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Software AG

Interim / Quarterly Report Aug 12, 2016

406_10-q_2016-08-12_7594b989-1085-45e8-acad-4e062cf56a91.pdf

Interim / Quarterly Report

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FINANZBERICHT 1. HALBJAHR 2016

KENNZAHLEN

in Millionen Euro (soweit nicht anders vermerkt)

H1 2016 H1 2015
Umsatz 409,6 399,7
nach Erlösart
Produkte 310,6 303,4
Dienstleistungen 98,3 96,0
Sonstige 0,7 0,3
nach Geschäftsbereich
Digital Business Platform 195,0 190,8
Adabas & Natural 116,0 112,9
Consulting 98,6 96,0
EBIT * 88,7 62,5
in % vom Umsatz 21,7% 15,6%
Nettoergebnis 57,7 38,6
in % vom Umsatz 14,1% 9,7%
Ergebnis je Aktie in Euro unverwässert 0,75 0,49
Ergebnis je Aktie in Euro verwässert 0,75 0,49
Free Cashflow 114,3 106,2
Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) 4.318 4.349
davon in Deutschland 1.136 1.177
Bilanz 30. Juni 2016 31. Dezember 2015
Bilanzsumme 1.893,0 1.814,8
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 445,0 300,6
Liquide Mittel, netto / Nettoverschuldung 53,7 -25,7
Eigenkapital 1.082,3 1.089,7
in % der Bilanzsumme 57,2% 60,0%

* EBIT: Konzernüberschuss + Ertragsteuern + Sonstige Steuern + Finanzergebnis

INHALTS-VERZEICHNIS

UNTERNEHMEN 4
YOUR DIGITAL FUTURE. TODAY. 4
HIGHLIGHTS 2016 6
SOFTWARE AG-AKTIE 8
ZWISCHENLAGEBERICHT 12
ERTRAGSLAGE 12
ENTWICKLUNG IM ZWEITEN QUARTAL 2016 15
FINANZLAGE 16
VERMÖGENSLAGE 16
MITARBEITER 17
SICHT DER UNTERNEHMENSLEITUNG 17
NACHTRAGSBERICHT 18
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT 19
AUSBLICK 19
ZWISCHENABSCHLUSS 20
KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG 20
GESAMTERGEBNISRECHNUNG 21
KONZERNBILANZ 22
KAPITALFLUSSRECHNUNG 24
ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS 26
ERLÄUTERUNGEN ZUM ZWISCHENABSCHLUSS 28
WEITERE INFORMATIONEN 35

Vorbemerkungen

Dieser Halbjahresbericht enthält vorausschauende Aussagen. Diese vorausschauenden Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Vorstand der Software AG derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Software AG übernimmt keine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Naturgemäß beinhalten vorausschauende Aussagen Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Alle Angaben in diesem Bericht, die keine vorausschauenden Aussagen darstellen, beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf den 30. Juni 2016. Die Segmentberichterstattung der Software AG erfolgt nach IFRS 8 (Segment Reporting). Die Segmentierung nach Unternehmensbereichen entspricht der internen Steuerung und der Berichterstattung des Konzerns. Dementsprechend berichtet die Software AG über die Geschäftsbereiche Digital Business Platform (DBP, vormals BPE, mit den Produktfamilien webMethods, ARIS, Alfabet, Apama und Terracotta), Adabas & Natural (A&N, vormals ETS, mit den Produktfamilien Adabas und Natural) und Consulting.

YOUR DIGITAL FUTURE. TODAY.

Traditionsreiche Unternehmen aller Branchen stehen vor einer gemeinsamen Herausforderung: der digitalen Transformation ihrer Geschäftsmodelle. Disruptive Technologien haben völlig neuartige Organisationsformen von Unternehmen entstehen lassen und die Art und Weise verändert, wie diese Geschäfte machen. Wer nicht digitalisiert, verliert den Anschluss. Wie groß der Druck auf die Unternehmen ist, verdeutlichen die "Digital Challengers", also junge Unternehmen, die mit ihrem vollständig digitalisierten Geschäftsmodell etablierte Marktführer innerhalb kürzester Zeit von den Spitzenpositionen verdrängen.

Der von der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) hervorgerufene Wandel trifft zuallererst auch die IT-Architekturen. Unternehmen mit komplexen, statischen Systemen bekommen zunehmend Schwierigkeiten, mit der auf dem Markt nötigen Agilität, Flexibilität und Geschwindigkeit zu agieren. Sie müssen Digitalkompetenz aufbauen, um handlungsfähig zu bleiben und langfristig im Wettbewerb bestehen zu können. Das Ziel einer digitalen Strategie muss es sein, rasant wachsende Datenmengen zu beherrschen, Prozesse effizient zu gestalten und den Rohstoff Information effektiv einzusetzen, um in Echtzeit auf die schnell wechselnden Bedürfnisse der Kunden reagieren zu können.

Digitale Transformation – mehr als ein IT-Projekt

Agile Middleware-Plattformen helfen, die technologischen Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern: Sie setzen auf den existierenden IT-Systemen auf und bilden einerseits die Schnittstelle zur technischen Integration vorhandener Systeme, Daten und Prozesse und andererseits die Plattform zur Entwicklung neuer, adaptiver Anwendungen. Für die Transformation eines gesamten Geschäftsmodells verfügt die Digital Business Platform der Software AG zusätzlich über eine einzigartige Produktkombination aus Integrations-, Echtzeitanalyse-, Prozess-, Datenmanagement- und Entwicklungs-Software. Umfassend und herstellerunabhängig werden Unternehmen dabei unterstützt, ihr Geschäftsmodell auf Basis der bestehenden IT-Infrastruktur zu digitalisieren.

In unserer heutigen Zeit des rasanten Wandels kann niemand mit Sicherheit sagen, welche Anwendungen in einem oder fünf Jahren benötigt werden. Deshalb muss eine moderne IT-Landschaft in ihrer Funktionalität alle möglichen Anwendungsfälle zur Differenzierung und Innovation von Unternehmen berücksichtigen. "Co-Innovation" ist das Gebot der Stunde. Nur in Kooperation zwischen dem IT-Hersteller und den Anwendungsunternehmen gelingt es, die geeigneten Geschäftsmodelle und Prozesse zu identifizieren und an die Anforderungen der digitalen Welt anzupassen. Unternehmen werden somit in die Lage versetzt, wieder selbst zum Treiber ihrer Innovationen zu werden und kurze Innovationszyklen zu verfolgen.

Als Technologieführer begleitet die Software AG die Unternehmen bei der digitalen Transformation ihrer Geschäftsmodelle und -prozesse. Seit mehr als 45 Jahren steht das zweitgrößte deutsche Softwarehaus für kundenzentrierte Innovation und ist nach Analystenstudien führend in vielen innovativen IT-Marktsegmenten. Die Software AG beschäftigt über 4.300 Mitarbeiter in 70 Ländern und erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von 873 Millionen Euro.

2016 HIGHLIGHTS

JANUAR – JUNI

CeBIT: Technologien für die digitale Transformation und Besuch der Kanzlerin

Vom Datenmanagement über Predictive Analytics hin zum dynamischen Unternehmen – auf der international führenden ITK-Messe CeBIT in Hannover präsentierten die Software AG und ihre Partner vom 14. bis 18. März 2016 innovative Technologien, Services und Lösungen für die digitale Transformation. Im Mittelpunkt stand die Digital Business Platform, die Unternehmen eine digitale Echtzeit-Rundumsicht auf ihren Geschäftsbetrieb verschafft, Innovation ermöglicht und somit die Digitalisierung beschleunigt: Anders als statische Anwendungssysteme, die auf vorgefertigter Software von der Stange basieren, ist die dynamische Digital Business Plattform dafür ausgelegt, Innovation und Agilität sowie Differenzierung zum jeweiligen Wettbewerb zu unterstützen.

Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich am Stand der Sofware AG über das große Potenzial der Digitalisierung für Unternehmen informierte, betonte: "Wir sind froh, dass wir so ein führendes Softwareunternehmen haben."

Ein führendes Produktportfolio

Gleich zweimal wurde die Software AG im ersten Halbjahr 2016 für ihr Produktportfolio ausgezeichnet. Im Mai hat Gartner, Inc., ein führender Branchenanalyst, die Software AG in seinem diesjährigen "Magic Quadrant for Enterprise Architecture Tools"* als "Leader" positioniert. Damit hat Gartner das Software AG-Produkt Alfabet Enterprise Architecture Management (EAM) zum neunten Mal hintereinander in seiner Magic-Quadrant-Studie untersucht und als "Leader" eingestuft.

Des Weiteren wurde die Software AG in einer unabhängigen Studie von Forrester für die Apama Streaming Analytics-Plattform als "Leader" bezeichnet. Die Bewertung basiert auf den Kriterien "current offering", "strategy" und "market presence". Die beiden Autoren der Studie mit dem Titel "The Forrester Wave™: Big Data Streaming Analytics, Q1 2016" heben hervor, dass die Software AG Unternehmen, die eine schnelle digitale Transformation anstreben, ein umfassendes Set von Funktionalitäten bereitstelle.

*Gartner, "Magic Quadrant for Enterprise Architecture Tools", May 3, 2016, by Mark McGregor

Hauptversammlung und Dividendenerhöhung

Auf der diesjährigen Hauptversammlung am 31. Mai 2016 stimmten die anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre allen Beschlussvorschlägen zu. Für das Geschäftsjahr 2015 beschlossen sie die Ausschüttung einer um 10 Prozent höheren Dividende von 0,55 (Vj. 0,50) Euro pro Aktie. Basierend auf den derzeit 76,2 (Vj. 78,9) Millionen dividendenberechtigten Aktien erhöhte sich die Ausschüttungssumme auf 41,9 (Vj. 39,5) Millionen Euro. Bezogen auf den Jahresschlusskurs 2015 entspricht dies einer Dividendenrendite von 2,1 Prozent. Zudem ermächtigte die Hauptversammlung den Vorstand der Software AG, bis zu 10 Prozent der eigenen Aktien zurückzukaufen.

Forschungsprogramm: Software AG trägt zur Revolution der medizinischen Behandlung bei

Die Software AG beteiligt sich mit ihrer Digital Business Platform an dem Forschungsprogramm RADAR-CNS, das das Potenzial tragbarer Geräte für die Prävention und Behandlung von Depression, Multipler Sklerose und Epilepsie evaluiert. Ziel ist es, die Lebensqualität und die medizinische Behandlung betroffener Menschen zu verbessern. Der Einsatz von Smartphones und anderen tragbaren Geräten ermöglicht eine kontinuierliche Fernüberwachung von Patienten und liefert ein umfassendes Bild von deren Zustand – auf einer Detailebene, wie sie bislang nicht möglich war. Auf Grundlage dieser Informationen könnte eine Behandlung beginnen, bevor sich der Zustand des Patienten verschlechtert. An dem Gemeinschaftsprojekt des King's College London und von Janssen Pharmaceutica NV (JPNV) sind weltweit insgesamt 24 Partner beteiligt. Es bringt Experten aus unterschiedlichsten Bereichen wie klinische Forschung, Fertigung, Informatik, IT, Data Analytics und dem Gesundheitswesen zusammen.

Hannover Messe: Neuer Anwendungsfall für Industrie 4.0

Auch auf der weltweit größten Industriemesse, der Hannover Messe, drehte sich vom 25. bis 29. April 2016 alles um die digitalisierte Welt, konkret um die vernetzte Produktion (Industrie 4.0). Gemeinsam mit ihren Technologiepartnern präsentierte die Software AG die Lösung "Overall Equipment Effectiveness" (OEE): Diese stellt die Optimierung von vernetzten Fertigungsprozessen sowie eine intelligente Zustandsüberwachung und Wartung mittels modernster Technologie sicher.

Neue Partnerschaften: Co-Innovationen mit Dell und Sopra Steria Consulting

Gemeinsam mit Dell hat die Software AG eine neue IoT-Architektur für die Analyse von Datenströmen am Netzwerkrand erarbeitet. Die ersten Anwendungsfälle sind die präventive und prädiktive Wartung. Angesichts von 15 bis 40 Milliarden neuen Sensoren bis 2020 kann eine verteilte Architektur die Latenzzeit bei der Echtzeit-Analyse von Datenströmen senken sowie den Netzwerkverkehr und die zentrale Rechnerleistung signifikant reduzieren.

Sopra Steria Consulting und die Software AG haben gemeinsam eine Lösung zur Einführung digitaler Geschäftsprozesse im Firmenkunden-Kreditgeschäft entwickelt. Moderne Oberflächen und bereichsübergreifende Prozessautomatisierung sowie echtzeitfähige Auswertungen des Marktumfeldes mittels Big-Data-Analyse steigern die Effizienz bei der jährlichen Rating-Überprüfung von Gewerbekunden.

SOFTWARE AG-AKTIE

Börsenjahr 2016: historisches Zinstief und politische Unwägbarkeiten

Das Börsenjahr 2016 zeichnete sich bisher durch einen bewegten Verlauf sowohl der Aktienmärkte als auch der geopolitischen Lage aus. Investoren brauchten starke Nerven angesichts kräftiger Schwankungen am Kapitalmarkt, die in Deutschland etwa durch die anhaltende Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, den schnell schwankenden Eurokurs sowie das Votum zum Austritt des Vereinigten Königreichs (UK) aus der EU (Brexit) verursacht wurden.

Die Software AG ist in über 70 Ländern aktiv und UK trägt mit rund 7 Prozent zum Umsatz bei. Eine unmittelbare Auswirkung der Brexit-Entscheidung auf das Geschäft der Software AG hat sich in den letzten Wochen des zweiten Quartals 2016 nicht gezeigt und deutet sich auch für den Rest des Jahres nicht an. Die Schwäche des Britischen Pfunds wurde durch die Stärke des US-Dollars mehr als ausgeglichen. Mittelfristige Veränderungen der Weltwirtschaft lassen sich noch nicht vorhersagen. Sollte es eine Verlagerung der Finanzbranche von London hin zu den Finanzplätzen in der EU geben, wäre die Software AG gut gerüstet, ihre Kunden auch dabei zu unterstützen.

Die Entwicklung der Software AG-Aktie

Der DAX wurde zu Beginn des Jahres von dem Flash Crash am chinesischen Aktienmarkt mit in die Tiefe gezogen und notierte im Februar 2016 fast 15 Prozent unter seinem Jahreseinstandswert von 10.283 Punkten. Im weiteren Verlauf zeigte sich der DAX getrieben von Makroereignissen, wobei das Brexit-Votum alleine zu Kurseinbußen von 7 Prozent führte. Das erste Halbjahr schloss der deutsche Leitindex mit einem Minus von knapp 6 Prozent ab. Die Software AG-Aktie ist mit einem Kurs von 26,36 Euro in das Berichtsjahr gestartet und hat sich im Verlauf des Jahres deutlich positiv entwickelt. Damit konnte sich die Aktie der Software AG von der Entwicklung von DAX und TecDAX abkoppeln. Während diese das erste Halbjahr mit Verlusten abschlossen, verzeichnete die Aktie der Software AG einen Kursgewinn von 16 Prozent.

Zur weiteren positiven Entwicklung des ersten Halbjahres trugen die Ergebnisse des ersten Quartals bei, die die Software AG am 12. April 2016 vorab per Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht hat. Die deutliche Verbesserung aller wichtigen Kennziffern unterstreicht die erfolgreiche Transformation des Unternehmens. Diese Entwicklung wurde mit den vorläufigen Zahlen des zweiten Quartals

Kursentwicklung Software AG-Aktie im Vergleich zu DAX und TecDAX (indiziert)

Quelle: Investis Ltd.

bestätigt und mit dem Vorstandsbeschluss, den Ausblick für das Gesamtjahr 2016 anzuheben, weiter bekräftigt (am 13. Juli 2016 per Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht).

Die über der Markterwartung liegenden Geschäftszahlen, mit Ergebnis- und Umsatzsteigerungen im zweiten Quartal, wurden vom Kapitalmarkt mit einem deutlichen Kursanstieg honoriert. Die Aktie schloss am folgenden Handelstag, dem 14. Juli 2016, mit einem Kurs von 33,36 Euro – ein Plus von 7 Prozent zum Vortag.

Im ersten Halbjahr 2016 konnte die Software AG-Aktie mit einem täglichen Handelsvolumen auf XETRA von durchschnittlich 252.070 Stück die Liquiditätsanforderung der Börse übererfüllen und benötigte deshalb keinen "Designated Sponsor" um einen reibungslosen Handel zu ermöglichen. Aktuell, im Juni 2016, gehört die Software AG mit Rang 8 nach Marktkapitalisierung zu den Top 10 der TecDAX-Rangliste der Deutschen Börse AG.

Kennzahlen zur Aktie

H1 2016
Halbjahresschlusskurs in Euro 30,55
Halbjahreshöchstkurs in Euro 34,90
Halbjahrestiefstkurs in Euro 25,41
Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien
zum Ende des ersten Halbjahres
79.000.000
Börsenkapitalisierung zum Ende des
ersten Halbjahres in Mio. Euro
2.413,45
Streubesitz (Free Float) in % 64,90%

* Basis: XETRA Schlusskurse, Stand: 30. Juni 2016

Dividendenentwicklung seit 2007

* Angepasst an 1:3 Aktiensplit, gerundet

Hauptversammlung bestätigt Unternehmenskurs und Dividendenpolitik mit hohen Zustimmungswerten

Am 31. Mai 2016 hielt die Software AG die jährliche ordentliche Hauptversammlung in Darmstadt ab. Vorstand und Aufsichtsrat teilten mit den Investoren die Zuversicht hinsichtlich der positiven Zukunftsaussichten. Die anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre repräsentierten 71,1 Prozent der Stimmrechte des Konzerns. Alle Tagesordnungspunkte trafen auf sehr hohe Zustimmung mit Werten zwischen 95 und 100 Prozent.

Auch für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 hat das Unternehmen seine werthaltige Dividendenpolitik fortgesetzt. Die Ausschüttung erfolgt aus dem erwirtschafteten Gewinn und Cashflow. Die Ausschüttungsquote beträgt regelmäßig ein Drittel bis ein Viertel des Durchschnitts von Gewinn und Cashflow. Beide Kennzahlen waren im Geschäftsjahr 2015 angestiegen. Dem Vorschlag der Verwaltung, für das Geschäftsjahr 2015 eine erhöhte Dividende von 0,55 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie auszuzahlen, wurde mit 99,99 Prozent zugestimmt.

Das Ausschüttungsvolumen stieg auf den Rekordwert von 41,9 Millionen Euro. Gemessen am Jahresschlusskurs der Aktie (30. Dezember 2015: 26,42 Euro) erreichte die Dividendenrendite 2,1 Prozent (Vj. 2,5 Prozent) und lag damit nicht nur im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich über der Umlaufrendite von Staatsanleihen.

Dividendenrendite über Umlaufrendite 10-jähriger Bundesanleihen

Die Dividendenrendite der Software AG liegt seit 2011 deutlich über der Umlaufrendite zehnjähriger deutscher Bundesanleihen.

Aktie mit hoher Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt

Eine aktive Investor-Relations-Arbeit zeichnet sich, neben einem kontinuierlichen Dialog mit bestehenden Investoren, durch eine gezielte Ausweitung der Investorenbasis aus. 2016 nahm das Unternehmen wieder an einer Reihe von Kapitalmarktkonferenzen im In- und Ausland teil. Darüber hinaus bildeten Roadshows in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Kanada einen Schwerpunkt der Investorenansprache. Die umfassendste Informationsveranstaltung war erneut der alljährliche Capital Market Day bei der Software AG in Darmstadt am 10. Februar 2016. Zahlreiche Investoren und Finanzanalysten aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und der Schweiz informierten sich vor Ort über die Unternehmensstrategie und neue Trends der Digitalisierung.

Die Software AG genießt eine unverändert hohe Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt. Analysten von mehr als 20 Banken berichten regelmäßig über die Software AG. Dabei sprechen sich aktuell (Juli 2016) zwölf von ihnen mit einer neutralen Bewertung für das Halten der Aktie aus. Sechs Analysten raten zum Kauf der Aktie, vier zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel erhöhte sich nach Veröffentlichung der vorläufigen Halbjahresergebnisse 2016 auf rund 33 Euro.

Aktionärsstruktur

Die Positionierung der Software AG als ein wertorientiertes Investment spiegelt sich zunehmend in der Investorenstruktur wider. Zahlreiche neue "Value"-orientierte Investoren haben sich von der Werthaltigkeit des Unternehmens überzeugen lassen.

Der größte Anteilseigner sowie wichtiger Ankerinvestor der Software AG mit einem Stimmrechtsanteil von 31,6 Prozent bleibt unverändert die Software AG-Stiftung. Die Software AG hält unverändert 2.768.369 Stück eigene Aktien. Dies entspricht einem Anteil von 3,5 Prozent am Grundkapital der Software AG. Nach Abzug der Bestandspositionen der Software AG-Stiftung und den Aktien des Unternehmens ergibt sich für die Software AG ein Streubesitz (Freefloat) von rund 65 Prozent. Dieser berücksichtigt, nach der Definition der Deutschen Börse, den Anteil der Aktien einer Gesellschaft, der sich nicht in festen Händen befindet, sondern frei über die Börse handelbar ist.

Die Freefloat-Aktionärsbasis der Software AG ist weiterhin breit gestreut und umfasst institutionelle sowie private Investoren aus dem In- und Ausland. Die regionale Analyse der Aktienbestände des identifizierten Streubesitzes ergibt, dass 32 Prozent der Anteile in Deutschland, 26 Prozent in den USA und 19 Prozent in Großbritannien gehalten werden. Weitere Investoren kommen aus Skandinavien, der Schweiz sowie Frankreich und den Benelux-Staaten.

Wesentliche Investoren

Stimmrechtsmitteilung
nach §26, Abs. 1 WpHG
Stimmrechts
anteil
Datum der
Schwellenberührung
Software AG-Stiftung 31,59% 30. April 2015
Deutsche Asset
Mgt. Investment
5,01% 05. Juli 2016
Software AG
(eigene Aktien)
3,50% 04. Dezember
2015*
JP Morgan 3,22% 03. Februar 2016

* Meldung nach Artikel 4 Abs. 4 der Verordnung (EG) Nr. 2273 / 2003

Aktionärsstruktur

* Quelle: IPREO, Stand: Juli 2016

Indizes

CDAX-GESAMTINDEX (PERF)
DAX INTERN.100 TR EUR
DAXPL.MAXIM.DIVI.TR.EUR
DAXPLUS FAM.30 TR EUR
DAXPLUS FAMILY PERF.-IND.
DAXSEC. ALL SOFTWARE TR
DAXSECTOR SOFTWARE TR
DAXSUB. ALL SOFTW.TR
DAXSUBSEC. SOFTWARE.PR
DAXSUPERS.INFOR.TE.TR
HDAX PERFORMANCE-INDEX
MIDCAP MKT TR
Prime ALL SH. TR
TECDAX TR
TECHN. ALL SHARE TR

Stammdaten zur Aktie

ISIN DE 0003304002
WKN 330400
Symbol SOW
Reuters SOWG.DE
Bloomberg SOW GY
gelistet an Börse Frankfurt
Börsensegment Prime Standard
Index TecDAX
IPO am 26.04.99
Emissionspreis 30 EUR*
Aktiensplit 1:3 (2011)

* Vor 1:3-Aktiensplit (Mai 2011)

ZWISCHEN-LAGEBERICHT

ERTRAGSLAGE

Gesamtumsatz

Im ersten Halbjahr 2016 verzeichnete die Software AG Verbesserungen in nahezu allen wichtigen Unternehmenskennzahlen im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2015. Der Gesamtumsatz stieg in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2016 um 2 Prozent auf 409,6 (Vj. 399,7) Millionen Euro an. Währungsbereinigt betrug das Umsatzwachstum 5 Prozent.

Der Konzernproduktumsatz, der die Lizenz- und Wartungserlöse der beiden Produktbereiche Digital Business Platform (DBP) und Adabas & Natural (A&N) umfasst, erhöhte sich auf 310,6 (Vj. 303,4) Millionen Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 2 Prozent beziehungsweise einem Wachstum in lokaler Währung von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Lizenzumsatz der beiden Produktbereiche legte um 9 Prozent beziehungsweise währungsbereinigt um 11 Prozent zu und stieg auf ein Volumen von 108,6 (Vj. 100,1) Millionen Euro. Der Wartungsumsatz des Konzerns lag bei 202,0 (Vj. 203,3) Millionen Euro, währungsbereinigt betrug das Wachstum 3 Prozent.

Das kontinuierliche Wachstum der Lizenzerlöse bestätigt die Unternehmensausrichtung auf profitables Wachstum. Das ist ein Ergebnis der vor einem Jahr neu aufgesetzten Go-to-Market(GTM)-Strategie mit kundenzentrischem Fokus sowie höherer Vertriebseffizienz.

Wechselkurseffekte

Die Währungseffekte wirkten sich im ersten Halbjahr 2016 mit insgesamt -3 Prozent auf den ausgewiesenen Gesamtumsatz der Software AG aus. Dies bedeutet eine Schmälerung von 11,5 Millionen Euro im Vergleich zur Betrachtung des Umsatzes bei konstanten Wechselkursen. Besonders stark zeigte sich dieser Effekt im Wartungsgeschäft, das in den ersten beiden Quartalen eine Differenz aus Währungsumrechnungen von -6,8 Millionen Euro zu verzeichnen hatte. Hier hat sich unter anderem das Zusammenspiel aus einer starken Wartungsbasis und der volkswirtschaftlichen Schwierigkeiten in Südamerika belastend auf das Geschäft ausgewirkt. Deutlich geringer wirkten sich die Währungsbelastungen in Höhe von 2,8 Millionen Euro auf den Lizenzumsatz sowie mit 1,9 Millionen Euro auf den Consultingbereich aus.

Aufgrund der breiten internationalen Aufstellung des Konzerns belief sich der Fremdwährungsanteil am Gesamtumsatz im Berichtszeitraum auf 66 (Vj. 65) Prozent. In der Folge sank der Euro-Anteil leicht auf 34 Prozent des Konzernumsatzes. Das US-Dollar-Geschäft erreichte einen Anteil von 30 Prozent. Nach den beiden größten Währungsblöcken in Euro und in US-Dollar entfielen weitere größere Umsatzanteile auf das Britische Pfund (GBP) mit 7 Prozent, den Israelischen Schekel (ILS) mit 5 Prozent und den Brasilianischen Real (BRL) mit 4 Prozent. Jeweils 3 Prozent machten die Umsätze in den Währungsräumen des Australischen Dollars (AUD) und des Südafrikanischen Rands (ZAR) aus.

Ergebnisentwicklung

Im ersten Halbjahr 2016 haben sich die Herstellkosten der Software AG leicht unterproportional zum Umsatz entwickelt. Sie lagen mit 110,5 (Vj. 108,8) Millionen Euro um knapp 2 Prozent über dem Vorjahresniveau. In der Folge stieg die Bruttomarge leicht auf 73,0 (Vj. 72,8) Prozent im Berichtszeitraum.

Für Forschung und Entwicklung (F&E) hat die Software AG Mittel in Höhe von 54,9 (Vj. 54,2) Millionen Euro aufgewendet, dies entspricht in etwa dem Vorjahresniveau. Dagegen wurden in Vertrieb und Marketing deutliche Einsparungen erzielt. Die Kosten in diesem Bereich reduzierten sich um 11 Prozent auf 120,0 (Vj. 134,5) Millionen Euro. Dies ist ein Ausdruck für die gesteigerte Effizienz, die der Vertriebsbereich im Zuge des neuen Go-to-Market-Modells bewirkt hat. Die Aufwendungen für die Allgemeine Verwaltung gingen leicht auf 38,3 (Vj. 38,9) Millionen Euro zurück.

Getragen von der gestiegenen Vertriebseffizienz und der Umsatzausweitung in hochmargigen Geschäftsfeldern konnte das Unternehmen seine Profitabilität signifikant steigern. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT – Konzernüberschuss plus Ertragsteuern plus Sonstige Steuern plus Finanzergebnis) übertraf den Vorjahreswert von 62,5 Millionen Euro um 42 Prozent und kletterte auf 88,7 Millionen Euro. In gleichem Maße legte die EBIT-Marge von 15,6 Prozent im Vorjahreshalbjahr signifikant auf 21,7 Prozent zu. Damit setzte sich die äußerst positive Ergebnisentwicklung, die bereits im ersten Quartal zu verzeichnen war, auch im zweiten Quartal fort.

Um den Wert des Unternehmens nachhaltig zu steigern, will die Software AG weiter profitabel wachsen und ihre Finanzkraft kontinuierlich erhöhen. Zur Erreichung dieser strategischen Ziele verwendet das Unternehmen ein internes Steuerungssystem. Als relevante Kennzahlen betrachtet der Konzern vor allem den DBP- und A&N-Produktumsatz auf Basis der IFRS-Rechnungslegung sowie das operative Ergebnis (non-IFRS) und die operative Ergebnismarge (non-IFRS). Das operative Ergebnis ist bei der Software AG wie folgt definiert:

Ergebnis vor allen Steuern

    • Akquisitionsbedingte Abschreibungen auf Immaterielle Vermögensgegenstände
    • Akquisitionsbedingte Reduktionen der Produktumsätze durch Kaufpreisallokationen
    • Sonstige akquisitionsbedingte Ergebniseffekte
    • Aufwendungen aus aktienkursabhängigen Vergütungen
    • Restrukturierungs-/Abfindungsaufwand
    • Sonstige Einmaleffekte

= Operatives Ergebnis (EBITA, non-IFRS)

Die operative Marge entspricht EBITA (non-IFRS) dividiert durch den Konzern-Gesamtumsatz.

Das operative Ergebnis (EBITA, non-IFRS) erhöhte sich im ersten Halbjahr 2016 um 19 Prozent auf 114,9 (Vj. 96,7) Millionen Euro. Entsprechend stieg die operative Ergebnismarge (non-IFRS) um 390 Basispunkte auf 28,1 (Vj. 24,2) Prozent.

Das Finanzergebnis konnte auf -0,5 (Vj. -2,4) Millionen Euro verbessert werden. Dies basiert auf einem verminderten Kreditsaldo sowie verbesserten Anlagemöglichkeiten außerhalb des Euro-Raums. Aufgrund des gesteigerten Ergebnisniveaus erhöhten sich die Ertragsteuern im Berichtszeitraum auf 27,6 (Vj. 18,5) Millionen Euro. Die Steuerquote reduzierte sich auf 34,6 (Vj. 35,7) Prozent.

Insgesamt konnte der Konzernüberschuss im Vergleich zur Vorjahresperiode um 49 Prozent erhöht werden und stieg auf 57,7 (Vj. 38,6) Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016 an. Das Ergebnis pro Aktie (unverwässert) verbesserte sich deutlich auf 0,75 (Vj. 0,49) Euro.

Umsatz und Ergebnis nach Geschäftsbereichen (Segmentbericht)

Der Konzernumsatz in Höhe von 409,6 (Vj. 399,7) Millionen Euro verteilte sich im ersten Halbjahr 2016 wie folgt auf die Bereiche:

  • Der Anteil des Geschäftsbereichs Digital Business Platform (DBP) am Gesamtumsatz entwickelte sich mit 48 (Vj. 48) Prozent stabil.
  • Der Geschäftsbereich Adabas & Natural (A&N) trug 28 (Vj. 28) Prozent zum Gesamtumsatz bei.
  • Der Consulting-Bereich blieb mit 24 (Vj. 24) Prozent Umsatzanteil ebenso auf dem Vorjahresniveau.

Der größte Geschäftsbereich DBP fokussiert die Wachstumsthemen der digitalen Transformation und konnte fast die Hälfte zum Konzernumsatz beisteuern.

Digital Business Platform (DBP)

Sämtliche Produkte der Software AG zur Digitalisierung von Unternehmen werden im Geschäftsbereich DBP gebündelt. Dieses umsatzstärkste Segment steigerte in den ersten sechs Monaten des Jahres den Umsatz um 2 Prozent auf 195,0 (Vj. 190,8) Millionen Euro, in lokaler Währung gerechnet ergab sich ein Plus von 5 Prozent.

Die Lizenzerlöse im DBP-Bereich übertrafen mit 70,6 (Vj. 68,1) Millionen Euro das Vorjahresniveau – ein Wachstum von 4 Prozent, währungsbereinigt von 6 Prozent. Mit diesem Volumen machten die DBP-Lizenzen einen Anteil von 65 Prozent an den Lizenzerlösen des Konzerns aus.

Die DBP-Wartungserlöse erhöhten sich um 1 Prozent (währungsbereinigt um 4 Prozent) auf 124,4 (Vj. 122,7) Millionen Euro. Dies entspricht einem Anteil von 62 Prozent am Konzernwartungsumsatz, ein Wachstumstrend, der die langfristige Unternehmensstrategie des profitablen Wachstums widerspiegelt. Mit 64 Prozent entfielen somit fast zwei Drittel des Segmentumsatzes auf wiederkehrende, hoch profitable Erlöse, die das Wartungsgeschäft nach sich zieht. Die Steigerungsraten im Wartungsbereich sind ebenfalls ein Indikator dafür, dass das vorangegangene Lizenz geschäft nachhaltig war.

Wachstumstreiber ist die Digital Business Platform, die im Herbst 2014 eingeführt und im Berichtszeitraum gezielt weiterentwickelt wurde. Mit dieser neuartigen digitalen Plattform, die alle Softwareprodukte bündelt und miteinander verzahnt, enthält der DBP-Bereich alle relevanten Technologien zur digitalen Transformation. Die Software AG bietet die erste digitale Business-Plattform für durchgängige Prozesse auf Basis offener Standards mit den Kernkomponenten Integration, Prozessmanagement, In-Memory-Datentechnologie, flexible Anwendungsentwicklung, Echtzeit-Analyse und IT-Architektur-Management. Mit der modularen Plattform können Anwender ihre Applikationssysteme bedarfsgerecht und flexibel entwickeln. Denn die digitale Transformation verändert IT-Landschaften von Unternehmen: von unflexiblen Applikationssilos hin zu modernen, softwarebasierten IT-Plattformen, die die notwendige Offenheit, Schnelligkeit und Agilität zulassen, um ein digitales Echtzeit-Unternehmen zu werden. Darüber hinaus gelingt es der Software AG zunehmend, durch die fokussierte Marktbearbeitung die durchschnittlichen DBP-Auftragsgrößen um 5 bis 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu erhöhen. Dieser Trend ist ein Beleg für die gestiegene Marktrelevanz des Unternehmens.

Die Herstellkosten im DBP-Bereich stiegen im ersten Halbjahr auf 15,4 (Vj. 13,6) Millionen Euro, dies entspricht einer Zunahme von 13 Prozent. Im Gegensatz dazu konnten die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing deutlich reduziert werden. Nach 98,4 Millionen Euro in der Vorjahresperiode wurden sie im Berichtshalbjahr um 15 Prozent auf 83,5 Millionen Euro verringert. Hier machen sich die, im Rahmen der GTM-Strategie initiierten, Maßnahmen zur Stärkung der Vertriebseffizienz weiter bemerkbar.

Die Kosten für Forschung und Entwicklung (F&E) blieben mit 43,8 (Vj. 43,4) Millionen Euro etwa auf dem Vorjahresniveau. Dabei hat das Unternehmen verstärkt in den Aufbau von Mitarbeitern in Indien investiert. In diesem Zusammenhang wurde die Anzahl der in Forschung und Entwicklung tätigen Mitarbeiter in den letzten 12 Monaten um 9 Prozent erhöht. Neue und bestehende Vertriebspartner helfen dem Unternehmen, zusätzliche Regionen und Länder wie Zentralafrika oder China abzudecken, die mit eigenen Vertriebskapazitäten nicht so schnell erreichbar wären. Das Partner-Ökosystem wurde im ersten Halbjahr durch eine um 7 Prozent erhöhte Zahl von aktiven Partnern ausgeweitet. Daher konnte der über Partner generierte Umsatz in den ersten sechs Monaten um 24 Prozent zulegen. Neben Vertriebspartnern tragen auch Technologiepartner zur Steigerung der Marktrelevanz und zukünftigen Geschäftsausweitung bei. So wurde im Berichtszeitraum eine strategische Partnerschaft mit dem großen IT-Anbieter Dell im Bereich Internet of Things (Internet der Dinge) eingegangen. Gemeinsam wurde bereits eine Lösung auf Basis der Apama Streaming Analytics Software für die vorausschauende Wartung entwickelt.

Aufgrund der reduzierten Vertriebsaufwendungen bei gleichzeitiger Steigerung des Bereichsumsatzes verbesserte sich das Segmentergebnis signifikant und erhöhte sich auf 52,3 (Vj. 35,4) Millionen Euro. Dies ist ein Plus von 48 Prozent. Ebenso stieg die Segmentmarge deutlich um 820 Basispunkte auf 26,8 (Vj. 18,6) Prozent.

Adabas & Natural (A&N)

Der Geschäftsbereich Adabas & Natural, der das klassische Datenbankgeschäft umfasst, zeigte wie bereits im letzten Geschäftsjahr eine außergewöhnlich positive Entwicklung, die die Stabilität des langjährigen Geschäftsmodells widerspiegelt. Der A&N-Bereich konnte in der ersten Jahreshälfte einen Umsatz von 116,0 (Vj. 112,9) Millionen Euro verbuchen, was einem Wachstum von 3 Prozent (währungsbereinigt von 7 Prozent) entspricht.

Während die A&N-Wartungserlöse mit 77,6 (Vj. 80,7) Millionen Euro im ersten Halbjahr annähernd stabil blieben, wurde im Lizenzbereich ein Wachstum um 19 Prozent (währungsbereinigt 24 Prozent) auf 38,0 (Vj. 31,9) Millionen Euro erzielt. Dieser Anstieg lag über den ursprünglichen Erwartungen und drückt die anhaltend hohe Relevanz der Produkte für die Kunden sowie die stärker auf die Kunden fokussierte Strategie aus.

ERTRAGSLAGE / ENTWICKLUNG IM ZWEITEN QUARTAL 2016

Obwohl der Markt für klassische Datenbanksoftware aufgrund seiner Reife und Sättigung allgemein rückläufig ist, gelang es der Software AG im Sechsmonatszeitraum, diesen hochmargigen Bereich durch frühzeitige Vertragsabschlüsse im ersten Halbjahr 2016 zu stärken und weiter zu stabilisieren. Diese Entwicklung zeigt die besondere Kundenpflege und Kundenloyalität in dem angestammten Datenbankbereich, der vor allem für den Finanzbereich und den öffentlichen Sektor eine wichtige Systembasis bildet. Um dem nach wie vor hohen Bedarf nachzukommen, intendiert die Software AG Support und Updates für das A&N-Produktangebot bis mindestens 2050 anbieten zu können. Damit bietet das Unternehmen den A&N-Kunden langfristige Investitionssicherheit sowie die Möglichkeit, an künftigen Innovationen und der Verbindung von alter und neuer Technologiewelt zu partizipieren.

Im A&N-Segment sanken die Herstellkosten im ersten Halbjahr auf 6,2 (Vj. 6,7) Millionen Euro, sie lagen somit 7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing stiegen auf 19,0 (Vj. 17,0) Millionen Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) auf 11,0 (Vj. 10,8) Millionen Euro.

Die angestammte Kundenbasis im A&N-Bereich bietet signifikante Cross-Selling-Potenziale für die zukunftsorientierten Technologien der Digital Business Platform, die das Unternehmen in Zukunft stärker ausschöpfen möchte. Dank der Umsatzausweitung in diesem Bereich kletterte das Segmentergebnis auf 79,8 (Vj. 78,4) Millionen Euro. Die Segmentmarge erreichte mit 68,8 (Vj. 69,5) Prozent ein nach wie vor hohes Ergebnisniveau.

Consulting

Der Geschäftsbereich Consulting generierte im ersten Halbjahr 2016 einen Umsatz von 98,6 (Vj. 96,0) Millionen Euro und erreichte somit ein Wachstum von 3 Prozent (währungsbereinigt von 5 Prozent).

Diese positive Umsatzentwicklung ist eine Bestätigung der Strategie des Unternehmens, sich zunehmend auf die Beratung rund um eigene Produkte sowie strategische Beratungsleistungen zu konzentrieren und das Konzept der Co-Innovation mit Kunden und Partnern aufzusetzen. Diese Fokussierung ist ein weiterer Baustein bei der Transformation der Software AG zum hoch profitablen Produkthaus mit dem Ziel des nachhaltig profitablen Wachstums. Zugleich erbrachte die globale Serviceeinheit der Software AG strategische Beratungsleistungen und diente damit als Verstärker für den Produktabsatz. Die Herstellkosten erhöhten sich auf 83,4 (Vj. 78,6) Millionen Euro im ersten Halbjahr 2016 analog zum höheren Umsatz und aufgrund von Restrukturierungskosten im ersten Quartal 2016 bei der Transformation hin zu höherwertigen Beratungsleistungen. Gleichzeitig konnten die Vertriebsund Marketingkosten um 12 Prozent auf 8,6 (Vj. 9,8) Millionen Euro gesenkt werden.

Der Consulting-Bereich erwirtschaftete ein Segmentergebnis von 6,6 (Vj. 7,6) Millionen Euro. Dies bedeutet eine Segmentmarge von 6,7 (Vj. 7,9) Prozent. Eine anhaltend hohe Ertragskraft sowie die Wertschöpfung für den Kunden haben im Vergleich zum Umsatzwachstum eine hohe Priorität im Beratungsbereich. Nach dem Verkauf der nichtstrategischen Einheiten vor zwei Jahren und der Konzentration auf ertragreiche Projekte und Innovationen rund um die eigenen Softwareprodukte, hat der Consulting-Bereich einen fortgesetzten Profitabilitätskurs eingeschlagen. Die nachhaltige Steigerung der Ertragskraft hat sich zuletzt im zweiten Quartal 2016 mit einer bisher kaum erreichten Segmentmarge von 9,3 (Vj. 7,9) Prozent manifestiert.

ENTWICKLUNG IM ZWEITEN QUARTAL 2016

Im zweiten Quartal 2016 generierte die Software AG einen Umsatz von 203,4 (Vj. 205,6) Millionen Euro, dies bedeutet währungsbereinigt ein Wachstum von 2 Prozent. Insgesamt machten sich Währungseffekte negativ bemerkbar und belasteten den Quartalsumsatz mit 6,6 Millionen Euro.

Der Produktumsatz – bestehend aus Lizenz- und Wartungserlösen – belief sich auf 152,7 (Vj. 157,1) Millionen Euro. Mehr als zwei Drittel des Produktumsatzes entfiel auf das hoch profitable Wartungsgeschäft, das sich mit einem Umsatz von 103,1 (Vj. 103,6) auf ähnlichem Niveau zum Vorjahr entwickelt hat, nach einem sehr guten ersten Quartal. Die Lizenzerlöse erreichten 49,6 (Vj. 53,5) Millionen Euro im Berichtsquartal.

Der DBP-Bereich verzeichnete ein leichtes Umsatzwachstum auf 100,5 (Vj. 99,8) Millionen Euro und trug somit etwa die Hälfte zum Konzernumsatz bei. Zugleich konnte die DBP-Segmentmarge auf 28,4 (Vj. 19,5) Prozent gesteigert werden. Der Quartalsumsatz des A&N-Bereichs erreichte 52,3 (Vj. 57,5) Millionen Euro und hat sich erwartungsgemäß rückläufig entwickelt, nach einem sehr guten ersten Quartal. Die Segmentmarge hielt das hohe Niveau von 66,9 (Vj. 70,6) Prozent. Im gleichen Zeitraum hat der Consulting-Bereich den Umsatz um 4 Prozent auf 50,5 (Vj. 48,4) Millionen Euro ausgeweitet sowie die Segmentmarge auf 9,3 (Vj. 7,9) Prozent weiter verbessert.

Nach der positiven Ergebnisentwicklung im ersten Quartal konnte diese im zweiten Quartal fortgesetzt werden. Das EBIT übertraf im zweiten Quartal 2016 den Vorjahreswert um 30 Prozent und stieg auf 43,3 (Vj. 33,2) Millionen Euro. In der Folge erhöhte sich die EBIT-Marge auf 21,3 (Vj. 16,1) Prozent. Noch stärker legte das Nettoergebnis zu, das um 42 Prozent auf 28,2 (Vj. 19,9) Millionen Euro kletterte. Entsprechend stieg das Ergebnis pro Aktie im zweiten Quartal um 48 Prozent auf 0,37 (Vj. 0,25) Euro an.

Im zweiten Quartal konnte der Free Cashflow mit 53,8 (Vj. 45,9) Millionen Euro auf einen historischen Höchstwert angehoben werden. Der Free Cashflow pro Aktie erhöhte sich auf 0,71 (Vj. 0,58) Euro.

FINANZLAGE

Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit erreichte im ersten Halbjahr 120,3 (Vj. 111,8) Millionen Euro und übertraf den Vorjahreswert um 8 Prozent. Angetrieben wurde diese Entwicklung durch stabile Kundeneinzahlungen sowie reduzierte operative Auszahlungen. Diese fortgesetzte Cashflow-Steigerung ist ein Beleg für die konsequente Ausrichtung der Software AG auf die nachhaltige Stärkung der Finanzkraft und der Profitabilität.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug -8,3 Millionen Euro im Vergleich zu 17,6 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Während im Vorjahr netto 24,2 Millionen Euro aus der Auflösung kurzfristiger finanzieller Vermögenswerte zugeflossen sind, wurden in der aktuellen Berichtsperiode netto 1,9 Millionen Euro für finanzielle Vermögenswerte ausbezahlt.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit stieg im Halbjahreszeitraum auf 31,3 Millionen Euro an im Vergleich zu -37,6 Millionen Euro im Vorjahr. Der hohe Anstieg ist im Wesentlichen auf die Aufnahme von finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von 78,3 (Vj. 4,8) Millionen Euro im Berichtszeitraum zurückzuführen. Die Dividendenausschüttung 2016 liegt mit 41,9 (Vj. 39,5) Millionen Euro um 6 Prozent über dem Vorjahreswert.

Der Zahlungsmittelbestand erhöhte sich zum 30. Juni 2016 auf 445,0 Millionen Euro im Vergleich zu 423,9 Millionen Euro zum Vorjahresstichtag. Der deutliche Anstieg gegenüber dem Saldo zum Geschäftsjahresanfang mit 300,6 Millionen Euro wurde im Wesentlichen durch den hohen operativen Cashflow erzielt.

Der Free Cashflow stieg um 8 Prozent auf 114,3 (Vj. 106,2) Millionen Euro in der ersten Jahreshälfte. Damit ist es der Software AG gelungen, einen historischen Höchstwert zu erzielen. Bezogen auf den Konzernumsatz erreicht der Free Cashflow 27,9 (Vj. 26,6) Prozent. Das Verhältnis zum Nettoergebnis erreichte 198 Prozent. Der Free Cashflow pro Aktie kletterte im Berichtszeitraum entsprechend auf 1,50 (Vj. 1,35) Euro.

VERMÖGENSLAGE

Zum 30. Juni 2016 belief sich die Bilanzsumme auf 1.893,0 Millionen Euro verglichen mit 1.917,5 Millionen Euro zum Vorjahresstichtag und zu 1.814,8 Millionen Euro zum 31. Dezember 2015.

FINANZLAGE / VERMÖGENSLAGE / MITARBEITER / SICHT DER UNTERNEHMENSLEITUNG

Auf der Seite der Aktiva hat sich der Zahlungsmittelbestand seit Jahresanfang um 48 Prozent auf 445,0 Millionen Euro erhöht – trotz einer erhöhten Dividendenzahlung von 41,9 (Vj. 39,5) Millionen Euro. Sowohl die kurzals auch die langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen konnten durch ein aktives Working-Capital-Management zurückgeführt werden. Insgesamt sanken sie auf 258,4 (31. Dezember 2015: 307,6) Millionen Euro, was einem Rückgang von 49,2 Millionen Euro beziehungsweise 16 Prozent entspricht. Die langfristigen immateriellen Vermögenswerte lagen mit 139,7 (Vj. 157,4) Millionen Euro 11 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Bei den Passiva stiegen die kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten insgesamt um 64,9 Millionen Euro auf 391,2 Millionen Euro im Vergleich zu 326,3 Millionen Euro zum Stichtag 31. Dezember 2015. Dies entspricht einem Anstieg um fast 20 Prozent. Aufgrund des hohen Anteils des Wartungsgeschäfts sind die Rechnungsabgrenzungsposten, die das steigende Volumen zukünftiger Wartungserlöse umfassen, auf 156,1 Millionen Euro im Vergleich zu 123,8 Millionen Euro zum 31. Dezember 2015 angewachsen. Dies entspricht einem Plus von 26 Prozent.

Das Eigenkapital der Software AG belief sich zum 30. Juni 2016 auf 1.082,3 (31. Dezember 2015: 1.089,7) Millionen Euro. Im Vergleich zur Bilanzsumme ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 57,2 (31. Dezember 2015: 60,0) Prozent zum 30. Juni 2016.

MITARBEITER

Zum 30. Juni 2016 beschäftigte die Software AG konzernweit 4.318 (Vj. 4.349) Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent). Aufgeteilt nach Funktionsbereichen betrug die Beschäftigtenzahl in Service und Beratung 1.839 (Vj. 1.826), in Vertrieb und Marketing 840 (Vj. 942) und in der Verwaltung 595 (Vj. 624) Mitarbeiter. Im Bereich Forschung und Entwicklung wurde die Mitarbeiterzahl, insbesondere durch den Ausbau von Near- und Offshore-Kapazitäten, auf 1.044 (Vj. 957) erhöht. Analog zur internationalen Geschäftsausweitung ergeben sich für die regionale Verteilung folgende Mitarbeiterzahlen: Zum Ende des Berichtszeitraums beschäftigte der Software-Konzern in Deutschland 1.136 (Vj. 1.177), in den USA 564 (Vj. 616) und in Indien 696 (Vj. 514) Mitarbeiter. Auf die übrigen Länder entfiel mit 1.922 (Vj. 2.042) der mit Abstand größte Teil der Belegschaft.

SICHT DER UNTER- NEHMENSLEITUNG

Die Entwicklung der Geschäftsergebnisse im ersten Halbjahr 2016 bestätigen die Strategie des Vorstands der Software AG, sich auf profitables Wachstum zu fokussieren und den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Die Bedeutung der Software AG im globalen IT-Markt wächst kontinuierlich: Unsere Technologieführerschaft, unser neues Go-to-Market-Modell, unser Fokus auf Profitabilität und das positive Feedback von unseren Kunden sowie von Industrie-Analysten bilden das Fundament für die ertragsstarke Geschäftsentwicklung und die zukunftsweisende Positionierung.

In der ersten Jahreshälfte verzeichnete das Unternehmen starke Ergebnisbeiträge aus allen drei Geschäfsbereichen sowie weitere Verbesserungen in nahezu allen Unternehmenskennzahlen: Der größte Geschäftsbereich Digital Business Platform legte um 5 Prozent zu und lag damit im Rahmen der Erwartungen. Besonders erfreulich entwickelte sich das Datenbankgeschäft Adabas & Natural (A&N), das ein Umsatzwachstum um 7 Prozent und eine Lizenzsteigerung um 24 Prozent ausweisen konnte. Ferner wurde im Consulting-Bereich eine fortgesetzte Geschäftsausweitung bei einer Erhöhung der Segmentmarge auf 9 Prozent im zweiten Quartal erzielt. (Die hier genannten umsatzbezogenen Prozentangaben sind jeweils in lokaler Währung.)

Getragen von der Umsatzausweitung sowie der gesteigerten Vertriebseffizienz konnten die Ergebnisse signifikant verbessert werden. Das EBIT stieg um 42 Prozent auf 88,7 Millionen Euro. Damit setzte sich die positive Ergebnisentwicklung, die bereits im ersten Quartal zu verzeichnen war, auch im zweiten Quartal fort. Das Nachsteuerergebnis konnte im zweiten Quartal um mehr als 40 Prozent, das Ergebnis pro Aktie um mehr als 46 Prozent gesteigert werden. Darüber hinaus ist es uns gelungen, einen Free Cashflow auf historischem Höchststand zu erzielen. Entscheidend für diese Ergebnisse sind fünf wesentliche Erfolgsfaktoren: unser innovationstarkes Produktportfolio und unsere Technologieführerschaft in der digitalen Welt, die damit ermöglichte Wertsteigerung für alle Anspruchsgruppen, die hohe Loyalität und Zufriedenheit unserer Bestandskunden und nicht zuletzt unsere effektive Go-to-Market-Strategie. Seit über 45 Jahren steht die Software AG für Innovationen, die sich an den Bedürfnissen ihrer Kunden ausrichten. So haben führende Marktanalysten das Unternehmen auch im ersten Halbjahr in mehreren Kategorien für Innovation und Digitalisierung als Marktführer eingestuft.

Diese Kennzahlen und Differenzierungsmerkmale stimmen uns zuversichtlich für die weitere geschäftliche Unternehmensentwicklung. Konkret haben die Halbjahresergebnisse und der vielversprechende Ausblick für die zweite Jahreshälfte den Vorstand bewogen, die Geschäftsziele für das Jahr 2016 anzuheben und die am 27. Januar 2016 veröffentliche Jahresprognose nach oben anzupassen (siehe Ausblick, S. 19).

NACHTRAGSBERICHT

Erhöhung des Jahresausblicks 2016

Am 13. Juli 2016 hat die Software AG in einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG mitgeteilt, dass der Vorstand der Software AG entschieden hat, den am Jahresanfang gegebenen Ausblick des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2016 zu erhöhen. Auf Basis vorläufiger Finanzkennzahlen des zweiten Quartals und einer positiven Geschäftsentwicklung in der ersten Jahreshälfte 2016 sowie aufgrund einer starken Projekt-Pipeline für die zweite Jahreshälfte 2016 hat der Vorstand den Ausblick für die operative Ergebnismarge sowie für den Umsatz des A&N-Bereichs im Gesamtjahr 2016 angehoben. Der detaillierte Unternehmensausblick findet sich im Ausblick am Ende des Zwischenlageberichts.

Erwerb der CONNX Solutions Inc.

Die Software AG intendiert, ihre A&N-Kundenbasis über das Jahr 2050 hinaus mit Innovationen zu unterstützen. Deshalb schloss die Software AG Ende Juni 2016 eine Vereinbarung über den Kauf der CONNX Solutions Inc. mit Hauptsitz in Redmont, Washington (USA), einem führenden Anbieter im Bereich SQL-Datenzugänge, -Integration und -Replikationslösungen. Die Software AG schätzt die Auswirkungen dieser Akquisition als nicht materiell ein. Mehr dazu in den Erläuterungen unter Unternehmenserwerbe.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Der Geschäftsbericht 2015 enthält einen ausführlichen Chancen- und Risikobericht (S. 90 bis S. 99) mit der Darstellung bestimmter Risiken, die sich nachteilig auf unsere Geschäfts-, Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage auswirken könnten. Des Weiteren beschreibt die Software AG darin die wesentlichen Chancen für das Unternehmen. Im ersten Halbjahr 2016 haben sich in Bezug auf die Risiko- und Chancensituation des Software AG-Konzerns nur geringfügige Änderungen im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2015 identifizierten Risiken und Chancen ergeben.

Die durch den Austritt des Vereinigten Königreichs (UK) aus der EU (Brexit) entstehenden Veränderungen der Geschäftschancen und Risiken sind zurzeit nur schwer zu bewerten. Da UK ein wichtiger Markt für die Software AG ist, könnten sich die Umsätze und das Ergebnis durch eine nachhaltige Schwäche des Britischen Pfunds etwas reduzieren. Ob es hierzu kommt, ist noch völlig unklar. Inwieweit der Brexit sich auf die UK-Wirtschaft auswirkt, und diese Auswirkung dann Einfluss auf das Geschäft der Software AG in UK hat, lässt sich nicht abschließend beurteilen. Die Gesellschaft geht zurzeit von eher geringen Auswirkungen auf das UK-Geschäft aus.

AUSBLICK

Basierend auf den positiven Geschäftsentwicklungen in der ersten Jahreshälfte 2016 und einer starken Projekt-Pipeline für die kommenden sechs Monate hat die Software AG ihren Ausblick auf das Gesamtjahr 2016 angehoben. Der Vorstand der Software AG rechnet nun mit folgenden Entwicklungen:

  • Es wird für das Gesamtjahr 2016 mit einer operativen Ergebnismarge (EBITA, non-IFRS) von 30,5 bis 31,5 Prozent (zuvor: 30,0 bis 31,0 Prozent, Stand: 27. Januar 2016) gerechnet.
  • Im Datenbankgeschäft Adabas & Natural (A&N) wird für das Gesamtjahr 2016 mit einer deutlich stabileren Entwicklung und einer währungsbereinigten Produktumsatzveränderung zwischen -2 und -6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (zuvor: -4 bis -8 Prozent, Stand: 27. Januar 2016) gerechnet.
  • Im Geschäftsbereich Digital Business Platform (DBP) wird für das Gesamtjahr 2016 unverändert währungsbereinigt mit einem Produktumsatzwachstum zwischen 5 und 10 Prozent im Vorjahresvergleich gerechnet.

ZWISCHEN-ABSCHLUSS

KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG

für das 1. Halbjahr 2016 (IFRS, ungeprüft)

in TEUR H1 2016 H1 2015
Lizenzen 108.644 100.054
Wartung 201.995 203.326
Dienstleistungen 98.249 95.969
Sonstige 701 338
Umsatzerlöse 409.589 399.687
Herstellkosten -110.515 -108.823
Bruttoergebnis vom Umsatz 299.074 290.864
Forschungs- und Entwicklungskosten -54.890 -54.227
Vertriebskosten -119.977 -134.467
Allgemeine Verwaltungskosten -38.341 -38.944
Sonstige Steuern -2.869 -2.901
Operatives Ergebnis 82.997 60.325
Sonstige Erträge / Aufwendungen, netto 2.793 -713
Finanzergebnis -547 -2.439
Ergebnis vor Ertragsteuern 85.243 57.173
Ertragsteuern -27.579 -18.532
Konzernüberschuss 57.664 38.641
Davon auf Aktionäre der Software AG entfallend 57.547 38.549
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 117 92
Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert) 0,75 0,49
Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert) 0,75 0,49
Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) 76.231.631 78.918.844
Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (verwässert) 76.264.486 78.969.362

KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG / GESAMTERGEBNISRECHNUNG

GESAMTERGEBNISRECHNUNG

für das 1. Halbjahr 2016 (IFRS, ungeprüft)

in TEUR H1 2016 H1 2015
Konzernüberschuss 57.664 38.641
Differenzen aus der Währungsumrechnung
ausländischer Geschäftsbetriebe
-7.539 49.700
Anpassung aus der Marktbewertung von Finanzinstrumenten 1.564 1.399
Währungseffekte aus Nettoinvestitionsdarlehen
in ausländische Geschäftsbetriebe
-795 3.132
Posten die anschließend in den Gewinn oder Verlust umgegliedert
werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind
-6.770 54.231
Anpassung aus der Bewertung von Pensionsverpflichtungen -211 0
Posten die anschließend nicht in den
Gewinn oder Verlust umgegliedert werden
-211 0
Im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen -6.981 54.231
Gesamtergebnis 50.683 92.872
Davon auf Aktionäre der Software AG entfallend 50.566 92.780
Davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 117 92

KONZERNBILANZ

zum 30. Juni 2016 (IFRS, ungeprüft)

Aktiva

in TEUR 30. Juni 2016 31. Dezember 2015
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 444.957 300.567
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 12.028 11.840
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Forderungen
192.632 232.576
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 18.794 14.794
Ertragsteuererstattungsansprüche 18.482 24.406
686.893 584.183
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 139.657 157.438
Geschäfts- oder Firmenwerte 890.720 899.954
Sachanlagen 56.268 56.221
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 34.349 24.547
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Forderungen
65.764 75.090
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 1.172 82
Ertragsteuererstattungsansprüche 6.260 6.215
Latente Steueransprüche 11.959 11.039
1.206.149 1.230.586
Summe Vermögenswerte 1.893.042 1.814.769

KONZERNBILANZ

Passiva

in TEUR 30. Juni 2016 31. Dezember 2015
Kurzfristiges Fremdkapital
Finanzielle Verbindlichkeiten 130.121 113.033
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
37.075 33.016
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 91.958 112.932
Sonstige Rückstellungen 46.470 28.329
Ertragsteuerschulden 21.452 28.626
Passive Abgrenzungsposten 145.751 123.606
472.827 439.542
Langfristiges Fremdkapital
Finanzielle Verbindlichkeiten 261.099 213.247
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
0 90
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 1.674 1.719
Sonstige Rückstellungen 15.223 17.897
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 34.907 35.644
Latente Steuerschulden 14.682 16.723
Passive Abgrenzungsposten 10.340 178
337.925 285.498
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital der Software AG 79.000 79.000
Kapitalrücklage der Software AG 24.266 40.504
Gewinnrücklagen 1.062.765 1.047.145
Sonstige Rücklagen -12.789 -5.808
Eigene Aktien -71.596 -71.596
Aktionären der Software AG zurechenbarer Anteil 1.081.646 1.089.245
Nicht beherrschende Anteile 644 484
1.082.290 1.089.729
Summe Eigenkapital und Schulden 1.893.042 1.814.769

KAPITALFLUSSRECHNUNG

für das 1. Halbjahr 2016 (IFRS, ungeprüft)

in TEUR H1 2016 H1 2015
Konzernüberschuss 57.664 38.641
Ertragsteuern 27.579 18.532
Finanzergebnis 547 2.439
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 19.937 26.457
Mittelabfluss für in bar ausgeglichene Ansprüche anteilsbasierter
Vergütung mit Erfüllungswahlrecht
-8.291 0
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge -4.553 6.542
Betrieblicher Cashflow vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 92.883 92.611
Veränderungen der Forderungen sowie anderer Aktiva 26.978 39.558
Veränderungen der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva 31.480 10.791
Gezahlte Ertragsteuern -31.837 -30.473
Gezahlte Zinsen -3.704 -4.493
Erhaltene Zinsen 4.475 3.783
Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit 120.275 111.777
Mittelzufluss aus dem Abgang von Sachanlagen/
Immateriellen Vermögenswerten
222 2.388
Investitionen in Sachanlagen/Immaterielle Vermögenswerte -4.802 -5.976
Mittelzufluss aus dem Abgang von langfristigen finanziellen
Vermögenswerten
1.415 138
Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte -2.829 -2.130
Einzahlungen aus dem Verkauf von kurzfristigen finanziellen
Vermögenswerten
15.017 24.221
Investitionen in kurzfristige finanzielle Vermögenswerte -16.903 -3
Mittelzufluss /-abfluss aus dem Abgang von Veräußerungsgruppen 0 -1.000
Nettoauszahlungen für Akquisitionen -413 0
Cashflow aus Investitionstätigkeit -8.293 17.638
in TEUR H1 2016 H1 2015
Gezahlte Dividenden -41.927 -39.459
Aufnahme von finanziellen Verbindlichkeiten 78.344 4.847
Tilgung von finanziellen Verbindlichkeiten -4.647 -2.956
Auszahlungen für nicht beherrschende Anteile -460 0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 31.310 -37.568
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 143.292 91.847
Bewertungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 1.098 13.693
Nettoveränderung des Finanzmittelfonds 144.390 105.540
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 300.567 318.396
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 444.957 423.936
Free Cashflow 114.281 106.197

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

für das 1. Halbjahr 2016 (IFRS, ungeprüft)

Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage
in TEUR im Umlauf
befindliche
Stammaktien
(Stücke)
Eigenkapital zum 01. Januar 2015 78.918.844 86.944 43.195 1.161.411
Gesamtergebnis 38.549
Transaktionen mit Gesellschaftern
Dividendenzahlung -39.459
Aktienoptionen 12.341
Ausgabe und Verwendung eigener Aktien -7.944 -214.252
Sonstige Veränderungen
Transaktionen zwischen Gesellschaftern
Eigenkapital zum 30. Juni 2015 78.918.844 79.000 55.536 946.249
Eigenkapital zum 01. Januar 2016 76.231.631 79.000 40.504 1.047.145
Gesamtergebnis 57.547
Transaktionen mit Gesellschaftern
Dividendenzahlung -41.927
Aktienoptionen -15.735
Sonstige Veränderungen
Transaktionen zwischen Gesellschaftern -503
Eigenkapital zum 30. Juni 2016 76.231.631 79.000 24.266 1.062.765

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

Gesamt Nicht
beherrschende
Anteile
Aktionären
der Software AG
zurechenbarer
Anteil
Eigene Aktien Sonstige Rücklagen
Währungseffekte
aus Netto
investitions
darlehen in
ausländische
Geschäfts
betriebe
Anpassung aus
der Bewertung
von Pensions
verpflichtungen
Anpassung aus
der Markt
bewertung
von Finanz
instrumenten
Differenzen aus
der Währungs
umrechnung
ausländischer
Geschäfts
betriebe
1.013.380 831 1.012.549 -224.466 6.437 -27.308 -1.365 -32.299
92.872 92 92.780 3.132 0 1.399 49.700
0
-39.459 -39.459
12.341 12.341
0 0 222.196
-1 -1 0
0 0
1.079.133 922 1.078.211 -2.270 9.569 -27.308 34 17.401
1.089.729 484 1.089.245 -71.596 10.677 -26.684 571 9.628
50.683 117 50.566 -795 -211 1.564 -7.539
-41.927 -41.927
-15.735 -15.735
0 0
-460 43 -503
1.082.290 644 1.081.646 -71.596 9.882 -26.895 2.135 2.089

ERLÄUTERUNGEN ZUM ZWISCHENABSCHLUSS

ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE

1. Grundlagen der Rechnungslegung

Der verkürzte und ungeprüfte Konzernabschluss (Halbjahresabschluss) der Software AG zum 30. Juni 2016 ist in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Hierbei wurden die zum 30. Juni 2016 anzuwendenden IAS, IFRS und entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC – vormals SIC) beachtet.

Die Software AG ist eine eingetragene Aktiengesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Darmstadt. Sie ist Obergesellschaft eines weltweit in den Geschäftsbereichen Softwareentwicklung, -lizenzierung, -wartung sowie IT-Dienstleistungen tätigen Konzerns.

Der Konzernhalbjahresabschluss der Software AG wird – soweit nicht anders angegeben – in Tausend Euro (TEUR) dargestellt. Auf eine freiwillige Prüfung, wie auch auf eine prüferische Durchsicht des Konzernhalbjahresabschlusses (Halbjahresfinanzberichts) wurde verzichtet.

2. Änderungen im Konsolidierungskreis

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2016 ergaben sich folgende Änderungen im Konsolidierungskreis:

Inland Ausland Gesamt
1. Januar 2016
9 68 77
Zugänge 2 2
Abgänge (einschließlich Verschmelzungen) 1 1
30. Juni 2016 9 69 78

Bei dem Abgang handelt es sich um die Schließung einer Gesellschaft in Asien. Bei den Zugängen handelt es sich um Neugründungen in Irland und den USA.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss ist nach den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, wie der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015. Detaillierte Informationen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen können Sie Textziffer 3 des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2015 entnehmen. Der Halbjahresabschluss ist nach den Regelungen der Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 aufgestellt.

Erstmalige Anwendung neuer Rechnungslegungsvorschriften

Die im ersten Halbjahr 2016 erstmals anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hatten keinen wesentlichen Einfluss auf den Halbjahresabschluss der Software AG.

Neue, noch nicht in Kraft getretene Rechnungslegungsvorschriften

Detaillierte Informationen zu neuen, noch nicht in Kraft getretenen oder von der Software AG nicht vorzeitig angewandten Rechnungslegungsvorschriften sind im Anhang des Geschäftsberichts 2015 unter der Textziffer 3 zu finden.

4. Unternehmenserwerbe

Ende Juni schloss die Software AG eine Vereinbarung über den Kauf der CONNX Solutions Inc. mit Hauptsitz in Redmont, Washington (USA). Die für die erstmalige Konsolidierung relevante Erlangung der Beherrschung über die Gesellschaft erfolgte Ende Juli. Mit rund 20 Mitarbeitern ist CONNX Solutions ein führender Anbieter im Bereich SQL-Datenzugänge, -Integration und -Replikationslösungen. Der Kaufpreis der Akquisition wird zwischen 12 und 14 Millionen US-Dollar liegen. Aufgrund des kurzen Zeitraums zwischen dem Abschluss der Vereinbarung und der Freigabe zur Veröffentlichung dieses Zwischenberichts war eine vorläufige Kaufpreisaufteilung nicht durchführbar. Die Software AG schätzt die Auswirkungen dieser Akquisition auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für den Gesamtkonzern als nicht materiell ein.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

5. Immaterielle Vermögenswerte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte

Die Geschäfts- oder Firmenwerte zum 30. Juni 2016 in Höhe von 890.720 Tausend Euro verringerten sich gegenüber dem 31. Dezember 2015 um insgesamt 9.234 Tausend Euro. Diese Veränderung resultiert ausschließlich aus Währungskursveränderungen.

6. Eigenkapital

Grundkapital

Zum 30. Juni 2016 beträgt das Grundkapital der Software AG 79.000 (31. Dezember 2015: 79.000) Tausend Euro und ist in 79.000.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien eingeteilt (31. Dezember 2015: 79.000.000). Jede Aktie gewährt eine Stimme.

Dividende

Auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beschloss die Hauptversammlung am 31. Mai 2016 aus dem Bilanzgewinn der Konzernobergesellschaft Software AG des Jahres 2015 in Höhe von 87.193 Tausend Euro eine Dividende in Höhe von 41.927 (Vj. 39.459) Tausend Euro auszuschütten. Dies entspricht einer Dividende in Höhe von 0,55 (Vj. 0,50) Euro je dividendenberechtigter Aktie. Ein Betrag in Höhe von 45.266 (Vj. 51.685) Tausend Euro wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Eigene Aktien

Zum 30. Juni 2016 hielt die Gesellschaft im Vergleich zum 31. Dezember 2015 unverändert 2.768.369 (Vj. 81.156) eigene Aktien mit einem Anteil von 2.768.369 (Vj. 81.156) Euro, entsprechend 3,5 (Vj. 0,1) Prozent am Grundkapital.

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

7. Segmentberichterstattung

Die Segmentierung folgt der internen Steuerung des Konzerns. Dementsprechend berichtet die Software AG über die folgenden drei Segmente:

  • Digital Business Platform vormals Business Process Excellence (DBP: Integration, Geschäftsprozessmanagement und Big Data mit den Produktfamilien webMethods, ARIS, Alfabet, Apama und Terracotta)
  • Adabas & Natural vormals Enterprise Transaction Systems (A&N: Datenmanagement mit den Produktfamilien Adabas und Natural)
  • Consulting (Produktnahe Consulting- und Software-Implementierungsdienstleistungen)

Die Segmentinformationen stellen sich für das erste Halbjahr 2016 und 2015 wie folgt dar:

Segmentbericht

für das 1. Halbjahr 2016 (IFRS, ungeprüft)

Adabas & Natural (A&N) Digital Business Platform (DBP)
in TEUR H1 2016 H1 2015 H1 2016 H1 2015
Lizenzen 38.035 31.949 70.609 68.105
Wartung 77.580 80.653 124.415 122.673
Produktumsätze 115.615 112.602 195.024 190.778
Dienstleistungen 0 0 0 2
Sonstige 348 290 22 7
Umsatzerlöse 115.963 112.892 195.046 190.787
Herstellkosten -6.173 -6.664 -15.365 -13.561
Bruttoergebnis vom Umsatz 109.790 106.228 179.681 177.226
Vertriebskosten -18.983 -17.041 -83.514 -98.409
Segmentbeitrag 90.807 89.187 96.167 78.817
Forschungs- und Entwicklungskosten -11.049 -10.771 -43.841 -43.456
Segmentergebnis 79.758 78.416 52.326 35.361
Allgemeine Verwaltungskosten
Sonstige Steuern
Operatives Ergebnis
Sonstiges betriebliches Ergebnis, netto
Finanzergebnis, netto
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern
Konzernüberschuss

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

Digital Business Platform (DBP) Consulting Überleitung Gesamt
H1 2015 H1 2016 H1 2015 H1 2016 H1 2015 H1 2016 H1 2015
68.105 0 0 108.644 100.054
122.673 0 0 201.995 203.326
190.778 0 0 310.639 303.380
2 98.249 95.967 98.249 95.969
7 331 41 701 338
190.787 98.580 96.008 409.589 399.687
-13.561 -83.398 -78.585 -5.579 -10.013 -110.515 -108.823
177.226 15.182 17.423 -5.579 -10.013 299.074 290.864
-98.409 -8.603 -9.818 -8.877 -9.199 -119.977 -134.467
78.817 6.579 7.605 -14.456 -19.212 179.097 156.397
-43.456 0 0 0 0 -54.890 -54.227
35.361 6.579 7.605 -14.456 -19.212 124.207 102.170
-38.341 -38.944
-2.869 -2.901
82.997 60.325
2.793 -713
-547 -2.439
85.243 57.173
-27.579 -18.532
57.664 38.641

8. Haftungsverhältnisse

Der Buchwert für erhaltene Sicherheiten beträgt 78 (Vj. 13) Tausend Euro.

Angaben zu Leasingverhältnissen

Im Konzern bestehen im Wesentlichen Miet- beziehungsweise Operating-Leasingverträge für Geschäftsräume, Kraftfahrzeuge und EDV-Ausstattung. Die Leasingzahlungen aus Operating-Leasingverträgen werden als Aufwand über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.

in TEUR bis zu 1 Jahr >1 bis 5 Jahre >5 Jahre Gesamt
Vertraglich vereinbarte Zahlungen (brutto) 12.349 49.158 4.798 66.305
Erwartete Erträge aus Untervermietungen 351 1.871 2 2.224
Vertraglich vereinbarte Zahlungen (netto) 11.998 47.287 4.796 64.081

9. Saisonale Einflüsse

Die Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Steuern verteilten sich über das Geschäftsjahr 2015 wie folgt:

in TEUR 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 2015
Lizenzumsatzerlöse
46.541 53.513 68.897 102.950 271.901
in % des Jahreslizenzumsatzes 17 20 25 38 100
Umsatzerlöse 194.057 205.630 215.871 257.499 873.057
in % des Jahresumsatzes 22 24 25 29 100
Ergebnis vor Steuern 26.396 30.777 64.920 78.425 200.518
in % des Jahresergebnisses 13 15 32 40 100

Die Umsatz- und Ergebnisverteilung 2015 ist auf Basis der Erfahrungen der vergangenen Jahre eingeschränkt repräsentativ. Sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisverteilung sind regelmäßig durch große Einzelverträge beeinflusst und daher schwer vorhersehbar. Die nachfolgende Grafik zeigt den Verlauf der Lizenzerlöse für 2015 und 2014.

Lizenzerlöse in Prozent vom Gesamtjahresumsatz Verteilung 2015 Verteilung 2014 Q1 Q2 Q3 Q4 25% 24% 20% 19% 17% 21% 38% 36%

10. Rechtsstreitigkeiten

Die für die Software AG potenziell wesentlichen Rechtsstreitigkeiten sind unter Textziffer 33 des Konzernabschlusses 2015 beschrieben.

Am 25. April 2016 hat die spanische Wettbewerbsbehörde (CNMC) auf ihrer Website bekannt gegeben, dass sie ein kartellrechtliches Verfahren gegen insgesamt 11 Unternehmen, darunter Software AG España, eingeleitet hat. Nach einer eingehenden Würdigung des Sachverhalts mit externen Rechtsanwälten blieb die Risikobewertung bis auf weiteres unverändert.

Im ersten Halbjahr 2016 gab es ansonsten keine materiellen Veränderungen in Bezug auf die unter Textziffer 33 des Konzernabschlusses 2015 beschriebenen Rechtsstreitigkeiten. Auch gab es keine neuen Rechtsstreitigkeiten oder andere neue Rechtsrisiken, die potenziell wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten.

Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten betragen zum 30. Juni 2016 14.228 (31. Dezember 2015: 13.757) Tausend Euro. Darüber hinaus bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 19.097 (31. Dezember 2015: 20.058) Tausend Euro, bei denen die Wahrscheinlichkeit eines Ressourcenabflusses zum Bilanzstichtag nicht hinreichend für die Bildung einer Rückstellung war. Diese betreffen auch einzelne Rechtsstreitigkeiten, für die bilanzielle Vorsorge getroffen wurde.

11. Aktienoptionsprogramme und Stock Appreciation Rights Program

Die Software AG hat unterschiedliche Aktienoptionsprogramme beziehungsweise anteilsbasierte Vergütungsprogramme für Vorstandsmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiter des Konzerns. Eine detaillierte Beschreibung unserer zum 30. Juni 2016 bestehenden Programme findet sich auf den Seiten 183 bis 189 unseres Geschäftsberichts für 2015.

Management Incentive Plan 2016

Die unter dem Management Incentive Plan 2016 zugesagten Rechte haben sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres wie folgt entwickelt:

Anzahl
Rechte
Ausübungs
preis je Recht
(in EUR)
Restlauf
zeit (in
Jahren)
Bestand per
31. Dezember 2015
458.672 0 3,0
Verfallen 6.550 0
Bestand per
30. Juni 2016
452.122 0 2,5
Davon ausübbar
zum 30. Juni 2016
0

Management Incentive Plan 2015 (MIP V)

Die unter dem Management Incentive Plan 2015 (MIP V) zugesagten Rechte haben sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres wie folgt entwickelt:

Anzahl
Rechte
Ausübungs
preis je Recht
(in EUR)
Restlauf
zeit (in
Jahren)
Bestand per
31. Dezember 2015
519.950 0 2,0
Verfallen 15.900 0
Bestand per
30. Juni 2016
504.050 0 1,5
Davon ausübbar
zum 30. Juni 2016
0

Management Incentive Plan 2007 (MIP III) (2007–2011)

Die unter dem Management Incentive Plan 2007 (MIP III) gewährten Rechte haben sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres wie folgt entwickelt:

Anzahl
Rechte
Ausübungspreis
je Recht
(in EUR)
Restlaufzeit
(in Jahren)
Aggregierter
innerer Wert
(in TEUR)
Bestand per 31. Dezember 2015 1.683.500 24,12 3,5 3.872*
Ausgeübt 1.540.500 24,12
Verfallen 9.600 24,12
Bestand per 30. Juni 2016 133.400 24,12 3 858**
Davon ausübbar zum 30. Juni 2016 133.400

* basierend auf dem Schlusskurs vom 31. Dezember 2015

** basierend auf dem Schlusskurs vom 30. Juni 2016

Alle im Berichtszeitraum ausgeübten Rechte wurden in bar ausgeglichen. Der innere Wert aller 1.540.500 (davon Vorstand 1.350.000) ausgeübten Rechte belief sich auf 15.735 (davon Vorstand 13.879) Tausend Euro. Hiervon wurden 8.291 Tausend Euro in der Berichtsperiode zahlungswirksam und 7.444 Tausend Euro, im Wesentlichen noch nicht gezahlte Lohnsteuer, werden voraussichtlich im August zahlungswirksam werden. Aufgrund der bis zum Ausübungszeitpunkt bestehenden Möglichkeit der Bedienung mit Aktien wurden die Rechte bis zur Ausübung als anteilbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente bilanziert und somit die damit verbundene Auszahlung in Höhe von 15.735 Tausend Euro erfolgsneutral gegen die Kapitalrücklage gebucht. Da für die Gesellschaft auch weiterhin keine faktische Verpflichtung zum Barausgleich der Rechte besteht, bilanziert die Gesellschaft die Rechte weiterhin als anteilbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente.

12. Beschäftigte

Am 30. Juni 2016 betrug die durchschnittliche effektive Mitarbeiteranzahl (Teilzeitkräfte werden nur anteilig berücksichtigt) nach Tätigkeitsbereichen:

30. Juni 2016 30. Juni 2015
Wartung und Service 1.846 1.826
Vertrieb und Marketing 837 942
Forschung und Entwicklung 1.028 957
Verwaltung 598 624
Gesamt 4.309 4.349

Am Bilanzstichtag 30. Juni 2016 waren absolut (Teilzeitkräfte werden voll erfasst) 4.475 (Vj. 4.511) Mitarbeiter im Konzern beschäftigt.

13. Veränderungen und Informationen zu den Organen

Im Vorstand gab es zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2016 keine Veränderungen.

14. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

In dem Zeitraum nach dem 30. Juni 2016 und vor der Freigabe des Halbjahresberichts gab es keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für den Konzernabschluss.

Zeitpunkt und Freigabe der Veröffentlichung

Der Vorstand der Software AG hat den Konzernzwischenabschluss am 01. August 2016 genehmigt.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Darmstadt, den 01. August 2016

Software AG

K.-H. Streibich

E. Duffaut

Dr. W. Jost

A. Zinnhardt

FINANZKALENDER

2016

20. Oktober

Ergebnis drittes Quartal 2016 (IFRS, ungeprüft Veröffentlichung Quartalsmitteilung Q3 2016

2017

26. Januar

Gesamtveröffentlichung Ergebnis viertes Quartal 2016/ Gesamtjahr 2016 (IFRS, ungeprüft)

31. März

Veröffentlichung Jahresfinanzbericht 2016

Die aktuellen Termine für Veranstaltungen sowie Roadshows finden Sie auf unserer Internetseite unter www.softwareag.com/finanzkalender.

Impressum

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Software AG Corporate Communications Uhlandstraße 12 64297 Darmstadt Deutschland

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