Interim / Quarterly Report • Oct 14, 2013
Interim / Quarterly Report
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halbJahreSkOnZernabSChluSS 2013
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
das erste Halbjahr 2013 war voller Herausforderungen. Gleich zwei unserer großen Bohranlagen haben einen Zulassungsprozess in den Niederlanden durchlaufen und mit der Abarbeitung von Großaufträgen für Gewächshausbetreiber begonnen. Im ersten Quartal 2013 waren unsere Ingenieure in ständiger Abstimmung mit den niederländischen Behörden. Aufgrund hoher bürokratischer Hürden kam es deshalb zu nennenswerten Stillstandszeiten, weshalb die Ertragslage unter unseren Erwartungen geblieben ist. Erfreulich ist dahingegen die Zunahme der Gesamtleistung. Alle Großbohranlagen sind derzeit im Einsatz und es ist davon auszugehen, dass wir unsere Umsatz- und Ertragsziele bis Ende des Jahres erreichen können. Neben der reinen Bohrtätigkeit – in Deutschland vor allem für öffentliche Auftraggeber – kam der Weiterentwicklung hin zum Energieversorger eine besondere Rolle zu.
Der Daldrup-Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2013 bei gut ausgelasteten Bohr- und Personalkapazitäten eine Gesamtleistung in Höhe von 34,2 Mio. € (Vorjahr 20,6 Mio. €). Der niederländische Markt entwickelte sich wie erwartet und so ist davon auszugehen, dass bis Ende des Jahres fünf Tiefenbohrungen abgeschlossen sein werden. Erfreulich ist auch die Entwicklung im bayerischen Molassebecken. Nachdem viele Gemeinden mittlerweile Fernwärmenetze aufgebaut haben, die mit geothermischer Energie gespeist werden, beginnt nun die Nachverdichtung in Bestandsprojekten. So konnten wir im Juni des Jahres einen neuen Großauftrag für eine geothermische Dublette in Unterföhring bei München abschließen. Das Fündigkeitsrisiko für den Auftraggeber ist dabei relativ gering, da dieser in der Vergangenheit bereits zwei Bohrungen erfolgreich abgeteuft hat. Die Erweiterung vorhandener Bereitstellungskapazitäten in Bestandsprojekten hat damit begonnen und verspricht weitere Entwicklungen in diesem Bereich.
Im ersten Halbjahr 2013 erwirtschaftete die Daldrup & Söhne AG ein Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 3,0 Mio. € (Vorjahr 2,7 Mio. €). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Daldrup-Konzerns beträgt 1,1 Mio. € (Vorjahr 0,8 Mio. €). An dem Konzernergebnis (EAT, Ergebnis nach Steuern) von - 0,1 Mio. € (Vorjahr 0,06 Mio. €) haben andere Minderheitsgesellschafter einen Anteil von 0,06 Mio. € (Vorjahr 0,5 Mio. €).
Die Bilanzstruktur und die finanzielle Ausstattung des Konzerns waren auch im ersten Halbjahr 2013 gut. Das Eigenkapital lag zum 30.06.2013 im Konzern bei 65,8 Mio. € (Vorjahr 66,1 Mio. €), die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag 65,4 % (Vorjahr 65,2 %). Das Unternehmen wies zum Bilanzstichtag eine Liquidität in Höhe von 3,9 Mio. € (Vorjahr 5,9 Mio. €) aus.
Negative Veränderungen nach der Bundestagswahl sehen wir für die Geothermie nicht. Denn gerade Geothermie ist auch in Zukunft eine planbare, grundlastfähige Form der Energiegewinnung und hat zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Energieformen.
Die Beteiligung an dem Geothermiekraftwerk in Landau in der Pfalz im Sommer des Jahres, welches seit Ende 2009 störungsfrei mit hoher Verfügbarkeit läuft, soll die Entwicklung hin zum Energieversorger beschleunigen und den Wissenstransfer fördern. Wir gehen davon aus, dass wir im Jahr 2014 bereits in zwei Bundesländern Strom und Wärme aus Geothermie erzeugen und in vorhandene Netze einspeisen werden. Im August 2013 hat die GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG nach einem zähen Genehmigungsprozess endlich die Baugenehmigung für das Heizkraftwerk Taufkirchen erhalten. Das Projekt wurde als privilegiert eingestuft und
darf nun im Außenbereich gebaut werden. Mit dem Bau wird noch im Jahr 2013 begonnen. Bereits im Herbst 2013 wird im Rahmen eines Probebetriebs geothermische Energie in Form von Fernwärme in die Fernwärmenetze eingespeist. Dies sind Meilensteine in unserer Unternehmensentwicklung, auf die wir stolz sein dürfen.
Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren persönlichen Einsatz und ihre Leistungen im ersten Halbjahr 2013. Sie sind das Rückgrat und der Innovationsmotor unserer Geschäftstätigkeit. Unser Dank gilt ebenfalls unseren Aktionärinnen und Aktionären, die die Daldrup & Söhne AG auf ihrem Weg zum mittelständischen Energieversorger begleiten. Wir zählen auch in Zukunft auf Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen in unsere Vision, mit Geothermie einen wirtschaftlichen und sauberen Beitrag zur Energiewende zu leisten.
Mit freundlichen Grüßen
Grünwald, im September 2013
Der Vorstand
Josef Daldrup (Vorstandsvorsitzender)
Peter Maasewerd (Vorstand)
Curd Bems
(Finanzvorstand)
Andreas Tönies (Vorstand)
Im Berichtszeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2013 war die Daldrup-Aktie von volatilen Kursverläufen geprägt. Die Aktie startete in das neue Handelsjahr mit einem Kurs von 12,30 €. Bis Ende Februar fielen die Kurse des Papiers kontinuierlich bis auf 10,70 € am 25. Februar. Eine anschließende Erholungsphase führte den Kurs auf sein Halbjahreshoch von 12,87 € am 26. März, gegenüber dem Jahresstartkurs ein Plus von 4,6 %. Nach einer folgenden Schwächephase im April und Mai, in der die Aktie ihren Tiefstkurs am 14. Mai mit 10,21 € markierte, legte das Daldrup-Papier Anfang Juni wieder deutlich zu und schloss am 30. Juni mit 12,00 €. Die Aufwärtsbewegung setzte sich im Juli fort. Am 17. Juli erreichte die Daldrup-Aktie einen neuen Jahreshöchstwert von 14,18 €. Im August und September bewegte sich die Aktie zwischen 13,00 und 14,00 €.
Der DAX stieg von Januar bis Juni um 2,3 % und der Industriegruppenindex DAXsubsector All Renewable Energies, dem auch Daldrup zuzuordnen ist, stieg um 3,6 %. Die Umsätze in der Daldrup-Aktie auf XETRA lagen durchschnittlich täglich bei rund 10.500 Stück (2012: 21.500). Einer der Gründe für den Rückgang der Tagesliquidität können langfristig orientierte private und institutionelle Investoren sein, die sukzessive größere Positionen in der Daldrup-Aktie aufgebaut haben.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 11. Juli 2013 beschlossen die Aktionäre mit großer Mehrheit die zur Abstimmung stehenden Tagesordnungspunkte. U. a. wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 10. Juli 2018 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 2.722.500 € durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Sach- und/oder Bareinlagen zu erhöhen (genehmigtes Kapital 2013/I). Auch wurde der Vorstand ermächtigt, Schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 50.000.000 € zu begeben und das Grundkapital der Gesellschaft wurde um bis zu 2.722.500 € bedingt erhöht (bedingtes Kapital 2013/I). Die Präsenz auf der Hauptversammlung betrug 70,6 % des Grundkapitals der Gesellschaft.
Auch im ersten Halbjahr 2013 hat der Vorstand für die Aktie mit zahlreichen Interessenten und Investoren gesprochen. Auf Roadshows und auf Investoren-Konferenzen hat der Vorstand das Daldrup-Geschäftsmodell und den Investment Case erläutert. Die Informationen auf der Daldrup-Homepage sind um die Funktionalitäten und Informationsangebote im Bereich Investor Relations erweitert worden. Daldrup hat ihre Kapitalmarktpressearbeit intensiviert und ist in den letzten Monaten in vielen Publikationen erstmals vorgestellt worden.
Research zu Daldrup wird von den Investment-Häusern Warburg, der WGZ Bank, equinet und smc Research erstellt.
ISIN: DE007830572 WKN: 783057 Börsensegment: Entry Standard des Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse Börsenkürzel: 4DS Ende des Geschäftsjahres: 31. Dezember
| Anzahl Aktien: | 5.445.000 | (100,0 %) |
|---|---|---|
| Familie Daldrup: | 3.600.000 | (66,1%) |
| Free Float: | 1.845.000 | (33,9 %) |
FÜR DAS GEScHÄFtSHALBJAHR VoM 01. JANUAR BIS 30. JUNI 2013
Die Daldrup & Söhne AG mit einer jahrzehntelangen Unternehmenshistorie ist in Deutschland und in Mitteleuropa der führende Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen. Die Unternehmenstätigkeit gliedert sich in die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung sowie Environment, Development & Services (EDS). Durch strategische Beteiligungen und Kooperationen besetzt die
Daldrup-Gruppe inzwischen alle Positionen der Wertschöpfungskette geothermischer Projekte vom Besitz der Erlaubnisse zur Aufsuchung von Erdwärme in einem bestimmten Gebiet, von der Feldesentwicklung bis zur Bohrreife, von der Ausführung der Bohrungen und der Kraftwerkserrichtung bis hin zum Energiecontracting.
Der Daldrup-Konzern ist mit seinem Leistungsspektrum in der Lage, geothermische Kraftwerksprojekte schlüsselfertig und zum Festpreis "aus einer Hand" anzubieten.
Alle Konzernunternehmen sind an Geschäftsordnungen und/oder an Kataloge zustimmungspfl ichtiger Geschäfte gebunden und unterliegen der strategischen Ausrichtung des Daldrup-Konzerns. In diesem Rahmen handeln sie mit dem Ziel, die Position des Daldrup-Konzerns als führender Bohrtechnikspezialist, Projektentwickler und Anbieter schlüsselfertiger Kraftwerksprojekte in der Geothermie in Mitteleuropa auszubauen. Die Wertschöpfung vollzieht sich über die Entwicklung von Geothermieprojekten in den fünf eigenen Erlaubnisfeldern (vier im bayerischen Molassebecken und eins im Oberrheingraben), auf denen im Einzelfall, insbesondere im Feld Taufkirchen, mehr als ein Projekt realisierbar ist, oder als entsprechender Dienstleister für Fremdauftraggeber.
Hier ist organisatorisch die Exorka GmbH mit der Generalübernehmer-, Projektentwicklungs- und Ingenieurkompetenz aktiv tätig. Zudem besitzt die Konzerngesellschaft Exorka ehf, Island, die weltweite Lizenz zum Einsatz der Kalina-Kraftwerkstechnologie mit einer Exklusivität für den Markt in Deutschland. Mit mehr als 30 erfolgreich ausgeführten geothermischen Tiefenbohrungen bis in 5.000 Meter Tiefe (TVD = true vertical depth) und durch die Beherrschung unterschiedlicher geologischer Formationen hat die Bohrtechnikkompetenz der Daldrup & Söhne AG mit dem umfangreichen Bohranlagenpark eine Schlüsselfunktion im Konzern. In der Obergesellschaft werden zentrale Funktionen für die Konzernunternehmen wahrgenommen.
In der ersten Hälfte des Jahres 2013 (zum 31. Dezember 2012: 141) wurden 143 Mitarbeiter/-innen bei der Daldrup-Gruppe beschäftigt. Hinzu kommen bis zu etwa 30 weitere Mitarbeiter, die der Daldrup & Söhne AG durch andere Unternehmen flexibel zur Verfügung gestellt werden.
| MITARBEITER nach Funktionen |
30.06.2013 | 31.12.2012 |
|---|---|---|
| Bohrbetrieb | 91 | 89 |
| Verwaltung (ohne Vorstände) | 15 | 15 |
| geringfügig Beschäftigte | 6 | 6 |
| Daldrup & Söhne AG | 112 | 110 |
| Exorka GmbH | 5 | 5 |
| Przedsiebiorstwo Projektow Gor niczych i Wiercen Geologicznych "DMM" Sp.Z o.o. |
26 | 26 |
| Konzern − gesamt | 143 | 141 |
Die Wettbewerbsposition der Daldrup & Söhne AG ist uneingeschränkt gefestigt durch die langjährige Marktpräsenz, die Kompetenz, die Finanzkraft und die vorhandenen Referenzen mit Bohrtiefen von bis zu 5.000 Metern.
Hohe technische, finanzielle und behördliche/administrative Markteintrittsbarrieren sowie die begrenzte Verfügbarkeit von entsprechenden Bohrkapazitäten unterstreichen die gute Position der Daldrup & Söhne AG. Zusätzlich verfügt die Daldrup & Söhne AG über einen komfortablen Auftragsbestand, der eine Auslastung und Planungssicherheit bis in das Jahr 2014 sichert.
Die Ziele und die Strategie der Daldrup & Söhne AG sind unverändert formuliert in der Absicht, nachhaltig zu wachsen und die führende Marktstellung in Deutschland und Europa als erfahrener Bohrtechnikspezialist auszubauen. Das ist strategisch eng verbunden mit der Beteiligung an geothermischen Kraftwerksprojekten zur Generierung von Zusatzrenditen aus der Einspeisung und dem Verkauf von Strom und Wärme über das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2012 (EEG 2012). Das mittelfristige Ziel ist die Weiterentwicklung des Daldrup-Konzerns zu einem mittelständischen, unabhängigen Energieversorger. Hierfür wurde bereits in den Jahren 2009 und 2010 die entscheidende Weichenstellung mit der Mehrheitsbeteiligung an der Geysir Europe GmbH, Grünwald, vorgenommen. Im Projekt Taufkirchen wurde im Jahre 2012 die Thermalwasserbrunnenanlage mit einer Leistung von ca. 38 MW thermisch erfolgreich erstellt. Einen weiteren wichtigen Schritt hat Daldrup dazu im August 2013 gemacht. Das Unternehmen erwarb 40 % an dem Geothermie-Kraftwerk Landau in der Pfalz. Weitere Informationen dazu im Nachtragsbericht.
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Die Beteiligungen und Kooperationen der Daldrup & Söhne AG dienen unmittelbar und aktiv der Erreichung der Unternehmensziele vom Ausbau der Marktstellung als Bohrtechnikspezialist über die Entwicklung und Umsetzung eigener Tiefengeothermieprojekte bis zur Strom- und/ oder Wärmevermarktung. Von dem prognostizierten Markt-/Branchenwachstum wird die Daldrup & Söhne AG insofern überproportional profi tieren.
Die Daldrup-Gruppe sieht sich unverändert als technologischer Vorreiter in der Tiefengeothermie und will sich perspektivisch auch den technischen Herausforderungen der petrothermalen Geothermie / der EGS (Enhanced Geothermal Systems) stellen. Daldrup ist an zwei Pilotprojekten beteiligt, um auch im Bereich der petrothermalen Geothermie weitere technologische Kompetenz zu sammeln und ihr bergmännisches Know-how zu verdeutlichen.
Weitere Informationen zur Konzernstruktur, der Geschäftstätigkeit, den Beteiligungen und strategischen Kooperationen sind im Jahresabschluss 2012 im Geschäftsbericht auf den Seiten 14 bis 23 dargestellt. Zum 30. Juni 2013 hat es keine wesentlichen Änderungen gegeben.
Nach Einschätzung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) setzte sich im Euroraum die Rezession fort, wenngleich in deutlich geringerer Schärfe. Tendenziell hat sich die konjunkturelle Entwicklung zum Ende des Halbjahres verbessert, wenn auch nach wie vor auf niedrigem Niveau. Die Konjunktur in Deutschland hat sich laut IfW nach einer Schwächephase im Verlauf des ersten Halbjahres stabilisiert. Ein kräftiger Aufschwung ist das allerdings noch nicht. Die Auftragslage in der Industrie hat sich bislang nicht nachhaltig gebessert. Nach wie vor herrscht große Unsicherheit über den Fortgang der Krise im Euroraum und darüber, ob die Problemländer hinreichend schnelle Fortschritte bei ihren Reformen erzielen. Dies belastet die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Trotz dieses von Unsicherheit geprägten konjunkturellen Umfelds erzielte der Daldrup-Konzern im ersten Halbjahr 2013 eine gegenüber dem Vorjahr verbesserte Gesamtleistung in Höhe von 34,2 Mio. € (H1 2012: 20,6 Mio. €).
Der Leistungsverlauf im oberen Bereich der vorhandenen Bohr- und Personalkapazitäten ist erwartungsgemäß und zufriedenstellend. Darüber hinaus waren und sind die leistungsbegrenzenden Faktoren im Bohr- und Projektgeschäft des ersten Halbjahres 2013 langwierige Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahren für Bohrprojekte und die deutliche Zurückhaltung der Banken bei Projektfi nanzierungen. Die Bundesregierung hat eine Energiewende ausgerufen und will den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromversorgung schrittweise auf 50 % (2030) steigern. Die zunehmende Unsicherheit im Vorfeld der Bundestagswahl Ende September 2013 zu möglichen Änderungen in der Energiepolitik und der Ausgestaltung einer EEG-Reform trug zu Verzögerungen von Entscheidungsprozessen im Investitionsbereich bei.
| G. u. V. | 30.06.13 TEUR |
30.06.12 TEUR |
|---|---|---|
| Umsatz | 24.121 | 3.892 |
| Gesamtleistung | 34.209 | 20.606 |
| Sonstige betriebliche Erträge und Steuererstattungen | 762 | 5.009 |
| Materialaufwand | 22.056 | 14.268 |
| Personalaufwand | 4.245 | 3.572 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 1.879 | 1.881 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 5.911 | 5.095 |
| EBIT DA |
2.956 | 2.693 |
| EBIT | 1.076 | 812 |
Der branchentypische und projektabhängige Wertschöpfungs- und Leistungsprozess der Daldrup-Gruppe erfordert regelmäßig die Bewertung der Vorräte, insbesondere die Bewertung der teilfertigen Leistungen. Gemäß den Rechnungslegungsgrundsätzen und dem Vorsichtsprinzip folgend werden für das kalkulierte Wagnis, den Gewinn und die Vertriebskosten Abschläge vom erreichten Leistungswert vorgenommen. Die kalkulierten Margen und der Projekterfolg werden damit erst nach Fertigstellung, Abnahme und Schlussrechnung eines Projektes realisiert. Die Projekt- und Betriebskosten werden demgegenüber direkt zum Zeitpunkt ihres Entstehens erfasst. Die Gewinn- und Verlustrechnungen des Daldrup-Konzerns sind insofern vom Projektgeschäft geprägt.
Im ersten Halbjahr (H1) 2013 erwirtschaftete der Daldrup-Konzern eine Gesamtleistung von 34,2 Mio. € (H1 2012: 20,6 Mio. €). Darin enthalten sind Erhöhungen des Bestands an unfertigen Leistungen von 10,1 Mio. € (H1 2012: 4,8 Mio. €) aus in Arbeit befindlichen, noch nicht schlussgerechneten Bohraufträgen. Anders als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum fielen im aktuellen Berichtszeitraum keine aktivierten Eigenleistungen an. Im Vorjahr waren das im Wesentlichen Projektvorlaufkosten aus dem Tiefengeothermieprojekt Taufkirchen. Da der Anteil des Daldrup-Konzerns an der Projektgesellschaft unter 50 % gesunken ist, wird nun "at equity" bilanziert.
Die Konzernumsatzerlöse des ersten Halbjahres beliefen sich auf 24,1 Mio. € (H1 2012: 3,9 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Erträge fielen mit 0,8 Mio. € deutlich geringer aus als in H1 2012, als eine Versicherungsentschädigung über 4,5 Mio. € für verlorenes und irreparables Bohrgestänge sowie Mehrarbeiten bei den Tiefbohrungen in Taufkirchen verbucht wurde. In den 0,8 Mio. € sind im Wesentlichen Erträge enthalten aus Währungsumrechnungen und Arbeitsgemeinschaften. Der Kostenverlauf lag im Berichtszeitraum im Rahmen der Erwartungen. Bezogen auf die Gesamtleistung errechnet sich eine Materialaufwandsquote von 64,5 % (H1 2012: 69,2 %). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von 14,1 Mio. € sind gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (7,5 Mio. €) deutlich gestiegen. Im Wesentlichen sind das Fremdleistungen und Leistungen für Instandsetzungen sowie Bauleistungen, die die MD Drilling, das anteilige Tochterunternehmen aus dem Joint Venture mit der tschechischen MND Group, im Bohrauftrag in Geretsried für die Enex Power Germany GmbH Daldrup in Rechnung gestellt hat.
Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund des erweiterten Geschäftsbetriebs gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 18,8 % auf 4,2 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen – im Wesentlichen Mietaufwendungen für Spezialequipment, Entsorgungskosten für Abraum-/ Abfallbeseitigung, Betriebsstoffverbräuche auf den Baustellen, Rechtsund Beratungskosten, Versicherungen sowie Raumkosten – stiegen im Rahmen der erweiterten Geschäftstätigkeit auf 5,9 Mio. € (H1 2012: 5,1 Mio. €). Die Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen in Höhe von 0,6 Mio. € betreffen die Aktivitäten der Geysir Europe GmbH, im Wesentlichen das Geothermieprojekt Taufkirchen, und der polnischen DMM Sp. Z o.o., im Wesentlichen für Explorationsprojekte für Kohle.
Vor planmäßigen Abschreibungen in Höhe von 1,9 Mio. € (H1 2012: 1,9 Mio. €), Zinsen und Steuern (EBITDA) beträgt das Halbjahresergebnis 2013 des Daldrup-Konzerns 3,0 Mio. €, gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum ein Plus von knapp 10 %.
Im Konzern erzielte Daldrup ein operatives Ergebnis (EBIT, Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 1,1 Mio. €, eine Steigerung um ein Drittel gegenüber dem ersten Halbjahr 2012. Vor Steuern (EBT) erwirtschaftete Daldrup ein Ergebnis von 0,3 Mio. € (H1 2012: 0,5 Mio. €). Das Konzernhalbjahresergebnis 2013 (EAT, Ergebnis nach Steuern) in Höhe von - 0,1 Mio. € (H1 2012: 0,06 Mio. €) setzt sich zusammen aus dem Halbjahresergebnis der Daldrup & Söhne AG in Höhe von 0,7 Mio. € und dem Halbjahresergebnis der Tochtergesellschaften von - 0,8 Mio. €. Die Daldrup & Söhne AG ist verantwortlich für das Geschäft mit Bohrund Umweltdienstleistungen. Dazu gehören die Geschäftsbereiche Geothermie, Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung sowie Environment, Development & Services (EDS).
Die Bilanzsumme im Konzern blieb zum Bilanzstichtag 30. Juni 2013 gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2012 mit 100,6 Mio. € nahezu unverändert. Auf der Aktivseite der Bilanz beinhaltet das Anlagevermögen in Höhe von 63,0 Mio. € (31. Dezember 2012: 68,2 Mio. €) immaterielle Vermögensgegenstände von 3,7 Mio. € (3,9 Mio. €), die den Wert der sieben Erlaubnisse zur Aufsuchung von Erdwärme (Claims) in einem bestimmten Gebiet im jeweiligen Entwicklungsstadium (inklusive der Seismiken) und die Kalina-Lizenz ausmachen. Zudem wird der Wert der Kalina-Lizenz ausgewiesen. Bei den Sachanlagen sind die Grundstücke und Bauten auf Grundstücken in Höhe von 1,4 Mio. € (Vorjahr 1,4 Mio. €) ausgewiesen, die dem Geschäftszweck dienen und im direkten Zusammenhang mit Bohr- und Kraftwerksprojekte stehen. Bei den Maschinen, technischen sowie anderen Anlagen im Wert von 23,6 Mio. € (Vorjahr 24,9 Mio. €) handelt es sich insbesondere um den Bestand an Bohranlagen, den Fuhrpark sowie die erforderliche Betriebs- und Geschäftsausstattung, die planmäßig abgeschrieben werden. Darüber hinaus sind geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau in Höhe von 15,1 Mio. € (Vorjahr 15,1 Mio. €) getätigt worden, die ein Geothermieprojekt in Mauerstetten sowie eine Turbine betreffen.
Die Finanzanlagen von 19,3 Mio. € (Vorjahr 23,0 Mio. €) beinhalten Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von 19,1 Mio. €. Dazu gehören im Wesentlichen die MD Drilling GmbH und die 44,53-prozentige Beteiligung an der GeoEnergy Taufkirchen GmbH & Co. KG, die gemäß der Equity-Methode bilanziert werden. Die langfristigen Geldanlagen in Wertpapieren (zum 31. Dezember 2012: 2,0 Mio. €) sind bis auf einen Restbetrag aufgelöst und in kurzfristigere Anlagen überführt. Im Umlaufvermögen entspricht der Wert der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von 3,3 Mio. € (Vorjahr 3,3 Mio. €) dem erforderlichen Vorrats- und Warenbestand eines operativen Bohrbetriebes. Angesichts der Lieferfähigkeit und -bereitschaft der Zulieferer ist eine größere Vorratshaltung entbehrlich. Die nach kaufmännischer Vorsicht bewerteten unfertigen Leistungen machen am Bilanzstichtag einen Wert von 28,6 Mio. € (Vorjahr 18,3 Mio. €) aus, der im Wesentlichen aus den Geothermiebohrungen in Geretsried, Heemskerk (NL) und Pfullendorf sowie nicht schlussabgerechneten Baustellen resultiert. Dabei wurden erhaltene Anzahlungen von 26,8 Mio. € (Vorjahr 17,2 Mio. €) offen von den in Arbeit befi ndlichen Aufträgen abgesetzt.
Der Forderungsbestand hat sich stichtagsbedingt leicht auf 16,3 Mio. € (Vorjahr 16,5 Mio. €) erhöht. Die Forderungen gegen die insgesamt solvente Kundenschaft sind intakt. Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 7,2 Mio. € (Vorjahr 6,1 Mio. €) enthalten Schadensersatzforderungen gegenüber Auftraggebern/Lieferanten, Darlehen, Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen, Steuerforderungen und nicht abgerechnete Mehrleistungen aus Bohrverträgen.
Der Bestand an sonstigen Wertpapieren erhöhte sich auf 3,4 Mio €. Die liquiden Mittel (Kasse/Bank) betragen zum Stichtag 3,9 Mio. € (Vorjahr 5,9 Mio. €). Die Zahlungsfähigkeit der Daldrup-Konzerngesellschaften war zu jedem Zeitpunkt des Geschäftsjahres gegeben und im Bedarfsfall würden ausreichende Kreditlinien bei Banken zur Verfügung stehen.
Das Eigenkapital zum 30. Juni 2013 des Daldrup-Konzerns beträgt 65,8 Mio. € (Vorjahr 66,2 Mio. €) und die Eigenkapitalquote blieb zum Stichtag nahezu unverändert bei 65,4 % (Vorjahr 65,2 %). Bei der Bildung der Rückstellungen für Pensionen (0,5 Mio. €), Steuerrückstellungen (0,1 Mio. €) und sonstigen Rückstellungen (3,1 Mio. €) sind die dem Grunde nach feststehenden Verpflichtungen und die Eventualrisiken z. B. für Gewährleistungen nach dem kaufmännischen Vorsichtsprinzip berücksichtigt worden.
Verbindlichkeiten resultieren in ihrer Höhe nahezu unverändert insbesondere aus dem Lieferungs- und Leistungsprozess (10,9 Mio. €). Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 7,7 Mio. € sind Darlehen der Hausbanken mit einer Ursprungslaufzeit von acht Jahren. Sie sind banküblich durch die Sicherungsübereignung einer Bohranlage besichert. Die Tilgung setzte Mitte 2013 erstmalig ein. Für die branchenüblich zu stellenden Bürgschaften, Avale und Akkreditive sowie als pozentielle Liquiditätsreserve bestehen ausreichende Linien bei Banken. Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 12,4 Mio. € resultieren aus den laufenden Lohn- und Steuerverbindlichkeiten sowie den Sozialabgaben und bestehen zusätzlich gegenüber anderen Gesellschaftern der Geysir Europe GmbH in Höhe von 11,5 Mio. €.
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| KApitAlfluSSreChnunG | 01.01.2013 - 30.06.2013 teur |
01.01.2012- 30.06.2012 teur |
|---|---|---|
| Jahresergebnis | - 94 | 60 |
| Abschreibungen | 2.444 | 1.881 |
| Sonstige Veränderungen der Finanzmittel aus laufender Geschäftstätigkeit (Saldo) | - 2.406 | 8.710 |
| Cash Flow aus Asset Management | - 56 | 10.651 |
| Mittelabfl uss aus Investitionen | 1.119 | 10.889 |
| Mittelzufl uss aus Finanzierungstätigkeiten | - 381 | 3.674 |
| Veränderung der liquiden Mittel | - 1.556 | 3.436 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds | - 386 | - 42 |
| Liquide Mittel 01.01. | 5.863 | 3.333 |
| liquide Mittel 30.06. | 3.920 | 6.726 |
Die weiter bestehenden konjunkturellen Unsicherheiten, das Bestreben der öffentlichen und privaten Sektoren in den Industrieländern, ihre hohen Schuldenstandsquoten zurückzuführen sowie die Diskussion über die Reform des EEG im Zuge der neuen Regierungsbildung nach der Bundestagswahl in Deutschland berühren die wirtschaftliche und fi nanzielle Entwicklung der Daldrup & Söhne AG kaum. Die Bohranlagen sind gut ausgelastet und der Stellenwert der Geothermie im Energiemix gewinnt an Bedeutung. Zusammenfassend lässt sich feststellen,
dass der Geschäftsverlauf, die Lage und das Ergebnis der Daldrup & Söhne AG durch das gesamtwirtschaftliche Umfeld und die konjunkturelle Entwicklung auf den Zielmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz und den Niederlanden positiv beeinfl usst wurden. Die wirtschaftliche Entwicklung wird durch den Vorstand unter Beachtung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als zufriedenstellend eingeschätzt.
Die Daldrup & Söhne AG hat sich zur Einhaltung der höchsten Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltschutzstandards verpflichtet. Es wird größter Wert darauf gelegt, dass alle Mitarbeiter und Unternehmen, die für die Daldrup & Söhne AG tätig sind, die Standards, Gesetze und Regularien der Sicherheit, des Gesundheitsschutzes und des Umweltschutzes kennen und einhalten. Das vom Vorstand der Daldrup & Söhne AG installierte Management-, Informations- und Sicherheitssystem gewährleistet eine effektive Umsetzung dieser Ziele. Die dezidierten nichtfinanziellen Leistungsindikatoren sind im Jahresabschluss 2012 im Geschäftsbericht auf Seite 33 dargestellt.
Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens für das Tiefengeothermie-Kraftwerk in Taufkirchen, in dem es zu deutlichen Verzögerungen gekommen ist, ist die Erteilung der Baugenehmigung durch die Regierung von Oberbayern in Abstimmung mit dem Landratsamt München am 5. August 2013 erfolgt. Damit wurde die Privilegierung des Neubaus der Geothermie-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Taufkirchen bestätigt. Das Kraftwerk ist als Anlage der öffentlichen Versorgung mit Elektrizität und Wärme im Außenbereich bevorrechtigt bauplanungsrechtlich zulässig, weil die für die lnanspruchnahme des Privilegierungstatbestands erforderliche spezifische Ortsgebundenheit der Anlage an dem beantragten Standort gegeben ist. Innerhalb der Einspruchsfrist ging beim Verwaltungsgericht München eine Klage gegen den Freistaat Bayern gegen die Erteilung der Baugenehmigung ein. Eine einstweilige Verfügung gegen die Baugenehmigung hat das Gericht nicht erlassen. Daldrup hält an der Planung für den Bau des Geothermiekraftwerks Taufkirchen fest und wird noch 2013 mit den obertägigen Bauarbeiten für das Kraftwerk beginnen. Bereits im Herbst 2013 wird im Rahmen eines Probebetriebs geothermische Energie in Form von Fernwärme in die Fernwärmenetze eingespeist.
Die Daldrup & Söhne AG hat am 6. August 2013 über ihre Tochter Geysir Europe GmbH 40 % der Anteile an der Kraftwerksgesellschaft geox GmbH (Landau in der Pfalz) von der EnergieSüdwest AG erworben. Die Vertragsparteien haben darüber hinaus eine Kaufoption für die Geysir für weitere 10 % vereinbart, sodass der Daldrup-Anteil an der Kraftwerksgesellschaft bei Ausübung der Option insgesamt 50 % betragen würde. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Pfalzwerke AG sind als weiterer Partner mit 50 % an der Kraftwerksbetreibergesellschaft geox GmbH beteiligt. Mit der Niederbringung einer dritten Bohrung soll die Wirtschaftlichkeit des Kraftwerks nachhaltig verbessert werden, sodass eine dauerhafte elektrische Leistung von ca. 3 MW und eine thermische Leistung von bis zu 7 MW erreicht werden kann. Die Arbeiten für die Reinjektionsbohrung sollen baldmöglichst beginnen. Der Daldrup-Konzern beschleunigt mit dem Erwerb der Gesellschafteranteile an dem Geothermiekraftwerk Landau in der Pfalz seine strategische Weiterentwicklung vom reinen Bohrdienstleistungsunternehmen zum unabhängigen, mittelständischen Versorgungsunternehmen für Strom und Wärme aus Geothermie.
Die MD Drilling, die anteilige Daldrup-Tochtergesellschaft im Joint Venture mit der tschechischen MND Group, hat in den letzten Monaten im Auftrag der Enex Power Germany in Geretsried-Gelting die tiefste Geothermie-Bohrung Europas bis in über 6.000 Meter Tiefe ausgeführt. Die Fündigkeit war schlechter als erwartet: Zwar lag die Temperatur des Wassers mit 165 Grad sehr hoch, die Schüttung mit nur zehn Litern pro Sekunde anstatt der erwarteten 100 bis 120 Liter pro Sekunde war aber unzureichend. Nach Auswertung der gewonnenen Erkenntnisse prüft die Betreibergesellschaft, ob zum Beispiel eine Ablenkbohrung, ein sogenannter Side Track, in eine andere geologische Formation gemacht wird. Der MD Drilling wird als ausführender Bohrdienstleister, unabhängig von der Entscheidung einer Fortführung, kein wirtschaftlicher Schaden entstehen. Das Projekt ist versichert.
Für das Tiefengeothermie-Kraftwerksprojekt in Neuried im Oberrheingraben sind die Bohr- und Baugenehmigungen erteilt worden. Daldrup sondiert zurzeit mögliche Gesellschafter für die Projektgesellschaft des Geothermiekraftwerks. Der Bohrbeginn wird für Mitte 2014 vorgesehen.
Das 50/50-Joint-Venture mit der RWE Innogy GmbH, die D&S Geo Innogy GmbH, zur Entwicklung des Erlaubnisfelds Walldorf am Frankfurter Flughafen in enger Kooperation mit den Projektpartnern Fraport AG und Mainova AG ist aufgelöst worden. Die Anteile an der D&S Geo Innogy sind auf die D&S Geothermie übertragen worden.
Der bewusste und kontrollierte Umgang mit Chancen und Risiken ist ein zentrales Element der Unternehmensführung der Daldrup & Söhne AG. Die Risiken und Chancen sind im Jahresabschluss 2012 im Geschäftsbericht auf den Seiten 34 bis 37 dargestellt. Die Risikenund Chancensituation des Daldrup-Konzerns hat sich gegenüber den seinerzeitigen Beurteilungen nicht wesentlich geändert.
Der Daldrup-Konzern entwickelt sich sukzessive weiter zu einem integrierten Geothermiekonzern und baut damit seine nationale und internationale Marktposition als Komplettanbieter geothermischer Kraftwerksprojekte aus.
Einen wichtigen Schritt auf diesem Weg hat das Unternehmen mit dem Erwerb von 40 % der Anteile am Geothermiekraftwerk Landau in der Pfalz gemacht. Hier beginnen in Kürze die Analysen und konkreten Optimierungen in der Anlagentechnik, um eine bessere Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Zusätzlich wird die Genehmigung einer dritten Bohrung zur Reinjektion vorbereitet. Sie soll baldmöglichst in Angriff genommen werden. Auch diese Maßnahme kann wesentlich zur Verbesserung der Ertragslage und der Sicherheit des Kraftwerks beitragen.
Im Geothermieprojekt Taufkirchen wird in Kürze mit dem obertägigen Bau des Heizkraftwerks begonnen werden können. Die Abnahme des Kraftwerks wird voraussichtlich bis Ende 2014 realisiert sein und einen bedeutenden Meilenstein in der Unternehmensgeschichte markieren.
Das IfW geht davon aus, dass sich die konjunkturelle Erholung im Euroraum im weiteren Verlauf des Jahres fortsetzt. Gleichwohl dürfte das Tempo der konjunkturellen Belebung moderat bleiben, weil die strukturellen Anpassungsprozesse in den Krisenländern die Konjunktur noch einige Zeit belasten werden. Erst für das Jahr 2014 erwarten die Experten, dass die Inlandsnachfrage in den Euroländern im Zuge der dann günstigeren Investitionsbedingungen und eines geringeren, negativen Fiskalimpulses verstärkt zur Expansion des Bruttoinlandsprodukts beitragen wird.
Der IfW sieht für die konjunkturelle Dynamik in Deutschland für 2013 und 2014 eine spürbare Belebung mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,5 % 2013 und eine Zunahme von 1,8 % für das nächste Jahr. Allerdings bleiben erhebliche Risiken aus den Unwägbarkeiten der weiteren Entwicklung der Krise im Euroraum bestehen. Im Inland könnten wirtschaftspolitische Weichenstellungen einer neuen Bundesregierung die Investitions- und Leistungsbedingungen verschlechtern und die Wachstums- sowie Expansionskräfte schwächen. Der regulatorische Rahmen hat sich für die für den Daldrup-Konzern relevanten Märkte in Deutschland nicht geändert. Die Rahmenbedingungen der Geothermiebranche sind mit der Novelle des EEG 2012 und einer moderaten Erhöhung der Grundvergütung für die Einspeisung von Strom aus Geothermie auf 25 ct/kW verbessert worden. Eine Anpassung des EEG wird von einer neuen Bundesregierung im Sinne einer marktorientierten Steuerung und einer Verstetigung der Energieleistung der Erneuerbaren Energien erwartet. Für das Gelingen der Energiewende ist Erdwärme eine wichtige Quelle, denn Geothermie ist dezentral und erfordert keinen teuren Netzausbau, ist eine unerschöpfliche und kostenlose Ressource, ist uneingeschränkt grundlastfähig (d. h. unabhängig von Tagesgang, Jahresgang und Witterung), liefert einen großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz sowie eine hervorragende CO2 - Bilanz. Die Kostensenkungspotenziale lassen sich durch die anstehenden zahlreichen Projekte nutzen, sodass sich die Kosten der geothermischen Strom- und Wärmeerzeugung dem Marktniveau zügig annähern. Damit erbringt Geothermie eine wichtige Systemdienstleistung und kann in absehbarer Zeit wirtschaftlich ohne Subventionen betrieben werden. Vor diesem Hintergrund geht die Daldrup & Söhne AG davon aus, dass die weitere Entwicklung der Tiefengeothermie im Rahmen einer grundlegenden Neuausrichtung des EEG gebührend Berücksichtigung finden wird.
Daldrup wird nach der Bundestagswahl verstärkt die politischen Entscheidungsträger über die Vorteile der Geothermie informieren. Durch die eigene Kompetenz und Expertise kann Daldrup demonstrieren, dass dem hohen Sicherheitsbedürfnis der Genehmigungsbehörden und vor allem der Bevölkerung entsprochen werden kann und wird. Geothermie ist in Deutschland längst eine sichere Form der Energieversorgung. Die Technik ist beherrschbar und planbar. In Deutschland sind 21 Geothermieprojekte in Betrieb und weitere 92 Projekte in der Planung. Hinzu kommen zahlreiche Projekte in den Niederlanden sowie den geologisch und wirtschaftlich interessanten Standorten in Österreich, der Schweiz und Italien.
Weitere Details zu Marktumfeld und -prognosen sind im Geschäftsbericht 2012 auf den Seiten 38 bis 40 erläutert.
Das Bohr- und Projektgeschäft ist unverändert mit natürlichen Unwägbarkeiten behaftet, da sich aufgrund von Planungen, Genehmigungs- und Ausschreibungsverfahren, der Geologie, besonderen Infrastrukturbedingungen und Erfordernissen der Projektfinanzierung Verschiebungen und Schwankungen ergeben können. Durch derartige Änderungen sind Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage der Daldrup & Söhne AG auch weiterhin nicht auszuschließen.
Mit der Ausweitung des Wertschöpfungsprozesses im Bohr- und Projektgeschäft der Daldrup & Söhne AG, durch das stabil hohe Niveau der Vergütungen für Bohrdienstleistungen und die hohe Anzahl umsetzbarer Geothermieprojekte ist ein weiteres Geschäfts- und Unternehmenswachstum zu erwarten. Im kommenden Geschäftsjahr 2014 sollen im Daldrup-Konzern erstmals Erlöse aus Stromeinspeisung und Wärmelieferung des Geothermiekraftwerks Landau in der Pfalz erzielt werden.
Ab 2014 sollen dann auch Erlöse aus Stromeinspeisung und Wärmelieferung des Geothermiekraftwerks Taufkirchen dazukommen. Mit der perspektivischen Möglichkeit zur geothermischen Mehrfachnutzung eines Erlaubnisfeldes im Großraum München verbessert sich das Wertschöpfungs-, Wachstums- und Ertragspotenzial für den Daldrup-Konzern als Claim-Besitzer deutlich.
Bei derzeit guter Auftragslage und ausgelasteten Bohranlagenkapazitäten, die eine Reichweite bis weit in das Jahr 2014 haben, hält der Vorstand der Daldrup & Söhne AG an seiner mit Vorlage des Konzernjahresabschlusses 2012 gegebenen Prognose fest.
Im Verlauf des Geschäftsjahres 2013 sind die drei High-Tech-Tiefbohranlagen in den Niederlanden und Pfullendorf (Baden-Württemberg) mit Tiefengeothermiebohrungen bis zu 4.500 Metern tätig. Anschlussgeothermieprojekte in Holland und Neuried (Baden-Württemberg) stehen im Jahresverlauf 2013 bohrreif an. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, weitere Auftragseingänge sind zu erwarten und die derzeitigen Kapazitäten sind bereits bis in das Jahr 2014 ausgelastet. Insofern sind die technischen und personellen Bohrkapazitäten an die steigende Nachfrage bei Bedarf anzupassen.
Die Umsetzung des Geothermieprojektes Taufkirchen, an der die Daldrup-Gruppe mehrheitlich beteiligt ist, wird im Herbst 2013 mit der Errichtung des geothermischen Heizkraftwerkes (GTK) in seine letzte Realisierungsphase treten. Die Abnahme des GTK ist im Herbst 2014 vorgesehen. Dann ist der erste wesentliche Meilenstein der Transformation der Geschäftsaktivitäten vom reinen Bohrdienstleister zum unabhängigen mittelständischen Energieversorger erreicht. Gleichmäßige Rückfl üsse aus dem Verkauf von Strom und Wärme werden die Ertragsund Liquiditätssituation in der Daldrup-Gruppe nachhaltig stabilisieren und die fi nanzielle Unabhängigkeit stärken.
Erdwärme ist ein Multitalent im Mix der erneuerbaren Energie. Ob Wärme, Kälte oder Strom – Erdwärme lässt sich vielfältig im Rahmen von Großprojekten sowie von kleineren Einzelanwendungen energetisch nutzen. Die Erdwärmequelle kann als saisonaler oder temporärer energetischer Zwischenspeicher genutzt werden und so ein vorübergehendes Missverhältnis von Energieangebot und -nachfrage ausgleichen. Da die eigentliche Energiegewinnung unterirdisch abläuft, sind die ökologische und optischen Störungen sowie das Lärmaufkommen und der Flächenverbrauch äußerst gering.
Grünwald, den 30. September 2013
Daldrup & Söhne AG
Der Vorstand
Josef Daldrup (Vorstandsvorsitzender)
Curd Bems (Finanzvorstand)
Peter Maasewerd (Vorstand)
Andreas Tönies (Vorstand)
FÜR DAS GEScHÄFtSHALBJAHR VoM 01. JANUAR BIS 30. JUNI 2013
| AKtiVA | 30.06.2013 eur |
31.12.2012 eur |
|---|---|---|
| a. Anlagevermögen | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
3.653.108,97 | 3.874.971,17 |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
1.381.760,05 | 1.414.188,83 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 18.712.460,27 | 19.663.408,87 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.858.255,04 | 5.194.764,69 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 15.079.257,46 | 15.094.717,67 |
| 40.031.732,82 | 41.367.080,06 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 18.000,00 | 18.000,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 57.900,89 | 29.990,06 |
| 3. Anteile an assoziierten Unternehmen | 19.119.279,27 | 20.779.548,80 |
| 4. Beteiligungen | 30.348,00 | 30.348,00 |
| 5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 81.591,22 | 81.591,22 |
| 6. Wertpapiere des Anlagevermögens | 15.210,00 | 2.048.810,00 |
| 19.322.329,38 | 22.988.288,08 | |
| 63.007.171,17 | 68.230.339,31 | |
| b. Umlaufvermögen | ||
| I. Vorräte | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 3.266.483,95 | 3.297.133,67 |
| 2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 28.633.514,33 | 18.334.269,24 |
| 3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | - 26.804.876,84 | - 17.184.887,23 |
| 4. Geleistete Anzahlung | 1.482.816,92 | - |
| 6.577.938,36 | 4.446.515,68 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.552.591,36 | 12.571.887,04 |
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
- | 5.547,36 |
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 3.760.187,48 | 3.951.188,41 6.105.621,66 |
| – davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 2.881.529,75 EUR (Vj.: 591.466,80 EUR) | 7.174.293,03 | |
| 23.487.071,87 | 22.634.244,47 | |
| III. Wertpapiere | ||
| Sonstige Wertpapiere | 3.387.371,25 | 71.600,00 |
| IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 3.920.475,35 | 5.862.510,94 |
| 37.372.856,83 | 33.014.871,09 | |
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | 61.812,87 | 103.858,77 |
| D. Aktive Latente Steuern | 123.291,68 | 101.543,66 |
| 100.565.132,55 | 101.450.612,83 |
| pASSiVA | 30.06.2013 eur |
31.12.2012 eur |
|---|---|---|
| a. Eigenkapital | ||
| I. Gezeichnetes Kapital | 5.445.000,00 | 5.445.000,00 |
| Eigene Anteile | - 4.017,00 | - 4.017,00 |
| 5.440.983,00 | 5.440.983,00 | |
| II. Kapitalrücklage | 30.502.500,00 | 30.502.500,00 |
| III. Gewinnrücklagen | ||
| 1. Gesetzliche Rücklage | 65.303,88 | 66.418,16 |
| 2. Andere Gewinnrücklagen | 95.449,03 | 95.086,77 |
| IV. Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung | - 34.925,45 | 125.419,26 |
| V. Bilanzgewinn | 26.197.693,90 | 26.228.963,47 |
| 56.826.021,36 | 57.018.387,66 | |
| VI. Anteile anderer Gesellschafter | 3.499.289,02 | 3.663.871,90 |
| 65.766.293,38 | 66.123.242,56 | |
| b. Rückstellungen | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 539.005,00 | 503.523,00 |
| 2. Steuerrückstellungen | 55.471,28 | 118.630,37 |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 3.057.663,37 | 2.972.325,06 |
| 3.652.139,65 | 3.594.478,43 | |
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten − davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: 1.332.807,20 EUR (Vj.: 1.048.966,21 EUR) |
7.668.836,82 | 8.049.366,21 |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen − davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: 10.869.589,23 EUR (Vj.: 11.403.726,01 EUR) |
10.869.589,23 | 11.403.726,01 |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht − davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: 1.561,54 EUR (Vj.: 1.561,54 EUR) |
1.561,54 | 1.561,54 |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten − davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: 895.138,28 EUR (Vj.: 752.273,52 EUR) − davon mit einer Restlaufzeit von über fünf Jahren: 11.530.254,58 EUR (Vj.: 11.368.076,64 EUR) − davon aus Steuern: 290.198,35 EUR (Vj.: 408.998,01 EUR) − davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 83.079,27 EUR (Vj.: 25.781,57 EUR) |
12.425.392,86 | 12.120.350,16 |
| 30.965.380,45 | 31.575.003,92 | |
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | 57.569,07 | 20.387,92 |
| e. Passive Latente Steuern | 123.750,00 | 137.500,00 |
| 100.565.132,55 | 101.450.612,83 |
| 01.01.2013 - 30.06.2013 eur |
01.01.2012 - 30.06.2012 eur |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 24.120.625,32 | 3.892.285,69 |
| 2. Erhöhung / Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen | 10.088.852,64 | 4.782.244,84 |
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | - | 11.931.708,33 |
| Gesamtleistung | 34.209.477,96 | 20.606.238,86 |
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 762.088,44 | 5.009.078,35 |
| 5. Materialaufwand | ||
| a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 7.931.495,98 | 6.780.190,81 |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | 14.124.678,15 | 7.487.940,27 |
| 22.056.174,13 | 14.268.131,08 | |
| 6. Personalaufwand | ||
| a) Löhne und Gehälter | 3.568.733,33 | 3.066.275,84 |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | 676.126,94 | 505.510,16 |
| − davon für Altersversorgung: 14.145,49 EUR (Vj.: 10.308,11 EUR) | ||
| 4.244.860,27 | 3.571.786,00 | |
| 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | 1.879.356,99 | 1.880.653,77 |
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 5.910.662,63 | 5.095.318,60 |
| − davon aus der Währungsumrechnung: 0,00 EUR (Vj.: 21.104,46 EUR) | ||
| 9. Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | 28.000,00 | 64.750,88 |
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 165.150,81 | - |
| − davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 12.864,87 EUR (Vj.: 13.367,00 EUR) | ||
| − davon aus Währungsumrechnung: 207.634,21 EUR (Vj.: 0,00 EUR) | ||
| 11. Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 609.226,12 | 18.926.98 |
| 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 407.373,88 | 368.959,84 |
| − davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: 10.950,00 EUR (Vj.: 1.356,64 EUR) | ||
| 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 57.063,19 | 476.291,82 |
| 14. Steuern von Einkommen und Ertrag | - 347.462,75 | - 429.506,13 |
| 15. Sonstige Steuern | 195.930,83 | 12.872,37 |
| 16.Konzernjahresfehlbetrag | - 94.468,73 | 59.658,06 |
| 17. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis | 63.199,16 | 527.106,03 |
| 18. Gewinnvortrag | 26.228.963,47 | 24.520.120,15 |
| 19. Bilanzgewinn | 26.197.693,90 | 25.106.884,24 |
24
| 01.01.-30.06.2013 eur |
01.01.-30.06.2012 eur |
|
|---|---|---|
| 1. Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Jahresergebnis | - 94.469 | 59.658 |
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 2.444.368 | 1.880.654 |
| Zunahme/Abnahme (-) der Rückstellungen | 57.661 | 1.492.643 |
| Gewinn (-)/Verlust aus Anlageabgängen | 4.021.432 | 19.742 |
| Zahlungsunwirksame Erträge (-) und Aufwendungen | 0 | 25.353 |
| Zunahme (-)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva |
- 6.773.928 | 3.980.148 |
| Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva |
288.542 | 3.192.681 |
| Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit | - 56.394 | 10.650.879 |
| 2. Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens | 88.330 | 688 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen und Sachanlagevermögen | - 328.202 | - 10.801.873 |
| Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | - 879.307 | - 87.734 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | - 1.119.179 | - 10.888.919 |
| 3. Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | ||
| Einzahlungen aus der Ausgabe von Anteilen | 0 | 3.673.708 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten | - 380.529 | 159 |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | - 380.529 | 3.673.867 |
| 4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode | ||
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1-3) |
- 1.556.102 | 3.435.827 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | - 385.933 | - 42.279 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 5.862.511 | 3.332.658 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.920.475 | 6.726.206 |
| 5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds | ||
| Liquide Mittel | 3.920.475 | 6.726.206 |
| MUttERUNtERNEHMEN | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital EUR |
Eigene Anteile EUR |
Kapitalrücklage EUR |
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital EUR |
Kumuliertes übriges Konzernergebnis EUR |
Kumuliertes übriges Konzernergebnis EUR |
|
| Ausgleichsposten aus der Währungs umrechnung |
Andere neutrale Transaktionen |
|||||
| Stand 01.01.2013 | 5.445.000,00 | - 4.017,00 | 30.502.500,00 | 26.390.468,40 | 125.419,26 | 0,00 |
| Gewinnausschüttung | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Änderungen in Beteiligungsverhältnissen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Konzernjahresfehlbetrag | 0,00 | 0,00 | 0,00 | - 94.468,73 | 0,00 | 0,00 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Konzernjahresfehlbetrag |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 63.199,16 | 0,00 | 0,00 |
| Übriges Konzernergebnis | 0,00 | 0,00 | 0,00 | - 752,02 | - 160.344,71 | 0,00 |
| Stand 30.06.2013 | 5.445.000,00 | - 4.017,00 | 30.502.500,00 | 26.358.446,81 | - 34.925,45 | 0,00 |
| MINDERHEItSGESELLScHAFtER | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital | Minderheiten kapital |
Kumuliertes übriges Konzernergebnis |
Kumuliertes übriges Konzernergebnis |
Eigenkapital | EIGENKAPItAL | ||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | ||
| Ausgleichsposten aus der Währungs umrechnung |
Andere neutrale Transaktionen |
||||||
| 62.459.370,66 | 3.663.871,90 | 0,00 | 0,00 | 3.663.871,90 | 66.123.242,56 | ||
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | ||
| 0,00 | - 227.012,53 | 0,00 | 0,00 | - 227.012,53 | - 227.012,53 | ||
| - 94.468,73 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | - 94.468,73 | ||
| 63.199,16 | - 63.199,16 | 0,00 | 0,00 | - 63.199,16 | 0,00 | ||
| - 161.096,73 | 125.628,81 | 0,00 | 0,00 | 125.628,81 | - 35.467,92 | ||
| 62.267.004,36 | 3.499.289,02 | 0,00 | 0,00 | 3.499.289,02 | 65.766.293,38 |
| Anschaffungsk osten |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2013 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand 30.06.2013 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
6.700.783,80 | 134.310,51 | 0,00 | 0,00 | 6.835.094,31 |
| 6.700.783,80 | 134.310,51 | 0,00 | 0,00 | 6.835.094,31 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 1.701.613,65 | 0,00 | 2.124,94 | 0,00 | 1.703.738,59 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 27.155.823,62 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 27.155.823,62 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsaus- stattung |
10.849.502,29 | 19,76 | 286.499,10 | 74.469,00 | 11.061.552,15 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 15.094.717,67 | 0,00 | 39.578,13 | 55.038,34 | 15.079.257,46 |
| 54.801.657,23 | 19,76 | 328.202,17 | 129.507,34 | 55.000.371,82 | |
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 18.000,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 18.000,00 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 29.990,06 | 0,00 | 27.910,83 | 0,00 | 57.900,89 |
| 3. Anteile an assoziierten Unternehmen | 21.762.735,03 | 0,00 | 851.396,15 | 1.946.654,47 | 20.667.476,71 |
| 4. Beteiligungen | 30.348,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 30.348,00 |
| 5. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
81.591,22 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 81.591,22 |
| 6. Wertpapiere des Anlagevermögens | 2.125.054,80 | 0,00 | 0,00 | 2.033.600,00 | 91.454,80 |
| 24.047.719,11 | 0,00 | 879.306,98 | 3.980.254,47 | 20.946.771,62 | |
| 85.550.160,14 | 134.330,27 | 1.207.509,15 | 4.109.761,81 | 82.782.237,75 |
| ABScHREIBUNGEN | ||||
|---|---|---|---|---|
| Stand 01.01.2013 EUR |
Währungs differenzen EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
Stand 30.06.2013 EUR |
| 2.825.812,66 | 10.876,12 | 345.296,56 | 0,00 | 3.181.985,34 |
| 2.825.812,66 | 10.876,12 | 345.296,56 | 0,00 | 3.181.985,34 |
| 287.424,82 | 0,00 | 34.553,72 | 0,00 | 321.978,54 |
| 7.492.414,75 | 0,00 | 950.948,60 | 0,00 | 8.443.363,35 |
| 5.654.737,60 | 1,40 | 548.558,11 | 0,00 | 6.203.297,11 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 13.434.577,17 | 1,40 | 1.534.060,43 | 0,00 | 14.968.639,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 983.186,23 | 0,00 | 565.011,21 | 0,00 | 1.548.197,44 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| 76.244,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 76.244,80 |
| 1.059.431,03 | 0,00 | 565.011,21 | 0,00 | 1.624.442,24 |
| 17.319.820,86 | 10.877,52 | 2.444.368,20 | 0,00 | 19.775.066,58 |
| BUcHWERtE | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stand 30.06.2013 EUR |
Stand 31.12.2012 EUR |
||||
| 3.653.108,97 | 3.874.971,14 | ||||
| 3.653.108,97 | 3.874.971,14 | ||||
| 1.381.760,05 | 1.414.188,83 | ||||
| 18.712.460,27 | 19.663.408,87 | ||||
| 4.858.255,04 | 5.194.764,69 | ||||
| 15.079.257,46 | 15.094.717,67 | ||||
| 40.031.732,82 | 41.367.080,06 | ||||
| 18.000,00 | 18.000,00 | ||||
| 57.900,89 | 29.990,06 | ||||
| 19.119.279,27 | 20.779.548,80 | ||||
| 30.348,00 | 30.348,00 | ||||
| 81.591,22 | 81.591,22 | ||||
| 15.210,00 | 2.048.810,00 | ||||
| 19.322.329,38 | 22.988.288,08 | ||||
| 63.007.171,17 | 68.230.339,28 |
Die Daldrup & Söhne AG als Konzern-Mutterunternehmen mit Sitz in Grünwald ist ein Anbieter von Bohr- und Umweltdienstleistungen.
Die Daldrup & Söhne AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 187005 eingetragen. Sie ist eine in Deutschland gegründete, in ihrer Haftung beschränkte Gesellschaft mit Sitz in 82031 Grünwald, Bavariafi lmplatz 7.
Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung gewählt. Für den Konzern-Anlagenspiegel gilt, dass ein Ausweis als Anlage zum Anhang erfolgt ist.
Die Gesellschaft ist gemäß § 290 Abs. 1 HGB verpfl ichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.
Die Erstellung des Konzernabschlusses wird auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs und des Aktiengesetzes aufgestellt.
In den Konzernabschluss werden neben dem Mutterunternehmen alle wesentlichen in- und ausländischen Tochtergesellschaften, die unter der rechtlichen Kontrolle der Daldrup & Söhne AG stehen, einbezogen. Die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Jahresabschluss des Mutterunternehmens.
Die Auswirkungen konzerninterner Geschäftsvorfälle werden eliminiert. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden konsolidiert.
Die sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebenden passiven Unterschiedsbeträge stammen aus Gewinnthesaurierungen bei Tochterunternehmen nach dem Erwerb der Beteiligungen, aber vor dem Stichtag der Erstkonsolidierung. Sie sind aus diesem Grund erfolgsneutral in das erwirtschaftete Kapital eingestellt worden.
Die Bilanzierung nicht konsolidierter Tochtergesellschaften erfolgt nach der Equity-Methode. Anfänglich werden diese Tochterunternehmen mit den Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des Konzerns an den Gewinnen und Verlusten dieser Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbes an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die kumulativen Veränderungen werden gegen den Beteiligungswert verrechnet.
Die Bilanzierung erfolgt nach einer konzerneinheitlichen Richtlinie, um bei allen einbezogenen Unternehmen eine einheitliche Bilanzierung zu gewährleisten.
| nAMe unD Sitz DeS unternehMenS | Kapitalanteil direkt |
Kapitalanteil indirekt |
|---|---|---|
| Daldrup Bohrtechnik AG, Baar/Schweiz | 100,00 | |
| D&S Geothermie GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Daldrup Wassertechnik GmbH, Ascheberg | 100,00 | |
| Przedsiebiorstwo Projektow Gorniczych i Wiercen Geologicznych "DMM" Sp. z o.o., Kattowitz/Polen | 51,00 | |
| D&S Geo Innogy GmbH, Essen | 50,00 | |
| MD Drilling GmbH, Grünwald | 50,00 | |
| Geysir Europe GmbH, Grünwald | 75,01 | |
| Exorka GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Exorka ehf, Husavik/Island | 100,00 | |
| Geothermie Allgäu Betriebs- und Beteiligungs GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Allgäu Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Starnberg GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Starnberg Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Erdwärme Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Erdwärme Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| GeoEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG, Grünwald | 44,53 | |
| GeoEnergie Taufkirchen Verwaltungs GmbH, Grünwald | 45,08 | |
| Taufkirchen Holding GmbH & Co. KG, Grünwald | 100,00 | |
| Taufkirchen Holding Verwaltungs GmbH, Grünwald | 100,00 | |
| Geothermie Neuried GmbH & Co. KG, Neuried | 90,00 | |
| Geothermie Neuried Verwaltungs GmbH, Neuried | 90,00 | |
| TOSCANA GEO S.r.l., Santa Croce Sull'Arno/Italien | 100,00 |
Daneben besteht noch über die Geysir Europe GmbH eine 20-%-Beteiligung an der Geothermics Italy S.r.l., Bozen/Italien, eine 20-%-Beteiligung an der Tombelle S.r.l., Lana/Italien und eine 19,96-%-Beteiligung an der Geysir Italy GmbH, Grünwald.
Daldrup Boortechniek Nederland B.V., Bleiswijk/Niederlande, wird nicht konsolidiert.
Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Tochtergesellschaften werden mit den Devisenkassamittelkursen am Bilanzstichtag und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit den Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die in die Kapitalkonsolidierung einzubeziehenden Teile des Eigenkapitals sowie der Gewinn- und Verlustvortrag werden mit den historischen Kursen umgerechnet. Sofern sich hieraus in der Bilanz Unterschiedsbeträge ergeben, werden diese ergebnisneutral innerhalb des Eigenkapitals als "Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung" erfasst.
| freMDwährunGS uMreChnunG |
Wechselkurs 1 € = |
Jahresdurch schnittskurs zum 30.06.2013 |
Stichtagskurs zum 30.06.2013 |
|---|---|---|---|
| Schweizer Franken | CHF | 1,22938 | 1,2395 |
| Isländische Krone | ISK | 163,93 | 161,29 |
| Polnischer Zloty | PLN | 4,1594 | 4,1799 |
Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Beteiligungen an Gemeinschaftsunternehmen (50-%-Joint-Venture) wurden anhand der Equity-Methode bewertet.
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, und Wertpapiere des Anlagevermögens sind zum Nominalwert bilanziert.
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.
Bei den Forderungen wurde den individuellen Risiken durch ausreichend bemessene Einzelwertberichtigungen und dem allgemeinen Kreditrisiko durch angemessene Pauschalabschläge von 1 % Rechnung getragen.
Der Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nennbetrag angesetzt. Guthaben in fremder Währung werden mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zum Nominalwert bilanziert. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.
Latente Steueransprüche und -schulden werden grundsätzlich anhand der Steuersätze bemessen, die zum Bilanzstichtag gültig sind. Zukünftige Steuersatzänderungen werden berücksichtigt, sofern am Bilanzstichtag materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind. Hierbei wird ein pauschaler Steuersatz von 30,0 % angewandt, der den einheitlichen Körperschaftsteuersatz von 15,0 %, den Solidaritätszuschlag von 5,5 % und einen mittleren Gewerbesteuersatz von 14,2 % beinhaltet.
Das gezeichnete Kapital wurde mit dem Nennbetrag angesetzt.
Der rechnerische Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile ist offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.
Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde auf der Basis versicherungsmathematischer Berechnungen anhand der PUC-Methode (Projected Unit Credit) durchgeführt.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrages gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde eine laufzeitadäquate Abzinsung unter Verwendung der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätze vorgenommen.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden im Rahmen der Zugangsbewertung mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalls bewertet. Verluste aus Kursänderungen bis zum Abschlussstichtag werden stets, Gewinne aus Kursänderungen nur bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger berücksichtigt.
Der Anlagespiegel zum 30.06.2013 ist als Anlage beigefügt.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen die 100-%-Beteiligung an der Daldrup Boortechniek Nederland BV, Bleiswijk/Niederlande (18 TEUR). Die Gesellschaft wurde nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da ihr Jahresergebnis und ihre Umsatzerlöse weniger als 1 % des Konzernergebnisses beziehungsweise des Konzernumsatzes ausmachte (§ 296 Abs. 2 HGB).
Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen die Darlehen der Daldrup Bohrtechnik AG, Baar/Schweiz an die Daldrup Boortechniek Nederland BV, Bleiswijk/Niederlande (35 TEUR) und der Daldrup und Söhne AG, Grünwald, an die Daldrup Boortechniek Nederland BV, Bleiswijk/Niederlande (23 TEUR).
Die Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von insgesamt 19.119 TEUR betreffen die folgenden Gesellschaften:
c) GeoEnergie taufkirchen Verwaltungs GmbH (7 tEUR Kom manditeinlage), München. Die Gesellschaft ist mittelbar mit 45,08 % am Kapital beteiligt und wird at equity in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaft ist eine Geschäftsführer GmbH. Der Bilanzansatz zum 30.06.2013 beträgt 7 TEUR.
Die Beteiligungen in Höhe von 30 TEUR betreffen die folgenden Gesellschaften:
In Höhe von insgesamt 81 TEUR bestehen Ausleihungen an die Geothermics Italy GmbH (63 TEUR), Grünwald, die TOMBELLE – S.R.L. (15 TEUR), Lana/Italien, und die Masten Projekt & Management SAS (3 TEUR).
Die erhaltenen Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt.
Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt retrograd vom Auftragswert unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrads am Bilanzstichtag und eines pauschalen Abschlags in Höhe von 12,5 % für den noch nicht realisierten Gewinnanteil und die nicht aktivierungsfähigen Kosten.
| Sonstige Verm ögensg egen stände zum 30.06.2013 in TEUR |
||||
|---|---|---|---|---|
| mit einer Restlaufzeit von | mit einer Restlaufzeit von | |||
| Bezeichnung | Gesamtbetrag | bis zu 1 Jahr | mehr als 1 Jahr | Gesamtbetrag Vorjahr |
| 1. Schadensersatzforderungen gg. Auftrag gebern/Lieferanten |
2.534 | 2.534 | 0 | 2.534 |
| 2. Ansprüche aus Rückdeckungsversicherung | 560 | 0 | 560 | 534 |
| 3. Steuerforderungen | 1.029 | 997 | 32 | 649 |
| 4. Darlehen | 2.764 | 478 | 2.286 | 0 |
| 5. Nicht abgerechnete Mehrleistungen aus Bohrleistungen |
0 | 0 | 0 | 2.000 |
| 6. Übrige | 287 | 284 | 3 | 389 |
| Summe sonstige Vermögens gegenstände |
7.174 | 4.293 | 2.881 | 6.106 |
Die latenten Steuern wurden mit einem Steuersatz von 30,0 % ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt anhand eines Körperschaftssteuersatzes von 15,0 %. Weiterhin wurden ein Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftssteuer sowie eine durchschnittliche Gewerbesteuerbelastung von 14,2 % zugrunde gelegt. Die Passivposten in der Steuerbilanz, aufgrund unterschiedlicher Bewertung der Rückstellung für nicht genommenen Urlaub und der Pensionsrückstellung, sind niedriger als in der Handelsbilanz und führen zu aktiven latenten Steuern (123 TEUR).
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens beinhalten kurzfristige Geldanlagen in Wertpapieren (3.387 TEUR).
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung als Bestandteil des Konzernabschlusses dargestellt.
Das Grundkapital beläuft sich auf 5.445 TEUR, es ist aufgeteilt in 5.445.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Das genehmigte Kapital zum 30.06.2013 beträgt 2.723 TEUR.
Offen abgesetzt vom gezeichneten Kapital ist der rechnerische Nennbetrag der erworbenen eigenen Anteile (4 TEUR). Im Berichtshalbjahr beläuft sich der Bestand der eigenen Anteile auf 4.017 Stück. Verkäufe fanden nicht statt.
Die Kapitalrücklage besteht aus dem im Rahmen des Börsengangs erzielten Agio für die Ausgabe von Anteilen (30.503 TEUR).
Die gesetzliche Rücklage gemäß § 150 AktG beläuft sich auf 65 TEUR.
Die anderen Gewinnrücklagen belaufen sich auf 95 TEUR.
Der Konzernbilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:
| • Gewinnvortrag 01.01. | 26.229 TEUR |
|---|---|
| • Konzernjahresüberschuss | - 94 TEUR |
| • Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis | 63 TEUR |
| • Bilanzgewinn 30.06. | 26.198 TEUR |
Die Ermittlung für die Pensionsrückstellung für den Vorstandsvorsitzenden Josef Daldrup erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Den Berechnungen wurden die Rechnungsgrundlagen der Richttafeln 2005 G für die Pensionsversicherung von Prof. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Es handelt sich hierbei um eine Generationentafel, die Übergangswahrscheinlichkeiten in der betrieblichen Altersversorgung wie Sterblichkeit, Erwerbsminderung oder Verheiratungshäufigkeit nach Alter, Geschlecht und Geburtsjahr gestaffelt wiedergibt. Als Rechnungszinsfuß wurde der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag 31.12.2012 veröffentlichte Zinssatz von 5,04 % p.a. angesetzt. Es wurde eine Rentendynamik von 2,0 % und eine Anwartschaftsdynamik von 0,0 % zugrunde gelegt. Im Einzelnen erfolgten die Berechnungen nach der PUC-Methode (Projected-Unit-Credit-Methode).
Die Steuerrückstellungen zum 30.06.2013 belaufen sich auf 55 TEUR (zum 31. Dezember 2012: 119 TEUR).
| rÜCKStellunGSSpieGel zuM 30.06.2013 in teur |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bezeichnung | 01.01.2013 | Verbrauch | Aufl ösung | Zuführung | 30.06.2013 |
| Personalrückstellungen | 758 | 750 | 7 | 751 | 752 |
| Pauschale Rückstellung für Gewährleistungen | 190 | 0 | 0 | 35 | 225 |
| Übrige Rückstellungen | 2.024 | 1.799 | 8 | 1.864 | 2.081 |
| Summe sonstige Rückstellungen | 2.972 | 2.549 | 15 | 2.650 | 3.058 |
Die pauschale Rückstellung für Gewährleistungen wurde mit 0,5 % des durchschnittlichen Umsatzes der letzten fünf Jahre gebildet. Dabei wurde eine abweichende Gewichtung der einzelnen Jahre sowie eine Abzinsung berücksichtigt.
Die übrigen Rückstellungen wurden gebildet für ausstehende Rechnungen, Prozesskosten, Jahresabschlussprüfung, Archivierungskosten etc..
| VerbinDliChKeitenSpieGel zuM 30.06.2013 in teur |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| mit einer Restlaufzeit | mit einer Restlaufzeit | mit einer Restlaufzeit | Gesamtbetrag | ||
| Art der Verbindlichkeit | Gesamtbetrag | von bis zu 1 Jahr | von 1 bis 5 Jahre | von mehr als 5 Jahren | Vorjahr |
| Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten | 7.668 | 1.334 | 5.331 | 1.003 | 8.049 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 10.870 | 10.870 | 0 | 0 | 11.404 |
| Verbindlichkeiten ggü. Minderheitsgesellschaftern | 11.530 | 0 | 0 | 11.530 | 11.409 |
| Verbindlichkeiten ggü. Beteiligungsgesellschaften | 2 | 2 | 0 | 0 | 2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 895 | 895 | 0 | 0 | 711 |
| 30.965 | 13.101 | 5.331 | 12.533 | 31.575 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen gegenüber der WGZ BANK AG (3.833 TEUR) und der Sparkasse Westmünsterland (3.833 TEUR), die banküblich durch die Sicherungsübereignung einer Bohranlage besichert sind. Des Weiteren wurde ein Festgeldkonto in Höhe von 500 TEUR verpfändet. Weiterhin bestehen aus Kontokorrentkonten Verbindlichkeiten in Höhe von 2 TEUR.
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt (502 TEUR), Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer (260 TEUR), Umsatzsteuerverbindlichkeiten (51 TEUR) und übrige Verbindlichkeiten (82 TEUR).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Minderheitsgesellschaftern sind mit einer qualifi zierten Nachrangabrede versehen und die Zinsen sind bis zum Jahr 2019 gestundet.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge (762 TEUR) setzen sich wie folgt zusammen:
| Summe | 762 teur |
|---|---|
| • Sonstige | 185 TEUR |
| • Währungsumrechnungen | 244 TEUR |
| • Erträge aus Abgang Finanzanlagen | 166 TEUR |
| • Arbeitsgemeinschaften | 167 TEUR |
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (5.910 TEUR) setzen sich wie folgt zusammen:
| • Versicherungen und Beiträge | 654 TEUR |
|---|---|
| • Rechts- und Beratungskosten | 986 TEUR |
| • Mieten für bewegliches Vermögen | 417 TEUR |
| • Werbung und Reisen | 611 TEUR |
| • Kosten Baustellen | 581 TEUR |
| • Abraum- und Abfallbeseitigung | 271 TEUR |
| • Reparaturen und Instandhaltungen | 380 TEUR |
| • Kfz-Kosten | 397 TEUR |
| • Raumkosten | 334 TEUR |
| • Kraftstoffe Baustellen | 427 TEUR |
| • Sonstige | 852 TEUR |
| Summe | 5.910 TEUR |
Die in der Berichtsperiode vorgenommenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen beinhalten nur planmäßige Abschreibungen.
Die Daldrup & Söhne AG mietet ihre Büro-, Lager- und Werkstatträume sowie eine Halle von der GVG Grundstücksverwaltungs-GmbH & Co. KG. Die Jahresmiete beträgt insgesamt 307 TEUR. Der Mietvertrag läuft auf unbestimmte Zeit und kann mit einer Frist von 3 Monaten zum Ende eines Kalendervierteljahres gekündigt werden.
Zu den bestehenden Haftungsverhältnissen der Daldrup & Söhne AG wird auf den Geschäftsbericht 2012, Seite 65 verwiesen.
Gesetzliche Angaben zu den Aufsichtsratsmitgliedern und Vorstandsmitgliedern sind im Geschäftsbericht 2012, Seiten 66 und 69 aufgeführt. Änderungen in den Gesellschaftsgremien hat es bis zum 30. Juni 2013 nicht gegeben.
Grünwald, den 30. September 2013
Daldrup & Söhne AG
Der Vorstand
Josef Daldrup (Vorstandsvorsitzender)
(Vorstand)
Curd Bems (Finanzvorstand)
Peter Maasewerd
Andreas Tönies (Vorstand)
39
| ende nov. 2013: | Zwischenbericht zur Auftragsentwicklung |
|---|---|
| und laufenden Projekten |
31. Mai 2014: Konzernjahresabschluss zum 31.12.2013
Daldrup & Söhne AG Lüdinghauser Straße 42- 46 59387 Ascheberg Deutschland
Telefon +49 (0)2593 / 95 93 29 Telefax +49 (0)2593 / 95 93 61 [email protected] www.daldrup.eu
Bavariafi lmplatz 7 82031 Grünwald/Geiselgasteig Deutschland
Telefon +49 (0)89 / 4 52 43 79 20 [email protected]
Diesen Geschäftsbericht können Sie auch als Online-Version unter www.daldrup.eu einsehen.
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