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Software AG

Interim / Quarterly Report Aug 15, 2014

406_10-q_2014-08-15_d3d0fe51-0b46-4979-8db7-65036442b7f4.pdf

Interim / Quarterly Report

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Zwischenbericht 2 | 2014

Transforming Excellence into Future

Kennzahlen

in Millionen Euro (soweit nicht anders vermerkt)

H1 2014 H1 2013 Veränderung
in %
Q2 2014 Q2 2013 Veränderung
in %
Umsatz 404,9 462,7 −12% 196,0 237,7 −18%
nach Erlösart:
• Produkte 288,7 326,2 −11% 141,3 169,1 −16%
• Dienstleistungen 115,9 135,8 −15% 54,6 68,3 −20%
• Sonstige 0,3 0,7 0,1 0,3
nach Geschäftsbereich:
• Business Process Excellence 179,9 181,8 −1% 84,6 91,4 −7%
• Enterprise Transaction Systems 107,0 140,3 −24% 55,9 75,8 −26%
• Consulting 118,0 140,6 −16% 55,5 70,5 −21%
EBIT * 55,5 86,0 −35% 25,0 44,4 −44%
• in % vom Umsatz 13,7% 18,6% 12,8% 18,7%
Nettoergebnis 32,7 56,0 −42% 14,2 28,8 −51%
• in % vom Umsatz 8,1% 12,1% 7,2% 12,1%
Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) 0,41 0,66 −38% 0,18 0,34 −47%
Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) 0,41 0,66 −38% 0,18 0,34 −47%
Free Cashflow 66,3 72,3 −8% 18,5 9,6 93%
Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) 4.606 5.375
• davon in Deutschland 1.251 1.777
• davon F&E 977 941
Bilanz 30. Juni
2014
31. Dez.
2013
Bilanzsumme 1.730,7 1.996,9
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
253,9 450,0
Nettoverschuldung 183,0 163,4
Eigenkapital 909,1 965,6
• in % der Bilanzsumme 53% 48%

* EBIT: Konzernüberschuss + Ertragsteuern + Sonstige Steuern + Finanzergebnis

Transforming Excellence into Future

Die Software AG ist weltweit einer der führenden Anbieter von Prozess- und Integrationssoftware und beschleunigt die Transformation seiner Kunden zum digitalen Unternehmen.

Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre IT-Infrastrukturen so flexibel zu gestalten, dass sich diese den laufend ändernden Geschäftsanforderungen schnell und einfach anpassen lassen. Denn diese Flexibilität und Agilität ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Schließlich müssen sie sich in ihrem Branchenumfeld behaupten und immer wieder neu auf kurze Innovationszyklen sowie die fortschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft einstellen.

Dabei bauen Unternehmen auf vorhandene IT-Landschaften auf, die sich über Jahre hinweg schrittweise entwickelt haben. Diese komplexen IT-Landschaften entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technologie, ziehen wachsende Kosten für die Pflege nach sich und erfüllen ihren eigentlichen Zweck nicht mehr – nämlich die Geschäftsprozesse effizient und automatisiert zu unterstützen.

Die Transformation ist unumgänglich: IT-Systeme müssen ersetzt, harmonisiert oder modernisiert werden. Diese Dynamik bleibt in der Regel nicht auf die IT-Architektur beschränkt, sondern es kommt zu einer tiefgreifenden Weiterentwicklung aller Prozesse im Unternehmen. Ein Kreislauf entsteht.

Durch neue Technologien können Geschäftsprozesse abgebildet, messbar gemacht und effizienter gestalten werden. Die Software AG sieht sich mit ihrem Produktportfolio als Motor für diesen Transformationskreislauf und treibt damit die Digitalisierung der Unternehmen voran.

Mit Kompetenz und Weitblick erschließt die Software AG die Chancen des digitalen Zeitalters.

Inhaltsverzeichnis

Aktie

  • 05 _ Märkte
  • 05 _ Die Aktie
  • 06 _ Investor Relations
  • 07 _ Aktienrückkaufprogramm
  • 07 _ Hauptversammlung 2014
  • 08 _ Aktionärsstruktur

Zwischenlagebericht

  • 09 _ Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum
  • 10 _ Ertragslage
  • 13 _ Finanzlage
  • 14 _ Vermögenslage
  • 15 _ Nachtragsbericht
  • 15 _ Risiken und Chancen
  • 15 _ Ausblick

Zwischenabschluss

  • 16 _ Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung
  • 17 _ Gesamtergebnisrechnung
  • 18 _ Konzernbilanz
  • 20 _ Kapitalflussrechnung
  • 22 _ Eigenkapitalveränderungsrechnung

Erläuterungen zum Zwischenabschluss

  • 24 _ Allgemeine Grundsätze
  • 25 _ Erläuterungen zur Konzernbilanz
  • 27 _ Sonstige Erläuterungen

Weitere Informationen

37 _ Finanzkalender, Impressum

Vorbemerkungen

Dieser Quartalsbericht enthält vorausschauende Aussagen. Diese vorausschauenden Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Vorstand der Software AG derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Software AG übernimmt keine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Naturgemäß beinhalten vorausschauende Aussagen Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Alle Angaben in diesem Bericht, die keine vorausschauenden Aussagen darstellen, beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf den 30. Juni 2014 beziehungsweise das zweite Quartal des laufenden Jahres. Die Segmentberichterstattung der Software AG erfolgt nach IFRS 8 (Segment Reporting). Die Segmentierung nach Unternehmensbereichen entspricht der internen Steuerung und der Berichterstattung des Konzerns. Dementsprechend berichtet die Software AG über die Geschäftsbereiche Business Process Excellence (BPE – mit den Produktfamilien webMethods, ARIS, Alfabet, Apama und Terracotta), Enterprise Transaction Systems (ETS – mit den Produktfamilien Adabas und Natural) und Consulting (sämtliche Beratungsleistungen rund um eigene Produkte nach dem Verkauf der IDS Scheer GmbH).

Aktie

Märkte

Sowohl in den USA als auch in Europa konnten wichtige Aktienindizes im Berichtszeitraum teilweise deutlich zulegen. Eine hohe Liquidität im Markt sowie ein anhaltend niedriges Zinsniveau machten Aktieninvestments weiterhin attraktiv. Der Anstieg verlief jedoch weniger harmonisch als noch im Vorjahr, die Volatilität nahm zu.

Der deutsche Technologie-Index TecDAX begann das Jahr bei 1.166 Punkten und startete dynamisch ins Jahr. Der deutsche Leitindex DAX konnte über die erste Jahreshälfte hinweg outperformt werden. Der DAX bewegte sich dagegen nur verhalten positiv ins Jahr 2014 und startete mit einem Stand von 9.400 Punkten. Im Laufe des ersten Halbjahres bewegten sich beide Indizes mit aufsteigender Tendenz und nahmen im zweiten Quartal Fahrt auf. Sie erreichten ihre jeweils neuen historischen Höchststände im Handelsverlauf des 19. (TecDAX bei 1.337) beziehungsweise 20. Juli (DAX bei 10.050) dieses Jahres. Das erste Halbjahr beendete der TecDAX bei einem Stand von 1.309 Punkten und einem Plus seit Jahresbeginn von 12 Prozent, der DAX bei einem Stand von 9.833 Punkten mit einem Zuwachs von knapp 5 Prozent. Auch der amerikanische Leitindex Dow Jones erreichte nach sechs Monaten 2014 neue Höchststände und beendete das erste Halbjahr mit einem vorsichtigen Plus von 1,5 Prozent bei 16.826 Zählern.

Die Aktie

Die Aktie der Software AG begann das Geschäftsjahr 2014 mit einem Kurs von 24,89 Euro. Infolge eines positiven Geschäftsverlaufes im wichtigen vierten Quartal legte die Aktie nach der Vorlage der Zahlen und nach positiven Einschätzungen durch Analysten deutlich zu. Bis Anfang März zeigte

Kursverlauf Im Vergleich (Indexierte Werte)

die Aktie der Software AG eine klar positive Performance von bis zu 17 Prozent Wertzuwachs. Dies war auch ein deutlich größerer Anstieg als es beispielsweise der TecDAX oder DAX in diesem Zeitraum erzielen konnten.

Die Software AG informierte Anfang April 2014 über den vollständigen Verkauf ihres SAP-Beratungsgeschäfts. Der Kapitalmarkt honorierte diesen strategischen Schritt und die damit verbundene Fokussierung auf das Produktgeschäft mit einem Kurszuwachs der Software AG-Aktie von 2,5 Prozent auf einen Wert von 27,00 Euro.

In Folge eines schwachen Marktumfelds, belastet durch die Veröffentlichung von Vorabergebnissen des US-Wettbewerbers Tibco sowie die Bekanntgabe verhaltener Quartalsergebnisse des amerikanischen Software-Riesen Oracle, zeigte die Aktie der Software AG im Juni einen Abwärtstrend, der nur vereinzelt unterbrochen wurde.

Der Kapitalmarkt reagierte mit einem deutlichen Kursabschlag auf die per Ad-Hoc-Mitteilung am 15. Juli 2014 veröffentlichten Ergebnisse des zweiten Quartals. Aufgrund unerwarteter Verzögerungen bei Großprojekten im Wachstumsbereich BPE reduzierten sich die Lizenzumsätze in diesem Bereich. Darüber hinaus benötigen Kunden eine längere Evaluierungsphase bei Cloud-Projekten. Die Aktie beendete den Tag mit einem Wert von 20,00 Euro. Der Vorstand der Software AG stellte in einer Telefonkonferenz am Tag der Veröffentlichung ein entsprechendes Maßnahmenprogramm vor.

Die Aktie zeigte im ersten Halbjahr 2014 ein hohes Maß an Liquidität. Im Durchschnitt wies die Software AG-Aktie ein tägliches Handelsvolumen auf XETRA von 374.963 Stück auf. In der Spitze wurde bis 31. Juli ein Tagesvolumen von bis zu 3 Millionen Aktien gehandelt.

Investor Relations

Im ersten Halbjahr 2014 förderte die Abteilung Investor Relations den intensiven Dialog zu Investoren, Analysten und Interessenten bei mehr als 50 Gelegenheiten. Bei Roadshow- und Konferenzterminen, One-on-One-Gesprächen, Investorenbesuchen in der Darmstädter Unternehmenszentrale oder in Telefonkonferenzen präsentierte das IR-Team die Equity Story der Software AG.

In der Berichtsperiode verfolgten 23 Banken und Analystenhäuser die Geschäftsentwicklung der Software AG. Bis einschließlich 30. Juni sprachen zwölf davon eine Kaufempfehlung für die Software AG-Aktie aus, sechs empfahlen die Aktie zu halten, fünf sahen die Aktie als überbewertet an. Die Aufteilung veränderte sich nach Veröffentlichung der Geschäftszahlen zum zweiten Quartal 2014 auf drei Kaufempfehlungen, dreizehn Empfehlungen die Aktie zu halten und sieben Verkaufsempfehlungen.

Am 11. Februar 2014 war der Standort Darmstadt der Software AG erneut Treffpunkt des jährlichen Capital Market Days des Unternehmens. Die Vorstände und Bereichsleiter des Unternehmens nutzten die Gelegenheit, um über Markttrends, die Strategie und neue Produkte zu informieren. Insbesondere die neue "Intelligent Business Operations Platform" (IBO) wurde hier erstmals vorgestellt, die die Bereiche Integration und analytische Funktionalitäten miteinander kombiniert. Das Event sowie die neuen Softwareprodukte wurden von den teilnehmenden Analysten sehr positiv aufgenommen.

Die Arbeit des Investor Relations-Teams der Software AG wurde in diesem Jahr erneut ausgezeichnet. Im Ranking des Wirtschaftsmagazins "Wirtschaftswoche", das von Thomson Reuters durchgeführt wird, erreichte die Software AG den dritten Platz für "Beste IR" eines TecDAX-Unternehmens.

Auf der Branchenmesse CeBIT im März brachte die Software AG zahlreiche Investoren und Analysten aus dem In- und Ausland mit den Produktexperten zusammen. Neben zahlreichen Produktvorführungen standen intensive Gespräche zur Cloud-Positionierung im Mittelpunkt des Interesses.

Aktienrückkaufprogramm

Die Software AG hat das am 3. Mai 2013 durch die Hauptversammlung beschlossene Aktienrückkaufprogramm im Februar 2014 beendet. Das Unternehmen erwarb im Zeitraum von November 2013 bis Februar 2014 weitere 4,8 Prozent der eigenen Aktien und hält damit, zusammen mit den Aktienbeständen aus dem Rückkauf Februar bis April 2013, insgesamt 9,2 Prozent des ausstehenden Grundkapitals. Die rechtlich genehmigte Höchstgrenze für den Rückkauf eigener Anteile von 10 Prozent ist damit nahezu erreicht. Für die Verwendung der zurückgekauften Aktien kommen alle nach den aktienrechtlichen Regelungen und der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 3. Mai 2013 zulässigen Zwecke in Betracht. 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5

Hauptversammlung 2014

Am 16. Mai hielt die Software AG die jährliche ordentliche Hauptversammlung in Darmstadt ab. Die anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre repräsentierten 65,9 Prozent der Stimmrechte. Sie verabschiedeten die Zahlung einer Dividende von 0,46 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie. Das Ausschüttungsvolumen belief sich auf 36,3 Millionen Euro, was einer Ausschüttungsquote von 27 Prozent des Konzern-Nettoergebnisses 2013 entspricht. Die durch die Software AG zurückgekauften Aktien sind nicht dividendenberechtigt. 0,2 0,3 0,4 0,5 0,2 0,3 0,4 0,5 0,2 0,3 0,4 0,5 0,2 0,3 0,4 0,5 0,2 0,3 0,4 0,5

Dividendenentwicklung seit 2007

Aktionärsstruktur

Der Ankeraktionär der Software AG, die Software AG-Stiftung, hält weiterhin rund 29 Prozent des Grundkapitals. Zusätzlich hält die Software AG selbst derzeit 9,2 Prozent der eigenen Aktien. Damit befinden sich knapp 62 Prozent der Software AG-Aktien im Streubesitz.

Der Anteil am Streubesitz, der von institutionellen Investoren gehalten wird, erhöhte sich im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Jahresende 2013 von 38 Prozent auf 42 Prozent. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil privater und sonstiger Aktionäre von 28 Prozent auf 21 Prozent.

Innerhalb der Gruppe der institutionellen Anleger erhöhte sich der Anteil deutscher Institutionen deutlich von 30 Prozent auf 37 Prozent und bildet damit die größte Investorengruppe. Dagegen verringerten US-amerikanische Investoren ihre Positionen um 2 Prozentpunkte von 24 Prozent im Jahr 2013 auf 22 Prozent im Jahr 2014. Auch der Anteil von Investoren aus Großbritannien ging zurück und lag bei zuletzt 10 Prozent. Zeitgleich stieg der Anteil skandinavischer Investoren um mehr als die Hälfte von 9 Prozent auf 14 Prozent. Maßgeblich war hier ein Engagement der Norges Bank (Norwegen). Erstmals bilden auch Investoren aus den Benelux-Staaten mit einem identifizierbaren Anteil von 5 Prozent eine größere Gruppe.

Ertragslage Finanzlage Vermögenslage Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick

Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Zwischenlagebericht

Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Verkauf des SAP-Beratungsgeschäfts abgeschlossen

Die Software AG hat den Verkauf ihres SAP-Beratungsgeschäfts an die Scheer Group GmbH zum 31. Mai 2014 abgeschlossen, nachdem eine entsprechende Vereinbarung zwischen beiden Parteien bereits im ersten Quartal unterzeichnet worden war.

Im Rahmen der Fokussierung auf das margenstarke Produktgeschäft wurde die SAP-Consultingsparte nun vollständig veräußert: Bereits im Januar 2013 trennte sich der Konzern von seinem SAP-Geschäft in Kanada und den USA, einige Monate später folgte der Verkauf in Osteuropa. Als Software-Produkthaus konzentriert sich das Unternehmen zukünftig auf die Entwicklung, den Vertrieb und den Service rund um die eigenen Produkte.

Im Zuge des Verkaufs haben die Software AG und IDS Scheer Consulting, als Teil der Scheer Group, eine strategische Partnerschaft vereinbart. Demnach werden beide Unternehmen ihre Beratungs- und Vertriebsleistungen für die Prozessoptimierungslösung ARIS erweitern. Die IDS Scheer Consulting GmbH wird hierbei als ein weiterer Vertriebspartner der Software AG für das ARIS-Lizenzgeschäft im Bereich von klein- und mittelständigen Unternehmen agieren. Der Schwerpunkt wird auf den Kernmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz sowie den angrenzenden Ländern liegen.

Externe Auszeichnung

Im April hat der US-Verband ACG National Capital die Übernahme von JackBe Corp. durch die Software AG als strategischen M&A-Deal des Jahres in der Kategorie bis 100 Millionen US-Dollar gewürdigt. ACG National Capital ist ein Netzwerk von Managern, die in den Bereichen Mergers&Acquisitions, Corporate Development und Corporate Growth arbeiten. Die Software AG hatte JackBe im August 2013 übernommen und die Technologie des Unternehmens – die Visualisierung und Analyse von Echtzeit-Daten auch für mobile Endgeräte – in ihre neue webMethods Intelligent Business Operations (IBO) Platform eingegeliedert. Die JackBe-Übernahme gilt insbesondere im US-Markt als herausragendender Big-Data-Deal des Jahres 2013.

Im April 2014 wurde die Lösung Apama der Software AG bereits zum zweiten Mal für ihren Beitrag zur nachhaltigen Stabilisierung der Finanzmärkte ausgezeichnet: Das international renommierte Magazin Waters Technology würdigte Apama damit als branchenweit führende, hochleistungsfähige Complex-Event Processing-Technologie.

45-jähriges Firmenjubiläum

Ende Mai feierte die Software AG ein in der IT-Branche außergewöhnliches Jubiläum: Mit ihrer 45-jährigen Firmengeschichte ist sie das erste globale Softwareunternehmen Europas. Im Jahr 1969 gründeten sechs junge Mitarbeiter des Instituts für angewandte Informationsverarbeitung an der Technischen Universität Darmstadt die Software AG mit einem Startkapital von 6.000DM. Seitdem hat sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt und den Geschäftsfokus frühzeitig an den sich dynamisch ändernden IT-Markt angepasst. Aufgrund dieser kontinuierlichen Anpassung der strategischen Ausrichtung an die sich ändernden Marktanforderungen ist die Software AG heute das zweitgrößte deutsche Softwarehaus und Technologieführer in den Wachstumsmärkten Integrationssoftware, Geschäftsprozessmanagement und Big Data.

Software AG spricht für Software-Cluster

Der Software-Cluster ist ein Zusammenschluss mehrerer großer Unternehmen der Softwareindustrie sowie Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen im Bereich der Softwareentwicklung in Südwest-Deutschland. Der Cluster entwickelt neue Strategien, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu erhalten und kontinuierlich zu stärken. Seit April 2014 stellt die Software AG den neuen Sprecher für den deutschen Software-Cluster. Herr Dr. Harald Schöning wurde vom Strategieboard des Software-Clusters einstimmig zum neuen Sprecher gewählt. Bisher stellte die SAP AG den Clustersprecher.

Intelligent Business Operations und webMethods Plattform mit neuen mobilen Funktionen

Nach der Übernahme der metaquark GmbH im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Software AG nun die Technologie für mobile Anwendungen des Berliner Unternehmens in die eigene Plattform für Intelligent Business Operations (IBO) und in die BPM-Produktreihe webMethods integriert. Die IBO-Plattform bietet Unternehmen fundierte Analysen und Entscheidungsmanagement in Echtzeit. Durch die Integration der metaquark-Technologie können Kunden diese Funktionen sowie die graphischen Echtzeit-Analysen jederzeit und überall auch mobil nutzen, beispielsweise in den neuen Anwendungsbereichen Customer Experience Management (CEM) und Internet of Things (IoT).

Ertragslage

Gesamtumsatz

Im zweiten Quartal 2014 erzielte die Software AG einen Konzernumsatz von 196,0 (Vj. 237,7) Millionen Euro. Dies bedeutet einen Rückgang im sequentiellen Vergleich von rund 12 Prozent gegenüber dem ersten Quartal (208,9 Millionen Euro) und um 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Gründe für diese Entwicklung liegen im Wesentlichen in dem erwarteten Umsatzrückgang des traditionellen Geschäftsbereichs Enterprise Transaction Systems (ETS), der Verschiebung von Großaufträgen im Geschäftsbereich Business Process Excellence (BPE), der Entkonsolidierung des SAP-Consultinggeschäfts sowie den starken negativen Wechselkurseffekten.

Der Konzern-Produktumsatz bestehend aus Lizenz- und Wartungserlösen rund um die BPE- und ETS-Lösungen belief sich auf 141,3 (Vj. 169,1) Millionen Euro und machte rund 72 (Vj. 71) Prozent des Gesamtumsatzes aus. Damit hat sich die Umsatzverteilung weiterhin zugunsten der margenstarken Lizenz- und Wartungserlöse verschoben. Dieser Trend reflektiert die Strategie der Software AG, die Transformation zum Produkthaus mit Fokus auf eigene Softwareprodukte zu vollziehen.

Der weltweite Lizenzumsatz mit BPE- und ETS-Produkten lag mit 50,2 (Vj. 75,8) Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau, währungsbereinigt betrug die Differenz 33 Prozent. Die Wartungserlöse dieser Produkte erreichten mit 91,1 (Vj. 93,4) Millionen Euro knapp das Vorjahresniveau und übertrafen währungsbereinigt den Vorjahreswert um 2 Prozent. Im Quartalsvergleich überstiegen die Wartungserlöse das Niveau des ersten Quartals 2014 (90,3 Millionen Euro).

Der BPE-Bereich erwirtschaftete im Berichtsquartal einen Umsatz von 84,6 (Vj. 91,4) Millionen Euro. Damit reduzierten sich die BPE-Erlöse um 7, währungsbereinigt um 5 Prozent, gegenüber der Vorjahresperiode. Gleichzeitig konnte ihr Anteil am gesamten Produktumsatz des Konzerns von 54 Prozent auf rund 60 Prozent weiter erhöht werden.

Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Wechselkurseffekte

Ertragslage Finanzlage Vermögenslage Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick

Wie in den vorhergehenden Quartalen wurden die weltweiten Umsätze der Software AG auch im Berichtsquartal durch Währungseffekte stark negativ beeinflusst. Aufgrund der anhaltenden Stärke des Euro haben Wechselkursschwankungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den ausgewiesenen Konzernumsatz um 5,4 Millionen Euro belastet. Davon waren alle drei Geschäftsbereiche betroffen, wobei das Wartungsgeschäft mit −3,9 Millionen Euro am stärksten belastet wurde. Die Auswirkungen auf das Beratungsgeschäft sowie die Lizenzerlöse betrugen −1,0 Millionen Euro beziehungsweise −0,5 Millionen Euro. Bezogen auf das gesamte erste Halbjahr 2014 reduzierten die Wechselkurseffekte die weltweiten Umsätze der Software AG um 15,1 Millionen Euro.

Der Anteil des Euro-Volumens am Gesamtumsatz stieg auf 41 (Vj. 37) Prozent. Der größte Fremdwährungsanteil entfiel mit 22 (Vj. 23) Prozent auf den US-Dollar-Raum und blieb damit auf Vorjahresniveau. Die Mehrheit der verbliebenen Umsätze erwirtschaftete die Software AG im zweiten Quartal 2014 in Großbritannien (7 Prozent), Brasilien (5 Prozent) und Israel (5 Prozent).

Ergebnisentwicklung

Die Software AG hat die Herstellkosten im Dreimonatszeitraum insgesamt um 14 Prozent auf 62,9 (Vj. 73,5) Millionen Euro reduziert. Diese Verringerung ist maßgeblich auf die Konsolidierungsmaßnahmen im Geschäftsbereich Consulting zurückzuführen. Als Folge dieser gezielten Kostenreduzierung konnte die Bruttomarge mit 67,9 Prozent annähernd auf dem hohen Niveau des Vorjahresquartals gehalten werden (Vj. 69,1 Prozent).

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im zweiten Quartal 2014 insgesamt 26,6 (Vj. 26,2) Millionen Euro. Aufgrund von Effizienzprogrammen und optimierten Backoffice-Funktionen hat die Software AG ihre allgemeinen Verwaltungskosten um 9 Prozent von 17,4 Millionen Euro auf 15,9 Millionen Euro gesenkt. Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing gingen auf 64,2 (Vj. 73,9) Millionen Euro zurück. Nach hohen Investitionen im Rahmen der weltweiten Vertriebs- und Marketingoffensive im vergangenen Jahr und einer verhaltenen Entwicklung der Lizenzumsätze im laufenden Jahr reduzierten sich diese Ausgaben um fast 10 Millionen Euro.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 25,0 (Vj. 44,4) Millionen Euro. Der Rückgang von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist auf die Reduktion der Produktumsatzerlöse sowie die Entkonsolidierung des SAP-Beratungsgeschäfts zurückzuführen. Die EBIT-Marge der Software AG belief sich entsprechend auf 12,8 (Vj. 18,7) Prozent.

Um die Vergleichbarkeit der Software AG insbesondere mit Wettbewerbern aus den Vereinigten Staaten zu verbessern, die nicht nach IFRS-Standard bilanzieren, wird zusätzlich ein operatives non-IFRS Ergebnis ausgewiesen. Diese Kennziffer ermittelt sich durch das EBIT (vor allen Steuern) bereinigt um:

  • Amortisation auf akquisitionsbedingte immaterielle Vermögenswerte,
  • Reduktion akquisitionsbedingter Produktumsätze durch Kaufpreisallokation,
  • Sonstige akquisitionsbedingte Ergebniseffekte,
  • Aktienkursabhängige Vergütung,
  • Restrukturierung/Abfindungen sowie
  • Ergebnis veräußerter Geschäftseinheiten (Q2)

Das operative Ergebnis (non-IFRS) betrug 45,1 (Vj. 58,7) Millionen Euro, die operative Ergebnismarge (non-IFRS) erreichte dementsprechend 23,0 (Vj. 24,7) Prozent.

Die Steuerquote stieg im zweiten Quartal 2014 auf 36,6 Prozent im Vergleich zur Vorjahresquote von 32,9 Prozent. Hier haben sich hohe Steuerzahlungen insbesondere in den USA und Deutschland ausgewirkt. Aufgrund gestiegener Finanzierungskosten aus der Schuldscheinaufnahme ging das Finanzergebnis auf −2,6 (Vj. −1,5) Millionen Euro zurück. Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2013 platzierte die Software AG ein Schuldschein im Volumen von 300 Millionen Euro (davon 65 Millionen in US-Dollar).

Das Nettoergebnis reduzierte sich auf 14,2 (Vj. 28,8) Millionen Euro. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,18 (Vj. 0,34) Euro im Berichtsquartal.

Umsatz und Ergebnis nach Geschäftsbereichen (Segmentbericht)

Der Konzernumsatz der Software AG in Höhe von 196,0 Millionen Euro verteilte sich im zweiten Quartal 2014 wie folgt auf die drei Geschäftsbereiche:

  • Der Anteil des BPE-Bereichs am Gesamtumsatz erhöhte sich um 4,7 Prozentpunkte auf 43,1 (Vj. 38,4) Prozent.
  • Der ETS-Umsatzanteil sank erwartungsgemäß auf 28,5 (Vj. 31,9) Prozent.
  • Der Anteil des Consultinggeschäfts wurde durch den Verkauf des SAP-Beratungsgeschäfts auf 28,3 (Vj. 29,7) Prozent reduziert.

Damit lieferte der Geschäftsbereich BPE erneut den größten Beitrag zum Konzernumsatz und stärkte seine Bedeutung als größter Umsatzträger der Software AG.

Business Process Excellence (BPE)

Der Geschäftsbereich BPE erwirtschaftete im Berichtsquartal einen Umsatz von 84,6 (Vj. 91,4) Millionen Euro. Der Lizenzumsatz lag mit 32,7 (Vj. 42,8) Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Dagegen stiegen die Wartungsumsätze im zweiten Quartal auf 51,9 (Vj. 48,6) Millionen Euro um 7 Prozent und währungsbereinigt um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch im Halbjahresvergleich sind die Wartungserlöse 2014 von 97,1 Millionen Euro auf 103,3 Millionen Euro gestiegen. Diese positive Entwicklung unterstreicht das kontinuierliche Wachstum des konzernweiten Wartungsgeschäfts, das für wiederkehrende Umsätze mit hoher Profitabilität steht.

Im Lizenzbereich blieb der BPE-Geschäftsbereich aufgrund einer überraschenden Zurückhaltung der Kunden bei großen IT-Infrastrukturprojekten unter den Erwartungen für das Quartal. Im Zuge der strategischen Ausrichtung der Software AG hatte sich der Konzern stark auf Großaufträge mit einem Gesamtvolumen von mehr als einer Million Euro fokussiert. Aufträge dieser Größenordnung erfordern deutlich mehr Zeit als die durchschnittliche Vertriebstätigkeit von sechs bis neun Monaten. Gründe liegen in der hohen Komplexität und der Vielzahl der eingebundenen Entscheidungsträger in großen, global agierenden Unternehmen.

Die Herstellkosten stiegen im BPE-Bereich auf 5,5 (Vj. 4,9) Millionen Euro im zweiten Quartal 2014. Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing lagen dagegen um 6 Prozent auf 45,4 (Vj. 48,1) Millionen Euro niedriger. Aufgrund der im abgelaufenen Geschäftsjahr getätigten Technologieakquisitionen erhöhten sich die Forschungs- und Entwicklungsausgaben (F&E) leicht von 19,8 Millionen Euro auf 20,4 Millionen Euro. Niedrigere Umsätze und die Steigerung der Herstellkosten sowie der F&E-Aufwendungen führten insgesamt zu einem reduzierten Segmentergebnis in Höhe von 13,3 (Vj. 18,6) Millionen Euro.

Enterprise Transaction Systems (ETS)

Das traditionelle Datenbankgeschäft ETS erzielte im Berichtsquartal mit Lizenzen und Wartung der Produktfamilien Adabas und Natural einen Umsatz von 55,9 (Vj. 75,8) Millionen Euro. Damit entwickelte sich der Geschäftsbereich im Rahmen der Erwartungen. Die Lizenzerlöse betrugen 17,4 (Vj. 32,6) Millionen Euro. Die ETS-Wartungserlöse lagen bei 38,3 (Vj. 43,1) Millionen Euro und sanken damit um 11 Prozent, währungsbereinigt um 6 Prozent.

Entsprechend den Erwartungen für eine rückläufige ETS-Entwicklung hat die Software AG die Kosten in diesem Bereich reduziert. Die Herstellkosten in diesem Segment sanken im zweiten Quartal 2014 um 6 Prozent auf 2,9 (Vj. 3,1) Millionen Euro. Zudem gingen die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing um 35 Prozent auf 8,8 (Vj. 13,5) Millionen Euro zurück. Im gleichen Zeitraum sanken auch die F&E-Ausgaben leicht auf 6,3 (Vj. 6,4) Millionen Euro. Das Segmentergebnis erreichte 37,9 (Vj. 52,8) Millionen Euro und lag damit (währungsbereinigt) 25 Prozent unter dem Vorjahreswert, die Segmentergebnismarge betrug weiterhin hohe 68 Prozent.

Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Ertragslage Finanzlage Vermögenslage Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick

Consulting

Die Umsätze im Bereich Consulting betrugen in der Berichtsperiode 55,5 (Vj. 70,5) Millionen Euro. Wesentlicher Grund für den Rückgang war die Entkonsolidierung der SAP-Serviceaktivitäten. Im Zuge der Fokussierung der Software AG auf den margenstarken Produktbereich wurde das SAP-Consultinggeschäft des Unternehmens in drei Schritten zurückgeführt: Im Januar 2013 trennte sich der Konzern von seinem SAP-Geschäft in Kanada und den USA und Mitte 2013 vom SAP-Consultingbereich in Osteuropa. Im zweiten Quartal 2014 wurde der Verkauf der auf SAP-Beratung in Deutschland, Österreich und der Schweiz fokussierten IDS Scheer Consulting GmbH an die Scheer Group GmbH abgeschlossen, nachdem eine entsprechende Vereinbarung am 31. März 2014 unterzeichnet worden war. Nach dem Verkauf des Geschäfts mit Drittlösungen konzentriert sich die Software AG zukünftig ausschließlich auf die Entwicklung, den Vertrieb und den Service eigener Produkte. Die Consulting-Umsatzerlöse aus den BPE- und ETS-bezogenen Serviceleistungen betrugen im zweiten Quartal 47,2 (50,4) Millionen Euro. Der Gesamtumsatz lag bei 55,5 (Vj. 70,5) Millionen Euro.

Der Entkonsolidierung des SAP-Beratungsgeschäfts entsprechend sanken die Herstellkosten auf 48,1 (Vj. 59,2) Millionen Euro und die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing auf 5,9 (Vj. 8,6) Millionen Euro. Der Segmentbeitrag belief sich auf 1,5 (Vj. 2,7) Millionen Euro.

Erstes Halbjahr 2014

Insgesamt betrug der Konzernumsatz der Software AG in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschaftsjahres 404,9 (Vj. 462,7) Millionen Euro, was einem Rückgang um 12 Prozent entspricht, währungsbereinigt um 9 Prozent. Besonders stark schlugen die Wechselkurseffekte zu Buche, sie belasteten die weltweiten Umsätze der Software AG im ersten Halbjahr 2014 mit 15,1 Millionen Euro.

Der Produktumsatz belief sich im ersten Halbjahr auf 288,7 (Vj. 326,2) Millionen Euro und verzeichnete eine Verringerung von 11 Prozent, währungsbereinigt von 8 Prozent. Davon entfielen 107,3 (Vj. 139,4) Millionen Euro auf den Lizenzbereich und 181,4 (Vj. 186,8) Millionen Euro auf das Wartungsgeschäft, welches währungsbereinigt um 2 Prozent gestiegen ist. Der Dienstleistungsumsatz ging auch aufgrund des Verkaufs der SAP-Beratungsaktivitäten auf 115,9 (Vj. 135,8) Millionen Euro zurück.

Der BPE-Bereich erreichte im gleichen Zeitraum mit 179,8 (181,8) Millionen Euro annähernd das hohe Vorjahresniveau. Dabei sind die Wartungserlöse von 97,1 Millionen Euro auf 103,3 Millionen Euro gestiegen. Dies zeigt, dass sich die Vertriebserfolge der Vergangenheit nun positiv auf das Wartungsgeschäft auswirken und bestätigt die Investitionsinitiative des vergangenen Jahres. Im ETS-Bereich erreichte der Produktumsatz 106,7 (139,9) Millionen Euro. Aufgrund der Entkonsolidierung der SAP-Serviceaktivitäten ging der Beratungsumsatz weiter auf 118,0 (140,6) Millionen Euro zurück.

In der ersten Jahreshälfte 2014 sank das EBIT auf 55,5 (Vj. 86,0) Millionen Euro. Das bedeutet einen Rückgang von 35 Prozent gegenüber dem Sechsmonatszeitraum 2013. Die EBIT-Marge betrug 13,7 Prozent (Vj. 18,6 Prozent).

Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg im zweiten Quartal 2014 auf 22,4 (Vj. 13,3) Millionen Euro. Diese Erhöhung ist insbesondere auf die um 68,5 Millionen Euro reduzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen. Ein aktives Working-Capital-Management ermöglichte trotz des im Vergleich zum Vorjahr reduzierten Nettoergebnisses den deutlichen Zuwachs des operativen Cashflows.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtsquartal auf 15,7 (Vj. −60,1) Millionen Euro. Der Zuwachs liegt in erster Linie in den erheblich gesunkenen Nettoauszahlungen für Akquisitionen begründet. Sie lagen im zweiten Quartal 2014 bei 2,7 Millionen Euro. Das im Vorjahresquartal vergleichsweise hohe Auszahlungsvolumen für Investitionen von 57,1 Millionen Euro war vor allem durch Übernahmen entstanden. Im Berichtsquartal erzielte der Konzern im sequentiellen Vergleich einen signifikanten Mittelzufluss aus dem Verkauf der IDS Scheer Consulting GmbH in Höhe von 18,2 Millionen Euro. Im zweiten Quartal 2014 überstiegen die Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren die Auszahlungen für den Wertpapierkauf um 1,3 Millionen Euro.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit reduzierte sich von − 89,3 Millionen Euro auf − 210,1 Millionen Euro im zweiten Quartal 2014. Der Hauptgrund liegt darin, dass im Berichtsquartal in erheblichem Maße Finanzverbindlichkeiten getilgt wurden. Insbesondere wurde ein Schuldschein in Höhe von 200,1 Millionen Euro aus dem Jahr 2011 planmäßig zurückgeführt.

Der Zahlungsmittelbestand wurde durch die Tilgung von Verbindlichkeiten signifikant reduziert. Er betrug zum 30. Juni 2014 insgesamt 253,9 Millionen Euro im Vergleich zu 421,4 Millionen Euro zum Ende des ersten Quartals 2014 und 450,0 Millionen Euro zum Geschäftsjahresanfang.

Der Free Cashflow erhöhte sich im zweiten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahresquartal um 94 Prozent auf 18,5 (Vj. 9,6) Millionen Euro. Damit liegt der Wert im Berichtszeitraum über dem Nettoergebnis des Konzerns. Analog dazu stieg der Free Cashflow je Aktie auf 0,23 Euro. Im ersten Quartal betrug der Free Cashflow noch 47,8 Millionen Euro. Insgesamt hat sich der Free Cashflow im ersten Halbjahr auf 66,3 (Vj. 72,3) Millionen Euro im Vorjahresvergleich reduziert.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Software AG verringerte sich von 1.996,9 Millionen Euro zum 31. Dezember 2013 auf 1.730,7 Millionen Euro zum Bilanzstichtag 30. Juni 2014. Die Bilanzverkürzung resultierte im Wesentlichen aus reduzierten Finanzverbindlichkeiten im Rahmen der planmäßigen Rückführung des Schuldscheindarlehens in Höhe von 200,1 Millionen Euro. Darüber hinaus konnten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 68,5 Millionen Euro abgebaut werden. Des Weiteren reduzierte sich das

Anlagevermögen um 31,2 Millionen Euro im Vergleich zum Stichtagswert 31. Dezember 2013. Der Rückgang der immateriellen Vermögenswerte auf 186,7 (Vj. 211,8) Millionen Euro ergibt sich vor allem aus dem Verkauf der Marke und des Kundenstamms im Rahmen der Veräußerung der IDS Scheer Consulting GmbH. Die Netto-Schuldenposition lag zum Ende des Berichtszeitraums mit 183,0 Millionen Euro über dem Vorjahreswert von 163,4 Millionen Euro. Unter Einbeziehung des Wertes eigener Aktien ergibt sich eine Netto-Kassenposition.

Aufgrund des im ersten Quartal 2014 erfolgreich abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramms sowie der Dividendenzahlungen im zweiten Quartal 2014 ging das Eigenkapital auf 909,1 (Vj. 965,6) Millionen Euro zurück. Dennoch erreichte die Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2014 infolge der deutlich reduzierten Bilanzsumme ein im Vergleich zum 31. Dezember 2013 gesteigertes Niveau von 52,5 Prozent (Vj. 48,4 Prozent).

Die Software AG hatte im Zeitraum von November 2013 bis Februar 2014 insgesamt 4,1 Millionen eigene Aktien zu einem Gesamtpreis von 110,0 Millionen Euro erworben. Zum 30. Juni 2014 hält der Konzern 8.025.101 eigene Aktien, was einem Anteil von 9,2 Prozent am Grundkapital der Software AG entspricht.

Mitarbeiter

Zum 30. Juni 2014 beschäftigte die Software AG weltweit 4.606 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) im Vergleich zu 5.238 zum 31. Dezember 2013. Im Rahmen der Anpassungen in den Segmenten Consulting und ETS sowie im konzernübergreifenden Marketingbereich sank die Anzahl der Mitarbeiter in der Funktion Vertrieb und Marketing auf 1.042 (31. Dezember 2013: 1.180). Im Bereich Verwaltung wurde die Zahl der Beschäftigten zum 30. Juni 2014 auf 664 (31. Dezember 2013: 713) und in der Forschung und Entwicklung auf 977 Mitarbeiter (31. Dezember 2013: 998) verringert. In Deutschland reduzierte sich die Belegschaft auf 1.251 (31. Dezember 2013: 1.711) Mitarbeiter.

Ertragslage Finanzlage Vermögenslage Nachtragsbericht Risiken und Chancen Ausblick

Wesentliche Ereignisse im Berichtszeitraum

Sicht der Unternehmensleitung auf die Ergebnisse des zweiten Quartals

Der Vorstand ist der Ansicht, dass die Software AG im globalen Markt gut positioniert ist und die Transformation zum Produkthaus mit Fokus auf den wichtigen Zukunftsbereich BPE zu nachhaltigem Wachstum und Profitabilität weiterführen wird. Der Konzern konnte im zweiten Quartal 2014 zwar die positive BPE-Entwicklung nicht wie geplant fortsetzen, da eine überraschende Zurückhaltung der Kunden bei großen IT-Infrastrukturprojekten und eine deutliche Verlängerung der Vertriebszyklen in diesem Bereich festzustellen war. Aufgrund einer guten Projektpipeline mit großvolumigen Aufträgen sind wir trotz eines herausfordernden Marktumfelds zuversichtlich, dass sich die Nachfrage nach Integrations- und Prozesssoftware im Zuge der zunehmenden Digitalisierung der Unternehmen fortsetzt und neue BPE-Projekte gewonnen werden. Um die Volatilität auszugleichen, werden zusätzlich die Vertriebsanstrengungen mit Fokus auf Aufträge mittlerer Größe ausgeweitet.

Nachtragsbericht

Am 14. Juli 2014 hat die Software AG vor dem geplanten Veröffentlichungstermin in einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG die vorläufigen Ergebnisse zum zweiten Quartal sowie die Anpassung der Jahresprognose bekannt gegeben. Darin wurde gemeldet, dass der Geschäftsbereich BPE von einer überraschenden Zurückhaltung der Kunden bei großen Infrastrukturprojekten gekennzeichnet war und der BPE-Lizenzumsatz sowie auch der BPE-Produktumsatz unter den Vorjahreswerten lag. Während sich der ETS-Bereich wie erwartet rückläufig entwickelte, wurde das EBIT durch Einmaleffekte aus dem Verkauf der SAP-Consultingaktivitäten belastet.

Risiken und Chancen

Unser Geschäftsbericht 2013 enthält einen ausführlichen Risiko- und Chancenbericht (S. 99 bis S. 109), der bestimmte Risiken darstellt, die sich nachteilig auf unsere Geschäfts-, Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage auswirken könnten. Des Weiteren beschreiben wir darin die wesentlichen Chancen für unser Unternehmen. Im zweiten Quartal 2014 haben sich in Bezug auf die Risiko- und Chancensituation des Software AG-Konzerns keine Änderungen im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2013 identifizierten Risiken und Chancen ergeben.

Ausblick

Der Vorstand der Software AG hat mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen die Prognose für das Gesamtjahr 2014 angepasst. Aufgrund der im zweiten Quartal aufgetretenen deutlichen Verzögerung von Großprojekten rechnet die Software AG nun für das Geschäftsjahr 2014 mit einem währungsbereinigten BPE-Umsatz etwa auf Vorjahresniveau (vorherige Prognose: Anstieg währungsbereinigt zwischen 12 und 18 Prozent). Der generell erwartete Umsatzrückgang im traditionellen Datenbankgeschäft ETS soll sich unverändert auf −16 bis −9 Prozent (währungsbereinigt) belaufen. Das Unternehmen erwartet für das Gesamtjahr 2014 eine operative Ergebnismarge (non-IFRS) von 26 bis 28 (Vj. 26,8) Prozent. Zuvor wurde eine weitere Verbesserung der Konzernergebnismarge und ein Wachstum des operativen Ergebnisses (non-IFRS) von 2 bis 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet.

Zwischenabschluss

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

für das 1. Halbjahr und 2. Quartal 2014, IFRS, ungeprüft

in TEUR H1 2014 H1 2013 Veränderung
in %
Q2 2014 Q2 2013 Veränderung
in %
Lizenzen 107.311 139.380 −23% 50.207 75.799 −34%
Wartung 181.355 186.859 −3% 91.052 93.357 −2%
Dienstleistungen 115.864 135.791 −15% 54.571 68.283 −20%
Sonstige 339 629 −46% 154 309 −50%
Umsatzerlöse 404.869 462.659 −12% 195.984 237.748 −18%
Herstellkosten −130.903 −149.326 −12% −62.879 −73.551 −15%
Bruttoergebnis vom Umsatz 273.966 313.333 −13% 133.105 164.197 −19%
Forschungs- und Entwicklungskosten −53.801 −52.434 3% −26.649 −26.213 2%
Vertriebskosten −133.642 −146.752 −9% −64.220 −73.940 −13%
Allgemeine Verwaltungskosten −35.012 −35.199 −1% −15.924 −17.355 −8%
Sonstige Steuern −4.041 −3.235 25% −2.403 −1.416 70%
Operatives Ergebnis 47.470 75.713 −37% 23.909 45.273 −47%
Sonstige Erträge 16.212 22.673 −28% 4.471 6.529 −32%
Sonstige Aufwendungen −12.221 −15.637 −22% −5.760 −8.862 −35%
Finanzergebnis −5.476 −2.813 95% −2.629 −1.483 77%
Ergebnis vor Steuern 45.985 79.936 −42% 19.991 41.457 −52%
Ertragsteuern −13.263 −23.904 −45% −5.836 −12.638 −54%
Konzernüberschuss 32.722 56.032 − 42 % 14.155 28.819 − 51 %
Davon auf Aktionäre der Software AG
entfallend
32.621 56.002 −42% 14.064 28.804 −51%
Davon auf nicht beherrschende Anteile
entfallend
101 30 91 15
Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert) 0,41 0,66 −38% 0,18 0,34 −47%
Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert) 0,41 0,66 −38% 0,18 0,34 −47%
Durchschnittliche im Umlauf befindliche
Aktien (unverwässert)
79.538.055 84.812.959 78.889.344 83.831.849
Durchschnittliche im Umlauf befindliche
Aktien (verwässert)
79.725.204 85.197.060 79.080.201 83.985.820

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung

Gesamtergebnisrechnung

für das 1. Halbjahr und 2. Quartal 2014, IFRS, ungeprüft

in TEUR H1 2014 H1 2013 Q2 2014 Q2 2013
Konzernüberschuss 32.722 56.032 14.155 28.819
Differenzen aus der Währungsumrechnung 13.863 −3.748 11.357 −24.172
Anpassung aus der Marktbewertung von Finanzinstrumenten 487 913 353 −623
Anpassung aus der Kursbewertung von Nettoinvestitionsdarlehen
in ausländische Geschäftsbetriebe
316 296 308 −733
Posten, die anschließend in den Gewinn oder Verlust umgeglie
dert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind
14.666 −2.539 12.018 −25.528
Anpassung aus der Bewertung von Pensionsverpflichtungen 81 36 81 21
Posten, die anschließend nicht in den Gewinn oder Verlust
umgegliedert werden
81 36 81 21
Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen 14.747 −2.503 12.099 −25.507
Gesamtergebnis 47.469 53.529 26.254 3.312
Davon auf Aktionäre der Software AG entfallend 47.368 53.499 26.163 3.297
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 101 30 91 15

Konzernbilanz

zum 30. Juni 2014, IFRS, ungeprüft

Aktiva

in TEUR 30. Juni 2014 31. Dez. 2013
Kurzfristiges Vermögen
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 253.944 449.984
Wertpapiere 55.267 56.514
Vorräte 82 109
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 195.120 226.739
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 28.726 25.881
Ertragsteuererstattungsansprüche 35.356 10.291
568.495 769.518
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte 186.697 211.771
Geschäfts- oder Firmenwerte 825.588 829.173
Sachanlagen 61.933 64.460
Finanzanlagen 7.746 4.519
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 59.516 96.418
Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 1.930 2.030
Ertragsteuererstattungsansprüche 3.543 2.711
Latente Steuern 15.215 16.253
1.162.168 1.227.335
Summe Vermögenswerte 1.730.663 1.996.853

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung

Passiva

in TEUR 30. Juni 2014 31. Dez. 2013
Kurzfristiges Fremdkapital
Finanzverbindlichkeiten 12.150 202.888
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 29.639 36.140
Sonstige Verbindlichkeiten 54.075 66.289
Sonstige Rückstellungen 48.307 83.598
Ertragsteuerschulden 28.296 38.477
Rechnungsabgrenzungsposten 137.771 105.664
310.238 533.056
Langfristiges Fremdkapital
Finanzverbindlichkeiten 424.755 410.486
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 0
Sonstige Verbindlichkeiten 3.583 4.775
Rückstellungen für Pensionen 49.855 50.707
Sonstige Rückstellungen 8.873 7.291
Latente Steuern 22.739 22.577
Rechnungsabgrenzungsposten 1.511 2.366
511.318 498.202
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 86.944 86.944
Kapitalrücklage 47.549 46.144
Gewinnrücklagen 1.083.674 1.087.328
Sonstige Rücklagen −85.333 −100.080
Eigene Aktien −224.466 −155.534
Aktionären der Software AG zurechenbarer Anteil 908.368 964.802
Nicht beherrschende Anteile 739 793
909.107 965.595
Summe Eigenkapital und Schulden 1.730.663 1.996.853

Kapitalflussrechnung

für das 1. Halbjahr und 2. Quartal 2014, IFRS, ungeprüft

in TEUR H1 2014 H1 2013 Q2 2014 Q2 2013
Konzernüberschuss 32.722 56.032 14.155 28.819
Ertragsteuern 13.263 23.904 5.836 12.638
Finanzergebnis 5.476 2.813 2.629 1.483
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 27.440 26.184 13.431 13.485
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 3.949 −4.291 3.150 −185
Betrieblicher Cashflow vor Änderungen des
Nettoumlaufvermögens
82.850 104.642 39.201 56.240
Veränderungen der Vorräte, der Forderungen sowie anderer Aktiva 55.549 37.278 31.169 11.197
Veränderungen der Verbindlichkeiten und anderer Passiva −11.876 −22.151 −9.748 −25.943
Gezahlte Ertragsteuern −48.140 −37.997 −33.718 −24.351
Gezahlte Zinsen −10.224 −7.250 −6.679 −5.896
Erhaltene Zinsen 4.334 4.224 2.187 2.047
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 72.493 78.746 22.412 13.294
Mittelzufluss aus dem Abgang von Sachanlagen/
immateriellen Vermögenswerten
1.335 336 369 274
Investitionen in Sachanlagen/immaterielle Vermögenswerte −6.002 −6.823 −2.688 −3.703
Mittelzufluss aus dem Abgang von Finanzanlagen 156 424 50 0
Investitionen in Finanzanlagen −1.633 −385 −1.619 −312
Einzahlungen aus dem Verkauf von Wertpapieren 6.000 0 6.000 0
Auszahlungen für den Kauf von Wertpapieren −4.754 0 −1.941 0
Mittelzufluss aus dem Abgang von Veräußerungsgruppen 18.188 6.443 18.188 0
Nettoauszahlungen für Akquisitionen −3.667 −57.227 −2.667 −57.123
Cashflow aus Investitionstätigkeit 9.623 −57.232 15.692 −60.864

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung

Zwischenabschluss
in TEUR H1 2014 H1 2013 Q2 2014 Q2 2013
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 0 0 0
Rückkauf eigener Aktien (inkl. gezahlter Optionsprämien) −70.582 −114.926 0 −49.395
Verwendung eigener Aktien 1.423 0 1.423 0
Gezahlte Dividenden −36.430 −38.157 −36.430 −38.157
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 25.000 100.000 25.000 0
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten −202.012 −3.650 −200.096 −1.791
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit −282.601 −56.733 −210.103 −89.343
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds −200.485 −35.219 −171.999 −136.913
Bewertungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 4.445 −6.132 4.527 −11.602
Nettoveränderung des Finanzmittelfonds −196.040 −41.351 −167.472 −148.515
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 449.984 315.637 421.416 422.801
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 253.944 274.286 253.944 274.286
Free Cashflow 66.349 72.298 18.524 9.553

Eigenkapitalveränderungsrechnung

für das 1. Halbjahr 2014, IFRS, ungeprüft

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinn
rücklage
Im Umlauf
befindliche
Stammaktien
(Stücke)
in TEUR
Eigenkapital zum 01.01.2013 86.875.068 86.917 42.124 991.651
Gesamtergebnis 56.002
Transaktionen mit Gesellschaftern
Dividendenzahlung −38.157
Ausgabe neuer Aktien
Aktienoptionen 2.281
Ausgabe und Verwendung eigener Aktien
Rückkauf eigener Aktien −3.924.441
Transaktionen zwischen Gesellschaftern
Eigenkapital zum 30.06.2013 82.950.627 86.917 44.405 1.009.496
Eigenkapital zum 01.01.2014 81.513.689 86.944 46.144 1.087.328
Gesamtergebnis 32.621
Transaktionen mit Gesellschaftern
Dividendenzahlung −36.275
Ausgabe neuer Aktien
Aktienoptionen 1.570
Ausgabe und Verwendung eigener Aktien 59.000 −165
Rückkauf eigener Aktien (inkl. gezahlter Optionsprämien) −2.653.845
Transaktionen zwischen Gesellschaftern
Eigenkapital zum 30.06.2014 78.918.844 86.944 47.549 1.083.674

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung Gesamtergebnisrechnung Konzernbilanz Kapitalflussrechnung Eigenkapitalveränderungsrechnung

Sonstige Rücklagen
Software AG
beherr
zurechen
schende
barer Anteil
Anteile
Differenzen
Marktbe
Versicherungs
Währungs
aus der
wertung von
mathemati
effekte aus
Währungs
Wertpapieren
sche Gewinne
Nettoinvestiti
umrechung
und
und Verluste
onsdarlehen in
Derivaten
aus leistungs
ausländische
orientierten
Geschäfts
Plänen
betriebe
−38.731
−3.546
−21.467
3.498
−1.157
1.059.289
777
−3.748
913
36
296
53.499
30
−38.157
−38.157
0
2.281
−114.926
−114.926
0
0
807
962.793
961.986 − 116.083 3.794 − 21.431 − 2.633 − 42.479
−114.926
53.529
1.060.066
Gesamt
Nicht
Aktionären der Eigene Aktien
793
965.595
964.802 −155.534 2.031 −22.945 −2.055 −77.111
101
47.469
47.368 316 81 487 13.863
0
−155
−36.430
−36.275
0
1.570 1.570
1.485 1.485 1.650
−70.582 −70.582 −70.582
739
909.107
908.368 − 224.466 2.347 − 22.864 − 1.568 − 63.248

Erläuterungen zum Zwischenabschluss

Allgemeine Grundsätze

[1] Grundlagen der Rechnungslegung

Der verkürzte und ungeprüfte Konzernabschluss (Zwischenabschluss) der Software AG zum 30. Juni 2014 ist in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Hierbei wurden die zum 30. Juni 2014 anzuwendenden IAS, IFRS und entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC – vormals SIC) beachtet.

Software AG ist eine eingetragene Aktiengesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Darmstadt. Sie ist Obergesellschaft eines weltweit in den Geschäftsbereichen Software-Entwicklung, -Lizenzierung, -Wartung sowie IT-Dienstleistungen tätigen Konzerns.

Der Konzernzwischenabschluss der Software AG wird – soweit nicht anders angegeben – in Tausend Euro (TEUR) dargestellt.

Auf eine freiwillige Prüfung wie auch auf eine prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschlusses (Halbjahresfinanzberichts) wurde verzichtet.

[2] Änderungen im Konsolidierungskreis

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2014 ergaben sich die folgenden Änderungen im Konsolidierungskreis:

Inland Ausland Gesamt
01.01.2014 12 77 89
Zugänge
Abgänge (einschließ
lich Verschmelzungen)
1 3 4
30.06.2014 11 74 85

Bei den Abgängen handelt es sich um den Verkauf der IDS Scheer Gesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie um die Verschmelzung einer Gesellschaft in USA.

[3] Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernzwischenabschluss ist nach den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, wie der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013. Detaillierte Informationen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen können Sie Textziffer 3 des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2013 entnehmen. Der Quartalsabschluss ist nach den Regelungen der Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 aufgestellt.

Erstmalige Anwendung neuer Rechnungslegungsvorschriften

Die im Geschäftsjahr 2014 anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften zu IAS 32 "Finanzinstrumente" (Darstellung zur Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten) hatten keinen wesentlichen Einfluss auf den Halbjahresabschluss der Software AG.

Aktie Zwischenlagebericht Zwischenabschluss Erläuterungen zum Zwischenabschluss Weitere Informationen

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Neue, noch nicht in Kraft getretene

Rechnungslegungsvorschriften

Das IASB hat am 12. Mai 2014 Änderungen zu IAS 16 "Sachanlagen" und IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" veröffentlicht. Auf Basis der derzeitigen Analysen ergeben sich hieraus keine wesentlichen Auswirkungen für die Software AG.

Das IASB hat am 28. Mai 2014 IFRS 15 "Revenue from Contracts with Customers" veröffentlicht. IFRS 15 enthält ein einheitliches Modell, wie Unternehmen Erlöse aus Verträgen mit Kunden zu erfassen haben. IFRS 15 ersetzt die derzeitigen Erlöserfassungsvorschriften in IAS 11 und IAS 18 sowie die zugehörigen Interpretationen. Das Kernprinzip des Modells ist, dass ein Unternehmen Erlöse in der Höhe erfassen soll, in der für die übernommenen Leistungsverpflichtungen Gegenleistungen erwartet werden. Erlöse sind im Zeitpunkt der Erfüllung der Leistungsverpflichtungen zu erfassen. Der Standard enthält deutlich umfangreichere Anwendungsleitlinien sowie Anhangsangabevorschriften wie die derzeitigen Regelungen. Die Software AG prüft derzeit die hieraus resultierenden Effekte auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beziehungsweise der Cashflows. Die neuen Vorschriften sind verpflichtend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2017 beginnen, und wurden noch nicht von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen.

Weitere Informationen zu neuen, noch nicht in Kraft getretenen oder von der Software AG nicht vorzeitig angewandten Rechnungslegungsvorschriften sind im Geschäftsbericht 2013 unter Textziffer 3 zu finden.

[4] Unternehmenserwerbe

Im ersten Halbjahr 2014 hat die Software AG keine weiteren Unternehmen erworben. Im ersten Quartal erwarb die Software AG lediglich die restlichen 84 Prozent der Anteile an der metaquark GmbH, Berlin. Die Gesellschaft wurde aufgrund bestehender Call-Optionen bereits seit dem ersten Quartal 2013 vollkonsolidiert. Der Kaufpreis für die Anteile (verbliebenen 84 Prozent) lag 3 Millionen Euro unter dem im Rahmen der finalen Kaufpreiszuordnung angenommenen Kaufpreis. Dementsprechend entstand im Rahmen des Erwerbs der restlichen 84 Prozent der Anteile ein Ertrag in Höhe von 3 Millionen Euro, der unter den sonstigen Erträgen ausgewiesen ist.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

[5] Veräusserungsgruppe

Die Software AG hat am 31. März 2014 mit der Scheer Group GmbH (Saarbrücken, Deutschland) eine Vereinbarung über den Verkauf ihres SAP-Beratungsgeschäfts in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) unterzeichnet. Der Übergang der Aktivitäten erfolgte am 31. Mai 2014. Der Verkauf umfasst alle SAP-Dienstleistungen in der Region DACH, die in der Tochtergesellschaft IDS Scheer Consulting GmbH gebündelt sind und betrifft rund 500 Mitarbeiter und einen Gesamtumsatz von circa 64 Million Euro (Gesamtjahr 2013).

Aus der Transaktion resultierte ein Verlust in Höhe von etwa einer Million Euro.

[6] Immaterielle Vermögenswerte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte

Die Geschäfts- oder Firmenwerte zum 30. Juni 2014 in Höhe von 825.588 Tausend Euro verringerten sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 um insgesamt 3.585 Tausend Euro. Diese Veränderung resultiert zu 4.964 Tausend Euro aus positiven Währungskursveränderungen, insbesondere aufgrund des starken US-Dollars sowie zu − 8.550 Tausend Euro aus dem Verkauf der IDS Scheer Gruppe (siehe hierzu auch Textziffer 5).

Die Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der Immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer je Segment haben sich seit dem 31. Dezember 2013 wie folgt entwickelt:

Immaterielle Vermögenswerte
mit unbegrenzter
Nutzungsdauer
40.605 44.829
Consulting 5.371 9.766
BPE 35.234 35.063
ETS 0 0
Geschäfts- oder Firmenwerte 825.588 829.173
Consulting 22.269 30.568
BPE 490.358 486.945
ETS 312.961 311.642
Segment in TEUR 30.06.2014 31.12.2013

Die Segmente stellen die kleinste zahlungsmittelgenerierende Einheit im Konzern dar.

Aufgrund der im ersten Halbjahr deutlich unter der für 2014 angenommenen Entwicklung im Bereich BPE ergab sich aus Sicht der Software AG die Notwendigkeit einer Überprüfung der Werthaltigkeit der dem Segment BPE zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwerte sowie der immateriellen Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer.

Da bis zum Aufstellungsdatum des Halbjahresabschlusses keine aktualisierten strategischen Finanzpläne des Managements vorlagen, wurde eine modellhafte überschlägige Berechnung des beizulegenden Zeitwerts vorgenommen. Diese überschlägige Berechnung kommt zum Ergebnis, dass selbst bei einem unterstellten Szenario eines BPE-Produktwachstum von 0 Prozent in 2014 (bei einer NON-GAAP EBITA-Marge von 26 Prozent [im Konzern]) sowie eines BPE-Lizenzwachstums von 0 Prozent in den folgenden 3 Jahren, eine signifikante Überdeckung der Geschäfts- und Firmenwerte vorliegen würde.

[7] Eigenkapital

Grundkapital

Zum 30. Juni 2014 beträgt das Grundkapital der Software AG 86.944 Tausend Euro (31. Dezember 2013: 86.944) und ist in 86.943.945 auf den Inhaber lautenden Stückaktien eingeteilt (31. Dezember 2013: 86.943.945). Jede Aktie gewährt eine Stimme.

Dividende

Auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beschloss die Hauptversammlung am 16. Mai 2014 aus dem Bilanzgewinn der Konzernobergesellschaft Software AG des Jahres 2013 in Höhe von 136.042 Tausend Euro eine Dividende in Höhe von 36.275 (Vj. 38.157) Tausend Euro auszuschütten. Dies entsprach einer Dividende in Höhe von 0,46 (Vj. 0,46) Euro je Aktie. Ein Betrag in Höhe von 99.767 (Vj. 220.700) Tausend Euro wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Aktienrückkauf

Das seit dem 12. November 2013 laufende Aktienrückkaufprogramm der Software AG für eigene Aktien im Gesamtwert von bis zu 110 Millionen Euro wurde zum 28. Februar 2014 abgeschlossen. Im Zeitraum zwischen dem 1. Januar 2014 bis einschließlich 28. Februar 2014 kaufte die Software AG weitere 2.653.845 eigene Aktien (auf Basis Valutadatum) zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von 26,59 Euro je Aktie exklusive Erwerbsnebenkosten (26,60 Euro inklusive Erwerbsnebenkosten) und damit zu einem Gesamtpreis von 70.561 Tausend Euro exklusive Erwerbsnebenkosten (70.582 Tausend Euro inklusive Erwerbsnebenkosten) zurück. Im zweiten Quartal 2014 wurden 59.000 eigene Aktien zur Bedienung von, unter dem MIP III Programm ausgeübten, Aktienoptionen verwendet. Zum 30. Juni 2014 hält die Gesellschaft damit insgesamt 8.025.101 eigene Aktien mit einem Anteil von 8.025.101 Euro (9,2 Prozent) am Grundkapital.

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Sonstige Erläuterungen

[8] Segmentberichterstattung

Die Segmentierung folgt der internen Steuerung des Konzerns. Dementsprechend berichtet die Software AG über die folgenden drei Segmente:

  • Business Process Excellence (BPE: Integration, Geschäftsprozessmanagement und Big Data mit den Produktfamilien webMethods, Aris, Alfabet, Apama und Terracotta)
  • Enterprise Transaction Systems (ETS: Datenmanagement mit den Produkten Adabas-Natural)
  • Consulting mit Schwerpunkt Implementierung von Produkten der Software AG

Die Segmentinformationen stellen sich für das zweite Quartal 2014 und 2013 wie folgt dar:

Segmentbericht für das 1. Halbjahr 2014, IFRS, ungeprüft

Enterprise Transaction Systems (ETS)
in TEUR H1 2014 H1 2013
Lizenzen 30.661 53.644
Wartung 76.013 86.288
Produktumsätze 106.674 139.932
Dienstleistungen 0 0
Sonstige 328 343
Umsatzerlöse 107.002 140.275
Herstellkosten −6.216 −6.882
Bruttoergebnis vom Umsatz 100.786 133.393
Vertriebskosten −17.933 −27.306
Segmentbeitrag 82.853 106.087
Forschungs- und Entwicklungskosten −12.484 −12.882
Segmentergebnis 70.369 93.205
Allgemeine Verwaltungskosten
Sonstige Steuern
Operatives Ergebnis
Sonstige betriebliche Erträge, netto
Finanzergebnis, netto
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern
Konzernüberschuss

Aktie Zwischenlagebericht Zwischenabschluss Erläuterungen zum Zwischenabschluss Weitere Informationen

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Gesamt Überleitung Consulting (BPE) Business Process Excellence
H1 2013 H1 2014 H1 2013 H1 2014 H1 2013 H1 2014 H1 2013 H1 2014
139.380 107.311 1.013 192 84.723 76.458
186.859 181.355 3.506 1.956 97.065 103.386
326.239 288.666 4.519 2.148 181.788 179.844
135.791 115.864 135.791 115.864 0 0
339 285 10 1 1
462.659 404.869 140.595 118.022 181.789 179.845
−149.326 −130.903 −12.258 −13.497 −119.430 −100.014 −10.756 −11.176
313.333 273.966 −12.258 −13.497 21.165 18.008 171.033 168.669
−146.752 −133.642 −7.195 −8.014 −18.151 −13.179 −94.100 −94.516
166.581 140.324 −19.453 −21.511 3.014 4.829 76.933 74.153
−53.801 0 0 0 0 −39.552 −41.317
86.523 −19.453 −21.511 3.014 4.829 37.381 32.836
−35.012
−4.041
47.470
3.991
−5.476
45.985
−13.263
32.722

Segmentbericht für das 2. Quartal 2014, IFRS, ungeprüft

Enterprise Transaction Systems (ETS)
in TEUR Q2 2014 Q2 2013
Lizenzen 17.362 32.574
Wartung 38.365 43.082
Produktumsätze 55.727 75.656
Dienstleistungen 0 0
Sonstige 146 139
Umsatzerlöse 55.873 75.795
Herstellkosten −2.861 −3.118
Bruttoergebnis vom Umsatz 53.012 72.677
Vertriebskosten −8.845 −13.501
Segmentbeitrag 44.167 59.176
Forschungs- und Entwicklungskosten −6.276 −6.405
Segmentergebnis 37.891 52.771
Allgemeine Verwaltungskosten
Sonstige Steuern
Operatives Ergebnis
Sonstige betriebliche Erträge, netto
Finanzergebnis, netto
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern
Konzernüberschuss

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Gesamt Überleitung Consulting (BPE) Business Process Excellence
Q2 2013 Q2 2014 Q2 2013 Q2 2014 Q2 2013 Q2 2014 Q2 2013 Q2 2014
75.799 50.207 420 106 42.805 32.739
93.357 91.052 1.637 862 48.638 51.825
169.156 141.259 2.057 968 91.443 84.564
68.283 54.571 68.283 54.571 0 0
154 169 7 1 1
237.748 195.984 70.509 55.546 91.444 84.565
−73.551 −62.879 −6.289 −6.441 −59.219 −48.110 −4.925 −5.467
164.197 133.105 −6.289 −6.441 11.290 7.436 86.519 79.098
−73.940 −64.220 −3.791 −4.002 −8.556 −5.925 −48.092 −45.448
90.257 68.885 −10.080 −10.443 2.734 1.511 38.427 33.650
−26.213 −26.649 0 0 0 0 −19.808 −20.373
64.044 42.236 −10.080 −10.443 2.734 1.511 18.619 13.277
−17.355 −15.924
−1.416 −2.403
45.273 23.909
−2.333 −1.289
−1.483 −2.629
41.457 19.991
−12.638 −5.836
28.819 14.155

[9] Haftungsverhältnisse

Angabepflichtige Eventualverbindlichkeiten bestanden zum 30. Juni 2014 nicht, wie auch im Vorjahr.

Der Buchwert für erhaltene Sicherheiten beträgt 32 (Vj. 51) Tausend Euro.

Angaben zu Leasingverhältnissen

Im Konzern bestehen im Wesentlichen Miet- beziehungsweise Operating-Leasingverträge für Geschäftsräume, Kraftfahrzeuge und EDV-Ausstattung. Die Leasingzahlungen aus Operating-Leasingverträgen werden als Aufwand über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.

in TEUR bis zu 1 Jahr >1 bis 5 Jahre >5 Jahre Gesamt
Vertraglich vereinbarte Zahlungen (brutto) 10.884 45.564 7.312 63.760
Erwartete Erträge aus Untervermietungen 1.395 5.533 12 6.940
Vertraglich vereinbarte Zahlungen (netto) 9.489 40.031 7.300 56.820

[10] Saisonale Einflüsse

Die Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Steuern verteilten sich über das Geschäftsjahr 2013 wie folgt:

in TEUR 1. Quartal 2013 2. Quartal 2013 3. Quartal 2013 4. Quartal 2013 2013
Lizenzumsatzerlös 63.581 75.799 79.875 110.883 330.138
in % des Jahreslizenzumsatzes 19 23 24 34 100
Umsatzerlöse 224.911 237.748 238.500 271.533 972.692
in % des Jahresumsatzes 23 24 25 28 100
Ergebnis vor Steuern 38.479 41.457 45.739 64.337 190.012
in % des Jahresergebnisses 20 22 24 34 100

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Die Umsatz- und Ergebnisverteilung in 2013 ist auf Basis der Erfahrungen der vergangenen Jahre nur eingeschränkt repräsentativ.

Sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisverteilung sind regelmäßig durch einzelne große Einzelverträge beeinflusst und daher schwer vorhersehbar. Die nachfolgende Grafik zeigt den Verlauf der Lizenzerlöse in 2013 und 2012.

In % vom Gesamtjahres-Lizenzumsatz

[11] Rechtsstreitigkeiten

Ein Softwareunternehmen aus Virginia, USA, hat die Software AG zusammen mit 11 weiteren Beklagten, darunter auch IBM und SAP, im Februar 2010 auf Verletzung mehrerer ihrer Softwarepatente verklagt. Die Klage wurde vor einem Gericht in Virginia, USA, anhängig gemacht. Das Verfahren wurde für die Software AG und weitere Beklagte auf Anordnung des Gerichts ausgesetzt und nur gegen eine der Beklagten aktiv fortgeführt. Das Gericht hat die Klage im Musterverfahren abgewiesen, die Klägerin hat hiergegen Berufung eingelegt. Das Berufungsgericht hat die Berufung im Januar 2012 abgewiesen. Nach weiterem Rechtsmittel der Klägerin hat die Rechtsmittelinstanz das Verfahren im Oktober 2013 teilweise bestätigt und teilweise an die erste Instanz zurückverwiesen. Das Verfahren gegen die anderen Beklagten ruht unverändert weiterhin. Die Software AG geht davon aus, dass das Verfahren im Laufe des zweiten Halbjahrs 2014 wieder aufgenommen werden wird.

Im Februar 2012 hat eine sogenannte Non-Practicing-Entity (NPE – eine Gesellschaft, die ausschließlich die Verletzung von Patentrechten verfolgt) aus Delaware, USA, beim District Court in Delaware, USA eine Klage gegen die Software AG wegen Verletzung eines ihrer Softwarepatente anhängig gemacht. Die NPE hat ähnliche Parallelklagen gegen 3 weitere Beklagte anhängig gemacht. Die NPE hat die Klage gegen Software AG im Januar 2013 zurückgenommen. Sie hat ebenfalls im Januar 2013 neue Klage wegen angeblicher Verletzung zweier ihrer Softwarepatente anhängig gemacht. Das Verfahren befindet sich noch in einem sehr frühen Stadium. Die Verhandlung wird nach derzeitiger Planung nicht vor Mitte des Jahres 2015 stattfinden.

Im Zusammenhang mit dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der IDS Scheer AG sind eine Vielzahl von Spruchverfahren beim Landgericht Saarbrücken eingeleitet worden, in denen die Antragsteller eine Erhöhung der Barabfindung und der jährlichen Ausgleichszahlung anstreben. Die erhobenen Bewertungsrügen hält die Software AG nicht für durchgreifend. Das Gericht hat im September 2013 Beweisbeschluss erlassen und eine schriftliche Stellungnahme von der Warth&Klein GmbH Wirtschafsprüfungsgesellschaft als sachverständigen Prüfer zu Bewertungsfragen angefordert. Die Stellungnahme von Warth&Klein steht noch aus.

Im Zusammenhang mit der Verschmelzung der IDS Scheer AG auf die Software AG sind eine Vielzahl von Spruchverfahren beim Landgericht Saarbrücken eingeleitet worden, in denen die Antragsteller die gerichtliche Überprüfung des festgesetzten Umtauschverhältnisses und Korrektur durch bare Zuzahlung anstreben. Die erhobenen Bewertungsrügen hält die Software AG nicht für durchgreifend. Mit Beschluss vom 15. März 2013 hat das Landgericht Saarbrücken die Börsenwertrelation als das für die Bewertung anzuwendende Verfahren erklärt und für jede Aktie von außenstehenden Aktionären eine bare Zuzahlung in Höhe von 7,22 Euro festgesetzt. Daraus ergibt sich rechnerisch ein maximales Risiko von etwa 7,6 Millionen Euro. Die Software AG hat gegen die Entscheidung Rechtsmittel eingelegt und wartet nun weitere Verfahrensschritte ab. Die Rückstellungsbildung erfolgte auf Basis der Einschätzung des wahrscheinlich tatsächlichen Ressourcenabflusses.

Darüber hinaus gab es weder Veränderungen in Bezug auf die zum 31. Dezember 2013 berichteten Rechtsstreitigkeiten noch gab es neue Rechtsstreitigkeiten, die potentiell wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten.

[12] Aktienoptionsprogramme und Stock Appreciation Rights Programm

Die Software AG hat unterschiedliche Aktienoptionsprogramme für Vorstandsmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiter des Konzerns. Eine detaillierte Beschreibung unserer zum 30. Juni 2014 bestehenden aktienorientierten Vergütungsprogramme findet sich auf den Seiten 194 bis 198 unseres Geschäftsberichts für 2013.

Management Incentive Plan 2011 (MIP IV) (2011–2016)

Die unter dem Management Incentive Plan 2011 (MIP IV) zugesagten Rechte haben sich in den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres wie folgt entwickelt:

Aggregierter innerer Wert

(in TEUR)

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

je Recht (in EUR) Bestand per 31.12.2013 4.808.668 41,34 7,5 0

Anzahl Rechte

Ausübungspreis Restlaufzeit

(in Jahren)

Zugesagt 15.000 41,34
Verfallen 526.168 41,34
Bestand per 30.06.2014
4.297.500 41,34 7,0

Management Incentive Plan 2007 (MIP III) (2007–2011) Der Bestand der unter dem Management Incentive Plan 2007 (MIP III) gewährten Rechte hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 nicht verändert.

Anzahl
Rechte
Aus
übungspreis
je Recht
Restlauf
zeit
Aggregierter
innerer Wert
(in EUR) (in Jahren) (in TEUR)
Bestand per 31.12.2013 1.793.300 24,12 2,5 2.295*
Verfallen −3.500 24,12
Ausgeübt (Juni; Kurs 27,32 EUR) −64.000 24,12
Bestand per 30.06.2014 1.725.800 24,12 2,0 3.883*
Davon ausübbar zum 30.06.2014 1.725.800 24,12

*) basierend auf dem Schlusskurs vom 30. Juni 2014 beziehungsweise 31. Dezember 2013

[13] Beschäftigte

Am 30. Juni 2014 betrug die durchschnittliche effektive Mitarbeiteranzahl (Teilzeitkräfte werden nur anteilig berücksichtigt) nach Tätigkeitsbereichen:

30.06.2014 30.06.2013
Wartung und Service 2.094 2.470
Vertrieb und Marketing 1.095 1.221
Forschung und Entwicklung 986 921
Verwaltung 681 726
4.856 5.338

Am Bilanzstichtag 30. Juni 2014 waren absolut (Teilzeitkräfte werden voll erfasst) 4.753 (Vj. 5.566) Mitarbeiter im Konzern beschäftigt.

[14] Veränderungen und Informationen zu den Organen

Im Vorstand gab es zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2014 keine Veränderungen.

Herr Roland Schley, Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Software AG, ist aufgrund Vollzugs des Verkaufs aller Anteile der IDS Scheer Consulting GmbH an die Scheer Group GmbH mit Ablauf des 31. Mai 2014 aus dem Aufsichtsrat der Software AG ausgeschieden. Zu seiner Nachfolgerin hat das Registergericht Darmstadt gemäß Paragraph 104 Absatz 1 Aktiengesetz durch Beschluss vom 26. Juni 2014 Frau Maria Breuing für die verbleibende Amtszeit zum Mitglied des Aufsichtsrats der Software AG bestellt.

[15] Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

In dem Zeitraum nach dem 30. Juni und vor der Freigabe des Quartalsberichts gab es keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für den Konzernabschluss.

Zeitpunkt und Freigabe der Veröffentlichung Der Vorstand der Software AG hat den Konzernzwischenabschluss am 13. August 2014 genehmigt.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Darmstadt, den 13. August 2014

Software AG

K.-H. Streibich

Dr. W. Jost

A. Zinnhardt

Allgemeine Grundsätze Erläuterungen zur Konzernbilanz Sonstige Erläuterungen

Finanzkalender

2014

  1. Oktober Vorläufiges Ergebnis drittes Quartal 2014/9 Monate (IFRS, unaudited)

Impressum

Herausgeber

Software AG Corporate Communications Uhlandstraße 12 64297 Darmstadt Deutschland

Tel. +49 61 51-92-0 Fax +49 61 51-1191 [email protected] Redaktionelle Mitarbeit Akima Media, München www.akima.de

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