Interim / Quarterly Report • Aug 14, 2015
Interim / Quarterly Report
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| pbb Konzern | |||
|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
||
| Ergebniszahlen gemäß IFRS | |||
| Ergebnis vor Steuern | in Mio.€ | 112 | 83 |
| Ergebnis nach Steuern | in Mio.€ | 88 | 74 |
| Kennziffern | |||
| Ergebnis je Aktie | in € | 0,65 | 0,55 |
| Cost-Income-Ratio | in % | 48,5 | 61,1 |
| Eigenkapitalrentabilität vor Steuern1) | in % | 6,5 | 4,9 |
| Eigenkapitalrentabilität nach Steuern1) | in % | 5,1 | 4,3 |
| Bilanzzahlen | 30.6.2015 | 31.12.2014 | |
| Bilanzsumme1) | in Mrd.€ | 69,6 | 74,92) |
| Bilanzielles Eigenkapital (ohne Neubewertungsrücklage)1) | in Mrd.€ | 3,5 | 3,4 |
| Bilanzielles Eigenkapital1) | in Mrd.€ | 3,6 | 3,5 |
| Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen | 30.6.2015 | 31.12.2014 | |
| CET1 Ratio1) | in % | 24,4 | 21,7 |
| CET1 Ratio fully phased-in | in % | 15,7 | 13,5 |
| Own Funds Ratio1) | in % | 28,9 | 26,1 |
| Own Funds Ratio fully phased-in | in % | 25,1 | 22,1 |
| Leverage Ratio1)3) | in % | 5,5 | 5,3 |
| Leverage Ratio fully phased-in3) | in % | 4,9 | 4,6 |
| Personal | 30.6.2015 | 31.12.2014 | |
| Mitarbeiter 4) | 799 | 812 |
1) Inklusive stiller Einlage von 1,0 Mrd. €, die am 6. Juli 2015 zurückgezahlt wurde
2) Angepasst gemäß IAS8.14ff. Details sind in der Note »Stetigkeit« beschrieben.
3) Die Leverage Ratio ist definiert als Quotient aus Tier 1 Kapital dividiert durch das relevante Exposure gemäß CRR.
4) Auf Basis von Vollzeitäquivalenten
| 30.6.2015 | 31.12.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Standard& Poor's |
DBRS | Moody's | Standard& Poor's |
Moody's | Fitch Ratings | |
| Langfrist-Rating | BBB | A (low)2) | – | BBB | Baa2 | A– |
| Ausblick | Developing | – | – | Negative | Negative | Negative |
| Kurzfrist-Rating | A–2 | R–1 (low)2) | – | A–2 | P–2 | F1 |
| Öffentliche Pfandbriefe | AA+3) | – | Aa1 | AA+3) | Aa1 | – |
| Hypothekenpfandbriefe | AA+3) | – | Aa2 | AA+3) | Aa2 | – |
1) Ratings von mandatierten Ratingagenturen
2) Under Review Negative
3) Negativer Ausblick
Vorwort des Vorstands
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Geschäftspartner, sehr geehrte Damen und Herren,
die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) hat im ersten Halbjahr 2015 an die erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre angeknüpft. Das Neugeschäft legte gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 deutlich zu auf 6 Mrd. €. Dabei hat die Bank trotz eines unverändert stark wettbewerblich geprägten Umfelds ihre hohen Risikostandards durchgesetzt. Die durchschnittlichen Bruttomargen lagen in beiden Geschäftsfeldern im ersten Halbjahr leicht unter dem Niveau des Vorjahres; sie waren allerdings in der gewerblichen Immobilienfinanzierung in den beiden Quartalen stabil und zeigten in der öffentlichen Investitionsfinanzierung zwischenzeitlich eine positive Entwicklung.
Durch das starke Neugeschäft wuchs das strategische Kreditportfolio der pbb von 28,4 Mrd. € per Ende 2014 auf 30,8 Mrd. € zum Ende des ersten Halbjahres. Dieser Anstieg des strategischen Portfolios wirkte sich – neben anderen Faktoren – positiv auf den Zinsüberschuss aus, der die wichtigste Ertragsquelle der Bank darstellt. Er stieg im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 17% auf 229 Mio. € an. Gleichzeitig senkte die Bank die Kosten um rund 21% auf 98 Mio. €. Bei sich annähernd ausgleichenden Sondereffekten stieg so das Vorsteuerergebnis laut IFRS gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um rund 35% auf 112 Mio. €.
Mit ihrer sehr guten Position im europäischen Markt für die gewerbliche Immobilienfinanzierung und die öffentliche Investitionsfinanzierung sowie mit ihrem wirtschaftlichen Erfolg hat die pbb die Basis für die Reprivatisierung über einen Börsengang geschaffen. Am 15. Juli 2015 wurden rund 108Mio.Aktien, dies entspricht 80% des Kapitals der pbb, zum Emissionspreis von 10,75 € fast ausschließlich bei deutschen und internationalen institutionellen Investoren platziert. Die Nachfrage nach den Aktien lag über dem Angebot, die Emission war zum Emissionspreis mehrfach überzeichnet. Durch den Börsengang hat die Bundesrepublik Deutschland als indirekter Eigentümer der pbb brutto 1,16 Mrd. € erlöst. Seit dem 16. Juli werden die pbb-Aktien im Prime Standard des Regulierten Marktes an der FWB Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Noch vor dem Börsengang hat die pbb wie geplant die stille Einlage des Finanzmarktstabilisierungsfonds in voller Höhe von 1Mrd. € zurückgezahlt. Sie hatte damit bereits einen großen Teil ihrer von der Bundesrepublik Deutschland erhaltenen Kapitalunterstützung zurückgeführt. Die Kapitalausstattung der pbb ist auch ohne stille Einlage sehr gut, zum 30. Juni 2015 betrug die CET1-Quote unter vollständiger Anwendung der Basel-III-Regeln 15,7%.
Der Gang an die Börse hat dem gesamten Unternehmen ein besonderes Maß an Verantwortlichkeit und Verpflichtung auferlegt: dem Vorstand in seiner geschäftsleitenden und unternehmerischen Funktion, der Führungsmannschaft in der ressortübergreifenden Verantwortung für das Wohl der Bank und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der ihnen eigenen Motivation und Entschiedenheit, den gemeinsamen geschäftlichen Erfolg zu suchen und zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Arndt Thomas Köntgen Andreas Schenk Dr.Bernhard Scholz
Am 15. Juli 2015 hat die Hypo Real Estate Holding AG (HRE Holding) als Eigentümerin der Deutschen Pfandbriefbank AG (pbb) aus dem eigenen Bestand im Rahmen eines Börsengangs insgesamt 107.580.245 Aktien, davon 6.589.289 Aktien im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption, breit bei Investoren platziert.
Im ersten Halbjahr 2015 ergaben sich Veränderungen in der Zusammensetzung des Vorstands. Mit Wirkung zum 1. April 2015 haben die Aufsichtsräte von HRE Holding und pbb beschlossen, die Personenidentität der Vorstände beider Gesellschaften aufzulösen. Im Zuge dessen sind Wolfgang Groth aus dem Vorstand der pbb und Andreas Arndt, Thomas Köntgen und Andreas Schenk mit Wirkung zum 1. April 2015 sowie Dr. Bernhard Scholz zum 1. Juni 2015 aus dem Vorstand der HRE Holding ausgeschieden.
Im ersten Halbjahr 2015 erzielte der pbb Konzern ein Ergebnis vor Steuern von 112 Mio. € und lag damit deutlich über dem Ergebnis der Vorjahresperiode (1.1.–30.6.2014; im Folgenden 6M 2014) von 83 Mio. €. Dem pbb Konzern ist es somit gelungen, zum dritten Mal in Folge im ersten Halbjahr das Ergebnis vor Steuern gegenüber der Vergleichsperiode zu steigern. Die Steigerungsrate betrug im Vergleich zur Vorjahresperiode 34,9%. Diese Tendenz spiegelt die Erfolge des pbb Konzerns bei der Erhöhung der Profitabilität wider, die zusammen mit einer konservativen Risikopolitik den Grundstein für die erfolgreiche Privatisierung gebildet hat. Das Ergebnis stellte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode wie folgt dar:
| pbb Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
Veränderung | ||
| Erfolgszahlen | ||||
| Operative Erträge | in Mio.€ | 202 | 203 | –1 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | in Mio.€ | 229 | 195 | 34 |
| Provisionsüberschuss | in Mio.€ | 9 | – | 9 |
| Handelsergebnis | in Mio.€ | 7 | –18 | 25 |
| Finanzanlageergebnis | in Mio.€ | –37 | 1 | –38 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | in Mio.€ | 2 | – 6 | 8 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | in Mio.€ | –8 | 31 | –39 |
| Kreditrisikovorsorge | in Mio.€ | 5 | –2 | 7 |
| Verwaltungsaufwand | in Mio.€ | –98 | –124 | 26 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | in Mio.€ | 3 | 6 | –3 |
| Ergebnis vor Steuern | in Mio.€ | 112 | 83 | 29 |
| Ertragsteuern | in Mio.€ | –24 | –9 | –15 |
| Ergebnis nach Steuern | in Mio.€ | 88 | 74 | 14 |
| Kennziffern | ||||
| Ergebnis je Aktie | in € | 0,65 | 0,55 | |
| Cost-Income-Ratio1) | in % | 48,5 | 61,1 | |
| Eigenkapitalrentabilität vor Steuern2) | in % | 6,5 | 4,9 | |
| Eigenkapitalrentabilität nach Steuern3) | in % | 5,1 | 4,3 |
1) Die Cost-Income-Ratio ist das Verhältnis zwischen dem Verwaltungsaufwand und den operativen Erträgen.
2) Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern ist das Verhältnis aus dem annualisierten Ergebnis vor Steuern und dem durchschnittlichen
Eigenkapital (inklusive stiller Einlage, die am 6. Juli 2015 zurückgezahlt wurde) ohne Neubewertungsrücklage.
3) Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern ist das Verhältnis aus dem annualisierten Ergebnis nach Steuern und dem durchschnittlichen Eigenkapital (inklusive stiller Einlage, die am 6. Juli 2015 zurückgezahlt wurde) ohne Neubewertungsrücklage.
Operative Erträge Der Zinsüberschuss lag mit 229 Mio. € deutlich über dem Wert der Vorjahresperiode von 195 Mio. €. Damit übertraf die wichtigste Ertragskomponente des pbb Konzerns zum dritten Mal in Folge den Wert der Vorjahresperiode. Zur Erhöhung des Zinsüberschusses trug der Anstieg des durchschnittlichen strategischen Portfoliovolumens von 27,0Mrd. € im ersten Halbjahr 2014 auf 29,9 Mrd. € im ersten Halbjahr 2015 bei, das seit eineinhalb Jahren kontinuierlich zunimmt. Hauptgrund hierfür waren die positive Entwicklung der Neugeschäftsvolumen in 2014 und im ersten Halbjahr 2015; letzteres belief sich auf 6,0 Mrd. € (6M 2014: 4,3 Mrd. €) und übertraf die Rückzahlungen. Aus Vorfälligkeitsentschädigungen resultierten Nettoerträge in Höhe von 6 Mio. € (6M 2014: 20 Mio. €). Weiterhin wirkte sich der Veräußerungsertrag aus einem Schuldscheindarlehen (15 Mio. €) positiv aus. Zudem enthielt der Zinsüberschuss Erträge aus der Auflösung der Cashflow-Hedge-Rücklage (12Mio.€) nach Feststellung einer prospektiven Ineffektivität gemäß IAS 39. Der um die Vorfälligkeitsentschädigungen, um den Veräußerungsertrag und um die Auflösung der Cashflow-Hedge-Rücklage bereinigte Zinsüberschuss stieg in der Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,4%.
Der Provisionsüberschuss betrug 9 Mio. € (6M 2014: 0 Mio. €). Davon entfielen 5 Mio. € auf die Realisierung von Provisionen für eine inzwischen vollständig getilgte französische Finanzierung.
Das Handelsergebnis (7 Mio. €; 6M 2014: –18 Mio. €) wurde durch zins- und währungsinduzierte positive Bewertungseffekte von Derivaten begünstigt (13Mio. €; 6M2014: –3Mio. €). Weitere Nettoerträge ergaben sich aus der Folgebewertung von Derivaten unter Berücksichtigung des bilateralen Credit Value Adjustments (2 Mio. €; 6M 2014: –5 Mio. €). Belastungen resultierten im Handelsergebnis aus dem sogenannten Pull-to-Par-Effekt (–8 Mio. €; 6M 2014: –12 Mio. €). Dieser Effekt ergibt sich aus der Bewegung des Derivatebarwertes über die Laufzeit hin zu Null bei Fälligkeit.
Das Finanzanlageergebnis betrug –37 Mio. € (6M 2014: 1Mio. €) und wurde mit –73 Mio. € durch eine zusätzliche Wertkorrektur auf Heta-Wertpapiere belastet. Damit entsprechen zum 30. Juni 2015 die kumulierten Aufwendungen aus Heta-Korrekturen im Finanzanlageergebnis und in der Kreditrisikovorsorge 50% des Heta-Nominalvolumens von 395 Mio. €. Diese Aufwendungen konnten teilweise durch Erträge in Höhe von 55 Mio. € aus dem seit längeren geplanten Verkauf eines Wertpapiers mit einem Nominalvolumen von 200 Mio. GBP kompensiert werden. Aus weiteren AfS- und LaR-Wertpapierverkäufen entstanden Nettoaufwendungen in Höhe von insgesamt –16 Mio. €. Die verkauften Wertpapiere waren überwiegend Bestandteil des nicht-strategischen Value Portfolios (VP). Der pbb Konzern hat durch die Verkäufe die nicht-strategischen Bestände weiter reduziert und damit Potenzial für weiteres Wachstum in den profitableren strategischen Portfolios geschaffen. So konnte durch die Veräußerung von Wertpapieren gegenüber Zentralstaaten, Ländern und Kommunen sowie staatlich garantierter Kontrahenten mit einem Nominalvolumen von 759 Mio. € eine ICAAP-Reduzierung von –260 Mio. € und eine RWA-Entlastung in Höhe von –527 Mio. € erzielt werden.
Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen in Höhe von 2 Mio. € (6M 2014: –6 Mio. €) ergab sich aus Hedge-Ineffizienzen von Mikro-Fair-Value-Hedge-Beziehungen innerhalb der nach IAS 39 zulässigen Bandbreite von 80% bis 125%.
Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen (–8Mio. €; 6M2014: 31Mio. €) enthielt Belastungen aus der Bankenabgabe in Höhe von –25 Mio. €. Aufgrund der Umsetzung einer neuen EU-Abwicklungsrichtlinie im Zusammenhang mit der Auslegung des IFRIC 21 wurde der Jahresbeitrag 2015 erstmals nicht monatlich abgegrenzt, sondern in voller Höhe in der Berichtsperiode erfasst. Ab dem Beitragsjahr 2015 wird die Bankenabgabe in Deutschland nach europäischen Vorgaben erhoben. Auch aufgrund der differenzierten Betrachtung der Risikosituation eines Instituts werden sich die Meldedaten und die Berechnung der Jahresbeiträge im Vergleich zur bisherigen Bankenabgabe für den nationalen Restrukturierungsfonds verändern. Bei dem zum 30. Juni 2015 zurückgestellte Betrag handelt es sich nach Ansicht des pbb Konzerns um die bestmögliche Schätzung der Ausgabe, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Abschlussstichtag erforderlich ist. Positiv wirkte sich hingegen ein Vorsteuergewinn aus der Veräußerung einer japanischen Immobilie in Höhe von 39Mio. € aus. Weitere Erträge von 6Mio. € (6M2014: 5Mio. €) wurden aus Mieteinnahmen übernommener Immobilien, in Höhe von 5 Mio. € (6M 2014: 7Mio. €) aus der Währungsumrechnung und in Höhe von 4 Mio. € (6M 2014: 3 Mio. €) aus der Leistungsverrechnung mit der HRE Holding generiert.
Kreditrisikovorsorge Die Nettoauflösung der Kreditrisikovorsorge (5 Mio. €; 6M 2014: Nettozuführung von –2Mio. €) setzte sich aus Nettozuführungen zu Einzelwertberichtigungen (–7Mio. €; 6M 2014: –13 Mio. €), Nettoauflösungen von portfoliobasierten Wertberichtigungen (10 Mio. €; 6M 2014: 6 Mio. €), erfolgswirksam zu vereinnahmender Zahlungseingänge auf abgeschriebene Forderungen von 1Mio. € (6M 2014: 5 Mio. €) und Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen (1Mio. €; 6M 2014: 0 Mio. €) zusammen.
Die Einzelwertberichtigungen bezogen sich mit einer Nettozuführung von –1Mio. € auf nur wenige Engagements des Segments Real Estate Finance (REF) und mit –6 Mio. € auf ein unter den Forderungen an Kunden ausgewiesenes Schuldscheindarlehen gegenüber der Heta im Segment VP. Auf Public-Investment-Finance(PIF)-Finanzierungen waren, wie in der Vorjahresperiode, keine Einzelwertberichtigungen zu bilden. Portfoliobasierte Wertberichtigungen werden nur für Forderungen gebildet, bei denen keine Hinweise auf eine individuelle Wertminderung festgestellt wurden. Die Nettoauflösungen von 10Mio.€ (6M2014: 6Mio.€) konnten unter anderem aufgrund Ratingverbesserungen von Kreditnehmern vorgenommen werden.
Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand konnte auf –98 Mio. € reduziert werden (6M 2014: –124 Mio. €). Im Halbjahresvergleich sank der Verwaltungsaufwand damit seit 2011 kontinuierlich. Dies verdeutlicht die strikte Kostendisziplin und die Erfolge des pbb Konzerns bei der Restrukturierung. Zudem konnte der pbb Konzern Tätigkeiten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, wie zum Beispiel das Erbringen von Dienstleistungen für andere Unternehmen wie der DEPFA, bis auf vertraglich vereinbarte geringfügige Restarbeiten vollständig beenden und sich auf seine Kerngeschäftsfelder konzentrieren. Im ersten Halbjahr 2015 hat die Verringerung des Sachaufwands die Erhöhung des Personalaufwands deutlich überkompensiert. Der Personalaufwand (–56 Mio. €; 6M 2014: –54 Mio. €) erhöhte sich geringfügig insbesondere aufgrund der leicht gestiegenen durchschnittlichen Mitarbeiterzahl (839; 6M 2014: 831). Die Reduzierung des Sachaufwands von –70 Mio. € im ersten Halbjahr 2014 auf –42 Mio. € im ersten Halbjahr 2015 ergab sich vor allem durch niedrigere IT- und Beratungsaufwendungen. Die gesunkenen IT-Aufwendungen ergaben sich insbesondere durch den weitgehenden Wegfall der IT-Dienstleistungen für die DEPFA sowie durch einen neu abgeschlossenen Rahmenvertrag mit einem externen Dienstleister. Die geringeren Aufwendungen aus den IT-Dienstleistungen gingen mit niedrigeren Erträgen im Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen einher. Die Beratungsaufwendungen waren aufgrund einer verringerten Projektanzahl rückläufig.
Saldo übrige Erträge/Aufwendungen Der Saldo übrige Erträge/Aufwendungen (3 Mio. €; 6M 2014: 6 Mio. €) ergab sich durch die Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen infolge der in die Berechnung einfließenden Parametervalidierung.
Ertragsteuern Ein Aufwand aus tatsächlichen Steuern in Höhe von –12 Mio. € (6M 2014: –19 Mio. €) und ein Aufwand aus latenten Steuern von –12 Mio. € (6M 2014: Ertrag von 10 Mio. €) ergaben einen Gesamtsteueraufwand von –24 Mio. € (6M 2014: –9 Mio. €). Ein Teilbetrag der tatsächlichen Steuern in Höhe von –9 Mio. € entfiel auf die Tochtergesellschaft Hayabusa Godo Kaisha, Tokio. Ursächlich für diesen Steueraufwand ist insbesondere die Veräußerung einer japanischen Immobilie.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2015 wurden öffentliche Investitionsfinanzierungen mit Zuordnung zum Land Italien als nicht-strategische Aktivitäten eingestuft. In der Segmentberichterstattung wurde daher ein Portfolio mit einem Nominalvolumen von 1,3 Mrd. € vom strategischen Segment Public Investment Finance (PIF) in das nicht-strategische Segment Value Portfolio (VP) umgegliedert. Weiterhin erfolgte mit Beginn des Geschäftsjahrs 2015 eine Änderung der Methodik zur Allokation des IFRS-Kapitals auf die Geschäftssegmente. Wesentliche Änderungen gegenüber dem bisherigen Ansatz sind:
Die Allokation des diversifizierten ökonomischen Kapitals basiert auf der Verlustverteilung über die Segmente in einem Expected-Shortfall-Ansatz zu einem Konfidenzniveau von 99,0%. Das gewählte Konfidenzniveau erlaubt dabei eine ausgewogene Berücksichtigung sowohl von Credit Spread induzierten Markt- als auch von Konzentrationsrisiken.
Die Zahlen der Vorjahresperiode wurden gemäß IFRS 8.29 angepasst und im Folgenden sowie in der Note »Segmentberichterstattung« dargestellt.
| Real Estate Finance | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6. | 1.1.–30.6. | |||
| 2015 | 20141) Veränderung | |||
| Erfolgszahlen | ||||
| Operative Erträge | in Mio.€ | 206 | 148 | 58 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | in Mio.€ | 158 | 149 | 9 |
| Provisionsüberschuss | in Mio.€ | 9 | – | 9 |
| Handelsergebnis | in Mio.€ | 3 | –8 | 11 |
| Finanzanlageergebnis | in Mio.€ | 18 | 2 | 16 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | in Mio.€ | 1 | –2 | 3 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | in Mio.€ | 17 | 7 | 10 |
| Kreditrisikovorsorge | in Mio.€ | 11 | –2 | 13 |
| Verwaltungsaufwand | in Mio.€ | –75 | –77 | 2 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | in Mio.€ | 3 | 4 | –1 |
| Ergebnis vor Steuern | in Mio.€ | 145 | 73 | 72 |
| Kennziffer | ||||
| Cost-Income-Ratio | in % | 36,4 | 52,0 | |
| Bilanzbezogene Steuerungsgrößen | 30.6.2015 | 31.12.20141) | ||
| Finanzierungsvolumen2) | in Mrd.€ | 23,5 | 21,8 | |
| Risikogewichtete Aktiva 3) | in Mrd.€ | 6,7 | 7,2 | |
| Eigenkapital4) | in Mrd.€ | 0,8 | 0,7 | |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
2) Nominalia der gezogenen Teile der ausgereichten Kredite und Teile des Wertpapierportfolios
3) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen
und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5
4) Ohne Neubewertungsrücklage, inklusive allokierter stiller Einlage (am 6. Juli 2015 zurückgezahlt)
Das Geschäftssegment REF umfasst sämtliche strategischen gewerblichen Immobilienfinanzierungen des pbb Konzerns. Das abgeschlossene Neugeschäftsvolumen inklusive Prolongationen mit Laufzeiten von über einem Jahr unterstreicht die gute Position der pbb am Markt und übertraf mit 5,2Mrd. € den Wert der Vorjahresperiode (6M 2014: 3,7 Mrd. €) deutlich.
Operative Erträge Der Zinsüberschuss stieg auf 158 Mio. € (6M 2014: 149 Mio. €) an und profitierte dabei vom höheren durchschnittlichen Volumen der zinstragenden Vermögenswerte, aus den allokierten Treasury-Effekten sowie aus der Auflösung der Cashflow-Hedge-Rücklage. Aus Vorfälligkeitsentschädigungen resultierten allokierte Erträge von 3 Mio. € (6M 2014: 8 Mio. €). Die allokierten Aufwendungen für die Liquiditätsbevorratung stiegen hingegen. Der Provisionsüberschuss in Höhe von 9 Mio. € (6M 2014: 0 Mio. €) resultierte unter anderem aus der Realisierung von Provisionen. Der Anstieg im Finanzanlageergebnis auf 18 Mio. € (6M 2014: 2 Mio. €) ist auf die allokierten Verkaufserlöse von Wertpapieren zurückzuführen. Das sonstige betriebliche Ergebnis mit 17 Mio. € (6M 2014: 7 Mio. €) stieg gegenüber der Vorjahresperiode aufgrund der Erträge aus dem Verkauf einer Immobilie in Japan an. Gegenläufig wirkte sich vor allem die allokierte Bankenabgabe aus.
Kreditrisikovorsorge In der Kreditrisikovorsorge wurden insgesamt netto 11Mio. € aufgelöst (6M2014: Zuführungen von –2 Mio. €). Bei den Einzelwertberichtigungen ergaben sich Nettozuführungen von –1Mio. € (6M 2014: –13 Mio. €), die aus wenigen Einzelfällen resultierten. Aus portfoliobasierten Wertberichtigungen konnten netto 10 Mio. € aufgelöst werden (6M 2014: 6 Mio. €). Eingänge auf abgeschriebene Forderungen ergaben sich in Höhe von 1Mio. € (6M 2014: 5 Mio. €) und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen in Höhe von 1Mio. € (6M 2014: 0 Mio. €).
Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand lag mit –75 Mio. € aufgrund geringerer Sachaufwendungen leicht unter dem Niveau der Vorjahresperiode (6M 2014: –77 Mio. €).
| Public Investment Finance | 1.1.–30.6. | 1.1.–30.6. | ||
|---|---|---|---|---|
| 2015 | 20141) Veränderung | |||
| Erfolgszahlen | ||||
| Operative Erträge | in Mio.€ | 22 | 15 | 7 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | in Mio.€ | 22 | 17 | 5 |
| Provisionsüberschuss | in Mio.€ | – | – | – |
| Handelsergebnis | in Mio.€ | 1 | –2 | 3 |
| Finanzanlageergebnis | in Mio.€ | 6 | – | 6 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | in Mio.€ | – | –2 | 2 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | in Mio.€ | –7 | 2 | –9 |
| Kreditrisikovorsorge | in Mio.€ | – | – | – |
| Verwaltungsaufwand | in Mio.€ | –13 | –15 | 2 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | in Mio.€ | – | 1 | –1 |
| Ergebnis vor Steuern | in Mio.€ | 9 | 1 | 8 |
| Kennziffer | ||||
| Cost-Income-Ratio | in % | 59,1 | 100,0 | |
| Bilanzbezogene Steuerungsgrößen | 30.6.2015 | 31.12.20141) | ||
| Finanzierungsvolumen2) | in Mrd.€ | 7,3 | 6,6 | |
| Risikogewichtete Aktiva3) | in Mrd.€ | 1,2 | 1,3 | |
| Eigenkapital4) | in Mrd.€ | 0,3 | 0,5 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
2) Nominalia der gezogenen Teile der ausgereichten Kredite und Teile des Wertpapierportfolios
3) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen
und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5
4) Ohne Neubewertungsrücklage, inklusive allokierter stiller Einlage (am 6. Juli 2015 zurückgezahlt)
Das Geschäftssegment PIF umfasst pfandbrieffähige Finanzierungen zur Bereitstellung öffentlicher Infrastruktur. Trotz des anhaltenden Wettbewerbsdrucks im Bereich der öffentlichen Investitionsfinanzierungen konnte das Neugeschäftsvolumen auf 0,8 Mrd. € (6M 2014: 0,6 Mrd. €) gesteigert werden.
Operative Erträge Der Zinsüberschuss lag mit 22 Mio. € (6M 2014: 17 Mio. €) über dem Wert der Vorjahresperiode. Sowohl das durchschnittliche Portfoliovolumen als auch die durchschnittliche Portfoliomarge erhöhten sich durch die abgeschlossenen Neugeschäftstransaktionen und trugen so zu diesem Anstieg bei. Weiterhin profitierte der Zinsüberschuss von allokierten Treasury-Erträgen. Angefallene Vorfälligkeitsentschädigungen (1Mio. €; 6M2014: 3Mio. €) spielten hingegen keine wesentliche Rolle. Das Finanzanlageergebnis in Höhe von 6 Mio. € (6M 2014: 0 Mio. €) partizipierte von allokierten Erträgen aus Wertpapierveräußerungen. Der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen von –7 Mio. € (6M 2014: 2 Mio. €) wurde unter anderem durch die allokierte Bankenabgabe belastet.
Kreditrisikovorsorge Im ersten Halbjahr 2015 und im ersten Halbjahr 2014 waren keine Zuführungen oder Auflösungen erforderlich.
Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand lag mit –13 Mio. € aufgrund niedrigerer Sachaufwendungen unter dem Niveau der Vorjahresperiode (6M 2014: –15 Mio. €).
| Value Portfolio | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. | 20141) Veränderung | ||
| Erfolgszahlen | ||||
| Operative Erträge | in Mio.€ | –28 | 39 | – 67 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | in Mio.€ | 47 | 27 | 20 |
| Provisionsüberschuss | in Mio.€ | – | – | – |
| Handelsergebnis | in Mio.€ | 3 | –8 | 11 |
| Finanzanlageergebnis | in Mio.€ | – 61 | –1 | –60 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | in Mio.€ | 1 | –2 | 3 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | in Mio.€ | –18 | 23 | –41 |
| Kreditrisikovorsorge | in Mio.€ | – 6 | – | – 6 |
| Verwaltungsaufwand | in Mio.€ | –10 | –32 | 22 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | in Mio.€ | – | 1 | –1 |
| Ergebnis vor Steuern | in Mio.€ | –44 | 8 | –52 |
| Kennziffer | ||||
| Cost-Income-Ratio | in % | >100,0 | 82,1 | |
| Bilanzbezogene Steuerungsgrößen | 30.6.2015 | 31.12.20141) | ||
| Finanzierungsvolumen2) | in Mrd.€ | 20,5 | 22,7 | |
| Risikogewichtete Aktiva 3) | in Mrd.€ | 4,7 | 5,5 | |
| Eigenkapital4) | in Mrd.€ | 1,8 | 1,8 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
2) Nominalia der gezogenen Teile der ausgereichten Kredite und Teile des Wertpapierportfolios
3) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen
und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5
4) Ohne Neubewertungsrücklage, inklusive allokierter stiller Einlage (am 6. Juli 2015 zurückgezahlt)
Das Geschäftssegment VP beinhaltet alle nicht-strategischen Portfolios und Aktivitäten des pbb Konzerns. Neugeschäft wird in diesem Segment nicht abgeschlossen.
Operative Erträge Der Zinsüberschuss profitierte von dem Verkaufserlös eines Schuldscheindarlehens und stieg an auf 47 Mio. € (6M 2014: 27 Mio. €). Die Auflösung der Cashflow-Hedge-Rücklage begünstigte den Zinsüberschuss. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hatten die Vorfälligkeitsentschädigungen eine geringere Bedeutung (2 Mio. €; 6M 2014: 9 Mio. €). Der Rückgang des Finanzanlageergebnisses auf –61Mio. € (6M 2014: –1Mio. €) ist auf die Wertkorrektur des Heta-Exposures sowie Verkaufsverluste von nicht-strategischen Wertpapieren zurückzuführen. Insbesondere aufgrund der allokierten Bankenabgabe belief sich der Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen auf –18 Mio. € (6M 2014: 23 Mio. €). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reduzierte weiterhin der Wegfall der IT-Dienstleistung gegenüber der DEPFA den Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen.
Kreditrisikovorsorge Die Kreditrisikovorsorge (–6Mio. €; 6M2014: 0Mio. €) resultierte aus der Einzelwertberichtigung eines Heta-Schuldscheindarlehens.
Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand sank mit –10 Mio. € unter den Wert der Vorjahresperiode (6M 2014: –32 Mio. €). Verantwortlich für den Rückgang sind insbesondere die weitgehend eingestellten IT-Dienstleistungen gegenüber der DEPFA.
| Consolidation&Adjustments | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. | 20141) Veränderung | ||
| Erfolgszahlen | ||||
| Operative Erträge | in Mio.€ | 2 | 1 | 1 |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | in Mio.€ | 2 | 2 | – |
| Provisionsüberschuss | in Mio.€ | – | – | – |
| Handelsergebnis | in Mio.€ | – | – | – |
| Finanzanlageergebnis | in Mio.€ | – | – | – |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | in Mio.€ | – | – | – |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | in Mio.€ | – | –1 | 1 |
| Kreditrisikovorsorge | in Mio.€ | – | – | – |
| Verwaltungsaufwand | in Mio.€ | – | – | – |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | in Mio.€ | – | – | – |
| Ergebnis vor Steuern | in Mio.€ | 2 | 1 | 1 |
| Bilanzbezogene Steuerungsgrößen | 30.6.2015 | 31.12.20141) | ||
| Risikogewichtete Aktiva2) | in Mrd.€ | 1,1 | 1,5 | |
| Eigenkapital3) | in Mrd.€ | 0,6 | 0,4 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
2) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen
und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5
3) Ohne Neubewertungsrücklage, inklusive allokierter stiller Einlage (am 6. Juli 2015 zurückgezahlt)
In Consolidation&Adjustments erfolgt die Überleitung der Summe der Segmentergebnisse auf das Konzernergebnis. Neben den Konsolidierungen werden hier bestimmte Aufwendungen und Erträge ausgewiesen, die nicht in den Verantwortungsbereich der operativen Segmente fallen.
Das Ergebnis vor Steuern von Consolidation&Adjustments war mit 2 Mio. € positiv (6M 2014: 1Mio. €). Der Zinsüberschuss ergab sich aus der Anlage des auf Consolidation&Adjustments allokierten Eigenkapitals.
| Aktiva | |||
|---|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.20141) | Veränderung |
| Barreserve | 1.785 | 57 | 1.728 |
| Handelsaktiva | 1.684 | 2.016 | –332 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 2.789 | 6.800 | –4.011 |
| Forderungen an Kunden | 40.981 | 38.964 | 2.017 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | –133 | –138 | 5 |
| Finanzanlagen | 17.085 | 20.475 | –3.390 |
| Sachanlagen | 11 | 8 | 3 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 22 | 23 | –1 |
| Sonstige Aktiva | 5.322 | 6.659 | –1.337 |
| Ertragsteueransprüche | 41 | 30 | 11 |
| Tatsächliche Steueransprüche | 40 | 29 | 11 |
| Latente Steueransprüche | 1 | 1 | – |
| Summe der Aktiva | 69.587 | 74.894 | –5.307 |
1) Angepasst gemäß IAS 8.14ff. Details sind in der Note »Stetigkeit« beschrieben.
In der Berichtsperiode steigerte der pbb Konzern das strategische Portfoliovolumen auf Nominalbasis auf 30,8 Mrd. € (31. Dezember 2014: 28,4 Mrd. €). Der Anstieg resultierte sowohl aus der Zunahme des REF-Portfolios um 1,7 Mrd. € als auch aus der Zunahme des PIF-Portfolios um 0,7 Mrd. €. Die ausgezahlten Kredite überstiegen die Rückzahlungen. Die nicht-strategischen Portfolios nahmen in Folge des aktiven Portfolioabbaus und in Folge von Fälligkeiten auf 20,5 Mrd. € (31.Dezember 2014: 22,7 Mrd. €) ab. Die Entwicklung je Bilanzposten war wie folgt:
Die Zunahme der Barreserve auf 1,8Mrd. € zum Bilanzstichtag (31.Dezember 2014: 0,1Mrd. €) ist unter anderem auf eine vorübergehend höhere Anlage von Geldern bei der Bundesbank im Rahmen der Deckungsstocksteuerung zurückzuführen. Die Handelsaktiva und die Sonstigen Aktiva waren im ersten Halbjahr 2015 aufgrund von marktzinsinduzierten Schwankungen rückläufig. Die Forderungen an Kreditinstitute nahmen von 6,8 Mrd. € zum Ende des Vorjahres aufgrund geringerer Anlage von Geldern bei der Eurex Clearing sowie reduzierter gestellter Barsicherheiten auf 2,8 Mrd. € ab. Insbesondere der Anstieg der strategischen Portfolios führte zu einem Anstieg der Forderungen an Kunden. Teilweise gegenläufig wirkten sich aus dem Hedge Accounting resultierende, marktinduzierte Fair-Value-Schwankungen aus. Die Finanzanlagen nahmen im Berichtszeitraum insbesondere aufgrund von aktiven Portfolioverkäufen (nominal –1,3 Mrd. €), von Fälligkeiten (nominal –1,3 Mrd. €) und von Fair-Value-Hedge-Anpassungen auf 17,1Mrd. € (31.Dezember 2014: 20,5 Mrd. €) ab.
| Passiva | |||
|---|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.20141) | Veränderung |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.381 | 3.187 | –806 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 10.660 | 10.593 | 67 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 44.803 | 47.827 | –3.024 |
| Handelspassiva | 1.670 | 1.960 | –290 |
| Rückstellungen | 261 | 272 | –11 |
| Sonstige Passiva | 4.958 | 6.182 | –1.224 |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 90 | 88 | 2 |
| Tatsächliche Steuerverpflichtungen | 84 | 82 | 2 |
| Latente Steuerverpflichtungen | 6 | 6 | – |
| Nachrangkapital | 1.198 | 1.279 | –81 |
| Bilanzielle Verbindlichkeiten | 66.021 | 71.388 | –5.367 |
| Bilanzielles Eigenkapital | 3.566 | 3.506 | 60 |
| Summe der Passiva | 69.587 | 74.894 | –5.307 |
1) Angepasst gemäß IAS 8.14ff. Details sind in der Note »Stetigkeit« beschrieben.
Verbindlichkeiten Die bilanziellen Verbindlichkeiten betrugen 66,0Mrd.€ (31.Dezember 2014: 71,4Mrd.€). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nahmen im Berichtszeitraum in Folge eines geringeren Bestandes an Wertpapierpensionsgeschäften sowie geringerer erhaltener Barsicherheiten auf 2,4 Mrd. € (31.Dezember 2014: 3,2 Mrd. €) ab. Der Rückgang der verbrieften Verbindlichkeiten auf 44,8 Mrd. € (31.Dezember 2014: 47,8 Mrd. €) ist insbesondere auf Fälligkeiten von Pfandbriefen sowie auf aus dem Hedge Accounting resultierenden geringeren Fair-Value-Anpassungen zurückzuführen. Weiterhin führten marktinduzierte Fair-Value-Veränderungen zu einem Rückgang der Handelspassiva wie auch der sonstigen Passiva.
Refinanzierung Im ersten Halbjahr 2015 wurde ein neues langfristiges Refinanzierungsvolumen von 2,2 Mrd. € (6M 2014: 3,0 Mrd. €) erreicht. Vorzeitige Rückzahlungen auf der Aktivseite und eine komfortable Liquiditätsausstattung erlaubten eine Reduzierung der Kapitalmarktaktivitäten im gedeckten Bereich. Auf Benchmark-Neuemissionen sowie Aufstockungen bestehender öffentlicher Transaktionen entfielen 0,7Mrd. € (6M2014: 1,4Mrd. €). Etwa zwei Drittel der langfristigen Refinanzierung wurde im ungedeckten Format begeben, während Pfandbriefemissionen mit einem Drittel zu Buche schlugen. Die Emissionen erfolgten überwiegend auf festverzinslicher Basis. Offene Zinspositionen werden in der Regel durch einen Tausch von fixer in variable Verzinsung abgesichert. Über das Kapitalmarktfunding hinaus werden zur Erweiterung der unbesicherten Refinanzierungsbasis Tages- und Festgeldanlagen für Privatanleger angeboten; das Einlagevolumen von »pbb direkt« belief sich am Bilanzstichtag auf 2,0 Mrd. € (31.Dezember 2014: 1,5 Mrd. €).
Restlaufzeiten In der folgenden Aufstellung werden die Restlaufzeiten der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten gegenübergestellt:
| Restlaufzeitengliederung der Bilanz | 30.6.2015 | 31.12.20141) | ||
|---|---|---|---|---|
| in Mio.€ | Aktiva | Passiva | Aktiva | Passiva |
| Insgesamt | 69.587 | 69.587 | 74.894 | 74.894 |
| Bis 3 Monate | 7.531 | 7.523 | 8.320 | 6.953 |
| Über 3 Monate bis 1Jahr | 4.688 | 5.356 | 5.548 | 6.760 |
| Über 1Jahr bis 5 Jahre | 23.184 | 25.982 | 23.013 | 26.637 |
| Über 5 Jahre | 27.237 | 20.181 | 29.415 | 22.536 |
| Sonstige Aktiva2)/Passiva3) | 6.947 | 10.545 | 8.598 | 12.008 |
1) Angepasst gemäß IAS 8.14ff. Details sind in der Note »Stetigkeit« beschrieben.
2) Handelsaktiva, Wertberichtigungen auf Forderungen, Sachanlagen, Immaterielle Vermögenswerte,
Sonstige Aktiva, Ertragsteueransprüche
3) Handelspassiva, Rückstellungen, Sonstige Passiva, Ertragsteuerverpflichtungen, Eigenkapital
Liquiditätskennziffer Die Liquiditätskennziffer wird in der pbb gemäß Liquiditätsverordnung auf Einzelinstitutsebene berechnet und betrug zum Bilanzstichtag 3,5 (31.Dezember 2014: 4,4). Damit lag sie deutlich über der gesetzlichen Mindestgrenze von 1,0.
Kapital Das den Anteilseignern zuzurechnende Eigenkapital entwickelte sich folgendermaßen:
| Bilanzielles Eigenkapital nach IFRS | |||
|---|---|---|---|
| in Mio. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | 3.566 | 3.506 | 60 |
| Gezeichnetes Kapital | 380 | 380 | – |
| Stille Einlage | 999 | 999 | – |
| Kapitalrücklage | 3.265 | 3.265 | – |
| Gewinnrücklagen | –1.150 | –1.154 | 4 |
| Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen | –72 | –79 | 7 |
| Währungsrücklage | 3 | 2 | 1 |
| Neubewertungsrücklage | 53 | 89 | –36 |
| AfS-Rücklage | –77 | –100 | 23 |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | 130 | 189 | –59 |
| Konzerngewinn/-verlust 1.1.–30.6./31.12. | 88 | 4 | 84 |
| Summe bilanzielles Eigenkapital | 3.566 | 3.506 | 60 |
Das gezeichnete Kapital der pbb betrug zum 30. Juni 2015 unverändert 380.376.059,67 € und unterteilt sich in 134.475.308 auf den Inhaber lautende Stammaktien in Form von Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am gezeichneten Kapital von rund 2,83 € je Stückaktie.
Das bilanzielle Kapital belief sich zum 30. Juni 2015 auf 3,6 Mrd. € (31. Dezember 2014: 3,5 Mrd. €). Die Position Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen erhöhte das Eigenkapital um 7 Mio. €, da der zur Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen verwendete Abzinsungssatz im Einklang mit dem Marktzinsniveau von 2,00% zum 31. Dezember 2014 auf 2,25% zum 30. Juni 2015 zunahm.
Die Verbesserung der AfS-Rücklage ergab sich aus Spread-Verbesserungen südeuropäischer Anleihen, die der IFRS-Kategorie AfS zugeordnet waren. Die Cashflow-Hedge-Rücklage sank vor allem durch das Abschmelzen der Derivate.
Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen Die pbb war zum 30. Juni 2015, also vor der Privatisierung, gemäß der Waiver-Regelung nach Art. 7 Capital Requirements Regulation (CRR) davon befreit, die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Der pbb Konzern legt die Zahlen des pbb Konzerns freiwillig offen. Die CET1Ratio betrug zum 30. Juni 2015 24,4% (31.Dezember 2014: 21,7%), die Own Funds Ratio betrug 28,9% (31. Dezember 2014: 26,1%). Fully phased-in, also nach Auslaufen aller Basel-III-Übergangsregelungen, betrug die CET1Ratio 15,7% (31. Dezember 2014: 13,5%) und die Own Funds Ratio 25,1% (31.Dezember 2014: 22,1%). Zur weiteren Darstellung der bankenaufsichtsrechtlichen Kennzahlen wird auf den Risiko- und Chancenbericht verwiesen.
Ratings Die folgende Tabelle zeigt die Senior-Unsecured-Ratings und Ratings für Pfandbriefe der pbb:
| Senior-Unsecured-Ratings und Ratings für Pfandbriefe der pbb1) | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.6.2015 | 31.12.2014 | |||||
| Standard& | Standard& | |||||
| Poor's | DBRS | Moody's | Poor's | Moody's | Fitch Ratings | |
| Langfrist-Rating | BBB | A (low)2) | – | BBB | Baa2 | A– |
| Ausblick | Developing | – | – | Negative | Negative | Negative |
| Kurzfrist-Rating | A–2 | R–1 (low)2) | – | A–2 | P–2 | F1 |
| Öffentliche Pfandbriefe | AA+3) | – | Aa1 | AA+3) | Aa1 | – |
| Hypothekenpfandbriefe | AA+3) | – | Aa2 | AA+3) | Aa2 | – |
1) Ratings von mandatierten Ratingagenturen
2) Under Review Negative
3) Negativer Ausblick
Die Ratingagenturen können Ratings jederzeit ändern oder zurückziehen. Für die Bewertung und Nutzung der Ratings sollten die jeweils geltenden Kriterien und Erläuterungen der Ratingagenturen herangezogen werden, und die Nutzungsbedingungen sind zu beachten. Ratings sollten nicht als Ersatz für die eigene Analyse dienen. Sie stellen keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Wertpapieren der pbb dar.
Die Entwicklung der Ratings war in erheblichem Umfang von exogenen Faktoren beeinflusst, die zum Beispiel mit Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und daraus folgender Methodenänderungen der Ratingagenturen zusammenhingen. Insbesondere angesichts der Umsetzung der einheitlichen europäischen Restrukturierungs- und Abwicklungsrichtlinie (BRRD) für Banken haben die Ratingagenturen ihre Annahmen bezüglich der in den Senior-Unsecured-Ratings enthaltenen Unterstützungskomponenten angepasst oder Anpassungen angekündigt. Dies führte zu Ratingänderungen beziehungsweise wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Ratingänderung bei DBRS führen. Darüber hinaus bezogen die Ratingagenturen zunehmend mögliche Ratingeffekte aus der bis Ende 2015 von der Europäischen Kommission beauflagten Privatisierung der Bank und dem damit einhergehenden Kontrollverlust des Bundes in die Analyse ein.
Im ersten Halbjahr 2015 hat die Bank entschieden, ihre Ratingmandate zu konsolidieren. In diesem Zusammenhang hat die Bank die Mandate für die Unsecured-Ratings mit Fitch Ratings und mit Moody's beendet. Gleichzeitig beauftragte die Bank die Ratingagentur DBRS mit der Erteilung von Bankratings.
Im ersten Halbjahr 2015 kam es im Hinblick auf die Bankratings zu folgenden wesentlichen Ratingereignissen der zum Berichtsstichtag mandatierten Ratingagenturen:
Im Hinblick auf die von der Bank beendeten Ratingmandate ergaben sich folgende wesentliche Ratingaktionen:
Bezüglich der Pfandbriefratings kam es im ersten Halbjahr 2015 zu keinen Ratingänderungen.
Die Auswirkungen möglicher Ratingänderungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der pbb werden im Prognosebericht näher erläutert.
> Wirtschaftsbericht
Finanzlage
Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Unter nehmen und Personen
Im ersten Halbjahr 2015 hat die pbb eine Vereinbarung mit der HRE Holding getroffen, sämtliche Chancen und Risiken aus einer im Auftragsverhältnis angemieteten Immobilie von der pbb auf die HRE Holding zu übertragen. Im Gegenzug verpflichtete sich die pbb zu der Zahlung eines Abgeltungsbetrages an die HRE Holding über 24Mio. €. Die bisher gebildete Restrukturierungsrückstellung wurde entsprechend verbraucht.
Die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Privatisierung der pbb durch die HRE Holding sind vom Verkäufer, der HRE Holding, zu tragen.
Die IT-Dienstleistungen gegenüber der DEPFA liefen Ende 2014 weitgehend aus. Hieraus generierte der pbb Konzern nur noch Nettoerträge in Höhe von kleiner 1Mio. € (6M 2014: 18 Mio. €).
Alle weiteren Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen waren insgesamt von untergeordneter Bedeutung für den pbb Konzern.
Die stille Einlage des Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS wurde am 6. Juli 2015 auf Grundlage einer Rückzahlungsvereinbarung zwischen der pbb und dem Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS vom 3. Juli 2015 zum Nennwert zurückgezahlt. In der Konzern-Bilanz der pbb nach IFRS verringerte sich aufgrund der Rückzahlungsvereinbarung das Eigenkapital um 1,0 Mrd. €. Innerhalb des Eigenkapitals beträgt der Posten stille Einlage nach der Rückzahlung 0 Mio. € verglichen mit 999 Mio. € vor Rückzahlungsvereinbarung. Die Gewinnrücklagen sanken um 1Mio. €. Ohne Berücksichtigung der stillen Einlage hätten zum 30. Juni 2015 die Liquiditätskennziffer 3,0, die CET1 Ratio 17,1% (fully phased-in: 15,7%) und die Own Funds Ratio 21,6% (fully phased-in: 17,8%) betragen.
Nach erstmaliger Anwendung der neuen Ratingmethoden bestätigte Standard&Poor's am 9. Juli 2015 das Rating des Hypothekenpfandbrief-Programms mit »AA+« und hob den Ausblick auf »Stable« von »Negative« an. Das Rating der Öffentlichen Pfandbriefe wurde gleichzeitig auf »AA–« mit Ausblick »Developing« abgesenkt. Der Ausblick spiegelt den zu diesem Zeitpunkt erteilten Ausblick des Senior-Unsecured-Ratings wider. Die Einführung der neuen Ratingmethoden wurde Anfang Januar 2015 mit dem Ratingvermerk »Under Criteria Observation« angekündigt.
Gemäß Beschluss der Europäischen Zentralbank vom 10. Juli 2015 zur Aufstellung von Aufsichtsanforderungen an die pbb lagen mit Börsengang der pbb mit Abschluss der Bookbuildingphase am 15. Juli 2015 die Voraussetzungen zur Nutzung der Waiverregelung gemäß Art. 7 Abs.1 Buchstabe a der CRR nicht mehr vor. Der Waiver kann damit für die pbb nicht mehr angewendet werden. Dies bedeutet konkret, dass die aufsichtsrechtlichen Eigenmittelquoten künftig sowohl auf Ebene des pbb Konzerns (gemäß IFRS-Standard) also auch auf Ebene der pbb (hier gemäß HGB-Standard) überwacht und gemeldet werden.
Am 15. Juli 2015 hat die HRE Holding als Eigentümerin der pbb aus dem eigenen Bestand im Rahmen eines Börsengangs insgesamt 107.580.245 Aktien, davon 6.589.289 Aktien im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption, breit bei Investoren platziert. Der Platzierungspreis betrug 10,75 € je Aktie. Das Angebot war zum Platzierungspreis mehrfach überzeichnet. Die Aktien wurden nahezu ausschließlich institutionellen Investoren zugeteilt. Die HRE Holding hält nach vollständiger Ausübung der Mehrzuteilungsoption einen Anteil von 20% am Grundkapital der pbb. Seit dem 16. Juli 2015 werden die Aktien unter dem Börsenkürzel »PBB« und der ISIN DE0008019001 im Prime Standard des regulierten Marktes an der FWB Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Die HRE Holding hat sich gegenüber der pbb im Rahmen eines Entherrschungsvertrags zur Vermeidung einer Kontrolle über die pbb verpflichtet, ab der im Jahr 2016 stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung der pbb für mindestens fünf Jahre in den Hauptversammlungen der pbb das Stimmrecht nur in einem Umfang auszuüben, der maximal 49% der in der jeweiligen Hauptversammlung insgesamt vertretenen Stimmen entspricht.
Die HRE Holding hat sich im Rahmen einer Haltevereinbarung – vorbehaltlich bestimmter vertraglich näher geregelter Ausnahmen – verpflichtet, für einen Zeitraum von zwei Jahren mindestens 20% und maximal 24,9% der Aktien der pbb zu halten. Dieser Anteil beträgt nach Ausübung der im Rahmen des Börsengangs eingeräumten Mehrzuteilungsoption 20%. Die Haltevereinbarung kann sich positiv auf das Rating der pbb und damit deren Refinanzierungskosten auswirken.
Nach der Privatisierung ist ein Risikomanagement gemäß § 25a Abs.1 Satz3 Nummer1, 2 und 3 Buchstabe b und c KWG sowohl auf der Ebene des pbb Konzerns als auch auf Einzelinstitutsebene der pbb eingerichtet worden.
Am 17. Juli 2015 hat Standard&Poor's im Zusammenhang mit dem erfolgten Börsengang die Bankratings der pbb bestätigt und den Ausblick von »Developing« auf »Negative« geändert. Die wesentlichen Gründe für den negativen Ausblick waren Unsicherheiten bezüglich des Aufbaus eines nachrangigen Risikopuffers für die senior unsecured Verbindlichkeiten gemäß den Anforderungen von Standard&Poor's sowie Risiken im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Umfeld in Deutschland.
Die HRE Holding hat in ihren Einzelabschlüssen für vergangene Geschäftsjahre, zuletzt in dem Einzelabschluss für das Geschäftsjahr 2014, zugunsten der pbb jeweils eine Patronatserklärung abgegeben. Nach diesen Erklärungen trägt die HRE Holding, abgesehen vom Fall des politischen Risikos, dafür Sorge, dass die pbb ihre vertraglichen Verbindlichkeiten erfüllen kann. Im Zusammenhang mit dem Börsengang der pbb hat die HRE Holding am 20. Juli 2015 mit sofortiger Wirkung das Patronat zugunsten der pbb gekündigt und widerrufen.
Darüber hinaus gab es nach dem 30. Juni 2015 keine wesentlichen Ereignisse.
Der Risiko- und Chancenbericht zeigt die im Rahmen des implementierten Risikomanagement- und Risikocontrollingsystems bei den einzelnen Risikoarten identifizierten Risiken und auch Chancen auf. Bezüglich übergreifender beziehungsweise allgemeiner unternehmensspezifischer Risiken und Chancen wird darüber hinaus auf die Darstellung im Prognosebericht verwiesen.
Die HRE Holding hatte ein konzernweites Risikomanagement- und Risikocontrollingsystem eingerichtet, das gleichzeitig eine wichtige Voraussetzung zur Anwendung der Waiver-Regelung gemäß Artikel 7 CRR bzw. § 2a KWG im Berichtszeitraum darstellt. Alle Aufgaben gemäß § 25a KWG im Bereich der einheitlichen Risikoidentifizierung, -messung und -limitierung sowie des Risikomanagements wurden von der HRE Holding zentral vorgegeben. Die operative Umsetzung oblag dem jeweiligen Tochterinstitut. Ergänzend werden im vorliegenden Risiko- und Chancenbericht Chancen im Rahmen einer qualitativen Betrachtung einbezogen.
Die HRE Holding hatte als übergeordnetes Unternehmen der HRE einen Gruppensanierungsplan entsprechend den gesetzlichen Anforderungen (KWG) und den Mindestanforderungen an die Ausgestaltung von Sanierungsplänen (MaSan) entwickelt und in die Unternehmensorganisation integriert. Die für die Sanierungsplanung definierten Indikatoren sind Teil der Gesamtbanksteuerung der HRE, in die der pbb Konzern vollständig eingebunden ist. Ziel der Sanierungsplanung ist es, Entwicklungen, die zu möglichen Bestandsgefährdungen führen könnten, rechtzeitig zu erkennen und so die Möglichkeit zu haben, schon vorher durch geeignete (Gegen-)Maßnahmen zu verhindern, dass sich bestandsgefährdende Entwicklungen materialisieren können.
Mit Wirkung zum 1. April 2015 ist die pbb aus der konzernweiten Risikosteuerung der HRE ausgeschieden und als sogenanntes »übergeordnetes Unternehmen« nunmehr für die Risikosteuerung verantwortlich.
Seit 1. April 2015 ist die pbb aufsichtsrechtlich das übergeordnete Mutterunternehmen des HRE Konzerns. Der Vorstand des übergeordneten Mutterunternehmens pbb trägt die Verantwortung für das Risikomanagementsystem und entscheidet über die Strategien und die wesentlichen Fragen des Risikomanagements und der Risikoorganisation des pbb Konzerns und des HRE Konzerns (bis zum Zeitpunkt der Reprivatisierung der pbb). Alle wesentlichen Risiken werden nachvollziehbar und systematisch identifiziert, analysiert, bewertet, gesteuert, dokumentiert, überwacht und kommuniziert.
Bezüglich weiterer, wesentlicher, vom Vorstand zu verantwortender Aktivitäten im Risikomanagementsystem wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Bezüglich der Aussagen zu Organisation und Komittees wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen. Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass per 1. April 2015 im Vorgriff auf die anstehende Reprivatisierung die Personenidentität zwischen Vorstand der HRE Holding AG und Vorstand der Deutsche Pfandbriefbank AG aufgehoben wurde.
Die Risikostrategie des pbb Konzerns basiert auf der Geschäftsstrategie, der Risikoinventur und den Ergebnissen des konzernweiten Finanzplanungsprozesses. Sie gilt für die Geschäftssegmente und rechtlichen Einheiten des pbb Konzerns und spiegelt die strategische Ausrichtung des pbb Konzerns als Spezialist für Immobilienfinanzierung und Öffentliche Investitionsfinanzierung in Deutschland und ausgewählten Ländern in Europa mit pfandbrieforientierter Refinanzierung wider. Sie wird mindestens jährlich überprüft und gegebenenfalls aktualisiert.
Zuletzt wurde die Risikostrategie im Februar 2015 überarbeitet, durch den Vorstand der pbb verabschiedet und dem Risikomanagement- und Liquiditätsstrategieausschuss des Aufsichtsrates der pbb sowie danach dem Aufsichtsratsplenum zur Kenntnisnahme vorgelegt. Eine weitere Aktualisierung der Risikostrategie erfolgte im Juni 2015 in Vorbereitung auf den Wegfall des Waivers sowie die Reprivatisierung der pbb. Diese Version trat mit Wegfall des Waivers am 15. Juli 2015 in Kraft.
Die Operationalisierung der Risikostrategie erfolgt über Risiko-Policies für die einzelnen Geschäftssegmente sowie für alle wesentlichen Risikoarten (Adress-, Markt-, Liquiditäts-, Geschäfts-, Immobilienund operationelles Risiko). Darin werden die Risikomessung, -überwachung und das -management, der Limitierungsprozess sowie der Eskalationsprozess im Falle einer Limitüberschreitung beschrieben. Die Policies werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert.
Bezüglich der Aussagen zum Risikoberichtswesen, der Risikoquantifizierung, der Risikosteuerung und des Risikomanagements wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Bezüglich der Aussagen zum Ökonomischen Kapital und der Überwachung der Risikotragfähigkeit wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Bezüglich der Unterscheidung der für den pbb Konzern wesentlichen Risikoarten wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Bezüglich Definitionen, Adressrisikostrategie und -grundsätze und Adressrisikoberichte wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Kreditportfoliomodell Der pbb Konzern setzt für die Berechnung des ökonomischen Kapitals für Adressrisiken ein Kreditportfoliomodell ein, für dessen genauere Beschreibung auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen wird. Die Quantifizierung des ökonomischen Adressrisikos wird im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« näher beschrieben.
Stresstests Die Stresstests zum ökonomischen Kapital im Adressrisiko sind im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« näher erörtert.
In Ergänzung zu den Stresstests des ökonomischen Kapitals existieren RWA-Reverse-Stresstests, die untersuchen, um wieviel sich ein bestimmter Risikoparameter (wie zum Beispiel Rating, LGD, Währung) verändern kann, bevor eine Mindestquote an hartem Kernkapital (CET1) von 9% nicht mehr eingehalten wird. Für alle getesteten Risikoparameter wurden Toleranzveränderungsniveaus definiert, die für ein Bestehen der Tests des pbb Konzerns nicht verletzt werden dürfen.
Adressrisikoquantifizierung nach CRR Die Basel-III-Rahmenvereinbarung des Baseler Ausschusses wurde im europäischen Kontext durch die Capital Requirements Regulation (CRR) umgesetzt. Der pbb Konzern nutzt den sogenannten Advanced Internal Rating based Approach (Advanced-IRBA) für die Ermittlung der regulatorischen Eigenkapitalunterlegung.
Bezüglich Adressrisikosteuerung, -management und -überwachung wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Bezüglich Risikoabsicherung und -minderung durch Kreditsicherheiten wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Der gesamte Forderungsbestand des pbb Konzerns wird einheitlich nach dem Exposure at Default (EaD) ermittelt.
Der EaD entspricht bei den meisten Produkten dem Accounting-Buchwert (inklusive aufgelaufener Zinsen). Im Falle einer bestehenden zugesagten freien Linie ist diese – mit dem produktspezifischen Kreditkonversionsfaktor (CCF) multipliziert – als weiterer Bestandteil im EaD enthalten. Der CCF sagt aus, wie viel von der freien Linie innerhalb eines Jahres vor einem möglichen Ausfall erwartungsgemäß in Anspruch genommen werden kann. Eine Ausnahme bilden Derivate und Repo-Geschäfte, für die der EaD nicht dem Buchwert entspricht, sondern gemäß Capital Requirements Regulation (CRR) nach einer anderen Methodik zu ermitteln ist (z.B. für Derivate gemäß sogenannter Marktbewertungsmethode: Marktwert zuzüglich aufsichtsrechtlich vorgegebenem Add-on für potenzielle, zukünftige Marktwerterhöhungen, unter Berücksichtigung etwaiger Effekte aus Netting und Sicherheitenleistungen).
Der konzernweite EaD des Kreditportfolios betrug zum 30. Juni 2015 64,0 Mrd. € (EaD 31.Dezember 2014: 65,5 Mrd. €). Darin enthalten waren nicht als Kernexposure des pbb Konzerns betrachtete Vermögensgegenstände mit einem EaD von 0,3 Mrd. € (EaD 31.Dezember 2014: 0,3 Mrd. €), die für eine Übertragung auf die FMS Wertmanagement selektiert wurden, jedoch bislang nicht rechtlich (physisch) übertragen werden konnten. Im Jahr 2010 wurde das Adressrisiko dieser Vermögensgegenstände mittels von der FMS Wertmanagement gestellter Garantien übertragen, sodass für den pbb Konzern im Zusammenhang mit diesen Positionen letztlich ein Kontrahentenrisiko gegenüber der FMS Wertmanagement und damit indirekt gegenüber der BRD verblieb.
Um das tatsächliche wirtschaftliche Risiko im pbb Konzern adäquat abzubilden, werden die oben aufgeführten, von der FMS Wertmanagement garantierten Positionen in den nachfolgenden Übersichten zur Portfolioentwicklung und -struktur nicht dargestellt. Der unter Berücksichtigung oben genannter Abgrenzungen ermittelte EaD für das Gesamtexposure des pbb Konzerns belief sich zum 30. Juni 2015 auf 63,7Mrd.€ (31.Dezember 2014: 65,2Mrd.€). Im EaD zum 30. Juni 2015 ist ein Rückgang in Höhe von 0,8 Mrd. € als Resultat der Überprüfung der Kreditkonversionsfaktoren im Segment Real Estate Finance enthalten, welcher zum 31. Dezember 2014 noch keine Berücksichtigung fand. Bereinigt um den Effekt aus der Anpassung der Kreditkonversionsfaktoren wäre der EaD zum 30. Juni 2015 um 0,8 Mrd. € höher.
in die Geschäftssegmente
Daneben wird in »Consolidation& Adjustments« außer den internen Abstimmungs- und Konsolidierungspositionen noch der EaD für Geschäfte ausgewiesen, die nicht unmittelbar den operativen Segmenten zuzurechnen sind. Hierbei handelt es sich grundsätzlich um Vermögenspositionen für die Aktiv- und Passivsteuerung.
Per 30. Juni 2015 entfielen 68% (31.Dezember 2014: 54%) des EaDs in »Consolidation& Adjustments« auf die Ratingklassen AAA bis AA– und 18% (31.Dezember 2014: 24%) des EaDs auf die Ratingklassen A+ bis A–. 14% (31.Dezember 2014: 22%) des EaDs befanden sich in den Ratingklassen BBB+ bis BBB–. Der Anteil des EaDs in den Ratingklassen BB+ und schlechter lag per 30. Juni 2015 bei 0,1% (31.Dezember 2014: 0,04%). a)
| Gesamtportfolio: EaD nach Geschäftssegmenten | |||
|---|---|---|---|
| in Mrd.€ | 30.6.2015 | 31.12.20141) | Veränderung |
| Real Estate Finance | 25,1 | 24,3 | 0,8 |
| Public Investment Finance | 8,3 | 7,8 | 0,5 |
| Value Portfolio | 23,0 | 26,2 | –3,2 |
| Consolidation & Adjustments | 7,3 | 6,9 | 0,4 |
| Insgesamt | 63,7 | 65,2 | –1,5 |
1) Die Zahlen spiegeln den EaD per 31.Dezember 2014 nach Umsegmentierung von italienischen Bonds in Höhe von 1,5 Mrd. € vom Public Investment Finance Segment in das Segment Value Portfolio wider.
Risikokennzahlen Erwarteter Verlust Der erwartete Verlust (EL) für einen Zeitraum von einem Jahr wird für das gesamte Exposure außer für Problemkredite, für die bereits eine Einzelwertberichtigung gebucht wurde, ermittelt. Dieser errechnet sich aus den regulatorisch vorgegebenen Parametern Ein-Jahres-Ausfallwahrscheinlichkeit (PD), Verlusthöhe im Falle des Ausfalls (LGD) und Exposure at Default (EaD).
Der erwartete Verlust betrug für den pbb Konzern 101Mio. € zum 30. Juni 2015 (31.Dezember 2014: 146 Mio. €). Der Rückgang des erwarteten Verlusts war in erster Linie auf die Gesundung zweier größerer Finanzierungen im Segment Real Estate Finance zurückzuführen. Die Teilrückzahlung einer weiteren Finanzierung des Segments Real Estate Finance reduzierte ebenfalls den erwarteten Verlust.
| Gesamtportfolio: Erwarteter Verlust nach Geschäftssegmenten | |||
|---|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.20141) | Veränderung |
| Real Estate Finance | 78 | 121 | –43 |
| Public Investment Finance | 2 | 2 | – |
| Value Portfolio | 21 | 23 | –2 |
| Consolidation & Adjustments | 1 | 1 | – |
| Insgesamt | 101 | 146 | –45 |
1) Die Zahlen spiegeln den EL per 31.Dezember 2014 nach Umsegmentierung italienischer Bonds vom Public-Investment-Finance-Segment in das Segment Value Portfolio wider.
Grundsätzlich ist anzumerken, dass künftige Veränderungen beispielsweise der Konjunktur zu Änderungen der oben genannten EL-Zahlen führen können. Auch können dadurch die tatsächlich eingetretenen Verluste von den erwarteten Verlusten abweichen.
Regionale Verteilung des Portfolios Der Schwerpunkt des Exposures des pbb Konzerns lag zum Berichtsstichtag unverändert auf Westeuropa. Die Erhöhung des Exposures in Deutschland ist zu einem Großteil auf Neugeschäft aber auch auf Positionen in Consolidation&Adjustment zurückzuführen. In Schweden führte insbesondere das Neugeschäft im Segment Real Estate Finance zu einer Erhöhung des Exposures in Höhe von 0,4 Mrd. €.
Der Rückgang des Italien-Exposures in Höhe von 0,9 Mrd. € ist hauptsächlich auf den Verkauf italienischer Bonds zurückzuführen. In Polen führte im Wesentlichen die Fälligkeit von Bonds im ersten Halbjahr 2015 zu einer Reduktion des Exposures in Höhe von 0,5 Mrd. €.
Die Kategorie »Andere«, auf die mit 2,3 Mrd. € rund 4% des Portfolios entfielen, ist zum Großteil von Bonds sogenannter supranationaler Organisationen geprägt. Die größten Positionen der Kategorie »Andere Europa« stellten die Schweiz mit 0,4 Mrd. € (31. Dezember 2014: 0,4 Mrd. €), Belgien mit 0,4 Mrd. € (31.Dezember 2014: 0,5 Mrd. €) und die Niederlande mit 0,4 Mrd. € (31.Dezember 2014: 0,3 Mrd. €) dar.
| Gesamtportfolio: EaD nach Regionen | |||
|---|---|---|---|
| in Mrd.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Deutschland | 27,8 | 27,3 | 0,5 |
| Österreich | 6,9 | 7,2 | – 0,3 |
| Frankreich | 6,2 | 6,1 | 0,1 |
| Großbritannien | 5,1 | 4,9 | 0,2 |
| Spanien | 5,0 | 5,2 | – 0,2 |
| Italien | 2,4 | 3,3 | – 0,9 |
| Andere1) | 2,3 | 2,6 | – 0,3 |
| Andere Europa2) | 1,8 | 2,1 | – 0,3 |
| Polen3) | 1,7 | 2,2 | – 0,5 |
| Schweden | 1,6 | 1,2 | 0,4 |
| Portugal | 1,4 | 1,4 | – |
| Ungarn3) | 0,6 | 0,8 | – 0,2 |
| Tschechien | 0,6 | 0,4 | 0,2 |
| Finnland | 0,4 | 0,5 | – 0,1 |
| Insgesamt | 63,7 | 65,2 | –1,5 |
1) Kategorie »Andere« enthält u. a. Supranational, Japan und die USA.
2) Kategorie »Andere Europa« enthält u. a. die Schweiz, Belgien, die Niederlande, Slowenien und Dänemark. Tschechien und Finnland waren im Geschäftsbericht 2014 ebenfalls in der Kategorie »Andere Europa« enthalten und werden nun gesondert ausgewiesen.
3) Polen und Ungarn waren im Geschäftsbericht 2014 in der Kategorie Emerging Markets zusammengefasst und werden nun gesondert ausgewiesen. Rumänien als weiteres Land in Emerging Markets wurde der Kategorie »Andere Europa« hinzugefügt.
In Abhängigkeit von den Ergebnissen des internen Ratingverfahrens werden jedem einzelnen Land beziehungsweise Ländergruppen maximale Limits in bestimmten Ratingkorridoren zugewiesen, welche die Geschäftsaktivitäten der pbb begrenzen. Sämtliche Länderratings und Länderlimits werden mindestens einmal im Jahr von Risk Management & Control überprüft.
Emittentenrisiko Bei der Aufteilung der EaDs nach Emittentenrisiko werden die im Portfolio befindlichen Bonds, Schuldscheindarlehen und strukturierten Kredite nach Regionen dargestellt. Die Zurechnung erfolgt nach dem Sitzland des Emittenten. Der Rückgang in Höhe von 3,8 Mrd. € ist auf fällige Bonds und Schuldscheindarlehen sowie den strategischen Verkauf aus dem Value Portfolio zurückzuführen.
Die größte Position unter »Andere Europa« entfiel zum 30. Juni 2015 mit 0,4 Mrd. € auf Belgien (31.Dezember 2014: 0,5 Mrd. €), gefolgt von Slowenien mit 0,2 Mrd. € (31.Dezember 2014: 0,3 Mrd. €) und der Schweiz mit 0,1Mrd. € (31.Dezember 2014: 0,1Mrd. €). Die Kategorie »Andere« ist fast ausschließlich von Bonds sogenannter supranationaler Organisationen geprägt.
Hinsichtlich der Verteilung des Emittentenrisikos auf Segmente lagen zum 30. Juni 2015 66% (31. Dezember 2014: 68%) des EaDs im Segment Value Portfolio, 23% im Segment PIF (31. Dezember 2014: 19%) und 11% in Consolidation&Adjustments (31. Dezember 2014: 13%).
| Gesamtportfolio: Emittentenrisiko nach Regionen | |||
|---|---|---|---|
| in Mrd. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Deutschland | 12,8 | 13,5 | – 0,7 |
| Österreich | 6,6 | 7,0 | – 0,4 |
| Spanien | 4,6 | 4,8 | – 0,2 |
| Frankreich | 3,1 | 2,9 | 0,2 |
| Italien | 2,4 | 3,3 | – 0,9 |
| Andere1) | 2,0 | 2,3 | – 0,3 |
| Portugal | 1,4 | 1,4 | – |
| Andere Europa2) | 1,0 | 1,1 | – 0,1 |
| Polen3) | 0,3 | 0,8 | – 0,5 |
| Ungarn3) | 0,3 | 0,4 | – 0,1 |
| Finnland | 0,2 | 0,2 | – |
| Tschechien | 0,1 | 0,1 | – |
| Großbritannien | 0,1 | 0,6 | – 0,5 |
| Schweden | < 0,1 | < 0,1 | – |
| Insgesamt | 34,7 | 38,5 | –3,8 |
1) Kategorie »Andere« enthält Supranationale Organisationen und Japan.
2) Kategorie »Andere Europa« enthält u. a. Belgien, Slowenien, die Schweiz, die Niederlande und Dänemark. Tschechien und Finnland waren im Geschäftsbericht 2014 ebenfalls in der Kategorie »Andere Europa« enthalten und werden nun gesondert ausgewiesen.
3) Polen und Ungarn waren im Geschäftsbericht 2014 in der Kategorie Emerging Markets zusammengefasst und werden nun gesondert ausgewiesen.
Real Estate Finance: 25,1Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur Der EaD im Segment Real Estate Finance erhöhte sich zum 30. Juni 2015 gegenüber dem 31. Dezember 2014 um 0,8 Mrd. € auf 25,1Mrd. €. Im EaD zum 30. Juni 2015 ist zudem ein Rückgang in Höhe von 0,8 Mrd. € als Resultat der Überprüfung der Kreditkonversionsfaktoren enthalten, welcher zum 31. Dezember 2014 noch keine Berücksichtigung fand. Bereinigt um den Effekt aus der Anpassung der Kreditkonversionsfaktoren wäre der EaD vom 31.Dezember 2014 bis zum 30. Juni 2015 um insgesamt 1,6 Mrd. € gestiegen. Die im Portfolio enthaltenen Kundenderivate beliefen sich zum 30. Juni 2015 auf 0,4 Mrd. € (31.Dezember 2014: 0,5 Mrd.).
Die Erhöhung des Exposures im Real-Estate-Finance-Segment ist hauptsächlich auf Neugeschäft in Großbritannien und Schweden zurückzuführen. Weiterhin ergab sich per se aufgrund des Neugeschäfts in Deutschland eine Erhöhung des EaDs, welche jedoch vom EaD-Rückgang aus der Anpassung der Kreditkonversionsfaktoren überkompensiert wurde.
| Real Estate Finance: EaD nach Regionen | |||
|---|---|---|---|
| in Mrd.€ | 30.6.20151) | 31.12.20142) | Veränderung |
| Deutschland | 12,1 | 12,5 | – 0,4 |
| Großbritannien | 4,9 | 4,2 | 0,7 |
| Frankreich | 2,6 | 2,7 | – 0,1 |
| Schweden | 1,5 | 1,2 | 0,3 |
| Polen3) | 1,4 | 1,4 | – |
| Andere Europa4) | 0,8 | 0,8 | – |
| Tschechien | 0,5 | 0,3 | 0,2 |
| Spanien | 0,4 | 0,4 | – |
| Ungarn3) | 0,3 | 0,4 | – 0,1 |
| Österreich | 0,3 | 0,2 | 0,1 |
| Finnland | 0,2 | 0,3 | – 0,1 |
| Andere5) | < 0,1 | < 0,1 | – |
| Portugal 6) | < 0,1 | < 0,1 | – |
| Italien7) | < 0,1 | < 0,1 | – |
| Insgesamt | 25,1 | 24,3 | 0,8 |
1) Aufteilung inklusive Kundenderivaten über ca. 0,4 Mrd. €
2) Aufteilung inklusive Kundenderivaten über ca. 0,5 Mrd. €
3) Polen und Ungarn waren im Geschäftsbericht 2014 in der Kategorie Emerging Markets zusammengefasst und werden nun gesondert ausgewiesen.
4) Kategorie »Andere Europa« enthält u. a. die Schweiz, die Niederlande und Luxemburg.
Tschechien und Finnland waren im Geschäftsbericht 2014 ebenfalls in der Kategorie »Andere Europa« enthalten und werden nun gesondert ausgewiesen.
5) Kategorie »Andere« enthält Japan mit 0,03 Mrd. € EaD per 31.Dezember 2014 und 30. Juni 2015.
6) In Portugal 0,03 Mrd. € EaD im Segment Real Estate Finance per 31.Dezember 2014 und 30. Juni 2015
7) In Italien 0,02 Mrd. € EaD im Segment Real Estate Finance per 31.Dezember 2014 und 30. Juni 2015
| Real Estate Finance: EaD nach Objektarten | |||
|---|---|---|---|
| in Mrd. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Bürogebäude | 7,7 | 7,2 | 0,5 |
| Einzelhandel | 7,7 | 6,7 | 1,0 |
| Wohnungsbau | 4,8 | 4,7 | 0,1 |
| Logistik/Lager | 2,3 | 2,3 | – |
| Mixed Use | 1,1 | 1,6 | – 0,5 |
| Andere | 0,8 | 1,2 | – 0,4 |
| Hotel/Freizeit | 0,7 | 0,7 | – |
| Insgesamt | 25,1 | 24,3 | 0,8 |
Die Verteilung des Portfolios nach Objektarten per 30. Juni 2015 veränderte sich gegenüber dem Jahresende 2014 nur leicht.
Das Portfolio war zum Halbjahr 2015 mit 92% (31.Dezember 2014: 89%) nach wie vor von Investment-Finanzierungen dominiert; auf die Finanzierung von Immobilienentwicklungsmaßnahmen (Development-Finanzierungen) entfielen nur 6% des EaDs (31.Dezember 2014: 8%). Der Rückgang gegenüber dem Jahresende 2014 ist auf die Anpassung der Kreditkonversionsfaktoren zurückzuführen. Unter Investment-Finanzierungen wird die Finanzierung von Immobilien zusammengefasst, deren Kapitaldienstfähigkeit im Wesentlichen aus dem laufenden Objekt-Cashflow erfolgt.
| Real Estate Finance: EaD nach Darlehensarten | |||
|---|---|---|---|
| in Mrd. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Investment-Finanzierungen | 23,0 | 21,6 | 1,4 |
| Development-Finanzierungen | 1,5 | 2,0 | – 0,5 |
| Kundenderivate | 0,4 | 0,5 | – 0,1 |
| Andere | 0,2 | 0,1 | 0,1 |
| Insgesamt | 25,1 | 24,3 | 0,8 |
Risikokennzahlen Der erwartete Verlust für das Real-Estate-Finance-Portfolio betrug unter Anwendung der regulatorisch vorgegebenen Parameter zum 30. Juni 2015 78 Mio. € (31. Dezember 2014: 121Mio. €). Der Rückgang des erwarteten Verlusts war in erster Linie auf die Gesundung zweier größerer Finanzierungen im Segment Real Estate Finance zurückzuführen. Die Teilrückzahlung einer weiteren Finanzierung des Segments Real Estate Finance reduzierte ebenfalls den erwarteten Verlust.
Public Investment Finance: 8,3 Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur Das Portfolio umfasst folgende Finanzierungen:
Italienische Bonds mit einem EaD in Höhe von 1,5 Mrd. € wurden zu Beginn des Jahres 2015 vom Segment Public Investment Finance in das Value Portfolio übertragen. Die in den Tabellen dargestellten Vergleichswerte per 31.Dezember 2014 zeigen den EaD nach Umsegmentierung.
Der EaD im Segment Public Investment Finance stieg gegenüber dem Vorjahresende insbesondere aufgrund von Neugeschäft in Deutschland und Frankreich um 0,5 Mrd. € an.
| Public Investment Finance: EaD nach Regionen | |||
|---|---|---|---|
| in Mrd. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Deutschland | 2,8 | 2,5 | 0,3 |
| Frankreich | 2,5 | 2,2 | 0,3 |
| Spanien | 2,0 | 2,1 | – 0,1 |
| Andere Europa1) | 0,3 | 0,3 | – |
| Österreich | 0,3 | 0,3 | – |
| Finnland | 0,2 | 0,2 | – |
| Andere2) | 0,1 | 0,1 | – |
| Großbritannien | 0,1 | 0,1 | – |
| Schweden | < 0,1 | < 0,1 | – |
| Insgesamt | 8,3 | 7,8 | 0,5 |
1) Besteht fast zu 100% aus Belgien;
Österreich, Schweden und Finnland waren im Geschäftsbericht 2014 ebenfalls in der Kategorie
»Andere Europa« enthalten und werden nun gesondert ausgewiesen.
2) Kategorie »Andere« besteht fast zu 100% aus Bonds sogenannter Supranationaler Organisationen.
Unter »Öffentliche Kreditnehmer« werden Forderungen gegenüber Staaten (9%), Unternehmen des öffentlichen Sektors (31%) sowie Regionalregierungen und Kommunen (60%) zusammengefasst.
| Public Investment Finance: EaD nach Kontrahenten | |||
|---|---|---|---|
| in Mrd. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Öffentliche Kreditnehmer | 6,2 | 6,0 | 0,2 |
| Staatlich regulierte Unternehmen1) | 2,1 | 1,7 | 0,4 |
| Finanzinstitute2)/Versicherungen | < 0,1 | < 0,1 | – |
| Insgesamt | 8,3 | 7,8 | 0,5 |
1) z.B. Wasserwerke, Energieunternehmen usw.
2) Finanzinstitute mit staatlichem Hintergrund oder Staatsgarantie
Der Anteil des EaDs im Segment PIF, der auf die Ratingklassen AAA bis AA– entfiel, erhöhte sich unter anderem aufgrund von abgeschlossenem Neugeschäft in den entsprechenden Ratingklassen gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozentpunkte auf 55%.
| Public Investment Finance: EaD nach internen Ratings1) | |||
|---|---|---|---|
| in Mrd. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| AAA bis AA– | 4,5 | 3,9 | 0,6 |
| A+ bis A– | 2,6 | 2,9 | – 0,3 |
| BBB+ bis BBB– | 0,9 | 0,7 | 0,2 |
| BB+ und schlechter | 0,3 | 0,3 | – |
| Insgesamt | 8,3 | 7,8 | 0,5 |
1) Für die Verteilung des EaDs auf Ratingklassen wurden interne Ratingklassen auf externe Ratingklassen übergeleitet.
Risikokennzahlen Der erwartete Verlust für das Portfolio des Geschäftssegments Public Investment Finance blieb nahezu unverändert und wies einen Betrag von 2Mio. € aus (31.Dezember 2014: 2Mio. €a)).
Value Portfolio: 23,0 Mrd. € EaD Portfolioentwicklung und -struktur Das Value Portfolio beinhaltet nicht-strategische Portfolios des pbb Konzerns.
Zu Beginn des Jahres 2015 erfolgte eine Umsegmentierung von italienischen Bonds mit einem EaD in Höhe von 1,5 Mrd. € aus dem Public-Investment-Finance-Segment in das Value Portfolio. Die in den Tabellen dargestellten Vergleichswerte per 31. Dezember 2014 zeigen den EaD nach Umsegmentierung.
Die weitere strategiekonforme Abnahme des Exposures per 30. Juni 2015 gegenüber dem 31.Dezember 2014 war hauptsächlich auf Reduzierungen in Italien und Deutschland zurückzuführen, wobei Deutschland nach wie vor den Schwerpunkt im Portfolio darstellte. In Polen führte im wesentlichen die Fälligkeit von Bonds im ersten Halbjahr 2015 zu einer Reduktion des Exposures in Höhe von 0,5 Mrd. €.
| Value Portfolio: EaD nach Regionen | |||
|---|---|---|---|
| in Mrd. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Deutschland | 7,9 | 8,8 | – 0,9 |
| Österreich | 6,3 | 6,7 | – 0,4 |
| Italien | 2,3 | 3,3 | –1,0 |
| Spanien | 1,8 | 1,9 | – 0,1 |
| Andere1) | 1,4 | 1,5 | – 0,1 |
| Portugal | 1,4 | 1,4 | – |
| Frankreich | 0,8 | 0,9 | – 0,1 |
| Andere Europa2) | 0,5 | 0,6 | – 0,1 |
| Polen | 0,3 | 0,8 | – 0,5 |
| Ungarn | 0,3 | 0,4 | – 0,1 |
| Tschechien | 0,1 | 0,1 | – |
| Finnland | < 0,1 | < 0,1 | – |
| Insgesamt | 23,0 | 26,2 | –3,2 |
1) Kategorie »Andere« enthält Supranationale Organisationen und Japan.
2) Enthält u. a. Slowenien, Belgien, die Schweiz und die Niederlande
| Value Portfolio: EaD nach Kontrahenten | |||
|---|---|---|---|
| in Mrd. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Öffentliche Kreditnehmer | 17,4 | 20,6 | –3,2 |
| Finanzinstitute/Versicherungen | 4,5 | 4,8 | – 0,3 |
| Unternehmen/Projektfinanzierer | 1,0 | 0,8 | 0,2 |
| Insgesamt | 23,0 | 26,2 | –3,2 |
Risikokennzahlen Der erwartete Verlust für das Value Portfolio betrug unter Anwendung der regulatorisch vorgegebenen Parameter zum 30. Juni 2015 21Mio. € (31.Dezember 2014: 23 Mio. €a)). Der Rückgang des erwarteten Verlustes ist zum einen auf den LGD-Rückgang einer Regionalregierung, zum anderen auf den Verkauf von italienischen Anleihen zurückzuführen.
a) Die Zahlen spiegeln den EL per 31.Dezember 2014 nach Umsegmentierung italienischer Bonds vom Public-Investment-Finance-Segment in das Segment Value Portfolio wider.
Der pbb Konzern hatte zum 30. Juni 2015 einen Restbestand voll staatsgarantierter Collateralised Debt Obligations mit einem Nominalvolumen von 0,7 Mrd. € (31.Dezember 2014: 0,7 Mrd. €) und einem aktuellen Fair Value von 0,6 Mrd. € (31.Dezember 2014: 0,7 Mrd. €).
Der Restbestand des pbb Konzerns an nicht staatsgarantierten strukturierten Wertpapieren, der auf Credit Linked Investments in Form von Collateralised Debt Obligations (CDOs im engeren Sinne) entfiel, blieb gegenüber dem Jahresende 2014 mit einem Nominalvolumen von 0,1Mrd. € konstant. Der Fair Value dieser nahezu vollständig abgeschriebenen Wertpapiere, die Kreditrisiken verbriefen, belief sich per 30. Juni 2015 auf 3 Mio. € (31. Dezember 2014: 3 Mio. €). Der Bestand an nicht staatsgarantierten strukturierten Wertpapieren wurde im Juli 2015 komplett verkauft.
Die Bewertung erfolgte im Wesentlichen über am Markt verfügbare Preise.
Bezüglich des im pbb Konzern implementierten Frühwarnsystems wird auf die Ausführungen im Risikound Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
| Bestand der Watchlist- und Problemkredite |
|||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| des pbb Konzerns | 30.6.2015 | 31.12.2014 | |||||||
| EaD in Mio. € | REF | PIF | VP | Insgesamt | REF | PIF | VP | Insgesamt | Veränderung |
| Workout Loans | 10 | – | – | 10 | 9 | – | – | 9 | 1 |
| Restructuring Loans | 635 | – | 243 | 878 | 818 | – | 316 | 1.134 | –256 |
| Problemkredite1) | 645 | – | 243 | 888 | 827 | – | 316 | 1.143 | –255 |
| Watchlist Loans | 263 | – | 244 | 507 | 116 | – | 244 | 360 | 147 |
| Insgesamt | 908 | – | 487 | 1.395 | 943 | – | 560 | 1.503 | –108 |
1) Zusätzlich bestand zum 31. Dezember 2014 ein EaD in Höhe von 1Mio. € in »Consolidation & Adjustments«.
Die Watchlist- und Problemkredite verringerten sich per Saldo vom 31. Dezember 2014 auf den 30. Juni 2015 um insgesamt 108 Mio. €.
Die Watchlist-Kredite erhöhten sich im ersten Halbjahr 2015 um 217 Mio. € bruttoa) beziehungsweise um 147 Mio. € netto. Die Erhöhung um 217 Mio. € basierte ausschließlich auf Neuzugängen aus dem Segment REF, darin enthalten war ein Fall in Höhe von 110 Mio. €. Zwei Fälle aus dem Segment REF in Höhe von insgesamt 70 Mio. € konnten hingegen wieder in die Regelbetreuung überführt werden.
Die Problemkredite reduzierten sich um 283 Mio. € bruttoa) beziehungsweise um 255 Mio. € netto. Die erfolgreichen Restrukturierungen und Rückführungen (fast vollständig aus dem Segment REF) summierten sich auf insgesamt 173 Mio. €. Die Reduzierung im Value Portolio ist auf eine weitere Wertkorrektur auf das Heta-Exposure, die sich im EaD mit einem Rückgang um 73 Mio. € niedergeschlagen hat, zurückzuführen. Des Weiteren war im Berichtszeitraum eine Immobilie mit einem Finanzierungsvolumen von 30 Mio. € sowohl nach IFRS als auch bankaufsichtsrechtlich zu konsolidieren. Daneben
beliefen sich weitere Saldoreduzierungen im Bestandsgeschäft auf 7Mio. €. Neu in die Problemkreditbetreuung wurden Engagements mit einem Volumen von insgesamt 3Mio. € übergeben. Wechselkursänderungen trugen zu einer Saldoerhöhung in Höhe von 25 Mio. € bei.
Bezüglich der Wertberichtigungen und Rückstellungen wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Risikovorsorgebestand des pbb Konzerns Eine Übersicht über die Entwicklung der Risikovorsorge und der Rückstellungen findet sich im Anhang (Notes).
Die Abschirmquote ist das Verhältnis zwischen der auf die Problemengagements (inklusive des im Value Portfolio verbuchten Restbestands an strukturierten Produkten) gebildeten Vorsorge und dem EaD beziehungsweise – im Hinblick auf strukturierte Produkte und Wertpapiere – dem Nominalbetrag.
Die Problemengagements des pbb Konzerns waren per 30. Juni 2015 zu 45% abgeschirmt (31.Dezember 2014: 30%). Die Verbesserung resultierte vor allem daraus, dass das Volumen der Problemkredite verhältnismäßig stärker zurück gegangen ist als der Bestand an Wertberichtigungen.
Die Problemkredite waren im Segment REF zu 33% abgeschirmt (31. Dezember 2014: 24%). Das Segment PIF enthielt zum 30. Juni 2015 wie im Vorjahr keine Problemkredite. Im Value Portfolio belief sich die Abschirmquote auf 54% (31.Dezember 2014: 37%). Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr stand im Zusammenhang mit weiteren Wertkorrekturen im ersten Halbjahr 2015 für das nicht-strategische Exposure gegenüber der Heta Asset Resolution AG (Heta).
Im REF-Segment lag die Abschirmquote unter Einbezug von gestellten Sicherheiten bei ca. 100%.
Bezüglich der Chancen wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
a) Der Ausweis der Abschirmquote erfolgte in Anlehnung an den bankaufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreis. In den Zahlen per 31.Dezember 2014 ist eine Finanzierung enthalten, die bankaufsichtsrechtlich zum 30. Juni 2015 konsolidiert werden durfte.
Bezüglich der Definition des Marktrisikos wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen. Zum 30. Juni 2015 lag kein unmittelbares Inflationsexposure mehr in der pbb vor.
Bezüglich dieser Punkte wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Marktrisiko-Value-at-Risk Bezüglich der Definition des Marktrisiko-Value-at-Risk wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Am 30. Juni 2015 betrug der Marktrisiko-VaR unter Berücksichtigung von Diversifikationseffekten zwischen den einzelnen Marktrisikoarten 59 Mio. € (31. Dezember 2014: 57 Mio. €). Im Berichtszeitraum gab es keine Marktrisiko-VaR Limitüberschreitung auf pbb Konzern-Ebene. Das Marktrisikolimit der pbb wurde am 2. Januar 2015 von 120 Mio. € auf 90 Mio. € gesenkt.
Im ersten Halbjahr 2015 war die Entwicklung des Marktrisiko-VaR hauptsächlich durch die Veränderung von Credit-Spread-Volatilitäten geprägt. Die nachfolgende Grafik verdeutlicht die Entwicklung des Marktrisiko-VaR sowie des VaR für die Haupt-Risikoarten im Vergleich zum Marktrisiko-VaR-Limit im Jahresverlauf:
Weitere Instrumente wie Sensitivitätsanalysen sowie Stresstesting und Backtesting ergänzen die VaR-Betrachtung.
Sensitivitätsanalysen Bezüglich Sensitivitätsanalysen wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Stresstests Während die VaR-Messung das Marktrisiko unter »normalen« Marktbedingungen abbildet und nicht als Maß für einen potenziellen Maximalverlust zu verstehen ist, zeigen Stress-Szenarien das Marktrisiko unter extremen Bedingungen. Im pbb Konzern werden hypothetische Stress-Szenarien auf monatlicher Basis für wesentliche Risikotreiber gerechnet. Hierbei werden die Auswirkungen extremer Veränderungen von Zinskurven, Fremdwährungskursen, Credit Spreads, Inflationsraten und Volatilitäten auf den ökonomischen Barwert des gesamten Portfolios des pbb Konzerns ermittelt. Zusätzlich werden historische Stress-Szenarien simuliert. Die regulatorisch geforderte Parallelverschiebung der Zinskurve um 200Basispunkte nach oben beispielsweise hätte für alle Positionen des pbb Konzerns per 30. Juni 2015 einen Marktwertverlust von 178 Mio. € (31. Dezember 2014: 509 Mio. €) zur Folge gehabt. Eine entgegengesetzte Parallelverschiebung der Zinskurve um 200Basispunkte nach unten hätte einen Marktwertgewinn in Höhe von 23 Mio. € (31. Dezember 2014: 245 Mio. €) zur Folge. Die Asymmetrie zwischen Gewinn- und Verlustpotenzial ergibt sich vor allem dadurch, dass die beschriebene 200-Basispunkte-Verschiebung maximal bis zu einem Zinssatz von 0% erfolgt. Ein starker Anstieg der relevanten Credit Spreads (abhängig vom Rating der jeweiligen Positionen um 30 bis 1.500 Basispunkte) hätte per 30. Juni 2015 einen Marktwertverlust von 295 Mio. € zur Folge. Der Vorstand und die entsprechenden Gremien werden über die Ergebnisse der Stresstest-Szenarien regelmäßig informiert.
Backtesting Durch die tägliche Gegenüberstellung von VaR-Werten und anschließend tatsächlich eingetretenen Barwertveränderungen des Portfolios wird die Qualität der eingesetzten Risikomessmethoden laufend überprüft und gegebenenfalls optimiert. Der pbb Konzern hat zur quantitativen Einschätzung des Risikomodells die Ampelsystematik der Baseler Eigenkapitalübereinkunft übernommen. Hierbei werden die im Rahmen des Backtestings ermittelten statistischen (negativen) Ausreißer innerhalb eines Zeitraums von 250 Handelstagen gezählt. Insgesamt wurden im Jahr 2015 für die zurückliegenden 250 Handelstage zehn Ausreißer beobachtet, die vorwiegend auf außergewöhnlich starke Bewegungen von Credit Spreads und OIS Spreads zurückzuführen waren. Ursache für die hohe Anzahl der Ausreißer war ein deutlicher Anstieg der Volatilitäten auf den Märkten im ersten Halbjahr 2015. Die dem VaR-Modell zugrunde gelegte Marktdaten-Historie von 250 Handelstagen umfasst jedoch insbesondere Zeiten niedrigerer Volatilität. Daher soll im dritten Quartal 2015 ein verbessertes VaR-Modell mit einer deutlich längeren Marktdaten-Historie von sieben Jahren zur operativen Risikomessung eingeführt werden. In diesem Modell wären deutlich weniger Ausreißer zu verzeichnen gewesen.
Hinsichtlich dieses Punktes wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Bezüglich dieser Punkte wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Allgemeines Zinsänderungsrisiko Das allgemeine Zinsänderungsrisiko betrug zum 30. Juni 2015 27 Mio. € und lag damit unter dem Vergleichswert vom 31. Dezember 2014 in Höhe von 36 Mio. €. Ursache hierfür war im Wesentlichen der Verkauf einer Position im Eigenkapitalanlagebuch im März 2015. Im ersten Halbjahr 2015 lag das Zinsänderungsrisiko bei durchschnittlich 28 Mio. € (maximal
50 Mio. €; minimal 5 Mio. €). Im Jahr 2014 lag der Durchschnitt des Zinsänderungsrisikos bei 39 Mio. € (maximal 66 Mio. €; minimal 28 Mio. €). Abgesehen vom Eigenkapitalanlagebuch war das allgemeine Zinsänderungsrisiko im ersten Halbjahr 2015 durchgängig auf niedrigem Niveau.
Nicht-lineare Zinsrisiken aus Kapitalmarktgeschäften lagen wie im Vorjahr nur in unbedeutendem Umfang vor (30. Juni 2015: 1,3 Mio. €, 31.Dezember 2014: 0,049 Mio. €).
Credit-Spread-Risiko Das Credit-Spread-Risiko spiegelt die potenzielle Änderung des Barwerts von Positionen aufgrund von Veränderungen der jeweiligen Credit Spreads wider. Der überwiegende Teil des Credit-Spread-Risikos ist auf deckungsfähige Vermögenswerte für Pfandbriefe zurückzuführen. Risikomesssysteme zur Ermittlung von Credit-Spread-Risiken existieren für alle relevanten Positionen. Der Marktrisiko-VaR-Limitierung unterliegen nur die Credit-Spread-Risiken der AfS- und FVtPL-Bestände, nicht jedoch der LaR-Positionen.
So belief sich der Credit-Spread-VaR der AfS- und FVtPL-Bestände am 30. Juni 2015 auf 56 Mio. € und lag damit auf Höhe des Wertes per 31.Dezember 2014 (56 Mio. €).
Sonstige Marktrisiken Das barwertig gerechnete Fremdwährungsrisiko lag zum 30. Juni 2015 bei 2 Mio. €, die Inflationsrisiken waren zum 30. Juni 2015 nicht mehr existent (wegen des oben erwähnten Verkaufs der Position des Eigenkapitalanlagebuchs). Als Basisrisiken werden OIS-, Tenor-Spread-, Cross-Currency-Spread- und Libor-Euribor-Spread-Risiken im Rahmen des VaR-Modells quantifiziert und ausgewiesen. Alle Basisrisiken fließen in den Gesamt-VaR ein und unterliegen damit der Marktrisiko-Limitierung. Aktienkurs- und Rohwarenrisiken liegen nicht vor; Finanzderivate werden überwiegend zu Sicherungszwecken eingesetzt.
Wie dargestellt ergibt sich aus Sensitivitäten ein VaR, also ein möglicher künftiger (ökonomischer) Verlust im Falle einer ungünstigen Marktentwicklung. Es sei hier erwähnt, dass dieselben Sensitivitäten im Fall einer günstigen Marktentwicklung auch zu ökonomischen Gewinnen führen können. So ergeben sich beispielsweise wie beschrieben hohe negative Credit-Spread-Sensitivitäten, die ein Risiko darstellen. Im Falle einer Verringerung der relevanten Credit Spreads ergeben sich aus diesen Credit-Spread-Sensitivitäten allerdings ökonomische Gewinne, was wiederum eine Chance darstellt. Im Rahmen der regulatorisch geforderten Stress-Szenarien ergibt sich beispielsweise für eine Parallelverschiebung der Zinskurve um 200Basispunkte nach unten (unter Anwendung eines Floors von 0%) die Chance auf einen Marktwertgewinn in Höhe von 23 Mio. €.
Allgemeine Informationen im Zusammenhang mit der Messung und Steuerung des Liquiditätsrisikos des pbb Konzerns (u.a. Definition, Organisation der Liquiditätssteuerung, Risikomessung, Risikostrategie und Risikolimitierung) können dem Geschäftsbericht 2014 entnommen werden.
Die Entwicklung der Liquiditätsposition lag im ersten Halbjahr 2015 über der zu Jahresbeginn erstellten Liquiditätsvorschau.
Die im Zuge der Liquiditätsrisikomessung per 30. Juni 2015 ermittelte kumulierte Liquiditätsposition (liquide Assets sowie prognostizierter Saldo der Zahlungsströme) im Base-Szenario betrug auf Sicht von zwölf Monaten 5,1Mrd. €. Im Vergleich zum Vorjahresende ergab sich unter Betrachtung des entsprechenden Zeitraums ein Anstieg um 1,1Mrd. €. Per 30. Juni 2015 betrug die kumulierte Liquiditätsposition im Risk-Szenario in der Sechs-Monats-Vorschau 2,3 Mrd. € (31.Dezember 2014: 1,8 Mrd. €).
Die Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung betrug zum 30. Juni 2015 in der pbb 3,5 und lag damit über der gesetzlichen Mindestgrenze von 1,0.
Zu Beginn des ersten Halbjahres 2015 blieb die expansive Geldpolitik der Zentralbanken weiterhin der bestimmende Faktor an den Kapitalmärkten. Die im Januar angekündigte Ausweitung der bisherigen monetären Lockerungsmaßnahmen der EZB auf öffentliche Schuldner (Programm zum Ankauf von Anleihen, die von im Euroraum ansässigen Zentralstaaten, Emittenten mit Förderauftrag und europäischen Institutionen begeben werden; Public-Sector-Purchase-Programme) sorgte für einen weiteren deutlichen Rückgang des Zinsniveaus im ersten Quartal 2015. Im April 2015 erreichte die Rendite der Zehn-Jahres-Bundesanleihe ihren bisherigen Tiefstand bei ca. 5Basispunkten.
Negative Zinssätze beim Drei-Monats-Euribor und negative Renditen bei Staatsanleihen sowie Covered Bonds sorgten für zunehmende Verunsicherung und Volatilität an den Märkten. Daraus resultierte im weiteren Verlauf des zweiten Quartals 2015 eine deutliche Wende in der Zinsentwicklung, wobei die Zehn-Jahres-Rendite um ca. 90 Basispunkte anstieg. Das höhere Zinsumfeld sorgte für eine Belebung der Emissionsnachfrage.
Für die Refinanzierung stehen dem pbb Konzern gedeckte und ungedeckte Emissionen zur Verfügung. Pfandbriefe bilden dabei das Hauptrefinanzierungsinstrument der Bank. Sie sind aufgrund ihrer hohen Qualität und Akzeptanz an den internationalen Kapitalmärkten vergleichsweise weniger von Marktschwankungen betroffen als viele andere Refinanzierungsquellen. Aufgrund der komfortablen Liquiditätssituation der Bank wurden Benchmarktransaktionen im gedeckten Format zunächst zurückgestellt.
Die pbb konnte zu Beginn des Jahres mit einer unbesicherten Benchmarkneuemission an den Markt kommen und eine weitere Emission auf Benchmarkvolumen erfolgreich aufstocken. Ein großer Teil der Refinanzierung ist über Privatplatzierungen abgedeckt worden. Diese stellen neben öffentlichen Transaktionen eine wichtige Refinanzierungsquelle für die Bank dar und tragen durch ihren kleinteiligen Charakter zur Granularität der Refinanzierung bei.
Der pbb Konzern erreichte im ersten Halbjahr 2015 ein langfristiges Refinanzierungsvolumen von ca. 2,2 Mrd. €, davon entfielen 0,7 Mrd. € auf Benchmarktransaktionen. Etwa zwei Drittel der langfristigen Refinanzierung wurden als ungedeckte Emissionen begeben, während Pfandbriefe mit einem Drittel zu Buche schlugen. Die Emissionen erfolgten überwiegend auf festverzinslicher Basis.
Über die Kapitalmarktrefinanzierung hinaus bietet der pbb Konzern zur Erweiterung der ungedeckten Refinanzierungsbasis Tages- und Festgeldanlagen für Privatanleger an; das Einlagevolumen belief sich zum Halbjahr auf 2,0 Mrd. € (31. Dezember 2014: 1,5 Mrd. €).
Aufgrund des nahezu ausgeglichenen Aktiv-Passiv-Profils bestehen keine signifikanten Liquiditätsinkongruenzen.
Neben dem prognostizierten Liquiditätsbedarf für Neugeschäftsaktivitäten ist die Höhe des zukünftigen Liquiditätsbedarfs noch von einer Vielzahl externer Faktoren abhängig:
Bezüglich des Refinanzierungsrisikos verweisen wir auf die Darstellung des Geschäftsrisikos im Abschnitt »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« im Geschäftsbericht 2014.
Quantitative Angaben zur besseren Einschätzung des Marktliquiditätsrisikos können für Finanzinstrumente, die zum Fair Value bewertet werden, der Darstellung der drei Levels der Fair-Value-Hierarchie im Anhang (Notes) entnommen werden. Für LaR-Bestände besteht unter Liquiditätssteuerungsgesichtspunkten grundsätzlich keine Verkaufsabsicht, da für diese überwiegend über Einbringung in Deckungsstöcke, Refinanzierungsmöglichkeiten der Zentralbank oder Repo-Transaktionen Liquidität generiert werden kann. Die Berücksichtigung des Marktliquiditätsrisikos erfolgt in der internen Steuerung im Rahmen des Marktrisikos.
Die im Abschnitt »Entwicklung der Risikoposition des pbb Konzerns« per 30. Juni 2015 aufgeführte kumulierte Liquiditätsposition im Base-Szenario auf Sicht von zwölf Monaten in Höhe von 5,1Mrd. € eröffnet grundsätzlich die Chance, insbesondere im Hinblick auf mögliches Neugeschäft, flexibel reagieren zu können.
Für den Fall, dass sich die im Abschnitt »Prognostizierter Liquiditätsbedarf« genannten externen Faktoren für den pbb Konzern in Summe positiv entwickeln sollten, würde dies per se zu einem geringeren zukünftigen Liquiditätsbedarf führen.
Konzernzwischenlagebericht 39 > Risiko- und Chancenbericht
Liquiditätsrisiko >> Operationelles Risiko
(einschließlich Rechtsrisiken)
Definition, Strategie für operationelle Risiken und Organisation des Managements von operationellen Risiken
Hinsichtlich der Definition, der Strategie und der Organisation des Managements operationeller Risiken wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Hinsichtlich dieses Punktes wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Hinsichtlich dieses Punktes wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Das ökonomische Kapital für operationelle Risiken im Going-Concern-Ansatz betrug 39 Mio. € zum 30. Juni 2015 (39 Mio. € zum 31.Dezember 2014). Details zur Berechnung sind im Kapitel »Ergebnis der Risikotragfähigkeitsanalyse« im Geschäftsbericht 2014 beschrieben.
Die regulatorische Eigenkapitalunterlegung für operationelle Risiken, die jeweils einmal jährlich zum Jahresende berechnet wird, betrug, entsprechend dem regulatorischen Standardansatz 81Mio. € zum 30. Juni 2015 (31.Dezember 2014: 81Mio. €).
Im ersten Halbjahr 2015 ergaben sich für den pbb Konzern Verluste von insgesamt 2,3 Mio. € aus operationellen Risiken (31.Dezember 2014: 10,9 Mio. €). Die operationellen Verluste verteilen sich zu 52% auf das Segment Real Estate Finance sowie jeweils zu 24% auf das Segment Public Investment Finance und auf das Segment Value Portfolio.
Die regulatorische Ereigniskategorie »Abwicklung, Lieferung und Prozessmanagement« war im ersten Halbjahr 2015 die Kategorie mit sowohl der höchsten Anzahl an Ereignissen (60%) als auch die Kategorie, der nahezu alle finanziellen Auswirkungen zugeordnet werden (99%). Dieses Ergebnis wurde auch im Operational-Risk-Self-Assessment-Prozess sichtbar, der eine Bottom-up-Risikoeinschätzung darstellt, die von jedem Geschäftsbereich in der Bank durchgeführt wird.
Bezüglich der Chancen im Operationellen Risiko wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Bezüglich dieses Punktes wird auf auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Bezüglich der detaillierten Beschreibung des Going-Concern Ansatzes wird auf die Darstellung im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichtes 2014 verwiesen.
| Going-Concern: Ökonomisches Kapital | |||
|---|---|---|---|
| in Mio. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Adressrisiko | 203 | 219 | –16 |
| Marktrisiko | 150 | 256 | –106 |
| Operationelles Risiko | 39 | 39 | – |
| Geschäftsrisiko | – | 3 | –3 |
| Immobilienrisiko | 6 | 10 | –4 |
| Summe vor Diversifikationseffekten | 399 | 527 | –128 |
| Summe nach Diversifikationseffekten | 390 | 488 | –98 |
| Risikodeckungsmasse (freies Kapital) | 1.438 | 1.464 | –26 |
| Überdeckung (+)/Unterdeckung (–) | 1.048 | 976 | 72 |
Im Going-Concern-Ansatz wurde die Verringerung des gesamten ökonomischen Kapitals nach Diversifikationseffekten von dem Rückgang des Adress- und Marktrisikos dominiert. Insbesondere das Marktrisiko sank durch die Reduktion von Credit-Spread-Risiken, durch den Verkauf eines staatlich garantierten englischen Wertpapiers sowie durch Verkäufe von Wertpapieren italienischer öffentlicher Schuldner, die zum Fair Value bilanziert wurden. Zu einem kleineren Teil ist die Reduktion auch auf methodische Weiterentwicklungen des Marktrisikomodells zurückzuführen. Der Rückgang im Adressrisiko ist hauptsächlich durch die Reduktion von Exposures langlaufender Assets aufgrund von Zinserhöhungen am langen Ende der Zinskurve im ersten Halbjahr 2015 erklärt. Zusätzlich haben sich höhere Verwertungsquoten bei Real-Estate-Geschäften risikoreduzierend ausgewirkt.
Das ökonomische Kapital nach Diversifikationseffekten sank seit Ende letzten Jahres stärker als die Risikodeckungsmasse, sodass die Überdeckung zum Berichtsstichtag im Vergleich zum 31.Dezember 2014 gestiegen ist. Die Risikotragfähigkeit ist somit nachgewiesen.
Going-Concern: Ökonomisches Kapital nach Segmenten in Mio. € 30.6.2015 31.12.20141) Veränderung Real Estate Finance 129 135 – 6 Public Investment Finance 13 12 1 Value Portfolio 201 257 –56 Consolidation & Adjustments 53 95 –42 Gesamtbank 390 488 –98
Eine Aufteilung des ökonomischen Kapitals auf Segmentebene ergibt folgendes Bild:
1) Zur besseren Vergleichbarkeit sind die Werte des Ökonomischen Kapitals zum 31.Dezember 2014 Pro-forma-Werte unter zwei Prämissen: Der am 1. Januar 2015 durchgeführte Transfer des italienischen Portfolios vom PIF-Segment zum Value Portfolio wurde bereits zum Jahresende 2014 berücksichtigt und die Werte zum Jahresende 2014 sind mit dem gleichen Allokationsmechanismus berechnet wie zum Stichtag 30. Juni 2015.
Die wichtigsten Entwicklungen auf Segmentebene im ersten Halbjahr 2015 fanden im Value Portfolio und in Consolidation&Adjustments statt. Der Rückgang des ökonomischen Kapitals des Value Portfolios war hauptsächlich auf den Verkauf italienischer Wertpapiere von öffentlichen Schuldnern zurückzuführen, während sich der Verkauf eines staatlich garantierten englischen Wertpapiers im Rückgang des ökonomischen Kapitals in Consolidation&Adjustments niederschlug.
Bezüglich der detaillierten Beschreibung des Gone-Concern-Ansatzes wird auf die Darstellung im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichtes 2014 verwiesen.
| Gone-Concern: Ökonomisches Kapital | |||
|---|---|---|---|
| in Mio. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
| Adressrisiko | 1.191 | 1.437 | –246 |
| Marktrisiko | 1.085 | 1.356 | –271 |
| Operationelles Risiko | 84 | 84 | – |
| Geschäftsrisiko | 50 | 65 | –15 |
| Immobilienrisiko | 10 | 23 | –13 |
| Summe vor Diversifikationseffekten | 2.421 | 2.965 | –544 |
| Summe nach Diversifikationseffekten | 2.196 | 2.647 | –451 |
| Risikodeckungsmasse vor Abzug stiller Lasten | 4.098 | 4.147 | –49 |
| abzüglich netto stille Lasten | – | – | – |
| Risikodeckungsmasse | 4.098 | 4.147 | –49 |
| Überdeckung (+)/Unterdeckung (–) | 1.902 | 1.500 | 402 |
Im Gone-Concern-Ansatz wurde die Entwicklung im ersten Halbjahr 2015 –wie auch schon im Going-Concern-Ansatz – durch die Reduktion des Adress- und des Marktrisikos dominiert.
Der Rückgang des Adressrisikos wurde maßgeblich durch Verkäufe italienischer Wertpapiere öffentlicher Schuldner hervorgerufen, was sich über den Abbau von Risikokonzentrationen positiv auf die Portfolioqualität ausgewirkt hat. Durch Zinsanstiege im mittel- und langfristigen Bereich der Zinskurve reduzierte sich zum Stichtag das Exposure lang laufender Adressrisikopositionen über Hedge Adjustments der mit ihnen verbundenen Zinssicherungsgeschäfte.
Das Marktrisiko reduzierte sich im Wesentlichen aufgrund der gleichen Entwicklungen wie im Going-Concern-Ansatz. Sowohl der Verkauf von italienischen Staatsanleihen im Value Portfolio, als auch der Verkauf eines staatlich garantierten Wertpapiers aus Großbritannien und damit die Auflösung von Inflationsrisiken, Zinsrisiken und FX-Risiken haben die Reduktion des Risikos maßgeblich beeinflusst.
Das Immobilienrisiko verringerte sich durch den Verkauf einer japanischen Immobilie im April 2015.
Als Folge der oben erläuterten Veränderungen verringerte sich das gesamte diversifizierte Ökonomische Kapital deutlich.
Analog zum 31. Dezember 2014 ergab sich auch zum 30. Juni 2015 eine positive Nettoposition von stillen Lasten der Wertpapiere im Anlagebuch, die jedoch gemäß dem Vorsichtsprinzip nicht als Teil der Risikodeckungsmasse angesetzt wurde. Insgesamt verringerte sich die Risikodeckungsmasse in geringerem Ausmaß als das Ökonomische Kapital, sodass die Überdeckung im ersten Halbjahr 2015 gestiegen ist.
Auch der theoretische Abzug der stillen Einlage in Höhe von 1Mrd. € (Rückzahlung Anfang Juli 2015) von der Risikodeckungsseite hätte aufgrund der hinreichend großen Überdeckung die Risikotragfähigkeit zum Berichtsstichtag nicht gefährdet. Somit ist die Risikotragfähigkeit auch für den Gone-Concern-Ansatz nachgewiesen.
Falls sich die europäische Staatsschuldenkrise verschärfen und sich in Folge dessen die Credit Spreads vieler europäischer Schuldner wieder erhöhen sollten, ist ungeachtet etwaiger Gegensteuerungsmaßnahmen mit einer entsprechenden Erhöhung sowohl der Credit-Spread-Risiken als auch der netto stillen Lasten zu rechnen.
Eine Aufteilung des ökonomischen Kapitals im Gone-Concern-Ansatz auf Segmentebene ergibt folgendes Bild:
| Gone-Concern: Ökonomisches Kapital nach Segmenten | |||
|---|---|---|---|
| in Mio. € | 30.6.2015 | 31.12.20141) Veränderung | |
| Real Estate Finance | 503 | 650 | –147 |
| Public Investment Finance | 192 | 237 | –45 |
| Value Portfolio | 1.181 | 1.557 | –376 |
| Consolidation & Adjustments | 361 | 334 | 27 |
| Gesamtbank | 2.196 | 2.647 | –451 |
1) Zur besseren Vergleichbarkeit sind die Werte des Ökonomischen Kapitals zum 31.Dezember 2014 Pro-forma-Werte unter zwei Prämissen: Der am 1. Januar 2015 durchgeführte Transfer des italienischen Portfolios vom PIF-Segment zum Value Portfolio wurde bereits zum Jahresende 2014 berücksichtigt und die Werte zum Jahresende 2014 sind mit dem gleichen Allokationsmechanismus berechnet wie zum Stichtag 30. Juni 2015.
Auf Segmentebene kam es zu einer Erhöhung des ökonomischen Kapitals in Consolidation&Adjustments. Im zweiten Quartal 2015 wurde das Marktrisikomodell weiterentwickelt, was insgesamt zu einer konservativeren Berechnung von Zinsrisiken führte und die Modellierung von negativen Zinssätzen ermöglichte. Zudem wurde die Genauigkeit der Asset-Neubewertung innerhalb des Marktrisikomodells verfeinert. In Consolidation&Adjustments sind unter anderem auch die Eigenmittelanlagen mit Zinspositionen enthalten. Hier war auf Grund der oben genannten Methodenänderungen eine Erhöhung des Ökonomischen Kapitals zu verzeichnen. In allen anderen Segmenten spiegelten sich die Effekte durch die schon vorher aufgezeigten Entwicklungen in rückläufigen ökonomischen Kapitalwerten wider.
Ende 2014 und Anfang 2015 beobachtete der pbb Konzern als Ergebnis des Krisenmanagements der EZB eine Beruhigung auf den europäischen Anleihemärkten. Kehrt das Vertrauen in die europäischen Staatsfinanzen vollständig zurück, könnten systematische Ratingverbesserungen öffentlicher Emittenten zu einer Reduktion des Risikos führen und somit die Überdeckung im ICAAP weiter erhöhen.
Bezüglich der Methodik der einzelnen Risikoarten und der Durchführung von Stresstests wird auf die Ausführungen im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts 2014 verwiesen.
Am 19. Dezember 2014 hat die EBA die finale Leitlinie zum aufsichtlichen Überprüfungs- und Überwachungsprozess (SREP – Supervisory Review and Evaluation Process) nach einer vorangegangenen mehrmonatigen Konsultationsphase veröffentlicht. Diese Richtlinie (EBA/GL/2014/13) richtet sich an die Aufsichtsbehörden der Staaten der Europäischen Union und soll 2015 in den Instituten umgesetzt und ab 2016 angewendet werden. Die EBA verfolgt in der Leitlinie einen ganzheitlichen SREP-Ansatz, der die Beurteilung von ausgewählten Schlüsselindikatoren, des Geschäftsmodells, der Governance und der Kapital- und Liquiditätsrisiken umfasst.
Der SREP läuft also auf eine ganzheitliche Bewertung eines Instituts hinaus und endet mit einer gesamthaften Bonitätseinordnung eines Instituts. Damit bildet der SREP die Brücke zwischen der bisherigen Säule II nach den Artikeln 76–87, 97 der CRD IV und der auf Abwicklung und Sanierung ausgerichteten BRRD (Bank Recovery and Resolution Directive – Richtlinie 2014/59/EU).
Der pbb Konzern hat ein Projekt initiiert, welches die vollständige Umsetzung des SREP zum Ziel hat.
Im Rahmen der EZB-Umsetzung der EBA-Leitlinie wurden am 12. März 2015 Mindestquoten inklusive CET1Ratio und Own Funds Ratio für die HRE vorgegeben. Diese Quoten wurden zum 30. Juni 2015 erfüllt. Mit dem Beschluss der EZB zur Aufstellung von Aufsichtsanforderungen für die pbb vom 10. Juli 2015 wurden Mindestquoten für den pbb Konzern vorgegeben, die zum Berichtsstichtag ebenfalls eingehalten waren.
Die pbb war für den Berichtszeitraum gemäß der Waiver-Regelung nach Art. 7 Capital Requirements Regulation (CRR) davon befreit, auf Institutsebene die Eigenmittel- und Kernkapitalquoten zu ermitteln. Der pbb Konzern legt diese Zahlen freiwillig offen.
Seit 1. Januar 2014 gilt die Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen.
Diese Regelungen (CRR/CRDIV) bilden die Grundlage zur Ermittlung der aufsichtsrechtlichen Kapitalausstattung.
Die Regelungen betreffen neben den Mindestkapitalquoten auch die Voraussetzungen für die Anrechenbarkeit von Kapitalinstrumenten sowie die verpflichtende Ermittlung des aufsichtsrechtlichen Kapitals analog zum verwendeten Bilanzierungsstandard. Aus diesem Grund werden seit 1. Januar 2014 die aufsichtsrechtlichen Kennzahlen auf IFRS-Basis ermittelt.
Der Vorstand steuert die Kapitalausstattung auf Basis der Vorgaben für die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten gemäß CRR. Nach der CRR darf 2015 die CET1Ratio (Common Equity Tier1/risikogewichtete Aktiva) 4,5% nicht unterschreiten, die Tier1Ratio (Tier1/risikogewichtete Aktiva) 6,0% nicht unterschreiten sowie die Own Funds Ratio (Own Funds/risikogewichtete Aktiva) 8,0% nicht unterschreiten.
Diese Vorgaben hinsichtlich der aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten wurden über das erste Halbjahr 2015 jederzeit erfüllt.
| Own Funds in Mio. € |
30.6.2015 | 30.6.2015 Basel III fully phased-in1) |
31.12.2014 | 31.12.2014 Basel III fully phased-in1) |
|---|---|---|---|---|
| CET1 | 3.337 | 2.152 | 3.364 | 2.090 |
| Additional Tier1 | 193 | 999 | 195 | 999 |
| Tier1 | 3.530 | 3.151 | 3.559 | 3.089 |
| Tier 2 | 429 | 277 | 483 | 334 |
| Own Funds | 3.959 | 3.428 | 4.042 | 3.423 |
1) Nach Auslaufen aller Basel-III-Übergangsregelungen
| Risikogewichtete Aktiva (RWA)1) in Mio. € |
30.6.2015 | 30.6.2015 Basel III fully phased-in2) |
31.12.2014 | 31.12.2014 Basel III fully phased-in2) |
|---|---|---|---|---|
| Marktrisiken | 71 | 71 | 217 | 217 |
| davon Zinsrisiken | – | – | – | – |
| davon Währungsrisiken | 71 | 71 | 217 | 217 |
| Operationelle Risiken | 1.010 | 1.010 | 1.010 | 1.010 |
| Kreditrisiken | 12.601 | 12.601 | 14.261 | 14.261 |
| davon CVA Charge | 426 | 426 | 445 | 445 |
| Sonstige RWA | – | – | 1 | 1 |
| RWA gesamt | 13.682 | 13.682 | 15.489 | 15.489 |
1) Inklusive gewichteter Adressenausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen
und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5
2) Nach Auslaufen aller Basel-III-Übergangsregelungen
| Kapitalquoten in % |
30.6.2015 | 30.6.2015 Basel III fully phased-in1) |
31.12.2014 | 31.12.2014 Basel III fully phased-in1) |
|---|---|---|---|---|
| CET1Ratio | 24,4 | 15,7 | 21,7 | 13,5 |
| Tier1Ratio | 25,8 | 23,0 | 23,0 | 19,9 |
| Own Funds Ratio | 28,9 | 25,1 | 26,1 | 22,1 |
1) Nach Auslaufen aller Basel-III-Übergangsregelungen
Die Prognosen zur zukünftigen Entwicklung des pbb Konzerns stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zur Verfügung stehenden Informationen getroffen wurden. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken und Chancen nicht in kalkulierter Höhe eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen wesentlich abweichen.
Der pbb Konzern hält an den im Geschäftsbericht 2014 getroffenen Prognosen fest. Im Detail wird für das Geschäftsjahr 2015 eine leichte Steigerung des Vorsteuerergebnisses gegenüber dem um die Wertkorrektur für das Heta-Exposure (–120Mio.€) bereinigten Ergebnis vor Steuern des Jahres 2014 (174Mio.€) angestrebt. Gegenüber dem im Jahr 2014 ausgewiesenen Ergebnis vor Steuern von 54Mio.€ wird eine deutliche Steigerung angestrebt. Für das Neugeschäftsvolumen inklusive von Prolongationen von über einem Jahr (2014: 10,2Mrd.€) und das Nominalvolumen der REF- und der PIF-Finanzierungen (31. Dezember 2014: 29,8Mrd.€) strebt der pbb Konzern eine leichte Steigerung an. Eine deutliche Verbesserung der Eigenkapitalrentabilität nach Steuern gegenüber dem im Jahr 2014 ausgewiesenem Wert (0,1%) und dem um die Wertkorrektur für das Heta-Exposure bereinigten Wert des Jahres 2014 (3,4%) wird angestrebt. Bei der Cost-Income-Ratio wird eine leichte Verbesserung gegenüber dem um die Wertkorrektur für das Heta-Exposure bereinigten Wert des Jahres 2014 (57,3%) angestrebt. Gegenüber der im Jahr 2014 ausgewiesenen Cost-Income-Ratio von 77,0% wird eine deutliche Verbesserung angestrebt.
Bei einem im Sinne des § 8c Körperschaftssteuergesetz schädlichen Eigentümerwechsel könnten hingegen die derzeit bestehenden steuerlichen Verlustvorträge des pbb Konzerns ganz oder teilweise nicht mehr nutzbar sein. Als Folge wären die derzeit aktivierten latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge abzuschreiben. Daraus könnten ein negatives Ergebnis nach Steuern und eine negative Eigenkapitalrentabilität nach Steuern resultieren.
Eine wichtige Nebenbedingung bei der Erreichung der Ertrags- und Rentabilitätsziele des pbb Konzerns ist die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit. Hinsichtlich der Going-Concern-Perspektive wird angestrebt, dass die nach Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Mindestquoten noch zur Verfügung stehende Risikodeckungsmasse den ökonomischen Kapitalbedarf übersteigt. Bezüglich der Gone-Concern-Perspektive strebt der pbb Konzern an, dass das zur Deckung der Risiken zur Verfügung stehende Kapital den ökonomischen Kapitalbedarf übersteigt. Dies ist wahrscheinlich der Fall, sofern es nicht zu einer deutlichen Ausweitung der Spreads der europäischen Länder im Fokus und damit zu einer Erhöhung der stillen Lasten kommt.
Für die CET1Ratio wird angestrebt, dass sie im Jahr 2015 aufgrund der Rückzahlung der stillen Einlage deutlich unter dem Niveau des Jahres 2014 liegt (21,7%). Allerdings wird angestrebt, dass die CET1Ratio deutlich über der in der CRR geforderten Quote von 4,5%, wie auch deutlich über der vom pbb Konzern angestrebten CET1Ratio von 12,5% liegt.
Chancen Für die Zukunft ergeben sich insbesondere die folgenden Chancen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage:
> Nach dem erfolgreichen Abschluss der Privatisierung kann der Fokus noch stärker auf die relevanten Kundenmärkte gerichtet werden. Es ist angestrebt, dass sich diese Fokussierung positiv auf die Neugeschäftshöhe und somit auch auf die Vermögens- und Ertragslage auswirken wird.
> Mit der Privatisierung sind die von der Europäischen Kommission getroffenen Auflagen weggefallen, die im Zusammenhang mit der Genehmigung der staatlichen Beihilfen festgelegt wurden. Somit unterliegt zukünftiges Neugeschäft nicht mehr diesen Begrenzungen. Der pbb Konzern kann zum Beispiel seine Geschäftstätigkeit in neue Märkte ausdehnen und dadurch seine Profitabilität steigern, beabsichtigt aber derzeit nicht, sein konservatives Risikoprofil im Portfolio zu ändern.
RisikenAllerdings sind auch zukünftig Belastungen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nicht auszuschließen. Die Höhe der möglichen Belastungen wird insbesondere beeinflusst durch den Eintritt oder Nichteintritt beziehungsweise den Grad der Materialisierung der nachfolgend genannten, möglicherweise eintretenden Risiken:
> Ratingagenturen passen ihre Methoden und Modelle fortlaufend an, auch um veränderte makroökonomische Rahmenbedingungen und mögliche Auswirkungen der europäischen Staatsschuldenkrise zu berücksichtigen. Hierzu zählen auch die neuen gesetzlichen Regelungen bezüglich einheitlicher Bankenaufsicht für große Banken sowie zur Bankenrestrukturierung und -abwicklung und Verlustbeteiligung erstrangiger, unbesicherter Gläubiger. Die vor diesem Hintergrund angekündigten Anpassungen der Ratingmethoden waren zum 30. Juni 2015 noch nicht vollständig abgeschlossen. Das mögliche Ausmaß von Ratingherabstufungen hängt in diesem Zusammenhang von dem in den Senior-Unsecured-Ratings jeweils in unterschiedlichem Umfang enthaltenen systemischen Support Uplift und von der abschließenden Handhabe der Thematik seitens der Ratingagenturen ab. Zudem können aus Veränderungen der spezifischen Ratingtreiber der Bank und der Pfandbriefe, ihrer anderen Verbindlichkeiten und hybriden Refinanzierungsmittel Ratingveränderungen resultieren. Hierzu zählt auch die Beendigung der indirekten Eigentümerschaft der Bundesrepublik Deutschland an der pbb im Rahmen des Börsengangs. Veränderungen der Emittentenratings können aufgrund bestehender Abhängigkeiten jeweils gleichgerichtete Auswirkungen auch auf die Pfandbriefratings haben. Herabstufungen der Ratings der pbb, ihrer Pfandbriefe und/oder anderen Verbindlichkeiten und hybriden Refinanzierungsinstrumente können sich insbesondere negativ auf die Refinanzierungsbedingungen der Bank, auf Trigger und Kündigungsrechte in Derivate- und sonstigen Verträgen und auf den Zugang zu geeigneten Hedge Counterparties auswirken und damit zu einer Beeinträchtigung der Liquiditätssituation der pbb und ihrer Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen.
> Die geplante Rentabilität des pbb Konzerns basiert auf der Annahme eines ausreichenden Wachstums und einer hohen Profitabilität des Portfolios. Sollte die angestrebte Entwicklung der Größe und der Margen des Portfolios zum Beispiel durch zunehmenden Wettbewerb am Markt nicht erreicht werden, wird der pbb Konzern nicht das notwendige Verhältnis von Kosten und Erträgen erreichen können.
> Das Risikotragfähigkeitskonzept wird laufend weiterentwickelt. Aus der Weiterentwicklung beziehungsweise aus neuen regulatorischen Anforderungen können sich Auswirkungen auf die Risikotragfähigkeitsanalyse im Going-Concern-Ansatz und im Gone-Concern-Ansatz ergeben. Ein Einflussfaktor auf die Risikotragfähigkeit im Gone-Concern-Ansatz ist zudem die Entwicklung der Marktwerte der Aktiva und Passiva. Sollten die stillen Lasten aufgrund von Marktwertveränderungen steigen, könnte das Deckungskapital den ökonomischen Kapitalbedarf unterschreiten.
> Aufgrund der Natur und der internationalen Erstreckung seiner Geschäftstätigkeit und der Vielzahl der maßgeblichen Vorgaben und Vorschriften ist der pbb Konzern in einigen Ländern an Gerichts-, Schieds- und aufsichtsbehördlichen Verfahren beteiligt. Derzeit anhängige (insbesondere in Zusammenhang mit emittierten Genussscheinen, beschrieben in der Note »Rückstellungen«) wie auch künftig noch anhängig werdende Rechtsstreitigkeiten können das Ergebnis und die Eigenkapitalsituation des pbb Konzerns erheblich beeinträchtigen.
Aus der positiven Entwicklung des pbb Konzerns der letzten Jahre ergeben sich für die Zukunft zahlreiche Chancen auf eine Erhöhung der Profitabilität. Diese Einschätzung setzt jedoch voraus, dass Risiken, die sich zum Beispiel aus nicht beeinflussbaren Faktoren wie der Staatsschuldenkrise ergeben, nicht schlagend werden. Insgesamt strebt der pbb Konzern unter Abwägung der Chancen und Risiken für das Jahr 2015 ein Ergebnis vor Steuern an, das leicht über dem um die Wertkorrektur für das Heta-Exposure (–120 Mio. €) bereinigten Niveau des Jahres 2014 liegt (174 Mio. €). Gegenüber dem im Jahr 2014 ausgewiesenen Ergebnis vor Steuern von 54 Mio. € wird eine deutliche Steigerung angestrebt.
| Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.–30.6. | 1.1.–30.6. | |||
| in Mio.€ | Notes | 2015 | 2014 | Veränderung |
| Operative Erträge | 202 | 203 | –1 | |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 5 | 229 | 195 | 34 |
| Zinserträge und ähnliche Erträge | 1.064 | 1.178 | –114 | |
| Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | –835 | –983 | 148 | |
| Provisionsüberschuss | 6 | 9 | – | 9 |
| Provisionserträge | 11 | 6 | 5 | |
| Provisionsaufwendungen | –2 | – 6 | 4 | |
| Handelsergebnis | 7 | 7 | –18 | 25 |
| Finanzanlageergebnis | 8 | –37 | 1 | –38 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | 9 | 2 | – 6 | 8 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 10 | –8 | 31 | –39 |
| Kreditrisikovorsorge | 11 | 5 | –2 | 7 |
| Verwaltungsaufwand | 12 | –98 | –124 | 26 |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 13 | 3 | 6 | –3 |
| Ergebnis vor Steuern | 112 | 83 | 29 | |
| Ertragsteuern | 14 | –24 | –9 | –15 |
| Ergebnis nach Steuern | 88 | 74 | 14 | |
| zuzurechnen: Anteilseignern (Konzerngewinn/-verlust des Mutterunternehmens) |
88 | 74 | 14 |
| Ergebnis je Aktie | ||
|---|---|---|
| in € Notes |
1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie 15 |
0,65 | 0,55 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie 15 |
0,65 | 0,55 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 1.1.–30.6.2015 | 1.1.–30.6.2014 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio.€ | vor Steuern | Steuereffekt | nach Steuern | vor Steuern | Steuereffekt | nach Steuern |
| Ergebnis | 112 | –24 | 88 | 83 | –9 | 74 |
| Zukünftig nicht erfolgswirksam umgliederbare Sachverhalte | 10 | –3 | 7 | –17 | 5 | –12 |
| Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen | 10 | –3 | 7 | –17 | 5 | –12 |
| Zukünftig erfolgswirksam umgliederbare Sachverhalte | –50 | 15 | –35 | 55 | –15 | 40 |
| Währungsrücklage | 1 | – | 1 | 1 | – | 1 |
| AfS-Rücklage | 31 | –8 | 23 | 109 | –30 | 79 |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | –82 | 23 | –59 | –55 | 15 | –40 |
| Gesamtes sonstiges Ergebnis | –40 | 12 | –28 | 38 | –10 | 28 |
| Gesamtergebnis der Periode | 72 | –12 | 60 | 121 | –19 | 102 |
| zuzurechnen: Anteilseignern (Konzerngewinn/-verlust des Mutterunternehmens) |
72 | –12 | 60 | 121 | –19 | 102 |
| Komponenten der Konzern-Gesamtergebnisrechnung | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| Ergebnis nach Steuern | 88 | 74 |
| Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen | 7 | –12 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste | 7 | –12 |
| Währungsrücklage | 1 | 1 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste | 1 | 1 |
| AfS-Rücklage | 23 | 79 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste | 23 | 79 |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | –59 | –40 |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste | –21 | 86 |
| Ergebniswirksame Umbuchung realisierter Gewinne/Verluste | –38 | –126 |
| Gesamtes sonstiges Ergebnis | –28 | 28 |
| Summe der unrealisierten Gewinne/Verluste | 10 | 154 |
| Summe der ergebniswirksamen Umbuchungen realisierter Gewinne/Verluste | –38 | –126 |
| Gesamtergebnis der Periode | 60 | 102 |
| Aktiva | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio.€ | Notes | 30.6.2015 | 31.12.20141) Veränderung | 1.1.20141) | |
| Barreserve | 1.785 | 57 | 1.728 | 3.532 | |
| Handelsaktiva | 16 | 1.684 | 2.016 | –332 | 1.642 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 17 | 2.789 | 6.800 | –4.011 | 6.685 |
| Forderungen an Kunden | 18 | 40.981 | 38.964 | 2.017 | 36.242 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 19 | –133 | –138 | 5 | –148 |
| Finanzanlagen | 20 | 17.085 | 20.475 | –3.390 | 20.725 |
| Sachanlagen | 11 | 8 | 3 | 1 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 22 | 23 | –1 | 31 | |
| Sonstige Aktiva | 21 | 5.322 | 6.659 | –1.337 | 4.769 |
| Ertragsteueransprüche | 41 | 30 | 11 | 45 | |
| Tatsächliche Steueransprüche | 40 | 29 | 11 | 44 | |
| Latente Steueransprüche | 1 | 1 | – | 1 | |
| Summe der Aktiva | 69.587 | 74.894 | –5.307 | 73.524 |
| Passiva | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Notes | 30.6.2015 | 31.12.20141) Veränderung | 1.1.20141) | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 22 | 2.381 | 3.187 | –806 | 3.522 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 23 | 10.660 | 10.593 | 67 | 10.848 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 24 | 44.803 | 47.827 | –3.024 | 46.858 |
| Handelspassiva | 25 | 1.670 | 1.960 | –290 | 1.453 |
| Rückstellungen | 26 | 261 | 272 | –11 | 209 |
| Sonstige Passiva | 27 | 4.958 | 6.182 | –1.224 | 4.722 |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 90 | 88 | 2 | 70 | |
| Tatsächliche Steuerverpflichtungen | 84 | 82 | 2 | 64 | |
| Latente Steuerverpflichtungen | 6 | 6 | – | 6 | |
| Nachrangkapital | 28 | 1.198 | 1.279 | –81 | 2.357 |
| Verbindlichkeiten | 66.021 | 71.388 | –5.367 | 70.039 | |
| Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | 3.566 | 3.506 | 60 | 3.485 | |
| Gezeichnetes Kapital | 380 | 380 | – | 380 | |
| Stille Einlage | 999 | 999 | – | 999 | |
| Kapitalrücklage | 3.265 | 3.265 | – | 5.036 | |
| Gewinnrücklagen | –1.150 | –1.154 | 4 | –3.115 | |
| Gewinne/Verluste aus Pensionszusagen | –72 | –79 | 7 | –41 | |
| Währungsrücklage | 3 | 2 | 1 | 1 | |
| Neubewertungsrücklage | 53 | 89 | –36 | 65 | |
| AfS-Rücklage | –77 | –100 | 23 | –220 | |
| Cashflow-Hedge-Rücklage | 130 | 189 | –59 | 285 | |
| Konzerngewinn/-verlust 1.1.–30.6./31.12. | 88 | 4 | 84 | 160 | |
| Eigenkapital | 3.566 | 3.506 | 60 | 3.485 | |
| Summe der Passiva | 69.587 | 74.894 | –5.307 | 73.524 |
1) Korrigiert gemäß IAS 8.14ff. Details sind in der Note »Stetigkeit« beschrieben.
| Entwicklung des Konzern Eigenkapitals |
Anteilseignern zuzurechnendes Eigenkapital | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Neubewertungsrücklage | ||||||||||
| in Mio.€ | Gezeichnetes Kapital |
Stille Einlage |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
Gewinne/ Verluste aus Pensions zusagen |
Währungs rücklage |
AfS Rücklage |
Cashflow Hedge Rücklage |
Konzern gewinn/ -verlust |
Eigen kapital |
| Bestand zum 1.1.2014 | 380 | 999 | 5.036 | –3.115 | – 41 | 1 | –220 | 285 | 160 | 3.485 |
| Kapitalerhöhung | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Transaktionskosten zu Kapitalmaßnahmen |
– | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Eigene Aktien | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Ausschüttung | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen |
– | – | – | – | –12 | 1 | 79 | –40 | 74 | 102 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen |
– | – | – | 160 | – | – | – | – | –160 | – |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis |
– | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Bestand zum 30.6.2014 | 380 | 999 | 5.036 | –2.955 | – 53 | 2 | –141 | 245 | 74 | 3.587 |
| Bestand zum 1.1.2015 | 380 | 999 | 3.265 | –1.154 | –79 | 2 | –100 | 189 | 4 | 3.506 |
| Kapitalerhöhung | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Transaktionskosten zu Kapitalmaßnahmen |
– | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Eigene Aktien | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Ausschüttung | – | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen |
– | – | – | – | 7 | 1 | 23 | –59 | 88 | 60 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen |
– | – | – | 4 | – | – | – | – | –4 | – |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis |
– | – | – | – | – | – | – | – | – | – |
| Bestand zum 30.6.2015 | 380 | 999 | 3.265 | –1.150 | –72 | 3 | –77 | 130 | 88 | 3.566 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung (verkürzt) | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 2015 | 2014 |
| Zahlungsmittelbestand zum 1.1. | 57 | 3.532 |
| +/– Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit | –1.439 | –3.388 |
| +/– Cashflow aus Investitionstätigkeit | 3.237 | 53 |
| +/– Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | –70 | –10 |
| +/– Effekte aus Wechselkursänderungen und zahlungsunwirksamen Bewertungsänderungen | – | – |
| Zahlungsmittelbestand zum 30.6. | 1.785 | 187 |
Seite Note
Der pbb Konzern hat den verkürzten Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2015 im Einklang mit der EG-Verordnung Nr.1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss basiert auf den IFRS-Regeln, die von der Europäischen Kommission im Rahmen des Endorsement-Prozesses in europäisches Recht übernommen wurden; ferner liegen ihm die handelsrechtlichen Vorschriften zugrunde, die nach §315a Abs.1 HGB anzuwenden sind. Insbesondere wurden die Anforderungen des IAS 34 berücksichtigt. Mit Ausnahme von bestimmten Vorschriften zum Fair Value Hedge Accounting für einen Portfolio-Hedge von Zinsrisiken im IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement wurden alle IFRS-Regeln, die nach den Vorschriften der IFRS verpflichtend anzuwenden sind, von der Europäischen Union (EU) vollständig anerkannt. Das Fair Value Hedge Accounting für einen Portfolio-Hedge von Zinsrisiken wendet der pbb Konzern nicht an. Der Abschluss ist daher sowohl mit den gesamten IFRS als auch mit den IFRS konform, wie sie in der EU anzuwenden sind.
Die IFRS sind die vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten Standards und Interpretationen. Im Einzelnen sind dies die International Financial Reporting Standards (IFRS), die International Accounting Standards (IAS) und die Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (vormals IFRIC) beziehungsweise des ehemaligen Standing Interpretations Committee (SIC). Außerdem wurden die vom Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee (DRSC) herausgegebenen Deutschen Rechnungslegungs Standards (DRS) beachtet, sofern sie den IFRS nicht entgegenstehen.
Der Vorstand der pbb hat den vorliegenden Konzernzwischenabschluss am 4. August 2015 unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Erstmals anzuwendende Standards und Interpretationen Die folgenden Standards, Interpretationen und Änderungen fanden im ersten Halbjahr 2015 erstmals Anwendung:
IFRIC Interpretation 21IFRIC 21 klärt, wann eine gegenwärtige Verpflichtung bei durch die öffentliche Hand erhobenen Abgaben entsteht. Durch Erstanwendung wurde der Jahresbeitrag 2015 der Bankenabgabe erstmals nicht monatlich abgegrenzt, sondern in voller Höhe von 25 Mio. € in der Berichtsperiode erfasst.
Amendments to IAS 19 (revised 2011) Die Änderungen an IAS19 stellen die Vorschriften klar, die sich mit der Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen beziehungsweise Beiträgen von dritten Parteien zu den Dienstleistungsperioden beschäftigen, wenn die Beiträge mit der Dienstzeit verknüpft sind. Darüber hinaus werden Erleichterungen geschaffen, wenn die Beiträge von der Anzahl der geleisteten Dienstjahre unabhängig sind. Die Änderungen sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 begonnen haben. Im vorliegenden verkürzten Konzernzwischenabschluss ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen.
Annual Improvements Project Die von Annual Improvements to IFRSs 2010–2012 betroffenen Standards sind IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS13, IAS16, IAS 38 sowie IAS 24. Annual Improvements to IFRSs 2011–2013 nimmt Änderungen an IFRS1, IFRS 3, IFRS13 und IAS 40 vor. Die Anpassungen sind auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2014 begonnen haben. Sämtliche Änderungen und Anpassungen sind für den pbb Konzern entweder nicht relevant oder von untergeordneter Bedeutung, sodass sich im vorliegenden verkürzten Konzernzwischenabschluss keine wesentlichen Auswirkungen ergaben.
In der Berichtsperiode wurde die Bilanzierung der latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten gemäß IAS 8.14ff. geändert. Aufgrund der neu geschaffenen prozessualen Voraussetzung zur Saldierung latenter Steuern gemäß IAS12.74 wurden die latenten Steueransprüche und -verbindlichkeiten zum 30. Juni 2015 erstmals saldiert ausgewiesen. Die Darstellung der Vorjahreszahlen wurde analog angepasst.
Eine Auflistung sämtlicher konsolidierter und nicht konsolidierter Beteiligungen der pbb ist im Geschäftsbericht 2014 des pbb Konzerns auf der Seite196 enthalten. Im ersten Halbjahr 2015 ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2015 wurden öffentliche Investitionsfinanzierungen mit Zuordnung zum Land Italien als nicht-strategische Aktivitäten eingestuft. In der Segmentberichterstattung wurde daher ein Portfolio mit einem Nominalvolumen von 1,3 Mrd. € vom strategischen Segment Public Investment Finance (PIF) in das nicht-strategische Segment Value Portfolio (VP) umgegliedert. Weiterhin erfolgte mit Beginn des Geschäftsjahres 2015 eine Änderung der Methodik zur Allokation des IFRS-Kapitals auf die Geschäftssegmente. Wesentliche Änderungen gegenüber dem bisherigen Ansatz sind:
Die Allokation des diversifizierten ökonomischen Kapitals basiert auf der Verlustverteilung über die Segmente in einem Expected-Shortfall-Ansatz zu einem Konfidenzniveau von 99,0%. Das gewählte Konfidenzniveau erlaubt dabei eine ausgewogene Berücksichtigung sowohl von Credit Spread induzierten Markt- als auch von Konzentrationsrisiken.
Die Zahlen der Vorjahresperiode wurden gemäß IFRS 8.29 angepasst. Aus den Umstellungen wird das Ergebnis vor Steuern des Segments VP begünstigt und das Ergebnis vor Steuern des Segments PIF sowie der Überleitungsspalte C&A belastet.
| in Mio.€ | REF | PIF | VP | Consolidation& Adjustments |
pbb Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Operative Erträge | 1.1.–30.6.2015 | 206 | 22 | –28 | 2 | 202 |
| 1.1.–30.6.20141) | 148 | 15 | 39 | 1 | 203 | |
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge | 1.1.–30.6.2015 | 158 | 22 | 47 | 2 | 229 |
| 1.1.–30.6.20141) | 149 | 17 | 27 | 2 | 195 | |
| Provisionsüberschuss | 1.1.–30.6.2015 | 9 | – | – | – | 9 |
| 1.1.–30.6.20141) | – | – | – | – | – | |
| Handelsergebnis | 1.1.–30.6.2015 | 3 | 1 | 3 | – | 7 |
| 1.1.–30.6.20141) | –8 | –2 | –8 | – | –18 | |
| Finanzanlageergebnis | 1.1.–30.6.2015 | 18 | 6 | – 61 | – | –37 |
| 1.1.–30.6.20141) | 2 | – | –1 | – | 1 | |
| Ergebnis aus Sicherungs- | 1.1.–30.6.2015 | 1 | – | 1 | – | 2 |
| zusammenhängen | 1.1.–30.6.20141) | –2 | –2 | –2 | – | – 6 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/ | 1.1.–30.6.2015 | 17 | –7 | –18 | – | –8 |
| Aufwendungen | 1.1.–30.6.20141) | 7 | 2 | 23 | –1 | 31 |
| Kreditrisikovorsorge | 1.1.–30.6.2015 | 11 | – | – 6 | – | 5 |
| 1.1.–30.6.20141) | –2 | – | – | – | –2 | |
| Verwaltungsaufwand | 1.1.–30.6.2015 | –75 | –13 | –10 | – | –98 |
| 1.1.–30.6.20141) | –77 | –15 | –32 | – | –124 | |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 1.1.–30.6.2015 | 3 | – | – | – | 3 |
| 1.1.–30.6.20141) | 4 | 1 | 1 | – | 6 | |
| Ergebnis vor Steuern | 1.1.–30.6.2015 | 145 | 9 | –44 | 2 | 112 |
| 1.1.–30.6.20141) | 73 | 1 | 8 | 1 | 83 |
1) Angepasst gemäß IFRS 8.29
| in % | REF | PIF | VP | pbb Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|
| Cost-Income-Ratio | 1.1.–30.6.2015 | 36,4 | 59,1 | > 100,0 | 48,5 |
| 1.1.–30.6.20142) | 52,0 | 100,0 | 82,1 | 61,1 |
1) Die Cost-Income-Ratio ist das Verhältnis zwischen dem Verwaltungsaufwand und den operativen Erträgen.
2) Angepasst gemäß IFRS 8.29
| Bilanzbezogene Steuerungsgrößen nach Geschäftssegmenten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mrd.€ | REF | PIF | VP | Consolidation& Adjustments |
pbb Konzern | |
| Finanzierungsvolumen1) | 30.6.2015 | 23,5 | 7,3 | 20,5 | – | 51,3 |
| 31.12.20142) | 21,8 | 6,6 | 22,7 | – | 51,1 | |
| Risikogewichtete Aktiva3) | 30.6.2015 | 6,7 | 1,2 | 4,7 | 1,1 | 13,7 |
| 31.12.20142) | 7,2 | 1,3 | 5,5 | 1,5 | 15,5 | |
| Eigenkapital 4) | 30.6.2015 | 0,8 | 0,3 | 1,8 | 0,6 | 3,5 |
| 31.12.20142) | 0,7 | 0,5 | 1,8 | 0,4 | 3,4 |
1) Nominalia der gezogenen Teile der ausgereichten Kredite und Teile des Wertpapierportfolios
2) Angepasst gemäß IFRS 8.29
3) Inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen
und operationelle Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5
4) Ohne Neubewertungsrücklage, inklusive stiller Einlage (zurückgezahlt am 6. Juli 2015)
| Zinsüberschuss und ähnliche Erträge nach Ertrags-/Aufwandsart | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| Zinserträge und ähnliche Erträge | 1.064 | 1.178 |
| Kredit- und Geldmarktgeschäfte | 624 | 675 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Schuldbuchforderungen | 275 | 321 |
| Laufendes Ergebnis aus Swap-Geschäften (Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwendungen) | 165 | 182 |
| Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen | – 835 | –983 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden | –164 | –217 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | – 636 | –709 |
| Nachrangkapital | –35 | –57 |
| Insgesamt | 229 | 195 |
| Provisionsüberschuss | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| Wertpapier- und Depotgeschäft | –1 | – |
| Kreditgeschäft und sonstiges Dienstleistungsgeschäft | 10 | – |
| Insgesamt | 9 | – |
| Handelsergebnis | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| aus Zinsinstrumenten und zugehörigen Derivaten | 6 | –18 |
| aus Deviseninstrumenten und zugehörigen Derivaten | 1 | – |
| Insgesamt | 7 | –18 |
Angaben zur Konzern-Gewinnund-Verlust-Rechnung
| Finanzanlageergebnis | 1.1.–30.6. | 1.1.–30.6. |
|---|---|---|
| in Mio.€ | 2015 | 2014 |
| Erträge aus Finanzanlagen | 38 | 3 |
| Aufwendungen aus Finanzanlagen | –75 | –2 |
| Insgesamt | –37 | 1 |
| Finanzanlageergebnis nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| AfS-Finanzanlagen | –68 | 3 |
| LaR-Finanzanlagen | 31 | –2 |
| Insgesamt | –37 | 1 |
| Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| Ergebnis aus Fair Value Hedge Accounting | 2 | –7 |
| Bewertungsergebnis des Grundgeschäfts | –57 | –426 |
| Bewertungsergebnis des Sicherungsgeschäfts | 59 | 419 |
| Erfolgswirksame Ineffizienzen aus Cashflow Hedge Accounting | – | 1 |
| Insgesamt | 2 | – 6 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 63 | 40 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –71 | –9 |
| Saldo sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen | – 8 | 31 |
| Kreditrisikovorsorge | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| Wertberichtigungen auf Forderungen | 3 | –7 |
| Zuführungen | –12 | –19 |
| Auflösungen | 15 | 12 |
| Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen | 1 | – |
| Zuführungen | – | – |
| Auflösungen | 1 | – |
| Eingänge auf abgeschriebene Forderungen | 1 | 5 |
| Insgesamt | 5 | –2 |
| Verwaltungsaufwand | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| Personalaufwand | –56 | –54 |
| Löhne und Gehälter | –43 | –42 |
| Soziale Abgaben | –8 | –8 |
| Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | –5 | –4 |
| Sachaufwand | –42 | –70 |
| Andere Verwaltungsaufwendungen | –37 | – 65 |
| Beratungsaufwand | –5 | –9 |
| IT-Aufwand | –14 | –36 |
| Raum- und Betriebsaufwand | – 6 | – 6 |
| Sonstiger Sachaufwand | –12 | –14 |
| Abschreibungen und Wertberichtigungen | –5 | –5 |
| auf Software und sonstige immaterielle Vermögenswerte | –4 | –5 |
| auf Sachanlagen | –1 | – |
| Insgesamt | –98 | –124 |
und-Verlust-Rechnung
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| Übrige Erträge | 3 | 6 |
| darunter: | ||
| Auflösungen von Restrukturierungsrückstellungen | 3 | 5 |
| Übrige Aufwendungen | – | – |
| Saldo übrige Erträge/Aufwendungen | 3 | 6 |
| Zusammensetzung | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
| Tatsächliche Steuern | –12 | –19 |
| Latente Steuern | –12 | 10 |
| darunter: latente Steuern auf Verlustvorträge |
–84 | –52 |
| Insgesamt | –24 | –9 |
Das Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 mittels Division des Konzerngewinns/-verlusts durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien errechnet:
| Ergebnis je Aktie | ||
|---|---|---|
| 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–30.6. 2014 |
|
| Konzerngewinn/-verlust in Mio. € |
88 | 74 |
| Durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Stammaktien | in Stück 134.475.308 134.475.308 | |
| Angepasste durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Stammaktien | in Stück 134.475.308 134.475.308 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie in € |
0,65 | 0,55 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie in € |
0,65 | 0,55 |
| Handelsaktiva | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 1.684 | 2.016 |
| Insgesamt | 1.684 | 2.016 |
| Forderungen an Kreditinstitute nach Geschäftsarten | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Kredite und Darlehen | 2.522 | 3.153 |
| Kommunaldarlehen | 991 | 1.136 |
| Sonstige Forderungen | 1.531 | 2.017 |
| Geldanlagen | 267 | 3.647 |
| Insgesamt | 2.789 | 6.800 |
| Forderungen an Kreditinstitute nach Fristen | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Täglich fällig | 1.511 | 2.011 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 1.278 | 4.789 |
| bis 3 Monate | 273 | 3.689 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 74 | 132 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 373 | 404 |
| über 5 Jahre | 558 | 564 |
| Insgesamt | 2.789 | 6.800 |
| Forderungen an Kunden nach Geschäftsarten | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Kredite und Darlehen | 40.241 | 38.964 |
| Kommunaldarlehen | 16.707 | 17.125 |
| Immobilienfinanzierungen | 23.516 | 21.822 |
| Sonstige Forderungen | 18 | 17 |
| Geldanlagen | 500 | – |
| Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen | 240 | – |
| Insgesamt | 40.981 | 38.964 |
| Forderungen an Kunden nach Fristen | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Unbestimmte Laufzeiten | 559 | 591 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 40.422 | 38.373 |
| bis 3 Monate | 2.258 | 1.102 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 1.970 | 2.349 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 18.475 | 16.933 |
| über 5 Jahre | 17.719 | 17.989 |
| Insgesamt | 40.981 | 38.964 |
| 19 Wertberichtigungen auf Forderungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| -- | -- | -- | -- | --------------------------------------- |
| Bestandsentwicklung | |||
|---|---|---|---|
| Einzel | Portfolio basierte |
||
| wertberich - | Wertberich | ||
| in Mio.€ | tigungen | tigungen | Insgesamt |
| Bestand zum 1.1.2014 | –97 | – 51 | –148 |
| Erfolgswirksame Veränderungen | –24 | 5 | –19 |
| Bruttozuführungen | –43 | –5 | –48 |
| Auflösungen | 11 | 10 | 21 |
| Durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwertes (Unwinding) | 8 | – | 8 |
| Erfolgsneutrale Veränderungen | 28 | 1 | 29 |
| Inanspruchnahme von bestehenden Wertberichtigungen | 32 | 1 | 33 |
| Auswirkungen aus der Währungsumrechnung und andere Veränderungen | –4 | – | –4 |
| Bestand zum 31.12.2014 | –93 | –45 | –138 |
| Bestand zum 1.1.2015 | –93 | –45 | –138 |
| Erfolgswirksame Veränderungen | –4 | 10 | 6 |
| Bruttozuführungen | –12 | – | –12 |
| Auflösungen | 5 | 10 | 15 |
| Durch Zeitablauf bedingte Erhöhung des Barwertes (Unwinding) | 3 | – | 3 |
| Erfolgsneutrale Veränderungen | –1 | – | –1 |
| Inanspruchnahme von bestehenden Wertberichtigungen | 4 | – | 4 |
| Auswirkungen aus der Währungsumrechnung und andere Veränderungen | –5 | – | –5 |
| Bestand zum 30.6.2015 | –98 | –35 | –133 |
Die Wertberichtigungen wurden ausschließlich auf finanzielle Vermögenswerte der Bewertungskategorie Loans and Receivables gebildet.
| Zusammensetzung | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| AfS-Finanzanlagen | 4.042 | 4.906 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 4.039 | 4.903 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 3 | 3 |
| LaR-Finanzanlagen | 13.043 | 15.569 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 13.043 | 15.569 |
| Insgesamt | 17.085 | 20.475 |
Der Buchwert der LaR-Finanzanlagen wurde um portfoliobasierte Wertberichtigungen in Höhe von –10 Mio. € gemindert (31. Dezember 2014: –9 Mio. €).
| Finanzanlagen nach Fristen | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Unbestimmte Laufzeiten | 3 | 3 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 17.082 | 20.472 |
| bis 3 Monate | 1.142 | 867 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 2.644 | 3.067 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 4.336 | 5.676 |
| über 5 Jahre | 8.960 | 10.862 |
| Insgesamt | 17.085 | 20.475 |
Der pbb Konzern hat die IASB-Änderungen vom 13. Oktober 2008 zu IAS 39 und IFRS 7 angewendet und rückwirkend zum 1. Juli 2008 Finanzanlagen der Bewertungskategorie AfS in Höhe von 30,2Mrd. € umgewidmet. Zum Zeitpunkt der Umwidmung lag der Effektivzins der AfS-Wertpapiere zwischen 0,25% und 34,4%.
| Umwidmungen im Jahr 2008 Effekte zum 30.Juni 2015 |
in: Finanzanlagen (LaR) | |||
|---|---|---|---|---|
| 30.6.2015 | Effekt vom 1.1.–30.6.2015, falls keine Vermögenswerte umklassifiziert worden wären |
|||
| Buchwert in Mrd.€ |
Beizulegender Zeitwert in Mrd.€ |
Gewinn-und-Verlust Rechnung in Mio.€ |
AfS-Rücklage (nach Steuern) in Mio.€ |
|
| aus: Finanzanlagen (AfS) |
6,4 | 7,2 | – | –73 |
| Umwidmungen im Jahr 2008 Effekte zum 31. Dezember 2014 |
in: Finanzanlagen (LaR) | |||
| 31.12.2014 | Effekt vom 1.1.–31.12.2014, falls keine Vermögenswerte umklassifiziert worden wären |
|||
| Buchwert in Mrd.€ |
Beizulegender Zeitwert in Mrd.€ |
Gewinn-und-Verlust Rechnung in Mio.€ |
AfS-Rücklage (nach Steuern) in Mio.€ |
|
| aus: Finanzanlagen (AfS) |
8,9 | 9,3 | – | 303 |
| Sonstige Aktiva | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Positive beizulegende Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 5.260 | 6.449 |
| Sicherungsderivate | 5.260 | 6.449 |
| Fair Value Hedge | 4.961 | 5.975 |
| Cashflow Hedge | 299 | 474 |
| Rettungserwerbe | 49 | 120 |
| Sonstige Vermögenswerte | 4 | 81 |
| Erstattungsansprüche aus Versicherungen | 9 | 9 |
| Insgesamt | 5.322 | 6.659 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Fristen | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Täglich fällig | 1.327 | 1.693 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 1.054 | 1.494 |
| bis 3 Monate | 169 | 529 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 70 | 116 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 276 | 305 |
| über 5 Jahre | 539 | 544 |
| Insgesamt | 2.381 | 3.187 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nach Fristen | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Täglich fällig | 1.238 | 1.154 |
| Befristet mit Restlaufzeit | 9.422 | 9.439 |
| bis 3 Monate | 836 | 1.274 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 1.904 | 1.328 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 5.403 | 5.305 |
| über 5 Jahre | 1.279 | 1.532 |
| Insgesamt | 10.660 | 10.593 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten nach Geschäftsarten | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Begebene Inhaberschuldverschreibungen | 23.240 | 25.330 |
| Hypothekenpfandbriefe | 10.160 | 10.135 |
| Öffentliche Pfandbriefe | 8.299 | 10.026 |
| Sonstige Schuldverschreibungen | 4.531 | 5.169 |
| Geldmarktpapiere | 250 | – |
| Begebene Namenspapiere | 21.563 | 22.497 |
| Hypothekenpfandbriefe | 5.940 | 5.912 |
| Öffentliche Pfandbriefe | 13.820 | 14.715 |
| Sonstige Schuldverschreibungen | 1.803 | 1.870 |
| Insgesamt | 44.803 | 47.827 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten nach Fristen | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Befristet mit Restlaufzeit | ||
| bis 3 Monate | 3.854 | 2.258 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 3.169 | 5.166 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 19.609 | 20.137 |
| über 5 Jahre | 18.171 | 20.266 |
| Insgesamt | 44.803 | 47.827 |
| Handelspassiva | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 1.670 | 1.960 |
| Insgesamt | 1.670 | 1.960 |
| Zusammensetzung | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 105 | 115 |
| Restrukturierungsrückstellungen | 12 | 42 |
| Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen | 2 | 11 |
| Sonstige Rückstellungen | 142 | 104 |
| darunter: Langfristige Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern |
1 | 2 |
| Insgesamt | 261 | 272 |
Die pbb hat durch Abschluss einer nach IAS19 als Qualifying-Insurance-Policy-qualifizierten Rückdeckungsversicherung Teile der Risiken aus den leistungsorientierten Pensionszusagen abgesichert. Zur Bewertung der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen wurde zum 30. Juni 2015 ein Abzinsungssatz von 2,25% (31.Dezember 2014: 2,00%) verwendet. Die übrigen versicherungsmathematischen Annahmen sind unverändert im Vergleich zum Konzernabschluss 2014.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Rechtsrisiken in Höhe von 109 Mio. € (31.Dezember 2014: 77 Mio. €).
Rechtsrisiken (Prozessrisiken) Der pbb Konzern ist verpflichtet, in allen Jurisdiktionen, in denen er seine Geschäftstätigkeit ausübt, eine Vielzahl von rechtlichen und aufsichtlichen Vorgaben und Vorschriften einzuhalten, unter anderem bestimmte Verhaltensgebote zur Vermeidung von Interessenskonflikten, zur Bekämpfung von Geldwäsche, zur Verhinderung von Terrorismusfinanzierung, zur Verhütung von strafbaren Handlungen zum Nachteil der Finanzwirtschaft, zur Regelung des Außenhandels und zur Wahrung von Bank-, Geschäfts- und Datengeheimnis. Aufgrund der Natur und der internationalen Erstreckung seiner Geschäftstätigkeit und der Vielzahl der maßgeblichen Vorgaben und Vorschriften ist der pbb Konzern in einigen Ländern an Gerichts-, Schieds- und aufsichtsbehördlichen Verfahren beteiligt. Zu diesen Fällen gehören auch Strafverfahren und behördliche Verfahren sowie die Geltendmachung von Ansprüchen, bei denen die Anspruchshöhe von denen, die entsprechende Ansprüche geltend machen, nicht beziffert wird. Für die ungewissen Verbindlichkeiten aus diesen Verfahren bildet der pbb Konzern Rückstellungen, wenn der mögliche Ressourcenabfluss hinreichend wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtung schätzbar ist. Die Wahrscheinlichkeit für den Ressourcenabfluss, der aber regelmäßig nicht mit Gewissheit eingeschätzt werden kann, hängt in hohem Maße von dem Ausgang der Verfahren ab. Die Beurteilung der Wahrscheinlichkeit und die Bezifferung der ungewissen Verbindlichkeit hängen überwiegend von Einschätzungen ab. Die tatsächliche Verbindlichkeit kann erheblich von dieser Einschätzung abweichen. Bei der Bilanzierung der einzelnen Fälle analysiert der pbb Konzern die Entwicklungen der einzelnen Verfahren wie auch vergleichbarer Verfahren und verlässt sich hierbei, abhängig von der Bedeutung und der Schwierigkeit des konkreten Falls, auf die eigene Expertise oder auf Gutachten externer Berater, vor allem Rechtsberater. Die für die Verfahren gebildeten Rückstellungen werden nicht einzeln ausgewiesen, da der pbb Konzern davon ausgeht, dass die Offenlegung deren Ausgang ernsthaft beeinträchtigen würde.
In einem Spruchverfahren anlässlich der Verschmelzung von drei Hypothekenbankenvorgängern der pbb in 2001 ergibt sich auf der Grundlage einer vom Landgericht München I angeordneten Neubegutachtung eine Zuzahlung von durchschnittlich 1,00 € je Aktie. Die möglichen Nachzahlungsansprüche belaufen sich auf bis zu 9,4 Mio. € zuzüglich Zinsen seit 2001. Das Landgericht MünchenI hat dennoch die Anträge der Antragsteller auf Erhöhung der Abfindung zurückgewiesen. Gegen den Beschluss haben einzelne Antragsteller Beschwerde eingelegt. Nachdem das Landgericht München I der Beschwerde nicht abgeholfen hatte, ist das Beschwerdeverfahren nun beim Oberlandesgericht München anhängig.
Durch die seit 2008 entstandenen Jahresfehlbeträge beziehungsweise die seitdem bestehenden Bilanzverluste der pbb entfielen auf die von den Vorgängerinstituten emittierten Genussscheine erhebliche Verlustteilnahmen, wodurch sich die Rückzahlungsbeträge reduzierten. Die Verzinsung war deshalb ausgefallen. Einzelne Investoren haben deswegen Klage erhoben und insbesondere einzelne unterschiedliche Klauseln der Verlustbeteiligung und der Wiederauffüllung nach Verlustbeteiligung angegriffen. Hierbei sind vor allem die Fragen relevant, welche Bilanzpositionen bei der Berechnung der Verlustbeteiligung zu berücksichtigen sind und ob eine Wiederauffüllung bei Vorliegen eines Jahresüberschusses, eines Bilanzgewinns oder eines anderweitigen Gewinns vorzunehmen sei. Die befassten Gerichte haben im Hinblick auf die einzelnen Genussscheine Entscheidungen entgegen der Rechtsauffassung der pbb getroffen. Teils sind die Entscheidungen rechtskräftig, teils hat die Bank Rechtsmittel eingelegt. Die streitbehafteten Genussscheine hatten ein Nominalvolumen von insgesamt 221Mio. €. Davon sind aus einem Nominalvolumen von 10,4 Mio. € Verfahren anhängig, in denen die Kläger bezogen auf das Nominalvolumen die Rückzahlung von 5,9 Mio. € zuzüglich weiterer Nebenansprüche fordern. Diese Klagen können im Ergebnis zu einer teilweisen oder vollständigen Erhöhung der Rückzahlungsansprüche, zur Nachzahlung ausgefallener Kuponzahlungen und zu Zinsansprüchen der Kläger führen. Darüber hinaus haben mit einem Nominalvolumen im hohen zweistelligen Euro-Millionenbereich Genussscheininhaber außergerichtlich die teilweise oder vollständige Wiederauffüllung, die Nachzahlung ausgefallener Kuponzahlungen und Zinsen geltend gemacht, weitere Anspruchsstellungen können folgen.
Die Bank sieht sich seit den Entscheidungen des BGH im Jahre 2014 zur Unzulässigkeit eines Kreditbearbeitungsentgelts in Kreditverträgen mit Privatkunden Anfragen früherer Privatkunden auf Rückzahlung angeblicher Kreditbearbeitungsentgelte ausgesetzt. Keine dieser Forderungen erwies sich bis jetzt als begründet. Seit Ende letzten Jahres haben vereinzelt gewerbliche Kunden die Rückforderung von Kreditbearbeitungsentgelten verlangt.
Im Februar 2014 hat die pbb beim Bundeszentralamt für Steuern für die Jahre 2006 bis 2012 einen Antrag auf Einleitung eines Verständigungsverfahrens nach den Regelungen der EU-Schiedskonvention gestellt. Inhalt dieses Verständigungsverfahrens wird die steuerliche Einkünftezurechnung zur Zweigniederlassung Paris, Frankreich sein. Diese Beantragung erfolgte, weil zwischen der deutschen und der französischen Finanzverwaltung im Rahmen von Verhandlungen eines »Advanced Pricing Agreements« sowie zwischenzeitlich bei der Betriebsprüfung für die Niederlassung Paris eine Einigung über die steuerliche Ergebniszuordnung nicht erzielt werden konnte und deshalb eine doppelte Besteuerung von Einkünften möglich ist. In Abhängigkeit vom Ausgang des Verständigungsverfahrens können sich auch ein Steueraufwand oder ein Steuerertrag für den pbb Konzern ergeben.
Im Übrigen hat kein Verfahren, bei dem die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen bei der Erfüllung nach der Einschätzung des Vorstands nicht unwahrscheinlich oder das aus anderen Gründen für den pbb Konzern von materieller Bedeutung ist, einen bezifferten Streitwert von mehr als 5 Mio.€.
| Sonstige Passiva | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Negative beizulegende Zeitwerte aus derivativen Finanzinstrumenten | 4.839 | 6.083 |
| Sicherungsderivate | 4.839 | 6.083 |
| Fair Value Hedge | 4.630 | 5.649 |
| Cashflow Hedge | 209 | 434 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 119 | 99 |
| Insgesamt | 4.958 | 6.182 |
| Zusammensetzung | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 848 | 939 |
| Hybride Kapitalinstrumente | 350 | 340 |
| Insgesamt | 1.198 | 1.279 |
| Nachrangkapital nach Fristen | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Befristet mit Restlaufzeit | ||
| bis 3 Monate | 99 | 45 |
| über 3 Monate bis 1 Jahr | 213 | 150 |
| über 1 Jahr bis 5 Jahre | 694 | 890 |
| über 5 Jahre | 192 | 194 |
| Insgesamt | 1.198 | 1.279 |
Aus der Aufzinsung (Unwinding) von wertberichtigten Instrumenten des Nachrangkapitals entstand ein Aufwand von –10 Mio. € (6M 2014: –9 Mio. €).
Konzernzwischenabschluss 73 > Anhang (Notes) >> Angaben zur Konzern-Bilanz
Angaben zu Finanzinstrumenten
| Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) und Fair-Value-Hierarchie der Finanzinstrumente |
30.6.2015 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio.€ | Buchwert | Fair Value | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 69.211 | 70.917 | 13.239 | 25.747 | 31.931 |
| erfolgswirksam zum Fair Value bewertet | 6.645 | 6.645 | – | 6.599 | 46 |
| erfolgsneutral zum Fair Value bewertet | 4.341 | 4.341 | 4.042 | 299 | – |
| in der Bilanz nicht zum Fair Value bewertet | 58.225 | 59.931 | 9.197 | 18.849 | 31.885 |
| Barreserve | 1.785 | 1.785 | 1.785 | – | – |
| Handelsaktiva (HfT) | 1.684 | 1.684 | – | 1.684 | – |
| Forderungen an Kreditinstitute | 2.789 | 2.809 | 1.463 | 772 | 574 |
| Kategorie LaR | 2.789 | 2.809 | 1.463 | 772 | 574 |
| Forderungen an Kunden1) | 40.608 | 42.208 | – | 13.759 | 28.449 |
| Kategorie LaR | 40.608 | 42.208 | – | 13.759 | 28.449 |
| Real Estate Finance | 23.376 | 24.179 | – | – | 24.179 |
| Public Investment Finance | 5.731 | 6.017 | – | 4.256 | 1.761 |
| Value Portfolio | 9.314 | 9.704 | – | 7.693 | 2.011 |
| Consolidation & Adjustments | 2.222 | 2.343 | – | 1.810 | 533 |
| Portfoliobasierte Wertberichtigungen | –35 | –35 | – | – | –35 |
| Finanzanlagen | 17.085 | 17.171 | 9.991 | 4.318 | 2.862 |
| Kategorie AfS | 4.042 | 4.042 | 4.042 | – | – |
| Kategorie LaR | 13.043 | 13.129 | 5.949 | 4.318 | 2.862 |
| Sonstige Aktiva | 5.260 | 5.260 | – | 5.214 | 46 |
| Fair-Value-Hedge-Derivate | 4.961 | 4.961 | – | 4.915 | 46 |
| Cashflow-Hedge-Derivate | 299 | 299 | – | 299 | – |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 65.582 | 66.608 | 20.139 | 7.728 | 38.741 |
| erfolgswirksam zum Fair Value bewertet | 6.300 | 6.300 | – | 6.287 | 13 |
| erfolgsneutral zum Fair Value bewertet | 209 | 209 | – | 209 | – |
| in der Bilanz nicht zum Fair Value bewertet | 59.073 | 60.099 | 20.139 | 1.232 | 38.728 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.381 | 2.454 | 1.325 | – | 1.129 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 10.660 | 10.711 | 801 | – | 9.910 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 44.803 | 45.711 | 17.997 | 1.232 | 26.482 |
| besichert | 38.220 | 39.481 | 14.734 | 1.006 | 23.741 |
| unbesichert | 6.583 | 6.230 | 3.263 | 226 | 2.741 |
| Handelspassiva (HfT) | 1.670 | 1.670 | – | 1.670 | – |
| Sonstige Passiva | 4.870 | 4.870 | 16 | 4.826 | 28 |
| Fair-Value-Hedge-Derivate | 4.630 | 4.630 | – | 4.617 | 13 |
| Cashflow-Hedge-Derivate | 209 | 209 | – | 209 | – |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 31 | 31 | 16 | – | 15 |
| Nachrangkapital | 1.198 | 1.192 | – | – | 1.192 |
| Sonstige Positionen | 2.303 | 2.348 | – | – | 2.348 |
| Eventualverbindlichkeiten | 149 | 149 | – | – | 149 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 2.154 | 2.199 | – | – | 2.199 |
1) Abzüglich Wertberichtigungen auf Forderungen und Forderungen aus Finanzierungsleasingverträgen
| Beizulegende Zeitwerte (Fair Values) und Fair-Value-Hierarchie der Finanzinstrumente |
31.12.2014 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio. € | Buchwert | Fair Value | Level 1 | Level 2 | Level 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 74.623 | 76.959 | 13.345 | 31.390 | 32.224 |
| erfolgswirksam zum Fair Value bewertet | 7.991 | 7.991 | – | 7.916 | 75 |
| erfolgsneutral zum Fair Value bewertet | 5.380 | 5.380 | 4.906 | 474 | – |
| in der Bilanz nicht zum Fair Value bewertet | 61.252 | 63.588 | 8.439 | 23.000 | 32.149 |
| Barreserve | 57 | 57 | 57 | – | – |
| Handelsaktiva (HfT) | 2.016 | 2.016 | – | 2.016 | – |
| Forderungen an Kreditinstitute | 6.800 | 6.846 | 1.955 | 3.907 | 984 |
| Kategorie LaR | 6.800 | 6.846 | 1.955 | 3.907 | 984 |
| Forderungen an Kunden1) | 38.826 | 41.063 | – | 13.193 | 27.870 |
| Kategorie LaR | 38.826 | 41.063 | – | 13.193 | 27.870 |
| Real Estate Finance | 21.664 | 22.858 | – | – | 22.858 |
| Public Investment Finance | 5.367 | 5.731 | – | 3.560 | 2.171 |
| Value Portfolio | 10.024 | 10.550 | – | 7.694 | 2.856 |
| Consolidation & Adjustments | 1.816 | 1.969 | – | 1.939 | 30 |
| Portfoliobasierte Wertberichtigungen | –45 | –45 | – | – | –45 |
| Finanzanlagen | 20.475 | 20.528 | 11.333 | 5.900 | 3.295 |
| Kategorie AfS | 4.906 | 4.906 | 4.906 | – | – |
| Kategorie LaR | 15.569 | 15.622 | 6.427 | 5.900 | 3.295 |
| Sonstige Aktiva | 6.449 | 6.449 | – | 6.374 | 75 |
| Fair-Value-Hedge-Derivate | 5.975 | 5.975 | – | 5.900 | 75 |
| Cashflow-Hedge-Derivate | 474 | 474 | – | 474 | – |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 70.954 | 73.105 | 17.778 | 13.715 | 41.612 |
| erfolgswirksam zum Fair Value bewertet | 7.609 | 7.609 | – | 7.601 | 8 |
| erfolgsneutral zum Fair Value bewertet | 434 | 434 | – | 434 | – |
| in der Bilanz nicht zum Fair Value bewertet | 62.911 | 65.062 | 17.778 | 5.680 | 41.604 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3.187 | 3.322 | 1.690 | 317 | 1.315 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 10.593 | 11.035 | 1.192 | – | 9.843 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 47.827 | 49.388 | 14.884 | 5.363 | 29.141 |
| besichert | 40.967 | 42.541 | 12.194 | 5.168 | 25.179 |
| unbesichert | 6.860 | 6.847 | 2.690 | 195 | 3.962 |
| Handelspassiva (HfT) | 1.960 | 1.960 | – | 1.958 | 2 |
| Sonstige Passiva | 6.108 | 6.108 | 12 | 6.077 | 19 |
| Fair-Value-Hedge-Derivate | 5.649 | 5.649 | – | 5.643 | 6 |
| Cashflow-Hedge-Derivate | 434 | 434 | – | 434 | – |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 25 | 25 | 12 | – | 13 |
| Nachrangkapital | 1.279 | 1.292 | – | – | 1.292 |
| Sonstige Positionen | 2.322 | 2.342 | – | – | 2.342 |
| Eventualverbindlichkeiten | 84 | 84 | – | – | 84 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 2.238 | 2.258 | – | – | 2.258 |
1) Abzüglich Wertberichtigungen auf Forderungen
Zum 30. Juni 2015 wurden keine zum Fair Value bilanzierten Finanzinstrumente aus Level1 nach Level 2 beziehungsweise umgekehrt umgegliedert (31.Dezember 2014: keine). Von Level 2 in Level 3 gab es ebenfalls keine Umgliederungen (31. Dezember 2014: 8 Mio. €). Von Level 3 in Level 2 wurden zum Fair Value bilanzierte Vermögenswerte in Höhe von 20 Mio. € (31.Dezember: 17 Mio. €) und finanzielle Verbindlichkeiten von 1Mio. € (31. Dezember: 3 Mio. €) umgegliedert, da die Input-Daten wieder am Markt beobachtbar waren.
| Bewertungsmethoden | Beobachtbare Parameter |
|---|---|
| DCF-Methode | Cap-Volatilitäten |
| Inflationsraten der Eurozone | |
| Referenzzinssätze | |
| Saisonalitäten von Inflationsraten der Eurozone | |
| Swaption-Volatilitäten | |
| Volatilitäten von Euro Zone Inflation Caps | |
| Wechselkurse am Spotmarkt | |
| Zins(struktur)kurven | |
| Optionspreismodelle | Cap-Volatilitäten |
| CMS Spread Options (Ausübungspreise) | |
| CMS Spread Options (Optionspreise) | |
| Inflationsraten der Eurozone | |
| Referenzzinssätze | |
| Saisonalitäten von Inflationsraten der Eurozone | |
| Swaption-Volatilitäten | |
| Volatilitäten von Euro Zone Inflation Caps | |
| Wechselkurse am Spotmarkt | |
| Wechselkursvolatilitäten | |
| Zins(struktur)kurven |
| Bewertungsmethoden | Nicht beobachtbare Parameter | Bandbreite (gewichteter Durchschnitt) |
|---|---|---|
| Optionspreismodelle | ATM-Swaption-Vola GBP-XO3M beyond 30Y expiry | 33,84% (33,84%) |
| EUR-EONIA beyond 02/07/2065 | 1,58% (1,58%) | |
| EUR-EO6M beyond 02/07/2065 | 1,67% (1,67%) | |
| Historische Index-Index-Korrelationen | 73,49% (73,49%) | |
| Historische Index-Wechelkurs-Korrelationen | –1,56% bis –17,63% (–9,60%) | |
| Vola ASW-Spread_DE0002461860 | 0,51% (0,51%) |
Sensitivitäten Für die zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ergaben sich zum 30. Juni 2015 vorteilhafte und nachteilhafte Änderungen von jeweils weniger als 1Mio. €. Zum 31. Dezember 2014 resultierte die Sensitivitätsanalyse in vorteilhaften und nachteilhaften Änderungen der Verbindlichkeiten von jeweils 1Mio. €.
| bilanzierten Finanzinstrumente | ||
|---|---|---|
| -- | -------------------------------- | -- |
| Veränderungen der in Level 3 zugeordneten finanziellen Vermögenswerte in Mio.€ |
Erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte Fair-Value-Hedge Derivate |
Erfolgsneutral zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte Cashflow-Hedge Derivate |
Insgesamt |
|---|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2014 | 79 | 4 | 83 |
| Gewinn-und-Verlust-Rechnung | 2 | –1 | 1 |
| Zukäufe | 19 | – | 19 |
| Verkäufe | –19 | – | –19 |
| Reklassifizierungen in Level 3 | 8 | – | 8 |
| Reklassifizierungen aus Level 3 | –14 | –3 | –17 |
| Stand zum 31.12.2014 | 75 | – | 75 |
| Stand zum 1.1.2015 | 75 | – | 75 |
| Gewinn-und-Verlust-Rechnung | –9 | – | –9 |
| Reklassifizierungen aus Level 3 | –20 | – | –20 |
| Stand zum 30.6.2015 | 46 | – | 46 |
| Veränderungen der in Level 3 zugeordneten finanziellen Verbindlichkeiten |
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | Erfolgswirksam zum Fair Value | |
|---|---|---|---|
| Fair-Value-Hedge | |||
| in Mio.€ | Handelspassiva | Derivate | Insgesamt |
| Stand zum 1.1.2014 | 2 | 10 | 12 |
| Gewinn-und-Verlust-Rechnung | – | –1 | –1 |
| Reklassifizierungen aus Level 3 | – | –3 | –3 |
| Stand zum 31.12.2014 | 2 | 6 | 8 |
| Stand zum 1.1.2015 | 2 | 6 | 8 |
| Gewinn-und-Verlust-Rechnung | –1 | 7 | 6 |
| Reklassifizierungen aus Level 3 | –1 | – | –1 |
| Stand zum 30.6.2015 | – | 13 | 13 |
Die Ergebnisbeiträge aus Handelsaktiva und Handelspassiva werden im Handelsergebnis ausgewiesen, wohingegen die erfolgswirksamen Effekte aus Sicherungszusammenhängen im Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen gezeigt werden.
In der nachstehend aufgeführten Tabelle ist der Gesamtbestand der teilweise oder vollständig überfälligen, aber nicht wertberichtigten Forderungen zum 30. Juni 2015 und zum 31.Dezember 2014 dargestellt. Es wurde keine individuelle Wertberichtigung gebildet, da der pbb Konzern keine Probleme bei der Werthaltigkeit dieser Bestände beziehungsweise der diesen Krediten zugrunde liegenden Sicherheiten sieht. Zeitliche Verschiebungen (bis drei Monate) bei der Rückzahlung von fälligen Zahlungsströmen treten im normalen Geschäftsverlauf regelmäßig auf und sind deshalb nicht automatisch ein Anzeichen einer eingeschränkten Werthaltigkeit.
| Buchwert der überfälligen, aber nicht wertberichtigten LaR-Bestände | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| bis 3 Monate | 3 | 32 |
| über 3 Monate bis 6 Monate | 7 | 10 |
| über 6 Monate bis 1 Jahr | 1 | 7 |
| über 1 Jahr | 3 | 10 |
| Insgesamt | 14 | 59 |
| Buchwerte LaR-Bestände | ||
|---|---|---|
| in Mrd.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Buchwert der weder einzelwertberichtigten noch überfälligen LaR-Bestände | 55,7 | 60,5 |
| Buchwert der überfälligen, aber nicht wertberichtigten LaR-Bestände (Gesamtbestand) | – | 0,1 |
| Buchwert der einzelwertberichtigten LaR-Bestände (netto) | 0,8 | 0,6 |
| Bestand Einzelwertberichtigungen | 0,1 | 0,1 |
| Bestand portfoliobasierte Wertberichtigungen | – | 0,1 |
| Insgesamt | 56,6 | 61,4 |
| davon: Forderungen an Kreditinstitute (inklusive Geldanlagen) |
2,8 | 6,8 |
| Forderungen an Kunden (inklusive Geldanlagen) | 40,7 | 39,0 |
| Finanzanlagen (brutto) | 13,1 | 15,6 |
AfS-Bestände Der pbb Konzern hatte zum 30. Juni 2015 und zum 31. Dezember 2014 weder überfällige und nicht wertberichtigte noch einzelwertberichtigte AfS-Finanzanlagen im Bestand.
Zum 30. Juni 2015 und zum 31. Dezember 2014 entfielen restrukturierte Forderungen überwiegend auf Stillhaltevereinbarungen und auf das Aussetzen von vertraglichen Vereinbarungen.
| Restrukturierte Forderungen | ||
|---|---|---|
| in Mio. € | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Buchwert der weder einzelwertberichtigt noch überfälligen Forderungen | 793 | 1.048 |
| Buchwert der überfälligen, aber nicht einzelwertberichtigten Forderungen (brutto) | 13 | 12 |
| Buchwert der wertberichtigten Forderungen (brutto) | 472 | 241 |
| Insgesamt | 1.278 | 1.301 |
| Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen | ||
|---|---|---|
| in Mio.€ | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
| Eventualverbindlichkeiten | 149 | 84 |
| aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen | 149 | 84 |
| Erfüllungsgarantien und Gewährleistungen | 149 | 84 |
| Andere Verpflichtungen | 2.154 | 2.238 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 2.154 | 2.238 |
| Avalkredite | 20 | 6 |
| Hypotheken- und Kommunaldarlehen | 2.134 | 2.232 |
| Insgesamt | 2.303 | 2.322 |
Der Finanzmarktstabilisierungsfonds-FMS, ein Sondervermögen des Bundes nach §2 Abs. 2 FMStFG, stellte zum 30. Juni 2015 das oberste Mutterunternehmen der HRE Holding und somit auch der pbb dar. Deswegen war die pbb zum Bilanzstichtag ein staatlich kontrolliertes Unternehmen und nahestehendes Unternehmen zu anderen Unternehmen, die unter der Kontrolle, der gemeinschaftlichen Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der Bundesrepublik Deutschland stehen.
Im ersten Halbjahr 2015 hat die pbb eine Vereinbarung mit der HRE Holding getroffen, sämtliche Chancen und Risiken aus einer im Auftragsverhältnis angemieteten Immobilie von der pbb auf die HRE Holding zu übertragen. Im Gegenzug verpflichtete sich die pbb zu der Zahlung eines Abgeltungsbetrages an die HRE Holding über 24 Mio. €. Die bisher gebildete Restrukturierungsrückstellung wurde entsprechend verbraucht.
Die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Privatisierung der pbb durch die HRE Holding sind vom Verkäufer, der HRE Holding, zu tragen.
Die IT-Dienstleistungen gegenüber der DEPFA liefen Ende 2014 weitgehend aus. Hieraus generierte der pbb Konzern nur noch Nettoerträge kleiner 1Mio. € (6M 2014: 18 Mio. €).
Alle weiteren im ersten Halbjahr 2015 und im ersten Halbjahr 2014 durchgeführten Transaktionen mit Unternehmen, die unter der Beherrschung, der gemeinschaftlichen Führung oder dem maßgeblichen Einfluss der Bundesrepublik Deutschland stehen, betrafen ganz überwiegend den operativen Geschäftsbereich und waren insgesamt von untergeordneter Bedeutung für den pbb Konzern.
| Durchschnittlicher Personalstand | ||
|---|---|---|
| 1.1.–30.6. 2015 |
1.1.–31.12. 2014 |
|
| Mitarbeiter (ohne Auszubildende) | 839 | 838 |
| darunter: Leitende Angestellte in Deutschland | 17 | 17 |
| Insgesamt | 839 | 838 |
München, den 4. August 2015
Deutsche Pfandbriefbank AG Der Vorstand
Andreas Arndt Thomas Köntgen Andreas Schenk Dr.Bernhard Scholz
Konzernzwischenabschluss > Anhang (Notes) >> Sonstige Angaben Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
München, den 4. August 2015
Deutsche Pfandbriefbank AG Der Vorstand
Andreas Arndt Thomas Köntgen Andreas Schenk Dr.Bernhard Scholz
Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss – bestehend aus Konzern-Bilanz, Konzern-Gewinn- und Verlust-Rechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals, verkürzter Konzern-Kapitalflussrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben–und den Konzernzwischenlagebericht der Deutsche Pfandbriefbank AG, München, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2015, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
München, den 5. August 2015
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Mock Schmidt Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin
Zukunftsgerichtete Aussagen
Internet-Service Impressum
Dieser Bericht enthält vorausschauende Aussagen in Form von Absichten, Annahmen, Erwartungen oder Vorhersagen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Pfandbriefbank AG derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Vorausschauende Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa und den USA, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Verlässlichkeit unserer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie sonstige mit unserer Geschäftstätigkeit verbundene Risiken.
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