Interim / Quarterly Report • Sep 22, 2016
Interim / Quarterly Report
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Die Ecommerce Alliance AG (ECA) (ISIN: DE000A12UK08) ist eine operative Beteiligungsgesellschaft, deren Aktien im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren. Mit dem Fokus auf E-Commerce sucht und beteiligt sich die ECA an Unternehmen mit hohem Wertschöpfungspotenzial, die entweder attraktive Nischenmärkte bedienen oder auf neue, besonders wachstumsstarke Trends im E-Commerce setzen.
Vom Firmensitz München managt das ECA-Team das Portfolio, das aus den zwei strategischen Säulen Services und Brands besteht. Durch die schnelle Integration der ECA-Services, die fast die gesamte Wertschöpfungskette des E-Commerce abbilden, kann die ECA den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Brand-Unternehmen performanceorientiert hebeln. Diese Zwei-Säulen-Strategie ermöglicht es der Ecommerce Alliance nachhaltig profitabel zu sein und den Wert der "ECA-Brands" gezielt zu steigern.
| 30.06.2016 | 30.06.2015 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | 8,9 Mio. € | 40,2 Mio. € * | - 78 % |
| EBITDA-Konzern | 0,45 Mio. € | 0,86 Mio. € | - 48 % |
* Konzernumsatz zum 30.06.2015 noch mit wap-telecom GmbH i.H.v 29,0 Mio. € (entkonsolidiert zum 01.07.2015)
Überblick Firmenportrait
in einem herausfordernden Umfeld blickt die Ecommerce Alliance auf ein moderat zufriedenstellendes erstes Halbjahr 2016 zurück. Herausfordernd deshalb, weil wir uns – neben dem strategischen Einstieg beim Premium Online Shop Libute.de zur Stärkung des Beteiligungsportfolios – in den letzten Monaten speziell der Realisierung noch ungenutzter Potenziale im Konzern gewidmet haben. Im Folgenden möchten wir darauf näher eingehen.
Zunächst aber zu den Zahlen des Konsolidierungskreises: Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des ersten Halbjahres 2016 war hier wesentlich von der Entkonsolidierung der wap-telecom GmbH zur Mitte des Vorjahres gekennzeichnet. So erwirtschaftete die Ecommerce Alliance Unternehmensgruppe in den ersten sechs Monaten 2016 einen Konzernumsatz von T€ 8.900 gegenüber T€ 40.174 in der Vorjahresperiode. Das entsprechende Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) betrug im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres T€ 449 gegenüber T€ 861 im ersten Halbjahr 2015. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging von T€ 718 im ersten Halbjahr 2015 auf T€ 221 in der ersten Jahreshälfte 2016 zurück.
Gewinn- und umsatzmindernd haben sich neben der Entkonsolidierung der wap-telecom GmbH zum 01.07.2015 im ersten Halbjahr vor allem wichtige Investitionen in die Weiterentwicklung bestehender Analyse- und Optimierungstools innerhalb der Services-Gesellschaften ausgewirkt. Diese Maßnahmen sollten sich jedoch bereits auf Gesamtjahressicht positiv auswirken und künftig nachhaltig steigende Umsatz- und Gewinnzahlen im Konzern zur Folge haben. Eines unserer Ziele ist es dabei, die Saisonalität des Geschäfts wie z.B. bei Shirtinator stärker zu nutzen. So werden wir mittels zurückgehaltener Werbeaufwendungen im ersten Halbjahr in der Lage sein, in das traditionell stärkere zweite Halbjahr kraftvoller und zielgerichteter zu investieren.
Im Bereich unseres umfangreichen nicht konsolidierten Beteiligungsportfolios geht es uns nicht um kurzfristige Rendite und Gewinne, sondern um einen langfristigen wertsteigernden Anlagehorizont. In Einzelfällen werden wir uns bei besonders lukrativen Angeboten zwar die Option eines Beteiligungsverkaufs offenhalten, im Mittelpunkt unserer Strategie steht jedoch eine kontinuierliche und auf Langfristigkeit angelegte Erweiterung unseres Portfolios um aussichtsreiche Unternehmen, die entweder attraktive Nischenmärkte bedienen oder auf neue, besonders wachstumsstarke Trends im E-Commerce setzen.
Dieser Strategie folgend haben wir im April 2016 eine Beteiligung an der Libute GmbH erworben. Libute vertreibt über seinen Online-Shop professionelle Haarpflegeprodukte und Kosmetik. Mit dem Einstieg bei diesem Premium Online Shop erweiterten wir unser Portfolio im High-End E-Commerce- und Lifestyle-Segment. In diesem Sektor verfügt die Ecommerce Alliance bereits über Beteiligungen an der Meta-Fashion Plattform mybestbrands und dem Online-Magazin promipool. Im zweiten Halbjahr gehen wir in unserem Beteiligungsbereich von weiterem nachhaltigen Wachstum aus. Erst nach eingehender Analyse werden wir uns bietende Chancen nutzen.
Die Ecommerce Alliance ist hier gut aufgestellt. Die Eigenkapitalquote belief sich zum Ende der Berichtsperiode auf 76 % (Bilanzstichtag 2015: 78 %). Die liquiden Mittel lagen am Ende des ersten Halbjahres bei T€ 3.382 (Bilanzstichtag 2015: T€ 4.794).
Wir peilen für das Gesamtjahr 2016 einen konsolidierten Umsatz von rund 20 Mio. Euro an. Im Jahresvergleich ist dabei zu berücksichtigen, dass im Geschäftsjahr 2015 die Beteiligung an der inzwischen entkon solidierten wap-telecom GmbH noch mit Umsätzen in Höhe von 29 Mio. Euro zum Gesamtumsatz beigetragen hat. Trotz der rückläufigen Er gebnisentwicklung im ersten Halbjahr halten wir aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen in beiden Geschäftsbereichen Services und Brands an unserer Einschätzung fest, im laufenden Geschäftsjahr ein positives Ergebnis ausweisen zu können. Den von uns eingeschlagenen Weg wollen wir weiter mit Geduld und Ausdauer beschreiten, um den Wert der gesamten Unternehmensgruppe nachhaltig zu steigern.
Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern für ihr ungebrochen hohes und leidenschaftliches Engagement. Und natürlich möchten wir uns bei Ihnen bedanken, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, für das in uns gesetzte Vertrauen.
München, den 21. September 2016
Daniel Wild Justine Wonneberger Vorstandsvorsitzender (CEO) Vorstand (CFO)
Die internationalen Aktienmärkte waren im zweiten Quartal 2016 überwiegend vom britischen Votum zum EU-Austritt beeinflusst und aufgrund der Unsicherheiten im Vorfeld des Referendums von starker Volatilität gezeichnet. Lediglich die US-Aktienmärkte und die Börsen der Schwellenländer zeigten sich davon unbeeindruckt. Der deutsche Leitindex DAX startete mit Sorgen um eine Rezession der Weltwirtschaft schwach in das Börsenjahr und setzte die Kursverluste bis in den Februar fort. In der Folge konnten die Notierungen ohne spürbaren Schwung wieder steigen. Der DAX beendete das erste Quartal dennoch mit einem Minus von 5,0 Prozent. Im zweiten Quartal betrug der Verlust 1,6 Prozent. Insgesamt verzeichnete das Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft im ersten Halbjahr ein Minus von 7,7 Prozent. Der Entry All Share Performance Index hingegen, in dem auch die Aktien der Ecommerce Alliance notiert sind, verbuchte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein Plus von 11,4 Prozent.
Die Papiere der Ecommerce Alliance AG verzeichneten im Berichtszeitraum einen überproportionalen Kursanstieg von 54,5 Prozent und erzielten damit gegen den Markttrend und gegenüber den Vergleichsindizes eine deutliche Outperformance. Die Anteilscheine der Ecommerce Alliance AG starteten das Börsenjahr 2016 am 4. Januar mit einem Kurs von 5,21 Euro. Ihr 6-Monatshoch markierte die Ecommerce Alliance-Aktie am 7. April 2016 bei 8,64 Euro ausgehend von ihrem Tiefststand im Berichtszeitraum am 19. Januar 2016 bei 5,04 Euro. Zum 30. Juni 2016 beendete die Aktie der Ecommerce Alliance AG den Börsenhandel im ersten Halbjahr bei einem Kurs von 8,05 Euro.
Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen mit der Ecommerce Alliance-Aktie an allen deutschen Börsen erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 2.008 Aktien (Vorjahr: 1.581 Aktien). Die Marktkapitalisierung der Ecommerce Alliance AG ist zum 30. Juni 2016 auf der Basis von 2.690.220 im Umlauf befindlichen Aktien auf 21,66 Millionen Euro angestiegen. Zum Bilanzstichtag 2015 lag der Börsenwert bei gleicher Aktienanzahl und einem Jahresschlusskurs von 5,31 Euro bei 14,29 Millionen Euro (alle Angaben auf Basis von Xetra-Kursen).
Im Berichtszeitraum veröffentlichten die Warburg Research GmbH und die Oddo Seydler Bank AG Analystenstudien über das Unternehmen. In den zuletzt erfolgten Researchupdates vom 25. Mai 2016 empfahlen die Analysten der Researchhäuser die Ecommerce Alliance-Aktie mit Kurszielen von 9,40 Euro bzw. 12,00 Euro zum Kauf und erhöhten damit die Einschätzungen zum fairen Wert der Anteilsscheine um 16,0 bzw. 20,0 Prozent. Warburg Research und Oddo Seydler bewerteten das weitere Kurssteigerungspotenzial mit 16,8 bzw. 48,6 Prozent, ausgehend vom Schlusskurs zum Halbjahr 2016 von 8,05 Euro. Die vollständigen Researchstudien stehen auf der Homepage im Bereich Investor Relations zum Download zur Verfügung.
Am 5. Juli 2016 informierte der Vorstand die Aktionäre auf der ordentlichen Hauptversammlung in München über den positiven Geschäftsverlauf des Jahres 2015 und stellte sich deren Fragen. Auf der Aktionärsversammlung waren 57,6 Prozent des Grundkapitals der Ecommerce Alliance AG zum Zeitpunkt der Abstimmung vertreten. Die Aktionäre entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat und stimmten in allen Tagesordnungspunkten den Vorschlägen der Verwaltung nahezu einstimmig zu. So votierte die Hauptversammlung für eine Erweiterung des Aufsichtsrats um einen weiteren Sitz auf vier Mitglieder. Neben der Wiederwahl von zwei Aufsichtsratsmitgliedern wurden zwei weitere Mitglieder des Gremiums neu gewählt, nachdem das bisherige Mitglied des Aufsichtsrats Herr Dr. Michael Birkel für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung stand. Auf Vorschlag des Aufsichtsrats wurden Herr Dr. Jens Neiser und Herr Dr. Nikola Dešković von der Hauptversammlung neu in den Aufsichtsrat der Ecommerce Alliance AG gewählt. Die Abstimmungsergebnisse können auf der Homepage der Ecommerce Alliance AG im Bereich Investor Relations eingesehen werden.
Zum Ende des ersten Halbjahres 2016 hat sich keine wesentliche Veränderung der Aktionärsstruktur der Ecommerce Alliance AG gegenüber dem Bilanzstichtag 2015 ergeben: Hauptaktionär ist unverändert der Firmengründer und Vorstandsvorsitzende Daniel Wild, der inklusive der Tiburon Unternehmensaufbau GmbH 36,4 Prozent der Unternehmensanteile hält. Die Dr. Steffen Lehmann & Cie. GmbH ist mit 13,5 Prozent an der Gesellschaft beteiligt. Der Luxemburger Vermögensverwalter Redline Capital Management S.A. (RCM) ist mit 7,9 Prozent und Christian Heitmeyer mit 3,7 Prozent am Unternehmen beteiligt. Nach der Berechnungsweise der Deutschen Börse liegt der Streubesitz bei 38,5 Prozent.
Die Aktie der Ecommerce Alliance AG gehört dem Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse an. Als Designated Sponsor fungiert die Oddo Seydler Bank AG. Weitere Informationen stehen interessierten Anlegern auf der Investor-Relations-Seite der Homepage unter www.ecommerce-alliance.de zur Verfügung.
(Stand: 30. Juni 2016)
| Aktie | Ecommerce Alliance AG |
|---|---|
| ISIN | DE000A12UK08 |
| WKN | A12UK0 |
| Börsenkürzel | ECF |
| Aktienart/Stückelung | Nennwertlose Namens-Stammaktien |
| Aktienanzahl | 2.690.220 |
| Zulassungssegment | Entry Standard |
| Börsenplätze | XETRA, Frankfurt am Main |
| Branche | Internet, E-Commerce |
| Designated Sponsor | Oddo Seydler Bank AG |
Aktionärsstruktur
(Stand: 30. Juni 2016)
Über die Situation und die Perspektiven für die globale Konjunkturentwicklung sind die Wirtschaftsforscher sich grundsätzlich einig. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) nimmt die Weltwirtschaft 2016 nur langsam Fahrt auf. Dabei dämpfen die schwachen Entwicklungen in den Schwellenländern das globale Wachstum. Unter dem Strich dürfte die Weltwirtschaft in diesem Jahr nach einer Prognose des DIW nur um 3,3 Prozent wachsen. Für das kommende Jahr könnte mit 3,7 Prozent ein größeres Plus zu erwarten sein, wenn stabilere Rohstoffpreise das Wirtschaftswachstum in den Schwellenländern entlasten.1 Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) beschreibt die Weltwirtschaft zur Jahresmitte 2016 als im langsamen Wachstum gefangen. Angesichts einer allgemeinen Schwäche in den für die globale Konjunktur relevanten Schwellenländern rechnet die OECD mit einem Wachstum von 3,0 Prozent in diesem und 3,3 Prozent im nächsten Jahr.2
Das Wirtschaftswachstum im Euroraum hat laut dem Statistischen Amt der Europäischen Union (Eurostat) im Frühjahr 2016 vor allem aufgrund der schwachen Konjunktur in Frankreich an Schwung verloren. Nach einem Plus von 0,6 Prozent im ersten Quartal 2016 wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der 19 Euroländer von Anfang April bis Ende Juni lediglich um 0,3 Prozent.3
Die deutsche Wirtschaft wächst weiter. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) war das BIP im zweiten Quartal 2016 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,4 Prozent höher als im ersten Quartal 2016. Zum Jahresbeginn 2016 hatte es einen kräftigen Anstieg des BIP von 0,7 Prozent gegeben. Positive Impulse kamen im Vorjahresvergleich insbesondere vom Außenbeitrag. Auch die privaten Konsumausgaben und die Konsumausgaben des Staates stützten das Wachstum.4 Erste Indikatoren zeigen eine steigende Kaufkraft der Haushalte. So stieg das Barometer für das GFK-Konsumklima im Juli überraschend um 0,3 Prozent auf 10,1 Punkte. Dies ist der dritte Anstieg in Folge und der beste Wert seit knapp einem Jahr.5 Die Arbeitslosenquote in der Bundesrepublik lag im Juni bei 4,2 Prozent und ist damit so niedrig, wie seit gut 20 Jahren nicht mehr. Im ersten Vierteljahr 2016 gingen die Erwerbslosenzahlen überwiegend durch die Dienstleistungsbereiche zurück.6 7
Der für die Ecommerce Alliance AG relevante interaktive Online- und Versandhandel folgte in den ersten Monaten 2016 seinem stetigen Wachstumskurs mit einem deutlichen Umsatzplus. Im zweiten Quartal 2016 legte der Gesamtumsatz der Online- und Versandhändler laut dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) um 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 13,7 Milliarden Euro (2015: 12,3 Milliarden Euro) zu. Allein im Onlinehandel wurden mit Waren 12,5 Milliarden Euro umgesetzt (2015: 10,8 Milliarden Euro). Der E-Commerce als Wachstumstreiber der Branche verzeichnete somit ein Plus von 15,8 Prozent und verbuchte einen Anteil von 91,2 Prozent am Gesamtumsatz. Von der positiven Gesamtentwicklung der Branche und der in Deutschland ungebrochenen Neigung zum Konsum konnten zahlreiche Warengruppen profitieren. Der Topseller Bekleidung verzeichnete in den Monaten von April
Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 01. Januar bis zum 30. Juni 2016
bis Juni des laufenden Jahres ein Plus von 3,5 Prozent und damit einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro (2015: 2,8 Milliarden Euro). In einem anhaltenden Boom stieg der Umsatz im Wachstumssegment Unterhaltungselektronik um 37,5 Prozent auf über 1,0 Milliarden Euro (2015: 0,7 Milliarden Euro).8
Zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage verweisen wir auf die Angaben im Konzernanhang.
Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Der Konzern ist in einem sehr von Dynamik geprägten Marktumfeld einem Wechselspiel unterschiedlichster Risiken und Chancen ausgesetzt.
Die dynamische Erschließung und der Aufbau von Wachstumspositionen in attraktiven Bereichen des E-Commerce-Marktes sind die Kernelemente unseres unternehmerischen Handelns. Aus diesem Handeln können sich sowohl Risiken als auch Chancen ergeben.
Die Marktchancen resultieren aus dem allgemein anhaltenden weltweiten Trend, Informationen jeglicher Art online abzurufen und sowohl Produkte als auch Dienstleistungen verstärkt online zu erwerben.
Das Wahrnehmen der Chancen bei gleichzeitiger Steuerung der damit verbundenen Risiken unterliegt dem Risikomanagement des Unternehmens. Es identifiziert, bewertet und verfolgt systematisch die Entwicklung relevanter Risiken.
Eine ausführliche Darstellung der Chancen und Risiken unseres Geschäfts sind umfassend im Konzernlagebericht der Ecommerce Alliance AG für das Geschäftsjahr 2015 ab Seite 23 dargestellt. Die sonstigen wesentlichen Risiken für den Konzern haben sich nach unserer Einschätzung gegenüber dem Geschäftsbericht 2015 mit Ausnahme der nachfolgend angeführten Risiken nicht verändert:
Die Entwicklung der Weltwirtschaft beeinflusst maßgeblich die Entwicklung des E-Commerce-Marktes und wirkt sich damit auf die Chancen- und Risikoposition der Unternehmensgruppe aus. Seit den Prognosen der Wirtschaftsinstitute im Dezember 2015 haben sich die Rahmenbedingungen, durch die Entscheidung Großbritanniens aus der Europäischen Union auszutreten, erheblich geändert.
Für 2016 wird weiterhin ein Wachstum der Weltwirtschaft von 3,0 bis 3,3 Prozent angenommen. Als größtes gesamtwirtschaftliches Risiko für die globale Konjunktur gilt aber der angekündigte Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union und die damit verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten. Der negative Einfluss auf die Weltwirtschaft könnte weiter zunehmen, wenn die ohnehin ausgeprägte Volatilität an den Kapitalmärkten, die für sich genommen einen Belastungsfaktor darstellt, durch den sogenannten Brexit zusätzlich steigt. Darüber hinaus könnten die durch die niedrigen Rohstoffpreise finanziell belasteten Schwellenländer die Entwicklung der globalen Wirtschaft weiterhin hemmen, sofern sich die Preiserholungen nicht fortsetzen.
Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 01. Januar bis zum 30. Juni 2016
Die Wirtschaft der Eurozone zeigte nach einem starken Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,6 Prozent in den ersten drei Monaten 2016 eine Abschwächung auf 0,3 Prozent im zweiten Quartal. Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung gehen dabei von der Politik aus. Die Entscheidung der britischen Bürger, aus der Europäischen Union auszutreten, dürfte die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone bremsen. Neben den Brexit-Unsicherheiten kämpfen verschiedene Länder der Eurozone noch mit den Folgen der Finanzkrise und dem starken Anstieg der Verschuldung im öffentlichen und zum Teil auch im privaten Sektor. Gleichzeitig ist die Strategie zur Bewältigung der Zuwanderung in Europa ungeklärt.
Die deutsche Wirtschaft ist mit einem starken Wachstum des BIPs von 0,7 Prozent im ersten Quartal in das Jahr 2016 gestartet, gefolgt von einem weiteren Anstieg um 0,4 Prozent im zweiten Quartal. Das Wirtschaftswachstum stellte sich als widerstandsfähig heraus. Trotz der Herausforderungen, mit denen die deutsche Wirtschaft konfrontiert ist, hat sich das Wirtschaftswachstum bis zuletzt robust gezeigt. Die Brexit-Entscheidung vergrößert allerdings auch in der Bundesrepublik die konjunkturellen Unsicherheiten, sodass das zukünftige Wachstum wieder etwas schwächer ausfallen könnte. Binnenwirtschaftlich ergeben sich auch aus angebotsbedingten Verknappungen am Arbeitsmarkt Risiken für das Wirtschaftswachstum. Nach gestiegenen Lohnabschlüssen und ausbleibenden Reformen seitens der Politik hat sich die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland zudem verschlechtert.
Für das laufende Jahr wird angenommen, dass die zwar im Vergleich zum Jahresanfang gestiegenen, aber sich weiterhin auf niedrigem Niveau bewegenden Rohölpreise zum Jahresende 2016 allenfalls leicht steigen werden, da die Preisentwicklung durch die noch hohen Lagerbestände gebremst wird. Die Wechselkurse werden nach der erfolgten Aufwertung des US-Dollars vermutlich keinen weiteren starken Änderungen unterliegen, da die expansive Geldpolitik auf beiden Seiten des Atlantiks fortgesetzt wird. Es besteht aber die Möglichkeit, dass die Notenbank der USA aufgrund der gestiegenen Inflation schneller als erwartet weitere Zinserhöhungen durchführt. Konjunkturelle Risiken können sich einerseits aus einer deutlichen Aufwertung des Euro, andererseitrs aber auch aus einem unerwarteten Anstieg der Rohölnotierungen auf die Verbraucherpreise ergeben. Allgemein sind konjunkturelle Risiken für das gesamtwirtschaftliche Umfeld und ein daraus resultierender Rückgang des privaten Konsums nicht auszuschließen. Der Risikofaktor eines verringerten Konsums privater Haushalte könnte insbesondere Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Ecommerce Alliance Konzerns haben.
Der Vorstand erwartet jedoch, dass die Weltwirtschaft im Jahr 2016 trotz der genannten Risiken wachsen wird. Der für die Ecommerce Alliance relevante Markt des Onlinehandels entfaltet zudem anhaltend eine hohe Wachstumsdynamik und damit zusätzliche Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung für den Konzern.
Die Ecommerce Alliance AG hat im Juli 2016 ihre Anteilsquote an der eMinded GmbH auf 100 Prozent erhöht.
Im Juli 2016 erwarb die ECA Media & Ventures GmbH im Rahmen einer Kapitalerhöhung weitere Anteile an der XAD Service GmbH. Die Beteiligungshöhe veränderte sich hierdurch auf 36,7 Prozent.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 05. Juli 2016 und Eintragung im Handelsregister vom 14. Juli 2016 wurde das Genehmigte Kapital 2014/I aufgehoben.
Konzernzwischenlagebericht für den Zeitraum vom 01. Januar bis zum 30. Juni 2016
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 05. Juli 2016 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 14. Juli 2021 gegen Bar- und/oder Sacheinlage um insgesamt bis zu 1.345.110,00 Euro zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2016/I).
Des Weiteren sind nach dem Bilanzstichtag am 30. Juni 2016 keine Ereignisse eingetreten, welche für den Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der Unternehmensgruppe führen könnten.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet für 2016 mit einem schwachen Wachstum der Weltwirtschaft von 3,0 Prozent und von 3,3 Prozent für 2017 und revidiert damit die ursprünglichen Prognosen um jeweils 0,3 Prozentpunkte. Ursächlich sind eine schwache Entwicklung des Welthandels, zögerliche Investitionen, eine gedämpfte Lohnentwicklung sowie eine geringere Dynamik in den wichtigsten Schwellenländern. Trotz vorangegangener Erholungen bewegen sich die Notierungen der Rohstoffpreise weiterhin auf niedrigem Niveau. Ursächlich sind bestehende Überangebote und Unsicherheiten zur künftigen Entwicklung der Nachfrage.9
Für die Eurozone rechnet die OECD mit einer leichten Verbesserung der konjunkturellen Entwicklung bei einem Wachstum von 1,6 Prozent im laufenden und von 1,7 Prozent im kommenden Jahr. Unter dem Einfluss noch ungelöster Folgen der Finanzkrise erfolgt die Erholung weiterhin nur langsam. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone dürfte nach einem Rückgang auf rund 10,0 Prozent im laufenden Jahr in 2017 weiter sinken.10 11
In Deutschland wird Berechnungen der OECD zufolge die historisch niedrige Arbeitslosenquote im laufenden Jahr auf 4,4 Prozent weiter zurückgehen gefolgt von einem leichten Anstieg auf 4,6 Prozent im Jahr 2017. Die OECD erwartet eine Stabilisierung auf diesem Niveau bedingt durch die Zunahme an Arbeitssuchenden in Folge der Zuwanderung von Flüchtlingen. Zudem könnte die deutsche Wirtschaft laut der OECD von einer steigenden Inlands- und Auslandsnachfrage, dem niedrigen Zinsniveau und sinkenden Ölpreisen profitieren, die in Verbindung mit der erwarteten Erholung im Euroraum und der Abwertung des Euro die deutschen Exporte weiter ankurbeln.12 13 Die deutsche Wirtschaft dürfte den moderaten Aufwärtstrend mit einem Zuwachs von 0,3 Prozentpunkten sowohl für das zweite als auch das dritte Quartal jeweils gegenüber dem Vorquartal fortsetzen, wenn man dem Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) folgt. Die Rahmenbedingungen für den privaten Konsum bleiben nach DIW-Einschätzung mit Beschäftigungssteigerung, Lohnwachstum und Tarifabschlüssen vorteilhaft. Nach der Entscheidung für einen EU-Austritt Großbritanniens dürfte das Wachstum der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr mit 1,7 Prozent um 0,1 Prozentpunkte und im nächsten Jahr mit 1,4 Prozent um 0,3 Prozentpunkte geringer ausfallen als bisher angenommen.14 15
Aufgrund des positiven Konsumklimas prognostiziert der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) für 2016 in Deutschland konservativ geschätzt für die die Ecommerce Alliance AG betreffenden Branchen ein Wachstum von rund 4,0 Prozent auf 54,5 Milliarden Euro im Versandhandel und ein Plus von 12,0 Prozent auf 52,5 Milliarden Euro im E-Commerce. Mit Blick auf die Marktlage, die Konjunkturentwicklung und das Wachstumspotenzial kann weiterhin von einem überdurchschnittlichen Wachstum des Online- und Versandhandels gegenüber dem gesamten Einzelhandel ausgegangen werden. Dabei liegen Lage- und Erwartungsbeurteilungen zur Geschäftslage im interaktiven Handel deutlich über den Werten für die deutsche Gesamtwirtschaft. Die Einschätzungen zu Umsatz- und Gewinnentwicklung verbessern sich durch Steigerungen bei Bestellmengen und Verkaufspreisen. Die Entwicklungen von Auftragseingang und Personallage werden hingegen leicht schwächer bewertet als im Vorjahr. E-Commerce ist der Taktgeber des deutschen Handels und verzeichnet ein überproportional steigendes Wachstum. Doch der Arbeitsmarkt kann mit der Entwicklung nicht Schritt halten, sodass die Personalkosten steigen könnten, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Die Investitionsbereitschaft des interaktiven Handels erreichte im Frühjahr 2016 ein Rekordniveau weit über dem Wert der Gesamtwirtschaft. So planten rund 92,0 Prozent der Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten Investitionen. Für einen eher verhaltenen Blick der Online- und Versandhändler in die Zukunft könnte aber die Investitionspräferenz des interaktiven Handels sprechen, da weniger Investitionen in Kapazitätserweiterungen geplant sind.16 17 18
Der Fokus der Ecommerce Alliance Unternehmensgruppe richtet sich auf eine Buy & Build Strategie und damit auf eine langfristige Wertsteigerung. Im Geschäftsbereich "Brands" entwickeln wir konsequent "Emerging Players" und "Proven Players" mit unseren eigenen Tools und Prozessen zu Market Leadern. Den Geschäftsbereich "Services" werden wir durch organisches Wachstum weiter auszubauen sowie durch Zukäufe nachhaltig stärken. Trotz der rückläufigen Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr halten wir aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen in beiden Geschäftsbereichen Services und Brands an unserer Einschätzung fest, im laufenden Geschäftsjahr ein positives Ergebnis ausweisen zu können. Den von uns eingeschlagenen Weg wollen wir weiter mit Geduld und Ausdauer beschreiten, um den Wert der gesamten Unter nehmensgruppe nachhaltig zu steigern.
München, den 26. August 2016
Daniel Wild Justine Wonneberger Vorstandsvorsitzender (CEO) Vorstand (CFO)
| A. Aktiva | 30.06.2016 | 30.06.2015 | 31.12.2015 |
|---|---|---|---|
| I. Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| 1. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 3. Finanzielle Vermögenswerte 4. Ertragsteuerforderungen 5. Vorräte 6. Übrige Vermögenswerte |
3.382 2.251 2.071 179 51 73 |
3.479 2.437 1.488 109 91 91 |
4.794 1.684 2.012 54 57 94 |
| Kurzfristiges Vermögen gesamt | 8.007 | 7.695 | 8.695 |
| II. Langfristige Vermögenswerte | |||
| 1. Immaterielle Vermögenswerte 2. Sachanlagen 3. Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen 4. Unternehmensbeteiligungen 5. Finanzielle Vermögenswerte 6. Aktive latente Steuern |
5.330 1.478 807 933 35 6 |
5.497 1.570 853 726 49 63 |
5.189 1.521 807 457 35 11 |
| Langfristiges Vermögen gesamt | 8.589 | 8.758 | 8.020 |
| Bilanzsumme Aktiva | 16.596 | 16.453 | 16.715 |
Alle Angaben in T€
| 30.06.2016 | 30.06.2015 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|---|
| 1.816 | 1.990 | 1.451 | |
| 0 | 3.006 | 0 | |
| 51 | 0 | 2 | |
| 1.190 | 1.533 | 1.295 | |
| 3.057 | 6.529 | 2.748 | |
| 892 | |||
| 49 | 1 | 1 | |
| 862 | 939 | 893 | |
| 3.919 | 7.468 | 3.641 | |
| 2.690 | |||
| 18.775 | 17.797 | 18.775 | |
| -11.769 | -13.071 | -13.175 | |
| 1.406 | |||
| 9.458 | 7.457 | 9.697 | |
| 3.219 | 1.528 | 3.378 | |
| 12.677 | 8.985 | 13.074 | |
| 813 2.690 -238 |
938 2.446 285 |
| 1.816 0 51 1.190 |
1.990 3.006 |
1.451 |
|---|---|---|
| 0 | ||
| 0 | 2 | |
| 1.533 | 1.295 | |
| 3.057 | 6.529 | 2.748 |
| 892 | ||
| 1 | ||
| 862 | 939 | 893 |
| 3.919 | 7.468 | 3.641 |
| 2.690 | ||
| 18.775 | ||
| -13.175 1.406 |
||
| 9.458 | 7.457 | 9.697 |
| 3.378 | ||
| 12.677 | 8.985 | 13.074 |
| 16.596 | 16.453 | 16.715 |
| 813 49 2.690 18.775 -11.769 -238 3.219 |
938 1 2.446 17.797 -13.071 285 1.528 |
17
| 01.01.2016 – 30.06.2016 |
01.01.2015 – 30.06.2015 |
01.01.2015 – 31.12.2015 |
|
|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 8.900 | 40.174 | 50.700 |
| 2. sonstige betriebliche Erträge | 283 | 261 | 469 |
| 3. Gesamtleistung | 9.183 | 40.435 | 51.169 |
| 4. Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen |
-5.027 | -35.473 | -41.288 |
| 5. Rohertrag | 4.156 | 4.962 | 9.881 |
| 6. sonstige betriebliche Aufwendungen a) Personalaufwand b) Sonstiger administrativer Aufwand |
-3.707 -2.239 -1.468 |
-4.101 -2.505 -1.596 |
-8.122 -4.832 -3.290 |
| 7. Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) | 449 | 861 | 1.759 |
| 8. Abschreibungen | -228 | -143 | -826 |
| 9. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 221 | 718 | 933 |
| 10. Finanzergebnis a) Zinsaufwendungen b) Zinserträge c) Beteiligungsergebnis |
-95 -23 53 -125 |
-50 -112 107 -45 |
1.275 -139 155 1.259 |
| 11. Ergebnis vor Steuern (EBT) | 126 | 668 | 2.208 |
| 12. Steuern | -195 | -210 | -430 |
| 13. Konzernergebnis | -69 | 458 | 1.778 |
| Anteile der Eigentümer des Mutterunternehmens | -238 | 285 | 1.406 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 169 | 173 | 372 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) | -0,03 | 0,19 | 0,72 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) | -0,03 | 0,19 | 0,72 |
Alle Angaben in T€
| 01.01.2016 – 30.06.2016 |
01.01.2015 – 30.06.2015 |
01.01.2015 – 31.12.2015 |
||
|---|---|---|---|---|
| 1. | (=) Periodenergebnis | -69 | 458 | 1.778 |
| (+/-) Abschreibung/Zuschreibung auf das Anlagevermögen | 225 | 109 | 474 | |
| (+/-) Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | -186 | 556 | 748 | |
| (+/-) Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -20 | -246 | 0 | |
| (+/-) Abnahme/Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind (+/-) Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions |
800 -285 |
-289 -555 |
||
| oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind (+/-) Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen |
413 0 |
0 | 7 | |
| (+/-) Zinsaufwendungen/Zinserträge | -29 | 5 | -16 | |
| (+/-) Beteiligungsergebnis | 125 | 45 | -1.347 | |
| (+/-) Ertragsteueraufwand/-ertrag | 140 | 77 | 243 | |
| (+/-) Ein- und Auszahlungen aus Steuern | -135 | -59 | -185 | |
| 2. | (=) Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (operative cash flow) | -71 | 1.460 | 858 |
| (-) Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -172 | -14 | -32 | |
| (+) Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens | 0 | 20 | 57 | |
| (-) Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -27 | -55 | -189 | |
| (+) Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens | 0 | 0 | 435 | |
| (-) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -402 | -180 | -114 | |
| (-) Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis | 0 | 0 | -504 | |
| (+) Einzahlungen aus der Tilgung von ausgereichten Darlehen | 7 | 187 | 363 | |
| (-) Auszahlungen aus der Ausgabe von Darlehen | -350 | -1.126 | -289 | |
| (+) Erhaltene Zinsen | 33 | 5 | 77 | |
| (+) Einzahlungen aus Dividenden | 0 | 165 | 0 | |
| 3. | (=) Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit (investive cash flow) | -911 | -997 | -196 |
| (+) Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | -8 | 100 | 1.289 | |
| (-) Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter | -320 | -34 | -108 | |
| (-) Auszahlungen aus der Tilgung von Kreditverbindlichkeiten | -79 | -547 | -518 | |
| (-) Auszahlungen aus Zinsen | -23 | -112 | -139 | |
| 4. | (=) Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit (finance cash flow) | -430 | -593 | 524 |
| 5. | (=) Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 2., 3. und 4.) |
-1.412 | -130 | 1.186 |
| (+/-) Wechselkurs-, Konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds |
0 | 0 | -1 | |
| (+) Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 4.794 | 3.609 | 3.609 | |
| 6. | (=) Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 3.382 | 3.479 | 4.794 |
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Laufendes Ergebnis |
|
|---|---|---|---|
| Stand 30.06.2015 | 2.446 | 17.797 | 285 |
| Dividenden-/Gewinnausschüttung | – | – | – |
| Kapitalerhöhung | 244 | 977 | – |
| Konzernergebnis | – | – | 1.121 |
| Konzernkreisveränderungen | – | – | – |
| Veränderung der Beteiligungsprozentsätze | – | 1 | – |
| Sonstige Anpassungen im Eigenkapital | – | – | – |
| Stand 31.12.2015 | 2.690 | 18.775 | 1.406 |
| Ergebnisverwendung 2015 | – | – | -1.406 |
| Dividenden-/Gewinnausschüttung | – | – | – |
| Kapitalerhöhung | – | – | – |
| Konzernergebnis | – | – | -238 |
| Konzernkreisveränderungen | – | – | – |
| Veränderung der Beteiligungsprozentsätze | – | – | – |
| Stand 30.06.2016 | 2.690 | 18.775 | -238 |
| Anteil der Aktionäre der ECA AG am Eigenkapital |
Kumulierte Ergebnisse/ Gewinn- o. Verlustvortrag |
|---|---|
| Aktionäre der ECA AG am Eigenkapital |
Anteile Minderheits- gesellschafter |
Konzern Eigenkapital |
|
|---|---|---|---|
| -13.071 | 7.457 | 1.528 | 8.985 |
| – | – | -108 | -108 |
| – | 1.221 | – | 1.221 |
| – | 1.121 | 199 | 1.320 |
| – | – | 1.600 | 1.600 |
| – | – | – | – |
| -103 | -103 | 159 | 56 |
| -13.174 | 9.696 | 3.378 | 13.074 |
| 1.406 | – | – | – |
| – | – | -320 | -320 |
| – | – | – | – |
| – | -238 | 169 | -69 |
| – | – | -8 | -8 Alle Angaben in T€ |
| – | – | – | – |
| -11.769 | 9.458 | 3.219 | 12.677 |
Alle Angaben in T€
21
Die Ecommerce Alliance AG, München, Deutschland, (im Folgenden auch "ECAG" oder "Gesellschaft") ist eine operative Beteiligungsgesellschaft, deren Aktien im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notieren. Mit dem Fokus auf E-Commerce sucht und beteiligt sich die ECAG an Unternehmen mit hohem Wertschöpfungspotenzial, die entweder attraktive Nischenmärkte bedienen oder auf neue, besonders wachstumsstarke Trends im E-Commerce setzen.
Vom Firmensitz München managt das ECAG-Team das Portfolio, das aus den zwei strategischen Säulen Services und Brands besteht. Durch die schnelle Integration der ECAG-Services, die fast die gesamte Wertschöpfungskette des E-Commerce abbilden, kann die ECAG den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Brand-Unternehmen performanceorientiert hebeln. Diese Zwei-Säulen-Strategie ermöglicht es der ECAG nachhaltig profitabel zu sein und den Wert der "ECAG-Brands" gezielt zu steigern.
Die ECAG ist unter folgender Adresse erreichbar:
Ecommerce Alliance AG Bavariaring 17 80336 München
Einige Unternehmen der ECAG-Gruppe finden im Anhang wie folgt Erwähnung:
Im Konzernhalbjahresbericht zum 30. Juni 2016 wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzernabschluss für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr angewendet. Der Konzernhalbjahresbericht umfasst neben den Zahlenangaben des Abschlusses weitere Inhalte wie den Konzernlagebericht, sowie Anhangerläuterungen zu wesentlichen Abschlusspositionen.
| Gesellschaft | Sitz | Anteil am Kapital in % |
|---|---|---|
| Ecommerce Alliance AG | München | – |
| mailcommerce GmbH | München | 90 |
| getonTV GmbH | München | 100 |
| getlogics GmbH | Trier | 64 |
| Shirtinator AG | München | 53 |
| Shirtinator Software s.r.o. | Bratislava | mittelbar 53 |
| ECA Media & Ventures GmbH | München | 100 |
| ECA Media GmbH | München | mittelbar 93 |
Der Konsolidierungskreis umfasst den Teilkonzern der Shirtinator-Gruppe mit den Gesellschaften Shirtinator AG und Shirtinator Software s.r.o.
Mit Beschluss des Amtsgerichtes Trier unter Aktenzeichen 23 IN 140/15 wurde am 15. Januar 2016 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der axxamo GmbH eröffnet.
Die ECAG hat im Januar 2016 ihre Anteilsquote an der mailcommerce GmbH auf 90 Prozent erhöht.
Im Rahmen von Kapitalerhöhungen im März und Juni 2016 beteiligte sich die ECAG an der Libute GmbH mit 11,90 Prozent.
Im April 2016 erwarb die ECA Media im Rahmen einer Kapitalerhöhung weitere Anteile an der Promipool GmbH. Die Beteiligungshöhe der ECA Media veränderte sich hierdurch auf 48,24 Prozent.
Aufgrund einer Anteilsrückübertragung an die ECAG im Mai 2016 erhöhte sich der Anteil an der mybestbrands GmbH auf 18,94 Prozent.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zeigen den zusammengefassten Kassen- und Bankbestand der Gesellschaften in Höhe von T€ 3.382 (31.12.2015 T€ 4.794). Die Veränderung der Zahlungsmittel resultiert aus den in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellten Sachverhalten.
Der Forderungsbestand valutiert zum 30.06.2016 mit T€ 1.606 (31.12.2015 T€ 1.329).
Die sonstigen Vermögenswerte von T€ 645 (31.12.2015 T€ 355) beinhalten überwiegend Forderungen gegenüber Zahlungsdienstleistern sowie Umsatzsteuern.
Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig.
Bei den finanziellen Vermögenswerten in Höhe von T€ 2.071 (31.12.2015 T€ 2.012) handelt sich im Wesentlichen um ausgereichte Darlehen der ECAG, ECAMV, ECA Media und Shirtinator AG an assoziierte Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen und sonstige Kreditnehmer.
Die Forderungen aus Ertragsteuern von T€ 179 (31.12.2015 T€ 54) setzen sich im Wesentlichen aus Steuerrückforderungen der ECAG aus gezahlten Kapitalertragsteuern zusammen.
Der Handelswarenbestand von T€ 51 (31.12.2015 T€ 57) setzt sich aus Waren der getlogics GmbH und aus dem bilanzierten e-mail Adressenbestand der mailcommerce GmbH zusammen.
In den übrigen Vermögenswerten von T€ 73 (31.12.2015 T€ 94) werden aktive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, die Ausgaben vor dem Abschlußstichtag und Aufwendungen nach dem Abschlußstichtag darstellen.
Die immateriellen Vermögenswerte veränderten sich durch laufende Zu- und Abgänge sowie planmäßige Abschreibungen auf T€ 5.330 (31.12.2015 T€ 5.189).
Bei den Sachanlagen reduzierte sich der Bestand durch laufende Zu- und Abgänge sowie planmäßige Abschreibungen auf T€ 1.478 (31.12.2015 T€ 1.521).
Der Stand der at-equity-Beteiligungen veränderte sich durch Investitionen in der ersten Jahreshälfte (vgl. III.) und die Berücksichtigung der anteiligen Ergebnisfortschreibungen nur geringfügig und beläuft sich unverändert auf T€ 807 (31.12.2015 T€ 807).
Der Anstieg der Unternehmensbeteiligungen auf T€ 933 (31.12.2015 T€ 457) resultiert aus zwei gegenläufigen Sachverhalten. Durch Investitionen in der ersten Jahreshälfte (vgl. III.) ergab sich eine Erhöhung von T€ 600. Zum anderen wurde eine Abschreibung auf eine Unternehmensbeteiligung in Höhe von T€ 125 vorgenommen.
Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von T€ 35 (31.12.2015 T€ 35) beinhalten ausschließlich Kautionen für gemietete Bürogebäude.
Die aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 6 (31.12.2015 T€ 11) entfallen vollständig auf die Shirtinator AG und wurden auf steuerliche Verlustvorträge (positive Prognose zum Stichtag) gebildet.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen valutieren zum 30.06.2016 mit T€ 1.194 (31.12.2015 T€ 929).
In den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 622 (31.12.2015 T€ 522) sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus sonstigen Personalverpflichtungen, Steuern und sozialer Sicherheit sowie erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen enthalten.
Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.
Die zum 30.06.2015 ausgewiesenen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 3.006 betrafen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und sonstigen Kreditgebern der WAP, welche zum 01.07.2015 entkonsolidiert wurde.
Bei den mittel- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 813 (31.12.2015 T€ 892), handelt es sich im Wesentlichen um Darlehen der Volksbank Trier an die getlogics GmbH, die mit einer Grundschuld gesichert sind.
Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr, die mittelfristigen von einem Jahr bis fünf Jahre und die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von über fünf Jahren.
Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern in Höhe von T€ 51 (31.12.2015 T€ 2) entfallen auf noch zu zahlende Kapitalertragsteuern aus der Dividendenausschüttung der getlogics GmbH.
Die Rückstellungen in Höhe von T€ 1.190 (31.12.2015 T€ 1.295) wurden für Steuern und sonstige Sachverhalte gebildet.
Die Steuerrückstellungen wurden im Wesentlichen für Ertragsteuern, die sonstigen Rückstellungen im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen, Personalaufwendungen und Jahresabschluss- / Prüfungskosten sowie für Vertragsrisiken gebildet.
Die Rückstellungen sind vollständig als kurzfristig klassifiziert.
Der Anstieg der passiven latenten Steuern auf T€ 49 (31.12.2015 T€ 1) resultiert im Wesentlichen aus der Aktivierung selbstgeschaffener immaterieller Vermögenswerte bei der Shirtinator AG.
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt wie zum 31.12.2015 € 2.690.220. Es ist eingeteilt in 2.690.220 auf den Namen lautenden Stückaktien ohne Nennwert mit einem rechnerischen Anteil von je € 1,00. Sämtliche Aktien der Gesellschaft sind voll eingezahlt.
Die Kapitalrücklage beruht auf Zuzahlungen und Sacheinlagen im Rahmen von Kapitalerhöhungen und darf nur in Übereinstimmung mit den aktienrechtlichen Regelungen verwendet werden. Die Entwicklung des Eigenkapitals inklusive der Veränderung der Kapitalrücklage im Berichtszeitraum ergibt sich aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung.
Der Vorstand war durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juli 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 08. September 2019 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu € 1.222.827 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2014/I).
Im Zuge einer Kapitalerhöhung wurde das Grundkapital der Gesellschaft zum 23.11.2015 um € 244.565 im Rahmen einer teilweisen Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2014/I von € 2.445.655 auf € 2.690.220 erhöht (Barkapitalerhöhung). Die Barkapitalerhöhung erfolgte unter Ausschluss des Bezugsrechts.
Das Genehmigte Kapital 2014/I betrug somit nach vorstehender teilweiser Ausschöpfung noch € 978.262.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juli 2014 wurde das Grundkapital um € 1.222.827 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I).
In Zusammenhang damit wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung vom 17. Juli 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 16. Juli 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen und/oder Genussrechte mit Optionsoder Wandlungsrecht (bzw. eine Kombination dieser Instrumente) im Nennbetrag von bis zu € 30.000.000 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung (nachstehend gemeinsam "Schuldverschreibungen") zu begeben und den Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu € 1.222.827 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Options- bzw. Wandelanleihebedingungen bzw. Genussrechtsbedingungen zu gewähren.
Das Ergebnis des Berichtszeitraums, bezogen auf die im jeweiligen Geschäftsjahr ausgegebenen oder als ausgegeben unterstellten Aktien, stellt sich wie folgt dar:
| 30.06.2016 | 30.06.2015 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis in T€ | -69 | 458 | 1.778 |
| Gewichteter Mittelwert der ausgegebenen Aktien (Stück) | 2.690.220 | 2.445.655 | 2.470.723 |
| Ergebnis je Aktie unverwässert/verwässert in € | -0,03 | 0,19 | 0,72 |
Die Ertragsrealisierung erfolgt unter Anwendung der IAS 11 und 18. Umsätze werden abzüglich Umsatzsteuer, Erlösschmälerungen sowie Gutschriften ausgewiesen. Umsätze für Produktverkäufe werden mit dem Eigentums- und Gefahrenübergang an den Kunden realisiert, wenn das Entgelt vertraglich festgesetzt oder bestimmbar ist und die Erfüllung der damit verbundenen Forderungen wahrscheinlich ist. Umsätze für Dienstleistungen werden realisiert, wenn die Leistung erbracht worden ist.
Die Umsatzerlöse des Konzerns bestehen im Wesentlichen aus Dienstleistungen im Bereich des E-Commerce sowie Erlösen aus dem Verkauf von Produkten, die auf Internetplattformen angeboten werden. Des Weiteren werden Umsätze aus Beratungs- und Marketingleistungen sowie aus Logistikleistungen erzielt. Zum Stichtag wurden keine Erträge gem. IAS 11 bilanziert.
Die Umsatzerlöse betragen im Berichtszeitraum T€ 8.900 (30.06.2015 T€ 40.174). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung der WAP zum 01.07.2015.
Zum 30.06.2016 wurden T€ 283 (30.06.2015 T€ 261) an sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Diese enthalten im Wesentlichen aktivierte Eigenleistungen, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Sachbezüge an Arbeitnehmer.
Des Weiteren wird auf die nachfolgende Segmentberichterstattung verwiesen.
Die Segmente werden auf Basis der organisatorischen Ausrichtung des Konzerns gebildet und umfassen im Segment Services die Dienstleistungs- und Verwaltungsgesellschaften, die ihre Dienstleistungen an Konzernunternehmen sowie an externe Kunden erbringen. Im Segment Brands sind die Gesellschaften enthalten, die Waren und Dienstleistungen am E-Commerce-Markt anbieten und nicht dem Segment Services zuzuordnen sind. Die im Segment Brands zum 30.06.2015 enthaltene WAP, wurde zum 01.07.2015 entkonsolidiert.
In der Segmentberichterstattung nimmt der Konzern eine Unterteilung in geografische Bereiche nicht vor. Die Rechnungslegungsgrundlagen für die Segmentberichterstattung sind identisch mit jenen des Konzerns.
| Konzern-Bilanz | Segment Services | Segment Brands | Segmentübergreifend | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| jeweils zum 30.06. | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| 1. | Kurzfristige Vermögenswerte |
5.722 | 5.966 | 2.716 | 3.318 | -431 | -1.588 | 8.007 | 7.695 |
| 2. | Langfristige Vermögenswerte |
6.943 | 6.986 | 503 | 434 | 1.143 | 1.337 | 8.589 | 8.758 |
| 3. | Kurzfristige Schulden |
2.360 | 2.023 | 1.117 | 6.094 | -421 | -1.588 | 3.057 | 6.529 |
| 4. | Langfristige Schulden |
812 | 936 | 50 | 3 | 0 | 0 | 862 | 939 |
| 5. | Eigenkapital | 9.493 | 9.993 | 2.051 | -2.346 | 1.133 | 1.337 | 12.677 | 8.985 |
Alle Angaben in T€
| Konzern-Gesamt ergebnisrechnung |
Segment Services | Segment Brands | Segmentübergreifend | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| jeweils zum 30.06. | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| 1. | Umsatzerlöse | 4.592 | 6.373 | 4.492 | 34.078 | -184 | -277 | 8.900 | 40.174 |
| a) Externe Kunden | 4.408 | 6.096 | 4.492 | 34.078 | 0 | 0 | 8.900 | 40.174 | |
| b) Verbundene Unternehmen |
184 | 277 | 0 | 0 | -184 | -277 | 0 | 0 | |
| 2. | Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern |
99 | 376 | 350 | 485 | 0 | 0 | 449 | 861 |
| 3. | Abschreibungen | -202 | -85 | -26 | -58 | 0 | 0 | -228 | -143 |
| 4. | Finanzergebnis | 299 | 3 | 12 | -34 | -406 | -20 | -95 | -50 |
| 5. | Steuern | -87 | -73 | -108 | -137 | 0 | 0 | -195 | -210 |
| 6. | Periodenergebnis | 109 | 222 | 228 | 256 | -406 | -20 | -69 | 458 |
| 7. | davon: anteiliges Perio denergebnis der at equity bilanzierten Unternehmen |
0 | 0 | 0 | 0 | -125 | -20 | -125 | -20 |
Der Materialaufwand von T€ 5.027 (30.06.2015 T€ 35.473) setzt sich aus dem Materialeinsatz in Höhe von T€ 1.624 (30.06.2015 T€ 29.461) und bezogenen Leistungen in Höhe von T€ 3.403 (30.06.2015 T€ 6.012) zusammen. Der Materialeinsatz ist aufgrund der Entkonsolidierung der WAP zum 01.07.2015 korrespondierend zu den Umsatzerlösen rückläufig.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich im Berichtszeitraum auf T€ 3.707 (30.06.2015 T€ 4.101) und reduzierten sich aufgrund der Veränderungen im Konsolidierungskreis. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus Personal-, Raum-, IT-, sowie Werbe- und Beratungskosten zusammen.
Die Abschreibungen in Höhe von T€ 228 (30.06.2015 T€ 143) enthalten die laufende Absetzung für Abnutzung auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, die einer Nutzungsdauer unterliegen, in Höhe von T€ 101 (30.06.2015 T€ 109) sowie Abschreibungen auf Umlaufvermögen von T€ 2 (30.06.2015 T€ 34). Die Abschreibung auf das Finanzanlagevermögen beträgt T€ 125 (30.06.2015 T€ 0).
Das Finanzergebnis setzt sich zusammen aus dem Saldo der Zinserträge und -aufwendungen von T€ 30 (30.06.2015 T€ -5) und dem Beteiligungsergebnis von T€ -125 (30.06.2015 T€ -45). Das Beteiligungsergebnis ergibt sich aus der anteiligen Ergebnisfortschreibungen der assoziierten Unternehmen gemäß Equity-Methode.
Die Steuerbelastung in Höhe von T€ 195 (30.06.2015 T€ 210) entfällt im Berichtszeitraum im Wesentlichen auf die Körperschaft- und Gewerbesteuerbelastung der getlogics GmbH (T€ 76) und der Shirtinator AG (T€ 56) sowie den latenten Steueraufwand aus der Bildung passiver latenter Steuern bei der Shirtinator AG (T€ 52).
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Cash-Flow-Statements) wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Es wird die indirekte Methode für den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und die direkte Methode für den Cashflow aus Finanzierungs- und Investitionstätigkeit angewandt. Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.
Die ECAG hat im Juli 2016 ihre Anteilsquote an der eMinded GmbH auf 100 Prozent erhöht.
Im Juli 2016 erwarb die ECAMV im Rahmen einer Kapitalerhöhung weitere Anteile an der XAD Service GmbH. Die Beteiligungshöhe veränderte sich hierdurch auf 36,7 Prozent.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 05. Juli 2016 und Eintragung im Handelsregister vom 14. Juli 2016 wurde das Genehmigte Kapital 2014/I aufgehoben.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 05. Juli 2016 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 14. Juli 2021 gegen Bar- und/oder Sacheinlage um insgesamt bis zu € 1.345.110,00 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2016/I).
Des Weiteren sind nach dem Bilanzstichtag am 30. Juni 2016 keine Ereignisse eingetreten, welche für den Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der Unternehmensgruppe führen könnten.
Der vorliegende Konzernhalbjahresbericht wurde, wie alle regulären Zwischenberichte der Gesellschaft, keiner Prüfung durch einen Abschlussprüfer unterzogen.
München, den 26. August 2016
Daniel Wild Justine Wonneberger Vorstandsvorsitzender (CEO) Vorstand (CFO)
Bavariaring 17 Justine Wonneberger D-80336 München Vorstand (CFO) Tel: +49 89 2314141 – 00 Tel: +49 89 2314141 – 00 Fax: +49 89 2314141 – 11 Fax: +49 89 2314141 – 11 www.ecommerce-alliance.de [email protected]
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