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BASF SE

Quarterly Report Oct 24, 2014

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Quarterly Report

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Zwischenbericht 3. Quartal 2014

Trotz nachlassender Nachfrage steigert BASF Umsatz und Ergebnis

BASF-Gruppe 3. Quartal 2014

3. Quartal Januar – September
2014 2013 Veränd. % 2014 2013 Veränd. %
Umsatz Millionen € 18.312 17.733 3,3 56.279 55.824 0,8
Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Millionen € 2.524 2.494 1,2 8.188 7.837 4,5
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen Millionen € 1.842 1.692 8,9 6.035 5.738 5,2
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) Millionen € 1.810 1.682 7,6 6.078 5.624 8,1
Finanzergebnis Millionen € –169 –167 –1,2 –488 –455 –7,3
Ergebnis vor Ertragsteuern Millionen € 1.641 1.515 8,3 5.590 5.169 8,1
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter Millionen € 1.043 1.096 –4,8 3.819 3.699 3,2
Ergebnis je Aktie 1,14 1,20 –5,0 4,16 4,03 3,2
Bereinigtes Ergebnis je Aktie 1 1,27 1,28 –0,8 4,45 4,35 2,3
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Millionen € 2.121 1.952 8,7 4.765 5.982 –20,3
Investitionen 2 Millionen € 1.314 2.995 –56,1 3.394 5.680 –40,2
Forschungskosten Millionen € 488 445 9,7 1.401 1.329 5,4
Abschreibungen 2 Millionen € 714 812 –12,1 2.110 2.213 –4,7
Vermögen der Segmente (30. September) 3 Millionen € 59.618 56.062 6,3 59.618 56.062 6,3
Personalaufwand Millionen € 2.224 2.352 –5,4 6.908 6.987 –1,1
Mitarbeiterzahl (30. September) 113.351 112.617 0,7 113.351 112.617 0,7

1 Erläuterung siehe Seite 36

2 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (inklusive Akquisitionen)

3 Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen, Vorräte und geschäftsbedingte Forderungen

Inhalt

Zwischenlagebericht

Geschäftsverlauf der BASF-Gruppe 1
BASF am Kapitalmarkt 4 3
Wichtige Ereignisse 4
Chemicals 5
Performance Products 6
Functional Materials & Solutions 8
Agricultural Solutions 10
Oil & Gas 11
Regionenbericht 12
Weitere Themen im Überblick 13
Ausblick 14

Zwischenabschluss

15
16
17
18
19
20
22
36

4 Dieses Kapitel ist nicht Bestandteil des Zwischenlageberichts.

5 Dieses Kapitel ist nicht Bestandteil des Zwischenabschlusses.

3. Quartal 2014

Umsatz

Veränderung gegenüber Vorjahresquartal

EBIT vor Sondereinflüssen (Veränderung gegenüber Vorjahresquartal) in Millionen €

+3% 1.842 (+150)

Die Segmente der BASF

Das Segment Chemicals umfasst unser Geschäft mit Basischemikalien und Zwischenprodukten. Das Portfolio reicht von Lösemitteln, Weichmachern und großvolumigen Monomeren, über Leime und Elektronikchemikalien bis zu Ausgangsstoffen für Waschmittel, Kunststoffe, Textilfasern, Farben und Lacke sowie für Pflanzenschutz und Medikamente. Neben der Belieferung von Kunden aus der chemischen Industrie und zahlreichen weiteren Branchen stellen wir die Versorgung anderer Segmente der BASF mit Chemikalien zur Herstellung höherveredelter Produkte sicher.

Performance Products Seite 6

Unsere Performance Products verleihen vielen Produkten des täglichen Lebens Stabilität, Farbe oder verbesserte Anwendungseigenschaften. Zu unserem Produktportfolio gehören Vitamine und weitere Lebensmittelzusatzstoffe, aber auch Inhaltsstoffe für Pharmazeutika, Körperpflege und Kosmetik sowie für Hygieneartikel und Haushaltspflegeprodukte. Andere Produkte des Segments verbessern Prozesse in der Papierindustrie, bei der Gewinnung von Öl, Gas und Erzen und bei der Wasseraufbereitung. Außerdem helfen sie, Kraft- und Schmierstoffe effizienter, Klebstoffe und Lacke leistungsfähiger und Kunststoffe stabiler zu machen.

Functional Materials & Solutions Seite 8

Im Segment Functional Materials & Solutions bündeln wir branchen- und kundenspezifische Systemlösungen, Dienstleistungen und innovative Produkte, insbesondere für die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie sowie für Anwendungen in Haushalt, Sport und Freizeit. Das Portfolio umfasst Katalysatoren, Batteriematerialien, technische Kunststoffe, Polyurethansysteme, Auto- und Industrielacke, Betonadditive sowie Ausbauprodukte wie Fliesenkleber und Bautenanstrichmittel.

Agricultural Solutions Seite 10

Das Segment Agricultural Solutions bietet innovative Lösungen in den Bereichen chemischer und biologischer Pflanzenschutz sowie Saatgutbehandlung und Lösungen zum Wassermanagement sowie für die Nährstoffversorgung und Stressbewältigung von Pflanzen. Die Forschung in der Pflanzenbiotechnologie konzentriert sich auf Pflanzen für eine leistungsfähigere Landwirtschaft, eine gesündere Ernährung sowie für die Gewinnung von nachwachsenden Rohstoffen.

Forschungskosten, Umsatz, Ergebnis und alle weiteren Daten der BASF Plant Science werden nicht im Segment Agricultural Solutions, sondern unter "Sonstige" ausgewiesen.

Oil & Gas Seite 11

Wir konzentrieren uns bei der Exploration und Produktion auf öl- und gasreiche Regionen in Europa, Nordafrika, Südamerika und Russland sowie im Nahen Osten. Gemeinsam mit unserem russischen Partner Gazprom sind wir in Europa im Transport und in der Speicherung von Erdgas sowie im Erdgashandel aktiv.

Innovationen der BASF

Ultrafiltration sorgt für klare Verhältnisse

Multibore® Membranen verbessern die Wasseraufbereitung

Meere und Ozeane sind der größte Wasserspeicher der Erde. Ihr Wasser wird seit Jahrzehnten durch Entsalzen trinkbar gemacht. In Ghana entsteht zurzeit eine moderne Meerwasserentsalzungsanlage, die täglich bis zu 60.000 Kubikmeter Trinkwasser produzieren und damit eine halbe Million Menschen versorgen kann. In dieser Anlage spielen unsere Multibore® Ultrafiltrationsmembranen eine entscheidende Rolle: Sie filtern das Meerwasser und schützen so die nachgeschalteten Salzfilter vor Verunreinigungen.

Das dem Meer entnommene Wasser wird durch die sehr feinporigen Multibore® Membranen gepresst und kann sie passieren, während Schwebstoffe wie Sand, Lehm, Algen und sogar Krankheitserreger zurückgehalten werden. Die Membranen sehen aus wie dünne weiße Röhrchen. Erst der Querschnitt offenbart ihr komplexes Innenleben: Die Faser enthält sieben Kapillaren, deren Wände winzige Poren mit etwa 20 Nanometern Durchmesser haben – das ist 500-mal dünner als ein Faden eines Spinnennetzes. Alle Partikel, die größer sind, hält die Membran zurück.

Damit die Filter in der Praxis zuverlässig arbeiten, müssen die Fasern widerstandsfähig sein. Dafür sorgt die wabenartige Struktur im Faserinneren: Sie schützt die Membran vor feinen Rissen, durch die sonst Bakterien oder Viren schlüpfen könnten.

In einer Filteranlage werden die Membranfasern in Kunststoffzylindern gebündelt. Im Betrieb wird die Unterseite verschlossen, so dass die Kapillaren nur an der Oberseite geöffnet sind. Dort wird das Wasser hineingepumpt und läuft dann über die Poren in den Kapillarinnenwänden der Fasern und an ihrer Außenseite als sauberes Wasser wieder hinaus. Um die Rückstände, die sich mit der Zeit ansammeln, zu entfernen, wird das Filtersystem regelmäßig durch Umkehr des Wasserflusses gereinigt.

Querschnitt durch die Filtrationsfasern: Die wabenartige Anordnung der sieben Kapillaren stabilisiert die Fasern.

Hat das Wasser die Membranoberfläche passiert, kann es durch den porösen Kunststoff nach außen wandern.

Innovationen der BASF – Multibore® Membranen

  • − Sauberes Wasser: Membranen filtern Schwebstoffe und Krankheitserreger heraus
  • − Winzige Poren: Dank des Porendurchmessers von lediglich 20 Nanometern halten die Kapillaren alle größeren Partikel zurück
  • − Feine Kapillaren: Anordnung der Filterfasern stabilisiert die Membranen

Geschäftsverlauf der BASF-Gruppe im 3. Quartal 2014

Im dritten Quartal 2014 verzeichneten wir eine nachlassende Nachfrage im Chemiegeschäft 1 und bei Agricultural Solutions. Dennoch wuchs der Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal um 3% auf 18,3 Milliarden €. Hauptgrund hierfür waren stark gestiegene Mengen bei Natural Gas Trading. Niedrigere Öl- und Gaspreise wirkten sich gegenläufig aus.

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen haben wir um 150 Millionen € auf rund 1,8 Milliarden € gesteigert. Dazu trugen vor allem die Segmente Chemicals und Oil & Gas sowie Sonstige bei. Ein deutlicher Ergebnisrückgang bei Agricultural Solutions minderte den Anstieg des Ergebnisses.

Der Absatz nahm gegenüber dem dritten Quartal 2013 zu. Dies ist im Wesentlichen auf einen starken Anstieg der Mengen bei Natural Gas Trading zurückzuführen. Im Chemiegeschäft und bei Agricultural Solutions konnten wir die Preise leicht steigern. Auf Grund deutlich niedrigerer Öl- und Gaspreise gingen sie aber insgesamt zurück. Währungseffekte und Portfoliomaßnahmen wirkten sich nicht wesentlich auf die Umsatzentwicklung aus.

Umsatzeinflüsse 2014 (% vom Umsatz)

3. Quartal Jan. – Sept.
Mengen 7 6
Preise –4 –3
Portfoliomaßnahmen 0 0
Währungen 0 –2
3 1

Im Segment Chemicals lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahresquartals. In Asien war das Marktumfeld schwierig; in Europa ging der Absatz zurück. Bei Petrochemicals in Nordamerika stiegen die Mengen stark an. Das Ergebnis übertraf den Wert des Vorjahresquartals deutlich. Hauptgrund hierfür waren höhere Margen bei Petrochemicals.

Bei Performance Products erreichte der Umsatz das Niveau des dritten Quartals 2013. Bei negativen Währungseffekten blieben die Mengen und Verkaufspreise stabil. Im Bereich Performance Chemicals konnten wir die Mengen signifikant steigern. Dagegen führte bei Paper Chemicals ein niedrigerer Absatz zu einem deutlichen Umsatzrückgang. Die Fixkosten haben wir gesenkt, unter anderem durch Restrukturierungsmaßnahmen. Das Ergebnis lag auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

Umsatz im 3. Quartal (Millionen €, relative Veränderung)

Chemicals 2014 4.201 –1%
2013 4.224
Performance 2014 3.919 –1%
Products 2013 3.939
Functional Mate 2014 4.527 2%
rials & Solutions 2013 4.439
Agricultural 2014 1.018 –3%
Solutions 2013 1.054
Oil & Gas 2014 3.670 17%
2013 3.130
2014 977 3%
Sonstige 2013 947

Der Umsatz im Segment Functional Materials & Solutions übertraf leicht den Wert des dritten Quartals 2013. Wir haben die Preise in den meisten Arbeitsgebieten erhöht und so negative Währungseffekte mehr als ausgeglichen. Die Nachfrage aus der Automobilindustrie war weiterhin stark, insbesondere im Bereich Catalysts. Das Ergebnis haben wir vor allem durch deutlich höhere Beiträge von Coatings und Catalysts leicht gesteigert.

BASF-Gruppe im 3. Quartal 2014

  • − Umsatz verglichen mit dem dritten Quartal 2013 um 3% auf 18,3 Milliarden € gesteigert, insbesondere dank starkem Mengenwachstum bei Natural Gas Trading
  • − Nachlassende Nachfrage im Chemiegeschäft 1 und bei Agricultural Solutions
  • − Niedrigere Öl- und Gaspreise schwächen den Umsatzanstieg ab
  • − Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen übertrifft mit rund 1,8 Milliarden € den Wert des Vorjahresquartals um 9%
  • − Deutliche Verbesserung des Ergebnisses bei Chemicals, Oil & Gas und Sonstige

Im Segment Agricultural Solutions verfehlte der Umsatz das Niveau des dritten Quartals 2013 leicht. Gestiegene Verkaufspreise in allen Regionen konnten den Absatzrückgang nicht ausgleichen. Das Ergebnis sank deutlich. Neben den niedrigeren Mengen waren schwächere Margen infolge eines ungünstigeren Produktmixes sowie höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, Produktion und Vertrieb hierfür maßgeblich.

Bei Oil & Gas nahm der Umsatz verglichen mit dem Vorjahresquartal deutlich zu. Dies ist vor allem auf stark gestiegene Mengen im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading zurückzuführen. Niedrigere Öl- und Gaspreise minderten das Umsatzwachstum. Das Ergebnis stieg durch einen höheren Beitrag von Natural Gas Trading deutlich an.

Der Umsatz von Sonstige nahm vor allem durch den gestiegenen Rohstoffhandel leicht zu. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen verbesserte sich deutlich. Bewertungseffekte für das Long-Term-Incentive-Programm trugen dazu wesentlich bei.

Im dritten Quartal 2014 fielen im EBIT insgesamt Sondereinflüsse von –32 Millionen € an, die unter anderem verschiedene Restrukturierungsmaßnahmen im Segment Performance Products betrafen. Im Vorjahresquartal waren im EBIT Sondereinflüsse von insgesamt –10 Millionen € enthalten.

Das EBIT nahm, verglichen mit dem dritten Quartal 2013, um 128 Millionen € auf 1.810 Millionen € zu. Das EBITDA stieg um 30 Millionen € auf 2.524 Millionen €.

EBIT vor Sondereinflüssen im 3. Quartal (Millionen €, absolute Veränderung)

Chemicals 2014 616 89
2013 527
Performance 2014 376
Products 2013 376
Functional Mate 2014 310 10
rials & Solutions 2013 300
Agricultural 2014 43 –129
Solutions 2013 172
Oil & Gas 2014 504 82
2013 422
Sonstige 2014 –7 98
2013 –105

Das Finanzergebnis entsprach mit –169 Millionen € nahezu dem Wert des dritten Quartals 2013 (–167 Millionen €). Während sich das Zinsergebnis und das Beteiligungsergebnis verbesserten, nahm das Übrige Finanzergebnis deutlich ab.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 126 Millionen € auf 1.641 Millionen €. Die Steuerquote erhöhte sich auf 28,3% (drittes Quartal 2013: 23,1%).

Auf Grund der höheren Steuerbelastung und gestiegener Anteile Dritter sank das Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter um 53 Millionen € auf 1.043 Millionen €.

Das Ergebnis je Aktie betrug im dritten Quartal 2014 1,14 €, nach 1,20 € im Vorjahreszeitraum. Das um Sondereinflüsse und Abschreibungen auf immaterielle Werte bereinigte Ergebnis je Aktie blieb mit 1,27 € auf dem Niveau des Vorjahresquartals (1,28 €).

Ermittlung des bereinigten Ergebnisses je Aktie auf Seite 36

Sondereinflüsse im Ergebnis vor Ertragsteuern (Millionen €)

2014 2013
1. Quartal 67 10
2. Quartal –34 –46
3. Quartal –29 –21
4. Quartal 259
Gesamtjahr 202

Bereinigtes Ergebnis je Aktie (€)

2014 2013
1. Quartal 1,64 1,67
2. Quartal 1,54 1,40
3. Quartal 1,27 1,28
4. Quartal 1,02
Gesamtjahr 5,37

BASF am Kapitalmarkt

Überblick BASF-Aktie

3. Quartal 2014 Jan. – Sept. 2014
Wertentwicklung (bei Wiederanlage der Dividende)
BASF-Aktiendepot
%
–14,6 –3,2
DAX 30
%
–3,6 –0,8
DJ EURO STOXX 50
%
0,2 6,5
DJ Chemicals
%
–5,0 0,8
MSCI World Chemicals
%
–0,7 6,6
Kurse und Umsätze (XETRA-Handel)
Durchschnittskurs
78,93 80,36
Höchstkurs
87,14 87,36
Tiefstkurs
72,41 72,41
Schlusskurs (Stichtag)
72,63 72,63
Durchschnittlicher Tagesumsatz
Millionen Stück
2,5 2,6
Ausstehende Aktien (Stichtag)
Millionen Stück
918,5 918,5
Marktkapitalisierung (Stichtag)
Milliarden €
66,7 66,7

Kursentwicklung

Geopolitische Konflikte, schwächere Konjunkturdaten im Euroraum sowie anhaltende Ungewissheit über den Zeitpunkt einer Änderung der Zinspolitik der US-Notenbank führten im dritten Quartal 2014 zu einer volatilen Entwicklung der Aktienmärkte. Während die Kurse zu Beginn des Quartals deutlich nachgaben, erholten sie sich zum Quartalsende. Dazu trugen unter anderem eine erneute Leitzinssenkung und angekündigte Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank sowie positive Konjunkturdaten aus den USA bei.

Die BASF-Aktie notierte mit 72,63 € um 14,6% unter dem Schlusskurs des Vorquartals. Damit entwickelte sie sich schwächer als der deutsche Aktienindex DAX 30, der im dritten Quartal um 3,6% sank. Der europäische Leitindex DJ EURO STOXX 50 legte im gleichen Zeitraum um 0,2% zu. Die weltweiten Branchenindizes DJ Chemicals und MSCI World Chemicals verloren 5,0% beziehungsweise 0,7% an Wert.

Aktuelle Informationen zur BASF-Aktie unter basf.com/aktie

Gute Kreditratings und solide Finanzierung

Mit "A+/A-1 Ausblick stabil" bei der Ratingagentur Standard & Poor's und "A1/P-1 Ausblick stabil" bei Moody's haben wir gute Ratings, insbesondere im Vergleich zu Wettbewerbern in der chemischen Industrie. Unsere Finanzierung ist solide. Im September haben wir eine im Jahr 2007 begebene Anleihe in Höhe von 1,25 Milliarden € zurückgezahlt. Die Nettoverschuldung stieg seit Jahresbeginn um 1,3 Milliarden € auf rund 13,9 Milliarden €.

BASF als nachhaltiges Investment

Im September ist die BASF-Aktie im vierzehnten Jahr in Folge in den Dow Jones Sustainability World Index (DJSI World) aufgenommen worden. Die Analysten hoben vor allem unser Engagement in den Bereichen Ökoeffizienz, Umweltberichterstattung, Personalarbeit und Menschenrechte hervor. Der DJSI World ist einer der bekanntesten Nachhaltigkeitsindizes und umfasst die in Bezug auf wirtschaftliche, ökologische und soziale Kriterien führenden 10% der 2.500 größten Unternehmen im Dow Jones Global Index.

BASF am Kapitalmarkt

  • − Volatile Entwicklung der Aktienmärkte im dritten Quartal
  • − Gute Kreditratings und solide Finanzierung
  • − BASF erneut in wichtigen Nachhaltigkeitsindizes vertreten
  • Das Investor-Relations-Team der BASF erreichen Sie unter Telefon +49 621 60-48230 oder per E-Mail unter: [email protected]

Wertentwicklung BASF-Aktiendepot (Januar bis September 2014) (bei Wiederanlage der Dividende; indexiert)

Wichtige Ereignisse

Wichtige Ereignisse

Wir bauen unsere Förderung von Öl und Gas und unsere Reserven in der Nordsee weiter aus. Von dem norwegischen Unternehmen Statoil ASA erwerben wir Beteiligungen an Öl- und Gasfeldern, die Reserven und Ressourcen von rund 170 Millionen Barrel Öläquivalent (BOE) umfassen. Die Transaktion soll gegen Zahlung eines Kaufpreises von 1,25 Milliarden US\$ finanziell rückwirkend zum 1. Januar 2014 vollzogen werden. Der Abschluss der Transaktion wird, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden, bis Ende 2014 erwartet. Wintershall wird dadurch die tägliche Produktion in Norwegen von derzeit 40.000 auf künftig 60.000 BOE ausbauen.

Zum 1. Januar 2015 ordnen wir unser Geschäft mit Papierchemikalien neu. Ziel ist es, die Anforderungen der Papierindustrie besser zu erfüllen und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Der Unternehmensbereich Paper Chemicals wird aufgelöst und dessen Sitz in Basel/Schweiz bis Ende 2014 geschlossen. Das Geschäft mit Papierchemikalien wird in den Unternehmensbereichen Performance Chemicals und Dispersions & Pigments weitergeführt und in vorhandene Wertschöpfungsketten integriert. Weltweit werden etwa 50 Positionen abgebaut. Für Teile des Kaolingeschäfts prüfen wir strategische Optionen.

Wir veräußern unser globales Geschäft mit Textilchemikalien an Archroma, ein Unternehmen der Investmentgesellschaft SK Capital Partners. Derzeit sind die Aktivitäten Teil des Unternehmensbereichs Performance Chemicals und werden von Singapur aus geführt. Sie umfassen chemische Lösungen für die gesamte textile Wertschöpfungskette. Vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden, wird der Abschluss der Transaktion im ersten Quartal 2015 erwartet. Weltweit sind rund 290 Stellen von der Transaktion betroffen, davon circa 230 in Asien.

An unserem Verbundstandort in Antwerpen/Belgien haben wir eine Anlage zur Butadienextraktion in Betrieb genommen. Die Anlage hat eine Produktionskapazität von 155.000 Jahrestonnen. Damit haben wir unsere Kapazität für Butadien in Europa mehr als verdoppelt. Mit der neuen Anlage bauen wir die C4-Wertschöpfungskette in Antwerpen aus. Butadien ist ein Rohstoff, der unter anderem für die Produktion von synthetischem Kautschuk benötigt wird.

Eine neue Anlage für Fahrzeugserienlacke eröffneten wir in Schanghai/China. Mit einer Investition von rund 50 Millionen € stärken wir unsere lokale Präsenz in China und unsere Position als führender Lacklieferant der Automobilindustrie. Die moderne Anlage ermöglicht neueste umweltfreundliche Herstellungsprozesse.

Wir haben ein neues Verfahren zur Steuerung unseres Portfolios anhand von Nachhaltigkeitskriterien entwickelt. Rund 50.000 Produktanwendungen werden mit der extern validierten Methode "Sustainable Solution Steering" systematisch auf Nachhaltigkeitsaspekte untersucht und bewertet. So wird beispielsweise erhoben, welchen Beitrag ein Produkt zu Kosteneffizienz, Ressourcenschonung sowie zu Gesundheit und Sicherheit leistet. Wir haben bisher mehr als 80% unseres Portfolios analysiert. Über 20% der analysierten Produkte (nach Umsatz) leisten bereits heute einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Ziel ist es, den Anteil dieser Produkte kontinuierlich zu erhöhen.

Wichtige Ereignisse

  • − Wir bauen unsere Öl- und Gasförderung in der norwegischen Nordsee weiter aus
  • − Unser Geschäft mit Papierchemikalien wird neu geordnet
  • − Wir veräußern unser globales Geschäft mit Textilchemikalien an Archroma
  • − In Antwerpen haben wir eine Anlage zur Butadien-Extraktion in Betrieb genommen
  • − Eine Anlage für Fahrzeugserienlacke haben wir in Schanghai eröffnet
  • − Neues Verfahren zur Bewertung unseres Produktportfolios unter Nachhaltigkeitsaspekten entwickelt

Chemicals

Segmentdaten Chemicals (Millionen €)

3. Quartal Januar – September
2014 2013 Veränd. % 2014 2013 Veränd. %
Umsatz mit Dritten 4.201 4.224 –1 12.897 12.803 1
davon Petrochemicals 1.913 1.925 –1 6.029 5.790 4
Monomers 1.587 1.599 –1 4.755 4.897 –3
Intermediates 701 700 0 2.113 2.116 0
Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) 802 718 12 2.309 2.255 2
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen 616 527 17 1.787 1.672 7
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 615 442 39 1.751 1.586 10
Vermögen (30. September) 12.197 10.495 16 12.197 10.495 16
Forschungskosten 51 44 16 141 131 8
Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen 570 445 28 1.319 1.193 11

3. Quartal 2014

Im Segment Chemicals lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahresquartals (Mengen 0%, Preise –1%, Währungen 0%). Ein anhaltend schwieriges Marktumfeld in Asien sowie ein geringerer Absatz in Europa belasteten den Umsatz. Gestiegene Mengen bei Petrochemicals in Nordamerika wirkten gegenläufig. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen wuchs deutlich, vor allem durch höhere Margen bei Petrochemicals.

Petrochemicals

Der Umsatz bei Petrochemicals erreichte das Niveau des dritten Quartals 2013. In Europa ging der Umsatz deutlich zurück, unter anderem durch den Ausfall einer Anlage im Joint Venture Ellba in Moerdijk/Niederlande. In Nordamerika stieg er auf Grund der positiven Marktentwicklung bei Crackerprodukten sowie der Erweiterung des Steamcrackers in Port Arthur/Texas im März 2014 deutlich. Die insgesamt niedrigeren Preise im Geschäft mit Industrie-Petrochemikalien wie Lösungsmittel oder Acrylate konnten wir vor allem durch höhere Preise für Crackerprodukte in Nordamerika mehr als ausgleichen. Das Ergebnis nahm hauptsächlich auf Grund verbesserter Margen bei Crackerprodukten, vor allem in Nordamerika und Europa, deutlich zu.

Monomers

Im Bereich Monomers lag der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahresquartals, trotz geringerer Verkaufspreise in Asien. Deutliche Absatzsteigerungen verzeichneten wir insbesondere in den Arbeitsgebieten MDI, Polyamid-6-Extrusionspolymere und Elektronikchemikalien. Die Polyol-Verkaufsmengen gingen deutlich zurück, auch auf Grund des Ausfalls einer Anlage im Joint Venture Ellba in Moerdijk/Niederlande. In einem schwierigen Marktumfeld führten geringere Margen in Asien zu einem deutlichen Ergebnisrückgang.

Intermediates

Bei Intermediates erreichte der Umsatz das Niveau des Vorjahresquartals. In Europa verzeichneten wir bei der Nachfrage nach Grundprodukten einen stärkeren saisonbedingten Rückgang als im dritten Quartal 2013. Ausgeglichen wurde dies durch einen höheren Umsatz mit Spezialitäten. Durch den günstigeren Produktmix konnten wir den anhaltenden Preis- und Margendruck auf einige Schlüsselprodukte wie Butandiol und Ameisensäure mehr als kompensieren. Das Ergebnis übertraf den Wert des dritten Quartals 2013 unter anderem infolge geringerer Fixkosten deutlich.

Chemicals

  • − Umsatz auf dem Niveau des Vorjahresquartals
  • − Anhaltend schwieriges Marktumfeld in Asien und geringerer Absatz in Europa
  • − Deutliche Ergebnisverbesserung, insbesondere durch höhere Margen bei Petrochemicals

3. Quartal 2014

Umsatz Veränderung gegenüber Vorjahresquartal

EBIT vor Sondereinflüssen (Veränderung gegenüber Vorjahresquartal) in Millionen €

–1% 616 (+89)

Performance Products

Segmentdaten Performance Products (Millionen €)

3. Quartal Januar – September
2014 2013 Veränd. % 2014 2013 Veränd. %
Umsatz mit Dritten 3.919 3.939 –1 11.715 11.851 –1
davon Dispersions & Pigments 1.003 1.005 0 2.988 2.979 0
Care Chemicals 1.203 1.209 0 3.671 3.716 –1
Nutrition & Health 522 540 –3 1.537 1.577 –3
Paper Chemicals 344 365 –6 1.030 1.097 –6
Performance Chemicals 847 820 3 2.489 2.482 0
Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) 564 532 6 1.821 1.656 10
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen 376 376 1.238 1.149 8
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 366 322 14 1.234 1.033 19
Vermögen (30. September) 14.594 14.006 4 14.594 14.006 4
Forschungskosten 92 91 1 267 275 –3
Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen 237 207 14 564 1.299 –57

3. Quartal 2014

Im Segment Performance Products erreichte der Umsatz das Niveau des Vorjahresquartals. Bei leicht negativen Währungseinflüssen blieben die Mengen und Preise stabil (Menge 0%, Preise 0%, Währungen –1%). Unsere Fixkosten haben wir unter anderem durch Restrukturierungsmaßnahmen gesenkt. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen lag auf der Höhe des dritten Quartals 2013.

Dispersions & Pigments

Im Bereich Dispersions & Pigments blieb der Umsatz trotz einer rückläufigen Nachfrage in Europa auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Hauptgrund hierfür war das starke Absatzwachstum in den übrigen Märkten. Das Ergebnis übertraf den Wert des dritten Quartals 2013 leicht. Dazu trugen reduzierte Fixkosten infolge von Restrukturierungsmaßnahmen und Kostendisziplin bei.

Care Chemicals

Der Umsatz im Bereich Care Chemicals lag auf dem Niveau des Vorjahresquartals. Die Preise stiegen insbesondere bei laurinölbasierten Standardprodukten; hier haben wir höhere Rohstoffkosten an die Kunden weitergegeben. Der Absatz sank vor allem im Arbeitsgebiet Hygiene, das im Vorjahresquartal von vorübergehend niedrigeren Kapazitäten im Markt profitiert hatte. Währungseffekte wirkten sich negativ auf den Umsatz des Bereichs aus. Bei geringfügig rückläufigen Margen nahm das Ergebnis leicht ab.

Performance Products

  • − Umsatz auf dem Niveau des dritten Quartals 2013, trotz negativer Währungseffekte
  • − Fixkosten gesenkt, unter anderem infolge von Restrukturierungsmaßnahmen
  • − Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahresquartals

3. Quartal 2014

Umsatz Veränderung gegenüber Vorjahresquartal

EBIT vor Sondereinflüssen (Veränderung gegenüber Vorjahresquartal) in Millionen €

–1% 376 (0)

Nutrition & Health

Bei Nutrition & Health sank der Umsatz leicht. Der Absatz ging auf Grund eines stärkeren Wettbewerbs bei Pharma und Humanernährung zurück. Dies konnten wir nur teilweise durch eine leichte Absatzsteigerung in den Arbeitsgebieten Tierernährung und Aromachemikalien kompensieren. Die Preise waren insgesamt stabil: Während der Preisdruck bei Vitaminen anhielt, konnten wir die Preise bei Aromachemikalien leicht erhöhen. Negative Währungseffekte minderten den Umsatz in allen Arbeitsgebieten. Das Ergebnis nahm leicht ab. Hauptgrund hierfür waren die währungsbedingt geringfügig höheren Fixkosten.

Paper Chemicals

Im Bereich Paper Chemicals verringerte sich der Umsatz deutlich. Maßgeblich hierfür war eine schwächere Nachfrage. Während die Margen bei Kaolin zurückgingen, konnten wir sie im übrigen Geschäft leicht steigern. Unsere Fixkosten haben wir durch Restrukturierungen gesenkt. Das Ergebnis lag auf dem Niveau des Vorjahresquartals.

Performance Chemicals

Der Umsatz im Bereich Performance Chemicals übertraf das Niveau des dritten Quartals 2013 leicht. Deutlich gestiegene Mengen konnten die leicht niedrigeren Preise sowie die negativen Währungs- und Portfolioeinflüsse mehr als kompensieren. Insbesondere in den Arbeitsgebieten Kraft- und Schmierstoffadditive sowie Wasserbehandlungs-, Ölfeld- und Bergbauchemikalien haben wir die Mengen signifikant gesteigert. Das Ergebnis stieg auf Grund des höheren Absatzes leicht.

Performance Products

  • − Dispersions & Pigments: Umsatz auf dem Niveau des Vorjahresquartals; leichtes Ergebniswachstum, unter anderem dank reduzierter Fixkosten
  • − Care Chemicals: Umsatz auf dem Niveau des dritten Quartals 2013; Ergebnis margenbedingt leicht gesunken
  • − Nutrition & Health: Leichter Umsatzrückgang auf Grund von geringeren Mengen und negativen Währungseffekten; Ergebnis insbesondere durch währungsbedingt geringfügig höhere Fixkosten leicht zurückgegangen
  • − Paper Chemicals: Umsatz deutlich gesunken; Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahresquartals
  • − Performance Chemicals: Umsatz und Ergebnis dank höherer Mengen leicht gestiegen

Functional Materials & Solutions

Segmentdaten Functional Materials & Solutions (Millionen €)

3. Quartal Januar – September
2014 2013 Veränd. % 2014 2013 Veränd. %
Umsatz mit Dritten 4.527 4.439 2 13.281 13.123 1
davon Catalysts 1.572 1.466 7 4.558 4.382 4
Construction Chemicals 565 576 –2 1.549 1.623 –5
Coatings 736 728 1 2.213 2.178 2
Performance Materials 1.654 1.669 –1 4.961 4.940 0
Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) 434 405 7 1.326 1.153 15
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen 310 300 3 977 832 17
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 311 292 7 973 815 19
Vermögen (30. September) 13.033 12.402 5 13.033 12.402 5
Forschungskosten 99 95 4 279 274 2
Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen 148 166 –11 398 417 –5

3. Quartal 2014

Im Segment Functional Materials & Solutions wuchs der Umsatz verglichen mit dem dritten Quartal 2013 leicht (Mengen 1%, Preise 2%, Währungen –1%). Höhere Preise in den meisten Arbeitsgebieten wurden teilweise durch negative Währungseffekte kompensiert. Auf Grund einer anhaltend hohen Nachfrage aus der Automobilindustrie haben wir insbesondere bei Catalysts den Absatz gesteigert. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen stieg leicht an. Maßgeblich hierfür waren deutlich höhere Beiträge von Coatings und Catalysts.

Catalysts

Der Umsatz im Bereich Catalysts stieg, verglichen mit dem dritten Quartal 2013, deutlich an. Maßgeblich hierfür waren ein höherer Absatz von Automobil- und Chemiekatalysatoren und gestiegene Preise im Edelmetallhandel. Der Umsatzbeitrag des Edelmetallhandels nahm auf 685 Millionen € zu (Vorjahresquartal: 657 Millionen €). Unser erfolgreiches Geschäft mit Automobilkatalysatoren und der höhere Beitrag des Edelmetallhandels trugen zu einem deutlichen Anstieg des Ergebnisses bei.

Construction Chemicals

Im Bereich Construction Chemicals nahm der Umsatz verglichen mit dem Wert des dritten Quartals 2013 leicht ab. Ein höherer Absatz und gestiegene Preise konnten die negativen Portfolio- und Währungseffekte nur teilweise kompensieren. In Deutschland und Nordeuropa waren die Mengen auf Grund einer geringeren Nachfrage rückläufig. In Nordamerika haben wir den Umsatz mengen- und preisbedingt erhöht. Das Ergebnis konnten wir durch den gestiegenen Absatz bei geringeren Fixkosten leicht verbessern.

Functional Materials & Solutions

  • − Umsatz infolge höherer Preise und Mengen leicht über dem Wert des Vorjahresquartals
  • − Anhaltend hohe Nachfrage aus der Automobilindustrie
  • − Leichte Ergebnisverbesserung, vor allem dank deutlich gestiegener Beiträge von Coatings und Catalysts

3. Quartal 2014

Umsatz Veränderung gegenüber Vorjahresquartal

EBIT vor Sondereinflüssen (Veränderung gegenüber Vorjahresquartal) in Millionen €

Coatings

Bei Coatings stieg der Umsatz durch höhere Verkaufspreise leicht an. In den Arbeitsgebieten Autoserien- und Autoreparaturlacke nahm der Umsatz leicht zu; eine geringere Nachfrage in Südamerika wurde durch ein Mengenwachstum in Nordamerika sowie höhere Verkaufspreise mehr als ausgeglichen. Im Arbeitsgebiet Bautenanstrichmittel lag der Umsatz trotz gestiegener Preise infolge eines niedrigeren Absatzes leicht unter dem Niveau des dritten Quartals 2013. Einen deutlichen, insbesondere mengenbedingten Umsatzanstieg verzeichneten wir im Arbeitsgebiet Industrielacke. Das Ergebnis des Bereichs konnten wir deutlich steigern. Maßgeblich hierfür waren ein günstigerer Produktmix sowie geringere Fixkosten durch Restrukturierungen und positive Währungseffekte.

Performance Materials

Im Bereich Performance Materials führten geringfügig niedrigere Preise bei stabilen Mengen zu einem leichten Umsatzrückgang. Während sich unser Geschäft mit technischen Kunststoffen und Spezialitäten, insbesondere mit Ultrason® und Cellasto®, positiv entwickelte, ging der Umsatz mit Polyurethan-Systemen und Styrolschäumen zurück. Regional verzeichneten wir unterschiedliche Entwicklungen: In Europa nahm der Umsatz vor allem mit der Konsumgüter- sowie der Bauindustrie deutlich ab. In Nordamerika konnten wir dagegen den Umsatz mit allen Kundenindustrien steigern. Ein erfolgreiches Geschäft mit der Automobilindustrie war in Asien für das Umsatzwachstum maßgeblich. Das Ergebnis verfehlte den Wert des Vorjahresquartals trotz eines signifikanten Wachstums unserer margenstarken Spezialitäten deutlich. Grund hierfür waren zusätzliche Kosten infolge der Inbetriebnahme neuer Anlagen und höhere Forschungsaufwendungen.

Functional Materials & Solutions

  • − Catalysts: Umsatz und Ergebnis deutlich gestiegen; erfolgreiches Geschäft mit Automobilkatalysatoren und höherer Umsatz- und Ergebnisbeitrag des Edelmetallhandels
  • − Construction Chemicals: Leichter Umsatzrückgang durch negative Portfolio- und Währungseinflüsse; Ergebnis infolge eines höheren Absatzes bei geringeren Fixkosten leicht verbessert
  • − Coatings: Umsatz leicht gewachsen; Ergebnis übertrifft Wert des Vorjahresquartals deutlich
  • − Performance Materials: Umsatz auf Grund niedrigerer Preise leicht gesunken; Ergebnis deutlich zurückgegangen

Agricultural Solutions

Segmentdaten Agricultural Solutions (Millionen €)

3. Quartal Januar – September
2014 2013 Veränd. % 2014 2013 Veränd. %
Umsatz mit Dritten 1.018 1.054 –3 4.337 4.337
Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) 93 210 –56 1.121 1.267 –12
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen 43 172 –75 986 1.155 –15
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 43 168 –74 986 1.145 –14
Vermögen (30. September) 7.347 6.636 11 7.347 6.636 11
Forschungskosten 135 118 14 378 329 15
Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen 107 92 16 275 229 20

3. Quartal 2014

Im Segment Agricultural Solutions war die saisonal bedingte Schwäche des dritten Quartals in diesem Jahr noch ausgeprägter. Kontinuierlich sinkende Preise für Agrarrohstoffe und die damit verbundene Kaufzurückhaltung machten sich in nahezu allen Märkten bemerkbar. Der Umsatz blieb leicht unter dem hohen Niveau des Vorjahresquartals (Mengen –4%, Preise 2%, Währungen –1%). Gestiegene Verkaufspreise in allen Regionen konnten den Mengenrückgang nicht ausgleichen.

In Europa verringerte sich der Umsatz vor allem mengenbedingt deutlich. Stark gesunkene Rapspreise führten zu einem Rückgang der Anbauflächen und in der Folge zu einer geringeren Nachfrage nach Rapsherbiziden.

Der Umsatz in Nordamerika nahm deutlich ab. Bei niedrigen Preisen für Agrarrohstoffe sank die Nachfrage, insbesondere nach Fungiziden für die Pflanzengesundheit. Auch der Abbau von Lagerbeständen unserer Kunden belastete das Geschäft in der Region.

In Asien lag der Umsatz leicht über dem Niveau des Vorjahresquartals. Rückgänge in China und Südostasien wurden durch Zuwächse in Indien und Südkorea sowie höhere Preise kompensiert.

In Südamerika konnten wir den Umsatz leicht steigern. Insbesondere unser innovatives Fungizid Xemium® und unser Herbizid Kixor® in Brasilien entwickelten sich gut. Wir haben die Mengen und Verkaufspreise in der Region erhöht.

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen ist deutlich zurückgegangen. Neben den niedrigeren Mengen belasteten rückläufige Margen infolge eines ungünstigeren Produktmixes das Ergebnis. Auch höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Produktion und Vertrieb trugen zum Rückgang bei.

Agricultural Solutions

  • − Umsatz leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals
  • − Absatzrückgang durch höhere Verkaufspreise teilweise ausgeglichen
  • − Ergebnis deutlich gesunken

3. Quartal 2014

Umsatz Veränderung gegenüber Vorjahresquartal

EBIT vor Sondereinflüssen (Veränderung gegenüber Vorjahresquartal) in Millionen €

–3% 43 (–129)

Oil & Gas

Segmentdaten Oil & Gas (Millionen €)

3. Quartal Januar – September
2014 2013 Veränd. % 2014 2013 Veränd. %
Umsatz mit Dritten 3.670 3.130 17 11.140 10.626 5
davon Exploration & Production 611 754 –19 2.210 2.068 7
Natural Gas Trading 3.059 2.376 29 8.930 8.558 4
Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) 626 726 –14 2.094 1.960 7
davon Exploration & Production 421 636 –34 1.693 1.563 8
Natural Gas Trading 205 90 128 401 397 1
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen 504 422 19 1.585 1.434 11
davon Exploration & Production 310 360 –14 1.216 1.151 6
Natural Gas Trading 194 62 213 369 283 30
Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 502 587 –14 1.712 1.598 7
davon Exploration & Production 308 525 –41 1.343 1.315 2
Natural Gas Trading 194 62 213 369 283 30
Vermögen (30. September) 12.447 12.523 –1 12.447 12.523 –1
davon Exploration & Production 8.190 7.737 6 8.190 7.737 6
Natural Gas Trading 4.257 4.786 –11 4.257 4.786 –11
Explorationsaufwand 23 37 –38 70 108 –35
Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen 206 2.024 –90 718 2.452 –71
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter 265 451 –41 1.100 1.128 –2

3. Quartal 2014

Im Segment Oil & Gas nahm der Umsatz hauptsächlich infolge stark gestiegener Mengen im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading deutlich zu. Geringere Öl- und Gaspreise wirkten gegenläufig (Mengen 43%, Preise/Währungen –26%). Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen übertraf den Wert des Vorjahresquartals deutlich. Hauptgrund hierfür waren Preisrevisionen im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading. Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter sank deutlich. Im dritten Quartal 2013 war ein steuerfreier Sonderertrag aus dem Verkauf eines Anteils an einem norwegischen Öl-und-Gasfeld angefallen.

Mehr zum Ergebnis nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter des Segments Oil & Gas im Anhang, Seite 25 Im Arbeitsgebiet Exploration & Production ging der Umsatz preis- und mengenbedingt deutlich zurück. Auch das Ergebnis sank deutlich. Niedrigere Öl- und Gaspreise sowie das Offshore-Lifting im dritten Quartal 2013 in Libyen waren hierfür maßgeblich. Ein höheres Ergebnis in Norwegen konnte dies nur teilweise kompensieren. Die Referenzrohölsorte Brent notierte bei durchschnittlich 102 US\$/Barrel, nach 110 US\$/Barrel (–8%) im Vorjahresquartal; der Ölpreis in Euro nahm ebenfalls um 8% ab.

Im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading lag der Umsatz auf Grund höherer Mengen deutlich über dem Niveau des Vorjahresquartals. Auch das Ergebnis stieg deutlich an, insbesondere durch die im dritten Quartal abgeschlossenen Preisrevisionen auf der Beschaffungsseite.

Oil & Gas

  • − Deutliches Umsatzwachstum, insbesondere auf Grund stark gestiegener Mengen bei Natural Gas Trading
  • − Öl- und Gaspreise signifikant gesunken
  • − Ergebnis durch höheren Beitrag von Natural Gas Trading deutlich gestiegen

3. Quartal 2014

Umsatz Veränderung gegenüber Vorjahresquartal

EBIT vor Sondereinflüssen (Veränderung gegenüber Vorjahresquartal) in Millionen €

Regionenbericht

Regionen (Millionen €)

Umsatz
Sitz der Gesellschaften
Umsatz
Sitz der Kunden
EBIT
vor Sondereinflüssen
2014 2013 Verände
rung %
2014 2013 Verände
rung %
2014 2013 Verände
rung %
3. Quartal
Europa 10.303 9.970 3 9.782 9.507 3 1.130 928 22
davon Deutschland 7.921 7.153 11 4.062 3.404 19 611 271 125
Nordamerika 3.697 3.602 3 3.688 3.468 6 342 355 –4
Asien-Pazifik 3.024 2.919 4 3.192 3.095 3 173 206 –16
Südamerika, Afrika, Naher Osten 1.288 1.242 4 1.650 1.663 –1 197 203 –3
18.312 17.733 3 18.312 17.733 3 1.842 1.692 9
Januar – September
Europa 32.685 32.541 0 31.169 30.951 1 3.935 3.479 13
davon Deutschland 24.366 23.368 4 11.232 10.967 2 1.808 1.532 18
Nordamerika 11.756 11.309 4 11.603 11.048 5 1.299 1.294 0
Asien-Pazifik 8.733 8.748 0 9.282 9.318 0 519 647 –20
Südamerika, Afrika, Naher Osten 3.105 3.226 –4 4.225 4.507 –6 282 318 –11
56.279 55.824 1 56.279 55.824 1 6.035 5.738 5

3. Quartal 2014

Der Umsatz der Gesellschaften mit Sitz in Europa nahm gegenüber dem Vorjahresquartal um 3% zu. Hauptgrund hierfür waren die deutlich gestiegenen Mengen im Arbeitsgebiet Natural Gas Trading. Auch bei Catalysts erzielten wir eine deutliche Absatzund Umsatzsteigerung. Im Bereich Petrochemicals minderte eine niedrigere Anlagenverfügbarkeit den Umsatz. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen wuchs vor allem durch deutlich verbesserte Beiträge von Chemicals, Oil & Gas und Sonstige um 202 Millionen € auf 1.130 Millionen €.

In Nordamerika stieg der Umsatz sowohl in US-Dollar als auch in Euro um 3%. Dies ist vor allem auf ein mengen- und preisbedingtes Umsatzwachstum bei Petrochemicals zurückzuführen. Bei Catalysts sank der Umsatz durch einen signifikanten Absatzrückgang im Edelmetallhandel deutlich. Mit 342 Millionen € nahm das Ergebnis unter anderem infolge eines deutlich niedrigeren Beitrags von Agricultural Solutions leicht ab (Vorjahresquartal: 355 Millionen €).

Der Umsatz in Asien-Pazifik erhöhte sich in lokaler Währung und in Euro um 4%. Maßgeblich hierfür war ein gestiegener Absatz, insbesondere bei Catalysts und Performance Chemicals. Leicht rückläufige Verkaufspreise und negative Währungseffekte schwächten das Umsatzwachstum in der Region ab. Mit 173 Millionen € verfehlte das Ergebnis den Wert des dritten Quartals 2013 um 33 Millionen €. Ein deutlich niedrigeres Ergebnis bei Chemicals war dafür wesentlich.

In Südamerika, Afrika, Naher Osten wuchs der Umsatz in lokaler Währung um 8% und in Euro um 4%. Negative Währungseffekte wurden vor allem durch höhere Preise mehr als ausgeglichen. Insbesondere im Segment Oil & Gas führten Preissteigerungen zu einem deutlichen Umsatzanstieg. In unserem Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln konnten wir den Absatz deutlich verbessern. Das Ergebnis ging leicht zurück; es nahm um 6 Millionen € auf 197 Millionen € ab. Bei Agricultural Solutions sank das Ergebnis infolge schwächerer Margen deutlich.

3. Quartal 2014

  • − Europa: Umsatz vor allem durch höhere Mengen bei Natural Gas Trading leicht gewachsen; deutliche Ergebnissteigerung
  • − Nordamerika: Umsatz insbesondere auf Grund eines deutlich gestiegenen Beitrags von Petrochemicals leicht über dem Vorjahresquartal; Ergebnis leicht gesunken
  • − Asien-Pazifik: Umsatz auf Grund eines höheren Absatzes leicht gestiegen; Ergebnis vor allem durch niedrigeren Beitrag von Chemicals deutlich zurückgegangen
  • − Südamerika, Afrika, Naher Osten: Umsatz vor allem durch gestiegene Preise leicht über dem Vorjahresquartal; leichter Ergebnisrückgang

Weitere Themen im Überblick

Forschung und Entwicklung

Im Juli haben wir den Grundstein für die zweite Bauphase des Innovationscampus Asien-Pazifik in Schanghai/China gelegt. Der Ausbau für 90 Millionen € umfasst ein zusätzliches Gebäude für Forschung und Entwicklung sowie weitere Einrichtungen und soll Ende 2015 fertiggestellt sein. Mit dem Ausbau stärken wir die regionalen Forschungskapazitäten der BASF, um Wachstumsindustrien wie die Automobil- oder Baubranche in Asien-Pazifik zu bedienen.

BASF, Cargill und Novozymes haben im Rahmen ihrer gemeinsamen Entwicklung von Technologien zur Herstellung von Acrylsäure aus nachwachsenden Rohstoffen einen weiteren Meilenstein erreicht. Den Forschern gelang es, 3-Hydroxypropionsäure erfolgreich in Acrylsäure und Superabsorber umzuwandeln. Derzeit erfolgt die Herstellung von Acrylsäure durch Oxidation von Propylen, das hauptsächlich aus raffiniertem Rohöl gewonnen wird.

Mit Storanet® stellen wir Forstwirten die erste flüssigkeitsfreie Technologie zur Schädlingsbekämpfung für geerntetes Holz zur Verfügung. Das mit einem Insektizid beschichtete Netz wird zum Abdecken oder Einwickeln der Holzpolter eingesetzt. Storanet® ersetzt herkömmliche Sprühsysteme und reduziert so das Expositionsrisiko für Anwender und Umwelt deutlich.

Spurenelemente im Tierfutter sind für die Produktivität in der Tierhaltung von grundlegender Bedeutung. Sie stärken beispielsweise die Immunfunktionen und sorgen damit für das Wohlergehen der Tiere. Unsere neue, weltweit eingeführte Glycinat-Produktlinie, die Kupfer, Eisen, Mangan und Zink umfasst, zeichnet sich durch eine sehr hohe Bioverfügbarkeit aus. So wird die optimale Versorgung der Tiere sichergestellt, und die Umwelt profitiert von weniger ausgeschiedenen Spurenelementen.

Mitarbeiter

Die Zahl der Mitarbeiter der BASF-Gruppe erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2013 um 1.145 und lag zum 30. September 2014 bei 113.351. In Europa waren 63,2% der Mitarbeiter der BASF-Gruppe beschäftigt. Auf Nordamerika entfielen 15,0% der Beschäftigten, auf Asien-Pazifik 15,0% und auf Südamerika, Afrika, Naher Osten 6,8%.

Der Personalaufwand sank von Januar bis September 2014, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, um 1,1% auf 6.908 Millionen €.

Forschung und Entwicklung

  • − Erweiterung des Innovationscampus Asien-Pazifik in Schanghai begonnen
  • − Meilenstein bei der Entwicklung von Technologien zur Produktion von biobasierter Acrylsäure erreicht
  • − Storanet®: Erste flüssigkeitsfreie Technologie zur Schädlingsbekämpfung für geerntetes Holz
  • − Neue Glycinat-Produktlinie für die Tierernährung auf dem Markt

Mitarbeiter nach Regionen

30.09.2014 31.12.2013
Europa 71.643 70.977
davon Deutschland 53.221 52.523
Nordamerika 17.034 16.996
Asien-Pazifik 16.981 16.708
Südamerika, Afrika, Naher Osten 7.693 7.525
113.351 112.206

Im dritten Quartal 2014 schwächte sich die Nachfrage im Chemiegeschäft und bei Agricultural Solutions merklich ab. Auf Grund des niedrigeren Ölpreises waren auch die Preise von Basischemikalien rückläufig.

Für das vierte Quartal 2014 rechnen wir nicht mit einer Belebung der Nachfrage. Wir gehen von einem weiterhin volatilen und herausfordernden Umfeld aus. Dennoch streben wir nach wie vor an, das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen im Gesamtjahr leicht zu steigern. Der Umsatz wird infolge der noch in diesem Jahr geplanten Devestition des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts und auf Grund von negativen Währungseinflüssen voraussichtlich leicht sinken.

Chancen und Risiken

Im vierten Quartal 2014 können sich für uns Chancen aus einem stärkeren Wachstum der globalen Wirtschaft und unserer Abnehmerbranchen ergeben. Ein stärkerer US-Dollar würde sich positiv auf unser Ergebnis auswirken.

Chancen sehen wir außerdem in der Umsetzung unserer "We create chemistry"-Strategie, der weiteren Verbesserung unserer operativen Exzellenz und der Stärkung von Forschung und Entwicklung. Wir konzentrieren uns unverändert auf den Ausbau unserer Geschäfte in Wachstumsmärkten sowie auf Innovationen, Portfoliooptimierungen, Restrukturierungen und Effizienzsteigerung. Zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit und Ertragskraft dient beispielsweise unser Exzellenzprogramm STEP. Ab Ende 2015 wird es jährlich mehr als 1 Milliarde € zum Ergebnis beisteuern. STEP umfasst über 100 Einzelprojekte und liegt voll im Zeitplan.

Für die Entwicklung unseres Geschäfts bestehen aber auch Risiken. Eine erneute Verschärfung der Staatsschuldenkrise in Europa, eine Eskalation des Konflikts in der Ukraine und ein nachlassendes Wachstum in China würden das weltweite Wirtschaftswachstum beeinträchtigen. Ein weiterer Rückgang des Ölpreises würde den Beitrag unseres Öl-und-Gasgeschäfts zusätzlich reduzieren.

Die chancen- und risikobezogenen Aussagen des BASF-Berichts 2013 sind weiterhin gültig.

Nähere Informationen im BASF-Bericht 2013, Chancen- und Risikobericht, Seite 106–114

Prognose

Die weltwirtschaftlichen Perspektiven haben sich, insbesondere in Europa, eingetrübt; die konjunkturellen Risiken sind deutlich gestiegen. Da sich auch im vierten Quartal bislang keine wesentliche Belebung der Konjunktur abzeichnet, haben wir unsere Erwartungen bezüglich der weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für 2014 angepasst (bisherige Prognose in Klammern):

  • Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 2,3% (2,5%)
  • Wachstum der Industrieproduktion: 3,4% (3,7%)
  • Wachstum der Chemieproduktion: 4,0% (4,4%)
  • US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,35 US\$/Euro
  • Ölpreis von 105 US\$/Barrel (110 US\$/Barrel) im Jahresdurchschnitt

Im Jahr 2014 wird der Umsatz gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich leicht sinken. Maßgeblich hierfür sind die geplante Devestition des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts und negative Währungseffekte. Wir streben eine leichte Steigerung des Ergebnisses der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen an. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit werden wir voraussichtlich deutlich steigern. Die Sondererträge aus den geplanten Devestitionen unseres Gashandels- und Gasspeichergeschäfts sowie unserer Anteile am Joint Venture Styrolution werden dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Wir wollen das Ergebnis der Betriebstätigkeit nach Kapitalkosten deutlich verbessern und damit wieder eine hohe Prämie auf unsere Kapitalkosten verdienen.

Ausblick 2014

  • − Umsatz infolge der noch in diesem Jahr geplanten Devestition des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts und auf Grund von Währungseffekten leicht unter dem Wert des Jahres 2013 erwartet
  • − Leichte Steigerung des Ergebnisses der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen und deutlicher Anstieg des EBIT und des EBIT nach Kapitalkosten angestrebt
  • − Exzellenzprogramm STEP trägt zur Stärkung von Wettbewerbsfähigkeit und Ertragskraft bei
  • − Risiken ergeben sich durch eine erneute Verschärfung der Staatsschuldenkrise in Europa, eine Eskalation des Konflikts in der Ukraine und ein nachlassendes Wachstum in China

Zwischenabschluss BASF-Gruppe Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung (Millionen €)

Erläuterungen im Anhang 3. Quartal Januar – September
2014 2013 Veränd. % 2014 2013 Veränd. %
Umsatzerlöse 18.312 17.733 3,3 56.279 55.824 0,8
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen –13.836 –13.243 –4,5 –42.067 –41.742 –0,8
Bruttoergebnis vom Umsatz 4.476 4.490 –0,3 14.212 14.082 0,9
Vertriebskosten –1.863 –1.811 –2,9 –5.489 –5.508 0,3
Allgemeine Verwaltungskosten –329 –331 0,6 –979 –1.003 2,4
Forschungskosten –488 –445 –9,7 –1.401 –1.329 –5,4
Sonstige betriebliche Erträge [5] 287 415 –30,8 968 959 0,9
Sonstige betriebliche Aufwendungen [5]
–330
–713 53,7 –1.451 –1.798 19,3
Ergebnis aus Unternehmen, die nach der Equity-Methode einbezogen werden [6] 57 77 –26,0 218 221 –1,4
Ergebnis der Betriebstätigkeit 1.810 1.682 7,6 6.078 5.624 8,1
Erträge aus Beteiligungen 14 22 –36,4 52 50 4,0
Aufwendungen aus Beteiligungen –3 –16 81,3 –8 –37 78,4
Zinserträge 64 33 93,9 137 94 45,7
Zinsaufwendungen –172 –178 3,4 –504 –490 –2,9
Übriges Finanzergebnis –72 –28 –165 –72
Finanzergebnis [7]
–169
–167 –1,2 –488 –455 –7,3
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.641 1.515 8,3 5.590 5.169 8,1
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag [8]
–465
–350 –32,9 –1.497 –1.232 –21,5
Jahresüberschuss 1.176 1.165 0,9 4.093 3.937 4,0
Anteile anderer Gesellschafter [9]
–133
–69 –92,8 –274 –238 –15,1
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter 1.043 1.096 –4,8 3.819 3.699 3,2
Ergebnis je Aktie (€) [10]
Unverwässert 1,14 1,20 –5,0 4,16 4,03 3,2
Verwässert 1,14 1,20 –5,0 4,16 4,03 3,2

Im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen

Aufstellung der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen (Millionen €)

Januar – September
2014 2013
Jahresüberschuss 4.093 3.937
Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne –3.361 1.059
Neubewertung auf Grund von Mehrheitserwerb –1
Latente Steuern auf Posten, die in Zukunft nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 990 –290
Ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen,
die zu einem späteren Zeitpunkt nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
–2.371 768
Translationsanpassung 978 –675
Marktwertänderung der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere 9 2
Absicherung künftiger Zahlungsströme (Cashflow Hedge) –181 9
Latente Steuern auf Posten, die in Zukunft in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden 28 20
Ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen,
die zu einem späteren Zeitpunkt in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
834 –644
Anteile anderer Gesellschafter 29 –38
Summe der ergebnisneutral im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen –1.508 86
Jahresüberschuss und ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 2.585 4.023
davon den Aktionären der BASF SE zuzurechnen 2.282 3.823
davon anderen Gesellschaftern zuzurechnen 303 200

Entwicklung der ergebnisneutral im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE erfassten Erträge und Aufwendungen (Millionen €)

Sonstige Eigenkapitalposten
Neubewertung
leistungs
orientierter
Versorgungs
pläne
Translations
anpassung
Bewertung
von Wert
papieren zu
Marktwerten
Absicherung
künftiger
Zahlungs
ströme
(Cashflow
Hedge)
Neubewertung
auf Grund von
Mehrheits
erwerb
Summe aller
direkt im Eigen
kapital erfassten
Erträge und
Aufwendungen
Stand 01.01.2014 –2.444 –917 15 –54 –3.400
Zuführungen –3.361 9 –181 –3.533
Auflösungen 978 978
Latente Steuern 990 –14 –1 43 1.018
Stand 30.09.2014 –4.815 47 23 –192 –4.937
Stand 01.01.2013 –3.571 165 17 –73 1 –3.461
Zuführungen 2 2
Auflösungen 1.059 –675 9 –1 392
Latente Steuern –290 10 –1 11 –270
Stand 30.09.2013 –2.802 –500 18 –53 –3.337

Bilanz

Aktiva (Millionen €)

30.09.2014 30.09.2013 Veränderung % 31.12.2013 Veränderung %
12.387 12.500 –0,9 12.235 1,2
20.438 18.338 11,5 18.254 12,0
3.441 3.706 –7,2 4.137 –16,8
811 623 30,2 630 28,7
1.968 1.279 53,9 992 98,4
1.631 1.341 21,6 876 86,2
40.676 37.787 7,6 37.124 9,6
10.453 9.471 10,4 9.592 9,0
9.906 9.846 0,6 9.376 5,7
3.645 3.900 –6,5 3.630 0,4
44 17 158,8 17 158,8
1.961 1.661 18,1 1.815 8,0
3.922 2.868 36,8 2.828 38,7
29.931 27.763 7,8 27.258 9,8
70.607 65.550 7,7 64.382 9,7

Passiva (Millionen €)

Erläuterungen im Anhang 30.09.2014 30.09.2013 Veränderung % 31.12.2013 Veränderung %
Gezeichnetes Kapital [13] 1.176 1.176 1.176
Kapitalrücklage [13] 3.165 3.188 –0,7 3.165
Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn [13] 27.516 25.032 9,9 26.170 5,1
Sonstige Eigenkapitalposten –4.937 –3.337 –47,9 –3.400 –45,2
Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE 26.920 26.059 3,3 27.111 –0,7
Anteile anderer Gesellschafter 823 986 –16,5 678 21,4
Eigenkapital 27.743 27.045 2,6 27.789 –0,2
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen [14] 7.044 4.371 61,2 3.709 89,9
Sonstige Rückstellungen [15] 3.163 3.098 2,1 2.924 8,2
Latente Steuerschulden 2.801 2.955 –5,2 2.849 –1,7
Finanzschulden [16] 11.452 10.011 14,4 11.151 2,7
Übrige Verbindlichkeiten [16] 1.248 1.176 6,1 1.157 7,9
Langfristiges Fremdkapital 25.708 21.611 19,0 21.790 18,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.267 4.618 –7,6 4.505 –5,3
Rückstellungen [15] 2.946 2.868 2,7 2.616 12,6
Steuerschulden 986 1.017 –3,0 954 3,4
Finanzschulden [16] 4.375 4.645 –5,8 3.256 34,4
Übrige Verbindlichkeiten [16] 2.888 2.282 26,6 2.182 32,4
Schulden von Veräußerungsgruppen 1.694 1.464 15,7 1.290 31,3
Kurzfristiges Fremdkapital 17.156 16.894 1,6 14.803 15,9
Gesamtkapital 70.607 65.550 7,7 64.382 9,7

Kapitalflussrechnung

Kapitalflussrechnung (Millionen €)

Januar – September
2014 2013
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter 3.819 3.699
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Finanzanlagen 2.110 2.236
Veränderung Nettoumlaufvermögen –739 374
Übrige Posten –425 –327
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 4.765 5.982
Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielles Vermögen –3.426 –3.038
Akquisitionen/Devestitionen 355 –1.093
Finanzanlagen und übrige Posten –554 –498
Cashflow aus Investitionstätigkeit –3.625 –4.629
Kapitalerhöhungen, -rückzahlungen, Auszahlungen für den Rückkauf eigener Aktien
Veränderung Finanzverbindlichkeiten 1.661 1.304
Dividenden –2.656 –2.604
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit –995 –1.300
Liquiditätswirksame Veränderung der Zahlungsmittel 145 53
Anfangsbestand Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und sonstige Veränderungen 1.816 1.608
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Quartalsende 1.961 1.661

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit sank in den ersten drei Quartalen 2014, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, um 1.217 Millionen € auf 4.765 Millionen €. Dies resultierte vor allem aus einem Mittelabfluss im Nettoumlaufvermögen in Höhe von 739 Millionen €, der sich im Wesentlichen aus gesunkenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie einem Vorratsaufbau zur Vorbereitung auf geplante Anlagenabstellungen ergab. Im Vorjahreszeitraum hatten hingegen vor allem höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu einer Mittelfreisetzung von insgesamt 374 Millionen € geführt. Der negative Betrag in den übrigen Posten betrifft insbesondere die Umgliederung des Gewinns aus der Veräußerung von Anteilen an nicht eigenoperierten Öl-und-Gas-Feldern in der britischen Nordsee an die ungarische MOL-Gruppe in den Cashflow aus Investitionstätigkeit. Zudem wirkte sich, wie im Vergleichszeitraum, ein Anstieg des Nettovermögens der Veräußerungsgruppe Gashandelsgeschäft negativ auf die übrigen Posten aus.

Die Investitionstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss von 3.625 Millionen €, nach 4.629 Millionen € in den ersten drei Quartalen 2013. Die Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielles Vermögen lagen mit 3.426 Millionen € deutlich über dem Wert des Vorjahreszeitraums. In den ersten drei Quartalen 2014 ergaben sich Einzahlungen in Höhe von 355 Millionen € aus der Devestition von Anteilen an nicht eigenoperierten Öl-und-Gas-Feldern an die MOL-Gruppe sowie aus dem Verkauf des PolyAd-Services-Geschäfts an Edgewater Capital Partners, L.P., Cleveland/Ohio. Im Vergleichszeitraum fielen Auszahlungen in Höhe von 1.121 Millionen € hauptsächlich für die Akquisition der Pronova BioPharma ASA, Lysaker/Norwegen sowie den Erwerb von Vermögenswerten von Statoil ASA, Stavanger/ Norwegen, an.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug –995 Millionen €, nach –1.300 Millionen € im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Mittelzufluss aus der Veränderung der Finanzverbindlichkeiten belief sich in den ersten drei Quartalen 2014 auf 1.661 Millionen €. Maßgeblich hierfür war die Begebung mehrerer Anleihen mit einem Nominalwert von 1.550 Millionen € sowie die Aufnahme von Bankverbindlichkeiten in Höhe von rund 1.080 Millionen €. Gegenläufig wirkte sich die Tilgung einer Anleihe mit einem Nominalwert von 1.250 Millionen € aus. Die Dividendenzahlung an die Aktionäre der BASF SE war mit 2.480 Millionen € um 92 Millionen € höher als im Vorjahr. An Minderheitsgesellschafter bei Gruppengesellschaften flossen 176 Millionen €.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen 1.961 Millionen € zum 30. September 2014, nach 1.815 Millionen € zum Jahresende 2013.

Entwicklung des Eigenkapitals

Januar – September 2014 (Millionen €)

Aus
stehende
Aktien
(Stück)
Gezeich
netes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinnrück
lagen/
Bilanz
gewinn
Sonstige
Eigenkapi
talposten 1
Eigenkapital
der Aktio
näre der
BASF SE
Anteile
anderer
Gesell
schafter
Eigenkapital
Stand 01.01.2014 918.478.694 1.176 3.165 26.170 –3.400 27.111 678 27.789
Effekte aus sukzessivem
Anteilserwerb
Gezahlte Dividende –2.480 –2.480 –176 2 –2.656
Jahresüberschuss 3.819 3.819 274 4.093
Veränderung der direkt im
Eigenkapital zu erfassenden
Aufwendungen und Erträge
–1.537 –1.537 29 –1.508
Änderungen des Konsolidierungs
kreises und sonstige
Veränderungen
7 7 18 25
Stand 30.09.2014 918.478.694 1.176 3.165 27.516 –4.937 26.920 823 27.743

Januar – September 2013 (Millionen €)

Stand 01.01.2013 918.478.694 1.176 3.188 23.708 –3.461 24.611 1.010 25.621
Effekte aus sukzessivem
Anteilserwerb
Gezahlte Dividende –2.388 –2.388 –216 2 –2.604
Jahresüberschuss 3.699 3.699 238 3.937
Veränderung der direkt im
Eigenkapital zu erfassenden
Aufwendungen und Erträge
124 124 –38 86
Änderungen des Konsolidierungs
kreises und sonstige
Veränderungen
13 13 –8 5
Stand 30.09.2013 918.478.694 1.176 3.188 25.032 –3.337 26.059 986 27.045

1 Die Zusammensetzung ist in der Darstellung der "Entwicklung der ergebnisneutral im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE erfassten Erträge

und Aufwendungen" auf Seite 16 erläutert.

2 Inklusive Ergebnisabführung

Segmentberichterstattung

3. Quartal (Millionen €)

Umsatz EBITDA Ergebnis der
Betriebstätigkeit (EBIT)
vor Sondereinflüssen
Ergebnis der
Betriebstätigkeit (EBIT)
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
Chemicals 4.201 4.224 –0,5 802 718 11,7 616 527 16,9 615 442 39,1
Performance Products 3.919 3.939 –0,5 564 532 6,0 376 376 366 322 13,7
Functional Materials &
Solutions
4.527 4.439 2,0 434 405 7,2 310 300 3,3 311 292 6,5
Agricultural Solutions 1.018 1.054 –3,4 93 210 –55,7 43 172 –75,0 43 168 –74,4
Oil & Gas 3.670 3.130 17,3 626 726 –13,8 504 422 19,4 502 587 –14,5
Sonstige 977 947 3,2 5 –97 –7 –105 93,3 –27 –129 79,1
18.312 17.733 3,3 2.524 2.494 1,2 1.842 1.692 8,9 1.810 1.682 7,6

3. Quartal (Millionen €)

Forschungskosten Vermögen Investitionen 1 Abschreibungen 2
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
Chemicals 51 44 15,9 12.197 10.495 16,2 570 445 28,1 187 276 –32,2
Performance Products 92 91 1,1 14.594 14.006 4,2 237 207 14,5 198 210 –5,7
Functional Materials &
Solutions
99 95 4,2 13.033 12.402 5,1 148 166 –10,8 123 113 8,8
Agricultural Solutions 135 118 14,4 7.347 6.636 10,7 107 92 16,3 50 42 19,0
Oil & Gas 13 8 62,5 12.447 12.523 –0,6 206 2.024 –89,8 124 139 –10,8
Sonstige 98 89 10,1 10.989 9.488 15,8 46 61 –24,6 32 32
488 445 9,7 70.607 65.550 7,7 1.314 2.995 –56,1 714 812 –12,1

1 Investitionen in immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Akquisitionen)

2 Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen

Januar – September (Millionen €)

Umsatz EBITDA Ergebnis der
Betriebstätigkeit (EBIT)
vor Sondereinflüssen
Ergebnis der
Betriebstätigkeit (EBIT)
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
Chemicals 12.897 12.803 0,7 2.309 2.255 2,4 1.787 1.672 6,9 1.751 1.586 10,4
Performance Products 11.715 11.851 –1,1 1.821 1.656 10,0 1.238 1.149 7,7 1.234 1.033 19,5
Functional Materials &
Solutions
13.281 13.123 1,2 1.326 1.153 15,0 977 832 17,4 973 815 19,4
Agricultural Solutions 4.337 4.337 1.121 1.267 –11,5 986 1.155 –14,6 986 1.145 –13,9
Oil & Gas 11.140 10.626 4,8 2.094 1.960 6,8 1.585 1.434 10,5 1.712 1.598 7,1
Sonstige 2.909 3.084 –5,7 –483 –454 –6,4 –538 –504 –6,7 –578 –553 –4,5
56.279 55.824 0,8 8.188 7.837 4,5 6.035 5.738 5,2 6.078 5.624 8,1

Januar – September (Millionen €)

Forschungskosten Vermögen Investitionen 1 Abschreibungen 2
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
2014 2013 Veränd.
%
Chemicals 141 131 7,6 12.197 10.495 16,2 1.319 1.193 10,6 558 669 –16,6
Performance Products 267 275 –2,9 14.594 14.006 4,2 564 1.299 –56,6 587 623 –5,8
Functional Materials &
Solutions
279 274 1,8 13.033 12.402 5,1 398 417 –4,6 353 338 4,4
Agricultural Solutions 378 329 14,9 7.347 6.636 10,7 275 229 20,1 135 122 10,7
Oil & Gas 36 36 12.447 12.523 –0,6 718 2.452 –70,7 382 362 5,5
Sonstige 300 284 5,6 10.989 9.488 15,8 120 90 33,3 95 99 –4,0
1.401 1.329 5,4 70.607 65.550 7,7 3.394 5.680 –40,2 2.110 2.213 –4,7

1 Investitionen in immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Akquisitionen)

2 Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen

Angaben zu Sonstige 3 (Millionen €)

3. Quartal Januar – September
2014 2013 Veränd. % 2014 2013 Veränd. %
Umsatz 977 947 3,2 2.909 3.084 –5,7
EBIT vor Sondereinflüssen –7 –105 93,3 –538 –504 –6,7
davon Kosten der Konzernzentrale –53 –57 7,0 –159 –171 7,0
Konzernforschung –96 –90 –6,7 –291 –284 –2,5
Währungsergebnisse, Sicherungsgeschäfte
und sonstige Bewertungseffekte
100 –74 –112 –81 –38,3
Sonstige Geschäfte 23 59 –61,0 110 155 –29,0
Sondereinflüsse –20 –24 16,7 –40 –49 18,4
EBIT –27 –129 79,1 –578 –553 –4,5

3 Weitere Informationen zu Sonstige sind im Anhang zum Zwischenabschluss auf den Seiten 24 und 25 zu finden.

Anhang zum Zwischenabschluss

1 – Grundlagen

Der Konzernabschluss der BASF-Gruppe zum 31. Dezember 2013 wurde nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Zwischenabschluss zum 30. September 2014 ist in Übereinstimmung mit den Regelungen des International Accounting Standard 34 in verkürzter Form und bei unveränderter Fortführung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt worden. Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen worden.

Den BASF-Bericht 2013 mit dem Konzernabschluss der BASF-Gruppe zum 31. Dezember 2013 finden Sie im Internet unter: basf.com/bericht

Ausgewählte Wechselkurse

Stichtagskurse Durchschnittskurse
Januar - September
1 € entspricht 30.09.
2014
31.12.
2013
2014 2013
Brasilien (BRL) 3,08 3,26 3,10 2,79
China (CNY) 7,73 8,35 8,35 8,12
Großbritannien (GBP) 0,78 0,83 0,81 0,85
Japan (JPY) 138,11 144,72 139,49 127,36
Malaysia (MYR) 4,13 4,52 4,39 4,13
Mexiko (MXN) 17,00 18,07 17,77 16,71
Russische Föderation (RUB) 49,77 45,32 48,02 41,69
Schweiz (CHF) 1,21 1,23 1,22 1,23
Südkorea (KRW) 1.330,34 1.450,93 1.411,62 1.456,82
USA (USD) 1,26 1,38 1,35 1,32

2 – Konsolidierungskreis

Neben der BASF SE werden alle wesentlichen Tochterunternehmen voll in den Konzernabschluss der BASF-Gruppe einbezogen. Gemeinschaftliche Vereinbarungen, die gemäß IFRS 11 als Joint Operations einzuordnen sind, werden anteilmäßig konsolidiert. Die Entwicklung der Anzahl der voll beziehungsweise anteilig konsolidierten Gesellschaften ist in der Tabelle dargestellt.

Seit Jahresbeginn 2014 sind aus dem Konsolidierungskreis 18 Gesellschaften auf Grund von Fusionen mit anderen BASF-Gruppengesellschaften, Devestitionen oder gesunkener Bedeutung ausgeschieden. Vier Gesellschaften wurden infolge gestiegener Bedeutung neu in den Konsolidierungskreis einbezogen.

Bei den nach der Equity-Methode einbezogenen Gesellschaften gab es keine Veränderung.

Konsolidierungskreis

2014 2013
309 312
8 8
4 8
18 9
295 311
8 8

Nach der Equity-Methode einbezogene Gesellschaften

2014 2013
Stand 01.01. 34 32
Stand 30.09. 34 33

3 – Akquisitionen/Devestitionen

Akquisitionen

In den ersten drei Quartalen 2014 tätigte BASF keine wesentlichen Akquisitionen.

Die vorläufige Kaufpreisallokation für den Erwerb von Vermögenswerten von Statoil ASA am 31. Juli 2013 wurde zum Ende des 12-monatigen Bewertungszeitraums nach IFRS 3 überprüft und auf Grund detaillierterer Informationen zu den Produktionsprofilen der erworbenen Felder Vega, Brage und Gjøa in Teilen angepasst. Dies führte zu einem Rückgang des langfristigen Vermögens um 20 Millionen € auf 1.413 Millionen € und einem Rückgang der langfristigen Schulden um 22 Millionen € auf 954 Millionen €. Ferner wurde im Zusammenhang mit der Entwicklung des Vega-Feldes der Erwartungswert der Zahlungsverpflichtung gegenüber Statoil ASA um 42 Millionen € erhöht, was zu einer entsprechenden Erhöhung des Gesamtkaufpreises auf 895 Millionen € führte. Die Anpassungen resultierten insgesamt in einer Erhöhung des Geschäfts- oder Firmenwerts um 40 Millionen € auf 683 Millionen €.

Devestitionen

Am 25. März 2014 schloss BASF den am 12. Dezember 2013 vereinbarten Verkauf ausgewählter Öl-und-Gas-Beteiligungen in der Nordsee an die ungarische MOL-Gruppe ab. Damit erwarb MOL 14 Lizenzen, unter anderem an dem nicht eigenoperierten Produktionsfeld Broom (29%) sowie an den Funden Catcher (20%), Cladhan (33,5%) und Scolty/Crathes (50%). Weitere Bestandteile der Transaktion waren der Verkauf der Anteile von BASF an der Infrastruktur des Sullom-Voe-Terminals und am Brent-Pipeline-System. Die Transaktion wurde finanziell rückwirkend zum 1. Januar 2013 vollzogen. Der vereinbarte Kaufpreis betrug 375 Millionen US\$; abzüglich Anpassungen ergab sich ein Gesamtkaufpreis von 264 Millionen €.

Am 2. Juni 2014 schloss BASF den Verkauf des PolyAd-Services-Geschäfts an Edgewater Capital Partners, L.P. ab. PolyAd Services erbringt Dienstleistungen für ein breites Spektrum von Kunststoffanwendungen in verschiedenen Industrien wie der Automobil-, Bau-, Verpackungs- sowie der Elektroindustrie. Die Aktivitäten waren dem Unternehmensbereich Performance Chemicals zugeordnet.

Bereits vereinbarte Transaktionen

Am 30. Juni 2014 gaben BASF und INEOS bekannt, dass INEOS den 50-prozentigen Anteil von BASF an Styrolution erwerben wird. Eine Option zum Kauf des BASF-Anteils an Styrolution durch INEOS war bereits im Gesellschaftervertrag von 2011 enthalten. Mit dem Abschluss der Transaktion, die der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden bedarf, wird im vierten Quartal gerechnet. Zum 30. Juni 2014 wurde der Equity-Buchwert an Styrolution in Höhe von 776 Millionen € in das Vermögen von Veräußerungsgruppen umgegliedert. Bis zum Abschluss der Transaktion wird die Equity-Methode ausgesetzt. Der negative Marktwert der Optionen zur Beteiligungsveräußerung in Höhe von –158 Millionen € wurde ebenfalls eingefroren und wird bei Abgang der Beteiligung ergebniswirksam ausgebucht. Er ist in den Schulden von Veräußerungsgruppen enthalten.

Am 12. September 2014 unterzeichnete BASF mit Statoil ASA eine Vereinbarung zum Ausbau der Förderung von Öl und Gas und zum Erwerb von Reserven in der Nordsee. BASF erwirbt Anteile an den produzierenden Feldern Gjøa (5%) und Vega (24,5%), am Entwicklungsprojekt Aasta Hansteen (24%), dem Fund Asterix (19%), dem Pipelineprojekt Polarled (13,2%) sowie an vier Explorationslizenzen in der Nähe von Aasta Hansteen. Die Transaktion soll gegen Zahlung von 1,25 Milliarden US\$ finanziell rückwirkend zum 1. Januar 2014 vollzogen werden. Der Abschluss der Transaktion wird, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden, bis Ende 2014 erwartet.

4 – Segmentberichterstattung

Das Geschäft wird von 14 Unternehmensbereichen geführt, die zu fünf berichtspflichtigen Segmenten zusammengefasst sind. Die Zusammenfassung zu Segmenten erfolgt auf Grundlage der Geschäftsmodelle der Unternehmensbereiche. Segmente und Unternehmensbereiche tragen englische Bezeichnungen.

Das Segment Chemicals umfasst das klassische Chemiegeschäft mit Basischemikalien und Zwischenprodukten. Es bildet den Kern des Produktionsverbunds der BASF und ist Ausgangspunkt für einen Großteil der Wertschöpfungsketten. Neben der Belieferung der chemischen Industrie und weiterer Branchen stellt das Segment die Versorgung anderer Bereiche der BASF mit Chemikalien zur Herstellung höherveredelter Produkte sicher. Chemicals umfasst die Bereiche Petrochemicals, Monomers und Intermediates.

Das Segment Performance Products besteht aus den Unternehmensbereichen Dispersions & Pigments, Care Chemicals, Nutrition & Health, Paper Chemicals und Performance Chemicals. Maßgeschneiderte Produkte erlauben den Kunden, ihre Produktionsprozesse effizienter zu gestalten, oder verleihen ihren Produkten verbesserte Anwendungseigenschaften.

Im Segment Functional Materials & Solutions sind branchen- und kundenspezifische Systemlösungen, Dienstleistungen und innovative Produkte gebündelt, insbesondere für die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie. Es umfasst die Unternehmensbereiche Catalysts, Construction Chemicals, Coatings und Performance Materials.

Agricultural Solutions enthält den Unternehmensbereich Crop Protection, dessen Produkte Nutzpflanzen vor Pilzkrankheiten, Insekten und Unkräutern schützen, Ernteerträge sichern sowie zur biologischen und chemischen Saatgutbehandlung dienen. Die Forschung in der Pflanzenbiotechnologie ist nicht dem Segment zugeordnet, sondern wird unter Sonstige berichtet.

Oil & Gas besteht aus dem gleichnamigen Unternehmensbereich mit den Arbeitsgebieten Exploration & Production sowie Natural Gas Trading.

Die keinem Unternehmensbereich zugeordneten Aktivitäten werden unter Sonstige ausgewiesen. Hierzu gehören Rohstoffverkäufe, Ingenieur- und sonstige Dienstleistungen, Vermietung und Verpachtung sowie die Produktion von nicht den Segmenten zugeordneten Vorprodukten.

Mit der Konzernforschung erschließen wir bereichsübergreifend Wachstumsfelder und sichern langfristig die technologische und methodische Kompetenz der BASF. Hierzu gehört auch die Forschung in der Pflanzenbiotechnologie. Die Kosten der Konzernforschung werden nicht den Segmenten zugeordnet, sondern ebenso unter Sonstige ausgewiesen wie die Kosten der Konzernzentrale, welche die Aufwendungen für die Steuerung der BASF-Gruppe umfassen.

Ferner sind in Sonstige nicht den Segmenten zugeordnete Währungsergebnisse und Ergebnisse aus Sicherungsgeschäften gegen Rohstoffpreis- und Fremdwährungsrisiken enthalten. Außerdem werden hier Erträge und Aufwendungen aus dem Long-Term-Incentive-Programm (LTI-Programm) ausgewiesen.

Transfers zwischen den Segmenten werden grundsätzlich auf der Basis von angepassten Marktpreisen abgerechnet, welche die höhere Kosteneffizienz sowie das geringere Risiko gruppeninterner Transaktionen berücksichtigen.

Die Zuordnung von Vermögenswerten und deren Abschreibungen zu den Segmenten erfolgt entsprechend der wirtschaftlichen Verfügungsgewalt. Von mehreren Segmenten gemeinsam genutzte Vermögenswerte werden nach der anteiligen Nutzung zugeordnet.

Der Umsatz von Sonstige nahm im dritten Quartal leicht zu. Maßgeblich hierfür war vor allem der gestiegene Rohstoffhandel. Eine niedrigere Anlagenverfügbarkeit wirkte gegenläufig. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit verbesserte sich deutlich. Grund hierfür waren vor allem Bewertungseffekte für das Long-Term-Incentive-Programm: Infolge der Aktienkursentwicklung wurden Rückstellungen aufgelöst, während im Vorjahresquartal Aufwendungen für deren Bildung angefallen waren.

Vermögen von Sonstige (Millionen €)

30.09.2014 30.09.2013
Vermögen der unter Sonstige erfassten Geschäfte 3.154 3.233
Finanzanlagen 811 623
Latente Steueransprüche 1.968 1.279
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente/kurzfristige Wertpapiere 2.005 1.679
Vermögenswerte aus überdeckten Pensionsplänen 151
Übrige Forderungen/Rechnungsabgrenzungsposten 3.051 2.523
Vermögen von Sonstige 10.989 9.488

Überleitungsrechnung Oil & Gas (Millionen €)

3. Quartal Januar – September
2014 2013 2014 2013
Ergebnis der Betriebstätigkeit 502 587 1.712 1.598
Beteiligungsergebnis 8 –3
Übriges Ergebnis 27 24 –37 78
Ergebnis vor Ertragsteuern 529 611 1.683 1.673
Ertragsteuern –200 –153 –507 –463
Jahresüberschuss 329 458 1.176 1.210
Anteile anderer Gesellschafter –64 –7 –76 –82
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter 265 451 1.100 1.128

Die Überleitungsrechnung Oil & Gas leitet das Ergebnis der Betriebstätigkeit des Segments Oil & Gas über auf den Beitrag der Gesellschaften des Segments zum Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter der BASF-Gruppe.

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit sank im dritten Quartal 2014 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 85 Millionen € auf 502 Millionen €. Im Gegensatz zum Vorjahresquartal erfolgte im dritten Quartal 2014 kein Offshore-Lifting in Libyen. Des Weiteren führte im Vorjahr der Sonderertrag infolge des Verkaufs eines 15-prozentigen Anteils am Entwicklungsprojekt Edvard Grieg zu einem höheren Ergebnis der Betriebstätigkeit. Die im Vorjahr erworbenen Aktivitäten in Norwegen hatten einen positiven Einfluss auf das Ergebnis der Betriebstätigkeit im Jahr 2014.

Das Übrige Ergebnis von Oil & Gas umfasst die nicht im Ergebnis der Betriebstätigkeit des Segments erfassten Aufwendungen und Erträge, das Zinsergebnis und das Übrige Finanzergebnis.

Hoch besteuerte operative Ergebnisbeiträge in Norwegen erhöhten die Steuerquote im dritten Quartal 2014.

5 – Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Sonstige betriebliche Erträge (Millionen €)

3. Quartal Januar – September
2014 2013 2014 2013
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 22 50 30
Erlöse aus nicht betriebstypischen sonstigen Geschäften 38 60 119 143
Erträge aus Fremdwährungs- und Sicherungsgeschäften 21 34 146 166
Erträge aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen 36 –15 60 26
Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen und Devestitionen 7 173 188 187
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf betriebsbedingte Forderungen 11 6 32 24
Übrige Erträge 152 157 373 383
Sonstige betriebliche Erträge 287 415 968 959

Sonstige betriebliche Aufwendungen (Millionen €)

3. Quartal Januar – September
2014 2013 2014 2013
Aufwendungen aus der Bewertung von LTI-Optionen sowie sonstige Personalverpflichtungen –115 58 27 170
Restrukturierungsmaßnahmen 13 14 35 78
Umweltschutz- und Sicherungsmaßnahmen, Abbruch-, Entsorgungs- und
nicht aktivierungspflichtige Projektkosten für Investitionsprojekte
97 81 242 230
Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 6 99 18 121
Gestehungskosten der nicht betriebstypischen sonstigen Geschäfte 31 58 98 144
Aufwendungen aus Fremdwährungs- und Sicherungsgeschäften 52 99 288 228
Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen 17 28 92 67
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen und Devestitionen 6 17 15 29
Aufwand für die Exploration von Öl und Gas 23 37 70 108
Aufwand aus der Zuführung von Wertberichtigungen auf betriebsbedingte Forderungen 19 11 53 47
Aufwand aus Verbrauch von zu Marktwerten bewerteten Vorräten und
Ausbuchung nicht verwertbarer Vorräte
45 59 115 153
Übrige Aufwendungen 136 152 398 423
Sonstige betriebliche Aufwendungen 330 713 1.451 1.798

Das Ergebnis aus Fremdwährungs- und Sicherungsgeschäften verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal von –65 Millionen € auf –31 Millionen €. Dies war auf geringere Aufwendungen aus Warenderivaten sowie auf die positive Marktwertentwicklung von Sicherungsgeschäften auf den Russischen Rubel zurückzuführen.

Der Rückgang der Gewinne aus dem Abgang von Anlagevermögen und Devestitionen im dritten Quartal beruhte auf dem im Vorjahresquartal erfassten Abgangsergebnis für einen 15-prozentigen Anteil am Entwicklungsprojekt Edvard Grieg im Gegenzug zum Erwerb von Vermögenswerten von Statoil ASA.

Die Aufwendungen aus der Bewertung von Long-Term-Incentive-Optionen sanken auf Grund von Anpassungen der Rückstellungen für das Long-Term-Incentive-Programm; nachdem im Vorjahresquartal Aufwendungen für die Zuführung zu den Rückstellungen angefallen waren, ergaben sich im dritten Quartal 2014 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

6 – Ergebnis aus Unternehmen, die nach der Equity-Methode einbezogen werden

Der größte Anteil des Ergebnisses der Unternehmen, die nach der Equity-Methode einbezogen werden, betraf das Segment Oil & Gas, vor allem die Gesellschaften GASCADE Gastransport GmbH und Nord Stream AG. Das im Vergleich zum Vorjahresquartal verringerte Ergebnis resultierte unter anderem aus den Gesellschaften OAO Severneftegazprom sowie der Styro-

lution Holding GmbH, für die die Equity-Methode auf Grund der Umgliederung in die Veräußerungsgruppe ausgesetzt wurde. Die Equity-Beteiligungsbuchwerte der Gesellschaften der Veräußerungsgruppe werden seit ihrer Bildung unverändert fortgeführt und nur auf Werthaltigkeit geprüft.

7 – Finanzergebnis

Millionen € 3. Quartal Januar – September
2014 2013 2014 2013
Dividenden und vergleichbare Erträge 8 10 41 30
Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen 5 11 5 12
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 1 2 5 7
Erträge aus Steuerumlagen an Beteiligungen –1 1 1
Erträge aus sonstigen Beteiligungen 14 22 52 50
Aufwendungen aus Verlustübernahmen –1 –1 –4 –12
Abschreibungen auf/Verluste aus dem Verkauf von Beteiligungen –2 –15 –4 –25
Aufwendungen aus sonstigen Beteiligungen –3 –16 –8 –37
Zinserträge aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 59 23 113 79
Zins- und Dividendenerträge aus Wertpapieren und Ausleihungen 5 10 24 15
Zinserträge 64 33 137 94
Zinsaufwendungen –172 –178 –504 –490
Nettozinsertrag aus überdeckten Pensionsplänen und ähnlichen Verpflichtungen 1
Nettozinsertrag aus sonstigen langfristigen Personalverpflichtungen
Erträge aus Aktivierung von Bauzeitzinsen 39 31 111 75
Sonstige finanzielle Erträge 9 57
Übrige finanzielle Erträge 39 40 112 132
Abschreibungen/Verluste aus Abgang von Wertpapieren und Ausleihungen –1 –2 –4
Nettozinsaufwand aus unterdeckten Pensionsplänen und ähnlichen Verpflichtungen –37 –48 –110 –144
Nettozinsaufwand aus sonstigen langfristigen Personalverpflichtungen –3 –3 –8 –6
Aufzinsung sonstiger langfristiger Schulden –20 –17 –58 –50
Sonstige finanzielle Aufwendungen –50 –99
Übrige finanzielle Aufwendungen –111 –68 –277 –204
Finanzergebnis –169 –167 –488 –455

Grund für die Verbesserung des Zinsergebnisses im Zeitraum Januar bis September 2014 waren im Wesentlichen Absicherungsgeschäfte. Die leichte Zunahme des kumulierten Zinsaufwands ist hauptsächlich auf die Aufnahme neuer Anleihen zurückzuführen.

Der Nettozinsaufwand aus unterdeckten Pensionsplänen und ähnlichen Verpflichtungen ging sowohl im dritten Quartal 2014 als auch von Januar bis September 2014 im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahreszeiträumen hauptsächlich auf Grund des niedrigeren Anwartschaftsbarwertes zum Stichtag 31. Dezember 2013 zurück.

Die sonstigen finanziellen Aufwendungen von Januar bis September 2014 enthalten im Wesentlichen Kurssicherungskosten aus der Sicherung von USD-Darlehen sowie den Aufwand aus der Marktbewertung der Optionen zur Veräußerung der Beteiligung an Styrolution in Höhe von 42 Millionen €. Im Vorjahreszeitraum waren aus der Bewertung finanzielle Erträge in Höhe 57 Millionen € angefallen.

8 – Ertragsteuern

Ergebnis vor Ertragsteuern (Millionen €)

3. Quartal Januar – September
2014 2013 2014 2013
Deutschland 524 167 1.528 1.258
Ausland 1.117 1.348 4.062 3.911
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.641 1.515 5.590 5.169

Ertragsteuern

3. Quartal Januar – September
2014 2013 2014 2013
Deutschland Millionen € 130 87 495 384
Ausland Millionen € 335 263 1.002 848
Ertragsteuern Millionen € 465 350 1.497 1.232
Steuerquote % 28,3 23,1 26,8 23,8

Der Anstieg der Steuerquote im laufenden Jahr resultierte im Wesentlichen aus dem höheren Ergebnisanteil der Gesellschaften in Ländern mit hohen Ertragsteuersätzen, insbesondere Norwegen. Dies wurde durch die Steuerfreiheit des Sonderertrags aus der Veräußerung von Beteiligungen an Öl-und-GasFeldern in der Nordsee an die MOL-Gruppe teilweise kompensiert. Im Vorjahresquartal führte der Sonderertrag aus dem Verkauf des 15-prozentigen Anteils am Entwicklungsprojekt Edvard Grieg zu keiner Steuerbelastung.

9 – Anteile anderer Gesellschafter

Millionen € 3. Quartal Januar – September
2014 2013 2014 2013
Gewinnanteile 140 66 303 240
Verlustanteile –7 3 –29 –2
Anteile anderer Gesellschafter 133 69 274 238

Höhere Gewinnanteile ergaben sich im dritten Quartal 2014 bei WINGAS GmbH durch Preisrevisionen auf der Beschaffungsseite. In den ersten drei Quartalen 2014 führten bei BASF Total Petrochemicals LLC die Inbetriebnahme des zehnten Ofens im Steamcracker in Port Arthur/Texas im März 2014 und eine seit Jahresbeginn höhere Auslastung des Kondensat-Splitters ebenfalls zu höheren Gewinnanteilen.

10 – Ergebnis je Aktie

3. Quartal Januar – September
2014 2013 2014 2013
Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter Millionen € 1.043 1.096 3.819 3.699
Anzahl ausstehender Aktien (gewichteter Durchschnitt) 1.000 918.479 918.479 918.479 918.479
Ergebnis je Aktie 1,14 1,20 4,16 4,03

Das Ergebnis je Aktie wird unter Berücksichtigung der gewichteten Anzahl durchschnittlich ausstehender Aktien ermittelt. Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie werden die möglicherweise ausgebbaren Aktien sowie die resultierenden Ergebniseffekte aus dem BASF-Mitarbeiterbeteiligungsprogramm "Plus" berücksichtigt.

Im dritten Quartal 2014 sowie im entsprechenden Zeitraum 2013 ergaben sich keine Verwässerungseffekte, so dass das unverwässerte Ergebnis je Aktie dem verwässerten Ergebnis je Aktie entsprach.

11 – Langfristige Vermögenswerte

Entwicklung (Millionen €)

Januar – September 2014
Immaterielles
Vermögen
Sachanlagen At Equity bewer
tete Beteiligungen
Sonstige
Finanzanlagen
Anschaffungskosten
Stand am 01.01. 15.286 54.466 4.137 824
Zugänge 116 3.278 24 181
Abgänge –236 –848 –24
Umbuchungen 76 23 –809 33
Umrechnungsbedingte Wertänderungen 543 1.810 89 10
Stand am 30.09. 15.785 58.729 3.441 1.024
Abschreibungen
Stand am 01.01. 3.051 36.212 194
Zugänge 436 1.674 2
Abgänge –162 –618 –13
Umbuchungen 15 18 30
Umrechnungsbedingte Wertänderungen 58 1.005
Stand am 30.09. 3.398 38.291 213
Nettobuchwert am 30.09. 12.387 20.438 3.441 811

Entwicklung (Millionen €)

Januar – September 2013
Immaterielles
Vermögen
Sachanlagen At Equity bewer
tete Beteiligungen
Sonstige
Finanzanlagen
Anschaffungskosten
Stand am 01.01. 14.876 53.919 3.459 792
Zugänge 1.247 4.433 205 51
Abgänge –225 –776 –6 –24
Umbuchungen 39 –520 92
Umrechnungsbedingte Wertänderungen –439 –656 –44 –3
Stand am 30.09. 15.498 56.400 3.706 816
Abschreibungen
Stand am 01.01. 2.683 37.309 178
Zugänge 470 1.743 23
Abgänge –146 –597 –11
Umbuchungen 54 –8 3
Umrechnungsbedingte Wertänderungen –63 –385
Stand am 30.09. 2.998 38.062 193
Nettobuchwert am 30.09. 12.500 18.338 3.706 623

Wesentliche Investitionen in den ersten drei Quartalen 2014 betrafen insbesondere den Bau der TDI-Anlage in Ludwigshafen, des Acrylsäure-Produktionskomplexes in Camaçari/Brasilien, der MDI-Anlage in Chongqing/China sowie von Öl- und Gasfördereinrichtungen und -bohrungen in Europa und Südamerika. Erweiterungsinvestitionen erfolgten insbesondere an den Standorten Ludwigshafen, Antwerpen/Belgien, Geismar/ Louisiana und Freeport/Texas.

Abgänge von Sachanlagen sind im Wesentlichen auf den Verkauf ausgewählter Öl-und-Gas-Beteiligungen in der Nordsee an die ungarische MOL-Gruppe zurückzuführen.

Abgänge im immateriellen Vermögen betrafen ebenfalls den Verkauf von Öl-und-Gas-Beteiligungen an die MOL-Gruppe sowie die Ausbuchung vollständig abgeschriebener Technologien.

Umbuchungen von At Equity bewerteten Beteiligungen im Wert von 776 Millionen € resultierten aus der Umgliederung von Styrolution in die Veräußerungsgruppe.

12 – Kurzfristige Vermögenswerte

Millionen € 30.09.2014 31.12.2013 30.09.2013
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.940 2.560 2.581
Unfertige und fertige Erzeugnisse, Waren 7.347 6.923 6.750
Geleistete Anzahlungen und unfertige Leistungen 166 109 140
Vorräte 10.453 9.592 9.471
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.906 9.376 9.846
Übrige Forderungen und sonstiges Vermögen 3.645 3.630 3.900
Kurzfristige Wertpapiere 44 17 17
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.961 1.815 1.661
Vermögen von Veräußerungsgruppen 3.922 2.828 2.868
Sonstiges kurzfristiges Vermögen 9.572 8.290 8.446
Kurzfristiges Vermögen 29.931 27.258 27.763

Unfertige und fertige Erzeugnisse sowie Waren sind auf Grund der Produktionsgegebenheiten der chemischen Industrie zu einem Posten zusammengefasst. Unfertige Leistungen beinhalten überwiegend zum Stichtag noch nicht abgerechnete Leistungen. Die Bewertung erfolgt nach der Durchschnittsmethode.

Der Anstieg der Vorräte resultierte aus vorbereitenden Maßnahmen für geplante Anlagenabstellungen.

Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum 31. Dezember 2013 ist vor allem auf saisonale Effekte bei Agricultural Solutions zurückzuführen.

Der Anstieg beim Vermögen von Veräußerungsgruppen ist auf die Umgliederung des Equity-Buchwerts an Styrolution im Zuge der erklärten Veräußerungsabsicht zurückzuführen. Darüber hinaus wurden die Vorratsbestände im Gasgeschäft im Hinblick auf die bevorstehende Heizperiode erhöht.

13 – Eigenkapital

Genehmigtes Kapital

Die Hauptversammlung vom 2. Mai 2014 ermächtigte den Vorstand, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gezeichnete Kapital bis zum 1. Mai 2019 um bis zu insgesamt 500 Millionen € durch die Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Aktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht in den im Ermächtigungsbeschluss genannten Fällen auszuschließen. Von der Ermächtigung ist bisher kein Gebrauch gemacht worden, und es wurden keine neuen Aktien ausgegeben.

Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn

Umgliederungen von Anderen Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn erhöhten in den ersten drei Quartalen 2014 die gesetzliche Rücklage um 19 Millionen €.

Rücklagen (Millionen €)

30.09.2014 31.12.2013
Gesetzliche Rücklage 507 488
Andere Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn 27.009 25.682
Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn 27.516 26.170

Dividendenausschüttung

Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 2. Mai 2014 hat die BASF SE aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2013 eine Dividende von 2,70 € je Aktie ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividendensumme von 2.479.892.473,80 € bei 918.478.694 dividendenberechtigten Aktien.

14 – Rückstellungen für Pensionen

Annahmen zur Bewertung des Anwartschaftsbarwerts der Pensionsverpflichtungen (in %)

Deutschland Vereinigtes
USA
Schweiz
Königreich
30.09.2014 31.12.2013 30.09.2014 31.12.2013 30.09.2014 31.12.2013 30.09.2014 31.12.2013
Rechnungszinsfuß 2,60 3,90 4,10 4,80 1,30 2,40 4,00 4,40
Rententrend 2,00 2,00 3,10 3,10

Annahmen zur Ermittlung des Aufwands aus Pensionsverpflichtungen (vom 01.01. bis zum 30.09. des jeweiligen Jahres in %)

Deutschland USA
Schweiz
Vereinigtes
Königreich
2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Rechnungszinsfuß 3,90 3,50 4,80 3,75 2,40 2,00 4,40 4,40
Rententrend 2,00 2,00 3,10 2,70

Die zur Bestimmung des Anwartschaftsbarwerts am 31. Dezember 2013 festgelegten Annahmen werden im Geschäftsjahr 2014 für die Ermittlung des Aufwands aus Pensionsplänen verwendet.

Seit der erstmaligen Anwendung von IAS 19 (revised) wird der normierte Vermögensertrag für das Pensionsvermögen durch Multiplikation des Planvermögens am Jahresanfang mit dem am Jahresanfang zur Abzinsung der bestehenden Verpflichtungen verwendeten Rechnungszinsfuß ermittelt. Dabei werden die erwarteten unterjährigen Renten- und Beitragszahlungen berücksichtigt.

Vor allem die deutliche Reduzierung des Rechnungszinsfußes auf Grund der Kapitalmarktentwicklung in allen relevanten Ländern in den ersten drei Quartalen 2014 führte zu versicherungsmathematischen Verlusten bei den Pensionsverpflichtungen. Unter Einbeziehung der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem normierten Vermögensertrag sowie der Veränderung der Vermögenswertbegrenzung ergab sich ein negativer Neubewertungseffekt in Höhe von 3.361 Millionen €. Dieser wurde unter Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von 990 Millionen € in den Sonstigen Eigenkapitalposten (OCI) verrechnet. Dieser Bewertungseffekt war außerdem die Hauptursache für den Anstieg der Pensionsrückstellungen um 3.335 Millionen €.

15 – Sonstige Rückstellungen

Entwicklung sonstige Rückstellungen von Januar – September 2014 (Millionen €)

01.01.2014 Zuführung Aufzinsung Inanspruch
nahme
Auflösung Sonstige
Verände
rungen
30.09.2014
996 10 30 –29 –1 –3 1.003
601 125 6 –110 –9 18 631
1.866 1.085 4 –1.326 –40 20 1.609
612 666 –195 –35 65 1.113
228 28 –67 –10 4 183
105 11 1 –15 –8 6 100
1.132 491 2 –143 –77 65 1.470
5.540 2.416 43 –1.885 –180 175 6.109

Die sonstigen Rückstellungen lagen am 30. September 2014 um 569 Millionen € über dem Wert zum Vorjahresende. Rückstellungen für Personalverpflichtungen reduzierten sich, da die Inanspruchnahmen für die Auszahlung der variablen Vergütung für das vergangene Geschäftsjahr die Zuführungen in den ersten drei Quartalen zu Rückstellungen für die variable Vergütung des laufenden Geschäftsjahres überkompensierten.

Rückstellungen für Verpflichtungen auf Grund von Verkaufsgeschäften und Einkaufsverträgen stiegen saisonal bedingt an. Die Neubildungen kurzfristiger Rückstellungen für Rabatte im Segment Agricultural Solutions bis zum Ende des dritten Quartals übertrafen die Inanspruchnahmen von Rückstellungen aus dem Vorjahr deutlich.

Übrige Rückstellungen stiegen auf Grund höherer langfristiger Steuerrückstellungen an. Negative Währungseffekte führten in allen Rückstellungskategorien zu einer Erhöhung der Gegenwerte in Euro.

16 – Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten (Millionen €)

30.09.2014 31.12.2013
30.09.2013
Kurzfristig Langfristig Kurzfristig Langfristig Kurzfristig Langfristig
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.267 4.505 4.618
Anleihen und sonstige Kapitalmarktverbindlichkeiten 3.237 9.702 2.493 10.102 3.868 8.955
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.138 1.750 763 1.049 777 1.056
Finanzschulden 4.375 11.452 3.256 11.151 4.645 10.011
Steuerschulden 986 954 1.017
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 92 284 112
Negative Marktwerte aus Derivaten und
Verbindlichkeiten aus Edelmetallverpflichtungen
753 52 125 193 252 210
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 140 19 125 35 141 18
Sonstige Verbindlichkeiten 1.778 993 1.528 760 1.663 777
Passive Rechnungsabgrenzungsposten 125 184 120 169 114 171
Übrige Verbindlichkeiten 2.888 1.248 2.182 1.157 2.282 1.176
Verbindlichkeiten 12.516 12.700 10.897 12.308 12.562 11.187

Finanzschulden (Millionen €)

Wertansatz gemäß Effektivzinsmethode Währung Nominalvolumen (Millionen Emissionswährung) Effektivzins 30.09.2014 31.12.2013 30.09.2013 BASF SE Commercial Paper USD 1.300 1.033 1.232 1.369 4,5 % Anleihe 2006/2016 EUR 500 4,62 % 499 499 498 variabel Anleihe 2013/2016 EUR 200 variabel 200 200 200 4,25 % Anleihe 2009/2016 EUR 200 4,40 % 199 199 199 variabel Anleihe 2014/2017 EUR 300 variabel 300 – – 5,875 % Anleihe 2009/2017 GBP 400 6,04 % 513 478 476 4,625 % Anleihe 2009/2017 EUR 300 4,69 % 299 299 299 variabel Anleihe 2013/2018 EUR 300 variabel 300 300 300 1,5 % Anleihe 2012/2018 EUR 1.000 1,51 % 1.000 1.000 746 1,375 % Anleihe 2014/2019 EUR 750 1,44 % 748 – – variabel Anleihe 2013/2020 EUR 300 variabel 300 300 300 1,875 % Anleihe 2013/2021 EUR 700 1,94 % 697 697 697 2 % Anleihe 2012/2022 EUR 1.000 2,16 % 988 987 987 2,5 % Anleihe 2014/2024 EUR 500 2,60 % 496 – – 3,675 % Anleihe 2013/2025 NOK 1.450 3,70 % 178 173 178 3 % Anleihe 2013/2033 EUR 500 3,15 % 490 489 490 2,875 % Anleihe 2013/2033 EUR 200 3,09 % 198 198 197 3,25 % Anleihe 2013/2043 EUR 200 3,27 % 199 199 199 3,89 % US Private Placement Serie A 2013/2025 USD 250 3,92 % 198 181 – 4,09 % US Private Placement Serie B 2013/2028 USD 700 4,11 % 555 506 – 4,43 % US Private Placement Serie C 2013/2034 USD 300 4,45 % 238 217 – BASF Finance Europe N.V. 6 % Anleihe 2008/2013 EUR 1.250 6,15 % – – 1.250 5 % Anleihe 2007/2014 EUR 1.250 5,04 % – 1.250 1.249 3,625 % Anleihe 2008/2015 CHF 200 3,77 % 166 163 163 5,125 % Anleihe 2009/2015 EUR 2.000 5,07 % 2.001 2.001 2.002 4,5 % Anleihe 2009/2016 EUR 150 4,56 % 150 150 150 Ciba Specialty Chemicals Finance Luxembourg S.A. 4,875 % Anleihe 2003/2018 EUR 477 4,88 % 436 428 425 Andere Anleihen 558 449 449 Anleihen und sonstige Kapitalmarktverbindlichkeiten 12.939 12.595 12.823 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.888 1.812 1.833 Finanzschulden 15.827 14.407 14.656

17 – Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen (Related Parties)

Die BASF-Gruppe unterhält eine Reihe von Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen, die unter ihrer gemeinschaftlichen Führung oder ihrem maßgeblichen Einfluss stehen oder die von der BASF-Gruppe beherrscht, aber wegen geringer Bedeutung nicht konsolidiert werden. Der Umfang an Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen (inklusive Transaktionen der Unternehmen in der Veräußerungsgruppe) ist in der folgenden Tabelle dargestellt.

Ein wesentlicher Teil der Umsätze mit Joint Ventures betraf die Wintershall Erdgas Handelshaus GmbH Co. KG, Berlin; in den ersten drei Quartalen 2014 betrugen diese 179 Millionen €, nach 159 Millionen € im Vorjahreszeitraum.

Wesentliche Umsätze mit assoziierten Unternehmen betreffen die Styrolution-Gruppe. Der Umsatz mit der Styrolution-Gruppe betrug 1.010 Millionen € in den ersten drei Quartalen 2014, nach 1.735 Millionen € im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang der Umsätze mit assoziierten Unternehmen ist hauptsächlich auf die um 725 Millionen € geringeren Umsätze mit der Styrolution-Gruppe in den ersten drei Quartalen 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückzuführen.

Mit Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats und diesen nahestehenden Unternehmen und Personen wurden im Berichtszeitraum keine berichtspflichtigen Geschäfte abgeschlossen.

Umsätze mit nahestehenden Unternehmen (Millionen €)

3. Quartal Januar – September
2014 2013 2014 2013
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 94 137 384 487
Joint Operations 52 90 224 308
Joint Ventures 112 178 440 498
Assoziierte Unternehmen 212 700 1.604 2.363

Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber nahestehenden Unternehmen (Millionen €)

Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen
30.09.2014 31.12.2013 30.09.2013
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 168 154 212
Joint Operations 19 35 32
Joint Ventures 101 117 114
Assoziierte Unternehmen 155 397 350
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
30.09.2014 31.12.2013 30.09.2013
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 46 70 51
Joint Operations 38 57 51
Joint Ventures 203 293 317
Assoziierte Unternehmen 34 101 63

Übrige Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen (Millionen €)

30.09.2014 31.12.2013 30.09.2013
233 187 285
145 152 165
110 66 423
829 710 23
Übrige Forderungen
Übrige Verbindlichkeiten
30.09.2014 31.12.2013 30.09.2013
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 109 115 140
Joint Operations 22 7 39
Joint Ventures 93 103 157
Assoziierte Unternehmen 345 120 68

Ermittlung des bereinigten Ergebnisses je Aktie

3. Quartal Januar – September
2014 2013 2014 2013
Ergebnis vor Ertragsteuern Millionen € 1.641 1.515 5.590 5.169
Sondereinflüsse Millionen € 30 21 –4 57
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte Millionen € 145 164 436 470
In den Sondereinflüssen enthaltene Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände
Millionen €
Bereinigtes Ergebnis vor Ertragsteuern Millionen € 1.816 1.700 6.022 5.696
Bereinigte Steuern vom Einkommen und Ertrag Millionen € –517 –453 –1.655 –1.456
Bereinigter Jahresüberschuss Millionen € 1.299 1.247 4.367 4.240
Bereinigte Anteile anderer Gesellschafter Millionen € –132 –71 –276 –241
Bereinigter Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter Millionen € 1.167 1.176 4.091 3.999
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien 1.000 918.479 918.479 918.479 918.479
Bereinigtes Ergebnis je Aktie 1,27 1,28 4,45 4,35

Das um Sondereinflüsse und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte bereinigte Ergebnis je Aktie ist eine im Zeitablauf vergleichbare und für Prognosen der künftigen Ertragskraft besonders geeignete Kennzahl, die sich international durchgesetzt hat.

Sondereinflüsse resultieren im Wesentlichen aus der Integration akquirierter Geschäfte, Restrukturierungen, außerplanmäßigen Abschreibungen sowie aus dem Veräußerungsergebnis bei Devestitionen und Beteiligungsverkäufen. Dabei handelt es sich um Aufwendungen und Erträge, die nicht im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftsaktivitäten anfallen.

Immaterielle Vermögenswerte resultieren überwiegend aus der Kaufpreisallokation nach Akquisitionen. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sind daher vorübergehender Natur.

Die Berechnung des Ergebnisses je Aktie gemäß der International Financial Reporting Standards (IFRS) stellen wir im Anhang auf Seite 29 dar. Das bereinigte Ergebnis vor Ertragsteuern, der bereinigte Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter sowie das bereinigte Ergebnis je Aktie sind Kennzahlen, die nicht nach IFRS definiert sind. Daher sollten sie nicht isoliert, sondern vielmehr als ergänzende Information betrachtet werden.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren, sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die auf den Seiten 106 bis 114 des BASF-Berichts 2013 genannten Faktoren. Der BASF-Bericht steht im Internet unter basf.com/bericht zur Verfügung. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Berichterstattung Gesamtjahr 2014

27.02.2015

Hauptversammlung 2015/Zwischenbericht 1. Quartal 2015

30.04.2015

Zwischenbericht 1. Halbjahr 2015

24.07.2015

Zwischenbericht 3. Quartal 2015

27.10.2015

Weitere Informationen Kontakt

Veröffentlicht am 24. Oktober 2014

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