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NORDWEST Handel AG

Annual Report Mar 28, 2014

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Annual Report

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Der Erfolg unserer Mitglieder ist unser höchstes Ziel.

Gesamt-PDF zum Online-Geschäftsbericht 2013.

Inhalt

NORDWEST Handel AG

Brief an die Aktionäre 3
Bericht des Aufsichtsrats 7
Die NORDWEST-Aktie 13
Unsere Organisation 18
Finanzkalender 20
Glossar 21

Jahresabschluss AG (HGB)

Lagebericht 24
Bilanz 50
Gewinn- und Verlustrechnung 52
Kapitalflussrechnung 54
Anhang 55
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 67

Konzernabschluss (IFRS)

Konzernlagebericht 68
Konzernbilanz 103
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 104
Gesamtergebnisrechnung 105
Eigenkapitalveränderungsrechnung 106
Konzernkapitalflussrechnung 107
Konzernanhang 108
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 154

Brief an die Aktionäre

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

2013 war ein sehr erfolgreiches Jahr für die NORDWEST-Aktie: Der Aktienkurs ist um 26,5 % gestiegen und damit so stark wie schon lange nicht mehr. Die Aktie der NORDWEST Handel AG ist verstärkt in den Fokus unserer Fachhandelspartner und der Investoren gerückt und die Unterbewertung gemessen am Eigenkapital der Anteilseigner wurde per Ende 2013 kräftig abgebaut. Das gestiegene Interesse an unserem Wertpapier spiegelt sich nicht nur in der starken Kursperformance wider, sondern auch im um 80 % gestiegenen Handelsvolumen.

Wir haben im letzten Jahr bei und mit NORDWEST zusammen mit unseren kompetenten und motivierten Mitarbeitern sehr viel bewirkt. Es wurden zahlreiche strategische und operative Entscheidungen getroffen, die unser Unternehmen einen großen Schritt nach vorne bringen. Leider war das Geschäftsumfeld im ersten Halbjahr sehr schwierig und trotz der Belebung der Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr konnten wir im Gesamtjahr 2013 mit einem Geschäftsvolumen von 1,9 Mrd. € das Rekordniveau des Vorjahres nicht übertreffen. Dies ist hauptsächlich auf den langen und schweren Winter sowie die schwache Marktlage im Geschäftsfeld Stahl zurückzuführen.

NORDWEST-Lager weiter auf Wachstumskurs

Besonders positiv hervorzuheben ist jedoch erneut die starke Entwicklung im Lagergeschäft. Mit einem Geschäftsvolumen von 120,2 Mio. € konnte das Rekordniveau des Vorjahres zum dritten Mal in Folge übertroffen werden. Das neue Transportkostenmodell macht uns mehr als wettbewerbsfähig und wird sich auch 2014 positiv auf unsere Lagerumsätze auswirken.

Wir freuen uns sehr, dass immer mehr Fachhandelspartner die Vorzüge des erstklassigen NORDWEST-Lagers in Gießen nutzen, vor allem im Bereich Haustechnik, wo NORDWEST ein Alleinstellungsmerkmal am Markt hat. Über unser Zentrallager können insgesamt mehr als 120.000 verschiedene Artikel bestellt werden. Mit einer Warenverfügbarkeit von ca. 97 % und einer Fehlerquote von zuletzt unter 0,2 % sichern wir die bundesweite Lieferung innerhalb von 24 Stunden an den Zielort unseres Fachhandelspartners zu. Unsere Handelspartner könnten durch die Nutzung des zentralen NORDWEST-Lagers nicht nur ihre Liquidität deutlich steigern, sondern auch die unternehmensinternen Prozesse und damit die eigene Performance optimieren. Wir bieten unseren Handelspartnern mit unserem erstklassigen Logistikservice einen schnellen Zugriff auf mannigfaltige Vollsortimente, auch in der Haustechnik – das ist branchenweit einmalig!

NORDWEST-Stahl: mehr Leistungsmotivation für alle

Die Entwicklung im Geschäftsfeld Stahl war 2013 von der anhaltenden Strukturkrise in der Stahlbranche geprägt. Infolge des weiterhin dramatischen Konjunktureinbruchs - vor allem in Spanien und Italien - existieren am europäischen Stahlmarkt immer noch erhebliche Überkapazitäten. Mit Blick auf die relativ gute Konjunkturlage in Deutschland belieferten verstärkt ausländische Stahllieferanten den deutschen Stahlmarkt mit ihren Waren und somit blieben die Preise hierzulande kräftig unter Druck. Angesichts existenzieller Sorge ist für die Stahlanbieter dabei die Sicherung der Liquidität wichtiger als die Erzielung einer vernünftigen Rendite. Auf der Abnehmerseite haben konjunkturelle Eintrübungen in den Schlüsselindustriezweigen Automotive, Stahl- und Maschinenbau die Stahlnachfrage

gedrosselt. Positiv hervorzuheben ist der deutsche Bausektor, dessen Nachfrage nach Stahl noch verhältnismäßig gut war. Ferner ist erfreulich, dass sich die Stahlpreise in den letzten Wochen des Berichtsjahres stabilisiert haben. Im Gesamtjahr konnte sich NORDWEST-Stahl der branchenweiten Entwicklung nicht entziehen und hat sich 2013 mit einem Geschäftsvolumen von 839,5 Mio. € schlechter entwickelt als im Vorjahr. Es wurden sowohl beim Preis als auch bei der Tonnage Rückgänge ggü. 2012 verbucht.

Trotz der marktbedingten Preis- und Mengenrückgänge sehen wir unseren Stahl-Bereich für die Zukunft gut positioniert. Unsere Wettbewerbsvorteile liegen in der Breite und der Ausgewogenheit der Produktbereiche sowie der stärkeren Marktunabhängigkeit gegenüber einzelnen Marktentwicklungen in Branchen. Darüber hinaus haben wir 2013 als neue Dienstleistung für unsere Mitglieder die Absicherung der Lieferantenboni über unsere Tochtergesellschaft TeamFaktor NW in unsere Produktpalette aufgenommen und das Leistungsgemeinschaftsmodell neu gestaltet. Daraus resultiert eine höhere Leistungsmotivation für alle.

Bau-Handwerk-Industrie: neues Dachmarkenkonzept NOW it works

Das Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie (BHI) hat in den ersten vier Monaten des letzten Jahres besonders stark unter den schlechten Witterungsverhältnissen in Deutschland gelitten. Aufgrund des langen und kalten Winters konnte an vielen Bau-, Handwerks- und Industrieprojekten nicht gearbeitet werden, so dass sich ein großer Auftragsstau gebildet hat. Die langersehnte Aufhellung der Wetterlage sorgte für eine hohe Auslastung im BHI-Bereich, die bis Ende des Jahres anhielt. Das entgangene Geschäft der ersten Monate konnte aber nicht mehr vollständig kompensiert werden, da das Handwerk nicht über die Ressourcen verfügt, mit denen der aufgelaufene Auftragsstau hätte kurzfristig abgearbeitet werden können. Die für die gesamte Branche repräsentative Entwicklung spiegelt sich im Jahresgeschäftsvolumen des Bereichs von 712,8 Mio. € (-2,8 % ggü. VJ) wider. Positiv hervorzuheben ist jedoch der starke Aufholungseffekt in der zweiten Jahreshälfte: Während im ersten Halbjahr 2013 das BHI-Geschäftsvolumen um 5,8 % geringer ausfiel als 2012, lag der Umsatz der zweiten Jahreshälfte 2013 sogar leicht über dem Rekordniveau des Vorjahres. Leicht positive Umsatzentwicklungen konnten in den Bereichen Technischer Handel und Arbeitsschutz verzeichnet werden.

In 2013 wurden im BHI-Bereich auch wichtige strategische Entscheidungen beim Konzept der Eigenmarken getroffen. Neben unserer exklusiven Werkzeugeigenmarke PROMAT haben wir das neue Dachmarkenkonzept NOW it works entwickelt. Dieses Konzept gibt NORDWEST die Möglichkeit weitere Eigenmarken in den unterschiedlichen Warensortimenten zu entwickeln und unseren Fachhandelspartnern unter der Dachmarke NOW anzubieten. Im ersten Schritt wurden die Marken NOW chemicals und tec (im Bereich technischer Produkte) und NOW activity und safety (im Bereich Arbeitsschutz) erfolgreich gestartet.

Haustechnik profitiert vom Lagergeschäft

Das Geschäftsfeld Haustechnik hat in den ersten Monaten des vergangenen Jahres ebenfalls unter fehlenden Aufträgen aufgrund des lang anhaltenden Winters gelitten und starke Umsatzrückgänge verbucht. Zudem hat im Solarthermiebereich die unklare und wechselnde Gesetzgebung eine starke Zurückhaltung der Endkunden verursacht. Dank der deutlich besseren Entwicklung im zweiten Halbjahr wurde auf Jahressicht ein Geschäftsvolumen von 313,1 Mio. € erzielt und damit das Niveau des Vorjahres sogar leicht übertroffen. Der erreichte Turnaround ist primär auf die überdurchschnittliche Entwicklung im Sanitärbereich und auf den Ausbau des Lagergeschäftes zurückzuführen. Das NORDWEST-Lagersortiment für Haustechnik ist branchenweit einmalig und der Ausbau des Lagergeschäftes in 2013 führte zu einem Umsatzwachstum im Lager von über 21 %.

Der Bereich Haustechnik bietet unseren Fachhandelspartnern alles vom Einkauf über Logistik

bis zur Marketing- und Vertriebsunterstützung. Neben dem Lagergeschäft sind an dieser Stelle das Konditionsinformationssystem KIS, die Stammdaten-Dienstleistungen der e-direct und die Außendienstbetreuung der Händler besonders hervorzuheben. Die Eigenmarke Delphis zeichnet sich durch ein herausragendes Preis-/Leistungsverhältnis aus und die Händler setzen verstärkt im Ausstellungsgeschäft auf das profitable Delphis-Sortiment. Da Beratung, Kaufentscheidung und Abwicklung zeitlich versetzt sind, wirken sich die Vertriebserfolge bei der Eigenmarke Delphis in den 2013-Zahlen noch nicht vollumfänglich aus. Durch den Ausbau des Lagergeschäfts erwarten wir für 2014 einen deutlichen Umsatzschub.

TeamFaktor NW: Factoringvolumen erneut über Vorjahr

Das volumenmäßig kleinste NORDWEST-Geschäftsfeld Dienstleistungen/Services, das hauptsächlich die 100%ige Factoring-Tochter TeamFaktor NW umfasst, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine weitgehend stabile Entwicklung gezeigt. Bei den Kunden der TeamFaktor NW handelt es sich ausschließlich um NORDWEST angeschlossene Partner. Dank der langfristigen Geschäftsbeziehungen kann TeamFaktor NW den Fachhandels- und Lieferantenpartnern von NORDWEST exklusive Factoring-Dienstleistungen, wie beispielsweise eine 100%ige Vorfinanzierung, anbieten. Im Jahr 2013 wurde der Dienstleistungsbereich neu aufgestellt und bietet nun deutlich bessere Betreuungsmöglichkeiten an. Ferner wurden neue Rahmenverträge geschlossen, die teilweise aber erst im laufenden Jahr wirksam werden. Belastende Faktoren, wie Unternehmensverkäufe und Insolvenzen, konnten durch neue Kunden kompensiert werden. Darüber hinaus konnte sich aber auch der Dienstleistungsbereich der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung nicht entziehen, denn gerade in wachstumsschwachen Wirtschaftsphasen wird häufig zuerst an Dienstleistungen gespart. Das Geschäftsvolumen des gesamten Geschäftsfeldes Dienstleistungen/Services in 2013 beläuft sich auf 69,2 Mio. € und liegt damit leicht unter dem Vorjahresstand (-1,3 %). Das Factoringvolumen von TeamFaktor NW konnte dagegen aber um 0,7 % auf 60,0 Mio. € ausgebaut werden.

NORDWEST: Markenverbund mit Mehrwert

NORDWEST ist ein Markenverbund zwischen Beschaffung und Handel. Wir haben im Rahmen unserer Verbundarbeit in 2013 zahlreiche Dienstleistungen zur Vertriebsunterstützung erbracht und führende Branchenevents lanciert. Anfang 2013 fand unsere im zwei-Jahres-Rhythmus stattfindende NORDWEST-Kommunikationsbörse in Nürnberg statt. Unter dem Motto �Marktplatz³ - Zukunft gemeinsam gestalten" hat das Messekonzept zur Information und zum Austausch zwischen Handel, Industrie und Verband sowohl bei unseren Fachhandelspartnern als auch bei unseren Lieferanten sehr guten Zuspruch gefunden. Sehr gut besucht waren auch die HAGRO- und IT-Veranstaltungen am Vortag der Kommunikationsbörse. Am traditionellen Branchentreffen der Interessengemeinschaft Stahl (IG Stahltreffen) Ende 2013 in Dortmund nahmen 250 Lieferanten sowie Händler aus dem privaten mittelständigen Stahlhandel teil und diskutierten über die Geschäftspotenziale der Branche.

2013 war auch das NORDWEST-Marketing unseren Fachhandelspartnern ein treuer und kompetenter Dienstleister bei der Vertriebsunterstützung. Besonders gefreut haben wir uns über das 25-jährige Jubiläum des Werkstattkataloges. Der Werkstattkatalog ist inzwischen viel mehr als ein reiner Bestellkatalog – mit der Erweiterung des Service- und Dienstleistungsbereichs stellen wir den Händlern vor, was sie mit den Produkten machen können. Es überrascht daher nicht, dass der Werkstattkatalog in der Branche starke Beachtung und Anerkennung erfährt.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal am Markt haben wir mit der neuen Webanwendung Datenportal geschaffen. Datenportal stellt unseren Handelspartnern die kompletten Sortimentsprogramme der Lieferanten im qualitativ hochwertig aufbereiteten Format zur Verfügung.

Damit NORDWEST als moderner Verband weiter wachsen kann, wurde 2013 die Entscheidung für den Umzug der NORDWEST-Zentrale getroffen. Nach einem intensiven Auswahlprozess hat die NORDWEST-Verwaltung die Verlegung des Konzernstandortes von Hagen nach Dortmund, PHOENIX West, beschlossen. Am neuen Konzernstandort entsteht einer der größten Innovationsstandorte in Deutschland - und das nur fünf Kilometer von der Dortmunder City entfernt und mit einer hervorragenden Anbindung an Autobahnen und den Dortmunder Flughafen. Der Standortwechsel ist mit einem Neubau verbunden und bietet viele Perspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Der Baustart ist für 2014 geplant und der Umzug der Konzernzentrale für Ende 2015 bzw. Anfang 2016.

Ausblick

Die neue Strategie Drive NORDWEST und das Versprechen an unsere Fachhandelspartner, dass NORDWEST für berechenbare Partnerschaft, Innovation und Zukunftssicherheit im Produktionsverbindungshandel steht, steuern alle Aktivitäten der Verbundgruppe. Wir haben die Weichen für eine erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen gestellt, das Geschäftsumfeld hat uns 2013 jedoch nicht den gewünschten Rückenwind gegeben und der Jahresüberschuss ist mit 4,0 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres geblieben.

Wir möchten uns trotzdem ganz herzlich bei allen unseren Geschäftspartnern bedanken, insbesondere unseren Fachhandelspartnern für Ihre Treue zu NORDWEST. Ein ganz besonderer Dank gilt unseren Mitarbeitern, die mit ihrem Engagement und Know-how den langfristigen Erfolg von NORDWEST sichern. Die Auszeichnung unserer Azubis für NORDWEST als ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb macht uns sehr stolz. Wir bedanken uns auch bei unseren Aktionären für ihr verstärktes Interesse an der NORDWEST-Aktie und möchten sie entsprechend unserer Dividendenpolitik am erwirtschafteten Gewinn in 2013 beteiligen. Mit Blick auf das gesunkene Ergebnisniveau und die Wachstumspläne der Gesellschaft werden wir auf der Hauptversammlung eine Ausschüttung für 2013 von 0,50 € je Aktie vorschlagen. Trotz der Dividendensenkung gegenüber Vorjahr (2012: 0,65 € je Aktie) haben die NORDWEST-Aktionäre dank des starken Kursanstiegs im vergangenen Jahr einen deutlichen Wertzuwachs ihrer Anlage verbucht.

Nach dem schwierigen Geschäftsjahr 2013 rechnen wir für 2014 mit einer weiteren Aufhellung des Geschäftsumfeldes, vor allem in den Bereichen Bau-Handwerk-Industrie und Haustechnik. Eine bessere Geschäftsentwicklung versprechen wir uns nicht nur von den positiven Konjunkturprognosen, sondern auch von den eingeleiteten unternehmensinternehmen Optimierungs- und Wachstumsmaßnahmen, die verstärkt ihre Wirkungen entfalten werden. Das Marktumfeld im Stahlgeschäft dürfte dagegen weiterhin herausfordernd bleiben. Mit Blick auf die Geschäftsarten erwarten wir im Lagergeschäft auch in 2014 eine starke Entwicklung. Insgesamt sind wir für 2014 optimistisch gestimmt.

Hagen, 25.02.2014

NORDWEST Handel Aktiengesellschaft DER VORSTAND

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der NORDWEST Handel AG hat im Berichtsjahr 2013 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat die Geschäftsführung des Vorstands sorgfältig überprüft und überwacht und ihn bei der Leitung des Unternehmens beratend begleitet. Maßstab für die Überwachung waren insbesondere die Rechtmäßigkeit, Ordnungsmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftsführung des Vorstands sowie die Leistungsfähigkeit des Risikomanagements und der Unternehmensorganisation. Der Aufsichtsrat hat sich zudem mit der Lage und der Entwicklung der Gesellschaft und des Konzerns sowie den Geschäftsvorfällen im Geschäftsjahr 2013 intensiv befasst. In sämtliche Entscheidungen, die für die NORDWEST Handel AG oder den NORDWEST Konzern von grundlegender Bedeutung waren, war der Aufsichtsrat unmittelbar eingebunden.

Grundlage der Tätigkeit des Aufsichtsrats waren die in schriftlicher und mündlicher Form zeitnah und umfassend erstatteten regelmäßigen Berichte des Vorstands über die Geschäftsentwicklung und die Geschäfts- und Finanzlage, die strategische Weiterentwicklung und die Unternehmensplanung (namentlich Investitions-, Personal- und Finanzplanung) sowie die Risikolage und das Risikomanagement und die Rentabilität des NORDWEST Konzerns. Der Vorstand ging dabei auch auf Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen ein und erläuterte die Abweichungen. Auch außerhalb von Aufsichtsratssitzungen ließ sich der Aufsichtsrat regelmäßig über wichtige Geschäftsvorfälle und Geschäftsentwicklungen schriftlich und mündlich vom Vorstand unterrichten. Anhand der Berichte des Vorstands wurden insbesondere die für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge im Gesamtaufsichtsrat geprüft und eingehend erörtert; dies gilt namentlich für Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften und die für die Rentabilität und Liquidität des NORDWEST Konzerns bedeutsamen Geschäfte. Die vorgelegten Berichte hat der Aufsichtsrat auf ihre Plausibilität sorgfältig überprüft und mit dem Vorstand soweit notwendig eingehend erörtert. Darüber hinaus ließ sich der Aufsichtsrat vom Vorstand ergänzende Informationen erteilen. Insbesondere stand der Vorstand in den Aufsichtsratssitzungen zur Erörterung und Beantwortung der Fragen des Aufsichtsrats zur Verfügung. Über die Aufsichtsratssitzungen hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und hat sich über die aktuelle Geschäftslage und wesentliche Geschäftsvorfälle informiert, die er sodann mit dem Vorstand im Einzelnen erörtert hat. Der Vorstand und der Vorsitzende des Aufsichtsrats haben dabei regelmäßig auch strategische Fragen und solche des Risikomanagements, der Risikolage, der Planung sowie der Compliance erörtert. Von dem Prüfungsrecht nach § 111 Abs. 2 AktG hat der Aufsichtsrat keinen Gebrauch gemacht, da aufgrund der Berichterstattung durch den Vorstand keine Veranlassung dazu bestand.

Tätigkeit des Aufsichtsrats, Sitzungen

Die Tätigkeiten des Aufsichtsrats im Berichtsjahr 2013 umfassten neben der Begleitung der Geschäftsentwicklung und -planung insbesondere wesentliche geschäftspolitische Entscheidungen sowie Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. Hierzu zählte vor allem die Erteilung von Prokuren.

Einen wesentlichen Schwerpunkt im Berichtsjahr stellte die Befassung des Aufsichtsrats mit strategischen Fragen dar. Dabei hat sich der Aufsichtsrat mit den mittel- und langfristigen Planungen des Vorstands und insbesondere mit dem Status des Projekts DRIVE NORDWEST befasst und dieses regelmäßig mit dem Vorstand erörtert. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat eingehend die Entwicklung der TeamFaktor NW GmbH behandelt und zu diesem Zweck ein Projektbudget genehmigt.

Des Weiteren hat sich der Aufsichtsrat mit der Standortfrage und dem damit verbundenen Bauprojekt befasst. Er stimmte insbesondere dem Umzug der Gesellschaft von Hagen nach Dortmund und dem Verkauf des Grundstücks in Hagen zu und genehmigte das Projektbudget für einen Neubau in Dortmund bis zur Bauantragsphase.

Darüber hinaus ergab sich ein wesentlicher Schwerpunkt der Aufsichtsratstätigkeit im Zusammenhang mit Personalangelegenheiten betreffend den Vorstand. Dabei beschäftigte sich der Aufsichtsrat u.a. mit dem Rechtsstreit betreffend das ehemalige Vorstandsmitglied Dr. Günter Stolze sowie mit der Geltendmachung von weiteren Ansprüchen gegen diesen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der Heller + Köster Stahl und Industriebedarf GmbH. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat laufend die Vorstandsarbeit bewertet, organisatorische Anpassungen vorgenommen, Vergütungsansprüche von Vorstandsmitgliedern geprüft und die Vorstandstantiemen für 2012 festgelegt. Im Übrigen hat der Aufsichtsrat auch die Führungskräftesituation und -entwicklung sowie die Nachfolgeplanung mit dem Vorstand erörtert. Ferner wurde eine Entschädigungsleistung für den Vorstandsvorsitzenden Jürgen Eversberg zum Ausgleich von Nachteilen im Zusammenhang mit seinem vorzeitigen Wechsel zur NORDWEST Handel AG im Jahr 2012 behandelt.

Der Aufsichtsrat hat sich zudem regelmäßig über die Umsatz- und Ergebnisentwicklung, die Liquiditätssituation und -entwicklung, die Deckungsbeitragsrechnung, die Kostenentwicklung, das Debitoren- und Kreditmanagement und die Zahlungsangelegenheiten der Gesellschaft informiert und diese mit dem Vorstand eingehend erörtert. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat über die Mitgliederentwicklung und über die Kooperationen der Gesellschaft sowie über ausgewählte Projekte informiert. In diesem Zusammenhang hat der Aufsichtsrat auch die Unternehmensfinanzierung der Gesellschaft mit dem Vorstand thematisiert und die Budgetplanung des Vorstands für 2014 genehmigt.

Einen weiteren Schwerpunkt der Aufsichtsratstätigkeit stellte die Berichterstattung der Ausschüsse, insbesondere des Prüfungs- und des Personalausschusses sowie des Strategieund des Nominierungsausschusses und die Überwachung der internen Revision und des Risikomanagementsystems, die Risikoanalyse und die Dokumentation des Risikokontrollsystems, dar.

Ferner hat sich der Aufsichtsrat mit der Kapitalmarktpositionierung sowie mit der Markenarchitektur der Gesellschaft befasst. Darüber hinaus hat er der künftigen Veräußerung der Anteile an der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH durch die Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH an die NORDWEST Handel AG und dem Erwerb der Anteile von Herrn Eberhard Frick an der Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH durch die NORDWEST Handel-Beteiligungsgesellschaft mbH grundsätzlich zugestimmt. Des Weiteren hat sich der Aufsichtsrat im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen der Rechtsprechung und die Neufassung des Deutschen Corporate Governance Kodex fortgebildet.

Ferner hat sich der Aufsichtsrat mit der Rechnungslegung für das Geschäftsjahr 2013, seiner Effizienzprüfung, der Jahresabschluss-Prüfung, dem Gewinnverwendungsvorschlag an die Hauptversammlung, der Hauptversammlungsvorbereitung und der Entsprechenserklärung befasst.

Insgesamt fanden im Berichtsjahr 2013 sieben Sitzungen des Gesamtaufsichtsrats statt, davon fünf Präsenzsitzungen (am 21. März 2013, am 13. Mai 2013, die konstituierende Sitzung am 14. Mai 2013, ferner am 29. August 2013 und am 7. November 2013) sowie zwei telefonische Sitzungen (am 9. Januar 2013 und am 7. Februar 2013). Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr 2013 drei Beschlüsse außerhalb von Sitzungen des Aufsichtsrats gefasst, am 8. Januar 2013 betreffend die Abgabe einer Vertraulichkeitserklärung, am 2. Dezember 2013 betreffend eine Verfahrenserklärung im Rechtsstreit mit Dr. Stolze und am 17. Dezember 2013 in Bezug auf die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG und die rechtliche Beratung des Aufsichtsrats.

Die Tätigkeit des Aufsichtsrats wurde im Berichtsjahr 2013 durch insgesamt fünf Ausschüsse unterstützt: den Personalausschuss, den Prüfungsausschuss und den Nominierungsausschuss sowie zusätzlich den Strategieausschuss und den Präsidialausschuss.

Der Personalausschuss des Aufsichtsrats, dem Herr Prof. Stefan Feuerstein (als Ausschussvorsitzender), Herr Eberhard Frick, Herr Wolfgang Hückelheim und Herr Dr. Alexander Winkels angehören, tagte im Berichtsjahr 2013 zweimal (am 13. März 2013 und am 9. August 2013) und befasste sich dabei im Wesentlichen mit der Bewertung der Arbeit des Vorstands, den Vorstandstantiemen für 2012, der gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Vorstandsmitglied Dr. Günter Stolze sowie mit der Personalentwicklung und entsprechenden Handlungsempfehlungen für den Aufsichtsrat.

Zweimal, am 13. März 2013 und am 6. November 2013, tagte der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats, dem Herr Dr. Alexander Winkels (als Ausschussvorsitzender), Herr Eberhard Frick, Herr Wolfgang Hückelheim sowie Herr Hans-Christian vom Kolke angehören. Er befasste sich insbesondere mit der Rechnungslegung bzw. der Abschlussprüfung sowie der internen Revision und dem internen Kontrollsystem (Risikokontrollsystem und Risikoinventur). Darüber hinaus wurden Einzelfragen zur Konzernstruktur und organisatorische Änderungen im Bereich Steuern erörtert. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten Erörterungen und Maßnahmen zur weiteren Optimierung der Compliance der Gesellschaft und Fragen der internen und externen Datensicherheit (Maßnahmen 2013 und Maßnahmenplan 2014). Zudem wurden Fragen zu Warenkreditrisiken sowie Maßnahmen zur Risikominderung durch Kredit- und Versicherungsmanagement sowie die steuerliche Betriebsprüfung für die Jahre 2008 – 2011 behandelt. Neben Fragen im Bereich Investor Relations hat sich der Prüfungsausschuss ferner mit dem Risikomanagement der TeamFaktor NW GmbH und dem Finanzierungsmanagement (mittelfristige Organisation mit Kapitalbedarf und Finanzierung) befasst.

Der Nominierungsausschuss, dem Herr Prof. Stefan Feuerstein (als Ausschussvorsitzender), Herr Eberhard Frick und Herr Dr. Alexander Winkels angehören, tagte im Berichtsjahr 2013 am 13. März 2013 und befasste sich mit den Vorschlägen zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern durch die Hauptversammlung. Dabei wurden u.a. Fragen der Diversity und der Unabhängigkeit erörtert.

Der Strategieausschuss, dem Herr Prof. Stefan Feuerstein (als Ausschussvorsitzender), Herr Eberhard Frick, Herr Günter Stöcker und Herr Dr. Christoph Weiss angehören, wurde in der Sitzung des Aufsichtsrats am 14. Mai 2013 erneut eingerichtet, um die strategische Entwicklung der Gesellschaft und insbesondere das Projekt DRIVE NORDWEST zu begleiten. Der Strategieausschuss tagte im Berichtsjahr dreimal (am 12. Juni 2013, am 28. August 2013 und am 5. Dezember 2013) und befasste sich insbesondere mit einer vertieften Strategieanalyse; hierzu gehörten u.a. Fragen der Positionierung des NORDWEST Konzerns, eine Wettbewerbs-, Struktur-, Leistungs-, Ressourcen- und Potenzialanalyse sowie das Review des Projekts DRIVE NORDWEST. In diesem Zusammenhang hat sich der Strategieausschuss auch eingehend mit der Vorbereitung und den Ergebnissen einer Befragung unserer Fachhandelspartner sowie mit einzelnen ausgewählten Projekten und Kooperationen beschäftigt. Darüber hinaus wurden u.a. Fragen der Prozessoptimierung erörtert.

Der Präsidialausschuss, dem Herr Prof. Stefan Feuerstein (als Ausschussvorsitzender), Herr Eberhard Frick, Herr Dr. Alexander Winkels und Herr Wolfgang Hückelheim angehören, wurde in der Sitzung des Aufsichtsrats am 29. August 2013 zur Entlastung des Gesamtaufsichtsrates mit ausschließlich entscheidungsvorbereitender Funktion eingerichtet. Der Präsidialausschuss

tagte im Berichtsjahr am 18. November 2013 und befasste sich insbesondere mit seiner inneren Organisation, Vorstandsangelegenheiten, Aufsichtsratsangelegenheiten, dem Projekt DRIVE NORDWEST und dem neuen Standort in Dortmund.

Personelle Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat

In Bezug auf die Mandate der Vorstandsmitglieder Herr Jürgen Eversberg, Frau Annegret Franzen und Herr Peter Jüngst haben sich im Berichtsjahr keine Veränderungen ergeben. Am 26. Februar 2014 hat Herr Jürgen Eversberg sein Mandat als Mitglied und Vorsitzender des Vorstands mit Wirkung zum 31. März 2014 niedergelegt.

In Bezug auf die Mandate der Aufsichtsratsmitglieder wurden Herr Dr. Alexander Winkels und Herr Hans Stumpf am 14. Mai 2013 durch die Hauptversammlung als Aufsichtsratsmitglieder wiedergewählt.

Herr Peter Weiss wurde als Arbeitnehmervertreter für eine weitere Amtsperiode von den Arbeitnehmern in den Aufsichtsrat gewählt.

Die Mandate der weiteren Aufsichtsratsmitglieder Prof. Stefan Feuerstein, Eberhard Frick, Günter Stöcker, Hans-Christian vom Kolke, Dr. Christoph Weiß und Wolfgang Hückelheim blieben im Berichtsjahr 2013 unverändert.

In seiner konstituierenden Sitzung am 14. Mai 2013 wählte der Aufsichtsrat erneut Herrn Prof. Stefan Feuerstein zu seinem Vorsitzenden und Herrn Eberhard Frick zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats.

Jahres- und Konzernabschluss

Der vom Vorstand aufgestellte, fristgerecht vorgelegte Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013, die Lageberichte für die Aktiengesellschaft und den Konzern für das Geschäftsjahr 2013 (die jeweils den erläuternden Bericht zu den Angaben nach § 289 Abs. 4 bzw. § 315 Abs. 4 HGB umfassen) sowie die Buchführung und das Risikomanagementsystem wurden durch die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Rölfs RP AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (jetzt Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen.

Zum bestehenden Risikofrüherkennungssystem stellte der Abschlussprüfer fest, dass der Vorstand die nach § 91 Abs. 2 AktG geforderten Maßnahmen, insbesondere zur Einrichtung eines Überwachungssystems, in geeigneter Weise getroffen hat und das Überwachungssystem zur frühzeitigen Erkennung von Entwicklungen, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, geeignet ist.

Der Jahres- und der Konzernabschluss, der Lage- und der Konzernlagebericht sowie die entsprechenden Prüfungsberichte des Abschlussprüfers sind allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegt worden. Prüfungsschwerpunkte bei der Auftragserteilung waren insbesondere die Prüfung des Anlagevermögens, die Vorräte, die Prüfung von Forderungen und insbesondere des Risikomanagements und Risiko-Controllings, die Bonusabrechnungen und Werbekostenzuschüsse, die Pensionsrückstellungen, die Umsatzerlöse, die Prüfung der Kontrollen im Zentralregulierungs- und Lagergeschäft (IT-Systemprüfung) und die Prüfung sonstiger Erlöse (Jahresabschluss) sowie die Bewertung von Kundenstämmen und des Firmenwertes, der latenten Steuern, der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach IAS 19 und die Vollständigkeit der Angabepflichten im Konzern-Anhang und -Lagebericht und die Prüfung sonstiger Erlöse (Konzernabschluss). Die Abschlussunterlagen wurden schließlich im Rahmen einer Sitzung des Prüfungsausschusses am 13. März 2014 zusammen mit dem Vorstand in Anwesenheit des Abschlussprüfers durchgesprochen und erörtert. Dabei berichtete

der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen und erläuterte diese. Hierbei beantworteten der Abschlussprüfer und der Vorstand Fragen. Gegenstand dieser Besprechung waren insbesondere Einzelfragen zu Bilanzansätzen und zur Bewertung sowie den Prüfungsschwerpunkten zum Jahres- und Konzernabschluss und das Interne Kontrollsystem. Der Aufsichtsrat schloss sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an und erhebt nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung, die vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats vorbereitet worden war, keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss 2013 durch Beschluss vom 20. März 2014 im Rahmen seiner Sitzung gebilligt. Der Jahresabschluss ist somit gemäß § 172 AktG festgestellt worden.

In der Sitzung des Aufsichtsrats am 20. März 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam beschlossen, der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,50 Euro pro Aktie vorzuschlagen. Hierbei wurde insbesondere die Lage der Gesellschaft, namentlich ihre Finanzierungs- und Kapitalstruktur, diskutiert und geprüft.

Corporate Governance

Kein Mitglied des Aufsichtsrats hat im Berichtsjahr an weniger als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teilgenommen. An den insgesamt sieben Sitzungen des Aufsichtsrats haben alle Aufsichtsratsmitglieder teilgenommen. An den insgesamt neun Ausschusssitzungen hat nur Herr Dr. Christoph Weiß an der Sitzung des Strategieausschusses am 5. Dezember 2013 entschuldigt nicht teilgenommen.

Der Aufsichtsrat hat regelmäßig, zuletzt in seiner Sitzung am 29. Januar 2014, die Effizienz seiner Arbeit überprüft, namentlich die Frequenz seiner Sitzungen, deren Vorbereitung und Durchführung. Dabei ist der Aufsichtsrat zu einer positiven Einschätzung seiner Effizienz gelangt.

Im Hinblick auf Interessenkonflikte, über die gemäß Ziffer 5.5.3 des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 13. Mai 2013 zu berichten ist, hat sich das Aufsichtsratsmitglied Herr Eberhard Frick wegen seiner (Minderheits-)Beteiligung an der Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH in der Sitzung am 7. Februar 2013 in Bezug auf die Geltendmachung von Ansprüchen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Heller + Köster Stahl und Industriebedarf GmbH der Erörterung und Beschlussfassung enthalten. Außerdem hat das Aufsichtsratsmitglied Herr Eberhard Frick wegen seiner (Minderheits-)Beteiligung an der Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH in den Sitzungen am 21. März 2013 und am 29. August 2013 in Bezug auf den künftigen Verkauf der Anteile an der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH durch die Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH an die NORDWEST Handel AG und in Bezug auf den Erwerb seiner Anteile an der Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH durch die NORDWEST Handel-Beteiligungsgesellschaft mbH an der Beschlussfassung nicht teilgenommen. Über die Corporate Governance berichten Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex im Zusammenhang mit der Erklärung zur Unternehmensführung. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Berichtsjahr am 20. Dezember 2013 eine gemeinsame Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, wonach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex weitgehend Rechnung getragen wird. Die Erklärungen nebst dazu veranlassten Erläuterungen wurden den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht. Im Übrigen wird auf die Ausführungen im Corporate Governance-Bericht im Geschäftsbericht 2013 verwiesen.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands, dem Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren erneut erfolgreichen Einsatz für den NORDWEST Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr. Den Fachhandelspartnern und Aktionären gilt unser herzlicher Dank für das der Gesellschaft erwiesene Vertrauen.

Hagen, 20.03.2014

Die NORDWEST-Aktie

Basisdaten

Aktienart Nennwertlose Inhaber-Stammaktien
Zulassungssegment General Standard (Frankfurt)
Regulierter Markt (Düsseldorf)
WKN (Wertpapierkennnummer) 677 550
ISIN (International Securities Identification Number) DE0006775505
Börsenkürzel NWX
Reuters-Kürzel NWXG
Bloomberg-Kürzel NWX:GR
Börsenplätze Frankfurt
Düsseldorf
München
Berlin
Stuttgart
Geschäftsjahr 31.12.
Börsengang 19. August 1999

Kursdaten

2011 2012 2013
Schlusskurs 31.12. (Frankfurt) in € 11,33 11,98 15,15
Höchstkurs (Frankfurt) in € 11,90 12,40 16,95
Tiefstkurs (Frankfurt) in € 9,16 10,00 11,79
Anzahl der emittierten Aktien Stück 3.205.000 3.205.000 3.205.000
Anzahl der Aktien im Eigenbestand Stück 160.708 160.708 160.708
Anzahl der Aktien im Umlauf Stück 3.044.292 3.044.292 3.044.292
Marktkapitalisierung 31.12. in Mio. € 34,49 36,47 46,12
Grundkapital in Mio. € 16,5 16,5 16,5
Dividende je Aktie in € 0,65 0,65 *0,50
Dividendenrendite in % 5,74 5,43 3,30
*Dividendenvorschlag

Entwicklung der NORDWEST-Aktie

Die NORDWEST-Aktie hat sich im Geschäftsjahr 2013 sehr gut entwickelt und eine außerordentlich starke Kursperformance von 26,5 % erzielt. Die NORDWEST-Aktie ist 2013 verstärkt in den Fokus der Anleger gerückt und hat zudem vom sehr guten Börsenumfeld in

Deutschland profitiert. Das überaus freundliche Sentiment an den deutschen Börsen im vergangenen Jahr spiegelt sich in der starken Entwicklung beim DAX, der die Wertentwicklung der 30 größten deutschen Aktien abbildet, wider. Der deutsche Leitindex hat Ende 2013 zwischenzeitlich seinen Allzeithoch von 9.594,35 Punkten erreicht und das Jahr bei 9.552 Zählern abgeschlossen. Der Wertzuwachs beim DAX in 2013 beläuft sich damit auf 25,5 % und liegt sogar leicht unter dem Kursanstieg der NORDWEST-Aktie.

Per 31.12.2013 lag der Schlusskurs der NORDWEST-Aktie an der Frankfurter Börse bei 15,15 € und damit 26,5 % über dem Stand des Vorjahres (31.12.2012: 11,98 €). In den letzten vier Jahren ist der Kurs des NORDWEST-Wertpapiers von 5,88 € auf 15,15 € gestiegen und hat sich damit deutlich mehr als verdoppelt. Der mittel- bis langfristige Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Besonders positiv hervorzuheben ist der deutliche Anstieg des Handelsvolumens bei der NORDWEST-Aktie an allen deutschen Börsen in 2013 um über 80 % auf rund 500 Tausend Stück. Die Hauptumsatzbörse für den Titel ist mit knapp über 461 Tausend Stück (+134 % ggü. VJ) unverändert Frankfurt. Die relative Bedeutung der Frankfurter Wertpapierbörse für NORDWEST ist jedoch weiter gestiegen, denn während 2012 noch 70 % aller NORDWEST-Aktien über Frankfurt gehandelt wurden, lag die Quote 2013 bei rund 93 %.

In 2013 ist die NORDWEST-Aktie bereits im ersten Quartal erfolgreich gestartet und hat im ersten Halbjahr 2013 einen Kurszuwachs von rund 7 % verbucht. Die höhere Nachfrage nach dem Titel wurde durch die Erwartungen über die erneute Ausschüttung einer attraktiven Dividende für das Geschäftsjahr 2012 forciert. In der Hauptversammlung am 14.05.2013 wurde der Dividendenvorschlag der Verwaltung über die Ausschüttung einer Dividende von 0,65 € je Aktie angenommen. Auf Basis des Schlusskurses per 31.12.2012 von 11,98 € lag die Dividendenrendite bei starken 5,4 %.

Nach der Dividendenauszahlung haben einige NORDWEST-Aktionäre ihre Anteile veräußert. Dies hatte einen deutlichen Anstieg der Handelsvolumina der NORDWEST-Aktie zur Folge. Längerfristig orientierte Anleger haben das günstigere Kursniveau zum Aufbau bzw. zur Aufstockung der Beteiligung an der NORDWEST Handel AG genutzt. Insgesamt war der Kursverlauf in den Wochen nach der Dividendenausschüttung mit einem leicht rückläufigen Trend recht volatil. Der Jahrestiefstkurs wurde am 19.06.2013 bei einem Stand von 11,79 € erreicht. Auf dem niedrigen Kursniveau wurde der leichte Abwärtstrend durch einen kräftigen Aufwärtstrend abgelöst.

Am 13.06.2013 wurden die Aktien der NORDWEST Handel AG an der Frankfurter Wertpapierbörse zum Handel im höherwertigeren Börsensegment General Standard zugelassen. Der General Standard ist ein Teilbereich des regulierten Marktes der Frankfurter Börse. Die NORDWEST-Aktie notierte an der Frankfurter Wertpapierbörse bis dahin nur im Open Market (Freiverkehr). Der Wechsel an der Frankfurter Wertpapierbörse aus dem Open Market in den regulierten Markt stellt für NORDWEST einen konsequenten Schritt im Rahmen einer klaren Börsenstrategie dar. An der Börse Düsseldorf ist die NORDWEST-Aktie bereits seit dem Börsengang im Jahre 1999 zum Handel im regulierten Markt zugelassen und erfüllt daher seit langem die deutlich höheren Informations- und Publikationspflichten des regulierten Marktes. Darüber hinaus werden die meisten NORDWEST-Aktien an der Frankfurter Börse gehandelt.

Per 31.12.2013 lag die Marktkapitalisierung des Wertpapiers bei 46,1 Mio. € und damit 26,5 % über der Marktkapitalisierung zum Jahresanfang (02.01.2013: 36,5 Mio. €). Positiv hervorzuheben ist, dass im vergangenen Jahr die Unterbewertung der Aktie zum Eigenkapital, die Unternehmensgröße der Vergleich mit dem SDAX gewählt. Der SDAX ist der deutsche Aktienindex für 50 kleinere Unternehmen, sogenannte Small-Caps, die im Hinblick auf die Marktkapitalisierung und den Orderbuchumsatz den im MDAX und DAX enthaltenen Unternehmen folgen. Die NORDWEST-Aktie konnte sich im Vergleich zum SDAX insbesondere bis Anfang Mai 2013 solide behaupten und überzeugte mehrfach mit einer relativen Kursentwicklung über dem SDAX-Niveau. Während in den Monaten Mai bis Ende Oktober die Wertentwicklung beim SDAX über der von der NORDWEST-Aktie lag, hat sich der NORDWEST-Titel von Anfang November 2013 bis Mitte Dezember sprunghaft besser entwickelt als der Referenzindex. Zum Jahresende überholte der SDAX die NORDWEST-Aktie leicht mit einer Jahresperformance von 27,2 % ggü. 26,5 %.

Kennzahlen

2011 2012 2013
Ergebnis je Aktie in € 1,46 1,44 1,28
Dividende je Aktie in € 0,65 0,65 *0,50
Dividendenrendite in % 5,74 5,43 3,30
Ausschüttungsquote in % 51,49 51,30 34,27
Eigenkapital der Anteilseigner in Mio. € 47,20 47,87 50,66
Eigenkapital je Aktie in € 15,50 15,72 16,64
*Dividendenvorschlag

Kurs- und Performance-Charts

Wachstumspläne des NORDWEST-Konzerns sinnvoll erscheint.

Nachdem das Geschäftsjahr 2013 schwächer ausgefallen ist als das Vorjahr, befürwortet die Verwaltung für 2013 eine geringere Ausschüttung als im Vorjahr. Vor diesem Hintergrund wollen der Vorstand und der Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 13. Mai 2014 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,50 € je Aktie, nach 0,65 € je Aktie im Vorjahr, vorschlagen. Die Ausschüttung dieser Dividende entspräche einer Dividendenrendite von 3,30 %. Der Rückgang der Dividendenrendite um 2,13 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr (2012: 5,43 %) ist in der niedrigeren vorgeschlagenen Ausschüttung und dem starken Kursanstieg der NORDWEST-Aktie in 2013 um 26,5 % auf 15,15 € per 31.12.2013 begründet. Dank der sehr guten Kursentwicklung der NORDWEST-Aktie können die langfristigen NORDWEST-Aktionäre trotz der Dividendensenkung für 2013 einen deutlichen Wertzuwachs ihrer NORDWEST-Wertpapieranlage in 2013 von 3,67 € je Aktie verbuchen. Der Wertzuwachs der NORDWEST-Aktie war in 2012 mit 1,30 € je Aktie deutlich geringer. Die folgende Gegenüberstellung verdeutlicht den erzielten Wertzuwachs.

in € je Aktie 2012 2013
Dividende 0,65 *0,50
Jahreskurssteigerung 0,65 3,17
Wertzuwachs der NORDWEST-Aktie 1,30 3,67
* Dividendenvorschlag

Die Auszahlung der Dividende für 2013 soll am 15. Mai 2014 erfolgen.

Aktionärsstruktur

Das Aktienkapital der NORDWEST Handel AG besteht aus 3.205.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien ohne Nennbetrag. 160.708 Stück bzw. 5,01 % der Aktien befinden sich unverändert im Eigenbestand der NORDWEST Handel AG.

Mit Blick auf die hohe Bedeutung der Fachhandelspartner für den Unternehmenserfolg haben die Fachhandels- und Kooperationspartnern eine besonders hohe Bedeutung im Aktionärskreis von NORDWEST. Neben der Ausübung der Aktionärsrechte partizipieren die Handelspartner an der Kursentwicklung und Ausschüttung der NORDWEST-Aktie.

Meldepflichtige Großaktionäre, deren Aktienposition Ende 2013 über der gesetzlichen Mindestmeldeschwelle von 3 % lag, waren unverändert gegenüber 2012 die Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH (29,95 %) und Herr Karl Pörzgen (3,12 %). Der Kreis der meldepflichtigen NORDWEST-Aktionäre wurde in 2013 um die Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co aus Köln erweitert. Am 14.05.2013 wurde die Stimmrechtsmitteilung über das Überschreiten der meldepflichtigen Schwelle von 3 % veröffentlicht. Die Scherzer & Co. AG hat uns mitgeteilt, dass sie an diesem Tag 3,04 % (das entspricht 97.532 Stimmrechten) der NORDWEST-Aktien hält. Nach Berücksichtigung der vier Directors Dealings-Meldungen des Vorstandes vom 19.06.2014 und 18.11.2014 beläuft sich der Anteil der gesamten NORDWEST-Verwaltung per 31.12.2013 auf 1,41 %. Nach Berücksichtigung der genannten Beteiligungen in Berichtszeitraum lag der Streubesitz (Free Float) per Ende 2012 bei 57,47 %. Zur aktuellen Wiedergabe der Aktionärsstruktur möchten wir an dieser Stelle darüber informieren, dass uns am 15.01.2014, d.h. nach Bilanzstichtag, eine weitere Stimmrechtsmitteilung von IFM Independent Fund Management AG mit Sitz im Fürstentum Liechtenstein erreicht hat. Hierin wurden wir darüber informiert, dass der Fund Scherrer Small Caps Europe am 13.01.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,26 % (das entspricht 104.539 Stimmrechten) betragen hat. Das folgende Diagramm gibt die Übersicht der aktuellen

Aktionärsstruktur wieder.

Investor Relations

Die Aufgabe der Investor Relations-Arbeit von NORDWEST ist eine zeitnahe und transparente Finanzmarktkommunikation. Diese soll den aktuellen und potenziellen Aktionären sowie weiteren Finanzmarktteilnehmern und -beobachtern eine effiziente Einschätzung der aktuellen Unternehmensentwicklung und der Geschäftspotenziale des NORDWEST-Konzerns ermöglichen. Mit der verstärkten Wahrnehmung der Erfolgspotenziale des NORDWEST-Konzerns soll nachhaltig ein angemesseneres Bewertungsniveau für die NORDWEST-Aktie erreicht werden. Hierbei sehen wir in einem ersten Schritt eine Bewertung in Höhe des Eigenkapitals als Ziel an.

Unsere Organisation

Vorstandsvorsitzender
Jürgen Eversberg
Vorstand Finanzen/
Administration
Annegret Franzen
NORDWEST Handel
Österreich
NW Beteiligungs-
Gesellschaft
Heller + Köster
nexMart
TeamFaktor NW
Nürnberger Bund
Produktionsver-
bindungshandel
Strategischer Einkauf Finanzen Stahl
Bau - Handwerk -
Industrie (BHI)
Rechnungswesen/
Controlling
HAGRO Haustechnik
Strategische IT/Organisation e-direct Datenservice
Unternehmensent-
wicklung/Akquisition
Zentrale
Dienstleistungen
Logistik
Personal & Recht Interne Revision/QM
Europa Investor Relations
Projekte
Unternehmens-
kommunikation

Finanzkalender 2014

17. April 2014 Veröffentlichung Geschäftsvolumen per 31.03.2014
7. Mai 2014 Veröffentlichung Zwischenbericht per 31.03.2014
13. Mai 2014 Hauptversammlung, Essen
18. Juli 2014 Veröffentlichung Geschäftsvolumen per 30.06.2014
15. August 2014 Veröffentlichung Zwischenbericht per 30.06.2014
17. Oktober 2014 Veröffentlichung Geschätsvolumen per 30.09.2014
14. November 2014 Veröffentlichung Zwischenbericht per 30.09.2014

Glossar

BHI

Geschäftsfeld "Bau-Handwerk-Industrie".

BMEcat

"BMEcat" ist ein Datenaustauschformat für elektronische Kataloge. �BME" steht für Bundesverband Materialeinkauf und Logistik, unter dessen Federführung diese Normung entstanden ist. Und �cat" steht schlicht für �catalog". Die Norm beschreibt den Aufbau bzw. die Hierarchie eines Katalogs und definiert die Detailangaben der Katalogartikel wie Artikellangund -kurztext, Preis, Preiseinheit, Verpackungseinheit, Inhaltseinheit, beschreibende Artikelmerkmale oder Bildverweise. Weitere Informationen unter www.bme.de.

Delkredere

Die Delkrederehaftung bezeichnet die Garantie von NORDWEST, für Verbindlichkeiten der Fachhandelspartner gegenüber Industriepartnern für im Zentralregulierungsgeschäft über NORDWEST abgerechnete Warenbezüge und Leistungen einzustehen.

E-Procurement

Beschaffung von Gütern und Dienstleistungen unter Nutzung des Internets bzw. von lnformationstechnologien. Beinhaltet neben dem Sourcing (z. B. über Online-Ausschreibungen oder Reverse Auctions) auch die operative Bestellabwicklung mit dem Industriepartner. Oft auch E-Purchasing genannt.

eLOGS

Scanner gestützte Regalsysteme eLOGS steht für "elektronisches Lagerorganisationsystem" und kombiniert ein modulares Regalsystem mit einem Scanner und einer Bestellsoftware. Der Kunde kann mit Hilfe des Scanners seinen Bedarf sammeln und schnell und einfach beim NORDWEST Handelspartner per Email bestellen. Das erspart Zeit und somit Kosten auf beiden Seiten. Ein weiteres Feature ist die Warenkorbbefüllung des eSHOP: Mit der Bestellsoftware kann der Kunde seinen eSHOP-Warenkorb befüllen und weitere Produkte auswählen. So können unsere Handelspartner mit dem eLOGS-Konzept ihre "Konsignationsläger" optimieren.

ERP-Software

Steht für Enterprise Resource Planning und ist der Oberbegriff für eine Software, die alle Unternehmensbereiche vom Einkauf über die Verwaltung bis hin zum Verkauf abdeckt.

eSHOP

Ein Konzept, nicht nur ein Onlineshop: eCommerce ist nicht mehr aus dem Vertriebsalltag eines Handelspartners wegzudenken. eCommerce ist neben dem stationären Handel und den Katalogen ein wesentlicher Teil des Multi-Channel-Auftritts. Hinter eSHOP verbirgt sich ein komplettes eCommerce-Konzept. Dazu gehören neben dem innovativen Onlineshop auch ein eMarketing-Tool, IT-Rechtsberatung, eine moderne Suche, blätterbarer Katalog, eCommerce-Consulting und ein zentral über NORDWEST organisiertes Betreuungskonzept.

eTRADE

Die Vereinfachung des Bestellablaufs und die Organisation der Geschäftsprozesse sind heutzutage Anforderungen, die der PVH bei großen Industrieunternehmen erfüllen muss. Einsparpotentiale aufzeigen und realisieren: dafür steht eTRADE. Mit dem NORDWEST eProcurement Konzept eTRADE können Anforderungen wie Genehmigungsverfahren. Budgetierungen und die Kontierung auf Sachkonten elektronisch abgebildet werden. Durch eine Kooperation mit einem Verband der Papier, Büro und Schreibwarenbranche können

NORDWEST Handelspartner ihren Kunden ein "Rund-um-sorglos"-Paket im Bereich der Versorgung bieten.

eVEND

ln größeren Betrieben verursacht die Ausgabe und Rücknahme von Ge- und Verbrauchsmaterialien einen hohen Organisationsaufwand, umso mehr, wenn im Mehrschichtbetrieb gearbeitet wird. Um dort Einsparpotenziale realisieren zu können, wurde das eVEND Konzept entwickelt. Vier alternative Ausgabeautomaten für Werkzeuge, spanabhebende Werkzeuge, Messtechnik, Verbindungstechnik, Arbeitsschutz und vieles mehr bieten für jede Anforderung eine flexible Lösung: Mit detaillierten Zugriffsberechtigungen für jeden einzelnen Mitarbeiter, mechanischem Schutz gegen unbefugte Entnahme, automatischer Nachbestellung bei Erreichen eines definierten Mindestbestandes sowie einer Integration in das ERP-System des Kunden.

fachdepot

Auf diesem Portal kann abgeschriebene Qualitätsware zu günstigen Preisen verkauft und gekauft werden. Es handelt sich dabei um ein reines B2B-Portal, in dem Hersteller und Händler ihre Ware handeln können.

Geschäftsart

Die NORDWEST-Geschäftsarten sind: Zentralregulierung, Strecke und Lager.

Geschäftsfeld

Die NORDWEST-Geschäftsfelder sind: BHI (Bau-Handwerk-Industrie), Haustechnik und Stahl.

IT-Beratung/Betriebsorganisation

Die Auswahl eines geeigneten WWS/ERP- System stellt für viele Handelspartner eine große Herausforderung dar: Die Vielzahl an Anbietern, das Angebot an Branchenfunktionen und nicht zuletzt das Projekt an sich. NORDWEST hat den WWS/ERP-Markt sondiert und eine Vorauswahl an Anbietern ausgewählt. Diese Anbieter halten alle notwendigen Standard-NORDWEST-Schnittstellen bereit. NORDWEST unterstützt die Handelspartner bei der Auswahl und der Aufnahme der Betriebsorganisation.

Lagergeschäft

Das Lagergeschäft betreibt NORDWEST in eigenem Namen und auf eigene Rechnung. Die durch den Handelspartner bestellte Ware wird direkt über das Lager in Gießen spediert. Im Lager in Gießen werden u. a. Eigenimporte und die NORDWEST Marken geführt.

Leistungsgemeinschaften

Leistungsgemeinschaften sind von NORDWEST initiierte und geleitete branchenspezifische Zusammenschlüsse leistungsstarker Fachhandelspartner, die auf diesem Weg wertvolle Zusatznutzen bündeln. Dabei geht es nicht nur um eine möglichst günstige Beschaffung, sondern um die Optimierung aller Prozesse über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. So können die Handelspartner ihre Position gegenüber der Industrie und dem Wettbewerb entscheidend verbessern.

NIS

NORDWEST Informations-System im Extranet. Kommunikations- und Informationsplattform zwischen Handelspartnern und NORDWEST zur Übermittlung und Bereitstellung von Informationen und Daten sowie Basis zur Abwicklung von Prozessen, z. B. Lagerbestellungen.

Produktionsverbindungshandel

Bezeichnet den Großhandel mit gewerblichen Bedarfsprodukten zur Versorgung von Herstellungs- und Verarbeitungsbetrieben. Insoweit werden Produktionsstufen miteinander verbunden.

proficl@ss

Eingetragener Verein mit dem Ziel, ein branchenübergreifendes, internationales Datenmodell für sachliche Merkmale einzuführen, um den elektronischen Austausch von strukturierten Produktkatalogen für den Produktionsverbindungshandel zu standardisieren. Weitere Informationen finden Sie unter www.proficlass.de.

Qualifizierte elektronische Signatur

Von den Steuerbehörden anerkanntes Verfahren zum elektronischen Austausch von Rechnungs- und Gutschriftsdokumenten.

Streckengeschäft

Das Streckengeschäft besteht zwischen NORDWEST, Handelspartnern und Industriepartnern. Es ist eine Form des Eigengeschäfts, wobei die NORDWEST Handel AG als Beschaffungszentrale in eigenem Namen Ware für ihre Handelspartner beschafft, diese aber direkt vom Industriepartner an den Handelspartner fließt und über NORDWEST abgerechnet wird.

Zentralregulierung

Im Rahmen der Zentralregulierung bestellen die NORDWEST Handelspartner bei NORDWEST Industriepartnern und erhalten von dort direkt die bestellten Waren. Alle auf die Handelspartner ausgestellten Rechnungen schicken die Industriepartner zur Abrechnung an NORDWEST. Aufgrund dort erstellter Sammelrechnungen zahlen die Handelspartner an NORDWEST, und NORDWEST zahlt an die lndustriepartner.

ZR.online

IT-Anwendung zur Online-Abwicklung der Zentralregulierung, die den Handelspartnern unter andere permanente Änderungen in ihren Buchungsbestand bei NORDWEST ermöglicht und Prozesskosten reduziert.

Lagebericht (HGB)

1. Grundlagen der AG

1.1 Geschäftsmodell

NORDWEST ist seit fast 100 Jahren im deutschen Produktionsverbindungshandel (PVH) operativ aktiv. Der Handelsverband wurde 1919 in Bremen als Vereinigung von 22 Eisenwarenhändlern gegründet, die durch gemeinsamen Einkauf vor allem Konditionenvorteile erreichen wollten. Die NORDWEST Handel AG ist seit 1999 börsennotiert und seit 2013 an der Frankfurter Börse im General Standard gelistet.

NORDWEST beliefert ihre 566 Fachhandelspartner mit mannigfaltigen Produkten, die in jedem gewerblichen Umfeld gebraucht werden - von der Großbaustelle bis zum hochspezialisierten metallverarbeitenden Betrieb. Die Kernaufgabe des Verbandes ist die Unterstützung der Fachhandelspartner aus den Bereichen Stahl, Bau-Handwerk-Industrie sowie Sanitär- und Heizungstechnik. Dies erfolgt hauptsächlich durch die Bündelung der Einkaufsvolumina und die Übernahme der uneingeschränkten Delkrederehaftung in der Zentralregulierung. Neben der Warenbeschaffung bietet NORDWEST ihren Fachhandelpartnern umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Finanzen, Logistik, IT und Marketing/Vertrieb an. Mit attraktiven Konditionen, exklusiven Eigenmarken und speziellen Dienstleistungen stärkt der Handelsverband die Position seiner Fachhandelspartner im regionalen Wettbewerb. NORDWEST ist auch in Europa operativ aktiv, insbesondere in Österreich, Schweiz, Frankreich, Polen und Benelux. In Österreich hat der Handelsverbund sogar eine eigene Tochtergesellschaft.

Das operative Geschäft von NORDWEST wird unterteilt in die drei Kerngeschäftsfelder Bau-Handwerk-Industrie (BHI), Haustechnik und Stahl. Die Geschäftsfelder können ihre Dienstleistungen und Produkte grundsätzlich auf drei Geschäftsarten anbieten: Die Geschäftsarten sind das Lagergeschäft, das Streckengeschäft und die Zentralregulierung. Während die Bereiche BHI und Haustechnik alle drei Geschäftsarten anbieten, kann das Stahlgeschäft nur in Form von Streckengeschäft und Zentralregulierung erfolgen. In der folgenden Übersicht wird die operative Geschäftsmatrix zusammengefasst:

NWZNORDWEST Geschäftsfelder
BHI Haustechnik Stahl
Lager $\checkmark$
Geschäftsarten Strecke ٧
Zentralregulierung

Das größte Geschäftsfeld der Verbundgruppe ist gemessen am Geschäftsvolumen der

Stahlbereich. NORDWEST-Stahl ist ein Stahlhandelsverbund mit ca. 130 angeschlossenen mittelständischen, privat geführten Unternehmen. Der Bereich begleitet seine Partner aktiv bei der Beschaffung im Werks- und Handelsgeschäft und mit umfassenden Service- und Finanzdienstleistungen. Hierzu zählen die Übernahme der Zentralregulierungsfunktion, das Streckengeschäft, die Beschaffungskonzentration und die Generierung von leistungsorientierten Konditionsvorteilen. Darüber hinaus erbringt NORDWEST-Stahl verschiedene Dienstleistungen für die Fachhandelspartner, wie Marktbegleitung und Marktpflege, Marktbeobachtung, Marktinformation und Erfahrungsaustausch sowie den Ausbau der Leistungsgemeinschaft (IG-Stahl).

Der Geschäftsbereich Bau-Handwerk-Industrie (BHI) bietet eine breite Produktpalette an Geräten, Ausstattungs- und Produktionsmitteln, Werkzeugen und Dienstleistungen für die Branchen Bau, Handwerk und Industrie an. Die BHI-Aktivitäten werden unterteilt in folgende 12 Produktfelder: Arbeitsschutz, Technischer Handel, Mess- und Oberflächentechnik, Handwerkzeuge, Elektrowerkzeuge und Maschinen, Präzisionswerkzeuge, Schweißtechnik, Baugeräte, Werkstatt- und Industriebedarf, Beschläge und Sicherheit, Bauelemente und Verbindungstechnik. Zur Vertriebsoptimierung und besseren Kundenbetreuung wird der BHI-Bereich durch einen eigenen Außendienst ergänzt. Die Außendienstmitarbeiter, die als regionale Gebietsverkaufsleiter fungieren, dienen den Fachhandelspartnern als direkte Ansprechpartner vor Ort. Von einer besonders wichtigen Bedeutung für den BHI-Bereich ist die seit 1987 existierende NORDWEST-Werkzeug-Eigenmarke PROMAT. Darüber hinaus wurde 2013 das Dachmarkenkonzept NOW it works entwickelt. Das Konzept gibt NORDWEST die Möglichkeit weitere Eigenmarken in unterschiedlichen Warensortimenten zu entwickeln und den Fachhandelspartnern unter der Dachmarke NOW anzubieten.

Das Geschäftsfeld Haustechnik umfasst das Sanitär- und Heizungsgeschäft von NORDWEST. Seit 2006 wird das Haustechnikgeschäft namentlich in der Tochtergesellschaft HAGRO geführt, die als Kooperation der Geschäftsbereiche für Sanitär und Heizung von NORDWEST und Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH entstanden ist. NORDWEST bietet ihren Fachgroßhändlern im Bereich Haustechnik ein �Rundum-sorglos-Paket" vom Einkauf über die Logistik bis zur Marketing- und Vertriebsunterstützung. Das Leistungsangebot umfasst u.a. spezialisierte Mitgliedergemeinschaften, Marketing- und Ausstellungskonzepte, Vertriebskonzepte zu neuen Technologien und endkundenorientierte Verbraucherkonzepte. Besonders hervorzuheben sind das NORDWEST-Haustechniklager in Gießen und die Haustechnik-Eigenmarke �Delphis".

Mit Blick auf die Geschäftsarten ist die Zentralregulierung die Geschäftsart mit dem höchsten Geschäftsvolumen. Die NORDWEST-Händler, die der NORDWEST-Zentralregulierung angeschlossen sind, bestellen ihre Waren direkt bei den Industriepartnern von NORDWEST und erhalten diese auch direkt von den NORDWEST-Lieferanten geliefert. Die Lieferantenrechnungen werden auf den Namen des Fachhändlers ausgestellt, jedoch zur Abrechnung an NORDWEST geschickt. NORDWEST fasst alle Herstellerrechnungen für ihre Fachhandelspartner zu Sammelrechnungen zusammen. Anschließend bezahlen die Fachhandelspartner ihre Bestellungen an NORDWEST und NORDWEST begleicht die offenen Forderungen der Lieferanten. In der Zentralregulierung werden Zahlungsströme gebündelt. Sowohl die Fachhandelspartner als auch die Vertragslieferanten reduzieren ihren administrativen Aufwand erheblich. NORDWEST übernimmt gegenüber den Lieferanten die Haftung für die pünktliche Zahlung der Rechnungen. Für diese Absicherung zahlen die Lieferanten eine Provision an NORDWEST.

Der Handelsverbund betreibt die Geschäftsart Lagergeschäft auf eigene Rechnung. Seit 2005 wird das NORDWEST-Lager innerhalb des Logistikzentrums der Rhenus AG in Gießen geführt. Über das Online-Informationssystem N.I.S. können alle Handelspartner insgesamt über 120.000 verschiedene Artikel bestellen, davon sind rund 41.000 in Gießen bestandsgeführt. Per 31.12.2013 lag die Artikelverfügbarkeit bei 97 % und die durchschnittliche Fehlerquote im

Gesamtjahr 2013 belief sich auf 0,24 %. NORDWEST sichert die bundesweite Lieferung der bestellten Waren über das Gießener Lager innerhalb von 24 Stunden an den Handelspartner zu. Die Nutzung des NORDWEST-Lagers hat bei den Handelspartnern eine deutliche Verbesserung der Liquidität zur Folge, da sie mit einer Verringerung ihrer eigenen Lagerbestände die Kapitalbindung entscheidend senken. Darüber hinaus bietet das Lagergeschäft den Fachhandelspartnern viel Service und Flexibilität, denn das NORDWEST-Zentrallager umfasst komplette Vollsortimente einiger strategischer Partner und die Bestellungen können nach Wunsch auch direkt an den Endkunden versandt werden.

Die Geschäftsart Streckengeschäft stellt eine besondere Geschäftsform des Handels in der Logistik dar. Beim Streckengeschäft erwirbt NORDWEST für ihre Fachhandelspartner Ware von Lieferanten und leitet diese unmittelbar an den Handelspartner bzw. dessen Kunden weiter, ohne physischen Kontakt mit der Ware zu haben. Die Vorzüge für den Fachhandelspartner liegen hauptsächlich in der geringen Kapitalbindung für den eigenen Lagerbestand und Logistik. Im Gegensatz zum NORDWEST-eigenen Lagergeschäft ist die Streckenlieferung vom Hersteller mit deutlich längeren Lieferzeiten verbunden. Das Streckengeschäft wird insbesondere im NORDWEST-Stahlgeschäft genutzt.

Die gesamte Produktpalette des NORDWEST-Handelsverbandes wird durch vielfältige Dienstleistungen und Serviceangebote abgerundet. Hierzu gehören vor allem Marketingaktivitäten sowie Finanzierungs- und IT-Dienstleistungen. Der Vertrieb ist neben der Warenbeschaffung ein Hauptbetätigungsfeld der Gesellschaft. Daher werden im Rahmen der Erstellung von Vertriebskonzepten auch Marketingstrategien und -maßnahmen sowie individualisierbare Kataloge und Werbemittel für die Fachhandelspartner entwickelt. Das Angebot an IT-Dienstleistungen umfasst vor allem das zentrale Bestellsystem NORDWEST-Informations-System (N.I.S.), die eigens auf Datenpflege der Herstellervollsortimente fokussierte Tochtergesellschaft Datenportal sowie mannigfaltige Aktivitäten in Online-Shops und eProcurement. Die Finanzdienstleistungen von NORDWEST werden in der Tochtergesellschaft TeamFaktor NW GmbH gebündelt. Das Hauptbetätigungsfeld der TeamFaktor NW GmbH ist das Factoringgeschäft. Darüber hinaus können Fachhandelspartner an Rahmenabkommen und dem Seminarangebot des NORDWEST-Handelsverbandes partizipieren.

1.2 Ziele und Strategien

NORDWEST versteht sich als Markenverbund zwischen Beschaffung und Handel, der für alle Teilnehmer Mehrwert schafft. Im finanzbezogenen Bereich sind Wachstum und Profitabilität die zentralen Unternehmensziele. Im nicht finanzbezogenen Bereich werden Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit als oberste Ziele angesehen. Der Erfolg des Handelsverbandes hängt primär vom Erfolg und der Zufriedenheit der Fachhandelspartner von NORDWEST ab.

Die aktuelle Unternehmensstrategie Drive NORDWEST ist eine Wachstumsstrategie, mit der die gesamte Verbundgruppe neu aufgestellt werden soll. Das Kernziel der Wachstumsstrategie ist ein deutlicher Anstieg des Gesamtgeschäftsvolumens. Dies soll primär durch die Intensivierung der vorhandenen Geschäftsbeziehungen und die Gewinnung neuer Mitglieder in Deutschland und in den Schwerpunktländern des europäischen Auslandes erfolgen. Weitere Ziele sind beispielsweise die Verbesserung der Einkaufskonditionen, die Optimierung des Vertriebs- und Dienstleistungsangebotes, der Ausbau des Lagergeschäftes und die Stärkung der Personalressourcen. Die Fortschritte bei der Umsetzung der neuen Strategie werden vom Management zeitnah und engmaschig in laufenden Reviews verfolgt.

Die Unternehmensstrategie wurde in der Vision 2017 manifestiert: �NORDWEST ist eine profitable, internationale Verbundgruppe mit 4 Mrd. € Umsatzvolumen. Wir stehen für berechenbare Partnerschaft, Innovation und Zukunftssicherheit im PVH. Der Erfolg unserer Mitglieder ist unser höchstes Ziel. Dafür steigern wir auch den Wert des Unternehmens nachhaltig."

Im Hinblick auf die Anteilseigner verfolgt NORDWEST eine variable und damit gewinnorientierte Dividendenpolitik, wodurch die Aktionäre an der erfolgreichen Geschäftsentwicklung des NORDWEST-Konzerns beteiligt werden. Grundsätzlich wird von der Verwaltung die Auszahlung des ausschüttungsfähigen Jahresgewinns an die Aktionäre von bis zu 50 % befürwortet, wobei zu beachten ist, dass die Dividende in einem gesunden Verhältnis zum erwirtschafteten Gewinn stehen muss. Dabei sind nicht nur die aktuelle Ertragskraft des Unternehmens zu beachten, sondern auch die Wachstumspläne des NORDWEST-Konzerns und das konjunkturelle Umfeld.

1.3 Steuerungssystem

Die Steuerung der Zielumsetzung erfolgt durch ein regelmäßiges und zeitnahes Reporting der Abteilung Controlling an den Vorstand und die zweite Führungsebene. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand regelmäßig über die Geschäftsentwicklung informiert. Abweichungen zu angestrebten Zielen werden der Verwaltung unverzüglich gemeldet. NORDWEST verwendet zur Steuerung des Unternehmens Ertragskennzahlen, die im Folgenden näher erläutert werden. Ferner haben Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie die Durchführung von Veranstaltungen für Fachhandelspartner des Handelsverbundes eine grundlegende Bedeutung für NORDWEST.

1.3.1. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die zentralen Kennzahlen im operativen Geschäft sind das Geschäftsvolumen, das operative Ergebnis, das Jahresergebnis sowie das Ergebnis je Aktie. Über das Geschäftsvolumen wird entsprechend der im Geschäftsmodell vorgestellten Geschäftsmatrix nach Geschäftsarten und Geschäftsfeldern berichtet. Im Geschäftsfeld Stahl wird zusätzlich die Veränderung der Absatzmenge (Tonnage) und des Stahlpreises beleuchtet. Das operative Ergebnis (EBIT = Betriebsergebnis) bei NORDWEST ist das um das Finanzergebnis und Ertragssteuern bereinigte Jahresergebnis.

Wichtig hervorzuheben ist, dass die für die Unternehmenssteuerung verwendete branchengängige Kennzahl Geschäftsvolumen nicht mit dem GuV-Umsatz gleich zu setzen ist. Die gravierende Größenabweichung zwischen den beiden Kennzahlen Geschäftsvolumen und GuV-Umsatz resultiert hauptsächlich aus der unterschiedlichen Berücksichtigung der Geschäftsart Zentralregulierung: Während die Kennzahl Geschäftsvolumen alle Umsätze aus den Geschäftsarten Lager, Strecke und Zentralregulierung umfasst, werden gemäß den gesetzlichen Vorschriften im GuV-Umsatz lediglich der Umsatz aus dem Lager-und Streckengeschäft (Eigengeschäft) sowie die Delkredereprovision für das Zentralregulierungsgeschäft berücksichtigt. Das in der Zentralregulierung abgewickelte Geschäftsvolumen findet im GuV-Umsatz keine Berücksichtigung. Weitere Details zur Gewinnund Verlustrechnung befinden sich in den Erläuterungen im Anhang des Einzelabschlusses nach HGB und im Anhang des Konzernabschlusses nach IFRS.

Die Kennzahl Ergebnis je Aktie bildet die jährliche Gesamtleistung des Unternehmens ab. Das Ergebnis je Aktie beinhaltet alle operativen und nicht operativen Erfolgsbestandteile sowie die Steuerbelastung. Die Kennzahl setzt das Ergebnis des NORDWEST-Konzerns in Relation zur durchschnittlichen Anzahl der Aktien im Umlauf. Auf Aktionärsebene spiegelt sich der wirtschaftliche Unternehmenserfolg eines Geschäftsjahres in der Ausschüttung einer

Jahresdividende wider. Die Wertentwicklung der Aktienanlage im Berichtszeitraum wird neben der Dividende auch durch die Entwicklung des Aktienkurses mitbestimmt. Die von NORDWEST veröffentlichte Dividendenrendite setzt die Ausschüttung an die Aktionäre in Relation zum Aktienkurs per Ende des abgeschlossenen Geschäftsjahres.

1.3.2. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

NORDWEST erhält nähere Informationen zur Kundenzufriedenheit, und damit insbesondere über die Zufriedenheit der Fachhandelspartner mit NORDWEST, primär aus dem direkten Kontakt mit den Geschäftspartnern. Die Zufriedenheit der Händler mit NORDWEST ist Grundlage für die Kundenbindung und damit für den langfristigen Erfolg des Handelsverbundes. Eine Kennzahl, aus der die Kundenzufriedenheit abgeleitet werden kann, ist die Entwicklung der Mitgliederzahl im Berichtszeitraum. Die Mitgliederentwicklung wird aus dem Endstand der Mitgliederzahl der Vorperiode zuzüglich der Neuzugänge und abzüglich der Abgänge ermittelt. Darüber hinaus werden bei NORDWEST nach Bedarf Mitgliederbefragungen durchgeführt. Ferner kann aus der Entwicklung der Lagerumsätze auf die Zufriedenheit der Fachhandelspartner mit dem Lagergeschäft von NORDWEST geschlossen werden. Eine Indikation für die unternehmensinterne Zufriedenheit erhalten die NORDWEST-Führungskräfte aus dem engen und direkten Austausch mit ihren Mitarbeitern. Der allgemeine Stand der Mitarbeiterzufriedenheit kann aus der Entwicklung der Mitarbeiterzahl und der Fluktuationsquote abgeleitet werden. Die wichtige Bedeutung der Mitarbeiter für den Unternehmenserfolg ist auch in der Wachstumsstrategie Drive NORDWEST verankert, die die Entwicklung der Personalressourcen vorsieht. Im Rahmen der Aufgaben als Handelsverbund legt NORDWEST einen großen Wert darauf, für seine Fachhandelspartner und Lieferanten mehrwertschaffende Veranstaltungen durchzuführen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Wirtschaftsentwicklung in 2013

Die Weltwirtschaft entwickelt sich im Jahr 2013 das zweite Jahr in Folge äußerst schwach. Insgesamt bleibt die globale Wirtschaftsleistung mit voraussichtlich 2,1 % sogar noch hinter der des Vorjahres (12M 2012: 2,4 %) zurück. Viele Länder in Europa befanden sich gerade zu Jahresanfang noch in der Rezession. Im Euroraum ging die Konjunktur im ersten Quartal 2013 verglichen mit dem jeweiligen Vorquartal das sechste Mal in Folge zurück. Die staatlichen Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung beeinflussen nach wie vor die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Ländern Europas.

Das Geschäftsfeld Stahl ist von der internationalen Entwicklung der Stahlbranche abhängig. Der Stahlmarkt in Europa befindet sich in einer Strukturkrise und hat weiterhin mit erheblichen Überkapazitäten und einer zu großen Anzahl an Marktteilnehmern auf Werks- und Handelsseite zu kämpfen. Neben großen Problemen in Osteuropa wird Frankreich als nächster Risikokandidat in der Stahlbranche gehandelt. Insgesamt hat sich die Ertragslage von Stahlproduzenten in Europa in 2013 besorgniserregend verschlechtert.

Die Geschäftsfelder Bau-Handwerk-Industrie und Haustechnik sind maßgeblich von der binnenkonjunkturellen Entwicklung abhängig, die sich bereits in 2013 von der europaweiten Entwicklung abgekoppelt und deutlich stabiler entwickelt hat.

2.2. Geschäftsverlauf in 2013

Die Umsatzentwicklung der NORDWEST hat im zweiten Halbjahr des abgeschlossenen Geschäftsjahres deutlich an Fahrt gewonnen. Alle Geschäftsfelder haben in der zweiten Jahreshälfte 2013 eine spürbare Umsatzbelebung verbucht. Besonders positiv hervorzuheben ist die starke Entwicklung des Lagergeschäfts, in der im Oktober ein neuer Rekordumsatz erreicht wurde. Im Geschäftsfeld Haustechnik ist das NORDWEST-Lager branchenweit einmalig. Auf Jahressicht konnte das entgangene Geschäft des ersten Halbjahres allerdings nicht vollständig kompensiert werden. In den ersten sechs Monaten 2013 hat NORDWEST unter einer schwachen Konjunkturlage gelitten, die neben einem langen Winter stark durch eine rückläufige Preis- und Mengenentwicklung im Geschäftsfeld Stahl getrieben war. Eine Aufholung des entgangenen Geschäfts war in der zweiten Jahreshälfte nicht möglich, da das Handwerk nicht über ausreichende Ressourcen verfügt. Zudem hat der Preisdruck im Stahlgeschäft zu einer vorsichtigen und zurückhaltenden Bestandsführung geführt. Insgesamt hat NORDWEST in 2013 ein Geschäftsvolumen von 1.733,1 Mio. € erzielt und ist damit 5,9 % hinter dem Rekordniveau des Vorjahres geblieben. Mit Blick auf die einzelnen Geschäftsarten konnte das Lagergeschäft in 2013 den Wachstumspfad fortführen und den Rekord in Bezug auf das Geschäftsvolumen des Vorjahres von 115,0 Mio. € um 4,5 % auf 120,2 Mio. € erneut übertreffen. Auf die Geschäftsarten Zentralregulierung und Streckengeschäft sind in 2013 Geschäftsvolumina von 1.244,9 Mio. € (-5,4 %) bzw. 368,0 Mio. € (-10,5 %) entfallen. Die Entwicklung des Geschäftsvolumens nach Geschäftsfeldern stellt sich wie folgt dar:

per Dezember 2013
Ist
2012
Ist
Ist 2013 - Ist 2012 Abw.
Geschäftsvolumen brutto
- NW AG -
in Mio. € in Mio. € in %
Stahl 839,3 951,0 -11,8
BHI 636,3 656,5 -3,1
Haustechnik 188,3 164,5 14,4
Dienstleistungen / Sonstige 69,2 70,2 -1,4
Summe 1.733,1 1.842,2 -5,9

Das 2013-Geschäftsvolumen im Geschäftsfeld Stahl liegt bei 839,3 Mio. € und damit 11,8 % unter Vorjahr. Hierin spiegelt sich das weiterhin schwierige Marktumfeld im Stahlgeschäft wider. Hervorzuheben ist dabei die positive Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2013: Während sich im ersten Halbjahr 2013 der Umsatzrückgang ggü. VJ noch auf 13,3 % belief, lag dieser im zweiten Halbjahr bei 10,2 % ggü. VJ.

Unsere verhalten optimistischen Erwartungen für das Geschäftsfeld Stahl zu Beginn des Geschäftsjahres haben wir im Laufe unserer unterjährigen Berichterstattung bereits angepasst. Die erwarteten Preisrückgänge konnten dabei nicht wie erhofft durch Mengenausweitungen kompensiert werden. Auch im Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie hat sich das Geschäftsvolumen in der zweiten Jahreshälfte 2013 deutlich besser entwickelt als zum Jahresbeginn (H1/2013: -5,7 % ggü. VJ; H2/2013: -0,4 % ggü. VJ). Mit der Umsatzbelebung im zweiten Halbjahr konnten jedoch die rückläufigen Umsätze des ersten Halbjahres nicht kompensiert werden, so dass im Gesamtjahr 2013 das Geschäftsvolumen im Bereich Bau-Handwerk-Industrie 636,3 Mio. € (-3,1 % ggü. VJ) erreichte.

Angesichts des schwachen Marktumfelds im ersten Halbjahr 2013 ist die Entwicklung des Geschäftsvolumens in diesem Geschäftsfeld hinter unseren Prognosen zurückgeblieben. Die erwartete stabile bzw. leicht steigende Entwicklung des Geschäftsvolumens hat sich nicht zuletzt auch aufgrund geringerer Impulse aus Kooperationen nicht vollständig erfüllt.

Im Geschäftsfeld Haustechnik konnte mit einem Geschäftsvolumen von 188,3 Mio. € (+14,4 %) das Vorjahresniveau sogar deutlich übertroffen werden. Insbesondere durch einen deutlichen Umsatzanstieg im zweiten Halbjahr von 35,5 % ggü. VJ, konnten die bis dahin realisierten Umsatzverluste kompensiert werden. Ein wesentlicher Teil dieses Umsatzanstieges geht auf die abrechnungstechnische Übernahme eines bedeutenden Haustechnikhändlers durch

NORDWEST zurück. Bis zur Jahresmitte wurde dieser über die Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH reguliert.

Ohne diesen Effekt ging das Geschäftsvolumen im Geschäftsfeld Haustechnik um 4,7 % zurück. Trotz einer Erholung im zweiten Halbjahr 2013 konnten die Erwartungen im Geschäftsfeld Haustechnik nur teilweise erfüllt werden.

Im Geschäftsfeld Dienstleistung/Service, das hauptsächlich die Factoring-Tochtergesellschaft TeamFaktor NW umfasst, beläuft sich der Umsatz auf 69,3 Mio. € (-1,4 % ggü. VJ). Betrachtet man ausschließlich das Factoringgeschäft, so ergibt sich mit einem Plus von knapp 1 % auf 60,0 Mio. € eine erneute Steigerung des Ankaufsvolumens.

Die Anzahl der über die NORDWEST AG einkaufenden und abrechnenden Mitgliedsunternehmen hat sich in 2013 wiederum sehr erfolgreich entwickelt und stellt sich wie folgt dar:

Anzahl
01.01.2013 528
Saldo Zugänge 38
31.12.2013 566

2.3 Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NORDWEST Handel AG im Geschäftsjahr 2013

2.3.1. Ertragslage der NORDWEST Handel AG

NORDWEST weist für das Jahr 2013 einen Jahresüberschuss in Höhe von 4,4 Mio. € aus, nachdem im Vorjahr ein Jahresüberschuss in Höhe von 3,9 Mio. € erzielt wurde. Der Jahresüberschuss 2013 beinhaltet das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge (7,6 Mio. €, VJ: 6,0 Mio. €), die Risikovorsorge (0,5 Mio. €, VJ: 0,1 Mio. €), das Beteiligungsergebnis (0,0 Mio. €, VJ: 0,1 Mio. €), das außerordentliche Ergebnis (-0,1 Mio. €, VJ: -0,1 Mio. €) und das Steuerergebnis (-2,6 Mio.€, VJ: -2,0 Mio. €). Trotz rückläufiger Umsatzentwicklung steigt das EBIT im Geschäftsjahr 2013 von 5,8 Mio. € auf jetzt 6,9 Mio. € an. Dies ist maßgeblich auf die Erträge aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen (692 T€) sowie auf Erträge aus Zuschreibungen von Ausleihungen an verbundene Unternehmen (1.880 T€) zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie liegt bei 1,39 € nach 1,20 € im Vorjahr.

Hinsichtlich der Umsatzerlöse gemäß Gewinn- und Verlustrechnung lässt sich festhalten, dass die Erwartungen für das Geschäftsjahr unterschritten wurden. Insbesondere ist hier die rückläufige Entwicklung des Streckengeschäftes wegen der konjunkturellen Entwicklung in der Stahlbranche (-10,5 % zum Vorjahr) zu nennen. Kompensatorisch wirkte der weitere Ausbau des Lagergeschäftes (+4,5 % zum Vorjahr). Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2013 insgesamt um rund 32,0 Mio. € auf jetzt 403,5 Mio. € zurückgegangen. Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

2013 2012
T€ T€
Streckengeschäft 307.393 343.490
Lagergeschäft 2013
101.731
2012
97.407
Delkredereprovision
Eigenumsatz
30.864
443.121
32.235
476.487
Sonstige Erlöse 3.133 3.355
2013 2012
Eigenumsatz 443.121 476.487
Skonto, Umsatzvergütungen ./.39.640 ./.41.172
Umsatzerlöse lt. G+V 403.481 435.315

Trotz des Rückgangs der Umsatzerlöse (-7,3 %) und des korrespondierenden Rückgangs des Materialaufwandes stieg das Rohergebnis um 7,3 % an. Dies geht zum einen zurück auf den Umsatzanstieg im Lagergeschäft bei gleichzeitigem Umsatzrückgang im margenschwächeren Streckengeschäft. Darüber hinaus führte eine wesentliche Bestandsveränderung im Kreise der Anspruchsberechtigten zu einer ertragswirksamen Auflösung von Pensionsrückstellungen (T€ 692), die in den sonstigen betrieblichen Erträgen gezeigt wird. Diese Position enthält ferner Zuschreibungen von Ausleihungen an verbundene Unternehmen (T€ 1.880). Weiterhin sind die Erlöse aus der im Zwei-Jahres-Zyklus stattfindenden NORDWEST-Messe Bestandteil des Rohergebnisses. Skonto, Umsatzvergütungen ./.39.640 ./.41.172 Umsatzerlöse lt. G+V 403.481 435.315 Trotz des Rückgangs der Umsatzerlöse (-7,3 %) und des korrespondierenden Rückgangs des Materialaufwandes stieg das Rohergebnis um 7,3 % an. Dies geht zum einen zurück auf den Umsatzanstieg im Lagergeschäft bei gleichzeitigem Umsatzrückgang im margenschwächeren Streckengeschäft. Darüber hinaus führte eine wesentliche Bestandsveränderung im Kreise der

Die Gesellschaft beschäftigte am 31.12.2013 (Stichtag, Kopfzahl) 289 Mitarbeiter (VJ: 276). Der Personalaufwand im Geschäftsjahr 2013 beläuft sich auf 16,9 Mio. € (VJ: 15,9 Mio. €). Der Anstieg des Personalaufwandes resultiert im Wesentlichen aus der neuen strategischen Ausrichtung �Drive NORDWEST". Ziel ist es, neue ertragreiche Geschäftsfelder zu erschließen und bestehende gewinnbringend zu optimieren. Daher sind bereits in der zweiten Jahreshälfte 2012 Personalinvestitionen, insbesondere in den Aufbau einer strategischen Einkaufsabteilung, in den Ausbau des Datenportals und anderer Bereiche erfolgt. Ferner sind zu Beginn des Jahres alle Auszubildenden in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen worden. NORDWEST dokumentiert auch damit wiederholt, dass die Leistungsträger der Zukunft in den eigenen Reihen ausgebildet werden sollen. Ein weiterer Effekt ergibt sich aus der vollen Weitergabe der Tariferhöhung. (T€ 692), die in den sonstigen betrieblichen Erträgen gezeigt wird. Diese Position enthält ferner Zuschreibungen von Ausleihungen an verbundene Unternehmen (T€ 1.880). Weiterhin sind die Erlöse aus der im Zwei-Jahres-Zyklus stattfindenden NORDWEST-Messe Bestandteil des Rohergebnisses. Die Gesellschaft beschäftigte am 31.12.2013 (Stichtag, Kopfzahl) 289 Mitarbeiter (VJ: 276). Der Personalaufwand im Geschäftsjahr 2013 beläuft sich auf 16,9 Mio. € (VJ: 15,9 Mio. €). Der Anstieg des Personalaufwandes resultiert im Wesentlichen aus der neuen strategischen Ausrichtung �Drive NORDWEST". Ziel ist es, neue ertragreiche Geschäftsfelder zu erschließen und bestehende gewinnbringend zu optimieren. Daher sind bereits in der zweiten Jahreshälfte 2012 Personalinvestitionen, insbesondere in den Aufbau einer strategischen Einkaufsabteilung,

Die im Geschäftsjahr 2013 getätigten Investitionen in Höhe von 2,3 Mio. € betreffen solche für Ergänzungs- und Ersatzbeschaffungen für die Bereiche Geschäftsausstattung und Büromaschinen sowie Investitionen in die eigenen Katalog-Datenbanken. Im Bereich IT wurde nochmals in die Erweiterung des NIS-Systems und des Lieferanten-Datenportals investiert. Den Investitionen in Höhe von 2,3 Mio. € stehen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 2,0 Mio. € gegenüber. Jahres alle Auszubildenden in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen worden. NORDWEST dokumentiert auch damit wiederholt, dass die Leistungsträger der Zukunft in den eigenen Reihen ausgebildet werden sollen. Ein weiterer Effekt ergibt sich aus der vollen Weitergabe der Tariferhöhung. Die im Geschäftsjahr 2013 getätigten Investitionen in Höhe von 2,3 Mio. € betreffen solche für

Die Ausweitung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich zum einen aus dem Anstieg der umsatzabhängigen Kosten für Lagerung und Transport aufgrund des weiteren Ausbaus des Lagergeschäftes. Zusätzlich sind im abgelaufenen Geschäftsjahr die im Zwei-Jahres-Zyklus stattfindende NORDWEST-Messe angefallen. Die korrespondierenden Erlöse aus diesen Positionen sind, wie oben beschrieben, Bestandteil der Umsatzerlöse und des Rohergebnisses. Büromaschinen sowie Investitionen in die eigenen Katalog-Datenbanken. Im Bereich IT wurde nochmals in die Erweiterung des NIS-Systems und des Lieferanten-Datenportals investiert. Den Investitionen in Höhe von 2,3 Mio. € stehen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 2,0 Mio. € gegenüber. Die Ausweitung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich zum einen aus dem

Aufgrund der äußerst positiven Liquiditätsentwicklung der NORDWEST - die bestehenden Kontokorrentlinien wurden im Geschäftsjahr 2013 nicht in Anspruch genommen - und der damit verbundenen kurzfristigen Geldanlage kann das Finanzergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz weiter sinkendem Zinsniveau verbessert werden. Belastet ist das Zinsergebnis durch langfristige Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen (463 T€; VJ: 501 T€). Ausbaus des Lagergeschäftes. Zusätzlich sind im abgelaufenen Geschäftsjahr die im Zwei-Jahres-Zyklus stattfindende NORDWEST-Messe angefallen. Die korrespondierenden Erlöse aus diesen Positionen sind, wie oben beschrieben, Bestandteil der Umsatzerlöse und des Rohergebnisses.

Das außerordentliche Ergebnis bildet die noch vorhandenen Umstellungseffekte aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG zum 01.01.2010 ab. Da hinsichtlich der Kontokorrentlinien wurden im Geschäftsjahr 2013 nicht in Anspruch genommen - und der damit verbundenen kurzfristigen Geldanlage kann das Finanzergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr Pensionsrückstellungen von der Übergangsregelung gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht wurde, wurde bisher von dem Differenzbetrag in Höhe von 1.550 T€ jährlich ein fünfzehntel den Pensionsrückstellungen zugeführt. Der jährliche Zuführungsbetrag belief sich bis einschließlich 2012 auf 103 T€. Aufgrund von versicherungsmathematischen Änderungen im Bestand der Rentner im abgelaufenen Geschäftsjahr reduzierte sich dieser nun um rund 5 T€ auf jetzt 98 T€.

Das Steuerergebnis in Höhe von -2,6 Mio. € beinhaltet neben den bereits geleisteten Vorauszahlungen eine Rückstellung für Steuern auf das Jahresergebnis 2013 sowie eine Rückstellung im Zusammenhang mit den im abgelaufenen Jahr stattgefundenen steuerlichen Außenprüfungen.

2.3.2. Vermögenslage der NORDWEST Handel AG

Das Anlagevermögen steigt insbesondere aufgrund der Aktivierung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen an. Hierbei handelt es sich um die Veredlung von multimedialen Daten für Kataloge, die überwiegend das Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie betreffen. Im Geschäftsjahr wurden Entwicklungskosten von 913 T€ aktiviert; dies entspricht einer Aktivierungsquote von 100,0 %. Abschreibungen sind in Höhe von 557 T€ angefallen.

Der Anstieg des Finanzanlagevermögens geht zurück auf die veränderte Bewertung einer Ausleihung an verbundene Unternehmen.

Bei gleichzeitig deutlichem Ausbau des Lagergeschäftes steigt das Vorratsvermögen nur unterproportional an. Dies ist zurückzuführen auf Sortimentsbereinigungen und die weitere Optimierung des Lagerbestandes.

Trotz rückläufiger Geschäftsvolumina im Gesamtjahr 2013 liegen die Forderungen annähernd auf dem Bestand des Vorjahres, da für diese maßgeblich die Geschäftsentwicklung im letzten Monat entscheidend ist.

Der Rückgang der liquiden Mittel ergibt sich aus den stichtagsbezogenen Änderungen im Abrechnungsverkehr. Im Vorjahr wurden die Abrechnungen der Lieferanten noch per Scheck reguliert. Da nicht alle Schecks zum Stichtag vorgelegt waren, ergab sich ein deutlich höherer Bestand an liquiden Mitteln bei gleichzeitig höheren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Zwischenzeitlich wurde die Zahlung per Scheck durch Überweisungen ersetzt.

Der auf der Aktivseite ausgewiesene Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung betrifft den aktivischen Überhang aus der nach BilMoG möglichen Verrechnung der Rückdeckungsversicherung mit der Pensionsverpflichtung eines Vorstandsmitgliedes. Die Pensionsverpflichtung zum 31. Dezember 2013 beläuft sich auf 1.637 T€. Der Wert der Rückdeckungsversicherung übersteigt diese Verpflichtung zum Stichtag um 457 T€.

Das Eigenkapital in der Gesellschaft zum 31.12.2013 finanzierte das Anlagevermögen und Teile des Umlaufvermögens. Insgesamt stieg mit dem Jahresüberschuss von rund 4,4 Mio. € und trotz einer Dividendenauszahlung in Höhe von rund 2,0 Mio. € die Eigenkapitalquote der Gesellschaft von 29,6 % auf jetzt 34,4 %.

Aufgrund einer wesentlichen Bestandsveränderung im Kreise der Anspruchsberechtigten gehen die Pensionsrückstellungen im Geschäftsjahr 2013 deutlich zurück.

Der Anstieg der sonstigen Rückstellungen begründet sich aus der Modifizierung des Ausschüttungsmodells an die Fachhandelspartner. Seit April 2013 wird ein Teil der Rückvergütung an die Fachhandelsparnter einbehalten und erst am Jahresende in Form der Leistungsprämie weitergegeben.

Aufgrund der bereits oben erwähnten Umstellung von Scheck- auf Überweisungszahlung konnten die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen deutlich reduziert werden.

2.3.3. Finanzlage der NORDWEST Handel AG

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden durch NORDWEST die zur Verfügung stehenden Kontokorrentlinien nicht in Anspruch genommen.

Im Herbst 2013 wurde die zum 31.12.2013 auslaufende Finanzierung bis zum 31.12.2016 prolongiert. Hierbei stehen weiterhin die drei Kernbanken mit einem Gesamtvolumen von 21 Mio. € bei unveränderten Konditionen der NORDWEST zur Verfügung.

Der Kreditvertrag mit der PB Factoring GmbH zum regresslosen Verkauf von wechselhinterlegten Forderungen besteht weiterhin. Hierbei wird ein Kreditrahmen von 15,0 Mio. € gewährt.

Auf Basis der Kapitalflussrechnung ergibt sich eine deutliche Reduzierung der liquiden Mittel, die sich wie folgt begründet. Aufgrund der Bereinigung der zahlungsunwirksamen Erträge bei gleichzeitiger Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen durch die bereits oben erwähnten stichtagsbezogenen Änderungen im Abrechnungsverkehr ergibt sich ein Rückgang des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit.

2.3.4. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf 2013

Trotz eines gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfeldes, sind wir mit dem Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres, welches weiterhin die stabile Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der NORDWEST dokumentiert, zufrieden. Damit ist bei sich verbessernden konjunkturellen Rahmenbedingungen die Basis für ein gesundes Wachstum der Gesellschaft gelegt.

3. Nachtragsbericht

Die Gesellschaft hat nach Schluss des Geschäftsjahres zwei Ad hoc-Mitteilungen veröffentlicht. In der ersten Ad hoc-Mitteilung vom 20.02.2014 wurde die beabsichtigte vorzeitige Beendigung des Vorstandsmandats des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Eversberg avisiert. In der zweiten Ad hoc-Mitteilung vom 26.02.2014 wurde vom Abschluss der Gespräche mit dem Vorstandsvorsitzenden berichtet. Demnach beendet Jürgen Eversberg sein Vorstandsmandat zum 31.03.2014 und wird künftig als Berater für NORDWEST tätig sein.

4. Prognosebericht

Nachdem das Geschäftsjahr 2013 durch die schlechten Witterungsverhältnisse und die schwierige Entwicklung am Stahlmarkt hinter dem Niveau des Vorjahres geblieben ist, erwarten wir für 2014 für NORDWEST eine spürbare Besserung der Geschäftsentwicklung. Die daraus resultierende positive Ergebnisprognose basiert nicht nur auf der erwarteten Konjunkturaufhellung in Deutschland, sondern in erster Linie auf den verstärkt eintretenden Erfolgen aus den initiierten Maßnahmen im Rahmen der Wachstumsstrategie Drive NORDWEST.

4.1. Konjunkturprognose

Nach Einschätzung des Leibniz-Institutes für Wirtschaftsforschung an der Universität München (ifo Institut) soll sich in 2014 das nationale Konjunkturumfeld merklich aufhellen. So rechneten im Oktober 2013 sowohl das Münchener Wirtschaftsforschungsinstitut als auch das Institut für

Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) mit einem moderaten Anstieg des Bruttoinlandsproduktes in 2014 um 1,8 % ggü. 2013 (VJ: 0,4 %). Der positive Konjunkturausblick wird mit einer erwarteten Ausweitung der privaten und staatlichen Konsumausgaben begründet, wobei die prognostizierte Erhöhung des privaten Konsums mit einem geschätzten Zuwachs von 0,5 %-Punkten stärker ausfällt als die Prognose des staatlichen Konsums. Die ifo-Prognose sieht in 2014 jedoch das größte Wachstum bei der Entwicklung der Bruttoanlageinvestitionen vor. Nach einem Rückgang der Bruttoanlageinvestitionen in 2013 um 0,5 % wird für 2014 ein kräftiger Anstieg um +5,2 % erwartet. Hierin enthalten ist die Prognose für Ausrüstungen, die nach der rückläufigen Entwicklung in 2013 (-2,2 %) von einem kräftigen Anstieg abgelöst wird. Die überaus positive Einschätzung wird von einer Erhöhung der Bauinvestitionen um 4 %-Punkte auf insgesamt 4,2 % begleitet. NORDWEST dürfte von der positiven Entwicklung im nationalen Baugewerbe sowie in den industrienahen Bereichen wie Maschinenbau und Automotive profitieren. Das produzierende Gewerbe stützt das gesamtwirtschaftliche Wachstum und den Frühindikatoren zufolge dürfte in den kommenden Monaten die Produktion ausgeweitet werden. Positiv hervorzuheben sind zusätzlich die milden Witterungsverhältnisse zum Anfang des Geschäftsjahres 2014, die für die Nachfrage der NORDWEST-Fachhandelspartner ein deutlich günstigeres Geschäftsumfeld liefern als im Vorjahr.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zeichnet sich im Euroraum ebenfalls eine allmähliche Erholung ab. Die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsstaaten ist jedoch sehr heterogen. Im zweiten und dritten Quartal 2013 verzeichnete die Eurozone zum ersten Mal nach einer anderthalbjährigen Rezession wieder leichte Zuwächse. Die Wachstumsbelebung wurde getragen von der Entwicklung in einigen Kernländern, insbesondere von der Entwicklung in Deutschland. Positiv ist aber, dass auch in Irland, Portugal und Spanien die Wirtschaftsleistung wieder zunahm. In Frankreich und in Italien verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal 2013 dagegen geringfügig. Insgesamt deuten die Konjunkturindikatoren eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung in den Kernländern sowie eine Stabilisierung der Lage in den Peripherieländern des Euroraumes an. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht nach einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes im Euroraum in 2013 um 0,4 % für 2014 von einer Belebung des BIP von 1,0 % aus.

4.2. NORDWEST: erwartete Entwicklung

Angesichts der verbesserten Konjunkturprognosen für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und im Euroraum für 2014 sehen wir für NORDWEST ein vorteilhafteres gesamtwirtschaftliches Rahmenumfeld gegeben als in 2013. Die erwartete Belebung der NORDWEST-Geschäfte fußt nicht nur auf konjunkturbedingtem Wachstum, sondern resultiert in erster Linie aus den Erfolgen der Unternehmensstrategie Drive NORDWEST. Der Handelsverband hat mit dieser Wachstumsstrategie ein Fundament für eine breite unternehmensgetriebene Wertsteigerung gelegt. Für NORDWEST ist der Erfolg der Mitglieder das höchste Ziel, denn nur wenn die Mitglieder erfolgreich sind, bestellen sie mehr Waren bei NORDWEST. Die Erfolge der strategischen Neupositionierung sollen sich 2014 und in den kommenden Jahren vermehrt in den Ergebnissen des Unternehmens widerspiegeln. Die für die Ergebnisschätzung 2014 gesetzten Prämissen im Hinblick auf die operative Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder und Geschäftsarten werden im Folgenden näher erläutert.

Das Geschäftsfeld Stahl ist von der internationalen Entwicklung der Stahlbranche abhängig. Der Stahlmarkt in Europa befindet sich in einer Strukturkrise und hat weiterhin mit erheblichen Überkapazitäten und einer zu großen Anzahl an Marktteilnehmern auf Werks- und Handelsseite zu kämpfen. Neben großen Problemen in Osteuropa wird Frankreich als nächster Risikokandidat in der Stahlbranche gesehen. Insgesamt hat sich die Ertragslage von Stahlproduzenten in Europa in 2013 besorgniserregend verschlechtert. Positiv hervorzuheben

ist jedoch, dass die Stahlbranche in Deutschland von der Krise der Branche im restlichen Europa deutlich weniger stark betroffen ist. Mit Blick auf die überdurchschnittlich gute Konjunkturentwicklung in Deutschland bieten ausländische Stahllieferanten ihre Waren verstärkt dem deutschen Stahlmarkt an und setzen die Preise hierzulande unter Druck.

Trotz der marktbedingten Preis- und Mengenrückgänge in 2013 sehen wir NORDWEST-Stahl für die Zukunft gut positioniert. Unsere Wettbewerbsvorteile liegen in der Breite und der Ausgewogenheit der Produktbereiche sowie der stärkeren Marktunabhängigkeit gegenüber einzelnen Marktentwicklungen in Branchen. Darüber hinaus bieten wir seit 2013 als neue Dienstleistung für unsere Mitglieder die Absicherung der Lieferantenboni über unsere Tochtergesellschaft TeamFaktor NW an und haben das Leistungsgemeinschaftsmodell neu gestaltet. Daraus resultiert eine höhere Leistungsmotivation für alle. NORDWEST ist nicht nur ein Markenverbund zwischen Beschaffung und Handel, sondern eine Mehrwertorganisation. Dies gilt auch für den Stahlbereich. Ziel ist das umfassende Bewusstsein der partnerschaftlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Mit Investitionen in Bestands- und Neugeschäft sowie dem Ausbau von Produktfeldern - hier insbesondere im Bereich Flachprodukte - setzen wir nachhaltige Impulse für eine Intensivierung des Geschäfts im Stahlbereich. Darüber hinaus sehen wir das Potenzial für weitere Umsatzsteigerungen im Wachstum durch die Aufnahme neuer Mitglieder.

Wir sind für die Entwicklung von NORDWEST-Stahl in 2014 grundsätzlich optimistisch gestimmt, sehen aber, dass eine Geschäftsprognose für den Stahlbereich im aktuellen Marktumfeld mit sehr vielen Unsicherheitsfaktoren bei der Mengen- und Preisentwicklung behaftet ist. Eine Belebung bei den Preisen könnte zu wachsenden Handelsvolumina führen und somit auch bei NORDWEST einen deutlichen Umsatzanstieg erzeugen. Der unsicheren Entwicklung des Faktors möchten wir unter Verwendung einer Szenariobetrachtung begegnen. Bei einer positiven Entwicklung der Mengen und Preise in 2014 von 0 % bis 2,5 % halten wir beim Geschäftsvolumen im Geschäftsfeld Stahl einen Anstieg von 4 % bis 6 % ggü. VJ für möglich (Basisszenario). Bei einem negativen Mengen- und Preiseffekt im Gesamtjahr 2014 dürfte das Geschäftsvolumen im Geschäftsfeld Stahl maximal auf dem Niveau des Vorjahres verharren (Negativszenario). Im Umkehrschluss hätte ein kumulierter Anstieg der Tonnage und der Preise in 2014 von mehr als 2,5 % einen Zuwachs des Geschäftsvolumens von 8 % bis 11 % ggü. VJ zur Folge (Positivszenario).

Im Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie (BHI) rechnen wir in 2014 mit einer Ausweitung des Geschäftsvolumens ggü. VJ um 3 % bis 10 %. Der Bestand an Fachhandelspartnern wird sich durch verbesserte konjunkturelle und unternehmensinterne Rahmenbedingungen positiver entwickeln. Wir gehen davon aus, dass vor allem die Mitglieder, die 2013 dem NORDWEST-Verbund neu beigetreten sind, verstärkt Umsätze generieren werden. Darüber hinaus sind wir optimistisch gestimmt, dass auch die zahlreichen weiteren Akquisitionsbemühungen um neue Fachhandelspartner, die bereits erfolgt sind, in 2014 zum Abschluss kommen und adäquate Umsatzvolumina mit sich bringen.

Ferner wird das Thema Eigenmarke auch 2014 eine große Rolle spielen. Der Produktbereich für PROMAT-Produkte soll noch einmal deutlich ausgeweitet und somit die exklusive NORDWEST-Eigenmarke für den Werkzeugbereich weiter stärken. Neben der Exklusivmarke PROMAT wird eine neue Dachmarke für alle Handelspartner etabliert: NOW ist der Markenname für alle neben PROMAT vertriebenen Eigenmarken, die jetzt mit einem einheitlichen Erscheinungsbild im Markt positioniert werden. Darüber hinaus wird das vorhandene Produktportfolio (Chemisch-Technische Produkte, Arbeitsschutz) mittelfristig um neue Sortimentsbereiche erweitert. Mit dem neuen Eigenmarkenkonzept wird NORDWEST den Fachhandelspartnern ein deutlich erweitertes Eigenmarkensortiment unter der starken Dachmarke NOW zur Verfügung stellen. Das im letzten Jahr neu entwickelte Dachmarkenkonzept NOW it Works soll nach dem erfolgreichen Start der Marken NOW chemicals und tec (im Bereich Technische Produkte) und mit NOW activity und safety (im Bereich Arbeitsschutz) um weitere Eigenmarken in anderen

Warensortimenten ergänzt werden. Ein zusätzlicher Vorteil des Konzeptes ist, dass weitere Sortimente unter der Eigenmarke NOW vom bereits etablierten Markenimage von NOW profitieren können.

Insgesamt gehen wir davon aus, dass unsere Fachhandelspartner durch das wettbewerbsfähige Produktportfolio und durch eine noch intensivere Betreuung von unserem Leistungsportfolio überzeugt und deren Bezugsquoten über NORDWEST gesteigert werden können.

Aufgrund des Wechsels eines großen Fachhandelspartners zu NORDWEST in der zweiten Jahreshälfte 2013 prognostizieren wir für das Geschäftsfeld Haustechnik für 2014 eine Ausweitung des Geschäftsvolumens von 20 % bis 30 % ggü. VJ. Die Regulierung dieser Geschäftsvolumina erfolgte bis Mitte 2013 über den Nürnberger Bund. NORDWEST bietet ihren Fachgroßhändlern im Bereich Haustechnik Sanitärprodukte und Heizungstechnik an sowie ein breites Portfolio an Dienstleistungen vom Einkauf über Logistik bis zur Marketing- und Vertriebsunterstützung. Die NORDWEST-Eigenmarke Delphis für Sanitärkeramik und armaturen, Badmöbel und -heizkörper zeichnet sich durch ein attraktives Preis/Leistungsverhältnis aus. Die Händler setzten bereits 2013 im Ausstellungsgeschäft verstärkt auf das profitable Delphis-Sortiment. Da Beratung, Kaufentscheidung und Abwicklung zeitlich versetzt sind, wirkten sich die Vertriebserfolge bei der Eigenmarke Delphis in den 2013- Zahlen noch nicht vollumfänglich aus und werden erst 2014 weitere Umsätze nach sich ziehen. Den wohl stärksten Umsatzschub im Bereich Haustechnik versprechen wir uns aus dem weiteren Ausbau des Haustechnik-Lagergeschäftes. Der erwartete Anstieg des Geschäftsvolumens resultiert dabei nicht nur aus der Verlagerung der Umsätze innerhalb der Geschäftsarten, sondern durch Neukunden im Lagergeschäft sowie die Verlagerung von Händler/Händler-Geschäften zum NORDWEST-Zentrallager.

Das operative Geschäft von NORDWEST setzt sich aus den Kerngeschäftsfeldern Stahl, Bau-Handwerk-Industrie und Haustechnik zusammen. Die Geschäftsfelder können ihre Produkte und Dienstleistungen grundsätzlich über die drei Geschäftsarten Zentralregulierung, Lager und Strecke anbieten, wobei das Lagergeschäft im Stahl-Bereich nicht möglich ist. Die Geschäftsmatrix ist in den Grundlagen des Konzerns im Abschnitt Grundlagen erläutert. Wir stellen im Folgenden unsere Erwartungen für die Entwicklung der beiden wichtigsten Geschäftsarten Lager und Zentralregulierung vor.

Bei den Geschäftsarten rechnen wir für 2014 vor allem im Lagergeschäft mit einer weiteren kräftigen Steigerung. Wir gehen davon aus, dass die Vorteile der NORDWEST-Zentrallagerlösung hinsichtlich Effizienz, Durchlauf, Kapitalbindung und schnellster Verfügbarkeit immer mehr Fachhandelpartner überzeugen werden. Mit der Lieferanten- und Sortimentsausweitung im Lagergeschäft und der Lagerumstellung von Handelshäusern auf das NORDWEST-Zentrallager wird die außerordentlich positive Entwicklung des Lagergeschäftes anhalten und zu weiteren spürbaren Umsatzsteigerungen im Lagerbereich führen. Insbesondere infolge von vertikalen Kooperationen oder Übernahmen dürfte das NORDWEST-Lagergeschäft verstärkt in den Fokus der Fachhandelspartner rücken, denn mit gezieltem Outsourcing der Lagerhaltung kann die Unternehmenseffizienz unserer Partner deutlich verbessert werden. Auch die Einführung der neuen Versandkosten und der Frachtfreigrenze für Stückgutsendungen an Endkunden werden nachhaltig zum Erfolg des NORDWEST-Lagergeschäftes beitragen. Insofern ergeben sich für NORDWEST und seine Industrie- und Fachhandelspartner weiterhin sehr gute Wachstumsmöglichkeiten im Lager- und Logistikbereich.

In der Zentralregulierung hat die Überwachung der Kreditrisiken einen sehr hohen Stellenwert. Wir rechnen für 2014 mit keinen gravierenden außerplanmäßigen Forderungsausfällen, die das Ausmaß der vorhandenen umfangreichen Rückversicherung überschreiten.

Mit Blick auf die geschilderten Einflussfaktoren und Prämissen ist das NORDWEST-Management für das Geschäftsjahr 2014 insgesamt optimistisch gestimmt und erwartet beim Geschäftsvolumen einen Zuwachs von 3 % bis 10 % ggü. VJ insbesondere in Abhängigkeit des eingetretenen Stahl-Szenarios. Das operative Ergebnis (EBIT) sehen wir in der Bandbreite von 5,4 Mio. € bis 6,4 Mio. €. Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses und Steuern erwarten wir ein Jahresergebnis in der Größenordnung von 3,8 Mio. € bis 4,5 Mio. €. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in der Bandbreite von 1,19 € bis 1,40 €.

4.3. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Das Mitglieder-Wachstum des NORDWEST-Handelsverbundes verdeutlicht die erfolgreiche Positionierung und die erfolgversprechenden Potenziale für die Fachhandelspartner. Trotz des hohen Branchenwettbewerbs konnte der Handelsverbund 2013 zahlreiche Fachhandelspartner von den Vorzügen der NORDWEST-Gemeinschaft überzeugen und als neue Mitglieder für sich gewinnen. Wir rechnen auch in 2014 mit einer weiteren Ausweitung des NORDWEST-Mitgliederkreises.

Die Entwicklung der Mitarbeiterzahl ist ein wichtiger Indikator für die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber. NORDWEST will die Mitarbeiter- und die Auszubildendenanzahl weiter ausbauen und hat dies auch in der Unternehmensstrategie Drive NORDWEST verankert. Für NORDWEST sind motivierte Mitarbeiter ein Kernerfolgsfaktor - nicht nur für die Erreichung der Ergebnisziele für das laufende Jahr, sondern für den langfristigen Unternehmenserfolg.

NORDWEST wird in seiner Aufgabe als Handelsverbund für seine Fachhandelspartner und Lieferanten auch 2014 branchenführende Veranstaltungen durchführen, die für alle Teilnehmer einen Mehrwert schaffen. Besonders hervorzuheben sind der HAGRO-Handelstag und das 25 jährige Jubiläum des Werkstattkataloges (beide Veranstaltungen fanden im Februar statt) sowie das BHI-Forum (13./14. Mai 2014). Angedacht aber noch nicht final terminiert sind die Jungunternehmertagung sowie die eShop-Veranstaltung. Ein großes Event im Geschäftsfeld Stahl ist das Treffen der NORDWEST-Mitglieder und Lieferanten der Interessengemeinschaft Stahl (IG Stahl-Treffen). Neben dem regen und konstruktiven Branchenaustausch ist ein wichtiges Ziel der Interessengemeinschaft Stahl ein verlässlicher Partner für die Lieferanten im Bereich Stahl zu sein. Auch 2014 wollen wir unsere Stahl-Geschäftspartner zum IG Stahl-Treffen einladen, das nicht nur neue Impulse sondern auch neue Geschäfte mit sich bringen wird.

Verlagerung der Unternehmenszentrale

In 2013 hat die NORDWEST-Verwaltung die Verlegung des Konzernstandortes von Hagen nach Dortmund, Phoenix West, beschlossen. Die Entscheidung wurde gefällt, da der Standort in der Berliner Straße in Hagen die Kapazitätsgrenzen erreicht hat und die Bedürfnisse einer modernen und wachsenden Verbandgruppe nicht mehr erfüllen kann. Der beschlossene Standortwechsel bietet viele Perspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Am neuen Standort in Dortmund soll ein Grundstück von mindestens 20.000 qm erworben und ein Bürogebäude mit ca. 11.000 qm Brutto-Geschoßfläche gebaut werden. Der Baustart ist für 2014 geplant. Der Umzug der Konzernzentrale von Hagen nach Dortmund ist für Ende 2015 bzw. Anfang 2016 vorgesehen. Die Finanzierung des Bauvorhabens soll über eine klassische Fremdfinanzierung erfolgen.

4.4. Fazit

Nach dem schwierigen Geschäftsjahr 2013 rechnen wir in 2014 mit einer weiteren Aufhellung des Geschäftsumfeldes, vor allem in den Bereichen Bau-Handwerk-Industrie und Haustechnik. Eine bessere Geschäftsentwicklung versprechen wir uns nicht nur von den positiven Konjunkturprognosen, sondern in erster Linie von den eingeleiteten unternehmensinternen Optimierungs- und Wachstumsmaßnahmen, die verstärkt ihre Wirkungen entfalten werden. Das Marktumfeld im Stahlgeschäft dürfte dagegen weiterhin herausfordernd bleiben. Mit Blick auf die Geschäftsarten erwarten wir im Lagergeschäft auch in 2014 eine starke Entwicklung. Insgesamt sind wir für 2014 optimistisch gestimmt.

5. Chancen- und Risikobericht

Als Bindeglied zwischen Herstellern und mittelständischem Fachgroßhandel im baunahen Bereich bergen alle Aktivitäten Chancen und inhärente Risiken, die je nach Art des Geschäftsfeldes und der Geschäftsart unterschiedlich ausgeprägt sein können. Unser Handelsgeschäft wird dabei durch Unsicherheiten in den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen beeinflusst, insbesondere in einem wettbewerbsintensiven Umfeld, das von einer andauernden Verunsicherung an den Finanzmärkten und einer potenziellen Bedrohung eines wirtschaftlichen Abschwungs geprägt ist.

Als integraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmensführung hat das Risikomanagement von NORDWEST zum Ziel, Chancen zu identifizieren und damit nutzbar zu machen und Risiken zu begrenzen. Dazu ist ein systematischer, den gesamten Konzern umfassender Prozess der Risikoerkennung, -bewertung und -steuerung eingerichtet worden. Dieser wird in regelmäßigen Abständen kritisch hinterfragt und erneuert. Auf diese Weise können ungünstige Entwicklungen frühzeitig erkannt und es kann im Bedarfsfalle rasch gegengesteuert werden. In gleichem Maße werden auch unsere Chancen unternehmensweit identifiziert, beurteilt und damit nutzbar gemacht.

Jährlich wird in dem gesamten Konzern eine Risikoinventur durchgeführt, auf deren Grundlage ein Risikobericht erstellt wird. Im Rahmen des Risikoberichtes ist auch festgelegt, wie der Informationsaustausch über risikorelevante Sachverhalte organisiert ist.

Die systematische Bewertung aller bedeutsamen Risiken nach einheitlich festgelegten Maßstäben liegt bei den Verantwortlichen der operativen Bereiche. Die Abteilung Controlling/Risikomanagement übernimmt dabei die Koordination der konzernweiten Erfassung. Die Ergebnisse werden in einem Risikobericht zusammengefasst, der die Gesamtbetrachtung der Risiken- und Chancensituation des Konzerns ermöglicht. Ferner werden halbjährlich die Risiken mit besonderer Relevanz erneut durch die Verantwortlichen überprüft und gegebenenfalls Änderungen oder Abweichungen dem Fachbereich Controlling mitgeteilt.

Die interne Revision kontrolliert durch zielgerichtete Prüfungen die Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und initiiert bei Bedarf entsprechende Maßnahmen.

Sowohl die Zuständigkeiten als auch die Verantwortung für das Risikomanagement sind im Konzern klar geregelt. Zudem prüft der Abschlussprüfer das in das Risikomanagementsystem integrierte Risikofrüherkennungssystem. Hier liegt das Augenmerk insbesondere darauf, zu prüfen, ob die grundsätzliche Eignung, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, vorliegen.

Die Verantwortung für das Management der Chancen und Risiken, insbesondere im operativen Geschäft, liegt bei den Verantwortlichen der Geschäftsfelder, die Überwachung im Bereich Controlling/Risikomanagement. Dabei orientieren sich die Verantwortlichen der Geschäftsfelder und Konzerngesellschaften immer an wertorientierten Ansätzen. Dabei wird in der Beurteilung des jeweiligen Risikos zunächst die Relevanz in einer stufenweise Bandbreite zwischen 1 = unbedeutend und 5 = bestandsgefährdend angegeben. Parallel erfolgen eine prozentuale Angabe zur Eintrittswahrscheinlichkeit und eine Quantifizierung der Schadenshöhe mit der Auswirkung auf das Betriebsergebnis.

Das Risikomanagement soll somit bestehende und künftige Erfolgspotenziale sichern. Unternehmerische Risiken werden grundsätzlich nur eingegangen, wenn sie beherrschbar sind und die mit ihnen verbundenen Chancen eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen.

Bei der Identifikation der wesentlichen Risiken stützen wir uns auf folgende Risikofelder:

Strategisches Risiko

Die wesentlichen Risiken, die durchgehend mit den Chancen unseres unternehmerischen Handelns verknüpft sind, ergeben sich in der relativen Abhängigkeit von den jeweiligen branchenspezifischen Konjunkturentwicklungen und in spezifischen Debitorenrisiken. In unseren Geschäftsfeldern sind wir mit Wettbewerbsdruck konfrontiert und könnten Marktanteilsverlusten oder verlangsamtem Wachstum ausgesetzt sein.

Aber auch eine Belebung der Konjunktur im Binnenmarkt oder auf europäischer Ebene birgt sowohl Chancen- als auch Risikopotentiale. Belebungen im Markt werden dazu führen, dass solvente Fachhandelspartner gestärkt und - nach neuen Marktanteilen suchend - das Wachstum an sich ziehen werden. Andere werden diese Dynamik nicht mitgehen können und dadurch Anteile verlieren oder aus dem Markt verdrängt werden.

All diesen Auswirkungen auf unsere bestehende Kundenstruktur tragen wir Rechnung durch ein intensives Monitoring unserer Fachhandelspartner und eine enge Verzahnung aller involvierten Bereiche innerhalb von NORDWEST. Dennoch würde ein gleichzeitiges Ausscheiden der größten Fachhandelspartner von NORDWEST und dem damit verbundenen Fehlen der Geschäftsvolumina sicherlich ein existenzbedrohendes Risiko darstellen.

In gleichem Maße und unter denselben Voraussetzungen erfolgt die Ausrichtung von NORDWEST hinsichtlich unserer Lieferanten. Eine enge Begleitung durch Lieferantengespräche und eine permanente Sondierung alternativer Beschaffungsquellen ist dabei unerlässlich.

Mit Blick auf die Geschäftsarten wird der besonderen Bedeutung des Lagergeschäftes und damit verbunden unserem Logistikdienstleister dadurch Rechnung getragen, dass eine intensive Verzahnung durch eine Vertretung vor Ort bzw. einem Sitz im Lenkungsausschuss dokumentiert wird. Aufgabe der Logistik ist es, für unsere Fachhandelspartner eine hohe Sicherheit bei der Versorgung mit Waren bei optimierter Kostenstruktur zu gewährleisten.

Die heterogene Struktur unserer Fachhandelspartner und deren individuelles Einkaufverhalten, bedeuten für uns eine enorme Vielfalt bezüglich unseres Warensortimentes. Verbunden mit dem hohen Warenumschlag sind somit organisatorische, informationstechnische und logistische Risiken sowie Warenbestandsrisiken in dieser Geschäftsart gebunden. Diese Risiken erhöhen sich durch die internationale Ausrichtung.

Marktrisiko

Wir sehen uns starken Wettbewerbern gegenüber, von denen einige größer sind und daher über umfangreichere Ressourcen in bestimmten Geschäftssegmenten verfügen könnten. Insgesamt ergeben sich so Risiken, aber auch Chancen im operativen Geschäft.

Welche Auswirkungen zukünftige Verwerfungen einer Finanzmarktkrise oder einer nur schleppenden Konjunkturentwicklung noch haben könnten, ist derzeit nur schwer abzuschätzen. Letztlich können die Auswirkungen aber auch im Debitorenbereich der NORDWEST durch Umsatzrückgänge oder Debitoreninsolvenzen spürbar sein. Diesen Einschränkungen tragen wir in unserer Planung für das kommende Geschäftsjahr Rechnung. Das Risiko ist dem Geschäftsmodell immanent und wird mit einer Ergebnisauswirkung von mehr als einer Million Euro beziffert. Um eine Ergebnisabsicherung auch vor dem Hintergrund von Debitoren- und einhergehenden Umsatzverlusten zu gewährleisten, werden sämtliche mit diesem Komplex in Verbindung stehenden Prozesse analysiert und verfeinert.

Zur Gewährleistung einer zeitnahen und vollständigen Überwachung der Debitorenrisiken wird ein EDV-gestütztes Debitoren-Infomationssystem eingesetzt, das insbesondere Verschlechterungen im Zahlungsverhalten und Limitüberschreitungen von zugesagten Wechselund Darlehenszusagen erkennbar werden lässt. Zu diesem Zweck besteht außerdem eine Online-Anbindung an das Auskunftssystem des Verbandes der Vereine Creditreform e.V.. Ziel des debitorenbezogenen Risikomanagements ist die Aussteuerung schlechter Debitor-Bonitäten und die Verbesserung der Durchschnittsbonität der Mitglieder. Zum Zwecke der Bonitätsbeurteilung und Risikoüberwachung werden Abschlussunterlagen und betriebswirtschaftliche Auswertungen von Fachhandelspartnern erfasst und ausgewertet. Zur Erreichung einer höheren Vorlagequote von Jahresabschlüssen hat NORDWEST sich entschieden, Teile der jährlichen Rückvergütung der Handelspartner an die Bilanzeinreichung zu koppeln. Dieses Modell wird ab dem 01.04.2013 umgesetzt.

Des Weiteren erfolgt zur Früherkennung von Debitorenrisiken eine Überwachung des gesamten Forderungsbestandes über das @rating-Monitoring der Coface Rating GmbH. Die bonitätsrelevanten Entscheidungen eines der größten deutschen Kreditversicherungsunternehmen werden uns laufend übermittelt.

Bei eventuellen Forderungsausfällen durch größere Insolvenzen ist zu berücksichtigen, dass bis zu einem Rückfluss aus der Sicherheitenverwertung Vorfinanzierungsvolumina entstehen können. Dieser Liquiditätsbedarf ist aufgrund der eigenen liquiden Mittel und der bestehenden Kreditlinien voraussichtlich abgedeckt.

Darüber hinaus wurde erneut eine speziell auf die Belange zentralregulierender Unternehmen zugeschnittene Kreditversicherung abgeschlossen. Eingeschlossen in die Kreditversicherung sind die 100 größten Mitgliedsunternehmen bzw. -gruppen.

Auf der Grundlage der eingeleiteten Vertriebsoffensive, insbesondere auch der Forcierung des Auslandsgeschäftes durch Ausweitung der Zentralregulierung besteht konsequenter Weise auch weiterhin eine Auslandskreditversicherung, welche möglichst sämtliche ausländischen Debitoren mit einschließt.

Finanzrisiko

Bonitäts- und Liquiditätsprobleme von Fachhandelspartnern und die damit verbundenen Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme können erhebliche negative Auswirkungen auf unsere Ertragslage haben. Darüber hinaus können Forderungsausfälle unmittelbar in der Ertrags- und Liquiditätslage von NORDWEST spürbar sein. Diese Risiken sind dem Geschäftsmodell immanent. Die bereits beschriebenen Maßnahmen dienen dazu, diese Risiken zu beherrschen.

Politisches Risiko

Im Rahmen des Risikofeldes Politisches Risiko werden in angemessener Weise in erster Linie gesetzliche Sachzwänge im Zusammenhang mit der bestehenden Rechtsform subsumiert und gehandhabt. Verstöße gegen das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) werden unter anderem durch die Weiterbildung der Mitarbeiter und der damit erzeugten notwendigen Sensibilität vermieden.

Als Handelsunternehmen gehen wir speziell im Bereich der Eigenmarke in Bezug auf die Auswahl der Lieferanten mit größter Sorgfalt vor. Wir achten insbesondere auf die Verlässlichkeit unserer Eigenmarkenlieferanten in Bezug auf die Produktqualität sowie die Einhaltung von Sicherheits- und Sozialstandards. Abweichendes Verhalten oder verminderte Produktqualitäten schaden dem Ansehen von NORDWEST und können den Unternehmenserfolg nicht zuletzt im Rahmen von Produkthaftungsrisiken nachhaltig gefährden.

Corporate Governance Risiko

Bei der Realisierung der sich ergebenden Chancen und der Steuerung der auftretenden Risiken ist NORDWEST auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte angewiesen. Eine kontinuierliche Herausforderung ist es, diese auch in Zukunft zu gewinnen und zu binden, insbesondere auch vor dem Hintergrund eines sich weiter verschärfenden Wettbewerbs der Unternehmen um die besten Köpfe.

Um Fachkompetenz zu sichern, treiben wir die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter auf allen Ebenen voran, indem wir unternehmensinterne Qualifizierungsmaßnahmen individuell anbieten. Durch Schulungen und gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen fördert NORDWEST die unternehmerische Denk- und Handlungsweise ihrer Mitarbeiter. Ferner bietet NORDWEST gezielt variable, am Geschäftserfolg bemessene Gehaltsbestandteile, da die direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg die Identifikation der Mitarbeiter mit NORDWEST steigert und den Blick für Chancen und Risiken bei allen unternehmerischen Entscheidungen schärft.

Des Weiteren hat NORDWEST mit Wirkung ab dem 01.11.2012 erstmals eine Vertrauensschadens-Versicherung mit einer Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen. Von dieser Versicherung sind sämtliche Risiken aus unerlaubten Handlungen (Betrug, Diebstahl etc.) umfasst, welche durch Angestellte von NORDWEST und deren Tochtergesellschaften begangen werden könnten.

Leistungsrisiko

Als Bindeglied zwischen Industrie- und mittelständischen Fachhandelspartnern ist NORDWEST bei der Ausführung des Leistungsprozesses auf umfangreiche IT-Systeme angewiesen. Gegen einen etwaigen drohenden Datenverlust, den Ausfall ganzer Systembereiche oder Sicherheitsproblemen, sind umfangreiche Maßnahmenpakete sowie Back-up- und Sicherungssysteme implementiert. Ferner sind in 2012 alle kritischen Systeme an einen IT-Dienstleister ausgelagert worden, um den stetig steigenden Anforderungen an IT-Sicherheit permanent und zukunftsorientiert Rechnung tragen zu können. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser Risiken ist daher verschwindend gering, dennoch können Ausfälle der einzelnen Systeme jeweils eine Ergebnisauswirkung von bis zu einer halben Million Euro nach sich ziehen.

Sonstiges Risiko

Als sonstiges Risiko wird in erster Linie die Bedrohung des originären Geschäftsmodells von NORDWEST verstanden. Eine Veränderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und Auflagen im Hinblick auf das Kerngeschäft (Zentralregulierung mit Delkredereübernahme), könnte weitreichende Folgen für die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Fachhandelspartnern haben. Eine Veränderung der Rahmenbedingungen, die zu einer Einstellung des Geschäftsmodells führen würde, hätte somit existenzbedrohenden Charakter hinsichtlich der Ergebnisauswirkung.

Weiter bestehen Risiken im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Beteiligungsunternehmen, deren Erfolg wesentlich von der Akquisition neuer Mitglieder und dem Ergebnis der Verwertung nicht betriebsnotwendiger Immobilien abhängt.

Die somit identifizierten Risiken betreffen unerwartete Abweichungen von Planungen und Prognosen. Diese könnten dazu führen, dass wir Neubewertungen von Vermögenswerten, einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerten vornehmen, welche unsere Vermögens- und Ertragslage negativ beeinträchtigen würden. Grundsätzlich liegt die Eintrittswahrscheinlichkeit derartiger Risiken im einstelligen Prozentbereich. Dennoch ist festzuhalten, dass derartige Vermögenswerte einen siebenstelligen Betrag erreichen können. Zur Begrenzung dieser Risiken nutzen wir ein enges Monitoring von Chancen und Risiken sowie interne Kontrollen für den Planungs- und Prognoseprozess. Die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems ist regelmäßig Teil des Prüfungsplans der internen Revision.

Steuerrisiken entstehen vornehmlich im Zusammenhang mit Außenprüfungen, in deren Verlauf Sachverhalte unterschiedlich gewürdigt werden. Darüber hinaus können sich Risiken aus der Auslegung umsatzsteuerlicher Regelungen ergeben.

Für die einzelnen Geschäftsfelder sehen wir derzeit unterschiedliche Chancen und Risiken.

Das Geschäftsfeld Stahl ist u.a. geprägt von den Entwicklungen in Spanien und Italien, die zu einer europaweiten Strukturkrise geführt haben.

Zu den Problemen in Osteuropa wird Frankreich als nächster Risikokandidat in der Stahlbranche gesehen. Insgesamt hat sich die Ertragslage von Stahlproduzenten in Europa in 2013 besorgniserregend verschlechtert. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass die Stahlbranche in Deutschland von der Krise der Branche im restlichen Europa deutlich weniger stark betroffen ist. Dadurch geraten allerdings auf dem Binnenmarkt die Preise kräftig unter Druck, da aufgrund der überdurchschnittlich guten Konjunkturentwicklung in Deutschland ausländische Stahllieferanten ihre Waren verstärkt auf dem deutschen Stahlmarkt anbieten.

Trotz der marktbedingten Preis- und Mengenrückgänge sehen wir unseren Stahlbereich für die Zukunft gut positioniert. Unsere Wettbewerbsvorteile liegen in der Breite und der Ausgewogenheit der Produktbereiche sowie der stärkeren Unabhängigkeit gegenüber einzelnen Branchen. Darüber hinaus bieten wir 2013 als neue und am Markt einzigartige Dienstleistung für unsere Mitglieder die Absicherung der Lieferantenboni über unsere Tochtergesellschaft TeamFaktor NW GmbH erstmals an und haben das Leistungsgemeinschaftsmodell IG-Stahl neu gestaltet. Wir machen uns konjunkturunabhängiger und werden mit dem Vorstoß in die höherwertigen Segmente auch deutlich attraktiver für neue Mitglieder.

Im Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie (BHI) rechnen wir in 2014 mit einer deutlich besseren Geschäftsentwicklung als im Vorjahr. Wir gehen davon aus, dass Akquisitionen des abgelaufenen Geschäftsjahres verstärkt Umsätze generieren werden und weitere Akquisitionsbemühungen zusätzliche Umsatzvolumina mit sich bringen.

Ferner wird das Thema Eigenmarke auch 2014 eine große Rolle spielen. Neben der Exklusivmarke PROMAT wird eine neue Dachmarke für alle Handelspartner etabliert. NOW ist der Markenname für alle neben PROMAT vertriebenen Eigenmarken, die jetzt mit einem einheitlichen Erscheinungsbild im Markt positioniert werden. Mit dem neuen Eigenmarkenkonzept wird NORDWEST den Fachhandelspartnern ein deutlich erweitertes Eigenmarkensortiment unter der starken Dachmarke NOW zur Verfügung stellen.

Basierend auf der erfolgreichen Kooperation zwischen NORDWEST und der Rhenus AG & Co. KG im Hinblick auf die Übernahme der Lagerlogistik durch die Rhenus AG & Co. KG und den enormen Zuwächsen im Lagergeschäft bereits in den vergangenen Jahren, erwarten wir auch für die Zukunft deutliche Zuwächse in dieser Geschäftsart. Insbesondere der konsequente Ausbau des Angebots von strategischen Partnerschaften zeigt hier entsprechend nachhaltige Wirkung. Über diese Partnerschaften mit ausgesuchten Markenlieferanten ist das vollständige Lieferprogramm von Markenartikeln über die NORDWEST-Zentrallogistik sichergestellt.

Bezüglich Daten ist es unser erklärtes Ziel, den eingeschlagenen Weg, mittelständischen Handelsunternehmen einen umfassenden Service im Daten- und Medienbereich zu bieten, konsequent fortzusetzen. Die anfallenden Prozesse der Datenpflege bei den Handelspartnern sollen so erheblich reduziert und dem Datennutzer soll die Gewissheit gegeben werden, dass der Datenbestand monatsaktuell gepflegt ist.

Insgesamt gehen wir davon aus, dass unsere Fachhandelspartner durch das wettbewerbsfähige

Produktportfolio und durch eine noch intensivere Betreuung von unserem Leistungsportfolio überzeugt und deren Bezugsquoten über NORDWEST gesteigert werden können.

Ferner sollen sich bietende Chancen durch den gezielten Auf- und Ausbau bestehender und weiterer Kooperationen gewinnbringend genutzt werden.

Für das Geschäftsfeld Haustechnik liegen die Chancen und Risiken gleichermaßen in der Nutzung der sich bietenden Möglichkeiten durch die Fachhandelspartner. NORDWEST bietet ihren Fachgroßhändlern im Bereich Haustechnik einen einzigartigen Wettbewerbsvorteil vom Einkauf über die Logistik bis zur Marketing- und Vertriebsunterstützung. Die Eigenmarke Delphis zeichnet sich durch ein herausragendes Preis/Leistungsverhältnis aus. Die Händler setzten bereits 2013 im Ausstellungsgeschäft verstärkt auf das profitable Delphis-Sortiment. Den wohl stärksten Umsatzschub im Bereich Haustechnik versprechen wir uns aus dem weiteren Ausbau des Lagergeschäftes. Der erwartete Anstieg des Geschäftsvolumens resultiert dabei nicht nur aus der Verlagerung der Umsätze innerhalb der Geschäftsarten, sondern im starken Umfang durch Neukundengeschäft und der Verlagerung von Händler/Händler-Geschäften zum NORDWEST-Zentrallager.

6. Internes Kontroll- und Steuerungssystem

Zur Überwachung und Steuerung der Geschäftsprozesse verwenden wir ein umfassendes Instrumentarium quantitativer Kenngrößen und Messinstrumente. Zu unseren Grundsätzen gehört, dass wir unser unternehmensinternes Steuerungssystem permanent weiter entwickeln und die Angemessenheit und Zuverlässigkeit der quantitativen Kenngrößen und Messinstrumente ständig überprüfen, damit wir diese bei Bedarf an sich ändernde Marktgegebenheiten anpassen können.

Hiermit soll eine Steuerung und Kontrolle der Entwicklung von Vermögen, Finanzen und Ertrag sowie von Chancen und Risiken sichergestellt werden.

Die Jahresplanung erfolgt in einem kommunikativen Prozess. Die strategische Ausrichtung und zentrale Vorgaben werden top-down in das Unternehmen kommuniziert. Die Planung erfolgt dann bottom-up auf Ebene der Kostenstellen in Abstimmung zwischen Führungskräften und Vorstand. Sie umfasst Maßnahmen ebenso wie quantitative Ergebnisse.

Planung und Kontrolle manifestieren sich vorwiegend in entscheidungsorientierten Berichten einschließlich zugehöriger Abweichungsanalysen und Kommentierungen. Die direkte Kommunikation und die Ableitung der laufenden Maßnahmen erfolgt in fest definierten regelmäßigen Sitzungen.

Die Berichte, Analysen und Kommentare dienen der Unternehmensleitung und den verantwortlichen Führungskräften zur Information und werden gemeinsam eingehend erörtert. Im Mittelpunkt stehen Fragen zur Zielerreichung, zu Erwartungskorrekturen (z.B. für das Jahresergebnis) sowie ggf. einzuleitende Maßnahmen.

Für die Prüfung, Bewertung und Genehmigung von Investitionen/Desinvestitionen, Mitglieder-Akquisitionen/Kündigungen und Personaleinstellungen/-kündigungen sind durch den Vorstand spezielle Verfahren eingerichtet worden.

Im Rahmen des Risikomanagementsystems stellt das interne Kontrollsystem (IKS) zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses durch technische und organisatorische Maßnahmen sicher, dass die Geschäftsvorfälle ordnungsgemäß und vollständig verarbeitet und dokumentiert werden. Hierbei ist das Risikomanagement auf das Risiko der Falschaussage in der Buchführung sowie in der externen Berichterstattung ausgerichtet. Die Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen IKS ist unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Größe des Unternehmens und seiner Abläufe bedarfsgerecht vom Vorstand der NORDWEST eingerichtet

und bezüglich seiner Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit periodisch vom Risikomanagement überprüft und angepasst worden. Das rechnungslegungsbezogene IKS beinhaltet die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Die Steuerung der Prozesse zur Rechnungslegung und Jahresabschlusserstellung erfolgen bei NORDWEST durch die Hauptbuchhaltung, das Controlling und Investor Relations. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden in Abstimmung mit dem Abschlussprüfer fortlaufend bezüglich der Relevanz und deren Auswirkungen auf den Jahresabschluss analysiert.

Grundlage für den Abschlusserstellungsprozess bilden dabei Verfahrensanweisungen, Meldeformulare und IT-gestützte Auswertungen. Im Bedarfsfall bedient sich NORDWEST externer Dienstleistungen, zum Beispiel für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen. Die in den Rechnungslegungsprozess involvierten Mitarbeiter werden regelmäßig geschult.

Zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen und vollständigen Erfassung der buchhalterischen Vorgänge bei NORDWEST erfolgt der Einsatz von IT-Systemen. Als lokales Buchhaltungssystem wird das System des Herstellers SAP eingesetzt.

In den Rechnungslegungsprozess sind unter Risikoaspekten definierte, interne Kontrollen eingebettet. Das rechnungslegungsbezogene IKS umfasst sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen, zu denen IT-gestützte und manuelle Abstimmungen, die Funktionstrennung, das Vier-Augen-Prinzip, allgemeine IT-Kontrollen, wie z.B. Zugriffsregelungen in IT-Systemen oder ein Veränderungsmanagement sowie deren Überwachung gehören.

Das eingesetzte Risikomanagementsystem wird auch in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess permanent überwacht und an die aktuellen externen und internen Entwicklungen angepasst. Die Wirksamkeit des IKS wird vom Prüfungsausschuss der NORDWEST gemäß den Anforderungen des im Mai 2009 in Kraft getretenen Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes überwacht. Der Umfang und die Ausgestaltung an die spezifischen Anforderungen der NORDWEST liegen im Ermessen und in der Verantwortung des Vorstands.

In diesem Zusammenhang ist die interne Revision verantwortlich für die unabhängige Überprüfung der Funktionsfähigkeit des IKS. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben verfügt die interne Revision über umfassende Informations-, Prüf- und Eintrittsrechte. Zur Qualitätssicherung ist die interne Revision über alle Stufen des Verfahrens zur Überwachung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen IKS eng einbezogen.

Insgesamt sind mit den vorhandenen Systemen eine umfassende Erfassung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der Rechnungslegung möglich.

7. Erklärung zur Unternehmensführung

Die Erklärung zur Unternehmensführung haben wir auf unserer Homepage unter www.investor-relations.nordwest.com publiziert und dort dauerhaft zugänglich gemacht.

8. Vergütungsbericht

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus einem fixen und einem variablen Bestandteil. Der fixe Vergütungsteil ist im jeweiligen Dienstvertrag geregelt und erfasst neben Sachbezügen (Dienstwagen, Versicherungen, Aufwendungsersatz) monatlich auszuzahlende Barbezüge. Der variable Teil der Vergütung wird als Tantieme gewährt.

Für sämtliche Vorstandsmitglieder ist im Geschäftsjahr 2013 eine prozentuale Beteiligung am Konzern-EBT (Ergebnis vor Ertragssteuern) der Gesellschaft jeweils nach Veränderung (Zuführung oder Auflösung) der Einzelwertberichtigungen bzw. vor Veränderung (Zuführung oder Auflösung) der Pauschalwertberichtigung vereinbart. Für die sog. Tantieme 1 wird der vom Aufsichtsrat gebilligte Konzernabschluss des zurückliegenden Geschäftsjahres bzw. in Ermangelung einer solchen Billigung der von der Hauptversammlung gebilligte Konzernabschluss des zurückliegenden Geschäftsjahres zugrunde gelegt, wobei der Aufsichtsrat der Gesellschaft über die Berücksichtigung von außerordentlichen Erträgen und Aufwendungen nach billigem Ermessen entscheidet. Das maßgebliche Konzern-EBT ist jeweils auf einen maximalen Betrag p. a. beschränkt (Cap). Übersteigt das Konzern-EBT diesen jährlichen Höchstbetrag, steht es im alleinigen Ermessen des Aufsichtsrats der Gesellschaft, die Tantieme 1 für das entsprechende Geschäftsjahr freiwillig zu erhöhen. Die Gewährung der Tantieme 1 entfällt bei Kündigung oder Abberufung des Vorstands aus wichtigem Grund oder bei der vorzeitigen Kündigung bzw. Amtsniederlegung durch das Vorstandsmitglied, ohne dass die Gesellschaft einen wichtigen Grund hierfür gesetzt hat (Bad-Leaver-Regelung). Ferner wird die Tantieme bei vorzeitiger Vertragsbeendigung auch in sog. Good-Leaver-Fällen in Abhängigkeit von der Dauer des jeweiligen Bestands des Dienstvertrages im Kalenderjahr gekürzt. Die sog. Tantieme 2 wird ebenfalls als eine prozentuale Beteiligung am Konzern-EBT gewährt, jedoch berechnet auf einen Dreijahreszeitraum. Sie wird nur gewährt, wenn das relevante EBT im dritten Geschäftsjahr das EBT vor Vertragsbeginn um einen bestimmten Prozentsatz überschritten hat (hurdle rate); außerdem wird ein Höchstbetrag (Cap) für die Berechnung der Mehrjahresbonifizierung festgelegt, wobei es im alleinigen Ermessen des Aufsichtsrats steht, die Tantieme 2 freiwillig zu erhöhen, wenn der jeweilige Höchstbetrag überschritten wird. Für die Tantieme 2 ist ebenfalls eine entsprechende Bad-Leaver-Regelung vereinbart. Darüber hinaus wird in den vertraglichen Vereinbarungen ausdrücklich auf § 87 Abs. 2 S. 1 AktG Bezug genommen. Sämtliche Vorstandsdienstverträge enthalten durch eine Mehrjahresbonifizierung (Tantieme 2) Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung. Aktienoptionsprogramme oder wertpapierorientierte Anreizsysteme bestehen derzeit nicht.

Für Herrn Peter Jüngst wird die Höhe der Tantieme für das Geschäftsjahr 2012 vertragsgemäß letztmalig ausschließlich nach billigem Ermessen durch den Aufsichtsrat festgesetzt, wobei dieser die individuelle Leistung des Vorstandsmitglieds und den Gesamterfolg des Unternehmens im Geschäftsjahr 2012 zu berücksichtigen hat. Für die konkrete Festsetzung dieser Tantieme hat der Aufsichtsrat im Rahmen seiner Ermessensausübung insbesondere hinsichtlich der individuellen Leistung von Herrn Jüngst in Bezug auf die von ihm verantworteten Bereiche Haustechnik und Lagergeschäft und hinsichtlich des Gesamterfolgs des Unternehmens im Mehrjahresvergleich die oben aufgeführte Berechnung der Tantieme 1 zugrunde gelegt.

Für den Fall der Arbeitsunfähigkeit bzw. im Todesfall bestehen vertraglich vereinbarte Gehaltsfortzahlungsansprüche der Vorstandsmitglieder.

Zusagen für Ruhegeld und Witwengeld an amtierende Vorstandsmitglieder bestehen nur noch für Herrn Peter Jüngst. Der Pensionsfall tritt ein mit Ablauf des 60. Lebensjahres des Vorstandsmitglieds; bei dauernder Arbeitsunfähigkeit ggf. auch früher. Die Höhe der Pension bestimmt sich dabei nach einer individuell zugrunde gelegten Besoldungsgruppe nach Maßgabe des Bundesbesoldungsgesetzes (100 % von A7). Das Witwengeld beträgt 60 % des Ruhegeldes und kann in vertraglich vereinbarten Einzelfällen gekürzt werden bzw. entfallen. Für diese Pensionszusage wurde der Rückstellung im Geschäftsjahr 2013 ein Betrag in Höhe von 22 T€ zugeführt.

Für Leistungen und Ansprüche früherer und ausgeschiedener Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene sind 226,7 T€ (VJ: 300,5 T€) als Gesamtbezüge ausgewiesen. Für

laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen wurden für diesen Personenkreis sowie deren Hinterbliebenen 2,8 Mio. € (VJ: 3,5 Mio. €) als Rückstellungen passiviert. Darüber hinaus besteht eine weitere Pensionsrückstellung gegenüber einem ehemaligen Vorstand, die durch eine entsprechende Rückdeckungsversicherung abgesichert ist. Da der Aktivwert der Rückdeckungsversicherung die Verpflichtung übersteigt, wird ein aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von 457 T€ ausgewiesen.

Eine Karenzentschädigung ist für das Geschäftsjahr 2013 mit Herrn Dr. Stolze im Rahmen eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots vereinbart gewesen. Ein diesbezüglicher Rechtsstreit mit Herrn Dr. Stolze wurde zwischenzeitlich abgeschlossen. Die Gesellschaft trägt damit eine Karenzentschädigung in Höhe von rd. 160 T€, was 75 % der festen Tätigkeitsvergütung entspricht. Hieraus resultiert keine Ergebnisbelastung für das Geschäftsjahr 2013.

Zudem wurde für Herrn Eversberg eine Rückstellung für eine Sondervergütung in Höhe von 50 T€ zum Ausgleich von Nachteilen im Zusammenhang mit dem vorzeitigen Wechsel zur NORDWEST Handel AG gebildet.

Die Gesamtvergütung sowie die einzelnen Vergütungsbestandteile der Vorstandsmitglieder sind sowohl insgesamt als auch im Verhältnis zueinander angemessen. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden neben der Aufgabe und Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Entwicklung des Unternehmens.

Die Vergütung des Vorstands im Jahr 2013 setzt sich insgesamt und im Einzelnen wie folgt zusammen:

Vorstandsvergütung 2013

Erfolgsunabhängige
Vergütung
Erfolgsabhängige
Vergütung
Komponenten mit
langfristiger
Anreizwirkung
Sonder
Sonder
vergütung
zahlung
Gesamt ohne
Zuführung
zu Pensions
rückstellungen
in € Gehalt Geldwerter
Vorteil
Tantieme 1 Tantieme 2
Eversberg 356.577 12.532 132.000 - 50.000 551.109
Jüngst 286.000 22.383 66.000 - - 374.383
Franzen 310.500 23.510 66.000 - - 400.010
Summe 1.325.502

Vorstandsvergütung 2012

Erfolgs
unabhängige
Vergütung
Erfolgs
abhängige
Vergütung
Kompo
nenten
mit
langfristiger
Anreiz
wirkung
Sonder
zahlung
Gesamt
ohne
Zuführung
zu
Pensions
rückstel
lungen
in € Gehalt Geldwerter
Vorteil
Tantieme
01.01.
-31.03.
Tantieme 1 Tantieme 2
Dr. Stolze 97.500 2.777 28.572 - - 50.000 178.848
Heinzel 52.500 2.466 - 270 - Kompo
-
40.000 Gesamt
94.696
ohne
Jüngst 280.324 Erfolgs
13.088
unabhängige
- 270 Erfolgs
77.159
abhängige
nenten
mit
-
Sonder
-
Zuführung
370.301
zu
Eversberg 267.439 Vergütung
9.385
- Vergütung
115.739
langfristiger
93.532
Anreiz
zahlung
-
Pensions
486.095
Franzen 225.000 8.320 - 57.869 wirkung
46.736
- rückstel
337.925
lungen

Für die Vergütung des Aufsichtsrats hat die Hauptversammlung am 15. Mai 2012 beschlossen, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011 und auch künftig bis zu einer abweichenden Beschlussfassung der Hauptversammlung neben einem angemessenen Versicherungsschutz und dem Ersatz ihrer Auslagen, zu denen auch die auf ihre Bezüge entfallende Umsatzsteuer gehört, eine feste Grundvergütung sowie ein Sitzungsgeld für ihre Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen und Ausschusssitzungen erhalten. Die Grundvergütung beträgt 18.000 €, der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Dreifache, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und der Prüfungsausschussvorsitzende das Doppelte. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehört haben, erhalten die Grundvergütung zeitanteilig. Das Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen beträgt 1.000 € für den Aufsichtsratsvorsitzenden, 750 € für den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und den Prüfungsausschussvorsitzenden sowie 500 € für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder. Das Sitzungsgeld für die Teilnahme an Ausschusssitzungen beträgt 1.000 € für den jeweiligen Ausschussvorsitzenden und 500 € für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder. Maßgeblich für das Sitzungsgeld ist jeweils die physische Teilnahme an Präsenzsitzungen. Die Vergütung ist angesichts des Verantwortungsumfangs und der zeitlichen Beanspruchung des Aufsichtsrats angemessen.

Die Vergütung des Aufsichtsrats für 2013 beträgt auf der Grundlage des Beschlusses der Hauptversammlung vom 15. Mai 2012 insgesamt 281 T€ (VJ: 288 T€) setzt sich im Einzelnen wie folgt zusammen:

AR-Vergütung 2013

Prof. Feuerstein Frick
(Vorsitzender)
(Stellv. Vorsitzender)
Dr. Winkels Dr. Weiß
in T€
Basisvergütung 54,0 36,0 36,0 18,0
Summe Sitzungsgeld 11,0 7,75 7,25 3,5
Summe AR-Vergütung 2013 65,0 43,75 43,25 21,5
vom Kolke Stumpf Hückelheim Stöcker Weiß
in T€ vom Kolke Stumpf Hückelheim Stöcker Weiß
Basisvergütung
Summe Sitzungsgeld
18,0
3,5
18,0
2,5
18,0
5,0
18,0
4,0
18,0
2,5
vom Kolke Stumpf Hückelheim Stöcker Weiß
Summe Sitzungsgeld 3,5 2,5 5,0 4,0 2,5
Summe AR-Vergütung 2013 21,5 20,5 23,0 22,0 20,5

AR-Vergütung 2012

Prof. Feuerstein Frick Dr. Winkels Dr. Weiß
in T€ (Vorsitzender) (Stellv. Vorsitzender) (Vorsitzender
Prüfungsausschuss)
Basisvergütung 54,0 36,0 36,0 18,0
Summe Sitzungsgeld 10,5 8,0 9,0 3,5
Summe AR-Vergütung 2012 64,5 44,0 45,0 21,5
vom Kolke Stumpf Hückelheim
Stöcker
Weiß
in T€
Basisvergütung 18,0 18,0 18,0 18,0 18,0
Summe Sitzungsgeld 5,5 4,0 5,0 4,5 4,0
Summe AR-Vergütung 2012 23,5 22,0 23,0 22,5 22,0

9. Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

Das gezeichnete Kapital der NORDWEST in Höhe von 16.500.000 € ist eingeteilt in 3.205.000 nennwertlose Inhaber-Stammaktien. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte. Insbesondere gewährt jede Aktie in der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Stimme.

Im Besitz der NORDWEST Handel AG befanden sich per Stichtag 160.708 eigene Aktien. Dies entspricht einem Anteil von 5,01 %. Die NORDWEST-Aktien im Eigenbesitz der Gesellschaft sind weder stimm-, noch dividendenberechtigt.

Die Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH, Salzburg/Anif/Österreich, hält seit dem 24.03.2011 960.000 Stimmrechte an der NORDWEST. Dies entspricht 29,95 % aller Stimmrechte. Im Berichtszeitraum wurde die meldepflichtige Schwelle von 30 % nicht erreicht und es lag damit keine Pflicht zur Abgabe eines Pflichtangebotes bei Kontrollübernahme vor.

Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte übersteigen, waren bei der Gesellschaft zum Stichtag nicht gemeldet.

Für den Fall eines Übernahmeangebotes, das sich auf von der Gesellschaft ausgegebene und zum Handel an einem organisierten Markt zugelassene Aktien richten würde, bestehen für den Vorstand die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Befugnisse. So müssten z.B. Vorstand und Aufsichtsrat bei Vorliegen eines Übernahmeangebots nach § 27 WpÜG eine begründete Stellungnahme zu dem Angebot abgeben und veröffentlichen, damit die Aktionäre in Kenntnis der Sachlage über das Angebot entscheiden können. Außerdem dürfte der Vorstand nach § 33 WpÜG nach Bekanntgabe eines Übernahmeangebotes keine Handlungen außerhalb des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs vornehmen, durch die der Erfolg des Angebotes verhindert werden könnte, wenn er dazu nicht von der Hauptversammlung ermächtigt ist oder der Aufsichtsrat dem zugestimmt hat oder es sich nicht um die Suche nach einem konkurrierenden Angebot handelt.

Vorstand

Die Bestellung von Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft richtet sich nach § 8 (1) der Satzung und nach § 84 (1) AktG, die Abberufung nach § 84 (3) AktG und § 8 (1) der Satzung. Danach erfolgt die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands durch den Aufsichtsrat. Der Vorstand besteht aus mindestens zwei Mitgliedern; darüber hinaus wird die Zahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat bestimmt. Die Bestellung kann auf höchstens 5 Jahre erfolgen, wobei diese Höchstdauer auch jeweils im Fall der wiederholten Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit zu beachten ist.

Mitglieder des Vorstands scheiden spätestens mit Ende des Kalenderjahres aus dem Vorstand aus, indem sie das 65. Lebensjahr vollenden.

Die Abberufung von Vorstandsmitgliedern ist nur aus wichtigem Grund zulässig. Im Übrigen wird insoweit auf die angegebenen Vorschriften verwiesen.

Satzung

Jede Änderung der Satzung der Gesellschaft bedarf eines Beschlusses ihrer Hauptversammlung, der nach §§ 133 (1), 179 (1) und (2) AktG sowie nach § 17 (2) der Satzung einer einfachen Stimmenmehrheit und zusätzlich einer Mehrheit von drei Vierteln des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals bedarf. Der Aufsichtsrat ist nach § 21 der Satzung ermächtigt, Änderungen der Satzung vorzunehmen, die nur deren Fassung betreffen, insbesondere soweit dies zur Durchführung und Gewährleistung der Eintragungen in die gerichtlichen Register erforderlich ist.

Bei ihren Entscheidungen sind Vorstand und Aufsichtsrat an das Wohl des Unternehmens, seiner Mitarbeiter und seiner Aktionäre gebunden. Satzungsregelungen im Sinne der §§ 33a bis 33c WpÜG (Europäisches Verhinderungsverbot, Europäische Durchbrechungsregel, Vorbehalt der Gegenseitigkeit) waren zum Bilanzstichtag nicht vorhanden.

10. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Hagen, 28.02.2014

NORDWEST Handel Aktiengesellschaft DER VORSTAND

Bilanz (HGB)

zum 31. Dezember 2013

Aktiva 31.12.2013 31.12.2012
in €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
1.073.468,67 717.591,76
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
1.910.157,33 2.243.521,24
3. Geleistete Anzahlungen auf Software 193.086,97 0,00
3.176.712,97 2.961.113,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2.654.417,01 2.776.559,01
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 610.296,00 682.313,00
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 73.316,00 0,00
3.338.029,01 3.458.872,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 1.874.220,75 1.624.220,75
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 6.274.396,90 4.859.593,90
3. Beteiligungen 0,00 250.000,00
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 5.573,08 5.573,08
8.154.190,73 6.739.387,73
14.668.932,71 13.159.372,74
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 35.343,00 35.343,00
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 131.408,98 178.516,95
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 18.502.273,73 17.918.891,28
18.669.025,71 18.132.751,23
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 78.712.712,56 77.158.194,16
Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:
31.12.2013: € 600.512,52
31.12.2012: € 269.747,86
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.923.381,11 2.109.405,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände 9.909.890,52 10.874.899,34
Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr:
31.12.2013: € 1.119.962,97
31.12.2012: € 1.462.398,88
90.545.984,19 90.142.498,50
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 15.873.088,24 32.495.463,19
125.088.098,14 140.770.712,92
C. Rechnungsabgrenzungsposten 328.251,62 562.694,81
D. Aktiva Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 457.365,31 31.12.2013 333.945,40 31.12.2012
140.542.647,78 154.826.725,87
Passiva 31.12.2013 31.12.2012
in €
A. Eigenkapital
I. Ausgegebenes Kapital
Gezeichnetes Kapital: €
16.500.000,00
Abzgl. rechnerischer Wert
eigener Anteile: € -
827.646,00
15.672.354,00 15.672.354,00
II. Kapitalrücklage 671.500,09 671.500,09
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 3.273.000,00 3.273.000,00
2. Andere Gewinnrücklagen 19.316.356,71 19.316.356,71
IV. Bilanzgewinn 9.365.612,92 6.903.099,77
48.298.823,72 45.836.310,57
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen
für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
6.912.348,01 7.570.116,01
2. Steuerrückstellungen 711.703,00 751.637,60
3. Sonstige Rückstellungen 7.836.860,34 7.312.889,88
15.460.911,35 15.634.643,49
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und
Leistungen
73.427.453,82 91.137.343,51
Davon mit einer
Restlaufzeit bis zu einem
Jahr:
31.12.2013: €
73.427.453,82
31.12.2012: €
91.137.343,51
Passiva 2. Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen
Unternehmen
217.888,65
31.12.2013
0,00
31.12.2012
Davon mit einer
Davon aus Steuern:
Restlaufzeit bis zu einem
31.12.2013: €
Jahr:
2.596.875,90
31.12.2013: € 217.888,65
31.12.2012: €
0,00
Passiva 3. 1.811.032,57
Sonstige Verbindlichkeiten
Davon aus Steuern:
Davon mit einer
31.12.2013: €
Restlaufzeit bis zu einem
2.596.875,90
Jahr:
31.12.2012: €
31.12.2013: €
1.811.032,57
3.094.801,31
31.12.2013
3.094.801,31
31.12.2012
2.170.257,09
31.12.2012: €
2.170.257,09
76.740.143,78 93.307.600,60
D. Rechnungsabgrenzungsposten 42.768,93 48.171,21
140.542.647,78 154.826.725,87

Gewinn- und Verlustrechnung (HGB)

für das Geschäftsjahr 2013

in € 2013 2012
1.
2.
Umsatzerlöse
Verminderung des
Bestandes an
fertigen und
403.480.513,49
-47.107,97
435.315.262,87
-232.467,39
unfertigen Erzeugnissen
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 912.518,99 479.410,36
4. Sonstige betriebliche Erträge 4.878.899,65 2.340.229,32
5. Aufwendungen für Roh-,
Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
409.224.824,16
-358.129.844,60
437.902.435,16
-390.282.059,84
6. Rohergebnis 51.094.979,56 47.620.375,32
7. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter -14.448.652,84 -13.279.165,55
b) Soziale Abgaben und
Aufwendungen für
Altersversorgung und
für Unterstützung
-2.434.887,55 -2.582.612,32
Davon für Altersversorgung:
2013 €: 100.415,21
2012 €: 420.815,19
-16.883.540,39 -15.861.777,87
8. Abschreibungen auf
immaterielle
Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens
und Sachanlagen
-2.045.920,68 -1.730.191,34
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen -25.228.317,56 -24.230.059,32
6.937.200,93 5.798.346,79
10. Erträge aus Beteiligungen
Davon aus verbundenen Unternehmen:
2013 €:
1.308,27
2012 €: 146.077,78
1.308,27 146.077,78
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Davon aus Abzinsungen:
2013 €: 51.098,19
2012 €: 60.233,41
Davon aus verbundenen Unternehmen:
2013 €: 143.011,77
2012 €: 153.383,54
821.089,62 900.316,36
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Davon aus Abzinsungen:
2013 €: 462.869,00
2012 €: 501.451,00
-573.624,65 -884.670,64
13. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
7.185.974,17 5.960.070,29
14. Außerordentliche Aufwendungen
Davon aus BilMoG-Umstellung zum 01.01.2010:
2013 €: 97.908,00
2012 €: 103.349,00
-97.908,00 -103.349,00
15. Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag
-2.247.687,79 -1.891.105,21
2013 2012
Sonstige Steuern -399.075,43 -108.002,17
Jahresüberschuss 4.441.302,95 3.857.613,91
Gewinnvortrag 6.903.099,77 5.024.275,66
Ausschüttungen an Anteilseigner -1.978.789,80 -1.978.789,80
Bilanzgewinn 9.365.612,92 6.903.099,77

Kapitalflussrechnung (HGB) Kapitalflussrechnung (HGB)

für das Geschäftsjahr 2013 für das Geschäftsjahr 2013

in T€
2013
in T€
2012
2013
2012
Jahresüberschuss
4.441
3.858
Abschreibungen auf das Anlagevermögen
2.046
Jahresüberschuss
1.730
4.441
3.858
Zunahme (+) / Abnahme (-) langfristiger Rückstellungen
-883
Abschreibungen auf das Anlagevermögen
210
2.046
1.730
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und
-1.880
Zunahme (+) / Abnahme (-) langfristiger Rückstellungen
Erträge (-)
0
-883
210
Cashflow
3.724
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) und
Erträge (-)
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des
-13
5.798
-1.880
-13
0
Anlagevermögens
Cashflow
3.724 5.798
Zu- (+) / Abnahme (-) kurzfristiger Rückstellungen
586
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des
Abnahme (+) / Zunahme (-)
-1.555
Anlagevermögens
von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
-218
-13
8.046
-13
Zu- (+) / Abnahme (-) kurzfristiger Rückstellungen
Abnahme (+) / Zunahme (-)
403
586
45
-218
von Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Abnahme (+) / Zunahme (-)
Abnahme (-) / Zunahme (+)
-17.710
von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
-1.555
5.111
8.046
Abnahme (+) / Zunahme (-)
Veränderung sonstiger Vermögensgegenstände
1.584
von Forderungen gegen verbundene Unternehmen
des Umlaufvermögens und sonstiger Verbindlichkeiten
403
1.028
45
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
-12.981
Abnahme (-) / Zunahme (+)
von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen und des
16
19.797
-17.710
34
5.111
Sachanlagevermögens
Veränderung sonstiger Vermögensgegenstände
Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens
des Umlaufvermögens und sonstiger Verbindlichkeiten
1.584
0
26
1.028
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle und
-2.143
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Sachanlagevermögen
-1.369
-12.981
19.797
Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen und des
Cashflow aus Investitionstätigkeit
-2.127
Sachanlagevermögens
Dividendenzahlungen an Gesellschafter
-1.979
16
-1.309
-1.978
34
Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens
Einzahlungen aus Darlehnstilgungen
465
0
1.247
26
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle und
-1.514
Sachanlagevermögen
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel
-16.622
-2.143
-731
17.757
-1.369
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Liquide Mittel am 01.01.
32.495
-2.127
14.738
-1.309
Liquide Mittel am 31.12.
15.873
Dividendenzahlungen an Gesellschafter
32.495
-1.979
-1.978
Einzahlungen aus Darlehnstilgungen 465 1.247
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -1.514 -731
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel -16.622 17.757
Liquide Mittel am 01.01. 32.495 14.738
Liquide Mittel am 31.12. 15.873 32.495

Anhang (HGB)

A. Allgemeine Angaben

Die NORDWEST Handel Aktiengesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 wurde nach handelsrechtlichen (§§ 238 ff., §§ 264 ff. HGB) und aktienrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften erstellt.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem Gesamtkostenverfahren.

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Wahlrecht zur Aktivierung von immateriellen Vermögensgegenständen gemäß § 248 Abs. 2 HGB wird ausgeübt. Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, bewertet. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Sofern erforderlich, sind bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen worden. Bei beweglichen Vermögensgegenständen findet die lineare Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer Anwendung. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und als Abgang erfasst. Immaterielle Vermögensgegenstände werden linear abgeschrieben. Soweit steuerlich zulässig, wird bei Gebäuden die degressive Gebäudeabschreibung angewandt.

Die voraussichtliche Nutzungsdauer wird überwiegend entsprechend den von der Finanzverwaltung veröffentlichten amtlichen AfA-Tabellen festgelegt.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, Ausleihungen an verbundenen Unternehmen sowie Geschäftsguthaben bei eingetragenen Genossenschaften sind zu Anschaffungskosten bilanziert, z. T. vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen. Die Ausleihungen werden zum Nennwert bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Auf die Ausleihung an die NORDWEST Handel-Beteiligungsgesellschaft mbH ist ein Rangrücktritt in Höhe von 7.000 T€ ausgesprochen worden.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Den Risiken, die sich aus Lagerdauer, verminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Erlöswerten ergeben, wird durch Abwertung Rechnung getragen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bewertet. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden unter Verwendung eines fristadäquaten Zinssatzes mit dem Barwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Sonstigen Risiken wird durch einen pauschalen Abschlag Rechnung getragen.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Die liquiden Mittel und das Eigenkapital sind zum Nennwert bilanziert.

Die Pensionsrückstellung in Höhe von 6.912 T€ wurde nach den Vorschriften des HGB anhand versicherungsmathematischer Methoden ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik mittels der sogenannten �Projected Unit Credit-Method" (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung auf Grund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten verdient worden ist.

Die Pensionsrückstellungen sind nach Maßgabe des HGB mit einem Rechnungszins von 4,88 %, einem Gehaltstrend in Höhe von 2,5 % und einer voraussichtlichen Rentensteigerung von 1,5 % gebildet worden. Der Zinssatz zur Ermittlung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen entspricht dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Die Berechnung erfolgte unter Verwendung der Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, Köln.

Der auf der Aktivseite ausgewiesene Unterschiedsbetrag in Höhe von 457 T€ aus der Vermögensverrechnung betrifft den aktivischen Überhang aus der nach § 246 Abs. 2 HGB vorgeschriebenen Verrechnung der Rückdeckungsversicherung mit der Pensionsverpflichtung eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen und Pensionsrückstellungen ermittelt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des Ertragsteuersatzes von aktuell 33,68 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle eines Überhangs aktiver latenter Steuern würde in Ausübung des Wahlrechts aus § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB keine Aktivierung erfolgen. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt ein – nicht bilanzierter – Überhang aktiver latenter Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Dabei werden die erwarteten zwischenzeitlichen Kosten- und Erlössteigerungen berücksichtigt. Sie wurden gebildet für ungewisse Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Entwicklung des Anlagevermögens in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

I. Immaterielle Vermögensgegenstände
in €
1. Selbst
geschaffene
gewerbliche
Schutzrechte und
ähnliche Rechte
und Werte
2. Entgeltlich
erworbene
Konzessionen,
gewerbliche
Schutzrechte
und ähnliche
Rechte und Werte
sowie Lizenzen
an solchen
Rechten und
Werten
3. Geleistete
Anzahlungen
auf Software
Anschaffungs
und
Herstellungs
kosten
Stand 01.01.2013 1.224.159,91 8.312.832,16 0,00 9.536.992,07
Zugänge 912.518,99 665.989,82 193.086,97 1.771.595,78
Umbuchungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Abgänge 241.036,21 246.417,20 0,00 487.453,41
Stand 31.12.2013 1.895.642,69 8.732.404,78 193.086,97 10.821.134,44
Abschreibungen
kumuliert Stand
01.01.2013
506.568,15 6.069.310,92 0,00 6.575.879,07
Zugänge 556.642,08 999.353,73 0,00 1.555.995,81
Zuschreibungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Abgänge 241.036,21 246.417,20 0,00 487.453,41
kumuliert Stand
31.12.2013
822.174,02 6.822.247,45 0,00 7.644.421,47
Buchwert
Stand 31.12.2013 1.073.468,67 1.910.157,33 193.086,97 3.176.712,97
Stand 31.12.2012 717.591,76 2.243.521,24 0,00 2.961.113,00

II. Sachanlagen

in € 1. Grund
stücke,
grundstücks
gleiche
Rechte
und Bauten
einschließlich
der Bauten
auf fremden
Grund
stücken
2. Technische
Anlagen und
Maschinen
3. Andere
Anlagen,
Betriebs
und
Geschäfts
ausstattung
4. Geleistete
Anzahlungen
und Anlagen
in Bau
Anschaffungs
und
Herstellungs
kosten
Stand
01.01.2013
14.751.217,56 884.233,42 4.668.257,54 0,00 20.303.708,52
Zugänge 0,00 0,00 297.589,87 73.316,00 370.905,87
Umbuchungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Abgänge 0,00 22.241,19 195.731,47 0,00 217.972,66
Stand
31.12.2013
14.751.217,56 861.992,23 4.770.115,94 73.316,00 20.456.641,73

57

II. Sachanlagen

Abschreibungen
kumuliert Stand
01.01.2013
11.974.658,55 884.233,42 3.985.944,54 0,00 16.844.836,51
Zugänge 122.141,00 0,00 367.782.87 0,00 489.924,87
Zuschreibungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Abgänge 0,00 22.241,19 193.907,47 0,00 216.148,66
Abschreibungen
kumuliert Stand
31.12.2013
kumuliert Stand
01.01.2013
12.096.800,55
11.974.658,55
861.992,23
884.233,42
4.159.819,94
3.985.944,54
0,00
0,00
17.118.612,72
16.844.836,51
Zugänge
Buchwert
122.141,00 0,00 367.782.87 0,00 489.924,87
Zuschreibungen
Stand
31.12.2013
Abgänge
0,00
2.654.417,01
0,00
0,00
0,00
22.241,19
0,00
610.296,00
193.907,47
0,00
73.316,00
0,00
0,00
3.338.029,01
216.148,66
Stand
kumuliert Stand
31.12.2012
31.12.2013
2.776.559,01
12.096.800,55
0,00
861.992,23
682.313,00
4.159.819,94
0,00
0,00
3.458.872,01
17.118.612,72

2.654.417,01 0,00 610.296,00 73.316,00 3.338.029,01

III. Finanzanlagen 31.12.2013

Stand

31.12.2012
in €
III. Finanzanlagen
1. Anteile
an
verbun
denen
Unter
nehmen
2. Auslei
hungen
an ver
bundene
Unter
nehmen
3. Beteili
gungen
4. Geschäfts
guthaben
bei
Genossen
schaften
Anschaffungs
in €
und
Herstellungs
kosten
1. Anteile
an
verbun
denen
2. Auslei
hungen
an ver
bundene
3. Beteili
gungen
4. Geschäfts
guthaben
bei
Genossen
Stand
01.01.2013
Unter
1.624.220,75
nehmen
Unter
9.559.593,90
nehmen
1.070.197,22 schaften
5.573,08
12.259.584,95
Zugänge 0,00 143.011,77 0,00 0,00 143.011,77
Anschaffungs
Umbuchungen
250.000,00 0,00 -250.000,00 0,00 0,00
und
Abgänge
Herstellungs
0,00 608.208,77 0,00 0,00 608.208,77
kosten
Stand
31.12.2013
Stand
01.01.2013
1.874.220,75
1.624.220,75
9.094.396,90
9.559.593,90
820.197,22
1.070.197,22
5.573,08
5.573,08
11.794.387,95
12.259.584,95
Zugänge
Abschreibungen
0,00 143.011,77 0,00 0,00 143.011,77
Umbuchungen
kumuliert
Stand
Abgänge
01.01.2013
250.000,00
0,00
0,00
0,00
4.700.000,00
608.208,77
-250.000,00
820.197,22
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
5.520.197,22
608.208,77
Stand
Zugänge
31.12.2013
1.874.220,75
0,00
9.094.396,90
0,00
820.197,22
0,00
5.573,08
0,00
11.794.387,95
0,00
Zuschreibungen 0,00 1.880.000,00 0,00 0,00 1.880.000,00
Abgänge
Abschreibungen
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
kumuliert
kumuliert
Stand
31.12.2013
01.01.2013
III. Finanzanlagen
0,00
0,00
2.820.000,00
4.700.000,00
820.197,22
820.197,22
0,00
0,00
3.640.197,22
5.520.197,22
kumuliert
Stand
III. Finanzanlagen
31.12.2013
0,00 2.820.000,00 820.197,22 0,00 3.640.197,22
Stand
31.12.2013
Buchwert
1.874.220,75 6.274.396,90 0,00 5.573,08 8.154.190,73
Stand
31.12.2012
1.624.220,75 4.859.593,90 250.000,00 5.573,08 6.739.387,73

C. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in dem vorstehend abgebildeten Anlagespiegel dargestellt.

Die NORDWEST Handel Aktiengesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr vom Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände Gebrauch gemacht und einen Betrag von 913 T€ (VJ: 479 T€) aktiviert. Vermindert wurden diese Beträge im abgelaufen Geschäftsjahr um eine planmäßige Abschreibung von 557 T€ (VJ: 331 T€). Über die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens hinaus sind keine weiteren Forschungs- und Entwicklungskosten angefallen.

Auf Grund des Wegfalls der dauerhaften Wertminderung der Ausleihung an verbundene Unternehmen wurde im Geschäftsjahr eine Zuschreibung in Höhe von 1.880 T€ vorgenommen.

Das Grundkapital der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft beträgt 16.500.000,00 € und ist eingeteilt in 3.205.000 Inhaber-Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien). Die Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH, Salzburg/Anif/Österreich, hält 29,95 % der Stimmrechte.

Die Zahl der eigenen Aktien beträgt 160.708. Auf sie entfällt rechnerisch ein Betrag von 828 T€ des Grundkapitals. Diese Aktien wurden von 1999 bis 2000 von der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft zum Zweck der Kurspflege erworben.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen enthalten Verpflichtungen auf Grund einzelvertraglicher Vereinbarungen und Rückstellungen für die NORDWEST-Altersversorgung.

Der Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung setzt sich aus der Pensionsverpflichtung zum 31. Dezember 2013 in Höhe von 1.637 T€ abzgl. des zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Deckungsvermögens in Höhe von 2.095 T€ zusammen. Die Anschaffungskosten des Deckungsvermögens belaufen sich auf 1,4 Mio. €.

Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher Rückstellungsbetrag in Höhe von 1.550 T€. Von der Übergangsregelung gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wird Gebrauch gemacht und von diesem Betrag wurde bisher jährlich ein fünfzehntel den Pensionsrückstellungen in Höhe von 103 T€ zugeführt. Auf Grund von versicherungsmathematischen Änderungen im Bestand der Rentner im abgelaufenen Geschäftsjahr reduzierte sich dieser um rund 5 T€ auf jetzt 98 T€. Darüber hinaus bewirkte diese Veränderung eine ertragswirksame Auflösung der Pensionsrückstellungen in Höhe von 691 T€. Der derzeit noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag aus der Erstanwendung in Höhe von 1.077 T€ wird innerhalb des verbleibenden Übergangszeitraums den Pensionsrückstellungen zugeführt. Im Berichtsjahr wurden Aufwendungen in Höhe von 463 T€ mit den Erträgen des verrechneten Vermögens in Höhe von 168 T€ im Finanzergebnis saldiert.

Die Steuerrückstellungen enthalten Rückstellungen für eine im abgelaufenen Geschäftsjahr stattgefundene lohn- und ertragsteuerliche Außenprüfung für die Jahre 2008-2011 sowie deren Folgewirkung in den Jahren 2012 und 2013.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen die Rückstellungen für Leistungsprämie, Tantiemen für leitende Angestellte und Vorstände sowie Aufsichtsratsbezüge.

Mit Wirkung zum 01.01.2011 wurde ein Poolvertrag mit Kreditinstituten geschlossen und eine neue mittelfristige Finanzierung mit einem Gesamtvolumen von 21 Mio. € vereinbart. Es werden die folgenden Sicherheiten gestellt:

a) Raum-Sicherungsübereignung der gesamten gegenwärtigen und zukünftigen Warenbestände inklusive Anschlusszession der Verkaufsforderungen mit Ausnahme der für die Finanzierung PB Factoring GmbH freigegebenen Einzelforderungen.

b) Gesamt-Grundschulden in Höhe von 25 Mio. € auf der Betriebsimmobilie Berliner Straße 26- 36, 58135 Hagen.

Diese Finanzierung wurde im Herbst 2013 für weitere 3 Jahre bis zum 31.12.2016 verlängert.

Gemäß § 268 Abs.1 Satz 2 HGB hat sich der Bilanzgewinn wie folgt entwickelt:

NORDWEST Handel AG
in € 2013 2012
Vortrag 01.01. 6.903.099,77 5.024.275,66
Zahlung einer Dividende -1.978.789,80 -1.978.789,80
Jahresergebnis 4.441.302,95 3.857.613,91
Vortrag 31.12. 9.365.612,92 6.903.099,77

Gewinnverwendungsvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn einen Betrag von 1.522.146 € auszuschütten und den Rest auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entspricht einer Dividende von 0,50 € je dividendenberechtigter Aktie.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den einzelnen Tätigkeitsbereichen der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft wurden folgende Umsätze (ohne USt.) getätigt:

NORDWEST Handel AG
in T€ 2013 2012
Streckengeschäft 307.393 343.490
Lagergeschäft 101.731 97.407
Delkredereprovision 30.864 32.235
Sonstige Erlöse 3.133 3.355
Eigenumsatz 443.121 476.487
Skonto, Umsatzvergütungen ./. 39.640 NORDWEST Handel AG
./. 41.172
Umsatzerlöse lt. GuV 403.481 435.315

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Dienstleistungserträge von Verbundunternehmen, Mieterträge, Erträge aus abgeschriebenen Forderungen und Anlagenabgängen, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie Zuschreibungen auf Finanzanlagen.

Im Geschäftsjahr 2013 wurden aktivierte Eigenleistungen auf Entwicklungskosten in Höhe von 913 T€ ertragswirksam erfasst. Die Entwicklungen betreffen weit überwiegend die Stammdatenpflege von Katalogen sowohl im Online- als auch im Printbereich.

Der im Zuführungsbetrag zu den Pensionsrückstellungen enthaltene Zinsaufwand in Höhe von 463 T€ (VJ: 501 T€) wird unter dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen erfasst.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen nicht das außerordentliche Ergebnis und beinhalten sowohl Steuern für das laufende Ergebnis als auch Steuern im Zusammenhang mit der stattgefundenen steuerlichen Außenprüfung.

E. § 285 Nr. 28 HGB: Angaben zu ausschüttungsgesperrten Beträgen

Aktivierung selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände 1.073.468,67 €
Aktivierter Unterschiedsbetrag i.S.v. § 246 Abs. 2 S.2 HGB 672.776,80 €
Ausschüttungsgesperrter Betrag 2013 1.746.245,47 €

F. § 285 Nr. 29 HGB: Angaben zu latenten Steuern

(= Aktivüberhang)

31.12.2013 31.12.2013 31.12.2012
in T€ Aktive
temporäre
Differenzen
Passive
temporäre
Differenzen
31.12.2013
Aktive
latente
Steuern
Passive
latente
Steuern
31.12.2013
Aktive
latente
Steuern
Passive
latente
Steuern
31.12.2012
Immaterielle
Vermögens
gegenstände
in T€
Aktive
temporäre
1.073
Passive
temporäre
Aktive
latente
362
Passive
latente
Aktive
latente
239
Passive
latente
Sachanlagen Differenzen Differenzen Steuern Steuern Steuern
7
Steuern
Beteiligungen 507 171 169
Summe
Sonstige
Vermögens
gegenstände
2.585
441
1.515
31.12.2013
871
149
511
31.12.2013
910
173
411
31.12.2012
Verrechnung Schuld /
Deckungsvermögen
1.637 551 561
Pensions
in T€
rückstellungen
Aktive
temporäre
Differenzen
Passive
442
temporäre
Differenzen
Aktive
latente
Steuern
Passive
149
latente
Steuern
Aktive
latente
Steuern
Passive
172
latente
Steuern
Summe 2.585 1.515 871 511 910 411
./. Saldierung -511 -411
Latente Steuern
nach Saldierung
360 499

Die latenten Steuern wurden mit einem Steuersatz von 33,68 % bewertet. In Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde der Überhang an aktiven latenten Steuern nicht bilanziert.

G. Erklärung gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ist abgegeben und wurde den Aktionären unter www.investor-relations.nordwest.com dauerhaft zugänglich gemacht.

H. Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers

Die Angaben zur Honorierung des Abschlussprüfers entfallen auf Grund der Einbeziehung in den Konzernabschluss der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft.

I. Anteilsbesitzliste gemäß § 285 Nr. 11 HGB

Die Angaben nach § 285 Nr. 11 HGB sind der folgenden Aufstellung zu entnehmen:

NORDWEST Handel-Beteiligungsgesellschaft mbH
Firma
Hagen,
Deutschland
Sitz
100,0
Anteile der
NORDWEST
Handel AG
-4.878
Eigenkapital
31.12.2013
fehlbetrag
Jahres
1.738
überschuss
/
Jahres
fehlbetrag
Jahres
Firma Sitz Anteile der
NORDWEST
in %
Eigenkapital
in T€
31.12.2013
überschuss
/
in T€
NORDWEST Handel Ges.m.b.H. Salzburg,
Österreich
Handel AG
100,0
1.500 Jahres
128
fehlbetrag
NORDWEST Handel-Beteiligungsgesellschaft mbH Hagen,
Deutschland
100,0 -4.878 1.738
nexMart Beteiligungs
GmbH & Co. KG
Stuttgart,
Deutschland
9,9 *5.479 *26
e-direct Datenservice GmbH Hagen,
Deutschland
97,2 301 66
Heller + Köster
Vermögensverwaltungs GmbH
Hagen,
Deutschland
94,4 8.399 1.816
Nürnberger Bund Produktions
verbindungshandels GmbH
Hagen,
Deutschland
94,4 **512 **0
nexMart Beteiligungs
Datenportal GmbH* (vormals fachdepot GmbH, vormals Vormbusch +
GmbH & Co. KG
Eckert GmbH)
Stuttgart,
Hagen,
Deutschland
Deutschland
9,9
94,4
5.479
49
26
0
e-direct Datenservice GmbH
HAGRO Haustechnik
Großhandels GmbH
Hagen,
Hagen,
Deutschland
Deutschland
97,2
98,3
301
475
66
162
Heller + Köster
TeamFaktor NW GmbH
Vermögensverwaltungs GmbH
Hagen,
Hagen,
Deutschland
Deutschland
94,4
100,0
8.399
264
1.816
38

* 31.12.2012 ** nach Ausschüttung Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH

Die Anteilsquote wird unter Berücksichtigung der direkt und indirekt gehaltenen Anteile ermittelt. Großhandels GmbH Deutschland

J. Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat

A = AR-Mandate B = Beiratsmandate

B = Beiratsmandate C = andere Mandate

C = andere Mandate

Mitglieder des Vorstands der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft
Jürgen Eversberg, Vorsitzender
Jürgen Eversberg, Vorsitzender
Peter Jüngst, Vorstandsmitglied (Stahl, Haustechnik, Logistik)
Peter Jüngst, Vorstandsmitglied (Stahl, Haustechnik, Logistik)
Annegret Franzen, Vorstandsmitglied (Finanzen, Administration)
stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats der nexMart Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart
Annegret Franzen, Vorstandsmitglied (Finanzen, Administration)
A
Mitglied des Aufsichtsrats der nexMart GmbH & Co. KG, Stuttgart
stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats der nexMart Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart
A
A
Mitglied des Aufsichtsrats der nexMart GmbH & Co. KG, Stuttgart A
Mitglieder des Aufsichtsrats der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft
Vizepräsident des Verwaltungsrats der Unimo Real Estate Management AG, CH-Zug
Mitglieder des Aufsichtsrats der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft
Prof. Stefan Feuerstein, Vorsitzender
Vizepräsident des Verwaltungsrats der Unimo Real Estate Management AG, CH-Zug
Prof. Stefan Feuerstein, Vorsitzender
Zweiter stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der WMF AG, Geislingen/Steige A
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kühnl + Schmidt Architekten AG, Karlsruhe A
Präsident des Verwaltungsrats der Zur Rose AG, CH-Steckborn C
Zweiter stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der WMF AG, Geislingen/Steige
Mitglied des Verwaltungsrats der Electronic Partner Handel SE, Düsseldorf
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kühnl + Schmidt Architekten AG, Karlsruhe
A
C
A
Präsident des Verwaltungsrats der Zur Rose AG, CH-Steckborn
Eberhard Frick, stellv. Vorsitzender
C
Mitglied des Verwaltungsrats der Electronic Partner Handel SE, Düsseldorf
Geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Kicherer KG, Ellwangen
C
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats des Bundesverbands Deutscher Stahlhändler, Düsseldorf
Eberhard Frick, stellv. Vorsitzender
A
Geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Kicherer KG, Ellwangen
Wolfgang Hückelheim *)
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats des Bundesverbands Deutscher Stahlhändler, Düsseldorf
Kaufm. Angestellter
A
Wolfgang Hückelheim *)
Hans-Christian vom Kolke
Kaufm. Angestellter
Geschäftsführender Gesellschafter der G. Elsinghorst Stahl und Technik GmbH, Bocholt
Hans-Christian vom Kolke
Günter Stöcker *)
Geschäftsführender Gesellschafter der G. Elsinghorst Stahl und Technik GmbH, Bocholt
Kaufm. Angestellter
Günter Stöcker *)
Hans Stumpf
Kaufm. Angestellter
Geschäftsführender Gesellschafter der IBS GmbH, Plattling
Geschäftsführender Gesellschafter der Hefele GmbH & Co. KG, Plattling
Hans Stumpf
Mitglied des Verwaltungsrats der Sparkasse Deggendorf
Geschäftsführender Gesellschafter der IBS GmbH, Plattling
C
Geschäftsführender Gesellschafter der Hefele GmbH & Co. KG, Plattling
Dr. Christoph Weiß
Mitglied des Verwaltungsrats der Sparkasse Deggendorf
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der ROTHENBERGER AG, Kelkheim
C
A
Vorsitzender des Beirats der Gebhardt GmbH & Co. KG, Cham B
Dr. Christoph Weiß
stellv. Vorsitzender des Beirats der Leonhard Weiss GmbH & Co. KG, Göppingen
B
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der ROTHENBERGER AG, Kelkheim
Mitglied des Beirats der Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG, Karlsbad
A
B

Peter Weiß *)

Lagerist

Dr. Alexander Winkels

Geschäftsführer der DAW Corporate Consult GmbH, Düsseldorf
Zweiter stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Schmitz Cargobull AG, Altenberge A
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Autania AG, Kelkheim A
Vorsitzender des Kontrollausschusses der FLEX-Elektrowerkzeuge GmbH, Steinheim (bis 18.01.2013) C

*) Arbeitnehmervertreter

Forderungen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes bestanden nicht. ?

K. Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Vorstandes haben in 2013 Gesamtbezüge von 1.326 T€ (VJ: 1.468 T€) erhalten. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betragen im Geschäftsjahr 2013 insgesamt 281 T€ (VJ: 288 T€). Die Angaben gemäß § 285 Nr. 9a S. 5-8 HGB sind im Lagebericht der Gesellschaft enthalten.

L. Sonstiges

Die Zahl der 2013 beschäftigten Mitarbeiter betrug:

NORDWEST Handel AG
Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Auszubildende
2013 (2012) 2013 (2012) 2013 (2012)
kaufm. Mitarbeiter 235 (219) 34 (31) 13 (11)
gewerbl. Mitarbeiter 3 (4) 0 (0) 0 (0)
Gesamt 238 (223) 34 (31) 13 (11)

Haftungsverhältnisse

Es bestehen selbstschuldnerische Bürgschaften in Höhe von 12 Mio. € zugunsten von drei namhaften, deutschen Kreditinstituten für die Einräumung von Kontokorrentkrediten gegenüber einer Tochtergesellschaft der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft. Mit einer Inanspruchnahme wird nicht gerechnet.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die gemäß § 285 HGB nicht in der Bilanz ausgewiesen und auch keine Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB darstellen, bestanden am Abschlussstichtag aus Dauerschuldverhältnissen (Pkw-Leasing). Der zukünftige Aufwand beläuft sich auf 639 T€ (VJ: 585 T€), davon sind 366 T€ (VJ: 297 T€) innerhalb eines Jahres fällig. Die Verträge haben eine unterschiedliche Restlaufzeit. Risiken bestehen bei einer vorzeitigen Auflösung eines Leasingvertrages, bei einer Rückgabe von Pkw mit Feststellungen von Schäden oder einer höheren Kilometerleistung als im Vertrag vorgesehen.

Darüber hinaus gibt es einen Vertrag mit der Rhenus GmbH & Co. KG, der eine Laufzeit bis zum 31.12.2017 hat. Die zu vergütende Leistung ist der Höhe nach abhängig vom Lagervolumen und der Umschlaghäufigkeit des gelagerten Bestands.

Im Geschäftsjahr 2013 wurde ein Planungs- und Baumanagementvertrag im Zusammenhang mit der Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes geschlossen, aus dem sich im Geschäftsjahr 2014 eine Verpflichtung in Höhe von 349 T€ ergibt.

Zum 31.12.2013 wurden Forderungen in Höhe von rd. 3,7 Mio. € regresslos an die PB Factoring GmbH verkauft. Durch den Verkauf wird das Ausfallrisiko reduziert.

Darüber hinaus liegen keine Verpflichtungen aus Bestellobligo vor.

Die oben angeführten, nicht in der Bilanz enthaltenen finanziellen Verpflichtungen wurden zwecks Verbesserung der Liquiditätslage und zur Erhöhung der Eigenkapitalquote eingegangen.

Angaben über das Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft nach § 160 Nr. 8 AktG, § 21 WpHG:

Herr Karl Pörzgen, Deutschland, hat entsprechend des § 21 Abs. 1 WpHG am 31. März 2010 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil an der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft, Hagen, Deutschland, ISIN: DE0006775505, WKN: 677550 am 30. März 2010 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,10 % (das entspricht 99.474 Stimmrechten) betragen hat.

Die Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH, Salzburg/Anif/Österreich, hat am 24.03.2011 der Gesellschaft mitgeteilt, dass sie weitere 6,24 % am Grundkapital unserer Gesellschaft erworben hat und nunmehr 29,95 % der Stimmrechte hält.

Die von der Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH gehaltenen Stimmrechte sind der Dr. Helmut Rothenberger Privatstiftung, Anif, Österreich ('Dr. Helmut Rothenberger Privatstiftung'), nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 i.V.m. Satz 3 und Abs. 3 WpHG zuzurechnen. Siehe hierzu die parallele Stimmrechtsmitteilung der Dr. Helmut Rothenberger Privatstiftung vom 21. Mai 2010.

Die NORDWEST Handel Aktiengesellschaft teilt mit, dass am 18. November 1999 die Schwelle von 5 % an eigenen Aktien überschritten wurde und zu diesem Tag 5,05 % (das entspricht 161.789 Aktien) an eigenen Aktien gehalten wurden und auch am 31. Dezember 2013 noch über 5 % an eigenen Aktien gehalten werden.

Die Scherzer & Co. AG, Köln, Deutschland, hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 13.05.2013 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft, Hagen, Deutschland, am 14.05.2013 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten und an diesem Tag 3,04 % (das entspricht 97.532 Stimmrechten) betragen wird.

Wir weisen darauf hin, dass nach dem Abschlussstichtag folgende Meldung eingegangen ist:

Die IFM Independent Fund Management AG, Fund Scherrer Small Caps Europe, Vaduz, Fürstentum Liechtenstein hat gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 15.01.2014 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft, Hagen, Deutschland, am 13.01.2014 die Schwelle von 3 % der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 3,26 % (das entspricht 104.539 Stimmrechten) betragen hat.

Hagen, 28.02.2014

NORDWEST Handel Aktiengesellschaft DER VORSTAND

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft, Hagen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dortmund, 04.03.2014

Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (vormals Rölfs RP AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)

Ralf Gröning Wirtschaftsprüfer

Thomas Gloth Wirtschaftsprüfer

Grundlagen des Konzerns Konzernlagebericht

1. Geschäftsmodell Grundlagen des Konzerns

NORDWEST ist seit fast 100 Jahren im deutschen Produktionsverbindungshandel (PVH) operativ aktiv. Der Handelsverband wurde 1919 in Bremen als Vereinigung von 22 1. Geschäftsmodell

erreichen wollten. Die NORDWEST Handel AG ist seit 1999 börsennotiert und seit 2013 an der Frankfurter Börse im General Standard gelistet. Der NORDWEST-Konzern beliefert die 833 Fachhandelspartner mit mannigfaltigen Produkten, die in jedem gewerblichen Umfeld gebraucht werden - von der Großbaustelle bis zum NORDWEST ist seit fast 100 Jahren im deutschen Produktionsverbindungshandel (PVH) operativ aktiv. Der Handelsverband wurde 1919 in Bremen als Vereinigung von 22 Eisenwarenhändlern gegründet, die durch gemeinsamen Einkauf vor allem Konditionenvorteile erreichen wollten. Die NORDWEST Handel AG ist seit 1999 börsennotiert und seit 2013 an der Frankfurter Börse im General Standard gelistet.

Unterstützung der Fachhandelspartner aus den Bereichen Stahl, Bau-Handwerk-Industrie sowie Sanitär- und Heizungstechnik. Dies erfolgt hauptsächlich durch die Bündelung der Einkaufsvolumina und die Übernahme der uneingeschränkten Delkrederehaftung in der Zentralregulierung. Neben der Warenbeschaffung bietet NORDWEST ihren Fachhandelpartnern umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Finanzen, Logistik, IT und Marketing/Vertrieb an. Mit attraktiven Konditionen, exklusiven Eigenmarken und speziellen Dienstleistungen stärkt der Handelsverband die Position seiner Fachhandelspartner im regionalen Wettbewerb. NORDWEST ist auch in Europa operativ aktiv, insbesondere in Österreich, Schweiz, Frankreich, Polen und Benelux. In Österreich hat der Handelsverbund sogar eine eigene Tochtergesellschaft. Das operative Geschäft des NORDWEST-Konzerns wird unterteilt in die drei Kerngeschäftsfelder Bau-Handwerk-Industrie (BHI), Haustechnik und Stahl. Die Geschäftsfelder Der NORDWEST-Konzern beliefert die 833 Fachhandelspartner mit mannigfaltigen Produkten, die in jedem gewerblichen Umfeld gebraucht werden - von der Großbaustelle bis zum hochspezialisierten metallverarbeitenden Betrieb. Die Kernaufgabe des Verbandes ist die Unterstützung der Fachhandelspartner aus den Bereichen Stahl, Bau-Handwerk-Industrie sowie Sanitär- und Heizungstechnik. Dies erfolgt hauptsächlich durch die Bündelung der Einkaufsvolumina und die Übernahme der uneingeschränkten Delkrederehaftung in der Zentralregulierung. Neben der Warenbeschaffung bietet NORDWEST ihren Fachhandelpartnern umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Finanzen, Logistik, IT und Marketing/Vertrieb an. Mit attraktiven Konditionen, exklusiven Eigenmarken und speziellen Dienstleistungen stärkt der Handelsverband die Position seiner Fachhandelspartner im regionalen Wettbewerb. NORDWEST ist auch in Europa operativ aktiv, insbesondere in Österreich, Schweiz, Frankreich, Polen und Benelux. In Österreich hat der Handelsverbund sogar eine eigene Tochtergesellschaft.

Geschäftsarten sind das Lagergeschäft, das Streckengeschäft und die Zentralregulierung. Während die Bereiche BHI und Haustechnik alle drei Geschäftsarten anbieten, kann das Stahlgeschäft nur in Form von Streckengeschäft und Zentralregulierung erfolgen. In der folgenden Übersicht wird die operative Geschäftsmatrix zusammengefasst: Das operative Geschäft des NORDWEST-Konzerns wird unterteilt in die drei Kerngeschäftsfelder Bau-Handwerk-Industrie (BHI), Haustechnik und Stahl. Die Geschäftsfelder können ihre Dienstleistungen und Produkte grundsätzlich auf drei Geschäftsarten anbieten: Die Geschäftsarten sind das Lagergeschäft, das Streckengeschäft und die Zentralregulierung. Während die Bereiche BHI und Haustechnik alle drei Geschäftsarten anbieten, kann das Stahlgeschäft nur in Form von Streckengeschäft und Zentralregulierung erfolgen. In der folgenden Übersicht wird die operative Geschäftsmatrix zusammengefasst:

Im Rahmen der Segmentberichterstattung berichtet der NORDWEST-Konzern über folgende
sechs Segmente: Bau-Handwerk-Industrie (BHI), Haustechnik, Stahl, Vermögensverwaltung

Das größte Geschäftsfeld der Verbundgruppe ist gemessen am Geschäftsvolumen der Im Rahmen der Segmentberichterstattung berichtet der NORDWEST-Konzern über folgende sechs Segmente: Bau-Handwerk-Industrie (BHI), Haustechnik, Stahl, Vermögensverwaltung (H+K), TeamFaktor NW (TF) und Rest.

Das größte Geschäftsfeld der Verbundgruppe ist gemessen am Geschäftsvolumen der

Stahlbereich. NORDWEST-Stahl ist ein Stahlhandelsverbund mit ca. 130 angeschlossenen mittelständischen, privat geführten Unternehmen. Der Bereich begleitet seine Partner aktiv bei der Beschaffung im Werks- und Handelsgeschäft und mit umfassenden Service- und Finanzdienstleistungen. Hierzu zählen die Übernahme der Zentralregulierungsfunktion, das Streckengeschäft, die Beschaffungskonzentration und die Generierung von leistungsorientierten Konditionsvorteilen. Darüber hinaus erbringt NORDWEST-Stahl verschiedene Dienstleistungen für die Fachhandelspartner, wie Marktbegleitung und Marktpflege, Marktbeobachtung, Marktinformation und Erfahrungsaustausch sowie den Ausbau der Leistungsgemeinschaft (IG-Stahl).

Der Geschäftsbereich Bau-Handwerk-Industrie (BHI) bietet eine breite Produktpalette an Geräten, Ausstattungs- und Produktionsmitteln, Werkzeugen und Dienstleistungen für die Branchen Bau, Handwerk und Industrie an. Die BHI-Aktivitäten werden unterteilt in folgende 12 Produktfelder: Arbeitsschutz, Technischer Handel, Mess- und Oberflächentechnik, Handwerkzeuge, Elektrowerkzeuge und Maschinen, Präzisionswerkzeuge, Schweißtechnik, Baugeräte, Werkstatt- und Industriebedarf, Beschläge und Sicherheit, Bauelemente und Verbindungstechnik. Zur Vertriebsoptimierung und besseren Kundenbetreuung wird der BHI-Bereich durch einen eigenen Außendienst ergänzt. Die Außendienstmitarbeiter, die als regionale Gebietsverkaufsleiter fungieren, dienen den Fachhandelspartnern als direkte Ansprechpartner vor Ort. Von einer besonders wichtigen Bedeutung für den BHI-Bereich ist die seit 1987 existierende NORDWEST-Werkzeug-Eigenmarke PROMAT. Darüber hinaus wurde 2013 das Dachmarkenkonzept NOW it works entwickelt. Das Konzept gibt NORDWEST die Möglichkeit weitere Eigenmarken in unterschiedlichen Warensortimenten zu entwickeln und den Fachhandelspartnern unter der Dachmarke NOW anzubieten.

Das Geschäftsfeld Haustechnik umfasst das Sanitär- und Heizungsgeschäft von NORDWEST. Seit 2006 wird das Haustechnikgeschäft namentlich in der Tochtergesellschaft HAGRO geführt, die als Kooperation der Geschäftsbereiche für Sanitär und Heizung von NORDWEST Handel AG und Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH entstanden ist. NORDWEST bietet ihren Fachgroßhändlern im Bereich Haustechnik ein �Rundum-sorglos-Paket" vom Einkauf über die Logistik bis zur Marketing- und Vertriebsunterstützung. Das Leistungsangebot umfasst u.a. spezialisierte Mitgliedergemeinschaften, Marketing- und Ausstellungskonzepte, Vertriebskonzepte zu neuen Technologien und endkundenorientierte Verbraucherkonzepte. Besonders hervorzuheben sind das NORDWEST-Haustechniklager in Gießen und die Haustechnik-Eigenmarke Delphis.

Mit Blick auf die Geschäftsarten ist die Zentralregulierung die Geschäftsart mit dem höchsten Geschäftsvolumen. Die NORDWEST-Händler, die der NORDWEST-Zentralregulierung angeschlossen sind, bestellen ihre Waren direkt bei den Industriepartnern von NORDWEST und erhalten diese auch direkt von den NORDWEST-Lieferanten geliefert. Die Lieferantenrechnungen werden auf den Namen des Fachhändlers ausgestellt, jedoch zur Abrechnung an NORDWEST geschickt. NORDWEST fasst alle Herstellerrechnungen für ihre Fachhandelspartner zu Sammelrechnungen zusammen. Anschließend bezahlen die Fachhandelspartner ihre Bestellungen an NORDWEST und NORDWEST begleicht die offenen Forderungen der Lieferanten. In der Zentralregulierung werden Zahlungsströme gebündelt. Sowohl die Fachhandelspartner als auch die Vertragslieferanten reduzieren ihren administrativen Aufwand erheblich. NORDWEST übernimmt gegenüber den Lieferanten die Haftung für die pünktliche Zahlung der Rechnungen. Für diese Absicherung zahlen die Lieferanten eine Provision an NORDWEST.

Der Handelsverbund betreibt die Geschäftsart Lagergeschäft auf eigene Rechnung. Seit 2005 wird das NORDWEST-Lager innerhalb des Logistikzentrums der Rhenus AG in Gießen geführt. Über das Online-Informationssystem N.I.S. können alle Handelspartner insgesamt über 120.000 verschiedene Artikel bestellen, davon sind rund 41.000 in Gießen bestandsgeführt. Per 31.12.2013 lag die Artikelverfügbarkeit bei 97 % und die durchschnittliche Fehlerquote im

Gesamtjahr 2013 belief sich auf 0,24 %. NORDWEST sichert die bundesweite Lieferung der bestellten Waren an den Handelspartner über das Gießener Lager innerhalb von 24 Stunden zu. Die Nutzung des NORDWEST-Lagers hat bei den Handelspartnern eine deutliche Verbesserung der Liquidität zur Folge, da sie mit einer Verringerung ihrer eigenen Lagerbestände die Kapitalbindung entscheidend senken. Darüber hinaus bietet das Lagergeschäft den Fachhandelspartnern viel Service und Flexibilität, denn das NORDWEST-Zentrallager umfasst komplette Vollsortimente einiger strategischer Partner und die Bestellungen können nach Wunsch auch direkt an den Endkunden versandt werden.

Die Geschäftsart Streckengeschäft stellt eine besondere Geschäftsform des Handels in der Logistik dar. Beim Streckengeschäft erwirbt NORDWEST für ihre Fachhandelspartner Ware von Lieferanten und leitet diese unmittelbar an den Handelspartner bzw. dessen Kunden weiter, ohne physischen Kontakt mit der Ware zu haben. Die Vorzüge für den Fachhandelspartner liegen hauptsächlich in der geringen Kapitalbindung für den eigenen Lagerbestand und Logistik. Im Gegensatz zum NORDWEST-eigenen Lagergeschäft ist die Streckenlieferung vom Hersteller mit deutlich längeren Lieferzeiten verbunden. Das Streckengeschäft wird insbesondere im NORDWEST-Stahlgeschäft genutzt.

Die gesamte Produktpalette des NORDWEST-Handelsverbandes wird durch vielfältige Dienstleistungen und Serviceangebote abgerundet. Hierzu gehören vor allem Marketingaktivitäten sowie Finanzierungs- und IT-Dienstleistungen. Der Vertrieb ist neben der Warenbeschaffung ein Hauptbetätigungsfeld der Gesellschaft. Daher werden im Rahmen der Erstellung von Vertriebskonzepten auch Marketingstrategien und -maßnahmen sowie individualisierbare Kataloge und Werbemittel für die Fachhandelspartner entwickelt. Das Angebot an IT-Dienstleistungen umfasst vor allem das zentrale Bestellsystem NORDWEST-Informations-System (N.I.S.), die eigens auf Datenpflege der Herstellervollsortimente fokussierte Tochtergesellschaft Datenportal sowie mannigfaltige Aktivitäten in Online-Shops und eProcurement. Die Finanzdienstleistungen von NORDWEST werden in der Tochtergesellschaft TeamFaktor NW GmbH gebündelt. Das Hauptbetätigungsfeld der TeamFaktor NW GmbH ist das Factoringgeschäft. Darüber hinaus können Fachhandelspartner an Rahmenabkommen und dem Seminarangebot des NORDWEST-Handelsverbandes partizipieren.

2. Ziele und Strategien

NORDWEST versteht sich als Markenverbund zwischen Beschaffung und Handel, der für alle Teilnehmer Mehrwert schafft. Im finanzbezogenen Bereich sind Wachstum und Profitabilität die zentralen Unternehmensziele. Im nicht finanzbezogenen Bereich werden Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit als oberste Ziele angesehen. Der Erfolg des Handelsverbandes hängt primär vom Erfolg und der Zufriedenheit der Fachhandelspartner von NORDWEST ab.

Die aktuelle Unternehmensstrategie Drive NORDWEST ist eine Wachstumsstrategie, mit der die gesamte Verbundgruppe neu aufgestellt werden soll. Das Kernziel der Wachstumsstrategie ist ein deutlicher Anstieg des Gesamtgeschäftsvolumens. Dies soll primär durch die Intensivierung der vorhandenen Geschäftsbeziehungen und die Gewinnung neuer Mitglieder in Deutschland und in den Schwerpunktländern des europäischen Auslandes erfolgen. Weitere Ziele sind beispielsweise die Verbesserung der Einkaufskonditionen, die Optimierung des Vertriebs- und Dienstleistungsangebotes, der Ausbau des Lagergeschäftes und die Stärkung der Personalressourcen. Die Fortschritte bei der Umsetzung der neuen Strategie werden vom Management zeitnah und engmaschig in laufenden Reviews verfolgt.

Die Unternehmensstrategie wurde in der Vision 2017 manifestiert: �NORDWEST ist eine profitable, internationale Verbundgruppe mit 4 Mrd. € Umsatzvolumen. Wir stehen für berechenbare Partnerschaft, Innovation und Zukunftssicherheit im PVH. Der Erfolg unserer Mitglieder ist unser höchstes Ziel. Dafür steigern wir auch den Wert des Unternehmens nachhaltig."

Im Hinblick auf die Anteilseigner verfolgt NORDWEST eine variable und damit gewinnorientierte Dividendenpolitik, wodurch die Aktionäre an der erfolgreichen Geschäftsentwicklung des NORDWEST-Konzerns beteiligt werden. Grundsätzlich wird von der Verwaltung die Auszahlung des ausschüttungsfähigen Jahresgewinns an die Aktionäre von bis zu 50 % befürwortet, wobei zu beachten ist, dass die Dividende in einem gesunden Verhältnis zum erwirtschafteten Gewinn stehen muss. Dabei sind nicht nur die aktuelle Ertragskraft des Unternehmens zu beachten, sondern auch die Wachstumspläne des NORDWEST-Konzerns und das konjunkturelle Umfeld.

3. Steuerungssystem

Die Steuerung der Zielumsetzung erfolgt durch ein regelmäßiges und zeitnahes Reporting der Abteilung Controlling an den Vorstand und die zweite Führungsebene. Der Aufsichtsrat wird vom Vorstand regelmäßig über die Geschäftsentwicklung informiert. Abweichungen zu angestrebten Zielen werden der Verwaltung unverzüglich gemeldet. Der NORDWEST-Konzern verwendet zur Steuerung des Unternehmens Ertragskennzahlen, die im Folgenden näher erläutert werden. Ferner haben Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie die Durchführung von Veranstaltungen für Fachhandelspartner des Handelsverbundes eine grundlegende Bedeutung für NORDWEST.

3.1. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die zentralen Kennzahlen im operativen Geschäft sind das Geschäftsvolumen, das operative Ergebnis, das Jahresergebnis sowie das Ergebnis je Aktie. Über das Geschäftsvolumen wird entsprechend der im Geschäftsmodell vorgestellten Geschäftsmatrix nach Geschäftsarten und Geschäftsfeldern berichtet. Im Geschäftsfeld Stahl wird zusätzlich die Veränderung der Absatzmenge (Tonnage) und des Stahlpreises beleuchtet. Das operative Ergebnis (EBIT = Betriebsergebnis) bei NORDWEST ist das um das Finanzergebnis und Ertragssteuern bereinigte Jahresergebnis.

Wichtig hervorzuheben ist, dass die für die Unternehmenssteuerung verwendete branchengängige Kennzahl Geschäftsvolumen nicht mit dem GuV-Umsatz gleich zu setzen ist. Die gravierende Größenabweichung zwischen den beiden Kennzahlen Geschäftsvolumen und GuV-Umsatz resultiert hauptsächlich aus der unterschiedlichen Berücksichtigung der Geschäftsart Zentralregulierung: Während die Kennzahl Geschäftsvolumen alle Umsätze aus den Geschäftsarten Lager, Strecke und Zentralregulierung umfasst, werden gemäß den gesetzlichen Vorschriften im GuV-Umsatz lediglich der Umsatz aus dem Lager-und Streckengeschäft (Eigengeschäft) sowie die Delkredereprovision für das Zentralregulierungsgeschäft berücksichtigt. Das in der Zentralregulierung abgewickelte Geschäftsvolumen findet im GuV-Umsatz keine Berücksichtigung. Weitere Details zur Gewinnund Verlustrechnung befinden sich in den Erläuterungen im Anhang des Konzernabschlusses nach IFRS.

Die Kennzahl Ergebnis je Aktie bildet die jährliche Gesamtleistung des Konzerns ab. Das Ergebnis je Aktie beinhaltet alle operativen und nicht operativen Erfolgsbestandteile sowie die Steuerbelastung. Die Kennzahl setzt das Ergebnis des NORDWEST-Konzerns in Relation zur durchschnittlichen Anzahl der Aktien im Umlauf. Auf Aktionärsebene spiegelt sich der wirtschaftliche Unternehmenserfolg eines Geschäftsjahres in der Ausschüttung einer

Jahresdividende wider. Die Wertentwicklung der Aktienanlage im Berichtszeitraum wird neben der Dividende auch durch die Entwicklung des Aktienkurses mitbestimmt. Die von NORDWEST veröffentlichte Dividendenrendite setzt die Ausschüttung an die Aktionäre in Relation zum Aktienkurs per Ende des abgeschlossenen Geschäftsjahres. Die Dividende für die Aktie der NORDWEST Handel AG bemisst sich nach dem HGB-Einzelabschluss.

3.2. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

NORDWEST erhält nähere Informationen zur Kundenzufriedenheit, und damit insbesondere über die Zufriedenheit der Fachhandelspartner mit NORDWEST primär aus dem direkten Kontakt mit den Geschäftspartnern. Die Zufriedenheit der Händler mit NORDWEST ist Grundlage für die Kundenbindung und damit für den langfristigen Erfolg des Handelsverbundes. Eine Kennzahl, aus der die Kundenzufriedenheit abgeleitet werden kann, ist die Entwicklung der Mitgliederzahl im Berichtszeitraum. Die Mitgliederentwicklung wird aus dem Endstand der Mitgliederzahl der Vorperiode zuzüglich der Neuzugänge und abzüglich der Abgänge ermittelt. Darüber hinaus werden bei NORDWEST nach Bedarf Mitgliederbefragungen durchgeführt. Ferner kann aus der Entwicklung der Lagerumsätze auf die Zufriedenheit der Fachhandelspartner mit dem Lagergeschäft von NORDWEST geschlossen werden. Eine Indikation für die unternehmensinterne Zufriedenheit erhalten die NORDWEST-Führungskräfte aus dem engen und direkten Austausch mit ihren Mitarbeitern. Der allgemeine Stand der Mitarbeiterzufriedenheit kann aus der Entwicklung der Mitarbeiterzahl und der Fluktuationsquote abgeleitet werden. Die wichtige Bedeutung der Mitarbeiter für den Unternehmenserfolg ist auch in der Wachstumsstrategie Drive NORDWEST verankert, die die Entwicklung der Personalressourcen vorsieht. Im Rahmen der Aufgaben als Handelsverbund legt NORDWEST einen großen Wert darauf, für seine Fachhandelspartner und Lieferanten mehrwertschaffende Veranstaltungen durchzuführen.

Wirtschaftsbericht des NORDWEST-Konzerns

1. Wirtschaftsentwicklung in 2013

Die Weltwirtschaft entwickelt sich im Jahr 2013 das zweite Jahr in Folge äußerst schwach. Insgesamt bleibt die globale Wirtschaftsleistung mit voraussichtlich 2,1 % sogar noch hinter der des Vorjahres (12M 2012: 2,4 %) zurück. Viele Länder in Europa befanden sich gerade zu Jahresanfang noch in der Rezession. Im Euroraum ging die Konjunktur im ersten Quartal 2013 verglichen mit dem jeweiligen Vorquartal das sechste Mal in Folge zurück. Die staatlichen Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung beeinflussen nach wie vor die wirtschaftliche Entwicklung in vielen Ländern Europas.

Das Geschäftsfeld Stahl ist von der internationalen Entwicklung der Stahlbranche abhängig. Der Stahlmarkt in Europa befindet sich in einer Strukturkrise und hat weiterhin mit erheblichen Überkapazitäten und einer zu großen Anzahl an Marktteilnehmern auf Werks- und Handelsseite zu kämpfen. Neben großen Problemen in Osteuropa wird Frankreich als nächster Risikokandidat in der Stahlbranche gesehen. Insgesamt hat sich die Ertragslage von Stahlproduzenten in Europa in 2013 besorgniserregend verschlechtert.

Die Geschäftsfelder Bau-Handwerk-Industrie und Haustechnik sind maßgeblich von der binnenkonjunkturellen Entwicklung abhängig, die sich bereits in 2013 von der europaweiten Entwicklung abgekoppelt und deutlich stabiler entwickelt hat.

2. Geschäftsverlauf in 2013

Die Umsatzentwicklung des NORDWEST-Konzerns hat im zweiten Halbjahr des abgeschlossenen Geschäftsjahres deutlich an Fahrt gewonnen. Alle Geschäftsfelder haben in der zweiten Jahreshälfte 2013 eine spürbare Umsatzbelebung verbucht. Besonders positiv hervorzuheben ist die starke Entwicklung des Lagergeschäfts, in der im Oktober ein neuer Rekordumsatz erreicht wurde. Im Geschäftsfeld Haustechnik ist das NORDWEST-Lager branchenweit einmalig. Auf Jahressicht konnte das entgangene Geschäft des ersten Halbjahres allerdings nicht vollständig kompensiert werden. In den ersten sechs Monaten 2013 hat der NORDWEST-Konzern unter einer schwachen Konjunkturlage gelitten, die neben einem langen Winter stark durch eine rückläufige Preis- und Mengenentwicklung im Geschäftsfeld Stahl getrieben war. Eine Aufholung des entgangenen Geschäfts war in der zweiten Jahreshälfte nicht möglich, da das Handwerk nicht über ausreichende Ressourcen verfügt. Zudem hat der Preisdruck im Stahlgeschäft zu einer vorsichtigen und zurückhaltenden Bestandsführung geführt. Insgesamt hat der NORDWEST-Konzern in 2013 ein Geschäftsvolumen von 1.935,0 Mio. € erzielt und ist damit 6,4 % hinter dem Rekordniveau des Vorjahres geblieben. Mit Blick auf die einzelnen Geschäftsarten konnte das Lagergeschäft in 2013 den Wachstumspfad fortführen und den Rekord in Bezug auf das Geschäftsvolumen des Vorjahres von 115,0 Mio. € um 4,5 % auf 120,2 Mio. € erneut übertreffen. Auf die Geschäftsarten Zentralregulierung und Streckengeschäft sind in 2013 Geschäftsvolumina von 1.446,8 Mio. € (-6,2 %) bzw. 368,0 Mio. € (-10,5 %) entfallen. Die Entwicklung des Geschäftsvolumens nach Geschäftsfeldern stellt sich wie folgt dar:

Geschäftsvolumen brutto
- NORDWEST Konzern -
per Dezember
in Mio. €
2013
Ist
in Mio. €
2012
Ist
in %
Ist 2013 -
Ist 2012
Abw.
Geschäftsvolumen brutto
- NORDWEST Konzern -
Stahl
in Mio. €
839,5
in Mio. €
951,3
in %
-11,8
BHI 712,8 733,5 -2,8
Haustechnik 313,1 312,7 0,1
Stahl
Dienstleistungen / Sonstige
839,5
69,6
951,3
70,5
-11,8
-1,3
BHI
Summe
712,8
1.935,0
733,5
2.068,0
-2,8
-6,4

Geschäftsfeldern stellt sich wie folgt dar:

Das 2013-Geschäftsvolumen im Geschäftsfeld Stahl liegt bei 839,5 Mio. € und damit 11,8 % unter Vorjahr. Hierin spiegelt sich das weiterhin schwierige Marktumfeld im Stahlgeschäft wider. Hervorzuheben ist dabei die positive Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2013: Während sich im ersten Halbjahr 2013 der Umsatzrückgang ggü. VJ noch auf 13,3 % belief, lag dieser im zweiten Halbjahr bei 10,2 % ggü. VJ. Dienstleistungen / Sonstige 69,6 70,5 -1,3 Summe 1.935,0 2.068,0 -6,4 Das 2013-Geschäftsvolumen im Geschäftsfeld Stahl liegt bei 839,5 Mio. € und damit 11,8 % unter Vorjahr. Hierin spiegelt sich das weiterhin schwierige Marktumfeld im Stahlgeschäft wider.

Die einzelnen Segmente des NORDWEST-Konzerns haben sich wie folgt entwickelt: Hervorzuheben ist dabei die positive Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2013: Während sich im ersten Halbjahr 2013 der Umsatzrückgang ggü. VJ noch auf 13,3 % belief, lag dieser im

Unsere verhalten optimistischen Erwartungen für das Geschäftsfeld Stahl zu Beginn des Geschäftsjahres haben wir im Laufe unserer unterjährigen Berichterstattung bereits angepasst. Die erwarteten Preisrückgänge konnten dabei nicht wie erhofft durch Mengenausweitungen kompensiert werden. zweiten Halbjahr bei 10,2 % ggü. VJ. Die einzelnen Segmente des NORDWEST-Konzerns haben sich wie folgt entwickelt: Unsere verhalten optimistischen Erwartungen für das Geschäftsfeld Stahl zu Beginn des

Auch im Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie hat sich das Geschäftsvolumen in der zweiten Jahreshälfte 2013 deutlich besser entwickelt als zum Jahresbeginn (H1/2013: -5,8 % ggü. VJ: H2/2013: +0,1 % ggü. VJ). Mit der Umsatzbelebung im zweiten Halbjahr konnten jedoch die rückläufigen Umsätze des ersten Halbjahres nicht kompensiert werden, so dass im Gesamtjahr 2013 das Geschäftsvolumen im Bereich Bau-Handwerk-Industrie 712,8 Mio. € (-2,8 % ggü. VJ) erreichte. Geschäftsjahres haben wir im Laufe unserer unterjährigen Berichterstattung bereits angepasst. Die erwarteten Preisrückgänge konnten dabei nicht wie erhofft durch Mengenausweitungen kompensiert werden. Auch im Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie hat sich das Geschäftsvolumen in der zweiten Jahreshälfte 2013 deutlich besser entwickelt als zum Jahresbeginn (H1/2013: -5,8 % ggü. VJ: H2/2013: +0,1 % ggü. VJ). Mit der Umsatzbelebung im zweiten Halbjahr konnten jedoch die

Angesichts des schwachen Marktumfelds im ersten Halbjahr 2013 ist die Entwicklung des Geschäftsvolumens in diesem Geschäftsfeld hinter unseren Prognosen zurückgeblieben. Die erwartete stabile bzw. leicht steigende Entwicklung des Geschäftsvolumens hat sich nicht zuletzt auch aufgrund geringerer Impulse aus Kooperationen nicht vollständig erfüllt. rückläufigen Umsätze des ersten Halbjahres nicht kompensiert werden, so dass im Gesamtjahr 2013 das Geschäftsvolumen im Bereich Bau-Handwerk-Industrie 712,8 Mio. € (-2,8 % ggü. VJ) erreichte. Angesichts des schwachen Marktumfelds im ersten Halbjahr 2013 ist die Entwicklung des

Im Geschäftsfeld Haustechnik konnte mit einem Geschäftsvolumen von 313,1 Mio. € (+0,1 %) das Vorjahresniveau sogar leicht übertroffen werden. Insbesondere durch einen deutlichen Umsatzanstieg im zweiten Halbjahr von 4,2 % ggü. VJ, konnten die bis dahin realisierten Umsatzverluste kompensiert werden. Geschäftsvolumens in diesem Geschäftsfeld hinter unseren Prognosen zurückgeblieben. Die erwartete stabile bzw. leicht steigende Entwicklung des Geschäftsvolumens hat sich nicht zuletzt auch aufgrund geringerer Impulse aus Kooperationen nicht vollständig erfüllt. Im Geschäftsfeld Haustechnik konnte mit einem Geschäftsvolumen von 313,1 Mio. € (+0,1 %)

Im Geschäftsfeld Dienstleistung/Service, das hauptsächlich die Factoring-Tochtergesellschaft TeamFaktor NW GmbH umfasst, beläuft sich der Umsatz auf 69,6 Mio. € (-1,3 % ggü. VJ). Betrachtet man ausschließlich das Factoringgeschäft, so ergibt sich mit einem Plus von knapp 1 % auf 60,0 Mio. € eine erneute Steigerung des Ankaufsvolumens. das Vorjahresniveau sogar leicht übertroffen werden. Insbesondere durch einen deutlichen Umsatzanstieg im zweiten Halbjahr von 4,2 % ggü. VJ, konnten die bis dahin realisierten Umsatzverluste kompensiert werden. Im Geschäftsfeld Dienstleistung/Service, das hauptsächlich die Factoring-Tochtergesellschaft

Die Anzahl der über den NORDWEST-Konzern einkaufenden und abrechnenden Mitgliedsunternehmen hat sich in 2013 wiederum sehr erfolgreich entwickelt und stellt sich wie folgt dar: TeamFaktor NW GmbH umfasst, beläuft sich der Umsatz auf 69,6 Mio. € (-1,3 % ggü. VJ). Betrachtet man ausschließlich das Factoringgeschäft, so ergibt sich mit einem Plus von knapp 1 % auf 60,0 Mio. € eine erneute Steigerung des Ankaufsvolumens.

Die Anzahl der über den NORDWEST-Konzern einkaufenden und abrechnenden

Mitgliedsunternehmen hat sich in 2013 wiederum sehr erfolgreich entwickelt und stellt sich wie
folgt dar:
Anzahl
01.01.2013 791
Saldo Zugänge 42
Anzahl
31.12.2013 833

3. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des NORDWEST-Konzerns im Geschäftsjahr 2013

3.1. Ertragslage des NORDWEST-Konzerns

Der NORDWEST-Konzern weist für das Geschäftsjahr 2013 ein positives Konzernergebnis in Höhe von 4,0 Mio. € aus, nachdem im Vorjahr Konzernergebnis in Höhe von 4,4 Mio. € erzielt wurde.

Das Konzernperiodenergebnis in Höhe von 4,0 Mio. € (VJ: 4,4 Mio. €) beinhaltet das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge (6,8 Mio. €, VJ: 8,0 Mio. €), die Risikovorsorge (-0,5 Mio. €, VJ: -0,1 Mio. €), das Finanzergebnis (-0,1 Mio. €, VJ: -0,6 Mio. €), das Steuerergebnis (- 2,2 Mio. €, VJ: -2,9 Mio. €). Bei rückläufiger Umsatzentwicklung sinkt das EBIT im Geschäftsjahr 2013 von 7,9 Mio. € auf jetzt 6,3 Mio. €. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie der Konzernanteilseigner liegt bei 1,28 € nach 1,44 € im Vorjahr. Das Gesamtergebnis der Periode beträgt 4,9 Mio. € nach 2,7 Mio. € im Vorjahr und ist geprägt durch versicherungsmathematische Effekte, die sich aus der Bewertung der Pensionsrückstellungen ergeben. Positiv hat sich hierin im Geschäftsjahr 2013 insbesondere eine Bestandsveränderung im Kreise der Pensionsanspruchsberechtigten ausgewirkt.

Hinsichtlich der Umsatzerlöse gemäß Gewinn- und Verlustrechnung lässt sich festhalten, dass die Erwartungen für das Geschäftsjahr unterschritten wurden. Insbesondere ist hier die rückläufige Entwicklung des Streckengeschäftes wegen der konjunkturellen Entwicklung in der Stahlbranche Stahl (-10,5 % zum Vorjahr) zu nennen. Kompensatorisch wirkte der weitere Ausbau des Lagergeschäftes (+4,5 % zum Vorjahr). Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2013 insgesamt um rund 31,9 Mio. € auf jetzt 410,5 Mio. € zurückgegangen. Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

2013 2012
T€ T€
Streckengeschäft 307.393 343.490
Lagergeschäft 101.731 97.407
Delkredereprovision 34.163 35.530
Sonstige Erlöse 6.061 6.115
Eigenumsatz 449.348 482.542
Skonto, Umsatzvergütungen ./.38.853 ./.40.180
Umsatzerlöse lt. G+V 410.495 442.362

Trotz des Rückgangs der Umsatzerlöse (-7,2 %) und des korrespondierenden Rückgangs des Materialaufwandes stieg das Rohergebnis um 2,3 % an. Dies geht zum einen zurück auf den Umsatzanstieg im Lagergeschäft bei gleichzeitigem Umsatzrückgang im margenschwächeren Streckengeschäft. Darüber hinaus enthalten die sonstigen betrieblichen Erträge Erlöse aus der im Zwei-Jahres-Zyklus stattfindenden NORDWEST-Messe. Diese sind ebenfalls Bestandteil des Rohergebnisses.

Der Konzern beschäftigte am 31.12.2013 (Stichtag, Kopfzahl) 316 Mitarbeiter (VJ: 298). Der Personalaufwand im Geschäftsjahr 2013 beläuft sich auf 18,6 Mio. € (VJ: 17,0 Mio. €). Der Anstieg des Personalaufwandes resultiert im Wesentlichen aus der neuen strategischen Ausrichtung Drive NORDWEST. Ziel ist es, neue ertragreiche Geschäftsfelder zu erschließen und bestehende gewinnbringend zu optimieren. Daher sind bereits in der zweiten Jahreshälfte 2012 vor allem in der Muttergesellschaft Personalinvestitionen, insbesondere in den Aufbau einer strategischen Einkaufsabteilung, den Ausbau des Datenportals und anderer Bereiche erfolgt. Ferner sind zu Beginn des Jahres alle Auszubildenden in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen worden. Der NORDWEST-Konzern dokumentiert auch damit wiederholt, dass die Leistungsträger der Zukunft in den eigenen Reihen ausgebildet werden sollen. Ein weiterer Effekt ergibt sich aus der vollen Weitergabe der Tariferhöhung in allen Konzern-Gesellschaften.

Die im Geschäftsjahr 2013 getätigten Investitionen in Höhe von 2,4 Mio. € betreffen solche für Ergänzungs- und Ersatzbeschaffungen für die Bereiche Geschäftsausstattung und Büromaschinen sowie Investitionen in die eigenen Katalog-Datenbanken. Darüber hinaus wurde in der TeamFaktor NW GmbH in ein neues Buchhaltungssystem investiert. Im Bereich IT der NORDWEST Handel AG wurde nochmals in die Erweiterung des NIS-Systems und des Lieferanten-Datenportals investiert. Den Investitionen in Höhe von 2,4 Mio. € stehen planmäßige Abschreibungen in Höhe von 2,4 Mio. € gegenüber.

Die Ausweitung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergibt sich zum einen aus dem Anstieg der umsatzabhängigen Kosten für Lagerung und Transport aufgrund des weiteren Ausbaus des Lagergeschäftes in der Muttergesellschaft. Zusätzlich sind bei der NORDWEST Handel AG im abgelaufenen Geschäftsjahr Aufwendungen für die im Zwei-Jahres-Zyklus stattfindende NORDWEST-Messe angefallen. Die korrespondierenden Erlöse aus diesen Positionen sind, wie oben beschrieben, Bestandteil der Umsatzerlöse und des Rohergebnisses.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten neben den bereits genannten Aufwendungen auch Zuführungen zu Einzel- und Pauschalwertberichtigungen sowie Forderungsverluste. Das Delkredereergebnis der Muttergesellschaft beträgt -508 T€ nach - 107 T€ im Vorjahr.

Aufgrund der äußerst positiven Liquiditätsentwicklung der NORDWEST Handel AG - die bestehenden Kontokorrentlinien wurden im Geschäftsjahr 2013 nicht in Anspruch genommen und der damit verbundenen weiteren Optimierung des Finanzverkehrs kann das Finanzergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz weiter sinkendem Zinsniveau deutlich verbessert werden.

Das Steuerergebnis in Höhe von -2,2 Mio. € (VJ: -2,9 Mio. €) enthält neben den gezahlten bzw. geschuldeten Ertragsteuern, die Steuern aus einer stattgefundenen Betriebsprüfung sowie latente Steuern aus temporären Unterschieden und der Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen.

3.2. Vermögenslage des NORDWEST-Konzerns

In der Muttergesellschaft wurden selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Hierbei handelt es sich um die Veredlung von multimedialen Daten für Kataloge, die überwiegend das Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie betreffen. Im Geschäftsjahr wurden Entwicklungskosten von 913 T€ aktiviert; dies entspricht einer Aktivierungsquote von 100,0 %. Abschreibungen sind in Höhe von 557 T€ angefallen. Trotz dieser Aktivierungen gehen die langfristigen Vermögenswerte aufgrund von gestiegenen Abschreibungen und teilweise bereits zurück erstatteten Steueransprüchen aus Körperschaftsteuerguthaben leicht zurück.

Bei gleichzeitig deutlichem Ausbau des Lagergeschäftes in der Muttergesellschaft steigt das Vorratsvermögen nur unterproportional an. Dies ist zurückzuführen auf Sortimentsbereinigungen und die weitere Optimierung des Lagerbestandes.

Trotz rückläufiger Geschäftsvolumina im Gesamtjahr 2013 liegen die Forderungen annähernd auf dem Bestand des Vorjahres, da für diese maßgeblich die Geschäftsentwicklung im letzten Monat entscheidend ist.

Der Rückgang der liquiden Mittel ergibt sich aus den stichtagsbezogenen Änderungen im Abrechnungsverkehr des Konzerns. Im Vorjahr wurden die Abrechnungen der Lieferanten noch per Scheck reguliert. Da nicht alle Schecks zum Stichtag vorgelegt waren, ergab sich ein deutlich höherer Bestand an liquiden Mitteln bei gleichzeitig höheren Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Zwischenzeitlich wurde die Zahlung per Scheck durch Überweisungen ersetzt.

Da der vorbenannte Effekt den Anstieg des Vorratsvermögens und der Forderungen deutlich überkompensiert sind die kurzfristigen Vermögenswerte im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich zurückgegangen.

Das Eigenkapital des Konzerns zum 31.12.2013 finanzierte das Anlagevermögen und Teile des Umlaufvermögens. Insgesamt stieg das Gesamtergebnis der Periode in Höhe von rund 4,9 Mio. € und trotz einer Dividendenauszahlung der Muttergesellschaft in Höhe von rund 2,0 Mio. € die Eigenkapitalquote des Konzerns von 28,2 % auf jetzt 32,9 %. Neben dem Konzernperiodenergebnis von 4,0 Mio. € enthält das Gesamtergebnis der Periode versicherungsmathematische Effekte, die sich aus der Bewertung der Pensionsrückstellungen ergeben. Positiv hat sich hierin im Geschäftsjahr 2013 insbesondere eine Bestandsveränderung im Kreise der Pensionsanspruchsberechtigten ausgewirkt. Im 2013 haben sich insgesamt versicherungsmathematische Effekte in Höhe von 1,3 Mio. € ergeben, die latenten Steuern hierauf betrugen 0,4 Mio. €.

Aufgrund einer wesentlichen Bestandsveränderung im Kreise der Anspruchsberechtigten der NORDWEST Handel AG gehen die Pensionsrückstellungen im Geschäftsjahr 2013 deutlich zurück.

Der Anstieg der sonstigen Rückstellungen begründet sich aus der Modifizierung des Ausschüttungsmodells der Muttergesellschaft an die Fachhandelspartner. Seit April 2013 wird ein Teil der Rückvergütung an die Kunden einbehalten und erst am Jahresende in Form der Leistungsprämie weitergegeben.

Aufgrund der bereits oben erwähnten Umstellung von Scheck- auf Überweisungszahlung konnten die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen des NORDWEST-Konzerns deutlich reduziert werden.

3.3. Finanzlage des NORDWEST-Konzerns

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden durch die NORDWEST Handel AG die zur Verfügung stehenden Kontokorrentlinien nicht in Anspruch genommen. Alle anderen Gesellschaften mit Ausnahme der TeamFaktor NW GmbH nehmen keine Kreditlinien in Anspruch und arbeiten auf Guthabenbasis.

Im Herbst 2013 wurde die zum 31.12.2013 auslaufende Finanzierung der Muttergesellschaft bis zum 31.12.2016 prolongiert. Hierbei stehen weiterhin die drei Kernbanken mit einem Gesamtvolumen von 21 Mio. € bei unveränderten Konditionen der NORDWEST Handel AG zur Verfügung.

Der Kreditvertrag mit der PB Factoring GmbH zum regresslosen Verkauf von wechselhinterlegten Forderungen besteht weiterhin. Hierbei wird ein Kreditrahmen von 15,0 Mio. € gewährt.

Auf Basis der Kapitalflussrechnung des Konzerns ergibt sich eine deutliche Reduzierung der liquiden Mittel, die sich wie folgt begründet. Aufgrund der Bereinigung der zahlungsunwirksamen Erträge bei gleichzeitiger Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen durch die bereits oben erwähnten stichtagsbezogenen Änderungen im Abrechnungsverkehr ergibt sich ein Rückgang des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit.

3.4. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf 2013

Trotz eines gesamtwirtschaftlich schwierigen Umfeldes sind wir mit dem Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres, welches weiterhin die stabile Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des NORDWEST-Konzerns dokumentiert, zufrieden. Damit ist bei sich verbessernden konjunkturellen Rahmenbedingungen die Basis für ein gesundes Wachstum des Konzerns gelegt.

Nachtragsbericht

Die Gesellschaft hat nach Schluss des Geschäftsjahres zwei Ad hoc-Mitteilungen veröffentlicht. In der ersten Ad hoc-Mitteilung vom 20.02.2014 wurde die beabsichtigte vorzeitige Beendigung des Vorstandsmandats des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Eversberg avisiert. In der zweiten Ad hoc-Mitteilung vom 26.02.2014 wurde vom Abschluss der Gespräche mit dem Vorstandsvorsitzenden berichtet. Demnach beendet Jürgen Eversberg sein Vorstandsmandat zum 31.03.2014 und wird künftig als Berater für NORDWEST tätig sein.

Prognosebericht

Nachdem das Geschäftsjahr 2013 durch die schlechten Witterungsverhältnisse und die schwierige Entwicklung am Stahlmarkt hinter dem Niveau des Vorjahres geblieben ist, erwarten wir in 2014 für den NORDWEST-Konzern eine spürbare Besserung der Geschäftsentwicklung. Die daraus resultierende positive Ergebnisprognose basiert nicht nur auf der erwarteten Konjunkturaufhellung in Deutschland, sondern in erster Linie auf den verstärkt eintretenden Erfolgen aus den initiierten Maßnahmen im Rahmen der Wachstumsstrategie Drive NORDWEST.

1. Konjunkturprognose

Nach Einschätzung des Leibniz-Institutes für Wirtschaftsforschung an der Universität München (ifo Institut) soll sich in 2014 das nationale Konjunkturumfeld merklich aufhellen. So rechneten im Oktober 2013 sowohl das Münchener Wirtschaftsforschungsinstitut als auch das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) mit einem moderaten Anstieg des Bruttoinlandsproduktes in 2014 um 1,8 % ggü. 2013 (VJ: 0,4 %). Der positive Konjunkturausblick wird mit einer erwarteten Ausweitung der privaten und staatlichen Konsumausgaben begründet, wobei die prognostizierte Erhöhung des privaten Konsums mit einem geschätzten Zuwachs von 0,5 %-Punkten stärker ausfällt als die Prognose des staatlichen Konsums. Die ifo-Prognose sieht in 2014 jedoch das größte Wachstum bei der Entwicklung der Bruttoanlageinvestitionen vor. Nach einem Rückgang der Bruttoanlageinvestitionen in 2013 um 0,5 % wird für 2014 ein kräftiger Anstieg um +5,2 % erwartet. Hierin enthalten ist die Prognose für Ausrüstungen, die nach der rückläufigen Entwicklung in 2013 (-2,2 %) von einem kräftigen Anstieg abgelöst wird. Die überaus positive Einschätzung wird von einer Erhöhung der Bauinvestitionen um 4 %-Punkte auf insgesamt 4,2 % begleitet. NORDWEST dürfte von der positiven Entwicklung im nationalen Baugewerbe sowie in den industrienahen Bereichen wie Maschinenbau und Automotive profitieren. Das produzierende Gewerbe stützt das gesamtwirtschaftliche Wachstum und den Frühindikatoren zufolge dürfte in den kommenden Monaten die Produktion ausgeweitet werden. Positiv hervorzuheben sind zusätzlich die milden Witterungsverhältnisse zum Anfang des Geschäftsjahres 2014, die für die Nachfrage der NORDWEST-Fachhandelspartner ein deutlich günstigeres Geschäftsumfeld liefern als im Vorjahr.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie zeichnet sich im Euroraum ebenfalls eine allmähliche Erholung ab. Die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsstaaten ist jedoch sehr heterogen. Im zweiten und dritten Quartal 2013 verzeichnete die Eurozone zum ersten Mal nach einer anderthalbjährigen Rezession wieder leichte Zuwächse. Die Wachstumsbelebung wurde getragen von der Entwicklung in einigen Kernländern, insbesondere von der Entwicklung in Deutschland. Positiv ist aber, dass auch in Irland, Portugal und Spanien die Wirtschaftsleistung wieder zunahm. In Frankreich und in Italien verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal 2013 dagegen geringfügig. Insgesamt deuten die Konjunkturindikatoren eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Erholung in den Kernländern sowie eine Stabilisierung der Lage in den Peripherieländern des Euroraumes an. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht nach einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes im Euroraum in 2013 um 0,4 % für 2014 von einer Belebung des BIP von 1,0 % aus.

2. NORDWEST: erwartete Entwicklung

Angesichts der verbesserten Konjunkturprognosen für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und im Euroraum für 2014 sehen wir für NORDWEST ein vorteilhafteres gesamtwirtschaftliches Rahmenumfeld gegeben als in 2013. Die erwartete Belebung der NORDWEST-Geschäfte fußt nicht nur auf konjunkturbedingtem Wachstum, sondern resultiert in erster Linie aus den Erfolgen der Unternehmensstrategie Drive NORDWEST. Der Handelsverband hat mit dieser Wachstumsstrategie ein Fundament für eine breite unternehmensgetriebene Wertsteigerung gelegt. Für NORDWEST ist der Erfolg der Mitglieder das höchste Ziel, denn nur wenn die Mitglieder erfolgreich sind, bestellen sie mehr Waren bei NORDWEST. Die Erfolge der strategischen Neupositionierung sollen sich 2014 und in den kommenden Jahren vermehrt in den Ergebnissen des Unternehmens widerspiegeln. Die für die Ergebnisschätzung 2014 gesetzten Prämissen im Hinblick auf die operative Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder und Geschäftsarten werden im Folgenden näher erläutert.

Das Geschäftsfeld Stahl ist von der internationalen Entwicklung der Stahlbranche abhängig. Der Stahlmarkt in Europa befindet sich in einer Strukturkrise und hat weiterhin mit erheblichen Überkapazitäten und einer zu großen Anzahl an Marktteilnehmern auf Werks- und Handelsseite zu kämpfen. Neben großen Problemen in Osteuropa wird Frankreich als nächster Risikokandidat in der Stahlbranche gesehen. Insgesamt hat sich die Ertragslage von Stahlproduzenten in Europa in 2013 besorgniserregend verschlechtert. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass die Stahlbranche in Deutschland von der Krise der Branche im restlichen Europa deutlich weniger stark betroffen ist. Mit Blick auf die überdurchschnittlich gute Konjunkturentwicklung in Deutschland bieten ausländische Stahllieferanten ihre Waren verstärkt dem deutschen Stahlmarkt an und setzen die Preise hierzulande unter Druck.

Trotz der marktbedingten Preis- und Mengenrückgänge in 2013 sehen wir NORDWEST-Stahl für die Zukunft gut positioniert. Unsere Wettbewerbsvorteile liegen in der Breite und der Ausgewogenheit der Produktbereiche sowie der stärkeren Marktunabhängigkeit gegenüber einzelnen Marktentwicklungen in Branchen. Darüber hinaus bieten wir seit 2013 als neue Dienstleistung für unsere Mitglieder die Absicherung der Lieferantenboni über unsere Tochtergesellschaft TeamFaktor NW GmbH an und haben das Leistungsgemeinschaftsmodell neu gestaltet. Daraus resultiert eine höhere Leistungsmotivation für alle. NORDWEST ist nicht nur ein Markenverbund zwischen Beschaffung und Handel, sondern eine Mehrwertorganisation. Dies gilt auch für den Stahlbereich. Ziel ist das umfassende Bewusstsein der partnerschaftlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Mit Investitionen in Bestands- und Neugeschäft sowie dem Ausbau von Produktfeldern - hier insbesondere im Bereich Flachprodukte - setzen wir nachhaltige Impulse für eine Intensivierung des Geschäfts im Stahlbereich. Darüber hinaus sehen wir das Potenzial für weitere Umsatzsteigerungen im Wachstum durch die Aufnahme neuer Fachhandelspartner.

Wir sind für die Entwicklung von NORDWEST-Stahl in 2014 grundsätzlich optimistisch gestimmt, sehen aber, dass eine Geschäftsprognose für den Stahlbereich im aktuellen Marktumfeld mit sehr vielen Unsicherheitsfaktoren bei der Mengen- und Preisentwicklung behaftet ist. Eine Belebung bei den Preisen könnte zu wachsenden Handelsvolumina führen und somit auch bei NORDWEST einen deutlichen Umsatzanstieg erzeugen. Der unsicheren Entwicklung des Faktors möchten wir unter Verwendung einer Szenariobetrachtung begegnen. Bei einer positiven Entwicklung der Mengen und Preise in 2014 von 0 % bis 2,5 % halten wir beim Geschäftsvolumen im Geschäftsfeld Stahl einen Anstieg von 4 % bis 6 % ggü. VJ für möglich (Basisszenario). Bei einem negativen Mengen- und Preiseffekt im Gesamtjahr 2014 dürfte das Geschäftsvolumen im Geschäftsfeld Stahl maximal auf dem Niveau des Vorjahres verharren (Negativszenario). Im Umkehrschluss hätte ein kumulierter Anstieg der Tonnage und der Preise in 2014 von mehr als 2,5 % einen Zuwachs des Geschäftsvolumens von 8 % bis 11 % ggü. VJ zur Folge (Positivszenario).

Im Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie (BHI) rechnen wir in 2014 mit einer Ausweitung des Geschäftsvolumens ggü. VJ um 2 % bis 9 %. Der Bestand an Fachhandelspartnern wird sich durch verbesserte konjunkturelle und unternehmensinterne Rahmenbedingungen positiver entwickeln. Wir gehen davon aus, dass vor allem die Fachhandelspartner, die 2013 dem NORDWEST-Verbund neu beigetreten sind, verstärkt Umsätze generieren werden. Darüber hinaus sind wir optimistisch gestimmt, dass auch die zahlreichen weiteren Akquisitionsbemühungen um neue Fachhandelspartner, die bereits erfolgt sind, in 2014 zum Abschluss kommen und adäquate Umsatzvolumina mit sich bringen.

Ferner wird das Thema Eigenmarke auch 2014 eine große Rolle spielen. Der Produktbereich für PROMAT-Produkte soll noch einmal deutlich ausgeweitet und somit die exklusive NORDWEST-Eigenmarke für den Werkzeugbereich weiter stärken. Neben der Exklusivmarke PROMAT wird eine neue Dachmarke für alle Handelspartner etabliert: NOW ist der Markenname für alle neben PROMAT vertriebenen Eigenmarken, die jetzt mit einem einheitlichen Erscheinungsbild im Markt positioniert werden. Darüber hinaus wird das vorhandene Produktportfolio (Chemisch-Technische Produkte, Arbeitsschutz) mittelfristig um neue Sortimentsbereiche erweitert. Mit dem neuen Eigenmarkenkonzept wird NORDWEST den Fachhandelspartnern ein deutlich erweitertes Eigenmarkensortiment unter der starken Dachmarke NOW zur Verfügung stellen. Das im letzten Jahr neu entwickelte Dachmarkenkonzept NOW it Works soll nach dem erfolgreichen Start der Marken NOW chemicals und tec (im Bereich Technische Produkte) und mit NOW activity und safety (im Bereich Arbeitsschutz) um weitere Eigenmarken in anderen Warensortimenten ergänzt werden. Ein zusätzlicher Vorteil des Konzeptes ist, dass weitere Sortimente unter der Eigenmarke NOW vom bereits etablierten Markenimage von NOW profitieren können.

Insgesamt gehen wir davon aus, dass unsere Fachhandelspartner durch das wettbewerbsfähige Produktportfolio und durch eine noch intensivere Betreuung von unserem Leistungsportfolio überzeugt und deren Bezugsquoten über NORDWEST gesteigert werden können.

Für das Geschäftsfeld Haustechnik prognostizieren wir für 2014 eine Ausweitung des Geschäftsvolumens von 2 % bis 5 % ggü. VJ. NORDWEST bietet ihren Fachgroßhändlern im Bereich Haustechnik Sanitärprodukte und Heizungstechnik an sowie ein breites Portfolio an Dienstleistungen vom Einkauf über Logistik bis zur Marketing- und Vertriebsunterstützung. Die NORDWEST-Eigenmarke Delphis für Sanitärkeramik und -armaturen, Badmöbel und heizkörper zeichnet sich durch ein attraktives Preis/Leistungsverhältnis aus. Die Händler setzten bereits 2013 im Ausstellungsgeschäft verstärkt auf das profitable Delphis-Sortiment. Da Beratung, Kaufentscheidung und Abwicklung zeitlich versetzt sind, wirkten sich die Vertriebserfolge bei der Eigenmarke Delphis in den 2013-Zahlen noch nicht vollumfänglich aus und werden erst 2014 weitere Umsätze nach sich ziehen. Den wohl stärksten Umsatzschub im Bereich Haustechnik versprechen wir uns aus dem weiteren Ausbau des HaustechnikLagergeschäftes. Der erwartete Anstieg des Geschäftsvolumens resultiert dabei nicht nur aus der Verlagerung der Umsätze innerhalb der Geschäftsarten, sondern durch Neukunden im Lagergeschäft sowie die Verlagerung von Händler/Händler-Geschäften zum NORDWEST-Zentrallager.

Die im Geschäftsfeld Haustechnik aktive Tochtergesellschaft HAGRO Haustechnik Großhandels GmbH dürfte 2014 überdurchschnittlich stark vom Ausbau des Lagergeschäftes profitieren und einen soliden Ergebniszuwachs verbuchen. Die Erweiterung des Angebotes über das NORDWEST-Lager wird auch in 2014 erfolgreich fortgesetzt und wird zu einer weiteren Umsatzsteigerung der HAGRO Haustechnik Großhandels GmbH gegenüber Vorjahr beitragen. Mit dem branchenweit einmaligen NORDWEST-Haustechniklagersortiment in Gießen hat NORDWEST ein klares Alleinstellungsmerkmal, das künftig von immer mehr Fachhandelspartnern genutzt werden dürfte. Parallel dazu werden die Verkaufshilfen wie beispielsweise Prospekte und Kataloge überarbeitet, um den Mitgliedsunternehmen zeitnah aktuelle Verkaufsunterstützung zu bieten. Weitere Marketingaktivitäten werden neue Impulse für ein intensiveres Geschäft mit unseren Partnern geben.

Die Haustechnik-Tochtergesellschaft e-direct Datenservice GmbH, die auf die Veredelung von artikelbezogenen Daten aus dem Sanitärgroßhandel spezialisiert ist, wurde 2005 von der NORDWEST Handel AG und der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH gegründet. Im Sanitärgroßhandel sind aktuelle, fehlerfreie Daten von zentraler Bedeutung. Der Aufwand für Datenbeschaffung, -prüfung und -anpassung ist jedoch sehr groß, zumal die Sanitärgroßhändler spezifische Anforderungen an die Datenqualität haben. Die e-direct Datenservice GmbH stellt den Vertragspartnern veredelte, artikelbezogene Daten zur Verfügung. Die Daten sind aktuell, geprüft, eindeutig und mit ergänzenden Informationen, wie Bildern und Produktmerkmalen, verknüpft. Sie können zuverlässig in das Warenwirtschaftssystem des einzelnen Handelspartners importiert werden. Wir sind für die Geschäftsentwicklung von e-direct in 2014 zuversichtlich, denn die Dienstleistungen der Tochtergesellschaft sind am Markt sehr beliebt und dürften auch 2014 stark nachgefragt werden.

Das über die Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH (NBP) abgewickelte Zentralregulierungsgeschäft im Geschäftsfeld Haustechnik liefert weiterhin eine solide Basis für die Ergebnislage in 2014. Mögliche Ergebnisveränderungen resultieren hauptsächlich aus der Verlagerung des Zentralregulierungsgeschäftes zwischen NBP und der NORDWEST Handel AG.

Die österreichische NORDWEST-Tochter NORDWEST Handel Ges.m.b.H, A-Salzburg ist Bestandteil der Segmente BHI, Haustechnik und Stahl. Die Gesellschaft erwartet auf Basis höherer Umsätze in 2014 einen soliden Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorjahr. Dabei steht insbesondere die Intensivierung und Optimierung der Beziehungen zu den österreichischen Fachhandelspartnern im Mittelpunkt der erwarteten Geschäftsentwicklung.

Die TeamFaktor NW GmbH bietet in der NORDWEST-Gruppe seit 2009 das Factoringgeschäft an. Operativ wird die Gesellschaft dem Geschäftsfeld Dienstleistungen/Services zugeordnet und stellt den überwiegenden Anteil des Bereichsergebnisses dar. Die Aussichten für den Geschäftsbereich für 2014 sind positiv, denn die in 2013 erfolgte Neuaufstellung des Geschäftsfeldes bringt für die TeamFaktor- und auch für die NORDWEST-Kunden deutlich bessere Betreuungsmöglichkeiten mit sich. Derzeit laufende, erfolgversprechende Gespräche mit Neukunden im Factoring dürften weiteres Umsatzwachstum generieren. Die allgemeinen Aussichten für Factoring sind weiterhin vielversprechend, denn diese Finanzierungsform profitiert nach wie vor von der allgemeinen restriktiven Kreditvergabe durch den Bankensektor. Zudem sehen viele Unternehmen Factoring verstärkt als einen weiteren Baustein im gesamten Finanzierungsportfolio an. Darüber hinaus ist die Gewährung eines Nachrangdarlehens über 5 Mio. € durch die NORDWEST Handel AG an die TeamFaktor NW GmbH Anfang 2014 positiv hervorzuheben. Diese Maßnahme sichert nicht nur TeamFaktor NW den für Factoringgeschäfte

notwendigen Finanzierungsrahmen, sondern reduziert den künftigen Zins- und Finanzierungsaufwand im gesamten NORDWEST-Konzern. Aber auch neben dem Factoringangebot können die Fachhandelspartner auf ein zunehmend größeres Netz an Dienstleistungspartnern zurückgreifen. Auch dies wird zu einer entsprechenden Belebung im Geschäftsfeld führen. Im Rahmen der Segmentberichterstattung wird die TeamFaktor NW GmbH als separates Segment geführt.

Die Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH erwartet für das Geschäftsjahr 2014 ein ausgeglichenes Ergebnis. Diese Annahme begründet sich auf der stabilen Vermietungssituation der restlichen Immobilien. Beteiligungserträge und eventuelle Abweichungen aus dem Verkauf von Immobilien sind nicht Bestandteil dieser Planung. Die Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH wird in der Segmentberichterstattung als separates Segment geführt.

Das operative Geschäft von NORDWEST setzt sich aus den Kerngeschäftsfeldern Stahl, Bau-Handwerk-Industrie und Haustechnik zusammen. Die Geschäftsfelder können ihre Produkte und Dienstleistungen grundsätzlich über die drei Geschäftsarten Zentralregulierung, Lager und Strecke anbieten, wobei das Lagergeschäft im Stahl-Bereich nicht möglich ist. Die Geschäftsmatrix ist in den Grundlagen des Konzerns im Abschnitt Grundlagen erläutert. Wir stellen im Folgenden unsere Erwartungen für die Entwicklung der beiden wichtigsten Geschäftsarten Lager und Zentralregulierung vor.

Bei den Geschäftsarten rechnen wir für 2014 vor allem im Lagergeschäft mit einer weiteren kräftigen Steigerung. Wir gehen davon aus, dass die Vorteile der NORDWEST-Zentrallagerlösung hinsichtlich Effizienz, Durchlauf, Kapitalbindung und schnellster Verfügbarkeit immer mehr Fachhandelpartner überzeugen werden. Mit der Lieferanten- und Sortimentsausweitung im Lagergeschäft und der Lagerumstellung von Handelshäusern auf das NORDWEST-Zentrallager wird die außerordentlich positive Entwicklung des Lagergeschäftes anhalten und zu weiteren spürbaren Umsatzsteigerungen im Lagerbereich führen. Insbesondere infolge von vertikalen Kooperationen oder Übernahmen dürfte das NORDWEST-Lagergeschäft verstärkt in den Fokus der Fachhandelspartner rücken, denn mit gezieltem Outsourcing der Lagerhaltung kann die Unternehmenseffizienz unserer Partner deutlich verbessert werden. Auch die Einführung der neuen Versandkosten und der Frachtfreigrenze für Stückgutsendungen an Endkunden werden nachhaltig zum Erfolg des NORDWEST-Lagergeschäftes beitragen. Insofern ergeben sich für NORDWEST und seine Industrie- und Fachhandelspartner weiterhin sehr gute Wachstumsmöglichkeiten im Lager- und Logistikbereich.

In der Zentralregulierung hat die Überwachung der Kreditrisiken einen sehr hohen Stellenwert. Wir rechnen für 2014 mit keinen gravierenden außerplanmäßigen Forderungsausfällen, die das Ausmaß der vorhandenen umfangreichen Rückversicherung überschreiten.

Mit Blick auf die geschilderten Einflussfaktoren und Prämissen ist das NORDWEST-Management für das Geschäftsjahr 2014 insgesamt optimistisch gestimmt und erwartet beim Geschäftsvolumen einen Zuwachs von 2 % bis 9 % ggü. VJ insbesondere in Abhängigkeit des eingetretenen Stahl-Szenarios. Das operative Ergebnis (EBIT) sehen wir in der Bandbreite von 6,5 Mio. € bis 7,4 Mio. €. Nach Berücksichtigung des Finanzergebnisses und Steuern erwarten wir ein Jahresergebnis in der Größenordnung von 4 Mio. € bis 4,6 Mio. €. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie in der Bandbreite von 1,25 € bis 1,44 €.

3. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Das Mitglieder-Wachstum des NORDWEST-Handelsverbundes verdeutlicht die erfolgreiche Positionierung und die erfolgversprechenden Potenziale für die Fachhandelspartner. Trotz des hohen Branchenwettbewerbs konnte der Handelsverbund 2013 zahlreiche Fachhandelspartner von den Vorzügen der NORDWEST-Gemeinschaft überzeugen und als neue Mitglieder für sich gewinnen. Wir rechnen auch in 2014 mit einer weiteren Ausweitung des NORDWEST-Mitgliederkreises.

Die Entwicklung der Mitarbeiterzahl ist ein wichtiger Indikator für die Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber. NORDWEST will die Mitarbeiter- und die Auszubildendenanzahl weiter ausbauen und hat dies auch in der Unternehmensstrategie Drive NORDWEST verankert. Für NORDWEST sind motivierte Mitarbeiter ein Kernerfolgsfaktor - nicht nur für die Erreichung der Ergebnisziele für das laufende Jahr, sondern für den langfristigen Unternehmenserfolg.

NORDWEST wird in seiner Aufgabe als Handelsverbund für seine Fachhandelspartner und Lieferanten auch 2014 branchenführende Veranstaltungen durchführen, die für alle Teilnehmer einen Mehrwert schaffen. Besonders hervorzuheben sind der HAGRO-Handelstag und das 25 jährige Jubiläum des Werkstattkataloges (beide Veranstaltungen fanden im Februar statt) sowie das BHI-Forum (13./14. Mai 2014). Angedacht aber noch nicht final terminiert sind die Jungunternehmertagung sowie die eShop-Veranstaltung. Ein großes Event im Geschäftsfeld Stahl ist das Treffen der NORDWEST-Mitglieder und Lieferanten der Interessengemeinschaft Stahl (IG Stahl-Treffen). Neben dem regen und konstruktiven Branchenaustausch ist ein wichtiges Ziel der Interessengemeinschaft Stahl ein verlässlicher Partner für die Lieferanten im Bereich Stahl zu sein. Auch 2014 wollen wir unsere Stahl-Geschäftspartner zum IG Stahl-Treffen einladen, das nicht nur neue Impulse sondern auch neue Geschäfte mit sich bringen wird.

Verlagerung der Unternehmenszentrale

In 2013 hat die NORDWEST-Verwaltung die Verlegung des Konzernstandortes von Hagen nach Dortmund, Phoenix West, beschlossen. Die Entscheidung wurde gefällt, da der Standort in der Berliner Straße in Hagen die Kapazitätsgrenzen erreicht hat und die Bedürfnisse einer modernen und wachsenden Verbandgruppe nicht mehr erfüllen kann. Der beschlossene Standortwechsel bietet viele Perspektiven und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Am neuen Standort in Dortmund soll ein Grundstück von mindestens 20.000 qm erworben und ein Bürogebäude mit ca. 11.000 qm Brutto-Geschoßfläche gebaut werden. Der Baustart ist für 2014 geplant. Der Umzug der Konzernzentrale von Hagen nach Dortmund ist für Ende 2015 bzw. Anfang 2016 vorgesehen. Die Finanzierung des Bauvorhabens soll über eine klassische Fremdfinanzierung erfolgen.

4. Fazit

Nach dem schwierigen Geschäftsjahr 2013 rechnen wir in 2014 mit einer weiteren Aufhellung des Geschäftsumfeldes, vor allem in den Bereichen Bau-Handwerk-Industrie und Haustechnik. Eine bessere Geschäftsentwicklung versprechen wir uns nicht nur von den positiven Konjunkturprognosen, sondern in erster Linie von den eingeleiteten unternehmensinternen Optimierungs- und Wachstumsmaßnahmen, die verstärkt ihre Wirkungen entfalten werden. Das Marktumfeld im Stahlgeschäft dürfte dagegen weiterhin herausfordernd bleiben. Mit Blick auf die Geschäftsarten erwarten wir im Lagergeschäft auch in 2014 eine starke Entwicklung. Insgesamt sind wir für 2014 optimistisch gestimmt.

Chancen- und Risikobericht (IFRS)

Als Bindeglied zwischen Herstellern und mittelständischem Fachgroßhandel im baunahen Bereich bergen alle Aktivitäten Chancen und inhärente Risiken, die je nach Art des Geschäftsfeldes und der Geschäftsart unterschiedlich ausgeprägt sein können. Unser Handelsgeschäft wird dabei durch Unsicherheiten in den wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen beeinflusst, insbesondere in einem wettbewerbsintensiven Umfeld, das von einer andauernden Verunsicherung an den Finanzmärkten und einer potenziellen Bedrohung eines wirtschaftlichen Abschwungs geprägt ist.

Als integraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmensführung hat das Risikomanagement des NORDWEST-Konzerns zum Ziel, Chancen zu identifizieren und damit nutzbar zu machen und Risiken zu begrenzen. Dazu ist ein systematischer, den gesamten Konzern umfassender Prozess der Risikoerkennung, -bewertung und -steuerung eingerichtet worden. Dieser wird in regelmäßigen Abständen kritisch hinterfragt und erneuert. Auf diese Weise können ungünstige Entwicklungen frühzeitig erkannt und es kann im Bedarfsfalle rasch gegengesteuert werden. In gleichem Maße werden auch unsere Chancen unternehmensweit identifiziert, beurteilt und damit nutzbar gemacht.

Jährlich wird in dem gesamten Konzern eine Risikoinventur durchgeführt, auf deren Grundlage ein Risikobericht erstellt wird. Im Rahmen des Risikoberichtes ist auch festgelegt, wie der Informationsaustausch über risikorelevante Sachverhalte organisiert ist.

Die systematische Bewertung aller bedeutsamen Risiken nach einheitlich festgelegten Maßstäben liegt bei den Verantwortlichen der operativen Bereiche. Die Abteilung Controlling/Risikomanagement übernimmt dabei die Koordination der konzernweiten Erfassung. Die Ergebnisse werden in einem Risikobericht zusammengefasst, der die Gesamtbetrachtung der Risiken- und Chancensituation des Konzerns ermöglicht. Ferner werden halbjährlich die Risiken mit besonderer Relevanz erneut durch die Verantwortlichen überprüft und gegebenenfalls Änderungen oder Abweichungen dem Fachbereich Controlling mitgeteilt.

Die interne Revision kontrolliert durch zielgerichtete Prüfungen die Einhaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und initiiert bei Bedarf entsprechende Maßnahmen.

Sowohl die Zuständigkeiten als auch die Verantwortung für das Risikomanagement sind im Konzern klar geregelt. Zudem prüft der Abschlussprüfer das in das Risikomanagementsystem integrierte Risikofrüherkennungssystem. Hier liegt das Augenmerk insbesondere darauf, zu prüfen, ob die grundsätzliche Eignung, Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten, vorliegt.

Die Verantwortung für das Management der Chancen und Risiken, insbesondere im operativen Geschäft, liegt bei den Geschäftsfeldern, die Überwachung im Bereich Controlling/Risikomanagement. Dabei orientieren sich die Verantwortlichen der Geschäftsfelder und Konzerngesellschaften immer an wertorientierten Ansätzen. Dabei wird in der Beurteilung des jeweiligen Risikos zunächst die Relevanz in einer stufenweise Bandbreite zwischen 1 = unbedeutend und 5 = bestandsgefährdend angegeben. Parallel erfolgen eine prozentuale Angabe zur Eintrittswahrscheinlichkeit und eine Quantifizierung der Schadenshöhe mit der Auswirkung auf das Betriebsergebnis.

Das Risikomanagement soll somit bestehende und künftige Erfolgspotenziale sichern. Unternehmerische Risiken werden grundsätzlich nur eingegangen, wenn sie beherrschbar sind und die mit ihnen verbundenen Chancen eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen.

Bei der Identifikation der wesentlichen Risiken stützen wir uns auf folgende Risikofelder:

Strategisches Risiko

Die wesentlichen Risiken, die durchgehend mit den Chancen unseres unternehmerischen Handelns verknüpft sind, ergeben sich in der relativen Abhängigkeit von den jeweiligen branchenspezifischen Konjunkturentwicklungen und in spezifischen Debitorenrisiken. In unseren Geschäftsfeldern sind wir mit Wettbewerbsdruck konfrontiert und könnten Marktanteilsverlusten oder verlangsamtem Wachstum ausgesetzt sein.

Aber auch eine Belebung der Konjunktur im Binnenmarkt oder auf europäischer Ebene birgt sowohl Chancen- als auch Risikopotentiale. Belebungen im Markt werden dazu führen, dass solvente Fachhandelspartner gestärkt und - nach neuen Marktanteilen suchend - das Wachstum an sich ziehen werden. Andere werden diese Dynamik nicht mitgehen können und dadurch Anteile verlieren oder aus dem Markt verdrängt werden.

All diesen Auswirkungen auf unsere bestehende Kundenstruktur tragen wir Rechnung durch ein intensives Monitoring unserer Fachhandelspartner und eine enge Verzahnung aller involvierten Bereiche innerhalb von NORDWEST. Dennoch würde ein gleichzeitiges Ausscheiden der größten Fachhandelspartner von NORDWEST und dem damit verbundenen Fehlen der Geschäftsvolumina sicherlich ein existenzbedrohendes Risiko darstellen.

In gleichem Maße und unter denselben Voraussetzungen erfolgt die Ausrichtung von NORDWEST hinsichtlich unserer Lieferanten. Eine enge Begleitung durch Lieferantengespräche und eine permanente Sondierung alternativer Beschaffungsquellen ist dabei unerlässlich.

Mit Blick auf die Geschäftsarten wird der besonderen Bedeutung des Lagergeschäftes und damit verbunden unserem Logistikdienstleister dadurch Rechnung getragen, dass eine intensive Verzahnung durch eine Vertretung vor Ort bzw. einem Sitz im Lenkungsausschuss dokumentiert wird. Aufgabe der Logistik ist es, für unsere Fachhandelspartner eine hohe Sicherheit bei der Versorgung mit Waren bei optimierter Kostenstruktur zu gewährleisten.

Die heterogene Struktur unserer Handelspartner und deren individuelles Einkaufverhalten, bedeuten für uns eine enorme Vielfalt bezüglich unseres Warensortimentes. Verbunden mit dem hohen Warenumschlag sind somit organisatorische, informationstechnische und logistischen Risiken sowie Warenbestandsrisiken in dieser Geschäftsart gebunden. Diese Risiken erhöhen sich durch die internationale Ausrichtung.

Marktrisiko

Wir sehen uns starken Wettbewerbern gegenüber, von denen einige größer sind und daher über umfangreichere Ressourcen in bestimmten Geschäftssegmenten verfügen könnten. Insgesamt ergeben sich so Risiken, aber auch Chancen im operativen Geschäft.

Welche Auswirkungen zukünftige Verwerfungen einer Finanzmarktkrise oder einer nur schleppenden Konjunkturentwicklung noch haben könnten, ist derzeit nur schwer abzuschätzen. Letztlich können die Auswirkungen aber auch im Debitorenbereich der NORDWEST durch Umsatzrückgänge oder Debitoreninsolvenzen spürbar sein. Diesen Einschränkungen tragen wir in unserer Planung für das kommende Geschäftsjahr Rechnung. Das Risiko ist dem Geschäftsmodell immanent und wird mit einer Ergebnisauswirkung von mehr als einer Million Euro beziffert. Um eine Ergebnisabsicherung auch vor dem Hintergrund von Debitoren- und einhergehenden Umsatzverlusten zu gewährleisten, werden sämtliche mit diesem Komplex in Verbindung stehenden Prozesse analysiert und verfeinert.

Zur Gewährleistung einer zeitnahen und vollständigen Überwachung der Debitorenrisiken wird ein EDV-gestütztes Debitoren-Informationssystem eingesetzt, das insbesondere Verschlechterungen im Zahlungsverhalten und Limitüberschreitungen von zugesagten Wechselund Darlehenszusagen erkennbar werden lässt. Zu diesem Zweck besteht außerdem eine Online-Anbindung an das Auskunftssystem des Verbandes der Vereine Creditreform e.V.. Ziel des debitorenbezogenen Risikomanagements ist die Aussteuerung schlechter Debitor-Bonitäten und die Verbesserung der Durchschnittsbonität der Mitglieder. Zum Zwecke der Bonitätsbeurteilung und Risikoüberwachung werden Abschlussunterlagen und betriebswirtschaftliche Auswertungen von Fachhandelspartnern erfasst und ausgewertet. Zur Erreichung einer höheren Vorlagequote von Jahresabschlüssen hat NORDWEST sich entschieden, Teile der jährlichen Rückvergütung der Handelspartner an die Bilanzeinreichung zu koppeln. Dieses Modell wird ab dem 01.04.2013 umgesetzt.

Des Weiteren erfolgt zur Früherkennung von Debitorenrisiken eine Überwachung des gesamten Forderungsbestandes über das @rating-Monitoring der Coface Rating GmbH. Die bonitätsrelevanten Entscheidungen eines der größten deutschen Kreditversicherungsunternehmen werden uns laufend übermittelt.

Bei eventuellen Forderungsausfällen durch größere Insolvenzen ist zu berücksichtigen, dass bis zu einem Rückfluss aus der Sicherheitenverwertung Vorfinanzierungsvolumina entstehen können. Dieser Liquiditätsbedarf ist aufgrund der eigenen liquiden Mittel und der bestehenden Kreditlinien voraussichtlich abgedeckt.

Darüber hinaus wurde erneut eine speziell auf die Belange zentralregulierender Unternehmen zugeschnittene Kreditversicherung abgeschlossen. Eingeschlossen in die Kreditversicherung sind die 100 größten Mitgliedsunternehmen bzw. -gruppen.

Auf der Grundlage der eingeleiteten Vertriebsoffensive, insbesondere auch der Forcierung des Auslandsgeschäftes durch Ausweitung der Zentralregulierung besteht konsequenter Weise auch weiterhin eine Auslandskreditversicherung, welche möglichst sämtliche ausländischen Debitoren mit einschließt.

Finanzrisiko

Bonitäts- und Liquiditätsprobleme von Fachhandelspartnern und die damit verbundenen Risiken aus Schwankungen der Zahlungsströme können erhebliche negative Auswirkungen auf unsere Ertragslage haben. Darüber hinaus können Forderungsausfälle unmittelbar in der Ertrags- und Liquiditätslage von NORDWEST spürbar sein. Diese Risiken sind dem Geschäftsmodell immanent. Die bereits beschriebenen Maßnahmen dienen dazu, diese Risiken zu beherrschen.

Politisches Risiko

Im Rahmen des Risikofeldes Politisches Risiko werden in angemessener Weise in erster Linie gesetzliche Sachzwänge im Zusammenhang mit der bestehenden Rechtsform subsumiert und gehandhabt. Verstöße gegen das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) werden unter anderem

durch die Weiterbildung der Mitarbeiter und der damit erzeugten notwendigen Sensibilität vermieden.

Als Handelsunternehmen gehen wir speziell im Bereich der Eigenmarke in Bezug auf die Auswahl der Lieferanten mit größter Sorgfalt vor. Wir achten insbesondere auf die Verlässlichkeit unserer Eigenmarkenlieferanten in Bezug auf die Produktqualität sowie die Einhaltung von Sicherheits- und Sozialstandards. Abweichendes Verhalten oder verminderte Produktqualitäten schaden dem Ansehen von NORDWEST und können den Unternehmenserfolg nicht zuletzt im Rahmen von Produkthaftungsrisiken nachhaltig gefährden.

Corporate Governance Risiko

Bei der Realisierung der sich ergebenden Chancen und der Steuerung der auftretenden Risiken ist NORDWEST auf qualifizierte Fach- und Führungskräfte angewiesen. Eine kontinuierliche Herausforderung ist es, diese auch in Zukunft zu gewinnen und zu binden, insbesondere auch vor dem Hintergrund eines sich weiter verschärfenden Wettbewerbs der Unternehmen um die besten Köpfe.

Um Fachkompetenz zu sichern, treiben wir die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter auf allen Ebenen voran, indem wir unternehmensinterne Qualifizierungsmaßnahmen individuell anbieten. Durch Schulungen und gezielte Personalentwicklungsmaßnahmen fördert NORDWEST die unternehmerische Denk- und Handlungsweise ihrer Mitarbeiter. Ferner bietet NORDWEST gezielt variable, am Geschäftserfolg bemessene Gehaltsbestandteile, da die direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg die Identifikation der Mitarbeiter mit NORDWEST steigert und den Blick für Chancen und Risiken bei allen unternehmerischen Entscheidungen schärft.

Des Weiteren hat NORDWEST mit Wirkung ab dem 01.11.2012 erstmals eine Vertrauensschadens-Versicherung mit einer Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen. Von dieser Versicherung sind sämtliche Risiken aus unerlaubten Handlungen (Betrug, Diebstahl etc.) umfasst, welche durch Angestellte von NORDWEST und deren Tochtergesellschaften begangen werden könnten.

Leistungsrisiko

Als Bindeglied zwischen Industrie- und mittelständischen Fachhandelspartnern ist NORDWEST bei der Ausführung des Leistungsprozesses auf umfangreiche IT-Systeme angewiesen. Gegen einen etwaigen drohenden Datenverlust, den Ausfall ganzer Systembereiche oder Sicherheitsproblemen, sind umfangreiche Maßnahmenpakete sowie Back-up- und Sicherungssysteme implementiert. Ferner sind in 2012 alle kritischen Systeme an einen IT-Dienstleister ausgelagert worden, um den stetig steigenden Anforderungen an IT-Sicherheit permanent und zukunftsorientiert Rechnung tragen zu können. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser Risiken ist daher verschwindend gering, dennoch können Ausfälle der einzelnen Systeme jeweils eine Ergebnisauswirkung von bis zu einer halben Million Euro nach sich ziehen.

Sonstiges Risiko

Als sonstiges Risiko wird in erster Linie die Bedrohung des originären Geschäftsmodells von NORDWEST verstanden. Eine Veränderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und Auflagen im Hinblick auf das Kerngeschäft (Zentralregulierung mit Delkredereübernahme), könnte weitreichende Folgen für die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Fachhandelspartnern haben. Eine Veränderung der Rahmenbedingungen, die zu einer Einstellung des Geschäftsmodells führen würde, hätte somit existenzbedrohenden Charakter hinsichtlich der Ergebnisauswirkung.

Weiter bestehen Risiken im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung der Beteiligungsunternehmen, deren Erfolg wesentlich von der Akquisition neuer Mitglieder und dem Ergebnis der Verwertung nicht betriebsnotwendiger Immobilien abhängt.

Die somit identifizierten Risiken betreffen unerwartete Abweichungen von Planungen und Prognosen. Diese könnten dazu führen, dass wir Neubewertungen von Vermögenswerten, einschließlich Geschäfts- oder Firmenwerten vornehmen, welche unsere Vermögens- und Ertragslage negativ beeinträchtigen würden. Grundsätzlich liegt die Eintrittswahrscheinlichkeit derartiger Risiken im einstelligen Prozent-Bereich. Dennoch ist festzuhalten, dass derartige Vermögenswerte einen siebenstelligen Betrag erreichen können. Zur Begrenzung dieser Risiken nutzen wir ein enges Monitoring von Chancen und Risiken sowie interne Kontrollen für den Planungs- und Prognoseprozess. Die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems ist regelmäßig Teil des Prüfungsplans der internen Revision.

Steuerrisiken entstehen vornehmlich im Zusammenhang mit Außenprüfungen, in deren Verlauf Sachverhalte unterschiedlich gewürdigt werden. Darüber hinaus können sich Risiken aus der Auslegung umsatzsteuerlicher Regelungen ergeben.

Für die einzelnen Geschäftsfelder sehen wir derzeit unterschiedliche Chancen und Risiken.

Das Geschäftsfeld Stahl ist u.a. geprägt von den Entwicklungen in Spanien und Italien, die zu einer europaweiten Strukturkrise geführt haben.

Zu den Problemen in Osteuropa wird Frankreich als nächster Risikokandidat in der Stahlbranche gesehen. Insgesamt hat sich die Ertragslage von Stahlproduzenten in Europa in 2013 besorgniserregend verschlechtert. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass die Stahlbranche in Deutschland von der Krise der Branche im restlichen Europa deutlich weniger stark betroffen ist. Dadurch geraten allerdings auf dem Binnenmarkt die Preise kräftig unter Druck, da aufgrund der überdurchschnittlich guten Konjunkturentwicklung in Deutschland ausländische Stahllieferanten ihre Waren verstärkt auf dem deutschen Stahlmarkt anbieten.

Trotz der marktbedingten Preis- und Mengenrückgänge sehen wir unseren Stahlbereich für die Zukunft gut positioniert. Unsere Wettbewerbsvorteile liegen in der Breite und der Ausgewogenheit der Produktbereiche sowie der stärkeren Unabhängigkeit gegenüber einzelnen Branchen. Darüber hinaus bieten wir 2013 als neue und am Markt einzigartige Dienstleistung für unsere Mitglieder die Absicherung der Lieferantenboni über unsere Tochtergesellschaft TeamFaktor NW erstmals an und haben das Leistungsgemeinschaftsmodell IG-Stahl neu gestaltet.

Wir machen uns konjunkturunabhängiger und werden mit dem Vorstoß in die höherwertigen Segmente auch deutlich attraktiver für neue Mitglieder.

Im Geschäftsfeld Bau-Handwerk-Industrie (BHI) rechnen wir in 2014 mit einer deutlich besseren Geschäftsentwicklung als im Vorjahr. Wir gehen davon aus, dass Akquisitionen des abgelaufenen Geschäftsjahres verstärkt Umsätze generieren werden und weitere Akquisitionsbemühungen zusätzliche Umsatzvolumina mit sich bringen.

Ferner wird das Thema Eigenmarke auch 2014 eine große Rolle spielen. Neben der Exklusivmarke PROMAT wird eine neue Dachmarke für alle Handelspartner etabliert. NOW ist der Markenname für alle neben PROMAT vertriebenen Eigenmarken, die jetzt mit einem einheitlichen Erscheinungsbild im Markt positioniert werden. Mit dem neuen Eigenmarkenkonzept wird NORDWEST den Fachhandelspartnern ein deutlich erweitertes Eigenmarkensortiment unter der starken Dachmarke NOW zur Verfügung stellen.

Basierend auf der erfolgreichen Kooperation zwischen der NORDWEST Handel AG und der Rhenus AG & Co. KG im Hinblick auf die Übernahme der Lagerlogistik durch die Rhenus AG & Co. KG und den enormen Zuwächsen im Lagergeschäft bereits in den vergangenen Jahren erwarten wir auch für die Zukunft deutliche Zuwächse in dieser Geschäftsart. Insbesondere der konsequente Ausbau des Angebots von strategischen Partnerschaften zeigt hier entsprechend nachhaltige Wirkung. Über diese Partnerschaften mit ausgesuchten Markenlieferanten ist das vollständige Lieferprogramm von Markenartikeln über die NORDWEST-Zentrallogistik sichergestellt.

Bezüglich Daten ist es unser erklärtes Ziel, den eingeschlagenen Weg, mittelständischen Handelsunternehmen einen umfassenden Service im Daten- und Medienbereich zu bieten, konsequent fortzusetzen. Die anfallenden Prozesse der Datenpflege bei den Handelspartnern sollen so erheblich reduziert und dem Datennutzer soll die Gewissheit gegeben werden, dass der Datenbestand monatsaktuell gepflegt ist.

Insgesamt gehen wir davon aus, dass unsere Fachhandelspartner durch das wettbewerbsfähige Produktportfolio und durch eine noch intensivere Betreuung von unserem Leistungsportfolio überzeugt und deren Bezugsquoten über NORDWEST gesteigert werden können.

Ferner sollen sich bietende Chancen durch den gezielten Auf- und Ausbau bestehender und weiterer Kooperationen gewinnbringend genutzt werden.

Für das Geschäftsfeld Haustechnik liegen die Chancen und Risiken gleichermaßen in der Nutzung der sich bietenden Möglichkeiten durch die Fachhandelspartner. NORDWEST bietet ihren Fachgroßhändlern im Bereich Haustechnik einen einzigartigen Wettbewerbsvorteil vom Einkauf über die Logistik bis zur Marketing- und Vertriebsunterstützung. Die Eigenmarke Delphis zeichnet sich durch ein herausragendes Preis-/Leistungsverhältnis aus. Die Händler setzten bereits 2013 im Ausstellungsgeschäft verstärkt auf das profitable Delphis-Sortiment. Den wohl stärksten Umsatzschub im Bereich Haustechnik versprechen wir uns aus dem weiteren Ausbau des Lagergeschäftes. Der erwartete Anstieg des Geschäftsvolumens resultiert dabei nicht nur aus der Verlagerung der Umsätze innerhalb der Geschäftsarten, sondern im starken Umfang durch Neukundengeschäft und der Verlagerung von Händler/Händler-Geschäften zum NORDWEST-Zentrallager.

Chancen für die e-direct Datenservice GmbH ergeben sich aus bereits bestehenden Kontakten zu potentiellen Neukunden, die das geplante positive Ergebnis für 2013 nochmals nachhaltig verbessern würden. Aktuelle Risiken bestehen aus eventuellen Firmenverkäufen, Insolvenzen, die sich innerhalb des bestehenden Kundenkreises ergeben könnten oder kartellrechtlichen Themen in der Haustechnikbranche.

Chancen für die HAGRO Haustechnik Großhandels GmbH ergeben sich insbesondere durch eine verbesserte Nachfrage des Sortimentes über das NORDWEST-Zentrallager in Gießen. Eventuelle Risiken der HAGRO GmbH liegen in derzeit nicht absehbaren Mitgliederverlusten auf Grund von Insolvenzen oder Firmenverkäufen.

Bei der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandel GmbH besteht weiterhin die Chance, dass sich die derzeitigen Ergebnisprognosen durch die Ausweitung des Geschäftsvolumens verbessern. In 2014 wird das Geschäftsvolumen des abgelaufenen Geschäftsjahres plangemäß nicht erreicht werden, da ein großer Fachhandelspartner seit August 2013 bei der NORDWEST Handel AG reguliert wird.

Eventuelle weitere Risiken liegen auch hier in derzeit nicht absehbaren Mitgliederverlusten aufgrund von Insolvenzen oder Firmenverkäufen. Die Abwicklung der Zentralregulierung bei der Gesellschaft erfolgt durch die VR Diskontbank. Insoweit bestehen keine direkten Risiken aus Forderungsverlusten durch Kundeninsolvenzen.

Bei der TeamFaktor NW GmbH bestehen die Chancen in der Erschließung neuer Zielgruppen sowie der Gewinnung von Neukunden aus derzeit bereits bestehenden Kontakten. Zur positiven Entwicklung können aber auch die Anforderungen nach Basel III sowie die aktuellen Verschärfungen bei der Bankenregulierung beitragen. Hierdurch kann es zu einer deutlichen

Einschränkung der Kreditversorgung von kleineren und mittleren Unternehmen kommen, so dass auch für diese Kundengruppe die Erschließung alternativer Finanzierungsquellen immer wichtiger wird. Die Risiken liegen im ausgeübten Kreditgeschäft begründet, so dass sich Forderungsausfälle von Debitoren und Factoringkunden nicht ausschließen lassen.

Konzerninternes Kontroll- und Steuerungssystem (IFRS)

Zur Überwachung und Steuerung der Geschäftsprozesse verwenden wir ein umfassendes Instrumentarium quantitativer Kenngrößen und Messinstrumente. Zu unseren Grundsätzen gehört, dass wir unser unternehmensinternes Steuerungssystem permanent weiter entwickeln und die Angemessenheit und Zuverlässigkeit der quantitativen Kenngrößen und Messinstrumente ständig überprüfen, damit wir diese bei Bedarf an sich ändernde Marktgegebenheiten anpassen können. Hiermit soll eine Steuerung und Kontrolle der Entwicklung von Vermögen, Finanzen und Ertrag sowie von Chancen und Risiken sichergestellt weren.

Die Jahresplanung erfolgt in einem kommunikativen Prozess. Die strategische Ausrichtung und zentrale Vorgaben werden top-down in das Unternehmen kommuniziert. Die Planung erfolgt dann bottom-up auf Ebene der Kostenstellen in Abstimmung zwischen Führungskräften und Vorstand. Sie umfasst Maßnahmen ebenso wie quantitative Ergebnisse.

Planung und Kontrolle manifestieren sich vorwiegend in entscheidungsorientierten Berichten einschließlich zugehöriger Abweichungsanalysen und Kommentierungen. Die direkte Kommunikation und die Ableitung der laufenden Maßnahmen erfolgt in fest definierten regelmäßigen Sitzungen.

Die Berichte, Analysen und Kommentare dienen der Unternehmensleitung und den verantwortlichen Führungskräften zur Information und werden gemeinsam eingehend erörtert. Im Mittelpunkt stehen Fragen zur Zielerreichung, zu Erwartungskorrekturen (z.B. für das Jahresergebnis) sowie ggf. einzuleitende Maßnahmen.

Für die Prüfung, Bewertung und Genehmigung von Investitionen/Desinvestitionen, Fachhandelspartner-Akquisitionen/Kündigungen und Personaleinstellungen/-kündigungen sind durch den Vorstand spezielle Verfahren eingerichtet worden.

Im Rahmen des Risikomanagementsystems stellt das interne Kontrollsystem (IKS) zur Überwachung des Rechnungslegungsprozesses durch technische und organisatorische Maßnahmen sicher, dass die Geschäftsvorfälle ordnungsgemäß und vollständig verarbeitet und dokumentiert werden. Hierbei ist das Risikomanagement auf das Risiko der Falschaussage in der Buchführung sowie in der externen Berichterstattung ausgerichtet. Die Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen IKS ist unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Größe des Unternehmens und seiner Abläufe bedarfsgerecht vom Vorstand der NORDWEST Handel AG eingerichtet und bezüglich seiner Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit periodisch vom Risikomanagement überprüft und angepasst worden. Das rechnungslegungsbezogene IKS beinhaltet die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung und wird kontinuierlich weiterentwickelt.

Die Steuerung der Prozesse zur Rechnungslegung und Jahresabschlusserstellung erfolgen bei der NORDWEST Handel AG durch die Hauptbuchhaltung, das Controlling und Investor Relations. Gesetze, Rechnungslegungsstandards und andere Verlautbarungen werden in Abstimmung mit dem Abschlussprüfer fortlaufend bezüglich der Relevanz und deren Auswirkungen auf den Jahresabschluss analysiert.

Grundlage für den Abschlusserstellungsprozess bilden dabei Verfahrensanweisungen,

Meldeformulare und IT-gestützte Auswertungen. Im Bedarfsfall bedient sich die NORDWEST Handel AG externer Dienstleistungen, zum Beispiel für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen. Die in den Rechnungslegungsprozess involvierten Mitarbeiter werden regelmäßig geschult.

Zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen und vollständigen Erfassung der buchhalterischen Vorgänge bei der NORDWEST Handel AG erfolgt der Einsatz von IT-Systemen. Als lokales Buchhaltungssystem wird das System des Herstellers SAP eingesetzt.

In den Rechnungslegungsprozess sind unter Risikoaspekten definierte, interne Kontrollen eingebettet. Das rechnungslegungsbezogene IKS umfasst sowohl präventive als auch aufdeckende Kontrollen, zu denen IT-gestützte und manuelle Abstimmungen, die Funktionstrennung, das Vier-Augen-Prinzip, allgemeine IT-Kontrollen, wie z.B. Zugriffsregelungen in IT-Systemen oder ein Veränderungsmanagement sowie deren Überwachung gehören.

Das eingesetzte Risikomanagementsystem wird auch in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess permanent überwacht und an die aktuellen externen und internen Entwicklungen angepasst. Die Wirksamkeit des IKS wird vom Prüfungsausschuss der NORDWEST Handel AG gemäß den handelsrechtlichen Anforderungen überwacht. Der Umfang und die Ausgestaltung an die spezifischen Anforderungen der NORDWEST Handel AG liegen im Ermessen und in der Verantwortung des Vorstands.

In diesem Zusammenhang ist die interne Revision verantwortlich für die unabhängige Überprüfung der Funktionsfähigkeit des IKS. Zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben verfügt die interne Revision über umfassende Informations-, Prüf- und Eintrittsrechte. Zur Qualitätssicherung ist die interne Revision über alle Stufen des Verfahrens zur Überwachung der Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen IKS eng einbezogen.

Insgesamt sind mit den vorhandenen Systemen eine umfassende Erfassung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der Rechnungslegung möglich.

Erklärung zur Unternehmensführung

Die Erklärung zur Unternehmensführung haben wir auf unserer Homepage unter www.investor-relations.nordwest.com publiziert und dort dauerhaft zugänglich gemacht.

Vergütungsbericht (IFRS)

Die Vergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus einem fixen und einem variablen Bestandteil. Der fixe Vergütungsteil ist im jeweiligen Dienstvertrag geregelt und erfasst neben Sachbezügen (Dienstwagen, Versicherungen, Aufwendungsersatz) monatlich auszuzahlende Barbezüge. Der variable Teil der Vergütung wird als Tantieme gewährt.

Für sämtliche Vorstandsmitglieder ist im Geschäftsjahr 2013 eine prozentuale Beteiligung am Konzern-EBT (Ergebnis vor Ertragssteuern) jeweils nach Veränderung (Zuführung oder Auflösung) der Einzelwertberichtigungen bzw. vor Veränderung (Zuführung oder Auflösung) der Pauschalwertberichtigung vereinbart. Für die sog. Tantieme 1 wird der vom Aufsichtsrat gebilligte Konzernabschluss des zurückliegenden Geschäftsjahres bzw. in Ermangelung einer solchen Billigung der von der Hauptversammlung gebilligte Konzernabschluss des zurückliegenden Geschäftsjahres zugrunde gelegt, wobei der Aufsichtsrat der Gesellschaft über die Berücksichtigung von außerordentlichen Erträgen und Aufwendungen nach billigem Ermessen entscheidet. Das maßgebliche Konzern-EBT ist jeweils auf einen maximalen Betrag p. a. beschränkt (Cap). Übersteigt das Konzern-EBT diesen jährlichen Höchstbetrag, steht es im alleinigen Ermessen des Aufsichtsrats der Gesellschaft, die Tantieme 1 für das entsprechende Geschäftsjahr freiwillig zu erhöhen. Die Gewährung der Tantieme 1 entfällt bei Kündigung oder Abberufung des Vorstands aus wichtigem Grund oder bei der vorzeitigen Kündigung bzw. Amtsniederlegung durch das Vorstandsmitglied, ohne dass die Gesellschaft einen wichtigen Grund hierfür gesetzt hat (Bad-Leaver-Regelung). Ferner wird die Tantieme bei vorzeitiger Vertragsbeendigung auch in sog. Good-Leaver-Fällen in Abhängigkeit von der Dauer des jeweiligen Bestands des Dienstvertrages im Kalenderjahr gekürzt. Die sog. Tantieme 2 wird ebenfalls als eine prozentuale Beteiligung am Konzern-EBT gewährt, jedoch berechnet auf einen Dreijahreszeitraum. Sie wird nur gewährt, wenn das relevante EBT im dritten Geschäftsjahr das EBT vor Vertragsbeginn um einen bestimmten Prozentsatz überschritten hat (hurdle rate); außerdem wird ein Höchstbetrag (Cap) für die Berechnung der Mehrjahresbonifizierung festgelegt, wobei es im alleinigen Ermessen des Aufsichtsrats steht, die Tantieme 2 freiwillig zu erhöhen, wenn der jeweilige Höchstbetrag überschritten wird. Für die Tantieme 2 ist ebenfalls eine entsprechende Bad-Leaver-Regelung vereinbart. Darüber hinaus wird in den vertraglichen Vereinbarungen ausdrücklich auf § 87 Abs. 2 S. 1 AktG Bezug genommen. Sämtliche Vorstandsdienstverträge enthalten durch eine Mehrjahresbonifizierung (Tantieme 2) Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung. Aktienoptionsprogramme oder wertpapierorientierte Anreizsysteme bestehen derzeit nicht.

Für Herrn Peter Jüngst wurde die Höhe der Tantieme für das Geschäftsjahr 2012 vertragsgemäß letztmalig ausschließlich nach billigem Ermessen durch den Aufsichtsrat festgesetzt, wobei dieser die individuelle Leistung des Vorstandsmitglieds und den Gesamterfolg des Unternehmens im Geschäftsjahr 2012 zu berücksichtigen hat. Für die konkrete Festsetzung dieser Tantieme hat der Aufsichtsrat im Rahmen seiner Ermessensausübung insbesondere hinsichtlich der individuellen Leistung von Herrn Jüngst in Bezug auf die von ihm verantworteten Bereiche Haustechnik und Lagergeschäft und hinsichtlich des Gesamterfolgs des Unternehmens im Mehrjahresvergleich die oben aufgeführte Berechnung der Tantieme 1 zugrunde gelegt.

Für den Fall der Arbeitsunfähigkeit bzw. im Todesfall bestehen vertraglich vereinbarte Gehaltsfortzahlungsansprüche der Vorstandsmitglieder.

Zusagen für Ruhegeld und wewengeld an amtierende Vorstandsmitglieder bestehen nur noch

für Herrn Peter Jüngst. Der Pensionsfall tritt ein mit Ablauf des 60. Lebensjahres des Vorstandsmitglieds; bei dauernder Arbeitsunfähigkeit ggf. auch früher. Die Höhe der Pension bestimmt sich dabei nach einer individuell zugrunde gelegten Besoldungsgruppe nach Maßgabe des Bundesbesoldungsgesetzes (100 % von A7). Das Witwengeld beträgt 60 % des Ruhegeldes und kann in vertraglich vereinbarten Einzelfällen gekürzt werden bzw. entfallen. Für diese Pensionszusage wurde der Rückstellung im Geschäftsjahr 2013 ein Betrag in Höhe von 46 T€ zugeführt.

Für Leistungen und Ansprüche früherer und ausgeschiedener Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene sind 226,7 T€ (VJ: 300,5 T€) als Gesamtbezüge ausgewiesen. Für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen wurden für den gesamten Personenkreis sowie deren Hinterbliebenen 4,5 Mio. € (VJ: 5,7 Mio. €) als Rückstellungen passiviert. Diese werden saldiert in der Bilanz ausgewiesen.

Eine Karenzentschädigung ist für das Geschäftsjahr 2013 mit Herrn Dr. Stolze im Rahmen eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots vereinbart gewesen. Ein diesbezüglicher Rechtsstreit mit Herrn Dr. Stolze wurde zwischenzeitlich abgeschlossen. Die Gesellschaft trägt damit eine Karenzentschädigung in Höhe von rd. 160 T€, was 75 % der festen Tätigkeitsvergütung entspricht. Hieraus resultiert keine Ergebnisbelastung für das Geschäftsjahr 2013.

Zudem wurde für Herrn Eversberg eine Rückstellung für eine Sondervergütung in Höhe von 50 T€ zum Ausgleich von Nachteilen im Zusammenhang mit dem vorzeitigen Wechsel zur NORDWEST Handel AG gebildet.

Die Gesamtvergütung sowie die einzelnen Vergütungsbestandteile der Vorstandsmitglieder sind sowohl insgesamt als auch im Verhältnis zueinander angemessen. Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden neben der Aufgabe und Leistung des jeweiligen Vorstandsmitglieds die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Entwicklung des Unternehmens.

Die Vergütung des Vorstands im Jahr 2013 setzt sich insgesamt und im Einzelnen wie folgt zusammen: Eine Karenzentschädigung ist für das Geschäftsjahr 2013 mit Herrn Dr. Stolze im Rahmen eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots vereinbart gewesen. Ein diesbezüglicher Rechtsstreit mit Herrn Dr. Stolze wurde zwischenzeitlich abgeschlossen. Die Gesellschaft trägt Eine Karenzentschädigung ist für das Geschäftsjahr 2013 mit Herrn Dr. Stolze im Rahmen eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbots vereinbart gewesen. Ein diesbezüglicher

Vorstandsvergütung 2013 damit eine Karenzentschädigung in Höhe von rd. 160 T€, was 75 % der festen Tätigkeitsvergütung entspricht. Hieraus resultiert keine Ergebnisbelastung für das Geschäftsjahr damit eine Karenzentschädigung in Höhe von rd. 160 T€, was 75 % der festen

2013.
2013.
Erfolgs
unabhängige
Vergütung
NORDWEST Handel AG gebildet.
NORDWEST Handel AG gebildet.
Erfolgs
Zudem wurde für Herrn Eversberg eine Rückstellung für eine Sondervergütung in Höhe von
Zudem wurde für Herrn Eversberg eine Rückstellung für eine Sondervergütung in Höhe von
abhängige
Vergütung
50 T€ zum Ausgleich von Nachteilen im Zusammenhang mit dem vorzeitigen Wechsel zur
50 T€ zum Ausgleich von Nachteilen im Zusammenhang mit dem vorzeitigen Wechsel zur
Komponenten
mit langfristiger
Anreizwirkung
Sonder
vergütung
Zuführung
zu Pensions
rück
stellungen
Gesamt inkl.
Zuführung
zu Pensions
rück
stellungen
in € Gehalt Geldwerter
Vorteil
Tantieme 1
Die Gesamtvergütung sowie die einzelnen Vergütungsbestandteile der Vorstandsmitglieder sind
Die Gesamtvergütung sowie die einzelnen Vergütungsbestandteile der Vorstandsmitglieder sind
Tantieme 2
Eversberg 356.577 12.532 sowohl insgesamt als auch im Verhältnis zueinander angemessen. Kriterien für die
sowohl insgesamt als auch im Verhältnis zueinander angemessen. Kriterien für die
132.000
- 50.000 551.109
Jüngst 286.000 22.383 Angemessenheit der Vergütung bilden neben der Aufgabe und Leistung des jeweiligen
Angemessenheit der Vergütung bilden neben der Aufgabe und Leistung des jeweiligen
66.000
- - 45.861 420.244
Franzen 310.500 23.510 Vorstandsmitglieds die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Entwicklung des Unternehmens.
Vorstandsmitglieds die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Entwicklung des Unternehmens.
66.000
- - 400.010
Summe Die Vergütung des Vorstands im Jahr 2013 setzt sich insgesamt und im Einzelnen wie folgt
Die Vergütung des Vorstands im Jahr 2013 setzt sich insgesamt und im Einzelnen wie folgt
1.371.363

Vorstandsvergütung 2012 Vorstandsvergütung 2013

Vorstandsvergütung 2012
Vorstandsvergütung 2013
Vorstandsvergütung 2013
Erfolgs
Erfolgs
Erfolgs
unabhängige
unabhängige
unabhängige
Vergütung
Vergütung
Vergütung
Erfolgs
Erfolgs
Erfolgs
abhängige
abhängige
abhängige
Vergütung
Vergütung
Vergütung
Kompo
nenten
Komponenten
Komponenten
mit
mit langfristiger
mit langfristiger
langfris
Anreizwirkung
Anreizwirkung
tiger
Anreiz
Sonder
Sonder
Sonder
Sonder
vergütung
vergütung
zahlung
zahlung
Zuführung
Zuführung
Zuführung
zu Pensions
zu Pensions
zu Pensions
rück
rück
rück
stellungen
stellungen
stellungen
Gesamt inkl.
Gesamt inkl.
Gesamt inkl.
Zuführung
Zuführung
Zuführung
zu Pensions
zu Pensions
zu Pensions
rück
rück
rück
stellungen
stellungen
stellungen
in €
in €
in €
Eversberg
Eversberg
Jüngst
Jüngst
Gehalt
Gehalt
Gehalt
356.577
356.577
286.000
286.000
Geldwerter
Geldwerter
Geld
Vorteil
Vorteil
werter
Vorteil
12.532
12.532
22.383
22.383
Tantieme
01.01.
-
31.03.
Tantieme 1
Tantieme 1
Tantieme 1
132.000
132.000
66.000
66.000
wirkung
Tantieme 2
Tantieme 2
Tantieme 2
-
-
-
-
50.000
50.000
-
-
45.861
45.861
551.109
551.109
420.244
420.244
Franzen
Dr. Stolze
Franzen
310.500
97.500
310.500
23.510
2.777
23.510
28.572 66.000
-
66.000
-
-
-
-
50.000
-
26.537 400.010
205.385
400.010
Summe
Heinzel
Summe
52.500 2.466 - 270 - - 40.000 1.371.363
94.696
1.371.363
Jüngst 280.324 13.088 - 270 77.159 - - 31.863 402.164
Eversberg 267.439 9.385 - 115.739 93.532 - 486.095
Vorstandsvergütung 2012
Vorstandsvergütung 2012
Franzen
225.000 8.320 - 57.869 46.736 - 337.925
Summe 1.526.265

Für die Vergütung des Aufsichtsrats hat die Hauptversammlung am 15. Mai 2012 beschlossen, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011 und auch künftig bis zu einer abweichenden Beschlussfassung der Hauptversammlung neben einem angemessenen Versicherungsschutz und dem Ersatz ihrer Auslagen, zu denen auch die auf ihre Bezüge entfallende Umsatzsteuer gehört, eine feste Grundvergütung sowie ein Sitzungsgeld für ihre Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen und Ausschusssitzungen erhalten. Die Grundvergütung beträgt 18.000 €, der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Dreifache, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und der Prüfungsausschussvorsitzende das Doppelte. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehört haben, erhalten die Grundvergütung zeitanteilig. Das Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen beträgt 1.000 € für den Aufsichtsratsvorsitzenden, 750 € für den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und den Prüfungsausschussvorsitzenden sowie 500 € für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder. Das Sitzungsgeld für die Teilnahme an Ausschusssitzungen beträgt 1.000 € für den jeweiligen Ausschussvorsitzenden und 500 € für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder. Maßgeblich für das Sitzungsgeld ist jeweils die physische Teilnahme an Präsenzsitzungen. Die Vergütung ist angesichts des Verantwortungsumfangs und der zeitlichen Beanspruchung des Aufsichtsrats angemessen. Vergütung Vergütung tiger Anreizwirkung stellungen rückstellungen Vergütung Vergütung tiger Anreizwirkung stellungen rückstellungen Die Vergütung des Aufsichtsrats für 2013 beträgt auf der Grundlage des Beschlusses der Hauptversammlung vom 15. Mai 2012 insgesamt 281 T€ (VJ: 288 T€) setzt sich im Einzelnen wie folgt zusammen: der zeitlichen Beanspruchung des Aufsichtsrats angemessen. Die Vergütung des Aufsichtsrats für 2013 beträgt auf der Grundlage des Beschlusses der Hauptversammlung vom 15. Mai 2012 insgesamt 281 T€ (VJ: 288 T€) setzt sich im Einzelnen Für die Vergütung des Aufsichtsrats hat die Hauptversammlung am 15. Mai 2012 beschlossen, dass die Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2011 und auch künftig bis zu einer

AR-Vergütung 2013 Versicherungsschutz und dem Ersatz ihrer Auslagen, zu denen auch die auf ihre Bezüge entfallende Umsatzsteuer gehört, eine feste Grundvergütung sowie ein Sitzungsgeld für ihre

Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen und Ausschusssitzungen erhalten. Die Grundvergütung
beträgt 18.000 €, der Aufsichtsratsvorsitzende erhält das Dreifache, der stellvertretende
in T€
Prof. Feuerstein
(Vorsitzender)
Frick
(Stellv. Vorsitzender)
Dr. Winkels
(Vorsitzender
Dr. Weiß
Aufsichtsratsvorsitzende und der Prüfungsausschussvorsitzende das Doppelte.
in T€
Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat
Basisvergütung
(Vorsitzender)
54,0
(Stellv. Vorsitzender)
36,0
Prüfungsausschuss)
(Vorsitzender
36,0
Prüfungsausschuss)
18,0
angehört haben, erhalten die Grundvergütung zeitanteilig. Das Sitzungsgeld für die Teilnahme
Summe Sitzungsgeld
Basisvergütung
11,0
54,0
7,75
36,0
7,25
36,0
3,5
18,0
an Aufsichtsratssitzungen beträgt 1.000 € für den Aufsichtsratsvorsitzenden, 750 € für den
Summe Sitzungsgeld
65,0
11,0
43,75
7,75
43,25
7,25
21,5
3,5
stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und den Prüfungsausschussvorsitzenden sowie
500 € für die weiteren Aufsichtsratsmitglieder. Das Sitzungsgeld für die Teilnahme an
Ausschusssitzungen beträgt 1.000 € für den jeweiligen Ausschussvorsitzenden und 500 € für
65,0 43,75 43,25 21,5
die weiteren Aufsichtsratsmitglieder. Maßgeblich für das Sitzungsgeld ist jeweils die physische
Teilnahme an Präsenzsitzungen. Die Vergütung ist angesichts des Verantwortungsumfangs und
in T€
vom Kolke
vom Kolke
Stumpf
Stumpf
Hückelheim
Hückelheim
Stöcker
Stöcker
Weiß
Weiß
der zeitlichen Beanspruchung des Aufsichtsrats angemessen.
Basisvergütung
in T€
18,0 18,0 18,0 18,0 18,0
Die Vergütung des Aufsichtsrats für 2013 beträgt auf der Grundlage des Beschlusses der
Summe Sitzungsgeld
Basisvergütung
3,5
18,0
2,5
18,0
5,0
18,0
4,0
18,0
2,5
18,0
Hauptversammlung vom 15. Mai 2012 insgesamt 281 T€ (VJ: 288 T€) setzt sich im Einzelnen
Summe Sitzungsgeld
21,5
3,5
20,5
2,5
23,0
5,0
22,0
4,0
20,5
2,5
wie folgt zusammen:
AR-Vergütung 2012
21,5 20,5 23,0 22,0 20,5

AR-Vergütung 2012 Prof. Feuerstein AR-Vergütung 2013

Frick Dr. Winkels Dr. Weiß
Dr. Winkels Dr. Weiß
(Vorsitzender
(Vorsitzender
Prüfungsausschuss)
Prüfungsausschuss)
36,0
36,0
36,0
36,0
18,0
18,0
7,75
8,0
7,25
9,0
3,5
3,5
43,75
44,0
43,25
45,0
21,5
21,5
Frick
(Stellv. Vorsitzender)
(Stellv. Vorsitzender)
in T€ vom Kolke Stumpf Hückelheim Stöcker Weiß
vom Kolke Stumpf Hückelheim Stöcker Weiß
in T€
Basisvergütung
18,0 18,0 18,0 18,0 18,0
Basisvergütung 18,0 18,0 18,0 18,0 18,0
Summe Sitzungsgeld 3,5 2,5 5,0 4,0 2,5
Summe Sitzungsgeld 5,5 4,0 5,0 4,5 4,0
21,5 20,5 23,0 22,0 20,5
AR-Vergütung 2012 23,5 22,0 23,0 22,5 22,0

Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB (IFRS)

Das gezeichnete Kapital der NORDWEST Handel AG in Höhe von 16.500.000 € ist eingeteilt in 3.205.000 nennwertlose Inhaber-Stammaktien. Alle Aktien gewähren die gleichen Rechte. Insbesondere gewährt jede Aktie in der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Stimme.

Im Besitz der NORDWEST Handel AG befanden sich per Stichtag 160.708 eigene Aktien. Dies entspricht einem Anteil von 5,01 %. Die NORDWEST-Aktien im Eigenbesitz der Gesellschaft sind weder stimm-, noch dividendenberechtigt.

Die Dr. Helmut Rothenberger Holding GmbH, Salzburg/Anif/Österreich, hält seit dem 24.03.2011 960.000 Stimmrechte an der NORDWEST Handel AG. Dies entspricht 29,95 % aller Stimmrechte. Im Berichtszeitraum wurde die meldepflichtige Schwelle von 30 % nicht erreicht und es lag damit keine Pflicht zur Abgabe eines Pflichtangebotes bei Kontrollübernahme vor.

Weitere direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 % der Stimmrechte übersteigen, waren bei der Gesellschaft zum Stichtag nicht gemeldet.

Für den Fall eines Übernahmeangebotes, das sich auf von der Gesellschaft ausgegebene und zum Handel an einem organisierten Markt zugelassene Aktien richten würde, bestehen für den Vorstand die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Befugnisse. So müssten z.B. Vorstand und Aufsichtsrat bei Vorliegen eines Übernahmeangebots nach § 27 WpÜG eine begründete Stellungnahme zu dem Angebot abgeben und veröffentlichen, damit die Aktionäre in Kenntnis der Sachlage über das Angebot entscheiden können. Außerdem dürfte der Vorstand nach § 33 WpÜG nach Bekanntgabe eines Übernahmeangebotes keine Handlungen außerhalb des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs vornehmen, durch die der Erfolg des Angebotes verhindert werden könnte, wenn er dazu nicht von der Hauptversammlung ermächtigt ist oder der Aufsichtsrat dem zugestimmt hat oder es sich nicht um die Suche nach einem konkurrierenden Angebot handelt.

Vorstand

Die Bestellung von Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft richtet sich nach § 8 (1) der Satzung und nach § 84 (1) AktG, die Abberufung nach § 84 (3) AktG und § 8 (1) der Satzung. Danach erfolgt die Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands durch den Aufsichtsrat. Der Vorstand besteht aus mindestens zwei Mitgliedern; darüber hinaus wird die Zahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat bestimmt. Die Bestellung kann auf höchstens 5 Jahre erfolgen, wobei diese Höchstdauer auch jeweils im Fall der wiederholten Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit zu beachten ist.

Mitglieder des Vorstands scheiden spätestens mit Ende des Kalenderjahres aus dem Vorstand aus, indem sie das 65. Lebensjahr vollenden.

Die Abberufung von Vorstandsmitgliedern ist nur aus wichtigem Grund zulässig. Im Übrigen wird insoweit auf die angegebenen Vorschriften verwiesen.

Satzung

Jede Änderung der Satzung der Gesellschaft bedarf eines Beschlusses ihrer Hauptversammlung, der nach §§ 133 (1), 179 (1) und (2) AktG sowie nach § 17 (2) der Satzung einer einfachen Stimmenmehrheit und zusätzlich einer Mehrheit von drei Vierteln des bei der

Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals bedarf. Der Aufsichtsrat ist nach § 21 der Satzung ermächtigt, Änderungen der Satzung vorzunehmen, die nur deren Fassung betreffen, insbesondere soweit dies zur Durchführung und Gewährleistung der Eintragungen in die gerichtlichen Register erforderlich ist.

Bei ihren Entscheidungen sind Vorstand und Aufsichtsrat an das Wohl des Unternehmens, seiner Mitarbeiter und seiner Aktionäre gebunden. Satzungsregelungen im Sinne der §§ 33a bis 33c WpÜG (Europäisches Verhinderungsverbot, Europäische Durchbrechungsregel, Vorbehalt der Gegenseitigkeit) waren zum Bilanzstichtag nicht vorhanden.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Hagen, 05.03.2014

NORDWEST Handel Aktiengesellschaft DER VORSTAND

Konzernbilanz (IFRS)

zum 31. Dezember 2013

Aktiva

in € 31.12.2013 31.12.2012
Langfristige Vermögenswerte 17.512.415,36 17.914.845,35
Immaterielle Vermögenswerte ( 9) 8.696.898,99 8.603.802,97
Sachanlagen (10) 3.371.945,01 3.497.892,01
als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (11) 2.569.428,21 2.619.607,21
Finanzielle Vermögenswerte (12) 112.924,34 34.497,51
Steuererstattungsansprüche (19) 1.119.962,97 1.462.398,88
Latente Steueransprüche (13) 1.641.255,84 1.696.646,77
Kurzfristige Vermögenswerte 137.186.349,02 152.350.304,15
Vorräte (14) 19.474.314,02 19.003.597,89
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (16) 84.262.506,50 83.675.776,48
Forderungen
gegen verbundene Unternehmen
(17) 63.088,57 49.857,41
Übrige Forderungen und Vermögenswerte (18) 9.082.304,72 9.919.276,55
Steuererstattungsansprüche (19) 587.040,94 489.654,65
Zahlungsmittel (15) 23.717.094,27 39.212.141,17
154.698.764,38 170.265.149,50
Passiva
in € 31.12.2013 31.12.2012
Eigenkapital (20) 50.886.104,41 47.987.407,12
den Anteilseignern des Mutterunternehmens
zuzurechnendes Eigenkapital
50.655.864,77 47.867.613,32
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 230.239,64 119.793,80
Langfristige Schulden 12.069.882,34 13.596.185,12
Rückstellungen für Pensionen (21) 10.747.694,00 12.149.011,00
Sonstige Rückstellungen (22) 0,00 102.348,00
Latente Steuerschulden (13) 1.322.188,34 1.344.826,12
Kurzfristige Schulden 91.742.777,63 108.681.557,26
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten (23) 3.655.101,54 4.023.335,46
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (24) 75.909.826,02 94.027.976,76
Sonstige Verbindlichkeiten (25) 837.885,46 779.644,60
Steuerschulden (26) 3.592.852,01 2.807.284,95
Sonstige Rückstellungen (27) 7.747.112,60 7.043.315,49
154.698.764,38 170.265.149,50

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung (IFRS)

für das Geschäftsjahr 2013

in € 1.1. -
31.12.2013
1.1. -
31.12.2012
Umsatzerlöse (1) 410.494.619,86 442.362.170,83
Veränderung des Bestandes an Fertigerzeugnissen -47.107,97 -232.467,39
Aktivierte Eigenleistungen 942.919,82 479.410,36
Sonstige Erträge (2) 1.813.356,55 1.906.205,02
Gesamtleistung 413.203.788,26 444.515.318,82
Materialaufwand (3) -358.911.371,37 -391.419.411,17
Rohergebnis 54.292.416,89 53.095.907,65
Personalaufwand (4) -18.581.686,82 -16.997.368,16
Aufwand für Abschreibungen (5) -2.444.231,82 -2.151.545,72
Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) -26.966.174,61 -26.025.569,34
Betriebsergebnis 6.300.323,64 7.921.424,43
Ergebnis aus Finanzinvestitionen (7) 275,00 43.808,20
Finanzierungserträge (7) 585.818,44 767.814,09
Finanzierungsaufwendungen (7) -717.083,59 -1.439.093,58
Finanzergebnis (7) -130.990,15 -627.471,29
Ergebnis vor Steuern 6.169.333,49 7.293.953,14
Ertragsteuern (8) -2.167.453,34 -2.879.599,64
Periodenergebnis 4.001.880,15 4.414.353,50
Periodenergebnis nicht beherrschender Gesellschafter -106.101,21 -21.502,38
Periodenergebnis der NW AG Aktionäre 3.895.778,94 4.392.851,12
Ergebnis je Aktie der Konzernanteilseigner
(unverwässert)
1,28 1,44

Gesamtergebnisrechnung (IFRS)

für das Geschäftsjahr 2013

in T€ 2013 2012
Konzern Periodenergebnis 4.002 4.414
davon entfallen auf
- Aktionäre der NORDWEST Handel AG
- Nicht beherrschende Gesellschafter
3.896
106
4.392
22
Komponenten des Sonstigen Ergebnisses, die künftig nicht aufwands- oder ertragswirksam werden*
Versicherungsmathematische Gewinne (+) / Verluste (-) leistungsorientierter Pensionszusagen 1.307 -2.685
Hierauf entfallende Ertragsteuern -431 933
Sonstiges Ergebnis 876 -1.752
davon entfallen auf
- Aktionäre der NORDWEST Handel AG
- Nicht beherrschende Gesellschafter
872
4
-1.748
-4
Gesamtergebnis 4.878 2.662
davon entfallen auf
- Aktionäre der NORDWEST Handel AG
- Nicht beherrschende Gesellschafter
4.768
110
2.644
18

* Vorjahresanpassung (siehe Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsvorschriften)

Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS)

für das Geschäftsjahr 2013

(Zum Vergrößern bitte auf die Tabelle klicken)

Konzernkapitalflussrechnung (IFRS)

für das Geschäftsjahr 2013

in T€ 2013 2012
Periodenergebnis 4.002 4.414
Zunahme (+) / Abnahme (-) latenter Steuern 33 -521
Abschreibungen (+) 2.444 2.152
Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang
von Gegenständen des Anlagevermögens
-14 -13
Abnahme (-) / Zunahme (+) langfristiger Rückstellungen -1.503 2.618
Abnahme (+) / Zunahme (-) der langfristigen finanziellen Vermögenswerte 263 -146
Abnahme (+) / Zunahme (-) von kurzfristigen Vermögenswerten -332 11.697
Abnahme (-) / Zunahme (+) von kurzfristigen Verbindlichkeiten -16.570 3.705
Veränderung übriges Nettovermögen/
Sonstige nicht zahlungswirksame Vorgänge
875 -1.751
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -10.802 22.155
Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens 17 33
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte -1.986 -1.095
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen
und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
-377 -281
Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.346 -1.343
Dividendenzahlung an Gesellschafter -1.979 -1.979
Veränderung kurzfristige Bankverbindlichkeiten -368 -559
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -2.347 -2.538
Zahlungswirksame Veränderung der liquiden Mittel -15.495 18.274
Liquide Mittel am 01.01. 39.212 20.938
Liquide Mittel am 31.12. 23.717 39.212

Allgemeine Angaben (IFRS) Die NORDWEST Handel Aktiengesellschaft (�NORDWEST Handel AG" oder �NORDWEST") ist Allgemeine Angaben (IFRS) Konzernanhang

(PVH). NORDWEST ist spezialisiert auf die drei Segmente Haustechnik, Stahl sowie BHI (Bau-Handwerk-Industrie). Die NORDWEST Handel AG ist das partnerschaftliche Bindeglied zwischen Herstellern und den ihr angeschlossenen mittelständischen Fachgroßhändlern. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Hagen, Berliner Straße 26 – 36, und ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Hagen eingetragen. Die NORDWEST Handel Aktiengesellschaft (�NORDWEST Handel AG" oder �NORDWEST") ist ein europaweit agierender Einkaufs- und Serviceverbund im Produktionsverbindungshandel (PVH). NORDWEST ist spezialisiert auf die drei Segmente Haustechnik, Stahl sowie BHI (Bau-Handwerk-Industrie). Die NORDWEST Handel AG ist das partnerschaftliche Bindeglied zwischen Herstellern und den ihr angeschlossenen mittelständischen Fachgroßhändlern.

ein europaweit agierender Einkaufs- und Serviceverbund im Produktionsverbindungshandel

Die drei bereits oben genannten Geschäftsfelder der NORDWEST Handel AG betreiben ihr Geschäft in den Geschäftsarten Zentralregulierung, Streckengeschäft und Lagergeschäft. Die Gesellschaft hat ihren Sitz in Hagen, Berliner Straße 26 – 36, und ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Hagen eingetragen.

Ergänzend bietet die NORDWEST Handel AG ihren Kunden - den Fachgroßhändlern - ein umfangreiches Serviceangebot im Bereich Marketing, Logistik und Finanzen. Der Vorstand der NORDWEST Handel AG wird den Konzernabschluss am 13. März 2014 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigeben. Dieser hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu Die drei bereits oben genannten Geschäftsfelder der NORDWEST Handel AG betreiben ihr Geschäft in den Geschäftsarten Zentralregulierung, Streckengeschäft und Lagergeschäft. Ergänzend bietet die NORDWEST Handel AG ihren Kunden - den Fachgroßhändlern - ein umfangreiches Serviceangebot im Bereich Marketing, Logistik und Finanzen.

prüfen, und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Der Konzernabschluss wird am 20. März 2014 durch den Aufsichtsrat zur Veröffentlichung freigegeben. Der zum 31. Dezember 2013 aufgestellte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 und der Konzernlagebericht werden beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers nach § 325 Der Vorstand der NORDWEST Handel AG wird den Konzernabschluss am 13. März 2014 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigeben. Dieser hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen, und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Der Konzernabschluss wird am 20. März 2014 durch den Aufsichtsrat zur Veröffentlichung freigegeben.

HGB bekannt gemacht. Die Aufstellung des Konzernabschlusses der NORDWEST Handel AG zum 31. Dezember 2013 erfolgte in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie Der zum 31. Dezember 2013 aufgestellte Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 und der Konzernlagebericht werden beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers nach § 325 HGB bekannt gemacht.

in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Ergänzend werden die nach § 315a HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften beachtet. Zusammen mit der EU-Verordnung Nr. 1606/2002 vom 19. Juli 2002 ist die Gesellschaft danach verpflichtet, einen Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsstandards aufzustellen. Das Geschäftsjahr der NORDWEST Handel AG und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr. Die Aufstellung des Konzernabschlusses der NORDWEST Handel AG zum 31. Dezember 2013 erfolgte in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC). Ergänzend werden die nach § 315a HGB anzuwendenden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften beachtet. Zusammen mit der EU-Verordnung Nr. 1606/2002 vom 19. Juli 2002 ist die Gesellschaft danach verpflichtet, einen Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsstandards aufzustellen.

Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Beträge im Konzernanhang werden, soweit nichts anderes vermerkt ist, in Tausend Euro (T€) angegeben. Die nachstehend angeführten Das Geschäftsjahr der NORDWEST Handel AG und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Tabellen können insoweit Rundungsdifferenzen enthalten. Um die Klarheit, Übersichtlichkeit und Aussagefähigkeit des Konzernabschlusses zu verbessern, werden sowohl in der Konzernbilanz als auch in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Die Anforderungen der angewandten IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Alle Beträge im Konzernanhang werden, soweit nichts anderes vermerkt ist, in Tausend Euro (T€) angegeben. Die nachstehend angeführten Tabellen können insoweit Rundungsdifferenzen enthalten. Um die Klarheit, Übersichtlichkeit und Aussagefähigkeit des Konzernabschlusses zu verbessern, werden sowohl in der Konzernbilanz als auch in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen.

entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses der NORDWEST Handel AG. Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 basieren grundsätzlich auf denselben Die Anforderungen der angewandten IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzernabschlusses der NORDWEST Handel AG.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem IFRS-Konzernabschluss zum 31. Die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem IFRS-Konzernabschluss zum 31.

Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsvorschriften Dezember 2012 zugrunde lagen.

Die folgenden Verlautbarungen des IASB sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, verpflichtend anzuwenden und wurden, soweit zutreffend, von NORDWEST im Geschäftsjahr 2013 erstmalig angewendet. Diese neuen Rechnungslegungsstandards haben keinen bzw. keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder auf das Ergebnis je Aktie. Auswirkungen von neuen Rechnungslegungsvorschriften Die folgenden Verlautbarungen des IASB sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen, verpflichtend anzuwenden und wurden, soweit zutreffend, von NORDWEST im Geschäftsjahr 2013 erstmalig angewendet. Diese neuen Rechnungslegungsstandards haben keinen bzw. keinen wesentlichen Einfluss auf die

Standard
(veröffentlicht
am)
Standard
(veröffentlicht
am)
Änderungen zu
IAS 1
�Darstellung des
Änderungen zu
Anzuwenden für
Geschäftsjahre,
die am oder nach
Anzuwenden für
beginnen
Geschäftsjahre,
die am oder nach
beginnen
1. Juli 2012
1. Juli 2012
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder auf das Ergebnis je Aktie.
Inhalt und Bedeutung
Inhalt und Bedeutung
In der Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis
sind die Posten des Sonstigen Ergebnisses dahingehend
zu unterteilen, ob diese Posten sich zukünftig auf die
In der Überleitung vom Perioden- zum Gesamtergebnis
Abschlusses –
IAS 1
Darstellung der
�Darstellung des
Posten des
Abschlusses –
sonstigen
Darstellung der
Ergebnisses"
Posten des
(16. Juni 2011)
sonstigen
Gewinn- und Verlustrechnung auswirken oder dauerhaft
sind die Posten des Sonstigen Ergebnisses dahingehend
im Eigenkapital verbleiben. Zusätzlich sind die Steuereffekte
zu unterteilen, ob diese Posten sich zukünftig auf die
gesondert darzustellen.
Gewinn- und Verlustrechnung auswirken oder dauerhaft
im Eigenkapital verbleiben. Zusätzlich sind die Steuereffekte
gesondert darzustellen.
Ergebnisses"
Änderungen zu
(16. Juni 2011)
IAS 19
�Leistungen an
Änderungen zu
Arbeitnehmer"
IAS 19
(16. Juni 2011)
�Leistungen an
Arbeitnehmer"
(16. Juni 2011)
1. Januar 2013
1. Januar 2013
Das bisher bestehende Wahlrecht zum Ausweis der
versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste
aus leistungsorientierten Plänen wurde abgeschafft. Es
Das bisher bestehende Wahlrecht zum Ausweis der
ist nur noch die erfolgsneutrale Erfassung der
versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste
versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste
aus leistungsorientierten Plänen wurde abgeschafft. Es
im Sonstigen Ergebnis zulässig. Eine zukünftige
ist nur noch die erfolgsneutrale Erfassung der
Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt
versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste
nicht, so dass die Gewinn- und Verlustrechnung
im Sonstigen Ergebnis zulässig. Eine zukünftige
dauerhaft von den Effekten aus versicherungsmathe
Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt
matischen Gewinnen und Verlusten frei bleibt.
nicht, so dass die Gewinn- und Verlustrechnung
Da NORDWEST bereits in der Vergangenheit die
dauerhaft von den Effekten aus versicherungsmathe
versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste
matischen Gewinnen und Verlusten frei bleibt.
im Sonstigen Ergebnis ausgewiesen hat, führt die
Da NORDWEST bereits in der Vergangenheit die
Neuanwendung des IAS 19 nicht zu einem Methoden
versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste
wechsel. Eine weitere Änderung besteht darin, dass für
im Sonstigen Ergebnis ausgewiesen hat, führt die
die Ermittlung der erwarteten Erträge aus Planvermögen
Neuanwendung des IAS 19 nicht zu einem Methoden
der gleiche Zinssatz wie für die Diskontierung
wechsel. Eine weitere Änderung besteht darin, dass für
der Pensionsverpflichtungen verwendet wird.
die Ermittlung der erwarteten Erträge aus Planvermögen
Änderungen zu
IFRS 7
�Finanzinstrumente:
Änderungen zu
Angaben –
IFRS 7
Saldierung
�Finanzinstrumente:
finanzieller
Angaben –
Vermögenswerte
Saldierung
und
finanzieller
finanzieller
Vermögenswerte
Verbindlichkeiten"
und
(16. Dezember
finanzieller
2011)
Verbindlichkeiten"
1. Januar 2013
1. Januar 2013
der gleiche Zinssatz wie für die Diskontierung
Mit der Ergänzung des IAS 32 zur Darstellung der
der Pensionsverpflichtungen verwendet wird.
Saldierung finanzieller Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten erfolgten damit im Zusammenhang
Mit der Ergänzung des IAS 32 zur Darstellung der
stehende Ergänzungen des IFRS 7. Die Änderung
Saldierung finanzieller Vermögenswerte und
verpflichtet die Brutto- und Nettobeträge aus der
Verbindlichkeiten erfolgten damit im Zusammenhang
bilanziellen Saldierung sowie andere bestehende
stehende Ergänzungen des IFRS 7. Die Änderung
Saldierungsrechte, die nicht die bilanziellen
verpflichtet die Brutto- und Nettobeträge aus der
Saldierungskriterien erfüllen, tabellarisch darzustellen,
bilanziellen Saldierung sowie andere bestehende
soweit nicht eine andere Darstellungsform
Saldierungsrechte, die nicht die bilanziellen
angemessener ist.
Saldierungskriterien erfüllen, tabellarisch darzustellen,
soweit nicht eine andere Darstellungsform
angemessener ist.
(16. Dezember
Änderungen zu
2011)
IFRS 13
"Bewertung zum
Änderungen zu
beizulegenden
IFRS 13
Zeitwert"
"Bewertung zum
(12. Mai 2011)
beizulegenden
Zeitwert"
1. Januar 2013
1. Januar 2013
Es werden standardübergreifende einheitliche
Bewertungsmaßstäbe für die Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert vorgegeben. Es wird eine
Es werden standardübergreifende einheitliche
konkrete Darstellung der Verfahren, die für die
Bewertungsmaßstäbe für die Bewertung zum
Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts angewandt
beizulegenden Zeitwert vorgegeben. Es wird eine
werden, gefordert.
konkrete Darstellung der Verfahren, die für die
Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts angewandt
  1. Januar 2013 anzuwenden. Diese hatten jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf den vorliegenden Konzernabschluss. Ferner gab es Änderungen zum IFRS 1 sowie zum IFRIC 20; dieser Standard bzw. Darüber hinaus waren Verbesserungen der IFRS (2009 – 2011) erstmals ab dem 1. Januar 2013 anzuwenden. Diese hatten jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf den vorliegenden Konzernabschluss.

Interpretation fällt jedoch nicht in den Anwendungsbereich von NORDWEST. Somit sind diese Änderungen nicht relevant.? Folgende vom IASB neu herausgegebenen bzw. überarbeiteten Standards oder Ferner gab es Änderungen zum IFRS 1 sowie zum IFRIC 20; dieser Standard bzw. Interpretation fällt jedoch nicht in den Anwendungsbereich von NORDWEST. Somit sind diese Änderungen nicht relevant.?

Folgende vom IASB neu herausgegebenen bzw. überarbeiteten Standards oder

Interpretationen, die im vorliegenden Konzernabschluss indes noch nicht verpflichtend anzuwenden waren, hat NORDWEST nicht freiwillig vorzeitig angewandt; z.T. steht die EU-Übernahme noch aus. Der Konzern prüft derzeit, ob die Änderungen Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben werden.

Standard
(veröffentlicht am)
Anzuwenden für
Geschäftsjahre,
die am oder nach
beginnen
Inhalt und Bedeutung
Änderungen an IFRS 9
�Finanzinstrumente"
(12. November 2009)
voraussichtlich
1. Januar 2015
Die Vorschrift soll zukünftig die Regelungen des IAS 39
mit Regelungen zur Kategorisierung und Bewertung
finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
ersetzen. Mit der Veröffentlichung weiterer Ergänzungen
unter dem Titel �Hedge Accounting and amendments to
IFRS 9, IFRS 7 and IAS 39" im November 2013, wurde der
bisher enthaltene Erstanwendungszeitpunkt zum 1. Januar 2015
aufgehoben. Da nicht bekannt ist wann der Standard in der
vorliegenden Fassung in Kraft tritt, kann derzeit noch keine
Aussage zu den möglichen Auswirkungen gemacht werden.
Änderungen zu IFRS 10
�Konzernabschlüsse",
IFRS 11 �Gemeinsame Vereinbarungen",
IFRS 12 �Angaben zu Anteilen
an anderen Unternehmen"
(jeweils 12. Mai 2011)
1. Januar 2014 Die neuen Standards betreffen geänderte Regelungen zur
Konzernrechnungslegung nach IFRS. Mit IFRS 10 werden neue
Vorgaben für die Abgrenzung des Konsolidierungskreises eingeführt,
die somit die bisherigen Regelungen des IAS 27 (für
Konzernabschlüsse) und SIC 12 (Konsolidierung von
Zweckgesellschaften) ersetzen. Da NORDWEST mit anderen
Partnern keine gemeinschaftliche Führung über ein
Gemeinschaftsunternehmen ausübt, ergeben sich aus der
Neuerung des IFRS 11 keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
Mit dem neuen IFRS 12 werden umfangreiche Angabepflichten zu
Anteilen an anderen Unternehmen verlangt. Im Juni 2012
wurden Änderungen zu den Übergangsvorschriften der Standards
IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 veröffentlicht. Im November 2012
wurden weitere Änderungen der Standards IFRS 10, IFRS 12
und IAS 27 veröffentlicht. Der Konzern prüft die Auswirkungen der
neuen und geänderten Standards auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage.
Änderungen zu IAS 32
�Finanzinstrumente:
Darstellung – Saldierung
finanzieller
Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten"
(16. Dezember 2011)
1. Januar 2014 Es erfolgt eine Klarstellung der Voraussetzungen für die Saldierung
finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Bilanz.
Die Regelungen wurden im Dezember 2012 in europäisches Recht
übernommen. Der Konzern prüft die Auswirkungen auf die Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage, geht aber derzeit von keinen wesentlichen
Änderungen aus.

Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (IFRS)

Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Umsätze - nach Abzug von Steuern und Erlösschmälerungen (wie Skonti, Boni und Leistungsprämien), die an die Fachhandelspartner vergütet werden - bzw. sonstige betriebliche Erträge werden realisiert, wenn die Lieferung oder Leistung ausgeführt wurde, der Gefahrenübergang stattgefunden hat und der wirtschaftliche Nutzen hinreichend wahrscheinlich ist. Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs, Zinsen unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode erfasst. Betriebliche Aufwendungen werden mit der Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam.

Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte sind mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Herstellungskosten aktiviert, wenn die Vermögenswert-Kriterien und die besonderen Nachweis-Kriterien nach IAS 38.57 erfüllt sind. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Vermögenswerte einen künftigen Nutzenzufluss erwarten lassen. Im Konzernabschluss der NORDWEST Handel AG betrifft dies selbst entwickelte Software und die Entwicklung elektronischer Kataloge. Die Herstellungskosten der selbst entwickelten Software enthalten neben den Einzelkosten angemessene Anteile der direkt zurechenbaren Gemeinkosten.

Die immateriellen Vermögenswerte werden ihrer Nutzungsdauer entsprechend linear abgeschrieben und auf eine mögliche Wertminderung überprüft, sofern ein Anhaltspunkt für eine Wertminderung vorliegt. Aktivierte Software wird über drei bis sechs Jahre, Lizenzen werden entsprechend ihrer Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden mindestens zum Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst. Dauerhafte Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Sofern den Vermögenswerten keine eigenen zukünftigen Finanzmittelflüsse zugeordnet werden können, erfolgt eine Überprüfung anhand der Finanzmittelflüsse der übergeordneten Zahlungsmittel generierenden Einheit. Liegen die Gründe für eine außerplanmäßige Wertminderung nicht mehr vor, so erfolgt eine entsprechende Zuschreibung, höchstens bis zum fortgeführten Buchwert.?

Die im Rahmen von Akquisitionen erworbenen immateriellen Vermögenswerte, die nicht die Kriterien einer separaten Erfassung erfüllen, werden als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und mindestens einmal jährlich hinsichtlich ihrer Werthaltigkeit in Form eines Werthaltigkeits-Tests überprüft. Zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten mit unbestimmter Nutzungsdauer wird im Konzern grundsätzlich der Nutzungswert herangezogen. Grundlage ist die vom Vorstand aufgestellte Planung.

Kundenstämme werden zu Anschaffungskosten bilanziert und jährlich auf Werthaltigkeit überprüft bzw. über die Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Überprüfung der Werthaltigkeit erfolgt zusätzlich dann, wenn zu anderen Zeitpunkten Hinweise für eine mögliche Wertminderung vorliegen.

Sachanlagen

Die Bilanzierung von Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen. Voraussichtlich dauernde Wertminderungen, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Gemäß IAS 36 werden solche Wertverluste anhand von Vergleichen mit den diskontierten erwarteten zukünftigen Cashflows der betreffenden Vermögenswerte ermittelt. Sofern den Vermögenswerten keine eigenen zukünftigen Finanzmittelflüsse zugeordnet werden können, erfolgt eine Überprüfung anhand der Finanzmittelflüsse der übergeordneten Zahlungsmittel generierenden Einheit. Liegen die Gründe für eine außerplanmäßige Wertminderung nicht mehr vor, so erfolgt eine entsprechende Zuschreibung, höchstens bis zum fortgeführten Buchwert.

Die Restwerte, Nutzungsdauern und Abschreibungsmethoden werden mindestens am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Die Anschaffungs-/Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Anteile der zurechenbaren Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten finden keine Berücksichtigung in den Herstellungskosten. Sie werden unmittelbar als Aufwand erfasst. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen grundsätzlich nach der linearen Methode. Dabei werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

2013 2012
Gebäude 25 bis 50 25 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 3 bis 14 3 bis 14
Personenkraftwagen 4 4
Sonstige Fahrzeuge 5 bis 8 5 bis 8
Edv-technische Ausstattung 3 bis 6 3 bis 6
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 20 3 bis 20

Nutzungsdauer in Jahren

Bei stillgelegten, verkauften oder aufgegebenen Sachanlagen wird die Differenz zwischen dem Verkaufserlös und dem Restbuchwert unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Leasing

Sofern das wirtschaftliche Eigentum an dem Leasingobjekt nicht auf den Leasingnehmer übertragen wird, liegt ein Operating-Leasingverhältnis vor. Hierbei weist der Leasingnehmer keinen Vermögenswert aus, sondern zeigt die über die Laufzeit des Leasingvertrages linearisierten Mietaufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Immobilien werden unter den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien ausgewiesen, wenn sie zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden und der Anteil der Selbstnutzung 10 % bezogen auf die Mietfläche nicht übersteigt. Andernfalls erfolgt ein Ausweis unter dem Sachanlagevermögen. Die Bewertung erfolgt zu

fortgeführten Anschaffungskosten nach IAS 40.56. Auf die entsprechenden Erläuterungen unter (11) wird verwiesen.

Die Ermittlung eines beizulegenden Zeitwertes kann nicht verlässlich vorgenommen werden, da keine - bezogen auf die Spezifikation der Objekte - vergleichbaren Transaktionen bekannt sind. Daher erfolgte die Bewertung auf der Grundlage einer ertragswertorientierten Grundstückswertermittlung.

Finanzielle Vermögenswerte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie übrige Forderungen und Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden in Abhängigkeit vom Einzelfall entweder als finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Sie werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.

Die Folgebewertung erfolgt in Abhängigkeit von der Kategorie entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum Fair Value.

Als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden insbesondere Beteiligungen dann klassifiziert, wenn eine kurzfristige Veräußerung nicht geplant ist und eine feste Laufzeit des Engagements sowie bestimmbare oder feste Zahlungen nicht vorliegen.

Die unter den (langfristigen) finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte werden im Wesentlichen zu Anschaffungskosten bewertet, soweit deren beizulegende Zeitwerte nicht verlässlich ermittelbar sind.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Forderungen gegen verbundene Unternehmen werden, sofern sie nicht im Rahmen der Schuldenkonsolidierung zu eliminieren sind, bei der erstmaligen Erfassung als Kredite und Forderungen mit ihren Anschaffungskosten bewertet. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich Wertberichtigungen für Wertminderungen.

Zu jedem Bilanzstichtag werden eventuell vorliegende Wertminderungen eines finanziellen Vermögenswertes oder einer Gruppe solcher Vermögenswerte ermittelt. Besteht ein Hinweis auf eine Wertminderung, ergibt sich die Höhe des Verlustes als Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kreditausfälle), abgezinst mit dem Effektivzinssatz. Der Buchwert wird entsprechend um den Verlust, der ergebniswirksam erfasst wird, reduziert.

Es wird zunächst festgestellt, ob ein objektiver Hinweis auf Wertminderung bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen bedeutsam sind, individuell und bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen nicht bedeutsam sind, individuell oder zusammen besteht. Finanzielle Vermögenswerte, bei denen individuell kein Hinweis auf eine Wertminderung vorliegt, werden in Gruppen mit gleichartigen Risiken zusammengefasst und auf Wertminderung untersucht. Sofern für Vermögenswerte eine individuelle Wertminderung erfasst wurde, werden diese nicht in die pauschale Wertberichtigung auf Portfoliobasis einbezogen.

Verringert sich die Höhe der Wertberichtigung in einer der nachfolgenden Berichtsperioden und lässt sich diese Verringerung objektiv auf einen nach der Erfassung der Wertminderung aufgetretenen Sachverhalt zurückführen, erfolgt eine ergebniswirksame Wertaufholung, die auf die fortgeführten Anschaffungskosten zum Zeitpunkt der Wertaufholung beschränkt ist.

Liegen bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen objektive Hinweise (z.B.

Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz oder signifikante Schwierigkeiten des Schuldners) dafür vor, dass nicht alle fälligen Beträge gemäß der ursprünglich vereinbarten Konditionen eingehen werden, erfolgt eine ergebniswirksame Erfassung einer Wertminderung. Werden Forderungen als uneinbringlich eingestuft, werden diese ausgebucht.

Der Konzern ist bei den Finanzinstrumenten einem Ausfallrisiko ausgesetzt, das aus der möglichen Nichterfüllung einer Vertragspartei resultiert. Das maximale Ausfallrisiko der im Konzern bilanzierten Finanzinstrumente besteht grundsätzlich in Höhe des Buchwerts, der sich entweder aus den fortgeführten Anschaffungskosten oder dem beizulegenden Zeitwert ergibt. Die Ausbuchung von Finanzinstrumenten erfolgt jeweils zum Erfüllungstag.

Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlung erloschen oder übertragen sind.

Vorräte

Unter den Vorräten sind gemäß IAS 2 diejenigen Vermögenswerte ausgewiesen, die zum Verkauf im normalen Geschäftsgang gehalten werden (Fertige Erzeugnisse und Waren), die sich in der Herstellung für den Verkauf befinden (Unfertige Erzeugnisse) oder die im Rahmen der Herstellung oder Erbringung von Dienstleistungen verbraucht werden (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe). Die Bewertung erfolgt zum niedrigeren Wert auf der Basis der durch die Durchschnittsmethode ermittelten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und ihrem Nettoveräußerungswert, d.h. dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Fertigstellungs- und Vertriebskosten.

Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der notwendigen fixen und variablen Gemeinkosten, soweit diese im Zusammenhang mit dem Anschaffungs- bzw. Herstellungsvorgang angefallen sind.

Zahlungsmittel

Die Zahlungsmittel umfassen den Kassenbestand, Bankguthaben und kurzfristige Einlagen mit einer Restlaufzeit - gerechnet vom Erwerbszeitpunkt - von weniger als drei Monaten. Sie sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Rückstellungen

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem in IAS 19 vorgeschriebenen versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Method) für leistungsorientierte Verpflichtungen.

Der als Schuld aus einem leistungsorientierten Plan zu erfassende Betrag umfasst den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung abzüglich des beizulegenden Zeitwerts des zur unmittelbaren Erfüllung vorhandenen Planvermögens. Sofern sich sogenannte versicherungsmathematische Annahmen verändern, werden die Effekte daraus unmittelbar erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst. Effekte aus Planänderungen werden erfolgswirksam im Dienstzeitaufwand berücksichtigt. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil wird in den Finanzierungsaufwendungen erfasst.

Sonstige Rückstellungen werden gebildet, soweit eine aus einem vergangenen Ereignis resultierende Verpflichtung gegenüber Dritten besteht, die Vermögensabflüsse erwarten lässt und zuverlässig ermittelbar ist. Sie stellen ungewisse Verpflichtungen dar. Die Bewertung erfolgt nach IAS 37, gegebenenfalls nach IAS 19, mit der bestmöglichen Schätzung (Best Estimate) des Verpflichtungsumfangs. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr, bei denen eine verlässliche Abschätzung der Auszahlungsbeträge bzw. -zeitpunkte möglich ist, werden mit Marktzinssätzen, die dem Risiko und Zeitraum bis zur Erfüllung entsprechen,

abgezinst. Der Aufzinsungsaufwand aus den personalbezogenen Rückstellungen wird in den Finanzierungsaufwendungen erfasst.?

Resultiert aus der geänderten Einschätzung eine Reduzierung des Verpflichtungsumfangs, wird die Rückstellung entsprechend aufgelöst und als Ertrag erfasst.

Der Konzern bildet auch Rückstellungen für laufende oder wahrscheinliche Rechtsstreitigkeiten, wenn eine angemessene Abschätzung möglich ist. Die Rückstellungen berücksichtigen alle geschätzten Gebühren und Rechtskosten sowie eventuelle Vergleichskosten und werden auf Grund von Mitteilungen und Kosteneinschätzungen der Anwälte des Konzerns ermittelt.

Verbindlichkeiten

Kurzfristige Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten oder dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten sowie Finanzschulden werden zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.

Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden

Die Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden für die laufende und frühere Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Bei der Berechnung werden die zum Bilanzstichtag geltenden Steuergesetze und Steuersätze zugrunde gelegt.

Tatsächliche Steuern, die sich auf direkt im Eigenkapital erfasste Posten beziehen, werden nicht in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, sondern im Eigenkapital erfasst.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden

Die latenten Steuern werden nach IAS 12 auf zeitliche Unterschiede zwischen den Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden in der IFRS- und der Steuerbilanz, aus Konsolidierungsvorgängen sowie auf realisierbare Verlustvorträge ermittelt. Saldierungen erfolgen für Steueransprüche und -verpflichtungen, die gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen. Die Ermittlung der latenten Steuern beruht gemäß IAS 12 auf der Anwendung der zum Realisationszeitpunkt zu erwartenden Steuersätze. Der für die Konzernunternehmen angewandte Steuersatz in Höhe von 33,68 % setzt sich aus dem körperschaftsteuerrechtlichen Einheitssteuersatz zuzüglich des Solidaritätszuschlages sowie einem durchschnittlich geltenden Gewerbesteuersatz zusammen.?

Ob aktive latente Steuern auf noch nicht genutzte Verluste anzusetzen sind, hängt von der Wahrscheinlichkeit ab, mit der die latenten Steueransprüche in Zukunft realisierbar sind. Sie sind in dem Umfang zu bilanzieren, in dem es wahrscheinlich ist, dass zukünftig ein zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung steht, gegen das die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verrechnet werden können. Die Wahrscheinlichkeit muss mehr als 50 % betragen und durch entsprechende Unternehmensplanungen unterlegt sein.

Der Buchwert aller latenten Steuererstattungsansprüche wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft. Sofern die Nutzung nicht mehr wahrscheinlich ist, erfolgt die Berücksichtigung einer Wertminderung in entsprechendem Umfang. Wertminderungen werden in dem Umfang wieder aufgehoben, in dem eine Nutzung wahrscheinlich ist.

Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten

Ein finanzieller Vermögenswert (bzw. ein Teil eines finanziellen Vermögenswertes oder ein Teil einer Gruppe ähnlicher finanzieller Vermögenswerte) wird ausgebucht, wenn eine der drei folgenden Voraussetzungen erfüllt ist:

  • Die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert sind erloschen.
  • Der Konzern behält zwar die Rechte auf den Bezug von Cashflows aus finanziellen Vermögenswerten zurück, übernimmt jedoch eine vertragliche Verpflichtung zur sofortigen Zahlung der Cashflows an eine dritte Partei im Rahmen einer Vereinbarung, die die Bedingungen eines �pass-through-arrangement" erfüllt.
  • Der Konzern hat seine vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert übertragen und dabei entweder (a) im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, übertragen oder (b) zwar im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum am finanziellen Vermögenswert verbunden sind, weder übertragen noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen.

Wenn der Konzern seine vertraglichen Rechte auf Cashflows aus einem Vermögenswert überträgt, im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an diesem Vermögenswert verbunden sind, weder überträgt noch zurückbehält und dabei auch die Verfügungsmacht an dem übertragenen Vermögenswert zurückbehält, erfasst der Konzern den übertragenen Vermögenswert weiter im Umfang seines anhaltenden Engagements. Wenn das anhaltende Engagement der Form nach den übertragenen Vermögenswert garantiert, so entspricht der Umfang des anhaltenden Engagements dem niedrigeren Betrag aus dem ursprünglichen Buchwert des Vermögenswerts und dem Höchstbetrag der erhaltenen Gegenleistung, den der Konzern eventuell zurückzahlen müsste.

Wenn das anhaltende Engagement der Form nach eine geschriebene und/oder eine erworbene Option (einschließlich einer Option, die durch Barausgleich oder auf ähnliche Weise erfüllt wird) auf den übertragenden Vermögenswert ist, so entspricht der Umfang des anhaltenden Engagements des Konzerns dem Betrag des übertragenden Vermögenswerts, den das Unternehmen zurückkaufen kann. Im Fall einer geschriebenen Verkaufsoption (einschließlich einer Option, die durch Barausgleich oder auf ähnliche Weise erfüllt wird) auf einen Vermögenswert, der zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird, ist der Umfang des anhaltenden Engagements des Konzerns allerdings auf den niedrigeren Betrag aus beizulegendem Zeitwert des übertragenden Vermögenswerts und Ausübungspreis der Option begrenzt.

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn die dieser Verbindlichkeit zugrunde liegende Verpflichtung erfüllt, gekündigt oder erloschen ist.

Wird eine bestehende finanzielle Verbindlichkeit durch eine andere finanzielle Verbindlichkeit desselben Kreditgebers mit substanziell verschiedenen Vertragsbedingungen ausgetauscht oder werden die Bedingungen einer bestehenden Verbindlichkeit wesentlich geändert, wird ein solcher Austausch oder eine solche Änderung als Ausbuchung der ursprünglichen Verbindlichkeit und Ansatz einer neuen Verbindlichkeit behandelt. Die Differenz zwischen den jeweiligen Buchwerten wird erfolgswirksam erfasst.

Eventualverbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten stellen zum einen mögliche Verpflichtungen dar, deren tatsächliche Existenz aber erst noch durch das Eintreten eines oder mehrerer ungewisser zukünftiger Ereignisse, die nicht vollständig beeinflusst werden können, bestätigt werden muss. Zum anderen sind darunter bestehende Verpflichtungen zu verstehen, die aber wahrscheinlich zu

keinem Vermögensabfluss führen oder deren Vermögensabfluss sich nicht zuverlässig quantifizieren lässt. Die Eventualverbindlichkeiten sind gemäß IAS 37 nicht in der Bilanz zu erfassen, sondern vollständig in den Anhang aufzunehmen.

Wesentliche Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Schätzungsänderungen

Im Konzernabschluss müssen Schätzungen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkungen auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen haben können. Die sich später realisierenden tatsächlichen Werte können von den Schätzungen abweichen.

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Bilanzstichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, auf Grund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden nachstehend erläutert.

Entwicklungskosten, der Kundenstamm sowie der Geschäfts- oder Firmenwert sind entsprechend den Erläuterungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aktiviert. Für die Zwecke der Ermittlung der zu aktivierenden Beträge hat die Unternehmensleitung Annahmen über die Höhe der erwarteten künftigen Cashflows aus Vermögenswerten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses von erwarteten Cashflows, die die Vermögenswerte generieren, vorzunehmen.

Aktive latente Steuern werden für alle nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge tatsächlich genutzt werden können. Für die Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine wesentliche Ermessensausübung der Unternehmensleitung auf der Grundlage des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des zukünftig zu versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanungsstrategie erforderlich.

Die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Für die Ermittlung von evtl. Wertminderungen werden zunächst die aus Vorbehaltsrechten resultierenden Sicherheiten (Waren, Forderungen), ggf. ergänzt um sonstige Sicherheiten (z.B. Bürgschaften, Grundschulden, etc.), gewichtet mit einer kennzahlenbasierten Realisierungswahrscheinlichkeit des jeweiligen Fachhandelspartners ermittelt. Eine sich hiernach ergebende Unterdeckung zwischen laufendem Saldo und Sicherheiten wird mit einer bonitätsabhängigen Ausfallwahrscheinlichkeit bewertet. Die Ermittlung der evtl. Wertminderungen unterliegt daher wesentlichen Unsicherheiten.?

Der Aufwand aus leistungsorientierten Plänen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird anhand von versicherungsmathematischen Berechnungen ermittelt. Die versicherungsmathematische Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Annahmen in Bezug auf die Abzinsungssätze, künftigen Lohn- und Gehaltssteigerungen, Sterblichkeit und künftige Rentensteigerungen. Entsprechend der langfristigen Ausrichtung dieser Pläne unterliegen solche Schätzungen wesentlichen Unsicherheiten.

Konsolidierungskreis und -grundsätze (IFRS)

Konsolidierungskreis

Das Mutterunternehmen NORDWEST Handel Aktiengesellschaft hält die folgenden Beteiligungen mittelbar bzw. unmittelbar:

Firma Sitz Anteile
der
NORDWEST
Handel
AG
In den
Konzern
abschluss
einbezogen
Eigenkapital
31.12.2013
Perioden
ergebnis
in 2013
in % in T€ in T€
NORDWEST Handel Ges. mbH Salzburg,
Österreich
100,00 Ja 1.500 128
NORDWEST Handel
Beteiligungsgesellschaft mbH
Hagen,
Deutschland
100,00 Ja -4.878 1.738
Nürnberger Bund
Produktions
verbindungshandels GmbH
Hagen,
Deutschland
94,38 Ja **2.628 **-10
e-direct Datenservice GmbH Hagen,
Deutschland
97,19 Ja 323 70
HAGRO Haustechnik
Großhandels GmbH
Hagen,
Deutschland
98,31 Ja 475 162
nexMart Beteiligungs
GmbH & Co. KG
Stuttgart,
Deutschland
9,90 Nein *5.479 *26
Heller + Köster
Vermögensverwaltungs GmbH
Hagen,
Deutschland
94,38 Ja 8.599 1.869
Datenportal GmbH
(vormals fachdepot GmbH;
vormals Vormbusch + Eckert GmbH)
Hagen
Deutschland
94,38 Nein *49 *0
TeamFaktor NW GmbH Hagen
Deutschland
100,00 Ja -23 -73

* 31.12.2012 (aktuelle Werte liegen noch nicht vor) ** nach Ausschüttung bzw. Gewinnabführung

Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2013 und das Periodenergebnis in 2013 werden bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen aus den Abschlüssen entnommen, die nach den einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für die Einbeziehung in den Konzernabschluss aufgestellt wurden.?

Bei den übrigen Unternehmen wurden die nach HGB aufgestellten Abschlüsse zugrunde gelegt.

Grundsätzlich besteht eine Einbeziehungspflicht aller einzelnen Konzerngesellschaften, wenn ein Beherrschungsverhältnis zwischen dem Mutterunternehmen und dem Tochterunternehmen vorliegt. Allerdings kann aus dem Wesentlichkeitsgrundsatz für das Tochterunternehmen Datenportal GmbH, Hagen (vormals fachdepot GmbH, Hagen, vormals Vormbusch + Eckert GmbH, Herford), ein faktisches Einbeziehungswahlrecht abgeleitet werden. Daher wird dieses Tochterunternehmen auf Grund von - auch bei zusammengefasster Betrachtung untergeordneter Bedeutung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht einbezogen.

Die Beteiligung an der nexMart Beteiligungs GmbH & Co. KG wird als finanzieller

Vermögenswert nach IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert bilanziert.

Die e-direct Datenservice GmbH wurde erstmalig zum 1. Juli 2007 in den Konzern einbezogen. Die Anteilsquote der Muttergesellschaft beträgt 97,19 %.

Die Hagro Haustechnik Großhandels GmbH wurde erstmals zum 31. Dezember 2007 in den Konzern einbezogen. Die Anteilsquote der Muttergesellschaft beträgt 98,31 %.

Die Anteile an der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH wurden per 1. Juli 2007 mit 94,38 % erworben und erstmalig im Rahmen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2007 in den Konzern einbezogen.

Die TeamFaktor NW GmbH wurde erstmalig zum 1. Juni 2011 in den Konzern einbezogen. Die Anteilsquote beträgt 100 %.

Konsolidierungsgrundsätze

Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach einheitlichen Regeln zum 31. Dezember 2013 aufgestellten und von unabhängigen Abschlussprüfern geprüften handelsrechtlichen Jahresabschlüsse der NORDWEST Handel AG und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen.

Die übrigen finanziellen Vermögenswerte werden nach IAS 39 bilanziert. Im Zuge der Erstellung des Konzernabschlusses werden die nach den nationalen Rechnungslegungsvorschriften erstellten und geprüften Jahresabschlüsse aller einbezogenen Konzerngesellschaften auf IFRS übergeleitet. Der Konzernabschluss ist nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Stichtag sämtlicher Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen ist der 31.12. des jeweiligen Jahres.

Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, zu dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Einbeziehung endet, sobald die Beherrschung nicht mehr besteht.

Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Erwerbsmethode gemäß IFRS 3 durchgeführt. Für Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS erfasst wurden, sind die Vorschriften des IFRS 1 Anhang C derart angewendet worden, dass für den Erwerb dieselbe Klassifizierung wie im Konzernabschluss nach den deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen vorgenommen wird. Darüber hinaus gehende Anpassungen für frühere Erwerbsvorgänge waren nicht erforderlich. Die nach früheren Rechnungslegungsgrundsätzen klassifizierten Unternehmenserwerbe führten zu positiven und negativen Geschäfts- oder Firmenwerten, die saldiert unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen wurden.

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen sowie Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.

Anteile nicht beherrschender Gesellschafter stellen den Anteil des Ergebnisses und des Nettovermögens dar, der nicht dem Konzern zuzurechnen ist. Anteile nicht beherrschender Gesellschafter werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in der Konzernbilanz gesondert ausgewiesen. Der Ausweis in der Konzernbilanz erfolgt innerhalb des Eigenkapitals, getrennt vom auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Eigenkapital.

Die auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallenden Verluste eines konsolidierten Tochterunternehmens werden nur insoweit dem Anteil nicht beherrschender Gesellschafter

zugewiesen, als dass sie diesen nicht übersteigen. Ein übersteigender Betrag und jeder weitere auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallende Verlust wird gegen die Mehrheitsbeteiligung am Konzerneigenkapital verrechnet, mit Ausnahme von Beträgen, die durch nicht beherrschende Gesellschafter verpflichtend auszugleichen sind und bei denen die nicht beherrschenden Gesellschafter in der Lage sind, diese auszugleichen. Spätere Gewinne des Tochterunternehmens sind dann zunächst mit der Mehrheitsbeteiligung zu verrechnen, bis der zuvor von der Mehrheit übernommene Verlustanteil der nicht beherrschenden Gesellschafter verrechnet ist.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS)

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

(1) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden unter Berücksichtigung von Rabatten, Retouren, Boni und Skonti, jedoch ohne Umsatzsteuer erfasst. Die Umsatzerlöse des NORDWEST Handel-Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2013 2012
Umsatzerlöse Streckengeschäft 307.393 343.490
+ Umsatzerlöse Lagergeschäft 101.731 97.407
+ Delkredereprovision 34.163 35.530
+ sonstige Erlöse 6.061 6.115
= Eigenumsatz 449.348 482.542
- Skonto, Umsatzrückvergütungen -38.853 -40.180
Umsatzerlöse lt. GuV 410.495 442.362

(2) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2013 2012
Mieterträge 1.100 389
Auflösung Pauschalwertberichtigungen 188 237
Auflösung Einzelwertberichtigungen 148 511
Auflösung sonstige Rückstellungen 103 6
Erträge aus abgeschriebenen Forderungen 28 207
Abgang von Anlagevermögen 14 33
Übrige Erträge 232 523
= Sonstige Erträge lt. GuV 1.813 1.906

In den Mieterträgen des laufenden Jahres sind die Erträge aus der Untervermietung von Messeplätzen enthalten. Die Messe findet jeweils in einem zweijährigen Rhythmus statt.

(3) Materialaufwand

Der Materialaufwand unterteilt sich wie folgt:

Materialaufwand Streckengeschäft 306.958 343.271
in T€ 2013 2012
Materialaufwand Streckengeschäft 306.958 343.271
+ Materialaufwand Lagergeschäft 78.323 74.775
= Aufwendungen für RHB und bezogene Waren 385.281 418.046
+ Aufwendungen für bezogene Leistungen
+ Materialaufwand Lagergeschäft
716
78.323
891
74.775
- Skontoerträge
= Aufwendungen für RHB und bezogene Waren
-27.086
385.281
-27.518
418.046
= Materialaufwand lt. GuV 358.911 391.419
  • Skontoerträge -27.086 -27.518 = Materialaufwand lt. GuV 358.911 391.419 Die im Materialaufwand ausgewiesenen Skontoerträge entfallen in Teilen auch auf das Zentralregulierungsgeschäft, für das geschäftsbedingt kein originärer Materialaufwand anfällt. Da die auf das ZR-Geschäft entfallenen Skontoerträge nicht verlässlich ermittelbar sind und die Die im Materialaufwand ausgewiesenen Skontoerträge entfallen in Teilen auch auf das Zentralregulierungsgeschäft, für das geschäftsbedingt kein originärer Materialaufwand anfällt. Da die auf das ZR-Geschäft entfallenen Skontoerträge nicht verlässlich ermittelbar sind und die lieferantenseitige Ermittlung auch unabhängig von der Geschäftsart erfolgt, wird unter diesem Posten der Skontoertrag insgesamt ausgewiesen.

lieferantenseitige Ermittlung auch unabhängig von der Geschäftsart erfolgt, wird unter diesem Posten der Skontoertrag insgesamt ausgewiesen. (4) Personalaufwand

(4) Personalaufwand Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

in T€
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
2013 2012
Entgelte (Löhne und Gehälter) 15.844 14.454
in T€
+ soziale Abgaben
2013
2.589
2012
2.387
+ Aufwendungen für Altersversorgung 149 156
Entgelte (Löhne und Gehälter)
= Personalaufwand lt. GuV
15.844
18.582
14.454
16.997
+ soziale Abgaben
Der Dienstzeitaufwand im Zusammenhang mit den Pensionsverpflichtungen beträgt im
2.589 2.387
  • Aufwendungen für Altersversorgung 149 156 = Personalaufwand lt. GuV 18.582 16.997 Geschäftsjahr 60 T€ (VJ: 82 T€); siehe dazu (21).

Der Dienstzeitaufwand im Zusammenhang mit den Pensionsverpflichtungen beträgt im Geschäftsjahr 60 T€ (VJ: 82 T€); siehe dazu (21). Die durchschnittliche Zahl der im Konzern beschäftigten Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2013 betrug:

Die durchschnittliche Zahl der im Konzern beschäftigten Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2013
betrug:
Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Auszubildende
2013 (2012) 2013 (2012) 2013 (2012)
kaufm. Mitarbeiter 259 Vollzeitbeschäftigte
(242)
Teilzeitbeschäftigte
37
(32) 15 Auszubildende
(11)
gewerbl. Mitarbeiter 4 (5) 0 (0) 0 (0)
Gesamt
kaufm. Mitarbeiter
2013
263
259
(2012)
(247)
(242)
2013
37
37
(2012)
(32)
(32)
2013
15
15
(2012)
(11)
(11)

Gesamt 263 (247) 37 (32) 15 (11) (5) Aufwand für Abschreibungen

Die Abschreibungen unterteilen sich wie folgt:

(5) Aufwand für Abschreibungen
in T€
Die Abschreibungen unterteilen sich wie folgt:
2013 2012
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 1.893 1.565
in T€ 2013 2012
Abschreibungen auf Sachanlagen 551 587
- Abschreibungen auf Gebäude 122 122
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte 1.893 1.565
- Abschreibungen auf andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 379 415
Abschreibungen auf Sachanlagen 551 587
- Abschreibungen auf Immobilien, die als Finanzinvestition gehalten werden 50 50
- Abschreibungen auf Gebäude 122 122
= Aufwand für Abschreibungen lt. GuV 2.444 2.152
- Abschreibungen auf andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 379 415

Die Abschreibungen beinhalten 678 T€ (VJ:497 T€) auf die nach IAS 38 erforderliche Aktivierung der Entwicklungskosten für neue SAP-Module, Kataloge und einen Internetshop.

(6) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 2013 2012
Kosten Lagergeschäft 12.904 12.588
Verwaltungs- und Beratungskosten 5.043 4.646
Werbe- und Reisekosten 4.337 4.227
Reparatur und Wartung 1.465 1.614
Kosten der Gebäudeunterhaltung 1.009 721
Zuführung zu Einzelwertberichtigungen 951 1.043
Forderungsverluste 128 148
Zuführung zur Pauschalwertberichtigung 3 24
Übrige Aufwendungen 1.126 1.015
= sonstige betriebliche Aufwendungen lt. GuV 26.966 26.026

(7) Finanzergebnis

Das Finanzergebnis ergibt sich wie folgt:

in T€ 2013 2012
Diskonterträge 450 574
Zinserträge 75 194
Beteiligungserträge 1 0
Übrige Finanzierungserträge 60 44
Finanzierungserträge 586 812
Diskontaufwendungen -82 -147
Zinsaufwendungen -597 -1.145
Bürgschaftsaufwendungen -38 -147
Finanzierungsaufwendungen -717 -1.439
= Finanzergebnis lt. GuV -131 -627
Der auf die Pensionen entfallende Zinsaufwand beträgt 462 T€ (VJ: 570 T€).

(8) Ertragsteuern

Als Ertragsteuern sind die gezahlten oder geschuldeten sowie die erstatteten Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die Ertragsteuern ergeben sich wie folgt:

in T€ 2013 2012
Gezahlte bzw. geschuldete Ertragsteuern 2.142 2.467

(8) Ertragsteuern

Als Ertragsteuern sind die gezahlten oder geschuldeten sowie die erstatteten Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die Ertragsteuern ergeben sich wie folgt: in T€ 2013 2012 Geschuldete Steuer aus Betriebsprüfungen Vorjahre 408 0

in T€ 2013 2012
in T€
Gezahlte bzw. geschuldete Ertragsteuern
2013
2.142
2012
2.467
Geschuldete Steuer aus Betriebsprüfungen Vorjahre 408 0
Latente Steuern aus zeitlichen Unterschieden -332 49
Latente Steuern aus Verlustvorträgen -51 364
Ertragsteuern lt. GuV 2.167 2.880

Die Überleitung der erwarteten zu den tatsächlichen Ertragsteuern ergibt sich wie folgt:

Latente Steuern aus Verlustvorträgen -51 364
in T€ 2013 2012
Ertragsteuern lt. GuV 2.167 2.880
Ergebnis vor Steuern 6.169 7.294
Die Überleitung der erwarteten zu den tatsächlichen Ertragsteuern ergibt sich wie folgt:
Erwartete Ertragsteuern
2.056 2.431
Steuereffekte auf
in T€ 2013 2012
- latente Steuern auf temporäre Abweichungen zwischen (IFRS-) Handels- und Steuerbilanz 12 140
- Steuerminderungen (-) / Steuermehrungen (+) aufgrund von steuerfreien Erträge bzw. steuerlich nicht abzugsfähigen
Ergebnis vor Steuern
Aufwendungen
-375
6.169
-356
7.294
Erwartete Ertragsteuern 2.056 2.431
- Steuermehrungen aus sonstigen steuerpflichtigen Erträgen 626 0
Steuereffekte auf
- latente Steuern im Zusammenhang mit steuerlichen Verlustvorträgen (Ertrag (-), Aufwand (+))
-586 280
- latente Steuern auf temporäre Abweichungen zwischen (IFRS-) Handels- und Steuerbilanz 12 140
- Auswirkungen aus Steuersatzänderungen -2 -18
- Steuerminderungen (-) / Steuermehrungen (+) aufgrund von steuerfreien Erträge bzw. steuerlich nicht abzugsfähigen -375 -356
- Gezahlte/Geschuldete Ertragsteuern Vorjahre 449 425
Aufwendungen
- Abweichungen lokaler Steuersatz vom latenten Konzernsteuersatz
-13 -22
- Steuermehrungen aus sonstigen steuerpflichtigen Erträgen 626 0
Tatsächliche Ertragsteuern 2.167 2.880
- latente Steuern im Zusammenhang mit steuerlichen Verlustvorträgen (Ertrag (-), Aufwand (+)) -586 280
  • Auswirkungen aus Steuersatzänderungen -2 -18 Der effektive Steuersatz für das Geschäftsjahr 2013 beträgt 35,13 % (VJ: 39,48 %).?

  • Gezahlte/Geschuldete Ertragsteuern Vorjahre 449 425 - Abweichungen lokaler Steuersatz vom latenten Konzernsteuersatz -13 -22 Tatsächliche Ertragsteuern 2.167 2.880 Der effektive Steuersatz für das Geschäftsjahr 2013 beträgt 35,13 % (VJ: 39,48 %).? Im Berichtsjahr wurde der tatsächliche Steueraufwand aufgrund der Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen um 537 T€ gemindert. Dem steht ein gleichlautender Aufwand aus der Inanspruchnahme von aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge gegenüber. Zusätzlich wurde ein latenter Steuerertrag aufgrund bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Verluste von 586 T€ als aktive latente Steuer erfasst.

Verlustvorträgen um 537 T€ gemindert. Dem steht ein gleichlautender Aufwand aus der Inanspruchnahme von aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge gegenüber. Zusätzlich wurde ein latenter Steuerertrag aufgrund bisher nicht berücksichtigter steuerlicher Für steuerlich realisierbare Verlustvorträge in Höhe von 65 T€ (VJ: 855 T€) für Körperschaftsteuer und von 1.842 T€ (VJ: 855 T€) für Gewerbesteuer wurden aktive latente Steuern in Höhe von 339 T€ (VJ: 288 T€) angesetzt.

Verluste von 586 T€ als aktive latente Steuer erfasst. Für steuerlich realisierbare Verlustvorträge in Höhe von 65 T€ (VJ: 855 T€) für Körperschaftsteuer und von 1.842 T€ (VJ: 855 T€) für Gewerbesteuer wurden aktive latente Für Verlustvorträge von 2.243 T€ (VJ: 2.101 T€) für Körperschaftsteuer und von 1.638 T€ (VJ: 1.506 T€) für Gewerbesteuer wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da ihre Nutzbarkeit nach derzeitiger Einschätzung nicht wahrscheinlich ist.

Steuern in Höhe von 339 T€ (VJ: 288 T€) angesetzt. Für Verlustvorträge von 2.243 T€ (VJ: 2.101 T€) für Körperschaftsteuer und von 1.638 T€ (VJ: 1.506 T€) für Gewerbesteuer wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da ihre Der erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Betrag der latenten Steuern in Höhe von -431 T€ (VJ: 875 T€) entfällt auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste sowie Anpassungen des Konzernsteuersatzes.

Nutzbarkeit nach derzeitiger Einschätzung nicht wahrscheinlich ist. Ergebnis je Aktie

Der erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Betrag der latenten Steuern in Höhe von -431 T€ (VJ: 875 T€) entfällt auf versicherungsmathematische Gewinne/Verluste sowie Anpassungen des Konzernsteuersatzes. Ergebnis je Aktie Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 mittels Division des Periodenergebnisses (vgl. Anlage 1a) bzw. des Ergebnisanteils der Konzernanteilseigner (vgl. Anlage 2a) durch die durchschnittliche Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie liegt für das Geschäftsjahr 2013 bei 1,28 € (im Vorjahr 1,44 €). Es wurde wie folgt berechnet:

2013 2012
gewichteter Durchschnitt Anzahl Aktien 3.044.292 3.044.292
Periodenergebnis 3.896T€ 4.393T€
unverwässertes Ergebnis je Aktie 1,28 € 1,44 €
Sowohl im Geschäftsjahr 2013 als auch in 2012 haben sich keine Verwässerungseffekte
ergeben.

Erläuterungen zur Bilanz (IFRS)

Langfristige Vermögenswerte

(9) Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte

in € Software/
Kundenstamm
Entwicklungs
kosten
Geschäfts- oder
Firmenwert
Geleistete
Anzahlungen
Summe
Anschaffungs
bzw.
Herstellungskosten
Stand: 01.01.13 13.254.359,15 6.276.991,82 898.567,41 0,00 20.429.918,38
Zugänge 880.598,85 912.518,99 0,00 193.086,97 1.986.204,81
Abgänge 246.417,20 241.036,21 0,00 0,00 487.453,41
Stand: 31.12.13 13.888.540,80 6.948.474,60 898.567,41 193.086,97 21.928.669,78
Kumulierte
Abschreibungen
Stand: 01.01.13 6.660.558,34 5.165.557,07 0,00 0,00 11.826.115,41
Abschreibungen
des Berichtsjahres
1.215.284,71 677.824,08 0,00 0,00 1.893.108,79
Abgänge 246.417,20 241.036,21 0,00 0,00 487.453,41
Stand: 31.12.13 7.629.425,85 5.602.344,94 0,00 0,00 13.231.770,79
Buchwerte
Stand: 31.12.13 6.259.114,95 1.346.129,66 898.567,41 193.086,97 8.696.898,99
Anschaffungs
bzw.
Herstellungskosten
Stand: 01.01.12 13.766.235,50 5.861.185,21 898.567,41 201.364,80 20.727.352,92
Zugänge 615.834,58 479.410,36 0,00 0,00 1.095.244,94
Umbuchungen 123.140,00 0,00 0,00 -201.364,80 -78.224,80
Abgänge 1.250.850,93 63.603,75 0,00 0,00 1.314.454,68
Stand: 31.12.12 13.254.359,15 6.276.991,82 898.567,41 0,00 20.429.918,38
Kumulierte
Abschreibungen
Stand: 01.01.12 6.835.783,28 4.731.779,32 0,00 0,00 11.567.562,60
Abschreibungen
des Berichtsjahres
1.067.711,99 497.381,50 0,00 0,00 1.565.093,49
Abgänge 1.242.936,93 63.603,75 0,00 0,00 1.306.540,68
Stand: 31.12.12 6.660.558,34 5.165.557,07 0,00 0,00 11.826.115,41
Buchwerte
Stand: 31.12.12 6.593.800,81 1.111.434,75 898.567,41 0,00 8.603.802,97

Zum 31. Dezember 2013 (VJ: 0,0 T€) bestanden keine Verpflichtungen aus dem Erwerb von immateriellen Vermögenswerten.?

Die Aktivierung von selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten betrifft im Konzernabschluss der NORDWEST Handel AG im Wesentlichen Entwicklungskosten für SAP-Software, Katalogdatenbanken, den Internetshop sowie kleinere, selbst erstellte

Softwarelösungen. Im Geschäftsjahr 2013 wurde ein Betrag von 913 T€ (VJ: 479 T€) aktiviert. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten �Aufwand für Abschreibungen" erfasst.

Selbst erstellte Software wird aktiviert, sobald die in IAS 38.57 geforderten Ansatzvoraussetzungen kumulativ erfüllt sind. Ab diesem Zeitpunkt werden die direkt zurechenbaren Entwicklungskosten (im Wesentlichen Personalkosten) sowie entwicklungsbezogene Gemeinkosten aktiviert. Die aktivierten Entwicklungskosten werden ab dem Zeitpunkt, ab dem sie zur Verwertung zur Verfügung stehen, planmäßig über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer von 3-6 Jahren abgeschrieben. Die Werthaltigkeit der immateriellen Vermögenswerte wird regelmäßig überprüft. Sofern erforderlich, werden entsprechende Wertberichtigungen gemäß IAS 36 vorgenommen. Anhaltspunkte für eine darüber hinausgehende Wertminderung liegen nicht vor.

Über die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens hinaus sind keine weiteren Forschungs- und Entwicklungskosten angefallen.

Außerdem enthält der Posten �Immaterielle Vermögenswerte" den im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss vom 1. Juli 2007 mit der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandel GmbH nach IFRS 3.51 im Rahmen der Kaufpreisallokation ermittelten Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 899 T€. Dieser wurde mit seinen Anschaffungskosten als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über die zu ihren Nettozeitwerten identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden zum 1. Juli 2007 bilanziert.

Der Konzern hat im Zuge des Unternehmenszusammenschlusses mit der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH zum 1. Juli 2007 auch einen Kundenstamm als immateriellen Vermögenswert identifiziert. Es handelt sich um vertraglich fixierte Kundenbeziehungen, die die Ansatzkriterien gemäß IAS 38.8 ff. erfüllen. Die Anschaffungskosten des Kundenstamms der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH betragen 3.226 T€. Der Ausweis erfolgt unter �Software/Kundenstamm". Unter Beachtung von IAS 38 wurde dieser Kundenstamm als ein immaterieller Vermögenswert mit unbegrenzter Nutzungsdauer eingestuft, da die geschäftsartbedingten Besonderheiten des Zentralregulierungsgeschäftes eine Begrenzung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des Kundenstamms nicht zuverlässig ermöglichen. Ferner ist ein Ende der Generierung von positiven Cashflows nicht voraussehbar. Somit wird die Werthaltigkeit des Kundenstamms jährlich bzw. anlassabhängig durch einen Werthaltigkeit-Test überprüft.

Gemäß IAS 36.9 ff. hat ein Unternehmen an jedem Bilanzstichtag einzuschätzen, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein Vermögenswert wertgemindert sein könnte. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, hat das Unternehmen den erzielbaren Betrag des Vermögenswertes zu schätzen. Unabhängig davon, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, muss ein Unternehmen auch einen immateriellen Vermögenswert mit einer unbestimmten Nutzungsdauer jährlich auf Wertminderung überprüfen, indem sein Buchwert mit seinem erzielbaren Betrag verglichen wird. Darüber hinaus muss das Unternehmen den bei einem Unternehmenszusammenschluss erworbenen Geschäfts- oder Firmenwert jährlich auf Wertminderung überprüfen.

Sowohl für den Werthaltigkeits-Test des originären Kundenstammes als auch für den Werthaltigkeits-Test des Geschäfts- oder Firmenwertes wurde ein Kapitalisierungszinssatz in Höhe von 8,75 % festgelegt.

Zur Beurteilung der Werthaltigkeit des originären Kundenstamms wird auf die Anzahl der erworbenen Kunden bzw. die Höhe des mit diesen erworbenen Kunden generierten Umsatzes abgestellt. Eine Wertminderung des Kundenstamms ergibt sich in den Fällen, in denen im

Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses mit der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH erworbene Kunden entweder vollständig verlorengehen oder der mit diesen Kunden erzielte Umsatz im Vergleich zu den zum Erwerbszeitpunkt zugrunde gelegten Daten und Annahmen rückläufig ist.

Der für den Werthaltigkeits-Test des originären Kundenstammes erzielbare Betrag ist daher der Barwert der Netto-Cashflows, der mit den zum Erwerbszeitpunkt vorhandenen Kunden erzielt werden kann. Basis für die Ermittlung der Netto-Cashflows war eine Mittelfristplanung des Managements über 5 Jahre.?

Der Barwert der erzielbaren Umsätze mit den seinerzeit übernommenen Kunden übersteigt im Geschäftsjahr 2013 den Wert des Kundenstamms zum Erwerbszeitpunkt. Anhaltspunkte für eine Wertminderung des Kundenstamms ergaben sich demnach im Geschäftsjahr 2013 nicht.

NORDWEST hat den erworbenen Geschäfts- oder Firmenwert für Zwecke des Werthaltigkeits-Tests auf Zahlungsmittel generierende Einheiten (ZGE) verteilt. Als ZGE wurde das Segment Haustechnik - Bereich Kunden der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH definiert. Im Rahmen der jährlichen Überprüfung wird der Buchwert der ZGE inklusive dem Geschäfts- oder Firmenwert dem erzielbaren Betrag zum 31. Dezember 2013 gegenübergestellt. Sofern der erzielbare Betrag unterhalb des Buchwertes der ZGE liegt, besteht ein Wertminderungsbedarf.

Der erzielbare Betrag wird auf Grundlage des Nutzungswerts bestimmt. Dabei hat das Management eine Vierjahresplanung zugrunde gelegt, wobei die über die Detailplanungsphase hinausgehendenden Cashflows mit einer Wachstumsrate von 1 % extrapoliert werden.

Wertminderungsbedarf hat sich demnach nicht ergeben.

Im Rahmen einer Sensitivitätsananlyse wurde eine Erhöhung der Kapitalkosten um 1,0 %- Punkte angenommen. Es ergaben sich für den Kundenstamm und den Geschäfts- oder Firmenwert keine Wertminderungen.

Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses mit der TeamFaktor NW GmbH hat die NORDWEST Handel AG mit notariellem Vertrag vom 13. Mai 2011 mit Wirkung zum 1. Juni 2011 die gesamten Anteile an dem Unternehmen für einen Bar-Kaufpreis von 813 T€ erworben. Mit der Übernahme der TeamFaktor NW GmbH bietet der Konzern den angeschlossenen Verbands- und Fachhändlern die Möglichkeit, eine weitere Finanzdienstleistung in Anspruch zu nehmen. Mit der Übernahme wurde ein Kundenstamm als immaterieller Vermögenswert identifiziert. Es handelt sich um vertraglich fixierte Kundenbeziehungen, die die Ansatzkriterien gemäß IAS 38.8 ff. erfüllen. Die gesamten Anschaffungskosten des Kundenstammes beliefen sich auf 1.306 T€.

Der Kundenstamm wird unter dem Posten �Software/Kundenstamm" ausgewiesen und planmäßig über die Nutzungsdauer von 9 Jahren linear abgeschrieben. Die Abschreibungen hierauf beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf 145 T€ (VJ: 145 T€).?

Weiterer über die planmäßige Abschreibung hinaus gehender Wertminderungsbedarf besteht für den Kundenstamm nicht.

in €
Sachanlagen
Grundstücke,
grundstücks
Technische
Anlagen
Andere
Anlagen,
Geleistete
Anzahlungen
Summe
in €
für den Kundenstamm nicht.
(10) Sachanlagen
Weiterer über die planmäßige Abschreibung hinaus gehender Wertminderungsbedarf besteht
gleiche
Grundstücke,
Rechte und
grundstücks
Bauten
gleiche
inkl. Bauten
Rechte und
auf fremden
Bauten
Grundstücken
inkl. Bauten
auf fremden
Grundstücken
und
Technische
Maschinen
Anlagen
und
Maschinen
Betriebs
Andere
und
Anlagen,
Geschäfts
Betriebs
ausstattung
und
Geschäfts
ausstattung
und Anlagen
Geleistete
im Bau
Anzahlungen
und Anlagen
im Bau
Summe
Sachanlagen
Anschaffungs
bzw. Herstellungs
kosten
Anschaffungs
bzw. Herstellungs
Stand: 01.01.13
14.751.217,56 959.233,42 4.789.672,42 0,00 20.500.123,69
kosten
Zugänge
0,00 0,00 303.505,03 73.316,00 374.821,03
Stand: 01.01.13
Umbuchungen
14.751.217,56
0,00
959.233,42
0,00
4.789.672,42
0,00
0,00
0,00
20.500.123,69
0,00
Zugänge
Abgänge
0,00
0,00
0,00
22.241,19
303.505,03
197.482,00
73.316,00
0,00
374.821,03
219.723,19
Umbuchungen
Stand: 31.12.13
0,00
14.751.217,56
0,00
936.992,23
0,00
4.895.695,74
0,00
73.316,00
0,00
20.657.221,53
Abgänge
Kumulierte
Stand: 31.12.13
Abschreibungen
0,00
14.751.217,56
22.241,19
936.992,23
197.482,00
4.895.695,74
0,00
73.316,00
219.723,19
20.657.221,53
Kumulierte
Stand: 01.01.13
11.974.658,55 929.570,42 4.098.002,71 0,00 17.002.231,68
Abschreibungen
Abschreibungen
Stand: 01.01.13
des Berichtsjahres
122.142,00
11.974.658,55
3.955,00
929.570,42
374.847,03
4.098.002,71
0,00
0,00
500.944,03
17.002.231,68
Abschreibungen
Abgänge
122.142,00
0,00
3.955,00
22.241,19
374.847,03
195.658,00
0,00 500.944,03
217.899,19
des Berichtsjahres
Stand: 31.12.13
12.096.800,55 911.284,23 4.277.191,74 0,00 17.285.276,52
Abgänge
Buchwerte
0,00 22.241,19 195.658,00 0,00 217.899,19
Stand: 31.12.13
Stand: 31.12.13
12.096.800,55
2.654.417,01
911.284,23
25.708,00
4.277.191,74
618.504,00
0,00
73.316,00
17.285.276,52
3.371.945,01
Buchwerte
Anschaffungs
Stand: 31.12.13
bzw. Herstellungs
kosten
Anschaffungs
2.654.417,01 25.708,00 618.504,00 73.316,00 3.371.945,01
bzw. Herstellungs
Stand: 01.01.12
14.751.217,56 959.233,42 5.152.709,66 0,00 20.863.160,64
kosten
Zugänge
0,00 0,00 281.017,43 0,00 281.017,43
Stand: 01.01.12
Umbuchungen
14.751.217,56
0,00
959.233,42
0,00
5.152.709,66
78.224,80
0,00
0,00
20.863.160,64
78.224,80
Zugänge
Abgänge
0,00
0,00
0,00
0,00
281.017,43
722.279,18
0,00
0,00
281.017,43
722.279,18
Umbuchungen
Stand: 31.12.12
0,00
14.751.217,56
0,00
959.233,42
78.224,80
4.789.672,71
0,00
0,00
78.224,80
20.500.123,69
Abgänge
Kumulierte
Abschreibungen
Stand: 31.12.12
0,00
14.751.217,56
0,00
959.233,42
722.279,18
4.789.672,71
0,00
0,00
722.279,18
20.500.123,69
Kumulierte
Stand: 01.01.12
11.852.517,55 925.007,42 4.397.529,72 0,00 17.175.054,69
Abschreibungen
Abschreibungen
Stand: 01.01.12
des Berichtsjahres
122.141,00
11.852.517,55
4.563,00
925.007,42
409.568,23
4.397.529,72
0,00
0,00
536.272,23
17.175.054,69
Abschreibungen
Abgänge
122.141,00
0,00
4.563,00
0,00
409.568,23
709.095,24
0,00 536.272,23
709.095,24
des Berichtsjahres
Stand: 31.12.12
11.974.658,55 929.570,42 4.098.002,71 0,00 17.002.231,68
Abgänge
Buchwerte
0,00 0,00 709.095,24 0,00 709.095,24
Stand: 31.12.12
Stand: 31.12.12
11.974.658,55
2.776.559,01
929.570,42
29.663,00
4.098.002,71
691.670,00
0,00
0,00
17.002.231,68
3.497.892,01

(10) Sachanlagen planmäßig über die Nutzungsdauer von 9 Jahren linear abgeschrieben. Die Abschreibungen hierauf beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 auf 145 T€ (VJ: 145 T€).?

Stand: 31.12.12 2.776.559,01 29.663,00 691.670,00 0,00 3.497.892,01 Auf dem Grundstück in Hagen sind Grundschulden in Höhe von 25.000 T€ eingetragen.

Auf dem Grundstück in Hagen sind Grundschulden in Höhe von 25.000 T€ eingetragen. Im Geschäftsjahr 2013 wurde ein Planungs- und Baumanagementvertrag für die Errichtung Im Geschäftsjahr 2013 wurde ein Planungs- und Baumanagementvertrag für die Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes geschlossen, aus dem sich im Geschäftsjahr 2014 eine Verpflichtung in Höhe von 349 T€ ergibt.

Verpflichtung in Höhe von 349 T€ ergibt. Zum 31. Dezember 2013 (VJ: 0,0 T€) bestanden keine Verpflichtungen aus dem Erwerb von Gegenständen des Sachanlagevermögens.

(11) Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

in € in €
Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten
Anschaffungs- bzw.
Herstellungskosten
Stand: 01.01.13 4.247.160,72 Stand: 01.01.12 4.247.160,72
Abgänge 0,00 Abgänge 0,00
Umgliederung 0,00 Umgliederung 0,00
Stand: 31.12.13 4.247.160,72 Stand: 31.12.12 4.247.160,72
Kumulierte
Abschreibungen
Kumulierte
Abschreibungen
Stand: 01.01.13 1.627.553,51 Stand: 01.01.12 1.577.373,51
Abschreibungen des
Berichtsjahres
50.179,00 Abschreibungen des
Berichtsjahres
50.180,00
Abgänge 0,00 Abgänge 0,00
Umgliederungen 0,00 Umgliederungen 0,00
Stand: 31.12.13 1.677.732,51 Stand: 31.12.12 1.627.553,51
Buchwerte Buchwerte
Stand: 31.12.13 2.569.428,21 Stand: 31.12.12 2.619.607,21

Unter diesem Posten werden aktuell zwei Immobilien in Herford ausgewiesen, die im Wesentlichen zur Erzielung von Mieteinnahmen gehalten werden.

Im Ergebnis sind für diese Immobilien 167 T€ (VJ: 167 T€) als Mieteinnahmen erfasst worden; die damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen belaufen sich auf 32 T€ (VJ: 47 T€) bzw. für den leerstehenden Teil der Immobilie auf 13 T€ (VJ: 15 T€).

Die Immobilien werden linear mit einer ursprünglichen Nutzungsdauer von 25 bzw. 50 Jahren abgeschrieben.

Der auf der Grundlage einer ertragswertorientierten Grundstückswertermittlung ermittelte Wert für die beiden Grundstücke liegt oberhalb der zum 31. Dezember 2013 bilanzierten fortgeführten Anschaffungskosten.

Verfügungsbeschränkungen in Form von Grundpfandrechten liegen für diese Immobilien nicht vor.

in € Buchwerte
in € 2013 2012
Buchwerte
a) Finanzanlagen
b) Langfristige Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
107.350,75
0,51
28.923,92
0,51
2. Beteiligungen 0,00 0,00
2. Übrigen finanzielle Vermögenswerte
in €
5.573,08 Buchwerte
5.573,08
5.573,59 5.573,59
b) Langfristige Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen
107.350,75 28.923,92
112.924,34 34.497,51

(12) Finanzielle Vermögenswerte

Die Finanzanlagen haben sich wie folgt entwickelt:
-- ----------------------------------------------------
in € Anteile an
Verbundenen
Unternehmen
Beteiligungen Übrige
finanzielle
Vermögenswerte
Summe
Anschaffungs
bzw. Herstellungskosten
Stand: 01.01.13 0,51 850.197,22 5.573,08 855.770,81
Zugänge 0,00 0,00 0,00 0,00
Umbuchungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Abgänge 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand: 31.12.13 0,51 850.197,22 5.573,08 855.770,81
Kumulierte Abschreibungen
Stand: 01.01.13 0,00 850.197,22 0,00 850.197,22
Abschreibungen
des Berichtsjahres
0,00 0,00 0,00 0,00
Abgänge 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand: 31.12.13 0,00 850.197,22 0,00 850.197,22
Buchwerte
Stand: 31.12.13 0,51 0,00 5.573,08 5.573,59
Anschaffungs
bzw. Herstellungskosten
Stand: 01.01.12 25.879,69 850.197,22 5.573,08 881.649,99
Zugänge 0,00 0,00 0,00 0,00
Umbuchungen 0,00 0,00 0,00 0,00
Abgänge 25.879,18 0,00 0,00 25.879,18
Stand: 31.12.12 0,51 850.197,22 5.573,08 855.770,81
Kumulierte Abschreibungen
Stand: 01.01.12 0,00 850.197,22 0,00 850.197,22
Abschreibungen
des Berichtsjahres
0,00 0,00 0,00 0,00
Abgänge 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand: 31.12.12 0,00 850.197,22 0,00 850.197,22
Buchwerte 0,51 0,00 5.573,08 5.573,59

Die Entwicklung der (langfristigen) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist in nachfolgender Tabelle dargestellt:

Langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

in € in €
Anschaffungskosten Anschaffungskosten
Stand: 01.01.13 269.747,86 Stand: 01.01.12 296.408,14
Zugänge 390.877,84 Zugänge 6.000,00
Abgänge 60.113,18 Abgänge 32.660,28
Stand: 31.12.13 600.512,52 Stand: 31.12.12 269.747,86
Wertberichtigung Wertberichtigung
Stand: 01.01.13 240.823,94 Stand: 01.01.12 213.430,24
Zuführung 328.468,77 Zuführung 42.632,85
Abgänge 76.130,94 Abgänge 15.239,15
Stand: 31.12.13 493.161,77 Stand: 31.12.12 240.823,94
Buchwerte Buchwerte
Stand: 31.12.13 107.350,75 Stand: 31.12.12 28.923,92

Unter diesem Posten werden so genannte Warendarlehen ausgewiesen, die das Mutterunternehmen seinen Anschlusshäusern verzinslich zur Verfügung gestellt hat.

(13) Latente Steueransprüche / -schulden

Aktive latente Steuern werden immer dann bilanzierungspflichtig, wenn im Vergleich zur Steuerbilanz Vermögenswerte niedriger oder Verbindlichkeiten höher bewertet werden und sich die Differenzen im Zeitablauf umkehren. Auf die Erläuterungen zu den Ertragsteuern wird verwiesen. Des Weiteren ergeben sich latente Steuern bei erwartetem zukünftigem Ausgleich steuerlicher Verlustvorträge. Es wird auf die Ausführungen zu den Ertragsteuern verwiesen.

Zuordnung der latenten Steuern

in T€ Aktive latente Steuern Passive latente
Steuern
31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012
Immaterielle Vermögenswerte 0 0 1.414 1.476
Vorräte 0 0 271 290
Pensionsrückstellungen 1.665 1.847 0 0
Sonstige Rückstellungen 0 0 0 17
Verlustvorträge 339 288 0 0
2.004 2.135 1.685 1.783
Saldierungen -363 -438 -363 -438
1.641 1.697 1.322 1.345

Kurzfristige Vermögenswerte

(14) Vorräte

Nach IAS 2 umfassen die Anschaffungskosten des Erwerbs von Vorräten den Kaufpreis zuzüglich direkt zurechenbarer Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen. Dieser Wert wird abgeschrieben auf den Nettoveräußerungswert, sofern dieser niedriger ist als die Anschaffungskosten. Diese setzen

sich wie folgt zusammen: Unfertige Erzeugnisse 131 179

Handelswaren
in T€
Vorratsvermögen
31.12.2013 19.308
31.12.2012
19.474
Die Wertminderung der Handelswaren bezogen auf den Bruttowert beträgt 306 T€ (VJ: 405 T€).
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
35 35
Unfertige Erzeugnisse 131 179
Im Rahmen der Vertragsprolongation zum 01.11.2013 der seit dem 01.11.2011 vereinbarten,
Handelswaren
19.308 18.790
mittelfristigen Finanzierung sind die Handelswaren der NORDWEST Handel AG den Banken als
Vorratsvermögen
19.474 19.004

Die Wertminderung der Handelswaren bezogen auf den Bruttowert beträgt 306 T€ (VJ: 405 T€). Sicherheit übertragen.

Im Rahmen der Vertragsprolongation zum 01.11.2013 der seit dem 01.11.2011 vereinbarten, mittelfristigen Finanzierung sind die Handelswaren der NORDWEST Handel AG den Banken als Sicherheit übertragen. (15) Finanzinstrumente

(15) Finanzinstrumente

a) Risikoarten und Risikomanagement Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken. Die Risikopositionen betreffen Zinssatz-

Der Konzern verfolgt einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken. Die Risikopositionen betreffen Zinssatzund Bonitätsrisiken als Marktrisiken sowie allgemeine Liquiditätsrisiken. und Bonitätsrisiken als Marktrisiken sowie allgemeine Liquiditätsrisiken. Zinsänderungsrisiken werden durch aktive Beobachtung des Marktes und permanente Überwachung von Zinsinstrumenten (soweit vorhanden) gesteuert.

Zinsänderungsrisiken werden durch aktive Beobachtung des Marktes und permanente Überwachung von Zinsinstrumenten (soweit vorhanden) gesteuert. Zur Steuerung der Bonitätsrisiken s. die Erläuterungen unter (16) und I. Sonstige Angaben.

Zur Steuerung der Bonitätsrisiken s. die Erläuterungen unter (16) und I. Sonstige Angaben. Liquiditätsrisiken, die sich aus Finanzverbindlichkeiten ergeben, werden über eine zentrale

Liquiditätsrisiken, die sich aus Finanzverbindlichkeiten ergeben, werden über eine zentrale Liquiditätsplanung gesteuert. Entscheidend ist darüber hinaus für die Geschäftsart Zentralregulierung u.a. die Bereitstellung ausreichender Barlinien. Hierzu erfolgt eine regelmäßige Abstimmung mit den finanzierenden Kreditinstituten. Liquiditätsplanung gesteuert. Entscheidend ist darüber hinaus für die Geschäftsart Zentralregulierung u.a. die Bereitstellung ausreichender Barlinien. Hierzu erfolgt eine regelmäßige Abstimmung mit den finanzierenden Kreditinstituten.

Der Erfolg der Risikosteuerung wird regelmäßig überwacht. In konzerninternen Richtlinien sind die Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen für den Finanzbereich verbindlich und unter Beachtung des Grundsatzes der Funktionstrennung festgelegt. Für weitere Angaben verweisen wir auf den Konzernlagebericht. Der Erfolg der Risikosteuerung wird regelmäßig überwacht. In konzerninternen Richtlinien sind die Ziele, Grundsätze, Aufgaben und Kompetenzen für den Finanzbereich verbindlich und unter Beachtung des Grundsatzes der Funktionstrennung festgelegt. Für weitere Angaben verweisen wir auf den Konzernlagebericht.

b) Übersicht über die Finanzinstrumente b) Übersicht über die Finanzinstrumente

in T€
in T€
Buchwert
Buchwert
31.12.2013
31.12.2013
Zu
Zu
Anschaffungskosten
Anschaffungskosten
bewertet
bewertet
Zum beizulegenden
Zum beizulegenden
Zeitwert bewertet
Zeitwert bewertet
Aktiva
Aktiva
Langfristige finanzielle
Vermögenswerte
Langfristige finanzielle
Vermögenswerte
Zur Veräußerung
6 6
verfügbare/ gehaltene
Zur Veräußerung
finanzielle
Vermögenswerte u.ä.
verfügbare/ gehaltene
finanzielle
Warendarlehen
Vermögenswerte u.ä.
6
107
6
107
Kurzfristige finanzielle
Warendarlehen
Vermögenswerte
107 107
Kurzfristige finanzielle
Vermögenswerte
Forderungen)
in T€
Buchwert
31.12.2013
Zu
Anschaffungskosten
bewertet
Zum beizulegenden
Zeitwert bewertet
Forderungen aus
Lieferungen und
Leistungen
(Kredite und
Forderungen)
84.263 84.263
Forderungen gegen
Forderungen gegen
verbundene
verbundene
Unternehmen
Unternehmen
(Kredite und
(Kredite und
Forderungen)
Forderungen)
63
63
63
63
Zahlungsmittel und
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
Zahlungsmitteläquivalente
(Kredite und
(Kredite und
Forderungen)
Forderungen)
23.717
23.717
23.717
23.717
Forderungen gegen
Sonstige kurzfristige
verbundene
finanzielle
Unternehmen
Vermögenswerte
(Kredite und
(Kredite und
(Kredite und
Forderungen)
Forderungen)
Forderungen)
Zahlungsmittel und
63
9.082
23.717
63
9.082
23.717
Zahlungsmitteläquivalente
(Kredite und
Passiva
Passiva
Forderungen)
Kurzfristige finanzielle
Sonstige kurzfristige
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten
finanzielle
(Kredite und
(Kredite und
Vermögenswerte
Forderungen)
Forderungen)
(Kredite und
3.655
9.082
3.655
9.082
Forderungen)
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und
Leistungen
(Kredite und
Passiva
Forderungen)
75.910 75.910
Kurzfristige finanzielle
Sonstige kurzfristige
Sonstige kurzfristige
Verbindlichkeiten
finanzielle
(Kredite und
Verbindlichkeiten
Forderungen)
(Kredite und
Verbindlichkeiten aus
Forderungen)
Lieferungen und
3.655
838
838
75.910
3.655
838
838
75.910
Sonstige kurzfristige
finanzielle
in T€
in T€
Verbindlichkeiten
(Kredite und
Forderungen)
838
Buchwert
Buchwert
31.12.2012
31.12.2012
838
Zu
Zu
Anschaffungskosten
Anschaffungskosten
bewertet
bewertet
Zum beizulegenden
Zum beizulegenden
Zeitwert bewertet
Zeitwert bewertet
Aktiva
Aktiva
Langfristige finanzielle
Vermögenswerte
Zur Veräußerung
Zur Veräußerung
verfügbare/ gehaltene
verfügbare/ gehaltene
in T€
finanzielle
Vermögenswerte, stille
Beteiligungen u.ä.
6
6
Buchwert
31.12.2012
6
6
Zu
Anschaffungskosten
bewertet
Zum beizulegenden
Zeitwert bewertet
Aktiva
Warendarlehen
Warendarlehen
29
29
29
29
Langfristige finanzielle
Kurzfristige finanzielle
Vermögenswerte
Vermögenswerte
Vermögenswerte

(Kredite und

Forderungen)
in T€
in T€
Buchwert
31.12.2012
Buchwert
Zu
Anschaffungskosten
bewertet
Zu
Anschaffungskosten
Zum beizulegenden
Zeitwert bewertet
Zum beizulegenden
Forderungen aus
Lieferungen und
Forderungen aus
Leistungen
Lieferungen und
(Kredite und
Leistungen
Forderungen)
31.12.2012
83.676
83.676
bewertet
83.676
83.676
Zeitwert bewertet
(Kredite und
Forderungen)
Forderungen gegen
verbundene
Unternehmen
(Kredite und
Forderungen)
50 50
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
(Kredite und
Forderungen)
39.212 39.212
Forderungen gegen
Forderungen gegen
Sonstige kurzfristige
verbundene
verbundene
finanzielle
Unternehmen
Unternehmen
(Kredite und
Vermögenswerte
(Kredite und
Forderungen)
(Kredite und
Forderungen)
Forderungen)
Zahlungsmittel und
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
50
50
9.919
39.212
39.212
50
50
9.919
39.212
39.212
(Kredite und
Zahlungsmitteläquivalente
Forderungen)
(Kredite und
Passiva
Forderungen)
Sonstige kurzfristige
Kurzfristige finanzielle
finanzielle
Sonstige kurzfristige
Verbindlichkeiten
Vermögenswerte
finanzielle
(Kredite und
(Kredite und
Forderungen)
Vermögenswerte
Forderungen)
9.919
4.023
9.919
9.919
4.023
9.919
(Kredite und
Verbindlichkeiten aus
Forderungen)
Passiva
Lieferungen und
Leistungen
Kurzfristige finanzielle
(Kredite und
Verbindlichkeiten
Passiva
Forderungen)
(Kredite und
94.028
4.023
94.028
4.023
Forderungen)
Kurzfristige finanzielle
Sonstige kurzfristige
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus
finanzielle
(Kredite und
Lieferungen und
Verbindlichkeiten
Forderungen)
Leistungen
(Kredite und
(Kredite und
Forderungen)
Verbindlichkeiten aus
Forderungen)
4.023
780
94.028
94.028
4.023
780
94.028
94.028

(Kredite und

finanzielle Verbindlichkeiten (Kredite und Forderungen) am Bilanzstichtag nicht oder nicht signifikant von den beizulegenden Zeitwerten ab. Die Aufwendungen, Erträge, Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten lassen sich nach den folgenden Kategorien zuordnen: Auf Grund der überwiegend kurzfristigen Laufzeiten für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht oder nicht signifikant von den beizulegenden Zeitwerten ab.

Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen, Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte weichen die Buchwerte in T€ Die Aufwendungen, Erträge, Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten lassen sich nach den folgenden Kategorien zuordnen:

am Bilanzstichtag nicht oder nicht signifikant von den beizulegenden Zeitwerten ab.
in T€
2013
Zinserträge
Die Aufwendungen, Erträge, Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten lassen sich nach
Kredite und
Forderungen
Zinsaufwendungen
den folgenden Kategorien zuordnen:
Zinserträge
75
Diskonterträge
Zinsaufwendungen
-303
Diskontaufwendungen
Diskonterträge
in T€
450
2013
Diskontaufwendungen
-82
in T€
2012
Kredite und
Forderungen
Zinserträge 177
Zinsaufwendungen -468
Diskonterträge 574
Diskontaufwendungen -147

(16) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind, sofern sie nicht zu Handelszwecken gehalten werden, am Abschlussstichtag zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Notwendige Wertkorrekturen sind in der Bilanz aktivisch abgesetzt. Die Bewertung stellt sich wie folgt dar:

in T€
31.12.2013
31.12.2012
Nominalwert der Forderungen
99.806
98.906
- Einzelwertberichtigungen
-13.857
-13.240
- Pauschale Wertberichtigung
-1.687
-1.990
= Forderungen aus Lieferungen und Leistungen lt. Bilanz
84.263
83.676

Die Wertberichtigungen haben sich insgesamt folgendermaßen entwickelt:

in T€ 2013 2012
Stand 01.01. 15.471 18.697
Auflösungen -336 -749
Zuführungen 954 1.127
Inanspruchnahmen -52 -3.604
Zwischensumme 16.037 15.471
Wertberichtigungen auf langfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -493 -241
Stand 31.12. 15.544 15.230

Die Zuführungen zu den Wertberichtigungen werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Die Inanspruchnahmen mindern die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfassten Forderungsausbuchungen. Die Auflösungen von Wertberichtigungen werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst.

Als überfällig gelten Forderungen dann, wenn sie nicht innerhalb eines Zeitraums von 60 Tagen beglichen werden. Zum Bilanzstichtag bestanden überfällige Forderungen in Höhe von 1.009 T€ (VJ: 3.654 T€), die nicht einzelwertberichtigt sind. Die Überfälligkeiten resultieren im Wesentlichen aus Forderungen, die gegenüber insolventen Unternehmen bestehen, aber vollständig wertgesichert sind.

Die einzelwertberichtigten Forderungen (brutto) zum Bilanzstichtag belaufen sich auf 20.531 T€ (VJ:17.652 T€). Einzelwertberichtigungen wurden vorgenommen bei Schuldnern, über die das Insolvenzverfahren eröffnet wurde oder bei denen auf Grund der Bonitätseinschätzung nicht oder nicht in voller Höhe mit einem vollständigen Rückfluss der Forderungen gerechnet wird.

Der Konzern hält für diese Salden Sicherheiten (inkl. Eigentumsvorbehaltsrechten aus Lieferungen) in Höhe von rd. 6,4 Mio. € (VJ: 2,4 Mio. €). Die Höhe der Sicherheiten ist in wesentlichen Teilen abhängig von zum Erstellungszeitpunkt bekannten Verwertungseinschätzungen.

Vor Aufnahme eines neuen Fachhandelspartners nutzt der Konzern eine externe Bonitätsprüfung, um die Kreditwürdigkeit zu beurteilen. Die Beurteilungen der Bonität der Fachhandelspartner werden regelmäßig unter Berücksichtigung sowohl externer als auch interner Bonitätsprüfungen aktualisiert. Dabei wird jeder Änderung der Bonität bis zum Bilanzstichtag Rechnung getragen. Rund 88 % (VJ: 90 %) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die weder überfällig noch wertgemindert sind, wurden im Rahmen der vom Konzern durchgeführten Bonitätsprüfung mit einer mindestens befriedigenden Bonität beurteilt.

Übertragungen von finanziellen Vermögenswerten

Es besteht eine Factoring-Vereinbarung mit einem Kreditinstitut, das bei Vorliegen vertraglich bestimmter Kriterien zum Ankauf von wechselunterlegten Forderungen bis zu einem Höchstbetrag von 15 Mio. € verpflichtet ist. Die NORDWEST kann innerhalb dieses Rahmens frei entscheiden, ob und in welchem Umfang Forderungen verkauft werden. Die Vereinbarung bezieht sich nur auf solche Forderungen, die im Rahmen des Zentralregulierungsgeschäftes durch Zahlung an den Vertragslieferanten an die NORDWEST übergegangen sind.

Der Kaufpreis ist der Betrag der tatsächlich bestehenden Forderung (d.h. die Bruttoforderung einschließlich Umsatzsteuer abzüglich etwaiger Skonti oder sonstiger Abzüge) gegen den jeweiligen Debitor abzüglich eines Diskonts. Der Diskont besteht aus einer festen Factoringgebühr und aus einem Zins, der für den Zeitraum vom Verkauf der Forderung bis zum Zahlungseingang der Debitoren bzw. Eintritt des Delkredereausfalles anfällt. Der Delkredereausfall, der der Vermutung des Zahlungsausfalles entspricht, tritt spätestens 180 Tage nach Fälligkeit der Forderung (ursprüngliche Rechnungsfälligkeit der Lieferantenrechnung) ein.

Zum Zeitpunkt des Verkaufes wird die vollständige Forderung ausgebucht und die Factoringgebühr aufwandswirksam erfasst. Bis zum Zahlungseingang bzw. Eintritt des Delkredereausfalles werden Zinsen aufwandswirksam erfasst. Für die Risikobeurteilung auf den Abschlussstichtag ist nur das Zinsrisiko relevant. Das maximale theoretische Zinsrisiko berechnet sich aus den zum 31. Dezember 2013 verkauften und ausgebuchten Forderungen (Nominalvolumen 3,7 Mio. €, VJ: 3,9 Mio. €), dem gem. Vertrag anzuwendenden Zinssatz (3- Monats-Euribor plus Marge) und der maximalen Zeitdauer vom Verkauf der Forderung bis zum Eintritt des Delkredereausfalles. Das so berechnete Zinsrisiko liegt bei rund 22 T€ (VJ: 17 T€).?

Im Jahr 2013 wurden insgesamt 82 T€ als Factoringgebühren und Zinskosten aus der Übertragung von finanziellen Vermögenswerten aufwandswirksam erfasst.

Das Kreditinstitut besitzt kein Recht, an sie verkaufte Forderungen wieder an die NORDWEST zurück zu übertragen.

(17) Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Der Posten enthält Forderungen gegen das nicht konsolidierte verbundene Unternehmen Datenportal GmbH (vormals fachdepot GmbH, vormals Vormbusch + Eckert GmbH).

(18) Übrige Forderungen und Vermögenswerte

Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Boni-Forderungen 4.403 4.099
Delkredereprovisionen 1.539 1.445
Skontoerträge 1.502 1.350
WKZ-Forderungen 459 446
Rechnungsabgrenzungsposten 346 564
Debitorische Kreditoren 221 313
Schuldverschreibungen (Geldanlage Deutsche Bank) 0 1.000
Vermittlungsumlagen 0 178
Übrige Vermögenswerte 612 524
Übrige Forderungen und Vermögenswerte lt. Bilanz 9.082 9.919

Sämtliche Posten werden zu Anschaffungs- bzw. fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert.

(19) Lang- und kurzfristige Steuererstattungsansprüche

Bei dem langfristigen Erstattungsanspruch handelt es sich um das Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von 1.120 T€ (VJ: 1.462 T€). Es handelt sich um eine Überzahlung im Sinne von IAS 12.12. Dieser ist zum Barwert unter Verwendung eines fristadäquaten risikolosen Zinssatzes bewertet worden. Die Rückzahlung erfolgt seit dem 30. September 2008 in 10 gleichen Raten.?

Der im jeweilig folgenden Geschäftsjahr fällige Teilbetrag in Höhe von 406 T€ (VJ: 406 T€) wird unter den kurzfristigen Steuererstattungsansprüchen ausgewiesen. Darüber hinaus werden in diesem Posten Körperschaftsteuer-, Gewerbesteuer- und Umsatzsteuererstattungsansprüche aus Überzahlungen bzw. Vorsteuerüberhänge in Höhe von 181 T€ (VJ: 84 T€) ausgewiesen.

(20) Eigenkapital

Die einzelnen Posten des Eigenkapitals und deren Entwicklung können der Eigenkapitalveränderungsrechnung entnommen werden.

Zum 31. Dezember 2013 wurden unverändert zum Vorjahr 160.708 Aktien durch das Mutterunternehmen mit einem Anteil am Grundkapital von 5,01 % gehalten.

Das Gezeichnete Kapital (Grundkapital) der NORDWEST Handel AG beträgt unverändert zum Vorjahr 16.500.000,00 € und ist eingeteilt in 3.205.000 Inhaber-Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien).

Die Kapitalrücklage in Höhe von 672 T€ (unverändert zum Vorjahr) enthält das Aufgeld, welches die Aktionäre bei der Emission der Aktien bezahlt haben.

Nach dem deutschen Aktiengesetz bemisst sich die ausschüttungsfähige Dividende nach dem Bilanzgewinn, der in dem gemäß der Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches aufgestellten Jahresabschluss der NORDWEST Handel AG ausgewiesen wird.

Die Gewinnrücklagen beinhalten die nach den Vorschriften des Aktiengesetzes

vorgeschriebene gesetzliche Rücklage (3.273 T€, unverändert zum Vorjahr), die in die Gewinnrücklagen eingestellten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, die Anpassungen aus der Umstellung der Konzernrechnungslegung auf die IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, die erfolgsneutral erfassten Aufwendungen und Erträge und die angesammelten thesaurierten Ergebnisse. Nach dem deutschen Aktiengesetz bemisst sich die ausschüttungsfähige Dividende nach dem Bilanzgewinn des gemäß den handelsrechtlichen Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs aufgestellten Jahresabschlusses der NORDWEST Handel AG. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn 2013 einen Betrag von 1.522.146 € auszuschütten und den Rest auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entspricht einer Dividende von 0,50 € je dividendenberechtigter Aktie.

Die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter betreffen die Fremdanteile am Eigenkapital der Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH, der Heller + Köster Verwaltungs GmbH, der e-direct Datenservice GmbH sowie der HAGRO Haustechnik Großhandels GmbH.

Zur Entwicklung der direkt im Eigenkapital erfassten Gewinne bzw. Verluste verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung.

Kapitalmanagement

Ziele der Kapitalmanagementstrategie des NORDWEST-Konzerns sind die Sicherung des Geschäftsbetriebs, die Steigerung des Unternehmenswerts, die Schaffung einer soliden Kapitalbasis zur Finanzierung des zukünftigen Wachstums sowie die Gewährleistung attraktiver Dividendenzahlungen und des Kapitaldienstes. Die Kapitalmanagementstrategie des NORDWEST-Konzerns hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert.

(21) Rückstellungen für Pensionen

Die Leistungen des Konzerns umfassen Zusagen auf lebenslängliche Alters-, Invaliden-, Witwen- und Waisenrente. Versorgungsberechtigt sind alle am 15.11.1987 bzw. bis zum 31.08.1992 ungekündigt beschäftigten Mitarbeiter sowie die Vorstände auf Basis einzelvertraglicher Regelungen.

Pensionsrückstellungen werden für leistungsorientierte Altersversorgungssysteme gemäß IAS 19 nach der Projected-Unit-Credit-Method in Verbindung mit einer dienstzeitorientierten degressiven Quotierung des Leistungsvektors (Service-Pro-Rate-Methode) ermittelt. Die Anwartschaften auf Witwenrente wurde unter Berücksichtigung der kollektiven Methode ermittelt.

Für die Pensionsrückstellungen wurden folgende Parameter zugrunde gelegt:

Zinssatz: 3,25 % (VJ: 3,50 %)
Anwartschaftstrend: 2,50 % (VJ: 2,50 %)
Rententrend 1,50 % (VJ: 1,75 %)
Fluktuation 0,00 % (VJ: 0,00 %)

Es wurden die �Richttafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit differenzierter Struktur für Arbeitnehmer und Angestellte angewendet.

In 2006 wurde vom Mutterunternehmen zur Rückdeckung einer direkten Pensionszusage an ein Mitglied des Vorstands eine Versicherung abgeschlossen, die unwiderruflich und auch im Insolvenzfall ausschließlich für den Versorgungszweck zur Verfügung steht. Diese wird als sog. Plan Asset angesetzt und von der Schuld aus der leistungsorientierten Verpflichtung abgesetzt.

Der Versorgungsaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

in T€ 2013 2012
Dienstzeitaufwand des Geschäftsjahres 60 82
+ Zinsaufwand des Geschäftsjahres 462 570
= Versorgungsaufwand des Geschäftsjahres 522 652

Die Pensionsverpflichtungen haben sich wie folgt entwickelt:

in T€ 2013 2012
Verpflichtungen 01.01. 14.168 11.294
+ Dienstzeitaufwand des Geschäftsjahres 60 82
+ Zinsaufwand des Geschäftsjahres 462 570
- Pensionszahlungen -639 -623
-/+ versicherungsmathematische Gewinne/Verluste -1.224 2.845
= Verpflichtungen 31.12. 12.827 14.168

Das Planvermögen hat sich wie folgt entwickelt:

in T€ 2013 2012
Beizulegender Zeitwert zum 01.01. 2.019 1.661
+ Erwartete Erträge aus Fondsdotierungen 69 86
- gezahlte Versorgungsleistungen -92 0
+ Fondsdotierungen 0 112
+/- Versicherungsmathematische Gewinne/ Verluste 83 160
= Beizulegender Zeitwert zum 31.12. 2.079 2.019

Die in der Konzernbilanz ausgewiesene Schuld ergibt sich wie folgt:

in T€ 2013 2012 2011 2010 2009
Barwert der Pensionsverpflichtungen 12.827 14.168 11.294 11.112 10.579
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens -2.079 -2.019 -1.661 -1.425 -1.098
Pensionsrückstellungen 10.748 12.149 9.633 9.687 9.481

Die erfahrungsbedingten Anpassungen des laufenden Jahres sowie der vier Vorjahre für den Barwert der Pensionsverpflichtungen sowie dem Zeitwert des Planvermögens haben sich wie folgt entwickelt:

in T€ 2013 2012 2011 2010 2009
Erfahrungsbedingte Anpassungen
Barwert der Pensionsverpflichtungen -1.224 2.845 47 396 700
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens 83 160 -30 72 -79

Für das Geschäftsjahr 2014 werden die zu zahlenden Versorgungsleistungen auf rd. 414 T€ geschätzt.

Für die Sensitivitätsberechnungen wurden die Pensionsverpflichtungen zum Stichtag angesetzt und die Zinssätze bzw. die Rententrends um 0,25 %-Punkte nach oben und unten verändert. Der Barwert der Pensionsverpflichtung entwickelt sich wie folgt:

in T€ Zinssatz Zinssatz Zinssatz
3,00 %; 3,25 %; 3,50 %;
R R R
Trend Trend Trend
1,5 % 1,5% 1,5%
Barwert der Pensionsverpflichtungen 13.274 12.827 12.403
in T€ Zinssatz Zinssatz Zinssatz
3,25 %; 3,25 %; 3,25 %;
R R R
Trend Trend Trend
1,25 % 1,5% 1,75%
Barwert der Pensionsverpflichtungen 12.463 12.827 13.208

(22) Langfristige, sonstige Rückstellungen

Der Bilanzausweis des Vorjahres betraf in späteren Geschäftsjahren fällige Vergütungsansprüche, die jedoch aufgelöst worden sind.

(23) Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Weder unterjährig noch zum Bilanzstichtag hat die NORDWEST Handel AG ihre Kontokorrentlinie in Anspruch genommen.

Mit Wirkung zum 01.01.2011 wurde eine mittelfristige Finanzierung vereinbart. Diese Finanzierung wurde frühzeitig im Herbst 2013 für weitere 3 Jahre bis zum 31.12.2016 verlängert. Es sind folgende Sicherheiten vereinbart:

a) Raum-Sicherungsübereignung der gesamten gegenwärtigen und zukünftigen Warenbestände inklusive Anschlusszession der Verkaufsforderungen mit Ausnahme der für die Finanzierung durch die PB Factoring GmbH freigegebenen Einzelforderungen.

b) Gesamt-Grundschulden in Höhe von 25 Mio. € auf der Betriebsimmobilie Berliner Straße 26- 36, 58135 Hagen.

Die Kontokorrentverbindlichkeiten sind variabel verzinst. Die NORDWEST Handel AG hat seit Dezember 2010 keine Zinssicherungsgeschäfte abgeschlossen.

Bei den ausgewiesenen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten handelt es sich um geschäftsbedingte Inanspruchnahmen der TeamFaktor NW GmbH.

Eine Sensitivitätsanalyse zur Beurteilung der Auswirkungen von Zinsänderungen für die variabel verzinslichen Verbindlichkeiten wurde mit folgendem Ergebnis durchgeführt: Bei einem am Bilanzstichtag um 100 Basispunkte höheren Marktzinsniveau wäre das Ergebnis und das Eigenkapital um rd. 43 T€ (VJ: 40 T€) geringer ausgefallen.

(24) Lieferantenverbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

(25) Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Die übrigen Verbindlichkeiten werden, sofern nicht anders vorgeschrieben, zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Ihre Restlaufzeiten betragen nicht mehr als ein Jahr. Sie teilen sich wie folgt auf:

in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Kreditorische Debitoren 371 306
Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsinstituten 180 0
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern 108 120
Rechnungsabgrenzungsposten 43 48
Ausstehende Kundenboni 7 250
Übrige Verbindlichkeiten 129 56
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten lt. Bilanz 838 780

Der unter den Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsinstituten ausgewiesene Betrag betrifft eine noch zu entrichtende Versicherungsgebühr zur Absicherung von Bonus-Ansprüchen im Segment Stahl.

(26) Steuerschulden

Die Steuerschulden entfallen auf folgende Steuern:

in T€ 31.12.2013 31.12.2012
Umsatzsteuer 2.382 1.707
Lohnsteuer 568 235
Gewerbesteuer 346 450
Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag 235 388
Zinsen
in T€
61
31.12.2013
0
31.12.2012
Sonstige 1 27
Steuerschulden lt. Bilanz 3.593 2.807

(27) Sonstige Rückstellungen

in T€ 01.01.2013 Inanspruchnahme Auf
lösung
Zu
führung
31.12.2013
Leistungsprämie 5.177 5.177 0 5.805 5.805
Personalrückstellungen 634 617 0 753 770
Aufsichtsratsbezüge 289 289 0 283 283
Übrige Rückstellungen 943 527 1 474 889
7.043 6.610 1 7.315 7.747

Die Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ergibt sich wie folgt:

Sonstige Haftungsverhältnisse, sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zu den gegenüber Kreditinstituten bestehenden Sicherheiten verweisen wir auf (23).

Die Gesellschaft least 63 Fahrzeuge für ihren Fuhrpark. Diese Leasingverhältnisse sind nach IAS 17.10 als operating leasing zu klassifizieren. Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus zum Bilanzstichtag unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen beträgt mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr 413 T€ und mit einer Laufzeit von 1 bis 5 Jahren 293 T€. Mit einer Laufzeit von mehr als 5 Jahren bestehen keine Leasingverbindlichkeiten. Im Geschäftsjahr 2013 wurden an Leasingaufwendungen 451 T€ (VJ: 375 T€) erfasst.

Darüber hinaus gibt es einen Lager- und Logistikdienstleistungsvertrag mit der Rhenus GmbH & Co. KG, der eine Laufzeit bis zum 31.12.2017 hat. Die zu vergütende Leistung ist der Höhe nach abhängig vom Lagervolumen und der Umschlaghäufigkeit des gelagerten Bestands.

Zum 31.12.2013 wurden Forderungen in Höhe von rd. 3,7 Mio. € regresslos an die PB Factoring GmbH verkauft. Durch den Verkauf wird das Ausfallrisiko reduziert.

Darüber hinaus liegen keine Verpflichtungen aus Bestellobligo vor.?

Die Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH hat sich für Mietzahlungen der Heller + Köster Handwerk- und Industriebedarf GmbH gegenüber dem Erwerber eines in Vorjahren veräußerten Grundstücks in Olpe durch Stellung einer Bankbürgschaft verpflichtet. Der zum 31. Dezember 2013 bestehende maximale Garantiebetrag beläuft sich auf rd. 168 T€.

Darüber hinausgehende finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen nicht.

Angaben zur Kapitalflussrechnung

Im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sind u.a. enthalten:

  • Zinseinnahmen von 386 T€ (VJ: 322 T€) und
  • Zinsausgaben von 303 T€ (VJ: 657 T€),
  • gezahlte Ertragsteuern von 2.062 T€ (VJ: 1.687 T€) und
  • erstattete Ertragsteuern von 0 T€ (VJ: 20 T€).

Segmentberichterstattung (IFRS)

für das Geschäftsjahr 2013

Die Tätigkeit aller Segmente ist auf den Produktionsverbindungshandel (PVH) ausgerichtet. Als PVH wird der Großhandel mit gewerblichen Bedarfsprodukten zur Versorgung von Herstellungsund Verarbeitungsbetrieben bezeichnet. Insoweit werden Produktionsstufen miteinander verbunden. Der Vorteil für Produktionsbetriebe besteht hauptsächlich darin, einen zentralen Partner für die Mehrzahl der Beschaffungsvorgänge zu haben.

Die NORDWEST Handel AG berichtet über fünf operative Segmente, deren Betriebsergebnisse regelmäßig von der verantwortlichen Unternehmensinstanz überwacht werden. Hierzu zählen die Geschäftsfelder Bau-Handwerk-Industrie (BHI), Haustechnik und Stahl sowie die Bereiche Vermögensverwaltung (H+K) und TeamFaktor (TF).

Die Konzerngesellschaften NORDWEST Handel AG, HAGRO Haustechnik Großhandels GmbH, Nürnberger Bund Produktionsverbindungshandels GmbH und die NORDWEST Handel Ges.m.b.H. werden den einzelnen Geschäftsfeldern anhand der Fachbereichsstruktur zugeordnet. Dies sind im Geschäftsfeld BHI die Fachbereiche Beschläge, Bauelemente, Verbindungstechnik, Baugeräte, Präzisionswerkzeuge, Mess-/Oberflächentechnik, Handwerkzeuge, Schweißtechnik, Elektrowerkzeuge und Maschinen, Arbeitsschutz, Technischer Handel, Werkstatt- und Industriebedarf sowie im Geschäftsfeld Haustechnik die Fachbereiche Sanitär, Heizung, und Tiefbau. Das Geschäftsfeld Stahl verfügt über den Fachbereich Stahl- und Eisenwaren.

Die drei Geschäftsfelder Haustechnik, BHI und Stahl bieten ihre Dienstleistungen und Produkte grundsätzlich innerhalb der drei folgenden Geschäftsarten an:

  • Lagergeschäft,
  • Streckengeschäft und
  • Zentralregulierung

Während die Geschäftsfelder BHI und Haustechnik alle drei Geschäftsarten anbieten, erfolgt das Stahlgeschäft nur in Form von Streckengeschäft und Zentralregulierung.

Für das Segment Vermögensverwaltung (H+K) wird das Ergebnis der Heller+Köster Vermögensverwaltungs GmbH aus der Vermietung, Vermarktung und Verwaltung von Grundstücken und Immobilien herangezogen. Das Segment TeamFaktor (TF) beinhaltet das Ergebnis der TeamFaktor NW GmbH. Im Segment Rest werden die Ergebnisbestandteile der NORDWEST Beteiligungsgesellschaft mbH, der e-direct GmbH sowie die nach der internen Berichterstattung nicht zum operativen Geschäft der Geschäftsfelder BHI, Haustechnik und Stahl gehörenden Aufwendungen und Erträge (u.a. Zuordnung der Stabsstellen) erfasst.

Die Ermittlung der Segmentergebnisse erfolgt unter Zugrundelegung der deutschen handelsrechtlichen Regelungen (HGB) als Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (=EBIT). Die Überleitung auf das Konzernperiodenergebnis umfasst deshalb neben dem Finanzergebnis und den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag die bewertungsrelevanten Einflüsse der Rechnungslegung nach IFRS.

Nahezu sämtliche Segmenterlöse und -einzelaufwendungen aus der Zentralregulierung (Provisionen und Skonti) bzw. aus dem Strecken- und Lagergeschäft (Umsatzerlöse und Materialaufwand) werden in den Geschäftsfeldern innerhalb der einzelnen Fachbereiche erzielt. Daneben werden den Segmenteinzelaufwendungen direkt zurechenbare Personal- und

Sachkosten zugeordnet. Zusätzlich wird für die Segmente BHI, Haustechnik und Stahl unter den Segmenteinzelaufwendungen das Delkredereergebnis einschließlich Risikovorsorge ausgewiesen. Hierzu erfolgt auf Ebene der einzelnen Debitoren eine Zuordnung auf die Geschäftsfelder.

Ferner werden in dem Posten Segmentgemeinkosten Aufwendungen für die indirekten Bereiche (Technik, Logistik, Personal, Informatik und Rechnungswesen) ausgewiesen. Eine Zuordnung erfolgt nach dem Verursachungsprinzip anhand differenzierter Bezugsgrößen. Weiterhin erfolgt eine Zurechnung des sonstigen Gemeinkostenblocks (Overhead) nach dem Tragfähigkeitsprinzip.

Bei der Ermittlung der einzelnen Segmentergebnisse erfolgt die Darstellung der Streckenboni in Abweichung zur Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns nicht in den Segmenterlösen, sondern wird in den Segmenteinzelaufwendungen gezeigt.

Segmentangaben

2013

Konzern GF BHI GF H /
HAGRO
GF S H+K TF Rest Gesamt
Segmenterlöse 82.478 23.697 309.087 166 858 916 417.202
Sonstige Erlöse 0 19 0 0 134 1.666 1.819
Gesamterlöse 82.478 23.716 309.087 166 992 2.582 419.021
Segmenteinzelaufwand 55.380 16.597 306.441 125 818 2.434 381.795
davon Abschreibungen 406 35 5 54 52 285 837
Segmentgemeinaufwand 22.572 4.590 2.611 0 1 1 29.775
davon Abschreibungen 1.060 148 119 0 0 0 1.327
Gesamtaufwand 77.952 21.187 309.052 125 819 2.435 411.570
Segmentergebnis 4.526 2.529 35 41 173 147 7.451
Überleitung

Finanzergebnis -239 Steuern -2.562 IFRS-Effekte -648

Konzernergebnis 4.002

2012

Konzern GF BHI GF H /
HAGRO
GF S H+K TF Rest Gesamt
Segmenterlöse
Konzern
81.078
GF BHI
GF H /
20.292
345.830
GF S
167
H+K
620
TF
1.063
Rest
449.050
Gesamt
Sonstige Erlöse
Konzern
12
GF BHI
HAGRO
GF H /
32
HAGRO
0
GF S
0
H+K
13
TF
438
Rest
495
Gesamt
Gesamterlöse 81.090 20.324 345.830 167 633
Finanzergebnis
1.501 449.545
-246
Segmenteinzelaufwand 54.476 13.765 341.551 133 358
Finanzergebnis
2.238 412.521
-246
davon Abschreibungen 227 27 5 55 23 291 628
Segmentgemeinaufwand 21.809 4.044 3.008 411 2 1 29.275
davon Abschreibungen 968 128 117 0 23 0 1.236
Gesamtaufwand 76.285 17.809 344.559 544 360 2.239 441.796
Segmentergebnis 4.805 2.515 1.271 -377 273 -738 7.749
Steuern Überleitung -2.470
Konzern GF BHI GF H /
HAGRO
GF S H+K
Steuern
TF
IFRS-Effekte
Rest Gesamt
-2.470
-619
IFRS-Effekte
Konzernergebnis
-619
4.414
Konzernergebnis
Finanzergebnis
4.414
-246

Die Umsatzentwicklung im Jahr 2013 spiegelt sich in den Segmentergebnissen wider. Während im Geschäftsfeld Haustechnik eine positive Umsatzentwicklung im margenstarken Lagergeschäft zu einer Verbesserung des Ergebnisses führt, ist das Ergebnis des Geschäftsfeldes BHI durch eine insgesamt negative Umsatzentwicklung geprägt. Auch im Geschäftsfeld Stahl sorgen eine rückläufige Tonnage sowie sinkende Preise für eine negative Die Umsatzentwicklung im Jahr 2013 spiegelt sich in den Segmentergebnissen wider. Während im Geschäftsfeld Haustechnik eine positive Umsatzentwicklung im margenstarken Lagergeschäft zu einer Verbesserung des Ergebnisses führt, ist das Ergebnis des Geschäftsfeldes BHI durch eine insgesamt negative Umsatzentwicklung geprägt. Auch im Geschäftsfeld Stahl sorgen eine rückläufige Tonnage sowie sinkende Preise für eine negative Entwicklung.

Konzernergebnis 4.414 Die Umsatzentwicklung im Jahr 2013 spiegelt sich in den Segmentergebnissen wider. Während im Geschäftsfeld Haustechnik eine positive Umsatzentwicklung im margenstarken Lagergeschäft zu einer Verbesserung des Ergebnisses führt, ist das Ergebnis des Geschäftsfeldes BHI durch eine insgesamt negative Umsatzentwicklung geprägt. Auch im Geschäftsfeld Stahl sorgen eine rückläufige Tonnage sowie sinkende Preise für eine negative Entwicklung. Der deutliche Ergebnisanstieg der Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH ergibt sich aufgrund von Sondereffekten im Vorjahr. So wurde das Segmentergebnis im Geschäftsjahr Der deutliche Ergebnisanstieg der Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH ergibt sich aufgrund von Sondereffekten im Vorjahr. So wurde das Segmentergebnis im Geschäftsjahr 2012 durch aperiodische Aufwendungen belastet. Die negative Ergebnisentwicklung der TeamFaktor NW GmbH ergibt sich trotz steigender Segmenterlöse aufgrund von gestiegenen Aufwendungen, die auf die Übernahme der Buchhaltung sowie den Ausbau von Personalressourcen zurückzuführen sind. Der Ergebnisanstieg im Segment Rest ist geprägt durch eine Auflösung von Pensionsrückstellungen. Diese geht zurück auf eine Bestandsveränderung im Kreise der Anspruchsberechtigten, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen gezeigt wird. Diese Auflösung wird nach IFRS erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die hieraus entstehenden IFRS-Effekte in 2013 stehen IFRS-Effekten in etwa gleicher Höhe aus dem Geschäftsjahr 2012 gegenüber, die maßgeblich durch Steuerlatenzen geprägt sind. Damit bewegen sich die IFRS-Effekte ebenso wie das Finanzergebnis und die Steuern auf Der deutliche Ergebnisanstieg der Heller + Köster Vermögensverwaltungs GmbH ergibt sich aufgrund von Sondereffekten im Vorjahr. So wurde das Segmentergebnis im Geschäftsjahr 2012 durch aperiodische Aufwendungen belastet. Die negative Ergebnisentwicklung der TeamFaktor NW GmbH ergibt sich trotz steigender Segmenterlöse aufgrund von gestiegenen Aufwendungen, die auf die Übernahme der Buchhaltung sowie den Ausbau von Personalressourcen zurückzuführen sind. Der Ergebnisanstieg im Segment Rest ist geprägt durch eine Auflösung von Pensionsrückstellungen. Diese geht zurück auf eine Bestandsveränderung im Kreise der Anspruchsberechtigten, die in den sonstigen betrieblichen Erträgen gezeigt wird. Diese Auflösung wird nach IFRS erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Die hieraus entstehenden IFRS-Effekte in 2013 stehen IFRS-Effekten in etwa gleicher Höhe aus dem Geschäftsjahr 2012 gegenüber, die maßgeblich durch Steuerlatenzen geprägt sind. Damit bewegen sich die IFRS-Effekte ebenso wie das Finanzergebnis und die Steuern auf Vorjahresniveau.

Weitere Angaben

Gesamt 2013 Gesamt 2012
Vermögen
Vermögen Segment BHI 55.837 60.308
Vermögen Segment H 21.093 27.008
Vermögen Segment S 46.957 53.310
Vermögen Segment H+K 3.750 5.464
Vermögen TeamFaktor 4.248 4.561
Vermögen Rest Gesamt 2013
22.814
Gesamt 2012
19.614
Gesamtvermögen laut Abschluss 154.699 170.265
Schulden Segment H+K
Schulden
826 3.707
Schulden Segment BHI 30.531 35.275
Schulden Segment H 14.127
Gesamt 2013
20.398
Gesamt 2012
Schulden Segment S 40.538 46.050
Schulden Segment H+K 826 3.707
Schulden Segment TeamFaktor 4.391 4.762
Schulden Rest 13.400 12.086
Gesamtschulden laut Abschluss 103.813 122.278
Investitionen
Investitionen Segment BHI 1.074 127
Schulden Segment TeamFaktor
Investitionen Segment H
4.391
62
4.762
60
Schulden Rest
Investitionen Segment S
13.400
43
12.086
42
Gesamtschulden laut Abschluss
Investitionen Segment H+K
103.813
0
122.278
0
Investitionen
Schulden Segment TeamFaktor
209 0
Investitionen Segment BHI
Investitionen Rest
1.074
975
127
1.147
Investitionen Segment H
Gesamtinvestitionen laut Abschluss
62
2.363
60
1.376

Erläuterungen Investitionen Segment H+K 0 0

Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze sind marktorientiert gestaltet. Investitionen Rest 975 1.147

Können einzelne Vermögenswerte oder Schulden nicht direkt einem Segment zugeordnet werden, so erfolgt die Zuordnung anhand eines geeigneten Schlüssels. Erläuterungen

Auf eine geografische Aufteilung der Segmente wurde auf Grund des geringfügigen Anteils des Auslandsgeschäftes verzichtet. Die Verrechnungspreise für konzerninterne Umsätze sind marktorientiert gestaltet.

Angaben über Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (IFRS)

Die Gesellschaft hat nach Schluss des Geschäftsjahres zwei Ad hoc-Mitteilungen veröffentlicht. In der ersten Ad hoc-Mitteilung vom 20.02.2014 wurde die beabsichtigte vorzeitige Beendigung des Vorstandsmandats des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Eversberg avisiert. In der zweiten Ad hoc-Mitteilung vom 26.02.2014 wurde vom Abschluss der Gespräche mit dem Vorstandsvorsitzenden berichtet. Demnach beendet Jürgen Eversberg sein Vorstandsmandat zum 31.03.2014 und wird künftig als Berater für NORDWEST tätig sein.

Sonstige Angaben (IFRS)

Nahestehende Personen

Gemäß IAS 24 berichtet der NORDWEST-Konzern auch über Geschäftsvorfälle zwischen NORDWEST und ihr nahe stehenden Personen bzw. deren Familienangehörigen. Als nahe stehende Personen wurden Vorstand, Aufsichtsrat, Hauptbereichsleiter und deren Familienangehörige sowie Anteilseigner mit einem Aktienbesitz von mehr als 3 %, deren Unternehmen einen geregelten Geschäftsbetrieb zum NORDWEST-Konzern unterhalten, definiert.

Folgende Geschäftsvorfälle zwischen dem NORDWEST-Konzern und nahe stehenden Personen fanden im ersten Geschäftsjahr 2013 statt:

In 3 Fällen unterhielten Aufsichtsratsmitglieder bzw. die durch sie geführten Unternehmen einen geregelten Geschäftsverkehr zur NORDWEST Handel AG. Die geschäftlichen Beziehungen sind durch den Anschlusshausvertrag mit der NORDWEST Handel AG geregelt. Im geregelten Geschäftsverkehr ist den Personen bzw. deren Unternehmen durch ihre Aufsichtsratstätigkeit kein Vorteil entstanden, vielmehr wurden die entsprechenden Geschäfte zu marktüblichen Preisen abgerechnet. Im Geschäftsjahr 2013 wurden über NORDWEST Umsätze in Höhe von 139.299 T€ (VJ: 172.187 T€) abgewickelt. Die zum Abschlussstichtag offenen Forderungen betragen 4.707 T€ (VJ: 6.376 T€).

In einem Fall unterhielten Anteilseigner mit einem Aktienbesitz von mehr als 3 % bzw. die durch sie geführten Unternehmen einen geregelten Geschäftsverkehr zur NORDWEST Handel AG. Die geschäftlichen Beziehungen sind durch den Anschlusshaus- und Lieferantenvertrag mit der NORDWEST Handel AG geregelt. Im geregelten Geschäftsverkehr ist den Personen bzw. deren Unternehmen durch ihren Anteilsbesitz kein Vorteil entstanden, vielmehr wurden die entsprechenden Geschäfte zu marktüblichen Preisen abgerechnet. Im Geschäftsjahr 2013 wurden über NORDWEST Umsätze in Höhe von 7.079 T€ (VJ: 6.407 T€) abgewickelt. Die zum Abschlussstichtag offenen Verbindlichkeiten betragen 401 T€ (VJ: 348 T€). Die zum Abschlussstichtag offenen Forderungen betragen 353 T€ (VJ: 267 T€).

Risikomanagement

Die wesentlichen durch den Konzern verwendeten Finanzinstrumente - mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente - umfassen Kontokorrentkredite und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte wie zum Beispiel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel, die unmittelbar aus der Geschäftstätigkeit resultieren. Die sich aus den Finanzinstrumenten ergebenden wesentlichen Risiken des Konzerns umfassen Cashflow-Risiken sowie Liquiditäts- und Kreditrisiken.

Das Risiko von Schwankungen der Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, resultiert im Wesentlichen aus den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten (Kontokorrente) mit einem variablen Zinssatz. Die Kreditlinien sind bis zum 31.12.2016 gewährt. Feste Zinsanpassungstermine liegen nicht vor, vielmehr erfolgt eine Anpassung bei Veränderung der Marktzinsen.

Der Konzern schließt Geschäfte mit kreditwürdigen Dritten ab. Alle Kunden, die mit dem Konzern Geschäfte auf Kreditbasis abschließen möchten, werden einer Bonitätsprüfung unterzogen. Zudem werden die Forderungsbestände laufend überwacht, so dass wesentliche Ausfallrisiken möglichst nicht entstehen. Das Bonitäts- und Ausfallrisiko ergibt sich aus der Gefahr, dass Geschäftspartner bei einem Geschäft über ein Finanzinstrument ihrer Verpflichtung nicht nachkommen können und dadurch Vermögensverluste verursacht werden. Die Gesamtheit der bei den Aktiva (16) ausgewiesenen Beträge stellt somit das maximale Ausfallrisiko dar.

Bei den sonstigen finanziellen Vermögenswerten des Konzerns (u.a. Zahlungsmittel) entspricht das maximale Kreditausfallrisiko bei Ausfall des Kontrahenten dem Buchwert dieser Instrumente.

Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines etwaigen Liquiditätsengpasses mittels einer konzernweiten Liquiditätsplanung, die die Laufzeiten der Finanzinvestitionen und der finanziellen Vermögenswerte (z.B. Forderungen, andere finanzielle Vermögenswerte) sowie erwartete Cashflows aus der Geschäftstätigkeit berücksichtigt.

Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und seine finanzielle Substanz erhalten bleiben, siehe dazu (20).

Vergütung des Vorstands/Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im Gesamtjahr 2013 auf 1.326 T€ (VJ: 1.468 T€), von den Gesamtbezügen waren 264 T€ erfolgsbezogen (VJ: 251 T€). Die Bezüge früherer Mitglieder des Vorstands betrugen 227 T€ (VJ: 301 T€). Für laufende Pensionen früherer Mitglieder des Vorstands besteht eine Rückstellung in Höhe von 3,5 Mio. € (VJ: 4,7 Mio. €), für Anwartschaften früherer Mitglieder des Vorstands besteht eine Rückstellung in Höhe von 618 T€ (VJ: 692 T€). Für die Vergütung des Aufsichtsrats wurden 281 T€ (VJ: 288 T€) zurückgestellt. Für die individualisierte Einzelaufstellung der Bezüge der Vorstandsmitglieder wird auf die Angaben im Konzernlagebericht verwiesen.

Honorar des Abschlussprüfers

Die im Geschäftsjahr unter dem Posten sonstige betriebliche Aufwendungen erfassten Honorare für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses betragen:

in T€ 2013 2012
Honorar Abschlussprüfungen 214 226
Sonstige Bestätigungs- oder Bewertungsleistungen 87 66
Steuerberatungsleistungen 120 108
sonstige Leistungen 23 11
Summe Honorare des Abschlussprüfers 444 411

A = AR-Mandate Mitglieder des Vorstandes der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft

A = AR-Mandate B = Beiratsmandate C = andere Mandate B = BeiratsmandateC = andere Mandate

Jürgen Eversberg, Vorsitzender

Jürgen Eversberg, Vorsitzender Peter Jüngst, Vorstandsmitglied (Stahl, Haustechnik, Logistik)

Annegret Franzen, Vorstandsmitglied (Finanzen, Administration)
Peter Jüngst, Vorstandsmitglied (Stahl, Haustechnik, Logistik)
stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats der nexMart Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart
Annegret Franzen, Vorstandsmitglied (Finanzen, Administration)
A
Mitglied des Aufsichtsrats der nexMart GmbH & Co. KG, Stuttgart
stellv. Vorsitzende des Aufsichtsrats der nexMart Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart
Annegret Franzen, Vorstandsmitglied (Finanzen, Administration)
A
A

Mitglieder des Aufsichtsrates der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft

Mitglieder des Aufsichtsrates der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft Prof. Stefan Feuerstein, Vorsitzender Vizepräsident des Verwaltungsrats der Unimo Real Estate Management AG, CH-Zug Zweiter stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der WMF AG, Geislingen/Steige A Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kühnl + Schmidt Architekten AG, Karlsruhe A Präsident des Verwaltungsrats der Zur Rose AG, CH-Steckborn C Wolfgang Hückelheim *) Günter Stöcker *) Geschäftsführender Gesellschafter der Hefele GmbH & Co. KG, Plattling Vizepräsident des Verwaltungsrats der Unimo Real Estate Management AG, CH-Zug Zweiter stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der WMF AG, Geislingen/Steige A Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kühnl + Schmidt Architekten AG, Karlsruhe A Präsident des Verwaltungsrats der Zur Rose AG, CH-Steckborn C Mitglied des Verwaltungsrats der Electronic Partner Handel SE, Düsseldorf C Geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Kicherer KG, Ellwangen stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats des Bundesverbands Deutscher Stahlhändler, Düsseldorf A Kaufm. Angestellter Geschäftsführender Gesellschafter der G. Elsinghorst Stahl und Technik GmbH, Bocholt Kaufm. Angestellter Geschäftsführender Gesellschafter der IBS GmbH, Plattling Geschäftsführender Gesellschafter der Hefele GmbH & Co. KG, Plattling Mitglied des Verwaltungsrats der Sparkasse Deggendorf C stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der ROTHENBERGER AG, Kelkheim A Vorsitzender des Beirats der Gebhardt GmbH & Co. KG, Cham B stellv. Vorsitzender des Beirats der Leonhard Weiss GmbH & Co. KG, Göppingen B Prof. Stefan Feuerstein, Vorsitzender Vizepräsident des Verwaltungsrats der Unimo Real Estate Management AG, CH-Zug Zweiter stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der WMF AG, Geislingen/Steige Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kühnl + Schmidt Architekten AG, Karlsruhe A Präsident des Verwaltungsrats der Zur Rose AG, CH-Steckborn Mitglied des Verwaltungsrats der Electronic Partner Handel SE, Düsseldorf C Eberhard Frick, stellv. Vorsitzender Geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Kicherer KG, Ellwangen stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats des Bundesverbands Deutscher Stahlhändler, Düsseldorf A Wolfgang Hückelheim *) Kaufm. Angestellter Hans-Christian vom Kolke Geschäftsführender Gesellschafter der G. Elsinghorst Stahl und Technik GmbH, Bocholt Günter Stöcker *) Kaufm. Angestellter Hans Stumpf Geschäftsführender Gesellschafter der IBS GmbH, Plattling Geschäftsführender Gesellschafter der Hefele GmbH & Co. KG, Plattling Mitglied des Verwaltungsrats der Sparkasse Deggendorf C Dr. Christoph Weiß stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der ROTHENBERGER AG, Kelkheim A Vorsitzender des Beirats der Gebhardt GmbH & Co. KG, Cham stellv. Vorsitzender des Beirats der Leonhard Weiss GmbH & Co. KG, Göppingen B

Peter Weiß *)

Lagerist

Dr. Alexander Winkels

Geschäftsführer der DAW Corporate Consult GmbH, Düsseldorf
Zweiter stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Schmitz Cargobull AG, Altenberge A
stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats der Autania AG, Kelkheim A
Vorsitzender des Kontrollausschusses der FLEX-Elektrowerkzeuge GmbH, Steinheim (bis 18.01.2013) C

*) Arbeitnehmervertreter

Forderungen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates und des Vorstandes bestanden nicht.

Entsprechenserklärung (IFRS)

Die nach § 161 des Aktiengesetzes vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex für das Geschäftsjahr 2012 ist abgegeben und wurde den Aktionären unter www.investor-relations.nordwest.com dauerhaft zugänglich gemacht.

Hagen, 05.03.2014

NORDWEST Handel Aktiengesellschaft DER VORSTAND

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der NORDWEST Handel Aktiengesellschaft, Hagen, aufgestellten Konzernabschluss -bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung- sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs.1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungsund Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs.1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dortmund, 06 03.2014

Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (vormals Rölfs RP AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) Ralf Gröning

Ralf Gröning Wirtschaftsprüfer Thomas Gloth Wirtschaftsprüfer

NORDWEST Handel AG Berliner Strasse 26–36 58135 Hagen Telefon +49 2331 461 0 Telefax +49 2331 461 9999 [email protected] www.nordwest.com

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