Quarterly Report • Nov 7, 2014
Quarterly Report
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freenet AG · Hollerstraße 126 · 24782 Büdelsdorf
| Kennzahlen | 4 |
|---|---|
| An unsere Aktionäre. | 6 |
| Brief an die Aktionäre | 8 |
| Die freenet AG am Kapitalmarkt | 12 |
| Konzern-Zwischenlagebericht. | 16 |
| Wirtschaftsbericht | 17 |
| Chancen- und Risikobericht | 29 |
| Prognosebericht | 30 |
| Nachtragsbericht | 30 |
| Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen | 31 |
| Verkürzter Konzern-Zwischenabschluss. | 32 |
| Übersicht | 33 |
| Konzerngewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 30. September 2014 | 34 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung vom 1. Januar bis 30. September 2014 | 35 |
| Konzernbilanz zum 30. September 2014 Aufstellung über Veränderungen des Eigenkapitals |
36 |
| vom 1. Januar bis 30. September 2014 | 38 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis 30. September 2014 | 39 |
| Ausgewählte erläuternde Anhangangaben gemäß IAS 34 | 40 |
| Weitere Informationen. | 52 |
| Finanzkalender | 53 |
| Impressum, Kontakt, Publikationen | 54 |
| In Mio. EUR bzw. lt. Angabe | Q1 –Q3/2014 | Q1 –Q3/2013 | Q3/2014 | Q2/2014 | Q3/2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.206,9 | 2.374,5 | 762,1 | 727,2 | 789,6 |
| Rohertrag | 567,3 | 531,5 | 194,2 | 190,5 | 181,6 |
| EBITDA | 269,3 | 263,0 | 96,3 | 87,6 | 92,6 |
| EBIT | 221,6 | 221,3 | 80,9 | 71,2 | 78,6 |
| EBT | 192,1 | 191,4 | 71,6 | 60,5 | 68,8 |
| Konzernergebnis aus weitergeführten Geschäftsbereichen | 180,7 | 179,2 | 66,2 | 57,1 | 63,6 |
| Konzernergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Konzernergebnis | 180,7 | 179,2 | 66,2 | 57,1 | 63,6 |
| Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert und unverwässert) | 1,41 | 1,40 | 0,52 | 0,44 | 0,50 |
| In Mio. EUR bzw. lt. Angabe | 30. 9. 2014 | 30. 9. 2013 | 30. 9. 2014 | 30. 6. 2014 | 30. 9. 2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme | 2.436,7 | 2.476,4 | 2.436,7 | 2.469,5 | 2.476,4 |
| Eigenkapital | 1.234,8 | 1.179,2 | 1.234,8 | 1.168,5 | 1.179,2 |
| Eigenkapitalquote in % | 50,7 | 47,6 | 50,7 | 47,3 | 47,6 |
| In Mio. EUR | Q1 –Q3/2014 | Q1 –Q3/2013 | Q3/2014 | Q2/2014 | Q3/2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| Free Cashflow1 , 2 |
210,9 | 201,6 | 79,6 | 74,2 | 74,9 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 47,7 | 41,7 | 15,3 | 16,4 | 14,0 |
| Nettoinvestitionen2 (CAPEX) | 18,7 | 13,1 | 8,3 | 4,7 | 7,0 |
| Nettofinanzvermögen2, 3 |
–472,0 | –471,9 | –472,0 | –545,3 | –471,9 |
| 30. 9. 2014 | 30. 9. 2013 | 30. 9. 2014 | 30. 6. 2014 | 30. 9. 2013 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs Xetra in EUR | 20,61 | 17,89 | 20,61 | 23,23 | 17,89 |
| Anzahl der Aktien in Tsd. | 128.061 | 128.061 | 128.061 | 128.061 | 128.061 |
| Marktkapitalisierung in Tsd. EUR3 | 2.638.697 | 2.291.012 | 2.638.697 | 2.974.857 | 2.291.012 |
| 30. 9. 2014 | 30. 9. 2013 | 30. 9. 2014 | 30. 6. 2014 | 30. 9. 2013 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Mitarbeiter3 | 4.939 | 4.593 | 4.939 | 4.904 | 4.593 |
| In Mio. | Q1 –Q3/2014 | Q1 –Q3/2013 | Q3/2014 | Q2/2014 | Q3/2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| Mobilfunkkunden3 | 12,83 | 13,37 | 12,83 | 12,99 | 13,37 |
| davon Customer Ownership | 8,90 | 8,67 | 8,90 | 8,84 | 8,67 |
| davon Vertragskunden | 5,97 | 5,82 | 5,97 | 5,90 | 5,82 |
| davon No-frills-Kunden | 2,93 | 2,85 | 2,93 | 2,94 | 2,85 |
| davon Prepaid-Karten | 3,93 | 4,70 | 3,93 | 4,14 | 4,70 |
| Brutto-Neukunden | 2,18 | 2,43 | 0,76 | 0,73 | 0,79 |
| Netto-Veränderung | –0,46 | –0,71 | –0,16 | –0,15 | –0,19 |
| In Mio. EUR | Q1 –Q3/2014 | Q1 –Q3/2013 | Q3/2014 | Q2/2014 | Q3/2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.168,4 | 2.350,7 | 749,9 | 714,5 | 781,6 |
| Rohertrag | 535,2 | 516,2 | 184,3 | 179,5 | 176,9 |
| EBITDA | 280,6 | 263,8 | 98,7 | 91,3 | 95,1 |
| EBIT | 240,5 | 224,9 | 86,1 | 77,5 | 81,9 |
| In EUR | Q1 –Q3/2014 | Q1 –Q3/2013 | Q3/2014 | Q2/2014 | Q3/2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| Vertragskunde | 21,5 | 22,5 | 21,7 | 21,5 | 22,6 |
| No-frills-Kunde | 2,9 | 3,5 | 2,9 | 3,0 | 3,5 |
| Prepaid-Karte | 2,9 | 3,0 | 3,1 | 3,0 | 3,2 |
2 Diese Angaben beziehen sich auf den Gesamtkonzern (einschließlich aufgegebener Geschäftsbereiche).
3 Am Ende der Periode.
1 Free Cashflow ist definiert als Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, verringert um die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, zuzüglich der Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.
Von links nach rechts: Joachim Preisig, Vorstand Finanzen & Controlling (CFO); Christoph Vilanek, Vorstandsvorsitzender (CEO); Stephan Esch, IT-Vorstand (CTO)
im ohnehin nicht von mangelnder Dynamik gekennzeichneten Telekommunikationsmarkt haben die zurückliegenden Monate weitere Änderungen der Wettbewerbssituation gebracht: Mit der Genehmigung der E-Plus-Übernahme durch Telefónica wurden von der EU-Kommission für das neue Unternehmen verbindliche Vorgaben für den Umgang mit netzunabhängigen Anbietern als Auflage formuliert.
Auch die freenet AG verhandelte in diesem Zusammenhang intensiv mit Telefónica, jedoch haben wir uns letztlich dagegen entschieden, die mit einer festen Abnahme von Netzkapazitäten verbundenen weitreichenden Verpflichtungen einzugehen. Dies haben wir ganz im Sinne unserer an striktem Stakeholder Value orientierten Philosophie getan. Denn den höheren Risiken standen keine entsprechenden Verbesserungen gegenüber: nicht für unsere unternehmerischen Gestaltungsmöglichkeiten im Wettbewerb, nicht für unsere Kunden, nicht für unsere Vertriebs- und Fachhandelspartner, und erst recht nicht für unsere Aktionäre.
Gleichwohl hat sich unsere Position im Wettbewerb mit der vollzogenen Restrukturierung des Marktes in ihrer jetzigen Form verbessert: Die Bestandsgarantie für unser erfolgreiches Geschäftsmodell als Service Provider rund um Digital Lifestyle, Mobilfunk und mobiles Internet wurde mit Telefónica Deutschland bis zum Jahr 2025 verlängert. Zudem musste sich Telefónica verpflichten, uns die neueste Technik und beliebig viel Netzkapazitäten nach Bedarf zur Verfügung zu stellen. Damit können wir unseren Kunden wie bisher die optimale Auswahl an Produkten bieten – bei unabhängiger Beratung sowie größtmöglicher Kundennähe, die unser Multi-Channel-Ansatz mit eigenen Shops, Fachhändlern, Elektronikmärkten und Präsenz auf Online- und Social-Media-Kanälen gewährleistet.
Dass sich diese Unternehmensstrategie nachhaltig bezahlt macht, zeigen einmal mehr die Entwicklungen und Ergebnisse im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres:
Damit liegt die freenet AG weiterhin im Plan der für das Gesamtjahr 2014 prognostizierten Guidance – mit einem EBITDA von 365 Millionen Euro und einem Free Cashflow von etwa 265 Millionen Euro.
An diesem Erfolgskurs haben wir in den zurückliegenden Monaten ungeachtet der Marktveränderungen konsequent weiter gearbeitet – mit dem Ziel kontinuierlicher Verbesserungsprozesse im Sinne unserer Kunden. Dies betrifft insbesondere
Besonderes Gewicht legen wir nun schon seit mehreren Jahren auf attraktive Angebote rund um Digital Lifestyle. Das von uns zu Anfang des dritten Quartals gestartete Service-Portal www. my-digital-lifestyle.de ermittelte in Zusammenarbeit mit dem Online-Portal Toluna bei rund 4.000 Mobilfunknutzern, dass zwei Drittel der Befragten beispielsweise Smart-Home-Produkte interessant finden, aber bislang noch eher selten nutzen. Dies zeigt das enorme Potenzial dieses Marktes, das wir zunehmend bedienen – auch über unsere bereits eingeführten Smart-Home-Produkte hinaus.
Jüngste Beispiele sind im Health-Bereich das Smart Sleep System "Withings Aura", welches das individuelle Schlafverhalten analysiert und positiv beeinflusst sowie personalisierte Aufwachund Einschlafprogramme erstellt; unsere Tochtergesellschaft GRAVIS hatte dazu eine exklusive Vertriebsvereinbarung mit dem Hersteller Withings geschlossen. Oder im Entertainment-Segment die Smartphone-Option mload Plus, mit der Nutzer gegen eine monatliche Gebühr von 5 Euro aktuelle Premium-Games, MP3-Titel, Klingeltöne und Logos herunterladen können. Überdies bieten wir seit August auch unseren Prepaid-Kunden Spiele-Optionen für ihre Android-Smartphones an.
Im Bereich Datensicherheit/-management haben wir im zurückliegenden Quartal die bestehende Cloud-Lösung von mobilcom-debitel um den "Smart Organizer" erweitert: Mit ihm können User Dokumente und Dateien scannen und ablegen, bei Bedarf mit einer Erinnerungsfunktion versehen und per Suchfunktion jederzeit problemlos wiederfinden und aufrufen. Die erweiterte Cloud steht jetzt im Übrigen allen Neukunden zur Verfügung – unabhängig von einem bestehenden oder noch abzuschließenden Mobilfunkvertrag.
Unser erfolgreiches Engagement im Bereich Digital Lifestyle unterstreichen auch zwei neue Partnerschaften – mit dem Axel-Springer-Verlag und der Daimler-Benz Tochter car2go. So binden wir seit August die Inhalte von Bild+ mit den Bundesliga-Berichterstattungen als Optionen in Tarife von mobilcom-debitel und unserer No-frills-Marke klarmobil ein. Zusätzlich können Kunden den neuen Tarif "Bild+ Fan Flat" von klarmobil buchen – mit 1.000 MB Highspeed-Volumen inklusive Bild+ und dem Samsung Galaxy Tab 4 zum Sonderpreis von 19,95 Euro monatlich im ersten Jahr der Vertragslaufzeit.
Für den weltweit größten, App-basierten Carsharing-Service wiederum übernehmen seit September über 100 mobilcom-debitel- und GRAVIS-Shops in den sieben größten deutschen Metropolen die dafür erforderliche Führerschein-Validierung – und bei Bedarf auch die Installierung der entsprechenden App von car2go inklusive Tipps zu deren optimaler Nutzung. Wir unterstützen damit nicht nur ein sehr attraktives Mobilitätskonzept für unsere Städte; wir machen damit einmal mehr auch die faszinierenden Möglichkeiten von Digital Lifestyle erlebbar – und holen uns nebenbei auch entsprechend affine Kunden in unsere Ladengeschäfte.
Dass wir als Service Provider im Wettbewerb keinerlei Nachteile gegenüber den Netzbetreibern haben, mögen zudem einige weitere Beispiele im Bereich aktueller Produktstarts und Dienstleistungen belegen. So konnten wir das bei Apple-Fans heiß begehrte neue iPhone 6 pünktlich zum offiziellen Verkaufsstart im September in allen 44 GRAVIS-Stores bereitstellen; einige unserer Ladengeschäfte in den Großstädten öffneten dafür bereits einige Stunden früher. Ein Service, den extreme Apple-Fans durchaus schätzen dürften, die bei solchen Premieren-Terminen in der Regel vor den Shops zu nächtigen pflegen.
In Kombination beispielsweise mit dem Tarif "real Allnet" von mobilcom-debitel reduziert sich dabei der Kaufpreis des iPhone 6 mit 16 GB Speicher auf rund 200 Euro, bei einem monatlichen Paketpreis ab 35 Euro. Zusätzlich können Kunden den GRAVIS-Ankaufservice in Anspruch nehmen und dabei bis zu 200 Euro und mehr für gebrauchte Hardware erhalten – etwa für ihr altes iPhone 5s. Oder sie nutzen die 0-Prozent-Finanzierung von GRAVIS und zahlen die neuen Apple-Flaggschiffe in Raten über zwölf oder 24 Monate ab.
Darüber hinaus darf unsere Tochtergesellschaft seit diesem September auch Reparaturen an iPhones aller Generationen durchführen, wie aktuell etwa das Batterie-Austauschprogramm bei einem Teil der zwischen September 2012 und Januar 2013 verkauften iPhone 5 mit verkürzter Batterielebensdauer. Seit über zehn Jahren ist GRAVIS bereits "Autorisierter Apple Service Provider" für Rechner und Notebooks; aufgrund der vorbildlichen Kundenzufriedenheit von über 90 Prozent in diesem Bereich gilt diese Apple-Zertifizierung nun auch für das iPhone.
Ein weiteres zeitnahes Angebot von freenet betrifft die neue "Option Festnetznummer" der Deutschen Telekom, die wir unseren Kunden seit Anfang September über unsere Hauptmarke mobilcom-debitel offerieren. Damit sind sie nicht nur innerhalb eines @home-Bereichs, sondern bundesweit ohne weitere Kosten übers Handy/Smartphone auf ihrer Festnetznummer erreichbar. Daneben lassen sich die Anrufe außerhalb der Homezone auch auf die Mailbox weiterleiten. Alternativ lässt sich festlegen, dass die Anrufer eine Ansage hören, nach der der gewünschte Gesprächspartner derzeit nicht zu erreichen ist. Das Feature kostet je nach gebuchtem Tarif des Kunden bis zu 9,95 Euro zusätzlich im Monat, in einigen Tarifen wie dem "Complete Comfort XXL" ist die Option kostenlos enthalten.
In den nächsten Monaten werden wir unser Angebot rund um Digital Lifestyle, Mobilfunk und mobiles Internet weiter ausbauen. Einen Schwerpunkt der Aktivitäten bilden dabei unsere mobilcom-debitel-Ladengeschäfte und Partnershops. Auf Basis einer umfassenden Kundenanalyse haben wir ein neues, modulares Konzept entwickelt, das wir nun sukzessive in zunächst rund 200 Outlets umsetzen werden.
Unser Wandel vom reinen Mobilfunkspezialisten zum Digital-Lifestyle-Anbieter soll sich dabei auch im Shop-Design widerspiegeln: Es ermöglicht schnelleres und flexibleres Präsentieren neuer Produkte und Kampagnen, und anhand eines interaktiven Moduls lassen sich diverse Features rund um Smart Home live demonstrieren und vom Kunden testen. Integriert ins neue Shop-Design wird auch die bereits bewährte Try-out-Zone, wo Kunden beispielsweise Kopfhörer, portable Bluetooth-Speaker oder andere Digital-Lifestyle-Produkte ausgiebig testen können.
Vor diesem Hintergrund gehen wir in die veränderte Marktsituation mit unverändertem Engagement, aber auch mit entsprechendem Selbst- und Sendungsbewusstsein als größter netzunabhängiger Telekommunikationsanbieter Deutschlands: Wir verfügen über eine sehr gute, nachhaltig gesicherte Positionierung im Wettbewerb, zudem über Mitarbeiter und ein Management mit großer Expertise, Erfahrung und Motivation. Damit können wir den Kunden wie bisher bestmöglich bedienen: mit erstklassigen Produkten und Dienstleistungen bei absolut unabhängiger, intensiver und objektiver Beratung direkt bei ihm vor Ort.
Christoph Vilanek Joachim Preisig Stephan Esch
Grafik 1: Performance-Entwicklung der freenet Aktie der vergangenen 12 Monate (indexiert; 100 = Xetra-Schlusskurs am 30. September 2013)
Im dritten Quartal war die konjunkturelle Stimmung in Deutschland zunächst gut. Das positive Geschäftsklima war maßgeblich geprägt durch eine robuste Verfassung des Arbeitsmarktes und den privaten Konsum. Die um die Sondereffekte bereinigte Entwicklung der Industrieproduktion sowie die Verschlechterung von Vertrauensindikatoren für die künftige Wirtschaftslage trugen jedoch im weiteren Verlauf zunehmend zu einer Eintrübung im Realsektor bei. Neben der Verschlechterung von Industrieaufträgen und Produktion brachen im August schließlich noch die Exporte ein, getragen von der allgemein zunehmenden geopolitischen Verunsicherung.
In diesem Rahmen wurde der deutsche Aktienmarkt im Berichtsquartal zunächst noch von inländischen Käufern geprägt, während sich gebietsfremde Investoren insbesondere von Dividendentiteln trennten. Trotz konjunktureller Hilfsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank gingen die Investoren dann allerdings zunehmend von einer Rezession in der Euro-Zone aus. Neben den bestehenden wirtschaftspolitischen Strukturrisiken im Euroraum dürfte weiterhin die Auseinandersetzung mit den geopolitischen Risiken die weitere Entwicklung am Kapitalmarkt beeinflussen.
Vor diesem Hintergrund entwickelte sich der deutsche Aktienmarkt im dritten Quartal 2014 im Ergebnis insgesamt negativ. Während der DAX mit einem Schlussstand am 30. September 2014 von 9.474 Punkten im dritten Quartal um 4 Prozent leichter schloss, gab der TecDAX im Berichtszeitraum um nahezu 5 Prozent auf einen Schlussstand von 1.249 Punkten nach.
Die freenet Aktie konnte sich im abgelaufenen Quartal der allgemeinen Marktentwicklung nicht entziehen. Mit einem Tagesschlusskurs im Xetra-Handel von 23,38 Euro startete das Papier in das dritte Quartal und schloss nach insgesamt uneinheitlicher Entwicklung mit 20,61 Euro. Der durchschnittliche Xetra-Tagesschlusskurs lag im Berichtszeitraum bei 20,62 Euro.
Im abgelaufenen Quartal wurden auf der elektronischen Handelsplattform Xetra insgesamt etwa 42,4 Millionen freenet Aktien gehandelt, gegenüber 38,1 Millionen im zweiten Quartal und 32,8 Millionen im ersten Quartal. Der Anteil des über alternative Handelsplätze ("Dark Pools") gehandelten Volumens ist im dritten Quartal wieder leicht auf 42 Prozent des gesamten Handelsvolumens gestiegen, von 39 Prozent im Vorquartal und 40 Prozent im ersten Quartal. Das durchschnittliche tägliche Xetra-Handelsvolumen lag im Berichtszeitraum entsprechend mit rund 653 Tausend Stück deutlich über den Vorquartalen. Im zweiten Quartal wurden durchschnittlich 605 Tausend freenet Aktien pro Tag auf Xetra gehandelt und im ersten Quartal waren es 512 Tausend Stück.
Im dritten Quartal 2014 entwickelte sich die freenet Aktie mit einem Kursrückgang von etwa 12 Prozent etwas schwächer als ihr Vergleichsindex TecDAX, der um 5 Prozent leichter schloss. Der SXKP Index, in welchem die europäischen Telekomwerte zusammengefasst sind, lag am Ende des dritten Quartals 2014 unverändert auf dem Ausgangsniveau.
Im 12-Monats-Vergleich entwickelte sich die Aktie der freenet AG mit einem Anstieg von 15 Prozent im Ergebnis ebenso wie der TecDAX, während die im SXKP zusammengefassten europäischen Telekomtitel sich im gleichen Zeitraum lediglich um 10 Prozent verbesserten.
Das Grundkapital der freenet AG beträgt 128.061.016 Euro und ist in 128.061.016 auf den Namen lautende Stückaktien eingeteilt. Der auf die einzelne Stückaktie anfallende anteilige Betrag am Grundkapital beläuft sich auf 1,00 Euro.
Die Aktionärsstruktur der freenet AG hat sich gemäß zugegangenen Stimmrechtsmitteilungen nach § 21 WpHG im Berichtszeitraum folgendermaßen verändert:
Die Deutsche Asset & Wealth Management Investment (Deutschland) hat uns am 8. August 2014 die Überschreitung der 3-Prozent-Schwelle zum 5. August 2014 mitgeteilt. Demnach betrug der Stimmrechtsanteil an der freenet AG an diesem Tag 3,41 Prozent (4.369.869 Stimmrechte).
Die Norges Bank (Zentralbank des Staates Norwegen) hat uns am 12. September 2014 die Unterschreitung der 3-Prozent-Schwelle zum 11. September 2014 mitgeteilt. Demnach betrug der Stimmrechtsanteil an der freenet AG an diesem Tag 2,82 Prozent (3.606.994 Stimmrechte).
Demnach stellte sich die Aktionärsstruktur zum 30. September 2014 wie folgt dar:
Quelle: freenet AG, 30. September 2014
Infolge der im Berichtsquartal zugegangenen Stimmrechtsmitteilungen ist der Streubesitz im Vergleich zum Ende des zweiten Quartals 2014 von 93,62 Prozent auf 88,29 Prozent gesunken.
Gemäß Definition der Deutsche Börse AG beträgt der Freefloat weiterhin 100 Prozent.
Die freenet AG bedient als unabhängiger Service Provider den Wachstumsmarkt Digital Lifestyle mit integrierten Produktwelten, günstigen Mobilfunk-Tarifen und kundenorientierten Dienstleistungen, und das für alle deutschen Mobilfunknetze. Das Portfolio umfasst zum einen eigene Tarife und Services im traditionellen Geschäftsfeld Mobilfunk/mobiles Internet sowie entsprechende Angebote der Netzbetreiber in Deutschland. Darüber hinaus offeriert das Unternehmen innovative digitale Anwendungen rund um Home Automation und Security, Health, Datensicherheit, Enter- und Infotainment – inklusive den aktuellen Smartphones, Tablets und Notebooks als Endgeräten plus attraktivem Zubehör.
Wesentliche Zielgruppe sind dabei jeweils Privatkunden, eingebettet in eine Mehrmarkenstrategie: Die Hauptmarke mobilcom-debitel konzentriert sich angesichts des intensiven Wettbewerbs innerhalb der Branche vornehmlich auf qualitativ hochwertige Vertragsbeziehungen bei Kundengewinnung und Bestandsmanagement; zusätzlich decken die Discountmarken von freenet den sogenannten No-frills-Bereich ab.
Im dritten Quartal 2014 hat das Unternehmen seine erfolgreiche Strategie rund um Digital Lifestyle, Mobilfunk und mobiles Internet konsequent fortgeführt und seine Produkte, Dienstleistungen und Aktivitäten in diesen Bereichen weiter ausgebaut.
Seit April 2013 bietet mobilcom-debitel seinen Kunden eine eigene Cloud-Lösung in unterschiedlichen Leistungsvarianten als Zusatzoption zu einem Mobilfunkvertrag an – für E-Mails und Dateien, Kontakte, Termine, Fotos, Videos oder Musik. Im September des abgelaufenen Quartals erweiterte das Unternehmen die Cloud um den "Smart Organizer" – ein integriertes Dokumentenmanagement. Der Nutzer scannt dazu das betreffende Dokument mit seinem Smartphone ein und legt es ab, die Cloud stellt es dann als PDF bereit und indiziert es automatisch für eine Volltextsuche. Zusätzlich lässt sich zu den Dokumenten auch eine Erinnerungsfunktion setzen, etwa beim Zahlungsziel einer Rechnung.
Das Dokument ist damit stets griffbereit – die Eingabe eines Schlüsselbegriffs in der komfortablen Suchfunktion reicht. Und die Kalenderfunktion des Smartphones erinnert später an das Zahlen der Rechnung. Der "Smart Organizer" erkennt alle gängigen Dokumententypen wie Word-Dateien, Powerpoint oder andere Textdateien. Seit November 2013 ist die erweiterte mobilcom-debitel Cloud im Übrigen nicht mehr nur als Zusatzoption zu einem Mobilfunkvertrag buchbar, sondern generell für alle Neukunden – und zwar in den Varianten "Plus" und "Pro" ab 2,99 Euro monatlich.
Im Entertainment-Bereich startete mobilcom-debitel im Juli die Smartphone-Option "mload Plus", nutzbar zu jedem Sprach- und Datentarif des Unternehmens. Sie soll gegen eine Monatsgebühr von 4,99 Euro den Einstieg in die Digital-Lifestyle-Erlebniswelt erleichtern und bietet die Möglichkeit, jeweils sechs aktuelle Android-Premium-Games oder -Apps, drei MP3-Titel, einen Klingelton oder ein Logo monatlich herunterzuladen. Zusätzlich kann der Nutzer jederzeit mehr als 100 Smartphone-optimierte Browsergames ohne weitere Zusatzkosten online spielen. Zur Auswahl stehen dabei über 2.800 Spiele/Apps, mehr als 2,8 Millionen MP3-Songs, eine Browsergame-Flatrate und rund 100.000 weitere Inhalte wie Klingeltöne oder Logos. Die Spiele werden als Vollversion und ohne weitere In-App-Käufe angeboten; sie bleiben wie die MP-Titel nach Auslauf der Option im Besitz des Kunden.
Seit Anfang August können auch Prepaid-Kunden von mobilcom-debitel in den D1- und D2-Netzen mit Datenflat eine Spiele-Option für ihr Android-Smartphone nutzen. "GamePack Prepaid" bietet zum Paketpreis von 4,99 Euro für die sechsmonatige Mindestvertragslaufzeit jeweils zehn aktuelle Spiele des Anbieters Gameloft. Sie lassen sich zudem via WLAN für den Datendownload laden und – wie bei der mload-Plus-Option – auch nach Ende der Vertragslaufzeit weiter nutzen.
Im Health-Segment setzt freenet ebenfalls neue Akzente. Seit Ende August vertreibt die Tochtergesellschaft GRAVIS das Smart Sleep System "Withings Aura" – exklusiv für Deutschland über die 44 eigenen Stores sowie im GRAVIS Online-Shop zum Preis von rund 300 Euro. Das intelligente Produkt zur Schlafanalyse beinhaltet eine Nachttischeinheit, einen Schlafsensor sowie eine Smartphone-App und überwacht und beeinflusst positiv den Schlaf – eine Grundvoraussetzung für Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Der Sensor unter der Matratze misst dazu die persönlichen Schlafmuster wie Körperbewegungen, Atemzyklen und Herzfrequenz. Anhand dieser Daten ermittelt "Withings Aura" dann den perfekten Zeitpunkt zum Wecken durch die Nachttischeinheit: Die Lichtquelle registriert die Schlafumgebung samt Geräuschen, Raumtemperatur und Lichtpegel und spielt wissenschaftlich erprobte Licht- und Klangprogramme ab. Die Smartphone-App schließlich stellt die Schlafmuster grafisch dar, hilft bei der Analyse des Schlafverhaltens und steuert personalisierte Aufwach- und Einschlafprogramme. Withings Aura erhielt bei der International Consumer Electronics Show in Las Vegas den Innovations Design and Engineering Award 2014.
Ebenfalls über GRAVIS läuft der Vertrieb weiterer Digital-Lifestyle-Produkte aus den Bereichen Entertainment und Home Automation. Für den passenden Musikgenuss in unterschiedlichen Preiskategorien sorgen beispielsweise drei drahtlose Lautsprecherpakete, die sich jeweils über App steuern lassen: Der wasserabweisende "Bluetooth Bubble Speaker" von Networx zum Preis von 25 Euro streamt die Lieblingsmusik vom Smartphone bei Bedarf auch in die Dusche; der handliche "Logitech UE Boom" wiederum passt in den Flaschenhalter des Fahrrads und bietet für knapp 200 Euro kraftvollen Sound; das "Sonos PLAY:5 All-in-One" schließlich überzeugt dank fünf integrierter Lautsprecher mit einem erstklassigen Hörerlebnis und einem Preis von rund 400 Euro.
Zusätzlich für gute Stimmung im Haus sorgt "Avea" – ein Produkt des Digital-Lifestyle-Herstellers Elgato. Die neue LED-Lampe passt in normale Fassungen und lässt sich über App mit dem iPhone oder iPad steuern. Bis zu zehn dieser Lampen stimmen sich automatisch ab hinsichtlich vordefinierter Lichtstimmungen; sie wechseln zwischen verschiedenen ausgefeilten Nuancen und wecken auf Wunsch auch mit einem simulierten Sonnenaufgang.
Um die potenziellen Nutzer bestmöglich über solche Produkte und Dienstleistungen sowie über allgemeine Themen rund um Digital Lifestyle zu informieren, startete die freenet.de GmbH Mitte Juli ein neues Service-Online-Portal. Unter www.my-digital-lifestyle.de decken dazu die drei Bereiche Smart Home, Entertainment sowie Wearables & Health ein vielfältiges Feld mit zahlreichen Anbieter-, Service- und Ratgeberthemen ab. Mit Beiträgen unabhängiger Autoren und Experten zu unterschiedlichsten Hintergrundinformationen und Ratgebertipps soll das Portal als kompetenter Partner für alle Nutzer fungieren, die sich mit den Möglichkeiten des Digital Lifestyle vertraut machen wollen.
Das dritte Quartal stand ganz im Zeichen des iPhone 6 – wie immer, wenn Apples neue Produkte an den Start gehen. Ab dem 15. September konnten Kunden das lang erwartete Smartphone bei mobilcom-debitel mit einem Telekom- oder Vodafone-Tarif vorbestellen, und zum Verkaufsstart am 19. September waren die neuen iPhones in den GRAVIS Stores erhältlich sowie wenig später in den Elektronik-Märkten des exklusiven freenet Vertriebspartners MediaMarkt/Saturn. Als besonderen Service bot GRAVIS den Kauf von iPhone 6 und iPhone 6 Plus auf Ratenbasis mit einer 0-Prozent-Finanzierung an.
Dazu offerierte mobilcom-debitel mit dem "Complete Comfort M" gleich einen passenden Tarif für die Netze von Deutscher Telekom oder Vodafone – mit einer Monatsgebühr von rund 46 Euro in den ersten zwölf Monaten der Vertragslaufzeit und einem Kaufpreis für das iPhone 6 von rund 160 Euro. Die Flatrate beinhaltet Gespräche in deutsche Mobilfunknetze und ins deutsche Festnetz, unbegrenzte Gratis-SMS, eine Daten-Flatrate von 750 MB sowie eine Hotspot-Flatrate.
Innerhalb von drei Tagen nach Verkaufsstart wurden in Deutschland insgesamt über 10 Millionen iPhone 6 beziehungsweise iPhone 6 Plus verkauft. Wer stattdessen Geräte anderer Hersteller bevorzugt, für den hatte mobilcom-debitel sehr günstige Alternativen im Angebot. So war im Online-Shop im selben Zeitraum das Premium-Smartphone Galaxy S5 von Samsung zum einmaligen Anschaffungspreis von einem Euro erhältlich, in Kombination mit dem stark rabattierten Tarif "comfort Allnet mit Handy 5" im Netz von Vodafone. Der monatliche Paketpreis von regulär 34,99 Euro reduzierte sich dabei für die ersten zwölf Monate um 5 Euro.
Weitere attraktive Hardware-Angebote umfassten zum Beispiel
Wie schon in den Vorquartalen setzte freenet mit zeitlich begrenzten Aktionen seiner verschiedenen Marken einmal mehr Akzente in den jeweiligen Marktsegmenten. Hier eine Auswahl besonders günstiger Tarife, verfügbar in der Regel über die unternehmenseigene Deal-Plattform www.crash-tarife.de oder vergleichbare Online-Plattformen:
Seit Anfang September bietet mobilcom-debitel die neue "Option Festnetznummer" der Deutschen Telekom an; die Kunden sind damit nicht nur innerhalb eines @home-Bereichs, sondern über ihr Handy bundesweit ohne weitere Kosten auf ihrer Festnetznummer erreichbar. Im Tarif "Complete Comfort XXL" können sie diese Option gratis hinzu buchen, bei Tarifen mit Festnetz-Flatrate fallen zusätzliche 4,95 Euro monatlich an; in allen übrigen Tarifen kostet die Option Festnetznummer 9,95 Euro monatlich.
Bei der Tochtergesellschaft GRAVIS können Kunden in deren Shops seit geraumer Zeit ihre alten Handys, Smartphones, Tablets und Apple-Produkte in Zahlung geben. Seit Anfang Juli steht dieser Ankauf-Service nun auch online zur Verfügung – und das ebenso für DVD-Player, Kameras, Navigationsgeräte und Computer anderer Hersteller. Über den Link "Zum Online Ankauf-Service" auf www.gravis.de/services/ankauf-service lässt sich das jeweilige Altgerät auswählen und schätzen. Nach einer kurzen Wertermittlung erhält der Kunde per E-Mail eine Paketmarke, mit der er das Gerät einschicken kann – und nach dessen technischer Prüfung per Post oder E-Mail eine GRAVIS-Gutscheinkarte.
Darüber hinaus können Online-Kunden von GRAVIS jetzt auch in Sekundenschnelle mobil bezahlen: Seit Ende September ist das Cross-Channel-Payment von Yapital in den Online-Shop eingebunden. Dazu scannen die Nutzer lediglich einen QR-Code mit der Yapital-App auf ihrem Smartphone und klicken auf "Bestätigen". Als Alternative können sie auch mittels Eingabe eines Benutzernamens und Passworts ihren Kaufbetrag begleichen. Dazu listet eine Transaktionsübersicht in der App in Echtzeit alle Beträge transparent auf.
Im August vereinbarte die freenet AG eine Kooperation mit dem Axel Springer Verlag. Damit können Kunden künftig die Inhalte von Bild+ inklusive der Bundesliga-Berichterstattungen als kostenpflichtige Option zu ihren jeweiligen Tarifen hinzu buchen. Gleichzeitig startete die freenet Discounttochter klarmobil.de die "Bild-Fan Flat": Der neue Daten-Tarif fürs Tablet bietet bei einer monatlichen Grundgebühr von 19,95 Euro im ersten Jahr der Vertragslaufzeit 1.000 MB Highspeed-Volumen mit maximal 7,2 Mbit/s beim Downstream – inklusive Samsung Galaxy Tab 4 und Bild+ zum Sonderpreis; im zweiten Jahr der Vertragslaufzeit erhöht sich die Monatsgebühr dann auf 27,95 Euro.
Im September folgte eine weitere Kooperation, und zwar mit car2go, dem weltweit größten, App-basierten Carsharing-Service. Rund 100 mobilcom-debitel-Shops sowie zwölf GRAVIS Stores übernehmen dazu in sieben deutschen Großstädten – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart – die für car2go-Nutzer obligatorische Führerscheinvalidierung; zusätzlich können sie die erforderliche App auf dem Smartphone installieren und Tipps zur Nutzung geben. Einmal registriert, zeigt das Smartphone an, wo in der Nähe car2go-Fahrzeuge stehen, und mit einem Click reserviert sich der Nutzer den gewünschten Smart in seiner Nähe für die nächsten 30 Minuten zur Abholung.
Unter dem Motto "Deutschland macht den Soundcheck" startete mobilcom-debitel Anfang August eine weitere Marketingkampagne. Ziel war dabei, mit aufeinander abgestimmten Promotion-, Guerilla- und Social-Media-Maßnahmen musikalische Digital-Lifestyle-Produkte erlebbar zu machen.
Basis der Kampagne waren drei alte, in mobilcom-debitel-Grün gebrandete VW-Busse, die an rund 200 Aktionstagen 74 Hotspots in deutschen Städten und Urlaubsregionen besuchten und dort mit ihrer Soundanlage auf sich aufmerksam machten. Besucher konnten sich neueste Musik-Gadgets wie etwa mobile Soundsysteme oder kabellose Bluetooth-Kopfhörer ausleihen und ausprobieren, eine "Sounddusche" nehmen oder ihren Lieblingssong singen; den Teilnehmern winkte der Gewinn eines Digital-Lifestyle-Pakets im Wert von 10.000 Euro.
Für entsprechende Breitenwirkung der Kampagne sorgten TV-Spots in drei zweiwöchigen Flights, ausgestrahlt vom 1. August bis 12. Oktober auf allen Reichweiten-starken Privatsendern; der Spot lief insgesamt über elfhundertmal und generierte damit rund 300 Millionen Bruttokontakte. Zusätzlich transportierte ein Out-of-Home-Plakat den Claim und setzte dabei auf das Key-Visual der Kampagne: einen Plattenteller, auf dem das Musikzubehör präsentiert wird.
Zentrale Plattform der Kampagne bildete die Facebook-Seite www.md.de/facebook, wo die Guerilla-Aktionen sowie "Bulli"-Stationen geteilt und der Spot verlängert wurden. Die registrierten Teilnehmer erhielten ein Testprodukt und nahmen ebenfalls an der Gewinnverlosung des Digital-Lifestyle-Pakets teil.
Gleichzeitig präsentierten sich die mobilcom-debitel-Shops im "musikalischen Outfit" – mit aufwändiger Schaufenster-Beklebung und Präsentation von Zubehör. An den Aktionstagen bauten die teilnehmenden Shops außen zudem entsprechende Erlebniswelten rund um das Thema Musik auf. Begleitet wurde die Kampagne von einem Vorzugsangebot der "md MusicFlat" für Neu- und verlängerungsfähige Bestandskunden exklusiv in den mobilcom-debitel-Shops: Der Paketpreis reduzierte sich in den ersten drei Monaten der zweijährigen Vertragslaufzeit um rund 45 Prozent auf 4,99 Euro monatlich.
| In Mio. | 30. 9. 2014 | 30. 6. 2014 | 31. 3. 2014 | 31. 12. 2013 | 30. 9. 2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| Mobilfunkkunden | 12,83 | 12,99 | 13,13 | 13,29 | 13,37 |
| davon Customer Ownership | 8,90 | 8,84 | 8,79 | 8,76 | 8,67 |
| davon Vertragskunden | 5,97 | 5,90 | 5,87 | 5,86 | 5,82 |
| davon No-frills-Kunden | 2,93 | 2,94 | 2,92 | 2,90 | 2,85 |
| davon Prepaid-Karten | 3,93 | 4,14 | 4,34 | 4,53 | 4,70 |
| Brutto-Neukunden | 0,76 | 0,73 | 0,69 | 0,91 | 0,79 |
| Netto-Veränderung | –0,16 | –0,15 | –0,16 | –0,08 | –0,19 |
In dem anhaltend wettbewerbsintensiven Marktumfeld konnte der Bestand an Vertragskunden im dritten Quartal 2014 erneut gesteigert werden. Mit einem Postpaid-Kundenbestand von 5,97 Millionen zum 30. September 2014 beträgt die Erhöhung im Vergleich zum Vorquartal rund 70.000 Kunden. Damit konnten wir diese für unsere strategische Geschäftsausrichtung wichtige Kundengruppe ab dem zweiten Quartal 2012 kontinuierlich ausbauen. Im Vorjahresvergleich beträgt der Anstieg rund 150.000 Kunden. Diese positive Entwicklung führen wir auf unser laufend aktualisiertes Produktangebot an attraktiven Vertragstarifen im Zusammenhang mit dem zunehmenden Kundenbedarf für Datennutzung mit modernen Smartphones zurück.
Trotz der starken Fokussierung auf die Vertragskunden konnten wir im dritten Quartal in unserer zweiten strategisch wichtigen Kundengruppe, dem so genannten No-frills-Bereich, die Kundenzahl unterjährig stabilisieren. Zum 30. September 2014 lag der Kundenbestand bei 2,93 Millionen Kunden. Im Vorjahresvergleich zeigt sich die anhaltend dynamische Entwicklung in unserem Discount-Marktsegment, in welchem wir in erster Linie über Online-Vertriebskanäle besonders preisbewusste Kunden mit einem geringeren persönlichen Beratungsbedarf erreichen, mit einem Zuwachs von rund 85.000 Kunden sehr deutlich.
Entsprechend ist auch der Customer Ownership-Bestand – in dem die Kundengruppen Postpaid und No-frills zusammengefasst sind und der als eine der wichtigsten Steuerungsgrößen im Unternehmen dient – im Berichtszeitraum um rund 60.000 Kunden bzw. 0,7 Prozent angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat sich der Bestand um rund 230.000 auf nunmehr 8,90 Millionen Kunden erhöht, was einer Steigerung von 2,7 Prozent entspricht.
Die Anzahl der im Umlauf befindlichen Prepaid-SIM-Karten hat sich mit einem Bestand von 3,93 Millionen Karten zum 30. September 2014 im Vergleich zum Vorquartal erwartungsgemäß weiter reduziert. Zum 30. Juni 2014 betrug die Anzahl der aktiven Prepaid-SIM-Karten noch 4,14 Millionen. Im Vorjahresvergleich beträgt der Rückgang 0,8 Millionen Karten (30. September 2013: 4,71 Millionen Karten). Der erneute Rückgang resultiert aus der weiteren technischen Ausbuchung inaktiver SIM-Karten durch die Netzbetreiber.
Damit hat sich die Gesamtzahl der Mobilfunkkunden im abgelaufenen Berichtsquartal um rund 160.000 auf 12,83 Millionen (30. Juni 2014: 12,99 Millionen) verringert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (13,37 Millionen) ist der Mobilfunkteilnehmerbestand somit um rund 540.000 Kunden gesunken.
| In EUR | Q3/2014 | Q2/2014 | Q1/2014 | Q4/2013 | Q3/2013 |
|---|---|---|---|---|---|
| Vertragskunden | 21,7 | 21,5 | 21,2 | 21,6 | 22,6 |
| No-frills-Kunden | 2,9 | 3,0 | 2,9 | 3,0 | 3,5 |
| Prepaid-Karten | 3,1 | 3,0 | 2,7 | 3,0 | 3,2 |
Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Vertragskunde (Postpaid-ARPU) ist im dritten Quartal 2014 auf 21,7 Euro angestiegen und lag damit um 0,2 Euro über dem Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal (22,6 Euro) ist der ARPU jedoch um 0,9 Euro gesunken. Die wesentliche Einflussgröße ist dabei weiterhin der anhaltende Preiswettbewerb im deutschen Markt. Dadurch wechseln auch freenet Kunden mit älteren Verträgen, die teilweise noch relativ hohe monatliche Grundgebühren aufweisen, in die aktuell angebotenen Smartphone-Tarife. Im Vergleich dazu entwickelt sich der ARPU der Neukunden relativ stabil.
Der im Berichtsquartal mit No-frills-Kunden erzielte durchschnittliche monatliche Umsatz (No-frills-ARPU) liegt mit 2,9 Euro weitgehend auf dem Niveau der Vorquartale (zweites Quartal 2014: 3,0 Euro; erstes Quartal 2014: 2,9 Euro). Gegenüber dem dritten Quartal 2013 (3,5 Euro) wird der No-frills-ARPU allerdings um 0,6 Euro geringer ausgewiesen. Diese Entwicklung reflektiert ebenfalls den Wettbewerbsdruck, etwa über Verkaufsförderungsmaßnahmen, in diesem preissensiblen Marktumfeld. Der No-frills-Bereich adressiert überwiegend unsere besonders preisbewussten Mobilfunkkunden, die Ihre Verträge über das Internet abschließen.
Der Prepaid-ARPU ist im dritten Quartal 2014 gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Euro auf 3,1 Euro angestiegen und lag damit stabil auf dem Niveau des Vorjahresquartals.
| In TEUR | Q3/2014 | Q3/2013 | Ergebnis veränderung |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 762.136 | 789.632 | –27.496 |
| Rohertrag | 194.229 | 181.642 | 12.587 |
| Gemeinkosten | –97.965 | –89.052 | –8.913 |
| EBITDA | 96.264 | 92.590 | 3.674 |
| EBIT | 80.916 | 78.580 | 2.336 |
| EBT | 71.551 | 68.796 | 2.755 |
| Konzernergebnis | 66.154 | 63.574 | 2.580 |
Der Konzernumsatz verringerte sich im dritten Quartal 2014 gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 3,5 Prozent. Umsatzmindernde Effekte ergaben sich in erster Linie aus geringeren Umsätzen aus niedrig-margigen Geschäften (hauptsächlich aus Hardware-Verkäufen an Vertriebspartner und Distributoren sowie aus dem Prepaid-Bereich) sowie aus der Verringerung des Postpaid-ARPUs um durchschnittlich 0,9 Euro pro Kunde.
Die Ergebniskennzahlen (Rohertrag, EBITDA, EBIT, EBT und Konzernergebnis) konnten im Vergleich zum Vorjahresquartal ausnahmslos gesteigert werden.
Die Rohertragsmarge stieg gegenüber Q3/2013 um 2,5 Prozentpunkte auf 25,5 Prozent, was in erster Linie auf den deutlichen Rückgang der vorstehend erwähnten niedrig-margigen Geschäfte zurückzuführen ist. Der Rohertrag lag mit 194,2 Millionen Euro um 12,6 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahresvergleichsquartals – im Wesentlichen bedingt durch den um die freenet digital Group erweiterten Konsolidierungskreis.
Die Gemeinkosten als Differenz zwischen Rohertrag und EBITDA, welche die Positionen Sonstige betriebliche Erträge, Andere aktivierte Eigenleistungen, Personalaufwand, Sonstige betriebliche Aufwendungen sowie das Ergebnis der nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen beinhalten, erhöhten sich gegenüber Q3/2013, ebenfalls hauptsächlich in Folge des erweiterten Konsolidierungskreises, um 8,9 Millionen Euro.
Das Konzernergebnis der weitergeführten Geschäftsbereiche vor Abschreibungen und Wertminderungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) wird im Berichtsquartal Q3/2014 mit 96,3 Millionen Euro und damit um 4,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresvergleichsquartals ausgewiesen.
Die Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich gegenüber Q3/2013 um 1,3 Millionen Euro auf 15,3 Millionen Euro, in erster Linie im Zusammenhang mit den Abschreibungen auf die im Zuge der Kaufpreisallokation zum Erwerb der freenet digital Group angesetzten immateriellen Vermögenswerte.
Das Zinsergebnis als Saldo der Zinserträge und -aufwendungen wurde in Q3/2014 mit –9,4 Millionen Euro ausgewiesen, eine leichte Ergebnisverbesserung gegenüber des Vorjahresquartals (–9,8 Millionen Euro).
Aufgrund der erläuterten Effekte ergibt sich ein Konzerngewinn vor Steuern (EBT) in Höhe von 71,6 Millionen Euro, was im Vorjahresvergleich einen Anstieg um 2,8 Millionen Euro darstellt.
Im Berichtsquartal Q3/2014 wurden Aufwendungen aus Ertragsteuern in Höhe von 5,4 Millionen Euro (Q3/2013: 5,2 Millionen Euro) ausgewiesen. Dabei wurden laufende Steueraufwendungen in Höhe von 7,2 Millionen Euro (Vorjahr: 7,7 Millionen Euro) mit latenten Steuererträgen, im Wesentlichen aus der Zuschreibung auf latente Ertragsteueransprüche aus steuerlichen Verlustvorträgen, in Höhe von 1,8 Millionen Euro (Vorjahr: 2,5 Millionen Euro) saldiert.
Der im dritten Quartal 2014 ausgewiesene Konzerngewinn resultiert wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres ausschließlich aus weitergeführten Geschäftsbereichen und addiert sich auf 66,2 Millionen Euro, was verglichen mit den im Vergleichsquartal des Vorjahres erzielten 63,6 Millionen Euro einem Anstieg um 2,6 Millionen Euro entspricht. Der in Q3/2014 erzielte Konzerngewinn stellt eines der besten in der Geschichte des freenet Konzerns jemals erreichten Konzernergebnisse eines Quartals dar.
| Aktiva | Passiva | ||
|---|---|---|---|
| In Mio. EUR | 30. 9. 2014 | In Mio. EUR | 30. 9. 2014 |
| Langfristiges Vermögen | 1.864,8 | Eigenkapital | 1.234,8 |
| Kurzfristiges Vermögen | 571,9 | Langfristige und kurzfristige Schulden |
1.201,9 |
| Bilanzsumme | 2.436,7 | Bilanzsumme | 2.436,7 |
| In Mio. EUR | 30. 6. 2014 | In Mio. EUR | 30. 6. 2014 |
| Langfristiges Vermögen | 1.868,4 | Eigenkapital | 1.168,5 |
| Kurzfristiges Vermögen | 601,1 | Langfristige und kurzfristige Schulden |
1.301,0 |
| Bilanzsumme | 2.469,5 | Bilanzsumme | 2.469,5 |
Die Bilanzsumme zum 30. September 2014 beträgt 2.436,7 Millionen Euro und hat sich gegenüber dem 30. Juni 2014 (2.469,5 Millionen Euro) um 32,8 Millionen Euro bzw. 1,3 Prozent verringert.
Auf der Aktivseite hat sich das langfristige Vermögen um 3,6 Millionen Euro reduziert. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch eine Verminderung der immateriellen Vermögenswerte um 6,1 Millionen Euro auf 397,7 Millionen Euro durch laufende Abschreibungen bei geringen Neuinvestitionen. Die Erhöhung des Goodwills um 1,5 Millionen Euro steht im Zusammenhang mit der vorläufigen Kaufpreisallokation zur Übernahme von Shops der reStore GmbH.
Im kurzfristigen Vermögen ist ein leichter Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 3,0 Millionen Euro auf 373,9 Millionen Euro zu verzeichnen. Dieser steht im Zusammenhang mit dem Verkauf von Handy-Options-Forderungen in Höhe eines Nominalwertes von 42,7 Millionen Euro (zum 30. Juni 2014: 30,3 Millionen Euro), wozu wir auf Textziffer 5 der ausgewählten erläuternden Anhangangaben gemäß IAS 34 verweisen. Gegenläufig wirkte sich wie im Jahresverlauf üblich der Anstieg der Forderungen gegen Netzbetreiber aus abgegrenzten Jahresboni aus.
Die liquiden Mittel verringerten sich um 17,3 Millionen Euro auf 91,5 Millionen Euro. Der Rückgang der flüssigen Mittel resultierte im Wesentlichen aus der Verringerung der in Anspruch genommenen revolvierenden Kreditlinie um 99,0 Millionen Euro (von 129,1 Millionen Euro auf 30,1 Millionen Euro), während sich der erzielte Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhend auf die liquiden Mittel auswirkte.
Auf der Passivseite verringerten sich die Brutto-Finanzschulden im Vergleich zum 30. Juni 2014 um 90,7 Millionen Euro auf 563,5 Millionen Euro, hauptsächlich aufgrund der zum 30. September 2014 um 99,0 Millionen Euro geringer in Anspruch genommenen Kreditlinie.
Die zum 30. September 2014 mit 364,2 Millionen Euro in etwa auf dem Niveau des Vorquartalsstichtages ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen im Wesentlichen gegenüber Netzbetreibern, Händlern und Hardware-Herstellern. Der Rückgang der übrigen Verbindlichkeiten und Abgrenzungen um 8,1 Millionen Euro auf 149,7 Millionen Euro war in erster Linie die Folge der in Höhe von nominal 12,5 Millionen Euro vorgenommenen Zahlung auf das exklusive Vertriebsrecht gegenüber der Media-Saturn Deutschland GmbH.
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich, hauptsächlich aufgrund des im abgelaufenen Quartal erzielten Konzern-Jahresüberschusses, von 47,3 Prozent per Ende Juni 2014 auf 50,7 Prozent per Ende September 2014. Die Netto-Finanzverschuldung beläuft sich zum 30. September 2014 auf 472,0 Millionen Euro, was einen Rückgang gegenüber dem zum Vorquartalsstichtag ausgewiesenen Stand um 73,4 Millionen Euro bedeutet, in erster Linie begründet durch den im abgelaufenen Quartal erzielten Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit.
| In Mio. EUR | Q3/2014 | Q3/2013 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 87,9 | 81,9 | 6,0 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –5,3 | –7,6 | 2,3 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | –0,9 | –40,7 | 39,8 |
| Veränderung des Finanzmittelfonds | 81,7 | 33,6 | 48,1 |
| Free Cashflow1 | 79,6 | 74,9 | 4,7 |
1 Free Cashflow ist definiert als Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, verringert um die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, zuzüglich der Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wird im dritten Quartal 2014 mit 87,9 Millionen Euro ausgewiesen, gleichbedeutend mit einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,0 Millionen Euro.
Neben dem um 3,7 Millionen Euro angestiegenen EBITDA wirkte sich die Verminderung des Net Working Capitals um 0,7 Millionen Euro (Vorjahresquartal: Erhöhung des Net Working Capitals um 2,0 Millionen Euro) positiv auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit aus. Zu beachten ist hier, dass zum 30. September 2014 Forderungen aus der Handy-Option im Nominalwert von 42,7 Millionen Euro an eine Bank verkauft waren (wir verweisen dazu auch auf Textziffer 5 der ausgewählten erläuternden Anhangangaben gemäß IAS 34), was gegenüber dem 30. Juni 2014 einen Anstieg um 12,2 Millionen Euro bedeutet. Im dritten Quartal 2014 wurden Ertragsteuerzahlungen in Höhe von 8,9 Millionen Euro (Vorjahr: 7,4 Millionen Euro) geleistet.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug in Q3/2014 –5,3 Millionen Euro gegenüber –7,6 Millionen Euro im dritten Quartal 2013 und entfiel jeweils im Wesentlichen auf Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte. Die wesentliche Investitionstätigkeit betraf im Berichtsquartal selbsterstellte Software im Zusammenhang mit einer Vielzahl von strategischen Projekten sowie IT-Entwicklungen. In Q3/2014 sind ein Zahlungsmittelzufluss aus der finalen Kaufpreisanpassung in Höhe von 4,2 Millionen Euro aus dem Erwerb der freenet digital Group sowie ein Zahlungsmittelabfluss aus dem Erwerb der reStore Standorte in Höhe von 2,3 Millionen in dem Cashflow aus Investitionstätigkeit enthalten.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit entwickelte sich im Berichtsquartal gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres von –40,7 Millionen Euro auf –0,9 Millionen Euro. Der Rückgang resultiert aus der im Vorjahresquartal geleisteten planmäßigen Rückzahlung von 40,0 Millionen Euro auf das Tilgungsdarlehen.
Im dritten Quartal 2014 wurde als Folge der vorstehend erläuterten Effekte ein gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 4,7 Millionen Euro erhöhter Free Cashflow in Höhe von 79,6 Millionen Euro erzielt.
Die Unternehmensstrategie der freenet AG wird von einem fokussierten Finanzmanagement getragen, welches neben der Liquiditätsentwicklung die Kapitalstruktur als wesentliche Steuerungsgröße aufweist. Die operative Umsetzung erfolgt durch ein umfassendes Treasury Management auf der Basis etablierter Controlling-Strukturen.
Zur Steuerung der Kapitalstruktur dienen insbesondere der Verschuldungsfaktor, der so genannte Interest Cover und die Eigenkapitalquote als finanzielle Steuerungsgrößen. Der Verschuldungsfaktor gibt an, wie oft das aktuelle operative Ergebnis (EBITDA) erarbeitet werden müsste, um die Nettoverschuldung (Finanzschulden abzüglich liquider Mittel) zu tilgen. Der Interest Cover bildet das Verhältnis von EBITDA zu Zinssaldo ab.
| Ziel 2013 | Q3/2013 | Q2/2014 | Q3/2014 | Ziel 2014/15 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Verschuldungsfaktor | 1,0 – 2,5 | 1,3 | 1,5 | 1,3 | 1,0 – 2,5 |
| Interest Cover | > 5 | 8,5 | 8,4 | 8,6 | > 5 |
| Eigenkapitalquote | > 50% | 47,6% | 47,3% | 50,7% | > 50% |
Der Verschuldungsfaktor liegt derzeit bei 1,3, und damit weiterhin im unteren Bereich der strategischen Bandbreite von 1,0 und 2,5. Bedingt durch die Dividendenausschüttung im Mai 2014 lag dieser Faktor im Vorquartal noch bei 1,5. Die Finanzschulden sind überwiegend von der im April 2016 endfälligen Unternehmensanleihe über 400 Millionen Euro und dem in 2017/2019 fälligen Schuldscheindarlehen über 120 Millionen Euro geprägt.
Der Interest Cover liegt mit 8,6 leicht über dem Niveau des Vorjahresvergleichsquartals sowie des Vorquartals und damit deutlich über der Zielmarke. Der Anstieg ist in erster Linie das Resultat der positiven Ergebnissituation des Konzerns.
Die Eigenkapitalquote befindet sich zum 30. September 2014 knapp über der Zielmarke von 50 Prozent. Gegenüber dem Stichtag des Vorjahres ist ein Anstieg um 3,1 Prozentpunkte zu verzeichnen. Wir gehen in den folgenden beiden Quartalen, bis zur nächsten Dividendenzahlung, von einem leichten Anstieg dieser Kennzahl aus.
Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich zum Ende des dritten Quartals 2014 auf 4.939 erhöht, gegenüber 4.904 zum Ende des zweiten Quartals und 4.961 zum Ende des ersten Quartals 2014.
Im dritten Quartal 2014 haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2013 ausführlich unter "Chancen- und Risikobericht" beschriebenen Chancen und Risiken, welche im Zwischenbericht zum 30. Juni 2014 aktualisiert wurden, keine wesentlichen Änderungen ergeben. Der Geschäftsbericht 2013 sowie der Zwischenbericht zum 30. Juni 2014 sind im Internet unter www.freenet-group.de/investor-relations/finanzberichte/index.html verfügbar.
Der im Konzernlagebericht 2013 für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 enthaltene Ausblick des Vorstands für das laufende Geschäftsjahr wird bestätigt. Nennenswerte Änderungen haben sich im dritten Quartal 2014 nicht ergeben.
Demnach erwartet die Gesellschaft für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 weiterhin eine jeweils leicht steigende Kundenzahl im wichtigen Customer Ownership-Bereich (Postpaid und No-frills) sowie einen im Vorjahresvergleich leicht sinkenden Postpaid-ARPU im laufenden Geschäftsjahr und eine Stabilisierung im Geschäftsjahr 2015.
Für das Geschäftsjahr 2014 wird mit einem Rückgang des Konzernumsatzes um etwa 5 Prozent bis 8 Prozent gerechnet, da die Gesellschaft seit dem ersten Quartal 2014 auf bestimmte Hardware-Handelsgeschäfte mit sehr geringen Margen verzichtet. Für das Geschäftsjahr 2015 wird von einer Stabilisierung des Umsatzes ausgegangen.
Entsprechend den vorstehend beschriebenen Entwicklungen strebt die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 ein Konzern-EBITDA in Höhe von etwa 365 Millionen Euro und für das Geschäftsjahr 2015 ein Konzern-EBITDA in Höhe von etwa 370 Millionen Euro an.
Des Weiteren strebt die Gesellschaft einen Free Cashflow des freenet Konzerns, definiert als Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, verringert um die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, zuzüglich der Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von etwa 265 Millionen Euro und für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von etwa 280 Millionen Euro an.
Der geplante Zusammenschluss der beiden Netzbetreiber Telefónica Deutschland und E-Plus wird aufgrund langfristiger Vertragsbindungen im Prognosezeitraum keinen messbaren negativen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit bzw. auf die Zielgrößen EBITDA und Cashflow haben.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für den freenet Konzern ergeben.
Zwischen dem Konzern und nahe stehenden Unternehmen und Personen fanden folgende wesentliche Geschäftsvorfälle statt:
| 1. 1. 2014 | 1. 1. 2013 | |
|---|---|---|
| In TEUR | – 30. 9. 2014 | – 30. 9. 2013 |
| Erlöse aus der Berechnung von Dienstleistungen | ||
| Gemeinschaftsunternehmen | ||
| FunDorado GmbH, Hamburg | 251 | 171 |
| Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss auf freenet AG1 | ||
| b2c.de GmbH, München (Unternehmensgruppe Drillisch AG) | k. A. | 286 |
| 251 | 457 | |
| Aufwendungen aus dem Bezug von Dienstleistungen | ||
| Gemeinschaftsunternehmen | ||
| FunDorado GmbH, Hamburg | 0 | 8 |
| Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss auf freenet AG1 | ||
| eteleon e-solutions AG, München (Unternehmensgruppe Drillisch AG) | k. A. | 24 |
| b2c.de GmbH, München (Unternehmensgruppe Drillisch AG) | k. A. | 3.029 |
| 0 | 3.061 |
Zum 30. September 2014 bestanden folgende wesentliche Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen und Personen:
| In TEUR | 30. 9. 2014 | 30. 9. 2013 |
|---|---|---|
| Forderungen aus laufendem Leistungsverkehr | ||
| Gemeinschaftsunternehmen | ||
| FunDorado GmbH, Hamburg | 45 | 57 |
| 45 | 57 |
Allen Transaktionen lagen Marktpreise zugrunde.
Sofern die Unternehmen und Personen gemäß IAS 24 nicht als nahe stehend einzuordnen waren, wurde eine Angabe unterlassen (k. A.).
1 Gemäß Stimmrechtsmitteilung vom 25. März 2013 betrug der Stimmrechtsanteil der Drillisch AG, inklusive der Anteile der MSP Holding GmbH, zum 20. März 2013 10,43 Prozent. Seit dem 20. März 2013 konnte die Drillisch AG keinen maßgeblichen Einfluss auf die freenet Gruppe ausüben, so dass seitdem die Drillisch AG sowie die mit ihr verbundenen Unternehmen nicht mehr als nahe stehend eingeordnet werden. Geschäftsvorfälle mit Unternehmen der Drillisch Gruppe wurden in den ersten neun Monaten 2013 folglich nur dann als Geschäftsvorfälle mit nahestehenden Unternehmen und Personen berichtet, soweit sie sich vor dem 20. März 2013 ereignet haben.
Verkürzter Konzern-Zwischenabschluss
| Konzerngewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 30. September 2014 | 34 |
|---|---|
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung vom 1. Januar bis 30. September 2014 | 35 |
| Konzernbilanz zum 30. September 2014 | 36 |
| Aufstellung über Veränderungen des Eigenkapitals | |
| vom 1. Januar bis 30. September 2014 | 38 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis 30. September 2014 | 39 |
| Ausgewählte erläuternde Anhangangaben gemäß IAS 34 | 40 |
vom 1. Januar bis 30. September 2014
| Q1 –Q3/2014 1. 1. 2014 |
Q1 –Q3/2013 1. 1. 2013 |
Q3/2014 1. 7. 2014 |
Q3/2013 1. 7. 2013 |
|
|---|---|---|---|---|
| In TEUR | – 30. 9. 2014 | – 30. 9. 2013 | – 30. 9. 2014 | – 30. 9. 2013 |
| Umsatzerlöse | 2.206.882 | 2.374.517 | 762.136 | 789.632 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 46.376 | 48.893 | 14.480 | 16.353 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 10.124 | 6.887 | 4.960 | 4.024 |
| Materialaufwand | –1.639.614 | –1.843.032 | –567.907 | –607.990 |
| Personalaufwand | –143.297 | –126.336 | –48.495 | –44.744 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | –47.747 | –41.718 | –15.348 | –14.010 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –211.389 | –198.115 | –69.027 | –64.775 |
| Betriebsergebnis | 221.335 | 221.096 | 80.799 | 78.490 |
| Ergebnis der nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen | 265 | 215 | 117 | 90 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 1.506 | 1.161 | 825 | 374 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –31.030 | –31.071 | –10.190 | –10.158 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 192.076 | 191.401 | 71.551 | 68.796 |
| Ertragsteuern | –11.420 | –12.237 | –5.397 | –5.222 |
| Konzernergebnis aus weitergeführten Geschäftsbereichen | 180.656 | 179.164 | 66.154 | 63.574 |
| Konzernergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konzernergebnis | 180.656 | 179.164 | 66.154 | 63.574 |
| Anteil der Aktionäre der freenet AG am Konzernergebnis | 180.251 | 179.028 | 66.273 | 63.674 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis | 405 | 136 | –119 | –100 |
| Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert) | 1,41 | 1,40 | 0,52 | 0,50 |
| Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert) | 1,41 | 1,40 | 0,52 | 0,50 |
| Ergebnis je Aktie aus weitergeführten Geschäftsbereichen in EUR (unverwässert) | 1,41 | 1,40 | 0,52 | 0,50 |
| Ergebnis je Aktie aus weitergeführten Geschäftsbereichen in EUR (verwässert) | 1,41 | 1,40 | 0,52 | 0,50 |
| Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in EUR (unverwässert) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Ergebnis je Aktie aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in EUR (verwässert) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
| Gewichteter Durchschnitt im Umlauf befindlicher Aktien in Tsd. Stück (unverwässert) |
128.011 | 128.011 | 128.011 | 128.011 |
| Gewichteter Durchschnitt im Umlauf befindlicher Aktien in Tsd. Stück (verwässert) |
128.011 | 128.011 | 128.011 | 128.011 |
vom 1. Januar bis 30. September 2014
| In TEUR | Q1 –Q3/2014 1. 1. 2014 – 30. 9. 2014 |
Q1 –Q3/2013 1. 1. 2013 – 30. 9. 2013 |
Q3/2014 1. 7. 2014 – 30. 9. 2014 |
Q3/2013 1. 7. 2013 – 30. 9. 2013 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 180.656 | 179.164 | 66.154 | 63.574 |
| Änderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten |
–34 | –75 | –3 | –10 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 235 | 0 | 179 | 0 |
| Im sonstigen Ergebnis erfasste Ertragsteuern | –60 | 22 | –53 | 3 |
| Sonstiges Ergebnis (erfolgsneutral)/in künftigen Perioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umzugliedern |
141 | –53 | 123 | –7 |
| Sonstiges Ergebnis (erfolgsneutral) | 141 | –53 | 123 | –7 |
| Konzern-Gesamterfolg | 180.797 | 179.111 | 66.277 | 63.567 |
| Anteil der Aktionäre der freenet AG am Konzern-Gesamterfolg | 180.392 | 178.975 | 66.396 | 63.667 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallener Konzern-Gesamterfolg | 405 | 136 | –119 | –100 |
zum 30. September 2014
| In TEUR | 30. 9. 2014 | 30. 6. 2014 | 31. 12. 2013 |
|---|---|---|---|
| Langfristiges Vermögen | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 397.702 | 403.838 | 397.331 |
| Goodwill | 1.153.292 | 1.151.758 | 1.122.112 |
| Sachanlagen | 32.995 | 33.284 | 33.752 |
| Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen | 1.510 | 1.394 | 1.395 |
| Sonstige Finanzanlagen | 1.539 | 1.542 | 1.540 |
| Latente Ertragsteueransprüche | 190.279 | 188.709 | 186.947 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 75.496 | 75.578 | 78.508 |
| Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 11.974 | 12.329 | 14.549 |
| 1.864.787 | 1.868.432 | 1.836.134 | |
| Kurzfristiges Vermögen | |||
| Vorräte | 69.542 | 70.640 | 69.802 |
| Laufende Ertragsteueransprüche | 2.547 | 4.648 | 2.326 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 373.899 | 376.867 | 423.121 |
| Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 34.360 | 40.064 | 35.049 |
| Flüssige Mittel | 91.532 | 108.866 | 110.766 |
| 571.880 | 601.085 | 641.064 | |
| 2.436.667 | 2.469.517 | 2.477.198 |
| In TEUR | 30. 9. 2014 | 30. 6. 2014 | 31. 12. 2013 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | |||
| Grundkapital | 128.061 | 128.061 | 128.061 |
| Kapitalrücklage | 737.536 | 737.536 | 737.536 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | –12.645 | –12.768 | –12.786 |
| Konzernbilanzergebnis | 378.411 | 312.138 | 383.776 |
| Anteil der Aktionäre der freenet AG am Eigenkapital | 1.231.363 | 1.164.967 | 1.236.587 |
| Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | 3.400 | 3.519 | 2.995 |
| 1.234.763 | 1.168.486 | 1.239.582 | |
| Langfristige Schulden | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 23 | 23 | 0 |
| Übrige Verbindlichkeiten und Abgrenzungen | 37.559 | 52.310 | 65.894 |
| Finanzschulden | 518.163 | 517.980 | 517.599 |
| Latente Ertragsteuerschulden | 143 | 151 | 157 |
| Pensionsrückstellungen | 45.275 | 44.965 | 44.369 |
| Andere Rückstellungen | 6.727 | 6.609 | 9.512 |
| 607.890 | 622.038 | 637.531 | |
| Kurzfristige Schulden | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 364.182 | 359.697 | 401.970 |
| Übrige Verbindlichkeiten und Abgrenzungen | 112.183 | 105.543 | 113.520 |
| Laufende Ertragsteuerschulden | 51.357 | 55.632 | 43.276 |
| Finanzschulden | 45.329 | 136.227 | 20.413 |
| Andere Rückstellungen | 20.963 | 21.894 | 20.906 |
| 594.014 | 678.993 | 600.085 | |
| 2.436.667 | 2.469.517 | 2.477.198 |
vom 1. Januar bis 30. September 2014
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| In TEUR | Grund kapital |
Kapital rücklage |
Wert änderungs rücklage |
Bewertungs rücklage nach IAS 19 |
Konzern bilanz ergebnis |
Anteil der Aktionäre der freenet AG am Eigenkapital |
Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital |
Eigenkapital |
| Stand 1. 1. 2013 | 128.061 | 737.536 | –13 | –13.284 | 324.883 | 1.177.183 | 370 | 1.177.553 |
| Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.994 | 2.994 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | –172.815 | –172.815 | 0 | –172.815 |
| Erwerb weiterer Anteile an Tochterunternehmen |
0 | 0 | 0 | 0 | 366 | 366 | –366 | 0 |
| Einbuchung von Options verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Unternehmenserwerben |
0 | 0 | 0 | 0 | –7.601 | –7.601 | 0 | –7.601 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 179.028 | 179.028 | 136 | 179.164 |
| Änderung des beizule genden Zeitwerts der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente |
0 | 0 | –53 | 0 | 0 | –53 | 0 | –53 |
| Zwischensumme: Konzern-Gesamterfolg |
0 | 0 | –53 | 0 | 179.028 | 178.975 | 136 | 179.111 |
| Stand 30. 9. 2013 | 128.061 | 737.536 | –66 | –13.284 | 323.861 | 1.176.108 | 3.134 | 1.179.242 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| In TEUR | Grund kapital |
Kapital rücklage |
Wert änderungs rücklage |
Währungs umrech nungs differenzen |
Bewer tungsrück lage nach IAS 19 |
Konzern bilanz ergebnis |
Anteil der Aktionäre der freenet AG am Eigenkapital |
Nicht beherr schende Anteile am Eigenkapital |
Eigenkapital |
| Stand 1. 1. 2014 | 128.061 | 737.536 | –69 | 0 | –12.717 | 383.776 | 1.236.587 | 2.995 | 1.239.582 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | –185.616 | –185.616 | 0 | –185.616 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 180.251 | 180.251 | 405 | –180.656 |
| Änderung des beizule genden Zeitwerts der zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumente |
0 | 0 | –24 | 0 | 0 | 0 | –24 | 0 | –24 |
| Fremdwährungs umrechnung |
0 | 0 | 0 | 165 | 0 | 0 | 165 | 0 | 165 |
| Zwischensumme: Konzern-Gesamterfolg |
0 | 0 | –24 | 165 | 0 | 180.251 | 180.392 | 405 | 180.797 |
| Stand 30. 9. 2014 | 128.061 | 737.536 | –93 | 165 | –12.717 | 378.411 | 1.231.363 | 3.400 | 1.234.763 |
vom 1. Januar bis 30. September 2014
| In TEUR | 1. 1. 2014 – 30. 9. 2014 |
1. 1. 2013 – 30. 9. 2013 |
|---|---|---|
| Ergebnis der weitergeführten und aufgegebenen Geschäftsbereiche vor Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) | 221.600 | 221.311 |
| Anpassungen | ||
| Abschreibungen und Wertminderungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens | 47.747 | 41.718 |
| Ergebnis der nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen | –265 | –215 |
| Gewinne aus dem Verkauf von Tochterunternehmen | 0 | –4.009 |
| Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens | –282 | –1.119 |
| Zunahme des Net Working Capitals, soweit nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuordenbar | –17.473 | –26.420 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Bestandteile | 0 | –197 |
| Steuerzahlungen | –21.680 | –16.380 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 229.647 | 214.689 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte | –19.332 | –13.129 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 596 | 54 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen | –44.352 | –13.176 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Tochterunternehmen | 540 | 500 |
| Abgang von Finanzmitteln aus Entkonsolidierungen | 0 | –2.734 |
| Einlagenrückgewähr von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen | 150 | 250 |
| Zinseinnahmen | 830 | 823 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –61.568 | –27.412 |
| Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitengesellschafter | –185.616 | –172.815 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Minderheitsanteilen | 0 | –5.000 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzschulden | –256 | –84.961 |
| Zinszahlungen | –31.441 | –31.136 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | –217.313 | –293.912 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | –49.234 | –106.635 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 110.766 | 207.353 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 61.532 | 100.718 |
| Herleitung des Finanzmittelfonds In TEUR |
30. 9. 2014 | 30. 9. 2013 |
| Bestand an flüssigen Mitteln weitergeführter Geschäftsbereiche | 91.532 | 100.718 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition gegenüber Kreditinstituten | –30.000 | 0 |
| 61.532 | 100.718 | |
| Herleitung des Free Cashflows | ||
| In TEUR | 30. 9. 2014 | 30. 9. 2013 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 229.647 | 214.689 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte | –19.332 | –13.129 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 596 | 54 |
| Free Cashflow (FCF) | 210.911 | 201.614 |
Der Konzern hat alle ab dem 1. Januar 2014 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsnormen umgesetzt. Von den erstmalig anzuwendenden Rechnungslegungsnormen haben die Änderungen des IAS 32 (Finanzinstrumente, Darstellung: Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten), des IAS 39 (Finanzinstrumente, Ansatz und Bewertung: Novation von Derivaten und Fortbestehen der Sicherungsbeziehungen), des IFRIC 21 (Abgaben: Bilanzierung von Verpflichtungen zur Zahlung öffentlicher Abgaben) sowie die Änderungen des IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 hinsichtlich der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht für Investmentgesellschaften auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns keinen nennenswerten Einfluss. Aus dem ab dem 1. Januar erstmalig anzuwendenden geänderten IAS 36 ergeben sich umfangreichere Anhangangaben für den Fall, dass Wertminderungen vorliegen. Soweit, wie in den ersten neun Monaten 2014, keine Wertminderungen vorliegen, sind die Anhangangaben weniger umfangreich.
Die erstmalig zum 1. Juli 2014 verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsnormen haben keinen Einfluss auf den Konzernabschluss der freenet AG. Hierbei handelt es sich um das Annual Improvements Project 2010 bis 2012 – Verbesserungen der IFRS (IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS16, IAS 24, IAS 38), um das Annual Improvements Project 2011 – 2013 – Verbesserungen der IFRS (IFRS1, IFRS 3, IFRS 13, IAS 40) und um die Änderungen des IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer.
Bei der Aufstellung des Zwischenberichts zum 30. September 2014 und der Ermittlung der Vergleichszahlen für das Vorjahr wurden unter Beachtung der oben genannten erstmalig angewandten Rechnungslegungsnormen dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 angewandt. Eine detaillierte Beschreibung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns ist dem Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013 der freenet AG zu entnehmen.
Als Barkaufpreis wurden 72,18 Millionen US Dollar vereinbart. Der Barkaufpreis unterlag Anpassungen in Abhängigkeit des Nettoumlaufvermögens sowie der Barmittel und Finanzverbindlichkeiten der erworbenen Unternehmensgruppe. Die dafür maßgebende bindende Feststellung dieser Kaufpreisanpassungen ist im Juli 2014 erfolgt. Es ergibt sich ein finaler Barkaufpreis in Höhe von umgerechnet 45.897 Tausend Euro, wovon 50.125 Tausend Euro in Q1/2014 als vorläufiger Barkaufpreis abgeflossen waren und dem Konzern in Q3/2014 4.228 Tausend Euro als finale Kaufpreisanpassung zugeflossen sind.
Darüber hinaus kann ein "Earn Out 1" in einer Bandbreite zwischen 0 US Dollar und 10,0 Millionen US Dollar anfallen, dessen exakte Höhe sich am Rohertrag der freenet digital Group für das Kalenderjahr 2014 bemisst. Zur Erstkonsolidierung am 15. Januar 2014 hat der Konzern für den Earn-Out 1 eine Kaufpreis-Verbindlichkeit in Höhe von 3.655 Tausend Euro angesetzt. Dazu wurden verschiedene Szenarien der vollen Bandbreite mit ihren Eintrittswahrscheinlichkeiten bewertet. Zum 30. September 2014 ist diese Kaufpreisverbindlichkeit nach entsprechender Aufzinsung mit 3.813 Tausend Euro bilanziert.
Zusätzlich kann ein "Earn Out 2" anfallen. Dieser ist davon abhängig, ob die freenet digital Group oder wesentliche Teile hiervon innerhalb der ersten 60 Monate nach Erwerb bzw. bei Erreichen gewisser EBITDA's innerhalb der ersten 96 Monate nach Erwerb veräußert wird bzw. werden. Es würde dann unter bestimmten Voraussetzungen ein festgelegter Anteil an den Verkaufserlösen als zusätzlicher Kaufpreis fällig, bezüglich dessen kein Höchstbetrag vereinbart wurde.
Die bezüglich des Erwerbs der freenet digital Group nach IFRS 3 durchgeführte Kaufpreisallokation hat finalen Charakter.
Über die zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung zu beizulegenden Zeitwerten übernommenen Vermögenswerte und Schulden der freenet digital Group gibt die folgende Übersicht Auskunft:
| Aktiva | Passiva | |
|---|---|---|
| In TEUR | 15. 1. 2014 | |
| Langfristiges Vermögen | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 26.873 | |
| Goodwill | 29.162 | |
| Sachanlagen | 660 | |
| Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
202 | |
| 56.897 | ||
| Kurzfristiges Vermögen | ||
| Laufende Ertragsteueransprüche | 1.415 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
18.141 | |
| Übrige Forderungen und | ||
| sonstige Vermögenswerte | 2.710 | |
| Flüssige Mittel | 3.833 | |
| 26.099 | ||
| 82.996 |
| In TEUR | 15. 1. 2014 |
|---|---|
| Langfristige Schulden | |
| Latente Ertragsteuerschulden | 7.523 |
| 7.523 | |
| Kurzfristige Schulden | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
10.249 |
| Übrige Verbindlichkeiten und Abgrenzungen |
3.982 |
| Laufende Ertragsteuerschulden | 8.307 |
| Andere Rückstellungen | 3.383 |
| 25.921 | |
| 33.444 |
Die Differenz zwischen den Aktiva und Passiva in Höhe von 49.552 Tausend Euro stellt den zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erwarteten Gesamtkaufpreis (finaler Barkaufpreis in Höhe von 45.897 Tausend Euro zuzüglich des im Erwerbszeitpunkt erwarteten Earn-Outs 1 in Höhe von 3.655 Tausend Euro) dar. Aus der Kaufpreisallokation ergibt sich ein Goodwill in Höhe von 29.162 Tausend Euro, der im Wesentlichen auf die Kompetenz der freenet digital Group, auch zukünftig Neukunden zu akquirieren, sowie auf deren nicht separat bilanzierungsfähigen Mitarbeiterstamm zurückzuführen ist. Der Goodwill ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "freenet digital Group" zugeordnet worden. Die übernommenen immateriellen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen Kundenbeziehungen in Höhe von 12.189 Tausend Euro, Technologie (über den bereits im der Kaufpreisallokation zugrundeliegenden Abschluss der freenet Digital Group bilanzierten Betrag hinausgehend) in Höhe von 9.132 Tausend Euro sowie Markenrechte in Höhe von 3.879 Tausend Euro, die aufgrund der Kaufpreisallokation angesetzt wurden. Durch die Folgeabschreibung der im Zuge der Kaufpreisallokation angesetzten immateriellen Vermögenswerte über eine Nutzungsdauer von 48 bis 60 Monaten sind in den ersten vier Jahren nach dem Erwerbszeitpunkt pro Quartal planmäßige Abschreibungen in Höhe von jeweils 1.309 Tausend Euro sowie im fünften Jahr nach dem Erwerbszeitpunkt pro Quartal planmäßige Abschreibungen in Höhe von 1.066 Tausend Euro vorzunehmen. In der Kaufpreisallokation wurden keine Eventualverbindlichkeiten angesetzt. Der Zeitwert der erworbenen Forderungen beträgt 21.053 Tausend Euro. Auf Bruttoforderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 20.263 Tausend Euro wurden zum Erwerbsstichtag Wertberichtigungen in Höhe von 2.122 Tausend Euro gebildet. Es wurden keine Transaktionen identifiziert, die getrennt vom Erwerb der Vermögenswerte und der Übernahme der Schulden auszuweisen sind. Der Kaufpreisallokation lag eine auf dem DCF-Verfahren basierende bewertungsrelevante Planungsrechnung vor. Diese umfasste einen Detail-Zeitraum von drei Jahren sowie einen Grobplanungs-Zeitraum von weiteren drei Jahren. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts der Technologie sowie der Markenrechte kam die Lizenzpreisanalogiemethode zum Einsatz. Der beizulegende Zeitwert der Kundenbeziehungen erfolgte nach einem kapitalwertorientierten Verfahren auf Basis der Residualwertmethode.
Die kontinuierliche Verbreitung von Smartphones und Tablet-PCs sowie datenfreundlicher Mobilfunktarife führen zu einer dynamisch steigenden Nachfrage nach mobilen Digital-Lifestyle-Applikationen. Mit dem Erwerb der freenet digital Group plant freenet, seinen Wachstumskurs im Bereich Digital Lifestyle konsequent fortzusetzen.
In der Segmentberichterstattung des Konzerns freenet AG ist die freenet digital Group dem Segment "Sonstige/Holding" zugeordnet worden.
Die freenet digital Group steuerte während der ersten neun Monate 2014 ab dem Zeitpunkt ihrer Erstkonsolidierung 18,2 Millionen Euro zu den Konzern-Umsatzerlösen mit Dritten bei. Hätte diese Transaktion zum 1. Januar 2014 stattgefunden, wäre der Beitrag zu den Konzernumsatzerlösen der ersten neun Monate 2014 19,6 Millionen Euro gewesen. Der Beitrag zum Ergebnis des Konzerns war von unwesentlicher Größenordnung. Dies gilt auch, wenn diese Transaktion zum 1. Januar 2014 stattgefunden hätte.
Die bezüglich dieses Erwerbs, für den bis zum Bilanzstichtag Zahlungen in Höhe von 2.288 Tausend Euro geleistet wurden, durchgeführte Kaufpreisallokation hat insofern vorläufigen Charakter, als dass der letzte Standort zum Bilanzstichtag noch nicht übernommen wurde. Für die bisher erworbenen Vermögenswerte wurden in der vorläufigen Kaufpreisallokation 569 Tausend Euro auf das Recht zur Übernahme bzw. zum Neuabschluss der Mietverträge, 225 Tausend Euro auf übernommene Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie 355 Tausend Euro auf Rückbauverpflichtungen allokiert. Ferner wurden latente Ertragssteuerschulden in Höhe von 169 Tausend Euro angesetzt. Die restlichen 2.018 Tausend Euro wurden vorläufig als Goodwill angesetzt und sind im Wesentlichen auf die Laufkundschaft der Shop-Präsenz sowie in geringem Umfang auf den nicht zu bilanzierenden Mitarbeiterstamm zurückzuführen. Das Recht zur Übernahme bzw. zum Neuabschluss der Mietverträge sowie die übernommene Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden mit einem kostenorientierten Verfahren bewertet. Die Bewertung der Rückbauverpflichtungen erfolgte über die Barwertmethode.
In der Segmentberichterstattung des Konzerns freenet AG wurden die übernommenen Standorte als Bestandteil der Tochtergesellschaft GRAVIS dem Segment "Mobilfunk" zugeordnet. Der auf diese Transaktion entfallende Goodwill ist der zahlungsmittelgenerierenden Einheit "Mobilfunk" zugeordnet worden.
Der Beitrag der übernommenen Standorte zu den Konzern-Umsatzerlösen mit Dritten sowie zum Ergebnis des Konzerns während der ersten neun Monate 2014 ab dem Zeitpunkt ihrer Erstkonsolidierung war von unwesentlicher Größenordnung. Dies gilt auch, wenn diese Transaktion zum 1. Januar 2014 stattgefunden hätte.
Die Übernahme der reStore-Standorte erfolgte im Rahmen unserer Strategie, die Zahl unserer direkt steuerbaren Shops und somit unsere Nähe zum Kunden weiter auszubauen.
Vor diesem Hintergrund hat der Konzern eine Factoring-Vereinbarung mit einer Bank abgeschlossen, welche erstmals im ersten Quartal 2014 gezogen worden war. Zum 30. September 2014 waren Handy-Options-Forderungen in Höhe eines Nominalwerts von 42,7 Millionen Euro (30. Juni 2014: 30,3 Millionen Euro) verkauft. In der Folge sind die Forderungs-Abgrenzungen aus Handy-Option innerhalb der kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen am 30. September 2014 zurückgegangen.
Bei dem Vertrag mit der Bank handelt es sich um einen Rahmenvertrag mit unbegrenzter Laufzeit. Quartalsweise ist ein Verkauf von Handy-Options-Forderungen möglich, bis zu einem gewissen Betrags-Limit. Innerhalb dieses Limits kann freenet frei entscheiden, ob und in welchem Volumen Forderungen verkauft werden. Die Bank kauft die Forderungen mit einem festgelegten Delcredere-Abschlag an, außerdem berechnet sie an freenet Finanzierungszinsen sowie Gebühren. Dieser regresslose Verkauf von Forderungen stellt ein echtes Factoring dar. Die relevanten Risiken (wie im Wesentlichen das Forderungsausfallrisiko) und Chancen gehen auf die Bank über. Der freenet Konzern trägt in voller Höhe das Spätzahlungsrisiko, das jedoch von untergeordneter Bedeutung ist. Ein anhaltendes Engagement der freenet AG (sog. "Continuing Involvement") besteht zum 30. September 2014 nicht.
| Ertragsteuern und Zinsen (EBIT) | 221.600 | 221.311 |
|---|---|---|
| Ergebnis der weitergeführten und aufgegebenen Geschäftsbereiche vor | ||
| Zinsen und ähnliche Erträge der weitergeführten Geschäftsbereiche | –1.506 | –1.161 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen der weitergeführten Geschäftsbereiche | 31.030 | 31.071 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern der weitergeführten Geschäftsbereiche | 192.076 | 191.401 |
| In TEUR | 1. 1. 2014 – 30. 9. 2014 |
1. 1. 2013 – 30. 9. 2013 |
In der nachfolgenden Übersicht "Fair-Value-Hierarchie zum 30. September 2014" (auf der nächsten Seite) wird dargelegt, auf welchen wesentlichen Parametern die Bewertung zum einen der zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente sowie zum anderen auch des Teils der zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Finanzinstrumente, für die ein beizulegender Zeitwert ermittelt wurde, basiert. Zur Definition der einzelnen Levels gemäß IFRS 13 verweisen wir auf den Anhang des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2013 der freenet AG.
| Wertansatz | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| In TEUR | Bewer tungskate gorie nach IAS 39 |
Buchwert 30. 9. 2014 |
Fortgeführte Anschaf fungskosten |
Anschaf fungskosten |
Fair value erfolgs wirksam |
Fair value erfolgs neutral |
Fair Value 30. 9. 2014 |
| Aktiva | |||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | KF | 91.532 | 91.532 | 91.532 | |||
| Summe der Flüssigen Mittel | 91.532 | 91.532 | 91.532 | ||||
| Sonstige Finanzanlagen, | |||||||
| bewertet zu Anschaffungskosten | ZVF | 503 | 503 | ||||
| Sonstige Finanzanlagen, erfolgsneutral | |||||||
| bewertet zum Fair value | ZVF | 1.036 | 1.036 | 1.036 | |||
| Summe Sonstige Finanzanlagen | 1.539 | ||||||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | KF | 449.395 | 449.395 | 449.583 | |||
| Sonstige nicht-derivative finanzielle | |||||||
| Vermögenswerte | KF | 27.832 | 27.832 | 27.832 | |||
| Zur Veräußerung gehaltene übrige Vermögenswerte | ZVF | 2.864 | 2.864 | 2.864 | |||
| Derivative finanzielle Vermögenswerte | EFVM | 0 | 0 | 0 | |||
| Nicht-finanzielle Vermögenswerte | 15.638 | ||||||
| Summe Übrige Forderungen und | |||||||
| sonstige Vermögenswerte | 46.334 | ||||||
| Passiva | |||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FV | 364.205 | 364.205 | 364.205 | |||
| Finanzschulden (Verbindlichkeiten gegenüber | |||||||
| Kreditinstituten und Anteilseignern) | FV | 563.252 | 563.252 | 603.430 | |||
| Derivative Finanzverbindlichkeiten | EFVM | 0 | 0 | 0 | |||
| Summe Finanzschulden im Anwendungsbereich von IFRS 7 |
563.252 | 603.430 | |||||
| Sonstige nicht-derivative finanzielle Verbindlichkeiten |
FV | 89.088 | 89.088 | 89.088 | |||
| Nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | 60.654 | ||||||
| Summe Übrige Verbindlichkeiten | |||||||
| und Abgrenzungen | 149.742 | ||||||
| Nicht unter den Anwendungsbereich von IFRS 7 fallende Finanzinstrumente |
|||||||
| Barwerte der Verbindlichkeiten aus | |||||||
| Finanzierungsleasing nach IAS 17 | 240 | 240 | |||||
| Pensionsrückstellungen nach IAS 19 | 45.275 | 45.275 | |||||
| Rückstellungen nach IFRS 2 für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme |
2.247 | 2.247 | |||||
| Summe der nicht unter den Anwendungsbereich von IFRS 7 fallenden Finanzinstrumente |
47.762 | ||||||
| Davon aggregiert nach Bewertungs kategorien gemäß IAS 39 |
|||||||
| Zur Veräußerung gehaltene Finanzinstrumente | ZVF | 4.403 | 503 | 3.900 | 3.900 | ||
| Kredite und Forderungen | KF | 568.759 | 568.759 | 568.947 | |||
| Erfolgwirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente |
EFVM | 0 | 0 | 0 | |||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, bewertet zu fortgeführten Anschaffungskosten freenet AG · 3. Quartal 2014 |
FV | –1.016.545 | –1.016.545 | –1.056.723 |
| In TEUR | Summe | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
|---|---|---|---|---|
| Zur Veräußerung gehaltene übrige Vermögenswerte |
2.864 | 2.864 | 0 | 0 |
| Sonstige Finanzanlagen | 1.036 | 1.036 | 0 | 0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 74.727 | 0 | 0 | 74.727 |
| Finanzschulden | 558.160 | 433.060 | 0 | 125.100 |
| Gesamt | –479.533 | –429.160 | 0 | –50.373 |
Die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente wurden auf Basis der am Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden Marktinformationen ermittelt; folgende Methoden und Prämissen wurden dabei zugrunde gelegt:
Bei den zur Veräußerung gehaltenen übrigen Vermögenswerten in Höhe von 2.864 Tausend Euro handelt es sich um Investitionen in Geldmarktfonds, die mit dem Kurswert in einem aktiven Markt als beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die sonstigen Finanzanlagen betreffen festverzinsliche Anleihen mit langfristiger Fälligkeit in Höhe von 1.036 Tausend Euro, die als Mietsicherheit für Shops dienen und ebenfalls zum Kurswert als beizulegenden Zeitwert bewertet sind.
Für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die den langfristigen Anteil der Forderungen aus Handy-Option darstellen, wurden zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts dieser Forderungen Annahmen über den laufzeit- und risikoadäquaten Zinssatz zur Bestimmung des Barwerts der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme aus diesen Verträgen getroffen. Dabei berücksichtigt dieser Zinssatz sowohl die Fälligkeit als auch das Ausfallrisiko dieser Forderungen. Der beizulegende Zeitwert liegt aufgrund abweichender Marktzinssätze um 120 Tausend Euro über dem Buchwert dieser Forderungen.
Der beizulegende Zeitwert der langfristigen Finanzschulden in Höhe von 558.160 Tausend Euro übersteigt den Buchwert zum 30. September 2014 um 40.178 Tausend Euro. Diese Differenz entfällt in Höhe von 34.809 Tausend Euro auf die Bewertung der Unternehmensanleihe (Level 1) und wurde aufgrund des Börsenkurses dieser Unternehmensanleihe zum Quartalsstichtag ermittelt. Des Weiteren ergab sich eine Differenz in Höhe von 5.369 Tausend Euro aus der Bewertung des Schuldscheindarlehens (Level 3) zum beizulegenden Zeitwert; dieser wurde anhand von aktuellen Einschätzungen zum eigenen Kreditrisiko und zum Zinsniveau jeweils zum Bewertungsstichtag ermittelt.
Es haben sich keine Verschiebungen hinsichtlich der Levels ergeben.
Der Rückgang des EBITDA sowie des EBIT der operativen Tätigkeiten des Segments "Sonstige/Holding" gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres steht unter anderem im Zusammenhang damit, dass in den neun Monaten 2013 Gewinne aus dem Verkauf der freeXmedia GmbH in Höhe von 4,0 Millionen Euro ausgewiesen worden waren.
| Eliminierung der interseg mentären |
||||
|---|---|---|---|---|
| In TEUR | Mobilfunk | Sonstige/ Holding |
Erlöse und Aufwendungen |
Gesamt |
| Umsatzerlöse mit Dritten | 2.162.284 | 44.598 | 0 | 2.206.882 |
| Intersegmenterlöse | 6.097 | 10.813 | –16.910 | 0 |
| Umsatzerlöse gesamt | 2.168.381 | 55.411 | –16.910 | 2.206.882 |
| Materialaufwand gegenüber Dritten | –1.626.439 | –13.175 | 0 | –1.639.614 |
| Intersegmentärer Materialaufwand | –6.734 | –5.440 | 12.174 | 0 |
| Materialaufwand gesamt | –1.633.173 | –18.615 | 12.174 | –1.639.614 |
| Segment-Rohertrag | 535.208 | 36.796 | –4.736 | 567.268 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 44.980 | 7.960 | –6.564 | 46.376 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 7.387 | 2.737 | 0 | 10.124 |
| Personalaufwand | –110.644 | –32.653 | 0 | –143.297 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –196.353 | –26.336 | 11.300 | –211.389 |
| Ergebnis nach der Equity-Methode einbezogener Unternehmen | 0 | 265 | 0 | 265 |
| Segment-EBITDA | 280.578 | –11.231 | 0 | 269.347 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | –40.072 | –7.675 | 0 | –47.747 |
| Segment-EBIT | 240.506 | –18.906 | 0 | 221.600 |
| Konzernfinanzergebnis | –29.524 | |||
| Ertragsteuern | –11.420 | |||
| Konzernergebnis aus weitergeführten Geschäftsbereichen | 180.656 | |||
| Konzernergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | |||
| Konzernergebnis | 180.656 | |||
| Anteil der Aktionäre der freenet AG am Konzernergebnis | 180.251 | |||
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis | 405 | |||
| Zahlungswirksame Investitionen der weitergeführten Geschäftsbereiche | 15.155 | 4.177 | 19.332 |
| Eliminierung der interseg mentären |
||||
|---|---|---|---|---|
| In TEUR | Mobilfunk | Sonstige/ Holding |
Erlöse und Aufwendungen |
Gesamt |
| Umsatzerlöse mit Dritten | 2.346.432 | 28.085 | 0 | 2.374.517 |
| Intersegmenterlöse | 4.305 | 7.389 | –11.694 | 0 |
| Umsatzerlöse gesamt | 2.350.737 | 35.474 | –11.694 | 2.374.517 |
| Materialaufwand gegenüber Dritten | –1.830.961 | –12.071 | 0 | –1.843.032 |
| Intersegmentärer Materialaufwand | –3.619 | –4.217 | 7.836 | 0 |
| Materialaufwand gesamt | –1.834.580 | –16.288 | 7.836 | –1.843.032 |
| Segment-Rohertrag | 516.157 | 19.186 | –3.858 | 531.485 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 43.220 | 8.482 | –2.809 | 48.893 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 6.470 | 417 | 0 | 6.887 |
| Personalaufwand | –109.134 | –17.202 | 0 | –126.336 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –192.944 | –11.838 | 6.667 | –198.115 |
| Ergebnis nach der Equity-Methode einbezogener Unternehmen | 0 | 215 | 0 | 215 |
| Segment-EBITDA | 263.769 | –740 | 0 | 263.029 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | –38.909 | –2.809 | 0 | –41.718 |
| Segment-EBIT | 224.860 | –3.549 | 0 | 221.311 |
| Konzernfinanzergebnis | –29.910 | |||
| Ertragsteuern | –12.237 | |||
| Konzernergebnis aus weitergeführten Geschäftsbereichen | 179.164 | |||
| Konzernergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | 0 | |||
| Konzernergebnis | 179.164 | |||
| Anteil der Aktionäre der freenet AG am Konzernergebnis | 179.028 | |||
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis | 136 | |||
| Zahlungswirksame Investitionen der weitergeführten Geschäftsbereiche | 11.913 | 1.216 | 13.129 |
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November 2014 Zwischenbericht zum 30. September 2014 – 3. Quartal 2014
und 20. November 20141 TMT Conference, Morgan Stanley, Barcelona, Spanien
und 26. November 20141 Deutsches Eigenkapitalforum, Deutsche Börse AG/DVFA, Frankfurt, Deutschland
März 20151 Veröffentlichung Konzernjahresabschluss/Geschäftsbericht 2014
Mai 20151 Zwischenbericht zum 31. März 2015 – 1. Quartal 2015
Mai 20151 Ordentliche Hauptversammlung
August 20151 Zwischenbericht zum 30. Juni 2015 – 2. Quartal 2015
November 20151 Zwischenbericht zum 30. September 2015 – 3. Quartal 2015
Telefon: 0 43 31/69-10 00 www.freenet-group.de
Investor Relations Deelbögenkamp 4c 22297 Hamburg
Telefon: 0 40/5 13 06-7 78 Fax: 0 40/5 13 06-9 70 [email protected]
Unsere Finanzberichte finden Sie auch im Internet unter: www.freenet-group.de/investor-relations/finanzberichte/index.html
Der Zwischenbericht liegt auch in englischer Fassung vor. Im Zweifelsfall ist die deutsche Fassung maßgeblich.
Aktuelle Informationen zur freenet AG und zu ihrer Aktie sind für Sie auf unserer Website unter www.freenet-group.de verfügbar.
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