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MATERNUS-Kliniken AG

Interim / Quarterly Report Dec 15, 2014

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Interim / Quarterly Report

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2014 Konzern-Finanzbericht zum 30. Juni 2014

Zahlen und Daten

Konzernergebnisse im Vorjahres-Vergleich

Veränderung zum
30.06.2014 30.06.2013 Vorjahr in Prozent
Ergebnis
Umsatzerlöse Mio. € 59,5 55,5 7,3
davon Segment Pflege Mio. € 42,6 41,2 3,5
davon Segment Rehabilitation Mio. € 16,9 14,3 18,3
Personalaufwand Mio. € 32,7 32,5 0,7
EBITDAR Mio. € 11,2 8,6 30,6
EBITDAR-Rendite in % vom Umsatz 18,8 15,5 21,7
Miete/ Leasing Mio. € 7,2 7,2 0,1
EBITDA Mio. € 4,0 1,4 >100
EBITDA-Rendite in % vom Umsatz 6,7 2,5 >100
Abschreibungen Mio. € 2,8 2,7 4,1
EBIT Mio. € 1,2 -1,3 >100
EBIT-Rendite in % vom Umsatz 2,1 -2,3 >100
Finanzergebnis Mio. € -2,2 -2,2 0,6
EBT (vor Ergebnisanteil Dritter) Mio. € -0,9 -3,5 72,8
Ergebnisanteil Dritte Mio. € -1,3 -1,1 -21,2
EBT (nach Ergebnisanteil Dritte) Mio. € -2,2 -4,5 50,9
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag Mio. € -2,3 -4,6 50,5
EPS € pro Aktie -0,11 -0,22 50,5
Bilanz
Anlagevermögen Mio. € 103,1 105,6 -2,4
Eigenkapital Mio. € -34,5 -32,3 -7,0
Bilanzsumme Mio. € 118,9 121,9 -2,5
Sonstiges
Investitionen Mio. € 0,3 0,2 42,1
Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit Mio. € 1,5 0,7 >100
CPS € pro Aktie 0,07 0,03 >100
Mitarbeiter Anzahl im Mittel 2.435 2.458 -1,0
Anzahl Einrichtungen Anzahl 23 23 0,0
Bettenkapazität Anzahl im Mittel 4.070 4.093 -0,6
Auslastung Pflege in % 81,8 80,6 1,4
Auslastung Rehabilitation in % 69,0 59,9 15,1
Umsatz je Mitarbeiter Pflege Tsd. €/ pro MA 22,5 21,5 4,9
Umsatz je Mitarbeiter Rehabilitation Tsd. €/ pro MA 32,1 27,2 18,0

Zahlen und Daten

Profil der Maternus-Kliniken AG

Die Maternus-Gruppe mit Sitz in Berlin betreibt Seniorenwohnheime, Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationskliniken sowie verschiedene Dienstleistungsgesellschaften, die im Bereich der Altenpflege und Rehabilitationsmedizin agieren. Kernkompetenz ist der Bereich stationäre Pflege. Hier haben wir uns mit unserem marktorientierten Leistungsangebot als wettbewerbsstarkes Unternehmen etabliert. Dabei zeichnet sich Maternus durch hohe Qualität und die Fähigkeit aus, sich aktiv an die veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem anzupassen.

Seit über sieben Jahren engagiert sich Cura als strategischer Investor bei Maternus. Da beide Gesellschaften im Segment Seniorenpflege tätig sind und sich insbesondere regional ergänzen, hat sich eine erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelt. Im Rahmen dieser Kooperation werden Prozesse und Strukturen bei Maternus optimiert, um das Unternehmen aus der Verlustzone zu führen und neue Finanzierungsstrukturen zu ermöglichen. Dadurch werden wesentliche Synergien in den Bereichen Management und Administration gehoben. Die bestehenden Konzepte und Strukturen können zudem effizient kombiniert werden. Sie sind ohne größeren Aufwand auf eine höhere Anzahl von Einrichtungen übertragbar.

Gemeinsam gehören Cura und Maternus zu den zehn größten privaten Betreibern von Pflegeheimen in Deutschland. Bei beiden Unternehmen stehen folgende drei Kernziele im Mittelpunkt des Handelns:

  • • Ausgeprägte Kundenorientierung,
  • • kontinuierliche Optimierung von Qualität und wirtschaftlicher Ertragskraft sowie
  • • das Bewusstsein, eine besondere soziale Verantwortung zu tragen.

Inhalt

Über die Maternus-Kliniken AG

Aktie der Maternus-Kliniken AG 6

Konzern-Lagebericht

Wirtschaftsbericht 8
Nachtragsbericht 12
Risiko- und Prognosebericht 12

Konzern-Abschluss

Konzern-Bilanz 14
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 15
Konzern-Gesamtergebnisrechnung 16
Konzern-Kapitalflussrechnung 17
Konzern-Segmentberichterstattung 18
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 19

Konzern-Anhang

Konzern-Anhang 20
Impressum 21

Aktie der Maternus-Kliniken AG

Aktionärsstruktur

Die Cura Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH, Hamburg (Cura GmbH), hält unmittelbar 2,25 Prozent sowie über die von ihr kontrollierte Cura 12. Seniorencentrum GmbH, Hamburg, mittelbar 79,45 Prozent des Grundkapitals sowie der Stimmrechte an der Maternus-Kliniken AG. Gemäß § 17 AktG besteht damit zum 30. Juni 2014 ein Abhängigkeitsverhältnis zur Cura Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH.

Mehrheitsgesellschafterin der Cura GmbH ist Sylvia Wohlers de Meie. Ihr sind 17.132.230 Aktien in voller Höhe zuzurechnen, daneben hält Sylvia Wohlers de Meie 30.634 Aktien direkt. Derzeit sind dem Vorstand keine weiteren Unternehmen oder Einzelinvestoren bekannt, die auf sich mehr als 3,0 Prozent des Aktienkapitals vereinen und somit der gesetzlichen Meldepflicht unterliegen.

Kursentwicklung

Die Stammaktien der Maternus-Kliniken AG notieren im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.

Die Maternus Aktie startete am ersten Handelstag des laufenden Geschäftsjahres mit einem Eröffnungskurs von 0,40 € (Xetra). In der Folgezeit verringerte sich der Wert leicht, konnte sich aber Mitte April zwischenzeitlich erholen und erreichte am 15. April 2014 mit 0,44 € (XETRA), entsprechend einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn, seinen bisherigen Höchststand. Davon ausgehend verschlechterte sich die Maternus Aktie im weiteren Verlauf und notierte am 13. Mai 2014 mit 0,30 € (XETRA) auf ihrem bisher niedrigsten Stand des Geschäftsjahres 2014. Bis zum Ende des ersten Halbjahres erholte sich der Wert leicht und lag am 30. Juni 2014 bei 0,32 € (XETRA) und damit rund 19 Prozent unter der Notierung zum Jahresanfang. Am 31. Juli notierte die Aktie dann bei 0,31 € (XETRA). Bei einer Aktienanzahl von 20.970.000 Stück entspricht dies einer Marktkapitalisierung in Höhe von 6,5 Mio. €. Der SDAX als Benchmark entwickelte sich im ersten Halbjahr 2014 ohne größere Schwankungen seitwärts. Notierte er am Jahresanfang noch bei 6.834,65 Zählern, konnte der SDAX bis Ende Juli 3 Prozent an Wert zulegen und schloss bei 7.039,00 Punkten.

Maternus-Kliniken AG (indexiert)

SDAX (indexiert)

Aktienchart der Maternus-Kliniken AG (1. Januar bis 31. Juli 2014)

Konzern-Lagebericht

Wirtschaftsbericht 8
Nachtragsbericht 12
Risiko- und Prognosebericht 12

8

Konzern-Lagebericht zum 30. Juni 2014

Geschäftsentwicklung

Markt- und Wettbewerbsumfeld

a) Allgemeine wirtschaftliche Lage – konjunkturelles Umfeld

Die deutsche Wirtschaft setzte nach einem leichten Plus im Vorjahr ihre positive Entwicklung im laufenden Jahr fort. Gemäß der Einschätzung des DIW (Deutsches Instituts für Wirtschaftsforschung, Berlin) hat sie dabei ihr Wachstumstempo wieder erhöht und wird voraussichtlich einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,8 Prozent im Gesamtjahr erreichen. Für das kommende Jahr rechnen die Experten des DIW mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 2,0 Prozent. Durch den witterungsbedingt außerordentlich starken Jahresauftakt betrug die Steigerung im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahresquartal 0,8 Prozent. Für das zweite Quartal wird mit einem moderaten Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. Vor allem die Binnenwirtschaft entwickelt sich dabei positiv, da hier die gute Arbeitsmarktlage, steigende Löhne und die niedrige Inflation den Konsum förderten. Die Exporte sollen dank anziehender Weltkonjunktur ebenfalls weiter steigen.

Der Gesundheitsmarkt ist einer der größten Wirtschaftszweige Deutschlands und zugleich eines der vielversprechendsten Wachstumssegmente. Einer Studie der Deutschen Bank zufolge wächst der deutsche Gesundheitsmarkt mittel- bis langfristig um 3,5 Prozent jährlich. 2012 lagen die Gesundheitsausgaben mit 300,4 Milliarden Euro erstmals über der Marke von 300 Milliarden Euro. Wesentliche Treiber des Marktes sind nach Angaben der Analysten die steigende Zahl älterer Bürger, die großen Potenziale des medizinisch-technischen Fortschritts, das hohe Gesundheitsbewusstsein, die Zunahme chronischer und psychischer Erkrankungen und die weiter steigenden Einkommen.

b) Pflegemarkt

Durch zwei Pflegestärkungsgesetze plant das Bundesgesundheitsministerium in dieser Wahlperiode deutliche Verbesserungen in der pflegerischen Versorgung. Durch das erste Gesetz sollen bereits zum 1. Januar 2015 die Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen spürbar ausgeweitet und die Zahl der zusätzlichen Betreuungskräfte in stationären Pflegeeinrichtungen erhöht werden. Zudem soll ein Pflegevorsorgefonds eingerichtet werden. In der stationären und teilstationären Pflege wurden 2011 22,2 Milliarden Euro ausgegeben. Dies entspricht 7,6 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben. Im Vorjahr beliefen sich die Ausgaben mit einem Anteil von 7,5 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro. Die Pflegestatistik 2011 des Statistischen Bundesamtes belegt, dass zum Jahresanfang 2011 2,5 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig waren. 70 Prozent (1,8 Mio.) der Pflegebedürftigen wurden dabei

zuhause durch Angehörige allein, zusammen mit ambulanten Pflegediensten oder gänzlich durch diese gepflegt. Vollstationär in rund 12.400 Heimen wurden 30 Prozent versorgt, dies entspricht 743.000 Personen.

Die Pflegestatistik wird alle zwei Jahre, u.a. durch Befragung der Pflegeheime und der ambulanten Pflegedienste durch die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, erhoben. Im Langzeitvergleich 1999 bis 2011 ist die Anzahl der in Heimen vollstationär Versorgten um 32,0 Prozent (180.000) gestiegen, bei den ambulanten Pflegediensten um 38,8 Prozent (161.000). Diese Tendenz wird sich aufgrund der prognostizierten demografischen Entwicklung weiter verschärfen. Die Prognosen zur quantitativen Entwicklung der Pflegebedürftigkeit beruhen auf demografischen Prämissen und Annahmen über lebensaltersbedingte Pflegewahrscheinlichkeiten. Besonders letztere haben einen großen Einfluss auf das quantitative Ausmaß der Pflegebedürftigkeit. Nach einer Vorausberechnung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2003 wird die Zahl der Pflegebedürftigen auf 2,83 Millionen im Jahr 2020 ansteigen. Für größere Zeiträume werden die Prognosen immer unsicherer; dementsprechend schwankt die Zahl der erwarteten Pflegebedürftigen für das Jahr 2050 zwischen 3,2 und 5,9 Millionen. Wichtig für eine Prognose über die Nachfrage nach stationärer Pflege ist dabei auch eine Analyse über die Entwicklung der Zusammensetzung der Bevölkerung in Bezug auf das Alter. 2011 waren 83 Prozent der Pflegebedürftigen 65 Jahre alt und älter, 36 Prozent waren 85 Jahre alt und älter. Es zeichnet sich zukünftig eine starke Verschiebung zu den höheren Altersklassen ab. Im Jahr 2050 wird nur etwa die Hälfte der Bevölkerung im Erwerbsalter sein, über 30 Prozent werden 65 Jahre oder älter und circa 15 Prozent unter 20 Jahre alt sein.

2011 lag die Zahl der in Deutschland registrierten Pflegeheime bei 12.354, die mit vollstationärer Dauerpflege bei 10.706. Die Anzahl der Pflegeheime wird zukünftig weiter zunehmen. Schätzungen zufolge wird die Anzahl stationär Pflegebedürftiger bis 2020 um 179.000 zunehmen. Um diesen Bedarf zu decken geht man von einer zusätzlichen Zahl von 2.000 Pflegeheimen aus. Private und freigemeinnützige Träger befinden sich hierbei auf dem Vormarsch.

Nach einer Erhebung der Unternehmensberatung Ernst & Young gehen 73 Prozent der befragten Pflegeheimbetreiber davon aus, dass sich der Anteil der privaten Träger weiter erhöhen wird. 72 Prozent rechnen zudem damit, dass der Anteil der zumeist privaten Pflegeheimketten ebenfalls steigt.

Eine der wesentlichen Herausforderungen im Pflegebereich wird die Entwicklung im Bereich der Pflegekräfte sein. Nach den aktuellsten Zahlen der Pflegestatistik 2011 lag die Zahl der in deutschen Pflegeheimen Beschäftigten bei 661.179. Es ist davon auszugehen, dass Pflegebedürftige zukünftig

vermindert im häuslichen Umfeld z.B. durch Angehörige gepflegt werden und es zu einer Zunahme der Nachfrage nach stationärer Pflege kommen wird. Dies und der bereits heute starke Fachkräftemangel im Pflegebereich werden die Situation verschärfen. Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge könnten bis 2020 allein rund 18.800 examinierte Altenpfleger fehlen.

c) Rehabilitationsmarkt

Für Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen stiegen die Ausgaben 2011 um 2,3 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Dies entspricht 2,9 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben. Zum Stichtag 31.12.2012 gab es in Deutschland 1.212 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen mit insgesamt 169.000 aufgestellten Betten. Dies ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr mit 1.233 Einrichtungen und 170.000 Betten. Gut die Hälfte aller Einrichtungen und zwei Drittel aller Betten befinden sich in privater Trägerschaft. So wurden 54,4 Prozent aller Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen von privaten Trägern unterhalten und 65,8 Prozent aller aufgestellten Betten befanden sich in privaten Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen. Private Einrichtungen verfügten über durchschnittlich 169 Betten und waren damit doppelt so groß wie freigemeinnützige Häuser mit durchschnittlich 85 Betten. Die Auslastung in den Reha-Kliniken lag 2012 deutlich über derjenigen der Akutkrankenhäuser. Im Vergleich zu 2011 stieg sie von 78,7 Prozent auf 81 Prozent. Dabei nutzen die öffentlichen Einrichtungen mit 90,8 ihre Kapazitäten am besten aus. Mit 78 Prozent war die Auslastung in privaten Einrichtungen am geringsten.

Die Zahl der in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen Beschäftigten ist gegenüber dem Vorjahr stabil. Der Anteil der Vollkräfte sank, der Anteil der Teilzeit- und geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse stieg. Der Fachkräftemangel ist, wie im gesamten Gesundheitssektor, so auch in den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen wichtiges Thema. Die Lage der Einrichtungen in zumeist ländlichen Regionen erschwert die Situation zusätzlich.

Die Zahl der behandelten Patienten nahm leicht zu. In den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen wurden 2012 knapp 2 Millionen Patientinnen und Patienten behandelt, rund 39.000 (+2 Prozent) mehr als 2011. Es ist davon auszugehen, dass die Behandlungszahlen auch in den nächsten Jahren zunehmen werden, da die geburtenstarken Jahrgänge in das Alter kommen, in dem die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme von Rehabilitationsleistungen steigt. Zugleich stieg die Anzahl der Pflegetage um 1,1 Millionen (+2,3 Prozent) auf knapp 51 Millionen; infolge dessen nahm die Bettenauslastung um 2,3 Prozentpunkte auf 81 Prozent zu. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 2012 25,5 Tage (2011: 25,4 Tage).

Kapazitätsauslastung

Der Maternus-Konzern verfügt derzeit mit 23 Einrichtungen über eine Gesamtkapazität von insgesamt 4.070 Betten (Vorjahr: 4.098 Betten). Die Kapazitäten im Konzern haben sich durch unterjährige Anpassungen der Versorgungsverträge an den Standorten Hillesheim und Wiesbaden in 2013 zugunsten von Einzelzimmern im Vergleich zum Vorjahr um 28 Betten verringert.

Auf das Segment Pflege entfallen davon 21 Einrichtungen mit 3.093 Betten. Das Segment Rehabilitation verfügt über eine Kapazität von 977 Betten, verteilt auf zwei Kliniken.

Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2014 erreichte die durchschnittliche Kapazitätsauslastung im Maternus-Konzern 78,7 Prozent (Vorjahr: 75,7 Prozent) und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr sehr deutlich um 3 Prozentpunkte verbessert.

Die Auslastung der Senioren- und Pflegeeinrichtungen ist im ersten Halbjahr 2014 leicht auf durchschnittlich 2.529 Betten bzw. 81,8 Prozent angestiegen, nachdem das Niveau des Vorjahreszeitraums bei 2.515 Betten (80,6 Prozent) lag. Negativ beeinflussen diese Quoten die Auslastungen in den Problemstandorten, die im ersten Halbjahr 2014 im Durchschnitt lediglich 66,7 Prozent (Vorjahr: 66,9 Prozent) erreichten. Die übrigen Bestandseinrichtungen waren mit durchschnittlich 88,4 Prozent (Vorjahr: 86,7 Prozents) gut ausgelastet und stehen damit im Marktvergleich sehr solide dar.

Von den kritischen Einrichtungen hat sich insbesondere Hannover um 16 Prozentpunkte (+18 Betten) auf durchschnittlich 59 Prozent sehr deutlich in der Auslastung verbessert und erreichte per Ende Juni 2014 eine Auslastung von 65 Prozent. Allerdings ist die Auslastung in den Einrichtungen Mülheim und Bad Dürkheim jeweils um 3 Prozentpunkte (gesamt -16 Betten) auf 56 Prozent bzw. 68 Prozent weiter zurückgegangen.

Die Rehabilitationskliniken erreichten eine durchschnittliche Auslastung von 69,0 Prozent bzw. von 674 Betten inklusive Begleitpersonen im ersten Halbjahr 2014 und konnten die Auslastung sehr deutlich von 586 Betten um 88 Betten bzw. 8 Prozentpunkte verbessern. Die Patientenbelegung ist mit 599 Betten bzw. 70,4 Prozent (Vorjahr: 531 Betten bzw. 62,5 Prozent) im selben Maße gestiegen.

Ertragslage

Maternus-Konzern

Der Maternus-Konzern verzeichnet im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres insgesamt eine sehr gute operative Geschäftsentwicklung. Hierzu hat im Wesentlichen eine deutlich verbesserte Auslastung beigetragen.

Der Konzern konnte den Umsatz in den ersten sechs Monaten 2014 auf 59,5 Mio. € (Vorjahr: 55,5 Mio. €) sehr deutlich um 4,0 Mio. € bzw. 7,3 Prozentpunkte verbessern.

Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen ist der Umsatz um 1,4 Mio. € auf 42,6 Mio. € angestiegen. Die Umsätze im Segment Rehabilitationskliniken konnten deutlich um 2,6 Mio. € auf 16,9 Mio. € verbessert werden. Im Wesentlichen ist dies auf den Standort Bad Oeynhausen zurückzuführen.

Aufgrund der Belegungsentwicklung stiegen die Personalaufwendungen sowie die bezogenen Leistungen für das Fremdpersonal in der Summe um 0,5 Mio. € auf gesamt 34,0 Mio. € an. Die Sachkosten für den übrigen Materialund sonstigen betrieblichen Aufwand haben sich um 1,3 Mio. € auf 23,3 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr erhöht.

Auf dieser Grundlage konnte der Maternus-Konzern im Berichtszeitraum das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sehr deutlich um 2,6 Mio. € auf 4,0 Mio. € gegenüber dem Vorjahr verbessern. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 6,7 Prozent (Vorjahr: 2,5 Prozent).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist hiernach im Vorjahresvergleich deutlich um 2,5 Mio. € angestiegen, so dass ein entsprechender Gewinn von 1,2 Mio. € (Vorjahr: Verlust 1,3 Mio. €) per 30. Juni 2014 im Maternus-Konzern entstanden ist.

Der Vorjahresverlust konnte durch die positive operative Entwicklung im ersten Halbjahr 2014 bereits auf ein Viertel reduziert werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) hat sich hiernach auf -0,9 Mio. € im Maternus-Konzern verbessert. Im Berichtszeitraum des Vorjahres war noch ein deutlicher Verlust von -3,5 Mio. € angefallen.

Im Berichtszeitraum belasteten die kritischen Pflegestandorte sowie die Bayerwald-Klinik in Cham die Ertragskraft im Konzern mit einem Verlust von -2,5 Mio. € (Vorjahr: -2,8 Mio. €). Dieser Verlust ist maßgeblich an den Standorten Mülheim und Bayerwald-Klinik entstanden.

Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen

Die Auslastung im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen ist im Berichtszeitraum leicht um 1,1 Prozentpunkte auf 81,8 Prozent (Vorjahr: 80,6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.

Hiernach hat sich der Segmentumsatz in den ersten sechs Monaten 2014 um 1,4 Mio. € bzw. 3,5 Prozentpunkte auf 42,6 Mio. € (Vorjahr: 41,2 Mio. €) erhöht.

Die Personalintensität hat sich im Berichtszeitraum auf 53,2 Prozent (Vorjahr: 55,2 Prozent) verbessert.

In diesem Segment wurde im Zeitraum Januar bis Juni 2014 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 4,9 Mio. € (Vorjahr: 3,8 Mio. €) erzielt, welches einer EBITDA-Marge von 11,6 Prozent (Vorjahr: 9,3 Prozent) entspricht.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich auf 3,3 Mio. € (Vorjahr: 2,1 Mio. €) verbessert.

Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen ist das Ergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 1,3 Mio. € auf 2,4 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €) angestiegen.

Die kritischen Pflegeeinrichtungen haben sich mit Ausnahme von Mülheim und Bad Dürkheim im ersten Halbjahr 2014 im Ergebnis sehr positiv entwickelt. Insbesondere die Standorte Hannover, Wendhausen und Stadtoldendorf konnten im Vergleich zum Vorjahr die operativen Verluste deutlich verringern. So ist die Ergebnisbelastung (EBT) im Berichtszeitraum an diesen Standorten um 0,8 Mio. € auf lediglich -0,2 Mio. € (Vorjahr: -1,0 Mio. €) im Maternus-Konzern deutlich gesunken.

Am Standort Bad Dürkheim hat sich das Ergebnis (EBT) zwar um 0,2 Mio. € reduziert – ein Verlust ist aber nicht entstanden. Problematisch ist weiterhin die Ergebnissituation am Standort Mülheim zu beurteilen. Das Standortergebnis (EBT) hat den Maternus-Konzern im ersten Halbjahr 2014 mit -1,0 Mio. € belastet und hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar um -0,3 Mio. € erhöht.

Nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter erzielte das Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen aber ein positives EBT von 1,2 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €).

Segment Rehabilitation

Im Segment Rehabilitation erreichte die Auslastung ein durchschnittliches Niveau von 69,0 Prozent (Vorjahr: 59,9 Prozent) inklusive Begleitpersonen. Im Berichtszeitraum ist ein deutlicher Anstieg um 68 Patienten auf 599 Betten (Vorjahr: 531 Betten) zu verzeichnen. Insbesondere in der Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen hat sich die Auslastung um 57 Patienten auf 457 Betten (Vorjahr: 400 Betten) verbessert. Im Vorjahr konnten in der Klinik rund 50 Betten per 30. Juni 2013 durch den befristeten Wegfall der DRV-Belegung (Deutsche Rentenversicherung) in der VMO-Abteilung nicht belegt werden.

Im ersten Halbjahr 2014 konnte der Segmentumsatz sehr deutlich um 18,3 Prozent bzw. 2,6 Mio. € auf 16,9 Mio. €

11

(Vorjahr: 14,3 Mio. €) gegenüber dem Vorjahr verbessert werden.

Die Verbesserung resultiert vornehmlich aus der Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen, die den Umsatz im Berichtszeitraum um 2,3 Mio. € auf 13,7 Mio. € (Vorjahr: 11,4 Mio. €) erhöht hat. Die ReCaTec-Servicegesellschaft erzielte daneben Erlöse in Höhe von 0,3 Mio. € aus der Cafeteria- und Kioskbewirtschaftung am Standort.

Die Auslastung der Bayerwald-Klinik in Cham liegt in den ersten sechs Monaten 2014 bei durchschnittlich 142 Betten bzw. 57,0 Prozent (Vorjahr: 131 Betten bzw. 52,8 Prozent) ohne Begleitpersonen. Der Umsatz in dieser Klinik ist auf 2,9 Mio. € nach im Vorjahr 2,7 Mio. € leicht angestiegen.

Die Personalintensität im Segment Rehabilitation hat sich im Zeitraum Januar bis Juni 2014 sehr positiv entwickelt. Aufgrund einer deutlichen Umsatzverbesserung bei nahezu konstantem Personalaufwand ist die Personalintensität auf 54,5 Prozent nach 63,2 Prozent im Vorjahr zurückgegangen.

Nachdem im Vorjahreszeitraum das Ergebnis des Segmentes Rehabilitation vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit -0,6 Mio. € negativ ausfiel, wurde im ersten Halbjahr 2014 wieder ein positives Ergebnis von 0,9 Mio. € erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist im Berichtszeitraum ebenfalls mit 0,2 Mio. € wieder positiv.

Im Segment Rehabilitation konnte der Verlust vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) in den ersten sechs Monaten 2014 sehr deutlich um 1,3 Mio. € auf -0,3 Mio. € (Vorjahr: Verlust -1,6 Mio. €) reduziert werden.

Im Berichtszeitraum ist am Standort Bayerwald-Klinik ein Verlust von -1,3 Mio. € entstanden, im Vorjahresvergleichszeitraum lag der Verlust ebenfalls bei -1,3 Mio. €. Am Standort der Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen konnte das Ergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) um 1,3 Mio. € auf 1,0 Mio. € deutlich verbessert werden, nachdem im Vorjahr ein Verlust von -0,3 Mio. € angefallen war.

Segment AG

Im Segment der Holding wurde in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein unverändertes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT-DA) von -1,8 Mio. € (Vorjahr: -1,8 Mio. €) verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich leicht auf -2,1 Mio. € (Vorjahr: -2,2 Mio. €) verbessert. Im Berichtszeitraum erreichte das Segment ein Vorsteuerergebnis (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) von -2,9 Mio. € nach -2,8 Mio. € im Vorjahr.

Vermögenslage

Zum 30. Juni 2014 hat sich das Anlagevermögen im Konzern gegenüber dem 31. Dezember 2013 von 105,6 Mio. € auf 103,1 Mio. € reduziert. Im Berichtszeitraum wurden Investitionen von 0,3 Mio. € getätigt. Die planmäßigen Abschreibungen betrugen zum Stichtag 2,8 Mio. €. Die Anlagenintensität lag zum 30. Juni 2014 bei 86,7 Prozent nach 86,6 Prozent zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2013.

Das Umlaufvermögen belief sich zum Bilanzstichtag im Konzern auf 12,0 Mio. € nach 12,5 Mio. € zum 31. Dezember 2013. Die Veränderung resultiert insbesondere aus einer Reduzierung der Zahlungsmittel um rund 0,8 Mio. € sowie einer Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um rund 0,3 Mio. €.

Finanzlage

Zum Bilanzstichtag haben sich die langfristigen Verbindlichkeiten im Konzern im Vergleich zum 31. Dezember 2013 um 0,5 Mio. € auf 77,2 Mio. € leicht erhöht. So konnten zwar Leasingverbindlichkeiten im Berichtszeitraum um 0,8 Mio. € verringert werden, aber im Gegenzug haben sich die anderen Anteilseignern zuzurechnenden Vermögenswerte (Stille Beteiligungen Ymos I, Ymos II) um 1,3 Mio. € erhöht.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten 44,5 Mio. € an Verbindlichkeiten aus Bankdarlehen sowie 9,2 Mio. € an Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Durch regelmäßige Darlehenstilgungen im Berichtszeitraum konnten die Verbindlichkeiten aus Bankdarlehen im Vergleich zum 31. Dezember 2013 um 1,4 Mio. € verringert werden.

Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich aufgrund der Verbesserung im operativen Ergebnis um 0,8 Mio. € auf 1,5 Mio. € (Vorjahr: 0,7 Mio. €) verbessert.

Für Erneuerungsarbeiten und Ersatzbeschaffung von Ausstattungsgegenständen sind im Berichtszeitraum rund 0,3 Mio. € an Investitionen (Vorjahr: 0,2 Mio. €) getätigt worden.

Mitarbeiter

In den ersten sechs Monaten 2014 beschäftigte die Maternus-Kliniken AG durchschnittlich 14 Mitarbeiter. Im gesamten Maternus-Konzern arbeiteten im Berichtszeitraum durchschnittlich 2.435 Mitarbeiter (Vorjahr: 2.458 Mitarbeiter).

Anzahl der Aktien / Grundkapital

Unverändert beträgt das Grundkapital der Gesellschaft 52.425.000 € und ist eingeteilt in 20.970.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,50 € je Aktie.

Durch Beschluss der Hauptversammlung am 11. Juli 2011 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 12. Juli 2016 um insgesamt bis zu 26.212.500 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen nennbetragslosen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären das gesetzliche Bezugsrecht zu.

►Nachtragsbericht

Seit Ende des Geschäftsjahres 2013 ist der Vorstand des Maternus-Konzerns in Gespräche der Muttergesellschaft Cura Kurkliniken GmbH mit allen Hausbanken zu einer Umfinanzierung innerhalb des Cura-Unternehmensverbundes eingebunden. Der Vorstand geht weiterhin davon aus, dass die Bankengespräche erfolgreich abgeschlossen werden können und eine Umfinanzierung bzw. Anschlussfinanzierung sämtlicher Bankdarlehen und Kontokorrent-Linien des Maternus-Konzerns erfolgt.

Aufgrund der Komplexität der Unternehmensfinanzierung dauern diese Gespräche an und können nicht mehr bis Mitte 2014 abgeschlossen werden. Mit einem Abschluss der Bankengespräche ist nach Kenntnis des Vorstandes voraussichtlich im 4. Quartal 2014 zu rechnen.

An den Standorten Mülheim und Essen möchte der Verpächter künftig die Objekte wieder selbst betreiben. Die Sondierungsgespräche mit dem Verpächter zur Abgabe der Standorte haben gezeigt, dass eine Übergabe der Einrichtungen voraussichtlich erst zum 4. Quartal 2014 möglich sein wird.

Darüber hinaus sind nach Abschluss des ersten Halbjahrs 2014 keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die das im vorliegenden Zwischenabschluss vermittelte Bild von der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns beeinflussen und somit aus heutiger Sicht wesentliche Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf des Maternus-Konzerns haben werden.

►Risiko- und Prognosebericht

Gegenüber den im Geschäftsbericht 2013 dargestellten Chancen und Risiken haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Ausblick

Unabhängig von wirtschaftlichen Einflussfaktoren und zukünftigen Konjunkturentwicklungen ist der Pflegesektor einer der wenigen Märkte, dem ein hohes Wachstum prognostiziert wird. Auch hier ist der Grund dafür vor allem im demografischen Wandel, dem die Bundesrepublik unterliegt, zu finden. Die Bevölkerungsstruktur ändert sich, genauso die Anforderungen an die Gesundheitsbranche.

Im operativen Geschäft bleibt die Entwicklung im Segment Rehabilitationskliniken weiterhin möglichen Schwankungen unterworfen. Eine nachhaltige Verbesserung der Belegung in der Bayerwald-Klinik kann nur bei entsprechenden Investitionen in die Immobilie erreicht werden. Zielsetzung im Jahr 2014 ist, die Belegung auf durchschnittlich 150 Patienten zu verbessern. Die Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen sollte nach Wiederaufnahme der VMO-Abteilung sowie Fokussierung auf Patienten im Neurologischen Bereich und der Intensivmedizinischen Rehabilitation wieder das historische Belegungsniveau der Jahre 2011 und 2012 erreichen können.

Im Segment der Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen gehen wir von einer Verbesserung der Auslastung insbesondere an den Standorten Hannover, Hillesheim, Altenahr und Pelm um mindestens 20 bis 30 Betten im Geschäftsjahr 2014 aus.

Wir bestätigen die im Geschäftsbericht 2013 ausgegebene Prognose. Wir erwarten mindestens ein ausgeglichenes Konzernergebnis (EBIT) vor Zinsen und Steuern, das damit deutlich über dem um Sonderaufwendungen bereinigten Verlust (EBIT adjustiert) des Vorjahres von -2,4 Mio. € liegt, sowie einen moderaten Umsatzanstieg von 1 bis 2 Prozent im Konzern.

Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft Der Vorstand

Götz Leschonsky Frank J. Alemany

Berlin, im August 2014

Konzern-Abschluss und Konzern-Anhang

Konzern-Abschluss

Konzern-Anhang 20
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 19
Konzern-Segmentberichterstattung 18
Konzern-Kapitalflussrechnung 17
Konzern-Gesamtergebnisrechnung 16
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 15
Konzern-Bilanz 14

Konzern-Bilanz zum 30. Juni 2014

AKTIVA 30.06.2014 31.12.2013
T€ T€
Langfristige Vermögenswerte 106.888 109.413
Immaterielle Vermögenswerte 14.465 14.703
Sachanlagen 88.542 90.829
Finanzielle Vermögenswerte 51 51
Latente Steueransprüche 3.830 3.830
Kurzfristige Vermögenswerte 11.984 12.451
Vorratsvermögen 405 406
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 8.247 7.939
Finanzielle Vermögenswerte 540 537
Steuerforderungen 36 65
Sonstige Vermögenswerte 1.516 1.479
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.240 2.026
Bilanzsumme 118.872 121.864
PASSIVA 30.06.2014 31.12.2013
T€ T€
Eigenkapital -34.515 -32.260
Gezeichnetes Kapital 51.939 51.939
Kapitalrücklagen 3.766 3.766
Gewinnrücklagen -75 -75
Neubewertungsrücklage 5.466 5.466
Bilanzverlust -95.611 -93.356
Langfristige Schulden 77.180 76.665
Den anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte 37.359 36.086
Finanzverbindlichkeiten 30.304 31.062
Passive latente Steuern 3.981 3.981
Rückstellungen für Pensionen 2.136 2.136
Sonstige Rückstellungen 3.400 3.400
Kurzfristige Schulden 76.207 77.459
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.463 5.709
Finanzverbindlichkeiten 11.596 11.638
Kurzfristiger Teil von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 46.064 47.430
Sonstige Verbindlichkeiten 6.266 6.490
Steuerverbindlichkeiten 0 0
Sonstige Rückstellungen 6.818 6.192
Bilanzsumme 118.872 121.864

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Halbjahr 2. Quartal
01.01.- 01.01.- 01.04.- 01.04.-
30.06.2014 30.06.2013 30.06.2014 30.06.2013
T€ T€ T€ T€
Umsatzerlöse 59.515 55.449 30.540 28.252
Sonstige betriebliche Erträge 1.759 1.493 868 776
Gesamtleistung 61.274 56.941 31.407 29.028
Materialaufwand -10.897 -8.948 -5.683 -4.607
Personalaufwand -32.725 -32.506 -16.637 -16.486
Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.640 -14.091 -7.069 -7.165
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA)
4.012 1.396 2.018 770
Planmäßige Abschreibungen -2.784 -2.675 -1.394 -1.340
Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 0 0
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 1.228 -1.279 625 -570
Zinserträge 14 137 3 83
Zinsaufwendungen -2.185 -2.322 -1.262 -1.178
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter -1.273 -1.050 -636 -528
Ergebnis vor Steuern (EBT) -2.216 -4.514 -1.271 -2.193
Ertragsteuern -39 -41 -18 -15
Ergebnis nach Steuern -2.255 -4.555 -1.289 -2.208
Konzern-Jahresüberschuss / -fehlbetrag (-) -2.255 -4.555 -1.289 -2.208
Anteil der Aktionäre der Maternus AG -2.255 -4.555 -1.289 -2.208
Verlustvortrag -93.356 -80.899 -94.322 -83.246
Erwerb vom Nettovermögen anderer Anteilseigner 0 0 0 0
Bilanzverlust -95.611 -85.454 -2.490 -2.208
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/ Aktie) -0,11 -0,22 -0,05 -0,11

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

1. Halbjahr
2. Quartal
01.01.- 01.01.- 01.04.- 01.04.-
30.06.2014 30.06.2013 30.06.2014 30.06.2013
T€ T€ T€ T€
Konzern-Jahresfehlbetrag(-) /-überschuss -2.255 -4.555 -1.289 -2.208
Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente
(Cash Flow Hedges)
0 0 0 0
Steuern auf ergebnisneutral im Eigenkapital
erfasste Aufwendungen
0 0 0 0
Gesamtergebnis -2.255 -4.555 -1.289 -2.208

Konzern-Kapitalflussrechnung

01.01.- 01.01.-
30.06.2014 30.06.2013
Konzernjahresergebnis nach Veränderung der den Anteilseignern
zuzurechnende Nettovermögenswerte vor gezahlten und erhaltenen
Zinsen und Steuern
T€
-45
T€
-2.649
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.784 2.675
Veränderung der langfristigen Rückstellungen 0 0
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge 0 0
Cash Flow 2.739 25
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
-318 4.641
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 0
Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen 626 -842
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
647 -902
Gezahlte Zinsen -2.185 -2.322
Erhaltene Zinsen 14 137
Gezahlte Steuern -39 -41
Erhaltene Steuern 0 0
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.484 697
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -259 -183
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 0 0
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -259 -183
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 0 0
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -1.365 -833
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -1.365 -833
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -140 -319
Konzernkreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -1.741 -1.805
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -1.881 -2.125
davon frei verfügbarer Finanzmittelfonds -1.883 -2.128
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 522 627
Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten -2.403 -2.752
Finanzmittelfonds -1.881 -2.125

Konzern-Segmentberichterstattung für das 1. Halbjahr 2014

Konzern-Segmentberichterstattung Rehabilitation Senioren- u.
Pflegeeinrichtungen
Kliniken AG Maternus- Überleitungen Gesamt
01.01.2014 bis 30.06.2014 T€ T€ T€ T€ T€
Umsatzerlöse von Fremden 16.894 42.621 0 0 59.515
(14.280) (41.157) (0) (0) (55.437)
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 2 0 79 -81 0
(0) (12) (79) (-79) (12)
Umsatzerlöse, gesamt 16.896 42.621 79 -81 59.515
(14.280) (41.168) (79) (-79) (55.449)
Personalaufwand 9.216 22.683 827 -2 32.725
(9.020) (22.710) (776) (0) (32.506)
Materialaufwand 4.830 5.905 60 102 10.897
(3.723) (5.222) (3) (0) (8.948)
EBITDA 909 4.926 -1.823 0 4.012
(-569) (3.809) (-1.844) (0) (1.396)
Segmentergebnis (EBIT) 229 3.272 -2.102 -171 1.228
(-1.117) (2.156) (-2.146) (-171) (-1.279)
Segmentvermögen 37.914 114.589 107.444 -141.075 118.872
(37.208) (104.938) (99.616) (-118.467) (123.296)
Segmentschulden 29.857 115.596 89.873 -81.939 153.387
(27.199) (106.893) (73.415) (-59.673) (147.834)
Abschreibungen 679 1.654 279 171 2.784
(548) (1.653) (303) (171) (2.675)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1 182 149 -318 14
(0) (186) (266) (-314) (137)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 492 1.043 968 -318 2.185
(509) (1.221) (907) (-314) (2.322)
Ertragsteuern -2 41 0 0 39
(-12) (48) (5) (0) (41)
Anzahl Mitarbeiter (Ø) 527 1.894 14 n.a. 2.435
(525) (1.918) (15) n.a. (2.458)
Auslastung (Ø) 69,0% 81,8% n.a. n.a. 78,7%
(59,9%) (80,6%) n.a. n.a. (75,7%)

Vorjahreswerte in Klammern

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Gezeichnetes
Kaptial
Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklage
Andere
Rücklagen /
sonstige
Rücklagen
Andere
Rücklagen /
Marktbe-
wertungs-
Cash Flow
Hedge
Konzern-
Bilanz-
verlust
Konzern
Eigen-
kapital
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
01. Januar 2013
nach Anpassungen
51.939 3.766 -182 5.466 -22 -80.631 -19.663
Konzernjahresüberschuss/
(-fehlbetrag (-)) nach
Ergebnisanteil
anderer Gesellschafter
0 0 0 0 0 -4.555 -4.555
30. Juni 2013
nach Anpassungen
51.939 3.766 -182 5.466 -22 -85.186 -24.218
31. Dezember 2013 /
01. Januar 2014
51.939 3.766 -75 5.466 0 -93.356 -32.260
(Vorjahr nach Anpassungen) (51.939) (3.766) (-182) (5.466) (-22) (-80.631) (-19.663)
Konzernjahresüberschuss/
-fehlbetrag (-) vor
Ergebnisanteil anderer
Gesellschafter
0 0 0 0 0 -982 -982
(Vorjahr) (0) (0) (0) (0) (0) (-3.504) (-3.504)
Ergebnisanteil anderer
Gesellschafter am
Konzernjahresfehlbetrag
0 0 0 0 0 -1.273 -1.273
(Vorjahr) (0) (0) (0) (0) (0) (-1.050) (-1.050)
Konzernjahresfehlbetrag
nach Ergebnisanteil anderer
Gesellschafter
0 0 0 0 0 -2.255 -2.255
(Vorjahr) (0) (0) (0) (0) (0) (-4.555) (-4.555)
30. Juni 2014
(Vorjahr nach Anpassungen)
51.939
(51.939)
3.766
(3.766)
-75
(-182)
5.466
(5.466)
0
(-22)
-95.611
(-85.186)
-34.515
(-24.218)

Konzern-Anhang

Anhangsangaben

Im vorliegenden Halbjahresbericht werden die gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Berechnungsmethoden wie im Konzern-Abschluss der Maternus-Kliniken AG zum 31. Dezember 2013 angewendet. Hierbei kommen alle bis zum 30. Juni 2014 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) bzw. seiner Gremien zur Anwendung. Eine vorzeitige Anwendung noch nicht in Kraft getretener IFRS oder deren Interpretationen wurde nicht vorgenommen.

Konsolidierungskreis

In der Berichtsperiode ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises durch den Erwerb oder die Veräußerung von Tochtergesellschaften.

Geschäftsvorfälle mit nahe stehenden Unternehmen und Personen

Ein Mitglied der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat hat nach Ablauf des Geschäftsjahres 2013 über eine von ihm beherrschte Gesellschaft die Mehrheit der Anteile an einer Immobiliengesellschaft erworben, die mit einer Tochtergesellschaft der Maternus AG einen langfristigen Mietvertrag bis 31.12.2017 geschlossen hat. Für den Betrieb dieser Tochtergesellschaft der Maternus AG am Standort Wendhausen ergeben sich hieraus zunächst keine operativen Änderungen.

Impressum

Herausgeber

Maternus-Kliniken AG Französische Straße 53–55 10117 Berlin Deutschland Telefon: +49 30 65 79 80-0 Telefax: +49 30 65 79 80-500 E-Mail: [email protected] www.maternus.de

Investor Relations

UBJ. GmbH Haus der Wirtschaft Kapstadtring 10 22297 Hamburg Deutschland Telefon: +49 40 6378-5410 Telefax: +49 40 6378-5423 E-Mail: [email protected] www.ubj.de

Konzept, Redaktion, Layout & Satz

UBJ. GmbH

Als digitale Version stehen der vorliegende Geschäftsbericht der Maternus-Kliniken AG sowie die Zwischenberichte jeweils im Internet unter www.maternus.de zur Verfügung.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Risikobericht auf den Seiten 37 bis 40 genannten Faktoren. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Maternus-Kliniken AG Französische Straße 53-55 10117 Berlin

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