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MPC Münchmeyer Petersen Capital AG

Quarterly Report Aug 31, 2016

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Quarterly Report

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MPC Capital AG

HALBJAHRESFINANZBERICHT 2016

MPC Capital-Konzern in Zahlen

Ergebnis 1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015
Umsatzerlöse (Tsd. EUR) 22.927 25.182
EBT (Tsd. EUR) 7.330 7.901
Konzern-Gewinn (Tsd. EUR) 4.798 4.067
AuM / Bilanz 30.06.2016 31.12.2015
Assets under Management (Mrd. EUR) 5,6 5,5
Bilanzsumme (Tsd. EUR) 91.301 80.169
Eigenkapital (Tsd. EUR) 51.446 33.898
Eigenkapitalquote 56,3% 42,3%
Mitarbeiter 30.06.2016 30.06.2015
Mitarbeiter 243 237
Personalaufwand (Tsd. EUR) 11.539 9.088
Personalaufwandsquote 50,3% 36,1%

Inhalt

Vorwort des Vorstands 3
MPC Capital-Aktie 4
Konzern-Zwischenlagebericht der MPC Capital AG 7
Bilanzeid 18
Konzern-Bilanz 19
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 21
Konzern-Eigenkapitalentwicklung 22
Konzern-Kapitalflussrechnung 24
Verkürzter Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss 25
Konzern-Anlagespiegel 46
Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 48

Vorwort des Vorstands

SEHR GEEHRTE AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE,

in den vergangenen Monaten haben wir intensiv daran gearbeitet, MPC Capital konsequent als Assetund Investment-Manager für Sachwertanlagen im institutionellen Umfeld zu positionieren. Heute bieten wir umfangreiche Dienstleistungen rund um Sachwerte in den Asset-Klassen Real Estate, Shipping und Infrastructure.

Ob in der Entwicklungsphase eines Immobilienprojekts, bei der technischen Bereederung eines Containerschiffs oder bei dem Verkauf eines Windparks – unser Ziel ist eine maximale Wertschöpfung für die Investoren und die MPC Capital-Gruppe sowie eine langfristige Stabilität unserer Erlösstruktur.

Auf diesem Weg sind wir im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs 2016 bereits ein großes Stück vorwärts gekommen. Es ist uns gelungen, die wiederkehrenden Umsatzerlöse aus Management Services um 30% gegenüber dem Vorjahr zu steigern und den Konzern-Gewinn von EUR 4,1 Mio. im Vorjahr auf EUR 4,8 Mio. im ersten Halbjahr 2016 zu erhöhen.

Die Erlöse aus Transaktionen mit EUR 4,8 Mio. blieben zwar noch hinter den Werten des Vorjahrs zurück – im Vorjahr hatten wir allein mit einem Immobilienprojekt in Nordamerika den Großteil der Transaction Fees in Höhe von EUR 11,2 Mio. realisiert. Für die zweite Jahreshälfte 2016 rechnen wir aber wieder mit einer Zunahme der Transaktionserlöse: In allen drei Asset-Klassen befinden wir uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt in fortgeschrittenen Verhandlungen über die Veräußerung von Assets im Gesamtvolumen von rund EUR 800 Mio.

Für die Zukunft erwarten wir eine weitere Verstätigung unserer Umsatzerlöse. Auf Basis einer langfristig zunehmenden Anzahl an gemanagten Assets rechnen wir damit, dass Erlöse aus dem Ankauf und Verkauf von Immobilien, Schiffen und Infrastrukturprojekten einen regelmäßigen Charakter entwickeln werden.

Es grüßt Sie der Vorstand der MPC Capital AG

Ulf Holländer, Vorsitzender Constantin Baack Peter Ganz Dr. Roman Rocke

MPC Capital-Aktie im 1. Halbjahr 2016

Volatile Aktienmärkte

Die internationalen Aktienmärkte entwickelten sich im ersten Halbjahr 2016 uneinheitlich und reagierten volatil auf wirtschaftliche und geopolitische Ereignisse wie das Votum der Briten zum Austritt aus der EU oder die anhaltenden Unruhen im Nahen Osten. Während der Dow Jones noch ein leichtes Plus von 2% erreichte, fiel der DAX im ersten Halbjahr 2016 um knapp 10%. Der Small-Cap-Index SDAX ging im ersten Halbjahr 2016 um rund 3% zurück.

MPC Capital-Aktie steigtim ersten Halbjahr um 79%

Der Wert der MPC Capital-Aktie hat sich im ersten Halbjahr weiterhin sehr positiv entwickelt. Die Intensivierung der Investor Relations-Aktivitäten, die Aufnahme der Coverage durch Analysten von Baader Helvea und Warburg Research sowie positive Unternehmensmeldungen haben maßgeblich zu dem Anstieg beigetragen.

Die Aktie startete mit einem Kurs von EUR 4,58 in das Börsenjahr 2016, erreichte ihren Halbjahrestiefstkurs von EUR 4,20 am 20. Januar und ihren Halbjahreshöchstkurs von EUR 8,95 am 21. Juni. Die Aktie schloss am 30. Juni 2016 mit EUR 8,30. Das durchschnittliche Handelsvolumen der MPC Capital-Aktie lag auf Xetra bei rund 16.000 Aktien pro Tag. Die Marktkapitalisierung lag am 30. Juni 2016 bei EUR 202 Mio.

Kursentwicklung im ersten Halbjahr 2016, indiziert

Barkapitalerhöhung

Auf Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 2015 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Genehmigte Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre teilweise ausgenutzt. Es wurden am 21. März 2016 insgesamt 2.212.939 neue Aktien bei institutionellen Investoren zu einem Preis von EUR 5,70 platziert. Das entsprach einem Discount auf den Schlusskurs von 3%. Der Gesellschaft sind brutto rund EUR 12,6 Mio. zugeflossen, die dem weiteren Wachstum dienen und insbesondere für Co-Investments in Projekte aus der aktuellen Pipeline verwendet werden sollen und teilweise schon verwendet worden sind. Das Grundkapital der MPC Capital AG hat sich durch die Kapitalerhöhung auf EUR 24.342.333 erhöht. Die Aktien wurden ausschließlich bei institutionellen Investoren in Europa platziert, neben Deutschland insbesondere in Großbritannien, Frankreich und der Schweiz.

Veränderungen in der Aktionärsstruktur

Die MPC Group ist auch nach der Kapitalerhöhung unverändert größte Einzelaktionärin mit 59% der Anteile. Die Corsair III Investments (Luxembourg) S.à r.l. ("Corsair") hält nach der Kapitalerhöhung rund 8% der Aktien. Die Thien & Heyenga Bereederungs- und Befrachtungsges. m.b.H. ("Thien & Heyenga") mit rund 11%. Der Freefloat ist durch die Kapitalmaßnahme auf 22% gestiegen.

Im Februar 2016 hat die MPC Capital die restlichen 33,33% an der Contchart Hamburg-Leer GmbH & Co. KG übernommen. Zur Schonung der Liquidität wurde die Akquisition mit der Übertragung von 59.299 Eigenen Aktien finanziert. Die MPC Capital AG hält somit keine weiteren Eigenen Aktien mehr.

Aktionärsstruktur per 30. Juni 2016

Beschlüsse der Hauptversammlung

Die ordentliche Hauptversammlung der MPC Capital AG fand am 21. Juni 2016 in Hamburg statt. Allen Vorschlägen wurde mit Quoten von über 99% zugestimmt. Die Präsenz und Abstimmungsergebnisse sowie alle weiteren Unterlagen zur Hauptversammlung sind auf der Investor Relations-Internetseite der MPC Capital AG (www.mpc-capital.de/HV) dauerhaft abrufbar.

Stammdaten der MPC Capital AG

WKN / ISIN A1TNWJ / DE000A1TNWJ4
Grundkapital / Anzahl der Aktien EUR 24.342.333,00 / 24.342.333 Stück
Inhaber-Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am
Aktiengattung Grundkapital von je EUR 1,00
Open Market in Frankfurt/Main; elektronischer Handel über
Handelsplätze Xetra; Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hannover,
München und Stuttgart
Marktsegment Entry Standard
Designated Sponsor und Listing Partner Oddo Seydler Bank AG
Analysten Baader Helvea, Berenberg, Warburg Research
Erster Handelstag 28. September 2000
Reuterskürzel MPCG.DE
Bloomberg MPC GR
Datastream D:MPC

Finanzkalender 2016

14. März 2016 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2015
21. Juni 2016 Hauptversammlung der MPC Capital AG
31. August 2016 Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2016
19. - 21. September 2016 Berenberg & Goldman Sachs German Corporate Conference
in München
20. - 22. September 2016 Baader Investment Conference in München

Investor Relations – Ihr Kontakt

MPC Capital AG, Investor Relations Stefan Zenker Palmaille 75, 22767 Hamburg Tel.: +49(0)4038022-4347 Fax: +49(0)4038022-4878 Email: [email protected]

Konzern-Zwischenlagebericht zum 30. Juni 2016

1. Der MPC Capital-Konzern

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein unabhängiger Asset- und Investment-Manager mit Spezialisierung auf sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Sie ist seit dem Jahr 2000 börsennotiert und wird seit Juni 2012 im Entry Standard der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet.

Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt, vertreibt und managt MPC Capital sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger.

MPC Capital bietet dabei alle Leistungen aus einer Hand – von der Auswahl, Initiierung und Strukturierung eines Investments in Sachwerte über das aktive Management und die Verwaltung der Anlage bis hin zur Entwicklung und Umsetzung einer optimalen Exit-Strategie im Sinne der Investoren.

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot konzentriert sich dabei auf die drei Kernsegmente Real Estate, Shipping und Infrastructure. Mit seiner langjährigen Expertise und einem umfassenden internationalen Netzwerk an Partnern verfügt MPC Capital über einen exzellenten Marktzugang, um Marktchancen zu identifizieren sowie Investitionsobjekte und Investoren zusammenzuführen.

MPC Capital bietet darüber hinaus ein umfassendes Dienstleistungsangebot für das Management und die Verwaltung neu initiierter sowie bestehender Kapitalanlagen an. Neben langjährigen und fundierten Kenntnissen in der Treuhandtätigkeit für Anleger ist MPC Capital über ihre Tochtergesellschaft DSC Deutsche SachCapital GmbH im Besitz einer Genehmigung für die Tätigkeit als Kapitalverwaltungsgesellschaft.

2. MPC Capital im ersten Halbjahr 2016

Assets under Management auf hohem Niveau stabilisiert

Die von der MPC Capital-Gruppe gemanagten Sachwerte ("Assets under Management / AuM") lagen zum 30. Juni 2016 bei EUR 5,6 Mrd. Gegenüber dem 31. Dezember 2015 stellt dies ein leichtes Wachstum von EUR 0,1 Mrd. dar. Die AuM im Segment Real Estate stiegen dabei am stärksten um EUR 0,4 Mrd. auf EUR 1,9 Mrd. Grund hierfür sind der Ausbau der Micro-Living-Plattform sowie der Erwerb und die Betreuung weiterer Immobilienprojekte in den Niederlanden. Im Segment Shipping gingen die AuM durch planmäßige Abgänge und Bewertungsanpassungen von EUR 2,8 Mrd. auf EUR 2,6 Mrd. zurück. Im Segment

Infrastructure lagen die AuM unverändert bei EUR 0,3 Mrd., die im Wesentlichen das portugiesische Windparkprojekt Ancora umfassen. Im Corporate Center werden Bestandsfonds aus dem früheren Geschäftsmodell gemanagt, die keiner der drei Kern-Asset-Klassen zuzuordnen sind. Die hierauf entfallenden AuM gingen aufgrund von planmäßigen Asset-Abgängen leicht von EUR 0,9 Mrd. auf EUR 0,8 Mrd. zurück.

Zum 30. Juni 2016 entfielen ca. 37% der AuM auf das neue Geschäft mit institutionellen Investoren ("Institutional Business") und ca. 63% auf das Altgeschäft ("Legacy Business"). Aus den Investmentvehikeln des Altgeschäfts wurden im 1. Halbjahr 2016 rund EUR 140 Mio. an die Investoren ausgezahlt.

Barkapitalerhöhung bringt EUR 12,6 Mio an zusätzlicher Liquidität

Die MPC Capital AG hat im März 2016 eine Barkapitalerhöhung zur Finanzierung des weiteren Wachstums durchgeführt. Auf Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 25. Juni 2015 hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Genehmigte Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre teilweise ausgenutzt. Es wurden am 21. März insgesamt 2.212.939 neue Aktien bei institutionellen Investoren zu einem Preis von EUR 5,70 platziert. Das entsprach einem Discount auf den Schlusskurs von 3%. Der Gesellschaft sind brutto rund EUR 12,6 Mio. zugeflossen, die dem weiteren Wachstum dienen und insbesondere für Co-Investments in Projekte aus der aktuellen Pipeline verwendet werden sollen und teilweise schon verwendet worden sind. Das Grundkapital der MPC Capital AG hat sich durch die Kapitalerhöhung auf 24.342.333 Euro erhöht.

Die Aktien wurden ausschließlich bei institutionellen Investoren in Europa platziert, neben Deutschland insbesondere in Großbritannien, Frankreich und der Schweiz. Der Freefloat ist durch die Kapitalmaßnahme auf 22% gestiegen.

Personelle Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat

Zum 1. April 2016 wurde Peter Ganz in den Vorstand der MPC Capital AG berufen. Der 48-jährige Diplom-Kaufmann verantwortet als Vorstand Shipping die maritimen Aktivitäten des Unternehmens. Zuletzt war Ganz sechs Jahre lang CFO der Hapag-Lloyd AG. In seiner Rolle als Finanzchef wirkte er intensiv an der erfolgreichen Restrukturierung der Hapag-Lloyd-Gruppe mit, bereitete die Kapitalmarktfähigkeit des Unternehmens vor und stellte damit die Finanzierung des weiteren Wachstums sicher. Zuletzt hat er maßgeblich zu der erfolgreichen Fusion mit der chilenischen Reederei CSAV beigetragen.

Auf der Hauptversammlung am 21. Juni 2016 wurde Dr. Arnt Vespermann in den Aufsichtsrat der MPC Capital AG gewählt. Das Aufsichtsratsmitglied James Kirk hatte sein Mandat zum Ablauf der Hauptversammlung niedergelegt. Dr. Arnt Vespermann ist seit 2009 Mitglied der Geschäftsführung der Reederei Hamburg Süd. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg war er zunächst als Rechtsanwalt und später als Partner der Rechtsanwaltskanzlei Cyrus Makowski in Hamburg tätig. Von 2006 bis 2008 oblag ihm die Leitung der Trockenen Tramptonnage der Hamburg Süd/Rudolf A. Oetker KG.

Entwicklung in den Unternehmensbereichen

Real Estate

MPC Capital hat im ersten Halbjahr 2016 weitere Objekte für die Micro-Living-Plattform STAYTOO erworben. Mit zwei Neubauprojekten in Berlin und Leipzig sowie einer Revitalisierung eines Bürogebäudes in Berlin erweitert der Spezial-AIF "MPC Student Housing I" sein Portfolio auf insgesamt sechs Standorte mit mehr als 1.000 Apartments. Die ersten STAYTOO-Apartments gehen im Herbst 2016 in Bonn und Nürnberg in die Vermietung. Das Investitionsvolumen des Fonds liegt bei ca. EUR 150 Mio. Ein Großteil des Eigenkapitals stammt von skandinavischen Pensionsfonds.

Aufgrund des mittlerweile sehr hohen Preisniveaus für Büroimmobilien im Core-Segment der Top-7- Städte in Deutschland wurde der Fokus der Zusammenarbeit mit der Hamburger BECKEN Gruppe im ersten Halbjahr stärker auf die Identifizierung neuer Objekte für die Mirco-Living-Plattform gelenkt. Somit soll die starke Nachfrage nach Assets in diesem Marktsegment noch zielgerichteter bedient werden.

Die niederländische Tochtergesellschaft Cairn Real Estate hat in Kooperation mit einem internationalen institutionellen Investor das "Transit"-Portfolio des niederländischen Basisfonds "Stationslocaties C.V." erworben. Das Portfolio besteht aus sechs hochwertigen Bürogebäuden mit einer Gesamtnutzfläche von 52.500 m², die an den wichtigsten Eisenbahnknotenpunkten in den niederländischen Städten Utrecht, Breda, Groningen, Haarlem, Leeuwarden und Schiedam liegen. Alle Standorte sind an etablierte, solvente Parteien vermietet, darunter die niederländische Regierungsbehörde UWV, die staatliche Immobilienverwaltung und die Gemeinde der Stadt Schiedam. Der Kaufpreis für das Portfolio lag bei rund EUR 70 Mio.

Darüber hinaus hat Cairn Real Estate an dem Verkauf der Immobilie "De Rotterdam" an ein Konsortium aus koreanischen Investoren mitgewirkt. Die Veräußerung des rund 160.000 m 2 großen Immobilienkomplexes war einer der bislang größten Asset-Deals auf dem niederländischen Immobilienmarkt. Cairn Real Estate agiert als Berater und Asset Manager für das Käuferkonsortium.

Shipping

Ein Meilenstein in der Vertiefung der Wertschöpfung im Shipping-Segment war die mehrheitliche Übernahme der Reederei Ahrenkiel Steamship und der Chartering-Gesellschaft Contchart ("Ahrenkiel Steamship-Gruppe") im März 2015. Im Februar 2016 hat die MPC Capital die restlichen 33,33% an der Contchart Hamburg-Leer GmbH & Co. KG übernommen. Zur Schonung der Liquidität wurde die Akquisition mit der Übertragung von 59.299 Eigenen Aktien finanziert.

Trotz des anhaltend schwierigen Umfelds im Schifffahrtsbereich und weiter gesunkener Charterraten konnte die Ahrenkiel Steamship-Gruppe die Einnahmen aus dem technischen und kommerziellen Management ihrer Flotte stabil halten.

Aktuell befindet sich das Team der MPC Maritime Investments, ein Unternehmen der MPC Capital-Gruppe, in der Umsetzung einer größeren Transaktionen auf dem Containerschiffsmarkt. Insgesamt soll ein Portfolio von acht Containerschiffen der Größenordnung von TEU 8.500 mit einem Gesamtvolumen in Höhe von USD 398 Mio. veräußert werden. Nach Abstimmung der Anleger der Kommanditgesellschaften über den Verkauf der "M-Star-Flotte" sollen die Schiffe noch im dritten Quartal 2016 übergeben werden. Der Gesamtrückfluss aus Sicht der Investoren liegt nach Abschluss der Transaktion bei voraussichtlich bis zu 200%. Damit ist das M-Star-Portfolio eine der erfolgreichsten Shipping-Investitionen der letzten Jahre. Die MPC Maritime Investments wurde mit der Veräußerung des Portfolios beauftragt und erhält für ihre Dienstleistungen eine Provision auf den erzielten Verkaufspreis.

Infrastructure

In Portugal steht das Windkraftprojekt "ANCORA", eines der größten Infrastrukturprojekte für erneuerbare Energien in Europa, kurz vor der Fertigstellung. Drei der insgesamt vier Windparks erzeugen bereits Energie. Bis spätestens Ende des Jahres sollen dann alle 84 Windkraftanlagen ihre Gesamtleistung von rund 172 Megawatt ins iberische Stromnetz einspeisen. Ferrostaal Capital GmbH, eine Tochtergesellschaft des Joint Ventures der MPC Capital AG und der Ferrostaal GmbH, wurde von dem ANCORA-Projektkonsortium mit dem strukturierten Verkauf der Anlagen an einen Langfristinvestor mandatiert.

Im Bereich Industrial Projects befindet sich derzeit eine Reihe von Industrieanlagen in der näheren Due Diligence-Phase. Gemeinsam mit dem Joint Venture Partner Ferrostaal analysiert MPC Capital Projekte für Energiegewinnungs- und petrochemische Anlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern, die sowohl als Einzelinvestments als auch für das Portfolio des Industrial Opportunity Fonds in Frage kommen. Im Frühjahr 2016 konnte zudem das Senior Management Team komplettiert werden. Mit Collins Roth hat MPC Capital einen erfahrenen Experten für Emerging Markets und Private Equity für sich gewonnen, der auf eine breite Investment-Erfahrung in Asien, Afrika, Lateinamerika, Osteuropa und dem Mittleren Osten zurückgreifen kann. Collins Roth war zuvor Partner und CEO von EMP Infra LLC, einem auf die Beratung von Industrie- und Finanzinvestoren im Infrastrukturbereich spezialisierten Asset Manager.

3. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

3.1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse des MPC Capital-Konzerns lagen im 1. Halbjahr 2016 bei EUR 22.927 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 25.182 Tsd.). Dabei konnten die Management Fees deutlich um 30% auf EUR 18.153 Tsd. gesteigert werden (1. Halbjahr 2015: EUR 13.975 Tsd.). Die Transaktionserlöse gingen dagegen von EUR 11.207 Tsd. im Vorjahr auf EUR 4.773 Tsd. im 1. Halbjahr 2016 zurück, da im Vorjahreszeitraum eine große Immobilientransaktion umgesetzt wurde.

Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen im ersten Halbjahr 2016 bei EUR 6.906 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 4.537 Tsd.). Der Anstieg resultierte zu einem großen Teil aus der Auflösung von Rückstellungen für Rückzahlungsverpflichtungen sowie periodenfremde Erträge aus Steuererstattungen. Erträge aus Wechselkursänderungen lagen mit EUR 446 Tsd. deutlich unter denen des Vorjahres (EUR 1.335 Tsd.). Korrespondierend verringerten sich auch die Aufwendungen aus Wechselkursänderungen für maßgeblich in US-Dollar abgerechnete Leistungen.

Der Personalaufwand stieg im Wesentlichen aufgrund der erstmaligen Konsolidierung der Ahrenkiel Steamship-Gruppe zum 1. April des Vorjahres auf EUR 11.539 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 9.088 Tsd.). Die Personalaufwandsquote im Konzern stieg aufgrund des niedrigeren Umsatzniveaus im ersten Halbjahr 2016 auf 50% (1. Halbjahr 2015: 36%).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken um rund EUR 1,0 Mio. auf EUR 11.741 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 12.765 Tsd.). Im Vorjahr war die Kostenstruktur noch durch Effekte aus der Repositionierung der MPC Capital-Gruppe belastet. Durch die Integration der Ahrenkiel Steamship-Gruppe zum 1. April 2015 sind eng mit dem operativen Geschäft zusammenhängende Aufwandspositionen wie Raumkosten, Versicherungen und Beiträge sowie EDV-Kosten angestiegen. Größte Position im ersten Halbjahr 2016 waren die Rechts- und Beratungskosten mit EUR 3.956 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 4.135 Tsd.). Hierin enthalten ist der Aufwand für die im März durchgeführte Kapitalerhöhung. Die Aufwendungen für Wechselkursänderungen reduzierten sich im 1. Halbjahr 2016 analog zu den Ertägen deutlich auf EUR 585 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 1.300 Tsd.).

Durch die hohen Transaktionserlöse im Vorjahreszeitraum lag auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) im 1. Halbjahr 2016 mit EUR 7.330 Tsd. leicht unter dem Niveau des 1. Halbjahres 2015 (EUR 7.901 Tsd.). Der Steueraufwand reduzierte sich im ersten Halbjahr 2016 auf ein Niveau von EUR 2.532 Tsd., was einer Steuerquote von 34,5% entspricht. Im Vorjahreszeitraum waren erhöhte Steueraufwendungen durch Immobilientransaktionen in Nordamerika entstanden.

Insgesamt erzielte die MPC Capital AG in den ersten sechs Monaten 2016 einen Konzerngewinn nach Steuern in Höhe von EUR 4.799 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 4.067 Tsd.).

3.2. Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich zum 30. Juni 2016 gegenüber dem 31. Dezember 2015 im Wesentlichen durch das positive Konzernergebnis und die Barkapitalerhöhung im März 2016 von EUR 80.169 Tsd. auf EUR 91.301 Tsd. Das Anlagevermögen lag mit EUR 34.956 Tsd. auf dem Niveau des Bilanzstichtags 31. Dezember 2015 (EUR 35.246 Tsd.). EUR 9.168 Tsd. entfielen auf immaterielle Vermögensgegenstände, die primär den aktivierten Geschäfts- oder Firmenwert (Goodwill) der Ahrenkiel Steamship-Gruppe umfassen. Das Finanzanlagevermögen, das im Wesentlichen Beteiligungen an Joint Ventures, assoziierten Unternehmen und sonstigen Beteiligungen umfasst, lag mit EUR 25.426 Tsd. zum 30. Juni 2016 leicht über dem Niveau des 31. Dezember 2015 (EUR 25.013 Tsd.). Dabei konnten Abgänge aus dem Legacy Business weitestgehend durch Co-Investments ins Neugeschäft mit institutionellen Investoren ("Institutional Business") kompensiert werden.

Das Umlaufvermögen stieg von EUR 44.870 Tsd. zum Jahresende 2015 auf EUR 55.916 Tsd. zum 30. Juni 2016. Während die Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen von EUR 11.986 Tsd. auf EUR 16.720 Tsd. zum 30. Juni 2016 stiegen, konnten die sonstigen Vermögensgegenstände durch die Freigabe von zweckbestimmten Bankguthaben aus bereits realisierten Beteiligungserträgen von EUR 13.036 Tsd. auf EUR 7.917 Tsd. reduziert werden. Die Liquidität im Konzern (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) verbesserte sich durch die Barkapitalerhöhung im März deutlich auf EUR 27.604 Tsd. (31. Dezember 2015: EUR 16.935 Tsd.). Ein Großteil der aus der Kapitalerhöhung zugeflossenen Mittel in Höhe von EUR 12,6 Mio. brutto ist allerdings bereits allokiert oder für konkrete Projekte vorgesehen.

Auf der Passivseite führten die Barkapitalerhöhung und das positive Konzernergebnis zu einem deutlichen Anstieg des Eigenkapitals von EUR 33.898 Tsd. zum 31. Dezember 2015 auf EUR 51.446 Tsd. zum 30. Juni 2016. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich entsprechend von 42,3% auf 56,3%.

Die Rückstellungen reduzierten sich von EUR 32.609 Tsd. zum 31. Dezember 2015 auf EUR 27.259 Tsd. zum 30 Juni 2016. Dabei konnten insbesondere Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten, drohende Verluste sowie im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Sanierung verbleibende Rückstellungen reduziert werden. Die Verbindlichkeiten lagen mit EUR 12.502 Tsd. zum 30. Juni 2016 auf dem Niveau des 31. Dezember 2015 (EUR 12.108 Tsd.).

3.3. Kapitalflussrechnung

Der MPC Capital-Konzern wies im Berichtszeitraum einen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von EUR -8.481 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR +14.190 Tsd.) aus. Der Rückgang war insbesondere durch die im Vorjahr realisierten Vergütungen für Transaktionsdienstleistungen sowie durch temporäre Verschiebungen von Vergütungen des ersten auf das zweite Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 begründet. Zudem wirkten sich Veränderungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind (EUR -6.067 Tsd, Vorjahr: EUR -9.075 Tsd.), und Veränderungen der sonstigen Rückstellungen (EUR -6.771 Tsd., Vorjahr: EUR -631 Tsd.) auf den operativen Cashflow aus. Die Veränderungen im Vorjahreszeitraum waren geprägt von der Erstkonsolidierung der Ahrenkiel Steamship-Gruppe zum 1. April 2015.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag im 1. Halbjahr 2016 bei EUR 11.030 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR -79 Tsd.) und war geprägt durch Einzahlungen aus Dividenden und dem Abgang von Finanzanlagen im Zusammenhang mit erfolgreich abgeschlossenen Immobilienprojekten in Nordamerika und Japan. Die Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen lagen im 1. Halbjahr 2016 bei EUR 1.252 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 1.267 Tsd.) und betrafen im Wesentlichen Co-Investments für neue Immobilienprojekte.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag im 1. Halbjahr 2016 durch den Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung bei EUR 8.120 Tsd. (EUR -9.576 Tsd.). Der Vorjahreszeitraum war geprägt von der Rückzahlung der aus der Restrukturierungsphase verbliebenen Finanzverbindlichkeiten.

Insgesamt erhöhte sich der Zahlungsmittelbestand gegenüber dem Anfang der Berichtsperiode um EUR 10.669 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 4.535 Tsd.) auf EUR 27.604 Tsd. zum Ende der Periode (30. Juni 2015: EUR 11.852 Tsd.).

4. Nachtragsbericht

Seit dem 30. Juni 2016 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MPC Capital-Konzerns haben dürften.

5. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Zum 30. Juni 2016 beschäftigte der MPC Capital-Konzern 243 Mitarbeiter (31. Dezember 2015: 235; 30. Juni 2015: 237 Mitarbeiter).

6. Chancen- und Risikobericht

Die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns sind im Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2015 dargestellt. Wesentliche Veränderungen in der Einschätzung der Chancen und Risiken haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben.

7. Prognosebericht

In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.

7.1. Konjunkturelles Umfeld

Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel geht in seiner Sommerprognose vom 16. Juni 2016 für das Jahr 2016 von einem weltweiten Wirtschaftswachstum in Höhe von 3,1% aus (Quelle: IfW Juni 2016). Für die nächsten beiden Jahre weist der Internationale Währungsfonds ("IWF") im World Economic Outlook vom 19. Juli 2016 ein Wachstum der Weltwirtschaft für 2016 von 3,1% und für 2017 von 3,4% aus. Die seit Ausbruch der internationalen Finanzkrise eingeleitete Niedrigzinspolitik der internationalen Notenbanken wird sich nach Einschätzung von Marktteilnehmern kurzfristig nicht wesentlich ändern (Quelle: Bloomberg Fed Rate Increases). Die Leitzinsen dürften in 2016 daher auf ihrem niedrigen Niveau bleiben, auch wenn die US-Notenbank (Federal Reserve System oder "Fed") im Dezember 2015 vor dem Hintergrund einer sich erholenden US-Wirtschaft mit der ersten Leitzinserhöhung seit zehn Jahren eine Trendwende eingeleitet hat (Quelle: Federal Reserve Dezember 2015).

7.2. Erwartete Geschäftsentwicklung

Für die zweite Jahreshälfte 2016 rechnet der Vorstand der MPC Capital AG mit einer weiterhin positiven Entwicklung. Neben stabilen Erlösen aus dem Asset- und Investment-Managment rechnet MPC Capital mit einer Zunahme der Transaktionserlöse: In allen drei von der MPC Capital-Gruppe abgedeckten Asset-Klassen (Real Estate, Shipping und Infrastructure) befindet sich die Gesellschaft zum gegenwärtigen Zeitpunkt in fortgeschrittenen Verhandlungen über die Veräußerung von Assets im Gesamtvolumen von rund EUR 800 Mio.

Zudem blickt MPC Capital auf eine Pipeline mit Projekten im Gesamtvolumen von über EUR 5 Mrd. Etwa ein Drittel davon befindet sich aktuell in der Due-Diligence- bzw. Verhandlungsphase. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Immobilienprojekten in Deutschland und den Niederlanden sowie auf Industrieanlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Vor dem Hintergrund einer gut gefüllten Projekt-Pipeline erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2016 einen Anstieg der Umsatzerlöse der MPC Capital-Gruppe gegenüber 2015 von mindestens 10%. Mittelfristig strebt die Gesellschaft an, die von der MPC Capital-Gruppe gemanagten Assets under Management auf bis zu EUR 10 Mrd. zu steigern. Dieses Wachstum soll im Rahmen der neuen strategischen Ausrichtung der MPC Capital-Gruppe mit margenstärkerem Neugeschäft erzielt werden. Dadurch soll sich die durchschnittliche AuM-Marge mittelfristig auf über 1% der von der MPC Capital-Gruppe gemanagten Sachwerte verbessern. Der Vorstand geht davon aus, dass sich diese Entwicklung im Geschäftsjahr 2016 weiter verstetigen wird, und strebt an, die effiziente Auslastung der bestehenden Infrastruktur der MPC Capital-Gruppe durch die Nutzung von Skaleneffekten kontinuierlich weiter zu verbessern.

Hamburg, den 18. August 2016

Ulf Holländer Constantin Baack Peter Ganz Dr. Roman Rocke

Vorsitzender

Bilanzeid 17
Konzern-Bilanz 18
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 19
Konzern-Eigenkapitalentwicklung 20
Konzern-Kapitalflussrechnung 22
Verkürzter Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss 23
Konzern-Anlagespiegel 46

BILANZEID

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, den 18. August 2016

Vorsitzender

Ulf Holländer Constantin Baack Peter Ganz Dr. Roman Rocke

KONZERN-BILANZ

30.6.2016 31.12.2015
Aktiva Tsd. EUR Tsd. EUR
A Anlagevermögen 34,956 35,246
I Immaterielle Vermögensgegenstände 9,168 9,818
1.
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und Software
35 45
2.
Geschäfts- oder Firmenwert
9,133 9,773
II. Sachanlagen 362 415
1.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
27 39
2.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
335 376
III. Finanzanlagen 25,426 25,013
1.
Anteile an verbundenen Unternehmen
359 361
2.
Beteiligungen
20,881 21,474
3.
Sonstige Ausleihungen
4,186 3,179
B Umlaufvermögen 55,916 44,870
I Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 28,312 27,934
1.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
3,526 2,792
2.
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
149 121
3.
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
16,720 11,986
Beteiligungsverhältnis besteht
4.
Sonstige Vermögensgegenstände
7,917 13,036
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 27,604 16,935
C Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 429 5
3
Summe Aktiva 91,301 80,169

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

30.6.2016 31.12.2015
Passiva Tsd. EUR Tsd. EUR
A Eigenkapital 51,446 33,898
Gezeichnetes Kapital*
I
24,341 22,070
1.
Grundkapital
24,341 22,129
2.
Nennbetrag eigene Aktien
0 -59
Kapitalrücklage
II.
17,476 6,855
Bilanzgewinn
III.
7,460 2,743
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
IV.
6
5
6
5
Anteile anderer Gesellschafter
V
2,106 2,165
B Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 0 1,465
C Rückstellungen 27,259 32,609
1.
Steuerrückstellungen
6,969 5,549
2.
Sonstige Rückstellungen
20,290 27,061
D Verbindlichkeiten 12,502 12,108
1.
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
1,906 2,195
2.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1,955 423
3.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
288 291
4.
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
5,459 5,007
Beteiligungsverhältnis besteht
5.
Sonstige Verbindlichkeiten
2,894 4,191
E Passive Rechnungsabgrenzungsposten 9
4
8
9
Summe Passiva 91,301 80,169

*= Bedingtes Kapital zum 30. Juni 2016 in Höhe von EUR 11.505 Tsd. (Vj. EUR 11.065 Tsd.)

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016

1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015
Tsd. EUR Tsd. EUR
1. Umsatzerlöse 22,927 25,182
2. Sonstige betriebliche Erträge 6,906 4,537
3. Materialaufwand: Aufwendungen für bezogene Leistungen -535 -631
4. Personalaufwand -11,539 -9,088
a) Löhne und Gehälter -10,055 -7,989
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für
Unterstützung
-1,484 -1,099
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
-873 -479
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -11,741 -12,765
7 Betriebsergebnis 5,144 6,757
8. Erträge aus Beteiligungen 556 459
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 656 886
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen -347 -275
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4,246 -231
12. Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen 5,567 305
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7,330 7,901
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2,532 -3,834
15. Konzern-Gewinn 4,798 4,067
16. Anteile anderer Gesellschafter -19 -14
17. Gewinn-/Verlustvortrag 2,743 -16,677
18. Änderungen des Konsolidierungskreises -62
0
0
19. Bilanzgewinn (Vj. Bilanzverlust) 7,460 -12,623

KONZERN-EIGENKAPITALENTWICKLUNG

vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016

Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens
zustehendes Kapital und Rücklagen
Eigene Kapital
rücklage
Grundkapital §272 (2) Bilanz
(Stammaktien) Nennwert Nr.1-3 HGB gewinn
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
22,129 -59 6,855 2,743
2,213 0 10,400 0
0 0 0 -62
0 59 221 0
0 0 0 4,778
0 0 0 0
0 0 0 4,778
24,341 0 17,476 7,460
Anteile zum

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Den Gesellschaftern des Mutterunternehmens

1. Halbjahr 2015 zustehendes Kapital und Rücklagen
Grundkapital
(Stammaktien)
Tsd. EUR
Eigene
Anteile zum
Nennwert
Tsd. EUR
Kapital
rücklage
§272 (2)
Nr.1-3 HGB
Tsd. EUR
Bilanz
verlust
Tsd. EUR
Stand 1. Januar 2015 17.611 -59 11.048 -16.677
Kapitalerhöhung 4.518 0 7.945 0
Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0 0 0
Konzern-Ergebnis 0 0 0 4.053
Währungsumrechnungsdifferenzen 0 0 0 0
Konzern-Gesamtergebnis 0 0 0 4.053
Stand 30. Juni 2015 22.129 -59 18.993 -12.623

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Den Gesellschaftern des

Mutterunternehmens zustehendes

Kapital und Rücklagen Nicht beherrschende Anteile
Eigenkapital
differenz aus
Währungs
Kapital Bilanz Eigen Konzern
umrechnung Eigenkapital Grundkapital rücklage verlust kapital eigenkapital
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
65 31.732 388 1.822 -45 2.165 33.897
0 12.613 0 0 0 0 12.613
0 -62 108 318 -504 -78 -141
0 280 0 0 0 0 280
0 4.778 0 0 19 19 4.798
0 0 0 0 0 0 0
0 4.778 0 0 19 19 4.798
65 49.340 496 2.140 -530 2.106 51.446

Den Gesellschaftern des

Mutterunternehmens zustehendes

Kapital und Rücklagen Nicht beherrschende Anteile
Eigenkapital
differenz aus
Währungs
Kapital Bilanz Konzern
umrechnung Eigenkapital Grundkapital rücklage verlust Eigen-kapital eigenkapital
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
130 12,053 7 853 -291 569 12,622
0 12,463 0 0 0 0 12,463
0 0 0 118 59 177 177
0 4,053 0 0 14 14 4,067
164 164 0 0 0 0 164
164 4,217 0 0 14 14 4,231
293 28,733 7 971 -218 760 29,493

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2016 1. HJ 2016
Tsd. EUR
1. HJ 2015
Tsd. EUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -8.481 14.190
Konzern-Gewinn nach Anteilen anderer Gesellschafter 4.779 4.067
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 873 479
Abschreibungen auf Finanzanlagen 347 275
Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -5.567 305
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten -
4
-
4
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Finanzanlagen 0 6
Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer
Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-6.067 -9.075
Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die
nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 379 17.807
Veränderungen der sonstigen Rückstellungen -6.771 -631
Ertragsteueraufwand 2.532 3.834
Gezahlte Ertragsteuern -1.112 -2.226
Zinsaufwendungen und Zinserträge 3.590 -655
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -1.460 8
Cashflow aus Investitionstätigkeit 11.030 -79
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögengegenstände und Sachanlagen -255 -26
Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -1.252 -1.267
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 88 5
Einzahlungen aus dem Abgang von Finanzanlagen 5.992 1.209
Erhaltene Zinsen 245 0
Einzahlungen aus Dividenden 6.212 0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 8.120 -9.576
Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 670 0
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -289 -9.576
Gezahlte Zinsen -3.975 0
Kapitalerhöhung der MPC Capital AG (abzgl. Kosten der Kapitalerhöhung) 11.714 0
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 10.669 4.535
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 16.935 7.317
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 27.604 11.852

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten". Die sonstigen zahlungsunwirksamen Erträge beinhalten insbesondere den Ertrag aus der Auflösung des negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung.

Verkürzter Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss

der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, zum 30. Juni 2016

1. Grundlegende Informationen

Der MPC Münchmeyer Petersen Capital-Konzern ("MPC Capital", "MPC Capital-Konzern", "MPC Capital-Gruppe") ist ein unabhängiger Asset- und Investment-Manager für sachwertbasierte Kapitalanlagen. Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist die Konzernobergesellschaft der Gruppe. Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen entwickelt und managt MPC Capital sachwertbasierte Investitionen und Kapitalanlagen für internationale institutionelle Investoren, Family Offices und professionelle Anleger.

Die MPC Münchmeyer Petersen Capital AG ("MPC Capital AG") ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg, Abteilung B, unter der Nummer 72691 eingetragen und seit dem 28. Juni 2012 im Entry Standard, einem Teilsegment des Open Markets der Deutschen Börse AG gelistet.

Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg, Deutschland.

Die Anschrift lautet: MPC Capital AG, Palmaille 67, 22767 Hamburg, Deutschland.

Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss wurde am 18. August 2016 vom Vorstand genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben.

Der Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2016 des MPC Capital-Konzerns wurde gemäß §§ 290 ff. HGB und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes sowie unter Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Dem vorliegenden Konzern-Zwischenabschluss wurden abgesehen von einer im nachfolgenden Absatz erläuterten Ausnahme dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 zu Grunde gelegt. Gleiches gilt für die Konsolidierungsgrundsätze und methoden.

Die Anpassungen des Jahresabschlusses an die im Rahmen des BILRUG vorgenommenen Änderungen des HGB einschließlich der geänderten Definition der Umsatzerlöse, führten nicht zu wesentlichen Änderungen, die die Vergleichbarkeit mit den Vorjahren beeinträchtigt hätten.

Währungssicherunggeschäfte

Die Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG sowie die Contchart Hamburg / Leer GmbH & Co. KG sichern einen Teil ihrer Währungsrisiken aus zukünftigen Zahlungsmittelzuflüssen schwebender Geschäfte, die aus fest kontrahierten Bereederungs- und Befrachtungsvereinbarungen resultieren, ab. Dazu wird für jeweils einen Teil dieser schwebenden Geschäfte ein Sicherungsgeschäft rollierend bis zu 8 Monaten im Voraus abgeschlossen, deren Umfang zwischen USD 3,0 Mio. bis EUR 4,0 Mio. USD beträgt. Bei den im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 genutzten Sicherungsgeschäften handelte es sich ausschließlich um rollierende Devisentermingeschäfte. Ziel des Einsatzes dieser Sicherungsinstrumente ist die Reduktion von Fluktuationen bezogen auf das Jahresergebnis und die Zahlungsmittelflüsse, die sich aus möglichen Veränderungen von Wechselkursen ergeben.

Die beizulegenden Zeitwerte dieser Fremdwährungssicherungsgeschäfte werden mit marktüblichen Bewertungsmethoden unter Berücksichtigung der am Bewertungsstichtag vorliegenden Marktdaten ermittelt. Mit ihren Terminkursen am Abschlussstichtag, die sich nach den Kassakursen unter Berücksichtigung von Terminauf- und abschlägen richten, werden die Devisenkontrakte einzeln bewertet. Die Messung der Effektivität erfolgt auf Basis des Critical Term Match und beträgt 100 Prozent.

Die beiden Gesellschaften hatten zum Bilanzstichtag Devisenverkäufe in Höhe von insgesamt USD 2,7 Mio. Deren Marktwert beträgt zum Bilanzstichtag EUR 20 Tsd.

Veränderungen im Konsolidierungskreis

Zugänge:

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 wurden erstmals die folgenden Gesellschaften vollkonsolidiert:

  • MPC Real Estate Solutions GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • MPC Real Estate Management Services GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • MPC Investment Partners GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • RES Transit B.V., Amsterdam / Niederlande (Beteiligungsquote: 100,0 Prozent)
  • Ferrostaal Capital GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 47,5 Prozent)*
  • MPC Ferrostaal Infrastructure Holding GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 50,0 Prozent)*
  • MPC Industrial Projects GmbH, Hamburg (Beteiligungsquote: 50,0 Prozent)*

* = gesellschaftsrechtliche Vereinbarungen führten bei diesen Gesellschaften zum beherrschenden Einfluss

Die folgende Aufstellung zeigt die im Rahmen der Erstkonsolidierung zugegangenen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten:

Tsd. EUR
A. Anlagevermögen 1.535
B. Umlaufvermögen 630
Aktiva 2.165
A. Eigenkapital 1.767
B. Rückstellungen 50
C. Verbindlichkeiten 348
Passiva 2.165

Das Anlagevermögen beinhaltet im Wesentlichen Investitionen in Immobilienprojekte.

Durch die genannten Veränderungen des Konsolidierungskreises ist die Vergleichbarkeit der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum Vorjahr nicht wesentlich beeinträchtigt.

Sonstiges:

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2016 wurden folgende Gesellschaften umfirmiert:

  • MPC Micro Living Development GmbH, Hamburg (vormals: MPC Microliving Development GmbH)
  • MPC Micro Living Services GmbH, Hamburg (vormals: MPC Microliving Services GmbH)

3. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

3.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Entwicklung der Posten der immateriellen Vermögensgegenstände des MPC Capital-Konzerns ist im Konzern-Anlagespiegel dargestellt.

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich überwiegend um den Geschäfts- oder Firmenwert, der sich durch die Integration der Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG im Rahmen der Erstkonsolidierung im Vorjahr ergeben hat. Dieser Geschäfts- oder Firmenwert wird mit einer Nutzungsdauer von sieben Jahren planmäßig abgeschrieben, da sich dieser voraussichtlich über diesen Zeitraum amortisieren wird.

3.2 Sachanlagen

Die Entwicklung der Sachanlagen ist im Konzern-Anlagespiegel dargestellt.

Bei den Sachanlagen handelt es sich überwiegend um Betriebs- und Geschäftsausstattungen.

3.3 Finanzanlagen

3.3.1 Beteiligungen

Die Beteiligungen setzen sich wie folgt zusammen:

30.6.2016 31.12.2015
Tsd. EUR Tsd. EUR
1. Gemeinschaftsunternehmen 12 12
BMF Real Estate Partners GmbH 12 12
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 666 1,257
Global Vision AG 509 496
Aurum Insurance Ltd. 115 0
Ikura Investment GmbH & Co. KG 24 54
MPC Münchmeyer Petersen Steamship Beteiligungsgesellschaft mbH 13 13
MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF 5 526
Ferrostaal Capital GmbH* 0 168
3. Sonstige Beteiligungen 20,202 20,204
HCI Deepsea Oil Explorer KG und MPC Deepsea Oil Explorer KG 9,620 9,620
MPC Student Housing Venture I geschl. Investment-GmbH & Co. KG 4,001 4,001
Mr. T Holding B.V. 1,452 1,439
Stille Beteiligungen MPC Ferrostaal IT Services GmbH & Co. KG 680 680
RES Transit B.V. 605 0
Zestien B.V. 600 600
Opportunity Partners 493 487
Übrige Beteiligungen an Fonds-KGs 2,751 3,377
Beteiligungen 20,881 21,474

* = Diese Beteiligungen werden erstmals im Geschäftsjahr 2016 vollkonsolidiert.

3.3.2 Sonstige Ausleihungen

Bei den sonstigen Ausleihungen handelt es sich überwiegend um mittelfristige Darlehen mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren.

3.4 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Der Forderungsspiegel setzt sich wie folgt zusammen:

Fälligkeiten
bis zu 1 1 bis zu 5 mehr als
Gesamt Jahr Jahren 5 Jahre
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
1. Forderungen aus Lieferungen und 30.6.2016 3.526 3.526 0 0
Leistungen 31.12.2015 2.792 2.640 152 0
2. Forderungen gegen verbundene 30.6.2016 149 149 0 0
Unternehmen 31.12.2015 121 121 0 0
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit 30.6.2016 16.720 13.986 2.539 195
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.2015 11.986 8.862 481 2.643
30.6.2016 17 17 0 0
- davon gegen Gemeinschaftsunternehmen 31.12.2015 14 14 0 0
30.6.2016 1.829 1.829 0 0
- davon gegen assoziierte Beteiligungen 31.12.2015 1.784 1.784 0 0
30.6.2016 14.566 11.832 2.539 195
- davon gegen Fondsgesellschaften 31.12.2015 9.876 6.752 481 2.643
30.6.2016 308 308 0 0
- davon gegen sonstige Beteiligungen 31.12.2015 312 312 0 0
30.6.2016 7.917 6.607 1.310 0
4. Sonstige Vermögensgegenstände 31.12.2015 13.036 11.316 1.720 0
Forderungen und sonstige 30.6.2016 28.312 24.267 3.849 195
Vermögensgegenstände 31.12.2015 27.934 22.939 2.353 2.643

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.5 Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

30.6.2016 31.12.2015
Tsd. EUR Tsd. EUR
Geleistete Sicherheiten und gesperrte Bankguthaben
aufgrund von Enthaftungsvereinbarungen 4.093 9.487
Darlehensforderungen 891 1.248
Verauslagungen 623 492
Umsatzsteuerforderungen 567 0
Forderungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag 298 671
Übrige Vermögensgegenstände 1.445 1.138
Sonstige Vermögensgegenstände 7.917 13.036

Der Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände resultiert insbesondere daraus, dass die MPC Capital AG die Freigabe eines Großteils der gesperrten Bankguthaben aus bereits im Vorjahr realisierten Beteiligungserträgen verhandeln konnte.

3.6 Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand

Die Guthaben bei Kreditinstituten und die Kassenbestände setzen sich wie folgt zusammen:

30.6.2016 31.12.2015
Tsd. EUR Tsd. EUR
Guthaben bei Kreditinstituten 27.597 16.931
Kassenbestand 7 4
Guthaben bei Kreditinstituten, Kassenbestand 27.604 16.935

Eine detaillierte Analyse der Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ist der Konzern-Kapitalflussrechnung zu entnehmen.

3.7 Eigenkapital

Die detaillierten Veränderungen des Eigenkapitals sind in der Konzern-Eigenkapitalentwicklung dargestellt.

Gezeichnetes Kapital

Der Vorstand der MPC Capital AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 21. März 2016 eine Kapitalerhöhung beschlossen und durchgeführt. Unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals

2015 wurde unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG das Grundkapital der MPC Capital AG um bis zu nominal EUR 2.212.939 erhöht. Dies entspricht bis zu 10% des bisherigen Grundkapitals. Die Erhöhung erfolgte gegen Bareinlagen durch Ausgabe von 2.212.939 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien ohne Nennbetrag mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von EUR 1,00 je Aktie (die "Neuen Aktien"). Damit erhöhte sich das Grundkapital der Gesellschaft von derzeit EUR 22,1 Mio. auf bis zu EUR 24,3 Mio. Die Neuen Aktien wurden prospektfrei zum Börsenhandel in die bestehende Notierung im Open Market (Entry Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen.

Die Kapitalerhöhung wurde mit der Eintragung ihrer Durchführung im Handelsregister der MPC Capital AG am 23. März 2016 wirksam.

Genehmigtes Kapital 2015

Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung vom 25. Juni 2015 per Beschluss dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 24. Juni 2020 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 11.064.697,00 durch Ausgabe von bis zu 11.064.697 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015).

Bei einer Kapitalerhöhung war den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch in folgenden Fällen zulässig:

  • bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern;
  • soweit es erforderlich war, um den Inhabern von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. mit Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen bereits zuvor ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;
  • für Spitzenbeträge;
  • wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben wurden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und die Kapitalerhöhung insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter

Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden.

Das Genehmigte Kapital 2015 betrug nach Teilausnutzung aufgrund der im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres durchgeführten Kapitalerhöhung noch EUR 8.851.758,00.

Die von der Hauptversammlung vom 25. Juni 2015 erteilte Ermächtigung des Vorstands, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 24. Juni 2020 einmal oder mehrfach um die verbleibenden insgesamt bis zu EUR 8.851.758,00 durch Ausgabe von bis zu 8.851.758 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015), wurde auf der Hauptversammlung vom 21. Juni 2016 aufgehoben.

Genehmigtes Kapital 2016

Der Vorstand wurde von der Hauptversammlung vom 21. Juni 2016 dazu ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 20. Juni 2021 einmal oder mehrfach um insgesamt bis zu EUR 12.171.166,00 durch Ausgabe von bis zu 12.171.166 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016).

Bei einer Kapitalerhöhung ist den Aktionären grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch in folgenden Fällen zulässig:

  • bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen, Beteiligungen oder Wirtschaftsgütern;
  • soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. mit Wandlungspflichten auf Aktien der Gesellschaft, die von der Gesellschaft oder deren nachgeordneten Konzernunternehmen bereits zuvor ausgegeben wurden, ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts bzw. nach Erfüllung ihrer Wandlungspflicht als Aktionär zustehen würde;
  • für Spitzenbeträge;
  • wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet, und die Kapitalerhöhung insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der

Ausübung dieser Ermächtigung. Auf diese Begrenzung ist die Anzahl veräußerter eigener Aktien anzurechnen, sofern die Veräußerung während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG erfolgt. Ferner sind auf diese Begrenzung diejenigen Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- oder Optionsrechten bzw. einer Wandlungspflicht ausgegeben wurden bzw. auszugeben sind, sofern die Schuldverschreibungen während der Laufzeit dieser Ermächtigung unter Ausschluss des Bezugsrechts in entsprechender Anwendung des § 186 Abs. 3 Satz 4 AktG ausgegeben wurden.

zur Durchführung einer sogenannten Aktiendividende (scrip dividend), bei der den Aktionären angeboten wird, ihren Dividendenanspruch wahlweise (ganz oder teilweise) als Sacheinlage gegen Gewährung neuer Aktien aus dem Genehmigten Kapital 2016 in die Gesellschaft einzulegen.

Eigene Anteile zu Anschaffungskosten

Die MPC Capital AG hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres die eigenen Anteile mit einer Stückzahl von 59.299 vollständig veräußert. Der über den Nominalwert hinausgehende Anteil am Verkaufskurs wurde mit der Kapitalrücklage verrechnet.

Kapitalrücklage

Das Agio aus der Kapitalerhöhung in Höhe von insgesamt EUR 10,4 Mio. wurde in die Kapitalrücklage eingestellt, die somit zum 30. Juni 2016 EUR 17,5 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 6,9 Mio.) beträgt.

Bezugsrechte nach § 160 Abs. 1 Nr. 5 AktG:

"Aktienoptionsprogramm 2015"

Im Geschäftsjahr 2015 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2015"). Das Aktienoptionsprogramm 2015 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung. Zudem wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung ermächtigt, bis zum Ablauf des 24. Juni 2018 weitere Bezugsrechte bis zu einem Gesamtvolumen von insgesamt 666.581 mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 666.581,00 auszugeben, wobei ein Bezugsrecht jeweils zum Erwerb einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie berechtigt.

Zur Bedienung des Aktienoptionsprogramms 2015 wurde ein weiteres bedingtes Kapital in Höhe von EUR 666.581,00 durch Ausgabe von 666.581 neuen, auf den Inhaber lautenden Aktien geschaffen ("Bedingtes Kapital 2015/II"). Nach dieser neuen Ermächtigung sollen die insgesamt bis zu 666.581 Aktienoptionen zu den nachfolgenden Bestimmungen ausgegeben werden können.

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2015 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden. Die Bezugsrechte teilen sich wie folgt zwischen diesen beiden Gruppen an Bezugsberechtigten auf:

  • Arbeitnehmer der MPC Capital AG: höchstens 222.194 Bezugsrechte.
  • Arbeitnehmer von mit der MPC Capital AG verbundenen Unternehmen: höchstens 444.387 Bezugsrechte.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2015 aufschiebend bedingt auf das Zustandekommen dieses Beschlusses gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 24. Juni 2020 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2015 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem derzeitigen § 15 WpHG entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 225.825 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity setteled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

"Aktienoptionsprogramm 2016"

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016 haben sich Vorstand und Aufsichtsrat dazu entschlossen, erneut einen Aktienoptionsplan für gewinnbeteiligte Arbeitnehmer der MPC Capital bzw. der mit ihr verbundenen Unternehmen aufzulegen ("Aktienoptionsprogramm 2016"). Das Aktienoptionsprogramm 2016 dient vor allem dazu, die Bindung von Arbeitnehmern (insbesondere von Führungskräften) an das Unternehmen zu erhöhen, sie zu motivieren und ihnen eine direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg zu ermöglichen. Ziel des Programms ist weiterhin, die Attraktivität der MPC Capital AG für qualifizierte Arbeitnehmer zu steigern.

Die Zustimmung durch die Gesellschafter erfolgte im Rahmen der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2015 (siehe unter "Aktienoptionsprogramm 2015").

Nachfolgend werden die wesentlichen Bestimmungen und Bedingungen dieses Aktienoptionsprogramms erläutert:

a) Kreis der Bezugsberechtigten

Im Rahmen des Aktienoptionsprogramm 2016 können Bezugsrechte an Arbeitnehmer der MPC Capital AG bzw. Arbeitnehmer von mit ihr verbundenen Unternehmen ("Bezugsberechtigte") ausgegeben werden. Die Bezugsrechte teilen sich wie folgt zwischen diesen beiden Gruppen an Bezugsberechtigten auf:

  • Arbeitnehmer der MPC Capital AG: höchstens 222.194 Bezugsrechte.
  • Arbeitnehmer von mit der MPC Capital AG verbundenen Unternehmen: höchstens 444.387 Bezugsrechte.

b) Erwerbszeitraum

Die Bezugsrechte konnten den Bezugsberechtigten seit dem 15. Februar 2016 gewährt werden. Weitere Bezugsrechte können bis zum Ablauf des 15. Februar 2021 gewährt werden.

c) Wartezeit, Ausübungszeitraum

Die im Rahmen des Aktienoptionsprogramms 2016 gewährten Bezugsrechte können erstmalig am vierten Jahrestag ihres Erwerbs durch den jeweiligen Bezugsberechtigten ausgeübt werden ("Wartezeit"). Nach dem Ende der Wartezeit ist eine Ausübung bis zum fünften Jahrestag ihres Erwerbs zulässig ("Ausübungszeitraum"). Während des Ausübungszeitraums können die Bezugsrechte nur während bestimmter Perioden ausgeübt werden ("Ausübungsperioden"). Eine Ausübungsperiode beginnt jeweils am elften Bankarbeitstag in Hamburg ("Bankarbeitstag") nach der Veröffentlichung eines Quartals-, Halbjahres- oder Jahresfinanzberichts der Gesellschaft und endet mit dem Ablauf des zehnten Bankarbeitstags nach diesem Zeitpunkt. Sofern die Gesellschaft keine Quartals- oder Halbjahresfinanzberichte veröffentlicht, verringert sich die Zahl an Ausübungsperioden innerhalb des Ausübungszeitraums entsprechend. Sollte innerhalb einer Ausübungsperiode die Veröffentlichung einer Ad-hoc- Mitteilung aufgrund nationaler oder europäischer Rechtsnormen, die dem derzeitigen § 15 WpHG entsprechen, oder diesen Normen nachgebildeten börsenrechtlichen Regelungen (z.B. in den Freiverkehrsbedingungen der

Frankfurter Wertpapierbörse) unmittelbar bevorstehen, kann die Gesellschaft die Annahme von Ausübungserklärungen der Bezugsberechtigten verweigern. Die Ausübungserklärung gilt in diesen Fällen einen Tag nach der Veröffentlichung der Ad-hoc-Mitteilung als angenommen. Der Ausübungszeitraum verlängert sich um einen Tag, wenn der Ausübungszeitraum an dem Tag abläuft, an dem die Annahme aufgrund einer Ad-hoc-Meldung durch die Gesellschaft verweigert wird.

d) Ausübungsbetrag

Der Ausübungsbetrag eines Bezugsrechts entspricht dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem Zeitpunkt des Abschlusses der Aktienoptionsvereinbarung. Der Mindestausübungsbetrag beträgt EUR 1,00.

e) Erfolgsziele

Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn sich der dem Ausübungsbetrag entsprechende Börsenkurs im Vergleich zu dem Mittelwert der Schlusskurse für Aktien der Gesellschaft gleicher Gattung im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) der Frankfurter Wertpapierbörse innerhalb von drei Monaten vor dem Zeitpunkt der Ausübung des Bezugsrechts mindestens verdoppelt hat.

Es wurden insgesamt 49.005 Bezugsrechte vergeben.

Da bei Ausübung der Optionen keine Auszahlungsverpflichtungen entstehen ("equity setteled options") wird das Optionsprogramm als Transaktion zwischen Kapitalgebern gesehen und wird nur insoweit im Abschluss erfasst, wie Optionen tatsächlich ausgeübt werden.

3.8 Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

30.6.2016 31.12.2015
Tsd. EUR Tsd. EUR
1 Steuerrückstellungen
für laufende Steuern 6,969 5,549
2 Sonstige Rückstellungen 20,290 27,061
a) Rückstellungen für Rechts- u. Beratungskosten 6,787 7,225
b) Rückstellungen für Sanierungskosten 5,631 6,829
c
) Rückstellungen für drohende Verluste
4,130 6,733
d) Rückstellungen für Personalkosten 1,545 3,011
e) Rückstellungen für ausstehende Rechnungen 552 1,029
f)
Rückstellungen für Provisionen
271 398
g) Rückstellungen für Jahresabschlussprüfung 237 291
h) übrige Rückstellungen 1,137 1,545
Rückstellungen 27,259 32,609

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen resultiert insbesondere aus der teilweisen Auflösung der Rückstellungen für drohende Verluste sowie aus der Reduzierung der Kosten, die im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Sanierung stehen.

3.9 Verbindlichkeiten

Die Fälligkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

Fälligkeiten
Gesamt bis zu 1
Jahr
1 bis zu 5
Jahren
mehr als 5
Jahre
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
30.6.2016 1,906 3 1,903 0
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31.12.2015 2,195 7 2,188 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30.6.2016 1,955 1,955 0 0
2. 31.12.2015 423 423 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen 30.6.2016 288 288 0 0
3. Unternehmen 31.12.2015 291 291 0 0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit 30.6.2016 5,459 5,459 0 0
4. denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 31.12.2015 5,007 5,007 0 0
30.6.2016 2,894 1,300 1,594 0
5. Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2015 4,191 3,267 924 0
30.6.2016 479 479 0 0
- davon aus Steuern 31.12.2015 545 545 0 0
30.6.2016 0 0 0 0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 31.12.2015 0 0 0 0
30.6.2016 12,502 9,005 3,497 0
Verbindlichkeiten
31.12.2015
12,108 8,995 3,112 0

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

3.10 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Bankverbindlichkeiten bestehen aus Darlehen zur Projektfinanzierung in Höhe von insgesamt EUR 1,9 Mio.

Gestellte Sicherheiten

Zahlungsansprüche gegenüber der MPC Erste Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH im Rahmen der Projektlinie "US Opportunity" sind an die finanzierenden Banken zur Besicherung verpfändet.

Die Sicherheiten haben eine Laufzeit bis zur vollständigen Rückführung dieser Darlehen.

3.11 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aufgrund von Rechts- und Beratungskosten. Der stichtagsbedingte Anstieg wirkte sich nicht erhöhend auf die korrespondierende Aufwandsposition der Rechts-und Beratungskosten aus.

3.12 Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren insbesondere aus ausstehenden Einlagen gegenüber Fondsgesellschaften sowie aus erhaltenen Ausschüttungen.

3.13 Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

30.6.2016 31.12.2015
Tsd. EUR Tsd. EUR
Verbindlichkeiten aus Darlehen zur Projektfinanzierung 1.614 1.983
Verbindlichkeiten aus Lohnsteuer 467 426
Übrige 813 1.782
Sonstige Verbindlichkeiten 2.894 4.191

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr vor allem durch Rückführungen von Darlehen, die insbesondere der Projektfinanzierung dienten.

3.14 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen Eventualverbindlichkeiten entsprechend § 251 HGB. Hierbei handelt es sich um Ausfallgarantien, Höchstbetragsbürgschaften sowie Haftungsrisiken für die Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten.

Es bestehen Bürgschaften und Garantien von insgesamt EUR 25,1 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 24,1 Mio.), die im Wesentlichen aus selbstschuldnerischen Bürgschaften und Garantien resultieren. Eine Inanspruchnahme hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.

Derzeit gibt es keine Hinweise auf die Inanspruchnahme des MPC Capital-Konzerns aus den bestehenden Eventualverbindlichkeiten. Eine Inanspruchnahme aus einer oder mehreren Eventualverbindlichkeiten hätte einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Lage des MPC Capital-Konzerns.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen in Höhe von EUR 8,3 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 7,8 Mio.). Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen betragen:

30.6.2016 31.12.2015
Tsd. EUR Tsd. EUR
Innerhalb eines Jahres fällig 1,890 1,833
Fälligkeit zwischen einem und fünf Jahren 4,604 4,172
Fälligkeit länger als fünf Jahre 1,757 1,820
Miet- und Leasingverpflichtungen 8,251 7,825

Das Unternehmen mietet im Rahmen unterschiedlicher Mietverhältnisse Fahrzeuge an. Diese Verträge enden zwischen 2016 und 2018 und beinhalten keine Verlängerungsoptionen.

Treuhänderisch gehaltene Kommanditeinlagen belaufen sich auf EUR 1.972,5 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 2.007,9 Mio.). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Beträge, mit denen die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds GmbH & Co. KG, Hamburg ("TVP") im Handelsregister eingetragen ist. Sofern und soweit auf diese treuhänderisch gehaltenen Kommanditeinlagen fondsseitig Auszahlungen geleistet werden, die nicht gewinngedeckt sind, besteht das Risiko einer Inanspruchnahme in den Grenzen des § 172 (4) HGB. Für den überwiegenden Teil dieser Eventualverbindlichkeiten hat die TVP Rückgriffsmöglichkeiten gegenüber den jeweiligen Treugebern. Zusätzlich verwaltet die TVP treuhänderisch Bankguthaben in Höhe von EUR 22,6 Mio. (31. Dezember 2015: EUR 30,0 Mio.)

4. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

4.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse resultieren im Wesentlichen aus der Erbringung von Dienstleistungen.

Eine Aufgliederung nach Umsatzarten und Regionen ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen:

1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015
Tsd. EUR Tsd. EUR
nach Umsatzarten
Management Services 18,153 13,975
Transaction Services 4,773 11,207
Umsatzerlöse 22,927 25,182
nach Regionen
Deutschland 20,565 22,945
Niederlande 2,035 1,754
Spanien 295 215
Österreich 31 140
Brasilien 0 128
Umsatzerlöse 22,927 25,182

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der Anstieg der Vergütungen im Bereich der Management Services in Höhe von 30 Prozent konnte den Rückgang bei den Vergütungen im Bereich der Transaction Services nahezu kompensieren. Im Vorjahreszeitraum konnte im Bereich dieser Transaction Services insbesondere durch die Umsetzung einer wesentlichen Immobilientransaktion ein Großteil der Umsatzerlöse realisiert werden.

4.2 Sonstige betriebliche Erträge

Die Sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

1. Halbjahr 2016
Tsd. EUR
1. Halbjahr 2015
Tsd. EUR
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 2.704 230
Erträge aus der Auflösung des passiven Unterschiedsbetrags
aus der Kapitalkonsolidierung 1.465 0
Periodenfremde Erträge 1.119 479
Erträge aus der Auflösung von Forderungswertberichtigungen 584 58
Erträge aus Wechselkursänderungen 446 1.335
realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 103 770
nicht realisierte Erträge aus Wechselkursänderungen 343 565
Erträge aus dem Verkauf von Forderungen 0 1.900
Übrige 588 535
Sonstige betriebliche Erträge 6.906 4.537

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen für drohende Verluste sowie aus der Auflösung des passiven Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. In diesem Geschäftsjahr erfolgte die Auflösung des passiven Unterschiedsbetrags, da mit ausreichender Sicherheit davon ausgegangen werden kann, dass keine im Zusammenhang mit der Bildung des passiven Unterschiedsbetrags zusammenhängenden Aufwendungen mehr anfallen werden.

Zudem führten insbesondere Umsatzsteuerrückerstattungen zu einem deutlichen Anstieg der periodenfremden Erträge.

4.3 Materialaufwand -Aufwendungen für bezogene Leistungen

In diesem Posten werden insbesondere Kosten für bezogene Leistungen ausgewiesen, die im Zusammenhang mit der Verwaltung und Instandhaltung von Immobilien stehen.

4.4 Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015
Tsd. EUR Tsd. EUR
Löhne und Gehälter -10.055 -7.989
Soziale Abgaben -1.484 -1.099
Personalaufwand -11.539 -9.088

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Zum 30. Juni 2016 wurden 243 (30. Juni 2015: 237) Mitarbeiter beschäftigt.

Insbesondere die erstmalige Konsolidierung der Ahrenkiel Steamship GmbH & Co. KG zum 1. April des Vorjahres führte zu einem höheren Personalaufwand im aktuellen Vergleichszeitraum.

4.5 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

1. Halbjahr 2016 1. Halbjahr 2015
Tsd. EUR Tsd. EUR
Rechts- und Beratungskosten -3.956 -4.135
EDV-Kosten -1.154 -683
Aufwendungen aus Weiterbelastungen an Schiff-KGs -1.108 -540
Raumkosten -957 -896
Aufwendungen aus Währungsumrechnungsdifferenzen -585 -1.300
Versicherungen und Beiträge -572 -489
Servicedienstleistungen -545 -466
Personalbeschaffung / sonstige Personalkosten -464 -278
Periodenfremde Aufwendungen -440 -206
Reisekosten -426 -214
Wertberichtigungen auf Forderungen -338 -421
Werbung und Veranstaltungen -270 -180
Fahrzeugkosten -216 -199
Aufwendungen aus Freihalteverpflichtungen -62 -2.199
Übrige Aufwendungen -648 -561
Sonstige betriebliche Aufwendungen -11.741 -12.765

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Der höhere Vorjahreswert der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergab sich insbesondere durch Aufwendungen, die im Rahmen der Repositionierung der MPC Capital-Gruppe sowie aus Freihalteverpflichtungen entstanden sind. Dieser Anstieg der Aufwendungen aus Weiterbelastungen an Schiffs-KGs ist im Wesentlichen dadurch begründet, dass im Vorjahreszeitraum die Kosten für die

Weiterbelastungen dieser Gesellschaften aufgrund des Erstkonsolidierungszeitpunkts am 1. April 2015 nur für das zweite Quartal 2015 in den Konzernabschluss mit einbezogen wurden.

4.6 Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus Beteiligungen in Höhe von EUR 556 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 459 Tsd.) resultieren im Wesentlichen aus Gewinnausschüttungen von Co-Investments.

4.7 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge in Höhe von insgesamt EUR 656 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 886 Tsd.) ergeben sich im Wesentlichen aus Darlehen und Verauslagungen in Höhe von EUR 485 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 491 Tsd.) sowie aus Aufzinsungseffekten langfristiger Forderungen in Höhe von EUR 129 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 395 Tsd.).

4.8 Abschreibungen auf Finanzanlagen

Im 1. Halbjahr 2016 lagen keine entscheidenden neuen Kenntnisse vor, die zu wesentlichen außerplanmäßigen Abschreibungen auf Finanzanlagen führen würden.

4.9 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen einmalige Zinsaufwendungen aus der Refinanzierung eines Projekts im Immobilienbereich in Höhe von EUR 3.975 Tsd. (1. Halbjahr 2015: EUR 0 Tsd.).

4.10 Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen

Das Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen setzt sich wie folgt zusammen:

1. Halbjahr 2016
Tsd. EUR
1. Halbjahr 2015
Tsd. EUR
Ikura Investment GmbH & Co. KG 5.720 15
Global Vision Private Equity Partners AG 368 15
MPC Global Maritime Opportunities S.A., SICAF -521 311
Ferrostaal Capital GmbH* 0 15
GFR Beteiligungs GmbH* 0 -51
Equity-Ergebnis assoziierter Unternehmen 5.567 305

* = Diese Beteiligungen werden erstmals im Geschäftsjahr 2016 vollkonsolidiert.

Die Ikura Investment GmbH & Co. KG partizipierte an ihren Finanzierungen in japanische Immobilienprojekte, die im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres veräußert werden konnten.

Hamburg, den 18. August 2016

Vorsitzender

Ulf Holländer Constantin Baack Peter Ganz Dr. Roman Rocke

KONZERN-ANLAGESPIEGEL

Stand am
01.01.2016
Zugänge Abgänge Stand am
30.06.2016
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und Software
2,120 42 41 2,121
2. Geschäfts- oder Firmenwert 26,616 138 0 26,754
28,736 180 4
1
28,875
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden
Grundstücken 1,157 0 0 1,157
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 2,797 75 93 2,779
3,954 7
5
9
3
3,936
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 4,302 0 0 4,302
2. Beteiligungen 46,318 5,812 6,092 46,038
3. Sonstige Ausleihungen 3,179 1,007 0 4,186
53,799 6,819 6,092 54,526
Anlagevermögen 86,489 7,074 6,226 87,337

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Anmerkung: Es kann zu rundungsbedingten Abweichungen kommen.

Abschreibungen Buchwert
Stand am
01.01.2016
Zugänge Abgänge Stand am
30.06.2016
am
30.06.2016
am
31.12.2015
Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR Tsd. EUR
2,075 10 0 2,085 35 45
16,843
18,918
778
788
0
0
17,621
19,706
9,133
9,168
9,773
9,818
1,118 12 0 1,130 26 39
2,421
3,539
73
85
50
50
2,443
3,573
336
362
376
415
3,941
24,844
0
28,785
0
347
0
347
0
36
0
36
3,941
25,156
0
29,097
359
20,881
4,186
25,426
361
21,474
3,179
25,013
51,242 1,220 86 52,376 34,955 35,246

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT

Wir haben den verkürzten Konzernabschluss (Halbjahresabschluss) - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung sowie verkürztem Anhang - und den Zwischenlagebericht der MPC Münchmeyer Petersen Capital AG, Hamburg, für den Zeitraum vom 1. Januar 2016 bis zum 30. Juni 2016, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernabschlusses (Halbjahresabschluss) nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und des Zwischenlageberichts nach den Vorschriften der "Allgemeine Geschäftsbedingungen der Deutsche Börse AG für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse" liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernabschluss (Halbjahresabschluss) und dem Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernabschlusses (Halbjahresabschluss) und des Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernabschluss (Halbjahresabschluss) in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den Vorschriften der "Allgemeine Geschäftsbedingungen der Deutsche Börse AG für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse" aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernabschluss (Halbjahresabschluss) in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften oder dass der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den Vorschriften der "Allgemeine Geschäftsbedingungen der Deutsche Börse AG für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse" aufgestellt worden ist.

Hamburg, 18. August 2016

BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Glaser gez. Kaletta Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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