Annual Report • Apr 29, 2022
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer


GESCHÄFTSBERICHT 2021

Originallithographie der Schutzmarke von 1898
A-1170 Wien, Wilhelminenstraße 6 Telefon: +43 (0)1-488 22-0 Telefax: +43 (0)1-486 21 55
josef.manner.com
| INHALT | ||
|---|---|---|
Organe der Gesellschaft 3
Lagebericht 2021 4
Unternehmenskennzahlen 2017–2021 45
Bilanz zum 31. Dezember 2021 46
Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2021 48
Anhang zum Jahresabschluss 50
Anlagenspiegel 56
Bestätigungsvermerk gem. § 274 UGB 58
Erklärung des Vorstands 63
Bericht des Aufsichtsrates 64


ORGANE DER GESELLSCHAFT GESCHÄFTSJAHR 2021
Mag. Andreas KUTIL (CEO, Marketing & Verkauf) ab 01. März 2021 Dr. Hans Peter ANDRES (Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik) Thomas GRATZER (Produktion & Technik) Mag. Albin HAHN (Finanzen, Personal & IT) Dr. Alfred SCHROTT (Marketing & Verkauf) bis 28. Februar 2021
Dr. Ernst BURGER, Vorsitzender Dipl. Ing. Markus SPIEGELFELD, Vorsitzender-Stellvertreter Dr. Martina ANDRES Dr. Josef DOPPLER ab 25. Mai 2021 Dr. Michael GRAHAMMER ab 25. Mai 2021 Mag. Dr. Wolfgang HÖTSCHL Mag. Florian JONAK Prof. Dr. Sita Monica MAZUMDER Mag. Dipl. Ing. Robert OTTEL, MBA bis 25. Mai 2021 Dipl. Ing. Mag. Markus WIESNER bis 25. Mai 2021
Gerda CLEMENTI (vom Betriebsrat der Arbeiter, Wolkersdorf) Peter FREUDENSCHUSS (vom Betriebsrat der Angestellten, Wien) Peter HABEL (vom Betriebsrat der Angestellten, Wien) Christian HACKL (vom Betriebsrat der Arbeiter, Wien)


Nachdem sich die Wirtschaft im 2. Quartal 2021 vom Einbruch der COVID-Krise bereits leicht erholt hatte, wurde dieser Aufschwung in den Sommermonaten gedämpft. Die Konjunkturerholung wurde im zweiten Halbjahr durch den neuerlichen Lockdown, Lieferengpässe und steigende Rohstoff- und Energiepreise deutlich gebremst. Die Inflation hat sich im Jahr 2021 stark beschleunigt, von 1,0% im Jänner auf ca. 5,0% zu Jahresende. Der starke Zuwachs ist insbesondere auf die Entwicklung der Energiepreise und einige wesentliche Rohstoffpreise zurückzuführen.
Der Arbeitsmarkt hat sich im Jahr 2021 sehr gut erholt, das schwierige zweite Halbjahr hatte für den Arbeitsmarkt keinen wesentlichen negativen Effekt und die Arbeitslosenzahlen liegen unter dem Vorkrisenjahr. Die Anzahl der offenen Stellen erreichte einen Rekordwert und es ist schwierig, qualifizierte, aber auch angelernte Arbeitskräfte für offene Positionen zu bekommen. Wie schon in vergangenen Öffnungsphasen werden die Konsumausgaben der privaten Haushalte nach Aufhebung der Einschränkungen zunehmen. Die Lebensmittelindustrie wird jedoch im Vergleich zu anderen Sektoren in einem geringeren Ausmaß profitieren.
UMSATZERLÖSE 2021 NACH REGIONEN (TE)

Die Rohstoff- und Energiepreise werden für das gesamte Jahr 2022 auf einem hohen Niveau erwartet. Mit einem weiteren kontinuierlichen Anstieg der Energiepreise ist auch nach 2022 zu rechnen.
Für die Finanzierung besteht die Annahme, dass vor 2024 keine wesentliche Leitzinserhöhung durch die EZB erfolgt.
Die Aussichten und Planung für 2022 beruhen auf der Annahme, dass die Umsetzung der Impfpflicht einen Anstieg der Impfquote nach sich zieht, sodass die negativen Auswirkungen von COVID auf die Konjunktur abgeschwächt werden können. Als wesentliches Risiko für 2022 wird zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses die Omikron-Variante des COVID-Virus beurteilt. Erneute Einschränkungen wegen des neuerlichen Aufflammens der Pandemie sowie Produktionsausfälle wegen Ausfall von Produktionspersonal sind wesentliche, vom Unternehmen nicht abwendbare Risiken, die einen negativen Einfluss auf den Geschäftsverlauf 2022 haben können.
Aufgrund der kurz vor Fertigstellung des vorliegenden Berichts entstandenen Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts ist das Unternehmen derzeit mit überdurchschnittlich hohen und sprunghaft steigenden Rohstoff- und Energiepreisen konfrontiert. Aus heutiger Sicht ist damit zu rechnen, dass sich dieses Ereignis 2022 negativ auf die Ergebnisse auswirken wird.
Im Geschäftsjahr 2021 ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 10,2% von T€ 217.222 auf T€ 239.426 gestiegen. Die sehr erfreuliche Steigerung konnte sowohl am Heimatmarkt als auch im EU-Ausland realisiert werden.
Die Folge ist eine auf 63,8% gesteigerte Exportquote, verglichen zum Wert des Vorjahres von 62,5%.
2021 ergab sich das EBT mit T€ 3.034 (Vorjahr: T€ 2.630) über Vorjahreslevel, der Betriebserfolg (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) mit T€ 2.836 (Vorjahr: T€ 3.050) reduzierte sich in Relation zum Wert aus 2020. Vorrangig COVID-19, gestiegene Energie- und Rohstoffpreise und auch eine minderwertige Lieferung eines Rohstoffes begründen diesen Rückgang gegenüber 2020.
Durch die gestiegenen Umsatzerlöse ist ebenfalls die Betriebsleistung im Vergleich zum Vorjahr um 8,3% gestiegen. Die nachfragebedingte Erhöhung der Warenbestände zum Ende des Jahres 2020 hat sich 2021 stabilisiert.

Die auslaufenden staatlichen Zuschüsse betreffend die COVID-19-Kurzarbeit führten zu einer Abnahme der sonstigen betrieblichen Erträge.
Neben den Preisen für Kakao, Haselnuss und Milchprodukte sind auch nahezu alle anderen eingesetzten Rohstoffe im Preisniveau angestiegen. Der Anteil der Rohstoffkosten in Prozent zur Betriebsleistung steigt daher auf 33,7%, verglichen mit 33,4% in der Vorperiode.
Die Veränderung des Personalaufwands von -0,8% (Vorjahr: -2,9%) ergibt sich aus Schließungen von Shop-Standorten und einem Abbau von Personalrückstellungen. Die gegenläufigen Kollektivvertragserhöhungen konnten daher entsprechend kompensiert werden.
Die Stärkung der Unternehmensmarken durch Werbung und Verkaufsförderungen wird als langfristiges strategisches Engagement erachtet. Insofern wurde der dafür vorgesehene Etat in unveränderter Höhe veranschlagt und auch umgesetzt.
Den weiterhin schwierigen Marktbedingungen geschuldet, ergaben sich sowohl im laufenden Betrieb während des Jahres als auch zum Jahresultimo höhere Bankverbindlichkeiten, jedoch konnte durch striktes Cash-Management die Nettoverschuldung per Jahresultimo gegenüber dem Vorjahr verbessert werden. Durch den Neuabschluss von Kreditlinien wurde die Zinssituation gegenüber dem Vorjahr weiter optimiert.
Der "Free" Cash-Flow (= Summe aus Netto-Geldfluss aus laufender Geschäftstätigkeit und Netto-Geldfluss aus Investitionstätigkeit, nach Schema "KFS/BW II") ergab sich mit T€ 8.341, um T€ 10.114 über dem vergleichbaren Wert des Vorjahres. Sowohl der Beitrag aus dem Ergebnis als auch die Veränderungen der Vorräte wirken sich positiv aus.

Die Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhte sich aufgrund der starken Aktivität per Jahresende deutlich, dies konnte aber durch gestiegene Lieferantenverbindlichkeiten überkompensiert werden. Zudem wurde die Investitionstätigkeit, verglichen mit 2020, leicht reduziert.
Nach Ausschüttung der Dividende für das Wirtschaftsjahr 2020, aber auch durch die Rückführung von Krediten und als Vorbereitung auf weitere Rückführungen 2022 war es notwendig, die Bankverbindlichkeiten in der derzeitig noch erfreulichen Zinslandschaft im Stichtagsvergleich zu erhöhen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden demnach von letztjährigen T€ 43.546 auf T€ 48.996 zum aktuellen Bilanzstichtag erhöht. Striktes Cash-Management resultierte in ebenfalls deutlich angestiegenen frei verfügbaren Barmittelbeständen.
Folglich ergibt sich, dass sich die Nettoverschuldung (Net Debt), der Saldo der Bankschulden und flüssigen Mittel von T€ 42.535 zum 31.12.2020 auf T€ 35.795 zum aktuellen Bilanzstichtag reduziert. Aus dieser Reduktion ergibt sich, auch wegen leichter Steigerung des Eigenkapitals, der Nettoverschuldungsgrad (Gearing), dass sich das Verhältnis der Nettoverschuldung zum Eigenkapital gem. § 23 URG, von letztjährigen 73,1% auf 60,5% merklich verbessert.
Der Anstieg bei den immateriellen Vermögensgegenständen steht im Zusammenhang mit den geleisteten Anzahlungen für eine neue ERP-Software (Enterprise-Resource-Planning), die 2022 planmäßig in Betrieb genommen wird. Durch einen Überhang der laufenden Abschreibungen hat sich der Buchwert der Sachanlagen entsprechend verringert.
Die Finanzanlagen haben sich erhöht, was auf eine Ausdehnung der Darlehen der Manner Azerbaijan Limited Liability Company und auch der Geblergasse 116 GmbH & Co KG zurückzuführen ist. Ziel der Manner Azerbaijan Limited Liability Company ist es, die künftige Versorgungssituation betreffend Haselnüssen merklich zu verbessern. Das gesamte Anlagevermögen hat sich um T€ 749 (-0,9%) leicht verringert.

Die Vorräte haben sich im Vergleich zum Vorjahr stabil entwickelt und gleichzeitig sind zum Stichtag insbesondere die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen merklich gestiegen, was vor allem mit der starken Geschäftsgebarung gegen Ende des Jahres zusammenhängt. In Zusammenhang mit dem vorher beschriebenen hohen und vor allem temporären Guthabenbestand bei den Banken hat es insgesamt eine Steigerung des Umlaufvermögens von T€ 14.737 (+24,5%) gegeben.
Die Eigenkapitalquote (gem. § 23 URG) liegt mit 36,7% um 3,0 Prozentpunkte unter den 39,7% des Vorjahres, was aber mit den temporären Guthaben bei Kreditinstituten und deren bilanzverlängernder Auswirkung sowie den gestiegenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zusammenhängt. Eine Eigenkapitalquote von eindeutig über 40% ist weiterhin ein Fixpunkt der Unternehmensplanung und des Risikomanagements von MANNER. Dies insbesondere, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu gewährleisten und wirtschaftlich schwierige Perioden unbeschadet überbrücken zu können.
Das Nettoumlaufvermögen, die Differenz des kurzfristigen Umlaufvermögens und des kurzfristigen Fremdkapitals wurde von T€ 4.285 (2020) auf T€ 20.964 (2021) gesteigert, da das Umlaufvermögen vor allem aufgrund der Lieferantenforderungen und hohen Barbestände gestiegen ist, während das kurzfristige Fremdkapital nur in geringerem Ausmaß gestiegen ist. Insbesondere ist von Bedeutung, dass seit 2021 die Verbindlichkeiten aus Umsatzprämien sowie Werbekostenzuschüsse erstmalig statt in den sonstigen Verbindlichkeiten nun mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen saldiert bzw. in den Rückstellungen ausgewiesen werden. Dadurch sinkt das kurzfristige Fremdkapital.

8
In herausfordernden Zeiten gilt es umso mehr, dass qualifizierte, engagierte Mitarbeiter*innen die Erfolge des Unternehmens ermöglichen. MANNER fördert die eigenen Mitarbeiter*innen und ist bestrebt, ein motivierendes und leistungsorientiertes Arbeitsumfeld anzubieten. Bei der Personalauswahl wird neben hoher fachlicher Qualifikation auch insbesondere die soziale Kompetenz berücksichtigt. Bei Personalentscheidungen gelten ausschließlich fachliche Fähigkeiten und persönliche Kompetenz. Auf Gleichbehandlung wird zudem hohes Augenmerk gelegt.
Mit entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen wird den geänderten Anforderungen der Arbeitswelt Rechnung getragen. Schulungen waren auch 2021 entsprechend den eingeschränkten Möglichkeiten wiederum nur in reduziertem Umfang möglich. Um gewährleisten zu können, dass die Mitarbeiter*innen über das notwendige Fachwissen und die erforderlichen Kompetenzen verfügen, wird auf die gezielte Weiterbildung auch in den nächsten Jahren ein Fokus gelegt. Im Herbst 2021 wurde ein E-learning-Tool (J.O.S.E.F.) eingeführt, welches eine gezielte und moderne Aus-und Weiterbildung bei MANNER ermöglicht.
Zusätzlich hat die Lehrlingsausbildung bei MANNER einen hohen Stellenwert. Im Jahr 2021 gab es im Unternehmen 13 Ausbildungsplätze (Vorjahr 11) mit unterschiedlichen Berufsbildern. Auch im Jahr 2022 wird man, zur Sicherstellung der notwendigen Fachkräfte, die Lehrlingsausbildung entsprechend fortsetzen und auch weitere Lehrberufe, die für MANNER in Zukunft relevant sind, definieren.
Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im Jahr 2021 betrug 416,0 Arbeiter*innen (2020: 415,0) und 355,0 Angestellte (2020: 349,9). Mit Stichtag 31.12.2021 hat MANNER um 13 Mitarbeiter*innen weniger beschäftigt als zum 31.12.2020. Dies entspricht einer Minderung von 1,65 Prozent.
Die Betriebsleistung pro durchschnittlicher Beschäftigter hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent exklusive Leihpersonal erhöht, während sie bei Betrachtung inklusive Leihpersonal um 6,3 Prozent gesteigert werden konnte.
Die Auswirkungen der Pandemie und dadurch veränderte Konsumentenbedürfnisse und Mediennutzung waren auch 2021 Thema im Marketing bei MANNER. Zentrale Exportmärkte wie Deutschland, Tschechien, Slowakei und Ungarn litten erneut unter den Corona-Wellen und den damit zusammenhängenden Einschränkungen im Geschäft. Zusätzlich gab es auch im zweiten "Coronajahr" 2021 eine vergleichsweise geringe Mobilität und einen merkbaren Tourismusausfall. Insbesondere außereuropäischer Tourist*innen sind ausgeblieben.
Auch das Verhalten heimischer Konsument*innen hat sich verändert: Haushalte sparen vermehrt und sind zunehmend an Großgebinden und Vorratspackungen interessiert. Trotz dieser erschwerten Bedingungen freut sich das Haus MANNER über zahlreiche Innovationen und erfolgreiche Kampagnen in diesem Jahr und nutzt die aktuelle Krise auch als Chance, sich "fit for the future" zu machen. Beispielsweise hat Corona mehr Flexibilität in Hinblick auf Arbeitsweisen gebracht, Modelle wie Homeoffice oder hybrides Arbeiten wurden die Norm.

Das Jahr 2021 ist mit der internationalen Promotion "Abheben mit Manner" (AT/DE/CZ/SK/SLO/HU) gestartet. Der Kern dieser Aktivität war ein Gewinnspiel rund um das Skispringen, in dem es darum ging, den "Weitenkaiser" der MANNER-Athleten digital zu erraten. Zahlreiche POS (Point of Sale)-Platzierungen sowie sieben VIP-Familien-Urlaubsreisen regten in den Ländern zum Kauf an.
Das langjährige Skisprung-Sponsoring-Engagement von MANNER wurde in diese Aktivität stimmig integriert und sorgte für zusätzliche Sichtbarkeit am POS. Im Februar wurde zur weiteren Bekanntmachung der "Manner Waffelvielfalt" die 8er-Geschenkpackung "Mag man eben Mix" gelauncht. Diese Taschenpackungsvielfalt wurde von den Konsument*innen sehr gut angenommen und konnte wesentlich zum Umsatzerhalt im Kernsortiment beitragen.
Im Frühjahr 2021 wurde das Sortiment der Manner Snack Minis um zwei Sorten im 300g-Beutel erweitert. Dieser internationale Launch ist bis dato sehr erfolgreich und setzt sich im Bereich der Manner Beutel "on top". Darüber hinaus schafft es die Sub-Marke Snack Minis in Österreich, das übergeordnete Markenziel der Verjüngung zu erreichen und stellt sich als "Brückenbauer" zwischen Tradition und Moderne dar.
Sportlich durch den Sommer 2021 ging es mit der international durchgeführten Manner Sommerpromotion unter dem Motto "Radl'n mit Manner".
Ausgehend von dem starken und durch Corona angefachten Trend "Radfahren" wurde eine aufmerksamkeitsstarke Promotion am POS, online und bei den Manner Sommertouren in Österreich sowie den angrenzenden Zielmärkten umgesetzt. In den österreichischen Supermärkten weisen attraktive Promotion-Sticker auf der Manner Range und eigene Promotion-Vorratspacks wie die 8er Manner Original Neapolitaner Schnitten und die 6er Vollkorn Schnitten eigens auf die Promotion hin.
Von Juni bis Ende September gab es zahlreiche spannende Aktivitäten. Allen voran aufmerksamkeitsstarke Großplatzierungen am POS und das Online-Gewinnspiel: Allen Teilnehmer*innen des Promotion-Gewinnspiels winkte die Chance auf insgesamt zehn unvergessliche Familien-Radurlaube in den schönsten Regionen Österreichs, die gemeinsam mit den Kooperationspartnern "Österreich Werbung" und den Tourismusorganisationen aus den jeweiligen Bundesländern verlost wurden.
Grundsätzlich stand das gesamte Jahr 2021 für Manner unter dem Motto der Nachhaltigkeit. Es ist gelungen, sowohl den Bereich der Schnitten und Waffeln, als auch alle Manner Saisonartikel auf das für Konsument*innen relevante Fairtrade-Kakao-Siegel umzustellen und alle betroffenen Artikel mit dem Lizenzlogo auszustatten. Start der Marketingaktivitäten war in Österreich der Juli und in Deutschland der September, als wesentliche Produkte des Manner-Sortiments im Handel bereits sichtbar waren.
Konsument*innen wurden mit einer Kampagne, basierend auf den drei Säulen Regionalität, nachhaltiger Kakao und vegan informiert: TV-Spots, Citylights, Manner-Onlinekanäle inkl. Social Media sowie umfassende internationale Pressearbeit stellten die 360°-Bekanntmachung des Themas sicher.
Im Herbst wurde die trendige Sorte Schoko-Brownie im Taschenpackungsformat gelauncht und erfreut sich seither großer Beliebtheit.
Ein besonders geschmackvoller Start in einen gemütlichen Herbst/Winter 2021 ist durch den Launch der Manner Winter Glück Waffel-Range gelungen – ein wahres Genuss-Highlight für alle Fans herbst-winterlicher Gebäckkreationen in den Sorten "À la Spekulatius", "Bratapfel-Zimt" und "Gebrannte Mandel". Ein rosa Waffel-Highlight im klassischen Beutel für die traditionell im Süßgebäck wichtigen Monate September bis Dezember.

Im Manner Club Österreich und Deutschland konnten die Mitgliederzahlen 2021 stetig ausgebaut werden (> 40.000 Mitglieder gesamt) und auch für 2022 sind zahlreiche Aktivitäten geplant, die dieses Wachstum weiter vorantreiben. Gleichzeitig wurde 2021 auch der Manner Clubshop (clubshop.manner.com) gelauncht und diente als Vorbereitung für den Launch des B2C Onlineshops, der bereits live ist: www.shop.manner.com. Die Teilnehmerzahlen aller digitalen Promotions der Marken Manner und Casali konnten auch in diesem Jahr deutlich gesteigert werden.
Das Konsumentenservice wickelte 2021 im direkten Kontakt mit Endkonsument*innen mehr als 15.000 Anfragen über Telefon, Brief, E-Mail und die Onlineformulare erfolgreich ab.
Trotz der diversen Corona-Maßnahmen im Jahr 2021 hat die Marke Casali eine starke Performance im Heimatmarkt Österreich gezeigt. Casali hat dabei sowohl im Schaum-, als auch im Dragee-Bereich ein wert- und mengenmäßiges Wachstum erzielt.
Als Treiber für diese Entwicklung ist u. a. die bewährte Casali-Dachmarken-TV-Kampagne verantwortlich, die im ersten Halbjahr 2021 geschaltet wurde. Diese thematisiert die Sehnsucht nach Urlaub und einer süßen Auszeit in einer authentischen Manier und vermittelt dadurch exotische Lebensfreude.
Der "Shot of the Year" 2021 in der Sorte Rum-Kokos Ananas konnte sich gegenüber der Vorjahressorte Orange weiter "on top" setzen. Darüber hinaus hat die Limited Edition auch wesentlich zur Markenverjüngung beigetragen und maßgeblich geholfen, neue Zielgruppensegmente zu erschließen.
Der allgemeine Trend zu Großgebinden schlägt sich auch bei Casali nieder und Produkte wie der Rum-Kokos-1kg-Sack und die Rum-Kokos-300g-Dose zählen neben den Klassikern wie der 300g-Schoko-Banane zu den Casali-Gewinnerprodukten 2021.
Für ein weiteres exotisches Highlight am POS hat zudem die jährliche Casali Promotion gesorgt, die gemeinsam mit dem Kooperationspartner Jollydays erfolgreich umgesetzt wurde.
Zu guter Letzt wurden die Weichen für einen Casali-Design-Relaunch zur Belebung und Verjüngung der Marke gelegt. Gemäß den Ergebnissen einer Marktforschung trägt der Relaunch zur Steigerung der Markenattraktivität bei und zeigt die größte Hebelwirkung bei der jüngeren Zielgruppe. Die neuen Designs fließen ab Anfang 2022 sukzessive ein und werden am POS für die Konsument*innen im Laufe des Jahres sichtbar.
Bei den Napoli Dragee Keksi wurde die erfolgreiche Keksi-des-Jahres-Reihe mit der Sorte Cranberry im Mix aus Milchschokolade und dunkler Schokolade 2021 fortgeführt. Auch in diesem Marktsegment setzt sich der Trend zu Großgebinden fort und zeigt sich in einer starken Performance des 650g-Winak-Packs. In Hinblick auf die Markenkommunikation des Napoli Dragee Keksis ist die bewährte Hörfunk- & Onlinekampagne im März 2021 erneut zum Einsatz gekommen.
Insbesondere die Marke Victor Schmidt hat der plötzliche Ausfall von Tourist*innen hart getroffen und vor große Herausforderungen gestellt. Gemäß aktuellen Zahlen zeigt sich jedoch, dass Victor Schmidt im kompetitiven Mozartpralinenmarkt wächst (Nielsen AT, LEH exkl. H/L, KW 52 2021) und somit Grund zur Zuversicht besteht. Im April 2021 konnte die "White Edition" in der Trendgeschmacksrichtung weiße Schokolade gelauncht werden, um neue Impulse im Mozartpralinenmarkt zu setzen und Umsätze anzukurbeln.
Die bereits 2020 veranlasste Fairtrade-Kakao-Zertifizierung des gesamten Victor-Schmidt-Sortiments wurde im Laufe des Jahres 2021 am POS sichtbar und hat nicht nur ein wichtiges Signal in Sachen Nachhaltigkeit gesetzt, sondern schafft auch einen unmittelbaren Mehrwert für die Verwender*innen.
2021 war erneut ein herausforderndes Jahr für die MANNER Shops. Auch wenn 2021 in Österreich kein Lockdown aktiv die Shops betroffen hat und die MANNER Shops offenhalten durften, war die ausbleibende Frequenz spürbar. Die fehlenden Umsätze führten dazu, dass das einmalige Sonderkündigungsrecht bei drei Standorten in Anspruch genommen wurde, und diese im Frühjahr 2021 schließen mussten.
Die positive Zukunftsprognose führte im ersten Halbjahr dazu, dass zur Jahresmitte eine neuer Standort am Flughafen F-Gate erfolgreich eröffnen konnte und mit diesem bereits im Eröffnungsjahr die Erwartungen übertroffen wurden. Zusätzlich gelang es in zwei Shops trotz der äußeren Umstände nahezu das Umsatzniveau von 2019 zu erwirtschaften.
MANNER ist seit über zehn Jahren aktiver Sponsor im Skisprung-Sport und als Kopfsponsor mit den markanten rosa MANNER-Helmen sowie bei ausgewählten Skisprungevents sichtbar. Langfristige Partnerschaften mit den Sportler*innen, die als Teil der MANNER-Familie gesehen werden, zeichnen die Sponsoringstrategie aus.
Neben dem österreichischen Ausnahmesportler Stefan Kraft verstärkten 2021 Jan Hörl sowie Daniel Huber das österreichische Team. Erstmals war auch eine Skispringerin unter den erfolgreichen MANNER-Adlern im Weltcup: Sara Marita Kramer sprang als Neuzugang seit November 2021 mit rosa Helm.
Für die deutschen Athleten Karl Geiger, Severin Freund und Pius Paschke hieß es auch diese Saison wieder: "Schanze frei". Der polnische Weltmeister und Vierschanzentournee-Gewinner 2020 Dawid Kubacki komplettierte die internationale rosa MANNER-Equipe. MANNER-Testimonials im Skisprungbereich waren auch der ehemalige Springer und ORF-Moderator Martin Koch sowie Lukas Müller, der nach seinem schweren Sturz als Vorspringer wieder ins MANNER-Team aufgenommen wurde.
2021 war MANNER erneut bei zahlreichen Skisprung-Events als Sponsor sichtbar und sorgte mit der riesigen aufblasbaren MANNER Schnitte und Banden im Auslauf für beste "rosa" Aussichten. Damit schafft MANNER die perfekte Verknüpfung der Emotionen im Skispringen mit der rosa Kult-Marke. Highlight 2021 waren die FIS Nordische Skiweltmeisterschaften in Oberstdorf/Deutschland vom 23.2. bis 7.3.2021, bei denen über 750 Athlet*innen aus 65 Ländern antraten. Die "MANNER Adler" schafften 5 x Gold, 4 x Silber und 3 x Bronze auf den Schanzen und sorgten so für enorme Visibilität. Die Skisprungbewerbe erreichten über 87 Millionen Zuseher*innen (live/delayed TV-Reichweite) in 16 Ländern weltweit. Auch das Weltcupfinale in Planica/Slowenien wurde von MANNER gesponsert.
MANNER weist folgende wesentliche Zweigniederlassung auf:
Josef Manner & Comp. AG Zweigniederlassung Deutschland, Köln
Im Vergleich zum Vorjahr gab es bei der Zweigniederlassung keine Veränderungen.
Die Schwerpunkte im Bereich Forschung und Entwicklung lagen im Jahr 2021 in der Umsetzung von Produktinnovationsund Produktoptimierungsprojekten, sowie in der Unterstützung bei Prozess- und Rohstoffoptimierungsprojekten.
Mit den Snack Minis Milch Haselnuss und Milch Schoko wurde die Manner-Beutelvielfalt um zwei weitere Waffelkreationen bestehend aus je drei Lagen besonders knuspriger Waffeln mit zwei Schichten feiner Creme ergänzt. Die Sorte Milch Schoko sticht durch ihre schokobraunen Kakaowaffeln und durch die unwiderstehliche Kakaocreme (36%) hervor. Die Snack Minis Milch Haselnuss zeichnen sich durch extra viel Haselnuss (10%) aus. Speziell für die kalte Jahreszeit wurden außerdem die Sorten Bratapfel-Zimt, gebrannte Mandel und à la Spekulatius (80% Creme) im wiederverschließbaren 200g-Beutel entwickelt. Sowohl bei den Snack Minis als auch bei den neuen Winter-Glück-Sorten kommt ausschließlich Fairtrade-Kakao zum Einsatz.
Für die Marken Casali und Napoli wurden die Jahressorten Shot of the Year Rum-Kokos Ananas und das Keksi des Jahres Cranberry entwickelt und gelauncht.
Um die Produkt- und Prozessqualität laufend zu verbessern, wurde im Jahr 2021 intensiv an definierten Maßnahmen und Projekten sowie strategischen Aufgaben gearbeitet. Gesamt konnten über 65 Projekte an den Standorten Wien und Wolkersdorf erfolgreich umgesetzt werden.
Wie auch in den Vorjahren, wurde im berichteten Geschäftsjahr großes Augenmerk auf die Steigerung der Energieeffizienz und die Reduktion von Verschwendung gelegt. So konnte der Druckluftund Energieverbrauch erheblich reduziert werden.
Im Zuge des MANNER-Produktionssystems wurde weiter in die Qualifikation von Mitarbeiter*innen investiert, um insbesondere den Schwerpunkt auf Produkt- und Prozessqualität zu legen. Über 130 Mitarbeiter*innen haben mittlerweile erfolgreich das MANNER-Qualifikationsprogramm durchlaufen und Optimierungen im Unternehmen umgesetzt. Um in den administrativen Bereichen Prozesse und Durchlaufzeiten zu verbessern, wurde im vergangenen Jahr ein MANNER-Office-Qualifizierungsprogramm im Unternehmen gestartet. Ziel ist in allen Unternehmensbereichen die kontinuierliche Verbesserungsarbeit zu manifestieren, um langfristig eine hohe Produkt- und Prozessqualität zu gewährleisten.
Die Geschäftstätigkeit von MANNER ist unvermeidlich mit Risiken verbunden, die sich trotz aller Sorgfalt nicht gänzlich ausschließen lassen. Das Handeln der am Risikomanagementprozess beteiligten Personen ist von der festgelegten Risikopolitik bestimmt. Die verfolgte Strategie basiert auf einer nachhaltigen Sicherung von Erfolg und Eigenständigkeit von MANNER als börsennotiertes, österreichisches Familienunternehmen.
Dabei ist der Unternehmenswert die zentrale Steuerungs- und Messgröße des Unternehmenserfolgs. Dies bedeutet für die Risikopolitik, dass MANNER bereit ist, unternehmerische Risiken einzugehen, sofern durch die damit eingeleiteten Geschäftsaktivitäten und den daraus resultierenden zusätzlichen Ertragschancen eine Steigerung des Unternehmenswerts zu erwarten ist. Im Rahmen des Risikomanagementprozesses werden somit unternehmerische Risiken durch ein Gegenüberstellen von Chancen und Gefahren abgewogen.
Die bewusste Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken ist daher ein essenzieller Teil der Unternehmensführung. Ziel ist es, Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, sie zu bewerten und Maßnahmen einzuleiten. Die regelmäßige Sensibilisierung der Mitarbeiter*innen resultiert in einer verantwortungsbewussten Risikokultur des Unternehmens.
MANNER versteht damit Risikomanagement als integrierten Teil aller Prozesse und Abläufe. Für das Risikomanagement besteht daher keine eigene Aufbauorganisation, denn Risiko- & Krisenmanagement ist eine wesentliche Aufgabe aller Führungskräfte. Die Koordination erfolgt durch ein Risiko-Krisen-Management-Team.
Unternehmerische Kernrisiken, insbesondere also die Risiken von Seiten des Marktes (z. B. Nachfrageschwankungen) trägt das Unternehmen selbst. Ebenso zu den Kernrisiken gehören die Risiken aus der Entwicklung neuer Produkte oder Märkte. Alle nicht zu diesen Kerntätigkeitsfeldern des Unternehmens gehörenden Risiken, wie z. B. Zinsänderungs-, Währungs-, Haftpflicht- oder Sachschadenrisiken, werden tendenziell auf Dritte (z. B. Versicherungen) übertragen.
Es besteht generell das Risiko von Kostensteigerungen bei Rohstoffen, Materialien und Energie, das nicht zeitgerecht oder im vollen Umfang an die Abnehmer*innen weitergegeben werden kann. Diese Kostensteigerungen werden sich immer wieder aufgrund von Währungsschwankungen, Angebotsengpässen (Ernteausfälle oder erhöhte Nachfrage) oder Preisspitzen bei Rohöl und Erdgas ergeben. MANNER ist hier bestrebt, mit Vorkontrakten und rechtzeitiger Eindeckung gegenzusteuern.
Die fortgesetzte Konzentration im Bereich des Handels führt zu einem erhöhten Druck auf die Abgabepreise. Gleichzeitig ist aber aufgrund der Bonität aller großen Handelspartner das Ausfallsrisiko als gering einzustufen, überdies wird diesem durch entsprechendes Debitorenmanagement und marktübliche Absicherungen Rechnung getragen.
Gegen Elementarrisiken (z. B. Feuer, Wasser) besteht Versicherungsschutz, dasselbe gilt auch für Produktrisiken (Produkthaftpflicht).
Gegen Finanzrisiken wird laufend Vorsorge getroffen, etwa gegen das Risiko von Zinsänderungen durch entsprechende Vereinbarungen mit den finanzierenden Bankinstituten und durch eine hohe Eigenkapitalquote. Ein Fremdwährungsrisiko besteht derzeit nur in einem sehr geringen Ausmaß. Größere Fremdwährungsverbindlichkeiten werden durch Kurssicherungsgeschäfte abgesichert.
Durch den Einsatz einer integrierten Unternehmenssoftware (ERP) bestehen für das Unternehmen Risiken in Zusammenhang mit dem Ausfall des Systems (Verfügbarkeit, Datensicherheit), Performance des Systems sowie der Richtigkeit der Daten (Fehleingaben). Um die Verfügbarkeit des Systems und die Datensicherheit zu gewährleisten, sind entsprechende Notfallsysteme implementiert. Das Risiko von Fehleingaben wird durch Schulung von Mitarbeiter*innen und durch Plausibilitätsüberprüfungen eingeschränkt. Hinsichtlich der Performance von Systemen besteht ein permanenter Verbesserungsprozess, der gemeinsam mit externen EDV-Partner*innen betrieben wird.
Das Personalrisiko ist durch die geringe Personalfluktuation und die lange Firmenzugehörigkeit von Mitarbeiter*innen als gering einzustufen. Augenmerk wird auf das Übertragen von Unternehmenswissen und professionelle Aus- und Weiterbildung gelegt. Nur mit qualifizierten und motivierten Mitarbeiter*innen sind die Herausforderungen der nächsten Jahre erfolgreich zu bewältigen.
Es besteht das Risiko, dass trotz laufender und umfassender Qualitätskontrollen und eines etablierten Wareneingangsprozesses nicht erkennbare Mängel bei Rohstoffen auftreten. Diesem Risiko wird durch eine laufende Weiterentwicklung der Wareneingangsprüfung entgegengewirkt.
In der ersten Hälfte des Jahres 2021 wurde MANNER trotz eines umfassend etablierten Wareneingangsprozesses von einem nicht erkennbaren Mangel in einer Rohware getroffen, der sich in einer sensorischen Geschmacksveränderung in einigen Produkten äußerte.
Durch eine intensive Ursachenanalyse und mit Unterstützung von externen Expert*innen und aufwändigen analytischen Prüfungen konnte diese Veränderung auf ein Fehlaroma in einer Zutat zurückgeführt werden, welches im Zuge der gängigen Wareneingangsprüfung nicht erkannt werden kann.
Da die Geschmacksveränderung auch innerhalb des Sensorikteams unterschiedlich stark in der Intensität wahrgenommen wurde, gestaltete sich die sensorische Prüfung als äußerst schwierig. Aufgrund der festgestellten Geschmacksabweichung wurden daher vorsorglich bestimmte Chargen von Casali Rum-Kokos sowie Napoli Dragee Keksi nicht ausgeliefert bzw. aus den Vertriebskanälen zurückgeholt. Durch diesen Vorfall wurden in sämtlichen Verarbeitungsstufen der betroffenen Zutat prozessbegleitende Prüfungen aufgestockt bzw. etabliert, bei denen auch speziell auf diese Geschmacksveränderung kontrolliert wird. Diese vorbeugenden Maßnahmen wurden in der Organisation verankert.
Das Unternehmen besitzt keine eigenen Aktien und hat auch keine eigenen Aktien erworben oder verkauft. Die dem Unternehmen bekannten Directors Dealings des Jahres 2021 wurden auf der Webseite der Gesellschaft sowie über ein elektronisches Informationsverbreitungssystem veröffentlicht.
| Umsatz in E | Kapitalisierung | Ultimo Preis | Umsatz Stück | |
|---|---|---|---|---|
| 2020 | 803.897 | 206.010.000 | 109,000 | 8.072 |
| 2021 | 569.864 | 209.790.000 | 111,000 | 5.386 |
Das Unternehmen hat gemäß § 243c UGB einen Corporate-Governance-Bericht erstellt, der auf der Homepage des Unternehmens veröffentlicht wurde. In diesem Bericht bekennen sich Vorstand und Aufsichtsrat zum Regelungsziel des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Die im Kodex definierten Grundsätze sind Bestandteil der Unternehmenskultur. Die Erläuterungen und die Abweichungen zu den C-Regeln sind im Bericht dargestellt. Der Corporate-Governance-Bericht ist auf der Webseite des Unternehmens (josef.manner.com) veröffentlicht.
Als Line Extension zum bestehenden Manner Knuspino-Sortiment im 110g-Flowpack wird im Februar 2022 die neue Sorte Manner Knuspino Limette gelauncht – die Sortimentsbelebung soll insbesondere im deutschen Markt für weiteres Umsatzwachstum bei Manner Knuspino sorgen. Ebenso als Sortimentserweiterung und zur Belebung der Marke kommen die Manner Snack Mini Schoko in der 3x75g-Packung in KW 17 in den Handel. Diese hochattraktive Sorte wird bereits im Beutel sehr gut angenommen und werblich mittels zweier TV-Spots Anfang des Jahres unterstützt.
Darüber hinaus werden im Sommer 2022 drei limitierte sommerliche Waffelsorten den Gaumen der Konsumtent*innen erfreuen und für fruchtige Abwechslung sorgen: Im Mai ist der Launch des Manner "Sommer-Glücks" in den Sorten Mango, Himbeere und Pfirsich im 200g-Beutel geplant, um Konsument*innen mit fruchtiger Vielfalt zu erfreuen und für zusätzliche Kaufimpulse vorrangig in den Märkten Österreich und Deutschland zu sorgen.
Die beiden internationalen Promotions der Marke Manner im Jahr 2022 stehen im Winter unter dem Motto "Rosa Glückssprung", während der Sommer-Promotionschwerpunkt dem Thema "Wandern mit Manner" gewidmet ist.
Auch die Casali-Promotion wird im Herbst 2022 wie gehabt im österreichischen Handel stattfinden. Bei Casali geht die Limited Edition "Shot of the Year" mit der Sorte Casali Rum-Kokos Banane in der Trendgeschmacksrichtung weiße Schokolade in die nächste Runde. Das Napoli Dragee Keksi des Jahres 2022 ist eine Dessertvariation à la Crème Caramel mit einer Dragierung aus Milchschokolade. Beide Limited Editions der Marken Casali und Napoli Dragee Keksi werden im Jänner in Österreich gelauncht.

Außerdem darf sich das gesamte Napoli-Dragee-Keksi-Sortiment über eine Fairtrade-Kakao-Zertifizierung freuen. Die Umstellung wird im Laufe des neuen Jahres sukzessive am POS ersichtlich und mit Werbeaktivitäten unterstützt.
Die Finanzierung der Tochterunternehmen, wie insbesondere der Manner Azerbaijan LLC wird, zusätzlich zu den laufend für den Betrieb notwendigen Investitionen, den Cash Flow entsprechend beeinflussen.
Im Rahmen des bestehenden Risiko- & Krisenmanagements wurde bereits in einem Frühstadium des Auftretens von COVID-19 2020 ein Krisenteam eingesetzt. Dieses Team hat nach wie vor die Aufgabe, die aktuelle Lage laufend zu beurteilen. Zahlreiche Maßnahmenpläne wurden erarbeitet und umgesetzt, stets mit dem Ziel, das Risiko für das Unternehmen und seine Mitarbeiter*innen zu reduzieren. Die Auswirkungen dieser Pandemie haben auch noch 2021 merklichen Einfluss auf den Geschäftsgang von MANNER gehabt.
Die Ergebnisplanung für 2022 hat, soweit dies unter den gegebenen Umständen möglich ist, die Rahmenbedingungen berücksichtigt. Aktuell geht das Management für 2022 davon aus, dass sämtliche Ergebnisse und Kennzahlen in Relation zu 2021 stark von den Ereignissen in der Ukraine beeinflusst werden und das Unternehmen mit stark steigenden Rohstoff- und Energiepreisen konfrontiert sein wird. Damit sind weitere Verkaufspreissteigerungen zwingend notwendig.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt wie im Vorjahr € 13.740.300 und ist in 1.890.000 nennbeitragslose Stückaktien zerlegt. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber (244.638 Stück; Vorjahr: 360.319 Stück) oder auf Namen (1.645.362 Stück; Vorjahr: 1.529.681 Stück). Die Inhaberaktien notieren an der Wiener Börse (amtlicher Handel im Marktsegment Standard Market Auction).
Folgende direkte Beteiligungen am Kapital, die zumindest zehn Prozent betragen, sind dem Unternehmen mit Stichtag 31.12.2021 bekannt:
| Andres Holding 453.533 Stück (= 24,00%; Vorjahr: 453.533) Gesellschaft m.b.H. |
Privatstiftung Manner | 931.465 Stück | (= 49,28%; Vorjahr: 804.448) |
|---|---|---|---|
Die Privatstiftung Manner mit 815.023 Stück ihrer Aktien (Vorjahr 803.458) und die Andres Holding Gesellschaft m.b.H gehören dem "Manner"-Syndikat an. In Summe hält dieses Syndikat 1.670.870 (Vorjahr: 1.670.870) Stammaktien (=88,41%). Bei dem Syndikat handelt es sich um ein zweistufiges Syndikat, bestehend aus dem Manner/Riedl-Syndikat (=57,41%; wie im Vorjahr) und der Andres-Gruppe (= 31,00%; wie im Vorjahr). Entsprechend der Syndikatsverträge unterliegen die syndizierten Aktien Beschränkungen, die das Stimmrecht und die Übertragung von Aktien betreffen.
Das weitere nicht syndizierte Aktienkapital von 11,59% (= 219.130 Stück; wie im Vorjahr) verteilt sich, soweit dem Unternehmen bekannt, auf die Privatstiftung Manner mit 116.442 Stammaktien (= 6,16%) und eine Vielzahl von Kleinaktionär*innen mit 102.688 Stammaktien (= 5,43%).
Zu den weiteren Punkten des § 243a (2 bis 9) UGB bestehen keine Offenlegungsnotwendigkeiten.



Nichtfinanzielle Erklärung gem. § 243b UGB der Josef MANNER & Comp. AG für das Geschäftsjahr 2021
Josef MANNER & Comp. AG produziert und vertreibt als österreichisches Familienunternehmen fünf der bekanntesten und beliebtesten Süßwarenmarken Österreichs (Manner, Casali, Victor Schmidt, Ildefonso und Napoli).
MANNER ist ein starkes Markenartikelunternehmen für Süßwaren und die Marken verbinden beste Qualität mit höchstem Genuss. Die Produktion findet ausschließlich an österreichischen Standorten statt, am Standort Wien im 17. Wiener Gemeindebezirk und am Standort Wolkersdorf in Niederösterreich. Ausgehend vom Stammmarkt Österreich erfolgt der Ausbau des internationalen Geschäfts in ausgewählten Märkten, vorwiegend in Zentralund Osteuropa.
Das Management nichtfinanzieller Themen ist bei MANNER integraler Bestandteil des Managementverständnisses und Basis für eine ertragreiche Zukunft, denn die finanzielle Gebarung zeigt in der Regel die Ergebnisauswirkungen nichtfinanzieller Entscheidungen. Umso wichtiger ist es deshalb, als Unternehmen die internen und externen Auswirkungen des unternehmerischen Handelns zu beschreiben und zu dokumentieren.
Risiko- & Krisenmanagement sind wesentliche Aufgaben aller Führungskräfte. Die Koordination erfolgt durch ein Risiko-Krisenmanagement-Team. Risiken werden durch diese nichtfinanzielle Erklärung sowie den Risikobericht im Geschäftsbericht erläutert.
MANNER veröffentlicht für das Geschäftsjahr 2021 eine nichtfinanzielle Erklärung gemäß § 243b UGB, die für das Verständnis des Geschäftsverlaufs, des Geschäftsergebnisses, der Lage der Gesellschaft sowie der Auswirkungen der Tätigkeiten erforderlich und wesentlich ist.
Mit dieser nichtfinanziellen Erklärung erläutert MANNER die wesentlichen Aspekte gemäß § 243b UGB sowie darüber hinaus die Themen Produktverantwortung und Lieferkette als wesentliche Bestandteile der Wertschöpfungskette. MANNER gibt einen Einblick in die Unternehmensführung (Governance), indem der Managementansatz, die Geschäftsprozesse und Risiken sowie die wesentlichen damit zusammenhängenden nichtfinanziellen Kennzahlen beschrieben werden. Der vorliegende Bericht entspricht nicht den GRI-Standards (Global Reporting Initiative). Es wird jedoch darauf geachtet, dass diese als Orientierung für die Kennzahlen und die Management-Ansätze verwendet werden.
Gemäß der EU-Taxonomie-Verordnung (EU) 2020/852 ist MANNER verpflichtet, drei wesentliche Leistungsindikatoren (Umsatz, CAPEX und OPEX) im Zusammenhang mit den für die EU-Taxonomie in Frage kommenden wirtschaftlichen Aktivitäten offenzulegen. Die EU-Taxonomie ist Teil der umfassenden Bemühungen der EU, die Ziele des europäischen "Green Deals" zu verwirklichen und Europa bis 2050 klimaneutral zu machen. Es handelt sich dabei um ein Klassifizierungsinstrument, das Unternehmen und Investoren bei nachhaltigen Investitionsentscheidungen unterstützen soll.
Laut EU-Taxonomie und dem damit verbundenen Delegierten Rechtsakt (EU) 2021/2139 liegt eine nachhaltige Investition dann vor, wenn sie wesentlich zur Verwirklichung von mindestens einem Umweltziel der EU beiträgt. Für das Geschäftsjahr 2021 sind Vorgaben zu den ersten beiden Umweltzielen – Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel – in Kraft. Die Pflichtangabe für das Berichtsjahr 2021 umfasst jeweils den Anteil der identifizierten taxonomiefähigen sowie nicht-taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten gemessen an Umsatz, CapEx und OpEx. Ab 2022 erfolgt die Berichterstattung zu taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten. Zusätzlich sollen im Jahr 2022 auch Kriterien der vier weiteren Umweltziele von der EU-Kommission festgelegt werden, zu denen ebenfalls in den folgenden Jahren berichtet wird.
Es wurden alle wirtschaftlichen Tätigkeiten, die im Delegierten Rechtsakt (EU) 2021/2139 inkl. Anhänge I und II aufgeführt sind, analysiert. Der Delegierte Rechtsakt zu Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel konzentriert sich auf die wirtschaftlichen Aktivitäten und Sektoren, die das größte Potenzial haben, einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel zu leisten. Zu den erfassten Sektoren gehören im Wesentlichen Energie, ausgewählte verarbeitende Gewerbe, Wasserversorgung, Abwasserund Abfallentsorgung sowie Verkehr und Gebäude.
Nach einer gründlichen internen Überprüfung, an der alle relevanten Abteilungen und Funktionen beteiligt waren, kamen wir zu dem Schluss, dass unsere wirtschaftlichen Kernaktivitäten nicht unter den Delegierten Rechtsakt zum Klimawandel bzw. Klimawandelanpassung fallen und folglich nicht taxonomiefähig sind. Es kann daher schlussgefolgert werden, dass die Produktion von Lebensmitteln im Rahmen der EU-Taxonomie nicht als relevante Quelle von THG-Emissionen identifiziert wurde. Unsere Bewertung der Taxonomiefähigkeit konzentrierte sich daher auf wirtschaftliche Aktivitäten, die nicht das Kerngeschäft, sondern Unternehmensbereiche betreffen, und in die Investitionen getätigt werden oder Betriebskosten anfallen.
Inbetriebnahme Photovoltaikanlage
MANNER WOLKERSDORF

Folgende taxonomiefähige Wirtschaftstätigkeiten wurden für das Jahr 2021 identifiziert:
| Wirtschaftstätigkeit nach Sektor |
Relevanz für MANNER | ||
|---|---|---|---|
| Energie | Bau und Betrieb von Anlagen, die thermische Energie speichern und sie zu einem späteren Zeitpunkt in Form von thermischer Energie oder anderen Energievektoren wieder abgeben (Schichtwasserspeicher: nach dem Blockheizkraftwerk zur Zwischenspeicherung von Thermalenergie). Bau, Sanierung und Betrieb von Rohrleitungen und der zugehörigen Infrastruktur für die Verteilung von Wärme und Kälte, die an der Unterstation oder dem Wärmetauscher endet – von einem zentralen Punkt wird Wärme und Kälte an die Produktion verteilt. |
||
| Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umwelt verschmutzungen |
Bau, Erweiterung und Betrieb von Wassersammel-, -aufbereitungs- und -versorgungssystemen (Wasseraufbereitung für Kühltürme). Erneuerung von Wassersammel-, -aufbereitungs- und -versorgungssystemen, einschließlich der Erneuerung der Infrastrukturen für die Sammlung, Aufbereitung und Verteilung von Wasser für den häuslichen und industriellen Bedarf (getrennte Sammlung und Beförderung von nicht gefährlichen Abfällen in einzelnen oder gemischten Fraktionen zur Vorbereitung auf die Wiederverwendung oder das Recycling). |
||
| Verkehr | Kauf, Finanzierung, Vermietung, Leasing und Betrieb von Fahrzeugen der Klassen M1, N1, die beide in den Anwendungsbereich der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates fallen, oder L (2- und 3-rädrige Fahrzeuge und vierrädrige Kraftfahrzeuge) – hier E-Autos (Dienstwagen) und auch alle anderen Benzin- und Dieselfahrzeuge |
| Wirtschaftstätigkeit nach Sektor |
Relevanz für MANNER |
|---|---|
| Baugewerbe und Immobilien |
Individuelle Renovierungsmaßnahmen Austausch vorhandener Fenster durch neue energieeffiziente Fenster Austausch vorhandener Außentüren durch neue energieeffiziente Türen Installation und Austausch energieeffizienter Lichtquellen Installation, Austausch, Wartung und Reparatur von Heiz-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK) und Warmwasserbereitungsanlagen, einschließlich Geräten für Fernwärmedienstleistungen, durch hocheffiziente Technologien Installation wasser- und energiesparender Küchen- und Sanitärarmaturen Installation, Wartung und Reparatur: von energieeffizienten Geräten sowie Dämmung vorhandener Hüllenkomponenten von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Gebäuden und auf Parkplätzen an Gebäuden (sieben Ladestationen in Wien Hernals / eine in Wolkersdorf) von Instrumenten und Geräten zur Messung, Regelung und Kontrolle der Energieeffizienz von Gebäuden wie Installation, Wartung und Reparatur zonierter Thermostate, intelligenter Thermostatsysteme und Sensoren, einschließlich Bewegungs- und Tageslichtsteuerung von Systemen zur Gebäudeautomatisierung und -steuerung, Systemen für Gebäudeenergiemanagement, Beleuchtungssteuerungs- und Energiemanagementsystemen von intelligenten Zählern für Gas, Wärme, Kälte und Strom von Fassaden- und Dachelementen mit Sonnenschutz- oder Sonnenregulierungsfunktion, einschließlich solcher, die das Pflanzenwachstum unterstützen MANNER hat eine Gebäudeleittechnik installiert |
Künftige Entwicklungen in der Gesetzgebung können den Umfang der für die Taxonomie in Frage kommenden Tätigkeiten in Zukunft ändern. Sobald die weiteren Kriterien zu den restlichen Umweltzielen verabschiedet wurden, ist es möglich, dass größere Teile unserer Geschäftsaktivitäten als taxonomiefähig zu betrachten sind.
Bei MANNER wurde zur Umsetzung der damit verbundenen Anforderungen ein interdisziplinäres Projektteam installiert, welches sich mit der Identifikation von taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten beschäftigt. Das Projektteam setzt sich im Wesentlichen aus Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Reporting, Controlling und Finanzen zusammen und wird durch technische Fachbereiche unterstützt.
Um die gemäß EU-Taxonomie darzustellenden Wirtschaftstätigkeiten zu erheben, wurde im Rahmen des Projekts in einem dreistufigen Prozess vorgegangen:
Die Systemgrenzen der Berichterstattung sind ident mit denen des Einzelabschlusses der Josef MANNER & Comp. AG. Die benötigten Daten werden aus Microsoft Dynamics AX 2012 (ERP-System) und PST-BI (Data Warehouse) entnommen. Im Rahmen des Datenerhebungsprozesses sind mehrere Kontrollschritte implementiert, um die Validität und Konsistenz der Datenerhebung sicherzustellen.
Die herangezogenen Kennzahlen und deren Darstellung basieren auf den Vorgaben der Anhänge I "KPI von Nicht-Finanzunternehmen" und II "Meldebogen für die KPI von Nicht-Finanzunternehmen" des Disclosure Delegated Act zur EU-Taxonomie2.
Taxonomiefähige Umsätze berechnen sich aus dem Teil des Nettoumsatzes mit Dienstleistungen, die mit taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind. Die Summe der Umsätze entspricht den im Einzelabschluss ausgewiesenen Umsatzerlösen aus Verträgen mit Kund*innen gem. IAS 1.82 (a). Siehe dazu die Angaben in der GuV.
Als taxonomiefähige CapEx werden Investitionen ausgewiesen, die sich auf Vermögenswerte oder Prozesse beziehen, die mit taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind. Die Summe der CapEx entspricht den in Erläuterungen zur Bilanz ausgewiesenen gesamten Anlagenzugängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, siehe Anlagespiegel.
Als taxonomiefähige OpEx werden Betriebsausgaben ausgewiesen, die sich auf Vermögenswerte oder Prozesse beziehen, die mit taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind. Die Summe der OpEx ist in der EU-Taxonomie nur als ein ausgewählter Teil der Betriebskosten definiert. Davon umfasst sind direkte, nicht kapitalisierte Kosten, die sich auf Forschung und Entwicklung, Gebäudesanierungsmaßnahmen, Leasing sowie Wartung und Reparatur von Vermögenswerten des Sachanlagevermögens beziehen.
Für das Geschäftsjahr 2021 sind die Leistungsindikatoren der taxonomiefähigen und nicht taxonomiefähigen Wirtschaftstätigkeiten in untenstehender Tabelle dargestellt. Die Berichterstattung gemäß der Taxonomie-Verordnung betrifft die Josef MANNER & Comp. AG.
Eine doppelte Zuordnung zu wirtschaftlichen Aktivitäten wird vermieden, jede Aktivität wird individuell betrachtet. Wesentlichkeitsgrenzen wurden in dieser Betrachtungsperiode nicht eingezogen, sämtliche Aktivitäten wurden mit aufgenommen.
| OVER | ECONOMIC ACTIVITIES (1) | CODE(S) (2) | ABSOLUTE TURNOVER (3) CURRENCY |
PROPORTION OF TURNOVER (4) % |
|---|---|---|---|---|
| A. TAXONOMY-ELIGIBLE ACTIVITIES | ||||
| TURNOVER OF TAXONOMY-ELIGIBLE ACTIVITIES (A) | € 30.572 | 0,01% | ||
| TURN | B. TAXONOMY-NON-ELIGIBLE ACTIVITIES | |||
| TURNOVER OF TAXONOMY-NON-ELIGIBLE ACTIVITIES (B) | € 239.395.447 | 99,99% | ||
| TOTAL (A+B) | € 239.426.019 | 100,00% |
| CAPEX | ECONOMIC ACTIVITIES (1) | CODE(S) (2) | ABSOLUTE CAPEX (3) CURRENCY |
PROPORTION OF CAPEX (4) % |
|
|---|---|---|---|---|---|
| A. TAXONOMY-ELIGIBLE ACTIVITIES | |||||
| CAPEX OF TAXONOMY-ELIGIBLE ACTIVITIES (A) | € 195.547 | 3,64% | |||
| B. TAXONOMY-NON-ELIGIBLE ACTIVITIES | |||||
| CAPEX OF TAXONOMY-NON-ELIGIBLE ACTIVITIES (B) | € 5.171.606 | 96,36% | |||
| TOTAL (A+B) | € 5.367.153 | 100,00% |
| OPEX | ECONOMIC ACTIVITIES (1) | CODE(S) (2) | ABSOLUTE OPEX (3) CURRENCY |
PROPORTION OF OPEX (4) % |
|
|---|---|---|---|---|---|
| A. TAXONOMY-ELIGIBLE ACTIVITIES | |||||
| OPEX OF TAXONOMY-ELIGIBLE ACTIVITIES (A) € 2.713.578 |
21,82% | ||||
| B. TAXONOMY-NON-ELIGIBLE ACTIVITIES | |||||
| OPEX OF TAXONOMY-NON-ELIGIBLE ACTIVITIES (B) | € 9.725.238 | 78,18% | |||
| TOTAL (A+B) | € 12.438.817 | 100,00% |



MANNER HONIG 12 Bienenvölker an den Standorten Wien/Wolkersdorf
MANNER versteht sich als Familienunternehmen und handelt stets im Einklang mit den Unternehmenswerten und der definierten Strategie "MANNER 2025":
MANNER hält sich intern und extern an Zusagen und stellt Qualität an oberste Stelle. MANNER legt Wert auf einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit allen Ressourcen.
Als Organisation wird MANNER von vier Vorständen geführt. Seit 01.03.2021 ist die Position des Marketing- und Vertriebsvorstands gleichzeitig CEO des Unternehmens. Die Berichtsebene darunter umfasst 16 Bereichsleiter*innen, auf der nächsten Ebene finden sich die Abteilungsleiter*innen, dann Sachbearbeiter*innen und das Fachpersonal. Mit Stichtag 31.12.2021 waren bei MANNER 777 Mitarbeiter*innen beschäftigt, davon 298 Frauen und 479 Männer. Alle Mitarbeiter*innen sind in Kollektivvertragsvereinbarungen (Kollektivvertrag der Nahrungs- und Genussmittel / Bereich Süßwaren sowie Kollektivvertrag für Angestellte und Lehrlinge in Handelsbetrieben) erfasst. In der Regel werden bei MANNER unbefristete Verträge ausgestellt.
Im Rahmen der unternehmensweit einheitlichen Personalpolitik, die für alle Mitarbeiter*innen gleiche Chancen und Rechte sicherstellt, bemüht sich die Gesellschaft um die Entwicklung und Weiterbildung von Frauen. Die Gesellschaft verfolgt das Ziel, den Anteil der Frauen in leitenden Stellungen mittelfristig auf ein ausgewogenes Niveau zu heben. Derzeit sind drei Mitglieder der Organe Vorstand und Aufsichtsrat weiblich.
Für den Aufsichtsrat wie auch für den Vorstand gelten bei Personalentscheidungen und bei der Entlohnung ausschließlich fachliche Fähigkeiten und persönliche Kompetenzen. Hohes Augenmerk wird auf die strenge Gleichbehandlung der Geschlechter gelegt. In zahlreichen Bereichen konnten sich Frauen für Führungsaufgaben in der ersten und zweiten Berichtsebene qualifizieren.


(FTE: Full-Time Equivalents = Vollzeitäquivalente) *ohne Arbeitnehmervertreter
Die "Wahrnehmung der Produktverantwortung gegenüber Kund*innen durch Berücksichtigung von Ernährungstrends" und auch die "Reduktion des Zuckeranteils in Produkten" stehen neben rein technischen sowie umwelt- und ethisch relevanten Aspekten im Zentrum des Innovationsprozesses.
MANNER integriert aktuelle Ernährungstrends in die Produktentwicklung, um die Gesundheits- und Ernährungsbedürfnisse der Verbraucher*innen zu berücksichtigen und in neuen, marktreifen Produkten umzusetzen. Beispielhaft hat sich der vegane Lebensstil zu einem Trend etabliert und ist für zahlreiche MANNER-Konsument*innen wichtig. In der Produktentwicklung greift das Unternehmen dieses Thema auf und setzt es bei zahlreichen Produkten um.
Sowohl bei der Entwicklung von Neuprodukten als auch bei der Optimierung von bestehenden Produkten hat MANNER sich für Schnitten- und Waffelprodukte der Marke Manner zum Ziel gesetzt, den Zuckergehalt um 10 Prozent – bezogen auf das Benchmark-Produkt Manner Original Neapolitaner Schnitten – zu senken.
2021 schafften sämtliche Markeninnovationen wie die Manner Snack Minis Milch Haselnuss (-31,9%), Manner Snack Minis Milch Schoko (-21,2%), Manner Winter Glück Bratapfel-Zimt (-21,2%), Winter Glück à la Spekulatius (-21,2%) und die Sorte Winter Glück gebrannte Mandel (-14,9%) dieses Ziel. Sowohl bei den Snack Minis als auch bei den neuen Winter-Glück-Sorten kommt ausschließlich Fairtrade-Kakao zum Einsatz.
In den vergangenen Jahren wurde an dieser Stelle auch die "Bewusste Linie" von Manner kommuniziert, mit Produkten wie Manner Neapolitaner Vollkorn, Manner Biskotten Vollkorn, Manner Knusper Müsli und die Manner Milch Haselnuss Vollkornflakes. Diese Produkte gab es auch 2021 weiterhin am Markt.
Jedoch setzt Manner zukünftig den Fokus auf Produktinnnovationen, um Ernährungstrends aufzugreifen und kommuniziert keine eigene Produkt-Range mit diesen Eigenschaften. Daher wird an dieser Stelle sowie in den folgenden Berichten die Menge der "Bewussten Linie" nicht abgebildet.
Das im Jahr 2020 gestartete Projekt, spezielle Getreidesorten im österreichischen Vertragsanbau für eine besonders hohe und gleichmäßige Waffelmehlqualität anbauen zu lassen, wurde im Jahr 2021 fortgesetzt. Das externe Forschungsprojekt alternative Getreidesorten, die regional in Österreich angebaut und für die Backwarenherstellung bislang kaum eingesetzt werden, wird ebenso fortgesetzt. Die Ergebnisse aus den ersten Versuchen sind vielversprechend. Hier könnten sich interessante Ansätze für neue Innovationen und Alternativen zu konventionellen Rohstoffen ergeben.
"Gemeinsam Kindern das Leben versüßen" lautet das Motto der Kooperation von MANNER mit dem SOS-Kinderdorf. MANNER hat unter anderem ein Haus für eine Kinderdorf-Familie im SOS-Kinderdorf Abobo Gare an der Elfenbeinküste finanziert und übernahm auch 2021 erneut die jährlichen Kosten für die dort lebende Familie sowie die Ausbildung und Versorgung der Kinder. 2021 erhielten alle Kinder in SOS-Kinderdörfern zum Nikolofest eine süße Überraschung.
Als langjährige Partner von SOS-Kinderdorf haben sich MANNER und INTERSPAR 2021 zusammengetan, um mit einer gemeinsamen Aktion das SOS-Kinderdorf zu unterstützen. Exklusiv bei INTERSPAR gab es österreichweit in allen Filialen eine Manner 8x75g-Geschenkpackung mit einer "Tausend Dank"-Botschaft. Ein grüner Aufkleber wies darauf hin, dass die/der Konsument*in beim Kauf einer Geschenkpackung das SOS-Kinderdorf unterstützt.
Seit der Gründung von MANNER im Jahr 1890 nimmt auch soziales Engagement eine zentrale Rolle ein. Nachhaltige Partnerschaften im Sportsponsoring sind MANNER als Unternehmen mit hohen Wertevorstellungen wichtig. Mit Athlet*innen und Markenbotschafter*innen verbindet MANNER eine langjährige Zusammenarbeit, genauso wie mit der Österreichischen Sporthilfe.
Die Österreichische Sporthilfe ist eine gemeinnützige und unabhängige Organisation. Sie leistet durch ihre finanzielle und ideelle Unterstützung einen wichtigen Beitrag zur sozialen Absicherung von Spitzensportler*innen mit und ohne körperliche Behinderung. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch nachhaltige Partnerschaften mit der Wirtschaft, Benefizveranstaltungen oder Fundraising-Aktivitäten. Auch 2021 gab es zahlreiche gemeinsame Aktionen, wie etwa Ware in Paketen an Athlet*innen, Teilnahme an der Sporthilfe-Auktion sowie die finanzielle Unterstützung des jährlichen Sporthilfe Charity-Kalenders.
Seit 2012 unterstützt MANNER bereits das Institute for Business Ethics and Sustainable Strategy der FHWien der WKW. MANNER nimmt damit seine volkswirtschaftliche Verantwortung wahr, unabhängig von Parteien und Interessensgemeinschaften. Am 21. Oktober 2020 wurde im Zuge dieser Kooperation das Josef-Ressel-Zentrum zu Collective Action und Responsible Partnerships gegründet.
Das Ziel von MANNER als Unternehmenspartner des Zentrums ist es, besser zu verstehen, wie Collective-Action-Initiativen wirkungsvoll greifen, um zusammen in der Praxis gesellschaftlich relevante Probleme zu lösen. Denn Megatrends wie Fachkräftemangel oder Digitalisierung betreffen auch MANNER. Wie diese Herausforderungen gemeinsam mit anderen Unternehmen adressiert werden, das ist Inhalt der gemeinsamen Arbeit. In den ersten eineinhalb Jahren der Projektlaufzeit hat das Team um Zentrumsleiter FH-Prof. Dr. Markus Scholz bereits umfangreiche Aktivitäten gesetzt.
Bisher wurden im Rahmen des Projekts sechs Beiträge für internationale wissenschaftliche Konferenzen, ein Buchbeitrag, eine Praxisstudie sowie drei Publikationen in international führenden wissenschaftlichen Fachzeitschriften erarbeitet. Hinzu kommen zahlreiche hochkarätige Keynote-Präsentationen von Prof. Scholz, Workshops mit MANNER zusammen mit den weiteren Unternehmenspartnern des Zentrums, Vorträge sowie Interviews, Podcasts und Gastbeiträge in Printmedien.
Manner setzt einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und heißt seit 2021 zwölf Bienenvölker an den Produktionsstandorten Wien und Wolkersdorf willkommen. Der Honig der Manner-Bienen wird in den eigenen Manner-Shops in Wien und Wolkersdorf verkauft, die ca. 800.000 Bienen werden von Imkermeister Thomas Zelenka betreut.
Qualität bedeutet, dass MANNER-Konsument*innen zu jeder Zeit Produkte aus dem Hause MANNER in der konstant hohen Qualität genießen können. Jedes Genussmittel ist aber nur so gut wie die Summe seiner Einzelteile. Aus diesem Grund legt MANNER höchsten Wert auf ausgewählte, hochqualitative Zutaten. Alle Rohstoffe werden nach der Anlieferung im hauseigenen Betriebslabor entsprechend eines risikobasierten Prüfplans bemustert, analysiert und nur nach Übereinstimmung mit der Spezifikation zur Verarbeitung in der Produktion freigegeben.
Das MANNER-Labor wurde 2014 unter Berücksichtigung aller gängiger Standards errichtet und wird laufend mit "State of the art"- Technologien ausgestattet. Die MANNER-Philosophie ist es, mit den Rohstofflieferant*innen eine langfristige partnerschaftliche Geschäftsbeziehung einzugehen und die Qualität der Produkte auch während der laufenden Herstellung zu kontrollieren: So werden zum Beispiel täglich in sämtlichen Produktionsschichten von jeder Produktions-Charge Muster gezogen und von einem Team geschulter Sensoriker*innen verkostet und bewertet. Die kontinuierliche Verbesserung der Qualitätsstandards gehört zu den Grundpfeilern des Unternehmenserfolgs.
MANNER hat durch die Einführung von HACCP-gestützten Verfahren ein System zur Eigenkontrolle für die Erfassung, Bewertung und Reduktion von Gefahren implementiert. Dieses nach den Forderungen der VO(EG) Nr. 852/2004 ausgerichtete Verfahren zur Gefahrenanalyse und Ableitung geeigneter Kontrollpunkte und deren Beherrschung entlang der Wertschöpfungskette – von der Entwicklung über die Produktion bis zum Versand – trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensmittelsicherheit bei.
Sowohl die gesetzlichen Anforderungen als auch das Bestreben, die Sorgfaltspflicht in Bezug auf das Inverkehrbringen von sicheren Lebensmitteln zu erfüllen, haben dazu geführt, dass Präventionsmaßnahmen implementiert wurden, die eine gute Hygienepraxis und eine gute Herstellungspraxis gewährleisten. Eine regelmäßige Verifizierung des Systems deckt Verbesserungspotenziale auf und trägt zur ständigen Weiterentwicklung sowie zur Erfüllung der Anforderungen für die Erzeugnis-Sicherheit bei.
Stark getrieben von der kontinuierlichen Verbesserung und dem in der Strategie verankerten "Streben nach Exzellenz" setzt MANNER seit 2018 die Röntgentechnologie zur Fremdkörperdetektion ein und bleibt damit zur Einhaltung der Lebensmittelsicherheit am Stand der Technik. Insgesamt sind neun Röntgengeräte zur Sicherstellung der Lebensmittelsicherheit und Steigerung der Kundenzufriedenheit im Einsatz, denn mit den zum Einsatz kommenden Röntgengeräten können nicht nur kleinere Fremdkörper, sondern auch ausgewählte Qualitätsmerkmale erkannt werden.
Am Produktionsstandort Wien sind derartige Geräte für Taschenpackungen, Schnittenblöcke und auch für Standbeutel installiert. Dort wo der Einsatz von Metalldetektoren weiterhin sinnvoll ist, werden die Geräte gegen Detektoren der neuesten Generation getauscht. Ausgebaut und werksübergreifend standardisiert wurde auch der strategische Einsatz von Sieben und Magneten zur Absicherung von Produktionsstufen und zur zusätzlichen Steigerung der Lebensmittelsicherheit.
Seit Dezember 2004 ist MANNER nach dem Standard "IFS Food" (International Featured Standards) zertifiziert und seit 2019 nimmt MANNER freiwillig am Programm zur unangekündigten Auditierung teil. Gerade dieser Ansatz verdeutlicht das Streben nach nachhaltigen Lebensmittelsicherheitsstandards. Die Erfüllung der Standardvorgaben wird nach wie vor von externen, zertifizierten Auditor*innen überprüft. Bei der Verlängerung des Zertifikats im Jahr 2020 konnte MANNER so wie in den Vorjahren wieder ein Ergebnis auf hohem Niveau (Higher Level) für alle Produktionsstandorte erreichen.
Die Deklaration der MANNER-Produkte basiert auf der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) und diese sieht detaillierte Deklarationspflichten für alle Zutaten vor. Das heißt, alle Bestandteile, die rezepturmäßig enthalten sind, werden in der Zutatenliste aufgelistet. Alle anderen Bestandteile, die nicht als Zutat einzustufen sind, jedoch in Spuren, beispielsweise durch Überschneidung von Produktionsprozessen vorhanden sein können, werden durch eine freiwillige "Kann-Kennzeichnung" (z. B.: "Kann Spuren von Milchbestandteilen enthalten") abgedeckt. Sollten gesetzliche Anforderungen an herkunfts- oder gesundheitsbezogene Angaben zutreffen, werden die gesetzlichen Vorgaben umgesetzt.
Es gab im Jahr 2021 zwei behördliche Beanstandungen hinsichtlich Deklaration. Ein Fall betraf die Manner-Kuvertüren, weil die Angaben zu Mindesthaltbarkeitsdatum und Aufbewahrungsanweisung ("Lagerbedingungen") nicht in unmittelbarer Nähe zueinander abgedruckt waren. Das Layout wurde überarbeitet und bei nächster Folienbestellung der Druck angepasst. Im zweiten Fall wurde die Angabe "Inulinballaststoff" in der Zutatenliste der Manner-Vollkornschnitten beanstandet, die korrekt "Inulinpulver" heißen muss. Gemeinsam mit dem Lieferanten für den Rohstoff wurde diese Rezeptur optimiert und die neue Zutat wird als Oligofructose deklariert. Die Verpackungsmaterialien wurden laufend im Zuge der Nachbestellungen angepasst.
Die Fokussierung auf hygienisch einwandfreie Prozesse sowie qualitativ hochwertige Produkte steht im Zentrum des Handelns und wird durch regelmäßige Audits abgesichert.
Das zur Aufrechterhaltung der Produktsicherheit und zur Minimierung der Reklamationen erarbeitete Konzept wurde auch 2021 fortgeführt und erweitert. Insgesamt wurden unternehmensweit 71 Audits zu den Schwerpunkten IFS und 5S von der Qualitätsabteilung und zahlreiche 5S-Selbstüberprüfungsaudits sowie Muda Walks durch die jeweiligen Fachabteilungen des P&T-Bereichs durchgeführt.
Alle Konsumentenreklamationen sowie Feedback vom Handel werden statistisch erfasst und monatlich bewertet. Unter Berücksichtigung der im Vergleichszeitraum verkauften Menge ergibt sich ein sogenannter Reklamationsfaktor. Als permanente Inputgeber für die kontinuierliche Verbesserung dienen neben der Reklamationsstatistik (Auswertung aller eingehenden Konsumentenreklamationen), die Rückmeldungen von Kund*innen (Handel) sowie die internen Reklamationen und Fehler (Kennzahl: Quarantäne Setzungen).
Trotz der positiven Auswirkung einzelner KVPs und Verbesserungsprojekte auf die Reklamationsstatistik erreicht der Reklamationsfaktor unternehmensweit betrachtet noch nicht den Zielwert. Die intensive Fokussierung auf die Sicherstellung der Produktqualität wird auch 2022 fortgeführt.
Die Visualisierung der Reklamationsstatistik am Shopfloor schafft bei Mitarbeiter*innen Bewusstsein für dieses Thema, das durch das tägliche Besprechen aktueller Cases in den Daily Morning Meetings verstärkt wird. Alle eingehenden Reklamationen werden einer Risikozahl zugeordnet, entsprechend intern eskaliert und über einen 8D-Report bearbeitet. Auf Basis der Reklamationsstatistik werden laufend Optimierungsmaßnahmen im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses gestartet und mit Hilfe der PDCA-Systematik umgesetzt.
Zur nachhaltigen Absicherung der Produktsicherheit wurden 2021 über 320 KVPs eingeleitet und über ein Prämiensystem die besten ausgewählt. Die Abarbeitung der KVPs wird über eine Kennzahl verfolgt; diese gibt Auskunft über die Anzahl der eingereichten KVPs im Themenspeicher und in den Phasen Plan, Do, Check und Act,
sowie über die Durchdringung der KVP-Arbeit in den Abteilungen (KVPs pro MA und Prozent der MA, die KVP eingereicht haben) und wird monatlich an die Geschäftsführung berichtet.
Eine positive Auswirkung einzelner KVPs und Verbesserungsprojekte auf die Reklamationsstatistik – insbesondere auf die Fremdkörpervermeidung – konnte auch 2021 beobachtet werden. Trotz eines punktuell deutlichen Rückgangs der Reklamationen erreicht der Reklamationsfaktor unternehmensweit betrachtet noch nicht den Zielwert und die intensive Fokussierung auf die Sicherstellung der Produktqualität wird auch 2022 fortgeführt.
Auch im Jahr 2021 wurden Trainings zur Vertiefung der Lean-Philosophie in der Belegschaft angeboten und so weitere 29 Lean Green Belts ausgebildet und mit dem universitären Zertifikat der Donau Uni Krems ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde 2021 auch die Ausbildung von Lean Admin Green Belts gestartet. Eine Gruppe von 15 Verantwortlichen aus den Bereichen Einkauf, Planung, IT, Vertrieb sowie Produktionsadministration und Qualitätsmanagement belegten erfolgreich das Training zum Lean Admin Green Belt, ebenfalls bestätigt durch das Zertifikat der Donau Uni Krems. Durch die parallele Ausbildung von Green Belts sowohl im Produktions- als auch im Verwaltungsbereich ergibt sich eine Optimierung der unternehmensweiten Abläufe.
nach dem jetzt schon die Kennzahlen am Shopfloor aufgebaut sind, muss in das Bewusstsein aller Mitarbeiter*innen dringen und deren Handeln leiten.
Die "Sicherstellung geringer gesellschaftlicher und ökologischer Auswirkung der Lieferkette" ist für MANNER ein zentrales Anliegen.
– so ist es im MANNER-Verhaltenskodex festgehalten.
Im Bereich der Rohstoffe gibt es seit einigen Jahren einen Schwerpunkt in puncto Nachhaltigkeit. Das betrifft auch das Palmöl, das MANNER bezieht. Bezüglich der Herkunft der gekauften Mengen an Palmöl bestätigt MANNER, dass das Palmöl direkt von europäischen Herstellern, die alle zertifizierte RSPO-Mitglieder (Roundtable on Sustainable Palm Oil) sind, ohne Zwischenhändler angekauft wird.
Die Einhaltung der nationalen und internationalen Standards wird durch interne und externe Audits inklusive unangekündigter Kundenaudits laufend überprüft. Um den hohen Qualitätsstandard über die gesamte Supply Chain zu garantieren, werden in einem definierten Intervall risikobasiert Lieferantenaudits (Rohstoff, Verpackung, Logistikpartner, Co-Packer) durchgeführt. Die zuständigen Fachabteilungen vergewissern sich in regelmäßigen Abständen bei den Lieferanten vor Ort über die Einhaltung aller wesentlichen GMP-Anforderungen (Good Manufacturing Practice).
Als einer der ersten der Branche hat MANNER 2020 alle Markenprodukte auf 100 Prozent zertifiziert nachhaltigen Kakao umgestellt. Dieses Ziel wurde 2012 gesetzt und gemeinsam mit den Partnern UTZ und FAIRTRADE auch in diesem Jahr erreicht. 2021 lag der Anteil des eingekauften zertifizierten Kakaos bei 98 Prozent.
Lagerbestände und ein Überschuss von Zertifikaten aus den letzten Jahren erlauben einen hundertprozentigen Einsatz von zertifiziertem Kakao in der Produktion in den Markenprodukten.
Auf dem Weg hin zu 100 Prozent nachhaltigem Kakao bis 2020 gab es zahlreiche Meilensteine:

Qualitativ hochwertige Haselnüsse sind für den Geschmack zahlreicher Produkte aus dem Hause MANNER ausschlaggebend. Die Qualität und Verfügbarkeit des Rohstoffs ist für das Unternehmen wesentlich. 2018 wurde aus Überlegungen der Rückwärtsintegration – also der Übernahme von Fertigungsstufen von Zulieferern – die Tochterfirma Manner AZERBAIJAN LLC gegründet und 2019 erste Anbaugebiete in Aserbaidschan erworben.
Damit setzte MANNER einen wichtigen Schritt in Richtung Versorgungsicherheit und Preisstabilität. Insgesamt wurden bisher ca. 318 Hektar Agrarland (das entspricht ca. 445 Fußballfeldern) im Norden Aserbaidschans für den geplanten Anbau von rund 200.000 Haselnusspflanzen gekauft.
Im Spätsommer 2024 ist mit einer ersten, kleinen Ernte zu rechnen. Bei vollem Ertrag wird zukünftig rund 20 bis 25 Prozent des Bedarfs an Haselnüssen von der MANNER-Haselnussfarm gedeckt.
Die größte Herausforderung 2021 war der Bau einer Bewässerungsanlage. Dazu musste ein riesiges Wasserreservoir ausgehoben werden, ein Vorklärbecken sowie eine Pumpstation errichtet und im Erdreich Wasser-Rohrleitungen zu den Pflanzen verlegt werden. Auch die Montage des Bewässerungssystems stand 2021 im Fokus. Dafür wird eine Tröpfchenbewässerung zuerst "überboden" und dann, wenn die Pflanzen größer sind, "unterboden" verlegt.
Nach Fertigstellung wird das gesamte Bewässerungssystem eine Länge von ca. 1.500 km, also ungefähr einmal die Strecke Wien – Barcelona, aufweisen. Teilweise muss das Wasser zu den Pflanzen hinaufgepumpt werden, an anderen Stellen ist die Haselnussfarm aber abschüssig gelegen, sodass mit reiner Schwerkraft bewässert werden kann. Bis Jahresende 2021 konnten bereits 45.000 Jung-Haselnussbäume gepflanzt werden. Bis zum Frühjahr 2023 sollen weitere 100.000 Bäume folgen.
Auch Infrastruktur (Strom, Gas und Internet) wurden 2021 am Gelände eingerichtet und drei Traktoren angeschafft. 2021 arbeiteten ca. 30 fixe Arbeiter*innen auf der Haselnussfarm, temporär werden noch einmal so viele Kräfte für das Setzen der Jungpflanzen im Einsatz sein. Herausfordernd war in diesem Jahr auch der Transport der Pflanzen und der dazugehörigen Teile für die Bepflanzung. 2022 steht neben der Betreuung der bereits gepflanzten und dem Einsetzen neuer Bäume die Schaffung einer effizienten Farm-Organisation im Fokus.
2020 wurde in einer Projektgruppe das Thema Einwegpaletten und Mehrwegsysteme bei MANNER behandelt. In einem vorgelagerten Schritt wurden bereits die Holz-Einwegpaletten auf Mehrweg bzw. auf Pressholz umgestellt. In einem weiteren Schritt hat sich MANNER zum Ziel gesetzt, One-way-Pressholzpaletten stark zu reduzieren.
Gemeinsam mit CHEP, einem der größten Anbieter von Mehrwegpaletten, wurden 2020 nahezu alle neuen Display-Artikel nur mehr auf CHEP-Mehrwegpaletten umgesetzt. Die CHEP-Mehrwegpalette wird CO2-neutral hergestellt und nach einer Lebensdauer von bis zu zehn Jahren im Recycling-Prozess wiederaufbereitet. Damit schafft es das Unternehmen, CO2 einzusparen und gleichzeitig wird das Handling und die Abwicklung vereinfacht.
Mit Ende 2020 wurde begonnen, auch die weiteren Artikel umzustellen, 2021 zeigt sich mit einem Anteil von 96 Prozent (vgl. 2019: 63%, 2020: 71%) von Mehrwegpaletten am Gesamtvolumen eine massive Steigerung.
| 2021 | 2020 | 2019 | |
|---|---|---|---|
| % Einweg am Gesamtvolumen |
4% | 29% | 37% |
| % Mehrweg am Gesamtvolumen |
96% | 71% | 63% |
CASALI NEUPRODUKT 2021 Shot of the Year Rum-Kokos Ananas 175g
Nachstehend ein Überblick über interne und externe Audits, Produkt-, Beschaffungsrisiken und Kundenakzeptanzriskien:
Darüber hinaus finden auf Basis der Kundenverträge auch unangekündigte Kundenaudits sowie zur Erfüllung konkreter Kundenanforderungen auch Audits statt, die sich am Zielmarkt orientieren (z. B.: FDA). Des Weiteren werden auch Rohstofflieferanten risikobasiert bzw. anlassbezogen auditiert.
Auslöser und Ziele von Lieferantenaudits sind neben der Überprüfung der Erfüllung der Standardanforderungen (bspw. IFS) auch die Potenzialerhebung hinsichtlich Entwicklungsmöglichkeiten und Absicherung der Versorgungssicherheit.
Die Erweiterung des Rohstoff-Know-hows und das Schaffen bzw. Fördern einer gemeinsamen Vertrauensbasis zwischen Lieferant*innen und MANNER sind weitere Eckpfeiler der Lieferantenaudits und tragen zu einer stetigen Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und Qualität bei.
Zur Lenkung fehlerhafter Produkte wurde bereits 2018 ein automatisierter Workflow installiert, der sicherstellt, dass Produkte, die aufgrund eines Fehlers nicht in den Verkauf gelangen dürfen, schnellstmöglich einem alternativen Verwendungszweck zugeordnet werden. Zum Beispiel werden die Produkte je nach Art und Ausprägung des Fehlers als B-Ware im Shop, "Rework", Wertstoff, verschenken/Spenden etc. weiterverwendet. Ziel dieses workflowgeführten Prozesses ist es, dass ein hoher Anteil der investierten Wertschöpfung erhalten beziehungsweise rückgewonnen wird.
MANNER ist auf Energie als primären Input für die Produktion angewiesen. Der Stromverbrauch und der Wassereinsatz sind wesentliche Ressourcen, deren Einsatz MANNER laufend optimiert.
Das Thema Umweltbelange wird bei MANNER auf Vorstandsebene wahrgenommen. Dabei fokussiert sich MANNER auf Prozesse und Systeme, die wirtschaftlich sinnvoll sind und gleichzeitig mit einer geringen Umweltbelastung und einem geringen Energie- sowie Ressourceneinsatz einhergehen. Regelmäßig gibt es in der Vorstandssitzung Vorgaben und Updates zu umweltrelevanten Themen. Zwei für das Unternehmen maßgebende Bereiche stehen dabei bei MANNER im Fokus:
Bei den Maßnahmen zur Prozessoptimierung werden unzählige technische und organisatorische Optimierungen durchgeführt, die zur Steigerung der Energieeffizienz führen. Es werden nach wie vor Maßnahmen zur Verbesserung der Produktionsprozesse gesetzt. Durch die Bewertung der Produktion vor und nach der Maßnahmenumsetzung ist eine Effizienzmaßnahme plausibel nachzuweisen.
Die Feststellung der Größe der Einsparung erfolgt durch genaue Aufzeichnung der Produktionsmengen und der dafür erforderlichen Endenergie. Hierfür wird ein Energieleistungskennzahlenmodell zur energetischen Bewertung herangezogen.
Das MANNER-Energiemanagementsystem führt zur Transparenz der Energieströme und des Energieeinsatzes, ermöglicht das Erkennen von signifikanten Änderungen im Energiebedarf und ist Basis für die Optimierung der Anlagentechnik. Zusätzlich können CO2-Emissionen verringert und Energiekosteneinsparungen erzielt werden.
Durch kontinuierliche Verbesserungen im Bereich Energieeffizienz können langfristig Wettbewerbsvorteile durch energetisch optimierte Produktion geschaffen, die Wertschätzung des Bereichs Energie erhöht und die Umsetzbarkeit von Effizienzmaßnahmen gefördert werden. Aktuell umgesetzte Maßnahmen zur Vermeidung von Compliance und operativen Risiken und Steigerung der Energieeffizienz sind:
Die Wien Energie GmbH nutzt Abwärme aus industriellen Prozessen von MANNER und speist diese seit 1. Oktober 2016 in das Fernwärme-Sekundärnetz ein, um Fernwärmekund*innen mit Abwärme zu versorgen. Es waren zu Beginn des Projekts mindestens 3.600 MWh pro Jahr an Abwärme Einspeisung vorgesehen. Im Rahmen dieses Projekts wurden Verbindungsleitungen zwischen dem Pufferspeicher und dem Wärmetauscher von Wien Energie, inklusive Pumpenstation,
sowie der dazu notwendigen Elektrik für zwei Temperaturebenen errichtet. Nach Behebung aller im Jahr 2018 aufgetretenen Startschwierigkeiten konnte 2019 erstmals die geplante Abnahmemenge von 3.600 MWh erreicht werden.
Aufgrund der bisherigen Erfahrungswerte war eine Erweiterung der Einspeisemöglichkeiten seitens Fernwärme für 2021 geplant, um auch in den Sommermonaten dementsprechend zur Verfügung stehende Wärmemengen abnehmen zu können. Es ist gelungen, auch ohne diese geplante Maßnahme die jährliche Liefermenge 2021 auf einen Höchstwert von über 4.600 MWh zu erhöhen. Die geplante Erweiterung konnte 2021 aufgrund von COVID nicht umgesetzt werden und ist für 2022 vorgesehen.
Ziel waren Verbesserungen im Bereich Leckagen, der Reinigungsluft und des Leitungsnetzes. Es werden Anlagengruppen, wenn nicht benötigt, mittels eines eigenen Schalters komplett vom DL-Netz getrennt. Damit sollte eine massive Verbesserung im Bereich der Leckagen während des Produktionsstillstands erreicht werden.
Weiters wurde ein Pilotprojekt gestartet, mit welchem während des laufenden Betriebs überdurchschnittliche Abweichungen mittels Sensorik erkannt und aufgezeigt werden. Mit dieser Maßnahme soll auch die Laufzeit der Kompressoren, speziell im Zeitraum von Produktionsstillständen, reduziert werden. Mit diesen Maßnahmen konnte der Leckagenverlust um mehr als zehn Prozent reduziert werden.
Ein weiteres Ziel ist es, bis 2022 mit einem weiteren ölfreien Kompressor den gesamten Druckluftbedarf auf höchstem Niveau der Sauberkeit bereitzustellen. Die Energiesaving-Gruppe wird auch in weiterer Zukunft großes Augenmerk auf das Thema "Druckluftverbrauch" legen.
Im Zuge der fortlaufenden Bestandssanierung wurden auch 2021 weitere Produktionsflächen mit energieeffizienten LED-Beleuchtungen samt Lichtsteuerung ausgestattet. Sowohl im Objekt 1 als auch im Objekt 2 am Produktionsstandort Wien wurden die betroffenen Bereiche auf den neuesten Stand der Technik gebracht und die Beleuchtung in LED-Technik ausgeführt, beziehungsweise umgerüstet.
Ein Energieeinsparungs-Team prüft Potenziale und setzt konkrete Maßnahmen um. Dieses Team wird kontinuierlich erweitert.
Es haben 2021 COVID-konforme Schulungen, sowohl im fachlichen als auch im Bereich Bewusstseinsbildung stattgefunden, z. B. Nutzung von Druckluft, Greenbelt, 5S, MPS etc.

| Gesamtenergieverbrauch (kWh) | ||
|---|---|---|
| Manner Produktionsmengen (kg) |
2020 wurden weiterhin die im Projekt "Zero Waste" erarbeiteten Vorgaben umgesetzt und optimiert. Ziel des Projekts war es, Wertstoffe, die in der Produktion anfallen, aber im Produktionsprozess nicht mehr eingesetzt werden können, möglichst effizient zu verwerten. Dies beinhaltete unter anderem die sorgfältige Trennung der Wertstoffe vor Ort, Weiterführung von Wertstoffen zur Aufbereitung, sowie die jährlich wiederkehrende Schulung der Mitarbeiter*innen. In diesem Sinne wurde als erster Teil des Projekts im Sommer 2021 ein Pilot in Wolkersdorf gestartet.
Im zweiten Teil wurde die bestehende Situation – mit Fokus auf das Werk Wien – analysiert und alle relevanten internen und externen Daten erhoben. Im dritten Teil des Projekts wurden interne und externe Optimierungspotenziale erhoben und werden ab 2022 schrittweise umgesetzt. 2021 wurden die beschlossenen Maßnahmen evaluiert und als wirksam bewertet, sodass sie als neuer Standard in das Managementsystem eingeführt werden konnten.
Am Dach der MANNER-Produktionsstätte Wolkersdorf wurde 2021 auf 6.000 Quadratmetern ein riesiges Solarkraftwerk in Betrieb genommen. Die Photovoltaikanlage erzeugt mit 500 Kilowattpeak Leistung etwa 500.000 Kilowattstunden Ökostrom jährlich und liefert so den Strombedarf, mit dem zum Beispiel die gesamte Produktion der beliebten Napoli Dragee Keksi erfolgen kann. MANNER reduziert dadurch seine CO2-Emissionen um über 170 Tonnen pro Jahr.
Alles fängt mit den Menschen an: Menschen mit Freude an der Arbeit stehen im Mittelpunkt der Strategie "MANNER 2025" und stellen damit einen wesentlichen Erfolgsfaktor des Unternehmens dar. Daher bildet auch der MENSCH die Basis in der MANNER-Wertepyramide. Fairness & Toleranz, Vertrauen & Integrität sowie Wertschätzung sind wesentliche Bestandteile der gelebten Unternehmenskultur.
Die Menschen bei MANNER sind der Schlüssel, um Unternehmensziele zu erreichen. Sie machen Erfolg erst möglich, denn sie prägen das Unternehmen nach innen wie nach außen. Der tägliche Einsatz der Mitarbeiter*innen ist damit der entscheidende Beitrag zum Geschäftserfolg. Menschen und Erfolg gehören bei MANNER untrennbar zusammen.
Volles Engagement ist nur möglich, wenn der Umgang miteinander wertschätzend ist. Wertbasierte Führung und Zusammenarbeit sowie transparente Kommunikation haben deshalb einen hohen Stellenwert im Geschäftsalltag und zeichnen die Unternehmenskultur von MANNER aus. Die Werte sind niedergeschrieben und in der MANNER-Wertepyramide verankert. Der Mensch steht bei MANNER im Zentrum und bildet die Basis der Wertepyramide. Die Beschreibung der Kompetenzen wird regelmäßig bei Mitarbeitergesprächen verwendet, um fundiertes Feedback dahingehend zu geben.
MANNER ist bestrebt, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeiter*innen ihr volles Potenzial entwickeln und in den Job einbringen können, in dem die Arbeit von Vertrauen geprägt ist und jeder in seinem Job Akzeptanz, Wertschätzung und Respekt erfährt.
Als Familienunternehmen sind diese Werte sozusagen in der DNA und darin sieht MANNER auch einen Wettbewerbsvorteil. Auch Dr. Carl Manner (†) hat die respektvolle Zusammenarbeit für ein gemeinsames Ziel zum Wohle des Unternehmens in den Mittelpunkt gestellt.
Dies bedeutet ein höfliches, offenes und faires Verhalten, bei dem der Mensch nie Mittel zum Zweck ist.
MANNER versteht, dass Menschen unterschiedlich sind, schätzt unterschiedliche Meinungen und bezieht diese in den Arbeitsalltag ein.
Die 2017 von MANNER begonnene Kooperation mit REiNTEGRA, einer Organisation, die sich seit über 30 Jahren für die berufliche Rehabilitation psychisch erkrankter Menschen engagiert, wurde auch 2021 erfolgreich weitergeführt. Dabei wurden von REiNTEGRA Fertigungsarbeiten für MANNER durchgeführt. Auch im vergangenen Jahr waren durchschnittlich mehr als 40 Mitarbeiter*innen für MANNER tätig.
MANNER hat im Jahr 2010 die HAY-Stellenbewertung eingeführt. Dieses international anerkannte und bei zahlreichen Unternehmen angewandte System unterteilt Stellen in verschiedene Funktionsgruppen.
Schulungen wurden im Jahr 2021 aufgrund der COVID-Situation leider wieder nur in sehr eingeschränktem Maße durchgeführt. Schwerpunkte waren u. a. Führungskräfte-Workshops, um die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern und den Teamzusammenhalt zu stärken sowie fachspezifische Schulungen im technischen Bereich.
Im Oktober 2021 wurde die E-learning-Plattform J.O.S.E.F. (Josef Manner Online Schulungen Erleichtern Fortbildung) ins Leben gerufen. Diese eröffnet nun breite Möglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter*innen. Es werden sowohl vorgefertigte Schulungsinhalte zu zahlreichen Soft-Skills-Themen angeboten, die Plattform wird in Zukunft aber auch für interne Trainings und Standardschulungen genutzt.
Ende 2019 initialisiert, wurde Anfang 2020 mit dem Thema Employer Branding gestartet. Hier wurden eine Steuergruppe gebildet und gemeinsam mit den Führungskräften im Februar 2020 erste Themenschwerpunkte identifiziert.
Leider konnte auch hier aufgrund von COVID das Projekt nicht in vollem Umfang weiterverfolgt werden. Ein Neustart ist für 2022 unter dem von MANNER-Mitarbeiter*innen entwickelten Titel "Miteinander Manner" geplant.
Fit2work wurde in Wolkersdorf durch die Steuergruppe verfolgt und weitere Verbesserungsmaßnahmen bei Arbeitsbedingungen gesetzt sowie Mitarbeiter*innen Unterstützung durch Arbeitsmedizin oder Coaching angeboten.
Das Gütesiegel für betriebliche Gesundheitsförderung, welches Manner aufgrund von Fit2work erhalten hat, war bis 2021 gültig und wurde für die Jahre 2022 bis 2024 wieder zuerkannt. In Wien startete Fit2work mit der Erhebung des Arbeitsbewältigungsindex, auf dessen Basis im Jahr 2022 Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt werden.
Seit März 2021 wurde am Standort Wien 17 durch die neue Arbeitsmedizinerin Dr. Sigrid Köbl-Klufa eine enge Zusammenarbeit mit dem Bereich Arbeitssicherheit gestartet. Betriebsbegehungen, Arbeitsplatzevaluierungen, die Neuorganisation der Ersten Hilfe sowie arbeitsmedizinische Untersuchungen wurden durchgeführt. Parallel dazu stellte die Mitarbeit im COVID-Krisenteam (Beratung Risikogruppen, Bestellung Impfstoff, Impfberatung, Impfen, Antigen-/PCR-Testungen) einen großen Schwerpunkt dar.
Der Schwerpunkt bei MANNER bezüglich der Ausbildung der Mitarbeiter*innen im MPS (MANNER Produktions-System) wurde weiterverfolgt. Im Rahmen dieser Ausbildung wurden im Sinne des Lean-Gedankens weitere Green Belts ausgebildet.
Mit Ende 2021 hat MANNER bereits 107 ausgebildete Green Belts, die nun eigenständig weiter interne Verbesserungsprojekte durchführen und vorantreiben. Die Schulungskosten haben sich generell im Jahr 2021 nicht erhöht.
MANNER legt großen Wert auf Arbeitnehmerschutz. Dies beginnt bei Sicherheitsunterweisungen bei Eintritt, regelmäßigen Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit und vertieft sich durch regelmäßige Jour fixes der Führungskräfte sowie Meetings und Begehungen mit Arbeitsmediziner*innen und Betriebsrat.
Darüber hinaus werden die Anlagen laufend an die aktuellen Sicherheitsstandards angepasst. Wichtig ist für MANNER auch der Erhalt der Gesundheit und der Arbeitsfähigkeit im Alter.
Dazu wurden Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung gesetzt und in Wolkersdorf das Projekt Fit2work gestartet. Es wurden Rahmenbedingungen geschaffen, die Arbeitsbedingungen optimieren und den Mitarbeiter*innen die Arbeit erleichtern.
Die Lehrlingsausbildung wurde im Jahr 2021 fortgesetzt. 13 Lehrlinge waren 2021 in Ausbildung (Mechatronik bzw. Lebensmitteltechnik). MANNER sieht hierin eine Chance, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Es werden nach Lehrzeitende daher auch alle Lehrlinge in ein Dienstverhältnis übernommen. Ein Ausbau auf weitere Lehrberufe ist in Planung.
Gemäß der Vision der Lehrlingsausbildung, "leistungsorientierte Jugendliche zu hochqualifizierten und werteorientierten Führungsund Fachkräften zu entwickeln" wurden zahlreiche zusätzliche Ausbildungsangebote wahrgenommen.
Schulungsschwerpunkte bei den Lehrlingen gab es 2021 unter anderem zum Thema IT (Datenschutz und -sicherheit, IT-Sicherheit, Social Media Awareness). Es gab eine QS-Ausbildung in Kooperation mit den Firmen EVVA und Hörbiger sowie eine Ausbildung im LEAN-Bereich.
Auch für MANNER brachte die COVID-19-Pandemie 2021 einiges an Aufgaben mit sich. 2021 stand das Thema Impfen stark im Fokus des Krisenmanagements. MANNER hat sich schon sehr früh bewusst dazu entschieden, Impfungen aktiv zu forcieren und im Unternehmen anzubieten.
Durch eine gute Impfkampagne, ein unternehmensinternes Impfangebot und zahlreiche Aufklärungsgespräche durch die Arbeitsmedizinerin und die Betriebsräte ist es gelungen, mit Juli 2021 eine Impfquote von ca. 72 Prozent in der Belegschaft an den Standorten zu erzielen.
Gegen Ende des Jahres wurden die Impfpläne für den dritten Stich ausgearbeitet und bis Jahresende bereits in Wien realisiert. Für den Standort Wolkersdorf ist eine 3.-Stich-Kampagne für das Q1/2022 geplant.
Darüber hinaus wurden die bereits bewährten Hygiene- und Entkoppelungsmaßnahmen (Home-office) fallzahlgetrieben eingesetzt. Über die Sommermonate bis in den Herbst hinein war es möglich, aufgrund der hohen Immunisierungsrate die meisten Präventionsmaßnahmen auszusetzen. Mit dem Beginn der vierten COVID-Welle Anfang Oktober wurden die Maßnahmen wieder schrittweise hochgefahren. Auch die Testungen wurden weiter angepasst. Bis Jahresende 2021 konnten beide Standorte auf "ALLES GURGELT" umstellen, um ein zuverlässigeres und breit anerkanntes Testverfahren zum Einsatz zu bringen.
Als wesentlich wurde auch weiterhin die interne Kommunikation erachtet, um wichtige Maßnahmen zielgruppengerecht zu vermitteln. Über den gesamten Krisenzeitraum bis Ende Dezember 2021 gab es 58 interne Informationen (interne Newsletter an alle Mitarbeiter*innen).
Somit wurden im Durchschnitt alle ein bis zwei Wochen Informationen ausgegeben, mit leichten Häufungen rund um die bekannten Wellen, interne Fälle und zu Beginn der MANNER-Impfkampagne.
Für das Jahr 2022 wird die Omikron-Variante des SARS-CoV2-Virus genau verfolgt. Das Krisenteam erwartet, dass es zu weiteren omikron-getriebenen Infektionswellen kommt.
Die Arbeit des COVID-Krisenteams 2021 in Zahlen:
Zur Absicherung einer nachhaltigen Wertschöpfung sowie zur Erfüllung der jährlichen Vorgaben bezüglich Effizienzsteigerung wurde 2015 ein Projekt gestartet mit dem Ziel, das MANNER-Produktions-System (MPS) durch den Einsatz von Lean-Methoden zu integrieren. Zur Erreichung der Projektziele, wie zum Beispiel die Optimierung der Arbeitsplätze hinsichtlich Sicherheit und Ergonomie und die Gestaltung von effizienteren Prozessen, oder die Reduktion von Fehlchargen wurden Leanmanagement-Tools wie 5S, KVP, TPM, SFM usw. implementiert und laufend weiterentwickelt.
Dies bedarf intensiver Schulungen und Trainings aller Mitarbeiter*innen. Insgesamt wurden bisher über 100 Führungskräfte zu Lean Production Green Belts oder Lean Admin Green Belts ausgebildet und mit einem Zertifikat der Donau Universität Krems ausgezeichnet. Für das Training aller Mitarbeiter*innen aus den produzierenden Bereichen, das in einem Tagesworkshop abgehalten wird, wurde ein eigenes MANNER-Planspiel entwickelt. Seit der Einführung haben über 400 Personen dieses Training absolviert.
Verstärkt angewendet wurde die Lean-Methode "Muda Walk", bei der ein Prozess mit dem Fokus auf Verschwendungen analysiert wird.
Diese Methode vermittelt den Mitarbeiter*innen die Bedeutung und Auswirkung von Verschwendungen und wie diese konsequent erkannt und beseitigt werden können.
Der Arbeitssicherheits-Jour-Fixe (ASJF) ist ein Gremium bestehend aus dem Vorstand Produktion & Technik, den Produktionsleiter*innen, der Leiterin Personal, der Leiterin "Qualität, Sicherheit, Umwelt", dem Leiter "Integriertes Management System", dem Leiter Technik Wien, dem Leiter Materialwirtschaft, der Sicherheitsfachkraft und dem Brandschutzbeauftragten, das alle sechs Wochen zusammenkommt. Seit 2019 nehmen auch die Betriebsräte regelmäßig teil.
Im ASJF werden alle aktuellen Themen des Arbeitnehmerschutzes und auch des Brandschutzes besprochen, Maßnahmen präsentiert und freigegeben sowie die grundsätzlichen Zielsetzungen und Schwerpunkte des Arbeitnehmerschutzes festgelegt.
Darüber hinaus finden jährlich in den Werken Wien und Wolkersdorf Arbeitsschutzausschuss-Sitzungen (ASA) gemäß § 88 ASchG statt. Zusätzlich findet einmal im Jahr eine Zentrale Arbeitsschutzausschuss-Sitzung (ZASA) am Unternehmenssitz in Wien gemäß § 88a ASchG statt. Zusätzlich zum ASFJ ist der Vorstand bei der ASA und ZASA anwesend.
Arbeitsunfälle, und damit auch hohe Ausfallsraten, Risiken aus Haftungen und Reputationsrisiken werden vermieden durch:
Täglich gibt es am Shopfloor ein Daily Morning Meeting, bei dem unter anderem auch Sicherheitskennzahlen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung besprochen werden. Darüber hinaus werden alle Mitarbeiter*innen aus Produktion/ Technik/Materialwirtschaft einmal pro Jahr auf Hygiene, Arbeitssicherheit und Brandschutz geschult.
Die Wirksamkeitsüberprüfung der Schulung erfolgt per Test: Die Mindestanforderung von 60 Prozent richtigen Antworten wurde auch 2020 in allen Bereichen im Durchschnitt erreicht.
Alle Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Produktion/Technik/ Materialwirtschaft erhalten einen individuell angepassten Gehörschutz. Hierbei wird ein Abdruck des äußeren Gehörgangs genommen und der Gehörschutz individuell an die Mitarbeiter*innen angepasst. Dies ermöglicht einen deutlich verbesserten Tragekomfort sowie durch den Einsatz spezieller Filter die Anpassung der Dämpfungsleitung an den Umgebungslärm.
Das im Jahr 2017 eingeführte Meldesystem für Unfälle erfasst auch "Beinahe-Unfälle" und "unsichere Zustände". Damit soll die Sicherheitskultur im Unternehmen weiter positiv entwickelt werden. Alle Maßnahmen gemeinsam haben das Ziel, zur Reduktion des Abwesenheitsprozentsatzes beizutragen. Mit dem Ende des Jahres 2020 zeigt sich eine deutliche Verbesserung der Meldekultur auch in Bezug auf Beinahe-Unfälle.
| 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | |
|---|---|---|---|---|
| Prozentsatz der ungeplanten Abwesenheit von Mitarbeiter*innen |
5,8 % |
5,9 % |
5,9 % |
5,6 % |


46%
MANNER spricht sich strikt gegen Korruption und unsaubere Geschäfte aus und begegnet diesen Risiken mit mehreren Vorkehrungen: Interne Kontrollsysteme, Richtlinien und Berechtigungssysteme wurden aufgesetzt, um gesetzwidrige Handlungen zu vermeiden. So ist beispielsweise ab einer gewissen Rechnungssumme das Vier-Augen-Prinzip vorgesehen und in der 2014 eingeführten "Anti-Korruptionsrichtlinie" wurden intern höhere Standards als gesetzlich vorgeschrieben gesetzt.
In dieser Richtlinie werden rechtlich unlautere Handlungen definiert, untersagt und für alle Bereichsleiter Meldepflichten verankert, sodass jährlich über Zuwendungen, Geschenke und Einladungen Bericht zu erstatten ist. Folgende Maßnahmen wurden gesetzt, um finanzielle Risiken (Betrugsrisiken) und Reputationsschäden zu vermeiden:

Durch die oben genannten Prozesse, Richtlinien und Maßnahmen sind alle Mitarbeiter*innen der Gesellschaft dazu verpflichtet, Korruption und andere unlautere Handlungen zu unterlassen.
Die Einhaltung der Menschenrechte ist für MANNER eine Grundvoraussetzung unternehmerischer Verantwortung. Seit Gründung des Unternehmens besteht das Ziel, die Vielfältigkeit der Mitarbeiter*innen in Bezug auf Ausbildung, Erfahrung und Alter, kulturelle Herkunft, Geschlecht und ähnliche Gesichtspunkte zu fördern. Freie Arbeitnehmervertretungswahlen finden in regelmäßigen Abständen statt. Die Achtung der Menschenrechte ist die Basis, um geschäftlich tätig zu sein (licence-to-operate).
MANNER bekennt sich darüber hinaus allumfassend zu den Arbeitnehmerrechten. Als wesentliches Instrument zur Meldung von Verstößen gegen diese Rechte existiert bei MANNER eine etablierte Arbeitnehmervertretung. Diese fungiert als zentrales Bindeglied zwischen Unternehmensführung und Arbeitnehmer*innen.
Es sind der Gesellschaft keine Verstöße gegen die Menschenrechte bekannt. Österreich schützt Menschenrechte in der Verfassung und in zahlreichen einfachen Gesetzen. Die Europäische Menschenrechtskonvention, die das maßgebende Instrument für den Menschenrechtsschutz in Europa darstellt, hat Verfassungsrang.
Neben den Hauptübereinkommen des internationalen Menschenrechtssystems bestehen auch zahlreiche Übereinkommen zu speziellen Menschenrechtsfragen. Der Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, der Europarats-Kommissar für Menschenrechte, die OSZE sowie die Agentur der EU für Grundrechte wachen unter anderem über die Einhaltung der Menschenrechte in der EU.

Dieser Lagebericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstands hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.
Wien, am 17. März 2022




VICTOR SCHMIDT NEUPRODUKT Mozartkugel White Edition 100% FAIRTRADE Kakao zertifiziert
| UNTERNEHMENS-KENNZAHLEN | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 |
|---|---|---|---|---|---|
| KENNZAHLEN ZUR ERTRAGSLAGE | |||||
| Umsatzerlöse (T€) | 239.426 | 217.222 | 222.056 | 209.882 | 203.530 |
| Exportquote | 63,8% | 62,5% | 58,1% | 58,4% | 57,5% |
| Betriebsleistung (T€) | 239.890 | 221.525 | 224.069 | 211.890 | 199.821 |
| EBITDA (T€) | 11.614 | 11.842 | 16.130 | 16.186 | 12.296 |
| EBIT (T€) | 2.836 | 3.050 | 7.363 | 8.127 | 4.998 |
| EBT (T€) | 3.034 | 2.630 | 7.118 | 7.636 | 4.072 |
| Jahresüberschuss (T€) | 2.484 | 1.912 | 5.237 | 5.708 | 3.206 |
| Jahresgewinn (T€) | 1.512 | 757 | 1.512 | 1.508 | 756 |
| ROS (Umsatzrentabilität) | 1,2% | 1,4% | 3,3% | 3,9% | 2,5% |
| ROE (Eigenkapitalrentabilität) | 5,1% | 4,5% | 12,5% | 14,3% | 8,4% |
| ROI (Gesamtkapitalrentabilität) | 1,8% | 2,1% | 5,1% | 5,8% | 3,5% |
| KENNZAHLEN ZUR VERMÖGENS- UND FINANZLAGE | |||||
| Bilanzsumme (T€) | 160.988 | 146.604 | 145.427 | 139.971 | 143.430 |
| Anlagevermögen (T€) | 82.785 | 83.535 | 82.919 | 80.629 | 80.228 |
| Umlaufvermögen (T€) | 74.838 | 60.121 | 59.515 | 56.905 | 61.338 |
| Eigenkapital nach § 23 URG (T€) | 59.126 | 58.154 | 56.998 | 53.273 | 48.321 |
| Verbindlichkeiten (T€) | 82.663 | 72.305 | 70.317 | 68.438 | 78.163 |
| Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (T€) | 16.670 | 7.793 | 12.245 | 15.598 | 10.643 |
| Free Cash Flow | 8.341 | -1.773 | 1.235 | 10.992 | 317 |
| Net Debt / Nettoverschuldung (T€) * | 35.795 | 42.535 | 39.862 | 39.365 | 49.174 |
| Working Capital / Nettoumlaufvemögen (T€) | 20.964 | 4.285 | 525 | 1.283 | 1.713 |
| Equity Ratio (Eigenkapitalquote) | 36,7% | 39,7% | 39,2% | 38,1% | 33,7% |
| Gearing (Nettoverschuldungsgrad) | 60,5% | 73,1% | 69,9% | 73,9% | 101,8% |
* Saldo der Bankschulden und der flüssigen Mittel
AKTIVA
| e 31.12.2021 |
e 31.12.2020 |
|
|---|---|---|
| A. ANLAGEVERMÖGEN |
||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände |
||
| 1. gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie Lizenzen | 625.360,52 | 338.482,06 |
| 2. geleistete Anzahlungen | 1.991.171,88 | 1.089.438,48 |
| 2.616.532,40 | 1.427.920,54 | |
| II. Sachanlagen | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 35.591.290,26 | 36.944.732,16 |
| 2. technische Anlagen und Maschinen | 26.268.611,13 | 30.009.064,85 |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.093.264,64 | 3.813.035,74 |
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 1.327.586,59 | 655.699,35 |
| 66.280.752,62 | 71.422.532,10 | |
| III. Finanzanlagen | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 933.146,32 | 933.146,32 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 9.665.074,09 | 6.440.967,17 |
| 3. Wertpapiere des Anlagevermögens | 3.289.827,92 | 3.310.054,50 |
| 13.888.048,33 | 10.684.167,99 | |
| 82.785.333,35 | 83.534.620,63 | |
| B. UMLAUFVERMÖGEN |
||
| I. Vorräte |
||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 10.738.445,97 | 10.765.997,59 |
| 2. unfertige Erzeugnisse | 5.137.157,98 | 4.740.698,25 |
| 3. fertige Erzeugnisse und Waren | 16.162.887,36 | 16.682.889,99 |
| 32.038.491,31 | 32.189.585,83 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 25.803.616,02 | 24.420.121,72 |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 0,00 | 0,00 |
| 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 1.059.049,02 | 268.304,34 |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 0,00 | 0,00 |
| 3. sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände | 2.736.535,41 | 2.211.604,45 |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 775.561,06 | 775.561,06 |
| 29.599.200,45 | 26.900.030,51 | |
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 13.200.795,52 | 1.011.740,96 |
| 74.838.487,28 | 60.101.357,30 | |
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN |
1.967.099,79 | 1.609.440,99 |
| D. AKTIVE LATENTE STEUERN |
1.397.526,21 | 1.358.590,23 |
| SUMME AKTIVA | 160.988.446,63 | 146.604.009,15 |
| e 31.12.2021 |
e 31.12.2020 |
||
|---|---|---|---|
| A. EIGENKAPITAL |
|||
| I. eingefordertes und einbezahltes Grundkapital | 13.740.300,00 | 13.740.300,00 | PASSIVA |
| II. Kapitalrücklagen | |||
| 1. gebundene | 675,00 | 675,00 | |
| III. Gewinnrücklagen | |||
| 1. gesetzliche Rücklagen | 1.374.030,00 | 1.374.030,00 | |
| 2. andere Rücklagen (freie Rücklagen) | 42.497.816,06 | 41.525.816,06 | |
| 43.871.846,06 | 42.899.846,06 | ||
| IV. Bilanzgewinn | 1.513.670,74 | 1.513.365,97 | |
| (davon Gewinnvortrag) | 1.365,97 | 756.116,22 | |
| 59.126.491,80 | 58.154.187,03 | ||
| B. INVESTITIONSZUSCHÜSSE |
644.705,97 | 0,00 | |
| C. RÜCKSTELLUNGEN |
|||
| 1. Rückstellungen für Abfertigungen | 5.936.721,00 | 5.956.323,00 | |
| 2. Rückstellungen für Pensionen | 2.597.607,00 | 2.836.197,00 | |
| 3. Steuerrückstellungen | 535.112,00 | 698.185,00 | |
| 4. sonstige Rückstellungen | 9.484.797,40 | 6.491.301,11 | |
| 18.554.237,40 | 15.982.006,11 | ||
| D. VERBINDLICHKEITEN |
|||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 48.996.029,34 | 43.546.310,20 | |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 34.353.172,16 | 19.546.029,34 | |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 14.642.857,18 | 24.000.280,86 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 24.418.025,68 | 13.742.520,86 | |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 0,00 | 0,00 | |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 24.418.025,68 | 13.742.520,86 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 2.000.438,79 | 2.090.452,49 | |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 1.728.211,81 | 1.845.851,20 | |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 272.226,98 | 244.601,29 | |
| 4. sonstige Verbindlichkeiten | 7.248.517,65 | 12.925.776,46 | |
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 0,00 | 0,00 | |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 7.248.517,65 | 12.925.776,46 | |
| davon aus Steuern | 395.661,51 | 323.382,39 | |
| davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | 1.323.668,31 | 1.558.107,80 | |
| 82.663.011,46 | 72.305.060,01 | ||
| davon Restlaufzeit mehr als 1 Jahr | 36.081.383,97 | 21.391.880,54 | |
| davon Restlaufzeit bis 1 Jahr | 46.581.627,49 | 50.913.179,47 | |
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,00 162.756,00 SUMME PASSIVA 160.988.446,63 146.604.009,15
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | e 2021 |
e 2020 |
|
|---|---|---|---|
| 1. | UMSATZERLÖSE | 239.426.018,71 | 217.221.680,68 |
| 2. | VERÄNDERUNG DES BESTANDES AN FERTIGEN UND UNFERTIGEN ERZEUGNISSEN | -471.674,86 | 2.245.999,09 |
| 3. | ANDERE AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN | 18.372,33 | 50.818,06 |
| 4. | SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE | ||
| a) Erträge aus dem Abgang vom Anlagevermögen mit Ausnahme der Finanzanlagen | 131.386,05 | 50.957,72 | |
| b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 98.890,22 | 244.992,30 | |
| c) übrige | 687.481,90 | 1.710.855,88 | |
| 917.758,17 | 2.006.805,90 | ||
| 5. | AUFWENDUNGEN FÜR MATERIAL UND SONSTIGE BEZOGENE HERSTELLUNGSLEISTUNGEN | ||
| a) Materialaufwand | -99.112.395,67 | -91.683.933,38 | |
| b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -22.914.968,74 | -21.656.252,27 | |
| -122.027.364,41 | -113.340.185,65 | ||
| 6. | PERSONALAUFWAND | ||
| a) Löhne | -13.692.192,64 | -13.441.826,68 | |
| b) Gehälter | -20.413.223,58 | -20.973.367,39 | |
| c) soziale Aufwendungen | -11.401.742,41 | -11.644.123,65 | |
| davon Aufwendungen für Altersversorgung | -129.499,95 | -69.802,80 | |
| aa) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen |
-796.859,64 | -1.141.192,99 | |
| bb) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge |
-9.690.664,37 | -9.857.535,05 | |
| -45.507.158,63 | -46.059.317,72 | ||
| 7. | ABSCHREIBUNGEN | ||
| a) auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -8.777.953,41 | -8.791.585,04 | |
| 8. | SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN | -60.742.296,00 | -50.283.820,53 |
| a) Steuern, soweit sie nicht unter Z17 fallen | -134.947,43 | -121.444,90 | |
| 9. | ZWISCHENSUMME aus Z1 bis 8 (Betriebsergebnis) | 2.835.701,90 | 3.050.394,79 |
48
| GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG | e 2021 |
e 2020 |
|---|---|---|
| 10. ERTRÄGE AUS BETEILIGUNGEN | 418.211,35 | 0,00 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 418.211,35 | 0,00 |
| 11. ERTRÄGE AUS ANDEREN WERTPAPIEREN UND AUSLEIHUNGEN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS | 617.057,32 | 393.388,09 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 595.581,30 | 358.065,44 |
| 12. SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE | 122,67 | 5.207,02 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| 13. ERTRÄGE AUS DEM ABGANG VON UND DER ZUSCHREIBUNG ZU FINANZANLAGEN UND WERTPAPIEREN DES UMLAUFVERMÖGENS |
0,00 | 12.369,93 |
| 14. ABSCHREIBUNG VON WERTPAPIEREN | -20.226,58 | 0,00 |
| 15. ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN | -816.965,38 | -831.095,61 |
| davon betreffend verbundene Unternehmen | 0,00 | 0,00 |
| 16. ZWISCHENSUMME aus Z10 bis 14 (Finanzergebnis) | 198.199,38 | -420.130,57 |
| 17. ERGEBNIS VOR STEUERN (Zwischensumme aus Z9 und Z15) | 3.033.901,28 | 2.630.264,22 |
| 18. STEUERN VOM EINKOMMEN UND VOM ERTRAG | -549.596,51 | -718.014,47 |
| davon latente Steuern | 38.935,98 | -8.496,74 |
| 19. JAHRESÜBERSCHUSS | 2.484.304,77 | 1.912.249,75 |
| 20. ZUWEISUNG ZU GEWINNRÜCKLAGEN | -972.000,00 | -1.155.000,00 |
| 21. GEWINNVORTRAG AUS DEM VORJAHR | 1.365,97 | 756.116,22 |
| 22. BILANZGEWINN |
1.513.670,74 | 1.513.365,97 |
Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zu vermitteln, aufgestellt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt.
Dem Vorsichtsgrundsatz wurde entsprochen, indem insbesondere nur die am Bilanzstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen werden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr entstanden sind, wurden berücksichtigt.
Die entgeltlich erworbenen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden gem. § 208 Abs. 1 UGB entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Den immateriellen Vermögensgegenständen wurde eine Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren zugrunde gelegt.
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden gem. § 208 Abs. 1 UGB entsprechende Zuschreibungen vorgenommen. Folgende Nutzungsdauer wurde der planmäßigen Abschreibung zugrunde gelegt:
| Bauten | 33 bis 40 Jahre |
|---|---|
| Technische Anlagen und Maschinen | 10 Jahre |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5 Jahre |
Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.
Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bewertet. Wertpapiere des Anlagevermögens wurden zu den Anschaffungskosten bzw. niedrigeren Börsenkursen zum Bilanzstichtag bewertet.
Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden gem. § 208 Abs. 1 UGB entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Anschaffungskosten unter Anwendung des gewogenen Durchschnittspreisverfahrens, wobei nach Maßgabe die niedrigeren Marktwerte zum Bilanzstichtag und nötige Abwertungen, die durch Überbestände bedingt sind, angemessen berücksichtigt werden.
Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten auf Basis der Einzelkosten zuzüglich angemessener Material- und Fertigungsgemeinkosten unter Bedachtnahme auf eine verlustfreie Bewertung zum Jahresende. Nötige Abwertungen, die durch Überbestände bedingt sind, wurden in angemessener Höhe vorgenommen.
Die Forderungen wurden mit dem Nennwert, die sonstigen Vermögensgegenstände mit den Anschaffungskosten angesetzt. Im Falle erkennbarer Einzelrisiken wurde der niedrigere beizulegende Wert angesetzt. Pauschalwertberichtigungen wurden keine angesetzt.
Latente Steuern werden gemäß § 198 Abs 9 und 10 UGB nach dem bilanzorientierten Konzept gebildet und resultieren aus Differenzen zwischen unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen. Analog werden künftige Steuerentlastungen als aktive latente Steuern in der Bilanz berücksichtigt. Die Berechnung erfolgt auf Basis des aktuellen Körpersteuersatzes von 25%.
Die Rückstellungen für Abfertigungen und Jubiläumsgeldverpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen, nach dem Verfahren der laufenden Einmalprämien (PUC-Methode) auf Basis einer durchschnittlichen Bezugserhöhung von 1,8% (Vorjahr: 1,5%) und des gesetzlichen Pensionsantrittsalters errechnet.
Der verwendete Rechnungszinssatz ist jeweils ein 7-Jahres Durchschnittszinssatz von hochwertig verzinsten Unternehmensanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren in Höhe von 1,19% (Vorjahr: 1,26%). Für die Rückstellungen für Abfertigungen wurde wie im Vorjahr kein Fluktuationsabschlag berücksichtigt. Für die Jubiläumsgeldverpflichtungen wurde ein Fluktuationsabschlag, abhängig vom Dienstalter zwischen 1,5 und 15,0% (Vorjahr: 2,0–16,3) berücksichtigt.
Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen in Höhe des unternehmensrechtlichen Erfordernisses nach dem Teilwertverfahren unter Verwendung der Generationentafeln "AVÖ 2018-P – Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung" und eines Rechnungszinssatzes von 0,67% (Vorjahr: 0,85%), errechnet. Das Pensionsantrittsalter wurde ab 2003 den Regelungen der Pensionsreform bzw. dem Pensionsharmonisierungsgesetz 2004 angepasst.
Bei Berechnung der sonstigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle im Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe oder dem Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach bestmöglicher Schätzung zur Erfüllung der Verpflichtung aufgewendet werden müssen.
Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

Bezüglich der Entwicklung des Anlagevermögens verweisen wir auf den Anlagenspiegel (siehe Seite 56).
Der Grundwert in der Position Grundstücke und Bauten beträgt zum Stichtag T€ 3.168 (Vorjahr: T€ 3.168).
Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen zur Deckung der Rückstellungen für Pensionen (§ 14 EStG) und zur Nutzung von Ertragspotenzialen.
Zum 31.12.2021 wurden erstmals nachträgliche Bonifikationen soweit saldierungsfähig in Höhe von T€ 4.523 mit den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgerechnet. Im Vorjahr erfolgte der Ausweis vollständig unter den sonstigen Verbindlichkeiten. Von den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen T€ 1.035 (Vorjahr: T€ 252) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und T€ 24 (Vorjahr: T€ 16) sonstige Forderungen.
Im Posten sonstige Forderungen sind Erträge in Höhe von T€ 705 (Vorjahr: T€ 1.097) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
Zwischen den unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen bestehen folgende Unterschiedsbeträge bzw. Steuerlatenzen (siehe Tabelle Seite 53).
ANGABEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN BZW. BETEILIGUNGSUNTERNEHMEN
Slowenien besteht eine Provisionsvereinbarung für die Vermittlung von Handelsgeschäften.
Eine Konsolidierung mit der Muttergesellschaft beziehungsweise die Erstellung eines Konzernabschlusses ist im Hinblick auf die Bestimmungen des § 249 Abs. 2 UGB nicht erforderlich. Mit der Tochtergesellschaft in Tschechien besteht eine Warenliefervereinbarung. Mit der Tochtergesellschaft in
Das Grundkapital beträgt wie im Vorjahr € 13.740.300,- und ist in 1.890.000 nennbetragslose Stückaktien mit Stimmrecht zerlegt. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber oder auf Namen. Die gesetzliche Rücklage ist in gefordertem Ausmaß dotiert.
Für nicht konsumierte Urlaube, Jubiläumsgelder und Zeitguthaben sind T€ 4.867 (Vorjahr: T€ 5.114) rückgestellt. Wesentliche sonstige Rückstellungen sind auch jene für variable Bezüge in Höhe von T€ 458 (Vorjahr: T€ 187). Schließung von Verkaufsstandorten T€ 0 (Vorjahr: T€ 205), Rechts- und Beratungskosten T€ 157 (Vorjahr: T€ 182) und am Bilanzstichtag noch ausständige Eingangsrechnungen T€ 431 (Vorjahr: T€ 306) getroffen.
In den sonstigen Rückstellungen sind erstmals sonstige Vergütungen an Kunden in Höhe von T€ 2.985 ausgewiesen, welche im Abschluss zum 31.12.2020 mit T€ 4.433 als sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen waren.
Gegenüber Kreditinstituten bestehen Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren in der Höhe von T€ 8.458 (im Vorjahr T€ 1.929). Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betragen T€ 974 (Vorjahr: T€ 1.018). Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beziehen sich so wie im Vorjahr keine auf Lieferungen und Leistungen, sämtliche T€ 2.000 (Vorjahr: T€ 2.090) sind sonstige Verbindlichkeiten. Im Posten sonstige Verbindlichkeiten sind Aufwendungen in Höhe von T€ 5.871 (Vorjahr: T€ 12.743) enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam werden.
ANGABEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN BZW. BETEILIGUNGSUNTERNEHMEN
Slowenien besteht eine Provisionsvereinbarung für die Vermittlung von Handelsgeschäften.
Eine Konsolidierung mit der Muttergesellschaft beziehungsweise die Erstellung eines Konzernabschlusses ist im Hinblick auf die Bestimmungen des § 249 Abs. 2 UGB nicht erforderlich. Mit der Tochtergesellschaft in Tschechien besteht eine Warenliefervereinbarung. Mit der Tochtergesellschaft in
| (Vorjahreswerte in Klammern) | Sitz | Beteiligungs quote % |
Eigenkapital z. 31.12.2021 Te |
Jahresergebnis 2021 Te |
|---|---|---|---|---|
| Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft, Gesellschaft m.b.H. *) |
Wien, A | 100 (100) | 0 (0) | 0 (0) |
| Manner Management GmbH *) | Wien, A | 100 (100) | 3 (7) | -5 (-2) |
| Geblergasse 116 GmbH & Co KG *) | Wien, A | 100 (100) | -1.314 (-1.485) | 170 (-162) |
| Josef Manner, marketinske storitve, d.o.o. *) | Ljubljana, SLO | 100 (100) | 149 (361) | 88 (83) |
| Manner Azerbaijan LLC *) | Khudat City, AZ | 100 (100) | -2.947 (-1.600) | -1.186 (-1.234) |
| Compliment Süsswaren Vertriebs Gesellschaft m.b.H. | Wolkersdorf, A | 100 (100) | 9 (14) | -6 (-3) |
| Josef Manner s.r.o. *) | Brno, CZ | 100 (100) | 259 (259) | 108 (115) |
31.12.2021: 1 EUR = 24,86 CZK; 31.12.2020: 1 EUR = 26,245 CZK
31.12.2021: 1 EUR = 1,8868 AZN; 31.12.2020: 1 EUR = 2,0763 AZN
*) vorläufige Werte
Latente Steuern
| 12/2021 | 12/2021 | 12/2020 | 12/2020 | 1-12/2021 | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Te | Aktiv | Passiv | Aktiv | Passiv | Bewegungen |
| Anlagevermögen | 1.373 | 1.156 | 1.094 | 918 | 41 |
| Abfertigungsrückstellung | 2.273 | 2.181 | 92 | ||
| Pensionsrückstellung | 650 | 689 | -39 | ||
| Sonstige Rückstellungen | 1.033 | 1.051 | -18 | ||
| Verbindlichkeiten | 2.116 | 2.253 | -137 | ||
| Verlustanteil verb. Unt. | 693 | 1.393 | 650 | 1.566 | 216 |
| Summe aktive/passive Unterschiedsbeträge | 8.138 | 2.549 | 7.918 | 2.484 | 155 |
| Aktive(+)/passive(-) latente Steuerabgrenzung 25% | 2.035 | 637 | 1.980 | 621 | |
| Aktive/passive Saldogröße | 1.397 | 1.359 |
Die Verpflichtungen aus nicht in der Bilanz ausgewiesenem Sachanlagevermögen (Mietverträge) betragen für das kommende Geschäftsjahr T€ 2.529 (Vorjahr: T€ 2.039) und für die nächsten fünf Geschäftsjahre T€ 12.457 (Vorjahr: T€ 10.179).
Zur Absicherung gegen Währungsrisiken im Zusammenhang mit Rohstoffeinkäufen wurden in Vorjahren Kaufoptionen auf britische Pfund abgeschlossen, wovon zum Bilanzstichtag keine Kaufoptionen mehr vorhanden waren (Vorjahr: Nominale TGBP 8.050). Im Vorjahr waren Kaufoptionen mit einem positiven Marktwert in Höhe von T€ 92 und Kaufoptionen mit einem negativen Marktwert in Höhe von T€ -2 enthalten. Für diese Sicherungsgeschäfte wurden keine Bewertungseinheiten gebildet.
Aus bestehenden Sponsorenverträgen ergeben sich Verpflichtungen in Höhe von T€ 1.457 (Vorjahr: T€ 1.410), die die Wirtschaftsjahre 2022 bis 2024 betreffen. Darüber hinaus bestehen analog zum Vorjahr keine Haftungsverhältnisse nach § 199 UGB.
Im Geschäftsjahr 2013 bzw. 2014 wurden variabel verzinste Kredite in Höhe von T€ 20.000 aufgenommen. Zur Absicherung gegen aus diesem Kredit resultierende Zinsänderungsrisiken wurde zeitnahe ein Zinsswap mit einem Nominalwert in Höhe von T€ 20.000 abgeschlossen.
Zum Bilanzstichtag bestehen aus dieser Absicherung keine Interest Rate Swaps mehr, die Laufzeit ist mit Dezember 2021 ausgelaufen (Vorjahr: T€ 5.000) und die Kredite wurden zurückgeführt.
Die variabel verzinsten Kredite sowie der Zinsswap standen in einer effektiven Sicherungsbeziehung zueinander und bildeten bilanziell eine Bewertungseinheit. Der Nachweis der Bewertungseinheit wurde durch eine entsprechende Hedging-Dokumentation erbracht. Zum Designationszeitpunkt wurde der Effektivitätstest mittels der Critical Terms Match Methode durchgeführt. Die wesentlichen Vertragsbestandteile wie Nominale, Laufzeit, Referenzzinssatz und Währung des gesicherten Grundgeschäfts stimmten mit jenen des Sicherungsgeschäfts überein.
| 2021 Te |
2020 Te |
2019 Te |
2018 Te |
|
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 86.642 | 81.550 | 93.039 | 87.297 |
| EU | 146.006 | 130.138 | 122.743 | 117.089 |
| Drittländer | 6.627 | 5.534 | 6.273 | 5.496 |
| 239.276 | 217.222 | 222.056 | 209.882 |
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag setzen sich wie folgt zusammen:
| E | E | |
|---|---|---|
| Österreich | Deutschland | |
| Körperschaftsteueraufwand 2021 | 436.403,12 | 70.328,00 |
| Solidaritätszuschlag 2021 | 0,00 | 3.868,37 |
| Gewerbesteuer 2021 | 0,00 | 77.933,00 |
| Zwischenergebnis | 436.403,12 | 152.129,37 |
| Bewegung latente Steuern | -38.935,98 | - |
| 397.467,14 | 152.129,37 |
| Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen |
2021 Te |
2020 Te |
2019 Te |
|---|---|---|---|
| Vorstand und ehemalige Vorstände |
441 | 514 | 433 |
| Angestellte und Arbeiter | 474 | 670 | 1.149 |
| 915 | 1.184 | 1.582 |
In den Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind Aufwendungen für Abfertigungen (Abfertigungszahlungen zuzüglich Veränderung der Abfertigungsrückstellung) in Höhe von T€ 393 (Vorjahr: T€ 732) enthalten.
Die Aufwendungen im Geschäftsjahr 2021 für die Prüfung des Jahresabschlusses 2021 belaufen sich auf T€ 66 (Vorjahr: T€ 66) sowie für andere Bestätigungsleistungen T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) und sonstige Leistungen T€ 0 (Vorjahr: T€ 0).
Die Josef Manner & Comp. Aktiengesellschaft hat zum 31.12.2021 aufgrund der Bestimmungen des § 249 Abs. 2 UGB keinen Konzernabschluss erstellt.
ORGANE DER GESELLSCHAFT (siehe Seite 3)
Die Bezüge des Vorstands betrugen T€ 1.043 (Vorjahr: T€ 927). Weiters wurden variable Gehaltsbestandteile in Höhe von T€ 82 (Vorjahr: T€ 66) als Rückstellung berücksichtigt. Betreffend der Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder wird die Schutzklausel gemäß § 239 Abs. 1 Ziffer 4 UGB in Verbindung mit § 242 Abs. 4 UGB angewendet.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates bezogen im Geschäftsjahr 2021 Sitzungsgelder für das laufende Jahr in Höhe von T€ 101 (Vorjahr: T€ 92). Für das Jahr 2021 wurden Vergütungen in Höhe von T€ 57 (Vorjahr: T€ 57) rückgestellt.
Im Geschäftsjahr waren im Durchschnitt 771 Dienstnehmer (Vorjahr: 765), davon 355 Angestellte (Vorjahr: 350) und 416 Arbeiter (Vorjahr: 415) beschäftigt.
Es wird vorgeschlagen, vom Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2021 (inkl. Gewinnvortrag) in Höhe von € 1.513.670,74 eine Dividende in Höhe von € 0,00 auszuschütten und den Restbetrag von € 1.513.670,74 auf neue Rechnung vorzutragen.
Aufgrund der kurz vor Fertigstellung des vorliegenden Berichts entstandenen Eskalation des Russland-Ukraine Konflikts ist das Unternehmen derzeit mit überdurchschnittlich hohen und sprunghaft steigenden Rohstoff- und Energiepreisen konfrontiert, was einen erheblichen Druck auf das erwartete Ergebnis erzeugt. Aus heutiger Sicht ist damit zu rechnen, dass sich dieses Ereignis 2022 negativ auf die Ergebnisse auswirken wird. Damit sind weitere Verkaufspreissteigerungen zwingend notwendig.
Abgesehen davon lagen keine weiteren wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor.
Wien, am 17. März 2022
| ENTWICKLUNG ZU ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| e Stand 01.01.2021 |
e Zugang |
e Umbuchung |
e Abgang |
e Stand 31.12.2021 |
||||
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||
| 1. gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie Lizenzen |
9.259.447,93 | 81.350,05 | 485.065,68 | 0,00 | 9.825.863,66 | |||
| 2. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 1.089.438,48 | 1.608.954,39 | -485.065,68 | 222.155,31 | 1.991.171,88 | |||
| 10.348.886,41 | 1.690.304,44 | 0,00 | 222.155,31 | 11.817.035,54 | ||||
| II. Sachanlagen | ||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 62.110.449,78 | 9.000,00 | 46.321,17 | 0,00 | 62.165.770,95 | |||
| 2. Maschinen | 158.091.365,92 | 531.882,80 | 1.081.419,46 | 502.472,22 | 159.202.195,96 | |||
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 18.961.077,52 | 1.156.153,33 | 180.184,83 | 1.231.333,65 | 19.066.082,03 | |||
| 4. geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau | 655.699,35 | 1.979.812,70 | -1.307.925,46 | 0,00 | 1.327.586,59 | |||
| 239.818.592,57 | 3.676.848,83 | 0,00 | 1.733.805,87 | 241.761.635,53 | ||||
| III. Finanzanlagen | ||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 940.288,96 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 940.288,96 | |||
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 6.440.967,17 | 3.224.106,92 | 0,00 | 0,00 | 9.665.074,09 | |||
| 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens |
3.317.336,09 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.317.336,09 | |||
| 10.698.592,22 | 3.224.106,92 | 0,00 | 0,00 | 13.922.699,14 | ||||
| SUMME ANLAGENSPIEGEL | 260.866.071,20 | 8.591.260,19 | 0,00 | 1.955.961,18 | 267.501.370,21 |
| ENTWICKLUNG DER ABSCHREIBUNGEN | BUCHWERTE | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| e Stand 01.01.2021 |
e Zugang |
e Abgang |
e Zuschreibung |
e Stand 31.12.2021 |
e Stand 31.12.2020 |
e Stand 31.12.2021 |
|
| 8.920.965,87 | 279.537,27 | 0,00 | 0,00 | 9.200.503,14 | 338.482,06 | 625.360,52 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.089.438,48 | 1.991.171,88 | |
| 8.920.965,87 | 279.537,27 | 0,00 | 0,00 | 9.200.503,14 | 1.427.920,54 | 2.616.532,40 | |
| 25.165.717,62 | 1.408.763,07 | 0,00 | 0,00 | 26.574.480,69 | 36.944.732,16 | 35.591.290,26 | |
| 128.082.301,07 | 5.347.013,78 | 495.730,02 | 0,00 | 132.933.584,83 | 30.009.064,85 | 26.268.611,13 | |
| 15.148.041,78 | 1.742.639,29 | 917.863,68 | 0,00 | 15.972.817,39 | 3.813.035,74 | 3.093.264,64 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 655.699,35 | 1.327.586,59 | |
| 168.396.060,47 | 8.498.416,14 | 1.413.593,70 | 0,00 | 175.480.882,91 | 71.422.532,10 | 66.280.752,62 | |
| 7.142,64 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 7.142,64 | 933.146,32 | 933.146,32 | |
| 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 6.440.967,17 | 9.665.074,09 | |
| 7.281,59 | 20.226,58 | 0,00 | 0,00 | 27.508,17 | 3.310.054,50 | 3.289.827,92 | |
| 14.424,23 | 20.226,58 | 0,00 | 0,00 | 34.650,81 | 10.684.167,99 | 13.888.048,33 | |
| 177.331.450,57 | 8.798.179,99 | 1.413.593,70 | 0,00 | 184.716.036,86 | 83.534.620,63 | 82.785.333,35 |
ANLAGENSPIEGEL
Wir haben den Jahresabschluss der
bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021, der Gewinn- und Verlustrechnung für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr und dem Anhang, geprüft.
Nach unserer Beurteilung entspricht der beigefügte Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage zum 31. Dezember 2021 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das an diesem Stichtag endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-Verordnung Nr. 537/2014 (im Folgenden EU-VO) und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern die Anwendung der International Standards on Auditing (ISA). Unsere Verantwortlichkeiten nach diesen Vorschriften und Standards sind im Abschnitt "Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.
Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften, und wir haben unsere sonstigen beruflichen Pflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns bis zum Datum des Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu diesem Datum zu dienen.
Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten für unsere Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzes und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt, und wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.
Die Gesellschaft weist im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 einen Vorratsbestand in Höhe von T€ 32.038 aus. Die Vorräte stellen einen wesentlichen Teil des Umlaufvermögens sowie der Aktiva der Gesellschaft dar.
Die Vorräte werden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Für die Bewertung werden als Zeitwerte Marktpreise zum Bilanzstichtag oder zu den letzten diesem Stichtag vorausgehenden Tagen herangezogen.
Es besteht das Risiko, dass Teile des Vorratsbestands nicht werthaltig sind.
Die in der Bilanz angesetzten Herstellungskosten für fertige und unfertige Erzeugnisse werden aus der Kostenrechnung abgeleitet. Aufgrund der Komplexität der Bewertung besteht das Risiko von Fehlbewertungen.
Die Qualität sowie die Versorgungssicherheit der im Produktionsprozess eingesetzten Rohstoffe erfordern den Abschluss wesentlicher langfristiger Kontrakte. Es besteht das Risiko, dass Wertschwankungen der Einkaufspreise den Ansatz wesentlicher Drohverlustrückstellungen erfordern.
Im Zusammenhang mit den Angaben der Gesellschaft zum Vorratsvermögen verweisen wir auf auf die Ausführungen im Anhang unter Abschnitt I/3.
Im Rahmen unserer Abschlussprüfung haben wir ein Verständnis über den Einkaufsprozess sowie die Materialwirtschaft sowie die relevanten internen Kontrollen erlangt.
Zusätzlich haben wir unter anderem folgende Prüfungshandlungen gesetzt:
Die Gesellschaft weist im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 25.804 aus. Die Forderungen stellen einen wesentlichen Teil des Umlaufvermögens sowie der Aktiva der Gesellschaft dar.
Die sachgerechte Umsatzrealisation ist aufgrund von individuell verhandelten Bonifikationsvereinbarungen komplex. Es besteht das Risiko von Abgrenzungsfehlern und damit von nicht periodengerecht ausgewiesenen Umsatzerlösen.
Im Zusammenhang mit den Angaben zu Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang unter Abschnitt I/3.
Im Rahmen unserer Abschlussprüfung haben wir ein Verständnis über den Verkaufsprozess einschließlich dem des Abrechnungsprozesses für Boni sowie die relevanten internen Kontrollen erlangt.
Zusätzlich haben wir unter anderem folgende Prüfungshandlungen gesetzt:
Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen beinhalten alle Informationen im Geschäftsbericht, ausgenommen den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Bestätigungsvermerk. Der Geschäftsbericht wird uns voraussichtlich nach dem Datum des Bestätigungsvermerks zur Verfügung gestellt.
Unser Prüfungsurteil zum Jahresabschluss deckt diese sonstigen Informationen nicht ab und wir werden keine Art der Zusicherung darauf geben.
In Verbindung mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses ist es unsere Verantwortung, diese sonstigen Informationen zu lesen, sobald diese vorhanden sind und abzuwägen, ob sie angesichts des bei der Prüfung gewonnenen Verständnisses wesentlich in Widerspruch zum Jahresabschluss stehen, oder sonst wesentlich falsch dargestellt erscheinen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und dafür, dass dieser in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachten, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit – sofern einschlägig – anzugeben, sowie dafür, den Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit anzuwenden, es sei denn, die gesetzlichen Vertreter beabsichtigen, entweder die Gesellschaft zu liquidieren oder die Unternehmenstätigkeit einzustellen, oder haben keine realistische Alternative dazu.
Der Prüfungsausschuss ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft.
Unsere Ziele sind, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, durchgeführte Abschlussprüfung eine wesentliche falsche Darstellung, falls eine solche vorliegt, stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn von ihnen einzeln oder insgesamt vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Nutzern beeinflussen.
Als Teil einer Abschlussprüfung in Übereinstimmung mit der EU-VO und mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung, die die Anwendung der ISA erfordern, üben wir während der gesamten Abschlussprüfung pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.
Falls wir die Schlussfolgerung ziehen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, in unserem Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser Prüfungsurteil zu modifizieren.
Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch die Abkehr der Gesellschaft von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zur Folge haben.
Wir beurteilen die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in einer Weise wiedergibt, dass ein möglichst getreues Bild erreicht wird.
Wir tauschen uns mit dem Prüfungsausschuss unter anderem über den geplanten Umfang und die geplante zeitliche Einteilung der Abschlussprüfung sowie über bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Abschlussprüfung erkennen, aus.
Wir geben dem Prüfungsausschuss auch eine Erklärung ab, dass wir die relevanten beruflichen Verhaltensanforderungen zur Unabhängigkeit eingehalten haben, und tauschen uns mit ihm über alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte aus, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit und – sofern einschlägig – damit zusammenhängende Schutzmaßnahmen auswirken.
Wir bestimmen von den Sachverhalten, über die wir uns mit dem Prüfungsausschuss ausgetauscht haben, diejenigen Sachverhalte, die am bedeutsamsten für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind.
Wir beschreiben diese Sachverhalte in unserem Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus oder wir bestimmen in äußerst seltenen Fällen, dass ein Sachverhalt nicht in unserem Bestätigungsvermerk mitgeteilt werden sollte, weil vernünftigerweise erwartet wird, dass die negativen Folgen einer solchen Mitteilung deren Vorteile für das öffentliche Interesse übersteigen würden.
Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen
Der Lagebericht ist aufgrund der österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob er nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt wurde. Zu der im Lagebericht enthaltenen nichtfinanziellen Erklärung ist es unsere Verantwortlichkeit zu prüfen, ob sie aufgestellt wurde, sie zu lesen und dabei zu würdigen, ob diese sonstigen Informationen wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss oder zu unseren bei der Abschlussprüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder anderweitig falsch dargestellt erscheinen.
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Berufsgrundsätzen zur Prüfung des Lageberichts durchgeführt.
Nach unserer Beurteilung ist der Lagebericht nach den geltenden rechtlichen Anforderungen aufgestellt worden, enthält die nach § 243a UGB zutreffenden Angaben und steht in Einklang mit dem Jahresabschluss.
Angesichts der bei der Prüfung des Jahresabschlusses gewonnenen Erkenntnisse und des gewonnenen Verständnisses über die Gesellschaft und ihr Umfeld wurden wesentliche fehlerhafte Angaben im Lagebericht nicht festgestellt.
Wir wurden von der Hauptversammlung am 25. Mai 2021 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 10. September 2021 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind seit dem Jahresabschluss 31. Dezember 2020 Abschlussprüfer.
Wir erklären, dass das Prüfungsurteil im Abschnitt "Bericht zum Jahresabschluss" mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 der EU-VO in Einklang steht.
Wir erklären, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen (Artikel 5 Abs. 1 der EU-VO) erbracht haben und dass wir bei der Durchführung der Abschlussprüfung unsere Unabhängigkeit von der geprüften Gesellschaft gewahrt haben.
Der für die Abschlussprüfung auftragsverantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Mag. Mario Zagiczek.
Wien, am 17. März 2022
CENTURION Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH
Mag. Mario Zagiczek Dr. Andreas Staribacher Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.

gemäß § 124 Börsegesetz
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage des Unternehmens entsteht und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Wien, am 17. März 2022
Mag. Andreas Kutil CEO, Vorstand Marketing und Vertrieb
Dr. Hans Peter Andres Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik
Thomas Gratzer Produktion und Technik
Mag. Albin Hahn Finanzen & Personal
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2021 die ihm nach dem Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben im Rahmen von vier Plenarsitzungen, drei Sitzungen des Prüfungsausschusses, zwei Sitzungen des Vergütungs- und Nominierungsausschusses und drei Sitzungen des Digitalisierungsausschusses wahrgenommen. Er hat sich dabei vom Vorstand über den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft schriftlich und mündlich umfassend Auskunft geben lassen.
Der Jahresabschluss zum 31.12.2021 wurde von dem nach § 270 UGB gewählten Abschlussprüfer, CENTURION Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbh., Wien geprüft. Die Prüfung ergab, dass die Buchführung und der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und die Bestimmungen der Satzung beachtet wurden. Die Prüfung ergab ferner, dass den Bestimmungen des § 269 UGB in vollem Umfang entsprochen wurde, sodass der Abschlussprüfer den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt hat.
Der Jahresabschluss wurde vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates in seiner Sitzung am 29.03.2022 behandelt und dem Aufsichtsrat zur Genehmigung vorgeschlagen. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 05.04.2022 den Jahresabschluss sowie den Lagebericht und den Vorschlag für die Gewinnverteilung geprüft und gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit gemäß § 96 Abs. 4 AktG festgestellt.
Festgestellt wird, dass das Geschäftsjahr 2021 mit einem Bilanzgewinn von € 1.513.670,74 schließt; es wird vorgeschlagen, eine Dividende von € 0,00 je Aktie an die Aktionäre auszuschütten und den gesamten Betrag auf neue Rechnung vorzutragen.
Wien, am 5. April 2022
Dr. Ernst Burger (Vorsitzender)

Manner Produktionsbetriebe in Wien, Wolkersdorf (NÖ)
Josef MANNER & Comp. AG A-1170 Wien, Wilhelminenstraße 6
Grafik Design | Andreas Spindler Grafik Leitung | Michael Schwarz
Manner Bernhard Noll
Karin Lederer korrektor.at

Have a question? We'll get back to you promptly.