Annual Report • Feb 17, 2016
Annual Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
| Bilanzsumme | 35.954 TEUR |
|---|---|
| Eigenkapital nach Minderheitsanteilen | 29.452 TEUR |
| Eigenkapitalquote | 85% |
| Anzahl Aktien 2015 durchschnittlich |
7.515 Tsd. |
| Ergebnis Beteiligungsgeschäft | 4.792 TEUR |
| Umsatz | 5.602 TEUR |
| Gewinn nach Steuern und Minderheitsanteilen | 3.648 TEUR oder 0,49 Euro pro Aktie |
| WKN | A1M MEV |
|---|---|
| ISIN | DE000A1MMEV4 |
| Kürzel | GSJ |
| KENNZAHLEN 2015 (IFRS/KONZERN) | 1 |
|---|---|
| VORWORT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG | 3 |
| BERICHT DES AUFSICHTSRATS | 10 |
| ÜBERBLICK ÜBER UNSERE 28 FÜR UNS WESENTLICHEN BETEILIGUNGEN | 12 |
| INTERVIEW MIT CHRISTOPH GERLINGER FÜR DAS MAGAZIN "WERTVORSTELLUNG" | 25 |
| FINANZTEIL | 28 |
| IFRS-Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015 | 29 |
| IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 |
30 |
| Notes zum IFRS-Konzernabschluss für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 |
31 |
| IFRS-Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 | 96 |
| IFRS-Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2015 |
98 |
| Lagebericht zum Konzernabschluss für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 |
100 |
| Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers | 120 |
| KONTAKT UND IMPRESSUM | 122 |
Christoph Gerlinger | CEO Nikolas Samios | COO
wir legen Ihnen heute unseren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2015 vor.
Die German Startups Group ist eine Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Berlin, deren Strategie darauf ausgerichtet ist, sich direkt oder indirekt über Mehrheits- oder Minderheitsbeteiligungen insbesondere an Startups zu beteiligen, also Venture Capital zur Verfügung zu stellen. Der Fokus der German Startups Group liegt auf Unternehmen, deren Produkte oder Geschäftsmodelle eine disruptive, also sprunghafte, Innovation beinhalten, eine hohe Skalierbarkeit erwarten lassen und bei denen die German Startups Group positive Erwartungen an die unternehmerischen Fähigkeiten der Gründer hat, zum Beispiel wenn diese bereits Erfahrungen als Gründer oder leitende Mitarbeiter von Startups oder Company Buildern bezüglich dem Aufbau und der Führung von Startups sammeln konnten.
Laut dem testierten IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 erzielte die German Startups Group im Berichtszeitraum einen Konzern-Nettogewinn von 3,8 Mio. Euro nach 1,4 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2014 (IFRS-Einzelabschluss). Davon entfallen 0,2 Mio. Euro auf die Minderheitsgesellschafter der vollkonsolidierten Mehrheitsbeteiligung Exozet Berlin GmbH ("Exozet"), die ab 30. Juni 2015 erstmals konsolidiert wurde, und 3,6 Mio. Euro auf die Aktionäre der German Startups Group. Das entspricht einer Gewinnsteigerung im Vorjahresvergleich um mehr als 150% gegenüber dem IFRS-Einzelabschluss 2014.
Bei einer Durchschnittsanzahl von 7.515.382 Aktien im Geschäftsjahr 2015 entspricht das einem Ergebnis je Aktie von 0,49 Euro nach Steuern und einer Steigerung um 50% gegenüber dem Geschäftsjahr 2014 (0,32 Euro).
Die positive Entwicklung ist auf den Wertzuwachs von 19 der 25 in 2015 für die Gesellschaft wesentlichen Minderheitsbeteiligungen zurückzuführen und wird damit von der Breite des Portfolios getragen, nicht nur von einzelnen Beteiligungen oder Ereignissen. Kurz vor Jahresende 2015 hat die Gesellschaft weitere drei für sie wesentliche Beteiligungen erworben, sodass sie nun 28 für sie wesentliche Beteiligungen hält. Diese 28 für die Gesellschaft wesentlichen Beteiligungen machen zusammen 96% des Werts aller 42 aktiven Minderheitsbeteiligungen aus. Allein auf die 10 Fokusbeteiligungen entfallen 64% des Werts aller 42 aktiven Minderheitsbeteiligungen. Die Gesellschaft bewertet die von ihr gehaltenen Unternehmensanteile überwiegend auf Basis der von fremden Dritten zuletzt für gleiche oder ähnliche Anteile bezahlten Preise. Dies ist bei 24 der 28 für die Gesellschaft wesentlichen Beteiligungen der Fall, wobei Einzelfälle darunter sind, in denen sie sogar eine niedrigere Bewertung ansetzt. Die vorgenannten Bewertungen waren am 31. Dezember 2015, jeweils gewichtet nach dem Anteil des Fair Value der einzelnen Beteiligung zum 31. Dezember 2015 am Fair Value der gesamten 28 Beteiligungen, durchschnittlich 198 Tage alt.
Die Mehrheitsbeteiligung Exozet hat im zweiten Halbjahr 2015 mit einem Gewinn von 289 TEUR die Profitabilität erreicht. Im ersten Halbjahr war noch ein Verlust angefallen, auf das Gesamtjahr saldiert betrug der Gewinn 36 TEUR. Aufgrund ihrer Konzernkonsolidierung stieg der Umsatz der German Startups Group von 72 TEUR in 2014 (IFRS-Einzelabschluss) auf 5,6 Mio. Euro in 2015 (IFRS-Konzernabschluss). Exozet erzielte in 2015 einen Umsatz von 9,4 Mio. Euro, von denen der im Zeitraum 30. Juni bis 31. Dezember 2015 realisierte Teilbetrag konsolidiert wurde.
Die Eigenkapitalrendite, die den Gewinn ins Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital setzt und damit eine wichtige Rendite-Kenngröße für die German Startups Group darstellt, stieg in 2015 ebenfalls deutlich auf 19,7% (2014: 15,7%).
4
Die von der German Startups Group langfristig erzielte Brutto-Rendite auf das durchschnittlich in Beteiligungen investierte Kapital seit Mitte 2012 beläuft sich nach Abschluss des Geschäftsjahrs 2015 nach vorläufigen Berechnungen auf etwa 29,6% p.a. In 2015 konnte sogar eine Brutto-Rendite auf das durchschnittlich in Beteiligungen gebundene Kapital von 39,8% realisiert werden.
Unter anderem hält die German Startups Group Minderheitsbeteiligungen an den folgenden Startups:
Die Portfoliounternehmen der Gesellschaft können im Bereich Strategieentwicklung, im Hinblick auf Finanzierungsrunden, M&A-Transaktionen, Börsengänge oder Restrukturierungsnotwendigkeiten von der Expertise, der Erfahrung und dem Netzwerk der German Startups Group profitieren. Nach eigener Einschätzung stellt die German Startups Group den Startups im Rahmen des Anteilserwerbs damit sogenanntes "Smart Money" zur Verfügung.
Eine besondere Wettbewerbsstärke der Gesellschaft liegt nach eigener Einschätzung darin, dass sie nicht nur neue Anteile aus Kapitalerhöhungen zeichnet, sondern auch bereits bestehende Anteile von Altgesellschaftern (sog. "Secondary Shares") erwerben kann, während klassische Venture Capital-Fonds, nach Beobachtung der Gesellschaft, in der Regel ausschließlich in "Primary Shares", also neue Anteile aus Kapitalerhöhungen, investieren. Außerdem ist die German Startups Group aufgrund der zeitlichen Langlebigkeit ihrer "Evergreen-Struktur" ihrer Einschätzung
nach einer der wenigen institutionellen Investoren in Deutschland, der theoretisch auch über viele Jahre und in diversen Finanzierungsrunden und verschiedenen Reifegraden in ein Portfoliounternehmen investieren kann.
Am 30. Juni 2015 haben wir unsere Beteiligung an der Exozet-Gruppe von 18,3% auf 50,5% aufgestockt. Mit dem Ausbau der Beteiligung der German Startups Group an der Exozet ist die Schaffung eines Angebotes unter dem Arbeitstitel "Plug and Play Plattform" beabsichtigt. Sie soll das gesamte Leistungsspektrum der Exozet an Startups in allen Entwicklungsstufen anbieten. Dazu gehören unter anderem die Unterstützung von Startups bei der Konzipierung und Implementation einer Marke, Corporate Identity, Webseite, eines Online-Shops oder Marketing-Konzepts sowie der Programmierung von Apps, Durchfü̈hrung von begleitenden Offline-Kampagnen oder Monetarisierung von Geschäftsmodellen. Sie soll Startups ermöglichen, sich auf ihre Stärken zu konzentrieren und die vorgenannten Leistungen bei Exozet abzurufen.
Die Exozet-Gruppe ist im Bereich Digitaler Medien und Softwareentwicklung tätig und beschäftigt rund 130 Mitarbeiter in Berlin, Potsdam-Babelsberg und Wien. Es handelt sich bei der Exozet-Gruppe um eine Digital-Agentur für Digitale Transformation, also die nahtlose Kombination aus Technologie und Design in digitalen Medien. Exozet ist mehrfach prämiert und neben klassischen Medienhäusern wie Axel Springer und der BBC war oder ist Exozet für etablierte Marken und Unternehmen wie Red Bull, Audi, Deutsche Telekom sowie für Startups wie Wooga, LaterPay oder Magine TV tätig. Das Dienstleistungsangebot der Exozet erstreckt sich von der Konzeption, Gestaltung und Programmierung anspruchsvoller Multimedialösungen mit Fokus auf Mobile, Video, E-Commerce und Online Marketing auf verschiedensten Plattformen - vom Desktop-
6
PC über mobile Endgeräte bis zum SmartTV - über die Entwicklung und Umsetzung von Online-Marketing-Kampagnen bis hin zur strategischen Beratung beim Markenaufbau, Umbau von Geschäftsmodellen sowie der Technologieauswahl. Diese Dienstleistungen können anderen Portfoliounternehmen angeboten werden, wodurch sich Synergieeffekte ergeben, die langfristig zu einer Erhöhung des Wertzuwachses der Beteiligungen führen sollen.
2015 konnte Exozet den größten Einzelauftrag ihrer Firmengeschichte gewinnen. Der Auftrag eines führenden Medienunternehmens besteht aus einer verbindlichen Erstbeauftragung sowie geplanten Support- und Weiterentwicklungsleistungen über einen Zeitraum von fünf Jahren mit einem Gesamtvolumen im mittleren einstelligen Millionenbereich. Etwa zwei Drittel der verbindlichen Erstbeauftragung werden voraussichtlich bereits im Jahr 2016 umsatzwirksam. Im Jahr 2014 betrug der Umsatz von Exozet 6,5 Millionen Euro und in 2015 9,4 Millionen Euro (beides IFRS ungeprüft).
Die Aktien der German Startups Group werden seit 11. November 2015 an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Das gesamte Grundkapital von 11.114.750 Aktien der German Startups Group wurde in den Handel im Teilsegment Entry Standard einbezogen. Die Altaktionäre veräußerten im Rahmen der Transaktion keine Aktien und haben sich überdies für 96% der von ihnen gehaltenen Aktien einem sogenannten "Lock-up", einem Veräußerungsverbot, für sechs Monate unterworfen, Management und Aufsichtsrat für zwölf Monate. Per 12. Februar 2016 unterliegen 6,97 Mio. Aktien einem solchen Lock-Up.
Die Aktie der German Startups Group zählte zu den erfolgreichsten Börsengängen des Jahres 2015: Bereits bei Handelsstart am Tag der Erstnotiz, dem 11. November 2015, konnte die Aktie ein Kursplus von 14% gegenüber dem Emissionskurs von 2,50 Euro verzeichnen. Das war nach eigenen Recherchen der höchste Zeichnungsgewinn der 24 Aktien-Neuemissionen an der Deutschen Börse in 2015. Die German Startups Group-Aktie schloss zum Jahresende mit einem Kurs von 3,25 Euro (Xetra). Mithin erzielte sie eine Kurssteigerung von 30% gegenüber dem Emissionskurs und damit nach eigenen Recherchen die zweitbeste Performance der insgesamt 19 in Deutschland beheimateten Börsenneulinge.
Damit bestätigt sich unsere Hypothese, dass deutsche Innovationskraft auch in turbulenten Zeiten unabhängig von Niedrigzinsumfeld, Euro-Krise, Konjunktur, Geldpolitik, Rohstoffpreisen und dem Kapitalmarktumfeld Wert schafft. Es ist nur für Anleger nicht so leicht, daran unmittelbar teilzuhaben. Wir schlagen mit unserer Aktie die Brücke zwischen der Startup-Szene und dem Kapitalmarkt, sodass alle Anleger die Chance haben, an dem unermüdlichen kreativen Wirken deutscher Gründer und Software-Ingenieure zu partizipieren.
7
Die deutsche Startup-Szene wird sich unserer Meinung nach auch in diesem Jahr sehr dynamisch weiterentwickeln – insbesondere in Berlin, ihrem unangefochtenen Mittelpunkt. Die Technologisierung und die Digitalisierung zahlreicher Branchen steht immer noch am Anfang und das Marktpotenzial vieler junger Unternehmen ist enorm. Von diesen disruptiven Innovationen profitiert die German Startups Group.
Zusammenfassend ist es uns mit Unterstützung unserer Aktionäre und dem Einsatz unseres gesamten Teams in nur knapp vier Jahren seit Geschäftsaufnahme im Frühjahr 2012 mit unserem unternehmerischen Ansatz gelungen:
Neben den Interessen unserer Aktionäre nehmen wir auch in dem sich uns bietenden angemessenen Rahmen gesellschaftliche und soziale Verantwortung wahr. Unter anderem haben wir in 2015 folgende Projekte gefördert:
1 Quelle: CB Insights, Germany VC Overview 2015
Wir danken unserem gesamten Team für die geleistete Mitarbeit und ihren Beitrag zum gemeinsamen Erfolg.
Berlin, im Februar 2016
Das Management
German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA
Christoph Gerlinger Nikolas Samios
CEO | Geschäftsführer COO | Geschäftsführer German Startups Group Berlin German Startups Group Berlin Management GmbH Management GmbH
Sehr geehrte Aktionäre,
im Geschäftsjahr 2015 hat der Aufsichtsrat der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben im kontinuierlichen Dialog mit dem Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin wahrgenommen, den er bei der Leitung des Unternehmens sowohl beraten als auch gemäß § 111 AktG überwacht hat. Insgesamt haben sich aus seiner Tätigkeit und insbesondere aus der Überwachung der Geschäftsführung keine Beanstandungen ergeben. Der Aufsichtsrat wird deshalb in der Hauptversammlung die Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin, der German Startups Group Berlin Management GmbH für das Geschäftsjahr 2015 vorschlagen.
In drei Sitzungen hat sich der Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt und die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Beschlüsse wurden vom Aufsichtsrat zudem auch in insgesamt 14 Umlaufverfahren gefasst. Aufgrund der Tatsache, dass der Aufsichtsrat nur aus drei Mitgliedern besteht, war es nicht erforderlich, Ausschüsse zu bilden. Auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem Geschäftsführer in engem Kontakt und informierte sich über wesentliche Geschäftsvorfälle und die Geschäftslage.
Der Aufsichtsrat befasste sich in seinen Sitzungen unter anderem mit dem weiteren Aufbau des Unternehmens sowie mit den von der Geschäftsführung vorgestellten Beteiligungsmöglichkeiten. Über die eingegangenen Beteiligungen hat der Geschäftsführer jeweils berichtet. Das Jahr 2015 war geprägt von den aufwendigen Vorbereitungen eines Börsengangs, der dann schließlich am 11. November 2015 in Form einer Privatplatzierung mit Notierungsaufnahme im Entry Standard der Deutschen Börse AG erfolgreich stattfand. Der Aufsichtsrat hat den gesamten Prozess eng begleitet und die notwendigen Beschlüsse jeweils zeitnah gefasst.
Der von der persönlich haftenden Gesellschafterin aufgestellte Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 wurde vom gewählten Abschlussprüfer, der Roever Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Berlin, ohne Bestehen einer Prüfungspflicht geprüft. Der Abschlussprüfer hat keine Einwendungen erhoben und uneingeschränkte Bestätigungsvermerke erteilt.
10
Der Aufsichtsrat hat den Konzernjahresabschluss gemäß IFRS der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA und den Einzelabschluss gemäß HGB in der Sitzung vom 2. Februar 2016 zusammen mit der Geschäftsführung unter Anwesenheit des Abschlussprüfers eingehend erörtert. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat billigt den Einzelabschluss 2015 und den Konzernabschluss 2015 nach IFRS.
Die Feststellung des Jahresabschlusses gemäß HGB obliegt der Hauptversammlung der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag der persönlich haftenden Gesellschafterin an, den Jahresabschluss festzustellen.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 7. Dezember 2015 von der Ernennung von Herrn Nikolas Samios zum weiteren Geschäftsführer der German Startups Group Berlin Management GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2016 einverständlich Kenntnis genommen.
Der Aufsichtsrat dankt den Geschäftsführern und den Mitarbeitern für die im Geschäftsjahr 2015 geleistete Arbeit und insbesondere für das große Engagement im Zuge des Börsengangs.
Berlin, im Februar 2016
Gerhard A. Koning Vorsitzender des Aufsichtsrats
Von den 42 Minderheitsbeteiligungen an operativ tätigen Unternehmen sind 28 für die Gesellschaft wesentlich und machen zusammen 96% des Werts aller 42 aktiven Minderheitsbeteiligungen aus.
Delivery Hero ist eine 2011 gegründete, internationale Online- und Mobile-Plattform für die Bestellung von Essenslieferungen. Hierüber vermittelt Delivery Hero nach eigenen Angaben mit mehr als 200.000 Partner-Restaurants in über 34 Ländern gegen Provision Millionen von Essensbestellungen pro Monat. Nutzer können über die Webseite oder per App Restaurants, sortiert nach Küchenrichtung, in ihrer Umgebung finden, Speisekarten anschauen, Nutzerbewertungen lesen und mit wenigen Klicks beim passenden Lieferdienst bestellen. Die angeschlossenen Restaurants zahlen Delivery Hero eine Provision für die Vermittlung der Bestellung. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben ca. 2.500 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten weltweit mit ca. 700 Mitarbeitern am Hauptsitz in Berlin. Delivery Hero ist eines der am schnellsten wachsenden jungen Tech-Unternehmen laut der The Next Web European Tech5 2015.
2010 haben die Gründer von Friendsurance erkannt, dass viele Menschen Versicherungen besitzen, die sie nie oder nur selten in Anspruch nehmen. Versicherungsunternehmen honorieren im Gegenzug umsichtiges und faires Verhalten aber nicht. Deswegen hat Friendsurance ein neuartiges Versicherungsprinzip entwickelt, das Schadensfreiheit mit Beitragsrückzahlungen belohnt: Beim Friendsurance-Prinzip schließen sich Versicherte zu kleinen Gruppen zusammen. Von den gezahlten Versicherungsbeiträgen fließt ein Teil in einen gemeinsamen Topf. Wenn kein Schaden auftritt, bekommt jedes Mitglied der Gruppe einen Teil aus dem Topf als Beitragsrückzahlung erstattet. Typischerweise erhalten über 75% derjenigen, die das Friendsurance-Prinzip nutzen, Beiträge zurück. Das Friendsurance-Prinzip kann derzeit für Haftpflicht-, Hausrat-, Rechtsschutz- und Elektronikversicherungen renommierter Anbieter genutzt werden. Bei
Versicherungen, die direkt über www.friendsurance.de abgeschlossen werden, ist dieses Prinzip bereits kostenlos in die Police integriert. Die Vision von Friendsurance ist es, Versicherungen für alle günstiger zu machen. Daran arbeiten aktuell über 50 Mitarbeiter mit Leidenschaft am Unternehmensstandort Berlin. Dabei kooperiert Friendsurance mit vielen Versicherungsunternehmen. Neben der German Startups Group zählen unter anderem e.ventures und Horizons Ventures, der Technologie-Investor des Hongkonger Milliardärs Li Ka-Shing, zu den Gesellschaftern.
Mister Spex ist für viele ein Synonym für Online-Optiker in Deutschland. Über das Internet bietet das Unternehmen eine umfangreiche Auswahl qualitativ hochwertiger Korrektionsbrillen, Sonnenbrillen, Sportbrillen und Kontaktlinsen zu günstigen Preisen. Neben der Sortimentsvielfalt, der Preistransparenz und der Preisersparnis profitieren Kunden auch durch ein deutschlandweites Partnernetzwerk mit lokalen Augenoptikern von kostenlosen Services wie Sehtest und Brillenanpassung. Zudem verfügt Mister Spex über eine eigene Optikerwerkstatt in Berlin, in der die Endfertigung und Qualitätskontrolle der Brillen erfolgt. Im Juli 2013 übernahm Mister Spex die schwedischen Online-Eyewear-Shops Lensstore sowie Loveyewear und im Februar 2015 den norwegischen Anbieter Lensit.no. Zudem ist Mister Spex mit eigenen Online-Shops im europäischen Ausland aktiv. Mister Spex ist Gewinner des eCommerce Award for Excellence 2015. Neben der German Startups Group zählen u.a. Goldman Sachs, Scottish Equity Partners, Grazia Equity, XAnge und DN Capital zu den Gesellschaftern von Mister Spex.
Returbo vermarktet für ihre Kunden Retourware, B-Ware, Overstocks, End-of-Lifetime Produkte u.v.m. international über verschiedene Online-Kanäle. Das Berliner Unternehmen bietet eine integrierte Full-Service Lösung für ein effizientes Handling und erfolgreiche Vermarktung von Retouren aus einer Hand. Returbo beschäftigt rund 40 Mitarbeiter in einem 100.000m2 großen Logistik-Center.
In Partnerschaft mit namhaften Versicherern bietet die Berliner simplesurance unter den Marken Schutzklick und Klikzeker Verbrauchern die Möglichkeit, direkt beim Online-Einkauf mit wenigen Klicks und zu günstigen Konditionen einzelne Produktversicherungen, z. B. gegen Bruch-schäden bei einem iPhone, oder Garantieverlängerungen abzuschließen. Der Onlineshop verdient so Vermittlungsprovisionen und bietet seinen Kunden einen zusätzlichen Service, während Schutzklick eine Marge an den online verkauften Versicherungspolicen erzielt. Zudem bieten die Endkunden-Portale schutzklick.de, schutzklick.at sowie klikzeker.nl die Möglichkeit der direkten Produktversicherung.
SoundCloud, gegründet im Jahr 2007, ist eine soziale Sound- und Musikplattform mit Sitz in London und operativer Betriebsstätte und Sitz der Geschäftsleitung in Berlin. SoundCloud bietet Zugang zu einer der, nach Einschätzung des Unternehmens, weltweit größten Communities von Musikschaffenden und Schöpfern von Klängen und Musik. Das Unternehmen ermöglicht es den Nutzern, über Widgets, Apps und ihre eigene Plattform, selbstkreierte Musik und anderweitige Klänge zu entdecken, sich miteinander zu vernetzen und ihre Entdeckungen mit anderen Nutzern zu teilen. Außerdem können die Nutzer über SoundCloud Musik aufnehmen, hochladen und diese über Webseiten, Blogs und soziale Netzwerke teilen. SoundCloud nutzen monatlich etwa 170 Mio. User. Umsätze generiert das Unternehmen mit kostenpflichtigen Abonnements wie Pro- oder Premier-Zugängen, die etwa Musikschaffenden die Möglichkeit bieten, ihre Musik bekannter zu machen.
TVSmiles hat mit sogenannten Quiz Ads eine hocheffiziente Werbeform im Wachstumsmarkt Mobile Advertising entwickelt. TVSmiles bietet werbetreibenden Unternehmen eine Alternative zu klassischer Werbung, die Verbraucher oft unfreiwillig erdulden müssen, um an die Inhalte zu gelangen, die sie eigentlich konsumieren wollen. Der Werbetreibende schaltet in der im September 2013 veröffentlichten TVSmiles-Mobile-App Quiz Ads, durch die sich Nutzer freiwillig
auf spielerische Art über das werbetreibende Unternehmen informieren und entsprechende Quizfragen beantworten können. Durch die spielerische Interaktion mit dem Unternehmen können Nutzer Punkte sammeln und diese gegen Prämien einlösen. Einerseits sind die Nutzer durch diese Werbeform nach eigener Ansicht viel empfänglicher für die werbetreibende Marke und deren Botschaft, andererseits führt dies zu einer hohen Kundentreue, da TVSmiles fortwährend Anreize für die Nutzer schafft, mit den werbetreibenden Unternehmen zu interagieren. Dies ermöglicht es TVSmiles zudem, Informationen über Nutzerverhalten und Produktpräferenzen zu gewinnen. Das Geschäftsmodell des in Berlin ansässigen Unternehmens basiert auf, nach eigenen Angaben, mehr als drei Millionen heruntergeladenen TVSmiles-Apps, durch die die Nutzer auf kontinuierliche Weise angesprochen werden können. TVSmiles nutzt drei Vertriebskanäle: die klassische Werbung, die digitale Werbung sowie die Direkt-/Affiliate-Werbung. Aktive Nutzer verwenden die App nach Daten von TVSmiles durchschnittlich länger als 90 Minuten im Monat.
Ceritech entwickelt ein Verfahren, womit das Unternehmen zu geringen Produktionskosten Seltene Erden aus Gips-produktionsrückständen gewinnen kann und ist der Überzeugung, sie auch zu den gesunkenen Marktpreisen mit Marge anbieten zu können. Ceritech bereitet dabei Partnerschaften mit zwei großen ausländischen Düngemittelwerken vor, bei denen große Mengen Phosphogips als Abfallprodukt der Phosphorsäureproduktion anfallen, aus dem Ceritech Seltene Erden extrahieren kann. Seltene Erden stellen für viele Hochtechnologieprodukte nach aktuellem Stand der Technik einen unverzichtbaren, weil kaum substituierbaren Werkstoff für Produkte wie Smartphones, Tablets und Elektrofahrzeuge dar. Sie sind z.B. in Deutschland für die Umsetzung der Energiewende – von Solarzellen über energiesparende Leuchtmittel bis hin zu Hochleistungsmagneten für Elektromotoren, Windrädern oder Fusionsreaktoren – unerlässlich. Die derzeit größten Anbieter von Seltenen Erden sind chinesische Unternehmen, die in den letzten Jahren nahezu eine Monopolstellung innehatten.
Armedangels ist ein Social-Fashion-E-Commerce-Unternehmen mit Sitz in Köln, das auf Nachhaltigkeit, faire Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche, gesundheitsunbedenkliche Materialien setzt und seine Bekleidung online sowie über herkömmliche Vertriebswege in fünf verschiedene Länder verkauft. Armedangels spricht so eine stark wachsende Kundengruppe an, die großen Wert auf die vorstehenden Kriterien legt. 2007 mit wenigen T-Shirt-Motiven als reiner Online-Shop gegründet, hat sich das Unternehmen erfolgreich als junge, nachhaltige Marke etabliert. Armedangels erzielt substantielle Umsätze, wächst stark und beschäftigt über 50 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist unter anderem Gewinner des Neumacher-Gründerwettbewerbs der Wirtschaftswoche und wurde von den Lesern des Lifestyle Magazins Intro zum besten Modelabel 2015 gewählt.
Ayondo bietet Social Trading und CFD-Trading aus einer Hand. So können Anleger den Strategien der "Top Trader" folgen und deren Handelssignale direkt auf ihrem ayondo-Konto ausführen oder selbst "Top Trader" werden und mit jedem Trade zusätzlich verdienen. Ayondo wurde bei den ADVFN International Financial Awards 2015 als beste Social-Trading-Plattform ausgezeichnet. Die ayondo Holding ist in Zug/Schweiz domiziliert und verfügt über eine Niederlassung in Singapur. Sie hat mit dem CFD-Broker ayondo markets (reguliert durch die FCA) eine Tochtergesellschaft in London und mit der ayondo GmbH (BaFin reguliert) eine Tochtergesellschaft in Frankfurt am Main. Das Technologie-Team hat seinen Sitz in Toronto.
Book a Tiger ist eine Online-Plattform für die Full-Service-Vermittlung von Reinigungskräften, die Nutzern eine Alternative zu der zum Großteil illegal abgewickelten Beschäftigung von
Haushaltshilfen bietet. Die Inanspruchnahme des Service von Book a Tiger bietet den Kunden verschiedene Vorteile wie die steuerliche Absetzbarkeit der Dienstleistung, eine flexible Buchung per Smartphone, Versicherungsschutz sowie die Gewissheit einer professionellen Reinigung, da die Putzkräfte durch ein strenges Auswahlverfahren selektiert werden. Die Mitgründer von Delivery Hero, Nikita Fahrenholz und Claude Ritter, haben ihr Angebot mittlerweile auf mehr als 200 Städte ausgeweitet und sind mittlerweile auch in Österreich, der Schweiz und Niederlande aktiv. Book a Tiger ist laut CB Insights eines der "20 of Europe's Hottest Series A and B Tech Startups". Neben der German Startups Group gehören u.a. DN Capital und WestTech Ventures zu den Seed-Co-Investoren von Book a Tiger.
CRX Markets ist eine Supply-Chain-Finance-Handelsplattform, die es Lieferanten ermöglicht, ohne Einschaltung eines Intermediärs, also z.B. einer Factoringbank, Forderungen gegen ihre Abnehmer zu veräußern, nämlich sie gebündelt zu verbriefen, und automatisiert einen Bieter-Wettbewerb zwischen institutionellen Anlegern als Käufer zu veranstalten. Somit können Lieferanten den Verkaufserlös ihrer Forderungen maximieren und einen früheren Geldeingang erwirken. Die Abnehmer profitieren von einer Stabilisierung der Lieferkette und der Optimierung des Umlaufvermögens. Der von CRX Markets geschaffene Marktplatz bietet darüber hinaus mit seiner transparenten Struktur und wettbewerbsorientierten Funktionsweise attraktive Anlagemöglichkeiten für Unternehmen, Banken und Investoren. Gründer und Manager Moritz von der Linden und Aufsichtsratsmitglied Carlo Kölzer sind Gründer der überaus erfolgreichen Online-Devisenhandelsplattform 360T, die 2015 von der Deutschen Börse erworben wurde.
Customer Alliance unterstützt Hotels seit 2009 mithilfe verschiedener Produkte weltweit beim Aggregieren und der Integration von gästebezogenen Daten sowie dem Ausschöpfen ihres Umsatzpotenzials. Mit "Review Analytics" bietet Customer Alliance ein 360°-Bewertungs-Management-System für einen umfassenden und professionellen Umgang mit Online-Bewertungen. So ist es möglich, etwa Online-Bewertungen zu verwalten und wichtige Statistiken für das Qualitätsmanagement zu erhalten. Daneben ermöglicht das Tool "Price Analytics" eine gezielte Preisgestaltung, indem es die Preisstruktur von Mitbewerbern im Auge behält und
Hoteliers frühzeitig auf Marktveränderungen einstellt. Customer Alliances neuestes Produkt "Booked" ist ein responsives Buchungssystem, das Hotels erlaubt, ein leicht zu verwaltendes Buchungswidget auf ihren Webseiten zu implementieren, mit dem Kunden schnell und einfach Direktbuchungen vornehmen und Hotels ihre Provisionszahlungen verringern können. Seit der Firmengründung im Jahr 2009 verwenden mittlerweile über 3.000 Hotels aus rund 35 Ländern Software-Lösungen von Customer Alliance. Das internationale Team besteht aus über 60 Mitarbeitern.
Datapine ist ein Analysetool, das Business-Intelligence-Informationen schnell und ohne SQL-Datenbank-Kenntnisse vor allem kleinen und mittleren Unternehmen zugänglich macht. Die Leistung wird als sogenannte Software as a Service erbracht, d.h. der Nutzer hat keine Lizenz-, Installations- oder Wartungskosten zu tragen, sondern zahlt ein leistungsabhängiges monatliches Nutzungsentgelt. Der Kunde hat die Möglichkeit, zwischen mehreren Abonnementtypen und Features zu wählen und kann Datapine typischerweise innerhalb weniger Minuten an seine bisherige Datenbank und externe Schnittstellen wie zum Beispiel Google Analytics anbinden. Durch ein einfaches, intuitives Drag-&-Drop-Verfahren lassen sich die gewünschten Daten in Tabellen und Charts anzeigen sowie mithilfe dynamischer Dashboards internen und externen Interessenten zugänglich machen. Datapine wurde vom US-Fachmagazin CIO Review als einziges deutsches Unternehmen zu einem der 20 vielversprechendsten IT-Lösungsanbieter zur Datenvisualisierung gekürt.
Dr. Z steht für Qualität in der Zahnmedizin zu günstigen Preisen und bietet somit ein Alternativmodell zu traditionellen Zahnarztpraxen. So werden Regelleistungen der gesetzlichen Krankenkassen ohne Zuzahlung des Patienten sowie alle Privatleistungen mit erheblichen Preisvorteilen angeboten. Die hohe Qualität wird u.a. durch die ISO-Zertifizierung aller Niederlassungen bestätigt. Das wachsende Praxisnetz umfasst aktuell mehr als 20 Zahnarztpraxen und zahnmedizinische Zentren. Dr. Z plant, das Geschäftsmodell in alle größeren und mittleren deutschen Städte auszurollen, um ihre Leistungen flächendeckend anbieten zu können.
Mit hundeland.de und katzenland.de betreibt ePetWorld (ein Münchner Startup aus dem Hause Venture Stars) zwei vertikal ausgerichtete Online-Shops für Tierbedarf. Im Januar 2012 ist als Erstes hundeland.de an den Start gegangen. April 2012 folgte dann das Schwesterportal katzenland.de. Aufbauend auf dem starken Offline-to-Online Shift in der Industrie bieten die beiden Online-Portale ihren Kunden Vorteile in mehrfacher Hinsicht: Bequemlichkeit – das zum Teil schwere Futter und Katzenstreu einfach nach Hause liefern zu lassen - sowie eine deutlich größere Auswahl (über 5.000 Produkte) als im Drogeriemarkt um die Ecke. Als Differenzierung zum Online-Wettbewerb möchte ePetWorld vor allem im Bereich "Beratung und Entscheidungsunterstützung" punkten. So wurde zum Beispiel der Online-Futter-Berater "Futter Finder" eingeführt. Das Tool wurde mit wissen-schaftlicher Unterstützung entwickelt und empfiehlt dem User auf der Basis seines individuellen Tierprofils (Alter, Aktivität, Allergien usw.) das für seinen Vierbeiner passende Futter. Weitere Dienste werden folgen.
eWings ist eine Online-Flugbuchungsplattform. Dabei schafft eWings die Möglichkeit für professionelle Flugreisende und Vielflieger, einen Flug in kurzer Zeit einfach und bequem zu buchen. eWings wurde im August 2013 von Thilo Hardt, Mitgründer von Mister Spex und Entrepreneur in Residence bei DN Capital London, gegründet. Im August 2015 wurde es von CB Insights als eines der "15 High Momentum German Early Stage Startups" gelistet. Neben der German Startups Group investierten auch DN Capital und Kima Ventures in eWings.
Fiagon ist ein MedTech-Startup, das mit seiner patentierten"FlexSensor"-Technologie innovative chirurgische Navigationssysteme der neuesten Generation entwickelt und fertigt. Mit der
elektromagnetischen Navigationstechnologie setzte Fiagon in den letzten Jahren, gemeinsam mit weltweit renommierten Ärzten, einen neuen Standard in der medizinischen HNO-Navigation. Die nach eigenen Angaben einzigartige Technologie wird vom Stammsitz in Hennigsdorf bei Berlin heraus bereits inter-national, über das europäische Ausland hinaus auch in den USA sowie in China für die Fach-bereiche Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie in der Neurochirurgie und der Wirbelsäulen-chirurgie eingesetzt. Fiagon erzielte im Jahr 2015 nach eigenen vorläufigen Angaben einen Umsatz von über 5 Millionen Euro und wächst stark und seit Jahren nachhaltig.
Itembase betreibt einen sozialen Internet-Dienst, der Online-Käufern hilft, ihr Produktinventar zu verwalten. So kann der Nutzer zum Beispiel die Rechnung von seinem neuen iPhone digital aufbewahren, die Betriebsanleitung ansehen, die Gewährleistungsfrist überwachen oder das gebrauchte iPhone jederzeit zum Zeitwert mit einem Klick wieder verkaufen. Der itembase-Service ist in den E-Commerce-Kaufprozess vollständig integriert und für den Nutzer kostenlos. Das Unternehmen erhält von den als Kunden angebundenen E-Commerce-Unternehmen erfolgsbasierte Provisionen, insbesondere für aussagekräftige Analysen von Kundendaten aus den mehr als 120.000 teilnehmenden Online-Shops.
Juniqe ist ein E-Commerce-Shop für erschwingliche Kunst, in dem Motive internationaler Künstler als Poster und Kunstdrucke für die Wand sowie gedruckt auf Shirts, Technik-Hüllen, Schreibwaren und Heimtextilien angeboten werden. Die Produktion erfolgt auf Bestellung, sodass das Geschäftsmodell nach Einschätzung des Unternehmens keine großen Vorratsbestände voraussetzt und höhere Margen erzeugt. Ferner verursachen die angebotenen Produkte eine geringere Rücksenderate als bei herkömmlichen E-Commerce-Anbietern. Das Unternehmen wurde 2013 von einem Team aus ehemaligen Casacanda-Mitarbeitern in Berlin gegründet (Casacanda wurde in 2012 von Fab.com übernommen). Juniqe liefert bereits nach eigenen Angaben in 13 europäische Länder und beabsichtigt die internationale Präsenz weiter zu stärken. Die Gründer wurden im Januar 2016 vom Wirtschaftsmagazin Forbes auf die Liste der "30 Under 30 Europe" im Bereich Retail und E-Commerce gewählt.
Meine Spielzeugkiste bietet Eltern im Abonnement die Möglichkeit, von beliebten Marken Spielwaren zu bestellen und diese jederzeit gegen neue zu tauschen oder zum rabattierten Preis zu behalten. Da Kinder in ihren ersten Lebensjahren bekanntlich einen großen Bedarf an Spielzeugvielfalt haben, diese aber oft nach wenigen Tagen an Neuigkeitswert verlieren, stellt das Monatsabonnement von Meine Spielzeugkiste eine platz- und geldsparende Alternative zum Kauf dar, erleichtert Eltern die altersgerechte Auswahl und verlängert den Lebenszyklus von Spielwaren. Meine Spielzeugkiste, im Sommer 2012 gegründet, kooperiert mit wichtigen Spielwarenherstellern wie LEGO, Playmobil, Duplo, Fisher-Price, Ravensburger, haba, Selecta, der Simba Dickie Group und dem Weltmarktführer Mattel. Seit Sommer 2013 ist die German Startups Group in Meine Spielzeugkiste investiert.
Pyreg entwickelt, konstruiert und fertigt seit 2010 Karbonisierungsanlagen, mit deren Hilfe aus feuchter Biomasse auf umweltverträgliche Weise hochwertige Pflanzenkohle hergestellt oder Klärschlämme nahezu schadstofffrei in wertvolle Aschen verwandelt werden können. Die dabei ausgekoppelte Wärme-Energie kann ebenfalls genutzt werden. Ganz gleich, ob für die Abwasserindustrie, Düngemittel-, Kompost-, Humus- und Erdenhersteller, die Forst- und Landwirtschaft oder Kommunen: Durch ihre Nutzenkombination trägt eine Pyreg-Anlage in den unterschiedlichsten Einsatzformen zur Erhöhung der Wertschöpfungsketten der jeweiligen Betreiber bei. Pyreg hat sich das "Unternehmen Klimaschutz" auf die Fahne geschrieben, weil ihre Qualitätsanlagen nicht nur für ökonomische, sondern auch für ökologische Nachhaltigkeit stehen. Durch den Einsatz eines einzigen Pyreg-500-Moduls – beispielsweise zur Herstellung von Pflanzenkohle – wird der jährliche CO2-Ausstoß von bis zu 500 durchschnittlichen PKWs kompensiert. Die German Startups Group hat zusammen mit verschiedenen Beteiligungsgesellschaften, wie etwa der Skion GmbH der Quandt-Erbin Susanne Klatten, und branchenkundigen Business Angels in Pyreg investiert.
ReBuy ist der einfache An- und Verkaufsshop im Internet und einer der deutschen Marktführer im Bereich Re-Commerce. Nutzer kaufen und verkaufen Elektronik- und Medienartikel wie Handys, Tablets, Bücher, Software, Konsolen oder eBook-Reader zum Festpreis. Anschließend schickt der Nutzer seine Ware in einem Paket an reBuy.de und bekommt den Verkaufspreis unverzüglich auf sein Konto überwiesen. Kunden können aber nicht nur Artikel verkaufen, sondern im Gegenzug auch qualitätsgeprüfte Ware erwerben. Der Versand dauert nur ein bis zwei Werktage, da alle Produkte im großen Logistikzentrum am Unternehmenssitz in Berlin direkt lagernd sind. reBuy.de beschäftigt rund 400 Mitarbeiter. Die German Startups Group ist zusammen mit namhaften Investoren wie DuMont Venture, Hasso Plattner Ventures sowie Iris Capital & OP Ventures beteiligt.
Remerge bietet per integrierter App-Retargeting-Plattform App-Entwicklern die Möglichkeit, durch Audience-Management-Tools mit Zugriff auf nach eigenen Angaben über 50.000 Apps ihr Nutzer- und Umsatzwachstum zu beschleunigen. So lassen sich auf der Remerge-Plattform App-Nutzer in bestimmte Zielgruppen einteilen, die anschließend in anderen Apps per Real Time Display Advertising mit personalisierten Kampagnen weltweit erreicht werden können. Dies verringert nach Beschreibung des Unternehmens die Streuverluste und erhöht sowohl die Wirkung der Marketing-Ausgaben auf Seite der Werbetreibenden als auch die Einnahmen der App-Publisher, weil damit höhere Klickraten erzielt werden können. Remerge ist Gewinner des Angel's Choice Award der Web Summit 2015. Zu den Co-Investoren gehören neben der German Startups Group auch Point Nine Capital.
Scalable Capital ermöglicht mit moderner Risikomanagement-Technologie den Zugang zu einer kostengünstigen, professionellen Vermögensverwaltung – eine Form der Geldanlage, die bislang aufgrund der Kosten für einen persönlichen Anlageberater nur wohlhabenderen Anlegern vorbehalten war. Das Münchener FinTech-Startup bietet seinen Kunden ein global diversifiziertes und auf persönliche Risikoeignung zugeschnittenes ETF-Portfolio, das rund um die Uhr überwacht und verwaltet wird. Dabei ist die individuelle Risikotoleranz der Anleger der Gradmesser für sämtliche Investmententscheidungen. Scalable Capital hat sowohl von der BaFin als auch der FCA eine Lizenz als Vermögensverwalter erhalten. Das Unternehmen ist Gewinner des Angel's Choice Award der Web Summit 2015. Neben der German Startups Group haben Holtzbrinck Ventures, Monk's Hill Ventures, MPGI und diverse Business Angels in Scalable Capital investiert.
Service Partner One digitalisiert den bislang fast ausschließlich analog bedienten Multimilliardenmarkt des Office Managements. Dienstleistungen wie u.a. Reinigung, Handwerkeraufgaben, Umzüge und Lieferungen von z.B. Getränken, Obstkörben oder Büromaterialien werden auf einer Plattform gebündelt und können zentral per iPad schnell und unkompliziert von Office Managern und Mitarbeitern gebucht werden. Die langfristige Kundenbindung als All-in-One-Serviceanbieter bietet zudem exzellente Möglichkeiten zum Cross-Selling weiterer Produkte und Dienstleistungen. Service Partner One zählt bereits über 200 Bürobetriebe zu seinen Kunden. Das Berliner Unternehmen beschäftigt mehr als 50 Mitarbeiter und expandiert gerade stark mit dem Ziel, die führende Online-Plattform für Office Management in Europa zu werden.
Tictail ermöglicht es allen Einzelhändlern, selbst sog. Tante-Emma-Läden, innerhalb weniger Minuten und ohne jegliche Vorkenntnisse allein per Tictail-Smartphone- oder Desktop-App einen kostenlosen Online-Shop zu eröffnen. Die Händler können dadurch schnell und unkompliziert parallel zum stationären Ladengeschäft online Bestellungen annehmen und so zusätzlichen Umsatz generieren. Gleichzeitig aggregiert Tictail die angebotenen Produkte aller Händler auf ihrer Webseite und bildet somit eine Art digitales Einkaufszentrum, wodurch die einzelnen Händler sofort Online-Besucher verzeichnen. Zusätzlich können Händler ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot über kostenpflichtige Extrafeatures wie z.B. eine Facebook-Shop-Integration verbreiten. Ziel von Tictail ist es, durch die Mobilisierung der kleinteiligen Einzelhändler-Szene die meistgenutzte und beliebteste E-Commerce-Plattform weltweit zu werden. Der technologische Fokus liegt auf einem vom Ladenbesitzer intuitiv, ohne Vorkenntnisse zu bedienenden, interaktiven, kundenfreundlichen und anpassbaren Design. Über 100.000 Händler aus ca. 140 Ländern nutzen Tictail bereits. Die Tictail-App wurde schon bei
Markteinführung 2014 sowohl von Apple als auch von Google als "beste neue App" prämiert. Neben der German Startups Group zählen unter anderem Balderton Capital, Creandum und Acton Capital Partners zu den Gesellschaftern.
Wunder, Ende 2013 in Hamburg gegründet, bietet eine P2P-Ridesharing-Plattform per mobiler App an. Nutzer können auf Knopfdruck eine Mitfahrgelegenheit zu ihrem gewünschten Ziel anfordern und den Fahrer anschließend durch ein Trinkgeld entlohnen, von dem Wunder einen prozentualen Anteil erhält. Danach bietet sich für Fahrer und Fahrgast die Möglichkeit, sich gegenseitig zu bewerten, um eine hohe Qualität innerhalb der Community zu gewährleisten. Als zweitplatziertes Startup beim Webfuture Award 2014 ist Wunder bereits in verschiedenen Ländern aktiv. Gunnar Froh, Gründer und Geschäftsführer von Wunder, war zuvor Operations Manager und einer der ersten Mitarbeiter von Airbnb. Neben der German Startups Group haben Partech Ventures und andere Venture-Capital-Anbieter sowie renommierte Business Angels in das Hamburger Mobilitäts-Startup investiert.
| IFRS-Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015 | 29 |
|---|---|
| IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 |
30 |
| Notes zum IFRS-Konzernabschluss für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 |
31 |
| IFRS-Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 | 96 |
| IFRS-Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2015 |
98 |
| Lagebericht zum Konzernabschluss für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 |
100 |
| Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers | 120 |
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | ||
|---|---|---|---|
| Note | EUR | EUR | |
| Aktivseite | |||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 2.4, 6.1 | 3.014.589,27 | 0,00 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.5, 6.2 | 1.479.458,19 | 26.089,95 |
| Sachanlagen | 2.6, 6.3 | 211.112,03 | 0,00 |
| Finanzanlagen | 2.8, 6.4 | 18.260.041,27 | 9.450.393,66 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 2.8, 6.5 | 395.941,98 | 412.819,21 |
| Latente Ertragsteueransprüche | 2.12, 6.12 | 1.722.898,88 | 122.807,41 |
| 25.084.041,62 | 10.012.110,23 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 2.9, 6.6 | 161.168,37 | 0,00 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 2.9, 6.7 | 442.505,00 | 0,00 |
| 2.10, 3.4, | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.8 | 2.156.959,64 | 18.616,05 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 2.10, 6.9 | 1.687.454,47 | 2.494.317,43 |
| Laufende Ertragsteueransprüche | 2.12, 6.8 | 5.375,77 | 5.614,04 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 2.10, 6.8 | 1.889.692,23 | 474.655,33 |
| Flüssige Mittel | 2.11, 6.10 | 4.527.224,53 | 1.751.209,48 |
| 10.870.380,01 | 4.744.412,33 | ||
| 35.954.421,63 | 14.756.522,56 | ||
| Passivseite | |||
| Eigenkapital vor Anteile Minderheitsgesellschafter | 6.11 | ||
| Gezeichnetes Kapital | 11.114.750,00 | 6.551.250,00 | |
| Zur Durchführung der beschlossenen | |||
| Kapitalerhöhung geleistete Einlage | 711.735,80 | 0,00 | |
| Kapitalrücklage | 11.731.258,95 | 5.320.290,12 | |
| Bilanzergebnis | 5.894.628,65 | 2.246.514,28 | |
| 29.452.373,40 | 14.118.054,40 | ||
| Ausgleichsposten Anteile Minderheitsgesellschafter | 1.005.199,43 | 0,00 | |
| 30.457.572,83 | 14.118.054,40 | ||
| Langfristige Schulden | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.13, 6.15 | 393.750,00 | 0,00 |
| Passive latente Steuerverbindlichkeit | 2.12, 6.12 | 1.083.364,35 | 173.269,79 |
| Rückstellungen | 2.14, 6.13 | 320.199,13 | 105.000,00 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 340.000,00 | 0,00 | |
| 2.137.313,48 | 278.269,79 | ||
| Kurzfristige Schulden | |||
| Verbindlichkeiten Kreditinstituten | 6.15 | 669.806,57 | 0,00 |
| Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 6.16 | 165.330,00 | 0,00 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.14, 6.14 | 513.463,60 | 309.104,16 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 2.14, 6.14 | 1.927.128,15 | 51.094,21 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 6.17 | 83.807,00 | 0,00 |
| 3.359.535,32 | 360.198,37 | ||
| 35.954.421,63 | 14.756.522,56 |
| Note | 01.01.2015 bis 31.12.2015 EUR |
01.01.2014 bis 31.12.2014 EUR |
|
|---|---|---|---|
| Ergebnis Beteiligungsgeschäft | 6.18 | ||
| Gewinne aus Finanzanlagen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind |
3.2 | 5.764.955,59 | 2.260.314,95 |
| Verluste aus Finanzanlagen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind |
-952.764,10 | -1-354.065,81 | |
| Gewinn aus dem Verkauf von Finanzanlagen | 4.950,46 | 1.577.320,73 | |
| Verlust aus dem Verkauf von Finanzanlagen | -24.999,00 | -4.666,68 | |
| Ergebnis Beteiligungsgeschäft | 4.792.142,95 | 2.478.903,19 | |
| Ergebnis übrige Bestandteile | |||
| Umsatzerlöse | 2.15, 6.19 |
5.602.386,24 | 71.762,91 |
| Veränderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen | 6.24 | -851.245,05 | 0,00 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 6.25 | 179.154,45 | 0,00 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 6.20 | 483.109,53 | 21.606,47 |
| Materialaufwand | 6.26 | -945.386,94 | 0,00 |
| Personalaufwand | 6.22 | -3.116.572,76 | -116.318,02 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögenswerte | 6.21 | -262.686,38 | -47.007,93 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen davon laufende Aufwendungen im Zusammenhang mit der Notierung der Aktie 8.292,00 EUR (Vj.: 0 TEUR) |
6.23 | -2.067.649,80 | -900.873,63 |
| Anschaffungsnebenkosten der Beteiligungen | 6.27 | -93.109,35 | -21.565,39 |
| Ergebnis übrige Bestandteile | -1.072.000,06 | -992.395,59 | |
| Finanzergebnis | |||
| Zinserträge | 26.802,02 | 2.585,81 | |
| Zinsaufwendungen | -165.748,14 | -20.773,45 | |
| Finanzergebnis | -138.946,12 | -18.187,64 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 3.581.196,77 | 1.468.319,96 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 262.953,98 | -33.757,19 | |
| Gewinn/Gesamtergebnis | 3.844.150,75 | 1.434.562,77 | |
| Gewinnvortrag | 2.246.514,28 | 811.951,51 | |
| Anteile Minderheitsgesellschafter | -196.036,38 | 0,00 | |
| Bilanzgewinn | 5.894.628,65 | 2.246.514,28 | |
| Von dem Gesamtergebnis – den Aktionären und der Komplementärin der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA zustehend |
3.648.114,37 | 1.434.562,77 | |
| - auf die Minderheitsgesellschafter entfallend |
196.036,38 | 0,00 | |
| Ergebnis je Aktie | 6.28 | 0,49 | 0,32 |
| 1 Grundlegende Informationen |
|---|
| --------------------------------- |
Gegenstand des Unternehmens ist die Gründung von Unternehmen und der Erwerb, das längerfristige Halten, Verwalten und Fördern von im Schwerpunkt Mehrheitsbeteiligungen an Unternehmen sowie daneben der Erwerb, das Halten, Verwalten und Fördern von Minderheitsbeteiligungen an Unternehmen sowie darüber hinaus das Erbringen von Leistungen im Zusammenhang mit dem Vorstehenden an Beteiligungsunternehmen, wie die Unterstützung in Vertriebs-, Marketing-, Finanz- und allgemein Organisations- sowie Managementangelegenheiten und Unterstützung bei der Finanzierungsaquisition Gegenstand des Unternehmens ist ferner die redaktionelle Bereitstellung von Informationen über Unternehmen und die Anlage von Unternehmen von der Gesellschaft frei zur Verfügung stehenden liquiden Mittel, die noch nicht in Beteiligungen gebunden sind, in börsennotierten Wertpapieren, insbesondere Aktien, Genussscheine, andere Mezzanine-Instrumente, Anleihen, Fonds, Zertifikate und Derivate.
Ziel der Gesellschaft ist in Bezug auf die Mehrheitsbeteiligungen die langfristige Förderung und Wertsteigerung.
Die German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA (im Folgenden auch "GSG") ist mit Umwandlungsbeschluss vom 9. Mai 2014 durch formwechselnde Umwandlung der German Startups Group Berlin AG (HRB 141612 B) entstanden und wird am Amtsgericht Charlottenburg unter der Handelsregisternummer HRB 160736 B geführt. Seit dem 11. November 2015 werden die Aktien der Gesellschaft am Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Der Sitz der Gesellschaft ist zum Stichtag 31. Dezember 2015 Platz der Luftbrücke 4-6 in 12101 Berlin.
Im Folgenden werden die diesem Abschluss zugrunde liegenden wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wiedergegeben.
Der Konzernabschluss des GSG-Konzerns zum 31. Dezember 2015 ist in Anwendung von § 315 a HGB nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen und von der Europäischen Union anerkannten International Financial Reporting Standards (IFRS), des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRS IC) erstellt worden.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Die Einzelabschlüsse der konsolidierten Unternehmen sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.
Der Konzernabschluss stellt die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Cashflows den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend dar. Dazu erfolgt eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Auswirkungen der Geschäftsvorfälle, sonstiger Ereignisse und Bedingungen gemäß den im IFRS-Rahmenkonzept enthaltenen Definitionen und Erfassungskriterien für Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen.
Die GSG hielt zum 31. Dezember 2014 bereits 13,62 Prozent der Anteile an der Exozet Berlin GmbH und hat in 2015 weitere Anteile erworben. Mit Wirkung zum 30. Juni 2015 hielt die GSG erstmals 50,48 Prozent der Anteile an der Exozet Berlin GmbH (im folgenden auch "Exozet Berlin"), was erstmals zur Aufstellung eines Konzernabschlusses (Erstkonsolidierungszeitpunkt) geführt hat.
Die Vorjahresvergleichszahlen betreffen den Einzelabschluss der GSG zum 31. Dezember 2014, welcher ebenfalls in Übereinstimmung mit den IFRS Grundsätzen aufgestellt wurde. Diese Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden grundsätzlich beibehalten.
Die folgenden Erläuterungen umfassen Angaben und Bemerkungen, die nach IFRS neben der Bilanz, der Gesamtergebnisrechnung, der Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Kapitalflussrechnung als Anhang in den Konzernabschluss aufzunehmen sind.
Der vorliegende Konzernabschluss der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA zum 31. Dezember 2015 basiert auf der Annahme der Unternehmensfortführung. Die Anforderungen der IFRS wurden vollständig erfüllt und führen zur Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des GSG-Konzerns. Die
Gesamtergebnisrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die Bilanzgliederung erfolgt nach Fristigkeit der Vermögenswerte und Schulden. Als kurzfristig werden Vermögenswerte und Schulden angesehen, wenn sie voraussichtlich innerhalb des normalen Geschäftszyklus realisiert werden oder innerhalb eines Jahres fällig beziehungsweise erfüllt oder veräußert werden sollen.
Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Steuererstattungsansprüche sowie Steuerverbindlichkeiten werden grundsätzlich als kurzfristige Posten ausgewiesen. Die bilanzierten latenten Ertragssteueransprüche und latenten Steuerverpflichtungen werden als langfristig ausgewiesen.
Sämtliche Posten des Konzernabschlusses wurden grundsätzlich auf Basis der historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet, soweit nachfolgend nicht andere Bewertungsmethoden für einzelne Posten erläutert werden. Finanzanlagen und sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte werden ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet, wenn sie Teil des Beteiligungsportfolios sind, das gemäß der Risikomanagement- und Anlagestrategie auf Basis des Fair Values gesteuert und ihre Wertentwicklung anhand des beizulegenden Zeitwertes beurteilt wird.
Die der Aufstellung des Abschlusses nach IFRS zugrunde gelegten Schätzungen und Annahmen wirken sich auf die Bewertung von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zu den jeweiligen Bilanzstichtagen sowie auf die Höhe von Erträgen und Aufwendungen der Berichtsperiode aus. Obwohl diese Annahmen und Schätzungen nach bestem Wissen der Unternehmensleitung auf Basis der laufenden Ereignisse und Maßnahmen erfolgten, können die tatsächlichen Ergebnisse letztendlich von diesen Einschätzungen abweichen. Wesentliche Ermessensentscheidungen waren dabei vor allem in der Bewertung des Fair Values der Finanzanlagen notwendig. Sofern verfügbar, basieren diese Entscheidungen auf fremdobjektivierten Unternehmensbewertungen aus Kapitalerhöhungen. Im Falle von Abwertungen resultieren die Entscheidungen aus der Analyse einer Vielzahl von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen (insbesondere Liquidität, Umsatz- und Ergebnisentwicklung).
Die vom IASB verabschiedeten neuen Standards und Interpretationen sowie Änderungen bei bestehenden Standards, die für am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnende Geschäftsjahre verpflichtend anzuwenden sind, wurden bei der Aufstellung des Konzernabschlusses angewendet. Die in diesem Jahresabschluss erstmals anzuwendenden Standards bzw. Änderungen von Standards haben jedoch keine wesentliche Auswirkung auf den GSG-Konzern.
Zum 1. Januar 2015 waren folgende neue beziehungsweise geänderte Rechnungslegungsstandards und Interpretationen erstmals verpflichtend anzuwenden, die keinen bzw. keinen wesentlichen Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder auf das Ergebnis je Aktie hatten:
| Standard | Titel/Inhalt |
|---|---|
| IFRIC 21 | Abgaben |
| Betrifft den Verpflichtungszeitpunkt zur Zahlung einer öffentlichen Abgabe |
|
| AIP 2011- | Änderungen durch das Annual Improvements Project |
| 2013 | 2011-2013 Cycle |
| Durch das EU Endorsement am 18. Dezember 2014 wurden folgende | |
| Verbesserungen an den nachfolgenden Standards übernommen: IFRS 1 | |
| (Klarstellung der Definition von "IFRS, die am Ende der Berichtsperiode | |
| gelten"), IFRS 3 (Ausschluss von Gemeinschaftsunternehmen vom | |
| Anwendungsbereich), IFRS 13 (Anwendungsbereich der sog. Portfolio Exception), | |
| IAS 40 (Erwerb von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien) |
Für Geschäftsjahre, die am 1. Januar 2015 beginnen, gibt es folgende veröffentlichte, jedoch vom Unternehmen nicht freiwillig vorzeitig angewandte IFRS:
| Standard | Titel/Inhalt | Verpflichtender |
|---|---|---|
| Anwendungszeitpunkt | ||
| in der EU für GJ, die | ||
| beginnen am oder nach | ||
| IAS 19 | Leistungen an Arbeitnehmer | 1. Februar 2015 |
| Betrifft Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten | ||
| AIP 2010-2012 | Änderungen durch das Annual Improvements |
1. Februar 2015 |
| Project 2010-2012 Cycle |
| Unternehmensführung) | Durch das EU Endorsement am 17. Dezember 2014 wurden folgende Verbesserungen u.a. an den nachfolgenden Standards übernommen: IFRS 3 (Bilanzierung bedingter Kaufpreiszahlungen zum beizulegenden Zeitwert), IFRS 8 (Zusammenfassung von Segmenten), IFRS 13 (kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten) und IAS 24 (Mitglieder der |
|||
|---|---|---|---|---|
| IAS 1 | Darstellung des Abschlusses | 1. Januar 2016 | ||
| Verbesserung der Finanzberichterstattung in Bezug auf die Anhangangaben mit besonderem Fokus auf den Grundsatz der Wesentlichkeit. |
||||
| IAS 16/IAS 38 | Sachanlagen/Immaterielle Vermögenswerte | 1. Januar 2016 | ||
| Umsatzbasierte Methode ist nach IAS 16 keine zulässige Abschreibungsmethode und nach IAS 38 nur unter bestimmten Voraussetzungen. |
||||
| IAS 16/IAS 41 | Sachanlagen/Landwirtschaft | 1. Januar 2016 | ||
| Fruchttragende Pflanzen sind als Sachanlagen zu bilanzieren, sofern sie nicht mehr biologischen Veränderungen unterworfen sind. |
||||
| IAS 27 | Einzelabschlüsse | 1.Januar 2016 | ||
| Equity-Methode als optionale Bilanzierung für Anteile an Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierten Unternehmen im Einzelabschluss wieder zugelassen. |
||||
| IFRS 11 | Gemeinsame Vereinbarungen | 1. Januar 2016 | ||
| Klarstellung, dass ein Erwerb von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Tätigkeit, die einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellt, nach der Erwerbsmethode zu bilanzieren ist. |
||||
| AIP 2012-2014 | Änderungen durch das Annual Improvements | 1. Januar 2016 | ||
| Project 2012-2014 Cycle | ||||
| Die am 25. September 2014 veröffentlichen Verbesserungen betreffen u.a. folgende Standards: IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene langfristige |
| Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche, IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben, IAS 34 Zwischenberichterstattung. |
|
|---|---|
| IFRS 9 | Finanzinstrumente |
| Neukonzeption der Bilanzierung von Finanzinstrumenten sowie Abschaffung von IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung. |
|
| IFRS 14 | Regulatorische Abgrenzungsposten |
| Beibehaltung der nationalen Rechnungslegungsvorschriften für Erstanwender bei der Bilanzierung von regulatorischen Abgrenzungsposten (Interimsstandard). |
|
| IFRS 15 | Erlöse aus Verträgen mit Kunden |
| Neuer Standard zur Erlöserfassung; ersetzt IAS 18, IAS 11 und die entsprechenden Interpretationen. |
|
| IFRS 10/IFRS 12, IAS 28 |
Konzernabschlüsse/Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen/Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
| Klarstellung, dass die Ausnahme von der Erstellung eines Konzernabschlusses für Tochterunternehmen einer Investmentgesellschaft gilt, die wiederum selbst Mutterunternehmen sind. |
GSG prüft derzeit die Auswirkungen oben erläuterter Änderungen der Standards auf die Zwischenabschlüsse und den Konzernabschluss.
Die Beträge in den Erläuterungen und tabellarischen Übersichten werden im Wesentlichen in Tausend Euro (TEUR) angegeben, sofern nichts anderes vermerkt ist. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Addition der dargestellten Einzelwerte können deshalb kleine Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA und sämtliche in den Konzernabschluss
einbezogenen Tochtergesellschaften stellen ihre Einzelabschlüsse in Euro (EUR) auf. Der Euro ist die Währung des primären wirtschaftlichen Umfeldes, in dem die German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA und die in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften operieren und ist daher deren "funktionale Währung".
Fremdwährungsgeschäfte werden mit den zum Transaktionszeitpunkt geltenden Wechselkursen in die funktionale Währung umgerechnet. Monetäre Fremdwährungsposten werden in der Folgezeit zum jeweiligen Referenzkurs der Europäischen Zentralbank am Stichtag umgerechnet.
Bei der Erfüllung von Fremdwährungsgeschäften sowie aus der Umrechnung monetärer Fremdwährungsposten zum Stichtagskurs entstehende Währungsumrechnungsdifferenzen werden in der Gesamtergebnisrechnung als Fremdwährungsgewinne oder -verluste erfasst, sofern diese nicht bereits über die Fair Value Bewertung der Finanzanlagen in den Gewinnen oder Verlusten aus Finanzanlagen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Wert bewertet sind, enthalten sind.
Der Kreis der vollkonsolidierten Unternehmen umfasst neben der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA drei zu konsolidierende Tochtergesellschaften, die nach IFRS 10 in den Konzernabschluss einzubeziehen sind. Dies sind die Exozet Berlin GmbH und deren hundertprozentige Tochtergesellschaften, die Exozet Potsdam GmbH sowie die Exozet Neue Medien Produktion Wien GmbH (zusammen Exozet-Gruppe).
Die GSG hielt bereits zum 31. Dezember 2014 12.342 Geschäftsanteile an der Exozet Berlin GmbH und erwarb im ersten Quartal 2015 aufgrund einer bei der Exozet Berlin GmbH durchgeführten Kapitalerhöhung weitere 5.285 Anteile, so dass sie zum 31. März 2015 mit insgesamt 17.627 Anteilen (18,30 Prozent) an der Exozet Berlin GmbH beteiligt war. Weitere 453 Geschäftsanteile wurden mit notariellem Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 1. Juni 2015 zu einem Kaufpreis von insgesamt 30.000,00 EUR und damit 66,23 EUR pro Anteil erworben.
Des Weiteren hat die GSG mit notarieller Urkunde vom 10. Juni 2015 des Notars Oliver Habighorst, Frankfurt am Main, 30.552 Geschäftsanteile an der Exozet Berlin GmbH gegen Ausgabe von 193.250 neuen, auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien der GSG sowie eine zu zahlende Barvergütung in Höhe von 1.352.980,00 EUR erworben. Dieser Anteilserwerb erfolgte unter der aufschiebenden Bedingung der Eintragung der Sachkapitalerhöhung in das Handelsregister der GSG.
Die Handelsregistereintragung der Sachkapitalerhöhung erfolgte am 30. Juni 2015, so dass der Anteilserwerb der letztgenannten 30.552 Geschäftsanteile an der Exozet Berlin GmbH zum 30. Juni 2015 wirksam wurde. Damit hielt die GSG am 30. Juni 2015 insgesamt 50,48 Prozent der Anteile an der Exozet Berlin GmbH. Der Erstkonsolidierungszeitpunkt ist der 30. Juni 2015. Bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 bestehen die Beteiligungsverhältnisse unverändert fort, sodass die GSG weiterhin 50,48 Prozent der Anteile an der Exozet Berlin hält.
Die GSG hält zum Stichtag 31. Dezember 2015 mit Ausnahme der voll konsolidierten Exozet-Gruppe sechs Beteiligungen von mehr als 20 Prozent, die, als reine Beteiligungsgesellschaften, die Anteile an den eigentlichen Portfoliounternehmen halten. Diese werden nicht "at equity" in den Konzernabschluss einbezogen, da die Beteiligungsunternehmen für den Konzernabschluss nicht wesentlich sind und die von diesen Zwischengesellschaften gehaltenen Beteiligungen jeweils zu ihrem Fair Value in den Konzernabschluss einbezogen sind.
Die GSG ist Erwerber im Sinne des IFRS 3. Nach IFRS 3.37 ist bei einem Unternehmenszusammenschluss die übertragene Gegenleistung mit ihrem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Die Anschaffungskosten der GSG aus der Sachkapitalerhöhung zuzüglich der zu leistenden Barabfindung betragen demnach für die zu übertragenden Geschäftsanteile an der Exozet Berlin GmbH insgesamt 2.029.355,00 EUR, die Anschaffungskosten der mit notarieller Urkunde vom 1. Juni 2015 erworbenen Anteile betrugen 30.000,00 EUR. Unter Berücksichtigung des beizulegenden Zeitwerts der bereits vor dem 31. März 2015 erworbenen Anteile an der Exozet Berlin GmbH und der Ermittlung des Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung auf die Kapitalanteile von Exozet zum 30. Juni 2015, ergibt sich für den Konzernabschluss eine Gegenleistung mit einem Zeitwert von 3.230.283,02 EUR, die gemäß der zum Bilanzstichtag vorgenommenen Kaufpreisallokation zu einem Goodwill von 2.405.534,85 EUR führen. Der in 2014 bereits im Einzelabschluss der GSG nach IFRS erfasste Gewinn aus der Neubewertung der bereits gehaltenen Anteile an der Exozet-Gruppe betrug 217 TEUR, der in 2015 entstandene Gewinn beträgt 4 TEUR.
Unter Berücksichtigung des bereits im Teilkonzern der Exozet-Gruppe bilanzierten Goodwills aus der Erstkonsolidierung in Höhe von 609 TEUR, ergibt sich für den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 insgesamt ein Goodwill in Höhe von 3.015 TEUR. Der aus der Erstkonsolidierung auf die Minderheitsgesellschafter entfallende Anteil betrug zum 30. Juni 2015, dem Stichtag der erstmaligen Konsolidierung der Exozet-Gruppe 933 TEUR und wird gemeinsam mit dem anteiligen auf die Minderheitsgesellschafter entfallenden Jahresergebnis für 2015 in separater Position innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Die Minderheitenanteile an der Exozet Berlin GmbH sind mit ihrem anteiligen Zeitwert des erworbenen Nettovermögens bewertet. Das Wahlrecht
39
nach IFRS 3, die Minderheitenanteile insgesamt zum Zeitwert zu bewerten und somit einen zusätzlichen Goodwill zu erfassen, wurde nicht in Anspruch genommen.
Im Rahmen der erstmaligen Bilanzierung des Unternehmenszusammenschlusses und der daraus resultierenden Kaufpreisallokation wurden Bewertungen für die Technologien der bereits vermarkteten Produkte sowie den Kundenstamm vorgenommen und hieraus ein um 914 TEUR höherer Zeitwert angesetzt, in den unfertigen Leistungen waren zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung, dem 30. Juni 2015 stille Reserven in Höhe von 96 TEUR enthalten, die anteiligen passiven latenten Steuern betrugen 305 TEUR und der sich aus der Kaufpreisallokation ergebende Firmenwert 2.406 TEUR. Die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des Teilkonzerns Exozet zum 30. Juni 2015, stellen sich damit wie folgt dar:
| Anpassung | |||
|---|---|---|---|
| an | |||
| in TEUR | Buchwerte | Zeitwerte | Zeitwerte |
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 591 | 914 | 1.505 |
| Geschäfts- oder Firmenwert |
609 | 2.406 | 3.015 |
| Sachanlagen | 192 | 192 | |
| Latente Ertragsansprüche | 496 | 496 | |
| 1.888 | 5.208 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 919 | 96 | 1.015 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.593 | 1.593 | |
| Laufende Ertragsteueransprüche | 4 | 4 | |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 293 | 293 | |
| Liquide Mittel | 190 | 190 | |
| 2.999 | 3.095 | ||
| Vermögen | 4.887 | 8.303 | |
| Langfristige Schulden | |||
| Verbindlichkeiten Kreditinstitute | 818 | 818 | |
| Passive latente Steuerverbindlichkeit | 178 | 305 | 483 |
| 996 | 1.301 |
| Kurzfristige Schulden | ||
|---|---|---|
| Rückstellungen | 16 | 16 |
| Verbindlichkeiten Kreditinstitute | 655 | 655 |
| Erhaltene Anzahlungen | 137 | 137 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | ||
| Leistungen | 604 | 604 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle | ||
| Verbindlichkeiten | 723 | 723 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 817 | 817 |
| 2.952 | 2.952 | |
| Fremdkapital | 3.948 | 4.253 |
| Nettovermögen | 939 | 4.050 |
| Anteiliges Nettovermögen GSG / Gegenleistung | 460 | 3.230 |
In dem vorliegenden Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 beträgt der Anteil der Exozet an dem insgesamt erzielten Jahresergebnis (ohne Ergebnisanteil Minderheitsgesellschafter) für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2015 289 TEUR. Bis zum 30. Juni 2015 hatte die Exozet-Gruppe einen Fehlbetrag in Höhe von 253 TEUR erwirtschaftet, im Kalenderjahr 2015 konnte insgesamt ein Gewinn in Höhe von 36 TEUR erzielt werden, so dass die Exozet-Gruppe zu dem konsolidierten Jahresergebnis mit 289 TEUR beigetragen hat.
Wäre der Erwerb der Exozet-Gruppe bereits zum 1. Januar 2015 erfolgt, wären im Konzernabschluss weitere Umsatzerlöse der Exozet-Gruppe für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2015 in Höhe von 3.755 TEUR und das auf die GSG anteilig entfallende Ergebnis in Höhe von -128 TEUR enthalten gewesen. Hinzu kämen anteilig die Aufwendungen aus der Abschreibung der immateriellen Vermögenswerte aus der Kaufpreisallokation in Höhe von ca. 58 TEUR.
Der GSG-Konzern bilanziert zum 31. Dezember 2015 gemäß IFRS 3.55 einen Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) in Höhe von 3.015 TEUR. Dieser resultiert in Höhe von 609 TEUR aus der Teilkonsolidierung der Exozet-Gruppe sowie in Höhe von 2.406 TEUR aus der Kapitalkonsolidierung der GSG mit der Exozet-Gruppe. Entsprechend den Vorschriften der IFRS unterliegt der Goodwill keiner laufenden Abschreibung. Gemäß IAS 36 ist der Goodwill künftig einem jährlichen Impairment-Test zu unterziehen. In Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Exozet-Gruppe besteht das Risiko, dass der Goodwill in Zukunft ergebniswirksam abzuschreiben ist.
Der Geschäfts- oder Geschäftswert wird gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten (Cash Generating Units, CGUs) aufgeteilt. Die Aufteilung erfolgt auf diejenigen CGUs, von denen erwartet wird, dass sie aus dem Zusammenschluss, bei dem der Goodwill entstand, Nutzen (in Form von Zahlungsströmen) ziehen. Dabei handelt es sich um die niedrigste Unternehmensebene, auf der der Geschäfts- oder Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird. Der im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert ist ausschließlich der Exozet-Gruppe als CGU zugeordnet.
Der Nutzungswert des zum 31. Dezember 2015 bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwerts wurde aus dem Barwert der für die nächsten 5,5 Jahre prognostizierten Cashflows der einzelnen der Exozet-Gruppe angehörenden Unternehmen, als kleinste zu identifizierende CGUs, nach IFRS 36 ermittelt. Die Berechnung des Barwertes erfolgte nach folgenden Schlüsselannahmen:
| Zeitraum für CF Prognosen in Jahren |
Wachstumserwartung | Diskontsatz in Prozent |
|
|---|---|---|---|
| Exozet-Gruppe | 5,5 | stetiges Wachstum | 10,48 |
Es wurden für alle der Exozet-Gruppe angehörenden Unternehmen die gleichen Schlüsselannahmen gewählt, da alle Unternehmen im gleichen Branchenumfeld agieren, gleichartigen Risiken ausgesetzt sind und die einzelnen Unternehmen in wechselseitigen Beziehungen zueinander stehen, so dass die Wachstumserwartung der Unternehmen konvergent verläuft. Der Diskontsatz wurde auf Basis externer und interner Informationsquellen berechnet. Die Cashflows des Prognosezeitraums basieren auf den vom Management der Exozet-Gruppe genehmigten Finanzplänen, die auf Grundlage von Trendextrapolationen sowie aktuellen Initiativen aufgestellt wurden.
Erworbene, immaterielle Vermögenswerte, mit Ausnahme von Geschäfts- oder Firmenwerten, werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es hinreichend wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen verbunden sein wird. Sie werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten angesetzt. Die selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte sind entsprechend IAS 38 mit ihren jeweiligen Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt.
Die immateriellen Vermögenswerte sind im Wesentlichen Rahmen des Erwerbs der Mehrheitsanteile der Exozet-Gruppe zugegangen und mit ihrem Zeitwert im Rahmen der Kaufpreisallokation erfasst. Es handelt sich um Technologien und einen Kundenstamm. Soweit die Entwicklungen der Technologien, im Wesentlichen Software, nach dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierungen fortgeführt wurden, liegen auch aus Konzernsicht selbsterstellte Vermögenswerte vor.
Die immateriellen Vermögenswerte werden nach Fertigstellung über einen Zeitraum zwischen 36 und 78 Monaten und der Kundenstamm über einen Zeitraum von 66 Monaten linear abgeschrieben, sofern keine außerplanmäßige Abschreibungen nach IAS 36 erforderlich sind.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 bilanziert der GSG-Konzern in den immateriellen Vermögenswerten des Weiteren die um planmäßige Abschreibungen reduzierten Anschaffungskosten der Unternehmenswebsite in Höhe von 18 TEUR. Die Website wird über einen Zeitraum von 36 Monaten abgeschrieben.
Die Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden entsprechend IAS 16 zu Anschaffungsoder Herstellungskosten bilanziert und, soweit abnutzbar, planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben, sofern keine außerplanmäßige Abschreibung nach IAS 36 erforderlich ist. Unter entsprechender Anwendung des IAS 8.8 werden die Anschaffungskosten beweglicher Anlagegüter bis zu einem Wert von 150 EUR im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als 150 EUR aber nicht mehr als 1.000 EUR wurde ein Sammelposten gebildet, der linear über fünf Jahre abgeschrieben wird.
An jedem Stichtag wird überprüft, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung eines Vermögenswertes im Sinne von IAS 36 vorliegen. Sofern derartige Anhaltspunkte vorliegen bzw. wenn ein jährlicher Impairment-Test notwendig ist, wird der erzielbare Betrag (recoverable amount) des Vermögenswertes ermittelt. Ein jährlicher Impairment-Test ist bei Geschäfts- oder Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten mit einer unbestimmten Nutzungsdauer bzw. immateriellen Vermögenswerten, die noch nicht genutzt werden können, erforderlich.
Eine Wertminderung liegt vor, wenn der Buchwert eines Vermögenswertes oder einer zu betrachtenden Gruppe von Vermögenswerten (CGU) den erzielbaren Betrag übersteigt. Die Wertminderung ist erfolgswirksam zu erfassen. Der Konzern definiert die Exozet-Gruppe als eine separate zahlungsmittelgenerierende Einheit.
Der erzielbare Betrag ermittelt sich als der höhere Wert aus Netto-Veräußerungspreis und Nutzungswert (value in use). Der Nutzungswert ist der Barwert der künftigen Zahlungsströme, die durch die fortlaufende Nutzung eines Vermögenswertes und durch dessen Abgang am Ende der Nutzungsdauer erwartet werden. Sofern für einen Vermögenswert keine Zahlungsströme direkt zugeordnet werden können, wird der erzielbare Betrag der CGU, zu der der Vermögenswert gehört.
Wenn sich die Annahmen hinsichtlich des erzielbaren Betrages ändern, werden die Abwertungsverluste aus Wertminderungen im Rahmen einer Wertaufholung, mit Ausnahme von Geschäfts- oder Firmenwerten, entsprechend neutralisiert. Die Wertaufholung erfolgt bis zu dem Buchwert, der sich ergeben hätte, wenn der Vermögenswert ohne Wertminderung planmäßig abgeschrieben worden wäre.
Eines der Hauptgeschäftsfelder des GSG-Konzerns besteht darin, sich insbesondere in der Aufbauphase an Startups zu beteiligen, also sogenanntes Venture-Capital bereitzustellen. Die Beteiligung geschieht dabei nahezu ausschließlich über Eigenkapitalinstrumente gemäß IAS 32, andernfalls zumeist über Wandeldarlehen, die später in solche Eigenkapitalinstrumente gewandelt werden (sollen). Demnach sind Eigenkapitalinstrumente Verträge, die einen Residualanspruch an den Vermögenswerten eines Unternehmens nach Abzug aller Schulden begründen.
Nach IAS 39 sind diese Instrumente stets zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, wenn sie beim erstmaligen Ansatz vom Unternehmen als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft werden, weil die finanziellen Vermögenswerte gemäß einer dokumentierten Risikomanagement- und Anlagestrategie gesteuert und ihre Wertentwicklung anhand des beizulegenden Zeitwertes beurteilt wird und die auf dieser Grundlage ermittelten Informationen zu diesen Vermögenswerten intern an die Geschäftsführung weitergereicht werden. Dabei werden Entwicklungen in den beizulegenden Zeitwerten stets in der Gewinn-und Verlustrechnung im Ergebnis Beteiligungsgeschäft erfasst.
Die ausgewiesenen langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte umfassen Wandeldarlehen und Darlehen, die an Portfoliounternehmen mit dem Zwecke der Wandlung in Eigenkapital ausgegeben wurden. Diese Darlehen sind als langfristig einzuordnen, da aus den entsprechenden Verträgen eine Gewährung des Fremdkapitals von mehr als 12 Monaten eingeräumt wird bzw. für die vorgesehenen Wandlungen kein fester Termin vereinbart wurde. Diese Finanzinstrumente werden ebenso wie die Eigenkapitalinstrumente zum Fair Value bewertet. Für weitere Informationen verweisen wir auf die Tabelle nach IFRS 7 unter Punkt 3.2.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt grundsätzlich zum niedrigeren Wert aus ermittelten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und ihrem Nettoveräußerungswert, d.h. dem im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Fertigstellungs- und Vertriebskosten.
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten beinhalten alle Kosten, die anfallen, um die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und in ihren derzeitigen Zustand zu bringen. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile der notwendigen fixen und variablen Material- und Fertigungsgemeinkosten, soweit sie im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen. Kosten der Verwaltung werden berücksichtigt, soweit sie auf den Herstellungsbereich entfallen. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten enthalten keine Fremdkapitalkosten. Abwertungen wurden in der Berichtsperiode nicht vorgenommen.
Die zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 bilanzierten Vorräte enthalten ausschließlich unfertige Leistungen aus Werk- und Dienstleistungsverträgen der Exozet-Gruppe.
Für Fertigungsaufträge die unter den Anwendungsbereich des IAS 11 fallen, erfolgt die Bewertung nach der Percentage-of-Completion-Method, wonach die Erlöse und Kosten entsprechend dem Leistungsfortschritt am Bilanzstichtag erfasst werden. Bei dieser Methode kommt es auf die verlässliche Schätzung des Leistungsfortschritts an. Der Leistungsfortschritt ermittelt sich aus dem Verhältnis der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Auftragskosten zu den geschätzten, gesamten Auftragskosten. Darüber hinaus müssen die Auftragsrisiken eingeschätzt werden. Bei Anwendung der Percentage-of-Completion-Method können solche Schätzungsänderungen zu einer Erhöhung oder Verminderung der Umsatzerlöse des entsprechenden Berichtszeitraumes führen.
Die Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Abzug von gegebenenfalls erforderlichen Wertminderungen bewertet.
Eine Wertminderung ist dann zu erfassen, wenn objektive Anzeichen dafür vorliegen, dass die fälligen Forderungsbeträge nicht vollständig einbringlich oder werthaltig sind. Abwertungen wurden in der Berichtsperiode nicht vorgenommen, da alle Forderungsbeträge als vollständig einbringlich angesehen werden.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind in der Bilanz mit ihren Anschaffungskosten
angesetzt. Für Zwecke der Kapitalflussrechnung umfassen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Barmittel, Sichteinlagen bei Banken, sonstige kurzfristige, äußerst liquide Finanzinvestitionen mit einer ursprünglichen Laufzeit von nicht mehr als drei Monaten.
Das Kapitalmanagement wird im Wesentlichen von dem Geschäftsführer der Komplementärgesellschaft persönlich geführt. Vorrangiges Ziel ist unverändert die Sicherung der Liquidität der Gesellschaft sowie die Investition in im Wert steigende Unternehmensbeteiligungen, eine nachhaltige Steigerung des Eigenkapitals, der Ertragskraft sowie der Liquiden Mittel.
Latente Ertragsteuern werden nach der Verbindlichkeitsmethode für temporäre Unterschiede zwischen dem Steuerwert und dem IFRS-Bilanzwert in Bezug auf Vermögenswerte und Schulden und für ungenutzte steuerliche Verlustvorträge gemäß IAS 12 berücksichtigt. Zur Bestimmung der latenten Ertragsteuern wird grundsätzlich der am Bilanzstichtag für den jeweiligen Zeitpunkt der Umkehrung gesetzlich geltende Steuersatz herangezogen. Basis für die Ermittlung der latenten Steuern war für den GSG-Konzern (exklusive Exozet Wien) ein Körperschaftsteuersatz von 15 Prozent, ein Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5 Prozent sowie ein Gewerbesteuersatz von 14,35 Prozent für die in Berlin ansässigen Gesellschaften und von 15,75 Prozent für die Exozet Potsdam. Insgesamt wurden die latenten Steuern mit dem zum Vorjahr unveränderten Steuersatz von 30,18 Prozent berechnet bzw. mit dem zum Vorjahr unveränderten Steuersatz von 31,58 Prozent soweit es sich um latente Steuern handelt, die die Exozet Potsdam betreffen. Für die Exozet Wien wurde der in Österreich für Unternehmen einheitliche Steuersatz von 25 Prozent zur Bestimmung der latenten Steuern herangezogen.
Die laufenden Steuerschulden werden mit dem Betrag bewertet, in dessen Höhe eine Erstattung von bzw. Zahlung an die Steuerbehörden erwartet wird. Dabei werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die am Bilanzstichtag gelten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie die sonstigen langfristige finanziellen Verbindlichkeiten resultieren ausschließlich aus der Exozet-Gruppe. Soweit diese eine Restlaufzeit von über einem Jahr haben werden diese unter den langfristigen Schulden ausgewiesen. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind besichert durch persönliche Bürgschaften des Geschäftsführers der Exozet-Gruppe sowie durch Abtretung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Die Sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten. Die Bewertung der Rückstellung erfolgt nach IAS 37 mit der bestmöglichen Schätzung der Ausgaben zum Bilanzstichtag, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtungen erforderlich wären.
Finanzverbindlichkeiten werden als kurzfristig klassifiziert, wenn die Gesellschaft nicht das unbedingte Recht hat, die Begleichung der Verbindlichkeit auf einen Zeitpunkt mindestens zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag zu verschieben. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Umsatzerlöse werden entsprechend den Kriterien des IAS 18 dann als realisiert ausgewiesen, nachdem die abgerechneten Dienstleistungen gegenüber den Auftraggebern vollständig erbracht wurden. Die Dienstleistungen, die bisher vorrangig zu Umsatzerlösen geführt haben, waren vorrangig Due-Diligence-Leistungen sowie Beratungsleistungen, die den Portfoliounternehmen oder Koinvestoren in Rechnung gestellt wurden. Durch die Konsolidierung der GSG mit der Exozet-Gruppe und der damit einhergehenden Erweiterung des Geschäftsfeldes enthalten die Umsatzerlöse neben den bereits angeführten Erlösquellen in überwiegendem Maße auch aus der Konzeption, Realisierung, Lizensierung und dem Betrieb von Multimedialösungen in den Bereichen Mobile, Video, E-Commerce und Online Marketing auf verschiedensten Plattformen vom Desktop-PC über mobile Endgeräte bis zum SmartTV realisiert werden. Lizenzerlöse werden periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der zugrunde liegenden Verträge erfasst. Die Umsatzerlöse des Berichtszeitraumes 2015 enthalten in Höhe von 443 TEUR Umsatzerlöse aus einem Fertigungsauftrag der Exozet, der nach der "Percentage of Completion Method" bilanziert wird. Für diesen Auftrag erfolgt eine permanente Kostenkontrolle, so dass der am Bilanzstichtag realisierte Ertrag zuverlässig prognostiziert werden kann, auch wenn hierüber noch keine Rechnung bis zum Bilanzstichtag an den Kunden geschrieben wurde.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von im Vorjahr gebildeten Rückstellungen, periodenfremden Erträge aus der Nachaktivierung von Kosten für künftige Kapitalmaßnahmen sowie geldwerte Vorteile für Sachbezüge von Arbeitnehmern. Diese gelten in den Perioden ihrer jeweiligen Verbuchung als realisiert.
In dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 sind in der Gesamtergebnisrechnung die Aufwendungen und Erträge der Exozet – Gruppe vom Erstkonsolidierungszeitpunkt 30. Juni 2015 bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 enthalten, da diese erst ab dem 1. Juli 2015 dem GSG-Konzern zugerechnet werden.
Das interne Risikomanagement der GSG erstellt quartalsweise Reports zu allen Beteiligungsunternehmen. Über ein Ampelsystem wird eine schnelle Einschätzung des aktuellen Status der Beteiligungsunternehmen ermöglicht. Die Prozesse des Risikomanagements werden einmal pro Jahr auf ihre umfassende Eignung geprüft und gegebenenfalls inhaltlich angepasst.
Der dargestellte Status wird auf Basis von zwei wesentlichen Kriterien ermittelt, dem Liquiditätsstatus des Unternehmens sowie dessen wirtschaftlicher Performance im abgelaufenen Quartal. Von einer unzureichenden Liquidität über eine geringe Liquidität bis hin zu einer sicheren Liquiditätssituation kann ein Unternehmen mit einem Wert zwischen null und zwei Punkten bewertet werden. Derselben Logik folgend, wird ein Unternehmen im Falle einer negativen, stagnierenden oder positiven wirtschaftlichen Performance mit null, zwei oder vier Punkten bewertet. Entsprechend ergibt sich daraus eine interne Gewichtung der beiden Hauptkriterien. Durch Addition dieser beiden Werte ergibt sich ein Gesamtstatus für die Einordnung des Unternehmens aus Risikogesichtspunkten, welcher durch die jeweilige Farbwahl visualisiert wird.
| 6 Punkte | Grün |
|---|---|
| 5 Punkte | |
| 4 Punkte | Gelb-grün |
| 3 Punkte | Gelb |
| 2 Punkte | |
| 1 Punkt | Orange |
| 0 Punkte | |
| Inaktiv, insolvent oder vollständig abgewertet | Rot |
Der dem ersten Teil der Einordnung zugrundeliegende Liquiditätsstatus wird abhängig von der "Run Time" der verfügbaren Geldmittel bei aktueller Performance und gleichbleibender Entwicklung anhand des folgenden Schemas ermittelt.
| Punkte | Liquidität | "Run Time" |
|---|---|---|
| 2 | Sichere Liquidität | Liquidität für mehr als sechs Monate gesichert |
| 1 | Geringe Liquidität | Liquidität für weniger als sechs Monate, jedoch für mehr als einen Monat gesichert |
| 0 | Unzureichende Liquidität | Liquidität für weniger als einen Monat gesichert |
Die Perfomancebewertung richtet sich nach folgendem Kriterienkatalog:
| Punkte | 4 | 2 | 0 |
|---|---|---|---|
| Bedeutung | Positive Performance | Stagnierende Performance |
Negative Performance |
| Kriterien | Steigerung der performance-relevanten Kennzahlen Bezugskriterien: |
Keine Entwicklung der performance-relevanten Kennzahlen Bezugskriterien: |
Abnahme der performance-relevanten Kennzahlen Bezugskriterien: |
| a)wirtschaftl. Faktoren: Steigerung ≥30% der Actuals auf Erlös- oder Kostenseite oder Traktion (z.B. Umsatz, EBIT(DA), var. Kosten, User KPIs) |
a)wirtschaftl. Faktoren: Keine Veränderung auf Actual Erlös- oder Kostenseite oder Traktion (z.B. Umsatz, EBIT(DA), var. Kosten, User KPIs) |
a)wirtschaftl. Faktoren: Verringerung ≤30% der Actuals auf Erlös- oder Kostenseite oder Traktion (z.B. Umsatz, EBIT(DA), var. Kosten, User KPI) |
|
| b)Plan-Delta: Wesent liche Abweichungen der Bezugskriterien zu den Plandaten (z.B. ≥ 50%) |
b)Plan-Delta: keine Veränderung der Be zugskriterien zu den Plandaten |
b)Plan-Delta: Wesentliche Abweichungen der Be zugskriterien zu den Plandaten (z.B. ≤50%) |
|
| c)Marktumfeld: erkennbar bessere Per formance der wesent lichen KPIs im Branchendurchschnitt, im Vergleich zur Ak tivität von Marktteilnehmern und zu Vorperioden |
c)Marktumfeld: Gleich bleibende Perfor mance der wesent lichen KPIs im Branchendurchschnitt, im Vergleich zur Ak tivität von Marktteilnehmern und zu Vorperioden |
c)Marktumfeld: erkennbar schlechtere Performance der wes entlichen KPIs im Branchendurchschnitt, im Vergleich zur Ak tivität von Marktteilnehmern und zu Vorperioden |
| d)Steigerung der Un ternehmensbewertung durch Finanzierungs |
d)Keine Veränderung der Unternehmens bewer tung |
d) Abnahme der Un ternehmensbewertung durch Finanzierungs |
|---|---|---|
| runde | runde | |
| e)Ausblick/ maßgebliche bevorstehende Ereignisse |
e)Ausblick/ maßgebliche bevorstehende Ereignisse |
e) Ausblick/ maßgebliche bevorstehende Ereignisse |
Wie für das Venture-Capital-Geschäft typisch, kann es, insbesondere im Falle von Unternehmen, die in der Zwischenzeit stark gewachsen sind, dazu kommen, dass die GSG nur noch eingeschränkte Daten erhält, sofern die Gesellschaft dann nur noch einen, im Verhältnis zu den übrigen Investoren, sehr kleinen Prozentsatz am Stammkapital eines Unternehmens hält. Unabhängig davon können Umfang und Qualität der verfügbaren unternehmensbezogenen Daten über die Laufzeit einer Beteiligung schwanken.
Die Einschätzung erfolgt daher auf Basis der verfügbaren Daten.
Bei der Einschätzung hinsichtlich der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung (Ausblick), die ebenfalls in die Bewertung der einzelnen Beteiligungsunternehmen einfließt, werden bevorstehende Ereignisse, die das Unternehmen oder die Branche nach Meinung der Investmentmanager entscheidend beeinflussen werden, berücksichtigt und bewertet und basierend darauf ein positiver, neutraler oder negativer Ausblick festgestellt.
Die Statusbewertung berücksichtigt die entsprechenden Werte aus der Liquiditäts- und Performancebewertung.
| Punkte | Status | Risiken | ||
|---|---|---|---|---|
| 6 5 |
Grün | Sichere Liquiditätslage (2) Geringe Liquiditätslage (1) |
+ Positive Performance (4) + Positive Performance (4) |
|
| 4 | Gelb-grün | Sichere Liquiditätslage (2) Unzureichende Liquiditätslage (0) |
+ Stagnierende Performance (2) + Positive Performance (4) |
|
| 3 2 |
Gelb | Geringe Liquiditätslage (1) Sichere Liquiditätslage (2) Unzureichende Liquiditätslage (0) |
+ Stagnierende Performance (2) + Negative Performance (0) + Stagnierende Performance (2) |
|
| 1 0 |
Orange | Geringe Liquiditätslage (1) Unzureichende Liquiditätslage (0) |
+ Negative Performance (0) + Negative Performance (0) |
|
| - | Rot | Inaktiv, insolvent oder vollständig abgewertet |
Die Auswertung der Bewertung der einzelnen Beteiligungen mündet in der Feststellung, ob, und falls ja, inwiefern Handlungsbedarf seitens der GSG besteht.
| Status | Risiken | Handlungsbedarf | ||
|---|---|---|---|---|
| Grün | Keine wesentlichen Risiken | + | Kein aktueller Handlungsbedarf | |
| Gelb-grün | Keine wesentlichen Risiken | + | Kein aktueller Handlungsbedarf | |
| Gelb | Identifizierte Risiken | + | Genaue Beobachtung und möglicher Handlungsbedarf |
|
| Orange | Identifizierte Risiken | + | Handlungsbedarf | |
| Rot | Inaktiv, insolvent oder vollständig abgewertet |
Zusammenfassend wird eine Einschätzung der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung abgegeben. Hierzu werden bevorstehende Ereignisse und weitere Informationen herangezogen und evaluiert.
| é | Positiver Ausblick |
|---|---|
| è | Neutraler Ausblick |
| ê | Negativer Ausblick |
Die Auswertung dient insbesondere dem Investmentmanagement zum frühzeitigen Entdecken von (negativen) Veränderungen, die eine vertiefte Beschäftigung mit dem betroffenen Unternehmen notwendig machen könnten. Da das Venture-Capital Geschäft jedoch auch mit kalkuliertem Risiko und Ausfall bewusst arbeitet, ist es jedoch oftmals auch eine bewusste Entscheidung, nicht mit unökonomisch hohem Ressourcenaufwand letztendlich jeder Fehlentwicklung entgegenzuwirken. Das Risikomanagement soll jedoch in diesem Sinne gewährleisten, dass Fehlentwicklungen früh genug entdeckt werden, dass überhaupt noch Handlungsmöglichkeiten theoretisch verfügbar wären.
Zudem werden in Reports wesentliche Informationen zu folgenden Bereichen zusammengetragen und quartalsweise aktualisiert:
Wie für Venture-Capital Unternehmen typisch, kann es bei Beteiligungen insbesondere in späteren Reifegraden häufig dazu kommen, dass der GSG-Konzern nur noch eingeschränkte Daten erhält, insbesondere wenn der GSG-Konzern nur (noch) zu einem sehr kleinen Prozentsatz am Stammkapital eines Unternehmens beteiligt ist. Umfang und Qualität der verfügbaren Daten können über die Laufzeit einer Beteiligung auch schwanken.
In den folgenden Tabellen werden die Buchwerte der Finanzinstrumente auf die Bewertungskategorien nach IAS 39 übergeleitet und die beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente mit Bewertungsquelle je Klasse angegeben:
| der Finanzinstrumente mit Bewertungsquelle je Klasse angegeben: Bilanzposten 31. Dezember 2015, in TEUR (31. Dezember 2014, in TEUR) |
wert Buch |
wertungskategorie 1) Be |
m wirksa wert erfolgs Beizulegender Zeit |
wert Bilanzstichtag Beizulegender Zeit |
|---|---|---|---|---|
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 18.656 | 18.656 | 18.656 | |
| (9.863) | afv | (9.863) | (9.863) | |
| Finanzanlagen | 18.260 | 18.260 | 18.260 | |
| (9.450) | afv | (9.450) | (9.450) | |
| Bewertungsstufe 1 | 0 | 0 | 0 | |
| (162) | (162) | (162) | ||
| Bewertungsstufe 2 | 0 | 0 | 0 | |
| (0) | (0) | (0) | ||
| Bewertungsstufe 3 | 18.260 | 18.260 | 18.260 | |
| (9.288) | (9.288) | (9.288) | ||
| Sonstige langfristige finanzielle | 396 | 396 | 396 | |
| Vermögenswerte | (413) | afv | (413) | (413) |
| Bewertungsstufe 1 | 0 | 0 | 0 | |
| (0) | (0) | (0) | ||
| Bewertungsstufe 2 | 0 | 0 | 0 | |
| (0) | (0) | (0) | ||
| Bewertungsstufe 3 | 396 | 396 | 396 | |
| (413) | (413) | (413) |
| (19) | LaR | 0 | |
|---|---|---|---|
| (0) | (19) | ||
| 1.687 | 0 | 1.687 | |
| (2.494) | LaR | (0) | (2.494) |
| 4.527 | 0 | 4.527 | |
| (1.751) | LaR | (0) | (1.751) |
| 1.064 | 0 | 1.064 | |
| (0) | AmC | (0) | (0) |
| 513 | 0 | 513 | |
| (309) | AmC | (0) | (309) |
| 2.267 | 0 | 2.267 | |
| (51) | AmC | (0) | (51) |
1) afv: at fair value (zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte); LaR: Loans and Receivables (Kredite und Forderungen); AmC: Amortised Cost (Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden)
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente können nach der Bedeutung der in ihre Bewertungen einfließenden Faktoren und Informationen klassifiziert und in (Bewertungs-) Stufen eingeordnet werden. Die Einordnung eines Finanzinstruments in eine Stufe erfolgt nach der Bedeutung seiner Inputfaktoren für seine Gesamtbewertung und zwar nach der niedrigsten Stufe, deren Berücksichtigung für die Bewertung als Ganzes erheblich bzw. maßgeblich ist. Die Bewertungsstufen untergliedern sich hierarchisch nach ihren Inputfaktoren:
Die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert erfassten Finanzinstrumente sowie die Angaben zu beizulegenden Zeitwerten von Finanzinstrumenten beruhen fast ausschließlich auf Informationsund Inputfaktoren der oben umschriebenen Stufe 3.
Die Finanzanlagen und sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte wurden ausschließlich zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Bei der Bewertung der Portfoliounternehmen wurde entweder der Anteilspreis bei der letzten Kapitalerhöhung als Basis genommen oder der Wert des Unternehmens wurde anhand des laufenden Risiko- und Portfoliomanagementsystems ermittelt. Umkategorisierungen von Stufe 1 auf Stufe 3 werden dann vorgenommen, wenn die Preise der Finanzanlagen oder sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte nicht mehr anhand aktiver Märkte für identische Vermögenswerte ermittelt werden können. Dies ist dann der Fall, wenn der Anteilshandel eines Beteiligungsunternehmens an einer Börse eingestellt wurde und/oder der Börsenpreis den Wert der Beteiligung nicht mehr hinreichend valide wiederspiegelt, insbesondere dann, wenn die Beteiligungen lediglich an Sekundärmarktbörsen gehandelt werden.
Das Risiko- und Portfoliomanagementsystem überprüft die klassischen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen der Portfoliounternehmen, ergänzt um weitere typische KPIs und Informationen aus der ständigen Kommunikation mit der Finanzleitung oder der Geschäftsführung der Portfoliounternehmen.
In der Regel hat der GSG-Konzern als Minderheitsgesellschafter zwar keinen unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftsführung, aber durch das Controlling-System setzt sich der GSG-Konzern laufend mit der Performance der Beteiligungsunternehmen auseinander, soweit von diesen aktuelle Finanzinformationen vorgelegt werden, und kann so selber bessere Investment-Entscheidungen treffen, bei Fehlentwicklungen den Dialog mit dem Management und Co-Gesellschaftern suchen und frühzeitig in der Anwerbung von neuem Kapital helfen.
Da es sich oftmals um Frühphasenbeteiligungen handelt, sind Umsatz und EBIT keine relevanten Wertbestimmungs-Merkmale und wenn doch oft nicht die aussagekräftigsten. Performance-Treiber liegen gerade im Onlinebereich oft in KPIs, wie der Nutzung und dem Nutzerverhalten,
57
den Kundenakquisitionskosten sowie dem Wert eines Nutzers. Entsprechend gibt dem GSG-Konzern die Auseinandersetzung im Rahmen der Analyse mit den Reportings der Unternehmen die Möglichkeit, gezielt nach weiteren, oftmals fehlenden aber relevanten Kennzahlen zu fragen, oder diese im Marktvergleich zu prüfen und ein Gefühl für das Potential zu entwickeln. Die als Wandeldarlehen ausgegebenen finanziellen Vermögenswerte wurden auf Basis der Stufe 3 bewertet, da für den Wert der Wandeldarlehen keine Faktoren der Stufen 1 und 2 vorliegen. Als Basis für die Bewertung wurde zum Großteil der Ausgabebetrag erhöht um die fälligen Zinsen herangezogen.
Bei den nach Bewertungsstufe 3 bewerteten finanziellen Vermögenswerten ist darauf hinzuweisen, dass sich der Fair Value ändern kann, wenn die Inputfaktoren durch plausible alternative Angaben ersetzt werden.
Eine Sensitivitätsanalyse ist bei den langfristigen finanziellen Vermögenswerten, die in Höhe von 18.656 TEUR (31.12.2014 9.701 TEUR) auf Basis der Stufe 3 bewertet wurden, nicht möglich. Es wurden weder Multiplikatorverfahren noch Discounted-Cashflow-Methoden angewendet, sodass keine beobachtbaren Parameter zur Verfügung stehen.
Im Berichtszeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2015 wurde die Beteiligung an der Urbanara GmbH von der Bewertungskategorie 1 in die Bewertungskategorie 3 umgegliedert, da diese Beteiligung ab dem ersten Quartal 2015 nicht mehr indirekt via eines auf der Sekundärmarktplattform "Bergfürst" gelisteten ausschließlich in die Urbanara GmbH investierendes SPV (Special Purpose Vehicle) bewertet wurde sondern direkt auf Basis einer fremdobjektivierten Bewertung, die durch eine Kapitalerhöhung mit mehreren Zeichnern in dieser Gesellschaft direkt zustande kam. Auch künftig wird von einer Bewertung via Sekundärmarktbörsen voraussichtlich abgesehen, da das dortige Handelsvolumen bis lang wenig Signifikanz entwickelt hat.
Eine weitere, der Kategorie 1 zugeordnete Beteiligung wurde im Berichtsjahr aufgrund ungünstiger Geschäftsentwicklung vollständig ergebniswirksam abgeschrieben.
Die Entwicklung der zum Fair Value bewerteten Bilanzpositionen basierend auf Stufe 3 stellt sich wie folgt dar:
| 2015 | 2014 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Zeitwert zum 01. Januar 2015 | 9.701 | 4.420 |
| Umgliederung | 130 | -124 |
| Erträge aus Neubewertung | 5.765 | 2.236 |
| Aufwendungen aus Neubewertung | -953 | -1.349 |
| Zugang | 7.568 | 4.583 |
| Abgang | -325 | -65 |
| Konsolidierung Exozet | -3.230 | 0 |
| Zeitwert zum 31. Dezember 2015 |
18.656 | 9.701 |
Liquide Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte haben ausschließlich kurze Restlaufzeiten. Ihre Buchwerte zum Abschlussstichtag entsprechen daher annähernd ihren beizulegenden Zeitwerten. Entsprechendes gilt für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie für die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten und die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Da die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie die sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten marktüblich verzinst sind, entspricht deren Buchwert ebenfalls annährend dem beizulegenden Zeitwert. Soweit die sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte an einem aktiven Markt notiert sind, stellt der an diesem Markt notierte Preis den beizulegenden Zeitwert dar. Für die verbleibenden langfristigen und kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte wurden die beizulegenden Werte anhand von bereits durchgeführten oder bevorstehenden Eigenkapitaltransaktionen bewertet beziehungsweise abgeleitet.
Nettogewinne/-verluste i. S. d. IFRS 7.20 im Zusammenhang mit zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerten betreffen die in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Gewinne/Verluste aus Finanzanlagen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind sowie die Gewinn/Verluste aus dem Verkauf von Finanzanlagen sowie die Zinserträge. Die in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Zinsaufwendungen betreffen finanzielle Verbindlichkeiten die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden.
59
Die Aktivitäten des Konzerns beinhalten nur unwesentlich finanzielle Risiken aus der Änderung von Zinssätzen, da die in den langfristigen Schulden bilanzierten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten ausschließlich Darlehensverbindlichkeiten enthalten, dessen Zinsbindung mit der Darlehenslaufzeit kongruiert.
Unter dem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für die Konzerngesellschaften, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Der GSG-Konzern geht Geschäftsverbindungen ausschließlich mit kreditwürdigen Vertragsparteien ein, um die Risiken eines Verlustes aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu vermeiden. Ausnahmen können lediglich hinsichtlich der an einige Unternehmen gewährten Darlehen/Wandeldarlehen sowie der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aus der Exozet-Gruppe bestehen. Bei den Unternehmen, denen Darlehen/Wandeldarlehen gewährt wurden, kann in Folge ihres Entwicklungsstadiums die Liquidität teilweise gering sein, so dass möglicherweise eine Rückzahlung der Darlehen/Wandeldarlehen gefährdet scheint. Im Falle der Wandeldarlehen besteht dieses Risiko nur dann, wenn eine Wandlung in Eigenkapital nicht erfolgen soll. Sollte wider Erwarten für die zum Bilanzstichtag insgesamt ausgereichten Wandeldarlehen eine Wandlung in Eigenkapital in den Folgeperioden nicht vorgenommen werden, bestehen Ausfallrisiken in Höhe von 204 TEUR (31.12.2014 413 TEUR), wobei darauf hinzuweisen ist, dass die Wandeldarlehen zum Zeitpunkt der Darlehensvergabe generell als werthaltig eingestuft werden. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 werden die Forderungen aus den Wandeldarlehen in Höhe ihres Fair Value bilanziert. Für die Übrigen an Beteiligungsunternehmen ausgegebenen Darlehen bestehen Ausfallrisiken in Höhe von 192 TEUR.
Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen in Höhe von TEUR 443 (31.12.2014 0 TEUR) bestehen aus der Bilanzierung eines Fertigungsauftrages der Exozet-Gruppe gegenüber einem kreditwürdigen Kunden nach der Percentage of Completion Methode. Sollte wider Erwarten diese Forderung nicht vollständig beglichen werden, besteht ein Ausfallrisiko in Höhe von TEUR 443.
Zum Stichtag besteht im Hinblick auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die nicht im Wert gemindert sind und für die der Gesellschaft keine Sicherheiten gestellt wurden, folgende Altersstruktur:
Altersstruktur Forderungen aus Lieferungen und
| Leistungen in TEUR | 31.12.2015 | 31.12.2014 |
|---|---|---|
| nicht älter als 30 Tage | 1.635 | 5 |
| nicht älter 60 Tage | 98 | 0 |
| nicht älter 90 Tage | 104 | 0 |
| nicht älter 180 Tage | 286 | 0 |
| nicht älter 360 Tage | 10 | 14 |
| älter als 360 Tage | 24 | 0 |
| Gesamt | 2.157 | 19 |
Die zum Stichtag bilanzierten Forderungen bestehen gegenüber Unternehmen von guter Bonität. Da die Konzerngesellschaften keine Forderungsausfälle erwarten, wurden für die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen keine Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen vorgenommen. Außerhalb der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden in Bezug auf finanzielle Vermögenswerte keine Wertminderungen verbucht. Bei den in der Tabelle aufgeführten Forderungen, die älter als 90 Tage sind, handelt es sich in überwiegendem Maße um Sicherungseinbehalte von Kunden der Exozet-Gruppe, die nach Ablauf von vertraglich vereinbarten Gewährleistungsfristen an diese Gesellschaften ausbezahlt werden.
Für die übrigen Forderungen besteht nur ein geringes Ausfallrisiko, da für diese Zahlungsvereinbarungen mit den Kunden bestehen, die eingehalten werden.
Die Verantwortung für das Liquiditätsrisikomanagement der GSG liegt bei dem Geschäftsführer der Komplementärin (German Startups Group Berlin Management GmbH), der ein angemessenes Konzept zur Steuerung der kurz-, mittel- und langfristigen Finanzierungs- und Liquiditätsanforderungen aufgebaut hat. Die GSG steuert Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken durch das Halten von angemessenen Rücklagen, offenen Kontokorrentlinien und durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Cashflows und Abstimmungen der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Zum Bilanzstichtag bestehen offene Kreditlinien in Höhe von TEUR 119.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von insgesamt 1.065 TEUR sind in Höhe von 865 TEUR besichert durch persönliche Bürgschaften des Geschäftsführers der Exozet Berlin GmbH sowie eine Abtretung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen dieser Gesellschaft in besichert.
Es besteht grundsätzlich das Marktrisiko, dass die Unternehmen, an denen Beteiligungen bestehen, mit ihrem jeweiligen Produkt und/oder Geschäftsmodell nicht erfolgreich sein werden. Das maximale Marktrisiko kann auf den Betrag der in diesem Zusammenhang entstehenden vollständigen Abschreibung der gesamten Buchwerte sowie weiterer eventuell im Zusammenhang mit der Durchsetzung von Ansprüchen stehenden Aufwendungen beziffert werden.
Für die Steuerung und das Controlling des Marktrisikos verweisen wir auf den Abschnitt Beschreibung des Kapital- und Risikomanagements. Es erfolgt keine Sensitivitätsanalyse, da es bislang keine ausreichenden Daten über die in den jeweiligen Geschäftsbereichen typischen Marktrisiken gibt. Über die strukturelle Diversifikation der Portfoliounternehmen wird gewährleistet, dass die Ausfallrisiken stochastisch unabhängig sind, und das Risiko damit minimiert wird. Sollten allerdings Risiken in einem bestimmten Marktsegment bestehen, ist nicht zu vermeiden, dass hierdurch eventuell Investitionen in Unternehmen, die im gleichen Marktsegment tätig sind, betroffen sein könnten.
Aufgrund der Bereitstellung von Risikokapital besteht das dem Geschäftsmodell inhärente Risiko des Totalverlusts einer oder mehrerer Investitionen.
Der Chance der Gesellschaft auf eine hohe Rendite auf Grund der Bereitstellung von Risikokapital steht das Risiko gegenüber, dass eine oder mehrere Investitionen trotz Auswahl, Prüfung vor Beteiligung und kontinuierlichem Beteiligungscontrolling während der Beteiligung einen Verlust bis hin zu einem Totalverlust erleiden, insbesondere, weil eine erwartete Innovation nicht oder nicht plangemäß realisiert wird. Zwar strebt die Gesellschaft eine Minimierung dieses Risikos durch eine breite Streuung ihrer Investitionen an, da im Venture-Capital Geschäft, insbesondere in der Seed Stage, aber auch in der Early und der Growth Stage, eine Vielzahl von Unternehmen insolvent werden. Im Rahmen der eignen Risikokalkulation geht die Gesellschaft davon aus, dass sich bis zu etwa 50 Prozent der Portfoliounternehmen der Gesellschaft, die sich in der Seed Stage befinden, bis zu etwa 30 Prozent der Portfoliounternehmen der Gesellschaft, die sich in der Early Stage befinden, und bis zu etwa 25 Prozent der Portfoliounternehmen der Gesellschaft, die sich in der Growth Stage befinden, sich nicht am Markt durchsetzen und/oder aufgeben müssen. Sollten jedoch mehr Portfoliounternehmen als in der eigenen Risikokalkulation der Gesellschaft unterstellt oder sogar alle Portfoliounternehmen Insolvenz anmelden müssen oder sich nicht am Markt durchsetzen, hätte dies wesentliche nachteilige Auswirkungen auf den GSG-Konzern.
Zudem kann sich der GSG-Konzern bei einer negativen Entwicklung eines Portfoliounternehmens faktisch gezwungen sehen, zur Begrenzung des Wertverlustes oder zur Verhinderung eines vollständigen Verlustes hinsichtlich dieser Beteiligung eine nicht geplante Nachfinanzierung des Portfoliounternehmens vorzunehmen. Dies erhöht das Risiko, dem die GSG bei dem betreffenden Portfoliounternehmen ausgesetzt ist, und kann einen nachteiligen Effekt auf die Rendite des von der GSG eingesetzten Kapitals haben. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass die Portfoliounternehmen ihre Verpflichtungen aus den Wandeldarlehen nicht erfüllen können.
Jeder dieser Faktoren könnte die Vermögens-, Finanz und Ertragslage der GSG wesentlich nachteilig beeinflussen und könnte auch für Anleger in Aktien der GSG einen Totalverlust ihrer Anlage bedeuten.
Die Gesellschaft trifft im Rahmen der Bilanzierung Einschätzungen und Annahmen über erwartete zukünftige Entwicklungen. Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Einschätzungen am Bilanzstichtag und beeinflussen die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie das Verständnis der zu Grunde liegenden Risiken der Finanzberichtserstattung. Die hieraus abgeleiteten Schätzungen werden naturgemäß in den seltensten Fällen den späteren tatsächlichen Gegebenheiten entsprechen. In den nachfolgenden Bereichen kommt es insbesondere zu kritischen Schätzungen und Annahmen bei der Bilanzierung:
Die Segmentinformationen des Konzerns erfolgt an Hand des sogenannten Managementansatzes. Dementsprechend basieren die Segmentinformationen auf der internen Managementberichterstattung der jeweiligen Segmente.
Die berichtspflichtigen Segmente bestehen aus den zwei Segmenten "Beteiligungen (GSG)" und "Creative Technologies (Exozet-Gruppe)".
Die Aktivität des Segments "Beteiligungen (GSG)" erstreckt sich auf die Gründung von Unternehmen und den Erwerb, das langfristige Halten, Verwalten und Fördern von Unternehmensbeteiligungen, auf die Unterstützung in Vertriebs-, Marketing-, Finanz- und allgemeinen Organisations- sowie Managementangelegenheiten und auf die Unterstützung bei der Finanzierungen von Portfoliounternehmen sowie darüber hinaus auf das Erbringen von weiteren von Portfoliounternehmen angefragten Leistungen im Zusammenhang mit diesen Beteiligungsunternehmen.
Gegenstand des Segments ist ferner die redaktionelle Bereitstellung von Informationen über Unternehmen und die Anlage von Unternehmen von der Gesellschaft frei zur Verfügung stehenden liquiden Mitteln, die noch nicht in Beteiligungen gebunden sind, in börsennotierten Wertpapieren, insbesondere Aktien, Genussscheine, andere Mezzanine-Instrumente, Anleihen, Fonds, Zertifikate und Derivate.
Ziel des Segments ist in Bezug auf die Portfoliounternehmen die langfristige Förderung und Wertsteigerung dieser Beteiligungen.
Das Segment "Creative Technologies (Exozet-Gruppe)" umfasst vor allem das konzipieren, realisieren und betreiben von anspruchsvollen Multimedialösungen mit Fokus auf Mobile, Video, E-Commerce und Online Marketing auf verschiedensten Plattformen - vom Desktop-PC über mobile Endgeräte bis zum SmartTV.
| Berichtssegmente 2015 | Creative | ||
|---|---|---|---|
| Beteiligungen | Technologies | GSG-Konzern | |
| TEUR | TEUR | TEUR | |
| Ergebnis Beteiligungsgeschäft | 4.792 | 0 | 4.792 |
| Umsatzerlöse mit Dritten | 51 | 5.551 | 5.602 |
| Planmäßige Abschreibungen | 13 | 250 | 263 |
| Segmentergebnis | |||
| (Operatives Geschäft/EBIT) | 3.300 | 420 | 3.720 |
| Zinsergebnis und übriges | |||
| Finanzergebnis | -89 | -50 | -139 |
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 bilanziert der GSG-Konzern einen Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) in Höhe von 3.014.589,27 EUR. Dieser resultiert in Höhe von 609 TEUR aus der Teilkonsolidierung der Exozet-Gruppe sowie in Höhe von 2.406 TEUR aus der Kapitalkonsolidierung der GSG mit der Exozet-Gruppe. Für weitere Informationen verweisen wir auf unsere vorangehenden Erläuterungen unter Punkt 2.4.
Im Berichtszeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2015 wurde die im Jahr 2014 neu konzipierte Website der Gesellschaft weiterentwickelt. Hierfür sind nachträgliche Anschaffungs-nebenkosten in Höhe von 5 TEUR entstanden, die auf die Website im Berichtsjahr 2015 entfallenden Abschreibungen betragen TEUR 13.
Die im Rahmen der Erstkonsolidierung der Exozet-Gruppe am 30. Juni 2015 zugegangenen immateriellen Vermögenswerte beinhalten in Höhe von 589 TEUR selbstgeschaffene immaterielle Vermögenswerte aus Softwareentwicklungen der Exozet-Gruppe, die im Rahmen der Kaufpreisallokation mit 1.017 TEUR bewertet wurden. Im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2015 wurden die bestehenden Softwareentwicklungen weiterentwickelt bzw. neue immaterielle Vermögenswerte geschaffen. Die daraus resultierenden Zugänge betrugen 179 TEUR. Die weiteren im Rahmen der Erstkonsolidierung zugegangenen immateriellen Vermögenswerte in Höhe von 1 TEUR beinhalten ausschließlich EDV-Software, die linear über einen Zeitraum von drei Jahren abgeschrieben wird. Die auf EDV-Software entfallenden Abschreibungen betrugen 1 TEUR. Daneben erfolgte im Rahmen der Kaufpreisallokation für die Exozet-Gruppe die Bilanzierung eines Kundenstamms in Höhe von 485 TEUR, der planmäßig über 66 Monate abgeschrieben wird.
Zur detaillierten Darstellung der Entwicklung der bilanzierten immateriellen Vermögenswerte verweisen wir auf den Anlagenspiegel in Anlage II.
Der GSG-Konzern bilanziert zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 Sachanlagen in Höhe von 211 TEUR (31.12.2014 0 TEUR). Hiervon sind 192 TEUR im Rahmen der Vollkonsolidierung durch die Exozet-Gruppe zugegangen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Betriebs- und Geschäftsausstattungen sowie um Büroeinrichtungen, deren betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zwischen 3 und 13 Jahren beträgt. Die Abschreibung wird linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der jeweiligen Vermögenswerte vorgenommen.
Das übrige Sachanlagevermögen beinhaltet selbständig nutzbare Vermögenswerte mit einem Wert von mehr als 150 EUR aber nicht mehr als 1.000 EUR. Unter entsprechender Anwendung des IAS 8.8 wurden diese Sachanlagen mit ihren Anschaffungskosten bewertet und in einen Sammelposten eingestellt, der linear über fünf Jahre abgeschrieben wird. Bewegliche Anlagegüter mit einem Wert von bis zu 150 EUR wurden im Berichtszeitraum des Zugangs sofort voll abgeschrieben.
Zur detaillierten Darstellung der Entwicklung der bilanzierten Sachanlagen verweisen wir auf den Anlagenspiegel in Anlage II.
Die Finanzanlagen beinhalten die Beteiligungen der Gesellschaft. Auf Grund von Zukäufen und Abgängen von Unternehmensbeteiligungen sowie durch die Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value) sind die Finanzanlagen von 9.450 TEUR zum 31.Dezember 2014 um 8.810 TEUR auf 18.260 TEUR zum 31. Dezember 2015 gestiegen. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass zum 31. Dezember 2014 noch die Anteile der Exozet-Gruppe in Höhe von 817 TEUR in den Finanzanlagen bilanziert wurden, die in dem vorliegenden Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 vorzunehmenden Vollkonsolidierung nicht mehr in den Finanzanlagen auszuweisen waren. Bereinigt um diesen Effekt sind die Finanzanlagen um 7.993 TEUR gestiegen. Für weitere Informationen verweisen wir auf die vorangegangene Darstellung der Finanzinstrumente sowie die Darstellung der Nettogewinne und –verluste aus den Finanzanlagen.
Bei den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten in Höhe von 396 TEUR (31.12.2014 413 TEUR) handelt es sich in Höhe von 203 TEUR um Wandeldarlehen an Portfoliounternehmen, die in absehbarer Zeit in Eigenkapitalinstrumente gewandelt werden sollen und in Höhe von 193 TEUR um langfristige Darlehen. Der Rückgang um 17 TEUR gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2014 resultiert aus Abwertungen auf den niedrigeren Fair Value einzelner Darlehen zum 31. Dezember 2015 sowie aus Wandlungen.
Die zum 31. Dezember 2015 bilanzierten Vorräte in Höhe von 161 TEUR (31.12.2014: 0 TEUR) resultieren ausschließlich aus dem Unternehmenszusammenschluss mit der Exozet-Gruppe. Diese beinhalten durch die Exozet-Gruppe erbrachte unfertige Leistungen, die nach dem 31. Dezember 2015 fertig gestellt und dann an die Kunden veräußert werden.
Zum 31. Dezember 2015 werden in dem Konzernabschluss Forderungen aus Fertigungsaufträgen in Höhe von 443 TEUR (31.12.2014: 0 TEUR) bilanziert. Diese betreffen einen Auftrag mit einem Kunden der Exozet Berlin GmbH, der nach der Percentage of Completion Methode bilanziert wird.
Der GSG-Konzern bilanziert zum Bilanzstichtag Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 2.157 TEUR (31.12.2014 19 TEUR) Hiervon resultieren 14 TEUR aus der Muttergesellschaft GSG und TEUR 2.143 aus der Exozet-Gruppe und deren operativen Geschäft im Creative-Technology-Bereich.
Bei den laufenden Ertragsteueransprüchen in Höhe von 5 TEUR handelt es sich um einbehaltene Kapitalertragsteuer, die von der Finanzverwaltung erstattet werden wird.
Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte in Höhe von 1.890 TEUR beinhalten im Wesentlichen abgegrenzte Eigenkapitalbeschaffungskosten in Höhe von 1.503 TEUR (31.12.2014 407 TEUR), die nach erfolgreicher Durchführung einer anstehenden Eigenkapitalbeschaffungsmaßnahme mit der Kapitalrücklage aus der Kapitalerhöhung verrechnet werden. Die übrigen 387 TEUR betreffen im Wesentlichen Umsatzsteuererstattungsansprüche, aktive Rechnungsabgrenzungsposten und Kautionsforderungen.
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von 1.687 TEUR (31.12.2014 2.494 TEUR) betreffen ausschließlich Kaufpreisforderungen aus der Veräußerung von Finanzanlagen.
Der signifikante Rückgang der sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte von 2.494 TEUR zum 31. Dezember 2014 um 807 TEUR auf 1.687 TEUR zum 31. Dezember 2015 ist im Wesentlichen auf Zahlungseingänge aus einer Kaufpreisforderung in Höhe von ursprünglich 2.291 TEUR zurückzuführen. Die ursprüngliche Kaufpreisforderung resultierte aus einem im Geschäftsjahr 2014 erfolgten Verkauf von Finanzanlagen. Der verbleibende Rückgang betrifft einen Zahlungseingang aus einer weiteren Kaufpreisforderung für eine im Vorjahr veräußerte Beteiligung.
Die liquiden Mittel in Höhe von 4.527 TEUR (31.12.2014 1.751 TEUR) bestehen ausschließlich aus Guthaben bei Kreditinstituten. Die Entwicklung der liquiden Mittel, die den Finanzmittelfonds nach IAS 7 "Kapitalflussrechnung" bilden, ist in der gesonderten Kapitalflussrechnung dargestellt.
Das Grundkapital betrug zum 31. Dezember 2014 6.551.250 EUR.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 16. Januar 2015 wurde die persönlich haftende Gesellschafterin, die German Startups Group Berlin Management GmbH ("GSGM") ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 15. Januar 2020 mit Zustimmung des Aufsichtsrates um insgesamt bis zu 3.275.000 EUR durch Ausgabe von 3.275.000 neuen auf den Namen lautende Stückaktien einmalig oder mehrmalig gegen Bar- oder Sacheinlagen (Genehmigtes Kapital 2015/I) zu erhöhen.
Auf Grund der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 16. Januar 2015 wurde das Grundkapital der Gesellschaft mit Handelsregistereintragung vom 26. Juni 2015 im Wege einer Barkapitalerhöhung um 655.125 EUR auf 7.206.375 EUR erhöht. Ausgegeben wurden 655.125 auf den Namen der Aktionäre lautende Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1 EUR. Der Ausgabepreis je Aktie betrug 3,00 EUR.
Mit Handelsregistereintragung vom 30. Juni 2015 wurde das Grundkapital im Wege einer Sachkapitalerhöhung um weitere 193.250 EUR auf 7.399.625 EUR erhöht. Ausgegeben wurden 193.250 auf den Namen der Aktionäre lautende Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1 EUR. Der Ausgabepreis je Aktie betrug 3,50 EUR.
Beide Kapitalerhöhungen erfolgten durch Ausschöpfung des genehmigten Kapitals 2015/I. Das Genehmigte Kapital 2015/I beträgt nach Ausschöpfung der erläuterten Kapitalerhöhungen zum 31. Dezember 2015 noch 2.426.625 EUR. Die Ermächtigung zu Kapitalerhöhungen aus dem Genehmigten Kapital 2015/I endet am 15. Januar 2020.
Die Hauptversammlungen vom 7. Mai 2015 und 26. Juni 2015 haben die Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 25.000.000 EUR beschlossen. Mit Handelsregistereintragung vom 9. November 2015 wurde das Grundkapital um 3.715.125 EUR auf 11.114.750 EUR erhöht. Ausgegeben wurden 3.715.125 auf den Namen der Aktionäre lautende Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1 EUR. Der Ausgabepreis je Aktie betrug 2,50 EUR.
Die Komplementärin hat am 23. Dezember 2015 beschlossen aus dem Genehmigten Kapital 2015/I weitere 233.356 Aktien im Nominalbetrag von EUR 1,00 zum Zwecke einer Sachkapitalerhöhung auszugegeben. Die korrespondierenden Sacheinlagen wurden mit notarieller Urkunde vom 28. Dezember 2015 auf die GSG übertragen und werden zum Bilanz-stichtag unter den Finanzanlagen bilanziert. Da diese Sachkapitalerhöhung zum Bilanzstichtag noch nicht im Handelsregister der Gesellschaft eingetragen war, wird dieser Betrag in separater Bilanzposition innerhalb des Eigenkapitals als "Zur Durchführung der beschlossenen Kapital-erhöhung geleistete Einlagen" ausgewiesen. Der Ausgabepreis der Aktie betrug 1,00 EUR, der Gegenwert der Sacheinlage beträgt 3,05 EUR. Das Grundkapital der GSG ist zum Bilanzstichtag eingeteilt in 11.114.750 auf den Namen der Aktionäre lautende Stückaktien.
Seit dem 11. November 2015 werden die Aktien der Gesellschaft am Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Die Kapitalrücklage in Höhe von 11.731.258,95 EUR zum 31. Dezember 2015 beinhaltet ausschließlich Aufgelder aus den vorgenommenen Erhöhungen des Grundkapitals, reduziert um in direktem Zusammenhang mit bereits durchgeführten Kapitalerhöhungen stehenden Aufwendungen.
Im Berichtszeitraum wurden von der Kapitalrücklage Aufwendungen in Höhe von 955.093,67 EUR abgezogen, die direkt im Zusammenhang mit bereits durchgeführten Kapitalerhöhungen standen.
Unter Berücksichtigung der im Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 durchgeführten Kapitalerhöhungen beträgt der Durchschnitt der im Berichtszeitraum gehaltenen Aktien 7.515.382.
Es werden keine eigenen Aktien selbst oder von konsolidierten, nicht vollständig konsolidierten Tochter- oder assoziierten Unternehmen gehalten.
Es werden keine Aktien für die Ausgabe auf Grund von Optionen und Verkaufsverträgen vorgehalten.
Die ausgegebenen Aktien wurden vollständig eingezahlt.
Für weitere Informationen verweisen wir auf die anliegende Eigenkapitalveränderungsrechnung.
Das Eigenkapital vor Anteilen der Minderheitsgesellschafter an der Exozet Berlin GmbH, umfasst auch einen fiktiven Anspruch der German Startups Group Berlin Management GmbH am Bilanzergebnis. Der Komplementärin steht an einem positiven handelsrechtlichen Ergebnis der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA, nach Verrechnung mit Verlustvorträgen, ein Gewinnvorab in Höhe von 25 Prozent zu. Zum 31.12.2015 beträgt der handelsrechtliche Bilanzverlust der GSG 5.868 TEUR.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen bis auf einen Aufwand von 2 TEUR latente Steuern. Der Saldo aus der Veränderung der latenten Steuern resultiert zum einen aus den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag und zum anderen aus der Konsolidierung der Konzerntöchter zum Bilanzstichtag.
Basis für die Ermittlung der latenten Steuern war für den GSG-Konzern (exklusive Exozet Wien) ein Körperschaftsteuersatz von 15 Prozent, ein Solidaritätszuschlag auf die Körperschaftsteuer von 5,5 Prozent sowie ein Gewerbesteuersatz von 14,35 Prozent bzw. für Exozet Potsdam ein Gewerbesteuersatz von 15,75%. Insgesamt wurden die latenten Steuern, soweit sie nicht Exozet Potsdam oder Exozet Wien betreffen, mit dem zum Vorjahr unveränderten Steuersatz von 30,18 Prozent berechnet. Für die Ermittlung der latenten Steuern der Exozet Wien wurde der in Österreich einheitlich anzuwendende Unternehmenssteuersatz von 25 Prozent herangezogen.
Im GSG-Konzern bestehen zum Bilanzstichtag steuerliche Verlustvorträge in Höhe von insgesamt 5.709 TEUR (31.12.2014 2.515 TEUR), auf die in Höhe von 1.723 TEUR (31.12.2014 123 TEUR) aktive latente Steuern bilanziert wurden. Der Aktive Überhang der latenten Steuern für Konzerngesellschaften, die im Geschäftsjahr oder im Vorjahr einen steuerlichen Verlust erlitten haben beträgt 640 TEUR.
Auf im Zusammenhang mit zukünftigen Finanzierungsmaßnahmen bilanzierte Kosten sowie 5 Prozent des Bewertungsunterschieds der Finanzanlagen, die nach IFRS erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, bilanziert der GSG-Konzern passive latente Steuern in Höhe von 577 TEUR (31.12.2014 173 TEUR), aus der Bewertung der immateriellen Vermögenswerte der Exozet-Gruppe resultieren im Berichtsjahr erstmals passive latente Steuern in Höhe von 506 TEUR. Insgesamt bilanziert der GSG-Konzern zum Bilanzstichtag passive latente Steuern in Höhe von 1.083 TEUR (31.12.2014 173 TEUR).
Bei der Bildung der passiven latenten Steuern auf Gewinne aus Finanzanlagen wurden lediglich 5 Prozent als Bemessungsgrundlage verwendet, da auf Grund der Langfristigkeit der Beteiligung § 8b KStG angewendet werden kann.
Die Besteuerung von Veräußerungsgewinnen für Körperschaften, insbesondere bei sog. Streubesitzbeteiligungen, d.h. Beteiligungen von weniger als 10 Prozent des Grund- oder Stammkapitals an einer Kapitalgesellschaft könnte sich ändern. Der Bundesrat hat wiederholt eine Änderung der Regelungen zur Steuerfreistellung von Veräußerungsgewinnen nach § 8b KStG für sog. Streubesitzbeteiligungen angemahnt, um eine nach seiner Auffassung bestehende Privilegierung gegenüber Streubesitzdividenden zu beseitigen. Das Bundesfinanzministerium hatte am 21. Juli 2015 einen Diskussionsentwurf zu einem Investmentsteuerreformgesetz vorgelegt, welcher die Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen für Kapitalgesellschaften nach Maßgabe von § 8b KStG unter den Vorbehalt stellt, dass eine unmittelbare Beteiligung von mindestens 10 Prozent am Grund- oder Stammkapital des Veräußerers besteht. Der nunmehr zur Investmentsteuerreform vorgelegte Referentenentwurf vom 15. Dezember 2015 enthält eine solche Regelung nicht mehr. Es ist derzeit nicht absehbar, welchen Verlauf das Gesetzgebungsverfahren nimmt, insbesondere ob eine solche oder andere nachteilige Regelung erneut Eingang in das Verfahren findet oder in ein anderes Gesetzgebungsverfahren aufgenommen wird. Eine Gesetzesänderung kann zu einer Erhöhung der mit Veräußerung von Beteiligungen an Unternehmen verbundenen Steuerbelastungen auf Ebene von GSG führen und sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GSG-Gruppe sowie der GSG auswirken.
| 1.01. bis | 1.01. bis | |
|---|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
| TEUR | TEUR | |
| Ergebnis vor Steuern | 3.581 | 1.468 |
| Erwarteter Ertragsteueraufwand (30,18%) | 1.080 | 443 |
| Minderung aufgrund unterschiedlicher Steuersätze | -1.374 | -641 |
| auf das Ergebnis des Beteiligungsgeschäft | ||
| Erhöhung aufgrund steuerlicher Verluste auf die | 0 | 232 |
| keine latenten Steuern gebildet wurden | ||
| Sonstige Effekte | 31 | 0 |
| Ertragsteuern | -263 | 34 |
Zum 31. Dezember 2015 wurden Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten in Höhe von 320 TEUR (31.12.2014 105 TEUR) bilanziert.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind von 309 TEUR zum 31. Dezember 2014 um 204 TEUR auf 513 TEUR zum 31. Dezember 2015 gestiegen. Zum 31. Dezember entfallen 211 TEUR auf die Verbindlichkeiten der GSG und 302 TEUR entfallen auf die Exozet-Gruppe und beinhalten überwiegend Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die im operativen Geschäft angefallen sind.
Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten sind von 51 TEUR zum 31. Dezember 2014 um 1.873 TEUR auf 1.927 TEUR zum 31. Dezember 2015 gestiegen.
Der Posten betrifft im Wesentlichen in Höhe von 516 TEUR Kaufpreisverbindlichkeiten der GSG aus dem Erwerb von Beteiligungen, sowie in Höhe von 892 TEUR kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten der Exozet-Gruppe. Die übrigen sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten betragen 744 TEUR.
Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 bilanziert der GSG-Konzern langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 394 TEUR (31.12.2014 0 TEUR) sowie kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 670 TEUR. Dies sind Verbindlichkeiten der Exozet-Gruppe aus aufgenommenen Investitionsdarlehen sowie von ihr genutzten Kontokorrentlinien. Darüber hinaus bilanziert der GSG-Konzern sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 340 TEUR aus Darlehensverbindlichkeiten. Sämtliche langfristigen Verbindlichkeiten sind innerhalb der nächsten fünf Jahre zur Rückzahlung fällig bzw. können innerhalb der nächsten fünf Jahre zur Rückzahlung fällig gestellt werden.
Die zum Bilanzstichtag bilanzierten erhaltenen Anzahlungen in Höhe von 165 TEUR beinhalten vertraglich vereinbarte Kundenanzahlungen auf noch nicht erbrachte Leistungen der Exozet-Gruppe.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 84 TEUR beinhalten überwiegend Lohnsteuerverbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten aus Urlaubsansprüchen der Mitarbeiter.
| 1.01. bis | 1.01. bis |
|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| TEUR | TEUR |
| 4.792 | 2.479 |
Im Berichtszeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2015 wurden Gewinne in Höhe von 5.765 TEUR (1.01. - 31.12.2014 2.260 TEUR) aus der Fair-Value-Bewertung der Portfoliounternehmen erzielt. Die Gewinne resultierten aus der Ausweitung der Beteiligungserwerbe und den gestiegenen Fair Values von 30 Portfoliounternehmen, teilweise auch währungsbedingt. 5 TEUR Gewinn resultieren aus der Veräußerung von Finanzanlagen (1.01. - 31.12.2014 1.577 TEUR).
Gleichzeitig wurden Verluste in Höhe von 953 TEUR (1.01. - 31.12.2014 1.354 TEUR) aus der Fair-Value-Bewertung und in Höhe von 25 TEUR (1.01. - 31.12.2014 5 TEUR) aus dem Verkauf von Finanzanlagen erzielt. Für weitere Informationen verweisen wir auf die bereits ausgeführten Darstellungen zu den Finanzanlagen.
Die Umsatzerlöse vergleichen sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt:
| 1.01. bis | 1.01. bis |
|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| TEUR | TEUR |
| 5.602 | 72 |
Im Berichtszeitraum wurden Umsatzerlöse in Höhe von 5.602 TEUR erzielt (1.01.-31.12.2014: 72 TEUR). Die signifikante Erhöhung ist ausschließlich auf die Vollkonsolidierung der Unternehmen der Exozet-Gruppe für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2015 zurück zu führen. Hierauf entfallen Umsatzerlöse in Höhe von 5.551 TEUR, die auch Umsatzerlöse aus der Bilanzierung eines Fertigungsauftrages nach der Percentage of Completion Methode in Höhe von 443 TEUR enthalten.
Die Umsatzerlöse der GSG betrugen im Berichtsjahr 51 TEUR (1.01. – 31.12.2014 72 TEUR).
Die sonstigen betrieblichen Erträge vergleichen sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres 1. Januar bis 31. Dezember 2014 wie folgt:
| 1.01. bis | 1.01. bis |
|---|---|
| 31.12.2014 | 31.12.2015 |
| TEUR TEUR |
|
| 483 22 |
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalteten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten, für die Forderungsverzichte vorliegen bei der Exozet Potsdam sowie periodenfremde Erträge aus der Nachaktivierung von Kosten für künftige Kapitalmaßnahmen sowie geldwerte Vorteile für Sachbezüge von Arbeitnehmern.
Die Abschreibungen entfallen in Höhe von 13 TEUR auf die Muttergesellschaft GSG, in Höhe von 249 TEUR auf den Zeitraum 1. Juli bis 31. Dezember 2015 für die Exozet-Gruppe einschließlich der aufgedeckten stillen Reserven aus der Kaufpreisallokation.
Die Personalaufwendungen des Berichtszeitraums sowie der Vorperiode stellen sich wie folgt dar:
| 1.01. bis | 1.01. bis |
|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2014 |
| TEUR | TEUR |
| 3.117 | 116 |
In dem Konzernabschluss werden insgesamt Personalaufwendungen in Höhe von 3.117 TEUR ausgewiesen. Diese entfallen in Höhe von 270 TEUR auf die GSG und in Höhe von 2.847 TEUR auf die Exozet-Gruppe und hier wiederum auf den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2015. Die bei der GSG angefallenen Personalaufwendungen betreffen die Vergütungen der Angestellten der GSG, aber nicht die Vergütungen des Geschäftsführers und des Prokuristen der Komplementärin, die von der Komplementärin vergütet werden. Von den Personalaufwendungen in der GSG wird ein Teilbetrag von 175 TEUR mit der an die Komplementärin zu zahlende Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung verrechnet, ein Teilbetrag von 10 TEUR wurde an andere Gesellschaften weiter berechnet, sodass die GSG wirtschaftlich nur die verbleibenden Personalaufwendungen in Höhe von 85 TEUR getragen hat, die für Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Eigenkapitalbeschaffung angefallen sind und daher das Ergebnis nicht gemindert haben. Zur detaillierten Berechnung der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung der Komplementärin verweisen wir auf unsere diesbezüglichen Ausführungen unter 6.23.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Berichtsjahres sowie des Vorjahreszeitraums gliedern sich wie folgt:
| 1.01. bis 31.12.2015 |
1.01. bis 31.12.2014 |
|
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | TEUR | TEUR |
| Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung (1.01.- 31.08. 2014 Investment Advisory Honorar) |
377 | 285 |
| Miete | 344 | 22 |
| Rechts- und Beratungskosten |
249 | 307 |
| Zuführung zur Rückstellung zu ausstehenden Rechnungen |
216 | 110 |
| Werbe- und Reisekosten |
198 | 30 |
| Buchführungs- und Jahresabschlusskosten |
150 | 93 |
| Listingkosten | 82 | 0 |
| Bürobedarf/Internetkosten | 77 | 1 |
| Aufwendungen für Lizenzen, Konzessionen | 70 | 0 |
| Mietleasing bewegliche Wirtschaftsgüter | 52 | 0 |
| Versicherungen und Beiträge | 47 | 9 |
| Satzungsmäßige Aufsichtsratsvergütung | 25 | 19 |
| Spenden | 25 | 2 |
| Fortbildungskosten | 22 | 0 |
| Wertminderung Umlaufvermögen | 20 | 0 |
| Freiwillige Sozialleistungen | 19 | 0 |
| Forderungsverluste | 14 | 3 |
|---|---|---|
| Bewirtung | 7 | 5 |
| Sonstiges | 74 | 15 |
| Gesamt | 2.068 | 901 |
Die in der Übersicht dargestellten sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Berichtsjahres sind mit denen des Vorjahres nicht vergleichbar, da die Vorperiode ausschließlich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Muttergesellschaft GSG enthalten. Im Berichtsjahr erfolgte die Ergebniszurechnung der Exozet-Gruppe ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung zum 30. Juni 2015, weshalb die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Exozet-Gruppe anteilig vom 30. Juni bis 31. Dezember 2015 im Konzernergebnis enthalten sind.
Seit dem 15. August 2014 hat die Komplementärin, die German Startups Group Berlin Management GmbH, die Geschäftsführung inne und trägt die Komplementär-Haftung.
Die laufende Vergütung der geschäftsführenden Komplementärin betrug in dem Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2015 377 TEUR. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug die entsprechende Vergütung an die Gerlinger & Partner GmbH für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. August 2014 124 TEUR. Zusätzlich war für den Zeitraum bis zum 30. September 2014 eine erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von 87 TEUR zu zahlen.
Die Geschäftsführungsvergütung der Komplementärin betrug für den Zeitraum vom 1. September bis zum 31. Dezember 2014 74 TEUR. Der Anstieg der Geschäftsführungsvergütung ist im Wesentlichen auf die Ausweitung der Geschäftstätigkeit und dem damit einhergehenden signifikantem Wachstum des Beteiligungsportfolios der German Startups Group Berlin & Co. KGaA zurückzuführen.
Für die Übernahme der Haftung als persönlich haftende Gesellschafterin erhält die Komplementärin einen Betrag in Höhe von 3 TEUR pro Jahr.
Für die laufende Geschäftsführung erhält die Komplementärin eine feste Vergütung in Höhe von 168 TEUR pro Jahr, die sich jährlich um 8 TEUR erhöht. Diese Vergütung entfällt, sobald die Gesellschaft eine IFRS-Bilanzsumme in Höhe von 50 Mio. EUR erreicht hat.
Die Komplementärin erhält zudem eine monatliche variable Vergütung in Höhe von 0,2083 Prozent der jeweils zum Monatsultimo festgestellten IFRS Bilanzsumme bis zu einer IFRS Bilanzsumme in Höhe von 100 Mio. EUR (mithin 2,5 Prozent p.a.) und in Höhe von 0,1667 Prozent auf den eine IFRS Bilanzsumme von 100 Mio. EUR (mithin 2,0 Prozent p.a.) übersteigenden Betrag.
Die anhand voranstehender Vergütungsbestandteile berechnete Bruttovergütung wird reduziert in Höhe der von der German Startups Group Berlin & Co. KGaA getragenen Aufwendungen des allgemeinen Geschäftsbetriebs einschließlich der Aufwendungen für Personal, Mieten und Reisekosten. Faktisch trägt die Komplementärin damit die Kosten des allgemeinen Geschäftsbetriebs der German Startups Group Berlin & Co. KGaA, durch eine verminderte Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung. Von der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung nicht in Abzug gebracht werden die Aufwendungen der German Startups Group Berlin & Co. KGaA für deren eigene gesellschaftsrechtliche Entität, Anschaffungsnebenkosten der Beteiligungen sowie Aufwendungen, die mit der Finanzierung der German Startups Group Berlin & Co. KGaA in Zusammenhang stehen.
Darüber hinaus hat die Komplementärin Anspruch auf Ersatz sämtlicher im Rahmen der Erfüllung ihrer Pflichten entstehenden Auslagen und Kosten mit Ausnahme der Vergütung ihrer Geschäftsführer. Insbesondere kann die Komplementärin für die Durchführung einer Due Diligence der German Startups Group Berlin & Co. KGaA im eigenen Namen, aber auf Rechnung der German Startups Group Berlin & Co. KGaA, Dritte (Rechtsanwälte, Steuerberater Wirtschaftsprüfer sowie sonstige notwendig werdende Berater) beauftragen.
Im Berichtsjahr 2015 wurden folgende Kosten des allgemeinen Geschäftsbetriebs von der Bruttovergütung der geschäftsführenden und haftungstragenden Komplementärin in Abzug gebracht:
79
| 1.01. bis 31.12.2015 |
|
|---|---|
| TEUR | |
| Rechnerische Brutto Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung der Komplementärin |
701 |
| Laufende Personalaufwendungen, die abzuziehen, also wirtschaftlich nicht von der Muttergesellschaft German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA zu tragen sind |
-175 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen, die abzuziehen, also wirtschaftlich nicht von der Muttergesellschaft German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA zu tragen sind |
-149 |
| An die Komplementärin geleistete Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung |
377 |
Nachstehend wird die Berechnung der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung der Komplementärin für das Jahr 2015 sowie die von der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung in Abzug gebrachten Personalaufwendungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Kosten des allgemeinen Geschäftsbetriebs) sowie die in der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA verbleibenden Kosten im Detail erläutert.
| Aufwand der | Durch | An andere | Von der | |
|---|---|---|---|---|
| GSG laut | Verrechnung | Gesellschaften | German | |
| Einzelergebnis | mit der | weiterbelastete | Startups | |
| -rechnung | Geschäftsf.- | Aufwendungen | Group Berlin & | |
| und | Co. KGaA | |||
| Haftungsverg. | wirtschaftlich | |||
| der GSGM an | getragene | |||
| die GSGM | Aufwendungen | |||
| weiterbelastete | ||||
| Aufwendungen | ||||
| 1.01. bis 31.12.2015 | ||||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Personalaufwand | 270 | 175 | 10 | 85 |
| Sonstige betriebliche | ||||
|---|---|---|---|---|
| Aufwendungen | ||||
| Rechts - und |
||||
| Beratungskosten | 224 | 57 | 0 | 167 |
| Listingkosten/ Kosten | ||||
| im Rahmen von | ||||
| Kapitalmaßnahmen | 1 139 |
0 | 0 | 139 |
| Buchführungs - und |
||||
| Jahresabschlusskosten | 121 | 0 | 0 | 121 |
| Miete | 96 | 70 | 27 | 0 |
| Satzungsmäßige | ||||
| Aufsichtsrats - |
||||
| vergütung | 25 | 0 | 0 | 25 |
| Spenden | 25 | 0 | 0 | 25 |
| Werbe - und |
||||
| Reisekosten | 31 | 7 | 0 | 2 24 |
| Versicherungen und | ||||
| Beiträge | 14 | 0 | 0 | 14 |
| Bürobedarf | 9 | 9 | 0 | 0 |
| Bewirtung | 5 | 1 | 0 | 3 4 |
| Fortbildungskosten | 2 | 2 | 0 | 0 |
| Sonstiges | 14 | 3 | 0 | 4 11 |
| Summe sonstige | ||||
| betriebliche | ||||
| Aufwendungen ohne | ||||
| Geschäftsführungs - |
||||
| und | ||||
| Haftungsvergütung | 705 | 149 | 27 | 529 |
| Geschäftsführungs - |
||||
| und | ||||
| Haftungsvergütung | ||||
| der GSGM | 377 | -325 | 0 | 701 |
| Gesamt sonst. betr. | ||||
| Aufwendungen | 5 1.082 |
-175 | 27 | 1.231 |
| Gesamt sonstige | ||||
| betr. Aufwendungen | ||||
| und Personalaufwand | 1.352 | 0 | 37 | 1.315 |
Der Personalaufwand der GSG beträgt laut IFRS-Einzelabschluss der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA 270 TEUR. Davon wurden 75 TEUR von der Bruttogeschäftsführungs- und Haftungsvergütung der Komplementärin in Abzug gebracht. 10 TEUR wurden an andere Gesellschaften weiterbelastet, so dass die German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA wirtschaftlich nur die verbleibenden Personalkosten in Höhe von 85 TEUR getragen hat, die aus-schließlich für Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Finanzierung der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA unter anderem durch die Börseneinführung angefallen sind. Hiervon wurden 80 TEUR entweder als Eigenkapitalbeschaffungskosten für künftig anstehende Kapital-maßnahmen in den sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenständen abgegrenzt oder für bereits durchgeführte Eigenkapitalbeschaffungsmaßnahmen direkt mit der Kapitalrücklage verrechnet. Bei den übrigen 5 TEUR handelt es sich um Aufwendungen aus der Bildung der Urlaubsrückstellung.
Von den Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 224 TEUR wurden 57 TEUR von der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung der Komplementärin in Abzug gebracht. Die in der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA verbleibenden Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 167 TEUR resultierten aus dem durchgeführten Listing an der Frankfurter Wertpapierbörse sowie aus weiteren Finanzierungsmaßnahmen.
Die weiteren Listingkosten/ Kosten im Rahmen von Kapitalmaßnahmen resultieren in Höhe von 82 TEUR aus der Platzierung der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA an der Frankfurter Wertpapierbörse. Die weiteren Kosten in Höhe von 57 TEUR beinhalten Kapitalbeschaffungskosten, die als reine Finanzierungskosten von der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA getragen werden.
Die Buchführungs- und Jahresabschlusskosten in Höhe von TEUR 121 sind teils Kosten, die im Rahmen des durchgeführten Listings entstanden sind, also der Finanzierung der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA dienen oder laufende Kosten für die Buchhaltung, die der eigenen Entität der Gesellschaft zuzuordnen sind und damit von der GSG getragen werden.
Die satzungsmäßige Aufsichtsratsvergütung in Höhe von 25 TEUR, die aufgebrachten Spenden in Höhe von 25 TEUR sowie die Kosten für Versicherungen und Beiträge in Höhe von 14 TEUR sind Kosten der eigenen Entität der Gesellschaft, die in der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA verbleiben.
Die Mietaufwendungen in Höhe von 96 TEUR wurden in Höhe von 70 TEUR von der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung der Komplementärin in Abzug gebracht. Die übrigen Kosten in Höhe von 27 TEUR wurden an andere Gesellschaften weiterbelastet, sodass die German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA wirtschaftlich keine Mietkosten getragen hat.
Die übrigen in der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA verbliebenen Kosten sind Kosten für Investor Ralations Zwecke, Aufsichtsratssitzungen, Finanzierung sowie für die eigenen Entität der Gesellschaft.
Der Aufwand aus der Veränderung des Bestands an unfertigen Leistungen in Höhe von 851 TEUR resultiert ausschließlich aus der Verminderung des Bestands sich in Arbeit befindlicher Aufträge aus der Exozet-Gruppe im Zeitraum vom 30. Juni bis zum 31. Dezember 2015. Dementsprechend gab es im Vorjahresberichtszeitraum keine Veränderungen des Bestands an unfertigen Leitungen. Die Ergebniszurechnung der Exozet-Gruppe erfolge erst ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung zum 30. Juni 2015.
Die anderen aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 179 TEUR resultieren aus der Entwicklung von selbsterstellten immateriellen Vermögenswerten aus Softwareentwicklungen der Exozet-Gruppe für den Entwicklungszeitraum vom 30. Juni bis zum 31. Dezember 2015. Im Berichtszeitraum des Vorjahres wurden keine Eigenleistungen aktiviert.
Der Materialaufwand in Höhe von 945 TEUR beinhaltet abgerechnete Fremdleistungen sowie Domain- und Hostingkosten im Rahmen der Leitungserbringung der Exozet-Gruppe für den Zeitraum vom 30. Juni bis zum 31. Dezember 2015. Im Berichtszeitraum des Vorjahres entstanden keine Materialaufwendungen, da die Ergebniszurechnung der Exozet-Gruppe erst ab dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung zum 30. Juni 2015 erfolgte.
Die Anschaffungsnebenkosten der Beteiligungen sind von 21 TEUR im Jahr 2014 um 72 TEUR auf 93 TEUR im Berichtsjahr 2015 gestiegen. Grund hierfür war im Wesentlichen der Signifikante Ausbau des Beteiligungsportfolios im Vergleich zum Berichtsjahr 2014.
Zum Stichtag bestehen wie im Vorjahr keine potenziell verwässernden Eigenkapitalinstrumente, wie z.B. Stock-Options. Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie stimmen überein und berechnen sich als Quotient aus dem Gewinn, der den Gesellschaftern des Mutterunternehmens zusteht, und der durchschnittlichen Anzahl von ausgegebenen Aktien während des Berichtszeitraumes wie folgt:
| 1.01. bis | 1.01. bis | |
|---|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
| EUR | EUR | |
| Den Aktionären und der Komplementärin der German | ||
| Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA zustehender |
||
| Gewinn/Gesamtergebnis | 3.648.114,37 | 1.434.562,77 |
| Durchschnittliche Anzahl Aktien | 7.515.382 | 4.551.376 |
| Ergebnis je Aktie | 0,49 | 0,32 |
Die Kapitalflussrechnung wurde nach der indirekten Methode erstellt. Dabei wurde zwischen laufender Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Konsolidierungseffekt wurde abgebildet. Der zum Stichtag ausgewiesene Bestand an liquiden Mitteln entspricht den Guthaben bei Kreditinstituten.
Die erhaltenen Steuerzahlungen in Höhe von 3 TEUR (1.01. – 31.12.2014 0 TEUR), die erhaltenen Zinszahlungen in Höhe von 27 TEUR (1.01. - 31.12.2014 3 TEUR) sowie die geleisteten Zinszahlungen in Höhe von 155 TEUR (1.01. - 31.12.2014 21 TEUR) sind in der Kapitalflussrechnung im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ausgewiesen.
Zum 31. Dezember 2015 bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 185 TEUR (31.12.2014 140 TEUR). Im Rahmen zukünftiger Kapitalerhöhungstransaktion erhalten verschiedene Dienstleister im Gegenzug zur Gewährung von Nachlässen auf ihre üblichen Zeithonorare ein in der Höhe begrenztes erfolgsabhängiges Honorar. Bei erfolgreicher Durchführung dieser Kapitalerhöhungen erhalten sie deshalb eine Erfolgsprämie in Form von erhöhten Stunden- /Tagessätzen bzw. der Differenz zu den zuvor in Rechnung gestellten Zeithonoraren in Höhe von insgesamt 185 TEUR ausgezahlt.
Des Weiteren bestehen Zusagen für Beteiligungserwerbe an Portfoliounternehmen im Rahmen der Inkubationstätigkeit der Rheingau Founders GmbH sowie der Investitionstätigkeit des Rheingau Investors Club und für die Darlehensabgabe an die Rheingau Founders GmbH in Höhe von 16 TEUR (31.12.2014 133 TEUR).
Für Investor Relations-Zwecke schloss die GSG mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 einen Serviceund Dienstleistungsvertrag für die Inanspruchnahme von Büro- und Sitzungsräumlichkeiten in Frankfurt am Main inklusive der damit einher gehenden Leistungen für Büro- und Sekretariatsservice sowie die Nutzung der vorhandenen und angebotenen Infrastruktur geschlossen. Der Mietzins beträgt monatlich pauschal 2.500 EUR zzgl. Umsatzsteuer. Der Vertrag ist zunächst fest für die Dauer von einem Jahr geschlossen und verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr wenn er nicht mit einer Frist von drei Monaten zum Ende der jeweils vereinbarten Laufzeit gekündigt wird. Die aus diesem Vertragsverhältnis entstehenden Aufwendungen sind dem Finanzierungsbereich der GSG zuzuordnen, sodass diese Kosten im Rahmen der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung nicht in Abzug gebracht werden. Zur detaillierten Berechnung der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung verweisen wir zu unseren diesbezüglichen Ausführungen unter Punkt 6.21.
Die GSG ist derzeit Untermieterin von Räumlichkeiten mit einer Gesamtgröße von ca. 409 qm (inkl. eines Anteils an gemeinschaftlich mit der Untervermieterin genutzten Räumlichkeiten) am Platz der Luftbrücke 4-6, 12101 Berlin zu einer monatlichen Warmmiete netto von derzeit 9.560,16 EUR. Das Mietverhältnis begann am 11. Mai 2015 und ist auf unbestimmte Zeit geschlossen. Seit Mietbeginn ist ein Teil der Geschäftsräume untervermietet. Hierzu verweisen wir auch auf die nachfolgenden Erläuterungen zu den nahestehenden Unternehmen zu der Cooperativa Venture Capital GmbH. Der Mietzins des Untermietverhältnisses beträgt etwa 1/3 der Nettowarmmiete, mithin 3.186,72 EUR pro Monat. Unter Berücksichtigung des Untermietverhältnisses mit der Cooperativa trägt die GSG aus dem Mietverhältnis eine monatliche Warmmiete netto in Höhe von 6.373,44 EUR, die als Aufwand der laufenden
Geschäftstätigkeit vollständig von der an die German Startups Group Berlin Management GmbH zu zahlende Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung in Abzug gebracht wird, sodass die German Startups Group Berlin Management GmbH wirtschaftlich die Miete der Büroräume in Tempelhof trägt, nicht die GSG. Zur detaillierten Berechnung der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung verweisen wir zu unseren diesbezüglichen Ausführungen unter Punkt 6.21.
Zusammengefasst bestehen aus festvereinbarten Miet- und Leasingverträgen des GSG-Konzerns folgende finanzielle Verpflichtungen:
| Bis 1 Jahr | 1 - 5 Jahre |
über 5 Jahre | |
|---|---|---|---|
| Mindestleasingzahlungen | |||
| unbewegliche Wirtschaftsgüter | 565 | 2.103 | 494 |
| Mindestleasingzahlungen | |||
| bewegliche Wirtschaftsgüter | 88 | 71 | 0 |
| Mindesteinzahlungen | |||
| aus Untermietverhältnissen | -38 | 0 | 0 |
| Gesamt | 615 | 2.174 | 494 |
Im Zuge des Erwerbs der Anteile an der Exozet Berlin GmbH räumte die GSG den Gesellschaftern der Exozet GmbH eine Put-Option zum Verkauf der verbleibenden Anteile der übrigen Gesellschafter an der Exozet an die GSG ein. Eine Teilausübung ist ausgeschlossen. Die Put-Option ist durch die übrigen Gesellschafter gemeinsam und einheitlich sowie einseitig durch schriftliche Mitteilung an die GSG im Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis 31. März 2018 mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Dezember 2017 ausübbar. Die Bewertung der Put-Option ermittelt sich anhand des Gesamtwerts der Exozet (entspricht 100 % des Stammkapitals), welcher sich zu 50 % aus einer Umsatz-Komponente und zu 50 % aus einer EBITDA-Komponente ermittelt. Vom resultierenden Ergebnis werden alle Verbindlichkeiten der Gesellschaft abgezogen und alle werthaltigen Forderungen sowie Bar-Guthaben hinzugezählt. Der Kaufpreis der Anteile wird entsprechend anteilig berechnet, wobei im Falle der Ausübung der Option die Unternehmensbewertung auf maximal 15 Mio. EUR begrenzt ist ("cap").
Das Risikomanagement betrifft im Wesentlichen das Beteiligungscontrolling. Dieses wird von zwei Mitarbeitern der Gesellschaft durchgeführt. Seit 2014 wird das Beteiligungscontrolling für alle Unternehmen, an denen eine Beteiligung besteht, vollständig auf Quartalsbasis durchgeführt.
Mit Handelsregistereintragung vom 7. Januar 2016 wurde Herr Nikolas Samios, Berlin, zum weiteren Geschäftsführer der Komplementärin bestellt. Herr Samios ist berechtigt, die Komplementärin alleine zu vertreten und gemäß Handelsregister von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Mit notarieller Urkunde vom 29. Dezember 2015 hat Herr Peter Skulimma der Exozet Berlin ein Wandeldarlehen in Höhe von 500 TEUR zugesagt. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2016 und ist mit 3,5 Prozent p.a. zu verzinsen. Die Darlehensvereinbarung geht von einer Wandlung dieses Darlehensbetrages in Eigenkapital zum 30. Juni 2016 oder einer vollständigen Tilgung des Darlehensbetrages inklusive Zinsen zum 30. September 2016 aus. Die Auszahlung des Darlehensbetrages erfolgte im Januar 2016.
Mit Handelsregistereintragung vom 15. August 2014 wurde die vormals German Startups Group Berlin AG in die German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA umgewandelt.
Die Geschäftsführung erfolgt seit der Umwandlung in eine KGaA durch die alleinige persönlich haftende Gesellschafterin, German Startups Group Berlin Management GmbH, Berlin. Sie ist befugt die Gesellschaft allein zu vertreten.
Die German Startups Group Berlin Management GmbH hat im Berichtszeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 eine Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung in Höhe von 377 TEUR erhalten. Bezüglich weiterer Informationen bezüglich der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung verweisen wir auf Punkt 6.21.
Zum Bilanzstichtag sind zu Mitgliedern des Aufsichtsrates bestellt:
| - | Herr Gerhard A. Koning, Diplom-Ökonom | Vorsitzender |
|---|---|---|
Herr Martin Korbmacher, Diplom-Mathematiker stellvertretender Vorsitzender
Herr Jan Henric Buettner, Betriebswirt.
Die satzungsgemäß vereinbarten Bezüge des Aufsichtsrates betrugen für den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 insgesamt 25 TEUR (1.01.2014 - 31.12.2014 20 TEUR).
Herr Koning hat im Berichtszeitraum über seine Beratungsfirma KK & K Invest GmbH des Weiteren Nettovergütungen für Beratungsleistungen im Zusammenhang mit Kapitalerhöhungen in Höhe von 11 TEUR erhalten, Herr Korbmacher hat über seine Beratungsfirma Event Horizon Capital & Advisory GmbH Nettovergütungen für Beratungsleistungen im Zusammenhang mit Kapitalerhöhungen in Höhe von 13 TEUR erhalten.
Die GSG hält zum Stichtag 31. Dezember 2015 mit Ausnahme der voll konsolidierten Exozet Berlin GmbH sechs Beteiligungen von mehr als 20 Prozent, die, als reine Beteiligungsgesellschaften, die Anteile an den eigentlichen Portfoliounternehmen halten. Eine Aufstellung der für die GSG wesentlichen Portfoliounternehmen ist als Anlage I beigefügt.
Als nahestehend gemäß IAS 24 haben wir außer den Organen und den ehemaligen Organen der Gesellschaft die folgende Personen und Unternehmen identifiziert:
| Personen | Beziehung |
|---|---|
| Inga Gerlinger | Ehefrau von Christoph Gerlinger, Aktionärin der GSG |
| Nikolas Samios | Geschäftsführer / in 2015 Prokurist der |
| geschäftsführenden Komplementärin; indirekt Aktionär der | |
| GSG | |
| Unternehmen | Beziehung |
| Cooperativa Venture Services | Nikolas Samios: Geschäftsführender Gesellschafter |
| GmbH | |
| Event Horizon Capital & Advisory | Martin Korbmacher: Geschäftsführender Gesellschafter |
| GmbH | |
| Gerlinger & Partner GmbH | Christoph Gerlinger: Geschäftsführender Gesellschafter |
| KK & K Invest GmbH, (vormals: | Gerhard Koning, Geschäftsführer und Gesellschafter |
| Koning Unternehmensberatung UG) | |
| Wiredworld Holding GmbH | Nikolas Samios: Geschäftsführender Gesellschafter |
| Inga Gerlinger hat im Berichtszeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2015 Honorare für | |
| Beratungsleistungen in Höhe von 29 TEUR (1.01. - | 31.12.2014 26 TEUR) bezogen. Zum |
| Bilanzstichtag bestehen gegenüber Inga Gerlinger keine Verbindlichkeiten oder Forderungen | |
| (31.12.2014 0 TEUR). | |
Mit der Gerlinger & Partner GmbH wurden im Berichtszeitraum Umsatzerlöse aus der Weiterbelastung von Personalkosten in Höhe von 11 TEUR (1.01. - 31.12.2014 6 TEUR) erzielt. Aus den weiterbelasteten Personalkosten bestehen zum 31. Dezember 2015 Forderungen in Höhe von Weniger als 1 TEUR (31.12.2014 1 TEUR) gegenüber der Gerlinger & Partner GmbH. Im Berichtszeitraum stellte die Gerlinger & Partner GmbH der GSG Auslagen und Personalkosten in Höhe von 1 TEUR in Rechnung. Daraus bilanziert die GSG zum 31. Dezember 2015 keine Verbindlichkeiten gegenüber der Gerlinger & Partner GmbH.
Zwischen der Cooperativa Venture Services GmbH und der GSG bestand im Berichtszeitraum von Januar bis Mai 2015 ein Untermietverhältnis über die hälftige Büronutzung der von der Cooperativa Venture Services GmbH als Hauptmieter angemieteten Flächen in Berlin. Der Untermietvertrag beinhaltete die Nutzung von Büroflächen, verschiedene Dienstleistungen sowie die Nutzung eines Teils der von der Cooperativa zur Verfügung gestellten Hardware. Der monatliche Mietzins (inklusive aller Nebenkosten) betrug 4 TEUR. Im Berichtszeitraum zahlte die GSG insgesamt einen Mietzins in Höhe von 18 TEUR. Der von der GSG gezahlte Mietzins wurde vollumfänglich bei der Berechnung der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung in Abzug gebracht, so dass die 18 TEUR wirtschaftlich von der Komplementärin getragen wurden, nicht von der GSG. Zur detaillierten Darstellung der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung verweisen wir auf unsere diesbezüglichen Ausführungen unter Punkt 6.21. Der Mietvertrag endete mit Kündigung zum 10. Mai 2015. Aus dem Mietverhältnis bestehen zum Bilanzstichtag keine Verbindlichkeiten der GSG gegenüber der Cooperativa.
Ab Mai 2015 ist die Cooperativa Untermieterin der GSG in den neu angemieteten Geschäftsräumen in Berlin. Der Mietzins des Untermietverhältnisses beträgt etwa 1/3 der Nettowarmmiete, mithin 3 TEUR pro Monat. Insgesamt entrichtet die Cooperativa im Berichtszeitraum eine Nettowarmmiete an die GSG in Höhe von 27 TEUR. Zum Bilanzstichtag bestehen keine Forderungen gegenüber der Cooperativa.
Im Berichtszeitraum stellte die Event Horizon Capital & Advisory GmbH der GSG Honorare in Höhe von 21 TEUR (1.01. - 31.12.2014 19 TEUR) in Rechnung, für Beratungsleistung im Zusammenhang mit Kapitalerhöhungen. Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber der Event Horizon Capital & Advisory GmbH keine Verbindlichkeiten (31.12.2014 0 TEUR). Forderungen seitens der Event Horizon Capital & Advisory GmbH gegenüber der GSG bestehen nicht (31.12.2014 0 TEUR).
Im Berichtszeitraum stellte die KK & K Invest GmbH (ehemals Koning Unternehmensberatungs UG) der GSG Honorare in Höhe von 11 TEUR (1.01. - 31.12.2014 10 TEUR) in Rechnung, für Beratungsleistung im Zusammenhang mit Kapitalerhöhungen. Zum Bilanzstichtag bestehen gegenüber dieser Gesellschaft keine Verbindlichkeiten. Forderungen seitens der KK & K Invest GmbH gegenüber der GSG bestehen nicht.
Die German Startups Group Berlin Management GmbH hat im Berichtszeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 eine Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung in Höhe von 377 TEUR (1.01. - 31.12.2014 74 TEUR) erhalten. Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen in Höhe von TEUR 15 (31.12.2014 weniger als 4 TEUR) gegenüber der German Startups Group Berlin Management GmbH. Verbindlichkeiten bestehen keine (31.12.2014 0 TEUR). Zur detaillierten Darstellung der Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung verweisen wir auf unsere diesbezüglichen Ausführungen unter Punkt 6.21.
Berlin, den 31. Januar 2016
Für die geschäftsführende Komplementärin
Christoph Gerlinger Nikolas Samios
Für die German Startups Group wesentliche Minderheitsbeteiligungen an operativ tätigen Unternehmen zum 31.12.2015:
| Firma | Kommerzielle r Name |
Produkt/ Geschäftsmodell |
Markt segment |
Reife grad1 |
Beteiligungs quote |
|---|---|---|---|---|---|
| Arena RK Limited |
Returbo | Online-Shop für B- und Retourenware |
B2B Internet Services |
Growth | 9,37% |
| ayondo Holding AG |
Ayondo | CFD- und Social Trading |
B2C Internet Services |
Growth | 0,57% |
| BAT Household Services GmbH |
Book a Tiger | Online-Putzkraft Vermittlung |
B2C Internet Services |
Early | 1,24%4 |
| CA Customer Alliance GmbH |
Customer Alliance |
Hotel Bewertungs management und vertriebstool |
B2B Internet Services |
Early | 1,93%4 |
| Ceritech AG | Ceritech | Neuartige Verfahren zur Gewinnung Seltener Erden |
Hardware & Others |
Early | 6,09% |
| Circus Internet GmbH |
Meine Spielzeugkiste |
Kinderspielzeug Abonnements |
B2C Internet Services |
Early | 2,60% |
| CRX Markets AG |
CRX Markets | Supply-Chain Finance Handelsplattform |
B2B Internet Services |
Early | 1,83% |
| datapine GmbH |
Datapine | Unternehmens datenanalyse und -visualisierung |
B2B Internet Services |
Early | 5,70%3 |
| Firma | Kommerzielle r Name |
Produkt/ Geschäftsmodell |
Markt segment |
Reife grad1 |
Beteiligungs quote |
|---|---|---|---|---|---|
| Delivery Hero Holding GmbH |
Lieferheld | Online-Plattform für Essensliefer dienste |
B2C Internet Services |
Growth | 0,06%2 |
| Dr. Z Beteiligungs und Verwaltungs GmbH |
Dr. Z | Zahnarztkette mit dem Angebot von "Zahnersatz ohne Zuzahlung" |
Hardware & Others |
Growth | 4,00% |
| ePetWorld GmbH |
Hundeland und Katzenland |
Online-Shop für Tierbedarf |
B2C Internet Services |
Growth | 1,28% |
| eWings.com GmbH |
eWings | Online-Plattform für Flugbuchungen |
B2B Internet Services |
Early | 2,80% |
| Fiagon AG Medical Technologies |
Fiagon | Chirurgische Navigationssyste me |
Hardware & Others |
Growth | 1,31%4 |
| Itembase Inc. | Itembase | Organisationstool für Online-Käufe |
B2B Internet Services |
Early | 3,84%3,4 |
| Kollwitz Internet GmbH |
Juniqe | Online-Shop für erschwingliche Kunst |
B2C Internet Services |
Growth | 1,30% |
| Mister Spex GmbH |
Mister Spex | Online-Shop für Brillen und Kontaktlinsen |
B2C Internet Services |
Growth | 0,66% |
| Mysafetynet Limited |
Friendsurance | Peer-to-Peer Online Versicherungen |
B2C Internet Services |
Growth | 2,12% |
| Firma | Kommerzielle r Name |
Produkt/ Geschäftsmodell |
Markt segment |
Beteiligungs quote |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Pyreg GmbH | Pyreg | Karbonisierungs anlage zur Schlacke aufbereitung |
Hardware & Others |
Early | 2,31%4 |
| reBuy reCommerce GmbH |
reBuy | Online-An- und Verkauf gebrauchter Gegenstände |
B2C Internet Services |
Growth | 0,26% |
| remerge GmbH |
Remerge | App-Marketing und Retargeting |
B2B Internet Services |
Early | 1,59% |
| Scalable Capital GmbH |
Scalable Capital |
Online-Asset Management |
B2C Internet Services |
Early | 2,98%4 |
| Service Partner One GmbH |
Service Partner One |
Online-Office Management |
B2B Internet Services |
Early | 4,26%2 |
| Simple surance GmbH |
Schutzklick | Sach versicherungen zur Einbindung in Online-Shops |
B2C Internet Services |
Growth | 2,37%3,4 |
| Social Fashion Company GmbH |
Armedangels | Online-Shop für nachhaltige Kleidung |
B2C Internet Services |
Growth | 2,48%2,4,6 |
| SoundCloud Limited |
SoundCloud | Musikplattform und - Community |
B2C Internet Services |
Growth | 0,20%2 |
| Tictail Inc. | Tictail | Mobile-First eCommerce - Shopsystem |
B2C Internet Services |
Growth | 1,06%4 |
| Firma | Kommerzielle r Name |
Produkt/ Geschäftsmodell |
Markt segment |
Reife grad1 |
Beteiligungs quote |
|---|---|---|---|---|---|
| TVSMILES GmbH |
TVSMILES | Mobile Advertising / Quiz Apps. |
B2B Internet Services |
Early | 7,75%4,5 |
| WunderCar Mobility Solutions GmbH |
Wunder | Online Plattform und App für Mitfahr gelegenheiten |
B2C Internet Services |
Early | 0,76% |
| Anschaffungs- / Herstellungskosten |
Abschreibungen | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Zugänge Konsoli Stand dierung Exozet Zugänge Abgänge Stand Stand 1.1.2015 2015 2015 2015 31.12.2015 1.1.2015 |
Zugänge Konsoli dierung Exozet 2015 |
Zugänge Abgänge Stand Restbuchwert Restbuchwert 2015 2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2014 |
||||||||||
| Euro | EUR | Euro | Euro | Euro | Euro | EUR | Euro | Euro | Euro | Euro | Euro | |
| Anlagevermögen | ||||||||||||
| Geschäfts- oder Firmenwert |
0,00 | 3.014.589,27 | 0,00 | 0,00 | 3.014.589,27 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.014.589,27 | 0,00 |
| Immaterielle Vermögenswerte |
31.852,08 | 2.839.685,31 | 183.844,45 | 77.359,44 | 2.978.022,40 | 5.762,13 | 1.318.442,12 | 234.359,96 | 60.000,00 | 1.498.564,21 | 1.479.458,19 | 26.089,95 |
| Sachanlagen | 0,00 | 599.338,17 | 47.479,49 | 135.602,05 | 511.215,61 | 0,00 | 407.346,21 | 28.326,42 | 135.569,05 | 300.103,58 | 211.112,03 | 0,00 |
| 31.852,08 | 6.453.612,75 | 231.323,94 | 212.961,49 | 6.503.827,28 | 5.762,13 | 1.725.788,33 | 262.686,38 | 195.569,05 | 1.798.667,79 | 4.705.159,49 | 26.089,95 |
| Note | 1.1.-31.12.2015 TEUR |
1.1.-31.12.2014 TEUR |
|
|---|---|---|---|
| Jahresergebnis nach Minderheiten | 3.648 | 1.435 | |
| Ergebnis Minderheiten | 196 | 0 | |
| Gewinn | 3.844 | 1.435 | |
| Zahlungsunwirksame Änderung der zu beizulegenden Zeitwerten bewerteten Finanzanlagen und sonstige Ausleihungen |
3.2 | -4.812 | -906 |
| Gewinne/Verluste aus dem Verkauf von Finanzanlagen |
25 | -1.573 | |
| Zahlungsunwirksame Veränderung der latenten Steuern, Abschreibungen auf Anlagevermögen, der langfristigen Rückstellungen |
2.12, 6.4, 6.8 |
-215 | 80 |
| Verminderung / Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
2.9, 2.10, 6.7, 6.8 |
18 | -106 |
| Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten, sonstigen kurzfristigen finan ziellen Verbindlichkeiten, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
2.14, 6.14 | 1.458 | 293 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 319 | -777 | |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von Finanzanlagen und Gewährung langfristiger finanzieller Vermögenswerte |
2.8, 3.2, 6.4 | -6.338 | -4.284 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von Sachanlagen | 2.6, 6.3 | -45 | 0 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen |
2.5, 6.2 | -197 | -32 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzanlagen | 6.4 | 896 | 222 |
| Auszahlungen aus dem Erwerb konsolidierter Tochterunternehmen |
2.3 | -1.546 | 0 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -7.230 | -4.094 | |
|---|---|---|---|
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen (Grundkapital) |
6.11 | 4.370 | 2.363 |
| Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen (Kapitalrücklage) |
6.11 | 6.883 | 3.007 |
| Verminderung der Kapitalrücklage durch Kosten für die Kapitalerhöhung |
6.11 | -955 | -328 |
| Auszahlungen für Kosten für zukünftige Kapitalerhöhungen |
6.11 | -1.081 | -242 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten |
2.13, 6.15 | -100 | -650 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten |
2.13, 6.15 | 570 | 650 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 9.687 | 4.800 | |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds |
2.776 | -71 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 1.751 | 1.822 | |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 4.527 | 1.751 |
* In den beiden Berichtszeiträumen wurden Sachkapitalerhöhungen durchgeführt, dabei wurden Finanzanlagen eingebracht.
Die einzelnen Bestandteile des Eigenkapitals sowie ihre Entwicklung stellen sich für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 wie folgt dar:
| Zur Durch | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| führung der | Den Aktionären | ||||||
| beschlossenen | und der | ||||||
| Kapital | Komple | Ausgleich | |||||
| erhöhung | mentärin | posten Anteile | |||||
| Gezeichnetes | geleistete | Kapital | zustehendes | Minderheits | |||
| Kapital | Einlage | rücklage | Bilanzergebnis | Eigenkapital | gesellschafter | Gesamt | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| 1. Januar 2015 | 6.551.250,00 | 0,00 | 5.320.290,12 | 2.246.514,28 14.118.054,40 | 0,00 14.118.054,40 | ||
| Kapitalerhöhungen Kosten der |
4.563.500,00 | 0,00 | 7.366.062,50 | 0,00 11.929.562,50 | 0,00 11.929.562,50 | ||
| Kapitalbeschaffung | -955.093,67 | 0,00 | -955.093,67 | 0,00 | -955.093,67 | ||
| Zur Durchf. d. beschl. | |||||||
| Kaperh. gel. Einlage | 0,00 | 711.735,80 | 0,00 | 0,00 | 711.735,80 | 0,00 | 711.735,80 |
| Zugang Ausgleichposten Anteile Minderheitsgesell schafter aus der Änderung des Konsolidierungskreises |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 809.163,05 | 809.163,05 |
| Ergebnis für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2015 |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 3.648.114,37 | 3.648.114,37 | 196.036,38 | 3.844.150,75 |
| 31. Dezember 2015 | 11.114.750,00 | 711.735,80 11.731.258,95 | 5.894.628,65 29.452.373,40 | 1.005.199,43 30.457.572,83 |
| Zur Durch | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| führung der | Den Aktionären | |||||||
| beschlossenen | und der | |||||||
| Kapital | Komple | Ausgleich | ||||||
| erhöhung | mentärin | posten Anteile | ||||||
| Gezeichnetes | geleistete | Kapital | zustehendes | Minderheits | ||||
| Kapital | Einlage | rücklage | Bilanzergebnis | Eigenkapital | gesellschafter | Gesamt | ||
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | ||
| 1. Januar 2014 | 3.463.500,00 | 0,00 | 1.736.406,75 | 811.951,51 | 6.011.858,26 | 0,00 | 6.011.858,26 | |
| Kapitalerhöhungen Kosten der |
3.087.750,00 | 0,00 | 3.912.000,00 | 0,00 | 6.999.750,00 | 0,00 | 6.999.750,00 | |
| Kapitalbeschaffung | -328.116,63 | -328.116,63 | 0,00 | -328.116,63 | ||||
| Zugang Ausgleichposten Anteile Minderheitsgesell schafter aus der Änderung des Konsolidierungskreises |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
| Ergebnis für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember |
||||||||
| 2015 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1.434.562,77 | 1.434.562,77 | 0,00 | 1.434.562,77 | |
| 31. Dezember 2014 | 6.551.250,00 | 0,00 | 5.320.290,12 | 2.246.514,28 | 14.118.054,40 | 0,00 | 14.118.054,40 |
Die German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Mai 2014 durch formwechselnde Umwandlung der German Startups Group Berlin AG entstanden. Die Handelsregistereintragung der formwechselnden Umwandlung erfolgte am 15. August 2014.
Komplementärin der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA (im Folgenden auch "Gesellschaft" oder "GSG" genannt) ist die German Startups Group Berlin Management GmbH, die in ihrer Eigenschaft zur Geschäftsführung berechtigt und verpflichtet ist. Die Komplementärin wird durch ihre Geschäftsführer, Herrn Christoph Gerlinger und seit 1. Januar 2016 Herrn Nikolas Samios, vertreten.
Der Aufsichtsrat der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA besteht aus drei Mitgliedern.
Seit dem 11. November 2015 werden die Aktien der GSG am Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
Der Kreis der in den Konzernabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmen umfasst neben der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA drei zu konsolidierende Tochtergesellschaften. Hierbei handelt es sich um die Exozet Berlin GmbH ("Exozet Berlin"), die Exozet Potsdam GmbH ("Exozet Potsdam") sowie die Exozet Neue Medien Produktion Wien GmbH ("Exozet Wien") (zusammen "Exozet-Gruppe").
Der Erstkonsolidierungszeitpunkt war der 30. Juni 2015.
Die berichtspflichtigen Segmente bestehen aus den zwei Segmenten "Beteiligungen (GSG)" und "Creative Technologies (Exozet-Gruppe)".
Die Aktivität des Segments "Beteiligungen (GSG)" erstreckt sich auf die Gründung von Unternehmen und den Erwerb, das langfristige Halten, Verwalten und Fördern von Unternehmensbeteiligungen, auf die Unterstützung in Vertriebs-, Marketing-, Finanz- und allgemeinen Organisations- sowie Managementangelegenheiten und auf die Unterstützung bei den Finanzierungen von Portfoliounternehmen sowie darüber hinaus auf das Erbringen von weiteren von Portfoliounternehmen angefragten Leistungen im Zusammenhang mit diesen Beteiligungsunternehmen.
Gegenstand des Segments ist ferner die redaktionelle Bereitstellung von Informationen über Unternehmen und die Anlage von der Gesellschaft frei zur Verfügung stehenden, liquiden Mitteln, die noch nicht in Beteiligungen gebunden sind, in börsennotierte Wertpapiere, insbesondere Aktien, Genussscheine, andere Mezzanine-Instrumente, Anleihen, Fonds, Zertifikate und Derivate.
Ziel des Segments ist in Bezug auf die Portfoliounternehmen die langfristige Förderung und Wertsteigerung dieser Beteiligungen.
Das Segment "Creative Technologies (Exozet-Gruppe)" umfasst vor allem das Konzipieren, Realisieren und Betreiben von anspruchsvollen Multimedialösungen mit Fokus auf Mobile, Video, E-Commerce und Online Marketing auf verschiedensten Plattformen - vom Desktop-PC über mobile Endgeräte bis zum SmartTV.
Die GSG ist eine unternehmerische Beteiligungsgesellschaft, die durch den Einsatz von geschäftlicher Expertise und Kapital junge Wachstumsunternehmen beim Aufbau, der Finanzierung, dem Wachstum und – zu gegebener Zeit – der Veräußerung – dem Exit unterstützt. Die Beteiligung geschieht dabei primär über Eigenkapital, andernfalls zumeist über Wandeldarlehen, die später in Eigenkapital gewandelt werden (sollen). Die GSG unterliegt dabei keiner statutarisch festgelegten Anlagestrategie.
Die GSG hat ihre Tätigkeit im Juni 2012 aufgenommen und kontinuierlich ein diversifiziertes Portfolio von Beteiligungen an meist jungen Unternehmen aufgebaut, wobei zunehmend auch Beteiligungen in späteren Wachstumsphasen eingegangen wurden. Der Fokus lag und liegt derzeit auf disruptiven Innovationen bzgl. eines Produktes oder eines Geschäftsmodells, einer hohen Skalierbarkeit sowie unternehmerischen Fähigkeiten der Gründer. Neben der Bereitstellung von Wachstumskapital unterstützt die GSG Beteiligungsunternehmen auch in verschiedenen Aspekten der strategischen und operativen Planung und Umsetzung, insbesondere auch bei der Strukturierung von weiteren Finanzierungsrunden und gerne auch von Exits. Regionaler Schwerpunkt ist Deutschland. Eine steigende Bedeutung spielt dabei auch das sich zunehmend entwickelnde Startup-Cluster in und um Berlin.
Seit der Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Jahr 2012 hat die GSG ein diversifiziertes Portfolio von Anteilen an jungen Unternehmen aufgebaut und sich zum zweitaktivsten Venture-CapitalInvestor seit 2012 in Deutschland entwickelt (Quelle: CB Insights, Germany Venture Capital Overview). Im speziellen Sektor FinTech, d.h. modernen Technologien im Bereich Finanzdienstleistungen, wie z.B. mobiles Zahlen, Crowdfunding oder Crowdlending, gilt die GSG, gemessen an der Anzahl der Investments, ebenfalls als zweitaktivster Investor im deutschen Markt (Quelle: Barkow Consulting, FinTech Money Map, Juli 2015). Nach Einschätzung der Gesellschaft verschafft ihr diese Marktposition einen Wettbewerbsvorteil, da Gründer aussichtsreicher Startups meist einen im Markt anerkannten Investor bevorzugen.
Gleichzeitig hat sich die GSG ein dichtes Netzwerk an Multiplikatoren und Partnerunternehmen, wie Serial Entrepreneurs, Company Buildern, Inkubatoren und Acceleratoren sowie anderen Ko-Investoren aufgebaut, um sich so zu positionieren, dass sie breiten Zugang zu "Deal Flow", also zu Beteiligungsmöglichkeiten erhält.
Die Exozet Berlin ist selbst operativ tätig und zugleich hundertprozentige Gesellschafterin der beiden Töchter Exozet Wien und Exozet Potsdam. Exozet ist ein führendes Unternehmen im Bereich von Dienstleistungen Digitaler Medien und Softwareentwicklung und beschäftigt ca. 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Berlin (Schwerpunkt), Potsdam-Babelsberg und Wien. Exozet ist mehrfach prämiert und neben klassischen Medienhäusern wie Axel Springer und der BBC war oder ist Exozet für etablierte Marken und Unternehmen wie Red Bull, Audi, Deutsche Telekom sowie für Startups wie Wooga, LaterPay oder Magine TV tätig.
Exozet konzipiert, realisiert und betreibt anspruchsvolle Multimedialösungen mit Fokus auf Mobile, Video, E-Commerce und Online Marketing auf verschiedensten Plattformen - vom Desktop-PC über mobile Endgeräte bis zum SmartTV. Exozet ist nach Einschätzung der Gesellschaft nicht von wenigen Großkunden abhängig und hat nach Auffassung der GSG ein sehr gutes Verständnis für Digitale Medien, insbesondere des Internets einschließlich mobiler Anwendungen, Startup-Projekte und dem Venture-Capital-Geschäft.
Die Exozet-Gruppe wurde mit der ersten Firma (die heutige Exozet Berlin) unter dem Namen Exozet Grafik 1996 gegründet und hat sich sukzessive auf einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 9.356 TEUR im Geschäftsjahr 2015 (2014: 6.546 TEUR) entwickelt.
Die Exozet Potsdam GmbH ist in der Entwicklung von medialen Unterhaltungsprodukten tätig. Die Exozet Neue Medien Produktion Wien GmbH ist im Wesentlichen eine Vertriebsgesellschaft, die die Produkte der Exozet-Gruppe an Kunden mit Sitz in Österreich vertreibt.
Ausgangspunkt für die Analyse des Geschäftsverlaufs und der wirtschaftlichen Lage soll ein Überblick über die makro- und mikroökonomische Situation, die Geschäftstätigkeit der Konzerngesellschaften sowie deren Rahmenbedingungen geben.
In einer Studie zum Vergleich der Innovationsfähigkeit von 35 Industrieländern, die von der Deutsche Telekom Stiftung und dem Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) seit 2005 jährlich herausgegeben wird, belegt Deutschland nur Rang 53 des internationalen Rankings. Ein wesentlicher Grund für diese Platzierung ist das zu geringe Angebot an Wagnis- und Beteiligungskapital. Die Innovationsfinanzierung über Beteiligungs- und Wagniskapital ist in Deutschland im internationalen Vergleich weiterhin deutlich unterentwickelt. Um eine nachhaltig positive Entwicklung der deutschen Wirtschaft und ihre Zukunftsfähigkeit sicherzustellen, ist Innovationskraft und damit Investitionen in neue Technologien in Deutschland jedoch unverzichtbar.
Den Kern der Innovationskraft bilden schnell wachsende Jungunternehmen, die den überwiegenden Teil der neuen Produkte und Dienstleistungen hervorbringen und in den Märkten etablieren. So stellen junge Unternehmen vor allem im Technologie- und Internetbereich durch ihre sehr hohe Innovationskraft, hohe Skalierbarkeit, Know-How, Erfahrungen, Netzwerke und hohe Risikobereitschaft die Grundlage für die Schaffung neuer qualifizierter Arbeitsplätze - und damit die Generierung von Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträgen - und verkörpern zugleich enorme Wertsteigerungschancen für ihre Gesellschafter/Aktionäre. So weist die Arbeitsgruppe des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zum Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2015 der Digitalen Wirtschaft eine entscheidende Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands zu. Ihr zufolge erzielte die Internetwirtschaft im Jahr 2015 eine Bruttowertschöpfung von knapp 93 Mrd. EUR, was einen Anteil von rund 4,6 Prozent der gewerblichen Wertschöpfung in Deutschland ausmacht4 . Zum Vergleich: In den VC-reicheren USA wurden bereits 2010 21 Prozent des Bruttoinlandsproduktes von VC-finanzierten Firmen erwirtschaftet, das entspricht mehr als 3 Billionen USD Umsatz und 11 Prozent aller Arbeitsplätze der freien Wirtschaft - also über 10 Millionen Jobs5 , welche maßgeblich durch Venture-Capital Investitionen aufgebaut wurden.
3 http://www.innovationsindikator.de/2015/home/#!/Deutschland-hat-noch-Luft-nach-oben
4 http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/monitoring-report-wirtschaft-digital-2015-
kurzfassung,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf
5 http://de.slideshare.net/darugburn/venture-impact-2011-report
Im Vergleich zum 31.12.2014 wurde das Beteiligungsportfolio der GSG im Geschäftsjahr 2015 durch Beteiligungserwerbe weiter stark erweitert.
Als neue für die Gesellschaft wesentliche Beteiligungen erwarb die GSG in 2015 Anteile an:
Daneben hat die GSG ihren Anteil an der Exozet Berlin zu einer Mehrheitsbeteiligung und weitere schon bestehende Minderheitsbeteiligungen ausgebaut.
Typische Investmentkriterien zur Beteiligung der GSG an einem Startup waren bisher und sind derzeit folgende drei Kerneigenschaften:
Dabei achtet die GSG auf eine diversifizierte Mischung an Branchen, Reifegraden und teilweise sogar Synergiepotenzialen innerhalb ihres Beteiligungsportfolios. So bestehen derzeit Beteiligungen in den Bereichen:
Basierend auf der wirtschaftlichen Entwicklung der Exozet Berlin sowie der aus Sicht der GSG guten Praxiserfahrung in der bisherigen Zusammenarbeit zwischen der Exozet Berlin und der GSG sowie weiteren Beteiligungen der GSG wurde der Ausbau dieser Partnerschaft beschlossen. Die GSG hielt bereits zum 31. Dezember 2014 12.342 Geschäftsanteile an der Exozet Berlin und erwarb im ersten Quartal 2015 aufgrund einer bei der Exozet Berlin durchgeführten Kapitalerhöhung weitere 5.285 Anteile, sodass sie zum 31. März 2015 mit insgesamt 17.627 Anteilen (18,30 Prozent) an der Exozet Berlin beteiligt war. Weitere 453 Geschäftsanteile wurden mit notariellem Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag vom 1. Juni 2015 zu einem Kaufpreis von insgesamt 30.000,00 EUR und damit 66,23 EUR pro Anteil erworben.
Des Weiteren hat die GSG mit notarieller Urkunde vom 10. Juni 2015 des Notars Oliver Habighorst, Frankfurt am Main, 30.552 Geschäftsanteile an der Exozet Berlin gegen Ausgabe von 193.250 neuen, auf den Namen lautenden, nennwertlosen Stückaktien der GSG sowie eine zu zahlende Barvergütung in Höhe von 1.352.980,00 EUR erworben. Dieser Anteilserwerb erfolgte unter der aufschiebenden Bedingung der Eintragung der Sachkapitalerhöhung in das Handelsregister der GSG.
Die Handelsregistereintragung der Sachkapitalerhöhung erfolgte am 30. Juni 2015, sodass der Anteilserwerb der letztgenannten 30.552 Geschäftsanteile an der Exozet Berlin zum 30. Juni 2015 wirksam wurde. Damit hielt die GSG am 30. Juni 2015 insgesamt 50,48 Prozent der Anteile an der Exozet Berlin, weshalb zu diesem Stichtag erstmals ein Konzernabschluss aufzustellen ist. Der Erstkonsolidierungszeitpunkt ist der 30. Juni 2015.
Für die GSG bedeutet die verstärkte Zusammenarbeit mit der Exozet-Gruppe eine Verstärkung des Elements "Smart" in ihrem Angebot von "Smart Money" durch Vertiefung der Wertschöpfung bei der Unterstützung der Förderung ihrer Beteiligungsunternehmen, die langfristig zu einer Erhöhung des Wertzuwachses der Beteiligungen führen soll. Gleichzeitig bedeutet die Kooperation nach Einschätzung der Gesellschaft eine Verbesserung der Wettbewerbsposition im Vergleich zu anderen Venture-Capital-Anbietern. Außerdem bedeutet die geplante Zusammenarbeit eine Ausschöpfung von Synergien zwischen den Portfoliounternehmen durch engere Zusammenarbeit und Verstärkung von Netzwerkeffekten innerhalb des Portfolios.
Im Fokus der Produktentwicklung ("New Business") der Exozet-Gruppe standen für 2015 und ebenso für 2016 vor allem drei strategische Wachstumsthemen im Vordergrund: "VR" (Virtual Reality), "Cloud Signage" und "Marketing Automation". In allen drei Themen hat Exozet Synergien im Verkauf über passende Bestandskunden. Ebenso verfügt Exozet über die technologischen Kompetenzen und Referenzen, als First Mover in diesen Themen Fuß zu fassen. Als technologische Basis im Wachstumsbereich VR hat Exozet über Jahre Erfahrung in 3D-Programmierung gesammelt, zum Beispiel mit Unity3D-Programmierung in der Entwicklung von Games. In 2015 konnten Projekte u.a. im Automotive-Sektor akquiriert werden. Im Bereich Cloud Signage, bei dem durch die Ablösung von teurer und schwerfälliger Spezialhardware durch nun verfügbare, kostengünstige Standardtechnologie für die Ausspielung auf privaten und öffentlichen Displays große wirtschaftliche Potentiale für Marken, Points of Sales und Points of Interest gehoben werden können, verfügt Exozet über die notwendigen Front- und Backend-Technologien. Im Berichtszeitraum konnten bereits mehrere Projekte erfolgreich akquiriert werden (z.B. für die AUDI AG). Weiterer wichtiger technologischer Meilenstein im Bereich Marketing Automation ist die aufgebaute Kooperationspartnerschaft mit dem amerikanischen Marktführer Salesforce.
Die folgende Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage soll Informationen bzgl. des Geschäftsjahres 2015 über die Entwicklung der Geschäftstätigkeit im abgelaufenen Berichtszeitraum und stichtagsbezogene Informationen zum 31. Dezember 2015 über die wirtschaftliche Lage des Konzerns zum Aufstellungszeitpunkt vermitteln.
Der Konzern weist im Geschäftsjahr ein Gesamtergebnis in Höhe von 3.844 TEUR bzw. 3.648 TEUR nach Abzug der den Minderheitsgesellschaftern zustehenden Ergebnisanteile aus. Das Ergebnis ist mit dem des Vorjahres in Höhe von 1.435 TEUR nur bedingt vergleichbar, da das konsoliderte Gesamtergebnis den Erfolg der am 30. Juni 2015 vollkonsolidierten Exozet-Gruppe vom 30. Juni bis zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 beinhaltet. Bereinigt um das Ergebnis der Exozet-Gruppe in Höhe von 289 TEUR und den Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation in Höhe von 113 TEUR weist die GSG einen Gewinn in Höhe von 3.668 TEUR aus. Damit hat sich das Ergebnis der GSG im Vergleich zum Vorjahr um 2.233 TEUR verbessert. Ursache hierfür sind im Wesentlichen die positiven Geschäftsentwicklungen der Portfoliounternehmen, verkörpert durch deren verifizierte Neubewertungen.
Bei den Gewinnen aus Finanzanlagen, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind, in Höhe von 5.765 TEUR im Berichtsjahr 2015 handelt es sich um Wertsteigerungen von Beteiligungen, die noch nicht als Veräußerungsgewinne realisiert sind, da die Beteiligungen noch nicht veräußert wurden. Gemäß IAS 39 wurden diese erfolgswirksam in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgenommen. Damit ist eine reale Abbildung der Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft gewährleistet.
Im Berichtszeitraum wurden Abwertungen aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Beteiligungen in Höhe von 953 TEUR vorgenommen.
Aus der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen resultieren Gewinne in Höhe von 5 TEUR und ein Verlust von 25 TEUR.
Die konsolidierten Umsatzerlöse in Höhe von 5.602 TEUR resultieren in Höhe von 5.551 TEUR aus den anteiligen Erlösen der Exozet-Gruppe, vom 30. Juni bis zum 31. Dezember 2015. Die auf die GSG entfallenden Umsatzerlöse des Kalenderjahres 2015 betragen 51 TEUR.
Die anderen aktivierten Eigenleistungen in Höhe von 179 TEUR resultieren aus Softwareentwicklungen der Exozet-Gruppe und deren Aktivierung als selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens.
Der Personalaufwand des Berichtsjahres beträgt 3.117 TEUR. Dieser ist aufgrund der Konsolidierung der Exozet-Gruppe seit dem 1. Juli 2015 nicht mehr mit dem Personalaufwand des Vorjahres (116 TEUR) vergleichbar. Auf die Exozet-Gruppe entfallen Personalaufwendungen in Höhe von 2.847 TEUR für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2015. Auf die GSG entfallen Personalaufwendungen in Höhe von 270 TEUR, die überwiegend mit der an die Komplementärin zu zahlenden Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung verrechnet werden, d.h. wirtschaftlich von der Komplementärin getragen werden.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Berichtsjahr 2015 betragen 2.068 TEUR. Hiervon entfallen 772 TEUR auf die Exozet-Gruppe. In der GSG verbleiben damit 1.296 TEUR. Vergleicht man die Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen der GSG mit dem Vorjahr, ist der Personalaufwand um 154 TEUR und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 395 TEUR jeweils gegenüber dem Vorjahr 2014 bei der GSG gestiegen. Der deutliche Anstieg dieser Aufwendungen ist auf das Wachstum der Gesellschaft sowie auf den signifikanten Ausbau des Beteiligungsportfolios zurückzuführen.
Die Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung der Komplementärin berechnen sich auf Basis des Eigenkapitals nach IFRS in den einzelnen Monaten. Die monatliche Vergütung wird gemindert um bestimmte, vertraglich fest vereinbarte, von der GSG direkt übernommene Aufwendungen. Der Steuerertrag in der Berichtsperiode in Höhe von 263 TEUR resultiert ausschließlich aus der Veränderung des Saldos der passiven und aktiven latenten Steuern.
Für das Segment Creative Technologies (Exozet-Gruppe) war das Berichtsjahr geprägt von einer deutlichen Umsatzsteigerung um 2,9 Mio. EUR auf 9,4 Mio. EUR (+45 Prozent zum Vorjahr), die über dem typischen Branchen-Marktwachstum (15,5 Prozent laut Internet-Agentur-Ranking 2014) liegt. In sehr ähnlichem Umfang ist die Gesamtleistung, welche auch die Bestandsveränderung (- 269 TEUR) und aktivierte Eigenleistungen (+196 TEUR) enthält, um 37 Prozent auf 9,3 Mio. EUR gestiegen (+ 2,5 Mio. EUR).
Ursächlich für dieses Wachstum waren sowohl Neuprojekte mit bestehenden Großkunden in Deutschland und Österreich wie dem ZDF, aber auch einer Vielzahl neuer Kunden wie Volkswagen, die Media Broadcast sowie die Schweizer Swisscom, mit der erstmals dort ein Markteintritt in einem größeren Umfang erfolgt ist. Durch das starke Wachstum mussten die Kapazitäten teilweise vorübergehend über externe Partner abgedeckt werden.
Entsprechend sind die Fremdleistungen von 974 TEUR auf 2.761 TEUR gestiegen und damit die Fremdleistungsquote am Umsatz von 15 Prozent auf 27 Prozent gestiegen. Durch die Reduktion der Personalkostenquote der festen Mitarbeiter von 68 Prozent auf 54 Prozent konnte die Margen-Auswirkung der Fremdleistung bereits im Berichtsjahr teilweise abgefangen werden. Nominal sind die Personalkosten um 1,0 Mio. EUR auf 5,4 Mio. EUR gestiegen. Die betrieblichen Gemeinkosten sind um 412 TEUR gestiegen, was vor allem an gestiegenen Mietkosten (+180 TEUR), höheren Lizenzkosten (Software-Einkauf +87 TEUR) und Reise- und Übernachtungskosten (+65 TEUR) liegt. Die Abschreibungsaufwände blieben stabil (-2 TEUR) bei 396 TEUR. Damit erreicht Exozet eine EBIT-Steigerung von 303 TEUR, ausgehend von einem Vorjahres EBIT-Verlust von -115 TEUR auf einen EBIT-Gewinn von +188 TEUR. Die EBIT-Marge beträgt damit +1,9 Prozent (2015), was nach Zinsaufwänden von 92 TEUR einen Reingewinn von 36 TEUR ergibt.
Der Bestand an liquiden Mitteln des Konzerns hat sich im Vergleich zum 31.12.2014 von 1.751 TEUR zum 31. Dezember 2015 um 2.776 TEUR auf 4.527 TEUR signifikant erhöht. Aufgeteilt nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit hat sich die Finanzlage wie folgt entwickelt:
| 1.01. bis | 1.01. bis | |
|---|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
| TEUR | TEUR | |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 319 | -777 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -7.230 | -4.094 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 9.687 | 4.800 |
| Zahlungswirksame Veränderung des | ||
| Finanzmittelfonds | 2.776 | -71 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 1.751 | 1.822 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 4.527 | 1.751 |
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit resultiert in Höhe von 3.648 TEUR aus dem Gewinn des Berichtsjahres (ohne Minderheitenanteile), der in Höhe von 4.812 TEUR vermindert wurde um zahlungsunwirksame Änderungen der zu beizulegenden Zeitwerten bilanzierten Finanzanlagen und sonstigen Ausleihungen. Gleichzeitig sind die kurzfristigen Aktiva um 18 TEUR und die kurzfristigen Passiva um 1.458 TEUR im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die zahlungsunwirksamen Änderungen der immateriellen Vermögensgegenstände und der latenten Steuern betrugen -215 TEUR und die Gewinne aus der Veräußerung von Finanzanlagen 25 TEUR. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit enthält in Höhe von 6.338 TEUR Auszahlungen aus dem Erwerb von Finanzanlagen und der Gewährung langfristiger finanzieller Vermögenswerte, in Höhe von 242 TEUR Auszahlungen aus dem Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie in Höhe von 896 TEUR Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzanlagen. In Höhe von 1.546 TEUR enthält der Cashflow aus der Investitionstätigkeit Auszahlungen aus dem Erwerb der vollkonsolidierten Exozet-Gesellschaften.
Die Mittelzuflüsse des Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit entfallen in Höhe von 4.370 TEUR auf Einzahlungen auf das Grundkapital aus den im Berichtsjahr durchgeführten Kapitalerhöhungen. Die Position enthält des Weiteren Mittelzuflüsse in Höhe von 6.883 TEUR aus Aufgeldern, die im Rahmen der im Berichtsjahr erfolgten Ausgabe von neuen Aktien erwirtschaftet wurden. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist in Höhe von 2.036 TEUR gemindert um Zahlungen für Ausgaben, die im Zusammenhang mit den bereits durchgeführten oder für 2016 geplanten Kapitalerhöhungen stehen. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit enthält des Weiteren in Höhe von 470 TEUR einen Zufluss aus dem Saldo aus der Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Finanzkrediten.
Die Gesellschaft war während der Berichtsperiode stets in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
Die Bilanzsumme der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA ist von 14.757 TEUR zum 31.12.2014 auf 35.954 TEUR zum Bilanzstichtag 31.12.2015 deutlich angestiegen. Dieser Anstieg der Bilanzsumme resultiert einerseits aus der Erstkonsolidierung der Exozet-Gruppe und andererseits aus durchgeführten Kapitalerhöhungen sowie den daraus vorgenommenen weiteren Erwerben von Beteiligungen bzw. Zunahme der liquiden Mittel und aus den Wertsteigerungen der Beteiligungen. Die Bilanzstruktur stellt sich im Vergleich zum Vorjahr dabei wie folgt dar:
| 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
|---|---|---|
| TEUR | TEUR | |
| Langfristige Vermögenswerte | 25.084 | 10.012 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 10.870 | 4.744 |
| Summe Aktiva | 35.954 | 14.756 |
| Langfristiges Kapital | 32.594 | 14.396 |
| Kurzfristige Schulden | 3.360 | 360 |
| Summe Passiva | 35.954 | 14.756 |
Die langfristigen Vermögenswerte bestehen zum Bilanzstichtag im Wesentlichen aus den Beteiligungen und Wandeldarlehen der GSG (18.656 TEUR), dem aus der Erstkonsolidierung zugegangenen Firmenwert für die Exozet-Gruppe (3.015 TEUR), immateriallen Vermögenswerten (1.479 TEUR) sowie latenten Ertragsteueransprüchen aus den steuerlichen Verlustvorträgen der Konzerngesellschaften (1.723 TEUR). Die immateriellen Vermögenswerte beinhalten in erster Linie die Technologien der Exozet–Gruppe sowie deren im Rahmen der Kaufpreisallokation bewerteten Kundenstamm.
Zum Abschlussstichtag 31. Dezember 2015 wurden die erworbenen Beteiligungen und Wandeldarlehen zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die positive Entwicklung der Portfoliounternehmen zeigt sich in den hohen Erträgen aus Wertsteigerungen (5.765 TEUR), denen Aufwendungen aus der Bewertung zu Zeitwerten in Höhe von 953 TEUR gegenüberstehen. Die kurzfristigen Vermögenswerte in Höhe von 10.870 TEUR beinhalten zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2015 im Wesentlichen Forderung aus Lieferungen und Leistungen (2.157 TEUR), Forderungen aus Fertigungsaufträgen (443 TEUR) sowie Vorräte aus unfertigen Leistungen der Exozet-Gruppe (161 TEUR).
Darüber hinaus bilanziert der Konzern sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 1.687 TEUR aus einer Forderung aus der Veräußerung von Finanzanlagen, sonstige kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von 1.890 TEUR, die überwiegend aus abgegrenzten Kosten für künftige Eigenkapitalbeschaffungsmaßnahmen resultieren, sowie liquide Mittel in Höhe von 4.527 TEUR.
Das langfristige Kapital besteht zu 30.458 TEUR aus Eigenkapital, das von 14.118 TEUR zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 um 16.340 TEUR auf 30.458 TEUR zum 31. Dezember 2015 erhöht wurde. Die positive Entwicklung des Eigenkapitals resultiert in Höhe von 3.844 TEUR aus dem Jahresergebnis des Berichtsjahres 2015 und in Höhe von 12.496 TEUR aus mehreren Finanzierungsmaßnahmen des Geschäftsjahres 2015, die vermindert um die damit zusammenhängenden Aufwendungen im Eigenkapital ausgewiesen werden.
Die langfristigen Schulden in Höhe von 2.137 TEUR beinhalten passive latente Steuerverbindlichkeiten, langfristige Darlehen sowie Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten. Der Anstieg der langfristigen Schulden von 278 TEUR zum 31. Dezember 2014 um 1.859 TEUR auf 2.137 TEUR zum 31. Dezember 2015 resultiert überwiegend aus der Konsolidierung der Exozet-Gruppe.
Die kurzfristigen Schulden sind im Vergleich zum 31. Dezember 2014 von 360 TEUR um 3.000 TEUR auf 3.360 TEUR zum 31. Dezember 2015 gestiegen. Der Anstieg resultiert nahezu ausschließlich aus der Konsolidierung der Exozet-Gruppe. Die kurzfristigen Schulden beinhalten im Wesentlichen kurzfristige Darlehensverbindlichkeiten der Exozet-Gruppe, erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Unternehmensbeteiligungen.
Im Fokus der GSG steht der langfristige Erfolg des Unternehmens, der sich aus dem Erfolg der Portfoliounternehmen ableitet. Dafür beteiligt sich die GSG heute an vielversprechenden
Startups, um mit ihrer aktiven Unterstützung derselben Wertsteigerungen zu erzeugen und zu gegebener Zeit Gewinnausschüttungen und Veräußerungsgewinne zu erzielen.
Im Vordergrund der Überwachung des unternehmerischen Erfolgs steht für das Segment Beteiligungen (GSG) die Veränderung des operativen Buchwerts des Eigenkapitals des Unternehmens, der monatlich auf Basis der Entwicklungen der Portfoliounternehmen aus der Summe der Fair Values der Beteiligungen und ausgegebenen Wandeldarlehen sowie der Barmittel und Forderungen abzüglich der Rückstellungen und Verbindlichkeiten berechnet wird. Im Rahmen des Trackings der einzelnen Portfoliounternehmen werden, sofern verfügbar, betriebswirtschaftliche Key Performance Indicators (KPIs) mindestens auf quartalsweiser Basis ausgewertet und über ein detailliertes Risiko- und Portfoliomanagementsystem in konkrete Handlungsempfehlungen übersetzt.
Um die Ansprüche der Geschäftsführung der GSG hinsichtlich der Aussagefähigkeit dieser Prozesse zu gewährleisten, wurden im Berichtszeitraum entsprechend Teams von qualifizierten festen und freien Mitarbeitern weiter ausgebaut.
Für das Segment Creative Technologies (Exozet-Gruppe) wird zur Überwachung des unternehmerischen Erfolges im Wesentlichen auf die Entwicklung der Umsatzerlöse und die EBT-Marge abgestellt.
Bereits im Berichtszeitraum wurde durch Anstellung weiterer qualifizierter Ressourcen das Controlling ausgebaut; für 2016 sind weitere organisatorische und personelle Schritte in diesem Kontext geplant, um das Segment noch schneller und datenbasierter steuern zu können.
Es ergibt sich ein Gewinn pro Aktie nach Steuern in Höhe von 0,49 EUR.
Mit Handelsregistereintragung vom 7. Januar 2016 wurde Herr Nikolas Samios, Berlin, zum weiteren Geschäftsführer der Komplementärin bestellt. Herr Samios ist berechtigt, die Komplementärin alleine zu vertreten und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Mit notarieller Urkunde vom 29. Dezember 2015 hat Herr Peter Skulimma der Exozet Berlin ein Wandeldarlehen in Höhe von TEUR 500 zugesagt. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 30. September 2016 und ist mit 3,5 Prozent p.a. zu verzinsen. Die Darlehensvereinbarung geht von einer Wandlung dieses Darlehensbetrages in Eigenkapital zum 30. Juni 2016 oder einer vollständigen Tilgung des Darlehensbetrages inklusive Zinsen zum 30. September 2016 aus. Die Auszahlung des Darlehensbetrages erfolgte im Januar 2016.
Der deutsche Venture-Capital-Markt ist trotz der guten Entwicklungen in den letzten Jahren im Ländervergleich zu anderen Nationen weiterhin eher schwach ausgebildet. So wurden 2014 im DACH-Raum lediglich Venture-Capital-Investments in Höhe von ca. 1 Mrd. EUR getätigt6 , hingegen wurden im gleichen Zeitraum in den USA ca. 49,3 Mrd. USD investiert7. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt verfügt der US-amerikanische Markt also ca. über das Dreizehnfache an Beteiligungs- und Wachstumskapital, was sich auch im Laufe des Jahres 2015 nicht wesentlich geändert hat.
Man kann daher davon ausgehen, dass auch in den zukünftigen Jahren die Nachfrage der Startups im DACH-Raum nach Eigenkapital das Angebot übersteigen wird. Auch wenn der Wettbewerb von VC-Anbietern zunähme, würde der Markt für gut vernetzte Investoren wie die GSG nach unserer Einschätzung weiterhin zahlreiche vielversprechende Beteiligungsmöglichkeiten bieten.
Die gute Reputation der GSG bei Startups, ihren Gründern, wichtigen Business Angels, Company Buildern und Ko-Investoren ist nach unserer Einschätzung auf einem hohen Niveau und soll noch weiter gefördert werden, um weiterhin eine hohe Quantität und Qualität von Beteiligungsopportunitäten zu erhalten. Im Berichtszeitraum wurden zahlreiche Artikel mit Aussagen und Positionen der GSG in unterschiedlichen Medien, wie dem Handelsblatt, der Wirtschaftswoche oder der FAZ veröffentlicht. Ebenfalls wurden und werden die Geschäftsleiter der GSG regelmäßig als Sprecher und Juroren auf (Fach)-Kongressen rund um Startups, Venture Capital und Unternehmertum geladen. Insbesondere die im Bereichtszeitraum erfolgreich
6 http://www.investeurope.eu/media/385581/2014-european-private-equity-activity-final-v2.pdf
7 http://nvca.org/?ddownload=1868
durchgeführte Erstnotierung im Entry Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse hat die Bekanntheit und Reputation der Gesellschaft gefördert.
Die Beteiligungstätigkeit soll weiter fortgeführt werden. Weitere Zugänge zum bestehenden Portfolio sind geplant, sodass sich das Beteiligungsvermögen in den Finanzanlagen weiter erhöhen wird. Weiterhin hat die GSG auf Grund des vergleichsweise großen bereits bestehenden Portfolios die privilegierte Möglichkeit, Folgeinvestments in ausgesuchte Beteiligungsunternehmen zu tätigen und hierbei auch das aufgebaute, in der Regel nicht öffentlich verfügbare Wissen über die Entwicklung des Unternehmens nutzen zu können. GSG geht für das Segment der Beteiligungen hinsichtlich der Ergebniserwartungen für das Jahr 2016 von grundsätzlich unveränderten Marktbedingungen aus und will die bisherige erfolgreiche Strategie unverändert fortsetzen. Dabei strebt GSG weiterhin einen positiven Wertentwicklungssaldo aus Wertsteigerungen und –verlusten und entsprechend Gewinnen aus ihren Finanzanlagen an. Es ist zu erwarten, dass die laufenden Aufwendungen wachstumsbedingt steigen werden.
Auch rückblickend haben sich die Erwartungen für das Geschäftsjahr 2015 sowohl hinsichtlich der Entwicklung des internen und externen Dealflows, der weiteren Vernetzung im Markt, sowie letztendlich der wirtschaftlichen Entwicklung, insbesondere der Gewinnsteigerung voll erfüllt. Gemäß der in diesem Bericht beschriebenen langfristigen und volkswirtschaftlich relevanten Trends geht der Geschäftsführer der Komplementärin von einer anhaltend positiven Entwicklung des Venture-Capital-Marktes für die nahe und mittlere Zukunft aus und sieht GSG in diesem Kontext gut gerüstet, um an der weiteren Marktentwicklung partizipieren zu können.
Auf Basis der positiven Entwicklung für das Segment Creative Technologies (Exozet-Gruppe) sowohl in Umsatz als auch Ertrag im Berichtszeitraum, sowie einem erfreulichen Bestand an bereits vorhandenen Aufträgen für 2016, insbesondere auch dem bisher größten Einzelauftrag in der Geschichte der Exozet, der im Dezember 2015 gewonnenen wurde, erwarten wir für 2016 steigende Umsatzerlöse bei mindstens gleichbleibender EBIT-Marge, fokussieren jedoch vor allem die weitere Anhebung der EBIT-Margen und damit der Profitabilität, beispielsweise durch die Reduktion der in 2015 gestiegenen Fremdleistungskostenquote. Weiterhin wurden bereits im Berichtszeitraum und werden in 2016 weitere hochqualifizierte Management-Ressourcen ergänzt, um die geschilderten Wachstums- und Profitabilitätsziele abzusichern.
Im folgenden Chancen- und Risikobericht legt die Geschäftsführung der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA ihre Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung des Konzerns mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken dar. Sie werden in einer Gesamtaussage zusammengefasst.
Venture Capital verfügt grundsätzlich über ein hohes inhärentes Chancen-/Risikoprofil. Als Risiko- oder Wagniskapital bezeichnet, weist es schon semantisch darauf hin. Ziel der Investments ist es, Startups mit einer hohen Innovationskraft, hoher Skalierbarkeit und unternehmerischem Talent der Gründer die schnelle Entwicklung zu einem florierenden Unternehmen zu ermöglichen und so mittelfristig von der Ertragskraft dieser Unternehmen und den davon hervorgerufenen Unternehmenswertsteigerungen zu profitieren. Da die Beteiligung teilweise in Phasen stattfindet, in der die Unternehmen noch keine nennenswerten Erlöse erzielen, ergeben sich hohe Risiken für die Investoren.
Das Management dieser Risiken erfordert einen intelligenten Selektionsprozess, die umfassende Prüfung der Beteiligungsangebote ("Due Diligence"), die Integration von für Investoren typischen Schutzrechten in die Beteiligungsverträge, ihre laufende Beobachtung, eine kontinuierliche Kommunikation und ggfs. eine intensive Betreuung einzelner Beteiligungen bei Fehlentwicklungen.
Welche Chancen in der nahen Zukunft konkret bestehen, welche Risiken dem gegenüberstehen und wie die Konzern gewährleistet, dass diese kontinuierlich kontrolliert werden, erläutern wir nachstehend.
Das grundlegende Modell eines jeden Risikokapitalinvestors ist die Erlangung einer attraktiven Gesamt-Rendite über ein diversifiziertes Portfolio von Unternehmensbeteiligungen hinweg. Hat sich ein Portfoliounternehmen positiv entwickelt, bieten sich oftmals Veräußerungsopportunitäten, indem Finanz- oder strategische Investoren Erwerbsangebote abgeben oder ein Börsengang stattfindet. In der Veräußerbarkeit von Beteiligungen an Portfoliounternehmen und der Höhe des Veräußerungserlöses liegen die zentralen Chancen (und Risiken) der GSG. Während das Risiko in aller Regel auf den einmaligen Verlust des eingesetzten Kapitals beschränkt ist (bei allen Beteiligungen ohne Nachschusspflicht), kann im Erfolgsfall ein
Vielfaches des eingesetzten Kapitals erlöst werden. Diese Asymmetrie kann dazu führen, dass eine "gute" Beteiligung mehrere Totalausfälle überkompensiert.
Es liegt im natürlichen Interesse vieler Stakeholder der Berliner Politik und Wirtschaft, die Startup-Landschaft weiter auszubauen. So zeigen zahlreiche Studien, dass die jungen Unternehmen für Arbeitsplätze (vgl. OECD-Scoreboard 20158 ), die Akquise ausländischer Investoren und nicht zuletzt für das positive Weltbild Berlins sorgen. Über das quantitative Wachstum des Berliner Ökosystems hinaus ergibt sich in den nächsten Jahren die Chance auf die Entstehung eines sich sukzessive selbstverstärkenden Clusters nach dem Vorbild des amerikanischen Silicon Valley. Glaubt man internationalen Experten, ist der Grundstock hierfür bereits gelegt9 .
Entscheidend hierfür sind weniger die regulatorischen Rahmenbedingungen, sondern der Zuzug von weiteren Gründern, z.B. Produktdesignern, Programmierern, Internet-Vermarktungsexperten, Monetarisierungsspezialisten mit unternehmerischem Talent und sukzessive auch von weiteren Kapitalinvestoren sowie relevante "Exits", also größere, erfolgreiche Startup-Verkäufe, die dann wiederum als Vorbild für weitere Gründer und Kapitalgeber dienen. Diese Effekte sind nach unserer Einschätzung alle nicht nur intakt, sondern verstärken sich mit jedem erfolgreichen Exit eines Berliner Startups. Neben dem Verkauf des prominenten Startups 6Wunderkinder an Microsoft sind 2015 mit Scout24 und elumeo auch Berliner Startups erfolgreich an die Börse gegangen, was nicht nur dem Thema Startups aus Berlin zusätzliche Publicity, sondern auch den Aktionären dieser Unternehmen einen signifikanten Vermögenszuwachs beschert, von denen Teile erfahrungsgemäß in das Startup-Ökosystem reinvestiert werden.
Für die GSG bedeutet diese sich potenziell noch verstärkende Entwicklung sowohl bessere Voraussetzungen für die bestehenden Portfoliounternehmen, eine erhöhte Anziehungskraft auf die besten Köpfe aus Deutschland und dem Ausland und damit letztendlich auch höhere Chancen auf profitable "Exits" als auch vielfältige, spannende Opportunitäten für kommende Beteiligungen. Bereits heute ist GSG einer der aktivsten Risikokapitalgeber in Deutschland und erhielt als solcher mehr als 500 Beteiligungsangebote im Berichtszeitraum.
8 www.keepeek.com/Digital-Asset-Management/oecd/science-and-technology/oecd-science-technology-and-industry-scoreboard-2015_sti_scoreboard-2015-en
9 http://techcrunch.com/2013/06/04/berlins-network-effect-will-make-it-a-global-startup-center/
Die Kehrseite der hohen Wertsteigerungschancen ist die Gefahr des Totalverlustes der Investition. Dieses Risiko ist bei Risikokapitalinvestments immer gegeben. Trotz sorgfältiger Auswahl, intensiver Prüfung vor Beteiligung und kontinuierlichem Beteiligungscontrolling bestehen unter anderem die Gefahren, dass die Innovation nicht realisierbar oder zu vermarkten ist, also dass sie nicht in der geplanten Qualität, Zeit und/oder dem geplanten Budget umsetzbar ist, nicht von Kunden angenommen wird oder einem unvorhergesehenen Wettbewerb ausgesetzt ist oder von einer weiterreichenden Innovation kannibalisiert oder überholt wird. Ebenfalls in einzelnen Fällen anzutreffen sind Reibungsverluste oder gar Zerwürfnisse im Gründerteam, welche den Fokus weg von den eigentlichen "Fronten" am Markt lenken.
Diesem Risiko wirkt GSG einerseits mit ihrem strukturierten Portfoliocontrolling entgegen, das das Investment-Team beim Controlling der bestehenden Beteiligungen mit dem Ziel unterstützt, typische Fehlentwicklungen möglichst frühzeitig zu erkennen, um noch die Zeit und Mittel für ein Gegenlenken zu bewahren.
Andererseits reduziert GSG die Auswirkungen eines potenziellen Totalverlusts bei einer bestimmten Beteiligung auf die Gesamtrendite durch die breite Streuung des Beteiligungsportfolios hinsichtlich Reifegraden, Branchen und Segmenten und die vergleichsweise hohe Anzahl an Beteiligungen an sich. Ebenfalls werden fast ausschließlich Investments ohne Nachschusspflicht getätigt. Durch diese mehrfache Diversifikation wird ein Blockrisiko systematisch vermieden. Als wesentliches Risiko für die Profitabilität von Exozet lässt sich vor allem die Verfügbarkeit von neuen, qualifizierten Mitarbeitern bzw. die Geschwindigkeit des Recruitings dieser festhalten. Ansonsten ist das Geschäftsmodell der Exozet auch durch die geringe Abhängigkeit von einem Kunden (größter Kunde mit 15 Prozent Umsatzanteil im Berichtszeitraum) vergleichsweise wenig risikobehaftet. Sowohl im Rahmen der wieder erreichten Profitabilität als auch der verbesserten Eigenkapitalsituation durch die GSG-Investments sowie auch weiterer für 2016 bereits greifbare eigenkapitalverbessernde Maßnahmen und den fortbestehenden guten Beziehungen von Exozet zu seinen Hausbanken ist die Liquidität des Unternehmens, auch für die geplanten moderaten Investitionen, gesichert.
Obwohl GSG überwiegend nur im deutschsprachigen Raum investiert, kann es dazu kommen,
dass in Deutschland tätige Startups ihren Sitz im Ausland haben oder ihn und/oder ihre Geschäftstätigkeit dorthin verlegen. Diesbezüglich bestehen die üblichen Gefahren und Risiken bzgl. ausländischer Rechtsordnungen. Einzelne Verträge basieren auf dem jeweiligen landesspezifischen Recht. Das Risiko wird auch durch die enge Zusammenarbeit mit spezialisierten Anwaltskanzleien als gering eingestuft.
Bei den Wandeldarlehen wurden für den Fall, dass keine Wandlung stattfindet, feste Zinssätze vereinbart, sodass kein Risiko von Zinsänderungen und Forderungsausfällen besteht. Kurzfristige Geldanlagen hingegen sind variabel verzinst.
Die Gesellschaft hat sich bei juristisch in den USA domizilierten Unternehmen in US-Dollar beteiligt sowie bei einem in der Schweiz domizilierten Unternehmen entsprechend in Schweizer Franken. Bezüglich zukünftiger möglicher Veräußerungsgewinne oder –verluste bestehen Währungsänderungsrisiken, die zusätzliche Kursgewinne oder –verluste herbeiführen können. Diese Risiken sind auf Grund der geringen Anzahl der in Fremdwährungen getätigten Beteiligungen als unwesentlich anzusehen.
GSG unterliegt nach ihrer geprüften Rechtsauffassung aktuell keiner gesonderten Regulierung durch eine Finanzaufsicht. Sollten sich auf Grund ändernder Rechtslage bzw. abweichender Interpretation, insbesondere der Regeln des neuerlassenen Kapitalanlage-Gesetzbuches und der darin enthaltenen Umsetzung der AIFM-Directive, ergeben, könnten diese zu deutlichen Mehrkosten durch steigenden Verwaltungsaufwand, Personalkosten und Beratungs- und Prüfungskosten führen sowie einen Wechsel der Rechtsform erzwingen.
Aufgrund komplexer steuerlicher Regelungen im und einer möglichen abweichenden bzw. unterschiedlichen Auslegung durch die Steuerbehörden kann es zu einer von der vom Konzern erwarteten, abweichenden Besteuerung kommen, welche eine Anpassung der erfassten latenten Steuern zur Folge haben könnte.
Die GSG hat die Kosten für eine geplante Kapitalerhöhung entsprechend den Regelungen der IFRS als aktivischen Posten angesetzt, der nach erfolgter Kapitalerhöhung im Geschäftsjahr 2016 gegen die Kapitalrücklage ungegliedert wird. Sollte aus bisher nicht voraussehbaren Gründen
keine Kapitalmaßnahme stattfinden, besteht somit grundsätzlich das Risiko, dass diese Kosten nachträglich aufwandswirksam werden.
Zusammenfassend sieht die Geschäftsführung der GSG ihre Gesellschaft in einer aussichtsreichen Lage. Den Venture Capital inhärenten Geschäftsrisiken wird mit einem strukturierten Investmentprozess, einem voll implementierten Risiko- und Beteiligungsmanagement und einer hohen, mehrdimensionalen Diversifikation entgegengewirkt. Die Marktentwicklungen der kommenden Jahre versprechen die Bedingungen für Venture-Capital-Investoren weiter zu verbessern.
Zur Nutzung der Entwicklungschancen des prosperierenden Startup-Beteiligungsmarktes in Deutschland wird unser, nach unserer Einschätzung bereits sehr gutes, Netzwerk an kooperierenden Unternehmen, Business Angels, Serien-Gründern, Company Buildern und Ko-Investoren weiter ausgebaut. Die Zusammenarbeit mit den Portfoliounternehmen soll auch in Zukunft kontinuierlich und auf einer vertrauensvollen Basis stattfinden.
Berlin, den 31. Januar 2016
Für die geschäftsführende Komplementärin
Christoph Gerlinger Nikolas Samios
An die German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA, Berlin
Wir haben den von der German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Notes, Kapitalflussrechnung und Entwicklung des Eigenkapitals - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1.1.2015 bis 31.12.2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den IFRS insgesamt und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Berlin, 2. Februar 2016
Roever Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
Marko Pape Udo Heckeler
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Mariana Kuhn Unter den Eichen 7 65195 Wiesbaden
Tel +49.611.205855-61 Fax +49.611.205855-66 E-Mail [email protected]
German Startups Group Berlin GmbH & Co. KGaA
Platz der Luftbrücke 4-6 12101 Berlin
Tel +49.30.6098890.80 Fax +49.30.6098890.89 E-Mail [email protected]
© TITELBILD • DASKLEINEATELIER / FOTOLIA.COM © BILD RÜCKSEITE • DANIEL GEYER / FOTOGRAFIE-ERLEBNIS.DE
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.