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Aurubis AG

Quarterly Report Feb 17, 2016

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Quarterly Report

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Quartalsmitteilung 3 Monate 2015/16

  1. Oktober 2015 bis 31. Dezember 2015

Auf einen Blick

1. Quartal
Kennzahlen Aurubis-Konzern 2015/16 2014/15 Veränderung
Umsatz Mio. € 2.398 2.635 -9 %
Rohergebnis Mio. € 174 238 -27 %
Rohergebnis operativ Mio. € 241 242 0 %
Personalaufwand Mio. € 110 105 5 %
Abschreibungen Mio. € 32 35 -9 %
Abschreibungen operativ Mio. € 30 33 -9 %
EBITDA Mio. € 4 78 -95 %
EBITDA operativ Mio. € 71 82 -13 %
EBIT Mio. € -28 43 < -100 %
EBIT operativ Mio. € 41 49 -16 %
EBT Mio. € -34 33 < -100 %
EBT operativ* Mio. € 36 39 -8 %
Konzernergebnis Mio. € -25 25 < -100 %
Konzernergebnis operativ Mio. € 26 29 -10 %
Ergebnis je Aktie -0,56 0,54 < -100 %
Ergebnis je Aktie operativ 0,58 0,64 -9 %
Netto-Cashflow Mio. € -23 102 < -100 %
Investitionen (ohne Finanzanlagen) Mio. € 34 21 62 %
ROCE operativ* % 17,5 11,0 -
Kupferpreis (Durchschnitt) US\$/t 4.892 6.624 -26 %
Kupferpreis (Stichtag) US\$/t 4.702 6.359 -26 %
Belegschaft (Durchschnitt) 6.316 6.335 0 %

* Konzernsteuerungskennzahlen

Im vorliegenden Bericht können sich aufgrund von Rundungen geringfügige Abweichungen bei Summenangaben ergeben.

1. Quartal
Produktion/Durchsatz 2015/16 2014/15 Veränderung
BU Primärkupfererzeugung
Konzentratdurchsatz 1.000 t 601 576 4,3 %
Altkupfereinsatz 1.000 t 23 30 -23,3 %
Schwefelsäureproduktion 1.000 t 576 551 4,5 %
Kathodenproduktion 1.000 t 150 153 -2,0 %
BU Kupferprodukte
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1.000 t 67 79 -15,2 %
KRS-Durchsatz 1.000 t 70 70 0,0 %
Kathodenproduktion 1.000 t 130 132 -1,5 %
Gießwalzdrahtproduktion 1.000 t 178 163 9,2 %
Stranggussproduktion 1.000 t 38 38 0,0 %
Flachwalzprodukte und Spezial
drahtproduktion
1.000 t 50 48 4,2 %

Vorjahreswerte teilweise angepasst.

Inhaltsverzeichnis

Highlights

Wirtschaftliche Entwicklung 3 Monate 2015/16

  • Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
  • Business Unit Primärkupfererzeugung
  • Business Unit Kupferprodukte
  • Corporate Governance
  • Risiko- und Chancenmanagement
  • Ausblick

Konzern-Zwischenabschluss 3 Monate 2015/16

  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • Konzern-Bilanz
  • Konzern-Kapitalflussrechnung
  • Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • Ausgewählte erläuternde Anhangangaben
  • Konzern-Segmentberichterstattung

Termine und Kontakte

Cover: "Aurubis – 150 Jahre Zukunft" Das sind 150 Jahre erfolgreicher Unternehmensgeschichte, auf die die Aurubis AG 2016 zurückblicken kann. Aus kleinen Anfängen im Jahr 1866 hat sich das Unternehmen bis heute durch internes und externes Wachstum zu einem der führenden integrierten Kupferkonzerne mit Weltgeltung entwickelt. Aurubis ist international aufgestellt, mit Kernaktivitäten in Europa. Heute arbeiten rund 6.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, dem Konzern auch weiterhin eine Zukunft zu geben.

Highlights

Der Aurubis-Konzern erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 36 Mio. € (Vj. 39 Mio. €) . Der operative Return on Capital Employed (ROCE) betrug 17,5 % (Vj. 11,0 %).

Das IFRS-Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug im ersten Quartal -34 Mio. € (Vj. 33 Mio. €).

Der Umsatz des Aurubis -Konzerns (Aurubis) erreichte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 2.398 Mio. € (Vj. 2.635 Mio. €). Die Verringerung der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf gesunkene Metallpreise zurückzuführen. Das operative EBT betrug 36 Mio. € (Vj. 39 Mio. €). Diese Entwicklung war beeinflusst durch

  • » deutlich gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate bei gleichzeitig höherem Konzentratdurchsatz
  • » geringeres Metallmehrausbringen bei gefallenen Metallpreisen
  • » höheren Absatz von Gießwalzdraht und Stranguss und damit verbundene höhere Einnahmen aus Kathodenprämien
  • » den starken US-Dollar.

Der Anstieg des operativen ROCE (EBIT rollierend 4 Quartale) auf 17,5 % (Vj. 11,0 %) basiert auf den guten Ergebnissen der letzten vier Quartale .

Auf Basis IFRS wurde ein EBT von -34 Mio. € (Vj. 33 Mio. €) erzielt.

Der Netto-Cashflow lag bei -23 Mio. € gegenüber 102 Mio. € im Vorjahr. Der Rückgang des Netto-Cashflows ist vor allem bedingt durch den Anstieg von Working Capital, vornehmlich durch den Aufbau von Vorräten.

Die Business Unit (BU) Primärkupfererzeugung erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 ein Ergebnis von 28 Mio. € (Vj. 39 Mio. €). Der Ergebnisrückgang beruht auf einem geringeren Metallmehrausbringen bei gesunkenen Metallpreisen, was durch verbesserte Konzentratschmelzlöhne nicht kompensiert werden konnte. Die Schwefelsäureerlöse lagen marktbedingt auf dem geringen Niveau des Vorjahresquartals. Die Edelmetallproduktion lag aufgrund geringerer Edelmetallinhalte in den Einsatzmaterialien unter Vorjahr.

Die Business Unit Kupferprodukte lag mit 17 Mio. € über dem Vorjahresniveau von 12 Mio €. Die Ergebnissteigerung wurde getragen durch ein gutes Ergebnis der Business Line Rod & Shapes und den Wegfall der im Vorjahr erfolgten Wertminderungen bei Aurubis Switzerland.

Der Kupferpreis notierte zu Beginn des ersten Berichtsquartals mit 5.178 US\$/t (Settlement), gab dann aber im November bis auf ein Tief von 4.515 US\$/t nach. Im Dezember zeigte sich eine leichte Erholung mit Kursen von zumeist über 4.600 US\$/t. Im Quartalsdurchschnitt erreichte die Notierung einen Wert von 4.892 US\$/t (Vj. 6.624 US\$/t), der offizielle LME-Schlusskurs am 31.12.2015 lag bei 4.702 US\$/t (Vj. 6.359 US\$/t). Auch in Euro ist der Kupferpreis der ersten drei Monate des Geschäftsjahres im Durchschnitt um 835 €/t gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres gesunken.

Der internationale Markt für Kupferkonzentrate zeichnete sich im ersten Quartal durch eine sehr gute Verfügbarkeit aus. Die Schmelz- und Raffinierlöhne lagen weiterhin auf gutem Niveau. Die Versorgungslage unserer Betriebe mit Kupferkonzentraten war jederzeit sehr gut.

Die Verfügbarkeit von Altkupfer war im ersten Quartal aufgrund niedriger Metallpreisnotierungen und der daraus resultierenden geringen Abgabebereitschaft des Handels für Schrotte schwach. Unsere Anlagen konnten trotz der schlechten Marktlage voll versorgt werden.

Die Marktkonditionen für Schwefelsäure haben sich im ersten Quartal weiter verschlechtert. Durch saisonale Einflüsse und das am Markt herrschende Überangebot setzte sich der negative Preistrend fort.

Die Kathodenmärkte verzeichneten teilweise geringere Spot-Prämien. Wir waren davon wenig betroffen, da die wesentlichen Mengen unter Jahresverträgen abgesetzt wurden.

Erwin Faust, Sprecher des Vorstandes, zum Quartalsergebnis und zum Geschäftsjahresausblick des Konzerns:

"Bei insgesamt zufriedenstellendem Marktumfeld haben vor allem schlechte Schrottmärkte sowie ein geringeres Metallmehrausbringen in Verbindung mit niedrigeren Metallpreisen das Ergebnis im ersten Quartal beeinträchtigt. Für das Geschäftsjahr 2015/16 bestätigen wir unsere Prognose und rechnen mit einem gegenüber dem Vorjahr deutlich geringeren operativen EBT und einem ebenfalls deutlich niedrigeren ROCE. Insgesamt sehen wir jedoch nach wie vor ein zufriedenstellendes Ergebnis."

Wirtschaftliche Entwicklung 3 Monate 2015/16

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Um den operativen Erfolg des Aurubis-Konzerns unabhängig von Bewertungseinflüssen – aus der Anwendung der Durchschnittsmethode bei der Vorratsbewertung nach IAS 2, aus kupferpreisbedingten Bewertungseffekten auf Vorratsbestände sowie aus Effekten der Kaufpreisallokationen im Wesentlichen auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11 –

zur internen Steuerung abbilden zu können, erfolgt über die Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage hinaus die Erläuterung der Ertrags- und Vermögenslage auch auf Basis operativer Werte.

Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung des operativen Ergebnisses der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2015/16 und das operative Ergebnis im Vorjahresvergleichszeitraum wieder.

Ertragslage (operativ)

Der Aurubis-Konzern erwirtschaftete in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 ein operatives Konzernergebnis in Höhe von 26 Mio. € (Vj. 29 Mio. €). Das IFRS-Ergebnis vor Steuern in Höhe von -34 Mio. € (Vj. 33 Mio. €) wurde um Bewertungseffekte im Vorratsvermögen in Höhe von 68 Mio. € (Vj. 4 Mio. €) sowie um Effekte aus der Kaufpreisallokation der Luvata RPD (Rolled Products Division) in Höhe von 2 Mio. €

Überleitung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. €)

3 Monate
2015/16
3 Monate
2015/16
3 Monate
2015/16
3 Monate
2014/15
IFRS Bereinigung* Operativ Operativ
Umsatzerlöse 2.398 0 2.398 2.635
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeug
nissen
69 38 107 128
Andere aktivierte Eigenleistungen 2 0 2 1
Sonstige betriebliche Erträge 16 0 16 15
Materialaufwand -2.311 29 -2.282 -2.537
Rohergebnis 174 67 241 242
Personalaufwand -110 0 -110 -105
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachan-
lagen
-32 2 -30 -33
Sonstige betriebliche Aufwendungen -60 0 -60 -55
Betriebsergebnis (EBIT) -28 69 41 49
Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen 0 1 1 0
Zinserträge 1 0 1 1
Zinsaufwendungen -7 0 -7 -8
Übrige finanzielle Aufwendungen 0 0 0 -3
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -34 70 36 39
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9 -19 -10 -10
Konzernergebnis -25 51 26 29

* Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Durchschnittsmethode nach IAS 2, um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände sowie Effekte aus Kaufpreisallokationen i.W. auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11.

(Vj. 2 Mio. €) bereinigt, um zum operativen Ergebnis vor Steuern von 36 Mio. € (Vj. 39 Mio. €) zu gelangen.

Die Umsatzerlöse im Konzern verringerten sich im Berichtszeitraum um 237 Mio. € auf 2.398 Mio. € (Vj. 2.635 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf geringere Metallpreise zurückzuführen.

Der Materialaufwand verminderte sich korrespondierend zu den Umsatzerlösen um 255 Mio. €, von 2.537 Mio. € im Vorjahr auf 2.282 Mio. €.

Nach Einbeziehung der Bestandsveränderungen, der aktivierten Eigenleistungen und der sonstigen betrieblichen Erträge ergab sich ein Rohergebnis in Höhe von 241 Mio. € (Vj. 242 Mio. €).

Der Personalaufwand stieg um 5 Mio. € auf 110 Mio. € (Vj. 105 Mio. €). Ursächlich hierfür waren insbesondere Tarifsteigerungen und in Euro gestiegene Personalkosten am Standort Buffalo, USA.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen 30 Mio. € und lagen um 3 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (33 Mio. €). Dies resultiert aus im Vorjahr erfolgten Wertminderungen bei der Aurubis Switzerland.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 55 Mio. € im Vorjahr auf 60 Mio. € in der aktuellen Berichtsperiode. Der Anstieg war vor allem bedingt durch gestiegene Transportkosten und Kosten im Zusammenhang mit Optimierungs- und Entwicklungsprojekten.

Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses betrug das operative Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 36 Mio. € (Vj. 39 Mio. €). Ausschlaggebend für die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr waren folgende wesentliche Faktoren:

  • » Deutlich gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate bei gleichzeitig höherem Durchsatz,
  • » Geringeres Metallmehrausbringen bei gefallenen Metallpreisen,
  • » Höherer Absatz von Gießwalzdraht und Strangguss und damit verbundene höhere Einnahmen aus Kathodenprämien
  • » Der starke US-Dollar.

Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern verblieb ein operatives Konzernergebnis in Höhe von 26 Mio. € (Vj. 29 Mio. €). Das operative Ergebnis je Aktie lag bei 0,58 € (Vj. 0,64 €).

Ertragslage (IFRS)

Der Aurubis-Konzern erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 ein Konzernergebnis in Höhe von -25 Mio. € (Vj. 25 Mio. €). Ursächlich dafür waren die in Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum stark gefallenen Metallpreise.

Die Umsatzerlöse im Konzern verringerten sich im Berichtszeitraum um 237 Mio. € auf 2.398 Mio. € (Vj. 2.635 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf geringere Metallpreise zurückzuführen.

Der Materialaufwand verminderte sich korrespondierend zu den Umsatzerlösen um 240 Mio. €, von 2.551 Mio. € im Vorjahr auf 2.311 Mio. €.

Nach Einbeziehung der Bestandsveränderungen, der aktivierten Eigenleistungen und der sonstigen betrieblichen Erträge verblieb ein Rohergebnis in Höhe von 174 Mio. € (Vj. 238 Mio. €).

Die Veränderung des Rohergebnisses war, neben den bereits in der Erläuterung zur operativen Ertragslage beschriebenen Ergebniseffekten, auch durch die Metallpreisentwicklung begründet. Die Anwendung der Durchschnittsmethode führt zu Metallpreisbewertungen, die

nah an den Marktpreisen liegen. Metallpreisvolatilitäten haben daher direkte Auswirkungen auf Bestandsveränderungen/Materialaufwendungen und damit auf das IFRS-Rohergebnis. Dies ist unabhängig von der operativen Performance und nicht Cashflow-relevant.

Der Personalaufwand stieg um 5 Mio. € auf 110 Mio. € (Vj. 105 Mio. €). Ursächlich hierfür waren insbesondere Tarifsteigerungen und in Euro gestiegene Personalkosten am Standort Buffalo, USA.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen 32 Mio. € und lagen um 3 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (35 Mio. €). Dies resultiert aus im Vorjahr erfolgten Wertminderungen bei der Aurubis Switzerland.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 55 Mio. € im Vorjahr auf 60 Mio. € in der aktuellen Berichtsperiode. Der Anstieg war vor allem bedingt durch gestiegene Transportkosten und Kosten im Zusammenhang mit Optimierungs- und Entwicklungsprojekten.

Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses betrug das Ergebnis vor Ertragsteuern -34 Mio. € (Vj. 33 Mio. €). Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern verblieb ein Konzernergebnis in Höhe von -25 Mio. € (Vj. 25 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie lag bei -0,56 € (Vj. 0,54 €).

Vermögenslage (operativ)

Die Tabelle auf der nachfolgenden Seite gibt die Ermittlung der operativen Bilanz zum 31.12.2015 im Vergleich zum 30.09.2015 wieder.

Die Bilanzsumme verminderte sich von 3.733 Mio. € zum 30.09.2015 auf 3.659 Mio. € zum 31.12.2015. Ursächlich hierfür war insbesondere der Rückgang der flüssigen Mittel und kurzfristiger Forderungen.

Das Eigenkapital des Konzerns stieg um 29 Mio. € von

1.765 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 1.794 Mio. € zum 31.12.2015. Der Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch das operative Konzernergebnis von 26 Mio. €. Insgesamt liegt die Eigenkapitalquote bei 49,0 % gegenüber 47,3 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.

Die Finanzverbindlichkeiten liegen zum 31.12.2015, wie auch zum Ende des letzten Geschäftsjahres, bei 506 Mio. €. Dabei betrugen die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 26 Mio. € (Vj. 25 Mio. €) und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten 480 Mio. € (Vj. 481 Mio. €).

Kapitalrendite (operativ)

Der Return on Capital Employed (ROCE) stellt die Verzinsung des im operativen Geschäfts oder für eine Investition eingesetzten Kapitals dar.

Der Anstieg des operativen ROCE (EBIT rollierend letzte vier Quartale) auf 17,5 % (Vj. 11,0 %) basiert auf den guten Ergebnissen der letzten vier Quartale.

Vermögenslage (IFRS)

Die Bilanzsumme verminderte sich von 4.044 Mio. € zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 3.901 Mio. € zum 31.12.2015. Ursächlich hierfür war insbesondere der Rückgang der flüssigen Mittel und kurzfristiger Forderungen.

Das Eigenkapital des Konzerns sank um 23 Mio. € von 1.969 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 1.946 Mio. € zum 31.12.2015. Der Rückgang ist im Wesentlichen bedingt durch den Konzernfehlbetrag von 25 Mio. €. Insgesamt liegt die Eigenkapitalquote bei 49,9 % gegenüber 48,7 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.

Die Finanzverbindlichkeiten liegen zum 31.12.2015, wie auch zum Ende des letzten Geschäftsjahres, bei 506 Mio. €. Dabei betrugen die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 26 Mio. € (Vj. 25 Mio. €) und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten 480 Mio. € (Vj. 481 Mio. €).

Kapitalrendite (IFRS)

Die Steuerung des Konzerns basiert auf dem operativen Ergebnis. Der operative ROCE wird im Abschnitt "Kapitalrendite (operativ)" dargestellt.

Finanzlage und Investitionen

Der Netto-Cashflow lag bei -23 Mio. € gegenüber 102 Mio. € im Vorjahr. Der Rückgang des Netto-Cashflows ist vor allem bedingt durch den Anstieg von Working Capital, vornehmlich durch den Aufbau von Vorräten.

Die Investitionen in das Anlagevermögen (inkl. Finanzanlagen) betrugen im Berichtszeitraum 34 Mio. € (Vj. 21 Mio. €). Die größte Einzelinvestition wurde im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Stillstand in Pirdop, Bulgarien, getätigt.

Nach Abzug der Investitionen in das Anlagevermögen vom Netto-Cashflow ergibt sich ein Free Cashflow von -57 Mio. € (im Vj. 81 Mio. €). Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich insgesamt auf 33 Mio. € (Vj. 20 Mio. €).Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit lag bei 6 Mio. € (Vj. 16 Mio. €).

Zum 31.12.2015 standen dem Konzern flüssige Mittel in Höhe von 391 Mio. € (zum 30.09.2015 in Höhe von 453 Mio. €) zur Verfügung.

31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 30.09.2015
IFRS Bereinigung* Operativ Operativ
Aktiva
Anlagevermögen 1.449 -50 1.399 1.387
Latente Steuern 9 -6 3 3
Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 23 0 23 15
Vorräte 1.667 -186 1.481 1.374
Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 362 0 362 495
Flüssige Mittel 391 0 391 453
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 0 0 0 6
Summe Aktiva 3.901 -242 3.659 3.733
Passiva
Eigenkapital 1.946 -152 1.794 1.765
Latente Steuern 173 -90 83 76
Langfristige Rückstellungen 284 0 284 281
Langfristige Verbindlichkeiten 508 0 508 509
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 38 0 38 35
Kurzfristige Verbindlichkeiten 952 0 952 1.067
Summe Passiva 3.901 -242 3.659 3.733

Überleitung der Konzern-Bilanz (in Mio. €)

* Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Durchschnittsmethode nach IAS 2, um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände sowie Effekte aus Kaufpreisallokationen i.W. auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11.

BU Primärkupfererzeugung

Die Business Unit (BU) Primärkupfer produziert hochreines Kupfer sowie Edelmetalle aus Rohstoffen wie Kupferkonzentrat, Kupferschrotten und Blisterkupfer. Zusätzlich werden diverse Recyclingmaterialien und Zwischenprodukte anderer Hütten eingesetzt. Das wichtigste Produkt der BU sind Kupferkathoden, die an den Standorten Hamburg (Deutschland), Pirdop (Bulgarien) gewonnen werden. Als Nebenprodukte werden unter anderem Schwefelsäure und Eisensilikatgestein hergestellt.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres lag der Gesamtumsatz bei 1.365 Mio. € (Vj. 1.608 Mio. €). Der Umsatzrückgang betrug 243 Mio. € bzw. 15 % und war bedingt durch niedrigere Metallpreise.

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 erzielte die BU Primärkupfer ein operatives Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) in Höhe von 28 Mio. € (Vj. 39 Mio. €). Der Ergebnisrückgang von 11 Mio. € bzw. 28 % beruht im Wesentlichen auf einem geringeren Metallmehrausbringen bei gesunkenen Metallpreisen, was durch die verbesserten Konzentratschmelzlöhne nicht kompensiert werden konnte. Die Schwefelsäureerlöse lagen marktbedingt auf dem geringen Niveau des Vorjahresquartals.

Der Anstieg des operativen ROCE (EBIT rollierend 4 Quartale) auf 29,6 % (Vj. 20,8 %) basiert auf den guten Ergebnissen der letzten vier Quartale .

Rohstoffe

Die Schmelzlöhne im Markt für Kupferkonzentrate waren im abgelaufenen Quartal auf einem hohen Niveau. Aurubis konnte sich sehr gut mit Kupferkonzentraten versorgen, positiv beeinflusst sowohl durch die hohen Produktionsmengen der Minen als auch durch diverse Hüttenstillstände.

Der Altkupfermarkt war geprägt von sehr volatilen und von gleichzeitig rückläufigen Metallpreisen. Damit einhergehend verminderte sich das Angebot und die Raffinierlöhne kamen weiter unter Druck.

Schwefelsäure

Die Spot Märkte für Schwefelsäure haben sich im abgelaufenen Quartal verschlechtert. Das internationale Geschäft verzeichnete einen weiteren Preisrückgang, ausgelöst durch ein Überangebot an Schwefelsäure aus Mexiko mit gleichzeitig rückläufiger Nachfrage aus Chile. Der europäische Schwefelsäuremarkt verhielt sich dagegen weitgehend stabil.

Produktion

Der Konzentratdurchsatz lag trotz ungeplanter Reparaturmaßnahmen in Hamburg und Pirdop im Quartal mit 601.000 t auf hohem Niveau und über dem Vorjahresquartal.

Das geringere Altkupferangebot konnte teilweise durch den Einsatz von Blisterkupfer kompensiert werden. Die Anlagen konnten trotz der schwierigen Marktsituation voll versorgt werden.

Die Produktion von Edelmetallen lag mit 10 t Gold (Vj. 12 t) und 218 t Silber (Vj. 268 t) vorlaufbedingt unter den Vergleichswerten des Vorjahres.

Investitionen

In der BU Primärkupfererzeugung wurden Investitionen in Höhe von 17 Mio. € (Vj. 10 Mio € ) getätigt, von denen 9 Mio. € auf die Vorbereitung des bevorstehenden Stillstandes in Pirdop entfielen.

1. Quartal
BU Primärkupfererzeugung 2015/16 2014/15 Veränderung
Umsatzerlöse Mio. € 1.365 1.608 -15 %
EBIT operativ Mio. € 30 43 -30 %
EBT operativ Mio. € 28 39 -28 %
ROCE operativ
(EBIT rollierend letzte 4 Quartale)
% 29,6 20,8 -
Konzentratdurchsatz 1.000 t 601 576 4 %
Hamburg 1.000 t 294 282 4 %
Pirdop 1.000 t 307 294 4 %
Altkupfereinsatz 1.000 t 23 30 -23 %
Schwefelsäureproduktion 1.000 t 576 551 5 %
Hamburg 1.000 t 267 245 9 %
Pirdop 1.000 t 309 305 1 %
Kathodenproduktion 1.000 t 150 153 -2 %
Hamburg 1.000 t 93 94 -1 %
Pirdop 1.000 t 57 59 -3 %
Gold t 10 12 -17 %
Silber t 218 268 -19 %
Gold (Durchschnitt) USD/kg 35.576 38.630 -8 %
€/kg 32.473 30.884 5 %
Silber (Durchschnitt) USD/kg 475 530 -10 %
€/kg 433 424 2 %

Konzentratdurchsatz auf hohem Niveau und über Vorjahr

Konzentratdurchsatz Aurubis-Konzern (in 1.000 t)

Kathodenproduktion stabil auf Vorjahresniveau

Kathodenproduktion Aurubis-Konzern (in 1.000 t)

BU Kupferprodukte

In der BU Kupferprodukte werden vorrangig eigene Kupferkathoden zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten sowie Spezialprodukten verarbeitet. Die wichtigsten Produktionsstandorte hierfür sind Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Avellino (Italien), Emmerich, Stolberg (beide Deutschland), Pori (Finnland), Zutphen (Niederlande) und Buffalo (USA). Außerdem ist der BU Kupferprodukte das Werk in Lünen zugeordnet, in dem Altkupfer zu hochwertigen Kupferkathoden recycelt wird.

Die BU Kupferprodukte erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres Umsatzerlöse von 1.968 Mio. € (Vj. 2.118 Mio. €). Der Umsatzrückgang um 7 % ist bedingt durch niedrigere Metallpreise.

Das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug 17 Mio. € (Vj. 12 Mio. €). Die Ergebnissteigerung wurde getragen durch ein gutes Ergebnis der Business Line Rod & Shapes und den Wegfall der im Vorjahr erfolgten Wertminderungen bei Aurubis Switzerland.

Der Anstieg des operativen ROCE (EBIT rollierend 4 Quartale) auf 12,8 % (Vj. 7,2 %) basiert auf den guten Ergebnissen der letzten vier Quartale.

Produktmärkte

Die europäische Nachfrage nach Kupfergießwalzdraht zeigte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 eine erfreuliche Entwicklung. Dieser Trend wurde sowohl von der Kabel- als auch von der Automobil- und Lackdrahtindustrie getragen. Auch die Nachfrage nach hochreinen Stranggussformaten war positiv, wobei die zusätzlichen Impulse vor allem aus Deutschland kamen.

Für unser nordamerikanisches Flachwalzproduktgeschäft wirkten sich niedrige Investitionen in Fracking und andere Infrastrukturbereiche belastend auf die Nachfrage im Motorkühlungssegment aus.

Die europäische Nachfrage nach Flachwalzprodukten ist stabil mit leichtem Wachstum im Bereich Steckverbinder für die Automobilbranche. Die Nachfrage in Osteuropa und in Nahost wird weiter von den politischen Umständen beeinträchtigt. In den asiatischen Märkten sind lokale Produktionskapazitäten schneller gewachsen als die Nachfrage, mit unverändert belastender Auswirkung auf unser Exportgeschäft.

Rohstoffe

Der Altkupfermarkt war geprägt von sehr volatilen und gleichzeitig rückläufigen Metallpreisen. Damit einhergehend verminderte sich das Angebot und die Raffinierlöhne kamen weiter unter Druck. Der Rückgang im Altkupfereinsatz konnte weitgehend durch den Einsatz von Blister kompensiert werden. Die Anlagen konnten trotz der schwierigen Marktsituation voll versorgt werden.

Die Verfügbarkeit komplexer Recyclingmaterialien wie industrieller Rückstände und Elektroschrotte war in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld ausreichend gegeben, jedoch erhöhte sich aufgrund der volatilen Metallpreise der Druck auf die Schmelzlöhne.

Produktion

Die wesentlichen Produktionszahlen lagen auf Vorjahresniveau. Die Rod-Produktion konnte jedoch um 9 % auf 178.000 t gesteigert werden (Vj. 163.000 t).

Investitionen

In der BU Kupferprodukte wurden Investitionen in Höhe von 8 Mio. € (Vj. 9 Mio. € ) getätigt.

1. Quartal
BU Kupferprodukte 2015/16 2014/15 Veränderung
Umsatzerlöse Mio. € 1.968 2.118 -7 %
EBIT operativ Mio. € 17 15 13 %
EBT operativ Mio. € 17 12 42 %
ROCE operativ
(EBIT rollierend letzte 4 Quartale)
% 12,8 7,2 -
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1.000 t 67 79 -15 %
KRS-Durchsatz 1.000 t 70 70 0 %
Kathodenproduktion 1.000 t 130 132 -2 %
Lünen 1.000 t 45 47 -4 %
Olen 1.000 t 85 85 0 %
Rod (Gießwalzdraht) 1.000 t 178 163 9 %
Shapes (Strangussformate) 1.000 t 38 38 0 %
Flachwalzprodukte und Spezial-
drahtproduktion
1.000 t 50 48 4 %

Steigerung der Produktion von Gießwalzdraht um 9 % gegenüber Vorjahr

Strangussproduktion auf Vorjahresniveau

Stranggussproduktion (in 1.000 t)

Corporate Governance

Folgende Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates haben nach Veröffentlichung des Quartalsergebnisses im Rahmen der ad hoc-Meldung am 27.01.2016 folgende Aktiengeschäfte getätigt:

  • » Erwin Faust: Kauf von 5.000 Stückaktien am 28.01.2016
  • » Dr. Stefan Boel: Kauf von 2.750 Stückaktien am 28.01.2016
  • » Prof. Dr. Vahrenholt: Kauf von 1.000 Stückaktien am 01.02.2016

Risiko- und Chancenmanagement

Die Rohstoffversorgung des Aurubis-Konzerns war im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 insgesamt gut. Die Versorgung mit Kupferkonzentraten lag auf sehr gutem Niveau. Die Marktlage bei Altkupfer war zunehmend angespannt. Die Versorgung unserer Aggregate konnten wir im gesamten Quartal sicherstellen. Wir erwarten keine Veränderung auf den Kupferkonzentratmärkten und gehen davon aus, dass sich die angespannte Marktlage bei Altkupfer im laufenden Quartal noch fortsetzt.

Der internationale Markt für Schwefelsäure schwächte sich im ersten Quartal ab. Für das zweite Quartal erwarten wir eine Stabilisierung der Marktlage auf niedrigem Niveau.

Der Absatz von Kupferprodukten lag wie im ersten Quartal üblich unter dem Vorquartal.

Der Kupferkonzentratdurchsatz und die Auslastung der Produktionskapazitäten der Kupfererzeugung lagen mit kleineren technischen Störungen auf einem insgesamt befriedigenden Niveau.

Die Energiepreise waren weitestgehend unverändert. Grundsätzlich ist das Risiko schwankender Preise für die wesentlichen deutschen Standorte durch einen langfristigen Stromliefervertrag abgemildert. Die Belastungen, die sich aus dem Beihilfeprüfverfahren zur Stromnetzentgeltverordnung ergeben könnten, lassen sich aufgrund der noch anhaltenden politischen Diskussionen nicht verlässlich einschätzen.

Die Versorgung mit Liquidität war sichergestellt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wir weitestgehend durch Warenkreditversicherungen abgesichert. Im Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Forderungsausfälle verzeichnet.

Risiken aus dem schwankenden Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar haben wir durch entsprechende Kurssicherungsgeschäfte eingeschränkt. Den Einflüssen schwankender Metallpreise sind wir durch geeignetes Metallpreis-Hedging begegnet.

Die mit der europäischen Schuldenkrise verbundenen Risiken sowie die politische Diskussion zu Steuerthemen, wie z.B. der Finanztransaktionssteuer, sowie deren mögliche Auswirkungen, werden durch uns eng verfolgt. Gegen Aurubis läuft zurzeit in Bulgarien ein Kartellverfahren. Die Vorwürfe hält der Aurubis-Konzern der Sache nach für unbegründet.

Ausblick

Rohstoffmärkte

Es wird weiterhin von einem guten Angebot an Kupferkonzentraten mit entsprechenden Schmelz- und Raffinierlöhnen ausgegangen.

Wir erwarten für Altkupfer weiterhin eine schwierige Marktsituation. Im dritten und vierten Quartal des Geschäftsjahres rechnen wir mit einer Erholung der Märkte.

Produktmärkte

Kupferprodukte

Für die nächsten Monate gehen wir von einer insgesamt guten Nachfrage nach Kupfergießwalzdraht und Stranggussformaten in Europa aus.

Für die Bandproduktion der europäischen Werke erwarten wir für die nächsten Monate eine stabile Nachfrage. In Nordamerika erwarten wir wegen des starken US-Dollars für unsere lokale Bandproduktion einen stärkeren Wettbewerb durch Importe. Zusätzlich wirken die niedrigen Ölpreise negativ auf unser Bandgeschäft im Motorkühlungssegment.

Schwefelsäure

Wegen der anhaltend schwachen Nachfrage nach Schwefelsäure in Chile bei gleichzeitig weiterhin gutem internationalem Angebot gehen wir davon aus, dass sich die Spotpreise innerhalb des 2. Quartals auf einem niedrigen Niveau stabilisieren werden. Grundsätzlich sind die Entwicklungen auf den Schwefelsäuremärkten jedoch schwer prognostizierbar.

Kupferproduktion

Wir erwarten für das Geschäftsjahr eine unter dem Vorjahr liegende Verarbeitungsmenge für Kupferkonzentrate. Die wesentliche Ursache hierfür liegt in dem für

April und Mai 2016 in Pirdop geplanten Großstillstand unserer Konzentratverarbeitung.

Unter der Annahme einer ansonsten unterbrechungsfreien Versorgung mit Altkupfer und einer Vollversorgung mit Konzentraten erwarten wir eine auf dem Vorjahresniveau liegenden Kathodenproduktion.

Ergebniserwartung

Wir gehen für Aurubis bis zum Ende des Geschäftsjahres von Schmelz- und Raffinierlöhnen auf einem guten Niveau aus.

Für die zu Beginn des Geschäftsjahres unter Druck geratenen Schwefelsäurepreise ist zum jetzigen Zeitpunkt keine Besserung erkennbar. Es besteht weiterhin ein Angebotsüberschuss im internationalen Markt.

Bei Altkupfer erwarten wir aus heutiger Sicht ab dem dritten Quartal eine Erholung der Märkte und damit der Raffinierlöhne.

Aurubis hat die Kathodenprämie für das Kalenderjahr 2016 für europäische Kunden von 110 US\$/t auf 92 US\$/t abgesenkt und trägt damit der weltweit schwächer erwarteten Nachfrage Rechnung.

Für das weitere Kupferproduktgeschäft zeichnet sich insbesondere für Rod eine gute Geschäftsentwicklung ab. Im Vergleich hierzu wird auf den Märkten für Bandprodukte mit schwierigeren Bedingungen gerechnet.

Da wesentliche Einnahmen US-Dollar basiert sind, erwarten wir durch den starken US-Dollar, auch unter Berücksichtigung unserer Hedging-Strategie, weiterhin positive Ergebnisbeiträge im Vergleich zum Vorjahr.

In Pirdop, Bulgarien, planen wir einen großen Wartungsund Reparaturstillstand mit einer deutlichen Ergebnisbelastung im dritten Quartal.

Die von uns aufgesetzten Verbesserungsprojekte liefern im laufenden Geschäftsjahr bereits Ergebnisbeiträge, werden allerdings erst in zukünftigen Geschäftsjahren die Ergebnisentwicklung deutlich positiv beeinflussen.

Insgesamt bestätigen wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2015/16 und erwarten ein gegenüber dem Vorjahr deutlich geringeres operatives EBT und einen ebenfalls deutlich geringeren operativen ROCE.

Konzern-Zwischenabschluss 3 Monate 2015/16

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(IFRS, in T€)

3 Monate
2015/16
3 Monate
2014/15
Umsatzerlöse 2.397.719 2.634.531
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 68.832 137.640
Andere aktivierte Eigenleistungen 2.121 1.391
Sonstige betriebliche Erträge 16.435 14.738
Materialaufwand -2.311.353 -2.550.777
Rohergebnis 173.754 237.523
Personalaufwand -109.768 -104.672
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -32.337 -35.005
Sonstige betriebliche Aufwendungen -59.386 -54.655
Betriebsergebnis (EBIT) -27.737 43.191
Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen -243 -262
Zinserträge 876 663
Zinsaufwendungen -6.858 -7.980
Übrige finanzielle Aufwendungen 0 -2.680
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -33.962 32.932
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 9.127 -8.290
Konzernergebnis -24.835 24.642
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzernergebnis -25.090 24.368
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis 255 274
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) -0,56 0,54
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) -0,56 0,54

Vorjahreswerte teilweise angepasst.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

(IFRS, in T€)

3 Monate
2015/16
3 Monate
2014/15
Konzernergebnis -24.835 24.642
Positionen, die zukünftig in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden
Marktbewertung von Cashflow-Sicherungen 499 -7.213
Marktbewertung von Finanzinvestitionen 586 -1.585
Veränderungen aus der Währungsumrechnung 1.874 1.178
Ertragsteuern -378 1.061
Positionen, die nicht in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden
Neubewertung der Nettoschuld von leistungsorientierten Verpflichtungen 0 -42.517
Ertragsteuern 0 13.877
Sonstiges Ergebnis 2.581 -35.199
Konzerngesamtergebnis -22.254 -10.557
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzerngesamtergebnis -22.509 -10.831
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzerngesamtergebnis 255 274

Konzern-Bilanz

(IFRS, in T€)

AKTIVA 31.12.2015 30.09.2015
Immaterielle Vermögenswerte 84.565 83.898
Sachanlagen 1.289.145 1.287.082
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 6.000 0
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.418 1.418
Beteiligungen 745 744
Übrige Finanzanlagen 24.980 24.410
Finanzanlagen 27.143 26.572
At Equity bewertete Anteile 42.635 42.877
Anlagevermögen 1.449.488 1.440.429
Latente Steuern 8.528 8.080
Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 20.209 14.227
Sonstige langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 2.657 1.176
Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 22.866 15.403
Langfristige Vermögenswerte 1.480.882 1.463.912
Vorräte 1.666.488 1.626.440
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 241.192 306.905
Forderungen aus Ertragsteuern 6.602 3.303
Übrige kurzfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 79.783 138.898
Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 34.300 46.201
Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 361.877 495.307
Flüssige Mittel 391.312 452.971
2.419.677 2.574.718
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0 5.955
Kurzfristige Vermögenswerte 2.419.677 2.580.673
Summe Aktiva 3.900.559 4.044.585
PASSIVA 31.12.2015 30.09.2015
Gezeichnetes Kapital 115.089 115.089
Kapitalrücklage 343.032 343.032
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.498.354 1.523.444
Kumuliertes sonstiges Ergebnis -13.183 -15.764
Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG 1.943.292 1.965.801
Nicht beherrschende Anteile 3.033 2.778
Eigenkapital 1.946.325 1.968.579
Latente Steuern 173.329 182.986
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 223.639 221.772
Sonstige langfristige Rückstellungen 59.864 59.751
Langfristige Rückstellungen 283.503 281.523
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 506.745 508.294
Übrige langfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.203 1.179
Langfristige Verbindlichkeiten 507.948 509.473
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 964.780 973.982
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 37.606 34.749
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 26.214 25.421
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 692.451 761.409
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 41.677 53.926
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 157.970 187.024
Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 33.536 39.495
Kurzfristige Verbindlichkeiten 951.848 1.067.275
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 989.454 1.102.024
Fremdkapital 1.954.234 2.076.006
Summe Passiva 3.900.559 4.044.585

Konzern-Kapitalflussrechnung

(IFRS, in T€)

3 Monate
2015/16
3 Monate
2014/15
Ergebnis vor Ertragsteuern -33.962 32.932
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 32.337 37.685
Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögens
werte
1.314 195
Veränderung langfristiger Rückstellungen -120 -851
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen 77 336
Bewertung von Derivaten 2.247 2.007
Finanzergebnis 6.173 7.579
Ein-/Auszahlungen für Ertragsteuern -16.697 -12.731
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte 99.886 215.906
Veränderung der Vorräte (inkl. Bewertungseffekte) -37.748 -209.495
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen 2.829 4.024
Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) -78.872 24.614
Mittelabfluss (im Vorjahr Mittelzufluss) aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
(Netto-Cashflow)
-22.536 102.201
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -33.860 -20.862
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen 111 185
Zinseinzahlungen 876 663
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -32.873 -20.014
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 13.062 14.159
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzverbindlichkeiten -14.566 -23.747
Zinsauszahlungen -4.757 -6.348
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -6.261 -15.936
Veränderung der Zahlungsmittel -61.670 66.251
Veränderungen aus Wechselkursänderungen 11 43
Flüssige Mittel am Anfang der Periode 452.971 187.282
Flüssige Mittel am Ende der Periode 391.312 253.576

Vorjahreswerte teilweise angepasst.

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Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
(IFRS, in T€)
Kumuliertes sonstiges Ergebnis
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tes Kapital
Kapitalrück-
lage
zerneigenka-
Erwirtschaf-
tetes Kon-
pital
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Sicherungen
Cashflow
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Marktbewer-
Finanzinves-
tung von
titionen
änderungen
Währungs-
Ertragsteu-
ern
der Aurubis
Anteile der
Aktionäre
AG
schende
beherr-
Anteile
Nicht
Eigenkapital
Summe
Stand am 30.09.2014 115.089 343.032 1.424.185 -21.805 1.585 7.910 4.781 1.874.777 3.069 1.877.846
Konzerngesamtergebnis 0 0 -4.272 -7.213 -1.585 1.178 1.061 -10.831 274 -10.557
davon Konzernergebnis 0 0 24.368 0 0 0 0 24.368 274 24.642
davon sonstiges Ergebnis 0 0 -28.640 -7.213 -1.585 1.178 1.061 -35.199 0 -35.199
Stand am 31.12.2014 115.089 343.032 1.419.913 -29.018 0 9.088 5.842 1.863.946 3.343 1.867.289
Stand am 30.09.2015 115.089 343.032 1.523.444 -33.994 0 11.688 6.542 1.965.801 2.778 1.968.579
Stand am 30.09.2015 115.089 343.032 1.523.444 -33.994 0 11.688 6.542 1.965.801 2.778 1.968.579
Konzerngesamtergebnis 0 0 -25.090 499 586 1.874 -378 -22.509 255 -22.254
davon Konzernergebnis 0 0 -25.090 0 0 0 0 -25.090 255 -24.835
davon sonstiges Ergebnis 0 0 0 499 586 1.874 -378 2.581 0 2.581
Stand am 31.12.2015 115.089 343.032 1.498.354 -33.495 586 13.562 6.164 1.943.292 3.033 1.946.325
Werte zum 30.09.2014 und 31.12.2014 teilweise angepasst

Werte zum 30.09.2014 und 31.12.2014 teilweise angepasst

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben

Die vorliegende Quartalsmitteilung der Aurubis AG wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses zum 30.09.2015 wurden unverändert fortgeführt. Eine prüferische Durchsicht ist nicht erfolgt.

Erstmalig anzuwendende Standards

Die von der Europäischen Union im Dezember 2014 in europäisches Recht übernommenen und für am oder nach dem 01.02.2015 bzw. 01.01.2015 beginnende Geschäftsjahre anzuwendenden Jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010 - 2012 und Zyklus 2011 - 2013 behandeln eine Reihe von kleinen Änderungen und Klarstellungen an den IFRS. Diese haben im Aurubis-Konzern keine Auswirkungen.

Der von der Europäischen Union im Dezember 2014 in europäisches Recht übernommene und für am oder nach dem 01.02.2015 beginnende Geschäftsjahre anzuwendende IAS 19 "Änderungen: Mitarbeiterbeiträge im Rahmen leistungsorientierter Pensionszusagen" beinhaltet i.W. eine Klarstellung zur Zuordnung von Beiträgen in leistungsorientierte Pläne. Die Änderung hat keine Auswirkungen im Aurubis-Konzern.

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Konzern-Segmentberichterstattung
(in T€)
23
Aurubis · Quartalsmitteilung 3 Monate 2015/16 Primärkupfererzeugung
Segment
Kupferprodukte
Segment
Sonstige Summe Konsolidierung
Überleitung/
Konzern gesamt
3 Monate
2015/16
operativ
3 Monate
2014/15
operativ
3 Monate
2015/16
operativ
3 Monate
2014/15
operativ
3 Monate
2015/16
operativ
3 Monate
2014/15
operativ
3 Monate
2015/16
operativ
3 Monate
2014/15
operativ
3 Monate
2015/16
IFRS
3 Monate
2014/15
IFRS
3 Monate
2015/16
IFRS
3 Monate
2014/15
IFRS
Umsatzerlöse
gesamt 1.364.952 1.608.112 1.968.219 2.117.508 2.713 3.515 0 0
- davon mit
Segmenten
anderen
802.948 972.340 134.526 121.491 691 772 0 0
Konzern mit
Dritten
562.004 635.772 1.833.693 1.996.017 2.022 2.743 2.397.719 2.634.531 0 0 2.397.719 2.634.531
EBIT 29.926 42.820 17.264 14.818 -6.502 -8.905 40.689 48.735 -68.426 -5.544 -27.737 43.191
EBT 28.362 38.720 16.525 11.624 -9.084 -11.627 35.803 38.716 -69.765 -5.784 -33.962 32.932
ROCE (%) 29,6 20,8 12,8 7,2 0,0 0,0 0,0 0,0 5,8 8,8

Die Segmentierung erfolgt entsprechend der Definition der Business Units im Konzern. Vorjahreswerte teilweise angepasst.

Termine und Kontakte

Finanzkalender

Hauptversammlung 2016 24. Februar 2016 Zwischenbericht 6 Monate 2015/16 10. Mai 2016 Quartalsmitteilung 9 Monate 2015/16 10. August 2016 Bericht zum Geschäftsjahr 2015/16 14. Dezember 2016

Wenn Sie mehr Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an:

Angela Seidler Ulf Bauer Tel +49 40 7883-3178 Tel +49 40 7883-2387 E-Mail [email protected] E-Mail [email protected]

Dieter Birkholz Michaela Hessling Tel +49 40 7883-3969 Tel +49 40 7883-3053

Elke Brinkmann Tel +49 40 7883-2379 E-Mail [email protected]

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Rechtlicher Hinweis:

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

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