AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Mobimo Holding AG

Annual Report Feb 11, 2016

933_10-k_2016-02-11_5cfea2a1-a1b9-4f5b-9639-930777d7183b.pdf

Annual Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

GESCHÄFTSBERICHT 2015

INHALTSVERZEICHNIS

Konzernüberblick

Ausgewählte Kennzahlen 2015
Unser Profil Unsere Vision 1
Highlights 2015 2
Brief an die Aktionäre 4
Mobimo am Kapitalmarkt 6
Immobilienportfolio 10
Konzernlagebericht 18
Strategie und Geschäftsmodell 20
Umfeld 22
Geschäftsentwicklung Konzern 23
Nachhaltigkeit und Corporate Responsibility 26
Risikobericht 30
Ausblick 31
Corporate Governance und Vergütungsbericht 32
Corporate Governance-Bericht 34
Finanzbericht 54
Konzernrechnung 56
Detailangaben zum Immobilienportfolio 106
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 122
Berichte der unabhängigen Schätzungsexperten 123
Jahresrechnung der Mobimo Holding AG 132
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 139
Konzernkennzahlenübersicht 140
EPRA-Performance-Kennzahlen 140
5-Jahres-Übersicht 144
Glossar 145

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN 2015

Mobimo blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Insbesondere steigende Mieterträge, einzelne Verkäufe von Anlageliegenschaften und der Erfolg aus Neubewertungen haben zur positiven Geschäftsentwicklung beigetragen.

Aktienrendite % 16,6 2014: 12,1

Mietertrag und Leerstandsquote CHF Mio./%

Leerstandsquote

Anlageobjekte

Entwicklungsobjekte

Erlös und Erfolg aus Verkauf Promotionen (Liegenschaften) und Dienstleistungen CHF Mio.

Erfolg

Gewinn je Aktie inkl. und exkl. Neubewertung CHF

Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung

Ergebnis Einheit 2015 2014 Veränderung zum
Vorjahr in %
Erfolg aus Vermietung CHF Mio. 94,1 87,6 7,4
Erfolg aus Verkauf Promotionen und Dienstleistungen CHF Mio. 5,5 24,9 –77,9
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften CHF Mio. 63,8 4,9 1 202,0
Erfolg aus Neubewertung CHF Mio. 34,7 3,8 813,2
Betriebsergebnis (EBIT) CHF Mio. 170,4 97,6 74,6
Betriebsergebnis (EBIT) exkl. Neubewertung CHF Mio. 135,7 93,8 44,7
Gewinn CHF Mio. 105,0 63,2 66,1
Gewinn den Aktionären der MOH zurechenbar CHF Mio. 103,9 62,2 67,0
Gewinn den Aktionären der MOH zurechenbar exkl. Neubewertung CHF Mio. 78,6 60,2 30,6
Bilanz
Einheit
2015 2014 Veränderung zum
Vorjahr in %
Bilanzsumme
CHF Mio.
2 952,9 2 767,8 6,7
Eigenkapital am 31. Dezember
CHF Mio.
1 264,7 1 222,5 3,5
Eigenkapitalquote
%
42,8 44,2 –3,2
Eigenkapitalrendite
%
8,9 5,2 71,2
Eigenkapitalrendite exkl. Neubewertung
%
6,7 5,1 31,4
Zinspflichtiges Fremdkapital
CHF Mio.
1 366,7 1 292,7 5,7
Ø Zinssatz der Finanzverbindlichkeiten
%
2,46 2,51 –2,0
Ø Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten
Jahre
7,7 8,6 –10,5
Net Gearing
%
90,4 87,1 3,8
Veränderung zum
Immobilienportfolio Einheit 2015 2014 Vorjahr in %
Wert Gesamtportfolio CHF Mio. 2 655 2 470 7,5
Wert Anlageobjekte CHF Mio. 2 132 1 908 11,7
Wert Entwicklungsobjekte CHF Mio. 523 562 –6,9
Bruttorendite Anlageobjekte % 5,4 5,6 –3,6
Nettorendite Anlageobjekte % 4,3 4,5 –4,4
Leerstand Anlageobjekte % 4,7 5,4 –13,0
Ø Diskontierungssatz für Neubewertung % 4,08 4,39 –7,1
EPRA Einheit 2015 2014 Veränderung zum
Vorjahr in %
EPRA Gewinn CHF Mio. 50,8 50,5 0,6
EPRA-NAV je Aktie CHF 244.06 229.05 6,6
EPRA Mietertragswachstum like for like % 0,8 0,6 33,3
EPRA Leerstandsquote % 4,7 5,4 –13,0
Mitarbeiter Einheit 2015 2014 Veränderung zum
Vorjahr in %
Ø Mitarbeiter der Periode (Vollzeitäquivalente) Anzahl 107,4 101,6 5,7
Mitarbeiter am Stichtag (Vollzeitäquivalente) Anzahl 107,8 102,9 4,8
Aktie Einheit 2015 2014 Veränderung zum
Vorjahr in %
Ausstehende Aktien Anzahl 6 216 923 6 214 983 0,0
Nominalwert je Aktie CHF 29.00 29.00 0,0
NAV je Aktie (nach Optionen) CHF 202.45 195.93 3,3
Gewinn je Aktie CHF 16.72 10.00 67,2
Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung CHF 12.65 9.69 30,5
Ausschüttung je Aktie¹ CHF 10.00 9.50 5,3
Dividendenrendite je Aktie % 4,5 4,8 –6,3
Börsenkurs der Aktie am Stichtag CHF 222.70 199.20 11,8

¹ Ausschüttung von Kapitaleinlagen für das Geschäftsjahr 2015 von CHF 10.00 gemäss Antrag an die Generalversammlung vom 29. März 2016. Für die Ausschüttung von Kapitaleinlagen stehen per 31. Dezember 2015 noch rund CHF 151 Mio. zur Verfügung.

Die langfristige Entwicklung der wesentlichen Mobimo Kennzahlen ist auf der Seite 144 des Geschäftsberichts auf www.mobimo.ch zu finden (5-Jahres-Übersicht).

UNSER PROFIL

Die Mobimo Holding AG wurde 1999 in Luzern gegründet. Mit einem Immobilienportfolio im Gesamtwert von über CHF 2,6 Mia. gehört die Gruppe zu den führenden Immobiliengesellschaften der Schweiz. Das erstklassige Portfolio zeichnet sich durch sehr gute Lagequalität, Nachhaltigkeit sowie eine diversifizierte Nutzung aus. Unser Fokus liegt auf dem langfristigen Halten, der Bewirtschaftung und wertschöpfenden Entwicklung von Liegenschaften sowie dem Auf- und Ausbau ganzer Areale. Mit den Arealentwicklungen sichern wir uns erstklassige Standorte in der Schweiz mit hervorragenden Investitionsmöglichkeiten.

UNSERE VISION

Mobimo baut ihre Position in der Schweiz kontinuierlich aus und schafft so langfristig Mehrwert für Aktionäre, Kunden und Partner. Das Wertsteigerungs- und Gewinnpotenzial wird aus attraktiven und nachhaltigen Entwicklungen für das eigene Portfolio sowie für Dritte realisiert. Die klare Strategie und das solide Geschäftsmodell sichern eine stabile, regelmässige Rendite und kontinuierliches Wachstum. Hochmotivierte Mitarbeitende sowie ein von Zuverlässigkeit, Fairness und Professionalität geprägtes Arbeitsumfeld tragen ebenfalls zu unserem Erfolg bei.

HIGHLIGHTS 2015

1

Fertigstellung Petit Mont-Riond

Mobimo hat im begehrten und ruhigen Lausanner Wohnquartier «Sous-Gare» eine attraktive und moderne Wohnüberbauung realisiert. Nach Abriss der bestehenden Wohnhäuser wurde in zeitgenössischer Architektur eine neue Wohnüberbauung mit 98 Mietwohnungen sowie einer zweigeschossigen Tiefgarage mit 106 Parkplätzen erbaut.

Nettowohnfläche 8450m²

Dank der breiten Palette an Mietwohnungen auf einer Nettowohnfläche von 8 450 m2 sind die Gebäude für Mieter aller Altersgruppen attraktiv. Die Wohnüberbauung wurde nach dem Minergie-Standard erstellt und war bereits zum Bauende vollständig vermietet.

Fertigstellung des Projekts «Sonnenhof»

In der Ortschaft Regensdorf, einer der grössten Gemeinden des Grossraums Zürich, realisierte Mobimo das Projekt «Sonnenhof». Das Architekturkonzept basiert auf der Addition von je drei Gebäuden. Diese sind so angeordnet, dass sie in der Mitte einen gemeinsamen Hofraum bilden, was für eine optimale Besonnung der Wohnungen sorgt. Bei der Gesamterscheinung der Siedlung wurde bewusst auf eine zeitlose und reduzierte Formensprache gesetzt.

45 Eigentums- und 96 Mietwohnungen

Die Mehrfamilienhäuser mit 45 Eigentumsund 96 Mietwohnungen bieten 12 365 m2 Nettowohnfläche und sind nach dem Minergie-Standard zertifiziert. Zahlreiche Naherholungsgebiete sowie ausgedehnte Grünflächen tragen zu einer hohen Lebensqualität bei.

Grundsteinlegung im Aeschbach Quartier Aarau

Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des neuen Stadtteils ist gemacht: Der Grundstein für das Baufeld 4 (Torfeld Süd) im künftigen Aeschbach Quartier wurde feierlich gelegt. Die Bauarbeiten haben begonnen und werden bis Anfang 2017 andauern. Von der grosszügigen Wohnung am Park über Maisonettewohnungen bis hin zum Townhouse mit eigenem Garten wird den künftigen Eigentümern als Zuhause «im Grünen» alles geboten. Die nur fünf Fussminuten vom Bahnhof Aarau entfernten Wohnungen sind mehr als eine neue Wohnsiedlung: Sie sind Teil eines neuen, durchmischten Stücks Stadt.

Erstes Quartier in der Schweiz, welches das Nachhaltigkeitszertifikat DGNB anstrebt

4

3 Im Baufeld 2 werden 185 Mietwohnungen, originelle Geschäfte, Restaurants, Büros, ein traditionsreiches Hightech-Industrieunternehmen sowie ein Park und eine Eventhalle einen durchmischten, lebendigen Mikrokosmos im neuen Stadtteil bilden. Es ist das erste Quartier in der Schweiz, welches das Nachhaltigkeitszertifikat der deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) anstrebt.

Ausbau der Tätigkeiten in der Westschweiz

Mit dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der Dual Real Estate Investment SA (Dual) hat Mobimo ihre Position in der Westschweiz weiter ausgebaut. Dual investiert erfolgreich in Wohnimmobilien und Immobilien mit Mischnutzung im niedrigen sowie mittleren Mietzinssegment im Kanton Genf. Die Mieteinnahmen stammen zu 82% aus Wohnnutzungen. Die 27 Liegenschaften repräsentieren einen Verkehrswert von CHF 241,7 Mio. per 31.Dezember 2015.

Eintritt in den Genfer Immobilienmarkt

Ebenfalls hat Mobimo in der Weinbaugemeinde Allaman (ca. 400 Einwohner) ein Grundstück von 23 213 m² erworben. Das Grundstück liegt direkt neben dem Bahnhof an einer leichten Hanglage gegen den Genfersee. Die momentan bestehende Industriehalle wird von einer Speditionsfirma gemietet.

ERFOLGREICHSTES JAHR DER GESCHICHTE

Mietertrag CHF Mio.

Gewinn CHF Mio. 105,0 2014: 63,2

Eigenkapitalrendite %

Geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre

Das Geschäftsjahr 2015 wird als das bisher erfolgreichste in die Geschichte von Mobimo eingehen. Sowohl der Gewinn von CHF 105,0 Mio. inklusive Neubewertung als auch jener von CHF 78,6 Mio. vor Neubewertung erreichten einen neuen Höchststand. Alle Aktivitäten der Gesellschaft entwickelten sich gut. Die Mieteinnahmen legten planmässig zu, der Verkauf von Stockwerkeigentum und die Dienstleistungen im Drittmarktgeschäft sind auf Kurs. Das erneute Absinken des Zinsniveaus zum Jahresbeginn führte insbesondere im Wohnbereich zu höheren Neubewertungen. Im Zuge dessen wurden einzelne selbstentwickelte Anlageliegenschaften veräussert, womit ein erheblicher Beitrag zum aussergewöhnlich hohen Jahresergebnis erzielt wurde. Dies primär mit dem Ziel, die frei werdenden Mittel wiederum in die Realisierung potenziell höher rentierender Objekte aus der Entwicklungspipeline zu investieren.

Geschäftsmodell bewährt sich auch im aktuellen Umfeld

Unser durch Flexibilität geprägtes Geschäftsmodell ermöglicht es uns, die sich im anspruchsvollen Marktumfeld bietenden Chancen zu nutzen. Bei anhaltend hoher Nachfrage nach Anlageliegenschaften im Wohnbereich werden wir auch künftig den Verkauf von ausgewählten Liegenschaften prüfen. Gleichzeitig werden wir Opportunitäten wie die Akquisition der Dual Real Estate Investment SA (Dual) nutzen. Mit der Übernahme von Dual erweitert sich unsere bereits etablierte Präsenz in der Westschweiz um ein grösseres Wohnportfolio in Genf.

Planmässige Realisierung und Erweiterung der Pipeline

Im ersten Halbjahr 2015 konnten die beiden Wohnüberbauungen Petit Mont-Riond in Lausanne und Sonnenhof in Regensdorf bei Zürich mit total 194 Wohnungen den Mietern übergeben werden. Die Erstellung der 72 Mietwohnungen im Letzihof in Zürich steht kurz vor dem Abschluss. Die Hochbauarbeiten für die Realisierung von rund 280 Mietwohnungen im Labitzke-Areal Zürich haben begonnen. Im neuen Aeschbach Quartier in Aarau werden derzeit 92 Stockwerkeigentumswohnungen gebaut. Mit weiteren fast 200 Mietwohnungen, Geschäften und Restaurants wird sich ein neuer und lebendiger Stadtteil bilden. In Luzern schreitet die Entwicklung des Mattenhof-Quartiers voran; in Lausanne nimmt die Planung des ehemaligen Postbahnhofs (Rasude) Form an. Mit dem Erwerb von Dual sind 25 Wohn- und zwei Geschäftsliegenschaften mit Entwicklungspotenzial in unser Portfolio gekommen. Auch der Kauf eines rund 25 000 m² grossen Areals in Allaman am Genfersee schafft neue Entwicklungsperspektiven.

Steigende Mieteinnahmen und tiefer Leerstand

Der Ertrag aus den Mieteinnahmen ist trotz einzelner Verkäufe von CHF 105,1 Mio. auf CHF 107,8 Mio. gestiegen. Der Leerstand konnte wie geplant von 5,4% auf 4,7% gesenkt werden. Der Wegfall des Mietertrags der verkauften Wohnliegenschaften in Horgen und in Zürich wird kompensiert durch die Fertigstellung der eingangs erwähnten Liegenschaften und durch die Zukäufe in Genf. Aufgrund der guten Erfahrungen mit der ersten Referenzliegenschaft hat Mobimo damit begonnen bei kommerziellen Liegenschaften in Zürich eigene Facility-Management-Dienstleistungen anzubieten.

Promotion und Investitionen Dritte gut unterwegs

Das Promotionsgeschäft läuft insbesondere im mittleren Preissegment weiterhin erfreulich, auch wenn dieses Geschäft für Mobimo deutlich geringere Bedeutung hat als früher. Im Berichtsjahr erfolgten projektbedingt nur wenige ertragswirksame Eigentumsübertragungen von Stockwerkeigentum. Der erzielte Erfolg liegt deshalb mit CHF 5,5 Mio. deutlich unter der Vorjahresperiode (CHF 24,9 Mio.). Die Verkäufe entwickelten sich gut, besonders unsere Projekte in Regensdorf und Aarau mit insgesamt 137 Eigentumswohnungen erfreuen sich einer hohen Nachfrage. Dies trotz der stetigen Verschärfung der Eigenkapital- und Tragbarkeitsbestimmungen, die den Erwerb von Eigentum vor allem für junge Familien und ältere Menschen erschwert hat. Der zunehmend an Bedeutung gewinnende Bereich Investitionen Dritte arbeitete 2015 an erfolgsversprechenden Projekten, deren Erträge 2016 anfallen werden. In diesem Zusammenhang ist als Ereignis nach dem Bilanzstichtag der Verkauf einer Parzelle auf dem Krienser Mattenhof zu erwähnen.

Weiterhin solide Finanzierung

Die Gruppe ist weiterhin äusserst solide aufgestellt. Die Eigenkapitalquote betrug zum Jahresende komfortable 42,8%, die Finanzierungskosten liegen mit 2,46% erneut unter dem schon tiefen Vorjahressatz (2,51 %). Die Performance der Mobimo-Aktie war 2015 mit einem Schlusskurs von CHF 222.70 per Jahresultimo und adjustiert um die Auszahlung von CHF 9.50 mit 16,6% deutlich besser als der SPI- und der SXI Swiss Real Estate Index.

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung verstärkt

Anlässlich der Generalversammlung Ende März wurde Peter Barandun, CEO und Verwaltungsratspräsident der Electrolux AG, als Nachfolger des altershalber zurückgetretenen Paul Rambert in den Verwaltungsrat gewählt. Per 1. April 2015 wurde Marc Pointet als Geschäftsführer der Mobimo Suisse romande in die Geschäftsleitung berufen. Seine Ernennung zum Geschäftsleitungsmitglied unterstreicht die Bedeutung der Westschweiz für die Mobimo-Gruppe.

Anträge an die Generalversammlung

Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung die Wiederwahl des bestehenden Gremiums beantragen. Die Dividende soll auf CHF 10.00 erhöht werden. Sie wird wie gewohnt aus den Kapitaleinlagereserven der Gesellschaft ausgeschüttet und ist damit für Privatpersonen verrechnungssteuerfrei. Bezogen auf den Jahresschlusskurs, entspricht diese im gegenwärtigen Nullzinsumfeld einer attraktiven Rendite von 4,5%.

Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen in unsere Gesellschaft.

Georges Theiler Dr. Christoph Caviezel Präsident des Verwaltungsrats CEO

MOBIMO AM KAPITALMARKT

Die Namenaktien der Mobimo Holding AG werden an der SIX Swiss Exchange in Zürich gehandelt und sind gemäss dem Standard für Immobiliengesellschaften kotiert.

Valorensymbol MOBN
Valorennummer 11 10 887
ISIN-Code CH001 110 8872
Bloomberg MOBN SW Equity
Reuters MOBN.S

Ausgezeichnete Entwicklung der Mobimo-Aktie

Seit dem Börsengang im Juni 2005 zeichnet sich die Mobimo-Aktie – mit einer jährlichen Performance (Total Return) von durchschnittlich 5,9% – durch eine stetige Wertentwicklung sowie eine regelmässige attraktive Dividendenausschüttung aus. Aufgrund des aktiven Wachstums erhöhte sich im gleichen Zeitraum die Börsenkapitalisierung von CHF 490 Mio. (31.Dezember 2005) auf CHF 1 385 Mio. (31.Dezember 2015).

Gemessen an der Börsenkapitalisierung per 31.Dezember 2015 und am Gesamtwert des Portfolios ist Mobimo die viertgrösste an der Schweizer Börse kotierte Immobiliengesellschaft. Die Börsenkapitalisierung der Mobimo Holding AG hat sich im Jahresverlauf um rund 11,9 % erhöht und betrug zum Jahresende CHF 1 385 Mio. (Vorjahr CHF 1 238 Mio.).

Aktienkurs gegenüber NAV/Aktie CHF 2011 2012 2013 2014 2015 208.0 191.4 194.0 218.9 186.1 200.0 199.2 222.7 195.9 202.5

Aktienkurs

NAV/Aktie (verwässert)

Am 31.Dezember 2015 betrug der Net Asset Value (NAV) pro Aktie CHF 202.45 (Vorjahr CHF 195.97), der verwässerte NAV pro Aktie CHF 202.45 (Vorjahr CHF 195.93). Die Differenz zum Vorjahr resultierte insbesondere aus der Kapitalrückzahlung, dem Jahresgewinn und den im sonstigen Ergebnis im Egenkapital erfassten Veränderungen (Vorsorgeverpflichtungen nach IAS 19 sowie als Cash Flow Hedges qualifizierende Finanzinstrumente).

Per 31. Dezember 2015 lag der Kurs der Mobimo-Aktie mit CHF 222.70 um 10% über dem verwässerten NAV von CHF 202.45. Die Liquidität der Mobimo-Aktie und das Handelsvolumen lagen über dem Vorjahr. Im Durchschnitt wurden täglich 11 638 (Vorjahr 8 672) Aktien gehandelt. Damit wurde ein Umsatz pro Tag von durchschnittlich rund CHF 2,4 Mio. (Vorjahr CHF 1,6 Mio.) erzielt. Insgesamt lag das Handelsvolumen der Mobimo-Aktie im Jahr 2015 bei CHF 613,8 Mio. (Vorjahr CHF 410,0 Mio.).

Der ausgezeichnete Geschäftsverlauf von Mobimo spiegelt sich auch in der Aktienkursentwicklung wider: Ausgehend von einem Aktienkurs von CHF 199.20 zu Jahresbeginn, stieg der Kurs der Aktie auf CHF 222.70 und erhöhte sich damit um 11,8 %. Im 5-Jahres-Vergleich ist der Aktienkurs dividendenadjustiert um rund 35% gestiegen. Der SPI Swiss Performance Index legte im gleichen Zeitraum um 57%, der SXI Swiss Real Estate Index um 29% zu.

Attraktive Dividendenpolitik fortgesetzt

Mobimo weist seit dem Börsengang konstant eine hohe Dividendenausschüttung aus und verfolgt auch künftig eine langfristig orientierte sowie aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik. Seit dem Börsengang 2005 wurden pro Aktie jedes Jahr mindestens CHF 9.00 in Form einer verrechnungssteuerfreien und steuerfreien Nennwertrückzahlung bzw. Kapitalrückzahlung an die Mobimo-Aktionäre ausbezahlt. Über die letzten fünf Jahre wurden rund CHF 276,0 Mio. in Form von Dividendenausschüttungen an die Aktionäre zurückbezahlt. In diesem Zeitraum betrug die durchschnittliche jährliche Ausschüttungsrendite (Nennwertrückzahlung bzw. Kapitalrückzahlung) rund 4,6 %, berechnet aus dem jeweiligen Jahresendkurs der Aktie. Die Gesamtrendite der Aktie (inkl. Kursveränderung) lag im gleichen Zeitraum bei 34,6%.

Die attraktive Ausschüttungspolitik wird auch für das Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt: Vorbehältlich der Zustimmung der Generalversammlung soll die Dividende je Aktie für das Geschäftsjahr 2015 CHF 10.00 betragen (Vorjahr CHF 9.50). Damit beträgt die Dividendenrendite unserer Aktie bezogen auf den Jahresendkurs 2015 attraktive 4,5%.

Dividende je Aktie

2015 wurde ein solider Gewinn pro Aktie exklusive Neubewertung von CHF 12.65 (Vorjahr CHF 9.69) erwirtschaftet. Inklusive Neubewertung lag dieser bei CHF 16.72 (Vorjahr CHF 10.00).

Breit gestreutes Aktionariat

Per 31.Dezember 2015 halten folgende Aktionäre 3 % oder mehr des Aktienkapitals:

  • BlackRock, Inc., 5,02%
  • Zuger Pensionskasse, 3,38%

Der Free float beträgt gemäss Definition der SIX Swiss Exchange per 31.Dezember 2015 100%.

Zusammensetzung des Aktionariats

  • Natürliche Personen
  • Pensionskassen,
  • Versicherungen, Banken
  • Stiftungen, Fonds
  • Übrige Unternehmungen
  • Dispobestand

Kennzahlen der Mobimo-Aktie

Einheit 2011 2012 2013 2014 2015
Angaben zur Aktie per 31. 12.
Aktienkapital CHF Mio. 178,9 180,1 180,2 180,3 180,3
Ausgegebene Namenaktien Anzahl 6 170 098 6 208 913 6 214 478 6 216 606 6 218 170
Davon eigene Aktien Anzahl 1 747 8 744 2 148 1 623 1 247
Ausstehende Namenaktien Anzahl 6 168 351 6 200 169 6 212 330 6 214 983 6 216 923
Nennwert pro Namenaktie CHF 29.00 29.00 29.00 29.00 29.00
Kennzahlen der Aktie per 31. 12.
Gewinn pro Aktie CHF 15.46 12.30 13.14 10.00 16.72
Gewinn pro Aktie
ohne Neubewertung CHF 9.53 7.83 10.09 9.69 12.65
NAV pro Aktie, nach Optionen
und Wandelanleihe CHF 191.41 193.99 200.01 195.93 202.45
Bruttodividende1 CHF 9.00 9.00 9.50 9.50 10.00
Dividendenrendite
(Ausschüttungsrendite) % 4,3 4,1 5,1 4,8 4,5
Ausschüttungsquote % 58,2 73,2 72,3 95,0 59,8
Kurs der Aktie per 31. 12.
Börsenkurs – Höchst CHF 223.54 228.00 221.10 200.70 229.40
Börsenkurs – Tiefst CHF 187.16 202.60 182.80 182.00 190.50
Jahresendkurs CHF 208.00 218.90 186.10 199.20 222.70
Durchschnittlich gehandelte
Aktien pro Tag Anzahl 10 878 9 309 11 132 8 672 11 638
Börsenkapitalisierung am
Jahresende CHF Mio. 1 283,4 1 359,1 1 156,5 1 238,3 1 384,8

1 Soll-Ausschüttung von Kapitaleinlagen für das Geschäftsjahr 2015 von CHF 10.00 pro Aktie gemäss Antrag an die Generalversammlung vom 29.März 2016.

Mobimo-Anleihen

Für die langfristige Finanzierung des Immobilienportfolios hat Mobimo drei Obligationenanleihen ausgegeben, um das attraktive Zinsniveau zu nutzen und den Bereich der Finanzierungen weiter zu diversifizieren. Die drei Anleihen werden an der SIX Swiss Exchange in Zürich gehandelt. Das gesamte Finanzierungsvolumen beträgt CHF 515 Mio.

Eckdaten zu den Mobimo-Anleihen

Ausgabedatum 29. 10. 2013 19. 05. 2014 16. 09. 2014
Valorensymbol MOB13 MOB14 MOB141
Valorennummer 22 492 349 24 298 406 25 237 980
ISIN-Code CH0224923497 CH0242984067 CH0252379802
Ausgabevolumen CHF 165 Mio. CHF 200 Mio. CHF 150 Mio.
Bloomberg MOBN SW MOBN SW MOBN SW
Reuters 785VD6 792ZMZ
Zinssatz 1,5% 1,625% 1,875%
Laufzeit 5 Jahre 7 Jahre 10 Jahre

2015

Wichtige Kapitalmarkttransaktionen und Akquisitionen

Mehrheitsbeteiligung an der Dual Real Estate Investment SA

2013

Emission Obligationenanleihe: CHF 165 Mio.

Platzierung Wandelanleihe: 2010

CHF 175 Mio.

2009

CHF 193 Mio.

2011

2014

Akquisition LO Holding Lausanne-Ouchy SA Erhöhung des Aktienkapitals um CHF 27 Mio.

Kapitalerhöhung: rund

Emission neuer Namenaktien

Emission Obligationenanleihe im Mai: CHF 200 Mio. Emission Obligationenanleihe im September: CHF 150 Mio.

2007

Kapitalerhöhung: CHF 149 Mio.

2005

Börsengang Mobimo Holding AG Emissionsvolumen: CHF 112 Mio.

2000

Privatplatzierung Aktienkapital: CHF 181 Mio.

1999

Gründung Mobimo Holding AG Aktienkapital: CHF 73 Mio.

2006

Kapitalerhöhung: CHF 143 Mio.

IMMOBILIEN-PORTFOLIO

Mobimo Geschäftsbericht 2015 11

Entwicklungsobjekt Stockwerkeigentum

Aarau, «Aeschbach Quartier» Baufeld 4

Gaétan Kameni Leiter Portfoliomanagement

«Wir entwickeln für jede unserer 139 Liegenschaften eine eigene Strategie.»

%

betrug die Nettorendite unseres Gesamtportfolios im Geschäftsjahr 2015.

4,3

Aktives Portfoliomanagement bedeutet für uns, zu agieren statt zu reagieren. Wir bewerten jede unserer 139 Liegenschaften nach dem eigenen Nachhaltigkeitsrating, das 36 Indikatoren umfasst. Aufgrund der Analyse entwickeln wir eine Strategie – immer mit Blick auf den Gesamtkontext – und optimieren laufend unser Portfolio. Wir planen Investitionen, erwirtschaften Mieterträge, kaufen Objekte und verkaufen diese, wo sinnvoll, was einen kontinuierlichen Cashflow garantiert und die konstante Dividendenausschüttung sichert.

«Wir lassen von Anfang an eine langfristige und umfassende Betrachtungsweise in ein Projekt einfliessen.»

Als Portfoliomanager bin ich bei jedem Bauprojekt das Bindeglied zwischen der Projektentwicklung und der Immobilienbewirtschaftung. Als Vertreter der Eigentümerinteressen ist es meine Aufgabe sicherzustellen, dass die Sicht von Projektleiter, Architekten und Facility Management bestmöglich in Einklang gebracht wird, auch um die künftigen Betriebskosten möglichst tief zu halten.

Indem man Immobilienprojekte in Hinblick auf ihre spätere Bewirtschaftung kritisch prüft, vertritt man die Interessen aller Beteiligten: Man vereinfacht die Arbeit des Hauswarts, spart Betriebskosten und senkt Nebenkosten, was für Mieter und Eigentümer von Vorteil ist. Statt kurzfristig die Bruttorendite zu maximieren, setzen wir auf eine langfristig attraktive Nettorendite. Wir bevorzugen das hochwertige Parkett, das 30 Jahre hält, gegenüber dem günstigen mit den geringeren Investitionskosten, das jedoch nach zehn Jahren ersetzt werden muss.

Die Zusammenarbeit zwischen Projektplanung und Portfoliomanagement liegt mir besonders am Herzen. Es ist wichtig, eine langfristige Betrachtungsweise frühzeitig in das Projekt einfliessen zu lassen. Bei den Arealentwicklungen ist dies aufgrund der Komplexität eine besondere Herausforderung – aber gleichzeitig eine Chance. Mit dem ersten Planungsbaustein beginnend können wir gemeinsam etwas entwickeln, das langfristig für alle gut funktioniert und somit ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich nachhaltig ist.

2 Monate

nimmt sich Mobimo Zeit, um ein realisiertes Projekt möglichst mängelfrei an die künftigen Nutzer zu übergeben.

Vinzenz Manser Leiter Projektmanagement

Im Bereich Projektmanagement werden Areale und Einzelprojekte realisiert. Unsere Kollegen aus der Immobilienentwicklung schaffen zu Beginn des Prozesses die städtebaulichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen dafür. Der Projektmanager übernimmt in einem nächsten Schritt die Vorgaben des Businessplans und erstellt ein präzises Pflichtenheft, das unter anderem die Aufgabenstellung für unsere Partner wie Generalplaner und Totalunternehmer konkretisiert, die künftigen Nutzer definiert oder auch die Anforderungen an die Nachhaltigkeit sowie Materialisierungen bestimmt. Dabei arbeiten wir eng mit dem Entwicklungsteam und dem Portfoliomanagement zusammen.

Unsere Projekte führen wir sehr straff und greifen bei Abweichungen zur ursprünglichen Planung sofort ein. Ein hoher Qualitätsanspruch zeichnet alle Mobimo-Bauvorhaben aus. Bei uns Projektmanagern äussert sich dieser unter anderem darin, dass wir externe Qualitätssicherer zur Unterstützung beiziehen, die den Bau begleiten und so eine sorgfältige Umsetzung garantieren. Bereits kurz nach Abschluss der Rohbauarbeiten lassen wir eine Musterwohnung einrichten. Das ermöglicht uns, allfällige Konstruktions- oder Planungsfehler aufzudecken und die Ausführungsqualität zu überprüfen.

Kurz vor Abschluss des Projekts nehmen wir es nochmals sehr genau: Unser Abnahmeprozess dauert gut zwei Monate – ich kenne keinen Investor, der sich so viel Zeit nimmt. Erst wenn wir zufrieden sind, lassen wir die künftigen Stockwerkeigentümer oder bei Mietverhältnissen unsere Bewirtschafter für eine Vorabnahme dazukommen. Diese findet gut einen Monat vor der eigentlichen Übergabe statt und erlaubt es, letzte Mängel auszubessern.

«Die Konsequenz, mit der wir den Qualitätsfokus durchsetzen, ist die Erklärung für unsere hohe Kundenzufriedenheit.»

Die Konsequenz, mit der wir den Qualitätsfokus durchsetzen, ist wohl die Erklärung für unsere hohe Kundenzufriedenheit, Kostengenauigkeit und Termintreue. Auch bei der Auswahl unserer Partner achten wir darauf, dass sie unseren Qualitätsanspruch kennen und teilen. Natürlich machen auch wir gelegentlich Fehler – aber wir lernen daraus! Die Arbeit eines Projektmanagers endet deshalb nicht etwa mit der Übergabe an die Nutzer. Er bleibt während fünf Jahren verantwortlich für das Bauwerk und erfährt so unmittelbar, falls Probleme in der Nutzungsphase auftreten oder Verbesserungen nötig sind. Ein Lerneffekt, von dem bereits das nächste Projekt profitiert.

IMMOBILIEN-PORTFOLIO

Das gesamte Immobilienportfolio per 31.Dezember 2015 umfasst 139 Liegenschaften im Wert von rund CHF 2655 Mio. Davon entfallen CHF 2132 Mio. auf Anlageobjekte und CHF 523 Mio. auf Entwicklungsobjekte. Im Nutzungsmix wurde die strategische Zielsetzung mit einem Wohnanteil von rund 30% erreicht.

Verteilung Immobilienportfolio nach Wirtschaftsräumen

  • %
  • Westschweiz
  • Zürich
  • Nordwestschweiz
  • Ostschweiz Zentralschweiz

Gesamtwert des Portfolios Kennzahlen zum Portfolio

CHF Mio. 2015 % 2014 %
Anlageobjekte 2 132 80 1 908 77
Geschäftsliegenschaften 1 372 52 1 381 56
Wohnliegeschaften 760 28 527 21
Entwicklungsobjekte 523 20 562 23
Geschäftsliegenschaften
(Anlage) 171 6 180 7
Geschäftsliegenschaften
(Promotion) 29 1 17 1
Wohnliegenschaften
(Anlage) 125 5 177 7
Wohnliegeschaften
(Promotionen) 198 8 188 8

139

2 655

2014: 115

Anzahl

CHF Mio.

2014: 2 470

Liegenschaften

Anteil Anlageobjekte am Immobilienportfolio %

80 2014: 77

Durch die Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und soziokultureller Aspekte wird Mehrwert für Aktionäre und Nutzer geschaffen.

DIE 15 GRÖSSTEN OBJEKTE

Mobimo Tower, Zürich Marktwert: TCHF 129 140 Nutzfläche: 22 429 m² Nutzung: Hotel

Horizon, Lausanne Marktwert: TCHF 126 030 Nutzfläche: 26 916 m² Nutzung: Geschäftshaus

OVA-Areal, Affoltern Marktwert: TCHF 103 300 Nutzfläche: 15 331 m² Nutzung: Alters- und Pflegeheim, Alterswohnungen, Mietwohnungen

Anlageobjekte

Zum Ende des Geschäftsjahres 2015 weist das Anlageportfolio eine ausgezeichnete Diversifikation über die bedeutenden Wirtschaftsräume der Schweiz auf. 80% des Immobilienportfolios sind in Anlageobjekte investiert, die sowohl nach Standorten als auch nach Nutzungen breit diversifiziert sind. Die Mietfläche von 480 000 m²generiert per 31.Dezember 2015 ein Mietertragspotenzial von jährlich rund CHF 114 Mio. Damit ist ein Grossteil der Einkünfte stabil und berechenbar. Dank des eigenen Portfoliomanagement-Teams ist eine grosse Marktnähe gewährleistet und eine rasche und flexible Reaktion auf Marktänderungen möglich.

Verteilung Anlageobjekte nach Wirtschaftsräumen

Wirtschaftsraum Westschweiz

Marktwert TCHF 926 130
Soll-Mietertrag TCHF 48 386
Leerstandsquote 2,7%
Vermietbare Fläche m² 176 523

Wirtschaftsraum Zürich

Marktwert TCHF 856 319
Soll-Mietertrag TCHF 44 308
Leerstandsquote 5,8%
Vermietbare Fläche m² 170 847

Wirtschaftsraum Ostschweiz

Marktwert TCHF 153 327
Soll-Mietertrag TCHF 8 976
Leerstandsquote 2,0%
Vermietbare Fläche m² 42 637

Wirtschaftsraum Nordwestschweiz

Marktwert TCHF 147 860
Soll-Mietertrag TCHF 8 988
Leerstandsquote 13,7%
Vermietbare Fläche m² 59 282

Wirtschaftsraum Zentralschweiz

Marktwert TCHF 48 760
Soll-Mietertrag TCHF 3 642
Leerstandsquote 3,7%
Vermietbare Fläche m² 27 364

Der steigende Anteil von Anlageliegenschaften an zentraler, guter Lage gewährleistet das stabile Wachstum der Mieterträge. Mit dem Zuwachs neuer Liegenschaften ist der Anteil der Mieterträge der Anlageobjekte nach Wohnnutzung auf 30,9% gestiegen (Vorjahr 23,8%). Die Pflege der Beziehungen zu den Mietern, ein hoher Vermietungsgrad, die Optimierung der Kosten sowie griffige Vermarktungsstrategien bringen die konsequent angestrebte Werterhaltung und Wertsteigerung.

Auf die fünf grössten Mieter entfallen 19,8 % der Mieterträge. Die bestehenden festen Mietverträge weisen primär eine mittelbis langfristige Fälligkeitsstruktur auf. Die durchschnittliche Restlaufzeit beträgt 6,8 Jahre.

Mietertrag Anlageobjekte nach Nutzungsart1

1 Aufteilung Soll-Mietertrag nach Nutzungsart (Anlageobjekte).

2 Übrige Nutzungen beinhalten hauptsächlich Parking und Nebennutzungen.

Friesenbergstrasse, Zürich Marktwert: TCHF 90 730 Nutzfläche: 22 568 m² Nutzung: Geschäftshaus

Rue Beau-Séjour, Lausanne Marktwert: TCHF 88 790 Nutzfläche: 10 271 m² Nutzung: Mietwohnungen

Petit Mont-Riond, Lausanne Marktwert: TCHF 64 060 Nutzfläche: 8 450 m² Nutzung: Mietwohnungen

Les Merciers, Lausanne Marktwert: TCHF 63 610 Nutzfläche: 10 366 m² Nutzung: Geschäftshaus

Dauer der bestehenden festen Mietverhältnisse

Entwicklungsobjekte

Mit der gezielten Entwicklung von Wohn- und Geschäftsliegenschaften für das eigene Portfolio wird das Wachstum des Mobimo-Anlageportfolios kontinuierlich gefördert. Dabei wird die Qualität des Portfolios mit den neu erstellten Anlageobjekten weiter gesteigert.

Derzeit plant und realisiert Mobimo Immobilienobjekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund CHF 940 Mio., davon entfallen CHF 740 Mio. auf Anlageobjekte und CHF 200 Mio. auf Promotionsobjekte.

Verteilung Entwicklungsobjekte nach Wirtschaftsräumen3

3 Aufteilung Markt-/Buchwerte der Liegenschaften nach Wirtschaftsräumen (Gesamtportfolio).

Neben diesen Entwicklungen bietet Mobimo Entwicklungsleistungen für Dritte bis hin zu schlüsselfertigen Immobilienanlagen für institutionelle und private Investoren an. Dabei werden Gebiets-, Areal- und Projektentwicklungen marktgerecht und nachhaltig realisiert. Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Partnern sind vielfältig und werden bedürfnisgerecht und phasenabhängig strukturiert. Die Pipeline gliedert sich nach Regionen wie folgt:

Wirtschaftsraum Westschweiz

Entwicklung für das eigene Portfolio 24%
Entwicklung Promotion 0%
Geplantes Investitionsvolumen CHF 230 Mio.

Wirtschaftsraum Zürich

Entwicklung für das eigene Portfolio 23%
Entwicklung Promotion 0%
Geplantes Investitionsvolumen CHF 220 Mio.

Wirtschaftsraum Nordwestschweiz

Entwicklung für das eigene Portfolio 11%
Entwicklung Promotion 8%
Geplantes Investitionsvolumen CHF 170 Mio.

Wirtschaftsraum Zentralschweiz

Entwicklung für das eigene Portfolio 20%
Entwicklung Promotion 13%
Geplantes Investitionsvolumen CHF 320 Mio.

Secret Garden, Zürich Marktwert: TCHF 63 160 Nutzfläche: 6 583 m² Nutzung: Mietwohnungen

Ziil Center, Kreuzlingen Marktwert: TCHF 62 038 Nutzfläche: 17 821 m² Nutzung: Geschäftshaus

Hochhaus, Zürich Marktwert: TCHF 59 850 Nutzfläche: 8 226 m² Nutzung: Geschäftshaus

Sonnenhof, Regensdorf Marktwert: TCHF 55 400 Nutzfläche: 8 716 m² Nutzung: Mietwohnungen

Oh!mega, Zürich Marktwert: TCHF 55 400 Nutzfläche: 7 948 m² Nutzung: Mietwohnungen

Apollo, Zürich Marktwert: TCHF 49 350 Nutzfläche: 6 755 m² Nutzung: Geschäftshaus

Les Pépinières, Lausanne Marktwert: TCHF 41 160 Nutzfläche: 7 370 m² Nutzung: Geschäftshaus

Grandes-Communes, Onex Marktwert: TCHF 36 520 Nutzfläche: 6 570 m² Nutzung: Wohnungen

KONZERNLAGE-BERICHT

Strategie und Geschäftsmodell
Umfeld 22
Geschäftsentwicklung Konzern 23
Nachhaltigkeit und
Corporate Responsibility
26
Risikobericht 30
Ausblick 31

STRATEGIE UND GESCHÄFTSMODELL

Die klare, langfristige Strategie sowie ein bewährtes und solides Geschäftsmodell stellen das Erreichen unserer Vision und der langfristigen Ziele sicher.

Mobimo plant, baut und unterhält einerseits renditestarke Anlageobjekte und realisiert andererseits Entwicklungsobjekte mit beachtlichem Wertsteigerungs- und Gewinnpotenzial. Dies wird durch eine solide Finanzierung mit einem hohen Eigenkapitalanteil von mindestens 40% gewährleistet.

Neben der langfristig gesicherten Finanzierung bilden die Kernkompetenzen Einkauf/Verkauf, Entwicklung und Portfoliomanagement das zentrale Fundament für das Management und den Ausbau des hochwertigen Anlageportfolios. Das Anlageportfolio besteht aus Geschäfts-, Gewerbe- und Wohnliegenschaften mit einer breit abgestützten Mietertragsbasis und einer entsprechend stabilen Ertragslage.

Wertsteigerungspotenziale und zusätzlich Kapitalgewinne werden mittels Entwicklungen realisiert. Daneben bietet der Bereich Investitionen Dritte Entwicklungsleistungen für Dritte bis hin zu schlüsselfertigen Immobilienanlagen für institutionelle und private Investoren an. Zudem werden Wohnungen im Stockwerkeigentum realisiert und dem neuen Eigentümer veräussert.

Langfristig orientierte Strategie

Qualitatives Wachstum

Mobimo strebt einen weiteren schrittweisen Ausbau ihres Immobilienportfolios an. Der Ausbau erfolgt primär durch den Bau von Anlageobjekten für das eigene Portfolio sowie den Erwerb von Einzelobjekten oder von Portfolios. Er kann zudem durch Gesellschaftsübernahmen erreicht werden.

Der Ausbau erfolgt dann, wenn der Preis, die Lage und die Zukunftserwartungen Mehrwert für die Aktionäre in Aussicht stellen. Mobimo investiert in zukunftsträchtige Standorte der Schweiz. Darunter verstehen wir primär die Wirtschaftsräume Zürich und Lausanne/Genf sowie die Wirtschaftsräume Basel, Luzern/Zug, Aarau und St.Gallen. Investitionen werden nur an nachhaltig guten Lagen getätigt.

Ausgewogener Nutzungsmix

Der Nutzungsmix des Anlageportfolios besteht mittelfristig je zu rund 30% aus Wohnen, Büronutzungen und anderen kommerziellen Nutzungen.

Aktive Portfoliobewirtschaftung

Das Immobilienportfolio wird laufend optimiert. Die Pflege der Beziehungen zu den Mietern, ein hoher Vermietungsgrad, die Optimierung der Kosten und griffige Vermarktungsstrategien ermöglichen die konsequent angestrebte Werterhaltung und Wertsteigerung.

Mehrwert dank Entwicklung

Das Immobilienentwicklungsgeschäft fokussiert auf folgende Bereiche:

  • Entwicklung und Bau von neuen Anlageobjekten für das eigene Portfolio
  • Arealentwicklungen
  • Weiterentwicklung und Optimierung des eigenen Immobilienbestands
  • Entwicklung und Investitionen für Dritte
  • Entwicklung, Bau und Verkauf von Wohneigentum

Mehrwert für Aktionäre und Nutzer der Mobimo-Liegenschaften

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit bedeutet für Mobimo, ausgewogen zwischen heutiger Gewinnerzielung und langfristiger Werterhaltung und Wertsteigerung zu wirtschaften. Lebensqualität findet ihre Ausdrucksform in der Gestaltung des Lebens-, Wohn- und Arbeitsraums. Mobimo bezieht neben wirtschaftlichen auch ökologische und soziokulturelle Aspekte in ihre Tätigkeit ein. Daraus resultieren Mehrwerte für die Aktionäre und die Nutzer der Mobimo-Liegenschaften.

Solide Finanzierung

Mobimo kann kurz- und langfristiges Fremdkapital aufnehmen. Das Eigenkapital soll mindestens 40% der Bilanzsumme betragen.

Rentable Anlage

Die Mobimo-Aktie zeichnet sich durch eine stetige Wertentwicklung und eine regelmässige, attraktive Ausschüttung aus.

Geschäftsmodell und Wertschöpfungsprozess

Kapitalgewinne Wertsteigerung Renditeerträge
• Erfolg aus Promotion und
Dienstleistungen
• Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften
• Wachsender Gesamtwert des Portfolios
• Qualitätsoptimierung des Portfolios
• Hohe Kundenzufriedenheit
• Erfolg aus Neubewertung
• Stabile und steigende Mieterträge
• Erfolg aus Vermietung
• Eigenkapitalrendite inkl./exkl.
Neubewertung
• Bruttorendite Anlageobjekte
• Nettorendite Anlageobjekte

• Leerstandsquote

Investitionen Dritte Entwicklungsobjekte Anlageobjekte
Einkauf/Verkauf Entwicklung Portfoliomanagement Solide Finanzierung
• Erfolgreiche Akquisitionen
• Gute regionale und benutzer
spezifische Diversifikation
• Vielseitige Arealentwicklung
• Projektierung und Realisierung
von Wohn- und
Geschäftsliegenschaften
• Projektierung und Realisierung
von Stockwerkeigentum für
Dritte
• Berücksichtigung der
Bedürfnisse des Umfelds
• Strategieentwicklung
• Portfoliooptimierung
• Berücksichtigung ökologi
scher, ökonomischer und
gesellschaftlicher Aspekte
• Rasche und flexible Reaktion
auf die Marktänderungen
• Angemessene Eigenkapital
quote Grundlage für weiteres
qualitatives Wachstum
• Langfristig gesicherte
Finanzierung zu ausgezeich
neten Konditionen

UMFELD

Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses war eines der dominierenden Themen im Wirtschaftsjahr 2015. Zuwanderung, Binnenwanderung und demografische Entwicklung prägen den Immobiliensektor weiterhin. Die Nachfrage nach urbanen Mietwohnungen und Stockwerkeigentum blieb intakt.

Die Aufhebung des Mindestkurses des Euros zum Schweizer Franken im Januar 2015 hat die wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz gebremst. Der Stellenabbau in der Industrie, der Einkaufstourismus und die politischen Massnahmen zur Erschwerung des Erwerbs von Wohneigentum gingen auch am Immobiliensektor nicht spurlos vorbei. Trotzdem hält die Zuwanderung an. So benötigen das öffentliche und das private Gesundheitswesen laufend neue Kräfte und in- und ausländische Absolventen der Schweizer Tophochschulen gründen immer wieder innovative neue Firmen in vielversprechenden Geschäftsfeldern. Das zieht wiederum internationale Gesellschaften an, die hier Talente suchen oder diese aus dem Ausland in die Schweiz holen. Neben der Zuwanderung sind auch die Binnenwanderung in Richtung urbane Zentren und die demografische Entwicklung erwähnenswert: Die Anzahl Kleinhaushalte nimmt weiter zu, und als Folge der steigenden Lebenserwartung können Senioren immer länger eigenständig in ihren Wohnungen verbleiben.

Für Mobimo bedeutet dies alles eine weiterhin hohe Nachfrage nach Mietwohnungen in den grossen Agglomerationen, was sich positiv auf die Anlageliegenschaften im Wohnbereich auswirkt. Bei kommerziellen und gewerblichen Mieten ist eine gewisse Zurückhaltung der Marktteilnehmer bei Neu- und Wiedervermietungen zu beobachten. Im Detailhandel werden in der Schweiz massive Umsatzrückgänge verzeichnet, allerdings muss der Markt differenziert betrachtet werden: Mobimo verfügt beispielsweise im Flon-Quartier in Lausanne über rund 90 000m² vermietbare Flächen, die dank dem attraktiven Nutzungsmix von Detailhandel, Wohnen und Gastronomie einen Leerstand von nur 1% aufweisen. Das Interesse an Stockwerkeigentum ist weiterhin intakt, insbesondere an Objekten im mittleren Preissegment.

Der Transaktionsmarkt ist gekennzeichnet durch die intensivierte Suche der institutionellen Anleger nach Renditeobjekten. Die erzielten Preise, insbesondere im Bereich der Wohnliegenschaften, lagen deutlich über den aktuellen Bewertungen der Schätzer. Entsprechend gut ist die Nachfrage nach den Dienstleistungen im Bereich Investitionen Dritte. In diesem Marktumfeld wird Mobimo weiterhin den Verkauf von ausgewählten selbstentwickelten Objekten prüfen, wenn die Möglichkeit besteht, die freiwerdenden Mittel in neue, höher rentierende Projekte zu investieren.

GESCHÄFTS-ENTWICKLUNG KONZERN

Das Geschäftsjahr 2015 ist für Mobimo sehr erfolgreich verlaufen. Es war geprägt von einem Wachstum der Mieteinnahmen, vom Erfolg aus Neubewertung sowie von erfolgreichen Verkäufen einzelner Anlageliegenschaften.

Ertragslage

  • Unternehmensgewinn markant von CHF 63,2 Mio. (2014) auf CHF 105,0 Mio. gesteigert
  • Deutliche Steigerung des EBIT um 74,6% auf CHF 170,4 Mio. (Vorjahr CHF 97,6 Mio.). EBIT vor Neubewertung um 44,7% auf CHF 135,7 Mio. (Vorjahr CHF 93,8 Mio.) erhöht
  • Erhöhung der Mieterträge auf CHF 107,8 Mio. (Vorjahr CHF 105,1 Mio.)

Im Geschäftsjahr 2015 stieg der Ertrag aus Vermietung um 2,6% auf CHF 107,8 Mio. (Vorjahr CHF 105,1 Mio.). Aus der Ertragszunahme und der tieferen Aufwandquote des direkten Aufwands aus Vermietung von 13% (Vorjahr 17%) resultierte ein um 7,4% höherer Erfolg aus Vermietung von CHF 94,1 Mio. (Vorjahr CHF 87,6 Mio.).

Folgende Anlageliegenschaften konnten während des Jahres nach der Fertigstellung ins Portfolio überführt werden:

  • Lausanne, Rue Voltaire 2 12
  • Regensdorf, Schulstrasse 95/97/99/101/103/105

Die zwei Liegenschaften beinhalten ein Mietertragspotenzial (Soll-Mietertrag) von jährlich über CHF 5 Mio. Mit dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an einer Genfer Immobiliengesellschaft mit 26 Liegenschaften und einer Liegenschaft in Basel erhöhte sich das Mietertragspotenzial jährlich um weitere CHF 14 Mio. Aus dem Verkauf von vier Anlageliegenschaften resultierte demgegenüber eine Abnahme des Mietertragspotenzials um CHF 7 Mio. Aus diesen Veränderungen resultiert per 31.Dezember 2015 eine Zunahme des Anteils der Mieterträge aus Wohnnutzung auf 29 % (Vorjahr 22%).

Die Zusammensetzung der Nutzung ist durch die gezielte Portfoliodiversifikation sehr ausgewogen. Der Nutzungsmix des Anlageportfolios soll mittelfristig je zu rund 30% aus Wohnen, Büronutzungen und anderen kommerziellen Nutzungen bestehen. Der Wohnanteil wird insbesondere durch die Planung und den Bau von Anlageobjekten für das eigene Liegenschaftenportfolio schrittweise erhöht.

Eckdaten der
Ertragslage
CHF Mio.
2015 2014 Veränderung
zum Vorjahr
in %
Erfolg Vermietung 94,1 87,6 7,4
Erfolg Verkauf
Promotion und
Dienstleistungen 5,5 24,9 –77,9
Verkaufserfolg
Anlagen 63,8 4,9 1 202,0
EBIT inkl.
Neubewertung 170,4 97,6 74,6
EBIT exkl.
Neubewertung 135,7 93,8 44,7
Finanzergebnis –33,6 –31,4 7,0
Steueraufwand –34,1 –4,8 610,4
Gewinn 105,0 63,2 66,1
Gewinn den Akti
onären der MOH
zurechenbar exkl.
Neubewertung 78,6 60,2 30,6

¹ Übrige Nutzungen beinhalten hauptsächlich Parking und Nebennutzungen.

Die im Geschäftsjahr erzielte Nettorendite auf den Anlageobjekten beträgt 4,3 % (Vorjahr 4,5 %). Per 31.Dezember 2015 lag die Leerstandsquote mit 4,7% (Vorjahr 5,4%) wieder unter dem Niveau des Vorjahrs. Die Reduktion der Leerstandsquote resultiert aus einem guten Vermietungserfolg und dem aktiven Portfoliomanagement.

Aus dem erzielten Ertrag aus Promotionen und Dienstleistungen von CHF 86,2 Mio. (Vorjahr CHF 157,4 Mio.) resultierte ein Erfolg aus Promotionen und Dienstleistungen von CHF 5,5 Mio. (Vorjahr CHF 24,9 Mio.). Es wurden insgesamt 62 Wohnobjekte im Stockwerkeigentum und zwei Baugrundstücke an neue Eigentümer übertragen.

Die übertragenen Wohnobjekte stammen hauptsächlich aus den Projekten:

  • Meilen, Feldgüetliweg 143/145 (Gusto)
  • Regensdorf, Im Pfand 2 (Sonnenhof)
  • Zürich, Badnerstrasse 595 (Station 595)

Die folgenden Baugrundstücke wurden übertragen:

  • Killwangen, Zürcherstrasse
  • Uetikon am See, Tramstrasse 12

Die Nachfrage im Transaktionsmarkt konnte mit dem Verkauf von fünf Anlageliegenschaften zur Realisierung von attraktiven Gewinnen genutzt werden. Mit den Verkäufen wurde ein Erlös von CHF 236,8 Mio. (Vorjahr CHF 69,0 Mio.) erwirtschaftet und ein Erfolg von CHF 63,8 Mio. (Vorjahr CHF 4,9 Mio.) erzielt.

Der durchschnittliche Diskontsatz für Neubewertungen per 31.Dezember 2015 sank marktbedingt auf 4,08 % (Vorjahr 4,39 %), was sich insbesondere in den Bewertungen der Wohnliegenschaften positiv auswirkte. Aus der Neubewertung der Anlageliegenschaften und der Anlageliegenschaften im Bau resultierte ein Erfolg aus Neubewertung von CHF 34,7 Mio. (Vorjahr CHF 3,8 Mio.).

Im Geschäftsjahr 2015 wurde ein Gewinn von CHF 105,0 Mio. erwirtschaftet, der um 66,1% über der Vorjahresperiode liegt (Vorjahr CHF 63,2 Mio.). Vor Neubewertung übertrifft der Gewinn mit CHF 78,6 Mio. (Vorjahr CHF 60,2 Mio.) die Vorjahresperiode um 30,6 %. Die Hauptgründe für diese erfreuliche Entwicklung sind eine Zunahme des Erfolgs aus Vermietung, der Erfolg aus Neubewertungen und ein ausgezeichnetes Ergebnis aus dem Verkauf von einzelnen Anlageliegenschaften.

Finanz- und Vermögenslage

  • Bilanzsumme mit CHF 2 952,9 Mio. über dem Vorjahrsniveau (Vorjahr CHF 2 767,8 Mio.)
  • Solide Eigenkapitalquote von 42,8% (Vorjahr 44,2%) als Grundlage für weiteres qualitatives Wachstum
  • Eigenkapitalrendite von 8,9% (Vorjahr 5,2%)
Eckdaten der Finanz- und Veränderung
Vermögenslage zum Vorjahr
Einheit 2015 2014 in %
Anlagevermögen CHF Mio. 2 467,7 2 301,3 7,2
Umlaufvermögen CHF Mio. 485,2 466,4 4,0
Eigenkapital CHF Mio. 1 264,7 1 222,5 3,5
Eigenkapitalrendite
inkl. Neubewertung % 8,9 5,2 71,2
Eigenkapitalrendite
exkl.Neubewertung % 6,7 5,1 31,4
Fremdkapital CHF Mio. 1 688,2 1 545,2 9,3
• kurzfristiges
Fremdkapital CHF Mio. 138,3 114,2 21,1
• langfristiges
Fremdkapital CHF Mio. 1 549,9 1 431,1 8,3
Eigenkapitalquote % 42,8 44,2 –3,2

Zum Ende des Geschäftsjahrs 2015 stieg die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um 6,7 % auf CHF 2 952,9 Mio. Verantwortlich hierfür war das Wachstum des Immobilienportfolios, das den Anstieg des Anlagevermögens beeinflusste. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme ist zum Ende des Geschäftsjahrs mit 83,6% (Vorjahr 83,1%) leicht gestiegen.

Zinsdeckungsfaktor

Mobimo verfügt mit einer Eigenkapitalquote von 42,8 % per 31.Dezember 2015 (Vorjahr 44,2%) über eine sehr solide Eigenkapitalbasis. Dies ist eine gute Ausgangsbasis für weiteres qualitatives Wachstum. Gemäss der Mobimo-Strategie soll die Eigenkapitalquote 40% nicht unterschreiten. Der Zinsdeckungsfaktor liegt mit 4,6 deutlich über dem Zielwert von 2,0. Das bedeutet, dass Mobimo gut in der Lage ist, die finanziellen Verpflichtungen aus der operativen Geschäftstätigkeit zu finanzieren.

Mobimo strebt eine solide Kapitalbasis an. Bezüglich Kapitalstruktur orientiert sich Mobimo an einem langfristig angestrebten Net Gearing von maximal 150 %. Am 31.Dezember 2015 lag das Net Gearing bei 90,4% (Vorjahr 87,1%).

Finanzverbindlichkeiten

CHF Mio.

Die Finanzverbindlichkeiten bestehen heute aus kotierten Anleihen und grundpfandgesicherten Bankkrediten. Der durchschnittliche Zinssatz für die Finanzverbindlichkeiten belief sich im Geschäftsjahr 2015 auf 2,46% gegenüber 2,51% im Vorjahr. Per Bilanzstichtag am 31.Dezember 2015 reduzierte sich der durchschnittliche Zinssatz weiter und lag bei 2,33 % (Vorjahr 2,42 %). Mobimo wird das attraktive Zinsumfeld weiterhin nutzen, um die Zinsen auf tiefem Niveau langfristig anzubinden.

Die durchschnittliche Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten lag am Stichtag mit 7,7 Jahren (Vorjahr 8,6 Jahre) weiterhin im anvisierten langfristigen Bereich.

NACHHALTIGKEIT UND CORPORATE RESPONSIBILITY

Bereits zum fünften Mal legt Mobimo Rechenschaft über ihre Nachhaltigkeitsstrategie ab. Für die drei Dimensionen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft hat das Unternehmen konkrete Ziele definiert. Der Immobilienausschuss des Verwaltungsrats überprüft regelmässig den Stand der Umsetzung.

Das Geschäftsmodell und die solide Finanzierung bilden die Grundlage für den künftigen Erfolg von Mobimo – ein Erfolg, der sich nicht nur nach finanziellen Kennzahlen wie der Rendite, sondern zunehmend auch nach der Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien bemisst. Bei Mobimo hat das Thema Nachhaltigkeit eine grosse Bedeutung. Mit ihrem Nachhaltigkeitsbericht trägt sie dem Bedürfnis von Investoren, Öffentlichkeit und Partnern nach Informationen Rechnung. Mobimo wendet dabei die Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) an. Der Bericht entspricht dem höchsten Level («Comprehensive») dieses weltweit führenden Standards.

Für die operative Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie ist die Geschäftsleitung verantwortlich, die von einem eigens zusammengestellten Nachhaltigkeitsteam aus Kadermitarbeitenden aller Abteilungen und externen Fachkräften unterstützt wird. Der Immobilienausschuss des Verwaltungsrats überwacht regelmässig die Fortschritte.

Internes Nachhaltigkeitsrating

Für die primär interne Bewertung der Anlageobjekte hat Mobimo 2015 ein Nachhaltigkeitsrating entwickelt. Die einzelnen Objekte werden gemäss definierten Nachhaltigkeitsaspekten der drei Dimensionen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft analysiert, bewertet und verglichen. Dieses Nachhaltigkeitsrating setzt voraus, dass pro Objekt eine hohe Anzahl von Daten und Informationen erhoben und ausgewertet wird.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick der Indikatoren, die zur Bewertung einzelner Liegenschaften dienen.

Dimensionen Indikatoren
Umwelt Baustoffe
Betriebsenergie und Emissionen
Boden, Landschaft
Infrastruktur
Gesellschaft Kontext und Zielgruppen
Gestaltung
Grundversorgung und Erschliessung
Wohlbefinden, Gesundheit
Wirtschaft Kosten
Handelbarkeit
Ertragspotenzial
Regionalökonomisches Potenzial

Anhand des Ergebnisses lässt sich das Einzelobjekt mit anderen Bestandsobjekten oder dem Mittelwert der Anlagen (Wohn- oder Geschäftsliegenschaften) vergleichen. Das Rating ermöglicht es unter anderem, Handlungsbedarf zu erkennen sowie Massnahmen zu definieren und umzusetzen, die wiederum den Ratingkriterien entsprechen müssen. Durch diesen Prozess werden die Nachhaltigkeitsaspekte der Anlageobjekte kontinuierlich verbessert.

Hohe Bedeutung von externen und internen Nachhaltigkeitsratings

Externe Zertifizierungen und Ratings

Die Einführung des internen Ratings ändert nichts an der Bedeutung externer und unabhängiger Zertifizierungen und Ratings, die die Nachhaltigkeitsperformance sowohl qualitativ als auch quantitativ erfassen. Mobimo setzt konsequent auf international führende, branchenübergreifende und -spezifische Standards. Im Global Real Estate Sustainability Benchmark (GRESB), zur Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung von Immobilienportfolios weltweit, hat sich das Unternehmen im Jahr 2015 um 5 % gesteigert (Bezeichnung «Green Star») und schneidet damit besser als die Vergleichsgruppe ab. Auch im Rahmen des Carbon Disclosure Project (CDP) überzeugt Mobimo 2015 mit einem ausgezeichneten Rating und erreicht einen Score von 96B (Maximum: 100A).

Umwelt

Alle neuen Projekte von Mobimo erfüllen mit dem Minergie-Zertifikat die Mindestanforderung an die Energieeffizienz. Der Anteil der zertifizierten Anlageobjekte im bestehenden Portfolio nimmt kontinuierlich zu – im Jahr 2015 um 1,4 Prozentpunkte. Mit dem Aeschbach Quartier in Aarau entwickelt Mobimo das erste Quartier der Schweiz, welches das Nachhaltigkeitszertifikat der deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) anstrebt.

Energie- und Emissionskennzahlen Portfolio

2011 2015 2016
(Basisjahr) (IST) (SOLL)
Energiebezugsfläche (m²) 401 392 574 329 454 517
Energieverbrauch Strom, Wärme (MWh) 85 947 89 737 82 208
Energieintensität (kWh/m²) 214 156 181
Emission 13 931 14 984 12 816
Emissionsintensität (kgCO2eq/m²) 35 26 28

Verifizierung: Independent Assurance Report, auf www.mobimo.ch verfügbar.

Auf der Grundlage des Anlagebestandes 2010/2011 ermöglichte ein validiertes Modellierungstool 2011 die Hochrechnung der Verbrauchszahlen sowie die Zieldefinition per 2016. Infolge von massgeblichen Veränderungen im Anlagebestand (Energiebezugsfläche: Zunahme um 43%) sind per 2015 Anpassungen in den Berechnungen erfolgt. Der Übergang von der validierten Modellierung (Modell) zum Ist im 2015 bedeutet, dass neu die Energiebezugsfläche für jedes Objekt gemäss SIA auf der Grundlage der Pläne berechnet ist. Diese Aufmessung trägt wesentlich zur Genauigkeit bei. Der Energieverbrauch für Wärme entspricht neu dem gemessenen und in Rechnung gestellten Energieverbrauch je Anlageobjekt für die Abrechnungsperiode. Grundlage für die Berechnung der CO2-Emissionen bilden das Heizsystem, die Art der Energieträger und der Verbrauch in kWh. Einzig für den Stromverbrauch muss zurzeit noch auf die Hochrechnung zurückgegriffen werden. Der Grund dafür ist, dass für einige Gebäude keine Angaben vorliegen (z. B. Einzelmieter eines Gebäudes oder Areals) oder die Angaben unvollständig sind. Für die Hochrechnung kann aber auf Stichproben und langjährige Erfahrungswerte zurückgegriffen werden. Für den Anlagebestand beträgt 2015 die Energieintensität 156 (kWh/m²) und die Emissionsintensität 26 (kg CO2eq/m²).

Gesellschaft

Mit ihrer Kernkompetenz – der Planung und Realisierung von hochwertigen Wohn-, Arbeits- und Lebensräumen an attraktiven Standorten – leistet Mobimo einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft insgesamt.

Mobimo lässt die Zufriedenheit ihrer Kunden regelmässig von einem externen Spezialisten erheben. In die Befragung fliessen die Kriterien Qualität der Immobilien, Dienstleistungsqualität und Kundenbetreuung ein. Wie zufrieden die Kunden sind, zeigt sich an der hohen Weiterempfehlungsquote: 96% der privaten und gewerblichen Mieter von Anlageobjekten würden Mobimo weiterempfehlen. Bei den Käufern von Stockwerkeigentum sind es 86%.

Mitarbeitende

Hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen den unternehmerischen Erfolg. Aus diesem Grund fördert Mobimo deren Aus- und Weiterbildung. Ein wichtiger Grundsatz der Lohnpolitik ist die Lohngleichheit zwischen Mann und Frau. Grosses Engagement und individuelle Erfolge werden mit marktgerechten Vergütungsmodellen honoriert. Dies sind die Voraussetzungen, damit die Mitarbeitenden ihre Leidenschaft für Immobilien ausleben können.

Die Anzahl der Mitarbeitenden ist im Jahr 2015 um 4,5 % auf 116 Personen gestiegen. Das Unternehmen weist ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis aus; der Frauenanteil beträgt bis auf Stufe Kader rund 56%. Dem Bedürfnis der Mitarbeitenden nach Teilzeitarbeit wird entsprochen: Ein Drittel der Angestellten – darunter mehr Frauen als Männer – arbeiten in einem reduzierten Pensum.

Mitarbeitende nach Standorten 2015 % 2014 %
Küsnacht 92 79,3 89 80,2
• Männer 39 33,6 39 35,1
• Frauen 53 45,7 50 54,1
Lausanne 24 20,7 22 19,8
• Männer 11 9,5 9 8,1
• Frauen 13 11,2 13 11,7
TOTAL 116 100,0 111 100,0
• Männer 50 43,1 48 43,2
• Frauen 66 56,9 63 56,8
Vollzeit TOTAL 78 67,2 80 72,1
• Männer 39 33,6 40 36,0
• Frauen 39 33,6 40 36,0
Teilzeit TOTAL 38 32,8 31 27,9
• Männer 11 9,5 8 7,2
• Frauen 27 23,3 23 20,7

Wirtschaft

Der unternehmerische Erfolg ist für Mobimo als börsenkotiertes Unternehmen von zentraler Bedeutung. Dabei legt das Unternehmen den Schwerpunkt auf die Ausgewogenheit zwischen Gewinnerzielung und Sicherung der Zukunftsfähigkeit. Ziel ist es, für Stake- und Shareholder mittel- und langfristig Mehrwerte zu schaffen. Wertentwicklung und Werterhaltung stehen bei Mobimo im Einklang mit der Nachhaltigkeit.

Mit einer attraktiven jährlichen Ausschüttungsrendite dürften auch die Aktionäre mit der Unternehmensperformance zufrieden sein. Weitere Informationen zur Aktienkursentwicklung und zur Dividendenpolitik enthält das Kapitel «Mobimo am Kapitalmarkt».

Der vollständige Nachhaltigkeitsbericht ist auf www.mobimo.ch publiziert.

Nachhaltigkeitskriterien bei ausgewählten Projekten

Wohnüberbauung Sonnenhof,

Regensdorf
Grünflächen Total ca. 9 525m² nicht verbaute Grünfläche (über 50% der Grundstücksfläche) und begrüntes Flachdach
Biodiversität Bepflanzung des grossen Grünbereichs mit heimischen Gewächsen (Blumen, Bäume); in den allgemein
genutzten Bereichen Natur- und Blumenwiesen und in den privaten Bereichen Blumenrasen
Anbindung an den
öffentlichen Verkehr
Bahnhof Regensdorf-Watt nur 350 Meter entfernt
Parkplätze Anlage: 129 in unterirdischer Garage, Besucher 24
Stockwerkeigentum: 82 in unterirdischer Garage, Besucher 11
Wärmeerzeugung Luft-Wasser-Wärmepumpe
Umweltschonender Betrieb Minergie, kontrollierte Wohnungslüftung, grosse Fensterflächen für eine natürliche Belichtung und
Besonnung
Kunst am Bau Wettbewerb mit fünf Künstlern, umgesetzt wurde das Objekt «Paprika und Curry» von Christian Gonzenbach
Zertifikat

Wohnüberbauung «Sous-Gare»,

Gemeinsamer Innenhof als Begegnungsort mit Zugang zu den Hauseingängen und begrünte Dachflächen
Zwei Minuten Fussmarsch zur Metrostation und sieben Minuten zum Bahnhof
Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadt Lausanne
Kontrollierte Wohnungslüftung; Fenster können überall geöffnet werden; Balkone
Grosse Skulpturen mit Tierköpfen des Lausanner Künstlers Zaric

Headquarter 3M EMEA, Langenthal

Zertifikat
Regionalökonomische Bedeutung Das Bahnhofsareal von Langenthal gehört zu den kantonalen Entwicklungsschwerpunkten
Die Stimmbürger haben Ende 2014 einem Planungskredit für die Neugestaltung zugestimmt
Komfort Arbeitsplätze mit Tageslicht, Innenhof, Kantine für die Mitarbeitenden im Erdgeschoss
Wärmeerzeugung Grundwasser-Wärmepumpe, ergänzt durch Gas (nur für Spitzenabdeckung mit max. 10%)
Anbindung an den öffentlichen
Verkehr
Eine Minute Fussmarsch zum Bahnhof Langenthal

Wärmeerzeugung Grundwasser-Wärmepumpe, ergänzt durch Gas (nur für Spitzenabdeckung mit max. 10%)

Die Stimmbürger haben Ende 2014 einem Planungskredit für die Neugestaltung zugestimmt

RISIKOBERICHT

Das Risikomanagement von Mobimo hat zum Ziel, Risiken frühestmöglich zu identifizieren, zu bewerten und durch geeignete Massnahmen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Rendite zu erreichen.

Die übergeordneten Risiken werden aus der Unternehmensstrategie abgeleitet. Unter Risiko verstehen wir jedes Ereignis, das die Erreichung unserer Ziele und das bestehende Geschäft negativ beeinflussen könnte.

Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen der Marktbedingungen sowie der Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungs- und Führungsrichtlinien sowie durch optimale Managementprozesse ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu unterhalten, in dem alle Mitarbeitenden ihre Rolle und ihre Aufgaben bestmöglich wahrnehmen. Das Risikomanagement ist Bestandteil der Prozesse des integralen Managementsystems.

Risikomanagementprozess

Der Risikomanagementprozess umfasst alle Aktivitäten für einen kontinuierlichen und systematischen Umgang mit Risiken im Unternehmen. Das folgende Schaubild zeigt die wesentlichen Schritte dieses Prozesses: Identifikation, Beschreibung, Steuerung, Überwachung und Kontrolle verschiedener Risikoarten.

Weitere Informationen bezüglich Risiken, denen Mobimo ausgesetzt ist, sind den Erläuterungen im Anhang zur Konzernrechnung zu entnehmen.

Organisation

Die interne Kontrolle und das Risikomanagement werden durch den Bereich Finanzen wahrgenommen. Der Verwaltungsrat trägt als oberste Führungsinstanz die Verantwortung für das Risikomanagement. Das Audit & Risk Committee (AC) unterstützt den Verwaltungsrat durch Vorbereitungen, Prüfungen und Abklärungen bei der Risikobeurteilung.

AUSBLICK

Zudem überwacht das AC das interne Controlling, das im Einklang mit den Grundsätzen des Risikomanagementkonzepts von Mobimo handelt. Die Geschäftsleitung ist für die Umsetzung des Risikomanagements, insbesondere für die transparente, fristgerechte und aktive Bewirtschaftung der Risiken verantwortlich. Aufgrund der Grösse der Gesellschaft ist eine formelle interne Revision nicht zweckmässig.

Einmal jährlich erstellt das AC zusammen mit dem Management ein Risikoinventar, das die wesentlichen Risiken nach Risikobereichen enthält. Pro Risiko werden Risk Owner festgelegt. Auswirkungen und umgesetzte Massnahmen werden analysiert und nach den Kriterien Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkungen (finanziel und reputationsbezogen) bewertet. Sofern nötig, werden Massnahmen definiert, um das identifizierte Risiko weiter zu bewirtschaften. Weitere Informationen bezüglich Verantwortung und Organisation des Risikomanagements sind im Corporate-Governance-Bericht enthalten.

Ein erprobtes Geschäftsmodell und anerkannte Kompetenz erlauben es Mobimo, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Die Dividendenpolitik bleibt unverändert attraktiv.

Mobimo bewegt sich in einem anspruchsvollen Umfeld. Die makroökonomischen Bedingungen setzen nicht nur ein Höchstmass an Spezialwissen voraus, sondern auch Flexibilität in der Allokation der Mittel und Kräfte. Das bewährte Geschäftsmodell weist diese Anpassungsfähigkeit auf und ermöglicht es Mobimo, sich optimal im Markt zu bewegen und die sich bietenden Opportunitäten zu nutzen. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung beurteilen deshalb die Zukunftsaussichten der Gruppe weiterhin als positiv. Sie sind bestrebt, die Erwartungen der Aktionäre kurz-, mittelund langfristig zu erfüllen. Dazu gehört die Fortsetzung der attraktiven und stabilen Dividendenpolitik.

Fokus 2016

Entwicklungen für das eigene Portfolio:

  • die sichere Realisierung der Bauvorhaben
  • eine kontinuierliche Qualitätsoptimierung des Portfolios
  • Portfoliomanagement:
  • die Steigerung der Mieterträge
  • die Reduktion des Leerstands
  • ein striktes Kostenmanagement

Entwicklungen und Investitionen für Dritte:

  • ein forcierter Weiterausbau des Geschäftsfelds Investitionen Dritte
  • die selektive Produktion von Stockwerkeigentum-Projekten

CORPORATE GOVERNANCE UND VERGÜTUNGS-BERICHT

Corporate Governance-Bericht 34
Vergütungsbericht 47
Bericht der Revisionsstelle zum Vergütungsbericht 52

Anlageobjekte und Promotion Mietwohnungen und Stockwerkeigentum

Regensdorf, «Sonnenhof» Im Pfand

CORPORATE GOVERNANCE-BERICHT

Für Mobimo ist gute Corporate Governance ein zentrales Element der Unternehmensführung. Darunter verstehen wir eine verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle des Unternehmens.

Der Corporate Governance-Bericht orientiert sich an der Struktur der SIX-Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance (RLCG). Mit Querverweisen auf andere Abschnitte des Geschäftsberichts werden Wiederholungen vermieden.

Konzernstruktur und Aktionariat

Konzernstruktur

Die Übersicht über alle Konzerngesellschaften (Erläuterung 33) und Beteiligungen der Gruppe (Erläuterung 26) befindet sich im Anhang zur Konzernrechnung.

Die operative Konzernstruktur gliedert sich in zwei Bereiche: das Segment Immobilien und das Segment Entwicklung. Das Segment Immobilien konzentriert sich im Rahmen der Portfoliostrategie auf das Bewirtschaften der Geschäfts- und Wohnliegenschaften im eigenen Portfolio bzw. auf die Projektierung und Realisierung von Wohn- und Geschäftsliegenschaften für Dritte. Das Segment Entwicklung ist für die Projektierung und die Realisierung von Wohnund Geschäftsliegenschaften für das eigene Portfolio und Stockwerkeigentum für Dritte zuständig. Die Erstvermietung der fertiggestellten Wohn- und Geschäftsliegenschaften sowie der Verkauf von Stockwerkeigentum werden ebenfalls durch die Sparte Entwicklung betreut. Weitere Informationen bezüglich Segmentberichterstattung sind in der Erläuterung 3 im Anhang zur Konzernrechnung zu finden.

Bedeutende Aktionäre

Die Übersicht der bedeutenden Aktionäre und weitere Angaben zum Aktionariat befindet sich im Kapitel «Mobimo am Kapitalmarkt» ab der Seite 6.

Im Berichtsjahr erfolgte eine Meldung im Sinne von Art. 20BEHG:

Die BlackRock, Inc. meldet per 30.November 2015, dass der Konzernverbund mit 254 546 gehaltenen Namenaktien und 57 547 Titeln aus CFDs (Contract for Difference) oder total 312 093 die 5%-Schwelle überschritten hat (5,02%)

Kreuzbeteiligungen

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.

Kapitalstruktur

Kapital

2015 erfolgten folgende kapitalwirksamen Veränderungen:

  • Ausschüttung von CHF 9.50 pro Aktie aus Reserven aus Kapitaleinlagen
  • Kapitalerhöhungen durch Ausübung ausstehender Optionsrechte zu CHF 29.00 nominal pro Aktie:
  • CHF 45 356 im Februar durch Ausgabe von 1 564 neuen Aktien.
Nominalwert
Total Anzahl pro
Kapital per 31. Dezember 2015 (TCHF) Namenaktien Aktie (CHF)
Aktienkapital 180 327 6 218 170 29.00
Genehmigtes Kapital max. 33 093 1 141 150 29.00
Bedingtes Kapital max. 34 035 1 173 634 29.00

Ergänzende Angaben zu den Kapitalveränderungen befinden sich in der Erläuterung 14 im Anhang zur Konzernrechnung.

Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen

Das genehmigte und das bedingte Aktienkapital sind in den Artikeln 3a und 3b der Statuten geregelt.

Genehmigtes Kapital

Beim genehmigten Kapital ist der Verwaltungsrat gemäss Art. 3a der Statuten ermächtigt, innert einer Frist von längstens zwei Jahren das Aktienkapital durch Ausgabe von maximal 1 141 150 voll liberierten Namenaktien zu erhöhen. Erhöhungen auf dem Wege der Erstübernahme oder in Teilbeträgen sind gestattet. Ausgabebetrag, Art der Einlagen, Bedingungen der Bezugsrechtsausübung, Zuweisung der ausgeschlossenen Bezugsrechte und Zeitpunkt der Dividendenberechtigung werden vom Verwaltungsrat bestimmt. Über nicht ausgeübte Bezugsrechte entscheidet der Verwaltungsrat im Interesse der Gesellschaft. Die neuen Namenaktien unterliegen nach dem Erwerb den Übertragungsbeschränkungen gemäss Art. 6 der Statuten. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist aufgehoben; die ausgegebenen Aktien können einzig als Entgelt für den Erwerb oder für die Finanzierung des Erwerbs von Grundstücken oder als Entgelt für die Übernahme oder für die Finanzierung der Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen verwendet werden. Falls und insoweit der Verwaltungsrat in Anwendung seiner Kompetenz gemäss Art. 3b der Statuten (siehe nachfolgend) Wandelanleihen, Optionsanleihen oder ähnliche Obligationen ausgibt, ist der Verwaltungsrat bei dieser Betragshöhe nicht mehr berechtigt, neues Aktienkapital durch Verwendung von genehmigtem Kapital zu schaffen (Art. 3a Abs. 4 der Statuten).

Bedingtes Kapital

Das bedingte Aktienkapital kann gemäss Art. 3b der Statuten durch Ausgabe von höchstens 1 173 634 voll liberierten Namenaktien unter Ausschluss des Bezugsrechts erhöht werden. Der Verwendungszweck wird wie folgt eingeschränkt:

  • max. 38 voll liberierte Namenaktien durch Ausübung von Optionsrechten, die Mitgliedern des Verwaltungsrats der Gesellschaft, nahestehenden Dritten sowie Mitarbeitenden von Konzerngesellschaften gewährt wurden;
  • max. 32 446 voll liberierte Namenaktien durch Ausübung von Optionsrechten im Rahmen von nach dem 5.Mai 2010 geschaffenen Bezugsrechten für Mitarbeitende und
  • max. 1 141 150 voll liberierte Namenaktien zur Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten, die in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen, ähnlichen Obligationen oder anderen Finanzmarktinstrumenten eingeräumt werden.

Der Erwerb der Namenaktien durch Ausübung von Optionsrechten und die weitere Übertragung der Namenaktien unterliegen den Übertragungsbeschränkungen gemäss Art. 6 der Statuten.

Nach der letzten Eintragung der ausgegebenen Aktien aus bedingtem Aktienkapital ins Handelsregister vom 15.April 2015 wurden keine weiteren Namenaktien aus der Ausübung von Optionsrechten geschaffen. Per Bilanzstichtag bestehen keine Optionen zur Schaffung von Namenaktien aus bedingtem Kapital gemäss Art. 3b lit. a der Statuten. Das bis zum 31.Dezember 2009 wirksame Optionsprogramm ist in der Erläuterung 18 im Anhang zur Konzernrechnung beschrieben.

Aktien und Partizipationsscheine

Das Aktienkapital beträgt per 31.Dezember 2015 CHF 180 326 930 und setzt sich aus 6 218 170 voll liberierten Namenaktien mit einem Nennwert von nominal CHF 29.00 zusammen, die alle dividendenberechtigt sind und über eine Stimme verfügen. Es bestehen keine Vorzugs- oder Stimmrechtsaktien. Die Mobimo Holding AG hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.

Genussscheine

Die Mobimo Holding AG hat keine Genussscheine ausgegeben.

Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen

Die Beschränkung der Übertragbarkeit ist in Art. 6 der Statuten geregelt. Die Zustimmung zur Übertragung von Aktien kann vom Verwaltungsrat aus folgenden Gründen verweigert werden:

  • Soweit und solange die Anerkennung eines Erwerbers als Aktionär die Gesellschaft gemäss den ihr zur Verfügung stehenden Informationen daran hindern könnte, den durch Bundesgesetze geforderten Nachweis schweizerischer Beherrschung zu erbringen; namentlich nach dem Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG) vom 16.Dezember 1983 mit Änderungen vom 30.April 1997 und dem Bundesratsbeschluss betreffend Massnahmen gegen die ungerechtfertigte Inanspruchnahme von Doppelbesteuerungsabkommen des Bundes vom 14.Dezember 1962.
  • Wenn der Erwerber trotz Verlangen der Gesellschaft nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworben hat und halten wird.
  • Wenn mit den erworbenen Aktien die Anzahl der vom Erwerber gehaltenen Aktien 5% der Gesamtzahl der im Handelsregister eingetragenen Aktien überschreitet. Juristische Personen und rechtsfähige Personengesellschaften, die untereinander kapital- oder stimmenmässig durch einheitliche Leitung oder auf ähnliche Weise zusammengefasst sind, sowie natürliche oder juristische Personen oder Personengesellschaften, die im Hinblick auf eine Umgehung der Eintragungsbeschränkungen koordiniert vorgehen, gelten in Bezug auf diese Bestimmung als Erwerber.
  • Sobald und soweit mit einem Aktienerwerb die Gesamtanzahl der von Personen im Ausland im Sinne des Bundesgesetzes über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland gehaltenen Aktien ein Drittel der Gesamtzahl der im Handelsregister eingetragenen Aktien überschritten würde. Diese Begrenzung gilt mit Vorbehalt von Art. 653c Abs. 3 OR auch im Falle des Erwerbs von Namenaktien in Ausübung von Bezugs-, Options- und Wandelrechten.

Zur Sicherstellung der Einhaltung der erwähnten Grenzwerte, werden bei Neuaktionären vor Eintragung im Aktienbuch Abklärungen über deren Eigenschaft als «Schweizer» im Sinne des Bundesgesetzes über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland vorgenommen. Kann die Qualifikation als «Schweizer» nicht bestätigt werden, erfolgt – sofern alle anderen Bedingungen erfüllt sind – die Eintragung ohne Stimmrecht in der Kategorie der Personen in Abklärung, solange der Grenzwert von einem Drittel aller Aktionäre nicht überschritten wird und kein anderes Risiko droht, wie beispielsweise eine Verschärfung der Praxis der Bewilligungsbehörde, dass die Gesellschaft mit der Eintragung des ausländischen Aktionärs nicht mehr den Nachweis der schweizerischen Beherrschung erbringen kann.

Corporate Governance und Vergütungsbericht

Corporate Governance-Bericht

Kapitalveränderungen

Veränderungen Total
(TCHF)
Anzahl
Namenaktien
Nominalwert pro
Aktie (CHF)
Aktienkapital per 31. 12. 2005 192 411 2 600 145 74.00
Aktienkapital per 31. 12. 2006 225 346 3 466 860 65.00
Aktienkapital per 31. 12. 2007 243 232 4 343 425 56.00
Aktienkapital per 31. 12. 2008 204 230 4 345 323 47.00
Aktienkapital per 31. 12. 2009 192 035 5 053 552 38.00
Aktienkapital per 31. 12. 2010 148 804 5 131 170 29.00
Aktienkapital per 31. 12. 2011 178 933 6 170 098 29.00
Aktienkapital per 31. 12. 2012 180 058 6 208 913 29.00
Aktienkapital per 31. 12. 2013 180 220 6 214 478 29.00
Aktienkapital per 31. 12. 2014 180 282 6 216 606 29.00
Aktienkapital per 31. 12. 2015 180 327 6 218 170 29.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2005 26 640 360 000 74.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2006 23 400 360 000 65.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2007 20 160 360 000 56.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2008 16 920 360 000 47.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2009 18 687 491 771 38.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2010 34 800 1 200 000 29.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2011 33 978 1 171 650 29.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2012 33 093 1 141 150 29.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2013 33 093 1 141 150 29.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2014 33 093 1 141 150 29.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2015 33 093 1 141 150 29.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2005 11 163 150 855 74.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2006 9 750 150 000 65.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2007 7 848 140 150 56.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2008 6 498 138 252 47.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2009 5 254 138 252 38.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2010 36 558 1 260 634 29.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2011 36 252 1 250 056 29.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2012 34 304 1 182 891 29.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2013 34 142 1 177 326 29.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2014 34 081 1 175 198 29.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2015 34 035 1 173 634 29.00

Per 31.Dezember 2015 sind 11,1% der Aktien durch Aktionäre eingetragen, die sich als «Ausländer» im Sinne der obigen Ausführungen qualifizieren (davon 7,4% mit Stimmrecht).

Die Statuten enthalten keine Bestimmungen betreffend Nominee-Eintragungen. Der Verwaltungsrat hat im Reglement über die Führung des Aktienbuchs und die Anerkennung sowie Eintragung von Aktionären der Mobimo Holding AG folgende Grundsätze erlassen: Nominee-Eintragungen werden unter folgenden Bedingungen vorgenommen:

  • Ohne Offenlegung von Namen, Sitz /Adresse und Aktienbestand jener Aktionäre, für deren Rechnung der Nominee die Aktien hält, wird der Nominee bis zu einer Anerkennungsquote von max. 2% der im Handelsregister eingetragenen Namenaktien als Aktionär mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen.
  • Der entsprechende Nominee darf ohne Offenlegung von Name, Sitz/Adresse und Aktienbestand max. 0,25% des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals für denselben Erwerber als Aktien mit Stimmrecht eintragen lassen.
  • Der Nominee muss mit der Gesellschaft eine Vereinbarung abschliessen, die die Rechte und Pflichten genau regelt. Alle Nominee-Eintragungen dürfen in der Summe 10% der im Handelsregister eingetragenen Aktien nicht übersteigen. Bei Überschreitung dieser 10%-Grenze nimmt die Gesellschaft keine weiteren Nominee-Eintragungen mehr vor. Per Bilanzstichtag beträgt der Prozentsatz der Nominee-Eintragungen 3,89% (davon 3,89% mit Stimmrecht). Im Übrigen gelten auch die vorerwähnten Einschränkungen (5%-Klausel und maximaler Anteil an ausländischen Aktien ohne Stimmrechtsbeschränkungen). Im Berichtsjahr wurden keine Eintragungen verweigert. Die Statuten enthalten keine Bestimmungen betreffend Aufhebung von statutarischen Privilegien (es wurden auch keine gewährt) und Aufhebung von Beschränkungen der Übertragbarkeit. Infolgedessen kommen die Bestimmungen des OR zum Tragen.

Wandelanleihen und Optionen

Mobimo hat per 31.Dezember 2015 weder Wandelanleihen noch Optionen ausstehend.

Verwaltungsrat

Mitglieder des Verwaltungsrats und seine Ausschüsse

Verwaltungsrat

Präsident: Georges Theiler Vizepräsident: Peter Schaub

Daniel Crausaz; Brian Fischer; Bernard Guillelmon; Wilhelm Hansen; Peter Barandun

Immobilien
Committee
Audit & Risk
Committee
Nomination &
Compensation
Committee
Brian Fischer
(Vorsitzender)
Peter Barandun
Georges Theiler
Peter Schaub
(Vorsitzender)
Daniel Crausaz
Wilhelm Hansen
Bernard Guillelmon
(Vorsitzender)
Wilhelm Hansen
Peter Schaub

Georges Theiler, Präsident

Dipl. Betriebsingenieur ETH, Unternehmer Nationalität: CH Wohnort: Luzern, LU

Georges Theiler wurde am 20.Mai 1949 in Luzern geboren. Er schloss das Gymnasium in Luzern ab und studierte bis 1976 an der ETH Zürich. Nach einer zweijährigen Beratungstätigkeit im Bereich Spitalplanung führte er als Präsident der Geschäftsleitung und Mitglied des Verwaltungsrats die Bau- und Generalunternehmung Theiler + Kalbermatter T+K Bau AG in Luzern mit 250 Mitarbeitenden. Diese Unternehmung war in den Bereichen Hochbau, Tunnelbau, Generalunternehmung, Immobilienentwicklung und -verwaltung tätig. 1997 wurde die Gesellschaft an die Batigroup AG verkauft.

Seit 1997 ist Georges Theiler Inhaber der GT-Consulting, Luzern, die sich auf Beratungs- und Verwaltungsratsmandate spezialisiert hat. Er ist Präsident des Verwaltungsrats der Auto AG Holding, Rothenburg, und Mitglied des Verwaltungsrats der Riva AG in Buochs sowie der Wascosa Holding AG in Luzern. Von 1995 bis 2011 war er Mitglied des Nationalrats und von 2011 bis 2015 Mitglied des Ständerats. Seit 2000 ist Georges Theiler Mitglied des Verwaltungsrats und seit September 2013 Verwaltungsratspräsident der Mobimo Holding AG.

Peter Schaub, Vizepräsident

Rechtsanwalt Nationalität: CH Wohnort: Uster, ZH

Peter Schaub wurde am 4.Dezember 1960 in Zürich geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums in Zürich studierte er Jurisprudenz an der Universität Zürich und schloss das Studium 1987 mit dem Lizenziat ab. 1987 und 88 war er als juristischer Mitarbeiter in der Anwaltskanzlei Schellenberg Wittmer in Zürich tätig und im Jahr 1990 erwarb er das Anwaltspatent des Kantons Zürich. Zwischen 1990 und 1993 war Peter Schaub als Steuerkommissär für den Kanton Zürich tätig und seit 1994 ist er Partner der Steuer- und Anwaltspraxis Weber Schaub & Partner in Zürich. Peter Schaub ist seit 1999 Mitglied und seit 2010 Präsident des Verwaltungsrats bei der CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlen, und seit 1999 Vizepräsident bei der UBV Uetikon Betriebs- und Verwaltungs AG, Uetikon am See. Diese Gesellschaften halten beide Betriebs- und Entwicklungsliegenschaften sowie Anlageliegenschaften. Er ist seit 2015 Vizepräsident der Zindel Immo Holding AG, Chur. Weiter ist er seit 2007 Mitglied des Verwaltungsrats der Rüegg Cheminée Holding AG, Zumikon, und seit 2008 Präsident des Stiftungsrats der Schweizerischen Stiftung für Taubblinde in Langnau am Albis. Peter Schaub ist seit dem Jahr 2008 Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG.

Daniel Crausaz

Ingenieur, Master of Business Administration Nationalität: CH Wohnort: Pully, VD

Daniel Crausaz wurde am 28.Mai 1957 in Aarau geboren. Er studierte Ingenieurwesen an der EPFL und absolvierte ein MBA-Programm an der HEC in Lausanne. Von 1983 bis 1985 war er als Ingenieur für Felix Constructions SA, Bussigny, tätig und darauffolgend bis 1989 bei Bonnard & Gardel Ingenieurs Conseils Lausanne SA. 1990 wechselte er zur BCV, Lausanne, und wurde 1997 zum Generaldirektor ernannt. Daniel Crausaz ist seit 2008 Mitglied des Verwaltungsrats bei der Cadar SA in Fleurier, seit 2006 der Zimal SA in Sion, seit 2011 der Cormela SA in Meyrin und seit 2012 der C.I.E.L. société coopérative in Lausanne und der EP Electricité SA in Genf sowie seit 2013 der Plexus Cotton Ltd. (UK). Er ist seit 2006 Delegierter der Agrifert SA, einer internationalen Rohstoffhandelsfirma mit Sitz in Pully. Seit 2003 ist Daniel Crausaz selbständiger Berater mit unterschiedlichen Mandaten in der Westschweiz. Daniel Crausaz war von 1999 bis 2014 Mitglied des Verwaltungsrats der LO Holding Lausanne-Ouchy SA und ist seit dem 17.Dezember 2009 Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG.

Brian Fischer

Rechtsanwalt und eidg. dipl. Steuerexperte Nationalität: CH Wohnort: Langnau am Albis, ZH

Brian Fischer wurde am 27.Januar 1971 in Melbourne (Australien) geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums in Davos im Jahre 1990 studierte er bis 1996 an der Universität Bern. Von 1997 bis Ende 2000 war er als Steuer- und Rechtsberater bei der Pricewaterhouse-Coopers AG tätig. Seit Anfang 2001 ist er im Bereich Investment Banking der Bank Vontobel AG, Zürich, tätig und leitet dort die Sparte Betreuung von externen Vermögensverwaltern. Er ist seit 2008 Mitglied des Verwaltungsrats und als bankenunabhängige Privatperson im Verwaltungsrat der Mobimo Holding AG vertreten.

Bernard Guillelmon

Ingenieur, Master in Energie, MBA Nationalitäten: CH und FR Wohnort: Bern, BE

Bernard Guillelmon wurde am 5.November 1966 in Zürich geboren. Im Anschluss an seine schulische Ausbildung studierte er an der EPFL in Lausanne Ingenieurwesen mit der Fachrichtung Mikrotechnik und absolvierte anschliessend einen Masterstudiengang in Energie. Zusätzlich durchlief er mit Auszeichnung ein MBA-Programm an der INSEAD in Fontainebleau. Von 1990 bis 1998 war Bernard Guillelmon als Ingenieur und Abteilungsleiter für die BKW AG, Bern, tätig und leitete dort mehrere anspruchsvolle Reorganisationsprojekte. Nach kurzer selbständiger Beratungstätigkeit wechselte er Anfang 2001 als Leiter Energie zu den SBB, Bern. Weitere leitende Positionen bei den SBB folgten, zuletzt als stellvertretender Leiter Infrastruktur und Leiter Betriebsführung. Seit 1.Juli 2008 ist Bernard Guillelmon CEO der BLS AG, Bern. Er ist ausserdem seit 2011 Vorstands- und Ausschussmitglied des Verbands öffentlicher Verkehr (VöV) in Bern sowie Vorsitzender der Finanzkommission des VöV und Mitglied des Steuerungsausschusses Direkter Verkehr (StAD). Von 2005 bis 2009 war er Verwaltungsrat der LO Holding Lausanne-Ouchy SA. Bernard Guillelmon ist seit 2008 als Präsident des Verwaltungsrats bei der BLS Cargo AG, Bern, und seit 2008 als Verwaltungsrat der Ralpin AG, Olten, tätig. Er ist seit 2015 Mitglied des Aufsichtsrats der Ermewa Holding, Paris. Er ist zudem Verwaltungsrat der JJM Holding in Lausanne und seit dem 17.Dezember 2009 Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG.

Wilhelm Hansen

lic. rer. pol., Unternehmensberater Nationalität: CH Wohnort: Basel, BS

Wilhelm Hansen wurde am 30.August 1953 in Mönchengladbach (Deutschland) geboren. Nach der Matura studierte er Wirtschaft an der HSG St.Gallen und der Universität Basel und schloss mit dem Lizenziat rer. pol. ab. Nach 25-jähriger Tätigkeit im Bereich von Kapitalanlagen (bei der damaligen SBG als Anlageberater, Leiter der Wertschriftenabteilung der Basler Versicherungen und als Teilhaber der Privatbank Baumann & Cie., Basel) spezialisierte er sich 2002 als selbständiger Unternehmensberater in den Bereichen Organisations- und Strategieentwicklung sowie Corporate Governance. Daneben übt er verschiedene Mandate aus. So ist er heute unter anderem Vizepräsident des Verwaltungsrats der Scobag Privatbank AG, Basel, und Mitglied des Verwaltungsrats der Psychiatrie Baselland, Liestal. Er ist seit 2008 Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG.

Peter Barandun

Executive MBA HSG Nationalität: CH Wohnort: Einsiedeln, SZ

Peter Barandun, geboren am 26.Juni 1964, hat seine Wurzeln in Präz im Kanton Graubünden. An der Universität St.Gallen absolvierte er 2008 erfolgreich das betriebswirtschaftliche Studium zum Executive MBA HSG. Die berufliche Karriere startete er bei der Firma Grossenbacher in St.Gallen, wo er fünf Jahre lang als stellvertretender Verkaufsleiter tätig war. Danach arbeitete er sechs Jahre in leitender Position bei einem Grosskonzern, bevor er 1996 zur Electrolux AG stiess. Nach sechs Jahren als Geschäftsführer der Bereiche Electrolux und Zanussi wurde er 2002 zum CEO und Verwaltungsratspräsidenten der Electrolux Schweiz ernannt. In dieser Funktion trägt er die Gesamtverantwortung für rund 500 Mitarbeitende. Seit dem 25.März 2014 ist Peter Barandun Verwaltungsratsmitglied und Vizepräsident sowie Vorsitzender des Nominationsund Vergütungsausschusses der AFG Arbonia-Forster-Holding AG. Gleichzeitig übt er Mandate als Präsidiumsmitglied bei Swiss-Ski und als Vizepräsident des FEA (Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz) aus. Peter Barandun wurde am 26.März 2015 in den Verwaltungsrat der Mobimo Holding AG gewählt.

Im Berichtsjahr ausgeschiedene Mitglieder

Paul Rambert ist im Geschäftsjahr 2015 aufgrund des Erreichens einer internen Alterslimite aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden.

Ehrenpräsidenten

Dr. Alfred Meili ist Ehrenpräsident der Mobimo Holding AG. Er ist der Initiator der Mobimo-Gruppe und war bis 2008 Präsident des Verwaltungsrats.

Laurent Rivier ist Ehrenpräsident der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, bei der er von 2000 bis 2009 Verwaltungsratspräsident war.

In Anerkennung der Leistungen und Verdienste für die jeweiligen Unternehmen wurden Dr. Alfred Meili und Laurent Rivier zu Ehrenpräsidenten ernannt. Dieses Amt verleiht weder das Recht auf eine Mitgliedschaft im Verwaltungsrat noch irgendwelche Rechte und Pflichten eines Verwaltungsratsmitglieds, insbesondere auch keinen Anspruch auf ein Honorar oder eine andere Vergütung.

Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen

Die Mobimo Holding AG hat mit sämtlichen Verwaltungsräten und Geschäftsleitungsmitgliedern eine spezielle Vereinbarung zur Vermeidung von Interessenkonflikten abgeschlossen. In diesen Vereinbarungen verpflichten sich die Verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder unter anderem:

  • ohne Zustimmung des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG keine Verwaltungsratsmandate bei anderen Immobiliengesellschaften einzugehen;
  • die Gesellschaft über allfällige Angebote zum Erwerb von Grundstücken und Liegenschaften zu orientieren und der Gesellschaft ein Vorrecht einzuräumen, soweit entsprechende Angebote nicht vertraulich sind;
  • auf zusätzliche Vergütungen wie Vermittlungsprovisionen zu verzichten.

Neben den oben aufgeführten Tätigkeiten üben die Mitglieder des Verwaltungsrats der Mobimo Holding AG keine weiteren Tätigkeiten in Führungs- und Aufsichtsgremien bedeutender schweizerischer und ausländischer Körperschaften beziehungsweise in Anstalten und Stiftungen des privaten und öffentlichen Rechts aus und amten auch nicht in weiteren dauernden Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige schweizerische und ausländische Interessengruppen.

Anzahl der zulässigen Tätigkeiten gemäss Art. 12 Abs. 1 Ziff. 1 VegüV

Die Mitglieder des Verwaltungsrats dürfen je folgende weitere Tätigkeiten in obersten Leitungs- oder Verwaltungsorganen von Rechtseinheiten ausüben, die verpflichtet sind, sich ins Handelsregister oder in ein entsprechendes ausländisches Register eintragen zu lassen, und die nicht durch die Gesellschaft kontrolliert werden oder die Gesellschaft nicht kontrollieren:

  • maximal drei Mandate von (in- oder ausländischen) Gesellschaften, die die Bedingungen für eine Publikumsgesellschaft gemäss Art. 727 Abs. 1 Ziff. 1 OR erfüllen, sowie zusätzlich
  • maximal fünfzehn Mandate von Gesellschaften, die nicht als Publikumsgesellschaft im Sinne von Art. 727 Abs. 1 Ziff. 1 OR gelten.

Keinen Einschränkungen unterliegen Mandate bei Rechtseinheiten, die nicht verpflichtet sind, sich ins Handelsregister oder in ein entsprechendes ausländisches Register eintragen zu lassen, sowie ehrenamtliche Mandate bei steuerlich anerkannten gemeinnützigen Organisationen.

Wahl und Amtszeit

Der Verwaltungsrat der Mobimo Holding AG setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern zusammen und wird jeweils an der Generalversammlung für die Dauer von einem Jahr gewählt. Die Amtsdauer der Mitglieder endet mit dem Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung. Die Mitglieder des Verwaltungsrats sind nach Ablauf der Amtsdauer sofort wieder wählbar.

Die Generalversammlung wählt den Präsidenten des Verwaltungsrats. Eine Wiederwahl ist möglich. Die Amtsdauer des Präsidenten endet mit dem Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung. Ist das Amt des Präsidenten vakant, ernennt der Verwaltungsrat für die verbleibende Amtsdauer einen Präsidenten.

Gegenwärtig umfasst der Verwaltungsrat sieben Mitglieder.

Zudem wählt die Generalversammlung den unabhängigen Stimmrechtsvertreter. Wählbar sind natürliche und juristische Personen oder Personengesellschaften. Die Amtsdauer des unabhängigen Stimmrechtsvertreters endet mit dem Abschluss der jeweils nächsten ordentlichen Generalversammlung. Eine Wiederwahl ist möglich. Hat Mobimo keinen unabhängigen Stimmrechtsvertreter oder fällt dieser aufgrund fehlender Unabhängigkeit oder aus anderen Gründen aus, ernennt der Verwaltungsrat einen solchen für die nächste oder laufende Generalversammlung. Bereits abgegebene Vollmachten und Instruktionen behalten ihre Gültigkeit für den neuen unabhängigen Stimmrechtsvertreter, sofern ein Aktionär nicht ausdrücklich etwas anderes angeordnet hat.

Interne Organisation

Die Generalversammlung bestätigte 2015 Georges Theiler als Präsidenten des Verwaltungsrats. Der Verwaltungsrat bestimmte Peter Schaub zum Vizepräsidenten des Verwaltungsrats.

Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend ist, und entscheidet mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

2015 wurden insgesamt fünf ordentliche Sitzungen und eine Sitzung als Telefonkonferenz abgehalten. Die ordentlichen Sitzungen dauerten jeweils einen Tag. Der Verwaltungsrat war mit zwei Ausnahmen jeweils vollzählig anwesend. Ergänzend dazu fanden ein Innovationstag, eine Strategietagung und ein Projektbesichtigungstag statt.

Der CEO, der CFO und die übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung nehmen an den Sitzungen des Verwaltungsrats zeitweise teil, wobei der Verwaltungsrat immer zuerst ohne diese Personen tagt. Der Präsident entscheidet über den Beizug von Mitarbeitenden oder externen Beratern zur Behandlung spezifischer Themen.

Der Verwaltungsrat verfügt über drei Ausschüsse: den Immobilienausschuss (IC), das Audit & Risk Committee (Prüfungsausschuss, AC) und das Nomination & Compensation Committee (Vergütungsausschuss, NCC).

Der Zweck, die Aufgaben und Pflichten sowie Kompetenzen der Ausschüsse sind jeweils in einem Reglement als Zusatz zum Organisationsreglement festgehalten.

Immobilienausschuss

Der Immobilienausschuss bezweckt die erfolgreiche Umsetzung der von ihm jährlich zu beschliessenden strategischen Investitionsund Devestitionsziele. Die Kompetenzen von Verwaltungsrat, IC und Geschäftsleitung für den Einkauf und Verkauf sind im Organisationsreglement der Mobimo Holding AG festgelegt und nachfolgend zusammengefasst. Das IC setzt sich zum Ziel, ein möglichst breites Immobilien-Know-how in den Verwaltungsrat einzubringen durch:

  • permanente Marktbeobachtungen,
  • den Ausbau des Netzwerks zu Immobilieninvestoren usw.,
  • die enge Zusammenarbeit mit dem Management,
  • regelmässige Informationen an den Verwaltungsrat.

Das IC erfüllt drei Funktionen, nämlich:

  • den Entscheid über Immobilieneinkäufe und Devestitionen bei Liegenschaftstransaktionen zwischen CHF 10 Mio. und CHF 30 Mio.;
  • die Antragstellung an den Verwaltungsrat für Liegenschaftstransaktionen, die über CHF 30 Mio. betragen und somit in dessen Kompetenz liegen;
  • die Aufsicht über das Anlage- und Entwicklungsgeschäft und über die periodisch durchzuführenden externen Liegenschaftenschätzungen.

Die dem Verwaltungsrat gemäss Organisationsreglement und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben dem Verwaltungsrat als Gesamtgremium.

Audit & Risk Committee

Das Audit & Risk Committee erfüllt eine Aufsichtsfunktion. Es kann alle ihm zur Erfüllung seiner Aufgaben notwendig erscheinenden Massnahmen beantragen und hat direkten Zugang zu allen Unterlagen, Mitarbeitenden und den Revisoren. Die Hauptaufgabe des AC ist es, den Verwaltungsrat durch Vorbereitungen, Prüfungen und Abklärungen zu unterstützen.

Die vier Tätigkeitsbereiche des AC sind die Aufsicht über:

  • Budgetierung, Abschlusserstellung, externe Revision und externe Schätzung;
  • Risikomanagement und internes Kontrollsystem (IKS) inkl. Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen und internen Richtlinien (Compliance);
  • Finanzierung,
  • Steuern.

Das AC erfüllt die Erfordernisse des Risikomanagements im Auftrag des Verwaltungsrats. Einmal jährlich erstellt das AC zusammen mit dem Management ein Risikoinventar, das die wesentlichen Risiken nach Risikobereichen enthält. Pro Risiko werden Risk Owner, Auswirkungen und umgesetzte Massnahmen analysiert und nach den Kriterien Wahrscheinlichkeit, finanzielle Auswirkungen und Imageschaden bewertet. Sofern nötig, werden weitere Massnahmen definiert, um das beurteilte Risiko weiter zu bewirtschaften.

Nomination & Compensation Committee

Das Nomination & Compensation Committee ist ein vorbereitender Ausschuss für den Verwaltungsrat und hat – soweit in den Statuten oder in einem Reglement nicht explizit anders geregelt – keine Entscheidungskompetenz. Es hat in Bezug auf die Vergütungen folgende Aufgaben und Zuständigkeiten:

  • Erstellung und Überprüfung der Vergütungspolitik, Überprüfung der Umsetzung der Vergütungspolitik und Unterbreiten von Vorschlägen und Empfehlungen zur Vergütungspolitik an den Verwaltungsrat;
  • Erstellung und Überprüfung von konkreten Vergütungsmodellen, Überprüfung der Umsetzung von Vergütungsmodellen und Unterbreiten von Vorschlägen und Empfehlungen zu konkreten Vergütungsmodellen an den Verwaltungsrat;
  • Vorbereitung aller relevanten Entscheide des Verwaltungsrats im Bereich der Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung und Unterbreitung von Vorschlägen an den Verwaltungsrat zur Art und Höhe der jährlichen Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung inklusive Vorbereitung des Vorschlags für den jeweils der Generalversammlung zur Genehmigung zu unterbreitenden maximalen Gesamtbetrag;
  • Prüfung des jährlichen Lohnbudgets der Gesellschaft sowie der Grundsätze der Auszahlung der variablen Vergütungen an die Mitarbeitenden ausserhalb der Geschäftsleitung;
  • Vorschlag zuhanden des Verwaltungsrats zur Genehmigung der Vergabe von Mandaten der Gesellschaft oder Tochtergesellschaften an Mitglieder des Verwaltungsrats, der Geschäftsleitung und an nahestehende juristische und natürliche Personen.

Die Mitglieder des Vergütungsausschusses werden von der Generalversammlung einzeln gewählt. Der Vergütungsausschuss besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Wählbar sind nur Mitglieder des Verwaltungsrats. Die Amtsdauer der Mitglieder des Vergütungsausschusses endet mit dem Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung. Eine Wiederwahl ist möglich. Ist der Vergütungsausschuss nicht mehr vollständig besetzt beziehungsweise unterschreitet er die Mindestanzahl von drei Mitgliedern, ernennt der Verwaltungsrat für die verbleibende Amtsdauer die fehlenden Mitglieder. Der Vergütungsausschuss umfasst gegenwärtig drei Mitglieder.

Der Verwaltungsrat kann dem Vergütungsausschuss weitere Aufgaben im Bereich Vergütung, Personalwesen und damit zusammenhängende Bereiche zuweisen. Der Verwaltungsrat regelt die Organisation, Arbeitsweise und Berichterstattung des Vergütungsausschusses in einem Reglement, wobei der Präsident des Vergütungsausschusses vom Verwaltungsrat vorgeschlagen wird.

Zur Erfüllung seiner Aufgaben kann der Vergütungsausschuss auch die Unterstützung unabhängiger Dritter beiziehen und diese entschädigen.

Kompetenzregelung

Die Grundsätze der obersten Führung inklusive Kompetenzordnung sind im Organisationsreglement der Gesellschaft festgehalten. Dem Verwaltungsrat obliegen die oberste Leitung der Gesellschaft und die Überwachung der Geschäftsleitung. Er vertritt die Gesellschaft nach aussen und beschliesst über alle Angelegenheiten, die nicht durch Gesetz, Statuten oder Reglement einem anderen Organ der Gesellschaft vorbehalten sind. In Ergänzung und Konkretisierung der unübertragbaren Aufgaben gemäss Art. 716a OR kommen dem Verwaltungsrat überdies folgende Aufgaben und Kompetenzen zu:

  • Festlegung der Konzernpolitik sowie der Geschäftspolitik der Konzerngesellschaften (wie Festlegung der Leitlinien für die strategische Ausrichtung des Konzerns und der Konzerngesellschaften/Portfolioansatz);
  • Festlegung und Kontrolle der Finanz- und Investitionsbudgets der Konzerngesellschaften;
  • Grundsatzentscheide betreffend Wahl und Abberufungsanträge von Verwaltungsratsmitgliedern und Revisionsstellen der Konzerngesellschaften sowie des Liegenschaftenschätzers;
  • Beschlüsse über die Gründung sowie den Erwerb und die Veräusserung von Konzern- oder Beteiligungsgesellschaften;
  • Initiierung von Geschäftsbeziehungen der Mobimo-Gruppe zu wichtigen Drittparteien;
  • Kontrolle der mit der Börsenkotierung durchzuführenden Massnahmen;
  • Festlegung der Corporate Identity;
  • Festlegung der Grundsätze im Rechnungswesen inklusive Konsolidierung aller Jahresrechnungen;
  • Genehmigung von Beteiligungs- und Optionsplänen.

Die Geschäftsleitung führt die Konzerngesellschaften als VR- und/ oder Geschäftsleitungsmitglieder unter Einhaltung der Kompetenzregelung und der lokalen Organisationsreglemente.

Das Entscheidungsrecht betreffend Liegenschaftentransaktionen mit einer Gesamtsumme von über CHF 30 Mio. übt der Verwaltungsrat der Mobimo Holding AG aus, solche zwischen CHF 10 Mio. und 30 Mio. der Immobilienausschuss. Operative Entscheidungen betreffend Liegenschaftentransaktionen bis zu einem Investitionsvolumen von CHF 10 Mio. sind an die Geschäftsleitung delegiert.

Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung

Der Verwaltungsratspräsident hält regelmässig Koordinations- und Informationssitzungen mit dem CEO ab.

Das IC tagte im Geschäftsjahr an sieben Sitzungen. Der Vorsitzende kann jederzeit zusätzliche Sitzungen einberufen. Der CEO nimmt üblicherweise an den Sitzungen teil. Über jede Sitzung ist ein Protokoll zu erstellen, das dem Gesamtverwaltungsrat zugestellt wird. Der Verwaltungsrat wird zudem mit einem monatlichen Reporting über die aktuelle Entwicklung des Geschäftsverlaufs orientiert.

Das NCC führte 2015 sechs Sitzungen durch. Der Vorsitzende kann jederzeit zusätzliche Sitzungen einberufen. Der CEO nimmt üblicherweise an den Sitzungen teil. Über jede Sitzung wird ein Protokoll erstellt, das dem Gesamtverwaltungsrat zugestellt wird.

Das AC traf sich in diesem Geschäftsjahr viermal. An seinen Sitzungen behandelt das AC unter anderem die Jahres- und Halbjahresabschlüsse, Berichte der externen Revisoren und der externen Schätzer, wesentliche rechnungslegungstechnische, rechtliche, steuerliche und regulatorische Angelegenheiten, die Finanzierung und die Bewirtschaftung der Passivseite sowie weitere erforderliche Berichte und das Risikomanagement/IKS.

Der Vorsitzende des AC kann jederzeit zusätzliche Sitzungen einberufen. Das AC kann je nach Bedarf Mitglieder der Geschäftsleitung, andere Mitarbeitende, externe Berater oder Revisoren an seine Sitzungen einladen oder sie auffordern, sich mit Mitgliedern oder Beratern des AC zu treffen. Der CFO nimmt üblicherweise an den Sitzungen teil. Über jede Sitzung wird ein Protokoll erstellt, das dem Gesamtverwaltungsrat zugestellt wird.

Der Gesamtverwaltungsrat wird mit einem monatlichen Reporting über die aktuelle Entwicklung des Geschäftsverlaufs und vierteljährlich mittels Quartalsreport umfassend über die Bereiche Finanzlage/Budgeterreichung, Risikoreport, Fortschrittsreport und geplante Aktivitäten der operativen und administrativen Bereiche sowie Personalreport orientiert. Die Informationen betreffen einerseits die Entwicklungen und Ereignisse seit dem letzten Management Report und andererseits erwartete Entwicklungen und geplante Aktivitäten. Die Geschäftsleitung ist während der Verwaltungsratssitzungen anwesend und erstattet zu traktandierten Themen Bericht beziehungsweise steht für generelle Fragen und Auskünfte zur Verfügung.

Aufgrund der Grösse der Gesellschaft ist eine formelle interne Revision nicht zweckmässig. Die interne Kontrolle und das Risikomanagement werden durch den Bereich Finanzen wahrgenommen. Die Umsetzung von Entwicklungen im regulatorischen Umfeld und der Rechnungslegung wird frühzeitig mit der externen Revision erarbeitet. Die externe Revision und der Liegenschaftenschätzer werden auch sonst regelmässig beigezogen, um grössere Transaktionen zu beurteilen.

Geschäftsleitung

Mitglieder der Geschäftsleitung

Dr. Christoph Caviezel, CEO Dr. iur., Rechtsanwalt Nationalität: CH Wohnort: Horgen, ZH

Christoph Caviezel, von Laax GR, wurde am 19.August 1957 geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums in Chur erwarb er 1980 das Lizenziat der Rechte in Freiburg. Anschliessend folgte das Rechtsanwaltspatent des Kantons Graubünden und 1988 die Promotion zum Dr. iur. Nach einigen Jahren der Tätigkeit als Rechtsanwalt übernahm er 1986 die Leitung der Immobilienabteilung der SBB in Luzern. 1995 wechselte er zur börsenkotierten Intershop Holding AG, Zürich, und wurde 1999 Mitglied der Geschäftsleitung, zuständig für die Immobilien Schweiz. Ab 2001 führte er die Intershop als CEO und war seit 2003 auch Mitglied des Verwaltungsrats.

Seit 1.Oktober 2008 ist Christoph Caviezel CEO der Mobimo-Gruppe und leitet direkt die Abteilung Einkauf und Devestition. Zudem ist er im Verwaltungsrat folgender Gesellschaften der Mobimo-Gruppe: Seit dem 25.März 2009 ist er Präsident des Verwaltungsrats der Mobimo AG und der Mobimo Management AG. Seit dem 17.Dezember 2009 ist er Mitglied des Verwaltungsrats der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, der LO Immeubles SA und Präsident des Verwaltungsrats der JJM Participations SA. Weiter ist er seit dem 4.Mai 2010 Mitglied (seit 2014 Präsident) des Verwaltungsrats der O4Real SA, seit dem 24. August 2012 Präsident des Verwaltungsrats der Immobilien Invest Holding AG und seit dem 29. August 2012 der Petit Mont-Riond SA. Seit dem 3.Oktober 2013 amtet er als Präsident des Verwaltungsrats der LO Holding Lausanne-Ouchy SA und der LO Immbeuble SA. Im Jahr 2015 wurde er Verwaltungsratspräsident der folgenden Gesellschaften: Flonplex SA (am 19. Februar 2015), Parking du Centre SA (am 26. Februar 2015), Promisa SA (am 30. September 2015), ProviHold SA (am 30. September 2015), CC Management SA (am 13.November 2015). Seit dem 9.Dezember 2015 ist er zudem Präsident des Verwaltungsrats der Dual Real Estate Investment SA.

Er ist Mitglied des Investment Committee der Anlagestiftung für Immobilienanlagen im Ausland (AFIAA), Zürich. Ende 2014 hat die Bündner Regierung Christoph Caviezel als neuen Bankrat der Graubündner Kantonalbank per 1.April 2015 gewählt.

Manuel Itten, CFO

Betriebsökonom FH Nationalität: CH Wohnort: Freienbach, SZ

Manuel Itten wurde am 3.Oktober 1965 in Zürich geboren. Im Anschluss an eine kaufmännische und gestalterische Grundausbildung und nach mehrjähriger beruflicher Praxis in verschiedenen leitenden Funktionen absolvierte er ein betriebswirtschaftliches Studium zum Betriebsökonom HWV an einer Fachhochschule. Nach der beruflichen Tätigkeit im Bereich der Wirtschaftsprüfung und -beratung war er mehrere Jahre verantwortlich für den Bereich Controlling bei der Livit AG, Zürich.

Manuel Itten ist seit 2004 für Mobimo tätig: bis Februar 2009 als Verantwortlicher für das Controlling und seit März 2009 als CFO. Zudem ist er im Verwaltungsrat folgender Gesellschaften der Mobimo-Gruppe: Seit dem 25. März 2009 ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Mobimo AG und der Mobimo Management AG. Weiter ist er seit dem 17.Dezember 2009 Mitglied des Verwaltungsrats der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, der LO Immeubles SA, der JJM Participations SA und seit dem 4.Mai 2010 der O4Real SA. Seit dem 2.März 2010 ist er zudem Mitglied des Verwaltungsrats der Parking du Centre SA, seit dem 17.März 2010 der Flonplex SA und seit dem 27.März 2014 Verwaltungsratsmitglied der FM Service & Dienstleistungs AG. Seit dem 4. September 2015 gehört er dem Verwaltungsrat der Promisa SA und der ProviHold SA an, seit dem 13.November 2015 demjenigen der CC Management SA und seit dem 9.Dezember 2015 demjenigen der Dual Real Estate Investment SA.

Andreas Hämmerli, Leiter Entwicklung

Dipl. Architekt HTL Nationalität: CH Wohnort: Scheuren, BE

Andreas Hämmerli wurde am 22.Juni 1957 in Brüttelen BE geboren. Nach der Ausbildung zum dipl. Arch. HTL durchlief er während zwölf Jahren verschiedene Positionen im Architekturbereich (Entwicklung/Projektmanagement/Vermarktung/Leitung eines Architekturbüros). Bei der Göhner Merkur AG, Zürich, arbeitete er als Leiter des Immobilienhandelsbereichs, war verantwortlich für Immobiliendevestitionen sowie die Führung und Restrukturierung eines Teilbereichs der Generalunternehmung. Bei der Livit AG, Zürich, führte er als Mitglied der Geschäftsleitung den Bereich Immobilien Consulting Schweiz (Entwicklung/Immobilienhandel/ Bautreuhand/Erstvermietung).

Zuletzt entwickelte, realisierte und leitete er das D4 Business Center Luzern in Root, ein Engagement des Suva Asset Management. Seit dem 1.Oktober 2008 leitet er das Segment Entwicklung und ist damit für den Bereich Immobilienentwicklung, Realisierung und Verkauf von Immobilien verantwortlich.

Thomas Stauber, Leiter Immobilien

Dipl. Bauingenieur ETH/SIA Nationalität: CH Wohnort: Meilen, ZH

Thomas Stauber wurde am 30.Oktober 1964 in Zürich geboren. Nach dem Abschluss des Gymnasiums in Zürich erwarb er 1989 das Diplom zum Bauingenieur an der ETH Zürich. Nachfolgend absolvierte er ein Nachdiplomstudium in Betriebs- und Produktionswissenschaften am betriebswirtschaftlichen Zentrum der ETH Zürich und nahm 2002 an den Schweizer Kursen für Unternehmensführung (SKU) teil. Nach einigen Jahren als projektleitender Bauingenieur übernahm Thomas Stauber bei der Sony Berlin GmbH, Berlin, für fünf Jahre die bauherrenseitige Verantwortung für die technische Planung und Realisierung des Sony Centers am Potsdamer Platz in Berlin.

Im Jahr 2000 kehrte er in die Schweiz zurück als Leiter Projektentwicklung und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Generalplanerfirma tk3 AG, Basel, und nahm anschliessend als Geschäftsführer bei der Generalunternehmung Bauengineering AG, Zürich, verschiedene Aufbau- und Führungsaufgaben wahr.

Im Jahr 2004 wechselte er zu der börsenkotierten Allreal Generalunternehmung AG, Zürich, wo er zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung für die Sparte Akquisition und Projektentwicklung verantwortlich war.

Thomas Stauber ist seit November 2011 für Mobimo tätig und baute den Geschäftsbereich Investitionen Dritte (damals Bestandteil der Sparte Entwicklung, heute Bestandteil des Segments Immobilien) für Mobimo auf. Seit dem 1.Juli 2014 leitet er das per dann neu formierte Segment Immobilien. Er ist für die strategische Entwicklung der Mobimo-Anlageliegenschaften sowie deren Bewirtschaftung und Vermarktung beziehungsweise für die Entwicklung, Realisierung und den Verkauf von Anlageimmobilien an Drittinvestoren verantwortlich.

Thomas Stauber ist im Verwaltungsrat folgender Gesellschaften der Mobimo-Gruppe: Seit dem 30.Juli 2014 Mitglied des Verwaltungsrats der FM Service & Dienstleistungs AG.

Marc Pointet, Leiter Mobimo Suisse romande

Msc ETH in Architektur, Executive MBA HSG Nationalität: CH Wohnort: Lausanne, VD

Marc Pointet wurde am 3.Januar 1974 in Zürich-Hirslanden geboren und ist in Zürich aufgewachsen. Nach dem Abschluss des Gymnasiums in Zürich erwarb er 2001 den Master of Science in Architektur an der ETH Zürich. Zusätzlich erlangte er im Jahr 2012 berufsbegleitend den Executive MBA HSG. Als Zürcher mit französischem Elternhaus ist er zweisprachig aufgewachsen.

Nach einigen Jahren beim Totalunternehmer Karl Steiner AG, zuletzt als Niederlassungsleiter in St.Moritz, wechselte er 2006 zur damals noch jungen Mobimo in Küsnacht. Er verantwortete unter anderem als Gesamtprojektleiter den Mobimo Tower in Zürich-West.

Am 1.März 2013 übernahm Marc Pointet als Leiter Mobimo Suisse romande die operative Verantwortung sämtlicher Mobimo-Aktivitäten in der Westschweiz. Dies beinhaltet die Projektentwicklungen und -realisierungen, das Bewirtschaften des Westschweizer Portfolios und speziell die aktive Vermarktung und Betreuung des belebten Flon-Quartiers. Am 1. April 2015 wurde er in die Geschäftsleitung berufen.

Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen

Die Mitglieder der Geschäftsleitung üben keine dauernden Leitungs- und Beraterfunktionen für wichtige schweizerische und ausländische Interessengruppen sowie auch keine amtlichen Funktionen oder politischen Ämter aus.

Gemäss Art. 12 Abs. 1 Ziff. 1 VegüV dürfen die Mitglieder der Geschäftsleitung je folgende weiteren Tätigkeiten in obersten Leitungs- oder Verwaltungsorganen von Rechtseinheiten ausüben, die verpflichtet sind, sich ins Handelsregister oder in ein entsprechendes ausländisches Register eintragen zu lassen, und die nicht durch die Gesellschaft kontrolliert werden oder die Gesellschaft kontrollieren:

  • maximal ein Mandat von (in- oder ausländischen) Gesellschaften, die die Bedingungen für eine Publikumsgesellschaften gemäss Art. 727 Abs. 1 Ziff. 1 OR erfüllen, sowie zusätzlich
  • maximal fünf Mandate von Gesellschaften, die nicht als Publikumsgesellschaft per Art. 727 Abs. 1 Ziff. 1 OR gelten.

Keinen Einschränkungen unterliegen Mandate bei Rechtseinheiten, die nicht verpflichtet sind, sich ins Handelsregister oder in ein entsprechendes ausländisches Register eintragen zu lassen, sowie ehrenamtliche Mandate bei steuerlich anerkannten gemeinnützigen Organisationen.

Die Annahme solcher Mandate beziehungsweise Anstellungen bedarf jedoch in jedem Fall der vorherigen Zustimmung des Verwaltungsrats.

Managementverträge

Es existieren keine Managementverträge mit Drittparteien. Zwischen den Gruppengesellschaften einerseits und der Mobimo Management AG andererseits gibt es Dienstleistungsvereinbarungen.

Vergütung und Beteiligungen

Sämtliche Informationen zu den Vergütungen des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung von Mobimo sind im separaten Vergütungsbericht aufgeführt.

Mitwirkungsrechte der Aktionäre

Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung (Art. 6, 12 und 15 der Statuten)

Die Stimmrechte an der Generalversammlung kann nur ausüben, wer durch Eintrag im Aktienbuch ausgewiesen ist.

Der Verwaltungsrat kann die Zustimmung zur Übertragung von Namenaktien verweigern, soweit und solange die Anerkennung eines Erwerbers als Aktionär die Gesellschaft gemäss den ihr zur Verfügung stehenden Informationen daran hindern könnte, den durch Bundesgesetz geforderten Nachweis schweizerischer Beherrschung zu erbringen (insbesondere BewG). Der Verwaltungsrat hat im Berichtsjahr keine Eintragungen ins Aktienbuch abgelehnt, soweit die Aktionäre die zur Eintragung erforderlichen Informationen (siehe vorne) geliefert haben. Gemäss Art. 12 der Statuten kann sich jeder Aktionär durch seinen gesetzlichen Vertreter, einen mittels schriftlicher Vollmacht bevollmächtigten Dritten (der nicht Aktionär sein muss) oder den unabhängigen Stimmrechtsvertreter an der Generalversammlung vertreten lassen. Der Verwaltungsrat regelt das Verfahren und die Bedingungen für das Erteilen der Vollmachten und Weisungen an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter. Allgemeine Weisungen eines Aktionärs sind sowohl bezüglich der in der Einladung zur Generalversammlung gestellten Anträge zu Verhandlungsgegenständen als auch bezüglich nicht angekündigter oder neuer Anträge zulässig, insbesondere gilt die allgemeine Weisung, hinsichtlich in der Einladung bekanntgegebener oder noch nicht bekanntgegebener Anträge jeweils im Sinne des Verwaltungsrats zu stimmen, als gültig zur Stimmrechtsausübung. Die Aktionäre haben die Möglichkeit, über die Online-Aktionärsplattform «Sherpany» elektronisch Unterlagen zur Generalversammlung zu beziehen oder Vollmachten und Weisungen an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter zu erteilen.

Statutarische Quoren (Art.13 und 14 der Statuten)

Es bestehen keine statutarischen Quoren, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Beschlussfassung hinausgehen (Art. 703 und 704 OR).

Einberufung der Generalversammlung

Die Einberufung der Generalversammlung, die Form der Einberufung und das Einberufungsrecht der Aktionäre sind in den Art. 9 und 10 der Statuten geregelt.

Die ordentliche Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat, nötigenfalls durch die Revisionsstelle, einberufen und einmal jährlich, innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres, abgehalten. Der Verwaltungsrat kann jederzeit eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen. Ausserordentliche Generalversammlungen sind durch den Verwaltungsrat aufgrund eines Generalversammlungsbeschlusses einzuberufen, auf Begehren der Revisionsstelle oder wenn einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen mindestens den zehnten Teil des Aktienkapitals vertreten, dies schriftlich und unter Angabe der Geschäfte für die Tagesordnung verlangen.

Das Einberufungsrecht steht auch den Liquidatoren zu. Die Einladungen zur Generalversammlung erfolgen mindestens 20 Tage vor dem Versammlungstag durch einmalige Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt. Überdies werden unter Beachtung derselben Frist an die im Aktienbuch eingetragenen Aktionäre persönliche Einladungen verschickt. In der Einladung sind alle Verhandlungsgegenstände und die Anträge des Verwaltungsrats und allfälliger Aktionäre, die die Durchführung der Generalversammlung verlangt haben, anzugeben. Spätestens 20 Tage vor der ordentlichen Generalversammlung sind der Geschäftsbericht und der Revisionsbericht am Sitz der Gesellschaft zur Einsicht der Aktionäre aufzulegen. In der Einberufung zur Generalversammlung ist auf diese Auflegung und auf das Recht der Aktionäre hinzuweisen, die Zustellung dieser Unterlagen zu verlangen.

Traktandierung (Art. 9 der Statuten)

Für das in Art. 10 der Statuten erwähnte Traktandierungsrecht der Aktionäre gelten die gesetzlichen Bestimmungen (Art. 699 OR). Aktionäre, die zusammen mindestens 5 % des Aktienkapitals der Gesellschaft vertreten, können vom Verwaltungsrat die Einberufung einer Generalversammlung verlangen. Aktionäre, die zusammen Aktien mit einem Nominalwert von mindestens CHF 1 Mio. vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstands verlangen.

Eintragungen im Aktienbuch (Art. 6 der Statuten)

Gemäss Art. 6 der Statuten wird als Aktionär oder Nutzniesser anerkannt, wer im Aktienbuch eingetragen ist. Die Eintragung setzt einen Ausweis über die formrichtige Übertragung voraus und bedarf der Genehmigung des Verwaltungsrats. Der Verwaltungsrat hat diese Kompetenz in einem Reglement über die Führung des Aktienbuches und die Anerkennung und Eintragung von Aktionären der Mobimo Holding AG an das Audit & Risk Committee übertragen. Das Audit & Risk Committee hat nachfolgend alle Entscheidungen, die keine Auswirkungen auf eine börsenrechtliche Meldeschwelle haben oder Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Geschäftsleitung betreffen, an den CFO delegiert. Längstens 20 Tage vor und bis zum Tage nach der Generalversammlung werden keine Eintragungen im Aktienbuch vorgenommen. Vor der ordentlichen Generalversammlung vom 29.März 2016 bleibt das Aktienregister ab dem 21.März 2016 für Eintragungen geschlossen. Die Generalversammlung 2016 findet am 29.März 2016 in Luzern statt.

Vergütungsbericht

Der Verwaltungsrat hat entschieden, den Aktionären jährlich den Vergütungsbericht zur Konsultativabstimmung vorzulegen, unabhängig davon, ob wesentlichen Änderungen zum Vorjahr eingetreten sind.

Beiträge an soziale und politische Einrichtungen

Die Generalversammlung 2015 hat im Rahmen der konsultativen Abstimmung die Beiträge an soziale und politische Einrichtungen aus dem Jahr 2014 gutgeheissen und ein Budget von maximal CHF 50 000 für das Jahr 2015 an soziale und politische Einrichtungen genehmigt.

Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

Angebotspflicht

Wer direkt, indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Papieren, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 33% der Stimmrechte, ob ausübbar oder nicht, überschreitet, muss ein Angebot für alle kotierten Aktien der Gesellschaft (Art. 32 BEHG) unterbreiten.

Aus Gründen des BewG hat die Gesellschaft gegenüber den Bewilligungsbehörden auf die Aufnahme einer statutarisch zulässigen «Opting out»- oder «Opting up»-Klausel verzichtet. Es gilt somit die gesetzliche Regelung nach Art. 32 BEHG bezüglich der Pflicht zur Unterbreitung eines Angebots.

Kontrollwechselklauseln

Es bestehen keine entsprechenden Klauseln.

Revisionsstelle

Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors

Gesetzliche Revisionsstelle und Konzernprüferin der Mobimo Holding AG ist seit der Gründung im Dezember 1999 die KPMG AG, Luzern. Die Revisionsstelle und der Konzernprüfer werden jährlich von der Generalversammlung gewählt.

Revisionshonorar und zusätzliche Honorare

Folgende Entschädigungen wurden für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung der Zwischenberichterstattung und Jahresrechnung 2015 und zusätzliche Honorare an die Revisionsstelle (Steuerberatung) und die Liegenschaftenschätzer bezahlt.

CHF Mio. 2015 2014
Revisionshonorar KPMG 0,4 0,3
Steuerberatung KPMG 0,2 0,1
Liegenschaftsschätzungen W & P 0,4 0,4
Liegenschaftsschätzungen JLL 0,1 0,0
Zusätzliche Honorare 0,7 0,5
Summe der gesamten Honorare 1,0 0,8

Informationspolitik

Die Mobimo Holding AG informiert ihre Aktionäre und den Kapitalmarkt offen, aktuell und mit grösstmöglicher Transparenz. Am 11. Februar 2016 findet die Medien- und Analystenkonferenz zum Geschäftsergebnis 2015 statt.

Die finanzielle Berichterstattung erfolgt in Form des Halbjahresund des Jahresberichts. Die Konzernrechnung wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) und der konsolidierte Zwischenabschluss in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard 34 (IAS 34) zur Zwischenberichterstattung erstellt. Sie entsprechen dem schweizerischen Gesetz sowie den Vorschriften des Kotierungsreglements und des Zusatzreglements für die Kotierung von Immobiliengesellschaften der SIX Swiss Exchange.

Im Weiteren untersteht die Gesellschaft der Pflicht zur Ad-hoc-Publizität gemäss Art. 72 des Kotierungsreglements.

Weitere Informationen über die Gesellschaft befinden sich auf der Website www.mobimo.ch.

Kontakt

Dr. Christoph Caviezel CEO Tel. +41 44 397 11 86

VERGÜTUNGS-BERICHT

Die Vergütungspläne von Mobimo sollen sicherstellen, dass qualifizierte Führungskräfte rekrutiert, motiviert und an das Unternehmen gebunden werden.

Dieser Vergütungsbericht beinhaltet eine Übersicht über den Inhalt und die Verfahren für die Festsetzung der Vergütungen und der Beteiligungsprogramme des Verwaltungsrats sowie der Geschäftsleitung inklusive der wichtigsten statutarischen Bestimmungen. Des Weiteren werden die von der Generalversammlung genehmigten Vergütungen mit den tatsächlich geleisteten Vergütungen verglichen.

Der Vergütungsbericht entspricht den Vorgaben der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften und wird der Generalversammlung für eine Konsultativabstimmung vorgelegt.

Die Vergütung des Verwaltungsrats ist in Artikel 22 der Statuten, die Vergütung an die Geschäftsleitung in den Artikeln 28 und 29 geregelt.

Vergütung des Verwaltungsrats

Die Mitglieder des Verwaltungsrats haben gemäss Artikel 22 der Statuten Anspruch auf eine ihrer Tätigkeit entsprechende Vergütung sowie auf Ersatz ihrer im Interesse der Gesellschaft oder einer ihrer Tochtergesellschaften aufgewendeten Auslagen. Die Vergütung der Mitglieder des Verwaltungsrats setzt sich aus einer jährlichen Basisvergütung und weiteren erfolgsunabhängigen Elementen (wie Zuschläge für die Mitgliedschaft in Ausschüssen, Verwaltungsräten von Tochtergesellschaften oder für die Übernahme besonderer Aufgaben oder Aufträge) zuzüglich Sozialabgaben und Beiträgen an die Altersvorsorge zusammen. Um die Governance- und Aufsichtsfunktion sowie die Fokussierung des Verwaltungsrats auf die langfristige Unternehmensstrategie zu betonen, erhalten die Mitglieder des Verwaltungsrats keine erfolgsabhängige Vergütung. Die Vergütung kann durch die Gesellschaft oder eine ihrer Tochtergesellschaften entrichtet werden, sofern diese Vergütung von der jeweils genehmigten Gesamtvergütung gedeckt ist.

Ein Teil der Vergütung kann in Form von Aktien entrichtet werden, um die Interessen der Aktionäre mit denen des Verwaltungsrats zu harmonisieren. Die Anzahl der zugeteilten Aktien sowie der Zeitpunkt der Zuteilung und des Eigentumsübergangs werden durch den Verwaltungsrat auf Antrag des Vergütungsausschusses festgelegt. Für die Bestimmung des Wertes der Aktien wird auf den Börsenkurs am Tag der Zuteilung abgestellt. Der Verwaltungsrat legt eine Sperrfrist fest, die in der Regel fünf Jahre beträgt. Die Aktien sind ab dem Zeitpunkt der Zuteilung stimm- und dividendenberechtigt.

Der maximale Gesamtbetrag der Vergütungen des Verwaltungsrats muss von der Generalversammlung jährlich prospektiv jeweils für die Dauer bis zum Abschluss der nächsten ordentlichen Generalversammlung genehmigt werden

Im Fall der Nichtgenehmigung des Gesamtbetrags der Vergütungen des Verwaltungsrats kann der Verwaltungsrat entweder an derselben Generalversammlung einen neuen Antrag stellen oder eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen und der Generalversammlung einen neuen Antrag für den Gesamtbetrag vorlegen.

Fixe Vergütung Verwaltungsrat

Gemäss aktuellem Vergütungsreglement der Mobimo Holding AG besteht die Vergütung des Verwaltungsrats aus einer fixen Vergütung, die je nach Tätigkeit des Verwaltungsrats modulartig aufgebaut ist. Die Vergütung setzt sich aus einer Basisvergütung von CHF 70 000 pro Jahr zusammen zuzüglich der folgenden fixen Zuschläge für die Mitarbeit in einem Verwaltungsratsausschuss:

  • Immobilienausschuss (IC) CHF 70 000
  • Prüfungsausschuss (AC) CHF 50 000
  • Vergütungsausschuss (NCC) CHF 20 000

Weiter werden folgende fixe Zuschläge ausgerichtet:

  • für die Ausübung des Präsidiums des Verwaltungsrats CHF 200 000 sowie
  • für das Amt des Vorsitzenden eines Verwaltungsratsausschusses CHF 30 000

Mit dieser Regelung wird für den Verwaltungsrat eine aufwandsund verantwortungsgerechte Vergütung sichergestellt.

Vergütung der Geschäftsleitung

Grundsätze und Prinzipien

Das Vergütungssystem soll sicherstellen, dass die Geschäftsleitung eine Vergütung erhält, die ihren Erfolgen bei der Umsetzung der Strategie und ihrem Beitrag zur Unternehmensperformance entspricht. Es beruht auf den drei in der nachfolgenden Darstellung beschriebenen Prinzipien.

Leistungsorientiert

  • Ausrichtung der variablen Vergütung an qualitativen und quantitativen Kriterien
  • Koppelung des Vergütungssystems an die Umsetzung der Unternehmensstrategie

Konkurrenzfähig, marktkonform und transparent

  • Berücksichtigung des Lohnniveaus im Schweizer Immobilienmarkt
  • Gewinnung und Bindung hochqualifizierter Führungskräfte
  • Faire und angemessene Vergütung sowohl im internen als auch im externen Vergleich

Ausgerichtet an den Interessen der Aktionäre

  • Teilweise Vergütung in Form von gesperrten Aktien
  • Förderung der überdurchschnittlichen Leistung und Wertschöpfung im Interesse der Aktionäre

Die Mitglieder der Geschäftsleitung beziehen gemäss Artikel 28f. der Statuten für ihre Tätigkeit für die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften eine Vergütung. Diese kann durch die Gesellschaft oder eine ihrer Tochtergesellschaften entrichtet werden, sofern sie von der jeweils genehmigten Gesamtvergütung gedeckt ist.

Die Gesamtvergütung besteht für jedes Mitglied der Geschäftsleitung aus einem Basislohn (inkl. Spesenpauschale), allfälligen weiteren erfolgsunabhängigen Elementen (wie Zuschläge für die Mitgliedschaft in Ausschüssen, Verwaltungsräten von Tochtergesellschaften oder die Übernahme besonderer Aufgaben oder Aufträge) und einer erfolgsabhängigen Vergütung sowie aus Sozialabgaben, Lohnnebenleistungen und Beiträgen an die Altersvorsorge. Die Gesamtvergütung berücksichtigt Verantwortungsstufe, Aufgabengebiet, fachliche Kompetenzen und Funktion des Geschäftsleitungsmitglieds, Zielerreichung sowie Marktverhältnisse.

Die Vergütungen werden vom Gesamtverwaltungsrat auf Antrag des Vergütungsausschusses im Rahmen der Marktverhältnisse festgelegt, insbesondere auch unter Berücksichtigung des Lohnniveaus im Schweizer Immobilienmarkt. Dadurch soll die Gesellschaft aus der relativ kleinen Anzahl geeigneter Personen durch ein konkurrenzfähiges Vergütungssystem die gewünschten Geschäftsleitungsmitglieder rekrutieren und langfristig binden können.

Fixe Vergütung Geschäftsleitung

Der Fixlohn richtet sich analog der Gesamtvergütung nach dem tatsächlich betreuten Aufgabengebiet, den fachlichen Voraussetzungen und den Kompetenzen eines jeden Mitglieds der Geschäftsleitung beziehungsweise der hierzu notwendigen Arbeitsleistung und wird in bar ausbezahlt. Der maximale Gesamtbetrag der erfolgsunabhängigen Vergütungen der Geschäftsleitung muss von der Generalversammlung jährlich für das auf die jeweilige Generalversammlung folgende Geschäftsjahr genehmigt werden.

Erfolgsabhängige Vergütung Geschäftsleitung

Die erfolgsabhängige Vergütungen der Mitglieder der Geschäftsleitung richtet sich nach den vom Verwaltungsrat festgelegten qualitativen und quantitativen Zielvorgaben und Parametern. Der Verwaltungsrat regelt die Einzelheiten der erfolgsabhängigen Vergütung in einem Reglement. Die maximale erfolgsabhängige Vergütung für jedes einzelne Geschäftsleitungsmitglied ist aber in jedem Fall auf 100% seines erfolgsunabhängigen Bruttolohns begrenzt. Die Gesamtvergütung berücksichtigt Verantwortungsstufe, Aufgabengebiet, fachliche Kompetenzen und Funktion des Geschäftsleitungsmitglieds, Zielerreichung sowie Marktverhältnisse.

Der maximale Gesamtbetrag der erfolgsabhängigen Vergütungen der Geschäftsleitung muss von der Generalversammlung jährlich für das Geschäftsjahr, in dem die jeweilige Generalversammlung stattfindet, genehmigt werden. Vor Genehmigung dürfen keinerlei Zahlungen von erfolgsabhängigen Vergütungen für die betreffende Periode geleistet werden. Im Fall der Nichtgenehmigung der Gesamtbeträge der Vergütungen der Geschäftsleitung kann der Verwaltungsrat entweder an derselben Generalversammlung einen neuen Antrag stellen oder eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen und der Generalversammlung einen neuen Antrag für den erfolgsunabhängigen beziehungsweise erfolgsabhängigen Gesamtbetrag vorlegen.

Modell der Erfolgsbeteiligung

Gemäss dem neuem Vergütungsreglement, gültig seit 1.Januar 2015, werden 65% der variablen Vergütung auf der Grundlage von quantitativen Kriterien und 35 % auf der Basis von qualitativen Kriterien, basierend auf der Strategie von Mobimo, festgelegt. Der Verwaltungsrat hat als massgebende Erfolgszahl zur Berechnung des quantitativen Ziels die Eigenkapitalrendite exklusive des Neubewertungserfolgs bestimmt. Der Anspruch auf eine Vergütung setzt jedoch voraus, dass eine Mindesteigenkapitalrendite ohne Neubewertungserfolg von 4,5% erzielt worden ist. Ab dem Erreichen dieser Mindesteigenkapitalrendite steigt der Anspruch der Geschäftsleitungsmitglieder in einer vom Verwaltungsrat definierten Bandbreite linear an.

Die variable Vergütung ist auf maximal 100 % des Fixlohns begrenzt. Das Reglement sieht sodann vor, dass der Verwaltungsrat die variable Vergütung kürzen darf, wenn den Aktionären nicht mindestens eine Dividende/Kapitalrückzahlung im Umfang des Vorjahres ausgeschüttet werden kann.

Mindestens 50 % der variablen Vergütung werden in Aktien der Gesellschaft ausgerichtet. Die ausgegebenen Aktien sind mit einer Sperrfrist versehen, in der Regel von fünf Jahren.

Das Vergütungsreglement beinhaltet die Regelung, dass die variable Vergütung zurückgefordert werden kann, wenn diese auf Grundlage einer Jahresrechnung ausgerichtet wurde, die manipuliert war.

Selbstverständlich sind auch die Regeln der Verordnung gegen übermässige Vergütung (VegüV) einzuhalten. Somit darf keine variable Vergütung bezahlt werden, die nicht von den Aktionären gutgeheissen worden ist.

Entrichtung der erfolgsabhängigen Vergütung

Die erfolgsabhängige Vergütung wird jeweils im Folgejahr bis spätestens vor der Generalversammlung ausbezahlt.

Für die Aktien legt der Verwaltungsrat auf Antrag des Vergütungsausschusses den Zeitpunkt der Zuteilung und des Eigentumsübergangs sowie die Sperrfristen fest. Die Aktien sind ab dem Zeitpunkt der Zuteilung stimm- und dividendenberechtigt. Der Verwaltungsrat kann vorsehen, dass aufgrund eines Eintritts von im Voraus bestimmten Ereignissen wie einem Kontrollwechsel oder der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses Sperrfristen verkürzt oder aufgehoben werden, Vergütungen unter Annahme der Erreichung der Zielwerte ausgerichtet werden oder Vergütungen wegfallen.

Insbesondere erhalten Mitglieder der Geschäftsleitung grundsätzlich auch bei einer allfälligen Freistellung bis zur Beendigung ihres Arbeitsvertrags einen Pro-rata-Anteil der vertraglich vereinbarten Vergütung, sofern das Arbeitsverhältnis vom Arbeitgeber nicht aus einem wichtigen, vom Arbeitnehmer zu verantwortenden Grund gekündigt wurde. Die erfolgsabhängigen Vergütungen werden grundsätzlich ebenfalls entrichtet, sofern das betreffende Mitglied keinen wichtigen Grund für die Kündigung setzte. Der Verwaltungsrat entscheidet im Einzelfall auf der Basis des Arbeitsvertrags und der konkreten Umstände über die Entrichtung dieser Vergütungen oder über deren Nichtgewährung und auch über eine allfällige Aufhebung von Sperrfristen.

Die Gesellschaft hat Anspruch auf Rückzahlung aller variablen Vergütungen, die aufgrund einer Jahresrechnung ausgerichtet wurden, die infolge von strafrechtlichen Sachverhalten oder sonstigen Manipulationen nicht dem effektiven Resultat der Gesellschaft entsprechen. Der Rückzahlungsanspruch besteht im Umfang der entsprechenden Verfälschung.

Zusatzbetrag für die Vergütung an nach der Generalversammlung ernannte Mitglieder

Gemäss Art. 29 der Statuten besteht für jedes Mitglied der Geschäftsleitung, das nach der Generalversammlung, die über den Gesamtbetrag der Vergütung abgestimmt hat, ernannt wird, ein Zusatzbetrag im Umfang von 30% des für die relevanten prospektiv bereits gutgeheissenen Perioden genehmigten Gesamtbetrags der Geschäftsleitung, wobei dieser Betrag auch die Periode abdeckt, die zwischen der Ernennung und dem Beginn der prospektiv bereits gutgeheissenen Periode liegt. Der effektiv in Anspruch genommene Zusatzbetrag muss von der Generalversammlung nicht genehmigt werden.

Die Gesellschaft darf im Rahmen des bereits genehmigten Gesamtbetrags oder des Zusatzbetrags einem neu eintretenden Mitglied der Geschäftsleitung eine Antrittsprämie zum Ausgleich von durch den Stellenwechsel erlittene Nachteile gewähren.

Vergleich der ausgerichteten Vergütungen mit den an der Generalversammlung genehmigten Vergütungen

Die untenstehende Tabelle zeigt die genehmigten Vergütungselemente für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung und vergleicht sie mit den effektiv in 2015 erfassten Beträgen. Die Vergütung des Verwaltungsrats wird gemäss den Statuten prospektiv für die Dauer bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung genehmigt. Daher wird die genehmigte Vergütung linear auf neun Monate gekürzt und mit den für die Periode April bis Dezember 2015 in der Erfolgsrechnung erfassten Leistungen verglichen.

Verwaltungsrat
Genehmigt
27. 03. 2015 –
Genehmigt
27.03.2015–31.12.2015
Geleistet
27. 03. 2015 –
TCHF 29. 03. 2016 (9 Monate/pro rata) 31. 12. 2015
Fixe Vergütung
inkl. Aktien 1 300 975 943
Vergütung an
nahestehende
Personen 200 150 100
Geschäftsleitung
Genehmigt Geleistet Genehmigt Geleistet
TCHF 01. 01. 2015 – 31. 12. 2015 01. 01. 2015 – 31. 12. 2015 01. 01. 2014 – 31. 12. 2014 01. 01. 2014 – 31. 12. 2014
Fixe Vergütung 2 800 2 667 konsultative Genehmigung 2 626
Erfolgsabhängige
Vergütung 2 800 2 387 3 900 192

Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2015 gemäss VegüV

Vergütung an den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung beziehungsweise deren nahestehende Personen Im Berichtsjahr wurden an die Mitglieder des Verwaltungsrats, an nahestehende Personen und an die Geschäftsleitung die folgenden Vergütungen ausgerichtet.

Ordentliche Vergütung an den Verwaltungsrat

Name, Funktion Honorare,
Löhne
Aktien Sozial
leistungen
2015
Total
Honorare,
Löhne
Aktien Sozial
leistungen
2014
Total
VR 959 239 60 1 258 838 362 59 1 259
Georges Theiler, Präsident VR 340 0 21 361 260 70 22 352
Brian Fischer, VR 48 115 10 173 8 132 8 148
Wilhelm Hansen, VR 47 93 8 148 8 132 8 148
Peter Schaub, VR 170 0 0 170 170 0 0 170
Daniel Crausaz, VR 120 0 8 128 92 28 6 126
Bernard Guillelmon, VR 118 0 8 126 110 0 6 116
Peter Barandun, VR1 74 31 3 108 n/a n/a n/a n/a
Paul Rambert, VR2 42 0 2 44 170 0 9 179
Urs Ledermann, VR3 n/a n/a n/a n/a 20 0 0 20

1 Seit der Generalversammlung vom 26.März 2015.

2 Bis zur Generalversammlung vom 26.März 2015.

3 Bis zur Generalversammlung vom 25.März 2014.

Für die Bestimmung des Wertes der Aktien wird seit der Statutenänderung vom 25.März 2014 auf den Börsenkurs am Tag der Zuteilung abgestellt. In den Vorjahreszahlen wurde für die Periode vom 1.Januar 2014 bis zur Generalversammlung vom 25.März 2014 die Vergütung noch zum Steuerwert berücksichtigt, der aufgrund der fünfjährigen Sperrfrist einen steuerlichen Einschlag von 25,274% zum 20-Tages-Durchschnittskurs der Aktie darstellt. Bei einer Bewertung zum Börsenkurs für das gesamte Jahr des Vorjahres hätte sich eine um TCHF 45 höhere Vergütung in Aktien ergeben.

Zusätzliche Vergütungen an Mitglieder des Verwaltungsrats oder ihnen nahestehende Personen respektive Unternehmen

Name, Funktion (TCHF) 2015
Total
2014
Total
Peter Schaub, VR 117 128
Paul Rambert, VR (Periode bis GV 2015) 51 109

Bei den aufgeführten Leistungen für zusätzliche Arbeiten bei Peter Schaub handelt es sich um Leistungen an das Beratungsunterneh-

Ordentliche Vergütung an die Geschäftsleitung

men weber schaub & partner ag, dessen Mitinhaber Peter Schaub ist. Bei den fakturierten Aufwendungen handelt es sich um Steuerberatungsleistungen, die durch Mitarbeitende des Unternehmens weber schaub & partner erbracht worden sind. Durch Peter Schaub direkt erbrachte Beratungsleistungen sind durch das Verwaltungsratshonorar abgegolten.

Bei den aufgeführten Leistungen für zusätzliche Arbeiten bei Paul Rambert handelt es sich um Leistungen an die Immopoly Sàrl, deren Inhaber Paul Rambert ist. Bei den fakturierten Aufwendungen handelt es sich um Bauberatungsleistungen.

Name, Funktion (TCHF) 2015
Total
2014
Total
2015
Christoph Caviezel, CEO
2014
Christoph Caviezel, CEO
Honorare, Löhne 2 157 2 155 743 743
Erfolgsbeteiligung in bar 1 112 89 370 34
Erfolgsbeteiligung in Aktien 1 113 89 370 34
Übrige Leistungen¹ 672 471 240 169
Total 5 054 2 804 1 723 980

¹ Die übrigen Leistungen enthalten Vorsorgebeiträge, allfällige Dienstaltersgeschenke beziehungsweise Privatanteile auf Fahrzeugen sowie die Arbeitgeberbeiträge für Sozialversicherungen.

Die Beträge für das Geschäftsjahr 2015 entsprechen dem Aufwand in der Konzernrechnung des Berichtsjahres (Accrual Accounting). Basierend auf den Statuten wird neu für die Bestimmung des Werts der Aktien auf den Börsenkurs am Tag der Zuteilung abgestellt. Das heisst, dass 2014 und 2015 die Darstellung ohne den steuerlichen Einschlag erfolgte.

Für das Geschäftsjahr 2015 wurde durch die Generalversammlung vom 25.März 2014 eine fixe Vergütung von CHF 2,8 Mio. für die Geschäftsleitung genehmigt.

Die aktienbasierte Vergütung der Geschäftsleitung erfolgte aufgrund der Annahme, dass eine Quote von 50% (Vorjahr 50%) gemäss dem Vergütungsreglement zur Anwendung gelangt.

Darlehen und Kredite an den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung beziehungsweise deren nahestehende Personen

Es wurden im Geschäftsjahr 2015 keine Darlehen oder Kredite an Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Geschäftsleitung beziehungsweise deren nahestehende Personen gewährt und per 31.Dezember 2015 bestanden keine derartigen Forderungen.

BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER MOBIMO HOLDING AG, LUZERN

Wir haben den beigefügten Vergütungsbericht «Vergütungsbericht für das Geschäftsjahr 2015 gemäss VegüV» auf den Seiten 50 bis 51 vom 31.Dezember 2015 der Mobimo Holding AG für das am 31.Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Erstellung und sachgerechte Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts in Übereinstimmung mit dem Gesetz und der Verordnung gegen übermässige Vergütungen bei börsenkotierten Aktiengesellschaften (VegüV) verantwortlich. Zudem obliegt ihm die Verantwortung für die Ausgestaltung der Vergütungsgrundsätze und die Festlegung der einzelnen Vergütungen.

Verantwortung des Prüfers

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung ein Urteil zum beigefügten Vergütungsbericht abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit den Schweizer Prüfungsstandards durchgeführt. Nach diesen Standards haben wir die beruflichen Verhaltensanforderungen einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass hinreichende Sicherheit darüber erlangt wird, ob der Vergütungsbericht dem Gesetz und den Art. 14 – 16 der VegüV entspricht.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen, um Prüfungsnachweise für die im Vergütungsbericht enthaltenen Angaben zu den Vergütungen, Darlehen und Krediten gemäss Art. 14 – 16 VegüV zu erlangen. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst die Beurteilung der Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Vergütungsbericht ein. Diese Prüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bewertungsmethoden von Vergütungselementen sowie die Beurteilung der Gesamtdarstellung des Vergütungsberichts.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zu dienen.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht der Vergütungsbericht der Mobimo Holding AG für das am 31.Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem Gesetz und den Art. 14 – 16 der VegüV.

KPMG AG

Kurt Stocker Reto Kaufmann Zugelassener Zugelassener Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor

Luzern, 8. Februar 2016

FINANZBERICHT

Konzernrechnung:
Konsolidierte Erfolgsrechnung 56
Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung 57
Konsolidierte Bilanz 58
Konsolidierte Geldflussrechnung 60
Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 61
Anhang zur Konzernrechnung 62
Allgemeine Informationen 62
Segmentberichterstattung 64
Anlageportfolio 67
Promotion & Dienstleistung 76
Finanzierung & Risikomanagement 78
Personal 87
Ertragssteuern 92
Übrige Erläuterungen 95
Weitere finanzielle Informationen 102
Detailangaben zum Immobilienportfolio 106
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 122
Bericht des unabhängigen Schätzungsexperten
Wüest & Partner AG
123
Bericht des unabhängigen Schätzungsexperten
Jones Lang LaSalle AG
128
Jahresrechnung der Mobimo Holding AG:
Bilanz 132
Erfolgsrechnung 134
Anhang zur Jahresrechnung 135
Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns 138
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 139

KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG

TCHF Erläuterungen 2015 2014
Ertrag aus Vermietung Liegenschaften 4 107 841 105 133
Ertrag aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) und Dienstleistungen 7 86 204 157 383
Sonstige Erlöse 1 212 744
Umsatzerlöse 195 257 263 260
Gewinne aus Neubewertung von Anlageliegenschaften 5 91 184 28 802
Verluste aus Neubewertung von Anlageliegenschaften 5 –56 442 –25 000
Erfolg aus Neubewertung 34 742 3 802
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 6 63 751 4 919
Direkter Aufwand für vermietete Liegenschaften 4 –13 761 –17 577
Direkter Aufwand aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) und Dienstleistungen 7 –80 661 –132 436
Direkter betrieblicher Aufwand –94 422 –150 012
Aktivierte Eigenleistungen 6 214 7 854
Personalaufwand 16 –23 418 –20 356
Betriebsaufwand 20 –7 162 –7 699
Verwaltungsaufwand 21 –2 395 –2 241
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) 172 567 99 527
Abschreibungen 24 –1 599 –1 514
Amortisationen 25 –541 –408
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 170 427 97 605
Anteiliges Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2 293 1 831
Finanzertrag 559 277
Finanzaufwand –34 203 –31 718
Finanzergebnis 10 –33 644 –31 440
Gewinn vor Steuern (EBT) 139 076 67 996
Steueraufwand 19 –34 095 –4 755
Gewinn 104 981 63 241
Davon Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar 103 937 62 151
Davon nicht beherrschenden Anteilen zurechenbar 1 044 1 090
EBITDA exkl. Neubewertung 137 825 95 726
Betriebsergebnis (EBIT) exkl. Neubewertung 135 685 93 803
Gewinn vor Steuern (EBT) exkl. Neubewertung 104 334 64 194
Gewinn je Aktie in CHF 32 16.72 10.00
Verwässerter Gewinn je Aktie in CHF 32 16.72 9.82

KONSOLIDIERTE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

TCHF
Erläuterungen
2015 2014
Gewinn 104 981 63 241
Positionen, die nachträglich in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden –4 750 –18 932
• Verlust Finanzinstrumente für Hedge Accounting
11
–6 035 –24 254
• Umgliederungsbeträge für in der Erfolgsrechnung erfasste Beträge –59 –57
• Steuereffekte
19
1 343 5 379
Positionen, die nicht in die Erfolgsrechnung umgegliedert werden –575 –2 908
• Neubewertung Personalvorsorge
17
–714 –3 612
• Steuereffekte
19
139 704
Total sonstiges Ergebnis –5 325 –21 839
Davon Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar –5 325 –21 839
Davon nicht beherrschende Anteile 0 0
Gesamtergebnis 99 656 41 402
Davon Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar 98 611 40 311
Davon nicht beherrschende Anteile 1 044 1 090

KONSOLIDIERTE BILANZ

TCHF Erläuterungen 31. 12. 2015 31. 12. 2014
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 13 222 897 227 380
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22 3 839 3 832
Forderungen aus Ertragssteuern 4 005 3 193
Sonstige Forderungen 23 24 391 23 117
Promotion (Liegenschaften) 8 226 564 205 243
Aktive Rechnungsabgrenzung 3 523 3 662
Total Umlaufvermögen 485 218 466 427
Anlagevermögen
Anlageliegenschaften
• Geschäftsliegenschaften 5 1 357 011 1 364 484
• Wohnliegenschaften 5 760 117 526 891
• Entwicklungsliegenschaften 5 142 470 214 799
• Anlageliegenschaften im Bau 5 153 170 142 260
Sachanlagen
• Selbstgenutzte Liegenschaften 24 15 269 16 066
• Übrige Sachanlagen 24 3 117 2 287
Immaterielle Anlagen 25 6 892 5 588
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures 26 25 639 24 426
Finanzanlagen 27 1 849 1 850
Latente Steuerguthaben 19 2 126 2 674
Total Anlagevermögen 2 467 660 2 301 324
Total Aktiven 2 952 878 2 767 751
TCHF Erläuterungen 31. 12. 2015 31. 12. 2014
Passiven
Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 11 24 403 22 446
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16 963 21 355
Laufende Steuerverbindlichkeiten 57 798 39 688
Sonstige Verbindlichkeiten 28 5 425 1 402
Käuferanzahlungen 9 12 354 9 972
Passive Rechnungsabgrenzung 29 21 363 19 318
Total kurzfristiges Fremdkapital 138 306 114 180
Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 11 1 342 254 1 270 232
Personalvorsorgeverbindlichkeiten 17 5 840 5 466
Derivative Finanzinstrumente 11/15 38 998 32 385
Latente Steuerverbindlichkeiten 19 162 789 122 969
Total langfristiges Fremdkapital 1 549 880 1 431 051
Total Fremdkapital 1 688 187 1 545 231
Eigenkapital 14
Aktienkapital 180 327 180 282
Eigene Aktien –262 –315
Kapitalreserven 269 577 328 615
Gewinnreserven 808 975 709 357
Total den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbares Eigenkapital 1 258 617 1 217 938
Nicht beherrschende Anteile 6 074 4 582
Total Eigenkapital 1 264 691 1 222 520
Total Passiven 2 952 878 2 767 751

KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG

TCHF Erläuterungen 2015 2014
Gewinn vor Steuern 139 076 67 996
Neubewertung Anlageliegenschaften netto 5 –34 742 –3 802
Aktienbasierte Vergütungen 18 1 354 759
Abschreibung auf Sachanlagen und Amortisation von Mietanreizen 2 572 2 398
Amortisation auf immaterielle Anlagen 25 541 408
Gewinn aus Verkauf Anlageliegenschaften 6 –63 751 –4 919
Verlust aus Verkauf/Abgang Sachanlagen 0 16
Anteiliges Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen –2 293 –1 831
Finanzergebnis 10 33 644 31 440
Veränderungen
• Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 111 19
• Promotion (Liegenschaften) –1 187 49 360
• Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzung 1 163 71 237
• Personalvorsorgeverbindlichkeiten –340 177
• Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –3 381 7 137
• Käuferanzahlungen 2 382 –6 496
• Sonstige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung 1 068 6 849
Bezahlte Ertragssteuern –16 208 –15 188
Geldfluss aus operativer Geschäftstätigkeit (Cash Flow) 60 008 205 559
Investition in Joint Venture 0 –50
Investitionen in Anlageliegenschaften 5/33 –139 264 –206 104
Investitionen in Sachanlagen 24 –1 165 –1 665
Investitionen in immaterielle Anlagen 25 –1 846 –1 112
Devestition Finanzanlagen 27 3 46
Devestition Anlageliegenschaften abzüglich Verkaufskosten 5/6 236 596 68 329
Erhaltene Dividenden 26 1 150 670
Erhaltene Zinsen 67 131
Geldfluss aus Investitionstätigkeit 95 540 –139 755
Aufnahme Finanzverbindlichkeiten 7 560 348 419
Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten –74 124 –297 704
Geldfluss aus Kapitalerhöhungen 14 45 62
Ausschüttung Reserven aus Kapitaleinlagen 14 –59 061 –59 029
Akquisition von nicht beherrschenden Anteilen –841 0
Erwerb eigener Aktien 14 –253 –1 742
Bezahlte Zinsen –33 358 –31 887
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit –160 032 –41 881
Abnahme flüssige Mittel –4 484 23 923
Flüssige Mittel Anfang Periode 227 380 203 458
Flüssige Mittel Ende Periode 222 897 227 380

KONSOLIDIERTER EIGENKAPITALNACHWEIS

Aktionären der Nicht
Übrige Total Mobimo Holding beherr
TCHF Er
läut.
Aktien
kapital
Eigene
Aktien
Kapital
reserven
Hedging
reserve
Gewinn
reserven
Gewinn
reserven
AG zurechenbares
Eigenkapital
schende
Anteile
Total
Eigenkapital
Stand 01. 01. 2014 180 220 –470 387 754 2 496 667 578 670 074 1 237 577 3 492 1 241 069
Gewinn 2014 62 151 62 151 62 151 1 090 63 241
Cash Flow Hedges: 11
• Marktwertänderungen –24 254 –24 254 –24 254 –24 254
• Transfer in die Erfolgs
rechnung –57 –57 –57 –57
Steuereffekte 5 379 5 379 5 379 5 379
Personalvorsorge: 17
• Neubewertung –3 612 –3 612 –3 612 –3 612
• Steuereffekt 704 704 704 704
Sonstiges Ergebnis 0 0 0 –18 932 –2 908 –21 839 –21 839 0 –21 839
Gesamtergebnis 0 0 0 –18 932 59 243 40 311 40 311 1 090 41 402
Ausschüttung Reserven
aus Kapitaleinlagen 14 –59 029 –59 029 –59 029
Kapitalerhöhung 62 62 62
Aktienbasierte
Vergütungen: 18
• VR und Management 1 897 –110 –1 028 –1 028 759 759
Erwerb eigene Aktien 14 –1 742 –1 742 –1 742
Stand 31. 12. 2014/
01. 01. 2015
180 282 –315 328 615 –16 436 725 793 709 357 1 217 938 4 582 1 222 520
Gewinn 2015 103 937 103 937 103 937 1 044 104 981
Cash Flow Hedges: 11
• Marktwertänderungen –6 035 –6 035 –6 035 –6 035
• Transfer in die Erfolgs
rechnung –59 –59 –59 –59
• Steuereffekte 1 343 1 343 1 343 1 343
Personalvorsorge: 17
• Neubewertung –714 –714 –714 –714
• Steuereffekt 139 139 139 139
Sonstiges Ergebnis 0 0 0 –4 750 –575 –5 325 –5 325 0 –5 325
Gesamtergebnis 0 0 0 –4 750 103 362 98 611 98 611 1 044 99 656
Ausschüttung Reserven
aus Kapitaleinlagen 14 –59 061 –59 061 –59 061
Kapitalerhöhung 14 45 45 45
Aktienbasierte
Vergütungen: 18
• VR und Management 306 23 1 024 1 024 1 354 1 354
Erwerb eigener Aktien –253 –253 –253
Nicht beherrschende
Anteile aus Akquisition 1 271 1 271
Kauf von nicht beherr
schenden Anteilen –18 –18 –18 –823 –841
Stand 31. 12. 2015 180 327 –262 269 577 –21 187 830 162 808 975 1 258 617 6 074 1 264 691

ANHANG ZUR KONZERNRECHNUNG

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

1. Geschäftstätigkeit

Die Mobimo-Gruppe ist eine Immobilienunternehmung mit Aktivitäten ausschliesslich in der Schweiz. Die Geschäftstätigkeit umfasst einerseits das langfristige Halten und Bewirtschaften von Geschäfts-, Gewerbe- und Wohnliegenschaften und anderseits den Bau und Verkauf von Wohneigentum sowie die Entwicklung von Geschäfts- und Wohnliegenschaften für das eigene Portfolio sowie für Drittinvestoren.

Muttergesellschaft ist die Mobimo Holding AG, eine an der SIX Swiss Exchange kotierte Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht mit Sitz in Luzern.

2. Grundsätze der Konzernrechnungslegung

Allgemeines

Die Konzernrechnung der Mobimo Holding AG wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und entspricht dem schweizerischen Gesetz sowie Art. 17 der Richtlinie betreffend Rechnungslegung (Richtlinie zur Rechnungslegung) der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange).

Die Konsolidierung erfolgt aufgrund geprüfter und nach einheitlichen Richtlinien erstellter Einzelabschlüsse der Konzerngesellschaften. Einheitlicher Stichtag ist der 31.Dezember.

Alle Beträge sind in der Konzernrechnung, falls nicht anders deklariert, in tausend Schweizer Franken (TCHF) ausgewiesen. Durch Rundungen können Summen bzw. Totale aufgelisteter Einzelpositionen grösser oder kleiner als 100% sein.

Die Konzernrechnung basiert auf dem Anschaffungskostenprinzip mit Ausnahme der Anlageliegenschaften, der Anlageliegenschaften im Bau sowie der Derivate, die zu Verkehrswerten bewertet sind, und der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen bzw. Joint Ventures, die zum Erwerbszeitpunkt zu Anschaffungskosten und in der Folgebewertung zum anteiligen Eigenkapital bewertet werden.

Schätzungen, Annahmen und Ermessensausübung

Die Erstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit IFRS verlangt vom Management Schätzungen und Annahmen sowie eine Ermessensausübung bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze. Dies hat einen Einfluss auf die ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Bilanzierung. Die Schätzungen und Annahmen basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie auf verschiedenen anderen Faktoren, die unter den aktuellen Umständen plausibel erscheinen. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt derartige Schätzungen und Annahmen von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen, werden die ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in jenem Berichtsjahr entsprechend angepasst.

Wesentliche Schätzungen und Annahmen, die bei der Bewertung von Aktiven und Verbindlichkeiten zugrunde gelegt wurden, sind in den folgenden relevanten Erläuterungen im Anhang detailliert beschrieben:

  • Fair Value der Anlageliegenschaften, Seite 69
  • Schätzung der Baukosten von Promotionen, Seite 76
  • Ertragssteuern, Seite 92

Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze

Mobimo hat per 1.Januar 2015 die folgenden neu in Kraft getretenen bzw. geänderten Standards und Interpretationen angewendet: Änderungen zu IAS 19 –Arbeitnehmerbeiträge Änderungen zu IFRSs–Jährliche Verbesserungen zu IFRS 2010–2012

Änderungen zu IFRSs– Jährliche Verbesserungen zu IFRS 2011–2013 Die Neuerungen hatten keine Auswirkungen auf die Konzernrechnung 2015.

Vorzeitige Anwendung der Änderungen zu IAS 1

Im Bestreben, die Informationen verständlicher und besser strukturiert darzustellen, hat sich Mobimo entschieden, die Änderungen zu IAS 1 – Offenlegungsinitiative frühzeitig anzuwenden. In der Folge hat Mobimo die Erläuterungen in Abschnitte unterteilt, die Mobimo für das Verständnis der Ertrags- und Finanzlage als relevant erachtet. Ebenso sind die angewandten Rechnungslegungsgrundsätze sowie die wesentlichen Schätzungsunsicherheiten zur besseren Verständlichkeit jeweils direkt am Anfang der Erläuterung, die den Sachverhalt behandelt, aufgeführt.

Veröffentlichte, aber noch nicht angewendete Standards/Interpretationen

Die folgenden neuen und revidierten Standards und lnterpretationen wurden verabschiedet, werden aber erst später in Kraft gesetzt und wurden in der vorliegenden Konzernrechnung nicht frühzeitig angewendet. lhre Auswirkungen auf die Konzernrechnung von Mobimo wurden noch nicht systematisch analysiert, sodass die erwarteten Effekte, wie sie in den Fussnoten zur Tabelle offengelegt werden, lediglich eine erste Einschätzung der Geschäftsleitung darstellen.

Standard / Interpretation Inkraftsetzung Geplante Anwendung
durch Mobimo
Änderungen zu IFRSs 2012 – 2014 Jährliche Verbesserungen zu IFRS 2012−2014 * 01. 01. 2016 Geschäftsjahr 2016
Änderungen zu IFRS 11 Bilanzierung von Akquisitionen von Anteilen an
gemeinschaftlichen Tätigkeiten
* 01. 01. 2016 Geschäftsjahr 2016
Änderungen zu IAS 16 und IAS 38 Klarstellung akzeptierter Abschreibungsmethoden * 01. 01. 2016 Geschäftsjahr 2016
IFRS 15 Erlöse aus Verträgen mit Kunden ** 01. 01. 2018 Geschäftsjahr 2018
IFRS 9 Finanzinstrumente * 01. 01. 2018 Geschäftsjahr 2018
Änderungen zu IFRS 10 und IAS 28 Veräusserungen oder Einbringung von Vermögenswer * unbestimmt offen
ten zwischen einem Investor und einem assoziierten
Unternehmen oder Joint Venture

* Es werden keine oder keine nennenswerten Auswirkungen auf die Konzernrechnung von Mobimo erwartet.

** Die möglichen Auswirkungen sind untenstehend erläutert.

IFRS 15 – Umsatzerfassung

IFRS 15 führt einen neuen konzeptionellen Ansatz ein, nach dem Umsatz zu erfassen ist, wenn der Kunde Kontrolle über ein Produkt oder eine Dienstleistung erlangt (statt wie bisher auf den Übergang von Risiken und Chancen abzustellen).

Somit wurde auch der Anwendungsbereich für die POC-Methode neu definiert. Statt wie bisher unter IAS 11 kommt es für die Anwendung der POC-Methode unter IFRS 15 nicht mehr darauf an, ob ein spezifisch mit dem Kunden verhandelter Auftrag (ein sogenannter Fertigungsauftrag) vorliegt, sondern ob der Übergang der Kontrolle bereits stattgefunden hat. IFRS 15 unterscheidet neu zwischen Umsatzerfassung zu einem Zeitpunkt und Umsatzerfassung über einen Zeitraum, wobei Letzteres der POC-Methode entspricht. Während für die Vermietung von Renditeliegenschaften weiterhin die Vorschriften von IAS 17 «Leasingverhältnisse» gelten und dieser Geschäftsbereich somit vom Anwendungsbereich des neuen Standards ausgeschlossen sein wird, wird IFRS 15 auf den Verkauf von Wohneigentum und die Entwicklungsleistungen für Drittinvestoren anzuwenden sein.

Während Mobimo im Bereich der Entwicklungsleistungen für Drittinvestoren keine wesentlichen Auswirkungen der Änderungen erwartet, könnte die Umsatzerfassung für den Verkauf von Stockwerkeigentum davon betroffen sein. Gemäss heutiger Regelung, präzisiert in IFRIC 15, erfolgt die Umsatzerfassung aufgrund des Übergangs der wesentlichen Risiken und Chancen per Schlüsselübergabe. Neu könnte das Geschäft die Definitionskriterien für eine zeitraumbezogene Umsatzrealisierung erfüllen. Eine solche ist unter anderem gemäss IFRS 15.35c anzuwenden, wenn die Leistung keinen Vermögenswert mit alternativer Nutzungsmöglichkeit schafft und ein Vergütungsanspruch für erbrachte Leistungen besteht. Nach der Beurkundung eines Kaufvertrags mit dem Käufer ist es Mobimo nicht mehr möglich, dem Käufer eine andere Wohnung zur Verfügung zu stellen, ohne den laufenden Vertrag zu brechen, weshalb man davon ausgehen kann, dass das Kriterium bezüglich alternativer Nutzungsmöglichkeit erfüllt ist. Entscheidend ist daher, ob die Rechtsgrundlagen im Obligationenrecht, auf denen die Kaufverträge basieren, das Kriterium eines durchsetzbaren Vergütungsanspruchs für bereits geleistete Arbeiten erfüllen. Dieser Punkt ist im Moment in Abklärung. Sollte dies bejaht werden, wäre der Umsatz ab dem Zeitpunkt der Beurkundung des Kaufvertrags pro einzelne Wohnung über den Zeitraum zu erfassen. Dies würde dazu führen, dass Mobimo für beurkundete Wohnungen den Umsatz und den geschätzten Gewinnanteil im Rahmen des Baufortschritts realisieren würde.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

3. Segmentberichterstattung

Die Führungsstruktur der Mobimo-Gruppe und damit auch die interne Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger der Gruppe basieren auf den einzelnen Geschäftssegmenten.

Die Geschäftstätigkeit der zwei Geschäftssegmente kann wie folgt umschrieben werden:

Immobilien

Das Segment Immobilien umfasst die Geschäftsbereiche Portfoliomanagement und Investitionen Dritte. Das Portfoliomanagement ist für die langfristige und strategische Entwicklung sowie die Bewirtschaftung der Anlageliegenschaften verantwortlich. Dazu werden laufend die optimale Nutzung der Wohn-, Geschäfts- und Büroliegenschaften analysiert, Veränderungen umgesetzt und Käufe und Verkäufe abgewickelt. Ebenfalls werden die Anforderungen an neu zu erstellende Liegenschaften im Sinne des Portfoliomanagements erarbeitet. Zu den Aufgaben dieses Geschäftsbereichs gehören im Weiteren die Bewirtschaftung und die Vermarktung der Anlageliegenschaften sowie die Mieterbetreuung.

Der Geschäftsbereich Investitionen Dritte bietet Entwicklungsleistungen für Dritte bis hin zu schlüsselfertigen Immobilienanlagen für institutionelle und private Investoren an.

Somit sind im Segment Immobilien die Anlageliegenschaften und die Liegenschaften und Projekte enthalten, die zur Entwicklung und Veräusserung an Drittinvestoren bestimmt sind.

Entwicklung

Das Segment Entwicklung ist für die Entwicklung und den Bau von neuen Anlageobjekten für das eigene Portfolio und den Bau und Verkauf von Wohnungen im Stockwerkeigentum (Neubauten und Umwandlungen) zuständig. Das Tätigkeitsgebiet umfasst die Erarbeitung von bewilligungsreifen Projekten auf Arealen und Bauland, die Überwachung der Bautätigkeit (meistens in Zusammenarbeit mit einer Generalunternehmung) sowie den Verkauf inklusive der Käuferbetreuung für die Entwicklung von Wohnungen im Stockwerkeigentum. Somit sind im Segment Entwicklung die Liegenschaften im Bau, die zum Verkauf als Wohneigentum vorgesehenen Liegenschaften und Entwicklungsliegenschaften enthalten. Dabei handelt es sich um Liegenschaften mit baulichen Mängeln oder grossem Leerstand, der sich ohne umfassende bauliche Massnahmen nicht nachhaltig wieder unter 10% senken lässt. Für diese Liegenschaften werden Renovations- bzw. Umnutzungspläne entwickelt. Basierend auf diesen Plänen erfolgt anschliessend entweder die Umklassierung in die Anlageliegenschaften im Bau, zu den Promotionen oder zurück in die Geschäfts- bzw. Wohnliegenschaften. Baulandreserven, deren künftige Nutzung noch nicht feststeht, sind ebenfalls als Entwicklungsliegenschaften klassiert.

Der Verwaltungsrat, der als Hauptentscheidungsträger identifiziert wurde, überwacht das Ergebnis der einzelnen Segmente auf Stufe des EBIT. Dieses wird nach den gleichen Rechnungslegungsgrundsätzen ermittelt wie in der Konzernrechnung nach IFRS. Ertragssteuern und Zinsen werden nicht in das Segmentergebnis mit eingerechnet und in der Spalte «Überleitung» ausgewiesen. Die Kosten der zentralen Funktionen wie Finanzen und IT, Marketing und Kommunikation, Rechtsdienst und die zentralen Dienste werden wie die Aufwendungen für die Geschäftsleitung auf Basis der Inanspruchnahme auf die Segmente umgelegt. Nicht umgelegt werden die Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Verwaltungsrat. Diese werden als Überleitungsposten ausgewiesen.

Die Segmentaktiven umfassen Promotionen, Anlageliegenschaften, selbstgenutzte Liegenschaften und Anlageliegenschaften im Bau. Alle übrigen Aktiven werden nicht auf die Segmente aufgeteilt. Die Bewertung der Segmentaktiven erfolgt gleich wie in der Konzernrechnung nach IFRS.

Zwischen den einzelnen Segmenten fanden keine Transaktionen statt. Eine Elimination von Intersegmenttransaktionen war somit nicht notwendig.

Aufgrund der ausschliesslichen Tätigkeit von Mobimo in der Schweiz ist eine geografische Segmentierung von Umsatz und Anlagevermögen hinfällig.

Die Unterteilung des Ertrags aus der Vermietung von Liegenschaften auf Geschäftsliegenschaften, Wohnliegenschaften und Promotionen ist in Erläuterung 4 ersichtlich.

Segmentinformationen 2015

TCHF Immobilien Entwicklung Total Segmente Überleitung Total
Ertrag aus Vermietung Liegenschaften 98 643 9 198 107 841 107 841
Erfolg aus Neubewertung 24 989 9 753 34 742 34 742
Ertrag aus Verkauf Promotion und Dienstleistungen 9 209 76 995 86 204 86 204
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 63 751 0 63 751 63 751
Sonstige Erlöse 1 212 0 1 212 1 212
Total Segmentertrag 197 803 95 947 293 750 293 750
Segmentergebnis EBIT1 165 578 6 102 171 680 –1 253 170 427
Anteiliges Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen 2 293
Finanzergebnis –33 644
Gewinn vor Steuern (EBT) 139 076
Steuern –34 095
Gewinn 104 981
Promotion (Liegenschaften) 62 531 164 033 226 564 226 564
Anlageliegenschaften 2 117 128 142 470 2 259 598 2 259 598
Selbstgenutzte Liegenschaften 15 269 15 269 15 269
Anlageliegenschaften im Bau 153 170 153 170 153 170
Total Segmentaktiven 2 194 928 459 673 2 654 601 2 654 601
Nicht zugeteilte Aktiven 298 277 298 277
Total Aktiven 2 952 878
Abschreibungen und Amortisationen –1 003 –1 138 –2 140 –2 140
Investitionen in Anlagevermögen 257 648 52 066 309 714 3 011 312 725

1 Das Überleitungs-EBIT sind die Entschädigungen für den Verwaltungsrat.

Finanzbericht Konzernrechnung: Anhang zur Konzernrechnung Segmentberichterstattung

Segmentinformationen 2014

TCHF Immobilien Entwicklung Total Segmente Überleitung Total
Ertrag aus Vermietung Liegenschaften 97 841 7 292 105 133 105 133
Erfolg aus Neubewertung 3 722 80 3 802 3 802
Ertrag aus Verkauf Promotion und Dienstleistungen 55 431 101 952 157 383 157 383
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 4 669 250 4 919 4 919
Sonstige Erlöse 744 0 744 744
Total Segmentertrag 162 407 109 574 271 981 271 981
Segmentergebnis EBIT¹ 90 706 8 199 98 905 –1 300 97 605
Anteiliges Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten
Unternehmen 1 831
Finanzergebnis –31 440
Gewinn vor Steuern (EBT) 67 996
Steuern –4 755
Gewinn 63 241
Promotion (Liegenschaften) 8 367 196 876 205 243 205 243
Anlageliegenschaften 1 891 375 214 799 2 106 174 2 106 174
Selbstgenutzte Liegenschaften 16 066 16 066 16 066
Anlageliegenschaften im Bau 142 260 142 260 142 260
Total Segmentaktiven 1 915 808 553 935 2 469 743 2 469 743
Nicht zugeteilte Aktiven 298 008 298 008
Total Aktiven 2 767 751
Abschreibungen und Amortisationen –972 –951 –1 923 –1 923
Investitionen in Anlagevermögen 133 769 72 543 206 312 2 777 209 089

1 Das Überleitungs-EBIT sind die Entschädigungen für den Verwaltungsrat.

ANLAGEPORTFOLIO

4. Erfolg aus Vermietung Liegenschaften

Rechnungslegungsgrundsätze

Die Erträge aus der Vermietung von Anlageliegenschaften beinhalten die Nettomieterträge, das heisst die Soll-Mieterträge abzüglich der Mieten, die auf Leerstände entfallen. Bei Mietverträgen, die als operatives Leasing einzustufen sind, werden die Mieten periodengerecht über die Laufzeit des Mietvertrags erfasst. Werden den Mietern wesentliche Mietanreize (z.B. mieterspezifische Ausbauten oder mietfreie Perioden) gewährt, wird der Gegenwert des Anreizes linear über die Gesamtlaufzeit des Mietvertrags als Anpassung des Ertrags aus Vermietung erfasst.

Mobimo hält derzeit keine Mietverträge, die als Finanzierungsleasing zu klassieren sind.

Der direkte Aufwand enthält alle im Zusammenhang mit dem Unterhalt und der Verwaltung (inkl. Hauswartentschädigung, Vermarktung und Liegenschaftensteuern) stehenden Kosten, die nicht auf die Mieter überwälzt wurden.

Der Erfolg aus Vermietung verteilt sich wie folgt:

TCHF 2015 2014
Geschäftsliegenschaften 80 667 81 520
Wohnliegenschaften 26 217 22 951
Ertrag aus vermieteten
Anlageliegenschaften 106 884 104 471
Promotion1 957 661
Total Ertrag aus Vermietung
Liegenschaften
107 841 105 133
Geschäftsliegenschaften –10 716 –14 241
Debitorenverlust Geschäftsliegen
schaften –45 –147
Wohnliegenschaften –2 840 –2 864
Debitorenverlust Wohnliegenschaften 18 –31
Aufwand Anlageliegenschaften –13 582 –17 282
Vermietete Liegenschaften Promotion1 –175 –257
Debitorenverlust Promotion1 –3 –37
Total direkter Aufwand für
vermietete Liegenschaften
–13 761 –17 577
Erfolg aus Vermietung
Liegenschaften 94 081 87 556

1 Mietertrag bzw. -aufwand aus Umwandlungsobjekten.

Die Zunahme des Ertrags aus vermieteten Wohnliegenschaften 2015 im Vergleich zum Vorjahr erklärt sich hauptsächlich durch Erstvermietungen der im Laufe des aktuellen Jahres fertiggestellten Liegenschaften Lausanne, Rue Voltaire 2 – 12 und Regensdorf, Schul-/Riedthof-/Feldblumenstrasse und durch die seit dem Erwerbszeitpunkt miteinbezogenen Mieterträge der mit der Akquisition der Dual Real Estate Investment SA erworbenen Liegenschaften.

Finanzbericht

Konzernrechnung: Anhang zur Konzernrechnung Anlageportfolio

Mobimo als Vermieterin

Aus unkündbaren Mietverträgen von Anlageliegenschaften resultieren zukünftig die folgenden Mieterträge:

TCHF Geschäfts
liegenschaften
Wohn
liegenschaften
2015
Total
Mieteinnahmen
innerhalb 1 Jahres
72 402 2 483 74 884
Mieteinnahmen
innerhalb 2 bis 5 Jahren
184 121 5 734 189 855
Mieteinnahmen
später als 5 Jahre
175 990 3 741 179 731
Total zukünftige Miet
erträge aus unkünd
baren Mietverträgen
432 512 11 958 444 470
TCHF Geschäfts
liegenschaften
Wohn
liegenschaften
2014
Total
Mieteinnahmen innerhalb
1 Jahres
Mieteinnahmen innerhalb
72 356 1 520 73 876
2 bis 5 Jahren 201 488 3 321 204 809
Mieteinnahmen später als
5 Jahre
183 951 2 135 186 086
Total zukünftige Miet
erträge aus unkünd
baren Mietverträgen
457 795 6 976 464 771

Die Mietverträge für Geschäftsliegenschaften enthalten in der Regel eine Indexklausel, wonach die Mieten auf der Basis des Konsumentenpreisindexes erhöht werden können. Mieterhöhungen bei Wohnliegenschaften sind in der Regel unter anderem an den Hypothekarzinssatz (Referenzzinssatz) gebunden. Per 31.Dezember 2015 stammen 76,2% (CHF 79,4 Mio.) der Mieteinnahmen aus Mietverträgen mit Indexklauseln. Die grosse Mehrheit dieser Verträge beinhaltet eine 100%-Anpassung an den Index.

Auf die fünf grössten Mieter entfallen folgende Anteile der Mieterträge:

% 31. 12. 2015 31. 12. 2014
SV (Schweiz) AG 6,1 6,3
Swisscom-Gruppe 5,1 5,8
Coop 3,1 3,3
MIGROS 2,8 3,0
Rockwell Automation AG 2,7 3,0
Total 19,8 21,4

5. Anlageliegenschaften

Kritische Schätzungen und Annahmen

Die Liegenschaften sind zu den Fair Values bewertet, die gemäss den Bestimmungen von IFRS 13 ermittelt wurden. Die Bewertungen basieren auf verschiedenen Schätzungen und Annahmen, die in dieser Erläuterung im Abschnitt «Angaben zur Bewertung» ausgeführt sind. Ebenfalls sind die Sensitivität der Fair Values der Anlageliegenschaften auf eine Veränderung der Inputfaktoren sowie eine quantitative Analyse der Sensitivität der Fair Values auf eine Diskontsatzänderung ersichtlich.

Rechnungslegungsgrundsätze

Die Anlageliegenschaften werden im Sinne von lAS 40 als Renditeliegenschaften klassifiziert. Mobimo unterscheidet dabei die folgenden Kategorien von Anlageliegenschaften (Renditeliegenschaften):

Geschäftsliegenschaften

Dabei handelt es sich um Objekte (erworbene oder selbsterstellte), die über einen längeren Zeitraum gehalten und bewirtschaftet werden und seitens Mobimo nicht zu Wohnzwecken an Private vermietet werden. Die Mietverträge für Geschäftsliegenschaften enthalten in der Regel eine Indexklausel, wonach die Mieten auf der Basis des Konsumentenpreisindexes erhöht werden können.

Wohnliegenschaften

Dabei handelt es sich um Objekte (erworbene oder selbsterstellte), die über einen längeren Zeitraum gehalten und bewirtschaftet und an Private als Wohnräume vermietet werden. Mieterhöhungen bei Wohnliegenschaften sind in der Regel unter anderem an den Hypothekarzinssatz (Referenzzinssatz) gebunden.

Bei gemischter Verwendung werden Liegenschaften, deren Mieterträge zu mehr als 50 % aus der Vermietung von Wohnungen resultieren, als Wohnliegenschaften und folglich Liegenschaften, deren Mieterträge zu mehr als 50 % aus der Vermietung von Geschäftsräumlichkeiten stammen, als Geschäftsliegenschaften ausgewiesen.

Entwicklungsliegenschaften

Darin enthalten sind Liegenschaften mit baulichen Mängeln oder grossem Leerstand, der sich ohne umfassende bauliche Massnahmen nicht nachhaltig wieder unter 10% senken lässt. Für diese Liegenschaften werden Renovations- bzw. Umnutzungspläne entwickelt. Basierend auf diesen Plänen erfolgt anschliessend entweder die Umklassierung in die Anlageliegenschaften im Bau, zu den Promotionen oder zurück in die Geschäfts- bzw. Wohnliegenschaften. Baulandreserven, deren künftige Nutzung noch nicht feststeht, sind ebenfalls als Entwicklungsliegenschaften klassiert.

Anlageliegenschaften im Bau

Der Kategorie Anlageliegenschaften in Bau werden die Liegenschaften zugewiesen, sobald eine Baubewilligung vorliegt und in naher Zukunft mit dem Bau begonnen wird. Nach der Fertigstellung erfolgt die Umgliederung in die Wohn- oder Geschäftsliegenschaften.

Die Bewertung der Anlageliegenschaften zum Zeitpunkt der Ersterfassung erfolgt zu Anschaffungskosten inklusive direkt zurechenbarer Transaktionskosten. Nach der Ersterfassung werden die Liegenschaften zu den Fair Values bewertet und die Wertänderungen über die Erfolgsrechnung erfasst. Dafür erfolgt auf den Bilanzstichtag eine Bewertung durch einen unabhängigen Liegenschaftsexperten. Die Fair Values werden auf Basis von IFRS 13 bestimmt (vgl. Abschnitt «Angaben zur Bewertung»).

Finanzbericht

Konzernrechnung: Anhang zur Konzernrechnung Anlageportfolio

Die Anlageliegenschaften haben sich wie folgt entwickelt:

TCHF Geschäftsliegen
schaften
Wohnliegen
schaften
Entwicklungs
liegenschaften
Anlageliegen
schaften im Bau
2015
Total
Verkehrswert am 1.Januar 1 364 484 526 891 214 799 142 260 2 248 434
Anlagekosten
Bestand am 1.Januar 1 197 116 436 451 226 883 137 163 1 997 612
Zugänge aus Käufen 12 140 234 022 0 0 246 162
Zugänge aus Investitionen 9 081 1 656 18 039 32 019 60 795
Aktivierung von Bauzinsen 0 0 1 110 898 2 008
Aktivierung/Amortisation von Mietanreizen –107 –117 0 0 –224
Abgänge –28 845 –132 601 0 0 –161 446
Transfer an Promotion (Liegenschaften) 0 0 –6 953 0 –6 953
Transfer zu Sachanlagen 0 0 –467 0 –467
Transfer zwischen Kategorien 455 92 768 –77 012 –16 212 0
Kumulierte Anlagekosten am 31.Dezember 1 189 840 632 180 161 599 153 867 2 137 486
Neubewertung
Total am 1.Januar 167 368 90 440 –12 084 5 097 250 822
Höherbewertungen¹ 33 245 33 300 393 24 246 91 184
Tieferbewertungen¹ –36 218 –5 338 –7 737 –7 150 –56 442
Abgänge² 3 242 –12 527 0 0 –9 285
Transfer an Promotion (Liegenschaften) 0 0 –997 0 –997
Transfer zwischen Kategorien –466 22 062 1 295 –22 891 0
Kumulierte Neubewertung am 31.Dezember 167 171 127 937 –19 129 –697 275 282
Verkehrswert am 31.Dezember 1 357 011 760 117 142 470 153 170 2 412 768

1 Entsprechen im Total den Erfolgsrechnungspositionen «Gewinne aus Neubewertung von Anlageliegenschaften» bzw. «Verluste aus Neubewertung von Anlageliegenschaften» und stellen den unrealisierten Erfolg der Liegenschaften dar, die sich per Ende des Berichtsjahrs im Bestand der Anlageliegenschaften befinden.

2 In der Erfolgsrechnungsposition «Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften» als realisierter Erfolg enthalten.

Finanzbericht Konzernrechnung: Anhang zur Konzernrechnung Anlageportfolio

TCHF Geschäftsliegen
schaften
Wohnliegen
schaften
Entwicklungs
liegenschaften
Anlageliegen
schaften im Bau
2014
Total
Verkehrswert am 1.Januar 1 150 158 410 747 214 130 327 500 2 102 535
Anlagekosten
Bestand am 1.Januar 979 141 330 855 222 322 313 476 1 845 793
Zugänge aus Käufen 107 960 0 3 365 0 111 324
Zugänge aus Investitionen 17 253 7 953 17 766 49 092 92 063
Aktivierung von Bauzinsen 0 0 859 1 162 2 021
Aktivierung/Amortisation von Mietanreizen –797 519 0 298 21
Abgänge –49 017 –4 593 0 0 –53 610
Transfer zwischen Kategorien 142 577 101 717 –17 428 –226 865 0
Kumulierte Anlagekosten am 31.Dezember 1 197 116 436 451 226 883 137 163 1 997 612
Neubewertung
Total am 1.Januar 171 017 79 892 –8 191 14 024 256 742
Höherbewertungen¹ 8 304 11 123 2 027 7 348 28 802
Tieferbewertungen¹ –15 124 –581 –5 366 –3 930 –25 000
Abgänge2 –5 635 –4 087 0 0 –9 722
Transfer zwischen Kategorien 8 806 4 093 –555 –12 345 0
Kumulierte Neubewertung am 31.Dezember 167 368 90 440 –12 084 5 097 250 822
Verkehrswert am 31.Dezember 1 364 484 526 891 214 799 142 260 2 248 434

¹ Entsprechen im Total den Erfolgsrechnungspositionen «Gewinne aus Neubewertung von Anlageliegenschaften» bzw. «Verluste aus Neubewertung von Anlageliegenschaften» und stellen den unrealisierten Erfolg der Liegenschaften dar, die sich per Ende des Berichtsjahrs im Bestand der Anlageliegenschaften befinden.

2 In der Erfolgsrechnungsposition «Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften» als realisierter Erfolg enthalten.

Bewegungen im Berichtsjahr

Die Zugänge aus Käufen im Berichtsjahr erfolgten im Rahmen der Akquisition der Gesellschaft Dual Real Estate Investment SA. Insgesamt wurden 27 Anlageliegenschaften erworben; dabei handelt es sich um zwei Geschäftsliegenschaften und 25 Wohnliegenschaften. Die Details dazu sind in Erläuterung 33 ausgeführt.

Die Details zu den verkauften Liegenschaften sind in Erläuterung 6 ersichtlich.

Unter Transfers sind folgende Liegenschaften aufgeführt:

nach
Promotion (Liegenschaften)
Sachanlagen
Kriens, Sternmatt 6 –Trakt C (Parkhaus;
Anlageliegenschaften im Bau
Anlageliegenschaften im Bau
Wohnliegenschaften
Regensdorf, Schul-/Riedthof-/Feldblumenstrasse
Wohnliegenschaften
Anlageliegenschaften im Bau

Angaben zur Bewertung

Die Bewertung der Anlageliegenschaften erfolgt nach den Bestimmungen des Standards IFRS 13. Der Fair Value wird darin als der Preis definiert, den man in einer regulären Transaktion zwischen Marktteilnehmern am Bewertungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts erhalten oder für die Übertragung einer Verbindlichkeit bezahlen würde. Bei nicht finanziellen Vermögenswerten hat das Management die höchste und beste Verwendung (highest and best use) durch einen Marktteilnehmer zu unterstellen, die sich von der gegenwärtigen Nutzung unterscheiden kann. Gemäss den Bestimmungen von IFRS 13 werden die Bewertungstechniken, je nachdem, inwieweit der Fair Value auf beobachtbaren Inputfaktoren beruht, in drei Stufen (sog. «Fair-Value-Hierarchie») eingeteilt.

  • Stufe 1: Bewertungen, die sich aus nicht angepassten, kotierten Preisen ergeben
  • Stufe 2: Bewertungen basieren auf Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um auf aktiven Märkten kotierte Preise handelt, die sich aber direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d.h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen.
  • Stufe 3: Die Inputfaktoren der Bewertungen basieren nicht auf beobachtbaren Marktdaten.

Die Bewertung der Anlageliegenschaften erfolgt mittels der Discounted-Cashflow-Methode (DCF). Dabei wird der Marktwert einer Immobilie durch die Summe der in Zukunft zu erwartenden, auf den Stichtag diskontierten Nettoerträge (Mieteinnahmen abzüglich Betriebs- und Unterhaltskosten) bestimmt. Bei Entwicklungs- und Liegenschaften im Bau sind dabei auch die noch anfallenden Baukosten bis zur Fertigstellung zu berücksichtigen. Für jede Liegenschaft erfolgt die Diskontierung in Abhängigkeit von den individuellen Chancen und Risiken marktgerecht und risikoadjustiert. Die Fair-Value-Schätzungen per 31.Dezember 2015 exklusive der im Rahmen der Akquisition der Dual Real Estate Investment SA erworbenen Liegenschaften wurden durch die Wüest & Partner AG (W & P) bewertet. Die Fair-Value-Schätzungen der im Rahmen der Akquisition der Dual Real Estate Investment SA erwobenen Liegenschaften per 31.Dezember 2015 wurden durch die Jones Lang LaSalle AG (JLL) vorgenommen. Bei beiden Bewertungsunternehmen handelt es sich um externe, unabhängige und qualifizierte Liegenschaftenbewertungsunternehmen. Basierend auf den Liegenschaftenwerten per 31.Dezember 2015 wurden 90% des Werts durch die Wüest & Partner AG (Vorjahr 100%) und 10% durch die Jones Lang LaSalle AG (Vorjahr 0%) bewertet.

Da die für die Bewertungen wesentlichen Inputfaktoren wie zum Beispiel Diskontsätze, Marktmieten respektive Nettoveräusserungserlöse oder strukturelle Leerstandsquoten in der Regel von Informationen aus weniger aktiven Märkten abgeleitet werden müssen, sind die Bewertungen aller Liegenschaften der Stufe 3 zuzuordnen.

Die nachstehenden Ausführungen zu Mieteinnahmen, Betriebs-, Unterhalts- und Baukosten sowie die Diskontierung beziehen sich auf die Bewertungen von Wüest & Partner AG, wobei diese bei der Jones Lang LaSalle AG sehr ähnlich sind. Weiterführende Informationen zu den Bewertungsmethoden sind in den Berichten der Liegenschaftenschätzer für die Wüest & Partner AG auf den Seiten 123 bis 127 respektive für die Jones Lang LaSalle AG auf den Seiten 128 bis 131 enthalten.

Mieteinnahmen

Die Mietzinse fliessen auf der Basis der vertraglich vereinbarten Konditionen in die Bewertung ein. Für Verträge mit befristeter Laufzeit werden nach Ablauf der vertraglich vereinbarten Mietdauer die aus heutiger Sicht nachhaltig erzielbaren, potenziellen Mieterträge eingesetzt. Die Ermittlung der marktgerechten Mietzinspotenziale basiert auf jüngsten Vertragsabschlüssen in der betreffenden Liegenschaft oder in bekannten vergleichbaren Liegenschaften in unmittelbarer Nachbarschaft sowie auf dem umfangreichen Immobilienmarkt-Research der Wüest & Partner AG. Die Mietzinspotenziale für Verkaufslokalitäten (Detailhandelsgeschäfte) werden mit Hilfe von Berechnungen marktüblicher Umsatzzahlen plausibilisiert. Für bestehende Mietverträge, die verschiedene Nutzungen zusammenfassen, wird das Mietzinspotenzial auf der Basis der separierten, einzelnen Nutzungen ermittelt. Echte mieterseitige Verlängerungsoptionen werden dann berücksichtigt, wenn die effektiven Mietzinse unter der ermittelten Marktmiete liegen. Unechte Optionen, die eine Anpassung der Mieten an das dannzumal marktübliche Mietzinsniveau vorsehen, werden wie oben dargestellt als Verträge mit befristeter Laufzeit beurteilt. Für Verträge mit unbefristeter Dauer, wie sie beispielsweise für Wohnnutzungen üblich sind, erfolgt die Anpassung an die ermittelten Mietpotenziale unter Würdigung der mietrechtlichen Rahmenbedingungen sowie der liegenschaftsspezifischen Fluktuation.

Betriebs- und Unterhaltskosten

Für die Betriebskosten wurde davon ausgegangen, dass vollständig getrennte Nebenkostenabrechnungen geführt und somit die mieterseitigen Nebenkosten entsprechend ausgelagert werden. Die Unterhaltskosten (Instandsetzungs- und Instandhaltungskosten) wurden mit einem Gebäudeanalyse-Tool berechnet. Darin wird aufgrund einer Zustandsanalyse der einzelnen Bauteile deren Restlebensdauer bestimmt, die periodische Erneuerung modelliert und werden daraus die jährlichen Annuitäten ermittelt. Die errechneten Werte werden durch die von der Wüest & Partner AG erhobenen Kosten-Benchmarks plausibilisiert.

Baukosten (Entwicklungsliegenschaften und Anlageliegenschaften im Bau)

Die Baukostenschätzungen orientieren sich an den Investitionsrechnungen der einzelnen Projekte (sofern vorhanden) und werden einer unabhängigen Beurteilung unterzogen. Wenn die Baukosten mit Werkverträgen von General- und Totalunternehmen bereits gesichert sind, werden diese in die Bewertung übernommen.

Anlageklasse/Stufe/
Bewertungsmethode
Fair Value
in CHF
Mio.
Nicht beobachtbare
Inputfaktoren
Geschäftsliegenschaften 2015:
Stufe 3 1 357
DCF 2014:
1 364
Wohnliegenschaften 2015:
Stufe 3 760
DCF 2014:
527
Entwicklungsliegenschaften 2015:
Stufe 3 142
DCF 2014:
215
Anlageliegenschaften im 2015:
Bau 153
Stufe 3 2014:
DCF 142

Bei Liegenschaften, die gemäss der Anforderung der höchsten und besten Verwendung anhand eines Verkaufsszenarios im Stock-werkeigentum bewertet wurden (insgesamt zwei Wohnliegenschaften), wurden unter Berücksichtigung entsprechender Investitionen Verkaufserlöse von CHF 6 600 bis CHF 7 800 (Vorjahr CHF 6 600 bis CHF 12 400) pro m² Wohnfläche eingesetzt. Über alle Anlagekategorien beträgt der durchschnittliche Diskontsatz der DCF-Bewertungen per 31. Dezember 2015 4,08 % (Vorjahr 4,39%) in einer Bandbreite von 2,90% bis 5,60 % (Vorjahr 3,60% bis 5,60%).

Bei zwei (Vorjahr fünf) Wohnliegenschaften entspricht die Verwendung als Mietobjekte nicht der höchsten und besten Verwendung. Für die Bewertung wurde eine Umwandlung in Wohneigentum angenommen. Dies ergibt einen Mehrwert von CHF 4,4 Mio. (Vorjahr CHF 20,4 Mio.) bei einem Fair Value von CHF 53,9 Mio.

Diskontierung

Die Diskontierung erfolgt für jede Liegenschaft nach Massgabe von standort- und liegenschaftsbezogenen Kriterien. Diese reflektieren sowohl die standortrelevanten Charakteristika der Makround Mikrolage als auch die wesentlichen Parameter der aktuellen Bewirtschaftungssituation. Die gewählten Diskontsätze werden anhand bekannter Handänderungen und Transaktionen empirisch gemessen und verifiziert.

Nicht beobachtbare Inputfaktoren

Als wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren wurden die Marktmieten, die Leerstände und die Diskontsätze identifiziert. Bei Liegenschaften, die gemäss der Anforderung der höchsten und besten Verwendung anhand eines Verkaufsszenarios im Stockwerkeigentum bewertet wurden, bilden statt der Marktmieten die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen den wichtigsten Inputfaktor. In der nachstehenden Tabelle sind die verwendeten Werte der Inputfaktoren zusammengefasst. Die verwendeten Diskontsätze sind für die beiden Bewertungsunternehemen separat dargestellt.

Nicht beobachtbare
Inputfaktoren
Bandbreiten
(gewichteter Durchschnitt)
2015
Bandbreiten
(gewichteter Durchschnitt)
2014
Diskontsatz W & P 3,50% bis 5,40% (4,32%) 3,60% bis 5,40% (4,51%)
Diskontsatz JLL 4,00% bis 5,80% (4,13%) k.A.
Erzielbare Marktmietpreise CHF 110 bis CHF 1 145 (CHF 245) CHF 108 bis CHF 1 145 (CHF 237)
Strukturelle Leerstandsquote 0,0% bis 11,0% (4,4%) 2,0 % bis 12,0 % (4,2%)
Diskontsatz W & P 2,90% bis 4,30% (3,48%) 3,80 % bis 4,60 % (4,03%)
Diskontsatz JLL 3,70% bis 4,10 % (3,85%) k.A.
Erzielbare Marktmietpreise CHF 166 bis CHF 412 (CHF 310) CHF 167 bis CHF 406 (CHF 309)
Strukturelle Leerstandsquote 0,3% bis 5,9 % (2,1%) 1,0% bis 5,5 % (2,6%)
Diskontsatz W & P 4,30% bis 5,60% (4,80%) 4,20% bis 5,60% (4,62 %)
Erzielbare Marktmietpreise CHF 138 bis CHF 757 (CHF 231) CHF 138 bis CHF 356 (CHF 242)
Strukturelle Leerstandsquote 3,3% bis 12,3% (5,65%) 1,6% bis 11,8% (3,5 %)
Diskontsatz W & P 3,30% bis 5,00% (3,78%) 4,00% bis 4,80% (4,22%)
Erzielbare Marktmietpreise CHF 180 bis CHF 323 (CHF 283) CHF 173 bis CHF 374 (CHF 264)
Strukturelle Leerstandsquote 2,0% bis 10,0% (3,1%) 1,2% bis 4,0% (2,2%)

(Vorjahr CHF 250,1 Mio.) dieser Liegenschaften. Im Vergleich zum Vorjahr sind zwei Liegenschaften weniger als Umwandlung in Wohneigentum gerechnet und eine Liegenschaft wurde im Berichtsjahr verkauft. Die Strategie von Mobimo beinhaltet das Halten von Wohnliegenschaften zur Erwirtschaftung eines stabilen und nachhaltigen Einkommens aus Mieterträgen. Für diese wie für alle anderen Liegenschaften des Portfolios prüft Mobimo jedoch laufend die aktuelle Verwendung und entwickelt Strategien für deren optimale Nutzung.

Sensitivität der Inputfaktoren

Der Fair Value ist umso höher, je tiefer der Diskontsatz und die strukturelle Leerstandsquote und je höher die Marktmietpreise respektive die Verkaufserlöse sind. Als wichtigste Einflussgrösse auf die Inputfaktoren kann das wirtschaftliche Umfeld bezeichnet werden, wobei die genannten Faktoren durch die Marktentwicklungen unterschiedlich beeinflusst werden. Erhöht eine negative Stimmung in der Wirtschaft den Druck auf die Marktmieten, erhöhen sich zumeist auch die Leerstände in den Immobilien. Gleichzeitig stellt sich in solchen Marktlagen aber meist ein tiefes Zinsniveau ein, was sich positiv auf die Diskontsätze auswirkt. Somit kann von einer gewissen Kompensation der Inputfaktoren ausgegangen werden.

Durch laufende Optimierungsmassnahmen der Immobilien von Mobimo (z. B. Abschluss/Verlängerung langfristiger Mietverträge, Investitionen in den Ausbau der Mietflächen usw.) wird solchen kurzfristigen Marktschocks, hauptsächlich mit Auswirkungen auf die Faktoren Marktmieten und Leerstände, vorgebeugt. Der individuell risikoadjustierte Diskontsatz der Immobilie folgt wie erwähnt den Renditeerwartungen der jeweiligen Investoren respektive Marktteilnehmer und kann nur in beschränktem Masse durch Mobimo beeinflusst werden.

Derzeit kann am Immobilienmarkt beobachtet werden, dass aufgrund des aktuellen Negativzinsumfelds institutionelle Anleger aufgrund ihres Anlagenotstands Liegenschaften teils zu sehr tiefen Renditen an guten Lagen kaufen. Das nicht vorhersehbare Verhalten der Investoren kann dazu führen, dass in Einzelfällen der Verkaufspreis von der letzten Verkehrswertschätzung positiv abweichen kann.

Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurden die Auswirkungen einer Senkung bzw. Erhöhung der Diskontsätze in der DCF-Bewertung geprüft. Bei einer generellen Senkung der Diskontsätze um 0,25% würde sich der Verkehrswert der Anlageliegenschaften per 31.Dezember 2015 um 6,7% bzw. um CHF 163 Mio. erhöhen. Bei einer generellen Erhöhung der Diskontsätze um 0,25% würde sich der aktuelle Verkehrswert der Anlageliegenschaften per 31.Dezember 2015 um 6,1% bzw. um CHF 146 Mio. reduzieren.

Weitere Ergebnisse der Sensitivitätsanalyse sind in der untenstehenden Tabelle aufgeführt:

Veränderung Diskontsatz in Basispunkten Veränderung Fair Value in % Veränderung Fair Value in %
per 31. 12. 2015 CHF Mio. per 31. 12. 2015 per 31. 12. 2014 CHF Mio. per 31. 12. 2014
–0.40 11,2% 270 9,4% 233
–0.30 8,2% 198 7,1% 171
–0.25 6,7 % 163 5,9 % 141
–0.20 5,3% 129 4,7% 112
–0.10 2,6% 63 2,4% 55
Durchschnittlicher Diskontsatz
Bewertung 31. 12. 0,0 % 0,0 %
0.10 –2,5% –60 –2,4% –53
0.20 –4,9% –118 –4,8% –103
0.25 –6,1 % –146 –6,0 % –128
0.30 –7,2% –174 –7,2% –152
0.40 –9,4% –227 –9,7% –198

Verpflichtungen für zukünftige Investitionsausgaben

Per 31.Dezember 2015 bestehen im Betrag von insgesamt CHF 116,1 Mio. (Vorjahr CHF 35,6 Mio.) Verpflichtungen für zukünftige Bauinvestitionen in Anlageliegenschaften. Die Verpflichtungen stammen aus abgeschlossenen Verträgen für den Bau und die Entwicklung der Anlageliegenschaften im Bau Aarau, Baufeld 2 (Torfeld Süd); Kriens, Sternmatt 6 – Trakt C (Parkhaus); Zürich, Albulastrasse; Hohlstrasse und Zürich, Letzigraben 134 – 136 sowie der Entwicklungsliegenschaft Kriens, Mattenhof I.

6. Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften

Rechnungslegungsgrundsätze

Der Erfolg aus dem Verkauf von Anlageliegenschaften entspricht der Differenz zwischen dem Nettoerlös und dem bilanzierten Verkehrswert sowie den zurechenbaren Verkaufskosten (z.B. Notariats- und Grundbuchgebühren). Der Verkauf wird zum Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und Gefahr erfasst, was in der Regel der Eintragung im Grundbuch entspricht.

Der Erfolg aus Verkauf ergibt sich wie folgt:

TCHF 2015 2014
Verkaufserlös Anlageobjekte 236 750 69 030
Anlagewert –170 731 –63 529
Verkaufskosten –2 268 –582
Erfolg aus Verkauf
Anlageliegenschaften 63 751 4 919

Im Berichtsjahr wurden die folgenden Liegenschaften verkauft:

Liegenschaft Anlagekategorie
Aesch, Pfeffingerring 201 Geschäftsliegenschaft
Bülach, Bahnhofstrasse 39 Geschäftsliegenschaft
Horgen, Seestrasse 43–49 Wohnliegenschaft
Horgen, Seestrasse 63–69 Wohnliegenschaft
Zürich, Turbinenstrasse 22–32 Wohnliegenschaft

PROMOTION & DIENSTLEISTUNG

7. Erfolg aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) und Dienstleistungen

Rechnungslegungsgrundsätze

Die Verkaufserlöse beim Verkauf von Stockwerkeigentum werden gemäss den Bestimmungen von IFRIC 15 nach Baufertigstellung zum Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und Gefahr, das heisst bei Eigentumsübertragung, erfasst.

Die Erlöserfassung im Bereich Investitionen Dritte ist abhängig von den vertraglich vereinbarten Leistungen und Bedingungen, wobei bei reinen Dienstleistungsverträgen die Umsatzerlöse nach Massgabe des Fertigstellungsgrads am Abschlussstichtag erfasst werden.

Der Erfolg aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) und Dienstleistungen ergibt sich wie folgt:

TCHF 2015 2014
Verkaufserlöse der verkauften
Promotionen und Dienstleistungen
86 204 157 383
Buchwerte und Aufwand der verkauf
ten Promotionen und Dienstleistungen
Veränderungen von Wertberichtigungen
–79 081
–1 580
–133 736
1 300
Total Aufwand aus Verkauf Promo
tion (Liegenschaften) und Dienst
leistungen
–80 661 –132 436
Erfolg aus Verkauf Promotion (Lie
genschaften) und Dienstleistungen
5 543 24 947

Im Berichtsjahr wurden 62 Wohnungen (Vorjahr 68) zu Eigentum übertragen. Zusätzlich sind im Erfolg der Verkauf des Baulands Uetikon am See, Tramstrasse 12 (Vorjahr im Bestand als Umwandlungsobjekt geführt), sowie der Verkauf des Baulands Killwangen, Zürichstrasse für den Geschäftsbereich Investitionen Dritte enthalten. Im Berichts- und Vorjahr sind keine Erlöse aus reinen Dienstleistungsverträgen (POC) enthalten. In den Vorjahreszahlen ist jedoch der Verkauf der Liegenschaft inklusive Bauprojekt Dübendorf, Sonnentalstrasse 10 des Geschäftsbereichs Investitionen Dritte enthalten.

8. Promotion (Liegenschaften)

Kritische Schätzungen und Annahmen

Für jedes Bauprojekt wird eine Investitionsrechnung erstellt, in der die Gesamtkosten sowie die Verkaufserlöse budgetiert werden. Die Ermittlung der budgetierten Gesamtkosten sowie der geplanten Verkaufspreise erfolgt auf der Basis verschiedener Grundlagen und Annahmen. Dazu gehören Erfahrungswerte der Vergangenheit, Objektspezifikationen des Projekts, Benchmarkwerte für Baukosten sowie weitere relevante Faktoren wie beispielsweise die geplante Bauzeit. Die Investitionsrechnungen werden laufend überprüft und wenn nötig angepasst.

Falls die effektiven Baukosten und Verkaufserlöse von den Planwerten abweichen bzw. aufgrund neuer Erkenntnisse während der Bauphase eine Anpassung der Investitionsrechnung notwendig ist, kann eine Anpassung der Buchwerte, das heissts eine Bildung bzw. Anpassung von Wertberichtigungen für Verlustprojekte, notwendig werden.

Rechnungslegungsgrundsätze

Promotionen sind Umwandlungsobjekte sowie Neubauobjekte, bei denen Mobimo die Realisation von Wohneigentum übernimmt und dieses anschliessend wieder veräussert. Ebenfalls in der Promotion werden Liegenschaften geführt, die Mobimo im Rahmen von Projekten für das Geschäftsfeld Investitionen Dritte erworben hat und für welche die Absicht besteht bzw. vertraglich geregelt ist, dass diese zukünftig an Drittinvestoren verkauft werden, oder sonstige zum Weiterverkauf erworbene Liegenschaften.

Promotionen werden zu Anschaffungskosten oder zu tieferen Marktwerten bewertet. Bei verlustbringenden Objekten wird der Endverlust sofort zurückgestellt.

Als Bauland/Entwicklungsprojekte werden bereits im Eigentum von Mobimo befindliche Grundstücke oder Anzahlungen für beurkundete Landkäufe sowie die angefallenen Entwicklungskosten klassiert, wenn mit der Realisierung des Projekts gerechnet wird, die Ausführungsarbeiten aber noch nicht begonnen haben.

Als Immobilien im Bau werden Projekte in Ausführung bilanziert, deren bauliche Vollendung noch nicht abgeschlossen ist. Als fertig erstellte Immobilien gelten Liegenschaften, die baulich abgeschlossen sind, oder unmittelbar zum Wiederverkauf erworbene fertiggestellte Liegenschaften. Bei Liegenschaften zum Verkauf im Stockwerkeigentum werden diese spätestens bei der ersten Eigentumsübertragung als fertig erstellt klassiert; noch ausstehende Kosten werden zu diesem Zeitpunkt abgegrenzt. Umwandlungsobjekte sind Liegenschaften, die mit der Absicht zur Entwicklung und dem Verkauf an Dritte erworben wurden, zum Bilanzstichtag jedoch noch vermietet sind. Eine Umklassierung erfolgt bei Abbruch respektive Umbau.

Der bilanzierte Bestand gliedert sich wie folgt:

TCHF 2015 2014
Bauland/Entwicklungsprojekte 42 181 25 028
Immobilien im Bau 88 101 95 154
Fertig erstellte Immobilien und
Umwandlungsobjekte
96 281 85 061
Total Promotion (Liegenschaften) 226 564 205 243

Aus den Anlageliegenschaften wurde im Berichtsjahr die Entwicklungsliegenschaft Kriens, Mattenhof II zu Bauland/Entwicklungsprojekte in den Promotionen umklassiert, da geplant ist, diese Liegenschaft inklusive Bauprojekt an einen Drittinvestor zu verkaufen (vgl. Ausführungen in den Ereignissen nach Bilanzstichtag in Erläuterung 35). Im Weiteren wurden beurkundete Kaufverträge für die Grundstücke Zürich, Allmendstrasse 92–96 und Langenthal, Kühlhausstrasse 8 für den Geschäftsbereich Investitionen Dritte abgeschlossen. Für beide Grundstücke wird ein Bauprojekt entwickelt. Die Eigentumsübertragungen und die Restzahlung bzw. Zahlung des Kaufpreises werden zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Im Laufe des Jahres wurden die Projekte Regensdorf, Im Pfand 2 und Meilen, Feldgüetliweg 143/145 fertiggestellt. Insgesamt wurden im Rahmen dieser beiden Projekte 59 Wohnungen zum Verkauf erstellt. 46 dieser 59 Wohnungen waren per 31.Dezember 2015 zu Eigentum übertragen.

Bei den bereits in den Vorjahren fertig erstellten Projekten Zürich, Badenerstrasse 595 konnten 12 Wohnungen, bei Zürich, Turbinenstrasse (Mobimo Tower) drei Wohnungen sowie bei Zürich, Im Brächli 5/7/9 die letzte Wohnung übertragen werden. Ebenfalls wurde im Berichtsjahr das Objekt Uetikon am See, Tramstrasse 12 verkauft. Als Umwandlungsobjekt wurde die Liegenschaft Allaman, Chemin de Grangettes 2 erworben. Für diese teilweise an eine Speditionsfirma vermietete Liegenschaft wird aktuell ein Projekt entwickelt.

Auf den Promotionen bestehen Wertberichtigungen in der Höhe von CHF 2,6 Mio. (Vorjahr CHF 1,0 Mio.) für noch nicht verkaufte Objekte. Der Buchwert dieser zum geschätzten Nettoveräusserungswert bewerteten Einheiten beträgt CHF 8,4 Mio. (Vorjahr CHF 8,4 Mio).

9. Käuferanzahlungen

Rechnungslegungsgrundsätze

Die Käuferanzahlungen werden mit dem Nominalbetrag erfasst und bei Eigentumsübergang in den Ertrag aus Verkauf von Promotion und Dienstleistungen umgebucht.

Die Käuferanzahlungen in der Höhe von CHF 12,4 Mio. (Vorjahr CHF 10,0 Mio.) stellen im Umfang von CHF 9,8 Mio. (Vorjahr CHF 10,0 Mio.) Reservationszahlungen der Käufer von Stockwerkeigentum und von CHF 2,6 Mio. (Vorjahr CHF 0) Anzahlungen von Drittinvestoren des Geschäftsbereichs Investionen Dritte vor der Eigentumsübertragung dar.

FINANZIERUNG & RISIKOMANAGEMENT

10. Finanzergebnis

Rechnungslegungsgrundsätze

Fremdkapitalzinsen aus der Finanzierung von Bauprojekten (Promotionen und Anlageliegenschaften im Bau) werden während der Bauzeit aktiviert.

Alle übrigen Fremdkapitalzinsen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode der Erfolgsrechnung belastet.

Der Finanzerfolg des Berichtjahrs ergibt sich wie folgt:

TCHF 2015 2014
Finanzertrag
Zinsen auf Bank- und
anderen Guthaben 77 144
Zinsen aus Darlehen und Schuldbriefen 0 1
Total Zinsertrag 77 145
Dividendenerträge von Finanzanlagen 107 107
Ertrag aus Finanzinstrumenten
(Derivate) 374 0
Gewinn aus Veräusserung
von Finanzanlagen 1 25
Total Finanzertrag 559 277
Finanzaufwand
Zinsaufwand –29 904 –29 202
Aufwand aus Finanzinstrumenten
(Derivate) –952 –2 257
Sonstige Finanzaufwendungen –3 347 –259
Total Finanzaufwand –34 203 –31 718
Total Finanzergebnis –33 644 –31 440

Im Geschäftsjahr 2015 wurden Baukreditzinsen von total CHF 3,4 Mio. (Vorjahr CHF 4,1 Mio.) auf Promotionen, Entwicklungsund Anlageliegenschaften im Bau aktiviert. Der durchschnittliche Zinssatz der aktivierten Zinsen beträgt 2,47% (Vorjahr 2,51%).

11. Finanzverbindlichkeiten und derivative Finanzinstrumente

Rechnungslegungsgrundsätze Finanzverbindlichkeiten

Die Finanzverbindlichkeiten bestehen aus ausstehenden Anleihen und grundpfandgesicherten Bankkrediten. Bei langfristigen Finanzverbindlichkeiten ist die vereinbarte Restlaufzeit grösser als zwölf Monate. Alle anderen Verträge werden als kurzfristig eingestuft, inklusive Amortisationszahlungen, die innerhalb von zwölf Monaten nach Bilanzstichtag fällig werden. Finanzverbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung zu Verkehrswerten abzüglich Transaktionskosten bilanziert. In der Folge werden die Finanzverbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei die Differenz zwischen dem Rückzahlungsbetrag und dem Buchwert über die Laufzeit gemäss der Effektivzinsmethode amortisiert wird.

Derivative Finanzinstrumente

Mobimo setzt derivative Finanzinstrumente (z. B. Zinssatz-Swaps und Forward Rate Agreements) zur Absicherung von Zinsrisiken der Finanzverbindlichkeiten ein.

Derivative Finanzinstrumente werden bei der Ersterfassung und auch nachfolgend zu Verkehrswerten bewertet. Die Gewinne und Verluste aus der Anpassung der Verkehrswerte werden wie folgt behandelt:

Die Absicherung von Zinsrisiken auf Finanzverbindlichkeiten wird in bestimmten Fällen als Cash Flow Hedge eingestuft. Der effektive Teil der Veränderung der Verkehrswerte der Derivate wird erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) erfasst. Der ineffektive Teil wird sofort in der Erfolgsrechnung erfasst. Sobald die abgesicherten Transaktionen (Zinszahlungen) eintreten, erfolgen eine Übertragung der kumulierten nicht realisierten Gewinne und Verluste in die Erfolgsrechnung und ein Ausweis im Finanzergebnis.

Die Verkehrswertänderungen auf allen übrigen Derivaten werden erfolgswirksam im Finanzergebnis ausgewiesen.

Die Finanzverbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

TCHF 31. 12. 2015 31. 12. 2014
Amortisationen von Festhypotheken mit Fälligkeiten innert 12 Monaten 10 313 3 675
Hypotheken, die innert 12 Monaten zur Verlängerung oder Rückzahlung fällig werden 14 090 18 771
Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 24 403 22 446
Hypotheken 829 801 758 279
Anleihen 512 453 511 954
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 1 342 254 1 270 232
Total Finanzverbindlichkeiten 1 366 657 1 292 678
Zinssatz-Swaps mit Hedge Accounting 29 000 22 115
Zinssatz-Swaps ohne Hedge Accounting 9 997 10 270
Total langfristige derivative Finanzinstrumente 38 998 32 385

In den langfristigen Finanzverbindlichkeiten sind folgende Anleihen enthalten:

TCHF 1,5%-Anleihe (2013 – 2018) 1,625%-Anleihe (2014 – 2021) 1,875%-Anleihe (2014 – 2024) Total
Emissionserlös 164 158 197 967 149 452 511 577
Amortisation Emissionskosten kumuliert 191 171 15 377
Bestand am 1.Januar 2015 164 349 198 138 149 467 511 954
Amortisation Emissionskosten 166 281 52 499
Bilanzwert am 31.Dezember 2015 164 515 198 419 149 519 512 453
Eckwerte 1,5%-Anleihe (2013 – 2018) 1,625%-Anleihe (2014 – 2021) 1,875%-Anleihe (2014 – 2024)
Volumen CHF 165 Mio. CHF 200 Mio. CHF 150 Mio.
Laufzeit 5 Jahre (29. 10. 2013 – 29. 10. 2018) 7 Jahre (19. 05. 2014 – 19. 05. 2021) 10 Jahre (16. 09. 2014 – 16. 09. 2024)
Zinssatz 1,5% p.a., 1,625% p.a., 1,875% p.a.,
zahlbar jährlich am 29. 10., zahlbar jährlich am 19. 05., zahlbar jährlich am 16. 09.
erstmals am 29. 10. 2014 erstmals am 19. 05. 2015 erstmals am 16. 09. 2015
Effektivzinssatz 1,6070% 1,7921% 1,9264%
Kotierung SIX Swiss Exchange SIX Swiss Exchange SIX Swiss Exchange
Valorennummer 22492349 24298406 25237980

Mobimo hat im Betrag von CHF 195,2 Mio. (Vorjahr CHF 195,5 Mio.) separate Zinsabsicherungen (Zinssatz-Swaps) abgeschlossen. Mit diesen Zinsabsicherungen werden Kredite in Form von festen Vorschüssen (Laufzeiten von drei bis sechs Monaten) gegen ein steigendes Zinsniveau abgesichert. Davon werden CHF 128,9 Mio. (Vorjahr CHF 129,2 Mio.) als Cash Flow Hedges eingestuft. Der Fair Value dieser Instrumente mit negativem Wiederbeschaffungswert beträgt CHF 29,0 Mio. (Vorjahr CHF 22,1 Mio.). Deren Wertveränderung wird in einen effektiven und einen ineffektiven Teil aufgeteilt. Der effektive Teil der Verkehrswertanpassungen von CHF 6,0 Mio. (Vorjahr CHF 24,3 Mio.) wurde erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis des Eigenkapitals erfasst. Der ineffektive Teil von CHF 0,9 Mio. (Vorjahr CHF 0,7 Mio) wurde in der Erfolgsrechnung erfasst. Im Weiteren bestehen Zinsabsicherungen im Umfang von CHF 66,3 Mio. (Vorjahr CHF 66,3 Mio.), die nicht als Cash Flow Hedges eingestuft

werden. Der Fair Value von nicht zum Hedge Accounting gehaltenen Zinssatz-Swaps mit negativem Wiederbeschaffungswert beträgt CHF 10,0 Mio. (Vorjahr CHF 10,3 Mio.). Die Verkehrswertanpassungen von CHF –0,3 Mio. (netto) wurden somit erfolgswirksam erfasst. Der Verkehrswert sämtlicher Derivate betrug somit per 31.Dezember 2015 CHF 39,0 Mio. (Vorjahr CHF 32,4 Mio.).

Die Finanzverbindlichkeiten wiesen per Bilanzstichtag unter Berücksichtigung der Zinsabsicherung (das heisst, anstelle der Fälligkeit der festen Vorschüsse wurden die Fälligkeiten der designierten Swaps berücksichtigt) folgende Fälligkeiten auf:

TCHF 31. 12. 2015 31. 12. 2014
Fällig innerhalb des 1. Jahres 24 403 22 446
Fällig innerhalb des 2. Jahres 75 064 15 383
Fällig innerhalb des 3. Jahres 191 600 73 624
Fällig innerhalb des 4. Jahres 65 317 201 056
Fällig innerhalb des 5. Jahres 115 278 74 377
Fällig innerhalb des 6. Jahres 261 869 134 713
Fällig innerhalb des 7. Jahres 150 799 260 323
Fällig innerhalb des 8. Jahres 37 117 54 172
Fällig innerhalb des 9. Jahres 151 021 13 665
Fällig innerhalb des 10. Jahres 1 502 151 232
Fällig innerhalb des 11. Jahres und länger 292 687 291 688
Total Finanzverbindlichkeiten 1 366 657 1 292 678

Die durchschnittliche Restlaufzeit der gesamten Finanzverbindlichkeiten beträgt 7,7 Jahre (Vorjahr 8,6 Jahre).

Es bestehen folgende Zinsbindungen (Fristigkeit bis zur nächsten Zinsanpassung / unter Berücksichtigung der Zinsabsicherung):

TCHF 31. 12. 2015 31. 12. 2014
bis zu 1 Jahr 24 403 22 446
bis 2 Jahre 75 064 15 383
bis 3 Jahre 191 600 73 624
bis 4 Jahre 65 317 201 056
bis 5 Jahre 115 278 74 377
mehr als 5 Jahre 894 995 905 792
Total Finanzverbindlichkeiten 1 366 657 1 292 678

Die Zinssätze der Hypotheken wurden in der Vergangenheit teilweise durch Refinanzierungsvereinbarungen bereits im Voraus abgesichert. Bei solchen Forward Rate Agreements handelt es sich in der Regel um in die Kreditverträge eingebettete Derivate, die gemäss IAS 39 zum Verkehrswert zu bilanzieren sind. Solche Zinsabsicherungen wurden teilweise als Cash Flow Hedges im Sinne von IAS 39 eingestuft und die Verkehrswertanpassung auf dem effektiven Teil der Absicherung direkt in einer separaten Position im Eigenkapital (Hedging-Reserve) erfasst. Zum Zeitpunkt, wenn die abgesicherten Zinsströme anfallen, werden die kumulierten, nicht realisierten Gewinne und Verluste in die Erfolgsrechnung übertragen. Dies ist bis 2022 der Fall. Der im Berichtsjahr in die Erfolgsrechnung umgebuchte Betrag ist TCHF 59 (Vorjahr TCHF 57). Per 31.Dezember 2015 und 2014 bestanden keine neuen solchen Refinanzierungsvereinbarungen, die für Cash Flow Hedges verwendet wurden, bzw. die abgesicherten Finanzverbindlichkeiten liefen bereits.

Per 31.Dezember 2015 sind unter Berücksichtigung bestehender Zinssatz-Swaps alle Finanzverbindlichkeiten fest (Vorjahr ebenfalls) und keine variabel verzinslich. Als variabel gelten neben variablen Hypotheken und Rollover-Hypotheken Kredite mit einer Gesamtlaufzeit von unter einem Jahr (feste Vorschüsse); als Baukredite gelten Objektfinanzierungen auf Bauprojekte. Davon ausgenommen sind Objektfinanzierungen auf Objekten, die bei Abschluss der Finanzierung noch nicht als Anlageliegenschaften im Bau klassiert waren und während der Laufzeit der bestehenden Finanzierung zu den Anlageliegenschaften im Bau umklassiert wurden.

Die durchschnittlichen Zinssätze der Periode unter Berücksichtigung bestehender Zinssatz-Swaps sind wie folgt:

% 2015 2014
Finanzverbindlichkeiten ohne
Baukredite:
• fix verzinsliche 2,46 2,60
• variabel verzinsliche 0,54
Baukredite:
• variabel verzinsliche - 0,77
Total durchschnittlicher Zinssatz 2,46 2,51

12. Verpfändete bzw. nicht frei verfügbare Aktiven

Der Buchwert der verpfändeten Aktiven lautet:

TCHF 2015 2014
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen 170 148
Anlageliegenschaften und Anlage
liegenschaften im Bau 2 076 910 1 815 273
Selbstgenutzte Liegenschaften 15 269 16 066
Buchwert der verpfändeten Aktiven 2 092 350 1 831 488

Es handelt sich hierbei um den Buchwert jener Aktiven, die zum Teil oder vollständig zur Sicherung hypothekarischer Finanzierungen und freier Limiten der Banken verpfändet sind. Effektiv waren diese Aktiven mit CHF 854,2 Mio. (Vorjahr CHF 780,7 Mio.) Hypotheken belastet (vgl. Erläuterung 11).

13. Flüssige Mittel

Rechnungslegungsgrundsätze

Die flüssigen Mittel beinhalten Kassenbestände, Sichtguthaben bei Banken sowie Terminanlagen und kurzfristige Geldmarktanlagen mit einer Laufzeit ab Erwerbszeitpunkt bis zu 90 Tagen. Sie werden zu Nominalwerten ausgewiesen.

Die flüssigen Mittel enthalten Bargeldbestände und Kontokorrentguthaben von CHF 172,9 Mio. (Vorjahr CHF 177,4 Mio.) und Geldmarktkontoguthaben von CHF 50 Mio. (Vorjahr CHF 50 Mio.) bei Schweizer Finanzinstituten. Die maximale Kündigungsfrist der Geldmarktkontoguthaben beträgt 35 Tage.

Die durchschnittliche Verzinsung der flüssigen Mittel betrug 0,00% (Vorjahr 0,01%).

14. Eigenkapital

Rechnungslegungsgrundsätze Aktienkapital

Das Aktienkapital wird als Eigenkapital ausgewiesen, da keine Rückzahlungspflicht und keine Dividendengarantie bestehen. Transaktionskosten, die bei einer Kapitalerhöhung anfallen und direkt der Ausgabe von neuen Aktien zugerechnet werden können, werden abzüglich der zugehörigen Ertragssteuern vom Betrag der Kapitalerhöhung abgezogen.

Dividenden werden als Verbindlichkeit ausgewiesen, sobald sie von der Generalversammlung beschlossen wurden und somit geschuldet sind.

Eigene Aktien

Anschaffungskosten (Kaufpreis und direkt zurechenbare Transaktionskosten) eigener Aktien werden mit dem Eigenkapital verrechnet. Zurückgekaufte Aktien werden als eigene Aktien klassifiziert und als negative Position vom Eigenkapital abgezogen.

Aktienbestand

Zusammengefasst ergaben sich die folgenden Bewegungen im Aktienbestand:

Ausgegebene Ausstehende
Anzahl Aktien Aktien Eigene Aktien Aktien
Bestand 1.Januar 2014 6 214 478 –2 148 6 212 330
Ausgabe Aktien aus
bedingtem Kapital für
ausgeübte Optionen 2 128 2 128
Abgabe an VR und
Management (aktien
basierte Vergütungen) 9 525 9 525
Rückkauf eigener Aktien –9 000 –9 000
Bestand 31.Dezember
2014/1. Januar 2015 6 216 606 –1 623 6 214 983
Ausgabe Aktien aus
bedingtem Kapital für
ausgeübte Optionen 1 564 1 564
Abgabe an VR und
Management (aktien
basierte Vergütungen) 1 576 1 576
Rückkauf eigener Aktien –1 200 –1 200
Bestand 31.Dezember 2015 6 218 170 –1 247 6 216 923

Kapitalstruktur

Kapital per 31. Dezember 2015 TCHF Anzahl
Namenaktien
Nominalwert
pro
Aktie (CHF)
Aktienkapital 180 327 6 218 170 29.00
Genehmigtes Kapital
(bis 26.März 2017) max. 33 093 1 141 150 29.00
Bedingtes Kapital max. 34 035 1 173 634 29.00
Nominalwert
Anzahl pro
Kapital per 31. Dezember 2015 TCHF Namenaktien Aktie (CHF)
Aktienkapital 180 282 6 216 606 29.00
Genehmigtes Kapital
(bis 9.April 2015) max. 33 093 1 141 150 29.00
Bedingtes Kapital max. 34 142 1 175 198 29.00

Im Berichtsjahr wurden 1 564 (Vorjahr 2 128 ) Optionsrechte ausgeübt, was zu einer Erhöhung des Aktienkapitals im Umfang von CHF 0,05 Mio. (Vorjahr CHF 0,06 Mio.) führte.

Zudem besteht ein bedingtes Aktienkapital im Maximalbetrag von CHF 34,0 Mio. für die Ausgabe von höchstens 1 173 634 voll liberierten Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 29.00, wovon

  • bis zu einem Betrag von CHF 0,001 Mio. zur Ausübung von Optionsrechten, die Mitgliedern des Verwaltungsrats der Gesellschaft, Mitarbeitern von Konzerngesellschaften sowie diesen nahestehenden Personen gewährt worden sind. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen;
  • bis zu einem Betrag von CHF 0,9 Mio. zur Ausübung von nach dem 5.Mai 2010 geschaffenen Bezugsrechten im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligung. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen;
  • bis zu einem Betrag von CHF 33,1 Mio. zur Ausübung von Wandel- und/oder Optionsrechten, die in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen, ähnlichen Obligationen oder anderen Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften eingeräumt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.

Schliesslich besteht ein genehmigtes Aktienkapital, wonach der Verwaltungsrat ermächtigt ist, das Aktienkapital der Gesellschaft innert einer Frist von längstens zwei Jahren (bis März 2017) durch Ausgabe von höchstens 1 141 150 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 29.00 je Aktie um maximal CHF 33,1 Mio. zu erhöhen.

Im Umfang von CHF 33,1 Mio. sind das bedingte und das genehmigte Kapital insofern miteinander verbunden, als bei der Nutzung dieses genehmigten Kapitals bedingtes Kapital in der gleichen Höhe dem Verwaltungsrat nicht mehr zur Verfügung steht. Das Gleiche gilt im umgekehrten Fall, wenn dieses Kapital genutzt wird, steht im gleichen Umfang dieses genehmigte Kapital nicht mehr zur Verfügung.

Dividende

Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 26.März 2015 wurde eine Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen für das Geschäftsjahr 2014 von CHF 9.50 pro Aktie beschlossen und am 7. April 2015 ausbezahlt. Der Nennwert der Aktie beträgt weiterhin CHF 29.00.

Der Verwaltungsrat beantragt der kommenden Generalversammlung vom 29. März 2016 eine Ausschüttung von CHF 62,2 Mio. in Form einer Ausschüttung von Kapitaleinlagen von CHF 10.00 pro Aktie.

Die Dividendenrendite (Kapitaleinlage- bzw. Nennwertrückzahlung) beträgt, unter Berücksichtigung der geplanten Ausschüttung für das Geschäftsjahr, im Durchschnitt der letzten fünf Jahre rund 4,6% (Vorjahr 4,6%).

15. Finanzielles Risikomanagement

Mobimo ist aufgrund ihrer Tätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Diese lassen sich zusammenfassen in Ausfallrisiken, Liquiditätsrisiken und Marktrisiken. Unter den Marktrisiken ist insbesondere das Zinsänderungsrisiko von Bedeutung.

Das Risikomanagement wird durch das interne Controlling gewährleistet. Dieses handelt im Einklang mit den Grundsätzen des Risikomanagementkonzepts von Mobimo, die durch das Audit und Risk Committee überwacht werden.

Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie bei den Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungsund Führungsrichtlinien und -prozesse ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu unterhalten, in dem alle Mitarbeitenden ihre Rolle und ihre Aufgaben wahrnehmen. Das Risikomanagement ist Bestandteil der Prozesse des integrierten Managementsystems.

Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen finanziellen Risiken sowie die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der Risiken sowie über das Kapitalmanagement der Gruppe. Weitere Informationen zu finanziellen Risiken sind auch in den übrigen Erläuterungen des Anhangs enthalten.

Ausfallrisiko (Kreditrisiko)

Das Ausfallrisiko ist das Risiko, dass Mobimo finanzielle Verluste erleidet, wenn ein Kunde oder eine Gegenpartei eines Finanzinstruments seinen/ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Das Ausfallrisiko entsteht hauptsächlich aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und aus liquiden Mitteln.

Um das Ausfallrisiko bei den liquiden Mitteln zu minimieren, sind die kurzfristigen Bankguthaben bei erstklassigen Instituten angelegt. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich um Forderungen aus Immobilienverkäufen sowie um Forderungen aus Mietverträgen. Das Ausfallrisiko bei den Forderungen aus Immobilienverkäufen ist begrenzt, da diesen ein öffentlich beurkundeter Kaufvertrag zugrunde liegt – regelmässig sichergestellt durch ein unwiderrufliches Zahlungsversprechen. Das Ausfallrisiko bei Mietverträgen wird über Bonitätsprüfungen sowie über die Überwachung der Altersstruktur der Ausstände vermindert. Zusätzlich werden Mieterkautionen oder Bankgarantien im Umfang von drei bis sechs Monatsmieten verlangt.

Das maximale Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten der einzelnen finanziellen Aktiven. Es bestehen keine Garantien und ähnliche Verpflichtungen, die zu einer Erhöhung des Risikos über die Buchwerte hinaus führen könnten.

Das maximale Ausfallrisiko per Bilanzstichtag war wie folgt:

TCHF Buchwerte
2015
Buchwerte
2014
Flüssige Mittel (Bankguthaben) 222 897 227 380
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen 3 839 3 832
Sonstige Forderungen1 1 068 2 944
Aktive Rechnungsabgrenzung2 3 116 3 280
Total 230 919 237 437

1 Ohne Steuerforderungen, Forderungen gegenüber Sozialversicherungen und Anzahlungen.

2 Ohne vorausbezahlte Kosten.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass Mobimo ihren finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit nicht nachkommen kann. Anlageobjekte werden bei Bedarf mit mittel- bis langfristigen und Entwicklungsobjekte Wohneigentum mit kurzfristigen Krediten refinanziert. Des Weiteren kann sich Mobimo bei Bedarf über die Ausgabe von Obligationenanleihen finanzieren. Die Steuerung der Liquidität erfolgt mit einem Liquiditätsplanungs-Tool, kombiniert mit einer Hypothekendatenbank.

Die folgende Tabelle zeigt die vertraglichen Fälligkeiten (inkl. Zinsen) der durch Mobimo gehaltenen Finanzverbindlichkeiten. Die künftigen variablen Zinssätze wurden aufgrund der Zinsstrukturkurve am Bilanzstichtag geschätzt.

TCHF Buchwert
2015
Vertragliche
Cashflows
1 Monat
oder
weniger
1−3
Monate
3−12
Monate
1−5 Jahre Mehr als
5 Jahre
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen1 6 724 6 724 6 724
Sonstige Verbindlichkeiten2 4 887 4 887 4 887
Passive Rechnungsabgrenzungen3 17 772 17 772 17 772
Finanzverbindlichkeiten 1 366 657 1 616 612 178 13 211 43 056 552 985 1 007 182
Derivative Finanzverbindlichkeiten
Zinssatz-Swaps 38 998 39 811 181 1 283 4 527 19 671 14 148
Total 1 435 038 1 685 805 359 43 877 47 583 572 656 1 021 330
TCHF Buchwert
2014
Vertragliche
Cashflows
1 Monat
oder
weniger
1−3
Monate
3−12
Monate
1−5 Jahre Mehr als
5 Jahre
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen1 12 366 12 366 12 366
Sonstige Verbindlichkeiten2 1 147 1 147 1 147
Passive Rechnungsabgrenzungen3 14 943 14 943 14 943
Finanzverbindlichkeiten 1 292 678 1 568 943 218 4 787 48 277 473 299 1 042 360
Derivative Finanzverbindlichkeiten
Zinssatz-Swaps 32 385 32 915 138 921 3 444 19 314 9 098
Total 1 353 518 1 630 313 356 34 164 51 721 492 613 1 051 458

1 Ohne vorausbezahlte Mieten und Nebenkosten.

2 Ohne Steuerverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen.

3 Ohne Ertragsabgrenzungen und Ferienrückstellungen.

Marktrisiken

Das Marktrisiko ist das Risiko, dass Veränderungen in Marktpreisen wie Wechselkurse, Zinssätze und Verkehrswerte von Finanzinstrumenten eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch Mobimo gehaltenen Finanzinstrumente haben können.

Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle solcher Risiken, um sicherzustellen, dass diese Risiken einen bestimmten Umfang nicht überschreiten.

Währungsrisiko

Der Konzern ist nur in der Schweiz tätig und beinahe sämtliche Geschäftstransaktionen werden in CHF abgewickelt.

Zinsänderungsrisiko

Das Zinsänderungsrisiko teilt sich auf in ein zinsbedingtes Risiko einer Änderung des Marktwerts, das heisst das Risiko, dass sich der Marktwert eines Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes verändert sowie ein zinsbedingtes Cashflow-Risiko, das heisst das Risiko, dass sich die zukünftigen Zinszahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes ändern.

Nachfolgend findet sich eine Beschreibung der zinstragenden Finanzinstrumente sowie Sensitivitätsanalysen bezüglich der beiden Komponenten des Zinsänderungsrisikos.

Die flüssigen Mittel des Konzerns werden zur Reduktion von variablen Hypotheken eingesetzt oder kurzfristig angelegt.

Die auf den Finanzverbindlichkeiten anfallenden Zinsen betreffen Anleihensobligationen, Kredite zur Finanzierung von Anlageliegenschaften und Promotion. Bei Anlageliegenschaften wird dem Zinsrisiko in der Regel durch den Abschluss langjähriger Festzinshypotheken Rechnung getragen. Es werden nach Bedarf auch derivative Finanzinstrumente zur Zinsabsicherung eingesetzt.

Per Bilanzstichtag bestehen keine Baufinanzierungen auf Anlageliegenschaften (Vorjahr ebenfalls keine).

Mobimo hat sich aufgrund ihrer Marktbeurteilung zum Ziel gesetzt, die durchschnittliche Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten langfristig zu halten, und zwar durch Neuaufnahme von Hypotheken mit langer Laufzeit bzw. langfristiger Anleihen oder mittels derivativer Finanzinstrumente.

Weitere Informationen zum Zinssatzprofil der Finanzverbindlichkeiten und den Anleihensobligationen sowie zu den Forward Rate Agreements und den Zinssatz-Swaps sind aus der Erläuterung zu den Finanzverbindlichkeiten ersichtlich (vgl. Erläuterung 11).

Fair-Value-Sensitivitätsanalyse für festverzinsliche Finanzinstrumente

Mobimo hält keine festverzinslichen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die als erfolgswirksam zum Fair Value klassiert sind. Die festverzinslichen Finanzinstrumente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Eine Veränderung des Marktzinssatzes hätte bei diesen Positionen somit keinen Einfluss auf das Jahresergebnis.

Mobimo kann Forward Rate Agreements und Zinssatz-Swaps halten, die zum Fair Value bewertet werden. Die Anpassungen der Fair Values bei den nicht für Hedge Accounting verwendeten Zinssatz-Swaps werden im Finanzergebnis verbucht und haben somit direkte Auswirkungen auf das Jahresergebnis. Die Anpassungen der Fair Values bei für Hedge Accounting verwendeten Finanzinstrumenten werden direkt im sonstigen Ergebnis verbucht.

Eine Erhöhung des Zinssatzes um 100 Basispunkte hätte das Konzernergebnis durch die Fair-Value-Änderung der nicht als Hedge Accounting eingestuften Swaps um CHF 3,0 Mio. (Vorjahr CHF 3,6 Mio.) erhöht. Für die als Hedge Accounting eingestuften Swaps hätte sich durch die Fair-Value-Änderung das sonstige Ergebnis (Eigenkapital) bzw. im Umfang der Ineffektivität die Erfolgsrechnung um CHF 23,0 Mio. (Vorjahr CHF 22,6 Mio.) erhöht. Eine gleich hohe Reduktion des Zinssatzes hätte das Konzernergebnis sowie das sonstige Ergebnis in ähnlichem Umfang verringert. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben.

Cashflow-Sensitivitätsanalyse für variabel verzinsliche Finanzinstrumente

Mobimo ist bei den variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten dem zinsbedingten Cashflow-Risiko ausgesetzt. In der Regel werden diese Finanzverbindlichkeiten zum Dreimonats-Libor inklusive Marge verzinst. Die per Stichtag offenen variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten waren alle durch Zinssatz-Swaps abgesichert. Eine Veränderung des Zinssatzes resultiert somit in einer Veränderung der Fair Values der Zinssatz-Swaps (vgl. Erläuterung 11). Weil per Bilanzstichtag keine nicht abgesicherten, variabel verzinslichen Finanzverbindlichkeiten offen waren, hätte eine Erhöhung des Zinssatzes um 100 Basispunkte das Konzernergebnis aufgrund der Finanzverbindlichkeiten nicht bzw. aufgrund der flüssigen Mittel lediglich unwesentlich beeinflusst. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben.

Fair Values

Die Bilanzwerte der flüssigen Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der übrigen kurzfristigen Forderungen und des kurzfristigen Fremdkapitals entsprechen aufgrund der kurzen Laufzeit annähernd den Fair Values.

Zinssatz-Swaps sowie Forward Rate Agreements werden per Stichtag in der Bilanz zum Fair Value erfasst. Der Fair Value entspricht dem Barwert des Termingeschäfts.

Bei den festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten entspricht der Fair Value dem Zeitwert der zukünftig per Bilanzstichtag mit dem Marktzinssatz diskontierten Cashflows. Die Zinssätze für das Diskontieren zukünftiger Cashflows basieren auf Geld- und Kapitalmarktsätzen per Bewertungszeitpunkt plus einem adäquaten Zins-Spread von 0,80 % (Vorjahr 0,55 %). Die per 31.Dezember 2015 verwendeten Diskontsätze lagen zwischen 0,10 % und 1,70 % (per 2014 zwischen 0,41% und 1,73%). Der Fair Value der Anleihen entspricht dem Schlusskurs der Börse per Bilanzstichtag.

Buchwert
31. 12. 2015
Fair Value
31. 12. 2015
Buchwert
31. 12. 2014
Fair Value
31. 12. 2014
Hypotheken
(Stufe 2) 854 204 932 321 780 724 862 720
Anleihen
(Stufe 1) 512 453 540 313 511 954 531 235
Total 1 366 657 1 472 633 1 292 678 1 393 955

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Analyse der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente per 31.Dezember 2015 nach Bewertungsmethode. Für eine Erklärung der einzelnen Stufen vgl. Erläuterung 5 «Anlageliegenschaften».

31.Dezember 2015 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Derivative Finanzinstrumente 0 38 998 0
31.Dezember 2014 Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Derivative Finanzinstrumente 0 32 385 0

Mobimo hält keine zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente, die der Stufe 1 oder Stufe 3 zuzuordnen wären.

Finanzbericht

Konzernrechnung: Anhang zur Konzernrechnung Finanzierung & Risikomanagement

Kategorien von Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte aller Finanzinstrumente pro Kategorie:

TCHF Buchwert
2015
Buchwert
2014
Darlehen und Forderungen
Flüssige Mittel 222 897 227 380
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3 839 3 832
Sonstige Forderungen1 1 068 2 944
Aktive Rechnungsabgrenzung2 3 116 3 280
Total Darlehen und Forderungen 230 919 237 437
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Finanzanlagen 1 849 1 850
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen3 6 724 12 366
Sonstige Verbindlichkeiten4 4 887 1 147
Passive Rechnungsabgrenzungen5 17 772 14 943
Finanzverbindlichkeiten 1 366 657 1 292 678
Total zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten 1 396 040 1 321 133
Zu Handelszwecken gehaltene Finanzverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente 9 997 10 270
Zu Absicherungszwecken gehaltene Finanzverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente 29 000 22 115

1 Ohne Steuerforderungen und Forderungen gegenüber Sozialversicherungen und Anzahlungen.

2 Ohne vorausbezahlte Kosten.

3 Ohne vorausbezahlte Mieten und Nebenkosten.

4 Ohne Steuerverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen.

5 Ohne Ertragssteuerabgrenzungen und Ferienrückstellungen.

In der Kategorie Darlehen und Forderungen wurden im Berichtsjahr Wertminderungen von CHF 2,5 Mio. (Vorjahr CHF 0,2 Mio.) erfasst.

Kapitalmanagement

Der Verwaltungsrat strebt eine solide Kapitalbasis an. Gemäss Anlagerichtlinien muss die Eigenkapitalquote am Bilanzstichtag über 40 % liegen. Bezüglich Kapitalstruktur orientiert sich Mobimo an einem langfristig angestrebten Net Gearing (Verhältnis Nettofinanzschulden zu Eigenkapital) von maximal 150%.

Die beiden Kennzahlen sind per Bilanzstichtag wie folgt:

TCHF 31. 12. 2015 31. 12. 2014
Eigenkapital 1 264 691 1 222 520
Bilanzsumme 2 952 878 2 767 751
Eigenkapitalquote 42,8 % 44,2 %
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 24 403 22 446
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1 342 254 1 270 232
Flüssige Mittel –222 897 –227 380
Nettofinanzschulden 1 143 760 1 065 297
Eigenkapital 1 264 691 1 222 520
Net Gearing 90,4 % 87,1 %

Verträge mit den Kreditgebern beinhalten teilweise Vertragsklauseln betreffend Mindestkapitalisierung (Financial Covenants). Die verwendeten Kennzahlen sind Eigenkapitalquote, Net Gearing und Zinsdeckungsfaktor. Sie wurden während der Berichtsperiode ausnahmslos eingehalten.

gen und Forderungen gegenüber Sozialversicherungen und Anzahlungen.
e Kosten.
Mieten und Nebenkosten.
ichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen.
ogrenzungen und Ferienrückstellungen.
arlehen und Forderungen wurden im Berichtsjahr Wertming
ent
at strebt eine solide Kapitalbasis an. Gemäss An-
ss die Eigenkapitalguote am Bilanzstichtag über
Verträge
seln be
verwen

PERSONAL

16. Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich folgendermassen zusammen:

TCHF 2015 2014
Gehälter –14 667 –13 847
Erfolgsbeteiligungen
(Geschäftsleitung/Mitarbeiter) –3 529 –745
Sozialversicherungen –1 496 –1 154
Beitragsorientierte
Personalvorsorgepläne –206 –198
Leistungsorientierte
Personalvorsorgepläne –565 –1 039
Entschädigung Verwaltungsrat –1 166 –1 185
Externe Weiterbildungskosten –232 –270
Sonstiger Personalaufwand –1 557 –1 918
Total Personalaufwand –23 418 –20 356
Personalbestand per 31.Dezember
(Vollzeitstellen) 107,8 102,9
Durchschnittlicher Personalbestand
(Vollzeitstellen) 107,4 101,6

Im Berichtsjahr wurden an den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung folgende im Personalaufwand enthaltenen Entschädigungen entrichtet:

TCHF 2015 2014
Verwaltungsräte/Geschäftsleitung 6 312 4 104
Davon entfallen auf
• Gehälter 4 228 3 094
• Sozialleistungen 1 424 540
• aktienbasierte Vergütungen 660 471

Weitere Details zu den Vergütungen an die Verwaltungsräte und die Geschäftsleitung sind in der Erläuterung 18 aufgeführt.

17. Personalvorsorgeverbindlichkeiten

Rechnungslegungsgrundsätze

Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden jährlich für jeden Plan ermittelt, indem der Barwert der erwarteten Ansprüche (Defined Benefit Obligation) nach der Projected Unit Credit Method ermittelt wird. Der für die Berechnung verwendete Diskontzinssatz basiert auf dem Zinssatz erstklassiger Industrieanleihen mit annähernd gleichen Laufzeiten wie die Verpflichtungen. Davon wird der Marktwert der Planaktiven abgezogen. Die Vorsorgekosten, die erfolgswirksam erfasst werden, umfassen den laufenden Dienstzeitaufwand, den nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand, Gewinne und Verluste aus Planabgeltungen und den Nettozinsaufwand. Gewinne und Verluste aus Plankürzungen sind Bestandteil des nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands. Der Nettozinsaufwand entspricht dem Betrag, der sich ergibt, wenn man den Diskontsatz mit der Nettovorsorgeverpflichtung zu Beginn des Geschäftsjahrs multipliziert. Neubewertungen, die versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aufgrund von Annahmeänderungen und Erfahrungsabweichungen sowie den Vermögensertrag abzüglich der Beträge umfassen, die im Nettozinsaufwand enthalten sind, werden im sonstigen Ergebnis erfasst.

Alle Mitarbeitenden von Mobimo arbeiten in der Schweiz. Vorsorgeeinrichtungen in der Schweiz werden durch das Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) geregelt. Mobimo hat sich daher für die obligatorische (gesetzliches Minimum) und überobligatorische Personalvorsorge gemäss BVG Sammelstiftungen angeschlossen, die als unabhängige rechtliche Einheiten organisiert sind. Planteilnehmer sind gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen von Alter, Invalidität und Tod versichert. Die verschiedenen Leistungen sind in einem Reglement festgelegt, wobei das BVG Mindestleistungen vorschreibt. Beiträge an die Vorsorgeeinrichtung werden von Arbeitgeber und Arbeitnehmer beglichen. Im Falle einer Unterdeckung können verschiedene Massnahmen beschlossen werden (zum Beispiel Anpassung der Pensionszusage durch Veränderung der Umwandlungssätze oder Erhöhung der laufenden Beiträge).

Das BVG regelt, wie Arbeitnehmer und Arbeitgeber allfällige Sanierungsmassnahmen gemeinsam tragen. Weil Mobimo somit zu Sanierungsleistungen verpflichtet werden kann, qualifizieren sich die obligatorische Personalvorsorge und der Sparprozess der überobligatorischen Personalvorsorge nach IAS 19 als leistungsorientierte Pläne.

Bei der überobligatorischen beruflichen Vorsorge sind die Risiken Tod und Invalidität vollständig rückversichert. Die Risikoversicherung der überobligatorischen beruflichen Vorsorge wird nach IAS 19 als beitragsorientierter Plan qualifiziert. Die Arbeitgeberbeiträge werden der Erfolgsrechnung belastet.

Die Vorsorgeverpflichtungen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

TCHF 2015 2014
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen
Anfang Periode 28 970 23 425
Laufender Dienstzeitaufwand des
Arbeitgebers 1 394 1 017
Zinsaufwendungen 359 568
Arbeitnehmerbeiträge 802 761
Ein-/ausbezahlte Leistungen –621 –1 309
Versicherungsmathematische
(Gewinne) Verluste
• Effekt aus Änderungen der
finanziellen Annahmen 1 201 4 474
• Effekt aus erfahrungsbedingten
Anpassungen –680 33
Nachzuverrechnender Dienstzeit
aufwand –887 0
Barwert der Vorsorge
verpflichtungen per Ende Periode
30 537 28 970

Der Effekt aus Änderungen der finanziellen Annahmen (Erhöhung um CHF 1,2 Mio.) im Geschäftsjahr 2015 erklärt sich hauptsächlich durch die Senkung des Diskontsatzes von 1,3 % auf 0,9%. Die Zunahme von CHF 4,5 Mio. im Vorjahr erklärt sich hauptsächlich durch die damalige Senkung des Diskontsatzes von 2,5% auf 1,3%.

Die Planvermögen haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

TCHF 2015 2014
Verfügbare Planvermögen zu Markt
werten Anfang Periode 23 504 21 748
Zinsertrag 301 546
Arbeitgeberbeiträge 905 862
Arbeitnehmerbeiträge 802 761
Ein-/ausbezahlte Leistungen –621 –1 309
Ertrag Planvermögen
(exkl. Zinsertrag) –194 896
Verfügbare Planvermögen zu Markt
werten per Ende Periode 24 697 23 504

Die in der Bilanz für die leistungsorientierten Personalvorsorgepläne erfassten Beträge setzen sich wie folgt zusammen:

TCHF 2015 2014
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen 30 537 28 970
Marktwerte der Planvermögen –24 697 –23 504
Nettoverbindlichkeit 5 840 5 466

Der für diese Pläne in der Erfolgsrechnung erfasste Aufwand setzt sich wie folgt zusammen:

TCHF 2015 2014
Laufender Dienstzeitaufwand –1 394 –1 017
Zinsaufwand –359 –568
Zinsertrag auf Planvermögen 301 546
Erfassung nachzuverrechnender
Dienstzeitaufwand 887 0
Nettovorsorgeaufwand –565 –1 039

Der positive Betrag im nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand des Berichtjahrs ergibt sich aus einer durch den Stiftungsrat beschlossenen Senkung des Umwandlungssatzes.

Die erwarteten Arbeitgeberbeiträge für das Geschäftsjahr 2016 betragen CHF 0,9 Mio.

Folgende Beträge wurden im sonstigen Ergebnis des Gesamtergebniss erfasst:

TCHF 2015 2014
Versicherungsmathematische Gewinne
(Verluste)
• Effekt aus Änderungen der
finanziellen Annahmen –1 201 –4 474
• Effekt aus erfahrungsbedingten
Anpassungen 680 –33
Ertrag Planvermögen (exkl. Zinsen) –194 896
Total im sonstigen Ergebnis (OCI)
erfasste Neubewertungen –714 –3 612

Die in der Bilanz erfassten Nettoverpflichtungen haben sich wie folgt verändert:

TCHF 2015 2014
Per 1.Januar 5 466 1 677
Nettovorsorgeaufwand des
Unternehmens 565 1 039
Arbeitgeberbeiträge –905 –862
Im sonstigen Gesamtergebnis erfasste
Neubewertungen 714 3 612
Per 31. Dezember 5 840 5 466

Die Planaktiven können wie folgt in Kategorien aufgeteilt werden:

Anlagekategorien Plan
aktiven
2015 in %
Markt
werte
2015 in
TCHF
Plan
aktiven
2014 in %
Markt
werte
2014 in
TCHF
Aktien (kotiert) 30% 7 313 31% 7 178
Obligationen
und Anleihen
(kotiert) 44% 10 766 44% 10 419
Immobilien 16% 3 855 16% 3 660
Alternative
Anlagen 5% 1 313 5% 1 222
Andere 6% 1 451 4% 1 025
Total 100 % 24 697 100 % 23 504

Im Planvermögen per 31.Dezember 2015 sind weder Aktien der eigenen Firmen noch von der Firma genutzte Immobilien vorhanden. Für den in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen Aufwand und die in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsverpflichtungen wurden die folgenden Annahmen verwendet:

2015 2014
Annahmen für in der Erfolgsrechnung
ausgewiesenen Aufwand:
Diskontsatz 1,3% 2,5%
Erwartete künftige Salärsteigerungen 1,3% 1,3%
Erwartete künftige Rentenerhöhungen 0,1% 0,1%
Erwartete Lebensdauer mit 65 Jahren
für heute 45 Jahre alte aktiv Versicherte
• Mann 23.3 23.2
• Frau 25.7 25.7
Erwartete Lebensdauer mit 65 Jahren
• Mann 21.6 21.5
• Frau 24.1 24.0
Annahmen für in der Bilanz ausgewie
sene Pensionsverpflichtungen:
Diskontsatz 0,9% 1,3%
Erwartete künftige Salärsteigerungen 1,3% 1,3%
Erwartete künftige Rentenerhöhungen 0,1% 0,1%

Eine Änderung der Annahmen um +/– 25 Basispunkte hätte den folgenden prozentualen Einfluss auf den Barwert der Vorsorgeverpflichtungen:

2015
Einfluss auf den Barwert der
Vorsorgeverpflichtungen bei Diskont Salärstei Rentener
folgenden Änderungen: satz gerungen höhungen
Anstieg um 25 Basispunkte –3,1% 0,2% 1,0%
Senkung um 25 Basispunkte 3,4% –0,2% –1,0%
2014
Einfluss auf den Barwert der
Vorsorgeverpflichtungen bei Diskont Salärstei Rentener
folgenden Änderungen: satz gerungen höhungen
Anstieg um 25 Basispunkte –3,7% 0,3% 1,0%
Senkung um 25 Basispunkte 4,1% –0,3% –1,0%

Für die Vorsorgeverpflichtungen werden folgende zukünftige Cash Flows erwartet:

TCHF 2015 2014
bis zu einem Jahr 413 441
bis 5 Jahre 2 504 2 601
mehr als 5 Jahre 27 620 25 928
Total 30 537 28 970

Die Duration der Vorsorgeverpflichtungen per Stichtag, basierend auf einer «DBO-cash flows»-Berechnung, betrug 18,6 Jahre (Vorjahr 19,2 Jahre).

18. Aktienbasierte Vergütungen

Rechnungslegungsgrundsätze

Aktienbasierte Vergütungen sind Transaktionen, bei denen die Mobimo-Gruppe Güter oder Dienstleistungen gegen die Abgabe von Eigenkapitalinstrumenten wie Aktien oder Optionen erhält. Derzeit bestehen Entschädigungsregelungen für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung, bei denen die Entschädigung teilweise in Form von Aktien erfolgt. Beide Programme sind als aktienbasierte Vergütungen einzustufen. Die Kosten für aktienbasierte Vergütungen werden verteilt über den Leistungszeitraum erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst. Die entsprechende Gegenbuchung erfolgt im Eigenkapital. Der Leistungszeitraum ist die Periode, während der ein uneingeschränkter Anspruch auf die gewährten Aktien oder Optionen erworben wird. Die Bewertung erfolgt zum Verkehrswert der Eigenkapitalinstrumente per Gewährungszeitpunkt. Dies ist der Zeitpunkt, zu dem beide Parteien dem Plan für die aktienbasierte Vergütung zugestimmt und ein gemeinsames Verständnis über die Bedingungen des Plans erlangt haben.

Verwaltungsrat

Basierend auf der seit dem Geschäftsjahr 2009 gültigen Regelung besteht für den Verwaltungsrat eine fixe Entschädigung, die modulartig aufgebaut ist. Die Module entsprechen den einzelnen Tätigkeiten im Verwaltungsrat, damit wird eine aufwand- und verantwortungsgerechte Vergütung sichergestellt. Jedem Verwaltungsrat kann die Entschädigung in bar, teilweise oder ganz in Aktien gemäss dem Zuteilungsbeschluss ausgerichtet werden. Insgesamt wurden 2015 Vergütungen in der Höhe von CHF 1,0 Mio. in bar (Vorjahr CHF 0,7 Mio.) und CHF 0,2 Mio. in Form von Aktien (1 170 Stück) (Vorjahr 0,5 Mio., 2 347 Stück) ausgerichtet.

Geschäftsleitung

Gemäss dem neuem Vergütungsreglement, gültig seit 1.Januar 2015, werden 65 % der variablen Vergütung auf der Grundlage von quantitativen Kriterien und 35% auf der Basis von qualitativen Kriterien, basierend auf der Strategie von Mobimo, festgelegt. Der Verwaltungsrat hat als massgebende Erfolgszahl zur Berechnung des quantitativen Ziels die Eigenkapitalrendite exklusive des Neubewertungserfolgs bestimmt. Der Anspruch auf eine Vergütung setzt jedoch voraus, dass eine Mindesteigenkapitalrendite ohne Neubewertungserfolg von 4,5% erzielt worden ist. Ab dem Erreichen dieser Mindesteigenkapitalrendite steigt der Anspruch der Geschäftsleitungsmitglieder in einer vom Verwaltungsrat definierten Bandbreite linear an.

Die variable Vergütung ist auf maximal 100 % des Fixlohns begrenzt. Das Reglement sieht sodann vor, dass der Verwaltungsrat die variable Vergütung kürzen darf, wenn den Aktionären nicht mindestens eine Dividende/Kapitalrückzahlung im Umfang des Vorjahrs ausgeschüttet werden kann.

Mindestens 50 % der variablen Vergütung werden in Aktien der Gesellschaft ausgerichtet. Die ausgegebenen Aktien sind mit einer Sperrfrist versehen, in der Regel von fünf Jahren.

Gemäss dem bis 2014 gültigen Reglement wurden 7 % des Anteils am konsolidierten Jahresgewinn, der eine Eigenkapitalrendite von 5% als Mindestschwelle (Hurdle) übersteigt, der Geschäftsleitung als variable Vergütung zugewiesen. Mindestens 50% der erfolgsabhängigen variablen Vergütung mussten in Form von Aktien bezogen werden. Die Hurdle (High-Water-Mark) legte fest, dass eine Gewinnbeteiligung bei Unterschreitung der 5 %-Hurdle erst wieder möglich war, wenn die Differenz aufgeholt wurde. Die jährliche Gewinnbeteiligung für das einzelne Geschäftsleitungsmitglied war auf maximal 150% seiner fixen Bruttojahreslohnsumme beschränkt. Auf sämtlichen im Rahmen der Gewinnbeteiligungen ausgegebenen Aktien lastete ebenfalls eine Sperrfrist von in der Regel fünf Jahren.

Für das Geschäftsjahr 2015 wurden der Geschäftsleitung insgesamt 4 996 Aktien (Vorjahr 449) als Gewinnbeteiligung zugeteilt. Der Aufwand aus der beschlossenen Aktienzuteilung wurde mit CHF 1,1 Mio. (Vorjahr CHF 0,09 Mio.) erfasst, bewertet zum Kurs vom 31.Dezember 2015 von CHF 222.70 (Vorjahr CHF 199.20) pro Aktie. Die aktienbasierte Vergütung der Geschäftsleitung erfolgte basierend auf der Annahme, dass eine Aktienbezugsquote von 50 % (Vorjahr 50%) zur Anwendung gelangt.

Ausgelaufenes Optionsprogramm

Im Berichtsjahr wurden die letzten 1 564 ausstehenden Optionen ausgeübt.

Für die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden war bis zum 31.Dezember 2009 (für den Verwaltungsrat bis 31.Dezember 2008) ein Reglement über die Gewinnbeteiligung in Kraft, bei dem Optionen (mit Verwässerungsschutz) zum Bezug von Aktien zugeteilt wurden. Die Anzahl Optionen wurde seit dem 1.Januar 2006 aufgrund des Verkehrswerts der Optionen auf Basis des Black-Scholes-Modells festgelegt. Dieses Optionsprogramm lief seit dem 1.Juli 2000. Im Weiteren wurden dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung im Jahr 2001 einmalig Optionen für den erfolgreichen Aufbau der Mobimo-Gruppe zugesprochen.

Der Ausübungspreis für sämtliche Optionen entsprach jeweils dem Nennwert zum Ausübungszeitpunkt. Im Geschäftsjahr 2015 wurde keine Nennwertreduktion durchgeführt; damit blieb der Ausübungspreis unverändert bei CHF 29.00.

Auf sämtlichen ausgegebenen Optionen lasteten individuelle Sperrfristen von mindestens drei Jahren ab Ausgabetermin. Erstmalig war eine Ausübung am 21.November 2004 möglich. Das Beteiligungsreglement, gültig ab dem 1.Januar 2006, für die Optionszuteilungen ab dem Geschäftsjahr 2006, legt eine Ausübungsfrist zwischen dem dritten und zehnten Jahr fest.

Die ausgegebenen Optionen zeigen sich wie folgt:

Gewährungs
zeitpunkt
2015 2014
Für erfolgreichen Aufbau der
Gruppe 21. 11. 2001 13 000 13 000
Aus Gewinnbeteiligung 2000 21. 11. 2001 55 900 55 900
Aus Gewinnbeteiligung 2001 28. 08. 2002 18 725 18 725
Sonderzuteilung
Geschäftsleitung 2004 31. 12. 2004 2 293 2 293
Aus Gewinnbeteiligung 2005 01. 01. 2005 8 592 8 592
Aus Gewinnbeteiligung 2006 01. 01. 2006 8 322 8 322
Aus Gewinnbeteiligung 2007 01. 01. 2007 6 494 6 494
Aus Gewinnbeteiligung 2008 01. 01. 2008 1 825 1 825
Aus Gewinnbeteiligung 2009 01. 01. 2009 2 403 2 403
Total
ausgegebene Optionen 117 554 117 554
Ausgeübte Optionen –117 516 –115 952
Verfallene Optionen 0 0
Nicht zugeteilte Optionen –38 –38
Total ausstehende
Optionen 31.Dezember 0 1 564
Ausübbare Optionen 0 0

ERTRAGSSTEUERN

19. Ertragssteuern

Kritische Schätzungen und Annahmen

Mobimo weist latente Steuerverbindlichkeiten von CHF 162,8 Mio. aus. Die latenten Steuern entfallen praktisch ausschliesslich auf Bewertungsunterschiede bei den Anlageliegenschaften und Anlageliegenschaften im Bau.

Die Besteuerung von Gewinnen aus der Veräusserung von Liegenschaften unterliegt in verschiedenen Kantonen einer speziellen Grundstückgewinnsteuer. Die Höhe der massgebenden Steuersätze hängt dabei von der Haltedauer der Liegenschaft ab und kann erheblich variieren.

Bei der Berechnung der latenten Steuern auf Anlageliegenschaften wurde für jede Liegenschaft individuell eine Resthaltedauer geschätzt, die die Strategie von Mobimo widerspiegelt. Dabei wird mit einer Haltedauer von bis zu 20 Jahren gerechnet. Sollte die effektive Haltedauer der Liegenschaften nicht der angenommenen Haltedauer entsprechen, kann sich bei einem Verkauf eine Steuerlast ergeben, die von den abgegrenzten latenten Steuern abweicht.

Bei Anwendung der Grundstückgewinnsteuersätze, die bei einem theoretischen Verkauf aller Liegenschaften per 1.Januar 2016 geschuldet wären, würde sich die latente Steuerverbindlichkeit im Vergleich zur ausgewiesenen latenten Steuerverbindlichkeit um CHF 9,6 Mio. erhöhen.

Per Bilanzstichtag sind verschiedene Grundstückgewinnsteuerveranlagungen für Liegenschaftsverkäufe der laufenden Periode sowie vergangener Perioden noch nicht definitiv. Sofern das Ergebnis dieser Veranlagungen von den ursprünglichen Berechnungen abweicht, kann der Steueraufwand zukünftiger Perioden massgeblich beeinflusst werden.

Rechnungslegungsgrundsätze

Die Ertragssteuern beinhalten sowohl laufende als auch latente Ertragssteuern. Sie werden erfolgswirksam erfasst, mit Ausnahme von Ertragssteuern auf im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfassten Transaktionen. In diesen Fällen werden die Ertragssteuern ebenfalls im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital verbucht.

Die laufenden Ertragssteuern umfassen die erwarteten geschuldeten Steuern auf dem steuerlich massgeblichen Ergebnis, berechnet mit den am Bilanzstichtag geltenden bzw. angekündigten Steuersätzen, Grundstückgewinnsteuern auf getätigten Liegenschaftenverkäufen sowie Anpassungen der Steuerschulden oder -guthaben früherer Jahre.

Latente Steuern werden gemäss der Balance-Sheet-Liability-Methode auf temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und der Konzernbilanz abgegrenzt. Die Bemessung der latenten Steuern berücksichtigt den erwarteten Zeitpunkt und die erwartete Art und Weise der Realisation bzw. Tilgung der betroffenen Aktiven und Verbindlichkeiten. Dabei werden die Steuersätze herangezogen, die zum Bilanzstichtag gelten bzw. angekündigt sind.

Aktive latente Steuern werden nur so weit berücksichtigt, als es wahrscheinlich ist, dass die temporären Differenzen mit zukünftigen Gewinnen verrechnet werden können.

Steueraufwand

Der Steueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:

TCHF 2015 2014
Total Aufwand für laufende Steuern –26 239 –9 808
Latente Steuern
Veränderung latente Steuern –9 674 1 510
Aktivierung von latenten Steuern auf
steuerlichen Verlustvorträgen 1 500 2 923
Steuersatzänderungen auf bilanzierten
latenten Steuerposten 317 620
Total Ertrag/Aufwand für latente
Steuern
–7 856 5 053
Total Aufwand für Ertragsteuern –34 095 –4 755

Im Aufwand für laufende Steuern sind Aufwendungen in der Höhe von CHF 0,6 Mio. (Vorjahr Aufwandminderungen von CHF 0,3 Mio.) für Gewinnsteuern aus den Vorperioden enthalten.

Die ebenfalls in den laufenden Steuern enthaltenen Grundstückgewinnsteuern fallen in Kantonen, die die Besteuerung von Grundstückgewinnen kennen, jeweils beim Verkauf von Liegenschaften und somit zyklisch an.

Die offenen Fragen bezüglich der Umsetzung des Bundesgerichtsurteils vom 4. April 2011, mit dem ein Rechtsstreit zwischen Mobimo und der Stadt Zürich in Sachen Grundstückgewinnsteuer beendet worden war, wurden im Geschäftsjahr 2014 geklärt. Dadurch konnten in den Geschäftsjahren 2014 und 2015 bereits länger pendente Steuerfälle im Bereich der Grundstückgewinnsteuer abgeschlossen werden.

Im Aufwand für laufende Steuern sowie im sonstigen Ergebnis (Eigenkapital) enthalten sind laufende Steueraufwendungen von CHF 1,3 Mio. (Vorjahr CHF 5,4 Mio.) aus der Berücksichtigung der Verluste der als Cash Flow Hedging eingestuften Finanzinstrumente (Zinssatz-Swaps).

Der Steueraufwand lässt sich wie folgt analysieren:

Einheit 2015 2014
Konzernergebnis vor Steuern TCHF 139 076 67 996
Anwendbarer Steuersatz % 25 25
Steueraufwand zum anwendbaren
Steuersatz TCHF –34 769 –16 999
Steuerlich nicht wirksame Aufwände TCHF –32 –265
Auflösung / Bildung laufender Steuern
für Vorjahre TCHF 1 843 4 620
Aktivierung von latenten
Steuerguthaben TCHF 1 500 2 923
Aufwände / Erträge, die zu einem tiefe
ren / höheren Steuersatz wirksam sind TCHF –2 359 4 879
Wirkung von Steuersatzänderungen
auf bilanzierten latenten Steuerposten TCHF –317 36
Übrige Effekte TCHF 40 50
Total Steuern TCHF –34 095 –4 755

Beim anwendbaren Steuersatz des Berichtsjahrs handelt es sich um einen Mischsatz. Dieser berücksichtigt, dass bei Gewinnen, die der Kantons- und Gemeindesteuer unterliegen, derzeit im Schnitt ein Satz von 22% (inkl. direkter Bundessteuer) massgebend ist, während Liegenschaftengewinne, die der Grundstückgewinnsteuer unterliegen, mit Steuersätzen von bis zu 35% besteuert werden.

Finanzbericht

Konzernrechnung: Anhang zur Konzernrechnung Ertragssteuern

Latente Steuern

Die latenten Steuerverpflichtungen und -guthaben sind den folgenden Bilanzpositionen zugeordnet:

TCHF 2015
Aktiven
2015
Passiven
2014
Aktiven
2014
Passiven
Anlageliegen
schaften 166 483 125 335
Personalvor
sorgeverbind
lichkeiten 1 139 1 066
Sonstige
Positionen 2 184 2 181 1 907 1 351
Latente
Steuern auf
temporären
Differenzen 3 322 168 664 2 973 126 686
Steuerlicher
Nutzen auf
verrechenbaren
Verlustvorträgen 4 678 3 419
Total latente
Steuern 8 000 168 664 6 391 126 686
Verrechnung
von latenten
Steuerguthaben
und -verbind
lichkeiten –5 875 –5 875 –3 717 –3 717
Latente Steuer
guthaben/- ver
bindlichkeiten 2 126 162 789 2 674 122 969

Latente Steuerguthaben aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als ihre Verrechenbarkeit mit zukünftigen Gewinnen als wahrscheinlich eingeschätzt wird.

Gemäss neuester Praxis der Steuerverwaltung des Kantons Zürich können kantonale Verluste der Gewinnsteuer nicht vollständig mit Gewinnen im gleichen Jahr verrechnet werden. Diese Verluste werden jedoch vorgetragen und können mit zukünftigen Gewinnen verrechnet werden. Auf diesen Verlusten in den Vorperioden hat Mobimo im Berichtsjahr den steuerlichen Nutzen erfolgswirksam um CHF 1,5 Mio. auf CHF 4,4 Mio. erhöht (Vorjahr erfolgswirksame Ersterfassung eines steuerlichen Nutzens von CHF 2,9 Mio.), da Mobimo damit rechnet, diese Verluste mit Gewinnen aus zukünftigen Perioden der Gewinnsteuern des Kantons Zürich verrechnen zu können.

Die übrigen Guthaben im Berichtsjahr von CHF 0,3 Mio. (Vorjahr CHF 0,5 Mio.) beziehen sich auf verrechenbare Verlustvorträge bei den direkten Bundessteuern, Staats- und Gemeindesteuern von CHF 1,0 Mio. (Vorjahr CHF 2,2 Mio.). Ansonsten bestehen im Berichtswie auch im Vorjahr keine nicht berücksichtigten Verlustvorträge.

Auf nicht ausgeschütteten Gewinnen der Tochtergesellschaften wurden keine latenten Steuern abgegrenzt, da bei einer allfälligen Ausschüttung keine Steuern erwartet werden.

Von der Nettozunahme der latenten Steuerpositionen von CHF 40,4 Mio. (von CHF 120,3 Mio. auf CHF 160,7 Mio.) stammten CHF 31,5 Mio. aus der Akquisition der Dual Real Estate Investment SA und CHF 1,2 Mio. aus der Akquisition der ProviHold SA. Zusätzlich wurden CHF 7,9 Mio. erfolgswirksam und CHF –0,2 Mio. zu einem kleinen Teil auf Finanzinstrumenten bzw. zum grössten Teil auf Personalvorsorgeverbindlichkeiten direkt im sonstigen Ergebnis erfasst (Vorjahr Nettoabnahme von CHF 5,8 Mio., von CHF 126,1 Mio. auf CHF 120,3 Mio., davon CHF 5,1 Mio. erfolgswirksam und CHF 0,7 Mio. direkt im sonstigen Ergebnis).

ÜBRIGE ERLÄUTERUNGEN

20. Betriebsaufwand

Im Betriebsaufwand sind unter anderem Aufwendungen für IT, Kommunikation, allgemeines Marketing, allgemeinen Büroaufwand und nicht rückforderbare Vorsteuern enthalten.

Ebenfalls im Betriebsaufwand sind Kapitalsteuern von CHF 0,5 Mio. (Vorjahr CHF 0,6 Mio.) und Projektierungskosten von CHF 1,1 Mio. (Vorjahr CHF 1,4 Mio.) enthalten. Bei den Projektierungskosten handelt es sich um Aufwendungen für Projektentwicklungen und Machbarkeitsstudien für Projekte, bei denen aufgrund von externen Einflüssen, die Mobimo nicht beeinflussen kann, eine Unsicherheit besteht, ob diese Projekte überhaupt realisiert werden können. Daher werden diese Kosten dem Aufwand belastet, bis Sicherheit bezüglich der Realisierung besteht. Ab dann erfolgt die Aktivierung der Kosten.

21. Verwaltungsaufwand

Der Verwaltungsaufwand setzt sich folgendermassen zusammen:

TCHF 2015 2014
Beratungsaufwand –1 989 –1 703
Beratungsaufwand von
nahestehenden Personen –120 –141
Sonstiger Verwaltungsaufwand –287 –396
Total Verwaltungsaufwand –2 395 –2 241

Für weitere Details zu den Leistungen gegenüber Nahestehenden vgl. Erläuterung 30.

22. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gliedern sich wie folgt:

TCHF 2015 2014
Ausstehende Kaufpreise Immobilien
gegenüber Dritten 57 78
Ausstehende Mietzinse und Neben
kosten gegenüber Dritten 4 685 4 499
Ausstehende Mietzinse und Nebenkosten
gegenüber assoziierten Unternehmen 256 138
Abzüglich Delkredere für ausstehende
Mietzinse und Nebenkosten –1 159 –883
Total Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen 3 839 3 832

Die Altersgliederung der nicht einzelwertberichtigten Forderungen setzt sich wie folgt zusammen:

TCHF 2015 2014
Forderungen nicht fällig 3 609 3 362
Forderungen mit Fälligkeit bis 30 Tage 98 34
Forderungen mit Fälligkeit bis 90 Tage 108 434
Forderungen mit Fälligkeit über 90 Tage 24 3
Total 3 839 3 832

Das Delkredere für ausstehende Mietzinse und Nebenkosten hat sich im Berichtsjahr wie folgt verändert:

TCHF 2015 2014
Einzelwertberichtigungen
Bestand per 1.Januar 883 1 079
Veränderung Wertberichtigungen 277 –196
Bestand per 31.Dezember 1 159 883

Es bestehen am Abschlussstichtag keine Pauschalwertberichtigungen. Aufgrund von Erfahrungswerten erwartet Mobimo keine zusätzlichen Ausfälle.

Finanzbericht

Konzernrechnung: Anhang zur Konzernrechnung Übrige Erläuterungen

23. Sonstige Forderungen

Die sonstigen Forderungen gliedern sich wie folgt:

TCHF 2015 2014
Steuerforderungen (Verrechnungs
und Mehrwertsteuer) 47 1 209
Forderungen WIR 323 320
Anzahlungen Landkäufe 224 101
Steuerliche Sicherstellungen
(Grundstückgewinnsteuer) 22 989 18 862
Übrige Forderungen gegenüber
Dritten 808 2 625
Total sonstige Forderungen 24 391 23 117

24. Sachanlagen

Rechnungslegungsgrundsätze

Sachanlagen inklusive selbstgenutzter Liegenschaften werden zu Anschaffungswerten abzüglich kumulierter Abschreibungen bewertet, gegebenenfalls vermindert durch zusätzliche Abschreibungen infolge Wertbeeinträchtigung (Impairment).

Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt linear über die geschätzte Nutzungsdauer.

Die Nutzungsdauer beträgt für:

Gebäude 50 Jahre
Innenausbau 15 Jahre
Haustechnik 15 Jahre
Büromobiliar 8 Jahre
Büromaschinen 5 Jahre
Telefoninstallationen 5 Jahre
Fahrzeuge 5 Jahre
Hardware 3 – 4 Jahre

Die Werthaltigkeit der Sachanlagen wird mindestens einmal jährlich beurteilt. Liegen Indikatoren einer nachhaltigen Werteinbusse vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Werts durchgeführt (Impairment-Test).

Finanzbericht Konzernrechnung: Anhang zur Konzernrechnung Übrige Erläuterungen

Selbst
genutzte
Liegen
Übrige Sachanlagen 2015
TCHF schaften Bestand im Bau Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1.Januar 21 534 4 560 0 26 094
Zugänge 115 554 496 1 165
Transfer von
Geschäftsliegenschaften 0 0 467 467
Kumulierte
Anschaffungswerte
am 31.Dezember 21 649 5 113 964 27 726
Abschreibungen
Bestand am 1.Januar –5 468 –2 273 0 –7 741
Zugänge –912 –687 0 –1 599
Kumulierte
Abschreibungen
am 31.Dezember –6 380 –2 960 0 –9 340
Nettobuchwert
am 31.Dezember 15 269 2 153 964 18 386
Total übrige Sachanla
gen am 31.Dezember 3 117

In den selbstgenutzten Liegenschaften sind die Liegenschaften Küsnacht, Seestrasse 59 sowie ein Teil der Liegenschaft Lausanne, Rue de Genève 7 enthalten, die von der Mobimo Management AG als Verwaltungsgebäude genutzt werden. Ebenfalls darin enthalten ist ein Raum für kulturelle Aktivitäten in der Liegenschaft Lausanne, Rue des Côtes-de-Montbenon 16. Die Liegenschaft Aarau, Buchserstrasse 27 wird als Projektbüro und Showroom für die Bauprojekte in Aarau, «AQA» verwendet.

Die übrigen Sachanlagen Bestand setzen sich zusammen aus Computer-Hardware, Mobilien und Fahrzeugen. In den Sachanlagen sind keine Anlagen unter Finanzleasing enthalten.

Bei den übrigen Sachanlagen im Bau des Berichtsjahrs handelt es sich um eine Anergieanlage in Kriens. Nach Fertigstellung der Anlage wird diese Wärme und Kälte an Mieter und Dritte des Quartiers Kriens, Mattenhof liefern.

TCHF Selbstgenutzte
Liegenschaften
Übrige
Sachanlagen
2014
Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1.Januar 21 367 3 366 24 733
Zugänge 167 1 497 1 665
Abgänge 0 –304 –304
Kumulierte
Anschaffungswerte
am 31.Dezember 21 534 4 560 26 094
Abschreibungen
Bestand am 1.Januar –4 570 –1 945 –6 515
Zugänge –898 –616 –1 514
Abgänge 0 288 288
Kumulierte
Abschreibungen
am 31.Dezember –5 468 –2 273 –7 741
Nettobuchwert
am 31.Dezember
16 066 2 287 18 353

25. Immaterielle Anlagen

Rechnungslegungsgrundsätze

In den immateriellen Anlagen führt Mobimo die Kategorien Kaufrechte/Bauprojekte sowie Software. Bei Kaufrechten erwirbt Mobimo mittels Zahlung das Recht auf den Erwerb eines Grundstücks. Als Bauprojekte werden Entwicklungsleistungen Dritter und eigene Leistungen für Projekte des Anlagevermögens erfasst, bei denen zwar eine vertragliche Grundlage betreffend den Erwerb der Grundstücke besteht, das Grundstück aber noch nicht in Eigentum übergegangen ist. Die Kategorie Software umfasst erworbene betriebliche Software. Die immateriellen Anlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Die Software wird über die individuell geschätzte Nutzungsdauer von mehrheitlich drei bis fünf Jahren amortisiert.

Die Werthaltigkeit der immateriellen Anlagen wird mindestens einmal jährlich beurteilt. Liegen Indikatoren einer nachhaltigen Werteinbusse vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Werts durchgeführt (Impairment-Test).

Für andere immaterielle Anlagen mit unbestimmter Lebensdauer und immaterielle Anlagen, die noch nicht für die Nutzung zur Verfügung stehen, wird der realisierbare Wert jährlich ermittelt, auch wenn keine Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.

Kaufrechte/ 2015
TCHF Bauprojekte Software Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1.Januar 3 706 2 923 6 629
Zugänge 373 1 473 1 846
Bestand am
31.Dezember 4 079 4 395 8 475
Amortisation
Bestand am 1.Januar 0 –1 041 –1 041
Zugänge 0 –541 –541
Kumulierte Amortisatio
nen am 31.Dezember 0 –1 582 –1 582
Nettobuchwert
am 31.Dezember 4 079 2 813 6 892

Der Bestand Kaufrechte/Bauprojekte setzt sich zusammen aus einem beurkundeten Kaufrecht für ein Grundstück in Merlischachen (SZ) sowie aktivierten Entwicklungskosten für ein Bauprojekt in Zürich Oerlikon, bei dem Mobimo noch nicht Eigentümerin der Liegenschaft ist, aber eine vertragliche Grundlage für den Erwerb besitzt.

TCHF Kaufrechte/
Bauprojekte
Software 2014
Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1.Januar 3 459 2 058 5 517
Zugänge 247 866 1 112
Bestand am
31.Dezember 3 706 2 923 6 629
Amortisation
Bestand am 1.Januar 0 –633 –633
Zugänge 0 –408 –408
Kumulierte Amortisationen
am 31.Dezember
0 –1 041 –1 041
Nettobuchwert am
31.Dezember
3 706 1 882 5 588

26. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

Rechnungslegungsgrundsätze

Beteiligungen zwischen 20 % und 50 %, bei denen Mobimo einen massgeblichen Einfluss ausübt, die sie hingegen nicht kontrolliert, sowie Anteile an Joint Ventures (Gemeinschaftsunternehmen) werden nach der Equity-Methode erfasst und in der Bilanz separat bilanziert. Dabei wird per Erwerbszeitpunkt der Marktwert der anteiligen Nettoaktiven ermittelt und gemeinsam mit einem allfälligen Goodwill in der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften bilanziert. In den nachfolgenden Berichtsperioden wird dieser Wert um den Anteil von Mobimo am zusätzlichen Kapital und erwirtschafteten Ergebnis sowie um allfällige Dividenden angepasst.

TCHF 2015 2014
FM Service & Dienstleistungs AG
(Beteiligungsquote 50%) 161 106
Flonplex SA, Lausanne
(Beteiligungsquote 40%) 7 850 7 285
Parking du Centre SA, Lausanne
(Beteiligungsquote 50%) 17 628 17 035
Total 25 639 24 426

Beteiligungen an Joint Ventures

FM Service & Dienstleistungs AG

Im ersten Halbjahr 2014 wurde die Gesellschaft FM Service & Dienstleistungs AG gegründet. Die Gesellschaft bezweckt die Erbringung von Dienstleistungen im Immobilienbereich, insbesondere im Facility Management bzw. in artverwandten Dienstleistungen des Facility Managements, und wird von Mobimo mit einem Partnerunternehmen, einer Industrieholding aus dem Gebäudetechnikbereich, als Joint Venture (Gemeinschaftsunternehmen) gehalten. Die Beteiligungsquote beträgt je 50%. Per 1.Juni 2014 hat die Gesellschaft ihre operative Tätigkeit aufgenommen, indem sie das Facility Management und zentrale Dienstleistungen für die Mieter der Liegenschaft Zürich, Friesenbergstrasse 75; Im Tiergarten 7 erbringt. Die Gesellschaft ist als Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht organisiert, weshalb Mobimo einen anteiligen Anspruch auf das Nettovermögen der Gesellschaft besitzt.

Die folgenden Werte zeigen die finanziellen Eckdaten des Joint Venture, die an die Grundsätze der Konzernrechnung von Mobimo angepasst sind.

Einheit 2015 2014
Kurzfristige Aktiven TCHF 944 604
Langfristige Aktiven TCHF 29 23
Kurzfristige Verbindlichkeiten TCHF 651 416
In oben erwähnten Positionen
sind folgende Details enthalten:
Flüssige Mittel TCHF 709 242
Umsatz TCHF 2 865 1 775
Abschreibungen TCHF –5 –0
Steueraufwand TCHF –28 –26
Gewinn TCHF 111 111
Eigenkapital TCHF 322 211
Beteiligungsquote % 50 50
Wert der Beteiligung TCHF 161 106

Parking du Centre SA

Parking du Centre SA ist eine 50%-Beteiligung von Mobimo. Parking du Centre SA ist als Joint Venture unter gemeinschaftlicher Führung mit der Indigo Infra S.A. (vormals Vinci Park SA), einem Unternehmen im Bereich urbane Mobilität und Parklösungen, eine Betriebsgesellschaft für Parkhäuser in Lausanne. Die Gesellschaft ist als Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht organisiert, weshalb Mobimo einen anteiligen Anspruch auf das Nettovermögen der Gesellschaft besitzt. Der Anteil an Parking du Centre SA wird bei Mobimo nach der Equity-Methode bilanziert.

Die folgenden Werte zeigen die finanziellen Eckdaten des Joint Venture, die an die Grundsätze der Konzernrechnung von Mobimo angepasst sind.

Finanzbericht Konzernrechnung: Anhang zur Konzernrechnung Übrige Erläuterungen

Einheit 2015 2014
Kurzfristige Aktiven TCHF 2 832 3 426
Langfristige Aktiven TCHF 53 575 54 550
Kurzfristige Verbindlichkeiten TCHF 4 625 4 460
Langfristige Verbindlichkeiten TCHF 16 525 19 446
In oben erwähnten
Positionen sind folgende
Details enthalten:
Flüssige Mittel TCHF 2 431 3 339
Finanzverbindlichkeiten TCHF 11 080 13 580
Umsatz TCHF 6 925 6 417
Abschreibungen TCHF –975 –975
Finanzaufwand TCHF –473 –484
Steueraufwand TCHF –373 –679
Gewinn TCHF 2 387 1 811
Eigenkapital TCHF 35 257 34 070
Beteiligungsquote % 50 50
Wert der Beteiligung TCHF 17 628 17 035
Erhaltene Dividenden
aus der Beteiligung TCHF 600 400

Beteiligung an assoziierten Gesellschaften Flonplex SA

Flonplex SA ist eine Kinobetriebsgesellschaft in Lausanne, die mehrheitlich durch die Pathé Schweiz AG, eine Kinobetreibergesellschaft, gehalten wird, während Mobimo eine Beteiligung von 40 % hält. Die Gesellschaft ist als Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht organisiert, weshalb Mobimo einen anteiligen Anspruch auf das Nettovermögen der Gesellschaft hat. Der Anteil an Flonplex SA wird bei Mobimo nach der Equity-Methode bilanziert. Die folgenden Werte zeigen die finanziellen Eckdaten von Flon-plex SA, die an die Grundsätze der Konzernrechnung von Mobimo angepasst sind.

Einheit 2015 2014
Kurzfristige Aktiven TCHF 2 575 2 743
Langfristige Aktiven TCHF 23 875 24 066
Kurzfristige Verbindlichkeiten TCHF 2 545 6 352
Langfristige Verbindlichkeiten TCHF 4 281 2 243
Umsatz TCHF 12 077 11 348
Gewinn TCHF 2 611 2 176
Eigenkapital TCHF 19 624 18 213
Beteiligungsquote % 40 40
Wert der Beteiligung TCHF 7 850 7 285
Erhaltene Dividenden aus der
Beteiligung TCHF 480 200

27. Finanzanlagen

Rechnungslegungsgrundsätze

Die Finanzanlagen umfassen langfristige Darlehen an Dritte sowie nicht konsolidierte Beteiligungen. Als nicht konsolidierte Beteiligungen gelten solche, bei denen Mobimo einen Anteil unter 20% der Stimmrechte hält. Die Bilanzierung der Darlehen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen. Die nicht konsolidierten Beteiligungen werden als «zur Veräusserung verfügbar» klassiert und zu Verkehrswerten bewertet, wobei die Verkehrswertanpassungen – mit Ausnahme von Wertbeeinträchtigungen – erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst werden. Kann ein Verkehrswert nicht verlässlich bestimmt werden, erfolgt die Bewertung der nicht konsolidierten Beteiligung zu Anschaffungskosten.

Die Finanzanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

TCHF 2015 2014
Nicht konsolidierte Beteiligungen
(zur Veräusserung verfügbar) 1 849 1 850
Total 1 849 1 850

Die nicht konsolidierten Beteiligungen beinhalten hauptsächlich die Parking Saint-François SA.

Die Finanzanlagen haben sich wie folgt verändert:

TCHF 2015 2014
Anschaffungswerte
Bestand am 1.Januar 1 850 1 910
Abgänge –1 –61
Kumulierte Anschaffungswerte
am 31.Dezember 1 849 1 850
Nettobuchwert am 31.Dezember 1 849 1 850

28. Sonstige Verbindlichkeiten

Rechnungslegungsgrundsätze

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, die in der Regel dem Nominalwert der Verbindlichkeiten entsprechen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten von CHF 5,4 Mio. (Vorjahr CHF 1,4 Mio.) stellen im Berichts- und im Vorjahr zum grössten Teil aufgeschobene Kaufpreiszahlungen für bereits erfolgte Akquisitionen von Gesellschaften dar. Beim Restbetrag handelt es sich um Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen, um Verbindlichkeiten aus Mehrwertsteuern und sonstige Verbindlichkeiten.

29. Passive Rechnungsabgrenzung

TCHF 2015 2014
Abgrenzungen Baufortschritt 3 917 6 945
Abgrenzungen aus Liegenschaften
abrechnungen 3 308 3 790
Abgrenzungen Zinsen 3 649 3 643
Abgrenzungen aus Liegenschaften
abrechnungen gegenüber assoziierten
Unternehmen 0 29
Abgrenzungen für Leistungen an
Nahestehende 1 112 89
Sonstige Posten 9 377 4 820
Total passive Rechnungs
abgrenzungen 21 363 19 318

WEITERE FINANZIELLE INFORMATIONEN

30. Nahestehende Personen

Rechnungslegungsgrundsätze

Zu den nahestehenden Personen gehören Aktionäre, die einen wesentlichen Einfluss auf Mobimo ausüben können, der Verwaltungsrat und das Management, die assoziierten Gesellschaften, die von Verwaltungsräten der Mobimo-Gruppe kontrollierten Gesellschaften und die Personalvorsorgestiftung von Mobimo.

Die an die Verwaltungsräte und die Geschäftsleitung ausgerichtete Vergütung für ihre Tätigkeit ist in Erläuterung 16 dargestellt.

Zu den von Verwaltungsräten kontrollierten Gesellschaften gehört das Beratungsunternehmen weber schaub & partner ag, dessen Mitinhaber Peter Schaub ist. In der Erfolgsrechnung sind unter Aufwand aus Steuerberatung zugunsten weber schaub & partner ag TCHF 117 (Vorjahr TCHF 128) enthalten. Bei den fakturierten Aufwendungen handelt es sich um Steuerberatungsleistungen, die durch Mitarbeitende des Unternehmens erbracht worden sind. Durch Peter Schaub direkt erbrachte Beratungsleistungen sind durch das Verwaltungsratshonorar abgegolten.

Bis zum Ausscheiden von Paul Rambert aus dem Verwaltungsrat anlässlich der Generalversammlung 2015 war auch die sich in seinem Besitz befindliche Immopoly Sàrl als nahestehend einzustufen. Ebenfalls für die Periode bis zur Generalversammlung 2015 als nahestehend galt das Unternehmen Oloom Sàrl mit dem Sohn von Paul Rambert als geschäftsführendem Gesellschafter. Dieses erbringt Dienstleistungen im Bereich Design und Innenarchitektur. In der Periode bis zur GV 2015 (Vorjahr ganzes Jahr) wurden durch die Immopoly Sàrl TCHF 3 (Vorjahr TCHF 13) für Beratungsdienstleistungen und TCHF 48 (Vorjahr TCHF 96) als Bauberatungshonorare für die Liegenschaft Lausanne, Rue Voltaire 2 – 12 (Petit Mont-Riond) fakturiert, die als Baukosten aktiviert wurden.

Durch die Oloom Sàrl wurden TCHF 11 (Vorjahr TCHF 75) für Design-Beratungsdienstleistungen fakturiert.

In der Erfolgsrechnung von Mobimo sind folgende Positionen mit Joint Ventures (vgl. Erläuterung 26) enthalten:

Ertrag aus Vermietung Liegenschaften von TCHF 529 (Vorjahr TCHF 460), sonstige Erlöse von TCHF 388 (Vorjahr TCHF 258) für erbrachte Dienstleistungen, direkter Aufwand für vermietete Liegenschaften von TCHF –131 (Vorjahr TCHF –111) und Betriebsaufwand (Mietaufwand) von TCHF –21 (Vorjahr TCHF –15). Als Instandsetzungskosten in den Anlagekosten von Liegenschaften wurden TCHF 64 erfasst.

Zusätzlich wurden durch die Joint Ventures Leistungen von TCHF 355 (Vorjahr TCHF 196) im Nebenkostenbereich von Liegenschaften erbracht. Diese können den Mietern über die Nebenkosten weiterverrechnet werden.

In der Erfolgsrechnung von Mobimo sind folgende Positionen mit assozierten Gesellschaften (vgl. Erläuterung 26) enthalten: Ertrag aus Vermietung Liegenschaften von TCHF 210 (Vorjahr TCHF 210), sonstige Erlöse von TCHF 22 (Vorjahr TCHF 21) für erbrachte Dienstleistungen.

31. Operatives Leasing (Leasingnehmer)

Rechnungslegungsgrundsätze

Mobimo besitzt keine Leasingvertäge, die als Finanzierungsleasing einzustufen sind. Zahlungen für operatives Leasing werden über die Leasingdauer erfolgswirksam erfasst.

Es bestehen folgende Verpflichtungen aus nicht kündbaren Mietund Leasingverträgen:

TCHF 2015 2014
Miet- und Leasingverpflichtungen
bis 1 Jahr 156 40
Miet- und Leasingverpflichtungen
1 bis 5 Jahre 554 159
Miet- und Leasingverpflichtungen
über 5 Jahre 8 344 1 068
Total zukünftige Miet- und
Leasingverpflichtungen 9 054 1 266

Die Verpflichtungen entfallen hauptsächlich auf Baurechtzinse für die Liegenschaften St. Erhard, Längmatt und Basel, Lyonstrasse 40 (Vorjahr nur St. Erhard, Längmatt). Die restlichen Verpflichtungen beziehen sich auf Drittmieten für Räumlichkeiten und Park- bzw. Garagenplätze. Die zulasten der Erfolgsrechnung verbuchten Miet- und Leasingaufwendungen betrugen CHF 0,1 Mio. (Vorjahr CHF 0,1 Mio.).

32. Gewinn pro Aktie

Rechnungslegungsgrundsätze

Der Gewinn je Aktie (Earnings per Share) berechnet sich aus dem den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbaren Konzernergebnis, geteilt durch den gewichteten Mittelwert der Anzahl ausstehender Aktien während der Berichtsperiode. Der verwässerte Gewinn je Aktie berücksichtigt zusätzlich die Aktien, die aus der Ausübung der Optionsrechte oder Wandelrechte entstehen können.

2015 2014
Herleitung des Gewinns je Aktie
Anzahl ausstehender Aktien am 1.Januar 6 214 983 6 212 330
+ Effekt aus Kapitalerhöhung (Durchschnitt) 1 304 1 725
+ Effekt aus Veränderung im Bestand eigener Aktien –8 –64
= Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien 6 216 279 6 213 991
Effekt der ausstehenden Optionen:
+ Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien 298 1 877
./. Durchschnittliche Anzahl Aktien, die zum durchschnittlichen Verkehrswert ausgegeben worden wären –41 –287
+ Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien aus Wandelanleihe 0 375 449
= Massgebliche Anzahl Aktien für Berechnung des verwässerten Gewinns je Aktie 6 216 536 6 591 030
Gewinn in TCHF (Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) 103 937 62 151
./. Erfolg aus Neubewertung in TCHF (Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) –33 772 –2 549
+ Zurechenbare latente Steuern in TCHF 8 443 637
= Gewinn exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) in TCHF 78 608 60 239
Gewinn in TCHF (Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) 103 937 62 151
+ Effekt aus Verzinsung Wandelanleihe in TCHF 0 2 781
./. Zurechenbare Ertragssteuer in TCHF 0 –217
= Gewinn nach Eliminationen aus Wandelanleihe in TCHF 103 937 64 715
Gewinn exkl. Neubewertung, exkl. Effekten aus Wandelanleihe in TCHF 78 608 62 803
Gewinn je Aktie in CHF 16.72 10.00
Verwässerter Gewinn je Aktie in CHF 16.72 9.82
Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) in CHF 12.65 9.69
Verwässerter Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) in CHF 12.64 9.53
Herleitung des Net Asset Value (NAV) je Aktie
Anzahl ausstehender Aktien am 31.Dezember 6 216 923 6 214 983
+ Anzahl ausstehender Optionen 0 1 602
= Massgebliche Anzahl Aktien für die Berechnung des verwässerten NAV 6 216 923 6 216 585
Eigenkapital per 31.Dezember in TCHF (Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) 1 258 617 1 217 938
+ Ausübung Optionen (ausstehende Optionen x Nominalwert) in TCHF 0 46
= Eigenkapital nach Wandlung und Optionsausübung in TCHF
(Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) 1 258 617 1 217 984
NAV je Aktie in CHF 202.45 195.97
NAV je Aktie verwässert in CHF 202.45 195.93

33. Konsolidierungskreis (Konzerngesellschaften)

Rechnungslegungsgrundsätze

In die Konzernrechnung werden alle Gesellschaften einbezogen, bei denen die Mobimo Holding AG direkt oder indirekt die Kontrolle ausübt. Kontrolle über eine Gesellschaft liegt dann vor, wenn Mobimo schwankenden Renditen aus ihrem Engagement bei dieser Gesellschaft ausgesetzt ist bzw. Anrechte auf diese Renditen besitzt. Zusätzlich muss Mobimo die Fähigkeit haben, diese Renditen mittels ihrer Verfügungsgewalt über die Gesellschaft zu beeinflussen. Im Laufe des Jahres erworbene oder veräusserte Konzerngesellschaften werden vom Zeitpunkt der Übernahme der Kontrolle konsolidiert oder ab dem Zeitpunkt der Abgabe der Kontrolle aus dem Konsolidierungskreis ausgeschlossen. Für die vollkonsolidierten Gesellschaften werden die Aktiven und Passiven sowie Aufwendungen und Erträge nach der Methode der Vollkonsolidierung zu 100 % übernommen. Alle konzerninternen Transaktionen und Beziehungen sowie Zwischengewinne auf den konzerninternen Transaktionen und Beständen werden eliminiert.

Beteiligungen zwischen 20% und 50%, bei denen Mobimo einen massgeblichen Einfluss ausübt sowie Anteile an Joint Ventures (Gemeinschaftsunternehmen) werden nach der Equity-Methode erfasst, siehe Erläuterung 26. Sonstige Beteiligungen werden als Finanzanlagen geführt, siehe Erläuterung 27.

Die Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt erfolgt grundsätzlich nach der Erwerbsmethode. Gesellschaften, die Immobilien halten, stellen jedoch häufig keinen Geschäftsbetrieb im Sinne von IFRS 3 dar. Bei einem solchen Erwerb ordnet Mobimo die Erwerbskosten den einzelnen identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden zum Erwerbszeitpunkt auf Grundlage der Fair Values zu. Der Erwerb einer solchen Gesellschaft führt nicht zu einem Goodwill. Nicht-beherrschende Anteile werden getrennt vom Eigenkapital des Konzerns ausgewiesen. Änderungen der Beteiligungsquote, die nicht zu einem Verlust der Kontrolle führen, werden als Transaktionen mit Eigenkapitalgebern behandelt. Jede Differenz zwischen dem bezahlten Kaufpreis bzw. der erhaltenen Gegenleistung und dem Betrag, um den die Minderheitsanteile angepasst werden, wird unmittelbar im Eigenkapital erfasst.

Der Konsolidierungskreis umfasst folgende Gesellschaften:

Grundkapital Beteiligungsquote Konsolidierungs
Firma Domizil in TCHF in % methode
Mobimo Holding AG Luzern 180 327 V
CC Management SA Genf 4 700 99,51 V
Dual Real Estate Investment SA Fribourg 36 660 99,51 V
Immobilien Invest Holding AG Glarus 150 75,33 V
LO Holding Lausanne-Ouchy SA Lausanne 12 000 100,00 V
LO Immeubles SA Lausanne 2 000 100,00 V
Mobimo AG Küsnacht 72 000 100,00 V
Mobimo Management AG Küsnacht 100 100,00 V
O4Real AG Lausanne 1 000 100,00 V
Petit Mont-Riond SA Lausanne 50 75,33 V
Promisa SA Lausanne 100 100,00 V
ProviHold SA Lausanne 100 100,00 V
Flonplex SA Lausanne 2 000 40,00 E
FM Service & Dienstleistungs AG Küsnacht 100 50,00 E
Parking du Centre SA Lausanne 6 000 50,00 E
Parking Saint-François SA Lausanne 1 150 26,521 nicht kons.

1 Die Stimmanteile betragen 5%.

V = Vollkonsolidierung.

E = Equity-Bewertung, weitere Angaben siehe Erläuterung 26.

nicht kons. = nicht konsolidiert, weitere Angaben siehe Erläuterung 27.

Erworbene Gesellschaften

Am 4. September 2015 wurden 100% der Aktien der ProviHold SA erworben. Diese hält 100% der Aktien der Promisa SA, die die Liegenschaft Allaman, Chemin des Grangettes 2 besitzt. Da die gekauften Gesellschaften nicht der Definition eines Geschäftsbetriebs im Sinne von IFRS 3 entsprachen, qualifizierte der Erwerb auch nicht als Unternehmenszusammenschluss, sondern stellte einen Kauf von Vermögenswerten dar.

Im November 2015 wurde eine Mehrheit der Aktien der Dual Real Estate Investment SA (Dual Gruppe) erworben. Es handelt sich dabei um eine an der Berner Börse (Berne eXchange) kotierte Immobiliengesellschaft. Diese hält über ihre Tochtergesellschaft CC Management SA 25 Wohnliegenschaften im Grossraum Genf sowie je eine Geschäftsliegenschaft in Genf und Basel. Die Bewirtschaftung der Liegenschaften sowie die Verwaltung der Gesellschaften erfolgen durch nicht von der übernommenen Gesellschaft kontrollierte Unternehmen, weshalb die erworbenen Gesellschaften mit Ausnahme einer Teilzeitanstellung kein Personal aufweisen. Da die erworbenen Gesellschaften nicht die Kriterien eines Geschäftsbetriebs im Sinne von IFRS 3 erfüllen, stellt der Erwerb keinen Unternehmenszusammenschluss, sondern einen Kauf von Vermögenswerten dar. Die Aktiven und Passiven wurden zum Erwerbszeitpunkt neu bewertet. Dies betraf insbesondere die Anlageliegenschaften, die durch das Bewertungsunternehmen Jones Lang LaSalle AG per Erwerbszeitpunkt neu geschätzt wurden, sowie die Finanzverbindlichkeiten. Die Erwerbskosten wurden anschliessend den Positionen zugeordnet.

Im Verlaufe des Dezembers wurden zwei weitere, kleine Aktienpakete erworben, sodass die Beteiligungsquote per 31.Dezember 2015 99,5% beträgt. Der Erwerb wurde als Kauf von nicht beherrschenden Anteilen im Eigenkapital erfasst.

Für die übernommenen Liegenschaften der Dual Gruppe wurde die Investitionssumme in die Nettoaktiven der Dual Gruppe als Cash Flow aus Investition in Anlageliegenschaften berücksichtigt (vgl. konsolidierte Geldflussrechnung), während bei den Bewegungen der Anlageliegenschaften der Zugang der Liegenschaftenwerte als Zugang aus Käufen abgebildet ist (vgl. Erläuterung 5).

Im Vorjahr wurde die Gesellschaft FM Service & Dienstleistungs AG als Joint Venture mit einem Partner gegründet. Details sind in Erläuterung 26 ersichtlich.

Umstrukturierung

Im Rahmen einer Vereinfachung der Gruppenstruktur wurde die Gesellschaft JJM Participations SA, Lausanne in die Mobimo Holding AG, Luzern fusioniert.

34. Bedeutende Aktionäre

.

Die folgenden Aktionäre halten per Bilanzstichtag einen Anteil von 3% oder mehr der Aktien und Optionen der Mobimo Holding AG:

% 2015 2014
BlackRock, Inc. 5,02 3,00
Pensionskasse des Kantons Zug 3,38 3,38

35. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Konzernrechnung wurde am 4. Februar 2016 durch den Verwaltungsrat zur Veröffentlichung genehmigt. Sie unterliegt zusätzlich der Genehmigung durch die Generalversammlung der Mobimo Holding AG vom 29.März 2016.

Am 22.Januar 2016 hat Mobimo das Grundstück Kriens, Mattenhof II an einen Drittinvestor übertragen. Im Rahmen einer abgeschlossenen Projektentwicklungsvereinbarung wird der Geschäftsbereich Investitionen Dritte das Projekt bis zur Rechtskraft Baubewilligung und zum unterschriftsreifen Totalunternehmervertrag leiten.

Es sind keine weiteren Ereignisse zwischen dem 31.Dezember 2015 und dem Datum der Genehmigung der vorliegenden Konzernrechnung eingetreten, die eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven des Konzerns per 31.Dezember 2015 zur Folge hätten oder an dieser Stelle offengelegt werden müssten.

DETAILANGABEN ZUM IMMOBILIEN-PORTFOLIO

Angaben zur Promotion

Ort Adresse Grund Altlasten Baujahr Erwerbsdatum
stücks verdachts
fläche in m2 kataster
Bauland/Entwicklungsprojekte
Kriens Mattenhof II3 6 725 Nein Feb 2004
Langenthal Kühlhausstrasse 8 13 080 Ja (unbedeutend) Sept 2015
Merlischachen Chappelmatt Strasse (Burgmatt) 15 507 Nein 2014/2015
Weggis Hertensteinstrasse 105 3 043 Nein Mai 2010
Zürich Allmendstrasse 92 – 96 (Manegg)3 11 247 Ja (unbedeutend) März 2015
49 602
Immobilien im Bau
Aarau Baufeld 4 (Torfeld Süd) 11 105 Ja (unbedeutend) Juni 2001
Langenthal Kühlhausstrasse3 2 284 Nein März 2014
Luzern Büttenenhalde 7 115 Nein Dez 2011
20 504
Fertig erstellte Immobilien und Umwandlungsobjekte
Aarau Buchserstrasse 8 241 Nein 1907 März 2011
Allaman Chemin des Grangettes 22 23 213 Nein 1991 Sept 2015
Meilen Feldgüetliweg 143/145 (Gusto) 2 687 Nein Nov 2011
Regensdorf Im Pfand 2 (Sonnenhof) 6 106 Nein Juni 2007
St. Erhard Längmatt 5 801 Nein 1979 Okt 2012
St. Moritz Via Maistra 292 557 Nein 1930 Juli 2010
Zürich Badenerstrasse 595 (Station 595) 2 389 Nein 1954 Mai 2012
Zürich Turbinenstrasse Promotion (Mobimo Tower) 1 936 Nein Mai 2008

42 930 286 417 96 281

1 Status: beurkundeter Kaufvertrag.

2 Umwandlungsobjekte.

3 Verkauf als Projekt.

Finanzbericht Detailangaben zum Immobilienportfolio

31. 12. 2015
31. 12. 20151
in TCHF
Realisations
zeitraum
Projektstand
31. 12. 2015
Verkaufsvolumen
in TCHF
Projektbeschrieb
11 571 offen in Planung offen offen
311
offen
offen in Planung offen offen
15 791
offen
offen in Planung offen 78 STWE
10 461 offen in Planung offen offen
4 048
offen
offen in Planung offen offen
42 181
44 754
40/92
2014/2017 Bauprojekt 84 640 92 STWE
22 104 2014/2016 Bauprojekt offen Bürohaus
21 243
14/24
2014/2016 Bauprojekt 30 345 24 STWE
88 101 114 985
offen im Verkauf offen Einfamilienhaus
470
24 497
offen
offen in Planung offen offen
13 289
6/14
2013/2015 im Verkauf 29 560 14 STWE
4 353
41/45
2013/2015 im Verkauf 34 285 45 STWE
7 071 offen im Verkauf offen Geschäftshaus
16 370
offen
offen in Planung offen offen
3 201
58/60
2013/2014 im Verkauf 52 624 60 STWE
27 031
45/53
2008/2011 im Verkauf 169 948 53 STWE
Ort Adresse Erwerbsdatum Baujahr Renovations
jahr
Aarau Bahnhofstrasse 102 (Mediapark) März 2004 1975 1998
Aarau Industriestrasse 28; Torfeldstrasse Parkhaus Juni 2001/Okt 2006 1905/1916/1929/
1943/1954/1974
Aarau Industriestrasse 20 (Polygon) Juni 2001 2012
Affoltern am Albis Obstgartenstrasse 9, Alte Oberfeldstrasse 27/29 Aug 2011 2013
Basel10 Lyon Strasse 40 Nov 2015 1940
Brugg Bahnhofstrasse 11 Juni 2006 2005
Dierikon Pilatusstrasse 2 Mai 2009 1990 2007
Dübendorf Sonnentalstrasse 5 März/Dez 1999 1975 2000
Dübendorf Zürichstrasse 98 Jan 2000 1965 1983
Genf10 Rue des Etuves 16 – 18 Nov 2015 1910
Horgen Seestrasse 80 Nov 2005 1960 2000/2008
Horgen Seestrasse 82 Nov 2005 2010/2011
Kreuzlingen Lengwilerstrasse 2 April 2007 2007
Kreuzlingen Leubernstrasse 3; Bottighoferstrasse 1 Nov 2006 1983/2003 2003
Kreuzlingen Romanshornerstrasse 126 Nov 2006 n/a
Kriens Sternmatt 6 Feb 2004 1986 2008
Lausanne Avenue d –Ouchy 4 – 6 (Horizon) Mai 2010 2013 2013
Lausanne Flonplex Nov 2009 n/a
Lausanne Parking du Centre Nov 2009 n/a
Lausanne Place de la Gare 4 Nov 2009 1961 2000
Lausanne Place de la Navigation 4 – 6 Nov 2009 1895 2002
Lausanne Place de l 'Europe 6 Nov 2009 1905 2012
Lausanne Place de l 'Europe 7 Nov 2009 1905 2001
Lausanne Place de l 'Europe 8 Nov 2009 1911 1989
Lausanne Place de l ' Europe 9 Nov 2009 1900 2002
Lausanne Rue de Genève 2/4/6/8 Nov 2009 1904 2002
Lausanne Rue de Genève 7 Nov 2009 1932 1992/2011
Lausanne Rue de Genève 17 Nov 2009 1884 2002
Lausanne Rue de Genève 23 Nov 2009 1915 2005
Lausanne Rue de la Vigie 3 Nov 2009 1964
Lausanne Rue de la Vigie 5 Nov 2009 1963 1988
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 6 Nov 2009 1921 2009
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 8/10 Nov 2009 1946 1998
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 12 Nov 2009 1918 2004
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 16 Nov 2009 1912 2007
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 20 – 24 Nov 2009 2013
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 26 Nov 2009 n/a
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 28/30 Nov 2009 n/a
Lausanne Rue du Port-Franc 9 Nov 2009 1927 2009
Lausanne Rue du Port-Franc 11 Nov 2009 2008
Lausanne Rue du Port-Franc 17 Nov 2009 2002
Lausanne Rue du Port-Franc 22; Rue de la Vigie 1 Nov 2009 2007
Lausanne Voie du Chariot 3 Nov 2009 2008
Lausanne Voie du Chariot 4/6 Nov 2009 2008
Lausanne Voie du Chariot 5/7 Nov 2009 2008

1 Soll-Mietertrag per Stichtag 31. 12. 2015 in % vom Marktwert.

2 Leerstand in % vom Soll-Mietertrag.

10 Akquisition Dual-Portfolio.

Baujahr
Renovations
Marktwert Anlagekosten Bruttorendite Soll-Mietertrag Leerstand per Leerfläche per
jahr
1975
1998
in TCHF
24 320
in TCHF in %1
9,0
in TCHF
2 177
31. 12. 2015 in %2
44,8
31. 12. 2015 in %
39,9
1905/1916/1929/ 28 758 6,4 1 846 0,0 0,0
24 470 5,2 1 263 0,0 0,0
73 000 3,6 2 643 0,0 0,0
860 7,9 68 0,0 0,0
27 110 5,7 1 550 4,5 3,2
2007 10 170 7,3 737 0,6 0,0
2000 25 610 6,9 1 759 26,1 24,1
1983 20 910 6,8 1 432 8,8 6,1
11 280 5,3 603 48,3 28,2
2000/2008 7 650 6,8 517 0,2 0,0
6 009 4,4 266 9,2 0,0
6 363 5,1 322 0,0 0,0
1,3
2003 62 038 5,9 3 660 0,9 0,0
1 886 4,3 80 0,0
2008 26 040 9,0 2 336 5,6
2013 65 420 5,0 3 242 0,0
4 710 4,5 210 0,0
7 820 5,5 432 0,0
2000
2002
27 690 5,4 1 494 0,0
12 550 5,4 676 0,0
2012
2001
5 750
8 098
5,3
5,6
303
454
0,0
0,0
1989 8 273 4,6 377 26,8
2002 23 090 5,4 1 253 0,0
2002 21 920 6,0 1 308 0,0
1992/2011 32 170 5,1 1 628 0,0
2002 20 850 6,7 1 397 3,6
2005 3 384 5,4 182 0,0
6 874 6,7 459 9,6 13,9
1988 13 050 6,6 860 0,0
2009 7 864 4,6 359 0,0
1998 8 481 6,3 531 0,0
2004 3 820 8,2 314 0,0
2007 5 588 5,4 304 0,0
41 160 5,2 2 148 0,0
1 850 4,3 79 0,0
2 169 3,4 74 0,0
6 885 5,0 342 0,0
12 460 5,9 734 20,7 24,6
12 200 6,0 730 0,0 15,8
19 210 6,5 1 247 14,1
15 410 5,6 863 0,0
30 230 6,2 1 863 0,0
33 380 5,0 1 685 0,0
Ort Adresse Erwerbsdatum Baujahr Renovations
jahr
Luzern Alpenstrasse 9 Juni 2007 1890 2001/2010
Neuhausen Victor von Bruns-Strasse 19 März 2007 2007
Regensdorf Althardstrasse 10 Dez 2001 1982
Renens Chemin de la Rueyre 116/118 März 2007 1989
St. Gallen Schochengasse 6 Feb 2004 1974 2000
St. Gallen St. Leonhardstrasse 22 Dez 2004 1900 2002/2006
St. Gallen Wassergasse 42/44 Feb 2004 1966 2000
St. Gallen Wassergasse 50/52 Feb 2004 1998
Winterthur Industriestrasse 26 Okt 1999 1994 2002
Zürich Bahnhofplatz 4 Juli 2006 1881 2002/2005
Zürich Friedaustrasse 17 Okt 1998 1968 2013
Zürich Friesenbergstrasse 75; Im Tiergarten 7 Feb 2014 1976/1992 1999
Zürich Hardturmstrasse 3/3a/3b (Mobimo-Hochhaus) Nov 1999 1974 2001/2008
Zürich Rautistrasse 12 Nov 1999 1972 2011
Zürich Stauffacherstrasse 41 Juni 2000 1990 2011
Zürich Thurgauerstrasse 23; Siewerdtstrasse 25 März 2002 1963/1968/1985 1998
Zürich Treichlerstrasse 10; Dolderstrasse 16 Mai 2014 1963 2007
Zürich Turbinenstrasse 18 (Mobimo Tower Hotel) Mai 2008 2011

63 Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften 1 357 011 1 189 840 5,8 78 865 5,3 5,8

Kriens Mattenhof I März 2005/Feb 2013 n/a
Lausanne Avenue d'Ouchy 4 – 6 Mai 2010 1962
Lausanne Rue de Genève 19 Nov 2009 1893 2002
Lausanne Rue de Genève 21 Nov 2009 1902
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 1/3/5 Nov 2009 1930
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 14 Nov 2009 1963
Lausanne Rue du Port-Franc 20; Rue de Genève 33 Nov 2009 2007
Regensdorf Althardstrasse 30 Dez 2001 1976

8 Entwicklungsliegenschaften (Geschäft) 142 470 161 599 6,1 8 638 34,7 36,7

1 Soll-Mietertrag per Stichtag 31. 12. 2015 in % vom Marktwert.

2 Leerstand in % vom Soll-Mietertrag.

Marktwert
in TCHF
Anlagekosten
Bruttorendite
in TCHF
in %1 Soll-Mietertrag
in TCHF
Leerstand per
31. 12. 2015 in %2
Leerfläche per
31. 12. 2015 in %
12 550 4,5 569 0,0 0,0
11 360 6,4 725 0,0 0,0
18 690 9,9 1 858 24,0 19,1
11 860 7,3 865 6,9 5,2
17 480 6,4 1 111 0,0 0,0
5 071 5,3 267 0,0 0,0
15 110 6,5 985 6,7 8,4
13 300 6,2 829 0,0 0,0
19 380 7,7 1 497 14,3 11,4
21 330 4,3 918 0,0 0,0
12 850 5,4 693 6,3 3,3
90 730 6,5 5 920 10,6 11,7
59 850 5,4 3 225 0,0 0,0
20 370 6,8 1 382 7,3 7,7
49 350 4,9 2 395 0,0 0,0
14 460 6,7 973 0,9 0,7
15 300 5,9 897 4,0 11,4
129 140 5,4 6 950 0,0 0,0
1 357 011 1 189 840 5,8 78 865 5,3 5,8
20 150 0,1 12 0,0 0,0
60 610 5,7 3 431 28,0 23,4
3 541 11,4 403 15,1 17,1
3 420 9,4 321 6,4 5,7
976 10,5 102 0,0 0,0
1 393 2,6 36 0,0 0,0
38 680 7,2 2 791 29,8 37,1
13 700 11,3 1 542 73,0 74,2
142 470 161 599 6,1 8 638 34,7 36,7
Ort Adresse Eigentum Grundstücks
fläche in m2
Altlasten
verdachtskataster
Aarau Bahnhofstrasse 102 (Mediapark) Alleineigentum 5 675 Nein
Aarau Industriestrasse 28; Torfeldstrasse Parkhaus Alleineigentum 13 727 Ja (unbedeutend)
Aarau Industriestrasse 20 (Polygon) Alleineigentum 3 840 Ja (Code D)3
Affoltern am Albis Obstgartenstrasse 9, Alte Oberfeldstrasse 27/29 Alleineigentum 6 455 Nein
Basel10 Lyon Strasse 40 Alleineigentum 1 910 Nein
Brugg Bahnhofstrasse 11 STWE (773/1000) 2 726 Nein
Dierikon Pilatusstrasse 2 Alleineigentum 4 397 Nein
Dübendorf Sonnentalstrasse 5 STWE (930/1000) 4 368 Ja (Code D)3
Dübendorf Zürichstrasse 98 Alleineigentum 9 809 Ja (Tankstelle)
Genf10 Rue des Etuves 16 – 18 Alleineigentum 484 Nein
Horgen Seestrasse 80 Alleineigentum 3 483 Nein
Horgen Seestrasse 82 Alleineigentum 0 Nein
Kreuzlingen Lengwilerstrasse 2 Alleineigentum 6 993 Nein
Kreuzlingen Leubernstrasse 3; Bottighoferstrasse 1 Alleineigentum 25 530 Nein
Kreuzlingen Romanshornerstrasse 126 Alleineigentum 2 214 Nein
Kriens Sternmatt 6 Alleineigentum 14 323 Nein
Lausanne Avenue d'Ouchy 4 – 6 (Horizon) Alleineigentum 12 609 Ja7
Lausanne Flonplex Alleineigentum 1 953 Ja8
Lausanne Parking du Centre Alleineigentum 5 065 Ja8
Lausanne Place de la Gare 4 Alleineigentum 630 Nein
Lausanne Place de la Navigation 4 – 6 Alleineigentum 567 Ja4
Lausanne Place de l'Europe 6 Alleineigentum 369 Ja4
Lausanne Place de l'Europe 7 Alleineigentum 391 Ja4
Lausanne Place de l'Europe 8 Alleineigentum 1 035 Ja4
Lausanne Place de l'Europe 9 Alleineigentum 975 Ja4
Lausanne Rue de Genève 2/4/6/8 Alleineigentum 2 260 Ja4
Lausanne Rue de Genève 7 Alleineigentum 3 343 Ja4
Lausanne Rue de Genève 17 Alleineigentum 2 312 Ja4
Lausanne Rue de Genève 23 Alleineigentum 636 Ja6
Lausanne Rue de la Vigie 3 Alleineigentum 972 Ja7
Lausanne Rue de la Vigie 5 Alleineigentum 852 Ja7
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 6 Alleineigentum 533 Ja4
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 8/10 Alleineigentum 587 Ja4
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 12 Alleineigentum 499 Ja7
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 16 Alleineigentum 850 Ja4
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 20 – 24 Alleineigentum 2 602 Ja
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 26 Alleineigentum 867 Ja8
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 28/30 Alleineigentum 1 068 Ja7
Lausanne Rue du Port-Franc 9 Alleineigentum 2 733 Ja6
Lausanne Rue du Port-Franc 11 Alleineigentum 612 Ja5
Lausanne Rue du Port-Franc 17 Alleineigentum 776 Ja5
Lausanne Rue du Port-Franc 22; Rue de la Vigie 1 Alleineigentum 1 999 Ja5
Lausanne Voie du Chariot 3 Alleineigentum 500 Ja5
Lausanne Voie du Chariot 4/6 Alleineigentum 2 614 Ja5
Lausanne Voie du Chariot 5/7 Alleineigentum 1 042 Ja5

3 Code D: Abklärung notwendig im Rahmen von Bauvorhaben.

4 Altlasten wenig wahrscheinlich, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden und wurde im Verlauf der letzten Jahre umfassend saniert.

5 Altlasten beseitigt, die Liegenschaft wurde im Verlauf der letzten Jahre neu erstellt.

6 Altlasten vermutet, jedoch keine Massnahmen erwartet; die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden.

Anteil Anteil Gewerbe Anteil Verkauf Anteil Büro Total nutzbare Objekt
Nutzungen in % Wohnungen in % in % in % in % Fläche in m2 beschrieb9
1,4 8,6 0,0 64,0 13 483 GH
0,0 100,0 0,0 0,0 24 267 GH
0,0 0,0 0,0 91,4 4 465 GH
93,0 0,0 0,0 0,0 10 625 WH
0,0 59,2 0,0 0,0 2 230 GH
0,0 21,1 33,8 33,4 4 023 GH
0,0 15,1 15,8 60,4 4 386 GH
0,0 71,0 0,0 18,0 8 792 GH
1,1 26,1 17,4 29,7 9 846 GH
66,3 0,0 17,8 15,9 1 920 GH + WH
0,0 19,0 0,0 76,2 2 151 GH
0,0 0,0 0,0 0,0 64 Parking
0,0 0,0 66,5 0,0 1 348 GH
0,0 0,0 89,4 8,8 17 821 GH
0,0
1,2
0,0
42,3
0,0
4,7
0,0
32,0
0
20 992
Baurecht
GH
0,0 0,0 0,0 96,6 8 072 GH
0,0 0,0 0,0 0,0 1 953 Baurecht
0,0 0,0 0,0 0,0 6 526 Baurecht
0,0 0,0 0,0 68,5 4 769 GH
0,0 0,0 0,0 0,0 3 437 GH–Hotel
0,0 0,0 0,0 0,0 902 GH–Hotel
0,0
0,0
0,0
0,0
7,9
21,9
66,8
78,1
1 441
1 679
GH
GH
0,0 0,0 36,2 49,5 3 512 GH
0,0 0,0 87,4 8,6 4 679 GH
20,8 0,0 26,3 12,3 5 296 GH–Anteil Renditeobjekt
0,0 3,0 21,5 47,9 7 118 GH
0,0 0,0 100,0 0,0 2 322 GH
0,0 2,0 0,0 60,7 3 172 GH
0,0 5,6 0,0 64,4 3 361 GH
0,0 0,0 19,7 62,5 2 193 GH
0,0 0,0 0,0 76,3 2 126 GH
0,0 21,4 22,1 46,0 935 GH
29,8 0,0 0,0 61,8 943 GH
0,0 0,0 39,4 0,8 7 370 GH
0,0 0,0 0,0 0,0 867 Baurecht
0,0 0,0 0,0 0,0 1 068 Baurecht
0,0 0,0 21,7 20,9 1 728 GH
0,0 0,0 8,2 41,2 2 001 GH
25,0 0,0 0,0 57,8 2 132 GH
0,0 0,0 0,0 68,4 3 806 GH
0,0 0,0 17,3 73,4 2 278 GH
0,0 0,0 64,9 32,3 5 452 GH
15,7 0,0 15,6 55,3 4 914 GH

7 Altlasten vermutet, Massnahmen bei Neubauvorhaben notwendig.

8 Baurechtsgrundstücke, auf denen in den letzten Jahren Neubauvorhaben realisiert wurden.

9 GH = Geschäftshaus; WH = Wohnhaus.

10 Akquisition Dual-Portfolio.

Alpenstrasse 9
Victor von Bruns-Strasse 19
Althardstrasse 10
Alleineigentum
Alleineigentum
569 Nein
1 596 Nein
Alleineigentum 7 714 Nein
Chemin de la Rueyre 116/118 Alleineigentum 4 503 Nein
Schochengasse 6 Alleineigentum 1 316 Nein
St. Leonhardstrasse 22 Alleineigentum 219 Nein
Wassergasse 42/44 STWE (867/1000) 1 714 Nein
Wassergasse 50/52 Alleineigentum 1 373 Nein
Industriestrasse 26 Alleineigentum 3 635 Ja (Code D)3
Bahnhofplatz 4 Alleineigentum 189 Ja
Friedaustrasse 17 Alleineigentum 869 Nein
Friesenbergstrasse 75; Im Tiergarten 7 Alleineigentum 11 532 Nein
Hardturmstrasse 3/3a/3b (Mobimo-Hochhaus) Alleineigentum 1 975 Ja
Rautistrasse 12 Alleineigentum 1 894 Ja (Tankstelle)
Stauffacherstrasse 41 Alleineigentum 1 405 Nein
Thurgauerstrasse 23; Siewerdtstrasse 25 Alleineigentum 2 657 Nein
Treichlerstrasse 10; Dolderstrasse 16 Alleineigentum 1 139 Nein
Turbinenstrasse 18 (Mobimo Tower Hotel) Alleineigentum 5 808 Nein
Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften 207 292
Kriens Mattenhof I Alleineigentum 15 792 Nein
Lausanne Avenue d'Ouchy 4 – 6 Alleineigentum 0 Ja7
Lausanne Rue de Genève 19 Alleineigentum 2 733 Ja6
Lausanne Rue de Genève 21 Alleineigentum 2 524 Ja6
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 1/3/5 Alleineigentum 1 835 Ja7
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 14 Alleineigentum 647 Ja7
Lausanne Rue du Port-Franc 20; Rue de Genève 33 Alleineigentum 2 000 Ja5
Regensdorf Althardstrasse 30 Alleineigentum 9 355 Nein

8 Entwicklungsliegenschaften (Geschäft) 34 886 49 694 35,0 23,0 20,4 0,6 21,0

³ Code D: Abklärung notwendig im Rahmen von Bauvorhaben.

⁵ Altlasten beseitigt, die Liegenschaft wurde im Verlauf der letzten Jahre neu erstellt.

⁶ Altlasten vermutet, jedoch keine Massnahmen erwartet; die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden.

⁷ Altlasten vermutet, Massnahmen bei Neubauvorhaben notwendig.

⁹ GH = Geschäftshaus; WH = Wohnhaus.

Übrige
Nutzungen in %
Anteil
Wohnungen in %
Anteil Gewerbe
in %
Anteil Verkauf
in %
Anteil Büro
in %
Total nutzbare
Fläche in m2
Objekt
beschrieb9
9,7 64,6 0,0 13,1 12,6 1986 GH + WH
6,2 0,0 0,0 0,0 93,8 2 806 GH
24,7 0,0 7,5 28,6 39,2 13 534 GH
31,2 0,0 0,0 0,0 68,8 4 341 GH
4,6 0,0 0,0 0,0 95,4 4 460 GH
8,2 0,0 0,0 12,7 79,1 1 092 GH
10,2 9,4 0,0 0,0 80,4 3 958 GH
27,7 0,0 0,0 0,0 72,3 3 554 GH
14,3 0,0 20,4 0,8 64,5 11 294 GH
8,7 0,0 0,0 27,8 63,5 758 GH
21,3 10,1 11,9 0,0 56,7 2 595 GH
24,8 0,0 0,0 0,0 75,2 22 568 GH
5,6 0,0 0,0 0,0 94,4 8 226 GH
8,3 1,3 1,8 15,2 73,4 6 090 GH
38,4 0,0 0,0 1,0 60,6 6 755 GH
27,2 0,0 6,9 6,8 59,1 3 901 GH
25,5 7,1 33,3 0,0 34,1 2 682 GH
100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 22 429 GH–Hotel
26,4 4,8 15,0 13,8 40,0 345 494
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0 Bauland
13,0 0,0 41,7 20,8 24,5 18 844 GH
43,4 0,0 0,0 17,2 39,4 3 548 GH
43,1 0,0 0,0 16,9 40,0 3 575 GH
29,5 0,0 70,5 0,0 0,0 586 GH
100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 640 GH
0,0 0,0 63,4 32,9 9 964 GH
2,3 14,7 0,0 53,6 12 537 GH
21,0 0,6 20,4 23,0 35,0 49 694

Angaben zu den Wohnliegenschaften

Ort Adresse Erwerbsdatum Baujahr Renovations
jahr
Affoltern am Albis Alte Obfelderstrasse 31 – 35 Aug 2011 2013
Bergdietikon Baltenschwilerstrasse 3/5/7/9/11/13/15/17 Okt 2007 1973/1980 1992/2007
Binz Zürichstrasse 244/246 Nov 2005 1966 1997/2001
Carouge10 Place d'Armes 8 Nov 2015 1932 2014
Carouge10 Rue de la Fontenette 13 Nov 2015 1973 2014
Genf10 Boulevard Carl-Vogt 6 Nov 2015 1948
Genf10 Boulevard de la Cluse 18 Nov 2015 1951
Genf10 Rue Chandieu 5 Nov 2015 1976 2005
Genf10 Rue Daubin 35 Nov 2015 1952 2012
Genf10 Rue de Cordiers 5 Nov 2015 1965 2008
Genf10 Rue de la Cannonière 11 Nov 2015 1951 2005/2010/2011
/2013
Genf10 Rue de la Ferme 6 Nov 2015 1900 2008/2010/2012
/2014
Genf10 Rue de la Poterie 34 Nov 2015 1895 2012
Genf10 Rue de l'Ecole-de-Médecine 3 Nov 2015 1900 2014
Genf10 Rue de Malatrex 30 Nov 2015 1951 2012
Genf10 Rue de Vermont 9 Nov 2015 1969 2014
Genf10 Rue des Confessions 9 Nov 2015 1923 2013
Genf10 Rue des Peupliers 13 Nov 2015 1920 2010
Genf10 Rue des Photographes 12 Nov 2015 1905 2013
Genf10 Rue Dr-Alfred-Vincent 23 Nov 2015 1950 2010
Genf10 Rue du 31 Décembre 35 Nov 2015 1956 2014
Genf10 Rue du Village Suisse 4 Nov 2015 1900 2005
Genf10 Rue Henri-Blanvalet 14 Nov 2015 1915 2012
Genf10 Rue Schaub 3 Nov 2015 1960 2010
Genf10 Rue Zurlinden 6 Nov 2015 1985 2012
Lausanne Avenue d'Ouchy 70 Nov 2009 1906 2004
Lausanne Avenue d'Ouchy 72/74 Nov 2009 1907
Lausanne Avenue d'Ouchy 76 Nov 2009 1907 2004
Lausanne Avenue Edouard Dapples 9/13/15/15a April 2013 1925/1926
Lausanne Place de la Navigation 2 Nov 2009 1895 2004
Lausanne Rue Beau-Séjour 8 Nov 2009 2011
Lausanne Rue des Fontenailles 1 Nov 2009/April 2013 1910/1963 1993
Lausanne Rue Voltaire 2 – 12 Okt 2012 2015
Meyrin10 Rue de Livron 17 – 19 Nov 2015 1967 2010
Münchwilen Buchenacker 22/24/26/28; Unterer Buchenacker 7 Juni 2007 1994/1995
Onex10 Avenue des Grandes-Communes 21 – 23 – 25 Nov 2015 1964 2012/2014
Opfikon-Glattbrugg Farmanstrasse 47/49 Dez 2010 2009
Regensdorf Schulstrasse 95/97/99/101/103/105 Juni 2007 2015
Rheinfelden Rütteliweg 8; Spitalhalde 40 Sept 2006 1972 2004
St. Gallen Teufenerstrasse 15 Dez 2006 1900 2005
Versoix10 Chemin de l'Ancien Péage 2 – 4 Nov 2015 1963 2014
Wängi Brühlwiesenstrasse 11a/11b/15a/15b/19a/19b Juni 2007 1984/1988
Zürich Katzenbachstrasse 221 – 231 Okt 2004 /Feb 2005 2009
Zürich Katzenbachstrasse 239 März 2008 1969
Zürich Manessestrasse 190/192; Staffelstrasse 1/3/5 Dez 2005 2012

45 Anlageobjekte Wohnliegenschaften 760 117 632 180 4,7 35 435 3,3 5,0

¹ Soll-Mietertrag per Stichtag 31. 12. 2015 in % vom Marktwert.

² Leerstand in % vom Soll-Mietertrag.

Marktwert Anlagekosten Bruttorendite Soll-Mietertrag Leerstand per Leerfläche per
in TCHF
30 300
in TCHF in %1
4,0
in TCHF
1 212
31. 12. 2015 in %2
10,1
31. 12. 2015 in %
9,8
23 608 4,2 997 6,3 8,1
12 240 4,1 499 1,8 0,8
8 790 5,5 482 8,0 6,9
6 840 5,2 353 3,7 2,1
8 220 4,9 400 0,0 0,0
5 940 4,8 285 7,8 9,2
11 620 4,7 548 1,2 0,0
7 010 5,1 358 0,5 0,0
17 050 4,9 841 10,0 13,9
7 700 5,4 412 0,0 0,0
6 270 5,2 325 0,0 0,0
3 360 5,4 181 0,0 0,0
3 900 5,2 204 0,0 0,0
8 230 5,8 481 0,0 0,0
7 380 5,6 417 2,0 0,0
7 360 4,1 300 0,0 0,0
2 760 6,0 166 0,0 0,0
4 090 4,9 202 14,9 17,2
4 010 4,7 187 0,0 0,0
7 510 4,8 361 0,0 0,0
2 890 5,8 166 0,0 0,0
5 640 5,0 280 0,8 3,1
9 180 4,8 438 0,0 0,0
10 590 5,3 559 13,5 11,2
5 417 5,2 281 0,0 0,0
2 932 5,0 146 0,0 0,0
15 120
20 470
4,4
4,7
661
961
0,0
0,2
0,0
1,8
6 382 4,6 296 0,0 0,0
88 790 4,7 4 147 0,2 2,2
3 983 4,8 192 9,6 9,8
64 060 4,5 2 856 1,6 0,3
17 070 5,2 896 0,8 0,0
14 739 5,3 778 3,2 2,6
36 520 5,0 1 840 4,0 2,7
26 790 4,0 1 068 3,7 2,7
55 400 4,3 2 371 2,0 0,0
18 030 6,0 1 087 9,4 5,9
4 107 5,3 217 12,1 13,1
19 650 5,9 1 150 0,1 0,0
13 233 5,5 727 3,9 3,4
55 400 4,2 2 307 9,3 7,8
6 376 4,7 297 3,7 0,0
63 160 4,0 2 502 2,4 1,9
760 117 632 180 4,7 35 435 3,3 5,0

10 Akquisition Dual-Portfolio.

Angaben zu den Wohnliegenschaften

Ort Adresse Eigentum Grundstücks
fläche in m2
Altlasten
verdachts
kataster
Affoltern am Albis Alte Obfelderstrasse 31 – 35 Alleineigentum 5 174 Nein
Bergdietikon Baltenschwilerstrasse 3/5/7/9/11/13/15/17 Alleineigentum 11 330 Nein
Binz Zürichstrasse 244/246 Alleineigentum 4 025 Nein
Carouge10 Place d'Armes 8 Alleineigentum 250 Nein
Carouge10 Rue de la Fontenette 13 Alleineigentum 230 Nein
Genf10 Boulevard Carl-Vogt 6 Alleineigentum 436 Nein
Genf10 Boulevard de la Cluse 18 Alleineigentum 228 Nein
Genf10 Rue Chandieu 5 Alleineigentum 315 Nein
Genf10 Rue Daubin 35 Alleineigentum 624 Nein
Genf10 Rue de Cordiers 5 Alleineigentum 1157 Nein
Genf10 Rue de la Cannonière 11 Alleineigentum 248 Nein
Genf10 Rue de la Ferme 6 Alleineigentum 272 Nein
Genf10 Rue de la Poterie 34 Alleineigentum 242 Nein
Genf10 Rue de l'Ecole-de-Médecine 3 Alleineigentum 492 Nein
Genf10 Rue de Malatrex 30 Alleineigentum 241 Nein
Genf10 Rue de Vermont 9 Alleineigentum 426 Nein
Genf10 Rue des Confessions 9 Alleineigentum 351 Nein
Genf10 Rue des Peupliers 13 Alleineigentum 147 Nein
Genf10 Rue des Photographes 12 Alleineigentum 188 Nein
Genf10 Rue Dr-Alfred-Vincent 23 Alleineigentum 234 Nein
Genf10 Rue du 31 Décembre 35 Alleineigentum 290 Nein
Genf10 Rue du Village Suisse 4 Alleineigentum 145 Nein
Genf10 Rue Henri-Blanvalet 14 Alleineigentum 260 Nein
Genf10 Rue Schaub 3 Alleineigentum 439 Nein
Genf10 Rue Zurlinden 6 Alleineigentum 437 Nein
Lausanne Avenue d'Ouchy 70 Alleineigentum 478 Ja4
Lausanne Avenue d'Ouchy 72/74 Dienstbarkeit n/a Ja4
Lausanne Avenue d'Ouchy 76 Alleineigentum 738 Ja4
Lausanne Avenue Edouard Dapples 9/13/15/15a Alleineigentum 5 246 Nein
Lausanne Place de la Navigation 2 Alleineigentum 254 Ja4
Lausanne Rue Beau-Séjour 8 Alleineigentum 3 827 Ja5
Lausanne Rue des Fontenailles 1 Alleineigentum 853 Nein
Lausanne Rue Voltaire 2 – 12 Alleineigentum 4 743 Nein
Meyrin10 Rue de Livron 17 – 19 Alleineigentum 670 Nein
Münchwilen Buchenacker 22/24/26/28; Unterer Buchenacker 7 Alleineigentum 5 740 Nein
Onex10 Avenue des Grandes-Communes 21 – 23 – 25 Alleineigentum 930 Nein
Opfikon-Glattbrugg Farmanstrasse 47/49 Alleineigentum 3 840 Nein
Regensdorf Schulstrasse 95/97/99/101/103/105 Alleineigentum 16 656 Nein
Rheinfelden Rütteliweg 8; Spitalhalde 40 Alleineigentum 14 817 Nein
St. Gallen Teufenerstrasse 15 Alleineigentum 658 Nein
Versoix10 Chemin de l'Ancien Péage 2 – 4 Alleineigentum 722 Nein
Wängi Brühlwiesenstrasse 11a/11b/15a/15b/19a/19b Alleineigentum 7 413 Nein
Zürich Katzenbachstrasse 221 – 231 Alleineigentum 6 137 Nein
Zürich Katzenbachstrasse 239 Alleineigentum 1 987 Nein
Zürich Manessestrasse 190/192; Staffelstrasse 1/3/5 Alleineigentum 2 345 Nein

45 Anlageobjekte Wohnliegenschaften 108 146 131 159 67 302 507 550 120 1 546 8,8

4 Altlasten wenig wahrscheinlich, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden und wurde im Verlauf der letzten Jahre umfassend saniert.

5 Altlasten beseitigt, die Liegenschaft wurde im Verlauf der letzten Jahre neu erstellt.

Objekt Total 1 – 1 ½- 2 – 2 ½- 3 – 3 ½- 4 – 4 ½- 5 (und mehr)- Total Übrige
beschrieb9 nutzbare Zimmer Zimmer Zimmer Zimmer Zimmer Wohnungen Nutzungen
Fläche in m2 Wohnungen Wohnungen Wohnungen Wohnungen Wohnungen Fläche in %
WH
WH
4 706
5 226
0
0
1
8
15
18
26
28
0
0
42
54
0,8
6,0
WH 2 580 0 6 12 12 0 30 4,5
WH 1 308 0 19 8 0 0 27 8,4
WH 1 188 1 6 7 3 6 23 0,0
WH 2 068 0 0 6 6 6 18 46,3
WH 855 0 14 5 2 0 21 0,0
WH 2 010 0 0 12 12 2 26 11,7
WH 1 043 1 20 0 7 0 28 0,0
WH 2 786 0 0 2 22 3 27 35,7
WH 1 145 1 14 12 1 0 28 0,0
WH 857 21 4 0 0 0 25 3,2
WH 701 2 7 4 2 0 15 0,0
WH 800 0 0 6 4 0 10 31,3
WH 1 289 20 10 0 0 0 30 32,1
WH 1 153 9 0 0 5 4 18 28,6
WH 1 316 0 3 15 5 0 23 3,0
WH 513 0 2 3 4 1 10 0,0
WH 685 0 3 4 1 1 9 21,1
0,0
WH
WH
707
1 395
0
0
0
18
8
0
6
6
1
0
15
24
14,3
WH 511 0 3 5 2 1 11 0,0
WH 841 0 0 6 4 4 14 23,9
WH 1 857 0 0 14 12 1 27
WH 1 609 0 3 4 8 0 15
WH + GH 1 122 0 0 5 1 4 10 43,6
WH 996 0 6 3 3 0 12
WH + GH 2 536 0 0 0 1 9 10 27,6
WH 6 854 0 1 2 28 17 48 29,1
WH + GH 1 313 0 2 0 2 4 8 11,3
WH 10 271 0 19 55 16 11 101 3,2
WH 1 051 1 0 0 4 4 9 9,8
0,6
WH 8 393 1 21 41 21 8 92
WH 3 972 0 0 12 24 12 48 11,7
4,9
WH 4 367 0 4 20 20 0 44 1,0
WH
WH
6 570
3 609
0
1
0
13
54
16
53
9
0
0
107
39
WH 8 716 0 16 50 30 0 96
WH 5 588 8 30 0 46 0 84 0,0
0,5
WH + GH 1 598 1 2 1 7 0 11 30,1
WH 4 495 0 20 0 34 16 70 11,7
WH 4 439 0 6 21 21 0 48 2,1
WH 7 948 0 5 32 27 5 69 4,1
WH 1 589 0 5 8 5 0 18 0,0
WH 6 583 0 11 21 20 0 52 10,0
131 159 67 302 507 550 120 1 546 8,8

9 GH=Geschäftshaus; WH= Wohnhaus.

10 Akquisition Dual-Portfolio.

Angaben zu den Anlageliegenschaften im Bau

Ort Adresse Eigentum Erwerbs Baujahr
datum
Aarau Baufeld 2 (Torfeld Süd) Alleineigentum Okt 2006 1905/1916/1929/
1943/1954
Horgen Seestrasse 93 (Grob-Areal) Alleineigentum Nov 2005 1956/2017
Kriens Sternmatt 6 – Trakt C (Parkhaus) Alleineigentum Feb 2004 1986
Zürich Albulastrasse; Hohlstrasse Alleineigentum April 2010 1896/1928
Zürich Letzigraben 134 – 136 Alleineigentum Sept 2006 1958/1975/2016
5 Anlageliegenschaften im Bau

Alle aufgeführten Anlageliegenschaften befinden sich in der Bauphase. Die Fertigstellung der Liegenschaften Zürich, Letzigraben 134 – 136 und Kriens, Sternmatt 6 – Trakt C (Parkhaus) erfolgt im ersten Halbjahr 2016 bzw. Ende 2016. Die Fertigstellung der Liegenschaften in Horgen, Seestrasse 93 (Grob-Areal) und Zürich, Hohlstrasse ist für 2017 geplant, die Realisationsphase der Liegenschaft Aarau, Baufeld 2 (Torfeld Süd) dauert bis 2018.

Angaben zu den selbstgenutzten Liegenschaften

Ort Adresse Eigentum Erwerbs Baujahr
Aarau Buchserstrasse 27 Alleineigentum datum
Okt 2006
1885
Küsnacht Seestrasse 59 Alleineigentum Sept 2002 2006
Lausanne Rue de Genève 7 Alleineigentum Nov 2009 1932
Lausanne Rue des Côtes-de-Montbenon 16 Alleineigentum Nov 2009 1912
4 Liegenschaften

Angaben zu den Beteiligungen

Ort Adresse Eigentum Erwerbs Baujahr
datum
Lausanne Flonplex Miteigentum 40% Nov 2009 2003
Lausanne Parking du Centre Miteigentum 50% Nov 2009 2002
Lausanne Parking Saint-François Miteigentum 26,5% Nov 2009 1959
3 Liegenschaften

4 Altlasten wenig wahrscheinlich, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden und wurde im Verlauf der letzten Jahre umfassend saniert.

5 Altlasten beseitigt, die Liegenschaft wurde im Verlauf der letzten Jahre neu erstellt.

7 Altlasten vermutet, Massnahmen bei Neubauvorhaben notwendig.

9 GH = Geschäftshaus; WH = Wohnhaus.

Objekt
Total nutzbare
Altlasten Grundstücks Marktwert
beschrieb9
Fläche in m2
verdachtskataster fläche in m2 in TCHF
WH + GH
19 205
Ja (unbedeutend) 18 526 23 600
GH
16 660
Ja 10 542 26 170
Parking
160
Nein 5 028 1 900
WH + GH
21 656
Ja 10 266 54 400
WH
6 977
Ja 5 003 47 100
64 657 49 365 153 170
Total nutzbare
Fläche in m2
Objekt
beschrieb9
Altlasten
verdachtskataster
Grundstücks
fläche in m2
Buchwert
in TCHF
Renovationsjahr
261 selbstgenutzt Ja (unbedeutend) 1 155 704
2 046 GH– selbstgenutzt Nein 2 125 10 664
632 GH–Anteil Ja4 3 343 3 334 1992 /2011
selbstgenutzt
170 GH–Anteil Ja4 850 567 2007
selbstgenutzt
3 109 7 473 15 269
Baujahr Marktwert
in TCHF
Grundstücks
fläche in m2
Altlasten
verdachtskataster
Objekt
beschrieb9
Total nutzbare
Fläche in m2
2003 9 264 0 Ja5 Multiplexkino 5 256
2002 28 890 0 Ja5 Parking 0
1959 2 325 0 Ja5 Parking 0
40 479 5 256

BERICHT DER REVISIONSSTELLE ZUR KONZERNRECHNUNG AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER MOBIMO HOLDING AG, LUZERN

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 56 bis 121 wiedergegebene Konzernrechnung der Mobimo Holding AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalnachweis, Geldflussrechnung und Anhang, für das am 31.Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), dem Artikel 17 der Richtlinie betr. Rechnungslegung (Richtlinie Rechnungslegung, RLR) der SIX Swiss Exchange und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31.Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem Artikel 17 der Richtlinie betr. Rechnungslegung (Richtlinie Rechnungslegung, RLR) der SIX Swiss Exchange sowie dem schweizerischen Gesetz.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Kurt Stocker Reto Kaufmann Zugelassener Zugelassener Revisionsexperte Revisionsexperte Leitender Revisor

Luzern, 8. Februar 2016

BERICHT DES UNABHÄNGIGEN SCHÄTZUNGSEXPERTEN WÜEST & PARTNER AG

Auftrag

Im Auftrag der Geschäftsleitung der Mobimo Holding AG (Mobimo) hat die Wüest & Partner AG (Wüest & Partner) die in der Mobimo gehaltenen Liegenschaften bzw. Liegenschaftsteile zum Zweck der Rechnungslegung per Stichtag 31. 12. 2015 bewertet. Bewertet wurden sämtliche Anlageliegenschaften (inklusive Entwicklungsliegenschaften und Liegenschaften im Bau). Nicht Bestandteil des Bewertungsauftrags waren die Liegenschaften «Promotion».

Bewertungsstandards

Wüest & Partner bestätigt, dass die Bewertungen im Rahmen der national und international gebräuchlichen Standards und Richtlinien, insbesondere in Übereinstimmung mit den International Valuation Standards (IVS und RICS/Red Book) sowie den Swiss Valuation Standards (SVS), durchgeführt wurden. Sie erfolgten zudem gemäss den Anforderungen der SIX Swiss Exchange.

Rechnungslegungsstandards

Die ermittelten Marktwerte der Anlageliegenschaften entsprechen dem «Fair Value», wie er in den «International Financial Reporting Standards» (IFRS) gemäss «International Account Standard» IAS 40 (Investment Property) und IFRS 13 (Fair Value Measurement) umschrieben wird.

Definition des «Fair Value»

Der «Fair Value» ist der Preis, den unabhängige Marktteilnehmer unter marktüblichen Bedingungen zum Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes vereinnahmen bzw. bei Übertragung einer Verbindlichkeit (Schuld) bezahlen würden (Abgangs-Preis bzw. Exit-Preis).

Ein Exit-Preis ist der im Kaufvertrag postulierte Verkaufspreis, worauf sich die Parteien gemeinsam geeinigt haben. Transaktionskosten, üblicherweise bestehend aus Maklerprovisionen, Transaktionssteuern sowie Grundbuch- und Notarkosten, bleiben bei der Bestimmung des Fair Value unberücksichtigt. Der Fair Value wird somit entsprechend des Paragraphen 25 IFRS 13 nicht um die beim Erwerber bei einem Verkauf anfallenden Transaktionskosten korrigiert (Gross Fair Value). Dies entspricht der Schweizer Bewertungspraxis.

Die Bewertung zum Fair Value setzt voraus, dass die hypothetische Transaktion für den zu bewertenden Vermögensgegenstand auf dem Markt mit dem grössten Volumen und der grössten Geschäftsaktivität stattfindet (Hauptmarkt) sowie Transaktionen von ausreichender Häufigkeit und Volumen auftreten, so dass für den Markt ausreichend Preisinformationen zur Verfügung stehen (aktiver Markt). Falls ein solcher Markt nicht identifiziert werden kann, wird der Hauptmarkt für den Vermögenswert unterstellt, der den Verkaufspreis bei der Veräusserung des Vermögenswertes maximiert.

Umsetzung des «Fair Value»

Der Fair Value ist auf der Basis der bestmöglichen Verwendung einer Immobilie ermittelt (Highest and best use). Die bestmögliche Nutzung ist die Nutzung einer Immobilie, die dessen Wert maximiert. Diese Annahme unterstellt eine Verwendung, die technisch /physisch möglich, rechtlich erlaubt und finanziell realisierbar ist. Da bei der Ermittlung des Fair Value die Nutzenmaximierung unterstellt wird, kann die bestmögliche Verwendung von der tatsächlichen bzw. von der geplanten Nutzung abweichen. Zukünftige Investitionsausgaben zur Verbesserung oder Wertsteigerung einer Immobilie werden entsprechend in der Fair Value-Bewertung berücksichtigt.

Die Anwendung des Highest-and-best-use-Ansatzes orientiert sich am Grundsatz der Wesentlichkeit der möglichen Wertdifferenz im Verhältnis des Wertes der Einzelimmobilie und des gesamten Immobilienvermögens sowie in Bezug zur möglichen absoluten Wertdifferenz. Potenzielle Mehrwerte einer Immobilie, welche sich innerhalb der üblichen Schätztoleranz einer Einzelbewertung bewegen, werden hier als unwesentlich betrachtet und in der Folge vernachlässigt.

Die Bestimmung des Fair Value erfolgt in Abhängigkeit der Qualität und Verlässlichkeit der Bewertungsparameter, mit abnehmender Qualität bzw. Verlässlichkeit: Level 1 Marktpreis, Level 2 modifizierter Marktpreis und Level 3 modellbasierte Bewertung. Bei der Fair Value-Bewertung einer Immobilie können gleichzeitig unterschiedliche Parameter auf unterschiedlichen Hierarchien zur Anwendung kommen. Dabei wird die gesamte Bewertung gemäss der tiefsten Stufe der Fair Value-Hierarchie klassiert, in dem sich die wesentlichen Bewertungsparameter befinden.

Die Wertermittlung der Immobilien der Mobimo erfolgt mit einer modellbasierten Bewertung gemäss Level 3 auf Basis von nicht direkt am Markt beobachtbaren Inputparametern, wobei auch hier angepasste Level 2-Inputparameter Anwendung finden (bspw. Marktmieten, Betriebs- /Unterhaltskosten, Diskontierungs- /Kapitalisierungssätze, Verkaufserlöse von Wohneigentum). Nicht beobachtbare Inputfaktoren werden nur dann verwendet, wenn relevante beobachtbare Inputfaktoren nicht zur Verfügung stehen.

Es werden die Bewertungsverfahren angewendet, die im jeweiligen Umstand sachgerecht sind und für die ausreichend Daten zur Ermittlung des Fair Values zur Verfügung stehen, wobei die Verwendung relevanter beobachtbarer Inputfaktoren maximiert und jene nicht beobachtbaren Inputfaktoren minimiert wird. Beim vorliegenden Bewertungsverfahren wird ein einkommensbasierter Ansatz angewendet mittels den in der Schweiz weit verbreiteten Discounted-Cashflow-Bewertungen.

Als wesentliche Inputfaktoren werden die Marktmieten, die Leerstände und die Diskontierungssätze definiert. Bei Liegenschaften, die gemäss Highest and best use anhand eines Verkaufsszenarios im Stockwerkeigentum bewertet wurden, bilden statt den Marktmieten die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen den wichtigsten Inputfaktor.

Die genannten Faktoren werden durch Marktentwicklungen unterschiedlich beeinflusst. Ändern sich die Inputfaktoren, so verändert sich auch der Fair Value der Immobilie. Diese Veränderungen werden anhand von statischen Sensitivitätsanalysen je Inputfaktor simuliert. Aufgrund der gegenseitigen Abhängigkeiten der Inputfaktoren können sich die Einwirkungen auf den Fair Value wechselseitig kompensieren, aber auch kumulieren. So wirken beispielsweise reduzierte Marktmieten in Kombination mit erhöhten Leerständen und erhöhten Diskontierungssätzen kumulativ negativ auf den Fair Value der Immobilie. Aufgrund der regionalen und objektweisen Diversifikation im Portfolio erzeugen Veränderungen der Inputfaktoren jedoch selten eine kurzfristige, kumulative Wirkung.

Als wichtigste Einflussgrösse auf die Inputfaktoren kann das wirtschaftliche Umfeld bezeichnet werden. Erhöht eine negative Stimmung in der Wirtschaft den Druck auf die Marktmieten, erhöhen sich zumeist auch die Leerstände in den Immobilien. Gleichzeitig stellt sich in solchen Marktlagen aber meist ein günstiges, sprich tiefes, Zinsniveau ein, was sich positiv auf die Diskontierungssätze auswirkt. Somit kann von einer gewissen Kompensation der Inputfaktoren ausgegangen werden. Durch laufende Optimierungsmassnahmen der Immobilien der Mobimo (z. B. Abschluss/Verlängerung langfristiger Mietverträge, Investitionen in den Ausbau der Mietflächen usw.) wird solchen kurzfristigen Marktschocks, hauptsächlich mit Auswirkungen auf die Faktoren Marktmieten und Leerstände, vorgebeugt. Der individuell risikoadjustierte Diskontierungssatz der Immobilie folgt wie erwähnt den Renditeerwartungen der jeweiligen Investoren resp. Marktteilnehmer und kann nur in beschränktem Masse durch die Eigentümerin beeinflusst werden.

Bewertungsmethode

Wüest & Partner bewertete die Immobilien der Mobimo mit Hilfe der Discounted-Cashflow-Methode (DCF). Dabei wird der Marktwert einer Immobilie durch die Summe der in Zukunft über 100 Jahre (Bewertungszeitraum) zu erwartenden, auf den Stichtag diskontierten Nettoerträge bestimmt. Die Diskontierung erfolgt pro Liegenschaft, in Abhängigkeit ihrer individuellen Chancen und Risiken, marktgerecht und risikoadjustiert.

Grundlagen der Bewertung

Alle Liegenschaften sind Wüest & Partner aufgrund der durchgeführten Besichtigungen und der zur Verfügung gestellten Unterlagen bekannt. Sie wurden in Bezug auf ihre Qualitäten und Risiken (Attraktivität und Vermietbarkeit der Mietobjekte, Bauweise und Zustand, Mikro- und Makrolage usw.) eingehend analysiert. Heute leer stehende Mietobjekte wurden unter Berücksichtigung einer marktüblichen Vermarktungsdauer bewertet.

Die Liegenschaften werden von Wüest & Partner mindestens im Dreijahresturnus sowie nach Zukauf von Liegenschaften und nach Beendigung grösserer Umbauarbeiten besichtigt.

In der Berichtsperiode vom 01. 01. 2015 bis 31.12.2015 wurden 36 Liegenschaften der Mobimo besichtigt.

Ergebnisse

Per 31. 12. 2015 wurden von Wüest & Partner die Werte der insgesamt 94 Anlageliegenschaften (inkl. Entwicklungsliegenschaften und Liegenschaften im Bau) nach IAS 40 ermittelt. Der «Fair Value» dieser 94 Anlageliegenschaften zum Bilanzstichtag 31. 12. 2015 beträgt 2 171.0 Millionen Schweizer Franken.

Veränderungen in der Berichtsperiode

In der Berichtsperiode vom 01. 01. 2015 bis 31. 12. 2015 wurden die Anlageliegenschaften «Bahnhofstrasse 39, Bülach», «Seestrasse 43 – 49, Horgen», «Seestrasse 63 – 69, Horgen» «Turbinenstrasse 22 – 32, Zürich» und «Pfeffingerring 201, Aesch» verkauft.

Im gleichen Zeitraum wurden die Liegenschaften «Rue Voltaire 2 – 12, Lausanne» und «Schulstrasse 95/97/99/101/103/105, Regensdorf» von den Anlageliegenschaften im Bau in die Anlageliegenschaften Wohnen überführt.

Zudem wurde die Liegenschaft «Sternmatt 6 – Trakt C (Parkhaus), Kriens» von den Anlageliegenschaften Geschäft in die Anlageliegenschaften im Bau umgeteilt.

Die Liegenschaften «Baufeld 2 (Torfeld Süd), Aarau» und «Albulastrasse; Hohlstrasse, Zürich» wurden von den Entwicklungsliegenschaften in die Anlageliegenschaften im Bau überführt. Zudem wurde die Liegenschaft «Mattenhof II, Kriens» von den Entwicklungsliegenschaften in die Promotion übertragen.

Unabhängigkeit und Vertraulichkeit

Im Einklang mit der Geschäftspolitik von Wüest & Partner erfolgte die Bewertung der Liegenschaften der Mobimo unabhängig und neutral. Sie dient lediglich dem vorgängig genannten Zweck. Wüest & Partner übernimmt keine Haftung gegenüber Dritten.

Bewertungshonorar

Die Vergütung für die Bewertungsleistungen erfolgt unabhängig vom Bewertungsergebnis. Sie basiert auf der Anzahl der zu erstellenden Bewertungen sowie nach Massgabe der vermietbaren Flächen der Liegenschaft.

Wüest & Partner AG Zürich, 1. Februar 2016

Partner Director

Patrik Schmid Fabio Guerra MRICS

Anhang: Bewertungsannahmen

Für die Liegenschaften der Mobimo (exklusive Beteiligungen und Betriebsliegenschaften) wurden bei den wesentlichen Inputfaktoren der Bewertung per 31. 12. 2015 folgende Bandbreiten angewendet:

gewichteter
Anlageklasse, Bewertungsmethode Verkehrswert Inputfaktoren Minimum Durchschnitt Maximum
Anlageliegenschaften Geschäft 1 344 871 000 Diskontierungssatz (real) % 3,50 4,32 5,40
Level 3 Erzielbare Marktmietpreise CHF/m² p.a. 110 240 1 145
DCF Strukturelle Leerstandsquote % 2,4 4,5 11,0
Entwicklungsliegenschaften 142 470 000 Diskontierungssatz (real) % 4,30 4,80 5,60
Level 3 Erzielbare Marktmietpreise CHF/m² p.a. 138 231 757
DCF Strukturelle Leerstandsquote % 3,3 5,6 12,3
Anlageliegenschaften Wohnen 530 537 000 Diskontierungssatz (real) % 2,90 3,48 4,30
Level 3 Erzielbare Marktmietpreise CHF/m² p.a. 166 291 404
DCF Strukturelle Leerstandsquote % 1,0 2,7 5,9
Liegenschaften im Bau 153 170 000 Diskontierungssatz (real) % 3,30 3,78 5,00
Level 3 Erzielbare Marktmietpreise CHF/m² p.a. 180 283 323
DCF Strukturelle Leerstandsquote % 2,0 3,1 10,0

Bei Liegenschaften, die gemäss Highest and best use anhand eines Verkaufsszenarios im Stockwerkeigentum bewertet wurden (insgesamt zwei Wohnliegenschaften), wurden unter Berücksichtigung entsprechender Investitionen Verkaufserlöse von CHF 6 600 bis CHF 7 800 pro m² Wohnfläche angesetzt.

Folgende allgemeine Annahmen liegen den Bewertungen zu Grunde:

  • Die Bewertung basiert auf Mieterspiegeln der Mobimo per 31. 12. 2015.
  • Das verwendete DCF-Modell entspricht einem Ein-Phasen-Modell. Der Bewertungszeitraum erstreckt sich ab dem Bewertungsdatum auf 100 Jahre mit einem impliziten Residualwert in der elften Periode.
  • Die Diskontierung beruht auf einem risikogerechten Zinssatz. Der jeweilige Satz wird für jede Liegenschaft individuell mittels Rückgriff auf entsprechende Vergleichswerte aus Freihandtransaktionen bestimmt. Er setzt sich wie folgt zusammen: Risikoloser Zinssatz + Immobilienrisiko (Immobilität des Kapitals) + Zuschlag Makrolage + Zuschlag Mikrolage in Abhängigkeit der Nutzung + Zuschlag Objektqualität und Ertragsrisiko + evtl. spezifische Zuschläge. Je nach Liegenschaft, Nutzung und Standort bewegen sich die realen Diskontierungsfaktoren zwischen 2,90 Prozent und 5,60 Prozent (vgl. obige Tabelle).
  • In den Bewertungen wird, wo nicht anders spezifiziert, von einer jährlichen Teuerung von 1,0 Prozent, sowohl für die Erträge wie auch für sämtliche Aufwendungen, ausgegangen. Der Diskontierungssatz wird bei der nominalen Betrachtung entsprechend angepasst.
  • Bonitätsrisiken der jeweiligen Mieter werden in der Bewertung nicht explizit berücksichtigt.
  • Spezifische Indexierungen bestehender Mietverhältnisse werden individuell berücksichtigt. Nach Ablauf der Verträge wird mit einem Indexierungsgrad von 80 Prozent (Schweizer Durchschnitt) und einer durchschnittlichen Vertragsdauer von fünf Jahren gerechnet.
  • Die Terminierung der einzelnen Zahlungen erfolgt bei den bestehenden Mietverhältnissen entsprechend den vertraglich festgelegten Regelungen. Nach Ablauf der Verträge werden die Geldflüsse bei Geschäftsnutzungen vierteljährlich vorschüssig, bei Wohnnutzungen monatlich vorschüssig berücksichtigt.
  • Auf Seite der Betriebskosten wurde davon ausgegangen, dass vollständig getrennte Nebenkostenabrechnungen geführt und somit die mieterseitigen Nebenkosten entsprechend ausgelagert werden.
  • Die Unterhaltskosten (Instandsetzungs- und Instandhaltungskosten) wurden mit einem Gebäudeanalyse-Tool gerechnet. Darin werden aufgrund einer Zustandsanalyse der einzelnen Bauteile deren Restlebensdauer bestimmt, die periodische Erneuerung modelliert und daraus die jährlichen Annuitäten ermittelt. Die errechneten Werte werden mittels der von Wüest & Partner erhobenen Kosten-Benchmarks plausibilisiert.

Für die Entwicklungsliegenschaften und die Liegenschaften im Bau werden ergänzend folgende Annahmen getroffen:

  • Die Grundlagendaten der Mobimo werden verifiziert und gegebenenfalls angepasst (z. B. Ausnützung, vermietbare Flächen, Termine/Entwick-lungsprozess, Vermietung/ Absorption).
  • Die Bewertungen werden einer unabhängigen Ertrags- und Kostenbeurteilung sowie Renditebetrachtung unterzogen.
  • Dort, wo die Baukosten mit Werkverträgen von General- und Totalunternehmern bereits gesichert sind, werden diese in die Bewertungen übernommen.
  • Die Vorbereitungsarbeiten werden in den Erstellungskosten berücksichtigt, sofern diese bekannt sind (z. B. Sanierung Altlasten, Abbrüche, Infrastruktur).
  • Die Erstellungskosten beinhalten die üblichen Baunebenkosten exkl. Baufinanzierung. Diese sind implizit im DCF-Modell enthalten.
  • Bisher erbrachte und wertrelevante Leistungen von Dritten oder von der Mobimo werden berücksichtigt, sofern diese bekannt sind.
  • Die Baukosten der Entwicklungsliegenschaften und Liegenschaften im Bau werden in der Regel mit Mehrwertsteuer abgebildet (mehrheitlich Wohnnutzungen).
  • Die Strategie bezüglich Projektentwicklung/Promotion (z. B. Verkauf vs. Vermietung) wird, sofern diese Wüest & Partner plausibel erscheint, von der Mobimo übernommen.
  • Die Bewertungen enthalten keine latenten Steuern.

BERICHT DES UNABHÄNGIGEN SCHÄTZUNGSEXPERTEN JONES LANG LASALLE AG

Auftrag

Die Anlageliegenschaften der Dual Real Estate Investment SA wurden im Auftrag der Eigentümerin zum Zweck ihrer Rechnungslegung von der Jones Lang LaSalle AG per 31.Dezember 2015 zum Marktwert bewertet. Dabei handelte es sich um insgesamt 27 Anlageliegenschaften.

Bewertungsstandards

Jones Lang LaSalle AG bestätigt, dass die Bewertungen im Rahmen der national und international gebräuchlichen Standards und Richtlinien, insbesondere in Übereinstimmung mit den International Valuation Standards (IVS, RICS/Red Book) sowie den Swiss Valuation Standards (SVS) durchgeführt wurden.

Rechnungslegungsstandards

Die ermittelten Marktwerte entsprechen dem «Fair Value», wie er in den «International Financial Reporting Standards» (IFRS) gemäss IAS 40 (Investment Property) und IFRS 13 (Fair Value Measurement) umschrieben wird.

Definition des «Fair Value»

Der «Fair Value» ist der Preis, den unabhängige Marktteilnehmer in einem geordneten Geschäftsvorfall unter marktüblichen Bedingungen zum Bewertungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswertes vereinnahmen bzw. bei Übertragung einer Verbindlichkeit (Schuld) bezahlen würden (Abgangs-Preis bzw. Exit-Preis). Ein Exit-Preis ist der im Kaufvertrag postulierte Verkaufspreis worauf sich die Parteien gemeinsam geeinigt haben. Transaktionskosten, üblicherweise bestehend aus Maklerprovisionen, Transaktionssteuern sowie Grundbuch- und Notarkosten, bleiben bei der Bestimmung des Fair Value unberücksichtigt. Der Fair Value wird somit entsprechend des Paragraphen 25 IFRS 13 nicht um die beim Erwerber bei einem Verkauf anfallenden Transaktionskosten korrigiert (Gross Fair Value). Dies entspricht der Schweizer Bewertungspraxis.

Die Bewertung zum Fair Value setzt voraus, dass die hypothetische Transaktion für den zu bewertenden Vermögensgegenstand auf dem Markt mit dem grössten Volumen und der grössten Geschäftsaktivität stattfindet (Hauptmarkt) sowie Transaktionen von ausreichender Häufigkeit und Volumen auftreten, so dass für den Markt ausreichend Preisinformationen zur Verfügung stehen (aktiver Markt). Falls ein solcher Markt nicht identifiziert werden kann, wird der Hauptmarkt für den Vermögenswert unterstellt, der den Verkaufspreis bei der Veräusserung des Vermögenswertes maximiert.

Umsetzung des «Fair Value»

Der Fair Value ist auf der Basis der bestmöglichen Verwendung einer Immobilie ermittelt (Highest and best use). Die bestmögliche Nutzung ist die Nutzung einer Immobilie, die dessen Wert maximiert. Diese Annahme unterstellt eine Verwendung, die technisch/ physisch möglich, rechtlich erlaubt und finanziell realisierbar ist. Da bei der Ermittlung des Fair Value die Nutzenmaximierung unterstellt wird, kann die bestmögliche Verwendung von der tatsächlichen bzw. von der geplanten Nutzung abweichen. Zukünftige Investitionsausgaben zur Verbesserung oder Wertsteigerung einer Immobilie werden entsprechend in der Fair Value-Bewertung berücksichtigt.

Die Anwendung des Highest and best use-Ansatzes orientiert sich am Grundsatz der Wesentlichkeit der möglichen Wertdifferenz im Verhältnis des Wertes der Einzelimmobilie und des gesamten Immobilienvermögens sowie in Bezug zur möglichen absoluten Wertdifferenz. Potenzielle Mehrwerte einer Immobilie, welche sich innerhalb der üblichen Schätztoleranz einer Einzelbewertung bewegen, werden hier als unwesentlich betrachtet und in der Folge vernachlässigt.

Die Bestimmung des Fair Value erfolgt in Abhängigkeit der Qualität und Verlässlichkeit der Bewertungs-parameter, mit abnehmender Qualität bzw. Verlässlichkeit: Level 1 Marktpreis, Level 2 modifizierter Marktpreis und Level 3 modellbasierte Bewertung. Bei der Fair Value-Bewertung einer Immobilie können gleichzeitig unterschiedliche Parameter auf unterschiedlichen Hierarchien zur Anwendung kommen. Dabei wird die gesamte Bewertung gemäss der tiefsten Stufe der Fair Value-Hierarchie klassiert, in dem sich die wesentlichen Bewertungsparameter befinden.

Die Wertermittlung der Anlageliegenschaften der Dual Real Estate Investment SA erfolgt mit einer modellbasierten Bewertung gemäss Level 3 auf Basis von nicht direkt am Markt beobachtbaren Inputparametern. Darauf aufbauend kommen angepasste Level 2-Inputparameter zur Anwendung (bspw. Marktmieten, Betriebs-Unterhaltskostenkosten, Diskontierungs- /Kapitalisierungszinssätze). Nicht beobachtbare Inputfaktoren werden nur dann verwendet, wenn relevante beobachtbare Inputfaktoren nicht zur Verfügung stehen.

Es werden die Bewertungsverfahren angewendet, die im jeweiligen Umstand sachgerecht sind und für die ausreichend Daten zur Ermittlung des Fair Values zur Verfügung stehen, wobei die Verwendung relevanter beobachtbarer Inputfaktoren maximiert und jene nicht beobachtbaren Inputfaktoren minimiert wird. Beim vorliegenden Bewertungsverfahren wird ein einkommensbasierter Ansatz angewendet mittels den in der Schweiz weit verbreiteten Discounted Cashflow-Bewertungen.

Bewertungsmethode

Jones Lang LaSalle AG bewertet die Renditeliegenschaften der Dual Real Estate Investment SA mit der Discounted-Cashflow Methode (DCF-Methode). Dabei wird das Ertragspotenzial einer Liegenschaft auf der Basis zukünftiger Einnahmen und Ausgaben ermittelt. Die resultierenden Zahlungsströme entsprechen den aktuellen sowie prognostizierten Netto-Cashflows nach Abzug aller nicht auf den Mieter umlagefähigen Kosten (vor Steuern und Fremdkapitalkosten). Die jährlichen Zahlungsströme werden auf den Bewertungsstichtag diskontiert. Der dazu verwendete Zinssatz orientiert sich an der Verzinsung langfristiger, risikofreier Anlagen, wie beispielsweise einer 10-jährigen Bundesobligation und einem spezifischen Risikozuschlag. Dieser berücksichtigt Marktrisiken und die damit verbundene höhere Illiquidität einer Immobilie gegenüber einer Bundesobligation. Die Diskontierungszinssätze werden nach Makro- und Mikrolage sowie nach Immobiliensegment variiert.

Die Marktwertermittlung von Objekten, die vollständig oder teilweise leer stehen, erfolgt unter der Annahme, dass deren Neuvermietung eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Mietausfälle, mietfreie Zeiten und andere Anreize für neue Mieter, die den zum Bewertungsstichtag marktüblichen Formen entsprechen, sind in der Bewertung berücksichtigt.

Grundlagen der Bewertung

Alle Liegenschaften sind Jones Lang LaSalle AG aufgrund der durchgeführten Besichtigungen und der zur Verfügung gestellten Unterlagen bekannt. Sie wurden in Bezug auf ihre Qualitäten und Risiken (Attraktivität und Vermietbarkeit der Mietobjekte, Bauweise und Zustand, Mikro- und Makrolage usw.) eingehend analysiert.

Sämtliche Liegenschaften wurden von Jones Lang LaSalle AG im Januar 2015 besichtigt.

Bewertungsergebnis

Unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen schätzte die Jones Lang LaSalle AG per 31.Dezember 2015 den Marktwert der 27 bewerteten Anlageliegenschaften, welche sich im Eigentum der Dual Real Estate Investment SA befinden, wie folgt ein:

Total Anlageliegenschaften CHF 241 720 000

Das Bewertungsergebnis in Worten:

Zweihundert Einundvierzig Millionen und Siebenhundertzwanzig Tausend Schweizer Franken.

Unabhängigkeit und Zweckbestimmung

Im Einklang mit der Geschäftspolitik von Jones Lang LaSalle AG erfolgte die Bewertung der Liegenschaften der Dual Real Estate Investment SA unabhängig und neutral. Sie dient lediglich dem vorgängig genannten Zweck. Jones Lang LaSalle AG übernimmt keine Haftung gegenüber Dritten.

Die Vergütung für die Bewertungsleistungen erfolgt unabhängig vom Bewertungsergebnis und basiert auf einheitlichen Honoraransätzen pro Liegenschaft.

Jones Lang LaSalle AG Zürich, 1. Februar 2016

dipl. Wirtschaftsprüfer MBF HSG Immobilienökonom (ebs) MRICS

Jan P. Eckert, CEO Schweiz Lukas Nebehay, Vice President

Anhang: Bewertungsmodell und -annahmen

Bewertungsmodell

Das DCF-Modell von Jones Lang LaSalle AG entspricht einem Zwei-Phasen Modell und ermittelt den Marktwert der Liegenschaften auf der Basis zukünftiger Cashflows. Basierend auf einer Prognose der zukünftigen Einnahmen und Ausgaben werden über einen Detail-Betrachtungszeitraum von zehn Jahren die potenziellen jährlichen Sollmieteinnahmen ermittelt und um die nicht auf die Mieter übertragbaren Kosten reduziert. Die resultierenden Zahlungsströme entsprechen somit den prognostizierten Netto-Cashflows nach Abzug aller nicht auf den Mieter umlagefähigen Kosten, jedoch vor Finanzierung und Steuern. Am Ende des Detail-Betrachtungszeitraumes wird auf der Grundlage einer ewigen Rente aus dem Exit-Cashflow sowie unter Berücksichtigung der zukünftigen eigentümerlastigen Instandsetzungsmassnahmen ein Residualwert (Exitwert) ermittelt. Der Marktwert ergibt sich als Summe der auf den Bewertungszeitpunkt diskontierten Netto-Cashflows über den Detail-Betrachtungszeitraum und dem diskontierten Residualwert.

Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze

Der für die Wertermittlung verwendete Diskontierungszinssatz orientiert sich an der Verzinsung langfristiger, risikofreier Anlagen, wie beispielsweise die einer 10-jährigen Bundesobligation erhöht um einen spezifischen Risikozuschlag, welcher nebst Nutzung, Lage und Grösse des Objektes auch die aktuelle Situation auf dem Transaktionsmarkt berücksichtigt. Dieser Risikozuschlag berücksichtigt somit das Marktrisiko und die damit verbundene höhere Illiquidität einer Immobilie gegenüber einer Bundesobligation. Der Renditeunterschied (Spread) zwischen einer Bundesanleihe und einer Immobilieninvestition wird von Jones Lang LaSalle AG regelmässig anhand von Immobilientransaktionen verifiziert.

Die nominellen Diskontierungs- und Kapitalisierungszinssätze werden objektspezifisch nach Makro- und Mikrolage sowie nach Immobiliensegmenten differenziert. Der durchschnittliche kapitalgewichtete nominale Diskontierungszinssatz per 31.Dezember 2015 beträgt für die Wohnliegenschaften 4.35%, für die Geschäftsliegenschaften 4.63% und über alle Liegenschaften 4.36%. Der durchschnittliche kapitalgewichtete Kapitalisierungszinssatz per 31.Dezember 2015 beträgt für die Wohnliegenschaften 3.85%, für die Geschäftsliegenschaften 4.13% und über alle Liegenschaften 3.86%.

Mietzinseinnahmen

Basis der Bewertungen sind die Mietzinseinnahmen zum Stichtag vom 31.Dezember 2015. Ausgehend von den aktuellen Vertragsmieten werden die jährlichen Sollmieteinnahmen geschätzt. Dies geschieht durch die mietvertraglich vereinbarte oder mietgesetzlich zulässige Indexierung der Vertragsmieten und im Fall von auslaufenden (Geschäfts-)Mietverträgen durch Ansetzen von aus heutiger Sicht als nachhaltig beurteilten Marktmieten. Bei der Festsetzung des erforderlichen Zeitbedarfs für die Realisierung der Marktmieten werden lokale Gesetzgebungen (LTDR) sowie das Einspracherisiko der neuen Mieter zur Mietzinsänderung berücksichtigt, ohne diese jedoch detailliert zu modellieren. Die Marktmieten basieren auf den Mietpreisdatenbanken und dem Immobilien Research von Jones Lang LaSalle AG. Bei mieterseitigen Verlängerungsoptionen kommt in der Regel der tiefere Mietzins zwischen Markt- und Vertragsmiete zur Anwendung.

Indexierung

Mieten für Büro- und Gewerbeflächen werden üblicherweise an den Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) gekoppelt, während Mietverträge für Wohnräume an die Veränderung des von der Nationalbank quartalsweise errechneten Referenzzinssatzes geknüpft sind, zusätzlich aber auch noch einen Teuerungsanteil beinhalten. Basierend auf den Prognosen der einschlägigen Konjunkturforschungsstellen (KOF, BAK, SECO) für die Entwicklung des LIK und der Hypothekarzinsen werden von der Jones Lang LaSalle AG regelmässig Annahmen für die zukünftige Indexierung der Vertragsmieten getroffen, wobei für alle Bewertungen, die zum selben Bewertungsstichtag erstellt werden, jeweils die gleichen Annahmen verwendet werden.

Bei den Bewertungen per Bewertungsstichtag ging die Jones Lang LaSalle AG in den ersten 10 Jahren sowohl bei den Geschäfts- wie auch den Wohnungsmieten von einer jährlichen Steigerung von 0.50% aus. In den Bewertungen werden dabei für jede Mieteinheit die vertraglich vereinbarten prozentualen Ansätze berücksichtigt. Bei fehlenden Angaben werden die zukünftigen Mieteinnahmen zu 100% an die angenommenen Wachstumsraten gekoppelt. Die gleichen Wachstumsraten werden in der Regel auch für die zukünftige Entwicklung der aus heutiger Sicht als nachhaltig beurteilten Marktmieten verwendet.

Leerstand

Für ablaufende Mietverträge von Verkaufs- und Büroflächen wird ein objekt- und segmentspezifischer Leerstand angesetzt. Diese Absorptionszeit (Leerstand in Monaten nach Vertragsende) wird spezifisch für jedes Objekt festgelegt und liegt in der Regel zwischen drei und neun Monaten. In speziellen Fällen werden auch längere oder kürzere Wiedervermietungsszenarien angenommen. Das allgemeine Leerstandrisiko wird über einen strukturellen Leerstand berücksichtigt, der ebenfalls objektspezifisch angesetzt wird. Bei den Wohnliegenschaften werden in der Regel keine spezifischen Leerstände angesetzt, da die Mietverträge üblicherweise nicht befristet sind. Die normale Mieterfluktuation wird mit Hilfe eines strukturellen Leerstandes berücksichtigt, der objektspezifisch angesetzt wird.

Bewirtschaftungskosten

Die zugrunde gelegten Bewirtschaftungskosten basieren grundsätzlich auf den jeweiligen Liegenschaftsabrechnungen. Die nicht umlagefähigen Kosten betreffen Betriebs- und Unterhaltskosten, die in der Regel aufgrund der vertraglichen Bedingungen nicht auf den Mieter umgewälzt werden können oder Bewirtschaftungskosten, die infolge Leerstandes vom Hauseigentümer zu tragen sind. Anhand der Analyse der historischen Zahlen und Benchmarks von Jones Lang LaSalle werden die zukünftigen Bewirtschaftungskosten modelliert.

Instandsetzungskosten

Neben den Mietzinseinnahmen kommt den zukünftigen Instandsetzungskosten eine grosse Bedeutung zu. Die während dem DCF-Betrachtungszeitraum von 10 Jahren berücksichtigten Investitionen basieren unter anderem auf Schätzungen der Eigentümerschaft oder der Verwaltung.

Die zur Ermittlung des Exitwertes langfristig erforderlichen Instandsetzungsmassnahmen («Capex») werden objektspezifisch unter der Annahme berechnet, dass je nach Bauweise und Nutzung der Liegenschaft bestimmte Anteile der Bauwerkssubstanz eine begrenzte Lebensdauer aufweisen und folglich über die Gesamtlebensdauer zyklisch erneuert werden müssen. Der im Exitjahr in einen (Instandsetzungs-)Fonds umgerechnete Betrag berücksichtigt ausschliesslich Kosten zur Substanzerhaltung, welche das der Bewertung zugrunde liegende Vertrags- und Marktzinsniveau langfristig sichern.

BILANZ

TCHF
Erläuterungen
2015 2014
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 51 005 70 679
Übrige kurzfristige Forderungen –Dritte 25 1 162
Übrige kurzfristige Forderungen – Beteiligungen 16 043 13 395
Aktive Rechnungsabgrenzung –Dritte 62 398
Total Umlaufvermögen 67 135 85 634
Anlagevermögen
Finanzanlagen
• Darlehen – Beteiligungen 798 280 827 193
Beteiligungen
2
339 757 311 335
Total Anlagevermögen 1 138 037 1 138 528
Total Aktiven 1 205 171 1 224 161

Finanzbericht Jahresrechnung der Mobimo Holding AG: Bilanz

TCHF
Erläuterungen
2015 2014
Passiven
Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –Dritte 60 77
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten –Dritte 1 465 1 032
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten – Beteiligungen 105 2 018
Passive Rechnungsabgrenzung –Dritte 4 838 4 754
Passive Rechnungsabgrenzung –Organe 83 81
Total kurzfristiges Fremdkapital 6 550 7 962
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 3
515 000
515 000
Total langfristiges Fremdkapital 515 000 515 000
Total Fremdkapital 521 550 522 962
Eigenkapital 4
Aktienkapital 180 327 180 282
Gesetzliche Kapitalreserve
• Reserve aus Kapitaleinlagen 151 843 210 904
Gesetzliche Gewinnreserven
• Allgemeine gesetzliche Reserven 45 795 45 498
Freiwillige Gewinnreserven:
Bilanzgewinn
• Gewinnvortrag 264 830 219 548
• Jahresgewinn 41 089 45 283
Eigene Aktien –262 –315
Total Eigenkapital 683 622 701 199
Total Passiven 1 205 171 1 224 161

ERFOLGSRECHNUNG

TCHF
Erläuterungen
2015 2014
Beteiligungsertrag 31 513 36 728
Ertrag aus Kostenverrechnung – Beteiligungen 1 934 2 009
Finanzertrag – Beteiligungen 20 348 20 419
Finanzertrag –Dritte 37 82
Total Erträge 53 832 59 238
Personalaufwand
5
–1 305 –1 369
Verwaltungsaufwand –Dritte –1 691 –4 316
Zinsaufwand Anleihen –8 573 –7 091
Übriger Finanzaufwand –Dritte –25 –168
Direkte Steuern –1 150 –1 010
Total Aufwand –12 743 –13 956
Jahresgewinn 41 089 45 283

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG

1. Allgemein

Die Jahresrechnung der Mobimo Holding AG, mit Sitz in Luzern, wurde erstmals nach den Bestimmungen des Schweizerischen Rechnungslegungsrechts (32. Titel des Obligationenrechts) erstellt. Die wesentlichen angewandten Bewertungsgrundsätze, die nicht vom Gesetz vorgeschrieben sind, sind jeweils direkt am Anfang der Erläuterung, die den Sachverhalt behandelt, aufgeführt.

Die Vorjahresangaben der Bilanz und Erfolgsrechnung wurden an die neuen Gliederungsvorschriften angepasst, um die Vergleichbarkeit sicherzustellen.

Die Mobimo Holding AG erstellt eine Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS). Daher enthält diese Jahresrechnung weder zusätzliche Angaben noch eine Geldflussrechnung oder einen Lagebericht.

2. Beteiligungen

Aktienkapital 2015 Beteiligungs Aktienkapital 2014 Beteiligungs
Name Sitz in TCHF quote in % in TCHF quote in %
Direkt gehaltene Beteiligungen
Mobimo AG Küsnacht 72 000 100,0 72 000 100,0
Mobimo Management AG Küsnacht 100 100,0 100 100,0
LO Holding Lausanne-Ouchy SA Lausanne 12 000 100,0 12 000 100,0
Immobilien Invest Holding AG Glarus 150 75,33 150 75,33
FM Service & Dienstleistungs AG Küsnacht 100 50,00 100 50,00
Indirekt gehaltene Beteiligungen
LO Immeubles SA Lausanne 2 000 100,0 2 000 100,0
ProviHold SA1 Lausanne 100 100,0 100 100,0
Promisa SA1 Lausanne 100 100,0 100 100,0
Dual Real Estate Investment SA1 Freiburg 36 660 99,51 n/a n/a
CC Management SA1 Genf 4 700 99,51 n/a n/a
O4Real SA Lausanne 1 000 100,0 1 000 100,0
Petit Mont-Riond SA Lausanne 50 75,33 50 75,33
Parking du Centre SA Lausanne 6 000 50,0 6 000 50,0
Flonplex SA Lausanne 2 000 40,0 2 000 40,0
Parking Saint-François SA2 Lausanne 1 150 26,52 1 150 26,52
JJM Participations SA3 Lausanne n/a n/a 6 001 100,0

1 Im Berichtsjahr wurden die Gesellschaften ProviHold SA, Lausanne und Promisa SA, Lausanne bzw. Dual Real Estate Investment SA, Freiburg und CC Management SA, Genf durch Tochtergesellschaften der Mobimo Holding AG erworben. Für weiterführende Erklärungen zu den neu erworbenen Gesellschaften vgl. Erläuterung 33 der Konzernrechnung.

2 Die Stimmanteile betragen 5%.

3 Im Rahmen einer Umstrukturierung innerhalb des Konsolidierungskreises wurde die Gesellschaft JJM Participations SA, Lausanne im Berichtsjahr in die Mobimo Holding AG, Luzern fusioniert.

3. Anleihen

Rechnungslegungsgrundsätze

Anleihen werden zum Nominalwert bilanziert. Bei Ausgabe anfallende Emissionskosten werden mit einem allfälligen Disagio verrechnet und der Verrechnungsüberschuss wird der Erfolgsrechnung belastet.

Am 29. Oktober 2013 wurde eine Anleihe im Umfang von CHF 165 Mio. mit Laufzeit bis zum 29.Oktober 2018 ausgegeben. Die Verzinsung beträgt 1,5%.

Am 19.Mai 2014 wurde eine Anleihe im Umfang von CHF 200 Mio. mit Laufzeit bis zum 19. Mai 2021 ausgegeben. Die Verzinsung beträgt 1,625%.

Am 16. September 2014 wurde eine Anleihe im Umfang von CHF 150 Mio. mit Laufzeit bis zum 16. September 2024 ausgegeben. Die Verzinsung beträgt 1,875%.

4. Eigenkapital

Rechnungslegungsgrundsätze Eigene Aktien

Eigene Aktien werden zum Zeitpunkt des Erwerbs zu Anschaffungskosten als Minusposten im Eigenkapital bilanziert. Bei späterer Wiederveräusserung wird für die Ermittlung der abgehenden Buchwerte das FIFO-Prinzip («First-in first-out»-Prinzip) angewandt.

Aktienkapital

Per 31.Dezember 2015 beträgt das Aktienkapital CHF 180,3 Mio. und setzt sich aus 6 218 170 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 29.00 zusammen. Alle ausstehenden Aktien sind dividendenberechtigt und verfügen über eine Stimme an der Generalversammlung der Gesellschaft.

Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 26.März 2015 wurde eine Ausschüttung aus Reserven aus Kapitaleinlagen für das Geschäftsjahr 2014 von CHF 9.50 pro Aktie beschlossen, die am 7.April 2015 ausbezahlt wurde. Der Nennwert der Aktie beträgt weiterhin CHF 29.00. Aufgrund von Optionsausübungen erhöhten sich das Aktienkapital im Umfang von CHF 0,05 Mio. (Vorjahr CHF 0,1Mio.) und die allgemeinen Reserven im Umfang von CHF 0,3 Mio. (Vorjahr CHF 0,4 Mio.).

Eigene Aktien

Per 31.Dezember 2015 hält die Gesellschaft 1 247 eigene Aktien. Im Geschäftsjahr wurden zum Bestand per 1.Januar von 1 623 insgesamt 1 200 Stück zu einem durchschnittlichen Preis von CHF 210.79 erworben. Im Rahmen der Entschädigung an den Verwaltungsrat und das Management wurden 1 576 Aktien abgegeben.

5. Beteiligungsrechte für Verwaltungsräte

Rechnungslegungsgrundsätze

Der Verwaltungsrat kann einen Teil seiner Vergütung in Aktien beziehen. Für die Ermittlung der Anzahl Aktien, die einem Verwaltungsrat als Vergütung zustehen, wird auf den Börsenkurs am Tag der Zuteilung abgestellt. Der Wert der zugeteilten Aktien wird als Personalaufwand der Erfolgsrechnung belastet, während die Differenz zwischen Börsenkurs und dem Buchwert nach dem FIFO-Prinzip dieser Aktien im Finanzergebnis erfasst wird.

Im Berichtsjahr wurden dem Verwaltungsrat 1 170 Aktien im Wert von TCHF 239 als Entschädigung zugeteilt.

6. Beteiligung der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats inklusive deren nahestehende Personen

Per 31.Dezember 2015 bestehen die folgenden Beteiligungen der Mitglieder des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung inklusive deren nahestehende Personen:

Anzahl Aktien
ausge beschlos 2015 2014
Name, Funktion gebene sene Total Total
VR 23 302 0 23 302 27 337
Georges Theiler,
Präsident VR 5 845 0 5 845 5 845
Brian Fischer, VR 3 705 0 3 705 3 138
Wilhelm Hansen, VR 5 293 0 5 293 4 831
Peter Schaub, VR 120 0 120 801
Daniel Crausaz, VR 2 487 0 2 487 2 487
Bernard Guillelmon, VR 5 711 0 5 711 5 711
Peter Barandun, VR 141 0 0 n/a
Paul Rambert, VR n/a n/a n/a 4 521
Geschäftsleitung 23 492 4 996 28 488 26 865
Christoph Caviezel, CEO 12 119 1 662 13 781 14 538
Manuel Itten, CFO 6 557 932 7 489 7 257
Andreas Hämmerli,
Leiter Entwicklung 3 368 842 4 210 3 621
Thomas Stauber,
Leiter Immobilien 1 448 932 2 380 1 449
Marc Pointet,
Leiter Suisse romande 0 628 628 n/a

Die beschlossene Anzahl Aktien aus der Erfolgsbeteiligung der Geschäftsleitung basiert auf der Annahme, dass eine Quote von 50% gemäss dem Vergütungsreglement zur Anwendung gelangt.

7. Bedeutende Aktionäre

Die folgenden Aktionäre halten per Bilanzstichtag einen Anteil von 3% oder mehr der Aktien und Optionen der Mobimo Holding AG:

% 31. 12. 2015 31. 12. 2014
BlackRock, Inc. 5,02 3,00
Pensionskasse des Kantons Zug 3,38 3,38

8. Vollzeitstellen

Die Mobimo Holding AG hat als Holdinggesellschaft keine Angestellten.

9. Solidarbürgschaften/Garantieverpflichtungen

Die Mobimo Holding AG bildet zusammen mit der Immobilien Invest Holding AG, LO Holding Lausanne-Ouchy SA, LO Immeubles SA, Mobimo AG, Mobimo Management AG, O4Real AG, Petit Mont-Riond SA, Promisa SA und der ProviHold SA eine Mehrwertsteuergruppe. Für die daraus entstehenden Schulden haftet sie solidarisch.

Im Rahmen einer externen Finanzierung mit einer Bank ist die Mobimo Holding AG eine Solidarbürgschaft mit einer Gruppengesellschaft über CHF 20 Mio. eingegangen. Ebenfalls im Rahmen einer externen Finanzierung hat sich die Mobimo Holding AG mittels einer Patronatserklärung verpflichtet, dafür besorgt zu sein, dass die Mobimo AG mindestens ein Eigenkapital von CHF 100 Mio. aufweist.

10. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es bestehen keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die Einfluss auf die Buchwerte der ausgewiesenen Aktiven oder Verbindlichkeiten haben oder an dieser Stelle offengelegt werden müssen.

ANTRAG ÜBER DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

TCHF 2015 2014
Gewinnvortrag 264 830 219 548
Jahresgewinn 41 089 45 283
Auflösung Reserven aus Kapitaleinlagen 62 182 59 061
Bilanzgewinn 368 101 323 892
Eigene Aktien –262 –315
Total zur Verfügung der Generalversammlung 367 839 323 576
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Gewinnverwendung:
Ausrichtung einer Dividende in Form einer Ausschüttung aus Kapitaleinlagen von 62 182 59 061
Vortrag auf neue Rechnung 305 919 264 830
Total beantragte Gewinnverwendung 368 101 323 892
Eigene Aktien –262 –315
Beantragte Gewinnverwendung abzüglich eigener Aktien 367 839 323 576
Total Ausschüttung 62 182 59 061
./. Anteil aus Reserven Kapitaleinlagen –62 182 –59 061

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Ausrichtung einer Dividende im Umfang von CHF 10.00 pro Aktie aus den Reserven aus Kapitaleinlagen.

Aktien, die zum Zeitpunkt des Dividendenbeschlusses durch die Generalversammlung im Eigenbesitz gehalten werden, partizipieren nicht an der Dividendenausschüttung.

Die endgültige Höhe der Auflösung der Reserven aus Kapitaleinlagen bzw. deren Ausschüttung hängt vom Bestand an eigenen Aktien und damit ausgegebenen dividendenberechtigten Aktien bis zum Tag der Dividendenausschüttung ab. Wenn die Mobimo Holding AG am Tag der Dividendenausschüttung eigene Aktien hält, wird die Auflösung bzw. die Ausschüttung aus Kapitaleinlagen entsprechend tiefer ausfallen.

BERICHT DER REVISIONSSTELLE AN DIE GENERALVERSAMMLUNG DER MOBIMO HOLDING AG, LUZERN

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 132 bis 138 wiedergegebene Jahresrechnung der Mobimo Holding AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31.Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31.Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Zugelassener Zugelassener Leitender Revisor

Luzern, 8. Februar 2016

Kurt Stocker Reto Kaufmann Revisionsexperte Revisionsexperte

EPRA-PERFORMANCE-KENNZAHLEN

Die Mobimo-Gruppe weist die Performance- und Kostenkennzahlen gemäss den Best Practices Recommendations des EPRA Reporting and Accounting Committee aus. Die European Public Real Estate Association ist eine Vereinigung der führenden europäischen Unternehmen im Immobilienbereich und ist Partnerin der Indexfamilie FTSE EPRA/NAREIT, in welche die Aktie der Mobimo Holding AG am 20.Juni 2011 aufgenommen wurde. Im Vergleich zu den unten aufgeführten Kennzahlen gemäss EPRA können die sonst von Mobimo publizierten Kennzahlen betreffend NAV, Net initial yield und Leerstandsquoten abweichen, da Mobimo bspw. die Marktwerte von Promotionen, die zu Anschaffungswerten bilanziert sind, nicht berücksichtigt und bei den Berechnungen auf die effektiven Mieten abstellt. Bei der Berechnung des Gewinns pro Aktie demgegenüber berücksichtigt Mobimo Gewinne aus dem Verkauf von Promotionen und Anlageliegenschaften.

A EPRA-Gewinn & EPRA-Gewinn je Aktie 2015 2014
Gewinn nach IFRS-Erfolgsrechnung TCHF 103 937 62 151
(i) Erfolg aus Neubewertung von Anlageliegenschaften TCHF –34 742 –3 802
(ii) Erfolg aus Verkauf von Anlageliegenschaften und zu Marktwerten geführten Finanzanlagen TCHF –63 752 –4 944
(iii) Erfolg aus Verkauf Promotion und Dienstleistungen bereinigt TCHF 11 340 –10 734
(iv) Anteilige Gewinnsteuer auf Verkäufe TCHF 23 238 4 304
(v) Negativer Goodwill/Wertberichtigung des Goodwills TCHF n/a n/a
(vi) Veränderungen des Marktwerts von Finanzinstrumenten TCHF 3 043 2 257
(vii) Transaktionskosten beim Kauf von Gesellschaften und assoziierten Unternehmen TCHF n/a n/a
(viii) Latente Steuern auf EPRA-Anpassungen TCHF 6 974 340
(ix) Anpassungen der Positionen (i) bis (viii) in Bezug auf assoziierte Unternehmen TCHF 0 0
(x) Nicht beherrschende Anteile auf obenstehende Positionen TCHF 774 976
EPRA-Gewinn TCHF 50 811 50 548
Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien 6 216 279 6 213 991
EPRA-Gewinn je Aktie CHF 8.17 8.13

EPRA-Performance-Kennzahlen

B EPRA Net Asset Value Einheit 31. 12. 2015 31. 12. 2014
NAV gemäss Konzernrechnung TCHF 1 258 617 1 217 938
Verwässerungseffekte aufgrund von Optionen, Wandelanleihen und anderen Eigenkapitalinstrumenten TCHF 0 46
Verwässerter NAV nach Optionen, Wandelanleihen und anderen Eigenkapitalinstrumenten TCHF 1 258 617 1 217 984
Zuzüglich
(i.a) Neubewertung von Anlageliegenschaften (falls Anschaffungskostenmodell gemäss IAS 40
angewendet wird) TCHF n/a n/a
(i.b) Neubewertung von Anlageliegenschaften im Bau (falls Anschaffungskostenmodell gemäss
IAS 40 angewendet wird) TCHF n/a n/a
(i.c) Neubewertung übrige Anlagen (selbstgenutzte Liegenschaften und Beteiligungen) TCHF 23 372 11 562
(ii) Neubewertung von Mietverhältnissen von Liegenschaften unter Finanzierungsleasing TCHF n/a n/a
(iii) Bewertungsdifferenz auf Promotionsliegenschaften TCHF 26 244 33 375
Abzüglich
(iv) Marktwert derivativer Finanzinstrumente TCHF 38 998 32 385
(v.a) Latente Steuern TCHF 166 480 124 779
(v.b) Goodwill aus latenten Steuern TCHF n/a n/a
Anpassungen der Positionen (i) bis (v) in Bezug auf assoziierte Unternehmen TCHF 3 615 3 830
EPRA NAV TCHF 1 517 325 1 423 916
Anzahl ausstehender Aktien (verwässert) 6 216 923 6 216 585
EPRA NAV pro Aktie CHF 244.06 229.05
C Triple Net Asset Value (NNNAV) Einheit 31. 12. 2015 31. 12. 2014
EPRA NAV TCHF 1 517 325 1 423 916
(i) Marktwert derivativer Finanzinstrumente TCHF –38 998 –32 385
(ii) Marktwert der Finanzverbindlichkeiten TCHF –105 976 –101 978
(iii) Latente Steuern TCHF –166 483 –125 335
EPRA NNNAV TCHF 1 205 869 1 164 218
Anzahl ausstehender Aktien (verwässert) 6 216 923 6 216 585
EPRA NNNAV pro Aktie CHF 193.97 187.28

Die obenstehenden Kennzahlendefinitionen wurden von Mobimo ins Deutsche übertragen. Bei Unklarheiten ist die englische Version auf www.epra.com massgebend.

EPRA-Performance-Kennzahlen

D EPRA-Nettorendite aus Mieteinnahmen Einheit 31. 12. 2015 31. 12. 2014
Anlageliegenschaften – Eigentum TCHF 2 412 768 2 248 434
Anlageliegenschaften – Joint Ventures/ Funds TCHF 38 154 37 444
Promotionen TCHF 226 564 205 243
Abzüglich Entwicklungen (Bauland, Anlageliegenschaften im Bau, Promotionen) TCHF –399 884 –434 612
Wert der fertiggestellten Anlageliegenschaften TCHF 2 277 602 2 056 509
Abzug für geschätzte Käuferkosten TCHF 0 0
Angepasster Wert fertiggestellter Anlageliegenschaften TCHF 2 277 602 2 056 509
Annualisierter Ist-Mietertrag TCHF 120 208 107 380
Direkter Aufwand Anlageliegenschaften TCHF –17 811 –15 598
Annualisierter Netto-Mietertrag TCHF 102 397 91 782
Zuzüglich erwarteter zusätzlicher Mieteinnahmen nach Ablauf von Mietvergünstigungen TCHF 0 0
«Topped-up» Netto-Mietertrag TCHF 102 397 91 782
EPRA-Nettorendite aus Mieteinnahmen % 4,5 4,5
EPRA «topped-up» Nettorendite aus Mieteinnahmen % 4,5 4,5
E EPRA-Leerstandsquote Einheit 31. 12. 2015 31. 12. 2014
E EPRA-Leerstandsquote Einheit 31. 12. 2015 31. 12. 2014
Geschätztes Mieteinnahmepotenzial aus Leerstandsflächen TCHF 5 376 5 660
Geschätzte Mieteinnahmen aus Gesamtportfolio TCHF 114 301 103 919
EPRA-Leerstandsquote % 4,7 5,4

EPRA-Performance-Kennzahlen

F EPRA Kostenkennzahlen Einheit 2015 2014
EPRA Kosten
Betriebliche Aufwendungen der Anlageliegenschaften gem. IFRS-Erfolgsrechnung
Direkter Aufwand für vermietete Liegenschaften TCHF 10 733 14 775
Personalaufwand TCHF 7 260 5 806
Betriebs- und Verwaltungsaufwand TCHF 1 749 1 732
EPRA-Kosten (einschliesslich direkte Leerstandskosten) TCHF 19 741 22 313
Direkte Leerstandskosten TCHF 537 2 684
EPRA-Kosten (ohne direkte Leerstandskosten) TCHF 19 204 19 629
EPRA-Mieteinnahmen
Bruttomieteinnahmen abzüglich Kosten für Grundstückmiete TCHF 97 282 96 951
Bruttomieteinnahmen TCHF 97 282 96 951
EPRA-Kostenkennzahl (einschliesslich direkte Leerstandskosten) % 20,3 23,0
EPRA-Kostenkennzahl (ohne direkte Leerstandskosten) % 19,7 20,2

Die obenstehenden Kennzahlendefinitionen wurden von Mobimo ins Deutsche übertragen. Bei Unklarheiten ist die englische Version auf www.epra.com massgebend.

5-JAHRES-ÜBERSICHT

Einheit 2011 20122 2013 2014 2015 Veränderung zum
Vorjahr in %
Ertragslage
Erfolg aus Vermietung CHF Mio. 76,0 79,8 78,9 87,6 94,1 7,4
Erfolg aus Verkauf Promotion und
Dienstleistungen CHF Mio. 22,3 21,7 31,6 24,9 5,5 –77,9
Erfolg aus Verkauf Anlage
liegenschaften CHF Mio. 2,3 –0,1 7,1 4,9 63,8 1 202,0
EBIT inkl. Neubewertung CHF Mio. 121,1 117,2 119,4 97,6 170,4 74,6
EBIT exkl. Neubewertung CHF Mio. 79,9 80,3 94,1 93,8 135,7 44,7
Steueraufwand CHF Mio. –11,9 –17,6 –16,7 –4,8 –34,1 610,4
Gewinn CHF Mio. 80,5 75,9 81,6 63,2 105,0 66,1
Gewinn inkl. Neubewertung1 CHF Mio. 80,5 76,2 81,6 62,2 103,9 67,0
Gewinn exkl. Neubewertung1 CHF Mio. 49,6 48,5 62,6 60,2 78,6 30,6
Finanz- und Vermögenslage
Anlagevermögen CHF Mio. 1 883,6 2 043,9 2 156,7 2 301,3 2 467,7 7,2
Umlaufvermögen CHF Mio. 594,3 475,6 551,7 466,4 485,2 4,0
Eigenkapital am 31.Dezember CHF Mio. 1 174,2 1 199,2 1 241,1 1 222,5 1 264,7 3,5
Eigenkapitalquote % 47,4 47,6 45,8 44,2 42,8 –3,2
Fremdkapital CHF Mio. 1 303,8 1 320,3 1 467,4 1 545,2 1 688,2 9,3
• kurzfristiges CHF Mio. 163,4 173,2 373,7 114,2 138,3 21,1
• langfristiges CHF Mio. 1 140,3 1 144,8 1 093,7 1 431,1 1 549,9 8,3
Kennzahlen zur Aktie
Gewinn pro Aktie CHF 15.46 12.30 13.14 10.00 16.72 67,2
Gewinn pro Aktie exkl. Neubewertung CHF 9.53 7.83 10.09 9.69 12.65 30,5
NAV pro Aktie, nach Optionen
und Wandelanleihe CHF 191.41 193.99 200.01 195.93 202.45 3,3
Dividendenrendite % 4,3 4,1 5,1 4,8 4,5 –6,3
Ausschüttungsquote % 58,2 73,2 72,3 95,0 59,8 –37,1
Jahresendkurs CHF 208.00 218.90 186.10 199.20 222.70 11,8
Durchschnittlich gehandelte
Aktien pro Tag Anzahl 10 878 9 308 11 132 8 672 11 638 34,2
Börsenkapitalisierung CHF Mio. 1 283,4 1 359,1 1 156,5 1 238,3 1 384,8 11,8
Börsenkurs –Höchst CHF 223.54 228.00 221.10 200.70 229.40 14,3
Börsenkurs – Tiefst CHF 187.16 202.60 182.80 182.00 190.50 4,7
Kennzahlen zum Portfolio
Gesamtportfolio CHF Mio. 2 171,2 2 355,0 2 371,9 2 469,7 2 654,6 7,5
• Anlageobjekte CHF Mio. 1 468,6 1 557,6 1 577,7 1 907,4 2 132,4 11,8
• Entwicklungsobjekte CHF Mio. 702,6 797,4 794,2 562,3 522,2 –7,1
Bruttorendite Anlageobjekte % 6,0 5,8 5,7 5,6 5,4 –3,6
Nettorendite Anlageobjekte % 5,0 4,8 4,6 4,5 4,3 –4,4
Leerstandsquote % 3,3 3,8 3,9 5,4 4,7 –13,0

1 Den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar.

2 Auf Grund der Änderungen in IAS 19 restated.

GLOSSAR

Ausschüttungsquote

Die Ausschüttungsquote ist der Anteil der Dividendenzahlungen (gemäss Antrag an die Generalversammlung) am Gewinn des Unternehmens.

Anzahl ausstehende Aktien

Anzahl ausgegebener Aktien abzüglich Bestand eigene Aktien.

Börsenkapitalisierung

Börsenkurs am Bilanzstichtag, multipliziert mit der Anzahl der emittierten Aktien.

Carbon Disclosure Project (CDP)

CDP verfügt weltweit über die umfassendste Sammlung von Umweltdaten von Unternehmen, Organisationen und Regierungen und wertet diese systematisch für Investoren aus.

Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB)

DGNB ist ein international anerkanntes und umfassendes Zertifizierungssystem, das der objektiven Beschreibung und Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und Quartieren dient. Es umfasst die sechs Themenfelder Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort.

Discounted-Cashflow-Methode (DCF)

Methode, die für die Ermittlung der Verkehrswerte der Immobilien angewendet wird. Der Marktwert einer Immobilie wird aus den Barwerten der in der Zukunft (Bewertungsraum 100 Jahre) zu erwartenden Nettoerträge ermittelt. Die Nettoerträge werden auf den Stichtag mit einem Diskontsatz abgezinst.

Dividendenrendite

Der jährliche Dividendenertrag einer Aktie in Prozent des aktuellen Aktienkurses.

EBIT

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern.

EBITDA

Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen.

Eigenkapitalrendite

Gewinn (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar; Eigenkapital 1.Januar zuzüglich Kapitalerhöhung bzw. -herabsetzung).

Eigenkapitalrendite exklusive Neubewertung

Gewinn (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar) ohne Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital (den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar; Eigenkapital 1.Januar zuzüglich Kapitalerhöhung bzw. -herabsetzung).

European Public Real Estate Association (EPRA)

EPRA ist eine Vereinigung der führenden europäischen Unternehmen im Immobilienbereich und ist Partnerin der Indexfamilie FTSE EPRA/NAREIT.

Ertrag aus Vermietung Anlageliegenschaften

Die Erträge aus der Vermietung von Anlageliegenschaften beinhalten die Nettomieterträge, das heisst die Soll-Mieterträge abzüglich der Mieten, die auf Leerstände entfallen.

Gewinn je Aktie

Der Gewinn je Aktie (Earnings per Share) berechnet sich aus dem den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbaren Konzernergebnis, geteilt durch den gewichteten Mittelwert der Anzahl ausstehender Aktien während der Berichtsperiode.

Global Real Estate Sustainability Benchmark (GRESB)

GRESB ist die führende branchenorientierte Organisation zur Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung von Immobilienportfolios weltweit.

Global Reporting Initiative (GRI)

GRI entwickelt die Richtlinien für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten von Grossunternehmen, kleineren und mittleren Unternehmen, Regierungen und NGOs.

Leerstandsquote

Berechnet sich als Summe aller Mietzinsausfälle infolge Nichtvermietung und Leerstands, geteilt durch den Soll-Mietertrag.

Minergie

Ein Baustandard für neue und modernisierte Gebäude. Im Zentrum steht der Wohn- und Arbeitskomfort von Gebäudenutzern.

Net Asset Value (NAV)

Nettoinventarwert bzw. Wert des Eigenkapitals gemäss Konzernrechnung.

Net Gearing

Nettofinanzverbindlichkeiten im Verhältnis zum Eigenkapital.

OR

Das schweizerische Obligationenrecht.

Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein (SIA)

Der Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein ist der massgebende Berufsverband für qualifizierte Fachleute der Bereiche Bau, Technik und Umwelt.

SPI

Der Swiss Performance Index (SPI) umfasst nahezu alle kotierten schweizerischen Aktiengesellschaften. Er gilt deshalb als Gesamtmarktindex für den schweizerischen Aktienmarkt.

STWE

Stockwerkeigentum.

SXI Swiss Real Estate Index

Der SXI Swiss Real Estate Index vereint die fünf grössten und liquidesten Immobilienaktien sowie die zehn grössten und liquidesten an der SIX Swiss Exchange kotierten Immobilienfonds.

VegüV

Verordnung gegen übermässige Vergütungen.

Zinsdeckungsfaktor

Der Zinsdeckungsfaktor berechnet sich aus dem Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) exklusive Neubewertung, geteilt durch den Zinsaufwand.

WEITERE INFORMATIONEN

Kontaktadressen und Kalender

Mobimo Holding AG

Rütligasse 1 CH-6000 Luzern 7 Tel. +41 41 249 49 80 Fax +41 41 249 49 89 www.mobimo.ch

Mobimo Management AG

Seestrasse 59 CH-8700 Küsnacht Tel. +41 44 397 11 11 Fax +41 44 397 11 12

Mobimo Management SA

Rue de Genève 7 CH-1001 Lausanne Tel. +41 21 341 12 12 Fax +41 21 341 12 13

Kontakt für Investoren

Dr. Christoph Caviezel, CEO Manuel Itten CFO Tel. +41 44 397 11 59 [email protected]

Aktienregister

Tel. +41 44 809 58 58 [email protected]

Generalversammlung 2016

29.März 2016 Luzern, KKL Kultur- und Kongresszentrum, 17.00 Uhr

Finanzberichterstattung 1. Halbjahr 2016 4.August 2016

Der Geschäftsbericht 2015 ist auch in französischer und englischer Sprache erhältlich. Die Originalsprache ist Deutsch.

Impressum

Gesamtverantwortung: Mobimo Holding AG

Inhaltliche und gestalterische Konzeption, Beratung und Redaktion: PETRANIX Corporate and Financial Communications AG, Zürich

Gestaltung und Produktion: Baldinger & Baldinger AG, Aarau

Fotos: Catherine Leutenegger, www.cleutenegger.com Mike Kessler, www.profifoto.ch Ennio Bettinelli, www.cighelio.ch

Titelbild: Lausanne, «Pépinières» Flon-Quartier

Leidenschaft für Immobilien

Mobimo Holding AG · Rütligasse 1 · CH-6000 Luzern 7 · Tel. +41 41 249 49 80 · Fax +41 41 249 49 89 · www.mobimo.ch

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.