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Secanda AG

Annual Report May 4, 2015

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Annual Report

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GESCHÄFTSBERICHT 2014

InterCard AG Informationssysteme

Vorwort des Vorstands 04

Zahlen im Überb
lick
06
KON
ZERNGESELLSCHAFTEN
08
InterCard GmbH Kartensysteme 10
IntraKey technologies AG 12
Multicard GmbH 14
Bericht
des
Aufsichtsr
ats
16
ZUSAMM
ENGEFASSTER LAGEBERICHT
20
Inter
Card Konzer
n Jahres
absch
luss
(IFRS)
26
Bilanz 28
Gewinn- und Verlustrechnung 30
Anhang 34
Entwicklung des Anlagevermögens 42
Kapitalflussrechnung 44
Entwicklung des Eigenkapitals 46
Bestätigungsvermerk 48
Inter
Card AG Jahres
absch
luss
50
Bilanz 52
Gewinn- und Verlustrechnung 54
Anhang 56
Entwicklung des Anlagevermögens 60
Entwicklung des Eigenkapitals 6 2
Verbindlichkeitenspiegel 64
Bestätigungsvermerk 66

InterCard AG Informationssysteme Marienstraße 10

78054 Villingen-Schwenningen

T +49 (0) 7720 - 99 45 - 0 F +49 (0) 7720 - 99 45 - 10 E [email protected]

www.intercard.org

die InterCard AG Informationssysteme mit ihren Tochtergesellschaften InterCard GmbH Kartensysteme, IntraKey technologies AG, Multicard GmbH, Cosmo.ID GmbH und MobileServices GmbH Informationssysteme ist im Geschäftsjahr 2014 weiter gewachsen.

Die Umsatzerlöse stiegen im Konzern auf EUR 11,1 Mio. (Vj. 10,4). Das EBIT lag im Geschäftsjahr 2014 im Konzern bei 742 TEUR (Vj. 800). Das Ergebnis war durch Aufwendungen für Umstrukturierungen in Höhe von TEUR 100 belastet. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt 684 TEUR (Vj. 703). Der Konzernjahresüberschuss stieg auf 474 TEUR (Vj. 459) und das Konzernergebnis pro Aktie auf 0,33 EUR (Vj. 0,32). Für das Geschäftsjahr 2014 werden wir eine Dividende von 6 Cent je Aktie vorschlagen.

Besonders stark wuchs erneut unsere Tochtergesellschaft IntraKey technologies AG. Ihre Umsatzerlöse stiegen von EUR 2,4 Mio. um 16,0% auf EUR 2,8 Mio. Diese gute Entwicklung ist auf die aktuelle Produktpalette in den Bereichen Zutrittskontrolle und

Zeiterfassung sowie die Markteinführung der mobilen Anwendungen (Apps) für diese Bereiche zurückzuführen. Die IntraKey technologies AG wird ihre hohe Wachstumsdynamik aller Voraussicht nach auch im Geschäftsjahr 2015 fortsetzen.

Das Geschäftsjahr 2014 und den Jahresbeginn 2015 haben wir konsequent dazu genutzt, neue Produkte und Märkte durch Unternehmensbeteiligungen und Übernahmen zu erschließen.

Im ersten Schritt haben wir im August 2014 unsere Anteile an der IntraKey technologies AG von 66% auf 100% aufgestockt. Die vollständige Übernahme aller Anteile war eine wichtige Voraussetzung für die bessere Integration des erfolgreichen Unternehmens in den Konzern.

Im gleichen Monat haben wir 100% der Anteile an der Multicard GmbH mit Sitz in Villingen-Schwenningen übernommen. Multicard erstellt Chipkartenlösungen für Unternehmen, Kommunen oder auch den öffentlichen Nahverkehr. Die Chipkarten von Multicard werden dort als Mitarbeiterausweise, Kunden- und Mitgliederkarten oder Bürgerkarten eingesetzt. Dabei unterstützen die Chipkarten zum Beispiel Bonusprogramme oder die Nutzung von Freizeitangeboten.

Ebenfalls im Jahr 2014 hat die InterCard AG Informationssysteme die unabhängige Beratungsgesellschaft Cosmo.ID in eine GmbH eingebracht und sich an diesem Unternehmen mit 51% beteiligt. Mit dieser Beteiligung vollzieht InterCard den Schritt in die systemunabhängige Technologieberatung für größere Unternehmen und öffentliche Einrichtungen. Cosmo.ID berät seine Kunden bei der Konzipierung und Installation komplexer Identifikations-, Sicherheits- und Zahlungssysteme. Zahlreiche unserer bestehenden und neuen Kunden fragen komplexe und systemunabhängige Beratungsleistung nach.

Unsere Beteiligung MobileServices GmbH Informationssysteme haben wir im vergangenen Geschäftsjahr ebenfalls vollständig übernommen

und zugleich abschließend in den Konzern integriert. Die Apps werden zukünftig direkt von unseren Tochtergesellschaften InterCard GmbH Kartensysteme und IntraKey technologies AG vermarktet und weiterentwickelt.

Zum Jahresbeginn 2015 haben wir unsere Strategie der Unternehmensbeteiligungen und Übernahmen bereits erfolgreich fortgesetzt. So haben wir uns im April 2015 mit 70% an der Professional Services GmbH mit Sitz in Villingen-Schwenningen beteiligt.

Das Unternehmen erstellt multifunktionale Chipkartensysteme für Universitäten und Hochschulen und ist damit im selben Geschäftsbereich wie die InterCard GmbH Kartensysteme aktiv. Mit diesem Schritt stärken wir unsere Marktposition im Hochschulbereich in Deutschland und in der Schweiz.

Darüber hinaus ergänzt die Professional Services GmbH das Produktportfolio unserer Konzerngesellschaften in idealer Weise. So werden wir das Kartenmanagementsystem der Professional Services GmbH sowie

weitere Produkte des Unternehmens zukünftig über alle Konzerngesellschaften vermarkten.

Mit der Professional Services GmbH gewinnen wir zusätzlich weiteren Marktzugang außerhalb des Hochschulbereichs. Das Unternehmen arbeitet seit Jahren eng mit der bereits im August 2014 übernommen Multicard GmbH zusammen und erweitert zukünftig das Produktportfolio von Multicard speziell für die zahlreichen Kunden von Multicard aus dem industriellen Umfeld.

Auch in Zukunft wollen wir unser Wachstum durch neue Beteiligungen und Übernahmen forcieren. Mit dieser Strategie verbreitern wir unser Produkt- und Technologieportfolio und das bei optimierten Entwicklungskosten. Jedes unserer Unternehmen im Konzern wird sich in Zukunft auf bestimmte Bereiche unseres umfangreichen Produktportfolios konzentrieren und hier eine hohe Innovationsgeschwindigkeit sicherstellen. Die in den jeweiligen Gesellschaften entstehenden Produkte sollen dann

allen anderen unserer Konzerngesellschaften zur Verfügung stehen, um in deren Zielmärkten ein innovatives, wettbewerbsfähiges und breites Produktsortiment anbieten zu können.

In den vergangenen Jahren haben wir unser Geschäftsvolumen deutlich ausgebaut. Dies war und ist nur möglich Dank des hohen Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Gesellschaften und Dank des Vertrauens unserer Kunden, Geschäftspartner und Aktionäre. Ihnen gilt unser besonderer Dank für die Unterstützung und die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Mit freundlichen Grüßen

Gerson Riesle

Vorstand

VORWORT DES VORSTANDS

Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

31.12.2014 31.12.2013 31.12.2012
11.115
2.818
10.370
2.429
9.596
2.020
1.054 1.058 1.023
742 800 766
684 703 630
474 459 461
0,33 0,32 0,38
7.960 7.699 6.964
1.450 1.450 1.200
5.512 5.392 4.100
79 75 68

ZAHLEN IM ÜBERBLICK

KONZERNGESELLSCHAFTEN

KONZERNGESELLSCHAFTEN

MULTIFUNKTIONALE CHIPKartensysteme mit Bezahlfunktion

Die InterCard AG Informationssysteme hält 100% der Anteile an der InterCard GmbH Kartensysteme mit Sitz in Villingen-Schwenningen.

Die InterCard GmbH Kartensysteme ist heute Marktführer im Bereich multifunktionale Chipkartensysteme für Universitäten, Hochschulen und andere Bildungseinrichtungen in Deutschland. Die Universitäten und Hochschulen setzen die multifunktionale Chipkarte als elektronischen Studierendenausweis ein.

Mehr als 130 Universitäten, Hochschulen und Studentenwerke mit mehr als 1 Mio. Studierenden alleine in Deutschland zählen heute zur Kundenbasis von InterCard. Dabei setzen die Kunden in der Regel auf eine langjährige und enge Zusammenarbeit mit InterCard. Diese enge Kundenbindung führt zu umfangreichen Folgebestellungen durch Systemerweiterungen, Updates oder Chipkartennachbestellungen. Das gesicherte Bestandskundengeschäft macht bei InterCard heute schon einen wesentlichen Teil der Umsatzerlöse aus.

Neben den Hochschulen werden auch Kunden aus den Bereichen Industrie, Behörden oder Kliniken mit Chipkartenlösungen beliefert.

Viele Funktionen auf einer Karte

Die Studierenden und Universitätsmitarbeiter bezahlen mit der Karte in der Mensa und Caféteria, an Kopierern, Druckern, in der Bibliothek, an Verpflegungs-, Parkschein- und Waschautomaten. Der Elektronische Studierenden- und Mitarbeiterausweis regelt den Zugang zu Gebäuden, Räumen, Parkplätzen, Internetterminals und PC-Arbeitsplätzen.

Beteiligung Professional Services GmbH

Im April 2015 hat die InterCard AG Informationssysteme 70% der Anteile an der Professional Services GmbH mit Sitz in Villingen-Schwenningen übernommen.

Das Unternehmen ist im selben Geschäftsbereich wie die InterCard GmbH Kartensysteme aktiv.

Zu den Kunden der Professional Services GmbH zählen 17 Hochschulen und Studentenwerke in Deutschland und der Schweiz.

InterCard und Professional Services verfügen durch die Beteiligung gemeinsam über eine erneut gestärkte Marktposition im Hochschulbereich.

CHIPKARTENSYSTEME FÜR ZUTRITTSKONTROLLE, Zeiterfassung UND FUHRPARKMANAGEMENT

Die InterCard AG Informationssysteme hält 100% der Anteile an der IntraKey technologies AG mit Sitz in Dresden.

Die IntraKey technologies AG entwickelt und vermarktet Chipkartensysteme für die Zutrittskontrolle, Zeiterfassung und das Fuhrparkmanagement.

Die Funktionen der Chipkartensysteme von IntraKey ergänzen die Funktionen der Chipkartensysteme von InterCard und erweitern somit das multifunktionale Chipkarten-Gesamtsystem. So lassen sich die Systeme von IntraKey ideal bei den Hochschulkunden von InterCard einsetzen: Die Studenten und Mitarbeiter der Universitäten und Hochschulen können dann mit ihrer Chipkarte beispielsweise auch gesicherte Gebäude, Räume oder Labors betreten.

IntraKey adressiert Märkte in der Industrie, im Handel oder bei öffentlichen Einrichtungen. Dieser Marktzugang hat für InterCard zunehmende Bedeutung für die Platzierung der eigenen multifunktionalen Chipkartensysteme außerhalb des Hochschulbereichs.

Zutritts- und Zufahrtskontrolle

Mit der Chipkarte von IntraKey können Mitarbeiter und Gäste Türen, Schranken und Drehkreuze öffnen. Schließfächer, Parkplätze oder Aufzüge werden mit der Chipkarte genutzt. Die Zugangsberechtigung lässt sich dabei sogar tagesaktuell verwalten, ohne die Schlösser vernetzen zu müssen. Softwarepakete stehen für die Zutrittssteuerung, Auswertung und Überwachung zur Verfügung.

Zeiterfassung

Die Mitarbeiter erfassen mit der Chipkarte oder dem Chipschlüssel von IntraKey ihre Anwesenheit. Im System werden neben der Arbeitszeit auch Anträge, Genehmigungen oder Bestätigungen verwaltet.

Fuhrparkmanagement

Die Nutzer des Fuhrparks tanken an der Zapfsäule mit dem Chip von IntraKey. Tankstände werden mit Sensoren erfasst. Mit den Softwarepaketen von IntraKey lassen sich Fahrer- und Fahrzeugdaten verwalten oder Tankdaten und Füllstände kontrollieren.

Wachstumsfaktoren

Im Jahr 2013 hat IntraKey das Produktangebot um mobile Lösungen (Apps) für die IntraKey-Systeme ergänzt und diese ab dem Jahr 2014 vermarktet. Im Jahr 2014 hat IntraKey ein neues Terminal für die Zeiterfassung entwickelt und das Produktangebot im Bereich Chipkartensysteme für Schrankschlösser, Schließfächer und Spinde verbessert.

Der Vertrieb von IntraKey wurde forciert. Die in den vergangenen Jahren neu gewonnenen Vertriebsmitarbeiter haben eine Intensivierung der Vertriebsaktivitäten ermöglicht. Im Jahr 2013 hat IntraKey zusätzlich zwei neue Außendienstmitarbeiter eingestellt und den Vertriebsinnendienst weiter gestärkt, woraus die im Jahr 2014 erzielten positiven Effekte resultieren.

InTRAKEY Technologies AG

MULTICARD GMBH

Chipkarten und -zubehör, Chipkartenlösungen, Smart City und Government

Die InterCard AG Informationssysteme hält seit August 2014 100% der Anteile an der Multicard GmbH mit Sitz in Villingen-Schwenningen.

Multicard erstellt Chipkartenlösungen für Mitarbeiterausweise, Kunden- oder Bürgerkarten. Zu den bestehenden Kunden von Multicard zählen beispielsweise zahlreiche namhafte Industriekunden, Kommunen oder der öffentliche Nahverkehr. Die Chipkarten werden unter anderem für Bonusprogramme, Freizeitangebote oder Mitgliedschaften ausgegeben.

Die Multicard GmbH eröffnet ihren Schwestergesellschaften InterCard GmbH Kartensysteme, IntraKey technologies AG und Professional Services GmbH den Zugang zu neuen Zielgruppen außerhalb des Hochschulbereichs. Außerdem ergänzt Multicard das bestehende Know-how um weitere Chipkartentechnologien.

KARO Card Augsburg

Die Stadtwerke Augsburg setzen mit der Einführung eines konzernweiten Chipkarten-Systems von Multicard neue Maßstäbe. Erstmalig bezieht ein Energieversorger in Deutschland bei einem CRM-Projekt den Öffentlichen Personennahverkehr auf Basis einer multifunktionalen Kundenkarte mit ein.

easy living card Lechwerke

Multicard hat gemeinsam mit der Cosmo.ID aus einer Kunden- und Bonuskarte eine multifunktionale Chipkarte mit Bezahlsystem und NFC Funktionen erstellt. Durch den Einsatz verschiedener Innovationsmodule verwirklicht die Multicard die Erstellung und Einführung der neuen easy living card. Die Lechwerke AG (LEW) ist damit mehr als nur ein Stromlieferant.

Mit der easy living card kann die LEW Ihren Kunden viele weitere Serviceleistungen bieten. Die praktische Vorteilskarte ist für Kunden gratis erhältlich.

Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der InterCard AG Informationssysteme hat auch im Geschäftsjahr 2014 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands kontinuierlich überwacht und diesen bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten. Wir konnten uns dabei stets von der Recht-, Zweck- und Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der Leitung des Unternehmens überzeugen. Der Vorstand ist seinen Informationspflichten in jeder Hinsicht nachgekommen und hat uns regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für die Gesellschaft und den Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage und der Risikoentwicklung unterrichtet. Dies beinhaltete auch Informationen über Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen sowie Abweichungen des Geschäftsverlaufs von der Planung.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats hatten stets ausreichend Gelegenheit, sich mit den vorgelegten Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstands kritisch auseinanderzusetzen und eigene Anregungen einzubringen. Insbesondere haben wir alle für das Unternehmen bedeutsamen Geschäftsvorgänge auf Basis schriftlicher und mündlicher Berichte des Vorstands intensiv erörtert und auf Plausibilität überprüft. Der Aufsichtsrat hat sich in diesem Zusammenhang auch und gerade mit der Risikosituation des Unternehmens, der Liquiditätsplanung und neuen Chancen auseinandergesetzt. Operative Themen wurden uns klar und differenziert vorgelegt. Zu einzelnen Geschäftsvorgängen hat der Aufsichtsrat, soweit dies nach Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung erforderlich war, seine Zustimmung erteilt.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Aufsichtsratsmitglieder in einem engen und regelmäßigen Informations- und Gedankenaustausch sowohl mit dem Vorstand als auch untereinander standen. Anhaltspunkte für Interessenkonflikte von Vorstandsund Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über die die Hauptversammlung zu informieren wäre, hat es nicht gegeben.

Ausgewählte Themen im Aufsichtsrat

Im Aufsichtsrat wird ein offener und vertrauensvoller Umgang miteinander gepflegt. Alle im Aufsichtsrat behandelten Punkte wurden stets mit sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtsrats besprochen.

Zu den beherrschenden Themen gehörten maßgeblich die von der Gesellschaft im Geschäftsjahr getätigten Akquisitionen. Dies bezog sich einmal auf die Übernahme auch der restlichen Anteile der Tochtergesellschaft IntraKey technologies GmbH mit Sitz

in Dresden. Wir waren in die Verhandlungen zwischen dem Vorstand der Gesellschaft und dem Gesellschafter- Geschäftsführer der IntraKey GmbH, Herrn Däberitz, von Anfang an eingebunden. Die sich daraus ergebenden zusätzlichen Synergieeffekte in den Bereichen Service, Vertrieb und Entwicklung wurden uns dargelegt und haben uns überzeugt, dem Kauf der Anteile zuzustimmen. Auch die dazu ausgehandelten Bedingungen erschienen uns angemessen und ausgewogen. Die Geschäftsentwicklung der IntraKey technologies GmbH (jetzt AG) im Jahr 2014 hat diese Entscheidung bestätigt.

Ferner haben wir die Pläne des Vorstands, sowohl den Bereich des Karten- und Zubehörgeschäfts als auch den Beratungsbereich durch Zukäufe auszubauen und zu stärken, gutgeheißen. Die InterCard AG Informationssysteme wird sich über ihr bisheriges, weiterhin profitables Basisgeschäft im Hochschulbereich hinaus anderen Herausforderungen öffnen müssen. Die im Geschäftsjahr vollzogene Übernahme der Multicard GmbH und die eingegangenen Mehrheitsbeteiligung an der Beratungsgesellschaft Cosmo.ID GmbH sind hierfür die ersten richtigen Schritte. Hierüber sind wir uns in ausführlichen Beratungen mit dem Vorstand einig geworden. Wir haben auch diese Transaktionen befürwortet.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Im Berichtsjahr fanden fünf Sitzungen des Aufsichtsrats statt, davon eine konstituierende. Es haben stets alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Der Vorstand war ebenfalls stets anwesend. Die Sitzungen fanden in Villingen-Schwenningen statt.

Neben den im vorherigen Abschnitt genannten Themen wurden auf allen Sitzungen zahlreiche weitere Punkte diskutiert. Auf der ersten Sitzung am 25. März 2014 standen neben der Feststellung des Jahresabschlusses 2013 vor allem operative Themen im Vordergrund. So wurden neue Entwicklungen beim Druckkostenmanagement, im Service und im Vertrieb diskutiert. Auch die weiter unbefriedigende Entwicklung der Tochtergesellschaft MobileServices GmbH wurde besprochen. Trotz eines qualitativ hochwertigen Produkts, der für Smartphones entwickelten Applikation campus-to-go, ist es aufgrund der schwerfälligen Strukturen der Hochschulverwaltungen nach wie vor schwierig, Aufträge und Kunden zu gewinnen. Dies hat letztlich dazu geführt, dass wir im weiteren Verlauf des Jahres dem Vorschlag des Vorstands, das Produkt in den Konzern zu integrieren, zugestimmt haben.

Die zweite Sitzung des Aufsichtsrats fand im Vorfeld der Hauptversammlung am 24. Juni 2014 statt. Der Vorstand berichtete zunächst ausführlich zur wirtschaftlichen und finanziellen Lage der Gesellschaft einschließlich

ihrer Tochtergesellschaften. Es folgten ausführliche Berichte zu weiteren Geschäftsbereichen und zu vorgenommenen Investitionen in Soft- und Hardware. Wir genehmigten sodann den Vorschlag des Vorstands zur Aufnahme von Darlehen zur Finanzierung der unmittelbar anstehenden Akquisitionen.

Am 23. September 2014 stand ebenfalls die Umsatz-und Ertragsentwicklung, sowohl im Konzern als auch bei den einzelnen Gesellschaften im Vordergrund. Der Vorstand berichtete zudem über den Fortgang der Integration der übernommenen Tochtergesellschaften IntraKey technologies AG sowie Multicard GmbH.

Schwerpunkt der letzten Sitzung im Berichtsjahr, die am 02. Dezember 2014 abgehalten wurde, war die Vorstellung und Verabschiedung des Geschäftsplans für 2015. Nachdem uns der Vorstand die Planzahlen, die durch die im Geschäftsjahr 2014 realisierten Zukäufe deutlich umfangreicher geworden sind, ausführlich und detalliert erläutert und unsere Nachfragen beantwortet hatte, haben wir die Planung einstimmig verabschiedet. Uns wurde zudem eine sehr sorgfältige, vom Vorstand erstellte Analyse der einzelnen Geschäftsbereiche präsentiert.

Prüfung von Jahres- und Konzernabschluss

Der von der Hauptversammlung am 24. Juni 2014 zum Prüfer der Abschlüsse des Geschäftsjahres 2014 gewählte Abschlussprüfer, die LFK Rhenus-Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Villingen-Schwenningen, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der InterCard AG Informationssysteme zum 31. Dezember 2014 nebst Lagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Zur Erfüllung der Vorgaben für die Zulassung zum "Entry Standard" der Frankfurter Wertpapierbörse hat die Gesellschaft freiwillig einen Konzernabschluss zum 31.12.2014 sowie einen Konzernlagebericht in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt, der ebenfalls Gegenstand der Prüfung durch den Abschlussprüfer war. Der Abschlussprüfer hat auch insoweit den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Allen Aufsichtsratsmitgliedern wurden der Jahresabschluss der InterCard AG Informationssysteme und der Konzernabschluss, der zusammengefasste Bericht über die Lage der InterCard AG Informationssysteme und des Konzerns sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers unverzüglich und rechtzeitig zur Verfügung gestellt. Die Abschlussunterlagen und die Prüfungsberichte wurden – in Anwesenheit des Abschlussprüfers – in unserer

Bericht des Aufsichtsrats

Sitzung vom 24. März 2015 umfassend diskutiert. Der Abschlussprüfer hat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet, alle Fragen dazu beantwortet und ergänzende Auskünfte erteilt.

Nach eigener Prüfung und Diskussion des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts haben wir im Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer am 24. März 2015 zugestimmt und sowohl den Jahresabschluss als auch den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstands zur Gewinnverwendung haben wir uns nach eigener Prüfung sowie unter Berücksichtigung der Ergebnisentwicklung und Finanzlage angeschlossen. Gemeinsam mit dem Vorstand schlagen wir demgemäß erneut die maßvolle Ausschüttung einer Dividende vor.

Personelle Veränderungen

In der Hauptversammlung am 24. Juni 2014 sind die bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrats wiedergewählt worden. Im Anschluss an die Hauptversammlung haben wir uns zu unserer konstituierenden Sitzung zusammengefunden und den bisherigen Vorsitzenden des Aufsichtsrats und seinen Stellvertreter in ihren Ämtern bestätigt. Personelle Veränderungen hat es weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat gegeben.

Der Aufsichtsrat hat nach allem erneut jeden Anlass, dem Vorstand, Herrn Gerson Riesle, den Mitgliedern der weiteren Geschäftsführungsebene, auch bei den Tochtergesellschaften, und überhaupt allen Mitarbeitern im InterCard-Konzern seinen Dank und seine Hochachtung für den im Berichtsjahr gezeigten Einsatz für das Unternehmen und die geleistete Arbeit auszusprechen.

Für den Aufsichtsrat:

Ulf Meyer-Kessel

Aufsichtsratsvorsitzender

Geschäftstätigkeit und Strategie

InterCard GmbH Kartensysteme

Die InterCard GmbH Kartensysteme, an der die InterCard AG Informationssysteme 100% der Anteile hält, konnte ihren Kundenbestand im Geschäftsjahr 2014 weiter ausbauen, allerdings nicht an die guten Zahlen des Vorjahres anschließen.

Die multifunktionalen Chipkartensysteme von InterCard wurden auch im Jahr 2014 vorwiegend an Universitäten, Hochschulen und Studentenwerke vermarktet. Dort nutzen die Studierenden die Chipkarte von InterCard, um auf dem Hochschulgelände zu bezahlen oder sich zu identifizieren. Das Kerngeschäft von InterCard umfasst unverändert die Entwicklung und den Vertrieb von Zahlungs-, IDSystemen und Gesamtlösungen für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete und Märkte. Die InterCard GmbH Kartensysteme tritt als Lösungsanbieter mit einem umfangreichen eigenen Produktportfolio und als Generalunternehmer auf und bietet den Kunden eine komplette Dienstleistung von der Beratung über die Produktentwicklung, das Projektmanagement bis hin zur System-Inbetriebnahme und dem After-Sales-Service.

Die InterCard GmbH Kartensysteme hat auch im Jahr 2014 im Hochschulbereich neue Kunden gewonnen und Chipkartensysteme der bestehenden Hochschulkunden auf neue Kartentechnologien migriert. Die Migrationsprojekte und die damit verbundenen Neuinstallationen stärken die Kundenbindung und damit das Folgegeschäft mit den Bestandskunden in den kommenden Jahren.

Neben dem Neukundengeschäft wird das Bestandskundengeschäft auch zukünftig bei InterCard eine wichtige Rolle spielen. Im Rahmen der Upgradestrategie sollen weiterhin neue Anwendungen und neue Kartentechnologien bei bestehenden Kunden vermarktet werden. Dies wiederum ermöglicht über viele Jahre aufgrund von Kartenbestellungen und anderen Folgebestellungen ein gesichertes Basisgeschäft von mindestens EUR 6,0 bis 7,0 Mio. pro Jahr. Hierzu zählen auch Serviceumsätze und technologisch bedingte Systemwechsel.

Im Rahmen der Diversifizierungsstrategie sollen auch weiterhin neue Märkte mit vorhandenen Produkten erschlossen werden. So sollen Industriekunden, Kliniken und öffentliche Verwaltungen für die Systeme von InterCard gewonnen werden. Ein Schwerpunkt bei der Erschließung neuer Märkte liegt seit dem

Geschäftsjahr 2014 im Bereich der öffentlichen Bibliotheken. Die InterCard-Systeme für Universitätsbibliotheken wurden hierfür an die Anforderungen öffentlicher Bibliotheken angepasst. In den öffentlichen Bibliotheken sollen die Systeme, Chipkarten und Automaten von InterCard beispielsweise dazu genutzt werden, Bibliotheksgebühren zu bezahlen. Neue Märkte lassen sich zusätzlich auch über das Vertriebsnetz der Schwestergesellschaft IntraKey und den Marktzugang der Schwestergesellschaft Multicard erschließen.

InterCard hat auch im Jahr 2014 Kopiererund Druckerhersteller im Rahmen von OEM-Vereinbarungen direkt beliefert. Um in diesem Bereich über den Hochschulmarkt hinaus wachsen zu können, muss das bestehende Angebot weiterentwickelt werden. Durch die Kooperation mit anderen Anbietern aus dem Bereich Druckkostenmanagement soll die Geschwindigkeit hierbei erhöht werden.

Das internationale Geschäft wurde weiter gestärkt. Für den angelsächsischen Raum und Asien hat InterCard einen neuen Vertriebsmitarbeiter in Großbritannien gewonnen. Auch die Produktpalette wurde für den internationalen Markt angepasst. So hat die InterCard GmbH Kartensysteme ein neues Abrechnungsterminal für Kopierer, Drucker und Scanner entwickelt, das

internationalen Anforderungen besser gerecht wird. In der Schweiz verfügt InterCard im Hochschulbereich bereits über eine sehr starke Marktposition. Diese Position soll weiter ausgebaut werden. Außerdem ist InterCard über die Card Solutions Italy GmbH weiterhin direkt im italienischen Markt aktiv. Die InterCard AG Informationssysteme hält 50% der Anteile an dem Unternehmen. Allerdings konnte das Engagement in Italien wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage bislang noch keinen signifikanten Beitrag leisten.

Auch in Zukunft sollen eigene Produkte und innovative Technologien die Alleinstellungsmerkmale von InterCard unterstreichen. Die InterCard GmbH Kartensysteme beschäftigt hierfür 9 feste Mitarbeiter für die Entwicklung eigener Produkte. Zusätzlich werden externe Dienstleister mit der Produktentwicklung beauftragt.

IntraKey technologies AG

Die IntraKey technologies AG konnte im Geschäftsjahr 2014 kräftig wachsen. Die InterCard AG Informationssysteme hat ihre Anteile an dem Unternehmen im dritten Quartal 2014 von 66% auf 100% aufgestockt. Zugleich wurde IntraKey in eine AG umgewandelt.

Das Wachstum von IntraKey lässt sich auf zahlreiche Maßnahmen zurückführen, die in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden.

IntraKey erstellt Chipkartensysteme für die Zutrittskontrolle, Zeiterfassung und das Fuhrparkmanagement. Die Produktpalette in diesen Bereichen wurde in den Jahren 2012 und 2013 erneuert und deutlich erweitert. Im Jahr 2013 hat IntraKey das Produktangebot darüber hinaus um Apps für die IntraKey-Systeme ergänzt und diese

ab dem Jahr 2014 vermarktet. Im Jahr 2014 hat IntraKey ein neues Terminal für die Zeiterfassung entwickelt und das Produktangebot im Bereich Chipkartensysteme für Schrankschlösser, Schließfächer und Spinde verbessert. Um das Produktportfolio auch in Zukunft auf dem aktuellsten Stand zu halten, beschäftigt IntraKey 3 eigene Mitarbeiter in der Produktentwicklung und greift zusätzlich auf externe Entwicklungsressourcen zurück.

Der Vertrieb von IntraKey wurde forciert. Die in den vergangenen Jahren neu gewonnenen Vertriebsmitarbeiter haben eine Intensivierung der Vertriebsaktivitäten ermöglicht. Im Jahr 2013 hat IntraKey zusätzlich zwei neue Außendienstmitarbeiter eingestellt und den Vertriebsinnendienst weiter gestärkt, woraus die im Jahr 2014 erzielten positiven Effekte resultieren.

Die enge Kooperation der IntraKey technologies AG mit der InterCard GmbH Kartensysteme trägt zu der positiven Entwicklung bei. Die Chipkartensysteme von IntraKey ergänzen die Funktionen der InterCard-Chipkartensysteme in idealer Weise. So lassen sich die IntraKey-Produkte erfolgreich bei den InterCard-Kunden, insbesondere im Hochschulumfeld vermarkten, indem dort die InterCard-Systeme um IntraKey-Produkte ergänzt werden. Im Rahmen dieser Cross-Selling-Strategie wollen die Unternehmen zukünftig noch enger zusammenarbeiten, um die eigenen Produkte noch besser in den Zielmärkten des jeweils anderen Unternehmens platzieren zu können.

Multicard GmbH

Die InterCard AG Informationssysteme hat im dritten Quartal 2014 100% der Anteile an der Multicard GmbH mit Sitz in Villingen-Schwenningen übernommen. Multicard erstellt Chipkartenlösungen für Mitarbeiterausweise, Kunden- oder Bürgerkarten. Zu den Kunden von Multicard zählen Industriekunden, Kommunen und der öffentliche Nahverkehr. Die Chipkarten werden unter anderem für Bonusprogramme, Freizeitangebote und Mitgliedschaften ausgegeben.

Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2014 Umsatzerlöse in Höhe von 563 TEUR und arbeitet profitabel. Mit dem Erwerb eröffnet sich InterCard den Zugang zu neuen Zielgruppen außerhalb des Hochschulbereichs.

Cosmo.ID GmbH

Die InterCard AG Informationssysteme hat im dritten Quartal 2014 51% der Anteile an der Cosmo.ID GmbH mit Sitz in Villingen-Schwenningen übernommen. Die Cosmo.ID GmbH tritt als unabhängiges Beratungsunternehmen für Chipkartenlösungen auf und ergänzt das bestehende Know-how von InterCard um neue Chipkartentechnologien. Mit derzeit nur einem Mitarbeiter trägt die Gesellschaft noch nicht nennenswert zu den Konzernzahlen bei.

MobileServices GmbH Informationssysteme

Die InterCard AG Informationssysteme hat ihre Anteile an der MobileServices GmbH Informationssysteme im vierten Quartal 2014 von 95,2% auf 100% aufgestockt, um das Unternehmen voll in den Konzern zu integrieren.

Die MobileServices GmbH Informationssysteme hat ihre App campusto-go entwickelt und im Markt eingeführt. Mit der App können Universitäten, Hochschulen und Studentenwerke ihren Studierenden Informationen und Dienste mobil über das Smartphone zur Verfügung stellen. Die App verfügt über zahlreiche

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

für die InterCard AG Informationssysteme und den InterCard-Konzern für das Geschäftsjahr 2014

Funktionen wie Noten einsehen, Vorlesungen planen, Mensaplan abru fen, News, Lagepläne oder Jobbörse. Weitere Funktionen sind kontinuierlich in der Entwicklung.

Die Vermarktung der App bleibt bislang noch hinter den Erwartungen zurück. Zum einen hat sich gezeigt, dass die Entscheidungsprozesse in den Hochschulen länger dauern als erwartet. Zum anderen benötigen die Hochschulen eine individuellere Präsenz und Schnittstellen zu eigenen Funktionen, um die App als ihre eigene App anbieten zu können.

Die App wird zukünftig über die InterCard GmbH Kartensysteme an Hochschulen vermarktet. Ebenso wurde die Weiterentwicklung der App in die InterCard GmbH Kartensysteme integriert. Die App wurde außerdem von der IntraKey technolgies AG um weitere Funktionen für die Zutritts kontrolle, Zeiterfassung und Raum planung ergänzt und auch an Kunden außerhalb des Hochschulbereichs vermarktet.

Markt und Wettbewerb

Die InterCard GmbH Kartensysteme ist in Deutschland mit einem Marktanteil gemessen an den heute installierten Chipkartensystemen von mehr als 80 % Marktführer im Hochschulmarkt bei Chipkartensystemen (Elektroni scher Studierendenausweis). Inter - Card betreut alleine in Deutschland Chipkartensysteme bei mehr als 130 relevanten Kunden. Dieser Kunden stamm ermöglicht aufgrund der technologischen Bindung an InterCard ein gesichertes Folgegeschäft über viele Jahre. InterCard verfügt damit im Kernmarkt über eine starke Marktpo sition und ist trotz vereinzelt neuer Mitbewerber einem vergleichsweise geringen Wettbewerb ausgesetzt.

Es ist weiter davon auszugehen, dass Bund und Länder auch in Zukunft un verändert in die Bildungsinfrastruktur investieren. Die Bildungspolitik trägt damit auch den gestiegenen Studie rendenzahlen Rechnung.

Der Markt der IntraKey technologies AG ist von hohem Wettbewerb und einer großen Anzahl mittelständischer Anbieter geprägt. Der Kernmarkt der IntraKey technologies AG für Zutrittsmanagement-Systeme ist nach einer Markterhebung des Branchen verbands BHE im Jahr 2013 um 5,1% gewachsen, nach 5,3% im Jahr 2012.

Die IntraKey technologies AG hat gemessen daran mit einem Wachstum von 16% in 2014 die Umsatzerlöse weit überdurchschnittlich gesteigert. Das innovative Produktportfolio und der intensivierte Vertrieb führen bei Intra - Key darüber hinaus zu einem Neu kundenanteil von etwa einem Drittel, der damit ebenfalls sehr deutlich über dem Branchendurchschnitt liegt.

Der Markt der MobileServices ist als Teilmarkt des Marktes der InterCard GmbH Kartensysteme noch sehr jung und dementsprechend schwer zu prognostizieren. Als Wettbewerber treten Agenturen und vereinzelt die Studierenden und Einrichtungen der Hochschulen selbst auf.

Der Markt der Multicard GmbH für Chipkarten und Systeme wächst nach wie vor, unterliegt allerdings wegen des hohen Handelsanteils am Ge schäft einem starken Wettbewerb. Multicard erzielt dennoch attraktive Margen, was auf die hohe Effizienz und Kundenorientierung des Unter nehmens zurückzuführen ist.

Die Cosmo.ID GmbH trifft bei der Beratung für Chipkartenlösungen von Hochschulen auf nur wenige Wett bewerber. Dagegen steht Cosmo.ID

im industriellen Umfeld einer großen Anzahl kleinerer Wettbewerber gegenüber. Allerdings verfügt Cosmo. ID als Alleinstellungsmerkmal über ein sehr breites Know-how und setzt sich dadurch erfolgreich gegen Wettbe werber durch.

Ertragslage

Die InterCard AG Informationssysteme konnte ihre Umsatzerlöse im Kon zern von TEUR 10.370 im Jahr 2013 um TEUR 745 und damit um 7,2% auf TEUR 11.115 im Jahr 2014 steigern, was nahezu exakt der Konzernplanung für 2014 entspricht. Die Umsatzerlöse der Tochtergesellschaft InterCard GmbH Kartensysteme gaben im Geschäfts jahr 2014 dabei von TEUR 8.088 auf TEUR 7.691 nach. Im Jahr 2014 konnte die InterCard GmbH Kartensysteme die große Anzahl an Neuprojekten aus dem Jahr 2013 nicht halten. Dagegen wuchs die Tochtergesellschaft Intra - Key technologies AG erneut besonders stark. Ihre Umsatzerlöse stiegen von TEUR 2.429 im Jahr 2013 auf TEUR 2.818 im Jahr 2014 und damit um TEUR 389 bzw. um 16%. Die neue Tochtergesell schaft Multicard GmbH erzielte im Jahr 2014 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 563 und trug damit ebenso wie die neue Tochtergesellschaft Cosmo. ID erstmals zum Konzernumsatz bei. Die Cosmo.ID GmbH erzielte im Jahr 2014 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 61. Die Tochtergesellschaft Mobile - Services GmbH Informationssysteme konnte im Geschäftsjahr 2014 noch keinen signifikanten Umsatzbeitrag leisten.

Das EBIT lag im Geschäftsjahr 2014 im Konzern bei TEUR 742 (Vj. 800). Das Ergebnis war durch Aufwendungen für personelle Umstrukturierungen bei der InterCard GmbH Kartensys teme in Höhe von TEUR 100 belastet. Das EBT lag bei TEUR 684 (Vj. 703).

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

Dabei lag der EBT-Anteil der IntraKey technologies AG bei TEUR 240 (Vj. 123), während die MobileServices GmbH ein leicht positives EBT in Höhe von TEUR 8 (Vj. - 79) erzielte. Das EBT der Multicard GmbH lag bei TEUR 117 und das EBT der Cosmo.ID GmbH lag bei TEUR 9. Der Konzernjahresüberschuss stieg auf TEUR 474 (Vj. 459). Das Ergebnis pro Aktie beträgt im Konzern 0,33 EUR (Vj. 0,32).

Vermögens- und Finanzlage

Die InterCard AG Informationssysteme verfügt weiterhin über eine sehr gute Eigenkapital- und Finanzausstattung.

Das Eigenkapital stieg im Konzern von TEUR 5.392 um TEUR 120 auf TEUR 5.512. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf den Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 474 zurückzuführen. Reduziert wurde das Eigenkapital um die Dividende in Höhe von 5 Cent je Aktie sowie im Rahmen der Hinzuerwerbe der restlichen Anteile an der IntraKey AG sowie der Mobile Services Informationssysteme GmbH.

Die kurzfristigen Forderungen und Vermögensgegenstände sowie die Guthaben bei Kreditinstituten übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten weiterhin erheblich. Das Anlagevermögen stieg im Geschäftsjahr 2014 in Folge der Unternehmensübernahmen und Beteiligungen sowie Investitionen in Neuentwicklungen von TEUR 4.191 im Jahr 2013 um TEUR 482 auf TEUR 4.673.

Trotz dieser Unternehmensübernahmen und Beteiligungen reduzierten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von TEUR 1.425 im Jahr 2013 auf TEUR 1.397 im Jahr 2014. Dies wurde möglich, indem die Guthaben bei Kreditinstituten von TEUR 914 im Jahr 2013 auf TEUR 330 im Jahr 2014

gesenkt wurden. Zusätzlich konnten teure Fremdfinanzierungen gegen günstigere langfristige Bankdarlehen abgelöst werden. In der Folge reduzierten sich die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen von TEUR 100 im Jahr 2013 um TEUR 40 auf TEUR 60 im Jahr 2014.

Zusätzlich zu den umfangreichen freien Kreditlinien haben die Hausbanken für die Zukunft die weitere aktive Unterstützung mit einem Ausbau ihres Engagements zugesichert. Dadurch besteht weiterhin großer Handlungsspielraum zur Entwicklung neuer Geschäftsfelder bis hin zum Eingehen von Beteiligungen oder Unternehmensübernahmen.

Prognosebericht

Nach einem verhaltenen Jahresstart kam es im ersten Quartal 2015 zu einer Belebung der Auftragseingänge mit einem zuletzt guten Auftragsbestand.

Für das Jahr 2015 wird deshalb eine weitere Steigerung der Umsatzerlöse auf mehr als EUR 12 Mio. und ein Anstieg beim Ergebnis erwartet.

Dabei wird die IntraKey technologies AG voraussichtlich wie bereits im Geschäftsjahr 2014 einen wichtigen Beitrag zum Wachstum leisten.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

Chancen und Risiken

Die InterCard AG Informationssysteme ist in der Vergangenheit mit der IntraKey technologies AG, der Multicard GmbH, der Cosmo.ID GmbH und der MobileServices Informationssysteme GmbH bereits Beteiligungen eingegangen. InterCard wird auch in Zukunft attraktive Beteiligungs- und Übernahmemöglichkeiten prüfen. Eine gelungene Übernahme könnte im Konzern zu einem deutlichen Umsatzund Ergebnissprung führen. Sollte sich trotz sorgfältiger Prüfung eine neue Übernahme oder Beteiligung schlecht entwickeln, könnte dies das Konzernergebnis belasten und zu Abschreibungen führen.

Risiken in der zukünftigen Entwicklung der InterCard GmbH Kartensysteme, speziell für Neugeschäfte, liegen unverändert darin begründet, dass das Chipkartengeschäft auf eher komplexen, teilweise saisonal bedingten Projekten basiert, die überwiegend mit Einrichtungen der öffentlichen Hand getätigt werden. Hier können politische Entwicklungen Investitionen zumindest verzögern. Das zyklische Neugeschäft erfordert verstärkte Bemühungen im Bereich der Ressourcenund Liquiditätsplanung. Aufgrund des bestehenden Kundenstamms und des daraus resultierenden garantierten Basisumsatzes ist die Abhängigkeit vom Neu-Projektgeschäft jedoch deutlich reduziert.

Für Ansprüche aus eventuell durch Produkte verursachte Schäden besteht eine Produkthaftpflichtversicherung, die Schäden bis zu einem Volumen von EUR 2,0 Mio abdeckt.

Bei der IntraKey technologies AG besteht die Chance, ihr derzeit hohes Wachstum auch in Zukunft fortzusetzen. Allerdings ist das Unternehmen mit seinen Industriekunden stärker als die InterCard GmbH Kartensysteme konjunkturellen Risiken ausgesetzt. Bei einem schlechten wirtschaftlichen Umfeld kann es zu Verschiebungen der Investitionsentscheidungen bei den Kunden kommen.

Die MobileServices GmbH Informationssysteme agiert mit dem Produkt campus-to-go in einem neuen Markt, der heute noch schwer zu prognostizieren ist. Bei einer guten Akzeptanz im Markt kann das Produkt vergleichsweise hohe Ergebnisbeiträge generieren. Ebenso besteht das Risiko, dass sich die Nachfrage weiterhin langsam entwickelt. Das Risiko bleibt dann dadurch begrenzt, dass in einem solchen Fall Investitionen sukzessive und nach Erfolgsschritten entschieden werden können und die Gesellschaft

vergleichsweise niedrige Fixkosten hat.

Für InterCard als Technologieunternehmen ergibt sich die Herausforderung, die über Jahre entstandene, sehr breit aufgestellte Produktpalette immer zeitnah auf dem neusten Stand hinsichtlich Design und Funktionalität zu halten – und dies zu wettbewerbsfähigen Preisen.

Aufgrund steigender funktionaler Anforderungen und der generellen technischen Weiterentwicklung muss InterCard aktiv neue Technologien verfolgen und implementieren, was tendenziell zusätzliche Personalressourcen erfordert. Ferner steigen die Vertriebsaufwendungen für neue Produkte und Lösungen, da diese zunehmend komplexer werden und somit beratungsintensiv sind. Dies bedingt zusätzliche Personalaufwendungen.

Es treten weiter Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen wie z. B. Kassenlösungen, Zutrittslösungen oder IT-Systemen in den attraktiven und wirtschaftlich interessanten Bildungsbereich und dadurch in den Markt der InterCard GmbH Kartensysteme. Hierdurch entstehen neue Mitbewerber, die von Beginn an zumindest die Marktpreise beeinflussen können.

Die Konzerngesellschaften müssen sich immer wieder neuen Rahmenbedingungen anpassen und die strukturellen Grundlagen für ihr Wachstum schaffen. Dies kann zu Reorganisationen führen, die dann mit Kosten verbunden sein können.

Die Gesellschaft hat nach Einschätzung der Geschäftsführung die notwendigen Vorkehrungen getroffen, um die Kosten- und Ertragssituation der InterCard zu sichern, das Fremdkapital zu erhalten sowie einen möglichen zusätzlichen Liquiditätsbedarf zu gewährleisten.

Mit zunehmen Exporten steigt bei den Konzerngesellschaften das Wechselkursrisiko. Allerdings ist der Exportanteil außerhalb der Eurozone derzeit abgesehen von Exporten in die Schweiz noch sehr gering und stellt dadurch derzeit noch kein besonderes Risiko dar.

Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern bestehenden Finanzinstrumenten zählen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Kundenstamm setzt sich bei der InterCard GmbH Kartensysteme im Wesentlichen aus Hochschulen und Universitäten zusammen. Das den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen anhaftende inhärente Ausfallrisiko wird von der Geschäftsführung anhand von Plan-Ist-Vergleichen systematisch monatlich überwacht. Durch den Abschluss von Warenkreditversicherungen sowie die Durchführung von Factoring sind Forderungsausfälle die absolute Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügen sowohl die

InterCard GmbH Kartensysteme als auch die IntraKey technologies AG über die Factoring- Vereinbarung zudem über ein adäquates Debitorenmanagement.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend mittels Eigenmitteln und Lieferantenkrediten sowie selektiv über Kontokorrentlinien und Factoring.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Unterjährig erfolgt hier monatlich ein Abgleich zwischen der Ertragsplanung und den Ausweisen in den Betriebswirtschaftlichen Auswertungen, sodass mögliche Risiken zeitnah erkannt werden können.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird regelmäßig ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Darüber hinaus informieren sich die Konzerngesellschaften vor Eingehung neuer wesentlicher Geschäftsbeziehungen über die Bonität ihrer Kunden.

Villingen-Schwenningen, im März 2015

Gerson Riesle

Vorstand

INTERCARD KONZERN Jahresabschluss (IFRS)

INTERCARD KONZERN Jahresabschluss (IFRS)

Bilanz 28
Gewinn- und Verlustrechnung 30
Anhang 34
Entwicklung des Anlagevermögens 42
Kapitalflussrechnung 44
Entwicklung des Eigenkapitals 46
Bestätigungsvermerk 48
AKTIVA 31.12.2014
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen und sonstige Rechte
Geschäfts- oder Firmenwert
Geleistete Anzahlungen
569.444,40
3.295.741,58
215.945,87
647.311,50
3.020.414,29
20.262,20
Sachanlagen
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen
140.271,87
396.440,33
55.455,40
4.081.131,85 168.873,50
314.651,53
19.556,31
Finanzanlagen
Beteiligungen
Anteile an assoziierten Unternehmen
592.167,60
150,00
0,00
4.673.449,45
150,00
0,00
4.191.219,33
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
Fertige Erzeugnisse und Waren
Geleistete Anzahlungen
448.399,76
186.757,99
800.401,18
0,00
312.538,66
338.105,47
643.834,47
0,00
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen assoziierten Unternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
354.968,66
104.258,47
1.028.684,00
1.435.558,93 1.294.478,60
229.491,33
77.197,51
958.918,53
1.487.911,13 1.265.607,37
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 329.628,58 914.099,86
3.253.098,64
Abgrenzung latenter Steuern 32.950,88 33.626,04
7.959.498,97 7.699.031,20

Eigenkapital

PASSIVA 31.12.2014
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Eigene Anteile
1.450.000,00
-863,00
1.450.000,00
-863,00
Ausgegebenes Kapital 1.449.137,00 1.449.137,00
Kapitalrücklage
Individuelle Rücklage
Gewinnvortrag
Anteile Minderheitsgesellschafter
Konzernjahresüberschuss
1.382.296,62
1.157.161,30
1.016.407,51
33.673,22
473.780,97
4.063.319,62 1.382.296,62
702.963,43
1.188.556,11
210.318,29
458.587,84
5.512.456,62 5.391.859,29
Rückstellungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
127.100,00
338.600,00
71.000,00
305.400,00
465.700,00 376.400,00
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen
Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
1.397.439,95
0,00
230.294,19
353.608,21
1.425.209,13
57.414,91
212.250,94
235.896,93
1.981.342,35 1.930.771,91
7.959.498,97 7.699.031,20

Rückstellungen

Verbindlichkeiten

Bilanz zum 31.12.2014

vom 1.1. bis 31.12.2014 Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
1.722,56
60.033,07
3.467,44
100.490,13
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 683.741,29 702.651,48
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
198.620,38
8.169,23
210.884,05
7.647,45
206.789,61 218.531,50
Konzernjahresüberschuss vor Minderheiten 476.951,68 484.119,98
Ergebnisanteil Minderheitsgesellschafter 3.170,71 25.532,14
Konzernjahresüberschuss 473.780,97 458.587,84
vom 1.1. bis 31.12.2014 Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
Umsatzerlöse 11.115.282,01 10.370.204,97
Minderung (Vj: Erhöhung) des Bestandes an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen
-103.359,28 48.446,33
Gesamtleistung 11.011.922,73 10.418.651,30
Sonstige betriebliche Erträge 164.505,10 163.267,39
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogen Waren inkl. Fremdleistungen
3.932.686,09 3.895.181,34
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
3.924.092,01
645.292,31
3.575.443,53
580.653,48
4.569.384,32 4.156.097,01
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
311.611,19 257.712,06
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Raumkosten
Versicherungen, Beiträge und Abgaben
Reparaturen und Instandhaltungen
Fahrzeugkosten
Werbe- und Reisekosten
Maschinenmiete und Leasing
Verschiedene betriebliche Kosten
271.424,93
43.107,60
87.956,85
175.474,24
307.619,90
206.572,04
528.538,87
1.620.694,43 257.718,13
35.938,98
95.858,73
166.122,22
243.993,84
169.523,38
504.098,83
1.473.254,11

Gewinn- und Verlustrechnung

A. Allgemeine Angaben

Der von der InterCard AG Informationssysteme, Villingen-Schwenningen, als Obergesellschaft erstellte Konzernabschluss der InterCard-Firmengruppe zum 31. Dezember 2014 wurde nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in Übereinstimmung mit den zum Abschlussdatum geltenden International Accounting Standards (IAS) bzw. International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Boards (IASB) freiwillig aufgestellt.

Das Geschäftsjahr der InterCard AG Informationssysteme dauert vom 01.01. bis zum 31.12. eines Jahres.

Die Angaben in diesen Notes erfolgen in EUR.

Die Darstellung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren. Sämtliche Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften, die nach nationalem Recht erstellt sind, wurden an IFRS sowie an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der InterCard AG Informationssysteme angepasst.

Die Kapitalflussrechnung zeigt die Veränderung der Zahlungsmittel der InterCard AG Informationssysteme durch Zu- und Abflüsse innerhalb der Berichtsperiode. Bei der Darstellung wird in Übereinstimmung mit IAS 7 (Cash Flow Statements) in Zahlungsströme aus operativer, investiver und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden die verbundenen Unternehmen einbezogen, an denen die InterCard AG Informationssysteme direkt mehrheitlich beteiligt ist. Es handelt sich einschließlich der Muttergesellschaft um fünf (Vorjahr drei) deutsche Gesellschaften. Nachfolgend aufgeführte Gesellschaften wurden im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen:

  • InterCard GmbH Kartensysteme, Sitz in Villingen- Schwenningen (Deutschland), Anteil am Geschäftskapital am 31.12.2014 100%. Bilanzstichtag 31.12.
  • IntraKey technologies AG, Sitz in Dresden (Deutschland), Anteil am Geschäftskapital am 31.12.2014 100% (Vorjahr 66%). Bilanzstichtag 31.12., Erstkonsolidierung zum 30.08.2007. Durch notariellen Vertrag vom 30.06.2010 hat die InterCard AG Informationssysteme weitere Anteile in Höhe von 15% des Stammkapitals hinzuerworben. Sämtliche Rechte und Pflichten wurden mit Wirkung zum 01.01.2010 übertragen. Mit notariellem Vertrag vom 07.05.2014 wurde ein Formwechsel von der GmbH in die AG vorgenommen. Mit Vertrag vom 21.07.2014 hat die InterCard AG Informationssysteme die restlichen 34% des Grund kapitals übernommen.
  • MobileServices GmbH Informationssysteme, Sitz in Villingen-Schwenningen (Deutschland), Anteil am Geschäftskapital am 31.12.2014 100% (Vorjahr 95,24%). Bilanzstichtag 31.12., Erstkonsolidierung zum 03.09.2012. Mit notariellem Vertrag vom 03.09.2012 wurde die Bargründung der MobileServices GmbH Informations systeme beglaubigt. Mit notariellem Vertrag vom 16.07.2013 wurde das Stammkapital der MobileServices

GmbH Informationssysteme von TEUR 25,0 auf TEUR 105,0 erhöht - die Erhöhung des Stammkapitals um TEUR 80,0 wurde in voller Höhe von der InterCard AG Informationssysteme gezeichnet. Mit notariellem Vertrag vom 29.10.2014 hat die InterCard AG Informationsysteme die restlichen 4,76% des Stammkapitals übernommen.

  • Multicard GmbH, Sitz in Villingen-Schwenningen (Deutschland), Anteil am Geschäftskapital am 31.12.2014 100%. Bilanzstichtag 31.12. Mit notariellem Vertrag vom 07.08.2014 hat InterCard AG Informationssysteme 100% des Stammkapitals übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgt vereinfacht zum 31.12.2014 anstatt zum Erwerbs zeitpunkt; ein Zwischenabschluss wurde nicht erstellt. Wesentliche Geschäftsvorfälle zwischen dem Erwerbs zeitpunkt und dem Bilanzstichtag ergaben sich jedoch nicht.
  • Cosmo.ID GmbH, Sitz in Villingen-Schwenningen (Deutschland), Anteil am Geschäftskapital am 31.12.2014 51%. Mit notariellem Vertrag vom 08.08.2014 erfolgte die Neugründung der Gesellschaft und gleichzeitig die Über nahme von 51% des Stammkapitals durch die InterCard AG Informationssysteme. Die Erstkonsolidierung erfolgt zum 31.12.2014 anstatt zum Erwerbszeitpunkt; ein Zwischenabschluss wurde vereinfacht nicht erstellt. Wesentliche Geschäftsvorfälle zwischen dem Erwerbs zeitpunkt und dem Bilanzstichtag ergaben sich jedoch nicht.

Die Einbeziehung der Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Ermittlung der Unterschiedsbeträge der Kapitalkonsolidierung erfolgte bei der InterCard GmbH Kartensysteme zum Erwerbszeitpunkt 30.09.2004, bei der heutigen Intrakey technologies AG zum Erwerbszeitpunkt 30.08.2007. Für die MobileServices GmbH Informationssysteme existierte zum Erwerbszeitpunkt kein Unterschiedsbetrag zur Kapitalkonsolidierung. Die Unterschiedsbeträge der Kapitalkonsolidierung wurden bei der Multicard GmbH und bei der Cosmo.ID GmbH vereinfacht zum 31.12.2014 ermittelt.

Die Beteiligung an assoziierten Unternehmen wird gemäß IAS 28 nach der Equity-Methode bewertet. Ausgehend von den Anschaffungskosten zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile wird der jeweilige Beteiligungsbuchwert jährlich um die anteiligen Ergebnisse, ausgeschüttete Dividenden und sonstigen Veränderungen im Eigenkapital des assoziierten Unternehmens erhöht bzw. vermindert, soweit diese auf Anteile der InterCard AG Informationssysteme entfallen.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert.

Auch gegenseitige Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurden gegeneinander aufgerechnet. In diesem Zusammenhang wurden Abschreibungen aus einer im Geschäftsjahr 2009 erfolgten Veräußerung technischer Anlagen von der InterCard GmbH Kartensysteme an die heutige IntraKey technologies AG eliminiert.

Auswirkungen aus konzerninternen Zwischengewinnen sind im Geschäftsjahr 2014 nicht angefallen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die in den immateriellen Vermögenswerten ausgewiesenen Firmenwerte der InterCard GmbH Kartensysteme sowie der IntraKey technologies AG werden im Rahmen der Folgebewertung nicht planmäßig abgeschrieben. Die Werthaltigkeit des Firmenwerts wurde zum Bilanzstichtag nach IFRS 3.54 unter entsprechender Anwendung von IAS 36 hinsichtlich möglicher Wertminderungen (Impairments) untersucht.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden linear nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände vorgenommen.

Den Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und der Sachanlagen liegen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde:

Immaterielle Vermögensgegenstände 3 – 6 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 4 – 8 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 10 Jahre

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese zu Grunde gelegt. Wertminderungen aufgrund gesunkener Tageswerte wurden in Form von pauschalen Wertberichtigungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet, welche durch Bildung angemessener Wertberichtigungen erfasst wurden. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch die Bildung einer Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen.

Anhang (Notes)

zum Konzernabschluss für die Periode vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014

Die ausgewiesenen Vermögensgegenstände wurden mit Ausnahme von Vorräten und latenten Steueransprüchen entsprechend IAS 36 zum Bilanzstichtag hinsichtlich möglicher Wertminderungen (Impairments) untersucht.

Zu den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten zählen frei verfügbare Barmittel und Guthaben bei Kreditinstituten, die zum Zeitpunkt ihrer Anlage bzw. Anschaffung eine Restlaufzeit von maximal drei Monaten haben.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle erkennbaren rechtlichen und tatsächlichen Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Betrages gebildet, der nach Einschätzung der Geschäftsführung unter Berücksichtigung ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit notwendig ist. Die angesetzten Werte stellen die bestmöglichste Schätzung der Ausgaben dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich sind. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren Risiken gegenüber Dritten. Diese wurden zu Vollkosten bewertet.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag oder, wo erforderlich, mit dem Barwert angesetzt. Langfristige Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen verzinslich. Verbindlich keiten aus Lieferungen und Leistungen wurden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Die Erfassung von Umsatzerlösen erfolgt grundsätzlich mit Auslieferung der Waren an den Kunden, d. h. mit der Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums auf den Kunden.

Die Aufstellung des Abschlusses nach IFRS verlangt von der Unternehmensleitung bestimmte Annahmen, die Auswirkungen auf die Wertansätze der Vermögensgegenstände und Schulden, die Angabe von Eventualforderungen und -schulden zum Bilanzstichtag und die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres haben. Die Schätzungen können hierbei von der tatsächlichen Entwicklung abweichen. Bei der Erstellung des Konzernabschlusses waren insbesondere Schätzungen bezüglich der Wertansätze der aktiven latenten Steuern sowie bei der Bewertung von sonstigen Rückstellungen erforderlich. Weitere Schätzungen wurden bei der Berechnung von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen vorgenommen.

3. Unternehmenszusammenschlüsse

Mit notariellem Kaufvertrag vom 14. September 2004 hat die Card3 GmbH mit Wirkung zum 30.09.2004 sämtliche Geschäftsanteile an der InterCard GmbH Kartensysteme erworben. Als Kaufpreis wurden USD 2.500.000,00 vereinbart. Ferner wurde gemäß § 6 des Kaufvertrages Bedingungen für eine Kaufpreisanpassung definiert. Aufgrund dieser Bedingungen wurde der Kaufpreis durch Vergleichsvereinbarung vom 12. Oktober 2005 basierend auf einem Equity-Status zum 30.09.2004 angepasst. Die in der Vergleichsvereinbarung dokumentierten Sachverhalte führten saldiert zu einer Minderung des Kaufpreises um EUR 87.220,00.

Die Umrechnung des Kaufpreises erfolgte zum maßgeblichen Stichtagskurs des USD am 30.09.2004 (1,2409 USD).

Im Rahmen der Verschmelzung der Card3 GmbH auf die InterCard AG Informationssysteme wurde eine Kapitalerhöhung um EUR 1.000.800 durchgeführt, was zu einem Beteiligungsansatz für die InterCard GmbH Kartensysteme von EUR 3.785.248,38 führt.

Die Einbeziehung des Tochterunternehmens InterCard GmbH Kartensysteme im Rahmen der Vollkonsolidierung erfolgte nach der Erwerbsmethode. Dies führte zu einem Ansatz eines Firmenwertes in Höhe der gesamten erworbenen stillen Reserven von EUR 2.832.799,70. Eine Aufteilung der stillen Reserven auf aktivierte Wirtschaftsgüter und den Kundenstamm war mangels vorhandener wesentlicher stiller Reserven nicht möglich.

Beim heutigen Tochterunternehmen IntraKey technologies AG erfolgte die Einbeziehung durch Vollkonsolidierung bei der InterCard AG Informationssysteme nach der Erwerbsmethode. Dies führte zu einem Ansatz eines Firmenwertes in Höhe der anteilig der InterCard AG Informationssysteme erworbenen stillen Reserven von EUR 169.453,79. Eine Aufteilung der stillen Reserven auf aktivierte Wirtschaftsgüter und den Kundenstamm war mangels vorhandener wesentlicher stiller Reserven nicht möglich.

Im Rahmen des Erwerbs von weiteren 15% des Stammkapitals der IntraKey technologies GmbH durch die InterCard AG Informationssysteme am 30.06.2010 wurden hinzuerworbene stille Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs dem bisher bestehenden Firmenwert zugeordnet. Zum Zeitpunkt des Hinzuerwerbs bestanden keine wesentlichen stillen Reserven in aktivierten Wirtschaftsgütern und im Kundenstamm der Gesellschaft.

Im Rahmen des Erwerbs der restlichen 34% des Grundkapitals der IntraKey technologies AG durch die InterCard AG Informationssysteme am 21.07.2014 wurden hinzuerworbene stille Reserven zum Zeitpunkt des Erwerbs in Höhe von EUR 88.127,08 dem bisher bestehenden Firmenwert zugeordnet. Zum Zeitpunkt des Hinzuerwerbs bestanden keine wesentlichen stillen Reserven in aktivierten Wirtschaftsgütern und im Kundenstamm der Gesellschaft.

Beim Tochterunternehmen MobileServices GmbH Informationssysteme erfolgt die Einbeziehung durch Vollkonsolidierung bei der InterCard AG Informationssysteme nach der Erwerbsmethode. Da zum Erwerbszeitpunkt keine Unterschiedsbeträge existierten, führte dies zu keinem Ansatz eines Firmenwertes. Im Rahmen des Hinzuerwerbs in 2014 enstand wurden stille Reserven in Höhe von EUR 5.146,45 aufgedeckt, die in voller Höhe dem Firmenwert zugeordnet wurden.

Im Rahmen des Erwerbs des Tochterunternehmens Multicard GmbH entstand ein Firmenwert in Höhe von EUR 257.074,79, bei der Gründung der Cosmo.ID GmbH in Höhe von EUR 18.252,50. Zum Zeitpunkt des Hinzuerwerbs bzw. der Gründung bestanden keine wesentlichen stillen Reserven in aktivierten Wirtschaftsgütern und im Kundenstamm der Gesellschaft.

4. Latente Steueransprüche

Die als latente Steueransprüche ausgewiesenen Beträge betreffen aktive Steuerabgrenzungen in Übereinstimmung mit IAS 12 (Income Taxes). Diese umfassen im Wesentlichen aktive latente Steuern aus der zukünftigen Nutzung der bestehenden steuerlichen Verlustvorträge. Die Wahrscheinlichkeit der Erwirtschaftung von zukünftigen Gewinnen basiert auf der uns vorgelegten fortgeschriebenen Planungsrechnung 2015.

Gemäß IAS 12.37 wurde die Nutzbarkeit der steuerlichen Verlustvorträge beurteilt. Die sich für den Berichtszeitraum ergebenden Auswirkungen wurden erfolgswirksam erfasst.

Für das Geschäftsjahr 2014 wird im Konzernabschluss eine Körperschaftsteuer von 15% zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5% berücksichtigt. Unter Berücksichtigung der Gewerbesteuer ergibt sich ein Effektivsteuersatz von 30%, welcher bei der Entwicklung der aktivierten latenten Steuern insoweit berücksichtigt wurde, als die Verlustvorträge für Körperschaftsteuer als auch für Gewerbesteuer nutzbar sind.

5. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens zeigt der als Anlage zu den Notes beigefügte Anlagespiegel.

Die CARD SOLUTIONS ITALY, Sitz in Adliswil (Schweiz), ist als assoziiertes Unternehmen auszuweisen. Der Anteil am Geschäftskapital am 31.12.2014 beträgt 50%, Bargründung der Gesellschaft am 04.08.2008, Bilanzstichtag 31.12., Ergebnis 2014 EUR -44.427,00. Der Beteiligungsansatz ist durch entsprechende Verlustberücksichtigungen abgelaufener Geschäftsjahre bereits auf EUR 0,00 reduziert. Die kumulierten, auf die Muttergesellschaft entfallenden

Verluste betragen auf Basis des Jahresabschlusses der CARD SOLUTIONS ITALY zum 31.12.2014 EUR 52.677,52.

Ferner wurde in den Finanzanlagen eine in 2012 gezeichnete Beteiligung in Höhe von EUR 150,00 ausgewiesen. Die Beteiligung betrifft einen Genossenschaftsanteil bei der Volksbank Rottweil eG.

6. Vorräte

In dieser Position sind fertige Erzeugnisse, Ersatzteile sowie Handelswaren berücksichtigt. Im Wesentlichen wurden die Vorräte angeschafft und zu Anschaffungskosten bewertet. Selbst erstellte Wirtschaftsgüter oder unfertige Erzeugnisse waren am Bilanzstichtag nicht vorhanden.

7. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögensgegenstände

Das den Forderungen inhärente Ausfallrisiko wird von der Geschäftsführung nach klar definierten Vorgaben überwacht. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen im Wesentlichen gegenüber Universitäten und Hochschulen. Warenkreditversicherungen sind im Rahmen einer bestehenden Factoring-Vereinbarung abgeschlossen.

Die sonstigen kurzfristigen Forderungen beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus Steuervorauszahlungen gegenüber den Finanzbehörden und Forderungen gegenüber der Factoring-Gesellschaft (GE – Capital AG).

8. Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt zum Bilanzstichtag EUR 1.450.000,00. Es ist eingeteilt in 1.450.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag.

Aufgrund des Beschlusses in der Hauptversammlung vom 24.06.2014, wurde der nach der Dividendenzahlung verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von EUR 454.197,87 in die Gewinnrücklage eingestellt.

In der Hauptversammlung vom 18.06.2013 wurde ein Genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 600.000,00 beschlossen, das bis zum 31.05.2018 läuft. Mit Beschluss des Vorstandes vom 26.11.2013 wurde aus dem Genehmigten Kapital eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Durch Ausgabe von 130.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem Kurs von EUR 3,50 wurde dem Grundkapital ein Betrag in Höhe von EUR 130.000,00 zugeführt. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Verkaufspreis in Höhe von EUR 325.000,00 wurde der Kapitalrücklage zugeführt.

Gemäß Beschluss in der ordentlichen Hauptversammlung vom 20.06.2010 ist die Gesellschaft berechtigt eigene Aktien anzukaufen. Per 29.10.2012 und 14.11.2012 hat die Gesellschaft insgesamt 863 eigene Aktien angekauft. Dem Grundkapital sind entsprechend EUR 863,00 zugeordnet bzw. von diesem abgesetzt. Der Ankauf der eigenen Aktien diente Akquisitionszwecken. Der Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 1.677,20 zwischen Nennwert und Kaufpreis wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet. Nach Abzug des vorgenannten Unterschiedsbetrages in Höhe von EUR 1.677,00 beträgt die Kapitalrücklage zum 31.12.2014 EUR 1.382.296,62.

Von der Kapitalrücklage wurden in 2006 und 2013 Kosten der Kapitalerhöhung in Höhe von insgesamt rd. TEUR 200 abgesetzt.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Der Anteil von Minderheitsgesellschaftern beinhaltet das anteilige Eigenkapital incl. Ergebnisanteil der Cosmo.ID GmbH (49% Herr Markus Albrecht).

9. Eigene Aktien

Gemäß Beschluss in der ordentlichen Hauptversammlung vom 20.06.2010 ist die Gesellschaft berechtigt eigene Aktien anzukaufen. Per 29.10.2012 und 14.11.2012 hat die Gesellschaft insgesamt 863 eigene Aktien angekauft. Dem Grundkapital sind entsprechend EUR 863,00 zugeordnet bzw. von diesem abgesetzt. Der Ankauf der eigenen Aktien diente Akquisitionszwecken. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Kaufpreis i.H.v. EUR 1.677,20 wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet.

Die durch die Gesellschaft erfolgten Rückkäufe von Stammaktien werden in der Bilanz unter dem Posten "Eigene Aktien" ausgewiesen und offen vom Eigenkapital abgesetzt.

Anteile am Grundkapital zum 31.12.2014:

Anzahl: 863 Stück
Nennbetrag: 863 EUR
Anteil am Grundkapital: 0,06%
Zeitpunkt Erwerb 25.10. + 12.11.2012
Durchschnittl. Erwerbspreis: 2,94 EUR
Grund des Erwerbs: Akquisitionszwecke

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Sicherungsübereignung des Warenlagers der InterCard GmbH in Höhe von EUR 615.517,00 sowie des Warenlagers der IntraKey technolgies GmbH über EUR 58.270,31 besichert.

Hinsichtlich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen in voller Höhe übliche Eigentumsvorbehalte sowie Avalkredite.

Im Konzern werden ausschließlich Vermögenswerte im Rahmen von Operating-Leasingverhältnissen genutzt.

Die Summe der Leasingverpflichtungen mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr beträgt EUR 124.688,08, mit einer Laufzeit zwischen einem und fünf Jahren EUR 147.164,18; Verpflichtungen mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen nicht.

12. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten in Höhe von EUR 109.600,49 (Vorjahr EUR 99.858,48) geldwerte Vorteile.

Des Weiteren sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von EUR 3.196,38 (Vorjahr EUR 6.287,00) enthalten; Währungsgewinne wurden in 2014, wie im Vorjahr, nicht erzielt.

13. Entwicklungskosten

Im Geschäftsjahr sind im Konzern interne Entwicklungskosten angefallen. Da einzelne Voraussetzungen i.S.d. IAS 38.57 nicht erfüllt werden konnten, erfolgte die Berücksichtigung als Personalaufwand.

14. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten in Höhe von EUR 44.661,63 (Vorjahr EUR 55.418,65) Factoringgebühren. Forderungsverluste und Einstellung in die Einzelwertberichtigung sind in 2014 in Höhe von EUR 8.600,00 eingetreten (Vorjahr EUR 0,00). Aufwendungen für freie Mitarbeiter sind mit EUR 60.451,40 (Vorjahr EUR 107.177,00) in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

15. Finanzergebnis

Fremdkapitalzinsen sowie Zinserträge werden gemäß IAS 23.9 direkt als Aufwand bzw. Ertrag ausgewiesen.

16. Ertragsteuern

Im Konzernabschluss wird eine Körperschaftsteuer von 15% zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5% berücksichtigt. Unter Berücksichtigung der Gewerbesteuer ergibt sich ein Effektivsteuersatz von 30%.

Vom erwarteten zum tatsächlichen Steueraufwand ist wie folgt überzuleiten:

10. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren Risiken gegenüber Dritten. Diese wurden zu Vollkosten bewertet.

Folgender Rückstellungsspiegel zeigt die Zusammensetzung und Entwicklung der einzelnen Positionen:

RÜCKSTELLUNGEN Stand Auflösung Verbrauch Zuführung Stand
01.01.2014 2014 2014 2014 31.12.2014
EUR EUR EUR EUR EUR
Personalrückstellungen 229.900,00 3.185,00 226.715,00 286.000,00 286.000,00
Sonstige Rückstellungen 75.500,00 11,38 75.488,62 52.600,00 52.600,00
Steuerrückstellungen 71.000,00 0,00 13.800,00 69.900,00 127.100,00
376.400,00 3.196,38 316.003,62 408.500,00 465.700,00

11. Verbindlichkeiten

Nachfolgender Verbindlichkeitsspiegel zeigt die Zusammensetzung und Laufzeit der Position:

31.12.2014 bis zu Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit
1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre zusammen
EUR EUR EUR EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
aus Lieferungen und Leistungen
sonstige
255.540,57
230.294,19
353.608,21
839.442,97
1.059.432,38
0,00
0,00
1.059.432,38
82.467,00
0,00
0,00
82.467,00
1.397.439,95
230.294,19
353.608,21
1.981.342,35
31.12.2013
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 448.325,49 729.472,64 247.411,00 1.425.209,13
aus Lieferungen und Leistungen 212.250,94 0,00 0,00 212.250,94
sonstige 293.311,84 0,00 0,00 469.155,30
953.888,27 729.472,64 247.411,00 1.930.771,91
TEUR 2014 2013
Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit
- sonstige Steuern
683,7
8,2
702,6
7,6
Ergebnis vor Ertragsteuern 675,5 695,0
Gesamt-Ertragsteuersatz
Erwartete Ertragsteuern
Auflösung akt. latente Steuern (Verlustvorträge und Konsolidierungsdifferenzen)
Folgewirkung steuerliche Betriebsprüfung 2010
Steuerliche Hinzurechnungen/Kürzungen
Sonstige permanente Differenzen
sonstige Abweichungen
30%
202,6
-0,7
0
10,1
0
-13,4
30%
208,5
-20,9
0
11,4
8,4
3,5
Ertragssteueraufwand 198,6 210,9
Steuerquote 29,4% 30,3%

17. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im Berichtszeitraum betrug im Berichtsjahr 79 (Vorjahr 75). Die 79 Mitarbeiter im Berichtsjahr teilen sich in folgende Gruppen auf:

Vertrieb 24
Service 19
Fertigung 13
Verwaltung 11
Entwicklung 12

18. Related Parties

Gemäß IAS 24 sind sämtliche Beziehungen zu Related Parties (nahe stehende Personen bzw. Unternehmen) offen zu legen.

Als Related Parties im Sinne von IAS 24 sind im Geschäftsjahr 2014 der Vorstand Gerson Riesle und die Managementmitglieder Manfred Bösinger und Stefan Thoma anzusehen, die zugleich auch Aktionäre der Gesellschaft sind. Vorstand und Managementmitglieder sind insofern als Related Parties im Sinne von IAS 24 zu qualifizieren. Ferner werden die Mitglieder des Aufsichtsrats als Related Parties qualifiziert.

Beziehungen zwischen diesen natürlichen Personen sowie von diesen gehaltenen Beteiligungen werden als Beziehungen zu Related Parties angesehen.

Neben den Vergütungen an den Vorstand in Höhe von EUR 194.935,00 (Vorjahr EUR 192.032,00) wurden geldwerte Vorteile für die Nutzung des Firmenfahrzeuges in Höhe von EUR 2.400,00 (Vorjahr EUR 2.400,00) verbucht. Zinsaufwendungen für die Gesellschafterdarlehen fielen in 2014 keine an (Vorjahr EUR 987,50).

Für Vergütungen des Aufsichtsrats wurden im Berichtsjahr EUR 23.100,00 (Vorjahr EUR 10.000,00) aufgewendet (davon Beratungshonorar EUR 13.100,00).

Gemäß IAS 24 sind sämtliche Beziehungen zu Related Parties (nahe stehende Personen bzw. Unternehmen) offen zu legen.

19. Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestände sowie kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Finanzmittelbestände unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.

20. Ergebnis

Das gemäß IAS 33 ermittelte unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug im Geschäftsjahr EUR 0,33 je Aktie (Vorjahr EUR 0,32 je Aktie). Sachverhalte, die zu einem veränderten verwässerten Ergebnis je Aktie führen, bestanden nicht.

21. Gremien

Der Vorstand setzte sich im Berichtszeitraum wie folgt zusammen:

• Herr Gerson Riesle, Dipl.-Ingenieur, Villingen-Schwenningen

Der Aufsichtsrat bestand im Berichtszeitraum aus folgenden Personen:

  • Herr Ulf Meyer-Kessel, Steuerberater, Rechtsanwalt, Hamburg (Vorsitzender)
  • Herr Eduard Wyss, Techn.-Kaufmann, CH Adliswil (stellv. Vorsitzender)
  • Herr Holger Bürk, Dipl.-Informatiker, Niedereschach

22. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen für Konzern- sowie Einzelabschlüsse beträgt TEUR 21,2 und für Steuerberatungsleistungen TEUR 1,8.

Villingen-Schwenningen, 24. März 2015

Gerson Riesle

Vorstand InterCard AG Informationssysteme

Stand am
1.1.
EUR
Zugang/
Umgliederung
EUR
Abgang/
Umgliederung
EUR
Stand am
31.12.
EUR
Stand am
1.1.
EUR
Zugang/
Umgliederung
EUR
Abgang/
Umgliederung
EUR
Stand am
31.12.
EUR
Stand am
1.1.
EUR
Stand am
31.12.
EUR
I. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 977.166,12 78.368,50 21.460,85 1.034.073,77 329.854,62 148.491,60 13.716,85 464.629,37 647.311,50 569.444,40
geleistete Anzahlungen 20.262,20 215.945,87 20.262,20 215.945,87 0,00 0,00 0,00 0,00 20.262,20 215.945,87
Geschäfts- oder Firmenwert 3.020.414,29 275.327,29 0,00 3.295.741,58 0,00 0,00 0,00 0,00 3.020.414,29 3.295.741,58
4.017.842,61 569.641,66 41.723,05 4.545.761,22 329.854,62 148.491,60 13.716,85 464.629,37 3.687.987,99 4.081.131,85
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen
andere Anlagen, Betriebs- und
286.073,87 0,00 0,00 286.073,87 117.200,37 28.601,63 0,00 145.802,00 168.873,50 140.271,87
Geschäftsausstattung 1.030.528,24 217.229,88 19.575,04 1.228.183,08 715.876,71 134.517,96 18.651,92 831.742,75 314.651,53 396.440,33
geleistete Anzahlungen 19.556,31 35.899,09 0,00 55.455,40 0,00 0,00 0,00 0,00 19.556,31 55.455,40
1.336.158,42 253.128,97 19.575,04 1.569.712,35 833.077,08 163.119,59 18.651,92 977.544,75 503.081,34 592.167,60
Finanzanlagen
Beteiligungen 150,00 0,00 0,00 150,00 0,00 0,00 0,00 0,00 150,00 150,00
150,00 0,00 0,00 150,00 0,00 0,00 0,00 0,00 150,00 150,00
II. Aktive latente Steuern
Latente Steueransprüche 108.530,09 0,00 0,00 108.530,09 -74.904,05 0,00 675,16 -75.579,21 33.626,04 32.950,88
108.530,09 0,00 0,00 108.530,09 -74.904,05 0,00 675,16 -75.579,21 33.626,04 32.950,88
5.462.681,12 822.770,63 61.298,09 6.224.153,66 1.088.027,65 311.611,19 33.043,93 1.366.594,91 4.224.845,37 4.706.400,33

Entwicklung des Anlagevermögens 2014

Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte

Kapitalflussrechnung

31.12.2014
EUR
2013
EUR
1. Jahresüberschuss 473.780 458.587
2. +/- Abschreibungen / Zuschreibungen 279.243 257.712
3. +/- Zunahme / Abnahme Rückstellungen 89.300 129.600
4. -/+ Zunahme / Abnahme akt. latenter Steuern 675 74.904
5. -/+ sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen - 5.989
6. -/+ Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen
des Anlagevermögens - 1.878
7. -/+ Zunahme / Abnahme der sonstigen Aktiva, die nicht der Investitions
oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -363.388 -358.572
8. +/- Zunahme / Abnahme der sonstigen Passiva, die nicht der Investitions
oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 78.340 -503.599
9. = Mittelzufluß / -abfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit 557.950 66.499
10. - Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -486.145 -261.613
11. - Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten
Unternehmen incl. Finanzmittelfonds -396.362 -
12. = Mittelzufluß / -abfluss aus der Investitionstätigkeit -882.507 -261.613
13. + Einzahlung aus Eigenkapitalzuführung 0 887.000
14. - Auszahlungen an Unternehmenseigner incl. Minderheiten -386.856 -59.957
15. - konsolidierungsbedingte Änderungen 33.673 0
16. + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und aus der
Aufnahme von Krediten 396.721 503.793
17. - Auszahlungen für die Tilgung von Anleihen und Krediten -421.149 -667.301
18. = Mittelzufluß / -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit -377.611 663.535
19. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -702.168 468.421
20. + konsolidierungskreisbedingte Zugänge zum Finanzmittelfonds 121.035 0
21. + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 910.761 442.340
22. = Finanzmittelbestand am Ende der Periode 329.628 910.761
31.12.2014 2013 Veränderung
EUR EUR EUR
Kasse, Bank Cosmo 29.048 - 29.048
Kasse, Bank Multicard 91.988 - 91.988
Kasse, Bank IntraKey 139.184 233.131 -93.947
Kasse #2880/2885/2890 GmbH 5.175 951 4.225
IBB Mobile #2844 4.812 12.569 -7.757
BW - Bank, Giro 0 -3.339 3.339
BW-Bank # 2808 GmbH 2.420 201 2.219
BW-Bank #2801 GmbH 19.374 7.113 12.261
BW-Bank # 2806 GmbH 734 734 0
IBB # 2840 AG 26 2.473 -2.447
LBBW IC AG # 2802 883 0 883
IBB 0 27 -27
IBB 649.020 -649.020
IBB 14.062 1.285 12.777
IBB 0 0 0
Sparkasse Schwarzwald-Baar #2825 GmbH 16.193 2.384 13.809
Sparkasse Schwarzald-Baar # 2821AG 5.730 4.213 1.517
329.628 910.761 -581.133

Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

Kasse, Bank Cosmo
Kasse, Bank Multicard
Kasse, Bank IntraKey
Kasse #2880/2885/2890 GmbH
IBB Mobile #2844
BW - Bank, Giro
BW-Bank # 2808 GmbH
BW-Bank #2801 GmbH
BW-Bank # 2806 GmbH
IBB # 2840 AG
LBBW IC AG # $2802$
IBB
IBB
IBB
IBB
Sparkasse Schwarzwald-Baar #2825 GmbH
Sparkasse Schwarzald-Baar # 2821AG
Für die Zeit vom 01.01.2013 bis 31.12.2014 Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Andere Gewinn-
rücklagen
Gewinnvortrag EK-Differenz aus
Währungs-
umrechnung
Anteile von
Minderheits-
gesellschaftern
Jahresüberschuss/
Jahresfehlbetrag
vor Minderheiten
Eigenkapital
gesamt
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Stand 01.01.2013 1.199.137,00 764.844,07 0,00 1.490.929,81 0,00 184.786,15 460.546,58 4.100.243,61
Ergebnisbezogene Eigenkapitalveränderungen
Einstellung in den Verlustvortrag
EK-Differenz aus Währungsumrechnung
lfd. Jahr
460.546,58 25.532,14 -460.546,58
458.587,84
484.119,98
Kapitaltransaktionen
Dividendenzahlung
Einstellung in Kapitalrücklage
1. Kapitalerhöhung
2. Kapitalerhöhung
Verrechnung Kapitalerhöhungskosten AG
120.000,00
130.000,00
312.000,00
325.000,00
-19.547,45
702.963,43 -59.956,85
-702.963,43
-59.956,85
432.000,00
455.000,00
-19.547,45
Stand 31.12.2013
Ergebnisbezogene Eigenkapitalveränderungen
Ausschüttung Intrakey
Einstellung in den Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
1.449.137,00 1.382.296,62 702.963,43
454.197,87
1.188.556,11
4.389,97
0,00 210.318,29
3.170,71
458.587,84
-458.587,84
473.780,97
5.391.859,29
0,00
0,00
476.951,68
Kapitaltransaktionen
Dividendenzahlung
Einstellung in Gewinnrücklage
Hinzuerwerb IntraKey AG
Hinzuerwerb MobileServices GmbH
Hinzuerwerb Cosmo.ID GmbH
-72.456,85
-97.365,26
-6.716,46
-212.034,74
1.716,46
30.502,50
-72.456,85
-309.400,00
-5.000,00
30.502,50
Stand 31.12.2014 1.449.137,00 1.382.296,62 1.157.161,30 1.016.407,51 0,00 33.673,22 473.780,97 5.512.456,62

Entwicklung des Eigenkapitals

Wir haben den von der InterCard AG Informationssysteme aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Ergänzend wurden wir beauftragt zu beurteilen, ob der Konzernabschluss auch den IFRS insgesamt entspricht.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften sowie den IFRS insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die InterCard AG Informationssysteme, Villingen-Schwenningen

Villingen-Schwenningen, den 24. März 2015 LFK Rhenus-Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Daniel Karl Wirtschaftsprüfer Thomas Geyer

INTERCARD AG INFORMATIONSSYSTEME Jahresabschluss

INTERCARD AG INFORMATIONSSYSTEME JAHRESABSCHLUSS

Bilanz 52
Gewinn- und Verlustrechnung 54
Anhang 56
Entwicklung des Anlagevermögens 60
Entwicklung des Eigenkapitals 62
Verbindlichkeitenspiegel 64
Bestätigungsvermerk 66
AKTIVA 31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
PASSIVA 31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Anlagevermögen A. Eigenkapital
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
186.675,00 191.410,00 I. Gezeichnetes Kapital
Eigene Aktien
1.450.000,00
-863,00
1.450.000,00
-863,00
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 1.449.137,00 1.449.137,00
186.675,00 191.410,00 II. Kapitalrücklage 1.582.122,80 1.582.122,80
II. Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
0,00 0,00 III. Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen
1.157.161,30 702.963,43
III. Finanzanlagen IV. Jahresüberschuss 293.317,71 526.654,72
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
4.803.071,71
6.271,42
4.214.074,81
6.271,42
B. Rückstellungen
4.809.343,13 4.220.346,23 1. Steuerrückstellungen
2. sonstige Rückstellungen
57.200,00
80.000,00
57.200,00
55.000,00
B. Umlaufvermögen 137.200,00 112.200,00
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
1.012.312,81 618.591,34 C. Verbindlichkeiten
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis
besteht
3. Sonstige Vermögensgegenstände
13.552,50
208.133,15
3.000,00
145.858,81
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
701.152,64
1.522,56
523.341,18
4.049,35
1.233.998,46 767.450,15 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
4. sonstige Verbindlichkeiten
800.033,91
124.589,33
819.654,42
125.335,57
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten
und Schecks
6.638,66 655.706,09 1.627.298,44 1.472.380,52
6.246.237,25 5.845.458,47
C. Rechnungsabgrenzungsposten 9.582,00 10.546,00
6.246.237,25 5.845.458,47
PASSIVA 31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
Eigene Aktien
1.450.000,00
-863,00
1.450.000,00
-863,00
1.449.137,00 1.449.137,00
II. Kapitalrücklage 1.582.122,80 1.582.122,80
III. Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen
1.157.161,30 702.963,43
IV. Jahresüberschuss 293.317,71 526.654,72
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
2. sonstige Rückstellungen
57.200,00
80.000,00
57.200,00
55.000,00
137.200,00 112.200,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
4. sonstige Verbindlichkeiten
701.152,64
1.522,56
800.033,91
124.589,33
523.341,18
4.049,35
819.654,42
125.335,57
1.627.298,44 1.472.380,52
6.246.237,25 5.845.458,47

Bilanz zum 31.12.2014

vom 1.1. bis 31.12.2014 Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
1. sonstige betriebliche Erträge
a) ordentliche betriebliche Erträge
sonstige ordentliche Erträge
230.831,28 93.599,22
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
307.574,04
17.352,64
202.406,77
4.822,44
324.926,68 207.229,21
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und
Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung
und Erweiterung des Geschäftsbetriebs
33.586,90 8.412,83
4. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Versicherungen, Beiträge und Abgaben
ab) Werbe- und Reisekosten
ac) verschiedene betriebliche Kosten
13.044,10
14.012,26
79.703,04
12.089,24
33.188,54
156.346,46
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR -412,34 (EUR 0,00) 106.759,40 201.624,24
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen EUR 2.052,50 (EUR 1.250,00)
3.129,62 2.010,78
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen EUR 24.000,00 (EUR 48.000,00)
42.952,26 86.733,67
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -274.264,34 -408.389,95
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 90.697,66 90.175,02
9. sonstige Steuern 412,34 0,00
91.110,00 90.175,02
10. auf Grund eines Ergebnisabführungsvertrages erhaltene Gewinne 658.692,05 1.025.219,69
11. Jahresüberschuss 293.317,71 526.654,72

Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Allgemeines

Der Jahresabschluss der InterCard AG Informationssysteme für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 wurde unter Anwendung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches, unter Beachtung der ergänzenden Regelungen des Aktiengesetzes und nach den Vorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 1 HGB. Von den Erleichterungsvorschriften nach §§ 274a, 276 HGB und § 288 HGB für kleine Kapitalgesellschaften wurde teilweise Gebrauch gemacht.

Forderungen und Verbindlichkeiten, die auf fremde Währung lauten, wurden zum Devisenkassakurs am Abschlussstichtag gem. § 256a II HGB bewertet (§ 284 II Nr. 2 HGB).

2. Anlagevermögen

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt bzw. zum niedrigen beizulegenden Wert bewertet.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt.

3. Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

4. Forderungen gegen verbundenen Unternehmen

Gegenüber der InterCard GmbH Kartensysteme, Villingen-Schwenningen bestanden zum 31. Dezember 2014 sonstige Forderungen in Höhe von EUR 300.169,01. EUR 245.000,00 betreffen den Verrechnungssaldo aus dem Ergebnisabführungsvertrag vom 11. April 2011. Der Restbetrag setzte sich aus organschaftlichen Steuerverrechnungen in Höhe von EUR 45.169,01 und aus Verrechnungen von Managementaufwendungen in Höhe von EUR 10.000,00 zusammen.

Gegenüber der IntraKey technologies AG bestehen Forderungen in Höhe von EUR 53.451,75 aus der Gewährung eines Darlehens in Zusammenhang mit der Dividendenzahlung 2014.

5. Guthaben bei Kreditinstituten

Das in der Bilanz ausgewiesene Bankguthaben wurde zum Nennwert angesetzt.

6. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und decken alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken ab. Die Bewertung erfolgte zum notwendigen Erfüllungsbetrag. Bei den sonstigen Rückstellungen handelt es sich im Wesentlichen um Rückstellungen für Tantiemen in Höhe von EUR 65.000,00.

7. Verbindlichkeiten

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

8. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber der InterCard GmbH Kartensysteme, Villingen- Schwenningen, betrafen zum Bilanzstichtag ein Darlehen in Höhe von EUR 800.000,00. II. Einzelangaben zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Ein Anlagenspiegel ist als Anlage I zum Anhang beigefügt.

2. Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt zum Bilanzstichtag EUR 1.450.000,00. Es ist eingeteilt in EUR 1.450.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien ohne Nennbetrag.

Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2014 EUR 1.583.800,00 abzüglich des Unterschiedsbetrages aus dem Erwerb eigener Aktien i. H. v. EUR 1.677,20.

Aufgrund des Beschlusses in der Hauptversammlung vom 24. Juni 2014, wurde der nach der Dividendenzahlung verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von EUR 454.197,87 in die Gewinnrücklage eingestellt.

In der Hauptversammlung vom 18. Juni 2013 wurde ein Genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 600.000,00 beschlossen, das bis zum 31. Mai 2018 läuft. Mit Beschluss des Vorstandes vom 26. November 2013 wurde aus dem Genehmigten Kapital eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Durch Ausgabe von 130.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien zu einem Kurs von EUR 3,50 wurde dem Grundkapital ein Betrag in Höhe von EUR 130.000,00 zugeführt. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Verkaufspreis in Höhe von EUR 325.000,00 wurde der Kapitalrücklage zugeführt.

3. Eigene Aktien

Gemäß Beschluss in der ordentlichen Hauptversammlung vom 20. Juni 2010 ist die Gesellschaft berechtigt eigene Aktien anzukaufen. Per 29. Oktober 2012 und 14. November 2012 hat die Gesellschaft insgesamt 863 eigene Aktien angekauft. Dem Grundkapital sind entsprechend EUR 863,00 zugeordnet bzw. von diesem abgesetzt. Der Ankauf der eigenen Aktien diente Akquisitionszwecken. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Kaufpreis i.H.v. EUR 1.677,20 wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet.

Die durch die Gesellschaft erfolgten Rückkäufe von Stammaktien werden in der Bilanz unter dem Posten "Eigene Aktien" ausgewiesen und offen vom Eigenkapital abgesetzt.

Anteile am Grundkapital zum 31. Dezember 2014: Anzahl: 863 Stück Nennbetrag: 863 Euro Anteil am Grundkapital: 0,06% Zeitpunkt Erwerb 25.10.+12.11.2012 Durchschnittl. Erwerbspreis: 2,94 Euro Grund des Erwerbs: Akquisitionszwecke

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Anlage II zum Anhang dargestellt.

4. Verbindlichkeiten

Ein Verbindlichkeitsspiegel ist als Anlage III dem Anhang beigefügt.

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus Steuerverbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt in Höhe von EUR 114.589,33.

III. Sonstige Angaben

1. Anteilsbesitz

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2014 zu 100% an der InterCard GmbH Kartensysteme, Villingen-Schwenningen beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 1.600.000,00. Das bilanzielle Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf EUR 1.684.772,99.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2014 zu 100% an der IntraKey technologies AG, Dresden beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 100.000,00. Das bilanzielle Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf EUR 676.729,95. Im Berichtsjahr wurden die restlichen Anteile (34 %) zu einem Kaufpreis von EUR 272.000,00 erworben. In 2014 erfolgt eine Umwandlung der Gesellschaftsform in eine AG (bisher: GmbH).

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2014 zu 50% an der Card Solutions Italy GmbH, CH – Adliswil beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt Sfrs 20.000,00. Der operative Geschäftsbetrieb wurde im Januar 2009 aufgenommen.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2014 zu 100% an der MobileServices GmbH Informationssysteme, Villingen-Schwenningen beteiligt. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 105.000,00. Der operative Geschäftsbetrieb wurde im 4. Quartal 2012 aufgenommen. Das bilanzielle Eigenkapital beläuft sich zum 31.12.2014 auf EUR 4.845,55. Im Berichtsjahr wurden die restlichen

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

zum Jahresabschluss für die Periode vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014

Anteile (4,76% / EUR 5.000,00) zu einem Kaufpreis von EUR 5.000,00 erworben.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezember 2014 zu 100% an der Multicard GmbH, Villingen-Schwen ningen beteiligt Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 30.000,00. Die Übernahme der Geschäftsanteile erfolgte im August 2014 rückwirkend zum 01. Januar 2014. Das bilan zielle Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf EUR 77.332,15.

Die InterCard AG Informationssysteme ist zum 31. Dezem ber 2014 zu 51% an der Cosmo.ID GmbH, Villingen-Schwen ningen beteiligt. Die Gesellschaft wurde im August 2014 neu gegründet und hat entsprechend im August 2014 den operativen Geschäftsbetrieb aufgenommen. Das bilanzielle Eigenkapital beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf EUR 71.220,83.

2. Haftungsverhältnisse

Es wurden selbstschuldnerische Bürgschaften zur Besiche rung von Darlehen des Tochterunternehmens InterCard GmbH Kartensysteme über TEUR 765,8 abgegeben. Mit einer Inanspruchnahme wird nicht gerechnet.

3. Organe der Gesellschaft im Berichtszeitraum

  • a) Vorstand: Gerson Riesle Diplom - Ingenieur, Villingen-Schwenningen
  • b) Aufsichtsrat: Ulf Meyer-Kessel Rechtsanwalt, Hamburg (Vorsitzender)
  • Eduard Wyss Technischer Kaufmann, CH – Adliswil (stellvertretender Vorsitzender)
  • Holger Bürk Diplom - Informatiker, Niedereschach

4. Zinserträge

In der Position Zinsen und ähnliche Erträge sind Zinserträge gegenüber verbundenen Unternehmen, der InterCard GmbH Kartensysteme, Villingen-Schwenningen in Höhe von EUR 2.052,50 (Vj. EUR 1.250,00) enthalten.

5. Bilanzgewinn

1. Gewinnvortrag
2. Dividendenzahlung 2014
3. Einstellung Gewinnrücklage
526.654,72 EUR
72.456,85 EUR
454.197,87 EUR
0,00 EUR
4. Jahresüberschuss 2014 293.317,71 EUR
5. Bilanzgewinn 2014 293.317,71 EUR

6. Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrates

Auf die Angabe der Gesamtbezüge für den Vorstand wird gemäß § 286 Absatz 4 HGB sowie § 288 Absatz 1 HGB ver zichtet.

Für Vergütungen des Aufsichtsrats wurden im Berichtsjahr EUR 10.000,00 aufgewendet.

7. Geschäftsbeziehungen zu nahe stehenden Personen

Liefer- und Leistungsbeziehungen zu nahe stehenden Perso nen lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vor.

8. Ergebnisverwendung

Der Vorstand schlägt vor, von dem ausgewiesenen Bilanz gewinn in Höhe von EUR 293.317,71 einen Betrag in Höhe von insgesamt EUR 86.948,22 oder EUR 0,06 brutto je divi dendenberechtigter Aktie auszuschütten. Der verbleibende Betrag in Höhe von EUR 206.369,49 soll in die Gewinnrück lagen eingestellt werden.

Villingen-Schwenningen, 24. März 2015

Gerson Riesle

Vorstand InterCard AG Informationssysteme

Stand am
1.1.
EUR
Zugang/
Umgliederung
EUR
Abgang/
Umgliederung
EUR
Stand am
31.12.
EUR
Stand am
1.1.
EUR
Zugang/
Umgliederung
EUR
Abgang/
Umgliederung
EUR
Stand am
31.12.
EUR
Stand am
1.1.
EUR
Stand am
31.12.
EUR
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 191.410,00 28.851,90 0,00 220.261,90 0,00 33.586,90 0,00 33.586,90 191.410,00 186.675,00
191.410,00 28.851,90 0,00 220.261,90 0,00 33.586,90 0,00 33.586,90 191.410,00 186.675,00
II. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Beteiligungen
4.214.074,71
6.271,42
588.997,00
0,00
0,00
0,00
4.803.071,71
6.271,42
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4.214.074,71
6.271,42
4.803.071,71
6.271,42
4.220.346,13 588.997,00 0,00 4.809.343,13 0,00 0,00 0,00 0,00 4.220.346,13 4.809.343,13
4.411.756,13 617.848,90 0,00 5.029.605,03 0,00 33.586,90 0,00 33.586,90 4.411.756,13 4.996.018,13
Stand am
31.12.
EUR
Stand am
1.1.
EUR
Stand am
31.12.
EUR
33.586,90 191.410,00 186.675,00
33.586,90 191.410,00 186.675,00
0,00
0,00
4.214.074,71
6.271,42
4.803.071,71
6.271,42
0,00 4.220.346,13 4.809.343,13
33.586,90 4.411.756,13 4.996.018,13

Entwicklung des Anlagevermögens 2014

Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte

Für die Zeit vom 01.01.2013 bis 31.12.2014 Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Gewinnrücklage Gewinnvortrag/
Verlustvortrag
Jahresüberschuss/
Jahresfehlbetrag
Eigenkapital
gesamt
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
Stand 01.01.2013 1.199.137,00 945.122,80 0,00 175.646,94 587.273,34 2.907.180,08
Ergebnisbezogene Eigenkapitalveränderungen
Einstellung in den Verlust- bzw. Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
587.273,34 -587.273,34
526.654,72
0,00
526.654,72
Kapitaltransaktionen
Erwerb eigener Anteile
Dividendenzahlung
Einstellung in die Gewinnrücklage
1. Kapitalerhöhung
2. Kapitalerhöhung
0,00
120.000,00
130.000,00
0,00
312.000,00
325.000,00
702.963,43 -59.956,85
-702.963,43
0,00
-59.956,85
0,00
432.000,00
455.000,00
Stand 31.12.2013 1.449.137,00 1.582.122,80 702.963,43 0,00 526.654,72 4.260.877,95
Stand 01.01.2014 1.449.137,00 1.582.122,80 702.963,43 0,00 526.654,72 4.260.877,95
Ergebnisbezogene Eigenkapitalveränderungen
Einstellung in den Verlust- bzw. Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
526.654,72 -526.654,72
293.317,71
0,00
293.317,71
Kapitaltransaktionen
Erwerb eigener Anteile
Dividendenzahlung
Einstellung in die Gewinnrücklage
1. Kapitalerhöhung
2. Kapitalerhöhung
0,00 0,00 454.197,87 -72.456,85
-454.197,87
0,00
-72.456,85
0,00
0,00
0,00
Stand 31.12.2014 1.449.137,00 1.582.122,80 1.157.161,30 0,00 293.317,71 4.481.738,81

Entwicklung des Eigenkapitals

bis zu
1 Jahr
EUR
Restlaufzeit
1-5 Jahre
EUR
Restlaufzeit
über 5 Jahre
EUR
Restlaufzeit
zusammen
EUR
besicherte Verbindlichkeiten (Euro)
Art der Sicherheit
Sicherheit (Euro)
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten 167.099,18 534.053,46 0,00 701.152,64 Selbstschuldnerische Bürgschaften der InterCard
(243.341,18) (280.000,00) (0,00) (523.341,18) GmbH TEuro 701
aus Lieferungen
und Leistungen 1.522,56 0,00 0,00 1.522,56
(4.049,35) (0,00) (0,00) (4.049,35)
gegenüber verbundenen
Unternehmen 800.033,91 0,00 0,00 800.033,91
(819.654,42) (0,00) (0,00) (819.654,42)
sonstige 124.589,33 0,00 0,00 124.589,33
(125.335,57) (0,00) (0,00) (125.335,57)
1.093.244,98 534.053,46 0,00 1.627.298,44
(1.192.380,52) (280.000,00) (0,00) (1.472.380,52)

Verbindlichkeitenspiegel

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Inter-Card AG Informationssysteme für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft

sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Villingen-Schwenningen, den 24. März 2014 LFK Rhenus-Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Daniel Karl Wirtschaftsprüfer Thomas Geyer Wirtschaftsprüfer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die InterCard AG Informationssysteme, Villingen-Schwenningen

InterCard AG Informationssysteme Marienstraße 10 78054 Villingen-Schwenningen

T +49 (0) 7720 - 99 45 - 0 F +49 (0) 7720 - 99 45 - 10 E [email protected]

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