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ProSiebenSat.1 Media SE

Quarterly Report May 9, 2014

339_10-q_2014-05-09_c988957d-3931-49db-973a-2e152711009d.pdf

Quarterly Report

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1. Januar bis 31. März 2014 Quartalsbericht Q1 2014

Q1 2014 AUF EINEN BLICK

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN DER PROSIEBENSAT.1 GROUP

KONZERN- ZWISCHENLAGE- BERICHT

  • Q1 2014 im Überblick
  • Grundlagen des Konzerns
  • Wirtschaftsbericht
  • Wirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
  • TV-Highlights Q1 2014
  • Vergleich des tatsächlichen mit dem erwarteten Geschäftsverlauf
  • Erläuterung zur Berichtsweise
  • Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
  • Ertragslage des Konzerns
  • Finanz- und Vermögenslage des Konzerns
  • Segmentbericht
  • Mitarbeiter
  • Die ProSiebenSat.1-Aktie
  • 35 Sonstige nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
  • Nachtragsbericht
  • Risikobericht
  • Prognosebericht
  • Chancenbericht
  • Künftige wirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
  • Unternehmensausblick

KONZERN- ZWISCHEN-ABSCHLUSS

  • Gewinn- und Verlustrechnung
  • Gesamtergebnisrechnung
  • Bilanz
  • Kapitalflussrechnung
  • Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • Anhang

WEITERE INFORMATIONEN

  • Kennzahlen: Mehrjahresübersicht Konzern
  • Kennzahlen:
  • Mehrjahresübersicht Segmente
  • Impressum
  • Finanzkalender

Q1 2014 AUF EINEN BLICK

ProSiebenSat.1 verbucht einen positiven Start in das neue Geschäftsjahr: Der Konzern setzte sein profitables Wachstum im ersten Quartal 2014 fort und steigerte seinen Gesamtumsatz um 3,3 Prozent auf 581,1 Mio Euro. Dazu trugen erneut alle Segmente bei. Das recurring EBITDA der Gruppe entwickelte sich dynamisch und legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,5 Prozent auf 140,1 Mio Euro zu (Vorjahr: 128,0 Mio Euro). Der bereinigte Konzernüberschuss (Underlying net income) erhöhte sich mit einem Plus von 9,4 Prozent auf 55,7 Mio Euro ebenfalls deutlich (Vorjahr: 50,9 Mio Euro).

UNSERE ZIELE AUF EINEN BLICK

Nach dem positiven Jahresauftakt ist die ProSiebenSat.1 Group auch in das laufende Quartal gut gestartet. Für das zweite Quartal erwartet die Gruppe insbesondere eine deutlich höhere Umsatz-Wachstumsdynamik. Für das Gesamtjahr 2014 bestätigt der Konzern sein Ziel und rechnet weiterhin mit einer Steigerung des Konzernumsatzes im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Auch das recurring EBITDA sowie der bereinigte Konzernüberschuss werden im Gesamtjahr erwartungsgemäß über dem Niveau des Vorjahres liegen. Zudem unterstreicht die Gruppe ihre langfristigen Wachstumsziele und rechnet bis 2018 mit einem zusätzlichen Umsatz von einer Milliarde Euro im Vergleich zum Jahr 2012.

PROSIEBENSAT.1 AUF EINEN BLICK

Die ProSiebenSat.1 Group wurde im Jahr 2000 gegründet. Heute sind wir eines der führenden und profitabelsten Medienhäuser in Europa und erreichen mit unseren TV-Sendern in Deutschland, Österreich und der Schweiz rund 42 Mio TV-Haushalte. Werbefinanziertes Free-TV ist unser Kerngeschäft. Außerdem gehört neben einem starken Digital- und Ventures-Portfolio ein internationales Produktionsnetzwerk zu unserer Gruppe. Damit steht ProSiebenSat.1 auf einer breiten und stabilen Umsatz- und Ergebnisbasis. Im Geschäftsjahr 2013 haben wir in unseren fortgeführten Aktivitäten einen Umsatz in Höhe von 2,605 Mrd Euro und ein recurring EBITDA von 790,3 Mio Euro erwirtschaftet. Unser Hauptsitz befindet sich in Unterföhring bei München. Die ProSiebenSat.1 Media AG ist in Deutschland und Luxemburg börsennotiert und beschäftigt konzernweit rund 3.500 Mitarbeiter.

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN DER PROSIEBENSAT.1 GROUP

ProSiebenSat.1
inkl. nicht-fortgeführte
Aktivitäten
Nicht-fortgeführte
Aktivitäten
ProSiebenSat.1
fortgeführte Aktivitäten
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013 Q1 2014 Q1 2013 Q1 2014 Q1 2013
Konzernumsatz 590,6 716,6 9,5 153,8 581,1 562,8
Operative Kosten1 460,7 581,6 14,2 143,3 446,5 438,3
Gesamtkosten 501,7 606,2 25,0 144,8 476,8 461,5
Betriebsergebnis (EBIT) 94,6 113,8 -15,3 9,0 109,9 104,8
Recurring EBITDA2 135,7 138,4 -4,5 10,4 140,1 128,0
EBITDA 120,6 132,1 -15,3 9,0 135,9 123,1
Konzernergebnis, das den Anteilseignern
der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen ist
36,2 56,1 -12,8 6,1 49,0 50,0
Bereinigter Konzernüberschuss3 42,9 57,1 -12,8 6,2 55,7 50,9
in Mio Euro 31.03.2014 31.12.2013 31.03.2013
Programmvermögen 1.229,0 1.201,6 1.334,1
Eigenkapital 633,2 584,1 1.594,1
Eigenkapitalquote (in %) 17,9 16,4 28,8
Liquide Mittel 250,5 395,7 655,4
Finanzverbindlichkeiten 1.842,9 1.842,0 2.574,2
Verschuldungsgrad 4 2,05 1,85 2,16
Netto-Finanzverschuldung 1.592,37 1.446,37 1.829,06
Mitarbeiter 8 3.570 3.590 3.205
1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen. 5 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. Bereinigt

2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.

3 Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und weiteren Sondereffekten.

4 Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum recurring EBITDA der letzten zwölf Monate

Erläuterung zur Berichtsweise für das erste Quartal 2014: Die Werte für das erste Quartal 2014 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, das heißt exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der veräußerten und am 25. Februar 2014 entkonsolidierten ungarischen Aktivitäten sowie der bis zum Vollzug der Verkaufstransaktion als zur Veräußerung gehalten klassifizierten rumänischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinnund Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung auf vergleichbarer Basis darge-

Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Konzernabschluss nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Zahlen widerspiegeln, auf 5 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. Bereinigt um den LTM-recurring-EBITDA Beitrag der nord- und osteuropäischen Aktivitäten. 6 Vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.

7 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten.

8 Vollzeitäquivalente Stellen zum Stichtag aus fortgeführten Aktivitäten.

stellt. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen. Das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten für das erste Quartal 2014 enthält sowohl das erwirtschaftete Ergebnis der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Gesellschaften als auch das Entkonsolidierungsergebnis der ungarischen Tochterunternehmen und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt. Die Vorjahreswerte in der Bilanz wurden nicht angepasst.

die sie sich beziehen. Vorzeichenangaben von Veränderungsraten richten sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (–).

UMSATZ NACH SEGMENTEN AUS FORTGEFÜHRTEN AKTIVITÄTEN

UMSATZ NACH REGIONEN AUS FORTGEFÜHRTEN AKTIVITÄTEN

in Prozent, Vorjahreswerte Q1 2013 in Klammern

KONZERN-ZWISCHENLAGE-BERICHT

Q1 2014 im Überblick

  • Grundlagen des Konzerns
  • Wirtschaftsbericht
  • Wirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
  • TV-Highlights Q1 2014
  • Vergleich des tatsächlichen mit dem erwarteten Geschäftsverlauf
  • Erläuterung zur Berichtsweise
  • Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
  • Ertragslage des Konzerns
  • Finanz- und Vermögenslage des Konzerns

  • Segmentbericht

  • Mitarbeiter
  • Die ProSiebenSat.1-Aktie
  • 35 Sonstige nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
  • Nachtragsbericht
  • Risikobericht
  • Prognosebericht
  • Chancenbericht
  • Künftige wirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen
  • Unternehmensausblick

Nach einem Rekordjahr ist die ProSiebenSat. 1 Group erfolgreich in das Jahr 2014 gestartet. Hier finden Sie die wichtigsten Ereignisse aus dem ersten Quartal 2014 im Überblick.

Q1 2014 IM ÜBERBLICK

JANUAR Lavena Holding 1 GmbH verkauft restlichen Aktienanteil. Die Lavena Holding 1 GmbH, die von durch KKR bzw. Permira bera tene Fonds kontrolliert wird, hat am 21. Januar ihre gesamten verbliebenen 36 , 3 Mio Stamm aktien veräußert. Nachdem Lavena bereits im vergangenen Jahr den Großteil ihrer Anteile verkauft hatte, befinden sich nun 97 , 4 Prozent der ProSiebenSat. 1-Aktien im Streubesitz.

UNTERNEHMEN

FEBRUAR Ungarisches Sender-Portfolio veräußert. Der Verkauf der ungarischen TVund Radio-Sender der ProSiebenSat.1 Group wurde am 25. Februar vollzogen. Im April folgte der teilweise Verkaufsvollzug der rumä nischen Aktivitäten. ProSiebenSat. 1 hatte bereits mit der Veräußerung des Nordeuropa-Portfolios im Dezember 2012 angekündigt, sich auch von seinen osteuropäischen Beteiligun gen zu trennen. Damit konzentriert sich die Gruppe auf den Ausbau ihres deutschsprachi gen Fernseh- und Digitalgeschäfts, da sich hier langfristig die größten Synergie- und Wachs tumschancen bieten.

MÄRZ (a) Dr. Gunnar Wiedenfels wird Deputy CFO. Am 26. März wurde Dr. Gunnar Wiedenfels zum Deputy CFO ernannt. Damit ist der 36-Jäh rige seit 1. April Stellvertreter des Finanzvor stands Axel Salzmann. Wiedenfels übernimmt die neue Funktion zusätzlich zu seinen bisheri gen Aufgaben als CFO National & Chief Group Controller.

JANUAR SAT.1 Gold feiert ersten Geburtstag. Ein Jahr nach Sendestart erreichte SAT.1 Gold im ersten Quartal 2014 bereits einen Marktanteil von 0,8 Prozent (Frauen 40-64 Jahre). Den Geburtstag feierte der Sender mit einer neuen Imagekampagne und "Goldenen Momenten" für die Zuschauerinnen, vielen Programmhighlights wie dem "Goldschlager Spezial" sowie einem neuen Internetauftritt unter www.sat1gold.de.

BROADCASTING GERMAN-SPEAKING

MÄRZ (b) "Circus HalliGalli" mit Grimme-Preis ausgezeichnet. Die ProSieben-Show "Circus HalliGalli" mit Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf hat den Grimme-Preis 2014 in der Kategorie "Unterhaltung" gewonnen. Laut Jury-Urteil ist die Show "die witzigste Wundertüte der deutschen Fernsehunterhaltung". Dieser Meinung sind auch die Zuschauer: Im März waren bis zu 13,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen vor den Bildschirmen dabei.

MÄRZ Starkes Quartal für ProSiebenSat.1-

Sender. Die sechs Free-TV-Sender der ProSiebenSat.1 Group haben in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich zugelegt. Sie steigerten ihren gemeinsamen Zuschauermarktanteil um 1,8 Prozentpunkte auf 28,4 Prozent (14-49 Jahre) — trotz starker programmlicher Konkurrenz durch die Übertragung der Olympischen Winterspiele auf den öffentlich-rechtlichen Sendern. Besonders dynamisch sind erneut die jungen Sender sixx, SAT.1 Gold und ProSieben MAXX gewachsen.

MÄRZ Mobile Distribution ausgebaut. Neben den Free-TV-Sendern bündelt die ProSiebenSat.1 Group auch ihre HD-Distributionsaktivitäten im Segment Broadcasting German-speaking und stärkt damit die Unabhängigkeit vom klassischen TV-Werbegeschäft. Im ersten Quartal 2014 stieg die Zahl der ProSiebenSat.1-HD-Free-TV-Abonnenten um 1,3 Millionen bzw. 41 Prozent auf 4,6 Millionen. In den vergangenen Monaten hat die ProSiebenSat.1 Group durch neue Kooperationen die mobile Verbreitung ihrer Programme deutlich forciert und neue Partnerschaften mit der Deutschen Telekom, Magine sowie Zattoo geschlossen.

FEBRUAR ProSiebenSat.1 kauft Aeria Games

Europe. ProSiebenSat.1 Games hat im Februar Aeria Games Europe erworben, seit 1. April wird der Online- und Mobile Games-Publisher konsolidiert. Mit diesem Schritt stärkt ProSiebenSat.1 sein Games-Geschäft und erschließt sich neue Zielgruppen: Das Unternehmen vergrößert seine Games-Community von 27 auf 77 Millionen Spieler und wird so zu einem der Top-3- Publisher in Europa. Seine Games-Aktivitäten bündelt der Konzern künftig in Berlin unter dem Dach von SevenGames.

DIGITAL & ADJACENT

c

FEBRUAR (c) ProSiebenSat.1 internationalisiert Ventures-Geschäft. ProSiebenSat.1 hat eine Partnerschaft mit shopkick geschlossen. Das erfolgreiche Internet-Start-up aus den USA bietet eine App, über die Nutzer Bonuspunkte sammeln können, wenn sie Geschäfte von Partnerfirmen betreten. Damit ist die App ein effektives Marketinginstrument für den Handel, um mehr Kunden in Ladengeschäfte zu holen. ProSiebenSat.1 unterstützt shopkick beim Markteintritt in Deutschland und wird die Kooperation mit internationalen Start-ups künftig weiter ausbauen.

MÄRZ maxdome mobil erleben. Als erste Online-Videothek in Europa bietet maxdome seinen Kunden in Deutschland die Möglichkeit, Inhalte auch mobil zu nutzen. Über die drei wichtigsten mobilen Betriebssysteme Google Android, Apple iOS und Windows kann man nun von unterwegs auf die Videothek zugreifen — im Offline-Modus sogar ohne Internetverbindung. maxdome ist Deutschlands größte Video-on-Demand-Plattform und bietet seinen Kunden über 60.000 Titel.

FEBRUAR (d) Red Arrow übernimmt Mehrheit an Half Yard. Die Red Arrow Entertainment Group hat im Februar eine Mehrheit an der US-Produktionsfirma Half Yard Productions übernommen. Das Unternehmen ist einer der führenden US-Anbieter von Reality-Formaten, Factual Entertainment und Dokumentationen sowie der größte US-Produzent erfolgreicher Hochzeitsshows. Red Arrow baut seine Präsenz im weltweit wichtigsten TV-Markt damit weiter aus.

CONTENT PRODUCTION & GLOBAL SALES

MÄRZ Neue Digital-Beteiligung in den USA. Red Arrow Entertainment hat im März eine 20-Prozent-Beteiligung an den "Collective Digital Studios" (CDS), einem führenden Multi-Channel-Network in den USA, erworben. CDS erzielt derzeit fast eine Milliarde Video Views pro Monat. Mit diesem Schritt baut Red Arrow sein Geschäft im Digitalbereich weiter aus und wird gemeinsam mit CDS Online-Talente produzieren, neue Plattformen entwickeln und beim globalen Programmvertrieb unterstützen. Gleichzeitig profitiert auch Studio71 von der Beteiligung: Das Multi-Channel-Network von ProSiebenSat.1 bezieht künftig Video-Content von CDS.

MÄRZ (e) "Bosch" geht auf Amazon in Serie. Die US-amerikanische Red Arrow-Tochter Fabrik Entertainment produziert für Amazon zehn Folgen der Krimiserie "Bosch". Anfang des Jahres war bereits eine Pilotfolge auf Amazon zu sehen, die von den Usern bewertet wurde. Aufgrund der außerordentlich positiven Resonanz geht der Krimi jetzt in Serie. Die ersten Episoden von "Bosch" laufen Anfang 2015 auf Amazon.

e

d

Geschäftsentwicklung und Rahmenbedingungen aus Sicht der Unternehmensleitung siehe "Q1 2014 auf einen Blick", Seite 2.

Grundlagen des Konzerns

Im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2013 auf den Seiten 42 bis 63 beschriebenen Grundlagen des Konzerns haben sich keine wesentlichen Änderungen ergeben.

Wirtschaftsbericht

Wirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Konjunkturlage

Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich im Verlauf des vergangenen Jahres leicht beschleunigt. Die stärkere Dynamik wurde von einer expansiv ausgerichteten Geldpolitik gestützt und ging vor allem von den entwickelten Industrieländern aus. Dagegen blieben wichtige Schwellenländer aufgrund struktureller Probleme und zunehmender politischer Unsicherheiten hinter der dynamischen Entwicklung der Vorjahre zurück. Dieser Trend setzt sich 2014 voraussichtlich fort: Laut OECD deuten Indikatoren im ersten Quartal 2014 darauf hin, dass die Wirtschaft in den G7-Ländern auf Jahressicht um 2,2 Prozent wachsen wird. Gleichzeitig leiden zahlreiche Schwellenländer unter dem Abzug ausländischen Kapitals und einer Abwertung ihrer Währungen.

Die Eurozone erholt sich hingegen sukzessive von der Rezession. Für das erste Quartal 2014 prognostiziert das ifo-Institut ein reales Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, nach plus 0,3 bzw. plus 0,1 Prozent in den Quartalen zuvor. Abwärtsrisiken kommen vor allem von außen, wie einer möglichen Eskalation der politischen Krise in der Ukraine. Innerhalb der Währungsunion beunruhigen Deflationstendenzen. Die erwartete Belebung der Weltwirtschaft sollte die momentan rückläufige Teuerung bei Energierohstoffen allerdings beenden und ein Abrutschen in die Deflation verhindern.

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind trotz außenwirtschaftlicher Risikofaktoren jedoch ausgesprochen positiv. Die konjunkturelle Entwicklung hatte sich bereits im zweiten Halbjahr 2013 stabilisiert. Nun lassen wichtige Indikatoren wie Auftragseingänge und Industrieproduktion auch für das erste Quartal 2014 einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen. Der ungewöhnlich milde Winter dürfte im ersten Quartal zudem für ein kräftiges Anziehen der Baukonjunktur sorgen. Die Institute der Gemeinschaftsdiagnose erwarten mit plus 0,8 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorquartal daher einen recht dynamischen Start in das neue Jahr.

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland

in Prozent, Veränderung gegenüber Vorquartal

1,0 0,8
0,5 0,7 0,3 0,4
0,0 0,0
Q1 2013 Q2 2013 Q3 2013 Q4 2013 Q1 2014p

Preis-, saison- und kalenderbereinigt; p = Prognose;

Quelle: Destatis (Q1 2013 –Q4 2013); Institute der Gemeinschaftsdiagnose (Q1 2014p).

Segmentbericht, Seite 29.

Entwicklung des TV- und Online-Werbemarktes

Nach einem sehr guten Jahr 2013 (+6,8% brutto auf 12,10 Mrd Euro) hat sich der deutsche TV-Werbemarkt im ersten Quartal 2014 weiter dynamisch entwickelt. Die Brutto-Werbeinvestitionen erhöhten sich laut Nielsen Media Research im Vorjahresvergleich um 6,5 Prozent auf 2,85 Mrd Euro (Vorjahr: 2,68 Mrd Euro). In diesem positiven Marktumfeld steigerte der ProSiebenSat.1-Werbezeitenvermarkter SevenOne Media seine Brutto-TV-Werbeeinnahmen deutlich: Im ersten Quartal 2014 legte der Umsatz um 6,7 Prozent auf 1,27 Mrd Euro zu (Vorjahr: 1,19 Mrd Euro). Mit einem Brutto-Marktanteil von 44,4 Prozent war SevenOne Media weiterhin die Nummer 1 im TV-Werbemarkt (Vorjahr: 44,4%), während der Wettbewerber IP Deutschland im gleichen Zeitraum 1,4 Prozentpunkte abgeben musste und einen Marktanteil von 32,3 Prozent erreichte (Vorjahr: 33,6%). Die öffentlich-rechtlichen TV-Sender konnten ihre Einnahmen und Marktanteile durch die Übertragung der Olympischen Winterspiele im ersten Quartal 2014 deutlich steigern (+19,8% auf 150 Mio Euro, +0,6 Prozentpunkte auf 5,3%).

Das Brutto-Marktwachstum war im ersten Quartal 2014 insbesondere auf höhere Buchungseingänge von Kunden aus den Branchen Unternehmensdienstleistungen, Gesundheit & Pharmazie sowie Handel zurückzuführen. Gleichzeitig stieg die Relevanz von TV als Werbemedium weiter. Im ersten Quartal 2014 legte Fernsehen im Media-Mix auf Brutto-Basis um 1,5 Prozentpunkte auf 45,3 Prozent zu. Der Anteil von Online-Medien stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent. Print-Medien mussten im gleichen Zeitraum 1,3 Prozentpunkte abgeben und erreichten einen Brutto-Marktanteil von 31,7 Prozent.

Auch in den weiteren deutschsprachigen Märkten Österreich und Schweiz entwickelte sich der TV-Werbemarkt positiv. In der Schweiz legte der Markt im ersten Quartal 2014 um 7,8 Prozent brutto zu, in Österreich war es ein Plus von 7,2 Prozent brutto. In diesem Umfeld steigerte die ProSiebenSat.1 Group im ersten Quartal in der Schweiz ihren Brutto-Marktanteil auf 27,5 Prozent (Vorjahr: 26,3%). In Österreich bestätigte die Sendergruppe ProSiebenSat.1 PULS 4 in den ersten drei Monaten des Jahres ihre Marktführerschaft im TV-Werbemarkt.

Entwicklung der für die ProSiebenSat.1 Group relevanten TV-Werbemärkte

Abweichungen
vs. Vorjahr
in Prozent Q1 2014
Deutschland 6,5
Österreich 7,2
Schweiz 7,8
Die vorliegenden Daten basieren auf Brutto-Zahlen und lassen
daher nur bedingt auf die relevanten Netto-Werte schließen.
Deutschland: brutto, Nielsen Media Research. Österreich:
brutto, Media Focus. Schweiz: brutto, Media Focus.

Der deutsche Online-Werbemarkt, der neben Bewegtbild auch klassische Banner und Buttons umfasst, verzeichnete im ersten Quartal 2014 ein Wachstum von 3,6 Prozent auf 712,4 Mio Euro (Vorjahr: 687,9 Mio Euro). Die ProSiebenSat.1 Group erwirtschaftete durch den Verkauf von Werbeflächen in ihrem Online-Netzwerk Brutto-Erlöse von insgesamt 68,0 Mio Euro (Vorjahr: 59,8 Mio Euro). Das entspricht einer Steigerung von 13,7 Prozent. Damit lag das Unternehmen weiterhin vor seinem direkten Mitbewerber IP Deutschland (48,3 Mio Euro).

Der Werbemarkt für InStream-Videoanzeigen legte im gleichen Zeitraum um 19,1 Prozent auf 73,4 Mio Euro zu (Vorjahr: 61,6 Mio Euro). Auch hier entwickelte sich SevenOne Media als Marktführer besser als der Markt und erzielte mit einem Plus von 21,3 Prozent im ersten Quartal 2014 einen Brutto-Umsatz von 34,7 Mio Euro (Vorjahr: 28,6 Mio Euro). Dies entspricht einem Marktanteil von 47,3 Prozent (IP Deutschland: 36,1%). Die Vermarktung von InStream-Videos — also alle Bewegtbild-Werbeformen, die vor, nach oder während eines Video-Streams gezeigt werden — hat sich für ProSiebenSat.1 in den vergangenen Jahren als wesentlicher Treiber bei den Umsätzen aus dem Online-Werbemarkt erwiesen.

TV-Highlights Q1 2014,

Seite 12.

Entwicklung des Zuschauermarktes

Die ProSiebenSat.1 Group hat ihren Zuschauermarktanteil im ersten Quartal 2014 weiter ausgebaut: Die sechs deutschen Free-TV-Sender ProSieben, SAT.1, kabel eins, sixx, SAT.1 Gold und ProSieben MAXX steigerten ihren Gruppenmarktanteil um 1,8 Prozentpunkte auf 28,4 Prozent (Vorjahr: 26,6%; Zuschauer 14-49 Jahre). Damit ist die Sendergruppe deutlich gewachsen trotz starker programmlicher Konkurrenz durch die Übertragung der Olympischen Winterspiele auf den öffentlich-rechtlichen TV-Sendern. Gleichzeitig lagen die ProSiebenSat.1-Sender 2,0 Prozentpunkte vor den von der IP vermarkteten Sendern (RTL, VOX, n-tv, Super RTL, RTL Nitro). Besonders signifikant fiel die Steigerung für ProSiebenSat.1 im Monat März mit einem Marktanteil von 29,4 Prozent aus (Vorjahr: 27,2%).

ProSieben verbuchte bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern im ersten Quartal 2014 ein Plus von 0,4 Prozentpunkten und erreichte einen Marktanteil von 11,0 Prozent (Vorjahr: 10,6 %). In der Relevanz-Zielgruppe der 14- bis 39-jährigen Zuschauer legte der Sender auf 15,3 Prozent (Vorjahr: 15,0 %) zu. SAT.1 schloss das erste Quartal 2014 mit einem Marktanteil von 9,1 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern ab (Vorjahr: 9,3 %), in der Relevanz-Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen stieg der Marktanteil auf 9,6 Prozent (Vorjahr: 9,3%). Im März erzielte SAT.1 mit 9,8 Prozent (Zuschauer 14 - 49 Jahre) den höchsten Marktanteil seit knapp einem Jahr. kabel eins baute den Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern im ersten Quartal 2014 auf 5,6 Prozent aus (Vorjahr: 5,5 %).

Darüber hinaus haben sich die neuen Sender weiter dynamisch entwickelt: Der Frauensender sixx steigerte den Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auf einen neuen Höchstwert von 1,4 Prozent (Vorjahr: 1,0 %). In der Relevanz-Zielgruppe der 14- bis 39-jährigen Frauen stieg der Marktanteil sogar auf 2,6 Prozent — dies entspricht einem Plus von 0,9 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Frauensender SAT.1 Gold erzielte im ersten Quartal 2014 einen Marktanteil von 0,5 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern (Vorjahr: 0,2%), in der Relevanz-Zielgruppe der 40- bis 64-jährigen Frauen kam SAT.1 Gold auf 0,8 Prozent (Vorjahr: 0,3%). Der Männersender ProSieben MAXX gewinnt ein halbes Jahr nach Start kontinuierlich Zuschauer: Im ersten Quartal erreichte der Sender sowohl bei den 14- bis 49-Jährigen als auch in der Relevanz-Zielgruppe der 30- bis 59-jährigen Männer einen Marktanteil von 0,8 Prozent. Damit hat ProSieben MAXX seinen Zuschauermarktanteil seit dem Senderstart im September 2013 verdoppelt (14-49 Jahre).

Die österreichische Sendergruppe ProSiebenSat.1 PULS 4 mit SAT.1 Österreich, ProSieben Austria, kabel eins austria, sixx Austria und PULS 4 ist mit einem Gruppenmarktanteil von 20,2 Prozent (Vorjahr: 20,4 %) bei den 12- bis 49-jährigen Zuschauern ins erste Quartal 2014 gestartet. Damit bleibt die Sendergruppe weiterhin Österreichs Nummer 1 im privaten TV-Markt. Besonders positiv entwickelte sich auch in Österreich der Frauensender sixx Austria: Die ersten drei Monaten des Jahres schloss der Sender mit einem Marktanteil von 1,2 Prozent ab (Vorjahr: 1,0 %; 12 - 49 Jahre). PULS 4 erreichte 3,7 Prozent (Vorjahr: 3,7 %; 12 - 49 Jahre).

Zuschauermarktanteile der ProSiebenSat.1 Group nach Ländern
in Prozent Q1 2014 Q1 2013
Deutschland 28,4 26,6
Österreich 20,2 20,4
Schweiz 16,3 17,3

Werte beziehen sich auf 24 Stunden (Mo–So). Deutschland: SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx, SAT.1 Gold (seit 17.01.2013), ProSieben MAXX (seit 03.09.2013); werberelevante Zielgruppe 14-49 Jahre; D+EU; Quelle: AGF in Zusammenarbeit mit GfK/ TV Scope/SevenOne Media Committees Representation. Österreich: SAT.1 Österreich, ProSieben Austria, kabel eins

austria, sixx Austria, PULS 4; werberelevante Zielgruppe 12-49 Jahre; Quelle: AGTT/GfK Fernsehforschung/Evogenius Reporting. Schweiz: SAT.1 Schweiz, ProSieben Schweiz, kabel eins Schweiz, sixx Schweiz; werberelevante Zielgruppe 15-49 Jahre; D–CH; Quelle: Mediapulse TV Panel.

Q1 2014 im Überblick,

Seite 5.

Entwicklung der Nutzerzahlen

Die ProSiebenSat.1 Networld gehört zu den führenden Online-Netzwerken in Deutschland. Zu ihrem Portfolio zählen starke Marken wie die Webseiten der TV-Sender, Games-Portale oder die Internet-Plattform MyVideo. Mit monatlich 27,3 Mio Unique Usern liegt SevenOne Media vor dem direkten Wettbewerber IP Deutschland mit monatlich 26,4 Mio Unique Usern.

Das reichweitenstärkste Angebot im ProSiebenSat.1-Portfolio ist MyVideo mit 6,8 Mio Nutzern pro Monat und durchschnittlich 54,6 Mio Video-Abrufen. Deutschlands erster Web-TV-Sender ist damit bei Premiuminhalten weiterhin Marktführer unter den Online-Video-Plattformen. Studio71, das Multi-Channel-Network (MCN) von ProSiebenSat.1, wächst seit dem Launch im September 2013 dynamisch und übertraf im Januar erstmals die 100 Millionen View-Marke. Das Video-on-Demand-Portal maxdome konnte die Zahl seiner monatlich zahlenden Kunden um 120 Prozent erhöhen. Auch die Videonutzung verdoppelte sich nahezu mit einem Plus von 90 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2013.

Hochkarätige TV-Events, Quotenhits und sportliche Höhepunkte: Mit diesem Programm sind die ProSiebenSat.1-Sender ins neue Fernsehjahr gestartet.

TV-HIGHLIGHTS Q1 2014

RAAB-FESTSPIELE (a) Auch nach 15 Jahren und über 2.000 "TV total"-Folgen ist Stefan Raab Garant für gute Quoten und spektakuläre Fernsehunterhaltung auf ProSieben. Anlässlich des amerikanischen Super Bowl-Finales zog das Showtalent mit seinem "TV total"-Studio sogar an den Times Square in New York — und bis zu 15,2 Prozent der 14- bis 39-jährigen Zuschauer folgten ihm. Im Februar gingen die Raab-Festspiele weiter: In der 45. Ausgabe von "Schlag den Raab" besiegte der Entertainer nicht nur seinen Herausforderer, sondern sicherte sich mit 20,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auch den Prime-Time-Sieg.

STARKE QUOTE (b) Das TV-Event "Die Hebamme" begeisterte im März die Zuschauer in SAT.1. 23,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen begleiteten Josefine Preuß als Hebammenschülerin Gesa auf ihrer Suche nach einem Serienmörder. Insgesamt verfolgten starke 5,45 Millionen Zuschauer den hochkarätig besetzten Historienfilm, der auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman der Autorin Kerstin Cantz basiert.

HOME OF FOOTBALL Die Spiele der ran UEFA Europe League waren auch im ersten Quartal die Zuschauerfavoriten bei kabel eins. 10,0 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer fieberten mit, als Eintracht Frankfurt gegen den FC Porto um den Einzug ins Achtelfinale kämpfte. Das dramatische Spiel endete 3 : 3-unentschieden — und setzte damit den europäischen Träumen der Frankfurter ein Ende.

FRISCHES BLUT Die sixx-Zuschauer können das Gruseln nicht lassen: Die Mystery-Serie "Vampire Diaries" erzielte im ersten Quartal Marktanteile von bis zu 3,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Noch ist die Geschichte um die High School-Vampire aber längst nicht auserzählt, denn seit Anfang Februar läuft die fünfte Staffel bei dem Frauensender. sixx überzeugte im ersten Quartal mit einem Rekord-Marktanteil von 1,4 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern. In der Relevanz-Zielgruppe (Frauen 14 bis 39 Jahre) waren es a sogar 2,6 Prozent.

ZEIT ZUM WOHLFÜHLEN Ob Tipps gegen Erkältung, Mythen rund um das Thema Fasten oder die besten Wellness-Hotels: In dem neuen Magazin "Lebenslust" präsentiert Moderatorin Gaby Papenburg seit Februar bei SAT.1 Gold Ratschläge für ein gesünderes Leben. Die Themen kommen an — im ersten Quartal schalteten bis zu 1,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen und 1,4 Prozent in der Relevanz-Zielgruppe der Frauen zwischen 40 und 64 ein.

ENGLISCHE WOCHEN (c) In Österreich grassierte auf PULS 4 zum Jahresstart das Fußball-Fieber. Bis zu 18,9 Prozent der 12- bis 49-Jährigen verfolgten das UEFA-Champions-League-Spiel FC Bayern München gegen Arsenal London. Dem amtierenden Champions League-Gewinner aus Bayern reichte nach einem Sieg im Hinspiel ein 1:1-unentschieden für den Einzug ins Viertelfinale.

GELIEBTE HEIMAT (d) In SAT.1 Schweiz läuft seit Anfang März "LandLiebe TV". Das neue Format ist der Fernseh-Ableger des beliebten Lifestyle-Magazins "Schweizer Landliebe", das sechsmal pro Jahr erscheint. Die "Wohlfühl-Dokureportagen" sind erfolgreich gestartet und erreichen seither durchschnittlich 4,0 Prozent der 15- bis 49-Jährigen.

Vergleich des tatsächlichen mit dem erwarteten Geschäftsverlauf

Die ProSiebenSat.1 Group ist gut in das Geschäftsjahr 2014 gestartet. Der Konzern setzte sein profitables Wachstum im ersten Quartal 2014 fort und steigerte seinen Gesamtumsatz um 3,3 Prozent auf 581,1 Mio Euro. Das recurring EBITDA verzeichnete ein deutliches Wachstum und stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,5 Prozent auf 140,1 Mio Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss (underlying net income) erhöhte sich um 9,4 Prozent auf 55,7 Mio Euro.

Unsere Umsätze im Kerngeschäft werbefinanziertes Fernsehen entwickelten sich planmäßig und stiegen im ersten Quartal um 1,8 Prozent auf 449,2 Mio Euro, wenngleich im Vorjahr aufgrund des früheren Ostertermins im März ein deutlicheres Segmentwachstum von 4,7 Prozent bzw. 19,9 Mio Euro erzielt werden konnte. Auch in den Segmenten Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales sind wir weiterhin auf Kurs, obwohl die Umsatz-Wachstumsdynamik vorübergehend etwas geringer ausfiel. In beiden Bereichen war dies vor allem auf die Verschiebung von Umsätzen in Folgequartale zurückzuführen, im Segment Digital & Adjacent blieben zudem die Umsätze aus dem Musikgeschäft hinter dem außerordentlich starken Vorjahresquartal zurück. Die Kernbereiche des Segments — Digital Entertainment sowie Travel — zeigten jedoch auch im ersten Quartal 2014 unverändert starke Steigerungsraten. Auf Jahresbasis rechnet das Unternehmen für das Segment Digital & Adjacent weiterhin mit einem Umsatzanstieg im zweistelligen Prozentbereich. Auch das dritte Segment des Konzerns — der Vertrieb und die Produktion von Programminhalten — wird auf Jahressicht deutlich wachsen.

Unternehmensausblick, Seite 41.

Vor diesem Hintergrund bekräftigen wir unsere Prognose für den Konzern und seine Segmente. Zugleich sind wir zuversichtlich, unsere mittelfristigen Wachstumsziele zu erreichen. Bis 2018 rechnet der Konzern mit einer Umsatzsteigerung von einer Milliarde Euro im Vergleich zu 2012. Zum Quartalsende haben wir bereits 26,7 Prozent des 2018er-Umsatzzieles realisiert. Rund 40 Prozent der Umsätze sollen mittelfristig aus Geschäftsmodellen stammen, die ihre Erlöse unabhängig vom TV-Werbemarkt generieren.

Erläuterung zur Berichtsweise

Im Zuge der strategischen Weiterentwicklung des Konzerns zum integrierten Broadcasting, Digital Entertainment und Commerce Powerhouse hat sich die ProSiebenSat.1 Group Ende 2013 von ihren osteuropäischen TV- und Radiosendern in Ungarn und Rumänien getrennt. Die ungarischen Aktivitäten wurden im Februar 2014 entkonsolidiert. Der rechtliche Vollzug der Transaktionen in Rumänien erfolgte teilweise Anfang April 2014 und soll im Laufe des dritten Quartals vollständig abgeschlossen werden. Bereits im Dezember 2012 hatte die ProSiebenSat.1 Group ihre nordeuropäischen TV- und Radio-Aktivitäten veräußert. Seither berichtet der Konzern in den Segmenten Broadcasting German-speaking, Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales.

Im Einklang mit IFRS 5 werden die osteuropäischen Gesellschaften im vorliegenden Quartalsbericht als zur Veräußerung gehaltene Aktivitäten klassifiziert. Die folgende Analyse der Umsatzund Ergebnisentwicklung für den Konzern sowie für die Segmente erfolgt daher auf Grundlage der fortgeführten Aktivitäten, d. h. exklusive der veräußerten und entkonsolidierten ungarischen Aktivitäten sowie den bis zum Vollzug der Verkaufstransaktion zur Veräußerung stehenden rumänischen Gesellschaften. Die osteuropäischen Gesellschaften werden gemäß IFRS 5 sowohl in der Gewinn- und Verlustrechnung als auch in der Kapitalflussrechnung für das erste Quartal 2014 gesondert als "nicht-fortgeführte Aktivitäten" ausgewiesen. Das bedeutet, dass die Ergebnisbeiträge bzw. Zahlungsströme dieser Aktivitäten nicht in den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. Kapitalflussrechnung enthalten sind, sondern als "Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten" bzw. "Cashflow aus nicht-fortgeführten Aktivitäten" abgebildet werden. In der Vergleichsperiode sind in den genannten Positionen zusätzlich die Ergebnisbeiträge bzw. Zahlungsströme der im April 2013 entkonsolidierten Tochtergesellschaften in Nordeuropa enthalten. In der Konzernbilanz werden die Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten der zur Veräußerung stehenden Aktivitäten in Osteuropa jeweils in der Position "zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" respektive "Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" ausgewiesen. Nach erfolgter Entkonsolidierung der ungarischen Aktivitäten im Februar 2014 beinhalten die genannten Bilanzposten zum Quartalsende lediglich die Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten der rumänischen Gesellschaften. Während die Vorjahresvergleichswerte zum 31. Dezember 2013 die Vermögenswerte respektive Verbindlichkeiten der ungarischen und rumänischen Gesellschaften enthalten, beinhalten die Vorjahresvergleichswerte zum 31. März 2013 zusätzlich die Vermögenswerte beziehungsweise Verbindlichkeiten der nordeuropäischen Gesellschaften.

Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Konzernabschluss nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Zahlen widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. Vorzeichenangaben von Veränderungsraten richten sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (–).

Nachtragsbericht, Seite 36.

Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Auswirkungen der Rahmenbedingungen auf den Geschäftsverlauf

Die ProSiebenSat.1 Group erwirtschaftete im ersten Quartal 2014 rund 71 Prozent und damit den wesentlichen Anteil ihrer Umsatzerlöse aus dem klassischen Verkauf von TV-Werbezeiten. Auf den deutschen Fernsehwerbemarkt, den wichtigsten Umsatzmarkt des Konzerns, entfielen wie im Vorjahr 90,0 Prozent. Dabei profitierte ProSiebenSat.1 zum einen von der positiven Konjunkturlage im Hauptumsatzmarkt Deutschland. Zum anderen stimulierte die hohe Effektivität von TV-Werbung die Investitionsbereitschaft. Gleichzeitig steigerte die deutsche Senderfamilie ihren gemeinsamen Zuschauermarktanteil um 1,8 Prozentpunkte auf 28,4 Prozent deutlich. Damit festigte die ProSiebenSat.1-Senderfamilie ihre führende Position trotz starkem Konkurrenzprogramm durch die Übertragung der Olympischen Winterspiele auf den öffentlichrechtlichen Sendern sowohl im Zuschauer- als auch im Werbemarkt.

Konjunkturlage, Seite 7.

Finanz- und Vermögenslage des Konzerns, Seite 21.

Die ProSiebenSat.1 Group betreibt mit der Red Arrow Entertainment Group ein weltweit erfolgreiches Programmproduktions- und Vertriebsnetzwerk. Den Großteil seiner Umsatzerlöse generiert der Konzern mit 92,2 Prozent (Vorjahr: 92,1%) jedoch in der Eurozone. Währungsschwankungen beeinflussten die Umsatz- und Ergebnisentwicklung daher auch in den Monaten Januar bis März 2014 nur marginal. Wechselkursänderungen, die sich insbesondere aus dem Kauf von Lizenzprogrammen in den USA ergeben könnten, begrenzt ProSiebenSat.1 zudem durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Neben währungsbedingten Effekten könnten veränderte Zinssätze die Ergebnissituation beeinflussen. Der Großteil der langfristigen Finanzverbindlichkeiten ist jedoch durch verschiedene Zinssicherungsinstrumente in Form von Zinsswaps gegen Zinsschwankungen abgesichert. Aufgrund der hohen Absicherungsquote von ca. 86 Prozent (31. Dezember 2013: knapp 68%) hatte die Entwicklung der Euribor-Geldmarktkonditionen keine wesentlichen Auswirkungen auf das Zinsergebnis im ersten Quartal 2014.

Anhang Ziffer 4 "Konsolidierungskreis", Seite 53.

Wesentliche Ereignisse und Änderungen im Konsolidierungskreis

Für das Segment Digital & Adjacent bietet der E-Commerce-Markt aufgrund seiner dynamischen Wachstumsraten eine besonders attraktive Perspektive. Dabei fokussiert sich die ProSiebenSat.1 Group auf Branchen wie den Internet-Reisemarkt, die eine breite Masse adressieren und gleichzeitig eine hohe TV-Affinität haben. Aus diesem Grund hat der Konzern in den vergangenen Monaten sein bestehendes Reiseportfolio sukzessive ergänzt und unter dem Dach der ProSieben Travel GmbH gebündelt. Mit der vollständigen Übernahme der COMVEL GmbH bildet ProSiebenSat.1 nun den gesamten Zyklus der Reisebuchung von Flug, Hotel über Mietwagen sowie Klima- und Wetterdaten vor Ort ab. Die COMVEL GmbH mit Sitz in München betreibt die Reiseportale weg.de sowie ferien.de und gehört zu den erfolgreichsten Online-Reisebüros Deutschlands. Die Transaktion wurde am 7. Januar 2014 vollzogen, die Gesellschaft wird seither in den Konzernabschluss der ProSiebenSat.1 Media AG einbezogen.

Auch im Segment Content Production & Global Sales hat das Unternehmen im ersten Quartal sein Portfolio erweitert und mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Half Yard Productions LLC seine Akquisitionsstrategie im wichtigsten TV-Markt USA fortgesetzt. Half Yard zählt im Bereich Reality, Factual Entertainment sowie Dokumentationen zu den führenden US-Produktionsfirmen und wird seit März 2014 vollkonsolidiert. Die Erstkonsolidierung wird das Wachstum des Segments im weiteren Jahresverlauf beschleunigen. Zudem hat Red Arrow zum Quartalsende einen Anteil von 20,0 Prozent am Multi-Channel-Network Collective Digital Studio LLC erworben. Mit 600 Kanälen und 100 Mio Abonnenten betreibt das Unternehmen eines der größten digitalen Filmstudios in den USA. Collective Digital Studio wurde im ersten Quartal 2014 als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss der ProSiebenSat.1 Group einbezogen und ist nach Half Yard die fünfte Beteiligung der Red Arrow Entertainment Group in den USA. Darüber hinaus produziert Red Arrow für digitale Plattformen wie Netflix und Amazon. So wird das Unternehmen in den kommenden Monaten unter anderem die Krimiserie "Bosch" für Amazon verfilmen.

Mit gezielten Investitionen stärken wir unsere Marktposition. Dazu zählen neben Akquisitionen auch strategische Partnerschaften und Media-for-Equity- bzw. Media-for-Revenue-Share-Kooperationen. Bei diesem Geschäftsmodell investiert der Konzern freie Werbezeiten in junge E-Commerce-Unternehmen und partizipiert im Gegenzug an deren Wertschöpfung. Im Gegensatz zu klassischen Akquisitionen baut ProSiebenSat.1 auf diese Weise ein Portfolio mit Unternehmensbzw. Umsatzbeteiligungen ohne größere Barinvestitionen auf. Gleichzeitig steigern wir durch Desinvestitionen den Wert unseres Unternehmens. Mit dem Verkauf des Osteuropa-Portfolios hat sich der Konzern wie geplant von allen Fernseh- und Radiosendern außerhalb des deutschsprachigen Raums getrennt. Der Ausbau des wachstumsstarken Digital & Adjacent-Bereichs sowie die Vernetzung mit dem hochprofitablen deutschsprachigen TV-Geschäft offeriert der Gruppe langfristig das größte Umsatz- und Synergiepotenzial.

Seite 36.

Ertragslage des Konzerns

Das Osteuropa-Geschäft wird entsprechend den IFRS 5-Bestimmungen im Bericht zum ersten Quartal 2014 als nicht-fortgeführte Aktivitäten ausgewiesen. Eine Übersicht ausgewählter Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung unter Berücksichtigung der veräußerten und am 25. Februar 2014 entkonsolidierten ungarischen Gesellschaften bzw. zur Veräußerung stehenden rumänischen Gesellschaften zeigt nachstehende Überleitungsrechnung.

ProSiebenSat.1
inkl. nicht-fortgeführte
Aktivitäten
Nicht-fortgeführte
Aktivitäten
ProSiebenSat.1
fortgeführte Aktivitäten
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013 Q1 2014 Q1 2013 Q1 2014 Q1 2013
Konzernumsatz 590,6 716,6 9,5 153,8 581,1 562,8
Operative Kosten1 460,7 581,6 14,2 143,3 446,5 438,3
Gesamtkosten 501,7 606,2 25,0 144,8 476,8 461,5
Umsatzkosten 356,2 449,7 9,3 101,6 346,9 348,1
Vertriebskosten 64,4 80,2 2,6 30,7 61,8 49,5
Verwaltungskosten 70,1 76,4 4,1 12,5 65,9 63,8
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
11,0 0,0 8,9 0,0 2,1 0,1
Betriebsergebnis (EBIT) 94,6 113,8 -15,3 9,0 109,9 104,8
Recurring EBITDA2 135,7 138,4 -4,5 10,4 140,1 128,0
Einmaleffekte (saldiert)3 -15,1 -6,3 -10,8 -1,4 -4,3 -4,9
EBITDA 120,6 132,1 -15,3 9,0 135,9 123,1
Konzernergebnis, das den
Anteilseignern der ProSiebenSat.1
Media AG zuzurechnen ist
36,2 56,1 -12,8 6,1 49,0 50,0
Bereinigter Konzernüberschuss4 42,9 57,1 -12,8 6,2 55,7 50,9

bungen.

2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.

3 Saldo aus Einmalaufwendungen und -erträgen.

Erläuterung zur Berichtsweise für das erste Quartal 2014: Die Werte für das erste Quartal 2014 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, das heißt exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der veräußerten und am 25. Februar 2014 entkonsolidierten ungarischen Aktivitäten sowie der bis zum Vollzug der Verkaufstransaktion als zur Veräußerung gehalten klassifizierten rumänischen Aktivitäten. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung auf vergleichbarer Basis dargestellt. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen. Das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten für das erste Quartal 2014 enthält sowohl das erwirtschaftete Ergebnis der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Gesellschaften als auch das Entkonsolidierungsergebnis der ungarischen Tochterunternehmen und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt.

Effekten aus Kaufpreisallokationen und weiteren Sonderef-

Die folgende Analyse der Umsatz- und Ergebnisentwicklung bezieht sich — sofern nicht anders gekennzeichnet — auf die fortgeführten Aktivitäten der ProSiebenSat.1 Group:

fekten.

Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal 2014 um 3,3 Prozent bzw. 18,3 Mio Euro auf 581,1 Mio Euro. Zu diesem positiven Jahresauftakt trugen alle drei Segmente bei, wobei insbesondere Digital & Adjacent mit einer Umsatzsteigerung um 9,2 Mio Euro einen wesentlichen Anteil hatte. Der Umsatzbeitrag des Segments zu den Gesamterlösen des Konzerns belief sich auf 105,9 Mio Euro bzw. 18,2 Prozent (Vorjahr: 96,7 Mio Euro bzw. 17,2%). Stärkster Umsatztreiber war neben Digital Entertainment das Travel-Cluster aus dem Bereich Digital Commerce. Damit haben sich weitere Umsatzanteile in Wachstumsfelder außerhalb des klassischen TV-Geschäfts verschoben.

Vergleich des tatsächlichen mit dem erwarteten Geschäftsverlauf, Seite 13.

Die Gesamtkosten — bestehend aus Umsatz-, Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen — beliefen sich im ersten Quartal 2014 auf 476,8 Mio Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 3,3 Prozent bzw. 15,2 Mio Euro gegenüber dem Vorjahresquartal. Die ProSiebenSat.1 Group investiert über alle Segmente hinweg in nachhaltiges Wachstum. Hauptursache für den Kostenanstieg im ersten Quartal 2014 waren höhere Aufwendungen im Segment Digital & Adjacent.

Die Vertriebskosten des Konzerns verzeichneten eine deutliche Zunahme um 25,0 Prozent auf 61,8 Mio Euro (Vorjahr: 49,5 Mio Euro). Verantwortlich hierfür waren in erster Linie höhere Aufwendungen für Marketing und Personal im Zuge von Akquisitionen sowie den Auf- bzw. Ausbau neuer Geschäftsfelder. Die Verwaltungskosten erhöhten sich gleichzeitig auf insgesamt 65,9 Mio Euro (Vorjahr: 63,8 Mio Euro). Dieser Anstieg um 3,3 Prozent resultierte im Wesentlichen aus höheren Abschreibungen, insbesondere im Zusammenhang mit Kaufpreisallokationen. Insgesamt stiegen die in den Gesamtkosten enthaltenen Abschreibungen um 41,8 Prozent bzw. 7,7 Mio Euro auf 26,0 Mio Euro. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 2,1 Mio Euro (Vorjahr: 0,1 Mio Euro).

Die Umsatzkosten entwickelten sich trotz höherer Erlöse hingegen stabil und beliefen sich auf 346,9 Mio Euro (Vorjahr: 348,1 Mio Euro). Dies ist vor allem auf einen Rückgang des Werteverzehrs auf das Programmvermögen um 9,3 Mio Euro auf 219,6 Mio Euro zurückzuführen (-4,1%), die größte Kostenposition des Konzerns. Der Werteverzehr auf das Programmvermögen hat sich insbesondere aufgrund des im Vergleich zum Jahr 2013 späten Ostertermins verringert. Im Vorfeld von Ostern erhöht der Konzern üblicherweise seine Investitionen in attraktive Programme.

in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013
Gesamtkosten 476,8 461,5
Einmalaufwendungen -4,3 -4,9
Abschreibungen1 -26,0 -18,3
Operative Kosten 446,5 438,3

Vermögenswerte und Sachanlagen.

Die operativen Kosten, das heißt die um Einmalaufwendungen in Höhe von 4,3 Mio Euro (Vorjahr: 4,9 Mio Euro) und Abschreibungen von 26,0 Mio Euro (Vorjahr: 18,3 Mio Euro) bereinigten Gesamtkosten, betrugen 446,5 Mio Euro. Dies entspricht einem leichten Anstieg gegenüber dem ersten Quartal 2013 um 1,9 Prozent oder 8,2 Mio Euro.

Das EBITDA verzeichnete ein Wachstum auf 135,9 Mio Euro. Es lag damit um 10,4 Prozent bzw. 12,8 Mio Euro über dem Vorjahresniveau. Auch das um einmalig anfallende Effekte bereinigte EBITDA ist weiter gewachsen. Es stieg um 9,5 Prozent bzw. 12,1 Mio Euro auf 140,1 Mio Euro. Die recurring EBITDA-Marge betrug 24,1 Prozent (Vorjahr: 22,7%) und reflektiert die hohe Profitabilität des Konzerns.

Überleitungsrechnung recurring EBITDA aus fortgeführten Aktivitäten
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013
Ergebnis vor Steuern 71,6 71,8
Finanzergebnis -38,3 -33,0
Betriebsergebnis (EBIT) 109,9 104,8
Abschreibungen1 26,0 18,3
davon Kaufpreisallokationen 3,3 1,4
EBITDA 135,9 123,1
Einmaleffekte (saldiert)2 4,3 4,9
Recurring EBITDA 140,1 128,0
1 Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen.
2 Differenz aus Einmalaufwendungen in Höhe von 4,3 Mio Euro
(Vorjahr: 4,9 Mio Euro) und Einmalerträgen von 0,0 Mio Euro
(Vorjahr: 0,0 Mio Euro).

Während die operativen Ergebnisgrößen EBITDA und recurring EBITDA deutliche Wachstumsraten zeigten, hat sich das Finanzergebnis verschlechtert. Es betrug minus 38,3 Mio Euro nach minus 33,0 Mio Euro im Vorjahr (-16,1%). Das Finanzergebnis setzt sich zusammen aus dem Zinsergebnis, dem Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen und dem sonstigen Finanzergebnis, wobei der Rückgang hauptsächlich von der Entwicklung des sonstigen Finanzergebnisses bestimmt wird. Das sonstige Finanzergebnis betrug minus 8,1 Mio Euro, gegenüber minus 1,4 im Vorjahr. Diese Position ist geprägt durch Wertberichtigungen auf Finanzbeteiligungen in Höhe von 4,5 Mio Euro. Das Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen belief sich auf 0,6 Mio Euro (Vorjahr: 1,8 Mio Euro). Das Zinsergebnis hatte hingegen erneut einen positiven Effekt auf das Finanzergebnis.

Aus den beschriebenen Entwicklungen resultierte ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 71,6 Mio Euro (Vorjahr: 71,8 Mio Euro). Der Periodenüberschuss nach Ertragsteuern betrug 50,1 Mio Euro und lag damit ebenfalls auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 50,2 Mio Euro). Der um Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen und im Finanzergebnis erfasste Wertberichtigungen für Finanzbeteiligungen bereinigte Konzernüberschuss stieg hingegen deutlich um 9,4 Prozent auf 55,7 Mio Euro (Vorjahr: 50,9 Mio Euro). Das korrespondierende unverwässerte Ergebnis je Aktie erhöhte sich auf 0,26 Euro (Vorjahr: 0,24 Euro).

Überleitungsrechnung bereinigter Konzernüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013
Konzernergebnis abzüglich Ergebnisanteil anderer Gesellschafter 49,0 50,0
Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen (nach Steuern)1 2,2 0,9
Wertberichtigungen auf Finanzbeteiligungen 4,5 - / -
Bereinigter Konzernüberschuss 55,7 50,9
1 Abschreibungen auf Kaufpreisallokationen vor Steuern:

3,3 Mio Euro (Vorjahr: 1,4 Mio Euro).

Auf Basis nicht-fortgeführter Aktivitäten verringerte sich das Ergebnis nach Steuern gegenüber dem ersten Quartal 2013 um 18,4 Mio Euro auf minus 12,8 Mio Euro. Darin enthalten sind einerseits der negative Ergebnisbeitrag der ungarischen Gesellschaften bis zum Zeitpunkt ihrer Entkonsolidierung am 25. Februar 2014 und deren Entkonsolidierungsergebnis in Höhe von minus 9,3 Mio Euro. Andererseits beinhaltet der Wert die operativen Ergebnisbeiträge der rumänischen Tochtergesellschaften für das gesamte erste Quartal 2014.

Finanz- und Vermögenslage des Konzerns

Fremdkapitalausstattung

600,0 Mio Euro.

Das Fremdkapital der ProSiebenSat.1 Group nach IFRS setzte sich zum 31. März 2014 zu 63,5 Prozent bzw. 1.842,8 Mrd Euro aus langfristigen Darlehen und Krediten zusammen (31. Dezember 2013: 62,0%; 31. März 2013: 59,6%). Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten bestanden nicht (31. Dezember 2013: 0,0 Mio Euro; 31. März 2013: 230,7 Mio Euro).

Konzernweite Unternehmensfinanzierung. Zum 31. März 2014 umfasste die besicherte syndizierte Kreditvereinbarung der ProSiebenSat.1 Group ein endfälliges Darlehen (Term Loan D) und eine revolvierende Kreditfazilität (RCF). Der RCF verfügt über ein Rahmenvolumen von

hat im April 2014 eine umfassende Refinanzierung ihrer Fremdfinanzierung vorgenommen. Weitere Informationen befinden sich im Nachtragsbericht, Seite 36.

i Rating der ProSiebenSat.1 Group: Kredit-Ratings stellen ein unabhängiges Urteil über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens dar. Die Term Loans der ProSiebenSat.1 Group werden jedoch von den Rating-Agenturen nicht zur Bonitätsbeurteilung herangezogen. Infolgedessen bestehen derzeit keine offiziellen Ratings.

Fremdkapitalausstattung und Laufzeiten zum 31. März 2014
in Mio Euro
2.500
2.000 1.859,7
Term Loan D
1.500
1.000 600,0
500 RCF
0
Juli 2018 Juli 2018
  • Das Nominalvolumen des Term Loan D belief sich zum 31. März 2014 im Vergleich zum Stichtagswert am 31. Dezember 2013 unverändert auf 1,860 Mrd Euro. Am Vorjahresstichtag im März 2013 betrugen die damaligen Term Loans B, C und D der Gruppe insgesamt noch 2,360 Mrd Euro.

  • Das verfügbare Rahmenvolumen der revolvierenden Kreditfazilität betrug zum Bilanzstichtag 600,0 Mio Euro. Weder zum 31. März 2014 noch zum Vorjahresstichtag im Dezember wurden Barinanspruchnahmen genutzt. Am 31. März 2013 verfügte der Konzern über freie revolvierende Kreditlinien in Höhe von 359,4 Mio Euro.

Finanzierungsstruktur

Die Verzinsung der Term Loans sowie die Inanspruchnahme des RCF erfolgt variabel zu Euribor-Geldmarktkonditionen zuzüglich einer Kreditmarge.

Risiken aus der Änderung von variablen Zinssätzen sind durch verschiedene Zinssicherungsinstrumente in Form von Zinsswaps abgesichert. Die Absicherungsquote für alle langfristigen Finanzverbindlichkeiten war zum 31. März 2014 mit ca. 86 Prozent im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2013 unverändert hoch (31. März 2013: knapp 68%). Der durchschnittliche festverzinsliche Swapsatz beläuft sich auf rund 3,9 Prozent pro Jahr.

Wirtschaftsbericht

i Außerbilanzielle Finanzierungs-

instrumente: Im Berichtszeitraum bestanden in der ProSiebenSat.1 Group keine wesentlichen außerbilanziellen Finanzierungsinstrumente. Informationen zum Thema Leasing finden sich im Geschäftsbericht 2013 auf Seite 87.

Konzernweite Unternehmensfinanzierung

Die ProSiebenSat.1 Group hat die Kreditfazilität mit einem Rahmenvolumen von ursprünglich 4,2 Mrd Euro im Zuge der Akquisition der SBS Broadcasting Group im Jahr 2007 aufgenommen.

Im Jahr 2011 hat die ProSiebenSat.1 Group Darlehen in Höhe von 1,2 Mrd Euro aus den Veräußerungserlösen der belgischen und niederländischen Aktivitäten vorzeitig zurückgeführt sowie eine Laufzeitenverlängerung in Höhe von 2,1 Mrd Euro bis Juli 2016 für den Großteil der verbleibenden Darlehen (2,4 Mrd Euro) abgeschlossen.

Im Mai 2013 vereinbarte der Konzern mit den Kreditgebern — im Zuge der vorzeitigen Rückführung von weiteren 500,0 Mio Euro (Term Loan B getilgt, Term Loans C und D zurückgezahlt bzw. verlängert) sowie der Laufzeitverlängerung des Term Loan D in Höhe von 1,860 Mrd Euro — verschiedene Anpassungen. Diese Anpassungen der syndizierten Kreditvereinbarung

geben dem Konzern mehr Flexibilität im operativen Geschäft sowie bei zukünftigen Finanzierungen.

Die revolvierende Kreditfazilität (RCF) wurde im November 2013 bis Juli 2018 verlängert und verfügt über ein Rahmenvolumen von 600,0 Mio Euro. Der RCF ersetzte die beiden bisherigen revolvierenden Kreditfazilitäten (RCF 1 und RCF 2).

Die besicherte syndizierte Kreditvereinbarung über das endfällige Darlehen (Term Loan D) und die revolvierende Kreditfazilität beinhaltet Bestimmungen, die die ProSiebenSat.1 Group unter anderem zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen verpflichten. Über Einzelheiten der sogenannten Financial Covenants informiert der Geschäftsbericht 2013 auf Seite 87. Die ProSiebenSat.1 Group hat die vertraglichen Bestimmungen auch im ersten Quartal 2014 erfüllt.

Finanzierungsanalyse

Wesentliche Ereignisse und Änderungen im Konsolidierungskreis, Seite 16.

Zum 31. März 2014 betrug die Netto-Finanzverschuldung aus fortgeführten Aktivitäten — definiert als Saldo aus Kreditverbindlichkeiten abzüglich der liquiden Mittel und der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte — 1,592 Mrd Euro. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem 31. Dezember 2013 um 10,1 Prozent bzw. 146,1 Mio Euro, der sich aufgrund eines im ersten Quartal akquisitions- und saisonal bedingt negativen Free Cashflows ergab. Den Großteil ihres Free Cashflow generiert die ProSiebenSat.1 Group üblicherweise im vierten Quartal.

Netto-Finanzverschuldung des Konzerns

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500
31.03.2013 1,829,02
31.12.2013 1,446,31
31.03.2014 1,592,31
in Mio Euro

1 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. Die Kennzahl ermittelt sich als Saldo aus Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 1.842,9 Mio Euro (31. Dezember 2013: 1.842,0 Mio Euro) und den liquiden Mitteln aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 250,5 Mio Euro (31. Dezember 2013: 395,7 Mio Euro).

2 Vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten. Die Kennzahl ermittelt sich als Saldo aus Finanzverbindlichkeiten (2.574,2 Mio Euro) und den liquiden Mitteln inklusive der nord- und osteuropäischen Aktivitäten (745,2 Mio Euro).

Gegenüber dem Stichtag im März 2013 hat sich die Netto-Finanzverschuldung auf Basis fortgeführter Aktivitäten hingegen leicht verbessert. Der Wert reduzierte sich um 12,9 Prozent auf 1,592 Mrd Euro (31. März 2013: 1,829 Mrd Euro). Neben der guten operativen Performance ist der Rückgang der Netto-Finanzverschuldung im Wesentlichen auf den Netto-Zahlungsmittelzufluss von 1,312 Mrd Euro im April 2013 aus dem Verkauf des Nordeuropa-Portfolios zurückzuführen. Gegenläufig wirkte sich die Ausschüttung einer erhöhten Dividende von 1,201 Mrd Euro im Juli 2013 aus. Die Netto-Finanzverschuldung zum 31. März 2013 enthält liquide Mittel der nord- und osteuropäischen Gesellschaften in Höhe von 89,8 Mio Euro. Exklusive dieser liquiden Mittel belief sich die Netto-Finanzverschuldung zum genannten Vorjahresstichtag auf 1,919 Mrd Euro.

Der Verschuldungsgrad (Leverage-Faktor) hat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag im März leicht verbessert und liegt im definierten Zielkorridor von 1,5 bis 2,5. So ergab das Verhältnis der Netto Finanzverschuldung zum bereinigten EBITDA der letzten zwölf Monate (LTM recurring EBITDA) zum 31. März 2014 den Faktor 2,0. Zum 31. März 2013 hatte der Wert das 2,1-fache betragen. Der korrespondierende Verschuldungsgrad zum Stichtag 31. Dezember 2013 belief sich auf das 1,8-fache des bereinigten EBITDA der letzten zwölf Monate.

1 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. Bereinigt um den LTM-recurring-EBITDA Beitrag der nord- und osteuropäischen Aktivitäten. Die Kennzahl ermittelt sich als Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 1.592,3 Mio Euro (31. Dezember 2013: 1.446,3 Mio Euro) zum LTM recurring EBITDA aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 802,5 Mio Euro (31. Dezember 2013: 790,3 Mio Euro).

2 Vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten. Die Kennzahl ermittelt sich als Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung inklusive der nord- und osteuropäischen Aktivitäten (1.829,0 Mio Euro) zum LTM recurring EBITDA inklusive der nord- und osteuropäischen Aktivitäten (868,6 Mio Euro).

Leasing-Verbindlichkeiten werden bei der Berechnung des Verschuldungsgrades nicht berücksichtigt.

Liquiditäts- und Investitionsanalyse

Die Kapitalflussrechnung der ProSiebenSat.1 Group bildet die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme ab. Dabei wird unterschieden zwischen dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, dem Cashflow aus Investitionstätigkeit und dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit. Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den flüssigen Mitteln der Bilanz zum Stichtag 31. März 2014 bzw. 31. März 2013.

Die folgende textliche Liquiditäts- und Investitionsanalyse beschreibt — sofern nicht anders gekennzeichnet — die Zahlungsströme aus dem fortgeführten Geschäft des ProSiebenSat.1- Konzerns. Unten stehende Überleitungsrechnung zeigt eine Übersicht ausgewählter Kennzahlen der Kapitalflussrechnung auch unter Berücksichtigung der nicht-fortgeführten Fernsehund Radio-Aktivitäten in Nord- und Osteuropa.

Kapitalflussrechnung in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013 Ergebnis fortgeführter Aktivitäten 50,1 50,2 Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten -12,8 5,6 Cashflow fortgeführter Aktivitäten 364,1 357,7 Cashflow nicht- fortgeführter Aktivitäten -0,4 86,4 Veränderung Working Capital -61,7 -23,1 Gezahlte Steuern -41,1 -24,0 Gezahlte Zinsen -32,3 -34,1 Erhaltene Zinsen 0,1 0,3 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit fortgeführter Aktivitäten 229,0 276,7 Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten 16,1 68,9 Cashflow aus Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten -375,3 -299,1 Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten -18,3 -95,7 Free Cashflow fortgeführter Aktivitäten -146,3 -22,4 Free Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten -2,2 -26,8 Free Cashflow (gesamt) -148,5 -49,1 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten -2,1 4,8 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten 0,0 -2,3 Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes fortgeführter Aktivitäten 0,2 0,6 Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes nicht-fortgeführter Aktivitäten -0,3 -1,3 Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -150,8 -47,4 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang 404,51 792,61 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende 253,71 745,21 Abzüglich zur Veräußerung stehende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende 3,2 89,8 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende aus fortgeführten Aktivitäten 250,5 655,4

1 Enthält die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaften.

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit aus dem fortgeführten Geschäft lag im ersten Quartal 2014 bei 229,0 Mio Euro und damit um 17,2 Prozent oder 47,7 Mio Euro unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang ergibt sich größtenteils aufgrund einer höheren Mittelbindung im Working Capital, insbesondere bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Zudem wirkten sich höhere Steuerzahlungen auf den operativen Cashflow aus.

Erläuterung zur Berichtsweise, Seite 14.

Ertragslage des Konzerns, Seite 17.

Schwerpunkt der Investitionstätigkeit von ProSiebenSat.1 bildet der Erwerb von Programmrechten. Der Mittelabfluss betrug im ersten Quartal 253,8 Mio Euro nach 281,6 Mio Euro in der Vergleichsperiode (+9,9%). Die Programminvestitionen betrafen vorwiegend den Erwerb von Lizenzprogrammen und entfielen ausschließlich auf das Segment Broadcasting German-speaking.

Neben Investitionen in das Programmvermögen flossen im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 15,2 Mio Euro in immaterielle Vermögenswerte, eine Steigerung um 58,8Prozent oder 5,6 Mio Euro gegenüber dem Vorjahr. Schwerpunkt war das Segment Digital & Adjacent, auf das 64,5 Prozent der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte entfielen. Sie gingen größtenteils auf den Erwerb von Vermarktungsrechten im Rahmen von Mandantengeschäften zurück. Auch die Investitionen in Sachanlagen stiegen deutlich. Sie beliefen sich auf 5,0 Mio Euro (-23,6% bzw. -1,0 Mio Euro ggü. Vorjahr) und ergaben sich vor allem im Segment Broadcasting German-speaking. Die Investitionen betrafen im Wesentlichen technische Anlagen sowie Anzahlungen auf Sachanlagen.

Aus den beschriebenen Zahlungsströmen im Rahmen der Investitionstätigkeit resultierte für das erste Quartal 2014 folgende Verteilung nach Segmenten:

i Vermögenswerte, die aus Erstkonsolidierungen stammen, werden nicht als segmentspezifische Investitionen erfasst. In der Position "Mittelabfluss für Zugänge zum Konsolidierungskreis" werden die für den Erwerb der erstkonsolidierten Unternehmen aufgewendeten flüssigen Mittel abgebildet.

Die Mittelabflüsse für Zugänge zum Konsolidierungskreis beliefen sich auf 60,0 Mio Euro (Vorjahr: 0,3 Mio Euro). Sie standen im Zusammenhang mit den Unternehmenserwerben sowie den Erstkonsolidierungen der COMVEL GmbH und der Half Yard Productions LLC. Die Akquisitionen dienen der Stärkung der jeweiligen Geschäftsfelder im Segment Digital & Adjacent und Content Production & Global Sales. Neben strategischen Beteiligungen sichert sich ProSiebenSat.1 den Zugang zu neuen Märkten auch in Form von Media-for-Equity-Geschäften. Dabei stellt der Konzern Medialeistung gegen eine Unternehmensbeteiligung zur Verfügung, tätigt aber keine größeren Barinvestitionen.

Vor diesem Hintergrund stieg der Cashflow aus Investitionstätigkeit aus fortgeführten Aktivitäten im ersten Quartal 2014 insgesamt um 25,5 Prozent oder 76,2 Mio Euro auf minus 375,3 Mio Euro.

Im Rahmen der Veräußerung der ungarischen Aktivitäten flossen 9,8 Mio Euro ab. Der Netto-Zahlungsmittelabfluss wird im Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten ausgewiesen.

Der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten belief sich auf minus 146,3 Mio Euro (Vorjahr: -22,4 Mio Euro). Der Rückgang ist neben saisonalen Effekten auf Veränderungen im Working Capital, höhere Steuerzahlungen sowie einen höheren Zahlungsmittelabfluss aufgrund von Akquisitionen zurückzuführen.

Anhang Ziffer 8 "Finanzinstrumente", Seite 63..

Aus dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit flossen in den ersten drei Monaten dieses Jahres 2,1 Mio Euro ab, nach einem Mittelzufluss von 4,8 Mio Euro im Vorjahr. Der Mittelabfluss in der Berichtsperiode resultiert vor allem aus der Tilgung von Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Finanzierungsleasing.

Die beschriebenen Zahlungsströme führten im ersten Quartal 2014 zu einem Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf 250,5 Mio Euro gegenüber dem 31. März 2013 (655,4 Mio Euro). Am 31. Dezember 2013 betrugen die liquiden Mittel 395,7 Mio Euro. Die ProSiebenSat.1 Group verfügt damit auch weiterhin über eine komfortable Liquiditätsausstattung.

1 Enthält die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaften.

gestellt:

1,202 Mrd Euro).

Die immateriellen Vermögenswerte verzeichneten zum 31. März 2014 akquisitionsbedingt einen Anstieg um 10,4 Prozent auf 1,286 Mrd Euro (31. Dezember 2013: 1,165 Mrd Euro). So führte die Erstkonsolidierung der COMVEL GmbH (Betreiber des Reiseportals weg.de) sowie der Half Yard Productions LLC zu einem Zugang immaterieller Vermögenswerte zum Berichtsstichtag. Der Anteil der immateriellen Vermögenswerte an der Bilanzsumme stieg zum 31. März 2014 auf 36,3 Prozent (31. Dezember 2013: 32,7%). Neben den immateriellen Vermögenswerten zählt das Programmvermögen mit 34,7 Prozent (31. Dezember 2013: 33,8%) zu den wichtigsten Aktivposten der ProSiebenSat.1 Group. Das lang- und kurzfristige Programmvermögen erhöhte sich

Die Bilanzsumme belief sich zum 31. März 2014 auf 3,538 Mrd Euro und bewegte sich damit nahezu auf dem Niveau vom 31. Dezember 2013 mit 3,556 Mrd Euro. Einzelne wertmäßig wesentliche Veränderungen von Bilanzposten gegenüber dem 31. Dezember 2013 werden im Folgenden dar-

Vermögens- und Kapitalstrukturanalyse

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich um 12,7 Prozent bzw. 41,5 Mio Euro auf 284,8 Mio Euro. Der Rückgang ist in erster Linie auf das Segment Broadcasting Germanspeaking zurückzuführen.

leicht gegenüber dem Jahresende 2013 um 2,3 Prozent auf 1,229 Mrd Euro (31. Dezember 2013:

Die kurzfristigen sonstigen finanziellen und nicht-finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich um 38,9 Prozent oder 16,5 Mio Euro auf 58,7 Mio Euro. Hauptursache für den Anstieg war eine Kaufpreisanzahlung im Zuge des Erwerbs von Aeria Games Europe in Höhe von 14,5 Mio Euro. Die Transaktion wurde am 1. April 2014 vollzogen.

Die liquiden Mittel reduzierten sich um 36,7 Prozent bzw. 145,2 Mio Euro auf 250,5 Mio Euro. Zum einen lag der Free Cashflow saisonal bedingt unter dem Vergleichswert am 31. Dezember 2013. Zum anderen wirkten sich Akquisitionen und Veränderungen im Working Capital aus.

Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte verringerten sich aufgrund der Entkonsolidierung der ungarischen Aktivitäten im ersten Quartal um 57,3 Prozent bzw. 39,4 Mio Euro auf 29,4 Mio Euro.

Das Eigenkapital stieg vor allem aufgrund des Ergebnisanstiegs gegenüber dem 31. Dezember 2013 um 8,4 Prozent bzw. 49,1 Mio Euro auf 633,2 Mio Euro. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich entsprechend auf 17,9 Prozent (31. Dezember 2013: 16,4%).

Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen waren mit insgesamt 2,904 Mrd Euro leicht rückläufig. Der Rückgang um 2,3 Prozent oder 67,6 Mio Euro resultierte insbesondere aus geringeren kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Sie haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 um 10,4 Prozent bzw. 36,7 Mio Euro auf 315,8 Mio Euro reduziert. Ein Rückgang war auch bei den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten zu verzeichnen, in erster Linie bedingt durch geringere Steuerverbindlichkeiten. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten verringerten sich um 10,8 Prozent bzw. 24,2 Mio Euro auf 199,0 Mio Euro. Im Zuge der Entkonsolidierung der ungarischen Aktivitäten im ersten Quartal 2014 reduzierte sich zudem die Bilanzposition "Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" um 71,2 Prozent bzw. 28,6 Mio Euro auf 11,6 Mio Euro. Demgegenüber stiegen die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um 11,5 Prozent bzw. 26,0 Mio Euro auf 252,0 Mio Euro an. Dies ist zum einen auf Earnout-Verbindlichkeiten sowie Verpflichtungen aus Put-Optionen zurückzuführen, die im Rahmen der im ersten Quartal 2014 erfolgten Unternehmenserwerbe entstanden sind. Zum anderen wirkten sich negative Effekte aus der Bewertung von Zinssicherungsgeschäften aus.

Bilanzstruktur
in Prozent
100
0,8
22,4
80
Davon langfristiges
Programmvermögen
in Mio Euro
1,9
26,8
0,3
18,7
Davon langfristige
Finanzverbindlichkeiten
in Mio Euro
1,1
20,8
60 1.075,4 (1.064,6) 1.842,8 (1.842,0)
40
76,8
20
Davon kurzfristiges
Programmvermögen
in Mio Euro
71,3 63,1 Davon kurzfristige
Finanzverbindlichkeiten
in Mio Euro
61,7
0 153,6 (137,1) 17,9 0,0 (0,0) 16,4
31.03.2014 AKTIVA 31.12.2013 31.03.2014 PASSIVA 31.12.2013
Kurzfristige Aktiva
Langfristige Aktiva
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte Kurzfristige Passiva
Langfristige Passiva
Eigenkapital
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur
Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten

Gegenüber dem 31. März 2013 hat sich die Bilanzstruktur aufgrund der Entkonsolidierung der nordeuropäischen Aktivitäten, die im zweiten Quartal 2013 erfolgte, deutlich verändert. Nachfolgend werden die wertmäßig wesentlichen Veränderungen von Bilanzpositionen erläutert.

Die Bilanzsumme des Konzerns betrug zum 31. März dieses Jahres 3,538 Mrd Euro gegenüber 5,528 Mrd Euro am 31. März 2013 (-36,0%). Die immateriellen Vermögenswerte stiegen aufgrund von Erstkonsolidierungseffekten im Zuge der Unternehmenserwerbe in den Segmenten Digital & Adjacent und Content Production & Global Sales um 20,7 Prozent auf 1,286 Mrd Euro (31. März 2013: 1,065 Mrd Euro) an. Das lang- und kurzfristige Programmvermögen reduzierte sich demgegenüber um 7,9 Prozent auf insgesamt 1,229 Mrd Euro (31. März 2013: 1,334 Mrd Euro).

Die liquiden Mittel verringerten sich um 61,8 Prozent bzw. 404,9 Mio Euro auf 250,5 Mio Euro (31. März 2013: 655,4 Mio Euro). Der Konzern hat im dritten Quartal 2013 eine Dividende von 1,201 Mrd Euro ausgeschüttet. Zudem wirkte sich die vorzeitige Rückführung von Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro sowie die vollständige Rückführung der Barinanspruchnahmen der revolvierenden Kreditfazilität (230,7 Mio Euro) auf die Liquidität aus.

Der Rückgang im Eigenkapital von 1,594 Mrd Euro zum 31. März 2013 auf 633,2 Mio Euro (-60,3%) ist größtenteils auf die im dritten Quartal 2013 erfolgte Dividendenzahlung in Höhe von 1,201 Mrd Euro zurückzuführen.

Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen verringerten sich um 26,2 Prozent auf 2,904 Mrd Euro (31. März 2013: 3,934 Mrd Euro). Der Rückgang ist maßgeblich geprägt durch die vorzeitige Rückführung von Darlehen in Höhe von 500,0 Mio Euro im Zuge der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten. Außerdem wurden die Barinanspruchnahmen der revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 230,7 Mio Euro vollständig zurückgeführt. Darüber hinaus gingen im Rahmen der Entkonsolidierung des nordeuropäischen Geschäfts im Jahr 2013 sowie der ungarischen Aktivitäten im ersten Quartal 2014 Verbindlichkeiten und Rückstellungen im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten in Höhe von insgesamt ca. 300 Mio Euro ab.

Ertragslage des Konzerns, Seite 17.

Segment Broadcasting German-speaking

Die externen Umsatzerlöse des Segments Broadcasting German-speaking stiegen im ersten Quartal 2014 auf 449,2 Mio Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 1,8 Prozent bzw. 8,1 Mio Euro gegenüber dem hohen Vorjahreswert, der vom frühen Ostertermin im Jahr 2013 positiv beeinflusst war. Neben höheren Umsätzen aus der Vermarktung von TV-Werbezeiten, insbesondere im Kernmarkt Deutschland, trug das Distributionsgeschäft zum Umsatzwachstum bei. Treiber der dynamischen Umsatzentwicklung war vor allem die steigende technische HD-Reichweite und die damit verbundene Zunahme der HD-Abonnements in Deutschland.

Die Ertragskraft hat sich aufgrund des Umsatzanstiegs weiter verbessert: Das recurring EBITDA zeigte ein Wachstum um 8,8 Mio Euro auf 119,8 Mio Euro. Die deutliche Ergebnissteigerung um 7,9 Prozent ging mit einem Anstieg der operativen Marge auf 25,8 Prozent einher (Vorjahr: 24,1%). Das EBITDA übertraf den Vorjahreswert um 10,6 Prozent bzw. 11,4 Mio Euro und belief sich auf 119,0 Mio Euro.

Kennzahlen Segment Broadcasting German-speaking
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013
Segment-Umsatzerlöse 464,0 460,2
Außenumsätze 449,2 441,1
Innenumsätze 14,8 19,2
Recurring EBITDA 119,8 111,0
Recurring EBITDA-Marge 1
(in%)
25,8 24,1
1 Auf Basis des Segment-Gesamtumsatzes.

Segment Digital & Adjacent

Die externen Umsätze des Segments Digital & Adjacent stiegen auf hohem Niveau weiter an und erreichten 105,9 Mio Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 9,6 Prozent oder 9,2 Mio Euro gegenüber dem Vorjahreswert. Grundlage hierfür bildet die positive Entwicklung in den Kernbereichen Digital Entertainment und Travel. Im Digital-Entertainment-Bereich hatten maxdome sowie die sonstigen Online-Aktivitäten einen hohen Anteil am Umsatzanstieg. Neben organischem Wachstum lieferten die seit Juni bzw. Juli 2013 vollkonsolidierten Mehrheitsbeteiligungen billiger-mietwagen.de und mydays.de wesentliche Umsatzbeiträge. Zudem trugen die im März 2014 erstmals konsolidierten Reiseportale weg.de und ferien.de zur Umsatzsteigerung bei. Insgesamt hat sich das Wachstum aufgrund der Verschiebung von Umsätzen in Folgequartale sowie einem außerordentlich starken Vorjahresquartal im Bereich Adjacent (Musik) vorübergehend abgeschwächt.

Vergleich des tatsächlichen mit dem erwarteten Geschäfts-

Vergleich des tatsächlichen mit dem erwarteten Geschäftsverlauf, Seite 13.

Das recurring EBITDA entwickelte sich hingegen unvermindert dynamisch und stieg um 19,4 Prozent bzw. 3,9 Mio Euro auf 23,8 Mio Euro. Daraus ergibt sich eine operative Marge von 22,4 Prozent (Vorjahr: 20,5%). Das EBITDA verzeichnete mit 22,4 Prozent ebenfalls einen deutlichen Anstieg gegenüber den Monaten Januar bis März 2013 und betrug 23,2 Mio Euro (Vorjahr: 18,9 Mio Euro).

Kennzahlen Segment Digital & Adjacent
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013
Segment-Umsatzerlöse 106,2 97,3
Außenumsätze 105,9 96,7
Innenumsätze 0,3 0,6
Recurring EBITDA 23,8 20,0
Recurring EBITDA-Marge 1
(in%)
22,4 20,5
1 Auf Basis des Segment-Gesamtumsatzes.

Segment Content Production & Global Sales

Das Segment Content Production & Global Sales steigerte seine externen Erlöse im ersten Quartal 2014 auf 26,0 Mio Euro, ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent bzw. 0,9 Mio Euro. Die Programmproduktions- und Vertriebstochter Red Arrow Entertainment Group hat ihr Portfolio in den vergangenen Jahren durch Akquisitionen sukzessive erweitert und ihre Präsenz insbesondere in den wichtigen Märkten Großbritannien und den USA verstärkt. Aus diesen Ländern kamen im Berichtszeitraum auch die größten Umsatzbeiträge. Zuletzt hatte Red Arrow im Februar bzw. März 2014 Beteiligungen an den US-Firmen Half Yard Productions und Collective Digital Studio erworben.

und Änderungen im Konsolidierungskreis, Seite 16.

Wesentliche Ereignisse

Vergleich des tatsächlichen mit dem erwarteten Geschäftsverlauf, Seite 13.

Im Rahmen von Portfoliomaßnahmen wies das Segment einen deutlichen Kostenanstieg für das erste Quartal 2014 aus. Darüber hinaus war die Verschiebung von Auftragsproduktionen in Folgequartale verantwortlich für den Ergebnisrückgang, der auf Jahressicht kompensiert wird. So belief sich das recurring EBITDA auf minus 2,5 Mio Euro, gegenüber minus 1,2 Mio Euro im ersten Quartal 2013. Das EBITDA sank auf minus 3,3 Mio Euro (Vorjahr: -1,6 Mio Euro).

Kennzahlen Segment Content Production & Global Sales
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013
Segment-Umsatzerlöse 36,5 35,6
Außenumsätze 26,0 25,1
Innenumsätze 10,5 10,6
Recurring EBITDA -2,5 -1,2
Recurring EBITDA-Marge 1
(in%)
-7,0 -3,3
1 Auf Basis des Segment-Gesamtumsatzes.

Mitarbeiter

Mitarbeiter

i Ausführliche Informationen zum Thema "Mitarbeiter" enthält der Geschäftsbericht 2013 auf den Seiten 98– 104.

Anhang Ziffer 4 "Konsolidierungskreis", Seite 53.

Die ProSiebenSat.1 Group beschäftigte im ersten Quartal 2014 konzernweit durchschnittlich 3.479 Mitarbeiter, im Vorjahresquartal waren es 3.170 Mitarbeiter. Der Anstieg um 309 vollzeitäquivalente Stellen bzw. 9,7 Prozent ist in erster Linie in dem weiteren Ausbau des Segments Digital & Adjacent begründet. Hier verzeichnete die Gruppe einen Personalanstieg von 282 vollzeitäquivalenten Stellen gegenüber dem ersten Quartal 2013 (+50,3%). Dieser ist im Wesentlichen auf die Akquisitionen der Online-Plattformen mydays.de und billiger-mietwagen.de sowie die Gründung des Multi-Channel-Networks Studio71 zurückzuführen. Im Segment Content Production & Global Sales verzeichnete der Konzern einen Personalrückgang um 10,8 Prozent bzw. 70 Mitarbeiter. Dieser steht im Zusammenhang mit temporären Beschäftigungsschwankungen im Produktionsgeschäft sowie der Veräußerung der Produktionsgesellschaft Producers at Work im Januar 2014.

Mitarbeiter nach Segmenten
durchschnittliche vollzeitäquivalente Stellen; Vorjahreswerte Q1 2013 in Klammern
Broadcasting
German-speaking
2.064 (1.968)
Digital &
Adjacent
843 (561)
Content Production &
Global Sales
571 (641)
0 500 1.000 1.500 2.000 2.500

In Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigte ProSiebenSat.1 im ersten Quartal 2014 3.040 Personen (Vorjahr: durchschnittlich 2.745 vollzeitäquivalente Stellen); dies entspricht einem Anteil von 87,4 Prozent am Gesamtkonzern (Vorjahr: 86,6%).

Die regionale Verteilung der Mitarbeiter sah im ersten Quartal 2014 wie folgt aus:

durchschnittliche vollzeitäquivalente Stellen; Vorjahreswerte Q1 2013 in Klammern
Deutschland 2.792 (2.506)
Österreich/Schweiz 248 (239)
USA 230 (258)
UK 144 (59)
Sonstige 64 (108)
0 500 1.000 1.500 2.000 2.500

Der Personalaufwand der ProSiebenSat.1 Group stieg im ersten Quartal 2014 aufgrund des beschriebenen Personalaufbaus um 13,4 Prozent auf insgesamt 84,0 Mio Euro (Vorjahr: 74,1 Mio Euro).

Diversity-Management bei ProSiebenSat.1. Die Vielfalt, die unsere Mitarbeiter an persönlichen Eigenschaften, Talenten und Fähigkeiten mitbringen, ist für die ProSiebenSat.1 Group ein entscheidender Erfolgsfaktor. Auch künftig legen wir großes Augenmerk darauf, diese Vielfalt zu fördern und zu nutzen. Ein wichtiges Thema ist der Anteil von Frauen und Männern im Unternehmen sowie in Führungspositionen. Zum Stichtag 31. März 2014 waren in der ProSiebenSat.1

Group 46,8 Prozent der Festangestellten weiblich (Vorjahr: 47,3%) und 53,2 Prozent männlich (Vorjahr: 52,7%). In Deutschland stieg der Frauenanteil zum Ende des ersten Quartals auf 46,1 Prozent (Vorjahr: 45,7%). Auf Managementebene erhöhte sich die Frauenquote in der ProSiebenSat.1 Group auf 30,8 Prozent (Vorjahr: 28,1%), im Kernmarkt Deutschland sind 30,2 Prozent der Führungskräfte weiblich (Vorjahr: 26,6%).

Konjunkturlage, Seite 7.

Die ProSiebenSat.1-Aktie an der Börse. Nach einem positiven Jahresauftakt gerieten die Aktienindizes Ende Januar unter Druck. Auslöser war insbesondere die angespannte Lage an den Währungsmärkten großer Schwellenländer. Das Bekenntnis der neuen US-Notenbankvorsitzenden Yellen zu einer weiterhin expansiven Geldpolitik Mitte Februar wurde von den Märkten als positives Signal gewertet. Der Konflikt um die Schwarzmeerhalbinsel Krim führte in der ersten Märzhälfte weltweit zu deutlichen Kursverlusten an den Aktienmärkten. Leichte Entspannungssignale in der Krim-Krise, positive US-Konjunkturdaten sowie Spekulationen auf eine weitere Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) gaben den europäischen Aktienindizes in der zweiten Märzhälfte wieder Auftrieb.

In diesem volatilen Marktumfeld zeigte der DAX unter zeitweise starken Kursschwankungen eine insgesamt stabile Entwicklung und schloss am letzten Handelstag des ersten Quartals 2014 bei 9.555,91 Punkten (Jahresende 2013: 9.552,16). Der MDAX verlor im Quartalsverlauf 0,7 Prozent und beendete die ersten drei Monate des Jahres bei 16.461,68 Punkten. Der für europäische Medienwerte relevante Sektorindex Euro Stoxx Media, in dem auch die ProSiebenSat.1-Aktie enthalten ist, schloss am letzten Handelstag des ersten Quartals 2014 bei 206,85 Punkten, ein Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Jahresende 2013.

Nachdem sich die ProSiebenSat.1-Aktie im Jahr 2013 mit einem Kursplus von knapp 70 Prozent deutlich besser als die Vergleichsindizes entwickelt hatte, schloss der Wert am letzten Handelstag des ersten Quartals 2014 bei 33,22 Euro. Damit notierte die Aktie um 7,7 Prozent unter dem Schlusskurs am letzten Handelstag 2013, der mit 36,00 Euro das Jahreshoch und zugleich den höchsten Wert seit mehr als zwölf Jahren markierte. Nach Veröffentlichung des guten Unternehmensergebnisses für das Geschäftsjahr 2013 am 27. Februar 2014 sowie des positiven Ausblicks hoben Analysten in den folgenden Wochen das durchschnittliche Kursziel von 35,00 Euro auf 36,00 Euro an. Im ersten Quartal 2014 empfahlen 15 nationale und internationale Analysten renommierter Banken und Investmenthäuser die Aktie zum Kauf.

Kursentwicklung der ProSiebenSat.1-Aktie

KONZERN- 34 ZWISCHENLAGEBERICHT Die ProSiebenSat.1-Aktie

01.01.–
31.03.2014
01.01.–
31.03.2013
01.01.–
31.03.2012
01.01.–
31.03.2011
01.01.–
31.03.2010
Höchster Börsenschlusskurs XETRA (Euro) Euro 35,55 28,16 19,82 24,80 12,69
Tiefster Börsenschlusskurs XETRA (Euro) Euro 32,05 21,85 14,19 19,22 8,13
Schlusskurs XETRA (Euro) Euro 33,22 27,85 19,27 20,66 12,50
Aktienumsatz XETRA insgesamt (Stück) Stück 62.408.837 34.488.620 49.033.019 58.781.964 57.355.408
Aktienumsatz XETRA
(durchschnittliches Handelsvolumen je Tag)
Stück 990.616 556.268 754.354 918.468 910.403

Kennzahlen zur ProSiebenSat.1-Aktie

31.03.2014 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2010
Grundkapital1
zum Bilanzstichtag
Euro 218.797.200 218.797.200 218.797.200 218.797.200 218.797.200
Anzahl Stammaktien zum Bilanzstichtag Stück 218.797.2002 218.797.2002 109.398.600 109.398.600 109.398.600
Anzahl Vorzugsaktien zum Bilanzstichtag Stück - / - - / - 109.398.6002 109.398.6002 109.398.6002
Dividende je dividendenberechtigter Stammaktie Euro - / - 1,473 5,63 1,15 1,12
Dividende je dividendenberechtigter Vorzugsaktie Euro - / - - / - 5,65 1,17 1,14
Dividendensumme Mio Euro - / - 313,44 1.201,4 245,7 241,2

1 Das Grundkapital der ProSiebenSat.1 Media AG beträgt 218.797.200,00 Euro und ist seit 16. August 2013 in 218.797.200 auf den Namen lautende Stammaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 Euro je Aktie eingeteilt. Im Zuge der Umwandlung von 109.398.600 stimmrechtslosen Inhaber-Vorzugsaktien in 109.398.600 stimmberechtigte Namens-Stammaktien sind sämtliche (218.797.200) Namens-Stammaktien der Gesellschaft handelbar, d.h. sowohl die ehemals nicht börsennotierten Namens-Stammaktien als auch die aus der Umwandlung der Inhaber-Vorzugsaktien hervorgegangenen Namens-Stammaktien. Bis zum 16. August 2013 waren nur die bisherigen Inhaber-Vorzugsaktien der ProSiebenSat.1 Media AG börsennotiert.

2 Inklusive eigener Aktien.

3 Die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2013 findet am 26. Juni 2014 statt. Der Dividendenvorschlag wurde im Geschäftsbericht 2013 auf Seite 27 veröffentlicht.

4 Auf Basis Stand eigener Aktien in Höhe von 5.585.400 zum 31. März 2014.

Aktionärsstruktur der ProSiebenSat.1 Media AG. Das Grundkapital der ProSiebenSat.1 Media AG setzt sich zu 100,0 Prozent aus auf den Namen lautenden Stammaktien zusammen. Zum 31. März 2014 befinden sich die Aktien der ProSiebenSat.1 Media AG zu 97,4 Prozent im Streubesitz.

Am 21. Januar 2014 hat die Lavena Holding 1 GmbH, welche durch Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. (KKR) bzw. Permira Beteiligungsberatung GmbH (Permira) beratene Fonds kontrolliert wird, mit 36,3 Mio Stammaktien ihren gesamten noch verbliebenen Aktienanteil an der ProSiebenSat.1 Media AG veräußert. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Lavena Holding 1 GmbH größte Aktionärin der ProSiebenSat.1 Group. Bereits im Jahresverlauf 2013 hatte die Lavena Holding 1 GmbH einen Großteil ihrer Anteile an der ProSiebenSat.1 Media AG über diverse außerbörsliche Platzierungen verkauft. Vor diesem Hintergund hat sich der Free Float der Aktie und damit ihr Gewicht im MDAX erhöht.

Leistungsindikatoren

Sonstige nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Verschiedene wichtige Vermögenswerte der ProSiebenSat.1 Group sind nicht in der Bilanz erfasst: die Werte bestimmter Sendermarken, die Reichweite und Qualität der ProSiebenSat.1- Programme oder Organisationsvorteile, die sich aus der komplementären Programmgestaltung der Senderfamilie ergeben. Auch Beziehungen zur Werbewirtschaft sowie zu unseren Zuschauern und Usern sind wichtige Erfolgsfaktoren, die nicht finanziell bewertet werden. Umfassende Informationen zu diesen und weiteren nichtfinanziellen Leistungsindikatoren beinhaltet der Geschäftsbericht 2013 ab Seite 110.

Angaben zur Forschung und Entwicklung entfallen im vorliegenden Quartalsabschluss. Zwar betreibt die ProSiebenSat.1 Group intensive Marktforschung und konsequente Wettbewerbsanalysen in allen Bereichen, die sich aus ihrer Geschäftstätigkeit ergeben oder in denen das Unternehmen Wachstumspotenzial sieht. Marktforschungsaktivitäten entsprechen jedoch nicht der Definition von Forschung und Entwicklung nach IAS 38.8 im engeren Sinne.

Nachtragsbericht

ProSiebenSat.1 schließt umfassende Refinanzierung über Anleihen- und Bankenmarkt ab. Die ProSiebenSat.1 Media AG hat Mitte April erfolgreich eine Anleihe mit siebenjähriger Laufzeit und einem Volumen von 600 Mio Euro platziert. Gleichzeitig hat das Unternehmen eine neue Kreditvereinbarung getroffen, die aus einem unbesicherten endfälligen Darlehen in Höhe von 1,4 Mrd Euro sowie einer ebenfalls unbesicherten revolvierenden Kreditfazilität mit einem Rahmenvolumen von 600 Mio Euro besteht. Beide haben eine Laufzeit von fünf Jahren. Der Emissionserlös dient der Rückführung des besicherten endfälligen Darlehens in Höhe von 1,86 Mrd Euro mit einer ursprünglichen Laufzeit bis Juli 2018. Zudem wird das neue endfällige Darlehen für allgemeine betriebliche Zwecke genutzt. Auf diese Weise stellt der Konzern seine Finanzierung auf eine breitere Basis, verlängert und diversifiziert das Laufzeitenprofil und nutzt zugleich attraktive Konditionen. Der Konzern rechnet mit einer Verbesserung der Finanzierungskosten sowie des Cashflows (vor Steuern) von insgesamt rund 50 Mio Euro über einen Zeitraum von vier Jahren.

Vollständiger Erwerb der Aeria Games Europe GmbH. Die ProSiebenSat.1 Group hat im Februar 2014 einen Vertrag zum Erwerb des Online und Mobile Games Publisher Aeria Games Europe GmbH unterzeichnet. Neben dem Berliner Geschäftssitz von Aeria Games übernimmt der Konzern alle internationalen Spiellizenzen für PC sowie diverse Mobile Games Franchises. Im Zuge der Übernahme bündelt die ProSiebenSat.1 Group ihre Games-Aktivitäten zentral in Berlin. Mit der Akquisition wächst die ProSiebenSat.1-Games-Community von 27 Millionen auf 77 Millionen Spieler. Die Anzahl der Lizenzen wird mehr als verdoppelt und steigt von 19 auf 39. Damit zählt ProSiebenSat.1 europaweit zu den Top 3-Playern im Online-Games-Markt. Die Transaktion wurde am 1. April vollzogen, die Gesellschaft wird im zweiten Quartal 2014 erstmalig vollkonsolidiert. Die Akquisition wird das Wachstum der Digital-Entertainment-Sparte im Segment Digital & Adjacent auf Jahressicht weiter beschleunigen.

Veräußerung der TV- und Radio-Aktivitäten in Rumänien. Die ProSiebenSat.1 Group strebt in all ihren Geschäftsfeldern führende Marktpositionen an und baut ihr Portfolio sukzessive aus. Dabei fokussiert sich der Konzern auf sein deutschsprachiges TV-Geschäft sowie den Digitalbereich. Vor diesem Hintergrund veräußerte der Konzern ihr nordeuropäisches TV-Portfolio bereits im Dezember 2012, im Dezember 2013 folgte das ungarische und rumänische Portfolio. Der Verkauf des rumänischen TV-Senders Prima TV wurde mit Wirkung zum 2. April 2014 wirtschaftlich vollzogen und die Gesellschaft entkonsolidiert. Der Vollzug der Veräußerung von Kiss TV sowie der rumänischen Radiostationen steht zum Zeitpunkt der Freigabe des Finanzberichts noch aus.

Put-Option auf Anteile an wetter.com. Mit Vertrag vom 23. März 2012 hatte die ProSiebenSat.1 Media AG über die ProSiebenSat.1 Digital GmbH mit den Minderheitsgesellschaftern ihrer Tochtergesellschaft wetter.com AG eine Put-Option über die verbleibenden 27,0 Prozent der Anteile vereinbart. Die Ausübung der Put-Option erfolgte im April 2014. In den vergangenen Jahren hat ProSiebenSat.1 das Online-Reisesegment stark ausgebaut mit dem Ziel, sämtliche Bedürfnisse eines Urlaubers aus einer Hand anzubieten: Vom Flug über Unterkunft und Mietwagen bis hin zu allen wichtigen Klima- und Wetterdaten und Erlebnissen vor Ort.

Darüber hinaus sind zwischen dem 1. Januar 2014 und dem 5. Mai 2014, dem Datum der Freigabe dieses Finanzberichts zur Veröffentlichung und Weiterleitung an den Aufsichtsrat, keine weiteren berichtspflichtigen Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group bzw. der ProSiebenSat.1 Media AG haben. Veröffentlichungstermin des Berichts zum ersten Quartal 2014 ist der 8. Mai 2014.

Risikobericht

i Gesamtaussage zur Risikolage aus der Sicht der Unternehmensleitung. Unser Geschäft wird von einer Reihe externer und interner Faktoren beeinflusst, die neben zahlreichen Chancen auch Risiken bergen. Um Risiken frühzeitig zu erkennen und ihnen konsequent entgegen zu wirken, setzt die ProSiebenSat.1 Group effektive Steuerungs- und Kontrollsysteme ein. Der Vorstand bewertet die Gesamtrisikolage zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Zwischenlageberichts weiterhin als begrenzt und beherrschbar. Es sind derzeit keine Risiken erkennbar, die einzeln oder in Wechselwirkung mit anderen Risiken zu einer maßgeblichen bzw. dauerhaften Beeinträchtigung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group führen könnten. Wir erwarten auch keine wesentlichen Änderungen, die den Fortbestand der ProSiebenSat.1 Group künftig gefährden könnten. Gegenüber dem 31. Dezember 2013 hat sich folglich keine grundlegende Änderung der Gesamtrisikolage ergeben. Für eine umfassende Darstellung der Risikocluster und des konzernweit gültigen Risikomanagementsystems verweisen wir auf die Ausführungen im Geschäftsbericht 2013 ab Seite 125.

Prognosebericht

Chancenbericht

Die anhaltende Popularität von TV bietet der ProSiebenSat.1 Group auch in Zukunft zahlreiche Chancen, da Fernsehen stärker als jedes andere klassische Medium von der Digitalisierung profitiert. Bewegtbild ist der zentrale Wachstumstreiber, sowohl im TV als auch Online. Hier sind wir Marktführer in Deutschland. Zugleich haben wir uns mit unserem Strategieplan erfolgreich in neuen Märkten positioniert, allen voran in der wachstumsstarken Digital-Commerce- und -Entertainment-Branche. Wir sind daher operativ und strategisch gut aufgestellt, um von der Dynamik der Märkte zu profitieren und diese als Chance zu nutzen.

Die Ausführungen ab Seite 143 des Geschäftsberichts 2013 zu den identifizierten Wachstumspotentialen und dem Management von Chancen gelten weiterhin. Dabei handelt es sich zum einen um Chancen, deren Eintrittswahrscheinlichkeit wir als so hoch einschätzen, dass wir sie bereits in unseren Ausblick für 2014 und in die mittelfristigen Ziele bis 2018 aufgenommen haben. Zum anderen berichten wir im Geschäftsbericht über zusätzliche Chancen, definiert als mögliche künftige Entwicklungen oder Ereignisse, die zu einer für das Unternehmen positiven Prognose- bzw. Zielabweichung führen können und bislang nicht budgetiert sind.

Überblick Chancen
Budgetierte Wachstumspotenziale Zusätzliche Chancen
Entwicklung der
Rahmenbedingungen
> TV ist Leitmedium, Internet und TV
ergänzen sich wechselseitig
> Steigende Marktdurchdringung von
Pay-TV, Video-on-Demand und
HD-Fernsehen
> Konjunkturelle, regulatorische oder
technologische Rahmenbedingungen
verändern sich schneller oder günstiger
als budgetiert
Unternehmens
strategische
Entscheidungen
> Wertschöpfung durch Diversifizierung
und insbesondere Digitalisierung
> Erweiterung des Senderportfolios
Leistungs
wirtschaftliche
Performance des
Konzerns
> Adäquates Preis-Leistungsverhältnis für
unsere Zuschauerquoten
> Kosteneffizienz und Synergiepotenziale

Künftige wirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Nachdem sich die Weltwirtschaft 2013 mit real plus 3,0 Prozent relativ moderat entwickelt hat, rechnet der Internationale Währungsfonds in den kommenden Jahren wieder mit einer spürbaren Belebung. Zu verdanken ist dies vor allem der anziehenden Konjunkturdynamik in den entwickelten Industrieländern. So prognostiziert der IWF dort für 2014 eine Wachstumsrate von 2,2 Prozent nach plus 1,3 Prozent im vergangenen Jahr. Global wird ein Plus von 3,6 Prozent erwartet. Entlastend wirkt zudem, dass sich die Wirtschaft der Eurozone seit dem Sommerhalbjahr 2013 allmählich aus der lang andauernden Rezession löst. Im Gesamtjahr ging das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr zwar immer noch um 0,5 Prozent zurück, das Schlussquartal zeigte mit plus 0,3 Prozent im Vorquartals- und mit plus 0,5 Prozent im Vorjahresvergleich aber bereits eine verbesserte Entwicklung. Für das Jahr 2014 ist mit einer Fortsetzung des leichten Aufwärtstrends zu rechnen, laut IWF mit einem realen Wachstum von 1,2 Prozent. Der Aufschwung ist allerdings nach wie vor von einer gewissen Labilität geprägt. So könnte beispielsweise eine weitere Eskalation der politischen Krise in der Ukraine die europäische Wirtschaft erheblich belasten.

Auch die deutsche Wirtschaft dürfte 2014 wieder deutlich mehr Wachstumsdynamik entfalten. Die Verbesserung des weltwirtschaftlichen Umfelds und das weitere Abflauen der europäischen Staatsschuldenkrise sollten die Unsicherheit bei den Unternehmen reduzieren und die 2013 noch stark ausgeprägte Investitionszurückhaltung durchbrechen. Damit könnten die Ausrüstungsinvestitionen zu einer wichtigen Wachstumsstütze werden. Auch der private Konsum sollte sich angesichts günstiger Rahmenbedingungen wie steigende Einkommen oder geringere Sparneigung infolge unattraktiver Zinsen weiter robust entwickeln. Die Institute der Gemeinschaftsdiagnose erwarten vor diesem Hintergrund für 2014 ein reales Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent.

Die Entwicklung der Werbemärkte steht in engem Zusammenhang mit der allgemeinen Konjunktur: Bei positiver Wirtschaftslage sind Firmen und Verbraucher eher bereit, zusätzliches Geld in Werbung bzw. in Konsum zu investieren als in konjunkturell schwierigen Phasen. Besonders deutlich wurde dies im Jahr 2009, als die schwere Rezession infolge der Finanzmarktkrise (BIP: -5,1%) mit signifikanten Einschnitten bei den Werbeinvestitionen einherging (Gesamt: -9,8% netto, TV: -9,8% netto). Aber auch in weniger markanten Fällen lässt sich dieser Zusammenhang erkennen. So wird das vergleichsweise wenig dynamische Jahr 2013 mit seinem Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent nach ZAW-Prognose von einem Minus im Netto-Werbemarkt von 1,4 Prozent begleitet. Auffällig ist hier allerdings der gegenläufige Trend im TV-Markt. ZenithOptimedia rechnet für 2013 mit einem kräftigen Plus von 3,6 Prozent netto. In diesem Fall wird der Konjunktureffekt von der strukturellen Abkehr von Print-Werbeträgern hin zu TV überlagert. So ist Fernsehen für Werbetreibende aufgrund seiner Reichweite und Nutzungsdauer besonders attraktiv. Mit durchschnittlich 205 Minuten pro Tag ist Fernsehen das mit Abstand wichtigste und am längsten genutzte Medium. Knapp drei Viertel aller Deutschen sehen sogar täglich fern (73 %). Auf das Internet, Haupttreiber der insgesamt steigenden Medien-Gesamtnutzungsdauer, entfallen durchschnittlich 115 Minuten pro Tag. Doch TV ist nicht nur im Zuschauermarkt Leitmedium, Fernsehen ist zugleich das effektivste Werbemedium. Vor diesem Hintergrund steigt die Relevanz von TV im Media-Mix weiter an.

i Für nähere Informationen zu den Chancen aus der Entwicklung von Rahmenbedingungen siehe Geschäftsbericht 2013, Seite 145.

Konjunkturlage, Seite 7.

Da Fernsehen 2014 sowohl mit positiven Konjunktureffekten als auch mit weiteren strukturellen Zugewinnen rechnen kann, sind die Aussichten für den TV-Werbemarkt gut. ZenithOptimedia rechnet für 2014 mit einem Wachstum des deutschen TV-Werbemarktes von 3,3 Prozent netto. Im Dezember hatte das Institut noch 3,2 Prozent prognostiziert.

Prognosebericht

Erwartete Entwicklung des TV-Werbemarktes in den für ProSiebenSat.1 wichtigen Ländern

in Prozent, Veränderung gegenüber Vorjahr

Erwartete Entwicklung des Gesamtwerbemarktes in den für ProSiebenSat.1 wichtigen Ländern

in Prozent, Veränderung gegenüber Vorjahr

Unternehmensausblick

Die ProSiebenSat.1 Group hat ihren Ausblick für das laufende Jahr am 27. Februar 2014 im Rahmen der Bilanzpressekonferenz veröffentlicht und die Finanzziele sowie die Prämissen ihrer Planung im Geschäftsbericht 2013 auf den Seiten 151 bis 155 ausführlich erläutert. Angesichts des guten Jahresauftaktes, der optimistischen Konjunkturaussichten und der positiven Prognose für den deutschen TV-Werbemarkt bestätigen wir den veröffentlichten Jahresausblick für den Konzern und seine Segmente. Zudem unterstreicht die Gruppe ihre langfristigen Wachstumsziele und rechnet bis 2018 mit einem zusätzlichen Umsatz von einer Milliarde Euro im Vergleich zu 2012.

Anmerkung zu den vorausschauenden Aussagen zur künftigen Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Unsere Prognose basiert auf aktuellen Einschätzungen zukünftiger Entwicklungen. Risiken und Unsicherheiten, die diese Prognose belasten können, sind zum Beispiel eine Verlangsamung der Konjunkturerholung, ein Rückgang der Werbeinvestitionen, steigende Kosten der Programmbeschaffung, Veränderungen der Wechselkurse oder Zinssätze, negative Quotentrends oder gar eine dauerhafte Veränderung des Mediennutzungsverhaltens, Änderungen von Gesetzen oder regulatorischen Bestimmungen und medienpolitische Richtlinien. Weitere Unsicherheitsfaktoren werden im Geschäftsbericht 2013 im Risikobericht ab Seite 125 beschrieben. Sollte eine oder gar mehrere dieser Unwägbarkeiten eintreten oder sollten die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den getroffenen Aussagen oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen.

KONZERN-ZWISCHEN-ABSCHLUSS

  • Gewinn- und Verlustrechnung
  • Gesamtergebnisrechnung
  • Bilanz
  • Kapitalflussrechnung
  • Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • Anhang

Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung der ProSiebenSat.1 Group
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013 Veränderung
absolut
Veränderung
in%
FORTGEFÜHRTE AKTIVITÄTEN
1. Umsatzerlöse 581,1 562,8 +18,3 +3,3%
2. Umsatzkosten -346,9 -348,1 +1,3 +0,4%
3. Bruttoergebnis vom Umsatz 234,2 214,7 +19,5 +9,1%
4. Vertriebskosten -61,8 -49,5 -12,3 -25,0%
5. Verwaltungskosten -65,9 -63,8 -2,1 -3,3%
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2,1 -0,1 -2,0 >-100,0%
7. Sonstige betriebliche Erträge 5,5 3,5 +2,0 +58,0%
8. Betriebsergebnis 109,9 104,8 +5,1 +4,9%
9.
Zinsen und ähnliche Erträge
0,5 0,5 0,0 +0,2%
10.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-31,3 -33,9 +2,6 +7,6%
11. Zinsergebnis -30,8 -33,4 +2,6 +7,7%
12. Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen 0,6 1,8 -1,2 -65,2%
13. Sonstiges Finanzergebnis -8,1 -1,4 -6,7 >-100,0%
14. Finanzergebnis -38,3 -33,0 -5,3 -16,1%
15. Ergebnis vor Steuern 71,6 71,8 -0,2 -0,3%
16. Ertragsteuern -21,5 -21,5 +0,1 +0,3%
17. Konzernergebnis fortgeführter Aktivitäten 50,1 50,2 -0,2 -0,3%
NICHT-FORTGEFÜHRTE AKTIVITÄTEN
18. Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten nach Steuern -12,8 5,6 -18,4 >-100,0%
KONZERNERGEBNIS 37,3 55,9 -18,6 -33,3%
Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG
zuzurechnendes Ergebnis
36,2 56,1 -19,9 -35,4%
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter 1,1 -0,2 +1,3 >+100,0%
in Euro
Ergebnis je Aktie
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,17 0,26 -0,09 -35,6%
Verwässertes Ergebnis je Aktie 0,17 0,26 -0,09 -35,6%
Ergebnis je Aktie fortgeführter Aktivitäten
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,23 0,24 -0,01 -2,3%
Verwässertes Ergebnis je Aktie 0,23 0,23 0,00 0,0%
Ergebnis je Aktie nicht-fortgeführter Aktivitäten
Unverwässertes Ergebnis je Aktie -0,06 0,03 -0,09 >-100,0%
Verwässertes Ergebnis je Aktie -0,06 0,03 -0,09 >-100,0%

Gesamtergebnisrechnung

Gesamtergebnisrechnung der ProSiebenSat.1 Group
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013 Veränderung
absolut
Veränderung
in%
Konzernergebnis 37,3 55,9 -18,6 -33,3%
Zukünftig erfolgswirksam umzugliedernde Posten1
Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung 2 -0,9 5,3 -6,2 - / -
Bewertung von Cashflow-Hedges -2,1 40,4 -42,5 - / -
Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital
verrechnete Wertänderungen
0,6 -11,3 +11,9 - / -
Umklassifizierung im Rahmen von Entkonsolidierungen 16,7 - / - +16,7 - / -
Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse 14,4 34,4 -20,0 -58,2%
Konzern-Gesamtergebnis 51,7 90,3 -38,6 -42,8%
Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG
zuzurechnendes Gesamtergebnis
50,6 90,6 -40,0 -44,2%
Gesamtergebnisanteil anderer Gesellschafter 1,1 -0,3 +1,4 - / -
1 Im ersten Quartal 2014 und in der Vergleichsperiode wurden ausschließlich
Posten erfasst, die zukünftig erfolgswirksam umzugliedern sind.
2 Enthält Anteile anderer Gesellschafter aus Währungsdifferenzen für Q1 2014 in
Höhe von 0,0 Mio Euro (Q1 2013: -0,1 Mio Euro). Darüber hinaus enthält die Position

Höhe von 0,0 Mio Euro (Q1 2013: -0,1 Mio Euro). Darüber hinaus enthält die Position im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden erfolgsneutral erfasste Beträge in Höhe von minus 1,1 Mio Euro für Q1 2014 (Q1 2013: 7,4 Mio Euro).

Bilanz

Bilanz der ProSiebenSat.1 Group
in Mio Euro 31.03.2014 31.12.2013 31.03.2013
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte 1.285,5 1.164,5 1.064,9
II. Sachanlagen 205,5 204,8 196,9
III. At-Equity bewertete Anteile 32,1 15,9 13,8
IV. Langfristige finanzielle Vermögenswerte 71,8 60,9 62,3
V. Programmvermögen 1.075,4 1.064,6 1.158,2
VI. Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern 0,0 0,0 0,0
VII. Übrige Forderungen und Vermögenswerte 22,8 4,0 2,5
VIII. Latente Ertragsteueransprüche 22,8 20,7 20,8
2.715,9 2.535,4 2.519,4
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Programmvermögen 153,6 137,1 175,9
II. Vorräte 1,3 1,3 0,4
III. Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 3,3 4,8 - / -
IV. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 284,8 326,3 262,1
V. Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern 43,4 49,3 38,8
VI. Übrige Forderungen und Vermögenswerte 55,4 37,4 122,9
VII. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 250,5 395,7 655,4
VIII. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 29,4 68,8 1.752,8
821,6 1.020,7 3.008,4
Bilanzsumme 3.537,5 3.556,0 5.527,8

Bilanz

in Mio Euro 31.03.2014 31.12.2013 31.03.2013
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 218,8 218,8 218,8
II. Kapitalrücklage 582,9 585,7 577,2
III. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital -19,6 -55,8 889,6
IV. Eigene Anteile -35,9 -37,6 -39,2
V. Kumuliertes übriges Eigenkapital aus fortgeführten Aktivitäten -98,3 -97,0 -74,9
VI. Kumuliertes übriges Eigenkapital im Zusammenhang mit zur
Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden
- / - -15,6 39,2
VII. Sonstiges Eigenkapital -25,9 -24,6 -21,2
Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zustehendes Eigenkapital 622,0 573,9 1.589,5
VIII. Anteile anderer Gesellschafter 11,1 10,2 4,7
633,2 584,1 1.594,1
B. Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen
I. Darlehen und Kredite 1.842,8 1.842,0 2.343,5
II. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 252,0 225,9 273,3
III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16,5 20,6 - / -
IV. Übrige Verbindlichkeiten 5,9 4,4 7,0
V. Rückstellungen für Pensionen 17,4 15,5 13,0
VI. Sonstige Rückstellungen 4,0 3,8 5,5
VII. Latente Ertragsteuerschulden 92,1 81,5 72,7
2.230,8 2.193,7 2.715,0
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen
I. Darlehen und Kredite 0,0 0,0 230,7
II. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 76,1 85,5 50,6
III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 315,8 352,5 334,4
IV. Übrige Verbindlichkeiten 199,0 223,2 185,3
V. Steuerrückstellungen 13,2 21,4 19,2
VI. Sonstige Rückstellungen 57,9 55,4 59,7
VII. Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung
gehaltenen Vermögenswerten
11,6 40,2 338,8
673,6 778,3 1.218,6
Bilanzsumme 3.537,5 3.556,0 5.527,8

Kapitalflussrechnung

Kapitalflussrechnung der ProSiebenSat.1 Group
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013
Ergebnis fortgeführter Aktivitäten 50,1 50,2
Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten -12,8 5,6
davon Ergebnis aus dem Verkauf nicht-fortgeführter Aktivitäten -9,3 - / -
Konzernergebnis 37,3 55,9
Ertragsteuern 21,5 21,5
Finanzergebnis 38,3 33,0
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 26,0 18,3
Abschreibungen/Wertaufholungen auf Programmvermögen 219,7 220,8
Veränderung der Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen 7,7 17,9
Ergebnis aus dem Verkauf von Vermögenswerten 2,4 0,3
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -1,6 -4,5
Cashflow fortgeführter Aktivitäten 364,1 357,7
Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten -0,4 86,4
Cashflow Gesamt 363,6 444,1
Veränderung Working Capital -61,7 -23,1
Gezahlte Steuern -41,1 -24,0
Gezahlte Zinsen -32,3 -34,1
Erhaltene Zinsen 0,1 0,3
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit fortgeführter Aktivitäten 229,0 276,7
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten 16,1 68,9
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Gesamt 245,1 345,6
Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten 0,6 0,2
Auszahlungen für die Beschaffung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -20,2 -13,6
Auszahlungen für die Beschaffung von finanziellen Vermögenswerten -34,6 -4,7
Einzahlungen aus dem Verkauf von Programmvermögen 3,1 1,0
Auszahlungen für die Beschaffung von Programmvermögen -253,8 -281,6
Auszahlungen von Darlehen an verbundene nicht konsolidierte Unternehmen -1,0 - / -
Auszahlungen von Darlehen an sonstige Beteiligungen -1,1 - / -
Auszahlungen von Darlehen an externe Parteien -4,9 - / -
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten
(abzüglich übernommener Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente)
-60,0 -0,3
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten
(abzüglich abgegangener Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente)
-3,5 - / -
Cashflow aus Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten -375,3 -299,1
Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten -18,3 -95,7
davon Einzahlungen aus dem Abgang nicht-fortgeführter Aktivitäten
(abzüglich abgegangener Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente)
-9,8 - / -
Cashflow aus Investitionstätigkeit Gesamt -393,6 -394,8
Free Cashflow fortgeführter Aktivitäten -146,3 -22,4
Free Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten -2,2 -26,8
Free Cashflow (Fortsetzung nächste Seite) -148,5 -49,1
Kapitalflussrechnung
Kapitalflussrechnung der ProSiebenSat.1 Group
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013
Free Cashflow (Übertrag von Seite 47) -148,5 -49,1
Auszahlung zur Rückführung von verzinslichen Verbindlichkeiten -0,1 -0,2
Auszahlung zur Rückführung von Leasingverbindlichkeiten -2,0 -2,4
Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile 1,7 8,1
Auszahlung für den Erwerb von Gesellschaftsanteilen ohne Änderung der Kontrolle -0,2 - / -
Auszahlung von Dividenden an andere Gesellschafter -1,5 -0,7
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten -2,1 4,8
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten 0,0 -2,3
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Gesamt -2,1 2,5
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands fortgeführter Aktivitäten 0,2 0,6
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands nicht-fortgeführter Aktivitäten -0,3 -1,3
Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -150,8 -47,4
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang 404,51 792,61
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende 253,71 745,21
Abzüglich zur Veräußerung stehende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende 3,2 89,8
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende aus fortgeführten Aktivitäten (Konzernbilanz) 250,5 655,4
1 Enthält die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der

zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaften.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Eigenkapitalveränderungsrechnung der ProSiebenSat.1 Group für Q1 2013

Kumuliertes übriges Eigenkapital
in Mio Euro Gezeich
netes
Kapital
Kapital
rücklage
Erwirt
schaftetes
Konzernei
genkapital
Eigene
Anteile
Unter
schieds
betrag aus
Währungs
umrechnung
Bewer
tung von
Cashflow
Hedges
Bewer
tungs
effekte aus
Pensions
verpflich
tungen
Latente
Steuern
Sonstiges
Eigen
kapital
Den Anteils
eignern der
ProSiebenSat.1
Media AG
zustehendes
Eigenkapital
Anteile
anderer
Gesell
schafter
Konzern
eigen
kapital
31. Dezember 2012
wie berichtet
218,8 581,6 829,6 -47,4 36,6 -142,9 - / - 39,9 -20,5 1.495,9 5,0 1.500,9
Änderung aus der
Anwendung von
IAS 19 (2011)
- / - - / - 3,8 - / - - / - - / - -5,3 1,5 - / - 0,0 - / - 0,0
31. Dezember 2012
angepasst
218,8 581,6 833,4 -47,4 36,6 -142,9 -5,3 41,4 -20,5 1.495,8 5,0 1.500,8
Konzernergebnis - / - - / - 56,1 - / - - / - - / - - / - - / - - / - 56,1 -0,2 55,9
Sonstige im
Eigenkapital erfasste
Ergebnisse1
- / - - / - - / - - / - 5,4 40,4 - / - -11,3 - / - 34,5 -0,1 34,4
Konzern
Gesamtergebnis
- / - - / - 56,1 - / - 5,4 40,4 - / - -11,3 - / - 90,6 -0,3 90,3
Gezahlte Dividenden - / - - / - - / - - / - - / - - / - - / - - / - - / - - / - -0,7 -0,7
Anteilsbasierte
Vergütungen
- / - -4,4 - / - - / - - / - - / - - / - - / - - / - -4,4 - / - -4,4
Sonstige
Veränderungen
- / - 0,0 0,0 8,1 - / - - / - - / - - / - -0,7 7,4 0,7 8,1
31. März 2013 218,8 577,2 889,6 -39,2 42,0 -102,5 -5,3 30,1 -21,2 1.589,5 4,7 1.594,1

1 Enthält im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden erfolgsneutral erfasste Beträge aus Währungsumrechnung (7,4 Mio Euro).

Eigenkapitalveränderungsrechnung der ProSiebenSat.1 Group für Q1 2014

Kumuliertes übriges Eigenkapital
in Mio Euro Gezeich
netes
Kapital
Kapital
rücklage
Erwirt
schaftetes
Konzernei
genkapital
Eigene
Anteile
Unter
schieds
betrag aus
Währungs
umrechnung
Bewer
tung von
Cashflow
Hedges
Bewer
tungs
effekte aus
Pensions
verpflich
tungen
Latente
Steuern
Sonstiges
Eigen
kapital
Den Anteils
eignern der
ProSiebenSat.1
Media AG
zustehendes
Eigenkapital
Anteile
anderer
Gesell
schafter
Konzern
eigen
kapital
31. Dezember 2013 218,8 585,7 -55,8 -37,6 -16,9 -126,8 -6,2 37,2 -24,6 573,9 10,2 584,1
Konzernergebnis - / - - / - 36,2 - / - - / - - / - - / - - / - - / - 36,2 1,1 37,3
Sonstige im
Eigenkapital erfasste
Ergebnisse1
- / - - / - - / - - / - -0,9 -2,1 - / - 0,6 - / - -2,4 0,0 -2,4
Umklassifizierung im
Rahmen von
Entkonsolidierungen
- / - - / - - / - - / - 16,7 - / - - / - - / - - / - 16,7 - / - 16,7
Konzern
Gesamtergebnis
- / - - / - 36,2 - / - 15,8 -2,1 - / - 0,6 - / - 50,6 1,1 51,7
Gezahlte Dividenden - / - - / - - / - - / - - / - - / - - / - - / - - / - - / - -1,5 -1,5
Anteilsbasierte
Vergütungen
- / - -2,8 - / - - / - - / - - / - - / - - / - - / - -2,8 - / - -2,8
Sonstige
Veränderungen
- / - - / - -0,1 1,7 - / - - / - - / - - / - -1,2 0,4 1,3 1,7
31. März 2014 218,8 582,9 -19,6 -35,9 -1,0 -128,9 -6,2 37,8 -25,9 622,0 11,1 633,2

1 Exklusive separat ausgewiesener Effekte aus Entkonsolidierungen. Enthält im

Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden

erfolgsneutral erfasste Beträge aus Währungsumrechnung (-1,1 Mio Euro).

Anhang

1 Allgemeine Angaben

2 Grundlagen der

Rechnungslegung

Konzernanhang für den Zwischenabschluss zum 31. März 2014 der ProSiebenSat.1 Group

Allgemeine Angaben

Die ProSiebenSat.1 Media AG als Konzernobergesellschaft ist unter der Firma ProSiebenSat.1 Media AG beim Amtsgericht München, Deutschland (HRB 124 169) eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Unterföhring. Die Anschrift lautet: ProSiebenSat.1 Media AG, Medienallee 7, 85774 Unterföhring, Deutschland.

Die ProSiebenSat.1 Media AG gehört mit ihren Tochtergesellschaften ("das Unternehmen", "der Konzern" oder "ProSiebenSat.1 Group") zu den führenden Medienunternehmen Europas. Kerngeschäft des Konzerns ist werbefinanziertes Fernsehen. Daneben gehören Aktivitäten in verwandten Geschäftsbereichen wie Online Video, Online Games, Ventures & Commerce, Travel und Music sowie die Entwicklung, Produktion und der weltweite Vertrieb von Programmen zum Portfolio der ProSiebenSat.1 Media AG. Zudem erzielt die Gruppe Distributionserlöse aus dem Vertrieb ihrer HD- und Basic-Pay-TV-Sender.

2

1

Grundlagen der Rechnungslegung

Der Konzern-Zwischenabschluss der ProSiebenSat.1 Group zum 31. März 2014 wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung" aufgestellt.

Der Konzern-Zwischenabschluss ist in Euro nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle Beträge werden, soweit nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Millionen Euro (Mio Euro) angegeben. Die Darstellung bezieht sich, soweit nicht gesondert darauf hingewiesen wird, auf die fortgeführten Aktivitäten der ProSiebenSat.1 Group. Die Vorjahreszahlen wurden, wo erforderlich, entsprechend angepasst. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Konzern-Zwischenabschluss nicht genau zur angegebenen Summe addieren lassen und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Zahlen widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. Vorzeichenangaben von Veränderungsraten richten sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (–). Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.

Der Konzern-Zwischenabschluss ist im Zusammenhang mit dem geprüften IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 und dem darin enthaltenen Anhang zu lesen, den die ProSiebenSat.1 Media AG am 17. März 2014 veröffentlicht hat.

Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält dieser Konzern-Zwischenabschluss alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufes des Unternehmens im Berichtszeitraum darzustellen.

Das Kerngeschäft des Konzerns unterliegt starken saisonalen Schwankungen. Im vierten Quartal erzielt die ProSiebenSat.1 Group einen überproportional hohen Anteil ihrer jährlichen Werbeeinnahmen aus dem Fernsehgeschäft, da sowohl die Konsumbereitschaft als auch die Fernsehnutzung in der Zeit vor Weihnachten in der Regel signifikant steigen. Die in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014 erzielten Ergebnisse lassen deshalb nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufes zu.

Anhang

3 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Bei der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet worden, die den Ausweis und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 3

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die für den Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2014 angewendet wurden, sind mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Änderungen dieselben, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 zugrunde lagen. Für weitergehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 (vgl. Seiten 184-198 des Geschäftsberichts 2013), der die Grundlage für den vorliegenden Konzern-Zwischenabschluss darstellt.

Die ProSiebenSat.1 Group hat eine Reihe von neuen, ab dem Geschäftsjahr 2014 erstmals verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften bzw. Änderungen an bestehenden Rechnungslegungsvorschriften umgesetzt. Hiervon war im Wesentlichen das vom IASB im Mai 2011 veröffentlichte "Paket" von fünf Standards zur Konzernrechnungslegung zu berücksichtigen:

  • IFRS 10 "Konzernabschlüsse"

  • IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen"

  • IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen"

  • Geänderter IAS 27 "Einzelabschlüsse"

  • Geänderter IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen"

Darüber hinaus wurden die folgenden, ab dem Geschäftsjahr 2014 erstmalig anzuwendenden Standards umgesetzt:

  • Änderung an IAS 32 "Finanzinstrumente: Ausweis"

  • Änderung an IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten"

  • Änderung an IAS 39 bzgl. "Novationen von Derivaten und Fortsetzung der Sicherungsbilanzierung"

IFRS 10 "Konzernabschlüsse" ersetzt die konzernrechnungslegungsbezogenen Teile des IAS 27 "Konzern- und Einzelabschlüsse" sowie die Interpretation SIC-12 "Konsolidierung — Zweckgesellschaften". IFRS 10 vereinheitlicht die Basis zur Abgrenzung des Konsolidierungskreises, indem der Begriff der Beherrschung ("Control") neu definiert wird. Hierbei wird darauf abgestellt, ob ein Investor Verfügungsgewalt ("Power") über die relevanten Aktivitäten eines Beteiligungsunternehmens ("Investee") hat, den positiven wie negativen, variablen Rückflüssen des Beteiligungsunternehmens ausgesetzt ist ("exposure to variable returns") und aufgrund seiner Entscheidungsmacht die Höhe der variablen Rückflüsse beeinflussen kann.

Die Bilanzierung von gemeinschaftlichen Vereinbarungen mehrerer Investoren, bei denen gemeinschaftliche Kontrolle ausgeübt wird, wird in IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" neu geregelt. Er ersetzt IAS 31 "Anteile an Gemeinschaftsunternehmen". Gemäß IFRS 11 sind gemeinsame Vereinbarungen nach den Rechten und Pflichten der beteiligten Parteien zu beurteilen. Im Gegensatz zur bisherigen Rechtslage wird nur noch in zwei Arten gemeinsamer Vereinbarungen unterschieden: Gemeinschaftliche Tätigkeiten ("Joint Operations") und Gemeinschaftsunternehmen ("Joint Ventures"). Letztere sind unter IFRS 11 zwingend nach der at-Equity-Methode abzubilden, das Wahlrecht des IAS 31 zur Quotenkonsolidierung wird abgeschafft.

IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen" enthält Angabevorschriften bezüglich gehaltener Anteile an Tochterunternehmen, gemeinsamen Vereinbarungen, assoziierten

KONZERN- 52 ZWISCHENABSCHLUSS

Anhang

3 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Unternehmen und/oder nicht konsolidierten, sogenannten "strukturierten Unternehmen", sowie zu sich aus Beteiligungen ergebenden Risiken. Die in IFRS 12 geregelten Angaben sind zum Teil signifikant umfangreicher als unter den bisher anzuwendenden Standards.

IFRS 10 bis 12 wurden am 29. Dezember 2012 in Europäisches Recht übernommen und sind für am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anwendbar.

Im Juni 2012 veröffentlichte das IASB geänderte Übergangsleitlinien für IFRS 10 bis 12. Mit den Änderungen werden die Übergangsleitlinien in IFRS 10 klargestellt und zusätzliche Erleichterungen in allen drei Standards gewährt. Dazu gehört insbesondere, dass die Angabe angepasster Vergleichszahlen auf die bei Erstanwendung unmittelbar vorangegangene Vergleichsperiode beschränkt wird. Die geänderten Übergangsleitlinien wurden am 5. April 2013 zur Anwendung in der Europäischen Union freigegeben und sind verpflichtend anzuwenden für am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnende Geschäftsjahre. Des Weiteren hat das IASB im Oktober 2012 begrenzte Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 für Investmentgesellschaften veröffentlicht, welche am 21. November 2013 in Europäisches Recht übernommen wurden und ebenfalls auf Berichtsperioden anzuwenden sind, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.

Aus der rückwirkenden Anwendung von IFRS 10 und IFRS 11 in ihrer aktuell gültigen Fassung auf den 1. Januar 2013 (Eröffnungsbilanzstichtag des Vergleichsjahres 2013) ergaben sich keine Auswirkungen auf den Konzern. Darüber hinaus ergaben sich aus der Anwendung von IFRS 10 keine abweichenden Einschätzungen bei Beherrschungserwerben des Geschäftsjahres 2013. Da die ProSiebenSat.1 Group Anteile an Joint Ventures bereits unter IAS 31 nach der at-Equity-Methode bilanzierte, hatte die erstmalige Anwendung von IFRS 11 keine Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns. Die Vorschriften des IFRS 12 entfalten keine Wirkung auf den Konzernzwischenbericht zum 31. März 2014, die Auswirkungen auf den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 schätzt die ProSiebenSat.1 Group als unwesentlich ein.

Im Zuge der Veröffentlichung von IFRS 10 bis 12 wurden IAS 27 "Konzern- und Einzelabschlüsse" und IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen" dahingehend angepasst, dass sich die dort enthaltenen Vorschriften primär auf die Bilanzierung von Anteilen an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen im IFRS-Einzelabschluss des Investors beziehen. Dies wird auch durch die Umbenennung der Standards in IAS 27 "Einzelabschlüsse" bzw. IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen" deutlich. Die geänderten IAS 27 und IAS 28 wurden am 29. Dezember 2012 in Europäisches Recht übernommen und sind für am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Aus der Erstanwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns.

Im Dezember 2011 veröffentlichte das IASB Änderungen an IAS 32 "Finanzinstrumente: Ausweis" zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Die wesentlichen Vorschriften blieben hierbei unverändert, es wurden lediglich die Anwendungsleitlinien ergänzt. Die Änderungen sind am 29. Dezember 2012 in Europäisches Recht übernommen worden und für am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Hieraus resultierten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns.

Infolge der im Mai 2013 veröffentlichten Änderung an IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" bezüglich der Angaben zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermögenswerten ist künftig der erzielbare Betrag nur noch dann anzugeben, wenn in der aktuellen Periode eine Wertminderung bzw. Wertaufholung stattgefunden hat. Die Änderung ist am 20. Dezember 2013

in Europäisches Recht übernommen worden und für am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group.

Im Juni 2013 hat das IASB die Änderung des IAS 39 "Novationen von Derivaten und Fortsetzung der Sicherungsbilanzierung" veröffentlicht. Aufgrund dieser Änderung des IAS 39 führt eine Novation eines Sicherungsinstruments auf eine zentrale Gegenpartei infolge gesetzlicher Anforderungen unter bestimmten Voraussetzungen nicht zu einer Auflösung einer Sicherungsbeziehung. Die Änderung ist am 20. Dezember 2013 in Europäisches Recht übernommen worden; die erstmalige Anwendung ist für am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnende Geschäftsjahre verpflichtend. Hieraus resultierten keine Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns.

Neben vorstehend genannten Änderungen sind neue oder geänderte Rechnungslegungsvorschriften des IASB und des IFRS IC verabschiedet worden. Da diese Vorschriften jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden sind bzw. eine Übernahme durch die Europäische Kommission noch aussteht oder für die ProSiebenSat.1 Group nicht relevant sind, wurden sie im Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2014 nicht umgesetzt:

  • IAS 19 "Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge (Änderungen an IAS 19)"

  • IFRS 9 "Finanzinstrumente"

  • IFRS 9 "Finanzinstrumente (Sicherungsbilanzierung und Änderungen an IFRS 9, IFRS 7 und IAS 39)"

  • IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der IFRS: Ausgeprägte Hochinflation und feste Umstellungszeitpunkte"

  • IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der IFRS: Darlehen der öffentlichen Hand"

  • IFRS 14 "Regulatorische Abgrenzungsposten"

  • IFRIC 20 "Abraumkosten in der Produktionsphase einer im Tagebau erschlossenen Mine"

  • IFRIC 21 "Abgaben"

  • Änderungen im Rahmen des "Jährlichen Verbesserungsprojektes 2010-2012" sowie des "Jährlichen Verbesserungsprojektes 2011-2013"

Nach aktueller Einschätzung ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der genannten Standards und Interpretationen, mit Ausnahme von IFRS 9, von untergeordneter Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns sein werden. Die ProSiebenSat.1 Group analysiert diese Standards laufend; quantitative Aussagen über mögliche Auswirkungen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht treffen.

Konsolidierungskreis

Die Anzahl der im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogenen Tochterunternehmen hat sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014 wie folgt geändert:

Vollkonsolidierte Tochterunternehmen
Inland Ausland Gesamt
Einbezogen zum 31.12.2013 63 73 136
Zugänge 2 3 5
Abgänge -2 -5 -7
Einbezogen zum 31.03.2014 63 71 134

Die ProSiebenSat.1 Media AG verfügt bei diesen Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte oder kann auf andere Weise die relevanten Aktivitäten der betreffenden Gesellschaften bestimmen.

27 (31. Dezember 2013: 19) Tochtergesellschaften mit ruhender oder nur geringer Geschäftstätigkeit, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage sowie des Cashflows der ProSiebenSat.1 Group nur von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht konsolidiert. Da für diese Gesellschaften kein aktiver Markt existiert und sich Fair Values nicht verlässlich ermitteln lassen, werden sie zu Anschaffungskosten einschließlich ggf. erforderlicher Wertminderungen im Konzernabschluss bilanziert.

Neben den vollkonsolidierten Unternehmen werden zum 31. März 2014 20 (31. Dezember 2013: 15) assoziierte Unternehmen und zwei Gemeinschaftsunternehmen (31. Dezember 2013: 2) nach der at-Equity-Methode in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogen. Assoziierte Unternehmen sind Gesellschaften, auf die die ProSiebenSat.1 Media AG maßgeblichen Einfluss ausübt und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird.

Akquisitionen im ersten Quartal 2014

Erwerb der COMVEL GmbH

Mit Vertrag vom 4. Dezember 2013 und wirtschaftlicher Wirkung zum 7. Januar 2014 erwarb die ProSiebenSat.1 Group über das Konzernunternehmen ProSieben Travel GmbH, Unterföhring, 100,0 Prozent der Anteile und damit die Kontrolle über die COMVEL GmbH. Das Unternehmen mit Sitz in München betreibt die Reiseportale "weg.de" sowie "ferien.de" und gehört zu den erfolgreichsten Online-Reisebüros Deutschlands. Für die erworbenen Anteile wurde ein Barkaufpreis von 40,8 Mio Euro gezahlt. Mit dieser Akquisition baut die ProSiebenSat.1 Group ihre Aktivitäten im eCommerce-Geschäft weiter aus. Die Gesellschaft wird dem Segment Digital & Adjacent (siehe Ziffer 5 "Segmentberichterstattung") zugeordnet. Die Erstkonsolidierung erfolgte im März 2014 unter Berücksichtigung der Umsatz- und Ergebnisbeiträge ab Januar 2014.

Die nachfolgende Tabelle erläutert die vorläufigen finanziellen Auswirkungen dieses Unternehmenszusammenschlusses auf den Konzernabschluss der ProSiebenSat.1 Group zum Erwerbszeitpunkt. Es werden lediglich die Bilanzposten dargestellt, die Werte enthalten:

in Mio Euro Buchwerte zum
Erwerbs
zeitpunkt
Step up Fair Value zum
Erwerbs
zeitpunkt
Immaterielle Vermögenswerte 1,5 31,7 33,2
Sachanlagen 0,1 - / - 0,1
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 0,1 - / - 0,1
Latente Ertragsteueransprüche 1,6 - / - 1,6
Langfristige Vermögenswerte 3,3 31,7 35,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,8 - / - 0,8
Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte 0,2 - / - 0,2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1,2 - / - 1,2
Kurzfristige Vermögenswerte 2,3 - / - 2,3
Latente Ertragsteuerschulden - / - 10,6 10,6
Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen - / - 10,6 10,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3,1 - / - 3,1
Sonstige Verbindlichkeiten 1,0 -0,6 0,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 4,1 -0,6 3,5
Netto-Reinvermögen 1,5 21,6 23,1
Kaufpreis per IFRS 3 40,8
Geschäfts- oder Firmenwert 17,7

Der identifizierte Geschäfts- oder Firmenwert, welcher nicht steuerlich abzugsfähig ist, repräsentiert primär strategische Synergie- und Entwicklungspotenziale. Diese beziehen sich in erster Linie auf das Zusammenwirken der Aktivitäten mit denjenigen aus dem Digital & Adjacent Segment des Konzerns.

Bei den identifizierten sonstigen immateriellen Vermögenswerten handelt es sich um die Marke bzw. Internet-Domain "weg.de" mit einem Fair Value von 19,7 Mio Euro und unbestimmter Nutzungsdauer. Daneben werden in diesem Posten vorteilhafte Vertragsbeziehungen im Marketingbereich mit einem Fair Value von 7,1 Mio Euro und einer Nutzungsdauer von drei Jahren, Kundenbeziehungen von 3,7 Mio Euro mit einer Nutzungsdauer von fünf Jahren sowie der Auftragsbestand mit einem Fair Value von 1,2 Mio Euro und einer Nutzungsdauer von einem Jahr ausgewiesen. Die Markenbewertung erfolgte nach der Methode der Lizenzpreisanalogie. Die Kundenbeziehungen sowie der Auftragsbestand wurden auf Basis der Residualwertmethode bewertet. Die Bewertung der vorteilhaften Vertragsbeziehungen bestimmte sich durch Anwendung der Mehrgewinnmethode. Im Zusammenhang mit den separat vom Geschäfts- oder Firmenwert angesetzten immateriellen Vermögenswerten wurden passive latente Steuern in Höhe von 10,6 Mio Euro angesetzt. Die im Rahmen der Kaufpreisallokation bei der COMVEL GmbH identifizierten immateriellen Vermögenswerte wurden von externen unabhängigen Gutachtern bewertet.

Die Buchwerte der übernommenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen ihren Fair Values.

Seit der Einbeziehung in den Konsolidierungskreis Anfang Januar 2014 hat die Gesellschaft Umsatzerlöse von 2,4 Mio Euro, operative Aufwendungen von 2,9 Mio Euro und ein Ergebnis nach Steuern von minus 1,5 Mio Euro zum Konzern beigetragen.

Erwerb der Half Yard Productions LLC

Mit Kaufvertrag vom 26. Februar 2014 und wirtschaftlicher Wirkung zum 27. Februar 2014 erwarb die ProSiebenSat.1 Group über das Konzernunternehmen Red Arrow International Inc., Los Angeles, USA, 65,0 Prozent der Anteile und somit die Kontrolle über die Half Yard Productions LLC, Bethesda, USA. Die Gesellschaft ist im Bereich Produktion von Factual-Entertainment Formaten (Doku-Soaps, Doku-Drama oder Real-Life-Programme) tätig und wird dem Segment Content Production & Global Sales zugeordnet (siehe Ziffer 5 "Segmentberichterstattung"). Der Erwerb stärkt die internationale Marktposition des Konzerns im TV-Produktions- und Entwicklungsbereich. Die Erstkonsolidierung erfolgte im März 2014.

Für die erworbenen Anteile wurde ein Barkaufpreis von 25,0 Mio US-Dollar (18,1 Mio Euro) gezahlt. Darüber hinaus wurde mit den Minderheitsgesellschaftern eine Put-Option zum Erwerb der verbleibenden Anteile vereinbart, deren beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt in Höhe von 18,0 Mio US-Dollar (13,1 Mio Euro) als finanzielle Verbindlichkeit erfasst wurde, da die ProSiebenSat.1 Group eine unbedingte Verpflichtung hat, die Put-Option bei Ausübung zu erfüllen. Zum Berichtsstichtag beträgt der Buchwert dieser Verbindlichkeit 18,1 Mio US-Dollar (13,1 Mio Euro). Weiterhin wurde mit dem Verkäufer eine Earn-Out-Zahlung vereinbart. Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses beläuft sich der Fair Value der Earn-Out-Komponente auf 5,6 Mio US-Dollar (4,1 Mio Euro). Per 31. März 2014 beträgt der Buchwert dieser Verbindlichkeit 5,7 Mio US-Dollar (4,1 Mio Euro).

Die nachfolgende Tabelle erläutert die vorläufigen finanziellen Auswirkungen dieses Unternehmenszusammenschlusses auf den Konzernabschluss der ProSiebenSat.1 Group zum Erwerbsstichtag. Es werden lediglich die Bilanzposten dargestellt, die Werte enthalten:

Buchwerte zum Fair Value zum
Erwerbs Erwerbs
in Mio Euro zeitpunkt Step up zeitpunkt
Immaterielle Vermögenswerte - / - 21,4 21,4
Sachanlagen 0,7 - / - 0,7
Langfristige Vermögenswerte 0,7 21,4 22,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2,5 - / - 2,5
Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte 0,2 - / - 0,2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1,5 - / - 1,5
Kurzfristige Vermögenswerte 4,2 - / - 4,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,7 - / - 1,7
Sonstige Verbindlichkeiten 1,4 - / - 1,4
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 3,1 - / - 3,1
Netto-Reinvermögen 1,8 21,4 23,2
Kaufpreis per IFRS 3 35,4
Geschäfts- oder Firmenwert 12,2

Der identifizierte Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert primär strategische Synergiepotenziale im Bereich Programmentwicklung und -produktion und ist in voller Höhe steuerlich abzugsfähig. Die steuerliche Abschreibung erfolgt über einen Zeitraum von 15 Jahren.

Bei den im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten sonstigen immateriellen Vermögenswerten handelt es sich um Kundenbeziehungen mit einem Fair Value von 15,1 Mio US-Dollar (11,0 Mio Euro) und einer Nutzungsdauer von 15 Jahren, Wettbewerbsverbote mit einem Fair Value von 11,7 Mio US-Dollar (8,5 Mio Euro) und einer Nutzungsdauer von 9 Jahren, Auftragsbestand mit einem Fair Value von 1,5 Mio US-Dollar (1,1 Mio Euro) und einer Nutzungsdauer von einem Jahr sowie in Entwicklung befindliche Shows mit einem Fair Value von 0,9 Mio US-Dollar (0,7 Mio Euro) und einer Nutzungsdauer von 5 Jahren. Die Kundenbeziehungen, der Auftragsbestand sowie die in Entwicklung befindlichen Shows wurden auf Basis der Residualwertmethode bewertet. Die Bewertung der Wettbewerbsverbote bestimmte sich durch Anwendung der Mehrgewinnmethode. Die Markenbewertung erfolgte nach der Methode der Lizenzpreisanalogie. Die im Rahmen der Kaufpreisallokation bei der Half Yard Productions LLC identifizierten immateriellen Vermögenswerte wurden von externen unabhängigen Gutachtern bewertet.

Die Buchwerte der übernommenen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen ihren Fair Values.

Eine Einbeziehung der Gesellschaft vom Beginn des Geschäftsjahres bis zur Erstkonsolidierung im März 2014 hätte folgende Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group gehabt: Umsatzerlöse 3,3 Mio US-Dollar (2,4 Mio Euro), operative Aufwendungen 3,2 Mio US-Dollar (2,3 Mio Euro), Ergebnis 0,1 Mio US-Dollar (0,1 Mio Euro). Seit der Erstkonsolidierung hat die Gesellschaft lediglich unwesentliche Umsatz-, Aufwands- und Ergebnisbeiträge zum Konzern beigesteuert.

Aufgrund der Tatsache, dass die ProSiebenSat.1 Group durch ihre Stellung als Mehrheitsanteilseigner die relevanten Aktivitäten der genannten Unternehmen kontrolliert, den variablen Rückflüssen ausgesetzt ist und diese durch ihre Entscheidungsmacht beeinflussen kann, werden diese Tochterunternehmen ab dem Datum der Kontrollerlangung im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Nicht-fortgeführte Aktivitäten

Mit Unterzeichnung der Verträge am 20. Dezember (Ungarn) beziehungsweise am 19. und 23. Dezember 2013 (Rumänien) hat die ProSiebenSat.1 Group ihre zentral- und osteuropäischen TV- und Radiosender verkauft. Der den Transaktionen zugrunde liegende Unternehmenswert beträgt insgesamt 32,3 Mio Euro, von dem ein Betrag in Höhe von 14,7 Mio Euro auf die ungarischen Gesellschaften entfällt und der verbleibende Unternehmenswert den rumänischen Gesellschaften zuzuordnen ist. Die Veräußerung dient der strategischen Fokussierung auf die Bereiche deutschsprachiges Fernsehen, internationales Programmproduktions- und Vertriebsgeschäft sowie digitale und angrenzende Geschäfte.

Die ungarischen Fernsehsender TV2, FEM 3, PRO4 und Super TV2 wurden vom bisherigen Management-Team im Rahmen eines Management Buyouts übernommen. Am 25. Februar 2014 wurde die Verkaufstransaktion der ungarischen TV-Sender formal und rechtlich vollzogen. Aufgrund des mit der Transaktion einhergehenden Kontrollverlustes wurden die betroffenen Unternehmen zu diesem Datum entkonsolidiert. Die Veräußerung hat sich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns wie folgt ausgewirkt:

Auswirkung der Entkonsolidierung auf den Konzern in Mio Euro Werte zum Entkonsolidierungszeitpunkt Immaterielle Vermögenswerte 1,2 Sachanlagevermögen 3,0 Programmvermögen 10,2 Sonstige Vermögenswerte (inkl. aktive latente Steuern) 9,6 Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente 10,3 Im sonstigen Gesamtergebnis erfasste Währungseffekte 16,7 Rückstellungen -6,6 Sonstige Verbindlichkeiten -20,9 Nettovermögen 23,6 Kaufpreis 14,7 Kaufpreis in bar 0,5 Noch ausstehende Forderung 14,2 Veräußerungskosten1 -0,4 Kaufpreis abzgl. Veräußerungskosten 14,3 Kaufpreis in bar 0,5 Abgehende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente -10,3 Netto-Zahlungsmittelabfluss -9,8 Entkonsolidierungsergebnis -9,3 1 Veräußerungskosten in Höhe von 5,7 Mio Euro sind bereits im Geschäftsjahr 2013 erfolgswirksam erfasst worden.

Der im Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten für das erste Quartal 2014 ausgewiesene Entkonsolidierungsverlust aus der Veräußerung der Tochterunternehmen beträgt 9,3 Mio Euro. Dieser ist in voller Höhe den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen.

Zum Entkonsolidierungszeitpunkt wurden auf die ungarischen Gesellschaften entfallende Währungseffekte in Höhe von 16,7 Mio Euro erfolgswirksam aus dem sonstigen Gesamtergebnis ausgebucht.

Der Kaufpreis in Höhe von 14,7 Mio Euro enthält neben einer im ersten Quartal 2014 bereits beglichenen Barkomponente von 0,5 Mio Euro ein Darlehen zur Finanzierung des Kaufpreises im Umfang von 15,5 Mio Euro (nominal) und einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2016. Der Barwert der Forderung beträgt zum Endkonsolidierungszeitpunkt 14,2 Mio Euro.

Im Zusammenhang mit dem Verkauf der ungarischen Tochtergesellschaften hat die ProSiebenSat.1 Group mit den Käufern eine Kreditlinie in Höhe von 9,0 Mio Euro vereinbart. Zusätzlich garantiert die ProSiebenSat.1 Group für bestehende Lizenzvereinbarungen mit einer Gesamtverpflichtung von rund 36 Mio Euro.

In Rumänien veräußerte die ProSiebenSat.1 Group den Fernsehkanal Kiss TV sowie die Radiostationen Kiss FM, Magic FM, One FM und Rock FM an die griechische Antenna Group, Südosteuropas führende Mediengruppe. Den TV-Sender Prima TV hat der rumänische Unternehmer Cristian Burci erworben. Der formale und rechtliche Abschluss dieser Transaktionen steht zum Abschlussstichtag noch aus. Die voraussichtlichen Auswirkungen der Entkonsolidierung der rumänischen Tochtergesellschaften SBS Broadcasting Media S.R.L. und Prime Time Productions S.R.L. auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns werden unter Ziffer 14 "Ereignisse nach der Zwischenberichtsperiode" dargestellt. Der formale und rechtliche Abschluss der Veräußerung der rumänischen Gesellschaften SBS Broadcasting Media S.R.L. und Prime Time Production S.R.L. erfolgte zum 2. April 2014. Die Entkonsolidierung der übrigen rumänischen Tochtergesellschaften ist noch ausstehend.

Nach der Entkonsolidierung der ungarischen TV Aktivitäten werden zum 31. März 2014 Vermögenswerte der zur Veräußerung stehenden Tochterunternehmen in Höhe von 29,4 Mio Euro sowie hiermit in Verbindung stehende Verbindlichkeiten in Höhe von 11,6 Mio Euro separat in der Bilanz ausgewiesen. Darin sind Verbindlichkeiten in Höhe von 1,0 Mio Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf der Geschäftsaktivitäten in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland enthalten. Die Vorjahresvergleichszahlen zum 31. Dezember 2013 wurden in Übereinstimmung mit IFRS 5.40 nicht angepasst und enthalten neben den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der rumänischen Aktivitäten ebenfalls die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der mittlerweile veräußerten und entkonsolidierten ungarischen Tochtergesellschaften. Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte bzw. die im Zusammenhang mit diesen stehenden Verbindlichkeiten teilen sich zum Stichtag auf folgende wesentliche Positionen auf:

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
in Mio Euro 31.03.2014 31.12.2013
Immaterielle Vermögenswerte 1,4 2,6
Sachanlagen 0,9 4,0
Programmvermögen 13,2 21,0
Sonstige Vermögenswerte inkl. latente Steuern 10,8 32,4
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 3,2 8,8
Summe zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 29,4 68,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 8,5 21,7
Sonstige Verbindlichkeiten und Rückstellungen inkl. latente Steuern1 3,2 18,6
Summe Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur
Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten
11,6 40,2
Nettovermögen 17,8 28,6
1 Enthält Verbindlichkeiten von 1,0 Mio Euro im Zusammenhang mit

dem Verkauf der nordeuropäischen Geschäftsaktivitäten.

Im ersten Quartal 2014 wurden die beizulegenden Zeitwerte abzüglich Veräußerungskosten der Vermögenswerte, welche den nicht-fortgeführten Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa zuzuordnen sind, neu eingeschätzt. Hierbei ergab sich kein Wertberichtigungsbedarf.

Der Buchwert der Nettovermögenswerte der zur Veräußerung stehenden Aktivitäten in Rumänien beträgt zum 31. März 2014 18,8 Mio Euro. Im Rahmen der Entkonsolidierung wird die Differenz aus Veräußerungserlös abzüglich Veräußerungskosten und dem Buchwert des Eigenkapitals als Entkonsolidierungseffekt realisiert.

Die veräußerten bzw. zum Stichtag noch zur Veräußerung stehenden Tochterunternehmen waren dem früheren Segment Broadcasting International zugeordnet und stellen aufgrund ihrer Bedeutung für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der ProSiebenSat.1 Group nicht-fortgeführte Aktivitäten im Sinne des IFRS 5 dar. Aus diesem Grund wird das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten in der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und gesondert ausgewiesen.

Die folgende Tabelle enthält das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten für das erste Quartal 2014. Hierunter fallen die per 25. Februar 2014 entkonsolidierten TV-Aktivitäten in Ungarn sowie die bis zu ihrer Entkonsolidierung als zur Veräußerung gehalten klassifizierten Radio- und TV-Aktivitäten in Rumänien. Das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten für das erste Quartal 2014 enthält neben den operativen Ergebnissen der ungarischen und rumänischen Gesellschaften auch das Entkonsolidierungsergebnis des ungarischen Geschäftsbereichs.

in Mio Euro Q1 2014
Q1 2013
1. Umsatzerlöse 9,5 153,8
2. Aufwendungen -15,7 -144,8
3. Erträge 0,3 - / -
4. Betriebsergebnis -6,0 9,0
5. Finanzergebnis -0,6 -3,6
6. Betriebsergebnis vor Steuern -6,5 5,4
7. Ertragsteuern 3,1 0,2
8. Betriebsergebnis nach Steuern -3,5 5,6
9. Veräußerungsverlust aus nicht-fortgeführten Aktivitäten -9,3 - / -
10. Ertragsteuern auf Veräußerung - / - - / -
11. Ergebnis nach Steuern -12,8 5,6

Vom Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten sind im ersten Quartal 2014 minus 12,8 Mio Euro (Vorjahr: 6,1 Mio Euro) den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen.

Sonstige Veräußerung von Tochterunternehmen im ersten Quartal 2014

Mit Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 18. Dezember 2013 und wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2014 hat die Red Arrow Entertainment Group GmbH ihren Anteil von 74,9 Prozent an der Producers at Work GmbH veräußert. Der Verkaufspreis betrug 1,0 Euro. Im Zusammenhang mit der Veräußerung erfolgt eine Aufhebung von Verträgen, welche eine Abfindungszahlung von 1,6 Mio Euro auslöst. Daneben hatte sich die Red Arrow Entertainment Group GmbH verpflichtet, bis spätestens zum 31. Dezember 2013 einen Betrag von 0,4 Mio Euro in das Eigenkapital der Producers at Work GmbH zuzuführen. Ab dem 1. Januar 2014 führt Herr Christian Popp als alleiniger Gesellschafter die für fiktionale TV-Unterhaltung gegründete Produktionsgesellschaft. Mit dem Verkauf sämtlicher Geschäftsanteile an der Producers at Work GmbH wurden auch 100,0 Prozent der Anteile an Magic Flight Film GmbH, ein Tochterunternehmen der Producers at Work GmbH, veräußert. Die Gesellschaft wird künftig unter dem Dach der Producers at Work GmbH ebenfalls als unabhängige Filmproduktion weitergeführt. Der im sonstigen betrieblichen Aufwand erfasste Entkonsolidierungsverlust beträgt 2,0 Mio Euro. Die beiden veräußerten Tochterunternehmen waren dem Segment Content Production & Global Sales zugeordnet.

Darüber hinaus fanden in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014 keine Veräußerungen von Tochterunternehmen statt.

5

Segmentberichterstattung

Gemäß IFRS 8 ist eine Abgrenzung von operativen Segmenten, basierend auf der unternehmensinternen Steuerung und Berichterstattung, vorzunehmen. Die Organisations- und Berichtsstruktur orientiert sich an einer Steuerung nach Geschäftsfeldern. Auf Basis des von ihm eingerichteten Berichtswesens beurteilt der Vorstand als Hauptentscheidungsträger (Chief Operating Decision Maker) den Erfolg der verschiedenen Segmente und die Zuteilung der Ressourcen.

Im Segment Broadcasting German-speaking werden die deutschen Sender SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx, SAT.1 Gold und ProSieben MAXX unter dem Dach der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH, sowie die Sender unserer Konzerntöchter in Österreich und der Schweiz, die Vermarktungsgesellschaften SevenOne Media und SevenOne AdFactory sowie die ProSiebenSat.1 Produktion gebündelt. Die SAT.1-Regionalgesellschaften sowie der Bereich Pay-TV werden ebenfalls in diesem Segment ausgewiesen.

Als Fernsehunternehmen besitzt die ProSiebenSat.1 Group einen umfangreichen Bestand an hochwertigem Bewegtbild-Inventar, das der Konzern über alle Medien-Plattformen von TV über Mobile bis zu Online und Video-on-Demand einsetzen kann. Geschäftsaktivitäten im digitalen Medienbereich wie Online, Video-on-Demand oder HbbTV werden im Segment Digital & Adjacent zusammengefasst, ebenso wie die verwandten Geschäftsfelder Ventures & Commerce, Online-Games und Music.

Das Segment Content Production & Global Sales umfasst alle Aktivitäten im Bereich Entwicklung, Produktion und weltweiter Vertrieb von Programminhalten, die unter dem Dach der Red Arrow Entertainment Group gebündelt werden.

Die nachfolgende Tabelle enthält die Segmentinformationen über die fortgeführten Aktivitäten der ProSiebenSat.1 Group:

Segmentinformationen der ProSiebenSat.1 Group
Segment
Broadcasting
German
speaking
Segment
Digital &
Adjacent
Segment
Content
Production &
Global Sales
Summe
Segmente
fortgeführte
Aktivitäten
Eliminierungen
und sonstige
Überleitungs
posten
Summe
Konzern
abschluss
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2014 Q1 2014 Q1 2014 Q1 2014 Q1 2014
Umsatzerlöse 464,0 106,2 36,5 606,8 -25,7 581,1
Außenumsätze 449,2 105,9 26,0 581,1 - / - 581,1
Innenumsätze 14,8 0,3 10,5 25,7 -25,7 - / -
Recurring EBITDA 119,8 23,8 -2,5 141,1 -1,0 140,1
Segment
Broadcasting
German
speaking
Segment
Digital &
Adjacent
Segment
Content
Production &
Global Sales
Summe
Segmente
fortgeführte
Aktivitäten
Eliminierungen
und sonstige
Überleitungs
posten
Summe
Konzern
abschluss
in Mio Euro Q1 2013 Q1 2013 Q1 2013 Q1 2013 Q1 2013 Q1 2013
Umsatzerlöse 460,2 97,3 35,6 593,2 -30,4 562,8

Außenumsätze 441,1 96,7 25,1 562,8 - / - 562,8 Innenumsätze 19,2 0,6 10,6 30,4 -30,4 - / - Recurring EBITDA 111,0 20,0 -1,2 129,8 -1,8 128,0

Nachfolgend werden die Überleitungsrechnungen von den Segmentwerten auf die entsprechenden Konzernwerte aus fortgeführten Aktivitäten dargestellt:

Überleitungsrechnung zu den Segmentinformationen
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013
RECURRING EBITDA
Recurring EBITDA der berichtspflichtigen Segmente 141,1 129,8
Eliminierungen -1,0 -1,8
Recurring EBITDA des Konzerns 140,1 128,0
Non-recurring Ergebnis -4,3 -4,9
Finanzergebnis -38,3 -33,0
Planmäßige Abschreibungen -25,5 -18,3
Wertminderungen -0,5 0,0
Konzernergebnis vor Steuern 71,6 71,8
KONZERN-
ZWISCHENABSCHLUSS
62
Anhang
6 Ertragsteuern
7 Eigenkapital

Nachstehend sind die Angaben auf Unternehmensebene der ProSiebenSat.1 Group zu finden. Diese Angaben beziehen sich ebenfalls auf die fortgeführten Aktivitäten des Konzerns:

Angaben auf Unternehmensebene
Geografische Aufteilung D AT/CH UK USA Sonstige Summe
Konzernabschluss
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013 Q1 2014 Q1 2013 Q1 2014 Q1 2013 Q1 2014 Q1 2013 Q1 2014 Q1 2013 Q1 2014 Q1 2013
Außenumsätze 508,4 491,5 45,6 43,3 9,7 7,2 11,0 13,4 6,4 7,4 581,1 562,8

Ertragsteuern

6

Der für den Konzern maßgebliche nominelle Steuersatz beläuft sich auf 28,0 Prozent. Im Rahmen der Ermittlung des Konzernsteueraufwands für die ersten drei Monate 2014 wurde der für das gesamte Geschäftsjahr erwartete, effektive Konzern-Steuersatz von 30,0 Prozent verwendet. Der auftretende Unterschied ist im Wesentlichen auf nicht abzugsfähige Betriebsausgaben zurückzuführen.

Eigenkapital 7

Das Gezeichnete Kapital der ProSiebenSat.1 Media AG beträgt zum 31. März 2014 unverändert 218,8 Mio Euro (31. Dezember 2013: 218,8 Mio Euro). Es besteht seit der Zusammenlegung der Aktiengattungen im August 2013 aus 218.797.200 auf den Namen lautende Stammaktien. Seit dem 19. August 2013 werden sämtliche Namens-Stammaktien der ProSiebenSat.1 Media AG, d. h. sowohl die bestehenden Namens-Stammaktien als auch die aus der Umwandlung der Inhaber-Vorzugsaktien hervorgehenden Namens-Stammaktien, gehandelt. Damit verfügt die ProSiebenSat.1 Media AG erstmals seit ihrer Börsennotierung über eine einheitliche Aktiengattung mit einem Stimmrecht pro Aktie.

Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. März 2014 582,9 Mio Euro (31. Dezember 2013: 585,7 Mio Euro). Das erwirtschaftete Eigenkapital stieg in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014 von minus 55,8 Mio Euro auf minus 19,6 Mio Euro. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem erwirtschafteten Periodenergebnis in Höhe von 37,3 Mio Euro (Vorjahr: 55,9 Mio Euro).

Die Veränderung der eigenen Anteile beruht auf der Veräußerung von Stammaktien im Zusammenhang mit der Ausübung von Aktienoptionen (siehe Ziffer 10 "Aktienoptionsplan, Anrechte auf Aktien sowie eigene Aktien").

Darüber hinaus wurden in den ersten drei Monaten 2014 im kumulierten übrigen Eigenkapital minus 0,9 Mio Euro aus der Umrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung und minus 2,1 Mio Euro im Rahmen des Cashflow-Hedge Accounting erfasst, zuzüglich latenter Steuereffekte von insgesamt 0,6 Mio Euro. Diese Posten werden in zukünftigen Perioden bei einer etwaigen Entkonsolidierung der betroffenen Unternehmen bzw. bei erfolgswirksamer Erfassung der abgesicherten Grundgeschäfte in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung der ungarischen Tochtergesellschaften wurden im ersten Quartal 2014 aus dem kumulierten übrigen Eigenkapital 16,7 Mio Euro aus der Fremdwährungsumrechnung von Abschlüssen der veräußerten Tochterunternehmen in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst.

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklungen stieg das Konzerneigenkapital im Berichtszeitraum von 584,1 Mio Euro auf 633,2 Mio Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Bilanzstichtag 17,9 Prozent.

Der Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG beabsichtigt, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2013 die Zahlung von 1,47 Euro je dividendenberechtigter Namens-Stammaktie vorzuschlagen.

Finanzinstrumente

8

Die ProSiebenSat.1 Group ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit einer Reihe finanzieller Risiken ausgesetzt, unter anderem Währungs-, Zins-, Kreditausfall- und Liquiditätsrisiken. Die Finanzrisikomanagementstrategie sowie die zur Fair-Value-Ermittlung bestimmter Finanzinstrumente verwendeten Methoden haben sich seit dem Ende des Geschäftsjahres 2013 nicht geändert. Der Geschäftsbericht 2013 enthält die vollständigen Angaben zu Finanzinstrumenten (Ziffer 34 "Sonstige Erläuterungen nach IFRS 7 zum Finanzrisikomanagement und zu den Finanzinstrumenten", Seiten 240-249).

Saldierung von Finanzinstrumenten

Im Rahmen ihrer Finanzrisikomanagementstrategie sichert sich der Konzern gegen die oben genannten Risiken mithilfe derivativer Finanzinstrumente ab. So hat die ProSiebenSat.1 Group zur Absicherung des Zinsrisikos Zinsswaps und Zins-Swaptions erworben. Die Absicherung des Währungsrisikos aus dem Erwerb von Programmrechten von US-Studios erfolgt im Wesentlichen über Devisentermingeschäfte. Hierbei achtet die ProSiebenSat.1 Group auf eine möglichst breite Streuung der Volumina mit Kontrahenten ausreichend guter Bonität.

Die von der ProSiebenSat.1 Group kontrahierten Derivate unterliegen vertraglichen Saldierungsbestimmungen, aufgrund derer jedoch eine Saldierung in der Bilanz nach IAS 32 nicht möglich ist. Die Darstellung erfolgt deshalb auch in der Bilanz auf Bruttobasis. Vertragliche Regelungen zur Saldierung sonstiger finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten existieren nicht. Die nachfolgende Tabelle enthält die nach IFRS 7 erforderlichen Angaben zur Saldierung von Finanzinstrumenten. Bei den dargestellten Werten handelt es sich um Fair Values, die ohne Berücksichtigung von Kreditausfallrisiken ("credit value adjustments") ermittelt wurden:

Saldierung von Finanzinstrumenten
in Mio Euro Finanzielle
Vermögenswerte
(Brutto-Darstellung)
Bilanziell saldierte
finanzielle
Verbindlichkeiten
Finanzielle
Vermögenswerte
(Netto-Darstellung)
Beträge, welche
Saldierungsverein
barungen unterliegen
Finanzielle Ver
mögenswerte nach
(nicht-bilanzieller)
Saldierung
Derivative Finanzinstrumente
31. März 2014
3,4 - / - 3,4 –3,4 - / -
Derivative Finanzinstrumente
31. Dezember 2013
5,1 - / - 5,1 –3,9 1,2
Derivative Finanzinstrumente
31. März 2013
36,5 - / - 36,5 –17,4 19,1
in Mio Euro Finanzielle
Verbindlichkeiten
(Brutto-Darstellung)
Bilanziell saldierte
finanzielle
Vermögenswerte
Finanzielle
Verbindlichkeiten
(Netto-Darstellung)
Beträge, welche
Saldierungsverein
barungen unterliegen
Finanzielle Ver
bindlichkeiten nach
(nicht-bilanzieller)
Saldierung
Derivative Finanzinstrumente
31. März 2014
135,7 - / - 135,7 –3,4 132,3
Derivative Finanzinstrumente
31. Dezember 2013
136,6 - / - 136,6 –3,9 132,7
Derivative Finanzinstrumente
31. März 2013
139,8 - / - 139,8 –17,4 122,4

Angaben zu Fair Values von Finanzinstrumenten

Die nachfolgende Tabelle enthält die Buchwerte und Fair Values der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten:

Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten per 31. März 2014

Kategorie Fair Value
in Mio Euro In der Bilanz
ausgewiesen in
Buch
wert
Erfolgs
wirksam
zum Fair
Value
bewertet
Zu
Zwecken
des Hedge
Accoun
ting
Kredite
und
Forde
rungen
Zur Ver
äußerung
verfügbar
Sonstige
finanzielle
Verbind
lichkeiten
Level 1 Level 2 Level 3 Summe
FINANZIELLE
VERMÖGENSWERTE
zum Fair Value
bewertet
Finanzielle
Vermögenswerte
designiert als
Fair Value Option1
Langfristige
finanzielle
Vermögenswerte
15,6 15,6 - / - - / - - / - - / - 15,6 - / - - / - 15,6
Sonstige
Eigenkapital
instrumente
Langfristige
finanzielle
Vermögenswerte
18,3 18,3 - / - - / - - / - - / - - / - 15,1 3,2 18,3
Derivate,
die nicht dem
Hedge Accounting
unterliegen
Kurz- und lang
fristige finanzielle
Vermögenswerte
4,4 4,4 - / - - / - - / - - / - - / - 1,2 3,3 4,4
Hedge Derivate Kurz- und lang
fristige finanzielle
Vermögenswerte
2,3 - / - 2,3 - / - - / - - / - - / - 2,3 - / - 2,3
nicht zum Fair Value
bewertet
Zahlungsmittel und
Zahlungsmittel
äquivalente
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläqui
valente
250,5 - / - - / - 250,5 - / - - / -
Darlehen und
Forderungen
Kurzfristige
finanzielle
Vermögenswerte
284,5 - / - - / - 284,5 - / - - / -
Sonstige finanzielle
Vermögenswerte
zu fortgeführten
Anschaffungs
kosten
Kurz- und
langfristige
finanzielle
Vermögenswerte
34,6 - / - - / - - / - 34,6 - / -
Summe 610,1 38,3 2,3 535,0 34,6 - / - 15,6 18,5 6,5 40,5
FINANZIELLE
VERBINDLICHKEITEN
zum Fair Value
bewertet
Verbindlichkeiten
aus Put-Optionen
und Earn-Outs
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
76,8 76,8 - / - - / - - / - - / - - / - - / - 76,8 76,8
Derivate, die nicht
dem Hedge
Accounting
unterliegen
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
2,8 2,8 - / - - / - - / - - / - - / - 2,8 - / - 2,8
Hedge Derivate Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
131,1 - / - 131,1 - / - - / - - / - - / - 131,1 - / - 131,1
nicht zum Fair Value
bewertet
Bankdarlehen Darlehen und
Kredite
1.842,9 - / - - / - - / - - / - 1.842,9
Leasingverbindlich
keiten
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
91,9 - / - - / - - / - - / - 91,9
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
zu fortgeführten
Anschaffungs
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
und Verbindlichkei
ten aus Lieferungen
kosten und Leistungen 356,4 - / - - / - - / - - / - 356,4
Summe 1 Diese Position beinhaltet nur Anteile an Investmentfonds. 2.501,9 79,7 131,1 - / - - / - 2.291,2 - / - 133,9 76,8 210,7

Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten per 31. Dezember 2013

Kategorie Fair Value
in Mio Euro In der Bilanz
ausgewiesen in
Buch
wert
Erfolgs
wirksam
zum Fair
Value
bewertet
Zu
Zwecken
des Hedge
Accoun
ting
Kredite
und
Forde
rungen
Zur Ver
äußerung
verfügbar
Sonstige
finanzielle
Verbind
lichkeiten
Level 1 Level 2 Level 3 Summe
FINANZIELLE
VERMÖGENSWERTE
zum Fair Value
bewertet
Finanzielle
Vermögenswerte
designiert als
Fair Value Option1
Langfristige
finanzielle
Vermögenswerte
13,6 13,6 - / - - / - - / - - / - 13,6 - / - - / - 13,6
Sonstige
Eigenkapital
instrumente
Langfristige
finanzielle
Vermögenswerte
15,1 15,1 - / - - / - - / - - / - - / - 15,1 - / - 15,1
Derivate,
die nicht dem
Hedge Accounting
unterliegen
Kurz- und lang
fristige finanzielle
Vermögenswerte
2,9 2,9 - / - - / - - / - - / - - / - 2,9 - / - 2,9
Hedge Derivate Kurz- und lang
fristige finanzielle
Vermögenswerte
2,2 - / - 2,2 - / - - / - - / - - / - 2,2 - / - 2,2
nicht zum Fair Value
bewertet
Zahlungsmittel und
Zahlungsmittel
äquivalente
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläqui
valente
395,7 - / - - / - 395,7 - / - - / -
Darlehen und
Forderungen
Kurzfristige
finanzielle
Vermögenswerte
325,5 - / - - / - 325,5 - / - - / -
Sonstige finanzielle
Vermögenswerte
zu fortgeführten
Anschaffungs
kosten
Kurz- und
langfristige
finanzielle
Vermögenswerte
32,0 - / - - / - - / - 32,0 - / -
Summe 786,9 31,6 2,2 721,2 32,0 - / - 13,6 20,2 - / - 33,8
FINANZIELLE
VERBINDLICHKEITEN
zum Fair Value
bewertet
Verbindlichkeiten
aus Put-Optionen
und Earn-Outs
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
60,2 60,2 - / - - / - - / - - / - - / - - / - 60,2 60,2
Derivate, die nicht
dem Hedge
Accounting
unterliegen
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
4,9 4,9 - / - - / - - / - - / - - / - 4,9 - / - 4,9
Hedge Derivate Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
129,3 - / - 129,3 - / - - / - - / - - / - 129,3 - / - 129,3
nicht zum Fair Value
bewertet
Bankdarlehen Darlehen und
Kredite
1.842,0 - / - - / - - / - - / - 1.842,0
Leasingverbindlich
keiten
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
91,7 - / - - / - - / - - / - 91,7
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
zu fortgeführten
Anschaffungs
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
und Verbindlichkei
ten aus Lieferungen
kosten
Summe
und Leistungen 398,4
2.526,4
- / -
65,1
- / -
129,3
- / -
- / -
- / -
- / -
398,4
2.332,0
- / - 134,3 60,2 194,4
1 Diese Position beinhaltet nur Anteile an Investmentfonds.

Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten per 31. März 2013

Buch
wert
Kategorie Fair Value
in Mio Euro In der Bilanz
ausgewiesen in
Erfolgs
wirksam
zum Fair
Value
bewertet
Zu
Zwecken
des Hedge
Accoun
ting
Kredite
und
Forde
rungen
Zur Ver
äußerung
verfügbar
Sonstige
finanzielle
Verbind
lichkeiten
Level 1 Level 2 Level 3 Summe
FINANZIELLE
VERMÖGENSWERTE
zum Fair Value
bewertet
Finanzielle
Vermögenswerte
designiert als
Fair Value Option1
Langfristige
finanzielle
Vermögenswerte
11,5 11,5 - / - - / - - / - - / - 11,5 - / - - / - 11,5
Sonstige
Eigenkapital
instrumente
Langfristige
finanzielle
Vermögenswerte
7,7 7,7 - / - - / - - / - - / - - / - 7,7 - / - 7,7
Derivate,
die nicht dem
Hedge Accounting
unterliegen
Kurz- und lang
fristige finanzielle
Vermögenswerte
1,7 1,7 - / - - / - - / - - / - - / - 1,7 - / - 1,7
Hedge Derivate Kurz- und lang
fristige finanzielle
Vermögenswerte
34,6 - / - 34,6 - / - - / - - / - - / - 34,6 - / - 34,6
nicht zum Fair Value
bewertet
Zahlungsmittel und
Zahlungsmittel
äquivalente
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläqui
valente
655,4 - / - - / - 655,4 - / - - / -
Darlehen und
Forderungen
Kurzfristige
finanzielle
Vermögenswerte
282,5 - / - - / - 282,5 - / - - / -
Sonstige finanzielle
Vermögenswerte
zu fortgeführten
Anschaffungs
kosten
Kurz- und
langfristige
finanzielle
Vermögenswerte
43,0 - / - - / - - / - 43,0 - / -
Summe 1.036,4 20,9 34,6 937,9 43,0 - / - 11,5 44,0 - / - 55,4
FINANZIELLE
VERBINDLICHKEITEN
zum Fair Value
bewertet
Verbindlichkeiten
aus Put-Optionen
und Earn-Outs
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
68,2 68,2 - / - - / - - / - - / - - / - - / - 68,2 68,2
Derivate, die nicht
dem Hedge
Accounting
unterliegen
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
1,6 1,6 - / - - / - - / - - / - - / - 1,6 - / - 1,6
Hedge Derivate Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
135,3 - / - 135,3 - / - - / - - / - - / - 135,3 - / - 135,3
nicht zum Fair Value
bewertet
Bankdarlehen Darlehen und
Kredite
2.574,2 - / - - / - - / - - / - 2.574,2
Leasingverbindlich
keiten
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
96,4 - / - - / - - / - - / - 96,4
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
zu fortgeführten
Anschaffungs
Sonstige finanzielle
Verbindlichkeiten
und Verbindlichkei
ten aus Lieferungen
kosten und Leistungen 356,5
3.232,3
- / -
69,9
- / -
135,3
- / -
- / -
- / -
- / -
356,5
3.027,2
- / - 136,9 68,2 205,2
Summe 1 Diese Position beinhaltet nur Anteile an Investmentfonds.

KONZERN- 67 ZWISCHENABSCHLUSS Anhang 8 Finanzinstrumente

Bei den im Rahmen der Fair-Value-Option zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten finanziellen Vermögenswerten handelt es sich um Investmentfondsanteile, welche zur Absicherung der Pensionszusagen gehalten werden, sich aber nicht als Planvermögen gemäß IAS 19 eignen. Die Minderheitsbeteiligungen an anderen Unternehmen, die der Konzern im Rahmen seiner "Media-for-Equity"-Strategie erwirbt, werden innerhalb der sonstigen Eigenkapitalinstrumente ausgewiesen. Unter den sonstigen finanziellen Vermögenswerten zu fortgeführten Anschaffungskosten werden insbesondere Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen sowie Beteiligungen ausgewiesen, die gemäß IAS 39.46(c) zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden.

Darüber hinaus hält der Konzern zum Fair Value bilanzierte derivative Finanzinstrumente, im Wesentlichen als Maßnahme zur Risikoabsicherung. Instrumente mit positiven Marktwerten werden als Vermögenswerte, solche mit negativen Marktwerten als Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten aus Put-Optionen beziehen sich auf Minderheitenanteile von bereits erworbenen verbundenen Unternehmen und werden zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bilanziert. Der Zeitwert basiert auf signifikanten nicht-beobachtbaren Inputdaten. Für die Berechnung wurden Multiplikatorverfahren auf der Basis von entsprechenden Ergebnisgrößen wie EBITDA und EBIT verwendet. Die Verbindlichkeiten werden als Finanzinstrument der Hierarchiestufe 3 klassifiziert.

Bei den Bankdarlehen handelt es sich um einen im Rahmen einer besicherten, syndizierten Kreditvereinbarung gewährten Term Loan, welcher zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert wird. Die Leasingverbindlichkeiten betreffen die im Konzern eingegangenen Leasingvereinbarungen, die aufgrund ihrer vertraglichen Ausgestaltung als Finanzierungsleasing klassifiziert werden.

Im Rahmen der Werthaltigkeitsbeurteilung der Veräußerungsgruppen zum 31. März 2014 wurde der "Fair Value less cost to sell" (FVLCTS) ermittelt. In den FVLCTS wurde die künftige Kaufpreisforderung für den Verkauf von Prima TV mit einem Marktwert von 10,2 Mio Euro einbezogen. Der Marktwert der künftigen Kaufpreisforderung basiert auf signifikanten nicht-beobachtbaren Inputdaten. Diese haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2013 nicht wesentlich geändert. Für die Berechnung des Marktwertes wurde ein Optionspreismodell basierend auf einem Monte Carlo-Simulationsverfahren verwendet. Es ergab sich keine wesentliche Veränderung des Marktwertes. Die Kaufpreisforderung wird als Finanzinstrument der Hierarchiestufe 3 klassifiziert.

Im Geschäftsjahr 2014 erwarb die ProSiebenSat.1 Gruppe über ihr Tochterunternehmen Seven-Ventures GmbH, Unterföhring ein Bezugsrecht über den zukünftigen Erhalt von Anteilen an der Shopkick Inc., Kalifornien, USA, welches mit einem Marktwert von 6,5 Mio Euro als sonstiger finanzieller Vermögenswert aktiviert wurde. Der Marktwert enthält dabei eine trennungspflichtige Fremdwährungskomponente in Höhe von 3,3 Mio Euro. Die Marktwerte der beiden Instrumente gründen auf signifikanten nicht-beobachtbaren Inputdaten. Für die Berechnung der Marktwerte wurde ein Multiplikatorverfahren unter Berücksichtigung vertragsspezifischer Berechnungsvorgaben verwendet. Daher erfolgt in beiden Fällen eine Klassifizierung als Finanzinstrument der Hierarchiestufe 3.

KONZERN- 68 ZWISCHENABSCHLUSS

Anhang

9 Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und sonstige nichtfinanzielle Verpflichtungen

Die signifikanten nicht-beobachtbaren Inputdaten bestehen aus folgenden Parametern:

  • zukünftiger Unternehmenswert im Ausübungszeitpunkt ermittelt über Umsatzmultiplikatoren (Ausprägung: Mittelwert 150,0 Mio Euro, positiv korreliert mit Marktwertänderung)

  • Erwarteter Umsatz im deutschen Markt im Verhältnis zum Gesamtumsatz von Shopkick zur Bestimmung der Conversion Percentage (Ausprägung: Mittelwert 6,5%, positiv korreliert mit Marktwertänderung)

  • Zinsstrukturkurve für Diskontierung (Ausprägung: 0,12% bis 0,81%, im Mittelwert 0,55%, negativ korreliert mit Marktwertänderung)

  • Anzahl der verwässerten Anteile auf Grundlage der Marktkapitalisierung

Bei einer Erhöhung (Verminderung) des Multiplikators von 1,035 um 10,0 Prozent würde sich der Marktwert der Bezugsoption um 0,6 Mio Euro erhöhen (vermindern).

Sowohl in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014 als auch im Geschäftsjahr 2013 gab es keine Umgliederungen zwischen Stufe 1 und Stufe 2 bei der Bewertung der beizulegenden Zeitwerte und es wurden keine Umgliederungen in oder aus Stufe 3 in Bezug auf die Bewertung der beizulegenden Zeitwerte vorgenommen.

9

Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Gegenüber den im Geschäftsbericht 2013 ausgewiesenen Positionen ergaben sich bis auf die unten aufgeführten Sachverhalte zum 31. März 2014 in der ProSiebenSat.1 Group keine wesentlichen Änderungen.

Klagen auf Zahlung von Bestsellernachvergütung gegen Unternehmen der ProSiebenSat.1 Group

Im Geschäftsbericht 2013 wurde ein potenzielles Risiko zusätzlicher Zahlungen an Urheber und weitere Beteiligte auf der Grundlage des § 32a UrhG ("Bestseller") beschrieben. ProSiebenSat.1 hatte ein Modell für eine zusätzliche an diesen Personenkreis nach § 32a UrhG zu zahlende Vergütung entwickelt und mit zwei Verbänden (Regie und Schauspiel) sog. "Gemeinsame Vergütungsregeln" (§ 36 UrhG) vereinbart. Zum 31. März 2014 beläuft sich die hierfür gebildete Rückstellung auf 11,6 Mio Euro (31. Dezember 2013: 13,8 Mio Euro). Diese basiert auf bestmöglichen Schätzungen im Hinblick auf die aktuellen Verhandlungsstände.

Patentrechtliche Ansprüche der Kudelski-Gruppe gegen die maxdome GmbH, SevenOne Media GmbH und ProSiebenSat.1 Digital & Adjacent GmbH

Die Kudelski-Gruppe behauptet, dass insbesondere Geschäftsaktivitäten der maxdome GmbH, der SevenOne Media GmbH sowie der ProSiebenSat.1 Digital & Adjacent GmbH ihr zustehende Patentrechte verletzen. Die Erfolgsaussichten im Hinblick auf die Geltendmachung etwaiger Ansprüche kann nach der derzeitigen Sach- und Kenntnislage nicht verlässlich beurteilt werden. Die vor diesem Hintergrund gebildete Rückstellung wird als ausreichend erachtet.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen zum 31. März 2014 insgesamt 3.010,2 Mio Euro (31. Dezember 2013: 3.222,1 Mio Euro). Diese resultieren aus Vertragsabschlüssen vor dem Bilanzstichtag und betreffen Zahlungsverpflichtungen mit einer Fälligkeit nach dem Bilanzstichtag. Zum Stichtag besteht ein Einkaufsobligo für Programmvermögen in Höhe von 2.534,9 Mio Euro (31. Dezember 2013: 2.662,1 Mio Euro). Der überwiegende Teil dieser Verpflichtungen in Höhe von 1.616,3 Mio Euro (31. Dezember 2013: 1.760,7 Mio Euro) ist in einem Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren fällig. Die Verträge sind mehrheitlich in US-Dollar abgeschlossen. Die finanziellen Verpflichtungen im Bereich Distribution (Satellitenmieten,

KONZERN- 69 ZWISCHENABSCHLUSS

Anhang

10 Aktienoptionsplan, Anrechte auf Aktien sowie eigene Aktien

11

11 Erläuterungen zur

Kapitalflussrechnung

Verpflichtungen aus Verträgen über terrestrische Nutzung und Kabeleinspeisungsgebühren) betragen zum 31. März 2014 239,6 Mio Euro (31. Dezember 2013: 308,1 Mio Euro). Darüber hinaus bestehen Miet- und Leasingverpflichtungen im Wesentlichen aus Gebäude- und Kfz-Leasingverträgen in Höhe von 82,8 Mio Euro (31. Dezember 2013: 86,2 Mio Euro). Die übrigen finanziellen Verpflichtungen betragen zum 31. März 2014 146,3 Mio Euro (31. Dezember 2013: 157,0 Mio Euro) und bestehen im Wesentlichen gegenüber Verwertungsgesellschaften und aus sonstigen Dienstleistungsbezügen. Zum 31. März 2014 waren sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 6,5 Mio Euro den nicht-fortgeführten Aktivitäten zuzurechnen (31. Dezember 2013: 8,7 Mio. Euro).

Aktienoptionsplan, Anrechte auf Aktien sowie eigene Aktien 10

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014 wurden 315.000 Aktienoptionen des Cycle 2009 ausgeübt. Die Anzahl der eigenen Aktien verringerte sich von 5.707.400 zum 31. Dezember 2013 auf 5.585.400 zum 31. März 2014.

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit aus dem fortgeführten Geschäfts liegt in den ersten drei Monaten 2014 mit 229,0 Mio Euro um 47,7 Mio Euro unterhalb des Vorjahreswertes in Höhe von 276,7 Mio Euro. Bei einem nahezu konstanten Periodenergebnis aus fortgeführten Aktivitäten in Höhe von 50,1 Mio Euro (Q1 2013: 50,2 Mio Euro) trugen insbesondere eine höhere Mittelbindung im Working Capital des Konzerns sowie höhere Steuerzahlungen zu einer Reduzierung des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit aus dem fortgeführten Geschäft bei.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit aus fortgeführten Geschäftstätigkeiten der Berichtsperiode beträgt minus 375,3 Mio Euro (Q1 2013: -299,1 Mio Euro). Die entsprechende Entwicklung resultiert in erster Linie aus Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen in Höhe von 60,0 Mio Euro (Q1 2013: 0,3 Mio Euro). Dies beinhaltet vor allem die Unternehmenserwerbe und die Erstkonsolidierungen der COMVEL GmbH und der Half Yard Productions LLC (siehe hierzu auch Ziffer 4 "Konsolidierungskreis"). Zudem bewirkten die Auszahlungen für den Erwerb der Beteiligungen an der Aeria Games Europe GmbH und an der Collective Digital Studio LLC eine Erhöhung des Cashflows aus Investitionstätigkeit. Kompensierend wirkten die um 27,8 Mio Euro geringeren Investitionen in das Programmvermögen (Q1 2014: 253,8 Mio Euro; Q1 2013: 281,6 Mio Euro).

Der in den ersten drei Monaten 2014 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 123,9 Mio Euro geringere Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten (Q1 2014: -146,3 Mio Euro; Q1 2013: -22,4 Mio Euro) spiegelt diese Entwicklungen wider. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (Q1 2014: -2,1 Mio Euro; Q1 2013: 4,8 Mio Euro) beinhaltet in der Berichtsperiode im Wesentlichen die Tilgung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing.

Für weitergehende Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung verweisen wir auf den Abschnitt "Liquiditäts- und Investitionsanalyse" im Zwischenlagebericht.

KONZERN- 70 ZWISCHENABSCHLUSS

Anhang

  • 12 Ergebnis je Aktie
  • 13 Beziehungen zu nahestehenden

Personen und Unternehmen

12

Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33.4A unterhalb der Gewinn- und Verlustrechnung (siehe Seite 43) ausgewiesen.

In der ordentlichen Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG sowie in der Sonderversammlung der Vorzugsaktionäre der Gesellschaft am 23. Juli 2013 wurde die Vereinheitlichung der beiden bisherigen Aktiengattungen beschlossen. Die Inhaber-Vorzugsaktien wurden letztmalig am 16. August 2013 an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Damit verfügt die ProSiebenSat.1 Media AG erstmals seit ihrer Börsennotierung über eine einheitliche Aktiengattung in Form von Namens-Stammaktien mit einem Stimmrecht pro Aktie.

Durch die Zusammenlegung der Aktiengattungen im zweiten Halbjahr 2013 und den damit verbundenen Wegfall der Besonderheiten der Vorzugsaktien ergeben sich Auswirkungen auf die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie.

Die Ermittlungsweise für die Vorjahresvergleichswerte wurde gemäß IAS 33.28 angepasst.

In den folgenden Tabellen werden die der Berechnung des Ergebnisses je Aktie zugrundeliegenden Parameter für das erste Quartal des Berichts- und des Vergleichsjahres dargestellt.

In das Ergebnis je Aktie einbezogene Ergebnisgrössen
in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013
Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Ergebnis 36,2 56,1
davon aus fortgeführten Aktivitäten 49,0 50,0
davon aus nicht-fortgeführten Aktivitäten -12,8 6,1
In das Ergebnis je Aktie einbezogene Aktien Q1 2014 Q1 2013
in Stück
Gewichtete Anzahl ausgegebener Aktien (unverwässert)
213.123.116 212.496.170
Verwässerungseffekt aufgrund von ausgegebenen Aktienoptionen und Anrechten auf Aktien 1.839.531 1.925.721

13

Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Mit Wirkung zum 21. Januar 2014 hat die Lavena Holding 1 GmbH, München sämtliche der von ihr gehaltenen Stimmrechtsanteile an der ProSiebenSat.1 Media AG veräußert.

Auf Grund der Veräußerung des gesamten Anteilsbesitzes stellen die von Kohlberg Kravis Roberts & Co. L. P. (KKR) und Permira Holdings Limited (Permira) gehaltenen Portfoliounternehmen zum 31. März 2014 keine nahestehenden Personen und Unternehmen im Sinne des IAS 24 mehr dar. Hieraus ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group.

Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zu den im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2013 dargestellten Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen ergeben.

Anhang

14 Ereignisse nach der Zwischenberichtsperiode

14

Ereignisse nach der Zwischenberichtsperiode

Vollständiger Erwerb der Aeria Games Europe GmbH

Mit Vertrag vom 19. Februar 2014 und wirtschaftlicher Wirkung zum 1. April 2014 erwarb die ProSiebenSat.1 Media AG über das Konzernunternehmen ProSiebenSat.1 Games GmbH, Unterföhring, 100,0 Prozent der Anteile an und somit Kontrolle über die Aeria Games Europe GmbH, Berlin, ein Tochterunternehmen der Aeria Games & Entertainment, Inc., Santa Clara, USA. Die Gesellschaft ist ein Anbieter von Online Multiplayer- sowie Mobile-Games und wird dem Segment Digital & Adjacent (siehe Ziffer 5 "Segmentberichterstattung") zugeordnet. Der Erwerb stärkt das Geschäftsfeld Games der ProSiebenSat.1 Group. Der Barkaufpreis beträgt 40,0 Mio US-Dollar (29,0 Mio Euro zum Erwerbszeitpunkt), zahlbar in zwei Tranchen. Die erste Tranche in Höhe von 20,0 Mio US-Dollar (14,5 Mio Euro) ist bereits am 31. März 2014 gezahlt worden. Die zweite Kaufpreistranche über weitere 20,0 Mio US-Dollar (14,5 Mio Euro zum Erwerbszeitpunkt) wurde zum Zeitpunkt der Freigabe dieses Finanzberichts partiell in Höhe von 10,0 Mio US-Dollar gezahlt; die noch ausstehende Kaufpreisverbindlichkeit wird spätestens zum 31. Dezember 2014 fällig. Infolge einer Kaufpreisanpassungsklausel reduziert sich diese Verbindlichkeit um 0,9 Mio US-Dollar (0,7 Mio Euro zum Erwerbszeitpunkt) auf 9,1 Mio US-Dollar (6,6 Mio Euro zum Erwerbszeitpunkt). Darüber hinaus wurde mit dem Verkäufer eine Earn-Out-Zahlung (in Euro) vereinbart. Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses beläuft sich der Fair Value der Earn-Out-Komponente auf 10,0 Mio Euro. Die nachfolgende Tabelle erläutert die vorläufigen finanziellen Auswirkungen dieses Unternehmenszusammenschlusses auf den Konzernabschluss der ProSiebenSat.1 Group. Es werden lediglich die Bilanzposten dargestellt, die Werte enthalten:

Akquisition Aeria Games Europe GmbH
Buchwerte zum
Erwerbs
Fair Value zum
Erwerbs
in Mio Euro zeitpunkt Step up zeitpunkt
Immaterielle Vermögenswerte 25,8 - / - 25,8
Sachanlagen 0,6 - / - 0,6
Übrige langfristige Vermögenswerte 0,1 - / - 0,1
Langfristige Vermögenswerte 26,5 - / - 26,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1,6 - / - 1,6
Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte 0,0 - / - 0,0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 0,1 - / - 0,1
Kurzfristige Vermögenswerte 1,7 - / - 1,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,5 - / - 1,5
Sonstige Rückstellungen 0,8 - / - 0,8
Sonstige Verbindlichkeiten 0,1 - / - 0,1
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 2,4 - / - 2,4
Netto-Reinvermögen 25,8 - / - 25,8
Kaufpreis nach IFRS 3 38,4
Geschäfts- oder Firmenwert 12,6

Der identifizierte Geschäfts- oder Firmenwert repräsentiert primär strategische Synergie- sowie Entwicklungspotenziale im Segment Digital & Adjacent und ist in voller Höhe steuerlich abzugsfähig. Die steuerliche Abschreibung erfolgt über einen Zeitraum von 15 Jahren. Bei den identifizierten immateriellen Vermögenswerten handelt es sich in erster Linie um Spielelizenzen mit einem Fair Value von 23,0 Mio Euro und einer bestimmten Nutzungsdauer, welche sich in Abhängigkeit der Spiele in einer Bandbreite von einem bis maximal fünf Jahren bewegt. Daneben wurden im Rahmen der Kaufpreisallokation folgende immaterielle Vermögenswerte identifiziert und mit dem Fair Value bewertet: Selbst entwickelte Software, die sich auf das Online Gaming Portal bezieht, in Höhe von 1,6 Mio Euro und einer bestimmten Nutzungsdauer von drei Jahren; die Marke beziehungsweise Domains "aeriagames.com" und "aeriagames.de" mit

KONZERN- 72 ZWISCHENABSCHLUSS

Anhang

14 Ereignisse nach der Zwischenberichtsperiode

einem Fair Value von 1,2 Mio Euro unter der Annahme einer bestimmten Nutzungsdauer von 15 Jahren. Die Bewertung der Lizenzrechte für Online-Games, ebenso die Markenbewertung, erfolgt nach der Methode der Lizenzpreisanalogie. Für die Bewertung der Online-Plattform ist ein kostenorientiertes Bewertungsverfahren herangezogen worden. Die im Rahmen der Kaufpreisallokation bei der Aeria Games Europe GmbH identifizierten immateriellen Vermögenswerte wurden von externen unabhängigen Gutachtern bewertet. Vor dem Hintergrund der Transaktionsstruktur sind die oben genannten Fair Value Step-Ups bereits in der Eröffnungsbilanz des erworbenen Unternehmens erfasst, da gemäß der Übertragungsvereinbarung alle Vermögenswerte zum Erwerbszeitpunkt mit ihrem beizulegenden Zeitwert in die Zielgesellschaft eingebracht wurden. Insofern bestehen auf Konzernebene keine weiteren Fair Value Anpassungen.

Der Buchwert der übernommenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht dem Fair Value.

Put-Option auf die ausstehenden Anteile an der wetter.com AG

Mit Vertrag vom 23. März 2012 hat die ProSiebenSat.1 Media AG über das Konzernunternehmen ProSiebenSat.1 Digital GmbH, Unterföhring, (inzwischen ist die ProSieben Travel Holding GmbH, Unterföhring, der Mehrheitsgesellschafter) mit den Minderheitsgesellschaftern ihrer Tochtergesellschaft wetter.com AG, Singen, eine Put-Option über die verbleibenden 27,0 Prozent der Anteile vereinbart. Der Fair Value dieser Put-Option wurde zum Vertragszeitpunkt in Höhe von 19,1 Mio Euro als finanzielle Verbindlichkeit erfasst, da die ProSiebenSat.1 Group eine unbedingte Verpflichtung hat, die Put-Option bei Ausübung zu erfüllen. Zum 31. März 2014 beträgt der Buchwert der Put-Option 22,5 Mio Euro; die Auszahlung ist in voller Höhe am 1. April 2014 erfolgt.

Veräußerung der TV- und Radio-Aktivitäten in Rumänien

Mit Unterzeichnung der Verträge im Dezember 2013 hat die ProSiebenSat.1 Group ihre TV- und Radiostationen in Rumänien veräußert. Mit Kaufvertrag vom 19. Dezember 2013 und wirtschaftlicher Wirkung zum 2. April 2014 hat der rumänische Unternehmer Cristian Burci den TV-Sender Prima TV erworben. Der Fernsehkanal Kiss TV sowie die Radiostationen Kiss FM, Magic FM, One FM und Rock FM wurden mit Kaufvertrag vom 23. Dezember 2013 an die griechische Antenna Group, Südosteuropas führende Mediengruppe, verkauft. Der Vollzug dieses Verkaufs steht zum Zeitpunkt der Freigabe des Zwischenabschlusses noch aus.

In nachstehender Tabelle werden die vorläufigen Effekte aus der Veräußerung der rumänischen Tochterunternehmen SBS Broadcasting Media S.R.L. und Prime Time Productions S.R.L. dargestellt. Die Auswirkungen aus dem damit einhergehenden Kontrollverlust am 2. April 2014 auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group basieren auf den Werten zum Entkonsolidierungszeitpunkt:

Anhang

14 Ereignisse nach der Zwischenberichtsperiode

1,2
0,2
13,0
4,8
0,6
-0,4
-0,1
-8,3
11,2
10,2
10,2
-0,5
9,7
-0,6
-0,6
-1,5

Der Entkonsolidierungseffekt wird im zweiten Quartal 2014 im Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen und ist in voller Höhe den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen.

Bei der Ermittlung des Entkonsolidierungseffektes wird die Kaufpreisforderung aus dem Verkauf von Prima TV mit einem Marktwert von 10,2 Mio Euro einbezogen. Die Berechnung des Fair Value basiert auf einem Optionspreismodell (siehe Ziffer 8 "Finanzinstrumente"). Die ProSiebenSat.1 Group hat mit dem Käufer eine Earn-Out-Klausel vereinbart. Infolgedessen partizipiert der Konzern an dem potenziellen Erlös aus einer künftigen Weiterveräußerung dieser Anteile mit Ablauf zum 31. Dezember 2020. Nach diesem Zeitpunkt wird vertraglich eine Weiterveräußerung fingiert, sodass die ProSiebenSat.1 Group dann an einem Exit-Erlös partizipiert. Dieser bestimmt sich unter anderem in Abhängigkeit der Ertragslage des Unternehmens, jedoch unter Berücksichtigung einer fixierten Wertuntergrenze.

Refinanzierung über den Anleihen- und Bankenmarkt

Im Rahmen der Refinanzierung hat die ProSiebenSat.1 Media AG am 10. April 2014 eine 7-jährige unbesicherte Anleihe im Volumen von 600 Mio Euro mit einem Kupon von 2,625 % und einer Fälligkeit im April 2021 begeben.

Daneben hat die ProSiebenSat.1 Media AG am 2. April 2014 eine neue ebenso unbesicherte Konsortialkreditvereinbarung im Volumen von 2,0 Mrd Euro mit einer fünfjährigen Laufzeit bis April 2019 abgeschlossen. Diese neue Kreditvereinbarung besteht aus einem unbesicherten endfälligen Darlehen in Höhe von 1,4 Mrd Euro sowie einer unbesicherten revolvierenden Kreditfazilität (RCF) mit einem Rahmenvolumen von 600 Mio Euro. Die neue revolvierende Kreditfazilität mit Laufzeit bis April 2019 hat die nicht in Anspruch genommene bestehende RCF-Kreditlinie mit Fälligkeit im Juli 2018 abgelöst.

Anhang

14 Ereignisse nach der Zwischenberichtsperiode

Die Konsortia für beide Transaktionen setzten sich aus der gleichen Gruppe von Partnerbanken (bzw. deren Konzerngesellschaften) der ProSiebenSat.1 Media AG zusammen.

Weitere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Ende des ersten Quartals 2014 und dem 5. Mai 2014, dem Datum der Freigabe dieses Finanzberichts zur Veröffentlichung und Weiterleitung an den Aufsichtsrat, sind keine weiteren berichtspflichtigen Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group beziehungsweise der ProSiebenSat.1 Media AG haben.

  1. Mai 2014 Der Vorstand

WEITERE INFORMATIONEN

  • Kennzahlen: Mehrjahresübersicht Konzern
  • Kennzahlen: Mehrjahresübersicht Segmente
  • Impressum
  • Finanzkalender

Kennzahlen: Mehrjahresübersicht Konzern

in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013 Q1 2012 Q1 2011 Q1 2010 Q1 2009 Q1 2008 Q1 2007 Q1 2006
Konzernumsatz 581,1 562,8 499,4 595,8 658,4 627,0 729,1 501,2 465,3
Umsatzrendite vor Steuern (in%) 12,3 12,8 12,9 7,9 4,8 -1,1 -1,2 13,5 10,8
Gesamtkosten 476,8 461,5 399,3 510,8 574,2 577,6 682,7 432,2 407,0
Operative Kosten1 446,5 438,3 378,9 467,0 532,2 536,3 644,1 422,1 - / -
Werteverzehr des Programm
vermögens
219,6 228,9 218,8 262,0 278,4 278,2 353,8 248,0 241,3
Recurring EBITDA2 140,1 128,0 122,2 130,0 128,6 93,8 88,5 82,1 - / -
Recurring EBITDA Marge (in%) 24,1 22,7 24,5 21,8 19,5 15,0 12,1 16,4 - / -
EBITDA 135,9 123,1 117,8 127,5 119,2 90,4 84,8 82,0 70,6
Einmaleffekte (saldiert)3 – 4,3 -4,9 -4,4 -2,5 -9,4 -3,4 -3,7 -0,1 - / -
Betriebsergebnis (EBIT) 109,9 104,8 101,8 86,2 86,6 59,0 49,9 71,9 61,1
Finanzergebnis –38,3 -33,0 -37,2 -38,9 -54,99 -66,2 -58,4 -4,4 -11,0
Ergebnis vor Steuern 71,6 71,8 64,6 47,3 31,79 -7,0 -8,5 67,5 50,1
Konzernergebnis nach Anteilen
anderer Gesellschafter 4
36,2 56,1 50,8 38,3 21,79 -1,7 -7,9 40,6 30,7
Ergebnis nicht-fortgeführter
Aktivitäten nach Steuern
–12,8 5,6 10,5 4,5 - / - - / - - / - - / - - / -
Bereinigter Konzernüberschuss5 55,7 50,9 41,1 33,8 32,39 11,6 6,1 41,7 - / -
Unverwässertes Ergebnis je
Aktie (bereinigt)6
0,26 0,24 - / - - / - - / - - / - - / - - / - - / -
Investitionen in das Programm
vermögen
253,8 281,6 269,0 348,9 397,8 380,0 351,6 269,9 249,1
Free Cashflow –146,3 -22,4 -92,8 -141,1 -139,0 -103,4 -73,1 32,6 -24,5
Cashflow aus Investitionstätigkeit –375,3 -299,1 -298,3 -362,0 -400,7 -383,0 -340,4 -260,4 -255,4
31.03.2006
1.061,4
1.214,8
59,5
129,7
384,6
- / -
254,6
2.885

1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen.

2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.

3 Saldo aus Einmalaufwendungen und Einmalerträgen.

4 Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Ergebnis inklusive nicht-fortgeführte Aktivitäten.

5 Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter aus fortgeführten Aktivitäten vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und weiteren Sondereffekten.

6 Aufgrund der Zusammenlegung der Aktiengattungen im Geschäftsjahr 2013 wird ab diesem Jahr das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie ausgewiesen. Für die Vorjahre wurde diese Kennzahl nicht ermittelt.

10 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten. Bereinigt um den LTM-recurring-EBITDA Beitrag der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.

8 Vollzeitäquivalente Stellen zum Stichtag aus fortgeführten Aktivitäten. 9 Nach Änderung der Bilanzierungsmethode gem. IAS 8 und entsprechender Anpassung der Vorjahreszahlen. Informationen zur Änderung nach IAS 8 finden

sich im Geschäftsbericht 2010 auf Seite 125.

11 Vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten. 12 Nach Umgliederung der liquiden Mittel der osteuropäischen Aktivitäten.

7 Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum Recurring EBITDA der letzten zwölf Monate.

Kennzahlen: Mehrjahresübersicht Segmente

in Mio Euro Q1 2014 Q1 2013 Q1 2012
Broadcasting German-speaking
Außenumsätze 449,2 441,1 421,2
Recurring EBITDA1 119,8 111,0 109,1
Recurring EBITDA Marge (in%)2 25,8 24,1 24,9
EBITDA 119,0 107,6 106,6
Digital & Adjacent
Außenumsätze 105,9 96,7 67,2
Recurring EBITDA1 23,8 20,0 17,4
Recurring EBITDA Marge (in%)2 22,4 20,5 25,8
EBITDA 23,2 18,9 17,3
Content Production & Global Sales
Außenumsätze 26,0 25,1 11,0
Recurring EBITDA1 -2,5 -1,2 -1,5
Recurring EBITDA Marge (in%)2 -7,0 -3,3 -7,5
EBITDA -3,3 -1,6 -2,3

1 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.

2 Auf Basis des Gesamtsegmentumsatzes;

siehe Anhang Ziffer 5 "Segmentberichterstattung".

Erläuterung zur Berichtsweise im ersten Quartal bzw. zum 31. März 2014: Die Werte für 2014 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, das heißt exklusive der Umsatz- und Ergebnisbeiträge der veräußerten und am 25. Februar 2014 entkonsolidierten ungarischen Aktivitäten sowie der bis zum Vollzug der Verkaufstransaktion als zur Veräußerung gehalten klassifizierten rumänischen Aktivitäten. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten zusammengefasst und separat ausgewiesen. Das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten für das erste Quartal 2014 enthält sowohl das erwirtschaftete Ergebnis der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Gesellschaften als auch das Entkonsolidierungsergebnis der ungarischen Tochterunternehmen und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt. Die Vorjahreswerte (2013 und 2012) wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung auf vergleichbarer Basis dargestellt.

Die Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2010 wurden lediglich um die Werte der im Geschäftsjahr 2011 veräußerten Aktivitäten angepasst. Im Geschäftsjahr 2011 wurden die belgischen TV- sowie die niederländischen TV- und Print-Aktivitäten mit Vollzug der jeweiligen Anteilskaufverträge im Juni bzw. Juli 2011 entkonsolidiert. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten separat ausgewiesen. Dieses enthält für 2011 neben dem erwirtschafteten Ergebnis auch den Entkonsolidierungsgewinn und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt. Die Vorjahreswerte in der Bilanz wurden nicht angepasst.

Seit Beginn des Geschäftsjahres 2013 berichtet die ProSiebenSat.1 Media AG in einer veränderten Segmentstruktur. Der bis dahin dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV wird seitdem im Segment Broadcasting German-speaking ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen des Geschäftsjahres 2012 wurden an die bestehende Segmentstruktur angepasst. Ein weiterführender Mehrjahresvergleich entfällt.

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