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Deutsche Post AG

Quarterly Report Aug 21, 2014

111_10-q_2014-08-21_77a33920-a0a8-4cc3-92f1-4c5cb579e26e.pdf

Quarterly Report

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2 ZWISChEnBERICht

WaS WIR IM ERStEn halBJahR 2014 ERREICht haBEn

Obwohl unser Geschäft durch Währungseffekte erheblich belastet blieb, hat Deutsche Post Dhl den Umsatz leicht gesteigert. Dank einer verbesserten Marge fi el der Ergebniszuwachs deutlicher aus: Das EBIT erhöhte sich um 3,8 %. Das deutsche Paketgeschäft sowie das internationale Express geschäft wachsen weiterhin dynamisch. Eine solide Ergebnisverbesserung haben wir im Unternehmens bereich SUPPLY CHAIN erzielt. hingegen stand im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT das Geschäft vor allem in der luftfracht unter Druck.

WaS WIR BIS EnDE DES JahRES 2014 ERREIChEn WOllEn

Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2014 unverändert ein Konzern-EBIT in höhe von 2,9 MRD € bis 3,1 MRD €. Dazu sollte der Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel nunmehr rund 1,3 MRD € beitragen. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für die DHL-Unternehmensbereiche eine Ergebnisverbesserung auf 2,0 MRD € bis 2,2 MRD €. Die Steuerungsgrößen EBIT after asset Charge und operativer Cashfl ow sollten sich weiterhin positiv entwickeln und damit tendenziell der jeweiligen Entwicklung des EBIT folgen.

Sonderpostwertzeichen

Die Briefmarke mit dem Motiv "Deutschland Fußball-Weltmeister 2014" wurde am 17. Juli 2014, vier tage nach dem titelgewinn des DFB-teams, veröffentlicht.

tERMIn

ZWISChEnBERICht JanUaR BIS SEPtEMBER 2014 12. november 2014

JANUAR BIS JUNI 2014

01 aUSGEWähltE KEnnZahlEn

h 1 2013 h 1 2014 +/– % Q 2 2013 Q 2 2014 +/– %
angepasst 1 angepasst 1
Umsatz MIO € 27.008 27.264 0,9 13.605 13.695 0,7
Ergebnis der betrieblichen tätigkeit (EBIT) MIO € 1.329 1.380 3,8 619 654 5,7
Umsatzrendite 2 % 4,9 5,1 4,5 4,8
Konzernperiodenergebnis 3 MIO € 920 963 4,7 422 461 9,2
Operativer Cashfl ow MIO € 617 566 – 8,3 496 483 –2,6
nettofi nanzverschuldung 4 MIO € 1.499 2.944 96,4
Ergebnis je aktie 5 0,76 0,80 5,3 0,35 0,38 8,6
Zahl der Mitarbeiter 6 435.218 437.885 0,6

1 anhang, textziffer 4

2 EBIT ÷ Umsatz

3 nach abzug von nicht beherrschenden anteilen

4 Vorjahreswert zum Stichtag 31. Dezember, Berechnung Konzern-Zwischenlagebericht, Seite 11

5 Unverwässert

6 Im Durchschnitt (teilzeit- auf Vollzeitkräfte umgerechnet); Vorjahreswert entspricht dem Geschäftsjahr 2013.

Inhalt

KONZERN-ZWISCHENLA
GEBERICHT
2
Grundlagen 2
Wirtschaftsbericht 2
Deutsche-Post-Aktie 21
Nichtfinanzielle Kennzahlen 22
Nachtrag 22
Chancen und Risiken 23
Prognose 24

VERKÜRZTER KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS 27 Gewinn-und-Verlust-Rechnung 27 Gesamtergebnisrechnung 28 Bilanz 29 Kapitalflussrechnung 30 Eigenkapitalveränderungsrechnung 31 Ausgewählte erläuternde Anhangangaben 32 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 47 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht des Abschlussprüfers 47 Grafiken- und Tabellenverzeichnis 48 Kontakte II Publikationsservice II Finanzkalender II

Internetverweise

ANSPRECHPARTNER 4. August 2014

telefon: 0228 182-6 36 36 Erstes Halbjahr 2014

E-Mail: ir @ dpdhl.com PRESSESTELLE 2015

telefon: 0228 182-99 44 telefax: 0228 182-98 80 E-Mail: pressestelle @ dpdhl.com GESCHÄFTSBERICHT 2014 11. März 2015 für das zweite Quartal des Geschäftsjahres weist Deutsche Post DHL eine solide Performance aus. Obwohl die Weltwirtschaft nach wie vor nur verhalten wächst und unser Geschäft durch Währungseffekte erheblich belastet blieb, konnten wir im ersten Halbjahr 2014 den Umsatz leicht und das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit deutlicher um 3,8% steigern.

PUBlIKatIOnSSERVICE VERÖFFENTLICHUNG Dieser Bericht wurde am 5. august 2014 veröffentlicht und liegt auch in Englisch vor. HAUPTVERSAMMLUNG 2015 (FRANKFURT AM MAIN) 27. Mai 2015 DIVIDENDENZAHLUNG 28. Mai 2015 Erfreulich dynamisch wächst weiterhin das deutsche Paketgeschäft im Unternehmensbereich Post eCommerce - Parcel. Auch das internationale Expressgeschäft legt stark zu, hier haben wir im zweiten Quartal sogar eine Umsatzrendite von 10,7% erzielt. Eine solide Ergebnisverbesserung zeigt sich im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN. Hingegen bleibt im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT vor allem das Geschäft mit Luftfracht unter Druck. Überdies beeinflussen die hohen Aufwendungen für das Projekt NFE das EBIT dieses Segments. Ich betrachte dieses Projekt aber als eine wichtige Investition in unsere zukünftige Wettbewerbsfähigkeit.

BESTELLUNG EXTERN E-Mail: ir @ dpdhl.com 5. august 2015 ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS SEPTEMBER 2015 11. november 2015 Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Erwartungen daran, welche Beiträge die Unternehmensbereiche zum Konzern-EBIT leisten, angepasst. Für das Gesamtjahr 2014 rechnen wir unverändert mit einem Konzern-EBIT in Höhe von 2,9 MRD € bis 3,1 MRD €. Dazu sollte der Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel nunmehr rund 1,3 MRD € beitragen. Und für die DHL-Unternehmensbereiche erwarten wir gegenüber dem Vorjahr eine Ergebnisverbesserung auf 2,0 MRD € bis 2,2 MRD €.

INTERN Bestellmodul Get und DHL Webshop Mat.-nr. 675-602-356 Weitere termine, terminaktualisierungen und hinweise zu live-Übertragungen: dpdhl.com/de/investoren Wir prüfen derzeit eine Reihe von Maßnahmen, mit denen das Ergebniswachstum mittel- und langfristig gestärkt werden soll – insbesondere in den Unternehmensbereichen GLOBAL FORWARDING, FREIGHT und SUPPLY CHAIN.

Die Investitionen in die geplanten Maßnahmen werden insbesondere das Jahr 2015 betreffen, dessen Konzernergebnis dennoch signifikant über dem des Jahres 2014 liegen wird. Über den genauen Umfang und Zeitraum der Maßnahmen werden wir im weiteren Jahresverlauf entscheiden. Mein Fokus liegt zuallererst darauf, den Erfolg und die Ertragskraft des Unternehmens langfristig zu sichern, auch wenn dies kurzfristig zu einer Verlangsamung des Ergebniswachstums führt.

dpdhl.com/de/investoren

Deutsche Post DHL The Mail & Logistics Group Postanschrift Deutsche Post AG Zentrale 53250 Bonn

Hausadresse Deutsche Post AG Zentrale Charles-de-Gaulle-Straße 20 53113 Bonn

Besucheradresse Deutsche Post AG Zentrale Platz der Deutschen Post 53113 Bonn

Telefon +49 228 182-0 Telefax +49 228 182-7099

www.dpdhl.com

Organisation Forschung und Entwicklung

Wirtschaftsbericht Gesamtaussage des Vorstands zur wirtschaftlichen Lage

Grundlagen

Organisation

Angela Titzrath legt Vorstandsmandat nieder

Im zweiten Quartal 2014 gab es keine organisatorischen Änderungen, die von wesentlicher Bedeutung für die Struktur des Konzerns waren.

Am 2. Juli 2014 hat Angela Titzrath, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin von Deutsche Post DHL, ihr Vorstandsmandat niedergelegt. Bis zur Berufung eines neuen Personalvorstands hat der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL, Dr. Frank Appel, die entsprechenden Aufgaben in Personalunion übernommen.

Forschung und Entwicklung

Keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne

Da Deutsche Post DHL als Dienstleistungsunternehmen keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne betreibt, sind hierzu keine nennenswerten Aufwendungen zu berichten.

Wirtschaftsbericht

Gesamtaussage des Vorstands zur wirtschaftlichen Lage

Umsatz und Ergebnis gesteigert

Obwohl unser Geschäft in der ersten Jahreshälfte 2014 durch Währungseffekte erheblich belastet blieb, hat Deutsche Post DHL den Umsatz leicht gesteigert. Dank einer verbesserten Marge fiel der Ergebniszuwachs deutlicher aus: Das EBIT erhöhte sich um 3,8%. Das deutsche Paketgeschäft im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel sowie das internationale Geschäft im Unternehmensbereich EXPRESS wachsen weiterhin dynamisch. Eine solide Ergebnisverbesserung haben wir im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN erzielt. Hingegen stand im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT das Geschäft vor allem in der Luftfracht unter Druck. Obwohl sich der operative Cashflow leicht schlechter entwickelt hat, betrachtet der Vorstand die finanzielle Lage des Konzerns weiterhin als solide.

Rahmenbedingungen

Weltwirtschaft bleibt auf verhaltenem Wachstumskurs

Der verhaltene Aufschwung der Weltwirtschaft hat sich in der ersten Jahreshälfte 2014 fortgesetzt. Während sich die Konjunktur in den meisten Industrieländern weiter erholte, litten einige aufstrebende Volkswirtschaften unter politischen Spannungen sowie unter Unsicherheiten an den Finanzmärkten.

In Asien hat die Konjunktur nach einem schwachen Jahresauftakt wieder leicht an Schwung gewonnen. Die Region weist nach wie vor die höchste wirtschaftliche Dynamik auf. In China wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der ersten Jahreshälfte 2014 um 7,4%, und damit schwächer als im Vorjahr. Japan befindet sich in einem soliden Aufschwung, wenngleich die kräftige Mehrwertsteuererhöhung im April für starke Ausschläge der Wirtschaftsleistung gesorgt hat. Nachdem das BIP im ersten Quartal vor allem durch Vorzieheffekte kräftig um 1,6% gestiegen war, dürfte es im zweiten Quartal in vergleichbarer Höhe gesunken sein.

Die US-Wirtschaft hat sich nach dem witterungsbedingten Rückschlag zu Jahresbeginn wieder deutlich belebt, wozu vor allem privater Verbrauch und Investitionen beigetragen haben. Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich spürbar verbessert, wenngleich die Arbeitslosenquote zur Jahresmitte auf einem für US-Verhältnisse immer noch vergleichsweise hohen Niveau blieb. Um die Konjunktur und den Arbeitsmarkt zu stützen, beließ die US-Notenbank ihren Leitzins bei 0% bis 0,25 %.

Im Euroraum scheint sich der moderate Aufwärtstrend der Konjunktur fortgesetzt zu haben. Sogar die Lage am Arbeitsmarkt verbesserte sich im ersten Halbjahr leicht. Zugleich ebbte die Staatsschuldenkrise weiter ab. Jedoch ging die Inflationsrate weiter zurück. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte deshalb im Juni ihren Leitzins um 0,1 Prozentpunkte auf 0,15 %. Zudem bezahlen die Banken seitdem auf ihre überschüssigen Einlagen bei der EZB einen Strafzins in Höhe von 0,1%.

Das deutsche BIP ist nach einem kräftigen Zuwachs zu Jahresbeginn im zweiten Quartal nur noch mäßig gestiegen. Der ifo-Geschäftsklimaindex gab zuletzt dreimal in Folge nach. Insgesamt aber zeigte sich die Konjunktur in Deutschland in einer robusten Verfassung, was sich auch am Arbeitsmarkt niederschlug. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg kräftig an, während die Arbeitslosigkeit per saldo leicht zurückging.

Wesentliche Ereignisse

Keine wesentlichen Ereignisse

Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage lagen im ersten Halbjahr 2014 nicht vor.

Ertragslage

02 Ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage

H 1 2013 H 1 2014 Q2 2013 Q2 2014
angepasst1 angepasst1
Umsatz MIO € 27.008 27.264 13.605 13.695
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) MIO € 1.329 1.380 619 654
Umsatzrendite2 % 4,9 5,1 4,5 4,8
Konzernperiodenergebnis3 MIO € 920 963 422 461
Ergebnis je Aktie4 0,76 0,80 0,35 0,38

1 Anhang, Textziffer 4

2 EBIT ÷ Umsatz

3 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen

4 Unverwässert

Berichtsweise und Portfolio geändert

Seit dem 1. Januar 2014 sind die Änderungen zu IFRS 10 "Konzernabschlüsse" und IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" umzusetzen. Dies hat sich auf zahlreiche Posten in der Bilanz sowie in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung mit insgesamt geringen Beträgen ausgewirkt. Detaillierte Angaben hierzu enthält der Anhang.

Das bestehende nationale Paketgeschäft in Belgien, Indien, den Niederlanden, Polen und Tschechien, das bisher den Unternehmensbereichen EXPRESS und GLOBAL FORWARDING, FREIGHT zugeordnet war, wurde zu Jahresbeginn im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel (PeP) gebündelt.

Weiterhin wurde im ersten Quartal die US-amerikanische Sky Courier Inc. aus dem Unternehmensbereich EXPRESS in den Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT verlagert.

Zum 1. April wurde die belgische Speedpack NV aus dem Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT in den Unternehmensbereich PeP verlagert.

Die entsprechenden Vorjahreszahlen wurden angepasst. Im Folgenden verzichten wir darauf, diesen Hinweis in den Erläuterungen des Zwischenlageberichts zu wiederholen.

Aufgrund vertraglicher Änderungen wird die DHL Global Forwarding&Co. LLC, Oman, seit Mai vollständig in den Konzernabschluss einbezogen. Bisher wurde die Gesellschaft nach der Equity-Methode bilanziert.

Konzernumsatz leicht über Vorjahr

Im ersten Halbjahr 2014 lag der Konzernumsatz mit 27.264 MIO € leicht über dem Niveau des Vorjahres (27.008 MIO €) und war durch negative Währungseffekte von 828 MIO € belastet. Der im Ausland erwirtschaftete Anteil blieb mit 69,1% auf dem Niveau des Vorjahres (69,2 %). Änderungen im Portfolio haben den Umsatz um 152 MIO € geschmälert.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 90 MIO € auf 13.695 MIO €. Er wurde von Währungseffekten (367 MIO €) und Portfolioänderungen (62 MIO €) negativ beeinflusst.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im ersten Halbjahr 2014 um 6 MIO € über dem Vorjahreswert, der unter anderem Entkonsolidierungserträge aus dem Verkauf mehrerer Gesellschaften enthielt. Im Berichtszeitraum erhöhten sich die Erträge um 115 MIO € auch dadurch, dass eine Rückstellung für die Restrukturierung des Expressgeschäfts in den USA aufgelöst wurde.

Textziffern 1 und 4

03 Konzernumsatz MIO € H 1 2014 27.264 8.422 18.842 H 1 2013 angepasst 27.008 8.318 18.690 Inland Ausland

Höhere Abschreibungen

Der Materialaufwand hat um 85 MIO € auf 15.240 MIO € zugenommen, vor allem weil mehr Handelswaren für das Geschäft mit dem UK National Health Service im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN bezogen wurden.

Der Personalaufwand hat sich leicht um 58 MIO € auf 9.048 MIO € erhöht, wofür vor allem die gestiegene Mitarbeiterzahl im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN sowie höhere Personalkosten im Unternehmensbereich PeP verantwortlich waren.

Die Abschreibungen sind um 83 MIO € auf 736 MIO € gestiegen, wozu vor allem Wertminderungen auf Flugzeuge und Flugzeugteile in Höhe von 104 MIO € beigetragen haben.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 1.796 MIO € um 15 MIO € unter dem Vorjahreswert (1.811 MIO €).

05 Entwicklung Umsatz, sonstige betriebliche Erträge und operativer Aufwand, H1 2014
MIO € %
Umsatzerlöse 27.264 0,9 • Organisches Umsatzwachstum durch Währungseffekte
um 828 MIO € gemindert
Sonstige betriebliche
Erträge
936 0,6 • Vorjahr enthielt unter anderem Entkonsolidierungserträge
aus dem Verkauf mehrerer Gesellschaften
• Im Berichtszeitraum wurden 115 MIO € Restrukturierungs
rückstellungen aufgelöst
Materialaufwand 15.240 0,6 • Gestiegene Aufwendungen für bezogene Handelswaren
im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN
Personalaufwand 9.048 0,6 • Gestiegene Mitarbeiterzahl, vor allem bei SUPPLY CHAIN
• Höhere Personalkosten im Unternehmensbereich PeP
Abschreibungen 736 12,7 • Wertminderungen für Flugzeuge in Höhe von 104 MIO €
enthalten
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
1.796 – 0,8 • Vielzahl kleinerer Effekte

04 Umsatz nach Regionen MIO € Deutschland 8.422 8.318 Europa (ohne Deutschland) 8.954 8.640 Amerikas 4.537 4.767 Asien-Pazifik 4.264 4.146 Übrige Regionen 1.087 1.137 H 1 2014 H 1 2013 angepasst

Konzern-EBIT um 3,8 % verbessert

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) hat sich im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 3,8% auf 1.380 MIO € verbessert. Im zweiten Quartal ist es um 5,7% auf 654 MIO € gestiegen.

Dagegen ließen vor allem geringere Zinserträge das Finanzergebnis von –83 MIO € auf –174 MIO € sinken: Das Vorjahr enthielt einen Zinsertrag aus der Auflösung einer Rückstellung für Zinsen auf Steuerverbindlichkeiten.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern hat sich von 1.246 MIO € auf 1.206 MIO € verringert. Die Ertragsteuern sind ebenfalls gesunken, und zwar um 81 MIO € auf 193 MIO €.

06
Konzern-EBIT
MIO €
H 1 2014
1.380
H 1 2013 angepasst
1.329

Konzernperiodenergebnis gestiegen

Das Konzernperiodenergebnis ist im Berichtszeitraum von 972 MIO € auf 1.013 MIO € gestiegen. Davon stehen 963 MIO € den Aktionären der Deutsche Post AG und 50 MIO € den nicht beherrschenden Anteilseignern zu. Das Ergebnis je Aktie hat sich ebenfalls erhöht, unverwässert von 0,76 € auf 0,80 €, verwässert von 0,73 € auf 0,77 €.

Gewinn nach Kapitalkosten erhöht

Das EBIT after Asset Charge (EAC) hat sich im ersten Halbjahr 2014 von 642 MIO € auf 683 MIO € verbessert, vor allem dank der gestiegenen Ertragskraft des Unternehmens. Die kalkulatorischen Kapitalkosten sind leicht um 1,5% gestiegen. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen durch den Zuwachs des Nettoumlaufvermögens (Net Working Capital) getrieben.

07 EBIT after Asset Charge (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten)

MIO € H 1 2013 H 1 2014 +/– %
angepasst1
EBIT 1.329 1.380 3,8
Kapitalkosten – 687 – 697 –1,5
EAC 642 683 6,4

1 Anhang, Textziffer 4

Finanzlage

08 Ausgewählte Kennzahlen zur Finanzlage

MIO € H 1 2013 H 1 2014 Q2 2013 Q2 2014
angepasst1 angepasst1
Liquide Mittel am 30. Juni 1.879 1.882 1.879 1.882
Veränderung flüssige Mittel und Zahlungsmittel
äquivalente
– 473 –1.408 – 600 – 573
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 617 566 496 483
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit – 453 –22 –219 –18
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit – 637 –1.952 – 877 –1.038

1 Anhang, Textziffer 4

Liquiditätssituation bleibt solide

Die im Geschäftsbericht 2013 ab Seite 51 dargestellten Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements gelten weiter und werden als Teil unserer Finanzstrategie unverändert verfolgt. Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit im ersten Halbjahr 2014 resultiert im Wesentlichen aus der planmäßigen Rückzahlung einer im Januar fällig gewordenen Anleihe sowie der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2013 an die Aktionäre der Deutsche Post AG im Mai 2014.

Die Steuerungsgröße FFO to Debt ist im ersten Halbjahr 2014 erwartungsgemäß zurückgegangen, obwohl die Finanzmittel aus dem operativen Geschäft (Funds from Operations, FFO) leicht gestiegen sind. Gründe für den Rückgang sind gesunkene verfügbare liquide Mittel aufgrund der jährlichen Pensionsvorauszahlung an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation und die für das Geschäftsjahr 2013 gezahlte Dividende. In der Position Einmaleffekte sind operative Restrukturierungszahlungen in Höhe von 38 MIO € erfasst.

Unsere Kreditwürdigkeit wird von den beiden Rating-Agenturen Moody's Investors Service (Moody's) und Fitch Ratings (Fitch) unverändert gegenüber dem im Geschäftsbericht 2013 ab Seite 54 geschilderten Stand mit "Baa1" beziehungsweise "BBB+" eingestuft. Auch der positive Ausblick seitens Moody's beziehungsweise der stabile Ausblick seitens Fitch sind weiterhin gültig. Angesichts unserer soliden Liquidität wurde die fünfjährige syndizierte Kreditlinie mit einem Gesamtvolumen von 2 MRD € im Berichtszeitraum nicht in Anspruch genommen. Zum 30. Juni 2014 verfügte der Konzern über flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 1,9 MRD €.

09 FFO to Debt

MIO € 1. Jan. bis 1. Juli 2013 bis
31. Dez. 2013 30. Juni 2014
angepasst1
Operativer Cashflow vor Veränderung des kurzfristigen Nettovermögens 3.079 3.172
Erhaltene Zinsen und Dividenden 56 45
Gezahlte Zinsen 166 175
Anpassung auf operatives Leasing 1.240 1.240
Anpassung auf Pensionen 144 144
Einmaleffekte 73 38
Finanzmittel aus dem operativen Geschäft (FFO) 4.426 4.464
Berichtete Finanzverbindlichkeiten2 5.954 5.247
Finanzverbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst2 40 76
Anpassung auf operatives Leasing3 5.099 5.099
Anpassung auf Pensionen3 4.941 4.941
Verfügbare liquide Mittel2, 4 3.082 733
Verschuldung (Debt) 12.872 14.478
FFO to Debt (%) 34,4 30,8

1 Anhang, Textziffer 4

2 Zum Stichtag 31. Dezember 2013 bzw. 30. Juni 2014

3 Zum Stichtag 31. Dezember 2013

4 Verfügbare liquide Mittel sind definiert als ausgewiesene flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente

sowie jederzeit kündbare Investment Funds abzüglich operativ gebundener flüssiger Mittel.

Investitionen leicht über Vorjahresniveau

Die Capital Expenditure (Capex) im Konzern lag Ende Juni 2014 kumuliert mit 511 MIO € leicht über dem Niveau des Vorjahres (495 MIO €). Im Wesentlichen wurden folgende Vermögenswerte ersetzt und erweitert: 395 MIO € flossen in Sachanlagen und 116 MIO € in immaterielle Vermögenswerte ohne Firmenwerte. Die Investitionen in Sachanlagen bezogen sich auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (216 MIO €), Transportausstattung (60 MIO €), Grundstücke und Bauten (29 MIO €), IT-Ausstattung (27 MIO €), technische Anlagen und Maschinen (27 MIO €), Betriebs- und Geschäftsausstattung (21 MIO €) sowie Flugzeuge (15 MIO €). Regional betrachtet haben wir vor allem in Europa, Amerika und Asien investiert.

dpdhl.com/de/investoren

10 Capex und Abschreibungen, H1

PeP GLOBAL FORWARDING,
EXPRESS
FREIGHT
SUPPLY CHAIN Corporate Center/
Anderes
Konzern
2013
angepasst
2014 2013
angepasst
2014 2013
angepasst
2014 2013 2014 2013 2014 2013
angepasst
2014
Capex (MIO €) 120 100 155 124 42 82 108 127 70 78 495 511
Abschreibungen
auf Vermögenswerte (MIO €)
178 177 188 282 46 43 138 128 103 106 653 736
Verhältnis Capex
zu ­Abschreibungen
0,67 0,56 0,82 0,44 0,91 1,91 0,78 0,99 0,68 0,74 0,76 0,69

11 Capex und Abschreibungen, Q2

GLOBAL FORWARDING,
Corporate Center/
PeP EXPRESS FREIGHT SUPPLY CHAIN Anderes Konzern
2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014
angepasst angepasst angepasst angepasst
Capex (MIO €) 71 62 81 85 23 60 61 62 44 66 280 335
Abschreibungen
auf Vermögenswerte (MIO €)
91 84 99 193 23 21 68 64 52 53 333 415
Verhältnis Capex
zu ­Abschreibungen
0,78 0,74 0,82 0,44 1,00 2,86 0,90 0,97 0,85 1,25 0,84 0,81

12 Capex nach Regionen

1 Vorjahreswert angepasst

8

Die Capex im Unternehmensbereich PeP ist im Berichtszeitraum von 120 MIO € auf 100 MIO € gesunken, hauptsächlich weil wir Investitionen auf 2013 vorgezogen bzw. auf die zweite Jahreshälfte 2014 verschoben haben. Investiert wurde weiterhin vor allem in das "Produktionskonzept Paket 2012".

Im Unternehmensbereich EXPRESS beliefen sich die Investitionen im ersten Halbjahr auf 124 MIO € (Vorjahr: 155 MIO €), wovon 86 MIO € als Vorauszahlungen geleistet wurden. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum gab es Phaseneffekte bei der Flottenerneuerung, da die Mehrheit der Investitionen 2014 in der zweiten Jahreshälfte erwartet wird.

Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT wurden im ersten Halbjahr insgesamt 82 MIO € investiert (Vorjahr: 42 MIO €). Davon entfielen 73 MIO € auf das Geschäftsfeld Global Forwarding. Wir haben unsere IT weiter ausgebaut, vor allem im Hinblick auf das Projekt "New Forwarding Environment". Außerdem haben wir in allen Regionen neue Lager konsolidiert und ausgestattet. Im Geschäftsfeld Freight wurden 9 MIO € vorwiegend in Immobilien, IT und operative Ausstattung investiert.

Im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN beliefen sich die Investitionen im Berichtszeitraum auf 127 MIO € (Vorjahr: 108 MIO €). Davon entfielen 107 MIO € auf das Geschäftsfeld Supply Chain, 13 MIO € auf Williams Lea und 7 MIO € auf zentrale Einheiten. Rund 48 % der Mittel wurden weltweit für Neugeschäft eingesetzt. Die Ausgaben im ersten Halbjahr 2014 entfielen mehrheitlich auf neue Kundenprojekte in den Regionen Americas und Europe.

Die bereichsübergreifenden Investitionen sind von 70 MIO € im Jahr 2013 auf 78 MIO € im Berichtszeitraum gestiegen. Dies ist vornehmlich auf höhere Ausgaben für IT-Ausstattung zurückzuführen.

Geringere Mittel aus operativer Geschäftstätigkeit

Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit lag im ersten Halbjahr mit 566 MIO € um 51 MIO € unter dem Vorjahreswert. Vor Änderung des kurzfristigen Nettovermögens (Working Capital) stieg der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit dagegen um 93 MIO € auf 1.522 MIO € an. Die im EBIT enthaltenen Abschreibungen sind nicht zahlungswirksam und werden daher wieder korrigiert. Sie sind um 83 MIO € gestiegen, vor allem weil Wertberichtigungen auf Flugzeuge angefallen sind. Die Veränderung der Rückstellungen ist von –225 MIO € auf –331 MIO € gestiegen, auch weil wir Restrukturierungsrückstellungen im Unternehmensbereich EXPRESS aufgelöst haben. Der Mittelabfluss aus der Veränderung des Working Capital fiel um 144 MIO € höher aus: Besonders die Veränderung der Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte in Höhe von –949 MIO € haben den Mittelabfluss um 187 MIO € erhöht. Im ersten Halbjahr belastet die jährliche Vorauszahlung an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation den operativen Cashflow regelmäßig; im Jahr 2014 betrug sie 535 MIO €.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit 22 MIO € deutlich unter dem Vorjahreswert von 453 MIO €. Vor allem die Veräußerung von Geldmarktfonds mit einem Mittelzufluss von 600 MIO € hat zu der Veränderung der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte beigetragen. Dagegen erhöhten sich die Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte von 545 MIO € auf 708 MIO €: Ein Teil der Investitionen in das Sach- und immaterielle Anlagevermögen ist zwar Ende des Jahres 2013 aktiviert worden, hat aber erst im Jahr 2014 zu Auszahlungen geführt.

13 Operativer Cashflow nach Unternehmensbereichen, H1 2014 MIO € PeP

14 Ermittlung Free Cashflow

MIO € H 1 2013 H 1 2014 Q2 2013 Q2 2014
angepasst1 angepasst1
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 617 566 496 483
Verkauf von Sachanlagen und immateriellen
Vermögenswerten 85 72 38 25
Erwerb von Sachanlagen und immateriellen
Vermögenswerten – 545 –708 –254 –260
Zahlungsmittelabfluss aus der Veränderung von
Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten – 460 – 636 –216 –235
Abgänge Tochterunternehmen und sonstige
Geschäftseinheiten 30 0 13 0
Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen
Geschäftseinheiten –23 3 –24 3
Zahlungsmittelzufluss/-abfluss aus Akquisitionen/
Desinvestitionen 7 3 –11 3
Erhaltene Zinsen 27 27 9 10
Zinszahlungen – 92 –101 – 43 – 53
Nettozinszahlungen – 65 –74 –34 – 43
Free Cashflow 99 –141 235 208

1 Anhang, Textziffer 4

Der Free Cashflow hat sich im Halbjahr von 99 MIO € auf –141 MIO € verschlechtert, vor allem weil die Auszahlungen für den Erwerb von Sach- und immateriellem Anlagevermögen gestiegen sind und der Mittelabfluss aus der Veränderung des Working Capital zugenommen hat. Im zweiten Quartal fiel der Rückgang niedriger aus.

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit lag mit 1.952 MIO € um 1.315 MIO € über dem Vorjahreswert. Größter Auszahlungsposten war mit 968 MIO € die Dividende an unsere Aktionäre. Sie ist gegenüber dem Vorjahr um 122 MIO € gestiegen. Weiterhin hat die Tilgung einer Anleihe im Januar maßgeblich zum Mittelabfluss beigetragen (926 MIO €). Die Aufnahme eines Darlehens über 120 MIO € beim Deutsche-Post-Betriebsrenten-Service e.V. hat vorwiegend zum Mittelzufluss aus der Veränderung der kurzfristigen Finanzschulden in Höhe von 117 MIO € geführt. Im Vorjahr betrug die Darlehenssumme 312 MIO €.

Aufgrund der Veränderungen in den einzelnen Tätigkeitsbereichen ist der Bestand an flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten im Vergleich zum 31. Dezember 2013 von 3.414 MIO € auf 1.882 MIO € gesunken.

Vermögenslage

15 Ausgewählte Kennzahlen zur Vermögenslage

31. Dez. 2013 30. Juni 2014
angepasst1
Eigenkapitalquote (Equity Ratio) % 28,3 26,1
Nettofinanzverschuldung MIO € 1.499 2.944
Net Interest Cover2 20,4 18,6
Net Gearing % 13,0 24,8
FFO to Debt3 % 34,4 30,8

1 Anhang, Textziffer 4

2 Im ersten Halbjahr 3 Berechnung Seite 7

Konzernbilanzsumme gesunken

Zum 30. Juni 2014 lag die Bilanzsumme des Konzerns mit 34.226 MIO € um 1.235 MIO € unter dem Stand zum 31. Dezember 2013 (35.461 MIO €).

Die langfristigen Vermögenswerte lagen mit 21.363 MIO € auf dem Niveau des Vergleichsstichtags (21.370 MIO €). Das immaterielle Anlagevermögen ist vor allem aufgrund von Fremdwährungseffekten bei den Firmenwerten um 81 MIO € auf 11.913 MIO € gestiegen. Dagegen ist das Sachanlagevermögen von 6.800 MIO € auf 6.537 MIO € zurückgegangen: Die Zugänge von 395 MIO € lagen deutlich unter den Abschreibungen von 604 MIO €. Dagegen sind die langfristigen finanziellen Vermögenswerte um 147 MIO € auf 1.270 MIO € angestiegen. Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte haben sich um 68 MIO € auf 119 MIO € verringert, vornehmlich weil das Pensionsvermögen aufgrund versicherungsmathematischer Verluste gesunken ist. Die aktiven latenten Steuern sind von 1.327 MIO € auf 1.426 MIO € gestiegen.

Die kurzfristigen Vermögenswerte lagen am Bilanzstichtag mit 12.863 MIO € um 1.228 MIO € unter dem Wert zum 31. Dezember 2013. Die Vorräte reduzierten sich leicht um 7 MIO € auf 395 MIO €. Vor allem weil wir kurzfristige Anlagen in Geldmarktfonds aufgelöst und teilweise zur Tilgung einer Anleihe verwendet haben, gingen die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte deutlich um 671 MIO € auf 150 MIO € zurück. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um 233 MIO € auf 7.255 MIO € gestiegen. Besonders die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte haben um 712 MIO € auf 2.935 MIO € erheblich zugenommen. Darin enthalten ist die Abgrenzung des im Voraus gezahlten Jahresbeitrages an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation für Versorgungs- und Beihilfeleistungen in Höhe von 263 MIO €. Die Ertragsteueransprüche sind um 28 MIO € auf 195 MIO € gestiegen. Die Gründe für den deutlichen Rückgang der flüssigen Mittel und Zahlungsmitteläquivalente um 1.532 MIO € auf 1.882 MIO € schildern wir in der Finanzlage.

Das den Aktionären der Deutsche Post AG zustehende Eigenkapital lag mit 8.794 MIO € um 1.050 MIO € unter dem Wert zum 31. Dezember 2013 (9.844 MIO €). Während das Konzernperiodenergebnis erhöhend gewirkt hat, haben vor allem versicherungsmathematische Verluste aus Pensionsverpflichtungen und die Dividendenzahlung an unsere Aktionäre das Eigenkapital verringert.

Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten sind von 16.946 MIO € auf 15.935 MIO € gesunken. Dazu hat der Rückgang der Finanzverbindlichkeiten maßgeblich beigetragen: Sie sind um 707 MIO € auf 5.247 MIO € gesunken, besonders weil wir im Januar eine Anleihe in Höhe von 926 MIO € zurückgezahlt haben. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gingen um 647 MIO € auf 5.711 MIO € zurück. Dagegen sind die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten von 3.978 MIO € auf 4.231 MIO € gestiegen, vorwiegend weil die Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern zugenommen haben. Da aufgrund versicherungsmathematischer Verluste höhere Rückstellungen für Pensionen zu bilden waren, haben die lang- und kurzfristigen Rückstellungen von 8.481 MIO € auf 9.345 MIO € deutlich zugenommen.

Nettofinanzverschuldung steigt auf 2.944 MIO €

Unsere Nettofinanzverschuldung ist von 1.499 MIO € zum 31. Dezember 2013 auf 2.944 MIO € zum 30. Juni 2014 gestiegen, auch weil wir im ersten Quartal regelmäßig den Jahresbeitrag an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation leisten. Zudem haben wir im Mai die Dividende für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von 968 MIO € ausgeschüttet. Die Eigenkapitalquote lag mit 26,1% unter dem Wert zum 31. Dezember 2013 (28,3 %). Inwieweit die Nettozinsverpflichtung durch das EBIT gedeckt ist, zeigt die Kennzahl Net Interest Cover. Sie ist von 20,4 auf 18,6 zurückgegangen. Das Net Gearing belief sich zum 30. Juni 2014 auf 24,8%.

16 Nettofinanzverschuldung

MIO € 31. Dez. 2013 30. Juni 2014
angepasst1
Langfristige Finanzschulden 4.599 4.658
Kurzfristige Finanzschulden 1.297 512
Finanzschulden 5.896 5.170
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 3.414 1.882
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 821 150
Long-term Deposits2 55 58
Positiver Marktwert langfristiger Finanzderivate2 107 136
Finanzielle Vermögenswerte 4.397 2.226
Nettofinanzverschuldung 1.499 2.944

1 Anhang, Textziffer 4

2 In der Bilanz ausgewiesen unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten

Seite 9 f.

Geschäftsentwicklung in den Unternehmensbereichen

Überblick

17 Kennzahlen der operativen Unternehmensbereiche

MIO € H 1 2013
angepasst
H 1 2014 +/– % Q2 2013
angepasst
Q2 2014 +/– %
Post - eCommerce - Parcel
Umsatz 7.465 7.602 1,8 3.642 3.642 0,0
davon Post 4.918 4.959 0,8 2.388 2.348 –1,7
eCommerce - Parcel 2.547 2.643 3,8 1.254 1.294 3,2
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 635 585 –7,9 238 188 –21,0
Umsatzrendite (%)1 8,5 7,7 6,5 5,2
Operativer Cashflow 425 325 –23,5 308 188 –39,0
EXPRESS
Umsatz 5.828 5.968 2,4 3.015 3.089 2,5
davon Europe 2.673 2.756 3,1 1.363 1.402 2,9
A
mericas
1.081 1.074 – 0,6 564 557 –1,2
A
sia Pacific
1.988 2.082 4,7 1.052 1.096 4,2
MEA (Middle East and Africa) 466 448 –3,9 237 228 –3,8
Konsolidierung/Sonstiges –380 –392 –3,2 –201 –194 3,5
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 523 607 16,1 282 332 17,7
Umsatzrendite (%)1 9,0 10,2 9,4 10,7
Operativer Cashflow 421 630 49,6 276 345 25,0
GLOBAL FORWARDING, FREIGHT
Umsatz 7.311 7.161 –2,1 3.709 3.638 –1,9
davon Global Forwarding 5.347 5.162 –3,5 2.717 2.639 –2,9
Freight 2.033 2.068 1,7 1.027 1.035 0,8
Konsolidierung/Sonstiges – 69 – 69 0,0 –35 –36 –2,9
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 214 149 –30,4 127 100 –21,3
Umsatzrendite (%)1 2,9 2,1 3,4 2,7
Operativer Cashflow 167 – 55 94 45 – 52,1
SUPPLY CHAIN
Umsatz 7.009 7.124 1,6 3.537 3.618 2,3
davon Supply Chain 6.383 6.463 1,3 3.223 3.286 2,0
Williams Lea 629 664 5,6 315 333 5,7
Konsolidierung/Sonstiges –3 –3 0,0 –1 –1 0,0
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 162 193 19,1 79 109 38,0
Umsatzrendite (%)1 2,3 2,7 2,2 3,0
Operativer Cashflow 46 22 – 52,2 –31 – 6 80,6

1 EBIT ÷ Umsatz

Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel

Umsatzplus bei weniger Arbeitstagen

Im ersten Halbjahr 2014 lag der Umsatz im Unternehmensbereich mit 7.602 MIO € um 1,8% über dem Vorjahreswert (7.465 MIO €), obwohl es in Deutschland 0,4 Arbeitstage weniger gab als im Vergleichszeitraum. Nachdem zum 1. Januar 2014 Teile des nationalen Paketgeschäfts außerhalb Deutschlands in den Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel verlagert worden waren, wurden die Zahlen für das laufende Geschäftsjahr und für das Vorjahr entsprechend angepasst. Insgesamt fielen im Berichtszeitraum negative Währungseffekte in Höhe von 37 MIO € an.

Umsatz und Volumina im Geschäftsfeld Post gestiegen

Das Geschäftsfeld Post entwickelte sich insgesamt erfreulich. Der Umsatz überstieg im ersten Halbjahr 2014 mit 4.959 MIO € den Vorjahreswert von 4.918 MIO € leicht um 0,8%. Neben der Preiserhöhung für den Standardbrief zu Beginn des Jahres ist dies auf insgesamt gestiegene Volumina zurückzuführen. Im zweiten Quartal belief sich der Umsatz auf 2.348 MIO € (Vorjahr: 2.388 MIO €).

Das nationale Briefgeschäft entwickelte sich vor allem durch die Portoerhöhungen sowie Volumenzuwächse durch die Europa- und Kommunalwahlen positiv. Der Umsatz im grenzüberschreitenden Import-/Exportgeschäft lag aufgrund von Veränderungen am Sendungsmix im Halbjahr jedoch spürbar unter dem Niveau des Vorjahres.

Im Bereich Dialog Marketing profitierten Umsatz und Absatz der adressierten Werbesendungen von vermehrten Aussendungen der Finanzdienstleister im Rahmen der SEPA-Einführung sowie des öffentlichen Sektors im Vorfeld der Wahlen. Geringere Werbeausgaben des Versandhandels im zweiten Quartal konnten so kompensiert werden. Während der mit unadressierten Werbesendungen erzielte Umsatz im Berichtszeitraum etwa auf Vorjahresniveau lag, ist der Absatz durch die Erweiterung des Zustellgebietes für das Produkt "Einkauf aktuell" gestiegen.

Der Markt für Pressepost bleibt rückläufig. Besonders Tageszeitungen und Publikumszeitschriften verlieren kontinuierlich an Auflage. Umsatz und Absatz in diesem Geschäft lagen im Berichtszeitraum leicht unter dem Niveau des Vorjahres.

MIO Stück
H 1 2013 H 1 2014 +/– % Q2 2013 Q2 2014 +/– %
Gesamt 10.128 10.326 2,0 4.843 4.944 2,1
davon Brief
Kommunikation
4.437 4.501 1,4 2.091 2.093 0,1
davon Dialog
Marketing
4.625 4.788 3,5 2.206 2.305 4,5

18 Post: Volumina

Geschäftsfeld eCommerce - Parcel wächst weiter

Im ersten Halbjahr 2014 überstieg der im Geschäftsfeld eCommerce - Parcel erzielte Umsatz mit 2.643 MIO € den Vorjahreswert von 2.547 MIO € um 3,8%. Das Paketgeschäft in Deutschland hat sich nach einem guten Jahresauftakt auch im zweiten Quartal positiv entwickelt. Umsatz und Absatz verzeichneten im Halbjahr wie im Quartal Zuwächse.

Das verlagerte nationale Paketgeschäft in Europa wird bisher reibungslos in den Unternehmensbereich integriert, erste strategische Initiativen zur Ausweitung des Geschäfts haben begonnen. Der Umsatz in diesem Bereich blieb im Berichtszeitraum auf dem Niveau des Vorjahres, während der Absatz leicht gestiegen ist.

Auch unsere E-Commerce-Aktivitäten entwickeln sich insgesamt positiv. Obwohl die im ersten Quartal begonnene Kundenportfoliobereinigung den Absatz belastete, überstieg der im Berichtszeitraum erzielte Umsatz um Währungseffekte bereinigt den vergleichbaren Vorjahreswert.

19 Parcel Germany: Volumina

MIO Stück
H 1 2013 H 1 2014 +/– % Q2 2013 Q2 2014 +/– %
Parcel Germany 457 482 5,5 223 236 5,8

Ergebnis ohne Einmaleffekte auf Vorjahresniveau

Obwohl der Umsatz gestiegen ist, verhinderten – wie in den Vorquartalen – höhere Material- und Personalkosten sowie der weitere Ausbau unseres Paketnetzes eine Ergebnisverbesserung. Das EBIT für den Unternehmensbereich lag im Berichtszeitraum mit 585 MIO € um 50 MIO € unter dem Niveau des Vorjahres (635 MIO €). Die Umsatzrendite betrug 7,7% (Vorjahr: 8,5%). Im zweiten Quartal 2014 betrug das EBIT 188 MIO € (Vorjahr: 238 MIO €). Der Vorjahreswert beinhaltete jedoch einen positiven Effekt von 50 MIO € aus dem Verbrauch eines Teils der Rückstellungen für Postwertzeichen im zweiten Quartal 2013.

Der operative Cashflow ist im ersten Halbjahr 2014 von 425 MIO € auf 325 MIO € gesunken, was vor allem auf einen Mittelabfluss aus dem Working Capital zurückzuführen ist. Das Working Capital lag mit –151 MIO € deutlich über dem Niveau des Vorjahres (–432 MIO €).

Unternehmensbereich EXPRESS

Internationales Geschäft wächst weiter

Der Umsatz im Unternehmensbereich stieg im ersten Halbjahr 2014 um 2,4% auf 5.968 MIO € (Vorjahr: 5.828 MIO). Ohne negative Währungseffekte in Höhe von 301 MIO € sowie den Effekt aus dem Verkauf des inländischen Expressgeschäfts in Rumänien im ersten Halbjahr 2013 hat der Umsatz im Berichtszeitraum um 7,7 % zugelegt.

Die täglichen Umsätze im Produktbereich für zeitgenaue internationale Sendungen – Time Definite International (TDI) – wurden im ersten Halbjahr und im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahr jeweils um 8,8% gesteigert. Die Anzahl der täglich von unseren Kunden verschickten Sendungen hat sich im Halbjahr um 7,9% und im zweiten Quartal um 8,2% erhöht.

Im Produktbereich Time Definite Domestic (TDD) waren die täglichen Umsätze im Halbjahr auf dem Niveau des Vorjahres, während die Sendungsvolumina um 1,1% leicht gestiegen sind. Im zweiten Quartal sind die täglichen Umsätze in diesem Produktbereich um 2,6% gewachsen.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 sind die indische Tochtergesellschaft Blue Dart sowie das inländische Expressgeschäft in den Niederlanden, Belgien und Polen auf den Unternehmensbereich PeP übergegangen. In diesen Ländern konzentrieren wir uns im Unternehmensbereich EXPRESS nunmehr auf unsere Kernkompetenz im internationalen Geschäft. In den Vereinigten Staaten ist die Tochtergesellschaft SkyCourier Inc. auf den Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT übergegangen.

MIO € je Tag1 H 1 2013 H 1 2014 +/– % Q2 2013 Q2 2014 +/– %
angepasst angepasst
Time Definite International
(TDI) 34,0 37,0 8,8 35,4 38,5 8,8
Time Definite Domestic
(TDD) 3,9 3,9 0,0 3,9 4,0 2,6

20 EXPRESS: Umsatz nach Produkten

1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet. Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde.

21 EXPRESS: Volumina nach Produkten

Tausend Stück je Tag1 H 1 2013 H 1 2014 +/– % Q2 2013 Q2 2014 +/– %
angepasst angepasst
Time Definite International
(TDI) 631 681 7,9 647 700 8,2
Time Definite Domestic
(TDD) 360 364 1,1 363 369 1,7

1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet.

Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde.

Umsätze und Volumina in der Region Europe legen erneut zu

In der Region Europe ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2014 um 3,1 % auf 2.756 MIO € gestiegen (Vorjahr: 2.673 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 35 MIO €, die vor allem aus unserer Geschäftstätigkeit in Russland und der Türkei stammten. Ohne diese Effekte sowie den Effekt aus dem Verkauf des inländischen Expressgeschäfts in Rumänien im ersten Halbjahr 2013 stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 4,6%. Im Produktbereich TDI konnten die täglichen Umsätze im Halbjahr um 4,8% erhöht werden, wozu vor allem die um 3,7% gewachsenen Sendungsmengen beigetragen haben. Im zweiten Quartal sind die täglichen internationalen Sendungen um 4,3% und die Sendungsvolumina um 3,9% gestiegen.

Operatives Geschäft in der Region Americas bleibt erfreulich

Der in der Region Americas erzielte Umsatz lag im ersten Halbjahr 2014 mit 1.074 MIO € leicht unter dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 1.081 MIO €). Darin enthalten waren erhebliche negative Währungseffekte in Höhe von 112 MIO €, die wir vornehmlich in Venezuela, den Vereinigten Staaten sowie in weiteren Ländern Süd- und Zentralamerikas verzeichneten. Ohne diese Effekte erhöhte sich der Umsatz im Halbjahr um 9,7%. Im Produktbereich TDI legte der tägliche Umsatz zweistellig um 11,0% zu, vornehmlich weil die täglichen Sendungsvolumina um 10,5% gestiegen sind. Im zweiten Quartal erhöhten sich sowohl der tägliche Umsatz als auch die Anzahl der täglichen Sendungen im Produktbereich TDI um 11,7%.

In der Region Asia Pacific hält die Dynamik an

In der Region Asia Pacific ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2014 um 4,7% auf 2.082 MIO € (Vorjahr: 1.988 MIO €) gestiegen. Vor allem aus unserer Geschäftstätigkeit in Japan, China und Indien, aber auch weiteren Ländern der Region resultierten negative Währungseffekte in Höhe von 134 MIO €. Ohne diese betrug das Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr im Berichtszeitraum erfreuliche 11,5%. Im Produktbereich TDI sind die täglichen Umsätze und Volumina zweistellig gewachsen, und zwar um 12,1% bzw. 11,5%. Im zweiten Quartal betrug der Zuwachs 12,0% bzw. 11,9%.

Internationale Volumina in der Region MEA legen zu

In der Region MEA (Middle East and Africa) lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2014 mit 448 MIO € um 3,9% unter dem Niveau des Vorjahres (466 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 26 MIO €, ohne die der Umsatz um 1,7% gegenüber dem Vorjahr gewachsen ist. Die täglichen Umsätze im Produktbereich TDI sind um 9,6% gestiegen, die täglichen Volumina um 10,7%.

EBIT und Rendite verbessern sich deutlich

Das EBIT für den Unternehmensbereich konnte im ersten Halbjahr 2014 um 16,1% auf 607 MIO € (Vorjahr: 523 MIO €) deutlich verbessert werden. Dazu haben vor allem gestiegene Umsätze, eine höhere operative Profitabilität des Netzwerks sowie das konsequente Management der indirekten Kosten beigetragen. Im ersten Halbjahr 2013 waren im EBIT noch Entkonsolidierungserträge in Höhe von 12 MIO € aus dem Verkauf des inländischen Expressgeschäfts in Rumänien enthalten. Die Umsatzrendite verbesserte sich im ersten Halbjahr 2014 von 9,0% auf 10,2%. Im zweiten Quartal stieg das EBIT um 17,7% auf 332 MIO €, was die Umsatzrendite auf 10,7% erhöhte.

In den Vereinigten Staaten sind Restrukturierungsrückstellungen neu eingeschätzt und im zweiten Quartal um 104 MIO € reduziert worden. Im Rahmen einer Flottenerneuerung beabsichtigen wir, in Europa den Altbestand an Flugzeugen zu verringern. Dies führte im Quartal zu einer Wertminderung in Höhe von 104 MIO €.

Der Anstieg des operativen Cashflows im ersten Halbjahr 2014 um 49,6% auf 630 MIO € wurde gefördert durch das verbesserte zahlungswirksame operative Ergebnis.

Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT

Speditionsgeschäft erholt sich im Jahresverlauf leicht

Im Unternehmensbereich ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2014 um 2,1% auf 7.161 MIO € (Vorjahr: 7.311 MIO €) gesunken. Darin waren negative Währungseffekte in Höhe von 325 MIO € enthalten. Das Speditionsgeschäft hat sich im zweiten Quartal 2014 leicht erholt. Lässt man die Währungseffekte unberücksichtigt, lag der Umsatz um 2,4% über dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Zusätzlich belastet blieb unser Umsatz weiterhin durch reduzierte Preise.

Im Geschäftsfeld Global Forwarding ist der Umsatz im Halbjahr um 3,5 % auf 5.162 MIO € (Vorjahr: 5.347 MIO €) gesunken. Lässt man negative Währungseffekte in Höhe von 292 MIO € unberücksichtigt, stieg der Umsatz um 2,0%. Das Bruttoergebnis hat sich um 7,7% auf 1.183 MIO € (Vorjahr: 1.281 MIO €) verschlechtert.

Mit unserem strategischen Projekt "New Forwarding Environment" (NFE) erzielen wir weiterhin gute Fortschritte.

Weiteres Neugeschäft in der Luft- und Seefracht gewonnen

Im Berichtszeitraum sind die Umsätze in der Luft- und Seefracht verglichen mit dem Vorjahr gesunken. Die Volumina sind gestiegen – in der Luftfracht leicht und in der Seefracht deutlicher. Die Treibstoffpreise blieben hoch, während die Frachtraten in der Luft- und Seefracht stabil blieben.

Unsere Luftfrachtvolumina erreichten im Berichtszeitraum wieder das Niveau des Vorjahres, obwohl einige große Kunden weniger nachgefragt haben. Diese Entwicklung konnte dadurch ausgeglichen werden, dass wir in den Vormonaten Neugeschäft gewonnen und Kundenbeziehungen erweitert haben. Dieses Neugeschäft wird jetzt sukzessive umgesetzt. Wir rechnen jedoch damit, dass die Fluggesellschaften ihre Kapazitäten im Frachtbereich weiter senken werden, um den Druck auf die Raten zu erhöhen und eigene Verluste zu minimieren. Der Margendruck bleibt hoch, da ein immer größer werdender Anteil der Gesamtkosten vieler Kunden auf Logistik entfällt. Im ersten Halbjahr 2014 haben wir weitere große Aufträge abgeschlossen, die noch im laufenden Geschäftsjahr umgesetzt werden. Unser Umsatz ist im Berichtszeitraum um 2,9% zurückgegangen, das Bruttoergebnis ist um 11,0% gesunken.

In der Seefracht sind unsere Volumina im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um 5,2% gestiegen. Der Haupttreiber für diesen Anstieg war im Vorjahr gewonnenes Neugeschäft. Die Routen aus und nach Asien weisen weiterhin das stärkste Volumenaufkommen aus, wobei sich die Routen von Asien nach Europa sowie über den Pazifik am besten entwickeln. Unser Umsatz in der Seefracht ist im Berichtszeitraum um 3,6% gesunken. Grund für den gegenläufigen Effekt von Volumina und Umsatz ist ein deutlich spürbarer Margendruck. Die Reeder steuern effektiv Angebot und Nachfrage. So wird die angebotene Kapazität zum Beispiel durch angepasste Fahrtgeschwindigkeiten effektiv begrenzt und Ratenvereinbarungen werden erhöht. Das Bruttoergebnis hat sich im Berichtszeitraum um 5,6% verringert.

Das industrielle Projektgeschäft (in Tabelle 22 als ein Teil von "Sonstiges" ausgewiesen) hat sich auf Vorjahresniveau entwickelt. Der Anteil des Umsatzes unter "Sonstiges", der auf Industrieprojekte entfällt, lag im ersten Halbjahr 2014 mit 36,6% (Vorjahr: 37,0%) leicht unter Vorjahresniveau. Das Bruttoergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13,3% verschlechtert.

22 Global Forwarding: Umsatz

MIO € H 1 2013 H 1 2014 +/– % Q2 2013 Q2 2014 +/– %
angepasst angepasst
Luftfracht 2.463 2.392 –2,9 1.248 1.238 – 0,8
Seefracht 1.767 1.703 –3,6 901 864 – 4,1
Sonstiges 1.117 1.067 – 4,5 568 537 – 5,5
Gesamt 5.347 5.162 –3,5 2.717 2.639 –2,9

23 Global Forwarding: Volumina

1

Tausend H 1 2013 H 1 2014 +/– % Q2 2013 Q2 2014 +/– %
angepasst angepasst
Luftfracht Tonnen 1.921 1.941 1,0 987 1.008 2,1
davon Export Tonnen 1.070 1.092 2,1 551 572 3,8
Seefracht TEU1 1.367 1.438 5,2 709 749 5,6

Twenty-foot Equivalent Unit (20-Fuß-Container-Einheit)

Umsatz im europäischen Landverkehrsgeschäft steigt kontinuierlich an

Im Geschäftsfeld Freight ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2014 um 1,7% auf 2.068 MIO € (Vorjahr: 2.033 MIO €) gestiegen. Negative Währungseffekte in Höhe von 35 MIO € konnten vor allem durch Geschäftszuwächse in Zentral- und Osteuropa, Deutschland, Frankreich und Dänemark ausgeglichen werden. Der anhaltend hohe Margendruck im stark umkämpften europäischen Transportmarkt sowie negative Währungseffekte ließen das Bruttoergebnis im Berichtszeitraum leicht um 1,3% auf 545 MIO € (Vorjahr: 552 MIO €) sinken.

EBIT abgeschwächt

Im Berichtszeitraum ist das EBIT für den Unternehmensbereich auf 149 MIO € (Vorjahr: 214 MIO €) zurückgegangen. Hohe Aufwendungen für NFE beeinflussen weiterhin unser EBIT. Zugleich sind die Bruttoergebnismargen erneut gesunken, obwohl Kosten weiterhin strikt kontrolliert werden. Die Umsatzrendite hat sich auf 2,1% verschlechtert (Vorjahr: 2,9%).

Im zweiten Quartal 2014 blieb das EBIT mit 100 MIO € um 21,3% hinter dem vergleichbaren Vorjahreswert zurück.

Das Net Working Capital hat sich im ersten Halbjahr 2014 aufgrund höherer ausstehender Forderungen verschlechtert, was zu einem negativen operativen Cashflow von 55 MIO € (Vorjahr: 167 MIO €) führte.

Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN

Umsatzwachstum durch Währungseffekte und Veräußerungen geschmälert

Der Umsatz im Unternehmensbereich hat sich im ersten Halbjahr 2014 um 1,6% auf 7.124 MIO € (Vorjahr: 7.009 MIO €) erhöht. Geschmälert wurde das Wachstum um negative Währungseffekte in Höhe von 172 MIO € und Umsatzverluste in Höhe von 147 MIO €, die auf Unternehmensveräußerungen im Vorjahr zurückzuführen sind. Ohne diese Effekte ist der Umsatz um 6,2% gewachsen. Im zweiten Quartal hat sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,3% von 3.537 MIO € auf 3.618 MIO € erhöht; ohne die genannten Effekte betrug der Umsatzzuwachs 5,7%.

Im Geschäftsfeld Supply Chain ist der Umsatz im ersten Halbjahr um 1,3% auf 6.463 MIO € gestiegen (Vorjahr: 6.383 MIO €). Ohne Veräußerungen und negative Währungseffekte nahm er um 6,2% zu. Dabei fiel der Zuwachs in den aufstrebenden Märkten stärker aus als im Geschäftsfeld insgesamt. Verglichen mit dem Vorjahr verzeichneten die Sektoren "Automotive" und "Life Sciences&Healthcare" einen höheren Anteil am Umsatz, dem stand ein leicht gesunkener Anteil in den Sektoren "Consumer" und "Retail" gegenüber. Der Umsatz, den wir mit den 20 wichtigsten Kunden erzielt haben, ist um 4,3% gestiegen.

In der Region Americas wurde das Wachstum vor allem durch Währungseffekte beeinträchtigt – der brasilianische Real, der kanadische und der US-amerikanische Dollar verloren gegenüber dem Euro. Überdies fehlten die Umsätze der Exel Direct, die wir im zweiten Quartal 2013 veräußert hatten. Ohne negative Währungseffekte wurde das höchste Umsatzwachstum in den USA, Kanada und Brasilien erzielt, wobei Letzteres durch höhere Transportvolumina getrieben wurde.

In der Region Asia Pacific erzielten wir durch zusätzliche Volumina und Neugeschäft vor allem in Japan und Australien ein beträchtliches Umsatzwachstum. In Japan profitierten wir vom Neugeschäft im Sektor "Technology", das in der zweiten Jahreshälfte 2013 hinzugewonnen worden war. Der Umsatzzuwachs in Australien stammte vorwiegend aus dem Sektor "Life Sciences&Healthcare". Jedoch wurde das gesamte regionale Umsatzwachstum vollständig von negativen Währungseffekten aufgehoben.

In Europa sind die Volumina in den Sektoren "Automotive" und "Retail" dank einer höheren Endkundennachfrage gestiegen. Der Umsatz im Sektor "Life Sciences&Healthcare" verbesserte sich durch das zusätzliche Geschäft mit dem UK National Health Service. Das Umsatzwachstum wurde auch in dieser Region durch die Veräußerungen des Vorjahres geschmälert.

Der Umsatz im Geschäftsfeld Williams Lea ist im Berichtszeitraum um 5,6% auf 664 MIO € gestiegen, vor allem weil das Geschäft mit Retail Banking zugenommen hat, höhere Volumina im öffentlichen Sektor erzielt wurden und das neue Marketing-Solutions-Beschaffungsgeschäft in Asien aufgenommen wurde.

Neugeschäft im Wert von rund 510 MIO € abgeschlossen

Im Geschäftsfeld Supply Chain wurden im ersten Halbjahr 2014 mit Neu- und Bestandskunden zusätzliche Verträge im Wert von rund 510 MIO € (Umsatz auf Jahresbasis) geschlossen. Der größte Teil des Neugeschäfts entfiel auf die Sektoren "Consumer", "Retail", "Life Sciences&Healthcare", "Automotive" und "Technology". Die annualisierte Vertragsverlängerungsrate blieb konstant hoch.

25 SUPPLY CHAIN: Umsatz nach Regionen, H1 2014

EBIT im ersten Halbjahr verbessert

Das EBIT für den Unternehmensbereich belief sich im ersten Halbjahr 2014 auf 193 MIO € (Vorjahr: 162 MIO €). Im Vorjahr enthielt es Belastungen im Zusammenhang mit dem Antrag auf geordnete Insolvenz eines Großkunden sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit den Unternehmensveräußerungen. Zum verbesserten Ergebnis haben das gute Neugeschäft sowie Restrukturierungen im Vorjahr beigetragen. Die Umsatzrendite betrug 2,7% (Vorjahr: 2,3%). Im zweiten Quartal stieg das EBIT von 79 MIO € im Vorjahr auf 109 MIO €. Der operative Cashflow für das erste Halbjahr 2014 belief sich auf 22 MIO € (Vorjahr: 46 MIO €).

Deutsche-Post-Aktie

Positive Reaktionen auf Strategie 2020 bescheren Deutsche-Post-Aktie Höchststand

Die Finanzmärkte erlitten zu Beginn des zweiten Quartals vor allem durch die Unruhen in der Ukraine Kursverluste. Eine gute Berichtssaison sowie die Zinsmaßnahme der EZB verhalfen dem DAX am 10. Juni 2014 zu einem neuen Höchststand von 10.029 Punkten. Die Deutsche-Post-Aktie profitierte am 2. April von positiven Reaktionen auf die Vorstellung unserer "Strategie 2020" und erreichte mit 28,43 € ein neues Allzeithoch. Für Kursverluste sorgten unsere Quartalsergebnisse am 15. Mai, da das EBIT im ersten Quartal geringer gewachsen war, als die Märkte es erwartet hatten. Bis dahin hatte sich unsere Aktie besser als der Markt entwickelt. Anschließend folgte sie dem Trend der Märkte, zudem gab es den üblichen Dividendenabschlag. Die Deutsche-Post-Aktie schloss am 30. Juni 2014 mit einem leichten Verlust von 0,3% bei 26,41 €. Der DAX verzeichnete mit 9.833 Punkten ein Plus von 2,9%.

27 Deutsche-Post-Aktie

31. Dez. 2013 30. Juni 2014
Schlusskurs 26,50 26,41
Höchstkurs1 26,71 28,43
Tiefstkurs1 16,51 24,78
Anzahl der Aktien2 MIO Stück 1.209,0 1.209,7
Marktkapitalisierung MIO € 32.039 31.948
Durchschnittliches Handelsvolumen je Tag1 Stück 4.114.460 4.007.373

1 Im Jahr 2013 und im ersten Halbjahr des Jahres 2014

2 Kapitalerhöhung zur Bedienung aktienbasierter Vergütungsprogramme

28 Peergroup-Vergleich: Schlusskurse

31. Dez. 2013 30. Juni 2014 +/– % 30. Juni 2013 30. Juni 2014 +/– %
Deutsche Post DHL EUR 26,50 26,41 – 0,3 19,10 26,41 38,3
PostNL EUR 4,15 3,45 –16,9 2,14 3,45 61,2
TNT Express EUR 6,75 6,61 –2,1 5,76 6,61 14,8
FedEx USD 143,77 151,38 5,3 98,58 151,38 53,6
UPS USD 105,08 102,66 –2,3 86,48 102,66 18,7
Kühne + Nagel CHF 117,10 118,00 0,8 103,70 118,00 13,8

Rahmenbedingungen, Seite 3

Nichtfinanzielle Kennzahlen

Mitarbeiter

Mitarbeiterzahl weiter leicht gestiegen

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (Teilzeitkräfte auf Vollzeit umgerechnet) ist im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem Durchschnitt des Vorjahres um 0,6% auf 437.885 leicht gestiegen. Zuwächse gab es weiterhin vor allem im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN, aber auch im Unternehmensbereich EXPRESS.

Nach jetzigem Planungsstand wird unsere Mitarbeiterzahl im Geschäftsjahr 2014 wiederum leicht steigen.

Nachtrag

Keine weiteren wesentlichen Ereignisse

Ereignisse mit wesentlichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Über die personelle Veränderung im Konzernvorstand am 2. Juli 2014 berichten Seite 2 wir im Kapitel Organisation.

Deutsche Post DHL Zwischenbericht Januar bis Juni 2014

Chancen und Risiken

Gesamtaussage des Vorstands zur Chancenund Risikosituation

Keine Gefährdung für den Fortbestand des Konzerns absehbar

Chancen und Risiken zu erkennen und schnell zu ergreifen oder ihnen entgegenzuwirken ist ein wichtiges Ziel für unser Unternehmen. Die erwartete Wirkung möglicher Ereignisse und Entwicklungen wird bereits in der Geschäftsplanung berücksichtigt. Über wesentliche potenzielle Abweichungen vom geplanten Unternehmensergebnis wird als Chancen und Risiken berichtet. Im Berichtszeitraum hat sich die Chancen- und Risikosituation des Konzerns insgesamt nicht wesentlich gegenüber der im Geschäftsbericht 2013 dargestellten verändert. Dabei ist das unten aufgeführte Risiko zu beachten. Aus dem konzernweiten Früherkennungssystem wie auch nach Einschätzung des Konzernvorstands waren im aktuellen Prognosezeitraum keine Risiken absehbar, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Konzerns gefährden. Diese drohen auch nicht in absehbarer Zukunft.

Chancen- und Risikomanagement

Chancen und Risiken werden frühzeitig erkannt

Als international tätiges Logistikunternehmen sind wir einer Reihe von Veränderungen ausgesetzt. Wir wollen die sich daraus ergebenden Chancen und Risiken früh erkennen sowie erforderliche Maßnahmen in den im Einzelnen betroffenen Bereichen rechtzeitig ergreifen, um so den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Dieses Ziel unterstützen wir mit einem konzernweiten Chancen- und Risikomanagement. Unser Chancen- und Risikomanagement sowie wesentliche Chancen und Risiken im Prognosezeitraum beschreiben wir im Geschäftsbericht 2013 ab Seite 88.

Chancen

Chancensituation nicht wesentlich verändert

Die im Geschäftsbericht 2013 ab Seite 92 dargestellte Chancensituation hat sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 nicht wesentlich verändert.

Risiken

Französische Wettbewerbsbehörde prüft Expressgeschäft

Am 30. Juni 2014 erhielt DHL Express France von der französischen Wettbewerbsbehörde eine Beschwerdemitteilung über wettbewerbswidriges Verhalten im inländischen Expressgeschäft, ein Geschäft, das im Juni 2010 veräußert worden war. Derzeit überprüfen wir die Beschwerdepunkte in Zusammenarbeit mit den französischen Behörden. Zu diesem frühen Zeitpunkt ist eine Quantifizierung der Verbindlichkeit schwierig, sie könnte jedoch wesentlich werden.

dpdhl.com/de/investoren

Gesamtaussage des Vorstands zur künftigen wirtschaftlichen Lage Prognosezeitraum Künftige Organisation Künftige Rahmenbedingungen

Prognose

Gesamtaussage des Vorstands zur künftigen wirtschaftlichen Lage

Konzern-Ergebnisprognose für das Gesamtjahr unverändert

Der Vorstand erwartet für das Geschäftsjahr 2014 unverändert ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,9 MRD € bis 3,1 MRD €. Wir nehmen an, dass das Wachstum der Weltwirtschaft allenfalls in geringem Maß über dem des Vorjahres liegen wird. Der Welthandel dürfte sich ähnlich entwickeln. Zum Konzern-EBIT sollte der Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel nunmehr rund 1,3 MRD € beitragen. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für die DHL-Unternehmensbereiche vor dem Hintergrund zusätzlicher Investitionen in das Transformationsprogramm NFE für das laufende Jahr eine Ergebnisverbesserung auf 2,0 MRD € bis 2,2 MRD €. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte besser als –0,4 MRD € ausfallen. Wir erwarten, dass sich das EBIT after Asset Charge und der operative Cashflow weiterhin positiv entwickeln und damit tendenziell der Entwicklung des EBIT folgen.

Prognosezeitraum

Ausblick bezieht sich grundsätzlich auf 2014

Die Angaben im Prognosebericht beziehen sich grundsätzlich auf das Geschäftsjahr 2014. In einigen Bereichen blicken wir freiwillig darüber hinaus.

Künftige Organisation

Keine wesentlichen organisatorischen Änderungen geplant

Für das laufende Geschäftsjahr sind zurzeit keine weiteren organisatorischen Änderungen geplant, die von wesentlicher Bedeutung für die Struktur des Konzerns wären.

Künftige Rahmenbedingungen

Globales Wirtschaftswachstum verstärkt sich im Jahresverlauf etwas

Das Wachstum der Weltwirtschaft sollte sich nach Ansicht von Ökonomen im weiteren Verlauf des Jahres 2014 etwas verstärken. Der konjunkturelle Aufschwung in den Industrieländern wird von einer expansiven Geldpolitik unterstützt. Zudem hat der fiskalische Konsolidierungsdruck abgenommen. Vom Aufschwung in den Industrieländern dürften auch die aufstrebenden Volkswirtschaften mit einem starken Exportsektor profitieren, wobei strukturelle Probleme sowie politische Unsicherheiten in einigen Ländern die Entwicklung spürbar beeinträchtigen könnten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet für 2014 einen Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung um 3,4% und einen Anstieg des Welthandels um 4,0%.

Nicht zuletzt aufgrund der verhaltenen ersten Jahreshälfte dürfte das chinesische BIP 2014 schwächer wachsen als im Vorjahr (IWF: 7,4%; Bloomberg Consensus: 7,4%). In Japan dürfte sich das Wachstum nach dem zwischenzeitlichen Rückgang der Wirtschaftsleistung infolge der Mehrwertsteuererhöhung wieder beschleunigen. In Summe wird das BIP voraussichtlich etwa so kräftig wachsen wie im Vorjahr (IWF: 1,6%; Bloomberg Consensus: 1,5%; Global Insight: 1,4%).

In den Vereinigten Staaten steht die Konjunktur auf einer breiten Basis. Aufgrund des sehr schwachen Jahresauftakts wird das BIP 2014 aber wohl etwas schwächer wachsen als im Vorjahr (IWF: 1,7%; Bloomberg Consensus: 1,7%; Global Insight: 1,7%).

Im Euroraum dürfte sich die Konjunktur allmählich weiter erholen. Die Binnennachfrage wird sich voraussichtlich leicht beleben. Das sich etwas bessernde globale Umfeld sollte zudem zu einem beschleunigten Anstieg der Exporte führen. Insgesamt wird für das Gesamtjahr mit einem moderaten BIP-Wachstum gerechnet (IWF: 1,1%; EZB: 1,1%; Global Insight: 1,1%).

Frühindikatoren deuten darauf hin, dass sich der Aufschwung in Deutschland fortsetzt. Kräftige Impulse sind vor allem von den Bruttoanlageinvestitionen zu erwarten. In der Folge dürften Beschäftigung und Einkommen spürbar steigen, sodass sich das Wachstum des privaten Verbrauchs beschleunigt. Auch die Exporte sollten verstärkt zulegen, jedoch nicht so kräftig wie die Importe, sodass der Außenhandel das Wachstum bremsen dürfte. Insgesamt dürfte das BIP aber deutlich zulegen (IWF: 1,9%; Sachverständigenrat: 1,9%; Global Insight: 2,1%).

Umsatz- und Ergebnisprognose

Konzern-Jahresprognose bestätigt

Für das Jahr 2014 erwarten wir weiterhin eine geringe konjunkturelle Beschleunigung. Das für unser Geschäft relevante weltweite Handelsvolumen dürfte sich ähnlich entwickeln. Wir rechnen mit einem entsprechenden Anstieg und Verlauf der Umsätze, besonders der DHL-Unternehmensbereiche.

Für das Geschäftsjahr 2014 erwarten wir vor diesem Hintergrund unverändert ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,9 MRD € bis 3,1 MRD €. Wir haben unsere Erwartungen daran, welche Beiträge die Unternehmensbereiche dazu leisten, jedoch angepasst. Nunmehr sollte der Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel (PeP) rund 1,3 MRD € zum Konzern-EBIT beitragen. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für die DHL-Unternehmensbereiche eine Ergebnisverbesserung auf 2,0 MRD € bis 2,2 MRD €. Die Prognose für die DHL-Unternehmensbereiche wurde abgesenkt, weil der Beitrag von GLOBAL FORWARDING, FREIGHT wegen des schwierigen Marktumfelds und der zusätzlichen Investitionen in das Transformationsprogramm NFE geringer als erwartet ausfallen wird. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte besser als –0,4 MRD € ausfallen.

Unserer Konzernstrategie entsprechend, setzen wir auf organisches Wachstum und erwarten im Jahr 2014 erneut nur sehr wenige, kleine Akquisitionen.

Für den Konzern erwarten wir, dass er im Jahr 2015 ein Ergebnis erreicht, das signifikant über dem des Jahres 2014 liegt. Wir haben zu diesem Zeitpunkt jedoch bewusst auf eine spezifische Prognose für 2015 verzichtet. Der Vorstand wird noch über den genauen Betrag entscheiden, der für die zusätzlichen Investitionen in das Transformationsprogramm NFE bei GLOBAL FORWARDING, FREIGHT und die neu beschlossenen strategischen Restrukturierungsmaßnahmen für SUPPLY CHAIN erforderlich ist.

Außerdem hat der Vorstand eine Ergebnisprognose für das Jahr 2016 vorgestellt, die für den Konzern ein EBIT von 3,4 MRD € bis 3,7 MRD € erwartet. Dazu sollte der Unternehmensbereich PeP mehr als 1,3 MRD € beitragen. Das Ergebnis der DHL-Unter-

nehmensbereiche wird zwischen 2,45 MRD € und 2,75 MRD € erwartet. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes soll bei rund –0,35 MRD € liegen.

Unsere Finanzstrategie sieht vor, grundsätzlich 40 % bis 60 % des Nettogewinns als Dividende auszuschütten.

Erwartete Finanzlage

Kreditwürdigkeit des Konzerns mindestens angemessen

Für das Jahr 2014 gehen wir von einer Verschlechterung der Steuerungsgröße FFO to Debt aus. Grund hierfür sind die gestiegenen Pensionsverpflichtungen aufgrund versicherungsmathematischer Anpassungen. Dessen ungeachtet erwarten wir, dass die Rating-Agenturen unsere Kreditwürdigkeit als angemessen oder sogar besser einstufen werden.

Liquiditätssituation bleibt solide

Wegen der üblicherweise guten Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte wird sich die operative Liquiditätssituation zum Jahresende verbessern.

Investitionen sollen steigen

Wie im Geschäftsbericht 2013 auf Seite 105 dargestellt, sind im Jahr 2014 Investitionen von rund 1,9 MRD € geplant. Im Mittelpunkt stehen IT und Flugzeuge.

Entwicklung der steuerungsrelevanten Indikatoren

EAC und operativer Cashflow entwickeln sich positiv

Hinsichtlich der finanziellen Steuerungsgrößen EBIT after Asset Charge und operativer Cashflow erwarten wir unverändert, dass sie sich im Geschäftsjahr 2014 weiterhin positiv entwickeln und damit tendenziell der jeweiligen Entwicklung des EBIT folgen. Dabei kann das anhaltend steigende Geschäftsvolumen zu einer Ausweitung des Working Capital in einzelnen Unternehmensbereichen führen.

Soweit der Konzern-Zwischenlagebericht auf Inhalte von Internetseiten verweist, sind diese Inhalte nicht Bestandteil des Konzern-Zwischenlageberichts.

dpdhl.com/de/investoren

Dieser Zwischenbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf das Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge der Deutsche Post AG beziehen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind keine historischen Fakten und werden mitunter durch Verwendung der Begriffe "glauben", "erwarten", "vorhersagen", "beabsichtigen", "prognostizieren", "planen", "schätzen", "bestreben", "voraussehen", "annehmen", "das Ziel verfolgen" und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht. Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Prognosen und Erwartungen und unterliegen daher Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlich erreichte Entwicklung oder die erzielten Erträge oder Leistungen wesentlich von der Entwicklung, den Erträgen oder den Leistungen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Die Leser werden darauf hingewiesen, dass sie kein unangemessenes Vertrauen in diese zukunftsgerichteten Aussagen setzen sollten, die nur zum Zeitpunkt dieser Darstellung Gültigkeit haben. Die Deutsche Post AG beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, eine Aktualisierung dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände nach dem Datum der Veröffentlichung dieses Zwischenberichts zu berücksichtigen.

29 Gewinn-und-Verlust-Rechnung

1.Januar bis 30.Juni

MIO € H 1 2013 H 1 2014 Q2 2013 Q2 2014
angepasst1 angepasst1
Umsatzerlöse 27.008 27.264 13.605 13.695
Sonstige betriebliche Erträge 930 936 490 547
Gesamte betriebliche Erträge 27.938 28.200 14.095 14.242
Materialaufwand –15.155 –15.240 –7.677 –7.711
Personalaufwand – 8.990 – 9.048 – 4.536 – 4.511
Abschreibungen – 653 –736 –333 – 415
Sonstige betriebliche Aufwendungen –1.811 –1.796 – 930 – 951
Gesamte betriebliche Aufwendungen –26.609 –26.820 –13.476 –13.588
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.329 1.380 619 654
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 1 3 0 2
Sonstige Finanzerträge 138 42 65 17
Sonstige Finanzaufwendungen –198 –204 – 91 –103
Fremdwährungsergebnis –24 –15 –14 –11
Sonstiges Finanzergebnis – 84 –177 – 40 – 97
Finanzergebnis – 83 –174 – 40 – 95
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.246 1.206 579 559
Ertragsteuern –274 –193 –127 –70
Konzernperiodenergebnis 972 1.013 452 489
davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG 920 963 422 461
davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile 52 50 30 28
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€) 0,76 0,80 0,35 0,38
Verwässertes Ergebnis je Aktie (€) 0,73 0,77 0,33 0,37

30 Gesamtergebnisrechnung

1.Januar bis 30.Juni

MIO € H 1 2013 H 1 2014 Q2 2013 Q2 2014
angepasst1 angepasst1
Konzernperiodenergebnis 972 1.013 452 489
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden
Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen 230 –1.169 546 – 652
IFRS-3-Neubewertungsrücklage –1 –1 –1 –1
Sonstige Veränderungen in Gewinnrücklagen 1 1 1 1
Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis – 57 60 – 90 12
Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) 0 0 0 0
Gesamt (nach Steuern) 173 –1.109 456 – 640
Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden
IAS-39-Neubewertungsrücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 35 94 26 76
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 0 0 0 0
IAS-39-Hedge-Rücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 77 – 60 79 – 48
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten –13 –26 – 6 – 9
Währungsumrechnungsrücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten –219 29 –243 38
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 2 0 2 0
Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis –18 15 –21 7
Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) 0 0 0 0
Gesamt (nach Steuern) –136 52 –163 64
Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) 37 –1.057 293 – 576
Gesamtergebnis 1.009 – 44 745 – 87
davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG 958 – 94 723 –118
davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile 51 50 22 31

MIO € 1. Jan. 2013
angepasst1
31. Dez. 2013
angepasst1
30. Juni 2014
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 12.146 11.832 11.913
Sachanlagen 6.652 6.800 6.537
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 43 33 29
Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 66 68 69
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 1.038 1.123 1.270
Sonstige langfristige Vermögenswerte 301 187 119
Aktive latente Steuern 1.328 1.327 1.426
Langfristige Vermögenswerte 21.574 21.370 21.363
Vorräte 321 402 395
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 252 821 150
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.940 7.022 7.255
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.155 2.223 2.935
Ertragsteueransprüche 127 167 195
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.395 3.414 1.882
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 76 42 51
Kurzfristige Vermögenswerte 12.266 14.091 12.863
Summe AKTIVA 33.840 35.461 34.226
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital 1.209 1.209 1.210
Kapitalrücklage 2.254 2.269 2.285
Andere Rücklagen – 474 – 817 –766
Gewinnrücklagen 6.017 7.183 6.065
Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnendes Eigenkapital 9.006 9.844 8.794
Nicht beherrschende Anteile 207 190 152
Eigenkapital 9.213 10.034 8.946
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.216 5.016 6.071
Passive latente Steuern 156 124 90
Sonstige langfristige Rückstellungen 1.954 1.589 1.598
Langfristige Rückstellungen 7.326 6.729 7.759
Langfristige Finanzschulden 4.421 4.619 4.674
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 276 227 277
Langfristige Verbindlichkeiten 4.697 4.846 4.951
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 12.023 11.575 12.710
Kurzfristige Rückstellungen 1.667 1.752 1.586
Kurzfristige Finanzschulden 410 1.335 573
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.960 6.358 5.711
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.003 3.978 4.231
Ertragsteuerverpflichtungen 534 429 469
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 30 0 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten 10.937 12.100 10.984
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 12.604 13.852 12.570
Summe PASSIVA 33.840 35.461 34.226

32 Kapitalflussrechnung

1.Januar bis 30.Juni

MIO € H 1 2013
angepasst1
H 1 2014 Q2 2013
angepasst1
Q2 2014
Konzernperiodenergebnis auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallend 920 963 422 461
Konzernperiodenergebnis auf nicht beherrschende Anteile entfallend 52 50 30 28
Ertragsteuern 274 193 127 70
Sonstiges Finanzergebnis 84 177 40 97
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen –1 –3 0 –2
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.329 1.380 619 654
Abschreibungen 653 736 333 415
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten –17 –10 1 –1
Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen –10 12 – 6 –3
Veränderung Rückstellungen –225 –331 – 60 –184
Veränderung sonstige langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten –25 – 5 –21 –18
Ertragsteuerzahlungen –276 –260 –134 –134
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Änderung des kurzfristigen Nettovermögens 1.429 1.522 732 729
Veränderung von Posten der kurzfristigen Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten
Vorräte –35 11 –37 6
Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte –762 – 949 – 53 –125
Verbindlichkeiten und sonstige Posten –15 –18 –146 –127
Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 617 566 496 483
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 30 0 13 0
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 85 72 38 25
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 11 35 9 19
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten 126 107 60 44
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten –23 3 –24 3
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte – 545 –708 –254 –260
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte –29 – 45 – 6 – 5
Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte – 597 –750 –284 –262
Erhaltene Zinsen 27 27 9 10
Erhaltene Dividende 12 1 12 0
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte –21 593 –16 190
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit – 453 –22 –219 –18
Aufnahme langfristiger Finanzschulden 2 9 0 1
Tilgung langfristiger Finanzschulden –26 – 939 – 5 – 5
Veränderung kurzfristiger Finanzschulden 340 117 20 74
Sonstige Finanzierungstätigkeit 13 45 1 25
Einzahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 1 0 1 0
Auszahlungen für Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 0 0 0 0
An Aktionäre der Deutsche Post AG gezahlte Dividende – 846 – 968 – 846 – 968
An nicht beherrschende Anteilseigner gezahlte Dividende –10 – 87 – 9 – 84
Erwerb eigener Anteile –23 – 45 0 –28
Einzahlungen aus der Ausgabe von Anteilen oder anderen Eigenkapitalinstrumenten 4 17 4 0
Zinszahlungen – 92 –101 – 43 – 53
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit – 637 –1.952 – 877 –1.038
Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel – 473 –1.408 – 600 – 573
Einfluss von Wechselkursänderungen auf flüssige Mittel – 41 –124 – 40 –115
Zahlungsmittelveränderung im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten –2 0 21 0
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes 0 0 0 0
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Berichtsperiode 2.395 3.414 2.498 2.570
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode 1.879 1.882 1.879 1.882

33 Eigenkapitalveränderungsrechnung

1.Januar bis 30.Juni

MIO € Andere Rücklagen
Gezeichne Kapital IFRS-3-Neu
bewertungs
IAS-39-­Neu
bewertungs
IAS-39-
Hedge
Währungs
umrech
nungs
Gewinn ­Aktionären
der Deutsche
Post AG zu
zuordnendes
Nicht
beherr
schende
Eigenkapital
tes Kapital rücklage rücklage rücklage Rücklage rücklage rücklagen Eigenkapital Anteile gesamt
Stand 1. Januar 2013 1.209 2.254 3 –1 –7 – 470 6.031 9.019 209 9.228
Anpassung1 0 0 0 0 0 1 –14 –13 –2 –15
Stand 1. Januar 2013, angepasst 1.209 2.254 3 –1 –7 – 469 6.017 9.006 207 9.213
Kapitaltransaktionen mit dem Eigner
Dividende 0 0 0 0 0 0 – 846 – 846 – 93 – 939
Transaktionen mit nicht
beherrschenden Anteilen 0 0 0 0 0 0 –2 –2 2 0
Konsolidierungskreisbedingte
Veränderung der nicht beherrschenden
Anteile
0 0 0 0 0 0 0 0 1 1
Ausgabe von Anteilen oder anderen
Eigenkapitalinstrumenten 0 0 0 0 0 0 0 0 5 5
Erwerb eigener Anteile –1 0 0 0 0 0 –22 –23 0 –23
Share Matching Scheme (Ausgabe) 0 24 0 0 0 0 0 24 0 24
Share Matching Scheme (Ausübung) 1 –20 0 0 0 0 19 0 0 0
– 847 – 85 – 932
Gesamtergebnis
Konzernperiodenergebnis 0 0 0 0 0 0 920 920 52 972
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0 0 –217 0 –217 0 –217
Veränderung durch Neubewertungen
der Nettopensionsrückstellungen
0 0 0 0 0 0 174 174 –1 173
Übrige Veränderungen 0 0 –1 35 46 0 1 81 0 81
958 51 1.009
Stand 30. Juni 2013 1.209 2.258 2 34 39 – 686 6.261 9.117 173 9.290
Stand 1. Januar 2014 1.209 2.269 2 68 37 – 926 7.198 9.857 191 10.048
Anpassung1 0 0 0 0 0 2 –15 –13 –1 –14
Stand 1. Januar 2014, angepasst 1.209 2.269 2 68 37 – 924 7.183 9.844 190 10.034
Kapitaltransaktionen mit dem Eigner
Dividende 0 0 0 0 0 0 – 968 – 968 – 86 –1.054
Transaktionen mit nicht
beherrschenden Anteilen 0 0 0 0 0 0 9 9 – 9 0
Konsolidierungskreisbedingte
Veränderung der nicht beherrschenden
Anteile
0 0 0 0 0 0 0 0 2 2
Ausgabe von Anteilen oder anderen
Eigenkapitalinstrumenten 1 16 0 0 0 0 0 17 5 22
Erwerb eigener Anteile –2 0 0 0 0 0 – 43 – 45 0 – 45
Share Matching Scheme (Ausgabe) 0 31 0 0 0 0 0 31 0 31
Share Matching Scheme (Ausübung) 2 –31 0 0 0 0 29 0 0 0
– 956 – 88 –1.044
Gesamtergebnis
Konzernperiodenergebnis 0 0 0 0 0 0 963 963 50 1.013
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0 0 29 0 29 0 29
Veränderung durch Neubewertungen
der Nettopensionsrückstellungen
0 0 0 0 0 0 –1.109 –1.109 0 –1.109
Übrige Veränderungen 0 0 –1 84 – 61 0 1 23 0 23
– 94 50 – 44
Stand 30. Juni 2014 1.210 2.285 1 152 –24 – 895 6.065 8.794 152 8.946

Ausgewählteerläuternde Anhangangaben

Unternehmensinformation

Die Deutsche Post AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Bonn, Deutschland. Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der Deutsche Post AG und ihrer Tochtergesellschaften umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2014.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Grundlagen und Methoden

1 Grundlagen der Rechnungslegung

Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2014 wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Demzufolge enthält dieser Abschluss zum Zwischenbericht sämtliche Informationen und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen verkürzten Zwischenabschluss erforderlich sind.

Im Rahmen der Erstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses zur Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die bisher im Geschäftsjahr 2014 erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu.

Der Ertragsteueraufwand wurde in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Die im verkürzten Konzern-Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013 zugrunde lagen. Weitergehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden finden sich im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013, der die Grundlage für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.

Neu anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Abweichungen zu den im Geschäftsjahr 2013 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bilden die seit dem Geschäftsjahr 2014 verpflichtend anzuwendenden neuen bzw. überarbeiteten internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS.

IFRS 10 "Konzernabschlüsse" einschließlich Übergangsbestimmungen

Mit dem neuen Standard erfolgt eine einheitliche Definition für den Beherrschungsbegriff für sämtliche Unternehmen, die in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. IFRS 10 ersetzt IAS 27 "Konzern- und Einzelabschlüsse" sowie SIC-12 "Konsolidierung – Zweckgesellschaften". Zweckgesellschaften, die bisher auf Grundlage des SIC-12 konsolidiert wurden, unterliegen nun IFRS 10. Mit der Anwendung des Standards ergaben sich nur unwesentliche Änderungen, Textziffer 2 "Konsolidierungskreis" und Textziffer 4 "Anpassung von Vorjahreswerten".

IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen" einschließlich Übergangsbestimmungen

Mit IFRS 11 wird IAS 31 "Anteile an Gemeinschaftsunternehmen" ersetzt und das Wahlrecht der Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen wird abgeschafft. Mit IFRS 11 sind jedoch nicht zwingend alle bisherigen anteilsmäßig einbezogenen Unternehmen nach der Equity-Methode zu bilanzieren. IFRS 11 definiert einheitlich den Begriff "gemeinsame Vereinbarungen" und differenziert diesen nach "gemeinschaftlichen Tätigkeiten" und "Gemeinschaftsunternehmen". Der Anteil an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit wird auf der Grundlage der direkten Rechte und Pflichten erfasst, während der Anteil am Ergebnis eines Gemeinschaftsunternehmens nach der Equity-Methode zu bilanzieren ist. Die Anwendung der Equity-Methode auf Gemeinschaftsunternehmen erfolgt nach den Vorschriften des überarbeiteten IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen". Mit der Anwendung des IFRS 11 ergaben sich nur unwesentliche Änderungen für den Konzernabschluss, Textziffer 2 "Konsolidierungskreis" und Textziffer 4 "Anpassung von Vorjahreswerten".

IFRS 12 "Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen" einschließlich Übergangsbestimmungen

Mit IFRS 12 sind die Angabepflichten zu sämtlichen Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen sowie nicht konsolidierten Zweckgesellschaften in einem Standard zusammengefasst worden. Es werden quantitative und qualitative Angaben zu der Art der Risiken und finanziellen Auswirkungen gemacht, die mit dem Engagement des Unternehmens bei seinen Beteiligungsunternehmen verbunden sind. Die geforderten Anhangangaben nach IFRS 12 werden im Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2014 dargestellt werden.

IAS 27 "Einzelabschlüsse (revised 2011)"

Einhergehend mit den neuen Standards IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 wurde der bisherige Standard IAS 27 "Konzern- und Einzelabschlüsse" überarbeitet und in IAS 27 "Einzelabschlüsse (revised 2011)" umbenannt. Er enthält nur noch die Vorschriften, die auf separate Einzelabschlüsse anzuwenden sind. Die Änderung hat keinen Einfluss auf den Abschluss.

IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (revised 2011)"

Durch IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 ist der bisherige Standard IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen" überarbeitet und in "Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (revised 2011)" umbenannt worden. Der Anwendungsbereich wurde auf die Bilanzierung von Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode ausgeweitet. Die bisherigen Regelungen des SIC-13 "Gemeinschaftlich geführte Unternehmen – Nichtmonetäre Einlagen durch Partnerunternehmen" werden in den IAS 28 integriert. Die Änderung hat keinen wesentlichen Einfluss auf den Abschluss.

Änderungen zu IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung – Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten"

Mit dieser Änderung erfolgte eine Klarstellung der Voraussetzungen für die Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in der Bilanz. Die Änderung hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung des Abschlusses. Im Einzelfall kommt es zu erweiterten Anhangangaben.

Änderungen an IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten – Angaben zum erzielbaren Betrag bei nichtfinanziellen Vermögenswerten"

Mit diesen Änderungen wird klargestellt, dass Angaben über den erzielbaren Betrag nur für die nichtfinanziellen Vermögenswerte zu machen sind, für die in der laufenden Berichtsperiode eine Wertminderung oder eine Wertaufholung erfasst wurde. Zusätzlich wurden die Anhangangaben angepasst, die zu machen sind, wenn der erzielbare Betrag auf Basis des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten bestimmt wurde. Der Standard wurde schon im Geschäftsjahr 2013 vorzeitig angewandt.

Änderungen an IAS 39 "Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften"

Mit der Änderung wird erreicht, dass ein Wechsel der Vertragspartei eines Sicherungsinstruments zu einer zentralen Gegenpartei infolge von rechtlichen oder regulatorischen Anforderungen unter bestimmten Voraussetzungen keine Beendigung einer Sicherungsbeziehung auslöst. Die Änderung hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung des Abschlusses.

Weitere Erläuterungen zu den Neuerungen finden sich im Geschäftsbericht 2013, Anhang, Textziffer 5 "Neuerungen in der internationalen Rechnungslegung nach IFRS".

2 Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis werden alle Unternehmen einbezogen, die von der Deutsche Post AG beherrscht werden. Beherrschung besteht dann, wenn die Deutsche Post AG über die Entscheidungsmacht verfügt, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist und ihr Rechte bezüglich der Rückflüsse zustehen und sie infolge der Entscheidungsmacht in der Lage ist, die Höhe der variablen Rückflüsse zu beeinflussen.

Die mit der Anwendung des IFRS 10 und des IFRS 11 einhergehenden Änderungen in den Konsolidierungsvorschriften hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Entsprechende Informationen finden sich hierzu unter Textziffer 4 "Anpassung von Vorjahreswerten".

Die Konzernunternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, ab dem Deutsche Post DHL die Möglichkeit der Beherrschung erlangt.

Neben der Deutsche Post AG als Mutterunternehmen umfasst der Konsolidierungskreis die in unten stehender Tabelle aufgeführten Unternehmen.

Konsolidierungskreis

31. Dez. 2013 Anpassungen1 31. Dez. 2013
angepasst
30. Juni 2014
Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen (Tochterunternehmen)
Inländisch 88 –1 87 88
Ausländisch 707 – 5 702 699
Anzahl der quotal einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen
Inländisch 1 –1 0 0
Ausländisch 3 –3 0 0
Anzahl der Unternehmen mit gemeinschaftlicher Tätigkeit
Inländisch 0 1 1 1
Ausländisch 0 1 1 1
Anzahl der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen
Inländisch 0 1 1 1
Ausländisch 8 7 15 14
1

Anpassungen, Textziffer 4

Unternehmenserwerbe bis zum 30. Juni 2014

Unternehmenserwerbe 2014

Name Land Segment Kapitalanteil
%
Erwerbs
zeitpunkt
DHL Global
Forwarding & Co.
GLOBAL
LLC (DHL Oman), FORWARDING,
Muscat Oman FREIGHT 40 7. Mai 2014

Die bisher nach der Equity-Methode bilanzierte Gesellschaft DHL Global Forwarding&Co. LLC (DHL Oman), Oman, wird aufgrund vertraglicher Änderungen seit Mai 2014 vollkonsolidiert. Im ersten Halbjahr 2014 fanden keine weiteren Unternehmenserwerbe statt.

Unwesentliche Unternehmenserwerbe 2014

MIO € Beizulegender
1. Januar bis 30. Juni Buchwert Anpassung Zeitwert
AKTIVA
Langfristige Vermögenswerte 0 0
Kurzfristige Vermögenswerte 5 5
Flüssige Mittel 4 4
9 9
PASSIVA
Kurzfristige Verbindlichkeiten
und Rückstellungen 4 4
4 4
Nettovermögen 5

Die Ermittlung des Firmenwerts zeigt die folgende Tabelle:

Firmenwert 2014

MIO € Beizulegender
Zeitwert
Zeitwert der bereits bestehenden Beteiligung 2
Abzüglich Nettovermögen 5
Unterschiedsbetrag –3
Zuzüglich nicht beherrschende Anteile1 3
Firmenwert 0

1 Die nicht beherrschenden Anteile werden zum Buchwert angesetzt.

Für die bereits in Vorjahren erworbenen Gesellschaften wurden Zahlungen geleistet, die unter 1 MIO € lagen.

Unternehmenserwerbe bis zum 30. Juni 2013

Im ersten Halbjahr 2013 erwarb Deutsche Post DHL folgende Gesellschaften:

Unternehmenserwerbe 2013

Name Land Segment Kapitalanteil
%
Erwerbs
zeitpunkt
Compador
­Technologies 15. Januar
GmbH, Berlin Deutschland PeP1 49 2013
optivo GmbH,
Berlin Deutschland PeP1 100 28. Juni 2013

1 Post - eCommerce - Parcel, ehemals Segment BRIEF

Im Januar 2013 erwarb Deutsche Post DHL 49 % der Anteile an der Compador Technologies GmbH (Compador), Berlin. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung und Fertigung von Sortiermaschinen und Softwarelösungen. Die Gesellschaft wird aufgrund bestehender potenzieller Stimmrechte vollkonsolidiert. Weiterhin wurde im Juni 2013 die optivo GmbH, Berlin, erworben, ein technologischer E-Mail-Marketing-Dienstleister. Das Unternehmen bietet Software und Dienstleistungen zum Bestandskundendialog durch einen automatisierten Versand von Kampagnenmails an.

Unwesentliche Unternehmenserwerbe 2013

MIO € Beizulegender
1. Januar bis 30. Juni Buchwert Anpassung Zeitwert
AKTIVA
Langfristige Vermögenswerte 1 1
Kurzfristige Vermögenswerte 3 3
Flüssige Mittel 2 2
6 6
PASSIVA
Kurzfristige Verbindlichkeiten
und Rückstellungen 2 2
2 2
Nettovermögen 4

Die Ermittlung des Firmenwerts zeigt die folgende Tabelle:

Firmenwert 2013

Beizulegender
Zeitwert
23
4
19
1
20

1 Die nicht beherrschenden Anteile werden zum Buchwert angesetzt.

Der Beitrag der Gesellschaften zum Konzernumsatz und zum Konzern-EBIT war nicht wesentlich. Bis zum 30. Juni 2013 wurden für die im Geschäftsjahr 2013 getätigten Unternehmenserwerbe 21 MIO € sowie für bereits in Vorjahren erworbene Gesellschaften 4 MIO € gezahlt.

Bedingte Gegenleistungen

Für die Unternehmenserwerbe vorangegangener Geschäftsjahre wurden variable Kaufpreise vereinbart, die in der folgenden Tabelle dargestellt werden:

Bedingte Gegenleistungen

Zeitraum Restzah Restzah
für lungsver lungsver
Geschäfts Bandbreite Zeitwert der pflichtung pflichtung
jahre der Gesamtver zum zum
Grundlagen von bis Ergebnisse pflichtung 31.Dez. 2013 30.Juni 2014
Umsatzerlöse 2011 bis 0 bis
und EBITDA1 2013 3 MIO € 0 MIO € 1 MIO € 0 MIO €
Umsatzerlöse
und Ver 2012 bis 0 bis
triebsmarge 2014 9 MIO € 3 MIO € 1 MIO € 1 MIO €

1 Veränderung des Zeitwerts der Gesamt- und Restzahlungsverpflichtung aufgrund Abweichung der Ist-Werte von den Schätzwerten

Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte bis zum 30. Juni 2014

Im ersten Halbjahr 2014 ergaben sich keine Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte.

Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte bis zum 30. Juni 2013

Segment EXPRESS

Im ersten Quartal 2013 wurde der Verkauf des rumänischen Inlandsexpressgeschäfts der Cargus International S.R.L. vollzogen. Gemäß IFRS 5 waren die Vermögenswerte und Schulden zuvor in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Verbind-

Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte 2013

lichkeiten umgegliedert worden. Die letztmalige Bewertung der Vermögenswerte vor Umgliederung hatte zu keiner Wertminderung geführt.

Segment SUPPLY CHAIN

Deutsche Post DHL hat im April 2013 den Verkauf des Fashion-Logistikgeschäfts der DHL Fashion (France) SAS, Frankreich, vollzogen. Die letztmalige Bewertung der Vermögenswerte vor Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten hatte im Jahr 2012 zu einer Wertminderung in Höhe von 1 MIO € geführt, die in den Abschreibungen erfasst wurde.

Weiterhin wurde im Juni 2013 die ITG GmbH Internationale Spedition und Logistik, Deutschland, inklusive Tochtergesellschaften verkauft. Gemäß IFRS 5 waren die Vermögenswerte und Schulden in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten umgegliedert worden. Die letztmalige Bewertung der Vermögenswerte vor Umgliederung hatte zu keiner Wertminderung geführt.

Der Verkauf der US-amerikanischen Gesellschaft Exel Direct Inc. einschließlich der kanadischen Niederlassung wurde im Mai 2013 vollzogen. Die letztmalige Bewertung der Vermögenswerte vor Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten hatte zu keiner Wertminderung geführt.

Die US-amerikanische Gesellschaft Llano Logistics Inc, die im Bereich Warehousing tätig ist, wurde im Mai 2013 verkauft und entkonsolidiert. Da sämtliche Werte unter 1 MIO € lagen, wurde auf eine Darstellung in der folgenden Tabelle verzichtet.

MIO € Cargus DHL Fashion
1. Januar bis 30. Juni International (France) ITG-Gruppe Exel Direct Gesamt
Langfristige Vermögenswerte 6 0 14 6 26
Kurzfristige Vermögenswerte 3 12 30 14 59
Flüssige Mittel 2 23 4 1 30
AKTIVA 11 35 48 21 115
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 4 12 37 10 63
PASSIVA 4 12 37 10 63
Nettovermögen 7 23 11 11 52
Gesamte erhaltene Gegenleistung 19 0 18 23 60
Aufwendungen aus der Währungsumrechnungsrücklage 0 0 0 –2 –2
Entkonsolidierungsgewinn (+)/-verlust (–) 12 –23 7 10 6

Die Gewinne werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen, die Verluste unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

3 Wesentliche Geschäftsvorfälle

Im März 2014 führte die Deutsche Post AG eine Kapitalerhöhung mit Ausgabe neuer Aktien durch. Anschließend wurden in gleicher Höhe Aktien für die Bedienung des aktienorientierten Vergütungsprogramms vom Markt zurückerworben, Textziffer 14.

Weitere wesentliche Geschäftsvorfälle lagen im ersten Halbjahr 2014 nicht vor.

4 Anpassung von Vorjahreswerten

Mit Inkrafttreten des IFRS 10 und des IFRS 11 zum 1. Januar 2014 wurden aufgrund der retrospektiven Anwendung die Vorjahreswerte der betreffenden Posten der Bilanz und der Gewinn-und-Verlust-Rechnung entsprechend angepasst. Im Rahmen dieses Umstellungsprozesses erfolgten weitere unwesentliche Anpassungen in der Einbeziehungsart und -quote.

Der Bilanzposten "Beteiligungen an assoziierten Unternehmen" wurde umbenannt in "Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen", da dieser nun auch die nach der Equity-Methode zu bilanzierenden Gemeinschaftsunternehmen enthält. Entsprechend wurde die Bezeichnung des Postens

in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung von "Ergebnis aus assoziierten Unternehmen" in "Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen" abgeändert.

Sie betreffen ausschließlich Neuzuordnungen zwischen den Segment bereichen. Auf die Konzernwerte hatte diese Umgliederung keine Auswirkung.

Erläuterungen zu Anpassungen von Vorjahreswerten innerhalb der Segmentberichterstattung finden sich unter Textziffer 16.

Anpassung Bilanz 1.Januar 2013 und 31. Dezember 2013

MIO € 1. Jan. 2013 Anpassung 1. Jan. 2013
angepasst
31. Dez. 2013 Anpassung 31. Dez. 2013
angepasst
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte 12.151 – 5 12.146 11.836 – 4 11.832
Sachanlagen 6.663 –11 6.652 6.814 –14 6.800
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 46 – 46 48 – 48
Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 66 66 68 68
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 1.039 –1 1.038 1.124 –1 1.123
Sonstige langfristige Vermögenswerte 298 3 301 184 3 187
Vorräte 322 –1 321 403 –1 402
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.959 –19 6.940 7.040 –18 7.022
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.153 2 2.155 2.221 2 2.223
Ertragsteueransprüche 127 0 127 168 –1 167
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.400 – 5 2.395 3.417 –3 3.414
Summe AKTIVA 33.857 –17 33.840 35.478 –17 35.461
PASSIVA
Andere Rücklagen – 475 1 – 474 – 819 2 – 817
Gewinnrücklagen 6.031 –14 6.017 7.198 –15 7.183
Nicht beherrschende Anteile 209 –2 207 191 –1 190
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 5.216 0 5.216 5.017 –1 5.016
Sonstige langfristige Rückstellungen 1.943 11 1.954 1.574 15 1.589
Langfristige Finanzschulden 4.413 8 4.421 4.612 7 4.619
Kurzfristige Rückstellungen 1.663 4 1.667 1.745 7 1.752
Kurzfristige Finanzschulden 403 7 410 1.328 7 1.335
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.991 –31 5.960 6.392 –34 6.358
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.004 –1 4.003 3.981 –3 3.978
Ertragsteuerverpflichtungen 534 0 534 430 –1 429
Summe PASSIVA 33.857 –17 33.840 35.478 –17 35.461
MIO € H 1 2013 Anpassung H 1 2013
angepasst
Umsatzerlöse 27.093 – 85 27.008
Materialaufwand –15.239 84 –15.155
Personalaufwand – 8.994 4 – 8.990
Abschreibungen – 655 2 – 653
Sonstige betriebliche Aufwendungen –1.805 – 6 –1.811
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit
(EBIT) 1.330 –1 1.329
Ergebnis aus assoziierten
Unternehmen 0
Ergebnis aus nach der Equity
Methode bilanzierten Unternehmen 1 1
Sonstiges Finanzergebnis – 83 –1 – 84
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.247 –1 1.246
Konzernperiodenergebnis 973 –1 972
davon entfielen auf nicht
beherrschende Anteile 53 –1 52

Anpassung Gewinn-und-Verlust-Rechnung 1.Januar bis 30.Juni 2013

Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung

5 Sonstige betriebliche Erträge

MIO €

H 1 2013 H 1 2014
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 134 200
Versicherungserträge 97 92
Erträge aus Vergütungen und Erstattungen 60 68
Provisionserträge 58 68
Erträge aus Leasing, Verpachtung und Vermietungen 67 62
Erträge aus Währungsumrechnungsdifferenzen 71 52
Werterhöhungen Forderungen und sonstige
Vermögenswerte
40 47
Erträge aus aktivierten Eigenleistungen 38 47
Erträge aus Derivaten 23 42
Erträge aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten 45 38
Abgangserträge aus dem Anlagevermögen 56 30
Erträge aus periodenfremden Abrechnungen 34 17
Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 7 16
Erträge aus Schadenersatz 11 12
Erträge aus Zahlungseingängen auf abgeschriebene
Forderungen
8 4
Zuschüsse 3 4
Übrige Erträge 178 137
Gesamt 930 936

Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sind im Wesentlichen dadurch gestiegen, dass die im Rahmen der Restrukturierung in den USA übernommenen Verpflichtungen für Ausgleichszahlungen anders eingeschätzt wurden. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser Verpflichtung ist so weit gesunken, dass die Rückstellung aufgelöst wurde und die mögliche Verpflichtung als Eventualverbindlichkeit in Höhe von 115 MIO € ausgewiesen wird.

In den übrigen Erträgen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.

6 Abschreibungen

MIO €
H 1 20131 H 1 2014
Abschreibungen 653 736

1 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4

Die Abschreibungen beinhalten 105 MIO € (Vorjahr: 11 MIO €) Wertminderungen, die sich auf Segmentebene wie folgt darstellen:

Wertminderungen
MIO €
H 1 2013 H 1 2014
EXPRESS
Sachanlagen 9 104
SUPPLY CHAIN
Sachanlagen 0 1
Corporate Center/Anderes
Software 2 0
Wertminderungen 11 105

Die Wertminderungen im Segment EXPRESS entfallen wie im Vorjahr ausschließlich auf Flugzeuge und Flugzeugteile, siehe auch Textziffer 13.

7 Sonstige betriebliche Aufwendungen

MIO €
H 1 20131 H 1 2014
Fremdleistungen für Reinigung, Transport,
Überwachung 160 157
Aufwendungen für Werbung und Public Relations 139 155
Reise- und Bildungskosten 151 150
Aufwendungen aus Versicherungen 139 129
Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen 148 124
Sonstige betriebliche Steuern 107 117
Aufwendungen für Telekommunikation 108 105
Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen 75 101
Büromaterial 87 85
Beratungskosten (inklusive Steuerberatung) 83 66
Repräsentations- und Bewirtungskosten 66 64
Aufwendungen aus Währungsumrechnungs
differenzen 68 46
Beiträge und Gebühren 44 42
Aufwendungen für Zölle 36 41
Freiwillige soziale Leistungen 42 39
Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post
und ­Telekommunikation 35 37
Rechtskosten 29 33
Aufwendungen für Provisionsleistungen 34 31
Abgangsverluste von Vermögenswerten 37 20
Kosten des Geldverkehrs 21 19
Aufwendungen aus Derivaten 13 15
Prüfungskosten 13 13
Spenden 10 11
Periodenfremde sonstige betriebliche Aufwendungen 11 6
Übrige Aufwendungen 155 190
Gesamt 1.811 1.796

1 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4

In den übrigen Aufwendungen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.

8 Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen

MIO €
H 1 20131 H 1 2014
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1 3
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 0 0
Ergebnis aus nach der Equity-Methode
bilanzierten Unternehmen
1 3

1 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4

Aus den Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen resultiert ein Beitrag zum Finanzergebnis in Höhe von 3 MIO € (Vorjahr, angepasst: 1 MIO €).

9 Sonstiges Finanzergebnis

MIO €
H 1 20131 H 1 2014
Sonstige Finanzerträge 138 42
Sonstige Finanzaufwendungen –198 –204
Fremdwährungsergebnis –24 –15
Sonstiges Finanzergebnis – 84 –177

1 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4

Die Veränderung des sonstigen Finanzergebnisses um –93 MIO € auf –177 MIO € beruht im Wesentlichen auf den im Vorjahreszeitraum enthaltenen Zinserträgen aus der Auflösung einer Rückstellung für Zinsen auf Steuerverbindlichkeiten.

10 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share) beträgt im Berichtszeitraum 0,80 €.

Unverwässertes Ergebnis je Aktie

H 1 2013 H 1 2014
Auf Aktionäre der Deutsche Post AG
entfallendes Konzernperioden
ergebnis
MIO € 920 963
Durchschnittliche gewichtete Anzahl
von ausgegebenen Aktien
Stück 1.208.805.041 1.209.343.037
Unverwässertes Ergebnis je Aktie 0,76 0,80

Für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird die durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien um die Anzahl aller potenziell verwässernden Aktien berichtigt. Hierbei werden sowohl die den Führungskräften aus dem Share Matching Scheme zustehenden Rechte an Aktien (zum 30. Juni 2014: 5.949.452 Stück) als auch die Stammaktien, die bei Ausübung der Wandlungsrechte aus der am 6. Dezember 2012 begebenen Wandelanleihe maximal ausgegeben werden können, berücksichtigt. Das auf die Aktionäre der Deutsche Post AG entfallende Konzernperiodenergebnis wird um die für die Wandelanleihe aufgewendeten Beträge erhöht.

Das verwässerte Ergebnis je Aktie (Diluted Earnings per Share) liegt bei 0,77 € im Berichtszeitraum.

Verwässertes Ergebnis je Aktie

H 1 2013 H 1 2014
Auf Aktionäre der Deutsche Post AG
entfallendes Konzernperioden
ergebnis MIO € 920 963
Zuzüglich Zinsaufwand Wandel
anleihe MIO € 3 3
Abzüglich Ertragsteuern MIO € 01 01
Berichtigtes auf Aktionäre der
Deutsche Post AG entfallendes
Konzernperiodenergebnis MIO € 923 966
Durchschnittliche gewichtete Anzahl
der ausgegebenen Aktien
Stück 1.208.805.041 1.209.343.037
Potenziell verwässernde Aktien Stück 51.975.574 52.249.222
Durchschnittliche gewichtete Anzahl
von Aktien für das verwässerte
Ergebnis Stück 1.260.780.615 1.261.592.259
Verwässertes Ergebnis je Aktie 0,73 0,77

1 Gerundet unter 1 MIO €

Erläuterungen zur Bilanz

11 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Bis zum 30. Juni 2014 betrugen die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 511 MIO € (Vorjahr, angepasst: 495 MIO €). Davon entfielen 116 MIO € (Vorjahr: 76 MIO €) auf immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte). Die Investitionen in Sachanlagen zeigt die folgende Tabelle:

Investitionen in Sachanlagen

MIO €
30. Juni 20131 30. Juni 2014
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten (inkl. Mietereinbauten) 21 29
Technische Anlagen und Maschinen 35 27
Transporteinrichtungen 67 60
Flugzeuge 13 15
IT-Ausstattung 37 27
Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 41 21
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 205 216
Gesamt 419 395

Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4

1

Deutsche Post DHL Zwischenbericht Januar bis Juni 2014

Die Firmenwerte entwickelten sich im Berichtszeitraum wie folgt:

Firmenwertentwicklung
MIO €
20131 2014
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 1. Januar 12.056 11.770
Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 31 0
Abgänge –22 –1
Währungsumrechnungsdifferenzen –295 99
Stand 31. Dezember/30. Juni 11.770 11.868
Abschreibungen
Stand 1. Januar 1.138 1.097
Abgänge – 5 0
Währungsumrechnungsdifferenzen –36 14
Stand 31. Dezember/30. Juni 1.097 1.111
Bilanzwert 31. Dezember/30. Juni 10.673 10.757

1 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4

Die Veränderung der Firmenwerte ist im Wesentlichen durch Währungsumrechnungsdifferenzen beeinflusst.

12 Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen

2014
68
–2
3
0
0
69

1 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4

13 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

und Verbindlichkeiten

MIO € Vermögenswerte
Verbindlichkeiten
31. Dez. 2013 30. Juni 2014 31. Dez. 2013 30. Juni 2014
Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co. Logistikzentren KG, Deutschland –
Immobilien (Bereich Corporate Center/Anderes)
20 20 0 0
Deutsche Post AG – Immobilien (Bereich Corporate Center/Anderes) 20 15 0 0
DHL Supply Chain Limited, Großbritannien – Immobilie (Segment SUPPLY CHAIN) 0 13 0 0
Exel Inc., USA – Immobilien (Segment SUPPLY CHAIN) 2 2 0 0
Hull Blyth (Angola) Ltd., Angola – (Segment GLOBAL FORWARDING, FREIGHT) 0 1 0 0
DHL Aviation (Netherlands) B.V., Niederlande – Flugzeuge (Segment EXPRESS) 0 0 0 0
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 42 51 0 0

Deutsche Post DHL Corporate Real Estate Management GmbH & Co. Logistikzentren KG

Die Gesellschaft plant den Verkauf einer Immobilie in Hamburg. Gemäß IFRS 5 erfolgte eine Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte. Eine letztmalige Bewertung vor Umgliederung führte zu keiner Wertminderung.

Deutsche Post AG

Die Deutsche Post AG beabsichtigt den Verkauf zweier Immobilienobjekte. Eine letztmalige Bewertung vor Umgliederung hatte zu keiner Wertminderung geführt.

DHL Supply Chain Limited

DHL Supply Chain Limited hat ein Gebäude in Großbritannien mit der Absicht der Weiterveräußerung erworben. Dementsprechend wird es in den zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten ausgewiesen.

Exel Inc.

Die Gesellschaft beabsichtigt den Verkauf zweier gewerblich genutzter Gebäude sowie einer Industriefläche in Pennsylvania, USA. Eine letztmalige Bewertung vor Umgliederung hatte zu keiner Wertminderung geführt.

Hull Blyth (Angola) Ltd.

Hull Blyth (Angola) Ltd. beabsichtigt den Verkauf nicht zum Kerngeschäft gehörender Aktivitäten einschließlich der darauf entfallenden langfristigen Vermögenswerte in Höhe von 1 MIO €. Die Vermögenswerte wurden gemäß IFRS 5 umgegliedert. Eine letztmalige Bewertung vor Umgliederung führte zu keiner Wertminderung.

DHL Aviation (Netherlands) B.V.

Im Rahmen einer vorzeitigen Flottenerneuerung beabsichtigt DHL Aviation (Netherlands) B.V. ihren Altbestand an Flugzeugen um elf Maschinen zu reduzieren. Eine letztmalige Bewertung vor Umgliederung führte zu einer Wertminderung von 102 MIO €.

14 Gezeichnetes Kapital und Erwerb eigener Anteile

Zum 30. Juni 2014 hielt die KfW Bankengruppe (KfW) 21 % am Grundkapital der Deutsche Post AG. Der restliche Aktienbestand in Höhe von 79% befindet sich im Streubesitz.

Die KfW hält die Anteilsscheine treuhänderisch für den Bund.

Gezeichnetes Kapital

2013 2014
Zum 1. Januar 1.209.015.874 1.209.015.874
Zugang durch Kapitalerhöhung 0 656.915
Erwerb eigener Anteile –1.313.727 –1.641.677
Ausgabe eigener Anteile 1.313.727 1.641.677
Zum 31. Dezember/30. Juni 1.209.015.874 1.209.672.789

Mit der teilweisen Inanspruchnahme der Ermächtigung gemäß §5 Ziffer 2 der Satzung der Deutsche Post AG (genehmigtes Kapital 2013) durch die Hauptversammlung am 29. Mai 2013 hat der Vorstand der Deutsche Post AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Deutsche Post AG um 656.915,00 € durch Ausgabe von 656.915 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien mit einem Nennwert von jeweils 1,00 € am Grundkapital gegen Bareinlage zu erhöhen. Die Durchführung der Kapitalerhöhung wurde am 12. März 2014 im Handelsregister des Amtsgerichts Bonn registriert. Die Aktien sind am Konzernjahresergebnis 2013 beteiligt.

Für die Bedienung der Tranche 2009 des Share Matching Scheme, siehe auch Textziffer 17, wurden in gleicher Höhe Aktien am Markt zurückerworben. Der Rückkauf der Aktien erfolgte zu einem Gesamtpreis von 17 MIO €. Der Kaufpreis je Aktie betrug durchschnittlich 25,83 €.

Der Erwerb eigener Anteile für die Bedienung der Tranche 2013 des Bonusprogramms für Führungskräfte erfolgte im April 2014 zu einem Gesamtpreis von 28 MIO €. Der Kaufpreis je Aktie betrug durchschnittlich 28,10 €. Mit Ausgabe der Aktien an die Führungskräfte im April 2014 erhöhte sich das gezeichnete Kapital.

Die Entwicklung der eigenen Anteile ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten.

15 Gewinnrücklagen

Die Entwicklung der Gewinnrücklagen ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten.

Gewinnrücklagen

MIO €
20131 2014
Stand 1. Januar 6.017 7.183
Dividendenzahlung – 846 – 968
Konzernjahres-/-periodenergebnis 2.091 963
Veränderung durch Neubewertung
der ­Nettopensionsrückstellungen –15 –1.109
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen – 62 9
Übrige Veränderung –2 –13
Zum 31. Dezember/30. Juni 7.183 6.065

1 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4

Die Dividendenzahlung an die Aktionäre der Deutsche Post AG in Höhe von 968 MIO € erfolgte im Mai 2014. Dies entsprach einer Dividende pro Aktie von 0,80 €.

Die im Vorjahr ausgewiesenen Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen betrafen unter anderem eine Option zum Erwerb der Restanteile von 40% an der Giorgio-Gori-Gruppe, Italien, sowie den Erwerb der restlichen Anteile in Höhe von 49,9% an der Tradeteam Limited, Großbritannien.

Segmentberichterstattung

16 Segmentberichterstattung

Segmente nach Unternehmensbereichen

MIO € GLOBAL FORWARDING, Corporate Center/
PeP EXPRESS FREIGHT SUPPLY CHAIN Anderes Konsolidierung Konzern
1. Jan. bis 30.Juni 20131 2014 20131 2014 20131 2014 20131 2014 2013 2014 20131 2014 20131 2014
Außenumsatz 7.397 7.534 5.651 5.787 6.973 6.822 6.958 7.082 29 39 0 0 27.008 27.264
Innenumsatz 68 68 177 181 338 339 51 42 567 578 –1.201 –1.208 0 0
Umsatz gesamt 7.465 7.602 5.828 5.968 7.311 7.161 7.009 7.124 596 617 –1.201 –1.208 27.008 27.264
Ergebnis der
betrieblichen
­Tätigkeit (EBIT)
635 585 523 607 214 149 162 193 –205 –154 0 0 1.329 1.380
Ergebnis aus
nach der
Equity-Methode
bilanzierten
Unternehmen
0 0 0 0 0 2 1 1 0 0 0 0 1 3
Segmentvermögen2 5.204 5.352 8.246 8.268 7.587 7.921 5.968 6.241 1.491 1.597 –118 –157 28.378 29.222
Anteile an nach
der Equity-Methode
bilanzierten
Unternehmen2
6 6 40 41 21 21 1 1 0 0 0 0 68 69
Segmentverbind
lichkeiten 2, 3
2.645 2.624 2.763 2.537 2.916 2.882 2.900 2.772 845 913 –123 –127 11.946 11.601
Capex 120 100 155 124 42 82 108 127 70 78 0 0 495 511
Planmäßige
­Abschreibungen 178 177 179 178 46 43 138 127 101 106 0 0 642 631
Wertminderungen 0 0 9 104 0 0 0 1 2 0 0 0 11 105
Abschreibungen
gesamt
178 177 188 282 46 43 138 128 103 106 0 0 653 736
Sonstige nicht
zahlungswirksame
Aufwendungen 92 93 106 94 35 42 84 41 39 40 0 0 356 310
Mitarbeiter4 164.537 161.897 70.462 71.811 43.588 43.708 143.724 147.776 12.907 12.693 0 0 435.218 437.885
2. Quartal
Außenumsatz 3.608 3.609 2.929 2.999 3.541 3.471 3.511 3.597 16 19 0 0 13.605 13.695
Innenumsatz 34 33 86 90 168 167 26 21 291 294 – 605 – 605 0 0
Umsatz gesamt 3.642 3.642 3.015 3.089 3.709 3.638 3.537 3.618 307 313 – 605 – 605 13.605 13.695
Ergebnis der
betrieblichen
­Tätigkeit (EBIT)
238 188 282 332 127 100 79 109 –107 –74 0 –1 619 654
Ergebnis aus
nach der
Equity-Methode
bilanzierten
Unternehmen
0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 2
Capex 71 62 81 85 23 60 61 62 44 66 0 0 280 335
Planmäßige
­Abschreibungen
91 84 90 89 23 21 68 63 50 53 0 0 322 310
Wertminderungen 0 0 9 104 0 0 0 1 2 0 0 0 11 105
Abschreibungen
gesamt
91 84 99 193 23 21 68 64 52 53 0 0 333 415
Sonstige nicht
zahlungswirksame
Aufwendungen
65 46 69 51 20 21 56 20 23 16 0 0 233 154

1 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4, sowie Erläuterungen unter Textziffer 16

2 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2013 und 30. Juni 2014

3 Inklusive unverzinslicher Rückstellungen

4 Im Durchschnitt (Teilzeitkräfte auf Vollzeitkräfte umgerechnet), Vorjahreswert entspricht dem Geschäftsjahr 2013.

Informationen über geografische Regionen

MIO € Europa
Deutschland (ohne Deutschland) Amerikas Asien-Pazifik Übrige Regionen Konzern
1. Januar bis 30. Juni 20131 2014 20131 2014 20131 2014 20131 2014 20131 2014 20131 2014
Außenumsatz 8.318 8.422 8.640 8.954 4.767 4.537 4.146 4.264 1.137 1.087 27.008 27.264
Langfristige Vermögenswerte2 5.129 5.089 7.015 6.868 3.226 3.226 3.024 3.025 332 335 18.726 18.543
Capex 293 283 63 106 66 71 59 33 14 18 495 511
2. Quartal
Außenumsatz 4.073 4.058 4.376 4.542 2.426 2.320 2.157 2.218 573 557 13.605 13.695
Capex 168 207 32 58 38 38 37 21 5 11 280 335

1 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4, sowie Erläuterungen unter Textziffer 16

2 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2013 und 30. Juni 2014

Der Unternehmensbereich BRIEF wurde im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung des Konzerns umbenannt in Post - eCommerce - Parcel (PeP).

Anpassungen von Vorjahreswerten

Durch die Erstanwendung des IFRS 10 und des IFRS 11, Textziffer 4, sowie durch Neuzuordnungen von Gesellschaften zwischen den Segmenten im ersten und zweiten Quartal 2014 wurden Vorjahreswerte angepasst. Das bestehende nationale Paketgeschäft in Belgien, Indien, den Niederlanden, Polen und Tschechien, das bisher den Unternehmensbereichen EXPRESS und GLOBAL FORWARDING, FREIGHT zugeordnet war, wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2014 im Unternehmensbereich PeP gebündelt. Weiterhin wurde die US-amerikanische Gesellschaft Sky Courier Inc. aus dem Bereich EXPRESS in den Bereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT umgehängt.

Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Deutsche Post DHL berichtet über vier operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden. Die Bestimmung von Unternehmensbestandteilen als Geschäftssegment basiert auf der Existenz von ergebnisverantwortlichen Segmentmanagern, die direkt an das oberste Führungsgremium von Deutsche Post DHL berichten.

Im Rahmen des zentralen Managements von Währungsrisiken werden die Währungsschwankungen zwischen Plan- und Ist-Kursen zentral von Corporate Treasury auf Grundlage unternehmensbereichsspezifischer Vereinbarungen ganz oder teilweise übernommen.

Separat ausgewiesen werden die Spalten "Konsolidierung" sowie "Corporate Center/Anderes". Dieser Bereich umfasst die Tätigkeiten von Global Business Services (GBS), Corporate Center, Tätigkeiten aus dem nicht operativen Bereich sowie andere Geschäftstätigkeiten. Das Ergebnis von GBS wird auf die operativen Segmente verteilt, Vermögen und Verbindlichkeiten verbleiben bei GBS (asymmetrische Verteilung).

Die Profitabilität der Geschäftsbereiche des Konzerns wird mit dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) gemessen.

Die wesentlichen geografischen Regionen, in denen der Konzern tätig ist, sind Deutschland, Europa (ohne Deutschland), Amerikas, Asien-Pazifik und übrige Regionen. Für diese Regionen werden Außenumsätze, langfristige Vermögenswerte sowie die Capital Expenditure (Capex) dargestellt.

Die Zuordnung der Umsätze, der Vermögenswerte sowie der Capex zu den einzelnen Regionen erfolgt nach dem Sitz der berichtenden Gesellschaft. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen die immateriellen Vermögenswerte, Sachanlagen sowie sonstige langfristige Vermögenswerte.

Überleitungsrechnung

MIO €
H 1 20131 H 1 2014
Gesamtergebnis der berichtspflichtigen Segmente 1.534 1.534
Corporate Center/Anderes –205 –154
Überleitung zum Konzern/Konsolidierung 0 0
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.329 1.380
Finanzergebnis – 83 –174
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.246 1.206
Ertragsteuern –274 –193
Konzernperiodenergebnis 972 1.013

Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4

1

Sonstige Erläuterungen

17 Aktienbasierte Vergütung

Das aktienorientierte Vergütungssystem für Führungskräfte (Share Matching Scheme) sieht vor, dass bestimmte Konzernführungskräfte einen Teil ihres variablen Gehalts in Aktien der Deutsche Post AG erhalten. Nähere Angaben zu diesem Vergütungssystem finden sich Geschäftsbericht 2013, Anhang, Textziffer 54.

Share Matching Scheme

Tranche 2009 Tranche 2010 Tranche 2011 Tranche 2012 Tranche 2013 Tranche 2014
Gewährungstag Incentive Shares und zugehörige
Matching Shares 1. Nov. 2009 1. Jan. 2010 1. Jan. 2011 1. Jan. 2012 1. Jan. 2013 1. Jan. 2014
Gewährungstag Matching Shares auf Investment Shares 1. April 2010 1. April 2011 1. April 2012 1. April 2013 1. April 2014 1. April 2015
Laufzeit Monate 53 63 63 63 63 63
Laufzeitende März 2014 März 2015 März 2016 März 2017 März 2018 März 2019
Aktienkurs am Gewährungstag (beizulegender Zeitwert)
Incentive Shares und zugehörige Matching Shares 11,48 13,98 12,90 12,13 17,02 25,91
Matching Shares auf Investment Shares 13,03 12,91 14,83 18,22 27,18 28,501

1 Vorläufiger, geschätzter Wert, wird am 1. April 2015 festgestellt

Am 1. April 2014 wurden die Matching Shares aus der Tranche 2009 an die Führungskräfte ausgegeben. Für die Bedienung waren im März 2014 Aktien durch eine Kapitalerhöhung von der Deutsche Post AG ausgegeben und am Markt zurückerworben worden, Textziffer 14.

Bis zum 30. Juni 2014 wurden der Kapitalrücklage 47 MIO € zugeführt. Davon entfielen 31 MIO € auf das Share Matching Scheme (31. Dezember 2013: 35 MIO €) sowie 16 MIO € auf die Kapitalerhöhung, Textziffer 14.

Kapitalrücklage

MIO €
2013 2014
Zum 1. Januar 2.254 2.269
Zuführung/Ausgabe der Rechte
am Share Matching Scheme
Tranche 2009 1 1
Tranche 2010 3 2
Tranche 2011 4 2
Tranche 2012 17 2
Tranche 2013 10 19
Tranche 2014 0 5
Ausübung der Rechte Share Matching Scheme
Tranche 2009 – Matching Shares 0 – 8
Tranche 2012 – Investment und Incentive Shares –20 0
Tranche 2013 – Investment und Incentive Shares 0 –23
Summe Share Matching Scheme 15 0
Kapitalerhöhung 0 16
Zum 31. Dezember/30. Juni 2.269 2.285

Zum 30. Juni 2014 betrugen die SAR-Rückstellungen für die weiteren aktienorientierten Vergütungssysteme der Führungskräfte 345 MIO € (31. Dezember 2013: 278 MIO €).

18 Angaben zu Finanzinstrumenten

In der folgenden Tabelle werden die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente sowie diejenigen Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert verpflichtend anzugeben ist, je Klasse hinsichtlich ihrer Methoden der Fair-Value-Ermittlung dokumentiert.

Für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten, die überwiegend kurze Laufzeiten haben, wurde die Erleichterungsvorschrift des IFRS 7.29a in Anspruch genommen. Ihre Buchwerte entsprechen zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben und deshalb zu Anschaffungskosten zu bewerten sind, werden nicht aufgeführt.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

MIO €
Klasse Level 11 Level 22 Level 33 Gesamt
30. Juni 2014
Finanzielle Vermögenswerte
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 213 833 128 1.174
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 12 66 0 78
Gesamt 225 899 128 1.252
Finanzielle Verbindlichkeiten
Langfristige Finanzschulden 4.821 484 0 5.305
Kurzfristige Finanzschulden 0 61 1 62
Gesamt 4.821 545 1 5.367
31. Dezember 20134
Finanzielle Vermögenswerte
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 157 765 93 1.015
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 611 140 0 751
Gesamt 768 905 93 1.766
Finanzielle Verbindlichkeiten
Langfristige Finanzschulden 4.221 455 0 4.676
Kurzfristige Finanzschulden 927 27 2 956
Gesamt 5.148 482 2 5.632

1 Notierte Preise für identische Instrumente auf aktiven Märkten

2 Andere Bewertungsfaktoren als notierte Marktpreise, die für Instrumente direkt oder indirekt beobachtbar sind

3 Bewertungsfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren

4 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4. Kurzfristige und zu Anschaffungskosten bilanzierte Finanzinstrumente wurden nicht aufgeführt.

Unter Level 1 werden im Wesentlichen zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Eigenkapitalinstrumente und zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzte Schuldinstrumente ausgewiesen.

Unter Level 2 fallen neben zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten auch Rohstoff-, Zins- und Fremdwährungsderivate. Die Bestimmung der Marktwerte der Derivate erfolgt auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows unter Berücksichtigung von Terminkursen für Währungen, Zinsen und Rohstoffe (Marktvergleichsverfahren). Dafür werden am Markt beobachtbare Preisnotierungen (Währungskurse, Zinsen und Rohstoffpreise) aus marktüblichen Informationsplattformen in das Treasury Management System importiert. Die Preisnotierungen spiegeln die tatsächlichen Transaktionen für ähnliche Instrumente am aktiven Markt wider. Gegebenenfalls vorhandene Devisenoptionen werden mittels des Optionspreismodells von Black-Scholes bewertet. Alle wesentlichen Inputfaktoren für die Bewertung der Derivate sind am Markt beobachtbar.

Level 3 enthält im Wesentlichen Marktwerte von Unternehmensbeteiligungen und Derivaten, die im Zusammenhang mit M&A-Transaktionen stehen. Die Bewertung erfolgt mittels anerkannter Bewertungsmodelle unter Berücksichtigung plausibler Annahmen. Die Fair Values der Derivate hängen maßgeblich von Finanzkennzahlen ab. Die Marktwerte der Vermögenswerte und Schulden werden maßgeblich von Finanzkennzahlen beeinflusst. Steigende Finanzkennzahlen führen zu höheren Marktwerten, sinkende zu niedrigeren Marktwerten.

Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine Finanzinstrumente zwischen den Leveln transferiert.

Die folgende Tabelle dokumentiert die Ergebnisauswirkung der in Level 3 eingeordneten Finanzinstrumente zum 30. Juni 2014:

Nicht beobachtbare Parameter (Level 3)

MIO € Gewinne/
Verluste
(Auswirkung
Gewinne/
Verluste
(Auswirkung
im sonstigen
1. Jan. 2014 in GuV)1 Ergebnis)2 Zugang Abgang 30. Juni 2014
Vermögenswerte
Eigenkapitalinstrumente 93 0 49 0 –14 128
Schulden
Schuldinstrumente 0 0 0 0 0 0
Derivate
Eigenkapitalderivate 2 –1 0 0 0 1
1. Jan. 2013 31. Dez. 2013
Vermögenswerte
Eigenkapitalinstrumente 28 0 41 24 0 93
Schulden
Schuldinstrumente 1 –1 0 0 0 0
Derivate
Eigenkapitalderivate 48 – 43 0 0 –3 2

1 Die Verluste aus der Fair-Value-Bewertung werden in den sonstigen Finanzaufwendungen gezeigt.

2 Unrealisierte Gewinne haben sich in der IAS-39-Neubewertungsrücklage ausgewirkt.

In den als zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten klassifizierten Finanzanlagen sind in Höhe von 95 MIO € (Vorjahr: 97 MIO €) Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften enthalten. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt. Da die zukünftigen Cashflows nicht zuverlässig ermittelt werden können, kann kein Marktwert mittels eines Bewertungsmodells ermittelt werden. Es ist nicht geplant, von den zum 30. Juni 2014 ausgewiesenen Instrumenten wesentliche Anteile in naher Zukunft zu veräußern oder auszubuchen. Im laufen-

den Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine wesentlichen zu Anschaffungskosten bewerteten Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften veräußert.

In den folgenden Tabellen werden die bilanziellen Auswirkungen von Nettingvereinbarungen aufgrund von Master-Nettingvereinbarungen oder ähnlichen Verträgen auf die finanziellen Vermögenswerte und auf die finanziellen Verbindlichkeiten am Bilanzstichtag dargestellt:

Saldierung – Vermögenswerte

MIO € In der Bilanz nicht saldierte finanzielle
Vermögenswerte und Schulden
Bruttowert der
am Stichtag
bilanzierten
finanziellen
Forderungen
Bruttowert
der saldierten
finanziellen
Verbindlich
keiten
In der Bilanz
ausgewiesene
Nettobeträge
der saldierten
finanziellen
Forderungen
Finanzielle Verbindlich
keiten, die einer rechtlich
durchsetzbaren Netting
vereinbarung unterliegen,
jedoch die Saldierungs
kriterien nicht erfüllen
Erhaltene
Sicherheiten
Gesamt
Vermögenswerte zum 30. Juni 2014
Derivative finanzielle Vermögenswerte1 103 0 103 75 0 28
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.395 140 7.255 0 0 7.255
Vermögenswerte zum 31. Dezember 20132
Derivative finanzielle Vermögenswerte1 156 0 156 38 0 118
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.189 167 7.022 0 0 7.022

1 Ohne M&A-Derivate

2 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4

Saldierung – Schulden
MIO € In der Bilanz nicht saldierte finanzielle
Vermögenswerte und Schulden
Bruttowert der
am Stichtag
bilanzierten
finanziellen
Verbindlich
keiten
Bruttowert
der saldierten
finanziellen
Forderungen
In der Bilanz
ausgewiesene
Nettobeträge
der saldierten
finanziellen
Verbindlich
keiten
Finanzielle Forderungen,
die einer rechtlich
durchsetzbaren Netting
vereinbarung unterliegen,
jedoch die Saldierungs
kriterien nicht erfüllen
Gewährte
Sicherheiten
Gesamt
Schulden zum 30.Juni 2014
Schulden aufgrund derivativer Finanzinstrumente1 75 0 75 75 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.851 140 5.711 0 0 5.711
Schulden zum 31. Dezember 20132
Schulden aufgrund derivativer Finanzinstrumente1 38 0 38 38 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.525 167 6.358 0 0 6.358

1 Ohne M&A-Derivate

2 Angepasste Vorjahreswerte, Textziffer 4

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden aufgrund von Nettingvereinbarungen (Globalverrechnungsverträgen) nur dann saldiert, wenn am Bilanzstichtag ein durchsetzbarer Rechtsanspruch auf Verrechnung besteht und ein Ausgleich auf Nettobasis beabsichtigt ist. Ist ein Anspruch auf Saldierung im gewöhnlichen Geschäftsverlauf nicht durchsetzbar, werden die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten am Bilanzstichtag mit ihren Bruttobeträgen in der Bilanz ausgewiesen. Der Globalverrechnungsvertrag schafft nur einen bedingten Anspruch auf Verrechnung, der nur im Rechtsweg durchsetzbar ist.

Zur Sicherung von Cashflow- und Fair-Value-Risiken geht die Deutsche Post AG mit einer Vielzahl von Finanzdienstleistungsinstituten Finanztermingeschäfte ein. Diesen Verträgen liegt ein standardisierter Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte zugrunde. Aus dem Vertrag lässt sich ein bedingter Anspruch auf Verrechnung ableiten, der zu einem Bruttoausweis der Finanztermingeschäfte am Bilanzstichtag führt. Der bedingte Verrechnungsanspruch ist in der Tabelle dargestellt.

Abrechnungsprozesse aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen der Postzustellung unterliegen dem Weltpostvertrag und dem REIMS-Vertrag. Die Vereinbarungen, insbesondere die Abrechnungsmodalitäten, sind für alle Public Postal Operators in den jeweils beschriebenen Vertragskonstellationen verbindlich. Importe und Exporte eines jeden Kalenderjahres zwischen den Vertragsparteien werden in einer Jahresrechnung zusammengefasst und sind bei der jährlichen Schlussrechnung saldiert darzustellen. Forderungen und Verbindlichkeiten im Rahmen des Weltpostvertrages und des REIMS-Vertrages werden am Bilanzstichtag netto dargestellt. Die oben stehenden Tabellen zeigen die finanziellen Forderungen und finanziellen Verbindlichkeiten vor und nach Verrechnung.

19 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zu den Veränderungen der Eventualverbindlichkeiten wird auf Textziffer 5 verwiesen. Weitere Informationen enthält der Geschäftsbericht 2013, Anhang, Textziffer 51. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund von Flugzeugleasingverpflichtungen, die im Zusammenhang mit einem neuen Vertragsabschluss zwischen Deutsche Post DHL und Southern Air stehen.

20 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Bruce Edwards hat mit Ablauf des 10. März 2014 sein Vorstandsmandat sowie seine Position als Chief Executive Officer (CEO) von DHL Supply Chain niedergelegt. Neues Vorstandsmitglied mit Zuständigkeit für den Unternehmensbereich DHL Supply Chain ist seit dem 11. März 2014 John Gilbert. Bruce Edwards wird dem Unternehmen bis zum Eintritt in seinen Ruhestand am 30. September 2014 beratend zur Seite stehen. Angela Titzrath hat am 2.Juli 2014 ihr Vorstandsmandat niedergelegt. Bis zur Berufung eines neuen Personalvorstands übernimmt der Vorstandsvorsitzende, Dr.Frank Appel, die entsprechenden Aufgaben in Personalunion. Weitere wesentliche Änderungen bezüglich der Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 nicht ergeben, Geschäftsbericht 2013, Anhang, Textziffer 55.

21 Sonstiges

Die Geschäftstätigkeit in Venezuela unterliegt Devisenbeschränkungen. Die venezolanische Landeswährung, der Bolívar fuerte, ist nicht frei konvertierbar. Mit SICAD II (Sistema Complementario de Administración de Divisas) wurde im März 2014 ein neues Wechselkurssystem eingeführt und der staatlich festgelegte Wechselkurs angepasst. Deutsche Post DHL nutzt dieses System und hat auf dieser Basis den Umrechnungskurs modifiziert. Währungsbedingt verringerten sich hierdurch die flüssigen Mittel der betroffenen Gesellschaften um 130 MIO € und betrugen zum Stichtag 21 MIO €. Darüber hinaus sind aus diesem Grund insbesondere die langfristigen Vermögenswerte um 27 MIO €, die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte um 56 MIO € sowie die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten um 103 MIO € gesunken. Die entsprechenden Gegenposten finden sich in der Währungsumrechungsrücklage im Eigenkapital.

22 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Bonn, 4. August 2014

Deutsche Post AG Der Vorstand

Dr.Frank Appel Ken Allen

Roger Crook Jürgen Gerdes

John Gilbert Lawrence Rosen

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht des Abschlussprüfers

An die Deutsche Post AG

Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss – bestehend aus Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und den Konzern-Zwischenlagebericht der Deutsche Post AG, Bonn, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2014, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.

Düsseldorf, den 4.August 2014

PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gerd Eggemann Dietmar Prümm Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Grafiken- und Tabellenverzeichnis

Umschlag

01 A usgewählte Kennzahlen I
Konzer n-Zwisc
henlageberic
ht
Wirtschaftsbericht 2
02 A usgewählte Kennzahlen zur Ertragslage 4
03 Konzernumsatz 4
04 Umsatz nach Regionen 5
05 Entwicklung Umsatz, sonstige betriebliche
Erträge und operativer Aufwand, H1 2014 5
06 Konzern-EBIT 5
07 EBIT after Asset Charge (EAC, Gewinn
nach Kapitalkosten) 6
08 A usgewählte Kennzahlen zur Finanzlage 6
09 FFO to Debt 7

Capex und Abschreibungen, H1 8 Capex und Abschreibungen, Q2 8 Capex nach Regionen 8 Operativer Cashflow nach Unternehmensbereichen, H1 2014 9 Ermittlung Free Cashflow 9 15 Ausgewählte Kennzahlen zur Vermögenslage 10 16 Nettofinanzverschuldung 11 Kennzahlen der operativen Unternehmensbereiche 12 Post: Volumina 13 Parcel Germany: Volumina 14 EXPRESS: Umsatz nach Produkten 15 EXPRESS: Volumina nach Produkten 15 Global Forwarding: Umsatz 18 Global Forwarding: Volumina 18

24 SUPPLY CHAIN:
Umsatz nach Sektoren, H1 2014
19
25 SUPPLY CHAIN:
Umsatz nach Regionen, H1 2014 19
Deutsche-Post-Aktie 21
26 Kursverlauf 21
27 Deutsche-Post-Aktie 21
28 Peergroup-Vergleich: Schlusskurse 21
Verkürz ter Konzer
n-Zwisc
henabsc
hluss
29 Gewinn-und-Verlust-Rechnung 27
30 Gesamtergebnisrechnung 28
31 Bilanz 29
32 Kapitalflussrechnung 30
33 Eigenkapitalveränderungsrechnung 31

KOntaKtE

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Dieser Bericht wurde am 5. august 2014 veröffentlicht und liegt auch in Englisch vor.

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2014

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS SEPTEMBER 2014 12. november 2014

2015

GESCHÄFTSBERICHT 2014 11. März 2015

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS MÄRZ 2015 12. Mai 2015

HAUPTVERSAMMLUNG 2015 (FRANKFURT AM MAIN) 27. Mai 2015

DIVIDENDENZAHLUNG 28. Mai 2015

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2015 5. august 2015

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS SEPTEMBER 2015 11. november 2015

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