Quarterly Report • Aug 23, 2016
Quarterly Report
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| Unternehmens bereich |
Führungs gesellschaft |
Anteil am Kapital |
Mitarbeiter anzahl |
Tätigkeit |
|---|---|---|---|---|
| HOLDING | - | 1 | Börsennotierte Industrieholding. | |
| Mit den Geschäftsführern der Gesellschaften Fest legung der strategischen Ausrichtung der jeweiligen Unternehmensbereiche und Unterstützung in den Be reichen Finanzierung, Controlling, Recht und Steuern. |
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| ANTRIEBS TECHNIK |
100% | 741 | Elektromotoren, Getriebe und elektronische Antriebs steuerungen für den Maschinen- und Anlagenbau sowie mobile Anwendungen. |
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| Hochqualitative Applikationen in der Hebetechnik, bei Flurförderzeugen und in der Intra- und Lagerlogistik sowie Lösungen in den Bereichen Erneuerbare Ener gien, Medizintechnik, E-Mobilität und Textilmaschinen. |
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| METALLBAND SÄGEBLÄTTER & |
100% | 271 | Präzisionsbandstahl für qualitativ sehr hohe Kunden anforderungen. |
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| PRÄZISIONS BANDSTAHL |
Auf Basis eigener Materialkompetenz hergestelltes Bimetall als optimales Vorprodukt für leistungs fähigste, hochwertige Bandsägeblätter speziell zur Trennung von Metallen im industriellen Einsatz. |
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| KANAL SANIERUNGS TECHNOLOGIE |
75% | 64 | Modernste Technologie und Produkte für die graben lose Kanalsanierung mit höchster technologischer Kompetenz und nachhaltig umwelt- und material schonenden Verfahren. |
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| Lösungen für Rohrummantelungen im Umfeld besonders umweltsensibler Fragestellungen. |
Im Frühsommer 2016 wurden vorbereitende Aktivitäten für einen Verkauf des Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie (BKP) eingeleitet. Der abgehende Bereich stellt eine Veräußerungsgruppe im Sinne des IFRS 5 dar. Eine konkrete Veräußerungsabsicht besteht, die unmittelbare Verfügbarkeit ist gegeben und mit einer Veräußerung innerhalb von 12 Monaten ist erwartungsgemäß zu rechnen. Vermögenswerte und Schulden sind entsprechend IFRS 5 in die Positionen Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Zur Veräußerung gehaltene Schulden umgegliedert.
Eine direkte Vergleichbarkeit der in diesem Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2016 gemachten Angaben mit jenen im Halbjahresfinanzbericht 2015 bzw. im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 ist aufgrund der vorstehend erläuterten Anwendung des IFRS 5 vielfach nur eingeschränkt möglich.
Hinweis: Am 12. August 2016 hat die Greiffenberger AG mitgeteilt, dass sie beabsichtigt, ihre größte Tochtergesellschaft, die ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, an die senata-Gruppe aus Freising zu veräußern (siehe auch 4. Nachtragsbericht). Zum Bilanzstichtag lagen die Voraussetzungen des IFRS 5 noch nicht vor, weshalb der Unternehmensbereich Antriebstechnik in diesem Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2016 unverändert als fortgeführter Unternehmensbereich bilanziert wurde.
Insgesamt setzte sich die moderate Aufwärtsbewegung der Weltwirtschaft im bisherigen Jahresverlauf 2016 fort, allerdings recht uneinheitlich, teils besser als erwartet, teils etwas schlechter. Dies führte dazu, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) im April 2016 seine globale Wachstumsprognose für das Gesamtjahr von 3,4% auf 3,2% und im Juli 2016, aufgrund des unerwarteten Ausgangs des EU-Referendums in Großbritannien, nochmals auf 3,1% reduzierte. Die meisten Industrieländer verzeichneten ein Wachstum ohne nennenswerte Impulse. Die US-Wirtschaft wies im bisherigen Jahresverlauf 2016 lediglich ein gedämpftes Wachstum auf, das etwas hinter den Erwartungen zurückblieb. In der Euro-Zone hielt die wirtschaftliche Erholung an – sie profitierte von niedrigen Ölpreisen und der relativ geringen Bewertung des Euros. Im ersten Quartal 2016 lag das Plus bei 1,7%, im zweiten Quartal bei 1,6% verglichen mit dem Vorjahr. Im Gegensatz dazu zeigten große Schwellenländer ein eher gemischtes Bild. Die wirtschaftliche Lage in Russland stabilisierte sich nach dem scharfen Konjunktureinbruch im Jahr 2015 etwas. In China setzte sich die Wachstumsverlangsamung weiter fort.
In Deutschland zeigte sich die Konjunktur im ersten Halbjahr 2016 gemäß verschiedener Indikatoren weitgehend robust. Laut Statistischem Bundesamt lag das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2016 bei 1,9% und im zweiten Quartal bei 1,8%, jeweils im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und bereinigt. Die Exporte stiegen in der ersten Jahreshälfte 2016 um 1,4%.
Der deutsche Maschinenbau konnte im ersten Halbjahr 2016 ein Plus beim Auftragseingang von 3% erzielen. Die Impulse im Inland übertrafen mit 4% leicht das Nachfrageplus im Ausland (3%). Die Produktion im deutschen Maschinenbau legte in den ersten fünf Monaten des Jahres um 1,1% zu.
Die operative Entwicklung der Greiffenberger-Gruppe im ersten Halbjahr 2016 konnte trotz der herausfordernden Startvoraussetzungen nach einem sehr schwierigen Geschäftsjahr 2015 die selbst gestellten Erwartungen erfüllen. Auch die in der Umsetzung des Konzepts zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur Verbesserung der Ertragsund Liquiditätssituation der Greiffenberger-Gruppe bislang erzielten Fortschritte stimmen im Hinblick auf die erwartete Sicherstellung der mittelfristigen Finanzierung zuversichtlich.
In der Umsatzentwicklung der ersten sechs Monaten 2016 zeigte sich (unter Hinzurechnung des Umsatzes des zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 umgegliederten Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie) ein Plus von 2,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum, womit sich der Umsatz im bisherigen Jahresverlauf leicht besser als erwartet entwickelte. Der kumulierte Auftragseingang (unter Hinzurechnung des Auftragseingangs des Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie) lag 1,2% über dem Vorjahresniveau und damit ebenfalls leicht über den Erwartungen.
In der Ergebnisentwicklung der ersten sechs Monate 2016 zeigte sich gegenüber den jeweiligen Vorjahreswerten zwar ein rechnerischer Rückgang des EBITDA um 1,2Mio.€ bzw. des EBIT um 0,7Mio.€; zu beachten ist allerdings, dass in den berichteten Werten des ersten Halbjahres 2016 bislang angefallene Aufwendungen für die Restrukturierung und die Finanzierungsprozesse in Höhe von 1,1Mio.€ enthalten sind. Im Hinblick auf das Ergebnis aus dem operativen Geschäft vor Restrukturierungsaufwendungen zeigte sich in beiden fortgeführten Unternehmensbereichen der Greiffenberger-Gruppe (Antriebstechnik und Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl) eine etwas über den Erwartungen liegende Entwicklung.
Die Umsetzung des Konzepts zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation der Greiffenberger-Gruppe schreitet planmäßig voran. Mit der Erarbeitung, Finanzierung und Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen waren bislang allerdings höhere Aufwendungen als ursprünglich erwartet verbunden, da in mehreren Parallelprozessen alle Möglichkeiten zur Finanzierung der Maßnahmen verfolgt wurden. Teil des Konzepts zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation der Greiffenberger-Gruppe ist die Finanzierung des mit der Umsetzung der notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen verbundenen zusätzlichen Kapitalbedarfs. Nach dem Bilanzstichtag dieses Halbjahresfinanzberichts hat die Greiffenberger AG mitgeteilt, dass sie ihre größte Tochtergesellschaft ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH an die senata-Gruppe aus Freising zu veräußern beabsichtigt. Die Gegenleistung besteht im Wesentlichen in der Entlastung von Verbindlichkeiten und Restrukturierungskosten. Mit Vollzug des Kaufvertrags können die für die laufende Sanierung der Greiffenberger-Gruppe benötigte zusätzliche Liquidität aufgebracht und die mittelfristige Finanzierung der Greiffenberger-Gruppe abgesichert werden (siehe auch 4. Nachtragsbericht).
Die Greiffenberger-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2016 aus den fortgeführten Unternehmensbereichen einen Umsatz von 69,3Mio.€. Im Vorjahreszeitraum waren es auf nicht vergleichbarer Basis 74,4Mio.€. Das entspricht einem rechnerischen Rückgang von 6,9%. Berücksichtigt man jedoch zusätzlich den Umsatz des zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 umgegliederten Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie, so läge der Umsatz der Gruppe nach sechs Monaten 2016 mit 76,0Mio.€ um 2,1% über dem des ersten Halbjahres 2015.
Die Exportquote der Greiffenberger-Gruppe lag in den ersten sechs Monaten 2016 gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 69%. Die Unternehmensbereiche der Greiffenberger-Gruppe konnten ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr (jeweils ohne den zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 umgegliederten Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie betrachtet) im Inland um 5,7% steigern. Die Auslandsumsätze gingen hingegen um 0,3% geringfügig zurück, wobei sich hier in der Umsatzentwicklung ein recht heterogenes Bild zeigte. So wurden teils spürbare Rückgänge in verschiedenen Märkten der Regionen Asien und Amerika, u.a. China und den USA, von deutlichen Zuwächsen in einzelnen Ländern Europas, so z.B. Frankreich, Italien, Tschechien und den Niederlanden, überkompensiert.
Die Auftragseingänge der ersten sechs Monate 2016 lagen bei 71,8Mio.€, womit der kumulierte Auftragseingang die in diesem Zeitraum erzielten Umsatzerlöse übertraf. Die Book-to-Bill-Ratio errechnet sich entsprechend mit 1,04. Rechnerisch lag der kumulierte Auftragseingang um 6,8% unter dem des Vorjahreszeitraums (77,1Mio.€). Unter zusätzlicher Berücksichtigung des nach IFRS 5 umgegliederten Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie ergäbe sich hingegen ein Auftragseingang von 78,0Mio.€ bzw. ein Plus von 1,2%. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2016 lag mit 30,6Mio.€ rechnerisch um 2,6% unter dem Vorjahreswert (31,4Mio.€), gleichzeitig aber rechnerisch 2,0% über dem für die Greiffenberger-Gruppe zum 31. Dezember 2015 ausgewiesenen Auftragsbestand (30,0Mio.€).
Die Umsatzentwicklung der fortgeführten Unternehmensbereiche (Antriebstechnik und Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl) stellte sich im ersten Halbjahr 2016 wie folgt dar:
In der Antriebstechnik (ABM) konnten im ersten Halbjahr 2016 Umsatzerlöse in Höhe von 47,3Mio.€ nach 44,9Mio.€ im Vorjahreszeitraum erzielt werden, entsprechend einem Plus von 5,3%. Hierzu trugen sowohl die Inlands- als auch die Auslandsumsätze bei, wobei sich die Dynamik in der Nachfrage im Inland deutlich stärker zeigte als im Ausland. Entsprechend reduzierte sich der Exportanteil leicht von 60% auf 59%. Das Wachstum gegenüber dem Vorjahreszeitraum war relativ breit über die bearbeiteten Zielmärkte und Produktbereiche hinweg zu beobachten. Spürbar unter dem Vorjahresniveau und auch deutlich unterhalb der eigenen Erwartungen liegt hingegen weiterhin die Entwicklung bei Erneuerbaren Energien. Der kumulierte Auftragseingang der ersten sechs Monaten 2016 im Teilkonzern ABM lag leicht über dem Umsatz. Der Anteil von ABM am Gruppenumsatz betrug 68,2%.
Der Umsatzanteil des Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Eberle) betrug im ersten Halbjahr 2016 entsprechend 31,8%. Eberle konnte mit Umsätzen von 22,0Mio.€ bzw. einem Minus von 5,9% das Vorjahresniveau (23,4Mio.€) nicht erreichen. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass das erste Halbjahr 2015 seinerzeit um 16,6% bzw. 3,3Mio.€ deutlich über dem zweiten Halbjahr 2015 (20,1Mio.€) gelegen hatte. Vor diesem Hintergrund hatten auch die Umsatzerwartungen für den Berichtszeitraum unterhalb des Niveaus des Vergleichszeitraums gelegen. Gegenüber dem zweiten Halbjahr 2015 (20,1Mio.€) errechnet sich für die ersten sechs Monate 2016 ein Umsatzplus von 9,7%. Während die Umsätze des Produktbereichs Präzisionsbandstahl im Berichtszeitraum gegenüber dem Vergleichszeitraum leicht zulegen konnten, kam es im Produktbereich Metallbandsägeblätter in einzelnen Zielmärkten konjunkturbedingt zu einem spürbaren Umsatzrückgang. Die Exportquote blieb mit 90% (Vj. 89%) praktisch unverändert. Auch im Teilkonzern Eberle lag der kumulierte Auftragseingang der ersten sechs Monaten 2016 leicht über dem Umsatz.
Der Greiffenberger-Konzern erzielte auf nur eingeschränkt vergleichbarer Basis in den ersten sechs Monaten 2016 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 3,2Mio.€ nach 4,3Mio.€ im Vorjahreszeitraum. Das ist ein rechnerischer Rückgang um 1,2Mio.€ bzw. 26,9%. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) nach Konsolidierung lag bei -0,1Mio.€ nach 0,7Mio.€ im Vorjahreszeitraum, entsprechend einem rechnerischen Rückgang um 0,7Mio.€. Berücksichtigt man zusätzlich den zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 umgegliederten Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie, so ergäbe sich ein EBITDA von 3,4Mio.€ und ein EBIT von -0,2Mio.€. Zusätzlich erschwert wird ein direkter Vorjahresvergleich insbesondere auch dadurch, dass im Ergebnis des ersten Halbjahres 2016 bislang angefallene Aufwendungen für die Restrukturierung und die Finanzierungsprozesse in Höhe von 1,1 Mio.€ enthalten sind. Auch sind im ersten Halbjahr 2016 aufgrund der Unternehmenssituation erhöhte Aufwendungen u.a. im Zusammenhang mit der im Mai 2016 durchgeführten außerordentlichen Hauptversammlung zur Verlustanzeige gemäß § 92 Abs. 1 AktG, mit der Jahres- und Konzernabschlussprüfung 2015 sowie mit einem temporär insgesamt erhöhten Rechtsberatungsbedarf entstanden.
Die Materialkostenquote des Greiffenberger-Konzerns verbesserte sich auf Basis der Gesamtleistung (errechnet aus den Umsatzerlösen zuzüglich der Bestandsveränderungen und Eigenleistungen) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,2 Prozentpunkte auf 46,1%. Die Verbesserung der Materialkostenquote wurde etwas dadurch gehemmt, dass bei ABM bereits erzielte Verbesserungen der Beschaffungskonditionen aufgrund noch vorhandener Altbestände im ersten Halbjahr 2016 noch nicht umfangreicher wirksam werden konnten.
Die Personalkostenquote auf Basis der Gesamtleistung reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozentpunkte auf 35,8%. Ursächlich sind hierfür insbesondere die spürbaren Beiträge aus den 2015 erzielten Zugeständnissen der Belegschaften der beiden Tochtergesellschaften ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH und J. N. Eberle & Cie. GmbH.
Der Saldo aus Sonstigen Erträgen und Anderen Aufwendungen verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,4Mio.€. Auf Basis der jeweiligen Gesamtleistung entspricht dies einer Verschlechterung um 2,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hierin spiegeln sich insbesondere die vorstehend benannten, bislang angefallenen Aufwendungen für die Restrukturierung und die Finanzierungsprozesse und die weiteren aufgrund der Unternehmenssituation erhöhten Aufwendungen wider, die erzielte Verbesserungen in anderen Positionen der Anderen Aufwendungen deutlich überlagern.
Das EBIT der fortgeführten Unternehmensbereiche (Antriebstechnik und Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl) vor Konsolidierung entwickelte sich im ersten Halbjahr 2016 wie folgt:
| 30.06.2016 | 30.06.2015 | |
|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | |
| Antriebstechnik | -0,61 | -0,7 |
| Metallbandsägeblätter & | ||
| Präzisionsbandstahl | 1,22 | 1,7 |
1 Enthalten sind 0,7 Mio. € Restrukturierungsaufwendungen
2 Enthalten sind 0,2 Mio. € Restrukturierungsaufwendungen
Der Unternehmensbereich Antriebstechnik (ABM) schloss das erste Halbjahr 2016 beim EBIT aufgrund der bislang in Höhe von 0,7Mio.€ angefallenen Restrukturierungsaufwendungen mit -0,6Mio.€ zwar negativ, jedoch trotz dieser Restrukturierungsaufwendungen etwas über dem Wert des Vorjahreszeitraums (-0,7Mio.€) ab.
Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Eberle) erzielte im ersten Halbjahr 2016 ein EBIT in Höhe von 1,2Mio.€. Enthalten sind hierin Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von bislang 0,2Mio.€. Analog der Umsatzerwartung hatten auch die Erwartungen an die Ergebnisentwicklung bei Eberle im Berichtszeitraum angesichts des im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2015 deutlich stärkeren Vergleichszeitraums unter dem Vorjahreswert gelegen. Die Erwartungen an die EBIT-Entwicklung bei Eberle in der zweiten Jahreshälfte 2016 liegen hingegen spürbar über dem Vorjahreszeitraum.
Das Finanzergebnis des Greiffenberger-Konzerns verbesserte sich mit -1,6Mio.€ in den ersten sechs Monaten 2016 etwas gegenüber dem Niveau der Vorjahresperiode (-1,8Mio.€). Im Finanzergebnis des ersten Halbjahres 2016 sind Zinsaufwendungen für das Konsortialdarlehen sowie Aufwand für Vergütungen des Genussrechts enthalten, die vor dem Hintergrund der mit den Finanzierungspartnern getroffenen Stundungsvereinbarungen bislang in Höhe von insgesamt 0,7Mio.€ nicht liquiditätswirksam wurden. Wie im Vorjahreszeitraum ist im Finanzergebnis ein nicht liquiditätswirksamer Ertrag in Höhe von 0,1Mio.€ aus der Marktbewertung von Zinssicherungsinstrumenten enthalten. Auch weiterhin hat die Zinssicherung im Greiffenberger-Konzern keinen spekulativen Charakter.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag zum Ende des ersten Halbjahres 2016 bei -1,7Mio.€ nach -1,2Mio.€ im Vorjahreszeitraum. Das Periodenergebnis nach Zinsen und Steuern betrug -2,3Mio.€ (Vj. -0,6Mio.€). Analog dem Vorgehen im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 und damit entgegen jenem im Vorjahreszeitraum wurde auf den Ansatz aktiver latenter Steuern verzichtet. Außerdem ist im Periodenergebnis nach Zinsen und Steuern das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen (nach IFRS 5 umgegliederter Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie) enthalten. Diese Position enthält auch einen Aufwand in Höhe von 0,3Mio.€ aus einer abweichenden Abschreibungsdauer der Gebäude dieses Unternehmensbereichs. Auf der Basis von ganzjährig 5.323.300 im Umlauf befindlichen Aktien errechnet sich entsprechend ein Ergebnis je Aktie von -0,44€ im ersten Halbjahr 2016 nach -0,11€ in der Vorjahresperiode.
Das Eigenkapital der Greiffenberger-Gruppe reduzierte sich im Wesentlichen aufgrund der Verrechnung des Periodenergebnisses mit den Gewinnrücklagen von 7,0Mio.€ zum 31. Dezember 2015 auf 4,5Mio.€ zum 30. Juni 2016. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich in der Folge zum Ende des ersten Halbjahres 2016 auf 4,5% (31. Dezember 2015: 6,7%).
Die Konzern-Nettofinanzverschuldung (Bankverbindlichkeiten inklusive des Genussrechts abzüglich liquider Mittel) reduzierte sich aufgrund der nach IFRS 5 zum 30. Juni 2016 vorgenommenen Umgliederung der Verbindlichkeiten des Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie in die Position Zur Veräußerung gehaltene Schulden gegenüber dem Niveau zum Jahresende 2015 (43,5Mio.€) auf 38,6Mio.€. Das Verhältnis von wirtschaftlichem Eigenkapital (Eigenkapital gemäß IFRS und Eigenkapitalanteil am Sonderposten) und Nettofinanzverschuldung errechnet sich zum 30. Juni 2016 mit 1 zu 8,05 (31. Dezember 2015: 1 zu 5,18). Hierbei ist zu beachten, dass entgegen dem Ausweis im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 der Kapitalanteil des Minderheitsgesellschafters der BKP zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 in die Position Zur Veräußerung gehaltene Schulden umgegliedert wurde und daher in der Berechnung des wirtschaftlichen Eigenkapitals zum 30. Juni 2016 keine Berücksichtigung mehr findet.
Die in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015 ausgewiesenen langfristigen Darlehen wurden im Zusammenhang mit der zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 erfolgten Umgliederung des Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie in die Position Zur Veräußerung gehaltene Schulden umgegliedert. Die in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015 ausgewiesenen langfristigen Anteile des Genussrechts wurden aufgrund des bislang vereinbarten Laufzeitendes des Genussrechts im März 2017 in die Position Kurzfristige Genussrechte umgegliedert.
Am 2. März 2016 wurden mit den Finanzierungspartnern Vereinbarungen zur weiteren Sicherstellung der Finanzierung getroffen. Insbesondere wurden die ursprünglich bis zum 31. März 2016 laufenden Stundungsvereinbarungen bezüglich der fällig werdenden Rückzahlungsrate unter dem Konsortialdarlehensvertrag sowie der Teilrückzahlungen des Genussrechts bis zum 31. Oktober 2016 verlängert und auf die in diesem Zeitraum für das Konsortialdarlehen fällig werdenden Zinszahlungen sowie die unter der Genussrechtsvereinbarung zu leistenden Vergütungszahlungen ausgeweitet. Die Konsortialdarlehensgeber verzichteten auch auf die Ausübung der ihnen aus einer Nichteinhaltung der vereinbarten Finanzkennzahlen in diesem Zeitraum jeweils zustehenden Rechte. Mit den getroffenen Vereinbarungen wurde der Fertigstellung des seit November 2015 in Erarbeitung befindlichen Konzepts zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur nachhaltigen Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation der Greiffenberger-Gruppe und seiner beginnenden Umsetzung zeitlicher und finanzieller Spielraum gegeben. Im Zuge der Erarbeitung dieses Konzepts wurde erkennbar, dass mit der Umsetzung der notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen ein zusätzlicher Kapitalbedarf von voraussichtlich ca. 10Mio.€ verbunden ist. Zur Finanzierung dieses Kapitalbedarfs wurde ein umfangreicher Investorenprozess eingeleitet. Neben Fremdfinanzierungslösungen und Möglichkeiten zur Stärkung des Eigenkapitals auf Ebene der Greiffenberger AG werden hierbei auch verschiedene Optionen zur Beteiligung von Investoren an einzelnen Tochtergesellschaften verfolgt. Diese Optionen beinhalten die Möglichkeit, dass die Greiffenberger AG ihre Stellung als Mehrheitsgesellschafterin dieser Tochtergesellschaften verlieren oder diese vollständig veräußern wird.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen blieben mit 9,5Mio.€ zum 30. Juni 2016 gegenüber dem Niveau zum Ende des Geschäftsjahres 2015 (9,6Mio.€) nahezu unverändert.
Der Greiffenberger-Konzern nahm zum 30. Juni 2016 seine Kreditlinien mit einem Betrag von 33,7Mio.€ in Anspruch, die freien Kreditlinien betrugen 3,8Mio.€ (31. Dezember 2015: 39,8Mio.€ bzw. 5,3Mio.€). Die liquiden Mittel lagen zum Stichtag bei 1,3Mio.€ nach 2,6Mio.€ zum Ende des Geschäftsjahres 2015. Die freien Mittel (liquide Mittel und freie Kreditlinien) betrugen zum 30. Juni 2016 somit insgesamt 5,1Mio.€ (31. Dezember 2015: 7,9Mio.€).
Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit erreichte im ersten Halbjahr 2016 2,7Mio.€ nach 3,6Mio.€ im Vorjahreszeitraum. Die Differenz ist im Wesentlichen auf das im Vergleich zum Vorjahreszeitraum niedrigere Ergebnis vor Steuern zurückzuführen. Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreswert von -1,9Mio.€ noch einmal deutlich auf -0,7Mio.€, worin sich das strenge Liquiditätsmanagement in allen Konzernbereichen widerspiegelt. Im ersten Halbjahr 2016 wurden gruppenweit im Wesentlichen Ersatzinvestitionen getätigt. Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit lag bei -3,0Mio.€ (Vj. -4,7Mio.€). Wesentlicher Grund für den geringeren Abfluss sind die mit den Finanzierungspartnern getroffenen Stundungsvereinbarungen.
Die Bilanzsumme des Greiffenberger-Konzerns verringerte sich zum 30. Juni 2016 um 4,3% auf 100,3Mio.€ (31. Dezember 2015: 104,8Mio.€).
Die langfristigen Vermögenswerte gingen hierbei von 44,2Mio.€ auf 33,2Mio.€ zurück, wofür im Wesentlichen die Verringerung der Sachanlagen aufgrund der nach IFRS 5 zum 30. Juni 2016 vorgenommenen Umgliederung der Sachanlagen des Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie in die Position Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte im Bereich der kurzfristigen Vermögenswerte ursächlich war.
Der Wert der kurzfristigen Vermögenswerte erhöhte sich von 60,7Mio.€ zum 31. Dezember 2015 auf 67,1Mio.€ zum 30. Juni 2016. Hierin sind zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte im Zusammenhang mit der beabsichtigten Veräußerung des Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie in Höhe von 11,4Mio.€ (31. Dezember 2015: 0,0€) enthalten. Die Vorräte reduzierten sich von 43,1Mio.€ auf 40,5Mio.€, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 12,5Mio.€ auf 12,0Mio.€. In Summe reduzierte sich das Working Capital (Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) um 5,6% von 55,6Mio.€ auf 52,5Mio.€. Die liquiden Mittel betrugen am 30. Juni 2016 1,3Mio.€ (31. Dezember 2015: 2,6Mio.€).
Die Mitarbeiterzahl in der Greiffenberger-Gruppe reduzierte sich gegenüber 1.083 zum Ende des ersten Halbjahres 2015 bzw. 1.107 zum Jahresende 2015 auf 1.013 zum 30. Juni 2016. Im Vergleich zum 30. Juni 2015 blieb die Mitarbeiterzahl hierbei in der Antriebstechnik mit 741 (Vj. 742) praktisch unverändert, während sich die Belegschaft im Teilkonzern Eberle leicht um 6 Mitarbeiter reduzierte. Weitere 64 Mitarbeiter (Vj. 63) waren zum Ende des ersten Halbjahres 2016 im zum 30. Juni 2016 nach IFRS 5 umgegliederten Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie beschäftigt.
Der Abschlussprüfer der Greiffenberger AG, die KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München, hat die Prüfung von Konzern- und Jahresabschluss 2015 der Greiffenberger AG am 8. Juli 2016 mit einer Versagung des Bestätigungsvermerks abgeschlossen. Der Abschlussprüfer begründete das Prüfungshemmnis unter anderem damit, dass eine rechtsverbindlich abgeschlossene Vereinbarung mit einem Investor über eine Eigenkapital- oder Fremdkapitalfinanzierung noch nicht vorliege. Der Aufsichtsrat hat am 12. Juli 2016 den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 festgestellt und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2015 gebilligt und so die Voraussetzungen geschaffen, um beide Abschlüsse innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist bis Ende August 2016 der ordentlichen Hauptversammlung vorlegen zu können.
Die Versagung der Bestätigungsvermerke für Konzern- und Jahresabschluss 2015 der Greiffenberger AG hat keinen unmittelbaren Einfluss auf das operative Geschäft der Greiffenberger-Gruppe, das von den Tochtergesellschaften geführt wird. Die Prüfung der Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften ABM Greiffenberger Antriebtechnik GmbH (ABM) und J. N. Eberle & Cie. GmbH (Eberle) dauert unverändert an und soll nach Beendigung des Investorenprozesses abgeschlossen werden. Für die dritte operativ tätige Tochtergesellschaft, die BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, liegt bereits seit April 2016 ein geprüfter Jahresabschluss mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk vor.
Der Vorstand geht unverändert davon aus, dass die Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (sog. going concern) gerechtfertigt ist und dass die Umsetzung des Konzepts zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation der Greiffenberger-Gruppe auch weiterhin wie vorgesehen voranschreiten wird. Teil dieses Konzepts ist die Finanzierung des mit der Umsetzung der notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen verbundenen zusätzlichen Kapitalbedarfs, womit dann auch die Voraussetzungen erfüllt sein werden, die durch den Abschlussprüfer für eine positive Beurteilung der Gültigkeit der going concern-Prämisse definiert wurden.
Am 12. August 2016 hat die Greiffenberger AG mitgeteilt, dass sie beabsichtigt, ihre größte Tochtergesellschaft, die ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, an die senata-Gruppe aus Freising zu veräußern. Die Gegenleistung der senata-Gruppe besteht im Wesentlichen in der Entlastung von Verbindlichkeiten und Restrukturierungskosten. Gleichwohl bleibt in der Greiffenberger AG in Relation zur zukünftigen Größe der Gruppe noch eine hohe Verschuldung zurück. Der Vorstand wird jetzt mit dem Käufer und den Finanzierungspartnern der Greiffenberger-Gruppe die notwendigen Verträge, insbesondere den Kaufvertrag über die Anteile an der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, sowie die Finanzierungsvereinbarungen für die verbleibende Gruppe endverhandeln. Ein Abschluss des Kaufvertrags wird bis Anfang September und dessen Vollzug bis Ende September 2016 angestrebt. Mit Vollzug des Kaufvertrags können die für die laufende Sanierung der Greiffenberger-Gruppe benötigte zusätzliche Liquidität aufgebracht und die mittelfristige Finanzierung der Greiffenberger-Gruppe abgesichert werden. Gleichzeitig wird jedoch der Teilkonzern ABM, der bislang über 60 % zum Konzernumsatz beigetragen hat, vollständig aus der Greiffenberger-Gruppe ausscheiden und in die senata-Gruppe integriert werden. Das bedeutet, dass die Greiffenberger-Gruppe an der erwarteten nachhaltigen operativen Verbesserung im Teilkonzern ABM nach vollständiger Umsetzung der notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen nicht teilhaben wird.
Weitere Ereignisse, die für die Greiffenberger-Gruppe von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten, sind nach dem 30. Juni 2016 bis zur Veröffentlichung dieses Halbjahresfinanzberichts nicht eingetreten.
Durch den geplanten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union haben sich die konjunkturellen Risiken erhöht. Der IWF hat seine globale Wachstumsprognose für das Gesamtjahr inzwischen auf 3,1% reduziert. Zu Jahresbeginn ging man noch von einem Wachstum von 3,4% aus. Die Industriestaaten sollen um 1,8% wachsen, allen voran die USA mit 2,2%. Auch dies sind allerdings deutlich reduzierte Prognosen. Für die Emerging Markets sieht der IWF ein Wachstum 2016 von 4,1%. Russland soll sich etwas stabilisieren, für China wird zwar weiter mit einer Verlangsamung des Wachstums gerechnet, allerdings bei sich stabilisierender Tendenz. Für die Euro-Zone insgesamt wie auch für Deutschland rechnet man mit einem Wachstum von 1,6%.
Der deutsche Maschinenbau rechnet für das Gesamtjahr nicht mit einem Wachstum, sondern erwartet vielmehr eine Stagnation, so der Branchenverband VDMA. Auf der Grundlage eines Produktionsplus in den ersten fünf Monaten 2016 bedeutet dies also eine erwartete Abschwächung im zweiten Halbjahr.
Das wirtschaftliche Umfeld ist nach wie vor von Unsicherheit hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung geprägt. Die Greiffenberger-Gruppe erwartet in einem ausreichend stabilen konjunkturellen Umfeld für das Gesamtjahr 2016 für den verbleibenden Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Eberle) jedoch ein moderates Umsatzwachstum, da das operative Geschäft der Gruppe von der grundsätzlich guten Positionierung in den bedienten Zielmärkten und der positiven Abgrenzung vom Wettbewerb profitieren sollte.
Ergebnisseitig rechnet die Greiffenberger-Gruppe für das Gesamtjahr 2016 mit einer im Vergleich zu 2015 erheblichen Verbesserung und auf Ebene von EBITDA und EBIT vor Restrukturierungs- und Refinanzierungskosten mit einer nicht nur marginalen Rückkehr in die operative Gewinnzone. Auch unter Berücksichtigung der zum 30. Juni 2016 bislang in größerem Umfang als erwartet angefallenen Aufwendungen für die Restrukturierung und die Finanzierungsprozesse sowie weiterer aufgrund der Unternehmenssituation temporär erhöhter Aufwendungen geht die Greiffenberger-Gruppe bislang auch davon aus, auch nach Berücksichtigung der Ergebnisbelastungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Konzepts zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur nachhaltigen Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation der Greiffenberger-Gruppe ein spürbar positives Ergebnis auf EBITDAund EBIT-Ebene erreichen zu können.
Grundlage hierfür ist die Erwartung, dass die Umsetzung des Konzepts zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation der Greiffenberger-Gruppe auch weiterhin wie vorgesehen
voranschreiten wird, insbesondere, dass der Kaufvertrag über die Anteile an der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH wie vorgesehen vollzogen wird. Weiterhin werden derzeit keine wesentlichen negativen Einflüsse aus dem Veräußerungsprozess des nach IFRS 5 umgegliederten Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie erwartet. Aktuell werden parallel zu diesem Veräußerungsprozess verschiedene Sanierungsmaßnahmen vorbereitet und vorangetrieben. In diesem Zusammenhang werden auch Gespräche mit den Finanzierungspartnern des Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie zur Finanzierung der notwendigen Maßnahmen geführt.
Die Investitionstätigkeit in der Greiffenberger-Gruppe wird 2016 voraussichtlich etwa auf dem Niveau des Jahres 2015 liegen.
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2016 haben sich keine wesentlichen Veränderungen hinsichtlich der Chancen für die weitere Entwicklung der Greiffenberger-Gruppe ergeben. Die Aussagen im Konzernlagebericht 2015 haben weiterhin Bestand.
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2016 haben sich keine wesentlichen Veränderungen hinsichtlich der Risiken für die weitere Entwicklung der Greiffenberger-Gruppe ergeben. Die Aussagen im Konzernlagebericht 2015 haben weiterhin Bestand.
Entsprechend DRS 16 (2012) in der durch DRÄS 7 geänderten Fassung vom 21. April 2016, Tz. 49 werden im Hinblick auf Risiken, deren Eintritt den Bestand des Konzerns oder eines wesentlichen Konzernunternehmens voraussichtlich gefährden würde, nachfolgend die Ausführungen im Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2015 im Hinblick auf das Finanzwirtschaftliche Risiko und die Zusammenfassende Darstellung der Risikolage wiederholt:
Finanzwirtschaftliches Risiko: Die einzelnen Teilkonzerne der Greiffenberger-Gruppe bzw. Tochterunternehmen der Greiffenberger AG sowie die Greiffenberger AG selbst verfügen über eine detaillierte Finanz- und Liquiditätsplanung, die regelmäßig einem Soll-Ist-Vergleich unterzogen wird. In der Greiffenberger AG ist diese maßgeblich durch die Finanzierung über Erträge aus den Tochtergesellschaften und über Umlagen bestimmt. Basierend auf dieser Finanz- und Liquiditätsplanung in Verbindung mit den mit den Finanzierungspartnern auf dieser Grundlage bis in den März 2016 hinein getroffenen Vereinbarungen geht der Vorstand davon aus, dass die Finanzierung der Greiffenberger AG und ihrer Tochterunternehmen bzw. der Teilkonzerne der Greiffenberger-Gruppe auch über das Ende der bislang bis zum 31. Oktober 2016 laufenden Finanzierungs- und Stundungsvereinbarungen hinaus sichergestellt ist. Hierzu müssen für die Umsetzung der in dem Konzept zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur nachhaltigen Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation der Greiffenberger-Gruppe vorgesehenen Restrukturierungsmaßnahmen zusätzliche Mittel von voraussichtlich ca. 10Mio.€ durch Eigenkapitalpartner oder die Einbeziehung weiterer Finanzierungspartner zur Verfügung gestellt werden. Entsprechende Prozesse werden hierzu zielgerichtet und mit guten Erfolgsaussichten vorangetrieben. Sollte die Finanzierung dieses zusätzlichen Kapitalbedarfs wider Erwarten nicht gelingen, so wäre die weitere bedarfsgerechte Finanzierung der Greiffenberger-Gruppe nicht gewährleistet und ihr Bestand gefährdet.
Bei erheblichen nachteiligen Abweichungen von der Finanz- und Liquiditätsplanung oder bei der Umsetzung des Konzepts zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sowie zur nachhaltigen Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation der Greiffenberger-Gruppe ist der Bestand der Gruppe ebenfalls gefährdet. Es erfolgt daher mit externer Begleitung und entsprechend strukturierten Prozessen eine enge Nachverfolgung der Maßnahmenumsetzung.
Negative Effekte für den Greiffenberger-Konzern können aus sich ändernden Zinssätzen entstehen. Die Greiffenberger AG begegnet dem durch eine langfristig angelegte Finanzplanung und teilweise durch Absicherung. Zur Verringerung des Zinsänderungsrisikos werden fallweise Swaps und Caps abgeschlossen. Insbesondere für wesentliche Teile des Konsortialdarlehens und des Genussrechts bestehen entsprechende Absicherungen.
Der Vorstand kann auf Basis der Informationen aus dem Risikomanagementsystem feststellen, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt Risiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Greiffenberger-Gruppe wesentlich und dauerhaft negativ beeinflussen könnten, vorliegen. Das Risikomanagementsystem erlaubt es der Geschäftsführung, Risiken zeitnah zu erkennen und rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Besondere Beachtung durch den Vorstand finden die Erstellung des umfassenden Konzepts zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit und zur Verbesserung der Ertrags- und Liquiditätssituation der Greiffenberger-Gruppe sowie seine zielgerichtete und zügige Umsetzung ebenso wie kontinuierliche Abstimmung mit den Finanzierungspartnern bezüglich der weiteren Sicherstellung der Finanzierung der Greiffenberger-Gruppe. Der Vorstand geht derzeit insbesondere davon aus, dass es gelingen wird, die Finanzierung des zusätzlichen Kapitalbedarfs, der mit der Umsetzung der notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen verbunden ist, sicherzustellen und die andernfalls drohende Bestandsgefährdung der Greiffenberger-Gruppe nicht eintreten wird. Angesichts des weiterhin herausfordernden konjunkturellen Umfelds richtet der Vorstand unverändert ein besonderes Augenmerk auf die fortlaufende und effektive Überwachung und Begrenzung möglicher Markt- und Vertriebsrisiken.
Marktredwitz, im August 2016
Greiffenberger Aktiengesellschaft Der Vorstand
Marco Freiherr von Maltzan
| AKTIVA | 30.06.2016 31.12.2015 |
|
|---|---|---|
| € | € | |
| A. Langfristige Vermögenswerte | ||
| 1. Sachanlagen | 32.291.356,79 | 43.082.189,39 |
| 2. Immaterielle Vermögenswerte | 904.403,42 | 985.570,16 |
| 3. Finanzinvestitionen | 0,00 | 109.884,92 |
| 33.195.760,21 | 44.177.644,47 | |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| 1. Vorräte | 40.502.563,32 | 43.089.816,58 |
| 2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 11.997.277,47 | 12.541.232,75 |
| 3. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 1.892.100,07 | 2.471.486,68 |
| 4. Zahlungsmittel und -äquivalente | 1.323.848,25 | 2.553.426,34 |
| 5. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 11.428.764,93 | 0,00 |
| 67.144.554,04 | 60.655.962,35 | |
| Summe Vermögenswerte | 100.340.314,25 | 104.833.606,82 |
| PASSIVA | 30.06.2016 31.12.2015 |
||
|---|---|---|---|
| € | € | ||
| A. Eigenkapital | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 13.627.648,00 | 13.627.648,00 | |
| 2. Sonstige Rücklagen | 15.727.773,22 | 15.727.773,22 | |
| 3. Gewinnrücklagen | -24.824.412,02 | -22.351.597,75 | |
| Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens | 4.531.009,20 | 7.003.823,47 | |
| 4. Minderheitsanteile | 2.025,80 | 2.025,80 | |
| 4.533.035,00 | 7.005.849,27 | ||
| B. Langfristige Schulden | |||
| 1. Langfristige Genussrechte | 0,00 | 4.981.895,00 | |
| 2. Langfristige Darlehen | 0,00 | 4.646.303,18 | |
| 3. Minderheitsanteile bei Personengesellschaften | 0,00 | 608.203,37 | |
| 4. Zuwendungen der öffentlichen Hand | 375.613,20 | 1.104.087,85 | |
| 5. Langfristige Rückstellungen | 19.557.696,79 | 19.302.224,59 | |
| 6. Sonstige langfristige Schulden | 5.324.325,45 | 7.137.256,51 | |
| 25.257.635,44 | 37.779.970,50 | ||
| C. Kurzfristige Schulden | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9.477.447,86 | 9.609.426,09 | |
| 2. Kurzfristige Genussrechte | 6.231.895,00 | 1.250.000,00 | |
| 3. Kurzfristige Darlehen | 33.717.254,63 | 35.151.108,02 | |
| 4. Tatsächliche Ertragsteuerschuld | 77.717,57 | 78.369,02 | |
| 5. Kurzfristige Rückstellungen | 2.925.934,66 | 3.069.296,00 | |
| 6. Sonstige kurzfristige Schulden | 9.814.768,27 | 10.889.587,92 | |
| 7. Zur Veräußerung gehaltene Schulden | 8.304.625,82 | 0,00 | |
| 70.549.643,81 | 60.047.787,05 | ||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 100.340.314,25 | 104.833.606,82 |
| 01.01. – 30.06.2016 | 01.01. – 30.06.2015 | |
|---|---|---|
| € | € | |
| 1. Umsatzerlöse | 69.298.567,35 | 74.433.796,71 |
| 2. Sonstige Erträge | 707.203,29 | 1.460.003,47 |
| 3. Bestandsveränderung | -308.125,98 | -1.790.782,64 |
| 4. Andere aktivierte Eigenleistungen | 183.810,70 | 301.613,15 |
| 69.881.455,36 | 74.404.630,69 | |
| 5. Materialaufwand | 31.865.876,31 | 33.746.011,80 |
| 6. Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer | 24.776.928,95 | 26.899.364,87 |
| 7. Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | 3.231.445,36 | 3.653.678,99 |
| 8. Andere Aufwendungen | 10.080.803,23 | 9.437.860,30 |
| 9. Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit | -73.598,49 | 667.714,73 |
| 10. Finanzergebnis | -1.643.963,74 | -1.833.852,99 |
| 11. Ergebnis vor Steuern | -1.717.562,23 | -1.166.138,26 |
| 12. Ertragsteuern | -153.703,53 | 587.624,57 |
| 13. Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -472.505,97 | 0,00 |
| 14. Periodenergebnis | -2.343.771,73 | -578.513,69 |
| 15. Differenzen aus der Währungsumrechnung | -129.042,54 | 309.129,82 |
| 16. Sonstiges Ergebnis | -129.042,54 | 309.129,82 |
| 17. Gesamtperiodenergebnis | -2.472.814,27 | -269.383,87 |
| Eigentümer der Greiffenberger AG | -2.472.814,27 | -269.383,87 |
| Minderheitsanteile | 0,00 | 0,00 |
| -2.472.814,27 | -269.383,87 | |
| Periodenergebnis | -2.343.771,73 | -578.513,69 |
| Verteilbar auf: | ||
| Ergebnisanteile der Eigentümer der Greiffenberger AG | -2.343.771,73 | -578.513,69 |
| Minderheitsanteile | 0,00 | 0,00 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert /unverwässert) in € | -0,44 | -0,11 |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien | 5.323.300 | 5.323.300 |
| 01.01. – 30.06.2016 | 01.01. – 30.06.2015 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | 2.717 | 3.608 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -651 | -1.902 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -3.046 | -4.707 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | -980 | -3.001 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Anfang der Periode | 2.553 | 8.011 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode | 1.573 | 5.010 |
| davon gemäß IFRS 5 umgegliederte Zahlungsmittel und -äquivalente | 249 | 0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode lt. Bilanz | 1.324 | 5.010 |
| Ge- zeichnetes Kapital |
Sonstige Rück- lagen |
Gewinn- rücklagen |
Anteil der Eigentümer der GAG |
Minder- heits- anteile |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Stand am 01.01.2015 | 13.628 | 15.728 | 3.400 | 32.756 | 2 | 32.758 |
| Versicherungsmathematische Veränderungen aus Pensionen |
- | - | 270 | 270 | - | 270 |
| Steuern auf Versicherungsmathematische Veränderungen aus Pensionen |
- | - | -79 | -79 | - | -79 |
| Währungsänderungen | - | - | -215 | -215 | - | -215 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | -24 | -24 | - | -24 |
| Konzernjahresergebnis | - | - | -25.728 | -25.728 | - | -25.728 |
| Gesamtergebnis | - | - | -25.752 | -25.752 | - | -25.752 |
| Stand am 31.12.2015 / 01.01.2016 | 13.628 | 15.728 | -22.352 | 7.004 | 2 | 7.006 |
| Währungsänderungen | - | - | -129 | -129 | - | -129 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | -129 | -129 | - | -129 |
| Periodenergebnis | - | - | -2.344 | -2.344 | - | -2.344 |
| Gesamtperiodenergebnis | - | - | -2.473 | -2.473 | - | -2.473 |
| Stand am 30.06.2016 | 13.628 | 15.728 | -24.825 | 4.531 | 2 | 4.533 |
| Konsoli- dierung/ |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| GAG | ABM | Eberle | BKP | Gesamt Überleitung | Konzern | ||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Umsatzerlöse | |||||||
| mit externen Dritten | - | 47.292 | 22.007 | 6.689 | 75.988 | -6.689 | 69.299 |
| (-) | (44.896) | (23.387) | (6.151) | (74.434) | (-) | (74.434) | |
| Intersegmenterlöse | - | 2 | - | - | 2 | -2 | - |
| (-) | (-) | (1) | (-) | (1) | (-1) | (-) | |
| Segmentergebnis | -3.863 | -630 | 1.241 | -188 | -3.440 | 3.366 | -74 |
| (-3.274) | (-683) | (1.741) | (-50) | (-2.266) | (2.934) | (668) | |
| darin enthaltene Abschreibungen | 2 | 2.069 | 1.135 | 348 | 3.554 | -323 | 3.231 |
| (1) | (2.170) | (1.132) | (355) | (3.658) | (-4) | (3.654) | |
| Vermögen | |||||||
| Segmentaktiva | 52.980 | 57.996 | 51.077 | 11.429 | 173.482 | -73.142 | 100.340 |
| (52.224) | (62.420) | (49.273) | (11.769) | (175.686) | (-70.852) | (104.834) | |
| davon langfristig | 45.102 | 30.090 | 15.933 | 7.548 | 98.673 | -65.477 | 33.196 |
| (45.119) | (31.764) | (17.401) | (7.963) | (102.247) | (-58.069) | (44.178) | |
| davon kurzfristig | 7.878 | 27.906 | 35.144 | 3.880 | 74.808 | -7.663 | 67.145 |
| (7.105) | (30.657) | (31.871) | (3.806) | (73.439) | (-12.783) | (60.656) | |
| Sachinvestitionen | - | 483 | 114 | 11 | 608 | -11 | 597 |
| (-) | (1.224) | (483) | (45) | (1.752) | (-) | (1.752) | |
| Segmentschulden | 13.333 | 32.161 | 16.552 | 3.221 | 65.267 | 30.540 | 95.807 |
| (12.256) | (33.535) | (15.487) | (3.052) | (64.330) | (33.497) | (97.827) | |
| Segmente nach geografischen Regionen | |||||||
| Inland | |||||||
| Umsatzerlöse | - | 19.392 | 2.252 | 1.570 | 23.214 | -1.572 | 21.642 |
| (-) | (18.020) | (2.459) | (2.605) | (23.084) | (-1) | (23.083) | |
| Segmentaktiva | 52.980 | 35.968 | 46.599 | 11.429 | 146.976 | -73.142 | 73.834 |
| (52.224) | (42.631) | (45.368) | (11.769) | (151.992) | (-70.852) | (81.140) | |
| davon langfristig | 45.102 | 25.147 | 15.792 | 7.548 | 93.589 | -65.477 | 28.112 |
| (45.119) | (26.489) | (17.258) | (7.962) | (96.828) | (-58.069) | (38.759) | |
| davon kurzfristig | 7.878 | 10.821 | 30.807 | 3.880 | 53.386 | -7.663 | 45.723 |
| (7.105) | (16.142) | (28.110) | (3.806) | (55.164) | (-12.783) | (42.381) | |
| Sachinvestitionen | - | 456 | 100 | 11 | 567 | -11 | 556 |
| (-) | (341) | (464) | (45) | (850) | (-) | (850) | |
| Ausland | |||||||
| Umsatzerlöse | - | 27.902 | 19.755 | 5.119 | 52.776 | -5.119 | 47.657 |
| (-) | (26.876) | (20.929) | (3.546) | (51.351) | (-) | (51.351) | |
| davon Europäische Union | - | 17.278 | 7.632 | 2.105 | 27.015 | -2.105 | 24.910 |
| (-) | (13.624) | (6.685) | (1.693) | (22.002) | (-) | (22.002) | |
| Segmentaktiva | - | 22.028 | 4.478 | - | 26.506 | - | 26.506 |
| (-) | (19.789) | (3.905) | (-) | (23.694) | (-) | (23.694) | |
| davon langfristig | - | 4.943 | 141 | - | 5.084 | - | 5.084 |
| (-) | (5.275) | (143) | (-) | (5.418) | (-) | (5.418) | |
| davon kurzfristig | - | 17.085 | 4.337 | - | 21.422 | - | 21.422 |
| (-) | (14.515) | (3.761) | (-) | (18.276) | (-) | (18.276) | |
| Sachinvestitionen | - | 27 | 14 | - | 41 | - | 41 |
| (-) | (883) | (19) | (-) | (902) | (-) | (902) |
(Werte des Vorjahreszeitraums beziehungsweise zum 31.12.2015 in Klammern)
Dem vorliegenden Konzernhalbjahresabschluss zum 30. Juni 2016 liegen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde wie dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015. Dieser wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board, den International Accounting Standards (IAS) bzw. den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt.
Im Konsolidierungskreis haben sich zum 30. Juni 2016 keine Änderungen gegenüber dem Konsolidierungskreis zum 31. Dezember 2015 ergeben.
Der über die BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG gehaltene Anteil von 50% am Kapital der Gesellschaft Berotech A/S, Vojens / Dänemark, wurde im Januar 2016 veräußert. Hieraus ergaben sich keine wesentlichen Effekte auf die Bilanz und die Gesamtergebnisrechnung des Konzerns.
Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 kam es zu keinen Schätzungsänderungen mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Erläuterungen zu wesentlichen Änderungen der Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind im Konzernzwischenlagebericht aufgeführt.
Die Angaben zu den Segmenten des Konzerns im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 haben weiterhin Bestand. Gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 kam es zu keinen Änderungen in der Segmentberichterstattung.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von bis zu fünf Jahren betrugen zum Stichtag 13,1Mio.€, jene mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 1,6Mio.€ (31. Dezember 2015: 20,6Mio.€ bzw. 1,9Mio.€).
Ertragsteuern wurden in der Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das Gesamtjahr erwartet wird. In Übereinstimmung mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde kein Ansatz aktiver latenter Steuern vorgenommen.
Ein maßgeblicher Einfluss wird bei einem Anteilsbesitz an der Greiffenberger-Gruppe von 20% oder mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der Greiffenberger AG oder einer anderen Schlüsselposition im Management angenommen.
Die Rechtsanwaltskanzlei Noerr LLP ist einschließlich ihrer verbundenen Gesellschaften über ein Aufsichtsratsmitglied eine nahestehende Person. Insgesamt hat die Noerr-Gruppe im Berichtszeitraum für Beratungsleistungen für Unternehmen der Greiffenberger-Gruppe ohne Umsatzsteuer 1.195T€ erhalten. Hiervon entfallen 160T€ auf im Geschäftsjahr 2015 erbrachte Beratungsleistungen. Der Stand des Verrechnungskontos per 30. Juni 2016 beträgt 139T€. Die Bedingungen von Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen mit unabhängigen Geschäftspartnern. Zu den nichtkonsolidierten Unternehmen oder anderen nahestehenden Personen bestanden im ersten Halbjahr 2016 nur unwesentliche Geschäftsvorfälle.
Der Halbjahresfinanzbericht wurde weder einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen noch wurde er entsprechend § 317 HGB geprüft.
Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahresfinanzberichterstattung der Konzernhalbjahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Marktredwitz, im August 2016
Greiffenberger Aktiengesellschaft Der Vorstand
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