Quarterly Report • Nov 12, 2015
Quarterly Report
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Konzern-Zwischenbericht für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2015
| Alle Angaben in Mio. € | 3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
9 Monate 2015 |
9 Monate 1 2014 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|
| MLP Konzern | |||||
| Gesamterlöse | 122,9 | 117,8 | 369,5 | 344,7 | 7,2 % |
| Umsatzerlöse | 119,9 | 115,1 | 357,2 | 331,9 | 7,6 % |
| Sonstige Erlöse | 3,1 | 2,6 | 12,3 | 12,8 | –3,9 % |
| 3 Proforma-EBIT |
0,2 | 4,9 | 8,3 | 9,4 | –11,7 % |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –0,7 | 4,9 | 7,4 | 9,4 | –21,3 % |
| EBIT-Marge (%) | –0,6 % | 4,2 % | 2,0 % | 2,7 % | – |
| Konzernergebnis | –2,9 | 3,4 | 3,7 | 7,2 | –48,6 % |
| Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in € | –0,03 | 0,03 | 0,03 | 0,07 | –57,1 % |
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 9,8 | 12,4 | 48,6 | 39,9 | 21,8 % |
| Investitionen | 3,1 | 5,9 | 8,7 | 12,2 | –28,7 % |
| Eigenkapital | – | – | 369,0 | 2 376,8 |
–2,1 % |
| Eigenkapitalquote (%) | – | – | 22,2 % | 2 23,2 % |
– |
| Bilanzsumme | – | – | 1.664,0 | 2 1.624,7 |
2,4 % |
| Kunden | – | – | 854.900 | 2 839.300 |
1,9 % |
| Berater | – | – | 1.914 | 1.952 2 |
–1,9 % |
| Geschäftsstellen | – | – | 157 | 2 162 |
–3,1 % |
| Mitarbeiter | – | – | 1.803 | 1.523 | 0,0 % |
| Vermitteltes Neugeschäft | |||||
| Altersvorsorge (Beitragssumme) | 760,0 | 830,0 | 2.010,0 | 2.200,0 | –8,6 % |
| Finanzierungen | 473,7 | 351,0 | 1.372,1 | 1.048,9 | 30,8 % |
| Betreutes Vermögen in Mrd. € | – | – | 27,9 | 2 27,5 |
8,0 % |
1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.
2 Zum 31. Dezember 2014.
3 Bereinigt um Akquisition DOMCURA.
Dieser Konzern-Zwischenbericht wurde unter Beachtung der Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16 (DRS 16) "Zwischenberichterstattung" aufgestellt und führt den Konzernabschluss 2o14 fort. Dabei stellt er bedeutende Ereignisse und Geschäftsvorfälle der ersten neun Monate und des dritten Quartals 2o15 dar und aktualisiert prognoseorientierte Informationen des letzten zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht steht auf unserer Homepage unter www.mlp-ag.de zur Verfügung.
In der Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des MLP Konzerns nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sind die jeweiligen Vorjahreswerte in einer Klammer dargestellt.
Die Informationen in diesem Konzern-Zwischenbericht wurden weder von einem Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die MLP Gruppe (MLP) ist der Partner in allen Finanzfragen – für Privatkunden genauso wie für Firmen und institutionelle Investoren. Mit vier Marken, die in ihren Märkten jeweils führende Positionen einnehmen, bieten wir ein breites Leistungsspektrum:
Ausgangspunkt in allen Bereichen sind die Vorstellungen unserer Kunden. Darauf aufbauend stellen wir ihnen ihre Optionen nachvollziehbar dar, sodass sie selbst die passenden Finanzentscheidungen treffen können. Bei der Umsetzung greifen wir auf die Angebote aller relevanten Produktanbieter zurück. Grundlage sind wissenschaftlich fundierte Markt- und Produktanalysen.
Manfred Lautenschläger und Eicke Marschollek haben MLP 1971 gegründet. Bei MLP sind knapp 2.ooo selbstständige Kundenberater und gut 1.8oo Mitarbeiter tätig.
Die Entwicklung der deutschen Aktienindizes war in den ersten neun Monaten des Jahres von hoher Volatilität geprägt. Während der deutsche Leitindex DAX im ersten Halbjahr um 11,62 % stieg und bereits im Verlauf des ersten Quartals – vor allem bedingt durch die Ankündigung des "Quantitative Easing"-Programms der Europäischen Zentralbank – einen neuen Höchststand von 12.219 Punkten erreichte, kam es im Anschluss zu einer Phase deutlicher Kursrückgänge. Ursächlich hierfür waren insbesondere die schwachen Wirtschaftsdaten Chinas, dessen sinkende Nachfrage nach Rohstoffen die globalen Wirtschaftskreisläufe immer mehr beeinfl usste. Belastend wirkte sich im Juli zudem die Ablehnung des Spar- und Reformprogramms durch die griechische Bevölkerung aus. So fi el der DAX am 24. August im Tagesverlauf über 7 % bis auf 9.338 Punkte. Ende September belastete zusätzlich der Betrugsskandal um VW die deutschen Automobilwerte. Für Unsicherheit sorgte ebenfalls die zögerliche Haltung der US-Notenbank Fed im Hinblick auf eine mögliche Zinsanhebung. Gegenüber dem Tiefstkurs von Ende August erholte sich der Index zum Ende des dritten Quartals, lag jedoch mit 9.66o Punkten um 11,7 % unter dem Stand zum Ende des Halbjahres.
Nach einem volatilen ersten Halbjahr war die Aktie der MLP AG auch im Verlauf des dritten Quartals starken Schwankungen unterworfen. Nach einem positiven Jahresstart und dem vorläufi gen Jahreshöchststand von 4,3o € am 26. Mai geriet der Kurs in der Folge erneut unter Druck – bedingt durch die Auszahlung der Dividende und dem damit verbundenen Dividendenabschlag Mitte Juni sowie durch weiteres Verkaufsinteresse. Es folgte ein volatiles drittes Quartal, in dem sich die Aktie zunächst bis Anfang August wieder auf 4,23 € erholen konnte – nahe ihrem Jahreshöchststand. Im Zuge des anschließend einsetzenden allgemeinen Marktrückgangs verlor auch die MLP Aktie, konnte sich jedoch von ihrem Tiefstand bei 3,71 € am 24. August bis zum Ende des Berichtszeitraums wieder auf 3,97 € erholen. Damit lag der Aktienkurs nach neun Monaten um 7 % über dem Aktienkurs zum Jahresanfang. Das tägliche Handelsvolumen stieg per Ende September im Durchschnitt der vorangegangenen zwölf Monate auf 77.7oo Aktien pro Tag (3o. Juni 2o15: 7o.8oo).
Weitere Informationen zur MLP Aktie sind im Internet auf unserer Investor Relations-Seite unter www.mlp-ag.de unter der Rubrik "MLP Aktie" zu fi nden.
| 9 Monate 2015 |
9 Monate 2014 |
|
|---|---|---|
| Aktien im Umlauf zum Quartalsende | 109.334.686 | 107.877.738 |
| Aktienkurs zum Jahresanfang | 3,71 € | 5,26 € |
| Kurshoch | 4,29 € | 6,07 € |
| Kurstief | 3,33 € | 4,40 € |
| Aktienkurs zum Quartalsende | 3,97 € | 4,42 € |
| Dividende für das Vorjahr | 0,17 € | 0,16 € |
| Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) | 433.512.030,00 € | 476.819.601,96 € |
Die im folgenden Lagebericht aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte sind deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen möglich.
Im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2o14 des MLP Konzerns beschriebenen Grundlagen des Konzerns und den in den Konzern-Zwischenberichten über das erste und zweite Quartal 2o15 jeweils auf der Seite 7 dargestellten Änderungen in Organisation und Verwaltung haben sich im Berichtszeitraum die unten beschriebenen Änderungen ergeben. Ausführliche Angaben zu "Geschäftsmodell", "Steuerungssystem" sowie "Forschung und Entwicklung" fi nden Sie auf den Seiten 26 bis 31 des Geschäftsberichts 2o14 des MLP Konzerns.
Im Berichtszeitraum hat die MLP AG eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage durchgeführt. Gegen Einbringung von 33,33 % der Anteile an der Schwarzer Familienholding GmbH (SFH GmbH), der Muttergesellschaft der DOMCURA Gruppenunternehmen wurden 1.456.948 neue Aktien ausgegeben. Diese Aktien sind für das Geschäftsjahr 2o15 vollständig dividendenberechtigt. Das Grundkapital erhöhte sich dadurch um 1,35 % von 1o7.877.738 Aktien auf 1o9.334.686 Aktien. Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage wurde am 1o. August 2o15 in das Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim eingetragen.
Im dritten Quartal 2o15 wurden innerhalb der FERI Gruppe verschiedene Veränderungen in der Struktur und Organisation vorgenommen. Unter anderem wurde die FERI Institutional and Family Offi ce GmbH auf die FERI Trust GmbH verschmolzen. Im gleichen Zeitraum erfolgte die Zulassung der FEREAL AG als Kapitalverwaltungsgesellschaft durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Damit erfüllt das FERI Tochterunternehmen die Anforderungen der AIFM-Richtlinie (Alternative Investment Fund Manager Directive), die der deutsche Gesetzgeber durch das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) umgesetzt hat. Es sieht unter anderem bei Anlagen in Sachwertanlagen wie zum Beispiel Immobilien eine entsprechende Lizenz vor.
Im Juni hat die MLP AG einen Unternehmenskaufvertrag über die vollständige Übernahme der DOMCURA Gruppe unterzeichnet. Mit diesem Schritt erschließt sich die MLP Gruppe ein weiteres, strategisch relevantes Geschäftsfeld. Die maßgeblichen Unternehmen der DOMCURA Gruppe konzipieren, entwickeln und realisieren in erster Linie als sogenannte Assekuradeure aus dem gesamten Marktangebot umfassende Deckungskonzepte in der Sachversicherung, die derzeit von rund 5.ooo Marktteilnehmern genutzt werden. Dieses erfolgreiche Geschäftsmodell wird DOMCURA fortführen und deutlich ausbauen. Zugleich bestehen erhebliche Potenziale im Zusammenwirken mit dem bestehenden MLP Geschäft, insbesondere in der Prozessabwicklung. Mit Closing der Transaktion am 29. Juli 2o15 erwarb die MLP AG 41,66 % der Anteile von der SFH GmbH.
Im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, deren Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim am 1o. August erfolgte, erwarb die MLP AG weitere 33,33 % der Anteile an der SFH GmbH. Die MLP AG ist rückwirkend zum 1. Januar 2o15 für 1oo % der Anteile gewinnberechtigt. Das Transaktionsvolumen belief sich auf insgesamt 18 Mio. €. Zwei Drittel wurden als Kaufpreis für 66,66 % der Anteile an der SFH GmbH geleistet, ein Drittel durch die oben beschriebene Ausgabe neuer Aktien für die Einbringung von 33,33 % der Anteile an der SFH GmbH.
Die DOMCURA wurde mit dem Abschluss zum 3o. September 2o15 erstmalig auf der Ebene des MLP Konzerns in die Konsolidierung einbezogen.
Die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifi schen Rahmenbedingungen haben sich im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2o14 des MLP Konzerns (Seiten 32 bis 42) nicht wesentlich verändert.
Aktuell folgt die deutsche Wirtschaft weiter ihrem moderaten Aufwärtstrend. Das Bruttoinlandsprodukt stieg nach Berechnungen der FERI Trust GmbH im dritten Quartal um o,5 %. Während die Produktion im verarbeitenden Gewerbe derzeit stagniert, kommen deutliche Impulse von den konsumnahen Dienstleistungen. Der kräftige private Verbrauch profi tiert vom anhaltenden Beschäftigungsaufbau und schiebt die Konjunktur merklich an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ging die Arbeitslosenquote zum Ende der Frühjahrsbelebung im September gegenüber dem Vormonat von 6,4 % auf 6,2 % zurück und lag damit ebenfalls unter dem Wert des Vorjahres (6,5 %). Darüber hinaus stützen erneut gesunkene Energiepreise die Kaufkraft der Konsumenten.
Die angespannte Lage im Euroraum und die Sorgen vor den Auswirkungen einer sich möglicherweise merklich abkühlenden Dynamik in den Schwellenländern, allen voran in China, könnten die Konjunktur aber auch hierzulande dämpfen. Die Unternehmen halten sich in diesem Umfeld mit Investitionen derzeit zurück.
Die Branchensituation in diesem Beratungsfeld hat sich gegenüber den Aussagen auf den Seiten 33 bis 36 im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert. Das Marktumfeld in der Altersvorsorge gestaltet sich weiterhin schwierig.
Zwar besitzt aktuell fast jeder zweite Deutsche (48 %) mindestens eine private Lebens- oder Rentenversicherung. Allerdings gingen die Neuabschlüsse nach Berechnungen von TNS Infratest in den vergangenen fünf Jahren um 33 % zurück. Neben der andauernden Niedrigzinsphase belastet die negative Berichterstattung über Lebensversicherer und ihre Produkte, sodass viele Bürger beim Abschluss lang laufender Verträge weiterhin zurückhaltend sind.
Laut einer aktuellen Umfrage des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands geben 4o % der Deutschen an, im Jahr 2o15 monatlich kein Geld für die Altersvorsorge zurückzulegen. Dieser Anteil ist umso höher, je geringer das Einkommen ist. Bei jenen, die weniger als 1.5oo € im Monat zur Verfügung haben, spart inzwischen eine Mehrheit (51 %) nicht mehr monatlich – im Jahr 2o13 waren es nur 38 %. Aber auch bei Besserverdienenden sinkt die Sparbereitschaft: Ein Viertel der Personen mit einem monatlichen Einkommen von mehr als 2.5oo € spart im Monat nicht fürs Alter. Vor zwei Jahren war es nur jeder Fünfte (siehe Grafi k).
Während das Geschäft mit klassischen Policen marktweit rückläufi g ist, rücken neue Produkte ohne oder mit weniger Garantien zunehmend in den Fokus. Aber die neuen Angebote sind – wie aus einer Studie von TNS Infratest hervorgeht – am Markt noch zu wenig bekannt. Künftig besteht hier aber ein deutliches Wachstumspotenzial.
Anteil der Personen, die 2015 monatlich nichts für die Altersvorsorge sparen (alle Angaben in %)
Deutliche Zurückhaltung herrscht weiterhin in der privaten Krankenversicherung (PKV). Und das, obwohl die Akzeptanz der PKV laut "Continentale-Studie 2o15" nach wie vor hoch ist: Fast zwei Drittel der befragten Bundesbürger (62 %) sehen jetzt oder künftig keine ausreichende Versorgung durch die gesetzliche Krankenversicherung und mehr als drei Viertel (76 %) sind der Meinung, dass aktuell oder in Zukunft nur die private Vorsorge eine gute Gesundheitsversorgung sicherstellt. Mit den Leistungen zufrieden sind darüber hinaus 81 % der PKV-Versicherten.
Die Zahl der Vollversicherten ist dennoch seit Jahren rückläufi g, während private Zusatzversicherungen ein hohes Wachstumspotenzial aufweisen. Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Studie von MSR Insights hervor.
Die Branchensituation in diesem Beratungsfeld hat sich gegenüber den Aussagen auf den Seiten 36 bis 38 im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.
Die Aktienmärkte mussten im abgelaufenen Quartal erhebliche Kursverluste verkraften. So verlor der DAX zwischen Juli und Ende September rund 12 % an Wert. Gleichzeitig war die Schwankungsbreite sehr hoch. Wesentliche Gründe für die negative Entwicklung der Aktienmärkte sind die Wachstumsschwäche Asiens – insbesondere Chinas – und Lateinamerikas sowie die teils unentschlossene Geldpolitik der Fed. Es kam somit zu deutlichen Marktkorrekturen.
Nach Angaben des Bundesverbands Investment und Asset Management e. V. (BVI) stieg zwar das im Markt verwaltete Vermögen vom Jahresbeginn bis Ende August auf 2.545 Mrd. € (31. Dezember 2o14: 2.382 Mrd. €). Im Vergleich zu Ende Juni (2.568 Mrd. €) ist jedoch ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die höchsten Nettomittelzufl üsse zeigten sich nach wie vor im institutionellen Geschäft. Bei den Publikumsfonds gab es ebenfalls Zuwächse. Hier liegen die Mischfonds auf Platz eins, gefolgt von Aktienfonds und Rentenfonds.
Insgesamt hat es keine grundlegenden Veränderungen in der Branchensituation gegeben, die auf den Seiten 38 und 39 im Geschäftsbericht des MLP Konzerns beschrieben ist.
Die Wettbewerbsbedingungen sowie das regulatorische Umfeld haben sich im Berichtszeitraum im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2o14 des MLP Konzerns (Seiten 4o bis 42) nicht wesentlich verändert.
Zum 1. Januar 2o15 sind wichtige Änderungen im Rahmen des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) in Kraft getreten, die in Teilen auch nachhaltige Auswirkungen auf die Wettbewerbssituation im Gesamtmarkt zur Folge haben werden. Versicherungsmakler stellen seitdem mehrheitlich Verschlechterungen bei Vergütung (85 %) und Stornohaftung (78 %) fest. Dies ergab eine YouGov-Befragung unter unabhängigen Vermittlern. Weitere Ergebnisse der Befragung: Je kleiner das Maklerbüro ist, desto stärker wird ein rückläufi ges Lebensversicherungsgeschäft verzeichnet. MLP rechnet damit, dass aufgrund der Änderungen der Margendruck weiter zunimmt – vor allem auf kleinere und deutlich weniger qualitätsorientierte Anbieter als MLP.
MLP hat zahlreiche Anforderungen, die der Gesetzgeber nun mit Regelwerken vorgibt, in der Vergangenheit bereits frühzeitig umgesetzt. Darin sehen wir einen klaren Wettbewerbsvorsprung gegenüber anderen Marktteilnehmern.
Die MLP Gruppe konnte die Gesamterlöse sowohl auf Basis des dritten Quartals als auch in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahr steigern. Zuwächse erreichte MLP im Zeitraum von Januar bis September insbesondere im Vermögensmanagement, in der Finanzierung und in den übrigen Beratungsleistungen, in denen sich die Ausweitung unseres Immobiliengeschäfts widerspiegelt. Die Altersvorsorge war gegenüber dem Vorjahreszeitraum rückläufi g. Im dritten Quartal erreichte MLP Zuwächse in der Sachversicherung, der Krankenversicherung, der Finanzierung sowie der Immobilienvermittlung. Die Altersvorsorge lag deutlich unter dem Vorjahr, während sich das Vermögensmanagement stabil entwicklete – trotz eines Rückgangs der erfolgsabhängigen Vergütungen aufgrund der Volatilitäten an den Kapitalmärkten.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT, Earnings before interest and tax), das Vorsteuerergebnis (EBT, Earnings before tax) und das Konzernergebnis wurden im dritten Quartal durch Sonderfaktoren belastet, welche wir in der folgenden Ertragslage näher beschreiben. Deshalb liegen diese Kennzahlen im dritten Quartal wie auf Basis der ersten neun Monate unter dem entsprechenden Vorjahreswert.
Wie im MLP Geschäftsmodell üblich, trägt aufgrund der Saisonalität des Geschäftsverlaufs vor allem das vierte Quartal, insbesondere die letzten sechs Wochen des Jahres, einen Großteil zu Umsatz und Ergebnis im Gesamtjahr bei.
Eine detaillierte Darstellung der Veränderungen finden Sie im Rahmen der Beschreibung der Grundlagen des Konzerns auf Seite 7 dieses Berichts.
Die Neukundengewinnung entwickelte sich in den ersten neun Monaten weiter positiv. Mit 19.3oo Neukunden lag diese Zahl leicht über dem Niveau des Vorjahres (18.9oo). Die Zahl der Gesamtkunden stieg damit auf 854.9oo (3o. Juni 2o15: 85o.8oo).
Im Zeitraum Januar bis September 2o15 stiegen die Gesamterlöse des MLP Konzerns auf 369,5 Mio. € (344,7 Mio. €). Dabei erhöhten sich die Provisionserlöse um 8,4 % auf 341,1 Mio. € (314,8 Mio. €). Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft lagen vor dem Hintergrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus mit 16,1 Mio. € (17,1 Mio. €) unter Vorjahresniveau. Die sonstigen Erlöse gingen leicht auf 12,3 Mio. € (12,8 Mio. €) zurück.
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt weiterhin eine positive Entwicklung im Vermögensmanagement. Nach neun Monaten stiegen die Erlöse um 14,8 % auf 121,3 Mio. € (1o5,7 Mio. €). Das von der MLP Gruppe betreute Vermögen stieg im Vergleich zum Jahresende 2o14 auf 27,9 Mrd. € an. Betrachtet man ausschließlich das dritte Quartal, bedeutet dies einen Rückgang von 1,3 Mrd. €. Hintergrund ist die Korrektur der Kapitalmärkte, die beispielsweise dem deutschen Leitindex DAX einen Verlust von 12 % bescherte.
Die Erlöse in der Altersvorsorge lagen nach neun Monaten mit 128,o Mio. € (133,1 Mio. €) unter dem Niveau des Vorjahres. Nachdem die Erlöse im ersten Quartal durch einen Sondereffekt positiv beeinfl usst wurden, zeigt sich auf Basis der ersten neun Monate weiterhin die Zurückhaltung der Kunden beim Abschluss lang laufender Verträge. Das von MLP vermittelte Neugeschäft ging im Berichtszeitraum auf 2,o Mrd. € (2,2 Mrd. €) zurück. Der Anteil der betrieblichen Vorsorge betrug nach neun Monaten 12,8 % (13,o %).
Zulegen konnten die Erlöse in der Krankenversicherung. Trotz schwieriger Marktbedingungen verbesserten sich diese gegenüber dem Vorjahr um 5,7 % auf 33,6 Mio. € (31,8 Mio. €). Eine deutlich positive Entwicklung nahmen die Erlöse in der Sachversicherung, die nach neun Monaten um 24,o % auf 36,7 Mio. € (29,6 Mio. €) anstiegen. Hierin zeigen sich erstmals die positiven Effekte aus der im Juli abgeschlossenen Übernahme der DOMCURA Gruppe. Zum 3o. September 2o15 wird die DOMCURA erstmals für die Monate August und September mit in die Konsolidierung des MLP Konzerns einbezogen. Die DOMCURA trug in diesem Zweimonatszeitraum mit 6,4 Mio. € zu den Erlösen in der Sachversicherung bei.
Die Erlöse in der Finanzierung entwickelten sich ebenfalls erfreulich. Mit 11,1 Mio. € (9,1 Mio. €) lagen sie um 22,o% über Vorjahr. Hinzu kommt ein Beteiligungsergebnis für das Gemeinschaftsunternehmen MLP Hyp, das mit 1,4 Mio. € (o,8 Mio. €) ebenfalls deutlich über Vorjahr lag. Weiterhin sehr positiv entwickelte sich die Immobilienvermittlung. Diese zeigt sich in den übrigen Beratungsvergütungen, die sich mit 1o,4 Mio. € (5,4 Mio. €) nahezu verdoppelten. Bei alleiniger Betrachtung des dritten Quartals legten die Gesamterlöse auf 122,9 Mio. € (117,8 Mio. €) zu. Dabei verbesserten sich die Provisionserlöse von 1o9,4 Mio. € auf 114,6 Mio. €. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft gingen auf 5,3 Mio. € (5,7 Mio. €) zurück. Die sonstigen Erlöse lagen mit 3,1 Mio. € (2,6 Mio. €) über Vorjahr.
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt im dritten Quartal eine stabile Entwicklung im Vermögensmanagement. Obwohl im Vorjahresquartal aufgrund besserer Marktbedingungen ein deutlich höheres Volumen an Performance Fees vereinnahmt werden konnte, erreichten die Erlöse 38,7 Mio. € (38,8 Mio. €). Dies unterstreicht die insgesamt positive Entwicklung in diesem Beratungsfeld. Allerdings wirkten sich die deutlich geringeren Performance Fees unmittelbar auf das Ergebnis aus. Rückläufi g entwickelten sich die Erlöse in der Altersvorsorge, die auf 44,8 Mio. € (48,9 Mio. €) zurückgingen.
Mehr als verdoppeln konnten sich die Erlöse in der Sachversicherung. Sie lagen bei 11,5 Mio. € (5,5 Mio. €). Hier zeigt sich der bereits beschriebene Umsatzbeitrag der DOMCURA. Die Erlöse in der Krankenversicherung legten um 6,5 % auf 11,4 Mio. € (1o,7 Mio. €) zu. Positiv entwickelten sich ebenfalls die Erlöse in der Finanzierung und in den übrigen Beratungsvergütungen, die mit 4,2 Mio. € (3,2 Mio. €) bzw. 4,o Mio. € (2,4 Mio. €) deutlich über Vorjahr lagen.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft beinhalten vor allem die erfolgsabhängigen Zahlungen an unsere Berater. Hierin enthalten sind ebenfalls die Provisionsaufwendungen im Segment DOMCURA. Diese variablen Aufwendungen entstehen durch die Vergütung von Vermittlungsleistungen im Sachversicherungsgeschäft. Hinzu kommen die Provisionsaufwendungen im Segment FERI, die sich insbesondere aus den Aktivitäten im Bereich Fondsadministration ergeben. Variable Vergütungen fallen in diesem Geschäftsfeld zum Beispiel durch die Vergütung der Depotbank und des Fondsvertriebs an. Wesentlich beeinfl usst durch höhere Provisionserlöse, aber auch durch die angekündigten Aufwendungen im Rahmen der Recruiting-Offensive stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft in den ersten neun Monaten auf 167,4 Mio. € (149,6 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft gingen aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus auf 1,4 Mio. € (2,3 Mio. €) zurück. Insgesamt stiegen die Umsatzkosten damit auf 168,8 Mio. € (151,9 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des dritten Quartals erhöhten sich die Umsatzkosten auf 59,6 Mio. € (53,6 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft stiegen auf 59,1 Mio. € (53,o Mio. €). Beide Posten sind im Wesentlichen beeinfl usst durch die erstmalige Konsolidierung der DOMCURA im dritten Quartal. Bei DOMCURA entstehen umsatzabhängige Kosten im Wesentlichen durch die Vergütung von Vermittlungsleistungen im Sachversicherungsgeschäft. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft gingen auf o,5 Mio. € (o,7 Mio. €) zurück.
In den ersten neun Monaten erhöhten sich die Verwaltungskosten (defi niert als Summe der Personalaufwendungen, planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen) auf 194,7 Mio. € (184,2 Mio. €). Dabei lagen die Personalkosten bei 81,o Mio. € (77,1 Mio. €). Ein wesentlicher Anteil des Anstiegs ist auf die erstmalige Konsolidierung der DOMCURA zurückzuführen. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen stiegen auf 11,8 Mio. € (1o,1 Mio. €) an. Hintergrund des Anstiegs sind eine höhere Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte, die bereits im ersten Quartal entstanden ist, sowie eine Abschreibung von 1,1 Mio. € auf ein vermietetes Gebäude im zweiten Quartal. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 1o1,9 Mio. € (97,o Mio. €). Hierin enthalten sind auch Kosten, die im Rahmen der Akquisition der DOMCURA angefallen sind in Höhe von 1,1 Mio. €.
Bei ausschließlicher Betrachtung des dritten Quartals zeigt sich ein Anstieg der Verwaltungskosten von 59,6 Mio. € auf 64,5 Mio. €. Dabei erhöhten sich die Personalkosten von 24,3 Mio. € auf 26,6 Mio. €. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen gingen von 3,4 Mio. € auf 2,9 Mio. € zurück. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich auf 35,o Mio. € (31,9 Mio. €). Hintergrund des Anstiegs sind im Wesentlichen die erstmalige Konsolidierung von DOMCURA sowie höhere sonstige betriebliche Aufwendungen im Segment FERI. Diese basieren unter anderem auf höheren Beratungskosten im Rahmen der Erlangung der KVG-Lizenz sowie der beschriebenen Veränderungen in der Unternehmensstruktur bei FERI.
Bereinigt um die Akquisition der DOMCURA Gruppe lag das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Proforma-EBIT; Earnings before interest and tax) bei 8,3 Mio. € (9,4 Mio. €). Inklusive der Akquisition der DOMCURA betrug das EBIT 7,4 Mio. € (9,4 Mio. €). Belastend wirkte sich einerseits die angekündigte Saisonalität im Geschäftsmodell der DOMCURA aus. Demnach weist die Tochtergesellschaft im jeweils ersten Quartal eines Jahres ein sehr starkes Ergebnis aus, in den Quartalen zwei bis vier fällt hingegen ein Verlust an. Wäre der Unternehmenserwerb zu Jahresbeginn erfolgt, hätte sich zum 3o. September 2o15 ein EBIT von 12,6 Mio. € für die ersten neun Monate ergeben. Für das Gesamtjahr rechnen wir weiterhin mit einem positiven Ergebnis. Negativ auf das Konzern EBIT wirkte sich aus, dass zum Ende des dritten Quartals deutlich weniger erfolgsabhängige Vergütungen im Vermögensmanagement als im Vorjahr anfi elen.
Das Finanzergebnis lag mit –2,3 Mio. € deutlich unter Vorjahr (–o,1 Mio. €). Hintergrund des Rückgangs sind zu zahlende Zinsen auf eine Steuernachzahlung, die maßgeblich aus den bereits bis 2oo7 eingestellten Auslandsaktivitäten von MLP stammen. Damit erreichte das Ergebnis der gewöhnlichen Tätigkeit (EBT; Earnings before tax) 5,o Mio. €, nach 9,3 Mio. € im Vorjahr. Die Steuerquote lag bei 27,5 %. Hierbei belastete die bereits beschriebene Steuernachzahlung. Das Konzernergebnis betrug 3,7 Mio. € nach 7,2 Mio. € im Vorjahr. Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug o,o3 € (o,o7 €). Dieser Betrachtung liegt für das aktuelle Geschäftsjahr die durchschnittliche Anzahl der zum 3o. September im Umlauf befi ndlichen Aktien (1o8.12o.563 Stück) zugrunde. Bezogen auf die Aktienanzahl des Vorjahreszeitraums von 1o7.877.738 Stück beträgt das Ergebnis je Aktie ebenfalls o,o3 € (o,o7 €).
Bei isolierter Betrachtung des dritten Quartals lag das Proforma-EBIT bei o,2 Mio. € (4,9 Mio. €). Inklusive der Akquisition der DOMCURA betrug das EBIT –o,7 Mio. € (4,9 Mio. €). Das Finanzergebnis lag aufgrund der beschriebenen steuerlichen Sondereinfl üsse bei –2,o Mio. € (o,o Mio. €). Das Konzernergebnis fi el auf –2,9 Mio. € (3,4 Mio. €) zurück.
| 9 Monate | 9 Monate | Veränderung |
|---|---|---|
| 2015 | 2014 | in % |
| 369,5 | 344,7 | 7,2 % |
| 200,7 | 192,8 | 4,1 % |
| 54,3 % | 55,9 % | –2,9 % |
| 8,3 | 9,4 | –11,7 % |
| 2,2 % | 2,7 % | –18,5 % |
| 7,4 | 9,4 | –21,3 % |
| 2,0 % | 2,7 % | –25,9 % |
| –2,3 | –0,1 | >–100 % |
| 5,0 | 9,3 | –46,2 % |
| 1,4 % | 2,7 % | –48,1 % |
| –1,4 | –2,1 | –33,3 % |
| 3,7 | 7,2 | –48,6 % |
| 1,0 % | 2,1 % | –52,4 % |
Defi nition: Der Rohertrag ergibt sich aus den Gesamterlösen abzüglich der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft.
Angaben zu wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Personen fi nden Sie in Anhangangabe 19.
1
Detaillierte Angaben zu den Zielen des Finanzmanagements fi nden Sie im Geschäftsbericht 2o14 des MLP Konzerns auf der Seite 49.
Das MLP Geschäftsmodell ist vergleichsweise wenig kapitalintensiv und erwirtschaftet hohe Cashfl ows. Allerdings ist ein erhöhter Kapitalbedarf durch die veränderte Eigenmitteldefi nition sowie die erhöhten Anforderungen gemäß Basel III eingeplant.
Zur langfristigen Finanzierung des Konzerns setzen wir derzeit keine Fremdmittel in Form von Wertpapieremissionen oder der Vergabe von Schuldscheindarlehen ein. Unsere langfristigen Vermögenswerte sind durch langfristige Verbindlichkeiten fi nanziert. Weitere Refi nanzierungsmittel bilden die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft, die uns grundsätzlich auch längerfristig zur Verfügung stehen.
Zum 3o. September 2o15 standen den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von insgesamt 1.o84,6 Mio. € (31. Dezember 2o14: 1.o25,1 Mio. €) als Gegenposten auf der Aktivseite der Bilanz Forderungen gegen Kunden und Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.o75,o Mio. € (31. Dezember 2o14: 1.o54,9 Mio. €) gegenüber.
Im Berichtszeitraum hat die MLP AG eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage durchgeführt (siehe Seite 5 "Veränderungen in Organisation und Verwaltung").
Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf 48,6 Mio. € gegenüber 39,9 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.
Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit hat sich von –21,7 Mio. € auf –6,o Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum wurden mehr Termingelder fällig als im Vorjahreszeitraum.
| Alle Angaben in Mio. € | 3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
9 Monate 2015 |
9 Monate 2014 |
|---|---|---|---|---|
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 96,1 | 48,5 | 72,1 | 61,4 |
| Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit | 9,8 | 12,4 | 48,6 | 39,9 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | –9,4 | 1,4 | –6,0 | –21,7 |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | – | – | –18,3 | –17,3 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands |
0,5 | 13,8 | 24,5 | 0,9 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 96,6 | 62,3 | 96,6 | 62,3 |
Zum Ende des dritten Quartals 2o15 stehen dem MLP Konzern liquide Mittel in Höhe von rund 157 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor gut. Für den MLP Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.
Das Investitionsvolumen des MLP Konzerns belief sich in den ersten neun Monaten auf 8,7 Mio. € (12,2 Mio. €). Den weit überwiegenden Teil der Investitionen haben wir mit 85 % im Segment Finanzdienstleistungen getätigt. Den Schwerpunkt bildeten dabei Investitionen in die IT. Sämtliche Investitionen haben wir aus dem Cashfl ow fi nanziert.
Die Bilanzsumme des MLP Konzerns belief sich zum Stichtag 3o. September 2o15 auf 1.664,o Mio. € (31. Dezember 2o14: 1.624,7 Mio. €) und blieb damit im Vergleich zum Jahresende 2o14 nahezu unverändert. Auf der Aktivseite der Bilanz erhöhten sich die immateriellen Vermögenswerte auf 172,9 Mio. € (156,2 Mio. €). Hintergrund des Anstiegs ist im Wesentlichen die erstmalige Konsolidierung der DOMCURA (siehe Anhangsangabe 4, Seite 32). Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft stiegen leicht auf 57o,5 Mio. € (31. Dezember 2o14: 559,3 Mio. €), wesentlich bedingt durch eine Zunahme der Anlagen in täglich fälligen Geldern. Die Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft blieben mit 5o4,5 Mio. € (31. Dezember 2o14: 495,6 Mio. €) stabil. Während die Finanzanlagen zum Stichtag auf 14o,o Mio. € (31. Dezember 2o14: 145,3 Mio. €) zurückgingen, erhöhten sich die Zahlungsmittel von 49,1 Mio. € auf 79,6 Mio. €. Die Erhöhung der Zahlungsmittel resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der DOMCURA. Die sonstigen Forderungen und andere Vermögenswerte gingen auf 95,9 Mio. € (31. Dezember 2o14: 117,7 Mio. €) zurück. In diesem Posten sind hauptsächlich Forderungen gegen Versicherer enthalten, für die wir Versicherungsverträge vermitteln. Diese steigen aufgrund des üblicherweise starken Jahresendgeschäfts zum Jahresende deutlich an und verringern sich im Laufe des folgenden Geschäftsjahres wieder.
| Alle Angaben in Mio. € | 30.09.2015 | 31.12.2014 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 172,9 | 156,2 | 10,7 % |
| Sachanlagen | 66,4 | 66,0 | 0,6 % |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 6,1 | 7,3 | –16,4 % |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 3,0 | 2,8 | 7,1 % |
| Aktive latente Steuern | 8,0 | 6,7 | 19,4 % |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 504,5 | 495,6 | 1,8 % |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 570,5 | 559,3 | 2,0 % |
| Finanzanlagen | 140,0 | 145,3 | –3,6 % |
| Steuererstattungsansprüche | 16,9 | 18,7 | –9,6 % |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 95,9 | 117,7 | –18,5 % |
| Zahlungsmittel | 79,6 | 49,1 | 62,1 % |
| Gesamt | 1.664,0 | 1.624,7 | 2,4 % |
Das Eigenkapital des MLP Konzerns lag zum Stichtag 3o. September 2o15 bei 369,o Mio. € (31. Dezember 2o14: 376,8 Mio. €). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2o14 im Juni dieses Jahres. Gegenläufi g wirkte sich die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage im August dieses Jahres aus. Die bilanzielle Eigenkapitalquote lag zum Stichtag bei 22,2 % (31. Dezember 2o14: 23,2 %). Die Rückstellungen reduzierten sich zum Stichtag auf 82,8 Mio. € (31. Dezember 2o14: 92,o Mio. €). Der Rückgang wird wesentlich beeinfl usst durch die Verminderung der Rückstellungen für Betreuungsprovisionen, nachdem diese im Verlauf des zweiten Quartals turnusmäßig ausgezahlt wurden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 1.o63,3 Mio. € (31. Dezember 2o14: 1.oo7,7 Mio. €), maßgeblich bedingt durch eine weitere Zunahme der Kundeneinlagen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft lagen bei 21,3 Mio. € (31. Dezember 2o14: 17,4 Mio. €), resultierend aus gestiegenen Refi nanzierungseinlagen. Die Steuerverbindlichkeiten stiegen auf 9,o Mio. € (5,5 Mio. €). Hintergrund des Anstiegs ist eine Steuernachzahlung im Rahmen einer ordentlichen Betriebsprüfung. Hier wurden im Wesentlichen Verluste aus Auslandsaktivitäten, die MLP bis 2oo7 eingestellt hat, nicht anerkannt. Die anderen Verbindlichkeiten reduzierten sich auf 1o7,8 Mio. € (31. Dezember 2o14: 117,8 Mio. €) und refl ektieren unter anderem niedrigere Provisionsansprüche unserer Berater. Durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft steigen diese zum Bilanzstichtag 31. Dezember stark an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen.
| Alle Angaben in Mio. € | 30.09.2015 | 31.12.2014 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 369,0 | 376,8 | –2,1 % |
| Rückstellungen | 82,8 | 92,0 | –10,0 % |
| Passive latente Steuern | 10,9 | 7,4 | 47,3 % |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.063,3 | 1.007,7 | 5,5 % |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 21,3 | 17,4 | 22,4 % |
| Steuerverbindlichkeiten | 9,0 | 5,5 | 63,6 % |
| Andere Verbindlichkeiten | 107,8 | 117,8 | –8,5 % |
| Gesamt | 1.664,0 | 1.624,7 | 2,4 % |
Am Anfang des Jahres haben wir eine qualitativ-komparative Prognose für die Entwicklung des Konzern-EBITs gegeben. Danach rechnete MLP für das Geschäftsjahr 2o15 mit einer leichten Steigerung des EBIT gegenüber dem Vorjahr.
In den ersten neun Monaten entwickelten sich die Umsätze in der Krankenversicherung erwartungsgemäß leicht positiv. Die Altersvorsorge entwickelte sich leicht rückläufi g und bewegte sich damit im Rahmen unserer nach dem ersten Halbjahr angepassten Erwartungen. Zu Jahresbeginn waren wir hier noch von einer stabilen Entwicklung ausgegangen.
Im Vermögensmanagement hatten wir am Jahresanfang einen leichten Anstieg der Umsätze erwartet. Nach der erfolgreichen Entwicklung des Vermögensmanagements in den ersten sechs Monaten rechneten wir für den weiteren Jahresverlauf mit einem starken Anstieg. Im dritten Quartal 2o15 war allerdings nur eine konstante Entwicklung zu verzeichnen. Damit haben wir auf Neun-Monats-Basis zwar immer noch einen starken Anstieg gesehen – jedoch weniger ausgeprägt als zuletzt erwartet.
Bereinigt um die Akquisition der DOMCURA entwickelten sich die Verwaltungskosten im Rahmen unserer Planungen.
Vor allem aufgrund der fortgesetzten Marktbelastungen in der Altersvorsorge wie auch der geringeren Dynamik im Vermögensmanagement aufgrund der Korrektur an den Kapitalmärkten im dritten Quartal liegt die Ergebnisentwicklung unter unseren Erwartungen.
Zum Jahresende rechnet MLP mit einer deutlichen Beschleunigung in der Geschäftsentwicklung. Angesichts der schwächeren Entwicklung im dritten Quartal, der nach wie vor sehr schwierigen Marktbedingungen in der Altersvorsorge und eines starken vierten Quartals im Vorjahr wird die bisher angestrebte leichte Steigerung des EBIT gegenüber dem Vorjahr aber voraussichtlich nicht erreicht.
Der MLP Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:
Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2o14 des MLP Konzerns ab der Seite 53 entnommen werden. Mit Closing der Akquisition der DOMCURA am 29. Juli 2o15 wurde dieses neue Segment zum 3o. September erstmals in die Konsolidierung auf der Ebene des MLP Konzerns einbezogen. Weitere Details fi nden Sie hierzu im Segmentbericht der DOMCURA auf der Seite 22 dieses Berichts.
In den ersten neun Monaten lagen die Gesamterlöse im Segment Finanzdienstleistungen mit 272,1 Mio. € (264,8 Mio. €) leicht über dem Niveau des Vorjahrs. Die Umsatzerlöse erhöhten sich auf 263,3 Mio. € (256,5 Mio. €). Die sonstigen Erlöse erreichten 8,8 Mio. € nach 8,3 Mio. € im Vorjahr. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich aufgrund gestiegener Umsatzerlöse und der angekündigten Aufwendungen im Rahmen der Recruiting-Offensive auf 112,7 Mio. € (1o7,7 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft gingen aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus auf 1,4 Mio. € (2,3 Mio. €) zurück. Der Personalaufwand blieb mit 55,3 Mio. € (53,6 Mio. €) nahezu stabil. Die planmäßigen Abschreibungen erhöhten sich auf 7,6 Mio. € (6,9 Mio. €). Hintergrund ist vor allem eine einmalig höhere Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte, die bereits im ersten Quartal entstanden ist. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 91,9 Mio. € (9o,9 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Das EBIT stieg auf 4,6 Mio. € (4,2 Mio. €). Das Finanzergebnis reduzierte sich auf –o,2 Mio. € (–o,1 Mio. €). Damit betrug das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT; Earnings before tax) 4,4 Mio. € nach 4,1 Mio. € im Vorjahr.
Bei isolierter Betrachtung des dritten Quartals lagen die Gesamterlöse mit 87,5 Mio. € (88,9 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Dabei erreichten die Umsatzerlöse 85,9 Mio. € (87,3 Mio. €). Die sonstigen Erlöse lagen unverändert bei 1,6 Mio. € (1,6 Mio. €). Das EBIT sank aufgrund leicht geringerer Umsatzerlöse bei stabilen Verwaltungskosten auf –1,2 Mio. € nach o,6 Mio. € im Vorjahr.
Die Gesamterlöse im Segment FERI erhöhten sich in den ersten neun Monaten um 16,1 % auf 93,5 Mio. € (8o,5 Mio. €). Neben dem Neugeschäft trugen in den ersten sechs Monaten höhere erfolgsabhängige Vergütungen für die Wertentwicklung in den Kundenportfolios ("Performance Fees") einen maßgeblichen Teil zu der Entwicklung bei. Infolge starker Volatilitäten an den Kapitalmärkten im dritten Quartal konnten in dieser Periode jedoch nur deutlich geringere Performance Fees vereinnahmt werden als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahrs. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich aufgrund der gestiegenen Umsatzerlöse auf 52,7 Mio. € (43,9 Mio. €). Der Personalaufwand erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 21,3 Mio. € (19,5 Mio. €). Hintergrund des Anstiegs ist das im Berichtszeitraum gestiegene Ergebnis und die damit verbundenen variablen Personalaufwendungen, die insbesondere im ersten und zweiten Quartal angefallen sind. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 9,3 Mio. € (7,2 Mio. €). Dieser Anstieg basiert unter anderem auf höheren Beratungskosten im Rahmen der Erlangung der KVG-Lizenz sowie der beschriebenen Veränderung der Unternehmensstruktur bei FERI. Das EBIT stieg leicht auf 8,9 Mio. € (8,4 Mio. €). Das EBT lag bei 8,7 Mio. € (8,3 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des dritten Quartals lagen die Gesamterlöse trotz deutlich geringerer Performance Fees mit 29,6 Mio. € (29,6 Mio. €) auf Vorjahresniveau. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft stiegen auf 17,o Mio. € (15,2 Mio. €). Hintergrund ist der höhere Umsatzanteil der auf Fondsadministration spezialisierten FERI Tochter in Luxemburg. Der Personalaufwand sank leicht auf 6,5 Mio. € (6,8 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten 3,4 Mio. € (2,2 Mio. €). Das EBIT sank auf 2,4 Mio. € (4,9 Mio. €). Hintergrund ist der beschriebene Rückgang bei den Performance Fees. Das EBT ging auf 2,3 Mio. € (4,8 Mio. €) zurück.
| Gesamterlöse und EBIT im Segment FERI (alle Angaben in Mio. €) | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 9M 2015 | 8,9 | 93,5 | |||
| 9M 2014 | 8,4 | 80,5 | |||
| Gesamterlöse | EBIT |
Zum 3o. September 2o15 wurde die DOMCURA erstmals in die Konsolidierung auf Ebene des MLP Konzerns einbezogen. Das Closing der Übernahme erfolgte am 29. Juli 2o15. Der Segmentbericht umfasst somit nur die Monate August und September. Aufgrund der Erstkonsolidierung werden keine Vorjahreswerte ausgewiesen.
Das Geschäftsmodell der DOMCURA ist von hoher Sainsonalität geprägt. Demnach weist die Tochtergesellschaft im jeweils ersten Quartal eines Jahres, begleitet von einem hohen Umsatz, ein starkes Ergebnis aus. In den Quartalen zwei bis vier hingegen fällt ein Verlust an. Der Gewinn eines Gesamtjahres wird somit im ersten Quartal erwirtschaftet.
Im Berichtszeitraum erreichten die Umsatzerlöse 6,7 Mio. €. Die sonstigen Erlöse betrugen o,2 Mio. €. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen bei 4,3 Mio. €. Sie fallen im Wesentlichen als variable Vergütung für Vermittlungsleistungen an. Die Verwaltungskosten betrugen 3,6 Mio. €. Dabei lag der Personalaufwand bei 2,o Mio. €. Die planmäßigen Abschreibungen erreichten o,3 Mio. €, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 1,3 Mio. €. Das EBIT lag bei –o,9 Mio. €, das EBT bei –o,9 Mio. €.
Die Gesamterlöse im Segment Holding lagen im Zeitraum Januar bis September mit 8,2 Mio. € (1o,o Mio. €) unter Vorjahresniveau. Hintergrund der höheren Erlöse im Vorjahr war die für MLP positive Entscheidung bei der negativen Feststellungsklage gegen einige FERI Altgesellschafter. Der Personalaufwand reduzierte sich nach einer einmaligen Sonderbelastung im Vorjahr auf 2,4 Mio. € (4,o Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich auf 2,6 Mio. € (1,6 Mio. €) durch eine einmalig höhere Abschreibung aufgrund der Neubewertung einer Immobilie im zweiten Quartal. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 8,2 Mio. € nach 7,5 Mio. € im Vorjahr. Das EBIT sank aufgrund niedrigerer Erlöse auf –5,1 Mio. € (–3,1 Mio. €). Das Finanzergebnis wurde durch den bereits beschriebenen Steuereffekt deutlich belastet und fi el auf –2,1 Mio. € (–o,1 Mio. €). Dabei erhöhten sich die sonstigen Zinsen und ähnliche Aufwendungen aufgrund des Zinsaufwands auf die Steuernachzahlung von –o,4 Mio. € auf –2,4 Mio. €. In der Folge reduzierte sich das EBT auf –7,2 Mio. € (–3,2 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des dritten Quartals lagen die Gesamterlöse mit 2,7 Mio. € (2,7 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Der Personalaufwand reduzierte sich leicht auf o,6 Mio. € (o,7 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen betrugen o,5 Mio. € (o,5 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erreichten 2,5 Mio. € nach 2,1 Mio. € im Vorjahr. Das EBIT betrug –o,9 Mio. € (–o,7 Mio. €). Das EBT lag ebenfalls bei –2,9 Mio. € (–o,6 Mio. €).
Qualifi zierte und motivierte Mitarbeiter und Berater sind für die MLP Gruppe als wissensbasiertes Dienstleistungsunternehmen die wichtigste Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Deshalb liegt der Fokus auf einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Personalarbeit, der Aus- und Weiterbildung sowie auf der Gewinnung neuer Berater.
Die Zahl der Mitarbeiter im MLP Konzern ist im Berichtszeitraum – bedingt durch die Akquisition von DOMCURA – um rund 18 % gestiegen. Zum Stichtag 3o. September 2o15 waren 1.8o3 Mitarbeiter für MLP tätig. Bereinigt um die DOMCURA Akquisition stieg die Zahl der Mitarbeiter leicht von 1.523 auf 1.543. Die Einstellungen erfolgten vor allem in der Unternehmenszentrale sowie bei MLP Dialog.
| Segment | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Finanzdienstleistungen | 1.302 | 1.288 |
| FERI | 234 | 228 |
| Holding | 7 | 7 |
| Gesamt (ohne DOMCURA) | 1.543 | 1.523 |
| DOMCURA | 260 | – |
| Gesamt | 1.803 | – |
Zum Ende der ersten neun Monate war die Zahl der Berater rückläufi g. Aufgrund des üblichen saisonalen Rückgangs in den ersten drei Monaten sowie des weiterhin herausfordernden Umfelds im Recruiting ging die Beraterzahl zum 3o. September auf 1.914 zurück (3o. September 2o14: 1.944). Betrachtet man allein das dritte Quartal, entwickelte sich die Anzahl der Berater stabil (3o. Juni 2o15: 1.913). Die Fluktuationsrate bewegte sich dabei weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau und lag mit 8,4 % deutlich unter unserer maximalen Zielmarke von 12 % (+/– 2 %). Positiv entwickelt hat sich die Anzahl der Bewerbungen, die um mehr als 5o % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres lag. Ziel der in diesem Jahr gestarteten Recruiting-Offensive ist es, die Zahl der Kundenberater wieder zu steigern.
Zum 3o. September unterhielt MLP 157 Geschäftsstellen (3o. Juni 2o15: 16o). In Würzburg hat MLP im dritten Quartal eine neue Geschäftsstelle im Hochschulsegment eröffnet. Damit möchten wir das Potenzial durch steigende Absolventenzahlen an Hochschulen noch besser nutzen. Die Gründung weiterer Geschäftsstellen im Hochschulsegment ist in Planung.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MLP Konzerns ergeben.
Das gruppenweite Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem von MLP wird als Grundlage für ein gruppenweites aktives Risikomanagement eingesetzt. Hierdurch wird eine angemessene Identifi zierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der wesentlichen Risiken gewährleistet. Ziel des integrierten Chancenmanagements des MLP Konzerns ist die systematische und frühzeitige Identifi zierung von Chancen und deren Bewertung.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risiko- und Chancensituation des MLP Konzerns ergeben. Im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken ergaben sich im dritten Quartal 2o15 keine außerordentlichen Belastungen. Durch die erstmalige Konsolidierung der DOMCURA hat sich der Konsolidierungskreis des MLP Konzerns erweitert. Die DOMCURA wird derzeit in die Risikocontrolling- und Steuerungsprozesse integriert. Eine Veränderung der wesentlichen Risikoarten ist damit nicht verbunden. Der MLP Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 3o. September 2o15 mit 13,1 % (3o. Juni 2o15: 14,3 %) weiterhin über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8 %. Das Absinken der Quote ist im Wesentlichen auf die immateriellen Vermögensgegenstände (siehe auch Anhangangabe 4 "Angaben zu Unternehmenserwerben", Seite 32) zurückzuführen, die sich durch die Akquisition der DOMCURA erhöht haben. Abgemildert wird dieser Effekt durch die im dritten Quartal durchgeführte Sachkapitalerhöhung. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP Konzern derzeit nicht erkennbar.
Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken und Chancen sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risiko- und Chancenmanagements fi nden sich in unserem Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 62 bis 8o des Geschäftsberichts 2o14 des MLP Konzerns.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung ergeben. Eine detaillierte Darstellung hierzu fi nden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2o14 des MLP Konzerns auf Seite 81.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige Branchensituation und das Wettbewerbsumfeld ergeben. Eine detaillierte Darstellung hierzu fi nden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2o14 des MLP Konzerns auf den Seiten 82 bis 89.
Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs ist in der Altersvorsorge branchenweit mit einer Fortsetzung der Zurückhaltung beim Abschluss langfristiger Verträge zu rechnen. In der derzeitigen Diskussion um die mögliche Abschaffung des Garantiezinses ist bis zum Jahresende vermutlich nicht mit einer Entscheidung zu rechnen. Laut Schätzungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. wird für das Jahr 2o15 mit einem Rückgang der Beitragssumme des Neugeschäfts gerechnet. Auch in der privaten Krankenversicherung sind kurzfristig keine spürbaren Verbesserungen der Marktbedingungen zu erwarten. Im Vermögensmanagement bestehen auch zum Jahresende Risiken durch Marktkorrekturen.
Bereits mit der Bekanntgabe der vorläufi gen Ergebnisse für das dritte Quartal und die ersten neun Monate 2o15 am 26. Oktober 2o15 hat MLP die Aussichten für das Jahr 2o15 angepasst. Details zur ursprünglichen Prognose fi nden sich im Geschäftsbericht 2o14 auf den Seiten 89 bis 92.
Für das verbleibende Geschäftsjahr 2o15 gehen wir weiterhin von schwierigen Marktbedingungen aus. Bereits zum Ende des ersten Halbjahres hatten wir unsere Erwartungen an die einzelnen Beratungsfelder adjustiert. In der Altersvorsorge rechnen wir nach neun Monaten mit leicht bis deutlich rückläufi gen Erlösen. In der Krankenversicherung gehen wir weiterhin von einem leichten Wachstum aus. Im Vermögensmanagement erwarten wir auf Jahressicht nach wie vor ein starkes Wachstum, auch wenn die Gefahr für weitere Rückschläge durch volatile Kapitalmärkte gestiegen ist. Die Verwaltungskosten erwarten wir – ohne Berücksichtigung der DOMCURA Akquisition – weiterhin konstant bei rund 255 Mio. €.
Zum Jahresende rechnen wir wie im MLP Geschäftsmodell üblich mit einer deutlichen Beschleunigung in der Geschäftsentwicklung. Angesichts der beschriebenen Sonderbelastungen im dritten Quartal, weiterhin sehr schwieriger Märkte in der Altersvorsorge und eines starken vierten Quartals im Vorjahr wird die bisher angestrebte leichte Steigerung des EBIT gegenüber dem Vorjahr aber voraussichtlich nicht erreicht.
Wir verfügen über eine gute Finanzkraft, die wir zusammen mit unserer Positionierung zum weiteren Ausbau unserer Wettbewerbsposition nutzen wollen.
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
9 Monate 2015 |
9 Monate 20142 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (7) | 119.895 | 115.143 | 357.217 | 331.908 |
| Sonstige Erlöse | 3.053 | 2.610 | 12.278 | 12.761 | |
| Gesamterlöse | 122.949 | 117.752 | 369.495 | 344.668 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | (8) | –59.123 | –52.959 | –167.426 | –149.603 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –516 | –667 | –1.357 | –2.275 | |
| Personalaufwand | (9) | –26.625 | –24.283 | –80.992 | –77.132 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | (10) | –2.927 | –3.422 | –11.806 | –10.076 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (11) | –35.026 | –31.929 | –101.904 | –97.002 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 538 | 375 | 1.371 | 793 | |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –729 | 4.866 | 7.380 | 9.374 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 193 | 218 | 396 | 519 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –2.233 | –218 | –2.740 | –639 | |
| Finanzergebnis | (12) | –2.040 | 1 | –2.344 | –120 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | –2.769 | 4.867 | 5.037 | 9.254 | |
| Ertragsteuern | –134 | –1.479 | –1.385 | –2.063 | |
| Konzernergebnis | –2.904 | 3.388 | 3.652 | 7.191 | |
| Davon entfallen auf | |||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | –2.904 | 3.388 | 3.652 | 7.191 | |
| Ergebnis je Aktie in €1 | |||||
| unverwässert/verwässert | –0,03 | 0,03 | 0,03 | 0,07 |
1 Berechnungsgrundlage: zum 30. September 2015 durchschnittlich im Umlauf befi ndliche Stammaktien: 108.120.563.
Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
9 Monate 2015 |
9 Monate 20141 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | –2.904 | 3.388 | 3.652 | 7.191 |
| Gewinne/Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungszusagen | 1.602 | –1.647 | 1.602 | –6.531 |
| Latente Steuern auf nicht reklassifi zierbare Gewinne/Verluste | –468 | 477 | –468 | 1.893 |
| Nicht reklassifi zierbare Gewinne/Verluste | 1.134 | –1.170 | 1.134 | –4.638 |
| Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren |
–128 | 101 | –356 | 1.453 |
| Latente Steuern auf reklassifi zierbare Gewinne/Verluste | –47 | –20 | 66 | –360 |
| Reklassifi zierbare Gewinne/Verluste | –175 | 81 | –290 | 1.093 |
| Sonstiges Ergebnis | 959 | –1.088 | 844 | –3.546 |
| Gesamtergebnis | –1.945 | 2.300 | 4.496 | 3.645 |
| Davon entfallen auf | ||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | –1.945 | 2.300 | 4.496 | 3.645 |
1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.9.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 172.877 | 156.182 | |
| Sachanlagen | 66.449 | 66.037 | |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 6.116 | 7.262 | |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 3.016 | 2.772 | |
| Aktive latente Steuern | 7.963 | 6.728 | |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 504.538 | 495.569 | |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 570.549 | 559.316 | |
| Finanzanlagen | (13) | 140.049 | 145.276 |
| Steuererstattungsansprüche | 16.922 | 18.743 | |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | (14) | 95.938 | 117.665 |
| Zahlungsmittel | 79.574 | 49.119 | |
| Gesamt | 1.663.991 | 1.624.668 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.9.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | (15) | 368.952 | 376.795 |
| Rückstellungen | 82.761 | 92.049 | |
| Passive latente Steuern | 10.922 | 7.404 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.063.323 | 1.007.728 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 21.259 | 17.380 | |
| Steuerverbindlichkeiten | 8.956 | 5.531 | |
| Andere Verbindlichkeiten | (14) | 107.819 | 117.780 |
| Gesamt | 1.663.991 | 1.624.668 |
| 9 Monate 2015 |
9 Monate 2014 |
|---|---|
| 48.591 | 39.893 |
| –5.796 | –21.739 |
| –18.339 | –17.260 |
| 24.456 | 893 |
| 96.574 | 62.257 |
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
|---|---|---|
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 9.846 | 12.416 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | –9.394 | 1.367 |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | – | – |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | 451 | 13.783 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 96.574 | 62.257 |
Erläuterungen zur Kapitalfl ussrechnung sind in Anhangangabe 16 dargestellt.
Den Gesellschaftern der MLP AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital Alle Angaben in T€ Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinne/ Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren2 Neubewertungsgewinne/-verluste in Bezug auf leistungsorientierte Versorgungszusagen nach Steuern Gewinnrücklagen1 Summe Eigenkapital Stand 1.1.2014 107.878 142.184 837 –4.750 128.329 374.477 Effekte aus der rückwirkenden Anpassung – – – – –4.020 –4.020 Stand 1.1.2014 (angepasst) 107.878 142.184 837 –4.750 124.309 370.457 Dividende – – – – –17.260 –17.260 Transaktionen mit Gesellschaftern – – – – –17.260 –17.260 Konzernergebnis – – – – 7.191 7.191 Sonstiges Ergebnis – – 1.093 –4.638 – –3.546 Gesamtergebnis – – 1.093 –4.638 7.191 3.645 Stand 30.9.2014 107.878 142.184 1.930 –9.388 114.240 356.842 Stand 1.1.2015 107.878 142.184 1.460 –10.730 136.004 376.795 Dividende – – – – –18.339 –18.339 Kapitalerhöhung nach § 202 AktG 1.457 4.543 – - – 6.000 Transaktionen mit Gesellschaftern 1.457 4.543 – – –18.339 –12.339 Konzernergebnis ––– – 3.652 3.652 Sonstiges Ergebnis – – –290 1.134 – 844 Gesamtergebnis – – –290 1.134 3.652 4.496 Stand 30.9.2015 109.335 146.727 1.170 –9.596 121.317 368.952
1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.
2 Reklassifi zierbare Gewinne/Verluste .
Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 4o, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.
Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Sachversicherung, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2o14 verkürzt.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht bis auf die unter Anhangangabe 3 dargestellten Änderungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2o14 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2o14 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.
Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit folgenden Ausnahmen den im Vorjahr angewandten Methoden.
Im Vorjahr ist MLP, wie im Geschäftsbericht dargestellt, auf einen Sachverhalt aufmerksam geworden, der in den Vorjahren nicht sachgerecht erfasst wurde. Die nachfolgenden Tabellen erläutern die Auswirkungen der Fehlerkorrektur auf die Vorjahreswerte:
| 1.1.2014 | |||
|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | Vor Anpassung | Anpassung | Nach Anpassung |
| Aktive latente Steuern | 1.974 | 1.284 | 3.258 |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 109.164 | –4.512 | 104.653 |
| Summe Aktiva | 1.536.865 | –3.227 | 1.533.638 |
| Eigenkapital | 374.477 | –4.020 | 370.457 |
| Rückstellungen | 85.138 | –1.000 | 84.138 |
| Passive latente Steuern | 8.628 | –356 | 8.272 |
| Andere Verbindlichkeiten | 106.560 | 2.148 | 108.708 |
| Summe Passiva | 1.536.865 | –3.227 | 1.533.638 |
| 9 Monate 2014 | |||
|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | Vor Anpassung | Anpassung | Nach Anpassung |
| Sonstige betriebliche Erträge | 13.761 | –1.000 | 12.761 |
| Gesamterlöse | 345.668 | –1.000 | 344.668 |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 10.374 | –1.000 | 9.374 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 10.254 | –1.000 | 9.254 |
| Ertragsteuern | –2.353 | 290 | –2.063 |
| Konzernergebnis | 7.901 | –710 | 7.191 |
| Gesamtergebnis | 7.901 | –710 | 7.191 |
Im Geschäftsjahr 2o15 sind für MLP erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Rechnungslegungsvorschriften des IFRS-Regelwerks anzuwenden:
• Änderungen an IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer"
• Verbesserungen der IFRS 2o1o–2o12
• Verbesserungen der IFRS 2o11–2o13
Aus den Änderungen ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
MLP hat mit Vertrag vom 16. Juni 2o15 zum gezielten Aufbau eines weiteren Geschäftsfelds die DOMCURA Gruppe erworben.
DOMCURA konzipiert, entwickelt und realisiert als sogenannter Assekuradeur aus dem gesamten Marktangebot umfassende Deckungskonzepte in der Sachversicherung.
Die Kartellbehörde hat der Transaktion am 9. Juli 2o15 zugestimmt. Das Closing der Transaktion erfolgte am 29. Juli 2o15 (Erwerbsstichtag).
Der Kaufpreis für 1oo % der Anteile von der Schwarzer Familienholding GmbH beträgt 18 Mio. €. Davon werden 12 Mio. € in bar gezahlt. Die restlichen 6 Mio. € werden durch die Ausgabe neuer MLP Aktien als Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage geleistet. Damit wird das Grundkapital um 1,35 % erhöht.
Mit Wirkung zum 1. Januar 2o15 ist MLP für 1oo % der Anteile gewinnberechtigt. Im ersten Schritt hat MLP 41,6 % der Anteile übernommen. Weitere 33,33 % gingen mit der Eintragung einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage im Handelsregister an MLP über. Diese erfolgte am 1o. August 2o15. Ein Viertel der Anteile verbleibt zunächst noch bei dem DOMCURA Unternehmensgründer. Die verbleibenden, nicht stimmberechtigten 25 % der Anteile werden spätestens zum 1.1.2o17 übertragen.
Die Kapitalerhöhung erfolgt im Rahmen des von der Hauptversammlung 2o14 genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts. Demzufolge wird das Grundkapital der MLP AG um 1,35 % von 1o7.877.738 € auf 1o9.334.686 € steigen. Die neuen Aktien unterliegen einer Haltefrist von sechs Monaten ab Ausgabe.
Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Zwischenberichts war die Kaufpreisallokation noch nicht fi nal abgeschlossen. Sämtliche Angaben sind als vorläufi g zu betrachten. Nachfolgend wird die Ermittlung des vorläufi gen Geschäfts- oder Firmenwertes dargestellt:
| Alle Angaben vorläufi g und in T€ | Buchwert vor Kauf | Anpassung | Beizulegender Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 3.107 | 9.924 | 13.031 |
| Sachanlagen | 1.143 | – | 1.143 |
| Finanzanlagen | 73 | – | 73 |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 9.003 | – | 9.003 |
| Zahlungsmittel | 14.127 | – | 14.127 |
| Rückstellungen | –4.551 | – | –4.551 |
| Verbindlichkeiten | –16.676 | – | –16.676 |
| Passive latente Steuerabgrenzung | – | –3.787 | –3.787 |
| Reinvermögen | 6.227 | 6.137 | 12.364 |
| Anteiliges Reinvermögen | 100% | 12.364 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 5.669 | ||
| Kaufpreis | 18.032 | ||
| Zahlungsmittelabfl uss aus dem Erwerb | 12.000 |
Der vorläufi ge Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet im Wesentlichen erwartete Synergien aus dem Unternehmenszusammenschluss, den Mitarbeiterstamm der DOMCURA Gruppe sowie die passiven latenten Steuern.
Die DOMCURA Gruppe hat mit einem Jahresüberschuss in Höhe von –463 T€ zum Ergebnis 3o. September 2o15 beigetragen. Wäre der Unternehmenserwerb zu Jahresbeginn erfolgt, hätten sich zum 3o. September 2o15 ein Konzernergebnis von 7.138 T€ und Umsatzerlöse auf Konzernebene für die ersten neun Monate von 4o4.568 T€ ergeben.
Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern für das vierte Quartal ein höheres Ergebnis als in den vorangegangenen Quartalen.
Bis auf das neu hinzugekommene Segment DOMCURA haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2o14 keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
| Finanzdienstleistungen | |||
|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
|
| Umsatzerlöse | 85.921 | 87.290 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 816 | 704 | |
| Sonstige Erlöse | 1.607 | 1.637 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 511 | 492 | |
| Gesamterlöse | 87.528 | 88.927 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –38.621 | –38.470 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –516 | –668 | |
| Personalaufwand | –17.564 | –16.733 | |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –1.721 | –2.372 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –30.824 | –30.431 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 538 | 375 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –1.180 | 628 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 11 | 39 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –91 | –76 | |
| Finanzergebnis | –80 | –37 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | –1.260 | 591 | |
| Ertragsteuern | |||
| Konzernergebnis |
| FERI | DOMCURA | Holding | Konsolidierung | Summe | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
| 28.157 | 28.577 | 6.725 | – | – | – | –908 | –724 | 119.895 | 115.143 |
| 92 | 20 | – | – | – | – | –908 | –724 | – | – |
| 1.478 | 1.062 | 163 | – | 2.651 | 2.699 | –2.846 | –2.788 | 3.053 | 2.610 |
| 4 | – | – | – | 2.330 | 2.296 | –2.846 | –2.788 | – | – |
| 29.635 | 29.639 | 6.888 | – | 2.651 | 2.699 | –3.754 | –3.513 | 122.949 | 117.752 |
| –16.950 | –15.150 | –4.323 | – | – | – | 771 | 660 | –59.123 | –52.959 |
| – | – | – | – | – | – | 1 | 1 | –516 | –667 |
| –6.461 | –6.830 | –1.967 | – | –633 | –720 | – | – | –26.625 | –24.283 |
| –437 | –542 | –272 | – | –496 | –507 | – | – | –2.927 | –3.422 |
| –3.405 | –2.227 | –1.265 | – | –2.467 | –2.131 | 2.936 | 2.859 | –35.026 | –31.929 |
| – | – | – | – | – | – | – | – | 538 | 375 |
| 2.383 | 4.890 | -940 | – | –946 | –659 | –46 | 8 | -729 | 4.866 |
| 5 | 2 | 5 | – | 174 | 180 | –2 | –3 | 193 | 218 |
| –40 | –49 | 0 | – | –2.141 | –140 | 39 | 47 | –2.233 | –218 |
| –36 | –46 | 5 | – | –1.967 | 39 | 38 | 45 | –2.040 | 1 |
| 2.347 | 4.844 | –935 | – | –2.913 | –619 | –8 | 52 | –2.769 | 4.867 |
| –134 | –1.479 | ||||||||
| –2.904 | 3.388 |
| Finanzdienstleistungen | |||
|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 9 Monate 2015 |
9 Monate 20141 |
|
| Umsatzerlöse | 263.320 | 256.517 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 2.399 | 2.101 | |
| Sonstige Erlöse | 8.809 | 8.292 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 1.502 | 1.507 | |
| Gesamterlöse | 272.129 | 264.809 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –112.650 | –107.657 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –1.359 | –2.277 | |
| Personalaufwand | –55.327 | –53.641 | |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –7.600 | –6.897 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –91.932 | –90.931 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 1.371 | 793 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 4.632 | 4.199 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 144 | 159 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –385 | –218 | |
| Finanzergebnis | –241 | –59 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 4.391 | 4.140 | |
| Ertragsteuern | |||
| Konzernergebnis |
1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert.
| FERI | DOMCURA | Holding | Konsolidierung | Summe | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate | 9 Monate |
| 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 | 2015 | 20141 |
| 89.879 | 77.638 | 6.725 | – | – | – | –2.708 | –2.247 | 357.217 | 331.908 |
| 309 | 146 | – | – | – | – | –2.708 | –2.247 | – | – |
| 3.623 | 2.901 | 163 | – | 8.180 | 9.971 | –8.497 | –8.404 | 12.278 | 12.761 |
| 4 | 4 | – | – | 6.991 | 6.892 | –8.497 | –8.404 | – | – |
| 93.502 | 80.539 | 6.888 | – | 8.180 | 9.971 | –11.205 | –10.650 | 369.495 | 344.668 |
| –52.740 | –43.913 | –4.323 | – | – | – | 2.287 | 1.967 | –167.426 | –149.603 |
| – | – | – | – | – | – | 2 | 2 | –1.357 | –2.275 |
| –21.291 | –19.484 | –1.967 | – | –2.408 | –4.007 | – | – | –80.992 | –77.132 |
| –1.307 | –1.563 | -272 | – | –2.626 | –1.616 | – | – | –11.806 | –10.076 |
| –9.312 | –7.156 | -1.265 | – | –8.240 | –7.493 | 8.845 | 8.578 | –101.904 | –97.002 |
| – | – | – | – | – | – | – | – | 1.371 | 793 |
| 8.852 | 8.423 | –940 | – | –5.094 | –3.145 | –71 | –103 | 7.380 | 9.374 |
| 22 | 4 | 5 | – | 254 | 371 | –29 | –15 | 396 | 519 |
| –128 | –149 | 0 | – | –2.373 | –425 | 146 | 153 | –2.740 | –639 |
| –105 | –145 | 5 | – | –2.119 | –55 | 117 | 139 | –2.344 | –120 |
| 8.747 | 8.278 | –935 | – | –7.212 | –3.199 | 46 | 36 | 5.037 | 9.254 |
| –1.385 | –2.063 | ||||||||
| 3.652 | 7.191 |
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
9 Monate 2015 |
9 Monate 2014 |
|---|---|---|---|---|
| Altersvorsorge | 44.839 | 48.879 | 127.958 | 133.139 |
| Vermögensmanagement | 38.716 | 38.753 | 121.285 | 105.703 |
| Sachversicherung | 11.513 | 5.459 | 36.749 | 29.587 |
| Krankenversicherung | 11.381 | 10.741 | 33.584 | 31.841 |
| Finanzierung | 4.206 | 3.228 | 11.118 | 9.130 |
| Übrige Beratungsvergütungen | 3.985 | 2.360 | 10.433 | 5.418 |
| Summe Provisionserlöse | 114.638 | 109.420 | 341.127 | 314.818 |
| Erlöse aus dem Zinsgeschäft | 5.257 | 5.723 | 16.089 | 17.089 |
| Gesamt | 119.895 | 115.143 | 357.217 | 331.908 |
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 3o. September 2o15 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 149.6o3 T€ auf 167.426 T€ gestiegen. Sie enthalten im Wesentlichen die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP Berater. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Der Personalaufwand ist für den Zeitraum vom 1. Januar bis 3o. September 2o15 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 77.132 T€ auf 8o.992 T€ gestiegen. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Mitarbeiter und Berater" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Zum 3o. September 2o15 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:
| 30.9.2015 | 30.9.2014 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Davon leitende Angestellte |
Davon geringfügig Beschäftigte |
Davon leitende Angestellte |
Davon geringfügig Beschäftigte |
|||
| Finanzdienst leistungen |
1.302 | 30 | 75 | 1.288 | 33 | 82 |
| FERI | 234 | 9 | 53 | 228 | 8 | 51 |
| DOMCURA | 260 | 7 | 26 | – | – | – |
| Holding | 7 | 2 | – | 7 | 2 | – |
| Gesamt | 1.803 | 48 | 154 | 1.523 | 43 | 133 |
Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen enthalten eine außerplanmäßige Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 1.5oo T€ (Vorjahr: o T€).
Außerdem wurde die "Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie" nach Bekanntwerden der Beendigung des Operating-Leasingverhältnisses mit Wirkung zum 31. Dezember 2o15 zum Halbjahr einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Der hieraus ermittelte Wertminderungsbedarf beträgt 1.116 T€ (Vorjahr: o T€).
Die aus der DOMCURA resultierenden Abschreibungen belaufen sich zum 3o. September 2o15 auf 272 T€ (Vorjahr: o T€).
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
9 Monate 2015 |
9 Monate 2014 |
|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 1.433 | 2.031 | 4.960 | 5.814 |
| Sachanlagen | 1.490 | 1.376 | 4.200 | 4.212 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 4 | 15 | 29 | 49 |
| Planmäßige Abschreibungen | 2.927 | 3.422 | 9.189 | 10.076 |
| Immaterielle Vermögenswerte | – | – | 1.500 | – |
| Sachanlagen | – | – | – | – |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | – | – | 1.116 | – |
| Wertminderungen | – | – | 2.616 | – |
| Gesamt | 2.927 | 3.422 | 11.806 | 10.076 |
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
9 Monate 2015 |
9 Monate 2014 |
|---|---|---|---|---|
| EDV-Betrieb | 11.551 | 11.651 | 35.010 | 35.063 |
| Miete und Leasing | 4.313 | 3.276 | 10.767 | 10.149 |
| Verwaltungsbetrieb | 2.921 | 2.778 | 8.557 | 8.464 |
| Beratung | 2.937 | 3.004 | 8.304 | 7.952 |
| Fremdleistungen Bankgeschäft | 1.734 | 1.478 | 4.968 | 4.561 |
| Repräsentation und Werbung | 1.621 | 1.361 | 4.795 | 4.635 |
| Sonstige Fremdleistungen | 1.772 | 853 | 3.858 | 2.985 |
| Aus- und Weiterbildung | 879 | 1.157 | 3.785 | 3.045 |
| Beiträge und Gebühren | 1.042 | 851 | 2.939 | 2.808 |
| Reisekosten | 769 | 884 | 2.720 | 2.846 |
| Aufwand Handelsvertreter | 471 | 328 | 2.022 | 1.558 |
| Versicherungsbeiträge | 661 | 567 | 1.987 | 1.856 |
| Abschreibungen/Wertminderungen auf Forde | ||||
| rungen | 202 | 858 | 1.920 | 2.110 |
| Bewirtung | 499 | 592 | 1.872 | 2.160 |
| Instandhaltung | 963 | 416 | 1.662 | 1.575 |
| Sonstige personalbezogene Aufwendungen | 311 | 269 | 934 | 771 |
| Prüfung | 270 | 218 | 750 | 685 |
| Kulanzen | 261 | 95 | 564 | 383 |
| Vergütung Aufsichtsrat | 201 | 207 | 603 | 636 |
| übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 1.647 | 1.087 | 3.887 | 2.761 |
| Gesamt | 35.026 | 31.929 | 101.904 | 97.002 |
Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von einem externen Dienstleister bereitgestellt werden. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungssowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP Kreditkarte. Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation. Die Abschreibungen/Wertminderungen auf Forderungen beinhalten die Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte in Höhe von 1.57o T€ (Vorjahr: 1.353 T€) und Abschreibungen/ Wertminderungen auf Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft in Höhe von 35o T€ (Vorjahr: 757 T€). Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene sowie den Ausbildungszuschuss für junge Berater. In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden im Wesentlichen Aufwendungen für sonstige Steuern, PKW, Literatur, Spenden und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung zusammengefasst. In den Beratungsaufwendungen sind Anschaffungsnebenkosten für den DOMCURA Erwerb in Höhe von 1.o38 T€ enthalten.
| Alle Angaben in T€ | 3. Quartal 2015 |
3. Quartal 2014 |
9 Monate 2015 |
9 Monate 2014 |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 193 | 218 | 396 | 519 |
| Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten | –2.113 | –71 | –2.379 | –200 |
| Zinsaufwendungen aus bilanzieller Nettoverpfl ich tung für leistungsorientierte Versorgungszusagen |
–120 | –146 | –361 | –439 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –2.233 | –218 | –2.740 | –639 |
| Finanzergebnis | –2.040 | 1 | –2.344 | –120 |
Der Rückgang des Finanzergebnisses ist im Wesentlichen auf Zinsaufwendungen in Zusammenhang mit Steuernachzahlungen und geringere Erträge aus Bankguthaben zurückzuführen.
| Alle Angaben in T€ | 30.9.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen | 54.636 | 43.983 |
| Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte | 20.064 | 20.453 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete fi nanzielle Vermögenswerte | - | 5.074 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 74.700 | 69.510 |
| Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte | 5.877 | 6.129 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete fi nanzielle Vermögenswerte | 1.315 | 1.231 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 7.192 | 7.359 |
| Fest- und Termingelder (Kredite und Forderungen) | 52.125 | 63.138 |
| Ausleihungen (Kredite und Forderungen) | 74 | - |
| Beteiligungen/Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | ||
| (zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte) | 5.959 | 5.268 |
| Gesamt | 140.049 | 145.276 |
Der Rückgang der Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus der geringeren Anlage von Termingeldern.
Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2o14 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2o15 ausgeglichen wurden. In den ersten neun Monaten 2o15 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.
Die aus der DOMCURA resultierenden Posten innerhalb der anderen Verbindlichkeiten belaufen sich zum 3o. September 2o15 auf 24.363 T€ (Vorjahr: o T€).
Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 1o9.334.686 (31. Dezember 2o14: 1o7.877.738) Stückaktien der MLP AG zusammen. Die Veränderung resultiert aus der mit dem DOMCURA Erwerb in Zusammenhang stehenden Kapitalerhöhung. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf Anhangangabe 4.
Die Kapitalrücklage war im Zuge der Kapitalerhöhung um 4.543 T€ zu erhöhen.
In den Gewinnrücklagen ist eine gesetzliche Rücklage von 3.117 T€ (Vorjahr: 3.117 T€) enthalten.
Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 18. Juni 2o15 war für das Geschäftsjahr 2o14 eine Dividende von 18.339 T€ (Vorjahr: 17.26o T€) zu zahlen. Dies entspricht o,17 € je Aktie (Vorjahr: o,16 € je Aktie).
Die Kapitalfl ussrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch Mittelzufl üsse und -abfl üsse im Berichtsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 "Kapitalfl ussrechnungen" wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist der Konzernjahresüberschuss. Bei der indirekten Ermittlung des Cashfl ows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit gegebenenfalls um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnungen bereinigt. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Finanzlage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen beeinfl usst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie fällig gewordene Termingeldanlagen.
Im Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit sind die zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen und Kreditaufnahmen/-rückzahlungen abgebildet.
Im Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.
| Alle Angaben in T€ | 30.9.2015 | 30.9.2014 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 79.574 | 39.257 |
| Ausleihungen ≤ 3 Monate | 17.000 | 23.000 |
| Finanzmittelbestand | 96.574 | 62.257 |
Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden, soweit sie als Eigenbestand separierbar sind, in den Finanzmittelbestand einbezogen. Nicht separierbare Teile werden dem operativen Geschäftsbetrieb des Geschäftsfelds Bank und daher dem Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet.
Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (Nominalbetrag der Verpfl ichtung) sind von 3.156 T€ per 31. Dezember 2o14 auf 3.915 T€ und die unwiderrufl ichen Kreditzusagen (Eventualverbindlichkeiten) von 32.874 T€ per 31. Dezember 2o14 auf 52.o43 T€ gestiegen.
Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2o14 ergeben.
Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte, einschließlich ihrer (Hierarchie-)Stufen fi nanzieller Vermögenswerte und fi nanzieller Verbindlichkeiten, verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten:
| 30.9.2015 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanz | |||||
| instrumente i. S. von IAS |
|||||||
| Buchwert | 32/39 | ||||||
| entspricht | |||||||
| Alle Angaben in T€ | Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | ||
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete fi nanzielle Vermögenswerte |
27.256 | 16.976 | 10.280 | 27.256 | |||
| Fair Value-Option | 1.315 | 1.315 | 1.315 | ||||
| Finanzanlagen (Aktienzertifi kate und strukturierte Anleihen) |
1.315 | – | 1.315 | – | – | 1.315 | – |
| Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte |
25.941 | 15.661 | 10.280 | 25.941 | |||
| Finanzanlagen (Aktienzertifi kate und Investmentfondsanteile) |
5.877 | – | 5.524 | 353 | – | 5.877 | – |
| Finanzanlagen (Anleihen) | 20.064 | – | 10.137 | 9.927 | – | 20.064 | – |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete fi nanzielle Vermögenswerte |
1.339.421 | 510.527 | 21.152 | 415.775 | 421.818 | 1.369.272 | |
| Kredite und Forderungen | 1.278.827 | 504.568 | 381.916 | 421.818 | 1.308.302 | ||
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | 504.538 | 112.776 | – | – | 421.818 | 534.594 | – |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
570.549 | 188.052 | – | 381.916 | – | 569.969 | – |
| Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 52.125 | 52.125 | – | – | – | 52.125 | – |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 74 | 74 | – | – | – | 74 | – |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte |
71.968 | 71.968 | – | – | – | 71.968 | 23.970 |
| Zahlungsmittel | 79.574 | 79.574 | – | – | – | 79.574 | – |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen |
54.636 | 21.152 | 33.859 | 55.011 | |||
| Finanzanlagen (Anleihen) | 54.636 | – | 21.152 | 33.859 | – | 55.011 | – |
| Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte |
5.959 | 5.959 | 5.959 | ||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 5.959 | 5.959 | – | – | – | 5.959 | – |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete fi nanzielle Verbindlichkeiten |
1.161.531 | 1.120.772 | 40.299 | 1.161.071 | |||
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden |
1.063.323 | 1.043.435 | – | 19.981 | – | 1.063.416 | – |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
21.259 | 387 | – | 20.319 | – | 20.706 | – |
| Andere Verbindlichkeiten | 76.950 | 76.950 | – | – | – | 76.950 | 30.869 |
| Bürgschaften und Gewährleistungen | 3.915 | 3.915 | 3.915 | ||||
| Unwiderrufl iche Kreditzusagen | 52.043 | 52.043 | 52.043 |
| 31.12.2014 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanz | |||||
| instrumente i. S. von IAS |
|||||||
| 32/39 | |||||||
| Buchwert entspricht |
|||||||
| Alle Angaben in T€ | Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | ||
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete fi nanzielle Vermögenswerte |
32.887 | 17.073 | 15.814 | 32.887 | |||
| Fair Value-Option | 6.305 | 1.231 | 5.074 | 6.305 | |||
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | – | – | – | – | – | – | – |
| Finanzanlagen (Aktienzertifi kate und strukturierte Anleihen) |
6.305 | – | 1.231 | 5.074 | – | 6.305 | – |
| Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte |
26.582 | 15.843 | 10.739 | 26.582 | |||
| Finanzanlagen (Aktienzertifi kate und Investmentfondsanteile) |
6.129 | – | 5.704 | 425 | – | 6.129 | – |
| Finanzanlagen (Anleihen) | 20.453 | – | 10.138 | 10.315 | – | 20.453 | – |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete fi nanzielle Vermögenswerte |
1.307.510 | 528.314 | 16.704 | 394.047 | 401.837 | 1.340.902 | |
| Kredite und Forderungen | 1.258.260 | 523.046 | 365.657 | 401.837 | 1.290.539 | ||
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | 495.569 | 125.990 | – | – | 401.837 | 527.828 | – |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
559.316 | 193.681 | – | 365.657 | – | 559.337 | – |
| Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 63.138 | 63.138 | – | – | – | 63.138 | – |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte |
91.118 | 91.118 | – | – | – | 91.118 | 26.547 |
| Zahlungsmittel | 49.119 | 49.119 | – | – | – | 49.119 | – |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen |
43.983 | 16.704 | 28.390 | 45.095 | |||
| Finanzanlagen (Anleihen) | 43.983 | – | 16.704 | 28.390 | – | 45.095 | – |
| Zur Veräußerung verfügbare fi nanzielle Vermögenswerte |
5.268 | 5.268 | 5.268 | ||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 5.268 | 5.268 | – | – | – | 5.268 | – |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete fi nanzielle Verbindlichkeiten |
1.113.068 | 1.080.174 | 32.893 | 1.113.067 | |||
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden |
1.007.728 | 991.307 | – | 16.466 | – | 1.007.773 | – |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
17.380 | 907 | – | 16.427 | – | 17.335 | – |
| Andere Verbindlichkeiten | 87.960 | 87.960 | – | – | – | 87.960 | 29.821 |
| Bürgschaften und Gewährleitungen | 3.156 | 3.156 | 3.156 | ||||
| Unwiderrufl iche Kreditzusagen | 32.874 | 32.874 | 32.874 | ||||
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft ohne vereinbarte Restlaufzeit, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen und sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen daher näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten. Gleiches gilt für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Soweit bei Beteiligungen die beizulegenden Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelbar sind, werden diese zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Hinweise auf unter dem Buchwert liegende beizulegende Zeitwerte. Ebenso besteht keine Veräußerungsabsicht. Gleichwohl wurde in den ersten 9 Monaten aus der Veräußerung von Beteiligungen ein Gewinn von 916 T€ realisiert.
Soweit für fi nanzielle Vermögenswerte und fi nanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die Börsenkurse vom Markt mit dem größten Handelsvolumen am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter Bewertungsmodelle. Die zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu Finanzinstrumenten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und können dem Geschäftsbericht 2o14 entnommen werden.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren:
| Art | Bewertungstechnik | Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden mit vereinbarter Laufzeit |
Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit, abgezinst mit einem risikolosen Ab zinsungsfaktor. Der Abzinsungsfaktor bemisst sich anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve. Die künftigen Zah lungsströme werden unter Berücksich tigung von Bonitäts- und Ausfallrisiken, Verwaltungskosten und erwarteter Eigenkapitalverzinsung ermittelt. |
Adjustierung der Zahlungsströme um: • Bonitäts- und Adressausfallrisiken • Verwaltungskosten • erwartete Eigenkapitalverzinsung |
Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), wenn: • das Bonitäts- und Ausfallrisiko steigt (sinkt), • die Verwaltungskosten sinken (steigen), • die erwartete Eigenkapitalverzinsung sinkt (steigt). |
Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte zu marktüblichen Konditionen getätigt.
Tina Müller, Chief Marketing Offi cer und Member of the Management Board der Opel Group GmbH, wurde in den Aufsichtsrat nachgewählt. Sie folgt auf Johannes Maret, der nach Beendigung der Hauptversammlung auf eigenen Wunsch aus dem Gremium ausschied.
Darüber hinaus haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2o14 keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Wiesloch, 11. November 2o15
MLP AG
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose
05 MLP Aktie, SDAX und DAXsector Financial Services von Januar bis September 2015
06 Kennzahlen zur MLP Aktie
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o17)
Manfred Bauer (Produktmanagement, bestellt bis 3o. April 2o2o)
Reinhard Loose (Controlling, Einkauf, IT, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement, Interne Revision, Recht, Personalwesen, bestellt bis 31. Januar 2o19)
Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender, gewählt bis 2o18)
Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender, gewählt bis 2o18)
Dr. Claus-Michael Dill (gewählt bis 2o18)
Johannes Maret (bis Juni 2o15)
Tina Müller (seit Juni 2o15, gewählt bis 2o18)
Alexander Beer (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o18)
Burkhard Schlingermann (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o18)
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
25. November 2o15 Unternehmenspräsentation auf dem Deutschen Eigenkapitalforum Frankfurt.
25. Februar 2o16 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für das Geschäftsjahr 2o15. Analystenkonferenz und Jahrespressekonferenz in Frankfurt.
24. März 2o16 Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das Geschäftsjahr 2o15.
12. Mai 2o16 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für das 1. Quartal 2o16.
16. Juni 2o16 Hauptversammlung der MLP AG in Wiesloch. Die MLP AG hält ihre ordentliche Hauptversammlung im Kongresszentrum Palatin in Wiesloch ab.
11. August 2o16 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2o16.
Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2o16.
Mehr unter:
www.mlp-ag.de, Investor Relations, Termine
vorausschauende aussagen
Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.
Die MLP AG übernimmt keine Verpfl ichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauende Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-ag.de
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