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MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

Annual Report Apr 23, 2015

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Annual Report

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MPC Capital AG Geschäftsbericht 2014

Kurzprofil

MPC Capital ist ein unabhängiger Asset und Investment Manager spezialisiert auf sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen sowie deren Management und Verwaltung in den drei Kernsegmenten Immobilien, Maritime Investments und Infrastruktur.

Gemeinsam mit verschiedenen Tochterunternehmen entwickelt, vertreibt und managt das Unternehmen sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für nationale und internationale institutionelle Investoren, Family Offices, dritten Unternehmen und Privatanleger.

MPC Capital bietet dabei alle Leistungen aus einer Hand – von der Initiierung und Strukturierung eines Investments in Sachwerte über das Management und die Verwaltung bis hin zur Entwicklung und Umsetzung einer optimalen Exit-Strategie im Sinne der Investoren und Anleger.

Seit 1994 hat MPC Capital insgesamt über 300 Kapitalanlagen aufgelegt, mit denen Investitionen im Gesamtvolumen von mehr als EUR 19 Milliarden realisiert wurden.

Die MPC Capital AG ist seit dem Jahr 2000 an der Börse notiert und wird seit Juni 2012 im Börsensegment Entry Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.

Ergebnis 1.1. – 31.12.14 1.1. – 31.12.13
Umsatzerlöse in Tsd. EUR 34.518 29.449
Betriebsergebnis in Tsd. EUR 12.366 -12.213
Konzern-Ergebnis in Tsd. EUR 4.220 -24.018
Bilanz 31.12.14 31.12.13
Bilanzsumme in Tsd. EUR 60.484 78.000
Eigenkapital in Tsd. EUR 12.621 6.086
Eigenkapitalquote in % 20,9 7,8
Aktie 31.12.14 31.12.13
Ergebnis je Aktie in EUR 0,24 -1,37
Mitarbeiter 31.12.14 31.12.13
im Jahresdurchschnitt 165 184
Personalaufwand in Tsd. EUR 16.126 17.142
Personalaufwandsquote in % 46,7 58,2

MPC Capital-Konzern in Zahlen

Inhalt

  • Kurzprofil
  • MPC Capital-Konzern in Zahlen
  • Mission Statement
  • Ihr Vorstand
  • Vorwort des Vorstands
  • Ihr Aufsichtsrat
  • Bericht des Aufsichtsrats
  • Das Geschäftsjahr 2014
  • MPC Capital-Aktie
  • Zusammengefasster Lagebericht
  • 59 Konzernabschluss
  • Organisationsstruktur
  • Finanzkalender 2015

Mission Statement

Immobilien, Schiffe und energiegenerierende Anlagen wie Solar- oder Windparks sind reale, solide und beständige Werte. Sie sind essentiell, um die Herausforderungen moderner Megatrends wie internationale Arbeitsteilung, Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und wachsender Wohlstand bewältigen zu können. Der Investitionsbedarf ist daher immens.

Die Beteiligung an einem solchen "Alternativen Asset" ermöglicht es, an dieser spannenden und positiven Entwicklung teilzuhaben. Gleichzeitig besteht die Chance, in den nächsten Jahrzehnten von Wertzuwächsen und kontinuierlichen Renditen zu profitieren, und dabei nahezu unabhängig von Geldwertschwankungen zu sein.

Aber: Die Märkte für Sachwerte sind höchst komplex. Der direkte Eintritt in diese Märkte ist für Investoren und Kapitalanleger mit Barrieren, Unsicherheiten, Risiken und Lernkosten verbunden.

Als MPC Capital haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, für Sie und gemeinsam mit Ihnen Investitionen und Kapitalanlagen in Sachwerte zu realisieren. Dafür bieten wir alle notwendigen Leistungen und Fähigkeiten aus einer – unabhängigen – Hand. Wir gehören zu keiner Bank und auch zu keinem Finanzinstitut; daher sind wir in unseren Empfehlungen und Leistungen vollkommen unabhängig und nur einem verpflichtet: Ihnen.

Diese Verpflichtung nehmen wir sehr ernst. Unsere Anlagestrategien und Konzepte gestalten wir speziell und professionell für Sie als institutionellen Investor oder privaten Kapitalanleger. Unser Fokus liegt dabei auf den drei Kernsegmenten Immobilien, Maritime Investments und Infrastruktur.

Als erfahrener Investment Manager mit rund EUR 16 Milliarden Assets under Management bieten wir Ihnen dabei ein "360-Grad-Management" Ihrer Investition oder Kapitalanlage: Von der Auswahl geeigneter Projekte, Assets und Strategien, über die individuelle Gestaltung und Strukturierung der Investition oder der Kapitalanlage, dem aktiven Management und der Verwaltung über die gesamte Laufzeit bis hin zur laufenden Prüfung und Umsetzung von Exit-Möglichkeiten. Unser Know-how und unsere Leistungen bieten wir dabei über Kompetenzcenter an, die sich auf die jeweiligen Aufgaben spezialisiert haben. Dadurch können Sie je nach Bedarf den gesamten Investitions- und Wertschöpfungsprozess mit uns gemeinsam gehen oder ganz flexibel einzelne Leistungen für Ihre Investitions- und Geschäftstätigkeit bei uns abrufen.

Warum wir das alles können? Weil wir seit über 20 Jahren in den drei Kernsegmenten Immobilien, Maritime Investments und Infrastruktur im Bereich sachwertbasierter Investitionen und Kapitalanlagen aktiv und tief verwurzelt sind. Wir haben eine hohe Kenntnis der jeweiligen Märkte, eine fundierte Meinung zu deren Entwicklungspotenzial, exklusive Zugänge zu den interessanten Assets, ein breites Netzwerk an renommierten Partnern sowie das notwendige Know-how zur Strukturierung, Finanzierung, dem Management und der Verwaltung von sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen.

Unsere Erfahrung basiert auf mehr als 300 Projekten und Sachwerten mit einem gesamten Investitionsvolumen von rund EUR 19 Milliarden, die wir seit der Gründung von MPC Capital im Jahr 1994 bereits realisiert haben. Wir wollen Sie mit unserer Erfahrung, unserer Qualität, unserer Professionalität, unserer Zuverlässigkeit und unserer Einzigartigkeit überzeugen und Deutschlands größter unabhängiger Investment Manager für sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen in den drei Kernsegmenten Immobilien, Maritime Investments und Infrastruktur werden.

Ihr Vorstand

Ihr Vorstand

Dr. Axel Schroeder Vorstandsvorsitzender CEO, Strategische Ausrichtung, Merger & Acquisitions

Seit 1990 ist Dr. Axel Schroeder (geb. 1965) bereits für die MPC-Gruppe tätig. Im Jahr 1994 übernahm er die Verantwortung für die MPC Capital AG und wurde 1999 Vorstandsvorsitzender der MPC Capital AG. Im September 2000 führte er die MPC Capital AG an die Börse. In der Position des Vorstandsvorsitzenden gestaltet er die Unternehmens- und Geschäftsentwicklung.

Ulf Holländer

CFO, Finanz- und Rechnungswesen, Recht und Steuern, Controlling und Risikomanagement

Ulf Holländer (geb. 1958) arbeitet seit Anfang 2000 für MPC Capital und wurde im Juli 2000 zum Finanzvorstand bestellt. Neben dem Finanz- und Rechnungswesen zeichnet er bei MPC Capital auch für den Bereich Recht und Steuern verantwortlich. Zuvor war er in leitenden Positionen bei der Reederei Hamburg Süd und deren Tochtergesellschaften in Australien und den USA tätig.

Dr. Roman Rocke CSO, Chief Sales and Product Officer

Dr. Roman Rocke (geb. 1976) ist seit Juni 2013 Mitglied des Vorstands der MPC Capital AG. Er ist seit dem Jahr 2000 in den Bereichen Mergers & Akquisitionen und internationale Finanzierungen sowie in der strategischen Beratung, unter anderem bei McKinsey, tätig. Roman Rocke hält einen Doktor der Wirtschaftswissenschaften und war bis zu seinem Wechsel zur MPC Capital AG Vorstandsvorsitzender der KBR Finance-Gruppe in Frankfurt/Main. Bei MPC Capital ist er maßgeblich für den Aufbau des institutionellen Geschäfts verantwortlich.

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

wir haben das Geschäftsjahr 2014 intensiv genutzt, um das Profil der MPC Capital AG als Asset und Investment Manager im institutionellen Umfeld weiter zu schärfen. Es ist uns gelungen, im vergangenen Jahr einige wichtige Projekte zu initiieren, die unserer Neupositionierung Rückenwind geben. Hierzu gehören Mandate für den Erwerb und die Verwaltung von Büroimmobilien in den Niederlanden mit einem Projektvolumen von rund 160 Mio. Euro, der Aufbau einer Plattform für studentisches Wohnen in Deutschland mit einem bislang zugesagten Investitionsvolumen von rund 150 Mio. Euro und die finanzielle Strukturierung des 178-Megawatt-Windparks "Ancora" in Portugal mit einem Gesamtvolumen von 220 Mio. Euro. All diese Projekte wurden mit institutionellen Investoren realisiert und stehen somit exemplarisch für die Neuausrichtung der MPC Capital AG.

Mit der Eingliederung der Reederei Ahrenkiel Steamship und dem Schiffsmanager Contchart in den MPC-Firmenverbund haben wir zudem unser Profil im maritimen Sektor spürbar geschärft und unser Leistungsspektrum entlang der maritimen Wertschöpfungskette ausgeweitet. Die Kombination der drei wenig korrelierten Asset-Bereiche Immobilien, Schifffahrt und Infrastruktur erlaubt es uns, Risiken zu streuen und Skaleneffekte zu realisieren. Auch wirtschaftlich verlief das Geschäftsjahr 2014 erfreulich: Der MPC Capital-Konzern realisierte ein Umsatzwachstum von rund 17 Prozent auf 34,5 Mio. Euro. Maßgeblichen Einfluss auf die positive Entwicklung hatten dabei verschiedene Transaktionen in den Schifffahrts- und Immobilienbereichen.

Im traditionellen Bestandsgeschäft mit Publikumsfonds lag der Fokus auf der Optimierung der Produkt-Performance über ein aktives Fondsmanagement und eine Minimierung der Risiken. Unsere Mitarbeiter konzentrierten sich dabei mit hohem Engagement auf die Betreuung der Bestandskunden und Vertriebspartner. Insgesamt zahlten Fonds der MPC Capital-Gruppe im Geschäftsjahr 2014 über 290 Mio. Euro an die Anleger aus.

Trotz erhöhter Investitionen in die Neuausrichtung ist es uns gelungen, das Geschäftsjahr 2014 mit einem positiven Konzernergebnis in Höhe von 4,2 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahresniveau abzuschließen. Bereinigt um Sondereffekte lag das operative Ergebnis in 2014 bei 4,6 Mio. Euro. Auch die Bilanzqualität verbesserte sich spürbar: Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von acht Prozent im Vorjahr auf 21 Prozent in 2014.

Insgesamt können wir auf ein solides Geschäftsjahr 2014 zurückschauen. Auch unser Ausblick ist grundsätzlich optimistisch: Für das laufende Geschäftsjahr 2015 rechnen wir mit einer weiteren Ergebnisverbesserung. Dennoch stehen wir auch Herausforderungen gegenüber, die zum einen aus dem nach wie vor fragilen wirtschaftlichen Umfeld resultieren und zum anderen aus der noch jungen strategischen Neuausrichtung unseres Unternehmens. Wir sind aber überzeugt, dass es uns gelingen wird, mit einer stetig steigenden Anzahl neuer Projekte mit institutionellen Investoren das rückläufige Bestandskundengeschäft überkompensieren zu können. Die in 2014 bereits erzielten Erfolge bestätigen dies.

Für ihren außerordentlichen Einsatz im zurückliegenden Jahr gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MPC Capital-Gruppe unser herzlicher Dank. Auch Ihnen, unseren Aktionären, möchten wir für das uns entgegengebrachte Vertrauen danken und Sie ermuntern, die Entwicklung der neu aufgestellten MPC Capital AG weiterhin zu begleiten.

Es grüßt Sie der Vorstand der MPC Capital AG

Dr. Axel Schroeder Vorsitzender

Dr. Roman Rocke

Ulf Holländer

Ihr Aufsichtsrat

Ihr Aufsichtsrat

Axel Schroeder Aufsichtsratsvorsitzender

Axel Schroeder (geb. 1943) ist Kaufmann und geschäftsführender Gesellschafter der Firma MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH (Holdinggesellschaft der MPC-Gruppe), Hamburg, deren Geschicke er seit mehr als drei Jahrzehnten lenkt. Axel Schroeder ist seit dem 25. November 1999 Aufsichtsratsvorsitzender der MPC Capital AG.

James Kirk

James Kirk (geb. 1980) verfügt über einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften der Princeton University und ist seit nunmehr acht Jahren bei Corsair Capital tätig. Als Direktor für die Akquisition, die Auswahl und Bewertung von Investments verfügt er über langjährige Markt- und Unternehmenskenntnisse. James Kirk wurde von der Hauptversammlung vom 11. Juni 2013 in den Aufsichtsrat der MPC Capital AG gewählt.

Dr. Michael Lichtenauer

Dr. Michael Lichtenauer (geb. 1939) wurde auf der Hauptversammlung vom 11. Juni 2013 in den Aufsichtsrat der MPC Capital AG gewählt. Er verfügt als ehemaliger Partner einer renommierten Sozietät über langjährige Erfahrung in gesellschafts- und vermögensrechtlichen Angelegenheiten. Er hat bereits verschiedene Aufsichts- bzw. Beiratsmandate bei namhaften deutschen und internationalen Unternehmen wahrgenommen.

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre der MPC Capital AG,

die vorliegenden Abschlüsse unserer Gesellschaft zeigen, dass sich die MPC Capital AG auf einem guten Weg aus der Finanz- und Wirtschaftskrise befindet. Die erneut deutlich reduzierte Bilanzsumme und das positive Jahresergebnis sind das Ergebnis der erfolgreichen Neuaufstellung des Unternehmens in den letzten beiden Jahren. Dabei sind die strategischen Erfolge, wie zum Beispiel der Aufbau der Plattform für studentisches Wohnen, der Verkauf des Millennium-Towers oder das Windpark-Projekt Ancora in Portugal, genauso hervorzuheben wie die solide wirtschaftliche Performance der MPC Capital in 2014. Trotzdem bleibt die Situation an den Finanzmärkten herausfordernd – und dem kann sich auch die MPC Capital nicht vollständig entziehen. Die Gesellschaft ist heute jedoch gut aufgestellt, um diese Aufgabe zu meistern.

Tätigkeitsbericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2014

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz und Satzung der MPC Capital AG obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Dabei hat der Aufsichtsrat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und dessen Handlungen und Tätigkeiten regelmäßig und prüfend überwacht. Der Aufsichtsrat stand dabei im kontinuierlichen Austausch mit dem Vorstand und wurde von diesem durch mündliche und schriftliche Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend über die aktuelle Lage des Unternehmens informiert. Über zeitkritische Maßnahmen oder Entscheidungen wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich unterrichtet. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ließ sich darüber hinaus auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage sowie wesentliche Geschäftsvorgänge im Unternehmen informieren.

Im Berichtszeitraum fanden insgesamt vier Aufsichtsratssitzungen im Beisein des Vorstandes statt. Der Vorstand stand dem Aufsichtsrat dabei zur Erörterung und zur Beantwortung von weitergehenden Fragen zur Verfügung. Gegenstand dieser regelmäßigen Beratungen waren unter anderem die Geschäftsentwicklung sowie die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns, die Neupositionierung des Unternehmens im institutionellen Umfeld sowie die damit verbundenen organisatorischen und administrativen Anpassungen. Der Aufsichtsrat hat sich zudem mit den Auswirkungen der veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen und dem Marktumfeld, in dem die Gesellschaften der MPC Capital-Gruppe aktiv sind, befasst. Zu einzelnen Geschäftsvorgängen hat der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilt, soweit dies nach Gesetz oder Satzung erforderlich war.

Abschlussprüfung

Zum Abschlussprüfer für den Jahres- und Konzernabschluss wurde die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, durch Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Juli 2014 bestellt und vom Aufsichtsrat beauftragt. Die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den Jahresabschluss der MPC Capital AG und den MPC Capital-Konzernabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie des zusammengefassten Lageberichtes geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss wurden nach den Vorgaben des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat die Prüfung unter der Beachtung der vom Institut für Wirtschaftsprüfer (IDW) festgesetzten Deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung sowie unter ergänzender Beachtung der International Standards on Auditing (ISA) vorgenommen.

Die Jahresabschlüsse, der zusammengefasste Lagebericht sowie die vollständigen Prüfungsberichte der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen. Der Aufsichtsrat ist dabei seinen Prüfungs- und Überwachungsaufgaben vollumfänglich nachgekommen.

In der bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung am 27. Februar 2015 waren unter Anwesenheit des Vorstands und der Abschlussprüfer die Prüfungsberichte sowie der Jahres- und Konzernabschluss Gegenstand intensiver Beratungen. Die Abschlussprüfer berichteten dabei ausführlich über ihre Prüfungsergebnisse und standen für ergänzende Auskünfte zur Verfügung.

Nach eingehender Prüfung hat der Aufsichtsrat der MPC Capital AG dem Jahresabschluss und dem Konzernabschluss inklusive des zusammengefassten Lageberichts sowie des jeweiligen Prüfungsberichts zugestimmt und den Jahres- beziehungsweise Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Bericht des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG

Der Vorstand der MPC Capital AG hat für das abgelaufene Geschäftsjahr gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt. Dieser wurde von dem Abschlussprüfer uneingeschränkt bestätigt und der Abschlussprüfer hat folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass

1) die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind;

2) bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."

Der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen wurde vom Aufsichtsrat geprüft. Aufgrund seiner eigenen Prüfung schließt sich der Aufsichtsrat der Beurteilung des Abschlussprüfers an und erhebt gegen den Bericht sowie die Schlusserklärung des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr außerordentliches Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Hamburg, den 27. Februar 2015 Der Aufsichtsrat

Axel Schroeder Vorsitzender

Das Geschäftsjahr 2014

Maritime Investments

Ausbau der Reedereisparte

Im April 2014 hat die MPC-Gruppe gemeinsam mit Thien & Heyenga die C.F. Ahrenkiel-Gruppe inklusive ihrer Reedereiaktivitäten in Deutschland und Zypern sowie die Mehrheit an der Contchart Hamburg/Leer übernommen. Unter dem Dach der Ahrenkiel Steamship entstand so mit rund 110 Schiffen im technischen Management eine neue Reedereigruppe, die zu den führenden Schiffsmanagern im Containerbereich weltweit zählt. Der Zusammenschluss der drei langjährig erfolgreich am Markt positionierten Schifffahrtsunternehmen bündelt Erfahrungen, realisiert größenbedingte Skaleneffekte und sichert damit nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit sondern auch Arbeitsplätze.

Management

Die Ahrenkiel Steamship bietet kommerzielles und technisches Management mit Fokus auf Containerschiffe und Bulker des mittleren Größensegments.

Befrachtung

Die Befrachtung der rund 110 Schiffe starken Flotte erfolgt über die Schwestergesellschaft Contchart.

Millennium Tower Wien erfolgreich veräußert

Im Juli 2014 verkaufte die MPC Capital den Millennium Tower sowie die Millennium City inklusive Shopping Mall und Entertainment Center. Käufer ist ein internationales Konsortium aus einem Staatsfonds, einem internationalen Immobilien-Fonds und einem österreichischen Immobilienentwickler. Der Millennium Tower dokumentiert die Leistungsfähigkeit der MPC Capital über die gesamte Wertschöpfungskette. Nach dem Kauf im Jahr 2003 sorgte die MPC Capital mit aktivem Management des Immobilienkomplexes für dessen erfolgreiche Entwicklung und positionierte ihn so auch für den Verkauf. Die Strukturierung der Transaktion übernahm die Konzern-Tochter MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Consulting.

Ausgezeichnet

Der Millennium Tower ist von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft als Blue Building prämiert und die Millennium City in dem "Shopping Center Performance Report Österreich" mehrfach zum besten Shopping Center der österreichischen Hauptstadt gekürt worden.

Prägend

Von einem international renommierten Architekten entworfen, prägt der Millennium Tower mit seinen 202 Metern Höhe die Silhouette an der Waterfront der Hauptstadt Österreichs. Auf 50 Stockwerken bieten 43.000 m2 Platz für zahlreiche Büroflächen.

Joint Venture mit dänischem Immobilieninvestor

Im Juli 2014 hat MPC Capital die Geschäftseinheit "Micro Living" gegründet. Deren Ziel ist es, im ersten Schritt Studenten-Apartmentanlagen in Deutschland zu errichten. Damit baut sich MPC Capital eine eigenständige Entwicklungs- und Betriebsplattform auf. Die neue Einheit wird in Objekte in attraktiven deutschen Universitätsstädten investieren. MPC Capital übernimmt dabei selbst sowohl die Projektentwicklung als auch das Management.

Starke Marke, modernes Design

Staytoo ist die eigens entwickelte Marke für die Studentenwohnanlagen. Moderne, möblierte Apartments in Kombination mit speziellen Serviceleistungen bieten den Studenten ein Rundum-sorglos-Paket.

Mit Perspektive

Die wachsende Internationalisierung und die steigende Bildungsbeteiligung versprechen eine positive Entwicklung der Studentenzahlen in der Zukunft: in Deutschland werden 2025 rund 2,5 Millionen Studenten erwartet.

Versierter Partner

Die Ferrostaal Capital GmbH, ein Joint Venture der Ferrostaal GmbH und der MPC Capital AG, übernahm die Strukturierung der Eigenkapitalfinanzierung des Projekts.

Standortvorteil Portugal

Portugal bietet ideale Bedingungen für die Errichtung der Windparks: unerschöpfliche Windressourcen, ein guter Netzanschluss und ein parteiübergreifendes politisches Engagement für erneuerbare Energien.

Infrastructure

220-Mio.-Euro-Finanzierung für portugiesisches Windpark-Projekt gesichert

Für das Windpark-Projekt "Ancora" ist die Errichtung von vier Windparks im Norden und in der Mitte Portugals mit einer Leistung von 171,6 Megawatt geplant, die dann rund 125.000 Haushalte mit Energie versorgen. Ihre Arbeit sollen die vier Anlagen zwischen Mitte 2015 und Mitte 2016 aufnehmen. Im Dezember 2014 endete die erste, wichtige Phase des Projekts – die Finanzierung in Höhe von 220 Mio. Euro ist gesichert. Der Abschluss der Finanzierung dokumentiert einerseits das wiederkehrende Vertrauen der Investoren in die südliche Eurozone und andererseits das Gespür der MPC Capital AG für zukunftsweisende Projekte.

MPC Capital-Aktie

DAX knackt 10.000-Punkte-Grenze

Die internationalen Aktienmärkte entwickelten sich 2014 unter dem Eindruck konjunktureller und politischer Einflüsse sehr volatil. Auf der einen Seite führte das allmählich wiederkehrende Vertrauen in die Wirtschaft der Eurozone dazu, dass Investoren wieder vermehrt in Staatsanleihen und Aktien investierten. Der leicht positive Aufwärtstrend ist daher im Wesentlichen der expansiven Geldpolitik der Zentralbanken mit dauerhaft niedrigen Zinsen zu verdanken. Auf der anderen Seite sorgten die politischen Konflikte zwischen Russland und der Ukraine sowie im Nahen Osten für unerwartet starke Kursrückgänge wie beispielsweise im Oktober 2014.

Die deutschen Aktienindizes waren in Folge der zahlreichen externen Faktoren sehr volatil. In Summe hat sich der Leitindex DAX leicht um 2,7% verbessert und schloss zum Ende des Jahres mit rund 9.900 Punkten knapp unter der im Juni erstmals überschrittenen Rekordmarke von 10.000 Punkten. Eher seitwärts entwickelten sich auch der MDAX (-1,3%) und der SDAX (+1,3%).

MPC Capital-Aktie uneinheitlich

Die MPC Capital-Aktie konnte in diesem volatilen Marktumfeld ebenfalls keine einheitliche Richtung finden. Die Aktie startete mit einem Kurs von EUR 1,37 in das Börsenjahr 2014, erreichte im Februar mit EUR 1,70 ihr Jahreshoch und schloss am letzten Handelstag 2014 mit EUR 1,26. Ihren Tiefststand erreichte die Aktie im Mai mit EUR 1,19. Das durchschnittliche Handelsvolumen der MPC Capital-Aktie lag bei 3.119 Aktien pro Tag. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens lag zum Stichtag 31. Dezember 2014 bei rund EUR 22 Mio.

Höchst-, Tiefst- und Durchschnittskurse (XETRA), 01.01. bis 31.12.2014 in EUR

Kursentwicklung 2014, Indiziert

Stabile Aktionärstruktur

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 17.610.739 hat sich im Geschäftsjahr 2014 nicht verändert. Die 17.610.739 Aktien verteilen sich zum Stichtag 31.12.2014 wie folgt: MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH ("MPC Holding"), 47,58% (8.379.245 Aktien), Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l. ("Corsair Capital"), 31,39% (5.527.428 Aktien). Die MPC Capital AG hält 59.299 eigene Aktien (0,34%). Auf den Free-Float entfallen 20,70% (3.644.767 Aktien).

Beschlüsse der Hauptversammlung

Die ordentliche Hauptversammlung der MPC Capital AG fand am 8. Juli 2014 in Hamburg statt. Die Aktionäre haben die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2013 entlastet und die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Jahres- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr

2014 gewählt. Allen Vorschlägen wurde mit Quoten von über 99,9% zugestimmt. Alle Unterlagen zu der ordentlichen Hauptversammlung der MPC Capital AG sind auf der Investor Relations-Internetseite der MPC Capital AG (www.mpc-capital.de) dauerhaft abrufbar.

Aktienstammdaten

WKN A1TNWJ
ISIN DE000A1TNWJ4
Aktiengattung Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital
von je Eur 1,00
Handeslplätze Open Market in Frankfurt/Main; elekronischer Handel über Xetra; Freiverkehr
in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hannover, München und Stuttgart
Marktsegment Entry Standard
Designated Sponsor /Listing Partner Oddo Seydler Bank AG
Erster Handelstag 28. September 2000
Reuterskürzel MPCG.DE
Bloomberg MPC GR
Datastream D:MPC
Kennzah
len der
MPC Capita
l-Aktie
2012 2013 2014
Ergebnis pro Aktie in EUR 0,29 -1,37 0,24
Kurs zum Jahresende in EUR (XETRA) 0,80 1,37 1,26
Höchstkurs in EUR (XETRA) 1,60 8,10 1,70
Tiefstkurs in EUR (XETRA) 0,40 1,00 1,19
Anzahl Aktien 29.845.397 17.610.739 17.610.739
Marktkapitalisierung* in Mio. EUR 24 24 22

* Bezogen auf den Jahresendkurs

Investor Relations – Ihr Kontakt

MPC Capital AG, Investor Relations Stefan Zenker Palmaille 67, 22767 Hamburg Tel.: +49 (0)40 380 22 4347 Fax: +49(0)40 380 22 4878 Email: [email protected]

Zusammen gefasster Lagebericht zum 31.12.2014

Inhalt

    1. Grundlagen des Konzerns und der MPC Capital AG
    1. Wirtschaftsbericht
    1. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
    1. Sonstige Angaben
    1. Nachtragsbericht
    1. Chancen- und Risikobericht
    1. Prognosebericht

Grundlagen des Konzerns und der MPC Capital AG 1.

Geschäftsmodell

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein unabhängiger Asset- und Investment-Manager, spezialisiert auf sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen sowie deren Management und Verwaltung.

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Sie ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert und wird seit Juni 2012 im Entry Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.

Gemeinsam mit verschiedenen Tochterunternehmen entwickelt, vertreibt und managt das Unternehmen sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für nationale und internationale institutionelle Investoren, Family Offices und Privatanleger.

MPC Capital bietet dabei alle Leistungen aus einer Hand – von der Auswahl, Initiierung und Strukturierung eines Investments in Sachwerte über das aktive Management und die Verwaltung bis hin zur Entwicklung und Umsetzung einer optimalen Exit-Strategie im Sinne der Investoren.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei auf die drei Kernsegmente Immobilien, Maritime Investments und Infrastruktur. Mit einem umfassenden internationalen Netzwerk an Partnern und seiner langjährigen Expertise verfügt MPC Capital über einen exzellenten Marktzugang, um Marktchancen zu identifizieren sowie Investitionsobjekte und Investoren zusammenzuführen.

MPC Capital bietet darüber hinaus ein umfassendes Dienstleistungsangebot für das Management und die Verwaltung neu initiierter sowie bestehender Kapitalanlagen an. Neben langjährigen und fundierten Kenntnissen in der Treuhandtätigkeit für Anleger ist MPC Capital seit dem 20. Februar 2014 über ihre Tochtergesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH im Besitz einer Genehmigung für die Tätigkeit als Kapitalverwaltungsgesellschaft.

Seit 1994 hat MPC Capital 326 Kapitalanlagen aufgelegt. Mehr als 180.000 Kunden haben rund 8 Milliarden Euro in unsere Produkte investiert. Das Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf rund 19 Milliarden Euro.

Organisation und Führungsstrukturen

Die Geschäftsaktivitäten der MPC Capital-Gruppe sind in produktgenerierende Einheiten ("Asset Units") sowie in Dienstleistungs- und Managementeinheiten ("Support Units") gegliedert. In der Konzernobergesellschaft MPC Capital AG sind die zentralen Funktionen der Unternehmensführung und der Stabsbereiche organisiert ("Corporate"). Diese sind, ebenso wie die Regulierungs- und Serviceeinheit "Regulation & Investment Services" sowie der Vertriebsbereich "Sales & Trading", als Querschnittsfunktionen übergreifend für alle Asset Units tätig.

MPC Capital-Konzern Organisationsstruktur (vereinfacht)

MPC Capital AG Vorstand, Stabsbereiche

Asset Screening, Strukturierung und Management von Anlagen im Immobiliensegment

Real Estate Maritime Investments Infrastructure

Asset Screening, Strukturierung und Management von Anlagen im Schifffahrtsbereich

Asset Screening, Strukturierung und Management von Anlagen im Infrastruktursegment

Regulation & Investment Services

Kapitalverwaltungsgesellschaft nach KAGB und AIFM, After Sales Services

Sales & Trading

Vertrieb (Institutional Investors, Family Offices, Private Investors)

Asset Units

Real Estate

Die Asset Unit Real Estate ist das Kompetenzcenter für Immobilien innerhalb des MPC Capital-Konzerns. Die Unternehmenseinheit ist für die Identifizierung von chancenreichen Investitionsobjekten und Marktopportunitäten sowie für deren Strukturierung und Konzeptionierung als Investitionen und Kapitalanlagen zuständig. Die MPC Real Estate konzentriert sich dabei auf ausgewählte Investitionen in Nischenmärkten, wie beispielsweise den Wachstumsmarkt Studentisches Wohnen.

Maritime Investments

In der Asset Unit Maritime Investments sind die Projektfinanzierungs- und Konzeptionskompetenz im Schifffahrtssektor in der MPC Capital-Gruppe gebündelt. Die Einheit entwickelt maritime Investitionen und Kapitalanlagen für institutionelle Investoren, Family Offices und private Anleger. Sie profitiert dabei von einem exzellenten Marktzugang und einem umfassenden weltweiten Netzwerk an Partnern.

Mit der Übernahme der Ahrenkiel-Gruppe im April 2014, die zu gleichen Teilen durch die MPC-Gruppe und die Thien & Heyenga Bereederungs- und Befrachtungsgesellschaft mbH erfolgte, ist eine wettbewerbsfähige Reedereigruppe enstanden, die mit technischem Management, Befrachtung, Restrukturierung und Finanzierung Leistungen über die gesamte Wertschöpfungskette anbietet.

Der Zusammenschluss der Reedereien liefert wertvolle Impulse für die Entwicklung neuer anspruchsvoller maritimer Investments bei MPC Capital. Gleichzeitig erhöht die Stärkung der Reedereisparte innerhalb der MPC-Gruppe die Wahrnehmung von MPC Capital als Experte für die Strukturierung von Transaktionen im Schifffahrtsbereich bei institutionellen Investoren.

Infrastructure

Für Investments in die Segmente Infrastruktur und erneuerbare Energien hat MPC Capital gemeinsam mit der Ferrostaal GmbH, Essen, die Ferrostaal Capital GmbH gegründet. Die Ferrostaal-Gruppe ist ein international aufgestellter Industriedienstleister mit Niederlassungen in rund 40 Ländern. Durch die Kooperation beider Unternehmen hat die Ferrostaal Capital auf der einen Seite Zugriff auf die Expertise und das Know-How eines weltweit agierenden Industriedienstleisters und Projektmanagers und auf der anderen Seite auf die Finanzierungs- und Strukturierungskompetenz eines erfahrenen Investment Managers. Ferrostaal Capital kann hierdurch Marktzugänge realisieren, die für andere Investoren nur schwer zugänglich sind.

Die Ferrostaal Capital entwickelt maßgeschneiderte Produktlösungen für sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen in dem Segment Infrastruktur, zu dem auch der Bereich erneuerbare Energien zählt.

Regulation & Investment Services

Seit Inkrafttreten des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) im Juli 2013 müssen Fonds-basierte Sachwertbeteiligungen – sowohl für institutionelle als auch private Investoren – als "Alternative Investment Funds" von einer regulierten Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) emittiert, gemanagt und verwaltet werden.

Innerhalb des MPC Capital-Konzerns wird diese Funktion von der DSC Deutsche SachCapital GmbH wahrgenommen, die auch Drittanbietern als Service-KVG mit ihren Dienstleistungen zur Verfügung steht. Die Genehmigung für die Tätigkeit als Kapitalverwaltungsgesellschaft wurde der Deutsche SachCapital von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am 20. Februar 2014 erteilt.

Treuhänderische Aufgaben im Zusammenhang mit Kapitalanlagen und Investitionen übernimmt innerhalb des MPC Capital-Konzerns die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft mbH. Sie agiert als zentrale Schnittstelle zwischen Anleger, Investmentgesellschaft und dem jeweiligen Initiator.

Zum Aufgabengebiet der TVP gehören die Anlegerbetreuung und Kommunikation von In- und Auslandsfonds und die Erstellung von Treuhand- und Geschäftsberichten für die Fondsgesellschaften. Die Dienstleistungen der TVP stehen auch Drittanbietern zur Verfügung.

Gemeinsam mit einem unabhängigen Restrukturierungsberater hat MPC Capital die GFR Geschlossene Fonds Restrukturierung GmbH & Co. KG gegründet. Die GFR übernimmt das Management von sanierungsbedürftigen geschlossenen Fonds ("Distressed Funds"). Basierend auf einer detaillierten Bestandsaufnahme und Bewertung entwickelt GFR Handlungsalternativen zur Optimierung eines Fonds.

Sales & Trading

Abhängig von Art und Struktur der Anlage entwickelt die Sales- und Trading-Einheit der MPC Capital geeignete Vertriebskonzepte. Ein internationales Team aus erfahrenen Investmentspezialisten analysiert fortlaufend Marktgegebenheiten und verfolgt das Ziel, die Anforderungen der Investoren mit den passenden Assets zusammenzuführen.

ZIELE Und Strategien

MPC Capital verfolgt das Ziel, zu den führenden unabhängigen Asset- und Investment-Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören.

Nach der umfassenden und erfolgreichen Restrukturierung verfügt MPC Capital heute über eine finanzielle und strukturelle Basis, die den Ausgangspunkt für die Neuausrichtung des Konzerns bildet.

MPC Capital bietet ein breites Portfolio von Leistungen und Dienstleistungen rund um sachwertbasierte Investitionen aus den drei Kernsegmenten Immobilien, Maritime Investments und Infrastruktur.

Mit aktivem Asset Management zur Wertmaximierung

Vertrieblich orientiert sich MPC Capital dabei primär an internationalen und nationalen institutionellen Kunden, Family Offices und dritten Unternehmen sowie vermögenden Privatanlegern, Bestandskunden und Vertriebspartnern. Im Fokus der Aktivitäten steht die Identifizierung und Wertsteigerung geeigneter Anlageziele. Die Leistung von MPC Capital besteht dabei darin, sachwertbasierte Anlagen aus den drei Asset-Bereichen von der Auswahl über die aktive Weiterentwicklung bis hin zum erfolgreichen Exit optimal zu managen und hierdurch ihren Wert zu maximieren. Die Wettbewerbsvorteile von MPC Capital liegen zum einen in dem umfassenden und langjährigen Knowhow in den drei Asset-Bereichen und zum anderen in einem weit verzweigten Partner-Netzwerk, das einen hervorragenden Zugang zu attraktiven Sachwerten ermöglicht.

Steuerungssystem

Die Steuerung des MPC Capital-Konzerns ist auf eine nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtet. Zentrale Steuerungsgrößen sind dabei wiederkehrende Erträge aus dem Management und der Verwaltung der Fonds und Assets sowie Projekterlöse und Erträge im Rahmen von Exit-Strategien bestehender Fonds und Investments. Ein weiterer finanzieller Leistungsindikator ist das Betriebsergebnis. Grundlage einer soliden und nachhaltigen unternehmerischen Planung sind darüber hinaus eine angemessene Eigenkapitalausstattung sowie das Vorhalten ausreichender Liquidität im Unternehmen über einen angemessenen Planungszeitraum.

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren werden nicht zur internen Steuerung herangezogen.

Die Initiierung, Steuerung sowie die Einhaltung und Überwachung der unternehmerischen Aktivitäten obliegt auf Konzernebene dem Vorstand; auf operativer Ebene kommt diese Funktion den Geschäftsführern der jeweiligen Tochtergesellschaften zu. Das Steuerungssystem ist zudem Bestandteil der Controlling- und Planungsprozesse im MPC Capital-Konzern.

Der Konzernabschluss sowie der Einzelabschluss der MPC Capital AG wurden auf Basis des deutschen Handelsgesetzbuches erstellt.

Wirtschaftsbericht 2.

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft ist nach Angaben des statistischen Bundesamtes im Jahr 2014 um 1,5 % gewachsen. Neben einem hohen Beschäftigungsgrad und steigenden Löhnen lieferte vor allem eine starke Binnennachfrage positive Impulse für das Wachstum. Weltweit hat die Wirtschaft nach Informationen der Weltbank um 2,6 % zugelegt. Eine schwache Binnennachfrage in China, ein strenger Winter in den USA sowie die politischen Krisenherde in Nahost und der Ukraine haben Anfang 2014 zu einer Abkühlung der Konjunktur geführt.

Die Finanz- und Kapitalmärkte haben sich 2014 unter dem Eindruck der Nachwehen der schwersten Finanzkrise seit den 1930er Jahren sehr volatil entwickelt. Zentralbanken fluteten die Märkte mit günstigem Geld, was die Attraktivität der Aktienanlage beflügelte und die Aktienindizes auf neue Höchststände trieb. Der deutsche Leitindex DAX testete 2014 gleich mehrfach die Rekordmarke von 10.000 Punkten – allerdings verlief die Entwicklung sehr volatil, so dass erst zum Jahresende die wichtige psychologische Hürde nachhaltig überschritten werden konnte.

Der Markt für Realkapitalanlagen war im Jahr 2014 weiterhin stark geprägt von regulatorischen Veränderungen, der Schwäche der Schifffahrtsmärkte und dem Vertrauensverlust der Anleger gegenüber dem Marktsegment. Positive Impulse lieferten dagegen die Stärke der Immobilienmärkte sowie die anhaltend hohe Nachfrage nach Infrastrukturprojekten, besonders im Bereich der erneuerbaren Energien.

Mit der Umsetzung der AIFM-Richtlinie in nationales Recht müssen seit 2013 Fonds-basierte Sachwertanlagen – sowohl für institutionelle als auch private Investoren – als "Alternative Investment Funds" (AIF) von einer regulierten Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) emittiert, gemanagt und verwaltet werden. Die hiermit verbundenen aufsichtsrechtlichen Auflagen und die hohen Kosten für den KVG-Genehmigungsprozess haben in den vergangenen zwei Jahren zu einer Konsolidierung des Marktes für Anbieter von Sachwertanlagen geführt. Die Zahl neuer Produkte ist auf ein Minimum zurückgegangen; das in Publikumsfonds platzierte Eigenkapital sank nach Angaben des Branchenverbands BSI im Geschäftsjahr 2014 auf EUR 81 Mio.

Geschäftsverlauf

Insgesamt hat der Verlauf des Geschäftsjahres 2014 die Erwartungen des Managements erfüllt. Der Umsatz lag mit rund EUR 34,5 Mio. sogar knapp 15% über der Prognose von EUR 30,0 Mio. Das operative Ergebnis (Betriebsergebnis abzgl. Sondereffekte) lag mit EUR 4,6 Mio. im erwarteten Bereich. Auch das Konzernergebnis in Höhe von EUR 4,2 Mio. entspricht der Prognose von einem "positiven Ergebnis im niedrigen einstelligen Millionenbereich".

• Im Bereich Immobilien hat MPC Capital mit dem dänischen Immobilieninvestor Sparinvest im Juli 2014 ein Joint Venture zur Entwicklung von studentischen Wohnkonzepten gegründet. Die gemeinsame Unternehmung investiert in Objekte an verschiedenen attraktiven Universitäts-Standorten in Deutschland. Ende 2014 wurden die ersten Grundstücke erworben. Nach einer Revitalisierung der Bestandsgebäude soll im Laufe des Jahres 2015 mit der Vermarktung der ersten Appartmentanlagen begonnen werden. Aufgrund von steigender Bildungsbeteiligung und wachsender Internationalisierung sind die Prognosen für die langfristige Entwicklung der Studentenzahlen positiv; für das Jahr 2025 werden ca. 2,5 Mio. Studenten in Deutschland erwartet. Gleichzeitig wächst aufgrund des demographischen Trends zur Singularisierung der Bedarf an kleinteiligem Wohnraum, der bereits jetzt das Angebot nachhaltig übersteigt.

MPC Capital sieht hierin die große Chance, sowohl über die Strukturierung der Investments als auch über die Entwicklung und die dauerhafte Betreuung der Projekte an dem wachsenden Markt für studentisches Wohnen zu partizipieren. Die Projektentwicklung und das Management der Objekte werden von den Immobilienexperten der MPC Capital-Gruppe übernommen.

In den Niederlanden hat die MPC Capital-Tochter ihr Geschäft weiter ausgebaut und Immobilienprojekte mit insgesamt knapp 100.000 m2 Bürofläche gemanagt. Nach einer längeren Abschwungphase sieht MPC Capital in dem niederländischen Büroimmobilienmarkt wieder attraktive Investitionsmöglichkeiten.

In erstklassiger Lage von Rotterdam hat die MPC Real Estate Services B.V. gemeinsam mit institutionellen Investoren eine Büroimmobilie mit 15.000 m2 Mietfläche erworben. Das 14-stöckige "Blaak 16" liegt im Zentrum der Hafenstadt und wird vollständig renoviert und neu entwickelt. Ein weiteres Revitalisierungsprojekt realisierte MPC Real Estate gemeinsam mit einem US-amerikanischen Investor in Amsterdam: Das Bürogebäudeensemble "La Guardia Plaza" mit insgesamt 60.000 m2 Mietfläche befindet sich in verkehrsgünstiger Lage zwischen der Innenstadt von Amsterdam und dem Flughafen Schiphol. Nach dem Ankauf der Immobilien im Sommer 2014 hat das Team der MPC Real Estate zahlreiche Einzelmaßnahmen zur Wertsteigerung des Objekts und Reduzierung des Leerstands eingeleitet. Ein weiteres Projekt mit über 20.000 m2 Bürofläche befindet sich ebenfalls in einem attraktiven Geschäftsviertel von Amsterdam in unmittelbarer Nähe des Amstel-Bahnhofs.

In Österreich hat die MPC Capital-Tochter MPC Real Estate Consulting GmbH den Millennium Tower und die Millennium City in Wien an ein internationales Konsortium verkauft. Der Handel zählte 2014 zu den größten Transaktionen in Europa. Die Objekte waren 2003 von einem Publikumsfonds der MPC Capital erworben worden.

  • • Im Bereich Maritime Investments profitiert MPC Capital von dem Ausbau der Reedereisparte der MPC-Gruppe. Anfang April meldete das Mutterhaus den Zusammenschluss der zur MPC-Gruppe gehörenden MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH & Co. KG mit den Aktivitäten der C.F. Ahrenkiel-Gruppe. Mit der Übernahme der Ahrenkiel-Gruppe, die zu gleichen Teilen durch die MPC-Gruppe und die Thien & Heyenga Bereederungs- und Befrachtungsgesellschaft mbH erfolgte, ist eine wettbewerbsfähige Reedereigruppe entstanden, die mit technischem Management, Befrachtung, Restrukturierung und Finanzierung Leistungen über die gesamte Wertschöpfungskette anbietet. Der Zusammenschluss der Reedereien liefert wertvolle Impulse für die Entwicklung neuer anspruchsvoller maritimer Investments bei MPC Capital. Gleichzeitig erhöht die Stärkung der Reedereisparte innerhalb der MPC-Gruppe die Wahrnehmung von MPC Capital als Experte für die Strukturierung von Transaktionen im Schifffahrtsbereich bei institutionellen Investoren.
  • • Mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Ferrostaal Capital GmbH im Jahr 2013 hat MPC Capital ein neues Kompetenzcenter für den Bereich Infrastruktur im Konzern aufgestellt.

Einen wegweisenden Erfolg, der die Neuausrichtung der MPC Capital-Gruppe konsequent unterstreicht, erzielte Ferrostaal Capital Ende 2014: Für die Ferrostaal GmbH und ein Konsortium aus portugiesischen Energie- und Maschinenbauunternehmen hat das Team der Ferrostaal Capital die Finanzierung eines der größten Windenergieprojekte Europas strukturiert. Das Investitionsvolumen für das Projekt "Ancora", das aus insgesamt vier Windparks im Norden Portugals besteht und eine Gesamtleistung von 171,6 Megawatt erzielen soll, beträgt rund EUR 220 Mio. Neben der Finanzierung ist Ferrostaal Capital auch im Sinne eines aktiven Asset-Managements stark in die operative Umsetzung des Projekts involviert. Das Ancora-Projekt verdeutlicht die Strategie des MPC Capital-Konzerns, Assets über die gesamte Wertschöpfungsphase eng zu begleiten, um optimale Voraussetzungen für einen späteren erfolgreichen Exit zu schaffen.

• Im Bereich der Regulation & Investment Services hat sich die MPC Capital-Gruppe im Geschäftsjahr 2014 weiterhin intensiv mit den Bestandsfonds beschäftigt. Primäres Ziel war die Optimierung der Performance der Produkte über ein aktives Fondsmanagement und eine Minimierung der Risiken. Das Team der TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH konzentrierte sich mit hohem Engagement auf die Betreuung der Bestandskunden und Vertriebspartner. Insgesamt zahlte TVP im Geschäftsjahr 2014 über EUR 290 Mio. an die Anleger aus. Um zukünftig die neuen regulatorischen Anforderungen des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) für den Ausbau des Geschäfts nutzen zu können, hat MPC Capital die Deutsche SachCapital etabliert. Bereits am Tag des Inkrafttretens des KAGBs wurde der Erlaubnisantrag auf Genehmigung zur Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) eingereicht. Die entsprechende Genehmigung wurde am 20. Februar 2014 erteilt. Seit Erhalt der Genehmigung hat die Deutsche SachCapital als Service-KVG mittlerweile Verträge zur Verwaltung der Produkte von vier externen Mandanten abgeschlossen. Im November erhielt die Deutsche SachCapital die Bafin-Erlaubnis für den Mulit-Asset-Fonds "abakus balance 7 Sachwerteportfolio". Darüber hinaus betreut die Deutsche SachCapital auch eigene KAGBkonforme Fonds des MPC Capital-Konzerns.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 3.

Ertragslage des Konzerns

Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns stiegen im Geschäftsjahr 2014 um 17,2% auf EUR 34.518 Tsd. (2013: EUR 29.449 Tsd.). Während die wiederkehrenden Erlöse aus der Fonds-Verwaltung erwartungsgemäß aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für viele Asset-Bereiche um 8,6% auf EUR 25.390 Tsd. (2013: EUR 27.791 Tsd.) zurückgingen, konnten die Erlöse aus Liquidation und Beratungsleistungen deutlich erhöht werden. So konnte MPC Capital im Geschäftsjahr 2014 EUR 8.006 Tsd. für die Strukturierung von Transaktionen im Schifffahrts- und Immobilienumfeld realisieren. Im Vorjahr waren es EUR 1.352 Tsd.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im Geschäftsjahr 2014 bei EUR 20.631 Tsd. (2013: EUR 6.096 Tsd.). EUR 9.284 Tsd. (2013: EUR 0 Tsd.) resultierten dabei aus Gewinnen aus der Entkonsolidierung von Anteilen an den Projektgesellschaften, die für den Bau von Biomassekraftwerken in Brasilien gegründet wurden. Zusätzliche Erträge in Höhe von EUR 2.702 Tsd. stammten aus der Auflösung von Rückstellungen, die primär auf der konkreten Absicht der Gesellschaft basieren, das Sanierungsdarlehen vorzeitig in 2015 zururückzuführen.

Der Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich im Wesentlichen durch Vermittlungsnebenkosten im Zusammenhang mit dem Verkauf des Millienium Towers in Wien von EUR 1.662 Tsd. im Vorjahr auf EUR 2.689 Tsd. Der Personalaufwand konnte infolge der Restrukturierung des Konzerns noch einmal leicht um 5,9% auf EUR 16.126 Tsd. (2013: EUR 17.142 Tsd.) reduziert werden. Bezogen auf die Umsatzerlöse sank die Personalaufwandsquote auf 47% (2013: 58%).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten deutlich um 16,9% auf EUR 23.762 Tsd. (2013: EUR 28.606 Tsd.) reduziert werden. Größten Anteil hatten mit EUR 7.046 Tsd. (2013: EUR 6.820 Tsd.) Wertberichtigungen auf Forderungen, die aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation in einzelnen Fondsgesellschaften vorgenommen wurden. Während die Rechts- und Beratungskosten infolge der Zunahme von rechtlichen Auseinandersetzungen von EUR 5.787 Tsd. im Vorjahreszeitraum auf EUR 6.693 Tsd. im Geschäftsjahr 2014 stiegen, konnten andere Aufwandspositionen wie EDV-Kosten, Kommunikationskosten oder Aufwendungen für Werbung und Veranstaltungen zum Teil erheblich reduziert werden.

Durch die Erhöhung der Umsatzerlöse und die Reduzierung wesentlicher Kostenpositionen ist es MPC Capital gelungen, das Betriebsergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich zu verbessern. Unter zusätzlicher Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Erträge lag das Betriebsergebnis im Geschäftsjahr 2014 bei EUR 12.366 Tsd. (2013: EUR -12.213 Tsd.)

Die Erträge aus Beteiligungen lagen im Geschäftsjahr 2014 bei EUR 1.246 Tsd. und fielen leicht höher aus als im Vorjahr (2013: EUR 923 Tsd.). Die Position enthält im Wesentlichen Erträge aus der Beteiligung an Fondsgesellschaften.

Das Zinsergebnis sowie das Ergebnis ähnlicher Erträge und Aufwendungen belief sich im Geschäftsjahr 2014 saldiert auf EUR -685 Tsd. (2013: EUR +2.017 Tsd.). Finanzanlagen wurden in Höhe von EUR 5.451 Tsd. (2013: EUR 7.813 Tsd.) abgeschrieben. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Beteiligungen an Kommanditgesellschaften im maritimen Bereich. Das Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen lag bei EUR -1.315 Tsd. (2013: EUR -5.537 Tsd.), wovon der Großteil in Höhe von EUR -1.302 Tsd. (2013: EUR -4.577 Tsd.) auf die Beteiligung an der MPC Global Maritime Opportunities S.A. entfiel.

Insgesamt ergab sich für das Geschäftsjahr 2014 ein Konzerngewinn nach Steuern in Höhe von EUR 4.220 Tsd. (2013: EUR -24.018 Tsd.).

Ertragslage deR AG (KonzernObergesellschaft)

Die MPC Capital AG generierte im Geschäftsjahr 2014 Erträge primär über Erträge aus Beteiligungen (EUR 11.310 Tsd.), Ergebnisabführungsverträgen (EUR 6.388 Tsd.), sowie aus Zinsen und ähnlichen Erträgen (EUR 1.112 Tsd.). Im Vorjahr lagen die Erträge bei EUR 7.949 Tsd. Aus Umlagen auf Konzerngesellschaften, die vor allem administrative Dienstleistungen der MPC Capital AG als Holding gegenüber den Tochtergesellschaften betreffen, erzielte die MPC Capital AG im Geschäftsjahr 2014 Umsätze in Höhe von EUR 7.958 Tsd. (2013: EUR 8.807 Tsd.). Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen 2014 bei EUR 5.389 Tsd. (2013: EUR 1.747 Tsd.) und resultierten zum Großteil aus der Auflösung von Rückstellungen (EUR 2.383 Tsd.) sowie aus Wechselkursänderungen (EUR 578 Tsd.), periodenfremden Erträgen (EUR 314 Tsd.) und Erträgen aus bereits abgeschriebenen Forderungen (EUR 174 Tsd.). EUR 1.871 Tsd. stammten aus dem Teilverzicht eines projektbezogenen Darlehens.

Die Anzahl der Mitarbeiter der MPC Capital AG erhöhte sich leicht von 37 auf 39 Arbeitnehmer. Entsprechend stieg der Personalaufwand geringfügig auf EUR 5.605 Tsd. (2013: 5.435 Tsd.)

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um rund ein Viertel und beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf EUR 15.381 Tsd. (2013: EUR 20.553 Tsd.). Größten Anteil hieran hatten Wertberichtigungen und Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von EUR 8.335 Tsd. (2013: EUR 8.493 Tsd.) sowie Rechts- und Beratungskosten in Höhe von EUR 1.590 Tsd. (2013: EUR 2.299 Tsd.). Der Großteil der weiteren Aufwandspositionen konnte zum Teil deutlich reduziert werden.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen lagen im Geschäftsjahr 2014 aufgrund des anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, vor allem im Bereich der Schifffahrt, mit EUR 6.921 Tsd. auf einem weiterhin hohen Niveau. Gegenüber dem Vorjahr (EUR 7.733 Tsd.) konnten sie jedoch reduziert werden.

Insgesamt erzielte die MPC Capital AG im Geschäftsjahr 2014 einen leichten Jahresüberschuss in Höhe von EUR 73 Tsd. Im Vorjahr lag das Jahresergebnis bei EUR -18.747 Tsd.

Finanz- und Vermögenslage des Konzerns

Die Bilanzsumme des Konzerns verringerte sich zum 31. Dezember 2014 gegenüber dem 31. Dezember 2013 deutlich von EUR 78.000 Tsd. auf EUR 60.484 Tsd. Während sich das Anlagevermögen nur geringfügig veränderte, reduzierte sich das Umlaufvermögen durch den Verkauf der Anteile an Projektgesellschaften zur Errichtung von Biomassekraftwerken deutlich.

Auf der Passivseite führte im Wesentlichen der verringerte Bilanzverlust zu einer Erhöhung des per 31. Dezember 2014 ausgewiesenen Eigenkapitals in Höhe von EUR 12.621 Tsd. (31. Dezember 2013: EUR 6.086 Tsd.). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 7,8% im Vorjahr auf 20,9% zum 31. Dezember 2014. Die Rückstellungen wurden von EUR 25.714 Tsd. auf EUR 27.626 Tsd. erhöht, womit insbesondere dem zu erwartenden Anstieg von Rechts- und Beratungskosten Rechnung getragen wird. Demgegenüber steht eine Reduzierung der Rückstellungen für Sanierungskosten von EUR 10.126 Tsd. im Vorjahr auf EUR 8.146 Tsd. zum 31. Dezember 2014.

Die Verbindlichkeiten reduzierten sich erheblich und lagen zum 31. Dezember 2014 bei EUR 18.644 Tsd. (31. Dezember 2013: EUR 46.101 Tsd.). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung von Projektgesellschaften, die für die Errichtung von Biomassekraftwerken in Brasilien gegründet wurden.

Die verbleibenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 8.809 Tsd. betreffen zum Großteil Sanierungsdarlehen.

Der MPC Capital-Konzern wies im Geschäftsjahr 2014 einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR -1.262 Tsd. (2013: EUR -6.519 Tsd.) aus. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf EUR 1.937 Tsd. (2013: EUR -415 Tsd.). EUR 5.654 Tsd. flossen als Investitionen in Finanzanlagen (2013: EUR 1.665 Tsd.). Aus dem Abgang von Finanzanlagen resultierte ein Zufluss in Höhe von EUR 4.722 Tsd. (2013: EUR 1.263 Tsd.).

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag 2014 bei EUR 325 Tsd. Der Vorjahreswert in Höhe von EUR 8.822 Tsd. war stark geprägt von der Kapitalerhöhung der MPC Capital AG, mit der unter anderem Finanzverbindlichkeiten im Rahmen der Restrukturierungsvereinbarung getilgt wurden.

Insgesamt erhöhte sich der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten um EUR 1.000 Tsd. auf EUR 7.317 Tsd. Im Vorjahr nahm der Bestand um EUR 1.888 Tsd. auf EUR 6.317 Tsd. zu.

Finanz- und Vermögenslage der AG (Konzernobergesellschaft)

Die Bilanzsumme der MPC Capital AG hat sich zum 31. Dezember 2014 leicht auf EUR 56.760 Tsd. verringert (31. Dezember 2013: EUR 62.940 Tsd.). Das Anlagevermögen, das im Wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen (Finanzanlagen) sowie im geringen Umfang Sachanlagen umfasst, verringerte sich geringfügig auf EUR 28.071 Tsd. (31. Dezember 2013: EUR 28.300 Tsd.).

Das Umlaufvermögen umfasst Forderungen in Höhe von EUR 27.020 Tsd. (31. Dezember 2013: EUR 33.716 Tsd.), die sich im Wesentlichen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, richten. Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten erhöhte sich von EUR 882 Tsd. im Vorjahr auf EUR 1.663 Tsd. zum 31. Dezember 2014.

Auf der Passivseite der Bilanz erhöhte sich das Eigenkapital durch den Jahresüberschuss geringfügig auf EUR 15.888 Tsd. (31. Dezember 2013: EUR 15.815 Tsd.). Durch die Verkürzung der Bilanz ergibt sich somit eine Verbesserung der Eigenkapitalquote von 25,1 % auf 28,0%.

Die Rückstellungen stiegen im Wesentlichen aufgrund einer Erhöhung der Steuerrückstellungen von EUR 17.828 Tsd. im Vorjahr auf EUR 19.126 Tsd. zum Bilanzstichtag 2014. Die Verbindlichkeiten konnten insgesamt von EUR 29.297 Tsd. im Vorjahr auf EUR 21.746 Tsd. reduziert werden. Die Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute in Höhe von EUR 8.806 Tsd. (31. Dezember 2013: EUR 10.707 Tsd.) umfassen im Wesentlichen die Sanierungsdarlehen.

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Ziel des Finanzmanagements der MPC Capital AG ist die Sicherstellung der finanziellen Stabilität und des unternehmerischen Handlungspielraums der Gruppe. Das Liquiditätsmanagement des MPC Capital-Konzerns bildet auf Basis eines Planungsmodells den kurzund langfristigen Liquiditätsbedarf des Konzerns ab. Die Liquiditätsplanung und die Liquiditätslage nehmen einen zentralen Stellenwert innerhalb des Risikomanagements des MPC Capital-Konzerns ein.

Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Die finanziellen Leistungsindikatoren haben sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:

(in Tsd. EUR) 2014 2013
Umsatz 34.518 29.449
Betriebsergebnis 12.365 -12.213
Konzernergebnis 4.220 -24.018
Eigenkapitalquote 20,9% 7,8%

Eine Analyse der nicht-finanziellen Leistungsfaktoren erfolgt nicht, da sie nicht zur internen Steuerung herangezogen werden.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Im Geschäftsjahr 2014 erzielte der MPC Capital-Konzern ein Umsatzwachstum von rund 15 Prozent auf EUR 34,5 Mio. Trotz erhöhter Investitionen in die Neuausrichtung der MPC Capital-Gruppe konnte das Geschäftsjahr 2014 mit einem positiven Konzernergebnis in Höhe von EUR 4,2 Mio. deutlich über dem Vorjahresniveau abgeschlossen werden. Auch die Bilanzqualität verbesserte sich spürbar: Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von acht Prozent im Vorjahr auf 21 Prozent in 2014.

Insgesamt ergibt sich für das Geschäftsjahr 2014 ein gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertes Bild der wirtschaftlichen Lage. Die wesentliche Herausforderung besteht darin, dass es dem MPC Capital-Konzern auch weiterhin gelingt, die rückläufigen Erlöse aus dem Bestandsgeschäft mit Umsätzen aus der Neupositionierung im institutionellen Umfeld zu kompensieren. Aktuelle Vorhaben und eine gut gefüllte Projekt-Pipeline deuten jedoch auf eine anhaltend positive Entwicklung hin.

Sonstige Angaben 4.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des MPC Capital-Konzerns haben im Geschäftsjahr 2014 mit ihrem hohen Engagement zu dem erfolgreichen Geschäftsverlauf beigetragen. Eine langfristige Bindung der hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Basis für eine nachhaltig erfolgreiche Entwicklung des MPC Capital-Konzerns. MPC Capital verfolgt dabei das Ziel, sowohl über erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile als auch über nicht-finanzielle Anreize die Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu stärken und deren Leistungsbereitschaft auf einem hohen Niveau zu halten. Nicht-monetäre Maßnahmen betreffen unter anderem die Arbeitszeitflexibilisierung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2014 waren 165 Mitarbeiter (2013: 184 Mitarbeiter) im MPC Capital-Konzern beschäftigt. Der Großteil des Rückgangs resultiert aus dem Verkauf des Wiener Millenium Towers, für dessen Betrieb und Verwaltung zum Zeitpunkt der Veräußerung 25 Mitarbeiter tätig waren. In der MPC Capital AG waren im Durchschnitt des Geschäftsjahres 39 Mitarbeiter tätig (2013: 37 Mitarbeiter).

Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäSS §312 AktG

Die MPC Capital AG war im Geschäftsjahr 2014 ein von der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg, Deutschland, abhängiges Unternehmen i. S. d. § 312 AktG. Der Vorstand der MPC Capital AG hat deshalb gemäß § 312 Abs. 1 AktG einen Bericht des Vorstands über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt, der die folgende Schlusserklärung enthält:

"Der Vorstand der MPC Capital AG erklärt hiermit, dass die Gesellschaft bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und nicht in irgendeiner Weise benachteiligt worden ist. Es sind keine Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden oder eines mit ihm verbundenen Unternehmens getroffen oder unterlassen worden."

Gesellschaftliches Engagement

Im Jahr 2005 hat das Unternehmen die MPC Capital Stiftung gegründet, die sich mit dem Projekt "Elbstation Akademie" dafür engagiert, die Bildungschancen und die Startbedingungen in das Berufsleben für Hamburger Jugendliche zu verbessern.

Neben einem Lern- und Beratungsangebot rund um die Themen Bildung, Ausbildung und Berufsorientierung stärkt und fördert die MPC Capital Stiftung mit dem Programm der "Elbstation Akademie" insbesondere vor allem die sprachlichen, sozialen sowie interkulturellen Fähigkeiten und Kenntnisse der Jugendlichen.

Mittlerweile haben über rund 200 Jugendliche am Projekt der Elbstation Akademie teilgenommen. Das entspricht acht Jahrgängen, der neunte mit 23 Teilnehmern läuft aktuell. Zudem werden über 30 Jugendliche im Ehemaligenprogramm bis zum Einstieg in die Berufsausbildung bzw. beim Übergang zum Studium, weiter begleitet.

Die MPC Capital Stiftung war von Anfang an vom Konzept der Elbstation Akademie überzeugt, in den vergangenen Jahren wurde das Engagement der Elbstation auch durch andere erneut bestätigt. So wurde die Arbeit der Elbstation mehrfach ausgezeichnet mit:

  • • 2011: "MIXED UP-Preis" der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) sowie des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
  • • 2013: "Bildungsidee 2013" im Bundeswettbewerb Ideen für die Bildungsrepublik
  • • 2013: 1. Platz beim Audio-Wettbewerb des Hamburger Straßenmagazins Hinz & Kunz
  • • 2013: Landesfilmpreis Rheinland-Pfalz e.V. in der Kategorie Medienpädagogische Projekte
  • • 2014: Landesfilmpreis Rheinland-Pfalz e.V. in der Kategorie Medienpädagogische Projekte

Erfolgreich ist ein Konzept wie das der Elbstation jedoch nur dann, wenn es die Bildungsverläufe der Jugendlichen tatsächlich positiv verändert. Dass dies in den letzten acht Jahren erreicht werden konnte, belegt eine Befragung unter den Teilnehmern der ersten sechs Jahrgänge. Dabei kam heraus, dass Jugendliche, die am Programm "Alumni an Bord" teilnehmen, höhere Schulabschlüsse anstreben und bei der Ausbildungssuche erfolgreicher sind. Zudem erhielten in den vergangenen Jahren fünf Elbstation-Teilnehmer aufgrund ihrer hervorragenden Leistungen begehrte Schülerstipendien. Dieser Erfolg und die Ergebnisse der Befragung spiegeln die wichtige Rolle des Alumni-Programms wider.

Der MPC Capital-Konzern hat sein gesellschaftliches Engagement auch in den vergangenen Jahren kontinuierlich fortgesetzt. Das Unternehmen sowie zahlreiche Mitarbeiter des MPC Capital-Konzerns unterstützen die MPC Capital Stiftung und deren Projekte finanziell sowie durch Sachspenden und der Übernahme fachlicher und ehrenamtlicher Tätigkeiten.

Unternehmen und Geschäftspartner sind dazu eingeladen, diesem Beispiel zu folgen und die MPC Capital Stiftung und das Projekt Elbstation Akademie weiter zu unterstützen (www.mpc-capital-stiftung.de).

Nachtragsbericht 5.

Seit dem 31. Dezember 2014 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MPC Capital-Konzerns haben dürften.

Chancen- und Risikobericht 6.

GRundlagen

Unsere Risikopolitik entspricht unserem Bestreben, nachhaltig zu wachsen sowie den Unternehmenswert zu steigern und dabei unangemessene Risiken zu steuern beziehungsweise zu vermeiden. Unser Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung und Umsetzung unserer Geschäftsstrategien, wobei die grundsätzliche Risikopolitik durch den Vorstand vorgegeben wird.

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagement beschäftigt sich mit der Identifikation der Risiken im MPC Capital-Konzern, deren Analyse und Bewertung, Überwachung und Steuerung.

In regelmäßigen Abständen, mindestens jedoch einmal pro Jahr wird im Rahmen des Risikomanagements eine konzernweite Risikoinventur durchgeführt. Die Risikoinventur erfolgt nach einem "Bottom-up-Prinzip" durch die einzelnen Geschäftseinheiten. Verantwortlich dafür sind Risikomanagement-Verantwortliche innerhalb der jeweiligen Einheiten, die den potenziellen Risiken eine Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenshöhen zuordnen müssen. Diese Informationen werden im Bereich Konzern-Controlling aggregiert und im Rahmen eines Berichtswesens erfasst und wiedergegeben.

Durch das integrierte, regelmäßige Berichtswesen werden Geschäfts- und Stabsbereiche sowie der Vorstand über die Entwicklung der Risikosituation der einzelnen Einheiten und des gesamten MPC Capital-Konzerns informiert. Bei außergewöhnlichen und außerplanmäßigen Veränderungen der Risikoposition ist der Vorstand zudem unverzüglich zu informieren; dieser muss auch den Aufsichtsrat umgehend über die Veränderung der Risikosituation in Kenntnis setzen.

Das Risikomanagementsystem des MPC Capital-Konzerns ermöglicht eine konzernweite, systematische Risikosteuerung und eine frühzeitige und ausreichende Risikovorsorge. Das Risikomanagement ist ein dynamischer und sich weiterentwickelnder Prozess. Erkenntnisse, die im täglichen Umgang mit Risiken und der Risikovorsorge gewonnen werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur kontinuierlichen Optimierung des Systems.

Darstellung der Chancen und Risiken

Die Kategorisierung der wesentlichen Chancen und Risiken des MPC Capital-Konzerns entspricht der für Zwecke des Risikomanagements intern vorgegebenen Struktur und folgt der Bruttobetrachtung. Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das Risikomanagementsystem eingebunden. Die Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.

Folgende wesentliche Chancen und Risiken für das Geschäft des MPC Capital-Konzerns wurden identifiziert:

CHANCen

Umfeld- und marktbezogene Chancen

Mit der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Notenbanken steigt die Attraktivität von Investitionen in Sachwerte wie Immobilien, Schiffe oder erneuerbare Energien. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach zinsgebundenen Kapitalanlagen gering. Die bereits stark gestiegenen Wertpapierkurse an den internationalen Börsen schränken zudem den Spielraum für weitere Kurssteigerungen ein.

Demgegenüber steht ein hoher Anlagebedarf von institutionellen Investoren weltweit und von privaten Anlegern. Aufgrund der gestiegenen Renditeanforderungen nimmt die Bedeutung von Sachwertinvestitionen für institutionelle Investoren generell zu.

MPC Capital sieht daher ein großes Marktpotenzial für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen sowie die intelligente Zusammenführung von Investoren und Investitionsobjekten und deren langfristige Unterstützung und Begleitung.

Chancen aus Marktkonsolidierung und Regulierung

Die Nachfrageschwäche bei den Privatanlegern, die im wesentlich mit der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 begonnen hat, hat dazu geführt, das sich etliche Anbieter aus dem Markt zurückgezogen haben. Gleichzeitig haben sich mit den gestiegenen regulatorischen Anforderungen an die Anbieter durch das KAGB auch die Markteintrittsbarrieren erhöht. Es besteht daher die Chance, dass bestehende Anbieter, die die regulatorischen Anforderungen erfüllen, ihren Marktanteil selbst in einem stabilen oder noch weiter abnehmenden Marktumfeld vergrößern können.

Mit der neuen Regulierung schließt der vormals sogenannte "graue Kapitalmarkt" zu den bereits regulierten Märkten für Finanz- und Kapitalanlagen, dem "weißen Kapitalmarkt", auf. Es bestehen gute Chancen, dass dies mittel- bis langfristig zu einer Stärkung des Vertrauens der Anleger und Investoren in sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen beiträgt.

Mit Inkrafttreten des KAGBs ist die Branche für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen nahezu vollständig reguliert. Damit können sich auch neue Absatzmärkte ergeben, insbesondere bei institutionellen Anlegern und Family Offices, die strengen Investitionskriterien oder klar definierten Investitionsplänen unterliegen und die bisher nicht in den unregulierten Markt sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen investieren konnten. Gleichzeitig erfüllt MPC Capital als Unternehmen im Entry Standard der Deutschen Börse wesentliche Transparenzanforderungen, die für viele dieser Investoren weitere Investitionskriterien darstellen. Darüber hinaus profitiert MPC Capital im Auf- und Ausbau des Geschäfts mit institutionellen Investoren, Family Offices und dritten Unternehmen von einer starken Vernetzung innerhalb der MPC Capital-Gruppe, von Vertretungen in Wien und Amsterdam sowie von Schlüsselpersonen, die bereits über entsprechende Netzwerke und Kontakte verfügen und diese in das Unternehmen einbringen.

Chancen aus Fondsverwaltung und -management

Klassische sachwertbasierte Kapitalanlagen für Privatanleger waren in der Regel als geschlossener Fonds strukturiert, die eine geplante Laufzeit von zehn oder mehr Jahren aufweisen können. Mit dem freiwilligen oder auch notwendigen Ausstieg von Marktanbietern besteht ein Bedarf, die noch bestehenden Fonds weiter zu managen und zu verwalten. Gemeinsam mit den auf diese Geschäftsbereiche spezialisierten Tochtergesellschaften bietet MPC Capital diese Management- und Verwaltungsleistungen dritten Unternehmen und Fondsgesellschaften aktiv an. Die langjährigen und umfangreichen Erfahrungen von MPC Capital in der Verwaltung und dem Management von sachwertbasierten Investitionen und Kapitalanlagen sind dabei ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil des Unternehmens.

Zahlreiche Fonds und Investitionen, insbesondere im Schifffahrtssegment, stehen angesichts der schwachen Märkte weiterhin vor großen Herausforderungen. Viele Anbieter verfügen nicht über die notwendige Größe und die damit einhergehende Verhandlungsmacht sowie über ein breites Netzwerk an Partnern, die notwendig wären, um diesen Fonds und Investitionen dennoch zu einem bestmöglichen Abschluss zu verhelfen. Zur Wahrung der Kundeninteressen und zur Vorbeugung von Reputationsschäden besteht die Möglichkeit, das Management dieser Fonds an Spezialisten auszulagern. MPC Capital hat zu diesem Zweck mit der GFR eine eigene spezialisierte Einheit geschaffen.

Wettbewerbschancen

MPC Capital ist heute ein unabhängiger Asset und Investment Manager, spezialisiert auf sachwertbasierte Investitionen, Kapitalanlagen und deren Management. Gemeinsam mit verschiedenen Tochterunternehmen werden dabei individuelle Investitionsmöglichkeiten und Dienstleistungen für nationale und internationale institutionelle Investoren, Family Offices, dritten Unternehmen und Privatanleger entwickelt und angeboten. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei konsequent auf die drei Kernsegmente Immobilien, Maritime Investments und Infrastruktur. In allen drei Kernsegmenten verfügt das Unternehmen dabei über einen nachweisbaren, umfassenden Track Record.

Bei der Sicherung attraktiver Projekte sowie deren Umsetzung kann sich das Unternehmen zudem auf ein breites internationales Netzwerk aus Geschäftspartnern und Partnerunternehmen verlassen.

Damit besetzt das Unternehmen eine klare Nischenstrategie mit exklusiven Marktzugängen, einer ausgewiesenen Expertise und langjähriger Erfahrung sowie spezialisierten Leistungen und Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich des Asset- und Investmentmanagements.

RISIKen

Umfeld- und marktbezogene Risiken

Marktbezogenen Risiken

Der wirtschaftliche Erfolg des MPC Capital-Konzerns ist stark von den Entwicklungen auf den globalen Finanz- und Kapitalmärkten abhängig. Starke Marktverwerfungen, wie sie zuletzt im Rahmen der Finanzkrise infolge der Lehman-Pleite auftraten, können Unternehmen wie MPC Capital in ihrer Existenz bedrohen. Negative Entwicklungen können dabei nicht nur die Initiierung neuer Investmentprojekte und Dienstleistungen gefährden, sondern auch den Verlauf bestehender sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen beeinträchtigen und die Reputation der Marke MPC Capital schädigen.

Derzeit sind keine Anzeichen eines erneuten massiven Einbruchs der globalen Konjunkturentwicklung oder Verwerfungen an den Finanz- und Kapitalmärkten erkennbar. Um den Anforderungen veränderter Märkte gerecht zu werden, werden die Bestandsfonds von MPC Capital aktiv gemanagt.

MPC Capital entgegnet den marktbezogenen Risiken, indem bei der Identifizierung von Anlagezielen stets auch Argumente der Diversifikation und Zyklik berücksichtigt werden. Allein durch die stärkere Gleichgewichtung der drei Asset-Klassen Immobilien, Infrastruktur und maritime Investments reduziert MPC Capital seine marktbezogenen Risiken im Verhältnis zu branchenfokussierten Sektorspezialisten.

Verfügbarkeit von Sachwerten

Als Investment Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen ist MPC Capital auf eine geeignete Auswahl an attraktiven Sachwerten in den Kernsegmenten Immobilien, Maritime Investments und Infrastruktur angewiesen. Weltwirtschaftliche und regulatorische Veränderungen können hier einen wesentlichen

Einfluss auf die Verfügbarkeit haben. Durch Diversifikation auf drei Segmente, ein umfangreiches Portfolio an Bestandsfonds, ein breites Netzwerk an Partnern und gute Marktzugänge kann das Risiko einer Produktunterversorgung bei MPC Capital als gering eingestuft werden.

Regulatorische Risiken

Die regulatorischen Risiken haben sich gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich abgeschwächt. Nach einer längeren Phase der Unsicherheit über die konkrete Ausgestaltung der Umsetzung der AIFM-Richtlinie in deutsches Recht ist mit Vorlage des KAGB und der Erteilung der ersten KVG-Lizenzen wieder ein – wenn auch geringes – Mindestmaß an Planungssicherheit in den Markt zurückgekehrt. Weitere tiefgreifende Vorhaben zur weiteren Regulierung der Finanzmärkte seitens des Gesetzgebers sind aktuell nicht zu erkennen.

Operative, organisatorische und strategische Unternehmensrisiken

Marktrisiken und Wettbewerb

MPC Capital hat den Anspruch, zu den führenden unabhängigen Asset und Investment Managern für sachwertbasierte Kapitalanlagen und Investitionen zu gehören. Dabei steht das Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Anbietern sachwertbasierter Finanzprodukte und Dienstleistungen. Durch die Ausweitung der Vertriebsaktivitäten auf internationale institutionelle Investoren, Family Offices und dritte Unternehmen hat sich der Kreis der Wettbewerber um vergleichbare international operierende Unternehmen erweitert. Auf der anderen Seite sind durch die regulatorischen Veränderungen frühere Wettbewerber aus dem Bereich der Emissionshäuser weggefallen.

Grundsätzlich besteht ein unternehmerisches Risiko, dass es MPC Capital nicht in ausreichendem Maße gelingt, sich im Rahmen der strategischen Neuausrichtung bei den neuen Kundengruppen zu positionieren, zu etablieren sowie zielgruppenorientierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten und nachhaltig Erträge zu erwirtschaften.

MPC Capital begegnet diesem Risiko mit einer Konzentration auf sachwertbasierte Produkte und Dienstleistungen in speziellen Nischenmärkten innerhalb seiner Kernsegmente. Durch die Diversifikation in verschiedene Asset-Klassen kann das Risiko einer zyklischen Abhängigkeit von einem einzelnen Segment gemindert werden. Die spezielle im Unternehmen gehaltene Expertise und Erfahrung, das breite Netzwerk über Großaktionäre, Geschäftspartner und innerhalb der MPC Capital-Gruppe sowie eine gezielte personelle Verstärkung um Personen mit langjährigen Erfahrungen insbesondere im Geschäft mit institutionellen Investoren haben dazu beigetragen, dieses Risiko zu verringern und den Einstieg in das Geschäft mit institutionellen Kunden zu ermöglichen.

Rechtliche Risiken

Im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 wurden Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von rund EUR 3,9 Mio. (31. Dezember 2013: EUR 1,3 Mio.) gebildet. Die Rückstellungen bilden eine angemessene Risikovorsorge für gegen die MPC Capital-Gruppe anhängige Rechtsrisiken.

Prospekthaftungsrisiko

Für den Vertrieb der von MPC Capital initiierten Fonds werden Verkaufsprospekte erstellt. Es besteht die Möglichkeit, dass der MPC Capital-Konzern als Herausgeber dieser Verkaufsprospekte bei unsachgemäßen oder unvollständigen Angaben haftbar gemacht wird. Darüber hinaus hat die im Durchschnitt seit Ende des Jahres 2008 gestiegene Platzierungsdauer von sachwertbasierten Beteiligungen die Wahrscheinlichkeit von Nachträgen, aufgrund einer wesentlichen Veränderung von dem Prospekt zugrundeliegenden Tatsachen, erhöht. Aus nicht oder nicht rechtzeitig oder nicht vollständig zur Verfügung gestellten Nachträgen können Haftungsrisiken entstehen.

MPC Capital wirkt diesen Risiken mit entsprechenden Kontrollen und hohen Qualitätsansprüchen an die Prospekterstellung und Folgepflichten entgegen. Die Verkaufsprospekte werden gemäß den "Grundsätzen ordnungsgemäßer Beurteilung von Prospekten über öffentlich angebotene Kapitalanlagen" (IDW S 4), einem Standard des Instituts der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V., erstellt. Auf Grundlage dieses Standards begutachtet ein Wirtschaftsprüfer die Verkaufsprospekte. Bei der Erstellung der Nachträge geht MPC Capital mit der gleichen Sorgsamkeit und Qualität vor, wie dies bei der Erstellung der Prospekte der Fall ist.

Seit dem 22. Juli 2013 werden die Anforderungen an den Verkaufsprospekt sowie die Inhalte der Wesentlichen Anlegerinformation (WAI) durch die Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) bestimmt. Die im KAGB enthaltenen Angaben dazu stellen für das Unternehmen keine wesentlichen Änderungen an die Verkaufsprospektanforderung dar.

Personalrisiken

Die zukünftige Entwicklung und die Neupositionierung von MPC Capital hängen in besonderem Maße an der im Unternehmen vorhandenen Expertise und Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. Trotz eines schwierigen Marktumfelds und einer andauernden Reorganisation gilt es, insbesondere Schlüsselpersonen an das Unternehmen zu binden. MPC Capital ist dies nicht zuletzt durch eine partnerschaftliche Unternehmenskultur und verschiedene, im Wesentlichen nicht-finanzielle Anreize gelungen. Ein Abgang wesentlicher Schlüsselpersonen konnte vermieden werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Bewertungsrisiken aus Beteiligungen

Der MPC Capital-Konzern hält verschiedene Beteiligungen an Unternehmen und Gesellschaften sowie Vermögensgegenständen. Im Rahmen eines umfassenden und regelmäßigen Risikomanagements prüft MPC Capital die Werthaltigkeit dieser Beteiligungen und/oder Vermögensgegenstände und justiert gegebenenfalls die in der Bilanz der MPC Capital AG dafür aufgeführten Wertansätze.

Liquiditätsrisiko

Die Überwachung des Liquiditätsrisikos wird im MPC Capital-Konzern zentral gemanagt. Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit werden ausreichende Liquiditätsreserven vorgehalten, um konzernweit Zahlungsverpflichtungen zur jeweiligen Fälligkeit nachkommen zu können.

Der MPC Capital-Konzern verfügt über eine angemessene Liquiditätsausstattung. Die zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 zur Verfügung stehende Liquidität und die im Konzern am Stichtag bestehenden finanziellen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden inklusive einer Laufzeitangabe im Konzern-Anhang ausgewiesen

Zinsänderungsrisiko

Risiken aus Zinsveränderungen sind für den MPC Capital-Konzern als gering einzustufen. Zinssicherungsgeschäfte hat das Unternehmen zum Bilanzstichtag nicht abgeschlossen.

Währungsrisiken

Der MPC Capital-Konzern unterliegt im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Währungsrisiken. Diese ergeben sich aus Kursveränderungen zwischen der Unternehmenswährung Euro und Fremdwährungen. Sie stehen damit vor allem im Zusammenhang mit einer möglichen deutlichen Abschwächung des USD/EUR-Wechselkurses. Sicherungsgeschäfte zur Begrenzung dieser Risiken wurden nicht eingegangen. Das Gesamtrisiko aus Wechselkursveränderungen ist insgesamt als eher gering einzustufen.

Risiken im Zusammenhang mit § 172 Abs. 4 HGB

Die TVP Treuhand und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH hält bei zahlreichen Fonds im großen Volumen für Anleger Kommanditanteile treuhänderisch und ist als Kommanditistin im Handelsregister eingetragen. Sofern in der Vergangenheit Auszahlungen an die Anleger geleistet wurden, die nicht durch handelsrechtliche Gewinne gedeckt waren, kann dies ein Haftungsrisiko für die Treuhandgesellschaft darstellen. Im Falle von notleidenden beziehungsweise von einer Insolvenz betroffenen Fondsgesellschaften können Gläubiger diese nicht gewinngedeckten Auszahlungen von den Gesellschaften wieder einfordern und sich aufgrund der Treuhänderstellung dabei an die Treuhandgesellschaft selbst wenden. Die Treuhandgesellschaft trägt dann das Risiko, die sich aus dem Treuhandvertrag ergebenen Regressansprüche gegenüber den jeweiligen Fondsanlegern individuell geltend zu machen. Eine kumulierte Inanspruchnahme aus dieser Haftungssituation könnte die Liquiditätsposition des MPC Capital-Konzerns deutlich belasten. Insgesamt beliefen sich die potentiellen Haftungen in diesem Zusammenhang auf bis zu EUR 61 Mio. (2013: EUR 115 Mio.). Gegenüber dem Vorjahr konnte MPC Capital diese Summe durch Haftungs- und Forderungsbeschränkungsabkommen mit den Finanzierungspartnern weiter senken. Die Verhandlungen werden im kommenden Geschäftsjahr fortgesetzt. Darüber hinaus reduziert sich die potenzielle Haftungssumme um zahlreiche Fonds, deren wirtschaftliche Verhältnisse als stabil einzustufen sind. MPC Capital geht von keinem wesentlichen Risiko aus der Haftung der Treuhandkommanditistin mehr aus.

Forderungs- und Ertragsausfallrisiko

Die Geschäftstätigkeit des MPC Capital-Konzerns umfasst auch Finanzierungs- und Managementleistungen für Fonds- und Tochtergesellschaften. In diesem Zusammenhang hat MPC Capital Forderungen aufgebaut. MPC Capital prüft die Werthaltigkeit dieser Forderungen regelmäßig. Wertminderungen werden buchhalterisch erfasst und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen, sie beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf rund EUR 7,0 Mio. (2013: EUR 6,8 Mio.).

Aufgrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass MPC Capital auch zukünftig Forderungen wertberichtigen muss.

Eventualverbindlichkeiten

Im Dezember 2012 hat MPC Capital mit den Finanzierungs- und Geschäftspartnern eine weitreichende Restrukturierungsvereinbarung abgeschlossen, aufgrund derer das Unternehmen aus allen wesentlichen Eventualverbindlichkeiten entlassen wurde. Weitere Angaben zu den Eventualverbindlichkeiten sind im Konzern-Anhang zum Konzernabschluss 2014 aufgeführt.

Das wirtschaftliche Risiko aus den verbleibenden Eventualverbindlichkeiten wird vom Vorstand der MPC Capital AG als gering eingestuft.

Gesamtaussage zur Risiko- und Chancensituation

Die Gesamtrisiko- und Chancensituation ergibt sich für den MPC Capital-Konzern aus den zuvor dargestellten Einzelrisiken und Chancen. Um die Beherrschung dieser Risiken zu gewährleisten, haben wir ein umfangreiches Risikomanagementsystem geschaffen. Insgesamt hat sich die Risikosituation der MPC Capital-Gruppe gegenüber dem Vorjahr weiter entspannt. Im Konzern hat sich die Liquididitätsausstattung durch signifikante Projekterlöse weiter verbessert, womit die Abhängigkeit des MPC Capital-Geschäftsmodells von Erträgen aus dem klassischen Fondsmanagement weiter reduziert werden konnte.

Nach den uns heute bekannten Informationen bestehen keine Risiken, die den Fortbestand wesentlicher Konzerngesellschaften oder des gesamten MPC Capital-Konzerns gefährden könnten.

Wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess

Im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist das Risikomanagementsystem auf die Einhaltung rechtlicher und branchenüblicher Standards, die korrekte bilanzielle Erfassung von Sachverhalten sowie die angemessene Bewertung und Berücksichtigung von bilanziellen Risiken ausgerichtet. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess hat daher zum Ziel, die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung und Rechnungslegung sowie die Verlässlichkeit der finanziellen Berichterstattung sicher zu stellen.

Die fortlaufende Überwachung erfolgt über ein internes rechnungslegungsbezogenes Kontrollsystem (IKS), das einen integralen Part des Risikomanagementsystems darstellt. Das IKS beinhaltet rechtliche und interne Grundsätze, Verfahren sowie präventive und aufdeckende Kontrollen. Als integraler Bestandteil des Konzernrechnungslegungsprozesses umfasst es präventive, überwachende und aufdeckende Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen im Rechnungswesen.

Die integrierten Sicherungsmaßnahmen sollen Fehler verhindern. Durch die Kontrollen soll die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern in Arbeitsabläufen vermindert beziehungsweise Fehler aufgedeckt werden. Zu den Maßnahmen zählen insbesondere Funktionstrennungen, Genehmigungsprozesse wie das Vier-Augen-Prinzip, IT-Kontrollen, Zugriffsbeschränkungen und Berechtigungskonzepte im IT-System.

Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verwendung branchenüblicher Software sowie klare unternehmensinterne und gesetzliche Vorgaben bilden dabei die wesentlichen Grundlagen für einen einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess innerhalb des MPC Capital-Konzerns.

Zusätzliche Informationen zum Jahresabschluss der MPC Capital AG

Die MPC Capital AG ist als Mutterunternehmen des MPC Capital-Konzerns in das oben dargestellte rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem eingebunden. Die oben gemachten Angaben gelten grundsätzlich auch für den Jahresabschluss der MPC Capital AG.

Prognosebericht 7.

In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Trotz günstiger Ölpreise und der konjunkturellen Erholung in den Vereinigten Staaten wird die Weltwirtschaft im Jahr 2015 nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) langsamer als bisher erwartet wachsen. Der IWF schraubte seinen Konjunkturausblick für das globale Wachstum um 0,3 Punkte auf 3,5% nach unten. Die Weltwirtschaft profitiere zwar von den niedrigen Ölpreisen, doch werden die Vorteile durch schwächere Aussichten in China, Russland, Japan und im Euro-Raum wieder aufgehoben. Für den Währungsraum erwartet der IWF 2015 nur noch einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,2% (1,4%). Für Deutschland sagt der IWF nur noch ein Plus von 1,3 (1,5) Prozent voraus.

Die europäische und die US-amerikanische Notenbank (Fed) werden ihre Niedrigzinspolitik kurzfristig nicht wesentlich ändern. Die Leitzinsen dürften im Jahresverlauf 2015 daher auf ihrem derzeitigen niedrigen Niveau bleiben. Allerdings ist im ersten Halbjahr 2015 mit ersten Gegenmaßnahmen der Fed zu rechnen, da sich die Wirtschaft in den USA nachhaltig positiv zu entwickeln scheint und reduzierte Anleihekäufe der Fed auf eine Wende in der Geldpolitik hindeuten. In Europa hatte wiederum zuletzt die Europäische Zentralbank angekündigt, bis mindestens September 2016 weitere 1,16 Billionen Euro über den flächendeckenden Ankauf von Staatsanleihen in das Finanzsystem zu pumpen, um Inflation und Wirtschaft in der EU anzukurbeln.

Erwartete Geschäftsentwicklung

Die Organisationsstruktur der MPC Capital-Gruppe sieht vor, dass in den drei produktgenerierenden Einheiten Immobilien, maritime Investments und Infrastruktur jeweils alle Asset-bezogenen Aufgaben über die gesamte Wertschöpfungskette von der Identifikation über ein aktives Management bis zu einem erfolgreichen Exit unter einer einheitlichen Leitung zusammengefasst werden. Dies stellt sowohl eindeutige Verantwortlichkeiten für das jeweilige Asset über die gesamte Lebensdauer als auch die Gesamtübersicht und -steuerung innerhalb der drei Asset-Klassen sicher.

Durch diese klare Struktur werden die Transparenz der Gruppe und ihre Attraktivität für Kapitalgeber deutlich erhöht. Die börsennotierte MPC Capital AG kann über ihren Zugang zum Kapitalmarkt Finanzmittel für den Auf- und Ausbau der einzelnen Bereiche zielgenauer zur Verfügung stellen. Schon heute verfügt MPC Capital über attraktive Zugänge zu den jeweiligen Märkten, die sie über Beteiligungen an verschiedenen Entwicklungs- und Projektierungsgesellschaften aus dem Immobilien- und Infrastruktursektor bedient. Insbesondere aus diesen beiden Asset-Klassen erwartet MPC Capital in den nächsten Monaten wichtige Impulse für die weitere Entwicklung der Gruppe.

Große Chancen – aber auch Herausforderungen – sieht MPC Capital in der voranschreitenden Konsolidierung auf den internationalen Schifffahrtsmärkten. Von der insgesamt zunehmenden Dynamik der Weltwirtschaft in den Jahren 2015 und 2016 wird nach Einschätzung des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) auch der containerisierte Warenhandel profitieren. Mit einer Zunahme von 5,7% im Jahr 2015 dürfte der Containerumschlag in den weltweiten Häfen so stark ansteigen, wie seit dem Jahr 2010 nicht mehr. Im Jahr 2016 soll sich neben der Weltwirtschaft dem IWF zufolge vor allem der Welthandel lebhafter zeigen: erwartet wird ein Wachstum von 5,3%. Daraus abgeleitet geht das ISL für das Jahr 2016 von einem globalen Containerumschlagwachstum von 6,5% aus.

Mit der Übernahme der Ahrenkiel Steamship hat die MPC Holding – das Mutterhaus der MPC Capital – bereits einen wichtigen Schritt vollzogen und mit rund 60 Schiffen eine der größten Container-Flotten in Deutschland formiert. Damit hat Ahrenkiel eine kritische Größe erreicht, um im Wettbewerb bestehen zu können. Für die weitere Entwicklung der Ahrenkiel Steamship ist eine enge Zusammenarbeit mit MPC Capital von eminent hoher Bedeutung: Sie soll ein nachhaltiges Wachstum sicherstellen, um in einem sich stark verändernden, wettbewerbsintensiven Schifffahrtsmarkt auch langfristig erfolgreich zu sein. Dem organischen Wachstum sind dabei marktbedingte Grenzen gesetzt – derzeit befindet sich die Branche (noch) in einer Konsolidierungsphase. Der Fokus muss daher zunächst auf anorganisches Wachstum gelegt werden, um eine kritische Unternehmensgröße zu erreichen. Für die Identifizierung von Marktopportunitäten und die Finanzierung von Asset-Zukäufen bringen die MPC Capital-Töchter das nötige Know-how mit.

Der Vorstand des MPC Capital-Konzerns geht davon aus, dass das Geschäftsjahr 2015 von der Neuausrichtung des Geschäftsmodells als Investment Manager geprägt sein wird. Die Umsatzerlöse aus der Verwaltung von Publikums-Fonds werden weiter rückläufig sein, während neue Umsatzquellen mit der Produktentwicklung für institutionelle Investoren und der Verwaltung von KAGB-konformen Alternativen Investment Fonds (AIF) von dritten Unternehmen erschlossen werden.

Im Bereich Immobilien treibt MPC Capital mit Hochdruck die ersten Projekte für studentisches Wohnen voran. Die niederländische Tochtergesellschaft strukturiert aktuell eine weitere bedeutende Transaktion im Büroimmobilienumfeld, womit sie ihre Position in dem für die MPC Capital-Gruppe bedeutenden niederländischen Markt weiter festigen wird. Vor dem Hintergrund der Stärkung der MPC-Gruppe im Reedereiumfeld und einem gestiegenen Interesse institutioneller Investoren für die Schifffahrtsmärkte plant MPC Capital neue Anlageprodukte und nachgelagerte Dienstleistungen im Bereich Maritime Investments. Mit der Ferrostaal Capital wird MPC Capital weitere Projekte im Bereich Infrastruktur innerhalb Europas prüfen und institutionellen Investoren anbieten. Der Schwerpunkt liegt derzeit jedoch auf der Realisierung des "Ancora"-Projektes in Portugal.

Die Deutsche SachCapital wird ihre Dienstleistungen als Service-KVG für Drittunternehmen weiter ausbauen. Aktuell hat die MPC Capital-Tochter Verträge zur Verwaltung von vier Fremd-Fonds abgeschlossen. Als eine der ersten voll lizenzierten KVG ist die Deutsche SachCapital optimal aufgestellt, um weitere Mandate hinzuzugewinnen.

Insgesamt geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2015 von Umsatzerlösen auf dem Niveau des Vorjahres und einem gegenüber 2014 leicht steigenden Konzernergebnis aus. Für die AG wird ebenfalls mit einem leicht über dem Vorjahr liegenden Ergebnis gerechnet.

Hamburg, 20. Februar 2015 Der Vorstand

Dr. Axel Schroeder, Ulf Holländer Dr. Roman Rocke Vorsitzender

Konzernabschluss

Inhalt

    1. Bilanzeid
    1. Konzern-Bilanz
    1. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
    1. Konzern-Eigenkapitalentwicklung
    1. Konzern-Kapitalflussrechnung
    1. Anhang zum Konzernabschluss
    1. Anhang zum Konzernabschluss: Konzern-Anlagespiegel
    1. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bilanzeid 1.

Wir versichern nach bestem Wissen, dass der Konzernabschluss gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Hamburg, den 20. Februar 2015

Dr. Axel Schroeder Vorsitzender

Dr. Roman Rocke

Ulf Holländer

Konzern-Bilanz 2.

Aktiva 31.12.2014
Tsd. EUR
31.12.2013
Tsd. EUR
A. Anlagevermögen 26.511 26.069
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 32 30
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und Software 29 29
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2 1
II. Sachanlagen 463 876
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
64 301
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 399 575
III. Finanzanlagen 26.017 25.164
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 462 7
2. Beteiligungen 22.917 25.069
3. Sonstige Ausleihungen 2.638 88
B. Umlaufvermögen 33.924 51.811
I. Vorräte
Unfertige Leistungen 33 40
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 26.574 45.454
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.161 772
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 104 95
3. Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
17.947 16.935
4. Sonstige Vermögensgegenstände 7.362 27.652
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 7.317 6.317
C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 48 120
Summe Aktiva 60.484 78.000
Passiva 31.12.2014
Tsd. EUR
31.12.2013
Tsd. EUR
A. Eigenkapital 12.621 6.086
I. Gezeichnetes Kapital 17.551 17.551
1. Grundkapital 17.611 17.611
2. Nennbetrag eigene Aktien -59 -59
II. Kapitalrücklage 11.048 11.048
III. Bilanzverlust -16.677 -23.692
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 130 1.179
V. Anteile anderer Gesellschafter 569 0
B. Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 1.465 0
C. Rückstellungen 27.626 25.714
1. Steuerrückstellungen 5.330 4.463
2. Sonstige Rückstellungen 22.297 21.251
D. Verbindlichkeiten 18.644 46.101
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.809 40.354
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.153 476
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 201 52
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4.639 1.653
5. Sonstige Verbindlichkeiten 3.843 3.567
E. Passive Rechnungsabgrenzungsposten 127 99
Summe Passiva 60.484 78.000

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 3.

Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014

2014
Tsd. EUR
2013
Tsd. EUR
1. Umsatzerlöse 34.518 29.449
2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen 0 -31
3. Sonstige betriebliche Erträge 20.631 6.096
4. Materialaufwand: Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.689 -1.662
5. Personalaufwand -16.126 -17.142
a) Löhne und Gehälter -14.039 -14.886
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -2.087 -2.256
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -207 -317
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -23.762 -28.606
8. Betriebsergebnis 12.366 -12.213
9. Erträge aus Beteiligungen 1.246 923
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 858 3.669
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen -5.451 -7.813
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.543 -1.652
13. Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen -1.315 -5.537
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.160 -22.623
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.861 -1.302
16. Sonstige Steuern -79 -93
17. Konzern-Gewinn (Vj. Konzern-Verlust) 4.220 -24.018
18. Anteile anderer Gesellschafter -11 0
19. Verlustvortrag -20.886 -26.000
20. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 0 26.326
21. Bilanzverlust -16.677 -23.692

Konzern-Eigenkapitalentwicklung 4.

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014

2014

Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen

Grundkapital
Tsd. EUR
Nennbetrag
Eigene Anteile
Tsd. EUR
Kapitalrücklage
Tsd. EUR
Bilanz
verlust
Tsd. EUR
Stand 1. Januar 2014 17.611 -59 11.048 -23.692
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0 0 2.807
Konzern-Ergebnis 0 0 0 4.208
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 0 4.208
Stand 31. Dezember 2014 17.611 -59 11.048 -16.677

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013

2013

Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zustehendes Kapital und Rücklagen

Grundkapital Nennbetrag
Eigene Anteile
Kapitalrücklage Bilanz
verlust
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
Stand 1. Januar 2013 29.845 -593 8.562 -26.000
Kapitalherabsetzung -26.860 534 0 26.326
Kapitalerhöhung 14.626 0 2.486 0
Konzern-Ergebnis 0 0 0 -24.018
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 0 -24.018
Stand 31. Dezember 2013 17.611 -59 11.048 -23.692
Konzern
eigenkapital
Tsd. EUR
Eigenkaptial
Tsd. EUR
Bilanz
verlust
Tsd. EUR
Kapital
rücklage
Tsd. EUR
Gezeichnetes
Kapital
Tsd. EUR
Eigenkapital
Tsd. EUR
Eigenkapital
differenz aus
Währungs
umrechnung
Tsd. EUR
0
6.086
0 0 0 6.086 1.178
557
3.364
-303 853 7 2.807 0
12
4.220
12 0 0 4.208 0
0
-1.049
0 0 0 -1.049 -1.049
12
3.171
12 0 0 3.159 -1.049
12.621 569 -291 853 7 12.052 129

Anteile anderer Gesellschafter

Anteile anderer Gesellschafter

Konzern
Eigenkapital
eigenkapital
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Bilanz
verlust
Tsd. EUR
Kapital
rücklage
Tsd. EUR
Gezeichnetes
Kapital
Tsd. EUR
Eigenkapital
Tsd. EUR
Eigenkapital
differenz aus
Währungs
umrechnung
Tsd. EUR
0
13.226
0 0 0 13.226 1.412
0 0 0 0 0 0
0
17.112
0 0 0 17.112 0
0
-24.018
0 0 0 -24.018 0
0 0 0 0 -234 -234
0
-24.252
0 0 0 -24.252 -234
0 0 0 0 6.086 1.178

Konzern-Kapitalflussrechnung 5.

vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014

2014
Tsd. EUR
2013
Tsd. EUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -1.262 -6.519
Konzern-Gewinn (Vj.: Konzern-Verlust) 4.220 -24.020
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 207 317
Abschreibungen auf Finanzanlagen 5.451 7.813
Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1.315 5.536
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen -8 -7
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Finanzanlagen -2.173 -1.254
Effekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises -9.083 1
Veränderungen von Posten der sonstigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 1.502 8.444
Veränderungen der sonstigen Rückstellungen 1.045 -3.528
Gezahlte Ertragsteuern -375 -620
Erhaltene und gezahlte Zinsen 4 322
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -3.367 477
Cashflow aus Investitionstätigkeit 1.937 -415
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen -72 -69
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -5.654 -1.665
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 9 56
Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen 4.722 1.263
Effekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises 2.932 0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 325 8.822
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 675 134
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -350 -8.425
Kapitalerhöhung 0 17.113
Nettozunahme/-abnahme an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 1.000 1.888
Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode 6.317 4.429
Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode 7.317 6.317

Anhang zum Konzernabschluss 6.

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, zum 31. Dezember 2014

1. Grundlegende Informationen

Der in Deutschland, den Niederlanden und Österreich tätige MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital-Konzern", "MPC Capital") entwickelt und vermarktet innovative und qualitativ hochwertige Kapitalanlagen. Seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Jahr 1994 (noch unter der Firmierung MPC Münchmeyer Petersen Capital Vermittlung GmbH & Co. KG) hat der MPC Capital-Konzern in den Produktbereichen Schiffs- und Lebensversicherungsfonds, Immobilienfonds, Private-Equity-Fonds, Energiefonds, sonstige unternehmerische Beteiligungen, Strukturierte Produkte und Investmentfonds platziert. Aufgrund der weiterhin angespannten Situation im Bereich der geschlossenen Fonds für Privatanleger wurden im Geschäftsjahr notwendige Maßnahmen zur strategischen Neuausrichtung zum Asset und Investment Manager und zur Erschließung neuer Kundengruppen umgesetzt.

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung B, unter der Nummer 72691 eingetragen und seit dem 28. Juni 2012 im Entry Standard, einem Teilsegment des Open Markets der Deutschen Börse AG gelistet.

Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg, Deutschland.

Die Anschrift lautet: MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 20. Februar 2015 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Der Lagebericht des MPC Capital-Konzerns wurde in Anwendung von § 315 (3) HGB in Verbindung mit § 298 (3) HGB mit dem Lagebericht der MPC Capital AG zusammengefasst.

2. Zusammenfassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses angewendet wurden, sind im Folgenden dargestellt. Die beschriebenen Methoden wurden stetig auf die dargestellten Berichtsperioden angewendet, sofern nichts anderes angegeben ist.

2.1 Grundlagen der Abschlusserstellung

Der Konzernabschluss des MPC Capital-Konzerns für das Geschäftsjahr 2014 wurde gemäß den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Tochtergesellschaften wurden zur Gewährleistung einer konzerneinheitlichen Bilanzierung, sofern notwendig, geändert.

Das Realisations- und Imparitätsprinzip wurde beachtet, Vermögensgegenstände bewerten wir höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders dargestellt, werden alle Beträge in Tausend Euro angegeben. Bei der Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben wurde eine kaufmännische Rundung vorgenommen. Dadurch kann es zu geringfügigen Rundungsdifferenzen kommen.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses haben wir die für einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzerngewinn- und Verlustrechnung geforderten Zusatzangaben in den Anhang übernommen.

Das Geschäftsjahr des vorliegenden Konzernabschlusses entspricht dem Kalenderjahr.

2.2 Unternehmensfortführung

Mit seinem spezialisierten Angebot an Leistungen und Dienstleistungen deckt MPC Capital die gesamte Wertschöpfungskette im Bereich sachwertbasierter Kapitalanlagen und Investitionen ab. In den drei Kernsegmenten Immobilie, Maritime Investments und Infrastruktur verfügt das Unternehmen über relevante Marktzugänge, eine ausgewiesene Expertise und einen exklusiven Zugriff auf ein breites, internationales Netzwerk an Partnerunternehmen, die die Neuausrichtung zum Asset und Investment Manager erleichtern.

Aus diesem Grund hat sich MPC Capital im Berichtszeitraum insbesondere auf die Erschließung neuer Kundengruppen konzentriert. Im Vordergrund stand dabei der Ausbau des Netzwerkes und der Geschäftsbeziehungen zu nationalen und internationalen institutionellen Investoren, Family Offices und dritten Unternehmen. In diesem Zusammenhang wurde das Produkt- und Serviceangebot von MPC Capital angepasst und die organisatorische und personelle Aufstellung des Konzerns entsprechend der neuen strategischen Ausrichtung optimiert.

Der Vorstand geht für die Geschäftsjahre 2015 ff. davon aus, dass die Anpassungen an die Regulierung und die Maßnahmen zur Neuausrichtung des Geschäftsmodels hin zum Asset und Investment Manager erfolgreich weiter entwickelt werden.

2.3 Konsolidierungsgrundsätze und -methoden

2.3.1 Konsolidierung

In den Konzernabschluss werden alle in- und ausländischen Unternehmen einbezogen, bei denen der MPC Capital-Konzern mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, die Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen.

Tochterunternehmen: Tochterunternehmen sind alle Unternehmen (inklusive Zweckgesellschaften), bei denen der MPC Capital-Konzern die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik inne hat. Dies wird regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50 %. Tochterunternehmen werden von dem Zeitpunkt an in den Konzernabschluss einbezogen (Vollkonsolidierung), an dem die Kontrolle auf den MPC Capital-Konzern übergegangen ist. Sie werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, an dem die Kontrolle endet.

Die Kapitalkonsolidierung für von der MPC Capital gegründete oder von fremden Dritten erworbene Unternehmen, die im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, erfolgte zum Erwerbszeitpunkt nach der Erwerbsmethode gemäß §301 HGB. Bei der dabei verwendeten Neubewertungsmethode werden die Anschaffungskosten der erworbenen Anteile mit dem darauf entfallenden Anteil der zum Zeitwert bewerteten Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten des Tochterunternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Ein hieraus resultierender positiver Unterschiedsbetrag, soweit werthaltig, wird als derivativer Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert. Negative Unterschiedsbeträge, die aus der Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt entstehen, werden nach dem Eigenkapital als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen.

Zweckgesellschaften – Special Purpose Entities (SPE): Eine SPE stellt ein Unternehmen dar, das für einen klar definierten und eingegrenzten Zweck gegründet wird. Sofern der MPC Capital-Konzern bei für seine eng begrenzten und genau definierten Zwecke gegründeten Gesellschaften die Mehrheit der Chancen und Risiken trägt, erfolgt gemäß §290 (2) Nr. 4 HGB eine Vollkonsolidierung dieser Gesellschaften.

Anteile anderer Gesellschafter: Gemäß §307 HGB wird für Anteile an einem in den Konzernabschluss einzubeziehenden Tochterunternehmen, die von konzernfremden Gesellschaftern gehalten werden, ein Ausgleichsposten im Eigenkapital in Höhe des anteiligen Eigenkapitals gebildet, der in den Folgejahren fortgeschrieben wird.

Assoziierte Unternehmen: Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, auf die MPC Capital maßgeblichen Einfluss ausübt, aber keine Kontrolle besitzt, regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil zwischen 20 und 50 %. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäß §312 HGB unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert und mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Der Anteil des MPC Capital-Konzerns an assoziierten Unternehmen beinhaltet den beim Erwerb entstandenen Geschäfts- oder Firmenwert (nach Berücksichtigung kumulierter Wertminderungen).

Der Anteil des MPC Capital-Konzerns an Gewinnen und Verlusten von assoziierten Unternehmen wird vom Zeitpunkt des Erwerbs an in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn der Verlustanteil des MPC Capital-Konzerns an einem assoziierten Unternehmen dem Anteil des MPC Capital-Konzerns an diesem Unternehmen entspricht bzw. diesen übersteigt, erfasst der MPC Capital-Konzern keine weiteren Verluste, es sei denn, er ist für das assoziierte Unternehmen Verpflichtungen eingegangen oder hat für das assoziierte Unternehmen Zahlungen geleistet.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden assoziierter Unternehmen werden – sofern notwendig – angepasst, um eine konzerneinheitliche Bilanzierung zu gewährleisten. Verwässerungsgewinne und -verluste, die aus Anteilen an assoziierten Unternehmen resultieren, werden ergebniswirksam erfasst.

2.3.2 Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis wurden neben der MPC Capital AG 178 (Vorjahr: 172) inländische und 11 (Vorjahr: 13) ausländische Tochterunternehmen einbezogen.

In der folgenden Übersicht sind sämtliche vollkonsolidierten Gesellschaften gemäß §313 (2) Nr. 1 Satz 1 HGB enthalten:

Beteiligungen Anteil
Administratión Solarpark Campanet S.L., Campanet / Spanien 100,00%
AIP Alternative Invest Management GmbH, Hamburg 100,00%
Anteil Austria an der Verwaltung Vierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Beteiligungsverwaltungsgesellschaft MPC Solarpark mbH, Hamburg 100,00%
CPM Anlagen Vertriebs GmbH i.L., Wien / Österreich 100,00%
Deepsea Oil Explorer Plus GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00%
Deutsche SachCapital GmbH, Hamburg (vormals: MPC Capital Concepts GmbH, Hamburg) 100,00%
ELG Erste Liquidationsmanagement GmbH, Hamburg 100,00%
Immobilienmanagement MPC Student Housing Venture GmbH, Quickborn 100,00%²
Immobilienmanagement Sachwert Rendite-Fonds GmbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft Deepsea Oil Explorer Protect mbH i. L., Hamburg 50,00%
Managementgesellschaft Ikura Investment GmbH, Hamburg
(vormals: Verwaltung Zwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg)
100,00%
Managementgesellschaft MPC Bioenergie mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft MPC Global Maritime Opportunity Private Placement mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft MPC Solarpark mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft Oil Rig Plus mbH, Hamburg 100,00%
Managementgesellschaft Sachwert Rendite-Fonds Indien mbH, Hamburg 100,00%
MIG Maritime Invest GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00%
MIG Maritime Invest Managementgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MIG Maritime Invest Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Achte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Achte Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Best Select Company Plan Managementgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Capital Fund Management GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Capital Investments GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Capital Maritime GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Dritte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Elfte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Erste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Fünfte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Multi Asset Schiff Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Multi Asset Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Münchmeyer Petersen Capital Suisse AG, Rapperswil-Jona SG / Schweiz 100,00%
MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Consulting GmbH, Hamburg 100,00%¹
MPC Münchmeyer Petersen Real Estate Services B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%
MPC Neunte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Real Estate Development GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Real Estate Service GmbH, Hamburg 100,00%
MPC Real Value Fund Verwaltungsgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%
MPC Rendite-Fonds Leben plus Management GmbH, Quickborn 100,00%
MPC Sechste Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Siebte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Student Housing Beteiligungs UG & Co. KG, Quickborn 100,00%²
MPC Venture Invest AG, Wien / Österreich 100,00%
MPC Vermögensstrukturfonds Managementgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Vierte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zehnte Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zweite Holland Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
MPC Zweite Vermögensstrukturfonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 100,00%
PB BS GMO Verwaltungs GmbH, Pinneberg 100,00%
Real Estate Growth Fund Management B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%²
Real Estate Management B.V., Amsterdam / Niederlande 60,00%²
RES Fund Management B.V., Amsterdam / Niederlande 60,00%²
RES GF Fund Management B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%²
RES Participations B.V., Amsterdam / Niederlande 100,00%²
Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Salmon Investment Beteiligungs GmbH, Hamburg 100,00%²
TVP Service GmbH, Hamburg (vormals: Deutsche SachCapital Vermittlungs GmbH, Hamburg) 100,00%
TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Hamburg 100,00%¹
TVP Trustmaatschappij B.V., Amsterdam/ Niederlande 100,00%
Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achtunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achtundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achtundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Achtundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung AIP Alternative Invest Private Equity GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Asien Opportunity Real Estate GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Reefer-Flottenfonds mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Beteiligungsgesellschaft Vorzugskapital Rio - Schiffe mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dreiundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dreiundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dreiundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dritte MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Dritte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Dritte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Einunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Einundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Einundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Elfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Elfte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Erste Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Erste Sachwert Rendite-Fonds USA GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfzehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Fünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Bioenergie Brasilien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Global Maritime Private Placement GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Asien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Solarpark GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung MPC Student Housing Beteiligung UG, Quickborn 100,00%²
Verwaltung MPC Student Housing Venture GmbH, Quickborn 100,00%²
Verwaltung Neunte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Neunte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Neunundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Private Placement Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds England GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Europa GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Indien 2 GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Indien GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Japan GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Sachwert Rendite-Fonds Österreich GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechste Sachwert Rendite-Fonds Deutschland (Private Placement) GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechsundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Sechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung SHV Management Participation GmbH, Quickborn 100,00%²
Verwaltung Siebenunddreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebenundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebenundsechzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebenundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebzehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Siebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierundfünfzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierzehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Vierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zehnte Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zehnte Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite MPC Real Estate Opportunity Private Placement Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Zweite MPC Sachwert Rendite-Fonds Opportunity Amerika GmbH, Quickborn 100,00%
Verwaltung Zweite Reefer-Flottenfonds GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds Deutschland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds England GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweite Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweiundreißigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweiundsiebzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweiundvierzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltung Zweiundzwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Achte MPC Global Equity mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Deepsea Oil Explorer Protect mbH, Hamburg 50,00%
Verwaltungsgesellschaft Dritte MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Elfte Private Equity GmbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Jüngerhans-MPC mbH, Hamburg 50,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step II mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step III mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step IV mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Global Equity Step by Step mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus II mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus III mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus IV mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial II mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial III mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial IV mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial V mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus spezial VI mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus V mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus VI mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft MPC Rendite-Fonds Leben plus VII mbH, Quickborn 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Neunte Global Equity mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Oil Rig Plus mbH, Hamburg 100,00%
Verwaltungsgesellschaft Siebte MPC Global Equity mbH, Hamburg 100,00%
Zweite MPC Best Select Company Plan Managementgesellschaft mbH, Quickborn 100,00%

1) Die Gesellschaften machen von der Befreiungsvorschrift des §264 (3) bzw. §264b HGB Gebrauch.

2) Erstmalig im Geschäftsjahr vollkonsolidierte Gesellschaften.

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden insgesamt 3 (Vorjahr: 4) inländische und 6 (Vorjahr: 5) ausländische Tochterunternehmen. Diese sind auch bei zusammengefasster Betrachtung für die Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MPC Capital-Konzerns entsprechend §296 (2) HGB von untergeordneter Bedeutung und werden daher zu Anschaffungskosten bilanziert.

In der folgenden Übersicht sind sämtliche nicht konsolidierten Gesellschaften gemäß §313 (2) Nr. 1 Satz 2 HGB enthalten.

Beteiligungen Anteil
105 Commerce Valley Drive (Canada 8) GP Limited, Toronto / Kanada 100,00%
55/165 Commerce Valley Drive (Canada 8) GP Limited, Toronto / Kanada 100,00%
Asien Opportuntity Real Estate GmbH & Co. KG, Hamburg 100,00%
Cansquere (Canada 8) GP Limited, Toronto / Kanada 100,00%
Eglinton (Canada III) G.P. Limited, Toronto / Kanada 100,00%
Mokum Invest B.V., Amsterdam / Niederlande 51,90%
Neunte Sachwert Rendite-Fonds Canada GmbH & Co. KG i.L., Quickborn 100,00%
Ontario/Yonge (Canada III) G.P. Limited, Toronto / Kanada 100,00%
Talleur GmbH, Hamburg 50,10%

a) Assoziierte Unternehmen:

Die folgenden Gesellschaften sind assoziierte Unternehmen und werden gemäß §312 HGB at equity konsolidiert:

Beteiligungen Anteil
BHK Bioenergie Holding GmbH & Co. KG, Hamburg 20,00%²
Ferrostaal Capital GmbH, Hamburg 47,50%
GFR
Beteiligungs GmbH, Hamburg
50,00%
GFR Geschlossene Fonds Restrukturierung GmbH & Co. KG, Hamburg 40,00%¹
GFR Verwaltungs GmbH, Hamburg 50,00%¹
Global Vision AG Private Equity Partners, Rosenheim 33,61%
Ikura Investment GmbH & Co. KG, Hamburg 38,65%
MPC Bioenergie GmbH & Co. KG, Hamburg 33,33%²
MPC Global Maritime Opportunities S.A., SIC
AF, Luxemburg
12,31%
MPC Münchmeyer Petersen Steamship Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg 25,10%
MPC Münchmeyer Petersen Steamship GmbH & Co. KG, Hamburg 25,10%
MPC Synergy Real Estate AG, Jona / Schweiz 49,80%
Mokum Invest C.V., Amsterdam / Niederlande 20,00%²
"Rio Lawrence" Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg 38,38%
Verwaltung MPC Bioenergie GmbH, Hamburg 20,00%²
Zweite MPC Bioenergie Brasilien GmbH & Co. KG, Hamburg 33,33%²

1) Diese Gesellschaften werden über die at equity Konsolidierung der GFR Beteiligungs GmbH in den Konzernabschluss einbezogen

2) Diese Gesellschaften werden gemäß §311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten in den Konzernabschluss einbezogen

Die 12,31%ige Beteiligung an der MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF wird als assoziiertes Unternehmen gezeigt. Die MPC Capital AG hält neben der Beteiligung Aktienbezugsrechte in Höhe von ursprünglichen 20% des abgerufenen Gesamtkapitals in Höhe von USD 228 Mio., soweit es eingezahlt ist. Im Investment Committee des MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF sind zwei von drei Positionen durch Vorstandsmitglieder der MPC Capital AG besetzt. Dadurch besteht ein maßgeblicher Einfluss auf die Gesellschaft.

Die MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF ist ein Spezialfonds nach Luxemburger Recht in der Rechtsform einer Société Anonyme. Der Zielfonds investiert innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette der maritimen Wirtschaft. Neben sämtlichen Schiffstypen in allen Schiffssegmenten kann zum Beispiel auch in maritime Infrastrukturprojekte sowie in börsennotierte oder nicht börsennotierte Schifffahrtsunternehmen investiert werden.

Zum 31. Dezember 2014 liegen für die MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF aufgrund des Geschäftsvolumens noch keine Finanzdaten vor. Grundlage für die Angaben im Konzernabschluss der MPC Capital AG sind daher die Finanzdaten der MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF per 30. September 2014.

2.3.3 Veränderungen im Konsolidierungskreis

a) Abgänge

Die folgenden Gesellschaften werden aufgrund des Verkaufs aller Anteile im Konzernabschluss per 31. Dezember 2014 nicht mehr vollkonsolidiert:

  • Millennium Tower Facility-Management-Gesellschaft mbH
  • Millennium Tower Verwaltungs- und Services-Gesellschaft mbH
  • Verwaltung Beteiligungsgesellschaft CPO Nordamerika-Schiffe mbH
  • Verwaltung Beteiligungsgesellschaft "MS SANTA VICTORIA" und "SANTA VIRGINIA" mbH
  • Verwaltung Beteiligungsgesellschaft "MS SANTA-B Schiffe" mbH
  • Verwaltung Beteiligungsgesellschaft "MS SANTA-L Schiffe" mbH
  • Verwaltung Beteiligungsgesellschaft "MS SANTA-P Schiffe" mbH
  • Verwaltung Beteiligungsgesellschaft "MS SANTA-R Schiffe" mbH

Die Entkonsolidierung dieser Gesellschaften hat keine wesentliche Auswirkung auf die Konzern-Bilanz. Es konnten durch den Verkauf der Anteile an der Millennium Tower Facility-Management-Gesellschaft mbH und der Millennium Tower Verwaltungs- und Services-Gesellschaft mbH Erträge aus Anlageabgängen in Höhe von EUR 2,2 Mio. realisiert werden.

Die BHG Bioenergie Holding GmbH (vormals: Verwaltung MPC Bioenergie Sao Borja GmbH), die bislang vollkonsolidiert wurde, wird aufgrund des Verkaufs der Mehrheitsanteile im Geschäftsjahr erstmals unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert.

Folgende Projektgesellschaften werden aufgrund des Verkaufs der Anteile entkonsolidiert:

  • MPC Bioenergie GmbH & Co. KG
  • MPC Energie GmbH
  • UTE Itaqui Geradora de Energia Eléctrica S.A.
  • UTE Porto Alegre Um Geradora de Energia Eléctrica S.A.
  • UTE Porto Alegre Dois Geradora de Energia Eléctrica S.A.
  • UTE Sao Sepé Geradora de Energia Eléctrica S.A.
  • Verwaltung MPC Bioenergie GmbH
  • Zweite MPC Bioenergie Brasilien GmbH & Co. KG

Die folgende Aufstellung zeigt die im Rahmen der Entkonsolidierungen aus der Konzern-Bilanz abgegangenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten:

31.12.2014
Mio. EUR
A. Anlagevermögen 0,0
B. Umlaufvermögen -20,3
Aktiva -20,3
A. Eigenkapital 9,3
B. Rückstellungen 0,0
C. Verbindlichkeiten -29,6
Passiva -20,3

Wesentliche Effekte auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres haben sich aus der Entkonsolidierung dieser Gesellschaften nicht ergeben.

Die Anteile an dem assoziierten Unternehmen eFonds Solutions AG, München, wurden im Januar 2014 veräußert.

b) Zugänge

Folgende Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr erstmalig vollkonsolidiert:

  • Immobilienmanagement MPC Student Housing Venture GmbH
  • MPC Student Housing Beteiligungs UG & Co. KG
  • Real Estate Management B.V.
  • Real Estate Growth Fund Management B.V.
  • RES GF Fund Management B.V.
  • RES Fund Management B.V.
  • RES Participations B.V.
  • Salmon Investment Beteiligungs GmbH
  • Verwaltung MPC Student Housing Beteiligung GmbH
  • Verwaltung MPC Student Housing Venture GmbH
  • Verwaltung SHV Management Participation GmbH

Im Rahmen der Erstkonsolidierung ergab sich ein passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von EUR 1,5 Mio.

c) Sonstiges

Die Gesellschaft Verwaltung MPC Bioenergie Sao Borja GmbH wurde im Geschäftsjahr in BHG Bioenergie Holding GmbH umfirmiert.

Die Gesellschaft Verwaltung Zwanzigste Sachwert Rendite-Fonds Holland GmbH wurde im Geschäftsjahr in Managementgesellschaft Ikura Investment GmbH umfirmiert.

2.3.4 Schuldenkonsolidierung, Aufwands- und Ertragskonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze sowie Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert. Wesentliche Zwischenergebnisse aus Geschäftsvorfällen zwischen einbezogenen Unternehmen bestanden nicht.

2.4 Währungsumrechnung

a) Transaktionen

Geschäftsvorfälle, die in fremder Währung anfallen, werden mit dem Wechselkurs zum Transaktionszeitpunkt in die Berichtswährung umgerechnet.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden gemäß §256a HGB mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags bewertet. Daraus resultierende Umrechnungsdifferenzen werden als Sonstige betriebliche Erträge bzw. Sonstige betriebliche Aufwendungen der Berichtsperiode erfasst. Für alle Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr erfolgt die Währungsumrechnung grundsätzlich unter Beachtung des Realisationsprinzips (§252 (1) Nr. 4 2. Halbsatz HGB) und des Anschaffungskostenprinzips (§253 (1) HGB).

b) Konzernunternehmen

Bei der Umrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen, deren Währung nicht dem Euro entspricht, kommt gemäß §308a HGB die modifizierte Stichtagskursmethode zur Anwendung. Dabei werden Vermögensund Schuldposten mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags, die Aufwands- und Ertragsposten mit dem Durchschnittskurs umgerechnet. Die Posten des Eigenkapitals werden mit den historischen Kursen, die zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung galten, umgerechnet. Die bilanziellen Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zur Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebes erfolgsneutral im Eigenkapital nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" erfasst.

Bei der Umrechnung von Abschlüssen ausländischer Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, finden die gleichen Grundsätze Anwendung wie bei konsolidierten Tochterunternehmen.

c) Währungskurse

Wechselkurse der für den MPC Capital-Konzern bedeutenden Währungen:

Stichtagskurs Jahresdurchschnittskurs
31.12.2014
je EUR
31.12.2013
je EUR
2014
je EUR
2013
je EUR
Brasilianischer Real 3,2268 3,2521 3,1075 2,8608
Britisches Pfund Sterling 0,7797 0,8344 0,8055 0,8482
Kanadischer Dollar 1,4085 1,4667 1,4656 1,3675
Schweizer Franken 1,2024 1,2257 1,2140 1,2296
US-Dollar 1,2142 1,3786 1,3277 1,3277

Es handelt sich dabei um die Interbankenrate zum 31. Dezember 2014 bzw. 31. Dezember 2013.

2.5 Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände mit zeitlich befristeter Nutzungsdauer sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden entsprechend ihrer jeweiligen Nutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibung dieser immateriellen Vermögensgegenstände, mit Ausnahme von Firmenwerten, erfolgt linear über einen Zeitraum von drei bis 20 Jahren. Wertminderungen werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Bei Fortfall der Gründe für außerplanmäßige Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen auf die Werte der betreffenden immateriellen Vermögensgegenstände, mit Ausnahme der Firmenwerte, bis maximal zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten vorgenommen.

a) Geschäfts- oder Firmenwert

Der Geschäfts- oder Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenserwerbs über den beizulegenden Zeitwert der Anteile des Konzerns am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Ein durch Unternehmenserwerb entstandener Geschäfts- oder Firmenwert wird unter den immateriellen Vermögensgegenständen bilanziert und entsprechend seiner erwarteten Nutzungsdauer jährlich abgeschrieben. Sofern Anzeichen für eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung vorliegen, werden außerplanmäßige Abschreibungen gemäß §309 (1) i. V. m. §253 (3) S. 3 HGB vorgenommen. Wertaufholungen sind entsprechend §309 (1) i. V. m. §253 (5) S. 2 HGB unzulässig.

b) Lizenzen

Software-Lizenzen werden mit den Anschaffungskosten erfasst.

Erworbene Softwarelizenzen werden auf Basis der Kosten aktiviert, die beim Erwerb sowie für die Vorbereitung der Software auf ihre beabsichtigte Nutzung anfallen. Diese Kosten werden über eine geschätzte Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.

2.6 Sachanlagen

Grundstücke werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte planmäßige und gegebenenfalls außerplanmäßige Abschreibungen, ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt in der Regel linear über die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des Vermögensgegenstands. Die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt bei Gebäuden 25 bis 50 Jahre und bei Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis zehn Jahre.

Einbauten in gemieteten Räumen werden linear über den kürzeren Zeitraum von Mietdauer und erwarteter betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauer der Einbauten, in der Regel drei bis 15 Jahre, abgeschrieben.

Die Abschreibungen der Gebäude sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung sind in den Abschreibungen ausgewiesen. Kosten für Instandhaltung und Reparaturen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Gewinne und Verluste aus Verkäufen werden in den Sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

2.7 Finanzanlagen

Finanzanlagen sind nicht abnutzbar und deshalb nicht planmäßig abzuschreiben. Außerplanmäßige Wertberichtigungen werden aufgrund von Anhaltspunkten für eine Wertminderung vorgenommen.

2.8 Vorräte

Vorräte werden zu Anschaffungskosten bzw. zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips am Abschlussstichtag angesetzt.

Die unfertigen Leistungen beinhalteten im Wesentlichen zum Stichtag abgegrenzte Aufwendungen.

2.9 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten sowie gegebenenfalls unter Abzug von Wertminderungen für Einzelrisiken bewertet.

Eine Wertminderung auf Forderungen für Einzelrisiken wird dann erfasst, wenn objektive Hinweise dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge eines Schuldners nicht vollständig einbringlich sind. Erhebliche finanzielle Schwierigkeiten, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass ein Schuldner in Insolvenz oder ein sonstiges Sanierungsverfahren geht, gelten als Indikatoren für das Vorhandensein einer Wertminderung. Wertminderungen auf Forderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen als Wertberichtigungen auf Forderungen erfasst.

Sofern eine Forderung uneinbringlich geworden ist, wird sie ausgebucht und der Aufwand als Forderungsabschreibung in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen dargestellt. Nachträgliche Zahlungseingänge auf vormals ausgebuchte Beträge werden erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in den Sonstigen betrieblichen Erträgen als Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen oder Erträge aus abgeschriebenen Forderungen erfasst.

2.10 Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand

Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestand werden zum Nominalwert angesetzt.

2.11 Rechnungsabgrenzungsposten

Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand bzw. Ertrag für die Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen, gebildet.

2.12 Rückstellungen

Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken, ungewissen Verpflichtungen sowie drohende Verluste aus schwebenden Geschäften.

Sie werden nach §253 (1) S.2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet.

Langfristige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß §253 (2) S.1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Aus der Aufzinsung resultierende Erhöhungen der Rückstellungsbeträge werden erfolgswirksam im Zinsergebnis erfasst.

2.13 Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden entsprechend §253 (1) S. 2 HGB mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

2.14 Laufende und latente Steuern

Der Steueraufwand umfasst laufende und latente Steuern.

Ein latenter Steueraufwand oder -ertrag wird für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und den Wertansätzen im HGB-Konzernabschluss sowie für steuerliche Verlustvorträge angesetzt. Latente Steueransprüche werden angesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann. Latente Steuerverbindlichkeiten, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom MPC Capital-Konzern bestimmt werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit aufgrund dieses Einflusses nicht umkehren werden.

Latente Steuern werden unter Anwendung der Steuersätze und Steuervorschriften bewertet, die am Bilanzstichtag gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung der latenten Steueransprüche beziehungsweise der Begleichung der latenten Steuerverbindlichkeit erwartet wird. Das Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern wurde nicht wahrgenommen.

3. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

3.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Entwicklung der Posten der immateriellen Vermögensgegenstände des MPC Capital-Konzerns ist im Konzern-Anlagespiegel dargestellt.

Bei den Immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um Software.

3.2 Sachanlagen

Die Entwicklung der Sachanlagen ist im Konzern-Anlagespiegel dargestellt.

Bei den Sachanlagen handelt es sich überwiegend um Betriebs- und Geschäftsausstattungen.

3.3 Finanzanlagen

3.3.1 Beteiligungen

Die Beteiligungen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2014 31.12.2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 1.871 2.408
Ikura Investment GmbH & Co. KG. 1.026 0
Global Vision AG 447 442
GFR
Beteiligungs GmbH
232 119
Ferrostaal Capital GmbH 153 281
MPC Münchmeyer Petersen Steamship Beteiligungsgesellschaft mbH 13 13
MPC Global Maritime Opportunities S.A. 0 1.302
eFonds Solutions AG 0 250
2. Sonstige Beteiligungen 21.045 22.661
HCI
Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG und
9.595 11.595
MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG
MPC Student Housing Venture I geschl. Investment-GmbH & Co. KG 3.001 0
Taconic Property Fund LP 2.491 2.491
Stille Beteiligungen MPC IT Services GmbH & Co. KG 680 680
Opportunity Partners 667 778
Zestien B.V. 400 0
Opportunity Partners 3 309 576
Opportunity Partners 2 302 661
Mokum Invest CV 281 0
Opportunity Partners Private Placement 93 121
Übrige Beteiligungen an Fonds-KGs 3.226 5.758
Beteiligungen 22.917 25.069

Insbesondere die Verluste der MPC Global Maritime Opportunities S.A. und der Verkauf aller Anteile an der eFonds Solutions AG führten zu einem Rückgang bei den Beteiligungen an assoziierten Unternehmen.

Der Rückgang bei den sonstigen Beteiligungen resultiert insbesondere aus den außerplanmäßigen Abschreibungen der Beteiligungsbuchwerte der HCI Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG und der MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG sowie diverser FondsKG-Anteile im Bereich Schiffe aufgrund von voraussichtlich dauernder Wertminderung gemäß §253 (3) S.3 HGB. Dem standen Investitionen, insbesondere in die Beteiligung an der MPC Student Housing Venture I geschlossene Investment GmbH & Co. KG, einem von MPC Capital im Geschäftsjahr aufgelegten Spezial-AIF (Alternativer Investment Fonds) zur Entwicklung, Verpachtung und Bewirtschaftung von Studentenapartmentanlagen in Deutschland, gegenüber.

Die folgende Übersicht zeigt die aggregierten Kennzahlen der nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogenen assoziierten Unternehmen:

2014
Tsd. EUR
A. Anlagevermögen 133.136
B. Umlaufvermögen 29.487
Aktiva 162.623
A. Eigenkapital 11.769
B. Rückstellungen 57
C. Verbindlichkeiten 150.797
Passiva 162.623
Umsatzerlöse 19.323
Erträge 26.312
Aufwendungen -36.684
Ergebnis 8.951

3.3.2 Sonstige Ausleihungen

Bei den sonstigen Ausleihungen handelt es sich überwiegend um mittelfristige Darlehen mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren.

3.4 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Forderungsspiegel setzt sich wie folgt zusammen:

Fälligkeiten
Gesamt bis zu
1 Jahr
1 bis zu
5 Jahren
mehr als
5 Jahre
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.14 1.161 1.161 0 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.12.13 772 772 0 0
31.12.14 104 104 0 0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 31.12.13 95 95 0 0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein 31.12.14 17.947 15.623 473 1.851
Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.13 16.935 15.482 226 1.227
31.12.14 3 3 0 0
davon gegen Gemeinschaftsunternehmen 31.12.13 288 288 0 0
31.12.14 589 589 0 0
davon gegen assoziierte Beteiligungen 31.12.13 739 739 0 0
31.12.14 17.137 15.032 254 1.851
davon gegen Fondsgesellschaften 31.12.13 15.827 14.374 226 1.227
31.12.14 219 0 219 0
davon gegen sonstige Beteiligungen 31.12.13 80 80 0 0
31.12.14 7.362 7.362 0 0
Sonstige Vermögensgegenstände 31.12.13 27.652 6.840 20.812 0
31.12.14 26.574 24.250 473 1.851
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31.12.13 45.454 23.189 21.038 1.227

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.5 Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2014 31.12.2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Forderungen gegen Fondsgesellschaften 17.137 15.827
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 589 739
Forderungen gegen Unternehmen der MPC-Gruppe 221 369
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
17.947 16.935

Bei den Forderungen gegen Fondsgesellschaften handelt es sich im Wesentlichen um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Darlehen und Verauslagungen.

3.6 Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2014 31.12.2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Gesperrtes Bankguthaben aufgrund von Enthaftungsvereinbarungen 3.133 2.447
Darlehensforderungen 1.023 1.747
Verauslagungen 782 377
Forderungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag 743 681
Debitorische Kreditoren 105 43
Rückzahlungsforderungen von geleisteten Anzahlungen für Komponenten
zum Bau von Biomassekraftwerken in Brasilien
0 19.395
Forderungen aus dem Verkauf von Finanzanlagen 0 1.630
Übrige Vermögensgegenstände 1.576 1.333
Sonstige Vermögensgegenstände 7.362 27.652

Der Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf der Anteile an den Projektgesellschaften, die für den Bau von Biomassekraftwerken in Brasilien gegründet wurden.

Gegenläufig wirkt sich der Anstieg der gesperrten Bankguthaben, die aufgrund von Enthaftungsvereinbarungen lediglich zur Begleichung bestimmter Zahlungsverpflichtungen genutzt werden dürfen, aus. Diese Bankguthaben werden insbesondere fällig in Abhängigkeit der Entwicklung von Rückflüssen und möglichen Kapitalabrufen bezüglich opportunistischer US-Beteiligungen.

3.7 Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand

Die Guthaben bei Kreditinstituten und Kassenbestände setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2014 31.12.2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Guthaben bei Kreditinstituten 7.315 6.313
Kassenbestand 3 3
Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand 7.317 6.317

Eine detaillierte Analyse der Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist der Konzern-Kapitalflussrechnung zu entnehmen.

3.8 Eigenkapital

Die detaillierten Veränderungen des Eigenkapitals sind in der Konzern-Eigenkapitalentwicklung dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 17,6 Mio. (Vorjahr: EUR 17,6 Mio.) und besteht aus 17.610.739 Stück (Vorjahr: 17.610.739 Stück) nennwertlosen voll eingezahlten Aktien im rechnerischen Nennwert von je EUR 1,00.

Der Vorstand ist gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Juni 2013 ermächtigt, bis zum 10. Juni 2018 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 8.805.369,00 durch Ausgabe von bis zu 8.805.369 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2013). Ausgegeben werden dürfen jeweils Stammaktien und/oder stimmrechtslose Vorzugsaktien. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur in folgenden Fällen zulässig:

  • (i) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern;
  • (ii) soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen oder Wandelgenussrechten oder Optionsrechten ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;
  • (iii) für Spitzenbeträge;
  • (iv) wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und der insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet. Auf diese Begrenzung sind Aktien anzurechnen, die aufgrund anderer Ermächtigungen in unmittelbarer oder entsprechender Anwendung von §186 Abs. 3 S. 4 AktG unter Bezugsrechtsausschluss veräußert oder ausgegeben wurden.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden keine Kapitalmaßnahmen durchgeführt.

Eigene Anteile zu Anschaffungskosten

Die MPC Capital AG besitzt am 31. Dezember 2014 insgesamt 59.299 (Vorjahr: 59.299) eigene Anteile mit einem rechnerischen Nennwert von EUR 59.299,00 (Vorjahr: EUR 59.299,00). Der Anschaffungswert für die in 2007 und 2008 erworbenen Aktien beträgt, bei einem durchschnittlichen Anschaffungskurs von EUR 47,15, EUR 28,0 Mio. und repräsentiert einen Anteil von 0,34% am Grundkapital der Gesellschaft.

Die eigenen Anteile wurden zu dem Zweck erworben, die Aktien als Akquisitionswährung zu sichern und die Flexibilität bei der Realisierung von alternativen Wachstumsstrategien zu erhöhen.

Die eigenen Anteile werden mit ihrem Nennbetrag entsprechend §272 (1a) HGB offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Die Differenz zwischen deren Nennbetrag und deren Anschaffungskosten wurden in den genannten Geschäftsjahren mit der Kapitalrücklage verrechnet.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage zum 31. Dezember 2014 beläuft sich auf EUR 11.048.093,76 (Vorjahr: EUR 11.048.093,76).

3.9 rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2014 31.12.2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
1. Steuerrückstellungen 5.330 4.463
für laufende Steuern und Risiken aus Betriebsprüfungen
2. Sonstige Rückstellungen 22.296 21.251
a) Rückstellungen für Sanierungskosten 8.146 10.126
b) Rückstellungen für drohende Verluste 5.697 4.856
c) Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten 3.865 1.287
d) Rückstellungen für Personalkosten 1.489 1.389
e) Rückstellungen für ausstehende Rechnungen 388 543
f) Rückstellungen für Provisionen 357 443
g) Rückstellungen für Jahresabschlussprüfung 242 427
h) Rückstellungen für Aufsichtsratsvergütung 107 107
i) übrige Rückstellungen 2.005 2.074
Rückstellungen 27.626 25.714

3.10 Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen resultieren insbesondere aus laufenden Steuern sowie aus Betriebsprüfungen für Umsatz-, Gewerbe- und Körperschaftsteuern, deren Prüfungszeitraum die Jahre 1994 bis 2008 umfasst.

3.11 Sonstige Rückstellungen

Die erhöhten Rechts- und Beratungskosten führten im Wesentlichen zum Anstieg bei den sonstigen Rückstellungen.

Gegenläufig wirkte sich insbesondere die partielle Auflösung der Rückstellung für Sanierungskosten in Höhe von EUR 2,2 Mio. aus.

3.12 Verbindlichkeiten

Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

Fälligkeiten
Gesamt bis zu 1
Jahr
1 bis zu
5 Jahre
mehr als
5 Jahre
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
31.12.14 8.809 3 8.806 0
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.12.13 40.354 117 40.237 0
31.12.14 1.153 1.153 0 0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31.12.13 476 476 0 0
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen 31.12.14 201 201 0 0
Unternehmen 31.12.13 52 52 0 0
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, 31.12.14 4.639 4.639 0 0
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.13 1.653 1.650 3 0
31.12.14 3.843 3.843 0 0
5. Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.13 3.567 3.567 0 0
31.12.14 778 778 0 0
davon aus Steuern 31.12.13 612 612 0 0
31.12.14 0 0 0 0
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 31.12.13 45 45 0 0
31.12.14 18.644 9.838 8.806 0
Verbindlichkeiten 31.12.13 46.102 5.862 40.240 0

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.13 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Bankverbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus Sanierungsdarlehen in Höhe von insgesamt EUR 6,4 Mio. sowie aus Darlehen zur Projektfinanzierung in Höhe von EUR 2,4 Mio.

Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um EUR 31,5 Mio. resultiert hauptsächlich aus der Entkonsolidierung von Projektgesellschaften, die für den Bau von Biomassekraftwerken in Brasilien gegründet wurden.

Gestellte Sicherheiten

Zahlungsansprüche gegenüber der MPC Erste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH mit Bezug auf die Projektlinie US Opportunity sind an die finanzierenden Banken zur Besicherung verpfändet.

Weiterhin sind die Anteile an der TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH an die finanzierenden Banken der Sanierungsdarlehen verpfändet, im zweiten Rang an die Banken der Restrukturierungsvereinbarung zur Besicherung der aus der Restrukturierungsvereinbarung resultierenden Ansprüche (Enthaftungsprämien). In gleicher Weise wurden auch Beteiligungen an Fondsgesellschaften verpfändet.

Die Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung der Sanierungsdarlehen und der Enthaftungsprämien.

3.14 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aufgrund von Rechts- und Beratungskosten.

3.15 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren insbesondere aus ausstehenden Einlagen gegenüber Fondsgesellschaften und aus erhaltenen Ausschüttungen.

Im Geschäftsjahr neu begründete ausstehende Einlagen, die vor allem aus der Beteiligung an der MPC Student Housing Venture I geschlossene Investment GmbH & Co. KG resultieren, führten im Wesentlichen zu der deutlichen Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.

3.16 Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2014 31.12.2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Zahlungsverpflichtungen aus Enthaftungsvereinbarungen 1.790 1.453
Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer 428 0
Verbindlichkeiten aus Lohnsteuer 351 612
Durchlaufende Posten 0 45
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 0 45
Übrige 1.274 1.412
Sonstige Verbindlichkeiten 3.843 3.567

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von EUR 1,8 Mio. aus Zahlungsverpflichtungen, die im Zusammenhang mit der Enthaftung der MPC Capital-Gruppe begründet worden sind. Die Zahlungsverpflichtungen werden fällig in Abhängigkeit von der Entwicklung von Rückflüssen und möglichen Kapitalabrufen bezüglich opportunistischen US-Beteiligungen.

3.17 Latente Steuern

Aktive latente Steuern in Höhe von EUR 4,0 Mio. ergeben sich im Wesentlichen aus folgenden Bilanzposten:

a) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (EUR 0,9 Mio.)

b) Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (EUR 1,3 Mio.)

c) Sonstige Rückstellungen (EUR 1,8 Mio.)

Die Wertberichtigungen des Berichtsjahres auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beziehen sich wie im Vorjahr im Wesentlichen auf zukünftig abzugsfähige temporäre Differenzen aus der unterschiedlichen Bewertung. Zudem resultieren temporäre Differenzen aus der Bildung von Rückstellungen für drohende Verluste.

Wesentliche temporäre Differenzen, die zu passiven latenten Steuern führen, gibt es wie im Vorjahr keine.

Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden handelsrechtlichen Ansatzwahlrechts.

3.18 Derivative Finanzinstrumente

Zum Bilanzstichtag bestanden keine derivativen Finanzinstrumente.

3.19 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten entsprechend §251 HGB. Hierbei handelt es sich um Ausfallgarantien und Höchstbetragsbürgschaften.

Es bestehen Bürgschaften und Garantien von insgesamt EUR 20,5 Mio. (Vorjahr: EUR 34,6 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultieren. Eine Inanspruchnahme hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.

Derzeit gibt es keine Hinweise auf die Inanspruchnahme des MPC Capital-Konzerns aus den bestehenden Eventualverbindlichkeiten. Die Gesellschaft rechnet derzeit nicht mit einer Inanspruchnahme für die nach §315 Nr. 19 HGB im Anhang ausgewiesenen Haftungsverhältnisse, da bei den entsprechenden Gesellschaften derzeit Finanzierungssicherheit besteht. Eine Inanspruchnahme aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten kann einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns haben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 7,7 Mio. (Vorjahr: EUR 8,9 Mio.). Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen betragen:

31.12.2014 31.12.2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Innerhalb eines Jahres fällig 1.549 1.671
Fälligkeit zwischen einem und fünf Jahren 3.881 4.292
Fälligkeit länger als fünf Jahre 2.295 2.950
Miet- und Leasingverpflichtungen 7.725 8.913

Das Unternehmen mietet im Rahmen unterschiedlicher Mietverhältnisse Fahrzeuge an. Diese Verträge enden zwischen 2015 und 2017 und beinhalten keine Verlängerungsoptionen.

Treuhänderisch gehaltene Kommanditeinlagen belaufen sich auf EUR 2.245,6 Mio. (Vorjahr: EUR 2.603,2 Mio.). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Beträge, mit denen die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH, Hamburg, im Handelsregister eingetragen ist. Sofern und soweit auf diese treuhänderisch gehaltenen Kommanditeinlagen fondsseitig Auszahlungen geleistet werden, die nicht gewinngedeckt sind, besteht das Risiko einer Inanspruchnahme in den Grenzen des §172 (4) HGB. Für den überwiegenden Teil dieser Eventualverbindlichkeiten hat die TVP Rückgriffsmöglichkeiten gegenüber den jeweiligen Treugebern. Zusätzlich verwaltet die TVP treuhänderisch Bankguthaben in Höhe von EUR 25,2 Mio. (Vorjahr: EUR 19,6 Mio.).

4. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen.

Eine Aufgliederung nach Segmenten und Regionen ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

2014 2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
nach Segmenten
Verwaltung 25.390 27.791
Liquidation und Beratung 8.006 1.352
Projektierung 260 42
Kapitalbeschaffung 176 102
Übrige 686 162
Umsatzerlöse 34.518 29.449
nach Regionen
Deutschland 37.889 32.155
Niederlande 3.973 3.688
Österreich 2.092 3.156
Brasilien 573 614
Spanien 129 147
Konsolidierung -10.138 -10.311
Umsatzerlöse 34.518 29.449

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Insbesondere durch Erlöse aus der erfolgreichen Vermittlung des Millennium Towers in Wien an ein internationales Käuferkonsortium sowie durch Erlöse aus der Strukturierung von Transaktionen im Schifffahrtsumfeld stiegen die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um EUR 5,1 Mio.

4.2 Sonstige betriebliche Erträge

Die Sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

2014 2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Gewinne aus Entkonsolidierung 9.284 0
Erträge aus Wechselkursänderungen 3.372 1.246
nicht realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 2.784 973
realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 589 273
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2.702 1.903
Erträge aus Anlageabgängen 2.181 1.419
Erträge aus Forderungsverzicht 1.871 0
Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen 544 38
Periodenfremde Erträge 455 542
Erträge aus Schadensersatzzahlungen 0 500
Andere 223 448
Sonstige betriebliche Erträge 20.631 6.096

Die Gewinne aus der Entkonsolidierung resultieren aus dem Verkauf der Anteile an den Projektgesellschaften, die für den Bau von Biomassekraftwerken in Brasilien gegründet wurden.

Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren im Wesentlichen aus der teilweisen Auflösung der Rückstellung für die Sanierungskosten aufgrund der geplanten vorzeitigen Rückführung der Sanierungsdarlehen und Zahlung der Enthaftungsprämie 2, wodurch sich der geschuldete Betrag deutlich reduziert.

Im Rahmen des Verkaufs des Millennium Towers in Wien an ein internationales Käuferkonsortium wurden auch die Anteile an der dazugehörigen Service- und Managementgesellschaft veräußert, sodass Erträge aus Anlageabgängen in Höhe von EUR 2,2 Mio. realisiert werden konnten.

Aufgrund einer Limited-Recourse-Vereinbarung verzichtete im Geschäftsjahr die finanzierende Bank auf einen Teil ihrer Darlehensforderung, die im Zusammenhang mit der Refinanzierung opportunistischer US-Beteiligungen steht.

4.3 Materialaufwand - Aufwendungen für bezogene Leistungen

In diesem Posten werden insbesondere Kosten für bezogene Leistungen ausgewiesen, die im Zusammenhang mit dem Verkauf des Millennium Towers in Wien an ein internationales Konsortium entstanden sind, und die im Wesentlichen zu einem Anstieg dieser Aufwendungen in Höhe von EUR 1,0 Mio. im Vergleich zum Vorjahr führten.

Des Weiteren werden in dieser Position Kosten zur Verwaltung und Instandhaltung von Immobilien erfasst.

4.4 Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

2014 2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Löhne und Gehälter -14.039 -14.886
Soziale Abgaben -2.087 -2.256
Personalaufwand -16.126 -17.142

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrifft ausschließlich Angestellte und setzt sich wie folgt zusammen:

Jahresdurchschnitt Jahresdurchschnitt
2014 2013
Deutschland 141 144
Österreich 14 28
Niederlande 10 12
Mitarbeiter 165 184

Zum Bilanzstichtag waren 148 (Vorjahr:175) Mitarbeiter beschäftigt.

4.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

2014 2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Wertberichtigungen auf Forderungen -7.046 -6.820
Rechts- und Beratungskosten -6.693 -5.787
Raumkosten -1.556 -1.818
Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen -1.141 -1.421
Versicherungen und Beiträge -995 -864
EDV-Kosten -981 -1.065
Servicedienstleistungen -643 -846
Kommunikationskosten -620 -939
Reisekosten -488 -458
Werbung und Veranstaltungen -478 -711
Personalbeschaffung / sonstige Personalkosten -405 -352
Fahrzeugkosten -390 -382
Periodenfremde Aufwendungen -380 -1.452
Bürobedarf und Arbeitsmittel -328 -183
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen -170 -158
Übrige Aufwendungen -1.448 -5.351
Sonstige betriebliche Aufwendungen -23.762 -28.606

4.6 Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von EUR 1.246 Tsd. (Vorjahr: EUR 923 Tsd.) resultieren insbesondere aus Gewinnausschüttungen der Private Equity-Fonds.

4.7 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge ergeben sich im Wesentlichen aus Auf- bzw. Abzinsungseffekten langfristiger Forderungen und Rückstellungen in Höhe von insgesamt EUR 366 Tsd. (Vorjahr: EUR 2.699 Tsd.) sowie aus Darlehen und Verauslagungen in Höhe von EUR 492 Tsd. (Vorjahr: EUR 970 Tsd.).

4.8 Abschreibungen auf Finanzanlagen

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen setzen sich wie nachfolgend dargestellt zusammen:

2014 2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Anteile an diversen FondsKG Schiffs-Beteiligungen -3.188 -668
HCI
Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG
und MPC Deepsea Oil Explorer GmbH & Co. KG
-2.000 -5.396
MPC Rendite-Fonds Leben plus VII GmbH & Co. KG 0 -1.011
eFonds Solutions AG 0 -465
Andere -263 -273
Abschreibungen auf Finanzanlagen -5.451 -7.813

Aufgrund der im Geschäftsjahr weiterhin angespannten Marktsituation für Containerschiffe mussten bei diversen Schiffskommanditgesellschaften, an denen Konzerngesellschaften der MPC Capital AG als Gründungskommanditisten beteiligt sind, Wertberichtigungen in Höhe von ingesamt EUR 3,2 Mio. vorgenommen werden, da bei diesen Beteiligungen von einer dauerhaften Wertminderung auszugehen ist.

4.9 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Abzinsungseffekte langfristiger Forderungen bzw. Aufzinsungseffekte langfristiger Rückstellungen in Höhe von EUR 1,1 Mio. (Vorjahr: EUR 1,0 Mio.).

4.10 Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen

Das Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen setzt sich wie folgt zusammen:

2014 2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
GFR
Beteiligungs GmbH
113 -28
Global Vision Private Equity Partners AG 5 3
Engel & Völkers Capital AG 0 -506
eFonds Solutions AG 0 -216
MPC Synergy Real Estate AG -3 -119
Ferrostaal Capital GmbH -128 -94
MPC Global Maritime Opportunuties S.A., SIC
AF
-1.302 -4.577
Übrige 1 0
Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -1.316 -5.537

4.11 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Als Ertragsteuern sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuern ausgewiesen.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag teilen sich auf das In- und Ausland wie folgt auf:

2014 2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Tatsächliche Steuern -1.861 -1.302
Deutschland -1.697 -1.052
Ausland -164 -250
Latente Steuern 0 0
Deutschland 0 0
Ausland 0 0

Im Geschäftsjahr 2014 unterlag eine in Deutschland ansässige Kapitalgesellschaft der Körperschaftsteuer in Höhe von 15%, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer sowie der Gewerbesteuer, deren Höhe sich nach den unterschiedlichen Hebesätzen der einzelnen Gemeinden richtet.

Zudem unterliegen die Konzern-Ertragsteuern dem Einfluss der in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen bestehenden Möglichkeit, beim Betrieb von Handelsschiffen im internationalen Verkehr den Gewinn pauschal aufgrund der Nettoraumzahl des Schiffes und nicht durch Betriebsvermögensvergleich zu ermitteln.

Der Konzernsteuersatz entspricht dem deutschen Steuersatz der Muttergesellschaft MPC Capital AG und beläuft sich auf 32,28% (Vorjahr 32,28%). Dieser Steuersatz setzt sich aus Körperschaftsteuer in Höhe von 15%, Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% auf die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer mit einem Hebesatz von 470% zusammen. Die Anwendung des Ertragsteuersatzes des Konzernunternehmens von 32,28% auf das Konzernergebnis vor Ertragsteuern würde zu einem erwarteten Steueraufwand von EUR 2,0 Mio. (Vorjahr: Steuerertrag von EUR 7,3 Mio.) führen. Die Differenz zwischen diesem Betrag und dem effektiven Steueraufwand von EUR 1,9 Mio. (Vorjahr: Steueraufwand EUR 1,3 Mio.) ist aus der folgenden Überleitungsrechnung ersichtlich.

2014 2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Konzernergebnis vor Steuern 6.160 -22.623
Erwartete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (32,28 % (Vorjahr: 32,28 %)) -1.988 7.302
Abweichende Steuersätze 366 -1.841
Temporäre Differenzen und Verlustvorträge, für die -4.704 -5.989
keine aktiven latenten Steuern angesetzt wurden
Steuerlich nicht abziehbare Aufwendungen -132 -1.257
Steuerfreie Erträge 1.473 0
Abweichung der gewerbesteuerlichen Bemessungsgrundlage 91 66
Effekte aus Änderungen des Konsolidierungskreises 2.765 0
Tatsächliche Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre 58 54
Sonstige Abweichungen 210 363
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.861 -1.302

Die Abweichungen, die unter der Position "Abweichende Steuersätze" ausgewiesen sind, resultieren aus den vom Steuersatz der MPC Capital AG abweichenden Steuersätzen der in- und ausländischen Konzerngesellschaften.

4.12 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem den Aktionären zustehenden Konzernergebnis nach Anteilen Dritter und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktien ermittelt. Am 31. Dezember 2014 beläuft sich die gewichtete Anzahl der Aktien auf 17.551.440 Stück (Vorjahr: 17.551.440 Stück).

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt EUR 0,24 (Vorjahr: EUR -1,37).

Ein verwässertes Ergebnis würde sich ergeben, wenn die durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien um Wandlungs- und Optionsrechte erhöht werden würde. Da solche Rechte im MPC Capital-Konzern nicht existieren, entspricht das verwässerte Ergebnis dem unverwässerten Ergebnis.

5. Sonstige Angaben

5.1 Organe der Gesellschaft

a) Mitglieder des Vorstands im Berichtsjahr:

Dr. Axel Schroeder, Vorstand, Hamburg, (Vorsitz) (CEO; strategische Ausrichtung, Merger & Acquisitions)

Ulf Holländer, Vorstand, Hamburg (CFO; Finanz- und Rechnungswesen, Controlling, Risikomanagement, Recht und Steuern)

Dr. Roman Rocke, Vorstand, Hamburg (CSO; Vertrieb, Produktstrategie und Marketing)

b) Mitglieder des Aufsichtsrats im Berichtsjahr:

Axel Schroeder (Vorsitz) Geschäftsführender Gesellschafter der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, Hamburg

James E. Kirk Principal Corsair Capital, New York

Dr. Michael Lichtenauer Rechtsanwalt, Hamburg

c) Vergütung der Organe:

Für das Geschäftsjahr 2014 wurden den Vorständen der MPC Capital AG Gesamtbezüge in Höhe von EUR 1.681 Tsd. (Vorjahr: EUR 1.634 Tsd.) bewilligt.

Den Aufsichtsräten wurden im selben Zeitraum Gesamtbezüge in Höhe von brutto EUR 107 Tsd. (Vorjahr: EUR 107 Tsd.) bewilligt.

Sämtliche Organbezüge sind kurzfristig fällig.

5.2 Aktienbesitz des Vorstands und des Aufsichtsrats

Der Vorstand der MPC Capital AG hält direkt oder indirekt 12,24% der ausgegebenen Aktien der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat hält direkt oder indirekt 23,31% der Aktien der MPC Capital AG. Hiervon entfallen auf Herrn Axel Schroeder, den Geschäftsführer und Gesellschafter der MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH, die am 31. Dezember 2014 47,58% der Aktien der MPC Capital AG hält, 23,31%.

Im Einzelnen haben folgende Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder direkt oder indirekt einen Aktienbesitz von mehr als 1% der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien:

  • ∞ Axel Schroeder 23,31%
  • ∞ Dr. Axel Schroeder 12,24%

5.3 Aktionärsstruktur

Die beiden Hauptaktionäre der MPC Capital AG, die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH sowie Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l. (Corsair Capital), haben am 16. April 2010 eine Stimmrechts-Poolvereinbarung bekannt gegeben. Mit dieser werden den jeweils beteiligten Gesellschaftern die Stimmrechte des jeweils anderen Partners zugerechnet. Dadurch halten die beiden Großgesellschafter MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH und Corsair Capital rechnerisch rund 79% der Stimmrechte an der MPC Capital AG.

Mit der Stimmrechts-Poolvereinbarung sorgen die Hauptgesellschafter für eine hohe Transparenz bei der Gesellschafterstruktur.

Anteilseigner Anteil
MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH 47,6%
Corsair III
Investments (Luxembourg) S.à.r.l.
31,4%
MPC Münchmeyer Petersen Capital AG 0,3%
Freefloat 20,7%

Stimmrechtsmitteilungen nach §20 AktG

Die Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l., 65, Boulevard Grande Duchesse, L-1331 Luxembourg hat der MPC Capital AG gemäß §20 AktG am 28. April 2014 mit einem Schreiben mitgeteilt, dass sie mehr als 25% des Grundkapitals der MPC Capital AG hält.

Gemäß §20 Absatz 1 Satz 2 i.V.m. §16 Absatz 4 AktG halten auch die folgenden Gesellschaften, welche mit Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l. verbunden sind mehr als 25% des Grundkapitals der MPC Capital AG.

  • • Corsair Capital LLC, c/o The Corporation Trust Company, 1209 Orange Street, City of Wilmington, County of New Castle, DE 19801, USA, als herrschendes Unternehmen über Corsair III Offshore Management L.P., c/o M&C Corporate Services Limited, PO Box 309 GT, Ugland House, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands als deren General Partner
  • • Corsair III Offshore Management L.P., als herrschendes Unternehmen über Corsair III Financial Services Offshore Capital Partners L.P., c/o M&C Corporate Services Limited, PO Box 309 GT, Ugland House, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands als deren General Partner
  • • Corsair III Financial Services Offshore Capital Partners L.P., als herrschendes Unternehmen über Corsair III Finance Europe S.à.r.l., 65, Boulevard Grande Duchesse Charlotte, L-1331 Luxembourg
  • • Corsair III Finance Europe S.à.r.l., als herrschendes Unternehmen über Corsair III Investments International S.à.r.l., 65, Boulevard Grande Duchesse Charlotte, L-1331 Luxembourg
  • • Corsair III Investments International S.à.r.l., als herrschendes Unternehmen über Corsair III Participations S.à.r.l., 65, Boulevard Grande Duchesse Charlotte, L-1331 Luxembourg
  • • Corsair III Participations S.à.r.l., als herrschendes Unternehmen über Corsair III Benelux Investments S.à.r.l., 65, Boulevard Grande Duchesse Charlotte, L-1331 Luxembourg
  • • Corsair III Benelux Investments S.à.r.l., als herrschendes Unternehmen über Corsair III European Investments S.à.r.l. Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l. , 65, Boulevard Grande Duchesse Charlotte, L-1331 Luxembourg
  • • Corsair III European Investments S.à.r.l. als herrschendes Unternehmen über Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l., 65, Boulevard Grande Duchesse Charlotte, L-1331 Luxembourg
  • • Nicholas B. Paumgarten, 717 Fifth Avenue, 24th Floor, New York, NY 10022 USA als verbundenes Unternehmen der Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l. , 65, Boulevard Grande Duchesse Charlotte, L-1331 Luxembourg
  • • Maximilian Management LLC, c/o The Corporation Trust Company, 1209 Orange Street, City of Washington, County of New Castle, DE 19801, USA, als verbundenes Unternehmen der Corsair III Investments (Luxembourg) S.à.r.l. , 65, Boulevard Grande Duchesse Charlotte, L-1331 Luxembourg

Die MPC Münchmeyer Petersen & Co. GmbH (MPC Holding), Hamburg, Deutschland, hat der MPC Capital AG gemäß §20 AktG mit einem Schreiben vom 20. Februar 2013 mitgeteilt, dass die Gesellschaft 25,25% beziehungsweise 7.534.703 Stimmrechte an der MPC Capital AG hält und der MPC Holding damit mehr als der vierte Teil der Aktien der MPC Capital AG gehört.

5.4 Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers stellt sich wie folgt dar:

2014 2013
Tsd. EUR Tsd. EUR
Abschlussprüfungsleistungen 149 318
Steuerberatungsleistungen 79 64
Sonstige Bestätigungs- und Beratungsleistungen 34 16

Hamburg, den 20. Februar 2015

Dr. Axel Schroeder Vorsitzender

Dr. Roman Rocke

Ulf Holländer

Anhang zum Konzernabschluss: Konzern-Anlagespiegel 7.

Stand am
01.01.
2014
Zugänge Abgänge Verän
derung
Konsolidier
ungskreis
Stand am
31.12.
2014
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
l. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und Software
2.066 22 0 -17 2.071
2. Geschäfts- oder Firmenwert 15.698 0 0 2 15.700
17.764 22 0 -15 17.771
ll. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken
1.381 0 0 -224 1.157
2. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung
2.901 49 55 -254 2.642
4.282 49 55 -478 3.799
lll. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 11.827 504 149 100 12.282
2. Beteiligungen 50.512 5.524 5.338 -25 50.673
3. Sonstige Ausleihungen 88 2.578 29 0 2.638
62.427 8.606 5.515 75 65.593
Anlagevermögen 84.473 8.678 5.570 -418 87.163

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwert

Abschreibungen Buchwert
Stand am
01.01.
2014
Zugänge Abgänge Verän
derung
Konsolidier
ungskreis
Stand am
31.12.
2014
am
31.12.
2014
am
31.12.
2013
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
2.037 20 0 15 2.042 29 29
15.697 0 0 0 15.697 2 1
17.734 20 0 15 17.739 32 30
1.080 28 0 15 1.093 64 301
2.326 158 54 188 2.242 399 575
3.406 186 54 203 3.335 463 876
11.820 0 0 0 11.820 462 7
25.444 5.451 3.139 0 27.756 22.917 25.069
0 0 0 0 0 2.638 88
37.264 5.451 3.139 0 39.576 26.017 25.164
58.404 5.658 3.193 218 60.650 26.511 26.069

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 8.

Wir haben den von der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, aufgestellten Konzernab-schluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel — und den Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und zusammengefasstem Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 26. Februar 2015 BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Glaser Rettkowski

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Organisationsstruktur

MPC Münchmeyer Petersen Capital AG Hamburg

100%
Deutsche SachCapital GmbH
Vormals: MPC Capital Concepts GmbH, Hamburg
Hamburg
At equity / 25,1%
MPC Münchmeyer Petersen Steamship
GmbH & Co. KG
Hamburg
At equity / 25,1%
MPC Münchmeyer Petersen Steamship
Beteiligungsgesellschaft mbH
Hamburg
At equity / 47,5%
Ferrostaal Capital GmbH
Hamburg
At equity / 50%
GFR Beteiligungs GmbH
Hamburg
At equity / 40%
GFR Geschlossene Fonds
Restrukturierung GmbH & Co. KG
Hamburg
At equity / 50%
GFR Verwaltungs GmbH
Hamburg
100%
MPC Achte Vermögensverwaltungs
gesellschaft mbH
Hamburg
12,31%
MPC Global Maritime
Opportunities S.A. SICAF
zzgl. Aktienoption (20%)
Luxemburg
100%
MPC Student Housing Beteiligungs
UG & Co. KG
Quickborn
100%

At equity / 38,65%

Ikura Investment GmbH & Co. KG

Hamburg

Quickborn

Immobilienmanagement MPC Student

Housing Venture GmbH

Finanzkalender 2015

25. Juni 2015 Hauptversammlung der MPC Capital AG

17. September 2015 Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2015

MPC Capital AG Palmaille 67 D-22767 Hamburg

Investor Relations Tel.: + 49 (0)40 380 22-4347 Fax: + 49 (0)40 380 22-4878 E-Mail: [email protected] www.mpc-capital.de/ir

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