Quarterly Report • Oct 24, 2013
Quarterly Report
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| 9M/2013 | 9M/2012 | +/– | Q3/2013 | Q3/2012 | +/– | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 131,8 | 150,3 | –12% | 46,2 | 62,2 | –26% |
| Bruttoergebnis | –24,8 | –17,3 | –43% | 10,6 | –42,3 | 125% |
| Bruttomarge | –19% | –11% | –8pp | 23% | –68% | 91pp |
| Betriebsergebnis (EBIT ) |
–83,1 | –113,0 | 26% | 2,9 | –78,3 | 104% |
| EBIT -Marge |
–63% | –75% | 12pp | 6% | –126% | 132pp |
| Nettoergebnis | –86,2 | –102,2 | 16% | 1,6 | –78,3 | 102% |
| Nettoergebnis-Marge | –65% | –68% | 3pp | 3% | –126% | 129pp |
| Ergebnis je Aktie – unverwässert (EUR ) |
–0,85 | –1,01 | 16% | 0,02 | –0,77 | 103% |
| Ergebnis je Aktie – verwässert (EUR ) |
–0,85 | –1,01 | 16% | 0,02 | –0,77 | 103% |
| Zahlungsmittelzufluss (Free Cash Flow*) | –0,9 | –63,5 | n/a | –6,5 | –26,0 | n/a |
| Anlagen-Auftragseingang | 96,1 | 96,0 | 0,1% | 35,7 | 34,5 | 3% |
| Anlagen-Auftragsbestand (Periodenende) | 72,8 | 109,8 | –34% | 72,8 | 109,8 | –34% |
* CF laufende Geschäftstätigkeit + CF Investitionstätigkeit + Veränderung der kurzfristigen Finanzanlagen
USD-Auftragseingang und –Auftragsbestand werden zum jeweiligen Budgetkurs umgerechnet (2013: \$1,30/€; 2012: \$1,40/€; 2011: \$1,35/€) USD-Umsatzerlöse werden zum durchschnittlichen Wechselkurs der Periode umgerechnet (Q3/2013: \$1,32/€; 2012: \$1,31/€; 2011: \$1,40/€)
| Kennzahlen Aktie/ads | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 9M/2013 | 9M/2012 | ||||
| Deutschland in EUR, NASDAQ in USD | Stückaktien | ADS | Stückaktien | ADS | |
| Schlusskurs (Periodenende) | 12,49 | 16,96 | 10,38 | 13,23 | |
| Höchstkurs der Periode | 13,80 | 17,91 | 14,45 | 19,15 | |
| Tiefstkurs der Periode | 9,10 | 11,57 | 9,81 | 11,99 | |
| Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien (Periodenende) | 102.220.000 | 101.908.037 | |||
| Marktkapitalisierung (Periodenende), EUR Mio., USD Mio. |
1.276,7 | 1.733,7 | 1.057,8 | 1.348,2 |
Geschäftstätigkeit und Strategie S. 03 Gesamtwirtschaft und Branchenentwicklung S. 05 Geschäftsverlauf und wesentliche Ereignisse S. 07 Ertragslage S. 10
Umsatzentwicklung S. 10 Ergebnisentwicklung S. 11 AuftragsentwicklunG S. 15 Finanz- und Vermögenslage S. 16 Chancen und Risiken S. 18 Prognose S. 20
Konzern-Gewinn- und VerlustrechnunG S. 21 Sonstiges Konzernergebnis der Periode S. 22 Konzernbilanz S. 23 Konzern-Kapitalflussrechnung S. 24 Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals S. 25
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden S. 26 Segmentberichterstattung S. 27 Aktienoptionsprogramme S. 27 Mitarbeiter S. 28 Vorstand und Aufsichtsrat S. 29 Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Personen S. 29 Nachtragsbericht S. 29
Versicherung der gesetzlichen Vertreter S. 30
Dieser Bericht kann zukunftsgerichtete Aussagen über das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage und Gewinnprognosen von AIXTRON im Sinne der "Safe Harbor"-Bestimmungen des US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act von 1995 enthalten. Begriffe wie "können", "werden", "erwarten", "rechnen mit", "erwägen", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "fortdauern" und "schätzen", Abwandlungen solcher Begriffe oder ähnliche Ausdrücke kennzeichnen diese zukunftsgerichteten Aussagen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen geben unsere gegenwärtigen Beurteilungen und Annahmen wieder und gelten vorbehaltlich bestehender Risiken und Unsicherheiten. Sie sollten kein unangemessenes Vertrauen in die zukunftsgerichteten Aussagen setzen. Die tatsächlichen Ergebnisse und Trends können wesentlich von unseren zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Dies kann durch Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel die tatsächlich von AIXTRON erhaltenen Kundenaufträge, den Umfang der Marktnachfrage nach Depositionstechnologie, den Zeitpunkt der endgültigen Abnahme von Erzeugnissen durch die Kunden, das Finanzmarktklima und die Finanzierungsmöglichkeiten von AIXTRON, die allgemeinen Marktbedingungen für Depositionsanlagen, und das makroökonomische Umfeld, Stornierungen, Änderungen oder Verzögerungen bei Produktlieferungen, Beschränkungen der Produktionskapazität, lange Verkaufs- und Qualifizierungszyklen, Schwierigkeiten im Produktionsprozess, die allgemeine Entwicklung der Halbleiterindustrie, eine Verschärfung des Wettbewerbs, Wechselkursschwankungen, die Verfügbarkeit öffentlicher Mittel, Zinsschwankungen bzw. Änderung verfügbarer Zinskonditionen, Verzögerungen bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage sowie durch alle anderen Faktoren, die AIXTRON in öffentlichen Berichten und Meldungen aufgeführt und bei der U.S. Securities and Exchange Commission eingereicht hat. In dieser Mitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen und haben Gültigkeit zum Zeitpunkt dieser Mitteilung. AIXTRON übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überprüfung zukunftsgerichteter Aussagen wegen neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus sonstigen Gründen, soweit keine ausdrückliche rechtliche Verpflichtung besteht.
Dieser Bericht sollte im Kontext mit dem Zwischenabschluss und den erläuternden Angaben, die an anderer Stelle in diesem Bericht stehen, gelesen werden. Aufgrund von Rundungsdifferenzen ist es möglich, dass in der Summierung der Einzelpositionen Unterschiede zu den angegebenen Summen auftreten und aus diesem Grunde auch Prozentsätze nicht genau den absoluten Zahlen entsprechen.
Der AIXTRON Konzern ("AIXTRON" oder "das Unternehmen") ist ein führender Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie. Die Produkte der Gesellschaft werden weltweit von einem breiten Kundenkreis zur Herstellung von leistungsstarken Bauelementen für elektronische und optoelektronische Anwendungen auf Basis von Verbindungs-, Siliziumund organischen Halbleitermaterialien genutzt. Diese Bauelemente werden in der Displaytechnik, der Signal- und Lichttechnik, Glasfaser-Kommunikationsnetzen, drahtlosen und mobilen Telefonieanwendungen, der optischen und elektronischen Datenspeicherung, der Computertechnik sowie einer Reihe anderer Hochtechnologie-Anwendungen eingesetzt.
Das Unternehmen vermarktet und verkauft seine Produkte weltweit, und zwar über die eigene Verkaufsorganisation, Handelsvertreter und Vertragshändler.
Die Geschäftstätigkeit von AIXTRON umfasst die Entwicklung, Produktion und Installation von Anlagen für die chemische Abscheidung (Deposition) von Halbleitermaterialien, die Entwicklung von Verfahrenstechniken, die Beratung und Schulung sowie die laufende Kundenbetreuung.
AIXTRON liefert sowohl Depositionsanlagen für die Massenproduktion als auch kleinere Anlagen beispielsweise für die Forschung und Entwicklung ("F&E") und Vorserienproduktion.
Die Nachfrage nach den Produkten von AIXTRON wird maßgeblich beeinflusst durch die stetige Verkleinerung mikro- und optoelektronischer Bauelemente sowie gestiegene Anforderungen an die Produktivität (Prozessgeschwindigkeit, Effizienz und Betriebskosten). Mit seinen führenden Technologien zur Materialbeschichtung versetzt AIXTRON seine Kunden in die Lage, die Leistungsfähigkeit und die Qualität modernster mikro- und optoelektronischer Bauelemente zu verbessern und die Ausschussquote bei der Produktion zu verringern.
Die AIXTRON Produktpalette umfasst kundenspezifische Anlagen für die Abscheidung komplexer Halbleitermaterialien. Hierbei können Substrate unterschiedlicher Materialien und Größen beschichtet werden. Zur Gasphasenabscheidung so genannter III/V-Verbindungshalbleiter-Materialien zur Herstellung von LEDs, Hochleistungselektronik oder Prozessoren, wird beispielsweise das "MOCVD"-Verfahren (Metall-Organische Gasphasenabscheidung) angewendet. Zur Abscheidung organischer Dünnschichtmaterialien auf Substratgrößen der Generation 3.5 dient das "PVPD®"(Polymer-Gasphasenabscheidung)-Verfahren. In diesem Bereich werden auch das "OVPD®"-Verfahren (Organische Gasphasenabscheidung) bzw. großflächige Abscheidungsverfahren für die Herstellung von "OLEDs" (Organische Licht-emittierende Dioden) verwendet. Auch das Verfahren der plasmaunterstützten chemischen Gasphasenabscheidung ("PECVD") zur Herstellung komplexer Kohlenstoff-Nanostrukturen (Kohlenstoff-Nanoröhren, -drähte oder Graphen) kann mit AIXTRON Anlagen angewandt werden. Im Bereich der Siliziumhalbleiter sind AIXTRON Anlagen in der Lage, Wafer mit bis zu 300mm Durchmesser zu beschichten.
Ermöglicht wird dies anhand chemischer Gasphasenabscheidung ("CVD"), atomarer Gasphasenabscheidung ("AVD®") oder "Atomic Layer Deposition" ("ALD").
AIXTRON investiert fortlaufend in entsprechende Forschungs- und Entwicklungsprojekte, um die führende technologische Stellung bei MOCVD-Systemen zu verfolgen und gleichzeitig die Wachstumsmärkte für Hochleistungselektronik, organische Halbleiter und die nächste Generation von Speicher- und Prozessoranwendungen zu penetrieren.
Während sich die Weltwirtschaft im dritten Quartal 2013 weitgehend stabil entwickelte, sorgte das anhaltende Ringen um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA gegen Ende September für eine erhöhte Unsicherheit. Ein Scheitern der Verhandlungen würde sich nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) nicht nur negativ auf die USA, sondern auf die gesamte Weltwirtschaft auswirken.
In seinem World Economic Outlook vom 8. Oktober 2013 hat der IWF seine Wachstumsprognose für die Jahre 2013 und 2014 nochmals nach unten korrigiert. Hauptursache hierfür ist die schwächer werdende wirtschaftliche Entwicklung in mehreren Schwellen- und Entwicklungsländern. Dementsprechend senkte der IWF seine Wachstumsprognose für diese Länder auf 4,5% in 2013 (Juli 2013: 5,0%) und 5,1% in 2014 (Juli 2013: 5,5%). Die Prognose für die großen Industrienationen hat sich dagegen insgesamt nicht geändert, wobei die Wachstumsdynamik weiterhin relativ verhalten bleibt. Somit rechnet der IWF für das Jahr 2013 nur noch mit einem Weltwirtschaftswachstum von 2,9% (Juli 2013: 3,2%) und einer moderaten Wachstumsbeschleunigung auf 3,6% in 2014 (Juli 2013: 3,8%). Dabei steht die neue Prognose unter anderem unter dem Vorbehalt einer schnellen Lösung im Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA und einer umsichtigen Umsetzung der allgemein erwarteten Zinswende durch die Fed.
Nach dem leichten Anstieg des US-Dollar-Wechselkurses im ersten Halbjahr 2013 zeigte sich die US-Währung im Verlauf des dritten Quartals wieder etwas schwächer. Dies ist unter anderem auf die weiterhin expansive Geldpolitik der US-Notenbank und den parteipolitischen Streit über die Anhebung der Schuldenobergrenze zurückzuführen. Dementsprechend wertete der US-Dollar gegenüber dem Halbjahresschluss um rund 4% ab. AIXTRON wendete in den ersten neun Monaten 2013 einen durchschnittlichen USD/EUR-Wechselkurs von 1,31 USD/EUR (Q1/2013: 1,33 USD/EUR; Q2/2013: 1,30 USD/EUR; Q3/2013: 1,32 USD/EUR) an. Damit lag der durchschnittliche Wechselkurs nur minimal unter dem Niveau des Vorjahres (9M/2012: 1,29 USD/EUR), so dass sich hieraus keine wesentlichen Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragslage ergaben. Verglichen mit dem durchschnittlichen internen Umrechnungskurs des Vorquartals (1,30 USD/EUR), fiel der US-Dollar zum Euro in Q3/2013 um knapp 2%.
Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Yole Développement (September 2013) soll der Markt für LEDs von USD 13,9 Mrd. in 2013 auf USD 16,0 Mrd. in 2018 wachsen. Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung soll der Markt für allgemeine Beleuchtungsanwendungen sein, dessen Anteil am Gesamtmarkt für LED Bauteile bis 2018 von 45% auf 65% steigen soll. Unterdessen setzt sich der Preiskampf bei LED-Leuchtmitteln unvermindert fort, so dass sich das allgemeine Preisniveau immer mehr einer Schwelle von USD 10 nähert. So hat jüngst auch der Handelskonzern Wal-Mart angekündigt, 26 verschiedene LED-Leuchtmittel in sein Programm aufzunehmen, darunter ein dimmbares 60-Watt-Äquivalent für USD 9,88. Vor diesem Hintergrund nahm die Nachfrage nach LEDs für allgemeine Beleuchtungsanwendungen im dritten Quartal 2013 weiter zu, während die Nachfrage für LED-Hintergrundbeleuchtungen aus saisonalen Gründen zurückging.
Trotz weiter hoher Auslastungsraten vieler LED-Hersteller erfolgten immer noch keine spürbaren Neuinvestitionen in entsprechende Produktionsanlagen von AIXTRON. Der AIXTRON Auftragseingang stieg im dritten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorquartal um 17% auf EUR 35,7 Mio. (Q2/2013: EUR 30,5 Mio.; Q3/2012: EUR 34,5 Mio.). Wie bereits im Vorquartal leisteten Bestellungen von ALD-Anlagen für die Herstellung von Speicherchips einen positiven Beitrag.
Auch die Umsatzerlöse bewegten sich weiterhin auf niedrigem Niveau und lagen in Q3/2013 bei EUR 46,2 Mio. (Q2/2013: EUR 45,3 Mio.; Q3/2012: EUR 62,2 Mio.).
Nachdem die Herstellungskosten im ersten Quartal noch spürbar durch Wertberichtigungen belastet waren, fielen sie im zweiten und dritten Quartal mit EUR 33,1 Mio. bzw. EUR 35,7 Mio. (Q3/2012: EUR 104,5 Mio.) deutlich niedriger aus. Q3/2012 war durch Abschreibungen erheblich beeinflusst worden.
Im dritten Quartal wurde die abgegrenzte Versicherungsentschädigung nach einem Brand in einem Lagerhaus eines Dienstleisters in Höhe von EUR 15 Mio. nicht mehr den Herstellkosten, sondern vielmehr den sonstigen betrieblichen Erträgen zugeordnet, was eine Reduktion des Bruttoergebnisses in Q3/2013 mit sich brachte. Aus dieser Umgliederung ergab sich kein Effekt im Nettoergebnis.
Dagegen wirkten sich leicht erhöhte Annahmen für zukünftig zu verkaufende Anlagen, reduzierte Verpflichtungen aus bestehenden Abnahmevereinbarungen sowie die konsequente Verwertung von Bauteilen aus Überbeständen mit EUR 13,1 Mio. durch getroffene Vorsorgemaßnahmen positiv auf das Quartal aus.
Dies führte zu einem Bruttoergebnis in Höhe von EUR 10,6 Mio. in Q3/2013 womit es 14% niedriger lag als im Vorquartal (Q3/2012: EUR –42,3 Mio.; Q2/2013: EUR 12,3 Mio.). Ohne Versicherungsentschädigung und die getroffenen Vorsorgemaßnahmen im Quartal hätte das Bruttoergebnis EUR 12,5 Mio. betragen.
Auch die Vertriebs- und Verwaltungskosten konnten im dritten Quartal weiter verringert werden. Sie sanken von EUR 12,3 Mio. in Q1/2013 und EUR 11,4 Mio. in Q2/2013 auf EUR 11,0 Mio. in Q3/2013 (Q3/2012: EUR 15,5 Mio.). Dies ist auf den Abbau von rund 20% der Mitarbeiter weltweit, sowie auf reduzierte Sachkosten zurückzuführen. Auch die F&E-Aufwendungen werden weiterhin sorgfältig überwacht und sehr zielgerichtet – derzeit verstärkt in den Bereichen OLED und Hochleistungselektronik – eingesetzt. Vor diesem Hintergrund betrugen die F&E-Aufwendungen in Q3/2013 EUR 12,0 Mio. im Vergleich zu EUR 12,7 Mio. in Q2/2013 und EUR 17,8 Mio. in Q3/2012.
Neben den üblichen Forschungszuschüssen und Währungseffekten in Q3/2013 hatte die Neuzuordnung der genannten Versicherungsentschädigung einen positiven Effekt auf die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen. Eine abschließende Regulierung der Versicherung steht noch aus.
Darüber hinaus konnten im dritten Quartal zusätzliche positive Kostensenkungseffekte aus dem 5 Punkte-Programm erzielt werden. Damit befindet sich die Gesellschaft auf einem guten Weg, die jährlichen Betriebsaufwendungen um rund 20% zu reduzieren. Im dritten Quartal wurde die Initiative zur Optimierung der AIXTRON "Supply Chain Prozesse" gestartet, die als Einzelprojekt unter dem 5-Punkte-Programm angesiedelt ist. Ziele des Projekts sind unter anderem eine integrierte Planung und eine stärkere Einbindung der Zulieferer in die Beschaffungs- und Produktentwicklungsprozesse, was ein geringeres Vorratsrisiko und kürzere Lieferzeiten sowie eine bessere Steuerung und klarere Ausrichtung der Lieferkette ermöglicht.
Aufgrund der genannten Sondereffekte und diversen Kostensenkungsmaßnahmen konnte ein positives EBIT in Q3/2013 in Höhe von EUR 2,9 Mio. erzielt werden, was sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber dem Vorquartal eine Verbesserung darstellt (Q3/2012: EUR –78,3 Mio.; Q2/2013: EUR –9,8 Mio.).
Das Nettoergebnis für Q3/2013 lag bei positiven EUR 1,6 Mio. (Q3/2012: –78,3 Mio.; Q2/2013: EUR –11,8 Mio.), was hauptsächlich auf die zuvor benannten Faktoren zurückzuführen war.
Der operative Cashflow in Q3/2013 belief sich auf EUR –3,8 Mio. so dass sich der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit über die ersten neun Monate hinweg nun auf EUR 4,9 Mio. beläuft (Q3/2012: EUR –23,8 Mio.; Q2/2013: EUR –1,5 Mio.). Der Free Cashflow lag im dritten Quartal 2013 hauptsächlich aufgrund der Abfindungszahlungen im Quartal bei EUR –6,5 Mio. gegenüber EUR –3,7 Mio. in Q2/2013 (Q3/2012: EUR –26,0 Mio.). Im Neunmonatszeitraum 2013 lag der Mittelabfluss bei EUR –0,9 Mio.
AIXTRON weist zum 30. September 2013 liquide Mittel inklusive kurzfristiger Finanzanlagen (Bankeinlagen mit einer Laufzeit von mindestens drei Monaten) in Höhe von EUR 207,5 Mio. (31. Dezember 2012: EUR 209,5 Mio.) und weiterhin keine Bankverbindlichkeiten auf.
Die Umsatzerlöse der ersten neun Monate 2013 beliefen sich auf EUR 131,8 Mio. und waren damit um EUR 18,5 Mio. oder 12% niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (9M/2012: EUR 150,3 Mio.). Diese Entwicklung war hauptsächlich auf die weiterhin verhaltene Nachfrage nach Halbleiter-Depositions-Anlagen zurückzuführen. Im Quartalsvergleich sanken die Umsatzerlöse um 26% von EUR 62,2 Mio. in Q3/2012 auf EUR 46,2 Mio. in Q3/2013 (Q2/2013: EUR 45,3 Mio.).
Die Anlagen-Umsatzerlöse in 9M/2013 betrugen EUR 98,9 Mio. (9M/2012: EUR 110,6 Mio.), was 75% der gesamten Umsatzerlöse der Periode entsprach (9M/2012: 74%). Im dritten Quartal 2013 beliefen sich die Anlagen-Umsatzerlöse auf EUR 35,0 Mio. und lagen damit um 27% unter dem Vorjahreswert (Q3/2012: EUR 48,2 Mio.; Q2/2013: EUR 34,4 Mio.).
Die in den ersten neun Monaten 2013 verkauften Depositionsanlagen und Upgrades wurden insbesondere für die Herstellung von LEDs verwendet, die wiederum hauptsächlich als Hintergrundbeleuchtungseinheiten für LCD-Bildschirme, aber auch zunehmend für den LED-Beleuchtungsmarkt eingesetzt werden. Die nächstgrößten Nachfragetreiber in den ersten neun Monaten 2013 waren ALD-Anlagen für die Herstellung von DRAM Speicherchips.
Die restlichen Umsatzerlöse wurden durch den Verkauf von Ersatzteilen und Serviceleistungen erzielt. Diese betrugen 25% der Umsatzerlöse in 9M/2013 (9M/2012: 26%; Q3/2013: 24%; Q3/2012: 24%).
| 9M/2013 | 9M/2012 | +/– | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. EUR |
% | Mio. EUR |
% | Mio. EUR |
% | |
| Anlagen-Umsatzerlöse | 98,9 | 75 | 110,6 | 74 | –11,7 | –11 |
| Sonstige Umsatzerlöse (Kundendienst, Ersatzteile etc.) | 32,9 | 25 | 39,7 | 26 | –6,8 | –17 |
| Gesamt | 131,8 | 100 | 150,3 | 100 | –18,5 | –12 |
78% der gesamten Umsatzerlöse in 9M/2013 entfielen auf Kunden aus Asien. Das war ein Prozentpunkt weniger als im Vorjahreszeitraum (9M/2012: 79%; Q3/2013: 78%; Q3/2012: 82%). Gleichzeitig lag der europäische Umsatzanteil bei 13% (9M/2012: 9%; Q3/2013: 16%; Q3/2012: 11%), während 8% der Umsatzerlöse in den USA erwirtschaftet wurden (9M/2012: 12%; Q3/2013: 6%; Q3/2012: 6%).
| 9M/2013 | 9M/2012 | +/– | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. EUR |
% | Mio. EUR |
% | Mio. EUR |
% | |
| Asien | 103,1 | 78 | 118,6 | 79 | –15,5 | –13 |
| Europa | 17,7 | 13 | 13,2 | 9 | 4,5 | 34 |
| USA | 11,1 | 8 | 18,5 | 12 | –7,4 | –40 |
| Gesamt | 131,8 | 100 | 150,3 | 100 | –18,5 | –12 |
| 9M/2013 | 9M/2012 | +/– | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. EUR |
% Umsatz |
Mio. EUR |
% Umsatz |
Mio. EUR |
% | |
| Herstellungskosten | 156,6 | 119 | 167,6 | 112 | –11,0 | –7 |
| Bruttoergebnis | –24,8 | –19 | –17,3 | –12 | –7,5 | 43 |
| Betriebsaufwendungen | 58,4 | 44 | 95,7 | 64 | –37,3 | –39 |
| Vertriebskosten | 21,2 | 16 | 24,9 | 17 | –3,7 | –15 |
| A llgemeine Verwaltungskosten |
13,6 | 10 | 14,7 | 10 | –1,1 | –7 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 41,4 | 31 | 51,8 | 34 | –10,4 | –20 |
| S onstige betriebliche (Erträge) und Aufwendungen, netto |
(17,8) | –14 | 4,3 | 3 | –22,1 | n/a |
Die Herstellungskosten sanken im Jahresvergleich der Neunmonatsperioden um 7% von EUR 167,6 Mio. in 9M/2012 auf EUR 156,6 Mio. in 9M/2013. Dies ist auf die Umsatzentwicklung und verschiedene Effekte aus Vorratsabschreibungen in den Vergleichsperioden zurückzuführen. Die Herstellungskosten im Verhältnis zum Umsatz lagen in 9M/2013 bei 119% (9M/2012: 112%).
In Q3/2013 sanken die Herstellungskosten gegenüber demselben Quartal des Vorjahres (Q3/2012: EUR 104,5 Mio.) auf EUR 35,7 Mio., was hauptsächlich auf die oben genannten Effekte in Q3/2012 zurückzuführen ist (Q2/2013: EUR 33,1 Mio.). Bezogen auf den Umsatz bedeutet dies eine Senkung von 168% in Q3/2012 auf 77% in Q3/2013. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf den Effekt von in Q3/2012 vorgenommenen Abschreibungen zurückzuführen.
Vor dem Hintergrund der zuvor beschriebenen Einflüsse ging auch das Bruttoergebnis in 9M/2013 – trotz zahlreicher Kostensenkungsmaßnahmen – auf EUR –24,8 Mio. zurück (9M/2012: EUR –17,3 Mio.), was in einer negativen Bruttomarge von –19% (9M/2012: –11%) resultierte. Im Quartalsvergleich verbesserte sich das Bruttoergebnis in Q3/2013 auf EUR 10,6 Mio. (Q3/2012: EUR –42,3 Mio.; Q2/2013: EUR 12,3 Mio.). Die Bruttomarge betrug 23% (Q3/2012: –68%; Q2/2013: 27%).
Die Betriebsaufwendungen in 9M/2013 enthalten Restrukturierungsaufwendungen aus Q1/2013 und eine Versicherungsentschädigung in Höhe von EUR 15,0 Mio. aus Q3/2013 und gingen im Jahresvergleich auf EUR 58,4 Mio. zurück (9M/2012: EUR 95,7 Mio.). Gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal fielen die Betriebsaufwendungen in Q3/2013 mit EUR 7,7 Mio. (Q3/2012: EUR 36,0 Mio.; Q2/2013: EUR 22,0 Mio.) um 79% geringer aus.
Folgende Einzeleffekte haben die Betriebsaufwendungen beeinflusst:
Die Vertriebskosten in 9M/2013 gingen, im Einklang mit der Geschäftsentwicklung, im Jahresvergleich um 15% auf EUR 21,2 Mio. zurück (9M/2012: 24,9 Mio.). Bezogen auf den Umsatz nahmen die Vertriebskosten um einen Prozentpunkt von 17% in 9M/2012 auf 16% in 9M/2013 ab. In Q3/2013 betrugen die Vertriebskosten EUR 6,9 Mio. und lagen damit 41% unter dem Wert des Vorjahresquartals (Q3/2012: EUR 11,6 Mio.; Q2/2013: EUR 7,4 Mio.). Die Vertriebskostenquote in Q3/2013, bezogen auf den Umsatz, verringerte sich auf 15% (Q3/2012: 19%; Q2/2013: 16%).
Die allgemeinen Verwaltungskosten in 9M/2013 gingen im Vorjahresvergleich um 7% auf EUR 13,6 Mio. zurück (9M/2012: EUR 14,7 Mio.). Diese Kostenentwicklung war hauptsächlich auf niedrigere Personalkosten zurückzuführen. In Q3/2013 waren die allgemeinen Verwaltungskosten mit EUR 4,2 Mio. gegenüber dem Vorjahresquartal nahezu identisch (Q3/2012: EUR 3,9 Mio.; Q2/2013: EUR 4,0 Mio.).
Die Forschungs- und Entwicklungskosten sanken in 9M/2013 im Jahresvergleich um 20% auf EUR 41,4 Mio. (9M/2012: EUR 51,8 Mio.). In Q3/2013 betrugen die F&E-Kosten EUR 12,0 Mio. und lagen damit um 33% unter dem Niveau des Vorjahresquartals (Q3/2012: EUR 17,8 Mio.; Q2/2013: EUR 12.7 Mio.).
Der F&E-Kompetenz des Unternehmens wird weiterhin eine unverändert hohe strategische Bedeutung zugeschrieben: sowohl zur weiteren Verfolgung der Technologieführerschaft bei MOCVD-Systemen als auch zur Sicherung führender Positionen bei anderen Zukunftstechnologien. Nach einer umfassenden Analyse aller Technologiefelder des Unternehmens sieht sich der Vorstand in seiner Einschätzung der anvisierten Zukunftsmärkte und der darauf ausgerichteten F&E-Investitionen, insbesondere in den Bereichen OLED und Hochleistungselektronik im Grundsatz bestätigt. Auch wurden weitere Technologiebereiche mit attraktivem Marktpotenzial identifiziert. Dementsprechend werden die F&E-Aufwendungen weiterhin zielgerichtet in den definierten Wachstumsfeldern eingesetzt. Darüber hinaus orientieren sich alle neuen Entwicklungsaktivitäten an einem neu definierten Produktentwicklungsprozess, der eine bessere Steuerung und klarere Abgrenzung der Entwicklungsprozesse ermöglicht.
| 9M/2013 | 9M/2012 | +/– | |
|---|---|---|---|
| F&E-Aufwendungen (Mio. EUR ) |
41,4 | 51,8 | –20% |
| F&E-Aufwendungen als % der Umsatzerlöse | 31 | 34 | |
| F&E-Mitarbeiter (Durchschnitt Berichtszeitraum) | 307 | 336 | –9% |
| F&E-Mitarbeiter als % der gesamten Belegschaft (Durchschnitt Berichtszeitraum) |
35 | 34 |
Maßgeblich beeinflusst von den zuvor benannten Versicherungsleistungen, resultierten die saldierten sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen in den ersten neun Monaten 2013 in einem betrieblichen Ertrag von EUR 17,8 Mio. (9M/2012: EUR 4,3 Mio. Aufwendungen; Q3/2013: EUR 15,4 Mio. Ertrag; Q3/2012: EUR 2,7 Mio. Aufwendungen).
In 9M/2013 wurde ein saldierter Währungsaufwand in Höhe von EUR 24 Tsd. (9M/2012: EUR 6,1 Mio. Währungsaufwand) für Transaktionen in Fremdwährung und Umrechnung von Bilanzpositionen gebucht.
In den sonstigen Erträgen für 9M/2013 sind erhaltene Zuschüsse für Forschung und Entwicklung in Höhe von EUR 2,5 Mio. (9M/2012: EUR 2,5 Mio.; Q3/2013: EUR 0,7 Mio.; Q3/2012: EUR 0,6 Mio.) enthalten.
Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich in 9M/2013 im Vorjahresvergleich um EUR 29,9 Mio. von EUR –113,0 Mio. in 9M/2012 auf EUR –83,1 Mio. Dies ist, trotz der in Q1/2013 vorgenommenen Wertberichtigungen und Restrukturierungsaufwendungen, sowohl auf die erzielten Einsparungen als auch die beschriebenen Vorratsabschreibungen und Versicherungserträge bei den Betriebsaufwendungen im dritten Quartal 2013 zurückzuführen. In Q3/2013 belief sich das Betriebsergebnis auf EUR 2,9 Mio. und war damit gegenüber dem durch Abschreibungen belasteten Vorjahresquartal deutlich verbessert (Q3/2012: EUR –78,3 Mio; Q2/2013: EUR –9,8 Mio.).
Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 28,5 Mio. von EUR –111,0 Mio. in 9M/2012 auf EUR –82,5 Mio. in 9M/2013. Dabei wurde in 9M/2013 ein Netto-Zinsertrag in Höhe von EUR 0,6 Mio. erzielt (9M/2012: EUR 2,0 Mio.; Q3/2013: EUR 0,2 Mio.; Q3/2012: EUR 0,3 Mio.; Q2/2013: EUR 0,2 Mio.). In Q3/2013 verbesserte sich das Ergebnis vor Steuern gegenüber dem von Abschreibungen belasteten Vorjahresquartal auf EUR 3,1 Mio. (Q3/2012: EUR –77,9 Mio.; Q2/2013: EUR –9,6 Mio.).
In 9M/2013 verzeichnete AIXTRON einen landesspezifischen Steueraufwand in Höhe von EUR 3,7 Mio. (9M/2012: EUR 8,8 Mio. Steuerertrag). In Q3/2013 verzeichnete die Gesellschaft einen ebenfalls landespezifischen Steueraufwand in Höhe von EUR 1,5 Mio. (Q3/2012: EUR 0,4 Mio. Steueraufwand; Q2/2013: EUR 2,2 Mio. Steueraufwand).
Das Nettoergebnis des AIXTRON Konzerns stieg im Jahresvergleich um EUR 16,0 Mio. von EUR –102,2 Mio. in 9M/2012 auf EUR –86,2 Mio. in 9M/2013. In Q3/2013 lag das Nettoergebnis bei positiven EUR 1,6 Mio. (Q3/2012: EUR –78,3 Mio.; Q2/2013: EUR –11,8 Mio.).
| 9M/2013 | 9M/2012 | +/– | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio. EUR |
Mio. EUR |
Mio. EUR |
% | |
| Anlagen-Auftragseingang | 96,1 | 96,0 | 0,1 | 0,1 |
| Anlagen-Auftragsbestand (Periodenende) | 72,8 | 109,8 | –37,0 | –34 |
Der Anlagen-Auftragseingang in 9M/2013 veränderte sich mit EUR 96,1 Mio. kaum gegenüber dem Vorjahr mit EUR 96,0 Mio.in 9M/2012. Auch gegenüber dem Vorquartal war die Auftragsentwicklung weiterhin verhalten und blieb auf niedrigem Niveau. Der Anlagen-Auftragseingang stieg um 17% auf EUR 35,7 Mio. (Q2/2013: EUR 30,5 Mio.). Gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal verbesserte sich der Auftragseingang um 3% (Q3/2012: EUR 34,5 Mio.). Aufgrund interner Vorschriften werden in 2013 US-Dollar basierte Auftragseingänge jeweils zum Jahres-Budgetkurs von 1,30 USD/EUR umgerechnet (2012: USD/EUR 1,40).
Der gesamte Anlagen-Auftragsbestand zum 30. September 2013 lag mit EUR 72,8 Mio. um 34% unter dem Vorjahresbestand in Höhe von EUR 109,8 Mio. und 13% unter dem Anfangsbestand von EUR 83,8 Mio., der zum 1. Januar 2013 zum dann gültigen US-Dollar Verrechnungspreis (1,30 USD/EUR) neu bewertet worden war.
Im Rahmen eines strengen internen Vorsichtsprinzips hat AIXTRON klare interne Bedingungen definiert, die für die Erfassung von Anlagenaufträgen im Auftragseingang und Auftragsbestand erfüllt sein müssen, es sei denn, die Anwendung der Kriterien wäre irreführend. Diese Bedingungen umfassen die folgenden Anforderungen:
Darüber hinaus, und als Ausdruck der aktuellen Marktbedingungen, behält sich der Vorstand das Recht vor zu prüfen, ob die tatsächliche Umsetzung jedes einzelnen Auftrags innerhalb eines angemessenen Zeitraums nach Meinung des Vorstands auch hinreichend wahrscheinlich ist. Wenn der Vorstand im Rahmen dieser Prüfung zu dem Schluss kommt, dass die Realisierung eines Umsatzes einer Produktionsanlage hinreichend wahrscheinlich oder mit einem inakzeptabel hohen Risiko behaftet ist, wird das Management diesen spezifischen Auftrag, oder einen Teil dieses Auftrags, in den Auftragseingang aufnehmen bzw. so lange von der Erfassung als Auftragseingang und Auftragsbestand ausschließen, bis das Risiko auf ein vertretbares Maß gesunken ist. Die Erfüllung der oben genannten Mindestanforderungen 1 – 4 wäre hierbei nicht entscheidend.
Zum 30. September 2013 bestanden bei AIXTRON wie zum 31. Dezember 2012 und 30. September 2012 keine Bankverbindlichkeiten.
Die Eigenkapitalquote verringerte sich zum 30. September 2013 auf 78% im Vergleich zu 84% zum 31. Dezember 2012, was hauptsächlich auf das negative Nettoergebnis für den Berichtszeitraum zurückzuführen ist. Zum 30. September 2012 hatte die Eigenkapitalquote 83% betragen.
Die Investitionen der ersten neun Monate 2013 beliefen sich auf insgesamt EUR 6,6 Mio. im Vergleich zu EUR 12,2 Mio. in 9M/2012. Davon wurden EUR 6,2 Mio. (9M/2012: EUR 11,6 Mio.) in Sachanlagen (einschließlich Test- und Laboreinrichtungen) investiert.
Der Bestand an liquiden Mitteln inklusive kurzfristiger Finanzanlagen (Bankeinlagen mit einer Laufzeit von mindestens drei Monaten) zum 30. September 2013 blieb mit EUR 207,5 Mio. (EUR 119,0 Mio. + EUR 88,4 Mio. Finanzanlagen) gegenüber EUR 209,5 Mio. (EUR 99,7 Mio. + EUR 109,8 Mio. Finanzanlagen) zum 31. Dezember 2012 und EUR 209,0 Mio. zum 30. September 2012 (EUR 108,5 Mio. + EUR 100,5 Mio. Finanzanlagen) weitestgehend stabil.
Das Sachanlagevermögen verringerte sich zum 30. September 2013, im Wesentlichen aufgrund von Investitionen, die unter den Abschreibungen lagen, auf EUR 92,4 Mio. (EUR 97,6 Mio. zum 31. Dezember 2012; EUR 97,6 Mio. zum 30. September 2012).
Der bilanzierte Geschäfts- oder Firmenwert blieb zum 30. September 2013 stabil bei EUR 64,3 Mio. und war gegenüber den EUR 64,3 Mio. zum 31. Dezember 2012 und EUR 64,6 Mio. zum 30. September 2012 nur minimal ausschließlich durch Wechselkursänderungen beeinflusst. In den ersten neun Monaten des Jahres 2013 wurden keine Zugänge oder Abschreibungen gebucht. Minimale Abweichungen sind auf Wechselkursschwankungen zurückzuführen
Die bilanzierten sonstigen immateriellen Vermögenswerte verringerten sich von EUR 4,2 Mio. zum 31. Dezember 2012 auf EUR 3,2 Mio. zum 30. September 2013 (30. September 2012: EUR 4,8 Mio.). Dies ist im Wesentlichen auf planmäßige Abschreibungen zurückzuführen.
Der Vorratsbestand, inklusive Rohstoffen, unfertigen und fertigen Erzeugnissen, verringerte sich um 46% von EUR 126,0 Mio. zum 31. Dezember 2012 auf EUR 67,8 Mio. zum 30. September 2013. Dies war hauptsächlich auf den Abverkauf von im Lager befindlichen Anlagen und vorgenommene Wertberichtigungen zurückzuführen. Diese Wertberichtigungen enthielten auch den Verlust von Anlagenteilen durch einen Lagerbrand in Großbritannien in Q2/2013. Zum 30. September 2012 lag der Vorratsbestand bei EUR 157,9 Mio.
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte fielen zum 30. September 2013 auf EUR 20,8 Mio. von EUR 21,4 Mio. zum 30. Juni 2013. Dies ist hauptsächlich auf die Berücksichtigung der erwarteten Versicherungsleistung aufgrund des Lagerbrandes in Großbritannien in Q2/2013 zurückzuführen.
Erhaltene Anzahlungen stiegen zum 30. September 2013 um EUR 6,9 Mio. auf EUR 52,9 Mio. im Vergleich zu EUR 46,0 Mio. zum 31. Dezember 2012 (30. September 2012: EUR 61,2 Mio.).
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich entsprechend der Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2013 von EUR 37,3 Mio. zum 31. Dezember 2012 und EUR 36,9 Mio. zum 30. September 2012 auf EUR 22,9 Mio. zum 30. September 2013.
Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen stiegen von EUR 28,2 Mio. zum 31. Dezember 2012 und EUR 28,6 Mio. zum 30. September 2012 auf EUR 34,8 Mio. zum 30. September 2013 an. Änderungen der Rückstellungen wurden vor dem Hintergrund des niedrigeren Geschäftsvolumens und des in Q1/2013 eingeleiteten Personalabbaus in Deutschland, vorgenommen.
AIXTRON erwartet, dass sich die folgenden Markttrends und Chancen der relevanten Endanwendermärkte positiv auf den weiteren Geschäftsverlauf auswirken können:
AIXTRON ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die detailliert im "Risikobericht" des Geschäftsberichts 2012 sowie im Abschnitt "Risk Factors" im SEC-Jahresbericht von AIXTRON für das Geschäftsjahr 2012 ("Form 20-F", am 28. Februar 2013 bei der US Securities and Exchange Commission eingereicht) beschrieben sind. Der aktuelle Geschäftsbericht sowie der 20-F Bericht sind auf der Webseite von AIXTRON www.aixtron.com unter den Rubriken "Investoren/Berichte" sowie "Investoren/US-Listing" und im Falle des 20-F Berichts zusätzlich auf der SEC-Webseite www.sec.gov erhältlich.
Der Vorstand hat im Laufe der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2013 keine wesentlichen Ergänzungen oder Veränderungen zu den im aktuellen Geschäftsbericht bzw. 20-F Bericht 2012 dargestellten Risiken festgestellt. Dabei wurde allerdings die Bewertung der Risiken aus den Vorratsbeständen zum Ende des ersten, zweiten und dritten Quartals 2013 an die herrschenden Rahmenbedingungen angepasst und in den jeweiligen Quartalsabschlüssen entsprechend berücksichtigt.
Hohe Auslastungsraten bei führenden LED-Herstellern lassen darauf schließen, dass der Abbau von Überkapazitäten im Markt für Halbleiter-Depositionsanlagen voranschreitet. Jedoch hat dies auch im dritten Quartal 2013 nicht zu einem spürbaren Anstieg der Nachfrage nach neuen Anlagen von AIXTRON geführt, was eine genaue Prognose für Umsatzerlöse und EBIT-Marge weiterhin schwierig macht. Das Management erwartet jedoch, im vierten Quartal Umsatzerlöse leicht über denen der im dritten Quartal erzielen zu können.
Die positiven Aussichten für die unterschiedlichen Endmärkte und Industrien, in denen AIXTRON seine Depositionstechnologien anbietet, bleiben bestehen.
Die eingeleiteten Maßnahmen aus dem 5-Punkte-Programm tragen auch im vierten Quartal und darüber hinaus zur weiteren Stabilisierung der Ertragslage bei.
Zum 30. September 2013 verfügte AIXTRON über keinerlei rechtsverbindliche Vereinbarungen über Finanzbeteiligungen, Unternehmenserwerbe oder Veräußerungen von Unternehmensteilen.
| in Tausend Euro | 9M/2013 | 9M/2012 | +/– | Q3/2013 | Q3/2012 | +/– |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 131.801 | 150.305 | –18.504 | 46.239 | 62.171 | –15.932 |
| Herstellungskosten | 156.607 | 167.578 | –10.971 | 35.662 | 104.481 | –68.819 |
| Bruttoergebnis | –24.806 | –17.273 | –7.533 | 10.577 | –42.310 | 52.887 |
| Vertriebskosten | 21.160 | 24.910 | –3.750 | 6.867 | 11.613 | –4.746 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 13.580 | 14.691 | –1.111 | 4.174 | 3.851 | 323 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 41.363 | 51.768 | –10.405 | 11.998 | 17.811 | –5.813 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 19.196 | 2.773 | 16.423 | 16.105 | 693 | 15.412 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.421 | 7.140 | –5.719 | 725 | 3.382 | –2.657 |
| Betriebsergebnis | –83.134 | –113.009 | 29.875 | 2.918 | –78.274 | 81.192 |
| Finanzierungserträge | 631 | 2.005 | –1.374 | 154 | 349 | –195 |
| Finanzierungsaufwendungen | 3 | 0 | 3 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzergebnis | 628 | 2.005 | –1.377 | 154 | 349 | –195 |
| Ergebnis vor Steuern | –82.506 | –111.004 | 28.498 | 3.072 | –77.925 | 80.997 |
| Ertragsteuern | 3.712 | –8.781 | 12.493 | 1.521 | 420 | 1.101 |
| Den Gesellschaftern der AIXTRON SE zurechenbarer Gewinn/Verlust (nach Steuern) |
–86.218 | –102.223 | 16.005 | 1.551 | –78.345 | 79.896 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR ) |
–0,85 | –1,01 | 0,16 | 0,02 | –0,77 | 0,79 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR ) |
–0,85 | –1,01 | 0,16 | 0,02 | –0,77 | 0,79 |
| in Tausend Euro | 9M/2013 | 9M/2012 | +/– | Q3/2013 | Q3/2012 | +/– |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gewinn/Verlust (nach Steuern) | –86.218 | –102.223 | 16.005 | 1.551 | –78.345 | 79.896 |
| Verluste/Gewinne derivativer Finanzinstrumente vor Steuern |
0 | 7.329 | –7.329 | 0 | 4.227 | –4.227 |
| Latente Steuern | 0 | –2.214 | 2.214 | 0 | –1.277 | 1.277 |
| Währungsumrechnung | –4.348 | 4.830 | –9.178 | –2.401 | 663 | –3.064 |
| Sonstiges Ergebnis | –4.348 | 9.945 | –14.293 | –2.401 | 3.613 | –6.014 |
| Gesamtergebnis | –90.566 | –92.278 | 1.712 | –850 | –74.732 | 73.882 |
| in Tausend Euro | 30.09.2013 | 31.12.2012 | 30.09.2012 |
|---|---|---|---|
| Aktiva | |||
| Sachanlagen | 92.433 | 97.552 | 97.629 |
| Geschäfts- und Firmenwert | 64.256 | 64.346 | 64.595 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 3.214 | 4.218 | 4.821 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 888 | 677 | 744 |
| Latente Steuerforderungen | 4.473 | 5.388 | 36.408 |
| Forderungen aus laufenden Steuern | 236 | 236 | 291 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 165.500 | 172.417 | 204.488 |
| Vorräte | 67.832 | 125.986 | 157.930 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Wertberichtigung TEUR 1.760 (2012: TEUR 1.819; Q3 2012 TEUR 1.001) |
22.925 | 37.291 | 36.937 |
| Forderungen aus laufenden Steuern | 5.595 | 7.127 | 1.265 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 20.833 | 7.660 | 10.047 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 88.430 | 109.756 | 100.544 |
| Liquide Mittel | 119.048 | 99.734 | 108.476 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 324.663 | 387.554 | 415.199 |
| Summe Aktiva | 490.163 | 559.971 | 619.687 |
| Passiva | |||
| Gezeichnetes Kapital Anzahl der Aktien: 101.152.412 (Vorjahr: 100.896.098; Q3 2012:100.896.098) |
101.152 | 100.896 | 100.829 |
| Kapitalrücklage | 280.779 | 278.952 | 278.424 |
| Konzerngewinn/-verlust | 6.507 | 92.725 | 135.938 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge | –6.901 | –2.553 | –558 |
| Summe Eigenkapital | 381.537 | 470.020 | 514.633 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 100 | 117 | 220 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 1.723 | 1.206 | 0 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 101 | 123 | 23 |
| Summe langfristige Schulden | 1.924 | 1.446 | 243 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.307 | 9.683 | 9.338 |
| Erhaltene Anzahlungen | 52.902 | 45.969 | 61.224 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 34.824 | 28.204 | 28.613 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 3.850 | 3.783 | 5.079 |
| Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern | 714 | 770 | 460 |
| Abgegrenzte Umsatzerlöse | 105 | 96 | 97 |
| Summe kurzfristige Schulden | 106.702 | 88.505 | 104.811 |
| Summe Schulden | 108.626 | 89.951 | 105.054 |
| Summe Passiva | 490.163 | 559.971 | 619.687 |
| in Tausend Euro | 9M/2013 | 9M/2012 | +/– | Q3/2013 | Q3/2012 | +/– |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit | ||||||
| Periodenüberschuss (nach Steuern) | –86.218 | –102.223 | 16.005 | 1.551 | –78.345 | 79.896 |
| Überleitung zwischen Jahresergebnis und Mittel zufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit |
||||||
| A ufwand aus aktienbasierten Vergütungen |
879 | 3.120 | –2.241 | –68 | 1.039 | –1.107 |
| P lanmäßige Abschreibungen |
11.501 | 11.458 | 43 | 4.225 | 4.879 | –654 |
| E rgebnis aus dem Abgang von Sachanlagen |
–41 | 0 | –41 | 0 | 0 | 0 |
| L atenter Ertragsteueraufwand |
824 | –8.154 | 8.978 | –475 | 1.446 | –1.941 |
| Veränderung der | ||||||
| Vorräte | 56.629 | 28.613 | 28.016 | –8.617 | 58.395 | –67.012 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 13.539 | 42.424 | –28.885 | 3.343 | –6.351 | 9.694 |
| Sonstige Vermögenswerte | –11.933 | 17.165 | –29.098 | 1.857 | 5.733 | –3.876 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.418 | –11.619 | 17.037 | 2.885 | –7.254 | 10.139 |
| Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten | 5.504 | –28.998 | 34.502 | –8.675 | 4.050 | –12.725 |
| Abgegrenzte Umsatzerlöse | 12 | 0 | 12 | 0 | 0 | 0 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 1.723 | –1 | 1.724 | 221 | 0 | 221 |
| Erhaltene Anzahlungen | 7.031 | –4.000 | 11.031 | 2 | –7.405 | 7.407 |
| Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit | 4.868 | –52.215 | 57.083 | –3.751 | –23.793 | 20.042 |
| Mittelzuflüsse/-abflüsse aus Investitionstätigkeit | ||||||
| Investitionen in Sachanlagen | –6.219 | –11.593 | 5.374 | –2.521 | –2.255 | –266 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | –417 | –625 | 208 | –272 | –93 | –179 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen | 883 | 980 | –97 | 70 | 155 | –85 |
| Festgeldanlage mit einer Laufzeit von mehr als 3 Monaten |
20.493 | 21.582 | –1.089 | 10.642 | 5.000 | 5.642 |
| Mittelzuflüsse/-abflüsse aus Investitionstätigkeit | 14.740 | 10.344 | 4.396 | 7.919 | 2.807 | 5.112 |
| Mittelzuflüsse/-abflüsse aus Finanzierungstätigkeit | ||||||
| Dividendenzahlung an Aktionäre | 0 | –25.155 | 25.155 | 0 | 0 | 0 |
| Einzahlungen aus der Ausgabe von Aktien | 1.318 | 606 | 712 | 238 | 46 | 192 |
| Mittelzuflüsse/-abflüsse aus Finanzierungstätigkeit | 1.318 | –24.549 | 25.867 | 238 | 46 | 192 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
–1.612 | 2.004 | –3.616 | –1.055 | 281 | –1.336 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
19.314 | –64.416 | 83.730 | 3.351 | –20.659 | 24.010 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums |
99.734 | 172.892 | –73.158 | 115.697 | 129.135 | –13.438 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums |
119.048 | 108.476 | 10.572 | 119.048 | 108.476 | 10.572 |
| Auszahlungen für Zinsen | 3 | –28 | 31 | 3 | –20 | 23 |
| Einzahlungen für Zinsen | 1.114 | 2.015 | –901 | 160 | 235 | –75 |
| Auszahlungen für Ertragsteuern | –1.432 | –7.328 | 5.896 | –516 | –267 | –249 |
| Einzahlungen für Ertragsteuern | 66 | 7.192 | –7.126 | 4 | –5 | 9 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tausend Euro | Gezeichnetes Kapital nach IFRS |
Kapital rücklage |
Währungs umrechnung |
Derivative Finanz instrumente |
Konzern gewinn/ -verlust |
Summe Eigenkapital |
| Stand am 1. Januar 2013 | 100.896 | 278.952 | –2.553 | 0 | 92.725 | 470.020 |
| Dividenden an Aktionäre | 0 | |||||
| Abgrenzung Aufwand Aktienoptionen |
873 | 873 | ||||
| Ausübung von Aktienoptionen | 256 | 954 | 1.210 | |||
| Periodenüberschuss | –86.218 | –86.218 | ||||
| Sonstiges Ergebnis | –4.348 | –4.348 | ||||
| Gesamtergebnis | –4.348 | 0 | –86.218 | –90.566 | ||
| Stand am 30. September 2013 | 101.152 | 280.779 | –6.901 | 0 | 6.507 | 381.537 |
| Stand am 1. Januar 2012 | 100.711 | 274.816 | –4.065 | –6.438 | 263.316 | 628.340 |
| Dividenden an Aktionäre | –25.447 | –25.447 | ||||
| Dividenden aus eigenen Aktien | 292 | 292 | ||||
| Abgrenzung Aufwand Aktienoptionen |
3.120 | 3.120 | ||||
| Ausübung von Aktienoptionen | 118 | 488 | 606 | |||
| Periodenüberschuss | –102.223 | –102.223 | ||||
| Sonstiges Ergebnis | 4.830 | 5.115 | 9.945 | |||
| Gesamtergebnis | 4.830 | 5.115 | –102.223 | –92.278 | ||
| Stand am 30. September 2012 | 100.829 | 278.424 | 765 | –1.323 | 135.938 | 514.633 |
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der AIXTRON SE wurde unter Beachtung der "International Financial Reporting Standards" (IFRS) und hier insbesondere des "International Accounting Standards" (IAS) 34, "Interim Financial Reporting", erstellt.
Die in diesem Konzernzwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen unverändert den im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
In den Konzernzwischenabschluss der AIXTRON SE sind folgende operative Tochterunternehmen einbezogen (zusammen als "AIXTRON", "AIXTRON Konzern", "das Unternehmen" oder "die Gesellschaft" bezeichnet): AIXTRON, Inc., Sunnyvale (USA); AIXTRON Ltd., Cambridge (GB); Nanoinstruments Ltd., Cambridge (GB); AIXTRON AB, Lund (Schweden); AIXTRON Korea Co. Ltd., Seoul (Südkorea); AIXTRON China Ltd., Shanghai (China); AIXTRON KK, Tokio (Japan); AIXTRON Taiwan Co. Ltd., Hsinchu (Taiwan) und Genus Trust, Sunnyvale (USA). Gegenüber dem 31. Dezember 2012 haben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises ergeben.
Die folgenden Segmentinformationen wurden in Übereinstimmung mit IFRS 8 "Operating Segments" erstellt. Da AIXTRON nur ein Geschäftssegment hat, beziehen sich die dargestellten Segmentinformationen ausschließlich auf die geografischen Daten.
Die Gesellschaft vermarktet und verkauft ihre Produkte hauptsächlich über ihre direkten Verkaufsorganisationen und Kooperationspartner in Asien, Europa und den Vereinigten Staaten.
Bei den auf Grundlage geografischer Segmente dargestellten Informationen basieren die Segmenterlöse auf dem geografischen Standort der Kunden. Das Segmentsachvermögen basiert auf dem geografischen Standort des Vermögenswerts.
| in Tausend EUR | Asien | Europa | USA | Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse mit Dritten | 9M/2013 | 103.059 | 17.651 | 11.091 | 131.801 |
| 9M/2012 | 118.588 | 13.200 | 18.517 | 150.305 | |
| Segmentsachvermögen | 30.09.2013 | 4.483 | 86.593 | 1.357 | 92.433 |
| 30.09.2012 | 4.462 | 90.657 | 2.510 | 97.629 |
In den ersten neun Monaten 2013 entwickelte sich der Bestand an Mitarbeiter-/Vorstands-Optionen zum Erwerb von AIXTRON Stammaktien bzw. American Depositary Shares (ADS) wie folgt:
| AIXTRON Stammaktien | 30.09.2013 | Ausübung | Verfallen/ Verwirkt |
Zuteilung | 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Bezugsrechte | 3.037.872 | 256.314 | 316.912 | 0 | 3.611.098 |
| Unterliegende Aktien | 3.680.461 | 256.314 | 357.351 | 0 | 4.274.126 |
| AIXTRON ADS | 30.09.2013 | Ausübung | Verfallen/ Verwirkt |
Zuteilung | 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| Optionen | 6.610 | 0 | 0 | 0 | 6.610 |
| Unterliegende Aktien | 6.610 | 0 | 0 | 0 | 6.610 |
Die Anzahl der Mitarbeiter verringerte sich von 989 Personen per 30. September 2012 auf 788 zum 30. September 2013.
| 2013 | 2012 | +/– | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 30. Sep | % | 30. Sep | % | abs. | % | |
| Asien | 171 | 22 | 186 | 19 | –15 | –8 |
| Europa | 502 | 64 | 671 | 68 | –169 | –25 |
| USA | 115 | 15 | 132 | 13 | –17 | –13 |
| Gesamt | 788 | 100 | 989 | 100 | –201 | –20 |
| 2013 | 2012 | +/– | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 30. Sep | % | 30. Sep | % | abs. | % | |
| Vertrieb | 66 | 8 | 93 | 9 | –27 | –29 |
| Forschung und Entwicklung | 272 | 35 | 345 | 35 | –73 | –21 |
| Produktion und Service | 345 | 44 | 434 | 44 | –89 | –21 |
| Verwaltung | 105 | 13 | 117 | 12 | –12 | –10 |
| Gesamt | 788 | 100 | 989 | 100 | –201 | –20 |
Zum 30. September 2013 gab es gegenüber dem 31. Dezember 2012 folgende Veränderungen in der Zusammensetzung der Geschäftsführungs- und Aufsichtsorgane:
Herr Paul Hyland schied zum 28. Februar 2013 aus dem Unternehmen aus. Am 1. März 2013 trat Herr Martin Goetzeler die Nachfolge von Herrn Hyland als Vorstandsvorsitzender des Unternehmens an.
Am 30. Januar 2013 legten die Herren Dr. Jürgensen und Kuklies ihre Aufsichtsratsmandate nieder. Das Gremium bestand bis zur Wahl zwei neuer Aufsichtsratsmitglieder aus vier Personen und war weiterhin beschlussfähig. Nach Empfehlung des Nominierungsausschusses hat der Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am 23. Mai 2013 in Aachen Herrn Dr. Andreas Biagosch und Herrn Dr. Martin Komischke zur Wahl vorgeschlagen. Die Wahlvorschläge wurden von der Hauptversammlung mit großer Mehrheit angenommen.
Abgesehen von Veränderungen im Bereich der Vorstandsverträge durch den Wechsel des Vorstandsvorsitzenden, hat AIXTRON mit keiner nahestehenden Person wesentliche Geschäfte abgeschlossen oder durchgeführt.
Nach dem Stichtag 30. September 2013 sind keine dem Vorstand bekannten Ereignisse von besonderer Bedeutung oder mit erheblichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage eingetreten.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss über den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2013 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Herzogenrath, im Oktober 2013 AIXTRON se
Der Vorstand
AIXTRON SE Guido Pickert / Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation Kaiserstr. 98 52134 Herzogenrath / Deutschland
Telefon: +49 (241) 8909-444 Telefax: +49 (241) 8909-445 E-Mail: [email protected] Internet: www.aixtron.com
Andrea Su Telefon: +1 (408) 747 7140 Durchwahl 1292 E-Mail: [email protected]
Februar 2014 - FY/2013 Ergebnis, Conference Call April 2014 - Q1/2014 Ergebnis, Conference Call 14. Mai 2014 - Hauptversammlung, Aachen
Herausgeber:AIXTRON SE, Herzogenrath Konzeption und Design: Strichpunkt GmbH, Stuttgart und Berlin / www.strichpunkt-design.de
aixtron se kaiserstr. 98 52134 herzogenrath / Deutschland www.aixtron.com
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