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Mountain Alliance AG

Annual Report Jun 11, 2015

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Annual Report

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Ecommerce Alliance

Geschäftsbericht 2014

Inhalt

Überblick

  • 06 Firmenporträt
  • 06 Kennzahlen auf einen Blick
  • 07 Brief an die Aktionäre
  • 09 Bericht des Aufsichtsrats
  • 12 Ecommerce Alliance-Aktie

Konzernlagebericht

14 Unternehmen

  • 14 Informationen zum Konzern und zur Geschäftstätigkeit
  • 14 Unternehmenssteuerung
  • 14 Unternehmensstrategie
  • 16 Investitionen
  • 16 Mitarbeiter

16 Rahmenbedingungen

  • 16 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
  • 17 Branchenentwicklung

18 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

  • 18 Ertragslage
  • 19 Finanzlage
  • 20 Vermögenslage
  • 20 Zusammenfassung zur wirtschaftlichen Lage

21 Risiko- und Chancenbericht

  • 22 Risikomanagementziele und -methoden
  • 22 Wesentliche Einzelrisiken
  • 26 Nachtragsbericht

26 Prognosebericht

  • 26 Konjunkturelle Aussichten
  • 27 Künftige Branchensituation
  • 27 Ausblick

Konzernabschluss und -anhang

  • 30 Anlagenverzeichnis
  • 30 Konzern-Bilanz
  • 32 Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • 33 Konzern-Kapitalflussrechnung
  • 34 Konzern-Eigenkapitalentwicklung
  • 36 Entwicklung langfristiger Vermögenswerte für das Geschäftsjahr 2014
  • 38 Entwicklung langfristiger Vermögenswerte für das Geschäftsjahr 2013

40 Konzernanhang

  • 40 I. Allgemeine Angaben
  • 40 II. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
  • 55 III. Sachverhalte des Geschäftsjahres 2014
  • 56 IV. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz
  • 64 V. Erläuterungen zur Konzern-Gesamt ergebnisrechnung
  • 69 VI. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung
  • 71 VII. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
  • 72 VIII. Sonstige Angaben
  • 78 Bestätigungsvermerk

Überblick

Firmenporträt

Unternehmensprofil Ecommerce Alliance AG

Die Ecommerce Alliance AG (ECA) (ISIN: DE000A12UK08) ist eine operative Dienstleistungs- und Beteiligungsgesellschaft, deren Aktien im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren. Mit dem Fokus auf E-Commerce beteiligt sich die ECA an Unternehmen mit Entwicklungspotential und entwickelt diese zu Marktführern in attraktiven Nischenmärkten wie Mass Customization, spezialisierten Content-Plattformen oder Internet via Satellit.

Vom Hauptsitz München managt die ECA das Beteiligungs-Portfolio, das aktuell aus 5 Service-Unternehmen und 15 Brand-Unternehmen besteht. Die Service Unternehmen bieten vor allem externen Kunden sämtliche Leistungen in der E-Commerce Wertschöpfungskette von Web Entwicklung, über TV-und Online Marketing bis hin zur Logistik an. Mit ihrer funktionalen Expertise unterstützen sie die Brand-Unternehmen zu Marktführern weiterzuentwickeln. Dies ermöglicht der ECA neue Geschäftsmodelle aufzubauen, stetig zu wachsen und nachhaltig Wert für Ihre Aktionäre zu schaffen.

Kennzahlen auf einen Blick

2014 2013 Veränderung
Konzernumsatz 77,2 Mio. € 95,2 Mio. € - 19 %
EBITDA-Konzern 0,62 Mio. € 0,22 Mio. € + 184 %

Überblick Firmenporträt

Brief an die Aktionäre

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das zurückliegende Geschäftsjahr war von einer Wende zu deutlich positiven operativen Ergebnissen der angestammten Geschäftsbereiche Services und Brands einerseits und einem enttäuschenden Umsatzund Ergebniseinbruch des neuen Segments Mobile geprägt.

Im 2. Halbjahr 2014 zwangen unerwartete temporäre Absatzprobleme des weltweit größten Smartphone-Herstellers unsere Beteiligungsgesellschaft WAP-Telecom GmbH in ihrem Trading-Geschäft zu einer deutlichen Rücknahme der Umsatz- und damit auch Ergebniserwartungen. Bereits vorher, im Frühjahr 2014, zeichnete sich ein drastischer nachhaltiger Margenverfall im Wettbewerb um neue Mobilfunkkunden ab, den das Management der WAP-Telecom-Tochter getmobile GmbH selbst durch entsprechende Kostenmaßnahmen nicht mehr vollständig auffangen konnte.

In Konsequenz dieser deutlichen Marktveränderungen und ausbleibender Synergieeffekte haben wir uns entschlossen, unsere Wachstumsstrategie als Beteiligungsgesellschaft unter Aufrechterhaltung eines profitablen Trading-Geschäfts verstärkt auf die erfolgreichen Segmente Services und Brands zu fokussieren.

Im diesem Zuge hat Herr Andreas Schmidt den Vorstand mit Wirkung zum September 2014 einvernehmlich verlassen – seine Position wird nicht neu besetzt werden. Weiterhin haben wir im Sommer 2014 auf die Zeichnung einer notwendigen Kapitalerhöhung der getmobile GmbH verzichtet, womit das Unternehmen seit dem zweiten Halbjahr 2014 nicht mehr Teil des ECA-Vollkonsolidierungskreises ist.

Insgesamt konnten wir trotz eines schwierigen Marktumfelds im Bereich Mobile das Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr zwar mit einem deutlich verringerten Umsatzvolumen von € 77,2 Mio. (Vorjahr: € 95,2 Mio.), aber dennoch mit einem verbessertem positiven operativen EBITDA von T€ 624 (Vorjahr: T€ 220) abschließen. Dies entspricht einer Steigerung um 184%.

Den Strategiewechsel haben wir zum Anlass genommen, sämtliche erkennbare Risiken nach der Neuausrichtung durch umfangreiche bilanzielle Wertberichtigungen zu bereinigen. Wir wollen unbelastet mit einer unverändert komfortablen Eigenkapitalausstattung (Eigenkapitalquote von 52% zum Bilanzstichtag 2014) unsere neuen ehrgeizigen Wachstumsziele verfolgen.

Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr unsere Prozesse optimiert und jedes Brand-Unternehmen einer 360-Grad-Analyse des operativen Tagesgeschäfts unterzogen. Die Sondereffekte aus Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte sowie Vermögenswerte beliefen sich im Berichtsjahr auf € 12,1 Mio. Das Ergebnis (EBIT) nach Sondereffekten beläuft sich für das Jahr 2014 auf € -12,3 Mio., das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ -162 (Vorjahr: T€ -788), was einer Verbesserung von 79% bei Vergleich des EBIT ohne Sondereffekte entspricht und sehr deutlich zeigt, welche Fortschritte wir bei der Profitabilität unserer Stammgeschäfte im Geschäftsjahr 2014 erzielt haben. Daran wollen wir anknüpfen.

Aufbauend auf den Ergebnissen unseres Portfolio Check-ups fokussiert sich die ECA künftig auf die "Proven Players" wie zum Beispiel Shirtinator, bei denen die ECA Mehrheitsgesellschafter ist, sowie auf die "Emerging Players" wie Orbit Internet Services oder mybestbrands. Es ist unser strategisches Ziel, diese margenstarken Nischen zu besetzen und die Marktführerschaft oder eine First-Follower-Position in Deutschland zu erzielen und zu festigen. Im laufenden Geschäftsjahr werden wir unsere innovativen

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und profitablen Geschäftsbereiche Services und Brands durch organisches Wachstum weiter ausbauen sowie durch Zukäufe nachhaltig stärken.

Wir haben im zurückliegenden Geschäftsjahr 2014 einen wirklich ambitionierten Umbau unseres Unternehmens in kurzer Zeit und sehr erfolgreich abschließen können. Das war nicht zuletzt der Verdienst unseres sehr engagierten Teams. Wir danken allen Mitarbeitern für Ihren unermüdlichen Einsatz und die geleistete Arbeit. Nun blickt die ECA gestärkt und optimistisch in die Zukunft.

Für das Geschäftsjahr 2015 liegt unser Umsatzziel auf Vorjahresniveau. Gleichzeitig erwarten wir ein um 100% deutlich verbessertes operatives Ergebnis.

Gemeinsam werden wir alles daran setzen, den Wert Ihres Unternehmens nachhaltig zu steigern. Mit Ihrem Vertrauen und Ihrer Unterstützung wird es gelingen. Dafür danken wir Ihnen herzlich.

Daniel Wild Justine Wonneberger Vorstand (CEO) der Vorstand (CFO) der Ecommerce Alliance AG Ecommerce Alliance AG

Der Vorstand der Ecommerce Alliance AG: Justine Wonneberger, Daniel Wild

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der folgende Bericht des Aufsichtsrats informiert Sie über dessen Tätigkeit im Geschäftsjahr 2014 und das Ergebnis der Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2014.

Im kontinuierlichen Dialog mit dem Vorstand

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat der Ecommerce Alliance AG sämtliche ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben in vollem Umfang wahrgenommen. Wir haben uns im Berichtsjahr intensiv mit der wirtschaftlichen und finanziellen Lage, den Geschäftsrisiken und der strategischen Weiterentwicklung der Gesellschaft und ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften befasst, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und allen wesentlichen Maßnahmen begleitet, beraten sowie die Führung der Geschäfte überwacht. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat hierzu regelmäßig und zeitnah durch schriftliche und mündliche Berichte. Das Gremium war in alle wichtigen und strategischen Entscheidungen der Ecommerce Alliance AG eingebunden. Sämtliche für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge wurden auf Basis der Informationen des Vorstands im Aufsichtsrat ausführlich erörtert.

Sitzungen des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2014 in 6 ordentlichen und 2 fernmündlichen Sitzungen. An allen 8 Sitzungen haben jeweils alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Der Aufsichtsratsvorsitzende war über die ordentlichen Sitzungen des Gremiums hinaus zeitnah in regelmäßigem Dialog mit dem Vorstand über die aktuelle Entwicklung des Unternehmens. Bestandteil der Beratungen waren die Berichterstattung über die Umsatz- und Ergebnisentwicklung, das Risikomanagement sowie die strategische und operative Weiterentwicklung einschließlich der Finanzierung des Unternehmens und seiner wesentlichen Tochtergesellschaften, die Entwicklungen in den Minderheitsbeteiligungen, Personalangelegenheiten sowie Kapitalmaßnahmen.

Auf Grund der Größe des drei Mitglieder umfassenden Aufsichtsrats wurden auch im Geschäftsjahr 2014 keine Ausschüsse gebildet.

Nach eingehender Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und den Beschlussvorschlägen des Vorstands, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war, sein Votum abgegeben. In einzelnen eiligen Fällen hat der Aufsichtsrat außerhalb von Sitzungen Beschlüsse im schriftlichen Verfahren gefasst.

Themenschwerpunkte der Beratungen

Im Geschäftsjahr 2014 erörterten wir in den einzelnen Sitzungen neben der jeweiligen aktuellen Lage und Personalangelegenheiten vor allem folgende Themen:

Im Fokus der ordentlichen Sitzung vom 17. Februar 2014 standen die vorläufigen Zahlen 2013, die Finanzsituation des Konzerns sowie die Planungen und das Budget für das Jahr 2014 und Folgejahre.

In der fernmündlichen Sitzung vom 25. Februar 2014 gab der Aufsichtsrat seine Zustimmung zur teilweisen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2013/I im Rahmen einer Kapitalerhöhung.

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In der ordentlichen Sitzung vom 08. April 2014 beschloss der Aufsichtsrat die Vertragsverlängerung von Justine Wonneberger (CFO) bis Ende 2019 sowie das endgültige Budget für das Jahr 2014. Des Weiteren erörterten wir im Rahmen dieser Sitzung eingehend den Status des Konzernabschlusses 2013 und erhielten ein Update zu den ECA Media & Ventures Beteiligungen.

In der Bilanzsitzung vom 28. Mai 2014 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Konzernlageberichte für das Geschäftsjahr 2013 geprüft und den Jahres- und Konzernabschluss jeweils gebilligt.

In der fernmündlichen Sitzung vom 04. September 2014 legte der Vorstand Andreas Schmidt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat sein Amt nieder. Anschließend stimmte der Aufsichtsrat einer veränderten Geschäftsordnung des auf zwei Personen reduzierten Holdingvorstands zu.

In Mittelpunkt der ordentlichen Sitzung vom 18. September 2014 stand der Konzernhalbjahresabschluss 2014 und eine intensive Diskussion der einzelnen at equity-Beteiligungen sowie der weiteren strategischen Entwicklung der Ecommerce Alliance AG.

Die ordentliche Sitzung vom 17. November 2014 fokussierte sich ausschließlich auf die unerwarteten Forecast-Korrekturen der wap-telecom-Gruppe für das Jahr 2014, die schwierige Lage dieser Tochtergesellschaft und eine strategische Neuausrichtung der Holding als wachstumsorientierte Beteiligungsgesellschaft.

Am 16. Dezember 2014 kam der Aufsichtsrat zur sechsten ordentlichen Sitzung des Geschäftsjahres zusammen. In dieser stand die ausführliche Diskussion der Sanierung der wap-telecom-Gruppe im Mittelpunkt.

Veränderungen im Vorstand

Zum 04. September 2014 schied Herr Andreas Schmidt im Zuge der Straffung des Holdingsgeschäfts aus dem Vorstand der Ecommerce Alliance AG aus, dem er seit 2013 angehörte. Andreas Schmidt wird sich als Geschäftsführer der wap-telecom-GmbH künftig ausschließlich auf die operative Weiterentwicklung dieser Beteiligung konzentrieren. Wir danken Herrn Schmidt für seine Unterstützung.

Jahres- und Konzernabschluss

Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht 2014 der Abschlussprüfer eingehend erörtert. Die Prüfer der Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft haben den Aufsichtsrat in seiner Bilanzaufsichtsratssitzung am 08. Juni 2015 über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung detailliert und persönlich berichtet und Auskünfte gegeben. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014, den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat dem vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss wie auch den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014 uneingeschränkt in seiner Sitzung am 08. Juni 2015 gemäß § 172 Satz 1 AktG gebilligt. Der Jahresabschluss für das am 31. Dezember 2014 beendete Geschäftsjahr ist damit festgestellt.

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft für ihren hohen persönlichen Einsatz und ihre verantwortungsvolle Arbeit im Geschäftsjahr 2014. Gleichermaßen gilt unser Dank den Aktionären für Ihre Unterstützung und das Vertrauen in die Ecommerce Alliance AG.

München, im Juni 2015

Maximilian Ardelt Aufsichtsratsvorsitzender Ecommerce Alliance AG

Ecommerce Alliance-Aktie

Der deutsche Leitindex DAX profitierte in der ersten Jahreshälfte von den Rekorden an den US-Börsen und den Hoffnungen auf eine weiterhin lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Als die EZB diese Hoffnungen erfüllte, schloss der DAX am 9. Juni erstmals über der Marke von 10.000 Punkten. In der zweiten Jahreshälfte drückten insbesondere geopolitische Spannungen, wie die Krise in der Ukraine, konjunkturelle Ängste sowie der Einbruch des Ölpreises auf die Stimmung an den Aktienmärkten. Auf Jahressicht verbuchte der DAX ein moderates Plus von 2,2 %. Der Entry All Share Index, in dem auch die Papiere der Ecommerce Alliance AG notiert sind, verzeichnete im Jahr 2014 ein Minus von 2,7 % (Eröffnungskurs am 2. Januar 2014: 812,73 Punkte / Schlusskurs am 30. Dezember 2014: 790,54 Punkte).

Kursentwicklung der Ecommerce Alliance-Aktie

Die Anteilscheine der Ecommerce Alliance AG eröffneten das Börsenjahr 2014 mit einem Kurs von 9,55 Euro. Die Ecommerce Alliance Aktie erreichte ihr Zwölfmonatshoch bei 11,21 Euro am 30. September 2014. Den Tiefststand notierten die Papiere mit 8,25 Euro am 27. Mai 2014. Der Kurs zum Jahresschluss betrug 9,01 Euro. Das entspricht einem Kursverlust im Berichtszeitraum von 5,7 % (Alle Angaben auf Basis von Xetra-Kursen).

Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen mit Ecommerce Alliance-Aktien an allen deutschen Börsen betrug im Berichtsjahr 2.391 Aktien (Vorjahr: 2.269 Aktien). Zum Bilanzstichtag 2014 lag die Marktkapitalisierung der Ecommerce Alliance AG auf der Basis von 2.445.655 Aktien bei 22,02 Millionen Euro (31. Dezember 2013: 22,05 Millionen Euro auf Basis von 2.227.655 Aktien bei einem Schlusskurs von 9,90 Euro).

Kapitalerhöhung

Im Berichtsjahr erfolgte eine Barkapitalerhöhung. Auf Basis der Ermächtigung des Vorstands durch die Hauptversammlung vom 18. Juli 2013 wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts 218.000 neue Aktien aus dem genehmigten Kapital 2013/I erfolgreich bei institutionellen Investoren und dem Vorstand der Ecommerce Alliance AG zu einem Ausgabepreis von 11,00 EUR je Aktie platziert. Das Grundkapital der Gesellschaft erhöhte sich damit von 2.227.655 EUR um 218.000 EUR auf 2.445.655 Euro.

Aktionärsstruktur

Im Zuge der Kapitalerhöhung sowie im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres änderte sich auch die Aktionärsstruktur der Ecommerce Alliance AG. Größter Anteilseigner ist unverändert der Firmengründer und Vorstandsvorsitzende Daniel Wild, der im Berichtsjahr seine Beteiligung an der Ecommerce Alliance AG weiter aufgestockt hat und nun inklusive der Tiburon Unternehmensaufbau GmbH 35,0 % der Unternehmensanteile hält. Dr. Jens Neiser hält 9,0% der Anteile der Ecommerce Alliance AG. Der Luxemburger Vermögensverwalter Redline Capital Management S.A. (RCM) ist mit 8,7 % an der Gesellschaft beteiligt, Christian Heitmeyer ist mit 5,0 % am Unternehmen beteiligt und die Brüder Andreas Schmidt und Stefan Schmidt halten zusammen 7,6 % der Anteile an der Ecommerce Alliance AG. Nach der Berechnungsweise der Deutschen Börse liegt der Streubesitz bei 34,7 %.

Investor Relations

Der Vorstand der Ecommerce Alliance AG suchte auch im Berichtsjahr aktiv den Kontakt mit institutionellen Investoren, Finanzanalysten und Vertretern der Presse durch zahlreiche persönliche Gespräche. Zudem präsentierte Daniel Wild die aktuelle Geschäftsentwicklung auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt am Main.

Die Aktie der Ecommerce Alliance AG gehört dem Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse an. Als Designated Sponsor fungiert die Oddo Seydler Bank AG. Weitere Informationen stehen interessierten Anlegern auf der Investor-Relations-Seite der Homepage unter www.ecommerce-alliance.de zur Verfügung.

Aktie Ecommerce Alliance AG
ISIN DE000A12UK08
WKN A12UK0
Börsenkürzel ECF
Aktienart/Stückelung Nennwertlose Namens-Stammaktien
Aktienanzahl 2.445.655
Zulassungssegment Entry Standard
Börsenplätze XETRA, Frankfurt am Main
Branche Internet, E-Commerce
Designated Sponsor Oddo Seydler Bank AG

Aktieninformationen

Stand: 30. Mai 2015

Konzernlagebericht

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014

Unternehmen

Informationen zum Konzern und zur Geschäftstätigkeit

Die Ecommerce Alliance AG (ECA) (ISIN: DE000A12UK08) ist eine operative Dienstleistungs- und Beteiligungsgesellschaft, deren Aktien im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren. Mit dem Fokus auf E-Commerce beteiligt sich die ECA an Unternehmen mit Entwicklungspotential und entwickelt diese zu Marktführern in attraktiven Nischenmärkten wie Mass Customization, spezialisierten Content-Plattformen oder Internet via Satellit. Vom Hauptsitz München managt die ECA das Portfolio, das aktuell aus 5 Service-Unternehmen und 15 Brand-Unternehmen besteht. Die Service Unternehmen bieten vor allem externen Kunden sämtliche Leistungen in der E-Commerce Wertschöpfungskette von Web Entwicklung, über TV- und Online Marketing bis hin zur Logistik an. Aufgrund ihrer funktionalen Expertise unterstützen sie die ECA Brand-Unternehmen, sich zu Marktführern weiterzuentwickeln. Dies ermöglicht der ECA größtenteils eigenfinanziert neue Geschäftsmodelle aufzubauen, stetig zu wachsen und nachhaltig Wert für Ihre Aktionäre zu schaffen.

Unternehmenssteuerung

Als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht verfügt die Ecommerce Alliance AG über eine duale Führungs- und Aufsichtsstruktur. Der Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern: Daniel Wild (CEO) und Justine Wonneberger (CFO). Der Vorstand berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat. Die Berichte haben im Wesentlichen die Geschäftspolitik und Strategien, die laufende Geschäftstätigkeit sowie potenzielle Unternehmensakquisitionen und -verkäufe zum Inhalt. Der Aufsichtsrat wird über alle Vorkommnisse, die einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft des Konzerns haben könnten, unterrichtet.

Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes, überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Die drei Mitglieder des Aufsichtsrates, Maximilian Ardelt, Tim Schwenke und Dr. Michael Birkel repräsentieren die Aktionäre. Die Aktionärsvertreter werden von der Hauptversammlung gewählt. Der Aufsichtsrat ist verpflichtet, mindestens zwei Sitzungen pro Kalenderhalbjahr abzuhalten.

Unternehmensstrategie

Klare Positionierung

Die Ecommerce Alliance AG beteiligt sich an E-Commerce Unternehmen und baut diese zu Marktführern auf. Über 15 Jahre Investment- und Managementerfahrung im E-Commerce Bereich haben gezeigt, dass nachhaltiger Erfolg auf zwei Faktoren basiert:

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 Erstens, funktionale Expertise entlang der Wertschöpfungskette, um Kundenbedürfnisse optimal zu erfüllen und zweitens eine strukturierte und gleichzeitig unternehmerische Herangehensweise beim Investieren, Managen und Controlling von Beteiligungen.

Auf beide Faktoren setzt die Ecommerce Alliance als Dienstleistungs- und Beteiligungsgesellschaft. So umfasst der Konsolidierungskreis der Ecommerce Alliance 5 Service-Unternehmen und 15 Brand-Unternehmen inklusive der wap-telecom-Gruppe im Jahre 2014.

Innovationsführerschaft im Bereich Services

Die Ecommerce Alliance AG ist auf Grund ihrer funktionalen Expertise und datengetriebenen Analyse der Prozesse entlang der E-Commerce-Wertschöpfungskette einer der Innovationsführer im Bereich Ecommerce Services in Deutschland. Die enge Verzahnung der Service-Unternehmen bietet den Kunden eine holistische Analyse ihrer Online-Aktivitäten. Angefangen vom Web Development und Online Marketing (Alphatier GmbH), über TV-Marketing Planung & -Optimierung (getontv), Web2TV Tracking and Triggering (XAD) und Logistik- und Fullfilment (getlogics), bis hin zum Customer Relationship Management durch Email & Newsletter (mailcommerce) bieten die ECA Services individuelle State-ofthe-art Lösungen an. Teil unserer Strategie ist es, diesen innovativen, profitablen Geschäftsbereich weiter auszubauen und durch organisches Wachstum sowie Zukäufe künftig weiter zu stärken.

Fokussierung im Bereich Brands

Im 2. Halbjahr 2014 hat die ECA ihre Prozesse optimiert und jedes Brand-Unternehmen einer 360-Grad-Analyse des operativen Tagesgeschäfts unterzogen.

Die 360-Grad-Analyse der ECA ist in drei Schritte aufgeteilt: Ecommerce-Screening, -Audit und -Evaluation.

Im Ecommerce Screening bewertet das ECA-Team die Idee und das Marktpotential jedes Brand Unternehmens. Im darauffolgenden Ecommerce Audit werden sämtliche operativen Prozesse des Tagesgeschäftes mit Hilfe der Ecommerce Audit Tools (Online-, TV-, TV2WEB-, Logistics-, and CRM-Audit) analysiert. So können Stärken und Schwächen innerhalb der Wertschöpfungskette der Brand-Unternehmen herausgearbeitet werden. In der abschließenden Ecommerce Evaluation bewertet die ECA das Marktpotential, das Business Modell, die Wertschöpfungskette & Wertschöpfungshaltbarkeit, die Ertragsmechanismen sowie das Team jedes Brand Unternehmens.

Aufbauend auf den Ergebnissen des Portfolio Check-ups fokussiert sich die ECA künftig auf die "Proven Players" wie zum Beispiel Shirtinator oder ECA Media, bei denen die ECA Mehrheitsgesellschafter ist, sowie auf die "Emerging Players" wie Orbit Internet Services oder mybestbrands. Das strategische Ziel der vernetzten Gruppe ist es, diese margenstarken Nischen zu besetzen und die Marktführerschaft oder eine First-Follower-Position in Deutschland zu erzielen und zu festigen. Besonders das enge Zusammenspiel mit den ECA Services ermöglicht ein rasches Umsatzwachstum, niedrige Kundenakquisitionsund Logistikkosten und einen gesicherten Marktzugang.

Verkauf von Exit-Kandidaten

Beteiligungen, bei denen die Ecommerce Alliance AG weder die Mehrheit besitzt noch sich eine Anteilsaufstockung als strategisch sinnvoll erweist, beobachten wir sehr genau. Aufgabe ist es, potenzielle

Exit-Kandidaten rechtzeitig zu bewerten und im Weiteren gewinnbringend zu veräußern. Die dadurch gewonnene Liquidität soll vorzugsweise zur weiteren Finanzierung der Emerging Players sowie für potentielle Akquisitionen des Geschäftsfeldes Services dienen.

Im Geschäftsjahr 2014 veräußerten wir unsere Minderheitsbeteiligung an dem Software-as-a-Service Anbieter webeffects (7%).

Investitionen

Die Investitionen des Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf insgesamt T€ 1.815 (Vorjahr: T€ 10.980). Der Rückgang ist auf die mit T€ 9.390 im Vorjahr enthaltenen Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen zurückzuführen. Die Investitionen wurden getätigt in immaterielle Vermögenswerte mit T€ 93, in Sachanlagen mit T€ 253, sowie in Beteiligungen des Finanzanlagevermögens mit einem Anteil von T€ 1.469.

Mitarbeiter

Der Personalstand des Konzerns verringerte sich im Jahresdurchschnitt 2014 im Konsolidierungskreis auf 134 Mitarbeiter (Vorjahr: 185 Mitarbeiter). Die Personalaufwendungen verringerten sich in Folge der Veränderung im Konsolidierungskreis. Die Personalaufwandsquote gemessen am Umsatz der Unternehmensgruppe erhöhte sich leicht aufgrund des im Jahr 2014 verringerten Umsatzes auf 8,48% (Vorjahr: 7,26%).

Die Ecommerce Alliance AG ist auf die Ideen und das Engagement ihrer Mitarbeiter angewiesen, um weiter zu wachsen und auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Leistungsbereitschaft und Motivation, sowie die Loyalität der Mitarbeiter prägen den Erfolg der Unternehmensgruppe. Für die stetig steigenden Anforderungen durch zunehmenden Wettbewerb und Globalisierung benötigt der Konzern qualifizierte Mitarbeiter. Eine kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die Beschaffung geeigneter Fachspezialisten ist Bestandteil der unternehmerischen Tätigkeit der Gruppe. Der Vorstand der Ecommerce Alliance AG dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr hohes Engagement im Geschäftsjahr 2014.

Rahmenbedingungen

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Konflikt in der Ukraine und die gegenseitigen Sanktionen trugen zur Verunsicherung der Finanzmärkte im Jahr 2014 bei. Die anhaltenden Diskussionen über die Zahlungsfähigkeit von Griechenland belasteten ebenfalls die globale Konjunktur. Negativ auf die Weltwirtschaft wirkte sich auch die Lage in Russland aus. Sowohl die Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) als auch die der Weltbank korrigierten in der Folge ihre Wachstumsprognosen für 2014 nach unten. Laut IWF legte die globale Wirtschaft im vergangenen Jahr um 3,3 % zu, wobei das Wachstumstempo in den einzelnen Regionen weiterhin heterogen bleibt. In seinen früheren Prognosen rechnete der Fonds mit einem Plus von 3,7 %.1 In den ersten Monaten des laufenden Jahres identifizierten Experten eine positive Entwicklung wichtiger Indikatoren. Laut dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung sind die Erwartungen der Unternehmen über alle Länder hinweg wieder leicht gestiegen. Dies sei unter anderem auf den Rückgang des Ölpreises zurückzuführen. Auch der ifo Index für die Weltwirtschaft hat sich im ersten Quartal 2015 aufgrund besserer Konjunkturerwartungen von 95,0 leicht auf 95,9 Punkte erhöht. Trotzdem zeigte die Weltkonjunktur Anfang 2015 insgesamt wenig Dynamik.2

Die Wirtschaftserholung im Euroraum blieb im vergangenen Jahr weiterhin labil. Für das gesamte Jahr 2014 stieg das BIP im Euroraum um 0,9%. Die Konjunkturschwäche setzte sich auch Anfang 2015 fort. Die Risiken um die Zahlungsfähigkeit Griechenlands und die dynamische Lage in der Ukraine trugen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei.3 Eine positive Wende verzeichnete hingegen die Zahl der Arbeitslosen in Spanien. Obwohl die Arbeitslosenquote dort vergleichsweise hoch bleibt, ging die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung im März 2015 deutlich zurück.4

Die Konjunkturschwäche in der Eurozone und die langsamere BIP-Entwicklung in einigen Schwellenländern wie China beeinflussten auch die Wirtschaftsdynamik in Deutschland. Gemäß den Berechnungen des Statitistischen Bundesamtes verzeichnete die hiesige Konjunktur im Jahr 2014 ein Plus von 1,6 % gegenüber dem Vorjahr.5 Die Arbeitslosenquote ist weiterhin stabil. Sie ging 2014 leicht zurück und betrug durchschnittlich 6,7 %.6 Auch die Inflationsrate blieb vergleichsweise gering und belief sich auf 0,9 % gegenüber dem Vorjahr. Dieser Trend setzte sich Anfang 2015 fort.7 Für 2015 sind die Prognosen der Experten für die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland überwiegend optimistisch. Der BIP-Zuwachs soll laut DIHK statt der ursprünglich prognostizierten 0,8 % nunmehr um 1,3 % steigen.8 Für das erste Quartal 2015 zeigt der IWH-Flash-Indikator ein Plus der Wirtschaftsleistung um 0,5 %.9

Branchenentwicklung

Nach dem Rekordjahr 2013 hat sich die Entwicklung des Interaktiven Online- und Versandhandels in 2014 verlangsamt. Dennoch bleibt diese Branche auf Wachstumskurs. E-Commerce wird für immer breitere Bevölkerungskreise zur Selbstverständlichkeit. Laut dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) ist der Versandhandel nach wie vor sehr vital. Insgesamt belief sich der Umsatz in dieser Branche im Jahr 2014 auf 49,1 Milliarden Euro. Dabei entfielen 41,9 Milliarden Euro oder rund 85 % des Gesamtumsatzes im Interaktiven Handel auf den Bereich E-Commerce. Im Jahr 2013 betrug dieser Wert noch 81 %. Der Onlinehandel mit Waren nahm in 2014 um 7 % zu und lag deutlich über dem Plus des gesamten Einzelhandels.

Die verwendeten Kanäle, um sich über Produkte und Dienstleistungen im Internet zu informieren, sind vielfältig. Zu den beliebtesten Informationsquellen der Konsumenten gehörten 2014 die Internetauftritte und Publikationen der Händler sowie Suchmaschinen. Auch Soziale Medien spielten dabei eine wichtige Rolle.

Digitale Güter und Dienstleistungen, wie zum Beispiel Reise- und Ticketbuchungen sowie Downloads, konnten 2014 knapp 11 Milliarden Euro generieren. Die Etablierung des Interaktiven Handels als wesentlicher Teil des Einzelhandels und die weiter wachsenden Umsätze trotz des schwierigen Umfelds markierten laut bevh die Entwicklung im Jahr 2014. Sie zeigten gleichzeitig deutlich auch das Potenzial der Branche.

Beim Einkauf im Versandhandel war Bekleidung erneut die beliebteste Warengruppe. Der Umsatz in diesem Segment belief sich 2014 auf 11,9 Milliarden Euro (2013: 11,6 Milliarden Euro). Zu den Kundenfavoriten zählten auch Unterhaltungselektronik mit Erlösen in Höhe von 5 Milliarden Euro sowie Bücher mit 4,1 Milliarden Euro.

Laut bevh sind Multichannel und Mobile Commerce weiter im Trend. Insbesondere jüngere Käufergruppen präferieren zunehmend den Einkauf über das Smartphone. Auch der Kauf von Verbrauchsgütern via Internet nimmt bei den 14- bis 39-Jährigen weiter zu. Bei den skizzierten Trends sehen Marktbeobachter weiterhin Wachstumspotential. Händler, die auf mehreren Kanälen aktiv sind, konnten bei den Kunden besonders punkten. Eine negative Entwicklung verzeichneten hingegen die Onlinemarktplätze. Sie mussten im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang hinnehmen.10

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Der Konzern verringerte im Geschäftsjahr 2014 seine konsolidierten Umsatzerlöse von T€ 95.235 im Vorjahr auf T€ 77.245 um T€ 17.990. Dieser Rückgang i.H.v. 19% ist im Wesentlichen im Umsatzrückgang des Segmentes Mobile begründet.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 618, haben gegenüber dem Vorjahr mit T€ 513, im abgelaufenen Geschäftsjahr einen geringfügigen Anstieg um T€ 105 verzeichnet.

Der Materialaufwand hat sich korrespondierend zu den verringerten Umsatzerlösen ebenfalls von T€ 83.823 auf T€ 66.099 um 21% reduziert.

Der Rohertrag des Konzerns zeigte mit T€ 11.764 im Berichtsjahr gegenüber T€ 11.925 im Vorjahr einen leichten Rückgang um 1%.

Die operativen Kosten betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 11.140 (Vorjahr: T€ 11.705) und beinhalten im Wesentlichen Kosten für Personal, Raumkosten, IT, Marketing, Verwaltungs- sowie Beratungskosten. Die Personalkosten reduzierten sich um 5% von T€ 6.910 auf T€ 6.553. Die sonstigen operativen Kosten reduzierten sich ebenfalls um 4% auf T€ 4.587 (Vorjahr: 4.795). Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die Veränderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) steigerte sich somit im Jahr 2014 auf T€ 624 (Vorjahr: T€ 220) um 184%.

Die Abschreibungen erhöhten sich von T€ 1.008 im Jahr 2013 auf T€ 12.922 im Jahr 2014. Der Anteil der Abschreibungen aus dem laufenden Geschäftsgang auf Sachanlagen, immaterielle Vermögensgegenstände und Umlaufvermögen beträgt hiervon T€ 786. Darüber hinaus sind im abgelaufenen Geschäftsjahr Sondereffekte aus Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte sowie Vermögenswerte in Höhe von T€ 12.136 enthalten. Diese Abschreibungen resultierten im Geschäftsjahr 2014 aus nachhaltig nicht erfüllten Erwartungen im Rahmen des jährlichen Werthaltigkeitstest nach IAS 36, sowie Wertberichtigungen nach IAS 39. Weiterführende Angaben hierzu sind im Anhang erläutert.

In Folge belief sich das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im abgelaufenen Geschäftsjahr auf T€ -162 (Vorjahr: T€ -788), was einer Verbesserung von 79% gegenüber dem EBIT ohne Sondereffekte des Vorjahres entspricht. Das Ergebnis (EBIT) nach Sondereffekten beläuft sich für das Jahr 2014 auf T€ -12.298.

Das Finanzergebnis beinhaltet das Zinsergebnis in Höhe von T€ 66 (Vorjahr: T€ -180) sowie das Beteiligungsergebnis in Höhe von T€ -815 (Vorjahr: T€ 1.328).

Im Beteiligungsergebnis sind ebenfalls Sondereffekte in Höhe von T€ -675 enthalten, die aus Wertberichtigungen auf Anteilen an at equity bilanzierten Unternehmen resultieren, die ebenfalls aufgrund nachhaltig nicht erfüllter Erwartungen im Rahmen der jährlichen Werthaltigkeitstest durchgeführt werden mussten. Des Weiteren sind im Geschäftsjahr 2014 im Beteiligungsergebnis Erträge aus Konzernkreisveränderungen in Höhe von T€ 578 (Vorjahr: T€ 1.511) enthalten. Das um diese Effekte bereinigte Beteiligungsergebnis beträgt somit insgesamt T€ -717 (Vorjahr: T€ -183) und verschlechterte sich um T€ 534 im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen aufgrund der höheren negativen Equityfortschreibung. Weiterführende Angaben zum Beteiligungsergebnis sind im Anhang erläutert.

Für das Geschäftsjahr 2014 ergibt sich dadurch ein um Sondereffekte bereinigter Konzernjahresfehlbetrag von T€ -65 (Konzernjahresüberschuss Vorjahr: T€ 388), was einen Rückgang des Ergebnisses um 117% entspricht. Ohne Berücksichtigung der Erträge aus Konzernkreisveränderungen in Höhe von T€ 578 (Vorjahr T€ 1.511), ergäbe sich eine Verbesserung des Jahresergebnisses von 43% im Vergleich zum Vorjahr. Der Konzernjahresfehlbetrag nach Sondereffekten beläuft sich für das Jahr 2014 auf T€ -12.876 (Konzernjahresüberschuss Vorjahr: T€ 388). Auf die Aktionäre der Ecommerce Alliance AG entfällt ein Ergebnis von T€ -10.219 (Vorjahr: T€ 584). Das Ergebnis je Aktie belief sich im Jahr 2014 auf minus € 5,34 nach € 0,19 im Vorjahr.

Finanzlage11

Für das Geschäftsjahr 2014 wird ein Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ -802 (Vorjahr: T€ -1.297) ausgewiesen. Die im Vergleich zum Vorjahr positive Entwicklung des operativen Cash Flows resultiert nach Eliminierung von nicht zahlungswirksamen Effekten, wie Abschreibungen auf Geschäftsund Firmenwerte und übrige langfristige Vermögenswerte in Höhe von T€ 7.100 (Vorjahr: T€ 1.449), sowie den Effekten aus der Veränderung des Konsolidierungskreises in Höhe von T€ 578 (Vorjahr: T€ 1.511), aus der im zweiten Halbjahr 2014 verminderten Belastung des operativen Ergebnisses durch die getmobile GmbH.

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf T€ -1.270 (Vorjahr: T€ -272). Der im Vergleich zum Vorjahr erhöhte Mittelabfluss des Cash Flows resultiert im Wesentlichen aus der Ausweitung der Investitionen durch Ausgabe von Darlehen an assoziierte Unternehmen in Höhe von T€ 1.487 (Vorjahr: T€ 125), sowie direkte Investitionen in Unternehmensbeteiligungen in Höhe von T€ 840 (Vorjahr: T€ 500), bei im Vergleich zum Vorjahr verminderten Zuflüssen aus dem Verkauf von Finanzanlagevermögen in Höhe von T€ 265 (Vorjahr: T€ 864). Die Mittelzuflüsse des Cash Flows erhöhten sich gegenläufig aufgrund erhöhter Rückflüsse aus ausgereichten Darlehen in Höhe von T€ 495 (Vorjahr: T€ 15), verminderter Investitionen in immaterielles Anlagevermögen in Höhe von T€ 93 (Vorjahr: T€ 477), sowie erhöhter Verkaufserlöse von Sachanlagevermögen aufgrund Veränderungen im Produktionsprozess der Shirtinator AG.

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit zum 31. Dezember 2014 in Höhe von T€ 2.829 (Vorjahr: T€ 1.454) resultiert im Wesentlichen aus der im Geschäftsjahr durchgeführten Barkapitalerhöhung der Ecommerce Alliance AG in Höhe von T€ 2.398 (Vorjahr: T€ 1.650), sowie aus der im Vergleich zum Vorjahr verminderten Tilgung von Kreditverbindlichkeiten in Höhe von T€ 291 (Vorjahr: T€ 742).

Per Saldo erhöhte sich der Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag 2014 auf T€ 3.609 (Vorjahr: T€ 2.869). Somit kann der Konzern auch weiterhin seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit fristgerecht nachkommen.

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2014 auf T€ 16.301 (Vorjahr: T€ 28.239) reduziert. Die Veränderung ist im Wesentlichen auf Abschreibungen und Wertberichtigungen bei den immateriellen Vermögenswerten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und finanziellen Vermögenswerten sowie auf Konsolidierungskreisveränderungen zurückzuführen.

Die langfristigen Vermögenswerte setzen sich im Wesentlichen zusammen aus immateriellen Vermögenswerten in Höhe von T€ 5.507 (Vorjahr: T€ 14.886), Sachanlagen in Höhe von T€ 1.620 (Vorjahr: T€ 2.190), Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen in Höhe von T€ 693 (Vorjahr: T€ 1.250) sowie sonstige Unternehmensbeteiligungen in Höhe von T€ 726 (Vorjahr: T€ 352). Die aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 194 (Vorjahr: T€ 265) entfallen vollständig auf die Shirtinator AG und betreffen in den Folgejahren nutzbare Verlustvorträge. Insgesamt reduzierten sich die langfristigen Vermögenswerte im Wesentlichen durch die im abgelaufenen Geschäftsjahr vorgenommenen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte sowie aufgrund der Konsolidierungskreisveränderungen auf T€ 8.789 (Vorjahr: T€ 18.993).

Die kurzfristigen Vermögenswerte reduzierten sich ebenfalls per Ende 2014 auf T€ 7.512 (Vorjahr: T€ 9.246). Grund hierfür ist im Wesentlichen die Minderung des Bestandes an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten auf T€ 2.953 (Vorjahr: T€ 4.576) aufgrund der durchgeführten Einzelwertberichtigungen, sowie der Rückgang der Vorratsbestände auf T€ 126 (Vorjahr: T€ 759) aufgrund des zum Vorjahr veränderten Konsolidierungskreises.

Das Eigenkapital bildet mit T€ 8.517 (Vorjahr: T€ 17.230) einen wesentlichen Anteil an der Finanzierungsstruktur des Konzerns. Die Verminderung des Eigenkapitals ist durch den im abgelaufenen Geschäftsjahr mit Sondereffekten belasteten Jahresfehlbetrag begründet. Gegenläufig erhöhte sich das Eigenkapital im Wesentlichen durch die im abgelaufenen Geschäftsjahr durchgeführte Barkapitalerhöhung in Höhe von T€ 2.398 (Vorjahr T€ 1.650). Die Eigenkapitalquote ist dadurch mit einem Wert von 52% zum Bilanzstichtag 2014 gegenüber 61% im Vorjahr weiterhin auf einem sehr stabilen Niveau.

Die langfristigen Schulden haben sich auf T€ 967 (Vorjahr: T€ 1.762) im Wesentlichen aufgrund der im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht mehr zu bildenden passiven latenten Steuern auf immaterielle Vermögenswerte (Vorjahr: T€ 666) reduziert. Dies resultiert aus der Wertberichtigung bzw. des Abgangs dieser Vermögenswerte im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die in den langfristigen Schulden ebenfalls enthaltenen langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 966 (Vorjahr: T€ 1.096) werden für die Finanzierung von Investitionen in langfristige Vermögenswerte verwendet und konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr kontinuierlich reduziert werden.

Die kurzfristigen Schulden reduzierten sich per Ende 2014 auf T€ 6.817 (Vorjahr: T€ 9.247). Grund hierfür ist im Wesentlichen die Minderung des Bestandes an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten auf T€ 2.275 (Vorjahr: T€ 3.910) sowie der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten auf T€ 3.524 (Vorjahr: T€ 4.398) aufgrund des zum Vorjahr veränderten Konsolidierungskreises.

Zusammenfassung zur wirtschaftlichen Lage

Die konjunkturellen Stimmungsindikatoren haben sich zum Jahresanfang wieder aufgehellt. Zwar bestehen weiterhin geopolitische Konflikte, die Unsicherheit und die Risiken, die von ihnen ausgehen, werden von der Wirtschaft jedoch offenbar wieder geringer eingeschätzt. Hinzu kamen stimulierende Faktoren wie vor allem der Rückgang der Ölpreise, der schwache Euro und die expansive Geldpolitik, die nicht zuletzt die Börsen beflügelt. Die Deutsche Wirtschaft befindet sich zum Jahresanfang wieder im Aufschwung. Die konjunkturelle Schwächephase des Sommers 2014 ist überwunden. Nicht zuletzt sorgen positive Tendenzen am Arbeitsmarkt für steigende Einkommen und wirken damit als Stütze für den privaten Konsum. Im Jahresschlussquartal 2014 nahm das Bruttoinlandsprodukt überraschend stark um 0,7 % zu.12 Auch im Gesamtjahr 2014 hat sich laut Statistischen Bundesamt die gesamtwirtschaftliche Leistung mit einem Anstieg um 1,6% gegenüber dem Vorjahr insgesamt gut behauptet.13

Der Online- und Versandhandel hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sein dynamisches Wachstum fortgesetzt. Dem bevh zufolge legte die Branche insgesamt um gut 8 % zu. Der Onlinehandel weist gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar ein Plus von 10 % auf.14 Der E-Commerce-Markt soll laut Branchenexperten auch im laufenden Geschäftsjahr weiter wachsen. So rechnet der bevh aktuell für den gesamten Interaktiven Handel mit einem Plus von 5 % auf 51,6 Mrd. Euro und für den E-Commerce von 12 % auf 46,9 Mrd. Euro.15

Vor dem Hintergrund einer positiven konjunkturellen Entwicklung erwartet die Ecommerce Alliance AG weiteres Wachstum im laufenden Geschäftsjahr. Die liquiden Mittel und die hohe Eigenkapitalausstattung gewährleisten dem Konzern eine stabile finanzielle Position, um weiterhin Chancen im wirtschaftlichen Umfeld nutzen zu können. Das im Konzernlagebericht für 2014 genannte Umsatzziel von über 100 Millionen Euro und ein gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 verbessertes EBITDA konnten im Wesentlichen aufgrund des bei der wap-telecom GmbH deutlich hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Geschäftsverlaufes nicht erreicht werden. Gründe dafür waren unerwartete temporäre Absatzprobleme des weltweit größten Smartphone-Herstellers im 2. Halbjahr 2014 sowie hohe operative Verluste der getmobile GmbH. Für das Geschäftsjahr 2015 liegt das Umsatzziel auf Vorjahresniveau mit einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis.

Risiko- und Chancenbericht

Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Der Konzern ist in einem sehr von Dynamik geprägten Marktumfeld einem Wechselspiel unterschiedlichster Risiken und Chancen ausgesetzt.

Die dynamische Erschließung und der Aufbau von Wachstumspositionen in attraktiven Bereichen des Mobile- und E-Commerce-Marktes sind die Kernelemente unseres unternehmerischen Handelns. Aus diesem Handeln können sich sowohl Risiken als auch Chancen ergeben.

Die Chancen beider Märkte resultieren aus dem allgemein anhaltenden weltweiten Online-Trend, Informationen jeglicher Art online abzurufen und Produkte verstärkt online zu erwerben, als auch der Tatsache, dass diese Aktivitäten immer häufiger über ein Smartphone oder Tablet ausgeführt werden. Prognosen über die Steigerungsraten des mobilen Datenvolumens und der einhergehenden Nutzung der mobilen Endgeräte unterstreichen die Wachstumschancen.

Das Wahrnehmen der Chancen bei gleichzeitiger Steuerung der damit verbundenen Risiken unterliegt dem Risikomanagement des Unternehmens. Es identifiziert, bewertet und verfolgt systematisch die Entwicklung relevanter Risiken.

Risikomanagementziele und -methoden

Der Vorstand sieht im Risikomanagement eine wesentliche Unterstützungsfunktion zur Erreichung der Unternehmensziele der Gesellschaft und verspricht sich durch eine konsequente Umsetzung und Fortentwicklung nicht zuletzt eine Steigerung des Unternehmenswertes.

Das Risikomanagementsystem umfasst die Gesellschaft sowie deren Tochterunternehmen. Im Fokus stehen sämtliche Primärfunktionen entlang der Wertschöpfungskette (z. B. Einkauf, Vertrieb) sowie die dazugehörigen Querschnittsfunktionen (z. B. IT, Rechnungswesen, Personal), auch wenn diese ausgelagert sind bzw. über Zentralfunktionen unterstützt werden.

Bei den assoziierten Unternehmen erfolgen weitere Investitionen nur nach genauer wirtschaftlicher Prüfung im Rahmen unserer gesellschaftsrechtlichen Möglichkeiten.

Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement obliegt dem Vorstand. Die operative Umsetzung und somit die Verantwortung für Risikoinventur, -bewertung und -analyse sowie die Risikohandhabung erfolgt durch die zweite Führungsebene. Turnusmäßig wird jährlich eine Aktualisierung der Risikoinventur durchgeführt.

Der Vorstand koordiniert den gesamten Risikomanagementprozess, prüft die Plausibilität und Vollständigkeit der gemeldeten Risiken und trägt zudem die Verantwortung für die Aktualität und ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems.

Risikoüberwachung und -steuerung erfolgen mittels unterschiedlicher Systeme. Im Rahmen der Unternehmenssteuerung wird die Entwicklung von Erlösen, Mengen und Kosten erfasst und überwacht. Risiken im Zusammenhang mit Investitionen, Akquisitionen und Projekten werden soweit wie möglich im Vorfeld identifiziert, bewertet und im Weiteren verfolgt.

Die Aktivitäten des Konzerns sind sowohl strategischen, operativen als auch finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Von ihnen können Gefahren für den unternehmerischen Erfolg oder den Bestand der Gesellschaft ausgehen. Aus heutiger Sicht zeichnen sich für die nächsten beiden Geschäftsjahre keine den Fortbestand des Konzerns gefährdenden Risiken, auch nicht in Verbindung mit anderen Risiken, ab.

Wesentliche Einzelrisiken

Im Folgenden findet sich eine Auswahl der wichtigsten Risiken für die Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe.

Strategische Risiken

Der Erfolg der Gruppe hängt entscheidend von der anhaltenden Akzeptanz des Internets als Medium des Einkaufs ab:

Sollte sich das Wachstum des Online-Handels insgesamt verlangsamen oder der Online-Handelsmarkt sogar schrumpfen, wäre das Geschäftsmodell der Ecommerce Alliance AG direkt betroffen. Die aktuellen Wachstumsraten sowie die wichtigsten Indikatoren lassen dies in absehbarer Zeit jedoch nicht erwarten.

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

In einem rezessionären Umfeld könnte sich das Kaufverhalten bestehender und neu gewonnener Kunden zu Ungunsten des Konzerns verändern bzw. auf die durchschnittliche Ordergröße und das Wiederkaufsverhalten negativ auswirken:

Verzichten Kunden auf den Kauf von Produkten und Dienstleistungen, welche vom Konzern angeboten werden, oder wechseln zu anderen Anbietern solcher Produkte oder Dienstleistungen, so könnte sich dies insgesamt negativ auf den Konzern auswirken. Für das Segment Mobile besteht ein Risiko der Abschwächung der Kaufneigung, insbesondere in den Märkten für Smartphones und Tablets. Dies würde sich vor allem auf die Ertragslage des Konzerns auswirken.

Neue Wettbewerber könnten sich erfolgreich online etablieren und die Marktchancen des Konzerns negativ beeinflussen:

Die Ecommerce Alliance AG hat frühzeitig in das attraktive Geschäftsfeld Mass Customization investiert und sich somit strategisch gut aufgestellt. Sollte sich dies durch einen erfolgreichen Markteintritt neuer Wettbewerber ändern, so hätte dies signifikante negative Auswirkungen hinsichtlich Umsatzvolumen und Deckungsbeiträgen. Aus heutiger Sicht geht der Konzern mittelfristig von einer Zunahme des Wettbewerbsniveaus aus. Dies sollte jedoch innerhalb eines weiterhin stark wachsenden E-Commerce-Marktes erfolgen. Des Weiteren geht die Ecommerce Alliance AG aufgrund ihrer frühzeitig erfolgten, guten strategischen Positionierung davon aus, diese auch in Zukunft zu halten.

Der Konzern verfolgt eine Internationalisierung seines Geschäftsbetriebs. Hieraus können sich Risiken durch das Handeln in europäischen Auslandsmärkten ergeben, wie z. B. politische Risiken, rechtliche Risiken oder gesamtwirtschaftliche Risiken:

Der Internationalisierung geht eine sorgfältige Überprüfung o. g. Risikofaktoren der einzelnen Länder voraus. Erst nach Abwägung von Risiken und Chancen wird eine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen.

Operative Risiken

Die Stabilität der wichtigsten Geschäftssysteme im Bereich Informationstechnologie oder Logistik könnte durch unvorhergesehene Ereignisse gefährdet sein:

Der operative Geschäftsbetrieb des Unternehmens beruht entscheidend auf der kontinuierlichen Verfügbarkeit aller technischen Systeme. Sollte dies durch beispielsweise höhere Gewalt oder andere Systemfehler gefährdet sein, hätte dies insgesamt substantielle negative Auswirkungen auf den Konzern. Die Stabilität der Geschäftssysteme in den letzten zehn Jahren und der damit abgewickelten Auftragsmengen deutet jedoch aus Sicht des Vorstands darauf hin, dass dieses Risiko beherrschbar sein sollte. Außerdem setzt der Konzern auf die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern, was wiederum zu einer substantiellen Risikoreduktion führen sollte.

Der Verlust von Schlüsselmitarbeitern könnte den langfristigen Erfolg des Unternehmens gefährden:

Der Konzern vertraut in der Führung seines Geschäftsbetriebs auf eine Reihe wichtiger und nicht leicht ersetzbarer Schlüsselmitarbeiter. Sollten sich solche Mitarbeiter von Konzernunternehmen trennen, würde dies zumindest kurzfristig negative Auswirkung auf den Geschäftserfolg der Gruppe haben können. Der Vorstand ist jedoch der Ansicht, dass die wichtigsten Mitarbeiter des Konzerns insgesamt

loyal an die Ecommerce Alliance AG gebunden sind, und geht davon aus, dass im Falle des Verlustes bestimmter Führungspersonen diese mittelfristig auch adäquat ersetzt werden können.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Der Konzern strebt eine Internationalisierung seines Geschäftsbetriebes an und könnte damit substantiellen Fremdwährungsrisiken ausgesetzt sein:

Die Unternehmensgruppe strebt eine Erweiterung ihrer Absatztätigkeit in Europa an. Die Hauptaktivitäten werden hier jedoch im Euroraum betrieben, so dass hier keine wesentlichen Risiken aus Fremdwährungspositionen entstehen können. Im gleichen Zuge erfolgt die Einkaufstätigkeit fast ausschließlich auf Euro-Basis, so dass auch hier keine wesentlichen Risiken aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entstehen können.

Die Ecommerce Alliance AG verfolgt eine Buy & Build-Strategie im Rahmen des Aufbaus eines integrierten E-Commerce-Konzerns. Die hierzu benötigten liquiden Mittel könnten nicht in notwendigem Maße zur Verfügung stehen:

Die Ecommerce Alliance AG hat den bisherigen Aufbau des Geschäftsbetriebes im Wesentlichen mit Eigenmitteln finanziert. Der Vorstand geht davon aus, dass die weiteren geplanten Investitionsmaßnahmen - mit Eigenmitteln und gegebenenfalls in begrenzten Umfang ergänzt mit Fremdmitteln - finanziert werden können.

Der Konzern könnte einem Zinssatzrisiko ausgesetzt sein:

Die Ecommerce Alliance AG finanziert sich aus Eigenmitteln und Fremdmitteln, die wap-telecom Unternehmensgruppe hat variable Kreditlinien. Durch das derzeitig niedrige Zinsniveau würden sich Änderungen im Zinssatz nur in geringem Umfang auswirken.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die Entwicklung der Weltwirtschaft beeinflusst maßgeblich die Entwicklung des E-Commerce-Marktes und wirkt sich damit auf die Chancen- und Risikoposition der Unternehmensgruppe aus.

Im Jahr 2014 wuchs das Welt-Bruttoinlandsprodukt laut IWF um 3,3%.16 In der Eurozone stieg die Wirtschaft nur leicht um insgesamt 0,9%.17 In Europa soll sich die labile Entwicklung fortsetzen. Der IWF rechnet für 2015 in der Eurozone mit einem Wachstum von 1,2%.18 Dabei nehmen die klassischen Industrieländer im Erholungsprozess eine wichtigere Rolle ein. Für Deutschland sind die Erwartungen etwas optimistischer. Der IWF geht für Deutschland von einem Wachstum in Höhe von 1,3% in diesem Jahr aus.19 Trotz insgesamt positiver Wachstumsprognosen, bestehen auch im Jahr 2015 konjunkturelle Risiken für das gesamtwirtschaftliche Umfeld. Die Entwicklung der Ukrainekrise stellt weiterhin eine Gefahr für die internationale Staatengemeinschaft dar. Für die ölexportierenden Länder kann ein anhaltend niedriger Ölpreis ebenfalls zu einer nicht unerheblichen Belastung führen. Eine Beeinträchtigung der konjunkturellen Entwicklung könnte den privaten Konsum verringern. Dieser Risikofaktor könnte speziell das Absatzvolumen des Konzerns schwächen. Der Vorstand erwartet jedoch, dass trotz der Risiken die europäische Wirtschaft im Jahr 2015 leicht zulegen wird. Die Wachstumsdynamik im E-Commerce-Markt ist ungebrochen und untermauert die strategische Ausrichtung der Ecommerce Alliance AG. Dies birgt Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung des Konzerns.

Wie jedes international tätige Unternehmen setzt sich die Ecommerce Alliance AG neben zahlreichen Chancen auch mit verschiedenen Risiken auseinander. Der Erhalt der Ertragskraft und das Vergrößern der Kundenbasis als auch des Umsatzvolumens, sind von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung des Konzerns. Den Risikofaktoren begegnet die Unternehmensgruppe mit dem konsequenten und weiteren Ausbau ihrer Absatztätigkeit im Mobile- und E-Commerce-Geschäft.

Für die Ecommerce Alliance AG liegen zum Berichtszeitpunkt für das nächste Geschäftsjahr keine erkennbaren bestandsgefährdenden Risiken vor. Eine effektive und maßgeschneiderte Steuerung aller Risikokategorien trägt dazu bei, die Risiken im Konzern insgesamt zu begrenzen. Die Gesamtrisikosituation bleibt damit weiterhin überschaubar.

Nachtragsbericht

Mit Eintragung einer Kapitalerhöhung der Große Kochschule GmbH im Handelsregister am 30.01.2015 erhöhte sich die Anteilsquote der ECA Media GmbH an der Gesellschaft auf 55%.

Mit Beschluss des Amtsgerichts München ( Aktenzeichen 1501 IN 206/15 ) wurde am 11.03.2015 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Pearlfection GmbH eröffnet.

Der Beteiligungsansatz der Pearlfection GmbH wurde hierdurch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 bereits vollständig abgewertet.

Mit einer am 10.03.2015 im Handelsregister eingetragenen Satzungsänderung firmiert die getperformance GmbH nunmehr als getonTV GmbH.

Des Weiteren sind nach dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2014 keine Ereignisse eingetreten, welche für den Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.

Prognosebericht

Konjunkturelle Aussichten

Die labile geopolitische Lage kann auch in diesem Jahr die Finanzmärkte maßgeblich beeinflussen. Weitere Turbulenzen an den Märkten sind angesichts der Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten nicht auszuschließen. Mehrere Experten haben ihre Prognosen für das globale BIP-Wachstum 2015 nach unten revidiert. Der IWF rechnet in 2015 mit einem Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung von 3,5 % nach ursprünglich prognostizierten 3,8 %.20

In Europa soll sich die labile Entwicklung hingegen vorerst fortsetzen. Der IWF senkte seine frühere Prognose und erwartet für 2015 nun ein BIP-Wachstum in der Eurozone von 1,2 %. Auf diesem Niveau soll sich das Plus der Wirtschaftsleistung im Euroraum auch im Jahr 2016 bewegen.21

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 Für Deutschland sind die Erwartungen hingegen optimistischer. Die deutsche Wirtschaft korrigierte ihre BIP-Prognose für 2015 deutlich nach oben. Die Wirtschaftsleistung soll nun um 1,3 % statt der im Herbst 2014 erwarteten 0,8 % zulegen.22 Der IWF geht für Deutschland ebenfalls von einem Wachstum in Höhe von 1,3 % in diesem Jahr aus.23

Künftige Branchensituation

Im Online- und Versandhandel sind die Prognosen für das laufende Jahr optimistisch. Der bevh geht von einer erneuten Steigerung aus, die im E-Commerce-Markt sogar zweistellig ausfallen dürfte. Für den gesamten Interaktiven Handel rechnen die Experten des Verbands mit einem Wachstum von 5 % auf 51,6 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Für den Bereich E-Commerce wird ein Plus von 12 % auf 46,9 Milliarden Euro prognostiziert.24 Der Trend ist anhaltend und untermauert die strategische Ausrichtung der Ecommerce Alliance AG.

Ausblick

Buy & Build – das ist die ebenso einfache wie vielversprechende Strategie der Ecommerce Alliance AG für das laufende Geschäftsjahr. Wir legen den Fokus klar auf "Emerging Players" und "Proven Players" aus dem Bereich E-Commerce und entwickeln diese konsequent und mit unseren eigenen Tools und Prozessen zu Market Leadern weiter.

Die Ecommerce Alliance AG ist aufgrund der engen Verzahnung von Medien, Marketing (TV, Online, Mail) mit Logistik / Fullfilment und Onlineshop-Optimierung einer der Innovationsführer im Bereich Ecommerce Services in Deutschland. Teil unserer Strategie ist es, diesen profitablen Geschäftsbereich durch Zukäufe sowie organisches Wachstum künftig weiter zu stärken.

Im Geschäftsbereich Brands fokussieren wir uns nach einer gründlichen Optimierung der internen Prozesse einer jeden Beteiligung künftig gezielt auf die "Proven Players" (z.B. Shirtinator), bei denen die ECA Mehrheitsgesellschafter ist, sowie auf die "Emerging Players" (z.B. mybestbrands).

Hier verfolgt die Ecommerce Alliance Gruppe das Ziel, ihre Marktposition weiter zu stärken und die Marktführerschaft oder eine First-Follower-Position zu besetzen. Das enge Zusammenspiel mit den konzerneigenen ECA-Services ermöglicht uns dabei ein rasches Umsatzwachstum, niedrige Kundenakquisitions- und Logistikkosten sowie einen gesicherten Marktzugang.

Minderheitsbeteiligungen, deren strategische Aufstockung sich als nicht sinnvoll erweist, werden wir sehr genau beobachten und diese als potentielle Exit-Kandidaten rechtzeitig identifizieren, bewerten und im Weiteren gewinnbringend veräußern. Die dadurch gewonnene Liquidität soll vorzugsweise für neue Investitionen in das Wachstum und der Emerging Players sowie für potenzielle Akquisitionen des Geschäftsfeldes Services dienen.

Nach den Prognosen der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute wird die Weltwirtschaft im laufenden Jahr wieder an Dynamik gewinnen. Der E-Commerce-Markt soll laut Branchenexperten auch in 2015 um rund 12 % wachsen.

Das weiter in 2015 steigende Wachstum im E-Commerce bestärkt uns in der Schlussfolgerung, dass sich die Ecommerce Alliance Unternehmensgruppe in den nächsten Jahren positiv entwickeln wird. Für das Geschäftsjahr 2015 liegt das Umsatzziel auf Vorjahresniveau mit einem gegenüber dem Vorjahr verdoppelten EBITDA.

Mit liquiden Mitteln in Höhe von 3,6 Millionen Euro und einer Eigenkapitalquote von 52% sehen wir uns gut aufgestellt.

München, den 26. Mai 2015

CEO CFO

Daniel Wild Justine Wonneberger

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Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2014 nach IFRS

A. Aktiva 31.12.2014 31.12.2013
I. Kurzfristige Vermögenswerte
1. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Vermögenswerte
3. Finanzielle Vermögenswerte
4. Ertragsteuerforderungen
5. Vorräte
6. Übrige Vermögenswerte
3.609
2.953
483
168
126
173
2.869
4.576
717
194
759
130
Kurzfristiges Vermögen gesamt 7.512 9.246
II. Langfristige Vermögenswerte
1. Immaterielle Vermögenswerte
2. Sachanlagen
3. Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen
4. Unternehmensbeteiligungen
5. Finanzielle Vermögenswerte
6. Aktive latente Steuern
5.507
1.620
693
726
49
194
14.886
2.190
1.250
352
49
265
Langfristiges Vermögen gesamt 8.789 18.993
Bilanzsumme Aktiva 16.301 28.239
B. Passiva 31.12.2014 31.12.2013
I. Kurzfristige Schulden
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
2.275 3.910
2. Finanzielle Verbindlichkeiten 3.524 4.398
3. Ertragsteuerverbindlichkeiten
4. Rückstellungen
42
976
4
935
Kurzfristige Schulden gesamt 6.817 9.247
II. Langfristige Schulden
1. Finanzielle Verbindlichkeiten 966 1.096
2. Passive latente Steuern 1 666
Langfristige Schulden gesamt 967 1.762
Schulden gesamt 7.784 11.009
III. Eigenkapital
1. Gezeichnetes Kapital 2.446 2.228
2. Kapitalrücklage 17.797 15.616
3. Verlustvortrag
4. Konzernjahresfehlbetrag
-2.955
-10.219
-3.539
584
Anteile der Eigentümer des Mutterunternehmens 7.069 14.889
5. Anteile anderer Gesellschafter 1.448 2.341
Eigenkapital gesamt 8.517 17.230
Bilanzsumme Passiva 16.301 28.239
2.275 3.910
3.524
42
4.398
4
976 935
966 1.096
1 666
2.446 2.228
17.797 15.616
-2.955 -3.539
-10.219 584

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 nach IFRS

2014 2013
1. Umsatzerlöse 77.245 95.235
2. Sonstige betriebliche Erträge 618 513
3. Gesamtleistung 77.863 95.748
4. Materialaufwand und Aufwendungen
für bezogene Leistungen
-66.099 -83.823
5. Rohertrag 11.764 11.925
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
a) Personalaufwand
b) Sonstiger administrativer Aufwand
-11.140
-6.553
-4.587
-11.705
-6.910
-4.795
7. Ergebnis vor Abschreibungen,
Zinsen und Steuern (EBITDA)
624 220
8. Abschreibungen -12.922 -1.008
9. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -12.298 -788
10. Finanzergebnis
a) Zinsaufwendungen
b) Zinserträge
c) Beteiligungsergebnis
-749
-296
362
-815
1.148
-288
108
1.328
11. Ergebnis vor Steuern (EBT) -13.047 360
12. Steuern 171 28
13. Jahresfehlbetrag -12.876 388
Anteile der Eigentümer des
Mutterunternehmens
-10.219 584
Anteile anderer Gesellschafter -2.657 -195
Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) -5,34 0,19
Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) -5,34 0,19

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 nach IFRS

2014 2013
1. (=) Periodenergebnis -12.876 388
(+/-) Abschreibung/Zuschreibung auf das Anlagevermögen 7.100 1.449
(+/-) Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -276 -218
(+/-) Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 308
(+/-) Abnahme/Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
922 -358
(+/-) Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
3.635 -1.128
(+/-) Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen -35 -475
(+/-) Zinsaufwendungen/Zinserträge -65 180
(+/-) Beteiligungsergebnis 814 -1.328
(+/-) Ertragsteueraufwand/-ertrag 225 -28
(+/-) Ein- und Auszahlungen aus Steuern -246 -86
2. (=) Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (operative cash flow) -802 -1.297
(+) Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen Anlagevermögens 104
(-) Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -93 -477
(+) Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens 485 54
(-) Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -253 -187
(+) Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens 265 864
(-) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -840 -500
(+) Einzahlungen aus der Tilgung von ausgereichten Darlehen 495 15
(-) Auszahlungen aus der Ausgabe von Darlehen -1.487 -125
(+) Einzahlungen aus Zinsen 55 84
3. (=) Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit (investive cash flow) -1.270 -272
(+) Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 2.607 1.650
(-) Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter -126 -78
(+) Einzahlungen aus der Aufnahme von Kreditverbindlichkeiten 935 912
(-) Auszahlungen aus der Tilgung von Kreditverbindlichkeiten -291 -742
(-) Auszahlungen aus Zinsen -296 -288
4. (=) Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit (finance cash flow) 2.829 1.454
5. (=) Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 2., 3. und 4.) 757 -115
(+/-) Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des
Finanzmittelfonds
-17 -158
(+) Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 2.869 3.142
6. (=) Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.609 2.869

34

Konzern-Eigenkapitalentwicklung bis zum 31. Dezember 2014

Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Laufendes
Ergebnis
Stand 31.12.2012 1.558 9.504 -7.781
Ergebnisverwendung 2012 7.781
Entkonsolidierung Minderheiten Tochtergesellschaften
Kapitalerhöhung Anteilstausch WAP-Unternehmens
gruppe
520 4.612
Ausschüttung Tochterunternehmen an Minderheiten
Barkapitalerhöhung 150 1.500
Konzernergebnis 584
Stand 31.12.2013 2.228 15.616 584
Ergebnisverwendung 2013 -584
Dividenden-/Gewinnausschüttung
Kapitalerhöhung 218 2.180
Jahresergebnis -10.219
Konzernkreisveränderungen
Veränderung der Beteiligungsprozentsätze 1
Stand 31.12.2014 2.446 17.797 -10.219
Kumulierte Ergebnisse/
Gewinn- o. Verlustvortrag
Anteil der Aktionäre
der ECA AG am Eigenkapital
Anteile Minder
heitsgesellschafter
Konzern
Eigenkapital
4.242 7.523 2.906 10.429
-7.781
-284 -284
5.132 -7 5.125
-78 -78
1.650 1.650
584 -195 388
-3.539 14.889 2.341 17.230
584
-126 -126
2.398 209 2.607
-10.219 -2.657 -12.876
1.531 1.531
1 150 151
-2.955 7.069 1.448 8.517

36

Entwicklung langfristiger Vermögenswerte für das Geschäftsjahr 2014

Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen

01.01.
2014
Konzern
kreisver
änderungen
Zugänge Abgänge Umbuchung 31.12.
2014
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Marken und ähnliche Rechte 2.541 -972 0 0 0 1.569
2. Firmenwert 16.940 -2.107 0 0 0 14.833
3. Software, Lizenzen und
ähnliche Rechte
847 -460 93 102 0 378
20.327 -3.539 93 102 0 16.780
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, Gebäude und Bauten
auf fremden Grundstücken
1.482 0 0 66 0 1.416
2. Technische Anlagen und Maschinen 315 0 28 343 0 0
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.616 -196 225 540 0 1.105
3.413 -196 253 949 0 2.521
III. Beteiligungen an at equity
bilanzierten Unternehmen
3.272 -65 867 28 28 4.074
IV. Unternehmensbeteiligungen 1.197 0 603 93 -28 1.678
28.209 -3.799 1.815 1.172 0 25.053
01.01.
2014
Konzern
kreisver
änderungen
Ergebnis
fortschrei
bung Equity
Zugänge Abgänge Umbu
chung
31.12.
2014
Buchwert
31.12.2013
Buchwert
31.12.2014
234 -186 0 1.521 0 0 1.569 2.306 0
4.854 -398 0 5.030 0 0 9.486 12.086 5.347
353 -186 0 68 18 0 217 493 160
5.441 -770 0 6.620 18 0 11.273 14.886 5.507
184 0 0 37 19 0 202 1.298 1.214
68 0 0 21 89 0 0 247 0
971 -127 0 225 369 0 699 645 406
1.223 -127 0 283 477 0 901 2.190 1.620
2.022 -65 -750 675 0 0 3.381 1.250 693
845 0 0 198 92 0 952 352 726
9.531 -972 -750 7.775 587 0 16.507 18.678 8.546

Entwicklung langfristiger Vermögenswerte für das Geschäftsjahr 2013

Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen

01.01.2013 Zugänge aus Unter
nehmenszusammen
schlüssen
Zugänge Abgänge Umbuchung 31.12.2013
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Marken und ähnliche Rechte 1.355 2.249 292 1.355 0 2.541
2. Firmenwert 11.093 6.142 0 295 0 16.940
3. Software, Lizenzen und
ähnliche Rechte
548 472 186 359 0 847
12.997 8.863 477 2.010 0 20.327
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, Gebäude und Bauten
auf fremden Grundstücken
1.482 0 0 0 0 1.482
2. Technische Anlagen und Maschinen 315 0 0 0 0 315
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.385 454 187 410 0 1.616
3.183 454 187 410 0 3.413
III. Beteiligungen an at equity
bilanzierten Unternehmen
2.217 65 629 426 787 3.272
IV. Unternehmensbeteiligungen 2.445 9 296 767 -787 1.197
20.841 9.390 1.590 3.613 0 28.209
01.01.2013 Zugänge aus Unter
nehmenszusammen
schlüssen
Zugänge Abgänge Umbuchung 31.12.2013 Buchwert
31.12.2012
Buchwert
31.12.2013
1.312 0 234 1.312 0 234 43 2.306
4.796 280 74 295 0 4.854 6.298 12.086
244 155 166 212 0 353 304 493
6.352 435 474 1.820 0 5.441 6.645 14.886
141 0 43 0 0 184 1.341 1.298
42 0 26 0 0 68 273 247
785 244 237 295 0 971 600 645
969 244 306 295 0 1.223 2.214 2.190
1.858 65 521 423 0 2.022 359 1.250
1.121 0 148 424 0 845 1.324 352
10.300 744 1.449 2.961 0 9.531 10.542 18.678

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014

I. Allgemeine Angaben

Die Ecommerce Alliance AG, München, Deutschland, (im Folgenden auch "ECAG" oder "Gesellschaft"), ist ein Dienstleistungsunternehmen mit Holdingfunktion, das Leistungen im Bereich Finanzen und Controlling, Beratung, Kooperationsmanagement und Finanzierung im E-Commerce-Bereich erbringt. Im Rahmen des Konzerns umfasst das Leistungsspektrum den Handel und die Vermittlung von Waren und Dienstleistungen, die kundenindividuelle Fertigung von Produkten, die Erbringung von Marketingdienstleistungen und Logistiklösungen, die Entwicklung von Softwarelösungen sowie die Bereitstellung von Onlineservices im Medienbereich.

Zum 25. August 2014 hat die ECAG ihren gesamten Aktienbestand von Inhaberaktien auf Namensaktien umgestellt. Im Entry-Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren zum Stichtag 2.445.655 Aktien der Gesellschaft mit ISIN DE000A12UK08. Dabei handelt es sich um auf den Namen lautende Stückaktien ohne Nennwert mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00.

Die ECAG ist unter folgender Adresse erreichbar:

Ecommerce Alliance AG Nymphenburger Straße 29 80335 München

Einige Unternehmen der ECAG-Gruppe finden im Anhang wie folgt Erwähnung:

  • t ECA Media & Ventures GmbH, München, im Folgenden auch "ECAMV" genannt,
  • t ECA Media GmbH, München, im Folgenden auch "ECA Media" genannt,
  • t WAP-TELECOM GmbH, Trier, im Folgenden auch "WAP" genannt.

II. Wesentliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Grundlagen der Bilanzierung

Der Konzernabschluss der ECAG steht in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315 a (3) HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften.

Der Konzernabschluss wurde auf Basis des Anschaffungskostenprinzips erstellt, mit Ausnahme der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte und der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte. Diese werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Konzernanhang

Konzernabschluss und -anhang

Die ECAG erstellt eine Gewinn- und Verlustrechnung auf Basis des Gesamtkostenverfahrens.

Die Berichtswährung der Gesellschaft ist der Euro. Die Zahlenangaben erfolgen grundsätzlich in T€.

Grundlage der Erstellung des Konzernabschlusses waren die Einzelabschlüsse zum 31. Dezember 2014 für die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften.

Bei den Vorjahreszahlen handelt es sich um Werte aus dem Konzernabschluß der ECAG zum 31. Dezember 2013.

Alle zum 1. Januar 2014 verpflichtend anzuwendenden IFRS-Standards wurden angewandt. Dies beinhaltet zudem die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC).

Der Vorstand muss zur Erstellung des Konzernabschlusses bestmögliche Schätzungen und Annahmen nach dem derzeitigen Kenntnisstand treffen, die Einfluss auf die ausgewiesenen Werte der Vermögenswerte und Schulden und die Angaben über Eventualforderungen und -schulden, sowie für Kostenschätzungen im Zusammenhang mit POC's (Machbarkeitsnachweisen von Projekten) am Bilanzstichtag haben können, sowie die bilanzierten Erlöse und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen können. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert.

Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwerts von Unternehmensbeteiligungen

Die ECAG überprüft mindestens einmal jährlich, oder wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, ob Geschäfts- oder Firmenwerte wertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Weitere Einzelheiten hierzu sind in den Anhangangaben in den jeweiligen Abschnitten "zu A.II.1, A.II.3, A.II.4, V.8 und V.10" zu finden.

Rückstellungen

Die ECAG setzt Rückstellungen in Höhe des Betrags an, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken können, sind im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend objektiver Sicherheit vorausgesagt werden konnten. Dabei wurde jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der Wahrscheinlichste ergibt. Weitere Einzelheiten hierzu sind in den Anhangangaben in den jeweiligen Abschnitten "zu B.I.4" zu finden.

42

2. Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

2.1 Kürzlich umgesetzte Rechnungslegungsverlautbarungen des IASB

Die angewandten Rechnungslegungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit nachfolgend aufgelisteten Ausnahmen. Der Konzern hat zum 01. Januar 2014 die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS angewandt:

Standard/
Interpre
tation
Erläuterung Anwendungs
pflicht
IASB
Übernahme
EU
Auswirkung
IFRS 10 Konzernabschlüsse 01.01.2013 01.01.2014 Keine
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen 01.01.2013 01.01.2014 Keine
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen 01.01.2013 01.01.2014 Keine wesentli
chen Änderungen
Investmentgesellschaften (Ergänzungen zu IFRS 10,
IFRS 12, IAS 27)
01.01.2014 01.01.2014 Keine
IAS 27 Einzelabschlüsse 01.01.2013 01.01.2014 Keine
IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemein
schaftsunternehmen
01.01.2013 01.01.2014 Keine
IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung der Saldierung von
finanziellen Vermögenswerten und Schulden
01.01.2014 01.01.2014 Keine
IAS 36 Angaben zum erzielbaren Betrag 01.01.2014 01.01.2014 Keine wesentli
chen Änderungen
IAS 39 Änderung Novation von Derivaten 01.01.2014 01.01.2014 Keine
IFRS 10
IFRS 11
IFRS 12
Übergangsbestimmungen 01.01.2013 01.01.2014 Keine wesentli
chen Änderungen

2.2 Kürzlich veröffentlichte Rechnungslegungsverlautbarungen des IASB – noch nicht umgesetzt

Das IASB hat nachfolgend aufgelistete Standards veröffentlicht, die aber im Geschäftsjahr 2014 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Der Konzern wendet diese Standards nicht vorzeitig an.

Standard/
Interpre
tation
Erläuterung Anwendungs
pflicht
IASB
Übernahme
EU
Voraussichtliche
Auswirkung
IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer 01.07.2014 01.02.2015 Keine
IFRS 14 Regulatorische Abgrenzungsposten 01.01.2016 Nein Keine
IFRS 11 Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen
Tätigkeit
01.01.2016 Nein Keine
IFRS 10
IFRS 12
IAS 28
Anwendung der Konsolidierungsausnahmen 01.01.2016 Nein Keine
IAS 1 Offenlegungsinitiative 01.01.2016 Nein Keine
IAS 27 Anwendung Equity-Methode im Einzelabschluss 01.01.2016 Nein Keine
IFRS 10
IAS 28
Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten 01.01.2016 Nein Keine wesent
lichen Änderungen
IAS 16
IAS 38
Klarstellung Abschreibungsmethoden 01.01.2016 Nein Keine
IFRS 15 Umsatzerlöse aus Kundenverträgen 01.01.2017 Nein Keine wesent
lichen Änderungen
IFRS 9 Finanzinstrumente 01.01.2018 Nein Keine
IAS 16
IAS 41
Landwirtschaft: Fruchttragende Pflanzen 01.01.2016 Nein Keine
IFRIC 21 Abgaben 01.01.2014 17.06.2014 Keine

3. Konsolidierungskreis am 31. Dezember 2014

Gesellschaft Sitz Anteil am Kapital
in %
Gezeichnetes Kapital
31.12.2014 in T€
Ecommerce Alliance AG München - 2.446
mailcommerce GmbH München 85 25
getperformance GmbH München 100 25
getlogics GmbH Trier 64 125
Shirtinator AG München 52 331
Shirtinator Software s.r.o. Bratislava mittelbar 52 110
Shirtinator CZ s.r.o. Prag mittelbar 52 8
ECA Media & Ventures GmbH München 100 269
ECA Media GmbH München mittelbar 98 26
WAP-TELECOM GmbH Trier 51 50

Die Tochterunternehmen Weinkenner GmbH und axxamo GmbH wurden nicht in den Konzernabschluss mit einbezogen, da es für die Darstellung der tatsächlichen Verhältnisse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung ist.

Mit Vertrag vom 18. Februar 2014 wurde die ECA Media GmbH als 97,5%ige Tochter der ECA Media & Ventures GmbH gegründet und als vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konsolidierungskreis mit einbezogen.

Die Tochterunternehmen getmobile GmbH und getsmart GmbH wurden ab 01. Juli 2014 mit der at Equity Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Bei beiden Tochterunternehmen wurde die Beherrschung verloren, die getsmart GmbH ist zudem für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung. Die Effekte aus der Übergangskonsolidierung sind in den Erläuterungen zum Finanzergebnis unter Punkt V. zu 10. enthalten.

Die Shirtinator Slovakia s.r.o. wurde mit rechtlicher Wirkung zum 01. September 2014 auf die Shirtinator Software s.r.o. verschmolzen.

Für keines der genannten Unternehmen wurden für den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 die Befreiungsvorschriften des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.

4. Konsolidierungsmethoden

Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der ECAG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt, wie der Abschluss des Mutterunternehmens.

Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.

Verluste eines Tochterunternehmens werden den Anteilen ohne beherrschenden Einfluss auch dann zugeordnet, wenn dies zu einem negativen Saldo führt.

Tochtergesellschaften werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d.h. ab dem Zeitpunkt, an dem der ECAG Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert.

Die Einbeziehung in den Konzernabschluss mittels Vollkonsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Ab diesem Zeitpunkt werden Beteiligungen auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt wird gemäß IAS 28 "at equity" in den Konzernabschluss einbezogen. Dies wird widerlegbar ab einer Beteiligungsquote von 20 % angenommen.

Im Fall der Entkonsolidierung unter Beibehaltung von Anteilen ohne maßgeblichen Einfluss, wird das Tochterunternehmen gemäß IAS 39 als Unternehmensbeteiligung (held for trading) bilanziert.

Eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen ohne Verlust der Beherrschung wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert.

Verliert das Mutterunternehmen die Beherrschung über ein Tochterunternehmen, so werden folgende Schritte durchgeführt:

  • t Ausbuchung der Vermögenswerte (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) und der Schulden des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Verlustes der Beherrschung,
  • t Ausbuchung des Buchwerts der Anteile ohne beherrschenden Einfluss an dem ehemaligen Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Verlustes der Beherrschung,
  • t Ausbuchung der im Eigenkapital erfassten kumulierten Umrechnungsdifferenzen,
  • t Erfassung des beizulegenden Zeitwerts der erhaltenen Gegenleistung,
  • t Erfassung des beizulegenden Zeitwerts der verbleibenden Beteiligung
  • t Erfassung der Ergebnisüberschüsse bzw. –fehlbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung,
  • t Umgliederung der auf das Mutterunternehmen entfallenden Bestandteile des sonstigen Ergebnisses in die Gewinn- oder Verlustrechnung oder in die Gewinnrücklagen, wenn dies von IFRS gefordert wird.

Konzernanhang

46

5. Zusammenfassung wesentlicher Rechnungslegungsmethoden

5.1 Konzern-Bilanz

zu Fremdwährungsumrechnung

Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung und der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Im Geschäftsjahr 2014 fanden im Konzern keine wesentlichen Fremdwährungstransaktionen statt.

zu A.I.1.-4., A.II.3.-5., B.I.1.-3., B.II.1. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

Finanzinstrumente sind alle Verträge, die einen finanziellen Vermögenswert bei der einen Gesellschaft und eine finanzielle Verbindlichkeit oder ein Eigenkapitalinstrument bei einer anderen Gesellschaft begründen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente nach den Bewertungskategorien des IAS 39:

Finanzielle Vermögenswerte Bewertungs
kategorie
Buchwerte Beizulegender
Zeitwert
2014 2013 2014 2013
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
LaR25 3.609 2.869 3.609 2.869
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen und sonstige
Vermögenswerte
LaR 2.953 4.576 2.953 4.576
Ausgereichte Darlehen LaR 483 717 483 717
Ertragsteuerforderungen LaR 168 194 168 194
Unternehmensbeteiligungen HfT26 726 352 726 352
Beteiligungen an at equity
bilanzierten Unternehmen
AfS27 693 1.250 693 1.250
Kautionen lfr. LaR 49 49 49 49
Gesamt 8.681 10.007 8.681 10.007
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten
LaR 2.275 3.910 2.275 3.910
Kurzfristige Darlehen LaR 3.524 4.398 3.524 4.398
Ertragsteuerverbindlichkeiten LaR 42 4 42 4
Langfristige Darlehen LaR 966 1.096 966 1.096
Gesamt 6.807 9.408 6.807 9.408

25 LaR = Loans and Receivables Alle Angaben in T€

26 HfT = Held for Trading 27 AfS = Avaible for Sale

Die finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten sind sämtlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, abgesehen von den zur Veräußerung verfügbaren und zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Die Ermittlung des Zeitwerts erfolgt anhand der unten beschriebenen Hierarchiestufen 1 bis 3.

Methoden:

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt anhand der am Bilanzstichtag veröffentlichten Marktwerte sowie der nachfolgend beschriebenen Methoden und Prämissen:

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente haben kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert.

Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der beizulegende Zeitwert entspricht aufgrund der kurzen Laufzeit und der Verzinsung nahe dem Marktzins in etwa dem Buchwert.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Forderungen haben kurze Restlaufzeiten, weshalb deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd ihrem beizulegenden Zeitwert entsprechen.

Für Finanzinstrumente, die der Bewertungskategorie "available for sale" oder "held for trading" zugeordnet sind, wird der beizulegende Zeitwert grundsätzlich anhand von Börsenkursen beziehungsweise Rücknahmepreisen ermittelt. Sofern mangels Vorliegen eines aktiven Markts der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden kann, sind diese anhand der unten beschriebenen Hierarchiestufen 2 und 3 bewertet.

Da auch die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen kurze Restlaufzeiten haben, entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd dem beizulegenden Zeitwert. Für die kurzfristigen sonstigen Verbindlichkeiten wird angenommen, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht. Bei den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten, die variabel verzinslich sind, entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert.

Wertminderung:

Als objektive Hinweise darauf, dass bei finanziellen Vermögenswerten Wertminderungen eingetreten sind, gelten:

  • t Der Ausfall oder Verzug eines Schuldners,
  • t Hinweise, dass ein Schuldner in Insolvenz geht,
  • t Das Verschwinden eines aktiven Markts für ein Wertpapier, oder
  • t Beobachtbare Daten, die auf eine merkliche Verminderung der erwarteten Zahlungen einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte hindeuten.

Hierarchie beizulegender Zeitwerte:

Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Schulden lassen sich grundsätzlich nach den folgenden Bewertungsstufen klassifizieren:

  • Konzernabschluss und -anhang Konzernanhang
  • t Stufe 1: Auf aktiven Märkten notierte (nicht angepasste) Preise für identische Finanzinstrumente.
  • t Stufe 2: Auf aktiven Märkten notierte Preise für ähnliche Vermögenswerte und Schulden oder andere Bewertungstechniken, bei denen alle wesentlichen verwendeten Daten auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
  • t Stufe 3: Bewertungstechniken, bei denen wesentliche verwendete Daten nicht aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitet werden.

Bewertungsverfahren für Finanzinstrumente, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert beziehen, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind (Stufe 2) oder, die Input-Parameter verwenden, welche sich wesentlich auf den beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren (Stufe 3), kamen nicht zum Einsatz.

Bonitätsrisiken:

Die Bonitätsrisiken sind insgesamt gering, da das Forderungsportfolio breit gestreut ist (keine Risikokonzentration) und Geschäfte nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Kontrahenten durchgeführt werden. Der Buchwert der Finanzinstrumente stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Darüber hinaus bestehen in einigen Geschäftszweigen installierte Prozesse, die über Vorauskasse / Forderungsabtretung das Ausfallrisiko minimieren.

Weitere Hinweise, dass die Werthaltigkeit von Finanzinstrumenten, die zum Berichtszeitpunkt weder überfällig, noch wertgemindert sind, gefährdet ist, liegen nicht vor. Für im Berichtszeitraum gebildete Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte verweisen wir auf V. zu 8 bzw. V. zu 10.

Marktrisiken:

a) Zinsrisiken:

Bei den verzinslichen Forderungen und Schulden des Unternehmens sind feste und variable Zinsen vereinbart. Auf der Grundlage des derzeitig niedrigen Zinsniveaus würden sich Änderungen im Zinssatz nur in geringem Umfang auswirken.

b) Sonstige Preisrisiken:

IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariable kommen insbesondere Börsenkurse infrage. Zum 31. Dezember 2014 hatte das Unternehmen nur unwesentliche Anteile an anderen börsennotierten Unternehmen.

Liquiditätsrisiken:

Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels einer Liquiditätsplanung. Diese berücksichtigt die Ein- und Auszahlungen der Zahlungsströme aus der Geschäftstätigkeit. Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten und Darlehen zu bewahren. Im Geschäftsjahr wurden keine Derivate verwendet.

zu A.I.5. Vorräte

Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.

In die Anschaffungs- und Herstellungskosten von Vorräten sind alle Kosten des Erwerbs und der Herstellung sowie sonstige Kosten einbezogen, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und ihren derzeitigen Zustand zu versetzen.

Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten.

Die Bewertung der einzelnen Bestandteile des Vorratsvermögens wird wie folgt vorgenommen:

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe: First-in-first-out-Verfahren.

Fertige und unfertige Erzeugnisse bzw. Leistungen: Einbezogen werden direkt zuordenbare Materialund Fertigungskosten sowie angemessene Teile der Produktionsgemeinkosten basierend auf der normalen Kapazität der Produktionsanlagen ohne Berücksichtigung von Fremdkapitalkosten.

zu A.II.1. und A.II.2. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden bei Vorliegen aller Voraussetzungen des IAS 38.57 in Höhe der angefallenen, direkt zurechenbaren Entwicklungskosten angesetzt. Dabei erfolgt ein Ansatz nur bei hinreichender Wahrscheinlichkeit, dass dem Unternehmen der künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungskosten des Vermögenswertes zuverlässig ermittelt werden können. Die Aktivierung der Kosten endet, wenn der immaterielle Vermögenswert fertig gestellt und allgemein freigegeben ist. Aufwendungen für Forschung und allgemeine Entwicklung werden gemäß IAS 38 sofort als Aufwand erfasst. Bei der Herstellung von Websites wurde gemäß SIC-32 auf eine Aktivierung von Relaunches verzichtet, wenn es sich dabei nur um ein Update der schon bestehenden Website handelte.

Abschreibungen auf selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände erfolgen unter Zugrundelegung der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die sich im Rahmen von 3 bis 8 Jahren bewegt. Die Abschreibungen erfolgen dabei ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung und Erreichung der Marktreife der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte.

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen unter Zugrundelegung ihrer jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die sich zwischen 2 bis 5 Jahren bewegt, angesetzt.

Kosten, die im Zusammenhang mit der Akquisition von Kundenverträgen mit einer bestimmten Laufzeit als inkrementell gelten, werden bei Vorliegen der Voraussetzungen des IAS 38.12 ff. als immaterieller Vermögenswert angesetzt. Die Abschreibung erfolgt planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, die in diesem Fall der durchschnittlichen Laufzeit der Kundenverträge entspricht.

Die Anschaffungskosten (zum Erwerbszeitpunkt) von im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen immateriellen Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt.

Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer werden einem jährlichen Impairment-Test unterworfen. Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes den Buchwert unterschreitet, wird eine Wertminderung ergebniswirksam erfasst. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt.

Sämtliche Firmenwerte unterliegen keiner regelmäßigen Abschreibung. Sie werden mindestens einmal jährlich einem Impairment-Test unterworfen, um die Werthaltigkeit zu überprüfen.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, die sich in einem Rahmen von 3 bis 25 Jahren bewegen.

Fremdkapitalkosten werden nur unter den Voraussetzungen des IAS 23 aktiviert.

Erhaltungsaufwendungen werden als Periodenaufwand behandelt.

Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt nach der linearen Methode.

Der Abschreibungszeitraum und die Abschreibungsmethode für immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Unterscheidet sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes wesentlich von vorangegangenen Schätzungen, wird der Abschreibungszeitraum entsprechend geändert. Bei wesentlicher Veränderung des Abschreibungsverlaufes wird eine entsprechende Abschreibungsmethode gewählt.

zu A.II.1. Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert

Unternehmenszusammenschlüsse

Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten einer Unternehmensakquisition werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt bemessen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern neu, ob er die Anteile ohne beherrschenden Einfluss aus erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewertet (full goodwill method).

Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst und als sonstiger administrativer Aufwand ausgewiesen.

Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen wird der vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbszeitpunkt neu bestimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.

Der Geschäfts- und Firmenwert wird bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der übertragenen Gesamtgegenleistung über die erworbenen identifizierbaren Vermö-

genswerte und übernommenen Schulden des Konzerns bemessen. Im Falle der Anwendung der full goodwill method wird darüber hinaus der Zeitwert des Anteils ohne beherrschenden Einfluss berücksichtigt.

zu A.II.3. Anteile an assoziierten Unternehmen

Die Anteile der ECAG an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode im Zeitpunkt des Erwerbs zu Anschaffungskosten bilanziert. Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, bei welchem der Konzern über maßgeblichen Einfluss verfügt.

Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens erfasst. Eine Prüfung auf Wertminderung erfolgt immer auf den gesamten Buchwert. Der mit dem assoziierten Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird daher weder planmäßig abgeschrieben noch einem gesonderten Wertminderungstest unterzogen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil der ECAG (unmittelbar und mittelbar) am Periodenergebnis des assoziierten Unternehmens. Das Periodenergebnis ist ggf. auf Basis geeigneter Informationen zu schätzen, sofern diese Informationen wegen erschwerter Verfügbarkeit im Konzernabschlusserstellungszeitraum nicht vorliegen.

Die Abschlüsse von assoziierten Unternehmen werden zum gleichen Abschlussstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Konzerns. Soweit erforderlich, werden Anpassungen an konzerneinheitliche Rechnungslegungsmethoden vorgenommen.

Nach Anwendung der Equity-Methode ermittelt der Konzern, ob es erforderlich ist, einen zusätzlichen Wertminderungsaufwand für die Anteile des Konzerns an einem assoziierten Unternehmen zu erfassen. Der Konzern ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Anteil an einem assoziierten Unternehmen wertgemindert sein könnte. Ist dies der Fall, so wird die Differenz zwischen dem erzielbaren Betrag des Anteils am assoziierten Unternehmen und dem Buchwert als Wertminderungsaufwand erfolgswirksam erfasst.

zu B.I. und B.II. Eventualverbindlichkeiten

Im Konzern liegen zum Bilanzstichtag keine Eventualverbindlichkeiten im Sinne des IAS 37 vor.

zu B.I.4. Rückstellungen

Rückstellungen werden in Höhe des Betrags angesetzt, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken können, werden im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend objektiver Sicherheit vorausgesagt werden können. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der Wahrscheinlichste ergibt. Dabei wird die Möglichkeit anderer Ergebnisse ebenfalls betrachtet. Sofern wesentlich, werden Rückstellungen abgezinst. Bei Abzinsung spiegelt sich der Zeitablauf in der periodischen Erhöhung des Buchwertes einer Rückstellung wider.

Sofern der Konzern für eine passivierte Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung erwartet, wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, wenn der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist.

zu A.I.4., A.II.6., B.I.3. und B.II.2. Steuern

Die tatsächlichen Steueransprüche und Steuerschulden für die laufende und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.

Aktive und passive latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode grundsätzlich für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und den IFRS-Wertansätzen gebildet. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden.

Aktive latente Steuern werden am Abschlussstichtag auf die erwartete Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren nur insoweit gebildet, wie ausreichende passive Latenzen existieren und/oder mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichend Gewinne in der Zukunft zur Verrechnung mit Verlustvorträgen erzielt werden.

Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Geschäftsjahr 2014 gab es keine Fälle von direkt im Eigenkapital erfassten Ertragsteuern.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.

5.2 Konzern-Gesamtergebnisrechnung

zu 1. Ertragsrealisierung

Die Ertragsrealisierung erfolgt unter Anwendung der IAS 11 und 18. Umsätze werden abzüglich Umsatzsteuer, Erlösschmälerungen sowie Gutschriften ausgewiesen. Umsätze für Produktverkäufe werden mit dem Eigentums- und Gefahrenübergang an den Kunden realisiert, wenn das Entgelt vertraglich festgesetzt oder bestimmbar ist und die Erfüllung der damit verbundenen Forderungen wahrscheinlich ist. Umsätze für Dienstleistungen werden realisiert, wenn die Leistung erbracht worden ist.

Die Umsatzerlöse des Konzerns bestehen im Wesentlichen aus Dienstleistungen im Bereich des E-Commerce sowie Erlösen aus dem Verkauf von Produkten, die auf Internetplattformen angeboten werden. Des Weiteren werden Umsätze aus Beratungs- und Marketingleistungen sowie aus Logistikleistungen erzielt.

Zum Stichtag 31. Dezember 2014 wurden keine Erträge gem. IAS 11 bilanziert.

Zinserträge werden im Finanzergebnis erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind.

Lizenz- und Mieterträge werden entsprechend der vertraglich zugeordneten Periode ratierlich zugeordnet.

Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst.

zu 6.b) Leasingverhältnisse

Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses werden als Aufwand in der Gewinnund Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst, es sei denn, eine andere systematische Grundlage entspricht dem zeitlichen Verlauf des Nutzens für die Gesellschaft als Leasingnehmer. Ein Leasingverhältnis wird dann als Operating-Leasing klassifiziert, wenn der wirtschaftliche Gehalt der Leasingvereinbarung nicht im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, auf die Gesellschaft überträgt. Im Geschäftsjahr 2014 lagen keine unkündbaren Leasingverhältnisse vor.

III. Sachverhalte des Geschäftsjahres 2014

Wesentliche Sachverhalte für die Vermögens,- Finanz- und Ertragslage

Wichtige Anteilsveränderungen im ersten Halbjahr 2014

Im Februar 2014 erwarb die Ecommerce Alliance AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung weitere Anteile an der Shirtinator AG. Im Rahmen einer weiteren Kapitalerhöhung im Juni 2014 veränderte sich die Beteiligungshöhe auf 52%.

Im Februar 2014 wurde die Orbit Internet Service GmbH gegründet. In diesem Rahmen beteiligte sich die Ecommerce Alliance AG mit 10%.

Die Ecommerce Alliance AG erwarb im März 2014 Anteile an der Abbey House Group S.A. Die Anteilsquote an dem am polnischen Newconnect Stock Market gehandelten Unternehmen beläuft sich auf 3%.

Im April 2014 wurde die Promipool GmbH als 49%ige Beteiligung der ECA Media GmbH gegründet.

Wichtige Anteilsveränderungen nach Ablauf des ersten Halbjahrs 2014

Die Ecommerce Alliance AG beteiligte sich im Juli 2014 an einer Kapitalerhöhung der Orbit Internet Service GmbH. Im Rahmen einer weiteren Kapitalerhöhung im November 2014 veränderte sich die Beteiligungsquote auf 12%.

Im Juli 2014 erwarb die Ecommerce Alliance AG Anteile an der Alphatier GmbH in Höhe von 33%.

Mit Handelsregistereintrag vom 16. Juli 2014 verringerte sich der Anteil der Ecommerce Alliance AG an der getsmart GmbH im Rahmen einer Kapitalerhöhung auf 40%.

Mit Handelsregistereintrag vom 25. Juli 2014 verringerte sich der Anteil der WAP-TELECOM GmbH an der getmobile GmbH im Rahmen einer Kapitalerhöhung auf 60%. Im Dezember 2014 wurden von der WAP-TELECOM GmbH weitere Anteile an der getmobile GmbH erworben. Die Beteiligungsquote erhöhte sich dadurch auf 75%.

Die WAP-TELECOM GmbH veräußerte im Juli 2014 ihre Beteiligung in Höhe von 10% an der getlogics GmbH.

Die Shirtinator AG veräußerte im Dezember 2014 ihre Anteile an der webeffects GmbH (7%).

IV. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

zu A.I.1. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zeigen den zusammengefassten Kassen- und Bankbestand der Gesellschaften in Höhe von T€ 3.609 (Vj: T€ 2.869). Die Veränderung der Zahlungsmittel resultiert aus den in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellten Sachverhalten.

zu A.I.2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte

Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird von der Gesellschaft beständig überwacht. Der gesamte Forderungsbestand wurde einer Zeitwertanalyse unterzogen, ob gegebenenfalls die beizulegenden Werte geringer als die fortgeführten Anschaffungskosten sind. Ausfallrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Im Portfolio der nicht einzelwertberichtigten Forderungen sind keine Forderungen enthalten, die wesentliche Zahlungsstörungen aufweisen.

Der Forderungsbestand valutiert zum 31.12.2014 mit T€ 1.555 (Vj: T€ 3.446).

Die sonstigen Vermögenswerte von T€ 1.398 (Vj: T€ 1.130) beinhalten überwiegend Forderungen aus Umsatzsteuern, geleistete Anzahlungen, Forderungen gegenüber Zahlungsdienstleistern, Wertpapiere sowie abgegrenzte Umsatzerlöse.

Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig. Der Rückgang des Forderungsbestandes resultiert im Wesentlichen aus dem zum Vorjahr veränderten Konsolidierungskreis, sowie aus den im Geschäftsjahr durchgeführten Einzelwertberichtigungen.

zu A.I.3. Finanzielle Vermögenswerte

Es handelt sich um Kredite und Forderungen in Höhe von T€ 483 (Vj: T€ 717), die von der ECAG, ECAMV, ECA Media und WAP-TELECOM GmbH an assoziierte Unternehmen und sonstigen Kreditnehmern ausgereicht wurden.

zu A.I.4. Ertragsteuerforderungen

Die Forderungen aus Ertragsteuern von T€ 168 (Vj: T€ 194) setzen sich im Wesentlichen aus zurückzufordernden Ertragsteuervorauszahlungen für das lfd. Geschäftsjahr zusammen.

zu A.I.5. Vorräte

Der Handelswarenbestand von T€ 126 (Vj: T€ 397) setzt sich im Wesentlichen aus Waren der WAP-TE-LECOM GmbH zusammen. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem zum Vorjahr veränderten Konsolidierungskreis.

zu A.I.6. Übrige Vermögenswerte

In den übrigen Vermögenswerten von T€ 173 (Vj: T€ 130) werden aktive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, die Ausgaben vor dem Abschlussstichtag und Aufwendungen nach dem Abschlussstichtag darstellen. Die größten Anteile entfallen hierbei auf die getperformance GmbH.

zu A.II.1.-6. Langfristige Vermögenswerte

Zur Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen im Jahr 2014 wird auf die Darstellung der Entwicklung des Anlagevermögens verwiesen. Aufgrund von Erstkonsolidierung zugegangenes Vermögen, sowie aufgrund Entkonsolidierung abgegangene Vermögenswerte werden als Konzernkreisveränderungen ausgewiesen.

Die in den langfristigen Vermögenswerten enthaltenen Geschäfts- oder Firmenwerte gliedern sich wie folgt:

Gesellschaft 31.12.2014 31.12.2013
ECA Media & Ventures GmbH 500 2.530
getlogics GmbH 780 780
Shirtinator AG 3.767 3.767
WAP-TELECOM GmbH 300 3.256
getmobile GmbH 0 1.695
getsmart GmbH 0 57
Geschäfts- oder Firmenwert gesamt 5.357 12.086

Alle Angaben in T€

Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von T€ 49 (Vj: T€ 49) beinhalten ausschließlich Kautionen für gemietete Bürogebäude.

Die aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 194 (Vj: T€ 265) entfallen vollständig auf die Shirtinator AG und wurden auf Verlustvorträge (positive Prognose zum Berichtszeitpunkt) vorgenommen, da derzeit erwartet wird, dass sich die daraus ergebenden Steuervorteile innerhalb der nächsten 3 Jahre amortisieren werden.

Der Vortrag dieser Verluste ist zeitlich unbeschränkt möglich. Die steuerlichen Verlustvorträge sowie die bisherige Verrechnung von steuerlichen Verlustvorträgen unterliegen jedoch der endgültigen Prüfung durch die zuständigen Finanzbehörden und sind somit teilweise als vorläufig anzusehen.

Es ist nicht auszuschließen, dass sich im Rahmen der steuerlichen Außenprüfungen Änderungen hinsichtlich der steuerlichen Verlustvorträge ergeben könnten.

zu B.I.1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 1.480 (Vj: T€ 3.096) beinhalten im Wesentlichen die Verpflichtungen für ausstehende Rechnungen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 795 (Vj: T€ 814) sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus sonstigen Personalverpflichtungen, Steuern und sozialer Sicherheit, sowie erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen enthalten.

Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig. Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen resultiert im Wesentlichen aus dem zum Vorjahr veränderten Konsolidierungskreis.

zu B.I.2. und B.II.1. Finanzielle Verbindlichkeiten

Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 3.524 (Vj: T€ 4.398) entfallen auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Kreditgebern der WAP-TELECOM GmbH. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit den Waren- und Forderungsbeständen der WAP-TELECOM GmbH besichert. Zusätzlich existieren zum Bilanzstichtag selbstschuldnerische Bürgschaften der Geschäftsführer der WAP-TELECOM GmbH. Die Veränderung der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus dem zum Vorjahr veränderten Konsolidierungskreis.

Bei den mittel- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 966 (Vj: T€ 1.096), handelt es sich im Wesentlichen um Darlehen der Volksbank Trier an die getlogics GmbH, die mit einer Grundschuld gesichert sind. Der Buchwert des Grundstücks inkl. Bauten, das für die Grundschuld gestellt ist, beträgt zum Stichtag T€ 1.214 (Vj: T€ 1.251).

Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr, die mittelfristigen von einem Jahr bis fünf Jahre und die langfristigen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von über fünf Jahren.

zu B.I.3. Ertragsteuerverbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern von T€ 42 (Vj: T€ 4) entfallen ausschließlich auf Steuerverbindlichkeiten der Shirtinator CZ s.r.o.

zu B.I.4. Rückstellungen

2014 2013
Steuerrückstellungen 105 190
Sonstige Rückstellungen 871 745
Rückstellungen gesamt 976 935

Alle Angaben in T€

Die Steuerrückstellungen wurden im Wesentlichen für Ertragsteuern, die sonstigen Rückstellungen für fehlende Eingangsrechnungen, Personalaufwendungen sowie Jahresabschluss- und Prüfungskosten gebildet.

Die Rückstellungen sind vollständig als kurzfristig klassifiziert.

Als Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern ist die Gruppe einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Gewährleistung, Steuerrecht und sonstigen Rechtsstreitigkeiten gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass aufgrund von Entscheidungen Aufwendungen entstehen, die nicht in vollem Umfang durch Versicherungen abgedeckt sind und wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ereignisse haben könnten.

Nach Einschätzung des Vorstandes sind in den gegenwärtig anhängigen Rechtsverfahren Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage zu Lasten des Konzerns nicht zu erwarten.

zu B.II.2. Rückstellungen für latente Steuern und Steuerabgrenzung

Die Bewertung der latenten Steuerbemessungsgrundlagen erfolgte unverändert zum Vorjahr mit einem durchschnittlichen Steuersatz von 33%. Der Steuersatz berechnet sich aus einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz von 17,15% und einem Körperschaftsteuersatz von 15% zzgl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5% der Körperschaftsteuer.

Passive Latente Steuern ergaben sich im Geschäftsjahr aufgrund folgender Sachverhalte:

Passive latente
Steuern aufgrund
von:
31.12.2013 Erfolgsneutrale Zuführung
aufgrund von Unterneh
menszusammenschlüssen
Erfolgs
neutraler
Verbrauch
Ertrag (–)/
Aufwand (+)
31.12.2014
Differenz zwischen IFRS
und Steuerbilanz
1 0 0 0 1
Immaterielle Vermö
gensgegenstände
665 0 0 -665 0
Saldo passive latente
Steuern
666 0 0 -665 1

Die getlogics GmbH hat im Geschäftsjahr 2014 passive latente Steuerrückstellungen i.H.v. T€ 1 für temporäre Unterschiede aus der IFRS- und Steuerbilanz bewertet. Des Weiteren waren keine weiteren Posten für derartige Unterschiede erforderlich.

Die passiven latenten Steuern auf immaterielle Vermögensgegenstände wurden im Geschäftsjahr aufgrund der Wertberichtigung bzw. des Abgangs dieser Vermögensgegenstände vollständig mit T€ 0 bewertet.

Für Erläuterungen zu aktiven latenten Steuern verweisen wir auf zu A.II.1.-6.

zu B.III. Eigenkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt mit Eintragung ins Handelsregister vom 10. März 2014 € 2.445.655. Es ist eingeteilt in 2.445.655 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil von je € 1,00. Sämtliche Aktien der Gesellschaft sind voll eingezahlt.

Die Kapitalrücklage beruht auf Zuzahlungen im Rahmen von Kapitalerhöhungen und darf nur in Übereinstimmung mit den aktienrechtlichen Regelungen verwendet werden.

Entsprechend § 150 AktG müssen die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage zusammen den zehnten Teil des Grundkapitals übersteigen, damit sie zum Ausgleich von Verlusten oder für eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln verwendet werden dürfen. Solange die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage zusammen nicht den zehnten Teil des Grundkapitals übersteigen, dürfen sie nur zum Ausgleich von Verlusten verwendet werden, soweit der Verlust nicht durch Gewinnvortrag bzw. Jahresüberschuss gedeckt ist und nicht durch Auflösung anderer Gewinnrücklagen ausgeglichen werden kann.

Die WAP-TELECOM GmbH hat während des Geschäftsjahres ihre Anteile in Höhe von 10% an der getlogics GmbH verkauft. Der Verkaufserlös betrug T€ 150. Es wurden Anteile im Wert von T€ 13 auf die nicht beherrschenden Gesellschafter übertragen. Die Differenz in Höhe von T€ 138 zwischen diesem Betrag und der erhaltenen Gegenleistung ist in der Kapitalrücklage erfasst worden.

Die Shirtinator AG hat während des Geschäftsjahres eine Kapitalerhöhung ohne Beteiligung des Konzerns vorgenommen. Dabei ist ein Anteil am Buchwert des Nettoreinvermögens der Shirtinator AG in Höhe von T€ 137 auf die nicht beherrschenden Gesellschafter übertragen und in der Kapitalrücklage erfasst worden.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung.

Die Mindestkapitalanforderungen des Aktiengesetzes wurden im Geschäftsjahr 2014 erfüllt.

Kapitalmanagement

Der Konzern betrachtet als gemanagtes Kapital das gesamte ausgewiesene Eigenkapital mit Ausnahme der Position "Anteile anderer Gesellschafter".

Die Ziele des Konzerns im Hinblick auf das Eigenkapitalmanagement liegen in der Sicherstellung der Unternehmensfortführung, um den Anteilseignern und anderen Interessenten die ihnen zustehenden Leistungen bereitzustellen. Ein weiteres Ziel ist die Aufrechterhaltung einer optimalen Finanzierungsstruktur, um die Kapitalkosten zu minimieren. Um die Finanzierungsstruktur aufrechtzuerhalten oder zu verändern passt der Konzern, je nach Erfordernis, die Dividendenzahlungen an die Anteilseigner an, gibt neue Anteile heraus oder veräußert Vermögenswerte, um Verbindlichkeiten zu tilgen. Hinsichtlich des Fremdkapitalmanagements verweisen wir auf die Erläuterungen zum Liquiditätsrisiko unter Punkt II. 5.1. "zu B.I.2., B.II.1. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten".

Genehmigtes Kapital 2013/I

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Juli 2013 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 13. September 2018 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu € 1.113.827 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2013/I).

Mit Eintragung ins Handelsregister vom 10. März 2014 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um € 218.000 im Rahmen des Genehmigten Kapitals 2013/I auf € 2.445.655 erhöht (Barkapitalerhöhung). Die Barkapitalerhöhung erfolgte unter Ausschluss des Bezugsrechts.

Das Genehmigte Kapital 2013/I betrug somit nach vorstehender teilweise Ausschöpfung noch € 895.827 und wurde durch den Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juli 2014 und Eintragung ins Handelsregister am 08. September 2014 aufgehoben.

Genehmigtes Kapital 2014/I

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juli 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 08. September 2019 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu € 1.222.827 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2014/I).

Bedingtes Kapital 2013/I und 2014/I

Das Bedingte Kapital 2013/I wurde durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juli 2014 und Eintragung ins Handelsregister am 08. September 2014 aufgehoben.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juli 2014 und Eintragung in das Handelsregister am 08. September 2014 wurde das Grundkapital um € 1.222.827 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I).

In Zusammenhang damit wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung vom 17. Juli 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 16. Juli 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder Genussrechte mit Options- oder Wandlungsrecht (bzw. eine Kombination dieser Instrumente) im Nennbetrag von bis zu € 30.000.000 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung (nachstehend gemeinsam "Schuldverschreibungen") zu begeben und den Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu € 1.222.827 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Options- bzw. Wandelanleihebedingungen bzw. Genussrechtsbedingungen zu gewähren.

64

zu B.III.4. und 5. Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis des Berichtszeitraums, bezogen auf die im jeweiligen Geschäftsjahr ausgegebenen oder als ausgegeben unterstellten Aktien, stellt sich wie folgt dar:

2014 2013
Konzernjahresergebnis in T€ -12.876 388
Gewichteter Mittelwert der ausgegebenen Aktien (Stück) 2.409.322 2.078.586
Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in € -5,34 0,19

Zum Berichtszeitpunkt liegen keine Verwässerungseffekte durch potenzielle Stimmrechte vor.

V. Erläuterungen zur Konzern-Gesamtergebnisrechnung

zu 1. Umsatzerlöse und zu 2. Sonstige betriebliche Erträge

Die Ertragsrealisierung erfolgt unter Anwendung der IAS 11 und 18. Umsätze werden abzüglich Umsatzsteuer, Erlösschmälerungen sowie Gutschriften ausgewiesen. Umsätze für Produktverkäufe werden mit dem Eigentums- und Gefahrenübergang an den Kunden realisiert, wenn das Entgelt vertraglich festgesetzt oder bestimmbar ist und die Erfüllung der damit verbundenen Forderungen wahrscheinlich ist. Umsätze für Dienstleistungen werden realisiert, wenn die Leistung erbracht worden ist.

Die Umsatzerlöse des Konzerns bestehen im Wesentlichen aus Dienstleistungen im Bereich des E-Commerce sowie Erlösen aus dem Verkauf von Produkten, die auf Internetplattformen angeboten werden. Des Weiteren werden Umsätze aus Beratungs- und Marketingleistungen sowie aus Logistikleistungen erzielt. Zum Stichtag 31. Dezember 2014 wurden keine Erträge gem. IAS 11 bilanziert.

Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtszeitraum T€ 77.245 (Vj: T€ 95.235). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Umsatzrückgang im Segment Mobile zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden T€ 618 (Vj: T€ 513) an sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Diese setzen sich aus Erlösen aus Vermietung und Verpachtung, Auflösung von Rückstellungen, Versicherungserstattungen und ähnlichen Erträgen zusammen.

Des Weiteren wird auf nachfolgende Segmentberichterstattung verwiesen.

Segmentberichterstattung

Die Segmente wurden auf Basis der organisatorischen Ausrichtung des Konzerns gebildet und umfassen im Segment Mobile die Gesellschaften, die im Bereich Smartphone- und Tabletdistribution sowie in der Vermarktung von Mobilfunkverträgen tätig sind. Das Segment Services umfasst die Dienstleistungsund Verwaltungsgesellschaften, die ihre Dienstleistungen an Konzernunternehmen sowie auch an externe Kunden erbringen. Im Segment Brands sind die Gesellschaften enthalten, die Waren und Dienstleistungen am E-Commerce-Markt anbieten, die nicht den Segmenten Mobile oder Services zuzuordnen sind.

In der Segmentberichterstattung nimmt der Konzern eine Unterteilung in geografische Bereiche nicht vor. Im Wesentlichen realisiert der Konzern seine Umsatzerlöse im Inland. Außerhalb Deutschlands erzielte der Konzern Umsätze von T€ 7.601 (Vj: T€ 4.498) in Europa (ohne Deutschland) und T€ 5.922 (Vj: T€ 8.219) in Drittländern. Dabei richtet sich die Zuordnung der Auslandsumsätze nach dem Sitz der Kunden.

Die Rechnungslegungsgrundlagen für die Segmentberichterstattung sind identisch mit jenen des Konzerns.

Ecommerce Alliance AG, München
Segmentberichterstattung
Segment
Mobile
Segment
Services
Segment
Brands
Segment
übergreifend
Konsolidiert
Jeweils zum 31.12. des Jahres 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013
Konzern-Bilanz:
1. Kurzfristige Vermögenswerte 523 8.598 5.618 5.952 2.538 1.512 -1.168 -6.816 7.512 9.246
2. Langfristige Vermögenswerte 441 814 6.820 13.858 496 964 1.032 3.357 8.789 18.993
3. Kurzfristige Schulden 5.077 11.301 1.802 3.567 1.237 1.195 -1.300 -6.816 6.817 9.267
4. Langfristige Schulden 0 0 964 1.060 3 37 0 665 967 1.762
5. Eigenkapital -4.112 -1.889 9.671 15.182 1.793 1.245 1.164 2.692 8.517 17.230
Konzern-Gesamtergebnisrechnung:
1. Umsatzerlöse 57.312 82.038 11.507 9.379 9.157 9.674 -730 -5.855 77.245 95.235
2. Ergebnis vor Abschreibungen,
Zinsen und Steuern
-829 683 997 134 456 -593 0 -4 624 220
3. Abschreibungen -10.133 -466 -2.632 -268 -158 -274 0 0 -12.922 -1.008
4. Finanzergebnis 680 -166 -1.639 207 44 1.108 167 0 -749 1.148
5. Steuern 28 -12 -203 -223 -117 263 464 0 171 28
6. Periodenergebnis -10.255 39 -3.477 -150 225 503 630 -4 -12.876 388
7. Anteiliges Perioden ergebnis
der at equity bilanzierten
Unternehmen
0 0 -750 -400 0 0 0 0 -750 -400

Alle Angaben in T€

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind in den langfristigen Vermögenswerten nur im Segment Services enthalten.

Im Segment Mobile sind Umsätze in Höhe von T€ 11.424 mit einem einzelnen Kunden enthalten, der einen Anteil von über 10% am Gesamtumsatz des Konzerns überschreitet.

zu 4. Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen

Der Materialaufwand von T€ 66.099 (Vj: T€ 83.823) setzt sich zusammen aus dem Materialeinsatz in Höhe von T€ 57.941 (Vj: T€ 75.783) sowie den bezogenen Leistungen in Höhe von T€ 8.158 (Vj: T€ 8.040). Der Materialeinsatz ist insgesamt korrespondierend zu den Umsatzerlösen des Geschäftsbereichs Mobile rückläufig.

zu 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

2014 2013
Personalkosten 6.553 6.910
sonstiger administrativer Aufwand 4.587 4.795

Alle Angaben in T€

Der Rückgang der Personalkosten im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Veränderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.

Der sonstige administrative Aufwand enthält Kosten für Gebäudemiete- und Nebenkosten, Werbung und Marketing, Fuhrpark sowie allgemeine Büro-, IT- und Beratungskosten. Im Wesentlichen blieben diese Aufwendungen auf Vorjahresniveau. Der ausgewiesene Rückgang ist hauptsächlich auf die Veränderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.

Wir verweisen bezüglich der Bindungswirkung der Miet-, Pacht- und Leasingverhältnisse auf unsere Erläuterung zu VIII.2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen.

zu 8. Abschreibungen

Die Abschreibungen enthalten die laufende Absetzung für Abnutzung auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, die einer Nutzungsdauer unterliegen, in Höhe von T€ 510 (Vj: T€ 779), sowie Abschreibungen auf Umlaufvermögen in Höhe von T€ 276 (Vj: T€ 229).

Zusätzlich wurden im Berichtszeitraum Wertberichtigungen auf die im Rahmen von Unternehmenserwerben identifizierten immateriellen Vermögenswerte, insbesondere Geschäfts- oder Firmenwerte, in Höhe von insgesamt T€ 6.392 vorgenommen. Der Abschreibungsbedarf wurde im Rahmen der jährlichen Impairmenttests gem. IAS 36 aufgrund nachhaltig nicht erfüllter Erwartungen ermittelt. Daneben wurden Vermögenswerte nach IAS 39 in Höhe von 5.744 wertberichtigt. Die vorgenommenen Abschreibungen gliedern sich wie folgt:

Zahlungmittelgenerierende Einheit Geschäfts- oder
Firmenwert
Übrige Vermögens
gegenstände
ECA Media & Ventures GmbH 2.030 198
WAP-TELECOM GmbH 2.956 6.697
getmobile GmbH 0 255
Summe 4.986 7.150

Alle Angaben in T€

Die Buchwerte des der jeweiligen Einheit zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwertes vor Abschreibungen betrugen für die ECA Media & Ventures GmbH T€ 2.530 und für die WAP-TELECOM GmbH T€ 3.256.

68

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit entspricht dem Nutzungswert. Der ermittelte Zinssatz beträgt 8,75%.

Die Wertberichtigungen auf die übrigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 7.150 setzen sich aus Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände Höhe von T€ 1.406, Abschreibungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 5.546, sowie aus Abschreibungen auf sonstige Unternehmensbeteiligungen in Höhe von T€ 198 zusammen und mussten auf Basis der verringerten Veräußerungserwartungen durchgeführt werden.

Die Wertberichtigungen betreffen das Segment Mobile (T€ 9.908) und das Segment Services (T€ 2.228). Die zukünftigen Cashflows wurden aufgrund der Angaben des Geschäftsführers der jeweiligen Einheit und allen zur Verfügung gestellten sonstigen Informationen ermittelt, die zur Beurteilung der zukünftigen Cashflows der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit benötigt wurden. Die Angaben beruhen auf Erfahrungswerte aus den vergangenen Planungsperioden zuzüglich Risikoabschlägen für künftige Planungsunsicherheiten. Der Nutzungswert wurde gem. IAS 36 mit dem Discounted-Cashflow-Verfahren unter Berücksichtigung einer Detailplanungsphase und ewiger Rente, inklusive einer inflationsbereinigenden Wachstumsrate von 1%, ermittelt.

zu 10. Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich zusammen aus dem Saldo der Zinserträge und aufwendungen von T€ 65 (Vj: T€ -180) und dem Beteiligungsergebnis von T€ -815 (Vj: T€ 1.328). Im Beteiligungsergebnis haben sich der Verlust aus der anteiligen Ergebnisfortschreibung der assoziierten Unternehmen gemäß Equity-Methode von T€ -750 (Vj:T€ -400) sowie Erträge aus der Veräußerung von Beteiligungen mit T€ 33 niedergeschlagen. Des Weiteren erhöhte sich das Beteiligungsergebnis um Effekte aus der Übergangskonsolidierung der getmobile GmbH in Höhe von T€ 505 und der getsmart GmbH in Höhe von T€ 73. Darüber hinaus wurde das Beteiligungsergebnis um Wertberichtigungen auf Equity-Beteiligungen nach IAS 28 um T€ 675 gemindert und stellt sich wie folgt dar:

Zahlungmittelgenerierende Einheit Wertberichtigung
Große Kochschule GmbH 20
Pearlfection GmbH 532
getsmart GmbH 123
Summe 675

Alle Angaben in T€

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit entspricht dem Nutzungswert. Der ermittelte Zinssatz beträgt 8,75%.

Die Wertberichtigungen betreffen vollständig das Segment Services. Die zukünftigen Cashflows wurden aufgrund der Angaben des Geschäftsführers der jeweiligen Einheit und allen zur Verfügung gestellten sonstigen Informationen ermittelt, die zur Beurteilung der zukünftigen Cashflows der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit benötigt wurden. Die Angaben beruhen auf Erfahrungswerte aus den vergangenen Planungsperioden zuzüglich Risikoabschlägen für künftige Planungsunsicherheiten.

Der Nutzungswert wurde gem. IAS 36 mit dem Discounted-Cashflow-Verfahren unter Berücksichtigung einer Detailplanungsphase und ewiger Rente, inklusive einer inflationsbereinigenden Wachstumsrate von 1%, ermittelt.

zu 12. Steuern

Für den ausgewiesenen Steuererstattungsüberhang in Höhe von T€ 171 (Vj: T€ 28) verweisen wir auf die nachfolgende Steuerüberleitungsrechnung. Die Ertragsteuern entfallen im Wesentlichen auf die getlogics GmbH (T€ -186) und die Shirtinator CZ s.r.o. (T€ -43). Für die Auswirkungen aufgrund der latenten Steuern verweisen wir auf die Erläuterungen zu B.II.2.

Auf den derzeit im Konzern bestehenden körperschaftsteuerlichen Verlustvortrag von T€ 1.094 und gewerbesteuerlichen Verlustvortrag von T€ 1.097 werden keine latenten Ertragsteueransprüche erfasst, da eine Verrechnung dieser steuerlichen Verluste mit zukünftigen korrespondierenden steuerlichen Gewinnen innerhalb der nächsten 5 Jahre nicht wahrscheinlich ist. Latente Steuern auf sogenannte "Outside Basis Differences" wurden nicht gebildet, weil auf absehbare Zeit nicht mit wesentlichen Steuereffekten zu rechnen ist und die Umkehrung von Differenzen durch Verkäufe oder Ausschüttungen gesteuert werden kann.

Die Überleitung zwischen dem Steueraufwand aus dem anzuwendenden Steuersatz und dem Konzernsteueraufwand zum 31.12.2014 setzt sich wie folgt zusammen:

Steuerüberleitungsrechnung 31.12.2014 in T€
Konzernergebnis vor Steueraufwand -13.047
Jahresfehlbeträge Konzerneinheiten vor Steueraufwand -13.920
Jahresüberschüsse Konzerneinheiten Inland vor Steueraufwand 646
Jahresüberschüsse Konzerneinheiten Ausland vor Steueraufwand 226
Ertragsteueraufwand Inland 33% -213
Ertragsteueraufwand Ausland 19% -43
Auswirkung latente Steuern 406
Auswirkung Steuern für Vorjahre 31
Auswirkung sonstige Steuern -10
Steuerertrag (+) / -aufwand (-) lt. Konzern-Gesamtergebnisrechnung 171

VI. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Cash-Flow-Statements) wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Es wird die indirekte Methode für den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und die direkte Methode für den Cashflow aus Finanzierungs- und Investitionstätigkeit angewandt. Die in der Finanzierungsrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

70

Im Rahmen der im Geschäftsjahr erfolgten Konzernkreisveränderungen ging die Beherrschung über Zahlungsmittel in Höhe von T€ 17 verloren.

Die Vorjahreszahlen in der Kapitalflussrechnung wurden gemäß IFRS 8 teilweise angepasst. Die vorgenommenen Umgliederungen sind nachfolgend durch eine Überleitung der Kapitalflussrechnung dargestellt:

2013 vor
Umglie
derung
Umglie
derung
2013 nach
Umglie
derung
1. (=) Ergebnis vor Zinsen und Steuern (nach Beteili
gungsergebnis)
540 -540
1. (=) Periodenergebnis 388 388
(+/-) Abschreibung/Zuschreibung auf das Anlagevermö
gen
1.449 1.449
(+/-) Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -218 -218
(+/-) Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/
Erträge
-1.021 1.328 308
(+/-) Abnahme/Zunahme der Vorräte, Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva,
die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätig
keit zuzuordnen sind
-358 -358
(+/-) Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva,
die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätig
keit zuzuordnen sind
-1.128 -1.128
(+/-) Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermö
gen
-475 -475
(+) Einzahlungen aus Zinsen 84 -84
(-) Auszahlungen aus Zinsen -288 288
(+/-) Zinsaufwendungen/Zinserträge 180 180
(+/-) Beteiligungsergebnis -1.328 -1.328
(+/-) Ertragsteueraufwand/-ertrag -28 -28
(+/-) Ein- und Auszahlungen aus Steuern -86 -86
2. (=) Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit
(operative cash flow)
-1.501 204 -1.297
(-) Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle
Anlagevermögen
-477 -477
(+) Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermö
gens
54 54
(-) Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlage
vermögen
-187 -187
(+) Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagever
mögens
864 864
(-) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlage
vermögen
-500 -500
2013 vor
Umglie
derung
Umglie
derung
2013 nach
Umglie
derung
(+) Einzahlungen aus der Tilgung von ausgereichten
Darlehen
15 15
(-) Auszahlungen aus der Ausgabe von Darlehen -125 -125
(+) Einzahlungen aus Zinsen 84 84
3. (=) Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit (investive
cash flow)
-356 84 -272
(+) Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 1.650 1.650
(-) Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minder
heitsgesellschafter
-78 -78
(+) Einzahlungen aus der Aufnahme von Kreditverbind
lichkeiten
912 912
(-) Auszahlungen aus der Tilgung von Kreditverbindlich
keiten
-742 -742
(-) Auszahlungen aus Zinsen -288 -288
4. (=) Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit (finance
cash flow)
1.742 -288 1.454
5. (=) Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmit
telfonds (Summe aus 2., 3. und 4.)
-115 0 -115
(+/-) Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewer
tungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
-158 -158
(+) Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3.142 3.142
6. (=) Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2.869 2.869

Alle Angaben in T€

VII. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Mit Eintragung einer Kapitalerhöhung der Große Kochschule GmbH im Handelsregister am 30. Januar 2015 erhöhte sich die Anteilsquote der ECA Media GmbH an der Gesellschaft auf 55%.

Mit Beschluss des Amtsgerichts München (Aktenzeichen 1501 IN 206/15) wurde am 11. März 2015 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Pearlfection GmbH eröffnet.

Mit einer am 10. März 2015 im Handelsregister eingetragenen Satzungsänderung firmiert die getperformance GmbH nunmehr als getonTV GmbH.

Des Weiteren sind nach dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2014 keine Ereignisse eingetreten, welche für den Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der Unternehmensgruppe führen könnten.

1. Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Das Management in Schlüsselpositionen gemäß IAS 24 wird definiert als die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrates der ECAG. Zu den angabepflichtigen nahestehenden Personen zählen die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie Organmitglieder von Tochtergesellschaften, jeweils einschließlich deren Familienangehörige, soweit das Management in Schlüsselpositionen zu diesem Personenkreis in Beziehung steht oder einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann. Weiterhin zählen dazu diejenigen Unternehmen, auf die die vorstehend genannten nahestehenden Personen Beherrschung oder einen maßgeblichen Einfluss ausüben können.

Für das Geschäftsjahr 2014 sind der Gesellschaft keine Transaktionen mit nahestehenden Personen bekannt.

Geschäftsvorfälle mit Unternehmen, auf die die ECAG einen maßgeblichen Einfluss ausübt wurden zu marktgerechten Konditionen abgeschlossen.

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestanden im Konzern die folgenden Verpflichtungen aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen:

Aus Miet- und Leasingverträgen beweglichen Vermögens:

Fälligkeit 31.12.2014 31.12.2013
Innerhalb 1 Jahres 82 210
Zwischen 1 und 5 Jahren 53 162
Über 5 Jahren 0 0

Alle Angaben in T€

Aus Mietverträgen unbeweglichen Vermögens:

Fälligkeit 31.12.2014 31.12.2013
Innerhalb 1 Jahres 370 470
Zwischen 1 und 5 Jahren 93 127
Über 5 Jahren 0 0

Alle Angaben in T€

Die Verpflichtungen resultierten im Wesentlichen aus Verträgen für Gebäude, PKW und Maschinen. Dabei sehen diese Verträge i.d.R. Laufzeiten von 12 bis 48 Monaten vor. Wirtschaftliche Chancen und Risiken sind durch Rückgabeverpflichtungen und Andienungsrechte beim jeweiligen Eigentümer verblieben. Bei den genannten Beträgen handelt es sich vollständig um Mindestleasingzahlungen.

Konzernanhang

Konzernabschluss und -anhang

74

3. Mitarbeiteranzahl und Personalaufwand

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern der ECAG 134 Angestellte beschäftigt (Vj: 185). Dieser ermittelt sich aus dem Durchschnitt der Mitarbeiterzahlen am 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember des Jahres.

Gesellschaft Mitarbeiteranzahl
Ecommerce Alliance AG 8
mailcommerce GmbH 7
Shirtinator AG 54
WAP-TELECOM GmbH 10
getperformance GmbH 21
getlogics GmbH 34
Summe 134

Der Personalaufwand beträgt für das Geschäftsjahr 2014 T€ 6.553 (Vj: T€ 6.910) wie bereits unter V. zu 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen erläutert.

4. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

Folgende Unternehmen werden im Konzern als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bilanziert, da über maßgeblichen Einfluss verfügt wird (Angaben in T€):

Gesellschaft Mutterunter
nehmen
Beteiligungs
höhe29
31.12.2014
Bilanzsumme
31.12.2014
in T€
Anteiliges
Jahresergebnis
2014 in T€
Beteiligungsan
satz 31.12.2014
in T€
Pearlfection GmbH28, München ECAG 28% 341 -197 0
Weinkenner GmbH, München ECA Media 52% 56 -14 0
Mymmo GmbH, München ECA MV 22% 133 -77 0
Alphatier GmbH, Karlsruhe ECAG 33% 471 -20 0
4TRONYX Entertainment GmbH,
Mainz
ECA MV 23% 253 -41 4
Große Kochschule GmbH,
München
ECA Media 38% 156 -32 25
mybestbrands GmbH, München ECAG 18% 1.262 17 648
XAD Service GmbH28, München ECA MV 30% 528 -24 15
Promipool GmbH, München ECA Media 48% 383 -12 0
axxamo GmbH28, Trier WAP 68% 1.625 0 0
getmobile GmbH28, Trier WAP 38% 6.629 -270 0
getsmart GmbH, Trier WAP 60% 443 -80 0
Gesamtsumme - - -750 693

28 Vorläufige Daten, da der Jahresabschluss 2014 zum Erstellungszeitpunkt nicht in der finalen Fassung vorlag.

29 Die Prozentangaben geben die Beteiligungshöhe der Ecommerce Alliance AG an der jeweiligen Gesellschaft wieder.

Die mybestbrands GmbH wird trotz einer Beteiligungsquote von unter 20% als assoziiertes Unternehmen in den Konsolidierungskreis einbezogen, da der Konzern als einer der drei größten Gesellschafter der mybestbrands GmbH und hohem Know-How im E-Commerce-Bereich maßgeblichen Einfluss ausübt und bei wichtigen Entscheidungspunkten die Position der Ecommerce Alliance AG besondere Berücksichtigung findet.

Die Schuldenquote bewegt sich bei den assoziierten Unternehmen zwischen 28% und 100%, wobei die Obergrenze der Verschuldung diejenigen Gesellschaften betrifft, deren at equity Ansatz im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 bereits mit einem Wert von T€ 0 zu Buche steht.

Zur Bilanzierung der Weinkenner GmbH, axxamo GmbH und getsmart GmbH als assoziiertes Unternehmen verweisen wir auf die Erläuterung unter III. Punkt 3. Konsolidierungskreis.

Die nicht erfassten anteiligen Verluste aus der Equity-Konsolidierung von assoziierten Unternehmen betrugen T€ 255 (Vj: T€ 262).

5. Beteiligungen an der Gesellschaft

An der ECAG bestehen keine Beteiligungen im Sinne des § 21 Abs. 1 Satz 1 WpHG in Verbindung mit § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG.

6. Organbesetzung der ECAG

a) Vorstand

  • t Daniel Wild, Vorsitzender, München, seit 22.09.2010
  • t Justine Wonneberger, München, seit 01.01.2012
  • t Andreas Schmidt, Mertesdorf, bis 04.09.2014

b) Aufsichtsrat

  • t Maximilian Ardelt, Vorsitzender, Starnberg, seit 22.09.2010
  • t Tim Schwenke, München, seit 18.01.2011
  • t Dr. Michael Birkel, Gräfelfing, seit 22.09.2010

c) Organbezüge

Die Vorstandsbezüge sind sämtlich kurzfristig fester und variabler Art und beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf insgesamt T€ 577 (Vj: T€ 633).

Darüber hinaus bestehen per 31. Dezember 2014 zurückgestellte Zusagen an den Vorstand für virtuelle Aktien in Höhe von T€ 37 (Vj: T€ 12).

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2014 in Summe T€ 60 (Vj: T€ 60) als Aufwandsvergütung erhalten.

7. Aktienbasierte Vergütungsvereinbarungen

Im Dezember 2012 wurde durch Beschluss des Aufsichtsrats der Gesellschaft entschieden, zur nachhaltigen und langfristigen Incentivierung des Vorstands, Mitglieder der Geschäftsführung wichtiger Tochtergesellschaften sowie wichtiger Führungskräfte der Gesellschaft ein virtuelles Aktienoptionsprogramm einzuführen, welches auf der Wertentwicklung der Aktie der Gesellschaft basiert.

Die Berechtigten erhalten jährlich eine Zusage auf eine bestimmte Anzahl virtueller Aktienoptionen. Über die Höhe der jeweiligen jährlichen Zusage an Mitglieder des Vorstands entscheidet der Aufsichtsrat, für andere Berechtigte entscheidet der Vorstand der Gesellschaft. Im Geschäftsjahr wurden am 01. Januar 2014 5.185 virtuelle Aktienoptionen gewährt. Virtuelle Aktienoptionen werden nach einer Wartefrist von einem Jahr automatisch in virtuelle Aktien gewandelt. Das Bezugsverhältnis entspricht einer virtuellen Aktie pro virtueller Aktienoption (1:1). Die virtuellen Aktien sind grundsätzlich nicht vor Verwässerung geschützt.

Die virtuellen Aktien berechtigen zum Bezug eines Geldbetrages nach Ablauf einer Wartefrist. Der Geldbetrag ist abhängig vom durchschnittlichen Kurs der Aktie der Gesellschaft im XETRA-Handel im abgelaufenen Kalenderquartal vor Einlösung. Das Wertverhältnis einer virtuellen Aktie zur Aktie der Gesellschaft entspricht dabei 1:1.

Um eine langjährige Bindung an das Unternehmen zu unterstützen, sind jährlich maximal 1/3 der in aus einem Ausgabevorgang stammenden virtuellen Aktien und insgesamt maximal 50% des Gesamtbestands an virtuellen Aktien einlösbar.

Noch nicht eingelöste virtuelle Aktien verfallen ersatzlos, wenn der Inhaber aus wichtigem Grund gekündigt oder von seiner Organstellung abberufen wird, der Inhaber sein Dienst- oder Arbeitsverhältnis selbst kündigt oder seine Organstellung niederlegt, oder 7 Jahre nach Zuteilung der virtuellen Aktienoptionen.

Zum 31. Dezember 2014 bestehen Verpflichtungen der Gesellschaft aus gewährten virtuellen Aktien in Höhe von T€ 48, die in Höhe von T€ 30 (Vj: T€ 18) im Aufwand enthalten sind, basierend auf einem Durchschnittskurs von 9,498 €.

Virtuelle Aktien Stückzahl
Anzahl der in der Berichtsperiode zugeteilten virtuellen Aktien 5.185
Anzahl der zu Beginn der Berichtsperiode bestehenden virtuellen Aktien 10.210
Anzahl der zum Ende der Berichtsperiode bestehenden virtuellen Aktien 11.987
Anzahl der am Ende der Berichtsperiode einlösbaren virtuellen Aktien 3.408

Zum Ende der Berichtsperiode wurden alle bis dahin ausgegebenen virtuellen Aktienoptionen in virtuelle Aktien gewandelt. Es wurden bis zum Ende der Berichtsperiode 3.408 virtuelle Aktien eingelöst. Der gewichtete Durchschnitt der restlichen Vertragslaufzeit beträgt 5 Jahre.

Konzernanhang

Konzernabschluss und -anhang

8. Financial Risk Management

Ein umfangreiches Risiko-Management System ist innerhalb der Gesellschaften der ECAG vom Vorstand verabschiedet und installiert worden. Die Strategie der Gesellschaft ist als risikoavers zu bezeichnen. Es werden keine Verträge und Geschäftsbeziehungen eingegangen, die die Gesellschaft in ihrem Bestand oder ihrer Liquidität gefährden oder die weitere Entwicklung hemmen könnten.

Für eine detaillierte Darstellung der Risikomanagementziele und -methoden verweisen wir auf den Konzernlagebericht.

9. Honorar des Abschlussprüfers

Für den Abschlussprüfer Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wurden für das Geschäftsjahr 2014 insgesamt T€ 93 (Vj: T€ 171) an Honorar abgerechnet. Davon entfielen auf die Abschlussprüfung T€ 85 (Vj: T€ 89).

10. Veröffentlichung des Jahresabschlusses

Der Aufsichtsrat wird den Jahresabschluss voraussichtlich am 08. Juni 2015 billigen und zur Veröffentlichung freigeben.

München, am 26. Mai 2015

Daniel Wild Justine Wonneberger Vorstandsvorsitzender (CEO) Vorstand (CFO)

Bestätigungsvermerk

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Ecommerce Alliance AG, München

Wir haben den von der Ecommerce Alliance AG, München, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzern-Bilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 3 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Konzernabschluss Bestätigungsvermerk

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 3 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 28. Mai 2015

Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stahl Eppensteiner Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Impressum

Ecommerce Alliance AG Ansprechpartner

Nymphenburger Straße 29 Justine Wonneberger D-80335 München Vorstand (CFO) Tel: +49 89 2000 464 - 0 Tel: +49 89 2000 464 - 0 Fax: + 49 89 2000 464 - 49 Fax: + 49 89 2000 464 - 49 www.ecommerce-alliance.de [email protected]

Redaktion: CROSSALLIANCE communications GmbH

Quellenverzeichnis:

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  • 2 http://www.cesifo-group.de/de/ifoHome/facts/Survey-Results/World-Economic-Survey/World-Economic-Climate/Archive/2015/World-Economic-Climate-20150212.html
  • 3 http://www.iwh-halle.de/c/start/prognose/prog.asp?Lang=d
  • 4 http://www.faz.net/agenturmeldungen/unternehmensnachrichten/arbeitslosenzahl-in-spanien-sinkt-weiter-13523812.html
  • 5 https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VGR/Inlandsprodukt/Tabellen/Gesamtwirtschaft.html
  • 6 http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1224/umfrage/arbeitslosenquote-in-deutschland-seit-1995/
  • 7 https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/Verbraucherpreisindizes/Verbraucherpreisindizes.html
  • 8 http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/bip-wachstum-dihk-hebt-prognose-fuer-2015-kraeftig-an/11356700.html
  • 9 http://www.iwh-halle.de/c/start/prognose/prog.asp?Lang=d
  • 10 https://www.bevh.org/presse/pressemitteilungen/details/datum/2015/maerz/artikel/bewegtes-jahr-2014-fuer-online-und-versandhandel/
  • 11 Die Vorjahreszahlen wurden gemäß IFRS 8 teilweise angepasst. Hierfür wird auf Punkt "VI. Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung" im Konzernanhang verwiesen.
  • 12 http://www.bmwi.de/DE/Presse/pressemitteilungen,did=695376.html
  • 13 https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VGR/Inlandsprodukt/Tabellen/Gesamtwirtschaft.html
  • 14 https://www.bevh.org/presse/pressemitteilungen/details/datum/2015/mai/artikel/interaktiver-handel-startet-mit-deutlichem-plus-ins neue-jahr/
  • 15 https://www.bevh.org/presse/pressemitteilungen/details/datum/2015/maerz/artikel/bewegtes-jahr-2014-fuer-online-und-versandhandel/
  • 16 http://de.statista.com/statistik/daten/studie/197039/umfrage/veraenderung-des-weltweiten-bruttoinlandsprodukts/
  • 17 http://ec.europa.eu/eurostat/tgm/table.do?tab=table&init=1&language=de&pcode=tec00115&plugin=1
  • 18 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft-waehrungsfonds-prognose-101.html
  • 19 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft-waehrungsfonds-prognose-101.html
  • 20 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft-waehrungsfonds-prognose-101.html
  • 21 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft-waehrungsfonds-prognose-101.html
  • 22 http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/bip-wachstum-dihk-hebt-prognose-fuer-2015-kraeftig-an/11356700.html
  • 23 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft-waehrungsfonds-prognose-101.html
  • 24 https://www.bevh.org/presse/pressemitteilungen/details/datum/2015/maerz/artikel/bewegtes-jahr-2014-fuer-online-und-versandhandel/

Zukunftsbezogene Aussagen

Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beru-Alliance AG unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen unter anderem zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Markt-Ecommerce Alliance AG sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentli-

Abweichungen aus technischen Gründen

Aus technischen Gründen (z.B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Geschäftsbericht enthaltenen und den zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.

Wir weisen darauf hin, dass bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben aufgrund kaufmännischer Rundung Differenzen auftreten können.

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