Annual Report • Jun 30, 2015
Annual Report
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S ehr geehrte Damen und Herren, verehrte Aktionäre und Geschäftsfreunde,
auf dem deutschen Beteiligungsmarkt ist ein tiefgrei fender Wandel festzustellen. Die durchschnittlichen Haltedauern sind in den vergangenen zehn Jahren deut lich angestiegen. Waren Beteiligungen in 2004 rund 3,9 Jahre im Besitz der Gesellschaften, hat sich der Zeit raum in 2014 auf 5,8 Jahre erhöht. Die Beteiligungsge sellschaften legen mehr Wert auf ein aktives Portfolio-Management.
Diesen Ansatz des aktiven Portfolio-Managements und langfristigen Ausrichtung pflegt die Blue Cap bereits seit ihrer Gründung im Jahr 2006 und führte diesen auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 konsequent fort. Da bei ist die Blue Cap grundsätzlich nicht exitgetrieben, sondern hat sich zum Ziel gesetzt die Gesellschaft lang fristig zu einer Holding von unabhängig geführten In dustrieunternehmen auszubauen.
Die Blue Cap AG verbuchte in 2014 auch bei veränderter Konzernstruktur Umsatzerlöse in Höhe von 78,5 Mio.€ (Vj. 86,6 Mio. €). Das Ergebnis der gewöhnlichen Ge schäftstätigkeit des Konzerns konnte um rund 9% auf 3,0 Mio. € gesteigert werden. Die Eigenkapitalquote per 31.12.2014 hat sich auf rund 28 % erhöht.
Hierbei ist anzumerken, dass die Zahlen der GuV nur ein geschränkt mit denen des Vorjahres vergleichbar sind, da in den Vorjahreszahlen der Schreiner-Teilkonzern bis zu dessen erfolgreicher Veräußerung enthalten ist und 2014 die neuen Beteiligungen em-tec und Nokra erst konsolidiert wurden. Der in 2014 geringere Umsatz ist im Wesentlichen auf die Veränderung des Konsolidie rungskreises zurückzuführen.
S ehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat umfassend und zeitnah in mündlichen und schriftlichen Berichten. Darüber hinaus bestand zwischen Aufsichtsrat und Vorstand regelmäßiger Kontakt auch außerhalb der Sitzungen. Der Aufsichtsrat war so stets über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung einschließlich Finanz-, Investitions- und Personalplanung sowie den Gang der Geschäfte und die Lage der Gesellschaft informiert.
Im Geschäftsjahr 2014 fanden insgesamt vier Präsenzsitzungen des Aufsichtsrats statt: Alle Mitglieder des Aufsichtsrats und der Vorstand haben im Geschäftsjahr 2014 an sämtlichen Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen.
der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands auch im Geschäftsjahr 2014 regelmäßig überwacht, kontrolliert und beratend begleitet. Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2013. Nach ausführlicher Beratung billigte er beide Abschlüsse ohne Beanstandungen.
Anlässlich dieser Sitzungen wurden jeweils alle wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik, insbesondere die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der Gesellschaft und deren Beteiligungen, Strategie und Planung, wichtige Geschäftsereignisse, rechtliche Entwicklungen und zustimmungsbedürftige Geschäfte auf Basis von sehr umfassenden und ausführlichen Berichten des Vorstands genau im Detail überprüft, beraten und mit dem Vorstand besprochen. Zudem wurden aktuelle und eventuelle Risiken sowie das Risikomanagement insgesamt erörtert. Der Vorstand stand dem Aufsichtsrat jederzeit für Nachfragen und Erläuterungen zur Verfügung.
Neben diesen regelmäßigen Themen befasste sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 25.06.2014 intensiv mit dem Jahresabschluss und Lagebericht, sowie dem
Ein Beratungsschwerpunkt lag auf der Entwicklung der Gämmerler GmbH. Der Aufsichtsrat und der Vorstand befassten sich mit den strukturellen Änderungen im Druckmarkt und der daraus resultierenden Notwendigkeit der Kostensenkung um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Vertieft wurde ebenfalls der nachhaltig bedeutsame Integrationsprozess der Firmen Planatol und Wetzel mit den dazugehörenden Sondermaßnahmen und Einzelaufwendungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Produktionsverlagerung.
Weitere Beratungsschwerpunkte lagen neben der Entwicklung der bereits bestehenden Beteiligungen auf den Akquisitionen der em-tec GmbH Werner Heinze und der nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH.
Darüber hinaus wurden Kapital- und Finanzierungsmaßnahmen, mögliche Anpassungen/Verschmelzungen innerhalb der Konzernstruktur und Organisationsveränderungen im Bereich Finanzen/Controlling bei der Blue Cap besprochen.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2014 keine Ausschüsse gebildet.
Änderungen der personellen Besetzung des Aufsichtsrats gab es im Geschäftsjahr 2014 nicht.
Über das Geschäftsjahr 2014
Wesentlichen Bestandteil des Unternehmensportfolios bildet die klebstoffherstellenden Planatol Wetzel GmbH, welche 2014 aus der Verschmelzung der Planatol Adhesive und der Wetzel hervorgegangen ist. Da beide Unternehmen in der Vergangenheit bereits eng zusammengearbeitet hatten war eine Verschmelzung der logische Schritt und führte zur Hebung von Synergieeffekten. Weitere Verschmelzungen innerhalb des Konzerns werden derzeit geprüft.
Aufgrund struktureller Änderungen im Druckmarkt und dem Trend zu voll integrierten Anlagen und zum Digitaldruck wurde die Gämmerler GmbH umgebaut. Es fand eine Kompetenzverlagerung von Mechanik zur modernen Steuerungstechnik bei Gämmerler statt, die es ermöglicht sich auf einen Standort zu konzentrieren. Hierdurch kann eine größere Wertschöpfung und auch eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden.
Der Bereich Medizintechnik (bisher: WISAP, inheco) wurde mit der im Geschäftsjahr 2014 erstkonsolidierten em-tec GmbH Werner Heinze, Finning (kurz em-tec) weiter ausgebaut. Die em-tec ist Marktführer in der Entwicklung und Produktion von Medizingeräten und Sensoren für die Messung des Blutflusses.
Mit Entwicklungen für Herz-Lungenmaschinen und Herz-Unterstützung-Systemen konnte sich das Unternehmen in der Vergangenheit auf dem Markt sehr gut positionieren.
Mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH, Baesweiler, (kurz nokra) hat die Blue Cap in den Bereichen Mess- und Prüfsysteme investiert. Die nokra ist ein international operierendes Unternehmen, das mit einer speziell entwickelten Lasertechnologie berührungsloses Messen und Prüfen für den Einsatz in der Fertigung und Qualitätskontrolle anbietet.
Die Blue Cap hat ihren Weg zur Industrieholding bestehend aus unabhängig geführten, auf Wachstum ausgerichteten, technologieorientierten Unternehmen somit auch in 2014 fortgesetzt. Unser Ziel bleibt auch zukünftig ein nachhaltiges organisches und anorganisches Wachstum der Unternehmensgruppe, das sich sowohl in einer positiven Kursentwicklung unserer Aktie als auch einer langfristig orientierten Dividendenpolitik wiederspiegeln soll.
Für das Engagement und das Erreichte danke ich allen Geschäftspartnern und Mitarbeitern der gesamten Blue Cap Gruppe. Der Dank gilt auch dem Aufsichtsrat, den Beratern und den Aktionären für die konstruktiven Beiträge.
Dr. Hannspeter Schubert Vorstand
so dass der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der Gesellschaft und den Konzernabschluss gebilligt hat. Der Jahresabschluss war damit festgestellt.
Dem Vorschlag des Vorstands, den Bilanzgewinn der Blue Cap AG aus dem Geschäftsjahr 2014 auf neue Rechnung vorzutragen, hat sich der Aufsichtsrat angeschlossen.
Der Vorstand hat seinen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen erstellt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Die Überprüfung des Berichts des Vorstands durch den Aufsichtsrat gab keinen Anlass zu Beanstandungen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierten Leistungen im Geschäftsjahr 2014.
München, den 15. Juni 2015
Dr. Stefan Berz Vorsitzender des Aufsichtsrats
Die Hauptversammlung vom 08. August 2014 hat die Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zum Abschluss- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014 gewählt. Die Deloitte & Touche GmbH hat die Buchführung, den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014, den Lagebericht der Blue Cap AG, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Abschlussprüfer hat in der Bilanzsitzung am 15. Juni 2015 über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts berichtet und gab ergänzende Auskünfte über das abgelaufene Geschäftsjahr sowie das Risikomanagement. Insbesondere hat er die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Blue Cap AG und des Konzerns erläutert.
Der Bericht des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahresabschlusses der Blue Cap zum 31. Dezember 2014, des Lageberichts, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts wurde dem Aufsichtsrat zur Einsichtnahme ausgehändigt und in der Bilanzsitzung am 15. Juni 2015 im Beisein des Abschlussprüfers mit dem Vorstand umfassend erörtert. Dem Ergebnis der Prüfung hat der Aufsichtsrat zugestimmt.
Des Weiteren hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 und den Lagebericht der Blue Cap AG, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft. Es ergaben sich dabei keine Einwendungen,
die Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften die Konzernholding, unabhängig davon, welche satzungsgemäßen oder gesellschaftsrechtlichen Regelungen bestehen.
Die strategische Steuerung des Gesamtkonzerns erfolgt durch den Vorstand, soweit es den Umfang und die Ausrichtung des Beteiligungsportfolios sowie dessen Finanzierung betrifft. Wichtige Entscheidungen werden in den regelmäßigen, aber auch in außerplanmäßigen Aufsichtsratssitzungen erörtert und beschlossen.
F orschung und Entwicklung Die Forschung und Entwicklung erfolgt in den einzelnen Unternehmen, ausgerichtet an deren individuellem Produktspektrum und Wachstumsziel. Innerhalb des Konzerns wird in jedem Unternehmen darauf geachtet, dass wachstumsunterstützende Entwicklungsziele formuliert und umgesetzt werden. Dies erfolgt im Klebstoffbereich durch neue Rohstoffe und Anwendungen bzw. die Entwicklung von kundenindividuellen Lösungen, im Maschinenbau durch neue Baukonzepte, Steuerungstechnik sowie die Entwicklung von Umbaupaketen oder im Medizinbereich durch neue Technologien.
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen1 Das Expansionstempo der Weltwirtschaft ist in der zweiten Jahreshälfte 2014 leicht gestiegen und geht vor allem auf die Wachstumsbeiträge der Industrieländer zurück. Gleichzeitig haben sich die Inflationsraten in den meisten Ländern kräftig zurückgebildet, wofür insbesondere die unerwartete Fortsetzung des Ölpreisverfalls verantwortlich ist. Innerhalb der großen Industrieländer setzte sich die konjunkturelle Zweiteilung mit den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich auf der einen Seite und dem Euro-Raum auf der anderen Seite unterschiedlich fort. Zwar stieg die Wirtschaftstätigkeit im Euro-Raum etwas kräftiger als prognostiziert, jedoch sind die strukturellen Probleme in einigen Mitgliedstaaten noch nicht überwunden. In den Vereinigten Staaten sowie im Vereinigten Königreich konnten deutlich höhere Zuwachsraten (2,4 % bzw. 2,6 %) erzielt werden. Es ist wegen der fortgeschrittenen Erholung ab dem Sommer des vergangenen Jahres ein Ausstieg aus der Niedrigzinsphase zu erwarten.
6 Einzelabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht Einzelabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht 7
Geschäftsmodell Die Blue Cap AG (ISIN: DE000A0JM2M1) ist eine kapitalmarktnotierte Industrieholding mit Sitz in München. Seit 2006 investiert die Blue Cap AG (kurz: Blue Cap) in mittelständische, technologiegetriebene Nischenunternehmen, die sich in Umbruchsituationen, Finanzengpässen oder einer ungelösten Nachfolgethematik befinden. Hierbei kann das Management auf seine langjährige Erfahrung im Bereich der mittelständischen Unternehmen zurückgreifen. Neue Investments werden unter anderem aus einem Netzwerk von Banken, Finanzdienstleistern, Unternehmensberatern, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern akquiriert. Die Zielunternehmen bewegen sich in der Regel hierbei in einer Größenordnung zwischen 5 und 50 Mio. Euro Umsatz. Die Investitionsidee besteht darin, ungenutzte Potenziale kurz- bis mittelfristig zu realisieren und somit eine langfristige Wertentwicklung der jeweiligen Tochtergesellschaft sicherzustellen. Blue Cap tritt dabei als operativer Partner der Unternehmen auf. Dabei ist es dem Management von Blue Cap wichtig, die Identität der ehemals gründergeführten Unternehmen zu bewahren. Beim Einstieg in ein Unternehmen werden Wertschöpfungspotenziale identifiziert und Verbesserungs- und Kosteneinsparungspotenziale erschlossen. Das Team der Blue Cap trägt aktiv dazu bei die gesetzten Ziele zu realisieren und unterstützt das Management vor Ort. Alle Tochtergesellschaften agieren selbstständig und verfolgen unabhängige Strategien. Synergieeffekte innerhalb der Gruppe werden seitens der Blue Cap laufend geprüft. Derzeit sind im Portfolio der Blue Cap Unternehmen aus den Bereichen Klebstoff, Maschinenbau, Medizintechnik sowie im Bereich Mess- und Prüfsysteme.
Ziel und Strategie Die Blue Cap AG hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft langfristig zu einer Holding von unabhängig geführten Industrieunternehmen auszubauen und somit den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Die Blue Cap ist dabei nicht exitgetrieben. Entsprechende Anfragen werden jedoch fallweise geprüft. Die Strategie ist auf das langfristige Wachstum und die konsequente Weiterentwicklung zur nachhaltigen Erzielung von Erträgen ausgerichtet. Um dies zu ermöglichen, erfolgt weiterhin ein organischer als auch anorganischer Ausbau des Portfolios.
S teuerungskonzept Ein zentrales Steuerungsinstrument sind die regelmäßigen Gespräche zwischen dem Vorstand und der Geschäftsführung der Tochtergesellschaften bzw. der zweiten Führungsebene. Darüber hinaus wird der Vorstand auch proaktiv von den Verantwortlichen über wesentliche Vorgänge informiert. Unterstützt werden der Vorstand und das Management vor Ort durch das vom Beteiligungscontrolling auf Einzel- und Konzernebene zur Verfügung gestellte monatliche Reporting mit dem Ziel notwendigen Korrekturbedarf frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Berücksichtigt werden im Report auch Kennzahlen zu Auftragseingängen und -beständen, operativen Risiken, Liquidität etc.
Soweit sich Unternehmen in Reorganisation befinden oder wesentliche Ereignisse stattfinden, erfolgt eine fallweise Berichterstattung ebenfalls bis hin zum Vorstand des Konzerns. In diesen Fällen, wie zum Beispiel wichtige Auftragsvergaben, strategische Investitionen oder wesentliche Finanzierungen, unterrichten
Lagebericht Für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
von Portfolio-Unternehmen verzeichnet. Infolge der Finanzkrise haben sich auch die Geschäftsmodelle der Beteiligungsgesellschaften geändert. Die Beteiligungsgesellschaften legen mehr Wert auf ein aktives Portfolio-Management. Strategische Investoren stellen die größte Käufergruppe dar. Rund 55% aller Deals gingen in 2014 an strategische Investoren. Das bevorzugte Beteiligungsziel ist weiterhin die industrielle Produktion. Verstärkt geraten Unternehmen in den Bereichen Healthcare & Pharma sowie Medien und Kommunikation in den Fokus.4
Die Blue Cap verfolgt seit Gründung eine sehr individuell ausgerichtete Investitions-/Beteiligungsstrategie und ist nur in einem sehr kleinen Bereich des gesamten Privat-Equity-Marktes tätig. Es ist deshalb schwierig, aus den allgemeinen Marktentwicklungen Folgen oder Möglichkeiten für die Blue Cap abzuleiten.
Geschäftsverlauf und Entwicklung des Beteiligungsportfolios Die Blue Cap ist mit ihrer Beteiligung an der PLANATOL Holding GmbH, Rohrdorf-Thansau (kurz: Planatol; Beteiligungsquote: 94,00 %, Beteiligungsbuchwert zum 31. Dezember 2014: TEUR 2.397; Konzernjahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2014: TEUR 2.500), mittelbar zu 100,00 % an der Planatol Asset Management GmbH, Rohrdorf-Thansau, der PLANATOL Coating GmbH, Rohrdorf-Thansau, der PLANATOL France S.à.r.l., Bonneuil-sur-Marne/Frankreich, PLANATOL System GmbH, Rohrdorf-Thansau, der Planatol Wetzel GmbH, Rohrdorf-Thansau, der Planatol Adhesive India Prt. Ltd., Pune/Indien, der PLANATOL MIDDLE EAST FZE, Sharjah/VAR und zu 89,85% an der Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH, Waakirchen, sowie zu 67,30 % an der PLANATOL-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l., Mailand/Italien, beteiligt. Außerdem ist die Blue Cap über ihre Beteiligung an der Planatol mittelbar an der Gämmerler GmbH, Geretsried, (kurz: Gämmerler) beteiligt, die ihrerseits 100 %ige Beteiligungen an der Gammerler (US) Corporation, Mount Prospect/ USA und der Gämmerler S.à.r.l., Athis-Mons/Frankreich, sowie eine 50 %ige Beteiligung an der Gammerler Limited, York/Großbritannien, besitzt.
Zur Unternehmensgruppe gehört neben der Produktion und dem Vertrieb verschiedenster Klebstoffe auch die Fertigung und Entwicklung von speziellen Zusatzaggregaten für Druckmaschinen. Außerdem werden innovative Formen der Klebstoffbeschichtung für den grafischen und industriellen Bereich entwickelt. In dem Tochterunternehmen Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH, Waakirchen, entwickelt und produziert Planatol lösungsmittelfreie Klebebänder für industrielle Montage- und -fertigungsprozesse. Unternehmensgegenstand der Gämmerler GmbH, Geretsried, ist die Entwicklung, Planung, Herstellung und der Vertrieb von Anlagen und Maschinen der Druckweiterbearbeitung. Wichtigste Produktgruppen sind Fördersysteme, Schneidemaschinen, sogenannte Kreuzleger und Palettierroboter sowie kundenindividuelle Komplettsysteme zur Weiterverarbeitung von Druckerzeugnissen. Über die PLANATOL Asset Management GmbH, Rohrdorf, werden u.a. die Grundstücke und die Gebäude am Produktionsstandort der Gämmerler gehalten, wo zwischenzeitlich auch die SMB-David finishing lines GmbH angesiedelt worden ist.
Im Bereich Klebstoffe erfolgte mit der Verschmelzung der PLANATOL Adhesive GmbH auf die Planatol Wetzel GmbH (ehemals Wetzel GmbH) eine Bündelung der Ressourcen sowie eine Spezialisierung in Hinblick auf die Fertigungstechnologien an den jeweiligen Standorten. Mit den in 2014 zusätzlich durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen zur Kostenregression sowie zur Steigerung der Produktivität wird versucht, den uneinheitlichen Entwicklungen auf den Abnehmermärkten, insbesondere in der Möbelindustrie und der papierverarbeitenden Industrie, gegenzusteuern. So konnten die Umsätze in diesem Bereich gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden.
Im Bereich Beschichtungen wurde im Geschäftsjahr 2014 der begonnene Wachstumskurs fortgesetzt, was insbesondere in der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in den relevanten Absatzmärkten Automotiv,
In der zweiten Jahreshälfte 2014 hat die Wirtschaft des Euro-Raums leichte Fortschritte gemacht. Das Bruttoinlandsprodukt im gesamten Jahr 2014 wuchs moderat um 0,9%. Was als schwache konjunkturelle Erholung angesehen wird, ist jedoch auf zwei Sondereffekte zurückzuführen. Zum einen erhöht der Ölpreisverfall die Kaufkraft der Konsumenten und damit die Inlandsnachfrage, zum anderen hat der Euro (handelsgewichtet), der zwischen März und November 2014 um 4,9 % an Wert verloren hat, seit Mitte Dezember 2014 um weitere 8,1 % nachgegeben.
In der zweiten Jahreshälfte 2014 sind in Deutschland die privaten Konsumausgaben kräftiger als erwartet ausgeweitet worden. Zum einen hat auch hier der Ölpreisverfall zu einer Erhöhung der Kaufkraft der Konsumenten geführt, zum anderen hat die kräftige Ausweitung der Sozialausgaben einen weiteren Impuls für die Entwicklung des Konsums gegeben. Zudem ist die Zuwachsrate der Exporte deutlicher als erwartet angestiegen, da im Zuge der Abwertung des Euro gegenüber den wichtigsten Währungen sich die preisliche Wettbewerbsfähigkeit verbessert hat. Diese Effekte haben dazu geführt, dass im vierten Quartal des Jahres 2014 das Bruttoinlandsprodukt mit 0,7 % kräftig angestiegen ist und der Sachverständigenrat für das Jahr 2015 eine jahresdurchschnittliche Zuwachsrate des Bruttoinlandprodukts in Deutschland von 1,9 % erwartet.
Weiterhin stabil präsentiert sich der Arbeitsmarkt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Erwerbstätigen im Jahresdurchschnitt 2014 auf etwa 42,7 Millionen Personen; der Beschäftigungsaufbau ist dabei deutlich stärker ausgefallen als im Jahr 2013. Die Arbeitslosenquote ist geringfügig auf 6,7 % zurückgegangen.
Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung im Euro-Raum und in Deutschland gehen in 2015 vor allem vom außenwirtschaftlichen Umfeld aus. Eine deutliche Eskalation im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, eine krisenhafte Verschärfung der Wirtschaftslage in China, die aktuelle Entwicklung in Griechenland
oder auch die anstehenden Regierungswahlen in Spanien und Portugal können zu einer erneuten Vertrauenskrise im Euro-Raum führen und das Ende des jungen Erholungsprozesses und einen Rückfall in die Rezession zur Folge haben.
Beteiligungsmarkt und Branchenumfeld Mit der konjunkturellen Erholung haben in den vergangenen Jahren die Verkäufe von Portfolio-Unternehmen in Deutschland durch Private-Equity Häuser deutlich zugenommen. 2014 markiert den zweitbesten Wert innerhalb von zehn Jahren. Mit Investitionen von mehr als 7 Mrd. Euro in rund 1.300 Unternehmen wurde auf dem deutschen Beteiligungsmarkt das höchste Investitionsvolumen seit 2008 erreicht. 2014 wurde der Investitionsrückgang aus den Vorjahren mehr als wettgemacht. Mit 7,1 Mrd. EUR wurde 40 % mehr investiert als in 2013 (5,1 Mrd. EUR). Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen wurden im letzten Jahr durch Beteiligungskapital unterstützt. 93 % der im Jahresverlauf finanzierten Unternehmen beschäftigten weniger als 500 Mitarbeiter oder setzten weniger als 100 Mio. EUR um, so dass man sagen kann, dass der deutsche Beteiligungsmarkt in 2014 von Beteiligungen an kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt war.2 Impulse hierzu geben das andauernde Niedrigzinsumfeld sowie die derzeit günstigen Finanzierungsbedingungen. Getragen wird der Optimismus zudem neben dem guten Umfeld für den Ausstieg aus Beteiligungen durch die sehr positiv eingeschätzten Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung.3
Außerdem ist ein tiefgreifender Wandel auf dem deutschen Beteiligungsmarkt festzustellen. Die durchschnittlichen Haltedauern in den vergangenen zehn Jahren sind deutlich angestiegen. Waren Beteiligungen in 2004 rund 3,9 Jahre im Besitz der Gesellschaften, hat sich der Zeitraum in 2014 auf 5,8 Jahre verlängert. Außerdem wurde in 2014 der höchste Stand seit 2004 durch Private-Equity-Gesellschaften initiierte IPOs
4 Vgl. PWC Private Equity Trend Report 2015.
2 Vgl. Mitteilung wmd brokerchannel vom 26. Februar 2015. 3 Vgl. Mitteilung KFW vom 19. Februar 2015.
Mehrwegartikel ergänzen. Auch in der Produktfamilie der Trokare ist eine Entwicklungsstudie begonnen worden, die unter Verwendung neuartiger Materialien die Produkte leichter macht und zugleich einen geringen Kostenvorteil bringt. Die Wiederbelebung dieser beiden Produktfamilien wird ab Mitte des kommenden Geschäftsjahres erwartet.
Die SMB-David finishing lines GmbH, Geretsried (kurz: SMB; Beteiligungsquote: 100,00 %, Beteiligungsbuchwert zum 31. Dezember 2014: TEUR 1.220, Jahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2014: TEUR -60), stellt Maschinen und Anlagen für die Bearbeitung von Dämmstoffen, industriellen Schäumen und Composites her.
Das Geschäftsjahr 2014 war geprägt von der unsicheren Situation im Russlandgeschäft. Großprojekte wurden aufgrund der schwierigen Finanzierungssituation in Russland verschoben. Wegen dieser Entwicklung wurden die Aktivitäten zur Erweiterung des Produktportfolios hinsichtlich neuer Dämmstoffe konsequent vorangetrieben. Auch der Bereich Modernisierungs- und Nachrüstgeschäft wurde weiter ausgebaut. So konnten weitere Projekte zur Optimierung bestehender Anlagen zur Nachrüstung von einzelnen Maschinen akquiriert werden. Nach dem erfolgreichen Start in diesem Bereich wird dieses Marktsegment weiter ausgebaut. Es werden derzeit Umbaupakete entwickelt, um gezielt die Produktivität der Anlagen zu erhöhen. Die Maschinentechnik der SMB-David konnte auch auf andere Dämmstoffe – Holzfaserwerkstoffe – übertragen werden. Schwerpunkt der Maschinenentwicklungen ist die Herstellung von Composite- (bzw. Sandwich-)Platten mit Dämmplatten als Kernmaterial. Im Bereich Verklebungstechnologie werden diese neuen Konzepte zusammen mit Planatol Wetzel und Planatol System entwickelt.
Die Standardisierung und Modularisierung der Anlagentechnik wird in einem kontinuierlichen Prozess vorangetrieben. Die Nutzung von Synergien mit der Gämmerler GmbH wird konsequent in den Bereichen Einkauf und Montage/Service ausgebaut.
Über die in 2014 gegründete Blue Cap 05 GmbH, München, (kurz: Blue Cap 05; Beteiligungsquote: 100,00 %, Beteiligungsbuchwert TEUR 27, Jahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2014: TEUR -19) wurden mit Kaufverträgen vom 29. und 30. September 2014 sämtliche Anteile an der em-tec GmbH Werner Heinze, Finning, erworben.
Das Unternehmen ist Marktführer in der Entwicklung und Produktion von Medizingeräten und Sensoren für die Messung des Blutflusses. Mit Entwicklungen für Herz-Lungenmaschinen und Herz-Unterstützungs-Systemen konnte sich das Unternehmen auf dem Markt sehr gut positionieren. Im Bereich der Ultraschall-Messung werden seit einigen Jahren auch Geräte für die Flussmessung an Blutgefäßen angeboten. Umsatz- und Ergebnisentwicklung im gesamten Geschäftsjahr 2014 entsprachen dem Plan.
Luftfahrt und Bau begründet ist. Die Marktanteile konnten weiter ausgebaut werden. Insbesondere in Ländern außerhalb der EU wurde ein deutlicher Umsatzzuwachs erzielt; wesentlicher Wachstumsträger war der Bereich Veredelung.
Der Bereich Klebstoffauftragesysteme befindet sich mit Auftragesystemen für Falzklebung weiterhin in einem schwierigen, durch Investitionszurückhaltungen geprägten Marktumfeld. Dennoch konnte in diesem Bereich ein Umsatzzuwachs erzielt werden, der deutlich über dem Marktdurchschnitt liegt, und Marktanteile weiter ausgebaut werden. Das Servicegeschäft entwickelte sich stabil, das Projektgeschäft konnte weiter gesteigert werden.
Im Bereich Druckverarbeitung werden Maschinen sowie Komplettanlagen für die Druckweiterverarbeitung entwickelt, hergestellt sowie vertrieben. Aufgrund tendenziell rückläufiger Auflagenzahlen ist das Print-Volumen in dem wichtigen Akzidenzbereich angestiegen und im Tiefdruckbereich gesunken. In der Folge werden in den Industrieländern verstärkt vollautomatisierte Weiterverarbeitungslösungen für Akzidenzrotationen angefragt. In einem insgesamt kompetitiven Marktumfeld konnte sich dieser Bereich im Berichtsjahr behaupten. Die Umsatzerlöse lagen geringfügig unter dem Vorjahresniveau und unter Plan. Vor dem Hintergrund eines stabilen Anlagengeschäftes ist dieser Rückgang vor allem auf den Bereich Service und Ersatzteile zurückzuführen. Die anhaltende Restrukturierung in der Druckindustrie bedingt eine kontinuierlich steigende Kapazitätsauslastung und eine durch steigende Energiekosten belastete Ertragssituation bei den verbleibenden Druckhäusern; dies führt dazu, dass Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen der Anlagen weiterhin verschoben werden.
Im Geschäftsjahr 2014 lag bei einem schwierigen Marktumfeld der Umsatz der PLANATOL-Gruppe mit TEUR 73.179 um ca. 4,9 % über dem Vorjahr. Die PLA-NATOL-Gruppe erzielte einen Konzernjahresüberschuss von TEUR 2.500. Für 2015 wird ein steigendes Geschäftsvolumen mit einem spürbar steigendem Jahresergebnis erwartet.
Die WISAP Medical Technology GmbH, Hofolding (kurz: WISAP; Beteiligungsquote 100,00 %, Beteiligungsbuchwert zum 31. Dezember 2014: TEUR 55, Jahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2014: TEUR 11), ist im Bereich Medizintechnik als Spezialist für präzisionsgefertigte chirurgische Instrumente und Geräte tätig, vereint langjähriges Know-how, hohe Fertigungsqualität und eine weltweite Kundenbasis.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten im ersten Quartal hat sich der Absatz im Laufe des Jahres normalisiert. Es konnte letztlich sogar ein Umsatzwachstum von 8,6 % gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Besonders der chinesische Markt hat die Erholung und das Umsatzwachstum ermöglicht. Der Umsatz in China konnte mehr als verdoppelt werden. Der Verkauf in Europa hingegen stagniert auch noch gegen Ende des Geschäftsjahrs, der Absatz in Deutschland ist deutlich zurückgegangen, da der Großteil der Mitbewerber aus Europa kommt und der geteilte Heimatmarkt stark preis- und innovationsgetrieben ist. Um einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu generieren, wurde eine Vertriebsmanagerin ab Januar 2015 unter Vertrag genommen. Außerdem wird das Produktportfolio in weiteren Bereichen modernisiert und durch den Anwendungsbereich der "Endoskopische Urologie" ergänzt werden. Diese Modernisierung sowie der Ausbau des Portfolios wird nicht durch Eigenentwicklung erreicht werden, sondern über den Zukauf von OEM-Produkten. Es konnten im vierten Quartal für die im Portfolio befindlichen Irrigationssysteme bereits neue Schlauchsets entwickelt werden, die als Einwegartikel konzipiert sind und die bisherigen
10 Einzelabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht Einzelabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht 11
verbundenen Unternehmen (um TEUR 278) durch die Aufnahme eines Investitionsdarlehens (TEUR 1.528) auf TEUR 2.573 (i. Vj. TEUR 1.363) erhöht.
Das Working Capital hat sich im Geschäftsjahr 2014 um TEUR 628 auf TEUR 2.562 erhöht. Das EBIT5 beträgt TEUR -640 (i. Vj. TEUR 1.513), das EBITDA6 beträgt TEUR -618 (i. Vj. TEUR 1.515). Die Eigenkapitalquote hat von 84 % auf 76 % abgenommen. Die Blue Cap AG beschäftigte im Geschäftsjahr 2014 durchschnittlich 4 (i. Vj. 6) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (ohne Vorstand).
Am 17. März 2015 kündigte die em-tec eine globale Entwicklungskooperation mit dem international führenden Pharma- und Biotechzulieferer Sartorius Stedim Biotech (SSB) an. Die em-tec ist ein hochspezialisierter Anbieter von nicht invasiver Durchflussmesstechnik für Blutgefäße und flexible Schläuche. Diese em-tec Technologie wird u.a. in der Biopharma-Industrie zur genauen Messung von Durchfluss und Massebilanzen eingesetzt. Im Rahmen der Kooperation wird diese Technologie um von SSB entwickelte Einwegmesskomponenten ergänzt. Diese werden als integrierte Systeme exklusiv von Sartorius vermarktet und weltweit unter dem Markennamen BioPAT®Flow vertrieben.
Aufgrund der strukturellen Änderungen im Druckmarkt, der daraus resultierenden Notwendigkeit der Kostensenkung sowie der Kompetenzverlagerung von Mechanik zur modernen Steuerungstechnik sowie zur Optimierung der Produktionsabläufe werden im Verlauf des Geschäftsjahres 2015 die Produktionskapazitäten der Gämmerler GmbH am Firmenstandort Geretsried gebündelt und das Zweigwerk Leisnig geschlossen. Die Konzentration auf den Standort Geretsried wird zu einer größeren Wertschöpfung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit dieses Bereichs führen.
Darüber hinaus haben sich nach Ende des Geschäftsjahres keine wesentlichen Vorfälle ergeben.
A llgemeine wirtschaftliche Risiken und Chancen Die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln werden vielseitig bestimmt. Insbesondere konjunkturelle, weltpolitische oder nationale Einflüsse können von den Unternehmen nicht oder nur schwer beeinflusst werden. Ihre Veränderungen können sich jedoch auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens mittelbar oder unmittelbar auswirken.
Chancen und Risiken können sich auch aus den Finanzund Kapitalmärkten und deren Rückwirkungen auf die Realwirtschaft ergeben. Insbesondere durch die internationalen Verflechtungen kann die Wettbewerbsfähigkeit eines Beteiligungsunternehmens auch sehr stark durch die Wirtschafts- und Währungspolitik anderer Länder beeinflusst sein. Zum mittel- und langfristigen Risiko muss man auch die immer noch andauernde Euro-Krise zählen. Ihre Auswirkungen lassen sich nur schwer vorhersehen.
Schließlich wird das Risikoprofil auch noch durch die innen- und außenpolitische Ausrichtung Deutschlands in den nächsten Jahren bestimmt. Die Steuerpolitik – auch
Mit Kaufvertrag vom 15. Dezember 2014 hat die Blue Cap eine Mehrheitsbeteiligung von 85,5% an der nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH, Baesweiler (kurz: nokra; Beteiligungsbuchwert per 31. Dezember 2014: TEUR 382, Jahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2014: TEUR 813) erworben.
Die Gesellschaft bietet Mess- und Prüfsysteme für den Einsatz in der Fertigung an und verfügt über eine einzigartige Expertise im Umgang mit messtechnischen Fragestellungen. Die zunehmende Verbreitung der Lasermesstechnologie und die verstärkten Anforderungen an die Qualitätskontrolle werden für das weltweit agierende Unternehmen wesentliche Wachstumstreiber sein.
Die inheco Industrial Heating and Cooling GmbH, Planegg (kurz: inheco; Beteiligungsquote: 41,96 %, Beteiligungsbuchwert per 31. Dezember 2014: TEUR 1.399, Jahresergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres 2014: TEUR 71), entwickelt, produziert und vertreibt technische Geräte und Systeme sowie zugehörige Software und Dienstleistungen zum Kühlen, Heizen und Temperieren von Festkörpern, Gasen und Flüssigkeiten. Die Märkte der inheco sind die Bereiche Laborautomation, Electronics sowie PCR. Das Geschäftsjahr 2014 blieb für inheco weiterhin eine Herausforderung, Umsatz und Ertrag konnten jedoch stabilisiert werden. Es wurde ein leichtes Wachstum erreicht und das Ergebnis leicht gesteigert. In der Produktentwicklung wurden wesentliche Meilensteine erfolgreich abgeschlossen, wodurch die Voraussetzungen für eine Rückkehr auf einen Wachstumspfad in 2015 erreicht wurden.
E rtrags-, Finanz- und Vermögenslage Im Geschäftsjahr 2014 verzeichnete die Blue Cap AG einen Jahresfehlbetrag von TEUR 588. Die deutliche Ergebnisminderung gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass im Vorjahr durch die Veräußerung der Beteiligung an der H. Schreiner Verwaltungs GmbH, Ottobrunn, ein Ertrag in Höhe von TEUR 2.313 realisiert wurde. Insbesondere durch die erbrachten Dienstleistungen und Weiterbelastungen konnte ein Rohertrag in Höhe von TEUR 561 (i. Vj. TEUR 3.005) erzielt werden.
Die Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 642 haben sich gegenüber dem Vorjahr um 9,1 % vermindert. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen die gesunkene Mitarbeiterzahl. Der sonstige Betriebsaufwand konnte gegenüber dem Vorjahr um TEUR 247 auf TEUR 536 deutlich gesenkt werden und ist insbesondere auf verminderte Aufwendungen für IR-Maßnahmen sowie die reduzierte Inanspruchnahme von Fremdleistungen (TEUR 159) zurückzuführen.
Das Finanzergebnis konnte um TEUR 74 gesteigert werden und stellt sich mit TEUR 51 erstmals positiv dar.
Aufgrund von Mittelabflüssen aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 1.034 und Mittelabflüssen aus Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR 2.565, denen Mittelzuflüsse aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR 3.037 – insbesondere durch die Kapitalerhöhung (TEUR 1.868) und die Aufnahme eines kurzfristigen Finanzierungsdarlehens (TEUR 1.528) – gegenüberstehen, hat sich der Finanzmittelbestand gegenüber dem 31. Dezember 2013 um TEUR 562 vermindert. Die Gesellschaft verfügt zum Ende des Geschäftsjahres über positive, kurzfristig verfügbare Zahlungsmittel in Höhe von TEUR 1.647.
Die Bilanzsumme der Gesellschaft erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2013 um TEUR 2.131. Investitionsbedingt nahm das Anlagevermögen (um TEUR 493) auf TEUR 5.569 zu. Die kurzfristigen Vermögenspositionen sind im Wesentlichen durch die Ausreichung eines Investitionsdarlehens an ein Tochterunternehmen (TEUR 2.053) angewachsen. Infolge der Kapitalerhöhung samt Agio (um TEUR 1.868) beträgt das Eigenkapital nunmehr TEUR 8.131. Die kurzfristigen Schuldposten haben sich trotz des Abbaus der Verbindlichkeiten gegenüber
5 Earnings before interest and taxes 6 Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization
Blue Cap ergeben sich insbesondere bei mittelständischen Unternehmen mit strategischen Fehlentwicklungen, ungelösten Nachfolgen, Finanzierungsengpässen oder divergierenden Gesellschafterkreisen. Dieses Geschäftsmodell funktioniert weitgehend unabhängig von den oben beschriebenen allgemeinen Rahmenbedingungen. Tendenziell gibt es bei schwierigen Marktbedingungen jedoch mehr Unternehmen, die in schwierige Situationen geraten und damit zum Zielunternehmen werden.
Neben der falschen Einschätzung von Erfolgsfaktoren im Rahmen der Auswahl möglicher Beteiligungsunternehmen können rechtliche und steuerliche Risiken, die sich im Rahmen des Erwerbs wie auch der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen typischerweise ergeben, bei ihrer Realisierung nachteilige Auswirkungen auf die Blue Cap haben.
Gelingt es nicht, die strategische Ausrichtung der Beteiligungsunternehmen sowie deren organisatorische, personelle und technische Struktur an die Erfordernisse anzupassen, können sich hieraus negative Auswirkungen für das Investment ergeben.
Das Beteiligungsportfolio der Blue Cap AG besteht aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größe. Die Unternehmen sind auf den jeweiligen (Nischen-) Märkten sehr gut positioniert und Technologieführer. Hierdurch haben die Unternehmen in konjunkturellen Schwächephasen die Chance, die eigenen Stärken im Vergleich zum Wettbewerb zur Verbesserung der Marktposition zu nutzen. Zusätzlich kann die konsequente Ausnutzung der Potenziale in den Beteiligungsunternehmen zu erheblichen Chancen führen. Chancen können sich insbesondere auch durch die Beseitigung von offensichtlichen Schwachstellen innerhalb eines Beteiligungsunternehmens ergeben. Negative Einflüsse auf das Beteiligungsportfolio können sich indirekt aus der Ertrags- und Verschuldungssituation der Beteiligungen ergeben, die zu einer Bewertungsänderung bei der Blue Cap führen können.
Das Eigenkapital der Blue Cap übersteigt die Anschaffungskosten der Beteiligungen. Die Finanzmittel sind schnell verfügbar angelegt und entsprechen ca. 20,3% des Eigenkapitals. Einerseits begrenzt der hohe Anteil der Finanzmittel das Wertsteigerungspotenzial, da mit den Finanzmitteln nur eine sehr geringe Rendite erwirtschaftet werden kann, andererseits können mit der Finanzausstattung Investitionschancen kurzfristig genutzt werden.
Im Zuge des Neubaus einer Produktionshalle für die neue Dispersionsfertigungsanlage der PLANATOL-Gruppe am Standort Rohrdorf im Jahre 2012 wurden auf dem Betriebsgelände Bodenverunreinigungen festgestellt, die aus den Jahren 1915 bis 1918 herrühren. Im Jahresabschluss des Tochterunternehmens sind, aufgrund der begründeten positiven Annahme, dass für die Gesellschaft hieraus keine Aufwendungen entstehen, keine Rückstellungen gebildet worden.
Auf Basis der aktuell zur Verfügung stehenden Informationen sehen wir keine Risiken, die einzeln oder in Kombination eine Gefahr für den Fortbestand der Blue Cap darstellen. Diese Aussage beruht auf der Analyse und Beurteilung der vorgenannten Risiken sowie des bestehenden Risikomanagementsystems. Ebenso sehen wir derzeit keine außerordentlichen Chancen. Die Chancen- und Risikosituation wird derzeit als ausgeglichen beurteilt. Damit hat sich gegenüber dem Vorjahr keine wesentliche Veränderung der Chancen- und Risikosituation ergeben.
P rognosebericht Neben einer permanenten Weiterentwicklung der bestehenden Tochtergesellschaften prüft Blue Cap laufend Expansionsmöglichkeiten. Dies betrifft neue Geschäftsfelder ebenso, wie die bereits etablierten Bereiche Klebstoff, Maschinenbau und Medizintechnik.
Obwohl Blue Cap sich als Industrieholding versteht und nicht exitgetrieben, sondern auf ein langfristiges Wachstum ausgelegt ist, werden Kaufanfragen geprüft und Verkäufe nicht ausgeschlossen.
für die Unternehmen – wird durch die zukünftige gesellschaftliche Diskussion bestimmt. Außenpolitisch ergeben sich durch das Handeln der Bundesregierung und den Reaktionen hierauf erhebliche Rückwirkungen.
F inanzierungsrisiken und -chancen Die Finanzierung eines Unternehmens besteht in der Regel aus einem Geflecht aus Eigen- und Fremdkapital, wobei das Rating und die Risikomargen der Kapitalgeber eine wesentliche Rolle spielen. Laufzeiten der Finanzierungen, das Sicherheitsbedürfnis der Kapitalgeber und die Synchronisation der Cashflowströme bestimmen die Stabilität dieses Geflechts. Aufgabe eines Risikomanagements ist es unter anderem, dieses Finanzierungsgebilde auf die operativen Belange des Unternehmens abzustimmen und im Fall von Abweichungen anzupassen. Risiken können sich aus unerwarteten Soll-Ist-Abweichungen ergeben.
Die restriktive Kreditvergabe sowie ein steigendes Zinsniveau führen zu einem Anstieg der Finanzierungskosten, ein steigendes Zinsniveau kann sich negativ auf etwaige Finanzanlagen der Blue Cap bzw. der Beteiligungsunternehmen auswirken.
U nternehmensbezogene Risiken und Chancen Mit dem Geschäftsansatz "private equity for special situations" investiert Blue Cap in Unternehmen mit Wertschöpfungspotenzialen. Investitionsszenarien für
14 Einzelabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht Einzelabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht 15
Die Organisationsstruktur der Blue Cap muss weiterhin fortlaufend auf die Belange des Geschäftsmodells abgestimmt werden. Für die Betreuung der sich in Restrukturierung befindlichen Unternehmen, das Controlling und Reporting, aber auch für M&A-Tätigkeiten bedarf es auch zukünftig einer Anpassung der Personalstruktur.
Unter der Annahme stabiler Rahmenbedingungen erwartet der Vorstand der Blue Cap AG für das Geschäftsjahr 2015 Umsätze und Ergebnis auf Vorjahresniveau.
Jedoch ist es, insbesondere aufgrund der weltweit unsicheren zukünftigen konjunkturellen Entwicklung möglich, dass zukünftige Ergebnisse von den heutigen Erwartungen des Vorstands abweichen. Ebenso können Veränderungen in der Konzernstruktur Auswirkungen auf zukünftige Ergebnisse haben.
Blue Cap wird das bewährte Geschäftsmodell, sich an technologieorientierten, mittelständischen Nischenunternehmen zu beteiligen, weiter verfolgen. Dabei sieht man sich in der Geschäftsstrategie, insbesondere im Eingehen von Mehrheitsbeteiligungen, bestätigt und mit der Organisation und Struktur sowohl kurz- als auch langfristig gut positioniert. Daher geht die Gesellschaft für das angelaufene und das darauf folgende Geschäftsjahr von einem Wachstum und Stärkung der Ertragskraft aus.
Der Vorstand der Blue Cap AG hat gemäß § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2014 einen Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt und darin folgende Schlusserklärung abgegeben:
"Der Vorstand erklärt, dass die Blue Cap AG, München, bei den in diesem Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Berichtspflichtige Maßnahmen oder unterlassene Maßnahmen haben nicht vorgelegen."
München, 15. Mai 2015 Blue Cap AG Vorstand
Dr. Hannspeter Schubert
16 Einzelabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht Einzelabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht 17
im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
| PASSIVA | Stand | Stand | |||
|---|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | 31.12.2014 EUR |
Vorjahr TEUR |
||
| A. eigenkapital | |||||
| I. Ausgegebenes Kapital | |||||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 3.620.000,00 | 3.300 | |||
| 2. Rechnerischer Wert eigener Anteile | – 100.000,00 | – 10 | |||
| 3.520.000,00 | 3.290 | ||||
| Bedingtes Kapital: EUR 1.250.000,00 | |||||
| II. Kapitalrücklage | 3.907.569,92 | 2.628 | |||
| III. Bilanzgewinn | 703.388,16 | 1.292 | |||
| 8.130.958,08 | 7.210 | ||||
| B. rückstellungen | |||||
| Sonstige Rückstellungen | 266.080,00 | 267 | |||
| C. verbindlichkeiten | |||||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen | |||||
| und Leistungen | 55.655,02 | 94 | |||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber | |||||
| verbundenen Unternehmen 3. Sonstige Verbindlichkeiten |
699.146,60 1.551.989,86 |
977 25 |
|||
| 2.306.791,48 | 1.096 | ||||
| 10.703.829,56 | 8.573 |
| AKTIVA | Stand | Stand | |||
|---|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | 31.12.2014 EUR |
Vorjahr TEUR |
||
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
1,00 | 0 | |||
| II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
89.124,68 | 5 | |||
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen |
4.081.202,56 1.398.775,55 |
5.479.978,11 | 3.672 1.399 5.071 |
||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | 5.569.103,79 | 5.076 | |||
| I. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände |
|||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
26.076,09 | 50 | |||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis |
3.123.849,78 | 779 | |||
| besteht | 1,00 | 0 | |||
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 334.364,25 | 3.484.291,12 | 453 1.282 |
||
| II. Guthaben bei Kreditinstituten | 1.646.668,65 | 5.130.959,77 | 2.209 3.491 |
||
| C. RECH | NUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 3.766,00 | 6 | ||
| 10.703.829,56 | 8.573 |
| EUR | EUR | 2014 EUR |
Vorjahr TEUR |
||
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 524.323,18 | 662 | |||
| 2. Erträge aus Abgängen des Finanzanlagevermögens | 0,00 | 2.313 | |||
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 36.830,25 | 30 | |||
| 561.153,43 | 3.005 | ||||
| 4. Personalaufwand | |||||
| a. Löhne und Gehälter | – 604.313,83 | – 646 | |||
| b. Soziale Abgaben | – 38.037,64 | – 60 | |||
| – 642.351,47 | – 706 | ||||
| 5. Abschreibungen auf Sachanlagen | – 21.557,91 | – 2 | |||
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 536.294,61 | – 783 | |||
| – 1.200.203,99 | – 1.491 | ||||
| – 639.050,56 | 1.514 | ||||
| 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 119.477,48 | 75 | |||
| 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 68.128,55 | – 98 | |||
| 51.348,93 | – 23 | ||||
| 9. Ergebnis der gewöhnlichen | |||||
| G | eschäftstätigkeit | – 587.701,63 | 1.491 | ||
| 10. Sonstige Steuern | – 558,36 | 0 | |||
| 11. Jahresfehlbetrag (Vorjahr: Jahresüberschuss) | – 588.259,99 | 1.491 | |||
| 12. Gewinnvortrag (Vorjahr: Verlustvortrag) aus dem Vorjahr | 1.291.648,15 | – 199 | |||
| 13. Bilanzgewinn | 703.388,16 | 1.292 |
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft finden hinsichtlich der Bilanzierung und der Bewertung die Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) Anwendung.
Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft und macht von den Erleichterungsvorschriften des § 288 Abs. 1 HGB teilweise Gebrauch. Hinsichtlich der Angaben nach § 285 Nr. 11 bzw. 11a HGB macht die Gesellschaft von dem Wahlrecht gemäß § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 HGB Gebrauch, soweit die Beteiligungen für die Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.
Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen. Die Postenbezeichnungen der §§ 266 und 275 HGB wurden erforderlichenfalls an die tatsächlichen Posteninhalte angepasst. Die Erträge aus dem Verkauf von Finanzanlagevermögen werden in Hinblick auf eine bessere Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unter einem gesonderten Posten in der Gewinnund Verlustrechnung ausgewiesen.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.
Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungs-/ Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen Methode vorgenommen. Für geringwertige abnutzbare bewegliche Gegenstände des Sachanlagevermögens kommen unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit Vereinfachungsregelungen (Sofortabschreibung) zur Anwendung.
Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Die Forderungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Die Guthaben bei Kreditinstituten beinhalten Bar- und Bankguthaben und werden zu Nominalwerten angesetzt.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt worden.
Die im Jahresabschluss enthaltenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet, da sie ausschließlich kurzfristiger Natur sind.
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
1. Anlagevermögen | Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagengitter) ist integraler Bestandteil des Anhangs und diesem als Anlage beigefügt.
2. Umlaufvermögen | In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 72.341,29 (i. Vj. EUR 20.692,98) enthalten.
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (EUR 1,00), betreffen wie im Vorjahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Die unter den sonstigen Vermögensgegenständen erfassten Beträge haben Vermögenscharakter und betreffen im Wesentlichen ein Darlehen (EUR 108.746,50) und eine gestundete, verzinsliche Kaufpreisforderung (EUR 213.387,50).
Sämtliche Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Im Vorjahr waren in den sonstigen Vermögensgegenständen Forderungen in Höhe von EUR 200.000,00 mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.
3. Gezeichnetes Kapital | Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 3.620.000,00. Es ist eingeteilt in 3.620.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der auf die Stückaktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 1,00.
Die Hauptversammlung vom 12. November 2010 hat die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2010/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Oktober 2015 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 750.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010/I).
Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 12. November 2010 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 27. November 2013 und der Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag vom Genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2010/I) teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 300.000,00 durch die Ausgabe von 300.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 4,25 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 4. Dezember 2013 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Das Genehmigte Kapital vom 12. November 2010 (Genehmigtes Kapital 2010/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 450.000,00.
Die Hauptversammlung vom 9. August 2013 hat die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2013/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2018 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 750.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2013/I).
Die Hauptversammlung vom 8. August 2014 hat die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2014/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 450.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014/I).
Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 1. September 2014 und der Zustimmung des Aufsichtsrats vom 2. September 2014 vom Genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2014/I) teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 260.000,00 durch die Ausgabe von 260.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 5,80 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 19. September 2014 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 9. Dezember 2014 und der Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag vom Genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2014/I), das nach teilweiser Ausnutzung EUR 190.000,00 beträgt, teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 60.000,00 durch die Ausgabe von 60.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 6,00
je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 11. Dezember 2014 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Das Genehmigte Kapital vom 8. August 2014 (Genehmigtes Kapital 2014/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 130.000,00.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 13. November 2009 um EUR 1.250.000,00 durch die Ausgabe von bis zu 1.250.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2009/I). Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an Inhaber oder Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen.
Die Hauptversammlung vom 13. November 2009 hat den Vorstand bis zum 31. Oktober 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 1.250.000,00 zu begeben und den Inhabern von Schuldverschreibungen Umtauschrechte auf insgesamt bis zu 1.250.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen rechnerischen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 1.250.000,00 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Bedingungen der Schuldverschreibungen (Wandelbedingungen) zu gewähren (Wandelschuldverschreibungen).
Die Gesellschaft hat 100.000 eigene Aktien im Bestand. Dabei handelt es sich um auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien, deren rechnerischer Anteil am Grundkapital 2,76 % beträgt. Der auf die Stückaktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 100.000,00.
Der Bestand entwickelte sich wie folgt:
Der rechnerische Wert der eigenen Anteile (TEUR 100) wurde offen von dem gezeichneten Kapital abgesetzt.
Die eigenen Aktien sind dazu bestimmt, die im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen oder Unternehmenstransaktionen stehenden Tausch- und/ oder Kaufpreisverpflichtungen und sonstigen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Sie können auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre veräußert werden, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet und die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in direkter oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gegen Bareinlagen ausgegeben wurden, insgesamt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreitet. Sie sind nicht zum Eigenhandel bestimmt.
4. Kapitalrücklage | Die Kapitalrücklage entwickelte sich wie folgt:
| Stand 31. Dezember 2014 | 3.907.569,92 |
|---|---|
| zum 2. September und 9. Dezember 2014 | 1.548.000,00 |
| des Agios aus den Kapitalerhöhungen | |
| nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB in Höhe | |
| Zuführung zur Kapitalrücklage | |
| (§ 272 Abs. 1a Satz 2 HGB) | – 268.600,00 |
| eigener Anteile am 29. und 31. Januar 2014 | |
| nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 infolge des Erwerbs | |
| Verrechnung mit der Kapitalrücklage | |
| Stand 1. Januar 2014 | 2.628.169,92 |
| EUR |
In Höhe des vom Gezeichneten Kapital abgesetzten rechnerischen Werts der eigener Anteile (EUR 100.000,00) ist in der Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB ein Betrag enthalten, der unter Kapitalschutzgesichtspunkten ausschüttungsgesperrt ist.
| Anzahl | Betrag des Grundkapitals Grundkapital EUR |
Anteil am % |
Erwerbs- preis EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Bestand zum 31.12.2013 | 10.000 | 10.000 | *0,30 | 18.000,00 |
| 29. Januar 2014 | 88.000 | 88.000 | 2,66 | 347.600,00 |
| 31. Januar 2014 | 2.000 | 2.000 | 0,06 | 11.000,00 |
| Bestand zum 31.12.2014 | 100.000 | 100.000 | **2,76 | 376.600,00 |
* Anteil am Grundkapital bezogen auf EUR 3.300.000,00 ** Anteil am Grundkapital bezogen auf EUR 3.620.000,00
5. Bilanzgewinn | Der Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:
| Bilanzgewinn Stand 31. Dezember 2014 | 703.388,16 |
|---|---|
| Jahresfehlbetrag | – 588.259,99 |
| Bilanzgewinn Stand 1. Januar 2014 | 1.291.648,15 |
| EUR |
6. Sonstige Rückstellungen | Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten (EUR 173.230,00), für die Erstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses sowie des Konzernabschlusses und Erstellung der Steuererklärungen (EUR 67.750,00) sowie für Aufsichtsratsvergütungen (EUR 22.500,00).
7. Verbindlichkeiten | Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen kurzfristige Ausleihungen (EUR 520.940,80; i. Vj. EUR 798.361,83), Verauslagungen (EUR 53.205,80; i. Vj. EUR 53.205,80) sowie die Verpflichtung aus einem Ertragszuschuss (EUR 125.000,00; i. Vj. EUR 125.000,00).
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von EUR 20.256,11 (i. Vj. EUR 20.780,65) Verbindlichkeiten aus Steuern.
Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
8. Haftungsverhältnisse | Die Gesellschaft hat selbstschuldnerische Bürgschaften in Höhe von EUR 1.584.099,32 als Sicherheit für einen Investitionskredit sowie für Kontokorrent- und Avalkredite von verbundenen Unternehmen gestellt.
Die Inanspruchnahme aus Bürgschaften aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten wird als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen dem Vorstand nicht vor.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert.
Die Umsatzerlöse beinhalten wie im Vorjahr ausschließlich Erlöse aus Dienstleistungen und Weiterverrechnungen.
Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Betriebsaufwendungen (EUR 137.261,60; i. Vj. EUR 85.915,31), Verwaltungsaufwendungen (EUR 347.782,67; i. Vj. EUR 543.807,49) und Vertriebsaufwendungen (EUR 51.250,34; i. Vj. EUR 29.019,04) enthalten. Im Vorjahresausweis war der Ertragszuschuss an ein Tochterunternehmen (EUR 125.000,00) enthalten.
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 93.666,19 (i. Vj. EUR 71.831,67) enthalten.
Unter Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 20.940,80 (i. Vj. EUR 39.180,38) erfasst.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 4.375,29.
Der Aufsichtsrat besteht lt. Satzung aus drei Mitgliedern und setzte sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt zusammen:
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung durch den Vorstand, Herrn Dr. Hannspeter Schubert (Unternehmensberater), Valley.
Er vertritt die Gesellschaft stets einzeln und ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
2. Unternehmen, an denen ein Anteilsbesitz von mindestens 20% besteht | Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag an folgenden Unternehmen mit mindestens 20% beteiligt:
| Beteiligungs quote in % |
Beteiligt über Nr. |
Eigen- kapital TEUR |
Jahres- ergebnis TEUR |
|---|---|---|---|
| 94,00 | 6.447 | 154 | |
| 100,00 | ı. | 5.637 | 664 |
| 100,00 | 1. | 25 | |
| 100,00 | 1. | 340 | |
| 100,00 | 2. | 362 | 30 |
| 67,30 | 2. | 27 | 1 |
| 100,00 | 1. | 55 | |
| 1. | 6.082 | 2.526 | |
| 89,85 | |||
| 100,00 | 1. | 2.538 | $-724$ |
| 50,00 | 9. | 145 | 43 |
| 100,00 | 9. | $-140$ | $-118$ |
| 100,00 | 9. | 810 | 87 |
| 100,00 | 1. | 8 | $-44$ |
| 100,00 | 1. | ||
| 100,00 | 14 | $-60$ | |
| 70,00 | 326 | $-2.031$ | |
| 100,00 | 346 | 11 | |
| 100,00 | 5 | $-20$ | |
| 100,00 | 18. | 1.886 | 912 |
| 85,50 | 246 | 813 | |
| 100,00 | 20. | 6 | 0 |
| 41,96 | 1.982 | 71 |
Nr. Name Sitz Beteiligungs Beteiligt Eigen- Jahres quote über kapital ergebnis in % Nr. TEUR TEUR 1. PLANATOL Holding GmbH Rohrdorf-Thansau 94,00 6.447 154 2. Planatol Wetzel GmbH Rohrdorf-Thansau 100,00 1. 5.637 664 (vormals Wetzel GmbH, Herford) 3. PLANATOL Asset Management GmbH Rohrdorf-Thansau 100,00 1. 25 – 1 4. PLANATOL Coating GmbH Rohrdorf-Thansau 100,00 1. 340 – 1 5. PLANATOL France S.à.r.l. Bonneuil-sur-Marne Frankreich 100,00 2. 362 30 6. PLANATOL-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l. Mailand/Italien 67,30 2. 27 1 7. PLANATOL System GmbH Rohrdorf-Thansau 100,00 1. 55 – 1 8. Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH Waakirchen 89,85 1. 6.082 2.526 9. Gämmerler GmbH Geretsried-Gelting 100,00 1. 2.538 -724 10. Gämmerler Limited York /Großbritannien 50,00 9. 145 43 11. Gämmerler S.à.r.l. Athis-Mons/Frankreich 100,00 9. – 140 – 118 12. Gammerler (U.S.) Corporation Mount Prospect /USA 100,00 9. 810 87 13. Planatol Adhesive India Prt. Ltd. Pune/India 100,00 1. 8 – 44 14. PLANATOL MIDDLE EAST FZE Sharjah/VAE 100,00 1. – – 2 15. SMB-David finishing lines GmbH Geretsried-Gelting 100,00 14 – 60 16. SMB-David GmbH Herrsching 70,00 326 -2.031 3 17. WISAP Medical Technology GmbH Brunnthal-Hofolding 100,00 346 11 18. Blue Cap 05 GmbH München 100,00 5 – 20 19. em-tec GmbH Werner Heinze Finning 100,00 18. 1.886 912 20. nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH Baesweiler 85,50 246 813 21. Nokra Inc St. Charles/USA 100,00 20. 6 0 22. inheco Industrial Heating and Cooling GmbH Planegg 41,96 1.982 71
1 Ergebnisabführungsvertrag 2 Es liegen noch keine Abschlüsse vor.
3 Wert lt. vorläufigem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010. Die Gesellschaft befindet sich derzeit im Insolvenzverfahren.
3. Ergebnisverwendung | Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.
4. Aktionärsstruktur | Die Southern Blue Beteiligungsgesellschaft mbH, München, besitzt mehr als den vierten Teil aller Aktien, hält aber keine Mehrheitsbeteiligung an der Blue Cap AG, München.
München, 15. Mai 2015 Blue Cap AG, Vorstand
Dr. Hannspeter Schubert
| Anschaffungskosten | Abschreibungen | Restbuchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2013 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2014 EUR |
31.12.2013 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2014 EUR |
31.12.2013 EUR |
31.12.2014 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
3.700,00 | 0,00 | 0,00 | 3.700,00 | 3.699,00 | 0,00 | 0,00 | 3.699,00 | 1,00 | 1,00 |
| II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
15.802,61 | 115.484,91 | 12.779,83 | 118.507,69 | 10.665,93 | 21.557,91 | 2.840,83 | 29.383,01 | 5.136,68 | 89.124,68 |
| III. Finanzanlagen | ||||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
6.008.412,06 | 409.189,50 | 0,00 | 6.417.601,56 | 2.336.399,00 | 0,00 | 0,00 | 2.336.399,00 | 3.672.013,06 | 4.081.202,56 |
| 2. Beteiligungen | 1.513.374,55 | 0,00 | 0,00 | 1.513.374,55 | 114.599,00 | 0,00 | 0,00 | 114.599,00 | 1.398.775,55 | 1.398.775,55 |
| 7.521.786,61 | 409.189,50 | 0,00 | 7.930.976,11 | 2.450.998,00 | 0,00 | 0,00 | 2.450.998,00 | 5.070.788,61 | 5.479.978,11 | |
| 7.541.289,22 | 524.674,41 | 12.779,83 | 8.053.183,80 | 2.465.362,93 | 21.557,91 | 2.840,83 | 2.484.080,01 | 5.075.926,29 | 5.569.103,79 |
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Blue Cap AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung entsprechend § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Blue Cap AG, München, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 19. Mai 2015
Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dorn Schreitt Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Konzernabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht 35
Geschäftsmodell Die Blue Cap AG (ISIN: DE000A0JM2M1) ist eine kapitalmarktnotierte Industrieholding mit Sitz in München. Seit 2006 investiert die Blue Cap AG (kurz: Blue Cap) in mittelständische, technologiegetriebene Nischenunternehmen, die sich in Umbruchsituationen, Finanzengpässen oder einer ungelösten Nachfolgethematik befinden. Hierbei kann das Management auf seine langjährige Erfahrung im Bereich der mittelständischen Unternehmen zurückgreifen. Neue Investments werden unter anderem aus einem Netzwerk von Banken, Finanzdienstleistern, Unternehmensberatern, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern akquiriert. Die Zielunternehmen bewegen sich in der Regel hierbei in einer Größenordnung zwischen 5 und 50 Mio. Euro Umsatz. Die Investitionsidee besteht darin, ungenutzte Potenziale kurz- bis mittelfristig zu realisieren und somit eine langfristige Wertentwicklung der jeweiligen Tochtergesellschaft sicherzustellen. Blue Cap tritt dabei als operativer Partner der Unternehmen auf. Dabei ist es dem Management von Blue Cap wichtig, die Identität der ehemals gründergeführten Unternehmen zu bewahren. Beim Einstieg in ein Unternehmen werden Wertschöpfungspotenziale identifiziert und Verbesserungs- und Kosteneinsparungspotenziale erschlossen. Das Team der Blue Cap trägt aktiv dazu bei die gesetzten Ziele zu realisieren und unterstützt das Management vor Ort. Alle Tochtergesellschaften agieren selbstständig und verfolgen unabhängige Strategien. Synergieeffekte innerhalb der Gruppe werden seitens der Blue Cap laufend geprüft. Derzeit sind im Portfolio der Blue Cap Unternehmen aus den Bereichen Klebstoff, Maschinenbau, Medizintechnik sowie im Bereich Mess- und Prüfsysteme.
Für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
Ziel und Strategie Die Blue Cap AG hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft langfristig zu einer Holding von unabhängig geführten Industrieunternehmen auszubauen und somit den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Die Blue Cap ist dabei nicht exitgetrieben. Entsprechende Anfragen werden jedoch fallweise geprüft. Die Strategie ist auf das langfristige Wachstum und die konsequente Weiterentwicklung zur nachhaltigen Erzielung von Erträgen ausgerichtet. Um dies zu ermöglichen, erfolgt weiterhin ein organischer als auch anorganischer Ausbau des Portfolios.
Steuerungskonzept Ein zentrales Steuerungsinstrument sind die regelmäßigen Gespräche zwischen dem Vorstand und der Geschäftsführung der Tochtergesellschaften bzw. der zweiten Führungsebene. Darüber hinaus wird der Vorstand auch proaktiv von den Verantwortlichen über wesentliche Vorgänge informiert.
Unterstützt werden der Vorstand und das Management vor Ort durch das vom Beteiligungscontrolling auf Einzel- und Konzernebene zur Verfügung gestellte monatliche Reporting mit dem Ziel notwendigen Korrekturbedarf frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Berücksichtigt werden im Report auch Kennzahlen zu Auftragseingängen und -beständen, operativen Risiken, Liquidität etc.
Soweit sich Unternehmen in Reorganisation befinden oder wesentliche Ereignisse stattfinden, erfolgt eine fallweise Berichterstattung ebenfalls bis hin zum Vorstand des Konzerns. In diesen Fällen, wie zum Beispiel wichtige Auftragsvergaben, strategische Investitionen
oder wesentliche Finanzierungen, unterrichten die Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften die Konzernholding, unabhängig davon, welche satzungsgemäßen oder gesellschaftsrechtlichen Regelungen bestehen.
Die strategische Steuerung des Gesamtkonzerns erfolgt durch den Vorstand, soweit es den Umfang und die Ausrichtung des Beteiligungsportfolios sowie dessen Finanzierung betrifft. Wichtige Entscheidungen werden in den regelmäßigen, aber auch in außerplanmäßigen Aufsichtsratssitzungen erörtert und beschlossen.
F orschung und Entwicklung Die Forschung und Entwicklung erfolgt in den einzelnen Unternehmen, ausgerichtet an deren individuellem Produktspektrum und Wachstumsziel. Innerhalb des Konzerns wird in jedem Unternehmen darauf geachtet, dass wachstumsunterstützende Entwicklungsziele formuliert und umgesetzt werden. Dies erfolgt im Klebstoffbereich durch neue Rohstoffe und Anwendungen bzw. die Entwicklung von kundenindividuellen Lösungen, im Maschinenbau durch neue Baukonzepte, Steuerungstechnik sowie die Entwicklung von Umbaupaketen oder im Medizinbereich durch neue Technologien.
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen1 Das Expansionstempo der Weltwirtschaft ist in der zweiten Jahreshälfte 2014 leicht gestiegen und geht vor allem auf die Wachstumsbeiträge der Industrieländer zurück. Gleichzeitig haben sich die Inflationsraten in den meisten Ländern kräftig zurückgebildet, wofür insbesondere die unerwartete Fortsetzung des Ölpreisverfalls verantwortlich ist. Innerhalb der großen Industrieländer setzte sich die konjunkturelle Zweiteilung mit den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich auf der einen Seite und dem Euro-Raum auf der anderen Seite unterschiedlich fort. Zwar stieg die Wirtschaftstätigkeit im Euro-Raum etwas kräftiger als prognostiziert, jedoch sind die strukturellen Probleme in einigen Mitgliedstaaten noch nicht überwunden. In den Vereinigten Staaten sowie im Vereinigten Königreich konnten deutlich höhere Zuwachsraten (2,4 % bzw. 2,6 %) erzielt werden. Es ist wegen der fortgeschrittenen Erholung ab dem Sommer des vergangenen Jahres ein Ausstieg aus der Niedrigzinsphase zu erwarten.
In der zweiten Jahreshälfte 2014 hat die Wirtschaft des Euro-Raums leichte Fortschritte gemacht. Das Bruttoinlandsprodukt im gesamten Jahr 2014 wuchs moderat um 0,9 %. Was als schwache konjunkturelle Erholung angesehen wird, ist jedoch auf zwei Sondereffekte zurückzuführen. Zum einen erhöht der Ölpreisverfall die Kaufkraft der Konsumenten und damit die Inlandsnachfrage, zum anderen hat der Euro (handelsgewichtet), der zwischen März und November 2014 um 4,9 % an Wert verloren hat, seit Mitte Dezember 2014 um weitere 8,1 % nachgegeben.
In der zweiten Jahreshälfte 2014 sind in Deutschland die privaten Konsumausgaben kräftiger als erwartet ausgeweitet worden. Zum einen hat auch hier der Ölpreisverfall zu einer Erhöhung der Kaufkraft der Konsumenten geführt, zum anderen hat die kräftige Ausweitung der Sozialausgaben einen weiteren Impuls für die Entwicklung des Konsums gegeben. Zudem ist die Zuwachsrate der Exporte deutlicher als erwartet angestiegen, da im Zuge der Abwertung des Euro gegenüber den wichtigsten Währungen sich die preisliche Wettbewerbsfähigkeit verbessert hat. Diese Effekte haben dazu geführt, dass im vierten Quartal des Jahres 2014 das Bruttoinlandsprodukt mit 0,7 % kräftig angestiegen ist und der Sachverständigenrat für das Jahr 2015 eine jahresdurchschnittliche Zuwachsrate des Bruttoinlandprodukts in Deutschland von 1,9 % erwartet.
Weiterhin stabil präsentiert sich der Arbeitsmarkt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Erwerbstätigen im Jahresdurchschnitt 2014 auf etwa 42,7 Millionen Personen; der Beschäftigungsaufbau ist dabei deutlich stärker ausgefallen als im Jahr 2013. Die Arbeitslosenquote ist geringfügig auf 6,7 % zurückgegangen.
Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung im Euro-Raum und in Deutschland gehen in 2015 vor allem vom außenwirtschaftlichen Umfeld aus. Eine deutliche Eskalation im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland, eine krisenhafte Verschärfung der Wirtschaftslage in China, die aktuelle Entwicklung in Griechenland oder auch die anstehenden Regierungswahlen in Spanien und Portugal können zu einer erneuten Vertrauenskrise im Euro-Raum führen und das Ende des jungen Erholungsprozesses und einen Rückfall in die Rezession zur Folge haben.
Beteiligungsmarkt und Branchenumfeld Mit der konjunkturellen Erholung haben in den vergangenen Jahren die Verkäufe von Portfolio-Unternehmen in Deutschland durch Private-Equity Häuser deutlich zugenommen. 2014 markiert den zweitbesten Wert innerhalb von zehn Jahren. Mit Investitionen von mehr als 7 Mrd. Euro in rund 1.300 Unternehmen wurde auf dem deutschen Beteiligungsmarkt das höchste Investitionsvolumen seit 2008 erreicht. 2014 wurde der Investitionsrückgang aus den Vorjahren mehr als wettgemacht. Mit 7,1 Mrd. EUR wurde 40 % mehr investiert als in 2013 (5,1 Mrd. EUR). Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen wurden im letzten Jahr durch Beteiligungskapital unterstützt. 93 % der im Jahresverlauf finanzierten Unternehmen beschäftigten weniger als 500 Mitarbeiter oder setzten weniger als 100 Mio. EUR um, so dass man sagen kann, dass der deutsche Beteiligungsmarkt in 2014 von Beteiligungen an kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt war.2 Impulse hierzu geben das andauernde Niedrigzinsumfeld sowie die derzeit günstigen Finanzierungsbedingungen. Getragen wird der Optimismus zudem neben dem guten Umfeld für den Ausstieg aus Beteiligungen durch die sehr positiv eingeschätzten Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung.3
Außerdem ist ein tiefgreifender Wandel auf dem deutschen Beteiligungsmarkt festzustellen. Die durchschnittlichen Haltedauern in den vergangenen zehn Jahren sind deutlich angestiegen. Waren Beteiligungen in 2004 rund 3,9 Jahre im Besitz der Gesellschaften, hat sich der Zeitraum in 2014 auf 5,8 Jahre verlängert. Außerdem wurde in 2014 der höchste Stand seit 2004 durch Private-Equity-Gesellschaften initiierte IPOs von Portfolio-Unternehmen verzeichnet. Infolge der Finanzkrise haben sich auch die Geschäftsmodelle der Beteiligungsgesellschaften geändert. Die Beteiligungsgesellschaften legen mehr Wert auf ein aktives Portfolio-Management. Strategische Investoren stellen die größte Käufergruppe dar. Rund 55 % aller Deals gingen in 2014 an strategische Investoren. Das bevorzugte Beteiligungsziel ist weiterhin die industrielle Produktion. Verstärkt geraten Unternehmen in den Bereichen Healthcare & Pharma sowie Medien und Kommunikation in den Fokus.4
Die Blue Cap verfolgt seit Gründung eine sehr individuell ausgerichtete Investitions-/Beteiligungsstrategie und ist nur in einem sehr kleinen Bereich des gesamten Privat-Equity-Marktes tätig. Es ist deshalb schwierig, aus den allgemeinen Marktentwicklungen Folgen oder Möglichkeiten für die Blue Cap abzuleiten.
Geschäftsverlauf Die Blue Cap-Unternehmensgruppe war im Geschäftsjahr 2014 in den Geschäftsbereichen Klebstofftechnik, Druckverarbeitung, Medizintechnik und Bearbeitung von Industrieschäumen mit Produktions- und Vertriebsstandorten in Deutschland sowie weiteren wichtigen Industrieländern vertreten.
Der Bereich Klebstofftechnik umfasst die Sparten Klebstoffe, Beschichtungen und Klebstoffauftragesysteme. In der Sparte Klebstoffe konnte durch eine moderate konjunkturelle Entwicklung in den relevanten Märkten Druck, Verpackung, Möbel- und Holzverarbeitung der Umsatz gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert werden (TEUR 34.298; i. Vj. TEUR 33.865). Mit der Verschmelzung der PLANATOL Adhesive GmbH auf die Planatol Wetzel GmbH (ehemals Wetzel GmbH) werden Ressourcen gebündelt und die Spezialisierung in Hinblick auf die Fertigungstechnologien an den jeweiligen Standorten umgesetzt. Mit den in 2014 zusätzlich durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen zur Kostendregression sowie zur Steigerung der Produktivität wird versucht, den uneinheitlichen Entwicklungen auf den Abnehmermärkten, insbesondere in der Möbelindustrie und der papierverarbeitenden Industrie, gegenzusteuern.
In der Sparte Beschichtungen wurde im Geschäftsjahr 2014 der begonnene Wachstumskurs fortgesetzt, was insbesondere in der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in den relevanten Absatzmärkten Automotiv, Luftfahrt und Bau begründet ist. Die Marktanteile konnten weiter ausgebaut werden. Insbesondere in Ländern außerhalb der EU wurde ein deutlicher Umsatzzuwachs erzielt; wesentlicher Wachstumsträger war der Bereich Veredelung. Der Umsatz konnte um TEUR 1.121 auf TEUR 15.308 gesteigert werden.
Die Sparte Klebstoffauftragesysteme befindet sich mit Auftragesystemen für Falzklebung weiterhin in einem schwierigen, durch Investitionszurückhaltungen geprägten Marktumfeld. Dennoch konnte in dieser Sparte ein Umsatzzuwachs von knapp 4 % erzielt werden (TEUR 3.667; i. Vj. TEUR 3.532), der deutlich über dem Marktdurchschnitt liegt, und Marktanteile weiter ausgebaut werden. Das Servicegeschäft entwickelte sich stabil, das Projektgeschäft konnte weiter gesteigert werden.
4 Vgl. PWC Private Equity Trend Report 2015
2 Vgl. Mitteilung wmd brokerchannel vom 26. Februar 2015 3 Vgl. Mitteilung KFW vom 19. Februar 2015
werden diese neuen Konzepte zusammen mit Planatol Wetzel und Planatol System entwickelt. Die Standardisierung und Modularisierung der Anlagentechnik wird in einem kontinuierlichen Prozess vorangetrieben. Die Nutzung von Synergien mit der Gämmerler GmbH wird konsequent in den Bereichen Einkauf und Montage/Service ausgebaut. Aufgrund der voran beschriebenen Verschiebung von Großprojekten blieb der Umsatz in 2014 unter Plan.
Mit dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der nokra Optische Prüftechnik- und Automation GmbH, Baesweiler, (kurz nokra) hat die Blue Cap in den Bereich Messund Prüfsysteme investiert. Die nokra ist ein international operierendes Unternehmen, das hochwertige Mess- und Prüfsysteme für den Einsatz in der Fertigung anbietet. Die vom Unternehmen hergestellten Systeme prüfen geometrische Merkmale mit einer speziell entwickelten Lasertechnologie. Die zunehmende Verbreitung der Lasermesstechnologie und die verstärkten Anforderungen an die Qualitätskontrolle sind wesentliche Wachstumstreiber.
E rtragslage Der Konzernumsatz der Blue Cap-Unternehmensgruppe nahm im Geschäftsjahr 2014 gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 um TEUR 8.053 auf TEUR 78.523 ab. Der Konzernumsatz verteilt sich auf die folgenden Geschäftsbereiche:
| 2014 | 2013 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | in % | TEUR in % |
|||
| Klebstoffe | 53.273 | 67,8 51.584 | 59,6 | ||
| Druckverarbeitung | 17.891 | 22,8 17.970 | 20,7 | ||
| Dichtheitsprüfung | |||||
| (bis November 2013) | 0 | 0,0 10.796 | 12,5 | ||
| Bearbeitung | |||||
| von Industrieschäumen | 1.357 | 1,7 | 3.445 | 4,0 | |
| Medizintechnik | 4.010 | 5,1 2.500 | 2,9 | ||
| Sonstige Dienstleistungen/ | |||||
| Übrige | 1.992 | 2,6 | 281 | 0,3 | |
| 78.523 100,0 86.576 100,0 |
Im Bereich Druckverarbeitung werden Maschinen sowie Komplettanlagen für die Druckweiterverarbeitung entwickelt, hergestellt sowie vertrieben. Aufgrund tendenziell rückläufiger Auflagenzahlen ist das Print-Volumen in dem wichtigen Akzidenzbereich angestiegen und im Tiefdruckbereich gesunken. In der Folge werden in den Industrieländern verstärkt vollautomatisierte Weiterverarbeitungslösungen für Akzidenzrotationen angefragt. Demgegenüber liegt der Fokus in den Schwellenländern weiterhin auf einfachen, standardisierten Maschinen. In einem insgesamt kompetitiven Marktumfeld konnte sich dieser Bereich im Berichtsjahr gut behaupten. Die Umsatzerlöse lagen geringfügig unter dem Vorjahresniveau (TEUR 17.891; i. Vj. TEUR 17.970) und unter Plan. Vor dem Hintergrund eines stabilen Anlagengeschäftes ist dieser Rückgang vor allem auf den Bereich der Service und Ersatzteile zurückzuführen. Die anhaltende Restrukturierung in der Druckindustrie bedingt eine kontinuierlich steigende Kapazitätsauslastung und eine durch steigende Energiekosten belastete Ertragssituation bei den verbleibenden Druckhäusern; dies führt dazu, dass Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen der Anlagen weiterhin verschoben werden.
Der Bereich Medizintechnik konnte mit der im Geschäftsjahr 2014 erstkonsolidierten em-tec GmbH Werner Heinze, Finning, (kurz em-tec) weiter ausgebaut werden. Die em-tec ist Marktführer in der Entwicklung und Produktion von Medizingeräten und Sensoren für die Messung des Blutflusses. Mit Entwicklungen für Herz-Lungenmaschinen und Herz-Unterstützungs-Systemen konnte sich das Unternehmen in der Vergangenheit auf dem Markt sehr gut positionieren. Im Bereich der Ultraschall-Messung werden seit einigen Jahren auch Geräte für die Flussmessung an Blutgefäßen angeboten. Umsatz- und Ergebnisentwicklung im gesamten Geschäftsjahr 2014 entsprachen dem Plan. Bei der WISAP hat sich nach anfänglichen Schwierigkeiten im ersten Quartal der Absatz im Laufe des Jahres normalisiert. Es konnte letztlich sogar ein Umsatzwachstum von 8,6 % gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. Besonders der chinesische Markt hat die Erholung und das Umsatzwachstum ermöglicht. Der Umsatz in China konnte mehr als verdoppelt werden. Um einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu generieren, wurde eine Vertriebsmanagerin ab Januar 2015 unter Vertrag genommen. Außerdem wird das Produktportfolio in weiteren Bereichen modernisiert und durch den Anwendungsbereich der "Endoskopische Urologie" ergänzt werden.
Das Geschäftsjahr 2014 war im Bereich Bearbeitung von Industrieschäumen geprägt von der unsicheren Situation im Russlandgeschäft. Großprojekte wurden aufgrund der schwierigen Finanzierungssituation in Russland verschoben. Wegen dieser Entwicklung wurden die Aktivitäten zur Erweiterung des Produktportfolios hinsichtlich neuer Dämmstoffe konsequent vorangetrieben. Auch der Bereich Modernisierungs- und Nachrüstgeschäft wurde weiter ausgebaut. So konnten in diesem Zusammenhang weitere Projekte zur Optimierung bestehender Anlagen zur Nachrüstung von einzelnen Maschinen akquiriert werden. Nach dem erfolgreichen Start in diesem Bereich wird dieses Marktsegment weiter ausgebaut. Es werden derzeit Umbaupakete entwickelt, um gezielt die Produktivität der Anlagen zu erhöhen. Die Maschinentechnik der SMB-David konnte auch auf andere Dämmstoffe – Holzfaserwerkstoffe – übertragen werden. Im Bereich Verklebungstechnologie
38 Konzernabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht Konzernabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht 39
Die Abnahme im Geschäftsjahr 2014 um ca. 9,3 % gegenüber den Vorjahresumsätzen ist darauf zurückzuführen, dass der Wegfall der Umsätze aus dem Bereich Dichtheitsprüfung (infolge des Ausscheidens der Unternehmensgruppe H. Schreiner aus dem Blue Cap Konzern: TEUR 10.796) nur teilweise durch die Umsätze der zum 30. September 2014 erstkonsolidierten em-tec (TEUR 1.294) ausgeglichen werden konnte.
Unter den übrigen Umsatzerlösen sind Erlöse (TEUR 1.900) aus dem Verkauf einer Forderung enthalten, die in Zusammenhang mit dem Bereich Klebstoffe steht und aus Konzernsicht der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzurechnen ist. Entsprechend wurde der Abgang der zu Anschaffungskosten bewerteten Forderung (TEUR 162) unter den Aufwendungen für bezogene Waren erfasst.
In der Verteilung des Konzernumsatzes entfallen auf den deutschen Markt 47,2 % bzw. TEUR 37.071 (i. Vj. 46,7 % bzw. TEUR 40.400) und auf das Ausland 52,8 % bzw. TEUR 41.452 (i. Vj. 53,3 % bzw. TEUR 46.176).
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 84; i. Vj. TEUR 524), Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen sowie aus abgeschriebenen Forderungen (TEUR 89; i. Vj. TEUR 288), Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen (TEUR 49; i. Vj. TEUR 99), Kursdifferenzen (TEUR 119; i. Vj. TEUR 46), Investitionszuschüsse (TEUR 85; i. Vj. TEUR 0) sowie insbesondere Erträge aus einem im Wege des Vergleichs beendeten Wettbewerbsrechtstreit (TEUR 645; i. Vj. TEUR 0) erfasst. Im Vorjahr waren zudem der Entkonsolidierungserfolg für die H. Schreiner Unternehmensgruppe (TEUR 2.709) und die Erträge aus der Auflösung passiver Unterschiedsbeträge aus Kapitalkonsolidierung (TEUR 1.381) enthalten.
Die Gesamtleistung5 des Konzerns lag im Geschäftsjahr 2014 bei TEUR 80.377 (i. Vj. TEUR 92.597). Die Materialeinsatzquote6 beträgt 48,7 % (i. Vj. 49,9 %).
Im Konzern konnte ein Rohertrag von TEUR 41.258 (i. Vj. TEUR 46.354) erzielt werden. Die Rohertragsquote beträgt 51,3 % (i. Vj. 50,1 %).
Die Personalaufwendungen im Konzern betragen TEUR 22.421 (i. Vj. TEUR 24.907) und betragen 27,9 % (i. Vj. 26,9 %) der Gesamtleistung. Die Abnahme um TEUR 2.486 gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass infolge der Entkonsolidierung der Unternehmensgruppe Schreiner zum 30. November 2013 Personalaufwendungen von TEUR 2.917 weggefallen sind.
Im Verhältnis zur Gesamtleistung haben die übrigen Aufwendungen7 um 16,5 % auf TEUR 13.171 abgenommen und liegen mit 16,4 % unter dem Vorjahr (17,0 %).
Das Betriebsergebnis8 konnte im Geschäftsjahr 2014 um 3,9 % auf TEUR 4.111 (i. Vj. TEUR 3.957) gesteigert werden und entspricht 5,1 % (i. Vj. 4,3 %) der Gesamtleistung.
Das negative Zinsergebnis in Höhe von TEUR 1.056 (i. Vj. TEUR 1.236) ist im Wesentlichen durch die im Rahmen der Wachstumsstrategie durchgeführten Akquisitionen und Investitionen belastet.
Der Konzern konnte im laufenden Geschäftsjahr ein um TEUR 254 bzw. 9,9 % verbessertes Unternehmensergebnis vor Steuern (TEUR 2.827; i. Vj. TEUR 2.573) erzielen. Der EBIT9 beträgt TEUR 4.088 (i. Vj. TEUR 3.931); der EBITDA10 hat sich im Geschäftsjahr auf TEUR 5.643 (i. Vj. TEUR 5.647) vermindert.
F inanz- und Vermögenslage Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 1.791 und die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR 8.368 (davon TEUR 6.288 für den Erwerb von konsolidierten Unternehmen) haben zusammen mit den Mittelzuflüssen aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR 7.798 (Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen (TEUR 1.868) und Aufnahme von Finanzkrediten (TEUR 7.721) vermindert um die Auszahlungen für den Erwerb eigener Aktien (TEUR 358) und die Tilgung von Finanzkrediten (TEUR 1.433)) zu einer zahlungswirksamen Zunahme des Finanzmittelbestandes in Höhe von TEUR 1.221 geführt. Unter Berücksichtigung der wechselkursbedingten Erhöhung des Finanzmittelbestandes in Höhe von TEUR 63 errechnet sich zum Konzerngeschäftsjahresende ein Finanzmittelbestand in Höhe von TEUR 4.795.
Die Bilanzsumme des Konzerns beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 56.406 (i. Vj. TEUR 46.855) und besteht in Höhe von TEUR 29.615 (i. Vj. TEUR 22.974) bzw. 52,5 % (i. Vj. 49,0 %) aus langfristigem Vermögen. Der Anteil der Vorräte abzüglich erhaltener Anzahlungen (TEUR 10.918; i. Vj. TEUR 10.665) beläuft sich auf 19,4 % (i. Vj. 22,8 %), der Anteil der flüssigen Mittel (TEUR 4.795; i. Vj. TEUR 3.511) auf 8,5 % (i. Vj. 7,5 %).
Der Anteil des Eigenkapitals (TEUR 15.964; i. Vj. TEUR 12.740) am Gesamtkapital ist auf 28,3 % (i. Vj. 27,2 %) angewachsen. Die längerfristigen Schuldposten belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 15.559 (i. Vj. TEUR 11.441) und betragen 27,6 % (i. Vj. 24,4 %) der Bilanzsumme.
Das Working Capital hat sich im Geschäftsjahr auf TEUR 1.908 (i. Vj. TEUR 1.207) deutlich verbessert.
Die im Rahmen der Erstkonsolidierungen im Geschäftsjahr 2014 in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände (einschließlich der aufgedeckten stillen Reserven) betrugen insgesamt TEUR 9.588, die übernommenen Schulden insgesamt TEUR 3.107; auf den Konzernanhang Abschnitt B. wird verwiesen.
P ersonal Im Geschäftsjahr 2014 waren im Konzern durchschnittlich 426 (i. Vj. 437) Mitarbeiter und 28 (i. Vj. 28) Auszubildende beschäftigt. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus dem Abgang der Arbeitnehmer aus dem H. Schreiner Teilkonzern, dem steht der Zugang der Arbeitnehmer der em-tech sowie der nokra gegenüber. Die Blue Cap AG, München, legt großen Wert auf eine qualifizierte Ausbildung, um den langfristigen Bedarf an gut ausgebildetem Personal decken zu können und der demographischen Entwicklung entgegenzuwirken. Außerdem wird im Rahmen von Nachfolgeregelungen versucht, hochqualifiziertes, junges Fachpersonal rechtzeitig in den Mitarbeiterstamm zu integrieren.
Am 17. März 2015 kündigte die em-tec eine globale Entwicklungskooperation mit dem international führenden Pharma- und Biotechzulieferer Sartorius Stedim Biotech (SSB) an. Die em-tec ist ein hochspezialisierter Anbieter von nicht invasiver Durchflussmesstechnik für Blutgefäße und flexible Schläuche. Diese em-tec Technologie wird u.a. in der Biopharma-Industrie zur genauen Messung von Durchfluss und Massebilanzen eingesetzt. Im Rahmen der Kooperation wird diese Technologie um von
40 Konzernabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht Konzernabschluss der Blue Cap AG | Lagebericht 41
und der Gesamtleistung.
9 Earnings before interest and taxes 10 Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization
7 Übrige Aufwendungen setzen sich zusammen aus: sonstige betriebliche Aufwendungen + sonstige Steuern.
8 Im Betriebsergebnis sind die sonstigen Steuern berücksichtigt.
5 Gesamtleistung setzt sich zusammen aus: Umsatzerlöse + Bestandsveränderung + ordentliche betriebliche Erträge.
6 Materialeinsatzquote berechnet sich aus dem Quotient des Materialaufwands
SSB entwickelten Einwegmesskomponenten ergänzt. Diese werden als integrierte Systeme exklusiv von Sartorius vermarktet und weltweit unter dem Markennamen BioPAT®Flow vertrieben.
Aufgrund der strukturellen Änderungen im Druckmarkt, der daraus resultierenden Notwendigkeit der Kostensenkung sowie der Kompetenzverlagerung von Mechanik zur modernen Steuerungstechnik sowie zur Optimierung der Produktionsabläufe werden im Verlauf des Geschäftsjahres 2015 die Produktionskapazitäten der Gämmerler GmbH am Firmenstandort Geretsried gebündelt und das Zweigwerk Leisnig geschlossen. Die Konzentration auf den Standort Geretsried wird zu einer größeren Wertschöpfung und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit dieses Bereichs führen.
Darüber hinaus haben sich nach Ende des Geschäftsjahres keine wesentlichen Vorfälle ergeben.
Allgemeine wirtschaftliche Risiken und Chancen Die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln werden vielseitig bestimmt. Insbesondere konjunkturelle, weltpolitische oder nationale Einflüsse können von den Unternehmen nicht oder nur schwer beeinflusst werden. Ihre Veränderungen können sich jedoch auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens mittelbar oder unmittelbar auswirken.
Chancen und Risiken können sich auch aus den Finanzund Kapitalmärkten und deren Rückwirkungen auf die Realwirtschaft ergeben. Insbesondere durch die internationalen Verflechtungen kann die Wettbewerbsfähigkeit eines Beteiligungsunternehmens auch sehr stark durch die Wirtschafts- und Währungspolitik anderer Länder beeinflusst sein. Zum mittel- und langfristigen Risiko muss man auch die immer noch andauernde Euro-Krise zählen. Ihre Auswirkungen lassen sich nur schwer vorhersehen.
Schließlich wird das Risikoprofil auch noch durch die innen- und außenpolitische Ausrichtung Deutschlands in den nächsten Jahren bestimmt. Die Steuerpolitik – auch für die Unternehmen – wird durch die zukünftige gesellschaftliche Diskussion bestimmt. Außenpolitisch ergeben sich durch das Handeln der Bundesregierung und den Reaktionen hierauf erhebliche Rückwirkungen.
Finanzierungsrisiken und -chancen Die Finanzierung eines Unternehmens besteht in der Regel aus einem Geflecht aus Eigen- und Fremdkapital, wobei das Rating und die Risikomargen der Kapitalgeber eine wesentliche Rolle spielen. Laufzeiten der Finanzierungen, das Sicherheitsbedürfnis der Kapitalgeber und die Synchronisation der Cashflowströme bestimmen die Stabilität dieses Geflechts. Aufgabe eines Risikomanagements ist es unter anderem, dieses Finanzierungsgebilde auf die operativen Belange des Unternehmens abzustimmen und im Fall von Abweichungen anzupassen. Risiken können sich aus unerwarteten Soll-Ist-Abweichungen ergeben.
Die restriktive Kreditvergabe sowie ein steigendes Zinsniveau führen zu einem Anstieg der Finanzierungskosten, ein steigendes Zinsniveau kann sich negativ auf etwaige Finanzanlagen der Blue Cap bzw. der Beteiligungsunternehmen auswirken.
Lieferantenkrediten und über Kreditlinien verschiedener Banken. Ausrüstungsgegenstände und Immobilien sind langfristig finanziert.
Zu den Instrumentarien der Finanzierung im Konzern zählen im Wesentlichen die Verwaltung und Steuerung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Lieferanten, die Bestände an Vorräten und Waren sowie die Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Konzernunternehmen verfügen über laufende und stabile Geschäftsbeziehungen. Forderungen gehen innerhalb der Zahlungsfristen ein. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanzieren sich die Konzerngesellschaften überwiegend mittels ten durch den Abschluss einer Warenkreditversicherung oder entsprechende Garantien individuell abgesichert. Das Einzelrisiko wird durch entsprechende Limitierung oder Sicherheiten beschränkt. Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes Beteiligungsunternehmen ein Liquiditätsplan geführt und überwacht. Die wesentlichen Einnahmen- und Ausgabenströme aus operativer Geschäftstätigkeit, aber auch aus nennenswerten Einzelprojekten sowie
Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügen die Konzernunternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem werden Einzelrisiken in Projektgeschäf-
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aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden darin zur Synchronisierung erfasst. Für das Projekt- bzw. Handelsgeschäft wird ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und Geldeingänge vermittelt. Soweit Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.
U nternehmensbezogene Risiken und Chancen Die Geschäftstätigkeit und der Geschäftsverlauf der operativ tätigen Unternehmensbereiche bestimmen im Konzernverbund das Chancen- und Risiko-Profil der Unternehmensgruppe. Die Geschäfte in den verschiedenen Geschäftsbereichen entwickeln sich unterschiedlich, unter anderem abhängig vom jeweiligen Reorganisationsstand in den Unternehmen, außerordentlichen Belastungen oder positiven Sondereinflüssen und der jeweiligen Nachfrage, die wiederum im Konsumgüter- und Investitionsgütersegment unterschiedlich ausfällt. In sämtlichen operativen Einheiten sind Impulse und Maßnahmen gesetzt, um Produkte zu entwickeln, die Märkte intensiver zu bearbeiten, die Fertigung effizienter zu gestalten, die Materialkosten zu senken, das Personal zu qualifizieren und das Wachstum sowie die Produktivität zu fördern. Schwierigen Marktbedingungen in der Druckindustrie wird entsprechend begegnet. Dennoch ist die Konsolidierung des Marktes nicht abgeschlossen und muss deswegen antizipiert werden. Wachstumsmöglichkeiten, wie in der Klebstoffbranche allgemein oder in der Medizintechnik, werden bestmöglich integriert.
Preisschwankungen auf den Beschaffungsmärkten
können Chancen, aber auch Risiken mit sich bringen und unsere Herstellungskosten negativ beeinflussen. Die mangelnde Verfügbarkeit einzelner Vorprodukte, plötzliche Lieferantenausfälle, die verzögerte Lieferung von Komponenten und die Lieferung von Vorprodukten minderer Qualität sind weitere Risiken auf den Beschaffungsmärkten. Diesen Risiken wird durch eine kontinuierliche Recherche nach neuen Bezugsquellen, ein kontinuierliches Lieferantenmonitoring und regelmäßige Lieferantengespräche sowie Qualitätskontrollen entgegengesteuert. Mit Lieferanten wichtiger Komponenten werden dabei strategische Partnerschaften eingegangen. Gleichzeitig ist man auf die Unabhängigkeit von einzelnen Lieferanten bedacht.
In den Unternehmensbereichen mit Prozessfertigung bestehen Produktionsrisiken grundsätzlich in einer zu niedrigen Kapazitätsauslastung aufgrund etwaiger Volumenrückgänge. In den Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau bestehen Konstruktions-, Kalkulations- und Projektmanagementrisiken. Bei verspäteter oder mangelhafter Fertigstellung oder Lieferung können Nacharbeitskosten und ggf. Vertragsstrafen anfallen. Eine flexible Produktionssteuerung, ein effektiv organisiertes Projektmanagement sowie die Steuerung und Begrenzung vertraglicher Risiken dienen als Instrumente des Risikomanagements. Qualitätskontrollen, Zertifizierungen und die Qualifikation der Mitarbeiter sowie die regelmäßige Wartung unserer Anlagen tragen zur Minimierung der Produktionsrisiken bei.
Die Unternehmen innerhalb der Gruppe befinden sich teilweise in einem unterschiedlichen Stand der Unternehmensentwicklung. Risiken, die im Zusammenhang
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mit einer Restrukturierung entstehen, sind in der Regel branchenunabhängig und bedürfen einer gesonderten Betrachtung. Zu unterscheiden sind kurzfristig erforderliche, meist auf Kosten und Liquidität ausgerichtete Maßnahmen sowie langfristige Maßnahmen zur strategischen Ausrichtung. Letztere sind meist mit nachhaltigen Entwicklungsaufgaben und Investitionsprogrammen verbunden. Risiken bestehen insoweit, als solche Maßnahmen nicht rechtzeitig veranlasst werden oder ihre Wirkung verfehlen.
Im Zuge des Neubaus einer Produktionshalle für die neue Dispersionsfertigungsanlage am Standort Rohrdorf im Jahre 2012 wurden auf dem Betriebsgelände Bodenverunreinigungen festgestellt, die aus den Jahren 1915 bis 1918 herrühren. Im Konzernabschluss der Blue Cap AG sind, aufgrund der begründeten positiven Annahme, dass für die Blue Cap-Unternehmensgruppe hieraus keine Aufwendungen entstehen, keine Rückstellungen gebildet worden.
Grundsätzliche Risiken im Bereich der IT-Infrastruktur bestehen in einem möglichen unautorisierten Zugriff oder Datenverlust. Um solche Gefahren abzuwehren, sind adäquate Zugriffsprofile und aktuelle Sicherheitstechnologien im Einsatz. Für die systemkritischen Datenbestände werden täglich Datensicherungen erstellt und räumlich ausgelagert, daneben wurden interne IT-Richtlinien definiert, zu deren Einhaltung auch externe Dienstleister verpflichtet sind. Zudem werden innerhalb der Blue Cap-Unternehmensgruppe insbesondere die ERP-Systeme vereinheitlicht. Die getroffenen Maßnahmen tragen dazu bei, die vorhandenen Risiken deutlich zu verringern.
Risikomanagement Risikomanagement ist ein kontinuierlicher Prozess in der Unternehmensgruppe mit dem Ziel, die entstehenden Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und steuern zu können. Dabei geht es insgesamt darum, drohende Einzelfallrisiken zu definieren und entsprechend abzusichern. Ferner geht es darum, permanente, sich aus dem Geschäftsprozess ergebende Risiken im Hinblick auf den Verlust von Liquidität, Eigenkapital oder Unternehmenssubstanz zu erfassen.
Auf Basis eines konzerninternen Controlling-Systems, wie z.B. eines monatlichen Reportings werden die Risiken aus den Tochterunternehmen kontinuierlich und systematisch erfasst und in den Planungs- und Entscheidungsprozess einbezogen.
Erfasst werden durch das interne Reporting System das Forderungsmanagement, Schadensfälle sowie Versicherungsleistungen, die Überwachung von Garantiefällen, die Einhaltung der Arbeits- und Produktionssicherheit, gegebenenfalls eine Gefahrgutanalyse, die Aufrechterhaltung von Zertifizierungen sowie die Qualifikation der Mitarbeiter.
Neben der Erfassung und Bewertung von Störfällen wird ein zeitnahes und zielgerichtetes Controlling über sämtliche Beteiligungsunternehmen durchgeführt. Insbesondere durch Kennziffern, Abweichungsanalysen und eine Vorausschau sollen Risiken frühzeitig erkannt und kommuniziert werden, um so eine rechtzeitige Anpassung des jeweiligen Beteiligungsunternehmens sowie des Gesamtkonzerns zu gewährleisten.
Neben einer permanenten, auf Substanzmehrung ausgerichteten Weiterentwicklung der bestehenden Tochtergesellschaften prüft Blue Cap laufend Expansionsmöglichkeiten. Dabei erfolgt keine ausschließliche Fokussierung auf die bisher vertretenen Branchen.
Obwohl Blue Cap sich als Industrieholding versteht und nicht exitgetrieben, sondern auf ein langfristiges Wachstum ausgelegt ist, werden Kaufanfragen geprüft und Verkäufe nicht ausgeschlossen. Somit wird organisch als auch anorganisch unter Beibehaltung des bisherigen Geschäftsmodells ein weiterer Wachstumskurs verfolgt.
Auf Basis der gegebenen Konzernstruktur und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet der Vorstand der Blue Cap AG für das Geschäftsjahr 2015 einen leichten Anstieg der Umsatzerlöse und des Jahresergebnisses. Die Tochtergesellschaften em-tec GmbH Werner Heinze sowie nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH werden hierbei erstmals über ein volles Geschäftsjahr in die Konsolidierung miteinbezogen und einen entsprechenden Beitrag leisten.
Jedoch ist es, insbesondere aufgrund der weltweit unsicheren zukünftigen konjunkturellen Entwicklung möglich, dass zukünftige Ergebnisse von den heutigen Erwartungen des Vorstands abweichen. Ebenso können Veränderungen in der Konzernstruktur Auswirkungen auf zukünftige Ergebnisse haben.
Die Organisationsstruktur des Mutterunternehmens muss weiterhin fortlaufend auf die Belange des Geschäftsmodells abgestimmt werden. Für die Betreuung der sich in Restrukturierung befindlichen Unternehmen, das Controlling und Reporting, aber auch für M&A Tätigkeiten bedarf es zukünftig einer Anpassung der Personalstruktur. Insbesondere bei Neuakquisitionen ist verstärkt Managementleistung gefordert, um die Restrukturierungen zeitnah und wirkungsvoll umzusetzen. Neben der Stellung von Managementleistungen an die Tochtergesellschaften und der Betreuung des Kapitalmarktes bleibt die Finanzierung der Konzernunternehmen eine der Hauptaufgaben der Holding.
München, 15. Mai 2015 Blue Cap AG Vorstand
Dr. Hannspeter Schubert
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für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
PASSIVA
| A. eigenkapital | ||
|---|---|---|
| I. Ausgegebenes Kapital | ||
| Bedingtes Kapital: EUR 1.250.000,00 | ||
| III. Gewinnrücklagen IV. Eigenkapitaldifferenz |
||
| VI. Ausgleichsposten für Anteile | ||
| B. Rückstellungen | ||
| C. Verbindlichkeiten | ||
| 31.12.2014 | Vorjahr | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | TEUR | ||
| A. eigenkapital | |||||
| I. Ausgegebenes Kapital | |||||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 3.620.000,00 | 3.300 | |||
| 2. Rechnerischer Wert eigener Anteile | – 100.000,00 | – 10 | |||
| 3.520.000,00 | 3.290 | ||||
| Bedingtes Kapital: EUR 1.250.000,00 | |||||
| II. Kapitalrücklage | 3.907.569,92 | 2.628 | |||
| III. Gewinnrücklagen | |||||
| Andere Gewinnrücklagen | 1.789.361,01 | 1.789 | |||
| IV. Eigenkapitaldifferenz | |||||
| aus der Währungsumrechnung | 63.218,40 | – 20 | |||
| V. Konzernbilanzgewinn | 5.339.759,28 | 4.126 | |||
| VI. Ausgleichsposten für Anteile | |||||
| anderer Gesellschafter | 1.343.811,95 | 927 | |||
| 15.963.720,56 | 12.740 | ||||
| B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen |
1.528.407,00 | 1.500 | |||
| 2. Steuerrückstellungen | 940.777,81 | 1.324 | |||
| 3. Sonstige Rückstellungen | 2.485.364,72 | 2.400 | |||
| 4.954.549,53 | 5.224 | ||||
| C. Verbindlichkeiten | |||||
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 28.743.103,05 | 24.248 | |||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.012.624,81 | 3.032 | |||
| 3. Sonstige Verbindlichkeiten | 2.631.643,85 | 1.611 | |||
| 34.387.371,71 | 28.891 | ||||
| D. Passiv | e latente Steuern | 1.100.798,26 | 0 | ||
| 56.406.440,06 | 46.855 |
| AKTIVA | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2014 | Vorjahr | ||||
| EUR | EUR | EUR | TEUR | ||
| A. ANLAGEVERMÖGEN | |||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Entgeltlich erworbene gewerbliche | |||||
| Schutzrechte, Lizenzen und ähnliche Rechte | 5.942.521,80 | 372 | |||
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 418.113,75 | 316 | |||
| 3. Geleistete Anzahlungen | 159.743,87 | 7 | |||
| 6.520.379,42 | 695 | ||||
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 17.254.214,22 | 16.340 | |||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 2.865.097,91 | 2.798 | |||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs | |||||
| und Geschäftsausstattung | 1.328.686,12 | 1.140 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen | |||||
| und Anlagen im Bau | 395.434,23 | 362 | |||
| 21.843.432,48 | 20.640 | ||||
| III. Finanzanlagen | |||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 57.549,34 | 86 | |||
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 0,00 | 41 | |||
| 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 1.122.975,68 | 1.230 | |||
| 4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen | 49.818,89 | 50 | |||
| 5. Beteiligungen | 1.456,93 | 1 | |||
| 1.231.800,84 | 1.408 | ||||
| 29.595.612,74 | 22.743 | ||||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | |||||
| I. Vorräte | |||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 5.116.829,47 | 4.368 | |||
| 2. Unfertige Erzeugnisse | 2.333.106,94 | 1.564 | |||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 4.759.118,42 | 5.384 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 59.623,41 | 186 | |||
| 5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | – 1.351.021,87 | – 837 | |||
| 10.917.656,37 | 10.665 | ||||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8.459.696,29 | 7.204 | |||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 200.316,99 | 55 | |||
| 3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 33.500,56 | 63 | |||
| 4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen | |||||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1,00 | 0 | |||
| 5. Sonstige Vermögensgegenstände | 2.220.778,37 | 1.816 | |||
| 10.914.293,21 | 9.138 | ||||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 4.794.848,85 | 3.511 | |||
| 26.626.798,43 | 23.314 | ||||
| C. RECH | NUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 184.028,89 | 138 | ||
| D. Aktive latente Steuern | 0,00 | 660 | |||
| 56.406.440,06 | 46.855 |
| EUR | EUR | 2014 EUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 78.523.477,49 | 86.576 | ||
| 2. Erhöhung des Bestands an fertigen | ||||
| und unfertigen Erzeugnissen | 111.996,69 | 402 | ||
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 1.741.085,91 | 5.619 | ||
| 80.376.560,09 | 92.597 | |||
| 4. Materialaufwand a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- |
||||
| und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | – 37.695.481,51 | – 43.518 | ||
| b. Aufwendungen für bezogene Leistungen | – 1.423.141,60 | – 2.724 | ||
| – 39.118.623,11 | – 46.242 | |||
| 5. Personalaufwand | ||||
| a. Löhne und Gehälter | – 18.694.453,01 | – 20.741 | ||
| b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung |
– 3.726.415,98 | – 4.166 | ||
| – 22.420.868,99 | – 24.907 | |||
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens | ||||
| gegenstände des Anlagevermögens | ||||
| und Sachanlagen | – 1.554.817,14 | -1.716 | ||
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 13.055.646,54 | – 15.654 | ||
| – 76.149.955,78 | – 88.519 | |||
| 4.226.604,31 | 4.078 | |||
| 8. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen |
21.296,08 | 32 | ||
| 9. Erträge aus Beteiligungen | 10,40 | 0 | ||
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 70.008,60 | 52 | ||
| 91.315,08 | 84 | |||
| 11. Aufwendungen aus Beteiligungen | ||||
| an assoziierten Unternehmen | – 123.580,81 | – 140 | ||
| 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen | – 102.902,18 | – 17 | ||
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 1.126.457,17 | – 1.288 | ||
| – 1.352.940,16 | – 1.445 | |||
| – 1.261.625,08 | – 1.361 | |||
| 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.964.979,23 | 2.717 | ||
| 15. Außerordentliche Aufwendungen | – 22.541,00 | – 23 | ||
| 16. Außerordentliches Ergebnis | – 22.541,00 | – 23 | ||
| 17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – 1.236.112,94 | – 322 | ||
| 18. Sonstige Steuern | – 115.321,38 | – 121 | ||
| – 1.351.434,32 | – 443 | |||
| 19. Konzernjahresüberschuss | 1.591.003,91 | 2.251 | ||
| 20. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter 21. Konzerngewinn |
– 377.488,25 1.213.515,66 |
– 311 1.940 |
||
| 22. Gewinnvortrag | 4.126.243,62 | 2.186 | ||
| 23. Konzernbilanzgewinn | 5.339.759,28 | 4.126 |
50 Konzernabschluss der Blue Cap AG Konzernabschluss der Blue Cap AG 51
Der Konzernabschluss der Blue Cap AG, München (kurz: Blue Cap AG, Gesellschaft oder Mutterunternehmen), ist wie im Vorjahr nach den geltenden handels- und aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
In den Konzernabschluss der Blue Cap AG zum 31. Dezember 2014 sind neben dem Jahresabschluss des Mutterunternehmens die Jahresabschlüsse von sechzehn Tochterunternehmen (zwölf inländische und vier ausländische) im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen worden. Im Geschäftsjahr 2014 wurden drei verbundene Unternehmen gemäß § 296 Abs. 2 HGB und ein verbundenes Unternehmen gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht konsolidiert. Der Konsolidierungskreis stellt sich wie folgt dar:
| Nr. Gesellschaft | Sitz Beteiligungs quote in % |
Beteiligt über Nr. |
Grund der Nichteinbeziehung |
|
|---|---|---|---|---|
| Mutterunternehmen | ||||
| 1. Blue Cap AG | München | – | – | |
| Direkte Beteiligungen | ||||
| 2. PLANATOL Holding GmbH | Rohrdorf-Thansau | 94,00 | 1. | |
| 3. SMB-David finishing lines GmbH | Geretsried-Gelting | 100,00 | 1. | |
| 4. SMB-David GmbH i.L. | Herrsching | 70,00 | 1. | § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB |
| 5. WISAP Medical Technology GmbH | Brunnthal-Hofolding | 100,00 | 1. | |
| 6. Blue Cap 05 GmbH | München | 100,00 | 1. | |
| 7. nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH |
Baesweiler | 85,50 | 1. | |
| Indirekte Beteiligungen | ||||
| 8. Planatol Wetzel GmbH | ||||
| (vormals Wetzel GmbH, Herford) | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 2. | |
| 9. Planatol Adhesive India Prt. Ltd. | Pune, Indien | 100,00 | 2. | § 296 Abs. 2 HGB |
| 10. Planatol Asset Management GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 2. | |
| 11. PLANATOL Coating GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 2. | |
| 12. PLANATOL France S.à.r.l. | Bonneuil-sur-Marne Frankreich |
100,00 | 8. | |
| 13. PLANATOL MIDDLE EAST FZE | Shariah, VEA | 100,00 | 2. | § 296 Abs. 2 HGB |
| 14. PLANATOL-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l. |
Mailand/Italien | 67,33 | 8. | |
| 15. PLANATOL System GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 2. | |
| 16. Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH |
Waakirchen | 89,85 | 2. | |
| 17. Gämmerler GmbH | Geretsried | 100,00 | 2. | |
| 18. Gammerler (US) Corporation | Mount Prospect /USA | 100,00 | 17. | |
| 19. Gämmerler S.à.r.l. | Athis-Mons/Frankreich | 100,00 | 17. | |
| 20. em-tec GmbH Werner Heinze | Finning | 100,00 | 6. | |
| 21. Nokra Inc. | St. Charles/ USA | 100,00 | 7. | § 296 Abs. 2 HGB |
| Assoziierte Unternehmen | ||||
| 22. inheco Industrial Heating and Cooling GmbH |
Planegg | 41,96 | 1. |
Durch die Erstkonsolidierung der em-tec GmbH Werner Heinze, Finning, zum 30. September 2014 sind immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 7), Sachanlagen (TEUR 297), Vorräte (TEUR 1.111), Forderungen und andere Aktiva (TEUR 988) sowie flüssige Mittel (TEUR 217), ferner Rückstellungen (TEUR 472) und Verbindlichkeiten (TEUR 359) in den Konzernabschluss übernommen worden. Im Rahmen der Erstkonsolidierung wurden in den immateriellen Vermögensgegenständen stille Reserven in Höhe von TEUR 5.773 aufgedeckt und passive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.500 gebildet. Während des Zeitraums der erstmaligen Konzernzugehörigkeit im Geschäftsjahr 2014 verzeichneten das Tochterunternehmen Umsatzerlöse (TEUR 1.294), eine Minderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen (TEUR 51), übrige Erträge (TEUR 24), Materialaufwendungen (TEUR 356), Personalaufwendungen (TEUR 662), Abschreibungen (TEUR 117), sonstige betriebliche und weitere Aufwendungen (TEUR 136), sowie Ertragsteuererstattungen (TEUR 30).
Durch die Erstkonsolidierung der nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH, Baesweiler, zum 31. Dezember 2014 sind immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 9), Sachanlagen (TEUR 212), Finanzanlagen (TEUR 7), Vorräte (TEUR 426), Forderungen und andere Aktiva (TEUR 206) sowie flüssige Mittel (TEUR 162), ferner Rückstellungen (TEUR 182) und Verbindlichkeiten (TEUR 594) in den Konzernabschluss übernommen und ein Firmenwert in Höhe von TEUR 172 angesetzt worden.
Die Tochterunternehmen Planatol Adhesive India Prt. Ltd., Pune/Indien, die PLANATOL MIDDLE EAST FZE, Shariah/VAE, sowie die Nokra Inc., St. Charles/USA, sind Vertriebsgesellschaften, die nach dem Gesamtbild aller Umstände wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden.
Das Tochterunternehmen SMB-David GmbH i.L., Herrsching, bei dem Ende September 2011 das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, wird gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
Das Unternehmen Gämmerler Limited, York/Großbritannien, an dem über Nr. 17 50 % der Geschäftsanteile gehalten werden, wurde zum 1. Januar 2013 erstmals als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.
Die über Nr. 1 gehaltene Beteiligung in Höhe von 41,96 % der Anteile an der inheco Industrial Heating and Cooling GmbH, Planegg, wird wie in Vorjahren als assoziiertes Unternehmen einbezogen.
Hinsichtlich weiterer bestehender Beteiligungen macht die Gesellschaft bezüglich der Angaben nach § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB von dem Wahlrecht gemäß § 313 Abs. 2 Nr. 4 Satz 3 HGB Gebrauch, da diese Beteiligungen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einzeln und insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind.
In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind die Zahlen des Geschäftsjahres 2014 mit denen des Vorjahres nur eingeschränkt vergleichbar, da in den Vorjahreszahlen der Teilkonzern H. Schreiner bis zu dessen Entkonsolidierung zum 30. November 2013 enthalten ist (Umsatzerlöse TEUR 10.796, Bestandserhöhung TEUR 762, sonstige betriebliche Erträge TEUR 21, Materialaufwand TEUR 6.944, Personalaufwand TEUR 2.917, Abschreibungen TEUR 240, sonstige betriebliche Aufwendungen TEUR 1.681, Finanzergebnis TEUR -193 und Steuererträge TEUR 80).
Bei der Konsolidierung, Bilanzierung und Bewertung sind die Vorschriften des HGB angewandt worden.
Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zugrunde.
Bei sämtlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen deckt sich der Stichtag des Jahresabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2014.
Die Kapitalkonsolidierung der voll einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der Erwerbsmethode (purchase method), die zwischen Erstkonsolidierung und Folgekonsolidierung differenziert.
Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Danach wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften verrechnet. Soweit Teilkonzerne erworben wurden, erfolgt die Verrechnung mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Teilkonzerns. Das Eigenkapital ist dabei entsprechend der Neubewertungsmethode mit dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beizulegen ist. Rückstellungen sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3, Abs. 2 HGB und latente Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB zu bewerten.
Die Verrechnung erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss bzw. hinsichtlich der im Geschäftsjahr
gegründeten oder erworbenen Tochtergesellschaften gemäß § 302 Abs. 2 Satz 1 HGB zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist (Gründungs- bzw. Erwerbszeitpunkt).
Der Hinzuerwerb von anteiligem Konzernvermögen von Minderheitsgesellschaftern von Tochterunternehmen wird als erfolgsneutraler Anschaffungsvorgang im Erwerbszeitpunkt behandelt. Entsprechend einer Erstkonsolidierung wird der nach der Kapitalaufrechnung verbleibende Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert erfasst.
Tochterunternehmen werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, zu dem Anteile an dem Tochterunternehmen veräußert werden und dadurch das Tochterunternehmen aus dem Vollkonsolidierungskreis ausscheidet.
Die aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung sowie die aus der Kapitalkonsolidierung innerhalb der Teilkonzerne übernommenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden planmäßig über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben und haben sich im Geschäftsjahr 2013 wie folgt entwickelt:
| Stand Buchwerte 31. Dezember 2014 | 414 |
|---|---|
| Abschreibung | – 86 |
| Zugang | 190 |
| Stand Buchwerte am 1. Januar 2014 | 310 |
| TEUR |
Ferner resultiert ein Geschäfts- oder Firmenwert aus einem einbezogenen Jahresabschluss in Höhe von TEUR 4; dieser wird ebenfalls über fünf Jahre abgeschrieben.
Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter bemisst sich grundsätzlich am Eigenkapital der jeweiligen Einzelgesellschaft unter Berücksichtigung der einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen im Sinne des § 311 HGB, bei denen ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausgeübt werden kann, werden gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit den fortgeführten Buchwerten angesetzt.
Aus der Erstkonsolidierung eines assoziierten Unternehmens ergab sich ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 767, der gemäß der §§ 312 Abs. 2, 309 Abs. 1 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert über die angenommene Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben wird und sich per 31. Dezember 2014 noch auf TEUR 230 beläuft.
Auf die Anpassung der in dem Jahresabschluss des assoziierten Unternehmens angewandten abweichenden Bewertungsmethoden an die konzerneinheitliche Bewertung wurde gemäß § 312 Abs. 5 HGB verzichtet.
Die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Konzerngesellschaften wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung untereinander aufgerechnet. Buchungstechnisch bedingte Differenzen wurden je nach Entstehungsursache anderen Bilanzpositionen zugeordnet bzw. ergebniswirksam verrechnet.
Aus Wesentlichkeitsgründen wird auf die Durchführung einer Drittschuldenkonsolidierung verzichtet.
Bei der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden alle Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften und die übrigen konzerninternen Erträge und Aufwendungen voll konsolidiert.
Zwischenergebnisse im Umlaufvermögen aus konzerninternen Lieferungen wurden eliminiert, Zwischenergebnisse im Anlagevermögen bestehen nicht und waren daher auch nicht zu eliminieren.
Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen, die gemäß § 306 HGB insoweit zu bilden sind, als sich der abweichende Steueraufwand in den späteren Geschäftsjahren ausgleicht, wurden gebildet.
Der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden wurde beachtet.
Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen wurden nach den landesrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsbestimmungen für Kapitalgesellschaften aufgestellt.
Soweit dies erforderlich war, wurden die Zahlen und Werte aus den Jahresabschlüssen im Rahmen der Konsolidierung an die konzerneinheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze angepasst.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Grundsätze der Darstellungs-, Gliederungs-, Ansatz- und Bewertungsstetigkeit wurden grundsätzlich beachtet.
Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Insofern sind im vorliegenden Konzernabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtages unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite. Bestände an flüssigen Mitteln wurden zum Stichtagskurs bewertet.
Gemäß § 308a HGB werden die Bilanzen der einbezogenen Unternehmen, deren Jahresabschlüsse in fremder Währung aufgestellt werden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umgerechnet worden ist, mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Alle Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zum Jahresdurchschnittskurs in Euro umgerechnet. Auftretende Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital gesondert unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" gezeigt.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um kumulierte Abschreibungen bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB bewertet.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
Die Abschreibungen des Sachanlagevermögens erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der degressiven sowie der linearen Methode vorgenommen.
Die geleisteten Anzahlungen sind ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.
Für geringwertige abnutzbare bewegliche Gegenstände des Sachanlagevermögens kommen unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit Vereinfachungsregelungen zur Anwendung.
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit dem fortgeführten Buchwert angesetzt. Der fortgeführte Buchwert eines assoziierten Unternehmens übersteigt das anteilige Eigenkapital des assoziierten Unternehmens um TEUR 230, dies entspricht dem im Beteiligungsansatz enthaltenen fortgeführten Geschäfts- oder Firmenwert. Das anteilige Eigenkapital des weiter einbezogenen assoziierten Unternehmens übersteigt den fortgeführten Buchwert um TEUR 11.
Die übrigen Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibung Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten oder niedrigeren Zeitwerten. Gemäß dem Niederstwertprinzip werden diese auf Gängigkeit, Bestandsrisiken aufgrund der Lagerdauer oder verminderter Verwertbarkeit überprüft und gegebenenfalls abgewertet.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Diese enthalten Materialeinzel- und -gemeinkosten, Fertigungseinzel- und -gemeinkosten, Sonderkosten der Fertigung sowie
Abschreibungen. Gemäß dem Niederstwertprinzip sowie dem Prinzip der verlustfreien Bewertung werden die Fertigerzeugnisse auf Gängigkeit sowie auf durchschnittlich realisierbare Verkaufspreise überprüft und gegebenenfalls abgewertet.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind zum Nennbetrag netto ausgewiesen und wurden offen von den Vorräten abgesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten, zum Barwert oder zu dem am Stichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr Rechnung getragen.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten entsprechen den zeitanteilig vorgeleisteten Beträgen.
Latente Steuern werden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaften ermittelt. Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen entsprechend § 306 HGB wurden unter Anwendung eines Steuersatzes in Höhe von 26,0 % gebildet und mit denen auf Einzelabschlussebene abgegrenzten zusammengefasst. Sich bei den jeweiligen einbezogenen Gesellschaften aus den Einzelabschlüssen ergebende Überhänge aktiver latenter Steuern für zeitliche Unterschiede zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen (temporäre Differenzen) sowie bestehende steuerliche Verlustvortragsmöglichkeiten, die aufgrund einer vorsichtigen Einschätzung der Realisierbarkeit im maßgeblichen fünfjährigen Prognosezeitraum zu aktiven latenten Steuern führen, werden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB i. V. m. § 298 HGB aktiviert. Die Bewertung der temporären Differenzen sowie der steuerlichen Verlustvorträge erfolgt mit dem für die jeweilige Tochtergesellschaft maßgeblichen kombinierten Ertragsteuersatz. Die angewandten Sätze liegen zwischen 26,3 % und 27,0 % im Inland und berücksichtigen neben Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag auch die Gewerbesteuer. Der für die ausländischen Tochtergesellschaften maßgebliche Ertragsteuersatz beträgt 27,5 %. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach den Vorschriften des HGB anhand versicherungsmathematischer Methoden ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren mittels der so genannten "Projected Unit Credit-Methode" (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlage wurden die "Richttafeln 2005 G" von Professor Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der letzten sieben Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.
Der Rückstellungsbetrag wurde unter Berücksichtigung der nachfolgenden Trendannahmen ermittelt:
| Rechnungszinssatz p.a. | 4,54 % |
|---|---|
| Gehaltstrend p.a. | 2,00 % |
| Rententrend p.a. | 2,00 % |
| Fluktuationswahrscheinlichkeit p.a. | 3,00 % |
Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen), werden mit den korrespondierenden Altersversorgungsverpflichtungen gemäß § 246
Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Bei den saldierten Vermögensgegenständen handelt es sich um verpfändete Rückdeckungsversicherungen. Das Deckungsvermögen ist zum Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (sogenannte unwiderrufbare Überschussbeteiligungen).
Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens werden saldiert im Finanzergebnis gezeigt.
Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich eine Unterdotierung der Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 338, die nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB innerhalb des verbleibenden Übergangszeitraums bis spätestens zum 31. Dezember 2024 den Pensionsrückstellungen zugeführt wird. Im Geschäftsjahr 2014 erfolgte entsprechend eine Zuführung in Höhe von TEUR 23, die im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen wird. Der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag aus der Erstanwendung (Unterdotierung) beträgt zum 31. Dezember 2014 TEUR 225.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst.
Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bewertet.
1. Anlagevermögen | Die gesondert dargestellte Entwicklung des Konzernanlagevermögens (Anlagengitter) ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs und diesem als Anlage beigefügt.
2. Finanzanlagen | Die Beteiligung an der PLANATOL Middle EAST-FZE sowie Ausleihungen an dieses Tochterunternehmen waren im Berichtsjahr aufgrund dauernder Wertminderung vollständig abzuschreiben.
3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten in Höhe von TEUR 194 (i. Vj. TEUR 55) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen enthalten in Höhe von TEUR 18 (i. Vj. TEUR 29) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von TEUR 15 (i. Vj. TEUR 34) kurzfristige Ausleihungen.
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Betrag in Höhe von TEUR 20 (i. Vj. TEUR 232) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen.
4. Flüssige Mittel | Die Position enthält den Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sowie Schecks.
5. Aktive latente Steuern | Hinsichtlich des Ausweises latenter Steuern verweisen wir auf Punkt E. I. 13.
6. Ausgegebenes Kapital | Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 3.620.000,00. Es ist eingeteilt in 3.620.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der auf die Stückaktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 1,00.
Die Hauptversammlung vom 12. November 2010 hat die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2010/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Oktober 2015 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 750.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010/I).
Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 12. November 2010 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 27. November 2013 und der Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2010/I) teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 300.000,00 durch die Ausgabe von 300.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 4,25 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 4. Dezember 2013 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Das Genehmigte Kapital vom 12. November 2010 (Genehmigtes Kapital 2010/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 450.000,00.
Die Hauptversammlung vom 9. August 2013 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2013/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2018 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 750.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2013/I). mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 5,80 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 19. September 2014 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Die Hauptversammlung vom 8. August 2014 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2014/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 450.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014/I). Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 1. September 2014 und der Zustimmung des Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 9. Dezember 2014 und der Zustimmung des Aufsichtsrats vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2014/I),das nach teilweiser Ausnutzung EUR 190.000,00 beträgt, teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 60.000,00 durch die Ausgabe von 60.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 6,00 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 11. Dezember 2014 in das Handelsregister beim Amtsgericht Mün-
Aufsichtsrats vom 2. September 2014 vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2014/I) teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 260.000,00 durch die Ausgabe von 260.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien chen eingetragen. Das Genehmigte Kapital vom 8. August 2014 (Genehmigtes Kapital 2014/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 130.000,00.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 13. November 2009 um EUR 1.250.000,00 durch die Ausgabe von bis zu 1.250.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2009/I). Das bedingte Kapital dient der Gewährung von Aktien an Inhaber oder Gläubiger von Wandelschuldverschreibungen.
Die Hauptversammlung vom 13. November 2009 hat den Vorstand bis zum 31. Oktober 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Schuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 1.250.000,00 zu begeben und den Inhabern von Schuldverschreibungen Umtauschrechte auf insgesamt bis zu 1.250.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen rechnerischen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 1.250.000,00 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Bedingungen der Schuldverschreibungen (Wandelbedingungen) zu gewähren (Wandelschuldverschreibungen).
Die Gesellschaft hat 100.000 eigene Aktien im Bestand. Dabei handelt es sich um auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien, deren rechnerischer Anteil am Grundkapital 2,76 % beträgt. Der auf die Stückaktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 100.000,00.
Der Bestand entwickelte sich wie folgt:
Der rechnerische Wert der eigenen Anteile (TEUR 100) wurde offen von dem gezeichneten Kapital abgesetzt.
Die eigenen Aktien sind dazu bestimmt, die im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen oder Unternehmenstransaktionen stehenden Tausch- und/ oder Kaufpreisverpflichtungen und sonstigen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Sie können auch in anderer Weise als über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre veräußert werden, wenn die erworbenen eigenen Aktien zu einem Preis veräußert werden, der den Börsenkurs von Aktien der Gesellschaft gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der Veräußerung nicht wesentlich unterschreitet und die Anzahl der zu veräußernden Aktien zusammen mit neuen Aktien, die während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre in direkter oder entsprechender Anwendung von § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG gegen Bareinlagen ausgegeben wurden, insgesamt 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft nicht überschreitet. Sie sind nicht zum Eigenhandel bestimmt.
7. Kapitalrücklage | Die Kapitalrücklage resultiert aus dem Mutterunternehmen und hat sich wie folgt entwickelt:
| Stand 31. Dezember 2014 | 3.907.569,92 |
|---|---|
| zum 2. September und 9. Dezember 2014 | 1.548.000,00 |
| des Agios aus der Kapitalerhöhung | |
| nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB in Höhe | |
| Zuführung zur Kapitalrücklage | |
| (§ 272 Abs. 1a Satz 2 HGB) | – 268.600,00 |
| eigener Anteile am 29. und 31. Januar 2014 | |
| nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 infolge des Erwerbs | |
| Verrechnung mit der Kapitalrücklage | |
| Stand am 1. Januar 2014 | 2.628.169,92 |
| EUR |
In Höhe des vom Gezeichneten Kapital abgesetzten rechnerischen Werts der eigener Anteile (EUR 100.000,00) ist in der Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB ein Betrag enthalten, der unter Kapitalschutzgesichtspunkten ausschüttungsgesperrt ist.
8. Gewinnrücklagen | In Vorjahren wurde den anderen Gewinnrücklagen der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung eines Teilkonzerns in Höhe von TEUR 1.789 zugeordnet. Dieser war auf im Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile in 2009 und 2010 erwartete Restrukturierungsaufwendungen zurückzuführen, die bis zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung auch entstanden sind. Darüber hinaus hat sich der Teilkonzern seit dem Erwerbszeitpunkt positiv entwickelt, sodass der passive Unterschiedsbetrag in Teilen erwirtschaftetes Konzerneigenkapital darstellt. Der passive Unterschiedsbetrag wurde daher in voller Höhe den Konzerngewinnrücklagen zugeordnet.
Infolge von ergebnisneutralen Konsolidierungsmaßnahmen wurden im Geschäftsjahr 2012 den anderen Gewinnrücklagen TEUR 36 zugeführt; im Geschäftsjahr 2013 waren die anderen Gewinnrücklagen um TEUR 35 zu mindern.
9. Konzernbilanzgewinn | Der Konzernbilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:
| Stand 31. Dezember 2014 | 5.339.759,28 |
|---|---|
| Konzernbilanzgewinn | |
| Konzerngewinn | 1.213.515,66 |
| Stand 1. Januar 2014 | 4.126.243,62 |
| Konzernbilanzgewinn | |
| EUR |
10. Pensionsrückstellungen | Angaben zur Verrechnung mit Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:
| 31.12.2014 | |
|---|---|
| TEUR | |
| Erfüllungsbetrag der verrechneten | |
| Pensionsverpflichtung | 372 |
| Deckungsvermögen (beizulegender Zeitwert) | 359 |
| passiver Unterschiedsbetrag | |
| aus der Vermögensverrechnung | – 13 |
| Deckungsvermögen (Anschaffungskosten) | 359 |
| Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtung | 102 |
| Zinsertrag aus Deckungsvermögen | 11 |
11. Sonstige Rückstellungen | Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Personalverpflichtungen (TEUR 1.049; i. Vj. TEUR 1.228), Garantieverpflichtungen und Auftragsrisiken (TEUR 424; i. Vj. TEUR 327), drohende Verluste (TEUR 187; i. Vj. TEUR 276), Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 237; i. Vj. TEUR 236), ausstehende Rechnungen und Erlösminderungen (TEUR 160; i. Vj. TEUR 232) sowie andere Verpflichtungen (TEUR 428; i. Vj. TEUR 101).
| Anzahl | Betrag des Grundkapitals Grundkapital EUR |
Anteil am % |
Erwerbs- preis EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Bestand zum 31.12.2013 | 10.000 | 10.000 | *0,30 | 18.000,00 |
| 29. Januar 2014 | 88.000 | 88.000 | 2,66 | 347.600,00 |
| 31. Januar 2014 | 2.000 | 2.000 | 0,06 | 11.000,00 |
| Bestand zum 31.12.2014 | 100.000 | 100.000 | **2,76 | 376.600,00 |
* Anteil am Grundkapital bezogen auf EUR 3.300.000,00 ** Anteil am Grundkapital bezogen auf EUR 3.620.000,00
sind in Höhe von TEUR 14.875 durch einzelne Grundpfandrechte sowie in Höhe von TEUR 70 durch Sicherungsübereignung von maschinellen Anlagen besichert.
Innerhalb des PLANATOL-Teilkonzerns haftet jedes inländische Unternehmen − ausgenommen die Planatol Asset Management GmbH, Rohrdorf-Thansau, − gegenüber den kreditgebenden Banken neben den übrigen Gesellschaften der PLANATOL-Gruppe jeweils als Gesamtschuldner für die aufgenommenen Kredite. Zur Sicherung der Ansprüche der Kreditgeber wurden die Sicherungsübereignung von Warenlägern, die Sicherheitsabtretung von Liefer- und Leistungsforderungen, die Verpfändung von Markenrechten und die Verpfändung von Geschäftsanteilen, soweit sie nicht außenstehenden Minderheitsgesellschaftern gehören, vereinbart.
Die Blue Cap 05 GmbH hat zur Besicherung eines Investitionsdarlehens gegenüber der kreditgebenden Bank sämtliche Geschäftsanteile an dem erworbenen Tochterunternehmen verpfändet.
Das Mutterunternehmen haftet durch selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaften (TEUR 1.584; i. Vj. TEUR 1.189) für einen Investitionskredit sowie Kontokorrent- und Avalkredite von Tochterunternehmen.
Die Inanspruchnahme aus Bürgschaften und der Gestellung von Sicherheiten wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.
Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2014 | 31.12.2013 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 231 | 180 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen | ||
| der sozialen Sicherheit | 117 | 109 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 2.284 | 1.322 |
| 2.632 | 1.611 |
13. Passive latente Steuern | In der Bilanz werden folgende latente Steuern ausgewiesen:
Infolge der Aufdeckung stiller Reserven in immateriellen Vermögensgegenständen im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung eines Tochterunternehmens zum 30. September 2014 waren im Berichtsjahr passive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.500 abzugrenzen.
| aktive latente passive latente | II. Konz ern-Gewinn |
- und Verlustrechnung | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Steuern | Steuern | |||||
| TEUR | TEUR | |||||
| Latente Steuern aus Zwischen gewinneliminierung |
5 0 |
1. Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse entfallen zu TEUR 37.071 bzw. 47,2 % (i. Vj. TEUR 40.400 bzw.46,7 %) auf das Inland und zu TEUR 41.452 bzw. 52,8 % (i. Vj. TEUR 46.176 bzw. 53,3 %) auf das Ausland. |
||||
| Latente Steuern aus temporären | ||||||
| Differenzen | Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt auf die einzel | |||||
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 1.481 |
nen Geschäftsbereiche aufschlüsseln: | ||||
| Sachanlagen | 0 130 |
|||||
| Forderungen und sonstige | TEUR | % | ||||
| Vermögensgegenstände 16 |
0 | |||||
| Pensionsrückstellungen 53 |
0 | Klebstoffe | 53.273 | 67,84 | ||
| Sonstige Rückstellungen 56 |
0 | Druckverarbeitung | 17.891 | 22,78 | ||
| 125 | 1.611 | Medizintechnik | 4.010 | 5,11 | ||
| Bearbeitung | ||||||
| Latente Steuern aus Verlustvorträgen | von Industrieschäumen | 1.357 | 1,73 | |||
| auf inländische Verlustvorträge | Übrige | 1.992 | 2,54 | |||
| aus Körperschaftsteuer | 78.523 | 100,00 | ||||
| und Solidaritätszuschlag 225 |
0 | |||||
| aus Gewerbesteuer 125 |
0 | |||||
| 350 | 0 | Unter den übrigen Umsatzerlösen sind Erlöse | ||||
| auf ausländische Verlustvorträge 30 |
0 | (TEUR 1.900) aus dem Verkauf einer Forderung ent | ||||
| halten, die in Zusammenhang mit dem Bereich Kleb | ||||||
| 380 | 0 | stoffe steht und aus Konzernsicht der gewöhnlichen Ge | ||||
| Summe latenter Steuern 510 |
1.611 | schäftstätigkeit zuzurechnen ist. Entsprechend wurde der Abgang der zu Anschaffungskosten bewerteten For derung (TEUR 162) unter den Aufwendungen für bezo |
||||
| Saldierung | – 510 | |||||
| Passivüberhang | 1.101 | gene Waren erfasst. |
| Restlaufzeit | Gesamt- betrag |
davon gesichert |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr TEUR |
1 bis 5 Jahre TEUR |
Über 5 Jahre TEUR |
TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 14.857 | 7.634 | 6.252 | 28.743 | 14.945 |
| (im Vorjahr) | (14.792) | (4.569) | (4.887) | (24.248) | (16.491) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (im Vorjahr) |
2.998 (2.997) |
14 (35) |
0 (0) |
3.012 (3.032) |
0 (0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 2.501 | 131 | 0 | 2.632 | 0 |
| (im Vorjahr) | (1.161) | (450) | (0) | (1.611) | (0) |
| (im Vorjahr) | 20.356 | 7.779 | 6.252 | 34.387 | 14.945 |
| (18.950) | (5.054) | (4.887) | (28.891) | (16.491) |
2. Außerordentliche Aufwendungen, periodenfremde Erträge und Aufwendungen | Die außerordentlichen Aufwendungen (TEUR 23; i. Vj. TEUR 23) resultieren aus der ratierlichen Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe eines Fünfzehntels des Anpassungsbetrages nach BilMoG.
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 894 (i. Vj. TEUR 957) ausgewiesen. Es handelt sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 84; i. Vj. TEUR 524), Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen auf Forderungen sowie aus abgeschriebenen Forderungen (TEUR 89, i. Vj. TEUR 288), Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen (TEUR 49; i. Vj. TEUR 99) sowie insbesondere Erträge aus einem im Wege des Vergleichs beendeten Wettbewerbsrechtstreit (TEUR 645; i. Vj. TEUR 0). Im Vorjahr waren zudem Erstattungen für Vorjahre (TEUR 45) sowie Erträge aus der Auflösung passiver Unterschiedsbeträge erfasst.
Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 22 (i. Vj. TEUR 88) enthalten, die im Berichtsjahr im Wesentlichen Buchverluste und Forderungsausfälle (TEUR 14) und im Vorjahr im Wesentlichen nachträgliche Kostenrechnungen (TEUR 75) betreffen.
Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 32 (i. Vj. TEUR 14) und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 26 (i. Vj. TEUR 26) ausgewiesen.
3. Aufwendungen für Altersversorgung | In der Position "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung" sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 195 (i. Vj TEUR 226) enthalten.
4. Aufzinsung von Rückstellungen | Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen in Höhe von TEUR 114 (i. Vj. TEUR 123) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.
5. Kursgewinne und -verluste | In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kursgewinne in Höhe von Die Abnahme der Arbeitnehmerzahlen gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen daraus, dass im Vorjahr bis zur Entkonsolidierung des H. Schreiner-Teilkonzerns zum 30. November 2013 37 Angestellte und 22 Arbeiter berücksichtigt worden sind.
2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen | Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Konzern bestehen in Höhe von TEUR 4.091 (i. Vj. TEUR 2.897). Sie setzen sich wie folgt zusammen:
| Verpflichtungen | 1.451 | 2.278 | 362 | 4.091 |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige finanzielle | ||||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| – 2019 | ff. Gesamt | |||
| 2015 | 2016 | 2020 | ||
| Fällig in Fällig in Fällig in |
3. Treuhandverhältnis | Ein Tochterunternehmen hält 50 % eines Darlehens an ein Beteiligungsunternehmen als Treuhänder.
4. Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel | Der Finanzmittelfonds enthält ausschließlich flüssige Mittel.
Im Geschäftsjahr wurden Zinsen in Höhe von TEUR 983 (i. Vj. TEUR 996) und Ertragsteuern in Höhe von TEUR 2.009 (i. Vj. TEUR 611) zahlungswirksam.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb zweier Tochterunternehmen in Vorjahren waren im Geschäftsjahr nachträgliche Kaufpreiszahlungen in Höhe von TEUR 170 zahlungswirksam zu berücksichtigen. Für den Hinzuerwerb von anteiligem Konzernvermögen von Minderheitsgesellschaftern im Vorjahr waren nachträgliche Kaufpreiszahlungen in Höhe von TEUR 50 zu berücksichtigen.
Der Gesamtkaufpreis für die im Geschäftsjahr erworbenen Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 6.471 wurde in voller Höhe bar geleistet. Die im Zusammenhang mit dem Kauf der Tochterunternehmen erworbenen Zahlungsmittel betragen TEUR 403. Zudem wurden immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 5.961), Sachanlagen (TEUR 509), Finanzanlagen (TEUR 7), Vorräte (TEUR 1.537), Forderungen und andere Aktiva (TEUR 1.195), ferner Rückstellungen (TEUR 654), Verbindlichkeiten (TEUR 953) und passive latente Steuern (EUR 1.500) erworben.
Der Finanzmittelfonds unterliegt in Höhe von TEUR 1.285 Verfügungsbeschränkungen.
TEUR 119 (i. Vj. TEUR 46) enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Kursverluste in Höhe von TEUR 10 (i. Vj. TEUR 161) enthalten.
6. Verbundene Unternehmen | In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinsen gegenüber verbundenen Unternehmen, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen sind, in Höhe von TEUR 2 (i. Vj. TEUR 41) enthalten.
In Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinsbelastungen von verbundenen Unternehmen, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen sind, in Höhe von TEUR 1 (i. Vj. TEUR 1) enthalten.
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, latente Steuern | In den Steuern vom Einkommen sind Aufwendungen aus der ergebniswirksamen Veränderung der Abgrenzung latenter Steuern in Höhe von TEUR 261 (i. Vj. Erträge in Höhe von TEUR 392) enthalten.
1. Personal | Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt:
| 2014 | 2013 | |
|---|---|---|
| Anzahl | Anzahl | |
| Angestellte | 236 | 213 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 190 | 224 |
| 426 | 437 |
Darüber hinaus wurden wie im Vorjahr zwölf Geschäftsführer beschäftigt.
Vom erwirtschafteten Konzerneigenkapital stehen am Abschlussstichtag TEUR 703 zur Ausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens zur Verfügung.
5. Abschlussprüferhonorare | Die Aufwendungen für Honorare an den Konzernabschlussprüfer betragen für das Geschäftsjahr TEUR 147. Diese verteilen sich wie folgt:
| 2014 | |
|---|---|
| TEUR | |
| Abschlussprüfungsleistungen | |
| (Jahres- und Konzernabschlussprüfungen) | 147 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 0 |
| Steuerberatungsleistungen | 0 |
| Sonstige Leistungen | 0 |
| 147 |
6. Organe des Mutterunternehmens
Der Aufsichtsrat besteht lt. Satzung aus drei Mitgliedern und setzte sich im Geschäftsjahr 2014 wie folgt zusammen:
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung durch den Vorstand, Herrn Dr. Hannspeter Schubert (Unternehmensberater), Valley. Er vertritt die Gesellschaft stets einzeln und ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Die Angabe über die Gesamtbezüge der Organe unterbleibt in analoger Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB.
7. Aktionärsstruktur | Die Southern Blue Beteiligungsgesellschaft mbH besitzt mehr als den vierten Teil aller Aktien, hält aber keine Mehrheitsbeteiligung an der Blue Cap AG, München.
München, 15. Mai 2015 Blue Cap AG, Vorstand
Dr. Hannspeter Schubert
Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014
| 42.548 | 7.453 | 2.228 | 0 | 1.608 | 33 | 50.654 | 19.805 | 977 | 1.781 | 21 | 1.519 | 35 | 21.058 | 29.596 | 22.743 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 4.041 | 7 | 27 | 0 | 0 | – 4 | 4.071 | 2.633 | 0 | 227 | 21 | 0 | 0 | 2.839 | 1.232 | 1.408 | |
| 5. Beteiligungen | 116 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 116 | 115 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 115 | 1 | 1 |
| 4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen | 50 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 50 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 50 | 50 |
| 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 1.411 | 0 | 0 | 0 | 0 | – 4 | 1.407 | 181 | 0 | 124 | 21 | 0 | 0 | 284 | 1.123 | 1.230 |
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 41 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 41 | 0 | 0 | 41 | 0 | 0 | 0 | 41 | 0 | 41 |
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.423 | 7 | 27 | 0 | 0 | 0 | 2.457 | 2.337 | 0 | 62 | 0 | 0 | 0 | 2.399 | 58 | 86 |
| III. Finanzanlagen | ||||||||||||||||
| 35.441 | 1.348 | 2.074 | – 100 | 1.557 | 37 | 37.243 | 14.801 | 840 | 1.198 | 0 | 1.474 | 35 | 15.400 | 21.843 | 20.640 | |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 362 | 0 | 190 | – 137 | 20 | 0 | 395 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 395 | 362 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.712 | 616 | 349 | 0 | 737 | 30 | 4.970 | 3.572 | 397 | 320 | 0 | 676 | 28 | 3.641 | 1.329 | 1.140 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 7.444 | 645 | 178 | 37 | 701 | 7 | 7.610 | 4.646 | 420 | 372 | 0 | 700 | 7 | 4.745 | 2.865 | 2.798 |
| 1. Grundstücke und Bauten | 22.923 | 87 | 1.357 | 0 | 99 | 0 | 24.268 | 6.583 | 23 | 506 | 0 | 98 | 0 | 7.014 | 17.254 | 16.340 |
| II. Sachanlagen | ||||||||||||||||
| 3.066 | 6.098 | 127 | 100 | 51 | 0 | 9.340 | 2.371 | 137 | 356 | 0 | 45 | 0 | 2.819 | 6.521 | 695 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 7 | 0 | 59 | 100 | 6 | 0 | 160 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 160 | 7 |
| 2. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.782 | 172 | 18 | 0 | 0 | 0 | 1.972 | 1.466 | 0 | 88 | 0 | 0 | 0 | 1.554 | 418 | 316 |
| Schutzrechte, und ähnliche Rechte und Werte | 1.277 | 5.926 | 50 | 0 | 45 | 0 | 7.208 | 905 | 137 | 268 | 0 | 45 | 0 | 1.265 | 5.943 | 372 |
| 1. Entgeltlich erworbene gewerbliche | ||||||||||||||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||||||||||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| rungskreis | rungskreis | |||||||||||||||
| 1.1.2014 Änderungen Konsolidie- |
chungen | umrechnung | 31.12.2014 | 1.1.2014 Änderungen Konsolidie- |
ungen | umrechnung | 31.12.2014 | 31.12.2014 | ||||||||
| Stand am Zugänge aus | Zugänge | Umbu- | Abgänge | Währungs- | Stand am | Stand am Zugänge aus | Zugänge | Zuschreib- | Abgänge | Währungs- | Stand am | Stand am | Vorjahr |
| Gezeichnetes Kapital TEUR |
Kapital- rücklage TEUR |
eigenkapital TEUR |
Erwirt- Eigenkapital- Eigenkapital schaftetes differenz aus Konzern- d. Währungs- umrechnung TEUR |
Mutter- unter- nehmen TEUR |
Anteile Gesell- schafter TEUR |
Konzern- anderer eigenkapital TEUR |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 31. Dezember 2012 | |||||||
| Gezeichnetes Kapital Rechnerischer Wert eigener Anteile |
3.000 – 10 |
||||||
| Ausgegebenes Kapital | 2.990 | 1.653 | 4.011 | 4 | 8.658 | 868 | 9.526 |
| Veräußerung eigener Anteile | 300 | 975 | 0 | 0 | 1.275 | 0 | 1.275 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises |
0 | 0 | – 36 | – 5 | – 41 | -251 | – 292 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 1.940 | 0 | 1.940 | 311 | 2.251 |
| Währungsbedingte Veränderungen | 0 | 0 | 0 | – 19 | – 19 | – 1 | – 20 |
| Stand am 31. Dezember 2013 | |||||||
| Gezeichnetes Kapital Rechnerischer Wert eigener Anteile |
3.300 – 10 |
||||||
| Ausgegebenes Kapital | 3.290 | 2.628 | 5.915 | – 20 | 11.813 | 927 | 12.740 |
| Ausgabe neuer Aktien | 320 | 1.548 | 0 | 0 | 1.868 | 0 | 1.868 |
| Erwerb eigener Aktien | – 90 | – 268 | 0 | 0 | – 358 | 0 | – 358 |
| Änderungen des Konsolidierungskreises |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 35 | 35 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 1.214 | 0 | 1.214 | 377 | 1.591 |
| Währungsbedingte Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 83 | 83 | 5 | 88 |
| Stand am 31. Dezember 2014 Gezeichnetes Kapital Rechnerischer Wert eigener Anteile |
3.620 – 100 |
||||||
| Ausgegebenes Kapital | 3.520 | 3.908 | 7.129 | 63 | 14.620 | 1.344 | 15.964 |
| 2014 TEUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis | 1.591 | 2.252 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen (-) auf immaterielle Vermögensgegenstände und Gegenstände des Sachanlagevermögens |
1.555 | 1.713 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen (-) auf Finanzanlagen | 103 | 124 |
| Zunahme/Abnahme (-) der Rückstellungen | – 924 | – 299 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (-) | – 25 | – 1.443 |
| Gewinn (-)/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | – 42 | – 2.771 |
| Zunahme (-)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen |
1.315 | 66 |
| und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
– 1.782 | 2.870 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 1.791 | 2.512 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen | 130 | 140 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten |
0 | 2.813 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände | – 109 | – 144 |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | – 2.074 | – 2.509 |
| Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen | – 27 | – 127 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten |
– 6.288 | – 708 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | – 8.368 | – 535 |
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 1.868 | 1.275 |
| Auszahlungen an Unternehmenseigner (Erwerb eigener Aktien) | – 358 | 0 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten | 7.721 | 600 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten | – 1.433 | – 1.769 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 7.798 | 106 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 1.221 | 2.083 |
| Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 63 | 473 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 3.511 | 955 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 4.795 | 3.511 |
Wir haben den von der Blue Cap AG, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Blue Cap AG, München, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 19. Mai 2015
Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dorn Schreitt
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Blue Cap AG | Ludwigstraße 11 | D-80539 München | Telefon: +49 (0) 89 2 73 72 63-0 Telefax: +49 (0) 89 2 73 72 63-19 | [email protected] | www.blue-cap.de
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