Interim / Quarterly Report • Dec 15, 2014
Interim / Quarterly Report
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2014 Konzern-Finanzbericht zum 30. Juni 2014
| Veränderung zum | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 30.06.2014 | 30.06.2013 | Vorjahr in Prozent | |||
| Ergebnis | |||||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 59,5 | 55,5 | 7,3 | |
| davon Segment Pflege | Mio. € | 42,6 | 41,2 | 3,5 | |
| davon Segment Rehabilitation | Mio. € | 16,9 | 14,3 | 18,3 | |
| Personalaufwand | Mio. € | 32,7 | 32,5 | 0,7 | |
| EBITDAR | Mio. € | 11,2 | 8,6 | 30,6 | |
| EBITDAR-Rendite | in % vom Umsatz | 18,8 | 15,5 | 21,7 | |
| Miete/ Leasing | Mio. € | 7,2 | 7,2 | 0,1 | |
| EBITDA | Mio. € | 4,0 | 1,4 | >100 | |
| EBITDA-Rendite | in % vom Umsatz | 6,7 | 2,5 | >100 | |
| Abschreibungen | Mio. € | 2,8 | 2,7 | 4,1 | |
| EBIT | Mio. € | 1,2 | -1,3 | >100 | |
| EBIT-Rendite | in % vom Umsatz | 2,1 | -2,3 | >100 | |
| Finanzergebnis | Mio. € | -2,2 | -2,2 | 0,6 | |
| EBT (vor Ergebnisanteil Dritter) | Mio. € | -0,9 | -3,5 | 72,8 | |
| Ergebnisanteil Dritte | Mio. € | -1,3 | -1,1 | -21,2 | |
| EBT (nach Ergebnisanteil Dritte) | Mio. € | -2,2 | -4,5 | 50,9 | |
| Jahresüberschuss/ -fehlbetrag | Mio. € | -2,3 | -4,6 | 50,5 | |
| EPS | € pro Aktie | -0,11 | -0,22 | 50,5 | |
| Bilanz | |||||
| Anlagevermögen | Mio. € | 103,1 | 105,6 | -2,4 | |
| Eigenkapital | Mio. € | -34,5 | -32,3 | -7,0 | |
| Bilanzsumme | Mio. € | 118,9 | 121,9 | -2,5 | |
| Sonstiges | |||||
| Investitionen | Mio. € | 0,3 | 0,2 | 42,1 | |
| Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | Mio. € | 1,5 | 0,7 | >100 | |
| CPS | € pro Aktie | 0,07 | 0,03 | >100 | |
| Mitarbeiter | Anzahl im Mittel | 2.435 | 2.458 | -1,0 | |
| Anzahl Einrichtungen | Anzahl | 23 | 23 | 0,0 | |
| Bettenkapazität | Anzahl im Mittel | 4.070 | 4.093 | -0,6 | |
| Auslastung Pflege | in % | 81,8 | 80,6 | 1,4 | |
| Auslastung Rehabilitation | in % | 69,0 | 59,9 | 15,1 | |
| Umsatz je Mitarbeiter Pflege | Tsd. €/ pro MA | 22,5 | 21,5 | 4,9 | |
| Umsatz je Mitarbeiter Rehabilitation | Tsd. €/ pro MA | 32,1 | 27,2 | 18,0 |
Die Maternus-Gruppe mit Sitz in Berlin betreibt Seniorenwohnheime, Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationskliniken sowie verschiedene Dienstleistungsgesellschaften, die im Bereich der Altenpflege und Rehabilitationsmedizin agieren. Kernkompetenz ist der Bereich stationäre Pflege. Hier haben wir uns mit unserem marktorientierten Leistungsangebot als wettbewerbsstarkes Unternehmen etabliert. Dabei zeichnet sich Maternus durch hohe Qualität und die Fähigkeit aus, sich aktiv an die veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem anzupassen.
Seit über sieben Jahren engagiert sich Cura als strategischer Investor bei Maternus. Da beide Gesellschaften im Segment Seniorenpflege tätig sind und sich insbesondere regional ergänzen, hat sich eine erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelt. Im Rahmen dieser Kooperation werden Prozesse und Strukturen bei Maternus optimiert, um das Unternehmen aus der Verlustzone zu führen und neue Finanzierungsstrukturen zu ermöglichen. Dadurch werden wesentliche Synergien in den Bereichen Management und Administration gehoben. Die bestehenden Konzepte und Strukturen können zudem effizient kombiniert werden. Sie sind ohne größeren Aufwand auf eine höhere Anzahl von Einrichtungen übertragbar.
Gemeinsam gehören Cura und Maternus zu den zehn größten privaten Betreibern von Pflegeheimen in Deutschland. Bei beiden Unternehmen stehen folgende drei Kernziele im Mittelpunkt des Handelns:
| Über die Maternus-Kliniken AG | |
|---|---|
Aktie der Maternus-Kliniken AG 6
| Wirtschaftsbericht | 8 |
|---|---|
| Nachtragsbericht | 12 |
| Risiko- und Prognosebericht | 12 |
| Konzern-Bilanz | 14 |
|---|---|
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 15 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 16 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 17 |
| Konzern-Segmentberichterstattung | 18 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 19 |
| Konzern-Anhang | 20 |
|---|---|
| Impressum | 21 |
Die Cura Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH, Hamburg (Cura GmbH), hält unmittelbar 2,25 Prozent sowie über die von ihr kontrollierte Cura 12. Seniorencentrum GmbH, Hamburg, mittelbar 79,45 Prozent des Grundkapitals sowie der Stimmrechte an der Maternus-Kliniken AG. Gemäß § 17 AktG besteht damit zum 30. Juni 2014 ein Abhängigkeitsverhältnis zur Cura Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH.
Mehrheitsgesellschafterin der Cura GmbH ist Sylvia Wohlers de Meie. Ihr sind 17.132.230 Aktien in voller Höhe zuzurechnen, daneben hält Sylvia Wohlers de Meie 30.634 Aktien direkt. Derzeit sind dem Vorstand keine weiteren Unternehmen oder Einzelinvestoren bekannt, die auf sich mehr als 3,0 Prozent des Aktienkapitals vereinen und somit der gesetzlichen Meldepflicht unterliegen.
Die Stammaktien der Maternus-Kliniken AG notieren im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.
Die Maternus Aktie startete am ersten Handelstag des laufenden Geschäftsjahres mit einem Eröffnungskurs von 0,40 € (Xetra). In der Folgezeit verringerte sich der Wert leicht, konnte sich aber Mitte April zwischenzeitlich erholen und erreichte am 15. April 2014 mit 0,44 € (XETRA), entsprechend einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn, seinen bisherigen Höchststand. Davon ausgehend verschlechterte sich die Maternus Aktie im weiteren Verlauf und notierte am 13. Mai 2014 mit 0,30 € (XETRA) auf ihrem bisher niedrigsten Stand des Geschäftsjahres 2014. Bis zum Ende des ersten Halbjahres erholte sich der Wert leicht und lag am 30. Juni 2014 bei 0,32 € (XETRA) und damit rund 19 Prozent unter der Notierung zum Jahresanfang. Am 31. Juli notierte die Aktie dann bei 0,31 € (XETRA). Bei einer Aktienanzahl von 20.970.000 Stück entspricht dies einer Marktkapitalisierung in Höhe von 6,5 Mio. €. Der SDAX als Benchmark entwickelte sich im ersten Halbjahr 2014 ohne größere Schwankungen seitwärts. Notierte er am Jahresanfang noch bei 6.834,65 Zählern, konnte der SDAX bis Ende Juli 3 Prozent an Wert zulegen und schloss bei 7.039,00 Punkten.
Maternus-Kliniken AG (indexiert)
SDAX (indexiert)
Aktienchart der Maternus-Kliniken AG (1. Januar bis 31. Juli 2014)
| Wirtschaftsbericht | 8 |
|---|---|
| Nachtragsbericht | 12 |
| Risiko- und Prognosebericht | 12 |
8
a) Allgemeine wirtschaftliche Lage – konjunkturelles Umfeld
Die deutsche Wirtschaft setzte nach einem leichten Plus im Vorjahr ihre positive Entwicklung im laufenden Jahr fort. Gemäß der Einschätzung des DIW (Deutsches Instituts für Wirtschaftsforschung, Berlin) hat sie dabei ihr Wachstumstempo wieder erhöht und wird voraussichtlich einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,8 Prozent im Gesamtjahr erreichen. Für das kommende Jahr rechnen die Experten des DIW mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 2,0 Prozent. Durch den witterungsbedingt außerordentlich starken Jahresauftakt betrug die Steigerung im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahresquartal 0,8 Prozent. Für das zweite Quartal wird mit einem moderaten Wachstum von 0,3 Prozent gerechnet. Vor allem die Binnenwirtschaft entwickelt sich dabei positiv, da hier die gute Arbeitsmarktlage, steigende Löhne und die niedrige Inflation den Konsum förderten. Die Exporte sollen dank anziehender Weltkonjunktur ebenfalls weiter steigen.
Der Gesundheitsmarkt ist einer der größten Wirtschaftszweige Deutschlands und zugleich eines der vielversprechendsten Wachstumssegmente. Einer Studie der Deutschen Bank zufolge wächst der deutsche Gesundheitsmarkt mittel- bis langfristig um 3,5 Prozent jährlich. 2012 lagen die Gesundheitsausgaben mit 300,4 Milliarden Euro erstmals über der Marke von 300 Milliarden Euro. Wesentliche Treiber des Marktes sind nach Angaben der Analysten die steigende Zahl älterer Bürger, die großen Potenziale des medizinisch-technischen Fortschritts, das hohe Gesundheitsbewusstsein, die Zunahme chronischer und psychischer Erkrankungen und die weiter steigenden Einkommen.
Durch zwei Pflegestärkungsgesetze plant das Bundesgesundheitsministerium in dieser Wahlperiode deutliche Verbesserungen in der pflegerischen Versorgung. Durch das erste Gesetz sollen bereits zum 1. Januar 2015 die Leistungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen spürbar ausgeweitet und die Zahl der zusätzlichen Betreuungskräfte in stationären Pflegeeinrichtungen erhöht werden. Zudem soll ein Pflegevorsorgefonds eingerichtet werden. In der stationären und teilstationären Pflege wurden 2011 22,2 Milliarden Euro ausgegeben. Dies entspricht 7,6 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben. Im Vorjahr beliefen sich die Ausgaben mit einem Anteil von 7,5 Prozent auf 21,5 Milliarden Euro. Die Pflegestatistik 2011 des Statistischen Bundesamtes belegt, dass zum Jahresanfang 2011 2,5 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig waren. 70 Prozent (1,8 Mio.) der Pflegebedürftigen wurden dabei
zuhause durch Angehörige allein, zusammen mit ambulanten Pflegediensten oder gänzlich durch diese gepflegt. Vollstationär in rund 12.400 Heimen wurden 30 Prozent versorgt, dies entspricht 743.000 Personen.
Die Pflegestatistik wird alle zwei Jahre, u.a. durch Befragung der Pflegeheime und der ambulanten Pflegedienste durch die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, erhoben. Im Langzeitvergleich 1999 bis 2011 ist die Anzahl der in Heimen vollstationär Versorgten um 32,0 Prozent (180.000) gestiegen, bei den ambulanten Pflegediensten um 38,8 Prozent (161.000). Diese Tendenz wird sich aufgrund der prognostizierten demografischen Entwicklung weiter verschärfen. Die Prognosen zur quantitativen Entwicklung der Pflegebedürftigkeit beruhen auf demografischen Prämissen und Annahmen über lebensaltersbedingte Pflegewahrscheinlichkeiten. Besonders letztere haben einen großen Einfluss auf das quantitative Ausmaß der Pflegebedürftigkeit. Nach einer Vorausberechnung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2003 wird die Zahl der Pflegebedürftigen auf 2,83 Millionen im Jahr 2020 ansteigen. Für größere Zeiträume werden die Prognosen immer unsicherer; dementsprechend schwankt die Zahl der erwarteten Pflegebedürftigen für das Jahr 2050 zwischen 3,2 und 5,9 Millionen. Wichtig für eine Prognose über die Nachfrage nach stationärer Pflege ist dabei auch eine Analyse über die Entwicklung der Zusammensetzung der Bevölkerung in Bezug auf das Alter. 2011 waren 83 Prozent der Pflegebedürftigen 65 Jahre alt und älter, 36 Prozent waren 85 Jahre alt und älter. Es zeichnet sich zukünftig eine starke Verschiebung zu den höheren Altersklassen ab. Im Jahr 2050 wird nur etwa die Hälfte der Bevölkerung im Erwerbsalter sein, über 30 Prozent werden 65 Jahre oder älter und circa 15 Prozent unter 20 Jahre alt sein.
2011 lag die Zahl der in Deutschland registrierten Pflegeheime bei 12.354, die mit vollstationärer Dauerpflege bei 10.706. Die Anzahl der Pflegeheime wird zukünftig weiter zunehmen. Schätzungen zufolge wird die Anzahl stationär Pflegebedürftiger bis 2020 um 179.000 zunehmen. Um diesen Bedarf zu decken geht man von einer zusätzlichen Zahl von 2.000 Pflegeheimen aus. Private und freigemeinnützige Träger befinden sich hierbei auf dem Vormarsch.
Nach einer Erhebung der Unternehmensberatung Ernst & Young gehen 73 Prozent der befragten Pflegeheimbetreiber davon aus, dass sich der Anteil der privaten Träger weiter erhöhen wird. 72 Prozent rechnen zudem damit, dass der Anteil der zumeist privaten Pflegeheimketten ebenfalls steigt.
Eine der wesentlichen Herausforderungen im Pflegebereich wird die Entwicklung im Bereich der Pflegekräfte sein. Nach den aktuellsten Zahlen der Pflegestatistik 2011 lag die Zahl der in deutschen Pflegeheimen Beschäftigten bei 661.179. Es ist davon auszugehen, dass Pflegebedürftige zukünftig
vermindert im häuslichen Umfeld z.B. durch Angehörige gepflegt werden und es zu einer Zunahme der Nachfrage nach stationärer Pflege kommen wird. Dies und der bereits heute starke Fachkräftemangel im Pflegebereich werden die Situation verschärfen. Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge könnten bis 2020 allein rund 18.800 examinierte Altenpfleger fehlen.
Für Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen stiegen die Ausgaben 2011 um 2,3 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Dies entspricht 2,9 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben. Zum Stichtag 31.12.2012 gab es in Deutschland 1.212 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen mit insgesamt 169.000 aufgestellten Betten. Dies ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr mit 1.233 Einrichtungen und 170.000 Betten. Gut die Hälfte aller Einrichtungen und zwei Drittel aller Betten befinden sich in privater Trägerschaft. So wurden 54,4 Prozent aller Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen von privaten Trägern unterhalten und 65,8 Prozent aller aufgestellten Betten befanden sich in privaten Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen. Private Einrichtungen verfügten über durchschnittlich 169 Betten und waren damit doppelt so groß wie freigemeinnützige Häuser mit durchschnittlich 85 Betten. Die Auslastung in den Reha-Kliniken lag 2012 deutlich über derjenigen der Akutkrankenhäuser. Im Vergleich zu 2011 stieg sie von 78,7 Prozent auf 81 Prozent. Dabei nutzen die öffentlichen Einrichtungen mit 90,8 ihre Kapazitäten am besten aus. Mit 78 Prozent war die Auslastung in privaten Einrichtungen am geringsten.
Die Zahl der in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen Beschäftigten ist gegenüber dem Vorjahr stabil. Der Anteil der Vollkräfte sank, der Anteil der Teilzeit- und geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse stieg. Der Fachkräftemangel ist, wie im gesamten Gesundheitssektor, so auch in den Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen wichtiges Thema. Die Lage der Einrichtungen in zumeist ländlichen Regionen erschwert die Situation zusätzlich.
Die Zahl der behandelten Patienten nahm leicht zu. In den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen wurden 2012 knapp 2 Millionen Patientinnen und Patienten behandelt, rund 39.000 (+2 Prozent) mehr als 2011. Es ist davon auszugehen, dass die Behandlungszahlen auch in den nächsten Jahren zunehmen werden, da die geburtenstarken Jahrgänge in das Alter kommen, in dem die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme von Rehabilitationsleistungen steigt. Zugleich stieg die Anzahl der Pflegetage um 1,1 Millionen (+2,3 Prozent) auf knapp 51 Millionen; infolge dessen nahm die Bettenauslastung um 2,3 Prozentpunkte auf 81 Prozent zu. Die durchschnittliche Verweildauer betrug 2012 25,5 Tage (2011: 25,4 Tage).
Der Maternus-Konzern verfügt derzeit mit 23 Einrichtungen über eine Gesamtkapazität von insgesamt 4.070 Betten (Vorjahr: 4.098 Betten). Die Kapazitäten im Konzern haben sich durch unterjährige Anpassungen der Versorgungsverträge an den Standorten Hillesheim und Wiesbaden in 2013 zugunsten von Einzelzimmern im Vergleich zum Vorjahr um 28 Betten verringert.
Auf das Segment Pflege entfallen davon 21 Einrichtungen mit 3.093 Betten. Das Segment Rehabilitation verfügt über eine Kapazität von 977 Betten, verteilt auf zwei Kliniken.
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2014 erreichte die durchschnittliche Kapazitätsauslastung im Maternus-Konzern 78,7 Prozent (Vorjahr: 75,7 Prozent) und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr sehr deutlich um 3 Prozentpunkte verbessert.
Die Auslastung der Senioren- und Pflegeeinrichtungen ist im ersten Halbjahr 2014 leicht auf durchschnittlich 2.529 Betten bzw. 81,8 Prozent angestiegen, nachdem das Niveau des Vorjahreszeitraums bei 2.515 Betten (80,6 Prozent) lag. Negativ beeinflussen diese Quoten die Auslastungen in den Problemstandorten, die im ersten Halbjahr 2014 im Durchschnitt lediglich 66,7 Prozent (Vorjahr: 66,9 Prozent) erreichten. Die übrigen Bestandseinrichtungen waren mit durchschnittlich 88,4 Prozent (Vorjahr: 86,7 Prozents) gut ausgelastet und stehen damit im Marktvergleich sehr solide dar.
Von den kritischen Einrichtungen hat sich insbesondere Hannover um 16 Prozentpunkte (+18 Betten) auf durchschnittlich 59 Prozent sehr deutlich in der Auslastung verbessert und erreichte per Ende Juni 2014 eine Auslastung von 65 Prozent. Allerdings ist die Auslastung in den Einrichtungen Mülheim und Bad Dürkheim jeweils um 3 Prozentpunkte (gesamt -16 Betten) auf 56 Prozent bzw. 68 Prozent weiter zurückgegangen.
Die Rehabilitationskliniken erreichten eine durchschnittliche Auslastung von 69,0 Prozent bzw. von 674 Betten inklusive Begleitpersonen im ersten Halbjahr 2014 und konnten die Auslastung sehr deutlich von 586 Betten um 88 Betten bzw. 8 Prozentpunkte verbessern. Die Patientenbelegung ist mit 599 Betten bzw. 70,4 Prozent (Vorjahr: 531 Betten bzw. 62,5 Prozent) im selben Maße gestiegen.
Der Maternus-Konzern verzeichnet im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres insgesamt eine sehr gute operative Geschäftsentwicklung. Hierzu hat im Wesentlichen eine deutlich verbesserte Auslastung beigetragen.
Der Konzern konnte den Umsatz in den ersten sechs Monaten 2014 auf 59,5 Mio. € (Vorjahr: 55,5 Mio. €) sehr deutlich um 4,0 Mio. € bzw. 7,3 Prozentpunkte verbessern.
Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen ist der Umsatz um 1,4 Mio. € auf 42,6 Mio. € angestiegen. Die Umsätze im Segment Rehabilitationskliniken konnten deutlich um 2,6 Mio. € auf 16,9 Mio. € verbessert werden. Im Wesentlichen ist dies auf den Standort Bad Oeynhausen zurückzuführen.
Aufgrund der Belegungsentwicklung stiegen die Personalaufwendungen sowie die bezogenen Leistungen für das Fremdpersonal in der Summe um 0,5 Mio. € auf gesamt 34,0 Mio. € an. Die Sachkosten für den übrigen Materialund sonstigen betrieblichen Aufwand haben sich um 1,3 Mio. € auf 23,3 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr erhöht.
Auf dieser Grundlage konnte der Maternus-Konzern im Berichtszeitraum das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sehr deutlich um 2,6 Mio. € auf 4,0 Mio. € gegenüber dem Vorjahr verbessern. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 6,7 Prozent (Vorjahr: 2,5 Prozent).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist hiernach im Vorjahresvergleich deutlich um 2,5 Mio. € angestiegen, so dass ein entsprechender Gewinn von 1,2 Mio. € (Vorjahr: Verlust 1,3 Mio. €) per 30. Juni 2014 im Maternus-Konzern entstanden ist.
Der Vorjahresverlust konnte durch die positive operative Entwicklung im ersten Halbjahr 2014 bereits auf ein Viertel reduziert werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) hat sich hiernach auf -0,9 Mio. € im Maternus-Konzern verbessert. Im Berichtszeitraum des Vorjahres war noch ein deutlicher Verlust von -3,5 Mio. € angefallen.
Im Berichtszeitraum belasteten die kritischen Pflegestandorte sowie die Bayerwald-Klinik in Cham die Ertragskraft im Konzern mit einem Verlust von -2,5 Mio. € (Vorjahr: -2,8 Mio. €). Dieser Verlust ist maßgeblich an den Standorten Mülheim und Bayerwald-Klinik entstanden.
Die Auslastung im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen ist im Berichtszeitraum leicht um 1,1 Prozentpunkte auf 81,8 Prozent (Vorjahr: 80,6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.
Hiernach hat sich der Segmentumsatz in den ersten sechs Monaten 2014 um 1,4 Mio. € bzw. 3,5 Prozentpunkte auf 42,6 Mio. € (Vorjahr: 41,2 Mio. €) erhöht.
Die Personalintensität hat sich im Berichtszeitraum auf 53,2 Prozent (Vorjahr: 55,2 Prozent) verbessert.
In diesem Segment wurde im Zeitraum Januar bis Juni 2014 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 4,9 Mio. € (Vorjahr: 3,8 Mio. €) erzielt, welches einer EBITDA-Marge von 11,6 Prozent (Vorjahr: 9,3 Prozent) entspricht.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich auf 3,3 Mio. € (Vorjahr: 2,1 Mio. €) verbessert.
Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen ist das Ergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 1,3 Mio. € auf 2,4 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €) angestiegen.
Die kritischen Pflegeeinrichtungen haben sich mit Ausnahme von Mülheim und Bad Dürkheim im ersten Halbjahr 2014 im Ergebnis sehr positiv entwickelt. Insbesondere die Standorte Hannover, Wendhausen und Stadtoldendorf konnten im Vergleich zum Vorjahr die operativen Verluste deutlich verringern. So ist die Ergebnisbelastung (EBT) im Berichtszeitraum an diesen Standorten um 0,8 Mio. € auf lediglich -0,2 Mio. € (Vorjahr: -1,0 Mio. €) im Maternus-Konzern deutlich gesunken.
Am Standort Bad Dürkheim hat sich das Ergebnis (EBT) zwar um 0,2 Mio. € reduziert – ein Verlust ist aber nicht entstanden. Problematisch ist weiterhin die Ergebnissituation am Standort Mülheim zu beurteilen. Das Standortergebnis (EBT) hat den Maternus-Konzern im ersten Halbjahr 2014 mit -1,0 Mio. € belastet und hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar um -0,3 Mio. € erhöht.
Nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter erzielte das Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen aber ein positives EBT von 1,2 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €).
Im Segment Rehabilitation erreichte die Auslastung ein durchschnittliches Niveau von 69,0 Prozent (Vorjahr: 59,9 Prozent) inklusive Begleitpersonen. Im Berichtszeitraum ist ein deutlicher Anstieg um 68 Patienten auf 599 Betten (Vorjahr: 531 Betten) zu verzeichnen. Insbesondere in der Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen hat sich die Auslastung um 57 Patienten auf 457 Betten (Vorjahr: 400 Betten) verbessert. Im Vorjahr konnten in der Klinik rund 50 Betten per 30. Juni 2013 durch den befristeten Wegfall der DRV-Belegung (Deutsche Rentenversicherung) in der VMO-Abteilung nicht belegt werden.
Im ersten Halbjahr 2014 konnte der Segmentumsatz sehr deutlich um 18,3 Prozent bzw. 2,6 Mio. € auf 16,9 Mio. €
11
(Vorjahr: 14,3 Mio. €) gegenüber dem Vorjahr verbessert werden.
Die Verbesserung resultiert vornehmlich aus der Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen, die den Umsatz im Berichtszeitraum um 2,3 Mio. € auf 13,7 Mio. € (Vorjahr: 11,4 Mio. €) erhöht hat. Die ReCaTec-Servicegesellschaft erzielte daneben Erlöse in Höhe von 0,3 Mio. € aus der Cafeteria- und Kioskbewirtschaftung am Standort.
Die Auslastung der Bayerwald-Klinik in Cham liegt in den ersten sechs Monaten 2014 bei durchschnittlich 142 Betten bzw. 57,0 Prozent (Vorjahr: 131 Betten bzw. 52,8 Prozent) ohne Begleitpersonen. Der Umsatz in dieser Klinik ist auf 2,9 Mio. € nach im Vorjahr 2,7 Mio. € leicht angestiegen.
Die Personalintensität im Segment Rehabilitation hat sich im Zeitraum Januar bis Juni 2014 sehr positiv entwickelt. Aufgrund einer deutlichen Umsatzverbesserung bei nahezu konstantem Personalaufwand ist die Personalintensität auf 54,5 Prozent nach 63,2 Prozent im Vorjahr zurückgegangen.
Nachdem im Vorjahreszeitraum das Ergebnis des Segmentes Rehabilitation vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit -0,6 Mio. € negativ ausfiel, wurde im ersten Halbjahr 2014 wieder ein positives Ergebnis von 0,9 Mio. € erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ist im Berichtszeitraum ebenfalls mit 0,2 Mio. € wieder positiv.
Im Segment Rehabilitation konnte der Verlust vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) in den ersten sechs Monaten 2014 sehr deutlich um 1,3 Mio. € auf -0,3 Mio. € (Vorjahr: Verlust -1,6 Mio. €) reduziert werden.
Im Berichtszeitraum ist am Standort Bayerwald-Klinik ein Verlust von -1,3 Mio. € entstanden, im Vorjahresvergleichszeitraum lag der Verlust ebenfalls bei -1,3 Mio. €. Am Standort der Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen konnte das Ergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) um 1,3 Mio. € auf 1,0 Mio. € deutlich verbessert werden, nachdem im Vorjahr ein Verlust von -0,3 Mio. € angefallen war.
Im Segment der Holding wurde in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein unverändertes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT-DA) von -1,8 Mio. € (Vorjahr: -1,8 Mio. €) verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich leicht auf -2,1 Mio. € (Vorjahr: -2,2 Mio. €) verbessert. Im Berichtszeitraum erreichte das Segment ein Vorsteuerergebnis (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) von -2,9 Mio. € nach -2,8 Mio. € im Vorjahr.
Zum 30. Juni 2014 hat sich das Anlagevermögen im Konzern gegenüber dem 31. Dezember 2013 von 105,6 Mio. € auf 103,1 Mio. € reduziert. Im Berichtszeitraum wurden Investitionen von 0,3 Mio. € getätigt. Die planmäßigen Abschreibungen betrugen zum Stichtag 2,8 Mio. €. Die Anlagenintensität lag zum 30. Juni 2014 bei 86,7 Prozent nach 86,6 Prozent zum Bilanzstichtag am 31. Dezember 2013.
Das Umlaufvermögen belief sich zum Bilanzstichtag im Konzern auf 12,0 Mio. € nach 12,5 Mio. € zum 31. Dezember 2013. Die Veränderung resultiert insbesondere aus einer Reduzierung der Zahlungsmittel um rund 0,8 Mio. € sowie einer Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um rund 0,3 Mio. €.
Zum Bilanzstichtag haben sich die langfristigen Verbindlichkeiten im Konzern im Vergleich zum 31. Dezember 2013 um 0,5 Mio. € auf 77,2 Mio. € leicht erhöht. So konnten zwar Leasingverbindlichkeiten im Berichtszeitraum um 0,8 Mio. € verringert werden, aber im Gegenzug haben sich die anderen Anteilseignern zuzurechnenden Vermögenswerte (Stille Beteiligungen Ymos I, Ymos II) um 1,3 Mio. € erhöht.
Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten 44,5 Mio. € an Verbindlichkeiten aus Bankdarlehen sowie 9,2 Mio. € an Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Durch regelmäßige Darlehenstilgungen im Berichtszeitraum konnten die Verbindlichkeiten aus Bankdarlehen im Vergleich zum 31. Dezember 2013 um 1,4 Mio. € verringert werden.
Der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich aufgrund der Verbesserung im operativen Ergebnis um 0,8 Mio. € auf 1,5 Mio. € (Vorjahr: 0,7 Mio. €) verbessert.
Für Erneuerungsarbeiten und Ersatzbeschaffung von Ausstattungsgegenständen sind im Berichtszeitraum rund 0,3 Mio. € an Investitionen (Vorjahr: 0,2 Mio. €) getätigt worden.
In den ersten sechs Monaten 2014 beschäftigte die Maternus-Kliniken AG durchschnittlich 14 Mitarbeiter. Im gesamten Maternus-Konzern arbeiteten im Berichtszeitraum durchschnittlich 2.435 Mitarbeiter (Vorjahr: 2.458 Mitarbeiter).
Unverändert beträgt das Grundkapital der Gesellschaft 52.425.000 € und ist eingeteilt in 20.970.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,50 € je Aktie.
Durch Beschluss der Hauptversammlung am 11. Juli 2011 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 12. Juli 2016 um insgesamt bis zu 26.212.500 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen nennbetragslosen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären das gesetzliche Bezugsrecht zu.
Seit Ende des Geschäftsjahres 2013 ist der Vorstand des Maternus-Konzerns in Gespräche der Muttergesellschaft Cura Kurkliniken GmbH mit allen Hausbanken zu einer Umfinanzierung innerhalb des Cura-Unternehmensverbundes eingebunden. Der Vorstand geht weiterhin davon aus, dass die Bankengespräche erfolgreich abgeschlossen werden können und eine Umfinanzierung bzw. Anschlussfinanzierung sämtlicher Bankdarlehen und Kontokorrent-Linien des Maternus-Konzerns erfolgt.
Aufgrund der Komplexität der Unternehmensfinanzierung dauern diese Gespräche an und können nicht mehr bis Mitte 2014 abgeschlossen werden. Mit einem Abschluss der Bankengespräche ist nach Kenntnis des Vorstandes voraussichtlich im 4. Quartal 2014 zu rechnen.
An den Standorten Mülheim und Essen möchte der Verpächter künftig die Objekte wieder selbst betreiben. Die Sondierungsgespräche mit dem Verpächter zur Abgabe der Standorte haben gezeigt, dass eine Übergabe der Einrichtungen voraussichtlich erst zum 4. Quartal 2014 möglich sein wird.
Darüber hinaus sind nach Abschluss des ersten Halbjahrs 2014 keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die das im vorliegenden Zwischenabschluss vermittelte Bild von der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns beeinflussen und somit aus heutiger Sicht wesentliche Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf des Maternus-Konzerns haben werden.
Gegenüber den im Geschäftsbericht 2013 dargestellten Chancen und Risiken haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Unabhängig von wirtschaftlichen Einflussfaktoren und zukünftigen Konjunkturentwicklungen ist der Pflegesektor einer der wenigen Märkte, dem ein hohes Wachstum prognostiziert wird. Auch hier ist der Grund dafür vor allem im demografischen Wandel, dem die Bundesrepublik unterliegt, zu finden. Die Bevölkerungsstruktur ändert sich, genauso die Anforderungen an die Gesundheitsbranche.
Im operativen Geschäft bleibt die Entwicklung im Segment Rehabilitationskliniken weiterhin möglichen Schwankungen unterworfen. Eine nachhaltige Verbesserung der Belegung in der Bayerwald-Klinik kann nur bei entsprechenden Investitionen in die Immobilie erreicht werden. Zielsetzung im Jahr 2014 ist, die Belegung auf durchschnittlich 150 Patienten zu verbessern. Die Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen sollte nach Wiederaufnahme der VMO-Abteilung sowie Fokussierung auf Patienten im Neurologischen Bereich und der Intensivmedizinischen Rehabilitation wieder das historische Belegungsniveau der Jahre 2011 und 2012 erreichen können.
Im Segment der Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen gehen wir von einer Verbesserung der Auslastung insbesondere an den Standorten Hannover, Hillesheim, Altenahr und Pelm um mindestens 20 bis 30 Betten im Geschäftsjahr 2014 aus.
Wir bestätigen die im Geschäftsbericht 2013 ausgegebene Prognose. Wir erwarten mindestens ein ausgeglichenes Konzernergebnis (EBIT) vor Zinsen und Steuern, das damit deutlich über dem um Sonderaufwendungen bereinigten Verlust (EBIT adjustiert) des Vorjahres von -2,4 Mio. € liegt, sowie einen moderaten Umsatzanstieg von 1 bis 2 Prozent im Konzern.
Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft Der Vorstand
Götz Leschonsky Frank J. Alemany
Berlin, im August 2014
| Konzern-Anhang | 20 |
|---|---|
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 19 |
| Konzern-Segmentberichterstattung | 18 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 17 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 16 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 15 |
| Konzern-Bilanz | 14 |
| AKTIVA | 30.06.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Langfristige Vermögenswerte | 106.888 | 109.413 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 14.465 | 14.703 |
| Sachanlagen | 88.542 | 90.829 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 51 | 51 |
| Latente Steueransprüche | 3.830 | 3.830 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 11.984 | 12.451 |
| Vorratsvermögen | 405 | 406 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.247 | 7.939 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 540 | 537 |
| Steuerforderungen | 36 | 65 |
| Sonstige Vermögenswerte | 1.516 | 1.479 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.240 | 2.026 |
| Bilanzsumme | 118.872 | 121.864 |
| PASSIVA | 30.06.2014 | 31.12.2013 |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Eigenkapital | -34.515 | -32.260 |
| Gezeichnetes Kapital | 51.939 | 51.939 |
| Kapitalrücklagen | 3.766 | 3.766 |
| Gewinnrücklagen | -75 | -75 |
| Neubewertungsrücklage | 5.466 | 5.466 |
| Bilanzverlust | -95.611 | -93.356 |
| Langfristige Schulden | 77.180 | 76.665 |
| Den anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte | 37.359 | 36.086 |
| Finanzverbindlichkeiten | 30.304 | 31.062 |
| Passive latente Steuern | 3.981 | 3.981 |
| Rückstellungen für Pensionen | 2.136 | 2.136 |
| Sonstige Rückstellungen | 3.400 | 3.400 |
| Kurzfristige Schulden | 76.207 | 77.459 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.463 | 5.709 |
| Finanzverbindlichkeiten | 11.596 | 11.638 |
| Kurzfristiger Teil von langfristigen Finanzverbindlichkeiten | 46.064 | 47.430 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.266 | 6.490 |
| Steuerverbindlichkeiten | 0 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 6.818 | 6.192 |
| Bilanzsumme | 118.872 | 121.864 |
| 1. Halbjahr | 2. Quartal | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.- | 01.01.- | 01.04.- | 01.04.- | |||
| 30.06.2014 | 30.06.2013 | 30.06.2014 | 30.06.2013 | |||
| T€ | T€ | T€ | T€ | |||
| Umsatzerlöse | 59.515 | 55.449 | 30.540 | 28.252 | ||
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.759 | 1.493 | 868 | 776 | ||
| Gesamtleistung | 61.274 | 56.941 | 31.407 | 29.028 | ||
| Materialaufwand | -10.897 | -8.948 | -5.683 | -4.607 | ||
| Personalaufwand | -32.725 | -32.506 | -16.637 | -16.486 | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -13.640 | -14.091 | -7.069 | -7.165 | ||
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) |
4.012 | 1.396 | 2.018 | 770 | ||
| Planmäßige Abschreibungen | -2.784 | -2.675 | -1.394 | -1.340 | ||
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 1.228 | -1.279 | 625 | -570 | ||
| Zinserträge | 14 | 137 | 3 | 83 | ||
| Zinsaufwendungen | -2.185 | -2.322 | -1.262 | -1.178 | ||
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | -1.273 | -1.050 | -636 | -528 | ||
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -2.216 | -4.514 | -1.271 | -2.193 | ||
| Ertragsteuern | -39 | -41 | -18 | -15 | ||
| Ergebnis nach Steuern | -2.255 | -4.555 | -1.289 | -2.208 | ||
| Konzern-Jahresüberschuss / -fehlbetrag (-) | -2.255 | -4.555 | -1.289 | -2.208 | ||
| Anteil der Aktionäre der Maternus AG | -2.255 | -4.555 | -1.289 | -2.208 | ||
| Verlustvortrag | -93.356 | -80.899 | -94.322 | -83.246 | ||
| Erwerb vom Nettovermögen anderer Anteilseigner | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Bilanzverlust | -95.611 | -85.454 | -2.490 | -2.208 | ||
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/ Aktie) | -0,11 | -0,22 | -0,05 | -0,11 |
| 1. Halbjahr 2. Quartal |
||||
|---|---|---|---|---|
| 01.01.- | 01.01.- | 01.04.- | 01.04.- | |
| 30.06.2014 | 30.06.2013 | 30.06.2014 | 30.06.2013 | |
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Konzern-Jahresfehlbetrag(-) /-überschuss | -2.255 | -4.555 | -1.289 | -2.208 |
| Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente (Cash Flow Hedges) |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Steuern auf ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste Aufwendungen |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | -2.255 | -4.555 | -1.289 | -2.208 |
| 01.01.- | 01.01.- | |
|---|---|---|
| 30.06.2014 | 30.06.2013 | |
| Konzernjahresergebnis nach Veränderung der den Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte vor gezahlten und erhaltenen Zinsen und Steuern |
T€ -45 |
T€ -2.649 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 2.784 | 2.675 |
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen | 0 | 0 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge | 0 | 0 |
| Cash Flow | 2.739 | 25 |
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-318 | 4.641 |
| Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 0 | 0 |
| Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen | 626 | -842 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
647 | -902 |
| Gezahlte Zinsen | -2.185 | -2.322 |
| Erhaltene Zinsen | 14 | 137 |
| Gezahlte Steuern | -39 | -41 |
| Erhaltene Steuern | 0 | 0 |
| Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 1.484 | 697 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -259 | -183 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | 0 | 0 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -259 | -183 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | 0 | 0 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | -1.365 | -833 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -1.365 | -833 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -140 | -319 |
| Konzernkreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 0 | 0 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -1.741 | -1.805 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -1.881 | -2.125 |
| davon frei verfügbarer Finanzmittelfonds | -1.883 | -2.128 |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 522 | 627 |
| Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten | -2.403 | -2.752 |
| Finanzmittelfonds | -1.881 | -2.125 |
| Konzern-Segmentberichterstattung | Rehabilitation | Senioren- u. Pflegeeinrichtungen |
Kliniken AG | Maternus- Überleitungen | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2014 bis 30.06.2014 | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ |
| Umsatzerlöse von Fremden | 16.894 | 42.621 | 0 | 0 | 59.515 |
| (14.280) | (41.157) | (0) | (0) | (55.437) | |
| Umsatzerlöse mit anderen Segmenten | 2 | 0 | 79 | -81 | 0 |
| (0) | (12) | (79) | (-79) | (12) | |
| Umsatzerlöse, gesamt | 16.896 | 42.621 | 79 | -81 | 59.515 |
| (14.280) | (41.168) | (79) | (-79) | (55.449) | |
| Personalaufwand | 9.216 | 22.683 | 827 | -2 | 32.725 |
| (9.020) | (22.710) | (776) | (0) | (32.506) | |
| Materialaufwand | 4.830 | 5.905 | 60 | 102 | 10.897 |
| (3.723) | (5.222) | (3) | (0) | (8.948) | |
| EBITDA | 909 | 4.926 | -1.823 | 0 | 4.012 |
| (-569) | (3.809) | (-1.844) | (0) | (1.396) | |
| Segmentergebnis (EBIT) | 229 | 3.272 | -2.102 | -171 | 1.228 |
| (-1.117) | (2.156) | (-2.146) | (-171) | (-1.279) | |
| Segmentvermögen | 37.914 | 114.589 | 107.444 | -141.075 | 118.872 |
| (37.208) | (104.938) | (99.616) | (-118.467) | (123.296) | |
| Segmentschulden | 29.857 | 115.596 | 89.873 | -81.939 | 153.387 |
| (27.199) | (106.893) | (73.415) | (-59.673) | (147.834) | |
| Abschreibungen | 679 | 1.654 | 279 | 171 | 2.784 |
| (548) | (1.653) | (303) | (171) | (2.675) | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1 | 182 | 149 | -318 | 14 |
| (0) | (186) | (266) | (-314) | (137) | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 492 | 1.043 | 968 | -318 | 2.185 |
| (509) | (1.221) | (907) | (-314) | (2.322) | |
| Ertragsteuern | -2 | 41 | 0 | 0 | 39 |
| (-12) | (48) | (5) | (0) | (41) | |
| Anzahl Mitarbeiter (Ø) | 527 | 1.894 | 14 | n.a. | 2.435 |
| (525) | (1.918) | (15) | n.a. | (2.458) | |
| Auslastung (Ø) | 69,0% | 81,8% | n.a. | n.a. | 78,7% |
| (59,9%) | (80,6%) | n.a. | n.a. | (75,7%) |
Vorjahreswerte in Klammern
| Gezeichnetes Kaptial |
Kapital- rücklage |
Gewinn- rücklage |
Andere Rücklagen / sonstige Rücklagen |
Andere Rücklagen / Marktbe- wertungs- Cash Flow Hedge |
Konzern- Bilanz- verlust |
Konzern Eigen- kapital |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| 01. Januar 2013 nach Anpassungen |
51.939 | 3.766 | -182 | 5.466 | -22 | -80.631 | -19.663 |
| Konzernjahresüberschuss/ (-fehlbetrag (-)) nach Ergebnisanteil anderer Gesellschafter |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -4.555 | -4.555 |
| 30. Juni 2013 nach Anpassungen |
51.939 | 3.766 | -182 | 5.466 | -22 | -85.186 | -24.218 |
| 31. Dezember 2013 / 01. Januar 2014 |
51.939 | 3.766 | -75 | 5.466 | 0 | -93.356 | -32.260 |
| (Vorjahr nach Anpassungen) | (51.939) | (3.766) | (-182) | (5.466) | (-22) | (-80.631) | (-19.663) |
| Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag (-) vor Ergebnisanteil anderer Gesellschafter |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -982 | -982 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | (-3.504) | (-3.504) |
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter am Konzernjahresfehlbetrag |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -1.273 | -1.273 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | (-1.050) | (-1.050) |
| Konzernjahresfehlbetrag nach Ergebnisanteil anderer Gesellschafter |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -2.255 | -2.255 |
| (Vorjahr) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | (-4.555) | (-4.555) |
| 30. Juni 2014 (Vorjahr nach Anpassungen) |
51.939 (51.939) |
3.766 (3.766) |
-75 (-182) |
5.466 (5.466) |
0 (-22) |
-95.611 (-85.186) |
-34.515 (-24.218) |
Im vorliegenden Halbjahresbericht werden die gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Berechnungsmethoden wie im Konzern-Abschluss der Maternus-Kliniken AG zum 31. Dezember 2013 angewendet. Hierbei kommen alle bis zum 30. Juni 2014 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) bzw. seiner Gremien zur Anwendung. Eine vorzeitige Anwendung noch nicht in Kraft getretener IFRS oder deren Interpretationen wurde nicht vorgenommen.
In der Berichtsperiode ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises durch den Erwerb oder die Veräußerung von Tochtergesellschaften.
Ein Mitglied der Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat hat nach Ablauf des Geschäftsjahres 2013 über eine von ihm beherrschte Gesellschaft die Mehrheit der Anteile an einer Immobiliengesellschaft erworben, die mit einer Tochtergesellschaft der Maternus AG einen langfristigen Mietvertrag bis 31.12.2017 geschlossen hat. Für den Betrieb dieser Tochtergesellschaft der Maternus AG am Standort Wendhausen ergeben sich hieraus zunächst keine operativen Änderungen.
Maternus-Kliniken AG Französische Straße 53–55 10117 Berlin Deutschland Telefon: +49 30 65 79 80-0 Telefax: +49 30 65 79 80-500 E-Mail: [email protected] www.maternus.de
UBJ. GmbH Haus der Wirtschaft Kapstadtring 10 22297 Hamburg Deutschland Telefon: +49 40 6378-5410 Telefax: +49 40 6378-5423 E-Mail: [email protected] www.ubj.de
UBJ. GmbH
Als digitale Version stehen der vorliegende Geschäftsbericht der Maternus-Kliniken AG sowie die Zwischenberichte jeweils im Internet unter www.maternus.de zur Verfügung.
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Risikobericht auf den Seiten 37 bis 40 genannten Faktoren. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Maternus-Kliniken AG Französische Straße 53-55 10117 Berlin
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