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Fresenius SE & Co. KGaA

Quarterly Report Nov 3, 2015

166_10-q_2015-11-03_3615189b-4b4d-4525-87dd-ac591f46f016.pdf

Quarterly Report

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Quartalsfi nanzbericht des Fresenius-Konzerns

gemäß US-amerikanischen "Generally Accepted Accounting Principles" (US-GAAP)

  1. – 3. Quartal und 3. Quartal 2015

INHALT

3 Konzern-Zahlen auf einen Blick

5 Fresenius-Aktie

6 Konzern-Lagebericht

  • 6 Branchenspezifi sche Rahmenbedingungen
  • 6 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
  • 6 Umsatz
  • 7 Ergebnis
  • 8 Investitionen
  • 8 Cashfl ow
  • 9 Vermögens- und Kapitalstruktur
  • 9 3. Quartal 2015
  • 11 Die Unternehmensbereiche
  • 11 Fresenius Medical Care
  • 13 Fresenius Kabi
  • 14 Fresenius Helios
  • 15 Fresenius Vamed
  • 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • 16 Forschung & Entwicklung
  • 16 Chancen- und Risikobericht
  • 17 Nachtragsbericht
  • 17 Rating
  • 17 Ausblick 2015

19 Konzernabschluss

  • 19 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 19 Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • 20 Konzern-Bilanz
  • 21 Konzern-Kapitalfl ussrechnung
  • 22 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • 24 Konzern-Segmentberichterstattung 1. 3. Quartal 2015
  • 25 Konzern-Segmentberichterstattung 3. Quartal 2015

26 Konzern-Anhang

52 Finanzkalender

Dieser Quartalsfinanzbericht ist am 3. November 2015 erschienen.

KONZERN-ZAHLEN AUF EINEN BLICK

Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Trägerschaft von Krankenhäusern. Zudem realisieren wir weltweit Projekte und erbringen Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 23,2 Milliarden Euro. Mehr als 220.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten zum 30. September 2015 in etwa 100 Ländern engagiert im Dienste der Gesundheit.

UMSATZ, ERGEBNIS UND CASHFLOW

in Mio € Q3/ 2015 Q3 / 2014 Veränderung Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung
Umsatz 6.940 5.978 16 % 20.369 16.711 22 %
EBIT 1 1.027 820 25 % 2.849 2.223 28 %
Konzernergebnis 2 367 281 31 % 1.009 768 31 %
Ergebnis je Aktie in € 2 0,68 0,52 31 % 1,86 1,42 31 %
Operativer Cashfl ow 900 945 -5 % 2.151 1.695 27 %

BILANZ UND INVESTITIONEN

in Mio € 30. September
2015
31. Dezember
2014
Veränderung
Bilanzsumme 42.169 39.897 6 %
Langfristige Vermögenswerte 31.619 29.869 6 %
Eigenkapital 3 17.170 15.483 11 %
Netto-Finanzverbindlichkeiten 14.262 14.279 0 %
Investitionen 4 1.222 2.715 -55 %

KENNZAHLEN

in Mio € Q3 / 2015 Q3 / 2014 Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014
EBITDA-Marge 1 18,9 % 17,6 % 18,0 % 17,4 %
EBIT-Marge 1 14,8 % 13,7 % 14,0 % 13,3 %
Abschreibungen in % vom Umsatz 4,1 % 3,9 % 4,1 % 4,1 %
Operativer Cashfl ow in % vom Umsatz 13,0 % 15,8 % 10,6 % 10,1 %
Eigenkapitalquote
(30. September / 31. Dezember)
40,7 % 38,8 %
Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA
(30. September / 31. Dezember) 5
2,93 3,41

Vor Sondereinfl üssen

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; vor Sondereinfl üssen

Eigenkapital inklusive Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital

Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Akquisitionen (1. – 3. Quartal) Pro forma Akquisitionen; vor Sondereinfl üssen; Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils zu durchschnittlichen Wechselkursen der letzten zwölf Monate gerechnet: 2,89

Details zu den Sondereinfl üssen fi nden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 8.

SEGMENTINFORMATIONEN

FRESENIUS MEDICAL CARE – Dialyseprodukte, Dialysedienstleistungen

in Mio US\$ Q3 / 2015 Q3 / 2014 Veränderung Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung
Umsatz 4.231 4.113 3 % 12.390 11.511 8 %
EBIT 614 590 4 % 1.665 1.591 5 %
Ergebnis 1 262 271 - 3 % 713 710 0 %
Operativer Cashfl ow 579 712 - 19 % 1.412 1.274 11 %
Investitionen / Akquisitionen 311 870 - 64 % 881 1.891 - 53 %
F & E-Aufwand 35 30 16 % 100 91 10 %
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Sept./ 31. Dez.) 108.774 105.917 3 %

FRESENIUS KABI – I.V.-Arzneimittel, Klinische Ernährung, Infusionstherapie,

Medizintechnische Produkte / Transfusionstechnologie

in Mio € Q3 / 2015 Q3 / 2014 Veränderung Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung
Umsatz 1.499 1.294 16 % 4.431 3.760 18 %
EBIT 2 301 223 35 % 872 634 38 %
Ergebnis 3 170 120 42 % 479 337 42 %
Operativer Cashfl ow 235 217 8 % 589 432 36 %
Investitionen / Akquisitionen 72 194 - 63 % 249 341 - 27 %
F & E-Aufwand2 82 70 17 % 243 195 25 %
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Sept./ 31. Dez.) 33.294 32.899 1 %

FRESENIUS HELIOS – Krankenhaus-Trägerschaft

in Mio € Q3 / 2015 Q3 / 2014 Veränderung Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung
Umsatz 1.393 1.362 2 % 4.167 3.883 7 %
EBIT 2 165 147 12 % 472 397 19 %
Ergebnis 4 126 107 18 % 352 286 23 %
Operativer Cashfl ow 155 199 - 22 % 386 404 - 4 %
Investitionen / Akquisitionen 59 115 - 49 % 171 955 - 82 %
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Sept./ 31. Dez.) 69.762 68.852 1 %

FRESENIUS VAMED – Projekte und Dienst leistungen für Kranken häuser

und andere Gesundheitseinrichtungen

in Mio € Q3 / 2015 Q3 / 2014 Veränderung Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung
Umsatz 268 257 4 % 731 655 12 %
EBIT 14 12 17 % 30 27 11 %
Ergebnis 5 10 8 25 % 20 18 11 %
Operativer Cashfl ow 0 18 - 100 % - 44 - 44 0 %
Investitionen / Akquisitionen 6 14 - 57 % 13 18 - 28 %
Auftragseingang 192 378 - 49 % 476 678 - 30 %
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Sept./ 31. Dez.) 8.132 7.746 5 %

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

Vor Sondereinfl üssen

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt; vor Sondereinfl üssen

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt; vor Sondereinfl üssen Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

Details zu den Sondereinfl üssen fi nden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 8.

FRESENIUS-AKTIE

Die Fresenius-Aktie hat im August ein neues Allzeithoch von 66,48 € erreicht. Mit einem Plus von 39 % seit Jahresbeginn entwickelte sich die Fresenius-Aktie deutlich besser als der DAX. Zum 21. September wurde die Fresenius SE & Co. KGaA in den EURO STOXX 50 aufgenommen.

1. – 3. QUARTAL 2015

Im 3. Quartal verzeichneten die Aktienmärkte weltweit deutliche Kursabschläge. Ausschlaggebend hierfür waren nicht nur die Anzeichen einer Konjunkturabschwächung in China, sondern auch die Furcht vor einem schwächeren Wachstum in den Schwellenländern insgesamt. Zusätzlich belastend wirkte sich die Ungewissheit über eine bevorstehende Zinserhöhung durch die US-amerikanische Notenbank FED aus, die im September nochmals verschoben wurde. Der IWF hat seine globale Wachstumsprognose für 2015 inzwischen von 3,3 % auf 3,1 % leicht reduziert. Während sich das Wachstum in den Schwellenländern verlangsamt, wird für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften eine verbesserte Konjunkturentwicklung erwartet.

Die Wirtschaft der Eurozone wird laut der aktuellen Prognose der EZB in diesem Jahr um 1,4 % wachsen. Für die USA liegt die aktuelle Wachstumsprognose der US-amerikanischen Notenbank FED bei 2,1 %.

Die Fresenius-Aktie setzte ihren Aufwärtstrend fort und lag am 18. August auf einem Allzeithoch von 66,48 €. Sie schloss das 3. Quartal 2015 mit einem Kurs von 60,00 € ab, einem Plus von 39 % im Vergleich zum Schlusskurs des Jahres 2014. Der DAX verlor im Vergleichszeitraum 1 % und beendete das Quartal mit 9.660 Punkten.

Am 21. September 2015 wurde die Fresenius-Aktie in den EURO STOXX 50 aufgenommen. Der Index umfasst fünfzig große börsennotierte Unternehmen der Eurozone aus verschiedenen Branchen.

KENNDATEN FRESENIUS-AKTIE

Q1 – 3 / 2015 2014 Veränderung
Anzahl Aktien (30. September / 31. Dezember) 544.999.890 541.532.600
Schlusskurs in € 60,00 43,16 39 %
Höchstkurs in € 66,48 44,12 51 %
Tiefstkurs in € 42,41 35,00 21 %
Ø Handelsvolumen (Stück pro Handelstag) 1.433.460 1.153.022 24 %
Marktkapitalisierung, in Mio € (30. September / 31. Dezember) 32.700 23.373 40 %

KONZERN-LAGEBERICHT

Fresenius konnte das starke Wachstum fortsetzen. Umsatz und Ergebnis stiegen in den ersten drei Quartalen zweistellig, auch ohne Berücksichtigung günstiger Wechsel kurs effekte. Alle Unternehmensbereiche haben zu diesen ausgezeichneten Ergebnissen beigetragen, insbesondere Fresenius Kabi. Weitere Produktneueinführungen und anhaltende Lieferengpässe der US-Wettbewerber haben sich hier positiv ausgewirkt. Fresenius blickt zuversichtlich auf die Entwicklungen in den relevanten Märkten und hebt den Ausblick für das Konzernergebnis an.

ERFOLGREICHE GESCHÄFTSENTWICKLUNG FORTGESETZT – KONZERNERGEBNISAUSBLICK FÜR DAS JAHR 2015 ANGEHOBEN

Q3 / 2015 zu
Ist-Kursen
währungs
bereinigt
Q1 − 3 / 2015 zu
Ist-Kursen
währungs
bereinigt
Umsatz 6,9 Mrd € + 16 % + 7 % 20,4 Mrd € + 22 % + 11 %
EBIT 1 1.027 Mio € + 25 % + 12 % 2,8 Mrd € + 28 % + 14 %
Konzernergebnis 2 367 Mio € + 31 % + 20 % 1.009 Mio € + 31 % + 19 %

BRANCHENSPEZIFISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

Der Gesundheitssektor zählt zu den weltweit bedeutendsten Wirtschaftszweigen. Verglichen mit anderen Branchen ist er weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen und konnte auch in den letzten Jahren überdurchschnittlich wachsen.

Wesentliche Wachstumsfaktoren sind der zunehmende Bedarf an medizinischer Behandlung, den eine alternde Gesellschaft mit sich bringt, die wachsende Zahl chronisch kranker und multimorbider Patienten, die steigende Nachfrage nach innovativen Produkten und Therapien, der medizintechnische Fortschritt sowie das zunehmende Gesundheitsbewusstsein, das zu einem steigenden Bedarf an Gesundheitsleistungen und -einrichtungen führt.

In den Schwellenländern sind darüber hinaus stetig zunehmende Zugangsmöglichkeiten und eine steigende Nachfrage nach medizinischer Basisversorgung sowie ein steigendes Volkseinkommen die wesentlichen Wachstumstreiber. Um die stetig steigenden Ausgaben im Gesundheitswesen zu

begrenzen, werden zunehmend die Versorgungsstrukturen überprüft und Kostensenkungspotenziale identifi ziert. Doch Rationalisierungen allein reichen nicht aus, um den Kostendruck zu kompensieren. Markt wirt schaft liche Elemente schaffen verstärkt Anreize, im Gesundheitswesen kosten- und qualitätsbewusst zu handeln. Gerade durch eine verbesserte Qualität lassen sich die Behandlungskosten insgesamt reduzieren. Darüber hinaus gewinnen Vorsorgeprogramme ebenso an Bedeutung wie innovative Vergütungsmodelle, die an die Behandlungsqualität geknüpft sind.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

UMSATZ

Der Konzernumsatz stieg um 22 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 20.369 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 16.711 Mio €). Das organische Wachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 5 % zum Umsatzanstieg bei.

Vor Sondereinfl üssen Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; vor Sondereinfl üssen

Details zu den Sondereinfl üssen fi nden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 8.

ERGEBNIS

in Mio € Q3 / 2015 Q3/ 2014 Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014
EBIT 1 1.027 820 2.849 2.223
Konzernergebnis 2 367 281 1.009 768
Konzernergebnis 3 357 276 999 810
Gewinn je Aktie in € 2 0,68 0,52 1,86 1,42
Gewinn je Aktie in € 3 0,66 0,51 1,84 1,50

ERGEBNIS

Der Konzern-EBITDA 1 stieg um 26 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 3.674 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 2.905 Mio €). Der Konzern-EBIT 1 stieg um 28 % (währungsbereinigt: 14 %) auf 2.849 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 2.223 Mio €). Die EBIT-Marge 1 betrug 14,0 % (1. − 3. Quartal 2014: 13,3 %).

Das Zinsergebnis stieg auf - 476 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: - 431 Mio €). Günstigere Finanzierungskonditionen wurden durch Zinsen auf zusätzliche Finanzverbindlichkeiten aufgrund der im Jahr 2014 getätigten Akquisitionen sowie Währungsumrechnungseffekte überkompensiert.

Die Konzern-Steuerquote 1 lag bei 29,6 % (1. − 3. Quartal 2014: 29,5 %).

UMSATZ NACH REGIONEN

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn belief sich auf 661 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 495 Mio €). Davon entfi elen 95 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.

Das Konzernergebnis 3 vor Sondereinfl üssen stieg um 31 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 1.009 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 768 Mio €). Das Ergebnis je Aktie 2 erhöhte sich um 31 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 1,86 € (1. − 3. Quartal 2014: 1,42 €). Das Konzernergebnis 3 inklusive Sondereinfl üsse stieg um 23 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 999 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 810 Mio €). Das Ergebnis je Aktie 3 stieg um 23 % (währungsbereinigt: 11 %) auf 1,84 € (1. − 3. Quartal 2014: 1,50 €).

in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung
Ist-Kurse
Währungs
umrechnungs
effekte
Veränderung
währungs
bereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen /
Desin
vestitionen
Anteil am
Konzern
umsatz 4
Nordamerika 9.294 6.650 40 % 25 % 15 % 9 % 6 % 46 %
Europa 7.807 7.436 5 % 0 % 5 % 3 % 2 % 38 %
Asien-Pazifi k 2.032 1.547 31 % 14 % 17 % 9 % 8 % 10 %
Lateinamerika 980 829 18 % 1 % 17 % 13 % 4 % 5 %
Afrika 256 249 3 % 3 % 0 % 0 % 0 % 1 %
Gesamt 20.369 16.711 22 % 11 % 11 % 6 % 5 % 100 %

UMSATZ NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung
Ist-Kurse
Währungs
umrechnungs
effekte
Veränderung
währungs
bereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen /
Desin
vestitionen
Anteil am
Konzern
umsatz 4
Fresenius Medical Care 11.118 8.496 31 % 18 % 13 % 7 % 6 % 55 %
Fresenius Kabi 4.431 3.760 18 % 10 % 8 % 9 % - 1 % 22 %
Fresenius Helios 4.167 3.883 7 % 0 % 7 % 3 % 4 % 20 %
Fresenius Vamed 731 655 12 % 1 % 11 % 9 % 2 % 3 %

Vor Sondereinfl üssen

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; vor Sondereinfl üssen

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt Bezogen auf den Beitrag zum Konzernumsatz

Details zu den Sondereinfl üssen fi nden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 8.

ÜBERLEITUNGSRECHUNG

Das US-GAAP-Konzernergebnis zum 30. September 2015 und 30. September 2014 enthält Sondereinfl üsse. Um die operative Entwicklung des Konzerns im Berichtszeitraum darzustellen, wurde das Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, um diese Sondereinfl üsse bereinigt. Die unten stehenden Tabellen zeigen sämtliche Sondereinfl üsse und eine Überleitung vom Konzernergebnis (vor Sondereinfl üssen) auf das Ergebnis gemäß US-GAAP.

INVESTITIONEN

Fresenius investierte 950 Mio € in Sachanlagen (1. − 3. Quartal 2014: 854 Mio €). Schwerpunkte bildeten Instandhaltungsund Erweiterungsinvestitionen in Dialysekliniken, Produktionsstätten und Krankenhäusern. Das Akquisitionsvolumen betrug 272 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 1.861 Mio €).

CASHFLOW

Der operative Cashfl ow stieg um 27 % auf 2.151 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 1.695 Mio €), mit einer Cashfl ow-Marge von 10,6 % (1. − 3. Quartal 2014: 10,1 %). Im Vorjahreszeitraum minderte die W.R. Grace-Vergleichszahlung in Höhe von 115 Mio US\$ 1 den operativen Cashfl ow.

ÜBERLEITUNGSRECHNUNG

in Mio € Q1 – 3 /
2015
(vor
Sonder
effekten)
Effi zienz
pro gramm
bei Kabi
Integra
tions
kosten für
erworbene
Rhön
Kliniken
Veräuße
rungs
gewinne
zweier
HELIOS
Kliniken
Q1 – 3 /
2015
gemäß
US-GAAP
(inkl.
Sonder
effekte)
Q1 – 3 /
2014
(vor
Sonder
effekten)
Integra
tions
kosten für
Fenwal
Integra
tions
kosten für
erworbene
Rhön
Kliniken
Veräuße
rungs
gewinne
zweier
HELIOS
Kliniken
Veräuße
rungs
gewinn
Rhön
Beteili
gung
Q1 – 3 /
2014
gemäß
US-GAAP
(inkl.
Sonder
effekte)
Umsatz 20.369 20.369 16.711 16.711
EBIT 2.849 - 50 - 12 34 2.821 2.223 - 6 - 12 22 35 2.262
Zinsergebnis - 476 - 476 - 431 - 431
Ergebnis vor
Ertragsteuern
2.373 - 50 - 12 34 2.345 1.792 - 6 - 12 22 35 1.831
Ertragsteuern - 703 16 2 0 - 685 - 529 2 3 - 1 - 1 - 526
Ergebnis nach
Ertragsteuern
1.670 - 34 - 10 34 1.660 1.263 - 4 - 9 21 34 1.305
Ergebnis, das auf andere
Gesellschafter entfällt
- 661 - 661 - 495 - 495
Konzernergebnis, das
auf die Anteilseigner
der Fresenius
SE & Co. KGaA entfällt 1.009 - 34 - 10 34 999 768 - 4 - 9 21 34 810
in Mio € Q3/ 2015
(vor
Sonder
effekten)
Effi zienz
pro gramm
bei Kabi
Integra
tions
kosten für
erworbene
Rhön
Kliniken
Q3/ 2015
gemäß
US-GAAP
(inkl.
Sonder
effekte)
Q3 / 2014
(vor
Sonder
effekten)
Integra
tions
kosten für
Fenwal
Integra
tions
kosten für
erworbene
Rhön
Kliniken
Q3 / 2014
gemäß
US-GAAP
(inkl.
Sonder
effekte)
Umsatz 6.940 6.940 5.978 5.978
EBIT 1.027 - 10 - 4 1.013 820 - 3 - 4 813
Zinsergebnis - 146 - 146 - 148 - 148
Ergebnis vor Ertragsteuern 881 - 10 - 4 867 672 - 3 - 4 665
Ertragsteuern - 262 4 0 - 258 - 197 1 1 - 195
Ergebnis nach Ertragsteuern 619 - 6 - 4 609 475 - 2 - 3 470
Ergebnis, das auf andere Gesellschafter entfällt - 252 - 252 - 194 - 194
Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner der
Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
367 - 6 - 4 357 281 - 2 - 3 276
in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 davon
Sachanlagen
davon
Akquisitionen
Veränderung Anteil am
Gesamtvolumen
Fresenius Medical Care 791 1.396 581 210 - 43 % 65 %
Fresenius Kabi 249 341 212 37 - 27 % 20 %
Fresenius Helios 171 955 142 29 - 82 % 14 %
Fresenius Vamed 13 18 9 4 - 28 % 1 %
Konzern / Sonstiges - 2 5 6 - 8 - 140 % 0 %
Gesamt 1.222 2.715 950 272 - 55 % 100 %

INVESTITIONEN NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen stiegen auf 932 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 848 Mio €). Der Free Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 1.219 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 847 Mio €). Der Free Cashfl ow nach Akquisitionen und Dividenden verbesserte sich auf 574 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: - 1.154 Mio €).

VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR

Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 6 % (währungsbereinigt: 2 %) auf 42.169 Mio € (31. Dezember 2014: 39.897 Mio €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 5 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 10.550 Mio € (31. Dezember 2014: 10.028 Mio €). Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 6 % (währungsbereinigt: 1 %) auf 31.619 Mio € (31. Dezember 2014: 29.869 Mio €).

Das Eigenkapital stieg um 11 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 17.170 Mio € (31. Dezember 2014: 15.483 Mio €). Die Eigenkapitalquote stieg auf 40,7 % (31. Dezember 2014: 38,8 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns sanken um 1 % (währungsbereinigt: - 5 %) auf 15.237 Mio € (31. Dezember 2014: 15.454 Mio €). Der Verschuldungsgrad lag zum 30. September 2015 bei 2,93 1 (2,89 1 ; Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils zu durchschnittlichen Wechselkursen der vorhergehenden zwölf Monate gerechnet).

3. QUARTAL 2015

Im 3. Quartal 2015 stieg der Konzernumsatz um 16 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 6.940 Mio € (3. Quartal 2014: 5.978 Mio €). Das organische Wachstum lag bei 6 %. Akquisitionen

in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung Ergebnis nach Ertragsteuern 1.660 1.305 27 % Abschreibungen 825 682 21 % Veränderung Pensionsrückstellungen 46 14 -- Cashfl ow 2.531 2.001 26 % Veränderung Working Capital - 380 - 306 - 24 % Operativer Cashfl ow 2.151 1.695 27 % Erwerb von Sachanlagen -950 - 863 - 10 % Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen 18 15 20 % Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden 1.219 847 44 % Mittelabfl uss für Akquisitionen / Erlöse aus Verkauf -63 - 1.480 96 % Dividendenzahlungen -582 - 521 - 12 % Cashfl ow nach Akquisitionen und Dividenden 574 - 1.154 150 % Mittelabfl uss / -zufl uss aus Finanzierungs tätigkeit -791 1.284 - 162 % Wechselkursbedingte Veränderung der fl üssigen Mittel 17 41 - 59 % Veränderung der fl üssigen Mittel -200 171 --

KAPITALFLUSSRECHNUNG (KURZFASSUNG)

trugen 2 % zum Umsatzanstieg bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %. Der Konzern-EBIT 1 stieg um 25 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.027 Mio € (3. Quartal 2014: 820 Mio €), die EBIT-Marge 1 betrug 14,8 % (3. Quartal 2014: 13,7 %).

Das Zinsergebnis im 3. Quartal lag mit - 146 Mio € leicht unter dem Vorjahresniveau (3. Quartal 2014: - 148 Mio €). Anhaltend negative Währungsumrechnungseffekte wurden durch günstigere Finanzierungskonditionen mehr als ausgeglichen. Die Steuerquote betrug 29,7 % (3. Quartal 2014: 29,3 %).

Das Konzernergebnis 2 vor Sondereinfl üssen stieg um 31 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 367 Mio € (3. Quartal 2014: 281 Mio €). Das Ergebnis je Aktie 3 stieg um 31 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 0,68 € (3. Quartal 2014: 0,52 €).

Das Konzernergebnis 2 inklusive Sondereinfl üsse stieg im 3. Quartal 2015 um 29 % (währungsbereinigt: 18 %) auf 357 Mio € (3. Quartal 2014: 276 Mio €). Das Ergebnis je Aktie 2 erhöhte sich um 29 % (währungsbereinigt: 18 %) auf 0,66 € (3. Quartal 2014: 0,51 €).

Im 3. Quartal 2015 war der operative Cashfl ow mit 900 Mio € auf einem sehr hohen Niveau, konnte jedoch nicht ganz den außergewöhnlich starken Wert des Vorjahresquartals erreichen (3. Quartal 2014: 945 Mio €). Dies trifft auch auf die Cashfl ow-Marge von 13,0 % zu (3. Quartal 2014: 15,8 %).

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände stiegen auf 339 Mio € (3. Quartal 2014: 332 Mio €). Das Akquisitionsvolumen betrug 78 Mio € (3. Quartal 2014: 645 Mio €).

Vor Sondereinfl üssen

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; vor Sondereinfl üssen

Details zu den Sondereinfl üssen fi nden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 8.

DIE UNTERNEHMENSBEREICHE

FRESENIUS MEDICAL CARE

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Zum 30. September 2015 behandelte Fresenius Medical Care 290.250 Patienten in 3.402 Dialysekliniken. Im Bereich Versorgungsmanagement baut das Unternehmen sein Angebot zusätzlicher medizinischer Dienstleistungen rund um die Dialyse aus.

in Mio US\$ Q3 / 2015 Q3/ 2014 Veränderung Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung
Umsatz 4.231 4.113 3 % 12.390 11.511 8 %
EBITDA 793 767 3 % 2.202 2.105 5 %
EBIT 614 590 4 % 1.665 1.591 5 %
Ergebnis 1 262 271 - 3 % 713 710 0 %
Mitarbeiter (30. Sept. / 31. Dez.) 108.774 105.917 3 %
  • ▶ Starkes Umsatzwachstum in Nordamerika im 3. Quartal
  • ▶ Geschäft außerhalb Nordamerikas belastet von Währungs- und Sondereinflüssen
  • ▶ Ausblick 2015 bestätigt

1. – 3. QUARTAL 2015

Fresenius Medical Care steigerte den Umsatz um 8 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 12.390 Mio US\$ (1. − 3. Quartal 2014: 11.511 Mio US\$). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Akquisitionen trugen 7 % zum Umsatzanstieg bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit - 5 % aus.

Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen (Dialysedienstleistungen und Versorgungsmanagement) stieg um 11 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 9.929 Mio US\$ (1. − 3. Quartal 2014: 8.928 Mio US\$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten sank um 5 % auf 2.461 Mio US\$ (1. − 3. Quartal 2014: 2.583 Mio US\$). Währungsbereinigt erhöhte sich der Umsatz um 7 %.

In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 15 % auf 8.730 Mio US\$ (1. − 3. Quartal 2014: 7.624 Mio US\$). Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg um 15 % auf 8.087 Mio US\$ (1. − 3. Quartal 2014: 7.015 Mio US\$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten erhöhte sich um 6 % auf 643 Mio US\$ (1. − 3. Quartal 2014: 609 Mio US\$).

Der Umsatz außerhalb Nordamerikas sank um 5 % auf 3.639 Mio US\$ (1. − 3. Quartal 2014: 3.843 Mio US\$). Währungsbereinigt erhöhte sich der Umsatz um 12 %. Die Entwicklung außerhalb Nordamerikas war durch Sondereinfl üsse 2 beeinfl usst. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen sank um 4 % auf 1.842 Mio US\$ (1. − 3. Quartal 2014: 1.913 Mio US\$). Währungsbereinigt erhöhte sich der Umsatz um 15 %. Der Umsatz mit Dialyseprodukten ging um 7 % auf 1.797 Mio US\$ zurück (1. − 3. Quartal 2014: 1.930 Mio US\$). Währungsbereinigt erhöhte sich der Umsatz um 8 %.

Der EBIT stieg um 5 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 1.665 Mio US\$ (1. − 3. Quartal 2014: 1.591 Mio US\$). Die EBIT-Marge betrug 13,4 % (1. − 3. Quartal 2014: 13,8 %). Vor Sondereinfl üssen 3 stieg der EBIT um 5 % auf 1.683 Mio US\$.

Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Ergebnis war mit 713 Mio US\$ (1. − 3. Quartal 2014: 710 Mio US\$) auf Vorjahresniveau. Das auf andere Gesellschafter entfallende Ergebnis stieg um 41 % auf 207 Mio US\$, im Wesentlichen aufgrund des starken Geschäfts in Nordamerika. Währungsbereinigt erhöhte sich das Ergebnis um 6 %. Vor Sondereinfl üssen 4 stieg das Ergebnis um 3 % auf 735 Mio US\$.

Der operative Cashfl ow stieg um 11 % auf 1.412 Mio US\$ (1. − 3. Quartal 2014: 1.274 Mio US\$). Im Vorjahr minderte die W.R. Grace-Vergleichszahlung in Höhe von 115 Mio US\$ 5 den operativen Cashfl ow. Die Cashfl ow-Marge erhöhte sich auf 11,4 % (1. − 3. Quartal 2014: 11,1 %).

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt

  • Verkauf des Dialysegeschäfts in Venezuela und des europäischen Pharmageschäfts
  • 2015 vor dem Verkauf des Dialysegeschäfts in Venezuela (- 26 Mio US\$ vor Steuern) und des europäischen Pharmageschäfts (8 Mio US\$ vor Steuern);
  • 2014 vor einem negativen Effekt aus der Schließung einer Produktionsstätte (-11 Mio US\$ vor Steuern)
  • 2015 vor dem Verkauf des Dialysegeschäfts in Venezuela (-27 Mio US\$ nach Steuern) und des europäischen Pharmageschäfts (5 Mio US\$ nach Steuern); 2014 vor einem negativen Effekt aus der Schließung einer Produktionsstätte (- 7 Mio US\$ nach Steuern)
  • Siehe Geschäftsbericht 2014, S.152 f.

3. QUARTAL 2015

Im 3. Quartal 2015 stieg der Umsatz um 3 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 4.231 Mio US\$ (3. Quartal 2014: 4.113 Mio US\$).

Der EBIT stieg um 4 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 614 Mio US\$ (3. Quartal 2014: 590 Mio US\$). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 14,5 % (3. Quartal 2014: 14,3 %). Vor Sondereinfl üssen 1 stieg der EBIT um 5 % auf 632 Mio US\$.

Das Ergebnis sank um 3 % (währungsbereinigt: - 1 %) auf 262 Mio US\$ (3. Quartal 2014: 271 Mio US\$). Vor Sondereinfl üssen 2 stieg das Ergebnis um 2 % auf 284 Mio US\$.

Der operative Cashfl ow war mit 579 Mio US\$ auf einem sehr guten Niveau, konnte jedoch nicht den außergewöhnlich starken Wert des Vorjahres quartals erreichen (3. Quartal 2014: 712 Mio US\$). Dies trifft auch auf die Cashfl ow-Marge von 13,7 % zu (3. Quartal 2014: 17,3 %).

Einen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung von Fresenius Medical Care im Jahr 2015 fi nden Sie im Lage bericht auf der Seite 17.

Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.freseniusmedicalcare.com / de.

2015 vor dem Verkauf des Dialysegeschäfts in Venezuela (- 26 Mio US\$ vor Steuern) und des europäischen Pharmageschäfts (8 Mio US\$ vor Steuern);

2014 vor einem negativen Effekt aus der Schließung einer Produktionsstätte (- 11 Mio US\$ vor Steuern)

2015 vor dem Verkauf des Dialysegeschäfts in Venezuela (- 27 Mio US\$ nach Steuern) und des europäischen Pharmageschäfts (5 Mio US\$ nach Steuern); 2014 vor einem negativen Effekt aus der Schließung einer Produktionsstätte (- 7 Mio US\$ nach Steuern)

FRESENIUS KABI

Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.

in Mio € Q3 / 2015 Q3 / 2014 Veränderung Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung
Umsatz 1.499 1.294 16 % 4.431 3.760 18 %
EBITDA 1 369 272 36 % 1.060 785 35 %
EBIT 1 301 223 35 % 872 634 38 %
Ergebnis 2 170 120 42 % 479 337 42 %
Mitarbeiter (30. Sept. / 31. Dez.) 33.294 32.899 1 %
  • ▶ 10 % organisches Umsatzwachstum im 3. Quartal
  • ▶ 19 % währungsbereinigtes EBIT 1 -Wachstum im 3. Quartal
  • ▶ Ausblick 2015: Organisches Umsatzwachstum von ~ 8 % und währungsbereinigtes EBIT 1 -Wachstum von nun 19 bis 22 % erwartet

1. – 3. QUARTAL 2015

Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 18 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 4.431 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 3.760 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 9 %. Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 2 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfl uss von 10 %. Sie ergaben sich aus der Aufwertung verschiedener Währungen gegenüber dem Euro, insbesondere des US-Dollar und des chinesischen Yuan.

In Europa stieg der Umsatz um 2 % (organisch: 4 %) auf 1.566 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 1.538 Mio €). In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 39 % (organisch: 16 %) auf 1.555 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 1.118 Mio €). Der Umsatzanstieg in Nordamerika ist auf anhaltende Lieferengpässe für I.V.-Arzneimittel bei Wettbewerbern sowie neue Produkteinführungen zurückzuführen. In der Region Asien-Pazifi k wurde ein Umsatzzuwachs von 19 % (organisch: 4 %) auf 862 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 723 Mio €) erzielt. In Lateinamerika / Afrika erhöhte sich der Umsatz um 18 % (organisch: 12 %) auf 448 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 381 Mio €).

Der EBIT 1 stieg um 38 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 872 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 634 Mio €). Die EBIT-Marge 1 betrug 19,7 % (1. − 3. Quartal 2014: 16,9 %).

Das Ergebnis 2 stieg um 42 % (währungsbereinigt: 23 %) auf 479 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 337 Mio €).

Der operative Cashfl ow stieg um 36 % auf 589 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 432 Mio €). Die Cashfl ow-Marge stieg auf 13,3 % (1. − 3. Quartal 2014: 11,5 %).

Fresenius Kabis Maßnahmen zur Steigerung der Effi zienz in der Produktion und Optimierung der Verwaltungsstrukturen verlaufen nach Plan. Im 1. − 3. Quartal fi elen Kosten von 50 Mio € vor Steuern für das Effi zienzprogramm an (3. Quartal 2015: 10 Mio €). Die restlichen Kosten von ca. 50 Mio € werden im 4. Quartal 2015 verbucht. Diese Kosten sind im Konzern-Segment Konzern / Sonstiges ausgewiesen.

3. QUARTAL 2015

Im 3. Quartal 2015 stieg der Umsatz um 16 % (währungsbereinigt: 9 %) auf 1.499 Mio € (3. Quartal 2014: 1.294 Mio €). Das organische Umsatzwachstum lag bei 10 %.

Der EBIT 1 stieg um 35 % (währungsbereinigt: 19 %) auf 301 Mio € (3. Quartal 2014: 223 Mio €). Die EBIT-Marge 1 lag bei 20,1 % (3. Quartal 2014: 17,2 %).

Das Ergebnis 2 stieg um 42 % (währungs bereinigt: 25 %) auf 170 Mio € (3. Quartal 2014: 120 Mio €).

Der operative Cashfl ow stieg auf 235 Mio € (3. Quartal 2014: 217 Mio €) mit einer Cashfl ow-Marge von 15,7 % (3. Quartal 2014: 16,8 %).

Einen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung von Fresenius Kabi im Jahr 2015 fi nden Sie im Lagebericht auf Seite 17.

Details zu den Sondereinfl üssen fi nden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 8.

FRESENIUS HELIOS

Fresenius Helios ist der größte Klinikbetreiber in Deutschland. Die Klinikgruppe verfügt über 111 Kliniken, darunter 87 Akutkrankenhäuser mit sieben Maximalversorgern in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wiesbaden und Wuppertal sowie 24 Rehabilitationskliniken. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 4,5 Millionen Patienten, davon mehr als 1,2 Millionen stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 34.000 Betten.

in Mio € Q3 / 2015 Q3 / 2014 Veränderung Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung
Umsatz 1.393 1.362 2 % 4.167 3.883 7 %
EBITDA 1 213 190 12 % 612 534 15 %
EBIT 1 165 147 12 % 472 397 19 %
Ergebnis 2 126 107 18 % 352 286 23 %
Mitarbeiter (30. Sept. / 31. Dez.) 69.762 68.852 1 %
  • ▶ 12 % EBIT 1 -Wachstum im 3. Quartal
  • ▶ 20 Basispunkte EBIT-Margenanstieg 1 gegenüber dem Vorquartal
  • ▶ Ausblick 2015 bestätigt

1. – 3. QUARTAL 2015

Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 7 % auf 4.167 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 3.883 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 3 % (1. − 3. Quartal 2014: 4 %). Akquisitionen trugen 5 % zum Umsatzanstieg bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %.

Der EBIT 1 stieg um 19 % auf 472 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 397 Mio €), die EBIT-Marge 1 auf 11,3 % (1. − 3. Quartal 2014: 10,2 %).

Das Ergebnis 2 erhöhte sich um 23 % auf 352 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 286 Mio €).

Der Umsatz der etablierten Kliniken inklusive der von der Rhön-Klinikum AG vor mehr als einem Jahr erworbenen Krankenhäuser wuchs um 3 % auf 3.970 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 3.861 Mio €). Der EBIT 1 stieg um 17 % auf 463 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 395 Mio €). Die EBIT-Marge 1 stieg auf 11,7 % (1. − 3. Quartal 2014: 10,2 %). Der Umsatz der für weniger als ein Jahr konsolidierten Kliniken betrug 197 Mio € bei einem EBIT 1 von 9 Mio € und einer EBIT-Marge 1 von 4,6 %.

Die Integration der von der Rhön-Klinikum AG erworbenen Kliniken kommt weiter gut voran. Bis zum 30. September 2015 fi elen Integrationskosten von 63 Mio € an, davon 12 Mio € im 1. − 3. Quartal 2015 (3. Quartal 2015: 4 Mio €). Fresenius Helios erwartet keine weiteren Integrationskosten. Umfang (85 Mio € p.a.) und Zeitplan (Frühjahr 2016) der erwarteten kurzfristigen Synergien werden bestätigt.

3. QUARTAL 2015

Im 3. Quartal 2015 steigerte Fresenius Helios den Umsatz um 2 % auf 1.393 Mio € (3. Quartal 2014: 1.362 Mio €), das organische Umsatzwachstum betrug 2 % (3. Quartal 2014: 6 %).

Der EBIT 1 erhöhte sich um 12 % auf 165 Mio € (3. Quartal 2014: 147 Mio €). Die EBIT-Marge 1 stieg im Vergleich zum Vorquartal um 20 Basispunkte auf 11,8 %.

Das Ergebnis 2 stieg um 18 % auf 126 Mio € (3. Quartal 2014: 107 Mio €).

Einen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung von Fresenius Helios im Jahr 2015 fi nden Sie im Lagebericht auf Seite 17.

Vor Sondereinfl üssen

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt; vor Sondereinfl üssen

Details zu den Sondereinfl üssen fi nden Sie in der Überleitungsrechnung auf Seite 8.

FRESENIUS VAMED

Fresenius Vamed realisiert weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Das Leistungsspektrum umfasst die gesamte Wertschöpfungskette: von der Entwicklung, Planung und schlüsselfertigen Errichtung über die Instandhaltung bis zum technischen Management und zur Gesamtbetriebsführung.

in Mio € Q3 / 2015 Q3 / 2014 Veränderung Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Veränderung
Umsatz 268 257 4 % 731 655 12 %
EBITDA 17 15 13 % 38 35 9 %
EBIT 14 12 17 % 30 27 11 %
Ergebnis 1 10 8 25 % 20 18 11 %
Mitarbeiter (30. Sept. / 31. Dez.) 8.132 7.746 5 %
  • ▶ Starkes Dienstleistungsgeschäft treibt organisches Umsatzwachstum im 3. Quartal
  • ▶ 192 Mio € Auftragseingang im 3. Quartal
  • ▶ Ausblick 2015: Organisches Umsatzwachstum von nun 5 bis 10 % erwartet, EBIT-Anstieg von 5 bis 10 % bestätigt

1. – 3. QUARTAL 2015

Der Umsatz stieg um 12 % (währungsbereinigt: 11%) auf 731 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 655 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 9 %. Akquisitionen trugen 2 % zum Umsatzwachstum bei. Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 9 % auf 333 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 306 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft erhöhte sich der Umsatz um 14 % auf 398 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 349 Mio €).

Der EBIT stieg um 11 % auf 30 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 27 Mio €). Die EBIT-Marge betrug unverändert 4,1 % (1. − 3. Quartal 2014: 4,1 %).

Das Ergebnis 1 stieg um 11 % auf 20 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 18 Mio €).

Der Auftragseingang erreichte einen ausgezeichneten Wert von 476 Mio € (1. − 3. Quartal 2014: 678 Mio €). Der Vorjahreszeitraum war durch den Großauftrag zur Modernisierung des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein stark positiv beeinfl usst. Der Auftragsbestand zum 30. September 2015 betrug 1.528 Mio € (31. Dezember 2014: 1.398 Mio €).

3. QUARTAL 2015

.

Im 3. Quartal 2015 stieg der Umsatz um 4 % auf 268 Mio € (3. Quartal 2014: 257 Mio €). Das organische Umsatzwachstum lag bei 4 %.

Der EBIT stieg um 17 % auf 14 Mio € (3. Quartal 2014: 12 Mio €). Die EBIT-Marge verbesserte sich um 170 Basispunkte gegenüber dem Vorquartal auf 5,2 %.

Das Ergebnis 1 stieg um 25 % auf 10 Mio € (3. Quartal 2014: 8 Mio €).

Einen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung von Fresenius Vamed im Jahr 2015 fi nden Sie im Lagebericht auf Seite 17.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Zum 30. September 2015 stieg die Anzahl der Mitarbeiter im Konzern um 2 % auf 220.853 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (31. Dezember 2014: 216.275).

MITARBEITER NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

Anzahl Mitarbeiter 30.9.2015 31.12.2014 Verän de rung
Fresenius Medical Care 108.774 105.917 3 %
Fresenius Kabi 33.294 32.899 1 %
Fresenius Helios 69.762 68.852 1 %
Fresenius Vamed 8.132 7.746 5 %
Konzern / Sonstiges 891 861 3 %
Gesamt 220.853 216.275 2 %

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Neue Produkte und Verfahren zu entwickeln und Therapien zu verbessern, ist ein fester Bestandteil unserer Wachstumsstrategie. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Fresenius sind auf die Kernkompetenzen in folgenden Bereichen ausgerichtet:

  • ▶ Dialyse
  • ▶ generische I.V.-Arzneimittel
  • ▶ Infusions- und Ernährungstherapien
  • ▶ Medizintechnik

Neben neuen Produkten entwickeln und optimieren wir vor allem Therapien, Behandlungsverfahren und Dienstleistungen.

FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSAUFWAND NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Verän de rung
Fresenius Medical Care 90 67 34 %
Fresenius Kabi 243 195 25 %
Fresenius Helios --
Fresenius Vamed 0 0
Konzern / Sonstiges 4 1 --
Gesamt 337 263 28 %

DIALYSE

Die komplizierten Wechselwirkungen und Begleiterscheinungen, die bei Nierenversagen auftreten, werden immer besser erforscht. Neben den medizinischen Kenntnissen wachsen auch die technologischen Möglichkeiten der Therapien. Die Forschung und Entwicklung von Fresenius Medical Care zielt darauf ab, neue Erkenntnisse zügig in marktreife Weiter- und Neuentwicklungen umzusetzen. Wir wollen so entscheidend dazu beitragen, dass Patienten immer schonender, sicherer und individueller behandelt werden können.

INFUSIONSTHERAPIEN, KLINISCHE ERNÄHRUNG, GENERISCHE I.V.-ARZNEIMITTEL SOWIE MEDIZINTECHNIK

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Fresenius Kabi konzentrieren sich auf Produkte für die Therapie und Versorgung kritisch und chronisch Kranker. Unser Schwerpunkt liegt auf Therapiegebieten mit hohem medizinischen Bedarf, z. B. der Versorgung onkologischer Patienten. Mit unseren Produkten wollen wir den medizinischen Therapiefortschritt in der Akut- und Folgeversorgung fördern und die Lebensqualität von Patienten verbessern. Wir entwickeln neue Produkte, wie etwa in der klinischen Ernährung. Darüber hinaus entwickeln wir generische Arzneimittelformulierungen rechtzeitig zum Patentablauf von Originalpräparaten sowie neue Formulierungen bereits patentfreier Medikamente. Unsere medizintechnischen Produkte sollen wesentlich dazu beitragen, dass Infusionen und Nährstoffl ösungen zugleich effektiv und sicher appliziert werden können. In der Transfusionstechnologie liegt der Schwerpunkt unserer Entwicklungsarbeit auf Geräten und Einmalartikeln, mit denen sich Blutprodukte sicher, anwenderfreundlich und effi zient herstellen lassen.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Im 3. Quartal 2015 haben sich die Chancen und Risiken von Fresenius gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2014 insgesamt nicht wesentlich verändert.

Der Fresenius-Konzern ist im normalen Geschäftsverlauf Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten, Gerichtsverfahren und Ermittlungen hinsichtlich verschiedenster Aspekte seiner Geschäftstätigkeit. Der Fresenius-Konzern analysiert regelmäßig entsprechende Informationen und bildet die erforderlichen Rückstellungen für möglicherweise aus solchen Verfahren resultierende Verbindlichkeiten einschließlich der geschätzten Rechtsberatungskosten.

Über rechtliche Verfahren, Währungs- und Zinsrisiken berichten wir zusätzlich auf den Seiten 41 bis 48 im Konzern-Anhang zu diesem Quartalsfi nanzbericht.

NACHTRAGSBERICHT

Seit Ende des 3. Quartals 2015 haben sich keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich der Unternehmenssituation oder im Branchenumfeld ergeben. Seither sind auch keine sonstigen Vorgänge mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eingetreten.

RATING

Der Fresenius-Konzern wird von den Rating-Agenturen Standard & Poor's, Moody's und Fitch bewertet.

Die folgende Tabelle zeigt das aktuelle Unternehmensrating und den Ausblick der Fresenius SE & Co. KGaA:

Standard &
Poor's
Moody's Fitch
Unternehmensrating BBB - Ba1 BB +
Ausblick stabil stabil stabil

AUSBLICK 2015

FRESENIUS-KONZERN

Auf Basis der starken ersten drei Quartale und der ausgezeichneten Geschäftsaussichten erhöht Fresenius den Konzernergebnisausblick für das laufende Geschäftsjahr. Das Konzernergebnis 1 soll nun währungsbereinigt um 20 bis 22 % steigen. Bisher war ein währungsbereinigtes Wachstum des Konzernergebnisses 1 von 18 bis 21 % erwartet worden. Der Ausblick für den Konzernumsatz wird voll bestätigt. Fresenius erwartet weiterhin einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes zwischen 8 und 10 %.

Die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA 2 soll nun am Jahresende 2015 unter 3,0 liegen. Die bisherige Prognose sah einen Wert von rund 3,0 vor.

FRESENIUS MEDICAL CARE

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Jahr 2015. Die Gesellschaft erwartet weiterhin ein Umsatzwachstum von 5 bis 7 %. Währungsbereinigt entspricht dies einem Wachstum von 10 bis 12 %. Das Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt, soll um 0 bis 5 % steigen.

Der Ausblick berücksichtigt die aktuellen Währungsrelationen. Im Ausblick enthalten sind Kosteneinsparungen aus dem weltweiten Effi zienzprogramm sowie weitere Aufwendungen für den Ausbau des Bereichs Versorgungsmanagement. Ergebnisbeiträge von zukünftigen Akquisitionen sind nicht enthalten.

FRESENIUS KABI 3

Fresenius Kabi erhöht den Ausblick für das Jahr 2015 und erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum von ~ 8 % und ein währungsbereinigtes EBIT 4 -Wachstum von 19 bis 22 %. Die nun erwartete implizite EBIT-Marge 4 liegt bei rund 20,0 %. Die bisherige Prognose sah ein organisches Umsatzwachstum von 6 bis 8 % und ein währungsbereinigtes EBIT 4 -Wachstum von 18 bis 21 % mit einer impliziten EBIT-Marge 4 von 19,0 bis 20,0 % vor.

FRESENIUS HELIOS 5

Der Ausblick für das Jahr 2015 wird bestätigt. Fresenius Helios erwartet für das Jahr 2015 ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 % und ein Umsatzwachstum gesamt von 6 bis 9 %. Der EBIT 4 soll auf 630 bis 650 Mio € steigen.

FRESENIUS VAMED

Auf Basis der ausgezeichneten Geschäftsentwicklung der ersten drei Quartale konkretisiert Fresenius Vamed den Ausblick für das organische Umsatzwachstum im Jahr 2015 auf 5 bis 10 %. Bisher war ein einstelliges organisches Umsatzwachstum erwartet worden. Der Ausblick für das EBIT-Wachstum wird voll bestätigt. Fresenius Vamed erwartet weiterhin einen EBIT-Anstieg von 5 bis 10 %.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; 2015 vor Integrationskosten (~ 12 Mio € vor Steuern für erworbene Krankenhäuser der Rhön-Klinikum AG), vor Kosten für das Effi zienzprogramm bei Fresenius Kabi (~100 Mio € vor Steuern) und vor Veräußerungsgewinnen zweier HELIOS-Kliniken (34 Mio € vor Steuern); 2014 vor Sondereinfl üssen

Ausblick Fresenius Kabi vor Kosten für das Effi zienzprogramm (~100 Mio € vor Steuern). Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden diese Sondereinfl üsse nicht im Segment Fresenius Kabi, sondern unter dem Konzern-Segment Konzern/Sonstiges ausgewiesen.

Vor Sondereinfl üssen

Ausblick Fresenius Helios vor erwarteten Integrationskosten für die erworbenen Kliniken der Rhön-Klinikum AG (~ 12 Mio € vor Steuern) und Veräußerungsgewinnen aus dem Verkauf zweier HELIOS-Kliniken (34 Mio € vor Steuern). Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden diese Sondereinfl üsse nicht im Segment Fresenius Helios, sondern unter dem Konzern-Segment Konzern/Sonstiges ausgewiesen.

Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils zu durchschnittlichen Wechselkursen der vorhergehenden 12 Monate gerechnet; ohne nennenswerte nicht bekannt gegebene Akquisitionen; vor Sondereinfl üssen

INVESTITIONEN

Die Investitionen in Sachanlagen sollen rund 6 % des Konzernumsatzes betragen.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern wird angesichts des erwarteten Wachstums weiter zunehmen. Sie soll im Jahr 2015 auf mehr als 222.000 ansteigen (31. Dezember 2014: 216.275). Zuwächse planen wir in allen Unternehmensbereichen.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten haben auch in Zukunft einen hohen Stellenwert. Innovationen und neuartige Therapien sollen das Wachstum des Unternehmens langfristig sichern. Wir wollen 2015 unsere Aufwendungen

AUSBLICK 2015 KONZERN

für Forschung und Entwicklung im Konzern erhöhen und planen, dafür rund 4 bis 5 % unseres Produktumsatzes zu investieren.

Für den Erfolg neuer Produkte ist es von zentraler Bedeutung, Forschungs- und Entwicklungsprojekte marktorientiert und unter strengem zeitlichem Management voranzutreiben. Daher überprüfen wir unsere Forschungsergebnisse kontinuierlich auf der Grundlage klar defi nierter Zwischenziele. Innovative Ideen, Produktentwicklungen und Therapien mit hohem Qualitätsniveau werden stets die Basis für marktführende Positionen sein. Angesichts fortgesetzter Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen gewinnt Kosteneffi zienz, gepaart mit strikter Qualitätsorientierung, zunehmend an Bedeutung bei der Entwicklung von Produkten und der Verbesserung von Behandlungskonzepten.

Vorheriger Ausblick Neuer Ausblick
Umsatz, Wachstum (währungsbereinigt) 8 – 10 % bestätigt
Konzernergebnis 1 , Wachstum (währungsbereinigt) 18 – 21 % 20 – 22 %

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; 2015 vor Integrationskosten (~ 12 Mio € vor Steuern für erworbene Krankenhäuser der Rhön-Klinikum AG), vor Kosten für Effi zienzprogramm bei Fresenius Kabi (~ 100 Mio € vor Steuern) und vor Veräußerungsgewinnen zweier HELIOS-Kliniken (34 Mio € vor Steuern); 2014 vor Sondereinfl üssen

AUSBLICK 2015 UNTERNEHMENSBEREICHE

Vorheriger Ausblick Neuer Ausblick
Fresenius Medical Care 1 Umsatz, Wachstum 5 – 7 % bestätigt
Jahresergebnis 2
, Wachstum
0 – 5 % bestätigt
Fresenius Kabi 3 Umsatzwachstum (organisch) 6 – 8 % ~ 8 %
EBIT-Wachstum 5 (währungsbereinigt) 18 – 21 % 19 – 22 %
Fresenius Helios 4 Umsatzwachstum (organisch) 3 – 5 % bestätigt
EBIT 5 630 – 650 Mio € bestätigt
Fresenius Vamed Umsatzwachstum (organisch) Einstelliger Prozentwert 5 – 10 %
EBIT-Wachstum 5 – 10 % bestätigt

Der Ausblick berücksichtigt die aktuellen Währungsrelationen. Im Ausblick enthalten sind Kosteneinsparungen aus dem weltweiten Effi zienzprogramm

sowie weitere Aufwendungen für den Ausbau des Bereichs Versorgungsmanagement. Ergebnisbeiträge von zukünftige Akquisitionen sind nicht enthalten.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt Ausblick Fresenius Kabi vor Kosten für das Effi zienzprogramm (~ 100 Mio € vor Steuern)

Ausblick Fresenius Helios vor erwarteten Integrationskosten für die erworbenen Kliniken der Rhön-Klinikum AG (~ 12 Mio € vor Steuern) und Veräußerungsgewinnen

aus dem Verkauf zweier HELIOS-Kliniken (34 Mio € vor Steuern)

Vor Sondereinfl üssen

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € Q3 / 2015 Q3 / 2014 Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014
Umsatz 6.940 5.978 20.369 16.711
Umsatzkosten - 4.748 - 4.206 - 14.128 - 11.775
Bruttoergebnis vom Umsatz 2.192 1.772 6.241 4.936
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten - 1.065 - 866 - 3.083 - 2.411
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen - 114 - 93 - 337 - 263
Operatives Ergebnis (EBIT) 1.013 813 2.821 2.262
Zinsergebnis - 146 - 148 - 476 - 431
Ergebnis vor Ertragsteuern 867 665 2.345 1.831
Ertragsteuern - 258 - 195 - 685 - 526
Ergebnis nach Ertragsteuern 609 470 1.660 1.305
Abzüglich Anteile anderer Gesellschafter 252 194 661 495
Konzernergebnis
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)
357 276 999 810
Ergebnis je Stammaktie in € 0,66 0,51 1,84 1,50
Ergebnis je Stammaktie bei voller Verwässerung in € 0,65 0,51 1,82 1,49

Der nachfolgende Konzern-Anhang ist integraler Bestandteil des verkürzten ungeprüften Quartalsabschlusses.

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € Q3 / 2015 Q3 / 2014 Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014
Ergebnis nach Ertragsteuern 609 470 1.660 1.305
Other Comprehensive Income (Loss)
Währungsumrechnungsdifferenzen - 276 746 609 777
Cashflow Hedges 14 - 20 39 - 2
Marktwertveränderung der zur Veräußerung verfügbaren
finanziellen Vermögenswerte
0 - 23
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus
leistungsorientierten Pensionsplänen
8 - 10 - 10 - 6
Ertragsteuern auf Komponenten des Other Comprehensive Income (Loss) - 6 - 10 - 28 - 14
Other Comprehensive Income (Loss), netto - 260 706 610 732
Gesamtergebnis 349 1.176 2.270 2.037
Auf andere Gesellschafter mit Put-Optionen entfallendes Gesamtergebnis 44 73 156 120
Auf andere Gesellschafter ohne Put-Optionen entfallendes Gesamtergebnis 101 499 892 795
Auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA
entfallendes Gesamtergebnis
204 604 1.222 1.122

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-BILANZ (UNGEPRÜFT)

AKTIVA

in Mio € 30. September 2015 31. Dezember 2014
Flüssige Mittel 975 1.175
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
abzüglich Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen
4.645 4.235
Forderungen gegen und Darlehen an verbundene Unternehmen 65 36
Vorräte 2.750 2.333
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.696 1.843
Latente Steuern 419 406
I. Summe kurzfristige Vermögenswerte 10.550 10.028
Sachanlagen 7.093 6.776
Firmenwerte 21.084 19.868
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 1.486 1.446
Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.593 1.458
Latente Steuern 363 321
II. Summe langfristige Vermögenswerte 31.619 29.869
Summe Aktiva 42.169 39.897

PASSIVA

in Mio € 30. September 2015 31. Dezember 2014
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.029 1.052
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 70 5
Kurzfristige Rückstellungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 4.551 4.164
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 422 230
Kurzfristige Darlehen von verbundenen Unternehmen 6 3
Kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Darlehen
und aktivierten Leasingverträge
559 753
Kurzfristig fälliger Teil der Anleihen 250 682
Kurzfristige Rückstellungen für Ertragsteuern 152 161
Latente Steuern 63 54
A. Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 7.102 7.104
Langfristige Darlehen und aktivierte Leasingverträge,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teils
5.864 5.977
Anleihen, abzüglich des kurzfristig fälligen Teils 7.293 6.977
Wandelanleihen 843 832
Langfristige Rückstellungen und sonstige langfristige Verbindlichkeiten 811 661
Pensionsrückstellungen 1.144 1.099
Langfristige Rückstellungen für Ertragsteuern 190 216
Latente Steuern 893 867
B. Summe langfristige Verbindlichkeiten 17.038 16.629
I. Summe Verbindlichkeiten 24.140 23.733
II. Anteile anderer Gesellschafter mit Put-Optionen 859 681
A. Anteile anderer Gesellschafter ohne Put-Optionen 6.786 6.148
Gezeichnetes Kapital 545 542
Kapitalrücklage 3.080 3.018
Gewinnrücklage 6.655 5.894
Kumuliertes Other Comprehensive Income (Loss) 104 - 119
B. Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA 10.384 9.335
III. Summe Eigenkapital 17.170 15.483
Summe Passiva 42.169 39.897

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014
Laufende Geschäftstätigkeit
Ergebnis nach Ertragsteuern 1.660 1.305
Überleitung vom Ergebnis nach Ertragsteuern auf den
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Abschreibungen 825 682
Gewinn aus dem Verkauf von Finanzanlagen und verbundenen Unternehmen - 39 - 55
Veränderung der latenten Steuern - 85 - 18
Gewinn / Verlust aus Anlagenabgängen
Veränderungen bei Aktiva und Passiva, ohne Auswirkungen
aus Veränderungen des Konsolidierungskreises
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto - 376 - 143
Vorräte - 375 - 148
Sonstige kurz- und langfristige Vermögenswerte 199 - 54
Forderungen an / Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen 83 - 12
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Rückstellungen
und sonstige kurz- und langfristige Verbindlichkeiten 306 168
Steuerrückstellungen - 47 - 30
Mittelzufl uss aus laufender Geschäftstätigkeit 2.151 1.695
Investitionstätigkeit
Erwerb von Sachanlagen - 950 - 863
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen 18 15
Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen,
Finanzanlagen und immateriellen Vermögenswerten, netto - 239 - 1.647
Erlöse aus dem Verkauf von Finanzanlagen und verbundenen Unternehmen 176 167
Mittelabfl uss aus Investitionstätigkeit - 995 - 2.328
Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus kurzfristigen Darlehen 504 405
Tilgung kurzfristiger Darlehen - 275 - 889
Einzahlungen aus kurzfristigen Darlehen
von verbundenen Unternehmen
Tilgung von kurzfristigen Darlehen
von verbundenen Unternehmen
Einzahlungen aus langfristigen Darlehen
und aktivierten Leasingverträgen 354 2.201
Tilgung von langfristigen Darlehen
und aktivierten Leasingverträgen
- 996 - 2.785
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen 269 1.420
Tilgung von Verbindlichkeiten aus Anleihen - 729 0
Einzahlungen aus der Begebung der Wandelanleihen 0 900
Veränderung des Forderungsverkaufsprogramms - 41 - 69
132
Einzahlungen aus der Ausübung von Aktienoptionen 102
Dividendenzahlungen - 582 - 521
Veränderung sonstiger Anteile anderer Gesellschafter - 4 - 1
Ein- / Auszahlungen aus der Kurssicherung von
Konzerndarlehen in Fremdwährung
- 5
Mittelabfl uss / -zufl uss aus Finanzierungstätigkeit - 1.373 763
Wechselkursbedingte Veränderung der fl üssigen Mittel 17 41
Nettoabnahme / -zunahme der fl üssigen Mittel - 200 171
Flüssige Mittel am Anfang der Berichtsperiode 1.175 864
Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode 975 1.035

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

Anzahl
der Stammaktien
Betrag
Betrag
Kapital rücklage
Gewinn rücklage
in Tsd 1
in Tsd €
in Mio €
in Mio €
in Mio €
Stand am 31. Dezember 2013
539.085
539.085
539
2.955
5.052
Erlöse aus der Ausübung
von Aktienoptionen
2.119
2.119
2
56
Personalaufwand aus Aktienoptionen
10
Dividendenzahlungen
- 225
Zugang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen
Marktwertveränderung von Anteilen anderer
Gesellschafter mit Put-Optionen
- 10
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern
810
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges
Marktwertveränderung der zur
Veräußerung verfügbaren
finanziellen Vermögenswerte
Währungsumrechnungsdifferenzen
Versicherungsmathematische
Verluste aus leistungsorientierten
Pensionsplänen
Gesamtergebnis
810
Stand am 30. September 2014
541.204
541.204
541
3.011
5.637
Stand am 31. Dezember 2014
541.533
541.533
542
3.018
5.894
Erlöse aus der Ausübung
von Aktienoptionen
3.467
3.467
3
87
Personalaufwand aus Aktienoptionen
13
Erdiente Ansprüche aus aktienbasierten
Vergütungsprogrammen bei Tochtergesellschaften
- 1
Dividendenzahlungen
- 238
Zugang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen
Marktwertveränderung von Anteilen anderer
Gesellschafter mit Put-Optionen
- 37
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern
999
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges
Marktwertveränderung der zur
Veräußerung verfügbaren
finanziellen Vermögenswerte
Währungsumrechnungsdifferenzen
Versicherungsmathematische
Verluste aus leistungsorientierten
Pensionsplänen
Gesamtergebnis
999
Stand am 30. September 2015
545.000
545.000
545
3.080
6.655
Gezeichnetes Kapital Rücklagen

Zahlen zum 31. Dezember 2013 wurden aufgrund des im Jahr 2014 durchgeführten Aktiensplits angepasst.

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

Kumuliertes Other
Com prehensive
Income (Loss)
in Mio €
Eigenkapital der
Anteils eigner der
Fresenius SE &
Co. KGaA
in Mio €
Anteile anderer
Gesellschafter
ohne Put-Optionen
in Mio €
Summe
Eigenkapital
in Mio €
Stand am 31. Dezember 2013 - 351 8.195 5.065 13.260
Erlöse aus der Ausübung
von Aktienoptionen
58 44 102
Personalaufwand aus Aktienoptionen 10 2 12
Dividendenzahlungen - 225 - 213 - 438
Zugang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen 0 33 33
Marktwertveränderung von Anteilen anderer
Gesellschafter mit Put-Optionen
- 10 - 22 - 32
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern 810 418 1.228
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges - 2 - 2 - 2
Marktwertveränderung der zur
Veräußerung verfügbaren
finanziellen Vermögenswerte
- 16 - 16 - 16
Währungsumrechnungsdifferenzen 332 332 379 711
Versicherungsmathematische
Verluste aus leistungsorientierten
Pensionsplänen - 2 - 2 - 2 - 4
Gesamtergebnis 312 1.122 795 1.917
Stand am 30. September 2014 - 39 9.150 5.704 14.854
Stand am 31. Dezember 2014 - 119 9.335 6.148 15.483
Erlöse aus der Ausübung
von Aktienoptionen
90 42 132
Personalaufwand aus Aktienoptionen 13 4 17
Erdiente Ansprüche aus aktienbasierten
Vergütungsprogrammen bei Tochtergesellschaften - 1 - 1 - 2
Dividendenzahlungen - 238 - 237 - 475
Zugang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen
0 19 19
Marktwertveränderung von Anteilen anderer
Gesellschafter mit Put-Optionen
- 37 - 81 - 118
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern 999 560 1.559
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges 15 15 14 29
Marktwertveränderung der zur
Veräußerung verfügbaren
finanziellen Vermögenswerte
Währungsumrechnungsdifferenzen 212 212 321 533
Versicherungsmathematische
Verluste aus leistungsorientierten
Pensionsplänen - 4 - 4 - 3 - 7
Gesamtergebnis 223 1.222 892 2.114
Stand am 30. September 2015 104 10.384 6.786 17.170
Fresenius Medical Care Fresenius Kabi Fresenius Helios Fresenius Vamed Konzern / Sonstiges Fresenius-Konzern
nach Unternehmensbereichen, in Mio € 2015 2014 Veränd. 2015 2 2014 3 Veränd. 2015 4 2014 5 Veränd. 2015 2014 Veränd. 2015 6 2014 7 Veränd. 2015 2014 Veränd.
Umsatz 11.118 8.496 31 % 4.431 3.760 18 % 4.167 3.883 7 % 731 655 12 % - 78 - 83 6 % 20.369 16.711 22 %
davon Beitrag zum Konzernumsatz 11.100 8.464 31 % 4.397 3.729 18 % 4.167 3.883 7 % 701 631 11 % 4 4 0 % 20.369 16.711 22 %
davon Innenumsatz 18 32 - 44 % 34 31 10 % 0 0 30 24 25 % - 82 - 87 6 % 0 0
Beitrag zum Konzernumsatz 55 % 51 % 22 % 22 % 20 % 23 % 3 % 4 % 0 % 0 % 100 % 100 %
EBITDA 1.976 1.553 27 % 1.060 785 35 % 612 534 15 % 38 35 9 % - 40 37 -- 3.646 2.944 24 %
Abschreibungen 482 379 27 % 188 151 25 % 140 137 2 % 8 8 0 % 7 7 0 % 825 682 21 %
EBIT 1.494 1.174 27 % 872 634 38 % 472 397 19 % 30 27 11 % - 47 30 -- 2.821 2.262 25 %
Zinsergebnis - 272 - 217 - 25 % - 144 - 145 1 % - 36 - 41 12 % - 2 - 1 - 100 % - 22 - 27 19 % - 476 - 431 - 10 %
Ertragsteuern - 397 - 325 - 22 % - 228 - 136 - 68 % - 78 - 64 - 22 % - 7 - 7 0 % 25 6 -- - 685 - 526 - 30 %
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner der
Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)
Konzernergebnis
639 524 22 % 479 337 42 % 352 286 23 % 20 18 11 % - 491 - 355 - 38 % 999 810 23 %
Operativer Cashfl ow 1.267 940 35 % 589 432 36 % 386 404 - 4 % - 44 - 44 0 % - 47 - 37 - 27 % 2.151 1.695 27 %
Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden 696 469 48 % 381 209 82 % 248 261 - 5 % - 52 - 50 - 4 % - 54 - 42 - 29 % 1.219 847 44 %
Bilanzsumme 1 22.685 20.960 8 % 10.301 9.655 7 % 8.435 8.352 1 % 909 891 2 % - 161 39 -- 42.169 39.897 6 %
Finanzverbindlichkeiten 1 8.116 7.851 3 % 5.363 5.205 3 % 1.296 1.394 - 7 % 193 159 21 % 269 845 - 68 % 15.237 15.454 - 1 %
Investitionen, brutto 581 477 22 % 212 223 - 5 % 142 143 - 1 % 9 6 50 % 6 5 20 % 950 854 11 %
Akquisitionen, brutto / Finanzanlagen 210 919 - 77 % 37 118 - 69 % 29 812 - 96 % 4 12 - 67 % - 8 0 272 1.861 - 85 %
Forschungs- und Entwicklungsaufwand 90 67 34 % 243 195 25 % -- 0 0 4 1 -- 337 263 28 %
Mitarbeiter (Köpfe zum Stichtag) 1 108.774 105.917 3 % 33.294 32.899 1 % 69.762 68.852 1 % 8.132 7.746 5 % 891 861 3 % 220.853 216.275 2 %
Kennzahlen
EBITDA-Marge 17,8 % 18,3 % 23,9 % 20,9 % 14,7 % 13,8 % 5,2 % 5,3 % 18,0 % 2,4 17,4 %5
EBIT-Marge 13,4 % 13,8 % 19,7 % 16,9 % 11,3 % 10,2 % 4,1 % 4,1 % 14,0 % 2,4 13,3 %5
Abschreibungen in % vom Umsatz 4,3 % 4,5 % 4,2 % 4,0 % 3,4 % 3,5 % 1,1 % 1,2 % 4,1 % 4,1 %
Operativer Cashflow in % vom Umsatz 11,4 % 11,1 % 13,3% 11,5 % 9,3% 10,4 % - 6,0% - 6,7 % 10,6 % 10,1 %
ROOA1 9,7 % 9,7 % 12,3 % 10,5 % 7,9 % 7,4 % 10,6 % 11,2 % 9,9 % 8 9,1 % 9
4 Vor Integrationskosten und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken)
2 Vor Kosten für das Effi zienzprogramm
3 Vor Integrationskosten
1 2014: 31. Dezember

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG 1. – 3. QUARTAL (UNGEPRÜFT)

5 Vor Integrationskosten und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken, Rhön-Beteiligung)

6 Nach Kosten für das Effi zienzprogramm, Integrationskosten und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken)

7 Nach Integrationskosten und Veräußerungsgewinnen (zwei HELIOS-Kliniken, Rhön-Beteiligung)

8 Der zur Berechnung zugrunde gelegte EBIT auf Pro-forma-Basis beinhaltet nicht Kosten für das Effi zienzprogramm, Integrationskosten und Veräußerungsgewinne (zwei HELIOS-Kliniken).

9 Der zur Berechnung zugrunde gelegte EBIT auf Pro-forma-Basis beinhaltet nicht Integrationskosten und Veräußerungsgewinne (zwei HELIOS-Kliniken, Rhön-Beteiligung).

Die Konzern-Segmentberichterstattung ist integraler Bestandteil des Konzern-Anhangs.

Fresenius Medical Care Fresenius Kabi Fresenius Helios Fresenius Vamed Konzern / Sonstiges Fresenius-Konzern
nach Unternehmensbereichen, in Mio € 2015 2014 Veränd. 2015 1 2014 2 Veränd. 2015 2 20142 Veränd. 2015 2014 Veränd. 2015 3 2014 4 Veränd. 2015 2014 Veränd.
Umsatz 3.806 3.097 23 % 1.499 1.294 16 % 1.393 1.362 2 % 268 257 4 % - 26 - 32 19 % 6.940 5.978 16 %
davon Beitrag zum Konzernumsatz 3.800 3.083 23 % 1.488 1.282 16 % 1.393 1.362 2 % 258 250 3 % 1 1 0 % 6.940 5.978 16 %
davon Innenumsatz 6 14 - 57 % 11 12 - 8 % 0 0 10 7 43 % - 27 - 33 18 % 0 0
Beitrag zum Konzernumsatz 55 % 52 % 21 % 21 % 20 % 23 % 4 % 4 % 0 % 0 % 100 % 100 %
EBITDA 714 577 24 % 369 272 36 % 213 190 12 % 17 15 13 % - 17 - 10 - 70 % 1.296 1.044 24 %
Abschreibungen 162 134 21 % 68 49 39 % 48 43 12 % 3 3 0 % 2 2 0 % 283 231 23 %
EBIT 552 443 25 % 301 223 35 % 165 147 12 % 14 12 17 % - 19 - 12 - 58 % 1.013 813 25 %
Zinsergebnis - 89 - 75 - 19 % - 42 - 50 16 % - 11 - 14 21 % 0 - 1 100 % - 4 - 8 50 % - 146 - 148 1 %
Ertragsteuern - 152 - 122 - 25 % - 82 - 48 - 71 % - 26 - 24 - 8 % - 3 - 3 0 % 5 2 150 % - 258 - 195 - 32 %
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner der
Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)
Konzernergebnis
235 204 15 % 170 120 42 % 126 107 18 % 10 8 25 % - 184 - 163 - 13 % 357 276 29 %
Operativer Cashfl ow 521 530 - 2 % 235 217 8 % 155 199 - 22 % 0 18 - 100 % - 11 - 19 42 % 900 945 - 5 %
Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden 319 362 - 12 % 171 136 26 % 98 139 - 29 % - 1 16 - 106 % - 14 - 24 42 % 573 629 - 9 %
Investitionen, brutto 207 171 21 % 71 95 - 25 % 58 60 - 3 % 2 3 - 33 % 1 3 - 67 % 339 332 2 %
Akquisitionen, brutto / Finanzanlagen 73 479 - 85 % 1 99 - 99 % 1 55 - 98 % 4 11 - 64 % - 1 1 - 200 % 78 645 - 88 %
Forschungs- und Entwicklungsaufwand 31 23 35 % 82 70 17 % -- 0 0 1 0 114 93 23 %
Kennzahlen
EBITDA-Marge 18,7 % 18,7 % 24,6 % 21,0 % 15,3 % 14,0 % 6,3 % 5,8 % 18,9 % 1,2 17,6 % 2
EBIT-Marge 14,5 % 14,3 % 20,1 % 17,2 % 11,8 % 10,8 % 5,2 % 4,7 % 14,8 % 1,2 13,7 % 2
Abschreibungen in % vom Umsatz 4,3 % 4,3 % 4,5 % 3,8 % 3,4 % 3,2 % 1,1 % 1,2 % 4,1 % 3,9 %
Operativer Cashflow in % vom Umsatz 13,7 % 17,3 % 15,7 % 16,8 % 11,1 % 14,6 % 0,0 % 7,0 % 13,0 % 15,8 %

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG 3. QUARTAL (UNGEPRÜFT)

1 Vor Kosten für das Effi zienzprogramm

2 Vor Integrationskosten 3 Nach Kosten für das Effi zienzprogramm und Integrationskosten 4 Nach Integrationskosten

Die Konzern-Segmentberichterstattung ist integraler Bestandteil des Konzern-Anhangs. Der nachfolgende Konzern-Anhang ist integraler Bestandteil des verkürzten ungeprüften Quartalsabschlusses.

INHALTSVERZEICHNIS KONZERN-ANHANG

27 Allgemeine Erläuterungen

27 1. Grundlagen

  • 27 I. Konzernstruktur
  • 27 II. Grundlage der Darstellung
  • 27 III. Grundsätze der Rechnungslegung
  • 27 IV. Neu angewendete Verlautbarungen
  • 28 V. Noch nicht angewendete neue Verlautbarungen
  • 29 2. Akquisitionen, Desinvestitionen und Finanzanlagen

30 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

  • 30 3. Sondereinfl üsse
  • 30 4. Umsatz
  • 31 5. Steuern
  • 31 6. Ergebnis je Aktie

31 Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

  • 31 7. Flüssige Mittel
  • 31 8. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
  • 31 9. Vorräte
  • 32 10. Sonstige kurz- und langfristige Vermögenswerte
  • 32 11. Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
  • 33 12. Darlehen und aktivierte Leasingverträge
  • 36 13. Anleihen
  • 37 14. Wandelanleihen
  • 37 15. Pensionen und ähnliche Verpfl ichtungen
  • 37 16. Anteile anderer Gesellschafter
  • 38 17. Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA
  • 39 18. Other Comprehensive Income (Loss)

41 Sonstige Erläuterungen

  • 41 19. Rechtliche und behördliche Angelegenheiten
  • 43 20. Finanzinstrumente
  • 48 21. Zusätzliche Informationen zum Kapitalmanagement
  • 48 22. Zusätzliche Informationen zur Konzern-Kapitalfl ussrechnung
  • 49 23. Erläuterungen zur Konzern-Segmentberichterstattung
  • 50 24. Aktienoptionen
  • 50 25. Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen
  • 51 26. Wesentliche Ereignisse seit Ende
  • des 3. Quartals 2015
  • 51 27. Corporate Governance

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

1. GRUNDLAGEN

I. KONZERNSTRUKTUR

Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Trägerschaft von Krankenhäusern. Zudem realisiert der Fresenius- Konzern weltweit Projekte und erbringt Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Neben den Tätigkeiten der Muttergesellschaft Fresenius SE & Co. KGaA, Bad Homburg v. d. H., verteilten sich die operativen Aktivitäten zum 30. September 2015 auf folgende rechtlich eigenständige Unternehmensbereiche:

  • ▶ Fresenius Medical Care
  • ▶ Fresenius Kabi
  • ▶ Fresenius Helios
  • ▶ Fresenius Vamed

Die Berichtswährung im Fresenius- Konzern ist der Euro. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt die Darstellung der Beträge überwiegend in Millionen Euro. Beträge, die aufgrund der vorzunehmenden Rundungen unter 1 Mio € fallen, werden mit "–" gekennzeichnet.

II. GRUNDLAGE DER DARSTELLUNG

Der beigefügte verkürzte Quartalsabschluss wurde in Übereinstimmung mit den US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen, den "United States Generally Accepted Accounting Principles" (US-GAAP), aufgestellt.

Die Fresenius SE & Co. KGaA erfüllt als kapitalmarktorientiertes Mutterunternehmen mit Sitz in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union ihre Pfl icht, den Konzernabschluss nach den "International Financial Reporting Standards" (IFRS) unter Anwendung von § 315a Handelsgesetzbuch (HGB) aufzustellen und zu veröffentlichen. Gleichzeitig veröffentlicht der Fresenius- Konzern den auf freiwilliger Basis nach US-GAAP aufgestellten Konzernabschluss.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die diesem Quartalsabschluss zugrunde liegen, entsprechen im Wesentlichen denen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 angewendet wurden.

III. GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG

Konsolidierungsgrundsätze

Der verkürzte Quartalsabschluss und der Zwischenlagebericht zum 30. September 2015 wurden weder geprüft noch einer prüferi schen Durchsicht unterzogen. Der Quartalsabschluss ist im Kontext mit dem im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 enthaltenen Konzern- Anhang zu lesen, der im Geschäftsbericht 2014 veröffentlicht ist.

Im Konsolidierungskreis ergaben sich neben den erläuterten Unternehmenskäufen (siehe Anmerkung 2, Akquisitionen, Desinvestitionen und Finanzanlagen) keine weiteren wesentlichen Veränderungen.

Der konsolidierte Quartalsabschluss zum 30. September 2015 enthält alle nach Einschätzung des Vorstands üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, die notwendig sind, um eine angemessene Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Fresenius- Konzerns zu vermitteln.

Aus dem Ergebnis der ersten drei Quartale 2015 kann nicht notwendigerweise auf das erwartete Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr 2015 geschlossen werden.

Verwendung von Schätzungen

Die Erstellung eines Konzernabschlusses nach US-GAAP macht Schätzungen und Annahmen durch die Unternehmensleitung erforderlich, die die Höhe der Aktiva und Passiva, die Angabe von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie die Höhe der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinfl ussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

IV. NEU ANGEWENDETE VERLAUTBARUNGEN

In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2015 wurden die US-GAAP zugrunde gelegt, die auf Quartalsabschlüsse anzuwenden sind, die am 1. Januar 2015 beginnen.

Von diesen Standards wurden – soweit für die Geschäftstätigkeit des Fresenius- Konzerns von Bedeutung – erstmals angewendet:

Im Juni 2014 verabschiedete das "Financial Accounting Standards Board" (FASB) Accounting Standards Update 2014-11 (ASU 2014-11), FASB "Accounting Standards Codifi cation" (ASC) Topic 860, Transfers and Servicing – Repurchase-to-Maturity Transactions, Repurchase Financings, and Disclosures. Dieser Standard vereinheitlicht die Bilanzierung von Transaktionen mit Rückkauf zur Fälligkeit und die Bilanzierung von Rückkaufvereinbarungen auf fi nanzielle Vermögenswerte mit der Bilanzierung anderer typischer Rückkaufvereinbarungen, d. h. diese Transaktionen werden als besicherte Finanzierungen bilanziert. Der Standard erfordert zudem zusätzliche Anhangan gaben für Rückkaufvereinbarungen und sonstige ähnliche Transaktionen. Diese Änderungen sind für Geschäftsjahre und deren Zwischenperioden anzuwenden, die am oder nach dem 15. Dezember 2014 beginnen. Der Fresenius- Konzern wendet ASU 2014-11 seit dem 1. Januar 2015 an. Es ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss des Fresenius- Konzerns.

Im April 2014 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2014-08 (ASU 2014-08), FASB ASC Topic 205, Presentation of Financial Statements und FASB ASC Topic 360, Property, Plant, and Equipment – Reporting Discontinued Operations and Disclosures of Disposals of Com ponents of an Entity. Zielsetzung des Standards ist die Reduktion der Komplexität und des Schwierigkeitsgrads bei der Anwendung der Vorschriften zur Aufgabe eines Geschäftsbereichs. Im Wesentlichen beschränkt der Standard den Ausweis auf diejenigen Abgänge von Geschäfts bereichen, die aus strategischen Gründen durchgeführt wurden und einen wesent lichen Effekt auf die Ertrags- oder Finanzlage haben. Diese Änderungen sind für Geschäftsjahre und deren Zwischenperioden anzuwenden, die am oder nach dem 15. Dezember 2014 beginnen. Der Fresenius- Konzern wendet ASU 2014-08 seit dem 1. Januar 2015 an. Es ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss des Fresenius-Konzerns.

Im Januar 2014 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2014-05 (ASU 2014-05), FASB ASC Topic 853, Service Concession Arrangements. Zielsetzung des Standards ist es zu defi nieren, dass für eine operative Gesellschaft eine Dienstleistungskonzession, die in den Anwendungsbereich von ASU 2014-05 fällt, nicht als Leasingverhältnis zu bilanzieren ist. Diese Änderungen sind für Geschäftsjahre und deren Zwischenperioden anzuwenden, die am oder nach dem 15. Dezember 2014 beginnen. Der Fresenius- Konzern wendet ASU 2014-05 seit dem 1. Januar 2015 an. Es ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss des Fresenius- Konzerns.

V. NOCH NICHT ANGEWENDETE NEUE VERLAUTBARUNGEN

Das FASB hat die folgenden für den Fresenius -Konzern relevanten neuen Standards herausgegeben:

Im September 2015 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2015-16 (ASU 2015-16), FASB ASC Topic 805, Business Combinations – Simplifying the Accounting for Measurement-Period Adjustments. ASU 2015-16 verlangt, dass ein Erwerber Anpassungen von vorläufi gen Beträgen, die während des Bewertungszeitraums identifi ziert wurden, in der Berichtsperiode erfasst, in der die Anpassungsbeträge ermittelt wurden. Die Änderungen erfordern zudem, dass der Erwerber den im Ergebnis der laufenden Periode erfassten Teil, der in früheren Perioden infolge einer Anpassung eines vorläufi gen Betrags erfasst worden wäre, separat ausweist und so berechnet als wäre die Bilanzierung am Tag der Akquisition erfolgt. Diese Änderungen sind für Geschäftsjahre und deren Zwischenperioden anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2015 beginnen. Der Fresenius- Konzern untersucht zurzeit die Auswirkung von ASU 2015-16 auf den Konzernabschluss.

Im Juli 2015 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2015-12 (ASU 2015-12), FASB ASC Topic 960, Plan Accounting – Defi ned Benefi t Pension Plans, FASB ASC Topic 962, Defi ned Contribution Pension Plans, and FASB ASC Topic 965, Health and Welfare Benefi t Plans – I. Fully Benefi t-Responsive Investment Contracts, II. Plan Investment Disclosures, and III. Measurement Date Practical Expedient. Die Änderung des Standards vereinfacht zum einen die Bewertung, Darstellung und zugehörigen Anhangangaben für sogenannte "Fully Benefi t-responsive Investment Contracts" sowie zum anderen die Anhangangaben für Investitionen in Planvermögen. Diese Änderungen sind für Geschäftsjahre und deren Zwischenperioden, die nach dem 15. Dezember 2015 beginnen, anzuwenden. Eine frühzeitige Anwendung ist erlaubt. ASU 2015-12 hat keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss des Fresenius- Konzerns.

Im Juli 2015 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2015-11 (ASU 2015-11), FASB ASC Topic 330, Inventory – Simplifying the Measurement of Inventory. ASU 2015-11 gilt für alle Unternehmen, die nicht die LIFO-Methode (last in, fi rst out) oder die im Einzelhandel übliche "retail inventory method" zur Bewertung der Vorräte verwenden. Die Änderung des Standards fordert, dass alle entsprechenden Unternehmen die Vorräte zum niedrigeren Wert aus

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewerten. Diese Änderungen sind für Geschäftsjahre und deren Zwischenperioden anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2016 beginnen. Eine frühzeitige Anwendung ist erlaubt. Der Fresenius- Konzern wird diesen Standard zum 31. Dezember 2015 anwenden. ASU 2015-11 hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss des Fresenius- Konzerns.

Im April 2015 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2015-05 (ASU 2015-05), FASB ASC Subtopic 350-40, Intangibles – Goodwill and Other – Internal-Use Software: Customer's Accounting for Fees Paid in a Cloud Computing Arrangement. Die Änderung des Standards regelt die bilanzielle Behandlung der Gebühren eines Cloud-Computing-Vertrages in Abhängigkeit davon, ob eine Softwarelizenz im Vertrag enthalten ist oder nicht. Diese Änderungen sind für Geschäftsjahre und deren Zwischenperioden anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2015 beginnen. Der Fresenius- Konzern untersucht zurzeit die Auswirkungen des Standards auf den Konzernabschluss.

Im April 2015 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2015-03 (ASU 2015-03), FASB ASC Subtopic 835-30, Interest – Imputation of Interest: Simplifying the Presentation of Debt Issuance Costs. Dieser Standard hat zum Ziel, Aufwendungen im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital in der Bilanz als direkten Abzug vom Buchwert der entsprechenden Finanzverbindlichkeit, analog eines Disagios, auszuweisen. Diese Änderungen sind für Geschäftsjahre und deren Zwischenperioden anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2015 beginnen. Eine frühzeitige Anwendung ist erlaubt. Der Fresenius- Konzern wird diesen Standard zum 31. Dezember 2015 anwenden. ASU 2015-03 hat keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss des Fresenius- Konzerns.

Im Februar 2015 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2015-02 (ASU 2015-02), FASB ASC Topic 810, Consolidation – Amendments to the Consolidation Analysis. Schwerpunkt dieses Standards ist die Klarstellung der Regelungen zur Beurteilung, ob verschiedene Rechtsformen wie Kommanditgesellschaften, Gesellschaften mit beschränkter Haftung und gewisse Wertpapiergeschäfte zu konsolidieren sind. Diese Änderungen sind für Geschäftsjahre und deren Zwischenperioden anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2015 beginnen. Der Fresenius- Konzern untersucht zurzeit die Auswirkungen des Standards auf den Konzernabschluss.

Im Mai 2014 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2014-09 (ASU 2014-09), FASB ASC Topic 606, Revenue from Contracts with Customers. Gleichzeitig veröffentlichte das "International Accounting Standards Board" (IASB) den äquivalenten Standard IFRS 15, Revenue from Contracts with Customers. Die beiden Standards sind das Ergebnis eines der großen Konvergenzprojekte von FASB und IASB. In ASU 2014-09 wird geregelt, wann und in welcher Höhe ein nach US-GAAP bilanzierendes Unternehmen Umsatz erlöse zu erfassen hat. Zudem hat der Standard zum Ziel, den Abschluss adressaten informativere und relevantere Angaben als bisher zur Verfügung zu stellen. ASU 2014-09 ersetzt einige Vorschriften in Topic 605, Revenue Recognition, in Topic 360, Property, Plant, and Equipment, und in Topic 350, Intangibles – Goodwill and Other. Der Standard gilt für fast alle Verträge mit Kunden, mit Ausnahme der Verträge, die im Rahmen eines anderen Standards geregelt sind (z. B. Leasingverhältnisse und Versicherungsverträge). Mit der Verabschiedung von Accounting Standards Update 2015-14 (ASU 2015-14), FASB ASC Topic 606, Revenue from Contracts with Customers – Deferral of the Effective Date im August 2015 wurde die Erstanwendung von ASU 2014-09 u. a. für öffentliche Unternehmen für Geschäftsjahre und deren Zwischenperioden, die am oder nach dem 15. Dezember 2016 beginnen auf solche, die am oder nach dem 15. Dezember 2017 beginnen, verschoben. Eine frühzeitige Anwendung ist nicht erlaubt. Der Fresenius- Konzern untersucht zurzeit die Auswirkung von ASU 2014-09 in Verbindng mit ASU 2015-14 auf den Konzernabschluss.

2. AKQUISITIONEN, DESINVESTITIONEN UND FINANZANLAGEN

Der Fresenius- Konzern hat Akquisitionen, Finanzanlagen und Investitionen in immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 272 Mio € in den ersten drei Quartalen 2015 bzw. 1.861 Mio € in den ersten drei Quartalen 2014 getätigt. Hiervon wurden in den ersten drei Quartalen 2015 Kaufpreiszahlungen in Höhe von 239 Mio € in bar geleistet und Verpfl ichtungen in Höhe von insgesamt 33 Mio € übernommen.

FRESENIUS MEDICAL CARE

In den ersten drei Quartalen 2015 tätigte Fresenius Medical Care Akquisi tions ausgaben in Höhe von 210 Mio €, die im Wesentlichen auf den Bereich Dialysedienstleistungen entfi elen. Im 3. Quartal 2015 veräußerte Fresenius Medical Care das Dialysedienstleistungsgeschäft in Venezuela. Die Veräußerung führte zu einem steuerlich nicht abzugsfähigen Verlust in Höhe von 24 Mio € (26,3 Mio US\$).

Ferner veräußerte Fresenius Medical Care im 3. Quartal 2015 die europäischen Vermarktungsrechte für bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Nierenerkrankungen an das Gemeinschaftsunternehmen Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma. Die Transaktion führte im 3. Quartal 2015 zu einem Gewinn in Höhe von 4,3 Mio € (4,8 Mio US\$) nach Steuern.

FRESENIUS KABI

In den ersten drei Quartalen 2015 tätigte Fresenius Kabi Akquisitionsaus gaben in Höhe von 37 Mio €, die im Wesentlichen auf den Erwerb von 100 % der Anteile an der medi1one medical gmbh, Deutschland, sowie auf den Erwerb weiterer Anteile an der Fresenius Kabi Bidiphar JSC, Vietnam, entfi elen. Des Weiteren verkaufte Fresenius Kabi die Tochtergesellschaft CFL GmbH einschließlich deren Tochtergesellschaften am 16. Februar 2015 an das Unternehmen NewCo Pharma GmbH. Am 30. September 2015 verkaufte Fresenius Kabi ferner das Compounding-Geschäft in Australien. Die Verkäufe führten jeweils zu einem Buchgewinn in unwesentlicher Höhe.

FRESENIUS HELIOS

In den ersten drei Quartalen 2015 tätigte Fresenius Helios Akquisitionsaus gaben in Höhe von 29 Mio €, die im Wesentlichen auf nachträgliche Kaufpreiszahlungen, auf den Erwerb von medizinischen Versorgungszentren sowie auf den Erwerb von 94 % der Anteile an der Lungenklinik Diekholzen gGmbH, Deutschland, entfi elen.

FRESENIUS VAMED

In den ersten drei Quartalen 2015 tätigte Fresenius Vamed Akquisitionsausgaben in Höhe von 4 Mio €, die im Wesentlichen auf eine Beteiligung zur Erweiterung einer Therme in Österreich entfi elen.

KONZERN / SONSTIGES

Das Segment Konzern / Sonstiges enthält die Konsolidierung einer konzerninternen Transaktion in Höhe von 8 Mio €.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

3. SONDEREINFLÜSSE

Das Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt) der ersten drei Quartale 2015 in Höhe von 999 Mio € enthält Sondereinfl üsse aus dem Fresenius Kabi-Effi zienzprogramm und der Integration der erworbenen Rhön- Kliniken. Aus dem bereits im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Verkauf zweier HELIOS-Kliniken fi el aufgrund vertraglicher Vereinbarungen in den ersten drei Quartalen 2015 ein weiterer Veräußerungsgewinn an.

Die Sondereinfl üsse wirkten sich auf die Konzern- Gewinnund Verlustrechnung wie folgt aus:

in Mio € EBIT Konzern
ergebnis
Bereinigtes Ergebnis Q1 – 3 / 2015 2.849 1.009
Kosten für das Fresenius Kabi-Effi zienzprogramm - 50 - 34
Integrationskosten für erworbene Rhön-Kliniken - 12 - 10
Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf zweier
HELIOS-Kliniken
34 34
Ergebnis gemäß US-GAAP Q1 – 3 / 2015 2.821 999

4. UMSATZ

Der Umsatz ergab sich aus folgenden Tätigkeiten:

in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014
Umsätze aus Dienstleistungen 13.759 10.972
abzüglich Wertberichtigungen auf
Forderungen aus der Erbringung von
Dialysedienstleistungen - 287 - 153
Verkauf von Produkten und damit
verbundenen Erzeugnissen 6.553 5.579
Umsätze aus langfristigen
Fertigungsaufträgen 338 309
Sonstige Umsätze 6 4
Umsatz 20.369 16.711

5. STEUERN

Es ergaben sich in den ersten drei Quartalen 2015 keine weiteren wesent lichen Änderungen in Bezug auf die Betriebsprüfungen, die Steuerrückstellungen, die Bilanzierung unsicherer Steuervorteile sowie die für Zinsen und sonstige Zuschläge gebildeten Rückstellungen. Zur Erläuterung zu den Betriebsprüfungen und weiteren Informationen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2014 verwiesen.

6. ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie mit und ohne Verwässerungseffekt durch ausgegebene Aktienoptionen stellte sich wie folgt dar:

Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014
Zähler in Mio €
Konzernergebnis (Ergebnis,
das auf die Anteils eigner der
Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)
999 810
abzüglich Effekt aus Anteilsver
wässerung Fresenius Medical Care
Ergebnis, das für alle Stammaktien
zur Verfügung steht
999 810
Nenner in Stück
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Stammaktien
543.366.248 539.976.138
Potenziell verwässernde
Stammaktien
4.562.590 4.006.689
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Stammaktien
bei voller Verwässerung
547.928.838 543.982.827
Ergebnis je Stammaktie in € 1,84 1,50
Ergebnis je Stammaktie
bei voller Verwässerung in €
1,82 1,49

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ

7. FLÜSSIGE MITTEL

Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 setzten sich die fl üssigen Mittel wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Sept. 2015 31. Dez. 2014
Zahlungsmittel 969 1.127
Termingelder und Wertpapiere
(mit einer Fälligkeit von bis zu 90 Tagen)
6 48
Flüssige Mittel 975 1.175

Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 waren in den fl üssigen Mitteln zweckgebundene Mittel in Höhe von 56 Mio € bzw. 52 Mio € enthalten.

8. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 setzten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Sept. 2015 31. Dez. 2014
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
5.295 4.780
abzüglich Wertberichtigungen auf
zweifelhafte Forderungen
650 545
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, netto
4.645 4.235

9. VORRÄTE

Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 setzten sich die Vorräte wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Sept. 2015 31. Dez. 2014
Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und Waren 599 527
Unfertige Erzeugnisse 477 451
Fertige Erzeugnisse 1.767 1.440
abzüglich Wertberichtigungen 93 85
Vorräte, netto 2.750 2.333

10. SONSTIGE KURZ- UND LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

In den Beteiligungen waren zum 30. September 2015 Beteiligungen in Höhe von 596 Mio € (31. Dezember 2014: 558 Mio €) enthalten, die nach der Equity- Methode konsolidiert wurden und im Wesentlichen das Gemeinschaftsunternehmen von Fresenius Medical Care und Galenica Ltd. betreffen. Die sich in den ersten drei Quartalen 2015 aus der Equity-Bewertung ergebenden Erträge in Höhe von 20 Mio € (1. – 3. Quartal 2014: 16 Mio €) waren in der Konzern-Gewinn- und

Verlustrechnung in der Position Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten enthalten. In den Wert papieren und langfristigen Darlehen waren zum 30. Septem ber 2015 zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte in Höhe von 159 Mio € (31. Dezember 2014: 148 Mio €) enthalten. Diese beinhalteten im Wesentlichen Fondsanteile. Des Weiteren war zum 30. September 2015 in den Wertpapieren und langfristigen Darlehen ein Darlehen der Fresenius Medical Care an einen mittelständischen Dialysedienstleister in Höhe von 162 Mio € enthalten.

11. FIRMENWERTE UND SONSTIGE

IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 setzten sich die immateriellen Vermögenswerte, unterschieden in planmäßig abzuschreibende und nicht planmäßig abzuschreibende immaterielle Vermögenswerte, wie folgt zusammen:

PLANMÄSSIG ABZUSCHREIBENDE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

30. September 2015 31. Dezember 2014
in Mio € Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert
Patente, Produkt- und Vertriebsrechte 690 337 353 633 288 345
Technologie 372 102 270 349 77 272
Verträge über Wettbewerbsverzichte 308 240 68 281 212 69
Sonstige 1.107 533 574 1.000 448 552
Gesamt 2.477 1.212 1.265 2.263 1.025 1.238

Die erwarteten planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte für die nächsten fünf Jahre zeigt die folgende Tabelle:

in Mio € Q4 / 2015 2016 2017 2018 2019 Q1 – 3 / 2020
Erwarteter Abschreibungsaufwand 48 170 164 158 154 114

NICHT PLANMÄSSIG ABZUSCHREIBENDE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

30. September 2015 31. Dezember 2014
in Mio € Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert
Markennamen 215 0 215 202 0 202
Managementverträge 6 0 6 6 0 6
Firmenwerte 21.084 0 21.084 19.868 0 19.868
Gesamt 21.305 0 21.305 20.076 0 20.076
in Mio € Fresenius
Medical Care
Fresenius
Kabi
Fresenius
Helios
Fresenius
Vamed
Konzern /
Sonstiges
Fresenius
Konzern
Buchwert zum 1. Januar 2014 8.454 4.116 2.165 85 6 14.826
Zugänge 1.287 99 2.250 14 0 3.650
Abgänge 0 - 3 - 28 0 0 - 31
Umbuchungen 0 0 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen 1.034 389 0 0 0 1.423
Buchwert zum 31. Dezember 2014 10.775 4.601 4.387 99 6 19.868
Zugänge 68 27 49 0 0 144
Abgänge 0 - 1 0 0 0 - 1
Währungsumrechnungsdifferenzen 794 279 0 0 0 1.073
Buchwert zum 30. September 2015 11.637 4.906 4.436 99 6 21.084

Der Buchwert der Firmenwerte hat sich wie folgt entwickelt:

Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 betrugen die Buchwerte der sonstigen nicht planmäßig abzuschreibenden immateriellen Vermögenswerte 193 Mio € bzw. 179 Mio € für Fresenius Medical Care und 28 Mio € bzw. 29 Mio € für Fresenius Kabi.

12. DARLEHEN UND AKTIVIERTE LEASINGVERTRÄGE

KURZFRISTIGE FINANZVERBINDLICHKEITEN

Der Fresenius- Konzern wies kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 422 Mio € bzw. 230 Mio € zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 aus. Diese betrafen zum 30. September 2015 Darlehen in Höhe von 202 Mio €, die einzelne Konzern gesellschaften im Rahmen von Kreditvereinbarungen bei Geschäftsbanken aufgenommen haben. Außerdem standen unter dem Commercial Paper-Programm der Fresenius SE & Co. KGaA 220 Mio € aus.

LANGFRISTIGE DARLEHEN UND AKTIVIERTE LEASINGVERTRÄGE

Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 setzten sich die langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge wie folgt zusammen:

in Mio € 30. September 2015 31. Dezember 2014
Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2012 2.380 2.389
Kreditvereinbarung 2013 2.422 2.561
Euro-Schuldscheindarlehen 917 1.025
Forderungsverkaufsprogramm der Fresenius Medical Care 264 281
Finanzierungsleasing-Verbindlichkeiten 153 151
Sonstige 287 323
Zwischensumme 6.423 6.730
abzüglich kurzfristig fälliger Teil 559 753
Langfristige Darlehen und aktivierte Leasingverträge,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teils 5.864 5.977

Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2012 Am 30. Oktober 2012 schloss die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC-AG & Co. KGaA) eine syndizierte Kreditvereinbarung ( Fresenius Medical Care-Kreditverein barung 2012) in Höhe von ursprünglich 3.850 Mio US\$ und einer Laufzeit von fünf Jahren mit einer großen Gruppe von Banken und institutionellen Investoren ab.

Am 26. November 2014 wurde die Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2012 auf einen Kreditrahmen von insgesamt ca. 4.400 Mio US\$ erhöht und vorzeitig um zwei Jahre, bis zur Fälligkeit am 30. Oktober 2019, verlängert.

Die folgenden Tabellen zeigen die zur Verfügung stehenden Fazilitäten und die Inanspruchnahmen aus der Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2012 nach planmäßigen Tilgungszahlungen zum 30. September 2015 und zum 31. Dezember 2014:

30. September 2015
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio € in Mio €
Revolvierender Kredit (in US\$) 1.000 Mio US\$ 893 1 Mio US\$ 1
Revolvierender Kredit (in €) 400 Mio € 400 0 Mio € 0
US\$ Darlehen 2.350 Mio US\$ 2.097 2.350 Mio US\$ 2.097
€ Darlehen 282 Mio € 282 282 Mio € 282
Gesamt 3.672 2.380
31. Dezember 2014
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio € in Mio €
Revolvierender Kredit (in US\$) 1.000 Mio US\$ 824 36 Mio US\$ 30
Revolvierender Kredit (in €) 400 Mio € 400 0 Mio € 0
US\$ Darlehen 2.500 Mio US\$ 2.059 2.500 Mio US\$ 2.059
€ Darlehen 300 Mio € 300 300 Mio € 300
Gesamt 3.583 2.389

Am 30. September 2015 bzw. am 31. Dezember 2014 hatte Fresenius Medical Care zusätzlich Letters of Credit in Höhe von 4 Mio US\$ bzw. 7 Mio US\$ genutzt, die nicht in den oben genannten Inanspruchnahmen zu diesen Zeitpunkten enthalten waren, die jedoch die zur Verfügung stehenden Beträge der revolvie renden Kreditfazilität entsprechend reduzieren.

Zum 30. September 2015 haben die FMC-AG & Co. KGaA und ihre Tochterunternehmen alle in der Fresenius Medical Care-Kredit vereinbarung 2012 festgelegten Verpfl ichtungen erfüllt.

Kreditvereinbarung 2013

Am 20. Dezember 2012 schlossen die Fresenius SE & Co. KGaA und verschiedene Tochtergesellschaften eine syndizierte Kreditvereinbarung (Kreditvereinbarung 2013) mit verzögerter Ziehung in Höhe von ursprünglich 1.300 Mio US\$ und 1.250 Mio € ab. Die Kreditvereinbarung 2013 wurde seit der Auszahlung im Juni 2013 um verschiedene Tranchen erweitert. Des Weiteren wurden planmäßige Tilgungen vorgenommen. Am 29. Januar 2015 erfolgte außerdem eine freiwillige vorzeitige Tilgung einer Darlehenstranche B in Höhe von 297 Mio €.

Am 12. Februar 2015 wurden die revolvierenden Kreditlinien und die Darlehenstranchen A, die ursprünglich im Juni 2018 fällig geworden wären, vorzeitig um zwei Jahre bis zum 28. Juni 2020 verlängert.

In der Konzern- Bilanz zum 31. Dezember 2014 erfolgte der Ausweis der Fristigkeiten für die Kreditvereinbarung 2013 bereits unter Berücksichtigung der im Februar 2015 vorgenommenen Anpassungen.

Die folgenden Tabellen zeigen die zur Verfügung stehenden Fazilitäten und die Inanspruchnahmen aus der Kreditvereinbarung 2013 zum 30. September 2015 und zum 31. Dezember 2014:

30. September 2015
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio € in Mio €
Revolvierende Kreditlinie (in €) 900 Mio € 900 0 Mio € 0
Revolvierende Kreditlinie (in US\$) 300 Mio US\$ 268 200 Mio US\$ 179
Darlehen A (in €) 1.088 Mio € 1.088 1.088 Mio € 1.088
Darlehen A (in US\$) 804 Mio US\$ 718 804 Mio US\$ 718
Darlehen B (in US\$) 490 Mio US\$ 437 490 Mio US\$ 437
Gesamt 3.411 2.422
31. Dezember 2014
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio € in Mio €
Revolvierende Kreditlinie (in €) 900 Mio € 900 0 Mio € 0
Revolvierende Kreditlinie (in US\$) 300 Mio US\$ 247 0 Mio US\$ 0
Darlehen A (in €) 1.125 Mio € 1.125 1.125 Mio € 1.125
Darlehen A (in US\$) 890 Mio US\$ 733 890 Mio US\$ 733
Darlehen B (in €) 297 Mio € 297 297 Mio € 297
Darlehen B (in US\$) 494 Mio US\$ 406 494 Mio US\$ 406
Gesamt 3.708 2.561

Zum 30. September 2015 hat der Fresenius- Konzern alle in der Kreditvereinbarung 2013 festgelegten Verpflichtungen erfüllt.

Euro-Schuldscheindarlehen

Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 setzten sich die Schuldscheindarlehen des Fresenius- Konzerns wie folgt zusammen:

in Mio €
Fälligkeit Nominalzins 30. Sept. 2015 31. Dez. 2014
Fresenius SE & Co. KGaA 2012 / 2016 4. April 2016 3,36 % 108 156
Fresenius SE & Co. KGaA 2012 / 2016 4. April 2016 variabel 0 129
Fresenius SE & Co. KGaA 2013 / 2017 22. Aug. 2017 2,65 % 51 51
Fresenius SE & Co. KGaA 2013 / 2017 22. Aug. 2017 variabel 74 74
Fresenius SE & Co. KGaA 2014 / 2018 2. April 2018 2,09 % 97 97
Fresenius SE & Co. KGaA 2014 / 2018 2. April 2018 variabel 76 76
Fresenius SE & Co. KGaA 2014 / 2018 2. April 2018 variabel 65 65
Fresenius SE & Co. KGaA 2012 / 2018 4. April 2018 4,09 % 72 72
Fresenius SE & Co. KGaA 2012 / 2018 4. April 2018 variabel 0 43
Fresenius SE & Co. KGaA 2015 / 2018 8. Oktober 2018 1,07 % 36 0
Fresenius SE & Co. KGaA 2015 / 2018 8. Oktober 2018 variabel 55 0
Fresenius SE & Co. KGaA 2014 / 2020 2. April 2020 2,67 % 106 106
Fresenius SE & Co. KGaA 2014 / 2020 2. April 2020 variabel 55 55
Fresenius SE & Co. KGaA 2014 / 2020 2. April 2020 variabel 101 101
Fresenius SE & Co. KGaA 2015 / 2022 7. April 2022 variabel 21 0
Schuldscheindarlehen 917 1.025
Buchwert / Nominalbetrag
in Mio €
Fälligkeit Nominalzins 30. Sept. 2015 31. Dez. 2014

Im März 2015 hat die Fresenius SE & Co. KGaA variabel verzinsliche Schuldscheindarlehen in Höhe von 172 Mio € mit Fälligkeit in den Jahren 2016 und 2018 freiwillig vorzeitig gekündigt. Des Weiteren wurde den Investoren einer im April 2016 fälligen festverzinslichen Tranche ein Aufhebungsangebot für Schuldscheindarlehen in Höhe von 156 Mio € unterbreitet, das in Höhe von 48 Mio € angenommen wurde. Die Rückzahlung dieser Darlehen erfolgte am 7. April 2015. Die restlichen

im Jahr 2016 fälligen Schuldscheindarlehen in Höhe von 108 Mio € werden in der Konzern- Bilanz als kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge ausgewiesen. Des Weiteren wurden im April 2015 neue Schuldscheindarlehen in Höhe von 112 Mio € begeben, die in den Jahren 2018 und 2022 fällig werden.

Zum 30. September 2015 hat der Fresenius- Konzern die Verpfl ichtungen aus den Bedingungen der Euro-Schuldscheindarlehen erfüllt.

KREDITLINIEN

Neben den zuvor beschriebenen Verbindlichkeiten stehen dem Fresenius- Konzern weitere Kreditfazilitäten zur Verfügung, die zum Stichtag nicht oder nur teilweise genutzt waren. Der zusätzlich verfügbare Finanzierungsspielraum aus freien Kreditlinien betrug am 30. September 2015 rund 3,2 Mrd €. Davon entfi elen auf syndizierte Kreditlinien 2,3 Mrd €.

13. ANLEIHEN

Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 setzten sich die Anleihen des Fresenius- Konzerns wie folgt zusammen:

Buchwert in Mio €
Nominalbetrag Fälligkeit Nominalzins 30. Sept. 2015 31. Dez. 2014
Fresenius Finance B.V. 2014 / 2019 300 Mio € 1. Feb. 2019 2,375 % 299 299
Fresenius Finance B.V. 2012 / 2019 500 Mio € 15. Apr. 2019 4,25 % 500 500
Fresenius Finance B.V. 2013 / 2020 500 Mio € 15. Juli 2020 2,875 % 500 500
Fresenius Finance B.V. 2014 / 2021 450 Mio € 1. Feb. 2021 3,00 % 446 445
Fresenius Finance B.V. 2014 / 2024 450 Mio € 1. Feb. 2024 4,00 % 453 453
Fresenius US Finance II, Inc. 2009 / 2015 275 Mio € 15. Juli 2015 8,75 % 0 273
Fresenius US Finance II, Inc. 2009 / 2015 500 Mio US\$ 15. Juli 2015 9,00 % 0 409
Fresenius US Finance II, Inc. 2014 / 2021 300 Mio US\$ 1. Feb. 2021 4,25 % 268 247
Fresenius US Finance II, Inc. 2015 / 2023 300 Mio US\$ 15. Jan. 2023 4,50 % 268 0
FMC Finance VI S.A. 2010 / 2016 250 Mio € 15. Juli 2016 5,50 % 250 249
FMC Finance VII S.A. 2011 / 2021 300 Mio € 15. Feb. 2021 5,25 % 297 297
FMC Finance VIII S.A. 2011 / 2016 100 Mio € 15. Okt. 2016 variabel 100 100
FMC Finance VIII S.A. 2011 / 2018 400 Mio € 15. Sept. 2018 6,50 % 398 397
FMC Finance VIII S.A. 2012 / 2019 250 Mio € 31. Juli 2019 5,25 % 245 245
Fresenius Medical Care US Finance, Inc. 2007 / 2017 500 Mio US\$ 15. Juli 2017 6,875 % 445 410
Fresenius Medical Care US Finance, Inc. 2011 / 2021 650 Mio US\$ 15. Feb. 2021 5,75 % 577 532
Fresenius Medical Care US Finance II, Inc. 2011 / 2018 400 Mio US\$ 15. Sept. 2018 6,50 % 355 327
Fresenius Medical Care US Finance II, Inc. 2012 / 2019 800 Mio US\$ 31. Juli 2019 5,625 % 714 659
Fresenius Medical Care US Finance II, Inc. 2014 / 2020 500 Mio US\$ 15. Okt. 2020 4,125 % 446 411
Fresenius Medical Care US Finance II, Inc. 2012 / 2022 700 Mio US\$ 31. Jan. 2022 5,875 % 625 577
Fresenius Medical Care US Finance II, Inc. 2014 / 2024 400 Mio US\$ 15. Okt. 2024 4,75 % 357 329
Anleihen 7.543 7.659

Alle in der Tabelle enthaltenen Anleihen sind unbesichert.

Die am 15. Juli 2015 fällig gewordenen Anleihen der Fresenius US Finance II, Inc. wurden planmäßig zurückgezahlt und durch die Begebung von Commercial Paper kurzfristig refi nanziert.

Am 25. September 2015 hat die Fresenius US Finance II, Inc. eine vorrangige, unbesicherte Anleihe im Volumen von 300 Mio US\$ mit einer Laufzeit von sieben Jahren begeben. Der Coupon der Anleihe beträgt 4,50 %. Die Anleihe wurde zum Nennwert ausgegeben.

Die Erlöse wurden für die Refi nanzierung von Commercial Paper verwendet.

Für die am 15. Juli 2016 fällig werdende Anleihe der FMC Finance VI S.A. erfolgt der Ausweis in der Konzern-Bilanz unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten als kurzfristig fälliger Teil der Anleihen.

Zum 30. September 2015 hat der Fresenius-Konzern alle in den Anleihebedingungen festgelegten Verpfl ichtungen erfüllt.

14. WANDELANLEIHEN

Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 setzten sich die Wandelanleihen des Fresenius- Konzerns wie folgt zusammen:

Buchwert
in Mio €
Nominalbetrag Fälligkeit Coupon Aktueller
Wandlungspreis
30. Sept. 2015 31. Dez. 2014
Fresenius SE & Co. KGaA 2014 / 2019 500 Mio € 24. Sep. 2019 0,000 % 49,6611 € 467 460
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA 2014 / 2020 400 Mio € 31. Jan. 2020 1,125 % 73,6354 € 376 372
Wandelanleihen 843 832

Zum 30. September 2015 hatte das in die Wandelanleihe eingebettete Derivat der Fresenius SE & Co. KGaA einen Marktwert in Höhe von 182 Mio €. Der Marktwert des in die Wandelanleihe eingebetteten Derivats der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC-AG & Co. KGaA) lag zum 30. September 2015 bei 92 Mio €. Zur Besicherung zukünftiger Marktwertschwankungen dieser Derivate haben die Fresenius SE & Co. KGaA und die FMC-AG & Co. KGaA Aktien optionen (Call Optionen) erworben, die zum 30. September 2015 in Summe ebenfalls einen Marktwert in Höhe von 182 Mio € bzw. 92 Mio € aufwiesen.

Die Wandlungen erfolgen durch Barausgleich. Über den Wand lungspreis hinausgehende Kurssteigerungen der Fresenius- Aktie und der Fresenius Medical Care-Aktie würden durch die korrespondierenden Wertsteigerungen der Call Optionen ausgeglichen.

Die in die Wandelanleihe eingebetteten Derivate und die Call Optionen sind in der Konzern-Bilanz in den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten / Vermögenswerten ausgewiesen.

15. PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

LEISTUNGSORIENTIERTE PENSIONSPLÄNE

Zum 30. September 2015 betrugen die Pensionsrückstellungen im Fresenius-Konzern 1.162 Mio €. Der kurzfristige Teil der Pensionsrückstellungen in Höhe von 18 Mio € wird in der Konzern- Bilanz unter den kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der langfristige Teil der Rückstellungen in Höhe von 1.144 Mio € wird als Pensionsrückstellung ausgewiesen.

Die in den ersten drei Quartalen 2015 geleisteten Zuführungen zum Pen sionsfondsvermögen betrugen im Fresenius-Konzern 23 Mio €. Die erwarteten Zuführungen des Fresenius-Konzerns für das gesamte Geschäftsjahr 2015 belaufen sich auf 25 Mio €.

Der Pensionsaufwand aus den leistungsorientierten Versorgungsplänen in Höhe von 84 Mio € (1. – 3. Quartal 2014: 57 Mio €) setzte sich aus folgenden Komponenten zusammen:

in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014
Laufender Dienstzeitaufwand 35 26
Zinsaufwand 33 32
Erwartete Erträge des Planvermögens - 16 - 14
Tilgung von versicherungsmathematischen
Verlusten, netto
32 12
Tilgung von früherem Dienstzeitaufwand 1
Tilgung des Übergangsfehlbetrags
Aufwand aus der Abgeltung eines Plans 0
Pensionsaufwand 84 57

16. ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER

ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER MIT PUT-OPTIONEN

Die Anteile anderer Gesellschafter mit Put-Optionen veränderten sich wie folgt:

in Mio € Q1 – 3 / 2015
Anteile anderer Gesellschafter mit
Put-Optionen zum 1. Januar 2015
681
Anteil am Gewinn 101
Zugang von Anteilen anderer Gesellschafter
mit Put-Optionen
8
Anteilige Dividendenausschüttungen - 106
Währungseffekte und sonstige Veränderungen 175
Anteile anderer Gesellschafter mit
Put-Optionen zum 30. September 2015
859

Von den Anteilen anderer Gesellschafter mit Put-Optionen entfi elen zum 30. September 2015 99,5 % auf Fresenius Medical Care.

Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 waren Put-Optionen mit einer aggregierten Kaufverpfl ichtung von insgesamt 161 Mio € bzw. 102 Mio € ausübbar. In den ersten drei Quartalen 2015 wurde eine Put-Option in Höhe von 425 Tsd € ausgeübt (1. – 3. Quartal 2014: zwei Put-Optionen in Höhe von 2 Mio €).

ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER OHNE PUT-OPTIONEN

Die Anteile anderer Gesellschafter ohne Put-Optionen im Fresenius- Konzern zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 stellten sich wie folgt dar:

in Mio € 30. Sept. 2015 31. Dez. 2014
Anteile anderer Gesellschafter
ohne Put-Optionen an der
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA 5.934 5.360
Anteile anderer Gesellschafter
ohne Put-Optionen an der
VAMED AG
44 43
Anteile anderer Gesellschafter
ohne Put-Optionen in den
Unternehmensbereichen
Fresenius Medical Care 548 482
Fresenius Kabi 117 123
Fresenius Helios 136 134
Fresenius Vamed 7 6
Gesamt 6.786 6.148

Das Bedingte Kapital hat sich wie folgt entwickelt:

Die Anteile anderer Gesellschafter ohne Put-Optionen veränderten sich wie folgt:

in Mio € Q1 – 3 / 2015
Anteile anderer Gesellschafter ohne
Put-Optionen zum 1. Januar 2015
6.148
Anteil am Gewinn 560
Aktienoptionen 46
Zugang von Anteilen anderer Gesellschafter
ohne Put-Optionen
19
Anteilige Dividendenausschüttungen - 237
Währungseffekte und sonstige Veränderungen 250
Anteile anderer Gesellschafter ohne
Put-Optionen zum 30. September 2015
6.786
  1. EIGENKAPITAL DER ANTEILSEIGNER DER FRESENIUS SE & CO. KGAA

GEZEICHNETES KAPITAL

In den ersten drei Quartalen 2015 wurden 3.467.290 Aktienoptionen ausgeübt. Das Gezeichnete Kapital der Fresenius SE & Co. KGaA bestand danach zum 30. September 2015 aus 544.999.890 Inhaber-Stammaktien. Die Aktien sind als Stückaktien ohne Nennwert ausgegeben. Der anteilige Betrag am Gezeichneten Kapital beträgt 1,00 € je Aktie.

BEDINGTES KAPITAL

Zur Bedienung der Aktienoptionspläne der Fresenius SE & Co. KGaA bestehen die folgenden Bedingten Kapitalien: Bedingtes Kapital I (Aktienoptionsplan 2003), Bedingtes Kapital II (Aktienoptionsplan 2008) und Bedingtes Kapital IV (Aktienoptionsplan 2013) (siehe Anmerkung 24, Aktienoptionen). Des Weiteren besteht die als Bedingtes Kapital III geführte Ermächtigung zur Ausgabe von Options- und / oder Wandelschuldverschreibungen.

in € Stammaktien
Bedingtes Kapital I Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 5.773.056
Bedingtes Kapital II Fresenius SE Aktienoptionsplan 2008 10.901.188
Bedingtes Kapital III, genehmigt am 16. Mai 2014 48.971.202
Bedingtes Kapital IV Fresenius SE & Co. KGaA Aktienoptionsplan 2013 25.200.000
Gesamtes Bedingtes Kapital per 1. Januar 2015 90.845.446
Ausübungen aus dem Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 - 478.809
Ausübungen aus dem Fresenius SE Aktienoptionsplan 2008 - 2.988.481
Gesamtes Bedingtes Kapital per 30. September 2015 87.378.156

DIVIDENDEN

Nach deutschem Aktienrecht (AktG) ist der Bilanzgewinn, wie er sich aus dem nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellten Jahresabschluss der Fresenius SE & Co. KGaA ergibt, Grundlage für die Ausschüttung von Dividenden an die Aktio näre.

Im Mai 2015 wurde auf der Hauptversammlung eine Dividende von 0,44 € je Inhaber-Stammaktie, entsprechend einer Gesamtausschüttung von 238 Mio €, beschlossen und ausgezahlt.

  1. OTHER COMPREHENSIVE INCOME (LOSS) Im Other Comprehensive Income (Loss) sind die Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochtergesellschaften sowie die Effekte aus der erfolgsneutralen Bewertung von Finanzinstrumenten und die erfolgsneutrale Veränderung aus der Pensionsbewertung nach Steuern ausgewiesen.

Die Änderungen der Bestandteile des kumulierten Other Comprehensive Income (Loss) nach Steuern stellten sich wie folgt dar:

in Mio € Cashfl ow
Hedges
Marktwert
veränderung
der zur
Veräußerung
verfügbaren
fi nanziellen
Vermögens
werte
Währungs
umrechnungs
differenzen
Versicherungs
mathematische
Gewinne /
Verluste aus
leistungsorien
tierten Pen
sionsplänen
Gesamt vor
Anteilen
anderer
Gesell schafter
Anteile
anderer
Gesell schafter
Gesamt
nach Anteilen
anderer
Gesellschafter
Stand am 31. Dezember 2013 - 107 17 - 99 - 162 - 351 - 255 - 606
Other Comprehensive Income (Loss)
vor Umbuchungen
- 15 332 - 7 310 408 718
Umbuchungen aus dem kumulierten
Other Comprehensive Income (Loss)
13 - 16 5 2 14 16
Other Comprehensive Income (Loss), netto - 2 - 16 332 - 2 312 422 734
Stand am 30. September 2014 - 109 1 233 - 164 - 39 167 128
Stand am 31. Dezember 2014 - 109 1 294 - 305 - 119 189 70
Other Comprehensive Income (Loss)
vor Umbuchungen
8 212 - 15 205 360 565
Umbuchungen aus dem kumulierten
Other Comprehensive Income (Loss)
7 0 11 18 27 45
Other Comprehensive Income (Loss), netto 15 212 - 4 223 387 610
Stand am 30. September 2015 - 94 1 506 - 309 104 576 680

Die Umbuchungen aus dem kumulierten Other Comprehensive Income (Loss) in das Konzernergebnis stellten sich wie folgt dar:

Umbuchungen aus dem
kumulierten Other Comprehensive
Income (Loss) 1
in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 – 3 / 2014 Position in der
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Detailangaben zu den Bestandteilen des
kumulierten Other Comprehensive Income (Loss)
Cashfl ow Hedges
Zinssicherungsgeschäfte 28 25 Zinserträge / Zinsaufwendungen
Devisenkontrakte 16 3 Umsatzkosten
Devisenkontrakte - 9 3 Vertriebs- und allgemeine
Verwaltungskosten
Devisenkontrakte 0 Zinserträge / Zinsaufwendungen
Other Comprehensive Income (Loss) 35 31
Steueraufwand / -ertrag - 11 - 8
Other Comprehensive Income (Loss), netto 24 23
Marktwertveränderung der zur Veräußerung
verfügbaren fi nanziellen Vermögenswerte
0 - 23 Vertriebs- und allgemeine
Verwaltungskosten
Steueraufwand / -ertrag 0 7
Other Comprehensive Income (Loss), netto 0 - 16
Tilgung aus leistungsorientierten Pensionsplänen
Früherer Dienstzeitaufwand 1 2
Übergangsfehlbetrag 2
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste
aus leistungsorientierten Pensionsplänen
32 12 2
Other Comprehensive Income (Loss) 32 13
Steueraufwand / -ertrag - 11 - 4
Other Comprehensive Income (Loss), netto 21 9
Umbuchungen im Berichtszeitraum 45 16

1 Erträge werden mit negativem Vorzeichen dargestellt, Aufwendungen mit positivem Vorzeichen. Der Pensionsaufwand wird den Umsatzkosten, den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten

oder den Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen als Personalaufwand zugeordnet.

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

19. RECHTLICHE UND BEHÖRDLICHE ANGELEGENHEITEN

Der Fresenius- Konzern ist regelmäßig in zahlreiche Klagen, Rechtsstreitigkeiten, behördliche und steuerbehördliche Prüfungen, Ermittlungen und sonstige Rechtsangelegenheiten involviert, die sich größtenteils aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Erbringung von Dienstleistungen und Lieferung von Produkten im Gesundheitswesen ergeben. Im Folgenden werden solche rechtlichen Angelegenheiten beschrie ben, die der Fresenius- Konzern derzeit als wesentlich oder beachtenswert erachtet. Für diejenigen der im Folgenden beschriebenen rechtlichen Angelegenheiten, von denen der Fresenius- Konzern annimmt, dass ein Schaden zum einen vernünftigerweise möglich und zum anderen bestimmbar ist, wird eine Schätzung des möglichen Schadens oder der Rahmen des Schadenrisikos angegeben. Für die übrigen der im Folgenden beschriebenen Angelegenheiten erachtet der Fresenius- Konzern die Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts als gering und / oder kann den Schaden oder den Rahmen des möglichen Schadens vernünftigerweise nicht zum jetzigen Zeitpunkt abschätzen. Der genaue Ausgang von Rechtsstreitigkeiten und anderen Rechtsangelegenheiten kann stets nur schwer vorhergesagt werden, und es können sich Resultate ergeben, die von der Einschätzung des Fresenius-Konzerns abweichen. Der Fresenius- Konzern ist überzeugt, stichhaltige Einwände gegen die in anhängigen Rechtsangelegenheiten geltend gemachten Ansprüche oder Vorwürfe zu besitzen und wird sich vehement verteidigen. Dennoch ist es möglich, dass die Entscheidung einer oder mehrerer derzeit anhängiger oder drohender rechtlicher Angelegenheiten erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Fresenius- Konzerns sowie auf dessen Finanz- und Ertragslage haben könnten.

Zu den laufenden Rechtsstreitigkeiten, Gerichtsverfahren und Ermittlungen im einzelnen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2014 verwiesen. Ergänzend dazu werden nachfolgend lediglich die sich während des Berichtszeitraums ergebenden Veränderungen bei den einzelnen Vorgängen dargestellt. Diese Veränderungen sind im Zusammenhang mit der Gesamtdarstellung des Vorgangs im Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2014 zu sehen; die dort verwendeten Defi nitionen und Abkürzungen sind identisch mit denen im vorliegenden Quartalsfi nanzbericht.

BAXTER-PATENTSTREIT "LIBERTY CYCLER"

Die Parteien haben diese Patentstreitigkeit beigelegt.

FRESENIUS MEDICAL CARE HOLDINGS – "QUI TAM" KLAGE (MASSACHUSETTS)

Am 15. Februar 2011 wurde eine Anzeige eines Whistleblowers (Anzeigeerstatter) auf Basis des U.S. False Claims Acts auf Anordnung des Bundesbezirksgerichts für den Bezirk Massachusetts entsiegelt und durch den Anzeigeerstatter zugestellt. Die Vereinigten Staaten waren anfänglich nicht in das als United States ex rel. Chris Drennen v. Fresenius Medical Care Holdings, Inc., 2009 Civ. 10179 (D. Mass) geführte Verfahren eingetreten. Die Anzeige des Anzeigeerstatters, die im Februar 2009 zunächst versiegelt eingereicht worden war, stützte sich auf die Behauptung, dass Fresenius Medical Care Holdings, Inc. (FMCH) die Vergütung von Labortests auf Ferritin im Blutserum sowie verschiedene Arten von Labortests auf Hepatitis B durch staatliche Zahlstellen anstrebte und erhielt, die medizinisch nicht notwendig waren oder nicht ordnungsgemäß von einem Arzt verordnet wurden. Die Discovery bezüglich der Klage des Anzeigeerstatters wurde im Mai 2015 abgeschlossen. Am 2. Oktober 2015 stellte der US-Bundesstaatsanwalt den Antrag ausschließlich bezogen auf bestimmte vor 2011, als die Vergütungsregeln unter Medicare geändert wurden, durchgeführte Hepatitis B Oberfl ächenantigen-Tests, in das Verfahren aufgrund der Klage des Anzeigeerstatters einzutreten. FMCH ist überzeugt, dass die Vorwürfe in der Klage unbegründet sind und wird sich gegen die Klage vehement verteidigen.

VORLAGEVERFÜGUNG "AMERICAN ACCESS CARE, LLC"

Mit Wirkung zum 30. September 2015 hat Fresenius Medical Care Vergleiche geschlossen, die sich auf die von den US-Bundesanwaltschaften für Connecticut, Southern Florida, und Rhode Island vorgebrachten Vorwürfe beziehen und aufgrund derer Fresenius Medical Care ca. 8 Mio US\$ im Ausgleich dafür zahlt, dass die Klage bezüglich der Aktivitäten von American Access Care, LLC (AAC) vor der Akquisition nicht weiterverfolgt wird. Gemäß dem Akquisitionsvertrag für AAC sind die vorherigen Eigentümer verpfl ichtet, Fresenius Medical Care für Zahlungen aufgrund dieser Vergleiche unter Berücksichtigung bestimmter Einschränkungen und Abzüge zu entschädigen. Die drei Vergleiche beziehen sich nur auf Handlungen und Ereignisse, die vor dem Erwerb von AAC durch Fresenius Medical Care stattgefunden

haben. Die Untersuchung bezüglich Eastern Virginia bleibt aktiv und ist weiterhin offen. Sie scheint sich auf ähnliche Angelegenheiten zu beziehen wie die anderen Verfahren, aber sie wird teilweise als Grand Jury-Verfahren geführt.

FRESENIUS VASCULAR ACCESS PRÜFUNG

Fresenius Medical Care wurde mitgeteilt, dass das Offi ce of Inspector General of the United States Department of Health and Human Services beabsichtigt, die Nutzung und Abrechnung von Fresenius Vascular Access-Einrichtungen insgesamt für den Zeitraum beginnend mit dem Erwerb der American Access Care, LLC (AAC) zu prüfen.

VORLAGEVERFÜGUNGEN "MASSACHUSETTS UND LOUISIANA"

Im Dezember 2012 erhielt Fresenius Medical Care Holdings, Inc. (FMCH) eine Vorlageverfügung der Generalanwaltschaft des District of Massachusetts, die die Vorlage einer umfangreichen Reihe von Dokumenten zu zwei von FMCH hergestellten Produkten verlangt, einschließlich Elektronenstrahlsterilisation von Dialysatoren und dem Liberty Peritonealdialyse-Cycler. FMCH hat vollumfänglich mit der staatlichen Untersuchung kooperiert. Im Dezember 2014 wurde die FMCH darüber informiert, dass die behördliche Untersuchung durch eine versiegelte Beschwerde ausgelöst worden war, die ein Whistle blower zunächst im Juni 2013 eingereicht hatte. Im September 2014 lehnte es die Regierung ab, sich in das Verfahren des Whistleblowers einzuschalten. Am 31. März 2015 reichte der Anzeigeerstatter seine Klage unter Reihanifam v. Fresenius USA, Inc., 2013 Civ. 11486 (D. Mass.) ein. Am 14. Mai 2015 hat das Gericht die Vorwürfe des Anzeigeerstatters nach dem False Claims Act ohne Sachentscheidung zurückgewiesen, nachdem das Gericht von den Vereinigten Staaten die Bestätigung erhalten hatte, dass sie sich diesen Vorwürfen nicht anschließen werden.

Im Januar 2013 und April 2015 erhielt FMCH jeweils Vorlageverfügungen der US-Bundesanwaltschaft für den Western District of Louisiana und der Generalanwaltschaft des Commonwealth of Massachusetts, die im Rahmen eines sogenannten Discovery-Verfahrens Antworten zu GranuFlo ® und NaturaLyte ® Säure-Konzentrat-Produkten verlangt, welche auch Gegenstand der oben beschriebenen Verfahren wegen Personenschadens sind. FMCH hat vollumfänglich mit den staatlichen Untersuchungen kooperiert.

ZIVILKLAGE "HAWAII"

Im Juli 2015 hat der Generalstaatsanwalt für Hawaii eine Zivilklage nach dem False Claims Act des Bundesstaates Hawaii eingereicht, welche als Hawaii v. Liberty Dialysis – Hawaii, LLC et al., Case No. 15-1-1357-07 (Hawaii 1st Circuit) geführt wird und die den Vorwurf enthält, dass sich Xerox State Healthcare, LLC, M Group Consulting, LLC und bestimmte Liberty Healthcare-Tochtergesellschaften von FMCH zusammengetan hätten, um Hawaii Medicaid für die Verabreichung von Epogen durch Liberty für den Zeitraum von 2006 bis 2010, der vor dem Erwerb von Liberty durch FMCH liegt, zu viel zu berechnen. In der Klage wird behauptet, dass Xerox State Healthcare, LLC, die von Hawaii im Zeitraum von 2005 bis 2010 mit der Administration des Erstattungswesens im Rahmen des dortigen Medicaid-Programms beauftragt war, Liberty eine unrichtige und nicht autorisierte Abrechnungsanleitung zur Verfügung gestellt hätte, auf die Liberty und deren Berater, M Group Consulting, LLC, ihre Epogen-Abrechnung gegenüber dem Hawaii Medicaid-Programm gestützt hätten. Die Klage zielt auf Schadenersatz gemäß dem False Claims Act des Bundesstaates Hawaii. FMCH wird sich vehement gegen die Klage verteidigen.

VORLAGEVERFÜGUNG "COLORADO"

Am 31. August 2015 erhielt Fresenius Medical Care Holdings, Inc. (FMCH) eine Vorlageverfügung der US-Bundesanwaltschaft des District of Colorado mit Fragen zu Beteiligungen von FMCH an Dialyseklinik-Joint Ventures, an denen Ärzte beteiligt sind. FMCH kooperiert vollumfänglich mit der Untersuchung.

Der Fresenius- Konzern analysiert regelmäßig entsprechende Informationen einschließlich, sofern zutreffend, seine Verteidigungsmaßnahmen und seinen Versicherungsschutz, und bildet die erfor derlichen Rückstellungen für wesentliche aus solchen Verfahren resultierende Verbindlichkeiten.

Die Geschäftstätigkeit des Fresenius- Konzerns unterliegt, wie die anderer Gesundheitsdienstleister, strengen staatlichen Regulierungen und Kontrollen. Der Fresenius- Konzern muss Vorschriften und Aufl agen einhalten, die sich auf die Sicherheit und Wirksamkeit medizinischer Produkte und Zulieferungen, auf das Marketing und den Vertrieb solcher Produkte, auf den Betrieb von Produktionsanlagen, Labors und Dia lysekliniken sowie auf den Umwelt- und Arbeitsschutz beziehen. Im Hinblick auf Entwicklung, Herstellung,

Marketing und Vertrieb medizinischer Produkte kann der Fresenius- Konzern bei Nichtbeachtung der einschlägigen Vorschriften zum Gegenstand erheblicher nachteiliger regulatorischer Maßnahmen der US-Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) und vergleichbarer Behörden außerhalb der USA werden. Derartige regulatorische Maßnahmen können Warning Letters oder andere Vollstreckungsmitteilungen der FDA und / oder vergleichbarer ausländischer Behörden umfassen, wodurch der Fresenius-Konzern gezwungen werden könnte, erhebliche Zeit und Ressourcen aufzuwenden, um geeignete Korrekturmaßnahmen zu implementieren. Falls der Fresenius- Konzern im Hinblick auf die in Warning Letters oder anderen Vollstreckungsmitteilungen adressierten Punkte nicht zur Zufriedenheit der FDA und / oder vergleichbarer ausländischer Behörden für Abhilfe sorgt, können diese Behörden weitere Maßnahmen einleiten, einschließlich Produkt rückrufe, Vertriebsverbote für Produkte oder Verbote des Betriebs von Produktionsstätten, Zivilstrafen, Beschlagnahmun gen von Produkten des Fresenius- Konzerns und / oder Strafverfolgung. Die FMCH befasst sich zurzeit mit Abhilfemaßnahmen im Zusammenhang mit drei Warning Letters der FDA, Fresenius Kabi mit Abhilfemaßnahmen im Zusammenhang mit zwei Warning Letters der FDA. Der Fresenius- Konzern muss ebenfalls die US-Bundesgesetze über das Verbot illegaler Provisionen (Anti-Kickback Statute), gegen betrügerische Zahlungsanforderungen an staatliche Einrichtungen (False Claims Act), das Stark Law sowie Vorschriften gegen Korruption im Ausland (Foreign Corrupt Practices Act) und andere US-Bundes- und Staatsgesetze gegen Betrug und Missbrauch einhalten. Die zu beachtenden Gesetze und Regulierungen können geändert werden oder Kontroll behörden oder Gerichte können die Vorschriften oder geschäftliche Tätigkeiten anders auslegen als der Fresenius- Konzern. In den USA hat die Durchsetzung der Vorschriften für die amerikanische Bundesregierung und für einige Bundesstaaten eine hohe Priorität erlangt. Außerdem ermuntern die Bestimmungen des False Claims Act (Gesetz gegen betrügerische Zahlungsanforderungen), die dem Anzeigenden eine Beteiligung an den verhängten Bußgeldern zusichern, private Kläger, Whistleblower-Aktionen einzuleiten. Angesichts dieses von Regulierungen geprägten Umfeldes sind die geschäftlichen Aktivitäten und Praktiken des Fresenius- Konzerns Gegenstand intensiver Überprüfungen durch Regulierungsbehörden und Dritte sowie von Untersuchungsverlangen, Vorlagebeschlüssen, anderen Anfragen, Rechts ansprüchen und Gerichtsverfahren, die sich auf die Einhaltung der relevanten Gesetze und Regulierungen beziehen. Der Fresenius- Konzern wird nicht in jedem Falle von vornherein wissen, dass Untersuchungen oder Aktionen gegen ihn angelaufen sind; das gilt insbesondere für Whistle blower-Aktionen, die von den Gerichten zunächst vertraulich behandelt werden.

20. FINANZINSTRUMENTE

BEWERTUNG VON FINANZINSTRUMENTEN

In der folgenden Tabelle sind die Buchwerte und Marktwerte sowie die Fair-Value-Hierarchiestufen der Finanzinstrumente des Fresenius- Konzerns, gegliedert nach Klassen, zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 dargestellt:

30. September 2015 31. Dezember 2014
in Mio € Fair-Value
Hierarchiestufe
Buchwert Marktwert Buchwert Marktwert
Flüssige Mittel 1 975 975 1.175 1.175
Zum Buchwert bilanzierte Vermögenswerte 3 4.872 4.859 4.419 4.420
Zum Marktwert bilanzierte Vermögenswerte 1 159 159 148 148
Zum Buchwert bilanzierte Verbindlichkeiten 2 16.336 17.203 16.511 17.356
Zum Marktwert bilanzierte Verbindlichkeiten 2 290 290 161 161
Zum Marktwert bilanzierte Anteile anderer
Gesellschafter mit Put-Optionen
3 859 859 681 681
Derivate zu Sicherungszwecken 2 277 277 90 90

Im Folgenden werden die wesentlichen Methoden und Annahmen erläutert, die bei der Ermittlung der Marktwerte von Finanzinstrumenten sowie bei der Klassifi zierung entsprechend der dreistufi gen Fair-Value-Hierarchie angewendet werden:

Flüssige Mittel werden zu ihrem Nominalwert angesetzt, der dem Marktwert entspricht.

Für die kurzfristigen Finanzinstrumente, wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristige Finanzverbindlichkeiten, stellt der Nominalwert den Buchwert dar, der aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente eine angemessene Schätzung des Marktwerts ist.

Die Marktwerte der wesentlichen langfristigen Finanzinstrumente werden anhand vorhandener Marktinformationen ermittelt. Finanzinstrumente, für die Kursnotierungen verfügbar sind, werden mit den zum Bilanzstichtag aktuellen Kursnotierungen bewertet. Der Marktwert der anderen langfristigen Finanzinstrumente ergibt sich als Barwert der entsprechenden zukünftigen Zahlungsströme. Für die Ermittlung dieser Barwerte werden die am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze und Kreditmargen des Fresenius- Konzerns berücksichtigt.

Die Klasse der zum Buchwert bilanzierten Vermögenswerte besteht aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und aus einem Darlehen, das Fresenius Medical Care an einen mittelständischen Dialysedienstleister gewährte. Der Marktwert des Darlehens basiert auf signifi kanten nichtbeobachtbaren Werten vergleichbarer Instrumente. Daher wird die Klasse insgesamt als Level 3 klassifi ziert.

Die Klasse der zum Marktwert bilanzierten Vermögenswerte umfasste Fondsanteile. Die Marktwerte dieser Vermögenswerte werden anhand vorhandener Marktinformationen ermittelt. Der Marktwert der zur Veräußerung verfügbaren fi nanziellen Vermögenswerte, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, basiert auf den Kursnotierungen zum Bilanzstichtag (Level 1). Daher ist die Klasse insgesamt als Level 1 klassifi ziert.

Die Klasse der zum Buchwert bilanzierten Verbindlichkeiten ist als Level 2 klassifi ziert.

In der Klasse der zum Marktwert bilanzierten Verbindlichkeiten sind die in die Wandelanleihen eingebetteten Derivate enthalten. Der Marktwert der eingebetteten Derivate ermittelt sich aus der Differenz des Marktwerts der Wandelanleihe und einer Vergleichsanleihe ohne Wandlungsoption, diskontiert mit dem Marktzinssatz zum Bilanzstichtag. Die Klasse wurde als Level 2 klassifi ziert.

Die Bewertung der Klasse der zum Marktwert bilanzierten Anteile anderer Gesellschafter mit Put-Optionen erfolgt zu signifi kanten nicht-beobachtbaren Werten. Sie ist daher als Level 3 klassifi ziert.

Die im Wesentlichen aus Zinsswaps und Devisentermingeschäften bestehenden Derivate werden wie folgt bewertet: Bei Zinsswaps erfolgt die Bewertung durch Abzinsung der zukünftigen Zahlungsströme auf Basis der am Bilanzstichtag für die Restlaufzeit der Kontrakte geltenden Marktzinssätze. Für die Ermittlung der Marktwerte von Devisentermingeschäften wird der kontrahierte Terminkurs mit dem Terminkurs des Bilanzstichtags für die Restlaufzeit des jeweiligen Kontraktes verglichen. Der daraus resultierende Wert wird unter Berücksichtigung aktueller Marktzinssätze der entsprechenden Währung auf den Bilanzstichtag diskontiert.

In die Ermittlung der Marktwerte der als Verbindlichkeiten bilanzierten Derivate wird das eigene Kreditrisiko einbezogen. Für die Bewertung der als Vermögenswerte bilanzierten Derivate wird das Kreditrisiko der Vertragspartner berücksichtigt. Das Kreditausfallrisiko von derivativen Finanzinstrumenten wird regelmäßig überwacht und analysiert. Darüber hinaus wird das Kreditausfallrisiko bei der Bewertung der derivativen Finanzinstrumente im Fair Value je Einzel instrument berücksichtigt. Die Berechnungsgrundlage der Ausfallwahrscheinlichkeiten bilden laufzeitadäquate Credit Default Swap Spreads je Kontrahent. Die Ermittlung

des in der Bewertung berücksichtigten Kreditrisikos erfolgt basierend auf einer Multiplikation der laufzeitadäquaten Ausfallwahrscheinlichkeit mit den diskontierten zu erwartenden Cashfl ows des derivativen Finanzinstruments.

Die Klasse der Derivate zu Sicherungszwecken enthält Call Optionen zur Besicherung der Wandelanleihen, deren Marktwerte aus Kursnotierungen abgeleitet werden. Die

Marktwert-Berechnung der Klasse der Derivate zu Sicherungszwecken basiert auf signifi kanten sonstigen beobachtbaren Werten, die Klasse ist daher entsprechend der defi nierten Fair-Value-Hierarchiestufen als Level 2 klas sifi ziert.

Derzeit gibt es keinen Hinweis auf eine mögliche Wertminderung der Finanzforderungen des Fresenius- Konzerns. Daher sind die Wertberichtigungen auf Kreditausfälle von Finanzforderungen unwesentlich.

MARKTWERTE DER DERIVATIVEN FINANZINSTRUMENTE

30. September 2015 31. Dezember 2014
in Mio € Vermögenswerte Verbindlich keiten Vermögenswerte Verbindlich keiten
Zinssicherungsgeschäfte (langfristig) 0 6 1 6
Devisenkontrakte (kurzfristig) 15 18 9 43
Devisenkontrakte (langfristig) 2 0
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate 1 17 24 10 49
Zinssicherungsgeschäfte (langfristig) 0 1 0 1
Devisenkontrakte (kurzfristig) 1 27 17 21 37
Devisenkontrakte (langfristig) 1
In die Wandelanleihen eingebettete Derivate 0 274 0 145
Call Optionen zur Besicherung der Wandelanleihen 1 274 0 145 0
Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung 301 292 166 183

Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate, Devisenkontrakte aus Derivaten ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung sowie die Call Optionen zur Besicherung der Wandelanleihen bilden die Klasse Derivate zu Sicherungszwecken.

Derivative Finanzinstrumente werden in jeder Berichtsperiode zum Marktwert bewertet, demzufolge entsprechen die Buchwerte zum Bilanzstichtag den Marktwerten.

Auch Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung, also Derivate, für die kein Hedge-Accounting angewendet wird, werden ausschließlich zur Absicherung von wirtschaftlichen Risiken eingesetzt und nicht für Spekulationszwecke abgeschlossen.

Die Derivate zu Sicherungszwecken sowie die in die Wandelanleihen eingebetteten Derivate wurden in der Konzern-Bilanz unsaldiert unter den sonstigen Vermögenswerten in Höhe von 318 Mio € und den sonstigen Verbind lichkeiten in Höhe von 315 Mio € ausgewiesen.

Der kurzfristig fällige Teil der Zinssicherungsgeschäfte und der Devisenkontrakte, der in der vorhergehenden Tabelle als Vermögenswert bzw. Verbindlichkeit gezeigt ist, wird in der Konzern-Bilanz unter den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten bzw. unter den kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der als Vermögenswert bzw. als Verbindlichkeit ausgewiesene langfristig fällige Teil ist in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten bzw. in den langfristigen Rückstellungen und sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten. Die in die Wandelanleihen eingebetteten Derivate und die Call Optionen zur Besicherung der Wandelanleihen sind in der Konzern-Bilanz in den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten / Vermögenswerten ausgewiesen.

EFFEKT DER ALS SICHERUNGSINSTRUMENTE DESIGNIERTEN DERIVATE AUF DIE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

Q1 – 3 / 2015
in Mio € im Other Comprehensive
Income (Loss) angesetzte
Erträge / Aufwendungen
(effektiver Teil)
Umbuchungen aus dem
kumulierten Other
Comprehensive Income
(Loss) (effektiver Teil)
in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasste
Erträge / Aufwendungen
Zinssicherungsgeschäfte - 7 28 0
Devisenkontrakte 11 7 0
Als Cashfl ow Hedges klassifi zierte Derivate 1 4 35 0
Devisenkontrakte 0
Als Fair Value Hedges klassifi zierte Derivate 0
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate 4 35 0
Q1 – 3 / 2014
in Mio € im Other Comprehensive
Income (Loss) angesetzte
Erträge / Aufwendungen
(effektiver Teil)
Umbuchungen aus dem
kumulierten Other
Comprehensive Income
(Loss) (effektiver Teil)
in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasste
Erträge / Aufwendungen
Zinssicherungsgeschäfte 25 2
Devisenkontrakte - 33 6 0
Als Cashfl ow Hedges klassifi zierte Derivate 1 - 33 31 2
Devisenkontrakte - 10
Als Fair Value Hedges klassifi zierte Derivate - 10
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate - 33 31 - 8

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Erträge / Aufwendungen bestehen ausschließlich aus dem ineffektiven Anteil.

EFFEKT DER DERIVATE OHNE BILANZIELLE SICHERUNGSBEZIEHUNG AUF DIE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

erfasste Erträge / Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung
in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 –3/ 2014
Zinssicherungsgeschäfte
Devisenkontrakte 14 38
Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung 14 38

Den in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Erträgen aus als Fair Value Hedges klassifi zierten Derivaten und aus Devisenkontrakten ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung stehen in entsprechender Höhe in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Aufwendungen aus den zugehörigen Grundgeschäften gegenüber.

Der Fresenius- Konzern erwartet innerhalb der nächsten zwölf Monate die erfolgswirksame Erfassung von Aufwendungen aus Devisenkontrakten aus dem kumulierten Other Comprehensive Income (Loss) in Höhe von insgesamt 4 Mio € (netto). Aus Zinssicherungsgeschäften erwartet der Fresenius-Konzern innerhalb der nächsten zwölf Monate die erfolgswirksame Erfassung von Zinsaufwendungen in Höhe von 29 Mio €, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen.

Die Erträge und Aufwendungen aus Devisenkontrakten und den jewei ligen Grundgeschäften verteilen sich in der Gewinnund Verlustrechnung auf die Positionen Umsatz kos ten, Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten und Zinsergebnis. Die erfolgswirksam erfassten Erträge und Aufwendungen aus Zinssicherungsgeschäften werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Zinsergebnis ausgewiesen.

Aus zur Veräußerung verfügbaren fi nanziellen Vermögenswerten wurden in den ersten drei Quartalen 2015 keine Aufwendungen (1. – 3. Quartal 2014: 16 Mio €) im Other Comprehensive Income (Loss) angesetzt.

MARKTRISIKO

Allgemeines

Aus der internationalen Geschäftstätigkeit in zahlreichen Währungen ergeben sich für den Fresenius- Konzern Risiken aus Wechselkursschwankungen. Zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit emittiert der Fresenius- Konzern Anleihen und Geldmarktpapiere und vereinbart mit Banken im Wesentlichen langfristige Darlehen und Schuldscheindarlehen. Daraus können sich für den Fresenius- Konzern Zinsrisiken aus variabler Verzinsung und Kursrisiken für Bilanzposi tionen mit fi xer Verzinsung ergeben.

Zur Steuerung der Zins- und Währungsrisiken tritt der Fresenius- Konzern im Rahmen der vom Vorstand festgelegten Limite in bestimmte Sicherungsgeschäfte mit Banken ein, die ein hohes Rating aufweisen. Der Fresenius- Konzern schließt derivative Finanzinstrumente nicht für spekulative Zwecke ab.

Zur Quantifi zierung der Zins- und Währungsrisiken defi niert der Fresenius- Konzern für die einzelnen Risikopositionen jeweils einen Richtwert (Benchmark) auf Basis erzielbarer bzw. tragfähiger Sicherungskurse. In Abhängigkeit von den jeweiligen Richtwerten werden dann Sicherungsstrategien vereinbart und in der Regel in Form von Mikro-Hedges umgesetzt.

Derivative Finanzinstrumente

Ausweis

Zur Reduzierung des Kreditrisikos aus derivativen Finanzinstrumenten hat der Fresenius-Konzern mit verschiedenen Bankpartnern Rahmenverträge für derivative Geschäfte abgeschlossen, aufgrund derer im Falle der Insolvenz des

Geschäftspartners positive und negative Marktwerte miteinander verrechnet werden können. Das gilt für Transaktionen zwischen Vertragsparteien, bei denen sich der Gesamtbetrag der Verpfl ichtungen und der Gesamtbetrag der Forderungen nicht ausgleichen. Im Insolvenzfall ist die Partei, die den größeren Betrag schuldet, verpfl ichtet, der anderen Partei den Differenzbetrag in Form einer Ausgleichszahlung zu begleichen.

Der Fresenius-Konzern hat sich entschlossen, das Saldierungswahlrecht nach US-GAAP aufgrund dieser Rahmenverträge für derivative Finanzinstrumente in der Konzern-Bilanz nicht in Anspruch zu nehmen.

Zum 30. September 2015 und 31. Dezember 2014 bestanden derivative fi nanzielle Vermögenswerte in Höhe von 41 Mio € und 30 Mio € sowie derivative fi nanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 40 Mio € und 77 Mio €, denen Rahmenverträge zugrunde lagen. Saldiert ergäbe sich für die derivativen Finanz instrumente zum 30. September 2015 und 31. Dezember 2014 ein aktivischer Betrag in Höhe von 24 Mio € und 15 Mio € sowie ein passivischer Betrag in Höhe von 23 Mio € und 62 Mio €.

Management des Währungsrisikos

Ausschließlich zur Sicherung der bestehenden oder zu erwartenden Transaktionsrisiken setzt der Fresenius- Konzern Devisentermingeschäfte und in unwesentlichem Umfang Devisen optionen ein. Im Zusammenhang mit Darlehen in Fremdwährung tätigt der Fresenius- Konzern in der Regel Devisenswapgeschäfte. Dadurch wird sichergestellt, dass aus diesen Darlehen keine Wechselkursrisiken entstehen.

Zum 30. September 2015 betrug das Nominalvolumen aller Devisengeschäfte 2.092 Mio €. Der Abschluss dieser Devisenkontrakte erfolgte zur Absicherung von Transaktionsrisiken aus dem operativen Geschäft und im Zusammenhang mit Darlehen in fremder Währung. Der überwiegende Teil der Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Transaktionsrisiken aus dem operativen Geschäft wurde als Cashfl ow Hedge bilanziert, während Devisengeschäfte im Zusammenhang mit Darlehen in Fremdwährung teilweise als Fair Value Hedge bilanziert werden. Der Marktwert der Cashfl ow Hedges betrug - 1 Mio €. Zum 30. September 2015 wurden im Fresenius- Konzern keine Fair Value Hedges bilanziert.

Der Fresenius- Konzern hatte zum 30. September 2015 Devisenkontrakte mit einer maximalen Laufzeit von 33 Monaten im Bestand.

Management des Zinsrisikos

Der Fresenius- Konzern setzt Zinsswaps und in geringem Umfang Zinsoptionen ein, um sich gegen das Risiko steigender Zinssätze abzusichern. Diese Zinsderivate sind überwiegend als Cashfl ow Hedges designiert und werden abgeschlossen, um Zahlungen aus variabel verzinslichen Verbindlichkeiten in fi xe Zinszahlungen umzuwandeln sowie im Hinblick auf die Aufnahme zukünftiger Verbindlichkeiten (Pre-Hedges).

Zum 30. September 2015 hatten die Euro Zinsswaps ein Nominalvolumen von 594 Mio € und einen Marktwert von - 7 Mio €. Die Euro Zinsswaps werden zwischen den Jahren 2016 und 2022 fällig.

Die Pre-Hedges dienen zur Absicherung von Zinssätzen, die für die Aufnahme der zukünftigen Verbindlichkeiten relevant werden, und die bis zum Zeitpunkt der Begebung dieser Verbindlichkeiten ansteigen könnten. Diese Pre-Hedges werden zum Ausgabezeitpunkt der zugrunde liegenden Verbindlichkeiten aufgelöst und der erfolgsneutral im kumulierten Other Comprehensive Income (Loss) erfasste Zahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Verbindlichkeiten im Zinsaufwand berücksichtigt. Zum 30. September 2015 bzw. 31. Dezember 2014 betrug der im kumulierten Other Comprehensive Income (Loss) abgegrenzte Betrag aus Pre-Hedges nach Steuern 76 Mio € bzw. 89 Mio €.

21. ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ZUM KAPITALMANAGEMENT

Der Fresenius- Konzern verfügt über ein solides Finanzprofi l. Zum 30. September 2015 betrug die Eigenkapitalquote 40,7 %, die Fremdkapitalquote (Finanzverbindlichkeiten / Bilanzsumme) belief sich auf 36,1 %. Der Verschuldungsgrad (auf Pro-forma-Basis, vor Sondereinfl üssen), gemessen an der Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA, lag zum 30. September 2015 bei 2,9.

Zu Zielen des Kapitalmanagements und weiteren Informationen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2014 verwiesen.

Der Fresenius-Konzern wird von den Rating-Agenturen Moody's, Standard & Poor's und Fitch bewertet.

Die folgende Tabelle zeigt das Unternehmensrating der Fresenius SE & Co. KGaA:

30. Sept. 2015 31. Dez. 2014
Standard & Poor's
Unternehmensrating BBB - BB +
Ausblick stabil positiv
Moody's
Unternehmensrating Ba1 Ba1
Ausblick stabil negativ
Fitch
Unternehmensrating BB + BB +
Ausblick stabil positiv

22. ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ZUR KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

Die folgende Übersicht liefert zusätzliche Informationen in Bezug auf die Konzern-Kapitalfl ussrechnung:

in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 –3/ 2014
Gezahlte Zinsen 482 489
Gezahlte Ertragsteuern 598 558

Die Auszahlungen für Akquisitionen (ohne den Erwerb von Lizenzen) setzten sich wie folgt zusammen:

in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 –3/ 2014
Erworbene Vermögenswerte 211 2.619
Übernommene Verbindlichkeiten - 26 - 664
Anteile anderer Gesellschafter - 8 - 87
Als Teil des Kaufpreises über- bzw.
aufgenommene Schulden
- 27 - 217
Barzahlungen 150 1.651
Erworbene Barmittel - 4 - 201
Auszahlungen für Akquisitionen, netto 146 1.450
Auszahlungen für den Erwerb von
Beteiligungen und Finanzanlagen, netto
70 190
Auszahlungen für den Erwerb
immaterieller Vermögenswerte, netto
23 7
Gesamtzahlungen für den Erwerb von
Anteilen an verbundenen Unternehmen,
Beteiligungen, Finanzanlagen und
immate riellen Vermögenswerten, netto 239 1.647

23. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Die Konzern-Segmentberichterstattung als integraler Bestandteil des Konzern-Anhangs befi ndet sich auf den Seiten 24 und 25.

Die Segmentierung im Fresenius- Konzern mit den Unternehmensbereichen Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius Helios und Fresenius Vamed folgt den internen Organisations- und Berichtsstrukturen (Management Approach) zum 30. September 2015.

Grundlage für die Segmentierung ist die Rechnungslegungsvorschrift FASB ASC Topic 280, Segment Reporting, in der die Segmentberichterstattung in den Jahres- und Quartalsabschlüssen zu den operativen Geschäfts-, Produkt- und Dienstleistungsbereichen und Regionen geregelt ist. Die Segmentierung stellt sich somit wie folgt dar:

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. September 2015 behandelte Fresenius Medical Care 290.250 Patienten in 3.402 Dialysekliniken.

Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arz neimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.

Fresenius Helios ist der größte Klinikbetreiber in Deutschland. Am 30. September 2015 gehörten 111 Kliniken zur HELIOS Kliniken-Gruppe: 87 Akutkrankenhäuser, darunter 7 Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin, Wies baden und Wuppertal, sowie 24 Rehabilitationskliniken. Insgesamt verfügt Fresenius Helios über mehr als 34.000 Betten und versorgt jährlich rund 4,5 Millionen Patienten, davon 1,2 Millionen stationär.

Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Projekte und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.

Das Segment Konzern / Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Holdingfunktionen der Fresenius SE & Co. KGaA und die Fresenius Netcare GmbH, die Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnologie anbietet. Des Weiteren enthält das Segment Konzern / Sonstiges die zwischen den Segmenten durchzuführenden Konsolidierungsmaßnahmen und Sondereinfl üsse (siehe Anmerkung 3, Sondereinfl üsse).

ERLÄUTERUNG ZU DEN SEGMENTDATEN

Zur Erläuterung zu den Segmentdaten wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2014 verwiesen.

ABSTIMMUNG DER KENNZAHLEN ZUM KONSOLIDIERTEN ERGEBNIS

in Mio € Q1 – 3 / 2015 Q1 –3/ 2014
Gesamt-EBIT der berichterstattenden
Segmente
2.868 2.232
Allgemeine Unternehmensaufwendungen
Konzern / Sonstiges (EBIT)
- 47 30
Konzern-EBIT 2.821 2.262
Zinsergebnis - 476 - 431
Ergebnis vor Ertragsteuern 2.345 1.831

HERLEITUNG DER NETTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN AUS DER KONZERN-BILANZ

in Mio € 30. Sept. 2015 31. Dez. 2014
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 422 230
Kurzfristige Darlehen von
verbundenen Unternehmen 6 3
Kurzfristig fälliger Teil der
langfristigen Darlehen und
aktivierten Leasingverträge 559 753
Kurzfristig fälliger Teil der Anleihen 250 682
Langfristige Darlehen und
aktivierte Leasingverträge,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teils 5.864 5.977
Anleihen, abzüglich des kurzfristig
fälligen Teils 7.293 6.977
Wandelanleihen 843 832
Finanzverbindlichkeiten 15.237 15.454
abzüglich fl üssige Mittel 975 1.175
Netto-Finanzverbindlichkeiten 14.262 14.279

24. AKTIENOPTIONEN

FRESENIUS SE & CO. KGAA AKTIENOPTIONSPLÄNE

Zum 30. September 2015 bestanden in der Fresenius SE & Co. KGaA drei Aktienoptionspläne: der auf Wandelschuldverschreibungen basierende Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 (Aktienoptions plan 2003), der auf Aktienoptionen basierende Fresenius SE Aktien optionsplan 2008 (Aktienoptionsplan 2008) und das Fresenius SE & Co. KGaA Long Term Incentive Program 2013 (LTIP 2013), das auf Aktienoptionen und Phantom Stocks basiert. Aktienoptionen können nur aus dem LTIP 2013 ausgegeben werden.

Transaktionen in den ersten drei Quartalen 2015 Am 27. Juli 2015 gab die Fresenius SE & Co. KGaA im Rahmen des LTIP 2013 2.222.215 Aktien optionen mit einem Ausübungspreis von 60,64 € und einem Marktwert von 14,76 € pro Aktienoption aus. Hiervon wurden 337.500 Aktienoptionen an den Vorstand der Fresenius Management SE ausgege ben. Der Marktwert aller ausgegebenen Aktienoptio nen beträgt 33 Mio € und wird über die vierjährige Wartezeit amortisiert. Die Fresenius SE & Co. KGaA gewährte zudem 290.487 Phantom Stocks, davon 73.307 Phantom Stocks an Mitglieder des Vorstands der Fresenius Management SE, zu einem Marktwert am Bewertungsstichtag, dem 30. September 2015, von je 57,48 € und einem Gesamtmarktwert von 17 Mio €, der im Falle einer Marktwertänderung neu bewertet und über die vierjährige Wartezeit amortisiert wird.

In den ersten drei Quartalen 2015 wurden 3.467.290 Aktien optionen ausgeübt. Durch diese Ausübungen fl ossen der Fresenius SE & Co. KGaA fl üssige Mittel in Höhe von 72 Mio € zu.

Der Bestand an Wandelschuldverschreibungen aus dem Aktienoptionsplan 2003 betrug 567.114 Stück zum 30. September 2015, die alle ausübbar waren. Die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Management SE hielten keine Wandelschuldverschreibungen mehr. Der Bestand an Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 2008 betrug 4.502.970 Stück zum 30. September 2015, wovon 4.446.690 ausübbar waren und 882.640 auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Man age ment SE entfi elen. Der Bestand an Aktienoptionen

aus dem LTIP 2013 betrug 6.337.717 Stück zum 30. September 2015, wovon 967.500 auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Management SE entfi elen. Der Bestand an Phantom Stocks aus dem LTIP 2013 betrug 920.118 Stück, davon entfi elen 236.729 auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Management SE.

Zum 30. September 2015 betrug die Anzahl der ausstehenden und ausübbaren Aktienoptionen auf Stammaktien 5.013.804. Am 30. September 2015 bestand nach dem Aktienoptionsplan 2008 und dem LTIP 2013 der Fresenius SE & Co. KGaA ein unrealisierter Personalaufwand in Höhe von 48 Mio € für Aktien optionen, die die Wartezeit noch nicht erfüllt haben. Es wird erwartet, dass dieser Aufwand über einen durchschnittlichen Zeitraum von 3,3 Jahren anfällt.

FRESENIUS MEDICAL CARE AG & CO. KGAA AKTIENOPTIONSPLÄNE

Am 27. Juli 2015 gewährte die FMC-AG & Co. KGaA 2.957.760 Aktienoptionen im Rahmen des Long Term Incentive Program 2011, davon 502.980 an den Vorstand der FMC Management AG mit einem Aus übungspreis von 76,99 €, einem Marktwert von je 15,02 € und einem Gesamtmarktwert von 44 Mio €, der über die vierjährige Wartezeit amortisiert wird. Die FMC-AG & Co. KGaA gewährte 584.844 Phantom Stocks, davon 62.516 Phantom Stocks an Mitglieder des Vorstands der FMC Management AG, zu einem Marktwert am Bewertungsstichtag, dem 30. September 2015, von je 65,80 € und einem Gesamtmarktwert von 38 Mio €, der im Falle einer Marktwertänderung neu bewertet und über die vierjährige Wartezeit amortisiert wird.

In den ersten drei Quartalen 2015 wurden 1.275.644 Aktienoptionen aus geübt. Der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA fl ossen 48 Mio € aus der Ausübung dieser Aktienoptionen zu sowie 12 Mio € aus einer im Zusammenhang mit den Aktien optionen stehenden Steuergutschrift.

25. GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN MIT NAHE STEHENDEN PERSONEN

Herr Prof. Dr. med. D. Michael Albrecht, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE & Co. KGaA, ist medizinischer Vorstand und Sprecher des Vorstands des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden sowie Mitglied des Aufsichtsrats des Universitätsklinikums Aachen. Der Fresenius- Konzern unterhält mit diesen Kliniken regelmäßig Geschäftsbeziehungen zu marktüblichen Konditionen.

Herr Prof. Dr. h. c. Roland Berger, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius Management SE und der Fresenius SE & Co. KGaA, ist Gesellschafter der Roland Berger Strategy Consultants Holding GmbH. Der Fresenius- Konzern hat an mit dieser Gesellschaft verbundene Unternehmen der Roland Berger Gruppe 0,05 Mio € in den ersten drei Quartalen 2015 für erbrachte Beratungsleistungen gezahlt, nachdem sich zuvor der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE und der Aufsichtsrat der Fresenius SE & Co. KGaA mit den Beratungsleistungen befasst und ihnen zugestimmt hatte.

Herr Klaus-Peter Müller, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius Management SE und der Fresenius SE & Co. KGaA, ist Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG. Der Fresenius- Konzern unterhält mit der Commerzbank Geschäftsbeziehungen zu marktüblichen Konditionen.

Herr Michael Diekmann, der bis zum 6. Mai 2015 Vorstandsvorsitzender der Allianz SE war, wurde am 20. Mai 2015 in der Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA in den Aufsichtsrat der Fresenius Management SE und der Fresenius SE & Co. KGaA gewählt. In den ersten drei Quartalen 2015 zahlte der Fresenius- Konzern an den Allianz- Konzern Versicherungsprämien in Höhe von 8,6 Mio €. Sie entsprachen markt üblichen Konditionen.

Herr Dr. Dieter Schenk, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Fresenius Management SE, ist Partner der international agierenden Rechtsanwaltskanzlei Noerr LLP, die für den Konzern tätig ist. In den ersten drei Quartalen 2015 hat der Fresenius- Konzern dieser Anwaltssozietät rund 0,6 Mio € für erbrachte Rechtsberatung gezahlt, nachdem sich zuvor der Aufsichtsrat der Fresenius Management SE mit den Mandatierungen befasst und diesen zugestimmt hatte.

Die in dieser Anmerkung genannten Beträge sind Nettobeträge. Darüber hinaus wurde die jeweilige Mehrwertbzw. Versicherungssteuer gezahlt.

26. WESENTLICHE EREIGNISSE SEIT ENDE DES 3. QUARTALS 2015

Seit Ende des 3. Quartals 2015 haben sich keine wesentlichen Änderungen im Branchenumfeld ergeben. Sonstige Vorgänge mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind seit Ende des 3. Quartals 2015 ebenfalls nicht eingetreten.

27. CORPORATE GOVERNANCE

Für jedes in den Konzernabschluss einbezogene börsennotierte Unternehmen ist die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären über die Internetseite der Fresenius SE & Co. KGaA (www.fresenius.de) bzw. der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (www.freseniusmedicalcare.com / de) zugänglich gemacht worden.

FINANZKALENDER

Veröffentlichung Geschäftszahlen 2015 24. Februar 2016
Veröffentlichung 1. Quartal 2016
Analysten-Telefonkonferenz, Live-Übertragung im Internet 3. Mai 2016
Hauptversammlung, Frankfurt am Main
Live-Übertragung der Rede des Vorstandsvorsitzenden im Internet 13. Mai 2016
Veröffentlichung 1. Halbjahr 2016
Analysten-Telefonkonferenz, Live-Übertragung im Internet 2. August 2016
Veröffentlichung 1. – 3. Quartal 2016
Analysten-Telefonkonferenz, Live-Übertragung im Internet 27. Oktober 2016

Termine unter Vorbehalt

FRESENIUS-AKTIE / ADR

Stammaktie ADR
WKN 578 560 CUSIP (Wertpapierkennnummer) 35804M105
Börsenkürzel FRE Börsenkürzel FSNUY
ISIN DE0005785604 ISIN US35804M1053
Bloomberg-Symbol FRE GR Struktur Sponsored Level 1 ADR
Reuters-Symbol FREG.de Anteilsverhältnis 4 ADR = 1 Aktie
Haupthandelsplatz Frankfurt / Xetra Handelsplattform OTCQX

Konzernzentrale

Else-Kröner-Straße 1 Bad Homburg v. d. H.

Postanschrift

Fresenius SE & Co. KGaA 61346 Bad Homburg v. d. H.

Kontakt für Aktionäre

Investor Relations Telefon: (0 61 72) 6 08-24 64 Telefax: (0 61 72) 6 08-24 88 E-Mail: [email protected]

Kontakt für Presse

Konzern-Kommunikation Telefon: (0 61 72) 6 08-23 02 Telefax: (0 61 72) 6 08-22 94 E-Mail: [email protected]

Sitz und Handelsregister: Bad Homburg v. d. H.; HRB 11852 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gerd Krick

Persönlich haftende Gesellschafterin: Fresenius Management SE Sitz und Handelsregister: Bad Homburg v. d. H.; HRB 11673 Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Mats Henriksson, Rice Powell, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gerd Krick

Zukunftsbezogene Aussagen:

Dieser Quartalsfi nanzbericht enthält Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der uns derzeit zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Aussagen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie im Risikobericht des Geschäftsberichts 2014 und in den bei der SEC eingereichten Unterlagen der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA angesprochen – eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.

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