Interim / Quarterly Report • Sep 23, 2015
Interim / Quarterly Report
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| Ergebnis | Einheit | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio. EUR | 10,0 | 10,2 |
| Betriebsergebnis | Mio. EUR | 1,2 | 1,3 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | Mio. EUR | 0,9 | -4,0 |
| Konzernperiodenergebnis | Mio. EUR | 0,9 | -4,2 |
| Bilanz | Einheit | 30.6.2015 | 30.6.2014 |
| Bilanzsumme | Mio. EUR | 60,5 | 56,6 |
| Eigenkapital | Mio. EUR | 21,3 | 15,9 |
| Eigenkapitalquote | % | 35,2 | 28,1 |
| Mitarbeiter | Einheit | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
| Durchschnittliche Mitarbeiterkapazität | Vollzeitäquivalent | 114 | 134 |
| Personalaufwand | Mio. EUR | 4,6 | 5,2 |
| Personalaufwandsquote | % | 46,5 | 50,5 |
| Aktie | Einheit | 30.6.2015 | 30.6.2014 |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) | EUR | 0,03 | -0,11 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) | EUR | 0,03 | -0,11 |
| 1. GRUßWORT DES VORSTANDS | 4 | |
|---|---|---|
| 2. AKTIE | 6 | |
| 3. KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT | 8 | |
| A I. II. |
GRUNDLAGEN DES KONZERNS Wirtschaftsbericht Geschäftstätigkeit |
8 8 8 |
| B I. II. III. |
VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE DER HCI GRUPPE Vermögenslage Finanzlage Ertragslage |
8 9 9 9 |
| C | NACHTRAGSBERICHT | 10 |
| D I. II. |
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT Chancenbericht Risikobericht |
11 11 11 |
| E | PROGNOSEBERICHT | 13 |
| 4. KONZERNZWISCHENABSCHLUSS ZUM 30.6.2015 | 14 |
die gesamte Branche für geschlossene alternative Investmentfonds und damit auch die HCI Gruppe werden weiterhin mit großen Herausforderungen konfrontiert. Die schwierigen Marktbedingungen halten nach wie vor an. Dazu zählen eine Vielzahl Fondsinsolvenzen, hohe regulatorische Anforderungen sowie eine generelle Zurückhaltung der Anleger.
Mit in den vergangenen Jahren umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen im Bereich der Personal- und Sachkosten sowie einer maritimen Ausrichtung unserer Investitionstätigkeit sind wir dieser Herausforderung begegnet. So ist es uns gelungen, die finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen für die HCI Gruppe in den letzten zwei Jahren deutlich zu verbessern. Damit konnte die Basis für eine Neuausrichtung der HCI Gruppe geschaffen werden.
Das Geschäftsmodell der HCI Gruppe soll zukünftig im Wesentlichen auf zwei Säulen stehen. Eine Säule ist weiterhin das Kerngeschäft der HCI Gruppe, das Anbieten von alternativen Investmentfonds mit dem Fokus auf den Bereich Schiff. Der zweite Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist das Asset Management.
Wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass Sachwertinvestments – insbesondere in Schiffe – eine positive Zukunft haben, in die wir auch weiterhin investieren wollen. Eine wichtige Voraussetzung für zukünftiges Neugeschäft ist die Vollzulassung der Kapitalverwaltungsgesellschaft der HCI Gruppe durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, die wir nunmehr erhalten haben.
Ergänzend werden wir uns zukünftig noch intensiver auf den Bereich Asset Management mit allen dazugehörenden Dienstleistungen entlang der maritimen Wertschöpfungskette fokussieren. Das operative Management und die enge Verbindung zu erfahrenen Partnern aus der Schifffahrtsbranche stellen dabei einen entscheidenden Erfolgsfaktor dar. In diesem Kontext hat die HCI Gruppe im Berichtszeitraum erstmals ein Containerschiff als reines Eigeninvestment erworben. Es handelt sich dabei um ein im Jahr 1998 gebautes 2.500 TEU Schiff, welches wir seit April 2015 erfolgreich betreiben. Darüber hinaus hat sich die HCI Gruppe im Rahmen einer stillen Beteiligung mit einem wesentlichen Anteil an dem Erwerb eines Containerschiffes beteiligt.
Die wirtschaftliche Lage der HCI Gruppe ist zufriedenstellend. Das Konzernperiodenergebnis ist mit rund 0,9 Mio. EUR positiv. Die liquiden Mittel haben sich aufgrund der getätigten Investitionen plangemäß reduziert und betragen zum Ende des Berichtszeitraums rund 12,0 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich leicht von rund 34,9 % zum Ende des Jahres 2014 auf rund 35,2 % zum 30. Juni 2015.
Auf mittlere Sicht wollen wir wieder zu einer wichtigen und rentablen Kapitalbeschaffungsstelle mit angeschlossenem Asset Management für die deutsche Schifffahrt werden. Die Weichen dafür sind gestellt.
Mit den besten Grüßen
Hamburg, im September 2015
Vorstand der HCI Capital AG
Ingo Kuhlmann David Landgrebe
Der Kurs der HCI Aktie verzeichnete zu Beginn des ersten Halbjahres 2015 einen schwachen Auftakt, zog jedoch im späteren Verlauf wieder an. Das Halbjahrestief wurde am 7. Januar 2015 mit 0,17 EUR markiert und das Halbjahreshoch am 10. Februar 2015 mit 0,39 EUR. Der Schlusskurs betrug zum 30. Juni 2015 0,28 EUR. Die Anzahl der im Durchschnitt börsentäglich gehandelten Aktien belief sich auf rund 15.041 Stück bei einem durchschnittlichen Tagesumsatz von rund 4.101 EUR.
| Aktiengattung Nennwertlose Namensaktien (Stückaktien) Anzahl der zum Börsenhandel zugelassenen Aktien 34.192.645 Marktsegment Entry Standard (Frankfurter Wertpapierbörse) / Mittelstandsbörse Deutschland (Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg) Handelsplätze Frankfurter Wertpapierbörse, Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg Erster Handelstag / Ausgabepreis 6.10.2005 / 20,50 EUR ISIN DE000A0D9Y97 WKN A0D9Y9 Börsenkürzel HXCI Reuters HXCIGn.DE Bloomberg HXCI: GR Common Code 022854488 Anzahl der nicht im Börsenhandel zugelassenen Aktien* 2.500.000 ISIN DE000A1EWVW2 WKN A1E WVW |
|
|---|---|
* Neue Aktien aus der Sachkapitalerhöhung vom 10. August 2010. Diese wurden per 25. August 2015 auf die WKN A0D9Y9 umgeschlüsselt und sind damit ebenfalls zum Börsenhandel zugelassen.
Die Anzahl der HCI Aktien beträgt seit dem 10. August 2010 insgesamt 36.692.645 Stück, was einem Grundkapital von 36.692.645 EUR entspricht. Auf der Hauptversammlung der HCI Capital AG am 31. August 2015 wurde eine Herabsetzung dieses Grundkapitals beschlossen. Nach Wirksamwerden der Beschlüsse (mit Eintragung im Handelsregister) wird das Grundkapital der Gesellschaft um 10.483.612 EUR auf 26.209.030 EUR (eingeteilt in 26.209.030 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1 EUR) herabgesetzt. Die Kapitalherabsetzung wird zunächst auf 36.692.642 EUR gemäß § 237 Abs. 3 Nr. 1 Aktiengesetz durch die Einbeziehung von drei Stückaktien, die zuvor unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden, durchgeführt. Auf diese Weise wird ein glattes Bezugsverhältnis ermöglicht. Anschließend erfolgt eine weitere Kapitalherabsetzung gemäß §§ 229 ff. Aktiengesetz im Verhältnis 7:5, um in Höhe von 8.062.967 EUR Wertminderungen auszugleichen und sonstige Verluste zu decken sowie in Höhe von 2.420.645 EUR Beträge in die – zum Ausgleich von Verlusten zuvor aufgelöste – Kapitalrücklage einzustellen. Die Kapitalherabsetzung wird in der Weise durchgeführt, dass jeweils sieben auf den Namen lautende Stückaktien zu fünf auf den Namen lautende Stückaktien zusammengelegt werden.
Nach einem unerwartet schwachen Jahresauftakt 2015 geht der International Monetary Fund (IMF) davon aus, dass die weltwirtschaftliche Entwicklung im Jahresverlauf wieder Schwung gewinnen wird. Es wird daher mit einem Wachstum der Weltwirtschaft von 3,3 % gerechnet. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht von einem Wachstum in Höhe von 3,5 % aus. Damit haben beide Wirtschaftsinstitute ihre Prognosen, die auch im Geschäftsbericht 2014 genannt wurden, um 0,2 bzw. 0,3 %-Punkte nach unten korrigiert. Für das Welthandelsvolumen im Jahr 2015 prognostiziert der IWF einen Zuwachs von 4,1 %. Dieser Wert liegt damit 0,3 %-Punkte über der im Geschäftsbericht 2014 prognostizierten Angabe. Dies kommt vor allem der internationalen Schifffahrt zugute.
Auf den internationalen Schifffahrtsmärkten zeichnet sich nach wie vor keine nachhaltige Erholung ab. Die Entwicklung der einzelnen für die HCI Gruppe relevanten Schifffahrtsmärkte verlief im Berichtszeitraum heterogen. Während es bei den Containerschiffen zu einer Erholung der Charterraten kam und auch die Charterraten der Produktentanker sich etwas erholten, waren auf dem Bulkermarkt Rückgänge zu verzeichnen. Insgesamt sind diese Schiffsklassen weiterhin von Überkapazitäten geprägt.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015 haben wir konsequent an der Umsetzung der Erweiterung des Geschäftsmodells sowie an zukunftsgerichteten Strukturen im Konzern gearbeitet. Wie bereits im Geschäftsbericht des Jahres 2014 prognostiziert, erfolgte die Vollzulassung der bereits registrierten Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) der HCI Gruppe am 29. Juni 2015. Aufgrund dieser Zulassung darf die KVG nicht nur Spezial-AIF bis 100 Mio. EUR verwalten, sondern sowohl Publikums-AIF als auch Spezial-AIF über 100 Mio. EUR. Dies schafft die langfristige Basis, ein breites Anlegerspektrum anzusprechen. Prognosegemäß wurde im Jahr 2015 kein Neuprodukt initiiert.
Darüber hinaus wurde am strategischen Ausbau des Bereiches Asset Management und maritimen Dienstleistungen und somit der Erschließung eines neuen Geschäftsfeldes gearbeitet. Hierzu wurde eine neue Konzerngesellschaft gegründet, in der die entsprechenden Kompetenzen gebündelt und erweitert werden. Darüber hinaus hat eine im Jahr 2015 neu errichtete Konzerngesellschaft der HCI Gruppe mit Kaufvertrag vom 18. Februar 2015 ein im Jahr 1998 von der deutschen Wadan-Werft gebautes Containerschiff der 2.500 TEU-Klasse, das MS "Rote Anna", zu einem Kaufpreis von 6,1 Mio. USD zzgl. Erwerbsnebenkosten erworben. Am 28. April 2015 wurde das Schiff übergeben. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln der HCI Gruppe. Das Schiff ist mit weiteren Schiffen dieser Größenklasse in einem Pool beschäftigt. Die Bereederung des Schiffes erfolgt durch ein Unternehmen der HCI Gruppe. Dabei werden einzelne Tätigkeiten, wie z. B. die technisch-nautische Bereederung, an externe Dienstleister ausgelagert.
Vor dem Hintergrund der verhaltenen Entwicklung auf den Schifffahrtsmärkten war annahmegemäß das aktive Management der Bestandsfonds, insbesondere im Bereich Schiff, in der ersten Jahreshälfte 2015 weiterhin von entscheidender Bedeutung.
Die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage basiert auf den handelsrechtlichen Werten im Konzernabschluss, erfolgt jedoch nach betriebswirtschaftlichen Kriterien.
Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich vom 31. Dezember 2014 zum 30. Juni 2015 von 58,2 Mio. EUR um 2,3 Mio. EUR auf 60,5 Mio. EUR erhöht.
Das langfristige Konzernvermögen erhöhte sich von 22,3 Mio. EUR um 9,6 Mio. EUR auf 31,9 Mio. EUR und beträgt damit 52,8 % der Bilanzsumme. Diese Veränderung resultiert einerseits aus dem Anstieg des Sachanlagevermögens im Zuge des Erwerbs eines 2.500 TEU Containerschiffs. Die Anschaffungskosten betrugen 5,6 Mio. EUR (ca. 6,1 Mio. USD). Des Weiteren erhöhte sich das Finanzanlagevermögen im Rahmen der Errichtung einer atypischen stillen Beteiligung in Höhe von 4,6 Mio. EUR (ca. 5,2 Mio. USD) zum Zwecke des Erwerbs eines gebrauchten 3.100 TEU Containerschiffs.
Das kurzfristige Konzernvermögen verringerte sich von 35,1 Mio. EUR um 7,2 Mio. EUR auf 27,9 Mio. EUR. Diese Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Verringerung der liquiden Mittel im Zuge der Investitionen in langfristiges Konzernvermögen um 8,3 Mio. EUR auf 12,0 Mio. EUR. Zu weiteren Erläuterungen hinsichtlich der Veränderung der liquiden Mittel wird auf die Ausführungen zur Finanzlage verwiesen. Gegenläufig wirkte der Anstieg der Forderungen aus Leistungen um 1,2 Mio. EUR.
Das Eigenkapital erhöhte sich zum 30. Juni 2015 im Vergleich zum 31. Dezember 2014 aufgrund des positiven Konzernergebnisses um 1,0 Mio. EUR auf 21,3 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote stieg auf 35,2 % (31. Dezember 2014: 34,9 %).
Die Rückstellungen und Verbindlichkeiten blieben im Vergleich zum 31. Dezember 2014 nahezu konstant.
Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres erwirtschaftete die HCI Gruppe einen positiven Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 0,4 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: -0,6 Mio. EUR). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die im Vorjahresberichtszeitraum gezahlte Kapitalertragsteuer in Höhe von 1,7 Mio. EUR zurückzuführen.
Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf -9,7 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: -0,1 Mio. EUR). Darin sind Investitionen in das Sachanlagevermögen für den Erwerb eines 2.500 TEU Containerschiffs in Höhe von 5,6 Mio. EUR enthalten. Die Auszahlung im Zusammenhang mit der Errichtung einer atypischen stillen Beteiligung zum Zwecke des Erwerbs eines 3.100 TEU Containerschiffs betrug 4,6 Mio. EUR.
Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit weist keine wesentlichen Zahlungsströme auf.
Somit ergibt sich zum 30. Juni 2015 unter Berücksichtigung von wechselkursbedingten Änderungen der liquiden Mittel in Höhe von 1,0 Mio. EUR (Vorjahr: 0,1 Mio. EUR) eine zahlungswirksame Verringerung des Finanzmittelfonds von -9,3 Mio. EUR auf 12,0 Mio. EUR. Zum 30. Juni 2014 betrugen die liquiden Mittel 16,1 Mio. EUR.
Im Berichtszeitraum wurden Umsatzerlöse in Höhe von 10,0 Mio. EUR erzielt, die geringfügig unter dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums (10,2 Mio. EUR) liegen. Die Erlöse des Bereichs After Sales Services betragen 7,3 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 7,9 Mio. EUR). Daneben resultieren Erlöse in Höhe von 2,7 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 2,4 Mio. EUR) aus dem Bereich Asset Management.
Die sonstigen betrieblichen Erträge blieben mit 2,0 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 2,1 Mio. EUR) auf Niveau der entsprechenden Vorjahresperiode.
Der Personalaufwand hat sich im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um über 0,5 Mio. EUR reduziert. Diese Verringerung ist im Wesentlichen auf die Reduzierung der durchschnittlichen Mitarbeiterkapazitäten von 134 auf 114 im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum zurückzuführen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr und betragen 5,2 Mio. EUR. Darin enthalten sind Wertberichtigungen auf Forderungen aus Leistungen von 1,5 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 2,0 Mio. EUR). Darüber hinaus trugen Kostensenkungen zur Reduzierung (0,5 Mio. EUR) der sonstigen betrieblichen Aufwendungen bei.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanalagevermögen stiegen aufgrund der Anschaffung des Containerschiffes um 0,1 Mio. EUR.
Das Betriebsergebnis (operatives Ergebnis der HCI Gruppe) liegt trotz des Rückgangs der Gesamtleistung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2015 mit einem Wert von 1,2 Mio. EUR nur leicht unter dem Vergleichswert des Vorjahres (1,3 Mio. EUR). Dieses ist auf niedrige Personal- und Sachkosten zurückzuführen.
Das neutrale Ergebnis der HCI Gruppe für das erste Halbjahr 2015 blieb mit -0,3 Mio. EUR unverändert.
Das Finanzergebnis ist für das erste Halbjahr 2015 ausgeglichen und liegt damit um 5,0 Mio. EUR über dem entsprechenden Vorjahreswert (-5,0 Mio. EUR). Das negative Finanzergebnis des Vorjahresvergleichszeitraums enthält Abschreibungen auf sonstige Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 5,6 Mio. EUR.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für das erste Halbjahr liegt mit 0,9 Mio. EUR deutlich über dem entsprechenden Vorjahreswert (-4,0 Mio. EUR).
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ergaben sich unter Berücksichtigung der Veränderung der latenten Steuern für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2015 nicht (Vorjahresvergleichszeitraum: 0,2 Mio. EUR).
Daraus resultiert ein Konzernperiodenergebnis, das im Berichtszeitraum mit 0,9 Mio. EUR gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert (-4,2 Mio. EUR) deutlich positiver ausfällt.
Auf der Hauptversammlung der HCI Capital AG am 31. August 2015 wurde eine Herabsetzung des Grundkapitals beschlossen. Nach Wirksamwerden der Beschlüsse (mit Eintragung im Handelsregister) wird das Grundkapital der Gesellschaft um 10.483.612 EUR auf 26.209.030 EUR (eingeteilt in 26.209.030 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1 EUR) herabgesetzt. Die Kapitalherabsetzung wird zunächst auf 36.692.642 EUR gemäß § 237 Abs. 3 Nr. 1 Aktiengesetz durch die Einbeziehung von drei Stückaktien, die zuvor unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden, durchgeführt. Auf dise Weise wird ein glattes Bezugsverhältnis ermöglicht. Anschließend erfolgt eine weitere Kapitalherabsetzung gemäß §§ 229 ff. Aktiengesetz im Verhältnis 7:5, um in Höhe von 8.062.967 EUR Wertminderungen auszugleichen und sonstige Verluste zu decken sowie in Höhe von 2.420.645 EUR Beträge in die – zum Ausgleich von Verlusten zuvor aufgelöste – Kapitalrücklage einzustellen. Die Kapitalherabsetzung wird in der Weise durchgeführt, dass jeweils sieben auf den Namen lautende Stückaktien zu fünf auf den Namen lautende Stückaktien zusammengelegt werden. Des Weiteren wurde die Erweiterung des Unternehmensgegenstandes der HCI Capital AG um maritime Dienstleistungen (§ 2 Abs. 3 der geänderten Satzung) beschlossen.
Es sind darüber hinaus im Geschäftsverlauf nach dem 30. Juni 2015 keine Ereignisses von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe eingetreten.
Die Chancen und Risiken, die für das Geschäft der HCI Gruppe bestehen, wurden im Chancen- und Risikobericht des Geschäftsberichts für das Jahr 2014 ausführlich beschrieben (vgl. dort Seite 27 bis 35). In diesem Zusammenhang wurde auch das Risikomanagementsystem der HCI Gruppe erläutert. Diese Angaben gelten grundsätzlich unverändert weiter.
Am 29. Juni 2015 hat die HCI Gruppe die Vollzulassung ihrer KVG durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erhalten und damit einen wichtigen Grundstein für zukünftiges Neugeschäft gelegt. Wir sind davon überzeugt, dass die Regulierung Alternativer Investmentfonds und die fortschreitende Branchenkonsolidierung für die HCI Gruppe Chancen bieten, da wir nicht nur die fachlichen, sondern auch die technischen Anforderungen – insbesondere durch einen standardisierten Berichts- und Überwachungsprozess – professionell umsetzen können.
Neben dem Kerngeschäft der HCI, dem Anbieten von Alternativen Investmentfonds mit dem Fokus auf den Bereich Schiff, soll das Geschäftsmodell der HCI Gruppe zukünftig um das Asset Management entlang der maritimen Wertschöpfungskette erweitert werden. Die enge Verbindung und langjährige Zusammenarbeit der HCI Gruppe mit namhaften Partnern aus dem maritimen Sektor versetzt die HCI Gruppe besser als andere Wettbewerber in die Lage, sich künftig erfolgreich zu positionieren und die Wertschöpfungskette im Bereich maritimer Dienstleistungen weiter gewinnbringend auszubauen. Mit dem Erwerb eines Containerschiffes als Eigeninvestment konnte hier bereits ein erstes Projekt umgesetzt werden. Weitere Projekte befinden sich in der Prüfung. Der Ausbau des Bereichs Asset Management stellt eine wesentliche Grundlage des zukünftigen Erfolgs der HCI Gruppe dar.
Mit dem Erwerb eines ersten Containerschiffes bieten sich der HCI Gruppe erhebliche Chancen. Diese ergeben sich zum einen aus dem operativen Betrieb des Schiffes. Insbesondere können steigende Charterraten einen positiven Einfluss auf die Einnahmesituation der Schiffsgesellschaft und somit auch der HCI Gruppe haben. Ferner bestehen Chancen aus einem möglichen Verkauf des Schiffes. Die Preise für Schiffe befinden sich generell auf einem niedrigen Niveau. Der erzielbare Schrottwert des Schiffes, d.h. der Wert des Stahls des Schiffes, deckt jedoch einen Großteil der von der HCI Gruppe getätigten Investition ab. Die HCI Gruppe wird einen sinnvollen Verkaufszeitpunkt in Abhängigkeit von der weiteren Marktentwicklung im Bereich der Containerschifffahrt wählen.
Bei folgenden Risiken haben sich im Gegensatz zum Geschäftsbericht 2014 relevante Parameter verändert:
Insgesamt belaufen sich die geltend gemachten Ansprüche von Anlegern auf Rückabwicklung von Beteiligungen und Schadensersatz gegenüber Unternehmen der HCI Gruppe aus vermeintlicher Prospekthaftung zum 30. Juni 2014 auf rund 118 Mio. EUR (31. Dezember 2014: 82 Mio. EUR). Dabei stellt sich die Gesamtsumme hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeiten der Einzelrisiken durchaus differenziert dar. Die Durchsetzbarkeit der Inanspruchnahmen wird im Rahmen des Risikomanagementprozesses mindestens quartalsweise bewertet. Zum 30. Juni 2015 wird die Durchsetzbarkeit von rund 88 % der o.g. Ansprüche von Anlegern als unwahrscheinlich bzw. sehr unwahrscheinlich eingeschätzt (Eintrittswahrscheinlichkeit von 1 % bis 30 %). Die HCI Gruppe wird sich vollumfänglich gegen erhobene Ansprüche verteidigen. Es kann jedoch zum heutigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Anleger erfolgreich Ansprüche gegenüber Gesellschaften der HCI Gruppe durchsetzen können. Soweit aus kaufmännischer Vorsicht erforderlich, d.h., wenn eine Inanspruchnahme der HCI Gruppe möglich oder sogar wahrscheinlich ist, sind für geltend gemachte derartige Ansprüche Rückstellungen gebildet worden. Zum 30. Juni 2015 betragen diese 400 TEUR (31. Dezember 2014: 883 TEUR).
Aufgrund des Erwerbs eines Containerschiffes als Eigeninvestment ist die HCI Gruppe, spezifischen, damit im Zusammenhang stehenden Risiken ausgesetzt. Dem Risiko der negativen Entwicklung der Charterratenhöhe wird anhand der Mitgliedschaft in einem Einnahmenpool begegnet. Da das Schiff komplett aus Eigenmitteln der HCI Gruppe finanziert wurde, bestehen für den Konzern keine Finanzierungsrisiken gegenüber Dritten.
Hinsichtlich der sonstigen Risiken aus der Geschäftstätigkeit der HCI Gruppe hat sich die Risikosituation gegenüber der im Geschäftsbericht 2014 dargestellten Lage nicht verändert.
Im Vergleich zu den Angaben aus dem Geschäftsbericht 2014 korrigierte der International Monetary Fund (IMF) seine Prognose zum weltwirtschaftlichen Wachstum von 3,5 % um 0,2 %-Punkte nach unten. Es wird somit für das Jahr 2015 ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,3 % erwartet. Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) korrigierte seine Annahmen um 0,3 %-Punkte auf 3,5 %. Nichtsdestotrotz gehen Experten von einer sich fortsetzenden Erholung der weltwirtschaftlichen Entwicklung aus. Diese Angaben sind jedoch mit Risiken behaftet. Beispielsweise könnte ein Scheitern der Verhandlungen im Fall Griechenland zu einer erhöhten Unsicherheit an den Finanzmärkten führen, welche sich wiederum dämpfend auf die Konjunkturentwicklung des Euroraums auswirken würden. Das für die internationale Schifffahrt relevante Welthandelsvolumen soll im Jahr 2015 ein Wachstum von 4,1 % anstelle der im Geschäftsbericht 2014 prognostizierten 3,8 % erfahren (IMF). Dies ist vor allem auf den niedrigen Ölpreis zurückzuführen und lässt positiver – als noch zu Jahresbeginn – auf das zweite Halbjahr 2015 blicken.
Für die weltweite Nachfrageentwicklung nach Containertransporten haben Analysten ihre zum Jahresbeginn getroffenen Prognosen nach unten korrigiert und prognostizieren nunmehr ein Wachstum von 5,1 % (Clarkson) bzw. 4,2 % (Alphaliner). Für das Jahr 2016 wird
von einer Steigerung dieses Wachstums ausgegangen. Demgegenüber steht insbesondere im aktuellen Jahr 2015, aber auch in den Folgejahren, eine hohe Wachstumsrate der gesamten Containerschiffsflotte. Zur nachhaltigen Erholung der Charterraten für Containerschiffe müssen die Überkapazitäten am Markt abgebaut werden. Auch auf dem Bulkermarkt herrscht ein großer Angebotsüberhang. Als Folge dessen werden sich die Charterraten vom aktuell sehr niedrigen Niveau nur langsam erholen. Auf dem Markt für Produktentanker wird die Zahl der erwarteten Neuablieferungen auch im Jahr 2015 eine große Herausforderung darstellen.
Die Erwartungen für die Geschäftsentwicklung der HCI Gruppe im Jahr 2015 wurden ausführlich im Geschäftsbericht 2014 auf den Seiten 36 und 37 beschrieben. Wesentliche Änderungen haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben. Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2015 unverändert ein ausgeglichenes Betriebsergebnis (Ergebnis vor neutralem Ergebnis sowie vor Zins- und Beteiligungsergebnis und Steuern). Insbesondere aufgrund der bereits getätigten Investitionen wird sich der Bestand an liquiden Mitteln planmäßig unter Vorjahresniveau bewegen.
| in TEUR | Ziffer | 1.1.-30.6.12.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | (3) | 9.952 | 10.247 |
| 2. Sonstige betriebliche Erträge | (4) | 3.428 | 3.072 |
| 3. Aufwendungen für bezogene Leistungen | -579 | 0 | |
| 4. Personalaufwand | |||
| a) Löhne und Gehälter | -4.025 | -4.484 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - davon für Altersversorgung -35 TEUR (Vorjahr: -98 TEUR) |
-600 | -687 | |
| 5. Abschreibungen | |||
| a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | (5) | -262 | -180 |
| b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten |
-72 | -233 | |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | (6) | -6.800 | -6.701 |
| 7. Erträge aus Beteiligungen - davon aus verbundenen Unternehmen 2 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) |
117 | 128 | |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 378 | 365 | |
| 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens | (7) | -214 | -5.319 |
| 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -406 | -237 | |
| 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 917 | -4.029 | |
| 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - davon aus der Veränderung latenter Steuern -26 TEUR (Vorjahr: -107 TEUR) |
(8) | -108 | -165 |
| 13. Sonstige Steuern | 133 | -5 | |
| 14. Konzernperiodenergebnis | 942 | -4.199 |
| Aktiva in TEUR | Ziffer | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | 31.910 | 22.300 | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen und Lizenzen | 320 | 353 | |
| II. Sachanlagen | |||
| 1. Bauten auf fremden Grunstücken | 7 | 8 | |
| 2. Seeschiffe | 5.510 | 0 | |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 400 | 415 | |
| III. Finanzanlagen | |||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 484 | 652 | |
| 2. Beteiligungen | 23.888 | 19.573 | |
| 3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 253 | 251 | |
| 4. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 919 | 919 | |
| 5. Wertpapiere des Anlagevermögens | 129 | 129 | |
| B. Umlaufvermögen | 27.916 | 35.054 | |
| I. Vorräte | |||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 121 | 0 | |
| 2. Fertige Leistungen | 31 | 32 | |
| 3. Geleistete Anzahlungen | 1 | 5 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||
| 1. Forderungen aus Leistungen | 10.375 | 9.144 | |
| 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 799 | 715 | |
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | 4.449 | 4.765 | |
| III. Sonstige Wertpapiere | 145 | 80 | |
| IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 11.995 | 20.313 | |
| C. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | 580 | 765 | |
| D. Aktive latente Steuern | 55 | 43 | |
| Bilanzsumme | 60.461 | 58.162 |
| Passiva in TEUR | Ziffer | 30.6.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | 21.254 | 20.286 | |
| I. Gezeichnetes Kapital | 36.693 | 36.693 | |
| II. Kapitalrücklage | 83.611 | 83.611 | |
| III. Verlustvortrag | -100.080 | -100.196 | |
| IV. Konzernperiodenergebnis | 942 | 116 | |
| V. Kumuliertes übriges Eigenkapital | (9) | 88 | 62 |
| B. Rückstellungen | 13.825 | 13.573 | |
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 60 | 55 | |
| 2. Steuerrückstellungen | 619 | 1.072 | |
| 3. Sonstige Rückstellungen | 13.146 | 12.446 | |
| C. Verbindlichkeiten | 21.393 | 20.909 | |
| 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 18.250 | 17.622 | |
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 494 | 1.065 | |
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1.398 | 1.234 | |
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | 1.251 | 988 | |
| D. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten | 1.139 | 583 | |
| E. Passive latente Steuern | 2.850 | 2.811 | |
| Bilanzsumme | 60.461 | 58.162 |
| in TEUR | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| Konzernperiodenergebnis | 942 | -4.199 |
| Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens | 373 | 5.154 |
| Zunahme der Rückstellungen | 251 | 912 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 629 | 2 |
| Zahlung Kapitalertragssteuer | 0 | -1.653 |
| Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -49 | -24 |
| Zunahme (Vorjahr: Abnahme) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitionstätigkeit zuzuordnen sind |
-1.629 | 566 |
| Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-150 | -1.334 |
| Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 366 | -576 |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | 7 | 10 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sowie Sachanlagevermögen | -5.655 | -57 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens | 792 | 135 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -4.861 | -142 |
| Auszahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | -3 | -53 |
| Cash flow aus Investitionstätigkeit | -9.720 | -107 |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Fremdforderungen | 36 | 125 |
| Einzahlungen aus der Vergabe von Fremdforderungen | 0 | -167 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 0 | 1 |
| Einzahlungen aus der Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | 0 | -1 |
| Cash flow aus Finanzierungstätigkeit | 36 | -42 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | -9.318 | -725 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 1.000 | 62 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 20.313 | 16.715 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 11.995 | 16.052 |
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:
Der Finanzmittelfonds entspricht den in der Bilanz ausgewiesenen flüssigen Mitteln und beinhaltet im Wesentlichen Guthaben bei Kreditinstituten.
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital |
Kumuliertes übriges Eigenkapital |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Bilanzverlust | Ausgleichsposten aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen |
Konzerneigenkapital | |
| Stand 1.1.2014 | 36.693 | 83.611 | -100.196 | -4 | 20.104 | |
| Konzernperiodenergebnis | 116 | 116 | ||||
| Übriges Konzernergebnis | 66 | 66 | ||||
| Konzerngesamtergebnis | 116 | 66 | 182 | |||
| Stand 31.12.2014 | 36.693 | 83.611 | -100.080 | 62 | 20.286 | |
| Stand 1.1.2015 | 36.693 | 83.611 | -100.080 | 62 | 20.286 | |
| Konzernperiodenergebnis | 942 | 942 | ||||
| Übriges Konzernergebnis | 26 | 26 | ||||
| Konzerngesamtergebnis | 942 | 26 | 968 | |||
| Stand 30.6.2015 | 36.693 | 83.611 | -99.138 | 88 | 21.254 |
Die HCI Capital AG mit Firmensitz in der Burchardstraße 8, 20095 Hamburg, Bundesrepublik Deutschland, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 93324 eingetragen.
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 36.692.645 EUR ist eingeteilt in 36.692.645 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien. Die Gesellschaft ist seit dem 15. Mai 2012 im Segment Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse sowie seit dem 16. November 2012 in der Mittelstandsbörse Deutschland an der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg notiert.
Die HCI Capital AG und ihre Tochterunternehmen (im Folgenden: "HCI Gruppe") bilden einen Dienstleistungskonzern, der im Wesentlichen in Deutschland tätig ist. Die Geschäftsaktivitäten des Konzerns umfassen insbesondere die Konzeptionierung und Initiierung Alternativer Investmentfonds in den wesentlichen Produktbereichen Schiff, Immobilien, Erneuerbare Energien sowie die anschließende Einwerbung des Kapitals von (semi-) professionellen und Privatanlegern. Des Weiteren ist der Konzern in der treuhänderischen Verwaltung des platzierten Eigenkapitals (After Sales Services) sowie im Management des Fondsvermögens (Asset Management) tätig.
Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind entsprechend § 317 HGB weder einer Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.
Der Konzernzwischenabschluss der HCI Capital AG zum 30. Juni 2015 wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches §§ 290 ff. HGB aufgestellt.
Die für den Konzernzwischenabschluss der HCI Gruppe angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 der HCI Capital AG dargestellten Methoden. Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2015 ist daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 zu lesen.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
| in TEUR | 1.1.-30.6.2015 | 1.1.-30.6.2014 |
|---|---|---|
| - Schiff | 6.202 | 6.848 |
| - Immobilien | 221 | 377 |
| - Sonstiges | 845 | 650 |
| After Sales Services | 7.268 | 7.875 |
| Asset Management | 2.684 | 2.372 |
| Gesamtumsatzerlöse | 9.952 | 10.247 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 3.428 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 3.072 TEUR) und resultieren im Wesentlichen aus der Währungsumrechnung in Höhe von 1.088 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 82 TEUR), der Auflösung von Rückstellungen von 414 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 753 TEUR), Erträgen aus der Weiterbelastung von zuvor von der HCI Gruppe verauslagten Kosten in Höhe von 346 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 447 TEUR) sowie der Realisierung von bereits abgeschriebenen Forderungen in Höhe von 606 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 637 TEUR).
Die Abschreibungen in Höhe von 262 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 180 TEUR) resultieren in Höhe von 142 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 65 TEUR) aus Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und in Höhe von 120 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 115 TEUR) aus Abschreibungen auf Sachanlagen.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 6.800 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 6.701 TEUR) enthalten Wertberichtigungen auf Forderungen von 1.518 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 1.957 TEUR), Aufwendungen für Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten von 1.432 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 1.305 TEUR) und Zuführung von Rückstellungen von 735 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 126 TEUR) sowie Miet- und Leasingkosten von 773 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 930 TEUR).
Die außerplanmäßigen Abschreibungen betreffen im Wesentlichen Abschreibungen auf Beteiligungen in Höhe von 214 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 4.871 TEUR). Abschreibungen auf Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Vorjahresvergleichszeitraum: 191 TEUR) und Wertpapiere des Umlaufvermögens (Vorjahresvergleichszeitraum: 257 TEUR) waren nicht vorzunehmen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag, einschließlich der Steuern für Vorjahre, in Höhe von 108 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 165 TEUR) enthalten laufenden Steueraufwand in Höhe von 82 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: Steuerertrag 58 TEUR) sowie einen latenten Steueraufwand in Höhe von 26 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 107 TEUR).
Im kumulierten übrigen Eigenkapital werden die Zeitwertänderungen von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten und der Ausgleichsposten aus der Umrechnung von Abschlüssen in Fremdwährung ausgewiesen. Zusätzlich werden anteilig erfolgsneutral erfasste Erträge und Aufwendungen aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen in diesem Posten ausgewiesen.
Das Geschäftsmodell der HCI Gruppe, das die Konzeptionierung, Initiierung und den Vertrieb von AIF beinhaltet, ist davon abhängig, dass eine Verfügbarkeit und Anbindung der in den geschlossenen AIF enthaltenen Investitionsobjekte sichergestellt wird. Diese Produktverfügbarkeit muss langfristig sichergestellt werden, wofür die HCI Gruppe zur Absicherung in der Vergangenheit regelmäßig entsprechend hohe Haftungsverhältnisse eingegangen ist.
Einzelne Gesellschaften der HCI Gruppe sind bei Bestandfonds als Treuhandkommanditistin für die Anleger im Handelsregister mit der jeweiligen Hafteinlage dieser Anleger eingetragen. Entsprechend der vorgesehenen Ausschüttungspraxis einer Reihe von Fonds, nicht durch Gewinne gedeckte Liquiditätsüberschüsse an die Anleger auszuschütten, besteht für diese Fonds grundsätzlich die Haftung nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB, die den eingetragenen Kommanditisten, und damit die jeweiligen Gesellschaften der HCI Gruppe als Treuhandkommanditistin, trifft. Dies bedeutet, dass die zur Unterschreitung der Hafteinlage führenden Ausschüttungen an die jeweiligen Fondsgesellschaften zurückzuzahlen sind. Dieser Fall tritt in der Praxis generell dann ein, wenn der Fonds insolvent wird und die Ansprüche der Gläubiger nicht mehr befriedigen kann. Dies kann zunächst zu einem erheblichen Liquiditätsabfluss für die HCI Gruppe aus der Haftung einzelner Gesellschaften der HCI Gruppe als Treuhandkommanditistin nach §§ 171, 172 Abs. 4 HGB führen. Ein aus dem Treuhandvertrag resultierender Regressanspruch der Treuhandkommanditistin gegen den Anleger wäre jedoch individuell durchzusetzen. Dem hier beschriebenen Risiko wird durch eine Begleitung der Fondssanierungen durch das Restrukturierungsteam im After Sales Services begegnet. Bei den Fondsgesellschaften beläuft sich der Gesamtbetrag der nicht durch Gewinne gedeckten Ausschüttungen auf 263 Mio. EUR. Die jeweiligen Gesellschaften der HCI Gruppe hätten im Falle einer Inanspruchnahme einen korrespondierenden Erstattungsanspruch gegen den jeweiligen einzelnen Anleger, dem die Mehrausschüttungen zugeflossen sind.
Zum 30. Juni 2015 bestehen darüber hinaus die folgenden Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen:
| 30.6.2015 | 31.12.2014 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TUSD | TEUR | TEUR | TUSD | ||
| Bürgschaften und andere Verpflichtungen | 12.560 | 11.645 | 1.024 | 16.532 | 11.645 | 5.933 | |
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 1.249 | 1.249 | - | 1.858 | 1.858 | - |
Es bestehen keine Haftungsverhältnisse oder sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber nicht-konsolidierten verbundenen Tochterunternehmen.
Auf der Hauptversammlung der HCI Capital AG am 31. August 2015 wurde eine Herabsetzung des Grundkapitals beschlossen. Nach Wirksamwerden der Beschlüsse (mit Eintragung im Handelsregister) wird das Grundkapital der Gesellschaft um 10.483.612 EUR auf 26.209.030 EUR (eingeteilt in 26.209.030 auf den Namen lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von je 1 EUR) herabgesetzt. Die Kapitalherabsetzung wird zunächst auf 36.692.642 EUR gemäß § 237 Abs. 3 Nr. 1 Aktiengesetz durch die Einbeziehung von drei Stückaktien, die zuvor unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden, durchgeführt. Auf dise Weise wird ein glattes Bezugsverhältnis ermöglicht. Anschließend erfolgt eine weitere Kapitalherabsetzung gemäß §§ 229 ff. Aktiengesetz im Verhältnis 7:5, um in Höhe von 8.062.967 EUR Wertminderungen auszugleichen und sonstige Verluste zu decken sowie in Höhe von 2.420.645 EUR Beträge in die – zum Ausgleich von Verlusten zuvor aufgelöste – Kapitalrücklage einzustellen. Die Kapitalherabsetzung wird in der Weise durchgeführt, dass jeweils sieben auf den Namen lautende Stückaktien zu fünf auf den Namen lautende Stückaktien zusammengelegt werden. Des Weiteren wurde die Erweiterung des Unternehmensgegenstandes der HCI Capital AG um maritime Dienstleistungen (§ 2 Abs. 3 der geänderten Satzung) beschlossen.
Es sind darüber hinaus im Geschäftsverlauf nach dem 30. Juni 2015 keine Ereignisses von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe eingetreten.
Hamburg, im September 2015
HCI Capital AG
Der Vorstand
Ingo Kuhlmann David Landgrebe
Diese Unterlagen enthalten unter anderem vorausschauende Aussagen und Informationen über künftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstandes der HCI Capital AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der HCI Capital AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Angaben anzeigen, die Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des HCI Konzerns wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen werden.
Die HCI Capital AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch welche die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
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Herausgeber: HCI Capital AG, Burchardstraße 8, 20095 Hamburg Konzeption, Redaktion und Gestaltung: HCI Capital AG
© HCI Capital AG 2015
Tel.: +49 40 88881-0 Fax: +49 40 88881-199
E-Mail: [email protected] Internet: www.hci-capital.de
Bildnachweis: Seite 1/ 24: HCI Archiv, Seite 2: Corbis, Seite 5: Istockphoto, Seite 12: Hans-Joachim Weiss, Seite 23: Imagebroker
Axel Kohls Leiter Marketing & Unternehmenskommunikation
HCI Capital AG Burchardstraße 8 20095 Hamburg
Tel.: +49 40 88881-1110 Fax: +49 40 88881-44-1110 E-Mail: [email protected]
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