Annual Report • Jan 19, 2016
Annual Report
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Beta Systems Software AG
| Angaben in T€ | 2011/12 | 2012/13 | 2013/14 | 2014/15 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 41.569 | 37.675 | 33.806 | 41.554 |
| EBITDA | 4.769 | 2.295 | -1.299 | 3.527 |
| EBIT | 2.714 | 1.206 | -2.236 | -499 |
| Jahresergebnis Cashflow aus betrieblicher |
2.144 | 426 | -2.224 | 2.815 |
| Tätigkeit | 5.928 | 4.198 | 3.314 | 4.451 |
| 30.09.2012 | 30.09.2013 | 30.09.2014 | 30.09.2015 | |
| Zahlungsmittel | 25.109 | 29.520 | 21.841 | 27.374 |
| Kurzfristige Finanzierung | 570 | 320 | 80 | 0 |
| Eigenkapital | 33.278 | 33.794 | 31.388 | 34.248 |
| Bilanzsumme | 51.563 | 52.131 | 49.116 | 62.980 |
| Eigenkapitalquote in % | 65% | 65% | 64% | 54% |
| Anzahl der Mitarbeiter | 242 | 239 | 273 | 290 |
| 522 440 / A1613B |
|---|
| DE0005224406 / DE000A1613B4 |
| BSS / BSSA, Reuters: BSSG |
| € 26,4 Mio. (26,4 Mio. Aktien) Stand 30.09.2015: € 19,8 Mio. (19,8 Mio. Aktien) |
| 30. Juni 1997 |
| Entry Standard der Deutschen Börse, Frankfurt, |
| Börsen Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart |
| DAXsector All Software, DAXsubsector All Software, |
| Entry All Share |
| Oddo Seydler Bank AG |
Emissionskonsortium: Deutsche Morgan Grenfell, Goldman Sachs, Sal. Oppenheim jr & Cie.
| VORWORT DES VORSTANDS 4 | |
|---|---|
| ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT 6 | |
| VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER 49 | |
| BERICHT DES AUFSICHTSRATS 50 | |
| BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS (IFRS) 55 | |
| KONZERNABSCHLUSS UND KONZERNANHANG (IFRS) 56 | |
| BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS (HGB) 118 | |
| EINZELABSCHLUSS UND ANHANG AG (HGB) 119 | |
| IMPRESSUM 138 |
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
hinter uns liegt ein ereignisreiches Geschäftsjahr 2014/15 der Beta Systems Software AG.
Umsatzseitig konnte sich die Gesellschaft signifikant verbessern und dies auch ohne Berücksichtigung unserer Akquisition der HORIZONT Software GmbH. Die wiederkehrenden und für ein nachhaltiges Geschäftsmodell wichtigen Wartungsumsätze konnten spürbar gesteigert werden. Gleichzeitig gelang es uns durch diverse Effizienzsteigerungsmaßnahmen, die Aufwendungen nur unterproportional ansteigen zu lassen. Somit konnte sowohl auf nicht normalisierter wie normalisierter Basis das operative Ergebnis (EBIT) im Vergleich zum Vorjahr wesentlich verbessert werden. Auf normalisierter Basis ergab sich ein positives operatives Ergebnis.
Dennoch sind wir als Vorstand mit der Ergebnissituation noch lange nicht zufrieden. Deshalb war ein Schwerpunkt unserer Arbeit im vergangenen Geschäftsjahr, in den für den Geschäftserfolg wesentlichen Bereichen Vertrieb und Produktentwicklung diverse Projekte anzustoßen. Ein Beispiel hierfür ist der wesentliche Ausbau der Vertriebsorganisation, um zukünftig sowohl die Bestandskunden deutlich intensiver betreuen, als auch mehr Neukunden gewinnen zu können. Im Bereich Produktentwicklung haben wir sowohl im Geschäftsbereich DCI als auch im Geschäftsbereich IAM diverse Neuentwicklungen aufgesetzt, um unsere Kunden eine erweiterte Produktpalette anzubieten. Durch diese Maßnahmen erhoffen wir uns in den zukünftigen Geschäftsjahren weitere Umsatzsteigerungen.
Gleichzeitig haben wir für die nächsten Jahre diverse zusätzliche Effizienzsteigerungsmaßnahmen geplant, die ein im Vergleich zum Umsatzwachstum unterproportionales Kostenwachstum und somit eine weitere Verbesserung der operativen Ergebnismarge zur Folge haben sollen.
Im Geschäftsbereich IAM werden wir im Geschäftsjahr 2015/16 signifikante Investitionen insbesondere in den Vertrieb tätigen. Denn der Gesamtmarkt weist hohe Wachstumsraten auf, von denen wir in der Vergangenheit unserer Ansicht nach viel zu wenig profitieren konnten. Auf der Produktseite werden wir diverse neue Produktfunktionalitäten realisieren, insbesondere im Garancy Portal, das in der ersten Ausbaustufe eine positive Kundenresonanz hervorgerufen hat.
Im Geschäftsbereich DCI werden wir ebenfalls den Vertrieb stärken, um unsere umfangreiche Bestandskundschaft noch besser betreuen zu können. Weiterhin arbeiten wir an einem signifikanten Ausbau der Produktfunktionalitäten unserer Discovery Software Suite, die im vergangenen Geschäftsjahr auf ein positives Echo beim Kunden stieß und wesentlich zum Umsatzanstieg beigetragen hat.
Die anhaltend hohe Nachfrage nach Serviceleistungen in beiden Geschäftsbereichen hat zu einer deutlichen Steigerung des Serviceumsatzes geführt. Die Profitabilität konnte u.a. durch eine Verbesserung der Auslastung der Ressourcen gesteigert werden.
Mit dem Erwerb und vorsichtigen Integration der HORIZONT Software GmbH konnten wir unser profitables Produktportfolio im Geschäftsbereich DCI signifikant ausbauen. Es haben sich bereits in den ersten Monaten nach der Übernahme erste Synergien beispielsweise im vertrieblichen Bereich ergeben. Wir sind weiterhin aktiv auf der Suche nach sinnvollen Akquisitionen, für die nach der erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung sowie dem guten operativen Cashflow des vergangenen Geschäftsjahres auch noch höhere finanzielle Mittel als im Vorjahr zur Verfügung stehen, obwohl der Erwerb der HORIZONT Software GmbH ohne die Aufnahme von Fremdverbindlichkeiten realisiert wurde.
Das Geschäftsjahr 2015/16 wird voraussichtlich aufgrund der signifikanten Investitionen in den Vertrieb trotz einer weiteren moderaten Umsatzsteigerung nur zu einem ausgeglichenen Betriebsergebnis
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bei positiven operativen Cashflows führen. Für die Folgejahre sieht unsere Mittelfristplanung deutliche Umsatzsteigerungen und Ergebnisverbesserungen vor, da die Vertriebs-Ressourcen dann eingestellt und produktiv sind.
Wir möchten uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr bedanken. Bei unseren meist langjährigen Kunden im In- und Ausland bedanken wir uns für Ihre Treue. Und wir danken unseren Aktionärinnen und Aktionären für das Vertrauen und die Bereitschaft, den eingeleiteten Transformationsprozess bei der Beta Systems Software AG weiter gemeinsam mit uns zu begleiten. Wir würden uns freuen, Sie anlässlich der Hauptversammlung des Unternehmens in Berlin begrüßen zu dürfen.
Berlin, im Januar 2016
Vorstand Vorstand
gez. Armin Steiner gez. Dr. Andreas Huth
Die Beta Systems Software Aktiengesellschaft (BSS / BSSA, ISIN DE0005224406 / DE000A1613B4) unterstützt seit über 30 Jahren Kunden mit großen, internationalen Organisationen und mit einer umfangreichen IT-Systemlandschaft sowie komplexen IT-Prozessen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Fertigung, Handel und IT-Dienstleistungen mit Softwareprodukten und IT-Lösungen. Diese automatisieren, dokumentieren und analysieren IT-Abläufe in Rechenzentren und in der Zugriffssteuerung. Steigende Transaktionsvolumen, Datenmengen und Compliance-Standards stellen dabei höchste Anforderungen an Durchsatz, Verfügbarkeit, Nachvollziehbarkeit und Sicherheit.
Beta Systems wurde1983 gegründet, ist seit 1997 börsennotiert und beschäftigt rund 290 Mitarbeiter. Sitz des Unternehmens ist Berlin. Beta Systems ist national und international mit 18 eigenen Konzerngesellschaften und zahlreichen Partnerunternehmen aktiv. Weltweit optimieren mehr als 1.300 Kunden mit über 3.200 Installationen in über 30 Ländern ihre Prozesse und verbessern ihre Sicherheit mit Produkten und Lösungen von Beta Systems. Das Unternehmen gehört zu den führenden mittelständischen und unabhängigen Softwareanbietern in Europa.
| Grundlagen des Konzerns | 7 | |
|---|---|---|
| 1. | Geschäftsmodell des Konzerns | 7 |
| 2. | Steuerungssystem | 9 |
| 3. | Forschung und Entwicklung | 10 |
| Wirtschaftsbericht | 11 | |
| 1. | Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen | 11 |
| 2. | Geschäftsverlauf | 12 |
| 3. | Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Beta Systems-Konzerns | 15 |
| 3.1 Ertragslage |
15 | |
| 3.2 Vermögens- und Finanzlage |
19 | |
| 3.3 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage |
21 | |
| 4. | Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der Beta Systems Software AG | 22 |
| 4.1 Ertragslage |
22 | |
| 4.2 Vermögens- und Finanzlage |
24 | |
| 4.3 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage |
26 | |
| 5. | Weitere ergebnisrelevante Faktoren | 26 |
| Prognose der voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken | 28 | |
| 1. | Prognose | 28 |
| 2. | Internes Kontrollsystem und Risikomanagement | 29 |
| 3. | Chancen und Risiken | 32 |
| 4. | Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten | 39 |
| Vergütungsbericht | 44 | |
| Nachtragsbericht | 47 | |
| Erklärung zur Unternehmensführung | 47 | |
| Verpflichtender Ergänzungsbericht – Abhängigkeitsbericht | 48 |
Die Beta Systems Software AG stellt diesen zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht ("zusammengefasster Lagebericht") zum 30. September 2015 gemäß den gesetzlichen Vorschriften auf. Er ist im Kontext mit dem Konzernabschluss und dem Jahresabschluss zu lesen. Der Geschäftsverlauf des Beta Systems-Konzerns ("Beta Systems", "Gesellschaft" oder "Konzern") und der Beta Systems Software Aktiengesellschaft ("AG") sind eng miteinander verbunden, da die AG Kern des konzernweiten Entwicklungs-, Vertriebs-, Service- und Marketingnetzwerks ist. Aus diesem Grund wird der Lagebericht der Beta Systems Software AG mit dem des Beta Systems-Konzerns zusammengefasst. Die Ausführungen beziehen sich stets auf den Konzern, soweit nicht ausdrücklich auf die AG verwiesen wird.
Die Angaben in den Tabellen erfolgen, soweit nicht auf eine andere Einheit hingewiesen wird, in Tausend Euro (T€). Alle in diesem zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht genannten Beträge sowie die daraus abgeleiteten Angaben (z.B. Prozentangaben) beziehen sich auf volle Tausend Euro kaufmännisch gerundete Angaben, so dass Rundungsdifferenzen möglich sind.
Der Konzernabschluss zum 30. September 2015 wurde in Übereinstimmung mit den Standards und Interpretationen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß der Unternehmensstruktur entsprechend der Segmente Software, Wartung und Services. Der Konzernabschluss basiert auf einer Reihe von Annahmen, die detailliert im Konzernanhang (Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden) abgebildet sind.
Der Jahresabschluss der Beta Systems Software AG (Muttergesellschaft) wurde nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt.
Beta Systems entwickelt seit gut 30 Jahren hochwertige Softwareprodukte und -lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen, die Unternehmen mit komplexen IT-Strukturen bei der Automatisierung, Absicherung und Nachvollziehbarkeit ihrer IT-gestützten Geschäftsprozesse unterstützen. Von diesen profitieren Unternehmen und Organisationen, die aufgrund ihrer Größe und Geschäftstätigkeit große Mengen sensibler Daten und Dokumente in für das Unternehmen kritischen Geschäftsprozessen verarbeiten.
Die Beta Systems Software AG bildet gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften den Beta Systems-Konzern, die Beta Systems Software AG ist die Obergesellschaft des Konzerns. Neben der Abwicklung des operativen Geschäfts für Deutschland ist die AG Inhaberin des größten Teils der Produktrechte. Dazu gehört die Weiterentwicklung und Pflege der Bestandsprodukte und die Neuentwicklung. Die Obergesellschaft führt die entsprechenden übergreifenden Leitungs- und Zentralfunktionen aus (konzernweites Finanz- und Rechnungswesen, Rechtsabteilung, Personalwesen, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, konzernweites strategisches Produktmanagement, weltweite Unternehmensund Marketingkommunikation sowie Vertriebsmanagement für den Verkauf über direkte und indirekte Absatzkanäle).
Die Beta Systems-Gruppe gehört zu den führenden mittelständischen Softwarelösungsanbietern in ihren Marktsegmenten und ist seit 1997 börsennotiert. Für den Konzern sind international 18 Kon-
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zerngesellschaften tätig. Im Berichtsjahr wurde der Konzernverbund um vier Gesellschaften erweitert. Am 22. Dezember 2014 wurde die HORIZONT Software GmbH mit ihrer tschechischen Tochtergesellschaft HORIZONT IT Services CZ s.r.o. durch die Beta Systems Software AG übernommen. Ferner wurden am 28. Januar 2015 die Beta Systems DCI Software AG und die Beta Systems IAM Software AG als 100%ige Tochtergesellschaften der Beta Systems Software AG gegründet.
Das Kerngeschäft ist die Entwicklung und der Vertrieb von Nutzungsrechten (Lizenzen) für Softwarelösungen sowie die Erbringung der damit verbundenen Dienstleistungen. Diese umfassen neben der Wartung bzw. Support u.a. Services wie Installation, Projektmanagement, Beratung und Schulung. Diesem Geschäftsmodell folgend sind auch die Segmente des Konzerns in Software, Wartung und Services unterteilt.
Beta Systems unterstützt ihre Kunden bei der Optimierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen mit einem umfassenden Produkt-, Lösungs- und Beratungsangebot bei der Erfüllung von gesetzlichen und geschäftlichen Anforderungen.
Zwischenzeitlich wurden die bisherigen Produktlinien intern nach ihrer inhaltlichen Zuordnung in den Geschäftsbereichen "Data Center Intelligence" (DCI, Lösungen zur Automatisierung von Rechenzentren) sowie "Identity Access Management" (IAM, Lösungen für zentrales Nutzer- und Zugriffsmanagement) zusammengefasst. Zur Umsetzung einer klaren Fokussierung der beiden Geschäftsbereiche beabsichtigt die Beta Systems Software AG die Ausgliederung der beiden Geschäftsbereiche DCI und IAM nach den Vorschriften des Umwandlungsgesetztes in eigenständige operative Einheiten unter dem Dach der Beta Systems Software AG als Holding. Die Ausgliederung ist im Ausgliederungsvertrag vom 23. Februar 2015 und dessen notarieller Fassung vom 24. Februar 2015 geregelt. Die Hauptversammlung der Beta Systems Software AG hat dem Ausgliederungsvertrag am 16. April 2015 zugestimmt. Die Ausgliederung wird voraussichtlich im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 nach Eintragung ins Handelsregister wirksam werden.
In den Standorten Berlin, Neustadt (Weinstraße) und München (Sitz der HORIZONT Software GmbH) liegt der Fokus auf dem Geschäftsbereich DCI mit seinen Anwendungsbereichen Workload Automation & Job Management, Output-Management & Archivierung, Security Information Management und Mainframe Access Management. Des Weiteren werden in Berlin übergeordnete Holdingfunktionen bereitgestellt und weitere, von der Ausgliederung nicht berührte Tätigkeiten verfolgt, wie z. B. die Kontrolle und übergeordnete Steuerung der Auslandsgesellschaften.
Der Kölner Standort konzentriert sich auf den Geschäftsbereich IAM. Die IAM-Lösungen von Beta Systems ermöglichen die zentrale, effektive und effiziente Verwaltung aller IT-Benutzer und ihrer Zugriffsrechte auf Anwendungen und Daten und verbessern damit die IT-Sicherheit sowie die Effizienz der Prozesse.
International ist Beta Systems in Europa sowie in Nordamerika mit eigenen Tochterunternehmen vertreten und beschäftigt in diesen vor allem Mitarbeiter im Vertrieb. In Calgary unterhält Beta Systems das Support-Center für Amerika und eine Abteilung für Produktentwicklung. Ergänzend existiert ein Partnernetzwerk mit zahlreichen externen Vertriebspartnern, die zusammen mit Beta Systems in über 30 Ländern aktiv sind. Beta Systems treibt den Ausbau seines Partnernetzwerks in den Bereichen DCI und IAM international voran, um die eigenen Lösungen besser in attraktiven Branchen und Regionen vermarkten zu können. Hierbei kommt der Stärkung der internationalen Präsenz, speziell auch in neuen Märkten, große Bedeutung zu.
Die Geschäftsführung des Beta Systems-Konzerns obliegt dem Vorstand, der sich aus zwei Mitgliedern zusammensetzt. Der Aufsichtsrat besteht aus sechs Mitgliedern.
Unterhalb des Vorstands bildet die zweite Managementebene die funktionale Aufteilung der Gesellschaft in operative Segmente einerseits und die wesentlichen Administrationsaufgaben andererseits ab.
Um das strategische Ziel nachhaltigen und profitablen Wachstums kontinuierlich und systematisch zu erreichen, verwendet Beta Systems ein internes Steuerungssystem.
Die wesentlichen Steuerungsgrößen sind Umsatz, Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Betriebsergebnis, EBIT) der Gruppe als auch der Segmente, die Bruttoumsatzrendite vor Steuern, die Eigenkapitalquote und die Cashflows. Da Abschreibungen im Konzern wie auch in der AG eine untergeordnete Rolle spielen, wird das EBIT und nicht das EBITDA (Betriebsergebnis vor Abschreibungen) als sinnvolle leistungswirtschaftliche Steuerungsgröße erachtet. Ein Beteiligungsergebnis wird, soweit vorhanden, in die Betrachtung der Bruttoumsatzrendite einbezogen.
Im Berichtsjahr wurde das Betriebsergebnis durch diverse nicht-operative Effekte beeinflusst. Zur besseren Darstellung der tatsächlichen operativen Leistungsfähigkeit wurde daher als zusätzliche Steuerungsgröße ergänzend zu den vorstehend genannten Kenngrößen ein um wesentliche einmalige nichtoperative Sachverhalte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern berichtet (normalisiertes EBIT). Als Normalisierungssachverhalte gelten Einmaleffekte, die nicht auf die operative Geschäftstätigkeit der Gesellschaft zurückzuführen sind. Dies sind insbesondere außerplanmäßige Abschreibungen auf aktivierte Firmenwerte und weitere immaterielle Vermögensgegenstände, die im Rahmen der jährlich vorzunehmenden Werthaltigkeitsprüfungen (Impairment-Test) anfallen, Einmal-Aufwendungen im Zusammenhang mit Sonderprojekten (Umsetzung der künftigen von der Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen Holdingstruktur und Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahme der HORIZONT Software GmbH) sowie Wechselkurseffekte.
Der Ermittlung der Kennzahlen liegen im Konzern die Abschlüsse auf Basis der IFRS zugrunde, für die AG erfolgt die Ermittlung auf Basis der HGB Werte. Die Kennzahlen definieren sich wie folgt:
| Betriebsergebnis (EBIT) + Beteiligungsergebnis |
|---|
| Umsatz |
| Norm. Betriebsergebnis (norm. EBIT) + Norm. Beteiligungsergebnis |
| Umsatz |
| Eigenkapital |
| Bilanzsumme |
Kennzahlen des Beta Systems-Konzerns
Norm. = Normalisiert
Die monatliche Berichterstattung an den Vorstand sowie die zweite Führungsebene als Entscheidungsträger der Gesellschaft orientiert sich an den Segmenten Software, Wartung und Services sowie den administrativen Aufgaben (Finanzen, IT, Recht, Personal). Sie umfasst neben den wesentlichen finanziellen Kennzahlen wie Umsatz, Aufwendungen und Ergebnis auch Abweichungsanalysen zu Budget und Vorjahr. Ausgehend von den Vertriebsvorgaben aus dem Budget erfolgt eine enge Überwachung der Umsatzentwicklung in Abstimmung zwischen Vertrieb, Vertragsmanagement und dem Finanzenbereich.
Die Steuerung der Cashflows erfolgt im Wesentlichen über die Steuerung von Zahlungszielen in Kunden-
verträgen und das Forderungsmanagement. Beides erfolgt im Beta Systems-Konzern zentral in Berlin, ebenso wie das komplette Cash-Management des Konzerns und die Festlegung und Optimierung der Anlage- und Finanzierungsstrategien.
Nicht finanzielle Leistungsindikatoren werden als nicht vorrangig betrachtet und von der regelmäßigen Berichterstattung nicht erfasst. Abstimmung und Steuerung erfolgen hier zwischen Vorstand und verantwortlichen Führungskräften in direkter Absprache.
Weitere wichtige Informationen zur Entscheidungsfindung liefert das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem, zu weiteren Erläuterungen wird auf das Kapitel "Internes Kontrollsystem und Risikomanagement" dieses Berichts verwiesen.
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wurden im Geschäftsjahr 2014/15 gezielt forciert, um die jetzigen Produkte hinsichtlich bestehender Kunden- und Marktanforderungen weiterzuentwickeln sowie neue, zusätzliche Produkte verfügbar zu machen. Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten betraut Beta Systems fast ausschließlich eigene Mitarbeiter. In diesem Bereich waren zum 30. September 2015 114 Mitarbeiter tätig (30. September 2014: 99 Mitarbeiter), davon 16 bei der HO-RIZONT. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Geschäftsjahr 2014/15 im Konzern T€ 7.764 (GJ 2013/14: T€ 7.163), davon entfielen T€ 507 auf die HORIZONT Software GmbH und ihre tschechische Tochtergesellschaft. Bei der AG betrugen die Aufwendungen im Geschäftsjahr T€ 5.710 (GJ 2013/14: T€ 5.856). Diese beinhalten insbesondere die Weiterentwicklung der angebotenen Softwareprodukte.
Im Bereich IAM waren die Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung durch vielfältige intensive Maßnahmen auf die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Schaffung von Alleinstellungsmerkmalen ausgerichtet. Mit der Entwicklung eines vollständig neuen Produktes "Garancy Portal" und der darauf aufsetzenden Lösung zur Rezertifizierung von Benutzerrechten durch die Vorgesetzten wurde ein wichtiger Baustein fertiggestellt, der vom Markt gut nachgefragt wird. Die Entwicklung und Markteinführung des "Time Traveler" Moduls für das Produkt Garancy Access Intelligence Manager im letzten Jahr bietet außerdem gute Möglichkeiten zur Analyse der Berechtigungshistorie.
Begonnen wurden außerdem die Arbeiten zu weiteren Access Governance Anwendungen im Bereich des Garancy Portals und die Weiterentwicklung von SAM Enterprise mit seinen verschiedenen Modulen in seiner nächsten Produktversion.
Data Center Intelligence (DCI) - sicheres und effizientes Datenmanagement in Rechenzentren Der Fokus der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Geschäftsjahres 2014/15 lag in der Fortsetzung der Modernisierung der Hauptprodukte des DCI Produktportfolios. Die im März 2014 in den Markt eingeführte "Discovery" Produktgeneration wurde durch zwei Service Releases komplettiert. Für die Produkte LDMS und BBC wurde wie für Discovery im vorherigen Geschäftsjahr eine neue Produktgeneration fertig entwickelt, deren Freigabe im Dezember 2015 erfolgte.
Gemeinsam mit der HORIZONT Software GmbH wurde an der Integration unserer Softwarelösungen gearbeitet und mit der Verbindung der HORIZONT-Produkte XINFO und TWS/Webadmin mit Beta 92 Log Management auch erste konkrete Ergebnisse erzielt und unseren Kunden vorgestellt. Für die Beta UX Produktfamilie wurde ein noch engeres Zusammenspiel mit dem Beta Business Client (BBC) erreicht, was insbesondere Umsteigern von LDMS auf Beta UX zugutekommt.
Im Weiteren konnten die Funktionen der Workload Automation Produkte u.a. um Funktionen wie die Automatisierung von Updates/Aktualisierungen und die Fähigkeit zu hochfrequenten Batchläufen erweitert werden.
Neben anderen Forschungsthemen arbeitet Beta Systems u.a. gemeinsam mit IBM an der Nutzung von mobilen Anwendungen für Systemzustandsinformationen und wird dieses Thema auch im nächsten Geschäftsjahr weiter verfolgen.
Weiterhin wurden erste Schritte unternommen, das Angebot an Web-basierten Steuerungs- und Analysemöglichkeiten basierend auf Discovery auszubauen. Dies wird auch ein Schwerpunkt der Entwicklung für das kommende Geschäftsjahr sein.
In den für Beta Systems relevanten Märkten stellen sich die aktuelle gesamtwirtschaftliche Lage 2015 und die Prognosen für 2016 wie folgt dar (2015 Forecast; 2016 Prognose):
| Entwicklung Bruttoinlandsprodukt (BIP) in % | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Eurozone | 1,5 | 1,6 |
| Deutschland | 1,7 | 1,9 |
| Frankreich | 1,1 | 1,4 |
| Italien | 0,7 | 1,4 |
| Spanien | 3,2 | 2,8 |
| Schweden | 3,2 | 2,7 |
| USA | 2,4 | 2,1 |
(Quelle: DB Research – World Outlook 2016 – 8. Dezember 2015, Seite 74)
In der Eurozone insgesamt sowie in Schweden haben sich die Volkswirtschaften damit im Kalenderjahr 2015 bisher im Durchschnitt positiver entwickelt, als zum vergleichbaren Zeitpunkt des Vorjahres von Deutsche Bank Research prognostiziert wurde. Für die Eurozone wurde damals von einer Wachstumsrate von 1,0% ausgegangen, die vermutlich klar übertroffen werden wird. In den USA dagegen wurde die damalige Prognose für das Kalenderjahr 2015 (3,4%) erneut klar verfehlt.
Die Übersicht bekräftigt das heterogene Bild, das die Weltwirtschaft im Jahresverlauf 2015 zeichnete. Der Euroraum befindet sich trotz hoher politischer Unsicherheiten in einer Phase der wirtschaftlichen Erholung. Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem moderaten, aber soliden Aufschwung. Mit Ausnahme Griechenlands ist auch die Entwicklung der von der Schuldenkrise betroffenen Länder wie Italien und Spanien zwischenzeitlich positiv einzuschätzen. Von den großen europäischen Mitgliedsstaaten wächst v.a. die spanische Wirtschaft dynamisch. Geopolitische Entwicklungen wie die aktuelle Flüchtlingskrise und die Stabilität der Finanzmärkte implizieren jedoch gerade in der Eurozone weiterhin hohe Risiken. Für 2016 gehen die Schätzungen des BIP dennoch von einer leichten Beschleunigung des Wachstums aus.
In den Vereinigten Staaten stellt sich die wirtschaftliche Lage dagegen eher gedämpft dar. Für 2016 wird mit einem gemäßigten Wachstum um die 2%-Marke gerechnet.
Beta Systems ist in Nischenmärkten mit erheblicher Wettbewerbsintensität tätig. Der Wettbewerb wird von großen weltweit operierenden Softwareunternehmen sowie von einer Vielzahl kleiner Spezialanbieter geprägt. Beta Systems zählt dabei in bestimmten Ländern und Branchen zu den wichtigen Anbietern.
Im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr übertraf der Gesamtumsatz erstmals seit dem Geschäftsjahr 2011/12 wieder die Marke von € 40 Millionen und stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 23%. Der signifikante Anstieg liegt u.a. im Zukauf der HORIZONT Software GmbH begründet, auf die rund 10 Prozentpunkte des Umsatzwachstums entfallen. Insgesamt trug die HORIZONT rund 8% zum Konzernumsatz bei.
Bereinigt um den Zukauf der HORIZONT stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 13%. Damit gelang es, den Umsatzrückgang des Vorjahres wieder auszugleichen. Gut die Hälfte des Anstiegs entfällt auf das Segment Software, wobei die Entwicklung der Lizenzerlöse in den Geschäftsbereichen DCI und IAM uneinheitlich verlief. Im Geschäftsbereich DCI kam die Einführung der neuen Produktgeneration "Discovery", die im Vorjahr erst zeitlich verzögert gestartet war, voll zum Tragen. Der Geschäftsbereich IAM dagegen verzeichnete nur geringes Neugeschäft, wodurch die Umsatzerlöse im Segment Software zurückgingen.
In den Segmenten Wartung und Service konnten die Umsatzerlöse in beiden Geschäftsbereichen zulegen. Insbesondere der Servicebereich hat sich weiterhin positiv entwickelt. Der Schwerpunkt des Servicegeschäfts liegt hierbei auf dem Geschäftsbereich IAM. Getragen durch eine anhaltend hohe Nachfrage gelang es, erste dringend erforderliche Preisanpassungen und eine Verbesserung der Auslastung im Service vorzunehmen und somit die Profitabilität des Servicegeschäfts sukzessive zu steigern.
Während der Geschäftsbereich DCI sich in allen Segmenten positiv entwickelte, blieb der Geschäftsbereich IAM mit einem moderaten Umsatzwachstum von 5% hinter den Erwartungen zurück. Der Grund hierfür liegt im geringen Neugeschäft und somit gesunkenen Umsatzerlösen im Segment Software.
Als Konsequenz der nicht zufriedenstellenden Entwicklung des Geschäftsbereichs IAM wurde der Vertrieb IAM zum Ende des Geschäftsjahres neu strukturiert. Für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 und die folgenden Geschäftsjahre wurde ein detaillierter Plan mit Zielvorgaben und Meilensteinen für die Entwicklung des Geschäftsbereichs erarbeitet. Dieser beinhaltet insbesondere den massiven Ausbau der Vertriebsorganisation IAM (mit Schwerpunkt auf die DACH-Region und die weiteren europäischen Tochtergesellschaften) sowie die beschleunigte Entwicklung diverser Software-Funktionalitäten.
Kostenseitig kamen im abgelaufenen Geschäftsjahr diverse Maßnahmen zur Senkung der Gemein- und Infrastrukturkosten zum Tragen, so dass die operativen Aufwendungen bei steigendem Umsatz – bereinigt um Einmaleffekte und die Effekte aus der Übernahme der HORIZONT – stabil gehalten wurden. Für das laufende Geschäftsjahr sind weitere Einsparungen geplant.
Das Betriebsergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden, verblieb aber negativ. Ursächlich hierfür sind insbesondere außerplanmäßige Abschreibungen auf Firmenwerte und immaterielle Vermögensgegenstände, die im Rahmen der jährlich vorzunehmenden Überprüfung der Werthaltigkeit (Impairment-Test) vorzunehmen waren, Einmal-Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der künftigen Holdingstruktur, nicht-operative Einmaleffekte aus dem Zukauf der HORIZONT (Transaktionskosten) sowie Wechselkurseffekte. Das um die vorgenannten Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis, das die tatsächliche operative Leistungsfähigkeit der Gesellschaft darstellt, ist positiv und beträgt € 2,1 Millionen. Hinzu kommen nachlaufende Effekte in Höhe von € 1,6 Millionen aus der HORIZONT Akquisition (planmäßige Abschreibungen auf im Zuge der Kaufpreisallokation aktivierte immaterielle Vermögensgegenstände, nachträgliche Aufwendungen aus im Kaufvertrag vereinbarten Earn-Out Regelungen, die gem. IFRS als Personalaufwand zu bilanzieren sind), die auch in den Folgejahren auftreten werden (planmäßige Abschreibungen) oder auftreten können (Aufwendungen im Zusammenhang mit den Earn-Out Regelungen).
Da die vorstehend genannten Sachverhalte in Teilen nicht zahlungswirksam waren, ist der operative Cashflow des Unternehmens trotz des negativen Betriebsergebnisses positiv. Die Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens hat sich dadurch weiter verbessert.
Neben der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014/15 durch eine Reihe weiterer Ereignisse maßgeblich in ihrer Geschäftstätigkeit und -struktur sowie in der Unternehmensführung beeinflusst. Die wichtigsten Ereignisse werden im Folgenden erläutert.
Am 13. November 2014 meldete die Gesellschaft die Bestellung von Herrn Dr. Wolfgang Schlaak (43) mit sofortiger Wirkung zum neuen Mitglied des Vorstands der Gesellschaft. Herr Dr. Schlaak übernahm bis einschließlich 31. Juli 2015 die Funktion des CFO der Gesellschaft.
Weiterhin hat der Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG am 18. Dezember 2014 Frau Eva Gertrud Katheder (50) mit sofortiger Wirkung bis ebenfalls einschließlich 31. Juli 2015 zum neuen Mitglied des Vorstands der Gesellschaft bestellt.
Am 28. Dezember 2014 hat der Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG mitgeteilt, dass Vorstandsmitglied Stefan Exner per Ende Februar 2015 aus dem Unternehmen ausscheidet sowie Herr Dr. Andreas Huth (50) ab 1. März 2015 in den Vorstand der Gesellschaft bestellt wird. Herr Dr. Huth verantwortet u.a. die Ressorts Vertrieb und Marketing, Professional Services und Produktmanagement.
Am 10. Februar 2015 hat der Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG mitgeteilt, dass er mit Wirkung zum 1. August 2015 Herrn Armin Steiner (40) in den Vorstand der Beta Systems Software AG berufen hat. Der Diplom-Kaufmann und Wirtschaftsinformatiker verantwortet die Bereiche Development & Support, Finance & Controlling, Human Resources, Corporate Functions, Legal Affairs sowie Mergers & Acquisitions und leitet das Unternehmen in einer gleichberechtigten Doppelspitze mit Dr. Andreas Huth.
Im Rahmen der Aufsichtsratswahlen wurden alle Mitglieder des Aufsichtsrats in ihrem Amt bestätigt. Die ordentliche Hauptversammlung der Beta Systems Software AG wählte am 16. April 2015 die Herren Jens-Martin Jüttner, Veit Paas, Prof. Dr. Heiko Schinzer und Wilhelm K. T. Zours erneut in den Aufsichtsrat. Als Ersatzmitglieder wurden die Herren Hansjörg Plaggemars und Stephan Damm gewählt.
Im Vorfeld der Hauptversammlung wurden als Arbeitnehmervertreter die Herren Peter Becker und Stefan Hillenbach bestätigt. Als Ersatzmitglieder der Arbeitnehmerschaft wurden die Herren Wolfgang Bendig und Torsten Paufler gewählt.
Der Vorstand der Beta Systems Software AG hat am 22. Dezember 2014 mit den Gesellschaftern der HORIZONT Software GmbH einen Vertrag über den vollständigen Erwerb der Geschäftsanteile des Münchener Unternehmens geschlossen. Die Übernahme erfolgte rückwirkend zum 1. Oktober 2014. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 31. Dezember 2014, mit der Folge, dass das Ergebnis der HORI-
ZONT Software GmbH ab dem 1. Januar 2015 in den Konzernabschluss der Beta Systems einbezogen wurde.
Die HORIZONT Software GmbH entwickelt und vertreibt seit über 20 Jahren Software für den Betrieb großer Rechenzentren, die das Produktangebot von Beta Systems im Bereich Data Center Intelligence (DCI) gut ergänzt. Durch die Akquisition wird die Position der Beta Systems Software AG in diesem Marktsegment wirtschaftlich und technologisch gestärkt. Die Nutzung der Vertriebskanäle beider Unternehmen wird eine breitere Präsenz im Markt ermöglichen. Die Technologien beider Unternehmen ermöglichen darüber hinaus neue, zusätzliche Produktentwicklungen.
HORIZONT wird als eigenständiges Unternehmen innerhalb der Beta Systems-Gruppe geführt und wird ihre direkten Kundenbeziehungen weiter beibehalten. Die Geschäftsführer Josef Dirnberger und Uwe Hahm bleiben dem Unternehmen langfristig verbunden.
Mit der HORIZONT Software GmbH wurde am 19. Februar 2015 ein Gewinnabführungsvertrag geschlossen. Die ordentliche Hauptversammlung der Beta Systems Software AG hat am 16. April 2015 ihre Zustimmung erteilt. Mit der Eintragung in das Handelsregister München am 24. August 2015 wurde der Vertrag wirksam.
Mit Ausgliederungsvertrag vom 23. Februar 2015 und dessen notarieller Beurkundung vom 24. Februar 2015 beabsichtigen die Beta Systems einerseits und die zu diesem Zwecke als 100%ige Tochtergesellschaften der Beta Systems Software AG am 28. Januar 2015 gegründeten Beta Systems DCI Software AG sowie Beta Systems IAM Software AG andererseits mit Wirkung zum 1. Oktober 2015 die dem Geschäftsbereich DCI der Beta Systems Software AG (betreffend die Beta Systems DCI Software AG) sowie die dem Geschäftsbereich IAM der Beta Systems Software AG (betreffend die Beta Systems IAM Software AG) zuzuordnenden Gegenstände des Aktiv- und Passivvermögens einschließlich aller sonstigen Rechte und Pflichten nach Maßgabe des Ausgliederungsvertrags auszugliedern und diese Vermögensteile (auch der "Geschäftsbereich DCI" bzw. der "Geschäftsbereich IAM") als jeweilige Gesamtheit gegen eine geringe nominale Kapitalerhöhung bei den beiden bereits zuvor zu 100% von der Beta Systems Software AG gehaltenen neuen Tochtergesellschaften zu Gunsten der Beta Systems Software AG im Wege der Ausgliederung zur Aufnahme an die beiden Übernehmerinnen zu übertragen (§ 123 Abs. 3 Nr. 1 i. V. m. §§ 124 ff., 141 ff. des Umwandlungsgesetzes ("UmwG")). Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat dem Ausgliederungsvertrag am 16. April 2015 zugestimmt. Weitere Einzelheiten zur Ausgliederung sind dem Ausgliederungsbericht vom 2. März 2015 zu entnehmen.
Die Ausgliederung der beiden Geschäftsbereiche in eigenständige Gesellschaften bildet einen zentralen Schritt im Rahmen der Unternehmensstrategie. Hierdurch wird dem Beta Systems Konzern die notwendige moderne Struktur und Beweglichkeit gegeben, um das Portfoliomanagement und die Unternehmensstrategie effizient umsetzen zu können. Die beiden eigenständigen operativen Gesellschaften unter dem Dach der Beta Systems Software AG als Holding können sich noch stärker auf ihre jeweilige Kernkompetenz konzentrieren und ihre Prozesse flexibler gestalten. Damit sind beide Unternehmen gut aufgestellt, um neue Wachstumspotenziale zu erschließen und um geschäftsbereichsspezifische Kooperationen bzw. Akquisitionen zu erleichtern.
Die Ausgliederung wird voraussichtlich im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 nach Eintragung in das Handelsregister wirksam werden.
Die ordentliche Hauptversammlung der Beta Systems Software AG, die am 16. April 2015 in Berlin stattfand, hatte beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von € 25.789.029,50 um € 5.976.268,50 auf € 19.812.761,00 herabzusetzen. Die Herabsetzung des Grundkapitals erfolgte zunächst durch Einziehung der von der Gesellschaft gehaltenen Stück 24.954 eigenen Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Grundkapital von € 32.440,20 gemäß § 237 Absatz 1 AktG und hinsichtlich des verbleibenden Herabsetzungsbetrags von € 5.943.828,30 durch Verringerung des auf die einzelne Stückaktie entfallenden anteiligen Betrags des Grundkapitals. Die Kapitalherabsetzungen wurden jeweils durchgeführt und am 15. Juli 2015 im Handelsregister eingetragen.
Mit der Eintragung in das Handelsregister betrug das Grundkapital der Gesellschaft zum Bilanzstichtag € 19.812.761,00, eingeteilt in 19.812.761 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von € 1,00 je Aktie.
Die Hauptversammlung hatte am 16. April 2015 zudem die Erhöhung des zuvor herabgesetzten Grundkapitals von € 19.812.761,00 gegen Bareinlagen um bis zu € 6.604.253,00 auf bis zu € 26.417.014,00 durch Ausgabe von bis zu 6.604.253 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 1,00 je Stückaktie, beschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde im Zeitraum vom 18. September 2015 bis zum Ablauf des 1. Oktober 2015, bzw. bis zum Ablauf des 5. Oktober 2015 für die Ausübung der Mehrbezugsrechte, durchgeführt. Im Rahmen des an die bestehenden Aktionäre der Beta Systems Software AG gerichteten Bezugsangebots wurden während der Bezugsfrist 6.604.191 neue auf den Inhaber lautenden Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 1,00 je Stückaktie, gezeichnet. Der Gesellschaft flossen Bruttoemissionserlöse von € 6.604.191 zu.
Die Kapitalerhöhung wurde am 13. Oktober 2015 in das Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingetragen. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt damit € 26.416.952,00.
Der Vorstand wurde durch die Hauptversammlung ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 15. April 2020 einmalig oder mehrfach, ganz oder in Teilbeträgen um bis zu insgesamt € 9.000.000,00 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Das Bezugsrecht der Aktionäre kann unter bestimmten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden.
Die Gesellschaft wurde zudem dazu ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft entweder über die Börse oder durch ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Kaufangebot bzw. mittels an alle Aktionäre gerichteter öffentlicher Einladung zur Abgabe von Verkaufsofferten bis zu insgesamt 10% des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder – falls dieser Wert geringer ist – des zum Zeitpunkt der Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Das Andienungsrecht und das Bezugsrecht der Aktionäre können unter bestimmten Voraussetzungen ausgeschlossen werden. Ergänzend wurde die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien auch außerbörslich zu erwerben. Die Ermächtigung gilt bis zum 15. April 2020.
Die beschlossenen Ermächtigungen gelten nach Maßgabe der näheren Bestimmungen der am 6. März 2015 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichten Einberufung der Hauptversammlung.
Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Erläuterungen der Konzerngewinn- und -verlustrechnung des Beta Systems-Konzerns. Die Ertragslage stellt sich dementsprechend wie folgt dar:
| Umsatz- und Ergebnisentwicklung (Konzern) | GJ 2014/15 | GJ 2013/14 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| abs. | rel. | |||
| Umsatzerlöse | 41.554 | 33.806 | 7.748 | 22,9% |
| Software | 10.426 | 7.640 | 2.786 | 36,5% |
| Wartung | 23.019 | 19.803 | 3.216 | 16,2% |
| Services | 7.989 | 6.364 | 1.625 | 25,5% |
| Sonstige Aktivitäten | 121 | 0 | 121 | - |
| Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | -2.562 | -2.981 | 419 | -14,0% |
| Personalaufwand | -24.176 | -21.324 | -2.852 | 13,4% |
| Abschreibungen | -4.026 | -937 | -3.089 | 329,8% |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen & Erträge | -11.288 | -10.800 | -488 | 4,5% |
| Betriebsergebnis | -499 | -2.236 | 1.737 | -77,7% |
| Normalisierung Einmaleffekte | 2.560 | -301 | 2.861 | -950,9% |
| Normalisiertes Betriebsergebnis | 2.061 | -2.537 | 4.598 | -181,3% |
| Finanzergebnis | 187 | 340 | -153 | -45,1% |
| Ertragssteuern | 3.127 | -328 | 3.455 | -1052,8% |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 2.815 | -2.224 | 5.038 | -226,6% |
Der Gesamtumsatz lag mit € 41,6 Millionen um rund 23% über dem Vorjahresergebnis und spürbar über den ursprünglichen Erwartungen. Der signifikante Anstieg resultiert in Teilen aus dem Zukauf der HORIZONT, auf die ein Umsatzvolumen von € 3,4 Millionen (bezogen auf den Zeitraum ab 1. Januar 2015) entfiel.
Auch bereinigt um den Zukauf der HORIZONT verlief die Entwicklung in den Segmenten Software, Wartung und Service positiv. Mit einem (um den Umsatz der HORIZONT bereinigten) Anstieg der Umsatzerlöse von ca. 13% wurde die letztjährige Prognose leicht übertroffen. Das Segment Software präsentierte sich mit Blick auf die Geschäftsbereiche DCI und IAM dabei uneinheitlich. Während im Geschäftsbereich DCI die Einführung der neuen Produktgeneration "Discovery" nun stark zum Tragen kam und die Lizenzerlöse (ohne Berücksichtigung der HORIZONT) auf € 9,4 Millionen anstiegen, ist die Situation im Geschäftsbereich IAM aufgrund des geringen Neugeschäfts nicht zufriedenstellend. Insgesamt stiegen die Lizenzerlöse ohne Berücksichtigung der HORIZONT um ca. 30% bzw. um ca. 36% unter Einbezug der HORIZONT.
Die Wartungsumsätze konnten erneut ein leichtes organisches Wachstum verzeichnen und stiegen ohne Berücksichtigung der HORIZONT um ca. 3% auf € 20,3 Millionen (bzw. um ca. 16% auf € 23,0 Millionen unter Einbezug der HORIZONT).
Positiv verlief auch die Entwicklung des Serviceumsatzes, der in beiden Geschäftsbereichen um mehr als 20% zulegen konnte. Getragen von einer anhaltend hohen Nachfrage nach Serviceleistungen gelang es hier auch, erste dringend erforderliche Preisanpassungen und eine Verbesserung der Auslastung vorzunehmen. Der Schwerpunkt des Servicegeschäfts liegt dabei mit € 5,7 Millionen (71% des gesamten Serviceumsatzes) weiterhin klar auf dem Geschäftsbereich IAM. Der Beitrag der HORI-ZONT beträgt € 0,2 Millionen.
Zusammenfassend stellt sich die Umsatzentwicklung der Segmente wie folgt dar:
In der Gesamtbetrachtung stieg die Summe der Betriebsaufwendungen und -erträge (Materialaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen und Erträge) im Geschäftsjahr 2014/15 im Vergleich zu den Umsatzerlösen unterproportional von € 36,0 Millionen im Vorjahr auf € 42,1 Millionen im Berichtsjahr, das entspricht einem Anstieg um ca. 17%. In den betrieblichen Aufwendungen und Erträgen sind dabei nicht-operative Einmaleffekte in Höhe von € 2,6 Millionen enthalten. Bei diesen handelt es sich um außerplanmäßige Abschreibung auf aktivierte Firmenwerte und weitere immaterielle Vermögensgegenstände, die im Rahmen der jährlich vorzunehmenden Überprüfung der Werthaltigkeit (Impairment-Test) vorzunehmen waren (€ 2,4 Millionen), Einmal-Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der künftigen von der Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen Holdingstruktur (€ 0,5 Millionen) sowie Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Zukauf der HORIZONT (Transaktionskosten; € 0,1 Millionen). Hinzu kommen Wechselkurseffekte, die sich positiv auf das Betriebsergebnis auswirken (€ 0,5 Millionen). Das um diese Einmaleffekte bereinigte EBIT betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 / 2015 rd. € 2,1 Millionen. Zusätzlich ergaben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weitere ergebniswirksame Effekte aus dem Kauf der HORIZONT (Regel-Abschreibungen auf im Zuge der Kaufpreisallokation aktivierte Vermögenswerte und Aufwendungen aus der im Rahmen des Erwerbs der Firmenanteile abgeschlossenen Earn-Out Regelung, die nach IFRS als Personalaufwand zu bilanzieren sind) in Höhe von € 1,6 Millionen, die auch in den Folgejahren auftreten werden (Regel-Abschreibungen) bzw. können (Personalaufwand im Zusammenhang mit den Earn-Out Regelungen).
In den drei Segmenten Software, Wartung und Service konnte das Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Insbesondere in den Segmenten Software und Wartung wird die positive Entwicklung durch den Anstieg des Betriebsergebnisses unterstrichen.
Die Veränderung des Personalaufwands resultiert in weiten Teilen aus dem Zukauf der HORIZONT. In dem Anstieg spiegeln sich die Löhne und Gehälter der HORIZONT sowie der Aufwand aus den vertraglich vereinbarten Earn-Out-Reglungen wider. Um diese Effekte bereinigt ist der Personalaufwand bei Beta Systems im Vergleich zum Vorjahr um € 0,8 Millionen gestiegen. Ursache hierfür ist der im Vorjahr 2013/14 vollzogene Personalaufbau, der aufwandsseitig erstmals das volle Geschäftsjahr belastet. Hinzu kommen Aufwendungen für Personalrückstellungen, entgegengesetzt wirken sich rückläufige Bonuszahlungen aus. Dem Anstieg des Personalaufwands gegenüber stehen geringere Aufwendungen für bezogene Leistungen, was im Wesentlichen auf den Einsatz eigener Mitarbeiter in Kundenprojekten anstelle von Subunternehmern oder freien Mitarbeitern zurückzuführen ist.
Der Anstieg der Abschreibungen ist zurückzuführen auf die planmäßigen Abschreibungen auf die im Zuge der Kaufpreisallokation der HORIZONT aktivierten Vermögenswerte (€ 0,7 Millionen) und die außerplanmäßigen Abschreibungen auf Firmenwerte (€ 1,5 Millionen) und weitere immaterielle Vermögenswerte (€ 0,9 Millionen), die im Rahmen der jährlich vorzunehmenden Überprüfung der Werthaltigkeit (Impairment-Test) vorzunehmen waren.
Auch der Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge stieg gegenüber dem Vorjahr in Folge des Zukaufs der HORIZONT an. Dem stehen Einsparungen insbesondere im Bereich der Infrastrukturkosten gegenüber. Bereinigt um den Zukauf der HORIZONT (€ 0,9 Millionen) konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge trotz der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Holding-Struktur gesenkt werden.
Das Betriebsergebnis weist einen Fehlbetrag von € 0,5 Millionen auf. Das um die zuvor genannten Einmaleffekte bereinigte Betriebsergebnis war positiv und liegt bei € 2,1 Millionen.
Die Aufteilung des Betriebsergebnisses auf die Segmente stellt sich wie folgt dar:
Der Beta Systems-Konzern erwirtschaftete im Berichtszeitraum den Großteil der Erlöse im Euro-Raum, so dass Wechselkursschwankungen normalerweise eine untergeordnete Rolle spielen. Dessen ungeachtet erfolgt bedarfsweise eine Absicherung der erwarteten Zahlungsströme in Fremdwährungen, Details dazu werden im Kapitel "Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten" dieses Lageberichts erläutert.
Die Brutto-Umsatzrendite stieg von -6,6% im Vorjahr auf -1,2% im Geschäftsjahr 2014/15. Die normalisierte Brutto-Umsatzrendite beträgt 5,0% (Vorjahr: -7,5%).
Zum Abschlussstichtag am 30. September 2015 stellt sich die Zusammensetzung der Bilanz des Beta Systems-Konzerns wie folgt dar:
| Bilanz Beta Systems-Konzern | 30.09.2015 | 30.09.2014 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| abs. | rel. | ||||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 48.619 | 46.436 | 2.182 | 4,7% | |
| Liquide Mittel | 27.374 | 21.841 | 5.533 | 25,3% | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.065 | 14.036 | -2.971 | -21,2% | |
| Kurzfristige Finanzanlagen | 0 | 9.193 | -9.192 | 100,0% | |
| Weitere kurzfristige Vermögenswerte | 10.179 | 1.367 | 8.812 | 644,8% | |
| Langfristige Vermögenswerte | 14.362 | 2.680 | 11.682 | 435,9% | |
| Sachanlagen | 1.508 | 912 | 597 | 65,5% | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 11.108 | 1.510 | 9.598 | 635,6% | |
| Weitere langfristige Vermögenswerte | 1.745 | 258 | 1.487 | 576,0% | |
| Kurzfristige Schulden | 25.874 | 14.965 | 10.909 | 72,9% | |
| Kurzfristige Finanzierung | 0 | 80 | -80 | -100,0% | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.045 | 1.161 | -117 | -10,0% | |
| Passive Rechnungsabgrenzung | 9.615 | 7.423 | 2.192 | 29,5% | |
| Weitere kurzfristige Schulden | 15.215 | 6.301 | 8.914 | 141,5% | |
| Langfristige Schulden | 2.858 | 2.763 | 95 | 3,4% | |
| Finanzielle Schulden | 0 | 0 | 0 | - | |
| Pensionsverbindlichkeiten | 2.283 | 1.977 | 307 | 15,5% | |
| Weitere langfristige Schulden | 575 | 786 | -212 | -26,9% | |
| Eigenkapital | 34.248 | 31.388 | 2.860 | 9,1% | |
| Bilanzsumme | 62.980 | 49.116 | 13.864 | 28,2% |
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Bilanzsumme des Beta Systems-Konzerns zum 30. September 2015 um T€ 13.864 auf T€ 62.980 an. Ursächlich hierfür sind in erster Linie der Einbezug der HORI-ZONT Software GmbH und deren Tochtergesellschaft sowie die Einzahlungen aus der durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen Kapitalerhöhung, die im Zeitraum vom 18. September 2015 bis zum Ablauf des 1. Oktober 2015, bzw. bis zum Ablauf des 5. Oktober für den Mehrbezug, durchgeführt wurde.
Die Entwicklung der kurzfristigen Vermögenswerte vereint diverse gegenläufige Effekte. In der Veränderung der liquiden Mittel schlagen sich einerseits hauptsächlich Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Kauf der HORIZONT (abzüglich der Übernahme der liquiden Mittel der HORIZONT) sowie eine Einlage in den mit der Deutsche Balaton AG aufgesetzten Cash-Pool nieder. Gegenläufige Effekte sind die Auflösung der kurzfristigen Finanzanlagen (Termingelder) sowie Einzahlungen aus der durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen Kapitalerhöhung. Die Einlage in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG spiegelt sich auch im Anstieg der weiteren kurzfristigen Vermögenswerte wider. Weiterer Bestandteil der weiteren kurzfristigen Vermögenswerte sind u.a. laufenden Steuererstattungsansprüche von T€ 800, die aus dem Erwerb der HORIZONT resultieren (Rückforderung von Steuervorauszahlungen der HORIZONT durch Anwendung der Verlustvorträge auf das Ergebnis der HORIZONT).
Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum Vorjahr hängt damit zusammen, dass im Vorjahr – aufgrund der Verzögerungen in der Auslieferung von "Discovery" – ein vergleichsweise hoher Anteil des Auftragseingangs erst zum Ende des Geschäftsjahres anfiel. Im Berichtsjahr konnte der Großteil des Auftragseingangs und damit verbunden die Auslieferung der Produktlizenzen bereits in den ersten beiden Quartalen des Geschäftsjahres verzeichnet werden.
Die langfristigen Vermögenswerte haben sich insbesondere aufgrund des Zukaufs der HORIZONT Software GmbH und der damit verbundenen Aktivierung der im Zuge der Kaufpreisallokation bewerteten immateriellen Vermögenswerte und des Firmenwerts erhöht. Demgegenüber stehen außerplanmäßige Abschreibungen auf aktivierte Firmenwerte und die SecurLine Softwareproduktrechte. Ebenfalls aus dem Zukauf der HORIZONT resultiert weiterhin eine langfristige Forderungen aus vertraglich vereinbarten Earn-Out Regelungen gegenüber den Veräußerern der HORIZONT sowie die Aktivierung latenter Steuern durch zukünftige Nutzung von Verlustvorträgen der Beta Systems Software AG insbesondere als Folge zukünftig erwarteter Gewinne der HORIZONT Software GmbH, die steuerlich durch die bestehende Organschaft der Beta Systems Software AG zugerechnet werden. Das Verhältnis der kurz- zu den langfristigen Vermögenswerten hat sich – getrieben insbesondere durch die HO-RIZONT Übernahme – von 95 : 5 im Vorjahr auf 77 : 23 verändert.
Der Buchwert der Firmenwerte lag zum Bilanzstichtag bei T€ 1.755 und betrifft die 100%- Beteiligungen an der SI Software Innovation GmbH (T€ 189) und der neu erworbenen HORIZONT Software GmbH (T€ 1.566).
Die kurzfristigen Schulden aus Finanzierungs-Leasingverträgen wurden im Geschäftsjahr 2014/15 vollständig abgebaut.
Der Anstieg der passiven Rechnungsabgrenzung spiegelt das im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Vertragsvolumen im Bereich Software und Wartung wider. In den weiteren kurzfristigen Verbindlichkeiten werden u.a. die im Zuge der Kapitalerhöhung getätigten Einzahlungen zur Zeichnung der neuen Aktien ausgewiesen (T€ 7.267), da die Kapitalerhöhung zum Bilanzstichtag noch nicht eingetragen war.
Das Grundkapital der Beta Systems Software AG sank gegenüber dem Vorjahr aufgrund der durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen und am 15. Juli 2015 im Handelsregister eingetragenen Kapitalherabsetzung um T€ 5.976 und betrug zum 30. September 2015 T€ 19.813. Die Herabsetzung des Grundkapitals erfolgte zunächst durch Einziehung der von der Gesellschaft gehaltenen Stück 24.954 eigenen Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Grundkapital von € 32.440,20 gem. § 237 Absatz 1 AktG und hinsichtlich des verbleibenden Herabsetzungsbetrags von T€ 5.944 durch Verringerung des auf die einzelne Stückaktie entfallenden anteiligen Betrags des Grundkapitals. Der rechnerische Anteil am Grundkapital je Aktie beträgt zum Bilanzstichtag € 1,00.
Die Eintragung der durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 ebenfalls beschlossenen Kapitalerhöhung erfolgte erst nach dem Bilanzstichtag und wurde somit erst im laufenden Geschäftsjahr 2015/16 wirksam.
Durch das positive Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 2014/15 nahm das Eigenkapital des Beta Systems-Konzerns deutlich zu. Bedingt durch den signifikanten Anstieg der Bilanzsumme sank die Eigenkapitalquote von 63,9% zum Stichtag des Vorjahres dennoch auf 54,4%. Für weitere Details zur Zusammensetzung des Eigenkapitals der Gesellschaft wird auf die entsprechende Darstellung im Konzernanhang verwiesen.
Ziel und Aufgabe des Liquiditätsmanagements des Beta Systems-Konzern ist die stets ausreichende Bereitstellung von Liquidität aus Fremd- und Eigenmitteln. Im Berichtsjahr war der Gesamtcashflow deutlich positiv, so dass sich die Finanzlage der Gesellschaft weiter verbesserte:
| Finanzlage | GJ 2014/15 | GJ 2013/14 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| abs. | rel. | |||
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 4.451 | 3.314 | 1.138 | 34,3% |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -6.102 | -10.637 | 4.534 | -42,6% |
| Freier Cashflow | -1.651 | -7.323 | 5.672 | -77,5% |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 7.185 | -356 | 7.540 | -2119,5% |
| Zunahme (Abnahme) der Zahlungsmittel | 5.533 | -7.679 | 13.213 | -172,1% |
Die Zahlungsmittel sind zum 30. September 2015 trotz der Auszahlungen für die Akquisition der HO-RIZONT um € 5,5 Millionen gestiegen und betragen zum Bilanzstichtag T€ 27.374 (2013/14: T€ 21.841). Unter Einbezug der Einlage in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG von T€ 7.500 verfügt die Gesellschaft über kurzfristig verfügbare finanzielle Mittel in Höhe von T€ 34.874. Im Vorjahr betrugen diese unter Einbezug der damaligen kurzfristigen Finanzanlagen von T€ 9.193 insgesamt T€ 31.034.
Der Anstieg des Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Geschäftstätigkeit der HORIZONT zurückzuführen. Demgegenüber steht eine anteilige Auszahlung im Zusammenhang mit dem Erwerb der HORIZONT, die an den Verbleib der Veräußerer der HORIZONT im Unternehmen gekoppelt ist und somit gem. IFRS der operativen Geschäftstätigkeit zugeordnet wird. Die Auszahlung des eigentlichen Kaufpreises für die Übernahme der HORIZONT spiegelt sich (abzüglich der übernommenen liquiden Mittel der HORIZONT) im Cashflow aus Investitionstätigkeit wider.
Neben den tatsächlich getätigten Investitionen in die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft fließen in den Cashflow aus Investitionstätigkeit auch die Auflösung von im Vorjahr getätigten Anlagen in kurzfristige Termingelder (Einzahlungen von T€ 9.193) und die Auszahlungen für Einlagen in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG (T€ 7.500) sowie Zinserträge (Einzahlung von T€ 151) mit ein. Ein um diese Effekte bereinigter Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt T€ -7.946.
Haupttreiber für den stark positiven Cashflow aus Finanzierungstätigkeit sind die Einzahlungen im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung in Höhe von T€ 7.267. Hiervon beziehen sich T€ 5.988 auf zum Ende der Bezugsfrist tatsächlich zugeteilte Aktien. Insgesamt wurden bis zum Ablauf der Bezugsfrist am 1. Oktober 2015 (bzw 5. Oktober 2015 für den Mehrbezug) 6.604.101 Neue Aktien im Gegenwert von T€ 6.604 gezeichnet. Die überschüssigen Einzahlungen wurden nach Ablauf der Bezugsfrist zurückerstattet.
Beta Systems hält zum 30. September 2015 die Liquiditätspositionen zum großen Teil in Sichteinlagen und Tagesgeldern, da bei längerfristigen Anlagen aufgrund der nach wie vor flachen Zinsstrukturkurve die Nachteile geringerer Verfügbarkeit durch die Zinssätze nicht adäquat ausgeglichen würden. Hinzu kommt eine Einlage in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG, die in der Bilanz unter den weiteren kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesen wird. Für diese Anlage erfolgt eine im Vergleich zu Tagesgeldern bessere marktkonforme Verzinsung.
Die Kreditlinien bei Finanzinstituten wurden vollständig aufgelöst.
Bedingt durch Einmal-Effekte aus außerplanmäßigen Abschreibungen auf Firmenwerte und immaterielle Vermögensgegenstände, die im Rahmen der jährlich vorzunehmenden Überprüfung der Werthaltigkeit (Impairment-Test) vorzunehmen waren, sowie Einmal-Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der künftigen Holdingstruktur und dem Zukauf der HORIZONT (Transaktionskosten), hat das Unternehmen des Geschäftsjahr mit einem negativen Betriebsergebnis abgeschlossen. Die tatsächliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit spiegelt sich in dem um die genannten Einmal-Effekte bereinigten Betriebsergebnis wider, welches mit T€ 2.061 positiv ausfällt. Hinzu kommen zusätzliche nachlaufende Effekte aus der Übernahme der HORIZONT (Regel-Abschreibungen auf im Zuge der Kaufpreisallokation aktivierte immaterielle Vermögensgegenstände, nachträgliche Aufwendungen aus im Kaufvertrag vereinbarten Earn-Out Regelungen), welche das Ergebnis im Berichtszeitraum mit weiteren T€ 1.631 belastet haben und auch in den folgenden Geschäftsjahren auftreten werden (Regel-Abschreibungen) oder auftreten können (Aufwendungen im Zusammenhang mit den vertraglich vereinbarten Earn-Out Regelungen). Das Ergebnis der Geschäftsperiode fällt mit T€ 2.815 positiv aus. Treiber hierfür ist ein Steuerertrag von T€ 3.127, der maßgeblich durch latente Steuereffekte in Höhe von T€ 3.707 beeinflusst ist.
Der Vorstand der Beta Systems Software AG ist trotz der signifikanten Ergebnisverbesserung im Vergleich zum Vorjahr mit dem erzielten Betriebsergebnis nicht zufrieden und strebt in der zum Ende des Berichtszeitraums verabschiedeten Mittelfristplanung über einen Zeitraum bis 2018/19 eine normalisierte Brutto-Umsatzrendite von 15-20% an. Das Erreichen dieser Zielvorgabe hängt insbesondere von drei Faktoren ab:
Die zuvor genannten Einmal-Effekte sowie die Effekte aus der Übernahme der HORIZONT waren in größeren Teilen nicht zahlungswirksam. Dementsprechend war der operative Cashflow trotz des negativen Betriebsergebnisses mit knapp € 4,5 Millionen positiv und trägt damit deutlich zu der weiteren Erhöhung der liquiden Mittel um gut € 5,5 Millionen bei.
Die Beta Systems Software AG ist die Muttergesellschaft des Beta Systems-Konzerns. Die AG stellt ihren Jahresabschluss nach den Regeln des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) auf, welcher separat veröffentlicht wird.
Die Leistung der Beta Systems Software AG im Geschäftsjahr 2014/15 ergibt sich wie folgt:
| Umsatz- und Ergebnisentwicklung (Beta Systems AG) | GJ 2014/15 | GJ 2013/14 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| abs. | rel. | |||
| Betriebsleistung | 26.432 | 25.621 | 812 | 3,2% |
| Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | -1.617 | -1.958 | 341 | -17,4% |
| Personalaufwand | -15.979 | -15.305 | -674 | 4,4% |
| Abschreibungen | -586 | -708 | 122 | -17,2% |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen & Erträge | -7.404 | -7.473 | 70 | -0,9% |
| Betriebsergebnis | 847 | 176 | 670 | 380,2% |
| Normalisierung Einmaleffekte | 882 | 939 | -57 | -6,1% |
| Normalisiertes Betriebsergebnis | 1.728 | 1.115 | 613 | 55,0% |
| Beteiligungsergebnis | -2.580 | 7 | -2.586 | -39260,8% |
| Normalisierung Einmaleffekte | 4.998 | 1.586 | 3.412 | 215,2% |
| Normalisiertes Beteiligungsergebnis | 2.418 | 1.592 | 826 | 51,9% |
| Finanzergebnis | 242 | 198 | 44 | 22,5% |
| Ertragssteuern | -233 | -226 | -7 | 3,1% |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | -1.723 | 155 | -1.878 | -1212,7% |
Die Betriebsleistung ergibt sich aus den Umsatzerlösen und den Bestandsveränderungen aus unfertigen Leistungen (Serviceprojekte).
Die Gesamtumsätze der AG lagen im Geschäftsjahr 2014/15 leicht über Vorjahresniveau. Ursächlich hierfür waren gestiegene Umsatzerlöse in den Bereichen Lizenzen und Service, wohingegen die Wartungserlöse zurückgingen. Bei der Entwicklung der Lizenzumsätze, die mit einem Anstieg von T€ 722 einen Teil der Verluste des Vorjahres aufholen konnten, kommt insbesondere die Verfügbarkeit der Softwaregeneration "Discovery", die im Vorjahr erst mit zeitlicher Verzögerung zur Verfügung gestanden hat, voll zum Tragen.
Die Umsatzerlöse im Servicebereich konnten auf dem hohen Niveau des Vorjahres gehalten und sogar um weitere T€ 297 gesteigert werden. Hierin spiegeln sich u.a. dringend erforderliche erste Preiserhöhungen und eine Verbesserung der Auslastung wider, die – unterstützt durch eine weiterhin sehr gute Auftragslage – erzielt werden konnten.
Die Summe der Betriebsaufwendungen und -erträge hat sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.
Der Personalaufwand ist infolge des im Vorjahr 2013/14 vollzogenen Personalaufbaus im Vergleich zum Vorjahr angestiegen, da dieser im Berichtsjahr aufwandsseitig erstmals voll zum Tragen kam. Hinzu kommen zusätzliche Personalrückstellungen bei rückläufigem Aufwand für Bonuszahlungen. Dem gestiegenen Personalaufwand stehen wie auf Konzernebene gesunkene Aufwendungen für bezogene Leistungen gegenüber, was im Wesentlichen auf den Einsatz eigener Mitarbeiter in Kundenprojekten anstelle von Subunternehmern oder freien Mitarbeitern zurückzuführen ist. Im Unterschied zum Konzern wirken sich Effekte aus dem Zukauf der HORIZONT (vertraglich vereinbarte Earn-Out Regelungen) nach HGB nicht auf den Personalaufwand aus.
Die Betriebsaufwendungen und -erträge werden u.a. durch nicht-operative Aufwendungen aus Wertberichtigungen auf Forderungen (inkl. Fremdwährungsbewertung bereits wertberichtigter Forderungen und Darlehen) gegenüber Tochtergesellschaften von T€ 1.012 (2013/14: T€ 1.444), Einmal-Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Holding-Projekt und dem Erwerb der HORIZONT von T€ 552 (2013/14: T€ 21) sowie einen Ertrag aus Währungseffekten von T€ 682 (2013/14: T€ 525 Ertrag) beeinflusst. Diese nicht-operativen Effekte summieren sich im Berichtsjahr auf Aufwendungen von insgesamt T€ 882 (2013/14: T€ 939).
Weitere Veränderungen zum Vorjahr bestehen im Wesentlichen durch Einsparungen bei Mietaufwendungen und deutlich reduzierten Recruiting-Aufwendungen.
Das Geschäftsjahr 2014/15 wurde mit einem Betriebsergebnis von T€ 847 abgeschlossen (2013/14: T€ 176). Das normalisierte Betriebsergebnis beträgt T€ 1.728 (2013/14: T€ 1.115).
Das negative Beteiligungsergebnis resultiert im Wesentlichen aus Wertberichtigungen der Beteiligungen an der US-amerikanischen Tochtergesellschaft in Höhe von T€ 1.855 und der SI Software Innovation GmbH in Höhe von T€ 1.902, die im Rahmen von Werthaltigkeitsprüfungen festgestellt wurden. Hinzu kommt die Wertberichtigung von Ausleihungen gegenüber der US-amerikanischen Tochtergesellschaft von T€ 1.240. Dem gegenüber stehen Erträge aus Gewinnabführungsverträgen mit der SI Software Innovation GmbH sowie der HORIZONT Software GmbH (in Summe T€ 2.274) sowie die Zahlung einer Dividende der Schweizer Tochtergesellschaft (T€ 143).
Unter Bereinigung der Einmaleffekte aus den Wertberichtigungen der Beteiligungsbuchwerte und Darlehen beträgt das normalisierte Beteiligungsergebnis T€ 2.418 (2013/14: T€ 1.592).
Aufgrund des negativen Beteiligungsergebnisses betrug die Bruttoumsatzrendite -6,6% (2013/14: 0,7%). Die normalisierte Bruttoumsatzrendite beträgt 15,7% (2013/14: 10,3%).
Zum Abschlussstichtag am 30. September 2015 stellt sich die Zusammensetzung der Bilanz der Beta Systems Software AG wie folgt dar:
| Vermögenslage | 30.09.2015 | 30.09.2014 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| abs. | rel. | |||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 36.166 | 35.031 | 1.134 | 3,2% |
| Liquide Mittel | 24.015 | 15.119 | 8.896 | 58,8% |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.450 | 3.272 | -822 | -25,1% |
| Forderungen an verbundene Unternehmen | 8.461 | 9.136 | -674 | -7,4% |
| Weitere kurzfristige Vermögenswerte | 1.239 | 7.504 | -6.265 | -83,5% |
| Langfristige Vermögenswerte | 24.101 | 16.250 | 7.852 | 48,3% |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 673 | 770 | -97 | -12,6% |
| Finanzanlagen | 23.428 | 15.479 | 7.949 | 51,4% |
| Kurzfristige Schulden | 21.546 | 16.886 | 4.660 | 27,6% |
| Kurzfristige Finanzierung | 0 | 80 | -80 | -100,0% |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 425 | 516 | -91 | -17,6% |
| Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen | 8.400 | 4.076 | 4.323 | 106,1% |
| Passive Rechnungsabgrenzung | 6.370 | 7.422 | -1.053 | -14,2% |
| Weitere kurzfristige Schulden | 6.351 | 4.791 | 1.560 | 32,6% |
| Langfristige Schulden | 1.552 | 1.490 | 61 | 4,1% |
| Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung | ||||
| geleistete Einlagen | 5.988 | 0 | 5.988 | - |
| Eigenkapital | 31.181 | 32.905 | -1.723 | -5,2% |
| Bilanzsumme | 60.267 | 51.281 | 8.986 | 17,5% |
Die Entwicklung der kurzfristigen Vermögenswerte vereint gegenläufige Entwicklungen in den einzelnen Positionen. Die Veränderung der liquiden Mittel wird durch dieselben Effekte geprägt wie auf Konzernebene: Auszahlungen im Zusammenhang mit dem Erwerb der HORIZONT sowie der Einlage in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG stehen die Auflösung der kurzfristigen Finanzanlagen (Termingelder) sowie Einzahlungen aus der durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen Kapitalerhöhung gegenüber.
Die Einlage in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG spiegelt sich in den Forderungen an verbundene Unternehmen wider. Gegenläufig wirkt sich hier die Rückzahlung einer Forderung gegenüber der SI Software Innovation GmbH in ähnlicher Höhe aus.
Der Rückgang der Position Weitere kurzfristigen Vermögenswerte resultiert aus der Auflösung von Termingeldern in Höhe von T€ 6.192.
Der Anstieg der langfristigen Vermögenswerte ist auf die Beteiligung an der HORIZONT Software GmbH zurückzuführen. Gegenläufige Effekte entstehen aus Wertberichtigungen auf die Beteiligungsbuchwerte an der SI Software Innovation GmbH und der US-amerikanischen Tochtergesellschaft.
Das Verhältnis der kurz- zu den langfristigen Vermögenswerten hat sich aufgrund der HORIZONT Akquisition mit 60 : 40 gegenüber dem 30. September 2014 (68 : 32) zugunsten der langfristigen Vermögenswerte verschoben.
Die Erhöhung der kurzfristigen Schulden ist u.a. auf den Anstieg der Weiteren kurzfristigen Schulden zurückzuführen, welche u.a. die überschüssigen Einzahlungen aus der zum Bilanzstichtag laufenden Kapitalerhöhung (T€ 1.279) sowie Verbindlichkeiten gegenüber den Veräußerern der HORIZONT aus den vertraglich vereinbarten Earn-Out Regelungen (T€ 730) beinhalten.
Hinzu kommt die Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um T€ 4.323, welche Verbindlichkeiten der Beta Systems Software AG aus dem Beta-internen Cash-Pooling darstellen. Freie liquide Mittel der Tochtergesellschaften wurden im Berichtsjahr konsequent in das zentrale Cash-Management einbezogen.
Das Grundkapital sank aufgrund der von der Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen und nach Durchführung am 15. Juli 2015 im Handelsregister eingetragenen Kapitalherabsetzung auf T€ 19.813. Der rechnerische Anteil am Grundkapital je Aktie beträgt zum Bilanzstichtag € 1,00.
Insgesamt hat sich die Bilanzsumme um ca. 17,5% erhöht. Wesentlicher Treiber hierfür sind die als Verbindlichkeit zu zeigenden Einzahlungen aus der Kapitalerhöhung in Höhe von T€ 7.267. Infolgedessen sank die Eigenkapitalquote auf 51,7% (Vj. 64,2%), da die Kapitalerhöhung zum Bilanzstichtag noch nicht abgeschlossen und beim Handelsregister eingetragen war.
Der Bilanzverlust der Beta Systems Software AG beträgt zum Stichtag T€ 5.151 (Vj. T€ 9.372). Der Rückgang des Bilanzverlustes im Vergleich zum Vorjahr ist auf die Kapitalherabsetzung zurückzuführen.
Für weitere Details zur Zusammensetzung des Eigenkapitals der Gesellschaft wird auf die entsprechende Darstellung im Anhang der Beta Systems Software AG verwiesen.
Die positive Entwicklung der Finanzlage im Konzern spiegelt sich in der AG wider, die liquiden Mittel liegen mit T€ 24.015 trotz des Zukaufs der HORIZONT deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Neben den Einzahlungen im Rahmen der Kapitalerhöhung in Höhe von T€ 7.267 und gegenläufigen Effekten aus der Einlage in der Cash-Pool der Deutsche Balaton AG (T€ 7.500) und der Auflösung von Anlagen in kurzfristige Termingelder (T€ 6.192) trägt der gute Cashflow aus dem operativen Geschäft zum Anstieg der liquiden Mittel bei.
Unter Berücksichtigung der Einlage in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG stehen der Beta Systems Software AG kurzfristig finanzielle Mittel von T€ 31.515 zur Verfügung.
Die Kreditlinien bei Finanzinstituten wurden im Berichtszeitraum vollständig aufgelöst.
Zur weiteren Erläuterung der Finanzlage wird auf die Ausführungen zur Finanzlage des Konzerns verwiesen. Aufgrund der relativen Größe des Mutterunternehmens zum Konzern, der sehr engen Leistungsverflechtungen innerhalb der Gruppe und der zentralisierten Treasury-Funktionen sind die Finanzlage des Konzerns und der AG vergleichbar.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte das Betriebsergebnis von T€ 176 im Vorjahr auf T€ 847 gesteigert werden. Insbesondere bedingt durch Abschreibungen auf Beteiligungsbuchwerte sowie auf Darlehen und Forderungen gegenüber Tochtergesellschaften (in Summe T€ 6.009), die im Zuge der jährlich vorzunehmenden Beurteilung der Werthaltigkeit anfielen, hat das Geschäftsjahr trotz leicht ansteigender Umsatzerlöse mit einem negativen Ergebnis der Geschäftsperiode geschlossen. Hinzu kommen u.a. Einmal-Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahme der HORIZONT und der Einführung der Holding-Struktur. Ein um nicht-operative Effekte bereinigtes Ergebnis fällt mit T€ 4.156 positiv aus (2013/14: T€ 2.680).
Im Beta Systems-Konzern waren zum 30. September 2015 insgesamt 290 Mitarbeiter (Vj. 273 Mitarbeiter) beschäftigt. Darin enthalten sind 22 Mitarbeiter der HORIZONT, so dass der Mitarbeiterstand um diesen Erwerb bereinigt zum Stichtag um 5 Mitarbeiter gesunken ist. Durchschnittlich waren im Geschäftsjahr 2014/15 291 Mitarbeiter beschäftigt (Vj. 250 Mitarbeiter). In der Beta Systems Software AG waren zum Abschlussstichtag 201 Mitarbeiter (Vj. 201 Mitarbeiter) angestellt, durchschnittlich im Berichtsjahr 203 Mitarbeiter (Vj. 183 Mitarbeiter).
Zum 30. September 2015 setzte sich die Belegschaft des Beta Systems-Konzerns wie folgt zusammen:
Die Personalaufwendungen im Beta Systems-Konzern stiegen im Vergleich zum Vorjahr von T€ 21.324 auf T€ 24.176. T€ 2.084 hiervon resultieren aus dem Zukauf der HORIZONT (Löhne und Gehälter der HORIZONT sowie Aufwand aus vertraglich vereinbarten Earn-Out-Reglungen). Ohne Berücksichtigung der HORIZONT ist der Personalaufwand um T€ 768 gestiegen, was u.a. auf den im Vorjahr 2013/14 vollzogenen Personalaufbau zurückzuführen ist, der sich erstmalig für das volle Geschäftsjahr im Aufwand niederschlägt. Hinzu kommen Aufwendungen für diverse Personalrückstellungen sowie rückläufige Bonuszahlungen.
Die Beta Systems Software AG ist nicht tarifgebunden. Die Vergütung der Mitarbeiter setzt sich aus zwölf Monatsgehältern und einer variablen Vergütung zusammen. Die variable Vergütung ist abhängig von der Ergebnisentwicklung des Beta Systems-Konzern, zusätzlich haben leitende Mitarbeiter persönliche Ziele. Zur Vergütung des Vorstands wird auf das Kapitel "Vergütungsbericht" verwiesen.
Die Beta Systems Software AG bildete im Geschäftsjahr 2014/15 erfolgreich junge Menschen in den Ausbildungsberufen (IHK) Fachinformatiker – Anwendungsentwicklung und Industriekaufleute aus. Im Geschäftsjahr 2014/15 schloss ein Auszubildender erfolgreich seine Ausbildung als Fachinformatiker ab.
Die arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung der Beta Systems Software AG nach dem Arbeitssicherheitsgesetz erfolgt durch die AMD TÜV GmbH, ein Unternehmen des TÜV Rheinland.
Im Rahmen dieser Betreuung erfolgten zum Beispiel die Teilnahme und Protokollierung von Arbeitsschutzausschusssitzungen. Hierzu gehörte die Durchführung und Protokollierung von Begehungen und Arbeitsplatzbeurteilungen, bei denen der Sicherheits- und Gesundheitsschutz der Beschäftigten im Mittelpunkt stand. Schwerpunkte orientierten sich hier an den vorhandenen potenziellen Gefährdungen, wie der Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz sowie dem Brandschutz. Darüber hinaus wurden weitere Mitarbeiter zu Ersthelfern ausgebildet und Augenuntersuchungen für Beschäftigte an Bildschirmarbeitsplätzen durchgeführt.
Auf Basis der bestehenden Partnerschaften von Beta Systems mit weltweit führenden IT-Unternehmen wie z.B. IBM, Microsoft, SAP und Oracle konnte auch im Geschäftsjahr 2014/15 die technologische Weiterentwicklung des eigenen Produktportfolios vorangetrieben werden. Diese Partnerschaften gestatten es Beta Systems, ihren Kunden leistungsfähige Softwarelösungen anzubieten, die in den verschiedensten Bereichen auf Basistechnologien dieser Hersteller beruhen bzw. mit deren Produkten interagieren. Hiermit kann Beta Systems frühzeitig die eigenen Produkte auf neueste Entwicklungen dieser Hersteller im Markt anpassen und erweitern.
Im Geschäftsjahr 2014/15 ist im Wesentlichen eine neue strategische Partnerschaft mit arvato Systems (Bertelsmann-Konzern) hinzugekommen. Beta Systems ergänzt sein Workload-Automation-Portfolio um die Job-Scheduling-Lösung Streamworks von arvato Systems. Beide Unternehmen arbeiten künftig im Rahmen einer Vertriebspartnerschaft zusammen. Beta Systems wird Streamworks gemeinsam mit seinen eigenen Lösungen vermarkten. Streamworks zeichnet sich als moderner dezentraler Job-Scheduler mit umfangreichen Funktionen für Workload Automation im Unternehmensumfeld aus. Dieser rundet die Beta UX Suite – mit ihren Komponenten ContentMaster, DistributionMaster und LogMaster – für Unternehmen ab, die Anwendungen plattformübergreifend und unternehmensweit steuern möchten. Arvato Systems betreibt mit der Job-Scheduling-Software Streamworks u. a. ihre eigene Systemlandschaft, mit der ca. 4,5 Mio. Batchjobs (Streams) pro Monat verarbeitet werden. Durch die Partnerschaft mit arvato Systems kann Beta Systems nun Kunden, die verstärkt in der dezentralen Welt agieren bzw. dorthin migrieren möchten, eine integrierte Gesamtlösung für unternehmensweite Workload-Automatisierung bereitstellen. Streamworks und der Beta UX LogMaster, eine Software zur gesetzeskonformen Langzeitarchivierung aller Prozessinformationen, bilden hierfür ein attraktives Leistungspaket.
Als größter unabhängiger europäischer IAM-Software-Hersteller treibt Beta Systems den Ausbau seines Partnernetzwerks auch in den Bereichen Identity & Access Management und Access Governance weiter erfolgreich voran. Mit Lösungen von Beta Systems erweitern Partner ihr Angebotsportfolio um führende Produkte und Lösungen aus dem Identity & Access Management. Partner profitieren mit dem aktuell eingeführten neuen Partnerprogramm von attraktiven Margen und gemeinsamen Programmen zur Lead-Generierung. Im vergangenen Geschäftsjahr konnten insgesamt 14 neue Business- und Solution-Partner sowohl in Deutschland als auch international gewonnen werden, die auf den Vertrieb bzw. den Service und die Implementierung von komplexen und beratungsintensiven IAM-Lösungen spezialisiert sind. Die neuen Partner stärken das IAM-Partnervertriebs- und Servicegeschäft in Europa und belegen den kontinuierlichen Erfolg des Partnerprogramms.
Beta Systems geht für das Geschäftsjahr 2015/16 von den im Kapitel "Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen" genannten Voraussetzungen aus. Die Prognose basiert darüber hinaus auf einem (zum Zeitpunkt der Feststellung der Planung Mitte September 2015 festgelegten) Wechselkurs von 1,14 EUR/USD.
Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2015/16 eine moderate Umsatzsteigerung von etwa 4%. Als Konsequenz der nicht zufriedenstellenden Entwicklung des Geschäftsbereichs IAM wurde der Vertrieb IAM zum Ende des Berichtszeitraums neu strukturiert. Für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 und die folgenden Geschäftsjahre wurde ein detaillierter Plan mit Zielvorgaben und Meilensteinen entwickelt und bereits mit dessen Umsetzung begonnen. Wesentlicher Baustein ist der massive Ausbau der IAM Vertriebsorganisation zur Stärkung der Marktpräsenz in der DACH-Region sowie den weiteren europäischen Ländern und zur gezielten Fokussierung des Neukundengeschäfts. Parallel wird seitens der Entwicklung die beschleunigte Entwicklung diverser Software-Funktionalitäten für die IAM-Produkte vorangetrieben.
Im Geschäftsbereich DCI sind für das laufende Geschäftsjahr Produktinnovationen geplant, die gemeinsam mit Kunden definiert und prototypisch entwickelt werden sollen. Nach einer abschließenden Beurteilung der Marktchancen soll die Produktentwicklung dann finalisiert und die neuen Funktionalitäten dem gesamten Kundenkreis zugänglich gemacht werden. Des Weiteren sind auch im DCI-Bereich weitere Investitionen in die Vertriebsorganisation vorgesehen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf einer optimalen Betreuung und weiteren langfristigen Bindung der Bestandskunden. Auch hier wird der Vertrieb personell verstärkt.
Für die Investitionen in die Vertriebsmannschaft sind (hochgerechnet auf ein volles Geschäftsjahr) insgesamt € 2,4 Millionen veranschlagt. Hinzu kommen weitere € 0,4 Millionen für den weiteren Ausbau der internen Service-Kapazitäten. Falls im Verlaufe des Jahres noch der Bedarf einer zusätzlichen Beschleunigung in der Produktentwicklung festgestellt werden sollte, um schnell genug am Markt sein zu können und die Vertriebsinitiative optimal unterstützen zu können, werden zeitweise auch zusätzliche externe Kapazitäten zugekauft werden.
Das laufende Geschäftsjahr 2015/16 ist als Übergangsjahr für die Integration und Schulung der neuen Mitarbeiter sowie für den Pipeline-Aufbau geplant. Der Vorstand geht davon aus, dass sich die Investitionen in Vertrieb und Service erst gegen Ende des Geschäftsjahres bzw. im Folgejahr in zusätzlichen Umsatzerlösen niederschlagen. Für die Folgejahre wird ein deutlich zunehmendes Umsatzwachstum erwartet, welches sich hauptsächlich auf den Geschäftsbereich IAM bezieht. In Folge der beschriebenen Maßnahmen und den erst nachlaufenden Umsatzerlösen wird für das laufende Geschäftsjahr ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erwartet. Einmal-Aufwendungen, die in nennenswertem Umfang zu normalisieren wären, werden für das laufende Geschäftsjahr nicht erwartet.
Aufgrund des hohen Bestands an liquiden Mitteln ist die Finanzierung der geplanten Maßnahmen gesichert. Zusätzlich geht die Gesellschaft von einem weiterhin positiven Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit und einer unverändert hohen Eigenkapitalquote aus.
Für die Beta Systems Software AG rechnet der Vorstand aufgrund der oben erläuterten Maßnahmen für das kommende Geschäftsjahr mit einer Entwicklung von Umsatzerlösen und Betriebsergebnis im vergleichbaren Verhältnis wie im Konzern.
Wesentliche Risiken der prognostizierten Entwicklung für das Geschäftsjahr 2015/16 liegen insbesondere in der schnellen Integration der neuen Mitarbeiter. Daneben besteht weiterhin eine hohe Unsicherheit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung insbesondere aus den geopolitischen Instabilitäten und der anhaltenden Schuldenkrise in Europa. Abweichungen von den Erwartungen können wesentliche Auswirkungen auf das Investitionsverhalten unserer Kunden, vor allem bei Banken und Versicherungen, haben.
Im Rahmen der weltweiten geschäftlichen Tätigkeit auf dem Gebiet der Softwareentwicklung und dem Vertrieb der daraus entstehenden Produkte und Leistungen ist die Beta Systems Software AG und der Konzern einer Reihe von Chancen und Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Die vom Vorstand in ihren Grundsätzen vorgegebene und verfolgte Risikopolitik besteht darin, im Rahmen der Geschäftstätigkeit vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die damit verbundenen Risiken nur dann einzugehen, wenn ein entsprechender Mehrwert durch die Chancenausnutzung geschaffen werden kann. Ziel dieses Vorgehens ist die Steigerung des Unternehmenswertes durch nachhaltiges Wachstum.
Dem Vorstand der Beta Systems Software AG und dem Management des Beta Systems-Konzerns stehen umfassende konzernübergreifende und unternehmensspezifische Risikomanagement- und Kontrollsysteme zur Verfügung, welche die Erfassung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ermöglichen. Ein systematisches Risikomanagement sorgt dafür, dass eventuelle Risiken frühzeitig erkannt und bewertet werden. Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Beta Systems-Konzern und der AG umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Ordnungsmäßigkeit der (Konzern-) Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.
Prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des internen Überwachungssystems. Neben manuellen Prozesskontrollen, wie dem "Vier-Augen-Prinzip", sind auch die maschinellen IT-Prozesskontrollen, das IT-Berechtigungskonzept und die Funktionstrennung ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Weiterhin werden durch Gremien oder durch spezifische Konzernfunktionen, wie z.B. die Rechtsabteilung, prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt.
Zur Überwachung und Steuerung der Risiken hat Beta Systems ein Risikomanagementsystem ("RMS") für die Gesellschaft und den Konzern implementiert. Mit dem eingesetzten Governance Risk Compliance Cockpit ("GRC Cockpit") stehen alle Informationen bzw. Risiken zeitnah und aktuell zur Verfügung und werden auf einen Blick übersichtlich und verständlich dargestellt. Darüber hinaus ist das umfangreiche Analyse- und Berichtswesen mit automatischen Alerts und Wiedervorlagen verbunden. Beta Systems ist mit diesem System in der Lage, schnell, sicher und kostengünstig auf Veränderungen zu reagieren.
Ergänzend gibt das Risikoportfolio einen Überblick über die in dem GRC Cockpit vorhandenen Risiken. Darüber hinaus dient das Risikoarchiv der Dokumentation der Veränderungen im GRC Cockpit. Die Bewertung der Risiken erfolgt gemäß den Regelungen des Risikomanagementsystem-Handbuchs, in dem auch Aufbau und Ablauf des Risikomanagements dokumentiert sind.
Neben den einzelnen individuellen Absicherungsmaßnahmen, die im GRC Cockpit aufgelistet werden, finden sich bei Beta Systems fünf Sicherungssysteme, die in die Organisationsstruktur bei Beta Systems integriert sind und allgemein risikominimierend wirken. Zu ihnen gehören die betrieblichen Sicherungssysteme als formale Organisationselemente, die die Betriebsabläufe konkret gestalten (u.a. die Beschreibung der Betriebs- und Geschäftsabläufe und gesicherte Zeichnungswege zu allen Geschäftsvorfällen), die Produkt- und Vertragssicherungssysteme (Qualitätssicherungsabteilung für die Produktentwicklung und das Vertragsmanagement, das den Konzern vor Haftungsrisiken schützt), die Kapital- und Investitionssicherungssysteme (Organisationsaufbau stellt sicher, dass alle wesentlichen Verfügungen außerhalb des Alltagsgeschäfts gemäß der Unterschriftenregelung von Beta Systems erfolgen und durch das Finanzplanungswesen ist sichergestellt, dass jederzeit liquide Mittel in hinreichender Höhe zur Verfügung stehen), das Human-Resources-Sicherungssystem sowie das Sicherungssystem zur Unternehmens- und Managementeffizienz.
In seiner Gesamtheit lässt sich das Risikomanagementsystems wie folgt darstellen:
Der Leiter Risikomanagement, die Risikomanager sowie das Controlling sind verantwortlich für die Entwicklung von Methoden, Systemen und Handlungsanweisungen für das RMS. Der Leiter Risikomanagement übernimmt auch die unternehmensweite Unterstützungsfunktion für alle Fragen bezüglich des RMS. Darüber hinaus sind die vom Controlling natürlicherweise ausgeführten Funktionen Planung, Kontrolle, Steuerung und Informationsversorgung ein Bestandteil des RMS.
Zusätzlich dient bei Beta Systems ein Frühwarnsystem der Risikoüberwachung, das vor allem im Bereich Markt und Kunden eingesetzt wird, da hier der Auftragseingang und der Umsatz die wichtigsten Informations- und Steuerungsgrößen darstellen.
Soweit wirtschaftlich sinnvoll, hat Beta Systems für mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken Versicherungen abgeschlossen, die sicherstellen, dass sich finanzielle Folgen von möglicherweise eintretenden Risiken in Grenzen halten bzw. ganz ausgeschlossen werden. Der Umfang wird laufend überprüft und bei Bedarf angepasst.
Zusätzlich erfolgt die kontinuierliche Information der Mitarbeiter zu rechtlichen Grundlagen und den entsprechenden Anforderungen für die interne und externe Kommunikation. Es besteht ein internes Compliance-System, an dessen Spitze der Chief Compliance Officer die delegierte Verantwortung für die Einhaltung der Compliance-Richtlinie sowie anderer relevanter Vorschriften übernimmt.
Das Risikomanagementsystem wird von Beta Systems kontinuierlich weiterentwickelt und den sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst. Das Risikofrüherkennungssystem wird von den Abschlussprüfern überprüft. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig über bestehende Risiken und deren Entwicklung. Der Aufsichtsrat ist während des abgelaufenen Geschäftsjahres seinen gesetzlichen Pflichten bei der Überwachung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems nachgekommen.
Die folgenden Darstellungen beinhalten Informationen gemäß § 289 Abs. 5 HGB und § 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB sowie den erläuternden Bericht.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im Beta Systems-Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der (Konzern-) Rechnungslegung. Die auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der
(Konzern-) Rechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah dokumentiert werden.
Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt auf der Basis der konzernweit einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsrichtlinien sowie einem einheitlichen Kontenplan in einem zentralen ERP-System. Auf der Grundlage der Abschlüsse der Einzelgesellschaften und weiterer zu berichtender Informationen wird der Konzernabschluss erstellt. Das Regelungswerk wird von der Finanz-Abteilung vorgegeben und laufend im Hinblick auf neue, vom Beta Systems-Konzern anzuwendende Gesetze, Rechnungslegungsvorschriften und andere Verlautbarungen und Richtlinien aktualisiert. Ebenso erfolgen die terminlichen Vorgaben zentral.
Die Einzelabschlüsse wie auch die einzelnen Schritte der Konsolidierung werden in der zentralen Finanz-Abteilung manuellen wie auch technischen Kontrollen unterzogen, um eine Einhaltung der vorgegebenen Regelungen und Termine zu gewährleisten. Grundsätzlich gilt in allen Bereichen das "Vier-Augen-Prinzip", ferner durchlaufen alle Abschlussinformationen bestimmte Freigabeprozesse basierend auf erfolgten Analysen von Soll-Ist-Abweichungen und inhaltlichen Veränderungen einzelner Posten.
Um die IT-Sicherheit zu gewährleisten, sind Zugriffsregelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen definiert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Nutzer der Systeme nur auf die Informationen und Systeme Zugriff haben, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen.
Der Konzernabschlussprüfer und sonstige Prüfungsorgane, wie z.B. der steuerliche Betriebsprüfer, erbringen umfassende Prüfungstätigkeiten. Neben der Prozessprüfung bildet insbesondere die inhaltliche und formale Prüfung der Konzernabschlüsse durch den Konzernabschlussprüfer bzw. die Prüfung der wesentlichen einbezogenen Abschlüsse der Konzerngesellschaften die wesentliche Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess. Der Aufsichtsrat ist mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten ebenfalls in das interne rechnungslegungsbezogene Überwachungssystem eingebunden.
Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die in den Konzernabschluss der Beta Systems Software AG einbezogenen Tochterunternehmen.
In ihrer unternehmerischen Geschäftstätigkeit in internationalen Märkten unterliegt die Gesellschaft verschiedenen Risiken, gleichwohl ergeben sich aber auch Chancen. Beide können Einfluss auf die prognostizierte Entwicklung nehmen und die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Beta Systems-Konzerns spürbar verändern. Im Folgenden werden die wesentlichen identifizierten Einzelchancen und -risiken erläutert. Dabei wird in diesem Teil des Berichts ausdrücklich immer davon ausgegangen, dass Risiken ebenfalls auch Chancen bedeuten. So beinhaltet beispielsweise die Einführung neuer Produkte am Markt viele Risiken, gleichzeitig kann ein entsprechender Erfolg der neuen Produkte aber auch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil ergeben.
Aufgrund ihres sehr spezialisierten und neu ausgerichteten Produkt- und Lösungsangebots sowie ihrer Wettbewerbsvorteile als mittelständisches Unternehmen, wie z.B. hoher Flexibilität und Kundennähe, ist Beta Systems in einer strategisch günstigen Ausgangsposition, um auf Markttrends zu reagieren und an diesen zu partizipieren. Gleichzeitig weist Beta Systems im Vergleich zum Großteil seiner Kunden eine relativ kleine Unternehmensgröße auf, welches die Möglichkeit der Durchsetzung von Preissteigerungen einschränken und erhöhte Anforderungen an die Qualifizierung der Gesellschaft bei bestehenden sowie potentiellen neuen Kunden stellen kann.
Generell sind die weltweiten Märkte für unsere Produkte durch einen harten Wettbewerb geprägt. Dies gilt für Preise, Produkt- und Dienstleistungsqualität, die Entwicklungs- und Markteinführungszeiten sowie für den Service. Dies betrifft insbesondere die neu entwickelten Produkte, bei denen sich ein erhöhtes Ertragsrisiko durch hohe Absatzrisiken bei hohem Aufwand für Marktentwicklung, Markteinführung und Marktdurchdringung ergibt. Die Erreichung der Umsatzziele hängt insbesondere von der allgemeinen Entwicklung dieser Märkte und von der Akzeptanz unserer Lösungen bei den Kunden ab. Es besteht das Risiko, dass sich die einzelnen Märkte nicht wie prognostiziert oder unterschiedlich entwickeln, oder dass sich die entsprechenden Produkte nicht im erwarteten Maß durchsetzen können. Zusätzlich besteht die Gefahr von Markt- oder Wachstumseinbrüchen durch unvorhersehbare Entwicklungen. Auch könnten Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen in regulierten Branchen zu Kostenbelastungen führen.
Unsicherheiten an den internationalen Finanzmärkten sowie die anhaltende Staatsschuldenkrise verstärken seit Jahren die Konsolidierungsprozesse im Finanzdienstleistungssektor und erhöhen zugleich den Kostendruck in dieser Branche. Gleichzeitig führen gestiegene Governance- und Compliance-Anforderungen für diese Branche zu steigenden Investitionen in diesem Bereich, was Chancen für die Geschäftsentwicklung der Beta Systems Software AG bietet.
Andererseits besteht das Risiko, dass Kunden aus dem wachsenden Kostendruck und die durch Konsolidierungen gestiegene Verhandlungsmacht heraus Preissenkungen durchsetzen können, was negative Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis hätte.
Um das Produktportfolio stets auf einem aktuellen Stand zu halten, investiert Beta Systems in neue Produktgenerationen sowie in die Erweiterung des Portfolios durch Akquisitionen. Das Unternehmen geht davon aus, hierdurch seine Marktpositionierung nachhaltig zu verbessern und zusätzliche Umsatz- und Ertragspotenziale durch ein verbessertes und marktgerechtes Produkt- und Lösungsangebot sowie einen einheitlichen Unternehmensauftritt zu erzielen. Unabhängig davon besteht das Risiko, dass durch erfolgreiche Produktinnovationen von Wettbewerbern die eigene Marktstellung und damit die Unternehmensentwicklung negativ beeinflusst werden kann. Dieser Gefahr wird durch Anpassung und Weiterentwicklung der Produkte entsprechend den Marktanforderungen entgegen gewirkt. Dazu erfolgt ein intensiver Austausch zwischen Vertrieb, Marketing sowie Forschung und Entwicklung, zusätzlich bestehen Kontakte zu entsprechenden externen Analysten, um frühzeitig neue Marktanforderungen und -entwicklungen zu erkennen und darauf reagieren zu können.
Für das laufende Geschäftsjahr 2015/16 sind für den Geschäftsbereich DCI Produktinnovationen geplant, die erstmals gemeinsam mit Kunden definiert und prototypisch entwickelt werden. Hierdurch soll Kundenbedürfnissen zielgerichtet und zeitnah entsprochen werden. Nach einer abschließenden Beurteilung der Marktchancen soll die Produktentwicklung finalisiert und die neuen Funktionalitäten dem gesamten Kundenkreis zugänglich gemacht werden. Durch ihre Marktführerschaft im Geschäftsbereich DCI sieht die Gesellschaft gute Chancen zur Platzierung der Produktinnovationen bei Kunden. Unabhängig davon besteht das Risiko, dass Produktinnovationen in der Entwicklung scheitern oder nur spezifische Bedürfnisse ansprechen, für die kein breiter Absatzmarkt besteht.
Um die Abhängigkeit von einem bestimmten Produkt so gering wie möglich zu halten, verfügt Beta Systems über einen Mix aus verschiedenen Produkten und Leistungen, die voneinander unabhängig sind. So werden mit den klassischen Beta Produkten Großrechner in Rechenzentren (DCI) bedient, gleichzeitig bietet Beta Systems aber auch Produkte und Leistungen für Client-/Server-Umgebungen an. Hinzu kommen Produkte für sicheres und effizientes Benutzer- und Zugriffsmanagement (IAM) sowie Lösungen für die Analyse von Zugriffsrechten.
Im Geschäftsjahr 2014/15 wurden 41% des Umsatzes durch die zwei wichtigsten DCI-Produkte Beta 93 und Beta 92 erzielt (davon rund ein Drittel mit der neuen Discovery Generation) sowie 22% durch die IAM-Lösung SAM Enterprise Identity Manager. Jeder Faktor, der die Preisgestaltung oder die Nachfrage nach diesen Produkten oder Leistungen nachteilig beeinflusst, kann eine negative Auswirkung auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Beta Systems haben. Die Attraktivität der mit den Produkten Beta 93 und Beta 92 bedienten Mainframe-Umgebung hängt stark von den Innovationen und der Geschäftspolitik von IBM und anderen großen Hard- und Softwareherstellern ab. Beta Systems geht davon aus, dass das Mainframe-Geschäft über die kommenden Jahre hinweg leicht rückläufig sein wird und sich Auswirkungen auf die Umsatzerlöse von Beta Systems ergeben werden. Als Gegenmaßnahme wird hier insbesondere die Produktentwicklung für die "dezentrale Welt" noch stärker forciert werden. Weiterhin werden Kunden, die eine Migration von der "Mainframe-Welt" in die "dezentrale Welt" planen, zukünftig noch proaktiver angegangen und beraten.
Die Erweiterung und Ergänzung des Produkt- und Dienstleistungsportfolios kann mehr Aufwand als geplant erfordern, die Erschließung neuer Märkte könnte fehlschlagen und/oder die Umsatz- und Ertragsziele könnten nicht erfüllt werden. Es besteht zudem das Risiko, dass der Umsatz mit den gegenwärtigen Produkten zurückgehen kann und die Softwareentwicklungen nicht rechtzeitig Marktreife erlangen, um diesen Rückgang zu kompensieren.
Die Fristigkeit, das Volumen und die Ausgestaltung von kundenindividuellen Lizenz- und Servicevereinbarungen sind entscheidend für Beta Systems' Performance in den Ergebnissen der Segmente. Die Einzelvereinbarungen mit den Kunden umfassen oft hohe Umsatzvolumina und haben eine Dauer von mehreren Jahren. Sollten derartige Aufträge ausbleiben oder sich verzögern, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf die Ergebnissituation haben.
Die Durchführung von Akquisitionen birgt vielfältige Chancen und Risiken. Für die Gesellschafter der übernehmenden Gesellschaft bietet sich durch die bloße Einbeziehung der erworbenen Gesellschaft in den Konzernabschluss die Chance signifikanter Steigerungen von Umsatzerlösen und Ergebnis. Daneben existiert die Chance durch gegenseitiges Cross-Selling Synergien zu heben und neue Potentiale bei Bestandskunden zu heben oder – auf Basis von Erfahrungen innerhalb der übernehmenden oder zu übernehmenden Gesellschaft – neue Märkte für die jeweils andere Gesellschaft zu erschließen und z.B. den Ausbau des internationalen Geschäfts voranzutreiben. Ggf. lassen sich auch durch die Kombination bestehender Produkte oder die gemeinsame Weiterentwicklung der Produktpalette auch völlig neue Marktchancen eröffnen. Bei Übernahme eines relevanten direkten Konkurrenten kann eine Akquisition auch zur Stärkung der eigenen Marktposition beitragen, z.B. auch mit Blick auf
die Durchsetzung von Preiserhöhungen beim Kunden. Daneben kann die Übernahme einer Gesellschaft Zugriff auf qualifiziertes Personal ermöglichen, welches ggf. auch zur Weiterentwicklung eigener Produkte eingesetzt werden kann. Durch die Zentralisierung von Tätigkeiten lassen sich womöglich kostenseitige Synergien heben verwirklichen. Einsparungen sind – in Abhängigkeit der Strukturen der zu übernehmenden Gesellschaft – hier grundsätzlich in allen Funktionsbereichen, häufig insbesondere aber in den Zentralfunktionen vorstellbar.
Allerdings ist der Erwerb von Beteiligungen regelmäßig mit einem erheblichen unternehmerischen Risiko verbunden. Zwar soll im Vorfeld jeder möglichen Akquisition eine umfassende Prüfung des Zielunternehmens mit gebotener Sorgfalt (Due Diligence) erfolgen, dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass im Zuge des Erwerbs einer Beteiligung die mit ihr verbundenen Risiken falsch eingeschätzt oder wesentliche Risiken gar nicht erkannt werden.
Es besteht insbesondere die Gefahr, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die Wettbewerbsposition und das Marktumfeld, die Wachstumspotenziale, die gesellschaftsrechtlichen und sonstigen rechtlichen Verhältnisse sowie die Kompetenz und Erfahrung des Managements eines Unternehmens, an dem eine Beteiligung erworben werden soll, falsch eingeschätzt werden. Die vor dem Erwerb durchgeführte Due Diligence basiert auf Informationen, die der Gesellschaft vom Zielunternehmen oder von Dritten zur Verfügung gestellt werden. Trotz eingehender Prüfung und der Einholung von Vollständigkeitserklärungen sowie Einholung zusätzlicher Expertisen könnten die der Gesellschaft zur Verfügung gestellten Informationen entgegen den Angaben des Verkäufers oder der dritten Partei nicht vollständig oder im schlimmsten Falle sogar unrichtig sein.
Vorgenannte Sachverhalte könnten zum einen zur Folge haben, dass – rückblickend betrachtet – die Gesellschaft einen zu hohen Kaufpreis für den Erwerb der Beteiligung bezahlt und infolgedessen bei einer etwaigen späteren Veräußerung Verluste erleidet. Zum anderen besteht das Risiko, dass die wirtschaftliche Entwicklung des Beteiligungsunternehmens hinter der von der Gesellschaft prognostizierten Entwicklung zurückbleibt. Dies könnte nicht nur die von ihr angestrebte Rendite aus der Beteiligung schmälern, sondern im Extremfall zu einem Totalverlust dieser Beteiligung und infolgedessen zu einem Vermögensschaden bei der Gesellschaft führen.
Ferner bergen Akquisitionen das Risiko, dass die erworbenen Vermögensgegenstände wegen formeller Fehler oder weil der Verkäufer zum Zeitpunkt des Verkaufs nicht Eigentümer der Vermögensgegenstände ist, nicht wirksam übertragen werden können oder dass übertragene Vermögensgegenstände entgegen den Angaben des Verkäufers nicht lastenfrei sind. Zudem ist der Erwerb von Vermögensgegenständen im Ausland häufig mit rechtlichen Unwägbarkeiten verbunden.
Die Durchführung von Akquisitionen kann schließlich zu einer Erhöhung der Verschuldung der Gesellschaft führen. Dadurch würde eine Bonitätsverschlechterung der Gruppe eintreten, welche ihre zukünftigen Finanzierungsmöglichkeiten einschränkt. Dadurch könnten wiederum die operativen Handlungsspielräume und damit die Geschäftstätigkeit der Gruppe sowie ihre Wachstumsmöglichkeiten beeinträchtigt werden.
Der Erfolg von Akquisitionen hängt in hohem Maße von der Integration der erworbenen Unternehmen oder Geschäftsbereiche sowie der Ausschöpfung potenzieller Synergiepotenziale ab. Bei der Integration können Schwierigkeiten in operativer, technischer, personeller und/oder sozio-kultureller Hinsicht entstehen. Dies gilt insbesondere bei der Integration von Akquisitionsobjekten, deren Strukturen stark von den Strukturen der Unternehmen der Beta Systems-Gruppe abweichen. Außerdem binden Akquisitionen Managementressourcen, die ansonsten anderweitig im Interesse des Unternehmens eingesetzt werden könnten.
Die geschilderten Risiken im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Integration von Beteiligungen können erheblich negative Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit sowie die Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft haben.
Die Einführung der Holding-Struktur und die Ausgliederung der operativen Geschäftsbereiche DCI und IAM der Gesellschaft bietet die Chance einer stärkeren Fokussierung der beiden Geschäftsbereiche
auf ihre jeweilige Kernkompetenz und die bessere Konzentration auf spezifische Zielgruppen und Kundenkreise. Damit wird insbesondere das Ziel verfolgt, Wachstum und Profitabilität der künftig eigenständigen Geschäftsbereiche in rechtlich selbständigen Einheiten zu steigern. Gleichzeitig können in der neuen Struktur strategische Optionen wie Kooperationen (z.B. Entwicklungspartnerschaften), Joint Ventures oder strategische Allianzen besser wahrgenommen werden. Auch die Integration möglicher weiterer Zukäufe wird erleichtert.
Im Zuge der Umsetzung dieser Unternehmensstrategie können allerdings auch Risiken auf unterschiedlichen Ebenen entstehen. Zum einen könnten aus gesetzlich vorgesehenen Haftungstatbeständen und Rechten auf Sicherheitsleistung unter bestimmten Voraussetzungen nach dem Umwandlungsgesetz potenzielle Risiken entstehen. Darüber hinaus könnte die neue moderne Struktur der Gesellschaft in vereinzelten Wahrnehmungen bei Kunden, Lieferanten oder auch bestehenden wie potenziellen Mitarbeitern Verunsicherung hervorrufen. Diese könnte, falls dies nicht durch adäquate Information und Aufklärung behoben werden kann, im Ergebnis auch zu wirtschaftlichen Nachteilen führen.
Im Bereich wirtschaftlicher Risiken wäre ferner an die "Einwertung" durch Ratingagenturen und Finanzpartner zu denken. Vereinzelt könnte es wegen der "Neuartigkeit" der Strukturen zu "Abschlägen" bei solchen Ratingfaktoren kommen, bei denen es um objektiv neutrale und lediglich absolute Zeitlinien und Kontinuitäten geht (z. B. die Frage, wie lange eine Gesellschaft bereits existiert, wie lange eine bestimmte Bankverbindung besteht, auf welche zurückliegenden Jahresergebnisse ein Unternehmen zurückblicken kann bzw. ob es eben zu diesen Faktoren erst in der Zukunft "Input" geben wird).
Maßgebliche operative Risiken sind nicht zu erkennen. Dies liegt daran, dass vorwiegend ein reiner Aktivtausch vorgenommen wird, mit anderen Worten die Aktionäre der Gesellschaft nichts verlieren. Wo bislang der Geschäftsbetrieb DCI bzw. IAM in der Bilanz stand, befindet sich zu ungeschmälerten Inhalten zukünftig derselbe Geschäftsbetrieb, eben nur in eigener rechtlicher Einheit.
Steuerliche Risiken, die sich aus der Ausgliederung ergeben könnten, sind im Abschnitt "Finanzwirtschaftliche und rechtliche Chancen und Risiken" thematisiert.
Die Diversifikation und Komplexität der Produkte erfordert einen qualifizierten und professionellen Vertrieb. Deshalb gibt es für jede Produktgruppe des Beta Systems-Konzerns ein spezialisiertes Vertriebsteam, um den Informations- und Beratungsansprüchen der Kunden gerecht zu werden. Es erfolgen regelmäßig intensive Schulungen der Vertriebsmitarbeiter, zusätzlich gibt es Benutzergruppen aus Mitarbeitern und Kunden, um beide Welten zu verbinden und den Absatz unserer Produkte zu erleichtern.
Die Beta Systems Software AG hat mit einem massiven Aufbau der Vertriebsorganisation begonnen mit dem Schwerpunkt der Fokussierung des Neukundengeschäfts im Geschäftsbereich IAM bzw. der optimalen Betreuung und weiteren langfristigen Bindung der Bestandskunden im Geschäftsbereich DCI. Die Gesellschaft sieht hierin die Chance einer mittelfristigen signifikanten Steigerung von Umsatzerlösen und Profitabilität. Die mit dem Ausbau der Vertriebsorganisation verbundenen Investitionen in die Mitarbeiterschaft bergen gleichzeitig das Risiko negativer Effekte auf das Betriebsergebnis, sollten sich die Erwartungen an die Vertriebsmitarbeiter hinsichtlich der Generierung von Neugeschäft und der damit verbundenen Entwicklung der Umsatzerlöse nicht erfüllen.
Beta Systems unternimmt umfangreiche Anstrengungen, um neue Produkte oder Produktversionen vor ihrer Markteinführung zu testen. Trotzdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Produkte bei ihrer Auslieferung unbekannte Fehler enthalten. Die Beseitigung dieser Fehler kann erhebliche Ressourcen erfordern. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Kunden Schadenersatzansprüche geltend machen, den Austausch der Software fordern oder andere Konzessionen von Beta Systems verlangen. Des Weiteren trifft Beta Systems zahlreiche Vorkehrungen, um eine termingerechte Markteinführung seiner Produkte sicherzustellen. Trotzdem kann es zu Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Produkte kommen. Derartige Verspätungen können die Marktakzeptanz der Beta Systems-Produkte beeinträchtigen und die wirtschaftliche Entwicklung von Beta Systems negativ beeinflussen.
Im Bereich der Servicedienstleistungen besteht das Risiko, dass Kunden mit der erbrachten Leistung in Art und Güte oder auch mit dem zeitlichen Rahmen der Leistungserbringung nicht zufrieden sind. Es kann zu Nachbesserungsforderungen der Kunden kommen, die erhebliche Ressourcen binden können. Zusätzlich besteht bei Festpreisprojekten die Gefahr, dass die tatsächlich anfallenden Kosten zur Erfüllung der vereinbarten Leistungen die ursprünglich geplanten Kosten übersteigen, so dass der Projektumsatz die Selbstkosten nicht mehr deckt. Beta Systems verfügt deshalb über ein Projektcontrolling, welches in Zusammenarbeit mit den Projektleitern die einzelnen Projekte begleitet und überwacht, um auftretende Risiken rechtzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können.
Der Erfolg des Unternehmens hängt wesentlich von der Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern mit spezialisiertem Fachwissen ab. Entsprechend haben die Vermeidung des Verlustes hochqualifizierter Mitarbeiter sowie die Gewinnung von qualifiziertem Personal weiterhin einen entscheidenden Einfluss auf die künftige Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Der derzeitige Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt birgt das Risiko, dass durch Fluktuation oder anderweitig neu zu besetzende Stellen nicht oder nur verspätet mit geeigneten Fachkräften besetzt werden können.
Beta Systems unterhält ein Partnernetzwerk mit zahlreichen externen Vertriebspartnern, die zusammen mit Beta Systems in über 30 Ländern aktiv sind. Die Gesellschaft treibt den Ausbau ihres Partnernetzwerks in den Bereichen DCI und IAM international voran, um die eigenen Lösungen besser in attraktiven Branchen und Regionen vermarkten zu können. Hierbei kommt der Stärkung der internationalen Präsenz, speziell auch in neuen Märkten, große Bedeutung zu.
Störungen bei bestehenden Kooperationen und Partnerschaften können zu Umsatzeinbußen führen. Hinzu kommt das Risiko von Rechtsstreitigkeiten mit Partnern im Falle von nicht exakt spezifizierten Verantwortlichkeiten und/oder nicht abgestimmten Versprechungen oder Zusagen gegenüber dem Kunden.
Beta Systems betreut Kunden durch ortsansässige Tochtergesellschaften sowohl in Europa als auch in Amerika. Damit unterliegt der Beta Systems-Konzern mit seinen Tochtergesellschaften den Risiken aus internationalen Geschäften, z.B. veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen in den unterschiedlichen Ländern sowie Währungsrisiken. Details zu den Währungsrisiken werden im Kapitel "Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten" erläutert.
Beta Systems hat zahlreiche Maßnahmen zum Schutz der Produktrechte ergriffen. Hierzu gehören u.a. Urheberrechte, Marken- und Warenzeichen, Lizenzen, Vertraulichkeitsvereinbarungen sowie verschiedene technische Vorkehrungen. Es kann jedoch keine Garantie dafür übernommen werden, dass diese Schutzmaßnahmen ausreichend sind. So kann es für Dritte trotz der von Beta Systems getroffenen Schutzmaßnahmen möglich sein, Beta Systems-Produkte zu kopieren, weiterzuentwickeln oder anderweitig an Informationen zu gelangen, welche Beta Systems als ihr geistiges Eigentum betrachtet. Zudem könnten Dritte den Quellcode von Software der Beta Systems-Gruppe über die vertraglich vereinbarten Grenzen hinaus nutzen, nachdem ihnen dieser aufgrund einer Hinterlegungsvereinbarung offengelegt wurde. Auch Rechte an Arbeitnehmererfindungen stehen möglicherweise nicht Gesellschaften der Beta Systems-Gruppe zu. Die Beta Systems-Gruppe kann Dritte darüber hinaus nicht daran hindern, bestimmte Fremdsoftware zu nutzen, die auch die Beta Systems-Gruppe nutzt und könnte im Hinblick auf solche Fremdsoftware ungünstigen Vertragsbedingungen unterliegen. Darüber hinaus werden die Eigentumsrechte von Beta Systems in den Rechtssystemen verschiedener Länder nicht in dem Maße wie in Deutschland bzw. der EU geschützt. Auf der anderen Seite könnte auch Beta Systems Schutzrechte Dritter, insbesondere Urheberrechte und Patente, verletzen. Auch dem wird mit einem proaktiven Risikomanagement entgegengewirkt.
Spezifische (konzern-) rechnungslegungsbezogene Risiken können z.B. aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte auftreten. Weiterhin sind Geschäftsvorfälle, die nicht routinemäßig verarbeitet werden, mit einem latenten Risiko behaftet. Aus den Mitarbeitern notwendigerweise eingeräumten Ermessensspielräumen bei Ansatz und Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden können weitere (konzern-) rechnungslegungsbezogene Risiken resultieren. Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können nicht ausgeschlossen werden und führen naturgemäß zur eingeschränkten Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und Risikomanagementsystems, so dass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme nicht die absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der (Konzern-) Rechnungslegung gewährleisten kann.
Künftige steuerliche Außenprüfungen können zu Steuernachforderungen der Finanzbehörden führen; werden Verrechnungspreise im Konzern nicht anerkannt, kann dies zu Steuernachforderungen führen; die Versagung der Anerkennung von Verlustvorträgen kann eine Wertberichtigung der aktiven latenten Steuern nach sich ziehen und damit nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Beta Systems-Gruppe haben und zu künftigen Steuermehrbelastungen führen.
Steuerliche Risiken könnten ebenfalls aus der Ausgliederung der Geschäftsbereiche DCI und IAM entstehen. Nach der Revision des Umwandlungssteuererlasses 2011/12 i. V. m. der europäischen Fusionsrichtlinie haben sich an die Voraussetzungen für die steuerneutrale Buchwertfortführung der auszugliedernden Vermögensgegenstände strengere Anforderungen ergeben. Es ist die Rede vom sog. "Doppelten Teilbetriebsbegriff". Vereinfacht könnte die spätere Aberkennung der Teilbetriebseigenschaft bei einer neuen Einheit und/oder bei der Holding bei einer späteren Betriebsprüfung dazu führen, dass die Finanzverwaltung die stillen Reserven ausgegliederter Geschäftsbereiche als "gehoben" betrachten und diese dann deshalb auf Ebene der Holding der Ertragsbesteuerung zuführen möchte oder (so bei Aberkennung des Teilbetriebs Holding) dies zu einem Verlust der Vorsteuerabzugsberechtigung "oben" führen könnte. Besonders die Aufdeckung stiller Reserven wäre nachteilig, da einer solchen Besteuerung keine echten Erträge gegenüberstünden. Die für die Beta Systems diesbezüglich von den Finanzbehörden erlassene verbindliche Auskunft bescheinigt den derzeit in der Art der geplanten Durchführung steuerlich nicht risikobehafteten strukturellen Aufbau. Risiken könnten in diesem Zusammenhang lediglich in einer abweichenden Umsetzung bestehen, die im Rahmen etwaiger zukünftiger Betriebsprüfungen zu einer anderen Einschätzung der Finanzbehörden führen könnte.
Bei der in der Beta Systems-Gruppe eingesetzten Kommunikations- und Informationstechnologie könnten Sicherheits- und Funktionsstörungen auftreten. Beta Systems hat daher ein umfassendes IT-Sicherheitskonzept umgesetzt.
Es bestehen derzeit keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken.
Das Kredit- bzw. Ausfallrisiko ist das Risiko des Verlusts finanzieller Vermögenswerte. Für Beta Systems beziffert sich das maximale Kredit- bzw. Ausfallrisiko zum Abschlussstichtag mit T€ 47.279 (30. September 2014: T€ 45.236) in Höhe der Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte.
Zur Verminderung dieser Risiken unterliegen die Anlageaktivitäten der liquiden Mittel einer konsequent konservativen Anlagestrategie.
Für Beta Systems besteht ein Kredit- bzw. Ausfallrisiko hinsichtlich der Einlagen in den Cash-Pool der Deutschen Balaton AG sowie hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Zum Bilanzstichtag betragen die Cash-Pool-Forderungen an die Deutsche Balaton AG T€ 7.500. Zur Absicherung der Einlagen in den Cash-Pool dient eine vertraglich vereinbarte Sicherheitenregelung. Die Deutsche Balaton AG ist gem. Cash-Pool-Vertrag verpflichtet, zugunsten der Beta Systems Software AG Wertpapiere und/oder Beteiligungen zur Sicherung der Ansprüche der Beta Systems Software AG aus dem Cash-Pool-Vertrag an die Beta Systems Software AG zu verpfänden. Die Besicherung erfolgte aus Sicht der Gesellschaft zu marktgerechten Bedingungen. Zudem besteht eine Nachsicherungspflicht bei einer Untersicherung. Neben der Sicherheitenstellung ist die Deutsche Balaton AG zu einem regelmäßigen Reporting an die Beta Systems Software AG verpflichtet, um die Bonität der Betreibergesellschaft in bestimmten Abständen zu prüfen.
Die Werthaltigkeit der durch die Deutsche Balaton AG zur Verfügung gestellten Sicherheiten wird regelmäßig überprüft.
Für Beta Systems beschränkt sich darüber hinaus das Kreditrisiko und Ausfallrisiko im Wesentlichen auf ihre Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Das Risiko bei diesen Vermögenswerten wird primär durch die Abhängigkeit von Großkunden und deren Bonität beeinflusst; auch die Branche und das Land, in dem die Kunden ansässig sind, haben Einfluss.
Die Verteilung der Forderungen aus Lieferung und Leistungen zum 30. September 2015 auf geografische Regionen war wie folgt:
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Inland | 6.279 | 7.214 |
| Europa, außer Deutschland | 3.470 | 5.279 |
| USA und Kanada | 1.151 | 1.481 |
| Rest der Welt | 165 | 62 |
| Summe | 11.065 | 14.036 |
Beta Systems bedient vorrangig Großkunden aus den Bereichen Banken, Versicherungen und IT und erzielte im Geschäftsjahr 2014/15 wie in den Vorjahren mehr als die Hälfte ihres Gesamtumsatzes mit Kunden aus dem Inland. Mit dem überwiegenden Teil ihrer Großkunden unterhält Beta Systems dauerhafte Geschäftsbeziehungen bereits seit vielen Jahren. Unsere Kunden verfügen weiterhin über eine hohe Kapitalausstattung und sichere Bonität. Daher ist der Forderungsausfall der Beta Systems, gemessen an ihren Gesamtumsatzerlösen, erfahrungsgemäß sehr gering. Daran gab es auch im Zuge der derzeitigen Kapitalmarkt- bzw. Staatsschuldenkrise keine wesentlichen Änderungen. In Einzelfällen resultieren Kreditausfälle aus der Uneinbringlichkeit von Beträgen aus Einzelverkäufen mit kleinen Umsatzvolumina.
Aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage werden Bonität, Kreditlimits und Lieferung gegen Vorkasse eingehend geprüft. Lieferstopps finden in geringem Umfang bei mittelständischen Unternehmen, insbesondere im Ausland, Anwendung. Ein Ausscheiden aus dem Markt von einem oder mehreren Großkunden, mit resultierender Uneinbringlichkeit ausstehender Forderungen, könnte einen erheblichen negativen Effekt auf die kurzfristige Liquidität und die Ergebnisentwicklung der Beta Systems haben.
Die Überwachung des Kredit- und Ausfallrisikos wird im Rahmen des konzernübergreifenden Cash Managements mittels wöchentlich durchgeführter Überfälligkeitsanalysen aller Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und einem konsequenten Prozess der Eintreibung umgesetzt, der zügig von der Zahlungserinnerung über die persönliche Kontaktaufnahme des Vertriebs mit dem Kunden bis zur Eskalation und der möglichen Inanspruchnahme rechtlicher Mittel reicht. Für risikobehaftete Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Wertberichtigungen gebildet.
Details zur Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Informationen zu den im Geschäftsjahr vorgenommenen Wertminderungen werden unter Ziffer 8. "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" im Konzernanhang erläutert.
Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass Beta Systems nicht in der Lage ist, ihre finanziellen Verpflichtungen termingerecht begleichen zu können. Ziel und Aufgabe des Liquiditätsmanagements ist die stets ausreichende Bereitstellung von Fremd- und Eigenmitteln. Die Ergebnisse und die Liquidität der Beta Systems-Gruppe sind saisonalen Schwankungen unterworfen. Dieses Risiko ist derzeit bei Beta Systems aufgrund der hohen Liquiditätsausstattung jedoch nur in geringem Maße vorhanden.
Die Liquiditätsplanung und die Überwachung der inhärenten Risiken werden im Rahmen des zentralen, konzernübergreifenden Cash Managements mittels einer Reihe von sich ergänzenden Maßnahmen durchgeführt. Ein konsequent verfolgtes Forderungsmanagement, regelmäßig aktualisierte Bedarfsplanungen, ein zentral verwalteter konzerninterner Cash Pool, die effiziente Steuerung der Zahlungen an Kreditoren mittels Ausnutzung von Zahlungszielen und Skonti und nicht zuletzt ein effektives Controlling zur Einhaltung und Optimierung der Kosten bilden die Grundlage zur Ermittlung des Finanzierungsbedarfs aus Eigen- und Fremdmitteln und der angestrebten Optimierung des Cash Returns. Damit soll sichergestellt werden, dass Beta Systems täglich verfügbare liquide Mittel zur Deckung operativer Aufwendungen und kurzfristiger Schulden für bis zu 60 Tagen im Voraus zur Verfügung hat. Überschüssige verfügbare Mittel werden zinsbringend am Geldmarkt sowie – im vertraglich vereinbarten und durch entsprechende Sicherheiten hinterlegten Rahmen – im Cash-Pool der Deutschen Balaton AG angelegt.
Die folgende Übersicht stellt die finanziellen Verbindlichkeiten und die daraus resultierenden Zahlungsmittelabflüsse dar:
| Finanzielle Verbindlichkeiten | 30. September 2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| Kontokorrent- linien bei |
Darlehen bei Banken |
Finanzierungs- leasing |
Verbindlich keiten aus LuL |
|
| Banken | ||||
| Buchwert Vertraglicher Cashflow |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
| Fälligkeit | ||||
| Fällig in 0 - 30 Tagen | 0 | 0 | 0 | 1.029 |
| Fällig in 31 - 90 Tagen | 0 | 0 | 0 | 14 |
| Fällig in 91 - 180 Tagen | 0 | 0 | 0 | 1 |
| Fällig in 181 - 365 Tagen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fällig nach mehr als 365 Tagen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Vertraglicher Cashflow | 0 | 0 | 0 | 1.045 |
30. September 2014
| Kontokorrent- linien bei |
Darlehen bei Banken |
Finanzierungs- leasing |
Verbindlich keiten aus LuL |
|
|---|---|---|---|---|
| Banken | ||||
| Buchwert | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Vertraglicher Cashflow | 0 | 0 | 81 | 0 |
| Fälligkeit | ||||
| Fällig in 0 - 30 Tagen | 0 | 0 | 27 | 1.149 |
| Fällig in 31 - 90 Tagen | 0 | 0 | 54 | 3 |
| Fällig in 91 - 180 Tagen | 0 | 0 | 0 | 9 |
| Fällig in 181 - 365 Tagen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Fällig nach mehr als 365 Tagen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Vertraglicher Cashflow | 0 | 0 | 81 | 1.161 |
Die zum Bilanzstichtag des Vorjahres bestehenden Kreditlinien in Höhe von T€ 530 wurden vollständig gekündigt. Erforderliche Mietsicherheiten sind über Barhinterlegungen abgedeckt.
Die im Vorjahr bestehenden Finanzierungsleasingverträge liefen zum Ende des Kalenderjahres 2014 aus. Zum Abschlussstichtag bestanden keine Finanzierungsleasingverbindlichkeiten mehr.
Auf Basis der sehr soliden Finanzlage der Gruppe und der regelmäßigen und detaillierten Berichterstattung besteht nach Einschätzung von Beta Systems auch von Seiten der Kreditinstitute das Interesse, die langjährigen Geschäftsbeziehungen in ausreichendem Maße fortzuführen.
Aufgrund ihrer internationalen Geschäftstätigkeit ist Beta Systems Währungsrisiken ausgesetzt, die aus dem Einfluss von Wechselkursschwankungen auf Liquiditätsströme und die Bewertung der in Fremdwährung benannten Vermögenswerte und Schulden resultieren. Das maximale Währungsrisiko ergibt sich aus folgenden Finanzinstrumenten und Liquiditätsströmen in Fremdwährung:
| Fremdwährungsrisiko | 30. September 2015 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zahlungsmittel | USD 52 |
CAD 139 |
GBP 95 |
CHF 440 |
SEK 177 |
DKK 46 |
NOK 4 |
CZK 5.392 |
JPY 0 |
| Forderungen aus LuL | 1.306 | 1 | 163 | 100 | 2.540 | 0 | 918 | 0 | 7.987 |
| Kurzfristige Finanzanlagen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Finanzierung und finanzielle Schulden |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus LuL | -58 | -7 | -1 | -7 | -30 | 0 | 0 | -5 | 0 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzinstrumente in FW | 1.300 | 133 | 257 | 532 | 2.688 | 46 | 921 | 5.387 | 7.987 |
| Geplante Umsatzerlöse 2015/16 | 5.021 | 0 | 609 | 732 | 885 | 3.431 | 3.775 | 0 | 26.926 |
| Geplante Kosten 2015/16 | -2.246 | -1.939 | -523 | -846 | -3.828 | -943 | 0 | -9.863 | 0 |
| Geschäftsanteil in FW | 4.075 | -1.806 | 343 | 419 | -256 | 2.534 | 4.696 | -4.476 | 34.913 |
| Fremdwährungsrisiko | 30. September 2014 | ||||||||
| USD | CAD | GBP | CHF | SEK | DKK | NOK | CZK | JPY | |
| Zahlungsmittel | 481 | 565 | 149 | 455 | 868 | 163 | 1 | ||
| Forderungen aus LuL | 1.944 | 1 | 184 | 236 | 4.148 | 222 | 895 | ||
| Kurzfristige Finanzanlagen | 1.501 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Kurzfristige Finanzierung und finanzielle Schulden |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Verbindlichkeiten aus LuL | -18 | -3 | -8 | -8 | -351 | -1 | 0 | ||
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | -1.200 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
| Finanzinstrumente in FW | 3.909 | -637 | 325 | 683 | 4.665 | 384 | 895 | 0 | 0 |
| Geplante Umsatzerlöse 2014/15 | 6.092 | 0 | 644 | 1.169 | 268 | 3.196 | 2.264 | ||
Geplante Kosten 2014/15 -3.613 -2.188 -235 -519 -3.828 0 0 Geschäftsanteil in FW 6.388 -2.825 733 1.334 1.105 3.580 3.160 0 0
Die Angaben erfolgen in Tausend Währungseinheiten der jeweiligen Fremdwährungen.
Aus Konzernsicht ergeben sich im Wesentlichen Risiken aus den in den Währungseinheiten US-Dollar, Kanadische Dollar, Englisches Pfund, Schweizer Franken, Tschechische Kronen, Dänische, Norwegische und Schwedische Kronen und Japanische Yen geführten Geschäftstätigkeiten und -vorfällen. Hier kommt es vor allem zu Einzahlungsüberschüssen in US-Dollar, Dänischen und Norwegischen Kronen und Japanischen Yen und Auszahlungsüberschüssen in Kanadischen Dollar, Schwedischen Kronen und Tschechischen Kronen.
Die im Geschäftsjahr 2013/14 geschlossenen Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken in Verbindung mit Verbindlichkeiten in Kanadischen Dollar sind zum Ende des Berichtsjahres ausgelaufen. Neue Devisentermingeschäfte wurden nicht abgeschlossen.
Ein Anstieg des Euro von 10% gegenüber den folgenden Währungen hätte zum Abschlussstichtag – unter Voraussetzung sonst gleichbleibender Annahmen – zu den folgenden angeführten Zunahmen (Abnahmen) des Eigenkapitals und des Jahresergebnisses geführt:
| Effekt in T€ | 30. September 2015 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | CAD | GBP | CHF | SEK | DKK | NOK | CZK | JPY | |
| Eigenkapital | -116 | -9 | -35 | -49 | -29 | -1 | 0 | 0 | -6 |
| Jahresergebnis | -241 | 138 | -12 | 10 | 31 | 0 | -40 | 104 | -20 |
| Effekt in T€ | 30. September 2014 | ||||||||
| USD | CAD | GBP | CHF | SEK | DKK | NOK | CZK | JPY | |
| Eigenkapital | -310 | 45 | -42 | -57 | -51 | -5 | -11 | ||
| Jahresergebnis | -183 | 149 | -50 | -53 | 40 | 0 | -28 |
Eine Senkung des Euro von 10% gegenüber den genannten Währungen hätte zum Abschlussstichtag zu einem gleich hohen, aber entgegensetzten Effekt auf die angeführten Währungen geführt.
Die in der Sensitivitätsanalyse zur Verwendung gekommenen Währungsumrechnungskurse sind hinsichtlich der Finanzinstrumente und der geplanten Umsatzerlöse und Kosten die im Konzernanhang unter der "Währungsumrechnung" innerhalb der "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" dargestellten Devisenreferenz- bzw. Durchschnittskurse.
Die Überwachung des Zinsrisikos erfolgt ebenfalls im Rahmen des konzernübergreifenden Cash Managements. Zahlungsüberschüsse aus dem zentralen Cash Pool werden zinsbringend und unter Berücksichtigung des geschätzten kurzfristigen Bereitstellungsbedarfs kurz- bis mittelfristig am Geldmarkt sowie – im vertraglich vereinbarten und durch entsprechende Sicherheiten hinterlegten Rahmen – im Cash-Pool mit der Deutschen Balaton AG angelegt. Ebenso werden kurzfristige operative Zahlungsfehlbeträge über Kontokorrentkredite zu marktüblichen Zinsen bereitgestellt. Insgesamt ist das hieraus resultierende Zinsrisiko für Beta Systems marginal.
Wesentliche Zinsrisiken können sich für den Konzern grundsätzlich aus der Inanspruchnahme von variabel verzinslichen Fremdfinanzierungsmitteln ergeben. Bei Bedarf werden zur finanzwirtschaftlichen Begrenzung des Risikos hinsichtlich möglicher variabel verzinslicher Anteile Zinscaps eingesetzt. Zum Abschlussstichtag wies Beta Systems folgende zinstragende Finanzinstrumente auf:
| Finanzinstrumente | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.065 | 14.036 |
| Festzins tragende finanzielle Vermögenswerte | 0 | 4.193 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1.045 | -1.199 |
| Festzins tragende finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | -80 |
| Finanzinstrumente mit variabler Verzinsung | 27.374 | 26.841 |
| Cash Pool Deutsche Balaton | 7.500 | 0 |
| Summe | 44.895 | 43.790 |
Ein während des Geschäftsjahres 2014/15 konstant um 100 Basispunkte höheres Zinsniveau hätte – unter Voraussetzung sonst gleichbleibender Annahmen – zu einer Zunahme des Jahresergebnisses um T€ 285 (GJ 2013/14: T€ 205) geführt.
Der Vergütungsbericht enthält individualisierte Angaben zur Struktur und zur Höhe der Bezüge der Vorstandsmitglieder. Der Bericht enthält darüber hinaus Angaben zu der Vergütung des Aufsichtsrats.
Die Vorstandsvergütung betrug im Geschäftsjahr 2014/15 insgesamt € 472.026,44 (2013/14: € 474.000,00). Für die jeweiligen Mitglieder des Vorstands ergab sich im Einzelnen folgende Vergütung:
| Vergütung Vorstand in € | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Periode | Erfolgsunabhängige Komponenten |
Erfolgsab hängige Komponenten |
Gesamt | ||
| Jahresfest gehalt |
Sonstige Vergütungen |
||||
| Dr. Andreas Huth | 2014/15 | 131.250,00 | 3.959,76 | 2 35.000,00 |
170.209,76 |
| Vorstand seit 01.03.2015 | 2013/14 | ||||
| Armin Steiner | 2014/15 | 30.333,33 | 0,00 | 2 10.000,00 |
40.333,33 |
| Vorstand seit 01.08.2015 | 2013/14 | ||||
| Dr. Wolfgang Schlaak | 2014/15 | 122.400,00 | 0,00 | 0,00 | 122.400,00 |
| Vorstand vom 13.11.2014 bis 31.07.2015 | 2013/14 | ||||
| Eva Katheder | 2014/15 | 27.000,00 | 0,00 | 0,00 | 27.000,00 |
| Vorstand vom 18.12.2014 bis 31.07.2015 | 2013/14 | ||||
| Stefan Exner | 2014/15 | 89.583,35 | 22.500,00 | 0,00 | 112.083,35 |
| Vorstand bis 28.02.2015 | 2013/14 | 215.000,00 | 57.000,00 | 1 97.500,00 |
369.500,00 |
| Dr. Andreas Dahmen | 2014/15 | ||||
| Vorstand bis 30.04.2014 | 2013/14 | 87.500,00 | 7.000,00 | 10.000,00 | 104.500,00 |
| Total | 2014/15 | 400.566,68 | 26.459,76 | 45.000,00 | 472.026,44 |
| 2013/14 | 302.500,00 | 64.000,00 | 107.500,00 | 474.000,00 |
1 Der angegebene Wert entspricht dem Rückstellungsbetrag für den Bonus für den Zeitraum Oktober 2013 bis September 2014 und beruhte damals auf einer Prognose hinsichtlich der Entwicklung des EBIT. Hiervon sind im Geschäftsjahr 2014/15 € 40.625 tatsächlich ausbezahlt worden. Gem. einer Vereinbarung, die zu Herrn Exners Ausscheiden zwischen der Gesellschaft und Herrn Exner getroffen wurden, sind damit alle Bonusansprüche von Herrn Exner gegen die Gesellschaft abgegolten. Da von dem prognostizierten Bonusanspruch € 56.875 verfallen sind, wurde der Betrag in der betreffenden Rückstellung aufgelöst.
2 Nur für das abgelaufene Geschäftsjahr war mit Herrn Dr. Huth und Herrn Steiner ein Fix-Bonus vereinbart.
Im Geschäftsjahr 2014/15 wurden keine Aktienoptionen oder vergleichbare Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung ausgegeben. Darüber hinaus werden den Mitgliedern des Vorstands die mit der Wahrnehmung ihres Amtes unmittelbar verbundenen Aufwendungen inklusive der zu entrichtenden Mehrwertsteuer erstattet. Im Berichtsjahr wurden Mitgliedern des Vorstands der Beta Systems Software AG zudem keine Vorschüsse oder Kredite gewährt.
Allerdings wurde den Vorstandsmitgliedern Dr. Andreas Huth und Armin Steiner im Zusammenhang mit deren Vorstandsbestellung durch die Deutsche Balaton AG je ein verzinsliches Darlehen gewährt, das von den Mitgliedern des Vorstand zweckgebunden zum Erwerb von Aktien der Beta Systems Software AG in Anspruch genommen werden kann. Um dieses Darlehen in Anspruch nehmen zu können, mussten die beiden Vorstandsmitglieder zuvor eine bestimmte Anzahl an Aktien der Beta Systems Software AG aus eigenen finanziellen Mitteln erworben haben.
Für die Mitglieder des Vorstands der Beta Systems Software AG bestehen keine Ruhegeldzusagen. Stirbt ein Vorstandsmitglied während der Dauer seines Dienstvertrages, hat die Gesellschaft allerdings seinem überlebenden Ehepartner und seinen noch in Ausbildung befindlichen Kindern als Gesamtgläubigern das Festgehalt für den Sterbemonat und die drei folgenden Monate fortzuzahlen.
Seit Januar 2011 erhält ein früheres Vorstandsmitglied monatliche Pensionszahlungen in Höhe von € 3.015,24 sowie seit 1. November 2014 € 3.075,55. Weitere Pensionszahlungen oder sonstige Leistungen an frühere Mitglieder des Vorstands wurden im Berichtszeitraum nicht gewährt. Damit betrugen die Bezüge für ehemalige Mitglieder des Vorstands bzw. deren Hinterbliebene für das Geschäftsjahr 2014/15 insgesamt € 36.846,29 (2013/2014 € 36.123,76). Die Pensionsrückstellung (vor Saldierung mit Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherung) für ehemalige Mitglieder des Vorstands betragen zum 30. September 2015 € 480.225,00 (30. September 2014: € 488.625,00). Für nähere Erläuterungen zu den gebildeten Pensionsrückstellungen wird auf den Abschnitt "21. Pensionsverbindlichkeiten" im Konzernanhang verwiesen.
Die Vergütung des Aufsichtsrats der Beta Systems Software AG ist in § 10 der Satzung geregelt. Sie steht in angemessenem Verhältnis zu den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg der Gesellschaft.
Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten jährlich eine feste Vergütung. Sie beträgt für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats € 30.000 und für die anderen Mitglieder des Aufsichtsrats € 10.000. Eine erfolgsabhängige Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder ist nicht vorgesehen.
Dementsprechend erhielten die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2014/15 die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge:
| Feste Vergütung 2014/15 |
Feste Vergütung 2013/14 |
|
|---|---|---|
| Wilhelm K. T. Zours | 30.000,00 | 30.000,00 |
| Aufsichtsratsvorsitzender | ||
| (01.10.2014 - 30.09.2015) | ||
| Prof. Dr. Heiko Schinzer | 10.000,00 | 10.000,00 |
| stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender | ||
| (01.10.2014 - 30.09.2015) | ||
| Jens-Martin Jüttner | 10.000,00 | 4.794,72 |
| (01.10.2014 - 30.09.2015) | ||
| Veit Paas | 10.000,00 | 4.794,72 |
| (01.10.2014 - 30.09.2015) | ||
| Peter Becker | 10.000,00 | 10.000,00 |
| (01.10.2014 - 30.09.2015) | ||
| Stefan Hillenbach | 10.000,00 | 10.000,00 |
| (01.10.2014 - 30.09.2015) | ||
| Stephan Helmstädter | 5.232,88 | |
| stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender | ||
| (01.10.2013 - 09.04.2014) | ||
| Dr. Carsten Bräutigam | 5.205,48 | |
| (01.10.2013 - 08.04.2014) | ||
| Insgesamt | 80.000,00 | 80.027,80 |
Darüber hinaus werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats die mit der Wahrnehmung ihres Amtes unmittelbar verbundenen Aufwendungen inklusive der zu entrichtenden Mehrwertsteuer erstattet.
Im Berichtsjahr wurden Mitgliedern des Aufsichtsrats der Beta Systems Software AG keine Vorschüsse oder Kredite gewährt.
Die Beta Systems Software AG hat für Organmitglieder und leitende Angestellte der Gesellschaft sowie alle Organe der verbundenen Unternehmen im In- und Ausland eine D&O-Versicherung (Vermögensschaden-Haftpflicht-Gruppenversicherung) abgeschlossen. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Führungstätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird.
Die D&O-Versicherung für die Mitglieder des Vorstands sieht gemäß § 93 AktG einen Selbstbehalt in Höhe von 10% für jeden Schadensfall vor, wobei der Selbstbehalt auf einen Betrag in Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds begrenzt ist.
Die derzeitig von der Gesellschaft abgeschlossenen Versicherungsverträge sehen keinen Selbstbehalt in D&O-Versicherungen für Mitglieder des Aufsichtsrats vor. Die Gesellschaft wird auch zukünftig keinen Selbstbehalt für Aufsichtsratsmitglieder vorsehen, da die Beta Systems Software AG durch eine solche Maßnahme keine grundsätzlich verbesserte Anreizwirkung hinsichtlich Motivation und Verantwortungsbewusstsein seiner Aufsichtsratsmitglieder sieht.
Die ordentliche Hauptversammlung der Beta Systems Software Aktiengesellschaft hatte am 16. April 2015 die Erhöhung des zuvor herabgesetzten Grundkapitals von € 19.812.761,00 gegen Bareinlagen um bis zu € 6.604.253,00 auf bis zu € 26.417.014,00 durch Ausgabe von bis zu 6.604.253 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 1,00 je Stückaktie, beschlossen.
Die im Zeitraum vom 18. September 2015 bis zum Ablauf des 1. Oktober, bzw. bis zum Ablauf des 5. Oktober 2015 für die Ausübung der Mehrbezugsrechte, durchgeführte Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen der Beta Systems Software AG wurde am 13. Oktober 2015 in das Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingetragen. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt damit € 26.416.952,00.
Im Rahmen des an die bestehenden Aktionäre der Beta Systems Software AG gerichteten Bezugsangebots wurden während der Bezugsfrist 6.604.191 neue auf den Inhaber lautenden Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 1,00 je Stückaktie, gezeichnet. Dies entspricht etwa 99,9% der angebotenen Neuen Aktien. Der Gesellschaft flossen Bruttoemissionserlöse von € 6.604.191 zu.
Die während der Bezugsfrist insgesamt angemeldeten Bezugsrechte und Mehrbezugswünsche überstiegen die im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung angebotenen Neuen Aktien deutlich. Rund 90% der Neuen Aktien wurden aufgrund der Ausübung gesetzlicher Bezugsrechte bezogen. Da die Zuteilung der Neuen Aktien im Rahmen des Mehrbezugs zu Bruchteilen von Aktien geführt hätte, wurden die rechnerischen Bruchteile auf eine volle Aktienzahl abgerundet. Die Zuteilungsquote war abhängig von der Anzahl der gezeichneten Aktien im Mehrbezug und betrug durchschnittlich 11,9% des Zeichnungswunsches im Mehrbezug. Die durch die Abrundung der rechnerischen Bruchteile verbleibenden Aktien wurden entsprechend des Hauptversammlungsbeschlusses vom 16. April 2015 nicht ausgegeben.
Der Aufsichtsrat hat das angestrebte Ziel für die Frauenquote im Aufsichtsrat und Vorstand bis zum 30. Juni 2017 mit Null festgelegt. Aktuell sind im Aufsichtsrat und Vorstand der Beta Systems Software AG keine Frauen vertreten. Der Aufsichtsrat beabsichtigt mit dem aktuellen Vorstand langfristig zusammenzuarbeiten. Ferner stehen bis zum 30. Juni 2017 keine Wahlen zum Aufsichtsrat an. Die aktuelle Frauenquote im Aufsichtsrat und Vorstand von Null wird sich somit bis zum 30. Juni 2017 voraussichtlich nicht verändern. Ein vorzeitiges Ausscheiden aktueller Mitglieder des Aufsichtsrats oder Vorstands aus ihren Ämtern ist weder absehbar noch geplant.
Der Anteil von Frauen in leitenden Führungspositionen auf Direktorenebene lag bei Beta Systems zum 30. September 2015 bei 10%. Der Vorstand strebt an, diesen Anteil bis zum 30. Juni 2017 beizubehalten. Der Anteil von Frauen in der zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands lag zum 30. September 2015 bei 22%. Es wird angestrebt, diesen Anteil bis zum 30. Juni 2017 auf 25% zu erhöhen.
Gemäß § 312 Abs. 3 AktG erklärt der Vorstand der Beta Systems Software AG, dass die Gesellschaft im Berichtsjahr 2014/15 bei dem im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten vorgenommenen Rechtsgeschäften nach den Umständen, die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhielt und dadurch nicht benachteiligt wurde.
Weiter erklärt der Vorstand, dass die Gesellschaft dadurch, dass Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens getroffen wurden, nicht benachteiligt worden ist.
Berlin, 11. Januar 2016
Vorstand Vorstand
gez. Armin Steiner gez. Dr. Andreas Huth
Dieser Geschäftsbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Beta Systems Software AG beruhen. Obwohl angenommen wird, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht garantiert werden, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Die Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, sind u.a. im Chancen- und Risikobericht genannt. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Beta Systems ist weder geplant noch übernimmt das Unternehmen die Verpflichtung dazu. Alle in dieser Mitteilung verwendeten Unternehmens-, Produkt- und Dienstleistungsmarkennamen bzw. -logos sind Eigentum der entsprechenden Unternehmen.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Berlin, 11. Januar 2016
Vorstand Vorstand
gez. Armin Steiner gez. Dr. Andreas Huth
Sehr geehrte Aktionäre der Beta Systems Software Aktiengesellschaft,
der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2014/15 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Pflichten und Aufgaben wahrgenommen und sich während des Geschäftsjahres 2014/15 mit der wirtschaftlichen und finanziellen Lage der Gesellschaft befasst. Er hat den Vorstand außerdem bei der Geschäftsführung überwacht und beraten. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat gemäß § 90 AktG über die wesentlichen Aspekte der Geschäftsentwicklung sowie die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns informiert.
Der Vorstand hat die strategische Ausrichtung der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014/15 mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. Der Aufsichtsrat war in wesentliche Entscheidungen mit grundlegender Bedeutung für die Beta Systems Software Aktiengesellschaft eingebunden und hat die nach Gesetz und Satzung erforderlichen Beschlüsse gefasst. Der Aufsichtsrat erteilte die Zustimmung zu zustimmungspflichtigen Geschäften.
Alle Themen der Aufsichtsratstätigkeit wurden im Geschäftsjahr 2014/15 vom Gesamtaufsichtsrat behandelt. Ausschüsse wurden im Geschäftsjahr 2014/15 nicht gebildet.
Insgesamt fanden im Geschäftsjahr 2014/15 vier Präsenz- sowie sechs telefonische Sitzungen statt. Außerdem hat der Aufsichtsrat dreiunddreißig Beschlussfassungen im Parallelverfahren durchgeführt. An allen Sitzungen haben jeweils Aufsichtsratsmitglieder in für Beschlussfassungen ausreichender Anzahl teilgenommen. An den Beschlussfassungen im Parallelverfahren haben jeweils sämtliche Aufsichtsratsmitglieder mitgewirkt.
Im Geschäftsjahr 2014/15 befasste sich der Aufsichtsrat mit einer Vielzahl von Themen.
Der Aufsichtsrat prüfte und billigte den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss und Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013/14 sowie den zusammengefassten Lagebericht.
Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Beta Systems Software Aktiengesellschaft am 16. April 2015 standen unter anderem Aufsichtsratswahlen für die neue Amtsperiode, die gemäß § 7 Abs. 2 der Satzung mit Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung begann und bis zur Beendigung derjenigen Hauptversammlung dauern wird, die über die Entlastung der Aufsichtsratsmitglieder für das Geschäftsjahr 2018/19 zu beschließen hat, längstens aber bis zum 31.05.2020, auf der Tagesordnung.
Die Hauptversammlung wählte die Herren Jens-Martin Jüttner, Veit Paas, Prof. Dr. Heiko Schinzer und Wilhelm K.T. Zours erneut in den Aufsichtsrat der Gesellschaft. Als Ersatzmitglieder wurden die Herren Hansjörg Plaggemars und Stephan Damm gewählt.
Bereits im Vorfeld wurden die Herren Peter Becker und Stefan Hillenbach erneut als Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsrat gewählt.
In seiner konstituierenden Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung wählte der Aufsichtsrat aus seiner Mitte Herrn Wilhelm K. T. Zours zum Vorsitzenden und Herrn Prof. Dr. Heiko Schinzer zum stellvertretenden Vorsitzenden.
Am 13. November 2014 meldete die Gesellschaft die Bestellung von Herrn Dr. Wolfgang Schlaak mit sofortiger Wirkung bis zum 31. Juli 2015 zum neuen Mitglied des Vorstands der Gesellschaft.
Am 18. Dezember 2014 meldete die Gesellschaft die Bestellung von Frau Eva Katheder mit sofortiger Wirkung bis zum 31. Juli 2015 zum neuen Mitglied des Vorstands der Gesellschaft.
Am 29. Dezember 2014 meldete die Gesellschaft die Bestellung von Herrn Dr. Andreas Huth ab 1. März 2015 zunächst bis zum 28. Februar 2017 in den Vorstand der Gesellschaft. Gleichzeitig meldete die Gesellschaft das Ausscheiden von Herrn Stefan Exner aus dem Vorstand per Ende Februar 2015.
Am 10. Februar 2015 meldete die Gesellschaft die Bestellung von Herrn Armin Steiner in den Vorstand der Gesellschaft mit Wirkung zum 1. August 2015. Herr Armin Steiner ist bis zum 31. Juli 2020 bestellt.
Gegenüber der Beta Systems Software AG sind vor dem Landgericht Berlin seit 29. Oktober 2014 bzw. 25. November 2014 Klagen zweier ehemaliger Vorstände auf Zahlungen angeblich rückständiger Vergütungen aus Bonusansprüchen anhängig. Herr Jürgen Herbott macht angebliche Bonusansprüche in Höhe von T€ 230, Herr Sagl in Höhe von T€ 343 geltend. Beta Systems hat im Rahmen von Widerklagen ihrerseits Ansprüche gegen die Kläger geltend gemacht. Seit den Klageerhebungen haben in diesen Verfahren mehrere mündliche Verhandlungen stattgefunden. Im Verfahren des Herrn Herbott ist am 26. Juni 2015 vom Landgericht Berlin ein vorläufig vollstreckbares Urteil weit überwiegend zugunsten der Beta Systems ergangen. Herr Herbott hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Im Verfahren des Herrn Sagl ist am 28. Mai 2015 ein vorläufig vollstreckbares Urteil weitgehend zulasten der Beta Systems ergangen sowie die Abtrennung des Widerklageverfahrens vom Klageverfahren erfolgt. Gegen das Urteil hat die Gesellschaft Berufung eingelegt. Beta Systems hat sowohl für die sachlichen Inhalte im Zusammenhang mit den Klageverfahren als auch für die Prozesskosten Rückstellungen gebildet.
Im Verlauf des Geschäftsjahres überwachte und beriet der Aufsichtsrat außerdem u.a. zu folgenden Punkten und fasste hierzu die notwendigen Beschlüsse:
Der Aufsichtsrat hat das angestrebte Ziel für die Frauenquote im Aufsichtsrat und Vorstand bis zum 30. Juni 2017 mit Null festgelegt. Aktuell sind im Aufsichtsrat und Vorstand der Beta Systems
Software AG keine Frauen vertreten. Der Aufsichtsrat beabsichtigt mit dem aktuellen Vorstand langfristig zusammenzuarbeiten. Ferner stehen bis zum 30. Juni 2017 keine Wahlen zum Aufsichtsrat an. Die aktuelle Frauenquote im Aufsichtsrat und Vorstand von Null wird sich somit bis zum 30. Juni 2017 voraussichtlich nicht verändern. Ein vorzeitiges Ausscheiden aktueller Mitglieder des Aufsichtsrats oder Vorstands aus ihren Ämtern ist weder absehbar noch geplant.
Die Hauptversammlung der Beta Systems Software Aktiengesellschaft hat am 16. April 2015 die PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014/15 gewählt. Der Aufsichtsrat hat der PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Auftrag für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der Beta Systems Software Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr 2014/15 erteilt.
Gegenstände der Abschlussprüfung waren der vom Vorstand vorgelegte und nach den nationalen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) zum 30. September 2015 aufgestellte Jahresabschluss der Beta Systems Software Aktiengesellschaft sowie der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 3 i.V.m. Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellte Konzernabschluss zum 30. September 2015, einschließlich des zusammengefassten Lageberichts für die Aktiengesellschaft und den Konzern. Die Prüfungen erfolgten jeweils unter Beachtung von Prüfungsschwerpunkten und unter Einbeziehung der Buchführung und haben zu keinen Einwendungen geführt, weshalb jeweils ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde.
Prüfungsberichte bzw. Entwürfe der Prüfungsberichte nebst Abschlussunterlagen lagen sämtlichen Aufsichtsratsmitgliedern vor und standen in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 18. Januar 2016 zur Verfügung. An der Sitzung nahmen auch die die Bestätigungsvermerke unterzeichnenden Wirtschaftsprüfer teil.
Der Abschlussprüfer berichtete in der Bilanzsitzung am 18. Januar 2016 dem Aufsichtsrat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung des Jahresabschlusses und stand für Fragen zur Verfügung. Auch der Aufsichtsrat prüfte den Jahresabschluss einschließlich Anhang und Lagebericht für die Beta Systems Software Aktiengesellschaft. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfungen durch den Aufsichtsrat bestehen keine Einwendungen.
Der Aufsichtsrat hat sich dem Prüfungsergebnis der PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft angeschlossen und den vom Vorstand zum 30. September 2015 aufgestellten Jahresabschluss gebilligt. Mit der Billigung des Jahresabschlusses ist dieser gemäß §172 Satz 1 AktG zugleich festgestellt.
Außerdem hat der Aufsichtsrat in der Bilanzsitzung den Konzernabschluss einschließlich Konzernanhang und Konzernlagebericht im Beisein der Wirtschaftsprüfer behandelt. Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss zum 30. September 2015 sowie den hierzu erstellten Prüfungsbericht des Abschlussprüfers geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat bestehen keine Einwendungen.
Der Aufsichtsrat hat sich dem Prüfungsergebnis der PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft angeschlossen und den vom Vorstand zum 30. September 2015 aufgestellten Konzernabschluss gebilligt.
Der Vorstand erstellte für das Geschäftsjahr 2014/15 einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht). Der Abhängigkeitsbericht wurde durch den Abschlussprüfer mit folgendem Prüfungsergebnis und Bestätigungsvermerk geprüft:
"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
Uns gingen sowohl der Abhängigkeitsbericht als auch der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers rechtzeitig zu. Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung am 18. Januar 2016 aufgrund seiner eigenen Prüfung im Hinblick auf Vollständigkeit und Richtigkeit des Abhängigkeitsberichts der Beurteilung durch den Abschlussprüfer angeschlossen und dessen Bericht gebilligt. Es bestanden keine Einwände gegen die Erklärungen des Vorstands.
Mangels Bilanzgewinn im Jahresabschluss der Beta Systems Software Aktiengesellschaft konnte ein Vorschlag des Vorstands zur Verwendung eines Bilanzgewinns nicht geprüft werden.
Dem Aufsichtsrat ist bewusst, dass auch das Ergebnis des Geschäftsjahres 2014/15 für die Aktionäre der Gesellschaft unbefriedigend ist. Es konnten aber in verschiedener Hinsicht erste Verbesserungen im Vergleich zum vorgehenden Geschäftsjahr erzielt werden. Das positive Konzernergebnis ist maßgeblich durch einen latenten Steuerertrag von € 3,7 Millionen beeinflusst, der im Wesentlichen von der Aktivierung latenter Steuern für bestehende steuerliche Verlustvorträge geprägt ist. Dies ist ein einmaliger Effekt, der u.a. aus der Akquisition der HORIZONT Software GmbH resultierte und nicht über das operativ vor allem im Bereich IAM noch sehr unbefriedigende Ergebnis hinwegtäuschen sollte.
Weiterhin konnte im vergangenen Geschäftsjahr folgendes erreicht werden:
Insbesondere der letzte Punkt ist für die weitere Entwicklung der Gesellschaft entscheidend. Nach rund einem halben Jahr der Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Huth und Herrn Steiner nach einer Übergangsphase mit interimistischer Vorstandsbesetzung ist der Aufsichtsrat guter Hoffnung, dass der jetzige Vorstand nach der Aufarbeitung einiger Altlasten die Gesellschaft wieder zum Erfolg führen wird.
Der Aufsichtsrat strebt eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Vorstand an und ist zuversichtlich, dass dies mit dem jetzigen Vorstand möglich sein wird.
Der neue Vorstand hat auch weiterhin den Auftrag, die Beta Systems Software Aktiengesellschaft entsprechend ihrer Unternehmensgröße auf Effizienz und Ausschöpfung der Marktpotentiale auszurichten sowie die Lage des Konzerns, die Chancen und Risiken der Unternehmensstrategie sowie -entwicklung offen und transparent darzustellen.
Es bleibt noch viel zu tun und wir laden unsere Aktionäre ein, uns auf diesem Weg, der bis zur Herstellung befriedigender Ertragsverhältnisse sicherlich noch einige Jahre andauern wird, auch weiterhin zu begleiten.
Der Aufsichtsrat dankt den Mitarbeitern und den Vorstandsmitgliedern, die im ereignisreichen Geschäftsjahr 2014/15 für die Beta Systems Software Aktiengesellschaft tätig waren, für ihren persönlichen Einsatz und die erbrachten Leistungen.
Berlin, 18. Januar 2016
…………………………………… Der Vorsitzende des Aufsichtsrats gez. Wilhelm K. Thomas Zours
Wir haben den von der Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss, bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang, sowie den Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2014 bis zum 30. September 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS – wie sie in der EU anzuwenden sind – und den ergänzend nach § 315a Abs. 3 i.V.m. Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung des Konzernabschlusses so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS – wie sie in der EU anzuwenden sind – und den ergänzend nach § 315a Abs. 3 i.V.m. Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht im Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, 18. Januar 2016
PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. M. Jüngling gez. F. Weber
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
| Konzerngewinn- und -verlustrechnung | 58 | |
|---|---|---|
| Konzerngesamtergebnisrechnung | 58 | |
| Konzernbilanz | 59 | |
| Konzernkapitalflussrechnung | 60 | |
| Veränderungen des Eigenkapitals des Konzerns | 61 | |
| Konzernanhang der Beta Systems Software AG und ihrer Tochtergesellschaften für das | ||
| Geschäftsjahr 2014/15 | 62 | |
| Allgemeine Informationen | 62 | |
| Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | 67 | |
| Neue Bilanzierungsrichtlinien | 77 | |
| Segmentberichterstattung nach Ergebnisbereichen | 79 | |
| Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Bilanz | 82 | |
| 1. | Sonstige betriebliche Erträge | 82 |
| 2. | Personalaufwand | 82 |
| 3. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | 82 |
| 4. | Zinsen und ähnliche Erträge und Aufwendungen | 83 |
| 5. | Ertragssteuern | 83 |
| 6. | Ergebnis je Stammaktie | 85 |
| 7. | Zahlungsmittel | 86 |
| 8. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 86 |
| 9. | Fertigungsaufträge (POC) | 87 |
| 10. | Kurzfristige Finanzanlagen | 88 |
| 11. | Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 88 |
| 12. | Sachanlagen | 89 |
| 13. | Firmenwert | 89 |
| 14. | Andere immaterielle Vermögenswerte | 91 |
| 15. | Erworbene Softwareproduktrechte | 93 |
| 16. | Sonstige langfristige Forderungen | 94 |
| 17. | Finanzierungsleasing | 95 |
| 18. | Kurzfristige Finanzierung | 95 |
| 19. | Sonstige kurzfristige Schulden | 95 |
| 20. | Finanzielle Schulden | 96 |
| 21. | Pensionsverbindlichkeiten | 96 |
| 22. | Eigenkapital | 100 |
| Sonstige Angaben | 101 | |
| 23. | Finanzinstrumente | 101 |
| 24. | Kapitalmanagement | 102 |
| 25. | Dividendenausschüttung | 103 |
| 26. | Nahe stehende Unternehmen und Personen | 103 |
|---|---|---|
| 27. | Bürgschaften | 106 |
| 28. | Eventualschulden | 106 |
| 29. | Operating-Leasing | 106 |
| 30. | Ereignisse nach dem Bilanzstichtag | 107 |
| Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns | 108 | |
| Zusätzliche Angaben zum Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2014/15 | 109 | |
| Organe der Gesellschaft | 110 | |
| Konzernunternehmen | 113 | |
| Beta Systems-Gruppe weltweit | 114 |
| Beta Systems Software AG Konzerngewinn- und Verlustrechnung |
Okt. 2014 - Sep. 2015 |
Okt. 2013 - Sep. 2014 |
|
|---|---|---|---|
| (Tausend €, wenn nicht anders angegeben) | Anhang | ||
| Umsatzerlöse | 41.554 | 33.806 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1 | 936 | 1.003 |
| Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen | -2.562 | -2.981 | |
| Personalaufwand | 2 | -24.176 | -21.324 |
| Abschreibungen | -4.026 | -937 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 3 | -12.224 | -11.803 |
| Betriebsergebnis | -499 | -2.236 | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 4 | 264 | 450 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 4 | -77 | -110 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | -312 | -1.896 | |
| Ertragssteuern | 5 | 3.127 | -328 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 2.815 | -2.224 | |
| Ergebnis je Stammaktie | |||
| Unverwässert und verwässert | 6 | 0,14 € | -0,11 € |
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen | |||
| Stammaktien zur Ermittlung des Ergebnisses je Stammaktie | |||
| Unverwässert und verwässert | 19.812.761 Stk. | 19.812.761 Stk. |
| Beta Systems Software AG Konzern-Gesamtergebnisrechnung |
Okt. 2014 - Sep. 2015 |
Okt. 2013 - Sep. 2014 |
|
|---|---|---|---|
| (Tausend €) | Anhang | ||
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 2.815 | -2.224 | |
| Ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge | 45 | -182 | |
| Posten die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
|||
| - Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe | 14 | 28 | |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | |||
| - Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Pensionen | 21 | 31 | -210 |
| Gesamtergebnis nach Steuern | 2.860 | -2.406 |
Der nachfolgende Anhang ist wesentlicher Bestandteil dieses Konzernabschlusses.
| VORWORT DES VORSTANDS | ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT | VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER | BERICHT DES AUFSICHTSRATS | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| BESTÄTIGUNGSVERMERK (IFRS) | KONZERNABSCHLUSS UND KONZERNANHANG (IFRS) |
BESTÄTIGUNGSVERMERK (HGB) | EINZELABSCHLUSS UND ANHANG AG (HGB) | IMPRESSUM |
| Beta Systems Software AG | |||
|---|---|---|---|
| Konzernbilanz | 30.09.2015 | 30.09.2014 | |
| (Tausend €) | Anhang | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 48.619 | 46.436 | |
| Zahlungsmittel | 7 | 27.374 | 21.841 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 8 | 11.065 | 14.036 |
| Fertigungsaufträge (POC) | 9 | 44 | 11 |
| Kurzfristige Finanzanlagen | 10 | 0 | 9.193 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 11 | 8.685 | 1.107 |
| Laufende Steuererstattungsansprüche | 1.450 | 248 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 14.362 | 2.680 | |
| Sachanlagen | 12 | 1.508 | 912 |
| Firmenwert | 13 | 1.755 | 507 |
| Andere immaterielle Vermögenswerte | 14 | 8.478 | 973 |
| Erworbene Softwareproduktrechte | 15 | 875 | 30 |
| Latente Steuererstattungsansprüche | 5 | 481 | 92 |
| Sonstige langfristige Forderungen | 16 | 1.265 | 166 |
| Summe Aktiva | 62.980 | 49.116 | |
| Kurzfristige Schulden | 25.874 | 14.965 | |
| Kurzfristige Finanzierung 17, 18 |
0 | 80 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.045 | 1.161 | |
| Passive Rechnungsabgrenzung | 9.615 | 7.423 | |
| Laufende Ertragssteuerschulden | 1.042 | 498 | |
| Sonstige kurzfristige Schulden | 19 | 14.172 | 5.803 |
| davon: zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen | 5.988 | 0 | |
| Langfristige Schulden | 2.858 | 2.763 | |
| Pensionsverbindlichkeiten | 21 | 2.283 | 1.977 |
| Latente Steuerschulden | 5 | 575 | 786 |
| Summe Schulden | 28.732 | 17.728 | |
| Eigenkapital | 22 | 34.248 | 31.388 |
| Grundkapital | 19.813 | 25.789 | |
| Kapitalrücklage | 10.332 | 10.555 | |
| Gewinn- (Verlust-) Vorträge | 3.448 | -5.310 | |
| Andere nicht erfolgswirksame Änderungen des Eigenkapitals Eigene Anteile |
654 0 |
609 -255 |
|
| Beta Systems Software AG Konzernkapitalflussrechnung |
Okt. 2014 - Sep. 2015 |
Okt. 2013 - Sep. 2014 |
|---|---|---|
| (Tausend €) Anhang |
||
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 4.451 | 3.314 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 2.815 | -2.224 |
| Überleitung vom Ergebnis der Geschäftsperiode zum | ||
| Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit: | ||
| Abschreibungen | 4.026 | 937 |
| (Gewinn) Verlust aus dem Abgang von | ||
| Sachanlagen u. immat. Vermögenswerten, netto | 4 | 3 |
| Finanzergebnis, netto | -187 | -340 |
| Laufender Steueraufwand (Steuererstattungsanspruch) | 580 | 608 |
| Latenter Steueraufwand (Steuererstattungsanspruch) 5 |
-3.707 | -279 |
| Gezahlte Ertragssteuern | -1.515 | -856 |
| Wechselkursverluste (-gewinne), netto | -461 | -322 |
| Veränderungen der Aktiva und Passiva: | ||
| - (Zunahme) Abnahme der Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen | 3.544 | 4.859 |
| - Zunahme (Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen | -169 | -781 |
| - Zunahme (Abnahme) der Passiven Rechnungsabgrenzung | 759 | -921 |
| - Veränderungen sonstiger Vermögenswerte und Schulden | -1.237 | 2.630 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -6.102 | -10.637 |
| Auszahlungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten 14 |
-5 | -1.111 |
| Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen | -1.172 | -544 |
| Ein- / Auszahlungen für kurzfristige Finanzinvestitionen 10 |
9.193 | -9.193 |
| Auszahlungen für Einlagen in den Cashpool Deutsche Balaton AG | -7.500 | 0 |
| Einzahlung aus dem Abgang von Sachanlagen | 2 | 0 |
| Erhaltene Zinsen | 151 | 211 |
| Erwerb von Tochtergesellschaften, abzgl. erworbener Zahlungsmittel | -6.770 | 0 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 7.185 | -356 |
| Einzahlung aus Eigenkapitalzuführung (Kapitalerhöhung) | 7.267 | 0 |
| (Rückzahlung) Aufnahme kurzfristiger Finanzierung | -80 | -240 |
| Tilgung finanzieller Schulden | 0 | -73 |
| Gezahlte Zinsen | -2 | -43 |
| Zunahme (Abnahme) der Zahlungsmittel | 5.533 | -7.679 |
| Zahlungsmittel am Anfang der Geschäftsperiode | 21.841 | 29.520 |
| Zahlungsmittel am Ende der Geschäftsperiode 7 |
27.374 | 21.841 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel | 27 | -6 |
| (Tausend €, außer Aktienangaben in Stück) | Grundkapital | Andere nicht | Eigene Anteile | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Anzahl der ausgegebenen Stammaktien |
Wert des Grundkapitals |
Kapital- rücklage |
Gewinn-/ Verlust- vorträge |
erfolgswirksame Änderungen des Eigenkapitals |
Summe | der Anzahl Stammaktien |
Wert der eigenen Anteile |
Summe Eigenkapital |
|
| Stand zum 30. September 2013 | 19.837.715 | 25.789 | 10.555 | -3.086 | 791 | 34.050 | -24.954 | -255 | 33.794 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 0 | 0 | 0 | -2.224 | 0 | -2.224 | 0 | 0 | -2.224 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Pensionen | 0 | 0 | 0 | 0 | -210 | -210 | 0 | 0 | -210 |
| Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe | 0 | 0 | 0 | 0 | 28 | 28 | 0 | 0 | 28 |
| Gesamtergebnis der Geschäftsperiode | 0 | 0 | 0 | -2.224 | -182 | -2.406 | 0 | 0 | -2.406 |
| Stand zum 30. September 2014 | 19.837.715 | 25.789 | 10.555 | -5.310 | 609 | 31.644 | -24.954 | -255 | 31.388 |
| Stand zum 30. September 2014 | 19.837.715 | 25.789 | 10.555 | -5.310 | 609 | 31.644 | -24.954 | -255 | 31.388 |
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 0 | 0 | 0 | 2.815 | 0 | 2.815 | 0 | 0 | 2.815 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Pensionen | 0 | 0 | 0 | 0 | 31 | 31 | 0 | 0 | 31 |
| Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe | 0 | 0 | 0 | 0 | 14 | 14 | 0 | 0 | 14 |
| Gesamtergebnis der Geschäftsperiode | 0 | 0 | 0 | 2.815 | 46 | 2.860 | 0 | 0 | 2.860 |
Einziehung eigener Aktien -24.954 -32 -223 0 0 -255 24.954 255 0
Stand zum 30. September 2015 19.812.761 19.813 10.332 3.448 654 34.248 0 0 34.248
Kapitalherabsetzung -5.944 5.944
61
Die Beta Systems Software Aktiengesellschaft ("AG") mit eingetragenem Sitz in Deutschland bildet gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften den Konzern ("Beta Systems", "der Konzern" oder "die Gesellschaft"), für den der nachfolgende Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015 ("GJ 2014/15") erstellt wurde. Der Konzernabschluss wurde unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt.
Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich in Alt-Moabit 90d, D-10559 Berlin, Deutschland. Die Tochtergesellschaften sind in Europa und Nordamerika ansässig.
Beta Systems entwickelt seit 30 Jahren hochwertige Softwareprodukte und -lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen, die Unternehmen mit komplexen IT-Strukturen bei der Automatisierung, Absicherung und Nachvollziehbarkeit ihrer IT-gestützten Geschäftsprozesse unterstützen. Von diesen profitieren Unternehmen und Organisationen, die aufgrund ihrer Größe und Geschäftstätigkeit große Mengen sensibler Daten und Dokumente in für das Unternehmen kritischen Geschäftsprozessen verarbeiten.
Die Beta Systems Software AG bildet gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften den Beta Systems-Konzern, die Beta Systems Software AG ist die Obergesellschaft des Konzerns. Neben der Abwicklung des operativen Geschäfts für Deutschland ist die AG Inhaberin des größten Teils der Produktrechte. Dazu gehört die Weiterentwicklung und Pflege der Bestandsprodukte und die Neuentwicklung. Die Obergesellschaft führt die entsprechenden übergreifenden Leitungs- und Zentralfunktionen aus (konzernweites Finanz- und Rechnungswesen, Rechtsabteilung, Personalwesen, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, konzernweites strategisches Produktmanagement, weltweite Unternehmens- und Marketingkommunikation sowie Vertriebsmanagement für den Verkauf über direkte und indirekte Absatzkanäle).
Die Beta Systems-Gruppe gehört zu den führenden mittelständischen Softwarelösungsanbietern in ihrem Marktsegment und ist seit 1997 börsennotiert. Für den Konzern sind international 18 Konzerngesellschaften tätig.
Das Kerngeschäft ist die Entwicklung und der Vertrieb von Nutzungsrechten (Lizenzen) für Softwarelösungen sowie die Erbringung von damit verbundenen Dienstleistungen. Diese umfassen neben der Wartung bzw. Support u.a. Services wie Installation, Projektmanagement, Beratung und Schulung. Diesem Geschäftsmodell folgend sind auch die Segmente des Konzerns in Software, Wartung und Services unterteilt.
Beta Systems unterstützt ihre Kunden bei der Optimierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen mit einem umfassenden Produkt-, Lösungs- und Beratungsangebot bei der Erfüllung von gesetzlichen und geschäftlichen Anforderungen.
Zwischenzeitlich wurden die bisherigen Produktlinien intern nach ihrer inhaltlichen Zuordnung in den Geschäftsbereichen "Data Center Intelligence" (DCI, Lösungen zur Automatisierung von Rechenzentren) sowie "Identity Access Management" (IAM, Lösungen für zentrales Nutzer- und Zugriffsmanagement) zusammengefasst. Zur Umsetzung einer klaren Fokussierung der beiden
Geschäftsbereiche beabsichtigt die Beta Systems Software AG die Ausgliederung der beiden Geschäftsbereiche DCI und IAM nach den Vorschriften des Umwandlungsgesetztes in eigenständige operative Einheiten unter dem Dach der Beta Systems Software AG als Holding. Die Ausgliederung ist im Ausgliederungsvertrag vom 23. Februar 2015 und dessen notarieller Fassung vom 24. Februar 2015 geregelt. Die Hauptversammlung der Beta Systems Software AG hat dem Ausgliederungsvertrag am 16. April 2015 zugestimmt.
Die Ausgliederung wird voraussichtlich im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 nach Eintragung ins Handelsregister wirksam werden.
In den Standorten Berlin, Neustadt (Weinstraße) und München (Sitz der HORIZONT Software GmbH) liegt der Fokus auf dem Geschäftsbereich DCI mit seinen Anwendungsbereichen Archiv / Output Management, Job / Workload Management, Log / Security Information Management sowie Mainframe Access Management. Des Weiteren werden in Berlin Basisfunktionen für die beiden Geschäftsbereiche IAM und DCI entwickelt, übergeordnete Holdingfunktionen bereitgestellt und weitere, von der Ausgliederung nicht berührte Tätigkeiten verfolgt, wie z. B. die Kontrolle und Steuerung der Auslandsgesellschaften.
Der Kölner Standort konzentriert sich auf den Bereich IAM. Die IAM-Lösungen von Beta Systems ermöglichen die zentrale, effektive und effiziente Verwaltung aller IT-Benutzer und ihrer Zugriffsrechte auf Anwendungen und Daten und verbessern damit die IT-Sicherheit.
In allen inländischen Büros sind Mitarbeiter in den Bereichen Vertrieb, Services sowie Forschung und Entwicklung beschäftigt. Die Verwaltung des Konzerns hat ihren Hauptsitz in Berlin. International ist Beta Systems in Europa sowie in Nordamerika mit eigenen Tochterunternehmen vertreten und beschäftigt in diesen vor allem Mitarbeiter im Vertrieb. In Calgary unterhält Beta Systems das Support-Center für Amerika und eine Abteilung für Produktentwicklung. Ergänzend existiert ein Partnernetzwerk mit zahlreichen externen Vertriebspartnern, die zusammen mit Beta Systems in über 30 Ländern aktiv sind. Beta Systems treibt den Ausbau seines Partnernetzwerks in den Bereichen DCI und IAM international voran, um die eigenen Lösungen besser in attraktiven Branchen und Regionen vermarkten zu können. Hierbei kommt der Stärkung der internationalen Präsenz, speziell auch in neuen Märkten, große Bedeutung zu.
Das Geschäft des Beta Systems-Konzerns wird vor allem durch die wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen der Zielmärkte und das Investitionsverhalten der Kunden und gesetzliche Regulierung im Bereich IT Governance und Compliance beeinflusst.
Der Konzernabschluss der Beta Systems Software AG wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (früher: IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.
Der Vorstand der Beta Systems Software AG hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014/15 am 11. Januar 2016 zur Veröffentlichung an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss der Gesellschaft zu prüfen und seine Billigung zu erteilen.
Der Konzernabschluss wurde in Tausend Euro ("T€") erstellt. Alle Beträge wurden auf volle T€
kaufmännisch gerundet. Der Euro ist die funktionale Währung der Muttergesellschaft. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.
Die Muttergesellschaft ist die Beta Systems Software AG. In den Konzernabschluss wurden alle Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss der Muttergesellschaft stehen ("Tochtergesellschaften"), durch Vollkonsolidierung einbezogen. Ein beherrschender Einfluss besteht, wenn die Muttergesellschaft direkt oder indirekt in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens zu bestimmen.
Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde. Der Abschlussstichtag sämtlicher Unternehmen war der 30. September 2015.
Konzerninterne Erträge und Aufwendungen, Forderungen, Schulden und Dividendenausschüttungen wurden in voller Höhe eliminiert. Zwischengewinne existieren nicht.
Der Konzernabschluss umfasst neben der Beta Systems Software AG als Mutterunternehmen 18 weitere Konzerngesellschaften (GJ 2013/14: 14 Konzerngesellschaften). Der Konsolidierungskreis ist in der Tabelle "Konzernunternehmen" am Ende des Konzernanhangs dargestellt.
Die Beta Systems Software AG und die Gesellschafter der HORIZONT Software GmbH, München, haben am 22. Dezember 2014 einen Vertrag über den vollständigen Erwerb der Geschäftsanteile der HORIZONT Software GmbH geschlossen. Die Übernahme erfolgte rückwirkend zum 1. Oktober 2014. Die HORIZONT Software GmbH hält ihrerseits 100% der Gesellschaftsanteile an der HORIZONT IT Services CZ s.r.o. (Budweis, Tschechische Republik). Der Kaufpreis für 100% der Anteile betrug T€ 10.200 und war in Zahlungsmitteln zu begleichen. Im Gegenzug gingen Beta Systems liquide Mittel der HORIZONT in Höhe von T€ 3.430 zu, so dass sich ein Netto-Kaufpreis von T€ 6.770 ergibt. Zeitgleich mit dem Unternehmenserwerb wurde für zukünftige Dienstleistungen der Geschäftsleitung eine Vergütung vereinbart, diese wurde in den sonstigen langfristigen Forderungen in Höhe von T€ 1.000 abgegrenzt und wird über einen Zeitraum von vier Jahren ergebniswirksam aufgelöst.
Die HORIZONT Software GmbH entwickelt und vertreibt seit über 20 Jahren Software für den Betrieb großer Rechenzentren, die das Produktangebot von Beta Systems im Bereich Data Center Intelligence (DCI) gut ergänzt. Durch die Akquisition wird die Position der Beta Systems Software AG in diesem Marktsegment wirtschaftlich und technologisch gestärkt. Die Nutzung der Vertriebskanäle beider Unternehmen wird eine breitere Präsenz im Markt ermöglichen. Die Technologien beider Unternehmen ermöglichen darüber hinaus neue, zusätzliche Produktentwicklungen. Zielsetzung des Erwerbs ist weiterhin die Aufdeckung von Synergien und Erweiterung des Kundenstamms bei beiden Unternehmen.
HORIZONT wird als eigenständiges Unternehmen innerhalb der Beta Systems Gruppe geführt und wird ihre direkten Kundenbeziehungen weiter beibehalten. Die Geschäftsführer Josef Dirnberger und Uwe Hahm bleiben dem Unternehmen langfristig verbunden.
Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 31. Dezember 2014, mit der Folge, dass das Ergebnis der HORIZONT ab dem 1. Januar 2015 in den Konzernabschluss einbezogen wurde. Die gemäß IFRS 3 abgeschlossene, endgültige Kaufpreisallokation wurde wie folgt erfasst:
| Neu | |||
|---|---|---|---|
| Kaufpreisallokation | Buchwerte | bewertung | Marktwert |
| Firmenwert | 0 | 2.731 | 2.731 |
| Wettbewerbsverbot | 0 | 966 | 966 |
| Kundenstamm Wartung | 0 | 7.825 | 7.825 |
| Produktrechte | 0 | 956 | 956 |
| Auftragsbestand | 0 | 437 | 437 |
| Latente Steuern | 0 | -3.308 | -3.308 |
| Sonstiges bilanziertes Nettovermögen | 593 | 0 | 593 |
| Nettovermögenswerte inkl. Firmenwert | 593 | 9.607 | 10.200 |
Der Firmenwert resultiert aus einer Reihe von Faktoren, wie dem Wert des Mitarbeiterstamms und Synergien im Vertriebsbereich. Dem Segment Software wurde ein anteiliger Firmenwert von T€ 1.165, dem Segment Wartung ein anteiliger Firmenwert von T€ 1.566 zugeordnet.
Zusammenfassend stellte sich die Vermögenssituation der HORIZONT Software GmbH zum Erstkonsolidierungszeitpunkt wie folgt dar:
| Buchwerte | Anpassung | Buchwerte | |
|---|---|---|---|
| vor Kaupreis |
durch Kaufpreis |
nach Kaupreis |
|
| Eröffnungsbilanz HORIZONT Software GmbH | allokation | allokation | allokation |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 4.257 | 4.257 | |
| Liquide Mittel | 3.430 | 3.430 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 462 | 462 | |
| Kurzfristige Finanzanlagen | 0 | 0 | |
| Weitere kurzfristige Vermögenswerte | 365 | 365 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 244 | 12.915 | 13.159 |
| Sachanlagen | 16 | 16 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 10.185 | 10.185 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 0 | 2.731 | 2.731 |
| Weitere langfristige Vermögenswerte | 227 | 227 | |
| Kurzfristige Schulden | 3.496 | 3.496 | |
| Kurzfristige Finanzierung | 0 | 0 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 52 | 52 | |
| Passive Rechnungsabgrenzung | 1.433 | 1.433 | |
| Weitere kurzfristige Schulden | 2.011 | 2.011 | |
| Langfristige Schulden | 411 | 3.308 | 3.720 |
| Finanzielle Schulden | 0 | 0 | |
| Pensionsverbindlichkeiten | 411 | 411 | |
| Weitere langfristige Schulden | 0 | 3.308 | 3.308 |
| Nettovermögenswerte | 593 | 9.607 | 10.200 |
Bei den bestehenden Forderungen entsprach der Buchwert dem Zeitwert, Wertberichtigungsbedarf wurde nicht identifiziert.
Mit der HORIZONT Software GmbH wurde am 19. Februar 2015 ein Gewinnabführungsvertrag geschlossen. Die ordentliche Hauptversammlung der Beta Systems Software AG hat am 16. April 2015 ihre Zustimmung erteilt. Mit der Eintragung in das Handelsregister München am 24. August 2015 wurde der Vertrag wirksam.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr trug die HORIZONT mit Umsatzerlösen von T€ 3.383 (für den Zeitraum ab 1. Januar 2015) zum Konzernumsatz bei. Der Beitrag der HORIZONT zum Konzernbetriebsergebnis für diesen Zeitraum ist aufgrund der außerplanmäßigen Wertberichtigungen auf den Firmenwert sowie weitere immaterielle Vermögenswerte negativ und liegt bei T€ -437. Dieser setzt sich zusammen aus einem operativen Ergebnis von T€ 1.564 abzüglich planmäßiger Abschreibungen auf die im Zuge der Kaufpreisallokation aktivierte Vermögenswerte (T€ 714) sowie einer außerplanmäßigen Abschreibungen auf das Wettbewerbsverbot (T€ 123) und einer Wertberichtigung auf den aktivierten Firmenwert (T€ 1.165), die im Rahmen der jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitsprüfung (Impairment-Test) vorzunehmen war. Zudem wurde ein steuerlicher Ertrag von T€ 147 erzielt, der wesentlich durch latente Steuereffekte beeinflusst ist.
Bezogen auf das gesamte Berichtsjahr (1. Oktober 2014 bis 30. September 2015) erwirtschaftete die HORIZONT Umsatzerlöse von T€ 4.624. Der Beitrag zum Konzernbetriebsergebnis für diesen Zeitraum läge bei T€ -32. Dieser setzt sich zusammen aus einem operativen Ergebnis von T€ 2.207 abzüglich planmäßiger Abschreibungen auf die im Zuge der Kaufpreisallokation aktivierte Vermögenswerte (T€ 952) sowie der zuvor genannten Einmaleffekte. Durch den vorzeitigen Einbezug in die steuerliche Organschaft und die damit verbundene Nutzung von Verlustvorträgen sowie durch latente Steuereffekte auf die zusätzliche Abschreibung der im Zuge der Kaufpreisallokation aktivierten Vermögenswerte ergibt sich ein fiktiver Steuerertrag von T€ 132.
Die Umsatzerlöse für den Beta Systems Konzern betragen unter Einbezug der HORIZONT für das volle Geschäftsjahr T€ 42.795 bei einem fiktiven Betriebsergebnis von T€ -93 bzw. normalisierten fiktiven Betriebsergebnis von T€ 2.460. Das fiktive Konzern-Jahresergebnis liegt bei T€ 3.209.
Mit Ausgliederungsvertrag vom 23. Februar 2015 und dessen notarieller Beurkundung vom 24. Februar 2015 beabsichtigen die Beta Systems einerseits und die zu diesem Zwecke als 100%ige Tochtergesellschaften der Beta Systems Software AG am 28. Januar 2015 gegründeten Beta Systems DCI Software AG sowie Beta Systems IAM Software AG andererseits mit Wirkung zum 1. Oktober 2015 die dem Geschäftsbereich DCI der Beta Systems Software AG (betreffend die Beta Systems DCI Software AG) sowie die dem Geschäftsbereich IAM der Beta Systems Software AG (betreffend die Beta Systems IAM Software AG) zuzuordnenden Gegenstände des Aktivund Passivvermögens einschließlich aller sonstigen Rechte und Pflichten nach Maßgabe des Ausgliederungsvertrags auszugliedern und diese Vermögensteile (auch der "Geschäftsbereich DCI" bzw. der "Geschäftsbereich IAM") als jeweilige Gesamtheit gegen eine geringe nominale Kapitalerhöhung bei den beiden bereits zuvor zu 100% von der Beta Systems Software AG gehaltenen neuen Tochtergesellschaften zu Gunsten der Beta Systems Software AG im Wege der Ausgliederung zur Aufnahme an die beiden Übernehmerinnen zu übertragen (§ 123 Abs. 3 Nr. 1 i. V. m. §§ 124 ff., 141 ff. des Umwandlungsgesetzes ("UmwG")). Die Hauptversammlung der Gesellschaft hat dem Ausgliederungsvertrag am 16. April 2015 zugestimmt. Weitere Einzelheiten zur Ausgliederung sind dem Ausgliederungsbericht vom 2. März 2015 zu entnehmen.
Die Ausgliederung der beiden Geschäftsbereiche in eigenständige Gesellschaften bildet einen zentralen Schritt im Rahmen der Unternehmensstrategie. Hierdurch wird dem Beta Systems Konzern die notwendige moderne Struktur und Beweglichkeit gegeben, um das Portfoliomanagement und die Unternehmensstrategie effizient umsetzen zu können. Die beiden eigenständigen operativen Gesellschaften unter dem Dach der Beta Systems Software AG als Holding können sich nun auf ihre jeweilige Kernkompetenz stärker konzentrieren und ihre Prozesse flexibel gestalten. Damit sind beide Unternehmen gut aufgestellt, um die unterschiedlichen Kundenkreise und Marktsegmente bestmöglich zu unterstützen, um neue Wachstumspotenziale zu erschließen und um geschäftsbereichsspezifische Kooperationen bzw. Akquisitionen zu erleichtern.
Die Ausgliederung wird voraussichtlich im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 nach Eintragung ins Handelsregister wirksam werden.
Gegenüber der Beta Systems Software AG sind vor dem Landgericht Berlin seit 29. Oktober 2014 bzw. 25. November 2014 Klagen zweier ehemaliger Vorstände auf Zahlungen angeblich rückständiger Vergütungen aus Bonusansprüchen anhängig. Herr Jürgen Herbott macht angebliche Bonusansprüche in Höhe von T€ 230, Herr Sagl in Höhe von T€ 343 geltend. Beta Systems hat im Rahmen von Widerklagen ihrerseits Ansprüche gegen die Kläger geltend gemacht. Seit den Klageerhebungen haben in diesen Verfahren mehrere mündliche Verhandlungen stattgefunden. Im Verfahren des Herrn Herbott ist am 26. Juni 2015 vom Landgericht Berlin ein vorläufig vollstreckbares Urteil weit überwiegend zugunsten der Beta Systems ergangen. Herr Herbott hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Im Verfahren des Herrn Sagl ist am 28. Mai 2015 ein vorläufig vollstreckbares Urteil weitgehend zulasten der Beta Systems ergangen sowie die Abtrennung des Widerklageverfahrens vom Klageverfahren erfolgt. Gegen das Urteil hat die Gesellschaft Berufung eingelegt. Beta Systems hat sowohl für die sachlichen Inhalte im Zusammenhang mit den Klageverfahren als auch für die Prozesskosten Rückstellungen gebildet.
Die im Folgenden beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden stetig in allen der im Abschluss dargestellten Perioden und von allen Konzernunternehmen der Gesellschaft angewandt. Grundsätzlich werden für den Konzernabschluss historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu Grunde gelegt. Für die Vermögenswerte und Schulden, bei welchen von diesem Grundsatz abgewichen wird, finden sich Erläuterungen und Angaben in den folgend beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Die in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften in Fremdwährung ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden werden zu den entsprechenden am Abschlussstichtag gültigen Devisenreferenzkursen in Euro bewertet, während die Ertrags- und Aufwandsposten der Gewinn- und Verlustrechnungen unter Verwendung der entsprechenden monatlichen durchschnittlichen Devisenreferenzkurse umgerechnet werden.
Realisierte Gewinne oder Verluste, die aus laufenden Geschäftsvorfällen in fremder Währung resultierten, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung saldiert in den Positionen "Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen" dargestellt. Hiervon ausgenommen sind sämtliche monetäre Posten, die eine wirksame Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen. Diese werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition als separater Posten in den "Ergebnisneutral erfassten Aufwendungen und Erträgen" im Eigenkapital und erst bei deren Abgang in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Gleiches gilt für alle weiteren durch ergebnisneutrale Veränderungen entstandenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen. Eine entsprechende Überleitung der Salden vom 30. September 2014 ist nachstehend dargestellt.
| Ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge | ||
|---|---|---|
| aus der Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe | ||
| Stand am 30. September 2014 | 731 | |
| Währungsumrechnungsverluste | -521 | |
| Währungsumrechnungsgewinne | 536 | |
| Stand am 30. September 2015 | 746 |
Die Wechselkurse wesentlicher Währungen haben sich wie folgt entwickelt:
| Land | Währungseinheit | Devisenreferenzkurs | Durchschnittskurs | ||
|---|---|---|---|---|---|
| am 30.09. | am 30.09. | für das Wirtschaftsjahr | |||
| 2015 | 2014 | 2014/15 | 2013/14 | ||
| USA | 1USD = € | 0,891660 | 0,794160 | 0,870171 | 0,736757 |
| Kanada | 1CAD = € | 0,665510 | 0,710530 | 0,710480 | 0,680643 |
| Tschechische Republik | 1CZK = € | 0,036790 | 0,036356 | 0,036458 | 0,036656 |
| Großbritannien | 1GBP = € | 1,355200 | 1,285020 | 1,345171 | 1,220256 |
| Schweiz | 1CHF = € | 0,916170 | 0,828910 | 0,910249 | 0,819068 |
| Schweden | 1SEK = € | 0,106380 | 0,109310 | 0,106952 | 0,111170 |
Die Erstellung des Konzernabschlusses nach den Vorschriften der IFRS erfordert zukunftsbezogene Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen durch das Management, welche Einfluss auf die im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge der Aktiva und Passiva sowie Erträge und Aufwendungen haben. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse können aufgrund von Marktbewegungen oder -entwicklungen, die nicht im Einflussbereich der Gesellschaft liegen, von diesen Schätzungen und Annahmen abweichen. Daher könnten in zukünftigen Perioden Anpassungen der Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte oder Schulden notwendig werden.
Die Schätzungen und deren zugrunde liegende Annahmen werden fortlaufend überprüft. Veränderungen an rechnungslegungsbezogenen Schätzungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Berichtsperiode gebucht, in der sich die Änderungen der Annahme oder Schätzung niederschlägt, sowie ggf. in den nachfolgenden Berichtsperioden.
Für den vorliegenden Abschluss wurden insbesondere bei den nachfolgend genannten Vermögenswerten und Schulden folgende wesentliche zukunftsbezogene Annahmen von der Geschäftsleitung getroffen:
Ertragssteuern: Unsicherheiten bestehen hinsichtlich der Auslegung komplexer steuerlicher Vorschriften und Änderungen des Steuerrechts. Latente Steueransprüche auf nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge werden nur angesetzt, wenn wahrscheinlich ist, dass hierfür zukünftig zu versteuerndes Einkommen für die tatsächliche Nutzung der Verlustvorträge verfügbar sein wird, mindestens aber in Höhe der passiven latenten Steuern. Die Gesellschaft trifft Annahmen und Ermessensentscheidungen hinsichtlich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des zukünftig zu versteuernden Einkommens.
Wertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten: Die Gesellschaft trifft Annahmen zur zukünftigen Zahlungsfähigkeit der Schuldner, um die Höhe der ggf. notwendigen Wertberichtigungen oder endgültigen Abschreibungen von finanziellen Vermögenswerten zu bestimmen.
Fertigungsaufträge: Rechnungslegungsbezogene Schätzungen finden sich in den Annahmen zu den Plankosten und dem Fertigstellungsgrad der einzelnen Projekte. Die Annahmen basieren auf langjährigen Erfahrungen aus solchen Consultingprojekten.
Firmenwert: Die Bewertung eines Firmenwerts basiert unter anderem auf der erwarteten zukünftigen Geschäftsentwicklung der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Die Gesellschaft trifft Annahmen bei der Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung, wie z.B. die erwartete Entwicklung des Marktes. Detaillierte Angaben sind in den "Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Bilanz" dargestellt.
Derivative Finanzinstrumente: Rechnungslegungsbezogene Schätzungen in der Bewertung derivativer Finanzinstrumente beruhen auf zukunftsbezogenen Annahmen hinsichtlich der Entwicklung der Fremdwährungskurse. Die Wertansätze resultieren aus marktüblichen finanzmathematischen Bewertungsverfahren, die wesentlichen Annahmen sind Einschätzungen bezüglich der Zinsentwicklung in den Währungsräumen USA und Deutschland, aus denen sich die marktüblichen Swapsätze herleiten.
Pensionsverbindlichkeiten: Die Bewertung der Höhe der Leistungen erfolgt anhand versicherungsmathematischer Berechnungen. Diesen liegen umfangreichen Annahmen z.B. zum Abzinsungssatz, dem Pensionseintrittsalter, der Sterblichkeitsrate und zukünftigen Rentensteigerungen zu Grunde. Weitere Details zu den verwendeten Annahmen werden in den "Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Bilanz" dargelegt.
Softwarelizenzumsätze setzen sich aus Umsätzen für neue Produktlizenzen sowie qualitativen und quantitativen Upgrades zusammen. Sie werden realisiert, wenn eine entsprechende Vereinbarung vorliegt, die Lieferung durch Bereitstellung der Software und des Zugriffsschlüssels erfolgt, die Gebühr festgesetzt oder feststellbar und der Zahlungseingang wahrscheinlich ist. Bei einem Vertrag mit mehreren Elementen werden die Umsatzerlöse diesen Elementen auf der Grundlage des beizulegenden Zeitwertes zugeteilt. Bei Umsatzerlösen mit zeitlich begrenzter Lizenzierung werden insbesondere die in IAS 18.IE 20 beschriebenen Kriterien angewendet.
Wartungsumsätze werden zeitanteilig über den Zeitraum der Leistungserbringung ertragswirksam erfasst.
Serviceumsätze bestehen aus Consulting-, Installations- und Schulungsleistungen und werden auf Basis vertraglich geregelter Preise zum Zeitpunkt der Erbringung der Leistungen realisiert.
Zusätzlich zu den bestehenden Standardprodukten für Infrastruktur-Software bietet die Gesellschaft im Rahmen der Consultingdienstleistungen auch auf die individuellen Anforderungen und technologischen Ressourcen von Kunden abgestimmte, maßgefertigte Projektlösungen und individuelle Unterstützung an. Diese Projektaufträge beinhalten die Erstellung kundenspezifisch angepasster Software durch Modifizierung oder Weiterentwicklung bestehender Standardprodukte.
Die Umsatzrealisierung aus diesen Fertigungsaufträgen erfolgt gemäß IAS 11 entsprechend dem Leistungsfortschritt nach der Percentage-of-Completion Methode (POC), einer Methode, die sich auf den Fertigstellungsgrad des Projektes bezieht und welche die folgenden Bedingungen für die Umsatzrealisierung voraussetzt: Die Höhe des Ertrags muss zuverlässig bestimmt werden können, der aus der Erbringung der Dienstleistung resultierende wirtschaftliche Nutzen muss wahrscheinlich sein, der Fertigstellungsgrad am Abschlussstichtag muss zuverlässig gemessen werden können und die mit dem Auftrag verbundenen Kosten müssen zuverlässig bestimmt werden können. Zur Bestimmung des Fertigstellungsgrades verwendet die Gesellschaft die Cost-to-Cost-Methode, wofür das Verhältnis der tatsächlich bis zum Abschlussstichtag angefallenen Kosten für bereits vollendete Arbeiten zu den zu diesem Zeitpunkt geschätzten Gesamtkosten herangezogen wird.
Bei Verträgen mit langfristigen Zahlungszielen wird der Umsatz in Höhe des beizulegenden Zeitwerts der entsprechenden Forderung aus Lieferungen und Leistungen realisiert.
Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen werden in der Rechnungsperiode ihres Anfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Gewinne und Verluste aus Wechselkursänderungen werden saldiert dargestellt.
Die Finanzerträge umfassen alle erhaltenen Zinsen auf Einlagen bei Banken oder in den Cash-Pool der Deutsche Balaton AG sowie den Finanzierungsanteil langfristiger Forderungen. Die Finanzaufwendungen beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus der Finanzierung durch Kreditinstitute sowie Zinsaufwendungen für Pensionsverbindlichkeiten. Alle Zinserträge und -aufwendungen werden in der Rechnungsperiode ihres Anfalls nach der Effektivzinsmethode ergebniswirksam erfasst.
Die laufenden Ertragssteuern ergeben sich aus dem Betrag der geschuldeten bzw. erstattungsfähigen Ertragssteuern auf das für die einzelnen Gesellschaften maßgebliche zu versteuernde Einkommen bzw. den steuerlichen Verlust der laufenden und früheren Berichtsperioden. Sie sind unter Anwendung der zum Abschlussstichtag gültigen Steuervorschriften und -sätze mit dem Betrag bewertet, der als Steuerzahlung oder Steuerrückerstattung zu erwarten ist. Da der Ausgleich auf Nettobasis vorzunehmen ist, werden tatsächliche Steuerschulden und tatsächliche Steuererstattungsansprüche gemäß IAS 12.72 f. saldiert.
Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen Liability-Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im Konzernabschluss nach IFRS und den entsprechenden Steuerbilanzwerten. Zusätzlich wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Eine Einschätzung der Realisierungsfähigkeit dieser aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge erfolgt unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit, dass zukünftig ausreichend zu versteuernde Ergebnisse zur Verfügung stehen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten und mit Beteiligungen zusammenhängende temporäre Unterschiede.
Das unverwässerte Ergebnis je Stammaktie wird durch Division des den Stammaktionären des
Mutterunternehmens zurechenbaren Ergebnisses mit dem gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Stammaktien ermittelt.
Das verwässerte Ergebnis je Stammaktie wird aus dem den bisherigen und den möglichen neuen Stammaktionären zustehenden Ergebnis, dividiert durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Stammaktien, unter Berücksichtigung der Effekte aller verwässernden potenziellen Stammaktien, berechnet.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten der Gesellschaft beinhalten Kosten im Zusammenhang mit der Entwicklung von neuen Softwareprodukten oder wesentlichen Erweiterungen bestehender Softwareprodukte. Eine Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen ist nur möglich, wenn sich die der Entwicklung des immateriellen Vermögenswertes zurechenbaren Aufwendungen zuverlässig bestimmen lassen sowie bei Vorliegen weiterer Voraussetzungen gemäß IAS 38. Die Forschungsund Entwicklungsprojekte bei Beta Systems verlaufen ohne die Möglichkeit der klaren Abgrenzung einer Forschungs- bzw. einer Entwicklungsphase. Mangels Erfüllung dieser Aktivierungsbedingungen ist die Zuordnung von Kosten zu den einzelnen Phasen somit nicht möglich. Alle Entwicklungskosten werden demnach im Konzern gemäß IAS 38.52 und IAS 38.53 in der Periode ihres Anfallens wie nicht aktivierungsfähige Forschungskosten erfolgswirksam erfasst.
Im Rahmen der Kaufpreisallokation im Zusammenhang mit der Übernahme der HORIZONT Software GmbH wurden allerdings die Technologie der durch die HORIZONT entwickelten Softwareprodukte bewertet und aktiviert.
Zahlungsmittel umfassen Barmittel und jederzeit fällige Sichteinlagen. Diese sind zum Stichtagskurs bewertet.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden bei Zugang mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet und im Weiteren zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die beizulegenden Zeitwerte von innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit den erwarteten Zahlungsflüssen. Um der Bewertung von Forderungen aus Verträgen mit langfristigen Zahlungszielen zum beizulegenden Zeitwert Rechnung zu tragen, sind diese Forderungen mit dem Barwert der zukünftig erwarteten Zahlungsflüsse angesetzt.
Grundsätzlich werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechend des erwarteten Zahlungszuflusses einzeln bewertet. Wertminderungen werden in erster Linie auf zur Zahlung überfällige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildet und im Periodenergebnis erfasst. Ist sich die Gesellschaft sicher, dass eine Eintreibung des geschuldeten Betrags unmöglich ist, wird dieser als uneinbringlich erachtet und vollständig abgeschrieben.
Für die Umrechnung von Forderungen in Fremdwährungen wird der Stichtagskurs angewendet.
Der Gegenstand von Fertigungsaufträgen ist die auf die speziellen Anforderungen von Kunden abgestimmte – und über unterschiedliche Rechnungsperioden dauernde – Herstellung von individuellen Projektlösungen, in erster Linie die Erstellung kundenspezifisch angepasster Software durch
Modifizierung oder Weiterentwicklung bestehender Standardprodukte.
Während der Herstellungsphase werden die Herstellungskosten zuzüglich Marge als Fertigungsaufträge (POC) angesetzt. Dies stellt den noch nicht in Rechnung gestellten, von den Kunden zu vereinnahmenden, erwarteten Bruttowert für die bis zum Abschlussstichtag geleisteten Fertigungsauftragsarbeiten, abzüglich bereits erhaltener Teilzahlungen und realisierter Verluste, dar. Wenn die vom Kunden erhaltenen Voraus- und Teilzahlungen den ausgewiesenen Gewinn des jeweiligen Fertigungsauftrags übersteigen, wird die Nettodifferenz in der Bilanz unter der Position "Erhaltene Anzahlungen (POC)" ausgewiesen.
Kurzfristige Finanzanlagen werden bei Zugang mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet und im Weiteren zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Die beizulegenden Zeitwerte von innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden kurzfristigen Finanzanlagen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit den erwarteten Zahlungsflüssen.
Die sonstigen kurzfristigen Forderungen beinhalten im Wesentlichen die Einlagen der Gesellschaft in den Cash-Pool der Deutschen Balaton AG, übrige nicht operative Forderungen der Gesellschaft sowie aktive Rechnungsabgrenzungen. In Übereinstimmung mit den Vorschriften des periodengerechten Ausweises von Aufwendungen enthält diese Position bereits entrichtete Beträge, bei denen der Nutzenzufluss erst in späteren Perioden erfolgen wird.
Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungsaufwendungen. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen aufgrund der kurzfristigen Laufzeit annähernd den Buchwerten.
Sachanlagen werden mit historischen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter, planmäßig linearer Abschreibungen bewertet.
Die planmäßigen Abschreibungen der abnutzbaren Sachanlagen werden aufwandswirksam erfasst und orientieren sich an der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Sachanlagen, die Gegenstand eines Finanzierungsleasings sind, werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Sachanlage abgeschrieben. Im Einzelnen werden folgende geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauern verwendet:
| Voraussichtliche Nutzungsdauer | Jahre |
|---|---|
| Computerausrüstung | 3 - 5 |
| Einbauten in Geschäfts- und Betriebsgebäude | 5 - 10 |
| Betriebs-und Geschäftsausstattung | 3 - 13 |
Abschreibungsmethoden, voraussichtliche Nutzungsdauern und Buchwerte werden zu jedem Abschlussstichtag geprüft.
Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen werden aus der Gegenüberstellung der Einzahlung und dem Buchwert der Anlage ermittelt und jeweils in den "Sonstigen Erträgen" bzw. den "Anderen Aufwendungen" in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Ein Firmenwert entsteht bei einem Unternehmenszusammenschluss und stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den von der Gesellschaft angesetzten Anteil an den beizulegenden Nettozeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des Verkäufers dar. Ein Firmenwert wird zu diesem Differenzbetrag, abzüglich kumulierter Wertminderungen als Ergebnis von Werthaltigkeitsprüfungen nach IAS 36, angesetzt. Ist der Überschuss bei einem Unternehmenszusammenschluss negativ, wird dieser sofort ergebniswirksam erfasst.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit zeitlich begrenzter Nutzungsdauer werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten angesetzt, abzüglich planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen.
Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear und wird in jedem Berichtszeitraum erfolgswirksam erfasst. In der Regel wird eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von fünf bis sieben Jahren zu Grunde gelegt. Für einzelne im Zuge der Kaufpreisallokation der HORIZONT aktivierte immaterielle Vermögenswerte wurde eine Nutzungsdauer von bis zu 15 Jahren unterstellt. Folgekosten werden nur angesetzt, wenn diese den zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen des spezifischen Vermögenswerts erhöhen. Abschreibungsmethoden und voraussichtliche Nutzungsdauern werden zu jedem Abschlussstichtag geprüft.
Die Sonstigen langfristigen Forderungen umfassen unter anderem langfristige Kautionen für bestehende Mietverhältnisse (Barhinterlegungen).
Weiterhin besteht eine langfristige Forderung gegenüber den Veräußerern der HORIZONT Software GmbH, welche eine Vorabzahlung für zukünftige Leistungen der Veräußerer der HORIZONT aus ihrer weiter bestehenden Funktion im Unternehmen darstellt. Diese ist anteilig von den Veräußerern zurück zu zahlen, sollten diese das Unternehmen vor dem Ablauf von vier Jahren vorzeitig verlassen.
Finanzielle Vermögenswerte: Bei allen bei Zugang als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert anzusetzenden finanziellen Vermögenswerten der Gesellschaft, d.h. Zahlungsmitteln, kurzfristigen Finanzanlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und derivativen Finanzinstrumenten wird jeweils zum Abschlussstichtag geprüft, ob Anzeichen einer Wertminderung gemäß IAS 39.58 ff. vorliegen. Bedeutende Vermögenswerte werden einzeln auf ihre Werthaltigkeit geprüft.
Bei objektivem Vorliegen von Hinweisen, dass ein oder mehrere Ereignisse einen negativen Effekt auf die geschätzten zukünftigen Zahlungsflüsse dieses Vermögenswerts haben, erfolgt eine Wertminderung des Vermögenswerts.
Nicht finanzielle Vermögenswerte: Alle nicht finanziellen Vermögenswerte der Gesellschaft, d.h. Sachanlagen, Firmenwert, andere immaterielle Vermögensgegenstände und erworbene Softwareproduktrechte werden jeweils zum Abschlussstichtag auf Vorliegen der Hinweise für eine Wertminderung gemäß IAS 36.12 geprüft. Bedeutende Vermögenswerte werden einzeln auf ihre Werthaltigkeit geprüft.
Bei Vorliegen solcher Hinweise erfolgt die Ermittlung des erzielbaren Betrags für den betroffenen
Vermögenswert als der höhere Betrag aus dem Nutzungswert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten. Liegt der so ermittelte erzielbare Betrag unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, ist der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag zu verringern. Der Nutzungswert wird auf Basis des Barwerts der erwarteten zukünftigen Zahlungsflüsse ermittelt. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.
Bestehen Hinweise darauf, dass eine in der Vergangenheit erfasste Wertminderung in Bezug auf andere immaterielle Vermögensgegenstände und erworbene Softwareproduktrechte überhöht ist bzw. nicht mehr besteht, wird diese durch entsprechende Zuschreibung aufgeholt. Der so ermittelte Buchwert darf dabei den Wert des Vermögenswerts resultierend aus den fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich aller bis zum diesem Zeitpunkt planmäßigen Abschreibungen nicht überschreiten.
Zusätzlich erfolgt einmal jährlich die Bewertung der bei Unternehmensübernahmen erworbenen Firmenwerte auf Grundlage der den Vermögenswerten der angegebenen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordneten, erwarteten und abgezinsten Nettozahlungsflüsse. Basis der Ermittlung des erzielbaren Ertrags ist der Nutzungswert. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst. Einmal vorgenommene Wertminderungen werden nicht rückgängig gemacht.
Die Klassifizierung von Leasingverhältnissen als Finanzierungsleasing bzw. Operating-Leasing richtet sich nach dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarungen gemäß IAS 17.8. Gehen bei gemieteten Vermögenswerten alle wesentlichen Risiken und Chancen aus diesem Gegenstand auf den Leasingnehmer über, so wird die Vereinbarung als Finanzierungsleasingverhältnis klassifiziert.
Beim Finanzierungsleasing wird der Leasinggegenstand im Anlagevermögen des Leasingnehmers mit dem Barwert der zukünftigen Leasingzahlungen (solange dieser niedriger ist als der beizulegende Zeitwert des Leasinggegenstandes) aktiviert und gemäß der entsprechenden Methode des Vermögensgegenstands bewertet. Der Barwert der künftig zu zahlenden Leasingraten wird passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Barwert der künftigen Leasingraten und der Summe der aufgezinsten Leasingraten stellt einen abgegrenzten Zinsaufwand dar, dieser wird über die Laufzeit der Verträge nach Maßgabe der ausstehenden Schulden aufgelöst.
Andere Leasing- und Mietvereinbarungen werden nicht in der Bilanz der Gesellschaft angesetzt. Zahlungen für betriebliche Mieten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung über den Mietzeitraum erfasst.
Zum 30. September 2015 bestehen ausschließlich Leasingverhältnisse, die als Operating-Leasing einzuordnen sind.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Diese entsprechen bei den innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fälligen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund ihrer kurzfristigen Laufzeit den erfassten Rückzahlungsbeträgen (Buchwert).
In Übereinstimmung mit den Vorschriften zur Realisierung von Umsatzerlösen werden in dieser Position die bereits erhaltene Beträge für die noch in der Zukunft zu erbringenden Leistungen aus Wartungs-, Consulting- oder Dienstleistungsverträgen ausgewiesen.
Rückstellungen werden grundsätzlich angesetzt, wenn für die Gesellschaft rechtliche oder tatsächliche Verpflichtungen gegenüber Dritten aufgrund vergangener Ereignisse vorliegen und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtungen zu Mittelabflüssen führen werden. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bestmöglicher Schätzung ermittelt werden kann. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpflichtung angesetzt.
Sonstige kurzfristige Schulden sind mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Diese entsprechen aufgrund ihrer kurzfristigen Laufzeit annähernd ihrem Buchwert (erfasster Rückzahlungsbetrag).
Finanzielle Schulden werden in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrags abzüglich Transaktionskosten erfasst. Ein Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung verteilt und im Finanzergebnis erfasst.
Aufgrund von Betriebsvereinbarungen und Einzelzusagen besteht die Verpflichtung, an ehemalige Mitarbeiter nach deren Eintreten in den Ruhestand unter bestimmten Voraussetzungen Pensionszahlungen zu leisten. Diesen leistungsorientierten Verpflichtungen steht teilweise Planvermögen gegenüber. Die Bilanzierung der Pensionsverbindlichkeiten erfolgt gemäß den Regelungen des IAS 19 (überarbeitet 2011). Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden gemäß IAS 19.120 bereinigt um den Ertragssteuereffekt erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen, Dienstzeitaufwand und Nettozinsen erfolgswirksam im Personalaufwand bzw. Finanzergebnis. Auf der Grundlage gesetzlicher Bestimmungen zahlt die Gesellschaft Beiträge an staatliche Rentenversicherungsträger. Mit der Zahlung der Beiträge sind alle Leistungsverpflichtungen für die Gesellschaft abgegolten. Die Aufwendungen für diese Beiträge sind ebenfalls in den Personalkosten erfasst.
Finanzinstrumente sind alle Verträge, die einen finanziellen Vermögenswert bei der einen Gesellschaft und eine finanzielle Verbindlichkeit oder ein Eigenkapitalinstrument bei einer anderen Gesellschaft begründen. Finanzinstrumente der Gesellschaft schließen finanzielle Vermögenswerte und Schulden wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige Finanzierung und Finanzierungsleasing, finanzielle Schulden sowie derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften ein.
Nicht derivative Finanzinstrumente werden bei Zugang zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Dieser entspricht in den meisten Fällen den Anschaffungskosten zuzüglich aller direkt zuordenbaren Transaktionskosten. Die Folgebewertung der nicht derivativen Finanzinstrumente erfolgt je nach Kategorisierung gemäß IAS 39, die genutzte Methode ist bei den Bewertungsregeln des jeweiligen Finanzinstruments beschrieben.
Zur Begrenzung und Steuerung von bestehenden Fremdwährungsrisiken werden fallweise derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften eingesetzt. Diese erfüllen nicht die
Voraussetzung des IAS 39.88 für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Hedge Accounting). Derivative Finanzinstrumente werden bei Zugang zu Anschaffungskosten angesetzt; zuordenbare Transaktionskosten werden zum Zeitpunkt ihres Anfallens erfolgswirksam erfasst. Die Folgebewertung wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen. Dieser Zeitwert ergibt sich für die Sicherungsinstrumente aus den Terminkursen am Abschlussstichtag. Die Bewertungsergebnisse aus den Anpassungen der Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden in der jeweiligen Periode ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Zum 30. September 2015 hält die Gesellschaft keine derivativen Finanzinstrumente.
Einzahlungen auf den rechnerischen Nennwert der Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Mehrkosten, welche der Ausgabe von Stammaktien und Beteiligungsoptionen direkt zugeordnet werden können, werden abzüglich angefallener Steuereffekte direkt im Eigenkapital erfasst.
Mit jeder Stammaktie ist für den Anteilseigner ein Stimmrecht verbunden.
Wenn als Eigenkapital klassifizierte Stammaktien zurückgekauft werden, werden die zurückgekauften Aktien als eigene Anteile klassifiziert und zu Anschaffungskosten bereinigt um jegliche Steuereffekte im Eigenkapital in Abzug gebracht.
Die Änderungen bestehender sowie neuer IFRS und IFRIC, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, wurden bei der Aufstellung des Konzernabschlusses beachtet.
| Anwendungspflicht für Geschäftsjahre |
Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz |
|||
|---|---|---|---|---|
| Standard / Interpretation | Änderung | beginnend ab | und Ertragslage | |
| IFRS 10 | Konzernabschlüsse | Ersatz für IAS 27 "Einzelab schlüsse"; Einführung eines einheitlichen Konsolidierungs modells auf der Basis des Kriteriums der Beherrschung |
01. Januar 2014 | keine |
| IFRS 11 | Gemeinsame Vereinbarungen |
Ersatz für IAS 31 "Anteile an Gemeinschaftsunternehmen"; Festlegung der Grundsätze der Rechnungslegung von Unternehmen mit gemeinsamen Vereinbarungen |
01. Januar 2014 | keine |
| Änderungen an IAS 19 | Leistungen an Arbeitnehmer |
Klarstellung der Vorschriften, die sich auf die Zuordnung von Arbeitnehmerbeiträgen oder Beiträgen von dritten Parteien, die mit der Dienstzeit verknüpft sind, zu Dienstleistungsperioden beziehen. |
01. Juli 2014 | keine |
| IAS 36 | Wertminderung von Vermögenswerten |
erzielbarer Betrag für nicht finanzielle Vermögenswerte geändert (Klarstellung der geforderten Angaben) |
01.01.2014 | keine |
| IAS 39 | Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung |
Novationen von Derivaten und Fortsetzung der Sicherungsbilanzierung, wonach Derivate trotz einer Novation weiterhin als Sicherungsintrumente in fortbestehenden Sicherungsbeziehungen designiert bleiben. |
01.01.2014 | keine |
| Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 |
Investmentgesell schaften |
geändert durch Investmentgesellschaften |
01.01.2014 | keine |
| Änderungen an IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12 |
Konzernabschlüsse und Anteile an assozierten Unternehmen und Joint Ventures |
Übergangsleitlinie | 01.01.2014 | keine |
Die Gesellschaft machte keinen Gebrauch von bereits zur Anwendung in der Europäischen Union angenommenen Änderungen bestehender oder neuer Standards und Interpretationen, die bis zum 30. September 2015 herausgegeben, aber noch nicht verpflichtend in Kraft getreten sind.
Zum Abschlussstichtag sind folgende Standards, Änderungen von Standards oder Interpretationen
veröffentlicht und von der Europäischen Union übernommen, die noch nicht verpflichtend anzuwenden sind:
| Standard / Interpretation | Änderung | Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend ab |
Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz und Ertragslage |
|
|---|---|---|---|---|
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | Herausgabe der endgültigen Fassung mit neuen Regelungen zur Erfassung von Wertminderungen sowie begrenzten Änderungen zur Klassifizierung und Bewertung finanzieller Vermögenswerte |
01.01.2018 | Erweiterte Abgaben zu Finanzinstrumenten im Konzeranhang |
| IFRS 15 | Erlöse aus Verträgen mit Kunden |
Ersatz für IAS 11, IAS 18, IFRIC 13, IFRIC 18 und SIC-31. Anwendung eines einzigen, prinzipienbasierten, fünfstufigen Modells für alle Verträge mit Kunden. |
01.01.2018 | Wird zur Zeit geprüft, voraussichtlich keine |
| IFRS 10 und IAS 28 | Konzernabschlüsse | Änderungen in Bezug auf die Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assozierten Unternehmen oder Joint Venture |
01.01.2016 | keine |
| Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 |
Investmentgesell schaften |
Anwendung der Konsolidierungsausnahme |
01.01.2016 | keine |
| Änderungen an IAS 1 | Darstellung des Abschlusses |
Angabeninitiative | 01.01.2016 | Wird zur Zeit geprüft |
| Änderungen an IFRS 11 | Gemeinsame Vereinbarungen |
Klarstellung von Bilanzierung von Erwerbern von Anteilen an einer gemeinsamen Geschäftstätigkeit |
01.01.2016 | keine |
| IAS 16 und 38 | Sachanlagen/Immate rielle Vermögenswerte |
Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden |
01.01.2016 | Wird zur Zeit geprüft |
| Änderungen an IAS 27 | Seperate Abschlüsse (geändert 2011) |
Equity-Methode als Bilanzierungsoption für Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assozierten Unternehmen im seperaten Abschluss eines Investors zugelassen. |
01.01.2016 | keine |
| diverse | Jährliche Verbesserungen 2012 - 2014 |
diverse | 01.01.2016 | keine |
| diverse | Jährliche Verbesserungen 2010 - 2012 |
diverse | 02.07.2018 | keine |
| diverse | Jährliche Verbesserungen 2011 - 2013 |
diverse | 02.07.2020 | keine |
Die interne Berichts- und Organisationsstruktur der Gesellschaft umfasst die Ergebnisbereiche ("Profit Center") Software, Wartung und Services, für die eigene Ergebnisrechnungen und – wenn sinnvoll – transparente Verrechnungsstandards eingeführt wurden. Die Ergebnisbereiche, welche auch unterschiedliche Vertrags- bzw. Leistungsbeziehungen zum Kunden abbilden, sind die Grundlage für die folgende Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8.
Im Ergebnisbereich Software erzielt die Gesellschaft Umsätze aus dem Verkauf oder der Vermietung von Softwarelizenzen für die von Beta Systems oder Drittanbietern/Partnern entwickelten Standard-Softwareprodukte bzw. für die aus mehreren Komponenten zusammengesetzten Lösungen. Hinzu kommen Umsätze aus Erweiterungen ("Upgrades") in Bezug auf Art und Umfang der Software-Nutzung. Die dem Ergebnisbereich zugeordneten Aufwendungen beinhalten vor allem Lizenzen für mitverkaufte Fremdprodukte ("Royalties"), zurechenbare Aufwendungen für Forschungs-, Entwicklungs-, Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie Abschreibungen auf erworbene Software.
Im Ergebnisbereich Wartung werden wiederkehrende Umsätze aus überwiegend langfristig abgeschlossenen Wartungsvereinbarungen zur Pflege und Instandhaltung der Kundeninstallationen sowie Unterstützung im Fehlerfall erzielt. Der direkt dem Bereich zugeordnete Aufwand beinhaltet u.a. die Aufwendungen für Support-Personal und telefonische Hotlines sowie Wartungsleistungen, die von Drittanbietern/Partnern bezogen werden müssen, des Weiteren auch Aufwendungen für zurechenbare Forschungs-, Entwicklungs-, Vertriebs- und Marketingaktivitäten.
Der Ergebnisbereich Services umfasst alle sonstigen Dienstleistungsvereinbarungen, wie Projektleitung/Projektunterstützung für die Inbetriebnahme, Beratung vor, während und nach Implementierung, Schulung, kundenindividuelle Anpassungen in Bezug auf die Software-Installationen beim Kunden bis hin zu kompletter Vor-Ort- oder Remote-Unterstützung des laufenden Betriebs. Direkt zurechenbare Aufwendungen in diesem Ergebnisbereich entstehen vor allem für das vorhandene Service-Personal sowie durch die Beauftragung von Sub-Unternehmen bzw. freien Mitarbeitern zur Abdeckung von Spezialaufgaben oder Kapazitätsspitzen.
Alle sonstigen Geschäftsvorfälle und Aktivitäten der Gesellschaft werden unter den anderen Aktivitäten zusammengefasst, welche kein berichtspflichtiges Segment nach IFRS 8 darstellen. Hier sind die entsprechenden Aufwendungen für die Hardwareumsätze sowie für die allgemeine Verwaltung (inklusive der gesamten Mietaufwendungen) enthalten.
Die Geschäftssegmente orientieren sich an der Geschäftsleitungs- und der internen Berichtsstruktur der Gesellschaft. Als Hauptentscheidungsträger des Beta Systems-Konzerns ist der gemeinsame Vorstand definiert. Umsatzerlöse aufgrund von Geschäftsvorfällen zwischen den einzelnen Ergebnisbereiche wurden nicht generiert, die Verrechnung von Leistungen zwischen den Segmenten würde zu Bedingungen, wie unter fremden Dritten ausgehandelt, erfolgen.
Die Details zu den Umsätzen und Ergebnissen der Ergebnisbereiche sowie deren Überleitung auf das Konzernergebnis sind in den folgenden Übersichten enthalten.
| Anteil der Geschäftsbereiche Okt. 2014 - Sep. 2015 |
Software | Wartung | Services | Andere Aktivitäten |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| (Tausend €) | |||||
| Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche mit Kunden |
10.426 | 23.019 | 7.989 | 121 | 41.554 |
| Materialaufwand / Bezogene Leistungen | -337 | -479 | -1.660 | -87 | -2.562 |
| Abschreibungen | -2.855 | -865 | -21 | -285 | -4.026 |
| Sonstige Betriebsaufwendungen und -erträge | -5.221 | -13.995 | -4.290 | -11.959 | -35.464 |
| Betriebsergebnis der Geschäftsbereiche | 2.013 | 7.680 | 2.018 | -12.211 | -499 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 264 | ||||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -77 | ||||
| Ergebnis vor Ertragssteuern | -312 | ||||
| Ertragssteuern | 3.127 | ||||
| Ergebnis der Geschäftsperiode | 2.815 |
| Anteil der Geschäftsbereiche | Software | Wartung | Services | Andere | Summe |
|---|---|---|---|---|---|
| Okt. 2013 - Sep. 2014 | Aktivitäten | ||||
| (Tausend €) | |||||
| Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche mit | |||||
| Kunden | 7.640 | 19.803 | 6.364 | 0 | 33.806 |
| Materialaufwand / Bezogene Leistungen | -299 | -711 | -1.945 | -27 | -2.981 |
| Abschreibungen | -283 | -452 | -17 | -186 | -937 |
| Sonstige Betriebsaufwendungen und -erträge | -6.396 | -11.152 | -3.668 | -10.909 | -32.124 |
| Betriebsergebnis der Geschäftsbereiche | 663 | 7.488 | 735 | -11.122 | -2.236 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 450 | ||||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -110 | ||||
| Ergebnis vor Ertragssteuern | -1.896 | ||||
| Ertragssteuern | -328 | ||||
| Ergebnis der Geschäftsperiode | -2.224 |
Gemäß IFRS 8.23 sind Bewertungen aller Vermögenswerte und Schulden der berichtspflichtigen Segmente nur anzugeben, wenn diese Informationen regelmäßig der verantwortlichen Unternehmensinstanz gemeldet werden. Diese Informationen sind im regulären Managementreporting der Gesellschaft und damit in dieser Übersicht nicht enthalten.
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen werden den Bereichen Software und Wartung zugeordnet und sind in Höhe von T€ 7.764 (GJ 2013/14: T€ 7.163) angefallen.
Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach der geografischen Lage der Absatzmärkte auf Deutschland, die übrigen europäischen Länder und Amerika sowie entsprechende Angaben zu den langfristigen Vermögenswerten in diesen Regionen zum Abschlussstichtag lassen sich der folgenden Übersicht entnehmen:
| Regionale Aufteilung | Deutsch- | Übriges | Amerika | Summe |
|---|---|---|---|---|
| T€ | land | Europa | ||
| Okt. 2014 - Sep. 2015 | ||||
| Umsatzerlöse | 25.688 | 12.243 | 3.622 | 41.554 |
| Langfristige Vermögenswerte, ohne latente Steuererstattungsansprüche Latente Steuererstattungsansprüche |
13.597 481 |
154 0 |
131 0 |
13.881 481 |
| Leistungen an Arbeitnehmer | -2.283 | 0 | 0 | -2.283 |
| Okt. 2013 - Sep. 2014 | ||||
| Umsatzerlöse | 18.630 | 11.838 | 3.339 | 33.806 |
| Langfristige Vermögenswerte, ohne latente Steuererstattungsansprüche |
1.326 | 150 | 1.112 | 2.587 |
| Latente Steuererstattungsansprüche | 92 | 0 | 0 | 92 |
| Leistungen an Arbeitnehmer | -1.977 | 0 | 0 | -1.977 |
Die regionale Aufteilung in der zweiten Segmentebene erfolgt nach dem Sitz der Konzerngesellschaft.
Das Management der Chancen und Risiken, die Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg der Geschäftssegmente der Gesellschaft haben könnten, ist ausführlich im Kapitel "Prognose der voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken" innerhalb des zusammengefassten Lageberichts und Konzernlageberichts beschrieben.
Zusätzlich zu der dargestellten Segmentierung hat der Vorstand der Beta Systems Software AG bereits in dem dem Berichtsjahr vorangehenden Geschäftsjahr 2013/14 begonnen, eine interne Trennung der Geschäftsbereiche Data Center Intelligence (DCI) und Identity & Access Management (IAM) einzuleiten. Die Geschäftsbereiche werden dabei aus dem Anwendungsbereich ihrer Softwarelösungen abgeleitet. Beide Geschäftsbereiche haben eigenständige Softwareprodukte, jeweils einen eigenen Kundenstamm und treten nach außen am Markt mit ihren Produkten und ihrem Vertriebspersonal weitgehend separat auf. Die Geschäftsbereiche wurden im Berichtsjahr intern bereits durch eine ergänzende geschäftsbereichsbezogene Berichterstattung gesteuert. Durch die Einführung der Holdingstruktur wird die fokussierte und zielgerichtete Steuerung der beiden Geschäftsbereiche weiter gestärkt. Die interne Berichts- und Organisationsstruktur spiegelt die Geschäftsbereiche – neben den bestehenden Sichten nach Ergebnisbereichen und Regionen – bereits wider.
| Sonstige betriebliche Erträge | 2014/15 | 2013/14 |
|---|---|---|
| Gewinne aus Währungsumrechnungen, netto | 461 | 322 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 394 | 490 |
| Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen | 1 | 0 |
| Erstattungen und Versicherungsentschädigungen | 10 | 79 |
| Ertrag aus Weiterbelastung co-finanzierter Marketing-Aktivitäten | 50 | 0 |
| Ertrag aus Verkauf CRM-Modul | 0 | 111 |
| Übrige Erträge | 20 | 1 |
| Summe | 936 | 1.003 |
| Personalaufwand | 2014/15 | 2013/14 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | 18.567 | 16.861 |
| Sozialabgaben | 3.434 | 3.102 |
| Sonstige Personalkosten | 2.175 | 1.361 |
| Summe | 24.176 | 21.324 |
In den sonstigen Personalkosten sind Aufwendungen aus den im Zusammenhang mit dem Kauf der HORIZONT Software AG vertraglich vereinbartem Earn-Out Regelungen in Höhe von T€ 917 enthalten.
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2014/15 | 2013/14 |
|---|---|---|
| Raumkosten | 4.315 | 4.721 |
| Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | 2.713 | 2.154 |
| Aufwendungen des laufenden Geschäftsbetriebes | 2.406 | 2.281 |
| Rechtsberatung | 535 | 245 |
| Unternehmensberatung | 287 | 172 |
| Beratung IT-Projekte | 124 | 3 |
| Personalberatung und -akquise | 389 | 811 |
| Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung | 357 | 292 |
| Marketing- und Werbeaufwendungen | 980 | 949 |
| Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen | 5 | 3 |
| Sonstige betriebliche Steuern | 49 | 41 |
| Übrige Aufwendungen | 64 | 131 |
| Summe | 12.224 | 11.803 |
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind u.a. die Einmal-Aufwendungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Holdingstruktur und der Übernahme der HORIZONT von insgesamt
T€ 591 enthalten. Diese spiegeln sich insb. in den gestiegenen Aufwendungen für Rechts-, Unternehmens- und IT-Beratung wider.
| Zinsen und ähnliche Erträge und Aufwendungen | 2014/15 | 2013/14 |
|---|---|---|
| Aufzinsung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 111 | 227 |
| Zinserträge auf Bankeinlagen | 60 | 166 |
| Zinserträge aus Cash-Pooling Deutsche Balaton AG | 66 | 0 |
| Sonstige Zinserträge | 27 | 57 |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 264 | 450 |
| Zinsaufwendungen für Finanzierungsleasing | -1 | -14 |
| Abzinsung von sonstigen Forderungen | -15 | 0 |
| Sonstige Zinsaufwendungen | -61 | -96 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -77 | -110 |
| Finanzergebnis | 187 | 340 |
In den sonstigen Zinsaufwendungen sind Zinsen in Höhe von T€ 55 (Vj. T€ 67) für die Aufzinsung von Pensionsverbindlichkeiten enthalten.
Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Ertragssteuern setzen sich wie folgt zusammen:
| Ertragssteueraufwand | 2014/15 | 2013/14 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern (abgelaufene Periode) | ||
| Deutschland | -210 | -226 |
| Ausland | -370 | -382 |
| -580 | -608 | |
| Latente Steuern (zukünftige Perioden) | ||
| Deutschland | 3.486 | -78 |
| Ausland | 221 | 358 |
| 3.707 | 279 | |
| Summe | 3.127 | -328 |
Die Überleitung des erwarteten auf den tatsächlichen Ertragssteueraufwand wird in der folgenden Übersicht dargestellt. Der erwartete Ertragssteueraufwand ergibt sich dabei aus dem kombinierten Körperschaftsteuersatz, Solidaritätszuschlag und dem Gewerbesteuersatz von 30,0%.
| Überleitungsrechnung erwarteter und ausgewiesener | ||
|---|---|---|
| Ertragssteueraufwand | 2014/15 | 2013/14 |
| Ergebnis vor Ertragssteuern | -312 | -1.896 |
| Erwarteter Steuerertrag (Konzernsteuersatz 30%) | 94 | 569 |
| Nicht abzugsfähige Aufwendungen | -327 | -221 |
| Änderungen der Bewertung von Verlustvorträgen | 3.573 | -941 |
| Steuererstattungen (+) / -nachzahlungen (-) Vorjahre | 328 | -81 |
| Ausländische Steuersatzunterschiede | 182 | 64 |
| Abschreibungen Goodwill (nicht abzugsfähig) | -605 | 0 |
| Hinzurechnung sonstiger steuerfreier Erträge und Aufwendungen | -166 | 288 |
| Sonstiges | 48 | -6 |
| Ausgewiesener Steuerertrag | 3.127 | -328 |
| davon laufende Steuern (tatsächlicher Steueraufwand) | -580 | -608 |
| davon latenter Steuerertrag | 3.707 | 279 |
| Konzernsteuerquote | -1001,0% | 17,3% |
Die latenten Steuererstattungsansprüche und -schulden lassen sich wie folgt den einzelnen Bilanzpositionen zuordnen:
| Latente Steuern gemäß Bilanz | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Bilanzposten | ||
| Steuerliche Verlustvorträge | 5.484 | 2.308 |
| Fertigungsaufträge (POC) | 0 | 0 |
| Sachanlagevermögen | 0 | 0 |
| Pensionsverpflichtungen | 288 | 304 |
| Rechnungsabgrenzungen | 44 | 96 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 284 | 108 |
| Latente Steuererstattungsansprüche (brutto) | 6.100 | 2.816 |
| Saldierung | -5.619 | -2.724 |
| Latente Steuererstattungsansprüche | ||
| ( in der Bilanz ausgewiesen) | 481 | 92 |
| Bilanzposten | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | -1.747 | -1.906 |
| Andere immaterielle Vermögenswerte | -2.794 | 0 |
| Erworbene Softwareproduktrechte | -289 | 0 |
| Sonstige Vermögeswerte | -73 | -32 |
| Rechnungsabgrenzungen | -1.264 | -1.560 |
| Fertigungsaufträge (POC) | -26 | -12 |
| Sachanlagen | -1 | 0 |
| Latente Steuerschulden (brutto) | -6.194 | -3.510 |
| Saldierung | 5.619 | 2.724 |
| Latente Steuererschulden | ||
| ( in der Bilanz ausgewiesen) | -575 | -786 |
In Anwendung von IAS 12.71 erfolgt eine Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern, soweit diese gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und ein Recht auf Aufrechnung von Steuerschulden und Steuerforderungen besteht.
In verschiedenen Ländern verfügt die Gesellschaft über steuerliche Verlustvorträge der jeweiligen
Konzerngesellschaften. Die Verlustvorträge in Deutschland sind unbefristet nutzbar, wobei die Nutzung jährlich auf T€ 1.000 begrenzt ist. Der übersteigende Teil des zu versteuernden Einkommens ist nur zu 60% mit dem Verlustvortrag verrechenbar. Die amerikanischen und kanadischen Verlustvorträge sind jeweils für 20 Jahre realisierbar, die spanischen Verlustvorträge für 15 Jahre und die britischen und italienischen Verlustvorträge sind unbegrenzt nutzbar.
Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge werden von der Gesellschaft nur aktiviert, soweit diese Verlustvorträge als werthaltig bzw. wahrscheinlich nutzbar angesehen werden, aber mindestens in der Höhe, wie diesen zu versteuernde temporäre Differenzen gegenüber stehen. Die latenten Steuererstattungsansprüche auf Verlustvorträge ergeben sich im Wesentlichen aus der Beta Systems Software AG mit einer Höhe von T€ 5.128 (2013/14: T€ 1.853). Dabei wurde ein steuerlich nutzbarer Verlustvortrag von T€ 16.566 (2013/14: T€ 5.985) zugrunde gelegt. Der in der Bilanz ausgewiesene Aktivüberhang an latenten Steuerforderungen ist allein der Beta Systems Software AG zuzurechnen. Die Bewertung erfolgte auf Basis einer Ergebnisplanung über einen Dreijahreszeitraum. Im steuerlichen Organkreis ist dabei erstmals die HORIZONT Software GmbH enthalten. Darüber hinaus gehende Beträge wurden nicht angesetzt.
| Aktivierte Verlustvorträge | 2014/15 | 2013/14 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Währung | Verlustvortrag | aktive latente Steuern |
Verlustvortrag | aktive latente Steuern |
|
| Deutschland (Körperschaftsteuer) | T€ | 16.566 | 2.622 | 5.985 | 947 |
| Deutschland (Gewerbesteuer) | T€ | 16.566 | 2.506 | 5.985 | 906 |
| Italien | T€ | 456 | 125 | 482 | 132 |
| Belgien | T€ | 440 | 149 | 297 | 101 |
| Großbritanien | TGBP | 297 | 59 | 383 | 172 |
Als nicht realisierbar sieht die Gesellschaft zum jetzigen Zeitpunkt folgende Verlustvorträge (unter Angabe der daraus resultierenden steuerlichen Erstattungsansprüche) an:
| Nicht realisierbare Verlustvorträge | 2014/15 | 2013/14 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Währung | Verlustvortrag | Erstattungs anspruch |
Verlustvortrag | Erstattungs anspruch |
|
| Deutschland (Körperschaftsteuer) | T€ | 10.060 | 1.593 | 24.195 | 3.830 |
| Deutschland (Gewerbesteuer) | T€ | 18.862 | 2.856 | 33.313 | 5.044 |
| USA | TUSD | 10.960 | 4.212 | 10.354 | 3.979 |
| Kanada | TCAD | 4.679 | 608 | 4.224 | 549 |
| Großbritanien | TGBP | 1.908 | 382 | 2.047 | 409 |
| Spanien | T€ | 1.986 | 596 | 1.818 | 545 |
Das Ergebnis je Stammaktie ergibt sich wie folgt:
| Ergebnis je Stammaktie | 2014/15 | 2013/14 |
|---|---|---|
| Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf | ||
| befindlichen Stammaktien, unverwässert und verwässert | 19.812.761 | 19.812.761 |
| Auf die Anteilseigner der Muttergesellschaft | ||
| entfallendes Jahresergebnis in T€ | 2.815 | -2.224 |
| Ergebnis je Stammaktie | ||
| € je Stammaktie, unverwässert und verwässert | 0,14 | -0,11 |
Optionsrechte auf die Ausgabe neuer Stammaktien bestanden im Berichtszeitraum und im Vergleichzeitraum des Vorjahres nicht. Das unverwässerte Ergebnis je Stammaktie ist deshalb mit dem verwässerten Ergebnis je Stammaktie identisch.
Die durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien, welche als Nenner in die Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Stammaktie einfließt, ergibt sich wie folgt:
| Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien unverwässert und verwässert |
Tage im Umlauf |
Anzahl |
|---|---|---|
| Aktienbestand 1.10.2014 bis 30.09.2015 | 365 | 19.812.761 |
| Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien GJ 2014/15 unverwässert und verwässert |
365 | 19.812.761 |
Die Anzahl der Stammaktien hat sich nach Ablauf des Geschäftsjahres aufgrund der im Oktober 2015 eingetragenen Kapitalerhöhung um 6.604.191 Stammaktien auf 26.416.952 Stammaktien erhöht. Unter der Annahme der geänderten Anzahl der Stammaktien hätte sich ein Ergebnis je Stammaktie von € 0,11 ergeben.
| Zahlungsmittel | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Barmittel | 2 | 3 |
| Sichteinlagen bei Kreditinstituten | 27.372 | 21.838 |
| Summe | 27.374 | 21.841 |
Der Gesamtbestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Gesellschaft betrug zum Abschlussstichtag T€ 11.065 (30. September 2014: T€ 14.036).
Abgezinste Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem Jahr sind in Höhe von T€ 1.618 (30. September 2014: T€ 2.440) in dem Gesamtwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten. Der verwendete Zinssatz beträgt 2,26% p.a. (30. September 2014: 2,13% p.a.).
Die Fälligkeit dieser Forderungen zum Abschlussstichtag stellt sich wie folgt dar:
| Barwert der Forderungen aus Lieferungen | ||
|---|---|---|
| und Leistungen, fällig in > 12 Monaten | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
| Geschäftsjahr 2015/16 | 0 | 1.826 |
| Geschäftsjahr 2016/17 | 1.214 | 570 |
| Geschäftsjahr 2017/18 | 392 | 44 |
| Geschäftsjahr 2018/19 | 13 | 0 |
| Summe | 1.618 | 2.440 |
Der Kundenstamm der Gesellschaft besteht im Wesentlichen aus Kunden aus dem Banken- und Versicherungssektor und Großkunden aus der Industrie. Diese weisen in den überwiegenden Fällen ein Investment Grade Rating vor; im Ergebnis ist der Forderungsbestand mit geringen Ausfallrisiken behaftet.
Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Abschlussstichtag ist wie folgt:
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 30.09.2015 | 30.09.2014 | ||
|---|---|---|---|---|
| Altersstruktur | Buchwert | Wertmin derung |
Buchwert | Wertmin derung |
| Noch nicht fällig | 10.226 | -32 | 12.257 | |
| Überfällig bis 30 Tage | 376 | 787 | ||
| Überfällig 31 - 90 Tage | 548 | -151 | 635 | |
| Überfällig 91 - 180 Tage | 244 | -146 | 134 | |
| Überfällig 181 - 365 Tage | 23 | -22 | 70 | |
| Überfällig mehr als 365 Tage | 61 | -61 | 179 | -26 |
| Summe | 11.478 | -412 | 14.062 | -26 |
Die Entwicklung der Wertminderungen auf zweifelhafte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war im aktuellen Geschäftsjahr wie folgt:
| Wertminderungen | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Anfangssaldo zu Beginn des Geschäftsjahres | -26 | -328 |
| Zuführung | -386 | 0 |
| Auflösung | 0 | 140 |
| Inanspruchnahme | 0 | 162 |
| Summe zum Ende des Geschäftsjahres | -412 | -26 |
| Fertigungsaufträge (POC) | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Aktivierte Auftragserlöse | 365 | 141 |
| Erhaltene Teilzahlungen | -321 | -130 |
| Summe | 44 | 11 |
Die Fertigungsaufträge werden in der Herstellungsphase zu Herstellungskosten zuzüglich Marge in
der Bilanz aktiviert. Der damit im Posten Fertigungsaufträge enthaltene Projektertrag beziffert sich wie folgt:
| Aktivierter Projektertrag der Periode | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Aktivierte Auftragserlöse | 365 | 141 |
| Summe der angefallenen Kosten der laufenden Projekte | -263 | -538 |
| Summe | 102 | -396 |
Die bereits erfolgswirksam realisierten Gesamterlöse der Fertigungsaufträge betrugen in der Berichtsperiode T€ 695 (GJ 2013/14: T€ 1.456).
Zum 30. September 2015 bestanden keine Fertigungsaufträge, für die Anzahlungen und höhere Teilzahlungen geleistet als Umsätze zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Fertigungsaufträge (POC) werden voraussichtlich innerhalb des nächsten Jahres beendet.
| Kurzfristige Finanzanlagen | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Sonstige kurzfristige Finanzanlagen | 0 | 9.193 |
| Summe | 0 | 9.193 |
Die kurzfristigen Finanzanlagen des Vorjahres waren vollständig im Berichtszeitraum fällig. Neue kurzfristige Finanzanlagen wurden nicht getätigt.
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Aktive Rechnungsabgrenzung und geleistete Anzahlungen | 727 | 676 |
| Derivative Finanzinstrumente | 0 | 26 |
| Umsatzsteuerguthaben | 148 | 222 |
| Forderung aus Cash-Pool Deutsche Balaton AG | 7.500 | 0 |
| Übrige kurzfristige Forderungen | 309 | 182 |
| Summe | 8.685 | 1.107 |
Die Umsatzsteuerguthaben betreffen Forderungen gegenüber dem Finanzamt aus Umsatzsteuer-Vorauszahlungen. Überwiegend handelt es sich um die Vorauszahlung zur Dauerfristverlängerung 2015 der Beta Systems Software AG.
Die Übrigen kurzfristigen Forderungen betreffen im Wesentlichen Ansprüche aus gezahlten Reisekostenvorschüssen gegenüber Mitarbeitern, Forderungen aus Umsatzsteuererstattungen für 2010 gegenüber dem Finanzamt sowie Umsatzsteuerforderungen aus erhaltenen Anzahlungen.
Für detaillierte Erläuterungen zum Cash-Pool der Deutsche Balaton AG wird auf den Abschnitt "26.
Nahe stehende Unternehmen und Personen" des Konzernanhangs verwiesen.
| Sachanlagen | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||
| Computerausrüstung | 5.508 | 9.506 |
| Einbauten in Geschäfts- und Betriebsgebäude | 1.331 | 1.409 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 1.158 | 1.005 |
| Summe Anschaffungskosten | 7.997 | 11.920 |
| Kumulierte planmäßige Abschreibungen | -6.489 | -11.008 |
| Summe | 1.508 | 912 |
Die im Geschäftsjahr 2014/15 in der Gewinn und Verlustrechnung im Posten Abschreibungen enthaltenen planmäßigen Abschreibungen für die Sachanlagen betragen T€ 594 (GJ 2013/14: T€ 614).
Zum 30. September 2015 betrugen die Buchwerte der Sachanlagen, die Gegenstand eines Finanzierungsleasing sind, T€ 0 (30. September 2014: T€ 72). Details sind unter dem Punkt 17 "Finanzierungsleasing" erläutert.
Die wesentlichen Abgänge resultieren aus der Inventarbereinigung der Beta Systems Software AG. Diese erfolgte ohne Ergebnisauswirkung, da es sich ausschließlich um vollständig abgeschriebene Sachanlagen handelte.
Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt.
| Firmenwert | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Anschaffungskosten | 3.238 | 507 |
| Wertminderungen | -1.483 | 0 |
| Summe | 1.755 | 507 |
Die Anschaffungskosten der Firmenwerte entfallen zu T€ 507 auf die SI Software Innovation GmbH und zu T€ 2.731 auf die HORIZONT Software GmbH.
Die Zuordnung der Firmenwerte zu den Segmenten stellt sich zum 30. September 2015 wie folgt dar:
| Buchwert Firmenwert pro Segment | 30.09.2015 | 30.09.2014 | ||
|---|---|---|---|---|
| Erworbenes Geschäft | Segment | |||
| Software | Wartung | |||
| SI Software Innovation GmbH | 0 | 189 | 189 | 507 |
| Horizont Software GmbH | 0 | 1.566 | 1.566 | |
| Summe | 0 | 1.755 | 1.755 | 507 |
Nach IAS 36 ist grundsätzlich ein jährlich verpflichtender Werthaltigkeitstest der Firmenwerte durchzuführen. Dabei wird der Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwerten derselben gegenüber gestellt. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten wurden die Segmente Software und Wartung innerhalb der erworbenen Gesellschaften definiert. Damit findet der Werthaltigkeitstest eine Ebene unter dem Gesamtsegment Software bzw. Wartung der Beta Systems statt.
Die Wertermittlung für die SI Software Innovation GmbH zum 30. September 2015 beruhte auf einer vom Management erstellten Detailplanung über drei Jahre mit einem konstant bleibenden Umsatz für das Segment Software sowie einem geringen Umsatzwachstum von 1,0% für das Segment Wartung. Die Cashflows jenseits der Detailplanung wurden auf Basis einer stetigen Wachstumsrate von 0% extrapoliert. Die Prognosen beruhten dabei auf den Erfahrungen der Vergangenheit, den aktuellen operativen Ergebnissen, externen Marktannahmen und der vom Management vorgenommenen Einschätzung der zukünftigen Entwicklung. Die Umsatzentwicklung beruht dabei auf Planung von Folgeverträgen bestehender Kunden- und Vertragsbeziehungen.
Für das Segment Software wurde der erzielbare Betrag (T€ -284) zum 30. September 2015 niedriger eingeschätzt als die Buchwerte, was zu einer Wertminderung des dem Segment Software zugewiesenen Anteil des Firmenwerts in voller Höhe führt (T€ 318). Die erforderliche Wertminderung resultiert dabei aus einem stagnierenden Markt für Neulizenzen und stellt keine Beurteilung der Qualität der Softwareprodukte der SI Software Innovation GmbH dar. Die sehr gute Platzierung der Produkte im Markt spiegelt das Segment Wartung mit konstant hohen Wartungserlösen wider. Für das Segment Wartung wurde der erzielbare Betrag (T€ 893) deutlich höher eingeschätzt als die Buchwerte. Eine Wertminderung war hier somit nicht vorzunehmen.
Die Wertermittlung für die die HORIZONT Software GmbH zum 30. September 2015 beruhte auf einer vom Management erstellten Planung über einen 15-Jahreszeitraum, welche in Übereinstimmung mit den Annahmen der Kaufpreisallokation erstellt wurde. Der Planungszeitraum von 15 Jahren entspricht der erwarteten Lebensdauer der Technologie der HORIZONT zuzüglich nachlaufender Wartungsperioden. Die HORIZONT Software GmbH ist in ihren Kernmärkten mit ihren Produkten im Mainframe-Markt bei allen wesentlichen Kunden vertreten. Ähnlich der SI Software Innovation GmbH ergibt sich hieraus eine exzellente Markt-Positionierung bei gleichzeitig allerdings eingeschränktem Wachstumspotential mit Blick auf künftiges Neugeschäft. Für die 15-Jahresplanung wurde daher ein zunächst stabiles, mittel- bis langfristig jedoch rückläufiges Lizenzgeschäft (Verkauf von Neulizenzen) unterstellt. Der Umsatzentwicklung im Segment Wartung liegt eine historisch abgeleitete Abwanderungsquote (Churn Rate) zugrunde, die teilweise durch die Generierung von Wartungserlösen auf neues Lizenzgeschäft ausgeglichen wird.
In der Gesamtschau der beiden Segmente übersteigen die erzielbaren Beträge die Buchwerte und unterstreichen die Werthaltigkeit der Gesellschaft. Mit Blick auf die einzelnen Segmente ergibt sich für das Segment Software ein Wertminderungsbedarf von T€ 1.288, da hier der erzielbare Betrag (T€ 340) den Buchwert unterschreitet. Dies führt zu einer Abwertung des dem Segment Software
zugewiesenen Anteil des Firmenwerts in voller Höhe (T€ 1.165). Für das Segment Wartung dagegen liegt der erzielbare Betrag (T€ 9.914) signifikant über dem Buchwert, somit ist hier keine Wertminderung vorzunehmen.
Die Bewertung der Firmenwerte erfolgte auf Basis folgender wesentlicher Annahmen:
| Bewertungsannahmen SI Software Innovation GmbH, 30.09.2015 | |
|---|---|
| Kapitalisierungszins vor Steuern | 10,0% |
| Wachstumsrate der ewigen Rente | 0,0% |
| Bewertungsannahmen HORIZONT Software GmbH, 30.09.2015 | |
| Kapitalisierungszins vor Steuern | 11,0% |
Die Änderung der Berechnungsparameter für Werthaltigkeitstests können die erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten beeinflussen. Die Bewertung reagiert dabei besonders sensitiv auf den Kapitalisierungszinssatz und die durchschnittlichen Umsatzentwicklung der Segmente. Dabei hätte sich für das Segment Wartung auch bei einer Erhöhung des zugrunde gelegten Diskontierungssatzes um 1,0% zum 30. September 2015 keine Wertminderung ergeben. Auch die Herausnahme der geplanten Umsatzsteigerung im Fall der SI Software Innovation oder eine Erhöhung der Churn Rate der Wartungserlöse um 2 Prozentpunkte im Fall der HORIZONT hätte zu keiner Wertminderung geführt.
Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt.
Insgesamt sind die Firmenwerte von T€ 507 auf T€ 1.755 gestiegen, das entspricht einem Anstieg von 246%.
| Andere immaterielle Vermögenswerte | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Kundenbasis, Lizenzrechte und andere immaterielle Vermögenswerte | ||
| Anschaffungskosten | 15.222 | 5.688 |
| Kumulierte Abschreibungen | -6.744 | -4.715 |
| Summe | 8.478 | 973 |
Die Erhöhung der Anschaffungskosten der anderen immateriellen Vermögenswerte betrifft im Wesentlichen die im Rahmen der Kaufpreisallokation der HORIZONT vorgenommene Bewertung des Kundenstamms in Höhe von T€ 7.825, des Auftragsbestands der Horizont in Höhe von T€ 437 und des im Kaufvertrag mit der HORIZONT vereinbarten Wettbewerbsverbots in Höhe von T€ 966.
Die Anschaffungskosten der anderen immateriellen Vermögenswerte enthalten eine Währungsumrechnungsdifferenz im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von T€ 189 (GJ 2013/14: T€ 103).
Die im Geschäftsjahr 2014/15 in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Abschreibungen enthaltenen planmäßigen Abschreibungen für die anderen immateriellen Vermögenswerte betragen T€ 901 (GJ 2013/14: T€ 203). Davon entfallen T€ 633 auf die planmäßige Abschreibung der im Zuge der Kaufpreisallokation der HORIZONT aktivierten immateriellen Vermögenswerte.
In Folge des Impairment-Tests für den Firmenwert der HORIZONT ergab sich darüber hinaus ein Wertminderungsbedarf für das im Zuge der Kaufpreisallokation der HORIZONT aktivierte Wettbewerbsverbot von T€ 123, da die Differenz zwischen erzielbarem Ertrag und Buchwert für das Segment Software die Höhe des dem Segment Software zugeordneten Anteils des Firmenwerts überstieg.
Ferner führte die Gesellschaft zum Abschlussstichtag eine Werthaltigkeitsprüfung für die von der US-amerikanischen Tochtergesellschaft gehaltenen SecurLine Softwareproduktrechte durch. Auslöser hierfür war die stagnierende Entwicklung der Umsatzerlöse der SecurLine-Produkte in den vergangenen Jahren und insbesondere des ausbleibende Neugeschäft. Die Wertermittlung für die SecurLine Softwareproduktrechte zum 30. September 2015 beruhte auf einer vom Management erstellten Detailplanung über drei Jahre mit einem konstant bleibenden Umsatz für die Segmente Software und Wartung. Analog der Impairmenttests für die Firmenwerte wurde der Nutzungswert des Vermögenswertes als erzielbarer Betrag angesetzt. Die Cashflows jenseits der Detailplanung wurden auf Basis einer stetigen Wachstumsrate von 0% extrapoliert. Die Prognosen beruhten dabei auf den Erfahrungen der vergangenen Geschäftsjahre, den aktuellen operativen Ergebnissen, externen Marktannahmen und der vom Management vorgenommenen Einschätzung der zukünftigen Entwicklung. In Folge des Werthaltigkeitstests wurde eine außerplanmäßige Wertminderung in Höhe des nach Durchführung der planmäßigen Abschreibungen verbleibenden Nettobuchwerts vorgenommen (T€ 825), da der erzielbare Betrag (T€ -2.127) niedriger einschätzt wird als der Buchwert. Die Wertminderung wurde dem Segment Software zugeordnet. Die Gesellschaft hält aber an den Produkten an sich fest und wird die verbleibenden Bestandskunden wie gewohnt betreuen. Die Bestandskunden sollen weiterhin vor einem potentiellen Wechsel von den SecurLine Produkten zu einem Konkurrenzprodukt überzeugt werden, die weiteren Beta IAM Softwarelösungen, insbesondere das Kernprodukt SAM Enterprise, als Ersatz zu lizenzieren.
Die Bewertung der SecurLine Softwareproduktrechte erfolgte auf Basis folgender wesentlicher Annahmen:
Kapitalisierungszins vor Steuern 7,7%
Die erwarteten planmäßigen Abschreibungen der nächsten Jahre für die anderen immateriellen Vermögenswerte beziehen sich nahezu vollständig auf die im Zuge der Kaufpreisallokation aktivierten Vermögenswerte der HORIZONT und ergeben sich wie folgt:
| Geschäftsjahr 2015/16 1.228 Geschäftsjahr 2016/17 791 Geschäftsjahr 2017/18 590 Geschäftsjahr 2018/19 522 Geschäftsjahr 2019/20 522 Geschäftsjahr 2020/21 522 Geschäftsjahr 2021/22 522 Geschäftsjahr 2022/23 522 Geschäftsjahr 2023/24 522 Geschäftsjahr 2024/25 522 Geschäftsjahr 2025/26 522 Geschäftsjahr 2026/27 522 Geschäftsjahr 2027/28 522 Geschäftsjahr 2028/29 522 Geschäftsjahr 2029/30 130 Summe 8.478 |
Erwartete planmäßige Abschreibungen | |
|---|---|---|
Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt.
Insgesamt sind die Anderen Immateriellen Vermögensgegenstände von T€ 973 auf T€ 8.478 gestiegen, das entspricht einem Anstieg von 771,3%.
Die erworbenen Softwareproduktrechte setzen sich zusammen aus bereits in den Vorjahren erworbenen (und zwischenzeitlich vollständig abgeschriebenen) Softwareproduktrechten sowie den im Rahmen der Kaufpreisallokation aktivierten Softwareentwicklungskosten der HORIZONT Software GmbH.
| Erworbene Softwareproduktrechte | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Anschaffungskosten | 6.256 | 5.324 |
| Kumulierte Abschreibungen | -5.381 | -5.294 |
| Summe | 875 | 30 |
Die Anschaffungskosten der Softwareproduktrechte enthalten einer Währungsumrechnungsdifferenz im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von T€ -24 (GJ 2013/14: T€ -4).
Die Restbuchwerte wesentlicher Softwareproduktrechte verteilen sich wie folgt:
| Buchwerte erworbener Softwareproduktrechte | 30.09.2015 | 30.09.2014 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Erworbene Rechte von | Erwerbsart | Jahr | Rest Abschrei bungsdauer in Monaten |
||
| SI Software Innovation GmbH | Share Deal | 2008 | 0 | 0 | 0 |
| Proginet Corporation | Asset Swap | 2008 | 0 | 0 | 0 |
| IPG Information Process Group AG | Asset Deal | 2010 | 0 | 0 | 30 |
| Horizont Software GmbH - Technologie XINFO | Share Deal | 2015 | 75 | 228 | |
| Horizont Software GmbH - Technologie SmartJCL | Share Deal | 2015 | 51 | 55 | |
| Horizont Software GmbH - Technologie ProcMan | Share Deal | 2015 | 147 | 548 | |
| Horizont Software GmbH - Technologie TWS Products | Share Deal | 2015 | 39 | 44 | |
| Summe | 875 | 30 |
Die im Geschäftsjahr 2014/15 in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Abschreibungen enthaltenen planmäßigen Abschreibungen für die Softwareproduktrechte betragen T€ 111 (GJ 2013/14: T€ 120).
Die Gesellschaft führte zum Abschlussstichtag keine Werthaltigkeitsprüfung der Softwareproduktrechte durch, da es keine Anhaltspunkte für eine mögliche Wertminderung gab.
Der erwartete planmäßige Abschreibungsaufwand der nächsten Jahre ergibt sich für die Softwareproduktrechte wie folgt:
| Erwartete planmäßige Abschreibungen | |
|---|---|
| Geschäftsjahr 2015/16 | 108 |
| Geschäftsjahr 2016/17 | 108 |
| Geschäftsjahr 2017/18 | 108 |
| Geschäftsjahr 2018/19 | 98 |
| Geschäftsjahr 2019/20 | 84 |
| Geschäftsjahr 2020/21 | 81 |
| Geschäftsjahr 2021/22 | 54 |
| Geschäftsjahr 2022/23 | 45 |
| Geschäftsjahr 2023/24 | 45 |
| Geschäftsjahr 2024/25 | 45 |
| Geschäftsjahr 2025/26 | 45 |
| Geschäftsjahr 2026/27 | 45 |
| Geschäftsjahr 2027/28 | 11 |
| Summe | 875 |
Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt.
| Sonstige langfristige Forderungen | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Kautionen und sonstige langfristige Forderungen | 1.265 | 166 |
| Summe | 1.265 | 166 |
Von den sonstigen langfristigen Forderungen entfallen T€ 813 auf Forderungen gegenüber den
Veräußerern der Horizont, die ganz oder in Teilen fällig würden, wenn einer oder mehrere der Veräußerer vor Ablauf des im Kaufvertrag vereinbarten Zeitraums von vier Jahren ab Kaufdatum die Gesellschaft vorzeitig verlässt. In diesem Fall müsste durch den bzw. die betroffenen Veräußerer – in Abhängigkeit des Austrittsdatums – ein Teil der durch die Beta Systems Software AG entrichtete Vorabvergütung zurückgezahlt werden.
Im Geschäftsjahr 2014/15 bestehende Finanzierungsleasingverträge umfassten ausschließlich Computerausrüstung und liefen zum Ende des Kalenderjahres 2014 aus. Zum Abschlussstichtag 30. September 2015 bestanden keine Finanzierungsleasingverbindlichkeiten mehr.
| Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Finanzierungsleasing (fällig in <= 12 Monaten) | 0 | 80 |
| Finanzierungsleasing (fällig in > 12 Monaten) | 0 | 0 |
| Summe | 0 | 80 |
Die Finanzierungsleasingverbindlichkeiten bestanden gegenüber IBM für den Neuerwerb eines Großrechners im Geschäftsjahr 2010. Die Finanzierungsleasingvereinbarung basierte auf einem durchschnittlichen Zinssatz von 4,50% p.a. und endete im Kalenderjahr 2014.
Zum 30. September 2015 standen keine geleasten Vermögenswerte in der Bilanz (30. September 2014: T€ 72). Die planmäßigen Abschreibungen dieser Vermögenswerte betrugen im Geschäftsjahr 2014/15 T€ 72 (GJ 2013/14: T€ 288).
| Kurzfristige Finanzierung | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Kurzfristige Finanzierungsleasingverbindlichkeiten | 0 | 80 |
| Summe | 0 | 80 |
Die zum Bilanzstichtag des Vorjahres bestehenden Kreditlinien in Höhe von T€ 530 wurden vollständig gekündigt. Erforderliche Mietsicherheiten sind über Barhinterlegungen abgedeckt.
| Sonstige kurzfristige Schulden | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Andere Steuerschulden und Sozialabgaben | 509 | 914 |
| Verbindlichkeiten ggü. Arbeitnehmern | ||
| (Gehälter und gehaltsähnliche Zahlungen) | 2.388 | 3.118 |
| Verbindlichkeiten aus Bezugsrechten Kapitalerhöhung | 7.267 | 0 |
| davon: Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen | 5.988 | 0 |
| Übrige kurzfristige Schulden | 4.008 | 1.771 |
| Summe | 14.172 | 5.803 |
Die Position betrifft Schulden gegenüber dem Finanzamt aus Umsatz-/Vorsteuer und Lohnsteuer sowie für Abgaben gegenüber Sozialversicherungsinstituten.
Hierin sind Ansprüche der Mitarbeiter aus Urlaub, Überstunden und Gleitzeit sowie Verbindlichkeiten aus Vertriebsbonus und Leistungsprämien sowie zu leistende Erstattungen verauslagter Reisekosten enthalten.
Unter dieser Position werden die bis zum Bilanzstichtag erhaltenen Anzahlungen aus der Kapitalerhöhung ausgewiesen. Die Bezugsfrist der Kapitalerhöhung lief über den Bilanzstichtag hinaus bis zum Ablauf des 1. Oktober 2015 bzw. bis zum Ablauf des 5. Oktober 2015 für den Mehrbezug. Von den gesamten zum Stichtag erhaltenen Anzahlungen entfielen T€ 5.988 auf abschließend zugeteilte Aktien.
Die übrigen kurzfristigen Schulden enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Erhaltenen Anzahlungen (T€ 830), Verbindlichkeiten aus der vertraglich vereinbarten Earn-Out Regelung mit den Veräußerern der HORIZONT (T€ 730), Rückstellungen für mögliche Abfindungszahlungen (T€ 1.336), Verpflichtungen aus Mietverhältnissen inkl. Nebenkosten (T€ 311) sowie Verbindlichkeiten aus Abschlussprüfung und Steuerberatung (T€ 217).
Die Gesellschaft nutzte zum Bilanzstichtag weiterhin keine langfristigen Finanzierungsmittel.
Ebenso bestanden zum Abschlussstichtag keine langfristigen Darlehenskreditlinien oder -zusagen.
Auf folgende Bilanzpositionen hat die Erfassung von Verbindlichkeiten aus Pensionen Einfluss:
| Bilanzposition | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Pensionsverbindlichkeiten | 2.283 | 1.977 |
| Versicherungsmathematische Gewinne / (Verluste) | 48 | -300 |
| Ertragsteuereffekt | -16 | 90 |
| Nicht erfolgswirksame Änderungen des Eigenkapitals | 31 | -210 |
| Zinsaufwand | -55 | -67 |
| Planänderungen | 0 | 0 |
| Periodenergebnis | -55 | -67 |
Auf Basis von Einzelzusagen gewährt die Beta Systems Software AG einem ehemaligen Vorstand sowie einem ehemaligen Mitglied des Managements Pensionsansprüche. Die Leistungen sind von den geleisteten Dienstjahren und vom damaligen Gehalt abhängig.
Eine allgemeine Versorgungszusage besteht gegenüber ehemaligen Betriebsangehörigen der vormaligen Kleindienst Datentechnik AG. Diese Pensionsverpflichtungen basieren auf einer Betriebsvereinbarung vom 21. Dezember 1972 sowie Ergänzungen hierzu. Im Rahmen des Verkauf des aufgegebenen Geschäftsbereiches ECM sind die Pensionsverpflichtungen der zum Verkaufszeitpunkt aktiven Mitarbeiter an den Erwerber übergegangen, bei der Gesellschaft sind nur die Pensionsverpflichtungen gegenüber den Rentnern und anderweitig ausgeschiedenen Mitarbeitern verblieben. Anspruchsberechtigt sind alle bis zum 20. September 1987 in das Unternehmen eingetretenen Mitarbeiter.
Die Versorgungsordnung sieht nach Ablauf einer 10-jährigen Betriebszugehörigkeit die Gewährung einer Altersrente bei Ausscheiden nach Vollendung des 65. Lebensjahres vor, ebenso bei Inanspruchnahme der vorgezogenen Altersrente in voller Höhe aus der gesetzlichen Rentenversicherung sowie die Gewährung einer Invalidenrente bei Ausscheiden nach Vollendung des 58. Lebensjahres wegen dauernder Erwerbsunfähigkeit im Sinne der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Höhe der Leistungen ergibt sich aus einem festen Rententeilbetrag pro nach Vollendung des 30. Lebensjahres geleistetem Dienstjahr.
Die Versorgungsansprüche aus den Pensionszusagen an die ehemaligen Gesellschafter der HO-RIZONT Software GmbH wurden mit Wirkung zum 30. September 2014 auf den bis zu diesem Stichtag erdienten Teil reduziert (past service). Auf den nach diesem Stichtag noch zu erdienenden Teil (future service) verzichten die Versorgungsberechtigten. Die bis zu diesem Zeitpunkt erdiente Rentenanwartschaft bleibt bestehen, wurde jedoch im Zuge der Übernahme der HORIZONT auf einen Pensionsfond ausgelagert. Der Vorstand der Beta Systems ist der Ansicht, dass die Beta Systems Software AG entsprechend der mit den Veräußerern der HORIZONT im Zuge der Übernahme getroffenen vertraglichen Vereinbarungen somit auch für die bis zum 30. September 2014 erdiente Rentenanwartschaft nicht in Anspruch genommen werden kann. Gemäß den Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS muss dennoch buchhalterisch eine mittelbare Pensionsverbindlichkeit ausgewiesen werden.
In der Bilanz wurden die Pensionsverpflichtungen aufgrund der Gleichartigkeit der Pläne zusammengefasst, ebenso betreffen die folgenden Erläuterungen die Einzelzusagen sowie die Versorgungsordnung für Rentner und anderweitig ausgeschiedene Mitarbeiter bei Beta Systems/Kleindienst und HORIZONT gleichermaßen.
Die Pensionszusagen umfassen insgesamt 99 Anspruchsberechtigte, davon 4 Mitarbeiter, 51 Rentner und 44 ehemalige Mitarbeiter (30. September 2014: 95 Anspruchsberechtigte, davon 47 Rentner und 48 ehemalige Mitarbeiter). Da bereits alle anspruchsberechtigten Personen aus der Gesellschaft ausgeschieden sind oder auf zukünftige Ansprüche verzichten und damit keine neuen Ansprüche mehr erdient werden können, ergibt sich das Risiko der Gesellschaft ausschließlich aus der Entwicklung der Zinssätze, dem erwarteten Renteneintrittsalter sowie der Lebenserwartung der anspruchsberechtigten Personen.
Die Ermittlung der Verpflichtungen zum 30. September 2015 beruht auf einem unabhängigen finanzmathematischen Gutachten eines Sachverständigen für betriebliche Altersvorsorge, seinen Berechnungen liegen folgende Annahmen zugrunde:
| Versicherungsmathematische Annahmen | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Zinssatz | 2,20% | 2,30% |
| Pensionssteigerungen (Rententrend) - Einzelzusagen | 2,00% | 2,00% |
| Pensionssteigerungen (Rententrend) - Versorgungsordnung | 1,50% | 1,50% |
| Pensionierungsalter - Frauen | 56,5 - 60 | 56,5 - 60 |
| Pensionierungsalter - Männer | 61,5 - 65 | 61,5 - 65 |
Als Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck" herangezogen. Gehaltssteigerungen sowie Fluktuationen werden nicht berücksichtigt, da keine aktiven Mitarbeiter mehr im Unternehmen beschäftigt sind, die unter die genannten Regelungen fallen.
Die Barwerte der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen haben sich während des Geschäftsjahres 2014/15 wie folgt entwickelt:
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen (DBO) | 2014/15 | 2013/14 |
|---|---|---|
| Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen am Beginn des GJ | 2.175 | 1.915 |
| Zugang Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung HORIZONT GmbH | 1.823 | 0 |
| Zinsaufwand | 76 | 67 |
| Versicherungsmathematische (Gewinne) Verluste | -71 | 300 |
| Pensionzahlungen | -112 | -107 |
| Summe zum Ende des Geschäftsjahres | 3.891 | 2.175 |
Zur teilweisen Deckung ihrer Pensionsverpflichtungen unterhält die Gesellschaft ein Planvermögen, welches sich wie folgt zusammensetzt:
| Zusammensetzung Planvermögen 30.09.2015 |
30.09.2014 |
|---|---|
| Zahlungsmittel und -äquivalente 122 |
122 |
| Bundeswertpapiere der Bundesrepublik Deutschland | 0 0 |
| qualifizierte Versicherungsverträge 1.486 |
76 |
| Summe 1.608 |
198 |
Die Gesellschaft leistete im Berichtsjahr keine Versicherungsbeiträge, zukünftige Beiträge sind nicht fällig. Aus den Bundeswertpapieren floss der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014/15 ein Zinsertrag in Höhe von T€ 0 (GJ 2013/14 T€ 1) zu. Das Planvermögen hat sich im Berichtszeitraum wie folgt entwickelt:
| Entwicklung Planvermögen | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Planvermögen am Beginn des GJ | 198 | 270 |
| Zugang HORIZONT GmbH | 1.412 | 0 |
| Zuführungen Zinsertrag | 21 | 0 |
| Auszahlungen | 0 | -70 |
| Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) | -23 | -2 |
| Summe zum Ende des Geschäftsjahres | 1.608 | 198 |
Die Gesellschaft saldiert gemäß IAS 19.131 die jeweiligen Bestandteile des Planvermögens mit den Pensionsverpflichtungen nur, soweit diese zum betreffenden Pensionsplan gehören. Zum Abschlussstichtag traf dieser Sachverhalt wie auch im Vorjahr auf das komplette Planvermögen zu.
Der Zinsaufwand ist im Finanzergebnis des jeweiligen Geschäftsjahres enthalten.
Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden bereinigt um den Ertragssteuereffekt erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen. Dabei entfallen von der Gesamtsumme der versicherungsmathematischen Gewinne des Geschäftsjahres in Höhe von T€ 47 (GJ 2013/14: Verlust T€ 300) auf Veränderungen der finanziellen Annahmen T€ 44 (GJ 2013/14: T€ 288), die einen angepassten Rechnungszins von 2,2% (Vj. 2,3% für die Beta Systems Software AG und 2,0% für die HORIZONT Software GmbH) betreffen.
Die Überleitung zu den in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsverbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:
| Pensionsverbindlichkeiten | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Barwert der Pensionsverpflichtungen am Jahresende | 3.891 | 2.175 |
| Planvermögen | -1.608 | -198 |
| Summe | 2.283 | 1.977 |
Eine Veränderung der oben genannten wesentlichen versicherungsmathematischen Annahmen um jeweils einen halben Prozentpunkt zum Abschlussstichtag hätte zu folgenden Veränderungen des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtung geführt:
| Sensitivität der DBO zum 30.09.2015 | + 0,5% | - 0,5% |
|---|---|---|
| Zinssatz | -319 | 363 |
| Pensionssteigerungen (Rententrend) | 215 | -197 |
Eine Veränderung der demographischen Annahmen hätte zu folgenden Veränderungen des Barwertes der leistungsorientierten Verpflichtung geführt:
| Sensitivität der DBO zum 30.09.2015 | + 1 Jahr | -1 Jahr |
|---|---|---|
| Lebenserwartung | 188 | -178 |
Bei der Berechnung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung wirken Veränderungen der prozentualen Annahmen von Zinssatz und Rententrend nicht linear, was auf die verwendeten versicherungsmathematischen Methoden zurückzuführen ist.
Folgende Pensionszahlungen an anspruchsberechtigte Personen werden für die nächsten Jahre erwartet:
| Erwartete Pensionszahlungen | |
|---|---|
| Geschäftsjahr 2015/16 | 117 |
| Geschäftsjahr 2016/17 | 119 |
| Geschäftsjahr 2017/18 | 120 |
| Geschäftsjahr 2018/19 | 123 |
| Geschäftsjahr 2019/20 | 123 |
| Geschäftsjahre 2020/21 bis 2024/25 | 609 |
Als beitragsorientierte Versorgungsaufwendungen zur gesetzlichen Rentenversicherung wurden im Geschäftsjahr 2014/15 T€ 1.123 (GJ 2013/14: T€ 1.060) aufwandswirksam erfasst.
Das Grundkapital der Gesellschaft betrug zum Abschlussstichtag T€ 19.813 (30. September 2014: T€ 25.789) bei insgesamt 19.812.761 (30. September 2014: 19.837.715) ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien.
Das Grundkapital der Beta Systems Software AG sank gegenüber dem Vorjahr aufgrund der durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen und am 15. Juli 2015 im Handelsregister eingetragenen Kapitalherabsetzung um T€ 5.976. Die Herabsetzung des Grundkapitals erfolgte zunächst durch Einziehung der von der Gesellschaft gehaltenen Stück 24.954 eigenen Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Grundkapital von € 32.440,20 gem. § 237 Absatz 1 AktG und hinsichtlich des verbleibenden Herabsetzungsbetrags von T€ 5.944 durch Verringerung des auf die einzelne Stückaktie entfallenden anteiligen Betrags des Grundkapitals.
Die Hauptversammlung hatte am 16. April 2015 zudem die Erhöhung des zuvor herabgesetzten Grundkapitals von € 19.812.761,00 gegen Bareinlagen um bis zu € 6.604.253,00 auf bis zu € 26.417.014,00 durch Ausgabe von bis zu 6.604.253 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 1,00 je Stückaktie, beschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde im Zeitraum vom 18. September 2015 bis zum Ablauf des 1. Oktober 2015, bzw. bis zum Ablauf des 5. Oktober 2015 für die Ausübung der Mehrbezugsrechte, durchgeführt.
Die Eintragung der durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen Kapitalerhöhung erfolgte erst nach dem Abschlussstichtag und wurde somit erst im neuen Geschäftsjahr 2015/16 wirksam.
Der Vorstand wurde durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 15. April 2020 einmalig oder mehrfach, ganz oder in Teilbeträgen um bis zu insgesamt € 9.000.000,00 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Das Bezugsrecht der Aktionäre kann unter bestimmten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden.
Die Gesellschaft wurde zudem dazu ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft entweder über die Börse oder durch ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Kaufangebot bzw. mittels an alle Aktionäre gerichteter öffentlicher Einladung zur Abgabe von Verkaufsofferten bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder – falls dieser Wert geringer ist – des zum Zeitpunkt der Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Das Andienungsrecht und das Bezugsrecht der Aktionäre können unter bestimmten Voraussetzungen ausgeschlossen werden. Ergänzend wurde die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien auch außerbörslich zu erwerben. Die Ermächtigung gilt bis zum 15. April 2020.
Die beschlossenen Ermächtigungen gelten nach Maßgabe der näheren Bestimmungen der am 6. März 2015 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichten Einberufung der Hauptversammlung.
Der rechnerische Anteil am Grundkapital je Aktie sank in Folge der Kapitalherabsetzung auf € 1,00.
Alle ausgegebenen Stammaktien sind in voller Höhe eingezahlt.
Der unter der Kapitalrücklage ausgewiesene Betrag in Höhe von T€ 10.332 (30. September 2014: T€ 10.555) umfasst die über dem rechnerischen Nennwert liegenden angesammelten Beträge der Transaktionen mit Anteilseignern. Nach nationalen Vorschriften darf die Kapitalrücklage grundsätzlich nicht für Ausschüttungen verwendet werden.
Die unter den Gewinn-/Verlustvorträgen angesammelten Ergebnisse umfassen die innerhalb des Konzerns thesaurierten Gewinne bzw. Verluste zum Abschlussstichtag. Hierin ist das Periodenergebnis in Höhe von T€ 2.815 (GJ 2013/14: T€ -2.224) enthalten. Ferner beinhaltet die Position den aus der Kapitalherabsetzung im abgelaufenen Geschäftsjahr entstandenen Ertrag in Höhe von T€ 5.944.
Die unter ergebnisneutral im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträgen gezeigten kumulierten Beträge sind Nettobeträge nach Abzug gegebenenfalls darauf entfallender Ertragssteuern. In der Gesellschaft werden ausschließlich Beträge aus der Währungsumrechnung der Abschlüsse der Tochterunternehmen sowie die versicherungsmathematischen Gewinne/Verluste aus Pensionen in dieser Position erfasst.
Zum 30. September 2015 hielt die Gesellschaft keine eigenen Anteile (30. September 2014: 24.954 eigene Anteile). Die von der Gesellschaft bisher gehaltenen Stück 24.954 eigenen Aktien wurden im Rahmen der durch die Hauptversammlung am 16. April beschlossenen Kapitalherabsetzung eingezogen. Zum Zeitpunkt der Eintragung der Kapitalherabsetzung im Handelsregister am 15. Juli 2015 waren die eigenen Anteile zu Anschaffungskosten von T€ 255 bewertet (30. September 2014: 24.954 eigene Anteile bzw. T€ 255).
Die Zusammensetzung und die Veränderungen des Eigenkapitals sind in der "Aufstellung der Veränderung des Eigenkapitals des Konzerns" dargestellt.
Folgende Übersicht enthält die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Gesellschaft zum Abschlussstichtag. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen dabei in etwa den Buchwerten der Finanzinstrumente.
| Finanzinstrumente (beizulegender Zeitwert) | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Kredite und Forderungen (IFRS 7.8 c) | ||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.065 | 14.036 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente | 27.374 | 21.841 |
| Kurzfristige Finanzanlagen | 0 | 9.193 |
| Kautionen und langfristige Forderungen | 1.265 | 166 |
| Forderungen aus Mitarbeiterdarlehen | 75 | 0 |
| Forderungen aus Cashpooling Deutsche Balaton AG | 7.500 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 47.279 | 45.236 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten (IFRS 7.8 f) | ||
| Kontokorrentlinien bei Banken | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1.045 | -1.161 |
| Darlehen bei Banken | 0 | 0 |
| Sonstige kurzfristige Schulden | -10.785 | -1.406 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten (IFRS 7.8 e(i)) | ||
| Finanzierungsleasing | 0 | -80 |
| Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte (IFRS 7.8 a(ii)) | ||
| Derivative Finanzinstrumente ohne Hedge-Accounting | 0 | 26 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | -11.830 | -2.621 |
| Summe | 35.449 | 42.614 |
Die Gesellschaft unterscheidet bei der Bewertung der Finanzinstrumente nach IAS 39 folgende Klassen: Finanzinstrumente, die zu Anschaffungskosten bzw. fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (Kredite und Forderungen nach IFRS 7.8 c, finanzielle Verbindlichkeiten nach IFRS 7.8 f und IFRS 7.8 e(i)) sowie Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zu Marktpreisen bewertet werden (zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte nach IFRS 7.8 a(ii)). Bei den Letztgenannten, den derivativen Finanzinstrumenten, handelt es sich ausschließlich um Vermögenswerte der Stufe II im Sinne von IFRS 13, welche im Bilanzposten der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten sind. Bei diesen Vermögenswerten der Stufe II erfolgt die Bewertung anhand am Markt beobachtbarer Inputparameter. Zu den Bewertungsannahmen für die einzelnen Klassen der Finanzinstrumente wird auf die Erläuterungen der verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Erläuterungen zu den einzelnen Posten in Anhang verwiesen.
Im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit ist die Gesellschaft unterschiedlichen Risiken ausgesetzt, insbesondere dem Kredit- bzw. Ausfallrisiko, Liquiditäts-, Währungskurs- und Zinsänderungsrisiken. Diese werden detailliert im zusammengefassten Lagebericht im Kapitel "Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten" erläutert.
Um jederzeit eine ausreichende und die gesetzlichen Anforderungen erfüllende Versorgung des Unternehmens mit Eigen- und Fremdkapital sicherzustellen, betreibt die Gesellschaft ein aktives Kapitalmanagement. Der zu beachtende Rahmen ergibt sich aus den Marktrisiken, Erwartungen in Bezug auf die weitere Entwicklung der Finanzkrise, der Einhaltung aktienrechtlicher Vorschriften sowie aus den Anforderungen und Erwartungen der Banken zur Gewährung von Kreditlinien.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014/15 wie auch im Vorjahr die aktienrechtlichen Anforderungen an das Eigenkapital erfüllt. Dabei hat sich die Eigenkapitalsituation der Beta Systems Software AG (Mutterunternehmen) weiter verbessert. Das Eigenkapital der Beta Systems Software AG als rechtliche Einheit beträgt zum Abschlussstichtag 157,4% (30. September 2014: 127,6%) des gezeichneten Kapitals. Das Eigenkapital des Beta Systems-Konzerns beträgt zum Abschlussstichtag 172,9% (30. September 2014: 121,7%) des gezeichneten Kapitals.
Die zum Bilanzstichtag des Vorjahres bestehenden Kreditlinien in Höhe von T€ 530 wurden vollständig gekündigt. Erforderliche Mietsicherheiten sind über Barhinterlegungen abgedeckt.
Die zur Dividende an die Anteilseigner ausschüttungsfähigen Beträge richten sich nach aktienrechtlichen Vorschriften und den im Einzelabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn bzw. -verlust der Beta Systems Software AG (Muttergesellschaft). Der Einzelabschluss wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt.
Im Geschäftsjahr 2014/15 erfolgte keine Dividendenausschüttung an die Anteilseigner für das Geschäftsjahr 2013/14 (keine Dividendenausschüttung im Geschäftsjahr 2013/14 für das Geschäftsjahr 2012/13).
Der Jahresfehlbetrag nach deutschem HGB beträgt zum 30. September 2015 T€ -1.723 (30. September 2014: Jahresüberschuss von T€ 155). Der kumulierte Bilanzverlust inklusive Jahresergebnis beläuft sich auf T€ 5.151 (GJ 2013/14: T€ 9.372). Daher gibt es kein ausschüttungsfähiges Ergebnis.
Im Geschäftsjahr 2014/15 hatte die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, aufgrund ihrer direkten (bzw. mittelbaren) Kapitalbeteiligung, der Zurechnung von Stimmrechten und der angenommenen personellen Verflechtungen einen beherrschenden Einfluss auf die Gesellschaft. Die vorgenannten Gesellschaft und deren verbundene Unternehmen waren im Berichtsjahr nahe stehende Unternehmen der Beta Systems Software AG.
Die Gesellschaft wird seit dem Geschäftsjahr 2012 in den Konzernabschluss der Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg ("Balaton AG") einbezogen.
Am 24. April / 28. April 2015 haben die Deutsche Balaton AG und die Beta Systems Software AG einen Cash-Pool-Vertrag geschlossen. Die Deutsche Balaton AG nimmt die Aufgabe der Betreibergesellschaft und die Beta Systems Software AG die als Konzerngesellschaft wahr. Die Beta Systems Software AG und die Deutsche Balaton AG sind miteinander verbundene Unternehmen im Sinne des § 15 AktG. Die Konzerngesellschaft ist im Konzernabschluss der Betreibergesellschaft als vollkonsolidiertes Unternehmen einbezogen. Neben den o.g. Vertragsparteien nehmen bisher keine weiteren Konzerngesellschaften an dem Cash-Pool-System teil.
Ziel dieses Cash-Pool-Vertrages ist die Optimierung der Zahlungsströme innerhalb des Konzerns und die Verbesserung der Möglichkeiten der Teilnehmer am Cash-Pooling, ihren laufenden Liquiditätsbedarf jederzeit unkompliziert und in vorhersehbarer Weise decken zu können. Der Zweck des
Cash-Pool-Vertrages besteht nicht darin, den Teilnehmern mittel- und/oder langfristiges Fremdkapital zu gewähren.
Der Maximalbetrag der Ausleihung an die Betreibergesellschaft beträgt € 25 Millionen und an die Konzerngesellschaft € 5 Millionen. Zum Stichtag betragen die Cash-Pool-Forderungen an die Deutsche Balaton AG € 7,5 Millionen.
Die Deutsche Balaton AG ist gem. Cash-Pool-Vertrag verpflichtet, zugunsten der Beta Systems Software AG Wertpapiere und/oder Beteiligungen zur Sicherung der Ansprüche der Beta Systems Software AG aus dem Cash-Pool-Vertrag an die Beta Systems Software AG zu verpfänden. Die Besicherung erfolgte aus Sicht der Gesellschaft zu marktgerechten Bedingungen. Zudem besteht eine Nachsicherungspflicht bei einer Untersicherung. Die Sicherheitenregelungen gelten sinngemäß für Ausleihungen an die Beta Systems Software AG.
Neben der Sicherheitenstellung ist die Deutsche Balaton AG zu einem regelmäßigen Reporting an die Beta Systems Software AG verpflichtet, um die Bonität der Betreibergesellschaft in bestimmten Abständen zu prüfen.
Die mit der Deutsche Balaton AG als Betreibergesellschaft des Cash-Pools vereinbarten Zinskonditionen entsprechen marktüblichen Zinssätzen. Sollten sich die Marktsituation und Umstände ändern, sind die Parteien bestrebt, zeitnah den Zinssatz anzupassen. Eine marktkonforme Anpassung des Zinssatzes wurde erstmals zum 1. Dezember 2015 vorgenommen.
Der Cash-Pool-Vertrag hat eine unbefristete Laufzeit, kann jedoch von beiden Parteien mit einer Frist von sechs Wochen zum Ablauf eines Kalenderquartals gekündigt werden. Darüber hinaus kann jede Partei den Vertrag aus wichtigem Grund jederzeit ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Die Transaktion wurde vom Aufsichtsrat genehmigt.
Im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung wurde eine Zusatzvereinbarung zwischen der Betreibergesellschaft und der Konzerngesellschaft getroffen, welche Maßnahmen vorsieht, um eine Vermengung der Poolmittel mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung zu verhindern.
Der ehemalige Finanzvorstand der Beta Systems, Herr Dr. Andreas Dahmen, ist Geschäftsführer der GHK Management Consulting GmbH und Vorstandsmitglied der Integrata AG.
Nach seinem Ausscheiden als Finanzvorstand wurde mit Dr. Andreas Dahmen ein Beratervertrag geschlossen. Er war in diesem Zusammenhang bis Oktober 2015 als "Consultant to the Board" sowie insbesondere als Projektleiter u.a. der Einführung der Holdingstruktur für das Unternehmen tätig. Das Auftragsvolumen bestimmt sich nach Aufwand und betrug im Berichtszeitraum ca. T€ 146 zzgl. Nebenkosten. Die Transaktion wurde vom Aufsichtsrat genehmigt.
In diesem Zusammenhang wurde Herr Dr. Andreas Dahmen mit Wirkung vom 28. Januar 2015 zum Generalbevollmächtigten der Beta Systems Software AG durch den Vorstand der Gesellschaft ernannt. Er war mit einem Mitglied des Vorstands gemeinsam zeichnungsberechtigt und berechtigt, zugleich Rechtsgeschäfte als Vertreter eines Dritten vorzunehmen bei gleichzeitiger Befreiung von den Bestimmungen des § 181 2 Alt. BGB. Die Tätigkeit von Herrn Dr. Dahmen endete am 16. Oktober 2015.
Die Beta Systems Software AG beauftragte die GHK Management Consulting GmbH im März 2015 mit Beratungs- und Unterstützungstätigkeiten im Bereich Controlling, insbesondere im Projekt zur Einführung der Holdingstruktur bis Oktober 2015. Das Auftragsvolumen richtete sich nach Aufwand und betrug ca. 194 Tage verteilt auf zwei Berater. Der Stundensatz der Berater betrug 55-65 €/Stunde. Die Transaktionen wurden vom Aufsichtsrat genehmigt.
Ende Januar 2015 beauftragte die Beta Systems Software AG Herrn Armin Steiner vor der Mandatierung als zukünftigem Vorstand der Gesellschaft als "Consultant to the Board" mit der Durchführung verschiedener Sonderprojekte zur strategischen Ausrichtung der Gesellschaft. Das Auftragsvolumen betrug T€ 23,2 zzgl. Nebenkosten und wurde vollständig geleistet. Die Transaktion wurde ebenfalls vom Aufsichtsrat genehmigt.
Die oben aufgeführten Dienstleistungsverträge sahen keine Vergünstigungen bei Beendigung vor. Neben den oben benannten Verträgen bestanden keine weiteren Geschäftsbeziehungen zwischen der Gesellschaft und Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats 2014/15.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Beta Systems Software AG, Herr Wilhelm K.T. Zours kann zur Unterstützung seiner Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender bei Bedarf Mitarbeiter der Deutsche Balaton AG einsetzen. Die Leistungen der Mitarbeiter der Deutsche Balaton AG kann die Deutsche Balaton AG der Beta Systems Software AG mit bis zu € 5.000 pro Jahr in Rechnung stellen. Der Aufsichtsrat stimmte dieser Vereinbarung zu. Im Berichtsjahr wurden der Beta Systems Software AG € 5.000 für derartige Leistungen in Rechnung gestellt.
Ferner wurde für die Protokollführung zur Sitzung des Aufsichtsrats am 17. Dezember 2014 ein Mitarbeiter der Deutsche Balaton AG eingesetzt. Hierfür wurde der Beta Systems Software AG durch die Deutsche Balaton AG ein Betrag von € 912,50 in Rechnung gestellt.
In Folge des Erwerbs der HORIZONT Software GmbH wurde die Erstellung der Kaufpreisallokation durch Mitarbeiter der Deutsche Balaton AG unterstützt. Hierfür wurden der Beta Systems Software AG durch die Deutsche Balaton AG € 10.000 in Rechnung gestellt.
An der durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen und im Zeitraum vom 18. September 2015 bis zum Ablauf des 1. Oktober 2015, bzw. bis zum Ablauf des 5. Oktober 2015 für die Ausübung der Mehrbezugsrechte, durchgeführten Kapitalerhöhung der Beta Systems Software AG nahmen die nachfolgend genannten nahe stehenden Unternehmen und Personen teil. Die Tabelle nennt die zum Abschluss der Kapitalerhöhung im laufenden GJ 2015/16 jeweils zugeteilte Anzahl an neuen Aktien, den Betrag der auf die gezeichneten Aktien geleisteten Einzahlungen zum Ende der Kapitalerhöhung sowie die zwischenzeitlich zum Bilanzstichtag 30. September 2015 geleisteten Einzahlungen (jeweils in T€). Überschüssige Einzahlungen wurden nach Abschluss der Kapitalerhöhung zurückerstattet. Ausstehende Einzahlungen wurden nach dem Bilanzstichtag erbracht.
Die Zeichnung der neuen Aktien durch die Vorstandsmitglieder Armin Steiner und Dr. Andreas Huth erfolgte teilweise auf Basis von Mehrbezugsrechten, die die Vorstandsmitglieder entgeltlich von der Deutsche Balaton AG erworben hatten. In diesem Zusammenhang wurde Herrn Steiner und Herrn Dr. Huth jeweils ein verzinsliches Darlehen von der Deutsche Balaton AG gewährt, welches von den Mitgliedern des Vorstands zweckgebunden zum Erwerb von Aktien der Beta Systems Software AG in Anspruch genommen werden konnte. Um dieses Darlehen in Anspruch nehmen zu können, mussten die beiden Vorstandsmitglieder zuvor eine bestimmte Anzahl an Aktien der Beta Systems Software AG aus eigenen finanziellen Mitteln erworben haben.
| Name / Firma | Funktion | Anzahl der gezeichneten Aktien |
Zum 30.09.2015 geleistete Einzahlungen in T€ |
Insgesamt auf die gezeichneten Aktien geleistete Einzahlungen inT€ |
|---|---|---|---|---|
| Deutsche Balaton AG | Verbundenes Unternehmen | 3.475.775 | 3.476 | 3.476 |
| Armin Steiner | Vorstand | 396.473 | 33 | 396 |
| Dr. Andreas Huth | Vorstand | 57.186 | 8 | 57 |
| Dr. Andreas Dahmen | Generalbevollmächtigter | 3.706 | 4 | 4 |
| Veit Paas und Familie | Aufsichtsratsmitglied | 908.020 | 1.238 | 908 |
| Stefan Hillenbach | Aufsichtsratsmitglied | 3.333 | 3 | 3 |
| Stephan Damm | Ersatzmitglied für den Aufsichtsrat | 877 | 1 | 1 |
Vollständige Angaben zu den Geschäftsbeziehungen und Vergütungen des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft sind im "Vergütungsbericht" innerhalb des zusammengefassten Lageberichts zu finden.
Zum Bilanzstichtag 30. September 2015 bestanden keine Bürgschaftszusagen an Dritte.
Zum Bilanzstichtag 30. September 2015 bestanden keine Eventualschulden.
Die Gesellschaft ist Zahlungsverpflichtungen aus nicht kündbarem Operating-Leasing für Datenverarbeitungs- und Büroausstattung, Fuhrpark, sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie langfristige Mietverträge für Gewerbeflächen eingegangen. Die Laufzeiten ergeben sich aus der Darstellung der Zahlungen für Büromieten und anderes Operating-Leasing für die Folgejahre. Verlängerungsoptionen bestehen nicht.
Die Mindestzahlungen für Büromieten und andere Operating-Leasing Verpflichtungen per 30. September 2015 betragen:
| Summe | 5.571 | 1.316 |
|---|---|---|
| Geschäftsjahr 2019/20 | 529 | 0 |
| Geschäftsjahr 2018/19 | 1.181 | 1 |
| Geschäftsjahr 2017/18 | 1.237 | 71 |
| Geschäftsjahr 2016/17 | 1.231 | 436 |
| Geschäftsjahr 2015/16 | 1.394 | 808 |
| Operating-Leasing-Verpflichtungen bis 5 Jahre: | Leasing | |
| mieten | Operating | |
| Büro- | Anderes | |
| Operating-Leasing-Verpflichtungen zum 30. September 2015 |
Die gesamten ergebniswirksamen Aufwendungen für Zahlungen für Büromieten und anderes Operating-Leasing betrugen zum 30. September 2015 T€ 3.032 (30. September 2014: T€ 3.082).
Die im Zeitraum vom 18. September 2015 bis zum Ablauf des 1. Oktober, bzw. bis zum Ablauf des 5. Oktober 2015 für die Ausübung der Mehrbezugsrechte, durchgeführte Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen der Beta Systems Software AG wurde am 13. Oktober 2015 in das Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingetragen. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt damit € 26.416.952,00.
Die ordentliche Hauptversammlung der Beta Systems Software Aktiengesellschaft hatte am 16. April 2015 die Erhöhung des zuvor herabgesetzten Grundkapitals von € 19.812.761,00 gegen Bareinlagen um bis zu € 6.604.253,00 auf bis zu € 26.417.014,00 durch Ausgabe von bis zu 6.604.253 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 1,00 je Stückaktie, beschlossen.
Im Rahmen des an die bestehenden Aktionäre der Beta Systems Software AG gerichteten Bezugsangebots wurden während der Bezugsfrist 6.604.191 neue auf den Inhaber lautenden Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 1,00 je Stückaktie, gezeichnet. Der Gesellschaft flossen Bruttoemissionserlöse von € 6.604.191 zu.
Die während der Bezugsfrist insgesamt angemeldeten Bezugsrechte und Mehrbezugswünsche überstiegen die im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung angebotenen Neuen Aktien deutlich. Rund 90% der Neuen Aktien wurden aufgrund der Ausübung gesetzlicher Bezugsrechte bezogen. Da die Zuteilung der Neuen Aktien im Rahmen des Mehrbezugs zu Bruchteilen von Aktien geführt hätte, wurden die rechnerischen Bruchteile auf eine volle Aktienzahl abgerundet. Die Zuteilungsquote war abhängig von der Anzahl der gezeichneten Aktien im Mehrbezug und betrug durchschnittlich 11,9% des Zeichnungswunsches im Mehrbezug. Die durch die Abrundung der rechnerischen Bruchteile verbleibenden Aktien wurden entsprechend des Hauptversammlungsbeschlusses vom 16. April 2015 nicht ausgegeben.
| Sachanlagen | Immaterielle Vermögenswerte | Summe | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Computerausrüstung | Einbauten in Geschäfts und Betriebsgebäude |
Geschäftsausstattung Betriebs- und |
Sachanlagen | Firmenwert | Andere Immaterielle Vermögenswerte |
Softwareproduktrechte Erworbene |
Vermögenswerte Immaterielle |
Sachanlagen und Vermögenswerte immaterielle |
|
| Anschaffungskosten | |||||||||
| Vortrag 1. Oktober 2013 | 9.173 | 1.398 | 1.012 | 11.583 | 507 | 4.473 | 5.328 | 10.308 | 21.891 |
| Zugänge | 481 | 60 | 3 | 544 | 0 | 1.112 | 0 | 1.112 | 1.656 |
| Währungsdifferenzen | -4 | 0 | 3 | -1 | 0 | 103 | -4 | 99 | 98 |
| Abgänge | -144 | -49 | -13 | -206 | 0 | 0 | 0 | 0 | -206 |
| Stand 30. September 2014 | 9.506 | 1.409 | 1.005 | 11.920 | 507 | 5.688 | 5.324 | 11.519 | 23.439 |
| Abschreibungen | |||||||||
| Vortrag 1. Oktober 2013 | 8.430 | 1.392 | 780 | 10.602 | 0 | 4.473 | 5.178 | 9.651 | 20.253 |
| Zugänge | 557 | 5 | 52 | 614 | 0 | 203 | 120 | 323 | 937 |
| Währungsdifferenzen | -5 | 0 | 0 | -5 | 0 | 39 | -4 | 35 | 30 |
| Abgänge | -142 | -49 | -12 | -203 | 0 | 0 | 0 | 0 | -203 |
| Stand 30. September 2014 | 8.840 | 1.348 | 820 | 11.008 | 0 | 4.715 | 5.294 | 10.009 | 21.017 |
| Buchwert | |||||||||
| 30. September 2014 | 666 | 61 | 186 | 912 | 507 | 973 | 30 | 1.510 | 2.422 |
| Anschaffungskosten | |||||||||
| Vortrag 1. Oktober 2014 | 9.506 | 1.409 | 1.005 | 11.920 | 507 | 5.688 | 5.324 | 11.519 | 23.439 |
| Zugänge | 922 | 5 | 245 | 1.171 | 0 | 5 | 0 | 5 | 1.177 |
| Währungsdifferenzen | -18 | -1 | 3 | -16 | 0 | 189 | -24 | 165 | 149 |
| Zugang aus Untern'erwerb | 2 | 0 | 95 | 97 | 2.731 | 9.340 | 956 | 13.027 | 13.124 |
| Abgänge | -4.902 | -81 | -191 | -5.175 | 0 | 0 | 0 | 0 | -5.175 |
| Abgang Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 30. September 2015 | 5.508 | 1.331 | 1.158 | 7.997 | 3.238 | 15.222 | 6.256 | 24.716 | 32.714 |
| Abschreibungen | |||||||||
| Vortrag 1. Oktober 2014 | 8.840 | 1.348 | 820 | 11.008 | 0 | 4.715 | 5.294 | 10.009 | 21.017 |
| Zugänge | 517 | 8 | 69 | 594 | 318 | 1.087 | 30 | 1.435 | 2.029 |
| Währungsdifferenzen | -19 | -1 | -1 | -21 | 0 | 76 | -24 | 52 | 32 |
| Zugang aus Untern'erwerb | -2 | 0 | 79 | 78 | 1.165 | 867 | 81 | 2.112 | 2.190 |
| Abgänge | -4.902 | -81 | -186 | -5.170 | 0 | 0 | 0 | 0 | -5.170 |
| Abgang Beteiligungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 30. September 2015 | 4.435 | 1.273 | 780 | 6.489 | 1.483 | 6.744 | 5.381 | 13.609 | 20.098 |
| Buchwert | |||||||||
| 30. September 2015 | 1.073 | 58 | 378 | 1.508 | 1.755 | 8.478 | 875 | 11.107 | 12.616 |
Die dargestellten Abschreibungen enthalten für den Berichtszeitraum außerplanmäßige Wertberichtigungen auf den Firmenwert der SI Software Innovation GmbH in Höhe von T€ 318 und auf den Firmenwert der HORIZONT Software GmbH in Höhe von T€ 1.165. Hinzu kommen außerplanmäßige Wertberichtigungen auf andere immaterielle Vermögenswerte in Höhe von insgesamt T€ 947, hiervon entfallen auf die SecurLine Softwareproduktrechte T€ 825 und auf das im Zuge der Kaufpreisallokation im Zusammenhang mit dem Erwerb der HORIZONT aktivierte Wettbewerbsverbot T€ 123.
Sonstige periodenfremde betriebliche Erträge in Höhe von T€ 532 und andere periodenfremde betriebliche Aufwendungen in Höhe von T€ 438 sind im Beriebsergebnis des Geschäftsjahres enthalten (GJ 2013/14: T€ 442 sonstige periodenfremde betriebliche Erträge und T€ 242 andere periodenfremde betriebliche Aufwendungen).
Im Geschäftsjahr 2014/15 beträgt die durchschnittliche Anzahl aller Angestellten 291 (GJ 2013/14: 250 Angestellte). Zum Stichtag 30. September 2015 waren 39,3% der Beschäftigten (114 Mitarbeiter) in Forschung und Entwicklung tätig, 40,3% (117 Mitarbeiter) im Vertrieb und Service und 20,3% (59 Mitarbeiter) in Verwaltung und Marketing beschäftigt.
Die während des Geschäftsjahres 2014/15 angefallenen Aufwendungen für an die PKF Deutschland GmbH, Frankfurt/Main, als Konzernabschlussprüfer geleistete Honorare betrugen T€ 89 (GJ 2013/14: T€ 69) für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses. Für weitere Bestätigungsleistungen der PKF Deutschland GmbH, Frankfurt/Main wurden T€ 43 erfasst (GJ 2013/14: T€ 50) und für sonstige Leistungen T€ 57.
Die SI Software Innovation GmbH, Neustadt und die HORIZONT Software GmbH, München, wurden im vorliegenden Konzernabschluss vollkonsolidiert und erfüllen als inländische Tochtergesellschaften die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen. Sie werden die Befreiungsvorschrift des genannten Paragraphen nutzen und deshalb auf die Offenlegung ihres Jahresabschlusses 2014/15 und die Erstellung des Anhangs und des Lageberichts verzichten.
Vorstandsmitglieder der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014/15 waren:
• Herr Stefan Exner
Vorstandsvorsitzender bis 28.02.2015
• Herr Dr. Wolfgang Schlaak
Mitglied des Vorstands vom 13.11.2014 bis 31.07.2015
Geschäftsführer Erste Leni Beteiligungsgesellschaft mbH, Allersberg, ab 21.01.2015 Geschäftsführer Leitner Touristik GmbH, Allersberg, ab 15.01.2015 Geschäftsführer Blankenburg Touristik Verwaltungs GmbH, Allersberg, ab 13.01.2015 Geschäftsführer Reisebüro Blankenburg GmbH, Nürnberg, ab 05.03.2015 Geschäftsführer WADS GmbH, Pinneberg, ab 17.03.2015 Geschäftsführer WADS Consulting GmbH, Pinneberg, ab 01.05.2015
Aufsichtsratsvorsitzender der Beta Systems DCI Software AG, Berlin, ab 28.01.2015 Aufsichtsratsvorsitzender der Beta Systems IAM Software AG, Berlin, ab 28.01.2015
• Frau Eva Gertrud Katheder
Mitglied des Vorstands vom 18.12.2014 bis 31.07.2015
Vorstandsmitglied ACG Rhein-Main e.V. , Frankfurt/Main, (Ehrenamt) Inhaberin EK Business Development und Consulting Services Vorstandsmitglied HW Verwaltungs AG, Halberstadt, vom 15.03.2015 bis 30.09.2015 Vorstandsmitglied Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, Heidelberg
Aufsichtsratsvorsitzende AEE Ahaus-Enscheder AG, Heidelberg (vormals Meravest Capital AG) Aufsichtsratsmitglied Mistral Media AG, Frankfurt/Main Aufsichtsratsmitglied Kremlin AG, Hamburg Aufsichtsratsvorsitzende Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg Aufsichtsratsvorsitzende Investunity AG, Heidelberg Verwaltungsratsmitglied Hoffmann AHG SE, Karlsruhe
• Herr Dr. Andreas Huth
Mitglied des Vorstands ab 01.03.2015
Vorstandsrat des AWB Allgemeiner Verband der Wirtschaft für Berlin und Brandenburg e.V. (Ehrenamt) ab 07.05.2015
• Herr Armin Steiner
Mitglied des Vorstands ab 01.08.2015
Beiratsmitglied MediFox Holding GmbH, Hildesheim Beiratsmitglied Leitner Touristik GmbH, Allersberg
Herr Dr. Huth verantwortet u. a. die Ressorts Vertrieb und Marketing, Professional Services und Produktmanagement.
Herr Steiner verantwortet die Bereiche Development & Support, Finance & Controlling, Human Resources, Corporate Functions, Legal Affairs sowie Mergers & Acquisitions.
Die gemäß IAS 24 angabepflichtige Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen des Konzerns umfasst die Vergütung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder betrug im Geschäftsjahr 2014/15 T€ 472 (GJ 2013/14: T€ 474). Die Gesamtvergütung besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Die Individualisierung und alle Einzelheiten sind unter der Überschrift des geprüften "Vergütungsberichts" innerhalb des zusammengefassten Lageberichts enthalten.
Ein ehemaliges Vorstandsmitglied erhält monatliche Pensionszahlungen, die für das Geschäftsjahr 2014/15 in Summe T€ 37 (GJ 2013/14: T€ 36) betrugen. Die Rückstellung für Pensionsanwartschaften für frühere Vorstandsmitglieder zum 30. September 2015 beträgt nach den Bewertungsvorschriften des IAS 19 T€ 284 (30. September 2014: T€ 291).
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2014/15 wie folgt zusammen:
• Herr Wilhelm K.T. Zours, Heidelberg
Vorstandsmitglied DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg Vorstandsmitglied VV Beteiligungen AG, Heidelberg
Aufsichtsratsvorsitzender,
weitere Aufsichtsratsmandate: Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Balaton AG, Heidelberg Aufsichtsratsmitglied Strawtec Group AG, Heidelberg, vom 27.02.2015 bis 15.03.2015 Aufsichtsratsvorsitzender Strawtec Group AG, Heidelberg, ab 16.03.2015
• Herr Prof. Dr. Heiko Schinzer, Heigenbrücken
Professur für ABWL, Business Consulting und Prozessmanagement Hochschule Merseburg
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,
weitere Aufsichtsratsmandate: keine
• Herr Jens-Martin Jüttner, Hofheim/Taunus
Vorstand Deutsche Balaton AG, Heidelberg Vorstand Prisma Equity AG, Heidelberg
Aufsichtsratsmitglied
weitere Aufsichtsratsmandate: Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender CornerstoneCapital Verwaltungs AG, Heidelberg Aufsichtsratsmitglied Dio Deutsche Immobilien Opportunitäten AG, Bad Vilbel Aufsichtsratsvorsitzender capFlow AG, München Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender PWI-PURE SYSTEM AG, Mannheim Aufsichtsratsvorsitzender HW Verwaltungs AG Halberstadt Aufsichtsratsmitglied Balaton Agro Invest AG, Heidelberg bis 17.11.2014
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, Heidelberg bis 17.11.2014 Aufsichtsratsmitglied Beta Systems DCI Software AG, Berlin, ab 28.01.2015 Aufsichtsratsmitglied Beta Systems IAM Software AG, Berlin, ab 28.01.2015 Aufsichtsratsvorsitzender ConBrio Beteiligungen AG, Frankfurt ab 08.05.2015 Aufsichtsratsmitglied Tabalon Mobile Technologies AG, Heidelberg ab 01.07.2015
• Herr Veit Paas, Celerina/Schweiz
Mathematiker
Aufsichtsratsmitglied
weitere Aufsichtsratsmandate: Membre du Conseil d'Administration (Mitglied des Aufsichtsrats) der Tétouan Mailles S.A. (TEMASA) in Tétouan, Marokko
• Herr Stefan Hillenbach, Oranienburg,
Senior Manager Consulting
Arbeitnehmervertreter
weitere Aufsichtsratsmandate: keine
• Herr Peter Becker, Köln
Manager Training
Arbeitnehmervertreter
weitere Aufsichtsratsmandate: keine
Die Gesamtvergütung der Aufsichtsratsmitglieder betrug im Geschäftsjahr 2014/15 T€ 80 (GJ 2013/14: T€ 80). Alle Einzelheiten sind im Kapitel "Vergütungsberichts" des zusammengefassten Lageberichts enthalten.
| Gesellschaft | Beteiligungsquote |
|---|---|
| Beta Systems EDV-Software Ges.m.b.H. Wien, Österreich |
100% |
| Beta Systems Software SPRL | 100% |
| Louvaine-la-Neuve, Belgien | |
| Beta Systems Software France SARL | 100% |
| Ivry sur Seine, Frankreich | |
| Beta Systems Software Ltd | 100% |
| Cobham, Großbritannien Beta Systems Software SRL |
100% |
| Bollate, Italien | |
| Beta Systems Software BV | 100% |
| Nieuwegein, Niederlande | |
| Betann Systems AB | 100% |
| Täby, Schweden | |
| Beta Systems Software AG | 100% |
| Wallisellen, Schweiz | |
| Beta Systems Software Espana SL Madrid, Spanien |
100% |
| Beta Systems Software of North America, Inc. | 100% |
| McLean, USA | |
| SI Software Innovation GmbH | 100% |
| Neustadt an der Weinstraße, Deutschland | |
| HORIZONT Software GmbH | 100% |
| München, Deutschland | |
| Beta Systems DCI Software AG | 100% |
| Berlin, Deutschland | |
| Beta Systems IAM Software AG Berlin, Deutschland |
100% |
| Daneben hält die Beta Systems Software AG folgende mittelbare Beteiligungen: | |
| Beta Systems Software of Canada Inc. | 100% |
| Calgary, Kanada Alleingesellschafterin: Beta Systems Software of North America, Inc. |
|
| HORIZONT IT Services CZ s.r.o. | 100% |
| Budweis, Tschechische Republik | |
| Alleingesellschafterin: HORIZONT Software GmbH | |
| Beta Systems IT Operations GmbH | 100% |
| Berlin, Deutschland | |
| Gesellschafterin 50%: Beta Systems DCI Software AG | |
| Gesellschafterin 50%: Beta Systems IAM Software AG | |
| Beta GRC Consulting GmbH | 100% |
| Berlin, Deutschland Alleingesellschafterin: Beta Systems IT Operations GmbH |
|
Neben den genannten Beteiligungen bestehen keine weiteren Beteiligungen.
Beta Systems Software AG Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin (49) (30) 726 1180
Beta Systems DCI Software AG Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin (49) (30) 726 1180
Beta Systems IAM Software AG Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin (49) (30) 726 1180
SI Software Innovation GmbH Europastraße 3 D-67433 Neustadt an der Weinstraße (49) (6321) 499 1500
Beta Systems IT Operations GmbH Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin (49) (30) 726 1180
Beta GRC Consulting GmbH Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin (49) (30) 726 1180
HORIZONT Software GmbH Garmischer Straße 8 80339 München (49) (89) 540 1620
Beta Systems Software SPRL Avenue Jean Monnet 1 B-1348 Louvain-la-Neuve (32) (2) 3520 480
Beta Systems Software France SARL 5, Avenue de Verdun F-94200 Ivry sur Seine (33) (1) 439 017 40
Beta Systems Software Ltd 60 High Street GB-Chobham, Surrey GU24 8AA (44) (1189) 885 175
Beta Systems Software SRL Via IV Novembre 92 I-20021 Bollate (MI) (39) (2) 3320 2251
Beta Systems Software of Canada, Inc. Suite 600 736 - 8th Avenue SW Calgary, Alberta CA- T2P 1H4 (1) (403) 231 9800
Beta Systems Software BV Postbus 173 NL-3430 JS Nieuwegein (32) (2) 3520 480
Beta Systems EDV-Software Ges.m.b.H. Mooslackengasse 17 A-1190 Wien (43) (1) 74040 290
Betann Systems AB Hörnakersvägen 10 Box 128 S-18322 Täby (46) (8) 733 0045
Beta Systems Software AG Glatt Tower, Postfach 1550 CH-8301 Glattzentrum b. Wallisellen (41) (44) 830 73 20
Beta Systems Software Espana SL c/ Somera n° 7-9 Planta 2a E-28023 La Florida, Madrid (34) (91) 307 7675
Horizont IT Services CZ s.r.o. Radnicni 133/1, CZ-370 01 Ceske Budejovice
Beta Systems Software of North America, Inc. 8300 Greensboro Drive, Suite L1-633 Suite 1150 McLean, VA 22102 (1) (571) 348 44 50
Berlin, 11. Januar 2016
Vorstand Vorstand
gez. Armin Steiner gez. Dr. Andreas Huth
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht, der mit dem Lagebericht des Konzerns zusammengefasst ist, der Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2014 bis zum 30. September 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."
Frankfurt am Main, 18. Januar 2016
PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. M. Jüngling gez. F. Weber
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
| Gewinn- und Verlustrechnung | 120 | |
|---|---|---|
| Bilanz | 121 | |
| Anhang der Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin, für das Geschäftsjahr 2014/15 | 123 | |
| Vorbemerkungen | 123 | |
| Erläuterungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | 123 | |
| Erläuterungen zur Bilanz | 125 | |
| 1. | Anlagevermögen | 125 |
| 2. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 125 |
| 3. | Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 125 |
| 4. | Sonstige Vermögensgegenstände | 126 |
| 5. | Grundkapital | 126 |
| 6. | Bilanzverlust | 127 |
| 7. | Rückstellungen | 127 |
| 8. | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 128 |
| 9. | Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 128 |
| 10. | Sonstige Verbindlichkeiten | 128 |
| 11. | Latente Steuern | 129 |
| Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung | 130 | |
| 1. | Umsatzerlöse | 130 |
| 2. | Erträge und Aufwendungen aus Währungsumrechnung | 130 |
| 3. | Periodenfremde Erträge und Aufwendungen | 130 |
| 4. | Sonstige finanzielle Verpflichtungen | 131 |
| Derivative Finanzinstrumente | 131 | |
| Anzahl der Mitarbeiter | 131 | |
| Mitglieder und Bezüge des Vorstands | 132 | |
| Mitglieder und Bezüge des Aufsichtsrats | 133 | |
| Angaben zu Unternehmen, an denen die Gesellschaft mindestens 20% der Anteile hält | 135 | |
| Konzernzugehörigkeit | 136 | |
| Nahe stehende Personen | 136 | |
| Honorare des Abschlussprüfers | 136 | |
| Anlage zum Anhang | 137 |
| Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin | |||
|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung nach Handelsrecht - alle Angaben in Euro - |
01.10.2014 - 30.09.2015 | 01.10.2013 - 30.09.2014 | |
| 1. Umsatzerlöse | 26.419.895,78 | 26.317.336,15 | |
| 2. Erhöhung (i.Vj. Verminderung) des Bestandes | |||
| an unfertigen Leistungen | 12.580,05 | -696.576,65 | |
| 3. Sonstige betriebliche Erträge | 4.727.829,71 | 4.905.312,00 | |
| 4. Materialaufwand | |||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | -1.617.447,03 | -1.958.368,68 | |
| 5. Personalaufwand | |||
| a) Gehälter |
-13.817.562,10 | -13.254.898,04 | |
| b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für |
|||
| Altersversorgung | |||
| --davon für Altersversorgung | |||
| € 99.635,00 (i.Vj. T€ 46) -- | -2.161.074,37 -15.978.636,47 |
-2.049.938,63 -15.304.836,67 |
|
| 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen | |||
| stände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -586.101,05 | -707.929,46 | |
| 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -12.125.440,56 | -12.372.660,67 | |
| 8. Erträge aus Beteiligungen | |||
| --davon aus verbundenen Unternehmen | |||
| € 143.897,96 (i. Vj. T€ 1.094) -- | 143.897,96 | 1.093.800,66 | |
| 9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen | 2.273.970,08 | 355.284,79 | |
| 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und | |||
| Ausleihungen des Finanzanlagevermögens | |||
| --davon aus verbundenen Unternehmen | |||
| € 196.755,96 (i.Vj.T€ 177) -- | 196.755,96 | 176.592,90 | |
| 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | |||
| --davon aus verbundenen Unternehmen | |||
| € 124.107,93 (i.Vj. T€ 162) -- | 204.962,24 | 352.315,66 | |
| 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen | -4.997.568,23 | -1.585.652,17 | |
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | |||
| --davon an verbundene Unternehmen | |||
| € 84.059,95 (i.Vj. T€ 68) -- | -159.579,11 | -188.058,09 | |
| 14. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | -1.484.880,67 | 386.559,77 |
| 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -232.589,62 | -225.697,60 | |
| 16. Sonstige Steuern | -6.028,53 | -5.968,39 | |
| 17. | Jahresfehlbetrag (i. Vj. Jahresüberschuss) | -1.723.498,82 | 154.893,78 |
| 18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr | -9.371.706,68 | -9.526.600,46 | |
| 19. Aufwand aus Wegfall der offenen Absetzung | |||
| des Nennbetrags eigener Anteile | -32.440,20 | 0,00 | |
| 20. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung | 5.976.268,50 | 0,00 | |
| 21. Bilanzverlust | -5.151.377,20 | -9.371.706,68 |
| Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin Handelsbilanz |
||||
|---|---|---|---|---|
| - alle Angaben in Euro - | 30.09.2015 | 30.09.2014 | ||
| A k t i v a | ||||
| A. Anlagevermögen |
24.101.286,24 | 16.249.713,03 | ||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte | ||||
| und ähnliche Rechte und Werte sow ie Lizenzen an solchen | ||||
| Rechten und Werten | 192.578,00 | 250.387,00 | ||
| II. Sachanlagen | ||||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 192.940,00 | 402.070,00 | ||
| 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 287.361,26 | 480.301,26 | 117.795,26 | 519.865,26 |
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 22.227.282,12 | 13.940.440,34 | ||
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 887.367,33 | 1.539.020,43 | ||
| 3. Sonstige Ausleihungen | 313.757,53 | 23.428.406,98 | 0,00 | 15.479.460,77 |
| B. Umlaufvermögen |
35.724.708,16 | 34.535.193,88 | ||
| I. Vorräte | ||||
| 1. Unfertige Leistungen | 279.793,55 | 234.092,10 | ||
| 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | -279.793,55 | 0,00 | -130.281,20 | 103.810,90 |
| II. Forderungen und sonstige Vermögens | ||||
| gegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
||||
| -- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | ||||
| € 0,00 (i. Vj. T€ 10) -- | 2.450.490,48 | 3.272.053,99 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | ||||
| -- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | ||||
| € 0,00 (i. Vj. T€ 0,00) -- | 8.461.333,22 | 9.135.718,11 | ||
| 3. Sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| -- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr | ||||
| € 77.603,55 (i. Vj. T€ 114) -- | 798.011,24 | 11.709.834,94 | 6.904.340,32 | 19.312.112,42 |
| III. Kassenbestand und Guthaben | ||||
| bei Kreditinstituten | 24.014.873,22 | 15.119.270,56 | ||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten |
441.244,36 | 496.170,48 | ||
| Summe Aktiva | 60.267.238,76 | 51.281.077,39 |
| Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Handelsbilanz - alle Angaben in Euro - |
30.09.2015 | 30.09.2014 | |||
| P a s s i v a | |||||
| A. | Eigenkapital | 31.181.112,76 | 32.904.612,45 | ||
| I. Ausgegebenes Kapital | |||||
| Gezeichnetes Kapital | 19.812.761,00 | 25.789.029,50 | |||
| Nennbetrag der eigenen Anteile | 0,00 | 19.812.761,00 | -32.440,20 | 25.756.589,30 | |
| II. Kapitalrücklage | 14.733.069,24 | 14.733.070,11 | |||
| III. Gewinnrücklagen | |||||
| 1. Gesetzliche Rücklagen | 34.972,36 | 34.972,36 | |||
| 2. Andere Gew innrücklagen | 1.751.687,36 | 1.786.659,72 | 1.751.687,36 | 1.786.659,72 | |
| IV. Bilanzverlust | -5.151.377,20 | -9.371.706,68 | |||
| B. | Zur Durchführung der beschlossenen | ||||
| Kapitalerhöhung geleistete Einlagen | 5.988.429,00 | 0,00 | |||
| C. | Rückstellungen | 5.624.037,46 | 5.695.584,15 | ||
| 1. Rückstellungen für Pensionen | 1.551.902,36 | 1.490.424,74 | |||
| 2. Steuerrückstellungen | 643.321,01 | 657.553,01 | |||
| 3. Sonstige Rückstellungen | 3.428.814,09 | 5.624.037,46 | 3.547.606,40 | 5.695.584,15 | |
| D. | Verbindlichkeiten | 11.103.984,79 | 5.258.385,70 | ||
| 1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | |||||
| --davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | |||||
| € 40.721,05 (i. Vj. T€ 0,00) -- | 40.721,05 | 0,00 | |||
| 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | |||||
| --davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | |||||
| € 425.326,00 (i. Vj. T€ 516) -- | 425.326,00 | 516.341,77 | |||
| 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | |||||
| --davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | |||||
| € 8.399.777,88 (i. Vj. T€ 4.076) -- | 8.399.777,88 | 4.076.408,74 | |||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten | |||||
| --davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr | |||||
| € 8.049.031,85 (i. Vj. T€ 666) -- | |||||
| --davon mit einer Restlaufzeit von 1 bis zu 5 Jahren € 177.557,01 (i. Vj. T€ 0,00) -- |
|||||
| --davon aus Steuern | |||||
| € 0,00 (i. Vj. T€ 496) -- | |||||
| --davon im Rahmen der sozialen Sicherheit | |||||
| € 165,68 (i. Vj. T€ 3) -- | 2.238.159,86 | 11.103.984,79 | 665.635,19 | 5.258.385,70 | |
| E. | Rechnungsabgrenzungsposten | 6.369.674,75 | 7.422.495,09 | ||
| Summe Passiva | 60.267.238,76 | 51.281.077,39 |
Den Jahresabschluss zum 30. September 2015 hat die Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin, ("die Gesellschaft") nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.
Gemäß § 1 Abs. 3 der Satzung der Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin, läuft das Geschäftsjahr vom 1. Oktober bis zum 30. September des Folgejahres.
Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. v. § 267 Abs. 2 HGB. Die Gliederung der Bilanz entspricht den Vorschriften des § 266 HGB. Der Ausweis erfolgt in Euro ("€"), sofern nichts anderes angegeben wird.
Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert geblieben.
Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Zuschreibungen von in Vorjahren durchgeführten außerplanmäßigen Abschreibungen werden gemäß § 253 Abs. 5 HGB dann vorgenommen, wenn von einer dauerhaften Werterhöhung ausgegangen werden kann.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und das bewegliche Sachanlagevermögen wurden linear entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer gebildet. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.
Die Nutzungsdauer beträgt bei
| Großrechenanlagen, PC | 3 - 5 Jahre | |
|---|---|---|
| Büromaschinen, sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3 - 5 Jahre | |
| Software | 3 - 5 Jahre | |
| Büroeinrichtungen | 10 - 13 Jahre |
Die unfertigen Leistungen wurden zu Herstellungskosten bewertet. Sie enthalten neben den Material-, Fertigungseinzel- und -gemeinkosten den Werteverzehr des Anlagevermögens und angemessene Teile der allgemeinen Verwaltungskosten. Das Niederstwertprinzip wurde beachtet.
Die unfertigen Leistungen zum 30. September 2015 sind – wie auch im Vorjahr – soweit zulässig mit den erhaltenen Anzahlungen saldiert worden.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt, wobei erkennbare Risiken durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt wurden. Unverzinsliche Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.
Die liquiden Mittel lauten überwiegend in € und sind mit dem Nennwert angesetzt. Soweit sie in ausländischer Währung lauten, sind sie zum Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages angesetzt worden.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen.
Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt, um die zu Grunde liegenden Verpflichtungen abzudecken.
Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst worden.
Pensionsrückstellungen sind mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der sich bei einer pauschalen Annahme von 15 Jahren Restlaufzeit ergibt.
Verbindlichkeiten und erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden mit ihren Erfüllungsbeträgen ausgewiesen.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet bereits in Rechnung gestellte Wartungsleistungen, die erst in der Zukunft erbracht werden. Die Auflösung des Postens erfolgt periodengerecht mit der Leistungserbringung.
Latente Steuern werden saldiert und ohne Ansatz eines evtl. Aktivüberhangs angesetzt.
Im Abschluss sind alle Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag gem. § 256a HGB bewertet worden, sofern sie eine Restlaufzeit von unter einem Jahr haben. Die Währungsumrechnung von auf Fremdwährung lautenden Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit größer einem Jahr erfolgt grundsätzlich zu den am Entstehungstag maßgeblichen Wechselkursen, soweit nicht unter Berücksichtigung des Grundsatzes des Imparitätsprinzips ein gesunkener bzw. gestiegener Kurs am Bilanzstichtag eine Abwertung von Forderungen bzw. Höherbewertung von Verbindlichkeiten erforderlich macht.
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist ausgehend von den historischen Anschaffungskosten in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt.
Die hauptsächlichen Veränderungen im Anlagevermögen in der Berichtsperiode resultieren aus folgenden Geschäftsvorfällen:
Mit dem Systemliefervertrag vom 30. Juli 2015 hat die Beta Systems Software AG, Berlin, per 1. August 2015 gebrauchte Hardwarekomponenten und Software aus dem Datacenter-Bereich zum Restbuchwert in Höhe von € 680.712,00 an die Beta Systems IT Operations GmbH, Berlin, (vormals Beta GRC Solutions GmbH, Berlin) verkauft. Der wertmäßig größte Posten ist der seit Januar 2015 genutzte neue IBM Großrechner mit einem Restbuchwert von € 492.203,00.
Anlässlich der Neugestaltung der Büroräume an den Standorten Berlin und Köln wurden neue Arbeitsplatzmöbel im Wert von € 182.500,13 angeschafft. Alte, bereits vollständig abgeschriebene Büromöbel mit ursprünglichen Anschaffungskosten in Höhe von € 141.601,84 wurden verschrottet.
Bei der Überprüfung der Wertansätze zum 30. September 2015 wurde bei der 100%igen Beteiligung an der Beta Systems Software of North America, Inc., McLean, USA, die bestehende Wertberichtigung des Vorjahres in Höhe von € 1.442.498,00 um € 1.855.375,77 erhöht.
Zusätzlich wurden die an die Tochtergesellschaft Beta Systems Software of North America, Inc., McLean, USA, ausgereichten Darlehen vollständig durch eine Erhöhung der bestehenden Wertberichtigung um € 1.240.273,46 zum 30.September 2015 wertberichtigt. Das schließt auch das im November 2013 ausgereichte Darlehen zur Finanzierung des Erwerbes der SecureLine-Softwareprodukte ein.
Ebenso führte die Überprüfung der Wertansätze zum Stichtag bei der 100%igen Beteiligung an der SI Software Innovation GmbH, Neustadt a. d. Weinstraße, zu einer Wertberichtigung in Höhe von € 1.901.919,00.
Mit dem notariellen Vertrag vom 8. Juli 2015, Urkundenrolle Nr. 628/2015 des Notars Herrn Alexander Kollmorgen, Berlin, hat die Beta Systems Software AG, Berlin, ihre gesamten Geschäftsanteile (25.000 Anteile zu je 1,00 €) an der Beta Systems IT Operations GmbH, Berlin, (vormals Beta GRC Solutions GmbH, Berlin) zu jeweils 50 % an die Beta Systems DCI Software AG, Berlin, und an die Beta Systems IAM Software AG, Berlin, verkauft und abgetreten. Der Kaufpreis für die Geschäftsanteile betrug insgesamt 25.891,00 €.
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde im Geschäftsjahr eine weitere Einzelwertberichtigung in Höhe von € 150.600,42 gebildet. Der Bestand beträgt damit per 30. September 2015 € 176.285,42 (i. Vj. € 25.685,00).
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von € 717.098,70 (i. Vj .€ 1.867.434,39) und aus Cash Pooling-Forderungen in Höhe von € 7.744.234,52 (i. Vj. € 7.218.369,24).
Die Beta Systems Software AG, Berlin, und die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, haben am 28. April 2015 einen Cash-Pool-Vertrag abgeschlossen. Die Beta Systems Software AG, Berlin, beteiligt sich dadurch als Konzernunternehmen erstmalig an dem von der Deutsche Balaton AG betriebenen Cash-Pool mit € 7.500.000,00 per 30. September 2015 als wesentlichen Posten innerhalb der Cash-Pool-Forderungen.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Umsatzsteuerforderungen für das laufende Geschäftsjahr in Höhe von € 119.835,28 (i.Vj. € 0,00), Umsatzsteuerforderungen für Vorjahre in Höhe von € 30.400,00 (i. Vj. € 86.513,00), Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern in Höhe von € 118.748,65 (i. Vj. € 155.326,50) sowie aus inländischer Quellensteuer in Höhe von € 235.194,31 (i. Vj. € 216.843,43) und ausländischer Quellensteuer in Höhe von € 157.780,55 (i. Vj. € 130.274,91).
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag € 19.812.761,00, eingeteilt in 19.812.761 nennwertlose Stückaktien (i. Vj. € 25.789.029,50 eingeteilt in 19.837.715 nennwertlose Stückaktien).
Zum 30. September 2015 besitzt die Gesellschaft keine eigenen Anteile (i.Vj. 24.954 Stück mit einem zuzurechnenden Nennwert von € 32.440,20).
Das Grundkapital der Beta Systems Software AG, Berlin, sank gegenüber dem Vorjahr aufgrund der durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen und am 15. Juli 2015 im Handelsregister eingetragenen Kapitalherabsetzung zum Zwecke des Ausgleichs von Verlusten um € 5.976.268,50. Die Herabsetzung des Grundkapitals erfolgte zunächst durch Einziehung der von der Gesellschaft gehaltenen Stück 24.954 eigenen Aktien mit einem auf diese Aktien entfallenden anteiligen Grundkapital von € 32.440,20 gem. § 237 Absatz 1 AktG und hinsichtlich des verbleibenden Herabsetzungsbetrags von € 5.943.828,30 durch Verringerung des auf die einzelne Stückaktie entfallenden anteiligen Betrags des Grundkapitals.
Der rechnerische Anteil am Grundkapital je Aktie beträgt in Folge der Kapitalherabsetzung € 1,00 (i. Vj. € 1,30).
Die Hauptversammlung hatte am 16. April 2015 zudem die Erhöhung des zuvor herabgesetzten Grundkapitals von € 19.812.761,00 gegen Bareinlagen um bis zu € 6.604.253,00 auf bis zu € 26.417.014,00 durch Ausgabe von bis zu 6.604.253 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 1,00 je Stückaktie, beschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde im Zeitraum vom 18. September 2015 bis zum Ablauf des 1. Oktober 2015, bzw. bis zum Ablauf des 5. Oktober 2015 für die Ausübung der Mehrbezugsrechte, durchgeführt.
Die Eintragung der durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 beschlossenen Kapitalerhöhung erfolgte erst nach dem Abschlussstichtag und wurde somit erst im neuen Geschäftsjahr 2015/16 wirksam.
Der Vorstand wurde durch die Hauptversammlung am 16. April 2015 ferner ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 15. April 2020 einmalig oder mehrfach, ganz oder in Teilbeträgen um bis zu insgesamt € 9.000.000,00 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Das Bezugsrecht der Aktionäre kann unter bestimmten Voraussetzungen mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausgeschlossen werden.
Die Gesellschaft wurde zudem dazu ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft entweder über die Börse oder durch ein an alle Aktionäre gerichtetes öffentliches Kaufangebot bzw. mittels an alle Aktionäre gerichteter öffentlicher Einladung zur Abgabe von Verkaufsofferten bis zu insgesamt 10 % des zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens dieser Ermächtigung oder – falls dieser Wert geringer ist – des zum Zeitpunkt der Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Das Andienungsrecht und das Bezugsrecht der Aktionäre können unter bestimmten Voraussetzungen ausgeschlossen werden. Ergänzend wurde die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien auch außerbörslich zu erwerben.
Die beschlossenen Ermächtigungen gelten nach Maßgabe der näheren Bestimmungen der am 6. März 2015 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlichten Einberufung der Hauptversammlung.
Gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 Aktiengesetz sind die veröffentlichten Inhalte von Mitteilungen über das Bestehen von Beteiligungen an der Beta Systems Software AG, die nach § 20 Abs. 1 oder Abs. 4 AktG mitgeteilt worden sind, anzugeben. Eine entsprechende Meldung gab es im Geschäftsjahr 2014/15 nicht.
Der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2014/15 beträgt € 1.723.498,82 (i. Vj. Jahresüberschuss von € 154.893,78). Er wird gemeinsam mit dem Verlustvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von € 9.371.706,68 und unter Berücksichtigung des Ertrages aus der Kapitalherabsetzung in Höhe von € 5.976.268,50 und des Aufwands aus Wegfall der offenen Absetzung des Nennbetrags eigener Anteile in Höhe von € 32.440,20 auf neue Rechnung vorgetragen. Einstellungen in die Rücklagen erfolgten nicht.
Das Jahresergebnis wird durch diverse nicht-operative Einmaleffekte in Höhe von € 5.879.225,33 beeinflusst. Hierzu zählen die Wertberichtigungen der Beteiligungen an Tochtergesellschaften von € 3.757.294,77, Wertberichtigungen auf Darlehen gegenüber Tochtergesellschaften (inkl. Fremdwährungsbewertung) von € 1.195.256,50 und auf Forderungen gegenüber Tochtergesellschaften (inkl. Fremdwährungsbewertung) von € 1.056.532,87 sowie Einmal-Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Holding-Projekt und dem Erwerb der HORIZONT von € 551.709,31.
Die Pensionsrückstellungen in Höhe von € 1.747.950,00 (i. Vj. € 1.688.519,40) ergeben sich aus bestehenden Pensionsverpflichtungen der Beta Systems Software Aktiengesellschaft aufgrund zwei formaler Einzelzusagen sowie aufgrund einer allgemeinen Versorgungsordnung. Für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen dienten als biometrische Rechnungsgrundlagen die Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck.
Die Pensionsrückstellungen wurden zum 30. September 2015 entsprechend dem HGB in seiner Fassung nach BilMoG nach dem Projected Unit Credit-Verfahren bewertet. Es wurde die Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB angewendet, wonach der Rechnungszins, der sich bei Annahme einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, verwendet wurde. Dieser Zinssatz betrug zum Stichtag 4,12% (i. Vj. 4,70%). Bei einer Einzelzusage wurde eine Pensionssteigerung von 2% angenommen, bei allen weiteren Zusagen wurde von einem Rententrend von 1,5% ausgegangen. Diese Annahmen haben
sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Gehaltssteigerungen sowie Fluktuationen werden nicht berücksichtigt, da keine aktiven Mitarbeiter mehr im Unternehmen beschäftigt sind, die unter die genannten Regelungen fallen.
Nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wurden aufgrund entsprechend vorliegender Verpfändungserklärungen eine vorhandene Rückdeckungsversicherung in Höhe von € 74.314,74 (i. Vj. € 76.361,76), eine bereits im Vorjahr abgeschlossene Termingeldanlage in Höhe von € 100.000,00 sowie das dazugehörige Depotkonto in Höhe von € 21.732,90 (i. Vj. € 21.732,90) mit dem jeweiligen Anteil der Pensionsrückstellung saldiert. Die Rückdeckungsversicherung wurde mit dem Aktivwert bewertet, die Termingeldanlage mit ihren Anschaffungskosten. Beide Werte entsprechen in etwa dem beizulegenden Wert. Das Depotkonto wurde zum Nennwert bewertet. Damit ergibt sich ein Bilanzausweis bei den Pensionsrückstellungen in Höhe von € 1.551.902,36 (i. Vj. € 1.490.424,74).
Aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen haben sich Zinsaufwendungen in Höhe von € 71.662,00 (i. Vj. € 78.520,00) ergeben.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für noch ausstehende Rechnungen in Höhe von € 378.140,28 (i. Vj. € 427.988,20), Personalrückstellungen in Höhe von € 1.356.990,57 (i. Vj. € 2.020.133,36), Rückstellungen für mögliche Abfindungen in Höhe von € 1.125.517,81 (i. Vj. € 446.714,80) sowie übrige sonstige Rückstellungen in Höhe von € 568.165,43 (i. Vj. € 652.770,04).
Wie auch im Vorjahr bestehen zum 30. September 2015 keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Zum Bilanzstichtag betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausschließlich Cash-Pooling-Verbindlichkeiten innerhalb der Beta Systems-Gruppe in Höhe von € 8.399.777,86 (i. Vj. € 4.076.408,74).
Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf:
| in € | 30.09.2015 | 30.09.2014 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten ggü. Aktionären aus Kapitalerhöhung | 1.278.637,33 | 0,00 |
| Verbindlichkeiten aus Akquisition | 729.964,95 | 0,00 |
| Verbindlichkeiten aus abgegrenzten Gewerbemieten | 194.945,29 | 0,00 |
| Verbindlichkeiten ggü. Kleindienst Scanner GmbH | ||
| aus dem Asset Deal | 14.954,88 | 14.954,88 |
| Verbindlichkeiten aus Sozialversicherung | 165,68 | 3.366,26 |
| Leasingverpflichtungen | 0,00 | 80.213,95 |
| Lohnsteuerverbindlichkeiten | 0,00 | 237.637,57 |
| Umsatzsteuerverbindlichkeiten | 0,00 | 74.140,73 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 0,00 | 184.650,70 |
| Verbindlichkeit: Ablösesumme zum IBM-Leasingvertrag | 0,00 | 19.273,56 |
| Übrige | 19.491,73 | 51.397,54 |
| Summe | 2.238.159,86 | 665.635,19 |
Die Verbindlichkeiten aus Gewerbemietverträgen enthalten einen mittelfristigen Anteil in Höhe von € 177.557,01 (fällig vor Ablauf von 5 Jahren).
Passive latente Steuern gemäß § 274 HGB resultieren bei der Gesellschaft im Wesentlichen aus der unterschiedlichen Bewertung von auf Fremdwährung lautenden Forderungen und Verbindlichkeiten zum Stichtag 30. September 2015 in der Steuerbilanz und der Handelsbilanz.
Aktive latente Steuern entstehen aus der zukünftigen Nutzung ertragsteuerlicher Verlustvorträge und der abweichenden steuerlichen Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen für Pensionen und Personalrückstellungen sowie sonstigen Rückstellungen. Beta Systems geht dabei davon aus, dass Teile der Verlustvorträge zukünftig nutzbar sind.
Die latenten Steuern wurden mit einem Steuersatz von 30% ermittelt, der sich aus einem Körperschaftsteueranteil von 15,825%-Punkten und einem Gewerbesteueranteil von 14,175%-Punkten zusammensetzt.
Die Gesellschaft hat – soweit passive latente Steuern (€ 51.323,93) ansatzpflichtig sind – diese mit den aktiven latenten Steuern (€ 328.375,79) saldiert. Für den übersteigenden Betrag ansatzfähiger aktiver latenter Steuern hat sich Beta Systems entschieden, das Aktivierungswahlrecht nicht auszuüben.
Die Umsatzerlöse in Höhe von € 26.419.895,78 (i. Vj. € 26.317.336,15) verteilen sich auf die Vertriebsgebiete Deutschland mit € 18.383.209,90. (i. Vj. € 18.427.109,97), Europa mit € 6.896.060,07 (i. Vj. € 6.771.433,11) und USA mit € 1.140.625,81 (i. Vj. € 1.118.793,07).
Nach Tätigkeitsgebieten aufgegliedert entfallen von den Umsatzerlösen des Geschäftsjahres € 21.562.618,06 (i. Vj. € 21.757.409,59) auf das Softwaregeschäft inklusive Wartung und € 4.857.277,72 (i. Vj. € 4.559.926,56) auf Consultingleistungen.
Der Ausgleich von auf Fremdwährung lautenden Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die Bewertung der zum Stichtag vorhandenen offenen, auf Fremdwährung lautenden Forderungen und Verbindlichkeiten führten im Geschäftsjahr zu Erträgen aus Währungsumrechnung in Höhe von € 776.423,14 (i. Vj. € 585.700,25) und zu Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von € 94.855,02 (i. Vj. € 60.210,89).
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von € 656.079,53 (i. Vj. € 887.203,48), die im Wesentlichen durch die Auflösung von sonstigen Rückstellungen in Höhe von € 118.114,92 (i. Vj. € 126.081,56) sowie von Personalrückstellungen in Höhe von € 192.798,41 (i. Vj. € 66.815,25) entstanden sind. Daneben erhielt die Gesellschaft Erstattungen aus abgerechneten Heizund Nebenkosten für die Jahre 2013/2014 in Höhe von € 56.445,53 (i. Vj. € 94.164,99). Als Ergebnis einer abgeschlossenen Betriebsprüfung für die Beta Systems Software AG für die Jahre 2010 bis 2012 wurde auf durch die Beta Systems Software AG erbrachten und berechneten Konzern-Serviceleistungen nachträglich ein 5%iger Gewinnzuschlag für die Jahre 2013 und 2014 gegenüber den jeweiligen Tochtergesellschaften erhoben. Es handelt sich hierbei um einen periodenfremden Ertrag in Höhe von € 252.326,15.
Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen periodenfremden Aufwendungen in Höhe von € 193.090,79 (i. Vj. € 196.149,18) sind auf erfolgsabhängige Zahlungen an Stromvermittler in Höhe von € 6.827,75 (i.Vj. € 8.023,54) und auf eine Umsatzsteuernachzahlung für 2013 in Höhe von € 11.453,88 zurückzuführen. Den größten Posten an periodenfremdem Aufwand in Höhe von € 150.600,42 bilden die Aufwendungen für die im Geschäftsjahr eingestellte Einzelwertberichtigung für eine Kundenforderung.
Die Gesellschaft erhielt im Geschäftsjahr korrigierte Ertragsteuerbescheide für 2009. Daher weist die Gesellschaft einen periodenfremden Steuerertrag in Höhe von € 234.796,38 aus. Gleichzeitig resultiert aus der Auflösung der Steuerrückstellungen ein Ertrag in Höhe von € 69.545,00. Die Anpassung der Steuerrückstellungen für die Jahre 2012 und 2013 führte zu einem periodenfremden Steueraufwand in Höhe von € 48.104,00.
Periodenfremde Zinserträge in Höhe von € 18.414,75 sind auf die korrigierten Ertragsteuerbescheide für 2009 zurückzuführen.
Der Betrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus bestehenden Miet- und Leasingverträgen ergibt sich wie folgt:
in T€ (gerundet)
| in T€ | 2015/16 | 2016/17 | 2017/18 | 2018/19 | 2019/20 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Büromiete | 888 | 903 | 925 | 891 | 370 | 3.977 |
| Büroausstattung | 161 | 87 | 11 | 0 | 0 | 259 |
| Projektleasing | 224 | 224 | 19 | 0 | 0 | 467 |
| Firmenfahrzeuge | 237 | 96 | 39 | 0 | 0 | 372 |
| Rechenzentrumskosten | 285 | 122 | 0 | 0 | 0 | 407 |
| Summe | 1.795 | 1.432 | 994 | 891 | 370 | 5.482 |
Weiterhin hat die Beta Systems Software AG gegenüber der Beta Systems Software Ltd., Mortimer, Großbritannien, (verbundenes Unternehmen), eine Patronatserklärung abgegeben. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Beta Systems Software Ltd. geht die Gesellschaft derzeit nicht von einer Inanspruchnahme aus.
Zur Absicherung der Fremdwährungsrisiken in Verbindung mit Verbindlichkeiten in Kanadischen Dollar wurden im Geschäftsjahr 2013/14 zwölf Devisentermingeschäfte im Gesamtwert von TCAD 1.200 abgeschlossen, die im Geschäftsjahr 2014/15 fällig wurden. Zum jeweiligen Fälligkeitstermin kaufte die Gesellschaft Kanadische Dollar gegen Euro. Zum Bilanzstichtag bestehen keine weiteren offenen Geschäfte.
Während des Geschäftsjahres 2014/15 waren durchschnittlich 203 Arbeitnehmer (i. Vj. 183 Arbeitnehmer) beschäftigt. Dabei handelt es sich ausschließlich um Angestellte.
38,3% der Beschäftigten (77 Mitarbeiter) waren zum 30. September 2015 in Forschung und Entwicklung tätig, 38,8% (78 Mitarbeiter) im Vertrieb und Service und 22,9% (46 Mitarbeiter) in Verwaltung und Marketing beschäftigt.
Vorstandsmitglieder der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2014/15 waren:
• Herr Stefan Exner
Vorstandsvorsitzender bis 28.02.2015
• Herr Dr. Wolfgang Schlaak
Mitglied des Vorstands vom 13.11.2014 bis 31.07.2015
Geschäftsführer Erste Leni Beteiligungsgesellschaft mbH, Allersberg, ab 21.01.2015 Geschäftsführer Leitner Touristik GmbH, Allersberg, ab 15.01.2015 Geschäftsführer Blankenburg Touristik Verwaltungs GmbH, Allersberg, ab 13.01.2015 Geschäftsführer Reisebüro Blankenburg GmbH, Nürnberg, ab 05.03.2015 Geschäftsführer WADS GmbH, Pinneberg, ab 17.03.2015 Geschäftsführer WADS Consulting GmbH, Pinneberg, ab 01.05.2015
Aufsichtsratsvorsitzender der Beta Systems DCI Software AG, Berlin, ab 28.01.2015 Aufsichtsratsvorsitzender der Beta Systems IAM Software AG, Berlin, ab 28.01.2015
• Frau Eva Gertrud Katheder
Mitglied des Vorstands vom 18.12.2014 bis 31.07.2015
Vorstandsmitglied ACG Rhein-Main e.V. , Frankfurt/Main, (Ehrenamt) Inhaberin EK Business Development und Consulting Services Vorstandsmitglied HW Verwaltungs AG, Halberstadt, vom 15.03.2015 bis 30.09.2015 Vorstandsmitglied Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, Heidelberg
Aufsichtsratsvorsitzende AEE Ahaus-Enscheder AG, Heidelberg (vormals Meravest Capital AG) Aufsichtsratsmitglied Mistral Media AG, Frankfurt/Main Aufsichtsratsmitglied Kremlin AG, Hamburg Aufsichtsratsvorsitzende Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg Aufsichtsratsvorsitzende Investunity AG, Heidelberg Verwaltungsratsmitglied Hoffmann AHG SE, Karlsruhe
• Herr Dr. Andreas Huth
Mitglied des Vorstands ab 01.03.2015
Vorstandsrat des AWB Allgemeiner Verband der Wirtschaft für Berlin und Brandenburg e.V. (Ehrenamt) ab 07.05.2015
• Herr Armin Steiner
Mitglied des Vorstands ab 01.08.2015
Beiratsmitglied MediFox Holding GmbH, Hildesheim Beiratsmitglied Leitner Touristik GmbH, Allersberg
Herr Dr. Huth verantwortet u. a. die Ressorts Vertrieb und Marketing, Professional Services und Produktmanagement.
Herr Steiner verantwortet die Bereiche Development & Support, Finance & Controlling, Human Resources, Corporate Functions, Legal Affairs sowie Mergers & Acquisitions.
Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder betrug im Geschäftsjahr 2014/15 € 472.026,44 (i. Vj. € 474.000,00). Die Gesamtvergütung besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Die Individualisierung und alle Einzelheiten sind unter der Überschrift "Vergütungsberichts" innerhalb des zusammengefassten Lageberichts enthalten.
Ein ehemaliges Vorstandsmitglied erhält monatliche Pensionszahlungen, die für das Geschäftsjahr 2014/15 in Summe € 36.846,29 (i. Vj. € 36.123,76) betrugen.
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2014/15 wie folgt zusammen:
• Herr Wilhelm K.T. Zours, Heidelberg Vorstandsmitglied DELPHI Unternehmensberatung AG, Heidelberg Vorstandsmitglied VV Beteiligungen AG, Heidelberg
Aufsichtsratsvorsitzender,
weitere Aufsichtsratsmandate: Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Balaton AG, Heidelberg Aufsichtsratsmitglied Strawtec Group AG, Heidelberg, vom 27.02.2015 bis 15.03.2015 Aufsichtsratsvorsitzender Strawtec Group AG, Heidelberg, ab 16.03.2015
• Herr Prof. Dr. Heiko Schinzer, Heigenbrücken,
Professur für ABWL, Business Consulting und Prozessmanagement Hochschule Merseburg
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,
weitere Aufsichtsratsmandate: keine
• Herr Jens-Martin Jüttner, Hofheim/Taunus,
Vorstand Deutsche Balaton AG, Heidelberg Vorstand Prisma Equity AG, Heidelberg
Aufsichtsratsmitglied
weitere Aufsichtsratsmandate:
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender CornerstoneCapital Verwaltungs AG, Heidelberg Aufsichtsratsmitglied Dio Deutsche Immobilien Opportunitäten AG, Bad Vilbel Aufsichtsratsvorsitzender capFlow AG, München Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender PWI-PURE SYSTEM AG, Mannheim Aufsichtsratsvorsitzender HW Verwaltungs AG Halberstadt Aufsichtsratsmitglied Balaton Agro Invest AG, Heidelberg bis 17.11.2014 Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Fidelitas Deutsche Industrie Holding AG, Heidelberg bis 17.11.2014 Aufsichtsratsmitglied Beta Systems DCI Software AG, Berlin, ab 28.01.2015 Aufsichtsratsmitglied Beta Systems IAM Software AG, Berlin, ab 28.01.2015
Aufsichtsratsvorsitzender ConBrio Beteiligungen AG, Frankfurt ab 08.05.2015 Aufsichtsratsmitglied Tabalon Mobile Technologies AG, Heidelberg ab 01.07.2015
• Herr Veit Paas, Celerina/Schweiz, Mathematiker, Aufsichtsratsmitglied weitere Aufsichtsratsmandate:
Membre du Conseil d'Administration (Mitglied des Aufsichtsrats) der Tétouan Mailles S.A. (TE-MASA) in Tétouan, Marokko
Arbeitnehmervertreter
weitere Aufsichtsratsmandate: keine
Die Gesamtvergütung der Aufsichtsratsmitglieder betrug im Geschäftsjahr 2014/15 € 80.000,00 (GJ 2013/14 € 80.027,40). Alle Einzelheiten sind unter der Überschrift "Vergütungsbericht" Bestandteil des zusammengefassten Lageberichts.
Die Höhe des Eigenkapitals und der Gewinne/Verluste des Geschäftsjahres 2014/15 ergibt sich aus den nach IFRS aufgestellten Jahresabschlüssen der ausländischen Gesellschaften und den nach HGB aufgestellten Abschlüssen für die inländischen Gesellschaften. Die Umrechnung in T€ erfolgte zu den Kursen am Bilanzstichtag.
| Gesellschaft | Lokale Währung | Gezeichnetes Kapital am 30.09.2015 |
in lokaler Währung am 30.09.2015 Eigenkapital |
in lokaler Währung Jahresergebnis in 2014/15 |
Beteiligungsquote | Gezeichnetes Kapital am 30.09.2015 in T€ |
am 30.09.2015 Eigenkapital in T€ |
Jahresergebnis in 2014/15 in T€ |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Beta Systems EDV-Software Ges.m.b.H. | 100% | 36 | 854 | 53 | ||||
| Wien, Österreich Beta Systems Software SPRL |
99% | 50 | 151 | -195 | ||||
| Louvaine-la-Neuve, Belgien | ||||||||
| Beta Systems Software France SARL Ivry sur Seine, Frankreich |
100% | 763 | 1.997 | 231 | ||||
| Beta Systems Software Ltd Cobham, Großbritannien |
TGBP | 400 | -1.459 | 138 100% | 542 | -1.977 | 187 | |
| Beta Systems Software SRL | 100% | 52 | 979 | 179 | ||||
| Bollate, Italien Beta Systems Software BV |
100% | 23 | 222 | -105 | ||||
| Nieuwegein, Niederlande | ||||||||
| Betann Systems AB Täby, Schweden |
TSEK | 100 | 11.232 | 3.854 100% | 11 | 1.195 | 410 | |
| Beta Systems Software AG | TCHF | 100 | 845 | -65 100% | 92 | 774 | -60 | |
| Wallisellen, Schweiz Beta Systems Software Espana SL |
100% | 100 | 235 | -123 | ||||
| Madrid, Spanien | ||||||||
| Beta Systems Software of North America, Inc. McLean, USA |
TUSD | 401 | 8.848 | -1.556 100% | 358 | 7.889 | -1.387 | |
| SI Software Innovation GmbH *) | 100% | 511 | 1.028 | 0 | ||||
| Neustadt an der Weinstraße, Deutschland HORIZONT Software GmbH *) |
100% | 54 | 498 | 0 | ||||
| München, Deutschland | ||||||||
| Beta Systems DCI Software AG *) Berlin, Deutschland |
100% | 50 | 50 | 0 | ||||
| Beta Systems IAM Software AG *) | 100% | 50 | 50 | 0 | ||||
| Berlin, Deutschland | ||||||||
| Daneben hält die Beta Systems Software AG folgende mittelbare Beteiligungen: | ||||||||
| Beta Systems Software of Canada Inc. | TCAD | 31.356 | -2.827 | -480 100% | 20.868 | -1.881 | -319 | |
| Calgary, Kanada Alleingesellschafterin: Beta Systems Software of North America, Inc. |
||||||||
| HORIZONT IT Services CZ s.r.o. | TCZK | 200 | 8.035 | -37 100% | 7 | 296 | -1 | |
| Budweis, Tschechische Republik Alleingesellschafterin: HORIZONT Software GmbH |
||||||||
| Beta Systems IT Operations GmbH | 100% | 25 | 31 | 11 | ||||
| Berlin, Deutschland Gesellschafterin 50%: Beta Systems DCI Software AG |
||||||||
| Gesellschafterin 50%: Beta Systems IAM Software AG | ||||||||
| Beta GRC Consulting GmbH | 100% | 25 | 20 | -1 | ||||
| Berlin, Deutschland Alleingesellschafterin: Beta Systems IT Operations GmbH |
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| *) Es liegt ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag vor. |
Zum Bilanzstichtag stellt die Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin, als Mutterunternehmen der unter "Angaben zu Unternehmen, an denen die Gesellschaft mindestens 20% der Anteile hält" genannten Unternehmen den Konzernabschluss nach IFRS auf, welcher im Bundesanzeiger nach § 325 Abs. 1 HGB veröffentlicht wird.
Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, beabsichtigt, die Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin, in ihren Konzernabschluss des laufenden Geschäftsjahres einzubeziehen. Der Konzernabschluss wird nach § 325 Abs. 1 HGB im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Die Transaktionen zu nahe stehenden Personen erfolgten zu marktüblichen Konditionen.
Die PKF Deutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt/Main, ist zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2014/15 bestellt worden. Das von den Abschlussprüfern für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar im Sinne des § 285 Nr. 17 HGB ist in der entsprechenden Anhangangabe des Konzernabschlusses enthalten.
Berlin, den 11. Januar 2016
Vorstand Vorstand
gez. Armin Steiner gez. Dr. Andreas Huth
Entwicklung des Anlagevermögens in 2015 (erweiterte Bruttodarstellung) Angaben in EURO ANLAGE ZUM ANHANG
Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin TWARE AKTIENGESELLSCHAFT, BERLIN, FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014/1
| Vermögensgegenstände | 8.067.820,18 | 118.567,80 | Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten -1.320.769,15 |
0,00 | 6.865.618,83 | -7.817.433,18 | -173.387,80 | 1.317.780,15 | Kumulierte Abschreibungen und Wertberichtigungen 0,00 |
0,00 | -6.673.040,83 | Restbuchwerte 250.387,00 |
192.578,00 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Entgeltlich erw orbene Konzessionen, | Vortrag 30.09.14 |
Zugänge | Abgänge | Umgliederung | Stand 30.09.15 |
Vortrag 30.09.14 |
Geschäftsjahr Abschreibungen |
Abgänge | Umgliederung | Fremdw ährungs- bew ertung |
Stand 30.09.15 |
Stand 30.09.14 |
30.09.15 Stand |
|
| gew erbliche Schutzrechte und ähnliche | ||||||||||||||
| I. | Rechte und Werte sow ie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Vermögensgegenstände Immaterielle |
8.067.820,18 | 118.567,80 | -1.320.769,15 | 0,00 | 6.865.618,83 | -7.817.433,18 | -173.387,80 | 1.317.780,15 | 0,00 | 0,00 | -6.673.040,83 | 250.387,00 | 192.578,00 |
| II. 1. |
gew erbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sow ie Lizenzen an Entgeltlich erw orbene Konzessionen, solchen Rechten und Werten Technische Anlagen und Sachanlagen Maschinen |
4.724.099,05 8.067.820,18 6.595.354,83 8.067.820,18 |
118.567,80 1.056.033,25 118.567,80 780.602,26 |
-1.320.769,15 -4.581.024,45 -1.320.769,15 -4.362.633,36 |
0,00 0,00 0,00 0,00 |
6.865.618,83 3.070.363,63 6.865.618,83 1.142.067,95 |
-7.817.433,18 -6.075.489,57 -7.817.433,18 -4.322.029,05 |
-173.387,80 -412.713,25 -312.009,26 -173.387,80 |
1.317.780,15 3.898.140,45 1.317.780,15 3.684.910,36 |
0,00 0,00 0,00 0,00 |
0,00 0,00 0,00 0,00 |
-6.673.040,83 -2.590.062,37 -6.673.040,83 -949.127,95 |
519.865,26 250.387,00 250.387,00 402.070,00 |
192.578,00 480.301,26 192.578,00 192.940,00 |
| II. 2. |
Andere Anlagen, Sachanlagen |
6.595.354,83 | 1.056.033,25 | -4.581.024,45 | 0,00 | 3.070.363,63 | -6.075.489,57 | -412.713,25 | 3.898.140,45 | 0,00 | 0,00 | -2.590.062,37 | 519.865,26 | 480.301,26 |
| 1. | Betriebs- und Geschäfts Technische Anlagen und ausstattung Maschinen |
1.871.255,78 4.724.099,05 |
275.430,99 780.602,26 |
-218.391,09 -4.362.633,36 |
0,00 0,00 |
1.928.295,68 1.142.067,95 |
-1.753.460,52 -4.322.029,05 |
-100.703,99 -312.009,26 |
213.230,09 3.684.910,36 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
-1.640.934,42 -949.127,95 |
117.795,26 402.070,00 |
287.361,26 192.940,00 |
| III. 2. 1. |
Betriebs- und Geschäfts Anteile an verbundenen Andere Anlagen, Finanzanlagen Unternehmen ausstattung |
32.366.758,45 36.228.811,59 1.871.255,78 |
13.026.878,04 275.430,99 12.069.136,55 |
-265.500,24 -218.391,09 -25.000,00 |
0,00 0,00 0,00 |
48.990.189,39 -20.749.350,82 44.410.895,00 -18.426.318,11 1.928.295,68 |
-1.753.460,52 | -4.997.568,23 -3.757.294,77 -100.703,99 |
0,00 213.230,09 0,00 |
0,00 0,00 0,00 |
0,00 | -1.640.934,42 0,00 -22.183.612,88 185.136,64 -25.561.782,41 |
15.479.460,77 117.795,26 13.940.440,34 |
23.428.406,98 287.361,26 22.227.282,12 |
| III. 2. |
Ausleihungen an verbundene Finanzanlagen |
36.228.811,59 | 13.026.878,04 | -265.500,24 | 0,00 | 48.990.189,39 -20.749.350,82 | -4.997.568,23 | 0,00 | 0,00 | 185.136,64 -25.561.782,41 | 15.479.460,77 | 23.428.406,98 | ||
| 1. 3. |
Sonstige Ausleihungen, Anteile an verbundenen Unternehmen Unternehmen |
3.862.053,14 32.366.758,45 |
643.983,96 12.069.136,55 |
-240.500,24 -25.000,00 |
0,00 0,00 |
44.410.895,00 -18.426.318,11 4.265.536,86 |
-2.323.032,71 | -1.240.273,46 -3.757.294,77 |
0,00 0,00 |
0,00 0,00 |
185.136,64 | -3.378.169,53 0,00 -22.183.612,88 |
1.539.020,43 13.940.440,34 |
887.367,33 22.227.282,12 |
| 2. | Ausleihungen an verbundene Rückdeckungsversicherung Summe Anlagevermögen Unternehmen |
0,00 3.862.053,14 50.891.986,60 |
313.757,53 643.983,96 14.201.479,09 |
0,00 -240.500,24 -6.167.293,84 |
0,00 0,00 0,00 |
58.926.171,85 -34.642.273,57 313.757,53 4.265.536,86 |
0,00 -2.323.032,71 |
0,00 -5.583.669,28 -1.240.273,46 |
0,00 0,00 5.215.920,60 |
0,00 0,00 0,00 |
0,00 185.136,64 |
0,00 -3.378.169,53 185.136,64 -34.824.885,61 |
0,00 1.539.020,43 16.249.713,03 |
313.757,53 887.367,33 24.101.286,24 |
| 3. | Rückdeckungsversicherung Sonstige Ausleihungen, |
0,00 | 313.757,53 | 0,00 | 0,00 | 313.757,53 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 313.757,53 |
| Summe Anlagevermögen | 50.891.986,60 | 14.201.479,09 | -6.167.293,84 | 0,00 | 58.926.171,85 -34.642.273,57 | -5.583.669,28 | 5.215.920,60 | 0,00 | 185.136,64 -34.824.885,61 | 16.249.713,03 | 24.101.286,24 |
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