Quarterly Report • Nov 7, 2013
Quarterly Report
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KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK
Auch im dritten Quartal 2013 hat die ProSiebenSat.1 Group ihren dynamischen Wachstumskurs fortgesetzt: Der Konzern steigerte seinen Umsatz um 13,9 Prozent auf 576,9 Mio Euro. Das recurring EBITDA stieg trotz Investitionen in zahlreiche Wachstumsinitiativen um 7,1 Prozent auf 151,0 Mio Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss (underlying net income) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 29,4 Prozent bzw. 15,0 Mio Euro auf 65,6 Mio Euro. In den ersten neun Monaten 2013 stieg der Konzernumsatz um 12,6 Prozent auf 1,765 Mrd Euro (Vorjahr: 1,567 Mrd Euro). Das recurring EBITDA erhöhte sich im Neunmonatszeitraum um 6,3 Prozent auf 488,2 Mio Euro (Vorjahr: 459,1 Mio Euro). Der bereinigte Konzernüberschuss erhöhte sich auf 221,1 Mio Euro (Vorjahr: 191,6 Mio Euro) und lag damit 15,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Die ProSiebenSat.1 Group setzte ihre positive Geschäftsentwicklung auch im dritten Quartal 2013 fort und entwickelte sich in ihren Wachstumsbereichen unverändert dynamisch. Zudem erzielte der Konzern gegenüber dem TV-Werbemarkt ein vergleichsweise hohes Wachstum bei den TV-Werbeerlösen. Dies ist vor allem auf sehr niedrige Vorjahresvergleichswerte zurückzuführen. Im vierten Quartal 2013 wird sich das deutsche TV-Werbegeschäft der Gruppe nach heutigem Kenntnisstand stärker als der Markt entwickeln und in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals liegen, das eines der stärksten Schlussquartale in der ProSiebenSat.1-Historie war. Gleichzeitig wird die Gruppe weiterhin deutlich in ihre Wachstumsbereiche wie die jüngst gestarteten TV-Sender sowie die Digital Entertainment- und Ventures-Aktivitäten investieren. Insgesamt geht der Konzern im laufenden vierten Quartal erneut von einem guten Ergebnis aus, wenngleich das Ergebniswachstum im laufenden vierten Quartal investitionsbedingt unter der Wachstumsrate der ersten neun Monate liegen dürfte. Damit wird der Konzern auch 2013 abermals ein Rekordergebnis erzielen und bestätigt seinen positiven Gesamtjahresausblick für das laufende Geschäftsjahr.
Die ProSiebenSat.1 Group wurde im Jahr 2000 gegründet. Heute sind wir eines der führenden und profitabelsten Medienhäuser in Europa und erreichen mit unseren TV-Sendern in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 41 Mio TV-Haushalte. Werbefinanziertes Free-TV ist unser Kerngeschäft. Außerdem gehört neben einem starken Digital- und Ventures-Portfolio ein internationales Produktionsnetzwerk zu unserer Gruppe. Damit steht ProSiebenSat.1 auf einer breiten und stabilen Umsatzund Ergebnisbasis. Im Geschäftsjahr 2012 haben wir auf Basis fortgeführter Aktivitäten einen Umsatz in Höhe von 2,356 Mrd Euro und ein recurring EBITDA von 744,8 Mio Euro erwirtschaftet. Unser Hauptsitz befindet sich in Unterföhring bei München. Die ProSiebenSat.1 Media AG ist in Deutschland börsennotiert und beschäftigt konzernweit über 3.000 Mitarbeiter.
| ProSiebenSat.1 inkl. nicht-fortgeführte Aktivitäten |
Nicht-fortgeführte Aktivitäten |
ProSiebenSat.1 fortgeführte Aktivitäten |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q3 2013 | Q3 2012 | Q3 2013 | Q3 2012 | |
| Konzernumsatz | 592,0 | 640,6 | 15,1 | 134,1 | 576,9 | 506,5 | |
| Operative Kosten1 | 447,5 | 476,0 | 18,4 | 108,1 | 429,1 | 368,0 | |
| Gesamtkosten | 475,8 | 516,3 | 18,8 | 122,1 | 456,9 | 394,1 | |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 122,0 | 127,1 | -3,7 | 12,2 | 125,7 | 114,8 | |
| Recurring EBITDA2 | 147,8 | 167,3 | -3,2 | 26,3 | 151,0 | 141,0 | |
| EBITDA | 144,6 | 155,1 | -3,7 | 22,0 | 148,4 | 133,1 | |
| Konzernergebnis, das den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen ist |
60,5 | 61,3 | -3,3 | 11,3 | 63,8 | 50,0 | |
| Bereinigter Konzernüberschuss3 | 62,3 | 65,1 | -3,3 | 14,4 | 65,6 | 50,7 |
| in Mio Euro | 30.09.2013 | 31.12.2012 | 30.09.2012 |
|---|---|---|---|
| Programmvermögen | 1.331,4 | 1.276,9 | 1.627,0 |
| Eigenkapital | 527,9 | 1.500,9 | 1.416,6 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 15,2 | 27,7 | 26,8 |
| Liquide Mittel | 204,5 | 702,3 | 506,3 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.942,0 | 2.573,1 | 2.571,8 |
| Verschuldungsgrad 4 | 2,25 | 2,06 | 2,4 |
| Netto-Finanzverschuldung | 1.737,57 | 1.780,46 | 2.065,5 |
| Mitarbeiter 8 | 3.524 | 3.026 | 3.061 |
1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen.
2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
3 Konzernergebnis vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und nicht liquiditätswirksamen Sondereffekten.
4 Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum Recurring EBITDA der letzten zwölf Monate.
5 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. Bereinigt um den LTM recurring EBITDA Beitrag der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
6 Vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
7 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten.
8 Vollzeitäquivalente Stellen zum Stichtag aus fortgeführten Aktivitäten.
Erläuterung zur Berichtsweise für das dritte Quartal 2013: Die Werte für das dritte Quartal 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden
Die Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2013 basiert auf einer veränderten Segmentstruktur. Um die Vergleichbarkeit der aktuellen Jahreszahlen mit denen für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen. Die Vorjahreswerte in der Bilanz wurden nicht angepasst.
des Vorjahres zu gewährleisten, wurden die Vorjahreszahlen an die bestehende Segmentstruktur angepasst. Ein Mehrjahresvergleich entfällt.
in Prozent, Vorjahreswerte Q3 2012 in Klammern
in Prozent, Vorjahreswerte Q3 2012 in Klammern
Die ProSiebenSat.1 Group ist im TV- und Digitalbereich weiter auf Wachstumskurs. Die wichtigsten Ereignisse der ersten neun Monate 2013 finden Sie hier im Überblick.
am 14. Dezember 2012 bekannt gegebene Veräußerung der nordeuropäischen TV- und Radio-Aktivitäten der ProSiebenSat.1 Group an Discovery Communications wurde am 9. April erfolgreich vollzogen. Der Vollzug der Transaktion stand zu diesem Zeitpunkt unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen. Der Transaktion lag ein Unternehmenswert des Geschäftsbereichs von 1,325 Mrd Euro zugrunde.
JULI Hauptversammlung beschließt Aktienumwandlung und Dividende. Auf der ordentlichen Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG sowie einer gesonderten Versammlung der Vorzugsaktionäre am 23. Juli wurde die Umwandlung der stimmrechtslosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien beschlossen. Die Umwandlung wurde am 16. August 2013 in das Handelsregister eingetragen, am 19. August waren die Stammaktien das erste Mal an der Börse handelbar. Zudem stimmten die Aktionäre auf der Hauptversammlung der Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 1,201 Mrd Euro zu.
SEPTEMBER (a) ProSiebenSat.1 setzt sich für höhere Wahlbeteiligung ein. Im Rahmen der Bundestagswahl 2013 startete ProSiebenSat.1 die senderübergreifende Kampagne "Geh wählen!". ProSiebenSat.1 ist es damit erneut gelungen, vor allem jungen Menschen politische Inhalte zu vermitteln. Der Konzern hat seine Berichterstattung rund um politische Themen zur Wahl vervierfacht. Formate wie die "TV total Bundestagswahl 2013" erreichten Quoten von bis zu 19,1 Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 29 Jahren. Darüber hinaus steigerte Stefan Raab mit seinem ersten Auftritt als Moderator die Reichweite des TV-Duells beim jungen Publikum: 12,0 Prozent der 14- bis 29-jährigen Zuschauer sahen den verbalen Schlagabtausch auf ProSieben.
APRIL ProSiebenSat.1 setzt DVB-T-Übertragung fort. Die ProSiebenSat.1 Group und MEDIA BROADCAST haben im Mai eine Vereinbarung zur Verlängerung der terrestrischen Übertragung getroffen. Damit ist die Verfügbarkeit über DVB-T auch über das Jahr 2014 hinaus sichergestellt. DVB-T ist — nach Satelliten- und Kabelübertragung — der meistgenutzte Empfangsweg in deutschen TV-Haushalten. Mit der Vereinbarung stellt ProSiebenSat.1 Zuschauern einen breiten Zugang zu seinen Programmen sicher und gewährleistet zudem eine flächendeckende Reichweite für den Werbemarkt.
AUGUST Parallelnutzung von Medien reduziert Zapping. Menschen, die verschiedene Medien gleichzeitig nutzen, zappen weniger durchs TV-Programm. Dies ist das Ergebnis der Studie "Mobile Barometer", die der ProSiebenSat.1-Werbezeitenvermarkter SevenOne Media im August veröffentlicht hat. Bei Tablet-Nutzern ist der Effekt besonders ausgeprägt. Außerdem recherchieren 41 Prozent der befragten Tablet-Nutzer Produkte aus der Werbung, während sie parallel im Internet unterwegs sind. Unter den Smartphone-Usern holen sich 20 Prozent zusätzlich zur laufenden TV-Werbung online weiterführende Produktinformationen ein.
SEPTEMBER (b) Neuer Sender ProSieben MAXX erfolgreich gestartet. Am 3. September ist der Free-TV-Sender ProSieben MAXX mit starken Marktanteilen von 2,4 Prozent in der Primetime bei den 14- bis 49-Jährigen gestartet und legte damit auf Anhieb den besten Senderstart seit 13 Jahren hin. Im ersten Sendemonat erreichte ProSieben MAXX bereits einen Marktanteil von 0,4 Prozent bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren. Kernzielgruppe sind Männer zwischen 30 und 59 Jahren. Der Sender zeigt vor allem Drama-Serien aus den USA, internationale Dokus sowie eigenproduzierte Magazine und Reportagen. Außerdem hat ProSieben MAXX als einziger Sender im Free-TV englischsprachige Serien im Original mit Untertiteln als festen Bestandteil im Programm.
JUNI Digitalgeschäft um Musikplattform
AMPYA erweitert. ProSiebenSat.1 bietet mit AMPYA seit Juni einen Online-Musikservice an, der alle relevanten digitalen Musikangebote auf einer Plattform vereint. Musikfans können auf mehr als 20 Mio lizensierte Musiktitel, 57.000 Musikvideos und über 100.000 Radiostationen zugreifen, eigene Playlists anlegen und diese über soziale Netzwerke teilen. Die Plattform baut ihr Angebot unter anderem mit exklusiven Videopremieren und Fan-Events kontinuierlich weiter aus.
SEPTEMBER ProSiebenSat.1 gründet eigenes Multi-Channel-Network. ProSiebenSat.1 hat mit Studio71 ein unternehmenseigenes Multi-Channel-Network gegründet. Darin bündelt die Sendergruppe ihr Angebot an exklusiv für das Netz produzierten Formaten. Die Inhalte werden zusätzlich zur eigenen Internet-Plattform MyVideo auch über YouTube und andere Drittplattformen verbreitet.
SEPTEMBER ProSiebenSat.1 launcht maxdome in Österreich. Deutschlands größte Video-on-Demand-Plattform maxdome ist im dritten Quartal in Österreich an den Start gegangen. Die Online-Videothek steht neben dem Online-Auftritt www.maxdome.at auch über eine App auf Smart-TVs von Samsung zur Verfügung. maxdome bietet Abonnenten über 50.000 Spielfilme, Serien, Dokumentationen, Comedy-Sendungen und weitere Genres.
c
SEPTEMBER (c) ProSiebenSat.1 Accelerator startet wieder. Für die zweite Runde des Start-up-Förderprogramms Accelerator von ProSiebenSat.1 sind über 150 Bewerbungen eingegangen, sieben von ihnen haben im September den Zuschlag erhalten: Sie bekommen während eines dreimonatigen Programms Einblick in zahlreiche Geschäftsbereiche, ein individuelles Coaching sowie eine Anschubfinanzierung von 25.000 Euro. Im Gegenzug erhält die ProSiebenSat.1 Group eine Unternehmensbeteiligung. Aus der ersten Runde des Accelerators gingen erfolgreiche Unternehmen wie Ampido oder Talentry hervor.
JULI (d) "The Taste" nach Großbritannien verkauft. Im dritten Quartal hat Red Arrow International die Koch-Show "The Taste" an Channel 4 in Großbritannien verkauft. Damit geht das innovative Format in einem weiteren wichtigen TV-Markt auf Sendung. 2013 haben sich bereits Fernsehsender in 25 Ländern die Rechte an "The Taste" gesichert, darunter Chinas zweitgrößter TV-Sender CCTV2.
SEPTEMBER (e) "Mein Mann kann" feiert Premiere in Russland und Argentinien. Red Arrow International hat das Erfolgsformat "Mein Mann kann" an die TV-Sender Perviy in Russland sowie TELEFE in Argentinien verkauft. Insgesamt gingen die Rechte an der TV-Show bereits in über 30 Länder.
Die globale Konjunktur entwickelte sich im bisherigen Jahresverlauf verhalten. Hintergrund ist die weiterhin schwierige Situation in der Eurozone, die nachlassende Wachstumsdynamik in wichtigen Schwellenländern sowie die weiter anhaltende Unsicherheit über die US-amerikanische Geld- und Haushaltspolitik. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Jahresprognose für das reale Wachstum der Weltwirtschaft im Oktober auf 2,9 Prozent (Vorjahr: 3,2%) nach unten revidiert.
Im Europa zeichnen sich hingegen leichte Erholungstendenzen ab: Im zweiten Quartal 2013 wuchs das Bruttoinlandsprodukt der Eurozone im Vorquartalsvergleich erstmals seit Ende 2011 (+0,3%). Aufgrund positiver Frühindikatoren rechnet das ifo-Institut auch für das dritte bzw. vierte Quartal 2013 mit positiven Wachstumsraten. Allerdings belasten die Konsolidierungsmaßnahmen der Staatshaushalte, begleitende Strukturreformen sowie die hohe Arbeitslosigkeit die Entwicklung nach wie vor.
Führende Wirtschaftsforschungsinstitute sehen Deutschland im Herbst 2013 am Beginn eines Aufschwungs. Nach schwachem Jahresstart erhöhte sich die wirtschaftliche Expansion im zweiten Quartal 2013 mit plus 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal deutlich. Die Wachstumsimpulse kamen, wie schon im ersten Quartal, vor allem aus der Binnennachfrage: Die Investitionen legten, getrieben von einem starken Nachholbedarf aus der Baubranche, deutlich zu. Auch der private Konsum erwies sich erneut als Konjunkturtreiber. Dieser Trend dürfte sich in der zweiten Jahreshälfte 2013 bei weiterhin positiver Unternehmens- und Konsumentenstimmung fortsetzen. Die Gemeinschaftsdiagnose erwartet für das abgelaufene dritte Quartal 2013 derzeit ein Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.
Nach einem guten ersten Halbjahr 2013 hat sich der deutsche TV-Werbemarkt zwischen Juli und September 2013 im Vergleich zum Vorjahr weiter dynamisch entwickelt. Die Brutto-Investitionen verzeichneten laut Nielsen Media Research ein Plus von 9,7 Prozent auf 2,57 Mrd Euro (Vorjahr: 2,35 Mrd Euro). Auf Neunmonatssicht ergab sich eine Steigerung von 5,7 Prozent auf 8,08 Mrd Euro (Vorjahr: 7,64 Mrd Euro). In diesem positiven Marktumfeld erhöhte der ProSiebenSat.1- Werbezeitenvermarkter SevenOne Media seine Brutto-TV-Werbeeinnahmen und wuchs erneut deutlich stärker als der Markt: Im dritten Quartal stieg der Brutto-Umsatz um 13,1 Prozent auf 1,13 Mrd Euro (Vorjahr: 997,2 Mio Euro), im Neunmonatszeitraum um 9,2 Prozent auf 3,55 Mrd Euro (Vorjahr: 3,25 Mrd Euro). Aufgrund des starken Wachstums bei den Brutto-Werbeerlösen konnte SevenOne Media seine führende Position im dritten Quartal 2013 um 1,3 Prozentpunkte auf 43,8 Prozent (Vorjahr: 42,5%) ausbauen. Auf Neunmonatssicht erhöhte sich der Marktanteil um 1,4 Prozentpunkte auf 43,9 Prozent (Vorjahr: 42,5%). Der Wettbewerber IP Deutschland verlor in den ersten neun Monaten 0,9 Prozentpunkte und erreichte einen Marktanteil von 34,0 Prozent (Vorjahr: 34,9%).
Das kontinuierliche Marktwachstum von TV-Werbung auf Brutto-Basis war im dritten Quartal 2013 insbesondere auf höhere Buchungseingänge von Kunden aus den Branchen Telekommunikation, Unternehmensdienstleistungen sowie Gesundheit & Pharmazie zurückzuführen. Neun der zehn Top-Branchen habe ihre Brutto-TV-Werbeinvestitionen im dritten Quartal erhöht. Gleichzeitig ist die Relevanz von TV als Werbemedium weiter gestiegen. Im dritten Quartal 2013 legte Fernsehen im Media-Mix auf Brutto-Basis um 2,2 Prozentpunkte auf 42,8 Prozent zu. Der Anteil von Online-Medien ging um 0,4 Prozentpunkte auf 11,6 Prozent zurück. Hauptverlierer waren Print-Medien, die im gleichen Zeitraum 1,5 Prozentpunkte abgaben und einen Brutto-Marktanteil von 33,4 Prozent erreichten.
Brutto-Werbeinvestitionen erlauben jedoch nur bedingt Rückschlüsse auf die tatsächlichen Werbeeinnahmen, da sie weder Rabatte und Eigenwerbung noch Agenturprovisionen berücksichtigen. Zudem beinhalten die Brutto-Zahlen von Nielsen Media Research auch TV-Spots aus Media-for-Revenues- und Media-for-Equity-Share-Geschäften, die ProSiebenSat.1 nicht im Segment Broadcasting German-speaking, sondern im Segment Digital & Adjacent verbucht. Die ProSiebenSat.1 Group führte die beiden Erlösmodelle Media-for-Revenues und Media-for-Equity-Share im Jahr 2009 ein. Dabei investiert ProSiebenSat.1 Medialeistung gegen eine Umsatz- bzw. Unternehmensbeteiligung an Start-up-Unternehmen.
| Abweichungen vs. Vorjahr |
Abweichungen vs. Vorjahr |
|
|---|---|---|
| in Prozent | Q3 2013 | Q1–Q3 2013 |
| Deutschland | 9,7 | 5,7 |
| Österreich | 11,9 | 10,3 |
| Schweiz | -1,3 | -0,6 |
Im dritten Quartal 2013 realisierten die Vermarktungsgesellschaften im deutschen Online-Werbemarkt, der neben Bewegtbild- auch klassische Bannerwerbung umfasst, Brutto-Einnahmen in Höhe von 698,7 Mio Euro (Vorjahr: 692,6 Mio Euro). Auf Neunmonatssicht war mit einem Umsatzvolumen von 2,09 Mrd Euro (Vorjahr: 2,02 Mrd Euro) ein Marktwachstum von 3,5 Prozent zu verzeichnen.
Die ProSiebenSat.1 Group erwirtschaftete durch den Verkauf von Werbeflächen in ihrem Online-Netzwerk zwischen Januar und September Brutto-Erlöse von insgesamt 196,3 Mio Euro (Vorjahr: 191,8 Mio Euro). Das ist eine Steigerung von 2,3 Prozent. Damit lag das Unternehmen weiterhin vor seinem direkten Mitbewerber IP Deutschland (148,5 Mio Euro). Der Werbemarkt der für ProSiebenSat.1 besonders wichtigen InStream-Videoanzeigen blieb mit einer dynamischen Steigerungsrate von 46,8 Prozent (drittes Quartal 2013) bzw. 48,0 Prozent (Januar bis September 2013) weiterhin auf Wachstumskurs. Das Volumen betrug 75,6 Mio Euro im dritten Quartal 2013 (Vorjahr: 51,5 Mio Euro) und in den ersten neun Monaten 209,8 Mio Euro (Vorjahr: 141,8 Mio Euro). Aus der Vermarktung von InStream-Videos erwirtschaftete SevenOne Media in den ersten neun Monaten Brutto-Umsätze in Höhe von 100,2 Mio Euro nach 70,6 Mio Euro im Vorjahr (+41,9%). Daraus resultierte ein Marktanteil von 47,7 Prozent (IP Deutschland: 32,3%).
Die ProSiebenSat.1 Group hat ihren Zuschauermarktanteil im dritten Quartal 2013 deutlich ausgebaut. Die sechs Free-TV-Sender ProSieben, SAT.1, kabel eins, sixx, SAT.1 Gold und ProSieben MAXX erzielten bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern einen gemeinsamen Marktanteil von 28,5 Prozent und lagen damit 1,7 Prozentpunkte über dem Vorjahr (26,8 %). Auf Neunmonatssicht betrug der Marktanteil des deutschen Senderportfolios 27,5 Prozent (Vorjahr: 27,7 %). Die ProSiebenSat.1 Group war sowohl im dritten Quartal als auch auf Neunmonatssicht Marktführer vor der RTL-Gruppe: Im dritten Quartal betrug der Abstand 3,7 Prozent, in den ersten neun Monaten 2013 lag die ProSiebenSat.1-Sendergruppe 1,2 Prozent vor ihrem Wettbewerber.
ProSieben verzeichnete im dritten Quartal einen signifikanten Marktanteilsgewinn und legte um 0,8 Prozentpunkte auf 11,7 Prozent (Vorjahr: 10,9%) bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern zu. Im September verbesserte sich ProSieben im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozentpunkte auf einen Marktanteil von 12,0 Prozent. In der Relevanz-Zielgruppe der 14- bis 39-Jährigen war ProSieben im dritten Quartal Marktführer mit einem Zuschauermarktanteil von 16,5 Prozent (Vorjahr: 15,3%). Quoten-Highlights waren unter anderem die Blockbuster-Serie "Under the Dome" (bis zu 23,7%, 14–49) sowie die TV-Formate zur Bundestagswahl 2013.
SAT.1 schloss das Quartal stabil ab und erreichte im Zuschauermarkt einen Anteil von 9,3 Prozent (Vorjahr: 9,3%) bei den 14- bis 49-Jährigen sowie von 9,6 Prozent (Vorjahr: 9,7%) in seiner Relevanz-Zielgruppe (14 bis 59 Jahre). Zu den Zuschauerfavoriten zählten die Live-Show "Promi Big Brother" (bis zu 22,6%, 14-49) sowie das Drama "Nichts mehr wie vorher" (12,5%, 14-49). kabel eins steigerte seinen Marktanteil zwischen Juli und September 2013 um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent (Vorjahr: 5,6%) bei den 14- bis 49-Jährigen. Besonders beliebt waren Formate wie "Rosins Restaurants" (bis zu 9,5%) sowie die "ran UEFA Europa League". Das Auftaktspiel erreichte über die beiden Halbzeiten einen durchschnittlichen Marktanteil von 8,7 Prozent.
Auch die beiden Frauensender sixx und SAT.1 Gold verbuchten im dritten Quartal 2013 ein Plus bei den Zuschauerquoten: sixx erzielte in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einen Marktanteil von 1,3 Prozent nach 1,0 Prozent im Vorjahr. In der Relevanz-Zielgruppe der Frauen zwischen 14 und 39 Jahren legte sixx sogar um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent (Vorjahr: 1,7%) zu. Quoten-Highlights waren die Back-Show "Sweet & Easy — Enie backt" (bis zu 2,5%, 14-49) sowie die US-Erfolgsserie "Hart of Dixie" (bis zu 3,2%, 14-49). SAT.1 Gold schloss das dritte Quartal bereits mit 0,4 Prozent (14 bis 49 Jahre) bzw. 0,6 Prozent in der Relevanz-Zielgruppe (Frauen 40 bis 64 Jahre) ab. SAT.1 Gold ist im Januar gestartet und konnte seine Marktanteile im Verlauf der ersten drei Quartale kontinuierlich steigern. Zu den Zuschauerfavoriten zählten die Telenovela "Verliebt in Berlin" (bis zu 1,3%, 14-49) oder das Magazin "ServiceAKTE" (bis zu 1,0%, 14-49).
Q1 – Q3 2013 im Überblick, Seite 5.
Der Männersender ProSieben MAXX erzielte im September mit einem Marktanteil von 0,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sowie in seiner Relevanz-Zielgruppe (Männer 30 bis 59 Jahre) ein sehr gutes Resultat. Der Sender ist am 3. September 2013 als sechster Free-TV-Sender der ProSiebenSat.1 Group in Deutschland on Air gegangen.
Die österreichische Senderfamilie ProSiebenSat.1 PULS 4 mit SAT.1 Österreich, ProSieben Austria, kabel eins austria, sixx Austria und PULS 4 verzeichnete im dritten Quartal einen Gruppenmarktanteil von 21,3 Prozent bei den 12- bis 49-Jährigen (Vorjahr: 21,8%). Die Sendergruppe ist damit weiterhin die Nr. 1 im privaten TV-Markt in Österreich. Vor allem PULS 4 konnte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zulegen (+0,4 Prozentpunkte) und setzte sich erneut als erfolgreichster Privatsender bei den Zuschauern ab 12 Jahren durch. In den ersten neun Monaten 2013 verzeichnete die österreichische Sendergruppe eine Steigerung von 0,2 Prozentpunkten und kam auf einen Marktanteil von 21,2 Prozent (Vorjahr: 21,0%).
| ZUSCHAUERMARKTANTEILE DER PROSIEBENSAT.1 GROUP NACH LÄNDERN | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Prozent | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2012 | |||||||
| Deutschland | 28,5 | 26,8 | 27,5 | 27,7 | |||||||
| Österreich | 21,3 | 21,8 | 21,2 | 21,0 | |||||||
| Schweiz | 18,0 | - | 17,7 | - | |||||||
| Werte beziehen sich auf 24 Stunden (Mo–So). Deutschland: SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx, SAT.1 Gold (ab 17.01.2013) ProSieben MAXX (ab 03.09.2013); werberelevante Zielgruppe 14–49 Jahre. Österreich: SAT.1 Österreich, ProSieben Austria, kabel eins austria, sixx Austria (seit Juli 2012), PULS 4; |
werberelevante Zielgruppe 12 –49 Jahre. Schweiz: SAT.1 Schweiz, ProSieben Schweiz, kabel eins Schweiz, sixx Schweiz; werberelevante Zielgruppe 15–49 Jahre (D-CH), kein Ausweis der Vorjahreswerte bzw. Vorjahresvergleich aufgrund methodischer Unterschiede im neuen TV-Panel. |
TV-Highlights Q3 2013, Seite 12.
Die ProSiebenSat.1 Networld ist eines der führenden Online-Netzwerke in Deutschland. Das Portfolio umfasst starke Marken wie die Webseiten der TV-Sender, Games-Portale oder die Internet-Plattform MyVideo.de. SevenOne Media, der Online-Vermarkter der ProSiebenSat.1 Group, liegt mit einer Reichweite von monatlich 28,3 Mio Unique User auf Platz 4 im Vermarkter-Ranking und damit vor dem direkten Wettbewerber IP Deutschland. Das reichweitenstärkste Angebot im ProSiebenSat.1-Portfolio ist wetter.com mit 11,5 Mio Nutzern pro Monat.
MyVideo ist der erste Web-TV-Sender in Deutschland und mit monatlich 6,8 Mio Unique User sowie 40 Mio Abrufen von Premium-Videos die Nummer 2 unter den Online-Video-Plattformen. Im dritten Quartal verzeichnete MyVideo im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von rund 140.000 Unique User. Das Video-on-Demand-Portal maxdome, Marktführer in Deutschland, konnte die Anzahl seiner Kunden in den letzten zwölf Monaten um 28 Prozent steigern, die Videoabrufe erhöhten sich um mehr als 50 Prozent. maxdome ging im dritten Quartal außerdem in Österreich an den Start. ProSiebenSat.1 hat sein Online-Portfolio im zweiten Quartal 2013 zudem um den Musik-Streaming-Dienst AMPYA erweitert. Im dritten Quartal 2013 verzeichnete das Portal bereits mehr als 220.000 Registrierungen sowie über 350.000 Downloads der AMPYA-App.
Q1 – Q3 2013 im Überblick, Seite 5.
Mitreißende Shows, Politik zur Primetime und exklusive Premieren: Die ProSiebenSat.1- Sender überzeugten auch im dritten Quartal mit ihren spannenden Programmen.
TANZSENSATION (a) Mit "Got to Dance" haben ProSieben und SAT.1 eine neue Tanzshow in Deutschland etabliert. Die Show erzielte Marktanteile von bis zu 17,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. In drei Auditions und drei Liveshows traten Solo-Tänzer, Duos und Gruppen im Alter von drei bis 56 Jahren an — und kämpften neben der Tanzkrone um 100.000 Euro.
WAHL TOTAL Stefan Raab mobilisierte mit seinen TV-Formaten zur Wahl 2013 erneut die jungen Zuschauer. Einen Tag vor der Wahl rief das Allround-Talent sein Publikum bei der "TV total Bundestagswahl 2013" zur Probeabstimmung auf — und das mit großem Erfolg: Hervorragende 19,1 Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 29 Jahren sahen die ultimative Umfrage am 21. September. Außerdem steigerte Stefan Raab mit seinem ersten Auftritt als Moderator des TV-Duells der Kanzlerkandidaten die Reichweite beim jungen Publikum: 12,0 Prozent der 14- bis 29-jährigen Zuschauer verfolgten den Zweikampf auf ProSieben. Beide Formate waren Teil der senderübergreifenden "Geh wählen!"-Kampagne der ProSiebenSat.1 Group zur Wahl 2013.
PROMI-LIVE-SPEKTAKEL (b) Ein Haus, zwölf Promis, 70 Kameras: Am 13. September startete "Promi Big Brother" in SAT.1. Die Liveshow mit dem Moderationsduo Cindy aus Marzahn und Oliver Pocher erreichte Marktanteile von bis zu 19,2 Prozent in der Relevanz-Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen. Über die gesamte Staffel erzielte "Promi Big Brother" bei den 14- bis 49-Jährigen einen starken Marktanteil von 13,8 Prozent.
ZURÜCK IN EUROPA (c) Auch im dritten Quartal gab es bei kabel eins Fußball vom Feinsten: Mit dem Auftaktspiel der UEFA Europa League (SC Freiburg vs. Slovan Liberec) erreichte der Sender im Schnitt einen Marktanteil von 8,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Anschluss präsentierte ran die Highlights aus dem Parallelspiel Eintracht Frankfurt gegen Girondins Bordeaux und holte damit 10,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
AUF ERFOLGSKURS SAT.1 Gold hat seinen Marktanteil erneut gesteigert: Der Sender schloss das dritte Quartal mit einem Marktanteil von 0,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sowie 0,6 Prozent in der Relevanz-Zielgruppe der 40- bis 64-jährigen Frauen ab. Ausschlaggebend für den Erfolg waren Formate wie "Verliebt in Berlin" mit Marktanteilen von bis zu 1,3 Prozent und "ServiceAKTE" mit Marktanteilen von bis zu 1,5 Prozent bei den 40- bis 64-jährigen Frauen.
SPITZENSTART (d) Anfang September legte ProSieben MAXX den erfolgreichsten Senderstart seit 2000 hin. Der Männersender holte auf Anhieb einen Primetime-Marktanteil von 2,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Seinen Einstand feierte ProSieben MAXX mit dem Superhelden-Blockbuster "Captain America: The First Avenger" als Free-TV-Premiere und erzielte damit einen Marktanteil von 2,8 Prozent bei den 14 bis 49-jährigen Zuschauern. Im ersten Sendemonat erreichte ProSieben MAXX einen sehr guten Marktanteil von 0,4 Prozent in seiner Relevanz-Zielgruppe der 30- bis 59-jährigen Männer.
GESCHMACKSMISSION Rezepte für den Alltag, das erste Date oder den Sonntag mit der Familie: Promi-Koch René Schudel liefert mit seiner Kochshow "Flavorites" auf ProSieben Schweiz Tipps, wie man in diesen Situationen am besten punktet. Das kommt an beim Publikum: Im dritten Quartal holte die Sendung bei den 15- bis 39-Jährigen hervorragende Marktanteile von bis zu 22,4 Prozent.
Die ersten neun Monate 2013 verliefen gemäß unserer Erwartungen. Dabei verzeichnete der Konzernumsatz der ProSiebenSat.1 Group sowohl im ersten Halbjahr als auch im dritten Quartal 2013 ein deutliches Wachstum gegenüber dem Vorjahr. Profitiert hat die Gruppe vor allem vom dynamischen Ausbau des Digitalgeschäfts. Auf dieser Basis hat der Konzern bereits zum Ende des ersten Halbjahres die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf einen Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich aktualisiert. Im Geschäftsbericht 2012 waren wir noch von einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Nach Fortsetzung der guten Umsatzentwicklung konkretisieren wir unsere Gruppen-Umsatzprognose für das Jahr 2013 mit Veröffentlichung dieses Quartalsberichts: Auf Gesamtjahressicht erwarten wir nun einen Anstieg des Konzernumsatzes im hohen einstelligen Prozentbereich. Darüber hinaus gab es gegenüber dem im Geschäftsbericht 2012 (Seite 146 bis 150) beschriebenen erwarteten Geschäftsverlauf für 2013 keine Abweichungen.
Angesichts des Fortschritts bei der Umsetzung unserer mittelfristigen strategischen und finanziellen Ziele haben wir anlässlich des Kapitalmarkttages im Oktober auch unser Umsatzwachstumsziel bis 2015 angehoben sowie neue Finanzziele bis 2018 vorgestellt. Unsere Mehrjahresziele und die Ziele für das Geschäftsjahr 2013 werden in diesem Bericht im Kapitel Unternehmensausblick ab Seite 47 näher erläutert.
Entwicklung des Werbemarkts, Seite 8. Konjunkturelle Rahmenbedingungen, Seite 7.
Unternehmensausblick, Seite 47.
Die Entwicklung der TV-Werbemärkte weist eine hohe Korrelation zu den makroökonomischen Rahmenbedingungen auf. Verschiedene Indikatoren belegen einen nach wie vor robusten Zustand der deutschen Volkswirtschaft. Der TV-Werbemarkt hat im dritten Quartal 2013 auf Brutto-Basis deutlich zugelegt. SevenOne Media, die Vermarktungsgesellschaft der ProSiebenSat.1 Group in Deutschland, ist erneut stärker gewachsen als der Markt und hat seine führende Wettbewerbsposition weiter ausgebaut. Von Juli bis September 2013 erwirtschaftete die ProSiebenSat.1 Group mit 67,9 Prozent (Vorjahr: 73,4%) den wesentlichen Anteil ihrer Umsatzerlöse aus dem Verkauf von TV-Werbezeiten. Auf den deutschen Fernsehwerbemarkt, den wichtigsten Umsatzmarkt des Konzerns, entfielen 89,4 Prozent (Vorjahr: 89,9%) der Vermarktungserlöse aus TV-Spots.
In den vergangen Jahren hat sich ProSiebenSat.1 systematisch Zugang zu neuen Märkten mit langfristig starken Wachstumsperspektiven verschafft. Dazu gehören zum Beispiel das E-Commerce-Geschäft sowie der Markt für Online-Video-Werbung und Digital Home Entertainment. Dabei profitiert der Konzern vor allem von der Reichweite und den Inhalten der starken Free-TV-Sender sowie der Möglichkeit, freie Werbeflächen für die Vermarktung der digitalen Angebote zu nutzen. Die Vernetzung von Fernsehen und neuen Geschäftsfeldern bietet dem Konzern deshalb attraktive Synergie- und Wachstumschancen. In den nächsten Jahren wird die Gruppe zudem ihre führende Position im TV-Markt durch die Erweiterung des Senderportfolios sowie die Steigerung der Distributionserlöse ausbauen. Die Diversifizierung der Umsatzbasis durch verwandte Wachstumsfelder sowie innerhalb des Kerngeschäfts TV macht den Konzern außerdem unabhängiger von zyklischen Schwankungen der TV-Werbekonjunktur. Im dritten Quartal 2013 erwirtschaftete die Gruppe bereits 26,9 Prozent ihrer Umsatzerlöse (Vorjahr: 21,8%) außerhalb des Segments Broadcasting German-speaking. Das Wachstumssegment Digital & Adjacent wies einen Anteil von rund 61 Prozent am Umsatzwachstum des Konzerns auf und soll bis 2018 auf rund 30 Prozent des Konzernumsatzes steigen. Zum überwiegenden Teil entfielen die Umsätze im dritten Quartal 2013 auf den deutschsprachigen Raum. Die regionale Verteilung der Umsatzerlöse zeigt folgende Grafik:
Segmentbericht, Seite 31.
Unternehmensausblick, Seite 47.
Die ProSiebenSat.1 Group ist mit ihren Geschäftsaktivitäten — insbesondere bei Programmproduktion und -vertrieb — weltweit tätig, generiert mit 92,0 Prozent (Vorjahr: 93,2%) jedoch den Großteil ihrer Umsatzerlöse in der Eurozone. Währungsschwankungen beeinflussen die Umsatz- und Ergebnisentwicklung daher nur in begrenztem Maße. Risiken aus Wechselkursänderungen, die sich insbesondere aus dem Kauf von Lizenzprogrammen in den USA ergeben könnten, sichert ProSiebenSat.1 zudem durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente ab. Neben währungsbedingten Effekten könnten veränderte Zinssätze die Ergebnissituation der Gesellschaft beeinflussen. Risiken aus der Änderung von variablen Zinssätzen sind durch verschiedene Zinssicherungsinstrumente in Form von Zinsswaps abgesichert. Die Absicherungsquote für alle langfristigen Finanzverbindlichkeiten betrug zum 30. September 2013 ca. 86 Prozent (31. Dezember 2012: knapp 68%; 30. September 2012: knapp 68%). Aufgrund der hohen Absicherungsquote hatte die Entwicklung der Euribor-Geldmarktkonditionen in der Berichtsperiode keine wesentlichen Auswirkungen auf das Zinsergebnis.
Ertragslage des Konzerns, Seite 17.
Änderungen im Konsolidierungskreis. Am 9. April 2013 wurde die Veräußerung der TV- und Radio-Aktivitäten in Nordeuropa (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark) vollzogen und die entsprechenden Gesellschaften entkonsolidiert. Die ProSiebenSat.1 Group hatte am 14. Dezember 2012 einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Der Transaktion lag ein Unternehmenswert von 1,325 Mrd Euro zugrunde. Der Programmproduktionsbereich der Red Arrow Entertainment Group in Nordeuropa war nicht Bestandteil der Transaktion und verbleibt in der ProSiebenSat.1 Group. Im Rahmen des Verkaufsvollzugs ging der ProSiebenSat.1 Group ein Netto-Zahlungsmittelzufluss in Höhe von 1,312 Mrd Euro zu. Der Konzern hat einen wesentlichen Teil des Verkaufserlöses in das operative Geschäft der Gruppe, unter anderem in das Programmvermögen und strategische Initiativen, reinvestiert. Gleichzeitig wurden Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 500,0 Mio Euro zurückgeführt. Vor diesem Hintergrund stand der aus dem operativen Geschäft erzielte Cashflow in größerem Umfang für andere Zwecke wie die Dividendenausschüttung zur Verfügung.
Mit dem Verkauf der nordeuropäischen Aktivitäten fokussiert sich die ProSiebenSat.1 Group noch stärker als bisher auf die beiden Kernbereiche deutschsprachiges TV und digitale Aktivitäten als Geschäftsfelder mit dem größten Synergiepotenzial. Vor diesem Hintergrund hat der Konzern auch seine TV- und Radio-Aktivitäten in Osteuropa zum Verkauf gestellt.
Darüber hinaus hat die ProSiebenSat.1 Group im Zeitraum Januar bis September 2013 ihr E-Commerce-Portfolio durch Akquisitionen im Bereich Travel weiter ausgebaut. Am 28. März 2013 hat die ProSiebenSat.1 Group über ihre Tochterfirma SevenVentures eine Mehrheitsbeteiligung an der SilverTours GmbH, Betreiber des Internetportals billiger-mietwagen.de, erworben. billiger-mietwagen.de ist das größte Portal für Preisvergleiche von Mietwagen in Deutschland. Die Gesellschaft wird mit dem Vollzug des Erwerbs seit Juni 2013, rückwirkend zum Erwerbsstichtag, vollkonsolidiert. Zudem hat ProSiebenSat.1 eine Mehrheitsbeteiligung an mydays, einem der führenden Anbieter für Erlebnisgeschenke in Deutschland, übernommen. Das Closing der Transaktion erfolgte am 28. Mai 2013, das Unternehmen wird seit Juli 2013 vollkonsolidiert.
Dividendenausschüttung in Höhe von 1,201 Mrd Euro. In der ordentlichen Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG am 23. Juli 2013 wurde eine Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 5,65 Euro je dividendenberechtigter Inhaber-Vorzugsaktie und 5,63 Euro je dividendenberechtigter Namens-Stammaktie beschlossen. Die Dividende in Höhe von insgesamt 1,201 Mrd Euro wurde am 24. Juli 2013 ausgezahlt.
Darüber hinaus fanden im Neunmonatszeitraum 2013 keine Ereignisse statt, die sich in wesentlichem Umfang auf den Konsolidierungskreis oder die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group und ihre Segmente ausgewirkt haben.
Die ProSiebenSat.1 Group ist in den Monaten Januar bis September 2013 neben dem Ausbau der bestehenden digitalen Aktivitäten auch in neue digitale Geschäftsbereiche expandiert. Einen Überblick ausgewählter Portfoliomaßnahmen zeigt die folgende Tabelle — weitere Erläuterungen zu den Ereignissen im Neunmonatszeitraum finden sich auf den Seiten 31 bis 33, Auswirkungen auf die Berichtsweise werden auf Seite 16 beschrieben.
| PORTFOLIOMASSNAHMEN UND ÄNDERUNGEN IM KONSOLIDIERUNGSKREIS IM NEUNMONATSZEITRAUM 2013 | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Segment Broadcasting | Launch des neuen Free-TV-Senders SAT.1 Gold im Januar 2013 | ||||||||
| German-speaking | Launch des neuen Free-TV-Senders ProSieben MAXX im September 2013 | ||||||||
| Segment Broadcasting International |
Vollzug des Verkaufs der TV- und Radio-Aktivitäten in Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark im April 2013 > Entkonsolidierung im April 2013 |
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| Segment Digital & Adjacent | Gründung des Inkubator-Programms "Epic Companies" im Februar 2013 | ||||||||
| Mehrheitsbeteiligung an der SilverTours GmbH, Betreiber des Preisvergleichsportals billiger-mietwagen.de, im Mai 2013 > Vollkonsolidierung seit Juni 2013 |
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| Mehrheitsbeteiligung an der mydays Holding GmbH, Betreiber des Erlebnis geschenke-Portals mydays.de im Mai 2013 > Vollkonsolidierung seit Juli 2013 |
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| Gründung der Musikplattform AMPYA im Juni 2013 | |||||||||
| Mehrheitsbeteiligung an der MMP Veranstaltungs- und Vermarktungs-GmbH im August 2013 > Vollkonsolidierung seit September 2013 |
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| Gründung des Multi-Channel-Networks Studio71 im September 2013 | |||||||||
| Segment Content Production & Global Sales |
Veräußerung der Anteile an der britischen Produktionsfirma The Mob Film Holdings Ltd. > Entkonsolidierung im September 2013 |
| PORTFOLIOMASSNAHMEN UND ÄNDERUNGEN IM KONSOLIDIERUNGSKREIS IM NEUNMONATSZEITRAUM 2012 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Segment Broadcasting German-speaking |
Erwerb des österreichischen Privatsenders Austria 9 TV im März 2012 (Relaunch als sixx Austria im Juli 2012) > Vollkonsolidierung seit April 2012 |
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| Launch des neuen Pay-TV-Senders ProSieben FUN im Juni 2012 | |||||||
| Segment Broadcasting | Launch des neuen Free-TV-Senders VOX in Norwegen im Januar 2012 | ||||||
| International | Erwerb von drei neuen Radiogesellschaften (Radioselskabet af 1/7 2007 ApS, Newradio ApS und Radio Klassisk ApS) durch die dänische SBS-Radiogruppe im Juni 2012 > Vollkonsolidierung seit August 2012 |
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| Launch des neuen Free-TV-Senders Kutonen in Finnland im September 2012 | |||||||
| Segment Digital & Adjacent | Gründung der Kreativagentur SugarRay GmbH (100-Prozent-Tochter) > Vollkonsolidierung seit Februar 2012 |
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| Mehrheitsbeteiligung am Münchner Suchmaschinen-Marketing-Unternehmen Booming GmbH im Mai 2012 > Vollkonsolidierung seit Mai 2012 |
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| Mehrheitsbeteiligung an dem Online-Reiseveranstalter Tropo GmbH im August 2012 > Vollkonsolidierung seit September 2012 |
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| Mehrheitsbeteiligung an der Preisvergleichsplattform preis24.de GmbH im September 2012 > Vollkonsolidierung seit September 2012 |
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| Segment Content Production & Global Sales |
Mehrheitsbeteiligung am britischen Produktionsunternehmen CPL Productions Ltd. im Februar 2012 > Vollkonsolidierung seit März 2012 |
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| Mehrheitsbeteiligung an der britischen TV- und Filmproduktion Endor Productions Ltd. im März 2012 > Vollkonsolidierung seit April 2012 |
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| Mehrheitsbeteiligung an der britischen Produktionsfirma New Entertainment Research and Design Ltd. (NERD TV) im Mai 2012 > Vollkonsolidierung seit Juni 2012 |
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| Mehrheitsbeteiligung an der israelischen Produktionsfirma July August Communications and Productions Ltd. im Mai 2012 > Vollkonsolidierung seit Juni 2012 |
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| Mehrheitsbeteiligung an dem US-Produktionsunternehmen Left/Right Holdings LLC im August 2012 > Vollkonsolidierung seit August 2012 |
Berichtsweise auf Basis fortgeführter Aktivitäten. Die folgende textliche Analyse der Umsatzund Ergebnisentwicklung im dritten Quartal bzw. in den ersten neun Monaten 2013 erfolgt auf Grundlage der fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der veräußerten und am 9. April 2013 entkonsolidierten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Infolge der vorliegenden Voraussetzungen des IFRS 5 wurden die Ergebnis- und Cashflowbeiträge der veräußerten Aktivitäten in Nordeuropa bis zu ihrer Entkonsolidierung am 9. April 2013 gemeinsam mit den zum Verkauf stehenden Aktivitäten in Osteuropa sowohl in der Gewinn- und Verlustrechnung als auch in der Kapitalflussrechnung gesondert als "nicht-fortgeführte Aktivitäten" ausgewiesen. Daher sind die laufenden Ergebnisbeiträge bzw. Zahlungsströme dieser Aktivitäten sowie die Entkonsolidierungseffekte der nordeuropäischen Aktivitäten nicht in den einzelnen Positionen enthalten, sondern werden saldiert als "Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten" bzw. "Cashflow aus nicht-fortgeführten Aktivitäten" abgebildet. Während die nicht-fortgeführten Aktivitäten für das dritte Quartal 2013 lediglich die Umsatz- und Ergebnisbeiträge der zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten enthalten, umfassen die nicht-fortgeführten Aktivitäten im Neunmonatszeitraum neben dem laufenden Ergebnisbeitrag der osteuropäischen Gesellschaften auch das nordeuropäische Geschäft bis zu seiner Entkonsolidierung am 9. April 2013 sowie das Entkonsolidierungsergebnis. Die Vorjahreszahlen der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Kapitalflussrechnung wurden auf Konzern- bzw. Segmentebene entsprechend angepasst.
In der Konzern-Bilanz werden die Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten der osteuropäischen Aktivitäten zum 30. September 2013 jeweils in der Position "zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" bzw. "Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" erfasst. Die Vergleichszahlen der Vorjahresstichtage wurden nicht angepasst. In den Vergleichswerten zum 31. Dezember 2012 sind zusätzlich die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der veräußerten und entkonsolidierten nordeuropäischen Aktivitäten in den genannten Posten enthalten.
Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Bericht nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Zahlen widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. Vorzeichenangaben von Veränderungsraten richten sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (-).
Anpassung der Segmentstruktur seit 1. Januar 2013. Auf Basis der fortgeführten Aktivitäten berichtet der Konzern in den Segmenten Broadcasting German-speaking, Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales. Seit dem 1. Januar 2013 werden die Basic-Pay-TV-Aktivitäten der Gruppe entsprechend der angepassten internen Steuerungs- und Berichtsstruktur im Segment Broadcasting German-speaking unter "Distribution" erfasst. Zuvor wurden die Basic-Pay-TV-Aktivitäten im Segment Digital & Adjacent ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Entwicklung des Werbemarkts, Seite 8.
Segmentbericht, Seite 31.
ProSiebenSat.1 berichtet nicht auf Basis des Auftragsbestands. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Mit einem Großteil unserer Werbekunden bestehen Rahmenvereinbarungen über Abnahmemengen und diesen zugrunde liegende Konditionen. Die ProSiebenSat.1 Group informiert ihre Kunden in sogenannten Programm-Screenings über die Ausrichtung der Senderplanung. Die Programmvorschau ist eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Investitionen der Werbekunden für das Folgejahr. Das Preisniveau richtet sich insbesondere nach Zuschauerquoten, Reichweite, Sendezeit, Nachfrage und der Anzahl der verfügbaren Werbeflächen. Das endgültige Budgetvolumen wird branchenüblich — teilweise allerdings kurzfristig — auf Monatssicht bestätigt. Erst dann wird der gesamte Absatz transparent. Zudem werden zusätzliche Werbebudgets gerade gegen Jahresende kurzfristig vergeben.
Wesentliche Ereignisse und Erläuterung zur Berichtsweise im Neunmonatszeitraum 2013, Seite 14.
Die folgende Analyse der Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das dritte Quartal bzw. den Neunmonatszeitraum 2013 bezieht sich — sofern nicht anders gekennzeichnet — auf die fortgeführten Aktivitäten.
Eine Übersicht ausgewählter Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung unter Berücksichtigung der veräußerten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten für das dritte Quartal zeigt umstehende Überleitungsrechnung. Eine entsprechende Darstellung für die ersten neun Monate 2013 befindet sich auf Seite 21.
Geschäftsverlauf
| ProSiebenSat.1 inkl. nicht-fortgeführte Aktivitäten |
Nicht-fortgeführte Aktivitäten |
ProSiebenSat.1 fortgeführte Aktivitäten |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q3 2013 | Q3 2012 | Q3 2013 | Q3 2012 | ||
| Konzernumsatz | 592,0 | 640,6 | 15,1 | 134,1 | 576,9 | 506,5 | ||
| Operative Kosten1 | 447,5 | 476,0 | 18,4 | 108,1 | 429,1 | 368,0 | ||
| Gesamtkosten | 475,8 | 516,3 | 18,8 | 122,1 | 456,9 | 394,1 | ||
| Umsatzkosten | 337,3 | 353,4 | 11,5 | 73,9 | 325,8 | 279,5 | ||
| Vertriebskosten | 63,5 | 88,2 | 5,3 | 31,3 | 58,2 | 56,9 | ||
| Verwaltungskosten | 74,8 | 73,8 | 2,0 | 16,9 | 72,7 | 56,8 | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
0,2 | 1,0 | 0,0 | 0,1 | 0,2 | 0,9 | ||
| Betriebsergebnis (EBIT) | 122,0 | 127,1 | -3,7 | 12,2 | 125,7 | 114,8 | ||
| Recurring EBITDA2 | 147,8 | 167,3 | -3,2 | 26,3 | 151,0 | 141,0 | ||
| Einmaleffekte (saldiert)3 | -3,1 | -12,1 | -0,5 | -4,3 | -2,7 | -7,9 | ||
| EBITDA | 144,6 | 155,1 | -3,7 | 22,0 | 148,4 | 133,1 | ||
| Konzernergebnis, das den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen ist |
60,5 | 61,3 | -3,3 | 11,3 | 63,8 | 50,0 | ||
| Bereinigter Konzernüberschuss4 | 62,3 | 65,1 | -3,3 | 14,4 | 65,6 | 50,7 |
2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
3 Saldo aus Einmalaufwendungen und -erträgen.
4 Konzernergebnis vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und nicht liquiditätswirksamen Sondereffekten.
Erläuterung zur Berichtsweise für das dritte Quartal 2013: Die Werte für das dritte Quartal 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen.
Die ProSiebenSat.1 Group hat ihre Wachstumsdynamik im dritten Quartal fortgesetzt. Mit 576,9 Mio Euro verzeichnete der Konzernumsatz erneut ein deutliches Wachstum um 13,9 Prozent bzw. 70,5 Mio Euro. Alle Segmente der Gruppe trugen zu der positiven Entwicklung bei.
Den höchsten Beitrag zum Wachstum des Konzernumsatzes lieferten erneut die Digital & Adjacent-Aktivitäten der Gruppe, insbesondere das Ventures-Geschäft. Neben den bestehenden Aktivitäten verzeichneten die in den vergangenen Monaten akquirierten und vollkonsolidierten Unternehmen wesentliche Umsatzbeiträge. Weitere Wachstumstreiber innerhalb des Digital & Adjacent-Segments waren insbesondere die Online-Angebote sowie das VoD-Portal maxdome. Insgesamt stieg der Anteil der Digital & Adjacent-Aktivitäten am Konzernumsatz im dritten Quartal auf 21,5 Prozent (Vorjahr: 16,0%) bzw. 124,1 Mio Euro (Vorjahr: 81,2 Mio Euro).
Auch das Kerngeschäft TV, zu dem neben den Free-TV-Sendern das Basic-Pay-TV- sowie das HD-Distributionsgeschäft gehören, verzeichnete eine positive Umsatzentwicklung. Vor allem die TV-Werbeerlöse der deutschen Senderfamilie lagen über dem Vorjahreswert. Daneben verzeichneten die Distributionserlöse aus dem Vertrieb der Basic-Pay-TV- und HD-Sender der Gruppe einen Anstieg. Mit einem Anteil von 73,1 Prozent bzw. 421,9 Mio Euro am Gesamtumsatz (Vorjahr: 78,2% bzw. 396,0 Mio Euro) erzielte die ProSiebenSat.1 Group auch im dritten Quartal 2013 den Großteil ihrer Erlöse im TV-Bereich.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im dritten Quartal 2013 auf 5,7 Mio Euro gegenüber 2,5 Mio Euro im Vorjahr. Hier wirkten sich vor allem der Gewinn aus der Entkonsolidierung der Mob Film Holdings Ltd. in Höhe von 1,5 Mio Euro sowie höhere Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen aus.
Segmentbericht, Seite 31.
Konzernanhang, Nr. 4, Konsolidierungskreis, Seite 62.
Die Gesamtkosten des Konzerns, bestehend aus Umsatz-, Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um 15,9 Prozent bzw. 62,8 Mio Euro auf 456,9 Mio Euro. Hauptursache für den Kostenanstieg sind höhere Umsatzkosten, die wachstumsbedingt um 16,6% bzw. 46,3 Mio Euro über dem Vorjahreswert von 279,5 Mio Euro lagen. Neben dem Ausbau des bestehenden Geschäfts führten die im ersten Halbjahr 2013 akquirierten Unternehmen im Bereich Digital & Adjacent zu dieser Entwicklung. Zudem stieg der in den Umsatzkosten enthaltene Werteverzehr auf das Programmvermögen, die größte Kostenposition des Konzerns, um 4,3 Prozent auf 180,5 Mio Euro (Vorjahr: 173,0 Mio Euro). Das Programmvermögen wird in der Regel planmäßig und abhängig von der Anzahl der zulässigen bzw. geplanten Ausstrahlungen abgeschrieben. Die Verwaltungskosten erhöhten sich um 28,0 Prozent bzw. 15,9 Mio Euro auf 72,7 Mio Euro, im Wesentlichen bedingt durch den Ausbau der Geschäftsaktivitäten sowie die in den vergangenen Monaten erstmalig vollkonsolidierten Unternehmen.
Vor diesem Hintergrund wiesen auch die operativen Kosten einen Anstieg um 16,6 Prozent bzw. 61,2 Mio Euro auf. Bereinigt um einmalige Aufwendungen von 5,1 Mio Euro (Vorjahr: 7,9 Mio Euro) und Abschreibungen von 22,7 Mio Euro (Vorjahr: 18,3 Mio Euro) betrugen die operativen Kosten 429,1 Mio Euro (Vorjahr: 368,0 Mio Euro). Eine Überleitungsrechnung der Gesamtkosten zu den operativen Kosten zeigt folgende Grafik:
| ÜBERLEITUNGSRECHNUNG OPERATIVE KOSTEN AUS FORTGEFÜHRTEN AKTIVITÄTEN | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | ||||||
| Gesamtkosten | 456,9 | 394,1 | ||||||
| Einmalaufwendungen | -5,1 | -7,9 | ||||||
| Abschreibungen1 | -22,7 | -18,3 | ||||||
| Operative Kosten | 429,1 | 368,0 | ||||||
| 1 Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. |
Das EBITDA übertraf den Vorjahreswert um 11,5 Prozent bzw. 15,2 Mio Euro und erreichte 148,4 Mio Euro. Es beinhaltet Einmaleffekte in Höhe von minus 2,7 Mio Euro (Vorjahr: -7,9 Mio Euro), die sich im Wesentlichen aus Maßnahmen zur Effizienzsteigerung sowie Akquisitionen in den Wachstumsfeldern des Konzerns ergaben. Der Vorjahreswert ist ebenfalls im Wesentlichen durch die zuvor genannten einmaligen Aufwendungen geprägt. Das um die einmaligen Effekte bereinigte recurring EBITDA verzeichnete im dritten Quartal 2013 ein Wachstum von 7,1 Prozent bzw. 10,0 Mio Euro auf 151,0 Mio Euro. Die operative Ergebnismarge (recurring EBITDA-Marge) betrug 26,2 Prozent (Vorjahr: 27,8 %).
| ÜBERLEITUNGSRECHNUNG RECURRING EBITDA AUS FORTGEFÜHRTEN AKTIVITÄTEN | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | |||||||
| Ergebnis vor Steuern | 90,4 | 74,0 | |||||||
| Finanzergebnis | -35,2 | -40,9 | |||||||
| Betriebsergebnis (EBIT) | 125,7 | 114,8 | |||||||
| Abschreibungen1 | -22,7 | -18,3 | |||||||
| davon Kaufpreisallokationen | -2,6 | -1,2 | |||||||
| EBITDA | 148,4 | 133,1 | |||||||
| Einmaleffekte (saldiert) | -2,7 | -7,9 | |||||||
| Recurring EBITDA | 151,0 | 141,0 | |||||||
| 1 Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. |
Das Finanzergebnis setzt sich zusammen aus dem Zinsergebnis, dem sonstigen Finanzergebnis und dem Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen. Es verbesserte sich im dritten Quartal 2013 um 13,7 Prozent bzw. 5,6 Mio Euro auf minus 35,2 Mio Euro. Die Veränderung geht im Wesentlichen auf die Entwicklung des Zinsergebnisses zurück, das sich um 15,2 Prozent bzw. 5,8 Mio Euro auf minus 32,5 Mio Euro verbesserte. Niedrigere Zinsaufwendungen in Höhe von 33,1 Mio Euro (+14,2% ggü. Vorjahr) aufgrund eines im Vergleich zum Vorjahresquartal geringeren durchschnittlichen Bestands an Zinssicherungsinstrumenten sowie infolge der geringeren durchschnittlichen Verschuldung des Konzerns wirkten sich positiv auf das Zinsergebnis aus. Auch das sonstige Finanzergebnis verbesserte sich um 17,3 Prozent bzw. 0,7 Mio Euro auf minus 3,4 Mio Euro. Das Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen verringerte sich hingegen auf 0,7 Mio Euro (Vorjahr: 1,6 Mio Euro).
Aus den beschriebenen Entwicklungen ergab sich im dritten Quartal 2013 ein Anstieg des Ergebnisses vor Steuern um 22,3 Prozent bzw. 16,5 Mio Euro auf 90,4 Mio Euro. Der Periodenüberschuss nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter aus fortgeführten Aktivitäten stieg auf 63,8 Mio Euro und übertraf den Vorjahreswert damit um 27,5 Prozent bzw. 13,8 Mio Euro. Folglich erhöhte sich das unverwässerte Ergebnis je Aktie auf 0,30 Euro nach 0,24 Euro für das dritte Quartal 2012.
Das Ergebnis nach Steuern aus nicht-fortgeführten Aktivitäten verringerte sich im dritten Quartal 2013 auf minus 3,3 Mio Euro (Vorjahr: 11,2 Mio Euro). Der Vorjahreswert umfasst zusätzlich zu dem Ergebnisbeitrag der osteuropäischen Aktivitäten auch den laufenden Ergebnisbeitrag des Nordeuropa-Geschäfts.
Der bereinigte Konzernüberschuss (underlying net income) aus fortgeführten Aktivitäten stieg im dritten Quartal 2013 um 29,4 Prozent bzw. 15,0 Mio Euro auf 65,6 Mio Euro gegenüber dem Vorjahr. Bezogen auf das underlying net income ergab sich folglich ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,31 Euro nach 0,24 Euro für das dritte Quartal 2012.
| ÜBERLEITUNGSRECHNUNG BEREINIGTER KONZERNÜBERSCHUSS AUS FORTGEFÜHRTEN AKTIVITÄTEN | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | ||||
| Konzernergebnis abzüglich Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | 63,8 | 50,0 | ||||
| Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen (nach Steuern)1 | 1,8 | 0,7 | ||||
| Bereinigter Konzernüberschuss | 65,6 | 50,7 | ||||
| 1 Abschreibungen auf Kaufpreisallokationen vor Steuern: 2,6 Mio Euro (Vorjahr: 1,2 Mio Euro). |
| ueschartsveriau | ||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| . |
| ProSiebenSat.1 inkl. nicht-fortgeführte Aktivitäten |
Nicht-fortgeführte Aktivitäten |
ProSiebenSat.1 fortgeführte Aktivitäten |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1–Q3 2013 Q1–Q3 2012 Q1–Q3 2013 Q1–Q3 2012 Q1–Q3 2013 Q1–Q3 2012 | |||||||
| Konzernumsatz | 1.953,1 | 1.998,7 | 188,6 | 431,8 | 1.764,5 | 1.566,9 | ||
| Operative Kosten1 | 1.494,8 | 1.454,0 | 206,3 | 339,0 | 1.288,5 | 1.115,1 | ||
| Gesamtkosten | 1.595,2 | 1.597,7 | 221,3 | 383,0 | 1.373,9 | 1.214,7 | ||
| Umsatzkosten | 1.159,8 | 1.114,6 | 150,3 | 235,6 | 1.009,5 | 879,0 | ||
| Vertriebskosten | 199,9 | 246,2 | 40,5 | 92,3 | 159,3 | 153,9 | ||
| Verwaltungskosten | 229,1 | 199,9 | 24,3 | 46,7 | 204,8 | 153,2 | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
6,5 | 36,9 | 6,2 | 8,4 | 0,3 | 28,5 | ||
| Betriebsergebnis (EBIT) | 451,1 | 408,7 | 44,4 | 49,2 | 406,7 | 359,5 | ||
| Recurring EBITDA2 | 470,6 | 552,4 | -17,6 | 93,2 | 488,2 | 459,1 | ||
| Einmaleffekte (saldiert)3 | 55,8 | -53,3 | 74,9 | -5,4 | -19,1 | -48,0 | ||
| EBITDA | 526,4 | 499,0 | 57,3 | 87,9 | 469,0 | 411,1 | ||
| Konzernergebnis, das den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen ist |
252,7 | 196,0 | 48,2 | 33,8 | 204,5 | 162,1 | ||
| Bereinigter Konzernüberschuss4 | 274,6 | 241,1 | 53,5 | 49,5 | 221,1 | 191,6 |
1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen.
2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
3 Saldo aus Einmalaufwendungen und -erträgen.
4 Konzernergebnis vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und nicht liquiditätswirksamen Sondereffekten.
Erläuterung zur Berichtsweise: Die Werte für die ersten neun Monate 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der veräußerten und entkonsolidierten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst.
Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen. Das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten enthält sowohl das erwirtschaftete Ergebnis der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Gesellschaften als auch den Entkonsolidierungsgewinn der nordeuropäischen Tochterunternehmen und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt.
Segmentbericht, Seite 32
Auch auf Neunmonatssicht stieg der Konzernumsatz deutlich um 12,6 Prozent bzw. 197,6 Mio Euro auf 1,765 Mrd Euro. Für das deutliche Wachstum sorgte im Wesentlichen die dynamische Umsatzentwicklung der Digital- & Adjacent-Aktivitäten der Gruppe, hier insbesondere das Ventures-Geschäft. Weitere Umsatztreiber waren höhere TV-Werbe- und Distributionserlöse im deutschen Kernmarkt. Auch das Geschäftsfeld Content Production & Global Sales trug in den ersten neun Monaten 2013 wesentlich zum Wachstum des Konzernumsatzes bei.
Die Gesamtkosten betrugen 1,374 Mrd Euro und lagen damit um 13,1 Prozent bzw. 159,3 Mio Euro über dem Vorjahr. Der Großteil des Kostenanstiegs geht auf wachstumsbedingt höhere Umsatzkosten zurück, die unter anderem infolge von sowohl im laufenden als auch im vergangenen Geschäftsjahr getätigten Investitionen und Akquisitionen in den Wachstumsfeldern Digital & Adjacent und Content Production & Global Sales anfielen. In den Umsatzkosten ist zudem eine Erhöhung der Rückstellung für Bestsellernachvergütungen in Höhe von 6,3 Mio Euro enthalten. Insgesamt stiegen die Umsatzkosten in den ersten neun Monaten 2013 um 14,8 Prozent bzw. 130,4 Mio Euro auf 1,010 Mrd Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken auf 0,3 Mio Euro (Vorjahr: 28,5 Mio Euro). Der vergleichsweise hohe Vorjahreswert enthält Aufwendungen in Höhe von 27,5 Mio Euro im Zuge des Ende 2012 abgeschlossenen Kartellrechtsverfahrens. Bereinigt um Abschreibungen und einmalige Aufwendungen stiegen die operativen Kosten um 15,6 Prozent auf 1,289 Mrd Euro, gegenüber 1,115 Mrd Euro im Vorjahr.
Das EBITDA der ProSiebenSat.1 Group verbesserte sich um 14,1 Prozent auf 469,0 Mio Euro (Vorjahr: 411,1 Mio Euro). Es enthält einmalige Aufwendungen, die sich im Wesentlichen aus Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, Akquisitionen in den Wachstumsfeldern des Konzerns sowie im Zuge der Erhöhung der Rückstellung für Bestsellernachvergütungen ergaben. Bereinigt um diese Einmaleffekte stieg das recurring EBITDA in den Monaten Januar bis September 2013 um 6,3 Prozent auf 488,2 Mio Euro (Vorjahr: 459,1 Mio Euro).
Die Gruppe erwirtschaftete ein Periodenergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 204,5 Mio Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 26,2 Prozent bzw. 42,4 Mio Euro.
Das Ergebnis nach Steuern aus nicht-fortgeführten Aktivitäten stieg im Neunmonatszeitraum 2013 auf 47,9 Mio Euro, gegenüber 33,5 Mio Euro im Vorjahreszeitraum. Neben dem Ergebnisbeitrag des Osteuropa-Geschäfts ist hier auch der Ergebnisbeitrag der nordeuropäischen Aktivitäten bis zu ihrer Entkonsolidierung am 9. April 2013 sowie der steuerfreie Veräußerungsgewinn in Höhe von 77,0 Mio Euro aus dem Verkauf der nordeuropäischen Tochterunternehmen enthalten.
Der bereinigte Konzernüberschuss (underlying net income) aus dem fortgeführten Geschäft erreichte 221,1 Mio Euro und lag damit um 15,4 Prozent bzw. 29,5 Mio Euro über dem Vorjahresniveau.
Das Fremdkapital der ProSiebenSat.1 Group (nach IFRS) bestand zum 30. September 2013 zu 62,6 Prozent bzw. 1,842 Mrd Euro aus langfristigen Darlehen und Krediten (31. Dezember 2012: 59,9%; 30. September 2012: 60,6%) und zu 3,4 Prozent bzw. 100,0 Mio Euro aus kurzfristigen Darlehen und Krediten (31. Dezember 2012: 5,9%; 30. September 2012: 6,0%).
Die ProSiebenSat.1 Group hat im April bzw. Juni dieses Jahres Finanzverbindlichkeiten vorzeitig zurückgeführt und gleichzeitig den verbleibenden Teil ihrer im Juli 2015 bzw. Juli 2016 endfälligen Darlehen (Term Loan C und D) bis Juli 2018 verlängert. Im Zuge der Rückführung in Höhe von insgesamt 500,0 Mio Euro wurde das Term Loan B vollständig getilgt, die Term Loans C und D wurden zurückgezahlt bzw. verlängert. Für die Rückführung hat die Gruppe einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf der nordeuropäischen TV- und Radio-Aktivitäten verwendet.
Wesentliche Ereignisse und Erläuterung zur Berichtsweise im Neunmonatszeitraum 2013, Seite 14.
Konzernweite Unternehmensfinanzierung. Die besicherte syndizierte Kreditvereinbarung der ProSiebenSat.1 Group umfasst zum 30. September 2013 ein endfälliges Darlehen (Term Loan D) sowie zwei revolvierende Kreditfazilitäten (RCF 1 und RCF 2).
Nach Rückführung und Verlängerung der Darlehen beträgt das Nominalvolumen des Term Loan D zum 30. September dieses Jahres 1,860 Mrd Euro. An den Stichtagen im Dezember und September 2012 beliefen sich die Term Loans B, C und D des Konzerns insgesamt auf 2,360 Mrd Euro.
Das verfügbare Rahmenvolumen der revolvierenden Kreditfazilitäten (RCF 1 und RCF 2) liegt derzeit bei insgesamt 590,0 Mio Euro. Die Barinanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilitäten wurde im dritten Quartal 2013 um 200,6 Mio Euro zurückgeführt. Sie betrug zum 30. September diesen Jahres noch insgesamt 100,0 Mio Euro. Im Oktober 2013 wurde die Barinanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilitäten vollständig zurückgezahlt.
Zum Stichtag am 30. September 2013 verfügt der Konzern über freie Kreditlinien in Höhe von 490,0 Mio Euro (31. Dezember 2012: 359,4 Mio Euro; 30. September 2012: 359,4 Mio Euro).
Eine Übersicht der Volumina und Laufzeiten der Kreditfazilitäten zeigt folgende Grafik:
FREMDKAPITALAUSSTATTUNG UND LAUFZEITEN ZUM 30. SEPTEMBER 2013 in Mio Euro 2.000 1.500 1.000 500 0 Juli 2014 Juli 2016 Juli 2018 Rating der ProSiebenSat.1 Group: Kredit-Ratings stellen ein unabhängiges Urteil über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens dar. Die Term Loans der ProSiebenSat.1 Group werden jedoch von den Rating-Agenturen nicht zur offiziellen Bonitätsbeurteilung herangezogen. Infolgedessen bestehen derzeit keine öffentlichen Ratings. 359,4 RCF 2 230,6 RCF 1 1.859,7 Term Loan D
Fremdkapitalkosten durch derivative Finanzinstrumente abgesichert. Die Verzinsung des Term Loans D sowie die Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilitäten erfolgt variabel zu Euribor-Geldmarktkonditionen zuzüglich einer Kreditmarge.
Risiken aus der Änderung von variablen Zinssätzen sind durch verschiedene Zinssicherungsinstrumente in Form von Zinsswaps abgesichert. Aufgrund der Rückführung endfälliger Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro stieg die Absicherungsquote für alle langfristigen Finanzverbindlichkeiten zum 30. September 2013 auf ca. 86 Prozent (31. Dezember 2012: knapp 68%; 30. September 2012: knapp 68%). Der durchschnittliche festverzinsliche Swapsatz beläuft sich auf rund 3,86 Prozent per annum. Im August 2013 hat die ProSiebenSat.1 Group zur Absicherung des Zinsrisikos im Zeitraum 2016 bis 2018 zusätzliche Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von 1,350 Mrd Euro abgeschlossen.
Die Kreditmarge betrug zum 30. September 2013 für das Term Loan D 2,75 Prozent per annum. Die Kreditmarge für die revolvierenden Kreditfazilitäten ist vom Verschuldungsgrad abhängig. Sie belief sich zum 30. September 2013 für den RCF 1 unverändert auf 1,00 Prozent per annum und für den RCF 2 unverändert auf 2,00 Prozent per annum.
Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente: Im Berichtszeitraum bestanden in der ProSiebenSat.1 Group keine wesentlichen außerbilanziellen Finanzierungsinstrumente. Informationen zum Thema Leasing finden sich im Geschäftsbericht 2012 auf Seite 84.
Die ProSiebenSat.1 Group hat die Kreditfazilität mit einem Rahmenvolumen von ursprünglich 4,200 Mrd Euro im Zuge der Akquisition der SBS Broadcasting Group im Jahr 2007 aufgenommen. Die ProSiebenSat.1 Group hat im Jahr 2011 Darlehen in Höhe von 1,2 Mrd Euro aus den Veräußerungserlösen der belgischen und niederländischen Aktivitäten vorzeitig zurückgeführt sowie eine Laufzeitenverlängerung für den Großteil der verbleibenden Darlehen in Höhe von 2,1 Mrd Euro vereinbart. Im Mai 2013 vereinbarte der Konzern im Zusammenhang mit der vorzeitigen Rückführung von insgesamt 500,0 Mio Euro (Term Loan B vollständig getilgt, Term Loans C und D zurückgeführt bzw. verlängert) sowie der Laufzeitverlängerung in Höhe von 1,860 Mrd Euro (Term Loan D) verschiedene Anpassungen der syndizierten Kreditvereinbarung mit den Kreditgebern. Die Anpassungen
geben dem Konzern mehr Flexibilität im operativen Geschäft sowie bei zukünftigen Finanzierungen. Im Jahr 2012 hat die Gruppe den überwiegenden Teil der revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 359,4 Mio Euro bis Juli 2016 verlängert (RCF 2).
Die besicherte syndizierte Kreditvereinbarung über das endfällige Darlehen (Term Loan D) und die revolvierenden Kreditfazilitäten (RCF 1 und RCF 2) beinhaltet Bestimmungen, die die ProSiebenSat.1 Group unter anderem zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen verpflichten. Über Einzelheiten der sogenannten Financial Covenants informiert der Geschäftsbericht 2012 auf Seite 85. Die ProSiebenSat.1 Group hat die vertraglichen Bestimmungen auch im dritten Quartal bzw. in den ersten neun Monaten 2013 erfüllt.
Die Netto-Finanzverschuldung des Konzerns — definiert als Saldo aus Kreditverbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel und der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte — verringerte sich zum 30. September 2013 auf Basis fortgeführter Aktivitäten auf 1,738 Mrd Euro.
Der Rückgang der Netto-Finanzverschuldung um 2,4 Prozent bzw. 42,9 Mio Euro gegenüber dem 31. Dezember 2012 ist auf folgende Effekte zurückzuführen: Im Rahmen des Vollzugs des Verkaufs der nordeuropäischen Aktivitäten im April 2013 ging der ProSiebenSat.1 Group ein Netto-Zahlungsmittelzufluss in Höhe von 1,312 Mrd Euro zu. Der Konzern hat einen wesentlichen Teil des Verkaufserlöses in das operative Geschäft der Gruppe, unter anderem in Investitionen in das Programmvermögen und strategische Initiativen reinvestiert. Gleichzeitig wurden Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 500,0 Mio Euro zurückgeführt. Vor diesem Hintergrund stand der aus dem operativen Geschäft erzielte Cashflow in größerem Umfang für andere Zwecke wie die Dividendenausschüttung zur Verfügung. Für die Zahlung der Dividende gingen im Juli 2013 liquide Mittel in Höhe von 1,201 Mrd Euro ab.
Gegenüber dem 30. September 2012 reduzierte sich die Netto-Finanzverschuldung deutlich um 15,9 Prozent bzw. 328,0 Mio Euro. Ursache hierfür ist im Wesentlichen der Netto-Zahlungsmittelzufluss aus dem Verkauf der nordeuropäischen Aktivitäten.
Der Verschuldungsgrad (Leverage-Faktor), d.h. das Verhältnis der Netto-Finanzverschuldung zum bereinigten EBITDA der letzten zwölf Monate, belief sich zum 30. September 2013 auf den Faktor 2,2 (31. Dezember 2012: 2,0; 30. September 2012: 2,4). Infolge der Dividendenausschüttung im Juli 2013 in Höhe von 1,201 Mrd Euro ist der Verschuldungsgrad gegenüber dem 31. Dezember 2012 erwartungsgemäß leicht gestiegen. Aufgrund des im Hinblick auf den Free Cashflow wichtigen vierten Quartals rechnet die Gruppe zum Jahresende 2013 wieder mit einem verbesserten Verschuldungsgrad, der in etwa auf dem Niveau zum Stichtag am 31. Dezember 2012 liegen dürfte. Gegenüber dem 30. September 2012 hat sich die Kennzahl aufgrund der gesunkenen Netto-Finanzverschuldung dagegen leicht verbessert.
| 30.09.2013 | 2,21 | |
|---|---|---|
| 31.12.2012 | 2,02 | |
| 30.09.2012 | 2,4 |
1 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. Bereinigt um den LTM recurring EBITDA Beitrag der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
2 Vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
Leasing-Verbindlichkeiten werden bei der Berechnung des Verschuldungsgrades nicht berücksichtigt.
Die Kapitalflussrechnung der ProSiebenSat.1 Group zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme. Dabei wird unterschieden zwischen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, aus Investitionstätigkeit und aus Finanzierungstätigkeit. Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den flüssigen Mitteln der Bilanz zum Stichtag 30. September 2013 bzw. 30. September 2012.
Die folgende textliche Liquiditäts- und Investitionsanalyse beschreibt — sofern nicht anders gekennzeichnet — die Zahlungsströme aus den fortgeführten Aktivitäten des ProSiebenSat.1- Konzerns. Unten stehende Überleitungsrechnung zeigt eine Übersicht ausgewählter Kennzahlen der Kapitalflussrechnung unter Berücksichtigung der nicht-fortgeführten TV- und Radio-Aktivitäten in Nord- und Osteuropa.
| KAPITALFLUSSRECHNUNG | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1-Q3 2013 | Q1-Q3 2012 |
| Ergebnis fortgeführter Aktivitäten | 65,4 | 51,0 | 207,9 | 166,3 |
| Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten | -3,3 | 11,2 | 47,9 | 33,5 |
| Cashflow fortgeführter Aktivitäten | 337,4 | 308,0 | 1.096,4 | 1.025,1 |
| Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten | 0,8 | 70,3 | 95,0 | 244,3 |
| Veränderung Working Capital | -16,6 | -5,4 | -77,7 | -83,8 |
| Erhaltene Dividende | 0,0 | 0,0 | 5,8 | 5,5 |
| Gezahlte Steuern | -38,6 | -47,1 | -103,4 | -90,6 |
| Gezahlte Zinsen | -34,1 | -41,2 | -103,3 | -125,5 |
| Erhaltene Zinsen | 0,2 | 0,2 | 0,8 | 1,1 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit fortgeführter Aktivitäten | 248,4 | 214,6 | 818,5 | 731,8 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten |
-2,8 | 83,6 | 49,1 | 239,0 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | -212,0 | -241,6 | -794,9 | -738,3 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten |
-8,9 | -84,4 | 1.198,8 | -217,3 |
| Free Cashflow fortgeführter Aktivitäten | 36,4 | -27,1 | 23,7 | -6,5 |
| Free Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten | -11,8 | -0,8 | 1.247,9 | 21,7 |
| Free Cashflow (gesamt) | 24,6 | -27,8 | 1.271,6 | 15,2 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | -1.106,9 | 227,7 | -1.848,2 | -32,1 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten |
0,0 | 0,0 | -2,3 | -0,3 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes fortgeführter Aktivitäten |
-1,0 | 1,6 | -1,5 | 3,2 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes nicht-fortgeführter Aktivitäten |
-0,1 | 0,7 | -2,1 | 2,4 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -1.083,4 | 202,2 | -582,4 | -11,6 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang |
1.293,61 | 304,1 | 792,61 | 517,9 |
| Zur Veräußerung stehende Zahlungsmittel und Zahlungsmittel äquivalente zum Periodenende |
5,7 | - / - | 5,7 | - / - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende aus fortgeführten Aktivitäten |
204,5 | 506,3 | 204,5 | 506,3 |
1 Enthält die Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente der zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaften.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verzeichnete im dritten Quartal 2013 einen Anstieg auf 248,4 Mio Euro und lag damit um 33,8 Mio Euro oder 15,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Ausschlaggebend hierfür waren die gute Ergebnisentwicklung sowie geringere Steuer- und Zinszahlungen. Gegenläufig wirkten sich Veränderungen im Working Capital aus. Auf Neunmonatssicht stieg der operative Cashflow um 86,7 Mio Euro oder 11,9 Prozent auf 818,5 Mio Euro (Vorjahr: 731,8 Mio Euro). Hier waren neben der guten Ergebnisentwicklung die gesunkenen Zinszahlungen sowie die positiven Veränderungen im Working Capital maßgeblich. Die Verringerung der Zinszahlungen ist auf die im zweiten Quartal erfolgte Reduzierung der Darlehen und Kredite im Zuge der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten zurückzuführen. Einen gegenläufigen Effekt hatten höhere Steuerzahlungen.
Aus dem Cashflow aus Investitionstätigkeit ergab sich im dritten Quartal 2013 ein Mittelabfluss von 212,0 Mio Euro nach 241,6 Mio im Vorjahr (+12,3%). Schwerpunkt der Investitionstätigkeit der ProSiebenSat.1 Group bildete der Erwerb von Programmrechten. Die Gruppe sichert sich attraktive Programme über drei verschiedene Wege: den Einkauf von Lizenzformaten, Auftragsproduktionen sowie Eigenformate, die auf der Entwicklung und Umsetzung eigener Ideen basieren. Im Gegensatz zu Auftragsproduktionen werden Eigenformate im Hinblick auf eine kurzfristige Ausstrahlung produziert. Sie werden daher direkt aufwandswirksam in den Umsatzkosten erfasst und stellen keine Investitionen dar. Auftrags- und Eigenproduktionen schärfen das Senderprofil und tragen dazu bei, die Kosteneffizienz zu verbessern sowie konzernweit Synergien zu heben. Der Mittelabfluss für den Erwerb von Programmrechten im Berichtszeitraum betrug 188,6 Mio Euro nach 202,4 Mio Euro in der Vergleichsperiode. Die Programminvestitionen entfielen vorwiegend auf den Erwerb von Lizenzprogrammen.
Der im Vergleich zum Vorjahr geringere Mittelabfluss beim Cashflow aus Investitionstätigkeit war zudem maßgeblich vom Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an dem US-amerikanischen Produktionsunternehmen Left/Right im dritten Quartal 2012 geprägt. Auf Neunmonatssicht erhöhte sich der Mittelabfluss im Investitionsbereich von 738,3 Mio Euro auf 794,9 Mio Euro. Das entspricht einem Anstieg von 56,5 Mio Euro bzw. 7,7 Prozent. Ursächlich hierfür waren in erster Linie der Mehrheitserwerb der SilverTours GmbH im zweiten Quartal 2013 sowie höhere Investitionen in das Programmvermögen.
Neben Investitionen in das Programmvermögen flossen im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 15,3 Mio Euro der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (–24,8%) und 8,3 Mio Euro in Sachanlagen (–16,6%). Der Anstieg der Investitionen bei den immateriellen Vermögenswerten im dritten Quartal ist maßgeblich geprägt vom Erwerb von Lizenzen im Wachstumssegment Digital & Adjacent. Die höheren Investitionen bei den Sachanlagen sind auf Verbesserungen der Gebäudestruktur der ProSiebenSat.1 Media AG sowie die Erweiterung des Playout Center zurückzuführen. Auf Neunmonatssicht waren die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte mit 38,8 Mio Euro um 2,0 Mio Euro geringer als im Vorjahr (+5,0%). In der Veränderung spiegeln sich die hohen Investitionen für Games-Lizenzen im ersten Quartal des Vorjahres in der Vergleichsbetrachtung wider. Die Investitionen in Sachanlagen fielen mit 20,2 Mio Euro hingegen auch im Neunmonatszeitraum 2013 höher aus (–28,5%). Hier wirkten sich die oben beschriebenen Investitionen entsprechend aus.
Aus den genannten Zahlungsströmen im Rahmen der Investitionstätigkeit resultierte im dritten Quartal 2013 folgende Verteilung nach Segmenten: 95,8 Prozent (Vorjahr: 93,7%) der Investitionen in Programmvermögen, immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen flossen in das Segment Broadcasting German-speaking, das größte Umsatzsegment der Gruppe. Auf die Segmente Digital & Adjacent und Content Production & Global Sales entfielen 4,2 Prozent (Vorjahr: 6,3%) der Investitionen.
Wesentliche Ereignisse und Erläuterung zur Berichtsweise im Neunmonatszeitraum 2013, Seite 14.
Die Mittelabflüsse für Zugänge zum Konsolidierungskreis beliefen sich im dritten Quartal 2013 auf 1,5 Mio Euro (Vorjahr: 20,4 Mio Euro). Auf Neunmonatssicht flossen 55,7 Mio Euro ab (Vorjahr: 27,6 Mio Euro). Der Mittelabfluss steht hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Mehrheitserwerb und der Erstkonsolidierung der SilverTours GmbH und der mydays Holding GmbH. Die Mittelabflüsse im dritten Quartal bzw. in den ersten neun Monaten 2012 reflektieren in erster Linie den Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen an den Produktionsunternehmen Endor und NERD TV (Großbritannien), July August Productions (Israel) sowie insbesondere Left/Right (USA) im Segment Content Production & Global Sales sowie am Suchmaschinen-Marketing-Unternehmen Booming im Mai 2012, das dem Segment Digital & Adjacent zugeordnet ist.
Anhang, Seite 65.
Aus der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten im April 2013 flossen der ProSiebenSat.1 Group 1,312 Mrd Euro in den ersten neun Monaten 2013 zu. Der Netto-Zahlungsmittelzufluss ist dem Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten zuzuordnen.
Vor dem Hintergrund der beschriebenen Zahlungsströme belief sich der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten im dritten Quartal 2013 auf 36,4 Mio Euro (Vorjahr: –27,1 Mio Euro). Auf Neunmonatssicht betrug er 23,7 Mio Euro gegenüber minus 6,5 Mio Euro im Vorjahr.
Aus dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit flossen im Konzern im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 1,107 Mrd Euro ab, nach einem Mittelzufluss von 227,7 Mio Euro im Vorjahr. Maßgeblich für den hohen Mittelabfluss im Berichtszeitraum war die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 1,201 Mrd Euro im Juli 2013. Eine Netto-Barinanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 100,0 Mio Euro kompensierte den Effekt leicht. Die Cashflow-Entwicklung war geprägt durch unterschiedliche Auszahlungszeitpunkte der Dividende. Im Jahr 2012 wurde sie bereits im zweiten Quartal ausbezahlt und führte zu einem entsprechenden Mittelabfluss in Höhe von 245,7 Mio Euro. Zudem wirkte sich auf den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit im Vorjahr eine Netto-Barinanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 230,6 Mio Euro aus. In den ersten neun Monaten 2013 flossen aus der Finanzierungstätigkeit 1,848 Mrd Euro ab nach 32,1 Mio Euro im Vorjahr. Ursächlich für den hohen Mittelabfluss ist neben der Dividendenzahlung die vorzeitige anteilige Tilgung der syndizierten langfristigen Kreditverbindlichkeit in Höhe von 500,0 Mio Euro, die im Zusammenhang mit der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten im zweiten Quartal 2013 erfolgte.
Wesentliche Ereignisse und Erläuterung zur Berichtsweise im Neunmonatszeitraum 2013, Seite 14.
Fremdkapitalausstattung und Finanzierungsstruktur, Seite 22.
Die beschriebenen Mittelzu- und -abflüsse führten im dritten Quartal 2013 zu einer Verringerung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf 204,5 Mio Euro am Ende der Berichtsperiode im Vergleich zu 506,3 Mio Euro am 30. September 2012. Am 31. Dezember 2012 beliefen sich die liquiden Mittel auf 702,3 Mio Euro. Die ProSiebenSat.1 Group verfügt damit auch weiterhin über eine komfortable Liquiditätsausstattung. Zudem stehen der ProSiebenSat.1 Group die ungenutzten Finanzierungslinien der RCF 1 und RCF 2 in Höhe von 490,0 Mio Euro zur Verfügung.
Die Vermögenspositionen und Verbindlichkeiten der zur Veräußerung stehenden Aktivitäten in Osteuropa werden zum 30. September 2013 in den entsprechenden kurzfristigen Bilanzposten ausgewiesen. Die Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten dieser Geschäftsaktivitäten wurden jeweils in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" bzw. als "Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" umgegliedert. Die nordeuropäischen Tochterunternehmen wurden mit Vollzug des Verkaufs im April 2013 entkonsolidiert.
Die Bilanzsumme betrug zum 30. September dieses Jahres 3,469 Mrd Euro gegenüber 5,413 Mrd Euro zum 31. Dezember 2012 (-35,9%). Der Rückgang der Bilanzsumme ist im Wesentlichen auf die Entkonsolidierung der nordeuropäischen Aktivitäten und die vorzeitige Rückführung von Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro im April bzw. Juni dieses Jahres sowie die Zahlung der Dividende in Höhe von 1,201 Mrd Euro im Juli zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich ein Anstieg bei den immateriellen Vermögenswerten aufgrund von Unternehmenserwerben sowie höhere Programmvermögenswerte aus. Einzelne wertmäßig wesentliche Veränderungen von Bilanzpositionen gegenüber dem 31. Dezember 2012 werden im Folgenden dargestellt.
Die immateriellen Vermögenswerte verzeichneten einen Anstieg um 9,5 Prozent auf 1,163 Mrd Euro (31. Dezember 2012: 1,063 Mrd Euro). Ursache hierfür waren im Wesentlichen die Erstkonsolidierungen der SilverTours GmbH (Betreiber des Internetportals billiger-mietwagen.de) und mydays. Der Anteil der immateriellen Vermögenswerte an der Bilanzsumme betrug zum Bilanzstichtag 33,5 Prozent (31. Dezember 2012: 19,6%). Neben den immateriellen Vermögenswerten zählt das Programmvermögen mit einem Anteil von 38,4 Prozent (31. Dezember 2012: 23,6%) an der Bilanzsumme zu den wichtigsten Aktivposten der ProSiebenSat.1 Group. Das lang- und kurzfristige Programmvermögen stieg auf 1,331 Mrd Euro gegenüber 1,277 Mrd Euro am Vorjahresstichtag (+4,3%). Hier wirkten sich Zugänge bei Lizenzprogrammen, vor allem von Serien, im Segment Broadcasting German-speaking aus.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich um 5,8 Prozent auf 253,2 Mio Euro (31. Dezember 2012: 268,7 Mio Euro). Der Rückgang ist vorwiegend auf das Segment Broadcasting German-speaking zurückzuführen und saisonal bedingt. Die kurzfristigen übrigen Forderungen und Vermögenswerte reduzierten sich gegenüber dem Stichtag im Dezember um 24,4 Prozent bzw. 24,1 Mio Euro auf 74,4 Mio Euro. Ursache für den Rückgang waren insbesondere geringere Marktwerte bei Derivaten und niedrigere Forderungen gegenüber at-Equity einbezogenen Unternehmen.
Die liquiden Mittel verringerten sich auf 204,5 Mio Euro (31. Dezember 2012: 702,3 Mio Euro). Hauptursache hierfür ist die vorzeitige Rückzahlung von Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro sowie die Zahlung der Dividende von 1,201 Mrd Euro. Zudem wurde die Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilitäten auf 100,0 Mio Euro zurückgeführt (31. Dezember 2012: 230,6 Mio Euro). Gegenläufig wirkte im Wesentlichen der Netto-Zahlungsmittelzufluss aus der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten in Höhe von 1,312 Mrd Euro.
Das Eigenkapital verringerte sich gegenüber dem 31. Dezember 2012 um 64,8 Prozent bzw. 973,1 Mio Euro auf 527,9 Mio Euro. Ursache hierfür ist zum einen die Dividendenzahlung in Höhe von 1,201 Mrd Euro. Darüber hinaus führten Währungseffekte im Zusammenhang mit den veräußerten nordeuropäischen bzw. zum Verkauf stehenden osteuropäischen Aktivitäten zu einem Rückgang des Eigenkapitals. Gegenläufig wirkten sich die verbesserte Ertragslage sowie positive Effekte aus der Bewertung von Zinssicherungsgeschäften aus. Die Eigenkapitalquote verringerte sich entsprechend auf 15,2 Prozent (31. Dezember 2012: 27,7 %). Zum Jahresende 2013 rechnen wir vor dem Hintergrund der erwarteten positiven Ergebnisentwicklung mit einer Eigenkapitalquote von rund 20 Prozent.
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen verringerten sich um 24,8 Prozent bzw. 970,9 Mio Euro auf 2,941 Mrd Euro. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus geringeren Darlehen und Krediten im lang- bzw. kurzfristigen Bereich. So wurde ein Teil der Erlöse aus der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten für die Rückführung von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 500,0 Mio Euro verwendet. Außerdem wurde die Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilitäten gegenüber dem Vorjahresstichtag im Dezember um 130,6 Mio Euro zurückgeführt. Darüber hinaus gingen im Zuge der Entkonsolidierung des Nordeuropa-Geschäfts Verbindlichkeiten und Rückstellungen aus zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten von rund 270 Mio Euro ab. Zudem verringerten sich die langfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten um 24,5 Prozent bzw. 77,7 Mio Euro auf 239,3 Mio Euro. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf positive Effekte aus der Bewertung von Zinssicherungsgeschäften und laufzeitbedingt geringere vertraglich vereinbarte Kaufpreiszahlungen für Akquisitionen zurückzuführen. Auch die kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten verzeichneten gegenüber dem 31. Dezember 2012 einen Rückgang um 33,3 Mio Euro auf 169,4 Mio Euro (–16,4%). In der Berichtsperiode wurden unter anderem Verpflichtungen von insgesamt 27,7 Mio Euro aus dem abgeschlossenen Kartellrechtsverfahren beglichen.
Der Rückgang bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultiert insbesondere aus geringeren Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Programmvermögen im Segment Broadcasting German-speaking. Auf die kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten wirkten sich vor allem niedrigere Umsatzsteuerverbindlichkeiten mindernd aus. Zu einem Anstieg der kurzfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten führten insbesondere laufzeitbedingte Umgliederungen vertraglich vereinbarter Kaufpreiszahlungen für Akquisitionen.
Die lang- und kurzfristigen Rückstellungen betrugen 103,5 Mio Euro und lagen damit um 13,6 Prozent über dem Vorjahreswert (31. Dezember 2012: 91,1 Mio Euro). Die größte Rückstellungsposition in der Bilanz bildeten mit 67,0 Mio Euro weiterhin die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen gegenüber 52,2 Mio Euro am 31. Dezember 2012 (+28,3%). Ursache für den Anstieg ist unter anderem eine Erhöhung der Rückstellung im Zusammenhang mit Bestsellernachvergütungen auf 12,2 Mio Euro (31. Dezember 2012: 6,1 Mio Euro).
Gegenüber dem 30. September 2012 hat sich die Bilanzstruktur aufgrund der Entkonsolidierung der nordeuropäischen bzw. der Umgliederung der zur Veräußerung stehenden ost-europäischen Aktivitäten deutlich verändert. Im Einklang mit IFRS 5 wurden die Vorjahreszahlen nicht angepasst. Nachfolgend werden die wertmäßig wesentlichen Änderungen von Bilanzpositionen gegenüber dem Stichtag 30. September 2012 erläutert. Zur besseren Vergleichbarkeit werden zusätzlich zur Veränderung der berichteten Bilanzpositionen die Effekte aus der Entkonsolidierung der nordeuropäischen bzw. Umgliederung der osteuropäischen Tochterunternehmen als "zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" bzw. als "Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" beschrieben.
Die Bilanzsumme des Konzerns betrug zum 30. September dieses Jahres 3,469 Mrd Euro gegenüber 5,279 Mrd Euro am 30. September 2012 (-34,3%). Infolge der Entkonsoliderung der nordeuropäischen bzw. der Umgliederung der osteuropäischen Gesellschaften verringerten sich die immateriellen Vermögenswerte um 49,0 Prozent auf 1,163 Mrd Euro (30. September 2012: 2,282 Mrd Euro). Ohne den Entkonsolidierungs- bzw. Umgliederungseffekt hätte sich ein Anstieg von 1,7 Prozent bzw. 39,1 Mio Euro ergeben. Maßgeblich hierfür sind vor allem Erstkonsolidierungseffekte im Bereich Digital & Adjacent. So resultierte aus dem Erwerb der Silver-Tours GmbH ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 36,9 Mio Euro und aus dem Erwerb von mydays ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 9,7 Mio Euro. Auch das lang- und kurzfristige Programmvermögen reduzierte sich um 18,2 Prozent auf insgesamt 1,331 Mrd Euro (30. September 2012: 1,627 Mrd Euro). Ohne die Entkonsolidierung bzw. die Umgliederung wäre ein leichter Rückgang, vor allem bei Lizenzprogrammen, zu verzeichnen gewesen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich um 18,2 Prozent auf 253,2 Mio Euro (30. September 2012: 309,4 Mio Euro). Der Rückgang ist auf die genannten Entkonsolidierungs- bzw. Umgliederungseffekte zurückzuführen. Ohne diese Effekte hätte sich ein geschäftsbedingter Anstieg ergeben.
Das Eigenkapital verringerte sich aufgrund der Dividendenausschüttung sowie unter Berücksichtigung der Effekte aus der Entkonsolidierung des nordeuropäischen Geschäfts um 62,7 Prozent bzw. 888,8 Mio Euro auf 527,9 Mio Euro gegenüber dem Vorjahresstichtag. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich entsprechend auf 15,2 Prozent (30. September 2012: 26,8 %). Zum Jahresende 2013 rechnen wir vor dem Hintergrund der erwarteten weiterhin positiven Ergebnisentwicklung mit einer Eigenkapitalquote von rund 20 Prozent.
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen verringerten sich um 23,9 Prozent bzw. 921,2 Mio Euro auf 2,941 Mrd Euro. Hauptursache hierfür ist der Rückgang der langfristigen Darlehen und Kredite auf 1,842 Mrd Euro (30. September 2012: 2,341 Mrd Euro). Der Konzern hat im Zuge der Veräußerung des nordeuropäischen Geschäfts Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro vorzeitig zurückgeführt. Darüber hinaus gingen im Rahmen der Entkonsolidierung des nordeuropäischen Geschäfts Verbindlichkeiten und Rückstellungen im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in Höhe von rund 270 Mio Euro ab.
Im Geschäftsjahr 2012 und im ersten Quartal 2013 hat die ProSiebenSat.1 Group ihre Segmentberichterstattung geändert. Weitere Informationen zur Segmentstruktur befinden sich im Kapitel "Wesentliche Ereignisse und Erläuterung zur Berichtsweise im Neunmonatszeitraum 2013", Seite 14.
Entwicklung des Werbemarkts,
Seite 8.
Im dritten Quartal 2013 wuchsen die Außenumsätze im Segment Broadcasting Germanspeaking um 6,5 Prozent auf 421,9 Mio Euro nach 396,0 Mio Euro im Vorjahr. Wesentliche Wachstumsimpulse gingen sowohl von den höheren TV-Werbeerlösen in Deutschland und Österreich als auch von den im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegenen Distributionserlösen aus. Die ProSiebenSat.1 Group konnte in einem positiven makroökonomischen Umfeld Werbemarktanteile hinzugewinnen. Außerdem resultierte das nach einem vergleichsweise schwächeren Vorjahresquartal relativ starke Wachstum der TV-Werbeumsätze aus der Steigerung des TV-Anteils bei den Brutto-Werbeausgaben, dem erfolgreichen Neukundengeschäft von SevenOne Media sowie der Vermarktung der neuen Sender im Portfolio der Gruppe. Neben den gestiegenen Umsätzen aus dem klassischen TV-Werbegeschäft trug auch das anhaltend dynamische Distributionsgeschäft insbesondere in Deutschland zum Wachstum des Segmentumsatzes bei. Treiber waren hier vor allem die wachsende technische Reichweite sowie die steigende Anzahl von HD-Abonnenten. Die Kabel-, Satelliten- und IPTV-Anbieter verbreiten in Deutschland und Österreich die TV-Sender der ProSiebenSat.1 Group zusätzlich zur Standardauflösung (SD) auch in hochauflösender Qualität (HD). Dabei partizipiert der Konzern an den technischen Freischaltentgelten, die Endkunden an die Anbieter entrichten. Über die HD-Sender hinaus umfasst das Distributionsgeschäft auch den Vertrieb der Basic-Pay-TV-Sender von ProSiebenSat.1.
Aufgrund der unter anderem anfallenden Kosten im Zuge der Erweiterung des Senderportfolios um ProSieben MAXX fiel die Steigerung des recurring EBITDA in den Monaten Juli bis September 2013 geringer als das Umsatzwachstum aus. Die Wachstumsrate betrug 1,9 Prozent oder 2,4 Mio Euro auf 126,6 Mio Euro. Die recurring EBITDA-Marge belief sich auf 28,9 Prozent (Vorjahr: 30,2%). Das EBITDA wich aufgrund geringer Einmaleffekte nur unwesentlich vom bereinigten Ergebnis ab und betrug im Berichtszeitraum 123,5 Mio Euro gegenüber 120,5 Mio Euro im Vorjahr.
Der Umsatzbeitrag des Segments Broadcasting German-speaking erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2013 um 57,4 Mio Euro auf 1,350 Mrd Euro (+4,4 %). Das recurring EBITDA erreichte 420,0 Mio Euro und lag damit 2,0 Prozent bzw. 8,2 Mio Euro über dem Vorjahreswert. Auf Neunmonatssicht belief sich die recurring EBITDA-Marge auf 30,0 Prozent gegenüber 30,7 Prozent im Vorjahr. Das EBITDA verzeichnete aufgrund geringerer Einmaleffekte ein Plus von 8,3 Prozent oder 30,8 Mio auf 403,1 Mio Euro.
| KENNZAHLEN SEGMENT BROADCASTING GERMAN-SPEAKING1 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 |
Q1–Q3 2012 |
||
| Segment-Umsatzerlöse | 437,6 | 411,0 | 1.401,5 | 1.342,5 | ||
| Außenumsätze | 421,9 | 396,0 | 1.349,7 | 1.292,3 |
Recurring EBITDA-Marge2 (in%) 28,9 30,2 30,0 30,7 1 Mit Beginn des Geschäftsjahres 2013 wird der bis dahin dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV im Segment Broadcasting German-speaking ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen sind daher entsprechend angepasst worden.
Recurring EBITDA 126,6 124,3 420,0 411,8
2 Auf Basis der Segment-Umsatzerlöse.
Im Segment Digital & Adjacent war der Konzern bei Umsatz und Ergebnis auch im dritten Quartal 2013 auf Wachstumskurs. Die externen Umsätze stiegen deutlich auf 124,1 Mio Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 52,9 Prozent oder 42,9 Mio Euro gegenüber dem Vorjahr und ist auf den fortschreitenden Ausbau bestehender und neuer Geschäftsaktivitäten zurückzuführen. Das Ventures-Geschäft der ProSiebenSat.1 Group trug maßgeblich zu der anhaltend positiven Entwicklung bei. Wesentliche Umsatzbeiträge kamen unter anderem von den 2013 erstmals vollkonsolidierten Mehrheitsbeteiligungen SilverTours GmbH (zweites Quartal) und mydays (drittes Quartal). Zudem waren höhere Online-Werbeerlöse aus der Vermarktung des Netzwerks von ProSiebenSat.1 Digital sowie das Video-on-Demand-Portal maxdome wichtige Umsatztreiber im Segment Digital & Adjacent.
Wesentliche Ereignisse und Erläuterung zur Berichtsweise im Neunmonatszeitraum 2013, Seite 14.
Die dynamische Umsatzentwicklung des Segments führte trotz wachstumsbedingt gestiegener Kosten zu einer Erhöhung des um Einmaleffekte bereinigten operativen Ergebnisses (recurring EBITDA). Das Plus betrug 36,5 Prozent bzw. 7,3 Mio Euro auf 27,2 Mio Euro. Die recurring EBITDA-Marge belief sich auf 21,8 Prozent (Vorjahr: 24,5%). Das EBITDA verzeichnete einen Anstieg um 61,9 Prozent auf 27,2 Mio Euro (Vorjahr: 16,8 Mio Euro).
Auch in den ersten neun Monaten 2013 wuchs das Segment Digital & Adjacent beim Umsatz um mehr als die Hälfte: Die externen Segmenterlöse legten um 54,1 Prozent bzw. 117,0 Mio Euro auf 333,4 Mio Euro zu. Auf Neunmonatssicht war das Ventures-Geschäft ebenfalls der größte Umsatztreiber. Daneben gingen wesentliche Wachstumsimpulse auch von maxdome und dem Online-Werbegeschäft aus. Im Vergleich zum Neunmonatszeitraum 2012 stieg das recurring EBITDA um 28,1 Prozent oder 15,7 Mio Euro auf 71,6 Mio Euro. Die recurring EBITDA-Marge lag in den ersten neun Monaten 2013 bei 21,3 Prozent (Vorjahr: 25,7%). Das EBITDA erhöhte sich auf 70,6 Mio Euro (Vorjahr: 50,9 Mio Euro).
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 |
Q1–Q3 2012 |
|---|---|---|---|---|
| Segment-Umsatzerlöse | 125,0 | 81,5 | 335,3 | 217,1 |
| Außenumsätze | 124,1 | 81,2 | 333,4 | 216,4 |
| Recurring EBITDA | 27,2 | 20,0 | 71,6 | 55,9 |
| Recurring EBITDA-Marge 2 (in%) | 21,8 | 24,5 | 21,3 | 25,7 |
1 Mit Beginn des Geschäftsjahres 2013 wird der bis dahin dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV im
Segment Broadcasting German-speaking ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen sind daher entsprechend angepasst worden. 2 Auf Basis der Segment-Umsatzerlöse.
Auch das Segment Content Production & Global Sales trug im dritten Quartal 2013 zum Umsatzanstieg des Konzerns bei. Das Segment erzielte von Juli bis September eine Steigerung der externen Erlöse auf 30,9 Mio Euro nach 29,2 Mio Euro im Vorjahr (+5,6%). Die Programmproduktions- und Vertriebstochter Red Arrow Entertainment Group hat in den vergangenen Jahren in die Erweiterung ihres Beteiligungsportfolios investiert und insbesondere in den USA und Großbritannien zahlreiche Akquisitionen getätigt und setzt seitdem auf organisches Wachstum in den Kernmärkten.
Wesentliche Ereignisse und Erläuterung zur Berichtsweise im Neunmonatszeitraum 2013, Seite 14.
Das recurring EBITDA des Segments lag im dritten Quartal 2013 bei minus 2,1 Mio Euro nach minus 1,4 Mio Euro im Vorjahr. Die recurring EBITDA-Marge betrug entsprechend minus 5,9 Prozent (Vorjahr: –3,9%). Das EBITDA belief sich auf minus 1,1 Mio Euro (Vorjahr: –2,3 Mio Euro). Verschiebungen im Produktportfolio führten zu dieser Ergebnisentwicklung.
Auf Neunmonatssicht übertrafen die externen Segmenterlöse das Vorjahresniveau ebenfalls. Die Umsatzerlöse stiegen auch aufgrund des Effekts aus der Konsolidierung des US-Produktionsunternehmens Left/Right gegenüber den ersten neun Monaten 2012 auf 81,4 Mio Euro (Vorjahr: 58,2 Mio Euro). Das recurring EBITDA verbesserte sich um 1,5 Mio Euro auf minus 0,3 Mio Euro nach minus 1,9 Mio Euro im Vorjahr. Die recurring EBITDA-Marge betrug im Neunmonatszeitraum minus 0,3 Prozent (Vorjahr: –2,3%). Das EBITDA belief sich auf minus 0,8 Mio Euro (Vorjahr: –4,2 Mio Euro).
| KENNZAHLEN SEGMENT CONTENT PRODUCTION & GLOBAL SALES | Q1–Q3 | Q1–Q3 | ||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | 2013 | 2012 |
| Segment-Umsatzerlöse | 36,3 | 35,5 | 111,3 | 81,8 |
| Außenumsätze | 30,9 | 29,2 | 81,4 | 58,2 |
| Recurring EBITDA | -2,1 | -1,4 | -0,3 | -1,9 |
| Recurring EBITDA-Marge1 (in%) |
-5,9 | -3,9 | -0,3 | -2,3 |
| 1 Auf Basis der Segment-Umsatzerlöse. |
Mitarbeiter
Ausführliche Informationen zum Thema "Mitarbeiter" enthält der Geschäftsbericht 2012 auf den Seiten 96 bis 101.
Die ProSiebenSat.1 Group beschäftigte in den ersten neun Monaten 2013 auf Konzernebene 3.337 Mitarbeiter (durchschnittliche vollzeitäquivalente Stellen) im Vergleich zu 2.790 Mitarbeitern im Vorjahr. Der Anstieg um 547 vollzeitäquivalente Stellen oder 19,6 Prozent ist insbesondere auf die anhaltende Expansion der Digital & Adjacent-Aktivitäten zurückzuführen. In diesem Segment verzeichnete die Gruppe in den ersten neun Monaten 2013 einen Personalzuwachs von 279 vollzeitäquivalenten Stellen (+65,4%) gegenüber den ersten neun Monaten 2012. Neben einem Personalaufbau im Online-Games-Bereich sowie bei SevenVentures waren die neuen strategischen Mehrheitsbeteiligungen an den Internet-Portalen billiger-mietwagen. de und mydays.de maßgebliche Faktoren.
Die Verteilung der Mitarbeiter der ProSiebenSat.1 Group nach Regionen sah in den ersten neun Monaten 2013 wie folgt aus:
| MITARBEITER NACH REGIONEN | |||
|---|---|---|---|
| durchschnittliche vollzeitäquivalente Stellen, Vorjahreswert 9M 2012 in Klammer | |||
| Deutschland | 2.634 (2.267) | ||
| Österreich/Schweiz | 240 | (228) | |
| USA | 316 | (130) | |
| UK | 48 | (55) | |
| Sonstige | 99 | (110) |
In Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigte ProSiebenSat.1 in der Berichtsperiode durchschnittlich 2.874 Personen (Vorjahr: durchschnittlich 2.495 vollzeitäquivalente Stellen). Dies entspricht einem Plus von 15,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr sowie einem Anteil von 86,1 Prozent am Gesamtkonzern (Vorjahr: 89,4%). Maßgeblich waren auch hier der Ausbau der Digital & Adjacent-Aktivitäten sowie die genannten Akquisitionen.
In diesem Zusammenhang stiegen die Personalaufwendungen der ProSiebenSat.1 Group in den ersten neun Monaten 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 24,4 Prozent. Sie beliefen sich auf 225,4 Mio Euro (Vorjahr: 181,2 Mio Euro).
Diversity-Management bei ProSiebenSat.1. Wir schätzen die Vielfalt, die unsere Mitarbeiter an persönlichen Eigenschaften, Talenten und Fähigkeiten mitbringen. Auch unser zukünftiger Erfolg hängt maßgeblich davon ab, wie wir diese Vielfalt fördern und nutzen. Ein wichtiges Thema ist hierbei der Anteil von Frauen und Männern im Unternehmen sowie in Führungspositionen. Zum Stichtag 30. September 2013 waren in der ProSiebenSat.1 Group 47,2 Prozent der Festangestellten weiblich (Vorjahr: 47,9%) und 52,8 Prozent männlich (Vorjahr: 52,1%). In Deutschland betrug der Frauenanteil zum Ende des dritten Quartals wie im Vorjahr 46,1 Prozent. Auf Managementebene ist die Frauenquote in der ProSiebenSat.1 Group mit 29,7 Prozent nach 30,5 Prozent im Vorjahr leicht gesunken. Im Kernmarkt Deutschland stieg der Anteil der weiblichen Führungskräfte auf 28,3 Prozent (Vorjahr: 27,3%).
ProSiebenSat.1 baut Rekrutierungsmaßnahmen aus. Im Zuge der Digitalisierung sowie der wachsenden Verbreitung von Social-Media-Plattformen eröffnen sich Unternehmen neue Rekrutierungswege. Die ProSiebenSat.1 Group hat im dritten Quartal zwei Online-Portale gestartet und nutzt damit neue Wege in der Bewerber-Ansprache.
Wesentliche Ereignisse und Erläuterung zur Berichtsweise im Neunmonatszeitraum 2013, Seite 14.
Mitarbeiter empfehlen Mitarbeiter. "TALENTRY" ist eine Social-Recruiting-Plattform, auf der sich ProSiebenSat.1-Mitarbeiter für eine regelmäßige Übersicht zu vakanten Stellen innerhalb des Konzerns registrieren können. Über verschiedene Social-Media-Funktionen können sie Kontakten aus ihrem eigenen Netzwerk interessante Stellenausschreibungen via XING, Facebook, Twitter oder per E-Mail zukommen lassen. Gleichzeitig schlägt das Portal ProSiebenSat.1-Mitarbeitern über einen Algorithmus passende Kandidaten aus dem persönlichen XING-Netzwerk vor. Bei erfolgreicher Vermittlung erhalten ProSiebenSat.1-Mitarbeiter eine Provision.
"Top-Talents-Plattform" gelauncht. Die ProSiebenSat.1 Group beschäftigt pro Jahr rund 300 Praktikanten und besetzt freie Stelle regelmäßig aus ihren Praktikanten-Pool. Gleichzeitig ist der Konzern auf relevanten Karriere-Messen vertreten und pflegt deutschlandweit strategische Hochschul-Kooperationen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, Talente frühzeitig kennenzulernen und sie an das Unternehmen zu binden. Dazu hat die Gruppe im dritten Quartal nun auch ein so genanntes Talent-Relationship-Management-Portal gestartet, über das eine Talent-Community aufgebaut wird. Studenten und Absolventen können dort ihr persönliches Profil hinterlegen und sich untereinander austauschen. Darüber hinaus stehen den Nutzern aktuelle Informationen rund um das Thema Karriere bei ProSiebenSat.1 zur Verfügung.
ProSiebenSat.1 an der Börse. Im dritten Quartal 2013 setzten die Kapitalmärkte ihre positive Entwicklung des ersten Halbjahres unter unverändert hoher Volatilität fort. Gemischte Signale seitens der US-Notenbank begleitet von positiven US-Wirtschaftsdaten führten im Juli 2013 zu Spekulationen über eine baldige Trendwende in der US-Geldpolitik und verunsicherten die Aktienmärkte. Nachdem die weiterhin expansive Geldpolitik der US-Notenbank sowie positive Konjunktur- und Unternehmensdaten Anfang August zunächst positive Impulse lieferten, setzten die Unruhen in Ägypten und Sorgen um eine Eskalation der Syrienkrise die Aktienmärkte unter Druck. Während Ende August vermehrte Anzeichen für einen möglichen US-Militäreinsatz in Syrien zu weltweiten Kursverlusten führten, gab die Aussicht auf eine diplomatische Lösung des Syrienkonfliktes den Aktienmärkten Mitte September hingegen wieder Auftrieb. Eine erneute Verunsicherung ging Ende September von der unklaren Situation hinsichtlich der Regierungsbildung in Deutschland, dem US-Haushaltsstreit und der Regierungskrise in Italien aus.
In diesem Marktumfeld legte der DAX im Vergleich zum Jahresende 2012 um 12,9 Prozent zu und schloss am letzten Handelstag des dritten Quartals 2013 bei 8.594 Punkten. Der MDAX, in dem auch die ProSiebenSat.1-Aktie enthalten ist, verbuchte in den ersten neun Monaten dieses Jahres ein deutliches Plus von 26,2 Prozent und beendete das dritte Quartal bei 15.034 Punkten. Der für europäische Medienwerte relevante Sektorindex Euro Stoxx Media notierte am Ende des dritten Quartals bei 184 Punkten und damit um 21,1 Prozent stärker als zum Jahresende 2012.
Die ProSiebenSat.1-Aktie verbuchte mit einem Plus von 47,4 Prozent in den ersten neun Monaten 2013 deutliche Kursgewinne und entwickelte sich damit erneut besser als die Vergleichsindizes. Die Aktie schloss bei 31,40 Euro am Ende des letzten Handelstages des dritten Quartals und berücksichtigt die Dividendenzahlung am 24. Juli 2013. In den Monaten Januar bis Juli 2013 profitierte das Papier von mehreren Faktoren: Vor allem die gute operative Unternehmensentwicklung verbunden mit einem positiven Ausblick für 2013, die beabsichtigte Umwandlung der stimmrechtslosen Inhaber-Vorzugs- in stimmberechtigte Namens-Stammaktien und der Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2012 wirkten sich positiv auf die Kursentwicklung aus. Zu Beginn des dritten Quartals profitierte die Aktie auch von der Ankündigung der attraktiven Dividende für das Geschäftsjahr 2012. Im Quartalsverlauf erhielt die Aktie zusätzlichen Auftrieb von dem guten Halbjahresergebnis, verbunden mit einer Aktualisierung der Konzern-Umsatzprognose für das Jahr 2013 Anfang August sowie daraus resultierenden positiven Analystenbewertungen.
| 01.01.– 30.09.2013 |
01.01.– 30.09.2012 |
01.01.– 30.09.2011 |
01.01.– 30.09.2010 |
01.01.– 30.09.2009 |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Höchster Börsenschlusskurs XETRA | Euro | 35,44 | 21,32 | 20,66 | 17,61 | 9,96 |
| Tiefster Börsenschlusskurs XETRA | Euro | 21,85 | 14,19 | 11,49 | 8,13 | 0,90 |
| Schlusskurs XETRA | Euro | 31,40 | 19,61 | 13,31 | 17,43 | 7,35 |
| Free Float Marktkapitalisierung am 30.09. (gemäß Deutsche Börse) |
Mio Euro | 4.228,03 | 1.656,19 | 1.070,5 | 1.254,0 | 603,8 |
| Ergebnis je Aktie2 | Euro | 1,19 | 0,93 | 2,38 | 0,61 | 0,15 |
| Aktienumsatz XETRA insgesamt | Stück | 114.834.110 | 108.180.571 | 113.612.787 | 148.452.627 | 207.020.153 |
| Aktienumsatz XETRA (durchschnittliches Handelsvolumen je Tag) |
Stück | 601.226 | 563.440 | 951.621 | 773.191 | 1.083.875 |
| 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | ||
| Grundkapital zum Bilanzstichtag | Euro | 218.797.200 | 218.797.200 | 218.797.200 | 218.797.200 | 218.797.200 |
| Anzahl Stammaktien zum Bilanzstichtag | Stück | 218.797.2003 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 |
| Anzahl Vorzugsaktien zum Bilanzstichtag3 | Stück | - / - | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 |
| Dividende je Vorzugsaktie | Euro | - / - | 5,65 | 1,17 | 1,14 | 0,02 |
| Dividendensumme | Mio Euro | - / - | 1.201,4 | 245,7 | 241,2 | 2,07 |
1 Bis zum 16. August 2013 waren nur die bisherigen Inhaber-Vorzugsaktien der ProSiebenSat.1 Media AG börsennotiert.
Im Zuge der Umwandlung der 109.398.600 stimmrechtslosen Inhaber-Vorzugs- in 109.398.600 stimmberechtigte Namens-Stammaktien sind seit dem 19. August 2013 sämtliche (218.797.200) Namens-Stammaktien der Gesellschaft handelbar, d.h. sowohl die ehemals nicht börsennotierten Namens-Stammaktien als auch die aus der Umwandlung der Inhaber-Vorzugsaktien hervorgegangenen Namens-Stammaktien.
2 Für die Geschäftsjahre 2009 bis 2011 wird das unverwässerte Ergebnis je Inhaber-Vorzugsaktie dargestellt. Nach der Zusammenlegung der Aktiengattungen im
dritten Quartal 2013 wird das unverwässerte Ergebnis je Namens-Stammaktie ausgewiesen.
3 Inklusive eigener Aktien.
Analysten empfehlen ProSiebenSat.1-Aktie zum Kauf. Empfehlungen von Finanzanalysten dienen Anlegern als wichtige Entscheidungsgrundlage. Am Ende der ersten neun Monate 2013 haben 24 Brokerhäuser und Finanzinstitute Studien zur ProSiebenSat.1-Aktie veröffentlicht. 50 Prozent der Analysten sprachen Kaufempfehlungen aus. Das durchschnittliche Kursziel (Median) der Analysten lag zum 30. September 2013 bei 32,00 Euro.
Weitere Informationen zur Hauptversammlung und Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2012 finden sich in der Chronik auf Seite 5.
Vereinheitlichung der Aktiengattungen. In der ordentlichen Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG sowie der Sonderversammlung der Vorzugsaktionäre der Gesellschaft am 23. Juli 2013 wurde die Umwandlung der bisher stimmrechtslosen Inhaber-Vorzugsaktien in stimmberechtige Namens-Stammaktien beschlossen. Am 16. August 2013 wurde die Umwandlung durch die Eintragung der entsprechenden Satzungsänderungen im Handelsregister wirksam. Seit dem 19. August 2013 sind sämtliche Namens-Stammaktien der ProSiebenSat.1 Media AG, d. h. sowohl die bestehenden Namens-Stammaktien als auch die aus der Umwandlung der Inhaber-Vorzugsaktien hervorgegangenen Namens-Stammaktien an der Börse handelbar. Damit verfügt die ProSiebenSat.1 Media AG erstmals seit ihrer Börsennotierung über eine einheitliche Aktiengattung mit einem Stimmrecht pro Aktie. Dies hat die Attraktivität der ProSiebenSat.1-Aktie weiter erhöht.
| STAMMDATEN DER PROSIEBENSAT.1-AKTIE NACH UMWANDLUNG | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Name | ProSiebenSat.1 Media AG | ||||||
| Aktienart | Namens-Stammaktie | ||||||
| Zulassungssegment | Frankfurter Wertpapierbörse: Prime Standard / Regulierter Markt Wertpapierbörse Luxemburg: Regulierter Markt |
||||||
| Branche | Media | ||||||
| ISIN | DE000PSM7770 | ||||||
| WKN | PSM777 |
Größte Aktionärin ist weiterhin die Lavena Holding 1 GmbH. Das Grundkapital der ProSiebenSat.1 Media AG beträgt 218.797.200 Euro und besteht nach der Umwandlung zu 100 Prozent aus Namens-Stammaktien. Die Lavena Holding 1 GmbH ist größte Aktionärin der ProSiebenSat.1 Media AG und wird von durch Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. (KKR) bzw. Permira Beteiligungsberatung GmbH (Permira) beratene Fonds kontrolliert.
Am 3. September veräußerte die Lavena Holding 1 GmbH 25 Millionen Aktien. Damit verfügt die Lavena Holding 1 GmbH zum 30. September 2013 über 32,6 Prozent der Stammaktien. Die Telegraaf Media Groep N.V. (TMG) verkaufte am 6. September 2013 mit 13,1 Millionen Aktien ihren gesamten Aktienanteil. Die ProSiebenSat.1 Media AG hält ca. 2,6 Prozent der Stammaktien im eigenen Bestand. Die verbleibenden 64,8 Prozent der Stammaktien befinden sich im Streubesitz.
Intensiver Dialog mit den Kapitalmärkten. Wir informieren Interessenten und Kapitalmarktteilnehmer zeitnah und regelmäßig über alle wichtigen Ereignisse und Entwicklungen aus dem Unternehmen. In den ersten neun Monaten des Jahres 2013 stellten sich der Vorstand und das Investor-Relations-Team der Diskussion mit zahlreichen Analysten, Investoren und Bankenvertretern über aktuelle Entwicklungen im Konzern. Neben 17 Roadshows präsentierte sich ProSiebenSat.1 auf 13 Investorenkonferenzen in Europa und den USA.
Zudem veranstaltete ProSiebenSat.1 am 15. Oktober 2013 einen Kapitalmarkttag an ihrem Hauptstandort Unterföhring bei München für Analysten und Investoren. Vorstand und Leiter der Geschäftsbereiche gaben einen detaillierten Einblick in das aktuelle Geschäft, informierten über die Zukunftsperspektiven des Konzerns, gaben ein Strategie-Update und stellten neue Finanzziele für die Gruppe bis 2018 vor. An der Veranstaltung nahmen rund 60 Analysten, Investoren und Bankenvertreter vor Ort teil.
Ausgezeichnete Finanzberichterstattung und Investor Relations. Die Qualität der Kapitalmarktkommunikation der ProSiebenSat.1 Group wurde im Jahr 2013 zum zweiten Mal in Folge mit Bestnoten prämiert: Bei dem Wettbewerb "Der beste Geschäftsbericht" erzielte die ProSiebenSat.1 Group wie im Vorjahr den 1. Platz unter allen MDAX-Unternehmen. Auch in der Gesamtwertung aller Börsenindizes erreichte ProSiebenSat.1 erneut den 2. Platz. Insgesamt wurden rund 160 Geschäftsberichte nach den Kriterien Inhalt und Gestaltung bewertet. Wie im Vorjahr ging ProSiebenSat.1 in der Kategorie Inhalt als Gesamtsieger aller Börsenindizes hervor. Der Wettbewerb "Der beste Geschäftsbericht" wird jährlich vom "manager magazin" unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Baetge der Universität Münster ausgerichtet.
Beim "Deutschen Investor Relations Preis 2013" erreichte die ProSiebenSat.1 Group den 2. Platz im MDAX (2012: Rang 3). Der Award wird von Thomson Reuters Extel, der WirtschaftsWoche und dem Deutschen Investor Relations Verband (DIRK) vergeben. Kapitalmarktexperten aus über 11.000 Buy-Side und 2.500 Sell-Side-Unternehmen in mehr als 60 Ländern haben sich an der Umfrage beteiligt.
Forschung und Entwicklung: Die ProSiebenSat.1 Group betreibt intensive Marktforschung in allen Bereichen, die sich aus ihrer Geschäftstätigkeit ergeben oder in denen das Unternehmen Wachstumspotenzial sieht. Marktforschungsaktivitäten entsprechen jedoch nicht der Definition von Forschung und Entwicklung nach IAS 38.8 im engeren Sinne, so dass diese Angaben im Konzernlagebericht entfallen.
Verschiedene wichtige Vermögenswerte der ProSiebenSat.1 Group sind nicht in der Bilanz erfasst: Dabei handelt es sich vor allem um selbst erstellte, immaterielle Vermögenswerte und weitere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren, die eine große Bedeutung für den Unternehmenserfolg haben. Auch das Mitarbeiterpotenzial ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, der nicht bilanziert wird. Hingegen aktivieren wir in geringem Umfang bestimmte selbst erstellte, immaterielle Vermögenswerte.
ProSiebenSat.1 übernimmt gesellschaftliche Verantwortung. Die ProSiebenSat.1 Group erreicht mit ihren TV-Sendern täglich über 41 Mio Haushalte und hat damit Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Die große Reichweite unserer Medien nutzen wir, um wichtige gesellschaftliche Themen in den Fokus zu rücken und Werte zu vermitteln. Im Wahljahr 2013 hat sich die ProSiebenSat.1 Group das Ziel gesetzt, mehr junge Menschen für Politik und Demokratie zu begeistern. Im Rahmen dieser Zielsetzung veröffentlichte ProSiebenSat.1 im Februar auf Initiative des Beirats gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa die repräsentative Studie "Wähler und Nichtwähler im Wahljahr 2013", für die insgesamt 2.013 Personen befragt wurden.
Programmoffensive, S. 41
Am 27. Juni 2013 stellte die ProSiebenSat.1 Media AG die Ergebnisse der Studie bei einem "Symposium zur Wählermobilisierung" in Berlin vor, an dem unter anderem Mitarbeiter aus dem Berliner Politbetrieb sowie Journalisten teilnahmen. Gleichzeitig präsentierte die Sendergruppe ihre medienübergreifende Kampagne "Geh wählen!" sowie ihre TV-Programme zur Bundestagswahl 2013. Im Vergleich zum Wahljahr 2009 vervierfachte die ProSiebenSat.1 Group die Anzahl der politischen Programme rund um die Wahl. Ziel war es, vor allem junge Menschen mit politischen Themen zu erreichen und sie zur Stimmabgabe zu bewegen. Dies ist nachweislich gelungen: Pro-Sieben erreichte mit seinen Formaten zur Bundestagswahl mehr junge Leute zwischen 14 und 29 Jahren als alle übrigen TV-Sender. Die Formate aller ProSiebenSat.1-Sender zur Bundestagswahl 2013 verfolgten insgesamt fünf Millionen Zuschauer (14–29 Jahre). Zudem hatten einer Forsa-Studie zufolge über 72 Prozent der befragten Erstwähler (18–22 Jahre) sowie knapp zwei Drittel der Jungwähler (18–29 Jahre) Kontakt mit der "Geh wählen!"-Kampagne. Bei den Kennern der Kampagne zwischen 18 und 49 Jahren war die Wahlbeteiligung um knapp 10 Prozent höher als bei den Nicht-Kennern. Ein ähnlicher Effekt zeigte sich bei den Jungwählern.
Umfassende Informationen über Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren und ihre Bedeutung für die Wettbewerbskraft der ProSiebenSat.1 Group beinhaltet der Geschäftsbericht 2012 auf den Seiten 106 bis 115.
Im Rahmen der Bundestagswahl 2013 startete ProSiebenSat.1 die senderübergreifende Kampagne "Geh wählen!" und präsentierte eine Vielzahl an politischen TV-Formaten.
TV-DUELL (a) ProSieben feierte drei Wochen vor der Wahl eine besondere Premiere: Der TV-Sender zeigte zum ersten Mal das TV-Duell "Kanzlerin gegen Herausforderer". Moderiert wurde der verbale Schlagabtausch zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück unter anderem von Stefan Raab, der mit seinem Auftritt die Reichweite des TV-Duells beim jungen Publikum steigerte: 12,0 Prozent der 14- bis 29-jährigen Zuschauer sahen das Duell auf ProSieben (Wahl 2009: 3,7%; SAT.1). Über alle vier ausstrahlenden Sender hinweg war die Reichweite bei Zuschauern unter 30 Jahren 20 Prozent höher als 2009.
"ABSOLUTE MEHRHEIT" (b) Mit "Absolute Mehrheit" hat es Stefan Raab erneut geschafft, junge Menschen für politische Themen zu begeistern. Das Format ist weiterhin der erfolgreichste Politiktalk beim jungen Publikum. Direkt im Anschluss an das TV-Duell sendete ProSieben "Absolute Mehrheit Spezial: Das Duell — Die Analyse". Die Sondersendung verfolgten 11,3 Prozent der 14- bis 29-Jährigen.
"TASK FORCE BERLIN" (c) Politik hat konkret mit deinem Leben zu tun: Das war die Botschaft von "Task Force Berlin" an junge Zuschauer. Der deutsche Reggae-Musiker Gentleman sammelte gemeinsam mit der Star-Choreografin Nikeata Thompson ("Got to Dance"), der Moderatorin Rebecca Mir ("taff") sowie der Schauspielerin Sophia Thomalla Fragen, Ideen, Sorgen und Wünsche beim jungen Publikum und konfrontierte prominente Politiker damit. Das TV-Format wurde auf Anregung des Beirats und in Zusammenarbeit mit der deutschen Kinder- und Jugendstiftung entwickelt. ProSieben zeigte zwischen dem 26. und 29. August insgesamt vier Folgen von "Task Force Berlin", die Marktanteile von bis zu 17,0 Prozent bei den 14- bis 29-Jährigen erreichten.
"TV TOTAL BUNDESTAGSWAHL 2013" (d) Einen Tag vor der Wahl lud Stefan Raab erneut Vertreter der großen Parteien zur Talk-Runde ein und rief sein Publikum zur Probeabstimmung auf — mit großem Erfolg: Hervorragende 19,1 Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 29 Jahren verfolgten die vorgezogene Abstimmung.
Zwischen dem 30. September 2013 und dem 30. Oktober 2013, dem Datum der Freigabe dieses Finanzberichts zur Veröffentlichung und Weiterleitung an den Aufsichtsrat, sind keine berichtspflichtigen Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group bzw. der ProSiebenSat.1 Media AG haben. Der Bericht für das dritte Quartal 2013 wird am 7. November 2013 veröffentlicht.
Gesamtaussage zur Risikosituation des Konzerns — Beurteilung aus Sicht der Unternehmensleitung.
Das unternehmerische Handeln der ProSiebenSat.1 Group ist darauf ausgerichtet, mögliche Risiken zu identifizieren, zu analysieren und aktiv zu steuern sowie Chancen auf zusätzliche Umsatz- und Ertragspotenziale konsequent zu nutzen. Der Vorstand bewertet die Gesamtrisikolage zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts weiterhin als begrenzt und beherrschbar. Es sind derzeit keine Risiken erkennbar, die einzeln oder in Wechselwirkung mit anderen Risiken zu einer maßgeblichen bzw. dauerhaften Beeinträchtigung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group führen könnten. Auf Basis unserer Planungskenntnisse sind auch keine wesentlichen Änderungen zu erwarten, die den Fortbestand der ProSiebenSat.1 Group künftig gefährden könnten. Gegenüber dem 31. Dezember 2012 hat sich folglich keine grundlegende Änderung der Gesamtrisikolage ergeben.
Veränderung 30.09.2013 vs. 31.12.2012
| Externe Risiken |
Vertriebs risiken |
Content Risiken |
Technologische Risiken |
Organisatorische Risiken |
Finanz wirtschaftliche Risiken |
Compliance Risiken |
Gesamtrisikolage |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| unverändert |
Weitere Informationen im Geschäftsbericht 2012, Seite 132ff.
Aus der internationalen Geschäftstätigkeit der ProSiebenSat.1 Group ergeben sich neben operativen und finanzwirtschaftlichen Risiken vielfältige rechtliche Risiken. Wir begrenzen diese rechtlichen Risiken unter anderem durch die Zusammenarbeit mit hochqualifizierten Rechtsexperten und die gezielte Schulung unserer Mitarbeiter. Der Konzern bildet Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten, wenn eine gegenwärtige Verpflichtung aufgrund eines Ereignisses der Vergangenheit besteht, es wahrscheinlich ist, dass deren Erfüllung einen Abfluss von Ressourcen erfordert und die Verpflichtung verlässlich geschätzt werden kann.
Zum 30. September 2013 ergaben sich gegenüber den im Geschäftsbericht 2012 ausgewiesenen sonstigen rechtlichen Risiken der ProSiebenSat.1 Group folgende Änderungen:
Abschluss der Verfahren der TM-TV GmbH und MTV/VIMN gegen SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1-Sendergesellschaften. Seit dem 10. November 2008 waren verschiedene Auskunfts- und Schadensersatzklagen gegen die SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1-Sendergesellschaften im Zusammenhang mit der früheren Vermarktung von TV-Werbezeiten durch die SevenOne Media GmbH anhängig. Die Klagen von TM-TV und MTV/ VIMN wurden jedoch inzwischen durch das Landgericht München I rechtskräftig abgewiesen. Das Oberlandesgericht München hat die Berufung der TM-TV zurückgewiesen. MTV/VIMN hat seine Berufung zurückgenommen, nachdem das OLG angekündigt hatte, diese ebenfalls zurückweisen zu wollen. Zugleich hat MTV/VIMN eine gegen die IP Deutschland angestrengte Klage zurückgenommen. In diesem Verfahren waren die SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1-Sendergesellschaften als Streithelfer der IP beteiligt. Das beim Landgericht
Weitere Informationen siehe Geschäftsbericht 2012, Seite 133.
Düsseldorf von RTL2 und ihrem Vermarkter El Cartel angestrengte Klageverfahren ist dagegen weiterhin in der ersten Instanz anhängig. Derzeit ist nicht absehbar, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist.
§32a UrhG ("Bestseller"). Im Geschäftsbericht 2012 wurde ein potenzielles Risiko zusätzlicher Zahlungen an Autoren auf der Grundlage des §32a UrhG ("Bestseller") beschrieben. ProSiebenSat.1 hat zwischenzeitlich ein Modell für eine zusätzliche an Urheber und weitere Berechtigte nach §32a zu zahlende Vergütung entwickelt und mit zwei Verbänden (Regie und Schauspiel) sog. "Gemeinsame Vergütungsregeln" (§36 UrhG) vereinbart. Für diesen Themenkomplex wurde zum 30. September 2013 eine Rückstellung in Höhe von 12,2 Mio Euro erfasst (31. Dezember 2012: 6,1 Mio Euro). Diese basiert auf bestmöglichen Schätzungen im Hinblick auf die aktuellen Verhandlungsstände.
Steuerliche Risiken im Zusammenhang mit der Veräußerung von Tochterunternehmen in Schweden. Gegenwärtig führen die schwedischen Finanzbehörden eine steuerliche Außenprüfung bei einer ehemaligen schwedischen Betriebsstätte der ProSiebenSat.1 Group durch. Zum Stichtag liegen vorläufige Feststellungen vor, die im Falle einer endgültigen Veranlagung zu Steuernachzahlungen bis zu einem mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag führen könnten. Zum jetzigen Zeitpunkt hält die ProSiebenSat.1 Group eine Inanspruchnahme aus der steuerlichen Außenprüfung für nicht wahrscheinlich. Eine Rückstellung wurde daher zum Stichtag nicht gebildet.
Mit Kaufvertrag vom 20. April 2011 hat die ProSiebenSat.1 Group ihre belgischen TV-Aktivitäten an die De Vijver NV ("DV") veräußert. Die ProSiebenSat.1 Media AG trat dabei als Verkäufergarant auf. Die DV hat Ansprüche gegen die Gesellschaft auf Schadenersatz aufgrund angeblicher Verletzungen gegen die im Kaufvertrag geregelte Bilanz- und Mietvertragsgarantie erhoben. Die vertraglich vereinbarte Haftungshöchstsumme aus sämtlichen Garantien beläuft sich auf insgesamt 19,8 Mio Euro. Auf Grundlage des derzeitigen Sachstands geht die Gesellschaft nicht davon aus, zu entsprechenden Zahlungen an die DV verpflichtet zu sein. Insofern wurden zum Stichtag 30. September 2013 keine Rückstellungen gebildet.
Vorstand und Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG werden im Rahmen der Risikoberichterstattung regelmäßig über potenzielle Risiken informiert, welche die Geschäftsentwicklung des Konzerns maßgeblich beeinflussen könnten. Basis hierfür bildet ein systematisches Management von Risiken. So werden über das konzernweite Risikomanagement quartalsweise die wesentlichen Risiken identifiziert und im Rahmen der Risikoanalyse unter dem Aspekt der Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer Auswirkung auf den Unternehmenserfolg bewertet. Auf diese Weise werden kritische Erfolgsfaktoren fortlaufend beobachtet, so dass signifikante Abweichungen frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung eingeleitet bzw. Chancen entsprechend genutzt werden können.
Die Gesamtrisikosituation ist das Resultat der eingehenden Analyse der wichtigsten Einzelrisiken ("Externe Risiken", "Vertriebsrisiken", "Content Risiken", "Technologische Risiken", "Organisatorische Risiken", "Finanzwirtschaftliche Risiken" sowie "Compliance Risiken") bzw. der konsolidierten Betrachtung der drei Hauptrisikogruppen des Konzerns (Operative Risiken, Finanzwirtschaftliche Risiken und Compliance Risiken). Chancen und Risiken der ProSiebenSat.1 Group sowie deren positive und negative Veränderungen werden dabei nicht gegeneinander aufgerechnet.
Das Monitoring von Wachstumspotenzialen ist ebenso wie das Risikomanagement Bestandteil des unternehmensinternen Steuerungssystems. Für eine umfassende Darstellung der Risikokategorien und des konzernweit gültigen Risikomanagementsystems verweisen wir auf die Ausführungen im Geschäftsbericht 2012 ab Seite 118, potenzielle Chancen werden im Geschäftsbericht 2012 ab Seite 135 beschrieben. Darüber hinaus hat ProSiebenSat.1 im Berichtszeitraum keine weiteren wesentlichen Chancen oder Risiken identifiziert.
Weitere Informationen siehe Geschäftsbericht 2012, Seite 134.
Der IWF prognostiziert für das Jahr 2013 ein reales Weltwirtschaftswachstum von 2,9 Prozent (Vorjahr: 3,2%), für 2014 sagt die Organisation eine Steigerung von 3,6 Prozent voraus. Dies würde eine spürbare Wachstumsbeschleunigung gegenüber dem laufenden Jahr bedeuten.
Vor diesem Hintergrund haben sich auch die Aussichten für die Eurozone aufgehellt. Der IWF hat seine Prognose für 2013 von minus 0,6 auf minus 0,4 Prozent angehoben. Die Wirtschaft wird im Jahr 2014 — unter der Voraussetzung einer steigenden Auslandsnachfrage — voraussichtlich ein reales Plus von rund einem Prozent erzielen.
Für die deutsche Konjunktur ist 2014 mit einer deutlichen Belebung zu rechnen. Die prognostizierte Erholung der Eurozone sowie die anziehende Weltkonjunktur sollten der stark exportorientierten deutschen Wirtschaft spürbar zugutekommen. Die Aussichten für die Binnenkonjunktur sind ebenfalls positiv. Die zentralen Rahmenbedingungen für den privaten Konsum — Arbeitsmarkt, Einkommenssituation sowie Teuerungsrate — bleiben voraussichtlich weitgehend stabil. Insgesamt rechnen führende Wirtschafsforschungsinstitute in ihrer Gemeinschaftsdiagnose für 2014 mit einem realen Plus von 1,8 Prozent (2013: 0,4%).
Da es sich bei Werbeausgaben um Investitionen von Unternehmen handelt, steht die Entwicklung der Werbemärkte in enger Beziehung zur derzeitigen und zukünftig erwarteten allgemeinen Wirtschaftslage. In Deutschland fallen die Konjunkturerwartungen für das Gesamtjahr 2013 trotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten insgesamt positiv aus. Die makroökonomischen Faktoren und die strukturelle Schwäche der Print-Medien lassen für den deutschen Netto-TV-Werbemarkt laut ZenithOptimedia ein Plus von 2,6 Prozent erwarten. 2014 ist bei sich weiterhin verbessernden Konjunkturaussichten mit einem Zuwachs von 2,8 Prozent zu rechnen. Das World Advertising Research Center (WARC) prognostiziert für 2013 ein Wachstum von 1,1 Prozent (2014: 1,7%).
Die Konjunkturaussichten für Österreich und die Schweiz — die weiteren deutschsprachigen TV-Märkte der ProSieben Sat.1 Group — sind ebenso wie die Prognosen zu den Netto-TV-Werbemärkten für 2013 und 2014 durchgängig positiv, wie folgende Darstellungen zeigen:
Quelle: Projekt Gemeinschaftsdiagnose, Herbst 2013 (Deutschland); Eurostat, 15.10.2013 (Österreich/Schweiz).
PROGNOSEN FÜR DAS REALE BRUTTOINLANDSPRODUKT IN DEN FÜR PROSIEBENSAT.1
Prognosebericht
Quelle: ZenithOptimedia (9/2013), Zahlen auf Netto-Basis angepasst, dennoch methodische Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern und Quellen.
Quelle: ZenithOptimedia (9/2013), Zahlen auf Netto-Basis angepasst, dennoch methodische Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern und Quellen.
Für nähere Informationen zu den Chancen aus der Entwicklung der Rahmenbedingungen siehe Geschäftsbericht 2012, ab Seite 136.
Neben dem konjunkturellen Umfeld haben branchenspezifische Rahmenbedingungen wie das veränderte Mediennutzungsverhalten Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Gruppe. Ein aktueller Trend ist die Parallelnutzung von Medien, die mit der steigenden Zahl von mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets kontinuierlich zunimmt — auch während des Fernsehens. Second Screens reduzieren den Zapping-Effekt, wie die Studie "Mobile Barometer" des ProSiebenSat.1-Vermarkters SevenOne Media belegt. Bei Tablet-Nutzern ist der beschriebene Zusammenhang demnach am stärksten, danach folgen Smartphone-User. Bei weiterführenden Recherchen zu Programm oder Werbung sind Tablet- sowie Smartphone-Nutzer ebenfalls am aktivsten: Sie suchen häufig zusätzliche Informationen zum TV-Programm (42% bzw. 26%) sowie zu Produkten aus der Werbung (41% bzw. 20%). Darüber hinaus hat SevenOne Media im Rahmen der Studienreihe die Videonutzung auf mobilen Endgeräten analysiert. Bewegtbilder werden demnach zunehmend mobil genutzt und gewinnen somit auch bei Werbungtreibenden immer stärker an Bedeutung. Über zwei Drittel der Smartphone- sowie drei Viertel der Tablet-Nutzer sehen sich Videos auf ihren tragbaren Endgeräten an. Die Befragung hat zudem gezeigt, dass Pay-Modelle bei attraktivem Content mit Mehrwert tragfähig sind. Insbesondere die unter 30-jährigen User sind bereit, für Dienste wie TV-Live-Streams oder Inhalte in HD-Qualität zu zahlen. Aufgrund der großen Reichweite ihrer Sender und durch die konsequente Verlängerung der TV-Formate auch auf Mobile-Anwendungen ergeben sich für die ProSiebenSat.1 Group Wachstumsperspektiven im Zuschauer- und Werbemarkt.
Im Fokus der Wachstumsstrategie der ProSiebenSat.1 Group steht die Vernetzung ihrer TV- und Digitalbereiche. In diesen Geschäftsfeldern sieht die ProSiebenSat.1 Group das größte Synergiepotenzial bei der Realisierung von profitablem und langfristigem Wachstum. Unsere Vision ist es daher, uns von einem klassischen TV-Anbieter in ein Broadcasting, Digital Entertainment & Commerce Powerhouse zu entwickeln. Hierbei planen wir, unseren Umsatzanteil außerhalb des Kerngeschäfts werbefinanziertes Free-TV kontinuierlich zu steigern, indem wir konsequent in neue Märkte mit langfristig hohen Wachstumsperspektiven investieren. Dazu gehören unter anderem das E-Commerce Geschäft mit den Branchen Lifestyle und Digital Commerce sowie der Markt für Online-Video-Werbung und Digital Home Entertainment. Wir expandieren in angrenzende Geschäftsfelder und bauen neue Produkte auf, indem wir die hohe Reichweite unserer TV-Sender auch zur Vermarktung eigener Angebote einsetzen.
Künftige wirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen, Seite 45.
Führende Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren für unsere wichtigsten Umsatzmärkte auf Jahressicht ein weiteres Wirtschaftswachstum. Dies dürfte sich auch in der Entwicklung der TV-Werbemärkte widerspiegeln. In unserem Kernmarkt Deutschland rechnen wir für das Gesamtjahr weiterhin mit einem leicht positiven Netto-Wachstum des TV-Werbemarkts. Die TV-Werbeerlöse der ProSiebenSat.1 Group dürften sich in Deutschland auf Jahressicht leicht über dem Marktwachstum bewegen.
Die ProSiebenSat.1 Group hat im Geschäftsbericht 2012 (Seite 146ff.) einen Ausblick für den Planungszeitraum 2013 und 2014 gegeben. Der Bericht ist über die Unternehmenswebseite www.prosiebensat1.com abrufbar.
ProSiebenSat.1 bestätigt positiven Jahresausblick. Die ProSiebenSat.1 Group setzte ihre positive Geschäftsentwicklung auch im dritten Quartal 2013 fort und entwickelte sich in ihren Wachstumsbereichen unverändert dynamisch. Zugleich erzielte der Konzern im Vergleich zum TV-Werbemarkt insgesamt ein vergleichsweise hohes Wachstum bei den TV-Werbeerlösen. Dies ist vor allem auf sehr niedrige Vorjahresvergleichswerte zurückzuführen.
Der Konzern bestätigt seinen positiven Ausblick für das Jahr 2013. Angesichts der guten Geschäftsentwicklung im dritten Quartal konkretisiert die ProSiebenSat.1 Group ihre Umsatzprognose für das Gesamtjahr. Wir gehen nun von einem Anstieg des Konzernumsatzes im hohen einstelligen Prozentbereich aus. Wesentliche Beiträge zum Umsatzwachstum werden insbesondere unsere Segmente Digital & Adjacent und Content Production & Global Sales liefern. Im Segment Broadcasting German-speaking geht die Gruppe für das Gesamtjahr von einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus.
Im vierten Quartal 2013 wird sich das deutsche TV-Werbegeschäft der Gruppe nach heutigem Kenntnisstand stärker als der Markt entwickeln und in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals liegen, das eines der stärksten Schlussquartale in der ProSiebenSat.1-Historie war. Gleichzeitig wird die Gruppe weiterhin deutlich in ihre Wachstumsbereiche wie die jüngst gestarteten TV-Sender sowie die Digital Entertainment- und Ventures-Aktivitäten investieren. Insgesamt geht der Konzern im laufenden vierten Quartal erneut von einem guten Ergebnis aus, wenngleich das Ergebniswachstum im laufenden vierten Quartal investitionsbedingt unter der Wachstumsrate der ersten neun Monate liegen dürfte.
Beim recurring EBITDA geht der Konzern für Geschäftsjahr 2013 weiter von einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr aus. Vor diesem Hintergrund dürfte auch der bereinigte Konzernüberschuss über dem Jahreswert 2012 liegen. Für unseren Verschuldungsgrad halten wir am definierten Zielkorridor von 1,5 bis 2,5 fest.
| in Mio Euro | 2012 | Prognose1 |
|---|---|---|
| Umsatz | 2.356,2 | Anstieg |
| Operative Kosten | 1.624,6 | Anstieg |
| Recurring EBITDA | 744,8 | Anstieg |
| Bereinigter Konzernüberschuss | 355,5 | Anstieg |
| Netto-Finanzverschuldung2 | 1.870,8 | Reduktion |
1 2013 und 2014; gegenüber Vorjahr; fortgeführte Aktivitäten.
2 Exklusive der liquiden Mittel in Höhe von 90,4 Mio Euro der nicht-fortgeführten Aktivitäten und vor Erhalt
UMSATZWACHSTUMSZIELE 2015 UND ZIELERREICHUNG ZUM 30. SEPTEMBER 2013
des Veräußerungserlöses der nordeuropäischen Aktivitäten.
Anhebung Umsatzwachstumsziel 2015 und neue Finanzziele 2018. In den vergangenen Monaten konnten wir den Ausbau unserer Wachstumsbereiche schneller als geplant vorantreiben. Angesichts der guten Umsatzentwicklung haben wir den Großteil unseres Gruppen-Wachstumsziels bis 2015 von insgesamt über 600 Mio Euro aus fortgeführten Aktivitäten im Vergleich zum Jahr 2010 vorzeitig erreicht. Stärkster Wachstumstreiber waren die Digital & Adjacent-Aktivitäten der Gruppe.
Vor diesem Hintergrund hat die ProSiebenSat.1 Group anlässlich des Kapitalmarkttages am 15. Oktober 2013 ihr Umsatzwachstumsziel bis 2015 auf mindestens 800 Mio Euro angehoben. Gegenüber dem Jahr 2010 plant der Konzern damit, den Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten auf mindestens 2,851 Mrd Euro zu steigern. Das zusätzliche Umsatzpotenzial von insgesamt 200 Mio Euro hat der Konzern den Bereichen Digital & Adjacent (+175 Mio Euro) und Content Production & Global Sales (+25 Mio Euro) zugeordnet.
1 Wachstumsrate der externen Umsätze vs. 2010 aus fortgeführten Aktivitäten.
2 Externe Umsätze inklusive Pay-TV.
3 Externe Umsätze ohne 9Live und ohne Pay-TV.
Gleichzeitig haben wir neue Finanzziele für die kommenden sechs Jahre vorgestellt: Bis 2018 wollen wir unsere Umsätze für den Konzern aus fortgeführten Aktivitäten um eine Milliarde Euro auf über 3,356 Mrd Euro im Vergleich zum Jahr 2012 steigern. Das Umsatzwachstum soll von allen drei Segmenten getragen werden. In den nächsten Jahren werden wir unsere führende Position im TV-Markt durch die Erweiterung des Senderportfolios sowie die Steigerung der Distributionserlöse weiter ausbauen. Gleichzeitig wollen wir den Anteil des Digitalgeschäfts am Konzernumsatz bis 2018 auf rund 30 Prozent steigern.
Umsatzwachstum in Mio Euro1
Prognosebericht
Umsatzwachstum in Mio Euro1
1 Wachstumsrate der externen Umsätze vs. 2012 aus fortgeführten Aktivitäten.
2 Externe Umsätze inklusive Pay-TV.
3 Externe Umsätze ohne 9Live und ohne Pay-TV.
Das Umsatzwachstum dürfte zu einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg des recurring EBITDA bis 2018 im mittleren einstelligen Prozentbereich führen. Zudem planen wir, einen überdurchschnittlichen Anstieg des bereinigten Jahresüberschusses zu erzielen. Für unseren Verschuldungsgrad halten wir weiterhin am definierten Zielkorridor von 1,5 bis 2,5 bezogen auf das Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum recurring EBITDA fest.
Bestätigung der Dividendenpolitik. Die Dividendenpolitik der ProSiebenSat.1 Group orientiert sich grundsätzlich am bereinigten Konzernüberschuss (underlying net income). Wir bestätigen unsere Ausschüttungspolitik, die eine jährliche Dividende in Höhe von 80 bis 90 Prozent des um Sondereffekte bereinigten Konzernjahresüberschusses der fortgeführten Aktivitäten vorsieht.
Unsere Prognose basiert auf aktuellen Einschätzungen zukünftiger Entwicklungen. Risiken und Unsicherheiten, die diese Prognose belasten können, sind zum Beispiel eine Verlangsamung der Konjunkturerholung, ein Rückgang der Werbeinvestitionen, steigende Kosten der Programmbeschaffung, Veränderungen der Wechselkurse oder Zinssätze, negative Quotentrends oder gar eine dauerhafte Veränderung des Mediennutzungsverhaltens, Änderungen von Gesetzen, regulatorischen Bestimmungen und medienpolitische Richtlinien. Weitere Faktoren werden im Geschäftsbericht 2012 ab Seite 118 beschrieben. Sollten eine oder gar mehrere dieser Unwägbarkeiten eintreten oder die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den getroffenen Aussagen oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen.
STIMMGEWALTIG Das Warten hat ein Ende! Seit dem 17. Oktober wird in SAT.1 und auf ProSieben zum dritten Mal "The Voice of Germany" gesucht. Neben Nena und The BossHoss nehmen diesmal der Hip-Hop-Musiker Max Herre und der finnische Rocker Samu Haber in den berühmtesten roten Drehstühlen Deutschlands Platz. Die dritte Staffel läuft zur besten Sendezeit donnerstags auf ProSieben und freitags in SAT.1.
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SPITZENKÖCHE GESUCHT (b) Bei Deutschlands innovativster Koch-Show "The Taste" zählt nur der Geschmack. Daher testet eine Jury aus vier Star-Köchen die Gerichte der Kandidaten blind. Das Besondere: Die Kostproben werden auf einem einzigen Löffel serviert. Am 13. November um 20.15 Uhr geht
BULLY IS BACK (c) Diesen Winter startet auf ProSieben die erste Sitcom von Erfolgsproduzent und Schauspieler Michael Bully Herbig. Sechs Folgen wurden nach amerikanischem Vorbild vor Live-Publikum gedreht und erzählen die Entstehungsgeschichte von Bullys neuem Kinofilm "Buddy", der Ende des Jahres in die Kinos kommt. In "Bully macht Buddy" spielt Michael Bully Herbig sich selbst. Mit dabei ist auch der Comedian Rick Kavanian.
DOKU-OFFENSIVE kabel eins überrascht sein Publikum diesen Herbst mit neuen Dokuformaten. In der Eigenproduktion "Junior Chef — Jetzt sind wir dran!" darf die nachfolgende Generation zwei Wochen lang den Familienbetrieb der Eltern übernehmen. Seit dem 22. Oktober gibt es den Härtetest für Firma und Familie immer dienstags um 20.15 Uhr. Ebenfalls neu: das Doku-Format "Die Wildnis und ich — Richard Gress in Afrika". Hautnah, ungekünstelt, mittendrin — und ab dem 24. November immer sonntags um 20.15 Uhr bei kabel eins.
"The Taste" in SAT.1 auf Sendung.
LET'S TALK ABOUT SEX Ab dem 8. November zeigt sixx das erste weibliche Sex-Talk-Event im deutschen Fernsehen. In "Paula kommt! Sex und gute Nacktgeschichten" besucht Paula Lambert junge Frauen in ganz Deutschland und stellt Fragen, deren Antworten sonst nur der Partner oder die beste Freundin kennen. Mehr über die schönste Hauptsache der Welt gibt es immer freitags um 22.30 Uhr.
POLITIK-THRILLER Willkommen im Haifischbecken Washington D.C.: In "House of Cards" geht es um Machtgier, Intrigen und Korruption in den obersten Politikerkreisen der Hauptstadt. Seit dem 6. November zeigt ProSieben MAXX den US-Serienhit in der englischsprachigen Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Die erste Folge gab es um 21.50 Uhr, alle weiteren Folgen sind ab dem 13. November immer mittwochs um 20.15 Uhr zu sehen. Gute Nachricht für alle Englisch-Muffel: Ab dem 9. November wird die Serie auch in deutscher Fassung ausgestrahlt — immer sonntags um 23.15 Uhr in SAT.1.
SHOW-NEWCOMER (d) Auf PULS 4 startet in Kürze eine neue TV-Überraschung. Im November geht "2 Minuten 2 Millionen — Die PULS 4 StartUp-Show" auf Sendung. Jung-Unternehmer erhalten die einmalige Möglichkeit, vor hochkarätigen Investoren ihre Geschäftsidee im TV in zwei Minuten zu präsentieren. Über 700 Bewerber haben ihr Glück versucht — sie alle wollen die Business Angels überzeugen, in ihre Idee zu investieren. Neben dem Investoren-Panel können auch die Zuschauer auf PULS 4 miteinsteigen. Los geht's ab 25. November immer montags um 20.15 Uhr exklusiv auf PULS 4.
Auch im vierten Quartal gibt es auf den ProSiebenSat.1-Sendern wieder viele neue und überraschende Programme.
Gewinn- und Verlustrechnung
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG DER PROSIEBENSAT.1 GROUP | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2012 |
| FORTGEFÜHRTE AKTIVITÄTEN | ||||
| 1. Umsatzerlöse | 576,9 | 506,5 | 1.764,5 | 1.566,9 |
| 2. Umsatzkosten | -325,8 | -279,5 | -1.009,5 | -879,0 |
| 3. Bruttoergebnis vom Umsatz | 251,1 | 227,0 | 755,0 | 687,8 |
| 4. Vertriebskosten | -58,2 | -56,9 | -159,3 | -153,9 |
| 5. Verwaltungskosten | -72,7 | -56,8 | -204,8 | -153,2 |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -0,2 | -0,9 | -0,3 | -28,5 |
| 7. Sonstiger betrieblicher Ertrag | 5,7 | 2,5 | 16,2 | 7,3 |
| 8. Betriebsergebnis | 125,7 | 114,8 | 406,7 | 359,5 |
| 9. Zinsen und ähnliche Erträge |
0,7 | 0,3 | 1,7 | 2,3 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
-33,1 | -38,6 | -100,4 | -124,2 |
| 11. Zinsergebnis | -32,5 | -38,3 | -98,7 | -121,9 |
| 12. Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen | 0,7 | 1,6 | 3,6 | 9,0 |
| 13. Sonstiges Finanzergebnis | -3,4 | -4,2 | -14,6 | -5,5 |
| 14. Finanzergebnis | -35,2 | -40,9 | -109,7 | -118,5 |
| 15. Ergebnis vor Steuern | 90,4 | 74,0 | 297,0 | 241,1 |
| 16. Ertragsteuern | -25,1 | -23,0 | -89,1 | -74,8 |
| 17. Konzernergebnis fortgeführter Aktivitäten | 65,4 | 51,0 | 207,9 | 166,3 |
| NICHT-FORTGEFÜHRTE AKTIVITÄTEN | ||||
| 18. Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten nach Steuern | -3,3 | 11,2 | 47,9 | 33,5 |
| 19. Konzernergebnis | 62,1 | 62,2 | 255,9 | 199,8 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Ergebnis |
60,5 | 61,3 | 252,7 | 196,0 |
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | 1,6 | 0,9 | 3,1 | 3,8 |
| in Euro | ||||
| Ergebnis je Aktie | ||||
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 0,28 | 0,29 | 1,19 | 0,93 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 0,28 | 0,29 | 1,18 | 0,92 |
| Ergebnis je Aktie fortgeführter Aktivitäten | ||||
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 0,30 | 0,24 | 0,96 | 0,77 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 0,30 | 0,23 | 0,95 | 0,76 |
| Ergebnis je Aktie nicht-fortgeführter Aktivitäten | ||||
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | -0,02 | 0,05 | 0,23 | 0,16 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | -0,02 | 0,05 | 0,22 | 0,16 |
| GESAMTERGEBNISRECHNUNG DER PROSIEBENSAT.1 GROUP | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2012 |
| Konzernergebnis | 62,1 | 62,2 | 255,9 | 199,8 |
| Zukünftig erfolgswirksam umzugliedernde Posten1 | ||||
| Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung2 | -0,3 | 23,7 | -14,9 | 51,8 |
| Bewertung von Cashflow-Hedges | -22,6 | -38,0 | 23,2 | -6,4 |
| Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen |
6,4 | 10,8 | -6,4 | 2,2 |
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse | -16,6 | -3,5 | 1,8 | 47,6 |
| Konzern-Gesamtergebnis | 45,5 | 58,7 | 257,7 | 247,3 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Gesamtergebnis |
44,0 | 57,8 | 254,5 | 243,6 |
| Gesamtergebnisanteil anderer Gesellschafter | 1,5 | 0,9 | 3,2 | 3,8 |
1 In den ersten neun Monaten 2013 und in der Vergleichsperiode wurden ausschließlich Posten erfasst, die zukünftig erfolgswirksam umzugliedern sind.
2 Enthält Anteile anderer Gesellschafter aus Währungsdifferenzen für Q1-Q3 2013 in Höhe von 0,1 Mio Euro (Q1-Q3 2012: 0,0 Mio Euro) und für das Q3 2013 in Höhe von 0,0 Mio Euro (Q3 2012: 0,0 Mio Euro). Darüber hinaus enthält die Position im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden erfolgsneutral erfasste Beträge in Höhe von 1,0 Mio Euro für Q1-Q3 2013 (Q1-Q3 2012: 0,0 Mio Euro) sowie 0,3 Mio Euro für Q3 2013 (Q3 2012: 0,0 Mio Euro).
| BILANZ DER PROSIEBENSAT.1 GROUP | |||
|---|---|---|---|
| in Mio Euro | 30.09.2013 | 31.12.2012 | 30.09.2012 |
| A. Langfristige Vermögenswerte | |||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | 1.163,3 | 1.062,6 | 2.282,2 |
| II. Sachanlagen | 201,4 | 198,7 | 228,5 |
| III. At-Equity bewertete Anteile | 10,2 | 5,3 | 4,6 |
| IV. Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 57,5 | 61,2 | 64,5 |
| V. Programmvermögen | 1.157,3 | 1.110,7 | 1.408,7 |
| VI. Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| VII. Übrige Forderungen und Vermögenswerte | 1,8 | 2,9 | 3,9 |
| VIII. Latente Ertragsteueransprüche | 17,5 | 25,8 | 72,8 |
| 2.609,0 | 2.467,1 | 4.065,2 | |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| I. Programmvermögen | 174,1 | 166,2 | 218,3 |
| II. Vorräte | 1,4 | 0,7 | 0,8 |
| III. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 253,2 | 268,7 | 309,4 |
| IV. Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 51,8 | 37,8 | 51,5 |
| V. Übrige Forderungen und Vermögenswerte | 74,4 | 98,4 | 127,1 |
| VI. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 204,5 | 702,3 | 506,3 |
| VII. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 100,4 | 1.671,4 | - / - |
| 859,6 | 2.945,5 | 1.213,4 | |
| Bilanzsumme | 3.468,6 | 5.412,6 | 5.278,6 |
| in Mio Euro | 30.09.2013 | 31.12.2012 | 30.09.2012 |
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 218,8 | 218,8 | 218,8 |
| II. Kapitalrücklage | 582,4 | 581,6 | 576,7 |
| III. Gewinnrücklage | -115,2 | 833,4 | 735,6 |
| IV. Eigene Anteile | -38,2 | -47,4 | -51,3 |
| V. Kumuliertes übriges Eigenkapital aus fortgeführten Aktivitäten | -88,4 | -102,0 | -47,7 |
| VI. Kumuliertes übriges Eigenkapital im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden |
-15,9 | 31,8 | - / - |
| VII. Sonstiges Eigenkapital | -24,2 | -20,5 | -18,7 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zustehendes Eigenkapital | 519,4 | 1.495,9 | 1.413,3 |
| VIII. Anteile anderer Gesellschafter | 8,5 | 5,0 | 3,3 |
| 527,9 | 1.500,9 | 1.416,6 | |
| B. Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | |||
| I. Darlehen und Kredite | 1.842,0 | 2.342,2 | 2.340,9 |
| II. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 239,3 | 317,0 | 332,6 |
| III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - / - | - / - | 13,3 |
| IV. Übrige Verbindlichkeiten | 8,5 | 4,4 | 4,1 |
| V. Rückstellungen für Pensionen | 14,4 | 12,8 | 11,5 |
| VI. Sonstige Rückstellungen | 3,8 | 5,3 | 5,4 |
| VII. Latente Ertragsteuerschulden | 72,5 | 66,7 | 144,8 |
| 2.180,4 | 2.748,3 | 2.852,6 | |
| C. Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | |||
| I. Darlehen und Kredite | 100,0 | 230,9 | 231,0 |
| II. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 75,2 | 36,1 | 54,3 |
| III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 287,8 | 322,2 | 385,3 |
| IV. Übrige Verbindlichkeiten | 169,4 | 202,6 | 215,6 |
| V. Steuerrückstellungen | 18,4 | 20,8 | 38,0 |
| VI. Sonstige Rückstellungen | 67,0 | 52,2 | 85,2 |
| VII. Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten |
42,6 | 298,6 | - / - |
| 760,4 | 1.163,4 | 1.009,4 | |
| Bilanzsumme | 3.468,6 | 5.412,6 | 5.278,6 |
| KAPITALFLUSSRECHNUNG DER PROSIEBENSAT.1 GROUP | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2012 |
| Ergebnis fortgeführter Aktivitäten | 65,4 | 51,0 | 207,9 | 166,3 |
| Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten | -3,3 | 11,2 | 47,9 | 33,5 |
| davon Ergebnis aus dem Verkauf nicht-fortgeführte Aktivitäten | - / - | - / - | 77,0 | - / - |
| Konzernergebnis | 62,1 | 62,2 | 255,9 | 199,8 |
| Ertragsteuern | 25,1 | 23,0 | 89,1 | 74,8 |
| Finanzergebnis | 35,2 | 40,9 | 109,7 | 118,5 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 22,7 | 18,3 | 62,3 | 51,6 |
| Abschreibungen/Wertaufholungen auf Programmvermögen | 179,6 | 172,4 | 602,2 | 593,5 |
| Veränderung der Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen |
5,3 | 5,6 | 32,1 | 30,0 |
| Ergebnis aus dem Verkauf von Vermögenswerten | -2,5 | -0,6 | -4,8 | -2,0 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | 6,7 | -2,5 | -2,3 | -7,6 |
| Cashflow fortgeführter Aktivitäten | 337,4 | 308,0 | 1.096,4 | 1.025,1 |
| Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten | 0,8 | 70,3 | 95,0 | 244,3 |
| Cashflow Gesamt | 338,2 | 378,4 | 1.191,4 | 1.269,3 |
| Veränderung Working Capital | -16,6 | -5,4 | -77,7 | -83,8 |
| Erhaltene Dividende | 0,0 | 0,0 | 5,8 | 5,5 |
| Gezahlte Steuern | -38,6 | -47,1 | -103,4 | -90,6 |
| Gezahlte Zinsen | -34,1 | -41,2 | -103,3 | -125,5 |
| Erhaltene Zinsen | 0,2 | 0,2 | 0,8 | 1,1 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit fortgeführter Aktivitäten | 248,4 | 214,6 | 818,5 | 731,8 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | -2,8 | 83,6 | 49,1 | 239,0 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Gesamt | 245,5 | 298,2 | 867,6 | 970,8 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten |
3,5 | 0,0 | 3,6 | 0,1 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von immateriellen Vermögens werten und Sachanlagen |
-23,6 | -19,4 | -59,0 | -56,6 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von finanziellen Vermögenswerten | -4,4 | -0,2 | -10,6 | -1,7 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Programmvermögen | 5,3 | 5,1 | 9,2 | 11,9 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von Programmvermögen | -188,6 | -202,4 | -677,7 | -659,6 |
| Auszahlungen von Darlehen an verbundene nicht konsolidierte Unternehmen |
-0,6 | - / - | -2,6 | - / - |
| Auszahlungen von Darlehen an sonstige Beteiligungen | -0,3 | - / - | -0,3 | - / - |
| Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten |
-1,5 | -20,4 | -55,7 | -27,6 |
| Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten |
-1,9 | -4,4 | -1,8 | -4,9 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | -212,0 | -241,6 | -794,9 | -738,3 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | -8,9 | -84,4 | 1.198,8 | -217,3 |
| davon Einzahlungen aus dem Abgang nicht-fortgeführter Aktivitäten (abzüglich abgegangener Zahlungsmittel und Zahlungsmittel |
||||
| äquivalente) | - / - | - / - | 1.312,3 | 9,2 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit Gesamt | -220,9 | -326,0 | 404,0 | -955,6 |
| Free Cashflow fortgeführter Aktivitäten | 36,4 | -27,1 | 23,7 | -6,5 |
| Free Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten | -11,8 | -0,8 | 1.247,9 | 21,7 |
| Free Cashflow | 24,6 | -27,8 | 1.271,6 | 15,2 |
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2012 |
|---|---|---|---|---|
| Free Cashflow (Übertrag von Seite 49) | 24,6 | -27,8 | 1.271,6 | 15,2 |
| Auszahlung Dividende | -1.201,4 | - / - | -1.201,4 | -245,7 |
| Auszahlung zur Rückführung von verzinslichen Verbindlichkeiten | -200,7 | 0,1 | -931,5 | -0,3 |
| Einzahlungen aus Aufnahme von verzinslichen Verbindlichkeiten | 300,6 | 230,7 | 300,6 | 230,8 |
| Auszahlung zur Rückführung von Leasingverbindlichkeiten | -2,4 | -2,3 | -7,3 | -7,1 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile | 0,3 | 0,0 | 9,1 | 1,2 |
| Erwerb eigener Aktien | 0,0 | - / - | - / - | - / - |
| Auszahlung für den Erwerb von Gesellschaftsanteilen ohne Änderung der Kontrolle |
-0,6 | 0,0 | -1,4 | 0,0 |
| Einzahlungen ausstehendes gezeichnetes Kapital anderer Gesellschafter |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Auszahlung von Finanzierungskosten | 0,0 | 0,0 | -6,3 | -2,3 |
| Auszahlung von Dividenden an andere Gesellschafter | -2,8 | -0,7 | -10,0 | -8,7 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | -1.106,9 | 227,7 | -1.848,2 | -32,1 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | 0,0 | 0,0 | -2,3 | -0,3 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Gesamt | -1.106,9 | 227,7 | -1.850,5 | -32,4 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands fortgeführter Aktivitäten |
-1,0 | 1,6 | -1,5 | 3,2 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands nicht-fortgeführter Aktivitäten |
-0,1 | 0,7 | -2,1 | 2,4 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -1.083,4 | 202,2 | -582,4 | -11,6 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang | 1.293,61 | 304,1 | 792,61 | 517,9 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende | 210,21 | 506,3 | 210,21 | 506,3 |
| Abzüglich zur Veräußerung stehende Zahlungsmittel und Zahlungs mitteläquivalente zum Periodenende |
5,7 | - / - | 5,7 | - / - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende aus fortgeführten Aktivitäten (Konzernbilanz) |
204,5 | 506,3 | 204,5 | 506,3 |
1 Enthält die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaften.
in Mio Euro
| Kumuliertes übriges Eigenkapital |
||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklage |
Eigene Anteile |
Unter schieds betrag aus Währungs umrechnung |
Bewer tung von Cashflow Hedges |
Bewer tungs effekte aus Pensions verpflich tungen |
Latente Steuern |
Sonstiges Eigenkapital |
Den Anteils eignern der ProSiebenSat.1 Media AG zustehendes Eigenkapital |
Anteile anderer Gesell schafter |
Konzern eigen kapital |
|
| 31. Dezember 2011 wie berichtet |
218,8 | 575,5 | 782,3 | -52,5 | -8,4 | -115,7 | - / - | 31,8 | -0,4 | 1.431,4 | 10,0 | 1.441,4 |
| Änderung aus der Anwendung von IAS 19 (2011) |
- / - | - / - | 3,1 | - / - | - / - | - / - | -4,3 | 1,2 | - / - | - / - | - / - | - / - |
| 31. Dezember 2011 angepasst |
218,8 | 575,5 | 785,4 | -52,5 | -8,4 | -115,7 | -4,3 | 33,0 | -0,4 | 1.431,4 | 10,0 | 1.441,4 |
| Konzernergebnis | - / - | - / - | 196,0 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | 196,0 | 3,8 | 199,8 |
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse |
- / - | - / - | - / - | - / - | 51,8 | -6,4 | - / - | 2,2 | - / - | 47,6 | 0,0 | 47,6 |
| Konzern Gesamtergebnis |
- / - | - / - | 196,0 | - / - | 51,8 | -6,4 | - / - | 2,2 | - / - | 243,6 | 3,8 | 247,3 |
| Gezahlte Dividenden | - / - | - / - | -245,7 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | -245,7 | -8,8 | -254,5 |
| Aktienoptionsplan | - / - | 1,2 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | 1,2 | - / - | 1,2 |
| Sonstige Veränderungen |
- / - | - / - | -0,1 | 1,2 | - / - | - / - | - / - | - / - | -18,3 | -17,2 | -1,7 | -18,9 |
| 30. September 2012 | 218,8 | 576,7 | 735,6 | -51,3 | 43,4 | -122,1 | -4,3 | 35,1 | -18,7 | 1.413,3 | 3,3 | 1.416,6 |
in Mio Euro
| Gezeich Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklage |
Eigene Anteile |
Unter schieds betrag aus Währungs umrechnung |
Bewer tung von Cashflow Hedges |
Bewer tungs Pensions verpflich tungen |
Latente Steuern |
Sonstiges Eigenkapital |
Den Anteils ProSiebenSat.1 Media AG Eigenkapital |
Anteile anderer Gesell schafter |
Konzern eigen kapital |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 218,8 | 581,6 | 829,6 | -47,4 | 36,6 | -142,9 | - / - | 39,9 | -20,5 | 1.495,9 | 5,0 | 1.500,9 |
| - / - | - / - | 3,8 | - / - | - / - | - / - | -5,3 | 1,5 | - / - | - / - | - / - | - / - |
| 218,8 | 581,6 | 833,4 | -47,4 | 36,6 | -142,9 | -5,3 | 41,4 | -20,5 | 1.495,9 | 5,0 | 1.500,9 |
| - / - | - / - | 252,7 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | 252,7 | 3,1 | 255,9 |
| - / - | - / - | - / - | - / - | -15,0 | 23,2 | - / - | -6,4 | - / - | 1,7 | 0,1 | 1,8 |
| - / - | - / - | 252,7 | - / - | -15,0 | 23,2 | - / - | -6,4 | - / - | 254,5 | 3,2 | 257,7 |
| - / - | - / - | -1.201,4 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | -1.201,4 | -10,0 | -1.211,3 |
| - / - | 0,8 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | 0,8 | - / - | 0,8 |
| - / - | - / - | - / - | - / - | -36,8 | 1,4 | - / - | -0,4 | -0,1 | -35,8 | 0,0 | -35,8 |
| - / - | 0,0 | 0,0 | 9,1 | 0,0 | - / - | - / - | - / - | -3,6 | 5,5 | 10,2 | 15,6 |
| 218,8 | 582,4 | -115,2 | -38,2 | -15,2 | -118,3 | -5,3 | 34,6 | -24,2 | 519,4 | 8,5 | 527,9 |
| Eigenkapital erfasste | netes | Kumuliertes übriges Eigenkapital |
effekte aus | eignern der zustehendes |
1 Enthält im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden erfolgsneutral erfasste Beträge aus Währungsumrechnung (1,0 Mio Euro).
Die ProSiebenSat.1 Media AG als Konzernobergesellschaft ist unter der Firma ProSiebenSat.1 Media AG beim Amtsgericht München, Deutschland (HRB 124 169) eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Unterföhring. Die Anschrift lautet: ProSiebenSat.1 Media AG, Medienallee 7, 85774 Unterföhring, Deutschland.
Die ProSiebenSat.1 Media AG gehört mit ihren Tochtergesellschaften ("das Unternehmen", "der Konzern" oder "ProSiebenSat.1 Group") zu den führenden Medienunternehmen Europas. Kerngeschäft des Konzerns ist werbefinanziertes Fernsehen. Daneben gehören Aktivitäten in verwandten Geschäftsbereichen wie Online Video, Online Games, Ventures & Commerce und Music sowie die Entwicklung, Produktion und der weltweite Vertrieb von Programmen zum Portfolio der ProSiebenSat.1 Media AG. Zudem erzielt die Gruppe Distributionserlöse aus dem Vertrieb ihrer HD- und Basic-Pay-TV-Sender.
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Der Konzern-Zwischenabschluss der ProSiebenSat.1 Group zum 30. September 2013 wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung" aufgestellt.
Der Konzern-Zwischenabschluss ist in Euro nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle Beträge werden, soweit nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Millionen Euro (Mio Euro) angegeben. Die Darstellung bezieht sich, soweit nicht gesondert darauf hingewiesen wird, auf die fortgeführten Aktivitäten der ProSiebenSat.1 Group. Die Vorjahreszahlen wurden, wo erforderlich, entsprechend angepasst. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Konzern-Zwischenabschluss nicht genau zur angegebenen Summe addieren lassen und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Zahlen widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. Vorzeichenangaben von Veränderungsraten richten sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (-). Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.
Der Konzern-Zwischenabschluss ist im Zusammenhang mit dem geprüften IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 und dem darin enthaltenen Anhang zu lesen, den die ProSiebenSat.1 Media AG am 28. März 2013 veröffentlicht hat.
Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält dieser Konzern-Zwischenabschluss alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufes des Unternehmens im Berichtszeitraum darzustellen.
Das Kerngeschäft des Konzerns unterliegt starken saisonalen Schwankungen: Im vierten Quartal erzielt die ProSiebenSat.1 Group einen überproportional hohen Anteil ihrer jährlichen Werbeeinnahmen aus dem Fernsehgeschäft, da sowohl die Konsumbereitschaft als auch die Fernsehnutzung in der Zeit vor Weihnachten in der Regel signifikant steigen. Die in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 erzielten Ergebnisse lassen insofern nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufes zu.
Bei der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet worden, die den Ausweis und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die für den Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2013 angewendet wurden, sind mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Änderungen dieselben, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 zu Grunde lagen. Für weitergehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 (vgl. Seiten 176– 188 des Geschäftsberichts 2012), der die Grundlage für den vorliegenden Konzern-Zwischenabschluss darstellt.
Ab dem Geschäftsjahr 2013 wird der bislang dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV dem Segment Broadcasting German-speaking zugeordnet (siehe Ziffer 5 "Segmentberichterstattung"). Dieser Schritt dient der konsequenten Bündelung der Free- und Pay-TV-Aktivitäten und reflektiert die Anpassung der internen Steuerungs- und Berichtsstruktur. Die Änderung wurde rückwirkend durchgeführt, die Vergleichszahlen wurden entsprechend angepasst.
In der ordentlichen Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG sowie einer Sonderversammlung der Vorzugsaktionäre der Gesellschaft am 23. Juli 2013 wurde die Umwandlung der bisher stimmrechtslosen Inhaber-Vorzugsaktien in stimmberechtige Namens-Stammaktien beschlossen. Am 16. August 2013 wurde die Umwandlung durch die Eintragung der entsprechenden Satzungsänderungen im Handelsregister wirksam. Aufgrund der Vereinheitlichung der Aktiengattungen wurde die Methodik zur Berechnung des Ergebnisses je Aktie angepasst. Die Ermittlungsweise für die Vorjahresvergleichswerte wurde gemäß IAS 33.28 ebenfalls angepasst.
Die ProSiebenSat.1 Group hat die folgenden, ab dem Geschäftsjahr 2013 erstmals verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften bzw. Änderungen an bestehenden Rechnungslegungsvorschriften umgesetzt:
Geänderter IAS 1 ("Darstellung des Abschlusses: Darstellung des sonstigen Gesamtergebnisses")
Geänderter IAS 19 ("Leistungen an Arbeitnehmer")
Geänderter IFRS 7 ("Finanzinstrumente: Angaben: Angaben zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte")
IFRS 13 ("Bemessung des beizulegenden Zeitwerts")
Der geänderte IAS 1 behält das Wahlrecht zur separaten Darstellung von Gewinn- und Verlustrechnung und sonstigem Gesamtergebnis bei. Beträge, die in Folgeperioden aus dem sonstigen Gesamtergebnis erfolgswirksam ausgebucht werden (so genanntes "Recycling"), sind in der Gesamtergebnisrechnung getrennt von zukünftig nicht erfolgswirksam ausbuchbaren Posten darzustellen, jeweils unter gesonderter Berücksichtigung latenter Steuereffekte. Der geänderte IAS 1 ist am 5. Juni 2012 in Europäisches Recht übernommen worden und ist für am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns, da es sich um rein darstellungsbezogene Anpassungen handelt. Von den im sonstigen Gesamtergebnis erfassten Beträgen werden bis auf die nachfolgend dargestellten Bewertungseffekte im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen sämtliche Beträge in Folgeperioden erfolgswirksam erfasst.
Gemäß den im Jahr 2011 geänderten Vorschriften des IAS 19 (IAS 19 (2011)) werden die bisherigen Wahlrechte zur zeitverzögerten erfolgswirksamen Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne bzw. Verluste ("Korridor-Methode") sowie zur zeitverzögerten Erfassung nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands bei leistungsorientierten Altersvorsorgeplänen abgeschafft. Sämtliche Änderungen der Verpflichtung und des Planvermögens (falls vorhanden) sind in der Periode ihrer Entstehung zu erfassen. Bewertungseffekte sind dabei erfolgsneutral im sonstigen Gesamtergebnis abzubilden. Zu einer späteren erfolgswirksamen Erfassung dieser Posten kommt es nicht. Die Angabevorschriften für leistungsorientierte Pläne wurden erweitert, ebenso wurde die Definition von Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses geändert. IAS 19 (2011) ist am 5. Juni 2012 in Europäisches Recht übernommen worden und für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Bis 31. Dezember 2012 hat die ProSiebenSat.1 Group versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in der Periode ihrer Entstehung vollständig erfolgswirksam erfasst. Die quantitativen Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des geänderten IAS 19 auf die ProSiebenSat.1 Group sind nachfolgend dargestellt:
| AUSWIRKUNGEN NEUER RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS | |
|---|---|
| in Mio Euro | |
| Anwartschaftsbarwert zum 31.12.2011/01.01.2012 | 10,1 |
| davon versicherungsmathematische Verluste der Vorjahre | 4,3 |
| Pensionsaufwand 2012 | 3,0 |
| davon versicherungsmathematische Verluste | 1,0 |
| Pensionszahlungen 2012 | -0,4 |
| Anwartschaftsbarwert zum 31.12.2012 | 12,7 |
| Auswirkung der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (2011) zum 01.01.2012 | |
| Versicherungsmathematische Verluste der Vorjahre | 4,3 |
| Aktive latente Steuern | -1,2 |
| Umgliederung von Gewinnrücklagen in kumuliertes übriges Eigenkapital | 3,1 |
| Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (2011) zum 01.01.2013 | |
| Versicherungsmathematischer Verlust des Geschäftsjahres 2012 | 1,0 |
| Aktive latente Steuern | -0,3 |
| Umgliederung von Gewinnrücklagen in kumuliertes übriges Eigenkapital | 0,7 |
| Gesamtauswirkung der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (2011) zum 01.01.2013 | 3,8 |
Die zum 1. Januar 2012 bzw. 1. Januar 2013 umgegliederten Posten werden in Folgeperioden nicht erfolgswirksam erfasst. Dasselbe gilt für zukünftig erfolgsneutral zu erfassende Bewertungseffekte.
Aus Wesentlichkeitsgründen wird im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (2011) im Einklang mit IAS 1.40A(b) auf die Darstellung einer dritten Bilanz zum Eröffnungsstichtag des Vergleichsjahres verzichtet.
Der geänderte IFRS 7 sieht in Jahres- und Zwischenabschlüssen erweiterte qualitative und quantitative Angaben zu Saldierungsrechten wie Globalrahmenverträgen für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten vor. Der Standard wurde am 29. Dezember 2012 in Europäisches Recht übernommen und ist für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung des geänderten IFRS 7 ergaben sich keine Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns. Die Angaben zur Saldierung von Finanzinstrumenten sind unter Ziffer 8 "Finanzinstrumente" dargestellt.
In IFRS 13 werden die bislang in verschiedenen Standards enthaltenen Vorschriften zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ("Fair Value") sowie die diesbezüglichen Angabepflichten zusammengefasst. Der Begriff des Fair Value wird für das gesamte IFRS-Regelwerk einheitlich definiert, ohne dass hierdurch der Anwendungsbereich der Fair-Value-Bilanzierung erweitert wird. Ebenso enthält der Standard erweiterte Angabevorschriften. IFRS 13 wurde am 29. Dezember 2012 in Europäisches Recht übernommen und ist für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 13 ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Die Angaben zu Buchwerten und Fair Values von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sind unter Ziffer 8 "Finanzinstrumente" dargestellt.
Weitere "Jährliche Verbesserungen an den IFRS", welche im Geschäftsjahr 2013 erstmalig anzuwenden sind, haben auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2013 ebenfalls keine nennenswerten Auswirkungen.
Neben vorstehend genannten Änderungen sind neue oder geänderte Rechnungslegungsvorschriften des IASB und des IFRS IC verabschiedet worden. Da diese Vorschriften jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden sind bzw. eine Übernahme durch die Europäische Kommission noch aussteht oder für die ProSiebenSat.1 Group nicht relevant sind, wurden sie im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2013 nicht umgesetzt:
Änderungen des IAS 12 ("Latente Steuern: Rückgewinnung der zugrunde liegenden Vermögenswerte")
Änderungen des IAS 27 ("Separate Abschlüsse"): Folgeänderungen aus der Veröffentlichung von IFRS 10 ("Konzernabschlüsse")
Änderung des IAS 28 ("Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures"): Folgeänderungen aus der Veröffentlichung von IFRS 10 ("Konzernabschlüsse")
Änderung des IAS 32 ("Finanzinstrumente: Ausweis") zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten
Änderung des IAS 36 ("Wertminderung von Vermögenswerten") bezüglich der Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermögenswerten
Änderung des IAS 39 ("Novationen von Derivaten und Fortsetzung der Sicherungsbilanzierung")
IFRS 1 ("Erstmalige Anwendung der IFRS: Ausgeprägte Hochinflation und feste Umstellungszeitpunkte")
IFRS 1 ("Erstmalige Anwendung der IFRS: Darlehen der öffentlichen Hand")
IFRS 9 ("Finanzinstrumente")
IFRS 10 ("Konzernabschlüsse")
IFRS 11 ("Gemeinschaftliche Vereinbarungen")
IFRS 12 ("Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen")
IFRIC 20 ("Abraumkosten in der Produktionsphase einer im Tagebau erschlossenen Mine")
IFRIC 21 ("Abgaben")
Nach gegenwärtiger Einschätzung ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der genannten Standards und Interpretationen, mit Ausnahme von IFRS 9 sowie den neuen Standards zur Konzernrechnungslegung (IFRS 10 bis 12), von untergeordneter Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns sein werden. Die ProSiebenSat.1 Group analysiert diese gesondert genannten Standards laufend, quantitative Aussagen über mögliche Auswirkungen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht treffen.
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Die Anzahl der im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogenen Tochterunternehmen hat sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 wie folgt geändert:
| VOLLKONSOLIDIERTE TOCHTERUNTERNEHMEN | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Inland | Ausland | Gesamt | ||||||||
| Einbezogen zum 31.12.2012 | 60 | 118 | 178 | |||||||
| Zugänge | 7 | 9 | 16 | |||||||
| Abgänge | -5 | -57 | -62 | |||||||
| Einbezogen zum 30.09.2013 | 62 | 70 | 132 |
Die ProSiebenSat.1 Media AG verfügt bei diesen Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte oder kann auf andere Weise auf die Tätigkeiten der Gesellschaften beherrschenden Einfluss ausüben. Neben den vollkonsolidierten Unternehmen werden zum 30. September 2013 sieben (31. Dezember 2012: 6) assoziierte Unternehmen und drei Gemeinschaftsunternehmen (31. Dezember 2012: 3) nach der At-Equity-Methode in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogen. Assoziierte Unternehmen sind Gesellschaften, auf die die ProSiebenSat.1 Media AG maßgeblichen Einfluss ausübt und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird.
Mit Kaufvertrag vom 28. März 2013 und wirtschaftlicher Wirkung zum 13. Mai 2013 erwarb die ProSiebenSat.1 Group über das Konzernunternehmen SevenVentures GmbH, Unterföhring, 60,0 Prozent der Anteile und somit die Kontrolle an der SilverTours GmbH, Freiburg im Breisgau. Die Gesellschaft betreibt das Internetportal "billiger-mietwagen.de" zum Mietwagenpreisvergleich sowie zur Vermittlung und Organisation von Reisen und wird dem Segment Digital & Adjacent zugeordnet (siehe Ziffer 5 "Segmentberichterstattung"). Der Erwerb stärkt die Marktposition des Konzerns im Bereich Online-Dienstleistungen. Die Erstkonsolidierung erfolgte im Juni 2013.
Für die erworbenen Anteile wurde ein Barkaufpreis von 46,7 Mio Euro gezahlt. Darüber hinaus wurde mit den Minderheitsgesellschaftern eine Vereinbarung zum Erwerb insgesamt weiterer 14,9 Prozent bis spätestens 2016 zu variablen, erfolgsabhängigen Kaufpreisen getroffen und eine entsprechende Verbindlichkeit zum Fair Value von 13,2 Mio Euro erfasst. Zum Berichtsstichtag beträgt der Buchwert dieser Verbindlichkeit 13,4 Mio Euro.
Die nachfolgende Tabelle erläutert die finanziellen Auswirkungen dieses Unternehmenszusammenschlusses auf den Konzernabschluss der ProSiebenSat.1 Group zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Die dargestellten Zahlen haben sich im Vergleich zur ursprünglichen, im Halbjahresabschluss zum 30. Juni 2013 berichteten, vorläufigen Kaufpreisallokation nur geringfügig geändert. Es werden lediglich die Bilanzposten dargestellt, die Werte enthalten:
| in Mio Euro | Buchwerte zum Erwerbs zeitpunkt |
Step up | Fair Value zum Erwerbs zeitpunkt |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0,2 | 36,2 | 36,3 |
| Sachanlagen | 0,2 | - / - | 0,2 |
| Langfristige Vermögenswerte | 0,4 | 36,2 | 36,5 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0,9 | - / - | 0,9 |
| Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte | 0,5 | - / - | 0,5 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 6,4 | - / - | 6,4 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 7,9 | - / - | 7,9 |
| Latente Ertragsteuerschulden | - / - | 11,6 | 11,6 |
| Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | - / - | 11,6 | 11,6 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0,5 | - / - | 0,5 |
| Sonstige Rückstellungen | 0,8 | - / - | 0,8 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 0,8 | - / - | 0,8 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 2,1 | - / - | 2,1 |
| Anteile anderer Gesellschafter | - / - | 7,7 | 7,7 |
| Netto-Reinvermögen | 6,1 | 16,9 | 23,0 |
| Kaufpreis per IFRS 3 | 59,9 | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 36,9 |
Der identifizierte Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert primär strategische Synergiepotenziale im Bereich Online-Dienstleistungen und ist steuerlich nicht abzugsfähig. Gemäß dem Wahlrecht des IFRS 3.19 setzt die ProSiebenSat.1 Group den im Rahmen dieser Transaktion entstandenen Geschäfts- oder Firmenwert lediglich in Höhe des auf den Erwerber entfallenden Anteils an.
Bei den identifizierten sonstigen immateriellen Vermögenswerten handelt es sich um Markennamen mit einem Fair Value von 25,5 Mio Euro und unbestimmter Nutzungsdauer, Kundenbeziehungen von 9,4 Mio Euro mit einer Nutzungsdauer von fünf Jahren und Software von 1,3 Mio Euro mit einer Nutzungsdauer von zwei Jahren. Im Zusammenhang mit den separat vom Geschäftsoder Firmenwert angesetzten immateriellen Vermögenswerten wurden passive latente Steuern in Höhe von 11,6 Mio Euro angesetzt.
Die Buchwerte der übernommenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen ihren Fair Values.
Eine Einbeziehung der Gesellschaft vom Beginn des Geschäftsjahres bis zum Erwerb hätte folgende Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group gehabt: Umsatzerlöse 3,8 Mio Euro, Ergebnis minus 0,3 Mio Euro. Seit der Erstkonsolidierung hat die Gesellschaft Umsatzerlöse von 12,7 Mio Euro und ein Ergebnis von 3,3 Mio Euro zum Konzern beigetragen.
Die nachfolgend dargestellten Akquisitionen sind einzeln nicht wesentlich für die Ertrags-, Finanzund Vermögenslage des Konzerns. Aus diesem Grund werden die nach IFRS 3 erforderlichen quantitativen Angaben in zusammengefasster Form dargestellt. Die sonstigen Akquisitionen werden chronologisch, d.h. geordnet nach dem jeweiligen Akquisitions- bzw. Erstkonsolidierungsstichtag dargestellt.
Mit Kaufvertrag vom 10. April 2013 und wirtschaftlicher Wirkung zum 28. Mai 2013 erwarb die ProSiebenSat.1 Group über das Konzernunternehmen SevenVentures GmbH, Unterföhring, 75,1 Prozent der Anteile und somit die Kontrolle der mydays Holding GmbH, München. Die Gesellschaft betreibt mit mydays.de eines der führenden Portale für Erlebnisgeschenke in Deutschland. Die Gesellschaft wird dem Segment Digital & Adjacent zugeordnet (siehe Ziffer 5 "Segmentberichterstattung"). Die Erstkonsolidierung erfolgte aus Wesentlichkeitsgründen im Juli 2013.
Mit Kaufvertrag vom 31. Juli 2013 und wirtschaftlicher Wirkung zum 1. August 2013 erwarb die ProSiebenSat.1 Group über das Konzernunternehmen Starwatch Entertainment GmbH, Unterföhring, 60,0 Prozent der Anteile und somit die Kontrolle der MMP Veranstaltungs- und Vermarktungs-GmbH, Köln. Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, Planung, Organisation, Durchführung, Vermarktung und Veranstaltung von Medienevents oder anderweitigen Events in den Bereichen Sport, Kunst und Kultur sowie alle damit zusammenhängenden Geschäfte. Die Erstkonsolidierung erfolgte aus Wesentlichkeitsgründen im September 2013.
Die nachfolgende Tabelle erläutert die vorläufigen finanziellen Auswirkungen der vorstehend beschriebenen, für sich genommen unwesentlichen, Unternehmenszusammenschlüsse auf den Konzernabschluss der ProSiebenSat.1 Group zum jeweiligen Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Es werden lediglich die Bilanzposten dargestellt, die Werte enthalten:
| SONSTIGE AKQUISITIONEN IN DEN ERSTEN NEUN MONATEN DES GESCHÄFTSJAHRES 2013 | |||
|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Buchwerte zum Erst konsolidie rungszeitpunkt |
Step up | Fair Value zum Erst konsolidie rungszeitpunkt |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0,4 | 10,9 | 11,3 |
| Sachanlagen | 0,3 | - / - | 0,3 |
| Latente Ertragsteueransprüche | 0,6 | - / - | 0,6 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1,3 | 10,9 | 12,2 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1,5 | - / - | 1,5 |
| Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte | 3,0 | - / - | 3,0 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1,3 | - / - | 1,3 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 5,7 | - / - | 5,7 |
| Latente Ertragsteuerschulden | - / - | 3,5 | 3,5 |
| Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | - / - | 3,5 | 3,5 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3,4 | - / - | 3,4 |
| Sonstige Rückstellungen | 0,3 | - / - | 0,3 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 13,9 | - / - | 13,9 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 17,5 | - / - | 17,5 |
| Anteile anderer Gesellschafter | - / - | -0,7 | -0,7 |
| Netto-Reinvermögen | -10,5 | 8,0 | -2,5 |
| Kaufpreis per IFRS 3 | 11,7 | ||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 14,2 |
Die vorstehend genannten Akquisitionen unterstützen den Wachstumsprozess der ProSiebenSat.1 Group in den Bereichen Online-Dienstleistungen und Music & Licensing. Die Kaufpreise gemäß IFRS 3 wurden in Höhe von 9,3 Mio Euro bar bezahlt und enthalten darüber hinaus variable, zukünftig fällige Bestandteile mit einem Fair Value zum Erstkonsolidierungszeitpunkt von insgesamt 2,4 Mio Euro.
Die in diesem Zusammenhang aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte repräsentieren überwiegend strategische Synergiepotenziale in den genannten Bereichen sowie die übernommenen Mitarbeiter und sind steuerlich nicht abzugsfähig. Gemäß dem Wahlrecht des IFRS 3.19 setzt die ProSiebenSat.1 Group die im Rahmen der oben beschriebenen Transaktionen entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerte lediglich in Höhe des auf den Erwerber entfallenden Anteils an. Diese sind den erworbenen Gesellschaften wie folgt zuzuordnen:
mydays Holding GmbH: 9,7 Mio Euro
MMP Veranstaltungs- und Vermarktungs GmbH: 4,5 Mio Euro
Bei den im Rahmen der beschriebenen Transaktionen separat erfassten immateriellen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um Internet Domains. Deren Fair Value zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung betrug 7,3 Mio Euro, es wird eine unbestimmte Nutzungsdauer zugrunde gelegt. Darüber hinaus wurden Kundenbeziehungen (erwartete Nutzungsdauern zwischen zwei und fünf Jahren) mit einem Fair Value von 2,1 Mio Euro und Software (erwartete Restnutzungsdauer ein Jahr) mit einem Fair Value von 1,5 Mio Euro separat aktiviert. Im Zusammenhang mit den separat vom Geschäfts- oder Firmenwert angesetzten immateriellen Vermögenswerten wurden passive latente Steuern in Höhe von 3,5 Mio Euro angesetzt.
Die im Rahmen der Kaufpreisallokationen bei der SilverTours GmbH und mydays Holding GmbH identifizierten immateriellen Vermögenswerte basieren auf externen, unabhängigen Bewertungen auf der Basis anerkannter Bewertungsmethoden. Die Kaufpreisallokation im Rahmen des Erwerbs der Mehrheitsbeteiligung an der MMP Veranstaltungs- und Vermarktungs GmbH wurde von Sachverständigen der ProSiebenSat.1 Media AG durchgeführt.
Die Buchwerte der erworbenen Forderungen und übrigen kurzfristigen Vermögenswerte entsprechen deren Fair Values.
Eine Einbeziehung der genannten Gesellschaften vom Beginn des Geschäftsjahres bis zum Erwerb hätte folgende Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group gehabt: Umsatzerlöse 6,3 Mio Euro, Ergebnis nach Steuern minus 0,8 Mio Euro. Seit der Erstkonsolidierung haben die Gesellschaften Umsatzerlöse von 4,9 Mio Euro und Ergebnisse nach Steuern von minus 2,1 Mio Euro zum Konzern beigetragen.
Mit Kaufvertrag vom 14. Dezember 2012 veräußerte die ProSiebenSat.1 Group ihr TV- und Radio-Geschäft in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland an Discovery Networks International Holdings Ltd., London, Großbritannien. Am 9. April 2013 wurde die Transaktion nach Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden formal und rechtlich vollzogen. Aufgrund des mit der Transaktion einhergehenden Kontrollverlustes wurden die betroffenen Unternehmen zu diesem Datum entkonsolidiert. Die Veräußerung hat sich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns wie folgt ausgewirkt:
Anhang
| in Mio Euro | Werte zum Entkonso lidierungs zeitpunkt |
|---|---|
| Geschäfts- oder Firmenwert | 889,2 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 257,9 |
| Sachanlagevermögen | 22,8 |
| Programmvermögen | 239,5 |
| Sonstige Vermögenswerte (inkl. aktive latente Steuern) | 128,8 |
| Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente | 80,5 |
| Im sonstigen Gesamtergebnis erfasste Währungseffekte | -36,3 |
| Anteile nicht-beherschender Gesellschafter | -0,1 |
| Rückstellungen | -17,3 |
| Passive latente Steuern | -42,5 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | -206,9 |
| Nettovermögen | 1.315,8 |
| Kaufpreis in bar | 1.392,7 |
| Veräußerungskosten1 | - / - |
| Kaufpreis abzgl. Veräußerungskosten | 1.392,7 |
| Kaufpreis in bar | 1.392,7 |
| Abgehende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -80,5 |
| Netto-Zahlungsmittelzufluss | 1.312,3 |
| Veräußerungsgewinn aus nicht-fortgeführten Aktivitäten | 77,0 |
Der Entkonsolidierungsgewinn ist in voller Höhe den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen. Bei der Berechnung des Entkonsolidierungsgewinns wurde der Geschäfts- und Firmenwert gemäß IAS 36.86 auf der Basis relativer Werte auf die abgehenden und verbleibenden Einheiten allokiert.
Außerdem stellt die ProSiebenSat.1 Group ihr TV- und Radiogeschäft in Zentral- und Osteuropa zur Disposition. Die Veräußerung dient der strategischen Fokussierung auf die Bereiche deutschsprachiges Fernsehen sowie digitale und angrenzende Geschäfte.
Gemäß IFRS 5 werden zum 30. September 2013 zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte der zur Veräußerung stehenden Tochterunternehmen in Zentral- und Osteuropa in Höhe von 100,4 Mio Euro sowie hiermit in Verbindung stehende Verbindlichkeiten in Höhe von 42,6 Mio Euro separat in der Bilanz ausgewiesen, wobei hierin Verbindlichkeiten von 3,7 Mio Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf der Geschäftsaktivitäten in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland enthalten sind. Die Vorjahreszahlen zum 30. September 2012 wurden in Übereinstimmung mit IFRS 5.40 nicht angepasst. Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte bzw. die im Zusammenhang mit diesen stehenden Verbindlichkeiten teilen sich zum Stichtag auf folgende wesentliche Positionen auf:
| in Mio Euro | 30. Sept. 2013 |
|---|---|
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 10,7 |
| Programmvermögen | 37,6 |
| Sonstige Vermögenswerte inkl. latente Steuern | 46,3 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 5,7 |
| Summe zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 100,4 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 21,0 |
| Sonstige Verbindlichkeiten und Rückstellungen inkl. latente Steuern | 21,6 |
| Summe Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 42,6 |
| 57,7 |
Die veräußerten bzw. zum Stichtag noch zur Veräußerung stehenden Tochterunternehmen stellen aufgrund ihrer Bedeutung für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der ProSiebenSat.1 Group nicht-fortgeführte Aktivitäten im Sinne des IFRS 5 dar. Aus diesem Grund wird das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten in der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und gesondert ausgewiesen, die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden gemäß IFRS 5.34 angepasst.
Die folgende Tabelle enthält das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten. Hierunter fallen die per 9. April 2013 entkonsolidierten Geschäftsbereiche in Skandinavien sowie die zur Veräußerung stehenden Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa. Die Vorjahreszahlen sind um die Ergebnisposten der aktuell veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Einheiten angepasst worden.
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG NICHT-FORTGEFÜHRTER AKTIVITÄTEN | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2012 |
| 1. Umsatzerlöse | 15,1 | 134,1 | 188,6 | 431,8 |
| 2. Aufwendungen | -18,8 | -122,1 | -221,3 | -383,0 |
| 3. Erträge | 0,0 | 0,2 | 77,1 | 0,3 |
| 4. Betriebsergebnis | -3,7 | 12,2 | 44,4 | 49,2 |
| 5. Finanzergebnis | 0,4 | 3,9 | -2,6 | -0,8 |
| 6. Betriebsergebnis vor Steuern | -3,3 | 16,1 | 41,8 | 48,4 |
| 7. Ertragsteuern | 0,0 | 10,1 | 6,1 | 0,0 |
| 8. Betriebsergebnis nach Steuern | -3,3 | 26,2 | 47,9 | 48,5 |
| 9. Veräußerungsgewinn aus nicht-fortgeführten Aktivitäten |
- / - | - / - | 77,0 | - / - |
| 10. Ertragsteuern auf Veräußerung | - / - | - / - | - / - | - / - |
| 11. Ergebnis nach Steuern | -3,3 | 26,2 | 124,9 | 48,5 |
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2012 |
|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 15,1 | 14,2 | 49,8 | 47,6 |
| 2. Aufwendungen | -18,8 | -22,3 | -96,7 | -76,1 |
| 3. Erträge | 0,0 | 0,0 | 0,1 | 0,1 |
| 4. Betriebsergebnis | -3,7 | -8,1 | -46,8 | -28,4 |
| 5. Finanzergebnis | 0,4 | 0,6 | -0,2 | 0,6 |
| 6. Betriebsergebnis vor Steuern | -3,3 | -7,4 | -47,0 | -27,8 |
| 7. Ertragsteuern | 0,0 | -6,3 | 0,1 | - / - |
| 8. Ergebnis nach Steuern | -3,3 | -13,7 | -46,9 | -27,8 |
Hiervon entfallen die folgenden Positionen auf die zum Stichtag noch zur Veräußerung stehenden Tochterunternehmen in Zentral- und Osteuropa:
Zum 30. Juni 2013 wurden die beizulegenden Zeitwerte abzüglich Veräußerungskosten der Vermögenswerte, welche den nicht-fortgeführten Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa zuzuordnen sind, neu eingeschätzt. Hierbei ergaben sich für die nicht-fortgeführten Aktivitäten in Ungarn Wertminderungen von insgesamt 23,3 Mio Euro. Darüber hinaus wurden für die nicht-fortgeführten Aktivitäten in Rumänien Wertminderungen von 12,9 Mio Euro vorgenommen. Eine erneute Überprüfung der beizulegenden Zeitwerte per 30. September 2013 ergab keinen weiteren Wertberichtigungsbedarf.
Der Buchwert der zur Veräußerung stehenden Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa beträgt nach Berücksichtigung der genannten Wertminderungen zum 30. September 2013 61,3 Mio Euro. Bei Entkonsolidierung wird die Differenz aus Veräußerungserlös abzüglich Veräußerungskosten und dem Buchwert des Eigenkapitals als Entkonsolidierungseffekt realisiert. Darüber hinaus werden zum Entkonsolidierungszeitpunkt die im sonstigen Gesamtergebnis erfassten Währungseffekte ausgebucht. Die Höhe des zu realisierenden Effektes hängt von der Entwicklung des Währungskurses zum Entkonsolidierungszeitpunkt ab. Die im Zusammenhang mit der Veräußerungsgruppe Zentral- und Osteuropa stehenden negativen Währungseffekte entfallen vollständig auf Ungarn und betragen zum 30. September 2013 15,9 Mio Euro.
Vom Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten sind im dritten Quartal 2013 minus 3,3 Mio Euro (Vorjahr: 11,3 Mio Euro) und in den ersten neun Monaten 2013 48,2 Mio Euro (Vorjahr: 33,8 Mio Euro) den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen.
Mit Geschäftsanteilsverkaufs- und Abtretungsvertrag vom 23. September 2013 hat die Red Arrow Entertainment Ltd. sämtliche, von ihr gehaltenen Geschäftsanteile an der Mob Film Holdings Ltd. zum Kaufpreis von 1,0 Euro veräußert. Der in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasste Entkonsolidierungsgewinn betrug 1,6 Mio Euro und ist im Wesentlichen auf die Auflösung von Put-Optionen zurückzuführen.
Darüber hinaus fanden in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 keine wesentlichen Veräußerungen von Tochterunternehmen statt.
Gemäß IFRS 8 ist eine Abgrenzung von operativen Segmenten, basierend auf der unternehmensinternen Steuerung und Berichterstattung, vorzunehmen. Die Organisations- und Berichtsstruktur orientiert sich an einer Steuerung nach Geschäftsfeldern. Auf Basis des von ihm eingerichteten Berichtswesens beurteilt der Vorstand als Hauptentscheidungsträger (Chief Operating Decision Maker) den Erfolg der verschiedenen Segmente und die Zuteilung der Ressourcen.
Mit dem Beginn des Geschäftsjahres 2013 wird der bislang dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV dem Segment Broadcasting German-speaking zugeordnet. Die Änderung reflektiert die Anpassung in der internen Steuerungs- und Berichtsstruktur und wurde rückwirkend durchgeführt. Die Vorjahreszahlen sind daher entsprechend angepasst worden. Mit der Umgliederung bündelt der Konzern seine Free- und Pay-TV-Aktivitäten konsequent in einem Segment. Aus den dargestellten Änderungen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Werthaltigkeitsbeurteilung des Geschäfts- oder Firmenwerts nach IAS 36.
Im Segment Broadcasting German-speaking werden die deutschen Sender SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx, SAT.1 Gold und ProSieben MAXX unter dem Dach der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH, sowie die Sender unserer Konzerntöchter in Österreich und der Schweiz, die Vermarktungsgesellschaften SevenOne Media und SevenOne AdFactory sowie die ProSiebenSat.1 Produktion gebündelt. Die SAT.1-Regionalgesellschaften sowie seit Beginn des Geschäftsjahres 2013 der Bereich Pay-TV werden ebenfalls in diesem Segment ausgewiesen.
Als Fernsehunternehmen besitzt die ProSiebenSat.1 Group einen umfangreichen Bestand an hochwertigem Bewegtbild-Inventar, das der Konzern über alle Medien-Plattformen von TV über Mobile bis zu Online und Video-on-Demand einsetzen kann. Geschäftsaktivitäten im digitalen Medienbereich wie Online, Video-on-Demand oder HbbTV werden im Segment Digital & Adjacent zusammengefasst, ebenso wie die verwandten Geschäftsfelder Ventures & Commerce, Online-Games und Music.
Das Segment Content Production & Global Sales umfasst alle Aktivitäten im Bereich Entwicklung, Produktion und weltweiter Vertrieb von Programminhalten, die unter dem Dach der Red Arrow Entertainment Group gebündelt werden.
Die nachfolgende Tabelle enthält die Segmentinformationen der ProSiebenSat.1 Group:
| SEGMENTINFORMATIONEN DER PROSIEBENSAT.1 GROUP Q3 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segment Broadcasting German speaking |
Segment Digital & Adjacent |
Segment Content Production & Global Sales |
Summe Segmente fortgeführte Aktivitäten |
Eliminierungen und sonstige Überleitungs posten |
Summe Konzern abschluss |
|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2013 | Q3 2013 | Q3 2013 | Q3 2013 | Q3 2013 |
| Umsatzerlöse | 437,6 | 125,0 | 36,3 | 599,0 | -22,1 | 576,9 |
| Außenumsätze | 421,9 | 124,1 | 30,9 | 576,9 | - / - | 576,9 |
| Innenumsätze | 15,7 | 0,9 | 5,4 | 22,1 | -22,1 | - / - |
| Recurring EBITDA | 126,6 | 27,2 | -2,1 | 151,7 | -0,7 | 151,0 |
| in Mio Euro | Q3 2012 | Q3 2012 | Q3 2012 | Q3 2012 | Q3 2012 | Q3 2012 |
| Umsatzerlöse | 411,0 | 81,5 | 35,5 | 527,9 | -21,5 | 506,5 |
| Außenumsätze | 396,0 | 81,2 | 29,2 | 506,5 | - / - | 506,5 |
| Innenumsätze | 14,9 | 0,3 | 6,3 | 21,5 | -21,5 | - / - |
| Recurring EBITDA | 124,3 | 20,0 | -1,4 | 142,8 | -1,9 | 141,0 |
| SEGMENTINFORMATIONEN DER PROSIEBENSAT.1 GROUP Q1 –Q3 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Segment Broadcasting German speaking |
Segment Digital & Adjacent |
Segment Content Production & Global Sales |
Summe Segmente fortgeführte Aktivitäten |
Eliminierungen und sonstige Überleitungs posten |
Summe Konzern abschluss |
|
| in Mio Euro | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2013 |
| Umsatzerlöse | 1.401,5 | 335,3 | 111,3 | 1.848,0 | -83,6 | 1.764,5 |
| Außenumsätze | 1.349,7 | 333,4 | 81,4 | 1.764,5 | - / - | 1.764,5 |
| Innenumsätze | 51,8 | 1,9 | 29,9 | 83,6 | -83,6 | - / - |
| Recurring EBITDA | 420,0 | 71,6 | -0,3 | 491,2 | -3,1 | 488,2 |
| in Mio Euro | Q1–Q3 2012 | Q1–Q3 2012 | Q1–Q3 2012 | Q1–Q3 2012 | Q1–Q3 2012 | Q1–Q3 2012 |
| Umsatzerlöse | 1.342,5 | 217,1 | 81,8 | 1.641,4 | –74,5 | 1.566,9 |
| Außenumsätze | 1.292,3 | 216,4 | 58,2 | 1.566,9 | - / - | 1.566,9 |
| Innenumsätze | 50,1 | 0,7 | 23,6 | 74,5 | –74,5 | - / - |
| Recurring EBITDA | 411,8 | 55,9 | –1,9 | 465,9 | –6,7 | 459,1 |
Nachfolgend werden die Überleitungsrechnungen von den Segmentwerten auf die entsprechenden Konzernwerte aus fortgeführten Aktivitäten dargestellt:
| ÜBERLEITUNGSRECHNUNG ZU DEN SEGMENTINFORMATIONEN | ||
|---|---|---|
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 |
| RECURRING EBITDA | ||
| Recurring EBITDA der berichtspflichtigen Segmente | 151,7 | 142,8 |
| Eliminierungen | -0,7 | -1,9 |
| Recurring EBITDA des Konzerns | 151,0 | 141,0 |
| Non-recurring Ergebnis | -2,7 | -7,9 |
| Finanzergebnis | -35,2 | -40,9 |
| Planmäßige Abschreibungen | -22,0 | -17,9 |
| Wertminderungen | -0,6 | -0,4 |
| Konzernergebnis vor Steuern | 90,4 | 74,0 |
| in Mio Euro | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2012 |
| RECURRING EBITDA | ||
| Recurring EBITDA der berichtspflichtigen Segmente | 491,2 | 465,9 |
| Eliminierungen | -3,1 | -6,7 |
| Recurring EBITDA des Konzerns | 488,2 | 459,1 |
| Non-recurring Ergebnis | -19,1 | -48,0 |
| Finanzergebnis | -109,7 | -118,5 |
| Planmäßige Abschreibungen | -61,6 | -50,1 |
| Wertminderungen | -0,7 | -1,5 |
| Konzernergebnis vor Steuern | 297,0 | 241,1 |
Nachstehend sind die Angaben auf Unternehmensebene der ProSiebenSat.1 Group zu finden:
| ANGABEN AUF UNTERNEHMENSEBENE | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Q3 2013 | Q3 2012 | Q3 2013 | Q3 2012 | Q3 2013 | Q3 2012 | Q3 2013 | Q3 2012 | Q3 2013 | Q3 2012 | Q3 2013 | Q3 2012 |
| 499,1 | 437,1 | 44,0 | 39,1 | 7,6 | 9,9 | 16,7 | 11,5 | 9,6 | 8,9 | 576,9 | 506,5 |
| Summe Konzernabschluss |
|||||||||||
| Q1 –Q3 2013 |
Q1–Q3 2012 |
Q1 –Q3 2013 |
Q1–Q3 2012 |
Q1 –Q3 2013 |
Q1–Q3 2012 |
Q1 –Q3 2013 |
Q1–Q3 2012 |
Q1 –Q3 2013 |
Q1–Q3 2012 |
Q1 –Q3 2013 |
Q1–Q3 2012 |
| 1.532,1 | 1.374,1 | 143,4 | 134,2 | 22,4 | 20,5 | 42,7 | 12,2 | 23,8 | 25,8 | 1.764,5 | 1.566,9 |
| D D |
AT/CH AT/CH |
UK UK |
USA USA |
Sonstige Sonstige |
Summe Konzernabschluss |
6
7
Anhang
Der für den Konzern maßgebliche nominelle Steuersatz beläuft sich auf 28 Prozent. Im Rahmen der Ermittlung des Konzernsteueraufwands für die ersten neun Monate 2013 wurde der für das gesamte Geschäftsjahr erwartete, effektive Konzern-Steuersatz von 30 Prozent verwendet. Der auftretende Unterschied ist auf aperiodische Steuereffekte zurückzuführen.
In der ordentlichen Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG sowie in einer Sonderversammlung der Vorzugsaktionäre der Gesellschaft am 23. Juli 2013 wurde die Vereinheitlichung der beiden bisherigen Aktiengattungen beschlossen. Am 16. August 2013 wurde die Umwandlung der bisher stimmrechtslosen Inhaber-Vorzugsaktien in stimmberechtige Namens-Stammaktien durch die Eintragung der entsprechenden Satzungsänderungen im Handelsregister wirksam. Bis zu diesem Tag war das Grundkapital in Höhe von 218.797.200,00 Euro in jeweils 109.398.600 Inhaber-Vorzugsaktien und vinkulierte Namens-Stammaktien eingeteilt. Die Inhaber-Vorzugsaktie wurde letztmalig am 16. August 2013 an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Seit dem 19. August 2013 werden sämtliche Namens-Stammaktien der ProSiebenSat.1 Media AG, d. h. sowohl die bestehenden Namens-Stammaktien als auch die aus der Umwandlung der Inhaber-Vorzugsaktien hervorgehenden Namens-Stammaktien gehandelt. Damit verfügt die ProSiebenSat.1 Media AG erstmals seit ihrer Börsennotierung über eine einheitliche Aktiengattung mit einem Stimmrecht pro Aktie.
Das gezeichnete Kapital der ProSiebenSat.1 Media AG beträgt somit zum 30. September 2013 unverändert 218,8 Mio Euro.
Die Kapitalrücklage beträgt zum 30. September 2013 582,4 Mio Euro (31. Dezember 2012: 581,6 Mio Euro). Die Gewinnrücklage sank in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 von 829,6 Mio Euro auf minus 115,2 Mio Euro. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 1,201 Mrd Euro am 24. Juli 2013, die aus dem handelsrechtlichen Bilanzgewinn der ProSiebenSat.1 Media AG geleistet wurde (siehe hierzu auch Ziffer 11 "Dividendenausschüttung"). Gegenläufig wirkten sich das erwirtschaftete Periodenergebnis sowie die Erfassung der kumulierten Effekte der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (2011) aus.
Die Veränderung der eigenen Anteile beruht auf der Veräußerung von Vorzugsaktien im Zusammenhang mit der Ausübung von Aktienoptionen (siehe Ziffer 10 "Aktienoptionsplan, Anrechte auf Aktien sowie eigene Aktien").
Aufgrund der rückwirkenden Anwendung des in 2011 geänderten IAS 19 ("Leistungen an Arbeitnehmer") wurden zum 1. Januar 2012 die Vorjahre betreffende kumulierte versicherungsmathematische Verluste im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen von 4,3 Mio Euro, abzüglich latenter Steuereffekte von 1,2 Mio Euro, von den Gewinnrücklagen in das kumulierte übrige Eigenkapital umgegliedert. Die versicherungsmathematischen Verluste des Geschäftsjahres 2012 von 1,0 Mio Euro, abzüglich latenter Steuereffekte von 0,3 Mio Euro, wurden zum 1. Januar 2013 von den Gewinnrücklagen in das kumulierte übrige Eigenkapital umgegliedert. Diese Posten werden in zukünftigen Perioden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Darüber hinaus wurden in den ersten neun Monaten 2013 im kumulierten übrigen Eigenkapital minus 15,0 Mio Euro aus der Umrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung und 23,2 Mio Euro im Rahmen des Cashflow-Hedge Accounting erfasst, abzüglich latenter Steuereffekte von insgesamt 6,4 Mio Euro. Diese Posten werden in zukünftigen Perioden bei einer etwaigen Entkonsolidierung der betroffenen Unternehmen bzw. bei erfolgswirksamer Erfassung der abgesicherten Grundgeschäfte in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Im Zusammenhang mit Entkonsolidierungen wurden in den ersten neun Monaten 2013 aus dem kumulierten übrigen Eigenkapital minus 36,8 Mio Euro aus der Umrechnung von Abschlüssen der veräußerten Tochterunternehmen sowie 1,4 Mio Euro aus Cashflow-Hedge-Accounting unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte von minus 0,4 Mio Euro — in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
8
Die ProSiebenSat.1 Group ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit einer Reihe finanzieller Risiken ausgesetzt, unter anderem Währungs-, Zins-, Kreditausfall- und Liquiditätsrisiken. Die Finanzrisikomanagementstrategie sowie die zur Fair-Value-Ermittlung bestimmter Finanzinstrumente verwendeten Methoden haben sich seit dem Ende des Geschäftsjahres 2012 nicht geändert. Der Geschäftsbericht 2012 enthält die vollständigen Angaben zu Finanzinstrumenten (Ziffer 34 "Sonstige Erläuterungen nach IFRS 7 zum Finanzrisikomanagement und zu den Finanzinstrumenten", Seiten 224–232).
Die ProSiebenSat.1 Group hat im Mai 2013 die Laufzeiten eines Teils ihrer im Juli 2015 bzw. Juli 2016 endfälligen Darlehen (Term Loan C und D) verlängert. In diesem Zusammenhang hat die Gruppe gleichzeitig Finanzverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 500,0 Mio Euro zurückgeführt. Für die Rückzahlung wurde ein Teil der Erlöse aus dem Verkauf der nordeuropäischen Aktivitäten verwendet. Im April 2013 wurde das Term Loan B mit 67,5 Mio Euro vollständig, das Term Loan C mit 45,6 Mio Euro teilweise getilgt. Ein weiterer Betrag in Höhe von 386,9 Mio Euro wurde im Juni 2013 zurückgezahlt. Nach Laufzeitenverlängerung und Rückführung verbleiben noch endfällige Darlehen in Höhe von 1.859,7 Mio Euro mit einer Laufzeit bis Juli 2018 (Term Loan D). Zum 30. September 2013 hat die ProSiebenSat.1 Group 100,0 Mio Euro aus der revolvierenden Kreditfazilität gezogen und im Oktober dieses Jahres zurückgezahlt.
Zum 30. September 2013 waren Zinsswaps im Gesamtvolumen von 1.600,0 Mio Euro (31. Dezember 2012: 1.600,0 Mio Euro) im Bestand. Darüber hinaus hat die ProSiebenSat.1 Group zur Absicherung des Zinsrisikos im Zeitraum 2016 bis 2018 im August 2013 zusätzliche Zinssicherungsgeschäfte in Höhe von 1.350,0 Mio Euro abgeschlossen.
Zum 30. September 2013 hat sich das Laufzeitenprofil der betroffenen Verbindlichkeiten (undiskontierte Zahlungsströme) aufgrund dieser Transaktionen wie folgt verändert:
| FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN NACH FÄLLIGKEIT | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | bis 12 Monate |
über 1 bis 5 Jahre |
über 5 Jahre |
Summe vertragliche Cashflows |
| Bankdarlehen | 157,9 | 2.149,1 | - / - | 2.307,0 |
| Nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 157,9 | 2.149,1 | - / - | 2.307,0 |
| Zinsswaps | 53,5 | 60,0 | - / - | 113,5 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 53,5 | 60,0 | - / - | 113,5 |
| Summe | 211,4 | 2.209,1 | - / - | 2.420,5 |
Die beschriebenen Maßnahmen dienen der Optimierung der Finanzstruktur der ProSiebenSat.1 Group.
Im Rahmen ihrer Finanzrisikomanagementstrategie sichert sich der Konzern gegen die oben genannten Risiken mithilfe derivativer Finanzinstrumente ab. So hat die ProSiebenSat.1 Group zur Absicherung des Zinsrisikos Zinsswaps und Zins-Swaptions erworben. Die Absicherung des Währungsrisikos aus dem Erwerb von Programmrechten von US-Studios erfolgt im Wesentlichen über Devisentermingeschäfte. Hierbei achtet die ProSiebenSat.1 Group auf eine möglichst breite Streuung der Volumina mit Kontrahenten ausreichend guter Bonität.
Die von der ProSiebenSat.1 Group kontrahierten Derivate unterliegen vertraglichen Saldierungsbestimmungen, aufgrund derer jedoch eine Saldierung in der Bilanz nach IAS 32 nicht möglich ist. Die Darstellung erfolgt deshalb auch in der Bilanz auf Bruttobasis. Vertragliche Regelungen zur Saldierung sonstiger finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten existieren nicht. Die nachfolgende Tabelle enthält die nach IFRS 7 erforderlichen Angaben zur Saldierung von Finanzinstrumenten. Bei den dargestellten Werten handelt es sich um Fair Values, die ohne Berücksichtigung von Kreditausfallrisiken ("credit value adjustments") ermittelt wurden:
| in Mio Euro | Finanzielle Vermögenswerte (Brutto-Darstellung) |
Bilanziell saldierte finanzielle Verbindlichkeiten |
Finanzielle Vermögenswerte (Netto-Darstellung) |
Beträge, welche Saldierungsverein barungen unterliegen |
Finanzielle Ver mögenswerte nach (nicht-bilanzieller) Saldierung |
|---|---|---|---|---|---|
| Derivative Finanzinstrumente 30. September 2013 |
11,3 | - / - | 11,3 | -9,3 | 2,0 |
| Derivative Finanzinstrumente 31. Dezember 2012 |
18,7 | - / - | 18,7 | -15,4 | 3,3 |
| Derivative Finanzinstrumente 30. September 2012 |
40,6 | - / - | 40,6 | -21,3 | 19,4 |
| in Mio Euro | Finanzielle Verbindlichkeiten (Brutto-Darstellung) |
Bilanziell saldierte finanzielle Vermögenswerte |
Finanzielle Verbindlichkeiten (Netto-Darstellung) |
Beträge, welche Saldierungsverein barungen unterliegen |
Finanzielle Ver bindlichkeiten nach (nicht-bilanzieller) Saldierung |
| Derivative Finanzinstrumente 30. September 2013 |
132,2 | - / - | 132,2 | -9,3 | 122,9 |
| Derivative Finanzinstrumente 31. Dezember 2012 |
170,1 | - / - | 170,1 | -15,4 | 154,7 |
| Derivative Finanzinstrumente 30. September 2012 |
164,2 | - / - | 164,2 | -21,3 | 142,9 |
Die nachfolgende Tabelle enthält die Buchwerte und Fair Values der zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten:
| 30. September 2013 | 31. Dezember 2012 | 30. September 2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | In der Bilanz ausgewiesen in | Fair Value | Buchwert | Fair Value | Buchwert | Fair Value | Buchwert |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
204,5 | 204,5 | 702,3 | 702,3 | 506,3 | 506,3 |
| Darlehen und Forderungen | Forderungen und Sonstige Vermögenswerte |
273,8 | 273,8 | 295,5 | 295,5 | 328,5 | 328,5 |
| Summe | 478,3 | 478,3 | 997,8 | 997,8 | 834,8 | 834,8 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 2.470,5 | 2.414,4 | 3.127,6 | 3.085,3 | 3.223,1 | 3.199,3 |
| Summe | 2.470,5 | 2.414,4 | 3.127,6 | 3.085,3 | 3.223,1 | 3.199,3 |
Darüber hinaus sieht IAS 34 Angaben zur Fair-Value-Bewertungshierarchie von Finanzinstrumenten vor, die entweder regelmäßig zum Fair Value bewertet werden oder für die im Anhang ein Fair Value angegeben wird. Die nachfolgende Tabelle enthält die entsprechenden Angaben:
| HIERARCHIESTUFEN FAIR VALUES | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Summe 30.09.2013 |
| Finanzielle Vermögenswerte designiert als Fair Value Option | 13,1 | - / - | - / - | 13,1 |
| Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte | - / - | 10,3 | - / - | 10,3 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | - / - | 11,2 | - / - | 11,2 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 13,1 | 21,5 | - / - | 34,7 |
| Bankdarlehen | - / - | 1.991,5 | - / - | 1.991,5 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | - / - | 129,8 | - / - | 129,8 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | - / - | 2.121,3 | - / - | 2.121,3 |
| in Mio Euro | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Summe 31.12.2012 |
| Finanzielle Vermögenswerte designiert als Fair Value Option | 11,3 | - / - | - / - | 11,3 |
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | - / - | 18,7 | - / - | 18,7 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 11,3 | 18,7 | - / - | 30,0 |
| Bankdarlehen | - / - | 2.582,8 | - / - | 2.582,8 |
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | - / - | 162,9 | - / - | 162,9 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | - / - | 2.745,7 | - / - | 2.745,7 |
Bei den im Rahmen der Fair-Value-Option zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerten handelt es sich um Investmentfondsanteile, welche zur Absicherung der Pensionszusagen gehalten werden, sich aber nicht als Planvermögen gemäß IAS 19 eignen. Die Minderheitsbeteiligungen an anderen Unternehmen, die der Konzern im Rahmen seiner "Mediafor-Equity"-Strategie erwirbt, werden als zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen.
Darüber hinaus hält der Konzern zum Fair Value bilanzierte derivative Finanzinstrumente, im Wesentlichen als Maßnahme zur Risikoabsicherung. Instrumente mit positiven Marktwerten werden als Vermögenswerte, solche mit negativen Marktwerten als Verbindlichkeiten ausgewiesen.
Bei den Bankdarlehen handelt es sich um die oben beschriebenen Term Loans, welche zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden.
Sowohl in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 als auch im Geschäftsjahr 2012 gab es keine Umgliederungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2 bei der Bewertung der beizulegenden Zeitwerte und es wurden keine Umgliederungen in oder aus Stufe 3 in Bezug auf die Bewertung der beizulegenden Zeitwerte vorgenommen.
Die in den langfristigen finanziellen Vermögenswerten als zur Veräußerung verfügbar ausgewiesene Beteiligung von 6,9 Prozent an der Zenimax Media Inc., Rockville, USA, einem Entwickler von interaktiven Unterhaltungsinhalten für Konsolen, PCs und Wireless-Geräten, welche gemäß IAS 39.46(c) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wird, wurde im zweiten Quartal 2013 aufgrund des Bestehens objektiver Hinweise auf Wertminderung erfolgswirksam im sonstigen Finanzergebnis um 12,4 Mio Euro auf 30,4 Mio Euro wertberichtigt. Zum 30. September bestanden keine objektiven Hinweise auf eine weitere Wertminderung.
9
Gegenüber den im Geschäftsbericht 2012 ausgewiesenen Positionen ergaben sich bis auf die unten aufgeführten Sachverhalte zum 30. September 2013 in der ProSiebenSat.1 Group keine wesentlichen Änderungen.
Im Geschäftsbericht 2012 wurde ein potenzielles Risiko zusätzlicher Zahlungen an Autoren auf der Grundlage des §32a UrhG ("Bestseller") beschrieben. ProSiebenSat.1 hat zwischenzeitlich ein Modell für eine zusätzliche an Urheber und weitere Berechtigte nach §32a zu zahlende Vergütung entwickelt und mit zwei Verbänden (Regie und Schauspiel) sog. "Gemeinsame Vergütungsregeln" (§36 UrhG) vereinbart. Für diesen Themenkomplex wurde zum 30. September 2013 eine Rückstellung in Höhe von 12,2 Mio Euro erfasst (31. Dezember 2012: 6,1 Mio Euro). Diese basiert auf bestmöglichen Schätzungen im Hinblick auf die aktuellen Verhandlungsstände.
Abschluss der Verfahren der TM-TV GmbH und MTV/VIMN gegen SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1-Sendergesellschaften sowie weitere Verfahren Seit dem 10. November 2008 sind verschiedene Auskunfts- und Schadensersatzklagen gegen die SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1-Sendergesellschaften im Zusammenhang mit der früheren Vermarktung von TV-Werbezeiten durch die SevenOne Media GmbH anhängig.
Nachdem das Oberlandesgericht München die Berufung von TM-TV gegen die erstinstanzliche Klageabweisung rechtskräftig zurückgewiesen hat, hat MTV/VIMN nach entsprechender Ankündigung einer Zurückweisung durch das Oberlandesgericht die Berufung zurückgenommen. Zugleich hat MTV/VIMN auch eine gegen die IP Deutschland angestrengte Klage zurückgenommen. In diesem Verfahren waren SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1-Sendergesellschaften als Streithelfer der IP beteiligt.
Das beim Landgericht Düsseldorf von RTL2 und ihrem Vermarkter El Cartel angestrengte Klageverfahren ist dagegen weiterhin in der ersten Instanz anhängig. Derzeit ist nicht absehbar, wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist.
Mit Kaufvertrag vom 20. April 2011 hat die ProSiebenSat.1 Group ihre belgischen TV-Aktivitäten an die De Vijver NV ("DV") veräußert. Die ProSiebenSat.1 Media AG trat dabei als Verkäufergarant auf. Die DV hat Ansprüche gegen die Gesellschaft auf Schadenersatz aufgrund angeblicher Verletzungen gegen die im Kaufvertrag geregelte Bilanz- und Mietvertragsgarantie erhoben. Die vertraglich vereinbarte Haftungshöchstsumme aus sämtlichen Garantien beläuft sich auf insgesamt 19,8 Mio Euro. Auf Grundlage des derzeitigen Sachstands geht die Gesellschaft nicht davon aus, zu entsprechenden Zahlungen an die DV verpflichtet zu sein. Insofern wurden zum Stichtag 30. September 2013 keine Rückstellungen gebildet.
Gegenwärtig führen die schwedischen Finanzbehörden eine steuerliche Außenprüfung bei einer ehemaligen schwedischen Betriebsstätte der ProSiebenSat.1 Group durch. Zum Stichtag liegen vorläufige Feststellungen vor, die im Falle einer endgültigen Veranlagung zu Steuernachzahlungen bis zu einem mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag führen könnten. Zum jetzigen Zeitpunkt halten wir eine Inanspruchnahme aus der steuerlichen Außenprüfung für nicht wahrscheinlich. Eine Rückstellung wurde daher zum Stichtag unverändert nicht gebildet.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen zum 30. September 2013 insgesamt 2.491,7 Mio Euro (31. Dezember 2012: 3.239,2 Mio Euro). Diese resultieren aus Vertragsabschlüssen vor dem Bilanzstichtag und betreffen Zahlungsverpflichtungen mit einer Fälligkeit nach dem Bilanzstichtag. Zum Stichtag besteht ein Einkaufsobligo für Programmvermögen in Höhe von 1.951,5 Mio Euro (31. Dezember 2012: 2.428,4 Mio Euro). Der überwiegende Teil dieser Verpflichtungen in Höhe von 1.333,8 Mio Euro (31. Dezember 2012: 1.602,5 Mio Euro) ist in einem Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren fällig. Die Verträge sind mehrheitlich in US-Dollar abgeschlossen. Die finanziellen Verpflichtungen im Bereich Distribution (Satellitenmieten, Verpflichtungen aus Verträgen über terrestrische Nutzung und Kabeleinspeisungsgebühren) betragen zum 30. September 2013 290,3 Mio Euro (31. Dezember 2012: 296,4 Mio Euro). Darüber hinaus bestehen Miet- und Leasingverpflichtungen im Wesentlichen aus Gebäude- und Kfz-Leasingverträgen in Höhe von 61,6 Mio Euro (31. Dezember 2012: 76,1 Mio Euro). Die übrigen finanziellen Verpflichtungen betragen zum 30. September 2013 131,6 Mio Euro (31. Dezember 2012: 136,8 Mio Euro) und bestehen im Wesentlichen gegenüber Verwertungsgesellschaften und aus sonstigen Dienstleistungsbezügen. Zum 30. September 2013 waren sonstige finanzielle Verpflichtungen von 56,7 Mio Euro den nicht-fortgeführten Aktivitäten zuzurechnen (31. Dezember 2012: 301,6 Mio Euro).
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2013 wurden 485.600 Aktienoptionen des Cycle 2008 sowie 264.250 Aktienoptionen des Cycle 2009 ausgeübt. Die Anzahl der eigenen Aktien verringerte sich von 6.505.750 zum 31. Dezember 2012 auf 5.755.900 zum 30. September 2013.
Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2013 wurde den Mitgliedern des Vorstands sowie weiteren ausgewählten Führungskräften und Angestellten der ProSiebenSat.1 Group erneut Anrechte auf Aktien in Form eines neuen Group Share Plan 2013 gewährt. Die grundsätzliche Struktur sowie die Mechanismen zur Ausübung dieser Rechte entsprechen vollständig jenen des Group Share Plan 2012. Für weitergehende Angaben hierzu verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 (vgl. Seiten 240– 242 des Geschäftsberichts 2012).
Insgesamt wurden zum 9. September 2013 im Rahmen des Group Share Plan 2013 366.851 Performance Share Units ausgegeben. Als Erfolgsziel ist die kumulierte EBITDA-Zielerreichung über die vierjährige Planlaufzeit der Geschäftsjahre 2013 bis 2016 vorzusehen. Die Umwandlung für den Group Share Plan 2013 erfolgt nach Vorliegen des Geschäftsberichts 2016 voraussichtlich im 2. Quartal 2017 und nach Zustimmung des jeweiligen Planteilnehmers. Somit besteht für die Stammaktien eine mindestens vierjährige Haltefrist ab Beginn des Jahres der Zuteilung. Der zum 30. September 2013 entstandene Aufwand aus den ausgegebenen Performance Share Units beträgt 3,9 Mio Euro und wird als Personalaufwand erfasst.
In der ordentlichen Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG am 23. Juli 2013 wurde die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 5,65 Euro je dividendenberechtigter Inhaber-Vorzugsaktie und 5,63 Euro je dividendenberechtigter Namens-Stammaktie beschlossen. Insgesamt beträgt die Dividendensumme 1,201 Mrd Euro. Die Dividende wurde am 24. Juli 2013 ausgezahlt.
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Der in den ersten neun Monaten 2013 um 86,7 Mio Euro auf 818,5 Mio Euro gestiegene Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (Q1 – Q3 2012: 731,8 Mio Euro) reflektiert im Wesentlichen die gestiegenen Ergebnisse aus fortgeführten Aktivitäten, die aufgrund der Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten geringere Zinsbelastung sowie Working-Capital-Veränderungen. Kompensierend wirkten höhere Steuerzahlungen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit der Berichtsperiode beträgt minus 794,9 Mio Euro (Q1 –Q3 2012: -738,3 Mio Euro). Diese Entwicklung ist primär auf die Erhöhung der Investitionen in Programmvermögen um 18,1 Mio Euro (Q1 –Q3 2013: -677,7 Mio Euro; Q1 –Q3 2012: -659,6 Mio Euro) sowie die in den ersten neun Monaten 2013 um 28,1 Mio Euro höheren Auszahlungen zum Erwerb von konsolidierten Unternehmen (Q1 –Q3 2013: -55,7 Mio Euro; Q1 –Q3 2012: -27,6 Mio Euro) zurückzuführen. Letzteres spiegelt im Wesentlichen den Erwerb der SilverTours GmbH ("billiger-mietwagen") im zweiten Quartal 2013, die Erwerbe der mydays Holding GmbH sowie der MMP Veranstaltungs- und Vermarktungs GmbH wider (hierzu verweisen wir auf unsere Ausführungen in Ziffer 4 "Konsolidierungskreis). Ebenso schlägt sich hier der Mittelabfluss aufgrund der Ausübung einer Put-Option durch die Minderheitsgesellschafter der im Geschäftsjahr 2011 erworbenen Tochtergesellschaft Covus Games GmbH nieder. Da die ProSiebenSat.1 Group eine unbedingte Verpflichtung zur Erfüllung der Put-Option hatte, waren im Rahmen der Bilanzierung des Erwerbs keine Anteile anderer Gesellschafter ausgewiesen worden. Außerdem verbesserte sich aufgrund des Netto-Zuflusses des Kaufpreises aus der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten der Cashflow aus Investitionstätigkeit um 1.312,3 Mio Euro.
Der in den ersten neun Monaten 2013 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 30,2 Mio Euro höhere Free Cashflow (Q1 – Q3 2013: 23,7 Mio Euro; Q1 – Q3 2012: -6,5 Mio Euro) spiegelt diese Entwicklungen wider. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (Q1 –Q3 2013: -1.848,2 Mio Euro; Q1 –Q3 2012: -32,1 Mio Euro) war in der Berichtsperiode hauptsächlich von der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2012 in Höhe von 1.201,4 Mio Euro (Q1 –Q3 2012: 245,7 Mio Euro), sowie der Rückzahlung finanzieller Verbindlichkeiten von 931,5 Mio Euro geprägt (Q1 –Q3 2012: -0,3 Mio Euro).
Für weitergehende Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung verweisen wir auf den Abschnitt "Liquiditäts- und Investitionsanalyse" im Zwischenlagebericht.
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Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33.4A unterhalb der Gewinn- und Verlustrechnung (siehe Seite 52) ausgewiesen.
In der ordentlichen Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG sowie in einer Sonderversammlung der Vorzugsaktionäre der Gesellschaft am 23. Juli 2013 wurde die Vereinheitlichung der beiden bisherigen Aktiengattungen beschlossen. Die Inhaber-Vorzugsaktien wurden letztmalig am 16. August 2013 an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Damit verfügt die ProSiebenSat.1 Media AG erstmals seit ihrer Börsennotierung über eine einheitliche Aktiengattung in Form von Inhaber-Stammaktien mit einem Stimmrecht pro Aktie.
Durch die Zusammenlegung der Aktiengattungen und den damit verbundenen Wegfall der Besonderheiten der Vorzugsaktien ergeben sich Auswirkungen auf die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie.
Die Ermittlungsweise für die Vorjahresvergleichswerte wurde gemäß IAS 33.28 angepasst.
In den folgenden Tabellen werden die der Berechnung des Ergebnisses je Aktie zugrundeliegenden Parameter für das dritte Quartal bzw. die ersten neun Monate des Berichts- und Vergleichsjahres dargestellt.
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2012 |
|---|---|---|---|---|
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Ergebnis |
60,5 | 61,3 | 252,7 | 196,0 |
| davon aus fortgeführten Aktivitäten | 63,8 | 50,0 | 204,5 | 162,1 |
| -3,3 | 11,3 | 48,2 | 33,8 | |
| davon aus nicht-fortgeführten Aktivitäten IN DAS ERGEBNIS JE AKTIE EINBEZOGENE AKTIEN |
||||
| in Stück | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 | Q1–Q3 2012 |
| Gewichtete Anzahl ausgegebener Aktien (unverwässert) | 213.031.159 | 211.882.026 | 212.841.873 | |
| Verwässerungseffekt aufgrund von ausgegebenen Aktienoptionen und Anrechten auf Aktien |
1.621.269 | 1.150.430 | 1.621.269 | 211.705.381 1.150.430 |
Zum 30. September 2013 haben sich mit Ausnahme der folgenden Sachverhalte keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zu den im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012 dargestellten Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen ergeben.
Die im zweiten Quartal 2013 veräußerten Tochterunternehmen in Nordeuropa stellen zum Stichtag des Berichtszeitraumes keine nahestehenden Unternehmen im Sinne des IAS 24 mehr dar.
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Zwischen dem Ende des dritten Quartals 2013 und dem 30. Oktober 2013, dem Datum der Freigabe dieses Finanzberichts zur Veröffentlichung und Weiterleitung an den Aufsichtsrat, sind keine berichtspflichtigen Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Bedeutung für die Ertrags-, Finanzund Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group beziehungsweise der ProSiebenSat.1 Media AG haben.
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q3 2011 | Q3 2010 | Q3 2009 | Q3 2008 | Q3 2007 | Q3 2006 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | 576,9 | 506,5 | 594,5 | 546,0 | 559,5 | 646,5 | 668,4 | 431,3 |
| Umsatzrendite vor Steuern (in%) | 15,7 | 14,6 | 3,1 | 5,1 | -3,3 | -3,1 | -15,5 | 5,0 |
| Gesamtkosten | 456,9 | 394,1 | 496,1 | 452,2 | 534,1 | 595,2 | 730,3 | 385,0 |
| Operative Kosten1 | 429,1 | 368,0 | 432,7 | 412,1 | 469,3 | 547,3 | 548,2 | 374,5 |
| Werteverzehr des Programmvermögens | 180,5 | 173,0 | 220,7 | 217,2 | 238,4 | 247,3 | 271,4 | 204,8 |
| Recurring EBITDA2 | 151,0 | 141,0 | 163,6 | 136,9 | 94,3 | 103,1 | 124,8 | 59,5 |
| Recurring EBITDA Marge (in%) | 26,2 | 27,8 | 27,5 | 25,1 | 16,9 | 15,9 | 18,7 | 13,8 |
| EBITDA | 148,4 | 133,1 | 133,7 | 126,6 | 62,3 | 92,5 | 0,4 | 58,7 |
| Einmaleffekte (saldiert) 3 | -2,7 | -7,9 | -29,9 | -10,3 | -32,0 | -10,6 | -124,4 | -0,8 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 125,7 | 114,8 | 101,0 | 96,6 | 29,8 | 58,6 | -57,2 | 48,9 |
| Finanzergebnis | -35,2 | -40,9 | -82,4 | -68,76 | -48,5 | -78,9 | -46,5 | -27,2 |
| Ergebnis vor Steuern | 90,4 | 74,0 | 18,6 | 27,96 | -18,7 | -20,0 | -103,7 | 21,7 |
| Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter 4 |
60,5 | 61,3 | 340,3 | 32,56 | -12,7 | -10,7 | -77,9 | 13,1 |
| Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten nach Steuern |
-3,3 | 11,2 | 328,9 | 12,8 | - / - | - / - | - / - | - / - |
| Bereinigter Konzernüberschuss5 | 65,6 | 50,7 | 22.9 | 29,1 | -16,7 | 0,6 | 68,4 | 14,1 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (bereinigt) | 0,31 | 0,24 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - |
| Investitionen in das Programmvermögen | 188,6 | 202,4 | 302,8 | 284,4 | 301,4 | 388.9 | 328,0 | 234,7 |
| Free Cashflow | 36,4 | -27,1 | -1,4 | 2,3 | -114,1 | -126,9 | -309,6 | -82,0 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -212,0 | -241,6 | -311,2 | -297,6 | -347,2 | -407,1 | -2.359,5 | -242,9 |
| in Mio Euro | Q1–Q3 2013 |
Q1–Q3 2012 |
Q1–Q3 2011 |
Q1–Q3 2010 |
Q1–Q3 2009 |
Q1–Q3 2008 |
Q1–Q3 2007 |
Q1–Q3 2006 |
| Konzernumsatz | 1.764,5 | 1.566,9 | 1.882,5 | 1.772,1 | 1.880,4 | 2.177,4 | 1.721,2 | 1.447,4 |
| Umsatzrendite vor Steuern (in%) | 16,8 | 15,4 | 9,9 | 7,4 | 3,1 | 2,7 | 6,2 | 14,4 |
| Gesamtkosten | 1.373,9 | 1.214,7 | 1.525,5 | 1.472,8 | 1.658,9 | 1.935,2 | 1.569,6 | 1.200,8 |
| Operative Kosten1 | 1.288,5 | 1.115,1 | 1.355,3 | 1.299,8 | 1.501,3 | 1.791,5 | 1.368,0 | 1.169,4 |
| Werteverzehr des Programmvermögens | 611,6 | 594,1 | 756,2 | 677,7 | 778,5 | 919,6 | 750,2 | 681,8 |
| Recurring EBITDA2 | 488,2 | 459,1 | 532,3 | 479,0 | 389,3 | 395,3 | 366,0 | 286,2 |
| Recurring EBITDA Marge (in%) | 27,7 | 29,3 | 28,3 | 27,0 | 20,7 | 18,2 | 21,3 | 19,8 |
| EBITDA | 469,0 | 411,1 | 471,6 | 400,9 | 330,0 | 366,6 | 241,2 | 284,1 |
| Einmaleffekte (saldiert) 3 | -19,1 | -48,0 | -60,7 | -78,1 | -59,3 | -28,6 | -124,8 | -2,1 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 406,7 | 359,5 | 362,9 | 306,0 | 235,9 | 260,1 | 163,2 | 254,9 |
| Finanzergebnis | -109,7 | -118,5 | -177,0 | -175,26 | -177,2 | -201,6 | -55,9 | -46,6 |
| Ergebnis vor Steuern | 297,0 | 241,1 | 185,9 | 130,86 | 59,1 | 59,6 | 107,3 | 208,3 |
| Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter 4 |
252,7 | 196,0 | 507,6 | 131,36 | 31,1 | 40,9 | 49,9 | 127,3 |
| Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten nach Steuern |
47,9 | 33,5 | 380,6 | 43,7 | - / - | - / - | - / - | - / - |
| Bereinigter Konzernüberschuss5 | 221,1 | 191,6 | 152,1 | 116,4 | 47,7 | 80,4 | 197,5 | 130,4 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (bereinigt) | 1,04 | 0,91 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - |
| Investitionen in das Programmvermögen | 677,7 | 659,6 | 883,9 | 858,7 | 959,4 | 1.067,7 | 809.8 | 693,9 |
| Free Cashflow | 23,7 | -6,5 | 4,5 | -24,5 | -120,5 | -206,7 | -1.889,3 | 101,8 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -794,9 | -738,3 | -931,4 | -900,9 | -1.027,2 | -1.125,9 | -2.839,8 | -711,6 |
1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen.
2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
3 Saldo aus Einmalaufwendungen und Einmalerträgen.
4 Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Ergebnis inklusive nicht-fortgeführte Aktivitäten.
5 Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und nicht liquiditätswirksamen Sondereffekten.
6 Nach Änderung der Bilanzierungsmethode gem. IAS 8 und entsprechender Anpassung der Vorjahreszahlen.
Informationen zur Änderung nach IAS 8 finden sich im Geschäftsbericht 2010 auf Seite 125.
| in Mio Euro | 30.09.2013 | 30.09.2012 | 30.09.2011 | 30.09.2010 | 30.09.2009 | 30.09.2008 | 30.09.2007 | 30.09.2006 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Programmvermögen | 1.331,4 | 1.627,0 | 1.573,0 | 1.682,5 | 1.534,6 | 1.360,7 | 1.319,0 | 1.054,4 |
| Eigenkapital | 527,9 | 1.416,6 | 1.269,1 | 790,4 | 466,7 | 871,8 | 1.074,0 | 1.132,0 |
| Eigenkapitalquote (in%) | 15,2 | 26,8 | 26,5 | 12,5 | 7,8 | 14,2 | 18,2 | 57,7 |
| Liquide Mittel | 204,5 | 506,3 | 257,3 | 743,4 | 508,4 | 221,5 | 163,7 | 29,3 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.942,0 | 2.571,8 | 2.332,4 | 4.027,4 | 4.032,1 | 4.067,3 | 3.705,5 | 341,2 |
| Verschuldungsgrad1 | 2,24 | 2,4 | 2,5 | 3,8 | 5,3 | 5,5 | - / - | - / - |
| Netto-Finanzverschuldung | 1.737,53 | 2.065,5 | 2.075,0 | 3.283,8 | 3.534,4 | 3.816,7 | 3.541,5 | 311,6 |
| Mitarbeiter 2 |
3.524 | 3.061 | 4.375 | 4.086 | 4.916 | 6.075 | 5.996 | 2.999 |
1 Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum Recurring EBITDA der letzten zwölf Monate.
2 Vollzeitäquivalente Stellen zum Stichtag aus fortgeführten Aktivitäten.
3 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten.
4 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. Bereinigt um den LTM recurring EBITDA Beitrag der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
Erläuterung zur Berichtsweise im Neunmonatszeitraum bzw. zum 30. September 2013: Die Werte für die ersten neun Monate bzw. das dritte Quartal 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der Umsatz- und Ergebisbeiträge der veräußerten und entkonsolidierten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen. Das Ergebnis aus nicht- fortgeführten Aktivitäten enthält sowohl das erwirtschaftete Ergebnis der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Gesellschaften als auch den Entkonsolidierungsgewinn der nordeuropäischen
Tochterunternehmen und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt. Die Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2010 wurden lediglich um die Werte der im Geschäftsjahr 2011 veräußerten Aktivitäten angepasst. Im Geschäftsjahr 2011 wurden die belgischen TV- sowie die niederländischen TV- und Print-Aktivitäten mit Vollzug der jeweiligen Anteilskaufverträge im Juni bzw. Juli 2011 entkonsolidiert. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten separat ausgewiesen. Dieses enthält für 2011 neben dem erwirtschafteten Ergebnis auch den Entkonsolidierungsgewinn und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt. Die Vorjahreswerte in der Bilanz wurden nicht angepasst.
| in Mio Euro | Q3 2013 | Q3 2012 | Q1–Q3 2013 |
Q1–Q3 2012 |
|---|---|---|---|---|
| Broadcasting German-speaking | ||||
| Außenumsätze | 421,9 | 396,0 | 1.349,7 | 1.292,3 |
| Recurring EBITDA1 | 126,6 | 124,3 | 420,0 | 411,8 |
| Recurring EBITDA Marge (in%) 2 | 28,9 | 30,2 | 30,0 | 30,7 |
| EBITDA | 123,5 | 120,5 | 403,1 | 372,3 |
| Digital & Adjacent | ||||
| Außenumsätze | 124,1 | 81,2 | 333,4 | 216,4 |
| Recurring EBITDA1 | 27,2 | 20,0 | 71,6 | 55,9 |
| Recurring EBITDA Marge (in%) 2 | 21,8 | 24,5 | 21,3 | 25,7 |
| EBITDA | 27,2 | 16,8 | 70,6 | 50,9 |
| Content Production & Global Sales | ||||
| Außenumsätze | 30,9 | 29,2 | 81,4 | 58,2 |
| Recurring EBITDA1 | –2,1 | –1,4 | – 0,3 | –1,9 |
| Recurring EBITDA Marge (in%) 2 | – 5,9 | –3,9 | – 0,3 | –2,3 |
| EBITDA | –1,1 | –2,3 | – 0,8 | – 4,2 |
1 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
2 Auf Basis des Gesamtsegmentumsatzes; siehe Anhang Ziffer 5 "Segmentberichterstattung".
Erläuterung zur Berichtsweise für den Neunmonatszeitraum und das dritte Quartal 2013: Die Werte für die ersten neun Monate bzw. das dritte Quartal 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, d.h. ohne Berücksichtigung der veräußerten und entkonsolidierten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen. Das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten enthält sowohl das erwirtschaftete Ergebnis der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Gesellschaften als auch den Entkonsolidierungsgewinn der nordeuropäischen Tochterunternehmen und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt. Die Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2013 basiert auf einer veränderten
Segmentstruktur. Um die Vergleichbarkeit der aktuellen Jahreszahlen mit denen des Vorjahres zu gewährleisten, wurden die Vorjahreszahlen an die bestehende Segmentstruktur angepasst. Ein Mehrjahresvergleich entfällt.
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Photo Credits: Titel © Thomas Dashuber // Q1 –Q3 2013 im Überblick Seite 5, 6: a) TV-DUELL © ProSieben/Herby Sachs, b) CAPTAIN AMERI-CA: THE FIRST AVENGER © 2011 MVLFFLLC. TM © 2011 Marvel Studios/Jay Maidment. All Rights Reserved., c) PROSIEBENSAT.1 ACCELERA-TOR © ProSiebenSat.1 Media AG, d) THE TASTE © SAT.1/Oliver S., e) MEIN MANN KANN © TELEFE // TV-Highlights Q3 2013 Seite 12: a) GOT TO DANCE © SAT.1/ProSieben/Willi Weber, b) PROMI BIG BROTHER © SAT.1/Paul Schirnhofer, c) UEFA EUROPA LEAGUE © kabel eins/Bernd Jaworek, d) CAPTAIN AMERICA: THE FIRST AVENGER © 2011 MVLFFLLC. TM © 2011 Marvel Studios/Jay Maidment. All Rights Reserved. // Programmoffensive Seite 41: a) TV-DUELL © ARD/Max Kohr, b) ABSOLUTE MEHRHEIT © ProSieben/Willi Weber, c) TASK FORCE BERLIN © ProSieben/Richard Hübner, d) TV TOTAL BUNDESTAGSWAHL 2013 © ProSieben/Willi Weber // Programmausblick Seite 50: a) THE VOICE OF GERMANY © SAT.1/ProSieben/Richard Hübner, b) THE TASTE © SAT.1/Oliver S., c) BULLY MACHT BUDDY © ProSieben/Alexandra Beier, d) 2 MINUTEN 2 MILLIONEN — DIE PULS 4 STARTUP-SHOW © PULS 4 // Titel Rückseite © Thomas Dashuber
ProSiebenSat.1 Media AG Medienallee 7 85774 Unterföhring Tel. +49 [89] 95 07 — 10 Fax +49 [89] 95 07 — 11 21 www.ProSiebenSat1.com HRB 124 169 AG München
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Zukunftsgerichtete Aussagen. Dieser Bericht beinhaltet zukunftsgerichtete Aussagen über die ProSiebenSat.1 Media AG und die ProSiebenSat.1 Group, die mitunter durch Verwendung der Begriffe "erwarten", "beabsichtigen", "planen", "annehmen", "das Ziel verfolgen" und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht werden. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der ProSiebenSat.1 Media AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der ProSiebenSat.1 Media AG. Zukunftsorientierte Aussagen sind keine historischen Fakten und beinhalten daher bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere wichtige Faktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Plänen, Zielen, Schätzungen und Prognosen und berücksichtigen Erkenntnisse nur bis einschließlich des Datums der Erstellung dieses Berichts. In Anbetracht dieser Risiken, Ungewissheiten sowie anderer wichtiger Faktoren übernimmt die ProSiebenSat.1 Media AG keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, derartige zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse und Entwicklungen anzupassen. Obwohl mit größtmöglicher Sorgfalt sichergestellt wird, dass die hierin bereitgestellten Informationen und Fakten zutreffend und dass die Meinungen und Erwartungen angemessen sind, wird keine Haftung oder Garantie auf Vollständigkeit, Richtigkeit, Angemessenheit und/oder Genauigkeit jeglicher hier enthaltener Informationen und Meinungen übernommen.
| 27.02.2014 | Pressekonferenz/IR-Konferenz anlässlich der vorläufigen Zahlen 2013 Pressemitteilung, Pressekonferenz in München, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren |
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| 17.03.2014 | Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2013 | |
| 08.05.2014 | Veröffentlichung des Quartalsberichts Q1 2014 Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren, Telefonkonferenz mit Journalisten, Webcast |
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| 26.06.2014 | Ordentliche Hauptversammlung 2014 | |
| 27.06.2014 | Dividendenzahlung | |
| 31.07.2014 | Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts Q2 2014 Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren, Telefonkonferenz mit Journalisten, Webcast |
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| 06.11.2014 | Veröffentlichung des Quartalsberichts Q3 2014 Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren, Telefonkonferenz mit Journalisten, Webcast |
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