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KAP AG

Quarterly Report Oct 24, 2014

241_10-q_2014-10-24_b18eb7e9-9f41-4ffd-a65d-1b434f5bed4f.pdf

Quarterly Report

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Halbjahresbericht 2014

Finanzkalender
2014 2015
29. Woche Veröffentlichung der HV-Einladung 6. Woche AR-Sitzung mit Bericht über das Geschäftsjahr 2014
32. Woche Versand der Geschäftsberichte Veröffentlichung vorläufiger Zahlen
35. Woche Veröffentlichung des Zwischenberichts
(Halbjahresfinanzbericht 2014*)
7. Woche für das Geschäftsjahr 2014
AR-Sitzung mit Bilanzfeststellung – Veröffent
35. Woche AR-Sitzung, Jahreshauptversammlung 18. Woche lichung des Jahresergebnisses und des Gewinn
verwendungsvorschlags ( Jahresfinanzbericht 2014*)
35. Woche Dividendenbekanntmachung Veröffentlichung der Zwischenmitteilung
36. Woche Veröffentlichung der Abstimmungsergebnisse der
Jahreshauptversammlung
19. Woche gemäß § 37x WpHG in der ersten Hälfte des
Geschäftsjahres 2015*
Veröffentlichung der Zwischenmitteilung
gemäß § 37x WpHG in der zweiten Hälfte
Veröffentlichung der HV-Einladung
Versand der Geschäftsberichte
46. Woche des Geschäftsjahres 2014*
50. Woche AR-Sitzung mit Verabschiedung der Planung 2015
35. Woche Veröffentlichung des Zwischenberichts
(Halbjahresfinanzbericht 2015*)
35. Woche AR-Sitzung, Jahreshauptversammlung
35. Woche Dividendenbekanntmachung
* Die Angaben gelten nicht als Hinweisbekanntmachung im Sinne des 36. Woche Veröffentlichung der Abstimmungsergebnisse der
Jahreshauptversammlung
46. Woche Veröffentlichung der Zwischenmitteilung
gemäß § 37x WpHG in der zweiten Hälfte
des Geschäftsjahres 2015*
Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG).
Alle Angaben sind ohne Gewähr.
50. Woche AR-Sitzung mit Verabschiedung der Planung 2016

Inhalt

Brief an die Aktionäre 2
ZWISCHenlageberich
t
4
Konzernabsch
luss
7
Versich
erung der gesetzlich
en Vertreter
29

Brief an die Aktionäre

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2014 war besser als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dennoch liegen wir hinter den von uns selbst gesteckten Zielen bezüglich Umsatz und Ergebnis zurück. Die robuste Automobilkonjunktur wirkte stabilisierend auf die Nachfrage unserer Produkte. In anderen Bereichen hinken wir noch unseren Planungen hinterher.

Die Umsatzerlöse des Konzerns sind um 5,3 % auf 214,1 Mio. EUR (i. Vj. 203,4 Mio. EUR) angestiegen. Dies stimmt uns optimistisch, das Ziel einer deutlichen Umsatzsteigerung für das Geschäftsjahr 2014 zu erreichen.

Mit Umsatzerlösen in Höhe von 156,6 Mio. EUR (i. Vj. 148,4 Mio. EUR) hat das Segment engineered products zu alter Stärke zurückgefunden. Nachdem wir im ersten Quartal 2014 nur das Vorjahresniveau erreicht hatten, konnten wir im zweiten Quartal um rund 11 % zulegen. Insbesondere der Bereich Folien- und Festigkeitsträger mit Caplast, Elbtal und Kirson hat performt. Dennoch müssen wir weiter an Fahrt aufnehmen, um unsere Jahresziele zu erreichen.

Die Erlöse im Segment automotive components haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 % auf 49,2 Mio. EUR (i. Vj. 45,7 Mio. EUR) verbessert und damit unsere Erwartungen erfüllt. Für das zweite Halbjahr gilt die Devise, den bisherigen Trend fortzuschreiben.

Der Rückgang der Umsatzerlöse im Segment classical textiles auf 5,9 Mio. EUR (i. Vj. 8,4 Mio. EUR) resultiert überwiegend aus dem Wegfall der Umsätze von Richter International, die im Vorjahr noch enthalten waren, aber auch aus dem anhaltenden Kundenschwund bei TUZZI. Wir haben uns daher entschlossen, das Geschäft mit Damenoberbekleidung zu verkaufen. Nach erfolgreicher Veräußerung der Anteile im Juli wird unser Engagement im Bereich der klassischen Textilien endgültig beendet sein.

Das Betriebsergebnis von 0,2 Mio. EUR (i. Vj. 3,3 Mio. EUR) enttäuscht auf den ersten Blick. Insbesondere die Aufwendungen bei TUZZI für den vereinbarten Sozialplan am Standort Fulda machen unsere Bestrebungen, das Betriebsergebnis zu steigern, zunichte. Es lässt aber auch hoffen, dass wir nachhaltig eine höhere Profitabilität erreichen können, sobald wir unsere Restrukturierungsmaßnahmen abgeschlossen haben.

Beim Segmentergebnis engineered products konnten wir den Rückstand aus dem ersten Quartal teilweise aufholen. Wir liegen mit 8,0 Mio. EUR (i. Vj. 7,6 Mio. EUR) 5,3 % über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Für das zweite Halbjahr versprechen wir uns eine weitere Verbesserung.

Im Segment automotive components hält der bereits in der Zwischenmitteilung berichtete Margenschwund an. Dies führt zu einem völlig inakzeptablen Segmentergebnis von -2,7 Mio. EUR (i. Vj. -2,3 Mio. EUR). So sehr uns die Steigerung der Umsatzerlöse freut, müssen wir alle Anstrengungen in diesem Segment darauf konzentrieren, nachhaltig die Ertragswende zu schaffen.

Im Segmentergebnis von classical textiles in Höhe von -5,1 Mio. EUR (i. Vj. -1,7 Mio. EUR) kommen die erheblichen finanziellen Belastungen dafür zum Ausdruck, TUZZI auf eine belastbare Basis zu stellen und die Zukunft der Gesellschaft zu sichern.

Die Liquidation unserer Tochtergesellschaft STÖHR & Co. AG i. L. schreitet voran. Wir haben mittlerweile einen Status erreicht, bei dem wir nicht viel mehr tun können, als auf den Abschluss der Betriebsprüfung für die Jahre 2008 bis 2013 zu warten. Danach ist der Weg frei für die Löschung der Gesellschaft im Handelsregister.

Auch bei der Verwertung der Immobilien in Südafrika kommen wir voran. Nach Abschluss des Berichtzeitraums haben wir die Immobilie Athlone/Kapstadt wie beabsichtigt veräußert.

Das zunehmend bessere Umfeld für Unternehmenstransaktionen haben wir dazu genutzt, uns auch aus dem Geschäft mit ballistischen Produkten zurückzuziehen: Wir haben die Ballistik-Gruppe im Juli 2014 für einem hohen zweistelligen Millionenbetrag veräußert.

Die Investitionstätigkeit hat sich mit 13,7 Mio. EUR nach 10,0 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum deutlich belebt. Die Sachinvestitionen im ersten Halbjahr 2014 liegen damit erheblich über den Abschreibungen von 10,1 Mio. EUR (i. Vj. 10,5 Mio. EUR).

Die Nettoverschuldung ist auf 69,6 Mio. EUR (i. Vj. 58,6 Mio. EUR) angestiegen, im Wesentlichen bedingt durch die rege Investitionstätigkeit und den Bestandsaufbau im Umlaufvermögen.

Der Wert des Wertpapierportfolios beträgt zum 30. Juni 2014 39,6 Mio. EUR (i. Vj. 42,4 Mio. EUR). Wir haben das Kursniveau der Aktie der Deutschen Bank AG dazu genutzt, an der Kapitalerhöhung teilzunehmen, um unseren Einstandspreis weiter zu verbilligen.

Zum 30. Juni 2014 beschäftigten wir 3.054 (i. Vj. 3.071) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Stefan Geyler Fried Möller Vorstand Vorstand

Zwischenlagebericht

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Umsatzerlöse haben sich mit 214,1 Mio. EUR (i. Vj. 203,4 Mio. EUR) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres deutlich verbessert. Das Betriebsergebnis von 0,2 Mio. EUR (i. Vj. 3,3 Mio. EUR) hingegen litt unter dem Anstieg der Materialquote auf 62,0 % (i. Vj. 59,7 %) und unter dem Sozialplan in Höhe von 3,3 Mio. EUR für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von TUZZI. Das Finanzergebnis in Höhe von -0,5 Mio. EUR (i. Vj. -1,3 Mio. EUR) konnte nochmals verbessert werden. Neben den Dividendeneinnahmen aus unserem Wertpapierportfolio in Höhe von 1,5 Mio. EUR (i. Vj. 1,4 Mio. EUR) profitierten wir weiter von dem anhaltend günstigen Zinsumfeld. Dies erlaubte uns das Zinsergebnis auf -2,3 Mio. EUR (i. Vj. -2,8 Mio. EUR) zu begrenzen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von -0,3 Mio. EUR (i. Vj. 2,0 Mio. EUR) ist damit leicht negativ. Aufgrund des höheren Ertragsteueraufwands von 0,6 Mio. EUR (i. Vj. 0,1 Mio. EUR) verbleibt ein Periodenergebnis von -0,9 Mio. EUR (i. Vj. 1,8 Mio. EUR). Hieraus errechnet sich ein Ergebnis je Aktie in Höhe von -0,17 EUR (i. Vj. 0,25 Mio. EUR).

Die Bilanzsumme liegt mit 389,8 Mio. EUR (i. Vj. 388,4 Mio. EUR) auf Vorjahresniveau, jedoch deutlich über der zum Ende des Geschäftsjahres 2013 (361,0 Mio. EUR). Dies ist im Wesentlichen fast schon traditionell durch die höhere Mittelbindung im Umlaufvermögen zum 30. Juni bedingt. Aufgrund der Darstellung nach IFRS 5 ist der Effekt in Höhe von 25,9 Mio. EUR aus der vorliegenden Bilanz nicht ersichtlich.

Die Eigenkapitalquote ist durch die Bilanzverlängerung auf 44,5 % (i. Vj. 50,0 %) gegenüber dem 31. Dezember 2013 um rund 5 Prozentpunkte zurückgegangen, ist aber unverändert auf hohem Niveau.

Die langfristigen Schulden in Höhe von 29,2 Mio. EUR (i. Vj. 57,6 Mio. EUR) haben sich durch die verbleibenden Restlaufzeiten der Bankkredite nahezu halbiert. Dies ist ein rein bilanzieller Vorgang, denn bei Endfälligkeit werden diese Kredite voraussichtlich wieder langfristig refinanziert. Folgerichtig sind die kurzfristigen Schulden auf 187,0 Mio. EUR (i. Vj. 136,6 Mio. EUR) angestiegen.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von -5,7 Mio. EUR (i. Vj. 0,5 Mio. EUR) ist durch die verstärkte Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen und höhere Ertragsteuerzahlungen maßgeblich beeinflusst. Um 3,7 Mio. EUR höhere Investitionen in Sachanlagen sowie die Ausübung der Bezugsrechte im Rahmen der Kapitalerhöhung der Deutschen Bank AG führten hauptsächlich zu dem Cashflow aus Investitionstätigkeit von -15,1 Mio. EUR (i. Vj. -10,1 Mio. EUR). Zur Finanzierung stehen dem die Aufnahme von Fremdmitteln gegenüber. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist mit 22,1 Mio. EUR (i. Vj. -0,9 Mio. EUR) aufgrund der Fremdkapitalaufnahme deutlich positiv.

Investitionen

Im ersten Halbjahr 2014 haben wir knapp die Hälfte unseres Budgets an Sachinvestitionen für das gesamte Geschäftsjahr ausgeschöpft. Von den 13,7 Mio. EUR (i. Vj. 10,0 Mio. EUR) investierten wir 5,9 Mio. EUR (i. Vj. 5,9 Mio. EUR) im Segment engineered products und 7,3 Mio. EUR (i. Vj. 3,2 Mio. EUR) bei automotive components.

Der Schwerpunkt der Investitionen im Segment engineered products lag auf den europäischen Standorten der MEP-OLBO-Gruppe sowie in Tschechien bei Synteen. Bei MEP-OLBO handelt es sich im Wesentlichen um Umbaumaßnahmen einer Gewebestreckanlage in Fulda sowie bauliche Maßnahmen in Tschechien aufgrund der Verlagerung der Zwirnerei. In Portugal betrifft der größte Posten die Anschaffung von Zwirnmaschinen. Ein Großteil der Gelder bei Synteen haben wir in die Erneuerung der Webmaschinen investiert.

Die Sachinvestitionen im Segment automotive components entfallen maßgeblich auf Geiger und betreffen ganz überwiegend den Ausbau der Injektorkörperproduktion.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Am Zwischenberichtsstichtag waren 3.054 (i. Vj. 3.071) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Aktie

Die Kursentwicklung der KAP-Aktie war in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres recht volatil. Zu Beginn des Jahres gestartet mit einem Kurs von 20,68 EUR, stieg der Kurs im Januar bis auf knapp 24,00 EUR, um dann in den beiden Folgemonaten wieder bis auf ein Niveau zwischen 20,00 und 21,50 EUR zurückzufallen. Dabei durchbrach der Kurs auch kurzfristig die 20 EUR Marke und hatte damit sein Tief von 19,95 EUR per Ende März erreicht. In den folgenden drei Monaten stieg der Kurs der KAP-Aktie kontinuierlich und erreichte nach Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung zum Verkauf der Ballistik-Gruppe vom 26. Juni 2014 seinen Peak bei 27,00 EUR. Zum Ultimo Juni 2014 notierte die Aktie bei 25,50 EUR.

Gerade die deutliche Reaktion an der Börse auf die positive Meldung zum Verkauf der Ballistik-Sparte hat gezeigt, dass wir sehr wohl aufmerksam von unserer Börsenklientel beobachtet werden; die Umsätze sprangen sofort auf ein Vielfaches des Normalen an. Wir haben unseren Aktionärinnen und Aktionären erneut zeigen können, wie viel Potenzial in unseren Beteiligungen steckt.

Das Ergebnis pro Aktie ist mit -0,17 EUR (i. Vj. 0,25 EUR) unbefriedigend, beinhaltet aber auch die bereits angekündigten Kosten für die umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen bei unseren Tochtergesellschaften. Die Bewertung auf Basis des Buchwerts pro Aktie beläuft sich auf 25,27 EUR (i. Vj. 28,45 EUR).

Chancen und Risiken

Eine Beschreibung der konkreten Risiken sowie des Risikomanagements des KAP-Konzerns ist im Konzernlagebericht 2013 ab Seite 36 des Geschäftsberichts 2013 erfolgt.

Aus der Verwertung der Vermögenswerte der STÖHR & Co. AG i. L. aufgrund des Auflösungsbeschlusses der Hauptversammlung resultieren sowohl Chancen als auch Risiken für den KAP-Konzern.

Unter Berücksichtigung sämtlicher bekannter Tatsachen sind momentan keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des KAP-Konzerns gefährden könnten.

Wichtige Ereignisse des Berichtszeitraums

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den bereits dargestellten keine wichtigen Ereignisse, die wesentliche Auswirkungen auf den Zwischenabschluss hatten.

Nachtragsbericht

Mit Wirkung zum 1. Juli 2014 wurden die Anteile an der TUZZI fashion GmbH im Rahmen eines MBO und zum 24. Juli 2014 die der Mehler Vario System GmbH an einen Finanzinvestor aus München veräußert.

Ausblick und Prognosebericht

Die Vorgaben für das zweite Halbjahr 2014 sind klar: Konzernweit wollen wir unser selbst gestecktes Ziel, bei vergleichbarem Konsolidierungskreis mit einem Umsatz und einem Betriebsergebnis deutlich über Vorjahresniveau abzuschließen, erreichen. Das erste Halbjahr hat gezeigt, dass dies zumindest für die Umsatzerlöse machbar erscheint. Für das Betriebsergebnis wird es zunehmend schwieriger.

Die politische Entwicklung in einigen Krisenregionen bereitet Anlass zur Sorge. Inwieweit die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im zweiten Halbjahr 2014 davon beeinflusst werden und welche Auswirkungen dies auf unsere Beteiligungsgesellschaften hat, lässt sich noch nicht abschätzen.

Im Segment engineered products gibt es sowohl bei den Umsatzerlösen als auch beim Betriebsergebnis Nachholbedarf, vor allem bei der MEP-OLBO-Gruppe und bei Synteen. Für Caplast, Elbtal und Kirson erhoffen wir uns die Fortsetzung der erfreulichen Entwicklung des ersten Halbjahres 2014.

Das Segment automotive components konnte insgesamt die Kapazitäten besser auslasten. Wenn es uns jetzt noch gelingt, die Margenerosion zu stoppen, wird sich bei einer anhaltend guten Umsatzentwicklung auch das Segmentergebnis spürbar verbessern.

Wir halten an unserem Mittelfristziel, einer operativen Umsatzrendite von mehr als 5 %, fest. Dieses Niveau werden wir jedoch frühestens 2015 erreichen. Sowohl das Ergebnis vor Steuern als auch das Konzern-Jahresergebnis werden für das Geschäftsjahr 2014 aufgrund der Veräußerung der Ballistik-Gruppe voraussichtlich einen hohen zweistelligen Millionenbetrag aufweisen.

Unsere Anstrengungen konzentrieren sich künftig darauf, die beiden verbliebenen Segmente engineered products und automotive components weiterzuentwickeln und auf eine ausreichend profitable Basis zu stellen.

Fulda, August 2014

KAP Beteiligungs-AG Vorstand

Dr. Stefan Geyler Fried Möller

Vorstand Vorstand

Konzernabschluss IFRS

Konzern-Gewinn- und -Verlustrech
nung
8
Konzern-Gesamtergebnisrech
nung
9
Konzernbilanz 10
Konzern-Kapitalfluss
rech
nung
11
Eigenkapitalveränderungsrech
nung
12
Konzernanhang 14
Versich
erung der gesetzlich
en Vertreter
29

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2014

2014 2013
in TEUR Fortgeführte
Geschäfts
bereiche
Aufge
gebene
Geschäfts
bereiche
KAP
Konzern
Fortgeführte
Geschäfts
bereiche
Aufge
gebene
Geschäfts
bereiche
KAP
Konzern
Umsatzerlöse 181.844 32.208 214.052 178.940 24.432 203.372
Bestandsveränderung und andere aktivierte
Eigenleistungen
8.266 2.483 10.749 1.570 2.649 4.219
Gesamtleistung 190.111 34.691 224.801 180.510 27.081 207.591
Sonstige betriebliche Erträge 4.861 649 5.510 5.150 225 5.376
Materialaufwand -119.092 -20.180 -139.271 -108.095 -15.799 -123.894
Personalaufwand -42.597 -9.815 -52.412 -42.601 -5.652 -48.253
Abschreibungen auf
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
(einschließlich Renditeimmobilien)
-10.245 -425 -10.670 -10.271 -416 -10.687
Sonstige betriebliche Aufwendungen -23.262 -4.492 -27.754 -23.084 -3.776 -26.860
Betriebsergebnis -224 428 204 1.609 1.663 3.272
Zinsergebnis -2.276 -40 -2.317 -2.727 -117 -2.844
Übriges Finanzergebnis 2.290 -456 1.834 1.550 -7 1.543
Finanzergebnis 14 -496 -483 -1.177 -124 -1.301
Ergebnis vor Ertragsteuern -211 -68 -279 432 1.539 1.971
Ertragsteuern -326 -313 -639 -171 27 -144
Konzernergebnis nach Steuern -536 -382 -918 261 1.566 1.827
Ergebnisanteile fremder Gesellschafter -222 - -222 -184 - -184
Konzernergebnis der Aktionäre
der KAP Beteiligungs-AG
-758 - -1.140 77 - 1.644
Ergebnis je Aktie (in EUR) -0,11 - -0,17 0,01 - 0,25
Ergebnis je Aktie verwässert (in EUR) -0,11 - -0,17 0,01 - 0,25

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

zum 30. Juni 2014

2014 2013
in TEUR Fortgeführte
Geschäfts
bereiche
Aufge
gebene
Geschäfts
bereiche
KAP
Konzern
Fortgeführte
Geschäfts
bereiche
Aufge
gebene
Geschäfts
bereiche
KAP
Konzern
Konzernergebnis nach Steuern -536 -382 -918 261 1.566 1.827
Unrealisierte Verluste
aus der Währungsumrechnung
-201 -15 -216 -1.460 -20 -1.480
Unrealisierte Verluste (i. Vj. Gewinne)
aus zur Veräußerung verfügbaren
finanziellen Vermögenswerten
-3.148 - -3.148 2.185 - 2.185
Posten, die zukünftig möglicherweise
in die Gewinn- und Verlustrechnung
umgegliedert werden
-3.349 -15 -3.364 725 -20 705
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste
aus leistungsorientierten Pensionsplänen
- - - - - -
Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn
und Verlustrechnung umgegliedert werden
- - - - - -
Sonstiges Ergebnis nach Steuern -3.349 -15 -3.364 725 -20 705
Davon auf fremde Gesellschafter entfallendes
Sonstiges Ergebnis nach Steuern
75 - 75 -1 - -1
Davon Anteil der Aktionäre der KAP AG am
Sonstigen Ergebnis nach Steuern
-3.424 -15 -3.439 726 -20 706
Konzern-Gesamtergebnis -3.885 -397 -4.282 986 1.546 2.532
Davon auf nicht beherrschende Anteile
entfallendes Konzern-Gesamtergebnis
297 - 297 182 - 182
Davon Anteil der Aktionäre
der KAP Beteiligungs-AG am
Konzern-Gesamtergebnis
-4.182 - -4.579 804 - 2.350

Konzernbilanz

zum 30. Juni 2014

AKTIVA

in TEUR Anhang 30.06.2014 31.12.2013 30.06.2013
VERMÖGENSWERTE
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 1.206 1.496 1.805
Sachanlagen 139.389 140.053 146.191
Renditeimmobilien 5.092 4.645 5.576
At equity bilanzierte Finanzanlagen 0 0 -
Übrige Finanzanlagen 1.285 2.061 1.732
Latente Steueransprüche 12.715 13.590 10.734
159.686 161.844 166.038
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 78.351 76.348 88.763
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 58.666 57.757 69.664
Tatsächliche Ertragsteuern 5.257 4.801 7.630
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 12.411 11.941 9.657
Wertpapiere 39.624 42.041 42.408
Flüssige Mittel 5.349 4.918 3.167
199.658 197.806 221.289
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte
und aufgegebene Geschäftsbereiche (6) 30.454
389.798
1.347
360.997
1.090
388.417

PASSIVA

in TEUR Anhang 30.06.2014 31.12.2013 30.06.2013
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
Eigenkapital und Rücklagen
Gezeichnetes Kapital 17.224 17.224 17.224
Kapitalrücklage 48.966 48.966 48.966
Gewinnrücklagen 38.281 41.455 42.629
Bilanzergebnis 62.888 64.359 79.608
Eigenkapital der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG 167.359 172.004 188.426
Anteile fremder Gesellschafter 6.190 5.893 5.782
173.549 177.897 194.209
Langfristige Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 17.920 18.641 18.587
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 6.552 28.809 32.464
Latente Steuerverbindlichkeiten 197 173 402
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 3.913 4.213 6.100
28.582 51.836 57.552
Kurzfristige Schulden
Übrige Rückstellungen 18.365 33.780 26.765
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 108.384 65.547 71.693
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.598 19.993 29.698
Tatsächliche Ertragsteuern 370 1.335 868
Übrige Verbindlichkeiten 7.429 10.609 7.588
165.147 131.264 136.612
Schulden in Verbindung mit Zur Veräußerung gehaltenen
langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen (7) 22.521 - 44
389.798 360.997 388.417

Konzern-Kapitalflussrechnung

vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2014

in TEUR 2014 2013
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern 2.038 4.815
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens
(saldiert mit Zuschreibungen)
10.670 10.687
Veränderung der Rückstellungen 3.934 1.938
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 110 -781
Ergebnis aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens -348 26
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor
Veränderungen der Aktiva und Passiva
16.404 16.686
Veränderung der Vorräte, Forderungen und sonstigen Vermögenswerte,
die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-28.317 -21.649
Veränderung der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva,
die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
10.017 7.847
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Ertragsteuern -1.896 2.884
Erhaltene und gezahlte Zinsen -2.260 -2.499
Erhaltene und gezahlte Ertragsteuern -1.581 117
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -5.738 502
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen
(einschließlich Renditeimmobilien)
492 312
Investitionen in Sachanlagen (einschließlich Renditeimmobilien) -14.237 -10.109
Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte -486 -169
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen 208 36
Investitionen in Finanzanlagen -27 -125
Investitionen in das Wertpapierportfolio -1.031 -
Cashflow aus Investitionstätigkeit -15.081 -10.054
Einzahlungen durch Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 24.309 2.813
Einzahlungen durch Tilgung von Finanzforderungen 1.499 169
Auszahlungen zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -3.683 -3.815
Auszahlungen durch Gewährung von Krediten -25 -100
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 22.101 -934
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 1.282 -10.486
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und
bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
-467 67
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 4.918 13.586
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 5.733 3.167

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung siehe Ziffer 8 des Konzernanhangs.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

zum 30. Juni 2014

Gewinnrücklagen
in TEUR Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Währungs
differenzen
Cashflow
Hedges
Zur Veräußerung
verfügbare
finanzielle
Vermögenswerte
01.01.2013 17.224 48.966 -20.785 - 12.878
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - 0 - -
Veränderung Gewinnrücklagen - - - - 2.185
Währungsdifferenz - - -1.479 - -
Konzernergebnis - - - - -
Sonstige Veränderungen - - - - -
30.06.2013 17.224 48.966 -22.264 - 15.062
01.01.2014 17.224 48.966 -27.078 - 18.963
Inflationsanpassung gemäß IAS 29 - - 2 - -
Veränderung Gewinnrücklagen - - - - -3.148
Währungsdifferenz - - -290 - -
Konzernergebnis - - - - -
Sonstige Veränderungen - - - - -
30.06.2014 17.224 48.966 -27.367 - 15.814
Konzern
Eigenkapital
Anteile fremder
bilanzergebnis
Aktionäre KAP
Gesellschafter
Summe Übrige Versicherungs
mathematische
Gewinne/Ver
luste
78.143
186.106
5.600
41.773 52.869 -3.188
3
3
6
0
2 -
-
2.185
-
2.185 - -
-
-1.479
-1
-1.479 - -
-
1.644
1.644
184
- -
147
-182
-36
-
147 -
79.608
188.426
5.782
42.629 53.018 -3.188
64.359
172.004
5.893
41.455 53.007 -3.436
16
-67
-52
0
14 -
-
-3.148
-
-3.148 - -
-290
-
-290
75
- -
-
-1.140
-1.140
222
- -
249
-263
-15
-
249 -
62.888
167.359
6.190
38.281 53.269 -3.436

1 . Allgemeine erläuterungen

Der Zwischenabschluss zum 30. Juni 2014 der KAP Beteiligungs-AG wurde in Übereinstimmung mit den in den EU-Mitgliedsstaaten anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Zwischenbericht entspricht den Vorschriften über die Zwischenberichterstattung des IAS 34. Die Darstellung erfolgt in verkürzter Form.

Der Zwischenabschluss enthält Angaben und Erläuterungen zu Posten der Konzernbilanz, der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung, der Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals und zur Segmentberichterstattung, sofern diese von Bedeutung sind.

Die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Berichtswährung des Konzerns ist Euro. Alle Angaben werden, sofern nicht gesondert vermerkt, in tausend Euro (TEUR) gemacht. Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

Der Sitz der KAP Beteiligungs-AG ist Fulda, Deutschland.

2 . Konsolidierungskreis

In den Zwischenabschluss zum 30. Juni 2014 der KAP Beteiligungs-AG wurden sämtliche wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, die unter der rechtlichen/ faktischen Kontrolle der KAP Beteiligungs-AG stehen, einbezogen.

Der Konsolidierungskreis umfasst neben der KAP Beteiligungs-AG 30 inländische und 16 ausländische Unternehmen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 wurde die OLBO & MEHLER Tex GmbH & Co. KG, Fulda, erstmals in den Konsolidierungskreis einbezogen. Die Gesellschaft wurde mit Wirkung zum 18. Dezember 2013 gegründet.

Auf die Darstellung der Kaufpreisallokation wird aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet. Die sich aufgrund der Veränderung des Konsolidierungskreises ergebenden Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind von untergeordneter Bedeutung. Unter Wesentlichkeitsgesichtspunkten wird deshalb auf die Erläuterung bei den entsprechenden Posten der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung verzichtet.

3 . Konsolidierungsgrundsätze

Auf alle Unternehmenszusammenschlüsse nach dem 1. Januar 2004 wird die Erwerbsmethode angewendet. Die erworbenen Vermögenswerte und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen werden mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt.

Ein nach der Kaufpreisallokation verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Für alle Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt nach Zuordnung zu einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit regelmäßig eine Überprüfung auf Wertminderung.

Vor dem 1. Januar 2004 mit den Rücklagen verrechnete Geschäfts- oder Firmenwerte bleiben mit den Gewinnrücklagen verrechnet. Bei vollständiger oder teilweiser Veräußerung des Geschäftsbereichs oder Wertminderung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird der dazugehörige Geschäfts- oder Firmenwert erfolgsneutral behandelt.

Ein verbleibender passiver Unterschiedsbetrag wird sofort erfolgswirksam vereinnahmt. Vor dem 1. Januar 2004 nach deutschem Handelsrecht ausgewiesene passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden unter den Gewinnrücklagen erfasst.

Nicht dem Mutterunternehmen zustehende Anteile an Kapital und Ergebnis voll konsolidierter Tochtergesellschaften werden als Anteile fremder Gesellschafter innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen.

Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Sich hierbei ergebende aktive Unterschiedsbeträge werden in einer Nebenrechnung als Geschäfts- oder Firmenwert festgehalten und regelmäßig einer Überprüfung auf Wertminderung unterzogen. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort ergebniswirksam als Ertrag vereinnahmt und erhöhen den Buchwert der Beteiligung.

Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen Konzerngesellschaften werden ebenso eliminiert wie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen, sofern diese für Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sind.

4 . Währungsumrechnung

In den Einzelabschlüssen ausgewiesene Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden bei Zugang mit dem Anschaffungskurs bilanziert. Zum Bilanzstichtag entstandene Kursgewinne und -verluste aus Veränderungen der Wechselkurse werden erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung anhand der modifizierten Stichtagskursmethode. Da die Tochtergesellschaften ihre Geschäfte grundsätzlich in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht eigenständig betreiben, entspricht die funktionale Währung der Landeswährung des Sitzes der Gesellschaft.

Sämtliche Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag, Aufwendungen und Erträge mit dem Periodendurchschnittskurs umgerechnet.

Umrechnungsdifferenzen, die sich aus abweichenden Umrechnungskursen in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergeben, werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Bei konsolidierten Gesellschaften, an denen die KAP Beteiligungs-AG zu weniger als 100 % beteiligt ist, werden die durch die Währungsumrechnung entstehenden Umrechnungsdifferenzen, soweit sie auf die Anteile fremder Gesellschafter entfallen, gesondert unter Anteile fremder Gesellschafter ausgewiesen.

Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam behandelt.

Periodendurchschnittskurs Mittelkurs am Bilanzstichtag
1 EUR = 2014 2013 30.06.2014 31.12.2013 30.06.2013
Belarus-Rubel* 13.529,7113 11.354,3306 13.971,0000 13.106,0000 11.486,0000
Chinesischer Yuan 8,4490 8,1280 8,4685 8,3342 8,0203
Indische Rupie 83,2546 72,2298 82,0800 85,1004 77,5800
Kanadischer Dollar 1,5031 1,3339 1,4580 1,4636 1,3698
Serbischer Dinar 115,6324 111,8987 115,7560 114,8260 113,7330
Südafrikanischer Rand 14,6180 12,1115 14,4820 14,4965 13,0750
Tschechische Krone 27,4403 25,6884 27,4540 27,3990 25,9400
Türkische Lira 2,9687 2,3816 2,8994 2,9453 2,5230
Ungarischer Forint 306,8915 295,9115 309,3000 297,2000 295,2500
US-Dollar 1,3703 1,3132 1,3651 1,3768 1,3068

Es wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

* Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte für die Berichtsperioden aufgrund von IAS 21.42 (a) zum Stichtagskurs.

5 . Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für den Konzernabschluss der KAP Beteiligungs-AG werden die Einzelabschlüsse sämtlicher in- und ausländischer Tochtergesellschaften nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden nur dann bilanziert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der erwartete künftige Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten der Vermögenswerte verlässlich bewertet werden können.

Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten erfasst. Diese beinhalten neben dem Kaufpreis alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.

Selbst geschaffene Immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten umfassen alle dem Herstellungsprozess direkt zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

Forschungs- und Entwicklungskosten werden grundsätzlich als laufender Aufwand behandelt. Entwicklungskosten werden dann aktiviert und linear abgeschrieben, wenn ein neu entwickeltes Produkt oder Verfahren eindeutig abgegrenzt werden kann, technisch realisierbar ist und entweder die eigene Nutzung oder die Vermarktung vorgesehen ist. Weiterhin setzt die Aktivierung voraus, dass die Kosten mit hinreichender Wahrscheinlichkeit durch künftige Finanzmittelzuflüsse gedeckt werden.

Immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Anschaffungskostenmodell nach erstmaligem Ansatz mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung von planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen fortgeführt.

Die Abschreibung erfolgt planmäßig linear über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren.

Geschäfts- oder Firmenwert

Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen und bei Erwerb einer Gruppe von Vermögenswerten und Schulden entstandene Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaliger Erfassung mit ihren Anschaffungskosten angesetzt und in den Folgeperioden zu Anschaffungskosten abzüglich aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen bewertet.

Sachanlagen

Sachanlagen werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten als Vermögenswert angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass ein damit verbundener künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließen wird und die Anschaffungs- oder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Die Anschaffungskosten umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen. Die Herstellungskosten beinhalten neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten.

In den Folgeperioden werden Sachanlagen entsprechend dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Die Abschreibungen erfolgen für Vermögenswerte, die nach dem 1. Januar 2004 zugegangen sind, ausschließlich linear. Sofern Komponenten ein signifikanter Anteil an den Anschaffungskosten eines Vermögenswerts zugeordnet werden kann, werden diese getrennt abgeschrieben. Bei im Mehrschichtbetrieb genutzten Vermögenswerten erhöhen sich die Abschreibungen entsprechend.

Den Vermögenswerten des Sachanlagevermögens liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde:

Jahre
Betriebs- und Geschäftsgebäude 7 bis 50
Technische Anlagen und Maschinen 4 bis 25
Betriebs- und Geschäftsausstattungen 3 bis 15

Abschreibungen werden so lange erfasst, wie der Restwert des Vermögenswerts nicht höher als der Buchwert ist.

Fremdkapitalkosten

Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswerts zugeordnet werden können, werden als Teil der Anschaffungsoder Herstellungskosten aktiviert. Als qualifizierte Vermögenswerte werden Bauprojekte oder andere Vermögenswerte definiert, für die notwendigerweise mindestens 12 Monate erforderlich sind, um sie in den beabsichtigten gebrauchsfertigen oder veräußerbaren Zustand zu versetzen.

Leasing

Leasingverhältnisse, bei denen alle wesentlichen Chancen und Risiken der KAP-Konzern als Leasingnehmer trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert. Zu Beginn des Leasingvertrags wird der Leasinggegenstand mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmäßig linear über den jeweils kürzeren der beiden Zeiträume der Vertragslaufzeit oder der Nutzungsdauer. Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen werden unter den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen.

Sofern die Voraussetzungen des Finanzierungsleasings nicht erfüllt sind, handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse. Die Leasingraten werden bei Fälligkeit sofort ergebniswirksam als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung des Leasingnehmers erfasst.

Zuwendungen der öffentlichen Hand

Zuwendungen der öffentlichen Hand werden nur erfasst, wenn ausreichend sicher ist, dass das beantragende Unternehmen die Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen auch gewährt werden. Die Zuwendungen werden planmäßig als Ertrag über den Zeitraum verteilt, in dem die entsprechenden Aufwendungen kompensiert werden sollen.

Zuwendungen für Vermögenswerte werden vom Buchwert des betroffenen Vermögenswerts gekürzt.

Renditeimmobilien

Nicht betriebsnotwendige Grundstücke und Gebäude werden als Renditeimmobilien klassifiziert und bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Dabei erfolgt ein Ansatz nur, wenn es wahrscheinlich ist, dass der mit dem Vermögenswert verbundene künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungsoder Herstellungskosten verlässlich bewertet werden können.

Renditeimmobilien werden dem Anschaffungskostenmodell entsprechend mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen und kumulierte Wertminderungsaufwendungen fortgeführt. Die Abschreibungen erfolgen linear über einen Zeitraum von sieben bis 50 Jahren.

Wertminderung von Vermögenswerten

Für Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer, Sachanlagen und Renditeimmobilien erfolgt zu jedem Bilanzstichtag eine Einschätzung darüber, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Vermögenswerte in ihrem Wert gemindert sein könnten. Falls solche Anhaltspunkte vorliegen, werden die erzielbaren Beträge dieser Vermögenswerte geschätzt.

Für Geschäfts- oder Firmenwerte erfolgt jährlich zu jedem Bilanzstichtag – und wann immer Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen – die Überprüfung der Werthaltigkeit, indem der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag verglichen wird. Im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbene Geschäfts- oder Firmenwerte werden der aus dem Erwerb Nutzen ziehenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten werden die wirtschaftlich voneinander unabhängig operierenden Unternehmensgruppen innerhalb der Segmente definiert. Die Zuordnung erfolgt spätestens in der auf den Erwerbszeitpunkt folgenden Periode. Wenn der Buchwert der Einheit höher ist als ihr erzielbarer Betrag, verringert der in Höhe der Differenz zu erfassende Wertminderungsaufwand zuerst den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts und dann anteilig die Buchwerte anderer Vermögenswerte.

Jeglicher Wertminderungsaufwand wird sofort im Periodenergebnis erfasst. Bei Vermögenswerten mit bestimmter Nutzungsdauer werden die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden entsprechend angepasst.

Falls ein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass ein in früheren Berichtsperioden erfasster Wertminderungsaufwand für einen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts nicht mehr oder nicht mehr in voller Höhe besteht, ist der erzielbare Betrag dieses Vermögenswerts neu zu schätzen. Die sich aus der Änderung der Schätzung ergebende Differenz wird als Wertaufholung unmittelbar im Periodenergebnis erfasst. Eine Wertaufholung auf den neu zu ermittelnden erzielbaren Betrag ist begrenzt auf den Buchwert, der sich bei Fortführung der Anschaffungskosten ergeben hätte. Die Abschreibungsbeträge zukünftiger Perioden werden entsprechend angepasst.

At equity bilanzierte Finanzanlagen

Bei Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures, die anhand der Equity-Methode bewertet werden, erfolgt der erstmalige Ansatz zu Anschaffungskosten zuzüglich eines sich eventuell ergebenden passiven Unterschiedsbetrags. In den Folgeperioden verändert sich der Buchwert der Anteile um das anteilige Periodenergebnis. Erhaltene Ausschüttungen werden vom Buchwert abgesetzt.

Übrige Finanzanlagen

Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen, nicht at equity bilanzierte Beteiligungen sowie Wertpapiere des Anlagevermögens werden bei Zugang zu Anschaffungskosten und aufgrund ihres untergeordneten Einflusses auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachfolgend mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Im Rahmen des Erwerbs entstandene Transaktionskosten werden unmittelbar erfolgswirksam erfasst.

Ausleihungen werden entsprechend der Klassifizierung als Kredite und Forderungen nach dem erstmaligen Ansatz zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Am Bilanzstichtag eingetretene Wertminderungen werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt.

Latente Steuern

Auf temporäre Bewertungsdifferenzen werden latente Steuern gebildet. Die Ermittlung orientiert sich dabei am Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode. Sie umfasst alle erfolgswirksamen und -neutralen Bilanzierungs- oder Bewertungsdifferenzen, sofern diese künftig zu einer steuerlichen Be- oder Entlastung führen.

Latente Steuern auf Verlustvorträge werden aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass künftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese Verlustvorträge nutzen zu können.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt gelten beziehungsweise erwartet werden. Aus früheren Berichtsperioden resultierende temporäre Bewertungsunterschiede werden bei Änderungen den Steuersätzen entsprechend angepasst.

Latente Steueransprüche und Steuerschulden werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Erstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden besteht und sie sich auf Ertragsteuern beziehen, die von derselben Steuerbehörde für dasselbe Steuersubjekt erhoben werden.

Vorräte

Die Bewertung des Vorratsvermögens erfolgt zu dem niedrigeren Wert aus Anschaffungsoder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert.

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der Handelswaren umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten.

In die Ermittlung der Herstellungskosten der Unfertigen und Fertigen Erzeugnisse werden neben den Einzelkosten auch die produktionsbezogenen Gemeinkosten auf Basis einer normalen Kapazitätsauslastung mit einbezogen.

Bestandsrisiken hinsichtlich Lagerdauer und Verwertbarkeit, die zu einem unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Nettoveräußerungswert führen, werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Sofern die Gründe für eine in bereits vorangegangenen Perioden eingetretene Wertminderung nicht länger bestehen, erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem berichtigten Nettoveräußerungswert.

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte

Sonstige Forderungen und Vermögenswerte werden, sofern es sich nicht um Derivative Finanzinstrumente handelt, als Kredite und Forderungen klassifiziert. Beim erstmaligen Ansatz am Erfüllungstag werden diese mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Bei zweifelhaften und uneinbringlichen Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen. Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt.

Sofern sich eine bereits in früheren Berichtsperioden vorgenommene Wertminderung aufgrund zwischenzeitlich eingetretener Umstände im abgelaufenen Geschäftsjahr verringert hat, wird die ursprüngliche Wertberichtigung erfolgswirksam angepasst, jedoch höchstens bis der Buchwert den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht, die sich ohne Wertminderung ergeben hätten.

Tatsächliche Ertragsteuern

Die tatsächlichen Ertragsteuern für laufende und frühere Perioden werden mit dem noch zu zahlenden Betrag als Verbindlichkeit passiviert. Falls die bereits geleisteten Vorauszahlungen den geschuldeten Betrag übersteigen, wird die Differenz als Erstattungsanspruch aktiviert.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden zur Sicherung von Währungs- und Zinsrisiken aus dem operativen Geschäft und der damit verbundenen Finanzierungstätigkeit erworben.

Die Einbuchung der Derivate erfolgt erstmalig am Erfüllungstag. Am Bilanzstichtag wird der beizulegende Zeitwert zugrunde gelegt. Derivate mit positiven Zeitwerten werden unter Sonstige Forderungen und Vermögenswerte, Derivate mit negativen Zeitwerten werden in Abhängigkeit von der Laufzeit unter Sonstige langfristige Verbindlichkeiten oder Übrige Verbindlichkeiten ausgewiesen.

Die Effekte aus Veränderungen der Zeitwerte werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Sofern die Voraussetzungen des Hedge-Accountings erfüllt sind, ergibt sich bei Fair Value Hedges aufgrund des gegenläufigen Grundgeschäfts ein kompensatorischer Effekt in der Gewinn- und Verlustrechnung. Wertschwankungen bei Cashflow-Hedges, die zur Sicherung künftiger Zahlungsströme aus bereits bilanzierten Grundgeschäften, schwebenden Geschäften oder geplanten Transaktionen dienen, werden für den effektiven Teil bis zur Erfolgswirksamkeit des abgesicherten Grundgeschäfts unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen ausgewiesen. Der nicht effektive Teil wird erfolgswirksam im Finanzergebnis erfasst.

Wertpapiere

Börsennotierte Aktien werden als Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert. Die Bewertung erfolgt bei Erwerb zu Anschaffungskosten und am Bilanzstichtag zum aktuellen Börsenkurs (beizulegender Zeitwert oder Marktwert). Die Wertschwankungen zwischen Anschaffungskosten und Kurswert am Stichtag werden bis zur Veräußerung der Aktien erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Bei Veräußerung werden die kumulierten Gewinne und/oder Verluste erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht. Sofern sich objektive Hinweise auf eine dauernde Wertminderung ergeben, wird der im Eigenkapital angesetzte kumulierte Verlust ergebniswirksam erfasst. Aufgrund der börsentäglichen Liquidierbarkeit erfolgt der Ausweis der Aktien unter den kurzfristigen Vermögenswerten.

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Langfristige Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen sowie Schulden, die im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen stehen, werden als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn die dazugehörigen Buchwerte überwiegend durch Veräußerungsgeschäfte und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden.

Diese langfristigen Vermögenswerte und/oder Veräußerungsgruppen werden am Bilanzstichtag zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. In der Bilanz erfolgt der Ausweis getrennt von anderen Vermögenswerten. Schulden einer als zur Veräußerung klassifizierten Veräußerungsgruppe werden getrennt von anderen Schulden dargestellt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Den Rückstellungen für Pensionen liegen jeweils zum Geschäftsjahresende versicherungsmathematische Gutachten zugrunde. Die Ermittlung der Verpflichtungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Neben den bereits in Vorperioden erdienten Altersversorgungsansprüchen werden bei der Ermittlung bestimmte Trendannahmen berücksichtigt.

Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden stets in voller Höhe als Sonstiges Ergebnis im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen erfasst. Der Dienstaufwand wird im Personalaufwand erfasst.

Qualifizierte Versicherungspolicen werden als Planvermögen behandelt und am Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Wert des Planvermögens vermindert den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen. Der Ausweis in der Bilanz erfolgt saldiert, maximal bis zur Höhe des Barwerts der Verpflichtungen.

Die Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen sowie die Erträge aus dem Planvermögen werden saldiert im Finanzergebnis erfasst.

Übrige Rückstellungen

Die Übrigen Rückstellungen umfassen alle gegenwärtigen Verpflichtungen gegenüber Dritten, die auf Ereignissen der Vergangenheit beruhen, deren Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und deren voraussichtliche Höhe hinreichend sicher geschätzt werden kann.

Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit.

Restrukturierungsmaßnahmen werden nur zurückgestellt, wenn eine faktische Verpflichtung zur Restrukturierung besteht. Diese setzt voraus, dass ein formaler Restrukturierungsplan unter Angabe des betroffenen Geschäftsbereichs, der wichtigsten Standorte, der Anzahl der betroffenen Arbeitnehmer, der Kosten und des Umsetzungszeitpunkts vorliegt sowie bei den Betroffenen eine gerechtfertigte Erwartung geweckt wurde, dass die Maßnahme durchgeführt wird – durch Beginn der Umsetzung oder die Ankündigung gegenüber den Betroffenen.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Der erstmalige Ansatz erfolgt mit den Anschaffungskosten. Direkt zurechenbare Transaktionskosten werden unmittelbar als Aufwand im Periodenergebnis erfasst. Am Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode.

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen angesetzt. Die daraus resultierenden Finanzierungskosten werden im Finanzergebnis als Zinsaufwand erfasst.

Umsatzrealisierung

Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt, sobald durch die Lieferung oder Leistung an den Kunden die wesentlichen Chancen und Risiken auf den Käufer übertragen worden sind, die Höhe der Erlöse sowie die im Zusammenhang mit dem Verkauf noch entstehenden Kosten verlässlich bestimmt werden können und es hinreichend wahrscheinlich ist, dass der aus dem Verkauf resultierende wirtschaftliche Nutzen zufließen wird.

Im Falle der langfristigen Auftragsfertigung werden Umsatzerlöse nicht entsprechend dem Leistungsfortschritt vereinnahmt, da die Auswirkungen auf die Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Der Ausweis erfolgt vermindert um Erlösschmälerungen.

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich, indem das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zustehende Periodenergebnis (Konzernergebnis der Aktionäre der KAP Beteiligungs-AG) durch die in der Berichtsperiode durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird.

Schätzungen

Im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses müssen für verschiedene Sachverhalte Schätzungen vorgenommen werden, die sich auf Ansatz und Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, Aufwendungen und Erträge sowie Eventualverbindlichkeiten auswirken können. Die sich tatsächlich ergebenden Wertansätze können von den geschätzten Beträgen abweichen. Die Anpassung der Wertansätze erfolgt in der Periode, in der die ursprüngliche Schätzung geändert wird. Hieraus resultierende Aufwendungen und Erträge werden in der jeweiligen Berichtsperiode erfolgswirksam erfasst. Annahmen und Schätzungen müssen vor allem bei der Festlegung von Nutzungsdauern bei langfristigen Vermögenswerten, bei Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, bei der Bildung von Rückstellungen für Altersversorgungsleistungen, Steuern sowie Risiken aus dem operativen Geschäft getroffen und vorgenommen werden.

Rechnungslegung in Hochinflationsländern

Sofern es Anhaltspunkte gibt, die auf Hochinflation hindeuten, werden die Abschlüsse der Tochterunternehmen in Hochinflationsländern vor der Umrechnung in Konzernwährung angepasst.

Im Geschäftsjahr 2011 wurde Weißrussland von den führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften als Hochinflationsland anerkannt. Aufgrund dessen wurden die Zahlen des Einzelabschlusses ab dem Geschäftsjahr 2011 basierend auf dem Konzept historischer Anschaffungs- und Herstellungskosten angepasst und in der am Bilanzstichtag geltenden Maßeinheit angegeben. Der Anpassung liegt ein auf offiziellen Euro-Tageskursen berechneter Index der Nationalbank der Republik Weißrussland zugrunde.

Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt zum Stichtagskurs.

Erläuterungen zum Konzernabschluss

6 . Zur VeräuSSerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche

Unter dieser Position werden Vermögenswerte ausgewiesen, die veräußert werden sollen.

Die Vermögenswerte der TUZZI fashion GmbH und der Gesellschaften der MVS-Gruppe wurden zum 30. Juni 2014 umgegliedert:

in TEUR 30.06.2014 31.12.2013 30.06.2013
Immaterielle Vermögenswerte 600 - -
Sachanlagen 4.069 - -
Renditeimmobilien - - -
Übrige Finanzanlagen 144 - -
Latente Steueransprüche 535 - -
Vorräte 18.448 - -
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
4.958 - -
Tatsächliche Ertragsteuern - - -
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte 224 - -
Flüssige Mittel 384 - -
29.362 - -

Des Weiteren betrifft der Bilanzausweis in Höhe von 744 TEUR ein Grundstück in Südafrika sowie mit 348 TEUR das Grundstück in Kalefeld. Das Grundstück in Südafrika wurde im zweiten Halbjahr 2014 veräußert. Die Veräußerung des Grundstücks in Kalefeld erfolgt höchstwahrscheinlich im zweiten Halbjahr 2014.

Der Ausweis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013 entfiel in Höhe von 603 TEUR auf die Grundstücke in Kalefeld und Heretsried sowie in Höhe von 744 TEUR auf ein Grundstück in Südafrika. Das Grundstück in Heretsried wurde im ersten Halbjahr 2014 veräußert.

Der Ausweis zum 30. Juni 2013 betraf die Immobilie der STÖHR & Co. AG i. L. in Mönchengladbach. Die Immobilie wurde im zweiten Halbjahr 2013 veräußert. Des Weiteren waren in Südafrika Grundstücke mit einem Buchwert von 583 TEUR umgegliedert.

7 . Schulden in Verbindung mit zur veräusserung gehaltenen langfristigen vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen

Unter dieser Position werden Schulden ausgewiesen, die den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Aufgegebenen Geschäftsbereichen direkt zuzurechnen sind.

Folgende Schulden der TUZZI fashion GmbH und der Gesellschaften der MVS-Gruppe wurden zum 30. Juni 2014 umgegliedert:

in TEUR 30.06.2014 31.12.2013 30.06.2013
Rückstellungen für Pensionen 623 - -
Latente Steuerverbindlichkeiten 16 - -
Übrige Rückstellungen 19.433 - -
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
1.785 - -
Tatsächliche Ertragsteuern 102 - -
Übrige Verbindlichkeiten 562 - -
22.521 - -

Der Bilanzausweis zum 30. Juni 2013 betraf die Stöhr & Co. AG i. L.

8 . Konzern-Kapitalflussrechnung

In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme getrennt nach Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit dargestellt. Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds werden grundsätzlich eliminiert und gesondert ausgewiesen.

Der Finanzmittelfonds umfasst die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Flüssigen Mittel. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird anhand der indirekten Methode ermittelt. Für die Darstellung der Cashflows aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit wird die direkte Methode verwendet.

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2014 betrug der Anteil der TUZZI fashion GmbH und der Gesellschaften der MVS-Gruppe am Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 2.051 TEUR, am Cashflow aus Investitionstätigkeit -673 TEUR und am Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 0 TEUR.

Segmentberichterstattung nach Geschäftsbereichen

engineered products automotive components classical textiles Konsolidie- rungen Konzern in TEUR 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 Umsatzerlöse 156.611 148.351 49.174 45.724 5.933 8.396 2.334 900 214.052 203.372 Segmentergebnis 8.043 7.643 -2.703 -2.280 -5.051 -1.665 -85 -426 204 3.272 Mitarbeiter 30.06. 1.920 1.887 1.035 1.065 69 87 30 32 3.054 3.071

vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2014

Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es bei der Aufsummierung zu Rundungsdifferenzen kommen.

9 . Segmentberichterstattung

Aufgrund der im KAP-Konzern bestehenden internen Finanzberichterstattung ist das primäre Berichtsformat nach Geschäftssegmenten gegliedert.

Im KAP-Konzern wird zwischen den Segmenten engineered products, automotive components und classical textiles unterschieden.

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses.

Konzerninterne Umsätze werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt und entsprechen grundsätzlich denen im Verhältnis zu fremden Dritten ("At-Arm's-Length"-Prinzip).

Das Segmentergebnis ist definiert als operatives Ergebnis des jeweiligen Segments. Auf Konzernebene entspricht dies dem Betriebsergebnis.

Die Umgliederungen in Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche betreffen zum 30. Juni die Segmente engineered products und classical textiles sowie die Gesellschaften MEHLER AG und KAP Textile Holdings SA, die keinem Segment zugeordnet sind. Der Ausweis im Vorjahr betraf die keinem Segment zugeordneten Gesellschaften STÖHR & Co. AG i. L. und KAP Textile Holdings SA.

10 . Wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Wesentliche Liefer- und Leistungsbeziehungen bestehen zu Unternehmen, die zur DAUN & Cie. AG gehören.

Im ersten Halbjahr 2014 wurden Umsatzgeschäfte in Höhe von 51 TEUR (i. Vj. 48 TEUR) mit diesen Unternehmen getätigt.

11 . Prüferische Durchsicht

Der verkürzte Zwischenabschluss sowie der Zwischenlagebericht wurden weder einer prüferischen Durchsicht unterzogen noch entsprechend § 317 HGB geprüft.

Fulda, August 2014

KAP Beteiligungs-AG Vorstand

Dr. Stefan Geyler Fried Möller

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften für den Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt wird und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns für das verbleibende Geschäftsjahr beschrieben sind."

Fulda, August 2014

KAP Beteiligungs-Aktiengesellschaft

Dr. Stefan Geyler Fried Möller

Impressum

Herausgeber Konzept/Gestaltung Fotografie Druck
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Edelzeller Straße 44
D-36043 Fulda
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