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DFV Deutsche Familienversicherung AG

Annual Report Apr 9, 2015

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Annual Report

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01 Lagebericht über das Geschaftsjahr 2014 U3
1 Wirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung
2 Entwicklung des Geschäftsverlaufs und Ertragslage der Gesellschaft
Risikoberichterstattung
3.
4 Ausblick
5 Anlage zum Lagebericht
6 Ergebnisverwendungsvorschlag
04
05
12
18
19
20
02 Bilanz zum 31. Dezember 2014 21
03 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar
bis 31. Dezember 2014
24
04 Anhang 28
1 Grundlagen der Rechnungslegung
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
2
3 Angaben zu den Aktiva
4 Angaben zu den Passiva
5 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
6 Sonstige Angaben
28
30
32
36
39
43
05 Bestätigungsvermerk 45

1. Wirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung

Die OECD prognostiziert ein Wachstum des globalen Bruttoinlandsproduktes für 2014 von 3,3 %. Für den Euroraum besteht laut OECD die Gefahr einer Stagnation. Hiermit steht im Einklang, dass das statistische Bundesamt von einer Erhöhung des Bruttoinlandsproduktes in der Eurozone von nur 0,8 % für 2014 ausgeht.

Währenddessen die OECD-Prognose aus 2013 für 2014 für die Bundesrepublik Deutschland noch 1,7 % betrug, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr die Prognosen auf 1,5 % reduziert.

Laut einer Hochrechnung vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. aus dem Dezember 2014 hat sich das Beitragswachstum der deutschen Versicherungswirtschaft insgesamt in 2014 fortgesetzt. Insbesondere in der Schaden- und Unfallversicherung konnte ein kräftiges Beitragswachstum von 3,2 % erzielt werden. Das Beitragswachstum in der privaten Krankenversicherung betrug 0,3 % und selbst in der Lebensversicherung konnte ein Beitragswachstum von 1,1 % erreicht werden. Die Entwicklung des deutschen Versicherungsmarktes kann damit, wie in den Vorjahren, als robust und stabil beschrieben werden.

Nichtsdestotrotz hat sich jedoch die Stimmung in der deutschen Versicherungswirtschaft auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter eingetrübt. Steigende regulatorische Kosten in Verbindung mit der Einführung von Solvency II, außergewöhnliche Rahmenbedingungen an den Kapitalmärkten durch anhaltend historisch niedriger Zinsen sowie die Verabschiedung des Gesetzes zur Absicherung stabiler und fairer Leistungen für Lebensversicherte (LVRG) sorgen für erhebliche Belastungen der Versicherungswirtschaft.

2. Entwicklung des Geschäftsverlaufs und Ertragslage der Gesellschaft

2.1 Entwicklung des Geschäftsverlaufs

Das Geschäftsjahr 2014 war für die DFV Deutsche Familienversicherung AG ein sehr anspruchsvolles Geschäftsjahr, welches durch folgende Entwicklungen geprägt war:

2.1.1. Inbetriebnahme des neuen Bestandsführungssystems, Aufbau einer eigenen IT Infrastruktur

Nach 4-jähriger Projektlaufzeit konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr das neue Bestandsführungssystem BSN der DFV Deutsche Familienversicherung AG erfolgreich in Betrieb genommen werden. Hiermit verfügt die Gesellschaft nun über einen erheblichen und nachhaltigen strategischen Vorteil, da sie über ein vollständig integriertes spartenübergreifendes Bestandsführungssystem verfügt, welches den modernsten technologischen Anforderungen entspricht und in den nächsten Jahren dafür genutzt werden kann, die Effizienz der Gesellschaft in der betrieblichen und schadentechnischen Bestandsführung erheblich zu steigern und gleichzeitig neue Möglichkeiten in der serviceorientierten Kommunikation mit Kunden und Vertriebspartnern ermöglichen wird.

Gleichzeitig hat die stufenweise Inbetriebnahme des neuen Bestandsführungssystems während des Gesamtjahres 2014 im Ergebnis erhebliche, auch finanzielle Ressourcen beansprucht. Zahlreiche Prozessschritte standen im neuen Bestandsführungssystem noch nicht automatisiert zur Verfügung, was im Ergebnis zu einer hohen manuellen Bearbeitung geführt hat. Aufwendige Testverfahren bei der stufenweisen Inbetriebnahme und die Datenmigration wurden erfolgreich durchgeführt.

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG nutzte hinsichtlich der Internetanbindung die IT-Sicherheits- und Kommunikationsinfrastruktur eines Dienstleisters. Parallel zur Inbetriebnahme des neuen Bestandsführungssystems erfolgte im abgelaufenen Geschäftsjahr der erfolgreiche Aufbau einer eigenen, kompletten IT-Sicherheits- und –

Kommunikationsinfrastruktur inkl. Internetversorgung. Der Übergang auf die eigene Struktur wird im ersten Quartal 2015 abgeschlossen.

2.1.2. Entwicklung Pflegevertrieb

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Pflegebestand von 21.481 Verträgen um 6.509 (+30,3 %) auf 27.990 Verträge ausgebaut werden. Mit einer Vielzahl von Auszeichnungen unterschiedlicher Testinstitute konnte die erarbeitete Spitzenpositionierung des Produktangebotes des Unternehmens weiter gefestigt werden. Erfreulich ist die erarbeitete Positionierung bei den Versicherungsmaklern. Im Rahmen der Vermittlerstudie 2014 der Fachzeitschrift procontra belegt die DFV Deutsche Familienversicherung AG den 1. Platz bei den Produktanbietern Pflegeversicherung aus Maklersicht.

2.1.3. Guter Bestandsausbau im Bereich der Krankenzusatzversicherung

Der Krankenzusatzversicherungsbestand konnte von 137.642 Verträgen um 55.280 (+40,2 %) auf 192.922 Verträge erfolgreich ausgebaut werden. Grundlage dieser Entwicklung war der erfolgreiche Ausbau der Aktivitäten mit den bestehenden Kooperationspartnern des Unternehmens.

2.1.4. Entwicklung Elektronikversicherung (Technische Versicherung)

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 konnten die gebuchten Beiträge von 4.841,9 T€ auf T€ 8.160,7 ausgebaut werden. Einer erfolgreichen vertrieblichen Entwicklung standen eine ineffiziente betriebliche Bearbeitung mit erheblichen Kostenauswirkungen gegenüber, die unter anderem zu einer maßgeblichen Ergebnisbelastung dieser Sparte auf das Gesamtunternehmen geführt hat. Aus diesem Grunde wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr eine betriebliche Sanierung bereits erfolgreich eingeleitet, welche in 2015 abgeschlossen wird. Mit der Einführung neuer Versicherungsprodukte zum 1. Oktober 2014 konnte eine weitere Grundlage gelegt werden, um eine zukünftige Ertragsbelastung dieser Sparte abzustellen.

2.1.5. Wiederholungsteilnahme an einem Unternehmensrating

Im Juli 2014 erfolgte die Publikation des dritten Wiederholungsratings der DFV Deutsche Familienversicherung AG durch die ASSEKURATA Rating-Agentur GmbH, eine der führenden Rating-Agenturen der Assekuranz.

Aufgrund der dominierenden Rolle der Krankenzusatzversicherung im Geschäftsmix des Unternehmens stuft ASSEKURATA die Gesellschaft als nicht substitutiven Krankenversicherer ein. Die DFV Deutsche Familienversicherung AG wurde von ASSEKURATA zum zweiten Mal mit "A+" (sehr gut) bewertet.

Mit diesem Rating-Ergebnis erhält das Unternehmen die zweithöchste von insgesamt elf Rating-Stufen. Es zeigt, dass die DFV Deutsche Familienversicherung AG die Anforderungen einer Rating-Agentur in Hinsicht auf Sicherheit und Nachhaltigkeit positiv erfüllt.

2.2 Beitragsentwicklung und Leistungen an Kunden

Die gebuchten Bruttobeiträge betrugen im Berichtsjahr T€ 49.847,1. Sie nahmen damit gegenüber dem Vorjahr (T€ 38.276,8) um T€ 11.570,3 zu.

Zum Jahresende verfügt die DFV Deutsche Familienversicherung AG über einen Bestand von 528.367 Verträgen (Vorjahr: 375.048 Verträge; +40,9 %). Die Bestandsprämie liegt bei T€ 59.900,0 (Vorjahr: T€ 44.300,0; +35,2 %). Die Leistungen für Kunden betrugen im Berichtsjahr T€ 24.193,8 T€ (Vorjahr: T€ 13.383,7). Der Ausweis erfolgt unter der Veränderung

der Deckungsrückstellung in Höhe von T€ 2.896,7, der Veränderung der erstmals gebildeten Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung in Höhe von T€ 332,3 und unter den Aufwendungen für Versicherungsfälle in Höhe von T€ 20.964,8.

Die zum 31. Dezember 2014 ausgewiesene Deckungsrückstellung, brutto in Höhe von T€ 3.341,0 sowie die Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung, brutto in Höhe von T€ 332,3 betrifft den Versicherungszweig Pflege.

Die Bruttorückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zum Bilanzstichtag betragen T€ 6.030,8 (Vorjahr: T€ 5.255,3).

2.3 Sparten und Bestandsaufteilung zum Bilanzstichtag

Dem Erfordernis der Spartentrennung Rechnung tragend, wurden die einzelnen Versicherungsverträge der Kombiversicherungsprodukte den einzelnen Versicherungszweigen zugeordnet. Die nachstehende Zusammenfassung gibt einen Überblick über die Sparten- und Bestandsaufteilung zum Bilanzstichtag in Hinsicht auf die Verteilung der gebuchten Bruttobeiträge und Anzahl der Verträge, sowohl nach Versicherungszweigen als auch nach Kombiversicherungsprodukten.

Aufgrund der Darstellung in T€ kann es zu Rundungsdifferenzen in den Summationen kommen.

Bestandsentwicklung
in T€ Anzahl der mindestens
einjährigen
Versicherungsverträge
Veränderungen gebuchte Bruttobeiträge Veränderungen
Versicherungszweige 2014 2013 in Stück in % 2014 2013 in %
Kranken Gesamt 220.912 159.123 61.789,0 38,8 34.131,2 24.908,7 9.222,5 37,0
Kranken ohne Pflege 192.922 137.642 55.280,0 40,2 23.116,7 17.805,4 5.311,3 29,8
Pflege 27.990 21.481 6.509,0 30,3 11.014,5 7.103,3 3.911,2 55,1
Unfall 11.822 12.213 -391,0 -3,2 1.091,2 1.376,2 -285,0 -20,7
Haftpflicht 28.273 24.938 3.335,0 13,4 1.716,7 1.780,7 -64,0 -3,6
Rechtsschutz 14.215 15.176 -961,0 -6,3 1.190,6 990,6 200,0 20,2
Glas 12.496 13.539 -1.043,0 -7,7 119,5 187,1 -67,6 -36,1
Hausrat 14.224 15.137 -913,0 -6,0 738,8 1.155,5 -416,7 -36,1
Technische Versicherung 205.671 116.156 89.515,0 77,1 8.160,7 4.841,9 3.318,8 68,5
Sonstige Sachversicherung 20.753 18.765 1.988,0 10,6 2.655,5 2.993,2 -337,7 -11,3
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 1 1 0,0 0,0 43,0 43,0 0,0 0,0
insgesamt 528.367 375.048 153.319,0 40,9 49.847,2 38.276,9 11.570,3 30,2
Schadenentwicklung
in T€ Bruttoaufwendungen für
Versicherungsfälle
Brutto-Schadenquoten
in %
Veränderungen
der verdienten Prämie
Veränderungen
Versicherungszweige 2014 2013 in T€ in % 2014 2013 in %
Kranken Gesamt 9.721,3 6.751,1 2.970,2 44,0 28,7 27,4 1,3 4,7
Kranken ohne Pflege 9.631,7 6.692,8 2.938,9 43,9 42,1 37,9 4,1 10,9
Pflege 89,6 58,3 31,3 53,7 0,8 0,8 0,0 -
Unfall 152,7 390,3 -237,6 -60,9 14,0 28,5 -14,6 -51,1
Haftpflicht -53,8 586,3 -640,1 -109,2 -3,1 33,0 -36,1 -109,5
Rechtsschutz 878,3 0,0 878,3 0,0 74,0 0,0 74,0 0,0
Glas 37,9 31,5 6,4 20,3 31,4 16,9 14,5 85,9
Hausrat 409,8 326,9 82,9 25,4 55,1 28,4 26,7 94,1
Technische Versicherung 7.942,0 2.869,4 5.072,6 176,8 112,7 84,6 28,1 33,2
Sonstige Sachversicherung 1.860,8 1.983,8 -123,0 -6,2 70,1 66,3 3,8 5,7
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 15,7 0,0 15,7 0,0 36,5 0,0 36,5 0,0
insgesamt 20.964,7 12.939,3 8.025,4 62,0 43,2 35,4 7,8 22,0
Kostenentwicklung
in T€ Bruttoaufwendungen für
den Versicherungsbetrieb
Veränderungen Bruttokostenquote
(in % der gebuchten
Bruttobeiträge)
Veränderungen
Versicherungszweige 2014 2013 in T€ in % 2014 2013 in % absolut in %
Kranken Gesamt 18.229,1 15.130,1 3.099,0 20,5 53,4 60,7 -7,3 -12,1
Kranken ohne Pflege 12.530,8 8.122,7 4.408,1 54,3 54,2 45,6 8,6 18,8
Pflege 5.698,3 7.007,4 -1.309,1 -18,7 51,7 98,7 -46,9 -47,6
Unfall 272,2 609,4 -337,2 -55,3 25,0 44,3 -19,3 -43,7
Haftpflicht 512,2 788,9 -276,7 -35,1 29,8 44,3 -14,5 -32,7
Rechtsschutz 129,7 326,5 -196,8 -60,3 10,9 33,0 -22,1 -66,9
Glas 108,5 82,8 25,7 31,0 90,8 44,2 46,6 105,3
Hausrat 198,8 511,2 -312,4 -61,1 26,9 44,2 -17,3 -39,2
Technische Versicherung 4.640,6 3.442,3 1.198,3 34,8 56,9 71,1 -14,2 -20,0
Sonstige Sachversicherung 716,8 1.235,0 -518,2 -42,0 27,0 41,3 -14,3 -34,6
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -
insgesamt 24.807,9 22.126,2 2.681,7 12,1 49,8 57,9 -8,1 -13,9
Versicherungstechnische Ergebnisse
in T€ Versicherungstechnische
Bruttoergebnisse vor
Schwankungsrückstellung
Versicherungstechnische
Veränderungen
Bruttoergebnisse nach
Schwankungsrückstellung
Veränderungen
Versicherungszweige 2014 2013 in € in % 2014 2013 in € in %
Kranken Gesamt 2.833,5 2.325,6 507,8 21,8 2.833,5 2.319,7 513,7 22,1
Kranken ohne Pflege 741,2 2.819,7 -2.078,5 -73,7 741,2 2.819,7 -2.078,5 -73,7
Pflege 2.092,3 -494,0 2.586,3 523,5 2.092,3 -499,9 2.592,2 -518,5
Unfall 676,3 372,2 304,1 81,7 851,2 455,8 395,4 86,8
Haftpflicht 1.263,3 403,1 860,3 213,4 994,4 373,2 621,3 166,5
Rechtsschutz 183,1 662,5 -479,3 -72,4 183,1 662,5 -479,3 -72,4
Glas -24,8 72,2 -97,0 -134,4 -24,8 72,2 -97,0 -134,4
Hausrat 108,9 281,6 -172,7 -61,3 283,6 357,8 -74,2 -20,7
Technische Versicherung -5.534,9 -2.921,4 -2.613,6 -89,5 -5.534,9 -2.921,4 -2.613,6 -89,5
Sonstige Sachversicherung 76,3 -224,2 300,5 134,0 76,3 -224,2 300,5 134,0
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 27,3 43,0 -15,7 -36,5 27,3 43,0 -15,7 -36,5
insgesamt -391,1 1.014,6 -1.405,7 -138,5 -310,4 1.138,6 -1.448,9 -127,3

Das Ergebnis aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäften beträgt (aus Sicht der DFV Deutsche Familienversicherung AG) T€ -1.229,4 (Vorjahr: T€ 279,8). Nach Abzug der Anteile der Rückversicherer ergibt sich ein versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung vor Veränderung der Schwankungsrückstellung in Höhe von T€ -1.620,5 (Vorjahr: T€ 1.294,4).

In den Versicherungszweigen Unfall (T€ 174,9) und Hausrat (T€ 174,7) wurden der Schwankungsrückstellung Beträge wegen Erreichung des Sollbetrages entnommen. In der Haftpflicht erfolgt eine Zuführung in Höhe von T€ 268,8. Insgesamt wurden der Schwankungsrückstellung T€ 80,8 entnommen.

Das versicherungstechnische Ergebnis für eigene Rechnung nach Veränderung der Schwankungsrückstellung beträgt damit T€ -1.539,7 (Vorjahr: T€ 1.424,2).

2.4 Kapitalanlagen und Kapitalanlagenergebnis

Die Kapitalanlagen der Gesellschaft betrugen zum Ende des Berichtsjahres T€ 15.617,6 (Vorjahr: T€ 6.211,4). Dieser Anstieg ergibt sich im Wesentlichen aus der Ausweitung des Geschäftsvolumens und der Verlagerung liquider Mittel aus laufenden Guthaben bei Kreditinstituten in die Kapitalanlagen. Aufgrund dessen reduzierten sich die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten von T€ 6.224,7 zum 31. Dezember 2013 auf T€ 975,8 zum 31. Dezember 2014. Weiterhin ist der Anstieg der Kapitalanlagen im Wesentlichen auf eine Zuführung aus laufenden liquiden Mitteln mit Blick auf die Erhöhung der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung des Versicherungszweiges Pflege zurückzuführen. Die Zuführung im Geschäftsjahr zur Deckungsrückstellung betrug T€ 2.896,7 sowie zur Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung T€ 332,3.

Am 05. Dezember 2013 erfolgte der Abschluss eines Funktionsausgliederungsvertrages mit der IAFA S.A., Luxembourg, der am 10. Dezember 2013 durch die BaFin genehmigt wurde. Nach Genehmigung des Verkaufsprospektes des Fonds "DFV Sondervermögen" wurde mit Zeichnungsantrag vom 28. März 2014 ein Betrag von T€ 10.000,0 in den Fonds transferiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden weitere Fondseinzahlungen in Höhe von T€ 3.700,0 vorgenommen. Zum Bilanzstichtag war der Wert des Fondsvermögens der DFV Deutsche Familienversicherung AG T€ 14.163,1. Am 15. Dezember 2014 wurde der Fonds von Thesaurierung auf Ausschüttung umgestellt.

Mit der Umsetzung des abgeschlossenen Funktionsausgliederungsvertrags kann die Gesellschaft die Kapitalanlagenverwaltung professionalisieren, da sie von der Expertise des Fondsmanagements sowohl unter Sicherheits- als auch Ertragsgesichtspunkten profitiert.

Bei Zinsen auf weiterhin historisch niedrigem Niveau konnten im Rumpfgeschäftsjahr Kapitalerträge aus dem DFV Sondervermögen in Höhe von T€ 200,5 erzielt werden. Die laufenden Zinserträge betrugen T€ 51,3, Erträge aus Aktienverkäufen T€ 215,7 und Erträge aus Gewinnabführung T€ 186,5. Bei Verlusten aus dem Abgang von Kapitalanlagen in Höhe von T€ 2,2 sowie Kosten der Kapitalanlageverwaltung von T€ 13,4 betrug das Kapitalanlageergebnis einschließlich Pflege T€ 638,4 (Vorjahr: T€ 609,8).

Die Nettoverzinsung betrug 5,85 % (Vorjahr: 7,31 %).

2.5 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG schloss das Berichtsjahr mit einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ -1.274,7 (Vorjahr: T€ 1.833,5) ab.

Die DFV Deutsche Familienversicherung AG weist einen Jahresfehlbetrag nach Steuern in Höhe von T€ 947,6 (Vorjahr: Jahresüberschuss T€ 1.421,8) aus.

2.6 Vermögenslage

Die Erhöhung der Immateriellen Vermögensgegenstände ist im Wesentlichen auf weitere Investitionen von T€ 3.465,4 in das neue Bestandsführungssystem BSN zurückzuführen, welches im Berichtsjahr erfolgreich in Betrieb genommen wurde.

2.7 Cashflow und Liquiditätslage

Zum Bilanzstichtag war der Finanzmittelfonds mit T€ 975,8 bei einer liquiden Veränderung des Finanzmittelfonds von T€ -5.248,9 deutlich geringer als im Vorjahr mit T€ 6.224,7. Weiterhin wurde im Berichtsjahr ein positiver Cash Flow in Höhe von T€ 7.983,2 aus der laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschaftet. Die liquiden Mittel aus dem Finanzmittelfond sowie der positive Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurden im Wesentlichen für weitere Investitionen in das Betriebssystem BSN (T€ 3.465,4) sowie Einzahlungen in das Kapitalanlagevermögen (T€ 9.406,3), insbesondere in den Fond "DFV Sondervermögen", verwendet.

3. Risikoberichterstattung

3.1 Einführung und Beschreibung der Risikostruktur

Gegenstand des Unternehmens ist das Versicherungsgeschäft. Diese Tätigkeit ist aufgrund der Unsicherheit der zukünftigen Entwicklungen mit Risiken verbunden. Dementsprechend streben wir nicht danach, alle Risiken zu vermeiden. Wichtig ist, die Risiken im Rahmen der vorhandenen Risikotragfähigkeit gezielt einzugehen, soweit die damit verbundenen Chancen eine adäquate Wertschöpfung erwarten lassen. Das Risikomanagement der DFV Deutsche Familienversicherung AG zielt darauf ab, diese Risiken frühzeitig zu identifizieren, zu kontrollieren und letztendlich systemisch zu bewältigen. Gerade in Hinsicht auf die stark expandierende Unternehmensstruktur ist eine besonders weitgehende Risikofrüherkennung notwendig. Ein aktives Risikomanagement findet durch die Vorstände und Führungskräfte statt. Routinemäßig berichten die Abteilungsleiter gegenüber Ressort– oder Gesamtvorstand über den aktuellen Geschäftsverlauf auch unter möglicherweise risikobehafteten Gesichtspunkten.

Bei den im Wirtschaftsjahr fortgesetzten Prozessmodellierungen wurden unter Einbindung der Vorstände risikobehaftete Geschäftsvorfälle identifiziert und entsprechende Melderoutinen weiter entwickelt. Über dieses Verfahren ist es dem Unternehmen möglich, frühzeitig bestehende Risiken zu erkennen und entsprechend zu reagieren.

Das Gesamtrisiko der DFV Deutsche Familienversicherung AG lässt sich in folgende Risikokategorien einteilen:

  • Versicherungstechnische Risiken
  • Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft
  • Risiko aus Kapitalanlagen
  • Operationale und sonstige Risiken

Die Risikovorsorge der DFV Deutsche Familienversicherung AG entspricht den gesetzlichen Vorgaben des Risikomanagements nach § 64a VAG. Die gesamte Organisationsstruktur und Prozessabläufe sind auf die Umsetzung der Anforderungen nach § 64a VAG ausgerichtet, etabliert und dokumentiert.

Versicherungstechnische Risiken

Im Rahmen des Risikomanagement nimmt die Identifikation, Bewertung und Steuerung von versicherungstechnischen Risiken naturgemäß eine wesentliche Stellung ein.

Das Hauptrisiko in den betriebenen Versicherungssparten ist das Prämien- und Schadenrisiko. Es besteht darin, dass aus den im Voraus kalkulierten Prämien, künftig vertraglich festge-

legte Schadenszahlungen zu leisten sind, deren Höhe bei der Prämienfestsetzung nicht sicher bekannt ist (Zufalls- und Änderungsrisiko).

Ein weiteres Risiko ist das Reserverisiko. Es besteht darin, dass der zu leistende Schadenaufwand höher sein kann als zum Zeitpunkt der Schadenmeldung erwartet. Die Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt für jeden Schadenfall einzeln auf Basis differenzierter Statistiken und unter Beachtung des handelsrechtlichen Vorsichtsprinzips.

Diesen Risiken begegnet die DFV Deutsche Familienversicherung AG durch eine risikogerechte Kalkulation der Beiträge, durch eine gezielte Annahmepolitik und durch stringente Zeichnungsrichtlinien. Im Rahmen eines systematischen Bestandscontrollings stellen wir ein angemessenes Verhältnis von Beitragseinnahmen zu Schaden- und Leistungsaufwendungen sicher. Gegen die Auswirkungen des Schadensrisikos schützt sich die DFV Deutsche Familienversicherung AG durch den Abschluss von geeigneten proportionalen Rückversicherungsverträgen, insbesondere in den Versicherungszweigen Krankenzusatzversicherung, Pflegeversicherung sowie Elektronikversicherung. Darüber hinaus bestehen für die Sparten Unfall, Hausrat, Haftpflicht und Rechtsschutz nicht proportionale Rückversicherungsverträge, durch die Leistungsverpflichtungen pro Risiko, pro Police und pro Ereignis, die eine festgelegte Größe überschreiten, in Zession gegeben werden.

Die Schadenquoten – (brutto) der vergangenen acht Jahre im Überblick:

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
70,7% 47,5% 43,5% 23,2% 31,5% 32,7% 35,4 43,2

Wir betreiben seit 2011 private Pflegezusatzversicherung nach Art der Lebensversicherung. In dieser Sparte übernehmen wir langfristige Risiken hinsichtlich der Entwicklung der Pflegekosten und Biometrie. Die versicherungstechnischen Risiken haben wir basierend auf anerkannten Rechnungsgrundlagen kalkuliert. Es besteht grundsätzlich das Risiko, dass die in der Kalkulation berücksichtigten Parameter und Erwartungswerte vom prognostizierten Verlauf abweichen und zu einem erhöhten Verlustrisiko führen. Mit Blick auf die Tragweite und Langfristig der Pflegezusatzversicherung haben wir den Bestand zu 70 % in Rückdeckung gegeben.

Darüber hinaus werden die vorstehenden Risikoparameter laufend beobachtet und analysiert. Der Aktuar stellt monatlich dem Vorstand hierzu über die Entwicklung der vorstehenden Risiken einen Sachstandbericht mit einer Beurteilung zur Verfügung. Bei gravierenden negativen Risikoentwicklungen werden Maßnahmen zur Risikominimierung definiert und die Umsetzung eingeleitet.

3.2 Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

Das im Berichtsjahr aufgebaute Neugeschäft wurde gegenüber dem Vorjahr in größerem Umfang über Versicherungsvermittler akquiriert. Daher bestehen Risiken aufgrund von Provisionsrückforderungen. Dem wird durch ausreichende Stornoreserven und Stornohaftungszeiten hinreichend begegnet. Außerdem wird durch die im Vorjahr begonnene Anbindung von Maklerpoolgesellschaften, als Empfänger von Provisionszahlungen, die Provisionsrückforderungsrisiken aufgrund ihrer Unternehmensgröße und Solvenz gegenüber der Situation bei Einzelmaklern reduziert. So kann das Ausfallrisiko reduziert werden.

Zum Bilanzstichtag bestanden Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft. Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern mit Fälligkeitstermin älter als drei Monaten wurden zum Bilanzstichtag mit 47 % (Vorjahr: 69 %) pauschal wertberichtigt. Durch laufende Prozesse der Überprüfung der Zusammensetzung und Altersstruktur der ausstehenden Forderungen sowie bewährte Inkassoprozesse ist dieses Risikopotential gut beherrschbar.

Bei der Auswahl von Rückversicherungsunternehmen ist die Bonität ein wesentliches Entscheidungsmerkmal. Zum Bilanzstichtag sind folgende Unternehmen wesentliche Rückversicherungspartner des Unternehmens:

  • Helvetia Schweizerische Versicherung AG, Direktion für Deutschland, Frankfurt am Main
  • SCOR Global Life Deutschland, Niederlassung der SCOR Global Life SE, Köln
  • Echo Rückversicherungs-AG, Schweiz, Zürich
  • VIG Re as, Tschechische Republik, Prag
  • E+S Rückversicherung AG, Hannover
  • Partner Reinsurance Europe SE, Schweiz Zürich
  • BNP Paribas Cardif Allgemeine Versicherung, Stuttgart, Zweigniederlassung für Deutschland der BNP Paribas Cardif Assurance Risques Divers, Paris

Der Vorstand der Gesellschaft informiert sich laufend über die wirtschaftliche Entwicklung der Rückversicherungspartner.

3.3 Risiken aus Kapitalanlagen

Der Kapitalanlagenbestand des Unternehmens besteht maßgeblich aus Eigenkapital des Unternehmens.

Entsprechend der gesetzlichen Vorschriften wird die Altersrückstellung der Pflegezusatzversicherung nach Art der Lebensversicherung mit Rechnungszinsen von 3,0 % und ab 2013 mit 2,75 % kalkuliert. Es besteht das Risiko, dass der Rechnungszinsfuß langfristig aus den

Kapitalanlagen nicht erwirtschaftet werden kann. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen betrug im Berichtsjahr 5,85 % (Vorjahr: 7,31 %).

Im Zusammenhang mit Kapitalanlagen bestehen darüber hinaus folgende weitere Einzelrisiken:

Marktpreisrisiken

Sie entstehen aus dem potentiellen Verlust aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen für Kapitalanlagen (Zins-, Wechselkurs- und Aktienkursveränderungen).

  • Bonitätsrisiken Sie ergeben sich aus negativen Bonitätsveränderungen von Emittenten.
  • Liquiditätsrisiken

Sie bestehen darin, dass durch nicht zeitgerechten Liquiditätszufluss die Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen der Gesellschaft gefährdet würde.

Bei der Organisation eines zu optimierenden Kapitalanlagemanagements, sowohl unter Sicherheits- als auch Ertragsgesichtspunkten, stand der Vorstand der DFV Deutsche Familienversicherung AG vor der Herausforderung, dass der Kapitalanlagebestand für ein optimales Kapitalanlagemanagement in dem bestehenden Markt- und Zinsumfeld zu gering ist. Im Geschäftsjahr 2013 konnte eine Fondgesellschaft identifiziert werden, die zukünftig das Kapitalanlagemanagement im Rahmen eines "DFV Sondervermögens" sicherstellen wird. Am 05. Dezember 2013 erfolgte der Abschluss eines Funktionsausgliederungsvertrages mit dem Verwalter des Fonds der IAFA S.A., Luxembourg, der am 10. Dezember 2013 durch die BaFin genehmigt wurde. Zum 31. Dezember 2014 waren T€ 13.700,0 (87,8 %) des gesamten Kapitalanlagevermögens von T€ 15.617,6 in dem Fond DFV Sondervermögen angelegt. Ein weiterer wesentlicher Teil des Kapitalanlagevermögens besteht zum Bilanzstichtag aus Festgeldanlagen bei einem Kreditinstitut in Höhe von T€ 1.201,1.

Ziel der Anlagepolitik des DFV Sondervermögen ist es, unter Berücksichtigung des Anlagerisikos und möglichst großer Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität der Anleger und unter Wahrung angemessener Mischung und Streuung einen angemessenen Wertzuwachs in der Fondwährung (EUR) zu erwirtschaften. Entsprechend dem Funktionsausgliederungsvertrag zum DFV Sondervermögen hat der Verwalter des Investmentfonds folgende Sicherheitsgrundsätze einzuhalten:

  • Sicherung des Nominalwertes
  • Wahrung der wirtschaftlichen Substanz der Vermögensanlage
  • Vermögensanlagen müssen jederzeit uneingeschränkt veräußerbar und transferierbar sein

Beachtung von anerkannten Ratings (Investment-Grade-Ratings von anerkannten Ratingagenturen)

Darüber hinaus darf das anvertraute Vermögen nur nach Maßgabe der jeweils gültigen, gesetzlichen Vorschriften, insbesondere des Versicherungsaufsichtsgesetzes (§§ 54 ff VVG) und der Verordnung über die Anlage des gebundenen Vermögens von Versicherungsunternehmen (AnlV) anlegt werden.

Der Vorstand sowie die verantwortlichen Mitarbeiter der Finanzabteilung erhalten täglich vom Verwalter des Fonds detaillierte Berichte über die Zusammensetzung, die Bestands- sowie Wert- und Ertragsentwicklung des Fonds - insbesondere auch mit Blick auf die Entwicklung der erforderlichen Verzinsung betreffend des Versicherungszweiges Pflege. Zusätzlich wird monatlich über den Stand der aktuellen Ratings zu den einzelnen Anlagen informiert.

3.4 Operationale und sonstige Risiken

Grundsätzlich besteht für jedes Unternehmen eine Vielzahl operationaler Risiken aus dem laufenden Betrieb. Relevant sind besonders betriebliche Risiken, die durch menschliches oder technisches Versagen bzw. durch externe Einflüsse entstehen können.

Im Rahmen eines bestehenden IT Outsourcings profitierte die DFV Deutsche Familienversicherung AG im Vorjahr von den hohen Sicherheits- und Funktionalitätsniveaus eines externen Dienstleisters. Dessen räumlich getrennte Hostsysteme stellten eine rasche Wiederaufnahme des Betriebes im Katastrophenfall sicher. Die Funktionsfähigkeit wurde durch regelmäßig durchgeführte Störfallsimulationen überwacht. Dieses Outsourcing des Betriebssystems an einen externen Dienstleister bedeutete jedoch auch ein Risiko mit Blick auf die Abhängigkeit von diesem Dienstleister.

Nach mehrjähriger Entwicklung konnte nunmehr im abgelaufenen Geschäftsjahr das neue eigene Bestandsführungssystem BSN der DFV Deutsche Familienversicherung AG erfolgreich in Betrieb genommen werden. Parallel zur Inbetriebnahme des neuen Bestandsführungssystems erfolgte im abgelaufenen Geschäftsjahr der erfolgreiche Aufbau einer eigenen, kompletten IT-Sicherheits- und -Kommunikationsinfrastruktur. Die Inbetriebnahme ist für das erste Halbjahr 2015 vorgesehen. Darüber hinaus wurde im Berichtsjahr die Funktion eines IT- und Datensicherheitsbeauftragten neu eingerichtet, welcher laufend die Aspekte der Daten- und IT-Sicherheit der bestehenden Systeme überprüft.

Der Bedrohung durch Viren- und Hackerattacken begegnet die DFV Deutsche Familienversicherung AG durch technische und organisatorische Maßnahmen. Neben dem Einsatz aktueller Firewalls und Virenscanner, werden die mit der Nutzung von E-Mail- und Internetverbundenen Risiken zusätzlich durch eine restriktive Berechtigungsstruktur begegnet, die den Nutzungsumfang für Endanwender durch eingeschränkte Zugriffe auf die Systeme begrenzt.

Handlungsrisiken von Mitarbeitern beugt die DFV Deutsche Familienversicherung AG vor, in dem für jeden Mitarbeiter eindeutige Vollmachtgrenzen für zahlungsrelevante Vorgänge definiert sind. Zahlungseinschränkungen sind in maschinellen In- und Exkassosystemen hinterlegt und können nicht umgangen werden. Ansonsten wird darüber hinaus, wo notwendig und wirtschaftlich sinnvoll, dass Vieraugenprinzip eingehalten. Im Übrigen erfolgt eine Kontrolle über Stichproben und Dienstaufsicht.

Sonstige Risiken in Zusammenhang mit betrieblichen Systemen oder Prozessen können sich aufgrund verändernder politischer, rechtlicher bzw. steuerlicher Rahmenbedingungen ergeben. Hier erfolgt in den zuständigen Fachbereichen eine konsequente, fortlaufende Überwachung und Prüfung auch hinsichtlich bilanzieller Auswirkungen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass operationale sonstige Risiken für die Entwicklung der DFV Deutsche Familienversicherung AG von eher untergeordneter Bedeutung sind.

3.5 Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Insgesamt stellt der Vorstand der DFV Deutsche Familienversicherung AG fest, dass sich gegenwärtig keine Entwicklungen abzeichnen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft wesentlich beeinträchtigen können. In diesem Zusammenhang seien auch die Solvabilitätsanforderung in Höhe von € 5,4 Mio. genannt. Diesen stehen zum Bilanzstichtag Eigenmittel in Höhe von € 6,4 Mio. gegenüber. Bewertungsreserven sind nicht in die Berechnung eingeflossen. Das bilanzielle Eigenkapital beträgt € 14,5 Mio. und ist damit um € 8,1 Mio. höher als die Eigenmittel in Höhe von € 6,4 Mio. Die Differenz ist darauf zurückzuführen, dass die immateriellen Vermögensgegenstände (Buchwert zum 31. Dezember 2014: € 8,0 Mio.), insbesondere das neue Bestandsführungsführungssystem BSN mit einem Buchwert zum 31. Dezember 2014 von € 7,5 Mio., in den Eigenmitteln nach Solvency I nicht berücksichtigt werden dürfen. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden können, sind daher nicht erkennbar.

4. Ausblick

Die OECD prognostiziert für 2015 ein Wachstum des globalen Bruttoinlandsproduktes um 3,7 % (2014: 3,3 %). Für die Bundesrepublik Deutschland sehen Bundesregierung, Bundesbank und OECD ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in der Bandbreite von 1,0 bis 1,5 % voraus. Der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft e.V. prognostiziert auch für 2015 ein weiteres, stabiles Beitragswachstum. Die Vorausschätzungen gehen hierbei bei der Privaten Krankenversicherung und der Lebensversicherung von einer ähnlichen Entwicklung wie 2014 aus. Bei der Schaden- und Unfallversicherung projizierte der Arbeitskreis Versicherungsmärkte im Oktober 2014 eine etwas geringere Steigerungsrate der Beiträge in 2015 von etwa 2,5 % (in 2014: 3,2 %).

Der Vorstand der DFV Deutsche Familienversicherung AG geht davon aus, dass durch die weitgehend abgeschlossene Inbetriebnahme des neuen Bestandssystems, die erfolgreich eingeleiteten und in 2015 noch fortzuführenden betrieblichen Sanierungsmaßnahmen in der Sparte Elektronik sowie weiterer Beitragssteigerungen bei zumindest konstanten Schadenund Kostenquoten eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses im Vergleich zu 2014 hin zu einem moderaten positiven Ergebnis vor Steuern für 2015 erreicht wird.

Frankfurt am Main, den 18. März 2015

DFV Deutsche Familienversicherung AG

Der Vorstand

Dr. Stefan M. Knoll

5. Anlage zum Lagebericht

Verzeichnis der im Geschäftsjahr von uns betriebenen Versicherungszweige und Versicherungssparten

Ziffer gemäß BerVersV

Im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft:

Nichtsubstitutive Krankenversicherung:

- Selbständige Einzel-Krankheitskostenversicherung 02.2
- Einzel-Krankentagegeldversicherung 02.4
- Sonstige selbständige Einzel-Teilversicherung 02.6
- Reisekrankenversicherung 02.6.7
- Freiwillige Pflegetagegeldversicherung 02.8.6
Schaden- und Unfallversicherung:
- Unfallversicherung 03
- Haftpflichtversicherung 04
- Rechtsschutzversicherung 07
- Glasversicherung 11
- Verbundene Hausratversicherung 13
- Technische Versicherungen 17
- Sonstige Sachversicherung 28
- Sonstige Schadenversicherung 29

In Rückdeckung übernommenes Geschäft:

Nichtsubstitutive Krankenversicherung

6. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresfehlbetrag von T€ 947,6 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva Anhang
2014

2013
A.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Nr. 3.1.
I.
Entgeltlich erw orbene Konzessionen, gew erbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sow ie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 8.030.226,00 228.473,00
II. Geleistete Anzahlungen 0,00 5.015.843,38
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 8.030.226,00 5.244.316,38
B.
Kapitalanlagen
Nr. 3.1.
I.
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen 210.000,00 210.000,00
II.
Sonstige Kapitalanlagen
Aktien, Investmentanteile und andere
1.
nicht festverzinsliche Wertpapiere 13.704.000,00 402.963,09
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 499.250,00 2.131.196,74
3. Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 0,00 29.616,49
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 0,00 500.000,00
Einlagen bei Kreditinstituten
4.
1.204.366,99 2.937.575,91
Summe Kapitalanlagen 15.617.616,99 6.211.352,23
C.
Forderungen
I.
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft an Nr. 3.2.
Versicherungsnehmer
-
2.337.340,46 648.070,83
Versicherungsvermittler
-
1.006.223,03 818.967,18
II. Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft Nr. 3.3. 319.442,81 819.072,16
Sonstige Forderungen
III.
davon an verbundene Unternehmen: 85.810,44 € (Vj.: 2.164.080,43 € )
Nr. 3.4. 753.051,57 2.582.089,93
Summe Forderungen 4.416.057,87 4.868.200,10
D.
Sonstige Vermögensgegenstände
I.
Sachanlagen und Vorräte
1.231.408,00 1.033.318,00
II.
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand 975.830,39 6.224.704,92
III.
Andere Vermögensgegenstände
529.381,22 141.512,65
Summe Sonstige Vermögensgegenstände 2.736.619,61 7.399.535,57
E.
Rechnungsabgrenzungsposten
I.
Abgegrenzte Zinsen und Mieten
0,00 25.667,77
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
II.
185.663,81 181.006,11
Summe Rechnungsabgrenzungsposten 185.663,81 206.673,88
Summe der Aktiva 30.986.184,28 23.930.078,16

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Passiva Anhang 2014 2013
A. Eigenkapital Nr. 4.1.
I.
Gezeichnetes Kapital
32.110.000,00 32.110.000,00
II.
Kapitalrücklage
3.893.858,65 3.893.858,65
III.
Verlustvortrag
-20.578.853,87 -22.000.658,10
davon Verschmelzungsverlust: 21.027.539,52 € (Vj.: 21.027.539,52 €)
IV.
Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag (-)
-947.616,78 1.421.804,23
Summe Eigenkapital 14.477.388,00 15.425.004,78
B. Versicherungstechnische Rückstellungen Nr. 4.2.
I.
Beitragsüberträge
1.
Bruttobetrag
3.570.900,01 2.251.899,53
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft 463.160,02 0,00
3.107.739,99 2.251.899,53
II.
Deckungsrückstellung
1.
Bruttobetrag
3.341.041,14 444.363,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft 2.338.729,88 311.054,10
1.002.311,26 133.308,90
III.
Rückstellung für noch nicht
abgew ickelte Versicherungsfälle
1.
Bruttobetrag
6.030.849,90 5.255.256,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft
1.892.490,00 2.768.705,40
4.138.359,90 2.486.550,60
IV.
Rückstellung für erfolgsabhängige und
erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
erfolgsabhängige
1. Bruttobetrag 332.301,18 0,00
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung
gegebene Versicherungsgeschäft 232.610,83 0,00
99.690,35 0,00
V . Schw ankungsrückstellung und
ähnliche Rückstellungen 629.257,00 710.021,00
VI. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
Bruttobetrag
-
35.020,00 43.200,00
Summe versicherungstechnische Rückstellungen 9.012.378,50 5.624.980,03
C. Andere Rückstellungen Nr. 4.3.
I.
Steuerrückstellungen
24.000,00 331.254,00
II.
Sonstige Rückstellungen
485.645,29 973.233,49
Summe andere Rückstellungen 509.645,29 1.304.487,49
D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft Nr. 4.2. 2.571.340,71 311.054,10
E. Andere Verbindlichkeiten Nr. 4.4.
I.
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft gegenüber
1. Versicherungsnehmern
258.093,14 22.920,54
2. Versicherungsvermittlern 2.016.774,47 364.298,50
davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 641.198,67 € (Vj.: 0,00 €)
II.
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft Nr. 4.5. 1.106.256,80 168.551,87
III.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
30,83 0,00
IV.
Sonstige Verbindlichkeiten
1.034.276,54 708.780,85
davon aus Steuern: 738.213,11 € (Vj.: 676.369,88 €)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0,00 € (Vj.: 2.377,47 €)
davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 56.751,78 € (Vj.: 0,00€)
Summe andere Verbindlichkeiten 4.415.431,78 1.264.551,76
Summe der Passiva 30.986.184,28 23.930.078,16

Deckungsrückstellungen (Alterungsrückstellungen) werden gemäß § 12c VAG sowie im Einklang mit den Bestimmungen des § 341f HGB, § 16 KalV und § 25 Abs. 5 RechVersV einzelvertraglich und nach der prospektiven Methode berechnet. Dabei wurden die negativen Alterungsrückstellungen gegen positive Alterungsrückstellungen innerhalb der gebildeten Abrechnungsverbände aufgerechnet. Der Verantwortliche Aktuar (Dr. Berthold Ströter)

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

Gewinn- und Verlustrechnung Anhang 2014
2013
I. Versicherungstechnische Rechnung für das
Schaden- und Unfallversicherungsgschäft
1. Verdiente Beiträge f.e.R. Nr. 5.1.
Bruttobeitragseinahmen 39.179.412,81 31.368.942,77
Veränderung der Einzelw ertberichtigungen 0,00 -69.768,39
Veränderung der Pauschalw ertberichtigung -346.809,78 -125.674,60
a) Gebuchte Bruttobeiträge 38.832.603,03 31.173.499,78
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge -14.368.030,93 -13.364.180,82
24.464.572,10 17.809.318,96
c ) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge -1.319.839,69 -1.635.293,55
d) Veränderungen des Anteils der Rückversicherer an
Bruttobeitragsüberträgen 463.160,02 0,00
-856.679,67 -1.635.293,55
Summe verdiente Beiträge f.e.R. 23.607.892,43 16.174.025,41
2. Sonstige versicherungstechnische Erträge f.e.R. 9.482,53 41.944,30
3. Aufw endungen für Versicherungsfälle f.e.R.
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
Nr. 5.1.
aa) Bruttobetrag 20.099.615,16 12.375.097,14
bb) Anteil der Rückversicherer 6.622.267,09 3.998.071,31
13.477.348,07 8.377.025,83
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht
abgew ickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 775.593,90 505.927,00
bb) Anteil der Rückversicherer -876.215,40 20.904,93
1.651.809,30 485.022,07
Summe Aufw endungen für Versicherungsfälle f.e.R. 15.129.157,37 8.862.047,90
4. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen
Netto-Rückstellungen
Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen
-
10.812,00 -38.600,00
Summe Veränderung der übrigen versicherungstechnischen
Netto-Rückstellungen 10.812,00 -38.600,00
5. Aufw endungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. Nr. 5.2.
a) Bruttoaufw endungen für den Versicherungsbetrieb 19.109.618,47 15.118.775,64
b) davon ab:
erhaltene Provisionen und Gew innbeteiligungen aus dem
in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 8.419.880,48 9.540.145,18
Summe Aufw endungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. 10.689.737,99 5.578.630,46
6. Sonstige versicherungstechnische Aufw endungen f.e.R. 31.618,32 33.115,07
7. Ergebnis vor Veränderung der Schw ankungsrückstellung
und ähnlicher Rückstellungen -2.222.326,72 1.703.576,28
8. Veränderung der Schw ankungsrückstellung
und ähnlicher Rückstellungen 80.764,00 129.881,00
9. Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R.
im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft -2.141.562,72 1.833.457,28

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

Gewinn- und Verlustrechnung Anhang 2014
2013
II. Versicherungstechnische Rechnung für das
selbst abgeschlossene Krankenversicherungsgeschäft
nach Art der Lebensversicherung
1. Verdiente Beiträge f.e.R.
Bruttobeitragseinahmen
Nr. 5.1. 11.016.442,10 7.144.457,84
Veränderung der Einzelw ertberichtigungen 0,00 -9.485,41
Veränderung der Pauschalw ertberichtigung -1.906,36 -31.662,35
a) Gebuchte Bruttobeiträge 11.014.535,74 7.103.310,08
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge -7.307.683,35
3.706.852,39
-5.308.420,20
1.794.889,88
c ) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge 839,21 -84.600,18
Summe verdiente Beiträge f.e.R. 3.707.691,60 1.710.289,70
2. Erträge aus Kapitalanlagen Nr. 5.3.
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 106.967,70 3.670,60
b) Erträge aus Zuschreibungen 0,00
c) Gew inne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 13.642,37 2.890,06
d) Erträge aus Gew inngemeinschaften, Gew innabführungs
und Teilgew innabführungsverträgen 0,00 0,00
Summe Erträge aus Kapitalanlagen 120.610,07 6.560,66
3. Sonstige versicherungstechnische Erträge f.e.R. 0,00 180,00
4. Aufw endungen für Versicherungsfälle f.e.R. Nr. 5.1.
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag 89.555,79 58.271,60
bb) Anteil der Rückversicherer 42.263,05
47.292,74
40.790,11
17.481,49
b) Veränderungen der Rückstellungen für noch nicht
abgew ickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag
bb) Anteil der Rückversicherer
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00 0,00
47.292,74 17.481,49
5. Veränderung der Übrigen versicherungstechnischen Nr. 4.2.
Netto-Rückstellungen
Storno-Rückstellung
Deckungsrückstellung
2.632,00 0,00
aa) Bruttobetrag 2.896.678,14 444.363,00
bb) Anteil der Rückversicherer 2.027.675,78 311.054,10
Summe Veränderung der Übrigen versicherungstechnischen 869.002,36 133.308,90
Netto-Rückstellungen 871.634,36 133.308,90
6. Aufw endungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Nr. 4.2.
Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung
erfolgsabhängige 99.690,35 0,00
7. Aufw endungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. Nr. 5.2.
a) Abschlussaufw endungen
b) Verw altungsaufw endungen
4.613.425,34
1.084.858,77
6.214.978,07
792.378,24
5.698.284,11 7.007.356,31
c ) davon ab:
Erhaltene Provisionen und Gew innbeteiligungen aus
dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 3.514.721,60 5.041.395,90
Summe Aufw endungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R. 2.183.562,51 1.965.960,41
8. Aufw endungen für Kapitalanlagen
a) Aufw endungen für die Verw altung von Kapitalanlagen, Zinsauf-
w endungen und sonstige Aufw endungen für die Kapitalanlagen
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen
3.502,53
0,00
940,00
0,00
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 0,00 0,00
Summe Aufw endungen für Kapitalanlagen 3.502,53 940,00
9. Sonstige versicherungstechnische Aufw endungen f.e.R. 20.767,60 8.553,99
10.Versicherungstechnische Rechnung für das
selbst abgeschlossene Krankenversicherungsgeschäft
nach Art der Lebensversicherung 601.851,58 -409.214,43

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

Gewinn- und Verlustrechnung Anhang 2014
2013
III.Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Versicherungstechnisches Ergebnis f.e.R.
a) im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft -2.141.562,72 1.833.457,28
b) im selbst abgeschlossenen Krankenversicherungsgeschäft
nach Art der Lebensversicherung 601.851,58 -409.214,43
-1.539.711,14 1.424.242,85
2. Erträge aus Kapitalanlagen, sow eit nicht unter II.2 aufgeführt Nr. 5.3.
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen 144.824,41 94.891,73
b) Erträge aus Zuschreibungen 0,00 2.325,36
c) Gew inne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 202.088,80 53.204,99
d) Erträge aus Gew inngemeinschaften, Gew innabführungs
und Teilgew innabführungsverträgen 186.525,21 485.744,31
Summe Erträge aus Kapitalanlagen 533.438,42 636.166,39
3. Aufw endungen für Kapitalanlagen, sow eit nicht unter II.8 aufgeführt
a) Aufw endungen für die Verw altung von Kapitalanlagen, Zinsauf-
w endungen und sonstige Aufw endungen für die Kapitalanlagen 9.918,60 22.716,66
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 0,00 2.066,49
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 2.258,52 7.166,90
Summe Aufw endungen für Kapitalanlagen 12.177,12 31.950,05
Ergebnis aus Kapitalanlagen 521.261,30 604.216,34
4. Sonstige Erträge Nr. 5.4. 489.245,20 346.330,66
5. Sonstige Aufw endungen Nr. 5.5. 745.461,82 541.257,42
Ergebnis aus sonstigen Erträgen und Aufw endungen -256.216,62 -194.926,76
6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit -1.274.666,46 1.833.532,43
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -328.517,00 408.566,20
8. Sonstige Steuern 1.467,32 3.162,00
9. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag -947.616,78 1.421.804,23

1. Grundlagen der Rechnungslegung

Der Jahresabschluss und der Lagebericht werden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsgesellschaften (Rech-VersV) aufgestellt. Auf die Angabe von Leerposten wird gemäß § 265 Abs. 8 HGB teilweise verzichtet.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände und Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten, vermindert um die gemäß der voraussichtlichen Nutzungsdauer vorzunehmenden Abschreibungen, angesetzt.

Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden gemäß § 341 b Abs. 1 S. 2 HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Im Falle von dauernden Wertminderungen erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Für Aktien, Investmentanteile, Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere erfolgt der Bewertungsansatz gemäß § 341b Abs. 2 in Verbindung mit § 253 Abs. 1, 4 und 5 HGB nach den Vorschriften für die Bewertung des Umlaufvermögens mit den Anschaffungskosten gemäß dem strengen Niederstwertprinzip. Auf diese Posten werden keine stillen Lasten gebildet.

Namensschuldverschreibungen werden gemäß § 341 c Abs.1 und 2 HGB mit dem Nennwert angesetzt.

Schuldscheindarlehen werden gemäß § 341 b Abs. 1 S. 2 HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Im Falle von dauernden Wertminderungen erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Einlagen bei Kreditinstituten werden zum Nennwert bilanziert.

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft werden zum Nennwert, vermindert um gebotene Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen, angesetzt. Die übrigen Forderungen werden ebenfalls zum Nennwert - ggf. wertberichtigt - ausgewiesen.

Das Sachanlagevermögen (Betriebs- und Geschäftsausstattung) wird zu Anschaffungskosten, vermindert um zulässige Abschreibungen bilanziert.

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks sowie Kassenbestand werden zum Nennwert, gegebenenfalls unter Berücksichtigung von Einzelwertberichtigungen ausgewiesen. Die Rechnungsabgrenzungsposten werden zum Nennwert bilanziert.

Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden nach den Regelungen der §§ 341e bis 341h HGB in Höhe ihres erkennbaren Risikos dotiert.

Die Beitragsüberträge werden nach dem 360stel-System berechnet.

Deckungsrückstellungen (Alterungsrückstellungen) werden gemäß § 12c VAG sowie im Einklang mit den Bestimmungen des § 341f HGB, § 16 KalV und § 25 Abs. 5 RechVersV einzelvertraglich und nach der prospektiven Methode berechnet. Dabei wurden die negativen Alterungsrückstellungen gegen positive Alterungsrückstellungen innerhalb der gebildeten Abrechnungsverbände aufgerechnet.

Die Zuführung zur Rückstellung für die erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung für die Pflegeversicherung richtete sich nach der auf Basis des § 12c Absatz 1 Satz 1 Nr. 3 VAG erlassenen Rechtsverordnung (Überschussverordnung). Entsprechend der Überschussverordnung wurden 80 % des Rohüberschusses zugeführt.

In den Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ist die Rückstellung für Entschädigungen nach dem voraussichtlichen Bedarf je Schaden einzeln ermittelt und bewertet. Für noch nicht bekannte Schadenereignisse wurde gemäß der Bestimmung nach § 341g Abs. 2 HGB mit Hilfe eines Schätzverfahrens die Spätschadenrückstellung berechnet.

Die Geschäftsjahres-Spätschadenrückstellung wurde mit Hilfe des BAV-Verfahrens ermittelt. In diesem mathematischen Berechnungsverfahren fließen die bisherigen Erfahrungen in Bezug auf Anzahl der nachgemeldeten Spätschäden und der damit verbundenen Aufwendungen über einen Beobachtungszeitraum von 5 Jahren ein.

Die Stornorückstellung ist aufgrund von Erfahrungsgrundsätzen pro Versicherungssparte ermittelt.

Die Schwankungsrückstellungen werden zudem gemäß § 29 RechVersV entsprechend der Anlage zu dieser Verordnung "Vorschriften zur Bildung von Schwankungsrückstellungen" gebildet.

Die sonstigen unter dem Posten anderen Rückstellungen ausgewiesenen Rückstellungen werden in Höhe des Betrages bewertet, der der voraussichtlichen Inanspruchnahme entspricht.

Die anderen Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Aufgrund der Darstellung in T€ kann es zu Rundungsdifferenzen in den Summationen kommen.

3. Angaben zu den Aktiva

3.1 Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und der Kapitalanlagen

Immaterielle Vermögensgegenstände betreffen das im Geschäftsjahr in Betrieb genommene Bestandsführungssystem BSN sowie sonstige entgeltlich erworbene Software, Lizenz- und Markenrechte. Die Entwicklung dieses Vermögens und der sonstigen Kapitalanlagen wird im folgenden Muster 1 dargestellt.

Entwicklung der Aktivposten A., B.I. bis II. im Geschäftsjahr
Bilanzwert Zugänge Umbuch
ungen
Abgänge Zu
schreibungen
Abschrei
bungen
Bilanzwert
Aktivseite 31.12.2013 2014 2014 2014 2014 2014 31.12.2014
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
A. Immaterielle Vermögengegenstände
1.
Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
228,4 3.465,4 4.920,2 0,0 0,0 583,8 8.030,2
2.
Geleistete Anzahlungen
5.015,9 103,8 -4.956,9 162,8 0,0 0,0 0,0
Summe A. 5.244,3 3.569,2 -36,7 162,8 0,0 583,8 8.030,2
B. I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
Anteile an verbundenen Unternehmen 210,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 210,0
Summe B. I. 210,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 210,0
B. II. Sonstige Kapitalanlagen
1.
Aktien, Investmentanteile und andere nicht
verz ins lic he W ert papiere
403,0 13.700,0 0,0 399,0 0,0 0,0 13.704,0
2.
Inhaberschuldverschreibungen und
andere fes t verz ins lic he W ert papiere
2.131,2 0,0 0,0 1.631,9 0,0 0,0 499,3
Sonstige Ausleihungen
3.
a) Namens s c huldvers c hreibungen 29,6 0,0 0,0 29,6 0,0 0,0 0,0
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 500,0 0,0 0,0 500,0 0,0 0,0 0,0
4.
Einlagen bei Kreditinstituten
2.937,6 0,0 0,0 1.733,2 0,0 0,0 1.204,4
Summe B. II. 6.001,4 13.700,0 0,0 4.293,8 0,0 0,0 15.407,6
Insgesamt 11.455,7 17.269,2 -36,7 4.456,6 0,0 583,8 23.647,8

Die Zugänge zu Aktien, Investmentanteile und andere nicht verzinsliche Wertpapiere in Höhe von T€ 13.700,0 betreffen den im Geschäftsjahr von der Gesellschaft aufgelegten Luxemburger Investmentfonds (Publikumsfond) "DFV Sondervermögen". Ziel der Anlagepolitik des DFV Sondervermögen ist es, unter Berücksichtigung des Anlagerisikos und möglichst großer Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität der Anleger und unter Wahrung angemessener Mischung und Streuung einen angemessenen Wertzuwachs in der Fondwährung (EUR) zu erwirtschaften. Entsprechend dem Funktionsausgliederungsvertrag zum DFV Sondervermögen hat der Verwalter des Investmentfonds folgende Sicherheitsgrundsätze einzuhalten:

  • Sicherung des Nominalwertes
  • Wahrung der wirtschaftlichen Substanz der Vermögensanlage
  • Vermögensanlagen müssen jederzeit uneingeschränkt veräußerbar und transferierbar sein
  • Beachtung von anerkannten Ratings (Investment-Grade-Ratings von anerkannten Ratingagenturen)

Darüber hinaus darf das anvertraute Vermögen nur nach Maßgabe der jeweils gültigen, gesetzlichen Vorschriften, insbesondere des Versicherungsaufsichtsgesetzes (§§ 54 ff VVG) und der Verordnung über die Anlage des gebundenen Vermögens von Versicherungsunternehmen (AnlV) anlegt werden.

Die Umbuchungen aus geleisteten Anzahlungen erfolgten in den Posten Sachanlagen und Vorräte.

Zeitwert Bewertungs
reserve
Zeitwert Bewertungs
reserve
31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013 31.12.2013
T€ T€ T€ T€
A. Immaterielle Vermögengegenstände
1.
Entgeltlich erworbene Konzessionen, Lizenzen an
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte sowie solchen Rechten und Werten
8.030,2 0,0 228,4 0,0
2.
Geleistete Anzahlungen
0,0 0,0 5.015,9 0,0
Summe A. 8.030,2 0,0 5.244,3 0,0
B. I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und
Beteiligungen
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
210,0 0,0 210,0 0,0
Summe B. I. 210,0 0,0 210,0 0,0
B. II. Sonstige Kapitalanlagen
1.
Aktien, Investmentanteile und andere nicht
verz ins lic he W ert papiere
14.167,9 463,9 499,0 96,0
Inhaberschuldverschreibungen und andere
2.
fes t verz ins lic he W ert papiere
511,4 12,1 2.211,9 80,7
3.
Sonstige Ausleihungen
a) Namensschuldverschreibungen 0,0 0,0 35,2 5,6
b) Schuldscheinforderungen und Darlehen 0,0 0,0 500,2 0,2
4.
Einlagen bei Kreditinstituten
1.204,4 0,0 2.937,6 0,0
Summe B. II. 15.883,7 476,1 6.183,9 182,5
Insgesamt 24.123,9 476,1 11.638,2 182,5

Die Zeitwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen entsprechen den Anschaffungskosten.

Die Zeitwerte der Aktien, Investmentanteile, Inhaberschuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere entsprechen den Börsenkursen bzw. Rücknahmepreisen. Der Zeitwert der Investmentanteile der DFV AG an dem DFV Sondervermögen betrug zum Bilanzstichtag T€ 14.163,1. Die Differenz zum Buchwert von T€ 13.700,0 beträgt T€ +463,1.

Entsprechend § 285 Nr. 11 HGB ergibt die nachstehende Übersicht die Angaben zum Anteilsbesitz am Bilanzstichtag.

Firma Sitz Beteiligungs
Quote
Gezeichnetes
Kapital
T€
Eigenkapital
T€
Letztes Jahres
ergebnis
T€
DFVS Deutsche Familienversicherung
Servicegesellschaft mbH
Frankfurt
am Main
100,00% 25,0 35,1 1,1
DFVV Deutsche Familienversicherung
Vertriebsgesellschaft mbH
Frankfurt
am Main
100,00% 25,0 25,0 0,0
Stiftung PflegeZukunft gestalten GmbH Frankfurt
am Main
100,00% 25,0 -0,6 -14,2
MeinPlus Servicegesellschaft mbH Frankfurt
am Main
100,00% 100,0 138,6 27,6
DFVR Deutsche Familienversicherung
Rechtsschutz
Schadenabwicklungsgesellschaft mbH
Frankfurt
am Main
100,00% 25,0 23,0 -0,9

3.2 Forderungen

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern bestehen vor pauschaler Wertberichtigung in Höhe von T€ 2.999,9 (Vorjahr: T€ 945,9). Hiervon sind Forderungen von T€ 1.902,1 (Vorjahr: T€ 768,3) bis zu 90 Tage alt. Nach Berücksichtigung der Pauschalwertberichtigung von T€ 662,6 (Vorjahr: T€ 297,8) betragen die Forderungen an Versicherungsnehmer T€ 2.337,3 (Vorjahr: T€ 648,1). Die Forderungen an Versicherungsvermittler betragen T€ 1.006,2 (Vorjahr: T€ 818,9). Diese resultieren in Höhe von T€ 1.006,2 (Vorjahr: T€ 629,9) aus noch nicht abgerechneten Beitragsforderungen und bedurften im Geschäftsjahr keiner Wertberichtigung (Vorjahr: T€ 0,0).

3.3 Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft

Die im Berichtjahr ausgewiesene Forderung resultiert aus der Rückversicherungsabrechnung gegenüber der HELVETIA Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG und der BKK MTU Friedrichshafen GmbH.

3.4 Sonstige Forderungen

In den sonstigen Forderungen sind im Wesentlichen in Höhe von T€ 450,0 Forderungen aus Zulagen zum staatlich geförderten Pflegetagegeldtarif (der "Pflege Bahr"), Forderungen aus Kapitalanlagen an den Investmentfond DFV Sondervermögen aufgrund des bestehenden Ausschüttungsbeschlusses in Höhe von T€ 200,5 sowie in Höhe von T€ 85,8 Forderungen an verbundene Unternehmen enthalten.

4. Angaben zu den Passiva

4.1 Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt € 32,1 Mio. (Vorjahr: € 32,1 Mio.) und ist voll eingezahlt. Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 32.110.000,00 nennwertlose Stückaktien.

4.2 Versicherungstechnische Rückstellungen

Die versicherungstechnischen Rückstellungen weisen folgende Bestandteile aus:

Beitragsüberträge, Deckungsrückstellung, Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, Rückstellung für erfolgsabhänge Beitragsrückerstattung, Schwankungsrückstellung und sonstige versicherungstechnische Rückstellungen, in der eine Stornorückstellung ausgewiesen wird.

in T€ Versicherungstechnische
Bruttorückstellungen
Veränderungen
Versicherungszweige 2014 2013 in T€ in %
Kranken Gesamt 6.830,4 2.545,8 4.284,6 168,3
Kranken ohne Pflege 3.070,7 2.016,8 1.053,9 52,3
Pflege 3.759,7 529,0 3.230,8 610,8
Unfall 901,2 1.453,1 -551,9 -38,0
Haftpflicht 1.792,8 2.035,9 -243,1 -11,9
Rechtsschutz 525,8 39,1 486,7 1.245,7
Glas 22,6 13,0 9,6 74,1
Hausrat 177,8 288,0 -110,2 -38,3
Technische Versicherung 3.686,6 2.330,0 1.356,6 58,2
Sonstige Sachversicherung 2,2 0,0 2,2 0,0
insgesamt 13.939,4 8.704,7 5.234,6 60,1

Die im Geschäftsjahr ausgewiesene Deckungsrückstellung in Höhe von T€ 3.341,0 sowie die Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung von T€ 332,3 betrifft den Versicherungszweig Pflege. Der in Rückdeckung gegebene Teil der Deckungsrückstellung sowie der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung wurde vertragsgemäß bei der Gesellschaft deponiert und verzinst. Der Ausweis erfolgt unter den Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft.

Bruttoschadenreserve und Schwankungsrückstellung
in T€ Bruttoschadenreserve Veränderungen Schwankungsrückstellung Veränderungen
Versicherungszweige 2014 2013 in T€ in % 2014 2013 in T€ in %
Kranken Gesamt 2.531,8 1.690,6 841,2 49,8 0,0 0,0 0,0 0,0
Kranken ohne Pflege 2.531,8 1.690,6 841,2 49,8 0,0 0,0 0,0 0,0
Pflege 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Unfall 873,8 1.243,5 -369,7 -29,7 0,0 174,9 -174,9 -100,0
Haftpflicht 1.133,1 1.642,4 -509,3 -31,0 629,3 360,4 268,9 74,6
Rechtsschutz 485,3 0,0 485,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Glas 19,0 7,6 11,4 149,7 0,0 0,0 0,0 0,0
Hausrat 152,5 79,4 73,1 92,0 0,0 174,7 -174,7 -100,0
Technische Versicherung 835,5 591,8 243,7 41,2 0,0 0,0 0,0 0,0
insgesamt 6.030,8 5.255,3 775,5 14,8 629,3 710,0 -80,7 -11,4

Die Entwicklung der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung wird im folgenden Muster 6 dargestellt.

in T€ Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung
1. Bilanzwert Vorjahr 0,00
2. Entnahme zur Verrechnung 0,00
3. Entnahme zur Barausschüttung 0,00
4. Zuführung 332,3
5. Bilanzwert Geschäftsjahr 332,3

4.3 Andere Rückstellungen

Die anderen Rückstellungen beinhalten die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen. Die Entwicklung der hier ausgewiesenen anderen Rückstellungen wird in den nachstehenden Übersichten dargestellt.

Steuerrückstellungen
In T€ 01.01.2014 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2014
Gewerbesteuer 177,8 0,0 177,8 0,0 0,0
Körperschaftsteuer 153,4 0,0 153,4 0,0 0,0
Sonstige Steuern 0,0 0,0 0,0 24,0 24,0
Summe 331,3 0,0 331,3 24,0 24,0
Sonstige Rückstellungen
In T€ 01.01.2014 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2014
Ausstehende Rechnungen 224,9 224,9 0,0 61,8 61,8
Abschluss- und Prüfungsaufwand 55,0 55,0 0,0 158,0 158,0
Archivierungskosten 0,0 0,0 0,0 16,0 16,0
Provisionen an Vermittler 507,2 507,2 0,0 112,0 112,0
Urlaubsverpflichtungen 170,1 170,1 0,0 121,9 121,9
Berufsgenossenschaftsaufwand 16,0 16,0 0,0 16,0 16,0
Summe 973,2 973,2 0,0 485,6 485,6

4.4 Andere Verbindlichkeiten

Sämtliche unter den anderen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Posten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

4.5 Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft

Die hier ausgewiesene Verbindlichkeit von T€ 1.106,3 (Vorjahr: T€ 168,6) betreffen die Rückversicherungsabrechnungen gegenüber der AON Benfield in Höhe von T€ 842,2, der der BNP Paribas Cardif Allgemeine Versicherung in Höhe von T€ 219,8, der Hanse Merkur Reiseversicherung AG in Höhe von T€ 33,2 sowie der SCOR Global Life Deutschland in Höhe von T€ 11,1.

Unter Berücksichtigung der noch nicht abgerechneten Anteile der Rückversicherer an den Beitragsüberträgen, Schadenreserven, der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung beträgt der Rückversicherungssaldo des Geschäftsjahres (aus Sicht der Rückversicherer) T€ 1.229,4 (Vorjahr: T€ -279,8) und setzt sich nach Sparten wie folgt zusammen:

Rückversicherungssaldo
in T€ Rückversicherungssaldo Veränderungen
Versicherungszweige 2014
2013
in T€ in %
Kranken Gesamt 3.251,8 311,2 2.940,6 944,9
Kranken ohne Pflege 1.761,4 396,0 1.365,4 344,8
Pflege 1.490,4 -84,8 1.575,2 -
Unfall 273,7 170,7 103,0 60,3
Haftpflicht 777,4 419,7 357,7 85,2
Rechtsschutz 184,6 701,8 -517,2 -73,7
Glas 33,7 41,3 -7,6 -18,4
Hausrat 2,4 214,5 -212,2 -98,9
Technische Versicherung -3.318,8 -2.177,8 -1.141,0 -52,4
Sonstige Sachversicherung 0,0 0,0 0,0 0,0
in Rückdeckung übernommenes 24,6 38,7 -14,1 -36,5
Geschäft
insgesamt 1.229,4 -279,8 1.509,1 539,4

5. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

5.1 Angaben nach § 51 Abs. 4 Nr. 1 RechVersV

Die Angaben werden in den folgenden Übersichten nachstehend zusammengefasst.

in T€ gebuchte Bruttobeiträge Veränderungen verdiente Bruttobeiträge Veränderungen
Versicherungszweige 2014 2013 in T€ in % 2014 2013 in T€ in %
Kranken Gesamt 34.131,2 24.908,7 9.222,5 37,0 33.919,9 24.663,7 9.256,2 37,5
Kranken ohne Pflege 23.116,7 17.805,4 5.311,2 29,8 22.904,5 17.645,0 5.259,6 29,8
Pflege 11.014,5 7.103,3 3.911,2 55,1 11.015,4 7.018,7 3.996,7 56,9
Unfall 1.091,2 1.376,2 -285,0 -20,7 1.095,0 1.368,8 -273,7 -20,0
Haftpflicht 1.716,7 1.780,7 -63,9 -3,6 1.716,2 1.776,0 -59,9 -3,4
Rechtsschutz 1.190,6 990,6 199,9 20,2 1.187,0 985,0 202,0 20,5
Glas 119,5 187,1 -67,6 -36,1 120,7 186,2 -65,6 -35,2
Hausrat 738,8 1.155,5 -416,6 -36,1 743,2 1.150,7 -407,5 -35,4
Technische Versicherung 8.160,7 4.841,9 3.318,8 68,5 7.047,7 3.390,4 3.657,4 107,9
Sonstige Sachversicherung 2.655,5 2.993,2 -337,7 -11,3 2.655,5 2.993,2 -337,7 -11,3
selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft
49.804,1 38.233,8 11.570,3 30,3 48.485,1 36.513,9 11.971,2 32,8
in Rückdeckung übernommenes
Geschäft
43,0 43,0 0,0 0,0 43,0 43,0 0,0 0,0
insgesamt 49.847,1 38.276,8 11.570,3 30,2 48.528,1 36.556,9 11.971,2 32,7
in T€ verdiente Nettobeiträge Veränderungen
Versicherungszweige 2014 2013 in T€ in %
Kranken Gesamt 17.039,1 9.661,4 7.377,7 76,4
Kranken ohne Pflege 13.331,4 7.951,1 5.380,3 67,7
Pflege 3.707,7 1.710,3 1.997,4 116,8
Unfall 991,6 785,2 206,4 26,3
Haftpflicht 1.484,4 889,4 595,0 66,9
Rechtsschutz 1.002,4 205,2 797,2 388,5
Glas 86,8 106,5 -19,7 -18,5
Hausrat 709,3 659,0 50,3 7,6
Technische Versicherung 3.342,2 2.580,0 762,2 29,5
Sonstige Sachversicherung 2.655,5 2.993,2 -337,7 -11,3
selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft
27.311,3 17.880,0 9.431,3 52,7
in Rückdeckung übernommenes Geschäft 4,3 4,3 0,0 0,0
insgesamt 27.315,6 17.884,3 9.431,3 52,7
in T€ Bruttoaufwendungen für
Versicherungsfälle
Veränderungen Bruttoaufwendungen für den
Versicherungsbetrieb
Veränderungen
Versicherungszweige 2014 2013 in T€ in % 2014 2013 in T€ in %
Kranken Gesamt 9.721,3 6.751,1 2.970,2 44,0 18.229,1 15.130,1 3.099,0 20,5
Kranken ohne Pflege 9.631,7 6.692,8 2.938,9 43,9 12.530,8 8.122,7 4.408,0 54,3
Pflege 89,6 58,3 31,3 53,7 5.698,3 7.007,4 -1.309,1 -18,7
Unfall 152,7 390,3 -237,6 -60,9 272,2 609,4 -337,1 -55,3
Haftpflicht -53,8 586,3 -640,1 -109,2 512,2 788,9 -276,7 -35,1
Rechtsschutz 878,3 0,0 878,3 - 129,7 326,5 -196,7 -60,3
Glas 37,9 31,5 6,4 20,5 108,5 82,8 25,7 31,1
Hausrat 409,8 326,9 82,9 25,4 198,8 511,2 -312,5 -61,1
Technische Versicherung 7.942,0 2.869,4 5.072,6 176,8 4.640,6 3.442,3 1.198,3 34,8
Sonstige Sachversicherung 1.860,8 1.983,8 -123,0 -6,2 716,8 1.235,0 -518,2 -42,0
selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft
20.949,1 12.939,3 8.009,8 61,9 24.807,9 22.126,1 2.681,8 12,1
in Rückdeckung übernommenes
Geschäft
15,7 0,0 15,7 - 0,0 0,0 0,0 0,0
insgesamt 20.964,8 12.939,3 8.025,5 62,0 24.807,9 22.126,1 2.681,8 12,1
Brutto-Schadenquoten Bruttokostenquote (in % der Versicherungstechnische
in T€ (in % der verdienten
Prämie)
Nettoergebnisse nach
gebuchten Bruttobeiträge)
Schwankungsrückstellung
Veränderungen
Versicherungszweige 2014 2013 2014 2013 2014 2013 in T€ in %
Kranken Gesamt 28,7 27,4 53,4 60,7 -418,4 2.014,4 -2.432,8 -120,8
Kranken ohne Pflege 42,1 37,9 54,2 45,6 -1.020,2 2.423,6 -3.443,8 -142,1
Pflege 0,8 0,8 51,7 98,7 601,9 -409,2 1.011,1 247,1
Unfall 14,0 28,5 25,0 44,3 577,5 285,1 292,5 102,6
Haftpflicht -3,1 33,0 29,8 44,3 217,0 -46,5 263,6 566,3
Rechtsschutz 74,0 0,0 10,9 33,0 -1,5 -39,3 37,9 96,2
Glas 31,4 16,9 90,8 44,2 -58,5 30,9 -89,5 -289,0
Hausrat 55,1 28,4 26,9 44,2 281,2 143,2 138,0 96,3
Technische Versicherung 112,7 84,6 56,9 71,1 -2.216,1 -743,6 -1.472,5 -198,0
Sonstige Sachversicherung 70,1 66,3 27,0 41,3 76,3 -224,2 300,5 134,0
selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft
43,2 35,4 49,8 57,9 -1.542,4 1.419,9 -2.962,4 -208,6
in Rückdeckung
übernommenes Geschäft
36,5 0,0 0,0 0,0 2,7 4,3 -1,6 -36,5
insgesamt 43,2 35,4 49,8 57,9 -1.539,7 1.424,2 -2.964,0 -208,1

Die Brutto-Schadenquote des Versicherungszweiges Haftpflicht von –3,1 % ist im Wesentlichen auf die Auflösung der Schadenreserve der Vorjahre für einen Großschaden zurückzuführen. Ohne diese Auflösung würde die Bruttoschadenquote des Versicherungszweiges Haftpflicht 19,1 % betragen.

Stück Anzahl der mindestens
einjährigen
Versicherungsverträge
Veränderungen
Versicherungszweige 2014 2013 in Stück in %
Kranken Gesamt 220.912 159.123 61.789 38,8
Kranken ohne Pflege 192.922 137.642 55.280 40,2
Pflege 27.990 21.481 6.509 30,3
Unfall 11.822 12.213 -391 -3,2
Haftpflicht 28.273 24.938 3.335 13,4
Rechtsschutz 14.215 15.176 -961 -6,3
Glas 12.496 13.539 -1.043 -7,7
Hausrat 14.224 15.137 -913 -6,0
Technische Versicherung 205.671 116.156 89.515 77,1
Sonstige Sachversicherung 20.753 18.765 1.988 10,6
selbst abgeschlossenes
Versicherungsgeschäft
528.366 375.047 153.319 40,9
in Rückdeckung
übernommenes Geschäft
1 1 0 0,0
insgesamt 528.367 375.048 153.319 40,9

Die Zahl der versicherten natürlichen Personen in der Pflegeversicherung beträgt 27.990.

5.2 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Veränderungen
in T€ 2014 2013 in T€ in %
Abschlussaufwendungen 20.331,5 18.467,0 1.864,5 10,1
Verwaltungsaufwendungen 4.476,4 3.659,1 817,3 22,3
Summe - brutto 24.807,9 22.126,1 2.681,8 12,1
Abzüglich erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen
aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft
-11.934,6 -14.581,5 -2.646,9 -18,2
Summe - netto 12.873,3 7.544,6 5.328,7 70,6

5.3 Erträge und Aufwendungen aus Kapitalanlagen

Die laufenden Erträge des Berichtsjahrs resultieren aus der Anlage von Aktien, Investmentanteilen, festverzinslichen und nicht festverzinslichen Wertpapieren, sonstigen Ausleihungen und Festgeldern. Es entstanden Erträge in Höhe von T€ 251,8 (Vorjahr: T€ 98,6). Diese resultieren in Höhe von T€ 200,5 (Vorjahr: T€ 0,0) aus dem Investmentfond DFV Sondervermögen.

Weiterhin wurden Erträge aus der Gewinnabführung in Höhe von T€ 186,5 (Vorjahr: T€ 485,8) aufgrund des im Geschäftsjahrs mit der 100 % Tochtergesellschaft DFVV Deutsche Familienversicherung-Vertriebsgesellschaft mbH abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages vereinnahmt.

Durch Abgänge entstandene Gewinne und Verluste saldierten sich auf T€ 213,5 (Vorjahr: T€ 48,9). Die aufgrund des strengen Niederstwertprinzips vorgenommenen Abschreibungen betrugen T€ 0,0 (Vorjahr T€ 2,0).

Die Nettoverzinsung beträgt 5,85 % (Vorjahr: 7,31 %). Die Verringerung der Nettoverzinsung ist auf den wesentlichen Anstieg des Kapitalanlagevolumens bei im Vergleich zum Vorjahr nahezu gleichbleibenden Erträgen aus Kapitalanlagen zurückzuführen.

5.4 Sonstige Erträge

Die sonstigen Erträge in Höhe von T€ 489,2 (Vorjahr: T€ 346,3) enthalten im Geschäftsjahr im Wesentlichen in Höhe von T€ 223,1 Provisionserträge, eine Ausgleichszahlung aus der Übernahme eines Mietvertrages in Höhe von T€ 70,0 sowie Erträge aus dem Sachbezug für KFZ Nutzung in Höhe von T€ 59,3.

5.5 Sonstige Aufwendungen

Bei den sonstigen Aufwendungen handelt es sich ausschließlich um die nicht den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb zuordenbaren Aufwendungen nach § 48 RechVersV, deren Zusammensetzung sich aus der folgenden Übersicht ergibt.

Sonstige Aufwendungen
Veränderungen
in T€ 2014 in T€
in %
2013
Rechts- und Beratungsaufwendungen 234,4 168,8 65,6 38,9
Beiträge und Gebühren 56,8 37,0 19,9 53,7
Bankgebühren 235,2 165,5 69,7 42,1
Aufsichtsratsvergütungen 37,0 28,1 9,0 32,1
Beiträge für Geschäftsversicherungen 5,2 20,4 -15,2 -74,6
Spenden 3,7 52,1 -48,4 -93,0
Übrige betriebliche Aufwendungen 173,1 69,5 103,7 149,2
Summe 745,5 541,3 204,2 37,7

6. Sonstige Angaben

6.1 Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus der langfristigen Anmietung der Geschäftsräume bis zum 31.12.2016, 31.05.2019 sowie 31.12.2022. Die aus diesen Verpflichtungen resultierenden Aufwendungen betragen im Geschäftsjahr 2015 T€ 1.036,9 und für die Jahre bis 2019 voraussichtlich T€ 3.487,6 und für die Jahre 2020 bis 2022 voraussichtlich T€ 2.006,9.

Ferner bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen mit unterschiedlichen Laufzeiten für die Nutzung von Hardware, Kommunikations- und Netzwerktechnik sowie andere technische Hilfsmittel, Büroeinrichtung und Fahrzeuge. Die sich aus diesen Verträgen ergebenden Verpflichtungen belaufen sich im Geschäftsjahr 2015 voraussichtlich auf rund T€ 356,6 und für die Jahre 2016 und 2017 voraussichtlich auf T€ 145,3.

6.2 Personalbestand

Im Berichtsjahresdurchschnitt waren – ohne das über einen Dienstleistungsvertrag in die DFVS Servicegesellschaft mbH und in die DFVV Deutsche. Familienversicherung-Vertriebsgesellschaft mbh ausgegliederte Personal – rund 88 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt, davon 21 in leitender Position. Einschließlich des ausgegliederten Servicepersonals (rund 108 Beschäftigte) waren es im Durchschnitt des Berichtsjahres 196 Angestellte, davon 22 Führungskräfte.

6.3 Angaben nach § 51 Abs. 5 RechVersV

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen
Veränderungen
in T€ 2014 2013 in T€ in %
Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das
selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft
11.721,6 11.591,2 130,4 1,1
Löhne und Gehälter 8.536,1 6.689,9 1.846,2 27,6
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 740,2 691,5 48,7 7,0
Aufwendungen für Altersversorgung 0,0 0,0 0,0 0,0
Insgesamt 20.997,9 18.972,6 2.025,3 10,7

6.4 Vorstand und Aufsichtsrat

Mitglieder des Vorstandes sind:

  • Dr. Stefan Maximilian Knoll, Rechtsanwalt, Frankfurt am Main
  • Philipp Jean Noe Vogel, Diplom Kaufmann, Frankfurt am Main (bis zum 12. März 2015)

Mitglieder des Aufsichtsrates sind:

  • Hartmut Bergemann, Pensionär, Wiesbaden (Vorsitzender)
  • Claus Wisser, Vorsitzender des Aufsichtsrats der AVECO AG, Frankfurt am Main
  • Dr. Hans-Werner Rhein, Rechtsanwalt, Hamburg
  • Luca Pesarini, Mitglied des Vorstandes Ethna Capital Partners S.A., Wollerau (Schweiz)
  • Herbert Pfennig, Sprecher des Vorstands, Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG, Düsseldorf
  • Christoph Blieffert (ab dem 5. Juli 2013), Analyst Ethenea Capital Management AG, Wollerau (Schweiz)

6.5 Bezüge des Vorstandes und Aufsichtsrates

Angaben zu den Bezügen des Vorstandes nach § 285 Satz 1 Nr. 9 HGB werden unter Inanspruchnahme von § 286 Abs. 4 HGB nicht veröffentlicht.

Die Aufsichtsratsbezüge des Berichtsjahres werden unter den sonstigen Aufwendungen unter Ziffer 5.5. ausgewiesen.

6.6 Honorar des Abschlussprüfers

Zum Abschlussstichtag beläuft sich das vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar für auf das Geschäftsjahr entfallende Dienstleistungen auf T€ 98, welches ausschließlich auf Leistungen zur Abschlussprüfung entfällt.

Frankfurt am Main, den 18. März 2015

DFV Deutsche Familienversicherung AG

Der Vorstand

Dr. Stefan M. Knoll

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DFV Deutsche Familienversicherung AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.1

Offenbach am Main, den 25. März 2015

BADER FÖRSTER SCHUBERT GMBH WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT

Hartmut W. Schubert Ekhard Dreher Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichtes bedarf uns erer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung laufend überwacht und beratend begleitet.

Der Aufsichtsrat ist im Geschäftsjahr 2014 zu drei Sitzungen zusammengetreten und hat sich über laufende Berichte umfassend über den Gang der Geschäfte unterrichten lassen. Lage und Entwicklung der Gesellschaft waren Gegenstand eingehender Beratungen. Der Aufsichtsrat nahm Einsicht in wichtige Geschäftsunterlagen.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand darüber hinaus mit dem Vorstand in ständiger Verbindung. Er ließ sich über bedeutsame Fragen und Maßnahmen der Geschäftspolitik regelmäßig informieren.

Die Bader Förster Schubert GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Offenbach am Main, hat den Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 sowie den Lagebericht des Vorstandes unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 und den Lagebericht geprüft. Der Abschlussprüfer hat in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer an und hat nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung Einwendungen nicht zu erheben.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss gemäß §§ 171 Abs. 2 in Verbindung mit 172 AktG gebilligt.

Frankfurt am Main, den 09. April 2015

DFV Deutsche Familienversicherung AG Der Aufsichtsrat

Hartmut Bergemann Vorsitzender des Aufsichtsrats

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