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Aurubis AG

Quarterly Report Feb 19, 2014

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Quarterly Report

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ZWISCHENBERICHT 3 Monate 2013/14

  1. Oktober 2013 bis 31. Dezember 2013

INHALTSVERZEICHNIS

I. Highlights 3
II. Konzernkennzahlen im Überblick 4
III. Konzern-Zwischenlagebericht für die ersten 3 Monate 2013/14 5
1. Kupfermarkt 5
2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage 6
3. Business Units 9
-
Business Unit Primärkupfer
9
-
Business Unit Recycling/Edelmetalle
11
-
Business Unit Kupferprodukte
12
4. Mitarbeiter 14
5. Forschung und Entwicklung 14
6. Aktie 14
7. Operative Maßnahmen zur Unternehmensentwicklung 14
8. Risiko- und Chancenmanagement 15
9. Ausblick 15
IV. Konzern-Zwischenabschluss zu den ersten 3 Monaten 2013/14 17
1. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 17
2. Konzern-Gesamtergebnisrechnung 18
3. Konzern-Bilanz 19
4. Konzern-Kapitalflussrechnung 21
5. Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 22
6. Ausgewählte erläuternde Anhangangaben 23
7. Konzern-Segmentberichterstattung 26
V. Termine und Kontakte 28

I. HIGHLIGHTS

Der Aurubis-Konzern hat auf Basis IFRS im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von -73 Mio. € (Vj. 13 Mio. €) erzielt. Das operative EBT betrug -2,5 Mio. €. Im Vorjahresvergleichsquartal wurde inklusive positiver Sondereffekte von 65 Mio. € ein operatives EBT von 140 Mio. € erzielt.

Hamburg, 13. Februar 2014 – Der Umsatz des Aurubis-Konzerns (Aurubis) betrug im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 2.804 Mio. € (Vj. 3.395 Mio. €) Die Verringerung der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf niedrigere Metallpreise zurückzuführen.

Aurubis hat auf Basis IFRS im Berichtszeitraum ein EBT von -73 Mio. € (Vj. 13 Mio. €) erzielt. Das operative EBT betrug -2,5 Mio. €. Im Vorjahresvergleichsquartal wurde inklusive positiver Sondereffekte von 65 Mio. € ein operatives EBT von 140 Mio. € erzielt.

Das operative Quartalsergebnis ist im Wesentlichen auf folgende Faktoren zurückzuführen:

In der Business Unit Primärkupfer beeinträchtigte auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 der geplante Wartungs- und Reparaturstillstand in Hamburg die Ergebnissituation. Gegenüber dem Vorjahresquartal war somit die Produktionsleistung schwächer. Zusätzlich negativ wirkten sich die deutlich gesunkenen Verkaufspreise für Schwefelsäure sowie die schwächeren Altkupfermärkte aus.

Die Entwicklung der Business Unit Recycling/Edelmetalle war im Wesentlichen geprägt von deutlich gesunkenen Raffinierlöhnen für Altkupfer und einem schlechteren, den Verfügbarkeiten angepassten, Rohstoffeinsatzmix bei gestiegenen Durchsatzmengen.

Das Ergebnis der Business Unit Kupferprodukte war gekennzeichnet durch saisonale Effekte und fortgesetzte Restrukturierungsaufwendungen der Business Line Flat Rolled Products.

Insgesamt beeinträchtigten zudem eine geringere Metallausbringung bei gesunkenen Metallpreisen sowie eine

etwas niedrigere Kathodenproduktion den Geschäftsverlauf.

Der Netto-Cashflow lag mit 284 Mio. € deutlich über dem Vorjahr (88 Mio. €) und war durch den Abbau von Working Capital geprägt.

Der Kupferpreis notierte über weite Teile des Quartals leicht oberhalb von 7.000 US\$/t. Ausgehend vom Ende des Geschäftsjahres 2012/13 haben sich die Metallpreise, insbesondere bei den Edelmetallen, während der ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres weiter rückläufig entwickelt. Gold verringerte sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal von 55.379 US\$/kg auf 41.021 US\$/kg, Silber reduzierte sich von 1.051 US\$/kg auf 669 US\$/kg.

Im Durchschnitt des ersten Quartals ergab sich an der LME ein Settlement-Kupferpreis von 7.153 US\$/t (Vj. 7.909 US\$/t). Der LME-Settlement Kurs am 31.12.2013 betrug 7.395 US\$/t.

Der Markt für Kupferkonzentrate hat sich weiter positiv für Aurubis entwickelt; die Minen produzierten auf hohem Niveau. Die Versorgungslage unserer Betriebe mit Kupferkonzentraten war daher jederzeit sehr gut.

Der enge Altkupfermarkt setzte sich indes bis zum Jahreswechsel fort. Die Verfügbarkeit an komplexen Recyclingmaterialien war unverändert gut.

Die Märkte für Schwefelsäure blieben aufgrund der konjunkturbedingt geringeren Nachfrage aus Südeuropa und einigen Schwellenländern schwach.

Die Kathodenmärkte waren von physischer Knappheit sowie saisonalen Einflüssen geprägt.

Produktion (in 1.000 t)

3 Monate 13/14 3 Monate 12/13 Differenz
BU Primärkupfer
Konzentratdurchsatz 509 552 -8 %
Altkupfereinsatz 48 53 -9 %
Schwefelsäureproduktion 492 544 -10 %
Kathodenproduktion 222 234 -5 %
BU Recycling/Edelmetalle
Altkupfereinsatz 32 31 +3 %
KRS-Durchsatz 84 57 +47 %
Kathodenproduktion 47 50 -6 %
BU Kupferprodukte
Gießwalzdrahtproduktion 156 127 +23 %
Stranggussproduktion 39 28 +39 %
Walzprodukte und Spezialdraht 50 46 +9 %

II. KONZERN-KENNZAHLEN IM ÜBERBLICK (IFRS)

1. Quartal
2013/14 2012/13 Differenz
Umsatz Mio. € 2.804 3.395 -17 %
Rohergebnis
Rohergebnis operativ*
Mio. €
Mio. €
131
199
213
336
-38 %
-41 %
Personalaufwand Mio. € 106 107 -1 %
Abschreibungen
Abschreibungen operativ*
Mio. €
Mio. €
31
29
31
27
0 %
7 %
EBITDA
EBITDA operativ*
Mio. €
Mio. €
-35
33
52
175
-167 %
-81 %
EBIT
EBIT operativ*
Mio. €
Mio. €
-66
4
21
148
-418 %
-97 %
EBT
EBT operativ*
Mio. €
Mio. €
-73
-3
13
140
-652 %
-102 %
Konzernergebnis
Konzernergebnis operativ*
Mio. €
Mio. €
-52
-2
10
104
-636 %
-102 %
Ergebnis je Aktie
Ergebnis je Aktie operativ*

-1,17
-0,05
0,21
2,31
-657 %
-102 %
Netto-Cashflow Mio. € 284 88 223 %
Investitionen
(ohne Finanzanlagen)
Mio. € 49 38 29 %
Kupferpreis
(Durchschnitt)
US\$/t 7.153 7.909 -10 %
Belegschaft
(Durchschnitt)
6.479 6.399 1 %

* Erläuterung des operativen Ergebnisses in der Kommentierung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Vorjahreswerte teilweise angepasst

III. KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT ERSTE 3 MONATE 2012/13

1. KUPFERMARKT

Die Zeichen für eine Stabilisierung bzw. Erholung der wirtschaftlichen Lage in den für die Metallmärkte wesentlichen Ländern und Regionen haben sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 weiter verstärkt. In China, dem weltweit größten Absatzmarkt für Kupfer, ist das Wirtschaftswachstum im Quartal mit 7,7 % nur knapp hinter dem Wert des Vorquartals von 7,8 % zurückgeblieben. In den USA zeigte die Wirtschaft ein solides Wachstum; in der Eurozone hat sich die Überwindung der Rezession bestätigt. Im Zuge dieser Entwicklung war die Nachfrage nach Kupferkathoden hoch. Die Kupfereinfuhren nach China hielten sich auf hohem Niveau. Hierzu trug auch die Verwendung von Mengen für Kreditfinanzierungen bei. Die Kathodenprämien im Spot-Geschäft erhöhten sich in Asien teilweise auf bis zu 200 US\$/t, in Europa auf bis zu 150 US\$/t. Für die verarbeitende Industrie war die Bedarfsdeckung anhaltend schwierig: Auf der Produktionsseite zeigte sich erneut eine geringe Auslastung der Hüttenkapazitäten, die durch Sonderfaktoren

weiter belastet wurde. Auf den Philippinen richtete ein Taifun starke Schäden an der dortigen PASAR-Schmelzhütte und an den dazugehörigen Hafen- und Verladeanlagen an. In der Chuquicamata-Mine des chilenischen Kupferproduzenten Codelco kam es im Dezember zu einem Streik.

Die Kupferbestände an den Metallbörsen setzten ihre Abwärtsbewegung fort und verringerten sich im Quartal um rund 205.000 t auf 507.000 t. Ungeachtet dieser kursstützenden Fundamentallage war die Preisentwicklung von Kupfer über weite Teile des Quartals oberhalb von 7.000 US\$/t seitwärts gerichtet. Erst im Dezember wurden Kurse von etwa 7.300 US\$/t erreicht. Für das Gesamtquartal ergab sich ein Durchschnittswert von 7.153 US\$/t (Settlement), der mit 756 US\$/t unter dem Vergleichswert des Vorjahres (7.909 US\$/t) lag.

KUPFERPREIS TENDIERT SEITWÄRTS – LEICHTE AUFWÄRTSTENDENZEN IM DEZEMBER.

2. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Um den operativen Erfolg des Aurubis-Konzerns unabhängig von Bewertungseinflüssen – aus der Anwendung der Durchschnittsmethode bei der Vorratsbewertung nach IAS 2, aus kupferpreisbedingten Bewertungseffekten auf Vorratsbestände sowie aus Effekten der Kaufpreisallokationen im Wesentlichen auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11 – zur internen Steuerung abbilden zu können, erfolgt die Darstellung der Ertragslage in einem ersten Teil auf Basis eines ope-

rativen Ergebnisses und in einem zweiten Teil erweitert um die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage nach IFRS.

Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung des operativen Ergebnisses der ersten 3 Monate des Geschäftsjahres 2013/14 und das operative Ergebnis im Vorjahresvergleichszeitraum wieder.

Ertragslage (operativ)

Überleitung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. €)

3 Monate
2013/14
3 Monate
2013/14
3 Monate
2013/14
3 Monate
2012/13
IFRS Bereinigung* Operativ Operativ
Umsatzerlöse 2.804 0 2.804 3.395
Veränderung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen
-155 109 -46 96
Andere aktivierte Eigenleistungen 4 0 4 3
Sonstige betriebliche Erträge 13 0 13 10
Materialaufwand -2.535 -41 -2.576 -3.168
Rohergebnis 131 68 199 336
Personalaufwand -106 0 -106 -107
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
-31 2 -29 -27
Sonstige betriebliche Aufwendungen -60 0 -60 -54
Betriebsergebnis (EBIT) -66 70 4 148
Zinsen und ähnliche Erträge 2 0 2 3
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -9 0 -9 -14
Übriges Finanzergebnis 0 0 0 3
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -73 70 -3 140
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 21 -20 1 -36
Konzernergebnis -52 50 -2 104

* Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Durchschnittsmethode nach IAS 2, um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen i.W. auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11 Vorjahreswerte teilweise angepasst

Im vorliegenden Bericht können sich aufgrund von Rundungen geringfügige Abweichungen bei Summenangaben ergeben.

Der Aurubis-Konzern hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2013/14 ein operatives Konzernergebnis in Höhe von -2 Mio. € (Vj. 104 Mio. €) erwirtschaftet.

Das IFRS-Ergebnis vor Steuern in Höhe von -73 Mio. € wurde um Bewertungseffekte im Vorratsvermögen in Höhe von 68 Mio. € (Vj. 123 Mio. €) sowie um Effekte aus der Kaufpreisallokation der Luvata RPD (Rolled Products Division) in Höhe von 2 Mio. € (Vj. 4 Mio. €) bereinigt, um zum operativen Ergebnis vor Steuern von -3 Mio. € (Vj. 140 Mio. €) zu gelangen.

Die Umsatzerlöse im Konzern reduzierten sich im Berichtszeitraum um 591 Mio. € auf 2.804 Mio. € (Vj. 3.395 Mio. €). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf niedrigere Metallpreise zurückzuführen.

Der Materialaufwand verminderte sich im laufenden Geschäftsjahr um 592 Mio. €, von 3.168 Mio. € im Vorjahr auf 2.576 Mio. €. Nach Einbeziehung der Bestandsveränderung von -46 Mio. € gegenüber 96 Mio. € im Vorjahr, der aktivierten Eigenleistungen und der sonstigen

betrieblichen Erträge verbleibt ein Rohergebnis in Höhe von 199 Mio. € (Vj. 336 Mio. €).

Der Personalaufwand blieb in der Berichtsperiode mit 106 Mio. € (Vj. 107 Mio. €) nahezu konstant. Leicht ansteigende Personalkosten aus Tarifsteigerungen und Mitarbeiteraufbau wurden durch den Auslauf eines Stock Option Programmes für Mitarbeiter und reduzierte Rückstellungen für erfolgsbasierte Vergütungen mehr als aufgefangen.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen 29 Mio. € und lagen um 2 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (27 Mio. €). Der Anstieg resultiert aus dem hohen Investitionsvolumen der letzten 12 Monate, im Wesentlichen bei der Aurubis AG.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 54 Mio. € im Vorjahr auf 60 Mio. € in der aktuellen Berichtsperiode. Der Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Wartungs- und Reparaturstillstand in Hamburg.

Somit ergab sich insgesamt ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 4 Mio. € (Vj. 148 Mio. €).

Das operative Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) betrug -3 Mio. € (Vj. 140 Mio. €) und war durch folgende wesentliche Faktoren bestimmt:

  • » Beeinträchtigte Produktionsleistung in der BU Primärkupfer aufgrund des Wartungs- und Reparaturstillstandes in Hamburg. Zusätzlich wirkten sich hier die schwächeren Altkupfermärkte aus.
  • » Deutlicher Rückgang der Verkaufspreise für Schwefelsäure gegenüber dem Vorjahr.
  • » Deutlich gesunkene Raffinierlöhne für Altkupfer und ein schlechterer, den Verfügbarkeiten angepasster Rohstoffeinsatzmix bei gestiegenen Durchsatzmengen.
  • » Restrukturierungsaufwendungen in der Business Line Flat Rolled Products.
  • » Geringere Metallausbringung bei gesunkenen Metallpreisen.

Die Nettozinsaufwendungen lagen bei 7 Mio. € gegenüber 11 Mio. € im Vorjahr. Der Rückgang der Nettozinsaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus der Rückführung von Finanzverbindlichkeiten.

Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses erreichte das operative Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -3 Mio. € (Vj. 140 Mio. €). Unter Berücksichtigung von Ertragssteuern verbleibt ein operatives Konzernergebnis in Höhe von -2 Mio. € (Vj. 104 Mio. €). Das operative Ergebnis je Aktie lag bei -0,05 € (Vj. 2,31 €).

OPERATIVES EBT WEITER UNTER DEM EINFLUSS VON SCHWIERIGEM MARKT-UMFELD UND REPARATURSTILLSTAND

EBT (in Mio. €, gerundet)

Kapitalrendite

Der operative ROCE (EBIT rollierend letzte 4 Quartale) lag aufgrund der schwächeren Ertragslage mit 0,5 % erheblich unter dem Niveau des Vorjahres (22,5 %).

Vermögenslage (operativ)

Ausgehend vom Anlagevermögen nach IFRS betrug der Unterschiedsbetrag zum operativen Anlagevermögen – 53 Mio. € per 31.12.2013 (-55 Mio. € per 30.09.2013). Der Unterschiedsbetrag, ausgehend vom Vorratsvermögen nach IFRS, zum operativen Vorratsvermögen belief sich auf -440 Mio. € (-508 Mio. € per 30.09.2013). Das operative Anlagevermögen betrug somit 1.404 Mio. € (1.384 Mio. € per 30.09.2013), das operative Vorratsvermögen 1.509 Mio. € (1.432 Mio. € per 30.09.2013). Ausgehend vom Eigenkapital und den Rückstellungen für latente Steuern nach IFRS wirkte sich analog der Unterschiedsbetrag mit -332 Mio. € (-382 Mio. € per 30.09.2013) zum operativen Eigenkapital und mit -161 Mio. € (-181 Mio. € per 30.09.2013) zu den operativen Rückstellungen für latente Steuern aus.

Ertragslage (IFRS)

Der Aurubis-Konzern hat in den ersten 3 Monaten des Geschäftsjahres 2013/14 ein Konzernergebnis in Höhe von -52 Mio. € (Vj. 10 Mio. €) erzielt.

Die Umsatzerlöse im Konzern verringerten sich im Berichtszeitraum um 591 Mio. € auf 2.804 Mio. € (Vj. 3.395 Mio. €).

Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf niedrigere Metallpreise zurückzuführen.

Der Materialaufwand verminderte sich im laufenden Geschäftsjahr um 660 Mio. €, von 3.195 Mio. € im Vorjahr auf 2.535 Mio. €.

Nach Einbeziehung der Bestandsveränderung von -155 Mio. € gegenüber 0 Mio. € im Vorjahr, der aktivierten Eigenleistungen und der sonstigen betrieblichen Erträge verbleibt ein Rohergebnis in Höhe von 131 Mio. € (Vj. 213 Mio. €).

Der Rückgang ist neben den bereits in der Erläuterung zur operativen Ertragslage beschriebenen Ergebniseffekten auch durch gesunkene Metallpreise begründet. Die Anwendung der Durchschnittsmethode führt zu Metallpreisbewertungen, die nah an den Marktpreisen liegen. Metallpreisvolatilitäten haben daher direkte Auswirkungen auf Bestandsveränderungen/Materialaufwendungen und damit auf das IFRS-Rohergebnis. Dies ist unabhängig von der operativen Performance und nicht Cashflow-relevant.

Der Personalaufwand mit 106 Mio. € blieb im Vergleich zum Vorjahr (107 Mio. €) fast unverändert. Leicht ansteigende Personalkosten aus Tarifsteigerungen und Mitarbeiteraufbau wurden durch den Auslauf eines Stock Option Programmes für Mitarbeiter und reduzierte Rückstellungen für erfolgsbasierte Vergütungen mehr als aufgefangen.

Die Abschreibungen auf Anlagevermögen betrugen, wie im Vorjahr 31 Mio. €.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 54 Mio. € im Vorjahr auf 60 Mio. € in der aktuellen Berichtsperiode. Der Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Wartungs- und Reparaturstillstand in Hamburg.

Somit ergab sich insgesamt ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -66 Mio. € (Vj. 21 Mio. €).

Die Nettozinsaufwendungen lagen bei 7 Mio. € gegenüber 11 Mio. € im Vorjahr. Der Rückgang der Nettozinsaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus der Rückführung von Finanzverbindlichkeiten.

Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses beträgt das Ergebnis vor Ertragsteuern -73 Mio. € (Vj. 13 Mio. €). Unter Berücksichtigung von Ertragssteuern verbleibt ein Konzernfehlbetrag in Höhe von 52 Mio. € (Vj. Konzernüberschuss in Höhe von 10 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie lag bei -1,17 € (Vj. 0,21 €).

Kapitalrendite (IFRS)

Der Return on Capital Employed (ROCE) stellt die Verzinsung des im operativen Geschäft oder für eine Investition eingesetzten Kapitals dar.

Die Steuerung des Konzerns basiert auf dem operativen Ergebnis. Der operative ROCE wird im Abschnitt "Kapitalrendite (operativ)" erläutert.

Vermögenslage (IFRS)

Die Bilanzsumme erhöhte sich leicht von 4.035 Mio. € zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 4.058 Mio. € zum 31.12.2013. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen der Anstieg der flüssigen Mittel, dem vor allem der Rückgang von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüberstand.

Das Eigenkapital des Konzerns verringerte sich von 1.949 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 1.899 Mio. € zum 31.12.2013. Ursache hierfür ist im Wesentlichen der Konzernfehlbetrag der ersten 3 Monate des Geschäftsjahres 2013/14 in Höhe von 52 Mio. €. Insgesamt liegt die Eigenkapitalquote bei 46,8 % gegenüber 48,3 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.

Die Finanzverbindlichkeiten verminderten sich von 498 Mio. € zum 30.09.2013 auf 468 Mio. € zum 31.12.2013. Dabei betrugen die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten zum 31.12.2013 55 Mio. € (Vj. 84 Mio. €) und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten 413 Mio. € (Vj. 414 Mio. €).

Finanzlage und Investitionen

Der Netto-Cashflow lag bei 284 Mio. € (Vj. 88 Mio. €) und war vor allem durch den Abbau von Working Capital geprägt.

Die Investitionen in das Anlagevermögen (inkl. Finanzanlagen) betrugen im Berichtszeitraum 49 Mio. € (Vj. 38 Mio. €) und bestanden im Wesentlichen aus Investitionen in Sachanlagen. Die größten Einzelinvestitionen waren Investitionen im Zusammenhang mit dem Wartungs- und Reparaturstillstand sowie dem Neubau der Bleiraffination am Standort Hamburg. In Pirdop wurden weitere Investitionen für die Verbesserung und Erweiterung der Produktionskapazitäten getätigt.

Nach Abzug der Investitionen in das Anlagevermögen vom Netto-Cashflow ergibt sich ein Free Cashflow von 235 Mio. € (im Vj. 50 Mio. €). Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich insgesamt auf 49 Mio. € gegenüber 33 Mio. € im Vorjahr.

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit lag bei 35 Mio. € gegenüber einem Mittelabfluss von 57 Mio. € im Vorjahr. Es fielen Zinszahlungen von 7 Mio. € (im Vj. 11 Mio. €) an.

Zum 31.12.2013 standen dem Konzern flüssige Mittel in Höhe von 233 Mio. € (zum 30.09.2013: 33 Mio. €) zur Verfügung.

3. BUSINESS UNITS

1BUSINESS UNIT PRIMÄRKUPFER

Kennzahlen

1. Quartal
BU PRIMÄRKUPFER 2013/14 2012/13 Differenz
Umsatzerlöse Mio. € 1.837,3 2.026,7 -9,3 %
EBIT operativ Mio. € 8,8 110,0 -92 %
EBT operativ Mio. € 5,8 108,0 -95 %
ROCE operativ (rollierend letzte 4 Quartale) % 4,1 39,8

Vorjahresumsatzerlöse angepasst

Die Business Unit (BU) Primärkupfer produziert hochreines Kupfer aus Rohstoffen wie Kupferkonzentrat, Blisterkupfer und Kupferschrotten. Zusätzlich werden diverse Recyclingmaterialien und Zwischenprodukte anderer Hütten eingesetzt. Das wichtigste Produkt der BU sind Kupferkathoden, die an den Standorten Hamburg (Deutschland), Pirdop (Bulgarien) und Olen (Belgien) gewonnen werden. Als Nebenprodukte werden unter anderem Schwefelsäure und Eisensilikatgestein hergestellt.

Der Umsatz der BU betrug im ersten Quartal des Geschäftsjahres 1.837 Mio. € (Vj.2.027 Mio. €). Der niedrigere Umsatz war im Wesentlichen auf gesunkene Metallpreise zurückzuführen.

Die BU Primärkupfer erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2013/14 ein operatives Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) in Höhe von 6 Mio. € (Vj. 108 Mio. €). Im Vorjahresergebnis war ein positiver Sondereffekt in Höhe von 42 Mio. € enthalten. Eine erhebliche Ergebnisbelastung entstand durch den umfangreichen geplanten Wartungs- und Reparaturstillstand am Standort Hamburg und Verzögerungen während des Wiederanfahrens der Produktion. Darüber hinaus wirkten sich rückläufige Raffinierlöhne für Altkupfer sowie die weltweit konjunkturbedingt reduzierte Nachfrage aus der Düngemittelindustrie nach Schwefelsäure belastend auf das Ergebnis aus.

Rohstoffmärkte

Die Schmelzlöhne im Markt für Kupferkonzentrate haben sich im abgelaufenen Quartal erfreulich entwickelt. Die Produktionsmengen der Minen lagen auf einem hohen Niveau. Aurubis war sehr gut mit Kupferkonzentraten versorgt.

Das Angebot an Altkupfer, das ebenfalls in der BU verarbeitet wird, zeigte sich im ersten Quartal unverändert angespannt.

Schwefelsäuremarkt

Der Markt für Schwefelsäure verblieb im Berichtszeitraum auf einem niedrigen Niveau. Bei anhaltend schwacher Konjunktur in Südeuropa und einigen Schwellenländern, insbesondere in Asien, kam es international zu einer deutlich gedämpften Nachfrage.

KONZENTRATDURCHSATZ ERNEUT VON WARTUNGSSTILLSTAND GEKENNZEICHNET

Konzentratdurchsatz (in 1.000 t)

Produktion

Insgesamt wurden im ersten Quartal des Geschäftsjahres in der BU Primärkupfer 509.000 t Kupferkonzentrate (Vj. 552.000 t) verarbeitet sowie 222.000 t Kathoden (Vj. 234.000 t) produziert. Die Schwefelsäureproduktion belief sich auf 492.000 t (Vj. 544.000 t).

Hamburg

Im ersten Quartal wurden in Hamburg stillstandsbedingt 202.000 t Kupferkonzentrate (Vj. 289.000 t) verarbeitet. Als Kuppelprodukt der Konzentratverarbeitung wurden 173.000 t Schwefelsäure (Vj. 272.000 t) produziert. In der Hamburger Elektrolyse lag die Produktion im ersten Quartal bei 81.000 t Kathoden (Vj. 91.000 t).

Pirdop

Im ersten Quartal wurden an unserem bulgarischen Standort in Pirdop 306.000 t Kupferkonzentrate (Vj. 263.000 t) und damit deutlich mehr als im Vorjahr verarbeitet sowie 318.000 t Schwefelsäure (Vj. 272.000 t) hergestellt. Die Kathodenproduktion der Elektrolyse erreichte 58.000 t (Vj. 54.000 t).

KATHODENPRODUKTION DURCH GERINGERE ANODENERZEUGUNG BELASTET

Kathodenproduktion BU Primärkupfer (in 1.000 t)

Olen

Die Elektrolyse in Olen war trotz schlechter Altkupferverfügbarkeit weitestgehend mit Anoden versorgt und erzeugte im ersten Quartal 83.000 t Kupferkathoden (Vj. 89.000 t).

BUSINESS UNIT RECYCLING/EDELMETALLE

Kennzahlen

1. Quartal
BU RECYCLING/EDELMETALLE 2013/14 2012/13 Differenz
Umsatzerlöse Mio. € 994,2 1.340,8 -25,9 %
EBIT operativ Mio. € 6,1 45,9 -86,7 %
EBT operativ Mio. € 4,9 42,4 -88,4 %
ROCE operativ (rollierend letzte 4 Quartale) % -3,3 60,4

Vorjahresumsatzerlöse angepasst

In der Business Unit Recycling/Edelmetalle werden aus verschiedensten Recycling-Rohstoffen hochreine Kupferkathoden hergestellt und aus primären und sekundären Rohstoffen Edelmetalle gewonnen. Die bedeutendsten Produktionsstandorte sind das Recyclingzentrum in Lünen sowie die Anlagen der Sekundärhütte und der Edelmetallerzeugung in Hamburg.

Der Umsatz der BU im ersten Quartal des Geschäftsjahres betrug 994 Mio. € (Vj. 1.341 Mio. €). Der niedrigere Umsatz war im Wesentlichen auf gesunkene Metallpreise zurückzuführen. Das operative Ergebnis (EBT) der BU betrugt 5 Mio. € (Vj. 42 Mio. €). Im Vorjahresergebnis war ein positiver Sondereffekt in Höhe von 23 Mio. € enthalten. Das Raffinierlohnniveau, insbesondere für Kupferschrotte, lag deutlich unter dem guten Vorjahresniveau. Der Großstillstand in Hamburg beeinträchtige auch die Durchsatzmengen im Recyclingbereich am Standort Hamburg und die Auslastung der Elektrolyse in Lünen. Darüber hinaus war das Ergebnis geprägt durch geringeres Metallausbringen bei rückläufigen Metallpreisen.

Rohstoffmärkte

Die Altkupfermärkte waren auch im ersten Quartal eng. Vor allem angebotsseitig war die Verfügbarkeit an Schrotten unverändert niedrig. Die Altkupfer-Raffinierlöhne haben sich von einem sehr niedrigen Niveau kommend zum Ende des Quartals geringfügig verbessert.

Das Aufkommen an industriellen Rückständen war aufgrund der weiterhin schwachen Konjunktur in Teilen Europas eingeschränkt. Das Angebot an Elektronikschrotten war gut.

Insgesamt konnten die Schmelzkapazitäten für Schrotte an den Standorten der BU bei schlechterem Einsatzmix weitgehend ausgelastet werden.

Produktion

Lünen

Der KRS-Durchsatz lag im ersten Quartal 2013/14 mit 84.100 t um 47 % oberhalb des stillstandsbedingt niedrigen Vorjahreswertes (57.050 t). Die Lüner Anodenproduktion stieg ebenfalls um 3 % gegenüber dem Vorjahr. Die zur Vollversorgung der Elektrolyse in Lünen notwendigen Anodenlieferungen aus anderen Konzernstandorten waren durch den Großstillstand in Hamburg beeinträchtigt. Infolge dessen wurden nur 47.000 t Kathoden erzeugt (Vj. 50.000 t). Damit lag die Kathodenproduktion um 6 % unterhalb des Vorjahreswertes.

KRS-DURCHSATZ ERREICHT HÖCHSTSTAND

Hamburg

Die Anlagen der Edelmetallgewinnung, von denen sich die neue Anodenschlammverarbeitung noch in der Einfahrphase befand, waren vorlaufbedingt geringer ausgelastet. Die Silberproduktion betrug 264 t (Vj. 309 t), die produzierte Goldmenge lag mit 10 t annähernd auf Vorjahresniveau.

BUSINESS UNIT KUPFERPRODUKTE

Kennzahlen

1. Quartal
BU KUPFERPRODUKTE 2013/14 2012/13 Differenz
Umsatzerlöse Mio. € 2.101,8 2.261,9 -7,1 %
EBIT operativ Mio. € -1,8 1,5 -220 %
EBT operativ Mio. € -4,5 -0,5 -800 %
ROCE operativ (rollierend letzte 4 Quartale) % 0,5 3,4

Vorjahresumsatzerlöse angepasst

In der BU Kupferprodukte werden vorrangig eigene Kupferkathoden zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten sowie Spezialprodukten verarbeitet. Die wichtigsten Produktionsstandorte sind Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Avellino (Italien), Emmerich (Deutschland), Stolberg (Deutschland), Pori (Finnland), Zutphen (Niederlande) und Buffalo (USA).

Die BU Kupferprodukte erreichte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres einen Umsatz von 2.102 Mio. € (Vj. 2.262 Mio. €). Das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug im ersten Quartal -5 Mio. € (Vj. -1 Mio. €). Die Restrukturierungsmaßnahmen der Business Line Flat Rolled Products belasteten das Ergebnis. Eine verbesserte Nachfrage auf den Rod-Märkten wirkte sich positiv auf die Business Line Rod & Shapes aus.

Produktmärkte

Nach der saisonüblichen Zurückhaltung auf Abnehmerseite im Sommer/Herbst zeigte sich im ersten Quartal ein Trend zur Belebung der Absatzmärkte für Kupferprodukte. Die europäische Nachfrage wurde insbesondere getragen durch das stabile ökonomische Umfeld in Deutschland. Die Volkswirtschaften in Südeuropa verharrten auf niedrigem Niveau. Positive Signale der Kabelund Drahtindustrie gingen mit einer Belebung des Automobilsektors einher. Die Nachfrage für Kupferprodukte in Nordamerika war zufriedenstellend; auch im Fernen Osten war eine insgesamt stabile Entwicklung zu verzeichnen.

Der Markt für Kühlerband blieb weiterhin schwach. Dies hat die europäischen Standorte der Business Line Flat Rolled Products stark belastet.

Produktion

Rod (Gießwalzdraht)

Aurubis produzierte im ersten Quartal 156.000 t Gießwalzdraht. Dies entspricht einem Anstieg von 23 % gegenüber Vorjahr (127.000 t).

PRODUKTION VON GIEßWALZDRAHT PROFITIERT VON VERBESSERTER NACHFRAGE

Gießwalzdrahtproduktion (in 1.000 t)

Shapes (Stranggussformate)

Aurubis hat im ersten Quartal 39.000 t Kupferformate gegossen. Im Vergleich zum Vorjahr (28.000 t) war ein Anstieg von 39 % zu verzeichnen.

Flat Rolled Products (Flachwalzprodukte)

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 stellte Schwermetall Halbzeugwerk (Aurubis Beteiligung 50 %) 49.500 t Vorwalzband (Vj. 40.000 t) her. Zum Vorjahr konnte eine Steigerung um 24 % erzielt werden.

Auch die Auftragseingänge lagen im ersten Quartal über den Vorjahresmengen. Es wurden verstärkt Messing- und Sonderwerkstoffe bestellt. Die Nachfrage nach Vorwalzband aus Kupfer und Kupferlegierungen entwickelte sich auf dem europäischen Markt weiterhin stabil. Auch in USA sind aufgrund verbesserter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen Zuwächse erkennbar.

Die Business Line Flat Rolled Products produzierte rund 47.500 t Bänder. Dies entspricht einem Anstieg von rund 9 % gegenüber Vorjahr (43.600 t). Auch die Produktion von Spezialdraht in Stolberg lag im ersten Quartal mit 2.300 t rund 10 % über Vorjahr (2.100 t).

Bars and Profiles (Spezialprofile und Profildrähte)

Während die Produktionsmenge im Vorjahr noch unter dem Einfluss der Anlagenverlagerung von der Schweiz nach Belgien stand, konnte die Produktion nunmehr auf das Niveau von 2.000 t gesteigert werden (Vj. 1.400 t).

BELEBUNG DER ABSATZMÄRKTE ERFASST AUCH STRANGGUSSPRODUKTION

Stranggussproduktion (in 1.000 t)

WALZ- UND SPEZIALDRAHTPRODUKTION BLEIBT HINTER VORQUARTALEN ZURÜCK

Walz- und Spezialdrahtproduktion (in 1.000 t)

4. MITARBEITER

Der Aurubis-Konzern beschäftigte am Ende des 1. Quartals insgesamt 6.465 Mitarbeiter (Vj. 6.415). Der leichte Anstieg der Mitarbeiterzahlen resultierte insbesondere aus Neueinstellungen an den Standorten Zutphen und Buffalo, die im Zusammenhang mit Produktionsverlagerungen standen. Die Mitarbeiter des Aurubis-Konzerns verteilten sich schwerpunktmäßig auf folgende Länder: Deutschland (3.666), Bulgarien (809), USA (669), Belgien (518), Niederlande (295), Finnland (200), Italien (132) und Schweden (102). Konzernweit waren 57 % der Belegschaft in Deutschland und 43 % im Ausland tätig. Der Personalaufwand sank von 107,5 Mio. € im Vorjahr auf 105,9 Mio. € in der Berichtsperiode. Leicht ansteigende Personalkosten aus Tarifsteigerungen und Mitarbeiteraufbau wurden durch den Auslauf eines Stock Option Programmes für Mitarbeiter und reduzierte Rückstellungen für erfolgsbasierte Vergütungen mehr als aufgefangen.

5. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Im Berichtszeitraum wurde damit begonnen, im letzten Jahr neu entwickelte hydrometallurgische Verfahren vom Labor- in den Pilotmaßstab zu überführen. Die Entwicklungsarbeiten zur verbesserten Ausbringung der Wertstoffe aus Eisensilikatprodukten wurden durch mehrere Pilotversuche fortgeführt. Daneben wurden Arbeiten zur besseren Verwertung von komplexmetallurgischen Zwischenprodukten intensiviert.

6. AKTIE

Die internationalen Aktienmärkte waren im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres von insgesamt positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gekennzeichnet – Schwächen wurden überkompensiert durch die fortgesetzt lockere Geldpolitik der Notenbanken. Die deutsche Volkswirtschaft blieb Stütze des Euroraumes. Die Länder der südlichen Peripherie erholten sich indes nur zögerlich. Hinzu kamen Sorgen über eine drohende Rezession in Frankreich. Insgesamt stabil verlief die Entwicklung in den USA – hier führten der Haushaltsstreit sowie die Unsicherheit über eine zukünftig weniger liberale Geldpolitik der US-amerikanischen Notenbank zu erhöhter Volatilität. Sich ändernde Aussagen zur Entwicklung der chinesischen Konjunktur wirkten zusätzlich auf die Aktienmärkte ein. Die Aurubis-Aktie entwickelte sich relativ unabhängig von diesen und war primär von unternehmensspezifischen Faktoren geprägt. Sie startete mit einem Kurs von 44,80 € (XETRA Schlusskurs vom 30.09.2013) ins neue Geschäftsjahr und erreichte den Höchstwert im Quartal von 49,49 € am 21.10.2013. Die ad-hoc Gewinnwarnung vom 05.11.2013 führte zu einer substanziellen Kurskorrektur um 7%. Nach weiteren moderaten Rückgängen erreichte die Aktie das Quartalsminimum von 41,09 € am 16.12.2013, dem Veröffentlichungszeitpunkt des Jahresergebnisses. Im Anschluss gewann die Aktie an Stabilität und notierte zum Ende des Quartals bei 44,30 €. Insgesamt ging der Kurs damit im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 um 1,1 % zurück. DAX und MDAX stiegen im Berichtszeitraum um 11,1 % bzw. 10,2 %. Das durchschnittlich gehandelte XETRA-Tagesvolumen erreichte 222.705 Stücke und lag um rund 40.000 Stücke über Vorquartal. Das relativ stabile Kursniveau indiziert, dass Anleger vorübergehende Schwächen zum Einstieg nutzten.

7. OPERATIVE MAßNAHMEN ZUR UN-TERNEHMENSENTWICKLUNG

In Hamburg wurde im Oktober der zum Ende des letzten Geschäftsjahres begonnene Großstillstand der Primärkupfererzeugung abgeschlossen. Während des Stillstandes wurden die Hauptaggregate einer umfangreichen Erneuerung bzw. Revision unterzogen. Ferner wurden einige Aggregate verändert und optimiert.

In Pirdop wurden die Arbeiten am Projekt "Pirdop 2014" planmäßig weitergeführt.

In der BU Recycling/Edelmetalle sind am Standort Hamburg die Bauarbeiten für den Ersatz der Bleiraffination weitergeführt worden. Sie soll den Betrieb im Geschäftsjahr 2014/15 aufnehmen. Im Bereich der Sekundärhütte in Hamburg erfolgte ein geplanter Wartungsstillstand. Im Labor und in der Probenahme wurden Kapazitäten und Schichtmodelle angepasst, um dem gestiegenen Probenaufkommen gerecht zu werden.

Die Business Line Rod & Shapes hat sich im vergangenen Quartal auf Maßnahmen zur weiteren Steigerung der Energieeffizienz in der Fertigung konzentriert. Gleichzeitig arbeitete der Bereich mit seinen Kunden intensiv an neuen Ansätzen zur gemeinsamen Optimierung des Produktportfolios sowie der Logistik. Technische Projekte mit ausgewählten Partnern entlang der Wertschöpfungskette rundeten die Aktivitäten ab.

In der Business Line Flat Rolled Products machte die Restrukturierung Fortschritte. Nach Produktionseinstellung im schwedischen Werk in Finspång Ende September wurden die vorgesehenen Anlagen nach Zutphen(Niederlande) und Buffalo(USA) verlagert. Die Installation und der Maschinenstart wurden an beiden Standorten bis Anfang Januar 2014 erfolgreich abgeschlossen. Auch die weiteren Arbeiten zur Produktivitätsund Profitabilitätserhöhung an den anderen Produktionsstätten schritten voran.

8. RISIKO- UND CHANCENMANAGE-MENT

Die Rohstoffversorgung des Aurubis-Konzerns war im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 insgesamt zufriedenstellend. Die Versorgung mit Kupferkonzentraten war gut, die Marktlage bei Altkupfer dagegen weiter angespannt. Gleichwohl wurde die Versorgung der Aggregate weitestgehend sichergestellt. Auch bei einer Fortsetzung der aktuellen Marktlage gehen wir davon aus, die Versorgung der Anlagen zu gewährleisten. Mittelfristig erwarten wir eine Erholung der Markt- und Versorgungslage bei Altkupfer.

Im ersten Quartal setzte sich die schwache Marktlage für Schwefelsäure aufgrund der stark gefallenen Nachfrage der Düngemittelindustrie fort. Derzeit ist keine durchgreifende Verbesserung der Marktsituation für Schwefelsäure in Sicht. Die globale Nachfrage wird weiterhin stark von der Belebung der Düngemittelmärkte, vor allem in Asien und den Schwellenländern abhängig sein.

Der Absatz von Kupferprodukten zeigte sich gegenüber dem Vorquartal insgesamt nahezu unverändert, jedoch bei sich insgesamt belebendem Umfeld. In der Hamburger Rohhütte und Schwefelsäureproduktionsanlage fand über den Geschäftsjahreswechsel der geplante Großstillstand statt. Dieser belastete im ersten Quartal die Produktionsleistung in Hamburg. Die Energiepreise waren leicht rückläufig. Das Risiko schwankender Preise ist für die wesentlichen deutschen Standorte durch einen langfristigen Stromliefervertrag abgemildert. Belastungen, die sich aus dem EEG und der Stromnetzentgeltverordnung ergeben könnten, lassen sich nur schwer verlässlich quantifizieren. Wir gehen jedoch von mittelfristig steigenden Kosten aus, die in Abhängigkeit von der neuen Gesetzgebung auch zu starken Belastungen führen könnten.

Die Versorgung mit Liquidität war sichergestellt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wir weitestgehend durch Warenkreditversicherungen abgesichert. Im Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Forderungsausfälle verzeichnet.

Risiken aus dem schwankenden Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar haben wir durch entsprechende Kurssicherungsgeschäfte eingeschränkt. Den Einflüssen schwankender Metallpreise sind wir durch geeignetes Metallpreis-Hedging begegnet. Die mit der europäischen Schuldenkrise verbundenen Risiken sowie die politische Diskussion zu Steuerthemen, wie z.B. der Finanztransaktionsteuer, sowie deren mögliche Auswirkungen werden durch uns eng verfolgt.

9. AUSBLICK

Rohstoffmärkte

Im Markt für Kupferkonzentrate wird auch weiterhin mit einem guten Angebot und hohen Schmelzlöhnen gerechnet. Hinsichtlich der diskutierten Exportzölle für Kupferkonzentrate aus Indonesien ist derzeit noch unklar, mit welchen Auswirkungen auf den Konzentratmarkt zu rechnen ist.

Den Markt für Altkupfer erwarten wir leicht verbessert. Für komplexe Materialien gehen wir von einer befriedigenden Verfügbarkeit aus.

Kupfermarkt

Der asiatische Kupfermarkt ist durch die Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest mit geringen physischen Aktivitäten in das zweite Quartal des Geschäftsjahres gestartet. Neue Impulse dürften ab der zweiten Februarhälfte wirksam werden. Dann wird die Nachfrage der dortigen verarbeitenden Industrie voraussichtlich wieder zunehmen. Kupferkathoden sind in Asien weiterhin knapp, mit höheren Prämien muss daher gerechnet werden. Damit entsteht weltweit eine Nachfrage, die nicht ausreichend durch Produktion und Bestände zu decken sein wird. Seit Mitte Dezember zeigt sich das knappe Angebot auch in der Terminstruktur der Börsenkurse. Die seitdem an der London Metal Exchange vorhandene Backwardation, bei der die Kassa-Preise über den Terminpreisen liegen, ist ein typisches Merkmal für Knappheit an kurzfristigen Liefermengen.

Produktmärkte

Kupferprodukte

In den nächsten Monaten erwarten wir eine weitere Stabilisierung der europäischen Märkte für Kupferprodukte. Für Nordamerika sowie den Fernen Osten gehen wir von einer unverändert guten Entwicklung aus. Die Nachfrage nach Kupferkabeln könnte durch umfangreiche, geplante Infrastrukturprojekte unterstützt werden. Das gleiche gilt für die Nachfrage nach Stranggussformaten, die zusätzlich von der stabilen Entwicklung der Absatzmärkte in Übersee getragen wird.

Eine Belebung der Nachfrage auf Basis positiver wirtschaftlicher Rahmenbedingungen unterstützen unsere Absatzmärkte für Walzprodukte in Nordamerika und Asien fundamental. Auch in Europa hat sich der Ausblick für Kupfer- und Legierungsbänder verbessert, so dass wir auch hier von steigendem Absatz ausgehen.

Kontrakte werden nach wie vor mit kurzem Vorlauf abgeschlossen – dies erschwert längerfristige Absatzprognosen.

Schwefelsäure

Derzeit ist keine durchgreifende Verbesserung der Marktsituation für Schwefelsäure in Sicht. Die globale Nachfrage wird weiterhin stark von der Belebung der Düngemittelmärkte, vor allem in Asien und den Schwellenländern abhängig sein.

Kupferproduktion

Im Oktober 2013 haben wir den großen Wartungsstillstand der Kupferkonzentratverarbeitung an unserem Hamburger Standort abgeschlossen. Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr eine in etwa auf dem Vorjahresniveau liegende Verarbeitungsmenge für Kupferkonzentrat.

Der Wartungsstillstand und die insgesamt knappe Versorgungslage für Altkupfer werden sich indes auf die Kathodenproduktion auswirken. Wir gehen derzeit davon aus, dass diese leicht unterhalb des Vorjahres liegen wird.

Ergebniserwartung

Eine physische Kathodenknappheit und zum Teil stark voneinander abweichende Prognosen zur Kupfernachfrage dürften im aktuellen Geschäftsjahr zu volatilen Kupferpreisen führen. Insgesamt rechnen wir aber durchschnittlich mit Preisen auf hohem Niveau.

Eine gute Minenproduktion gewährleistet weiterhin hohe Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrat, was sich positiv auf die Business Unit Primärkupfer auswirken wird. Von den weiterhin schwachen Schwefelsäuremärkten erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr keine positiven Effekte.

Die Entwicklung des Altkupfermarktes beeinflusst die Ertragslage der Business Unit Recycling/Edelmetalle und der Business Unit Primärkupfer. Im weiteren Geschäftsjahresverlauf gehen wir hier von einer leichten Verbesserung aus. Ebenfalls positiv auf das Ergebnis wird sich die erhöhte Kathodenprämie für längerfristige Verträge auswirken.

In der Business Unit Kupferprodukte zeichnet sich im Bereich Rod & Shapes eine stabilere Geschäftsentwicklung ab. Das Ergebnis wird indes auch weiterhin von der Restrukturierung der Business Line Flat Rolled Products gekennzeichnet sein.

Insgesamt gehen wir davon aus, für das laufende Geschäftsjahr ein über dem Vorjahr liegendes Ergebnisniveau zu erreichen.

IV. KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS FÜR DIE ERSTEN 3 MONATE 2013/14

1. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS) (in T€)

3 Monate
2013/14
3 Monate
2012/13
Umsatzerlöse 2.803.947 3.395.422
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -154.864 -357
Andere aktivierte Eigenleistungen 3.503 2.496
Sonstige betriebliche Erträge 12.816 9.782
Materialaufwand -2.535.018 -3.194.654
Rohergebnis 130.384 212.689
Personalaufwand -105.924 -107.332
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -31.253 -30.683
Sonstige betriebliche Aufwendungen -59.553 -53.793
Betriebsergebnis (EBIT) -66.346 20.881
Zinserträge 1.995 2.797
Zinsaufwendungen -8.875 -13.547
Übriges Finanzergebnis -26 3.151
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -73.252 13.282
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 21.008 -3.527
Konzernergebnis -52.244 9.755
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzernergebnis -52.469 9.584
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis 225 171
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) -1,17 0,21
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) -1,17 0,21

Vorjahreswerte teilweise angepasst

2. Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS) (in T€)

3 Monate
2013/14
3 Monate
2012/13
Konzernergebnis -52.244 9.755
Positionen, die zukünftig in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden
können
Marktbewertung von Cashflow-Sicherungen 3.770 7.581
Marktbewertung von Finanzinvestitionen 317 2.831
Veränderungen aus der Währungsumrechnung -2.089 -1.827
Ertragsteuern auf ergebnisneutrale
Eigenkapitalveränderungen
-473 -1.638
Positionen, die nicht in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden
Neubewertung der Nettoschuld von leistungsorientierten
Verpflichtungen
0 8.668
Latente Steuern auf Neubewertungen von leistungsorientierten
Verpflichtungen
0 -2.941
Sonstiges Ergebnis 1.525 12.674
Konzerngesamtergebnis -50.719 22.429
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzerngesamtergebnis -50.944 22.258
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzerngesamtergebnis 225 171

Vorjahreswerte teilweise angepasst

3. Konzern-Bilanz (IFRS) (in T€)

AKTIVA 31.12.2013 30.09.2013 31.12.2012
Immaterielle Vermögenswerte 84.179 84.342 90.226
Sachanlagen 1.336.363 1.319.102 1.263.038
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.328 1.328 1.310
Beteiligungen 844 871 871
Übrige Finanzanlagen 34.096 33.793 35.922
Finanzanlagen 36.268 35.992 38.103
Anlagevermögen 1.456.810 1.439.436 1.391.407
Latente Steuern 8.104 8.751 18.769
Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 15.082 19.385 19.493
Sonstige langfristige Vermögenswerte 826 775 693
Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 15.908 20.160 20.186
Langfristige Vermögenswerte 1.480.822 1.468.347 1.430.362
Vorräte 1.949.279 1.940.195 2.096.435
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 244.754 395.046 384.941
Forderungen aus Ertragsteuern 12.843 33.268 18.297
Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte 62.231 92.093 69.714
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 68.271 66.327 78.757
Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 388.099 586.734 551.709
Sonstige Wertpapiere 424 424 425
Flüssige Mittel 232.949 32.765 666.633
2.570.751 2.560.118 3.315.202
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 6.754 6.782 0
Kurzfristige Vermögenswerte 2.577.505 2.566.900 3.315.202
Summe Aktiva 4.058.327 4.035.247 4.745.564

Werte zum 30.09.2013 und 31.12.2012 teilweise angepasst

PASSIVA 31.12.2013 30.09.2013 31.12.2012
Gezeichnetes Kapital 115.089 115.089 115.089
Kapitalrücklage 343.032 343.032 342.782
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.407.013 1.459.482 1.682.993
Erfolgsneutrale Eigenkapitalbestandteile 30.267 28.742 1.183
Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG 1.895.401 1.946.345 2.142.047
Nicht beherrschende Anteile 3.215 3.020 3.703
Eigenkapital 1.898.616 1.949.365 2.145.750
Latente Steuern 251.565 277.136 346.708
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen
155.728 158.990 184.248
Sonstige langfristige Rückstellungen 61.067 62.553 77.467
Langfristige Rückstellungen 216.795 221.543 261.715
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 413.137 414.624 535.715
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 14.540 14.692 21.901
Langfristige Verbindlichkeiten 427.677 429.316 557.616
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 896.037 927.995 1.166.039
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 76.133 80.908 68.848
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 55.366 83.722 191.976
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 927.192 817.770 939.031
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 5.330 4.938 32.257
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 124.472 100.224 106.879
Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 75.181 70.325 94.784
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.187.541 1.076.979 1.364.927
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 1.263.674 1.157.887 1.433.775
Fremdkapital 2.159.711 2.085.882 2.599.814
Summe Passiva 4.058.327 4.035.247 4.745.564

Werte zum 30.09.2013 und 31.12.2012 teilweise angepasst

4. Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS) (in T€)

3 Monate
2013/14
3 Monate
2012/13
Ergebnis vor Ertragsteuern -73.252 13.282
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 31.279 30.683
Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermö
genswerte
268 150
Veränderung langfristiger Rückstellungen -5.467 370
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen 187 -3.216
Bewertung von Derivaten 32.849 51.833
Finanzergebnis 6.881 10.832
Ein-/Auszahlungen für Ertragsteuern 14.021 -23.657
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sowie der
Wertpapiere des Umlaufvermögens
146.693 141.379
Veränderung der Vorräte (inkl. Bewertungseffekte) -11.418 -49.873
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen -3.305 -3.730
Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) 145.546 -79.990
Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) 284.282 88.063
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -49.390 -38.437
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen 34 3.252
Zinseinzahlungen 744 1.783
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -48.612 -33.402
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 25.141 12.999
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzverbindlichkeiten -52.955 -59.285
Zinsauszahlungen -7.422 -10.854
Dividendenzahlungen -30 -35
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -35.266 -57.175
Veränderung der Zahlungsmittel 200.404 -2.514
Veränderungen aus Wechselkursänderungen -220 -159
Flüssige Mittel am Anfang der Periode 32.765 669.306
Flüssige Mittel am Ende der Periode 232.949 666.633

Vorjahreswerte teilweise angepasst

5. Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS) (in T€)

Erfolgsneutrale EK-Bestandteile
Gezeich
netes
Kapital
Kapital
rücklage
Erwirt
schaftetes
Konzern-EK
Markt
bewertung
von Cash
flow
Sicherungen
Markt
bewertung von
Finanz
investitionen
Neubewer
tung der Net
toschuld von
leistungsori
entierten Ver
pflichtungen
Währungs
änderungen
Ertrag
steuern
Anteile der
Aktionäre
der Aurubis
AG
Nicht
beherr
schende
Anteile
Summe
EK
Stand am 30.09.2012 115.089 342.782 1.747.002 -23.780 -2.372 0 8.889 5.772 2.193.382 4.043 2.197.425
Anpassung gemäß IAS 8 0 0 -73.593 0 0 0 0 0 -73.593 -476 -74.069
Stand am 30.09.2012 115.089 342.782 1.673.409 -23.780 -2.372 0 8.889 5.772 2.119.789 3.567 2.123.356
Dividendenzahlung 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -35 -35
Konzerngesamtergebnis 0 0 9.584 7.581 2.831 8.668 -1.827 -4.579 22.258 171 22.429
Stand am 31.12.2012 115.089 342.782 1.682.993 -16.199 459 8.668 7.062 1.193 2.142.047 3.703 2.145.750
Stand am 30.09.2013 115.089 343.032 1.532.430 -2.674 2.114 0 5.795 611 1.996.397 3.430 1.999.827
Anpassung gemäß IAS 8 0 0 -72.948 0 0 34.619 0 -11.723 -50.052 -410 -50.462
Stand am 30.09.2013 115.089 343.032 1.459.482 -2.674 2.114 34.619 5.795 -11.112 1.946.345 3.020 1.949.365
Dividendenzahlung 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -30 -30
Konzerngesamtergebnis 0 0 -52.469 3.770 317 0 -2.089 -473 -50.944 225 -50.719
Stand am 31.12.2013 115.089 343.032 1.407.013 1.096 2.431 34.619 3.706 -11.585 1.895.401 3.215 1.898.616

6. Ausgewählte erläuternde Anhangangaben

Der vorliegende Konzernzwischenbericht der Aurubis AG umfasst nach den Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes einen Konzern-Zwischenabschluss sowie einen Konzern-Zwischenlagebericht. Der Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für die Zwischenberichterstattung wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses zum 30.09.2013 wurden mit Ausnahme der erstmalig anzuwendenden Rechnungslegungsnormen unverändert fortgeführt.

Eine prüferische Durchsicht des Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts der ersten 3 Monate 2013/2014 ist nicht erfolgt.

Erstmalig anzuwendende Standards

Der von der Europäischen Union im Dezember 2012 in europäisches Recht übernommene und für am oder nach dem 01.01.2013 beginnende Geschäftsjahre anzuwendende IFRS 13 "Bewertung zum beizulegenden Zeitwert" wurde zum aktuellen Zwischenabschluss für die ersten 3 Monate des Geschäftsjahres 2013/14 angewandt.

Anpassungen gemäß IAS 8

Im Juni 2011 verabschiedete das IASB IAS 19R "Leistungen an Arbeitnehmer", welcher im Juni 2012 von der EU in europäisches Recht übernommen wurde. Dieser ist erstmalig für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.

Nach der neuen Fassung des IAS 19 sind versicherungsmathematische Gewinne und Verluste nicht mehr nach der Korridormethode zu erfassen sondern unmittelbar erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis auszuweisen. In Folgeperioden dürfen diese nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. Eine zweite Änderung betrifft die Ermittlung der Verzinsung des Planvermögens. Diese basiert in der neuen Fassung des IAS 19 nicht mehr auf der erwarteten Rendite, sondern entspricht dem Diskontierungszinssatz der leistungsorientierten Verpflichtung. Darüber hinaus werden die Anhangangaben erweitert.

Aurubis wendet die neue Fassung des IAS 19 seit dem 1. Oktober 2013 an. Die Änderungen sind rückwirkend auf den Beginn der Vergleichsperiode anzuwenden.

Im Rahmen des Annual-Improvement-Prozesses (Zyklus 2009 – 2011) hat das IASB bzgl. IAS 16 "Sachanlagen" klargestellt, dass Ersatzteile und Wartungsgeräte, die die Definitionskriterien von Sachanlagen erfüllen, auch als solche und nicht als Vorratsvermögen auszuweisen sind. Wartungsgeräte, die länger als eine Periode genutzt werden, sind somit im Sachanlagevermögen zu erfassen. Bei kürzerer Nutzung erfolgt der Ausweis im Vorratsvermögen.

Die Änderung des IAS 16 ist erstmalig für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Aurubis wendet diese seit dem 1. Oktober 2013 rückwirkend auf den Beginn der Vergleichsperiode an.

Die quantitativen Auswirkungen der retrospektiv erfolgten Anpassungen gemäß IAS 8 auf die Konzernbilanzen sowie auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der ersten 3 Monate 2012/13 sind nachfolgend tabellarisch dargestellt:

Korrektur Konzernbilanz per 31.12.2012 gemäß IAS 8 (IFRS) (in T€)

31.12.2012 Korrektur ge
mäß IAS 8
31.12.2012
vor Korrektur nach Korrektur
Aktiva
Sachanlagen 1.256.577 6.461 1.263.038
Aktive latente Steuern 2.828 15.941 18.769
Langfristige Forderungen und finanzielle
Vermögenswerte
41.345 -21.852 19.493
Vorräte 2.107.089 -10.654 2.096.435
Sonstige langfristige und kurzfristige
Vermögenswerte
1.347.829 0 1.347.829
Summe Aktiva 4.755.668 -10.104 4.745.564
31.12.2012 Korrektur ge
mäß IAS 8
31.12.2012
vor Korrektur nach Korrektur
Passiva
Gezeichnetes Kapital 115.089 0 115.089
Kapitalrücklage 342.782 0 342.782
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.756.594 -73.601 1.682.993
Neubewertung der Nettoschuld von leis
tungsorientierten Verpflichtungen
0 8.668 8.668
Ertragsteuern 4.134 -2.941 1.193
Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung -4.544 5.727 1.183
Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG 2.209.921 -67.874 2.142.047
Nicht beherrschende Anteile 4.179 -476 3.703
Eigenkapital 2.214.100 -68.350 2.145.750
Rückstellungen für Pensionen 108.397 75.851 184.248
Latente Steuern 364.313 -17.605 346.708
Sonstige langfristige und kurzfristige Schulden 2.068.858 0 2.068.858
Summe Passiva 4.755.668 -10.104 4.745.564

Korrektur Konzernbilanz per 30.09.2013 gemäß IAS 8 (IFRS) (in T€)

30.09.2013 Korrektur ge
mäß IAS 8
30.09.2013
vor Korrektur nach Korrektur
Aktiva
Sachanlagen 1.313.396 5.706 1.319.102
Aktive latente Steuern 5.329 3.422 8.751
Langfristige Forderungen und finanzielle
Vermögenswerte
40.903 -21.518 19.385
Vorräte 1.950.849 -10.654 1.940.195
Sonstige langfristige und kurzfristige
Vermögenswerte
747.814 0 747.814
Summe Aktiva 4.058.291 -23.044 4.035.247
Passiva
Gezeichnetes Kapital 115.089 0 115.089
Kapitalrücklage 343.032 0 343.032
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.532.430 -72.948 1.459.482
Neubewertung der Nettoschuld von leis
tungsorientierten Verpflichtungen
0 34.619 34.619
Ertragsteuern 611 -11.723 -11.112
Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung 5.846 22.896 28.742
Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG 1.996.397 -50.052 1.946.345
Nicht beherrschende Anteile 3.430 -410 3.020
Eigenkapital 1.999.827 -50.462 1.949.365
Rückstellungen für Pensionen 110.196 48.794 158.990
Latente Steuern 298.512 -21.376 277.136
Sonstige langfristige und kurzfristige Schulden 1.649.756 0 1.649.756
Summe Passiva 4.058.291 -23.044 4.035.247
3 Monate
2012/13
Korrektur ge
mäß IAS 8
3 Monate
2012/13
vor Korrektur nach Korrektur
Personalaufwand -107.485 153 -107.332
Abschreibungen auf immaterielle Vermögens
werte und Sachanlagen
-30.431 -252 -30.683
Betriebsergebnis 20.980 -99 20.881
Zinsaufwendungen -13.607 60 -13.547
Ergebnis vor Ertragsteuern 13.321 -39 13.282
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3.558 31 -3.527
Konzernüberschuss 9.763 -8 9.755
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallender Kon
zernüberschuss
9.592 -8 9.584
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender
Konzernüberschuss
171 0 171
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,21 0,00 0,21
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,21 0,00 0,21

Korrektur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gemäß IAS 8 (IFRS) (in T€)

KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 3 MONATE 2013/14

7. Konzern-Segmentberichterstattung (in T€)

Segment
Primärkupfer
Segment
Recycling/
Edelmetalle
Segment
Kupferprodukte
Sonstige Summe Überleitung/
Konsolidierung
Konzern gesamt
3 Monate
2013/14
operativ
3 Monate
2012/13
operativ
3 Monate
2013/14
operativ
3 Monate
2012/13
operativ
3 Monate
2013/14
operativ
3 Monate
2012/13
operativ
3 Monate
2013/14
operativ
3 Monate
2012/13
operativ
3 Monate
2013/14
operativ
3 Monate
2012/13
operativ
3 Monate
2013/14
IFRS
3 Monate
2012/13
IFRS
3 Monate
2013/14
IFRS
3 Monate
2012/13
IFRS
Umsatzerlöse
Gesamt 1.837.305 2.026.720 994.255 1.340.779 2.101.838 2.261.885 4.690 2.989
-
davon mit
anderen
Segmenten
1.758.987 1.849.889 362.388 377.633 11.913 8.240 853 1.189
Konzern mit
Dritten
78.318 176.831 631.867 963.146 2.089.925 2.253.645 3.837 1.800 2.803.947 3.395.422 0 0 2.803.947 3.395.422
EBIT 8.804 110.030 6.106 45.929 -1.846 1.532 -8.734 -9.643 4.330 147.848 -70.676 -126.967 -66.346 20.881
EBT 5.826 108.018 4.895 42.362 -4.518 -497 -8.779 -9.634 -2.576 140.249 -70.676 -126.967 -73.252 13.282
ROCE 4,1 39,8 -3,3 60,4 0,5 3,4 - - - - - - -12,1 16,0

Die Segmentierung erfolgt entsprechend der Definition der Business Units im Konzern. Vorjahreswerte teilweise angepasst

Hamburg, 13. Februar 2014

Aurubis AG

Der Vorstand

Peter Willbrandt Dr. Stefan Boel Erwin Faust Dr. Frank Schneider

Rechtlicher Hinweis:

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

V. TERMINE UND KONTAKTE

FINANZKALENDER

Hauptversammlung 2014 26. Februar 2014 Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 2013/14 14. Mai 2014 Zwischenbericht zu den ersten 9 Monaten 2013/14 13. August 2014

INVESTOR RELATIONS-KONTAKT

Angela Seidler Leiterin Tel. +49 40 7883-3178 E-mail: [email protected]

Dieter Birkholz Tel. +49 40 7883-3969 E-mail: [email protected]

Frank Dernesch Tel. +49 40 7883-2379 E-mail: [email protected]

KONZERNKOMMUNIKATION-KONTAKT

Michaela Hessling Leiterin Tel. +49 40 7883-3053 E-mail: H[email protected]

Matthias Trott Tel. +49 40 7883-3037 E-mail: H[email protected]H

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