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Schwälbchen Molkerei AG

Annual Report Jun 10, 2014

5456_10-k_2014-06-10_52730828-2fc9-488e-a13a-70e33a647756.pdf

Annual Report

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Geschäftsbericht 2013

SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz Aktiengesellschaft

Inhalt

Unternehmenskennzahlen auf einen Blick 2
Aufsichtsrat und Vorstand 3
Bericht des Vorstandes – Gesamt-Lagebericht – 3
Bericht des Aufsichtsrates 15
Konzern-Bilanz 16
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 18
Konzern-Anhang 19
Konzern-Kapitalflussrechnung 27
Eigenkapital-Veränderungsrechnung im Konzern 28
Bilanz der AG 30
Gewinn- und Verlustrechnung der AG 32
Anhang der AG 33
Erklärung 38
Beschluss für die Ergebnis- und Rücklagenverwendung 38
Bestätigungsvermerk 39
Kursentwicklung der SCHWÄLBCHEN-Aktie 40
Weitere Hinweise/Termine 40

Unternehmenskennzahlen auf einen Blick

2009 2010 2011 2012 2013
SCHWÄLBCHEN Konzern*) – T€
Anlagevermögen (langfr. Vermögen) 19.094 22.182 21.483 21.183 20.402
Umlaufvermögen (kurzfr. Vermögen) 30.478 32.331 36.889 37.840 37.511
Eigenkapital 23.240 23.450 21.381 20.179 19.876
Verbindlichkeiten/Rückstellungen 26.332 31.063 36.991 38.844 38.037
Konzernbilanzsumme 49.572 54.513 58.372 59.023 57.913
Konzernumsatz 171.553 178.935 198.931 205.630 214.171
Veränderung zum Vj. in % –15 4 11 3 4
Rohertrag 50.453 47.963 47.789 46.688 47.275
Personalaufwand 16.775 16.373 16.616 17.607 18.034
Abschreibungen 2.196 2.316 2.924 2.390 2.421
Konzerninvestitionen 2.579 5.490 4.627 2.285 1.960
Konzernjahresergebnis 2.488 789 –911 –1.150 –243
Cashflow 4.684 3.105 2.013 1.240 2.178
Umsatzrendite in % 1,4 0,4 –0,5 –0,6 –0,1
Cashflow je Aktie (€,
DVFA/SG)
2,98 0,97 0,46 0,30 0,78

*) ab Jahr 2011 gemäß HGB, bis Jahr 2010 gemäß International Financial Reporting Standard (IFRS)

SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG

Anlagevermögen 12.502 12.591 12.118 11.760 11.856
Umlaufvermögen 20.269 19.658 21.929 20.077 19.264
Eigenkapital 16.590 14.708 12.444 11.260 11.663
Fremdkapital 16.181 17.541 21.603 20.577 19.458
Bilanzsumme 32.771 32.249 34.047 31.837 31.121
Umsatz 91.441 98.381 113.740 109.486 113.935
Veränderung zum Vj. in % –23 8 16 –4 4
Rohertrag 28.796
27.317 26.085 23.708 24.969
Personalaufwand 6.786 6.569 6.783 6.234 6.427
Abschreibungen 1.576 1.737 2.306 1.469 1.503
Investitionen 1.969 1.439 1.936 1.146 1.724
Jahresergebnis 1.306 438 –2.004 –1.185 404
Cashflow 2.882 2.175 302 284 1.907
Umsatzrendite in % 1,4 0,4 –1,8 –1,1 0,4

Aufsichtsrat

Dr. Günter Berz-List Bad Schwalbach Vorsitzender

Volker von Franqué Wiesbaden Stellv. Vorsitzender

Martin Bootz Nauheim Arbeitnehmervertreter

Bericht des Vorstandes – Gesamt-Lagebericht –

Der Lagebericht der SCHWÄLBCHEN AG und des SCHWÄLBCHEN Konzerns wurden zusammengefasst.

Wirtschaftliches Branchenumfeld

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren für die deutsche Ernährungsindustrie im Jahr 2013 nicht ungünstig. Der Bevölkerungsrückgang wurde gestoppt, das Bruttoinlandsprodukt wuchs, die privaten Konsumausgaben legten zu und die Inflationsrate blieb niedrig. Hierbei konnte sich besonders der deutsche Milchmarkt im Jahresverlauf erheblich fester entwickeln als noch zu Jahresbeginn erwartet wurde. Dies galt auch im europaweitenVergleich, obgleich sich mehrere große Erzeugerländer aus dem EU-Markt expansiv zeigten.

Es gab zwei Gründe, dass der Milchmarkt letztes Jahr in mengen- und wertmäßiger Hinsicht sogar Rekorde mit sich brachte; die größere Milchmenge und die höheren Absatzpreise. Beides hat sich allerdings in der zweiten Jahreshälfte ereignet. So lag die bundesweite Milchanlieferung mit rund 30,3 Mio. t auf einem neuen Allzeithoch. Dieser über-

Vorstand

Günter Berz-List Wiesbaden

durchschnittliche Anstieg um 2,3% entstand zeitlich in der zweiten Jahreshälfte und geografisch hauptsächlich in den nördlichen Landesteilen. Zu berücksichtigen war dabei, dass sich erst ab der Jahresmitte zum einen die wirtschaftliche Situation der Landwirte verbesserte und zum anderen die Witterungsverhältnisse für die Milcherzeugung günstiger wurden. Die ab Herbst teils rekordhohen Auszahlungspreise und die nachgebenden Futtermittelkosten zeigten, dass die Landwirte doch umgehend auf eine bessere Einkommenslage reagieren. Das wachsende Rohstoffaufkommen war nicht zuletzt auch ein Zeichen dafür, dass sich die wachstumswilligen Milchproduzenten auf das Ende der Milchquote im März 2015 vorbereiten. So lag die Milchanlieferung in der zweiten Jahreshälfte sehr weit über der Vorjahreslinie, was zu einer merklichen Quotenüberlieferung geführt hat und entsprechende Strafabgaben an die EU-Behörden im laufenden Milchwirtschaftsjahr bedeuten wird. Dieser Effekt war nicht nur in Deutschland sondern in mehreren westeuropäischen Ländern festzustellen.

Die unterschiedliche Anlieferungstendenz im ersten und zweiten Halbjahr war vor allem eine Folge des allgemeinen Preisgeschehens an den Märkten. Denn die steigenden Auszahlungspreise ließen sich letztlich auf die durch die Molkereien erzielten höheren Preise zurückführen. Der treibende Faktor dafür waren die guten Exportmöglichkeiten zu kontinuierlich hohenPreisen indenDrittlandsbereich, wie nach Asien und in den Nahen Osten, sowie auch in einige EU-Nachbarländer. Insofern wirkte sich die seitens Rußland im Frühjahr verhängte Importsperre kaum aus.

In Anbetracht der guten Marktlage sind im Jahresverlauf 2013 die Preise für Milchprodukte grundsätzlich gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr bewegten sich diese Preiserhöhungen für Molkereien, Handel und Verbraucher sogar im zweistelligen Prozentbereich. Auf einigen Teilmärkten legten abder Jahresmittedie Verkaufspreise sehr deutlich zu. Dies zunächst im Fettbereich, wie bei Butter und für lose Sahne, dann auch bei Milchpulver. Damit stellte das über Monate hohe Erlösniveau der Eckprodukte Butter und Milchpulver die Vorreiterrolle und Verhandlungsbasis für die Preiserhöhungen bei den anderen wichtigen Milchverwendungsformen dar. Zusätzlich wurde die branchenweite Preisdynamik von den niedrigen Beständen bei Butter, Milchpulver und besonders bei Käse beeinflusst. Die Käseproduktion hatte in 2013 teils Mühe der Nachfrage zu folgen.

Vor allem die vorteilhafte Exportlage, gekennzeichnet durch hohe Ausfuhrmengen bei konstant hohen Preisen, speziell beim Käse-Export, führte zu einer rohstoffseitigen Marktentlastung. Im Weiteren wirkte sich dies positiv auf die gesamte Erlössituation im deutschen Markt aus und zwar sowohl gegenüber dem Lebensmittelhandel als auch der weiter verarbeitenden Industrie. Davon profitierte letztlich auch der Markt für die sogenannten 'weißen' Produktgruppen. So haben die zwei Abgabepreiserhöhungen im Mai und November für Konsummilch und Frischprodukte deren vorherige Vermarktungsdifferenz und damit deren Rückstand zu den übrigen Rohstoffverwendungen verringert. Demnach konnte die gesamte Branche, sei es auf Erzeuger- oder Molkereiebene, entweder direkt oder indirekt, von der weltweit anhaltend guten Nachfrage nach Milchund Käseerzeugnissen profitieren.

Der Gesamtumsatz der deutschen Milchindustrie lag bei rund 25,6 Mrd. €, was einem beachtlichen Wachstum von 11,8% entsprach. Besonders im letzten Quartal legten die Branchenerlöse überdurchschnittlich zu. Mit rund 6,4 Mrd. € wurde der Außenumsatz um 10,4% gesteigert.

Neben dem bedeutsamen Exportgeschäft, das vorrangig große international aufgestellte Molkereikonzerne ausführen, gewinnt der Konsumtrend zur Regionalität und Heimat immer mehr an Bedeutung. Viele Verbraucher befürworten die

Milchanlieferung und Herstellung von Molkereiprodukten in Deutschland in Tsd. t

2009 2010 2011 2012 2013*)
Molkereianlieferung 28.613 29.076 29.765 30.050 30.250
Konsummilch 5.447 5.423 5.377 5.251 5.200
Sahneerzeugnisse 568 555 547 542 550
Sauermilchprodukte, Milch-Mix 2.948 3.005 3.050 2.936 2.900
Butter 453 450 474 489 480
Käseerzeugnisse 2.183 2.265 2.293 2.337 2.360
Kondensmilch, Milch- und
Molkenpulver
1.222 1.238 1.253 1.293 1.260
Quelle: ZMB, BMELV, BLE *) Schätzung

mit der regionalen Herstellung und Vermarktung von Lebensmitteln positiv assoziierten Eigenschaften wie Frische, kurze Wege, Qualität und Herkunftsnachweis. Weite Teile des Handels sind bereit, sich diese Marktnische mit den oft mittelständigen Molkereien zu teilen, um dem Konsumentenwunsch nach einer nachhaltigen Lebensweise zu entsprechen.

Auf die Produktionsmenge von Konsummilch undFrischproduktenbliebdiebessere Rohstoffverfügbarkeit im zweiten Halbjahr ohneEinfluss.DenndieHerstellung der 'weißen' Produktgruppen orientiert sich vielmehr an den kurzfristigen und unmittelbaren Absatzgegebenheiten, wie den Auswirkungen von Endverbraucherpreisen und Witterungseinflüssen. Dass die Molkereien mit diesem Sortimentsschwerpunkt mit dem Jahr 2013 eher bedingt zufrieden waren, lag neben den später erreichten Abgabepreiserhöhungen auch an dem langen Winter und nass-kalten Frühjahr, von dem keine Absatzimpulse ausgingen. Aufgrund dessen lagen auch die Verkaufszahlen bei vielen Milchfrischprodukten hierzulande unter dem Vorjahr.

Das vergangene Jahr 2013 war für die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG ein zugleich wichtiges und historisches Jahr. Ein wichtiges Jahr, weil sich nach der schwierigen Zeit der Umstrukturierung, nun ohne belastende Sonderfaktoren, die Geschäftslage wieder positiv darstellte. Ein historisches Jahr, weil am 1. Dezember 2013 offiziell das 75. Firmenjubiläum begangen werden konnte, mit viel Anerkennung für die Marktbedeutung und ein dreiviertel Jahrhundert erfolgreiche Geschichte. Damit bestätigten die beiden Ereignisse gleichermaßen das strategische Leitbild sowie auch die dazu operativ erforderlichen Geschäftsmaßnahmen. Dem entsprechend hat die SCHWÄLBCHEN AG speziell im Jahr 2013 ihre Qualitäts- und Markenpolitik konsequent fortgesetzt und mit höheren Vertriebs- und Marketingleistungen unterstützt.

Durch die generell wachsenden Absatzmengen von Lebensmitteln über Kantinen, Großküchen, Hotels und Gastronomie ist der Großverbraucherbereich zunehmend interessant geworden. Neben den spezialisierten Frischdiensten haben sich auch die großen Handelskonzerne im Außer-Haus-Markt engagiert, was vor allem den Wettbewerb um die nationalen Catering-Gesellschaften verschärft hat. Aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks kam es im Geschäftsfeld Zustellgroßhandel, das die SCHWÄLB-CHEN FrischdienstGmbH an den Standorten Mainz, Ilsfeld und seit 2012 inKorntal-Münchingen betreibt, im letzten Jahr zu einem spürbaren Ergebnisrückgang.

Milchanlieferung und Produktionsprogramm

– Mio. kg – 2009 2010 2011 2012 2013
Milch von Erzeugern 165,297 172,759 176,280 142,998 136,376
Milch von Molkereien 18,269 1,813 2,750 4,599 3,868
Gesamteingang 183,566 174,572 179,030 147,597 140,244
Frische Milch 33,067 29,775 32,560 31,501 27,335
Haltbare Milch 74,340 67,154 52,362 0 0
Milch zu Speisequark 36,289 34,179 31,920 30,523 34,354
Sahne, Joghurt und sonstige
Milchfrischprodukte 39,870 43,464 62,188 85,573 78,555
Gesamtverarbeitung 183,566 174,572 179,030 147,597 140,244
Veränderung zum Vj. in % –6,0 –4,9 2,6 –17,6 –5,0

Die SCHWÄLBCHEN AG verarbeitete in 2013 mit 140,2 Mio. kg (Vj. 147,6 Mio. kg) eine um 5,0% plangemäß etwas geringere Milchmenge. Daran hatte das Rohmilchaufkommen von eigenen Erzeugern den erfreulich hohen Anteil von 97,2% (Vj. 96,9%). Die SCHWÄLBCHEN-Lieferanten profitierten von der wieder besseren Markt- und Geschäftslage und erzielten einen deutlich höheren Auszahlungspreis.

Innerhalb des Produktionsprogramms verringerte sich die Herstellung von frischer Milch auf 27,3 Mio. kg, während die Produktion von Speisequark auf 34,4 Mio. kg zunahm. Haltbare Milch wurde im Jahr 2013 wie zuvor vom KooperationspartnerARLAFoods GmbH fertig bezogen und an die Kunden weiter verkauft. Die geringere Herstellmenge von Sahne, Joghurt, sonstige Frischprodukte und Milchversand lag im weiter reduzierten Anteil von Versandmilch und der bewusst verminderten Sahne-Herstellung begründet. Ohne die Mengen an Versandmilch und Sahne kam diese Position auf inzwischen 38,5 Mio. kg (Vj. 32,0 Mio. kg), entsprechend dem Ziel einer Sortimentsverlagerung zu Artikeln mit höherer Wertschöpfung. Für viele Frischprodukte der Grünen Linie® und die Kaffeespezialität CAFFREDDO® wirkte sich die ungünstige Witterung in 2013 nachteilig aus. Dem langen Winter bis Ende März folgte ein nass-kaltes Frühjahr, sodass die für diesen Sortimentsbereich wichtigen Absatzimpulse ausblieben.

Umsatzentwicklung

Bei der SCHWÄLBCHEN AG haben die im Vorjahresvergleich höheren Abgabepreise und die größeren Sortimentsanteile von Produkten mit Mehrwert zu einem Umsatzanstieg um 4,1% auf 113,9 Mio. € (Vj. 109,5 Mio. €) geführt. Die ab November weiter erhöhten Preise für Konsummilch und Frischprodukte zeigten nicht zuletzt deren preislichen Nachholbedarf. Der im Branchenvergleich von +11,8% unterdurchschnittliche Umsatzanstieg von +4,1% war folgerichtig zu der geringeren Milchverarbeitung und den im Preiseinstiegssegment abgegebenen Mengen an Sahne und Haltbarer Milch.

Umsatzstruktur der SCHWÄLBCHEN AG

Die Harzmolkerei GmbH verantwortete nach wie vor eigenständig den Kundenstamm und das Sortiment. Im Zuge der Preiserhöhungen auch bei den großvolumigen Gebindeeinheiten erzielte die Harzmolkerei ein Umsatzwachstum um 8,4% auf 11,6 Mio. € (Vj. 10,7 Mio. €).

Das Molkereisegment der SCHWÄLB-CHEN-Gruppe erreichte zusammen 115,2 Mio. € (Vj. 110,8 Mio. €).

Im Großverbraucher-Handelssegment hat die SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH in einem schwierigem Wettbewerbsumfeld die Umsätze teilkonsolidiert um 6,5% auf 118,5 Mio. € (Vj. 111,3 Mio. €) erhöhen können.

Hierbei stellten das rund 10.000 Artikel umfassende Vollsortiment, dessen Vielfalt, Qualität und Frische, wie auch die kundenindividuellen Dienstleistungen einen relevanten Wettbewerbsvorteil dar. Der SCHWÄLBCHEN-Frischdienst ist ein GV-Spezialist mit hoher Sortiments- und Logistikkompetenz, der darüber hinaus regionale Waren anbietet und leistungsstarke Strukturen aufweist.

Auch eine gut besuchte Hausmesse wurde letztes Jahr erfolgreich durchgeführt.

Im Herbst wurde das gemietete Tiefkühllager der Kurt Ullrich GmbH in Korntal-Münchingen geschlossen. Im Anschluss daran wurde die Distribution der Tiefkühlware sowie die Verkaufsorganisation andieStandorte Ilsfeldund Mainz verlagert.

Unter Einbezug aller Tochtergesellschaften resultierte im Geschäftsjahr 2013 ein konsolidierter Gruppenumsatz in Höhe von 214,2 Mio. € (205,6 Mio. €), dies entsprach einem Anstieg um 4,2%.

Umsatzstruktur des SCHWÄLBCHEN-Konzerns

Investitionen

Die SCHWÄLBCHEN AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 1,724 Mio. € (Vj. 1,146 Mio. €) wieder mehr investiert. Die Investitionen waren hauptsächlich für den Erweiterungsbau des Kühllagers mit einem Hochregallager für zusätzlich 1.200 Palettenplätze. Des Weiteren wurde in den Kapazitätsausbau des Tanklagers und eine in Eigentum übernommene Abfülllinie investiert. Bei der Harzmolkerei GmbH wurden keine Investitionen getätigt; dort konnten vielmehr nicht betriebsnotwendige technische Anlagen, Maschinen und Betriebsvorrichtungen veräußert werden.

Nach dem mehrjährig hohen Investitionsvolumen der Frischdienst GmbH im Rahmen der Erweiterung und Modernisierung des Logistikzentrums in Mainz gab es in 2013 nur wenig Anschaffungen,die vorrangigden eigenen Fuhrpark betrafen. Gemeinsam mit der Wiese GmbH und der Ullrich GmbH wurden Investitionen von nur 0,255 Mio. € (Vj. 1,138 Mio. €) getätigt.

Insgesamt lag das konzernweite Investitionsvolumen mit 1,960 Mio. € (Vj. 2,285 Mio. €) nahezu auf Vorjahresniveau.

Personal

Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der SCHWÄLBCHEN AG hat sich in 2013 mit jahresdurchschnittlich 120 (Vj. 112) Personen leicht erhöht. Bei der Harzmolkerei GmbH gab es kein Personal. Im Geschäftsbereich Frischdienst sind an den drei Standorten 282 (Vj. 273) Beschäftigte tätig gewesen. Demnach kam die Gesamtzahl der Mitarbeiter in der SCHWÄLBCHEN-Gruppe im Jahresdurchschnitt auf 402 (Vj. 385) Personen.

Die Umsatzleistung je Mitarbeiter erreichte bei derAG0,949 Mio. € (Vj. 0,977 Mio. €), bei der Frischdienst GmbH 0,420 Mio. € (Vj. 0,408 Mio. €), für die Harzmolkerei GmbH ergab sich kein Betrag.

Die Entwicklung und der Erfolg des Unternehmens sind untrennbar mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbunden, mit deren Motivation, Verantwortung und Können. Der ganzen Belegschaft gilt der Dank und die Anerkennung nicht nur für die im letzten Jahr geleistete Arbeit. Im Rückblick auf das 75. Firmenjubiläum konnten sich die heute und früher Beschäftigten bei einem Betriebsfest im Spätsommer wieder treffen.

Wirtschafts- und Ertragslage

Bei der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG hat sich die wirtschaftliche Lage im Jahr 2013 durchgängig verbessert und sowohl betreffend den Umsatzverlauf als auch die Ertragslage positiv dargestellt. Nach der weit reichenden Umstrukturierung der jüngeren Vergangenheit, die im Vorjahr noch mit hohen Einmal-Aufwendungen belastete, zeigten sich damit erste Erfolge.

Dass sich vor allem das operative Ergebnis vorteilhaft gestaltete, war dabei nicht allein auf die gute Marktlage mit den höheren Abgabepreisen zurück zu führen. Sondern auch auf die betriebsinternen Maßnahmen wie eine weiter optimierte Sortimentsstruktur, die konsequente Marktbearbeitung und zahlreiche Kosteneinsparungen. Dies wurde nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines wettbewerbsfähigen Auszahlungspreises,derVerteuerungvonEnergie, Transport und Verpackungen sowie dem höheren Vertriebs- und Marketingaufwand erreicht.

So erhöhte sich im Berichtsjahr der Rohertrag (unter Einbezug der Bestandsveränderung und der sonstigen betrieblichen Erlöse) bei der SCHWÄLBCHEN AG um 5,3% auf 24,969 Mio. € (Vj. 23,708 Mio. €), die Rohertragsspanne nahm auf 21,9% (Vj. 21,6%) zu.

Die Personalaufwendungen nahmen bei der größeren Mitarbeiterzahl und aufgrund einer Lohn- und Gehaltserhöhung um 3,1% auf 6,427 Mio. € (Vj. 6,234 Mio. €) zu. Die Abschreibungen waren infolge der Investitionstätigkeit mit 1,503 Mio. € (Vj. 1,469 Mio. €) um 2,3% etwas höher. Bei den mit 17,420 Mio. € (Vj. 17,987 Mio. €) um 3,2% niedrigeren Sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfielen die Hauptpositionen auf den Vertriebs- und Marketingaufwand, den Frachtaufwand, die Energie- und Instandhaltungskosten sowie die Kosten für das Duale System. Beim Finanzergebnis waren zum Vorjahr der Beteiligungsertrag der Frischdienst GmbH mit 1,140 Mio. € unverändert und der Zinssaldo mit –293 T€ (Vj. –289 T€) fast gleich.

Nach dem außerordentlichen Ergebnis sowie nach Steuern konnte im Berichtsjahr 2013 wieder ein Jahresüberschuss in Höhe von 404 T€ erzielt werden. Nach den hohen Jahresfehlbeträgen der Vorjahre 2012 (–1,185 Mio. €) und 2011 (–2,004 Mio. €) stellte die wieder positive Ertragslage den wirtschaftlichen Wendepunkt nach der Neuordnung des Molkereigeschäfts dar.

Die Harzmolkerei GmbH hat im Jahr 2013 eine erfreuliche Geschäftsentwicklung verzeichnet. Dies nicht nur wegen der im Jahresverlauf höheren Abgabepreise und den dadurch steigenden Umsatzerlösen. DankderVeräußerungnicht mehr betriebsnotwendigen Vermögens konnte darüber hinaus ein sonstiger betrieblicher Ertrag erzielt werden.

So nahm der Rohertrag zwar nur leicht auf 1,362 Mio. € (Vj. 1,353 Mio. €) zu und die Rohertragsspanne ging auf 11,6% (Vj. 12,6%) zurück. Da aber die Zeitwert-Abschreibung und der Vertriebsaufwand geringer waren und es auch keine weiteren wesentlichen Betriebskosten gab, stieg der Jahresüberschuss der Harzmolkerei auf beachtliche 292 T€ (Vj. 140 T€).

DieSCHWÄLBCHEN-Gruppe ist traditionell stark im Großverbraucher-Bereich aufgestellt. Das gleichbedeutende Tätigkeitsfeld war in den letzten Jahren der maßgebliche wirtschaftliche Erfolgsgarant. Auch wenn die SCHWÄLBCHEN FrischdienstGmbH daran im letzten Jahr nicht anknüpfen konnte und es teilkonsolidiert trotz der Umsatzausweitung zu einem massiven Gewinnrückgang kam, blieben die grundsätzlichen Kompetenzvorteile unverändert bestehen. Zu den äußerst schwierigen Wettbewerbsverhältnissen, besonders bei den baden-württembergischen Gesellschaften Wiese GmbH und Ullrich GmbH, kamen

noch die internen Belastungen aus der organisatorischen Zusammenlegung hinzu. Die Ullrich GmbH musste zudem länger andauernde Anlaufverluste und unerwartet hohen Integrationsaufwand verkraften. Die externen Einflüsse bestanden im Spannungsfeld der sortimentsweit steigenden Wareneinstandspreise und der unzureichend anzugleichenden Verkaufspreisen.

Infolge dessen ging der Rohertrag teilkonsolidiert um 3,1% auf 21,587 Mio. € (Vj. 22,277 Mio. €) zurück. Der Personalaufwand lag bei der größeren Mitarbeiterzahl mit 11,598 Mio. € (Vj. 11,367 Mio. €) etwas höher. DieAbschreibungen waren mit 0,848 Mio. € (Vj. 0,850 Mio. €) fast gleich, ebenso wie die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 8,100 Mio. € (Vj. 8,100 Mio. €). Nach dem Finanz- und Steuerergebnis reduzieren sich der Jahresüberschuss erheblich auf nur 0,213 Mio. € (Vj. 1,013 Mio. €).

Die Konsolidierung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften nach HGB und BilMoG ergab eine leichte Erhöhung des Rohertrags auf 47,275 Mio. € (Vj. 46,688 Mio. €) und einen deutlich verringerten Konzernjahresfehlbetrag von noch –0,243 Mio. € (Vj. –1,150 Mio. €).

Vermögens- und Finanzlage

Auf Basis einer traditionell soliden Bilanzstruktur sind die Vermögens- und Finanzverhältnisse bei der SCHWÄLB-CHEN AG in langfristiger wie in kurzfristiger Hinsicht jederzeit geordnet.

Das gesamte Anlagevermögen erhöhte sich im Jahr 2013 zwar nur unwesentlich auf 11,856 Mio. € (Vj. 11,760 Mio. €). Allerdings kam es dabei im Bereich der Sachanlagen zu zwei gegenläufigen Entwicklungen. Zum einen die mit dem Erweiterungsbau des Kühllagers verbundene Erhöhung der Position Gebäude auf 3,872 Mio. € (Vj. 2,993 Mio. €). Zum anderen die Abnahme bei den Technischen Anlagen und Maschinen auf 5,085 Mio. € (Vj. 5,885 Mio. €) im Umfang der betriebsgewöhnlichen Abschreibungen. Die Finanzanlagen blieben mit 2,344 Mio. € unverändert.

Das auf insgesamt 19,264 Mio. € (Vj. 20,077 Mio. €) verminderte Umlaufvermögen war auf die niedrigeren Vorräte von 3,632 Mio. € (Vj. 3,792 Mio. €), die geringeren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 11,769 Mio. € (Vj. 12,215 Mio. €) und niedrigere Sonstige Vermögensgegenstände von 1,500 Mio. € (Vj. 1,999 Mio. €) zurückzuführen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen lagen mit 1,214 Mio. € (Vj. 1,151 Mio. €) und die liquiden Mittel mit 1,149 Mio. € (Vj. 0,920 Mio. €) etwas höher. Insgesamt verkürzte sich die Bilanzsumme auf 31,121 Mio. € (Vj. 31,837 Mio. €).

Innerhalb des Eigenkapitals in Höhe von 11,663 Mio. € (Vj. 11,260 Mio. €) blieben die Positionen Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen unverändert. Zum bilanziellen Ausgleich des in den zwei Vorjahren aufgelaufenen Verlustvortrages wurden 2,860 Mio. € aus den Gewinnrücklagen entnommen und 0,290 Mio.€vom Jahresüberschuss verwendet. Demnach kamen die Gewinnrücklagen auf 3,000 Mio. € (Vj. 5,860 Mio. €) und der Bilanzgewinn auf 0,113 Mio. €. Das gesamte Eigenkapital finanzierte 98,4% (Vj. 95,7%) des Anlagevermögens und ergab bezogen auf die Bilanzsumme eine Quote von 37,5% (Vj. 35,4%), was die nach wie vor gute Finanzausstattung bestätigt.

DieRückstellungen lagen mit 5,337 Mio. € (Vj. 5,673 Mio. €) etwas niedriger. Die Verbindlichkeiten waren mit insgesamt 14,121 Mio. € (Vj. 14,904 Mio. €) geringer, wobei es zwei gegenläufige Entwicklungen gab. Einerseits die höheren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 3,122 Mio. € (Vj. 2,436 Mio. €), dies im Zuge der langfristig vorteilhaften FinanzierungdesKühllagersdurcheinzu marktgünstigen Zinskonditionen aufgenommenes Bankdarlehen. Andererseits gingen die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf 9,279 Mio. € (Vj. 10,690 Mio. €) zurück. Die Sonstigen Verbindlichkeiten veränderten sich mit 1,720 Mio. € (Vj. 1,778 Mio. €) nur leicht.

In der zum Stichtag 31.12.2013 nach den HGB-Vorschriften erstellten Konzernbilanz kam das Eigenkapital auf 19,876 Mio. € (Vj. 20,179 Mio. €) und finanzierte somit 97,4% (Vj. 95,3%) des Anlagevermögens. Die Eigenkapitalquote bezogen auf die Konzernbilanzsumme von 57,913 Mio. € (Vj. 59,023 Mio. €) lag bei 34,3% (Vj. 34,2%).

Geschäftsrisiken und Risikobericht

Zu den für SCHWÄLBCHEN relevanten Risiken zählen neben den betrieblichen Risiken aus dem Tagesgeschäft als Produzent und Händler von und mit frischen Lebensmitteln, auch nicht vorhersehbare externe und interne Ereignisse. Diese zeichnen sich durch Einwirkungen aus, denen nicht allein mit Standardmaßnahmen begegnet werden kann. Für einen Mittelständler kommt es beim Risikomanagement darauf an, auf diese Anforderungen aufmerksam, flexibel und konsequent zu reagieren. PotentielleRisiken sind aber immer auch mit möglichen Chancen verbunden, sodass Beides untrennbar mit dem geschäftlichen Handeln verbunden ist.

Die branchentypischen Risiken bestehen absatzseitig in der hoch konzentrierten Struktur des Lebensmittelhandels. Durch die Diversifikation der Sortiments- wie auch der Kundenstruktur, sei es mit SCHWÄLBCHEN- oder Handels-Marken, ebenso durch die breite Belieferung von Einzelhandel, Großhandel und Industriekunden, kann das Absatzrisiko etwas abgemildert werden. Da die Vereinbarungen mit den Handelspartnern keine festen Verkaufsmengen beinhalten, sind zudem Absatzschwankungen durch das Kaufverhalten der Endverbraucher gegeben. Die beschaffungsseitigenRisiken bestehen im quantitativ und qualitativ ausreichenden Vorhandensein einer eigenen Rohstoffbasis Milch, als dem Wert gebenden Einsatzfaktor von Konsummilch und Frischprodukten. Daher wird auf die Zusammenarbeit mit soliden und verantwortungsbewussten Landwirten gesetzt, zu denen langjährig gute und partnerschaftliche Verbindungen bestehen. Alle SCHWÄLBCHEN-Landwirte haben den Qualitätsstandard QM-Milch. Auf der Absatz- oder Beschaffungsseite gibt es keine Währungsrisiken.

Für einen kompetenten Umgang mit den Produkt- und Prozessrisiken sind interne Steuerungs- und Kontrollsysteme vorhanden, die kontinuierlich überwacht und weiterentwickelt werden. Die Verantwortung für diese operativen Risiken wird nach dem Prinzip geführt, den Risiken dort zu begegnen, wo sie entstehen können. Im Jahr 2013 wurden alle relevanten Zertifizierungen nach DIN/ISO 9001, IFS und BRC erfolgreich verlängert. Die Auditoren bescheinigten dabei ein vorbildliches Qualitäts-, Prozessund Hygieneniveau.

Die Finanz- und Liquiditätslage ist weiterhin geordnet. Neben einer guten Eigenkapitalbasis finanzieren sich die Gesellschaften über langfristige Bankkredite bei drei Banken, zu denen mehrjährige Geschäftsbeziehungen bestehen. Das Risikomanagement gewährleistet die Absicherung gegen finanzielle Risiken und vermindert die Abhängigkeit von Fremdfinanzierung und verschärften Kreditanforderungen. Langfristige Investitionen sind mit Eigenkapital oder langfristigen Krediten finanziert. Für kurzfristige Zahlungsverpflichtungen stehen ausreichende Kontokorrentlinien zur Verfügung. Zinsänderungsrisiken werden hierdurch weitgehend minimiert. Sofern Ausfallund Bonitätsrisiken bei finanziellen Vermögenswerten erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Es existiert ein effizientes Mahnwesen, um das Risiko von Forderungsausfällen zu vermeiden.

Ausblick

Das vor dem Jahreswechsel noch sehr hohe Preisniveau der Eckprodukte Butter und Milchpulver hat sich in den Anfangswochen des neuen Jahres nicht halten können. Hierbei haben sich die zwei Verwertungskomponenten preislich unterschiedlich entwickelt. Während die Butterpreise nachgaben, stiegen die Milchpulverpreise nochmals etwas an. Sowohl im EU-Binnenmarkt als auch im Drittlandsexport war in den ersten Wochen von 2014 eine gute Nachfrage nach Milchpulver festzustellen. Zugleich sind infolge des hohen Milchaufkommens die Trocknungskapazitäten bei den Molkereien für Milch- und Molkenpulver hoch ausgelastet. Des Weiteren hat sich bei einigen Milch- und Käseerzeugnissen die Bestandslage wieder normalisiert, nachdem Ende 2013 nahezu keine Bestände vorhanden waren. Saisonüblich haben an den Spotmärkten die Preise beim Rohstoffversand seit dem Jahreswechsel nachgegeben, vor allem beim Sahneversand, was eine gewisse Schwäche im Milchfettbereich signalisiert. Dies parallel zu den seit Jahresanfang nachgebenden Butternotierungen.

Eine wesentliche Ursache für den aufkommenden Marktdruck sind neben der wie üblich absatzschwachen Zeit die nach wie vor sehr hohen Milchanlieferungen. Die guten Auszahlungspreise und ein milder Winter stimulieren die Milcherzeugung. Außerdem bereiten sich viele Landwirtschaftsbetriebe auf die in einem Jahr endende Quotenreglementierung vor und tätigen die entsprechenden Wachstumsschritte.

Allgemeingültig kann für die ersten Monate 2014 von noch positiven Rahmenbedingungen am deutschen Milchmarkt ausgegangen werden. Denn mehrere Kontrakte auf dem höheren Preisniveau wirken in das laufende Jahr hinein. Allerdings ist seit den Preiserhöhungen 2013 auf dem Inlandsmarkt eine gedämpfte Nachfrageentwicklung bei vielen Milch- und Käseerzeugnissen festzustellen. Das betrifft vor allem die Absatzlage im Lebensmittelhandel, was den ohnehin starken Verdrängungswettbewerb verschärft.

Es bleibt abzuwarten, ob im Verlauf von 2014 die bedeutenden Exportmärkte das steigende Rohstoff- und Produktangebot zu dem bisher hohen Preisniveau aufnehmen. Denn so wie in den letzten Jahren die internationalen Drittlandsmärkte für den Absatz bedeutend geworden sind, hat auch die weltweite Milcherzeugung, etwa in Neuseeland, Australien oder den USA, an Relevanz für die Heimatmärkte gewonnen.

Selbstredend ist auch die SCHWÄLB-CHEN AG auf ihren Absatzmärkten von diesem Marktumfeld, das sich zudem wettbewerbsintensiv und volatil verhält, zumindest indirekt abhängig. Hierfür hat sich das Unternehmen eine relevante Position im qualitativ höherwertigen Segment für Konsummilch und Frischprodukte geschaffen. Diese bedeutende und differenzierende Marktstellung beruht im Fokus auf die Grüne Linie® und die Kaffeespezialität CAFFREDDO®. Zu deren Stärkung werden die erforderlichen finanziellen Mittel weiterhin bereitgestellt. Dies unter anderem mit einer Funk- und Plakatkampagne im Frühjahr und Sommer 2014 mit bekannten und vertrauten Markenelementen.

Auch nach der tiefgreifenden Restrukturierung des Molkereigeschäfts werden weiterhin betriebliche Rationalisierungen und Kosteneinsparungen vorgenommen. Dabei hat die fertig gestellte Erweiterung des Kühllagers zum Ziel, den gesamten Produktionsprozess effizienter ablaufen zu lassen. Dasselbe gilt im Hinblick auf die größeren Tanklagerkapazitäten und die damit möglichen Chargenvolumen, die eine rationellere Produktionsweise bedeuten. Die dadurch verbesserten Kostenstrukturen werden von Vorteil für die Geschäftslage sein.

Dagegen wird die SCHWÄLBCHEN AG von den im Vorjahresvergleich höheren Abgabepreisen für Konsummilch und Frischprodukte nur bedingt profitieren können, da zugleich auch die Auszahlungspreise höher sind. Gleichwohl sollte sich trotz der schwierigen Umfeldbedingungen, nach der Ertragswende in 2013, der positive Geschäftsverlauf im Jahr 2014 fortsetzen lassen und zu einer Ergebnisverbesserung führen.

Bei der Harzmolkerei GmbH sollte sich bei bestehender Nutzung der Synergieeffekte der operative zufrieden stellende Geschäftsverlauf fortsetzen. Insofern kann ohne Berücksichtigung der in 2013 sonstigen betrieblichen Erträge von einer stabilen Wirtschaftslage für 2014 ausgegangen werden.

Die SCHWÄLBCHEN Frischdienst-Gruppe wird sich auch in 2014 in schwierigem Wettbewerbsumfeld bewegen. Das zeigt sich unter anderem in großer Preissensibilität der Großkunden, höheren Einkaufspreisen und zähen Ausschreibungen. Von daher ist marktseitig keine Erleichterung zu erwarten. Doch die drei Unternehmen sind für diese Anforderungen nach wie vor gut aufgestellt. So wird mit den eigenen Leistungen im Sortiments-, Logistik- und Servicebereich wieder eine Erholung der Geschäftslage möglich sein. Des Weiteren werden die Synergieeffekte aus der operativen Betriebszusammenführung der Wiese GmbH und der Ullrich GmbH dazu beitragen. Nicht zuletzt kann die mögliche Abgabe von unrentablen Umsatzpaketen für die wirtschaftliche Erholung von Vorteil sein.

Bericht gemäß § 289 IV HGB (Übernahmehindernisse)

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 1.400.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von 2,60 €/Aktie zusammen. Es bestehen keine unterschiedlichen Gattungen oder abweichende Rechte und Pflichten. Es sind weder Beschränkungen von Stimmrechten noch Sonder- oder Kontrollrechte bekannt.

Für die Benennung und Abberufung des Vorstands gelten die gesetzlichen Regelungen.

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 17. Oktober 2014 Aktien der Gesellschaft bis zu 10% des derzeitigen Grundkapitals (bis zu 140.000 Stückaktien) über die Börse oder im Rahmen eines öffentlichen Kaufangebotes zu erwerben. Der Gegenwert für den Erwerb dieser Aktien darf den Börsenkurs um nicht mehr als 10% unterschreiten und nicht mehr als 10% überschreiten. Als maßgeblicher Börsenkurs im Sinne der vorstehenden Regelung gilt dabei der Mittelwert der Schlusskurse an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor dem Erwerb der Aktien bzw. im Falle eines öffentlichen Kaufangebotes vor dem Tag der Veröffentlichung des Kaufangebotes. In der Vergangenheit wurde diese Option für 100.000 Aktien ausgeübt, die unverändert in Eigenbesitz sind. Der Vorstand ist ermächtigt, die erworbenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates ganz oder teilweise über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktionäre wieder zu veräußern. Der Vorstand ist weiterhin ermächtigt, die eigenen Aktien mit Zustimmung des Aufsichtsrates ganz oder teilweise einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Aufgrund der Ermächtigung kann der Erwerb eigener Aktien sowie deren Wiederveräußerung bzw. der Einzug dieser Aktien auch in Teilen, einmal oder mehrmals, ausgeübt werden.

Es sind weder Regelungen bei einem Kontrollwechsel noch Entschädigungsvereinbarungen bei einem Übernahmeangebot bekannt.

Erklärung zur Unternehmensführung

Die SCHWÄLBCHEN AG ist sich der Transparenz und Verantwortung gegenüber allen Geschäftspartnern bewusst. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB wurde abgegeben undaufwww.schwaelbchen-molkerei.de veröffentlicht.

Nachtragsbericht

Über weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2013 ist nicht zu berichten.

Bad Schwalbach, den 05. März 2014

Der Vorstand

Günter Berz-List

Jagdschloss Platte, Wiesbaden, am 30. November/1. Dezember 2013

v. l. n. r.: Volker Bouffier (Ministerpräsident des Landes Hessen), Dr. Günter Berz-List (Aufsichtsrats-Vorsitzender Schwälbchen AG), Günter Berz-List (Vorstand Schwälbchen AG), Dr. Gerd Eckelmann (Präsident der IHK Wiesbaden)

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat sich seit der letzten Hauptversammlung in fünf Sitzungen mit der Lage und den Perspektiven der Aktiengesellschaft und der Beteiligungsgesellschaften befasst. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat dazu regelmäßig, zeitnah und umfassend informiert. Die zustimmungspflichtigen Geschäfte und Investitionen wurden genehmigt.

Der Aufsichtsrat hat sich davon überzeugt, dass der Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREIAGunddie Einzelabschlüsse der Gesellschaften zum 31.12.2013 von der TREURATIO GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Wiesbaden, geprüft worden sind. Die Prüfungsgesellschaft hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt und zudem bescheinigt, dass der Konzernlagebericht mit dem Konzernjahresabschluss in Einklang steht.

Nach Durchführung seiner eigenen Prüfung stimmt der Aufsichtsrat den Jahresabschlüssen für das Geschäftsjahr 2013 der Aktiengesellschaft und des Konzerns sowie dem Lagebericht zu. Damit ist der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 festgestellt und wird zur Veröffentlichung freigegeben. Der Aufsichtsrat und der Vorstand beschließen, den in 2011 und 2012 entstandenen Verlustvortrag von 3,150 Mio. € auszugleichen. Hierzu werden aus den Gewinnrücklagen 2,860 Mio. € entnommen und vom Jahresüberschuss 2013 0,290 Mio.€verwendet.DerBilanzgewinn2013 von 0,113 Mio. € wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Im Molkereisegment, dem Tätigkeitsfeld der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und der Harzmolkerei GmbH, gelang im Jahr 2013 die Wende. Die großen Belastungen der beiden vorangegangenen Jahre infolge Werksschließungen und Konzentration der Produktion auf die Betriebsstätte Bad Schwalbach konnten überwunden werden, die Rücknahme unrentabler Sortimentsteile und der weitere Ausbau der Spezialitäten standen im Mittelpunkt der Beratungen.

Im Handelssegment, dem Tätigkeitsfeld der SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH und deren beiden Tochtergesellschaften, mussten dagegen herbe Rückschläge hingenommen werden. Zu den ohnehin in diesem Segment gedrückten Margen kamen vor allem die Anlaufund Umstrukturierungskosten der zwei Tochtergesellschaften im Rhein-Neckar-Raum hinzu. Durch die ergriffenen Maßnahmen sieht der Aufsichtsrat jedoch die Weichen gestellt, die Verlustzone wieder zu verlassen.

Für die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und ihre Tochtergesellschaften war das abgelaufene Jahr 2013 wieder eine große Herausforderung. Sie wurde nach Auffassung desAufsichtsrats gemeistert und sie geht mit verbesserten Voraussetzungen in das neue Jahr. Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und der gesamten Belegschaft für den vollen Einsatz und die geleisteten Anstrengungen und spricht dafür seine Anerkennung aus.

Bad Schwalbach, den 11. März 2014

Der Aufsichtsrat

Dr. Günter Berz-List – Vorsitzender –

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2013 nach HGB der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

Aktiva

Anhang 31. 12.2013
2012
T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
1
und ähnliche Rechte und Werte 78.217,00 134
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2 120.000,00 160
198.217,00 294
II. Sachanlagen 3
1. Grundstücke und Bauten 13.004.994,31 12.543
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
5.728.020,39 6.770
Geschäftsausstattung 1.197.387,00 1.341
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 189.423,79 151
20.119.825,49 20.805
III. Finanzanlagen
Beteiligungen 4 84.316,17 84
20.402.358,66 21.183
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte 5
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.952.289,56 2.234
2. Unfertige Erzeugnisse 334.108,79 196
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 5.728.513,43 5.830
8.014.911,78 8.233
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 6
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 24.133.951,98 23.698
2. Sonstige Vermögensgegenstände
– davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:
254.123,15 €
(Vj. 340 T€)
3.915.202,94 4.706
28.049.154,92 28.404
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 7
und Schecks 1.278.448,45 986
37.342.515,15 37.623
C. Rechnungsabgrenzungsposten 8 156.819,93 210
D. Aktive latente Steuern 9 11.501,24 7
57.913.194,98 59.023

Passiva

Anhang 31.12. 2013
2012
T€
A. Eigenkapital 10
I.
Gezeichnetes Kapital
./. Eigene Anteile
3.640.000,00
–260.000,00
3.640
–260
3.380.000,00 3.380
II. Kapitalrücklage 5.170.000,00 5.170
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen
./. Eigene Anteile
12.159.234,38
–1.540.000,00
10.619.234,38
15.019
–1.540
13.479
IV. Konzernbilanzgewinn (Vj. -verlust) 218.204,13 –2.428
V. Minderheitenanteil am Kapital 488.685,30 578
19.876.123,81 20.179
B
Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen
2. Sonstige Rückstellungen
11
12
2.937.027,00
6.938.204,18
2.823
6.636
9.875.231,18 9.459
C. Verbindlichkeiten 13
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr:
4.898.898,35 €
(Vj. 4.226 T€)
14 10.829.377,35 10.195
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr:
15.287.883,02 €
(Vj. 16.991 T€)
15.287.883,02 16.990
3. Sonstige Verbindlichkeiten
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu 1 Jahr:
590.961,73 €
(Vj. 707 T€)
– davon aus Steuern:
166.600,23 €
(Vj. 158 T€)
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
28.107,48 €
(Vj. 74 T€)
2.044.579,62 2.200
28.161.839,99 29.385
57.913.194,98 59.023

17

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013 nach HGB der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

Anhang 2013
2012
T€
1. Umsatzerlöse 15 214.170.739,09 205.630
2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 121.359,98 –49
3. Sonstige betriebliche Erträge 16 1.771.909,01 1.264
216.064.008,08 206.845
4. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren
168.789.319,80 160.157
5. Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
14.924.965,31 14.640
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
3.108.903,70 2.967
6. Abschreibungen 17
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
2.420.721,98 2.390
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 18 25.848.875,79 26.506
971.221,50 185
8. Erträge aus Beteiligungen 1.431,62 1
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.510,21 5
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 19 607.094,98 592
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 373.068,35 –401
12. Außerordentliches Ergebnis 20 –54.866,00 –55
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –470.450,97 –613
14. Sonstige Steuern –90.677,08 –81
15. Jahresfehlbetrag –242.925,70 –1.150
16. Gewinnanteil anderer Gesellschafter 29.704,30 –50
17. Verlustanteil der Eigenkapitalgeber –213.221,40 –1.200
18. Verlustvortrag –2.428.574,47 –1.229
19. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 2.860.000,00 0
20. Konzernbilanzgewinn (Vj. -verlust) 218.204,13 –2.429

Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr 2013 nach HGB der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind die SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG und vier inländische Tochtergesellschaften im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs nach dem 31.12.2009 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zu dem Zeitpunkt vorgenommen, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile wird mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände und Schulden entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Die Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften, die vor dem 01.01.2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde weiterhin nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 HGB a. F.) durchgeführt. Dabei entstandene aktivische Unterschiedsbeträge (314 T€) und passivische Unterschiedsbeträge (468 T€) wurden mit den Gewinnrücklagen verrechnet.

Zwischen den konsolidierten Gesellschaften werden Forderungen und Verbindlichkeiten gegeneinander aufgerechnet sowie Umsatzerlöse und andere Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet und Zwischengewinne eliminiert.

Die auf Konzernfremde entfallenden Anteile am Eigenkapital der Tochtergesellschaften werden als Minderheitenanteil am Kapital gesondert ausgewiesen.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Abschlüsse der SCHWÄLBCHEN AG sowie der Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Die Einzelabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften sind auf den Bilanzstichtag des Konzerns aufgestellt.

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten einschließlich Nebenkosten bzw. Herstellungskosten (§ 255 Abs. 2 bis 3 HGB) bilanziert.

Die (1) immateriellen Vermögensgegenstände werden linear (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu drei Jahren) abgeschrieben. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden nicht aktiviert.

Der aktivierte (2) Geschäfts- oder Firmenwert wird entsprechend seiner geschätzten Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Die (3) Sachanlagen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf linear abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Den planmäßigen Abschreibungen liegen einheitliche Nutzungsdauern zugrunde: Betriebs- und Geschäftsgebäude 25–33 Jahre, Grundstückseinrichtungen 10–20 Jahre, Technische Anlagen und Maschinen 7–20 Jahre, Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3–14 Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 410 € werden im Jahr des Zugangs in vollem Umfang abgeschrieben.

Die (4) Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten ansetzt.

Außerplanmäßige Abschreibungen im Anlagevermögen werden durchgeführt, falls Ereignisse oder Umstände eingetreten sind, die eine dauerhafte Wertminderung der Vermögensgegenstände erwarten lassen.

Bei den (5) Vorräten werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren grundsätzlich mit ihren Anschaffungskosten oder niedrigeren Tageswerten bzw. niedrigerer Nettoveräußerungswerten bewertet. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung zum Bilanzstichtag angesetzt. Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die FiFo-Methode zur Anwendung. Finanzierungskosten sind nicht Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, führen zu Abwertungen.

(6) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. zu Anschaffungskosten bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden für erkennbare Ausfallrisiken Einzelwertberichtigungen und für das allgemeine Kreditrisiko Pauschalwertberichtigungen von 1% (Vj. 1%) gebildet.

(7) Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind zum Nennwert bilanziert.

Die (11) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren gebildet. Als Berechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ein Rechnungszins von 4,88% (Vj. 5,04%), ein gesplitteter Einkommenstrend von 0% bzw. 2% (Vj. 0% bzw. 2%) sowie ein Rententrend von 1,5% (Vj. 1,5%) und eine Fluktuationsrate von 0% (Vj. 0%) zugrunde gelegt. Die erforderliche Zuführung aufgrund der durch das Bil-

HGB
WÄLBCHEN-Konzern nach
SCH
Zugänge
+
(Angaben in €) Stand
01.01.2013
Abgänge
U Umbuchungen
./.
kumulierte
Abschreibungen
Abschreibungen
2013
Buchwert
31.12.2013
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Werte
und ähnliche Rechte und
1.190.464,87 +
./.
16.159,14
(37.181,24)
1.095.617,77 76.313,94 78.217,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 200.000,00 + 4.392,00
0,00
80.000,00 40.000,00 120.000,00
1. Grundstücke und Bauten
II. Sachanlagen
25.757.851,76 +
./.
113.277,76
(52.151,77)
13.787.510,45 625.158,77 13.004.994,31
2. Technische Anlagen und Maschinen 30.179.055,97 +
U
./.
147.770,43
(2.962.098,08)
973.527,01
22.016.429,22 1.307.525,33 5.728.020,39
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
5.272.592,79
150.408,26
+
+
U
./.
379.721,29
285.737,94
(937.620,90)
1.396.655,83
3.423.322,83 371.723,94 1.197.387,00
189.423,79
1. Beteiligungen
III.Finanzanlagen
84.316,17 U (1.357.640,30) 84.316,17
62.834.689,82 +
U
./.
1.959.601,10
(3.989.051,99)
0,00
40.402.880,27 2.420.721,98 20.402.358,66
(Vorjahresangaben in €) 01.01.2012
Stand
Zugänge
Abgänge
U Umbuchungen
./.
+
kumulierte
Abschreibungen
2012
Abschreibungen
Buchwert
31.12.2012
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Werte
und ähnliche Rechte und
1.047.115,19 +
U
120.849,68
22.500,00
1.056.477,07 79.274,88 133.987,80
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 + 200.000,00 40.000,00 40.000,00 160.000,00
1. Grundstücke und Bauten
II. Sachanlagen
25.427.680,49 +
U
330.171,27 13.214.502,45 612.929,20 12.543.349,31
2. Technische Anlagen und Maschinen 28.664.145,73 +
./.
0,00
309.063,70
(191.010,34)
23.408.863,97 1.265.294,39 6.770.192,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.839.152,11 U
+
./.
1.396.856,88
542.957,15
(109.516,47)
3.931.397,79 392.382,50 1.341.195,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 788.250,55 +
U
781.514,59
(1.419.356,88)
150.408,26
1. Beteiligungen
III.Finanzanlagen
84.316,17 84.316,17
60.850.660,24 +
./.
U
2.284.556,39
0,00
(300.526,81)
41.651.241,28 2.389.880,97 21.183.448,54

Erläuterungen zur Bilanz (1), (2), (3), (4), (17)

Entwicklung des Anlagevermögens

2 1 MoG geänderten Bewertung bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird bis zum 31. Dezember 2024 mit jährlich 1/15 berücksichtigt.

Die (12) Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert.

Die (13) Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden von den Anschaffungskosten abgesetzt.

Erläuterungen der Konzernbilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagespiegel dargestellt.

Angaben zum Anteilsbesitz Beteiligung in %
Konsolidierungskreis:
Harzmolkerei Wernigerode GmbH, Wernigerode 100,00
SCHWÄLBCHEN Frischdienst GmbH, Mainz 95,00
SCHWÄLBCHEN-Wiese-Frischdienst GmbH, Ilsfeld 95,00
Kurt Ullrich Geflügel-Wild-Tiefkühlkost GmbH, Ilsfeld 95,00
Assoziierte Unternehmen:
Gesellschaft zur Förderung des Absatzes milchwirtschaftlicher
Produkte GmbH, München1) 33,33
COMO Centrale Organisation Molkereiprodukte
Handelsgesellschaft mbH, Mainz1) 16,67

1) Die Beteiligungen wurden wegen der untergeordneten Bedeutung nach § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten bilanziert.

Im (8) Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Disagio in Höhe von 90 T€ enthalten.

Die bilanzierten (9) aktiven latenten Steuern resultieren aus der Zwischenergebniseliminierung. Eine Aktivierung von primären latenten Steuern auf temporäre Differenzen wurde nach § 298 Abs. 1 i. V. m. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht vorgenommen. Bei einem anzuwendenden Steuersatz von ca. 30% wurden aktive latente Steuern beim Firmenwert, Pensionsrückstellungen, sonstigen Rückstellungen und steuerlichen Verlustvorträgen ermittelt.

Die Entwicklung des (10) Eigenkapitals für den Konzern ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. Das Gezeichnete Kapital der SCHWÄLB-CHEN AG ist in 1.400.000 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von 2,60 €/ Aktie am Grundkapital eingeteilt. Die im Jahr 2008 über die Börse getätigten Käufe von 100.000 Stück eigenen Aktien dienten der Kursstabilität, Liquiditätsanlage und der allgemeinen Marktsicherung. Auf eigene Anteile entfallen 260.000,00 € des Grundkapitals, anteilig 7,14%. Ziel des Kapitalmanagements ist die Sicherstellung der Unternehmensfortführung, die Stärkung der Eigenkapitalbasis und

eine adäquate Verzinsung des Kapitals. Aus den Jahresergebnissen werden regelmäßig Zuführungen zu den Gewinnrücklagen getätigt.

Die Auflösung der anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 2.860.000,00 € wurde zum Ausgleich des Bilanzverlustes verwendet.

(11) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden am Bilanzstichtag aufgrund der Anwendung des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB in Höhe von 604 T€ (Vj. 658 T€) nicht angesetzt.

Die (12) sonstigen Rückstellungen enthalten überwiegend Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sowie ausstehende Abrechnungen und Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten. Die Kundenverpflichtungen betreffen vor allem Werbekostenzuschüsse und Rückvergütungen. Die Höhe der Lieferantenverpflichtungen bestimmt sich anhand von Einflussfaktoren, die erst im neuen Jahr feststehen und geschätzt werden.

01.01.2013 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2013
T€ T€ T€ T€ T€
Personal- und Sozialbereich 1.080 1.061 19 1.051 1.051
Ausstehende Rechnungen 5.330 4.558 414 5.304 5.662
Sonstige Rückstellungen 226 194 10 203 225
6.636 5.813 443 6.558 6.938

(13) Verbindlichkeiten

Restlaufzeit
über 1
gesamt gesichert
mit
bis 1 Jahr
T€
bis 5 Jahre
T€
über 5 Jahre
T€
T€ T€
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten 4.899 2.605 3.325 10.829 7.367
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 15.288 0 0 15.288 209
Sonstige Verbindlichkeiten 591 231 1.223 2.045 0
20.778 2.836 4.548 28.162 7.576

Von den (14) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Konzern 7.367 T€ (Vj. 6.580 T€) grundpfandrechtlich gesichert. Als Sicherheiten bei einigen Lieferantenverbindlichkeiten dienen Bankbürgschaften in Höhe von 209 T€ (Vj. 253 T€). Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestanden in Höhe von 1.541 T€ (Vj. 1.585 T€).

Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben Verbindlichkeiten und Rückstellungen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus operativen Miet- und Leasingverträgen, davon mit Restlaufzeiten bis 1 Jahr 1.324 T€ (Vj. 1.186 T€); von 2–5 Jahren 2.078 T€ (Vj. 1.883 T€); über 5 Jahre 111 T€ (Vj. 4 T€). Die wesentlichen Miet- und Leasingverträge betreffen Technische Anlagen und haben eine Laufzeit von drei bis fünf Jahren. Darüber hinaus bestehen keine weiteren Verpflichtungen oder Risiken.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die (15) Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen gliedern sich wie folgt:

2013 2012
T€ T€
Molkerei 115.212 110.821
Handel 118.537 111.311
Konzernüberleitung –19.578 –16.502
214.171 205.630

Der Absatzbereich umfasst Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und die angrenzenden Gebiete.

In den (16) sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 1.334 T€ (Vj. 803 T€) vor allem aus Rückerstattungsansprüchen gegenüber Lieferanten, Auflösungen von Rückstellungen und Abgängen von Anlagevermögen enthalten.

Die Gliederung der (17) Abschreibungen ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich. Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen belaufen sich auf insgesamt 149 T€ (Vj. 194 T€).

Die (18) sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 249 T€ (Vj. 0 T€).

In den (19) Zinsaufwendungen ist ein Zinsanteil aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 167 T€ (Vj. 175 T€) enthalten.

Das (20) außerordentliche Ergebnis enthält die außerordentlichen Aufwendungen aus der Zuführung zur Pensionsrückstellung in Höhe von 1/15 des Unterschiedsbetrags gemäß Art. 67 EGHGB.

Sonstige Angaben

Die wesentlichen Finanzinstrumente sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 24.134 T€ (Vj. 23.698 T€) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 15.288 T€ (Vj. 16.990 T€) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 10.829 T€ (Vj. 10.195). Das maximale Ausfallrisiko der Forderungen entspricht dem Buchwert. Der Ertrag aus der Veränderung der Wertberichtigung auf Forderungen betrug im Berichtsjahr 1 T€ (Vj. 92 T€). Der Aufwand aus der Ausbuchung von Forderungen betrug im Berichtsjahr 77 T€ (Vj. 6 T€).

Die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Arbeitnehmer (§ 267 Abs. 5 HGB) waren 134 (Vj. 126) Angestellte, 262 (Vj. 251) gewerbliche Arbeitnehmer und 5 (Vj. 8) Auszubildende.

Bezogen auf den Aktionärskreis der SCHWÄLBCHEN AG befinden sich 77,8% der Aktien im Besitz der Familien Berz und Berz-List. Die Mehrheitsaktionäre der SCHWÄLBCHEN AG haben Darlehen in Höhe von 1.541 T€ (Vj. 1.585 T€) zur Verfügung gestellt, die mit 3% p. a. verzinst werden, entsprechend 46 T€ (Vj. 48 T€) und für die keine Sicherheit bestellt wurde. Herr Dr. Günter Berz-List ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der SCHWÄLBCHEN AG. Ein Abhängigkeitsbericht war nicht zu erstellen. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt, wie sie mit konzernfremden Dritten üblich sind.

Die Gesamtbezüge des Vorstands der SCHWÄLBCHEN AG betragen 227 T€ (Vj. 215 T€),davon 12 T€variabel(Vj. 0 T€). DieGesamtbezügedesAufsichtsrats der SCHWÄLBCHEN AG belaufen sich auf 15 T€ (Vj. 15 T€). Von anderen in den Konzern einbezogenen Gesellschaften betragen die Bezüge des Vorstands 29 T€ (Vj. 29 T€). Der Aufsichtsrat erhielt keine weiteren Bezüge. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren und jetzigen Mitgliedern des Vorstands sind insgesamt 1.263 T€ (Vj. 1.275 T€) / 502 T€ (Vj. 443 T€) zurückgestellt. Die laufenden Bezüge betrugen 161 T€ (Vj. 161 T€).

Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden. Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Dr. Günter Berz-List, Bad Schwalbach (Vorsitzender, Vorstand a. D.), Herr Volker v. Franqué, Wiesbaden (Stellv. Vorsitzender, Bankdirektor a. D.) und Herr Martin Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter, Molkereitechniker).

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat im Geschäftsjahr von den zum SCHWÄLBCHEN-Konzern gehörenden Gesellschaften Abschlussprüfungsleistungen von 94 T€ (Vj. 84 T€), Steuerberatungsleistungen von 11 T€ (Vj. 10 T€) und andere Bestätigungsleistungen von 0 T€ (Vj. 6 T€) erbracht.

Herr Dr. Günter Berz-List sowie Frau Elfriede Berz halten jeweils mehr als 30% der Aktien an der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG. Herr Günter Berz-List sowie die Fa. Rossmann Beteiligungs GmbH, Burgwedel halten jeweils mehr als 3% der Aktien an der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG.

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Bad Schwalbach, den 05. März 2014

Der Vorstand Günter Berz-List

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2013 gemäß IAS 7

2013 (T€) 2012 (T€)
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteil von
Minderheitsgesellschaftern) vor außerordentlichen Posten
–188 –1.095
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.421 2.390
+/– Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 416 –653
+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen –50 –38
–/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens
–164 5
–/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht
der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
616 –188
+/– Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der
Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
–1.858 566
= Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit 1.193 987
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des
Anlagevermögens
485 189
Auszahlungen für Investitionen –1.960 –2.285
= Cash-Flow aus Investitionstätigkeit 1.475 –2.096
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 15
Auszahlungen an Unternehmenseigner und
Minderheitsgesellschafter
–60 –65
+ Einzahlung aus der Aufnahme von Finanzkrediten 1.364 2.507
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten –730 –566
= Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit 574 1.891
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestand 292 782
+ Finanzmittelbestand1) zum 01.01. 986 204
= Finanzmittelbestand1) zum 31.12. 1.278 986

1) Der Finanzmittelbestand entspricht dem in der Bilanz ausgewiesenen Posten Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks.

(Angaben in €) Gezeichnetes
Kapital
Kapital-
rücklagen
Gewinn-
rücklagen
Erwirtschaftetes
Eigenkapital
Gewinnanteile
anderer
Gesellschafter
Konzern
eigenkapital
01.01.2012 3.380.000,00 5.170.000,00 13.479.234,38 –1.228.741,20 580.801,65 21.381.294,83
Konzernergebnis
Kapitalerhöhung
Dividenden
–1.199.833,27 49.576,58
–65.000,00
13.011,37
–1.150.256,69
–65.000,00
13.011,37
31.12.2012 3.380.000,00 5.170.000,00 13.479.234,38 –2.428.574,47 578.389,60 20.179.049,51
Entnahme aus Gewinnrücklagen
Konzernergebnis
Dividenden
–2.860.000,00 2.860.000,00
–213.221,40
–29.704,30
–60.000,00
0,00
–242.925,70
–60.000,00
31.12.2013 3.380.000,00 5.170.000,00 10.619.234,38 218.204,13 488.685,30 19.876.123,81

Eigenkapital-Veränderungsrechnung im Konzern

2 8

Mit zeitgemäßen und attraktiven Relaunches wird das gesamte SCHWÄLBCHEN-Sortiment aktuell gehalten. Wie mit dem neuen, aufmerksamkeitsstarken Design für die bekannte Spezialität Streichrahm rahmig-leicht.

Bilanz zum 31. Dezember 2013 nach HGB der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

Aktiva 31.12.2013
2012
T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
34.381,00 42
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten 3.871.760,53 2.993
2. Technische Anlagen und Maschinen 5.085.469,00 5.885
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
331.517,00 346
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 189.423,79 150
9.478.170,32 9.374
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
2.329.595,42
14.316,17
2.330
14
2.343.911,59 2.344
11.856.462,91 11.760
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.948.289,56 2.226
2. Unfertige Erzeugnisse 334.108,79 169
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 1.349.183,49 1.397
3.631.581,84 3.792
II. Forderungen und sonstige Vermögens
gegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 11.769.032,71 12.215
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.214.124,84 1.151
3. Sonstige Vermögensgegenstände
– davon Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr:
251.119,77 €
(Vj. 328 T€)
1.500.275,22 1.999
14.483.432,77 15.365
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
und Schecks 1.149.168,40 920
19.264.183,01 20.077
31.120.645,92 31.837
Passiva 31.12.2013
2012
T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
./. Eigene Anteile
3.640.000,00
–260.000,00
3.640
–260
3.380.000,00 3.380
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
5.170.000,00 5.170
Andere Gewinnrücklagen
./. Eigene Anteile
4.540.000,00
–1.540.000,00
7.400
–1.540
3.000.000,00 5.860
IV. Bilanzgewinn (Vj. -verlust) 113.479,67 –3.150
11.663.479,67 11.260
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen 2.636.786,00 2.524
2. Sonstige Rückstellungen 2.699.768,98 3.149
5.336.554,98 5.673
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
– davon mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr: 2.196.822,55 €
(Vj. 2.136 T€)
3.121.822,55 2.436
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
– davon mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr: 9.278.831,57 €
(Vj. 10.690 T€)
9.278.831,57 10.690
3. Sonstige Verbindlichkeiten
– davon mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr: 266.641,08 €
(Vj. 286 T€)
– davon aus Steuern: 61.555,16 €
(Vj. 62 T€)
1.719.957,15 1.778
– davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit: 0,00 €
(Vj. 22 T€)
14.120.611,27 14.904
31.120.645,92 31.837

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01. Januar bis 31. Dezember 2013 nach HGB der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach

2013
2012
T€
1. Umsatzerlöse 113.934.915,32 109.486
2. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 119.632,09 –60
3. Sonstige betriebliche Erträge 1.785.809,83 1.651
115.840.357,24 111.077
4. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe und für bezogene Waren 90.871.386,68 87.368
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 5.286.169,10 5.190
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung 1.140.853,69 1.044
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.503.279,31 1.469
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 17.419.632,91 17.988
–380.964,45 –1.982
8. Erträge aus Beteiligungen 1.141.431,62 1.141
– davon aus verbundenen Unternehmen:
1.140.000,00 €
(Vj. 1.140 T€)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 33.489,95 35
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 326.876,07 324
– davon an verbundene Unternehmen:
32.599,85 €
(Vj. 34 T€)
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 467.081,05 –1.130
12. Außerordentliches Ergebnis –50.219,00 –50
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 15.230,99 18
14. Sonstige Steuern –28.273,59 –23
15. Jahresüberschuss (Vj. -fehlbetrag) 403.819,45 –1.185
16. Verlustvortag –3.150.339,78 –1.966
17. Entnahme aus Gewinnrücklagen 2.860.000,00 0
18. Bilanzgewinn (Vj. -verlust) 113.479,67 –3.151

Anhang der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz AG für das Geschäftsjahr 2013 nach HGB, Bad Schwalbach

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände sowie die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet und – soweit abnutzbar – planmäßig abgeschrieben. Bei der Bemessung der Abschreibungen wird auf die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgestellt. Es wird nach der linearen Methode abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 410 € werden im Jahr des Zugangs in vollem Umfang abgeschrieben. Das Sachanlagevermögen der Niederlassung Marburg wurde erneut auf den niedrigeren beizulegenden Wert gemäß § 253 Abs. 3 HGB abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten ausgewiesen.

Die in den Vorräten enthaltenen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die bezogenen Waren werden zu Anschaffungskosten oder – unter Beachtung des Niederstwertprinzips – zu niedrigeren Tageswerten am Abschlusstag bewertet. Als Verbrauchsfolgeverfahren kommt die FiFo-Methode zur Anwendung. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer verlustfreien Bewertung zum Bilanzstichtag angesetzt. Für Bestandsrisiken aus der Lagerdauer und aus verminderter Verwertbarkeit erfolgen individuelle Abwertungen.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt grundsätzlich zum Nennwert. Ausfallrisiken sind durch individuelle Bewertungsabschläge und durch Bildung einer Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Unverzinsliche Ansprüche werden mit dem Barwert bilanziert. Die Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung für erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten mit ihrem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Pensionsrückstellungen entsprechen den Vorschriften des § 253 Abs. 2 HGB. Bei der Bewertung der Pensionsrückstellung wurde das Anwartschaftsbarwertverfahren verwendet. Als Berechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck, ein Rechnungszins von 4,88% (Vj. 5,04%), ein gesplitteter Einkommenstrend von 0% bzw. 2% (Vj. 0% bzw. 2%) sowie ein Rententrend von 1,5% (Vj. 1,5%) und eine Fluktuationsrate von 0% (Vj. 0%) zugrunde gelegt. Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Das Grundkapital ist eingeteilt in 1.400.000 Stückaktien, lautend auf den Inhaber. Die Gesellschaft hält 100.000 eigene Stückaktien. Die Aktien wurden im Jahr 2008 erworben und dienen der Kursstabilität und Liquiditätsanlage. Auf die eigenen Anteile entfallen 260.000 € des Grundkapitals (7,14%).

Anlagevermögens
Entwicklung des

SCHWÄLBCHEN AG nach HGB

3 4

HGB
AG nach
WÄLBCHEN
SCH
Zugänge
+
Buchwert
(Angaben in €) Stand
01.01.2013
Abgänge
U Umbuchungen
./.
kumulierte
Abschreibungen
2013
Abschreibungen
31.12.2013
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Werte
und ähnliche Rechte und
632.073,53 +
./.
13.252,00
(19.270,59)
591.673,94 21.043,00 34.381,00
1. Grundstücke und Bauten
II. Sachanlagen
11.285.256,15 + 84.510,74 8.471.533,37 179.410,75 3.871.760,53
2. Technische Anlagen und Maschinen 26.320.635,03 U
+
./.
(289.914,63)
973.527,01
155.707,21
21.480.679,90 1.210.297,50 5.085.469,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.664.523,79 U
+
379.721,29
78.575,06
1.693.009,60 92.528,06 331.517,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 150.408,26 ./.
+
./.
U
1.392.263,83
0,00
(518.572,25)
(1.353.248,30)
0,00 0,00 189.423,79
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
III.Finanzanlagen
2.329.595,42
14.316,17
U 0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.329.595,42
14.316.17
43.396.808,35 +
./.
U
1.724.308,84
0,00
(827.757,47)
32.436.896,81 1.503.279,31 11.856.462,91
HGB
AG nach
(Vorjahresangaben in €)
WÄLBCHEN
SCH
01.01.2012
Stand
Zugänge
Abgänge
U Umbuchungen
./.
+
kumulierte
Abschreibungen
2012
Abschreibungen
Buchwert
31.12.2012
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Werte
und ähnliche Rechte und
600.613,63 + 8.959,90 589.899,53 20.830,90 42.174,00
2. Geleistete Anzahlungen U 22.500,00
2. Technische Anlagen und Maschinen
1. Grundstücke und Bauten
II. Sachanlagen
11.251.661,46
24.739.606,32
+
+
./.
33.594,69
280.710,70
(96.538,87)
8.292.122,62
20.435.265,03
165.530,69
1.171.373,71
2.993.133,53
5.885.370,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
788.250,55
2.640.474,01
U
+
./.
+
U
1.396.856,88
41.433,70
781.514,59
(17.383,92)
(1.419.356,88)
2.319.002,79
0,00
111.376,70
0,00
345.521,00
150.408,26
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
III.Finanzanlagen
2.329.595,42
14.316,17
U 0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.329.595,42
14.316,17
42.364.517,56 +
./.
U
1.146.213,58
0,00
(113.922,79)
31.636.289,97 1.469.112,00 11.760.518,38

Die Auflösung der anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 2.860.000,00 € wurde zum Ausgleich des Bilanzverlustes verwendet.

Die Sonstigen Rückstellungen werden gebildet, wenn eine Verpflichtung gegenüber Drittenbesteht,deren Inanspruchnahme wahrscheinlich unddie voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages zuverlässig schätzbar ist. Sie enthalten überwiegend Verpflichtungen aus dem Personalund Sozialbereich sowie ausstehende Abrechnungen und Verpflichtungen gegenüber Kunden und Lieferanten. Die Kundenverpflichtungen betreffen vor allem Werbekostenzuschüsse und Rückvergütungen. Die Höhe der Lieferantenverpflichtungen bestimmt sich anhand von Einflussfaktoren, die erst im neuen Jahr feststehen und geschätzt werden.

Die in der Bilanz nicht ausgewiesenen Rückstellungen für Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen betragen zum 31.12.2013 insgesamt 552.409,00 € (Vj. T€ 603).

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten und ihre Besicherung ergeben sich aus folgender Übersicht:

Summe
davon mit
Restlaufzeit
über 5 Jahre €
gesicherte
Beträge
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Liefe
3.121.822,55 425.000,00 1.697.900,00
rungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
9.278.831,57
1.719.957,15
0,00
1.222.916,07
208.933,91
0,00
14.120.611,27 1.647.916,07 1.906.833,91

Die sonstigen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betreffen Darlehen der Mehrheitsaktionäre.

Als Sicherheiten für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dienen auf den Grundstücken eingetragene Grundschulden in Höhe von insgesamt 2.472.944,99 € (Vj. T€ 2.473). Als Sicherheiten bei einigen Lieferantenverbindlichkeiten dienen Bankbürgschaften in Höhe von 208.933,91 € (Vj. 253 T€).

Die bei der SCHWÄLBCHEN AG ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren, aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

Aufgrund des Überhangs der aktiven latenten Steuern wird von dem Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 HGB Gebrauch gemacht und die latenten Steuern nicht in der Bilanz ausgewiesen. Bei einem anzuwendenden Steuersatz von 30% wurden aktive latente Steuern bei Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sowie steuerlichen Verlustvorträgen ermittelt.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

2013 (€) 2012 (T€)
Eigenproduktion 89.661.584,89 84.287
Fremdproduktion 24.149.046,37 25.039
Handelswaren 124.284,06 160
113.934.915,32 109.486

Der Absatzbereich umfasst Hessen, Rheinland-Pfalz und die angrenzenden Gebiete.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen periodenfremde Erträge in Höhe von 1.037.262,63 € vor allem aus Rückerstattungsansprüchen gegenüber Lieferanten und Auflösungen von Rückstellungen.

In den Abschreibungen sind außerordentliche Abschreibungen auf Sachanlagen der Niederlassung Marburg in Höhe von 54.925,00 € enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 248.901,22 €. Darin enthalten sind Wertminderungen auf Forderungen in Höhe von 77.000 €.

Die Außerordentlichen Aufwendungen enthalten die Zuführung zur Pensionsrückstellung in Höhe von 1/15 des Unterschiedsbetrags gemäß Art. 67 EG-HGB.

Das Zinsergebnis beinhaltet einen Zinsaufwand aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 150.435,00 € (Vj. T€ 157).

Sonstige Angaben

Es bestehen Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen, davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 113.497,74 € (Vj. T€ 175), von 2–5 Jahren 105.918,07 € (Vj.T€ 134) sowie über 5 Jahre 6.936,00 € (Vj. T€ 4), gesamt 226.351,81 € (Vj. T€ 313).

Die SCHWÄLBCHEN AG unterhielt am Stichtag folgende Beteiligungen:

Direkter Anteilsbesitz: Anteil am
Kapital %
Eigenkapital
letztes
Ergebnis €
Harzmolkerei Wernigerode
GmbH, Wernigerode
100,00 1.048.269,11 291.824,95
SCHWÄLBCHEN Frischdienst
GmbH, Mainz
95,00 9.599.011,52 1.062.198,28
Gesellschaft zur Förderung des
Absatzes milchwirtschaftlicher
Produkte GmbH, München
33,33 71.974,36 904,91
Indirekter Anteilsbesitz:
SCHWÄLBCHEN-Wiese
Frischdienst GmbH, Ilsfeld
95,00 889.988,38 –292.192,51
Kurt Ullrich Geflügel-Wild
Tiefkühlkost GmbH, Ilsfeld
95,00 –623.693,20 –557.183,98

Die Gesamtbezüge des Vorstands der SCHWÄLBCHEN AG betragen 227.126,64 € (Vj. 215 T€). Die Vergütung setzt sich aus fixen (215 T€; Vj. 215 T€) und variablen (12 T€; Vj. 0 T€) Bestandteilen zusammen.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats der SCHWÄLBCHEN AG belaufen sich auf 15.000,00 €. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren und jetzigen Mitgliedern des Vorstands sind 933.322,00 € (Vj. T€ 943) / 551.967,00 € (Vj. T€ 443) zurückgestellt. Die laufenden Bezüge betrugen 120.005,04 € (Vj. T€ 120).

Vorstand war im Geschäftsjahr Herr Günter Berz-List, Dipl.-Kfm., Wiesbaden. Mitglieder des Aufsichtsrats waren Herr Dr. Günter Berz-List, Bad Schwalbach (Vorsitzender, Vorstand a. D.), Herr Volker v. Franqué, Wiesbaden (Stellv. Vorsitzender, Bankdirektor a. D.) und Herr Martin Bootz, Nauheim (Arbeitnehmervertreter, Molkereitechniker).

Die Verbindlichkeiten mit nahe stehenden Personen betragen zum 31.12.2013 1.540.671,16 € (Vj. T€ 1.585) und werden mit 3% verzinst. Alle Geschäfte mit nahe stehenden Personen sind vertraglich vereinbart und zu Bedingungen ausgeführt, wie sie mit konzernfremden Dritten üblich sind.

Die durchschnittliche Anzahl der im Geschäftsjahr beschäftigten Arbeitnehmer war 120 (Vj. 112), davon 47 (Vj. 44) Angestellte, 69 (Vj. 63) gewerbliche Arbeitnehmer und 4 (Vj. 5) Auszubildende.

Mitteilung gemäß §160 Abs. 1 Nr. 8 AktG:

Herr Dr. Günter Berz-List sowie Frau Elfriede Berz halten jeweils mehr als 30% der Aktien an der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG. Herr Günter Berz-List sowie die Fa. Rossmann Beteiligungs GmbH, Burgwedel halten jeweils mehr als 3% der Aktien an der SCHWÄLBCHEN MOLKEREI AG.

Erklärung (Bilanzeid)

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung beschrieben sind.

Beschluss für die Ergebnis- und Rücklagenverwendung

Der Aufsichtsrat und Vorstand beschließen, den in 2011 und 2012 entstandenen Verlustvortag von 3.150.339,78 € auszugleichen. Hierzu werden aus den Gewinnrücklagen 2.860.000,00 € entnommen und vom Jahresüberschuss 2013 290.339,78 € verwendet. Der Bilanzgewinn 2013 von 113.479,67 € wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Bad Schwalbach, den 05. März 2014 Der Aufsichtsrat, Der Vorstand

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der SCHWÄLB-CHEN MOLKEREI Jakob Berz AG, Bad Schwalbach, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, aufderGrundlageder von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger BuchführungunddurchdenKonzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichenderSicherheiterkanntwerden.Beider Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowiedieErwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im RahmenderPrüfung werdendieWirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internenKontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasstdieBeurteilungder Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Kon-solidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sindderAuffassung,dass unserePrüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Wiesbaden, den 07. März 2014

TREURATIO GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft

Reiner Baum (Wirtschaftsprüfer)

Kursentwicklung der SCHWÄLBCHEN-Aktie in Euro

Die monatlichen Höchst- und Niedrigstkurse der SCHWÄLBCHEN-Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse seit 2010.

Weitere Hinweise/Termine

Veröffentlichungen erfolgen über die DGAP (www.dgap.de),ein Unternehmen der EquityStory AG.

Der Unternehmenskalender wurde unter www.schwaelbchen-molkerei.de veröffentlicht.

Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2013: 25.04.2014 Veröffentlichung des Halbjahresberichts zum 30.06.2014: Mitte August 2014 Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2014: 24.04.2015

SCHWÄLBCHEN MOLKEREI Jakob Berz Aktiengesellschaft Bahnhofstraße 38 D-65307 Bad Schwalbach Tel. 06124 / 503-0 Fax 06124 / 503 57 [email protected]

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