. Der Vorstand geht, unterstützt durch die positiven Urteile des Europäischen Gerichtshofs sowie der übrigen regulatorischen Entwicklungen davon aus, dass es zu einer weiteren Liberalisierung des eGaming-Marktes in den nächsten Jahren in vielen EU-Mitgliedsstaaten kommen wird. Jedoch weisen etliche Gesetzesentwürfe für ausländische Anbieter diskriminierende Vorschriften auf mit der Absicht, den Markt für den nationalen Anbieter/Monopolisten weiterhin abzuschotten. Der Vorstand wird die künftigen Entwicklungen weiterhin sehr genau verfolgen und ist bestrebt, in jenen Ländern, die einen fairen Marktzutritt ermöglichen, um eGaming-Lizenzen zu ersuchen und somit weitere Rechtssicherheit zu schaffen. Es besteht das Risiko, dass einzelne Staaten über eine Providersperrung die Kunden von außerstaatlichen privaten Gaming-Angeboten rechtsgrundlos aussperren, insbesondere, da in einigen gesetzlichen Neuregelungen betreffend eGaming derartige europarechtswidrige Maßnahmen ausdrücklich vorgesehen sind.
Eine eingehende Erläuterung der Entwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen bzw. des rechtlichen Umfelds sowie der den bet-at-home.com-Konzern betreffenden Verfahren erfolgt im Anhang unseres Konzernabschlusses zum 30. Juni 2013 (Abschn. "Sonstige Verpflichtungen und ungewisse Verbindlichkeiten sowie Rechtsrisiken"), worauf explizit verwiesen wird.
Bericht des Aufsichtsrats
Bericht des Vorstands
Konzern-
Mit der von uns erwarteten Liberalisierung könnten große Gaming- sowie Medienkonzerne auf den (kontinental-)europäischen Markt vorstoßen, so dass die Marktanteile unseres Konzerns sinken könnten.
Aufgrund geänderter Gesetzeslagen und Rechtsprechungen im Bereich eGaming könnte es in einzelnen Teilmärkten zu Einschränkungen bis hin zur Marktabschottung gegenüber privaten Wettanbietern kommen.
Neben den in verschiedenen Ländern abzuführenden Wettgebühren und Glücksspielabgaben könnte es darüber hinaus auch in anderen Ländern zu neuen (nachteiligen) Steuergesetzen kommen, welche die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns wesentlich beeinflussen können.
Die vom Konzern angebotenen Produkte und Dienstleistungen erfordern die zuverlässige Funktion einer Vielzahl technischer Systeme. Gravierende Beeinträchtigungen der IT–Systeme, insbesondere durch negative externe Einflüsse wie Hacker-Angriffe, DDos-Attacken etc. könnten daher starke Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage des Konzerns haben. Durch weiter stark steigendes Geschäftsvolumen werden auch die Ansprüche an das Rechnungswesen und das Controlling in den Beteiligungsunternehmen weiter zunehmen.
Wir gehen davon aus, dass sämtliche Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken gesetzt sind. In regelmäßigen Abständen wird vom Vorstand zusammen mit den leitenden Mitarbeitern das Risikoumfeld analysiert und neue bzw. alternative Risikovermeidungs- und -reduzierungsmaßnahmen evaluiert.
Spezifische Risiken bei zugekaufter Software (Casino, Poker) können aufgrund von Hard- und Softwarefehlern entstehen. Ebenso könnten falsche Quoteneinschätzungen der Buchmacher zu höheren Auszahlungen an Kunden führen. Eine Vielzahl an Sicherungssystemen und stete Überwachung der Quoten durch Marktvergleich minimieren dieses Risiko. Ständige Weiterentwicklung der Software durch das IT-Projektteam ermöglicht ein konkurrenzfähiges Produkt am Wettmarkt. Sämtliche erforderlichen Maßnahmen zur Minimierung der Risiken wurden gesetzt.
Frei verfügbare Mittel wurden in Festgeldanlagen und Investmentfondsanteile investiert. Die Investitionsentscheidungen des Vorstands erfolgen nur bei entsprechend positiver Ertragsbzw. Wachstumsprognose für die jeweiligen Wertpapiere bzw. bei einwandfreier Bonität der Emittenten.
Die Marke bet-at-home.com wird weiter international kostengünstig mit innovativen Marketingstrategien ausgebaut. Entsprechend der Entwicklung des regulatorischen Umfelds in den jeweiligen Ländern wird in allen Teilmärkten intensiv daran gearbeitet, die Marktanteile weiter zu erhöhen.
Im Geschäftsjahr 2013 wird die Mitarbeiterzahl im Konzern voraussichtlich auf knapp 277 Mitarbeiter zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 ansteigen.
Wir rechnen aus heutiger Sicht im Geschäftsjahr 2013 mit einem Brutto-Wett- und Gaming-Ertrag im Konzern von ungefähr 76 Mio. EUR, wobei ein deutlich positives Ergebnis angestrebt wird.
Zu den wichtigsten Assets im Konzern gehört eine funktionierende, auf dem neuesten Stand der Technik basierende Software. Die Software wird ständig weiter ausgebaut und entwickelt.
Es gab keine Vorgänge von wesentlicher Bedeutung nach Ende des ersten Halbjahres 2013.
Düsseldorf, den 26. August 2013
Franz Ömer Michael Quatember
Kronprinzenstraße 82-84 GERMANY
HERAUSGEBER
TEXT
Kronprinzenstraße 82-84 40217 Düsseldorf GERMANY
Phone: +49-211-179 34 770 Fax: +49-211-179 34 757 E-Mail: [email protected]
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