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Aurubis AG

Quarterly Report May 19, 2016

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Quarterly Report

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Zwischenbericht 6 Monate 2015/16

  1. Oktober 2015 bis 31. März 2016

Auf einen Blick

2. Quartal 6 Monate
Kennzahlen Aurubis-Konzern 2015/16 2014/15 Verände-
rung
2015/16 2014/15 Verände-
rung
Umsatz Mio. € 2.327 2.884 -19 % 4.725 5.519 -14 %
Rohergebnis Mio. € 284 352 -19 % 458 590 -22 %
Rohergebnis operativ Mio. € 285 350 -19 % 526 592 -11 %
Personalaufwand Mio. € 113 113 0 % 223 218 2 %
Abschreibungen Mio. € 33 33 0 % 65 68 -4 %
Abschreibungen operativ Mio. € 32 32 0 % 62 65 -5 %
EBITDA Mio. € 112 180 -38 % 116 258 -55 %
EBITDA operativ Mio. € 113 178 -37 % 184 260 -29 %
EBIT Mio. € 79 147 -46 % 51 190 -73 %
EBIT operativ Mio. € 81 146 -45 % 122 195 -37 %
EBT Mio. € 74 143 -48 % 40 176 -77 %
EBT operativ* Mio. € 77 142 -46 % 113 181 -38 %
Konzernergebnis Mio. € 55 106 -48 % 30 131 -77 %
Konzernergebnis operativ Mio. € 57 106 -46 % 83 135 -39 %
Ergebnis je Aktie 1,20 2,35 -49 % 0,64 2,89 -78 %
Ergebnis je Aktie operativ 1,25 2,36 -47 % 1,83 3,00 -39 %
Netto-Cashflow Mio. € -135 7 < -100 % -158 109 < -100 %
Investitionen (ohne Finanzanlagen) Mio. € 32 26 23 % 66 47 40 %
ROCE operativ* % - - - 12,7 15,8 -
Kupferpreis (Durchschnitt) US\$/t 4.672 5.818 -20 % 4.784 6.224 -23 %
Kupferpreis (Stichtag) US\$/t - - - 4.855 6.051 -20 %
Belegschaft (Durchschnitt) 6.316 6.313 0 % 6.316 6.324 0 %

* Konzernsteuerungskennzahlen

Vorjahreswerte teilweise angepasst.

Im vorliegenden Bericht können sich aufgrund von Rundungen geringfügige Abweichungen bei Summenangaben ergeben.

2. Quartal 6 Monate
Produktion/Durchsatz 2015/16 2014/15 Verände-
rung
2015/16 2014/15 Verände-
rung
BU Primärkupfererzeugung
Konzentratdurchsatz 1.000 t 598 582 2,7 % 1.199 1.158 3,5 %
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1.000 t 31 29 6,9 % 60 62 -3,2 %
Schwefelsäureproduktion 1.000 t 578 560 3,2 % 1.154 1.111 3,9 %
Kathodenproduktion 1.000 t 153 151 1,3 % 303 304 -0,3 %
BU Kupferprodukte
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1.000 t 83 81 2,5 % 150 160 -6,3 %
KRS-Durchsatz 1.000 t 61 74 -17,6 % 131 144 -9,0 %
Kathodenproduktion 1.000 t 124 131 -5,3 % 254 263 -3,4 %
Gießwalzdrahtproduktion 1.000 t 204 200 2,0 % 382 363 5,2 %
Stranggussproduktion 1.000 t 48 44 9,1 % 86 82 4,9 %
Flachwalzprodukte und Spezial
drahtproduktion
1.000 t 55 58 -5,2 % 105 106 -0,9 %

Vorjahreswerte aufgrund geänderter Segmentierung teilweise angepasst.

Inhaltsverzeichnis

Highlights

Konzern-Zwischenlagebericht 6 Monate 2015/16

  • Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
  • Business Unit Primärkupfererzeugung
  • Business Unit Kupferprodukte
  • Corporate Governance
  • Risiko- und Chancenmanagement
  • Ausblick

Konzern-Zwischenabschluss 6 Monate 2015/16

  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • Konzern-Bilanz
  • Konzern-Kapitalflussrechnung
  • Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • Ausgewählte erläuternde Anhangangaben
  • Konzern-Segmentberichterstattung
  • Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Termine und Kontakte

Cover: "Aurubis – 150 Jahre Zukunft" Das sind 150 Jahre erfolgreicher Unternehmensgeschichte, auf die die Aurubis AG 2016 zurückblicken kann. Aus kleinen Anfängen im Jahr 1866 hat sich das Unternehmen bis heute durch internes und externes Wachstum zu einem der führenden integrierten Kupferkonzerne mit Weltgeltung entwickelt. Aurubis ist international aufgestellt, mit Kernaktivitäten in Europa. Heute arbeiten rund 6.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran, dem Konzern auch weiterhin eine Zukunft zu geben.

Highlights

Der Aurubis-Konzern erzielte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015/16 ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von 113 Mio. € (Vj. 181 Mio. €). Der operative Return on Capital Employed (ROCE) betrug 12,7 % (Vj. 15,8 %).

Das IFRS-Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug im ersten Halbjahr 40 Mio. € (Vj. 176 Mio. €).

Der Umsatz des Aurubis-Konzerns (Aurubis) erreichte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 4.725 Mio. € (Vj. 5.519 Mio. €). Die Verringerung der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf einen niedrigeren Kupferpreis zurückzuführen. Das operative EBT betrug 113 Mio. € (Vj. 181 Mio. €). In dem Vorjahresergebnis waren positive Sondereffekte von rund 50 Mio € enthalten, die sich im Wesentlichen aus stichtagsbezogen niedrigen Edelmetallbeständen ergaben.

Das Halbjahresergebnis war beeinflusst durch

  • » deutlich gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate bei gleichzeitig höherem Durchsatz
  • » geringes Altkupferangebot
  • » ein Überangebot auf den globalen Schwefelsäuremärkten mit entsprechendem Preisdruck
  • » geringeres Metallmehrausbringen bei niedrigeren Metallpreisen
  • » einen weiterhin hohen Absatz von Gießwalzdraht- und Stranggussprodukten
  • » den starken US-Dollar.

Der operative ROCE (EBIT rollierend 4 Quartale) liegt bei 12,7 % (Vj. 15,8 %). Auf Basis IFRS wurde ein EBT von 40 Mio. € (Vj. 176 Mio. €) erzielt. Der Netto-Cashflow lag bei -158 Mio. € gegenüber 109 Mio. € im Vorjahr. Der Rückgang des Netto-Cashflows ist vor allem bedingt durch den Aufbau von Vorratsvermögen, unter anderem in Zusammenhang mit dem Großstillstand in Bulgarien, sowie das rückläufige Ergebnis.

Die Business Unit (BU) Primärkupfererzeugung erzielte im ersten Halbjahr 2015/16 ein Ergebnis von 89 Mio. € (Vj. 154 Mio. €, darin enthalten positive Sondereffekte in Höhe von 41 Mio. €). Der Ergebnisrückgang beruht auf einem geringeren Metallmehrausbringen bei gesunkenen Metallpreisen. Dies konnte durch unsere verbesserten Konzentratschmelzlöhne nicht kompensiert werden. Die Schwefelsäureerlöse lagen marktbedingt deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Edelmetallproduktion lag aufgrund geringerer Edelmetallinhalte in den Einsatzmaterialien unter Vorjahr.

Das operative EBT der Business Unit Kupferprodukte lag mit 40 Mio. € unter dem Vorjahresniveau von 47 Mio. € (darin enthalten positive Sondereffekte in Höhe von 9 Mio. €). Das Ergebnis wurde getragen durch ein gutes Ergebnis der Business Line Rod & Shapes.

Der Kupferpreis notierte zu Beginn des Berichtshalbjahres mit 5.178 US\$/t (LME-Settlement), gab jedoch bis Mitte Januar auf ein Tief von 4.311 US\$/t nach. Bis Mitte März erholte sich der Kupferpreis zeitweilig über 5.000 US\$/t, entwickelte sich dann aber bis zum 31.03.2016 wieder rückläufig auf einen Stand von 4.855 US\$/t (Vj. 6.051 US\$/t). Im Durchschnitt des 2. Quartals erreichte Kupfer einen Wert von 4.672 US\$/t (Vj. 5.818 US\$/t), auch in Euro ist der Preis im Durchschnitt auf 4.239 €/t (Vj. 5.172 €/t) gesunken.

Der internationale Markt für Kupferkonzentrate zeichnete sich im ersten Halbjahr durch eine sehr gute Verfügbarkeit aus. Die Schmelz- und Raffinierlöhne lagen weiterhin auf gutem Niveau. Die Versorgungslage unserer Betriebe mit Kupferkonzentraten war jederzeit sehr gut. Die Verfügbarkeit von Altkupfer war im ersten Halbjahr aufgrund niedriger Metallpreisnotierungen und der daraus resultierenden geringen Abgabebereitschaft des Handels für Schrotte schwach. Unsere Anlagen konnten trotz der schlechten Marktlage versorgt werden. Die Marktkonditionen für Schwefelsäure haben sich im Halbjahr weiter verschlechtert. Durch saisonale Einflüsse und das am Markt herrschende Überangebot setzte sich der negative Preistrend fort. Die Kathodenmärkte verzeichneten teilweise geringere Spot-Prämien. Wir waren davon wenig betroffen, da die wesentlichen Mengen unter Jahresverträgen abgesetzt wurden.

Erwin Faust, Sprecher des Vorstandes, zum Geschäftsjahresausblick des Konzerns:

"Am 14. April 2016 begann unser bereits angekündigter Großstillstand in Pirdop (Bulgarien). Dieser wird sich maßgeblich auf unser Ergebnis des 3. Quartals 2015/16 auswirken. Wir bestätigen unsere Prognose für das Gesamtjahr: Wir werden im Geschäftsjahr 2015/16 ein im Vergleich zum Rekordergebnis des Vorjahres deutlich niedrigeres, aber gutes Ergebnis erzielen."

Konzern-Zwischenlagebericht 6 Monate 2015/16 Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Um den operativen Erfolg des Aurubis-Konzerns unabhängig von Bewertungseinflüssen – aus der Anwendung der Durchschnittsmethode bei der Vorratsbewertung nach IAS 2, aus kupferpreisbedingten Bewertungseffekten auf Vorratsbestände sowie aus Effekten der Kaufpreisallokationen im Wesentlichen auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11 – zur internen Steuerung abbilden zu können, erfolgt über die Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage hinaus die Erläuterung der Ertrags- und Vermögenslage auch auf Basis operativer Werte.

Die Tabelle auf der nachfolgenden Seite gibt die Ermittlung des operativen Ergebnisses der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2015/16 und das operative Ergebnis im Vorjahresvergleichszeitraum wieder.

Ertragslage (operativ)

Der Aurubis-Konzern erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 ein operatives Konzernergebnis in Höhe von 83 Mio. € (Vj. 135 Mio. €). Das IFRS-Ergebnis vor Steuern in Höhe von 40 Mio. € (Vj. 176 Mio. €) wurde um Bewertungseffekte im Vorratsvermögen in Höhe von 70 Mio. € (Vj. 2 Mio. €) sowie um Effekte aus der Kaufpreisallokation der Luvata RPD (Rolled Products Division) in Höhe von 3 Mio. € (Vj. 3 Mio. €) bereinigt, um zum operativen Ergebnis vor Steuern von 113 Mio. € (Vj. 181 Mio. €) zu gelangen.

Die Umsatzerlöse im Konzern verringerten sich im Berichtszeitraum um 794 Mio. € auf 4.725 Mio. € (Vj. 5.519 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf einen niedrigeren Kupferpreis zurückzuführen.

Die Bestandsveränderung in Höhe von 274 Mio. € (Vj. 118 Mio. €) stand auch in Zusammenhang mit dem Stillstand in Pirdop und war insbesondere auf den Aufbau von Kupfer- und Edelmetallerzeugnissen zurückzuführen.

Der Materialaufwand verminderte sich korrespondierend zu den Umsatzerlösen um 573 Mio. €, von 5.077 Mio. € im Vorjahr auf 4.504 Mio. €.

Nach Einbeziehung der aktivierten Eigenleistungen und der sonstigen betrieblichen Erträge ergab sich ein Rohergebnis in Höhe von 526 Mio. € (Vj. 592 Mio. €).

Der Personalaufwand stieg um 5 Mio. € auf 223 Mio. € (Vj. 218 Mio. €). Ursächlich hierfür waren insbesondere Tarifsteigerungen und in Euro gestiegene Personalkosten am Standort Buffalo, USA.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen 62 Mio. € und lagen um 3 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (65 Mio. €). Dies resultiert aus im Vorjahr erfolgten Wertminderungen bei Aurubis Switzerland.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 114 Mio. € im Vorjahr auf 119 Mio. € in der aktuellen Berichtsperiode. Der Anstieg war vor allem bedingt durch gestiegene Transportkosten und Kosten im Zusammenhang mit Optimierungs- und Entwicklungsprojekten.

Somit ergab sich insgesamt ein operatives Ergebnis vor

6 Monate
2015/16
6 Monate
2015/16
6 Monate
2015/16
6 Monate
2014/15
IFRS Bereinigung* Operativ Operativ
Umsatzerlöse 4.725 0 4.725 5.519
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeug
nissen
228 46 274 118
Andere aktivierte Eigenleistungen 4 0 4 3
Sonstige betriebliche Erträge 27 0 27 29
Materialaufwand - 4.526 22 - 4.504 - 5.077
Rohergebnis 458 68 526 592
Personalaufwand - 223 0 - 223 - 218
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachan
lagen
- 65 3 - 62 - 65
Sonstige betriebliche Aufwendungen - 119 0 - 119 - 114
Betriebsergebnis (EBIT) 51 71 122 195
Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen 1 2 3 3
Zinserträge 2 0 2 2
Zinsaufwendungen - 14 0 - 14 - 16
Übrige finanzielle Aufwendungen 0 0 0 - 3
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 40 73 113 181
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - 10 - 20 - 30 - 46
Konzernergebnis 30 53 83 135

Überleitung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. €)

* Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Durchschnittsmethode nach IAS 2, um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände sowie Effekte aus Kaufpreisallokationen i.W. auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11. Vorjahreswerte teilweise angepasst.

Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 122 Mio. € (Vj. 195 Mio. €).

Die Nettozinsaufwendungen lagen mit 12 Mio. € leicht unter Vorjahresniveau (14 Mio. €). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus niedrigeren Zinsen durch die Refinanzierung des Schuldscheins.

Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses betrug das operative Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 113 Mio. € (Vj. 181 Mio. €, darin enthalten positive Sondereffekte in Höhe von 50 Mio. €, die seinerzeit im Wesentlichen durch niedrige Edelmetallbestände entstanden waren). Ausschlaggebend für die Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr waren neben den Sondereffekten folgende wesentliche Faktoren:

  • » deutlich gestiegene Schmelz- und Raffinierlöhne für Kupferkonzentrate bei gleichzeitig höherem Durchsatz
  • » geringes Altkupferangebot
  • » ein Überangebot auf den globalen Schwefelsäuremärkten mit ensprechendem Preisdruck
  • » geringeres Metallmehrausbringen bei niedrigeren Metallpreisen
  • » weiterhin hoher Absatz von Gießwalzdraht- und Stranggussprodukten
  • » der starke US-Dollar.

Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern verblieb ein operatives Konzernergebnis in Höhe von 83 Mio. € (Vj. 135 Mio. €). Das operative Ergebnis je Aktie lag bei 1,83 € (Vj. 3,00 €).

Ertragslage (IFRS)

Der Aurubis-Konzern erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 ein Konzernergebnis in Höhe von 30 Mio. € (Vj. 131 Mio. €).

Die Umsatzerlöse im Konzern verringerten sich im Berichtszeitraum um 794 Mio. € auf 4.725 Mio. € (Vj. 5.519 Mio. €). Diese Entwicklung war im Wesentlichen auf einen niedrigeren Kupferpreis zurückzuführen.

Die Bestandsveränderung in Höhe von 228 Mio. € (Vj. 159 Mio. €) stand auch in Zusammenhang mit dem Stillstand in Pirdop und war insbesondere auf den Aufbau von Kupfer- und Edelmetallerzeugnissen zurückzuführen.

Der Materialaufwand verminderte sich korrespondierend zu den Umsatzerlösen um 594 Mio. €, von 5.120 Mio. € im Vorjahr auf 4.526 Mio. €.

Nach Einbeziehung der aktivierten Eigenleistungen und der sonstigen betrieblichen Erträge verblieb ein Rohergebnis in Höhe von 458 Mio. € (Vj. 590 Mio. €).

Die Veränderung des Rohergebnisses war, neben den bereits in der Erläuterung zur operativen Ertragslage beschriebenen Ergebniseffekten, auch durch die Metallpreisentwicklung begründet. Die Anwendung der Durchschnittsmethode führt zu Metallpreisbewertungen, die nah an den Marktpreisen liegen. Metallpreisvolatilitäten haben daher direkte Auswirkungen auf Bestandsveränderungen/Materialaufwendungen und damit auf das IFRS-Rohergebnis. Dies ist unabhängig von der operativen Performance und nicht Cashflow-relevant.

Der Personalaufwand stieg um 5 Mio. € auf 223 Mio. € (Vj. 218 Mio. €). Ursächlich hierfür waren insbesondere Tarifsteigerungen und in Euro gestiegene Personalkosten am Standort Buffalo, USA.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betrugen 65 Mio. € und lagen um 3 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres (68 Mio. €). Dies resultiert aus im Vorjahr erfolgten Wertminderungen bei der Aurubis Switzerland.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 114 Mio. € im Vorjahr auf 119 Mio. € in der aktuellen Berichtsperiode. Der Anstieg war vor allem bedingt durch gestiegene Transportkosten und Kosten im

Zusammenhang mit Optimierungs- und Entwicklungsprojekten.

Somit ergab sich insgesamt ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 51 Mio. € (Vj. 190 Mio. €).

Die Nettozinsaufwendungen lagen mit 12 Mio. € leicht unter Vorjahresniveau (14 Mio. €). Der Rückgang resultierte im Wesentlichen aus niedrigeren Zinsen durch die Refinanzierung des Schuldscheins.

Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses betrug das Ergebnis vor Ertragsteuern 40 Mio. € (Vj. 176 Mio. €). Unter Berücksichtigung von Ertragsteuern verblieb ein Konzernergebnis in Höhe von 30 Mio. € (Vj. 131 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,64 € (Vj. 2,89 €).

Vermögenslage (operativ)

Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung der operativen Bilanz zum 31.03.2016 und die operative Bilanz zum 30.09.2015 wieder.

Die Bilanzsumme verminderte sich leicht von 3.733 Mio. € zum 30.09.2015 auf 3.705 Mio. € zum 31.03.2016.

Das Eigenkapital des Konzerns lag zum 31.03.2016 wie zum Ende des letzten Geschäftsjahres bei 1.765 Mio. €. Positiv auf das Eigenkapital hat sich das operative Konzernergebnis von 83 Mio. € ausgewirkt. Gegenläufig wirkten sich die Dividendenzahlung in Höhe von 62 Mio. € sowie erfolgsneutral zu berücksichtigende Effekte, insbesondere aus der Neubewertung von Pensionsverpflichtungen, aus. Insgesamt lag die Eigenkapital-

31.03.2016 31.03.2016 31.03.2016 30.09.2015
IFRS Bereinigung* Operativ Operativ
Aktiva
Anlagevermögen 1.439 - 48 1.391 1.387
Latente Steuern 8 - 6 2 3
Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 26 0 26 15
Vorräte 1.813 - 185 1.628 1.374
Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 483 0 483 495
Flüssige Mittel 175 0 175 453
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte 0 0 0 6
Summe Aktiva 3.944 - 239 3.705 3.733
Passiva
Eigenkapital 1.916 - 151 1.765 1.765
Latente Steuern 158 - 88 70 76
Langfristige Rückstellungen 341 0 341 281
Langfristige Verbindlichkeiten 505 0 505 509
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 24 0 24 35
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.000 0 1.000 1.067
Summe Passiva 3.944 - 239 3.705 3.733

Überleitung der Konzern-Bilanz (in Mio. €)

* Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Durchschnittsmethode nach IAS 2, um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände sowie Effekte aus Kaufpreisallokationen i.W. auf Sachanlagevermögen ab dem Geschäftsjahr 2010/11.

quote bei 47,6 % gegenüber 47,3 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.

Die Finanzverbindlichkeiten lagen zum 31.03.2016 mit 510 Mio. € auf dem Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahres (506 Mio. €). Dabei betrugen die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 32 Mio. € (Vj. 25 Mio. €) und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten 478 Mio. € (Vj. 481 Mio. €).

Kapitalrendite (operativ)

Der Return on Capital Employed (ROCE) stellt die Verzinsung des im operativen Geschäft oder für eine Investition eingesetzten Kapitals dar.

Der operative ROCE (EBIT rollierend letzte vier Quartale) lag bei 12,7 % (Vj. 15,8 %).

Vermögenslage (IFRS)

Die Bilanzsumme verminderte sich von 4.044 Mio. € zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 3.944 Mio. € zum 31.03.2016.

Das Eigenkapital des Konzerns sank um 53 Mio. € von 1.969 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 1.916 Mio. € zum 31.03.2016. Positiv auf das Eigenkapital hat sich das Konzernergebnis von 30 Mio. € ausgewirkt. Gegenläufig wirkten sich die Dividendenzahlung in Höhe von 62 Mio. € sowie erfolgsneutral zu berücksichtigende Effekte, insbesondere aus der Neubewertung von Pensionsverpflichtungen, aus. Insgesamt lag die Eigenkapitalquote bei 48,6 % gegenüber 48,7 % zum Ende des letzten Geschäftsjahres.

Die Finanzverbindlichkeiten lagen zum 31.03.2016 mit 510 Mio. € auf dem Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahres (506 Mio. €). Dabei betrugen die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 32 Mio. € (Vj. 25 Mio. €) und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten 478 Mio. € (Vj. 481 Mio. €).

Kapitalrendite (IFRS)

Die Steuerung des Konzerns basiert auf dem operativen Ergebnis. Der operative ROCE wird im Abschnitt "Kapitalrendite (operativ)" dargestellt.

Finanzlage und Investitionen

Der Netto-Cashflow lag bei -158 Mio. € gegenüber 109 Mio. € im Vorjahr. Der Rückgang des Netto-Cashflows ist vor allem bedingt durch den Aufbau von Vorratsvermögen, unter anderem in Zusammenhang mit dem Großstillstand in Bulgarien, und das rückläufige Ergebnis.

Die Investitionen in das Anlagevermögen (inkl. Finanzanlagen) betrugen im Berichtszeitraum 66 Mio. € (Vj. 47 Mio. €). Die größte Einzelinvestition wurde im Zusammenhang mit dem Stillstand in Pirdop, Bulgarien, getätigt.

Nach Abzug der Investitionen in das Anlagevermögen vom Netto-Cashflow ergibt sich ein Free Cashflow von -224 Mio. € (im Vj. 62 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich insgesamt auf 52 Mio. € (Vj. 39 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit lag bei 67 Mio. € gegenüber einem Mittelzufluss von 38 Mio. € im Vorjahr. Der Mittelzufluss des Vorjahres war im Wesentlichen bedingt durch die Aufnahme neuer Schuldscheindarlehen in Höhe von 300 Mio. €, vermindert um die fälligkeitsbedingte Rückführung von Schuldscheindarlehen in Höhe von 210 Mio. €.

Zum 31.03.2016 standen dem Konzern flüssige Mittel in Höhe von 175 Mio. € (zum 30.09.2015 in Höhe von 453 Mio. €) zur Verfügung.

BU Primärkupfererzeugung

Die Business Unit (BU) Primärkupfer produziert hochreines Kupfer sowie Edelmetalle aus Rohstoffen wie Kupferkonzentrat, Kupferschrotten und Blisterkupfer. Daneben werden auch verschiedenste Recyclingmaterialien und Zwischenprodukte anderer Hütten verarbeitet. Das wichtigste Produkt sind Kupferkathoden, die an den Standorten Hamburg (Deutschland) und Pirdop (Bulgarien) produziert werden. Als wichtigstes Nebenprodukt wird hochreine Schwefelsäure hergestellt.

Der Gesamtumsatz der BU betrug in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2015/16 2.645 Mio. € (Vj. 3.119 Mio. €). Der Umsatzrückgang in Höhe von 474 Mio. € war hauptsächlich durch niedrigere Kupferpreise bedingt.

Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2015/16 erzielte die BU Primärkupfer ein operatives Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) in Höhe von 89 Mio. € (Vj. 154 Mio. €). Das Vorjahr enthielt positive Sondereffekte in Höhe von 41 Mio. € , die im Wesentlichen durch temporär niedrige Edelmetallbestände entstanden waren. Die verbleibende Ergebnisdifferenz von 24 Mio. € war bedingt durch geringere Schwefelsäureerlöse und ein geringeres Metallmehrausbringen. Die höheren Konzentratdurchsätze und unsere besseren Schmelz-und Raffinierlöhne konnten diesen Rückgang nicht kompensieren.

Der Rückgang des operativen ROCE (EBIT rollierend 4 Quartale) auf 18,8 % (Vj. 31,8 %) resultiert aus einer Erhöhung des Capital Employed durch temporär höhere Metallbestände und dem im Verleich zum sehr guten Vorjahr niedrigen Ergebnisbeitrag des ersten Halbjahres.

Rohstoffe

Die Schmelz-und Raffinierlöhne im Markt für Kupferkonzentrate lagen im abgelaufenen Halbjahr auf einem hohen Niveau. Die Produktionsmengen der Minen waren nach wie vor hoch und Aurubis war sehr gut mit Kupferkonzentraten versorgt.

Der Altkupfermarkt war im ersten Halbjahr volatil und gleichzeitig von rückläufigen Metallpreisen geprägt. Damit einhergehend verminderte sich das Angebot, erholte sich jedoch am Ende des ersten Halbjahres kurzzeitig aufgrund des gestiegenen Kupferpreises.

Schwefelsäure

Die Nachfrage nach Schwefelsäure war im abgelaufenen Halbjahr saisonal bedingt in der Düngemittelindustrie leicht rückläufig, jedoch insgesamt auf einem stabilen Niveau.

Die Preise für Schwefelsäure gerieten aufgrund von Überkapazitäten in Süd-und Mittelamerika unter Druck, was sich insbesondere auf den Spotmarkt ausgewirkt hat.

Produktion

Der Konzentratdurchsatz lag leicht über dem des Vorjahres. Der Rückgang im Altkupfereinsatz konnte weitgehend durch den Einsatz von Blister kompensiert werden. Die Anlagen konnten voll versorgt werden. Die Produktion von Edelmetallen betrug 20 t Gold (Vj. 23 t) und 457 t Silber (Vj. 516 t) und lag vorlaufbedingt unter den Vorjahreswerten.

Investitionen

In der BU Primärkupfererzeugung wurden Investitionen in Höhe von 35 Mio. € (Vj. 21 Mio. €) getätigt, von denen der wesentliche Anteil auf den Stillstand in Pirdop entfällt.

2. Quartal 6 Monate
BU Primärkupfererzeugung 2015/16 2014/15 Veränderung 2015/16 2014/15 Veränderung
Umsatzerlöse Mio. € 1.280 1.510 -15 % 2.645 3.119 -15 %
EBIT operativ Mio. € 65 120 -46 % 95 162 -41 %
EBT operativ Mio. € 61 116 -47 % 89 154 -42 %
ROCE operativ
(EBIT rollierend letzte 4 Quartale)
% - - - 18,8 31,8 -
Konzentratdurchsatz 1.000 t 598 582 3 % 1.199 1.158 4 %
Hamburg 1.000 t 295 274 8 % 589 556 6 %
Pirdop 1.000 t 303 308 -2 % 610 602 1 %
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1.000 t 31 29 7 % 60 62 -3%
Schwefelsäureproduktion 1.000 t 578 560 3 % 1.154 1.111 4 %
Hamburg 1.000 t 271 242 12 % 538 488 10 %
Pirdop 1.000 t 307 318 -4 % 616 623 -1 %
Kathodenproduktion 1.000 t 153 151 1 % 303 304 0 %
Hamburg 1.000 t 96 94 2 % 189 188 1 %
Pirdop 1.000 t 57 57 0 % 114 116 -2 %
Gold t 10 11 -9 % 20 23 -13 %
Silber t 239 248 -4 % 457 516 -11 %
Gold (Durchschnitt) USD/kg 37.984 39.192 -3 % 36.780 38.913 -6 %
€/kg 34.458 34.818 -1 % 33.465 32.867 2 %
Silber (Durchschnitt) USD/kg 477 537 -11 % 476 534 -11 %
€/kg 433 477 -9 % 433 451 -4 %

Konzentratdurchsatz stabil auf hohem Niveau und über Vorjahr

Konzentratdurchsatz Aurubis-Konzern (in 1.000 t)

Kathodenproduktion leicht unter Vorjahr

Kathodenproduktion Aurubis-Konzern (in 1.000 t)

BU Kupferprodukte

In der BU Kupferprodukte werden vorrangig eigene Kupferkathoden zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten sowie Spezialprodukten verarbeitet. Die wichtigsten Produktionsstandorte hierfür sind Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Avellino (Italien), Emmerich, Stolberg (beide Deutschland), Pori (Finnland), Zutphen (Niederlande) und Buffalo (USA). Außerdem ist der BU Kupferprodukte das Werk in Lünen zugeordnet, in dem Altkupfer zu hochwertigen Kupferkathoden recycelt wird.

Die BU Kupferprodukte erzielte im ersten Halbjahr des-Geschäftsjahres Umsatzerlöse von 3.854 Mio. € (Vj. 4.352 Mio. €). Der Umsatzrückgang ist bedingt durch niedrigere Kupferpreise. Das operative Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug 40 Mio. € (Vj. 47 Mio. €). Das Vorjahr enthielt positive Sondereffekte in Höhe von 9 Mio. €, die sich unter anderem durch temporär niedrige Edelmetallbestände ergaben. Das Ergebnis wurde getragen durch ein gutes Ergebnis der Business Line Rod & Shapes.

Der operative ROCE (EBIT rollierend 4 Quartale) betrug 11,1 % (Vj. 7,6 %).

Produktmärkte

Die Nachfrage nach Kupfergießwalzdraht zeigte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015/16 eine gute Entwicklung. Dieser Trend wurde von der Kabel-, Automobil- und Lackdrahtindustrie gleichermaßen getragen, regional insbesondere durch Deutschland, Italien und Nordafrika.

Analog zeigte sich auch das Geschäft mit Stranggussformaten solide. Vor allem die Nachfrage nach hochwertigen Spezialprodukten entwickelte sich erfreulich.

Für unser nordamerikanisches Flachwalzproduktgeschäft wirkten sich niedrige Investitionen in Fracking und andere Infrastrukturbereiche belastend auf die Nachfrage nach Kühlerband aus. Die europäische Nachfrage nach Flachwalzprodukten ist stabil mit leichtem Wachstum im Bereich Steckverbinder für die Automobilbranche.

Rohstoffe

Der Altkupfermarkt war im ersten Halbjahr volatil und gleichzeitig von rückläufigen Metallpreisen geprägt. Damit einhergehend verminderte sich das Angebot, erholte sich jedoch Ende des ersten Halbjahres kurzzeitig aufgrund des gestiegenen Kupferpreises. Der Rückgang im Altkupfereinsatz konnte weitgehend durch den Einsatz von Blister kompensiert werden. Die Anlagen waren voll versorgt.

Die Verfügbarkeit komplexer Recyclingmaterialien wie industrieller Rückstände sowie Elektro- und Elektronikschrotte war ausreichend gegeben. Die Margen waren allerdings auch hier unter Druck.

Produktion

Der KRS-Durchsatz lag einsatzmaterialbedingt unter Vorjahr. Die Kathodenproduktion in Lünen lag wegen eines geplanten Stillstandes unter Vorjahr.

Die Gießwalzdraht- und Strangussproduktion konnte jeweils um 5 % gesteigert werden.

Investitionen

In der BU Kupferprodukte wurden Investitionen in Höhe von 16 Mio. € (Vj. 18 Mio. €) getätigt.

2. Quartal 6 Monate
BU Kupferprodukte 2015/16 2014/15 Veränderung 2015/16 2014/15 Veränderung
Umsatzerlöse Mio. € 1.885 2.234 -16 % 3.854 4.352 -11 %
EBIT operativ Mio. € 26 36 -28 % 43 51 -16 %
EBT operativ Mio. € 24 35 -31 % 40 47 -15 %
ROCE operativ
(EBIT rollierend letzte 4 Quartale)
% - - - 11,1 7,6 -
Alt-/Blisterkupfereinsatz 1.000 t 83 81 3 % 150 160 -6 %
KRS-Durchsatz 1.000 t 61 74 -18 % 131 144 -9 %
Kathodenproduktion 1.000 t 124 131 -5 % 254 263 -3%
Lünen 1.000 t 41 48 -15 % 86 95 -10 %
Olen 1.000 t 83 83 0 % 168 168 0 %
Rod (Gießwalzdraht) 1.000 t 204 200 2 % 382 363 5 %
Shapes (Strangussformate) 1.000 t 48 44 9 % 86 82 5 %
Flachwalzprodukte und
Spezialdrahtproduktion
1.000 t 55 58 -5 % 105 106 -1 %

Gießwalzdrahtproduktion weiter auf hohem Niveau

Gießwalzdrahtproduktion (in 1.000 t)

Steigerung der Stranggussproduktion durch sehr solides Geschäft

Stranggussproduktion (in 1.000 t)

Corporate Governance

Folgende Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates haben nach Veröffentlichung des Ergebnisses zum 1. Quartal im Rahmen der ad hoc-Meldung am 27.01.2016 folgende Aktiengeschäfte getätigt:

  • » Erwin Faust: Kauf von 5.000 Stückaktien am 28.01.2016
  • » Dr. Stefan Boel: Kauf von 2.750 Stückaktien am 28.01.2016
  • » Prof. Dr. Vahrenholt: Kauf von 1.000 Stückaktien am 01.02.2016

Die Hauptversammlung der Aurubis AG hat am 21. Februar 2016 der vom Vorstand und dem Aufsichtsrat vorgeschlagenen Dividende von 1,35 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2014/15 zugestimmt.

Risiko- und Chancenmanagement

Die Rohstoffversorgung des Aurubis-Konzerns war im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 insgesamt gut. Die Versorgung mit Kupferkonzentraten lag auf sehr gutem Niveau. Die Marktlage bei Altkupfer war weiterhin angespannt. Die Versorgung unserer Aggregate konnten wir im gesamten Quartal sicherstellen. Wir erwarten keine Veränderung auf den Kupferkonzentratmärkten und gehen davon aus, dass sich die Marktlage bei Altkupfer im laufenden Quartal fortsetzt.

Der internationale Markt für Schwefelsäure verharrte im zweiten Quartal auf niedrigem Niveau. Für das dritte Quartal erwarten wir eine Fortsetzung dieser Marktlage. Bei den Kupferprodukten entwickelte sich im zweiten Quartal der Absatz von Draht und Strangguss erfreulich.

Der Kupferkonzentratdurchsatz und die Auslastung der Produktionskapazitäten der Kupfererzeugung lagen insgesamt auf Vorjahresniveau.

Die Energiepreise waren weitestgehend unverändert. Grundsätzlich ist das Risiko schwankender Preise für die wesentlichen deutschen Standorte durch einen langfristigen Stromliefervertrag abgemildert. Die Belastungen, die sich aus dem Beihilfeprüfverfahren zur Stromnetzentgeltverordnung ergeben könnten, lassen sich aufgrund der noch anhaltenden politischen Diskussionen nicht verlässlich einschätzen.

Die Versorgung mit Liquidität war sichergestellt. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wir weitestgehend durch Warenkreditversicherungen abgesichert. Im Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Forderungsausfälle verzeichnet.

Risiken aus dem schwankenden Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar haben wir durch entsprechende Kurssicherungsgeschäfte eingeschränkt. Den Einflüssen schwankender Metallpreise sind wir durch geeignetes Metallpreis-Hedging begegnet. Die mit der europäischen Schuldenkrise verbundenen Risiken sowie die politische Diskussion zu Steuerthemen, wie z.B. der Finanztransaktionssteuer, sowie deren mögliche Auswirkungen, werden durch uns eng verfolgt.

Gegen Aurubis läuft zurzeit in Bulgarien ein Kartellverfahren. Die Vorwürfe hält der Aurubis-Konzern der Sache nach für unbegründet.

Ausblick

Rohstoffmärkte

Es wird weiterhin von einem guten Angebot an Kupferkonzentraten mit entsprechenden Schmelz- und Raffinierlöhnen ausgegangen.

Zu Beginn des neuen Quartals hat sich weiterhin ein knappes Angebot an Altkupfer gezeigt. Die erwartete Entspannung am Altkupfermarkt ist noch nicht eingetreten. Unsere Erwartungen für eine positive Marktentwicklung sind entsprechend verhaltener.

Produktmärkte

Kupferprodukte

Für die nächsten Monate gehen wir von einer stabilen bis leicht rückläufigen Nachfrage nach Kupfergießwalzdraht und Stranggussformaten in Europa aus.

Für die Bandproduktion der europäischen Werke erwarten wir für die nächsten Monate eine stabile Nachfrage. In Nordamerika gehen wir wegen des starken US-Dollars für unsere lokale Bandproduktion nach wie vor von einem hohen Wettbewerbsdruck durch Importe aus. Zusätzlich wirken die niedrigen Ölpreise negativ auf unser Kühlerbandgeschäft.

Schwefelsäure

Es ist davon auszugehen, dass sich die aktuelle Marktsituation im zweiten Halbjahr fortsetzen wird, da kurzfristig keine positiven Entwicklungen zu erwarten sind. Grundsätzlich sind die Schwefelsäuremärkte jedoch schwer prognostizierbar.

Kupferproduktion

Wir erwarten für das Geschäftsjahr eine unter dem Vorjahr liegende Verarbeitungsmenge für Kupferkonzentrate. Die wesentliche Ursache hierfür liegt in dem im April und Mai 2016 in Pirdop stattfindenden Großstillstand unserer Konzentratverarbeitung.

Unter Berücksichtigung des Stillstandes erwarten wir eine leicht unter Vorjahresniveau liegende Kathodenproduktion.

Ergebniserwartung

Wir gehen weiterhin für Aurubis bis zum Ende des Geschäftsjahres von Schmelz- und Raffinierlöhnen auf einem guten Niveau aus.

Der Schwefelsäuremarkt wird aus heutiger Sicht auch bis zum Jahresende von einem Überangebot gekennzeichnet sein. Wir erwarten deshalb keine Erholung der Preise.

Eine nachhaltige Erholung der Altkupfermärkte sehen wir zum aktuellen Zeitpunkt nicht. Weiter steigende Kupferpreise könnten hier positiv wirken.

Für das Kalenderjahr 2016 hat Aurubis die Kathodenprämie um 18 US\$/t auf 92 US\$/t gesenkt. Wir erwarten, diese Prämie trotz des aktuellen Preisdrucks auf den internationalen Spotmärkten über unsere Hauptprodukte größtenteils durchsetzen zu können.

Für Gießwalzdraht- und Strangussprodukte erwarten wir eine Stabilisierung des Geschäftes auf leicht niedrigerem Niveau. Auf den Märkten für Bandprodukte rechnen wir mit einer stabilen Nachfrage auf niedrigem Niveau in den wichtigen Marktsegmenten.

Da wesentliche Einnahmen US-Dollar basiert sind, erwarten wir durch den starken US\$, auch unter Berücksichtigung unserer Hedging-Strategie, weiterhin positive Ergebnisbeiträge im Vergleich zum Vorjahr.

Der Großstillstand in Pirdop (Bulgarien) ist am 14. April gestartet. Aktuell laufen alle Arbeiten planmäßig und wir rechnen mit dem Wiederanfahren der Anlagen Anfang Juni. Die deutliche Ergebnisbelastung wird entsprechend im 3. Quartal wirksam werden.

Die von uns aufgesetzten Verbesserungsprojekte liefern im laufenden Geschäftsjahr Ergebnisbeiträge, werden allerdings erst in zukünftigen Geschäftsjahren die Ergebnisentwicklung deutlich positiv beeinflussen.

Insgesamt bestätigen wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2015/16 und erwarten ein gegenüber dem Vorjahr deutlich geringeres operatives EBT und einen ebenfalls deutlich geringeren ROCE.

Konzern-Zwischenabschluss 6 Monate 2015/16

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(IFRS, in T€)

6 Monate
2015/16
6 Monate
2014/15
Umsatzerlöse 4.724.899 5.518.922
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 227.697 158.585
Andere aktivierte Eigenleistungen 4.214 3.314
Sonstige betriebliche Erträge 27.421 29.420
Materialaufwand -4.526.508 -5.120.512
Rohergebnis 457.723 589.729
Personalaufwand -223.103 -218.137
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -65.077 -67.686
Sonstige betriebliche Aufwendungen -118.920 -113.672
Betriebsergebnis (EBIT) 50.623 190.234
Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen 1.554 2.201
Zinserträge 1.503 1.775
Zinsaufwendungen -13.825 -15.739
Übrige finanzielle Erträge 75 5
Übrige finanzielle Aufwendungen 0 -2.680
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 39.930 175.796
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -10.386 -45.148
Konzernergebnis 29.544 130.648
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzernergebnis 28.880 130.149
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzernergebnis 664 499
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,64 2,89
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,64 2,89

Vorjahreswerte teilweise angepasst.

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

(IFRS, in T€)

6 Monate
2015/16
6 Monate
2014/15
Konzernergebnis 29.544 130.648
Positionen, die zukünftig in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden
Marktbewertung von Cashflow-Sicherungen 21.347 -52.472
Marktbewertung von Finanzinvestitionen 1.971 2.439
Veränderungen aus der Währungsumrechnung -369 5.607
Ertragsteuern -4.985 10.541
Positionen, die nicht in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden
Neubewertung der Nettoschuld von leistungsorientierten Verpflichtungen -57.211 -88.047
Ertragsteuern 18.479 28.638
Sonstiges Ergebnis -20.768 -93.294
Konzerngesamtergebnis 8.776 37.354
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzerngesamtergebnis 8.112 36.855
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzerngesamtergebnis 664 499

Konzern-Bilanz

(IFRS, in T€)

AKTIVA 31.03.2016 30.09.2015
Immaterielle Vermögenswerte 85.756 83.898
Sachanlagen 1.286.376 1.287.082
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 5.947 0
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.418 1.418
Beteiligungen 745 744
Übrige Finanzanlagen 18.258 24.410
Finanzanlagen 20.421 26.572
At Equity bewertete Anteile 40.832 42.877
Anlagevermögen 1.439.332 1.440.429
Latente Steuern 8.251 8.080
Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 23.271 14.227
Sonstige langfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 2.501 1.176
Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 25.772 15.403
Langfristige Vermögenswerte 1.473.355 1.463.912
Vorräte 1.813.010 1.626.440
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 338.012 306.905
Forderungen aus Ertragsteuern 4.657 3.303
Übrige kurzfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 97.087 138.898
Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Vermögenswerte 42.855 46.201
Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 482.611 495.307
Flüssige Mittel 175.288 452.971
2.470.909 2.574.718
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 0 5.955
Kurzfristige Vermögenswerte 2.470.909 2.580.673
Summe Aktiva 3.944.264 4.044.585
PASSIVA 31.03.2016 30.09.2015
Gezeichnetes Kapital 115.089 115.089
Kapitalrücklage 343.032 343.032
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.452.900 1.523.444
Kumuliertes sonstiges Ergebnis 2.200 -15.764
Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG 1.913.221 1.965.801
Nicht beherrschende Anteile 2.493 2.778
Eigenkapital 1.915.714 1.968.579
Latente Steuern 158.858 182.986
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 281.277 221.772
Sonstige langfristige Rückstellungen 59.903 59.751
Langfristige Rückstellungen 341.180 281.523
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 503.561 508.294
Übrige langfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.110 1.179
Langfristige Verbindlichkeiten 504.671 509.473
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 1.004.709 973.982
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 24.070 34.749
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 32.113 25.421
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 798.696 761.409
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 15.887 53.926
Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 113.796 187.024
Sonstige kurzfristige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 39.279 39.495
Kurzfristige Verbindlichkeiten 999.771 1.067.275
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 1.023.841 1.102.024
Fremdkapital 2.028.550 2.076.006
Summe Passiva 3.944.264 4.044.585

Konzern-Kapitalflussrechnung

(IFRS, in T€)

6 Monate
2015/16
6 Monate
2014/15
Ergebnis vor Ertragsteuern 39.930 175.796
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 65.077 70.366
Veränderung der Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögens
werte
1.294 260
Veränderung langfristiger Rückstellungen 234 -135
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen 377 520
Bewertung von Derivaten -56.035 -52.626
Finanzergebnis 9.303 11.758
Ein-/Auszahlungen für Ertragsteuern -60.783 -19.452
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte 3.215 -25.426
Veränderung der Vorräte (inkl. Bewertungseffekte) -188.344 -79.364
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen -10.672 -3.526
Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) 38.331 31.265
Mittelabfluss (im Vorjahr Mittelzufluss) aus betrieblicher Geschäftstätigkeit
(Netto-Cashflow)
-158.073 109.436
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -65.892 -47.188
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen 8.471 2.565
Zinseinzahlungen 1.503 1.775
Erhaltene Dividenden 3.675 3.955
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -52.243 -38.893
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 30.151 477.230
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzverbindlichkeiten -26.127 -380.802
Zinsauszahlungen -9.684 -12.253
Dividendenzahlungen -61.641 -46.210
Mittelabfluss (im Vorjahr Mittelzufluss) aus Finanzierungstätigkeit -67.301 37.965
Veränderung der Zahlungsmittel -277.617 108.508
Veränderungen aus Wechselkursänderungen -66 573
Flüssige Mittel am Anfang der Periode 452.971 187.282
Flüssige Mittel am Ende der Periode 175.288 296.363

Vorjahreswerte teilweise angepasst.

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
(IFRS, in T€)
Kumuliertes sonstiges Ergebnis
Gezeichne-
tes Kapital
Kapitalrück-
lage
zerneigenka-
Erwirtschaf-
tetes Kon-
pital
Marktbewer-
Sicherungen
Cashflow
tung von
Marktbewer-
Finanzinves-
tung von
titionen
änderungen
Währungs-
Ertragsteu-
ern
der Aurubis
Anteile der
Aktionäre
AG
schende
beherr-
Anteile
Nicht
Eigenkapital
Summe
Stand am 30.09.2014 115.089 343.032 1.424.185 -21.805 1.585 7.910 4.781 1.874.777 3.069 1.877.846
Dividendenzahlung 0 0 -44.966 0 0 0 0 -44.966 -1.244 -46.210
Konzerngesamtergebnis 0 0 70.739 -52.471 2.439 5.606 10.542 36.855 499 37.354
davon Konzernergebnis 0 0 130.149 0 0 0 0 130.149 499 130.648
davon sonstiges Ergebnis 0 0 -59.410 -52.471 2.439 5.606 10.542 -93.294 0 -93.294
Stand am 31.03.2015 115.089 343.032 1.449.958 -74.276 4.024 13.516 15.323 1.866.666 2.324 1.868.990
Stand am 30.09.2015 115.089 343.032 1.523.444 -33.994 0 11.688 6.542 1.965.801 2.778 1.968.579
Stand am 30.09.2015 115.089 343.032 1.523.444 -33.994 0 11.688 6.542 1.965.801 2.778 1.968.579
Dividendenzahlung 0 0 -60.692 0 0 0 0 -60.692 -949 -61.641
Konzerngesamtergebnis 0 0 -9.852 21.347 1.971 -369 -4.985 8.112 664 8.776
davon Konzernergebnis 0 0 28.880 0 0 0 0 28.880 664 29.544
davon sonstiges Ergebnis 0 0 -38.732 21.347 1.971 -369 -4.985 -20.768 0 -20.768
Stand am 31.03.2016 115.089 343.032 1.452.900 -12.647 1.971 11.319 1.557 1.913.221 2.493 1.915.714

Werte zum 30.09.2014 und 31.03.2015 teilweise angepasst.

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben

Der vorliegende Konzernzwischenbericht der Aurubis AG umfasst nach den Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes einen Konzern-Zwischenabschluss sowie einen Konzern-Zwischenlagebericht. Der Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für die Zwischenberichterstattung wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses zum 30.09.2015 wurden unverändert fortgeführt.

Eine prüferische Durchsicht des Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts der ersten sechs Monate 2015/16 ist nicht erfolgt.

Erstmalig anzuwendende Standards

Die von der Europäischen Union im Dezember 2014 in europäisches Recht übernommenen und für am oder nach dem 01.02.2015 bzw. 01.01.2015 beginnende Geschäftsjahre anzuwendenden Jährlichen Verbesserungen an den IFRS – Zyklus 2010 - 2012 und Zyklus 2011 - 2013 behandeln eine Reihe von kleinen Änderungen und Klarstellungen an den IFRS. Diese haben im Aurubis Konzern keine Auswirkungen.

Der von der Europäischen Union im Dezember 2014 in europäisches Recht übernommene und für am oder nach dem 01.02.2015 beginnende Geschäftsjahre anzuwendende IAS 19 "Änderungen: Mitarbeiterbeiträge im Rahmen leistungsorientierter Pensionszusagen" beinhaltet i.W. eine Klarstellung zur Zuordnung von Beiträgen in leistungsorientierte Pläne. Die Änderung hat keine Auswirkungen im Aurubis-Konzern.

Dividende

Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2014/15 der Aurubis AG in Höhe von 115.570.864,51 € wurde in Höhe von 60.691.576,05 € zur Zahlung einer Dividende von 1,35 € verwendet. Ein Betrag von 54.879.288,46 € wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Fremdkapitalmaßnahme

Am 25. Februar 2016 hat die Aurubis AG den bestehenden revolvierenden Kreditvertrag über 350 Mio. € verlängert. Die Fazilität hat nunmehr eine Laufzeit von 5 Jahren mit zwei Optionen zur Verlängerung von je einem weiteren Jahr.

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Konzern-Segmentberichterstattung
(in T€)
Primärkupfererzeugung
Segment
Kupferprodukte
Segment
Sonstige Summe Konsolidierung
Überleitung/
Konzern gesamt
6 Monate
2015/16
operativ
6 Monate
2014/15
operativ
6 Monate
2015/16
operativ
6 Monate
2014/15
operativ
6 Monate
2015/16
operativ
6 Monate
2014/15
operativ
6 Monate
2015/16
operativ
6 Monate
2014/15
operativ
6 Monate
2015/16
IFRS
6 Monate
2014/15
IFRS
6 Monate
2015/16
IFRS
6 Monate
2014/15
IFRS
Umsatzerlöse
gesamt 2.645.431 3.118.545 3.853.635 4.351.581 5.937 6.308 0 0
- davon mit
Segmenten
anderen
1.481.177 1.710.033 297.938 245.831 989 1.648 0 0
Konzern mit
Dritten
1.164.254 1.408.512 3.555.697 4.105.750 4.948 4.660 4.724.899 5.518.922 0 0 4.724.899 5.518.922
EBIT 95.274 162.317 43.488 50.931 -16.936 -17.597 121.826 195.651 -71.203 -5.417 50.623 190.234
EBT 89.140 154.242 40.237 46.919 -16.793 -20.349 112.584 180.812 -72.654 -5.016 39.930 175.796
ROCE (%) 18,8 31,8 11,1 7,6 0,0 0,0 0,0 0,0 2,4 16,3

Die Segmentierung erfolgt entsprechend der Definition der Business Units im Konzern. Vorjahreswerte teilweise angepasst.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, 10. Mai 2016

Aurubis AG

Der Vorstand

Erwin Faust Dr. Stefan Boel

Rechtlicher Hinweis:

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

Termine und Kontakte

Finanzkalender

Quartalsmitteilung 9 Monate 2015/16 10. August 2016 Bericht zum Geschäftsjahr 2015/16 14. Dezember 2016 Hauptversammlung 2017 2. März 2017

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