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Volksbank Vorarlberg e. Gen.

Interim / Quarterly Report Sep 2, 2022

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Interim / Quarterly Report

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VERTRAUEN, REGIONALITÄT, KUNDENFOKUS

HALBJAHRESFINANZBERICHT ZUM 30. JUNI 2022 VOLKSBANK VORARLBERG e. Gen.

INHALT

I. Verkürzter Halbjahresabschluss 3
1. Verkürzte Bilanz per 30.06.2022 3
2. Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2022 5
3. Anhang gem. § 1 Abs. 3 FMA TransV 7
3.1 Allgemeines und Informationen zur Vergleichbarkeit 7
3.2 Erläuterungen zur Bilanz 7
3.3 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 8
II. Halbjahreslagebericht 10
1. Wirtschaftliche Lage und Geschäftsverlauf 10
2. Ausblick, Risiken und Ungewissheiten 11
III. Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 11

Rundungshinweis:

Alle Daten sind in Tausend € dargestellt, sofern nichts anderes angegeben ist. Rundungsdifferenzen sind in den nachstehenden Tabellen möglich.

I. VERKÜRZTER HALBJAHRESABSCHLUSS

1. Verkürzte Bilanz per 30.06.2022

AKTIVA 30.06.2022 in € 31.12.2021 in T€
1. Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnoten 10.587.054,56 13.445
banken und Postgiroämtern
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, 7.006.419,59 6.963
die zur Refinanzierung bei der Zentralnoten
bank zugelassen sind:
Schuldtitel öffentlicher Stellen und 7.006.419,59 6.963
ähnliche Wertpapiere
3. Forderungen an Kreditinstitute 174.448.947,30 190.334
Forderungen an Kunden
4.
1.689.911.599,53 1.633.383
5. Schuldverschreibungen und andere 8.000.690,69 7.164
festverzinsliche Wertpapiere
von anderen Emittenten 8.000.690,69 7.164
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche --,-- --
Wertpapiere
Beteiligungen
7.
24.449.871,20 24.262
darunter: an Kreditinstituten 19.119.731,06 18.932
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.362.507,50 3.362
9. Immaterielle Vermögensgegenstände des 28.937,58 45
Anlagevermögens
10. Sachanlagen 15.036.826,09 15.507
darunter: Grundstücke und Bauten, die vom 13.689.865,66 14.146
Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen
Tätigkeit genutzt werden
11. Anteile an einer herrschenden oder an mit --,-- --
Mehrheit beteiligten Gesellschaft
12. Sonstige Vermögensgegenstände 13.170.509,65 14.922
13. Gezeichnetes Kapital, das eingefordert, --,-- --
aber noch nicht eingezahlt ist
14. Rechnungsabgrenzungsposten 687.973,35 67
15. Aktive latente Steuern 8.062.220,92 8.062
Summe der Aktiva 1.954.753.557,96 1.917.521
PASSIVA 30.06.2022 in € 31.12.2021 in T€
1.
Verbindlichkeiten gegenüber
543.336.376,41 518.623
Kreditinstituten
a) täglich fällig 198.695.421,67 139.441
b) mit vereinbarter Laufzeit oder 344.640.954,74 379.181
Kündigungsfrist
2.
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
1.182.092.674,65 1.153.014
a) Spareinlagen 242.227.434,92 248.406
b) Sonstige Verbindlichkeiten 939.865.239,73 904.608
3.
Verbriefte Verbindlichkeiten
3.263.856,24 7.497
a) begebene Schuldverschreibungen 1.952.123,82 1.816
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 1.311.732,42 5.681
4.
Sonstige Verbindlichkeiten
10.916.228,32 13.006
5.
Rechnungsabgrenzungsposten
1.071.180,87 587
6.
Rückstellungen
16.300.476,34 18.894
a) Rückstellungen für Abfertigungen 2.403.503,00 2.403
b) Steuerrückstellungen 2.625.052,06 2.625
c) sonstige 11.271.921,28 13.865
6a. Fonds für allgemeine Bankrisiken 32.100.000,00 32.100
7.
Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1
21.524.037,08 31.529
Kapitel 4 der Verordnung (EU) Nr.
575/2013
8.
Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2
--,-- --
Titel 1 Kapitel 3 der Verordnung (EU)
Nr. 575/2013
8b. Instrumente ohne Stimmrechte gemäß --,-- --
§ 26a BWG
9.
Gezeichnetes Kapital
1.914.120,00 1.835
10. Kapitalrücklagen 16.867.746,04 16.867
gebundene 16.867.746,04 16.867
11. Gewinnrücklagen 97.730.569,52 93.604
a) satzungsmäßige Rücklagen 13.301.348,77 12.649
b) andere Rücklagen 84.429.220,75 80.954
12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG 25.617.853,10 25.617
13. Bilanzgewinn 2.018.439,39 4.342
Summe der Passiva 1.954.753.557,96 1.917.521
30.06.2022 in € 31.12.2021 in T€
1. Posten unter der Bilanz
Eventualverbindlichkeiten
562.605.472,04 580.945
darunter:
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und
Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten
562.605.472,04 580.945
2. Kreditrisiken 276.019.000,00 236.442

2. Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2022

01.01.-30.06.2022 in € 01.01.-30.06.2021 in T€
1. Zinsen und ähnliche Erträge 13.094.677,24 12.958
darunter:
aus festverzinslichen Wertpapieren 51.833,30 41
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.300.248,98 -2.103
I. NETTOZINSERTRAG 11.794.428,26 10.855
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 558.264,00 --
a) Erträge aus Beteiligungen 26.188,93 --
b) Erträge aus Anteilen an verbundenen
Unternehmen
532.075,07 --
4. Provisionserträge 10.357.958,60 10.009
5. Provisionsaufwendungen -846.619,39 -656
6. Erträge / Aufwendungen aus Finanzgeschäften --,-- --
7. Sonstige betriebliche Erträge 640.869,27 1.379
II. BETRIEBSERTRÄGE 22.504.900,74 21.588
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen -18.384.646,69 -18.597
a) Personalaufwand -7.119.636,25 -7.306
darunter:
aa) Löhne und Gehälter -5.433.932,78 -5.622
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene -1.506.560,55 -1.529
soziale Abgaben und vom Entgelt
abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
cc) sonstiger Sozialaufwand -31.671,23 -5
dd) Aufwendungen für Altersversorgung
und Unterstützung
-88.173,74 -87
ee) Aufwendungen für Abfertigungen und
Leistungen an betriebliche
Mitarbeitervorsorgekassen
-59.297,95 -61
b) sonstige Verwaltungsaufwendungen
(Sachaufwand)
-11.265.010,44 -11.291
9. Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten
9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände
-653.376,33 -661
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -332.646,70 -295
III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN -19.370.669,72 -19.554
IV. BETRIEBSERGEBNIS 3.134.231,02 2.033
11.+12.Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen
und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventual
253.134,74 4.351
verbindlichkeiten und für Kreditrisiken sowie
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen
auf Forderungen und aus Rückstellungen für
Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisken
sowie zu Wertpapieren der Liquiditätsreserve
13.+14.Saldo aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere,
die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie auf
Beteiligungen und Anteile an verbundenen
Unternehmen, sowie Erträge aus Wertberichti
gungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlage
bewertet sind, sowie auf Beteiligungen und Anteile
an verbundenen Unternehmen
13.368,95 45
V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
3.400.734,71 6.431
01.01.-30.06.2022 in € 01.01.-30.06.2021 in T€
15. Außerordentliche Erträge --,-- --
16. Außerordentliche Aufwendungen --,-- --
17. Außerordentliches Ergebnis
(Zwischensumme aus Posten 15 und 16)
--,-- --
18. Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.232.140,77 -1.226
19. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 18
auszuweisen
-150.154,55 -110
VI.
JAHRESÜBERSCHUSS
2.018.439,39
Dotierung (-) Auflösung (+)
5.094
Dotierung (-) Auflösung (+)
20. Rücklagenbewegung --,--
--,--
--,--
--
--
--
VII. JAHRESGEWINN 2.018.439,39 5.094
21. Gewinnvortrag --,-- --
VIII. BILANZGEWINN 2.018.439,39 5.094

3. ANHANG GEM. § 1 ABS. 3 FMA TRANSV

3.1 Allgemeines und Informationen zur Vergleichbarkeit

Bei der Aufstellung des verkürzten Halbjahresabschlusses wurden grundsätzlich dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angewendet wie beim Jahresabschluss zum 31.12.2021.

Der Halbjahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und der Generalnorm aufgestellt, die die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens fordern.

Dem Vorsichtsprinzip wurde unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Bankgeschäftes Rechnung getragen.

Die Form der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die Vergleichswerte des Vorjahres wurden gerundet und sind im Anhang in Klammern angemerkt, in der Summenbildung sind daher Rundungsdifferenzen nicht auszuschließen.

Die aktiven latenten Steuern gemäß § 198 Abs. 9 UGB resultieren aus temporären Differenzen zwischen den unternehmensrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen in folgenden Bilanzposten: Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind, Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden, Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen, Sachanlagen, Rückstellungen für Abfertigungen, Sonstige Rückstellungen.

Der Halbjahresfinanzbericht wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

3.2 Erläuterungen zur Bilanz

Zum Halbjahr 2022 beträgt die Bilanzsumme 1.954,7 Mio. Euro und liegt um 37,2 Mio. Euro oder 1,9 % über dem letzten Bilanzstichtag 31.12.2021.

Die Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind, sind gegenüber dem Vergleichsstichtag 31.12.2021 geringfügig von 6,9 Mio. Euro um 0,6 % auf 7,0 Mio. Euro gestiegen.

Im ersten Halbjahr 2022 sind die Forderungen an Kreditinstitute um 15,9 Mio. Euro oder 8,3 % auf 174,5 Mio. Euro gesunken. Verbriefte und unverbriefte Forderungen an Kreditinstitute, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen zum Berichtsstichtag 30.06.2022 174,1 Mio. Euro (189,9 Mio. Euro).

Die Forderungen an Kunden betragen per 30.06.2022 1.689,9 Mio. Euro (1.633,4 Mio. Euro). Verbriefte und unverbriefte Forderungen an verbundene Unternehmen betragen zum Berichtsstichtag 30.06.2022 51,9 (51,3 Mio. Euro).

Die Beteiligungen in Höhe von 24,5 Mio. Euro (24,3 Mio. Euro) bestehen im Wesentlichen an Unternehmen im Volksbanken Sektor. Die Erhöhung betrifft einen im ersten Halbjahr 2022 geleisteten Zuschuss an die VOLKSBANK WIEN AG in Höhe von 0,2 Mio. Euro.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen blieben unverändert und betragen zum Berichtsstichtag 30.06.2022 3,4 Mio. Euro.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Leasingvermögen im Umfang von 0,9 Mio. Euro (0,9 Mio. Euro) sowie Depotzahlungen in Höhe von 8,7 Mio. Euro (9,3 Mio. Euro) enthalten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen per 30.06.2022 543,3 Mio. Euro (518,6 Mio. Euro). Verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten an Kreditinstitute, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betragen zum Berichtsstichtag 30.06.2022 541,2 Mio. Euro (516,5 Mio. Euro).

Zum Berichtsstichtag 30.06.2022 betragen die Verbindlichkeiten an Kunden 1.182,1 Mio. Euro (1.153,0 Mio. Euro). Verbriefte und unverbriefte Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen belaufen sich zum 30.06.2022 auf 0,3 Mio. Euro (1,2 Mio. Euro).

Im ersten Halbjahr 2022 sind die verbrieften Verbindlichkeiten um 4,2 Mio. Euro bzw. 56,5 % gegenüber 31.12.2021 zurückgegangen. Hauptgrund dafür war die planmäßige Tilgung einer Anleihe in Höhe von 4,0 Mio. Euro.

Die Rückstellungen verringerten sich zum 30.06.2022 gegenüber 31.12.2021 um 2,6 Mio. Euro bzw. 13,7 %.

Das bilanzielle Eigenkapital inklusive des Bilanzgewinnes in Höhe von 2,0 Mio. Euro beträgt per 30.06.2022 176,2 Mio Euro.

3.3 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Der Nettozinsertrag ist mit 11,8 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2022 um 0,9 Mio. Euro bzw. 8,7 % höher als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Im Nettozinsertrag sind Aufwendungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro (0,6 Mio. Euro) und Erträge in Höhe von 0,2 Mio. Euro (Vorjahr 0,2 Mio. Euro) jeweils aus Modifizierungen aufgrund von marktinduzierten Vertragsanpassungen enthalten.

Gegenüber der Vergleichsperiode ist der Provisionssaldo in der Berichtsperiode um 0,1 Mio. Euro bzw. 1,7 % gestiegen und beträgt zum 30.06.2022 9,5 Mio. Euro.

Die Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen in Höhe von 0,6 Mio. Euro beinhalten Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von 0,5 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Erträge werden mit 0,6 Mio. Euro ausgewiesen und sind somit um 0,7 Mio. Euro niedriger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Hinter dieser Verringerung steckt im Wesentlichen ein Einmaleffekt in der Vergleichsperiode des Vorjahres aus der Ausbuchung von Verlusten der Vorjahre betreffend den Verkauf (Abtretung der Anteile) der VVB Immo GmbH & Co KG.

Insgesamt belaufen sich die Betriebserträge auf 22,5 Mio. Euro, was einen Anstieg von 0,9 Mio. Euro oder 4,2 % bedeutet.

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sind gegenüber Vorjahr um 0,2 % auf 18,4 Mio. Euro gesunken. Die Personalaufwendungen liegen mit 7,1 Mio. Euro um 2,6 % unter dem Vorjahresvergleichswert. Die Sachaufwendungen betragen 11,3 Mio. Euro und sind damit gegenüber der Vergleichsperiode (11,3 Mio. Euro) fast unverändert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 0,3 Mio. Euro (0,3 Mio. Euro) ausgewiesen.

Die Betriebsaufwendungen sind im Jahresvergleich um 0,2 Mio. Euro bzw. 0,9 % auf 19,4 Mio. Euro gesunken.

Die höheren Betriebserträge und die gesunkenen Betriebsaufwendungen führen zu einer Erhöhung des Betriebsergebnisses. Dieses beträgt im ersten Halbjahr 2022 3,1 Mio. Euro und liegt um 1,1 Mio. Euro oder 54,2 % über dem Vorjahresergebnis.

Der Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten und für Kreditrisiken sowie zu Wertpapieren der Liquiditätsreserve beträgt zum 30.06.2022 0,3 Mio. Euro und ist damit um 4,1 Mio. Euro bzw. 94,2 % niedriger als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Für erkennbare Risiken aus dem Kreditgeschäft sind ausreichend Wertberichtigungen gebildet worden.

Der Saldo aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie auf Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen, sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen, hat sich zum Stichtag unwesentlich gegenüber der Vergleichsperiode verändert.

Der positiven Entwicklung des Betriebsergebnisses steht das äußerst vorteilhafte Bewertungsergebnis vom Vorjahr gegenüber, wodurch sich das Halbjahresergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Mio. Euro oder 47,1 % auf 3,4 Mio. Euro verringerte.

Der Halbjahresüberschuss nach Steuern beträgt zum 30.06.2022 2,0 Mio. Euro (5,1 Mio. Euro).

Rankweil, 2. September 2022

Betr.oec. Gerhard Hamel Dr. Helmut Winkler Vorstandsvorsitzender Vorstandsdirektor Kundengeschäft und Kommunikation Marktfolge und Betrieb

II. HALBJAHRESLAGEBERICHT

1. Wirtschaftliche Lage und Geschäftsverlauf

Als wäre die Weltwirtschaftsleistung durch die Coronapandemie nicht schon genug ins Stocken geraten, bremst seit Februar d. J. der Russland-/Ukraine-Konflikt den Wirtschaftskreislauf erneut. Diese Ereignisse haben lange nicht mehr gesehene Nebenwirkungen, wie hohe Inflation, Energiekrise, Lieferkettenproblematik und zuletzt die Zinserhöhung, zur Folge.

Während das US-BIP sich im ersten Quartal noch stärker zurückbildete als anfänglich gedacht, konnte die Wirtschaft in der Eurozone stärker ins laufende Jahr starten als ursprünglich angenommen. Eurostat revidierte das BIP-Wachstum des ersten Quartals von 0,3 % Q/Q auf 0,6 % Q/Q. Die Verbraucherpreisinflation in Österreich entwickelt sich aktuell im Vergleich zur Inflation im gesamten Euroraum beinahe durchschnittlich (8,7 % J/J). Neben den Anstiegen der Treibstoff- und Heizölpreise sind auch die Preise in den Restaurants und im Lebensmittelhandel deutlich gestiegen. Die Konsenserwartung für das laufende Jahr und die Folgejahre nationaler und europäischer Prognoseinstitute sieht einen BIP-Abwärts- und einen Inflations-Aufwärts-Trend. So erwartet die OeNB für Österreich ein BIP-Wachstum von 3,8 % heuer und 1,9 % in den Folgejahren. Die EZB erwartet für den gesamten Euroraum eine Inflation von 7,6 % heuer gefolgt von 5 % und 3,2 % für die Jahre 2023 und 2024.1

In der Sitzung vom 21. Juli 2022 hat die EZB beschlossen, den Leitzins von bislang 0 % auf 0,5 % erstmals seit 11 Jahren anzuheben, mit dem Ziel, die Inflationsentwicklung im Euroraum zu bremsen. Mit dieser Leitzinserhöhung wird einerseits die Zinslast für die bislang günstigen Immobilienfinanzierungen steigen. Andererseits dürfte sich dadurch die Situation für Sparer zum Vorteil entwickeln.

Seit Jahresbeginn konnte die Volksbank Vorarlberg e. Gen. das Kreditvolumen kontinuierlich steigern, sodass zum Stichtag 30.06.2022 die Forderungen an Kunden mit 1.689,9 Mio. Euro um 3,5 % über dem Stand vom 31.12.2021 lagen. Für erkennbare Risiken aus dem Kreditgeschäft wurden ausreichend Wertberichtigungen gebildet.

Aufgrund des gesteigerten Kreditvolumens erhöhte sich auch der Nettozinsertrag im Vergleich zum Vorjahr und beläuft sich auf 52,4 % der Betriebserträge (Vorjahr 50,3 %). Die Zinsspanne (Verhältnis Nettozinsertrag zur Bilanzsumme) beträgt für das erste Halbjahr 0,60 % und liegt damit leicht über Vorjahresniveau (0,58 %).

Das Provisionsgeschäft entwickelte sich mit gesamt 9,5 Mio. Euro (Vorjahr 9,4 Mio. Euro) ebenfalls positiv, insbesondere bei der Vermögensverwaltung und dem Wertpapiergeschäft konnten aufgrund der hohen Umsätze wiederum Zuwächse gegenüber Vorjahr erzielt werden.

Die Sicht- und Termineinlagen sind mit 939,5 Mio. Euro (+ 3,9 %), die Spareinlagen mit 242,2 Mio. Euro (- 2,5 %) ausgewiesen. Insgesamt erhöhten sich die Primäreinlagen (Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zuzüglich Verbriefte Verbindlichkeiten) um 2,1 % und betragen zum Stichtag 1.181,7 Mio. Euro.

Das Kernkapital der Volksbank Vorarlberg e. Gen. beträgt zum Bilanzstichtag 170,7 Mio. Euro und die anrechenbaren Eigenmittel sind mit 189,5 Mio. Euro ausgewiesen. Die Kernkapitalquote beträgt 17,32 % und die anrechenbaren Eigenmittel der Volksbank Vorarlberg e. Gen. liegen bei 19,23 % der Bemessungsgrundlage. Aufgrund der Zugehörigkeit zum Volksbanken-Verbund sind die Bestimmungen über das Mindesteigenmittelerfordernis nicht mehr von den einzelnen Volksbanken, sondern von der Zentralorganisation für den Verbund auf konsolidierter Basis einzuhalten.

2. Ausblick, Risiken und Ungewissheiten

Die guten Zahlen des ersten Halbjahres bieten eine solide Basis für eine erfolgreiche zweite Jahreshälfte. Das hohe Kreditvolumen verspricht eine positive Auswirkung auf die Zinserträge. Die in den Vorjahren eingeleiteten und ergriffenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung machen sich gerade in diesen turbulenten Zeiten bezahlt und sollten einen zusätzlichen Beitrag zur Verbesserung der Gesamtertragslage und damit zu einer weiteren Steigerung des Betriebsergebnisses beitragen. Eine nach der Zinswende angepasste und marktgerechte Konditionenpolitik und unser starker Geschäftszweig Wertpapiergeschäft sollen zur Erreichung dieses Zieles verstärkt beitragen. Kontinuierliche Betreuung und Beratungsqualität werden dabei in den Vordergrund gestellt. Den aus heutiger Sicht erkennbaren Risiken wird mit höchstem Risikobewusstsein Rechnung getragen.

Neben der immer noch andauernden Coronapandemie stellt der Russland-/Ukraine-Konflikt und die damit zusammenhängenden Folgen wie Energiekrise, Inflation und geringeres Wirtschaftswachstum einen wesentlichen Unsicherheitsfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung der Kunden und der Volksbank Vorarlberg e. Gen. dar. Die Prognose für das zweite Halbjahr 2022 ist deshalb unsicher.

Rankweil, 2. September 2022

Betr.oec. Gerhard Hamel Dr. Helmut Winkler Vorstandsvorsitzender Vorstandsdirektor Kundengeschäft und Kommunikation Marktfolge und Betrieb

ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN VERTRETER

gem. § 125 Abs. 1 Z 3 BÖRSEG

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Zwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Zwischenabschluss und bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres vermittelt.

Rankweil, 2. September 2022

Betr.oec. Gerhard Hamel Dr. Helmut Winkler Vorstandsvorsitzender Vorstandsdirektor Kundengeschäft und Kommunikation Marktfolge und Betrieb

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