Quarterly Report • Jul 28, 2015
Quarterly Report
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Konzernzwischenabschluss über die sechs Monate zum 30. Juni 2015
| Eckdaten Finanzlage (in Millionen EUR) | 2015 H1 |
2014 H1* |
+/- | 2015 Q2 |
2014 Q2* |
+/- |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 80,7 | 90,1 | -10% | 40,4 | 46,2 | -13% |
| Bruttoergebnis | 12,4 | 22,6* | -45% | 3,6 | 12,6* | -71% |
| Bruttomarge | 15% | 25%* | -10 pp | 9% | 27%* | -18 pp |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) | -21,8 | -13,4 | -63% | -15,3 | -6,3 | -143% |
| Betriebsergebnis (EBIT) | -26,7 | -21,5 | -24% | -17,9 | -10,6 | -69% |
| EBIT-Marge | -33% | -24% | -9 pp | -44% | -23% | -21 pp |
| Nettoergebnis | -27,6 | -23,4 | -18% | -18,1 | -11,6 | -56% |
| Nettoergebnis-Marge | -34% | -26% | -8 pp | -45% | -25% | -20 pp |
| Ergebnis je Aktie - unverwässert (EUR) | -0,25 | -0,21 | -19% | -0,17 | -0,10 | -70% |
| Ergebnis je Aktie - verwässert (EUR) | -0,25 | -0,21 | -19% | -0,17 | -0,10 | -70% |
| Zahlungsmittelzufluss (Free Cash Flow**) | -12,3 | -31,3 | 61% | -0,1 | -17,5 | 99% |
| Gesamtauftragseingang Anlagenauftragsbestand (Periodenende) |
101,4 91,2 |
99,2 66,4 |
2% 37% |
52,5 91,2 |
49,7 66,4 |
6% 37% |
* Angepasst gemäß "Erläuternde Angaben, 1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" in diesem Bericht
** CF laufende Geschäftstätigkeit + CF Investitionstätigkeit + Veränderung der kurzfristigen Finanzanlagen, bereinigt um Akquistionseffekte (Anzahlungen und Darlehen)
| Kennzahlen Aktie/ADS | H1/2015 | H1/2014 | ||
|---|---|---|---|---|
| Deutschland in EUR, NASDAQ in USD | Stückaktien | ADS | Stückaktien | ADS |
| Schlusskurs (Periodenende) | 6,06 | 6,74 | 10,57 | 14,54 |
| Höchstkurs der Periode | 9,38 | 11,21 | 12,84 | 17,73 |
| Tiefstkurs der Periode | 5,93 | 6,67 | 10,08 | 13,71 |
| Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien (Periodenende) | 112.715.180 | 112.626.967 | ||
| Marktkapitalisierung (Periodenende), EUR Mio., USD Mio. | 683,1 | 759,7 | 1.190,5 | 1.637,6 |
| Zwischenlagebericht | 3 |
|---|---|
| 1. Geschäftstätigkeit und Strategie | 3 |
| 2. Gesamtwirtschaft und Branchenentwicklung | 4 |
| 3. Geschäftsverlauf und wesentliche Ereignisse | 5 |
| 4. Ertragslage | 6 |
| 4.1. Umsatzentwicklung | 6 |
| 4.2. Ergebnisentwicklung | 7 |
| 4.3. Auftragsentwicklung | 8 |
| 5. Finanz- und Vermögenslage | 9 |
| 6. Chancen und Risiken | 10 |
| 7. Prognose | 11 |
| Zwischenabschluss | 12 |
| 1. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung* | 12 |
| 2. Sonstiges Konzernergebnis der Periode* | 12 |
| 3. Konzernbilanz* | 13 |
| 4. Konzern-Kapitalflussrechnung* | 14 |
| 5. Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals* | 15 |
| Erläuternde Angaben | 16 |
| 1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | 16 |
| 2. Segmentberichterstattung | 16 |
| 3. Aktienoptionsprogramme | 16 |
| 4. Mitarbeiter | 17 |
| 5. Vorstand und Aufsichtsrat | 17 |
| 6. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Personen | 17 |
| 7. PlasmaSi, Inc. | 18 |
| 8. Nachtragsbericht | 19 |
Dieser Bericht kann zukunftsgerichtete Aussagen über das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage und Gewinnprognosen von AIXTRON im Sinne der "Safe Harbor"-Bestimmungen des US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act von 1995 enthalten. Begriffe wie "können", "werden", "erwarten", "rechnen mit", "erwägen", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "fortdauern" und "schätzen", Abwandlungen solcher Begriffe oder ähnliche Ausdrücke kennzeichnen diese zukunftsgerichteten Aussagen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen geben unsere gegenwärtigen Beurteilungen und Annahmen wieder und gelten vorbehaltlich bestehender Risiken und Unsicherheiten. Sie sollten kein unangemessenes Vertrauen in die zukunftsgerichteten Aussagen setzen. Die tatsächlichen Ergebnisse und Trends können wesentlich von unseren zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Dies kann durch Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel die tatsächlich von AIXTRON erhaltenen Kundenaufträge, den Umfang der Marktnachfrage nach Depositionstechnologie, den Zeitpunkt der endgültigen Abnahme von Erzeugnissen durch die Kunden, das Finanzmarktklima und die Finanzierungsmöglichkeiten von AIXTRON, die allgemeinen Marktbedingungen für Depositionsanlagen, und das makroökonomische Umfeld, Stornierungen, Änderungen oder Verzögerungen bei Produktlieferungen, Beschränkungen der Produktionskapazität, lange Verkaufs- und Qualifizierungszyklen, Schwierigkeiten im Produktionsprozess, die allgemeine Entwicklung der Halbleiterindustrie, eine Verschärfung des Wettbewerbs, Wechselkursschwankungen, die Verfügbarkeit öffentlicher Mittel, Zinsschwankungen bzw. Änderung verfügbarer Zinskonditionen, Verzögerungen bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage sowie durch alle anderen Faktoren, die AIXTRON in öffentlichen Berichten und Meldungen aufgeführt und bei der U.S. Securities and Exchange Commission eingereicht hat. In dieser Mitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen und haben Gültigkeit zum Zeitpunkt dieser Mitteilung. AIXTRON übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überprüfung zukunftsgerichteter Aussagen wegen neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus sonstigen Gründen, soweit keine ausdrückliche rechtliche Verpflichtung besteht.
Dieser Bericht sollte im Kontext mit dem Zwischenabschluss und den erläuternden Angaben, die an anderer Stelle in diesem Bericht stehen, gelesen werden.
Aufgrund von Rundungsdifferenzen ist es möglich, dass in der Summierung der Einzelpositionen Unterschiede zu den angegebenen Summen auftreten und aus diesem Grunde auch Prozentsätze nicht genau den absoluten Zahlen entsprechen könnten.
Der AIXTRON Konzern ("AIXTRON" oder "das Unternehmen") ist ein führender Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie. Die Produkte der Gesellschaft werden weltweit von einem breiten Kundenkreis zur Herstellung von leistungsstarken Bauelementen für elektronische und optoelektronische Anwendungen auf Basis von Verbindungs-, Silizium- und organischen Halbleitermaterialien genutzt. Diese Bauelemente werden in der Displaytechnik, der Signal- und Lichttechnik, Glasfaser-Kommunikationsnetzen, drahtlosen und mobilen Telefonieanwendungen, der optischen und elektronischen Datenspeicherung, der Computertechnik sowie einer Reihe anderer Hochtechnologie-Anwendungen eingesetzt.
Das Unternehmen vermarktet und verkauft seine Produkte weltweit, und zwar über die eigene Verkaufsorganisation, Handelsvertreter und Vertragshändler.
Die Geschäftstätigkeit von AIXTRON umfasst die Entwicklung, Produktion und Installation von Anlagen für die Abscheidung (Deposition) von Halbleitermaterialien und anderen komplexen Materialien, die Entwicklung von Verfahrenstechniken, die Beratung und Schulung sowie die laufende Kundenbetreuung und Nachverkaufsservice.
AIXTRON liefert sowohl Depositionsanlagen für die Massenproduktion als auch kleinere Anlagen beispielsweise für die Forschung und Entwicklung ("F&E") und Vorserienproduktion.
Die Nachfrage nach den Produkten von AIXTRON wird maßgeblich beeinflusst durch die steigenden Anforderungen an die Produktivität (Prozessgeschwindigkeit, Effizienz und Betriebskosten). Mit seinen führenden Technologien zur Materialbeschichtung versetzt AIXTRON seine Kunden in die Lage, die Leistungsfähigkeit und die Qualität modernster mikro- und optoelektronischer Bauelemente zu verbessern und die Ausschussquote bei der Produktion zu verringern.
Die AIXTRON Produktpalette umfasst kundenspezifische Anlagen für die Abscheidung komplexer Halbleitermaterialien. Hierbei können Substrate unterschiedlicher Materialien und Größen beschichtet werden.
Zur Gasphasenabscheidung so genannter III/V-Verbindungshalbleiter-Materialien zur Herstellung von LEDs, Hochleistungselektronik oder Prozessoren, wird beispielsweise das "MOCVD"-Verfahren (Metall-Organische Gasphasenabscheidung) angewendet. Zur Abscheidung organischer Dünnschichtmaterialien dient das "PVPD™"(Polymer-Gasphasenabscheidung)-Verfahren. In diesem Bereich werden auch das "OVPD®"-Verfahren (Organische Gasphasenabscheidung) speziell für großflächige Abscheidungsverfahren zur Herstellung von "OLEDs" (Organische lichtemittierende Dioden) und Dünnfilmverkapselungstechnologien verwendet. Auch das Verfahren der plasmaunterstützten chemischen Gasphasenabscheidung ("PECVD") zur Herstellung komplexer Kohlenstoff-Nanostrukturen (Kohlenstoff-Nanoröhren, -drähte oder Graphen) kann mit AIXTRON Anlagen angewandt werden. Im Bereich der Siliziumhalbleiter sind AIXTRON Anlagen in der Lage, Wafer mit bis zu 300 mm Durchmesser zu beschichten. Ermöglicht wird dies anhand chemischer Gasphasenabscheidung ("CVD") oder "Atomic Layer Deposition" ("ALD").
Die hohe F&E-Kompetenz bleibt für AIXTRON von großer strategischer Bedeutung, da sie für ein wettbewerbsfähiges Portfolio von Spitzentechnologien sorgt und die zukünftige Geschäftsentwicklung unterstützt. Deshalb investiert AIXTRON gezielt in Forschungs- und Entwicklungsprojekte, um die führende technologische Stellung bei MOCVD-Systemen zu verfolgen und gleichzeitig die Wachstumsmärkte für Hochleistungselektronik, organische Halbleiter und die nächste Generation von Speicher- und Prozessoranwendungen zu erschließen.
Der Schutz der Umwelt und ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen sind ein wichtiger Teil der Geschäftsstrategie. Die Ingenieure der Gesellschaft arbeiten zudem daran, die AIXTRON Anlagen sowohl hinsichtlich des Erhalts von Ressourcen als auch hinsichtlich einer umweltfreundlichen Konstruktion und Funktion ständig zu verbessern. Mit der Implementierung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001:2011 auf Unternehmensebene leistet AIXTRON einen Beitrag zur effizienten Nutzung von Energie sowie den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen.
Ein leichter Rückschlag für das weltweite Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2015 hat zu einer Verringerung der Wachstumsprognosen für das Gesamtjahr 2015 geführt. Nichtsdestotrotz bleiben die wesentlichen Wachstumstreiber in den großen Industrienationen - günstige finanzielle Rahmenbedingungen, eine ausgewogenere Fiskalpolitik im Euroraum, niedrigere Energiepreise sowie wachsendes Vertrauen und verbesserte Arbeitsmarktbedingungen - weiterhin intakt. Auf der anderen Seite ist das nachlassende Wirtschaftswachstum in den Schwellen- und Entwicklungsländern eine Folge verschiedener Faktoren wie niedrigerer Rohstoffpreise, schwierigerer finanzieller Rahmenbedingungen, struktureller Engpässe oder geopolitscher Faktoren. So hat der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem World Economic Outlook Update vom 9. Juli 2015 auch seine Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum in 2015 leicht auf 3,3% (2014: 3,4%) gesenkt. Während für die Industrienationen nun mit einem Wachstum von 2,1% (zuvor: 2,4%) gerechnet wird, soll das Wachstum in den Schwellen- und Entwicklungsländern bei 4,2% (zuvor: 4,3%) liegen. Zu den Risiken dieser Prognose zählen u. a. geopolitische Spannungen, der laufende Strukturwandel der chinesischen Wirtschaft oder ein Wiederaufleben finanzieller Spannungen im Euroraum.
Insgesamt rechnet AIXTRON nicht mit negativen Einflüssen des weltwirtschaftlichen Umfelds auf seine Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2015.
Angetrieben von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in den USA und der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die sich insbesondere im Start eines mehr als EUR 1 Billion schweren Anleihekaufprogramms im März 2015 widerspiegelt, hat sich der US-Dollar-Wechselkurs im ersten Quartal 2015 deutlich verbessert. Den Höhepunkt erreichte er Mitte März mit rund 1,05 USD/EUR. Im zweiten Quartal sorgten schwächer als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten aus den USA für eine Gegenbewegung bis knapp 1,15 USD/EUR. Gegenüber dem Vorjahresschluss von 1,217 USD/EUR verbesserte sich der US-Dollar-Wechselkurs zum Halbjahresende auf 1,1143 USD/EUR. Gegenüber dem gleichen Vorjahresstichtag (Schlusskurs: 1,369 USD/EUR) wertete der US-Dollar um rund 19% auf. AIXTRON wendete im ersten Halbjahr 2015 einen durchschnittlichen USD/EUR-Wechselkurs von 1,12 USD/EUR (Q1/2015: 1,16 USD/EUR; Q2/2015: 1,10 USD/EUR) an. Gegenüber dem Vorjahresdurchschnitt von 1,37 USD/EUR wertete der US-Dollar somit um rund 19% auf, woraus sich entsprechend positive Auswirkungen auf die Umsatz- und Ertragslage des AIXTRON Konzerns im ersten Halbjahr 2015 ergaben.
Vor dem Hintergrund des anhaltenden Preisverfalls bei LEDs werden die kosteneffiziente Produktion und die Senkung der Herstellungskosten weiterhin zentrale Themen für die LED-Hersteller in aller Welt bleiben. In seinem Bericht ("The Worldwide Market for LEDs: Market Review and Forecast 2015") hat das unabhängige Marktforschungsunternehmen Strategies Unlimited ein Wachstum des Marktes für LED Module auf USD 22 Mrd. bis zum Jahr 2019 prognostiziert. Auf Basis eines Umsatzvolumens von USD 15,6 Mrd. im Jahr 2014 entspricht das einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 7%. Demgegenüber steht die Vorjahresprognose eines Umsatzvolumens von USD 25,9 Mrd. in 2018 und eines CAGR von 13% für den Fünfjahreszeitraum von 2013 bis 2018. Dennoch befindet sich die LED-Nachfrage weiterhin auf einem soliden Wachstumspfad und die gekürzte Prognose ist lediglich auf den kontinuierlichen Preisverfall zurückzuführen. Wesentlicher Wachstumstreiber bleibt das Segment der LED-Leuchtmittel, dessen Marktanteil von 34% in 2014 auf 45% in 2019 ansteigen soll. Dies stimmt auch mit weiteren Research-Ergebnissen von Strategies Unlimited überein, wonach sich der Umsatz mit LED-Lampen von USD 7 Mrd. in 2014 auf USD 15 Mrd. in 2019 mehr als verdoppeln soll.
Aufgrund der zunehmenden Verbreitung der LED-Technologie im Beleuchtungsmarkt und der Nachfrage nach LEDs für Bildschirme steigt auch die Nachfrage nach LED Chips bei gleichzeitig hohen Auslastungsraten bei den bedeutenden LED-Herstellern. Dennoch blieben Auftragseingänge und Auslieferungen im ersten Halbjahr verhalten.
Der AIXTRON Auftragseingang (einschließlich Ersatzteilen und Service) im zweiten Quartal 2015 mit EUR 52,5 Mio. stieg um 6% gegenüber dem Vorjahr und um 7% gegenüber dem Vorquartal (Q2/2014 einschl. Ersatzteilen und Service: EUR 49,7 Mio.; H1/2015 einschl. Ersatzteilen und Service: EUR 101,4 Mio.; H1/2014 einschl. Ersatzteilen und Service: EUR 99,2 Mio.; Q1/2015 einschl. Ersatzteilen und Service: EUR 48,9 Mio.). Der Anlagenauftragsbestand zum 30. Juni 2015 lag mit EUR 91,2 Mio. um 37% über dem Vorjahresbestand und um 15% über dem Bestand des Vorquartals (Q2/2014: EUR 66,4 Mio.; Q1/2015: EUR 79,0 Mio.).
Die Umsatzerlöse für Q2/2015 waren mit EUR 40,4 Mio. im Jahresvergleich 13% geringer und gegenüber dem Vorquartal stabil (Q2/2014: EUR 46,2 Mio.; Q1/2015: EUR 40,3 Mio.). Bezogen auf das erste Halbjahr 2015 sanken die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 10% auf EUR 80,7 Mio. (H1/2014: EUR 90,1 Mio.).
Im Jahresvergleich stiegen die Herstellungskosten* im zweiten Quartal 2015 mit EUR 36,8 Mio. um 10% (Q2/2014: EUR 33,6 Mio.; Q1/2015: EUR 31,5 Mio.) und gegenüber dem Vorquartal um 17% was hauptsächlich auf die laufenden Qualifizierungsprozesse für die AIX R6 MOCVD Anlage sowie die entsprechenden aktuell und in Zukunft anfallenden Modifizierungskosten sowie die damit einhergehenden Ineffizienzen infolge dieser Prozesse zurückzuführen ist. Im Halbjahresvergleich waren die Herstellungskosten mit EUR 68,3 Mio. (H1/2014: EUR 67,6 Mio.) nahezu unverändert.
Insgesamt resultierte daraus in Q2/2015 ein im Jahresvergleich um 71% geringeres Bruttoergebnis* von EUR 3,6 Mio. (Q2/2014: EUR 12,6 Mio.; Q1/2015: EUR 8,8 Mio.; H1/2015: EUR 12,4 Mio.; H1/2014: EUR 22,6 Mio.). Die Bruttomarge* in Q2/2015 betrug 9% (Q2/2014: 27%; Q1/2015: 22%; H1/2015: 15%.; H1/2014: 25%).
Die Betriebsaufwendungen* in Q2/2015 waren mit EUR 21,5 Mio. im Vorjahresvergleich leicht geringer und gegenüber dem Vorquartal erhöht, was hauptsächlich in höheren Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen sowie einem weniger ausgeprägten positiven Währungseffekt in den sonstigen betrieblichen Erträgen begründet liegt (Q2/2014: EUR 23,2 Mio.; Q1/2015: EUR 17,6 Mio.). Im Halbjahresvergleich sanken die Betriebsaufwendungen um 11% von EUR 44,0 Mio. in H1/2014 auf jetzt EUR 39,1 Mio.
Das EBITDA im zweiten Quartal 2015 lag bei EUR -15,3 Mio. gegenüber EUR -6,4 Mio. im Vorquartal, was hauptsächlich auf die zuvor genannten Faktoren zurückzuführen ist. Im ersten Halbjahr 2015 belief sich das EBITDA auf EUR -21,8 Mio. was eine sequentielle Verbesserung gegenüber dem zweiten Halbjahr 2014 darstellt (H2/2014: EUR -27,9 Mio.; Q2/2014: EUR -6,3 Mio.; Q1/2015: EUR -6,4 Mio.; H1/2014: EUR -13,4 Mio.).
Vor dem Hintergrund der beschriebenen Geschäftsentwicklung in Q2/2015 belief sich das EBIT auf insgesamt EUR -17,9 Mio. (Q2/2014: EUR -10,6 Mio.; Q1/2015: EUR -8,8 Mio.; H1/2015: EUR -26,7 Mio.; H1/2014: EUR -21,5 Mio.).
Das Nettoergebnis in Q2/2015 lag bei EUR -18,1 Mio. (Q2/2014: EUR -11,6 Mio.; Q1/2015: EUR -9,5 Mio.; H1/2015: EUR -27,6 Mio.; H1/2014: EUR -23,4 Mio.).
Der operative Cashflow in Q2/2015 belief sich auf EUR 3,7 Mio. (Q2/2014: EUR -15,3 Mio.; Q1/2015: EUR -10,1 Mio.; H1/2015: EUR -6,4 Mio.; H1/2014: EUR -25,1 Mio.), was hauptsächlich auf erhaltene Kundenanzahlungen zurückzuführen ist. Der Free Cashflow** in Q2/2015 belief sich auf EUR -0,1 Mio. (Q2/2014: EUR -17,5 Mio.; Q1/2015: -12,1 Mio.; H1/2015: EUR -12,3 Mio.; H1/2014: EUR -31,3 Mio.).
AIXTRON verfügte zum 30. Juni 2015 über liquide Mittel inklusive kurzfristiger Finanzanlagen (Bankeinlagen mit einer Laufzeit von mindestens drei Monaten) in Höhe von EUR 255,4 Mio., was EUR 12,7 Mio. unter den EUR 268,1 Mio. vom 31. Dezember 2014 lag. Die Differenz zum Free Cashflow ist im Wesentlichen auf Währungseffekte aus in US-Dollar gehaltenen liquiden Mitteln sowie die Akquisition der PlasmaSi, Inc. im April 2015 zurückzuführen. Das Unternehmen weist weiterhin keine Bankverbindlichkeiten auf.
*Herstellungs- und Vertriebskosten angepasst gemäß "Erläuternde Angaben, 1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" in diesem Bericht ** 2015 Free Cashflow bereinigt um Aquisitionseffekte (Anzahlunen und Darlehen)
Die Umsatzerlöse der ersten sechs Monate 2015 beliefen sich auf EUR 80,7 Mio. und waren damit um EUR 9,4 Mio. oder 10% niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (H1/2014: EUR 90,1 Mio.), was den anhaltenden Qualifikationsprozess der AIX R6 MOCVD Anlage widerspiegelt. Im Vergleich zum ersten Quartal 2015 waren die Umsatzerlöse in Q2/2015 mit EUR 40,4 Mio. (Q1/2015: EUR 40,3 Mio.) stabil.
Die Anlagen-Umsatzerlöse in H1/2015 lagen bei EUR 57,9 Mio. (H1/2014: EUR 66,8 Mio.) was 72% der gesamten Umsatzerlöse in H1/2015 entsprach (H1/2014: 74%). Im zweiten Quartal 2015 beliefen sich die Anlagen-Umsatzerlöse auf EUR 28,8 Mio. (Q2/2014: EUR 34,7 Mio.). Verglichen mit dem Vorquartal (Q1/2015: EUR 29,1 Mio.) waren die Anlagen-Umsatzerlöse stabil.
Die im ersten Halbjahr 2015 verkauften Depositionsanlagen und Upgrades wurden insbesondere in der Siliziumindustrie genutzt. Die nächstgrößten Nachfragetreiber waren Anlagen für die Herstellung von LEDs, die wiederum hauptsächlich als Hintergrundbeleuchtungseinheiten für LCD-Bildschirme und im LED-Beleuchtungsmarkt eingesetzt werden.
Die restlichen Umsatzerlöse wurden durch den Verkauf von Ersatzteilen und Serviceleistungen erzielt. Diese betrugen 28% der Umsatzerlöse in H1/2015 (H1/2014: 26%; Q2/2015: 29%; Q1/2015: 28%).
| Umsatzerlöse nach Anlagen, Ersatzteilen & Kundendienst |
2015 H1 |
2014 H1 |
+/- | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. EUR | % | Mio. EUR | % | Mio. EUR | % | |
| Anlagen-Umsatzerlöse | 57,9 | 72 | 66,8 | 74 | -8,9 | -13 |
| Sonstige Umsatzerlöse (Kundendienst, Ersatzteile etc.) |
22,8 | 28 | 23,3 | 26 | -0,5 | -2 |
| Gesamt | 80,7 | 100 | 90,1 | 100 | -9,4 | -10 |
79% der gesamten Umsatzerlöse in H1/2015 entfielen auf Kunden aus Asien, was auch dem Niveau des Vorjahres entspricht (H1/2014: 79%; Q1/2015: 82%). Gleichzeitig lag der europäische Umsatzanteil bei 11% (H1/2014: 16%; Q1/2015: 13%), während 10% der Umsatzerlöse in Amerika erwirtschaftet wurden (H1/2014: 5%; Q1/2015: 5%).
| 2015 H1 |
2014 H1 |
+/- | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse nach Regionen | Mio. EUR | % | Mio. EUR | % | Mio. EUR | % |
| Asien | 63,7 | 79 | 71,4 | 79 | -7,8 | -11 |
| Europa | 9,1 | 11 | 14,5 | 16 | -5,4 | -37 |
| Amerika | 7,9 | 10 | 4,2 | 5 | 3,7 | 88 |
| Gesamt | 80,7 | 100 | 90,1 | 100 | -9,4 | -10 |
| Kostenstruktur | 2015 H1 |
2014 H1 angepasst* |
+/- | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio. EUR | % Umsatz | Mio. EUR | % Umsatz | Mio. EUR | % Umsatz | |
| Herstellungskosten* | 68,3 | 85 | 67,6 | 75 | 0,7 | 1 |
| Bruttoergebnis* | 12,4 | 15 | 22,6 | 25 | -10,2 | -45 |
| Betriebsaufwendungen* | 39,1 | 48 | 44,0 | 49 | -4,9 | -11 |
| Vertriebskosten* | 6,3 | 8 | 6,4 | 7 | -0,1 | -2 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 8,5 | 11 | 9,6 | 11 | -1,1 | -11 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 27,6 | 34 | 29,2 | 32 | -1,6 | -6 |
| Sonstige betriebliche (Erträge) und Aufwendungen, netto |
(3,3) | -4 | (1,3) | -1 | (2,0) | -154 |
Im Jahresvergleich blieben die Herstellungskosten* in H1/2015 mit EUR 68,3 (85% der Umsatzerlöse) gegenüber EUR 67,6 Mio. (75% der Umsatzerlöse) in H1/2014 weitgehend stabil. In Q2/2015 stiegen die Herstellungskosten gegenüber dem Vorquartal auf EUR 36,8 Mio. oder 91% der Umsatzerlöse (Q1/2015: EUR 31,5 Mio. oder 78% der Umsatzerlöse), was hauptsächlich auf die aktuellen und in Zukunft erwarteten Modifizierungskosten infolge der laufenden Qualifizierungsprozesse für die AIX R6 MOCVD Anlage sowie die damit einhergehenden Ineffizienzen zurückzuführen ist.
Vor diesem Hintergrund verringerte sich das Bruttoergebnis* in H1/2015 im Jahresvergleich auf EUR 12,4 Mio. (H1/2014: EUR 22,6 Mio.), was einer Bruttomarge von 15% (H1/2014: 25%) entspricht. Verglichen mit dem Vorquartal (Q1/2015: EUR 8,8 Mio.) verringerte sich das Bruttoergebnis in Q2/2015 auf EUR 3,6 Mio., was auf höhere Herstellungskosten bei stabilen Umsatzerlösen zurückzuführen ist. Dementsprechend sank die Bruttomarge* in Q2/2015 gegenüber dem Vorquartal um 13 Prozentpunkte auf 9% (Q1/2015: 22%; Q2/2014: 27%).
Die Betriebsaufwendungen* in H1/2015 konnten mit EUR 39,1 Mio. im Jahresvergleich um 11% gesenkt werden (H1/2014: EUR 44,0 Mio.). Gegenüber dem Vorquartal stiegen die Betriebsaufwendungen in Q2/2015 auf EUR 21,5 Mio. (Q1/2015: EUR 17,6 Mio.), was hauptsächlich in höheren Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen sowie einem schwächeren positiven Währungseffekt aufgrund geringerer Unterschiede in den USD/EUR Wechselkursen begründet liegt.
Folgende Einzeleffekte haben die Betriebsaufwendungen beeinflusst:
Die Vertriebskosten* in H1/2015 waren im Jahresvergleich stabil bei EUR 6,3 Mio. (H1/2014: EUR 6,4 Mio.) oder 8% der Umsatzerlöse (H1/2014: 7%). Gegenüber dem Vorquartal nahmen die Vertriebskosten in Q2/2015 um 10% ab und beliefen sich auf EUR 3,0 Mio. (Q1/2015: EUR 3,3 Mio.). Bezogen auf den Umsatz waren die Vertriebskosten mit 7% in Q2/2015 gegenüber dem Vorquartal weitgehend stabil (Q1/2015: 8%).
Die allgemeinen Verwaltungskosten in H1/2015 waren im Vorjahresvergleich mit EUR 8,5 Mio. (H1/2014: EUR 9,6 Mio.) um 11% niedriger. In Q2/2015 waren die allgemeinen Verwaltungskosten im Quartalsvergleich stabil bei EUR 4,2 Mio. (Q1/2015: EUR 4,3 Mio.).
Die Forschungs- und Entwicklungskosten gingen in H1/2015 um 6% auf EUR 27,6 Mio. zurück (H1/2014: EUR 29,2 Mio.). In Q2/2015 betrugen die F&E-Kosten EUR 14,6 Mio. und waren damit 13% höher als der Wert des Vorquartals (Q1/2015: EUR 12,9 Mio.), was hauptsächlich auf die Aktivitäten im OLED-Bereich zurückzuführen ist, welche die Aktivitäten der neu konsolidierten PlasmaSi, Inc. beinhalten.
Beispiel für gestartete Forschungs- und Entwicklungsinitiativen im Berichtszeitraum beinhalten das Graphenprojekt "GRAPHICA" und das Projekt "ALMA" im Bereich der Leistungselektronik. Beide Projekte werden öffentlich gefördert durch die EU-Kommission und zum Teil durch die Bundesregierung (GRAPHICA). Das Ziel von "GRAPHICA" ist die Entwicklung einer mit Siliziumtechnologie kompatiblen Graphen-Synthese-Methode. Das "ALMA" Projekt zielt auf die Entwicklung von Wärmemanagementstrategien und -modellen für den Einsatz in der Leistungselektronik.
*Herstellungs- und Vertriebskosten angepasst gemäß "Erläuternde Angaben, 1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" in diesem Bericht
| F&E-Eckdaten | 2015 H1 |
2014 H1 |
+/- |
|---|---|---|---|
| F&E-Aufwendungen (Mio. EUR) | 27,6 | 29,2 | -6% |
| F&E-Aufwendungen als % der Umsatzerlöse | 34 | 32 | |
| F&E-Mitarbeiter (Durchschnitt Berichtszeitraum) | 271 | 279 | -3% |
| F&E-Mitarbeiter als % der gesamten Belegschaft (Durchschnitt Berichtszeitraum) | 36 | 36 |
Die saldierten sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen resultierten im ersten Halbjahr 2015 in einem betrieblichen Ertrag von EUR 3,3 Mio. (H1/2014: EUR 1,2 Mio. Ertrag; Q1/2015: EUR 3,0 Mio. Ertrag), was hauptsächlich auf positive Währungseffekte zurückzuführen ist. In Q2/2015 waren die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen mit EUR 0,3 Mio. im Vorquartalsvergleich deutlich geringer als die EUR 3,0 Mio. in Q1/2015, was hauptsächlich in einem leicht negativen Währungseffekt aufgrund geringer Unterschiede in den USD/EUR Wechselkursen begründet liegt.
In H1/2015 wurden saldierte Währungserträge in Höhe von EUR 2,6 Mio. (H1/2014: EUR 0,5 Mio. Währungserträge) für Transaktionen in Fremdwährung und Umrechnung von Bilanzpositionen gebucht.
In den sonstigen Erträgen für H1/2015 sind erhaltene Zuschüsse für Forschung und Entwicklung in Höhe von EUR 0,7 Mio. (H1/2014: EUR 0,6 Mio.; Q2/2015: EUR 0,4 Mio.; Q1/2015: EUR 0,2 Mio.) enthalten.
Mit EUR -21,8 Mio. verringerte sich das EBITDA im ersten Halbjahr 2015 sowohl gegenüber dem Vorjahr (H1/2014: EUR -13,4 Mio.) als auch gegenüber dem Vorquartal (Q2/2015: EUR -15,3 Mio.; Q1/2015: EUR -6,4 Mio.), was im Wesentlichen auf die höheren Herstellungskosten in Q2/2015 zurückzuführen ist.
Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich im Vorjahresvergleich von EUR -21,5 Mio. in H1/2014 auf EUR -26,7 Mio. in H1/2015. In Q2/2015 ging das Betriebsergebnis aufgrund der erhöhten Herstellungskosten und Betriebsaufwendungen im Vergleich zum Vorquartal auf EUR -17,9 Mio. (Q1/2015: EUR -8,8 Mio.) zurück.
Aufgrund der zuvor beschriebenen Entwicklungen ging das Ergebnis vor Steuern gegenüber dem Vorjahr von EUR -20,8 Mio. in H1/2014 auf EUR -26,2 Mio. in H1/2015 zurück. Dabei wurde in H1/2015 ein Netto-Zinsertrag in Höhe von EUR 0,5 Mio. erzielt (H1/2014: EUR 0,7 Mio.; Q2/2015: EUR 0,2 Mio.; Q1/2015: EUR 0,2 Mio.). In Q2/2015 betrug das Ergebnis vor Steuern insgesamt EUR -17,7 Mio. (Q1/2015: EUR -8,5 Mio.).
In H1/2015 verzeichnete AIXTRON einen landesspezifischen Steueraufwand in Höhe von EUR 1,3 Mio. (H1/2014: EUR 2,6 Mio. Steueraufwand; Q2/2015: EUR 0,4 Mio. Steueraufwand; Q1/2015: EUR 0,9 Mio. Steueraufwand).
Das Nettoergebnis des AIXTRON Konzerns verringerte sich im Jahresvergleich von EUR -23,4 Mio. in H1/2014 auf EUR -27,6 Mio. in H1/2015. In Q2/2015 lag das Nettoergebnis bei EUR -18,1 Mio. (Q1/2015: EUR -9,5 Mio.).
| Anlagen-Aufträge (in Millionen EUR) | 2015 H1 |
2014 H1 |
+/- Mio. EUR |
% |
|---|---|---|---|---|
| Gesamtauftragseingang inkl. Ersatzteilen & Service | 101,4 | 99,2 | 2,2 | 2 |
| Anlagen-Auftragsbestand (Periodenende) | 91,2 | 66,4 | 24,8 | 37 |
Aufgrund interner Vorschriften werden in 2015 erhaltene US-Dollar basierte Anlagenauftragseingänge und der Anlagenauftragsbestand jeweils zum Jahres-Budgetkurs von 1,25 USD/EUR umgerechnet (2014: USD/EUR 1,35). Um sich stärker an der Industriepraxis zu orientieren, hat der Vorstand beschlossen, die Berichterstattung ab dem 1. Januar 2015 auf den Gesamtauftragseingang inklusive Ersatzteilen und Serviceleistungen umzustellen, anstatt weiterhin nur den Anlagenauftragseingang zu veröffentlichen. Aus Vergleichsgründen wurden die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst. Infolge der grundsätzlich schnellen Umwandlung von Ersatzteil- und Serviceaufträgen in Umsätze wird der Auftragsbestand unverändert als Anlagenauftragsbestand veröffentlicht.
Der Gesamtauftragseingang in H1/2015 war mit EUR 101,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr weitgehend stabil (H1/2014: EUR 99,2 Mio. inkl. Ersatzteilen & Service). Mit EUR 52,5 Mio. in Q2/2015 stieg der Auftragseingang gegenüber dem Vorquartal um 8% (Q1/2015: EUR 48,9 Mio. inkl. Ersatzteilen & Service).
Der gesamte Anlagenauftragsbestand zum 30. Juni 2015 lag mit EUR 91,2 Mio. um 37% über dem Vorjahresbestand in Höhe von EUR 66,4 Mio. und um 15% über dem Bestand des Vorquartals von EUR 79,0 Mio. Der größte Teil des Auftragsbestands ist zur Lieferung in 2015 vorgesehen.
Im Rahmen eines strengen internen Vorsichtsprinzips hat AIXTRON klare interne Bedingungen definiert, die für die Erfassung von Anlagenaufträgen im Auftragseingang und Auftragsbestand erfüllt sein müssen, es sei denn die Anwendung der Kriterien wäre irreführend. Diese Bedingungen umfassen die folgenden Anforderungen:
Darüber hinaus und als Ausdruck der aktuellen Marktbedingungen behält sich der Vorstand das Recht vor, zu prüfen, ob die tatsächliche Umsetzung jedes Auftrags innerhalb eines angemessenen Zeitraums nach Meinung des Vorstands auch hinreichend wahrscheinlich ist. Wenn der Vorstand im Rahmen dieser Prüfung zu dem Schluss kommt, dass die Realisierung eines Umsatzes einer Produktionsanlage hinreichend wahrscheinlich oder mit einem inakzeptabel hohen Risiko behaftet ist, wird das Management diesen spezifischen Auftrag, oder einen Teil dieses Auftrags, in den Auftragseingang aufnehmen bzw. so lange von der Erfassung als Auftragseingang und Auftragsbestand ausschließen, bis das Risiko auf ein vertretbares Maß gesunken ist. Die Erfüllung der oben genannten Mindestanforderungen 1 – 4 wäre hierbei nicht entscheidend.
Zum 30. Juni 2015 bestanden bei AIXTRON wie zum 31. Dezember 2014 keine Bankverbindlichkeiten.
Das Eigenkapital verringerte sich zum 30. Juni 2015 im Vergleich zum 31. Dezember 2014 hauptsächlich aufgrund der aufgelaufenen Verluste, die nur teilweise durch positive Währungseffekte ausgeglichen werden konnten, um EUR 17,2 Mio. auf EUR 398,6 Mio. Die Eigenkapitalquote war mit 74% zum 30. Juni 2015 gegenüber 78% zum 31. Dezember 2014 rückläufig, was die Entwicklung des Halbjahresergebnisses widerspiegelt.
Die Investitionen der ersten sechs Monate 2015 beliefen sich auf insgesamt EUR 7,4 Mio. im Vergleich zu EUR 6,2 Mio. in H1/2014. Davon wurden EUR 7,0 Mio. (H1/2014: EUR 5,9 Mio.) in Sachanlagen (einschließlich Test- und Laboreinrichtungen) investiert.
Der Bestand an liquiden Mitteln inklusive kurzfristiger Finanzanlagen (Bankeinlagen mit einer Laufzeit von mindestens drei Monaten) ging zum 30. Juni 2015 auf EUR 255,4 Mio. (EUR 124,1 Mio. + EUR 131,3 Mio. Finanzanlagen) gegenüber EUR 268,1 Mio. (EUR 116,6 Mio. + EUR 151,5 Mio. Finanzanlagen) zum 31. Dezember 2014 zurück, was auch die Akquisition der PlasmaSi, Inc. im April 2015 widerspiegelt.
Das Sachanlagevermögen stieg zum 30. Juni 2015 hauptsächlich aufgrund von Investitionen in Laborausrüstung und Währungseffekten auf EUR 80,6 Mio. (EUR 77,3 Mio. zum 31. Dezember 2014).
Der bilanzierte Geschäfts- oder Firmenwert zum 30. Juni 2015 lag mit EUR 77,1 Mio. um EUR 12,3 Mio. über den EUR 64,8 Mio. zum 31. Dezember 2014. Die Differenz ist hauptsächlich auf die Akquisition der PlasmaSi, Inc. im April 2015 sowie Wechselkursänderungen zurückzuführen. Im ersten Halbjahr 2015 wurden keine Wertminderungen gebucht.
Die bilanzierten sonstigen immateriellen Vermögenswerte zum 30. Juni 2015 stiegen ebenfalls aufgrund der Akquisition der PlasmaSi, Inc. im April 2015 auf EUR 5,7 Mio. (EUR 2,5 Mio. zum 31. Dezember 2014).
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte stiegen aufgrund kurzfristiger zeitlicher Effekte zum 30. Juni 2015 von EUR 7,7 Mio. zum 31. Dezember 2014 auf EUR 8,7 Mio.
Der Vorratsbestand, inklusive unfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie Rohstoffen, stieg zum 30. Juni 2015 hauptsächlich aufgrund eines höheren Auftragsbestands auf EUR 85,8 Mio. gegenüber EUR 81,7 Mio. zum 31. Dezember 2014.
Erhaltene Anzahlungen stiegen zum 30. Juni 2015 um EUR 28,2 Mio. auf EUR 95,1 Mio. gegenüber EUR 66,9 Mio. zum 31. Dezember 2014, was auf den höheren Auftragsbestand zurückzuführen ist.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beliefen sich zum 30. Juni 2015 auf EUR 23,5 Mio. (31. Dezember 2014: EUR 26,3 Mio.).
Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen lagen mit EUR 21,8 Mio. zum 30. Juni 2015 um EUR 6,3 Mio. unter dem Wert von EUR 28,1 Mio. zum 31. Dezember 2014 und spiegeln im Wesentlichen den fortgeschrittenen Restrukturierungsprozess wider.
AIXTRON erwartet, dass sich die folgenden Markttrends und Chancen der relevanten Endanwendermärkte positiv auf den weiteren Geschäftsverlauf auswirken können:
AIXTRON ist einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die detailliert im "Risikobericht" des Geschäftsberichts 2014 sowie im Abschnitt "Risk Factors" im SEC-Jahresbericht von AIXTRON für das Geschäftsjahr 2014 ("Form 20-F", am 24. Februar 2015 bei der US Securities and Exchange Commission eingereicht) beschrieben sind. Der aktuelle Geschäftsbericht sowie der 20-F Bericht sind auf der Webseite von AIXTRON www.aixtron.com unter den Rubriken "Investoren/Finanzberichte" sowie "Investoren/US-Listing" und im Falle des 20-F Berichts zusätzlich auf der SEC-Webseite www.sec.gov erhältlich.
Der Vorstand hat im Laufe der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2015 keine wesentlichen Ergänzungen oder Veränderungen zu den im Geschäftsbericht bzw. 20-F Bericht zum Geschäftsjahr 2014 dargestellten Risiken festgestellt.
Der Vorstand geht davon aus, dass die Nachfrage nach ALD Anlagen für die Produktion von Speicherchips im Geschäftsjahr 2015 ansteigt. Außerdem sieht der Vorstand kurzfristig auch Wachstumspotenzial aus der zunehmenden Marktdurchdringung von SiC- und GaN-basierten Leistungsbauelementen. Gestützt wird das erwartete Wachstum des zweiten Halbjahres durch steigende Nachfrage nach Anlagen basierend auf der patentierten Planetary Reactor® Technologie für Anwendungen wie LEDs, Laser, Telekommunikation und der Leistungselektronik.
Die weltweite Nachfrage nach LEDs nimmt u.a. aufgrund des steigenden Einsatzes von LEDs für allgemeine Beleuchtungsanwendungen bei gleichzeitig fallenden Stückpreisen weiter zu. Bei AIXTRON LED-Anlagen stellen Kunden Entscheidungen über Investitionen in Produktionskapazitäten aufgrund der anhaltenden Qualifikationsprozesse der AIX R6 MOCVD Anlage zurück. Aufgrund des weiter steigenden Einsatzes von LEDs in unterschiedlichen Anwendungen bei weiter sinkenden Preisen und einer damit einhergehenden steigenden Durchdringung der LED-Beleuchtung, geht der Vorstand geht jedoch weiterhin davon aus, dass sich die generelle Nachfrage nach produktiveren MOCVD-Produktionsanlagen verbessern wird.
Basierend auf den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2015 und der Bewertung der aktuellen Umsatzerwartungen, einschließlich bestehender Chancen und Risiken, bestätigt der Vorstand seine im Februar abgegebene Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von EUR 220 bis 250 Mio. Diese Prognose wird gestützt durch den Auftragsbestand und basiert auf aktuellen USD/EUR Wechselkursen. Zudem beinhaltet die Prognose Lieferungen von AIX R6 MOCVD Anlagen, die vom Erreichen kundenspezifischer Meilensteine innerhalb der individuellen Qualifizierungsprozesse abhängen.
Wie sich auch in H1/2015 gezeigt hat, wird die Ertragslage im Gesamtjahr 2015 sowohl durch die erfolgreiche Marktpositionierung und Produktionsqualifikation der AIX R6 MOCVD-Anlage und deren Produktionsanlauf als auch durch die Nachfrage nach anderen AIXT-RON Anlagentechnologien beeinflusst.
Der Vorstand geht davon aus, innerhalb des zweiten Halbjahres 2015 die EBITDA-Gewinnschwelle zu erreichen und dabei im Gesamtjahr 2015 ein im Vorjahresvergleich verbessertes, wenn auch weiterhin negatives EBIT und Jahresergebnis zu erzielen.
Der Vorstand wird die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, mit besonderem Augenmerk auf Kostenentwicklung, Margenbeiträgen und Mittelverwendung, weiter fortsetzen. F&E Ausgaben werden sich aufgrund der Durchführung wesentlicher F&E-Projekte in zukunftsträchtigen Technologiebereichen wie OLED, Hochleistungselektronik, Prozessortechnologien, etc. auch zukünftig auf einem hohen Niveau bewegen.
Der Vorstand geht weiterhin davon aus, dass die Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2015 keine externe Bankenfinanzierung benötigt. Darüber hinaus wird die Gesellschaft auf absehbare Zeit auch ihre solide Eigenkapitalbasis aufrechterhalten können.
Zum 30. Juni 2015 bestanden für AIXTRON keinerlei rechtsverbindliche Vereinbarungen über Finanzbeteiligungen, Unternehmenserwerbe oder Veräußerungen von Unternehmensteilen.
| in Tausend EUR | H1/2015 | H1/2014 angepasst |
+/- |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 80.663 | 90.149 | -9.486 |
| Herstellungskosten | 68.270 | 67.598 | 672 |
| Bruttoergebnis | 12.393 | 22.551 | -10.158 |
| Vertriebskosten | 6.257 | 6.419 | -162 |
| Allgemeine Verwaltungskosten | 8.514 | 9.642 | -1.128 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | 27.565 | 29.234 | -1.669 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 4.414 | 1.345 | 3.069 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.151 | 93 | 1.058 |
| Betriebsergebnis | -26.680 | -21.492 | -5.188 |
| Finanzierungserträge | 456 | 664 | -208 |
| Finanzierungsaufwendungen | 0 | 0 | 0 |
| Finanzergebnis | 456 | 664 | -208 |
| Ergebnis vor Steuern | -26.224 | -20.828 | -5.396 |
| Ertragsteuern | 1.341 | 2.610 | -1.269 |
| den Gesellschaftern der AIXTRON SE zurechenbarer Gewinn/Verlust (nach Steuern) |
-27.565 | -23.438 | -4.127 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) | -0,25 | -0,21 | -0,04 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (EUR) | -0,25 | -0,21 | -0,04 |
| in Tausend EUR | H1/2015 | H1/2014 | +/- |
|---|---|---|---|
| Verlust | -27.565 | -23.438 | -4.127 |
| Währungsumrechnung | 9.992 | 1.553 | 8.439 |
| Sonstiges Ergebnis | 9.992 | 1.553 | 8.439 |
| Gesamtergebnis | -17.573 | -21.885 | 4.312 |
*ungeprüft
| in Tausend EUR | 30.06.15 | 31.12.14 |
|---|---|---|
| Aktiva | ||
| Sachanlagen | 80.603 | 77.299 |
| Geschäfts- und Firmenwert | 77.079 | 64.813 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 5.702 | 2.458 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 443 | 382 |
| Latente Steuerforderungen | 4.251 | 4.120 |
| Forderungen aus laufenden Steuern | 117 | 117 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 168.195 | 149.189 |
| Vorräte | 85.770 | 81.694 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Wertberichtigung TEUR 1.001 (2014: TEUR 945) |
23.510 | 26.324 |
| Forderungen aus laufenden Steuern | 655 | 543 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 8.707 | 7.723 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 131.283 | 151.494 |
| Liquide Mittel | 124.125 | 116.580 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 374.050 | 384.358 |
| Summe Aktiva | 542.245 | 533.547 |
| Passiva Gezeichnetes Kapital |
||
| Anzahl der Aktien: 111.571.158 (Vorjahr: 111.591.036) | 111.571 | 111.591 |
| Kapitalrücklage | 372.228 | 371.781 |
| Konzerngewinn/-verlust | -98.367 | -70.802 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge | 13.124 | 3.132 |
| Summe Eigenkapital | 398.556 | 415.702 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 2.591 | 62 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 1.158 | 1.206 |
| Latente Steuerverbindlichkeiten | 34 | 34 |
| Summe langfristige Schulden | 3.783 | 1.302 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 12.558 | 16.397 |
| Erhaltene Anzahlungen | 95.136 | 66.928 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 21.803 | 28.057 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 8.380 | 3.192 |
| Verbindlichkeiten aus laufenden Steuern | 2.029 | 1.969 |
| Summe kurzfristige Schulden | 139.906 | 116.543 |
| Summe Schulden | 143.689 | 117.845 |
| Summe Passiva | 542.245 | 533.547 |
*ungeprüft
| in Tausend EUR | H1/2015 | H1/2014 |
|---|---|---|
| Mittelzuflüsse/ -abflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit | ||
| Periodenverlust (nach Steuern) | -27.565 | -23.438 |
| Überleitung zwischen Jahresergebnis und Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit |
||
| Aufwand aus aktienbasierten Vergütungen | 614 | 218 |
| Planmäßige Abschreibungen | 4.924 | 8.082 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen | 103 | 28 |
| Latenter Ertragsteueraufwand | 163 | -385 |
| Veränderung der | ||
| Vorräte | -2.002 | -6.091 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4.440 | -2.343 |
| Sonstige Vermögenswerte | -565 | 1.296 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -4.956 | 706 |
| Rückstellungen und sonstige Verbindlichkeiten | -8.592 | -7.779 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | -49 | -147 |
| Erhaltene Anzahlungen | 27.103 | 4.714 |
| Mittelzuflüsse/ -abflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit | -6.382 | -25.139 |
| Mittelzuflüsse/ -abflüsse aus Investitionstätigkeit | ||
| Zahlungen im Rahmen von Akquisitionen | -6.214 | 0 |
| Investitionen in Sachanlagen | -7.003 | -5.888 |
| Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -371 | -338 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen | 33 | 105 |
| Festgeldanlage mit einer Laufzeit von mehr als 3 Monaten | 22.488 | -13.793 |
| Mittelzuflüsse/ -abflüsse aus Investitionstätigkeit | 8.933 | -19.914 |
| Mittelzuflüsse/ -abflüsse aus Finanzierungstätigkeit | ||
| Erwerb eigener Aktien | -250 | -250 |
| Einzahlungen aus der Ausgabe von Aktien | 60 | 84 |
| Mittelzuflüsse/ -abflüsse aus Finanzierungstätigkeit | -190 | -166 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
5.184 | 593 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 7.545 | -44.626 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraums | 116.580 | 167.454 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraums |
124.125 | 122.828 |
| Auszahlungen für Zinsen | -17 | |
| Einzahlungen für Zinsen | 585 | 400 |
| Auszahlungen für Ertragsteuern | -1.150 | -4.859 |
| Einzahlungen für Ertragsteuern | 81 | 6.438 |
| *ungeprüft |
| Gezeichnetes Kapital nach IFRS |
Kapitalrücklage | Währungs umrechnung |
Konzern gewinn/-verlust |
Summe Eigenkapital |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Total | |||||
| Stand am 1. Januar 2015 | 111.591 | 371.781 | 3.132 | -70.802 | 415.702 |
| Aktienbasierte Vergütung | 617 | 617 | |||
| Transaktionen mit Anteilseignern | |||||
| Erwerb eigener Aktien | -35 | -215 | -250 | ||
| Ausgabe neuer Aktien | 15 | 45 | 60 | ||
| Periodenüberschuss | -27.565 | -27.565 | |||
| Sonstiges Ergebnis | 9.992 | 9.992 | |||
| Gesamtergebnis | 9.992 | -27.565 | -17.573 | ||
| Stand am 30. Juni 2015 | 111.571 | 372.228 | 13.124 | -98.367 | 398.556 |
| Gezeichnetes Kapital nach IFRS |
Kapitalrücklage | Währungs umrechnung |
Konzern gewinn/-verlust |
Summe Eigenkapital |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Total | |||||
| Stand am 1. Januar 2014 | 111.535 | 370.842 | -8.683 | -8.291 | 465.403 |
| Aktienbasierte Vergütung | 221 | 221 | |||
| Transaktionen mit Anteilseignern | |||||
| Erwerb eigener Aktien | -26 | -224 | -250 | ||
| Ausgabe neuer Aktien | 14 | 70 | 84 | ||
| Periodenüberschuss | -23.438 | -23.438 | |||
| Sonstiges Ergebnis | 1.553 | 1.553 | |||
| Gesamtergebnis | 1.553 | -23.438 | -21.885 | ||
| Stand am 30. Juni 2014 | 111.523 | 370.909 | -7.130 | -31.729 | 443.573 |
*ungeprüft
Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der AIXTRON SE wurde unter Beachtung der "International Financial Reporting Standards" (IFRS) und hier insbesondere des "International Accounting Standards" (IAS) 34, "Interim Financial Reporting", erstellt.
In den Konzernzwischenabschluss der AIXTRON SE sind folgende operative Tochterunternehmen einbezogen (zusammen als "AIXTRON", "AIXTRON Konzern", "das Unternehmen" oder "die Gesellschaft" bezeichnet): AIXTRON, Inc., Sunnyvale (USA); AIXTRON Ltd., Cambridge (GB); AIXTRON AB, Lund (Schweden); AIXTRON Korea Co. Ltd., Seoul (Südkorea); AIXTRON China Ltd., Shanghai (China); AIXTRON KK, Tokio (Japan), AIXTRON Taiwan Co. Ltd., Hsinchu (Taiwan), PlasmaSi, Inc., Fremont, Kalifornien (USA) und Genus Trust, Sunnyvale, Kalifornien (USA). Gegenüber dem 31. Dezember 2014 haben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises ergeben, mit Ausnahme der Akquisition von PlasmaSi, Inc.
Die Gesellschaft hat Gewährleistungsaufwendungen aus den Vertriebsaufwendungen in die Herstellungskosten umgegliedert. Die neue Klassifizierung entspricht der gängigen Praxis in der Industrie für Anlagen zur Herstellung von Halbleitern. Die Vertriebsaufwendungen für H1/2014 wurden um TEUR 898 reduziert und die Herstellungskosten entsprechend um diesen Betrag erhöht. Abgesehen von dieser Änderung entsprechen die in diesem Konzernzwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert den im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Wie in den Vorjahren wurde der Konzernzwischenabschluss weder entsprechend §317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
Die folgenden Segmentinformationen wurden in Übereinstimmung mit IFRS 8 "Operating Segments" erstellt. Da AIXTRON nur ein Geschäftssegment hat, beziehen sich die dargestellten Segmentinformationen ausschließlich auf die geografischen Daten.
Die Gesellschaft vermarktet und verkauft ihre Produkte hauptsächlich über ihre direkten Verkaufsorganisationen und Kooperationspartner in Asien, Europa und den Vereinigten Staaten.
Bei den auf Grundlage geografischer Segmente dargestellten Informationen basieren die Segmenterlöse auf dem geografischen Standort der Kunden. Das Segmentsachvermögen basiert auf dem geografischen Standort des Vermögenswerts.
| Geografische Segmente (in Tausend EUR) | Asien | Europa | Amerika | Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|
| H1/2015 | 63.648 | 9.149 | 7.866 | 80.663 | |
| Umsatzerlöse mit Dritten | H1/2014 | 71.388 | 14.556 | 4.205 5.938 |
90.149 |
| 30.06.15 | 2.164 | 72.501 | 80.603 | ||
| Segmentsachvermögen | 31.12.14 | 2.209 | 73.113 | 1.977 | 77.299 |
Im ersten Halbjahr 2015 entwickelte sich der Bestand an Mitarbeiter-/Vorstands-Optionen zum Erwerb von AIXTRON Stammaktien wie folgt:
| AIXTRON Stammaktien | 30.06.15 | Ausübung | Verfallen/ Verwirkt |
Zuteilung | 31.12.14 |
|---|---|---|---|---|---|
| Bezugsrechte | 3.070.065 | 20.625 | 201.206 | 0 | 3.291.896 |
| unterliegende Aktien | 3.070.065 | 20.625 | 430.949 | 0 | 3.521.639 |
Die Anzahl der Mitarbeiter verringerte sich von 782 Personen zum 30. Juni 2014 auf 759 zum 30. Juni 2015.
| Mitarbeiter nach Regionen | 2015 | 2014 | +/- | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.06. | % | 30.06. | % | abs. | % | ||
| Asien | 138 | 18 | 156 | 20 | -18 | -12 | |
| Europa | 495 | 65 | 503 | 64 | -8 | -2 | |
| USA | 126 | 17 | 123 | 16 | 3 | 2 | |
| Gesamt | 759 | 100 | 782 | 100 | -23 | -3 |
| Mitarbeiter nach Funktionsbereichen | 2015 | 2014 | +/- | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.06. | % | 30.06. | % | abs. | % | |
| Vertrieb | 63 | 8 | 66 | 8 | -3 | -5 |
| Forschung und Entwicklung | 261 | 34 | 287 | 37 | -26 | -9 |
| Produktion und Service | 332 | 44 | 327 | 42 | 5 | 2 |
| Verwaltung | 103 | 14 | 102 | 13 | 1 | 1 |
| Gesamt | 759 | 100 | 782 | 100 | -23 | -3 |
Zum 30. Juni 2015 gab es gegenüber dem 31. Dezember 2014 keinerlei Veränderungen in der Zusammensetzung der Geschäftsführungs- und Aufsichtsorgane:
Im Berichtszeitraum hat AIXTRON mit keiner nahestehenden Person wesentliche Geschäfte abgeschlossen oder durchgeführt.
Am 1. April 2015, hat AIXTRON 100% der Stimmrechte der PlasmaSi, Inc. (Kalifornien, USA) erworben und damit die Kontrolle über die Gesellschaft erlangt. Die von PlasmaSi patentierte Technologie ermöglicht die Verkapselung organischer Dünnschichtfilme durch Abscheidung ultradünner und flexibler Sperrfilme. Diese sind besonders für die Herstellung modernster OLED-Displays geeignet. Durch die Kombination der AIXTRON OVPD-Technologie mit dem innovativen Ansatz von PlasmaSi wird AIXTRON in der Lage sein, einen substanziellen Mehrwert für die Produktion flexibler OLED-Anwendungen zu schaffen.
Die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden betragen:
AIXTRON hat der PlasmaSi, Inc. im März 2015 ein kurzfristiges Darlehen in Höhe von USD 1,65 Mio. gewährt, welches in den übernommenen sonstigen kurzfristigen Schulden enthalten ist. Die im Rahmen des Akquisition erworbenen Zahlungsmittel in Höhe von EUR 1,47 Mio. entsprechen weitestgehend dem Betrag, der notwendig war, dieses Darlehen an AIXTRON zurück zu zahlen.
Der aus der Akquisition entstandene Geschäfts- und Firmenwert enthält eine Reihe von immateriellen Werten, die im Einzelnen nicht quantifizierbar sind. Der wichtigste darunter ist der Wettbewerbsvorteil, der sich für die ergänzenden AIXTRON Produkte ergibt. Der Geschäfts- und Firmenwert ist voraussichtlich steuerlich nicht abzugsfähig.
Ein bedingter Kaufpreis in Höhe von EUR 3,9 Mio. wird fällig, wenn festgelegte Umsatzziele erreicht werden. Die bedingte Kaufpreiszahlung wurde mit dem vertraglich vereinbarten Bruttowert angesetzt, da erwartungsgemäß die Zahlungen innerhalb von 12 Monaten fällig werden.
Hätte die Akquisition zu Beginn der Berichtsperiode (1. Januar 2015) stattgefunden, hätten sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Umsatzerlöse des AIXTRON Konzerns ergeben; der Nettoverlust wäre um EUR 0,9 Mio. höher ausgefallen.
Die Darstellung der Akquisition ist noch nicht abgeschlossen, da die beizulegenden Zeitwerte der erworbenen Vermögenswerte und Schulden im Verlauf des Geschäftsjahres 2015 noch finalisiert werden.
Nach dem Stichtag 30. Juni 2015 sind keine dem Vorstand bekannten Ereignisse von besonderer Bedeutung oder mit erheblichen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage eingetreten.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss über den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2015 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Herzogenrath, 28. Juli 2015
AIXTRON SE Der Vorstand
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