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technotrans SE

Annual Report Mar 21, 2017

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Annual Report

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Geschäftsbericht 2016

KENNZAHLEN DER TECHNOTRANS UNTERNEHMENSGRUPPE (IFRS)

Veränderung
zum Vorjahr
2016 2015 2014 2013 2012
Umsatzerlöse (T€) 23,6% 151.792 122.838 112.371 105.207 90.662
davon Technology (T€) 27,2% 103.623 81.457 73.758 65.988 53.733
davon Services (T€) 16,4% 48.169 41.381 38.613 39.219 36.929
EBITDA (T€) 15,2% 14.045 12.187 9.873 7.815 8.319
EBITDA-Marge (%) 9,3 9,9 8,8 7,4 9,2
EBIT (T€) 8,7% 9.731 8.952 6.830 4.626 5.357
EBIT-Marge (%) 6,4 7,3 6,1 4,4 5,9
Jahresergebnis1 (T€) 14,9% 7.192 6.262 4.381 3.016 3.094
in Prozent vom Umsatz 4,7 5,1 3,9 2,9 3,4
Ergebnis je Aktie (€) 13,7% 1,09 0,96 0,67 0,47 0,48
Dividende (€) 14,6% 0,55* 0,48 0,33 0,20 0,12
Bilanzsumme (T€) 59,7% 121.445 76.043 74.534 73.019 64.705
Eigenkapital (T€) 19,6% 61.880 51.725 47.470 43.743 40.865
Eigenkapitalquote (%) 51,0 68,0 63,7 59,9 63,2
Eigenkapitalrentabilität (%)2 11,6 12,3 9,4 7,0 7,6
Nettoverschuldung3 (T€) –145,5% 5.267 –11.575 –4.763 –941 –8.122
Free Cashflow4 (T€) –248,1% –12.649 8.542 4.821 –3.433 13.172
Mitarbeiter (Ø) 22,2% 990 810 771 763 646
Personalaufwand (T€) 25,6% 52.941 42.160 39.808 37.022 32.651
in Prozent vom Umsatz 34,9 34,3 35,4 35,2 36,0
Umsatz pro Mitarbeiter (T€) 1,1% 153 152 146 138 140
im Umlauf befindliche Aktien am Jahresende 6.907.665 6.530.588 6.516.434 6.493.474 6.455.404
Höchster Kurs (€) 24,77 19,90 9,56 10,35 7,20
Niedrigster Kurs (€) 15,75 9,21 7,41 6,90 4,10
1Jahresergebnis = Ergebnisanteil der Aktionäre der technotrans AG
2Eigenkapitalrentabilität = Jahresergebnis/Eigenkapital der Aktionäre der technotrans AG
3Nettoverschuldung = zinstragende Finanzverbindlichkeiten – liquide Mittel
4Free Cashflow = Nettozahlungsmittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit
+ für Investitionen eingesetzte Nettozahlungsmittel laut Kapitalflussrechnung

*Vorschlag an die Hauptversammlung

BRIEF DES VORSTANDES

AN UNSERE AKTIONÄRE 18
› technotrans am Kapitalmarkt – die Aktie 18
› Bericht des Aufsichtsrates 22
› Corporate-Governance-Bericht 26
› Organe 28
ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT 30
› Grundlagen des Konzerns 30
› Wirtschaftsbericht 55
› Chancen- und Risikobericht 76
› Prognosebericht 85

4

KONZERNABSCHLUSS 92
› Konzernbilanz 92
› Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 94
› Konzern-Gesamtergebnisrechnung 95
› Konzern-Kapitalflussrechnung 96

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
98
› Konzern-Anhang 100
WEITERE INFORMATIONEN 159
› Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns 159
› Versicherung der gesetzlichen Vertreter 160
› Bestätigungsvermerk 161
SERVICES 162
› Finanzkalender 162
› Erfolgsstory 163

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Geschäftsfreunde,

das Geschäftsjahr 2016 war aus gesamtwirtschaftlicher Sicht erneut eine besondere Herausforderung.

Die konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft hat sich im Verlauf des Geschäftsjahrs 2016 erneut verlangsamt. So sanken die Prognosen für das Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 3,4 Prozent im Januar 2016 auf 3,1 Prozent im Januar 2017.

Das Wachstum wurde, wie schon in den vergangenen Jahren, durch die schwache Gesamtnachfrage, insbesondere nach Investitionsgütern, beeinträchtigt. Einen erheblichen Einfluss hatte dabei das hohe Maß an politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit, das unter anderem durch die Konflikte in Syrien und dem Irak, den gescheiterten Putsch in der Türkei und das Votum des Vereinigten Königreichs, aus der Europäischen Union auszutreten, entstanden ist. Im Vorfeld der US-Wahlen machte sich auch die Wachstumseintrübung in der US-amerikanischen Wirtschaft bemerkbar. Die chinesische Wirtschaft setzte ihren Übergang hin zu einer stärker konsum- und binnenmarktgetriebenen Volkswirtschaft fort, der bislang von einem stetigen Rückgang der Wirtschaftswachstumsraten begleitet wurde. In Europa und Deutschland hingegen expandierte die Wirtschaft wie prognostiziert mit einem moderaten Plus.

Die Geschäfte der technotrans-Unternehmensgruppe verliefen im Jahr 2016 hingegen sehr erfreulich. So ist es uns gelungen, in allen Marktfeldern zu wachsen und den Umsatz von 122,8 Millionen Euro im Jahre 2015 auf 151,8 Millionen Euro in 2016 zu steigern. Diese recht deutliche Umsatzsteigerung setzt sich aus ca. 8 Prozent organischem und rund 15 Prozent anorganischem Wachstum zusammen.

Das Geschäft mit den Herstellern von Offset-, Digital- und Flexo-Druckmaschinen entwickelte sich im Geschäftsjahr 2016 äußerst positiv. Nachdem der Druckmaschinenmarkt von 2008 bis 2014 Jahr für Jahr kontinuierlich schrumpfte, befindet er sich seit 2014 wieder in einer leichten Wachstumsbewegung. technotrans hat in den letzten Jahren seine Marktanteile mit den Herstellern von Offset-Druckmaschinen weiter ausgebaut und zudem neue Geschäftsfelder im Bereich des Digital- und Flexo-Drucks erschlossen. Folglich profitierten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr überproportional vom allgemeinen Wachstum. Als ein weiterer Wachstumstreiber für die Druckindustrie erwies sich wieder einmal die weltweit größte Branchenmesse drupa. technotrans präsentierte sich vom 31. Mai bis zum 10. Juni 2016 in Düsseldorf erfolgreich als der Entwicklungspartner in nahezu allen Geschäftsfeldern rund um das Thema Print. So waren nicht nur die klassischen Offsetdruckmaschinen, sondern auch ein großer Anteil der Flexo- und Digitaldruckmaschinen mit technotrans Peripherie-Geräten für die Feuchtmittelaufbereitung, die Filtration und die Farbversorgung ausgestattet. Mit einem Umsatzwachstum im Neumaschinengeschäft von ca. 8 Prozent haben wir uns insgesamt besser als der Druckmaschinenmarkt entwickelt.

Im Bereich der Laser-, Werkzeug- und Umformtechnik zeigte sich 2016 ein gemischtes Bild. In dem Geschäft mit den Herstellern von Lasersystemen mussten wir am Anfang des Geschäftsjahres erstmals seit unserem Einstieg in diese Branche einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen. Maßgeblich hierfür war ein Produktwechsel bei einem unserer größeren Laserkunden. Ab dem zweiten Quartal setzte dann aber eine Erholung unseres Geschäfts mit Kühlanlagen für die Laserindustrie ein.

Als Systempartner für die Laserindustrie reichen die Einsatzgebiete dabei von klassischen Laseranwendungen der Metallbearbeitung über medizintechnische Geräte bis zur Halbleitertechnologie sowie der Bearbeitung von neuen Werkstoffen. Einen besonders erfreulichen Verlauf nahm 2016 der Bereich der Dioden-Laser-Anlagen und des 3D-Drucks.

Der klassische Maschinen- und Anlagenbau zeigte sich 2016 für technotrans in einer robusten Verfassung. Sowohl die Nachfrage nach Filtrationsanlagen als auch nach der klassischen Maschinenkühlung legten durch ein starkes Bestandsgeschäft sowie die Gewinnung neuer Kunden signifikant zu. Unser Geschäft mit den Herstellern von Stanzen und Pressen, welche wir vornehmlich mit Sprühbeölungssystemen und Kühlaggregaten beliefern, entwickelte sich ebenfalls positiv. Nachdem wir in den letzten Jahren im Wesentlichen kleinere Sprühbeölungsanlagen an unsere Kunden ausgeliefert hatten, ist es uns 2016 erstmals gelungen, einen Kundenauftrag für eine breitere Sprühbeölungsanlage zu erhalten. Damit sind wir dem für uns so vielversprechenden Geschäftsfeld der Karosserieproduktion einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Angesichts des Umsatzwachstums von etwa 5Prozent sind wir mit der Geschäftsentwicklung im Segment Maschinenbau zufrieden.

In unseren so genannten Wachstumsmärkten hat sich neben der Medizintechnik und der Gepäckscanner-Kühlung der Sektor Batteriekühlung am vielversprechendsten entwickelt. In der Medizintechnik sind wir sowohl mit Kühlanlagen für Lasersysteme als auch mit Kühlanlagen für Röntgensysteme vertreten. In der Scannerkühlung profitieren wir als Systempartner von strengeren Vorschriften. Diese bedingen eine präzisere Kontrolle von Gepäckstücken, was wiederum ein sehr aufwendiges Thermomanagement erfordert.

Dass die Elektromobilität in der Zukunft eine herausragende Bedeutung spielen könnte, war 2016 an dem rasanten Anstieg von Projektanfragen und Aufträgen zu erkennen. technotrans beschäftigt sich nunmehr seit 2010 mit innovativen Lösungen für das Thermomanagement von Batterien und Zwischenspeichern. Mittlerweile haben wir uns hier als Spezialist für Sonderanwendungen und Kleinserien im Bereich des Transportwesens und bei den Ladestationen etabliert. So sind unsere Produkte nicht nur in Straßenbahnen und Bussen, sondern auch in Containerund Nutzfahrzeugen sowie in Ladestationen zu finden. Mit einem Umsatzwachstum von mehr als 50 Prozent sind wir in diesem Segment weiterhin auf Erfolgskurs.

Alle unsere Produkte haben eines gemeinsam: Sie benötigen während ihrer gesamten Lebensdauer begleitend Wartung und Service. technotrans ist hier im Vergleich zu seinen in der Regel mittelständischen Marktbegleitern außergewöhnlich gut positioniert. So sind wir in der Lage, allen Kunden in allen Segmenten genau den Service zu bieten, den sie von uns verlangen. Das sichert sowohl unsere Wettbewerbsposition als auch Profitabilität.

Zum Bereich des Services gehört unsere Technische Dokumentation. Hier schreiben wir im Kundenauftrag Benutzer-Manuals, Gebrauchsanweisungen oder Handbücher. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden die Übersetzungsdienstleistung und entsprechende Software-Managementsysteme zur Dokumentenverwaltung an. Um unseren Kunden auch in Zukunft genau das Management-System anbieten zu können, welches sie für ihre Belange benötigen, haben wir diesen Bereich 2016 durch die Akquisition der Mehrheitsanteile in Höhe von 51 Prozent der Ovidius GmbH und deren Tochtergesellschaft EasyBrose GmbH gestärkt. Die Ovidius GmbH und die EasyBrowse GmbH mit Sitz in Schwerin entwickeln XML-basierte Content-Management- und Redaktionssysteme.

2016 haben wir neben der organischen Unternehmensentwicklung auch die bislang größte Akquisition der Unternehmensgeschichte getätigt: So erwarben wir im August 2016 eine Mehrheitsbeteiligung in Höhe von 98 Prozent am Stammkapital der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH mit Sitz in Meinerzhagen. Mit dieser Akquisition haben wir uns den Markt der kunststoffverarbeitenden Industrie erschlossen. Die GWK trug bereits 2016 mit einem konsolidierten Umsatz in Höhe von ca. 18,0 Millionen Euro in erheblichem Maße zur Umsatzentwicklung der technotrans-Unternehmensgruppe bei.

Meine Damen und Herren, 2016 war rückblickend betrachtet nicht nur politisch und gesamtwirtschaftlich äußerst anspruchsvoll. 2016 war auch für die technotrans-Unternehmensgruppe in jeder Hinsicht sehr herausfordernd. 2016 war aber auch – oder besser gesagt wieder einmal – das erfolgreichste Jahr seit der Finanzkrise 2008. Wir haben viel erreicht und gleichzeitig die Weichen für eine langfristige positive Unternehmensentwicklung gestellt. Die technotrans ist heute marktseitig breit aufgestellt und technologisch fokussiert. Damit sind wir optimal vorbereitet für den nächsten Schritt, den "Next Step", wie unser Motto des diesjährigen Geschäftsberichtes lautet. So verstehen wir unser Unternehmen und so möchten wir uns auch gerne in Zukunft kontinuierlich weiterentwickeln. Das alles funktioniert nur mit leistungsorientierten, offenen Mitarbeitern und einer stabilen Eigentümerbasis, vertreten durch einen kompetenten Aufsichtsrat. Das alles bringen wir mit und dafür möchte ich mich an dieser Stelle im Namen des Vorstandes ganz herzlich bedanken.

Im Namen des Vorstandes

Henry Brickenkamp

DER VORSTAND

Dirk Engel FINANZVORSTAND

geb. 1967

  • 1986: Ausbildung Bankkaufmann, Stadtsparkasse Münster
  • 1989: Studium Wirtschaftswissenschaften, WWU Münster
  • (Abschluss: Diplom-Kaufmann) 2001: Angestellter im zentralen Controlling bei Gildemeister in Bielefeld

Seit 2004 bei technotrans als Leiter Finanz- und Rechnungswesen, seit 2006 Mitglied des Vorstandes.

Dirk Engel ist zuständig für das Ressort Finance and Administration.

Henry Brickenkamp SPRECHER DES VORSTANDS

geb. 1968

  • 1986: Ausbildung Elektromechaniker, Deutsche Bundespost
  • 1990: Studium der Elektrotechnik, Fachrichtung Energietechnik, FH Bielefeld (Abschluss: Diplom-Ingenieur Elektrotechnik)
  • 1994: Studium des Wirtschaftsingenieurwesens, FH Bielefeld (Abschluss: Diplom-Wirtschaftsingenieur)
  • 2003: Geschäftsführer der HARTING Automotive GmbH

Seit 2005 im technotrans-Konzern, zunächst als Vertriebsleiter der technotrans AG, seit 2006 Mitglied des Vorstandes.

Henry Brickenkamp ist verantwortlich für das Ressort Products and Markets.

Dr. Christof Soest VORSTAND TECHNIK

geb. 1964

  • 1986: Studium Maschinenbau, Ruhr-Uni Bochum (Abschluss: Diplom-Ingenieur)
  • 1993: Aufbaustudiengang Wirtschaftswissenschaft, Ruhr-Uni Bochum (Abschluss: Diplom-Wirtschaftsingenieur)
  • 1999: Promotion, TU Freiberg
  • 2005: Geschäftsführer der Firma Becker GmbH und Vorstandsmitglied im VDMA, Bereich Vakuum

Mitglied des Vorstandes bei technotrans seit Juni 2011.

Dr. Christof Soest verantwortet das Ressort Technology and Operations.

HIGHLIGHTS · DRUCKINDUSTRIE

EIN DRUPA-JAHR MIT NEUEN PRODUKTEN UND DIE ZUKUNFT DES DRUCKS FEST IM BLICK.

Wenn die drupa alle vier Jahre ihre Tore öffnet, dann schaut die gesamte Druckwelt auf die Leitmesse in Düsseldorf. 2016 war es wieder soweit und natürlich war auch die technotrans AG mit ihren Produkten auf der Messe vertreten. An allen Messetagen erlebten wir dort großen Zuspruch. Unter dem Motto "Partner in Print" zeigten wir unsere Innovationen für verschiedene Bereiche in der Kühl- und Flüssigkeitentechnologie. Besondere Bedeutung haben dabei folgende Segmente: die Kühlung im Digitaldruck, nachhaltige und ressourcenschonende Lösungen, vernetzte und intelligente Steuerungssysteme und die Kühlung im UV-Druck. In allen Bereichen ist technotrans als zuverlässiger Partner etabliert.

Im Digitaldruck stehen unsere kompakten Kühler für alle Leistungsbereiche den Maschinen nahezu aller bekannten Hersteller zur Seite und sorgen dort für ein qualitativ hochwertiges Druckbild sowie eine zuverlässige Produktion. Hervorzuheben sind dabei der erfolgreiche smart.chiller für den unteren bis mittleren

Leistungsbereich sowie die omega.line für hohe Leistungsbereiche. Der Druck mit UV-Farben wiederum stellt besondere Anforderungen an die Peripherie. Eine zuverlässige und effiziente Kühlung der UV-LED-Trockner garantiert Langlebigkeit und gleichbleibende Ergebnisse. Ebenfalls für hochreaktive UV-Farben zeigten wir auf der drupa eine Farbversorgung mit einem patentierten Kolbendichtungssystem sowie die Farbverrührer der ink.mate-Serie.

Wenn wir von vernetzten und intelligenten Systemen sprechen, gemeinhin auch von Industrie 4.0, dann vereinfachen wir mit unseren Lösungen Bedienung und Geräte-Monitoring. Dazu gehört die Bereitstellung von Informationen wie beispielsweise Farbständen in einer Cloud oder die Analyse von Zustandsdaten der Maschine, um Wartungsprozesse zu optimieren. Bei all diesen Entwicklungen werden unsere Lösungen zugleich immer nachhaltiger. Leistungsgeregelte Systeme ermöglichen eine stufenlose Anpassung an den tatsächlichen Bedarf der Kühlung und steigende Dosiergenauigkeiten senken

den Ressourceneinsatz. Somit steigern wir mit jeder Entwicklung die Effizient der Anlagen zum Nutzen unserer Kunden.

Ein wichtiger Schritt ist uns somit in den vergangenen Jahren gelungen. Wir erleben die Entstehung und erfolgreiche Etablierung neuer Verfahren und begleiten sie aktiv mit unseren Produkten. Ein Wachstum in der Druckindustrie erleben wir dabei vor allem in den Bereichen des Flexo-, Digital-, und 3D-Drucks. In den Sonder- und Hybridanwendungen der großen OEM-Hersteller ist technotrans ebenfalls an Bord. Somit sind wir in einem schwierigen Markt bestens aufgestellt. Der nächste Schritt ist es, für die Zukunftstechnologien der Druckbranche weiterhin die besten Lösungen anzubieten. Dadurch werden auch wir in diesem Markt weiter wachsen.

HIGHLIGHTS · KUNSTSTOFFVERARBEITENDE INDUSTRIE

EIN NEUER BEREICH ERÖFFNET NEUE CHANCEN: TECHNOTRANS KANN JETZT AUCH KUNSTSTOFF.

Ein strategisches Ziel der Gruppe war und wird es weiterhin sein, auch über Zukäufe zu wachsen. Diese müssen jedoch sowohl unser Produktportfolio und unsere Kernkompetenzen sinnvoll ergänzen als auch eine solide wirtschaftliche Basis mit einem entsprechenden Wachstumspotenzial verbinden. 2016 hat die technotrans AG eine Mehrheitsbeteiligung von 98 Prozent am Stammkapital der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH übernommen. Mit dieser Akquisition haben wir unsere Aktivitäten in den Bereich der Kunststofftechnik ausgeweitet. Dadurch können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht nur sagen, dass unser Ziel, mittelfristig 50 Prozent des Konzernumsatzes außerhalb der Druckindustrie zu erwirtschaften, bereits heute erreicht ist, sondern auch für künftiges Wachstum wurden attraktive Anwendungsfelder eröffnet.

Zudem ergeben sich erhebliche Synergiepotentiale innerhalb der technotrans-Gruppe, die wir in den kommenden Monaten heben werden.

Auch unser Produktportfolio profitiert unmittelbar von den Lösungen und Kompetenzen der neuen Kollegen aus Meinerzhagen. Dazu gehören insbesondere Temperiergeräte für verschiedene Anwendungsbereiche in der Kunststofftechnik, speziell für den Spritzgießprozess. Hinzu kommen individuelle Temperier- und Kältemaschinen für Maschinenhersteller und Anwender in vielfältigen Applikationsbereichen, schlüsselfertige energiesparende Industriekühlanlagen sowie Produkte zur Wasseraufbereitung und Werkzeugreinigung. Zu den Kunden gehören namhafte Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie, Kunststoffmaschinenhersteller, Anlagenbauer sowie Unternehmen der Automobil-, Verpackungs-, Chemie- und Lebensmittelindustrie.

Erstmals sammelte die technotrans AG dadurch in diesem Jahr Erfahrungen auf der Messe K. Sie gilt als die weltgrößte Fachmesse der Kunststoff- und Kautschuk-Industrie. Hier wurde bestätigt, dass die GWK als Marke

ein wichtiger Player für die gesamte Branche darstellt. Sowohl die engen Beziehungen zu zahlreichen Kunden als auch die hohe technische Beratungsexpertise der Kollegen stellen eine wertvolle Ergänzung für den Kundennutzen und das zukünftige Wachstum dar.

Nun ist es im nächsten Schritt unsere Aufgabe, die Integration voranzutreiben, indem wir die Vorteile der international aufgestellten Gruppe in Service und Vertrieb umsetzen. Ebenso sollen Synergien im Einkauf, der Konstruktion oder der Forschung und Entwicklung genutzt werden. Dabei kommt uns eine hohe Deckungsgleichheit bei den Komponenten ebenso zugute wie die positive Entwicklung vieler Anwendungsfelder für die Kunststoffindustrie.

HIGHLIGHTS · LASERINDUSTRIE • WERKZEUGMASCHINEN • STANZ- UND UMFORMTECHNIK

EIN FESTER BESTANDTEIL DES ERFOLGS: UNSERE KOMPETENZ FÜR DIE METALL-BEARBEITUNG.

Die Metallbearbeitung ist ein Grundpfeiler der Industrie. Die Verarbeitungsmöglichkeiten sind zahlreich: Schleifen, Schneiden, Fräsen, Stanzen, Drehen, Pressen oder Polieren sind nur ein Auszug. Gut für die technotrans AG ist, dass wir in fast allen Anlagen mit unserer Kompetenz einen wichtigen Beitrag leisten können. Mithilfe der luftoder flüssiggekühlten Maschinen entstehen Drehteile für die Autoindustrie, Steckverbinder für die Luftfahrt oder Bleche für Industriehallen. Kniegelenke, Zahnimplantate, Uhrengehäuse, Werkzeuge oder hochpräzisen Spiegel für die Raumfahrt gehören ebenso zu den zahlreichen Anwendungsfeldern. Damit ist deutlich, dass unsere Lösungen in sicheren und wachsenden Branchen zum Einsatz kommen.

Wie in den vergangenen Jahren, konnten wir mit unserer Sprühbeölung spray.xact, der Kühlschmierstoffaufbereitung toolsmart oder auch Kühllösungen für alle Leistungsbereiche unseren Marktanteil ausbauen. Auf der Fachmesse EuroBLECH im Oktober 2016 in Hannover präsentierten wir beispielsweise eine neue Version

von spray.xact mit Sprühbildoptimierer für besonders anspruchsvolle Anwendungen. Für einfache Verfahren konnten die Messebesucher erstmals die Version spray. xact easy mit bis zu vier Sprühdüsen erleben. 2017 sind weitere Varianten der erfolgreichen Serie geplant, die uns neue Anwendungsfelder eröffnen. toolsmart.cp wiederum ist eine der erfolgreichsten KSS-Anlagen der technotrans AG. Ende 2016 verkauften wir die inzwischen 75. Maschine. Innerhalb von fünf Jahren entwickelte sich die mittlerweile in zweiter Generation befindliche Lösung damit zum festen Bestandteil zahlreicher Werkzeugmaschinen.

Für den Einsatz in einem schnell wachsenden Bereich wie dem 3D-Druck ist nicht erst seit der Fachmesse AMB 2016 in Stuttgart ein neues Kombinationsgerät zur Kühlung und KSS-Aufbereitung im Fokus. Auf der Messe konnten Besucher am Stand nun erstmals einen Prototyp des Systems in Augenschein nehmen. Alle neuen Produkte werden mit neu entwickelten Steuerungssystemen ausgestattet, die einen besseren Fernzugriff ermöglichen. Sie ist ein Bestandteil der Vernetzung in Anlehnung an Industrie 4.0 und wird auch für technotrans in den kommenden Jahren eine große Rolle spielen.

Doch statt den Schritt in diese Märkte nun als abgeschlossen zu betrachten, wollen wir in den kommenden Jahren weiter unseren Marktanteil ausbauen und bei neuen Fertigungsverfahren gleich von Beginn an eine bedeutende Rolle spielen. Die Geschäftsbereiche der Werkzeugmaschinen, der Laserindustrie sowie der Stanz- und Umformtechnik hatten in den vergangenen Jahren eine bedeutende Rolle bei der Diversifizierung der technotrans AG. Das erfreuliche Wachstum soll auch 2017 fortgesetzt werden und einen maßgeblichen Anteil zum Umsatz der Gruppe beitragen.

WACHSTUMS-MÄRKTE SCHON JETZT BESETZEN: SO BLEIBT TECHNOTRANS ERFOLGREICH.

Die Tatsache, dass die technotrans AG vor vielen Jahren ihre Kompetenzen auf Anwendungen in anderen Märkten als der Druckindustrie übertrug, sorgt bis heute für ein solides, nachhaltiges und auch beachtliches Wachstum. Unser Weg ist es, die jahrelange Erfahrung und die bewährten Produkte für neue Verfahren zu nutzen. Ihn gehen wir auch in Märkten, die zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen solch großen Effekt auf das Wachstum der technotrans AG haben können. Denn entweder ist der gesamte Markt noch recht klein oder es handelt sich um Verfahren, die in einem großen Markt noch keinen nennenswerten Anteil haben. Allerdings sind wir überzeugt, dass sich das ändern wird. Daher suchen wir schon frühzeitig Partner und Technologien, mit denen wir unsere Fähigkeiten in Wachstumsmärkten unter Beweis stellen können. Zu diesen Bereichen zählen unter anderem die Medizin- und Scannertechnik, die Elektromobilität oder auch die Halbleiterproduktion.

Dadurch sind wir zu einem frühen Zeitpunkt der Entwicklung mit potenziellen Partnern und Kunden

im Dialog. Diesen Vorsprung werden wir nutzen, wenn das bereits vorhandene Wachstum an Fahrt aufnimmt. Diese Überzeugung wurde 2016 durch spannende Projekte weiter gestärkt. Die Kühlung von Batterien im Bereich Elektromobilität hatten wir bereits im Vorjahr vorangetrieben. Neue Aufträge für Straßenbahnen und Busse wurden 2016 erfolgreich gestartet oder abgeschlossen. Damit ist technotrans bereits jetzt in diesem Zukunftsmarkt positioniert.

Bildgebende Systeme wie das Röntgen entwickeln sich ebenfalls weiter und werden in der Medizin immer wichtiger. Auch hier sorgen technotrans-Lösungen für eine zuverlässige Kühlung der Technik. Ähnlich verhält es sich im Bereich der Scannertechnik, wie sie beispielsweise an Flughäfen im Einsatz ist. Dies ist ein großer und interessanter Markt, in dem technotrans 2016 bereits mit ersten Anlagen in der Praxis Erfolge feiern konnte. In der Halbleiterindustrie wiederum zählen die sogenannten Kohlendioxidlaser zu den leistungsstärksten und am häufigsten industriell eingesetzten Lasern.

Selbst in diesem Bereich sind wir mit unseren Produkten erfolgreich vertreten.

Mit diesen und anderen Anwendungen stellen die verschiedenen Wachstumsmärkte eine breite Basis dar. Sie ist die Grundlage für das mittel- bis langfristige Wachstum der technotrans AG und der nächste Schritt in unserer Erfolgsgeschichte durch einen konsequenten Technologietransfer.

FÜR JEDE AUFGABE EINE LÖSUNG MIT DEM BESTEN SERVICE.

Wir sind überzeugt, dass technotrans-Produkte für alle Anwendungen die effizienteste und zuverlässigste Lösung sind. Das Ziel ist jederzeit, unseren Kunden nachhaltige, ressourcenschonende und sparsame Anlagen anzubieten. Dazu gehört auch, Verschleiß zu reduzieren und Wartungsintervalle zu verlängern. Mindestens ebenso bedeutend ist es aber, dass unsere Service- und Dienstleistungen einen ebenso hohen Anspruch erfüllen. Kunden verlangen heute zurecht mehr als ein Standardprodukt aus dem Katalog. Wir sind nicht nur Partner und Lösungsanbieter von der Planung bis zur Inbetriebnahme, sondern auch Jahre darüber hinaus.

Da nur ein ganzheitlicher Ansatz die optimale Versorgung unserer Kunden ermöglicht, verbessern wir kontinuierlich alle Abläufe. Dazu gehören über die klassischen Service- und Dienstleistungen hinaus Schnittstellenreduzierungen in Prozessen, neue Fertigungskonzepte, die interne und externe Logistik sowie ein zertifiziertes Qualitätsmanagement nach ISO 9001:2015. In der Praxis zeigen sich die Vorteile dieser

Bemühungen: Verschleißteile liefern wir zuverlässig und können mittels vorausschauender Wartungsmodelle (predictive maintenance) den Status vieler im Einsatz befindlicher Teile und deren Lebensdauer beurteilen. Dadurch reduzieren sich Ausfallzeiten auf ein absolutes Minimum und Wartungen finden nur dann statt, wenn sie notwendig sind. Selbst wenn unser globales Netzwerk einen leistungsstarken Service vor Ort ermöglicht, lassen sich durch moderne Software viele Fragen mittels Fernwartung (remote maintenance) ortsungebunden klären. Die Folge ist eine noch schnellere Problemlösung. Angesichts unserer Exportquote von über 90 Prozent ein wichtiges Argument für die Technik von technotrans.

Für alle interessierten Anwender bieten wir Schulungen an. Die Mitarbeiter lernen bei technotrans den Umgang mit unseren Lösungen und verstehen, wie sie das Maximum aus den technotrans-Anlagen in Kombination mit den jeweiligen Maschinen herausholen können. Damit leisten wir einen direkten Beitrag zur Prozesssicherheit und Zufriedenheit bei unseren Kunden. Außerdem

suchen wir dabei den Dialog, denn das Verständnis für die Bedürfnisse des Gegenübers hilft uns, die Lösungen noch weiter und vor allem an den relevanten Stellen zu verbessern.

Durch all diese Faktoren trägt der Bereich der Serviceund Dienstleistungen weiterhin einen maßgeblichen Teil zum Umsatz der technotrans AG bei. Das weitere Wachstum definiert sich dabei über die weltweit installierte Basis, die wir kontinuierlich ausbauen. Mit der Mehrheitsbeteiligung an der Ovidius GmbH aus Berlin haben wir 2016 zudem das Service-Segment weiter gestärkt. Die Übernahme ergänzt zukünftig das Produktportfolio der gds GmbH.

TECHNOTRANS AM KAPITALMARKT – DIE AKTIE

Am letzten Handelstag des Jahres 2016 ist der DAX auf ein 17-Monats-Hoch von 11.482 Punkten gestiegen. Nach Kursgewinnen in den Jahren 2014 in Höhe von 2,7 Prozent und 2015 von 9,6 Prozent hat der Index damit im Jahr 2016 um 6,9 Prozent zugelegt. In den ersten Wochen des abgelaufenen Börsenjahres war er noch um bis zu 19 Prozent abgesackt. Erst ein forscher Schlussspurt nach

dem Wahlsieg von Donald Trump ermöglichte das gute Endergebnis des Index nach einem Jahr der Unsicherheit und der großen Überraschungen an den weltweiten Finanzmärkten. Im Vergleich zum DAX verzeichnete der MDAX ein Plus von 6,8 Prozent, der SDAX legte um 4,6 Prozent zu.

Aktienkurs (01. Januar 2016 bis 30. Dezember 2016)

Mit 22,90 EUR zum Stichtag 30. Dezember 2016 lag der Aktienkurs der technotrans AG um 18,7 Prozent über dem Schlusskurs des Vorjahres (19,30 EUR). Damit übertrifft die Kursperformance der technotrans-Aktie im Jahr 2016 erneut nahezu alle relevanten Vergleichsindizes (DAX, SDAX, DAXsector Prime Technology). Die Marktkapitalisierung stieg im Berichtsjahr von 126 Millionen EUR auf 158 Millionen EUR (Stichtag 30.12.2016). Am 24. November notierte die Aktie in der Spitze bei

24,77 EUR und markierte damit gleichzeitig den Jahreshöchststand. Diesen Kurs erreichte die Aktie zuletzt vor neun Jahren im Oktober 2007.

Im Einklang mit der allgemeinen Marktlage musste auch die technotrans-Aktie im ersten Halbjahr 2016 zunächst eine vorübergehende Kursschwäche bis auf 15,75 EUR hinnehmen. Mit Vorlage der Halbjahreszahlen sowie der anschließenden Ankündigung des Beteiligungserwerbs der GWK

Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH im August kam es zu einem erfreulichen Kursanstieg von rund drei Euro. In der Folgezeit wurden weitere historische Kurshöhen erreicht.

Über XETRA wurde mit durchschnittlich 80 Prozent (Vorjahr: 72 Prozent) 2016 erneut der höchste Handelsanteil erzielt, während über Tradegate durchschnittlich 12 Prozent (Vorjahr: 17 Prozent) und über sonstige Handelsplätze durchschnittlich 8 Prozent (Vorjahr: 11 Prozent) gehandelt wurden.

Kursverlauf der technotrans-Aktie (XETRA) in 2016

Investor-Relations-Arbeit

Unsere Investor-Relations-Arbeit dient dem kontinuierlichen und offenen Informationsaustausch mit allen Akteuren des Kapitalmarktes. Unser Ziel ist es, Transparenz herzustellen sowie das Verständnis für unser Geschäftsmodell und für die Werttreiber unserer Strategie zu steigern. Mit Unterstützung interner und externer Ressourcen haben sowohl der Sprecher des Vorstandes, Henry Brickenkamp, als auch der Finanzvorstand, Dirk Engel, im Rahmen von Konferenzen und Roadshows im In- und Ausland mit einer Vielzahl institutioneller Investoren und Ana-

lysten gesprochen. Hinzu kamen zahlreiche Gespräche mit unseren Privataktionären. Die Berichterstattung in den Medien über die technotrans AG intensivierte sich 2016, die Aktienperformance gewann zunehmend Aufmerksamkeit bei Investoren. Die Aktie wurde 2016 von fünf Analysehäusern (Bankhaus Lampe, M.M. Warburg, equinet, Hauck & Aufhäuser sowie HSBC Trinkaus und Burkhardt) regelmäßig beobachtet. Aktuell liegen die Kurseinschätzungen der Analysten für die technotrans-Aktie zwischen 24 und 29 EUR und beinhalten ausnahmslos Kauf- bzw.

Kapitalmarktorientierte Kennzahlen

An unsere Aktionäre
technotrans am Kapitalmarkt – die Aktie
Halten-Empfehlungen. Über die aktive Kapitalmarktarbeit, lender für das laufende Geschäftsjahr informieren wir kon
die regelmäßigen Veröffentlichungen sowie den Finanzka tinuierlich auf der Website der Gesellschaft.
Kapitalmarktorientierte Kennzahlen
GJ 2016 GJ 2015 GJ 2014
Börsenkurs (Xetra-Schlusskurs)
Höchst in € 24,77 19,90 9,56
Tiefst in € 15,75 9,21 7,41
Geschäftsjahresende in € 22,90 19,30 9,28
Anzahl im Umlauf befindliche Aktien
am Periodenende
in Stck. 6.907.665 6.530.588 6.516.434
Börsenkapitalisierung in T € 158.186 126.040 60.473
Ergebnis je Aktie
(unverwässert nach IFRS)
in € 1,09 0,96 0,67

Vorschlag auf der Hauptversammlung 1

Aktionärsstruktur

Der Free Float oder Streubesitz der technotrans-Aktie zum Stichtag 31. Dezember 2016 beträgt rund 81 Prozent des Grundkapitals. Die drei größten Aktionäre der technotrans AG sind langfristig orientierte institutionelle Investoren aus dem europäischen Ausland.

Aktuell hält die technotrans AG keine eigenen Aktien. Am 3. November 2016 wurden alle von der Gesellschaft zuletzt noch gehaltenen eigenen Aktien (374.915 Aktien, dies entspricht 5,43 Prozent des Grundkapitals) unter Ausschluss des Bezugsrechts an institutionelle Investoren im Inland und europäischen Ausland veräußert. Der Erlös aus der erfolgreichen Platzierung in Höhe von

8,2 Millionen EUR dient der Erhöhung der finanziellen Flexibilität der Gesellschaft nach dem Erwerb der Mehrheitsanteile an der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH.

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 12. Mai 2017 vor, für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 eine Dividende in Höhe von 0,55 € je Aktie auszuzahlen. Daraus ergibt sich eine Dividendenrendite von 2,4 Prozent nach 2,8 Prozent im Vorjahr. Mit diesem Vorschlag stellen wir sicher, dass unsere Aktionäre im Rahmen unserer Dividendenpolitik angemessen an der Gewinnentwicklung des Unternehmens beteiligt werden. Die vorgesehene Ausschüttungsquote beträgt 50 % des Konzernjahresüberschusses.

Dividende

Dividende
Geschäftsjahr GJ 2016 GJ 2015 GJ 2014 GJ 2013 GJ 2012
Dividende je Aktie in € 1
0,55
0,48 0,33 0,20 0,12
Ausschüttungsquote in % 50% 50% 49% 43% 25%
3
Ausschüttungssumme
in T € 3.799 3.138 2.151 1.299 776

Dividendenzahlung / Kurs der technotrans-Aktie am Tag der HV; für das GJ 2016: Dividendenzahlung / Kurs der technotrans-Aktie zum Jahresende 123

Basierend auf der Anzahl der am Tag der HV für das abgelaufene Geschäftsjahr dividendenberechtigten Aktien

BERICHT DES AUFSICHTSRATES

Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,

der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und dessen Tätigkeit kontinuierlich überwacht. Der Aufsichtsrat war in alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen unmittelbar und frühzeitig eingebunden.

Der Vorstand unterrichtete uns regelmäßig, zeitnah und umfassend, sowohl schriftlich als auch mündlich, über den aktuellen Stand der Geschäfte, die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftliche Lage, die Risikolage, das Risikomanagement sowie relevante Fragen der Compliance, der Strategie und der Planung. Die für technotrans bedeutenden Geschäftsvorgänge wurden auf Basis der Berichterstattung des Vorstandes in den Ausschüssen und den Sitzungen des Plenums ausführlich erörtert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen erläutert und im Aufsichtsrat intensiv behandelt. Den Berichtspflichten von § 90 AktG und des Deutschen Corporate Governance Kodex hat der Vorstand vollumfänglich entsprochen. Der Aufsichtsrat hat zustimmungspflichtigen Geschäften nach gründlicher Prüfung und Beratung seine Zustimmung erteilt. Als Aufsichtsratsvorsitzender stand ich darüber hinaus mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt. Über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, wurde ich von dem Sprecher des Vorstandes zeitnah informiert.

Insgesamt trat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2016 zu vier turnusgemäßen Sitzungen im Beisein des Vorstandes zusammen, die am 7. März, 11. Mai, 22. September und 9. Dezember 2016 stattfanden. Wiederkehrender Gegenstand der ordentlichen Sitzungen waren die schriftliche und mündliche Berichterstattung des Vorstandes über die Geschäftslage der technotrans AG und des Konzerns, insbesondere die aktuelle Umsatz- und Ergebnisentwicklung sowie die Finanz- und Vermögenslage. Über bedeutsame

Geschäftsvorfälle, die Strategie und deren Umsetzung sowie über das Risikomanagement des Unternehmens hat sich der Aufsichtsrat eingehend unterrichten lassen und darüber beraten. Die Mitglieder von Aufsichtsrat und Vorstand waren bei allen Sitzungen vollzählig anwesend.

Am 5. Juli sowie am 11. und 12. August 2016 wurden zusätzlich drei außerordentliche Aufsichtsratssitzungen abgehalten. Im Mittelpunkt standen hierbei ausschließlich der Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung von 98 Prozent an der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen, und deren Integration in die technotrans-Gruppe einschließlich aller damit verbundenen Themenkomplexe und Beschlussfassungen.

Der Aufsichtsrat beschäftigte sich im Rahmen der Sitzungen ausführlich mit den Ergebnissen der durchgeführten Due Diligence, den Überlegungen zur Unternehmensbewertung sowie der Transaktionsstruktur und der Kaufpreisfinanzierung.

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstandes auch im Geschäftsjahr 2016 kontinuierlich überwacht und den Vorstand bei der Unternehmensleitung regelmäßig beraten sowie den Geschäften, die nach Gesetz und Satzung seiner Zustimmung unterliegen, zugestimmt. Hierzu gehören Entscheidungen und Maßnahmen, die für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens von grundlegender Bedeutung sind.

Themenschwerpunkte der Aufsichtsratssitzungen im Jahr 2016

Das abgelaufene Geschäftsjahr war geprägt von der konsequenten Weiterentwicklung der Geschäftstätigkeit der technotrans AG und der operativen und strategischen Entwicklung ihrer Beteiligungen und der Geschäftsbereiche. Der Aufsichtsrat hat sich in seinen turnusmäßigen Sitzungen mit der Berichterstattung des Vorstandes zur Geschäftslage, der allgemeinen Akquisitionsstrategie und laufenden M&A-Projekten, der strategischen Aufstellung des Unternehmens, Aspekten des Risikomanagements, der

präventiven Compliance-Arbeit und der Corporate Governance sowie dem Insiderrecht und der neuen Rechtslage befasst.

Den Schwerpunkt der ersten Sitzung am 7. März 2016 bildeten die Vorlage und Erläuterung des Jahresabschlusses der technotrans AG, des Konzernabschlusses 2015 und die Beschlussfassung hierzu sowie die Verabschiedung der Tagesordnung für die ordentliche Hauptversammlung am 12. Mai 2016 mitsamt den dort niederlegten Beschlussvorschlägen. Die Bestellung der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016, erfolgte auf Empfehlung des Prüfungsausschusses und entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 12. Mai 2016. Ebenfalls stimmte der Aufsichtsrat dem Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung von 51 Prozent an der Ovidius GmbH, Berlin, und ihrer Integration in die technotrans-Gruppe zu.

Die vor der Hauptversammlung am 11. Mai 2016 stattfindende Aufsichtsratssitzung diente u. a. der Vorbereitung auf die am Folgetag durchgeführte Hauptversammlung sowie der Information über den aktuellen Stand der Antragslage. Da keine Gegenvorschläge vorlagen, befasste sich der Aufsichtsrat ausführlich mit dem Bericht über den Geschäftsverlauf der ersten vier Monate 2016. Darüber hinaus berichtete der Vorstand über den aktuellen Verhandlungsstand mit der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen.

Neben dem Geschäftsverlauf des Konzerns zum 31. August 2016 waren Schwerpunkte der Sitzung am 22. September 2016 das Technologiemanagement und die Produktentwicklungen sowie die Übernahme der Restanteile in Höhe von 35 Prozent an der KLH Kältetechnik GmbH, der KLH Cooling International Pte. Ltd. und der Taicang KLH Cooling Systems Co.Ltd. Weitere Schwerpunkte waren die Aufnahme von Fremdkapital (Darlehensfinanzierung) im Zusammenhang mit dem Erwerb der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH sowie der Integrations- und Konsolidierungsprozess der Gesellschaft, die Veräußerung eigener Aktien im Wege der Privatplatzierung und die Information über die DPR-Prüfung des Konzernabschlusses 2015. Im September 2016 haben Auf-

sichtsrat und Vorstand die aktuelle Entsprechenserklärung gemäß § 161 Abs. 1 AktG abgegeben und auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht.

Die letzte Sitzung des Aufsichtsrates am 9. Dezember 2016 hatte die Planung für den Forecast und die Budgetierung für das Geschäftsjahr 2017 mit Umsatz-, Kosten-, Ergebnis-, Investitions- und Personalplanung, die Grobplanung für die nächsten Jahre sowie die Abrechnung der Zielvereinbarungen der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2016 und den Abschluss neuer Zielvereinbarungen für das Geschäftsjahr 2017 zum Gegenstand. Der Aufsichtsrat verabschiedete die vom Vorstand vorgelegte Jahresplanung für das Geschäftsjahr 2017. Nach entsprechender Beratung votierte der Aufsichtsrat für die Aktualisierung der Geschäftsordnungen von Vorstand und Aufsichtsrat. Gegenstand dieser Sitzung war ebenfalls die ausführliche Diskussion von Investitionsalternativen zur Kapazitätserweiterung am Standort Baden-Baden. Schließlich befasste sich der Aufsichtsrat in der Sitzung am 9. Dezember 2016 mit der Gewährung der Sondertantieme an die Mitglieder des Vorstands für den erfolgreichen Abschluss der Akquisition der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen, sowie die Bestellung von Herrn Dr. Soest zum Vorstandsmitglied für weitere drei Jahre.

Die darüber hinaus am 5. Juli sowie am 11. und 12. August 2016 abgehaltenen außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen hatten, wie schon eingangs erwähnt, allein den Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen, und die sich in diesem Zusammenhang stellenden Fragen zum Gegenstand.

Die Mitglieder des Aufsichtsrates sind hinreichend unabhängig und verfügen über genügend Zeit zur Wahrnehmung ihrer Mandate. Sie hatten stets ausreichend Gelegenheit, sich in den Ausschüssen sowie im Plenum mit den seitens des Vorstandes vorgelegten Berichten und Beschlussvorlagen kritisch auseinanderzusetzen sowie eigene Anregungen einzubringen. Entsprechend der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex legen die Aufsichtsratsmitglieder der technotrans AG etwaige Interessenkonflikte gegenüber dem Aufsichtsrat unverzüglich offen. Dr. Norbert Bröcker, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates, ist Partner der Anwaltssozietät Hoffmann Liebs Fritsch & Partner. Das Unternehmen hat die technotrans AG im abgelaufenen Geschäftsjahr zu verschiedenen Themen rechtlich beraten. Der Aufsichtsrat der technotrans AG hat der Tätigkeit von Hoffmann Liebs Fritsch & Partner sowie den daraus resultierenden Beratungskosten jeweils zugestimmt. Herr Dr. Bröcker hat sich zur Vorbeugung eines etwaigen Interessenkonflikts bei diesen Abstimmungen der Stimme enthalten. Weitere potenzielle Interessenkonflikte, die dem Aufsichtsrat gegenüber offenzulegen sind und über die in der Hauptversammlung berichtet werden müsste, traten im Berichtsjahr nicht auf. Gemäß Ziffer 5.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex hat der Aufsichtsrat mittels eines formalisierten Fragebogens eine Effizienzprüfung durchgeführt. Im Fokus standen hierbei u. a. die Punkte Kooperation und Verfahrensabläufe im Aufsichtsrat sowie Wahrnehmung der Überwachungs- und Prüfungsaufgabe. Weitere Aspekte waren die Informationsversorgung und die Zusammenarbeit mit dem Vorstand sowie das Thema Personalkompetenz. Bei der letzten Evaluation im Dezember 2016 wurden keine Effizienzdefizite festgestellt. Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat drei Ausschüsse gebildet. Der Nominierungsausschuss, bestehend aus den Anteilseignervertretern des Aufsichtsrates, hat die Aufgabe, dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten für den Aufsichtsrat vorzuschlagen. Der Nominierungsausschuss tagte 2016 nicht.

Mit Ablauf der Hauptversammlung am 12. Mai 2016 endete die Amtszeit von Herrn Schäfer und Herrn Ruwisch als Mitglieder des Aufsichtsrates der technotrans AG. Herr Ruwisch stand aufgrund des Erreichens der Altersgrenze dabei nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. Auf Vorschlag des Nominierungsausschusses beschloss der Aufsichtsrat, Herrn Dr. Wolfgang Höper und Herrn Dieter Schäfer als Mitglieder des Aufsichtsrates der Hauptversammlung am 12. Mai 2016 zur Wahl zu stellen. Dr. Wolfgang Höper und Dieter Schäfer wurden auf der Hauptversammlung als Vertreter der Anteilseigner jeweils mit großer Mehrheit gewählt.

Auf der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates im Anschluss an die Hauptversammlung wurde Dr. Wolfgang Höper als neues Mitglied des Aufsichtsrates begrüßt und

der Aufsichtsrat wählte mich anschließend erneut zu seinem Vorsitzenden. Der Aufsichtsrat dankt Helmut Ruwisch, der dem Kontrollorgan der technotrans AG seit dem Jahre 2011 angehörte, für sein großes Engagement und seine konstruktive Begleitung der Unternehmensentwicklung in den vergangenen fünf Jahren.

Des Weiteren ist ein Prüfungsausschuss gebildet (Mitglieder: Dieter Schäfer, Dr. Wolfgang Höper, Heinz Harling) und ein Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten (Personalausschuss-Mitglieder: Heinz Harling, Dr. Norbert Bröcker und Dr. Wolfgang Höper). Letzterer tagte zweimal (7. März 2016 und 9. Dezember 2016) und befasste sich insbesondere mit der Vertragsgestaltung und Vergütung der Vorstandsmitglieder. In diesem Rahmen hat der Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten insbesondere auch die Entscheidungen des Aufsichtsrats vorbereitet, den Mitgliedern des Vorstands eine Sondertantieme für den erfolgreichen Abschluss der Akquisition der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen, zu gewähren sowie Herrn Dr. Christof Soest für weitere drei Jahre zum Mitglied des Vorstands zu bestellen.

Der Prüfungsausschuss tagte zweimal in Anwesenheit des Abschlussprüfers sowie der Vorstände und befasste sich mit Fragen des Jahresabschlusses, der Rechnungslegung, des Controllings sowie des Risikomanagements. Weitere Aspekte waren steuerliche Themen, Compliance, die erforderliche Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfer, die Erteilung des Prüfungsauftrages an den Abschlussprüfer sowie die Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte und der Honorarvereinbarung. Die zu veröffentlichenden Zwischenberichte/Quartalsmitteilungen wurden von den Mitgliedern des Ausschusses vorab erörtert. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses stand auch zwischen den Gremiensitzungen in einem engen und regelmäßigen Informationsund Gedankenaustausch mit mir.

Die Prüfberichte und die Abschlussunterlagen ebenso wie der Vorschlag des Vorstandes über die Gewinnverwendung für das Geschäftsjahr 2016 wurden allen Aufsichtsratsmitgliedern rechtzeitig zugesandt. Sie wurden sowohl vom Prüfungsausschuss in seiner Sitzung vom 6. März 2017 als auch vom Aufsichtsrat in der Sitzung vom 13. März 2017 intensiv und ausführlich erörtert. In beiden Sitzungen berichtete der verantwortliche Abschlussprüfer auch persönlich über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen und stand für ergänzende Fragen und Auskünfte zur Verfügung. Wesentliche Schwächen des rechnungslegungsbezogenen internen Systems wurden nicht berichtet. Auch der Vorsitzende des Prüfungsausschusses erstattete dem Aufsichtsrat ausführlich Bericht über die Prüfungen durch den Prüfungsausschuss. Sowohl der vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellte Jahresabschluss der technotrans AG für das Geschäftsjahr 2016 als auch der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016, welcher gemäß § 315a HGB auf der Grundlage der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt wurde, sowie der zusammengefasste Lagebericht wurden vom Abschlussprüfer geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichtes haben wir keine Einwendungen gegen die Ergebnisse der Abschlussprüfung erhoben und haben in der Sitzung vom 13. März 2017 den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss für das Geschäfts-

jahr 2016 ist damit festgestellt. Dem Vorschlag des Vorstandes zur Gewinnverwendung hat sich der Aufsichtsrat nach eigener Prüfung angeschlossen.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern der Unternehmensgruppe für ihren engagierten Einsatz. Gemeinsam haben sie mit großem Engagement die Entwicklung der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2016 gestaltet. Mein besonderer Dank gilt den Vertretern der Belegschaft für ihre wiederum konstruktive und faire Zusammenarbeit mit den Organen der Gesellschaft sowie den Aktionären für ihr – zum Teil langjähriges – Engagement bei der technotrans AG. Auch seitens des Aufsichtsrates werden wir dem Vorstand bei der Umsetzung seiner ambitionierten Ziele für den technotrans-Konzern konstruktiv zur Seite stehen.

Für den Aufsichtsrat

Heinz Harling Vorsitzender des Aufsichtsrates

CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT

Corporate Governance bezeichnet die verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle von Unternehmen. Dazu zählt eine zielgerichtete und effiziente Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Achtung der Interessen von Aktionären und Mitarbeitern, Transparenz und Verantwortung bei allen unternehmerischen Entscheidungen sowie ein angemessener Umgang mit Risiken. technotrans orientiert sich am Deutschen Corporate Governance Kodex.

Entsprechenserklärung gemäß §161 AktG

Die letzte Entsprechenserklärung wurde im September 2016 mit folgendem Wortlaut abgegeben:

Entsprechenserklärung (2016)

"Seit der zuletzt abgegebenen Entsprechenserklärung vom 24. September 2015 hat die technotrans AG den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) in der Fassung vom 5. Mai 2015 (bekannt gemacht im Bundesanzeiger am 12. Juni 2015) mit Ausnahmen der nachfolgenden Abweichungen entsprochen und wird den Empfehlungen mit den genannten Ausnahmen auch künftig entsprechen.

Ziff. 4.2.5 (Offenlegung der Vorstandsvergütung)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, im Vergütungsbericht für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2013 beginnen, für jedes Vorstandsmitglied die gewährten Zuwendungen nebst Nebenleistungen, bei variablen Vergütungsteilen ergänzt um die erreichbare Maximal- und Minimalvergütung sowie den Zufluss aus Fixvergütung, kurzfristiger und langfristiger variabler Vergütung sowie bei Altersversorgung und sonstigen Versorgungsleistungen den Versorgungsaufwand darzustellen und für diese Informationen vorgefertigte Mustertabellen zu verwenden. Die technotrans AG veröffentlicht die Vergütung der Vorstände im Einklang mit den geltenden Vorschriften individualisiert und untergliedert nach erfolgsunabhängigen und erfolgsabhängigen Bezügen. Vorstand und Aufsichtsrat sind nicht der Ansicht, dass eine Umstellung der Darstellung der Vorstandsvergütung die Qualität und

Verständlichkeit erhöht. Aus diesem Grunde wird von einer weiteren Untergliederung sowie der Verwendung der Mustertabellen abgesehen.

Ziff. 5.1.2 (Zusammensetzung des Vorstandes)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt, dass der Aufsichtsrat bei der Zusammensetzung des Vorstandes auch auf Vielfalt (Diversity) achten soll, worunter die Empfehlung nach dem Verständnis der Gesellschaft auch eine angemessene Berücksichtigung von Frauen fasst. Der Aufsichtsrat hält die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Geschlecht nicht für ein Merkmal, das eine Kandidatin beziehungsweise einen Kandidaten für eine bestimmte Position besonders qualifizieren würde, und lässt dieses Kriterium deshalb bei der Auswahl der geeignetsten Kandidatin bzw. des geeignetsten Kandidaten unberücksichtigt. Bei der Entscheidung über die Neubesetzungen des Vorstandes wird daher auch zukünftig vorrangig die Qualifikation der Bewerberinnen und Bewerber Berücksichtigung finden und nicht ihr Geschlecht. Dies legt der Aufsichtsrat auch bei der Festlegung der Zielgrößen für den Frauenanteil im Vorstand nach § 111 Absatz 5 AktG zugrunde.

Ziff. 5.4.1 (Zielsetzung für die Zusammensetzung des Aufsichtsrates)

Der Deutsche Corporate Governance Kodex enthält die Empfehlung, dass der Aufsichtsrat konkrete Ziele für seine Zusammensetzung benennen soll, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenskonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder, eine festzusetzende Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder und Vielfalt (Diversity) berücksichtigen. Der Kodex in seiner jüngsten Fassung enthält zudem die Empfehlung, im Rahmen der Zielsetzung neben den vorgenannten Kriterien auch eine Regelgrenze für die Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat festzulegen. Zudem sollen Vorschläge des Aufsichtsrates an die zuständigen Wahlgremien diese Ziele berücksichtigen. Bei der technotrans AG besteht seit vielen Jahren für die Mitgliedschaft in ihrem Aufsichtsrat eine Altersgrenze von 67 Jahren (zum Zeitpunkt der Wahl). Darüber hinaus sind Vorstand und Aufsichtsrat jedoch der

Auffassung, dass die mit dem Kodex verfolgte Intention auch ohne die Benennung konkreter Ziele erreicht werden kann und dass die Festlegung weiterer Ziele den Aufsichtsrat bei der Auswahl geeigneter Mitglieder sogar beschränken würde. Der Aufsichtsrat der technotrans AG hat deshalb keine konkreten Ziele für seine Zusammensetzung benannt. Der Aufsichtsrat wird bei seinen Wahlvorschlägen an die Hauptversammlung jedoch wie schon bisher die in der Empfehlung des Kodex genannten Kriterien weitgehend berücksichtigen. In Bezug auf das Kriterium "Vielfalt", welches nach dem Verständnis der Gesellschaft auch eine angemessene Berücksichtigung von Frauen umfasst, wird der Aufsichtsrat jedoch nicht das Geschlecht in den Vordergrund stellen, sondern sich weiterhin – unabhängig vom Geschlecht – an den Kenntnissen und fachlichen Qualifikationen der infrage kommenden Personen orientieren. Dies legt der Aufsichtsrat auch bei der Festlegung der Zielgrößen für den Frauenanteil im Aufsichtsrat nach § 111 Absatz 5 AktG zugrunde. Ferner sieht der Aufsichtsrat vor dem geschilderten Hintergrund davon ab, eine Regelgrenze für die Dauer der Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat vorzugeben. Auch hier soll sich die Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat im Interesse der Gesellschaft allein nach den Kenntnissen und fachlichen Qualifikationen der Mitglieder richten.

Ziff. 5.4.6 (Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates) Der Deutsche Corporate Governance Kodex sieht für den

Fall, dass den Aufsichtsratsmitgliedern eine erfolgsorien-

tierte Vergütung zugesagt wird, vor, dass diese auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet ist. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten gemäß Satzung einen variablen Vergütungsanteil, der nicht ausdrücklich auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet ist."

Nachhaltiges, wirtschaftliches, ökologisches und soziales Handeln, das geltendes Recht beachtet, ist für technotrans unverzichtbares Element unternehmerischer Kultur. Hierzu gehören auch Vertrauen, Respekt und Integrität im Umgang miteinander. Dies drückt sich in vorbildlichem Verhalten gegenüber Mitarbeitern, Geschäftspartnern, Aktionären und der Öffentlichkeit aus. Unter Compliance verstehen wir die Einhaltung von Recht, Gesetz und Satzung, der internen Regelwerke sowie der freiwillig eingegangenen Selbstverpflichtungen.

technotrans legt besonderen Wert darauf, eine konzernweite Compliance-Struktur aufzubauen, die alle Mitarbeiter weltweit an die Compliance-Richtlinie bindet. Ziel dieses Verhaltenskodex ist die Gewährleistung eines einheitlichen Niveaus an ethischen und rechtlichen Standards in der gesamten Unternehmensgruppe.

Durch den Einsatz eines Compliance-Beauftragen werden die relevanten Themen in geeigneter Weise weiterentwickelt und geschult. 2016 stand unter anderem die Fortentwicklung des Compliance-Regelwerks und seine Zusammenfassung in einem Compliance-Manual im Fokus.

ORGANE

Vorstand

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Henry Brickenkamp Seit 2005 Vertriebsleiter, seit 2006 stellvertretendes Mitglied, seit
Sprecher des Vorstandes 2007 ordentliches Mitglied und seit Mai 2008 Sprecher des Vorstan
des. Zuständig für das Ressort Products and Markets (Vertrieb und
Service weltweit, Business Units, tt industrial system solutions und
Marketing).
Dipl.-Kfm. Dirk Engel Seit 2004 Leiter Konzern-Rechnungswesen, seit 2006 Finanzvor
Mitglied des Vorstandes stand. Zuständig für das Ressort Finance and Administration (Finan
zen/Controlling, Personal, IT, Legal Support und Investor Relations).
Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christof Soest Seit Januar 2011 Technischer Leiter, seit Juni 2011 Mitglied des Vor
Mitglied des Vorstandes standes. Zuständig für das Ressort Technology and Operations (Pro
duktion und Qualitätsmanagement weltweit, Einkauf, Logistik, Ent
wicklung, Elektrotechnik und CPS).
Mitglieder des Aufsichtsrates Funktion und weitere Mandate
Reinhard Aufderheide technotrans AG, Sassenberg (Belegschaftsvertreter)
Dr. Norbert Bröcker stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates
Partner der Kanzlei Hoffmann Liebs Fritsch & Partner Rechtsanwälte
mbB, Düsseldorf
Dipl.-Ing. Heinz Harling Vorsitzender des Aufsichtsrates der technotrans AG
Lehrbeauftragter der Hochschule Hamm-Lippstadt
Dr. Wolfgang Höper (ab 12. Mai 2016) Unternehmer
Mitglied des Beirates der SchäferRolls GmbH & Co. KG
Mitglied des Beirates der Dr. Hahn GmbH & Co. KG
Dipl.-Ing (FH) Thomas Poppenberg technotrans AG, Sassenberg (Belegschaftsvertreter)
Helmut Ruwisch (bis 12. Mai 2016) Vorsitzender des Beirats der Klein Pumpen GmbH, Frankenthal
Mitglied des Aufsichtsrates der Conpair AG, Essen
Mitglied des Aufsichtsrates der Thyssen`sche Handelsgesellschaft
mbH, Mülheim a.d.R.
Mitglied des Aufsichtsrates der Cloppenburg Automobil SE, Düssel
dorf
Dipl.-Kfm. Dieter Schäfer Industrieberater für Werkzeugmaschinenbauunternehmen
Vorsitzender des Prüfungsausschusses der technotrans AG

Ausschüsse Prüfungsausschuss: Herren Schäfer, Harling, Dr. Höper

Nominierungsausschuss: Herren Harling, Dr. Bröcker, Dr. Höper, Schäfer

Personalausschuss: Herren Harling, Dr. Bröcker, Dr. Höper

KONZERNSTRUKTUR

Organisatorische und rechtliche Unternehmensstruktur

Der technotrans-Konzern ist ein international agierendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen, das sich auf kundenspezifische Anwendungen im Bereich Flüssigkeiten-Technologie konzentriert. Er besteht aus der technotrans AG und 21 Tochtergesellschaften, an denen die technotrans AG mittel- und unmittelbar beteiligt ist. Das Mutterunternehmen, die technotrans AG mit Sitz in Sassenberg (Westfalen), hält an allen Tochtergesellschaften direkt oder indirekt die Mehrheitsanteile.

Die Konzernstruktur ist darauf ausgerichtet, dass alle Gesellschaften ihren Beitrag dazu leisten, die weltweite Marktposition des Konzerns auszubauen.

Mit 21 Standorten, zahlreichen Kooperationen und 1.252 Mitarbeitern (31. Dezember 2016) ist der technotrans-Konzern auf allen wichtigen Märkten der Welt präsent.

Der Konzern agiert auf der einen Seite mit den Produktionswerken und auf der anderen Seite mit den Vertriebsund Servicegesellschaften. Die Produktionswerke sind auf Geschäftsfelder bzw. Baureihen spezialisiert. Die technotrans-Vertriebs- und Servicegesellschaften sind für den Direktvertrieb und Service unserer Produkte zuständig. Ergänzend betreut unser Key-Accounting internationale Großkunden. Der technotrans-Konzern hat keine Finanzbeteiligungen. Eine Darstellung der Beteiligungsverhältnisse im Konzern findet sich im Anhang unter "Konsolidierungskreis".

Die technotrans-Unternehmensgruppe wächst. 2016 hat technotrans gezielt weitere Unternehmen für den strategischen Ausbau des Geschäftsmodells akquiriert:

Zunächst hat die technotrans AG im April 2016 über ihre Tochtergesellschaft gds GmbH eine Mehrheitsbeteiligung von insgesamt 51 Prozent an der Ovidius GmbH, Berlin, erworben. technotrans stärkt mit dem Erwerb der Mehrheitsbeteiligung ihr Services-Segment. Die Ovidius GmbH entwickelt XML-basierte Content Management- und Redaktionssysteme für die Technische Dokumentation und ergänzt damit zukünftig das Produktportfolio der gds GmbH.

Im August übernahm die technotrans AG eine Mehrheitsbeteiligung von 98 Prozent am Stammkapital der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen. Mit der bislang größten Einzelakquisition weitet die technotrans AG ihre Aktivitäten in den Bereich der Kunststofftechnik aus. Das Unternehmen besetzt auf diesem Wege eine interessante Marktnische in der Kunststoff-

industrie, einem wachsenden Markt. Zu den Kunden der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH gehören namhafte Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie, darunter Kunststoffmaschinenhersteller und Maschinenbauunternehmen sowie Unternehmen der Automobil-, Verpackungs-, Chemie- und Lebensmittelindustrie.

Ende Oktober hat die technotrans AG die Anteile an den Gesellschaften KLH Kältetechnik GmbH (Bad Doberan), KLH Cooling International Pte. Ltd. (Singapur) sowie Taicang KLH Cooling Systems Co. Ltd. (VR China) jeweils um 35 Prozent auf nunmehr 100 Prozent aufgestockt. Die Gesellschaften sind bereits seit dem Geschäftsjahr 2013 aufgrund ihrer bisherigen Beteiligungen in den Konsolidierungskreis der technotrans AG einbezogen. Die vollständige Übernahme der Anteile an den KLH-Gesellschaften erfolgt nach erfolgreicher Integration des Geschäftes im Bereich der Laserkühlung und eröffnet technotrans darüber hinaus am Standort Taicang den strategisch wichtigen Ausbau des Chinageschäftes der gesamten technotrans-Unternehmensgruppe.

GESCHÄFTSMODELL

Segmente

Der Konzern gliedert sein Geschäft in zwei Segmente: Technology und Services. Im Segment Technology werden rund 70 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt. Hier entwickelt und vertreibt technotrans Anlagen und Geräte auf der Basis seiner Kernkompetenzen Kühlen/Temperieren, Filtrieren/Separieren sowie Sprühen/Pumpen von Flüssigkeiten mit der jeweils dazugehörigen Steuerungs- und Prozesstechnik. Die Kernkompetenzen der technotrans AG in der Flüssigkeiten-Technologie werden in drei Business Units (BU) gebündelt. Die speziellen Kenntnisse beim Temperieren (BU "temperature control"), Filtrieren und Separieren (BU "fluid conditioning") sowie Sprühen und Pumpen von Flüssigkeiten (BU "ink & fluid technology") sind das Ergebnis intensiver Forschung und jahrzehntelanger Erfahrungen. Den Schwerpunkt bilden kundenspezifische Anlagen und Geräte, die technotrans als führender Systemanbieter entwickelt, damit sie – neben ihrer notwendigen Funktion in der jeweiligen Anwendung – beispielsweise die Qualität und die Effizienz der Prozesse bei den Anwendern optimieren. In enger Zusammenarbeit mit vorhandenen und

potenziellen Kunden, darunter zahlreiche namhafte Industrieunternehmen, erweitert der Konzern seine Produktpalette kontinuierlich und erschließt sich so neue Anwendungsbereiche und Absatzmärkte, um das langfristige Wachstum abzusichern.

Das Segment Technology wird ergänzt vom Segment Services. Zahlreiche Dienstleistungen, beispielsweise die weltweite Ersatzteilversorgung sowie Reparatur und Installation, komplettieren die Aktivitäten von technotrans . Dazu zählt die Betreuung der Kunden bei Installation, Wartung und Betrieb der Anlagen. Darüber hinaus werden diesem Segment weitere Dienstleistungen im Bereich der Technischen Dokumentation zugeordnet. Die Tochtergesellschaften gds GmbH, gds Sprachenwelt GmbH und Ovidius GmbH, erstellen und übersetzen in erster Linie Technische Dokumentationen und vermarkten darüber hinaus die selbst entwickelten Softwarelösungen, mit denen Dokumentationen erstellt und verwaltet werden können.

Märkte und Kunden

Im Zuge der Akquisition der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH im Verlauf des Geschäftsjahres 2016 hat sich das bestehende Marktportfolio des technotrans-Konzerns um einen strategisch wichtigen Markt, die Kunststoffindustrie, erweitert. Vertrieb und Service konzentrie-

ren ihre weltweiten Aktivitäten nunmehr auf vier Teilmärkte innerhalb des Maschinen- und Anlagenbaus: die Druckindustrie, die kunststoffverarbeitende Industrie, die Laser- und Werkzeugmaschinenindustrie sowie die Wachstumsmärkte Medizintechnik und Elektromobilität.

technotrans ist seit vielen Jahren ein wichtiger Anbieter und zuverlässiger Partner für die globale Druckindustrie. Der Markt für Druckprodukte hat sich nach der Finanzkrise mit einem weltweiten Druckvolumen von mehr als 400 Mrd. € jährlich stabilisiert. Technologisch werden zwei Drittel des Druckvolumens im Bogenoffset-, Flexo- und Digitaldruckverfahren erstellt. Im Bereich der Druckindustrie beliefert technotrans nahezu alle führenden Druckmaschinenhersteller. Der Marktanteil des Unternehmens liegt hier bei deutlich über 50 Prozent. Die große installierte Basis und die zyklische Investitionsbereitschaft tragen dazu bei, dass – neben dem eigentlichen Service – die Modernisierung und Nachrüstung im direkten Endkundengeschäft ebenfalls einen nennenswerten Umsatzanteil repräsentieren.

In der Kunststoffindustrie ist technotrans mit der GWK ein leistungsstarker Partner für die Werkzeugtemperierung und die Maschinenkühlung beim Spritzgießen und in der Kunststoffextrusion. Temperierung und Kühlung haben einen großen Einfluss auf die Formteilqualität und die Wirtschaftlichkeit der Produktion.

Eine robuste, optimal auf den Anwendungsfall abgestimmte Kühltechnik ist die Voraussetzung für einen stabilen und wirtschaftlichen Produktionsprozess in der Laserund Werkzeugmaschinenindustrie. Seit vielen Jahren bedient technotrans diesen Markt mit hochwertigen Systemlösungen im Bereich Kühlen, Temperieren und Filtrieren von Flüssigkeiten.

Ladestationen für Batterien sowie Umrichter erzeugen bei der Energieumwandlung Verlustwärme, die die Leistungsfähigkeit der Systeme beeinflusst. Ein konstantes, gleichbleibendes Temperaturprofil der Komponenten sichert eine langfristige Leistungsfähigkeit. technotrans liefert Kühlsysteme für Lithium-Ionen-Batterien für mobile und stationäre Anwendungen. In der Medizin- und Scannertechnik kommen die maßgeschneiderten Kühllösungen von technotrans als integrierter Baustein oder als externes, zentrales Gesamtkonzept zum Einsatz.

Die wesentlichen Geschäftsprozesse umfassen die Entwicklung, die Montage, den Test und den Vertrieb der Geräte sowie alle relevanten Servicedienstleistungen für Großkunden und ihre Endabnehmer. Die gewählte Fertigungstiefe ermöglicht es technotrans , flexibel und kostenoptimiert auf die Anforderungen der Kunden zu reagieren.

Wesentliche Bedeutung für den Geschäftsverlauf hat regelmäßig die Investitionsneigung der Zielbranchen, in denen der technotrans-Konzern aktiv ist. Sie wird wiederum beeinflusst durch die aktuelle und die erwartete konjunkturelle Lage. Durch den Tätigkeitsschwerpunkt im deutschen Maschinen- und Anlagenbau haben die zyklischen Schwankungen dieser Industrie ausgeprägten Einfluss auf die Geschäftsentwicklung. Die gezielte Ausweitung der Geschäftsaktivitäten auf wachstumsstarke Branchen, wie beispielsweise die Laserindustrie sowie die Energiespeicher- oder die Medizintechnik, tragen dazu bei, dass sich diese Korrelation zukünftig weiter deutlich verringern wird.

Der Markt der Zulieferer von Peripheriegeräten für die Druckindustrie wird neben der technotrans AG durch eine kleinere Anzahl, überwiegend regional agierender Wettbewerber geprägt. In den anderen Industriesegmenten, in denen technotrans aktiv ist, ist der Markt von Zulieferern stark fragmentiert. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für technotrans ist hier der Ansatz, sich im Gegensatz zu rei-

Forschung und Entwicklung

2016 stand ganz im Zeichen der drupa. Diese Leistungsschau der Druckindustrie findet nur alle vier Jahre statt und ist für technotrans von hoher Bedeutung – auch wenn die Druckmaschinenindustrie nicht mehr die hohen Wachstumsraten aufweist wie vor der Finanzkrise 2008. Viele Entwicklungsaktivitäten fanden auch wieder im Hinblick auf diese Leitmesse statt, auf der technotrans mit zahlreichen Neu- und Weiterentwicklungen reüssierte. Neben den Themen Energieeffizienz wurden zudem die Wachstumsbereiche innerhalb der Druckmaschinenindustrie mit neuen Produkten angesprochen: Kältetechnik für den wachsenden Bereich Digitaldruck, innovative Farbzuführsysteme für den Verpackungsdruck, aber auch neue Systeme mit energiesparenden Technologien und Komponenten wie z. B. Drehzahlregelung in der Kältetechnik.

technotrans adressierte ebenfalls das Thema Industrie 4.0: So stellen Ultraschallsensoren Informationen, beispielsweise Farbfüllmengen, in einer Cloud bereit, um eine vernetzte Zusammenarbeit zu fördern. Möglichkeiten der Webvisualisierung wurden ebenfalls in Verbindung mit neu entwickelten Steuerungskonzepten vorgestellt. Hiermit können Maschinen-Zustandsdaten besser verfolgt, übermittelt und analysiert werden, um beispielsweise Wartungsprozesse bei Kunden zu optimieren. Solche Funktionalitäten laufen unter den Schlagworten "Predictive Maintenance" und "Condition Monitoring" – technotrans füllt sie durch passende Systemlösungen mit Leben.

Es gab zudem zahlreiche Neuentwicklungen in den Geschäftsbereichen außerhalb des Druckmarktes. technotrans entwickelte eine erste neue Sprühbeölungsanlage und nahm diese in Betrieb. Sie benetzt in einer hochdynamischen Produktionsstraße Blech-Coils und übernimmt ihre Aufgabe gleichzeitig durch eine getaktete Eigenbewegung nicht mehr nur stationär, sondern dyna-

nen Komponentenlieferanten als Systemlieferant von komplexen, kundenindividuellen Lösungen mit eigenem internationalen Servicenetzwerk zu positionieren. technotrans baut seine angestrebte Marktführerschaft in den ausgewählten Nischenmärkten konsequent aus. Somit entstehen für potenzielle Wettbewerber zumeist hohe Markteintrittsbarrieren.

misch. Auf der EuroBlech im Oktober 2016 in Hannover stand das verbreiterte Produktspektrum unserer nebelarmen Sprühbeölung "spray.xact" im Fokus. So wurde beispielsweise ein neues System "spray.xact easy" mit flexibel platzierbaren Düsen für einfache Anwendungen erstmalig vorgestellt. Neben dem Ausbau des Produktportfolios wurden auch neue Steuerungssysteme integriert, die einen besseren Fernzugriff auf die Produktionssysteme ermöglichen. Vernetzung in Anlehnung an Industrie 4.0 spielt somit auch hier eine große Rolle.

Die Produkte und Neuentwicklungen für die Batterie- bzw. Energiespeichertechnik standen auf der Innotrans 2016 in Berlin, der Leitmesse für die Bahntechnik, im Mittelpunkt. Nach wie vor beschäftigt sich die Branche im Hinblick auf die Energiespeichertechnik in Projekten mit vielen Nischenanwendungen, ergo mit kleinen Stückzahlen. Dennoch ist ein stetiges Wachstum in diesem Perspektivmarkt zu erkennen. Ob Kühlung von Energiespeichern oder Ladestationen – technotrans unterstützt mit seiner Technologie die Elektrifizierung der Verkehrstechnik, beispielsweise von Bus und Bahn, und stattet zahlreiche Anwendungen projektbezogen aus. Das aktuellste Projekt ist ein brennstoffzellenangetriebener Zug, in dem ebenfalls technotrans -Equipment zum Einsatz kommt.

Wie auch in den Vorjahren weist technotrans den Aufwand für die Entwicklung grundsätzlich in der Gewinn- und Verlustrechnung aus. Liegen die entsprechenden Voraussetzungen vor, so werden Entwicklungskosten gemäß IAS 38 aktiviert und in der Bilanz als immaterielle Vermögenswerte verbucht. Die F&E-Quote (Entwicklungsaufwand im Verhältnis zum Gesamtumsatz) betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 3,6 Prozent (Vorjahr: 3,5 Prozent). Bezieht

Forschung und Entwicklung

Zusammengefasster Lagebericht Grundlagen des Konzerns
man den F&E-Aufwand, wie üblich, auf den Segment
umsatz Technology, ergeben sich, wie in der Tabelle darge
stellt, nachstehende Werte.
Forschung und Entwicklung
Geschäftsjahr GJ 2016 GJ 2015 GJ 2014 GJ 2013 GJ 2012
1
F&E-Aufwand
in T € 5.534 4.293 3.382 2.985 2.241
2
Innovationsquote
in % 5,3 5,3 4,6 4,5 4,2
3
Aktivierungsquote
in % 0,0 4,1 4,9 22,6 21,4

2016 hat die F&E-Aufwands-Quote den nach den Krisenjahren eingeschlagenen, aufsteigenden Trend abermals fortgesetzt. technotrans investiert in neue Märkte, Produkte und den Ausbau des Produktportfolios. Die Aktivie-

Einkauf, Produktion und Qualität

Beschaffung und Supply-Chain-Management sind Tätigkeiten, die für technotrans eine große Bedeutung haben. Organisches und anorganisches Wachstum sowie Produktdiversifizierung bringen viele neue Anforderungen an die gesamte Materialwirtschaft mit sich. Neben dem Wachstum im operativen Geschäft und dem Ausbau des Lieferantenmanagements gilt es weiterhin Optimierungskonzepte für die Beschaffung umzusetzen. Flexibilität für die technotrans-Standorte bei gleichzeitigem Ausbau des "Lead-Buyer-Prinzips" stehen dabei weiterhin im Fokus. Mit der jüngsten Akquisition der GWK ergeben sich neue Einkaufssynergien, die schnellstmöglich identifiziert und umgesetzt werden sollen. Das Einkaufsvolumen hat mit ca. 40 Prozent erheblich zugenommen. Hier gilt es aus Beschaffungssicht die sich bietenden Synergiepotentiale zu realisieren, um sie für den Konzern gewinnbringend nutzbar zu machen. Für einige Materialgruppen wurde damit bereits in 2016 begonnen. Dieser Prozess wird sukzessive fortgeführt.

rungsquote, also das Verhältnis der aktivierten Entwicklungskosten bezogen auf den F&E Aufwand, wird 2016 mit null Prozent ausgewiesen.

Organisch ist die technotrans AG im Produktionsvolumen um ca. 10 Prozent gewachsen. Das Unternehmen hat mit der Akquisition der GWK den "Next Step" eingeleitet. Damit einher geht seit August 2016 nicht nur ein erhebliches Produktionswachstum, sondern auch die Ausweitung unseres Produktionsnetzwerkes um einen weiteren Fertigungsbetrieb auf nun sechs Standorte.

technotrans hat an allen Produktionsstandorten einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess implementiert. Laufend werden Programme zur Produktivitäts- und Effizienzsteigerung durchgeführt, Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert und sukzessive umgesetzt. Schnittstellenreduzierung in Prozessabläufen, neue Fertigungskonzepte, Einführung von Shop-Floor-Management sowie optimierte interne Logistikkonzepte sind nur einige Schwerpunktthemen, die hierbei an den Standorten im Fokus stehen. Lean-Konzepte und internes Supply-Chain-Management reflektieren die Vorgehensweise und Zielsetzung. Da an allen Standorten unterschiedliche Produkte und Produktspektren gefertigt werden, gilt es, adäquate Optimierungskonzepte anzuwenden und über einen systematischen Erfahrungsaustausch gegenseitigen Nutzen zu generieren.

2016 wurde dazu ein Multi-Site-Management eingeführt. Hiermit wurde gleichzeitig auch das neue Qualitätsmanagement-Zertifikat nach DIN/ISO 9001:2015 auditiert. Strategische und prozesstechnische Gesichtspunkte erlangen hier eine größere Bedeutung. Da dies, wie bereits

erwähnt, als Multi-Site-Verfahren umgesetzt wurde, wird zum einen die Harmonisierung der Standorte gefördert und gleichzeitig der Auditaufwand reduziert. Auch hier profitiert der Konzern von einer strategischen Vorgehensweise, welche die Tochterunternehmen mit einbezieht. 2016 hat sich die Qualität - gemessen in Gewährleistungsquoten - im Vergleich zum Vorjahr verbessert oder ist stabil auf einem niedrigen Niveau geblieben. Infolge der Akquisition der GWK sind darüber hinausgehende Qualitätsthemen hinzugekommen.

ZIELE UND STRATEGIEN

Das übergreifende Ziel des technotrans-Konzerns besteht in der langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes. Die Unternehmensstrategie ist darauf ausgerichtet, die heutige Marktposition als Spezialist in der Flüssigkeiten-Technologie (Fluid-Management und Thermo-Management) kontinuierlich auszubauen. Zur Erreichung dieses Ziels konzentriert sich technotrans hier auf ihre Kernkompetenzen und investiert gezielt in Maßnahmen, die es ihr ermöglichen, das Produktportfolio weiter auszubauen und neue Anwendungsbereiche für ihre Technologien zu erschließen. Organisches Wachstum wird durch Kooperationen im Bereich der Kernkompetenzen generiert. Gezielte Akquisitionen bilden hierbei einen weiteren Wachstumstreiber. technotrans konzentriert sich weitestgehend auf Nischenmärkte, in denen es unter Berücksichtigung der eigenen Unternehmensgröße und der vorhandenen Ressourcen möglich ist, einen Marktanteil im Bereich von 50 Prozent oder mehr zu erreichen. Dies ist eine Voraussetzung, um aufgrund der entsprechenden Skaleneffekte unseren Kunden sowohl technologische als auch preisliche Standards anzubieten. Gute Voraussetzungen hierfür bietet die klare Fokussierung von technotrans auf die Systempartnerschaft mit industriellen Großkunden (OEM), die weltweit tätig sind und diese Aufstellung auch von ihren Zulieferern erwarten.

Profitables Wachstum steht für technotrans auch künftig im Fokus der strategischen Weiterentwicklung. Das Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, stärker als der Markt zu wachsen. Bis 2018 soll der Konzernumsatz auf rund 200 Millionen € steigen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen insbesondere die neuen Wachstumsmärkte des Konzerns künftig überproportionale Umsatzsteigerungen erbringen. Dabei strebt der Vorstand eine sukzessive Verbesserung der Umsatzrentabilität (EBIT-Marge) an.

Weiterhin tragen eine nachhaltige Dividendenfähigkeit sowie eine solide Finanzierung durch eine hohe Eigenkapitalquote dazu bei, das übergreifende Konzernziel zu erreichen.

Für die strategische Weiterentwicklung haben wir fünf Werthebel definiert.

Kundennutzen erhöhen: Es werden neue innovative Produkte entwickelt. Unser Produktportfolio und unsere Prozesse werden kontinuierlich überarbeitet und an den sich verändernden Kundenbedürfnissen orientiert weiterentwickelt. Als Systemlieferant für die Druckindustrie hat technotrans in seinen Produktbereichen seit vielen Jahren eine führende Position. Auf der Basis der engen Verbundenheit mit den Herstellern sowohl von Offset- als auch von Digital- und Flexodruckmaschinen sowie des einzigartigen Know-hows werden wir unsere Rolle als Technologie-Partner in dieser Branche auch zukünftig weiter festigen und – wo möglich – noch weiter ausbauen.

Die Umsetzung der Wachstumsstrategie wird durch die Unternehmensstruktur unterstützt, indem sowohl die drei Business Units, die die Kernkompetenzen bündeln, als auch die internationalen Sales- und Service-Standorte weltweit diesbezügliche Zielvorgaben erhalten und umsetzen.

Geschäftsbasis erweitern: Durch die Adressierung verschiedener Märkte ist der Konzern weniger stark von den Zyklen in einzelnen Branchen abhängig. Schwankungen können somit besser ausgeglichen werden, was mit einem höheren Maß an Stabilität einhergeht. technotrans wird die Geschäftsbasis auch künftig erweitern. Dies umfasst sowohl die weitere Durchdringung der etablierten Märkte als auch die Erschließung neuer Branchen und Anwendungsgebiete unter Nutzung der technotrans-Kernkompetenzen. Um die Wachstumsziele von technotrans zu erreichen, werden seit einigen Jahren neue Anwendungsbereiche außerhalb der Druckindustrie auf- bzw. ausgebaut. Der Schwerpunkt der Aktivitäten, die in einem eigenen Vertriebsbereich gebündelt sind, richtet sich auf den Einsatz der Kernkompetenzen in ausgewählten Branchen, die langfristig Wachstumspotenzial aufweisen.

Die Wachstumsstrategie von technotrans beinhaltet neben der organischen Erschließung neuer Märkte auch die Akquisition von Unternehmen, die die Kernkompetenzen in allen Bereichen des Konzerns gezielt ergänzen. Akquisitionen werden grundsätzlich so gestaltet, dass sie

unmittelbar einen positiven Wertbeitrag leisten. Wo möglich und sinnvoll, werden die Inhaber von kritischem Knowhow auch längerfristig ans Unternehmen gebunden.

Qualität: Qualität ist neben der Wirtschaftlichkeit ein zentraler Wert der technotrans-Produkte. Um bei den oftmals kurzfristigen Entwicklungszeiten die Kunden schnell mit zuverlässigen Geräten beliefern zu können, stehen kontinuierliche Verbesserungen des Qualitätsmanagements im Fokus. technotrans sieht sich im Wettbewerb zudem als Qualitätsführer.

Integration stärken: Im Konzernverbund werden Kapazitäten und Potenziale vernetzt und dadurch optimal genutzt. Ziel ist es, einen langfristigen Mehrwert in allen Bereichen des Unternehmens zu schaffen. Um die Effizienz weiter zu steigern werden wir die Projekte zur Konzernentwicklung fortsetzen und Prozesse und Strukturen weiter harmonisieren. Zur Strategie der technotrans gehören der systematische Ausbau gemeinsamer Infrastrukturen und Querschnittsfunktionen, beispielsweise bei der Beschaffung oder im internationalen Vertriebs- und Servicenetzwerk.

Personalentwicklung: Die fachlichen und sozialen Kompetenzen der Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital des Unternehmens. Ziel ist es, gute Mitarbeiter zu gewinnen, langfristig an das Unternehmen zu binden und eine systematische Personalentwicklung sicherzustellen.

STEUERUNGSSYSTEM

Die unternehmensinterne Steuerung im technotrans-Konzern dient zur Kontrolle der Umsetzung der Unternehmensstrategie. Das Steuerungssystem besteht im Wesentlichen aus regelmäßigen strategischen Diskussionen innerhalb des Vorstandes sowie unterjährigen Planungsgesprächen – einschließlich Investitions- und Personalplanung – mit den einzelnen Geschäftsführern der Gesellschaften sowie einer monatlichen Analyse der jeweiligen Geschäftsentwicklung. Dabei sollen Abweichungen möglichst frühzeitig erkannt werden, um gegebenenfalls zeitnah geeignete Maßnahmen einzuleiten. Darüber hinaus beobachten und analysieren die Geschäftsführer ihre jeweiligen Märkte und ihr spezifisches Wettbewerbsumfeld und berichten dem Vorstand über wesentliche Veränderungen sowie über Chancen und Risiken. Der Vorstand berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat.

Die technotrans AG und ihre Konzerngesellschaften werden primär nach Umsatz- und Ergebniskennzahlen (EBIT-Marge) gesteuert. Darüber hinaus existiert insgesamt eine Cashflow-orientierte Unternehmensplanung. Die finanzielle Steuerung bei technotrans erfolgt nach quantifizierten Finanzierungszielen. Dazu gehören Finanzrelationen wie Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad und Free Cashflow (dieser ergibt sich aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit abzüglich der Auszahlungen für operative Investitionstätigkeit).

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jeweiligen Märkte und ihr spezifisches Wettbewerbsumfeld Finanz- und Steuerungskennzahlen des technotrans-Kon
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rungen sowie über Chancen und Risiken. Der Vorstand
berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat.
IST
2015
Prognose
Lagebericht
2015
IST
2016
bereinigt
angepasste
Prognose
Quartalsmitteilung
Q3-2016
IST
2016
Umsatz in Mio. EUR 122,8 126-132 132,5 150,0 151,8
Technology in Mio. EUR 81,4 84 - 88 89,7 102,5 103,6
in % 66% 68% 68%
Service in Mio. EUR 41,4 42 - 44 42,8 47,5 48,2
in % 34% 32% 32%
EBIT in Mio. EUR 9,0 9,5 - 10,5 10,0 9,5 - 10,5 9,7
in % 7,3% 7,5% - 8,0% 7,5% 6,3% - 7,0% 6,4%
Technology in Mio. EUR 2,1 2,9
in % 2,6% > 3% 2,8%
Service in Mio. EUR 6,8 6,8
in % 16,5% stabile Marge 14,2%
Free
Cashflow
in Mio. EUR 8,5 > 5 -12,6

Im Wesentlichen misst der Vorstand den Erfolg an finanziellen Kennzahlen. Umsatz und Ertrag des Konzerns und der Segmente sind die wichtigsten Kennziffern zur Bewertung des Geschäftserfolges.

Der Vorstand der technotrans AG beurteilt den Verlauf des Berichtsjahres insgesamt positiv. In Summe hat technotrans seine ursprünglichen und die revidierten Ziele für 2016 erreicht. Der Umsatzzuwachs im technotrans-Konzern betrug 29 Millionen €, das entspricht einem Plus von 23,6 Prozent gegenüber 2015. Bereinigt um die Akqui-

sitionen erzielte der Konzern ein organisches Umsatzwachstum von rund 8 Prozent und übertrifft damit die ursprüngliche Prognose für das Geschäftsjahr 2016 leicht.

Das operative Ergebnis (EBIT) wuchs absolut um 0,8 Millionen € (das entspricht + 8,7 Prozent) auf 9,7 Millionen €. Damit wurde sowohl die Bandbreite der ursprünglichen Prognose für 2016 als auch der im Herbst 2016 akquisitionsbedingt angepassten Prognose von 9,5 bis 10,5 Millionen € erreicht.

NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN

Neben den wirtschaftlichen Zielen verfolgen alle Unternehmensteile des technotrans-Konzerns auch nichtfinanzielle Ziele. Die nachfolgend dargestellten nichtfinanziellen Leis-

tungsindikatoren haben einen großen Anteil an dem nachhaltigen Erfolg des Konzerns.

Nachhaltigkeit

technotrans bekennt sich zu den Prinzipien nachhaltigen Wirtschaftens. Die Führungsgesellschaft und ihre Tochtergesellschaften pflegen einen fairen und respektvollen Umgang mit Mitarbeitern, Lieferanten und Geschäftspartnern. Sie unterstützen den Schutz von Umwelt und Ressourcen und nehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Die Mitarbeiter sind dem Grundsatz verpflichtet, gesetzliche Regelungen und ethische Standards verbindlich einzuhalten. technotrans übernimmt diese Verantwortung weltweit auf verschiedene Weise, z. B. mit dem Bekenntnis zur Global-Compact-Initiative der Vereinten Nationen (UN) oder seit 2011 mit unserem konzernweiten Verhaltenskodex. Dies geschieht immer im Einklang mit der Unternehmensphilosophie THINK-LEARN-ACT, die in der gesamten Unternehmensgruppe aktiv gelebt wird. Der UN-Global-Compact ist eine strategische Initiative die sich für die Förderung von Corporate Social Responsibility und Nachhaltigkeit in Organisationen und Unternehmen einsetzt. Im Mittelpunkt stehen dabei zehn universell anerkannte Prinzipien aus den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung.

technotrans ist bereits seit 2006 Mitglied dieser Initiative und wirkt aktiv daran mit, deren Ziel, die Globalisierung sozial und ökologisch zu gestalten, nachhaltig umzusetzen und unsere Tätigkeiten und Strategien bewusst an diesen Standards ausrichten. Die Umsetzung der zehn Prinzipien stellt im Alltag eine permanente Herausforderung dar. technotrans setzt sich für den Schutz der Menschenrechte ein und engagiert sich weltweit für die Einhaltung von Arbeitsnormen und distanziert sich von Kinder- und Zwangsarbeit. Wir geben Jugendlichen durch qualifizierte Schülerpraktika die Möglichkeit, in den Schulferien unter Einhaltung aller gesetzlichen Regelungen die Arbeitswelt kennenzulernen, um sich darin besser beruflich orientieren zu können. In den Unternehmen des Konzerns wird keiner-

lei wie auch immer geartete Diskriminierungen (weder nach Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität, Religion, sozialer Herkunft, Behinderungen u. a.) von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geduldet. Einem dahingehenden Fehlverhalten am Arbeitsplatz begegnen wir mit keinerlei Toleranz. technotrans hat sich auch zum Ziel gesetzt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu optimieren. Unsere Mitarbeiter werden ausschließlich aufgrund ihrer Qualifikation eingestellt – ohne Einschränkung. Dafür gibt es entsprechende Handlungsanweisungen, z. B. in Managementhandbüchern oder Compliance-Richtlinien, deren Einhaltung regelmäßig überprüft wird. Diese Überprüfung hat auch 2016 keine Abweichung bei der Umsetzung der Prinzipien in Bezug auf Arbeitsnormen und Menschenrechte ergeben.

technotrans ist international erfolgreich. Aber es gibt weltweit Schwache, die ohne Unterstützung keine Perspektive haben. Kinder und Jugendliche sind darunter die Schwächsten. Sie haben Hilfe deshalb besonders dringend nötig. Deshalb ist technotrans seit 2011 aktiver Unterstützer von Friedensdorf International (Aktion Friedensdorf e. V.), weil hier eine sinnvolle und nachhaltige Arbeit geleistet wird, die für die Zukunft wichtig ist. Der Verein kümmert sich um Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten und unterstützt sie mit medizinischer und psychologischer Hilfe, Bildung, Projekten und Hilfsgütern.

Beim Thema Umwelt schont technotrans durch sein wirtschaftliches Handeln bewusst Ressourcen. Das Unternehmen entwickelt Technologien, die neue Standards setzen und dabei auf den Einsatz energiesparender Komponenten und schadstoffsenkender Lösungen ausgelegt sind. Aktuell ist technotrans auf einem erfolgversprechenden Weg bei nachhaltiger Energiespeichertechnologie für den stationären und mobilen Einsatz. Auch zukünftig werden dem

Zusammengefasster Lagebericht Grundlagen des Konzerns

Umweltschutz und der Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung und beim Ressourceneinsatz ein hoher Stellenwert gegeben.

Korruption stellt überall eine Gefahr dar. Sie hemmt die Entwicklung, fördert Armut und ist für die Gesellschaft auf wirtschaftlicher und sozialer Ebene verheerend. Hohe Qualität und Zuverlässigkeit haben technotrans in den Märkten einen guten Ruf eingebracht und erleichtern immer wieder

die Gewinnung neuer Kunden. Um potenziellen Schaden von der Unternehmensgruppe abzuwehren, setzt technotrans auf Transparenz und interne Kontrollmechanismen. Besonders viel Wert wird dabei auf die Einhaltung unserer unternehmensweit gültigen und verpflichtenden Anti-Korruptionsrichtlinie gelegt. Deshalb wird sich technotrans auch in Zukunft im Rahmen der Möglichkeiten bei Geschäftstätigkeiten und Strategien den Prinzipien des Global Compact verpflichtet fühlen und sich, wenn nötig, anpassen.

Mitarbeiter

Wichtigstes Merkmal der Unternehmenskultur sind kurze Entscheidungswege, eine starke Teamorientierung und flache Hierarchien.

Die Zahl der jeweils zum Ende des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im technotrans-Konzern erhöhte sich von 828 auf 1.252. Mit einem Vollzeitbeschäftigungsäquivalent von 1.069 Mitarbeitern am Stichtag 31.12.2016 bringt technotrans seine große Investitionsbereitschaft in die Berufsausbildung sowie in den Bedarf an zunehmender Teilzeitbeschäftigung zum Ausdruck.

Vorübergehenden Schwankungen in der Auftragslage konnte technotrans auch 2016 flexibel über Stundenkonten und Zeitarbeitskräfte begegnen, die nach Bedarf aufoder abgebaut wurden. An den deutschen Produktionsstandorten zeigte sich im Berichtsjahr ein volumenabhängiger Kapazitätsaufbau in den fertigungsnahen Bereichen. Unter Berücksichtigung des geplanten Wachstums ist eine weitere Kapazitätsanpassung daher nur in Einzelfällen vorgesehen.

Durchschnittliche Mitarbeiteranzahl (Anz)

1000

Der Umsatz pro Kopf erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 153 T€ (Vorjahr: 152 T€). Damit liegt diese Kennzahl unter früher erzielten Marken und ist aus operativer Sicht noch nicht zufriedenstellend. Aus strategischer Sicht ist es jedoch weiterhin wichtig, qualifizierte Knowhow-Träger für die Erschließung neuer Märkte und als Basis für zukünftiges Wachstum bei technotrans zu halten.

technotrans misst der Ausbildung traditionell einen sehr hohen Stellenwert bei. Zum einen sollen auch zukünftig Nachwuchskräfte vorrangig aus den eigenen Reihen rekrutiert werden. Zum anderen ist es sowohl im gesellschaftlichen wie auch im Unternehmensinteresse, frühzeitig auf

Ausbildung im Konzern nach Fachrichtung 2016 (in %)

die Herausforderungen des demografischen Wandels zu reagieren. Die Alterung der Gesellschaft und der Fachkräftemangel sind in der Praxis bereits abzusehen. Diese Entwicklung wird in den nächsten Jahren dynamisch weiter voranschreiten.

Die Zahl der Auszubildenden im Konzern wuchs zum 31. Dezember 2016 auf 116 (Vorjahr: 80). Damit erreicht die Ausbildungsquote in den deutschen Betrieben des Konzerns rund 11 Prozent. Es werden gezielt zusätzliche Lehrstellen angeboten, um Abiturienten attraktive Alternativen zu einem "Studium im überfüllten Hörsaal" anzubieten. Entsprechend vielseitig ist das Spektrum an Berufen, in denen technotrans mittlerweile ausbildet:

Seit vielen Jahren engagiert sich die technotrans AG überdurchschnittlich für die Ausbildung junger Nachwuchskräfte. Im Geschäftsjahr 2016 standen in diesem Zusammenhang neben dem Aufbau einer neuen Karrierewebsite, der Einführung des E-Recruiting für die technotrans AG und die gds GmbH auch die Integration von Asylbewerbern im Fokus. Am Standort Sassenberg schuf das Unternehmen sowohl erste Praktikums- als auch zusätzliche Ausbildungsplätze. Um während der Ausbildung den berühmten Blick über den Tellerrand zu werfen, unterstützt technotrans den Austausch der Auszubildenden mit ihren Kolleginnen und Kollegen in benachbarten Betrieben. Auch der fachliche Austausch innerhalb der Unternehmensgruppe soll zukünftig forciert werden.

technotrans ist ein Technologieunternehmen. Das spiegelt sich auch in der Qualifikation der Mitarbeiter wider. Abgesehen von den Auszubildenden verfügen 47 Prozent der Beschäftigten über eine qualifizierte Ausbildung, 17 Prozent haben einen Abschluss als Techniker und 20 Prozent haben einen akademischen Abschluss. technotrans ist darüber hinaus auch ein junges Unternehmen: Rund 49 Prozent der Belegschaft sind jünger als 40 Jahre, nur 6 Prozent sind älter als 60 Jahre. Das Durchschnittsalter liegt knapp unter 40 Jahren und ist damit gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken.

Mitarbeiter nach Qualifikation 2016 (in %)

Die fachlichen und sozialen Kompetenzen der Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens. Im Rahmen der Personalentwicklung wurden 2016 wieder interne und externe Schulungen sowie notwendige Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter durchgeführt, um für die Anforderungen der Zukunft gut qualifiziert zu sein. Hier wird technotrans in den nächsten Jahren seine systematische Personalentwicklung fortsetzen.

Um es den Mitarbeitern einfacher zu machen, Beruf und Familie in Einklang zu bringen, hat technotrans am Standort in Sassenberg vor einigen Jahren eine Kooperation mit einem städtischen Kindergarten aufgebaut und so flexible Betreuungsmöglichkeiten für noch nicht schulpflichtige Kinder geschaffen. Dieses Angebot richtet sich besonders an Frauen, die ihre beruflichen Ziele während der Elternschaft nicht aus den Augen verlieren möchten.

Der Personalaufwand 2016 stieg insbesondere infolge der Einbeziehung neuer Beteiligungen auf insgesamt 52,9 Millionen € (Vorjahr: 42,2 Millionen €). Davon entfallen 8,2 Millionen € auf die Erweiterung im Konsolidierungskreis der technotrans . Der übrige Anstieg resultiert zum einen aus der im Geschäftsjahr erfolgten Entgelterhöhung und zum anderen aus dem Kapazitätsaufbau in den wachstumstreibenden Technologiebereichen der Produktionswerke. Einmalige Leistungen anlässlich der Beendigung von Arbeitsverhältnissen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr von rund 0,1 Millionen € auf 0,3 Millionen €. Die Personalkostenquote (Personalaufwand im Verhältnis zum Umsatz) im Konzern betrug 34,9 Prozent (Vorjahr: 34,3 Prozent). Das Ziel ist es, zukünftig die Personalkostenquote zu reduzieren.

Die Vergütung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemisst sich nach den jeweiligen Positionen im Unternehmen. Diese sind sogenannten Grades zugeordnet, für die wiederum bestimmte Vergütungsbänder vorgesehen sind. Jährliche prozentuale Entgelterhöhungen werden zwischen Vorstand und Betriebsrat ausgehandelt. Für das Geschäftsjahr 2017 wurden durchschnittlich 3,0 Prozent vereinbart.

Darüber hinaus ist die Erfolgsbeteiligung der Mitarbeiter mit der EBIT-Marge verknüpft. Ab einer EBIT-Marge von 5 Prozent ist die Ausschüttung eines Bonus vorgesehen für diejenigen, die keinen Anspruch auf eine Tantieme haben. Zusätzlich wurden erfolgsabhängige Entgeltkomponenten beispielsweise für Servicetechniker eingeführt. Seit 2014 gibt es an den deutschen Standorten für alle Mitarbeiter weitere Zusatzleistungen, wie z. B. eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung, die durch ihren ergänzenden Versicherungsschutz die Versorgungslücken der gesetzlichen Krankenversicherung schließt. 2016 beteiligte sich die technotrans am Standort in Sassenberg an einem Pilotprojekt zum betrieblichen Gesundheitsmanagement und unterstützt darüber hinaus die Mitarbeiter seit 2015 bei verschiedenen Fitnessaktivitäten. Beim Thema Gesundheitsmanagement wird sich technotrans auch in Zukunft noch stärker engagieren.

Konzernweit erhalten Führungskräfte einzelvertraglich vereinbarte Boni (Tantiemen), die sich je zur Hälfte an der Erreichung von Unternehmenszielgrößen und an der persönlichen Leistung bemessen. Einen Teil der jährlichen Entgelterhöhungen erhalten sie in Form von Aktien. Andere Anreizprogramme, die Aktienkomponenten beinhalten, existieren nicht.

Unternehmenskommunikation

Eine offene, transparente Unternehmenskommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil guter Corporate Governance. Neben klaren und verständlichen Inhalten erfordert dieser Aspekt auch einen gleichberechtigten Zugang aller Zielgruppen zu den Informationen des Unternehmens. Innerhalb des technotrans-Konzerns wird unterschieden

Mitarbeiterkommunikation

Die Kommunikation mit Mitarbeitern ist grundlegend für den Erfolg eines Unternehmens. Sie soll organisatorische Abläufe optimieren, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Dialog anregen, diese informieren, motivieren und an das Unternehmen binden. Typische Medien der Mitarbeiterkommunikation sind Intranet, Newsletter, E-Mails, Meetings und Telefon. Die interne Unternehmenskommunikation findet standortübergreifend und damit weltweit über das Intranet statt. Mitarbeiter werden über relevante Vor-

zwischen interner Unternehmenskommunikation, die innerhalb der Unternehmensgruppe erfolgt, und externer Kommunikation, die sich an die Außenwelt richtet, wie Kundenkommunikation, Public Relations (PR) und Finanzmarktkommunikation.

gänge auf dem Laufenden gehalten und über strategische Kursänderungen im Rahmen von Mitarbeiterversammlungen informiert. Innerhalb der Unternehmensgruppe ist eine systematische interne Kommunikation über alle Standorte hinweg von großer Bedeutung für den Zusammenhalt.

Außerdem sind Mitarbeitergespräche gängige Praxis: Vorgesetzte führen diese Gespräche einmal im Jahr persönlich mit ihren Mitarbeitern (wahlweise auch unterjährig). Der

Kundenkommunikation

Mit der Kundenkommunikation richtet technotrans sich an Bestandskunden und potenzielle Kunden mit dem Ziel, diese für Produkte und Dienstleistungen zu begeistern und eine langfristige Beziehung aufzubauen. Dafür stehen verschiedene Maßnahmen und Instrumente zur Verfügung: Neben Produkt-PR werden als Instrumente Werbung, Verkaufsförderung, Direktmarketing, persönliche Kommunikation und Messen eingesetzt.

Das Jahr 2016 stand ganz besonders unter dem Einfluss der drupa, die alle vier Jahre in Düsseldorf stattfindet. Auf insgesamt 190m² wurden unter dem Motto 'Partner in Print' Innovationen in der Kühl- und Flüssigkeitentechnologie vorgestellt. Besondere Bedeutung hatten dabei vier Bereiche: Kühlung im Digital- und im UV-Druck, nachhaltige und ressourcenschonende Lösungen sowie vernetzte und intelligente Steuerungssysteme. technotrans ist seit Jahrzehnten als Systemlieferant in der Druckindustrie bekannt. Auch im Digitaldruck ist der technotrans-Konzern von der Projektierung bis zur Inbetriebnahme mit Lösungen vertreten. Dazu gehören beispielsweise auch gesonderte oder nachgelagerte Prozesse, wie die Kühlung eines Falzapparats oder die Toner/Öl-Separation. Besonderer Höhepunkt des Messeauftritts waren die Präsentationen der "omega.line" und des "smart.chiller". Diese Produktserien kühlen Digitaldruckmaschinen effizient und steigern so den Ertrag für den Anwender. Einzigartige Kühlmodule für Anwendungen mit hochreaktiven UV-Farben standen ebenfalls im Fokus. Eine zuverlässige und effiziente Kühlung der UV-LED-Trockner garantiert Langlebigkeit und gleichbleibende Ergebnisse. Zu sehen war außerdem eine Farbversorgung für hochreaktive UV-Farben mit patentiertem Kolbendichtungssystem. Besonders erwähnenswert sind hier zwei Kombigeräte für die Feuchtmittel-Aufbereitung und Farbwerk-Temperierung. Für kleine bis mittlere Formate eignet sich das leistungsgeregelte "alpha.c eco", für mittlere bis große Formate kommt das "beta.c blue" zum Einsatz. Beide bieten energetisch sinnvolle Kühlkonzepte zur stufenlosen Anpassung der Kälteleistung an den tatsächlichen Bedarf. Auch ressourcenschonende Lösun-

Mitarbeiter erhält ein Feedback über seine Leistungen und bekommt eine Perspektive für die Zukunft aufgezeigt.

gen wie der "alcosmart AZR opt" für eine hohe Alkohol-Dosiergenauigkeit wurden auf der drupa gezeigt. Einen Blick in die Zukunft ermöglichte die Präsentation smarter Systeme, die gleichzeitig Bedienung und Monitoring vereinfachen. Damit erhöhen sich die Prozesssicherheit und die Effizienz der Anlagen.

In Düsseldorf zeigte technotrans auf der drupa erstmals ein neues Steuerungskonzept für unkomplizierte und zuverlässige Bedienung vor Ort oder aus der Ferne unter dem Gesichtspunkt Industrie 4.0. Für die Farbchargenverwaltung war zudem eine intelligente Datenvernetzung zu sehen. Zahlreiche etablierte Produkte erhielten im Rahmen der drupa detaillierte Verbesserungen, die den Wirkungsgrad erhöhen sowie Material und Zeit einsparen. Die nächste drupa findet im Jahr 2020 wieder in Düsseldorf statt.

Auf der AMB in Stuttgart präsentierte technotrans erstmals ein Kombinationsgerät für Additive Manufacturing. Die toolsmart-Serie ist bereits etabliert bei der Filtration und Temperierung von Werkzeugmaschinen. Die "omega.line" kommt unter anderem bei der Laserkühlung in verschiedenen Anwendungen zum Einsatz. Das Kombinationsgerät aus den beiden Produktserien entwickelte technotrans speziell für den Einsatz im Additive Manufacturing. Wie die gesamte toolsmart-Serie ist auch die Anlage für den industriellen 3D-Druck modular aufgebaut und bietet eine besonders kompakte Bauweise. Der 3D-Druck verändert in zahlreichen Branchen die Art, wie gearbeitet wird. Dabei muss er zuverlässig und sicher sein. Das garantiert technotrans mit der neuen Lösung. Die Peripherie greift hierbei auf eine etablierte Basis zurück: die toolsmart-Serie. Die "toolsmart.line" spart nicht nur Platz, sondern zahlt sich auch durch die Kontrolle verschiedener Prozesse über eine einzige Steuerung aus. Ein Kühlsystem kann so beispielsweise verschiedenste Bereiche der Verarbeitung bedienen. Das senkt nicht nur die Ausgaben, sondern ist dazu ressourcen- und umweltschonend. Auf dem AMB-Stand stellte technotrans weitere Produkte für die metallbearbeitende Industrie vor. Die AMB endete für technotrans mit einer positiven Bilanz: Das Interesse an dem neuen Kombinationsgerät lag deutlich über den Erwartungen. Die Anmeldung für die nächste AMB wurde bereits getätigt.

Auf der InnoTrans, die vom 20. bis zum 23. September 2016 in Berlin stattfand, stellte technotrans Kühllösungen für effiziente Elektromobilität bei Bussen und Bahnen vor. Dabei lag das Hauptaugenmerk auf mobilen und stationären Kühllösungen. technotrans hat E-Mobilität als die Fortbewegung der Zukunft erkannt und bietet Kunden hierfür die entsprechende Batteriekühlung an. Diese umfasst anwenderspezifische Kühl- und Temperiersysteme für mobile Energiespeicher wie Lithium-Ionen-Batterien und Super- bzw. Ultracaps sowie stationäre Kühlsysteme für Batterie-Ladestationen, Umrichter und Batteriecontainer. Nach dem Erfolg im Jahr 2014 stellte technotrans zum zweiten Mal auf der InnoTrans aus und präsentierte dabei die erweiterte Produktpalette der modularen Kühlgeräte-Reihe "zeta.line". Neben den eigenen Exponaten waren viele Systeme von technotrans auch bei anderen namenhaften Ausstellern zu sehen. Die zeta.line hat sich in der Praxis bewährt und ist mittlerweile am Markt etabliert. technotrans bietet die Batteriekühler als zertifizierte Standardgeräte an – auch mit umfänglicher Bahnzertifizierung. Sie sind kompakt und leicht im Aufbau und decken, maßgeschneidert für viele Einsatzgebiete, verschiedenen Leistungsklassen ab. technotrans präsentierte neben mobilen Geräten auch stationäre Kühlsysteme für Ladestationen, Umrichter und Batteriecontainer. Diese ermöglichen ebenfalls eine kompakte Integration in beziehungsweise auf vorhandene Gehäuseschemata und basieren in der Regel auf Kühlkonzepten mittels abgestimmter Wasser-Glykol-Kreisläufe. In der schalloptimierten Ausführung erreichen sie eine Kühlleistung von bis zu 900 kW und werden durch den technotrans-Service weltweit installiert.

Mit vier Neuheiten präsentierte sich im Herbst die GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH (Mitglied des technotrans-Konzerns seit September 2016), auf der K 2016 in Düsseldorf. Dazu gehören eine Baureihe für die dezentrale Kühlung, ein modular aufgebautes Mehrkreis-Temperiersystem, eine universelle Temperiergeräte-Generation für anspruchsvolle Spritzguss-Aufgaben sowie die Live-Demonstration des Entwicklungsstandes bei der

intelligenten Vernetzung der GWK-Produkte. Die neue Baureihe "weco wd" heizt und kühlt in nur einem Gerät. Die energieeffizienten Kältemaschinen mit Freikühlfunktion und integrierten Temperierkreisen erweitern das GWK-Portfolio um die dezentrale Kühlung.

Die Geräteserie lässt sich darüber hinaus auch sinnvoll mit zentralen Lösungen kombinieren. Das "integrat 80" ist der Nachfolger vom "integrat plus" und wurde nach neuesten technischen Standards überarbeitet. Das modular aufgebaute Mehrkreis-Temperiersystem für die segmentierte Werkzeugtemperierung gewährleistet hohe Freiheitsgrade bei allen Temperieraufgaben. Hohe Energieeffizienz durch frequenzgeregelte Pumpen und verschmutzungsunempfindliche Durchflussmengen-Messung bis 140 °C zählen zu den Highlights. Zudem stellte GWK ein universelles Temperiergerät für anspruchsvolle Spritzguss-Aufgaben vor. Die Baureihe mit neuem Design wurde auf Basis des "teco cs 90e" entwickelt und bietet den neuesten Stand der Technik bei Qualität, Regelgenauigkeit sowie Wartungs- und Servicefreundlichkeit. Parallel zu den laufenden Produktentwicklungen treibt GWK mit Blick auf Industrie 4.0 die intelligente Vernetzung seiner Produkte untereinander und mit der Umgebung der Kunden voran. Auf der Messe wurde live der aktuelle Entwicklungsstand vorgestellt. Ziel ist es, mit potenziellen Partnern in Dialog zu treten, um deren Anforderungen in weitere Entwicklungen einfließen zu lassen. In diesem Jahr stellen die Unternehmen des technotrans-Konzerns gemeinschaftlich auf der Fakuma – internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung – in Friedrichshafen aus. Sie findet vom 17. bis 21. Oktober 2017 statt.

Die Erwartungen der Messe EuroBLECH in Hannover im Herbst 2016 wurden übertroffen. Die Lösungen für die Stanz- und Umformtechnik zogen nicht nur mehr Besucher an den Stand, die Zahl der erfolgsversprechenden Gespräche lag ebenfalls über dem Niveau der Messe zwei Jahre zuvor. Damit wurde technotrans in ihrem eingeschlagenen Weg bestärkt. Höhepunkt der Messe war die nebelarme Sprühbeölung spray.xact. Im Bereich der Sprühbeölung bietet technotrans als Full-Liner das komplette Programm für die Beölung von Coilbändern, Platinen oder Formteilen an. Diese erfolgt sowohl mit Ölen als auch Emulsionen oder Korrosionsschutzmitteln. Beim Prozess der Sprühbeölung kommt spray.xact ohne Druckluft aus

und ist deswegen besonders wirtschaftlich, da eine Absaugung entfällt. Zudem wurde ein optionaler Sprühbildoptimierer entwickelt. Damit sollen künftig höchste Ansprüche zum Beispiel bei der Umformung von Karosserie-Außenhautteilen oder beim Sprühen von sehr engen Mustern erfüllt werden. Außerdem hat technotrans die Möglichkeit des weltweiten Fernzugriffs auf die Steuerung der Beölungsanlage erweitert. Im Servicefall oder bei Bedienfehlern haben die Experten von technotrans einen schnellen Online-Zugriff auf die Anlage, so dass Stillstandzeiten dadurch deutlich minimiert werden können. Damit wird technotrans der Tatsache gerecht, dass Anlagen immer häufiger im Ausland installiert werden. In diesem Jahr bie-

tet sich auf der Blechexpo in Stuttgart wieder die Möglichkeit, die Systeme einem großen Fachpublikum zu präsentieren.

Auch 2017 wird technotrans wieder auf zahlreichen Messen, Kongressen und Fachtagungen vertreten sein, um Lösungen in der Kühl- und Flüssigkeitentechnologie zu präsentieren. Darüber hinaus wird die Messeplattform gerne auch für Gespräche mit unseren Lieferanten und sonstigen Geschäftspartnern genutzt. Der aktuelle Messekalender ist auf unserer Website www.technotrans .de einsehbar.

Public Relations

Auch die Public Relations (PR) zählen zur externen Unternehmenskommunikation. Die Kommunikation mit Medien – auch Presse- oder Öffentlichkeitsarbeit – hat zum Ziel, den Bekanntheitsgrad der technotrans-Unternehmensgruppe zu steigern und ein positives Bild in der Öffentlichkeit zu zeichnen. Pressemitteilungen als Produktinformation oder Anwenderbericht liefern wichtige Eckdaten zu Produkten und Anwendern. Damit wird Vertrauen aufgebaut und Glaubwürdigkeit authentisch geschaffen. Zusätzlich kommt dank der modernen Kommunikationskanäle wie Social Media noch das Erstellen von Content hinzu. So werden die Plattformen Facebook, Twitter, LinkedIn, Xing, google+ und YouTube mit relevanten Informationen, die speziell auf die jeweilige Plattform zugeschnitten sind, bespielt. Seit neuestem wird sogar ein Blog von Azubis betrieben, der einen Einblick in das Berufsleben eines Aus-

Finanzmarktkommunikation

Der Kommunikation mit Investoren, Analysten und Aktionären widmet sich der Bereich "Investor Relations". Umfassende finanzwirtschaftliche Informationen über technotrans , wie z. B. Geschäftsberichte, Quartalsmitteilungen und Zwischenberichte, Kapitalmarktpräsentationen sowie Ad-hoc- und Pressemitteilungen werden zeitgleich in deutscher und englischer Sprache den Zielgruppen zur Verfügung gestellt.

zubildenden gibt. Hier finden junge Menschen und potentielle neue Mitarbeiter Anregungen über Ausbildungsberufe und können sich im Vorfeld ein Bild über ihren zukünftigen Weg und die Weichenstellung für ihre Karriere bei technotrans machen.

Wie in der Kommunikation allgemein zeichnet sich auch in allen Bereichen der Unternehmenskommunikation die Entwicklung hin zur Kommunikation 2.0/3.0 ab: Neben den traditionellen Printmedien gewinnen digitale und mobile Medien und damit auch die Tendenz zum Dialog statt des üblichen Monologs immer stärker an Bedeutung. Dennoch setzt technotrans weiterhin auf klassische Werbung und platziert Anzeigen in einschlägigen Fachmagazinen, um die Marke weiterhin bekannt zu machen und beispielsweise auf Messeauftritte hinzuweisen.

Die Aktien der technotrans AG werden seit März 1998 an der Börse gehandelt. Als Unternehmen, das dem Segment Prime Standard zugeordnet ist, müssen höchste Transparenzstandards erfüllt werden. Im Oktober 2008 wurden die Aktien der technotrans AG von Inhaber- auf Namensaktien umgestellt. Seither ist es möglich, mit den Aktionären der Gesellschaft auch direkt zu kommunizieren. Die Kenntnis der Aktionärsstruktur ermöglicht darüber hinaus eine noch gezieltere Investor-Relations-Arbeit. Im Berichtsjahr wurde die Unternehmenskommunikation engagiert fortgeführt.

Transparenz und Glaubwürdigkeit sind die Eckpfeiler der Kapitalmarktkommunikation. Alle Veröffentlichungen stehen auch im Internet zeitnah zur Verfügung. Unabhängig davon, ob jemand Aktionär ist oder nur Interessent, ob er oder sie viele oder wenige Aktien besitzt, werden ergänzend zu der schriftlichen Berichterstattung einzelne

Aspekte in Telefonkonferenzen oder Einzelgesprächen erläutert und Fragen beantwortet. Das Ergebnis dieser offenen und nachvollziehbaren Informationspolitik ist ein von gegenseitigem Respekt geprägtes Vertrauensverhältnis zu allen Kapitalmarktteilnehmern, das einen sehr hohen Stellenwert für unser Unternehmen hat.

VERGÜTUNGSBERICHT

Der Vergütungsbericht enthält die individualisierte und nach Bestandteilen aufgegliederte Aufstellung der Vergütungen von Vorstand und Aufsichtsrat der technotrans AG

Vergütungssystem des Vorstandes

Das Vergütungssystem des Vorstandes entspricht den aktuellen Standards und gesetzlichen Vorgaben. Die Gesamtbarvergütung eines Vorstandsmitglieds setzt sich aus einer festen Grundvergütung und einem variablen Vergütungsanteil (Tantieme) zusammen. Die genaue Höhe des variablen Vergütungsanteils bemisst sich anhand der Zielerreichung im jeweiligen Geschäftsjahr. Als Ziele werden Umsatz und Konzernjahresüberschuss der Budgetplanung zugrunde gelegt. Bei Übertreffen der vereinbarten Ziele steigt auch der variable Vergütungsanteil, wobei dieser Anstieg auf maximal das 2,5fache begrenzt ist. Die Auszahlung des variablen Vergütungsanteils erfolgt über einen dreijährigen Zeitraum zu 50, 30 und 20 Prozent und in Relation zu der tatsächlichen Zielerreichung. Kein Anspruch auf Tantieme besteht bei einem Jahresfehlbetrag oder bei einer Zielerreichung von weniger als 50 Prozent im Bemessungsjahr. Die Auszahlung der nachhaltigkeitsorientierten Tantieme erfolgt jeweils nur in dem Maße, in dem die jeweiligen Ziele des Bemessungsjahres in den Folgejahren erreicht werden. Der aufgeschobene Tantiemeanteil kann also sinken, ein Ansteigen ist jedoch nicht mehr möglich. Bei einer Zielerreichung von weniger als 80 Prozent des im Bemessungsjahr erreichten Ziels entfällt der jeweilige nachhaltigkeitsorientierte Tantiemenanteil. Durch das Ausscheiden eines Vorstandsmitglieds entfällt nicht automatisch sein Anspruch auf Tantieme aus den Vorjahren.

Ferner werden von der Gesellschaft Nebenleistungen (Versicherungsentgelte) in Form von Beiträgen zu einer Unterstützungskasse und einer Gruppenunfallversicherung erbracht. Darüber hinaus stehen den Mitgliedern des Vorstandes Dienstfahrzeuge zur Verfügung und sie erhalten

sowie individualisierte Angaben zu den von der Gesellschaft erbrachten Nebenleistungen. Darüber hinaus werden hier die Grundzüge des Vergütungssystems erläutert.

Ersatz für Reisekosten und Spesen. Die Verträge der von der Gesellschaft für die Vorstandsmitglieder abgeschlossenen D&O-Versicherung sehen einen Selbstbehalt in Höhe des Eineinhalbfachen des festen Jahreseinkommens vor.

Außerdem wurde ein Cap für Abfindungen vorgesehen: Sie betragen maximal ein Jahresgehalt.

Die jeweiligen Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder werden vom Aufsichtsrat beschlossen. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 9. März 2016 entschieden, im Falle einer erfolgreichen Akquisition der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH jedem Vorstandsmitglied eine Sondertantieme von 50.000,00 € zu gewähren. Mit dieser Sondertantieme will der Aufsichtsrat nicht nur den bisherigen Einsatz des Vorstands für das erfolgreiche Zustandekommen des Anteilserwerbs an der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH anerkennen, sondern zugleich die ausdrückliche Erwartung an den Vorstand richten, auch in der Zukunft mit besonderem Engagement auf die erfolgreiche Integration und Entwicklung der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH hinzuwirken. Die Auszahlung erfolgte nach Vollzug des Anteilserwerbs im November 2016. Aktienbasierte Vergütungsbestandteile waren für das Geschäftsjahr 2016 nicht vorgesehen.

Der Grad der Zielerreichung für die Bemessung des variablen Vergütungsanteils im Geschäftsjahr 2016 betrug 115 Prozent gemäß Zielvereinbarung (Vorjahr: 109 Prozent). Der Aufsichtsrat ist nur im Falle von außerordentlichen Ereignissen befugt, die Parameter der Vergütung unterjährig anzupassen.

Zusammengefasster Lagebericht
Grundlagen des Konzerns
Die Mitglieder des Vorstandes erhielten im abgelaufenen
Geschäftsjahr folgende Vergütungen:
Henry Brickenkamp Dirk Engel Dr. Christof Soest
in T€ 2016 2015 2016 2015 2016 2015
Feste Grundvergütung 220 210 176 168 176 168
51 50 49 48 45 45
Nebenleistungen 193 227 155 227 155
Tantieme Berichtsjahr 272
Gesamtvergütung 543 453 452 371 448 368

Vergütung des Aufsichtsrates

Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten gemäß der von der Hauptversammlung verabschiedeten Satzung neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine Vergütung, die sich aus einem festen und einem variablen Bestandteil zusammensetzt. Dabei basiert die Höhe der variablen Vergütung auf dem im Konzernabschluss ausgewiesenen Konzernjahresüberschuss. Dieser variable Vergütungsanteil ist gemäß Satzung nicht ausdrücklich auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet. Sowohl bei der festen als auch bei der variablen Vergütungskomponente sind für den Aufsichtsratsvorsitzenden und seinen Stellvertreter höhere Beträge vorgesehen als für die übrigen Mitglieder. Außerdem wird gemäß Satzung die Mitgliedschaft in den vom Aufsichtsrat gebildeten Ausschüssen vergütet. Die

Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten für ihre Aufsichtsratstätigkeit keine Aktienoptionen. Von der Gesellschaft wurde eine D&O-Versicherung für die Mitglieder des Aufsichtsrates abgeschlossen. Es ist ein Selbstbehalt in Höhe des variablen Anteils der Vergütung im Jahr der Schadensfeststellung vorgesehen.

überschuss. Dieser variable Vergütungsanteil ist gemäß
Satzung nicht ausdrücklich auf die nachhaltige Unterneh Neben den genannten Gesamtbezügen des Aufsichtsrates
mensentwicklung ausgerichtet. Sowohl bei der festen als erhalten die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat in ihrer
auch bei der variablen Vergütungskomponente sind für Eigenschaft als Arbeitnehmer Vergütungen gemäß Anstel
den Aufsichtsratsvorsitzenden und seinen Stellvertreter lungsvertrag sowie aktienbasierte Vergütungen.
höhere Beträge vorgesehen als für die übrigen Mitglieder.
Außerdem wird gemäß Satzung die Mitgliedschaft in den Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten gemäß Satzung für
vom Aufsichtsrat gebildeten Ausschüssen vergütet. Die das Berichtsjahr 2016 folgende Vergütungen:
2016 2015
in T€ Gesamt
Vergütung
davon
fix
davon
variabel
Gesamt
Vergütung
davon
fix
davon
variabel
Heinz Harling 50 22 28 46 22 24
Dr. Norbert Bröcker 36 15 21 33 15 18
Dr. Wolfgang Höper** 17 9 8
Helmut Ruwisch* 12 6 6 27 15 12
Dieter Schäfer 25 11 14 23 11 12
Reinhard Aufderheide 22 8 14 20 8 12
Thomas Poppenberg 22 8 14 20 8 12
Gesamtvergütung 184 79 105 169 79 90

ÜBERNAHMERELEVANTE ANGABEN GEMÄSS § 315 ABS. 4 HGB

Die folgenden Angaben entsprechen den Anforderungen gemäß § 289 Absatz 4 HGB und § 315 Absatz 4 HGB.

    1. Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) setzt sich am 31. Dezember 2016 zusammen aus 6.907.665 nennwertlosen und voll eingezahlten Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 € je Aktie. Die Aktien der technotrans AG sind Namensaktien. Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben; die mit ihnen verbundenen Rechte und Pflichten entsprechen den relevanten gesetzlichen Vorschriften. Sie unterliegen nur in den gesetzlich geregelten Fällen und nicht satzungsgemäß Beschränkungen bezüglich des Stimmrechts und der Übertragung. Stimmbindungsverträge unter Aktionären wurden dem Vorstand nicht angezeigt. 2. Es sind keine direkten oder indirekten Beteiligun-3. Alle Aktien gewähren identische Rechte. Es sind 4. Arbeitnehmer, die am Kapital beteiligt sind, üben
  • gen am Kapital, die zehn vom Hundert der Stimmrechte überschreiten, bekannt.
  • keine Aktien mit Sonderrechten ausgestattet, insbesondere keine, die Kontrollbefugnisse verleihen.
  • ihre Stimmrechte unmittelbar aus.
  • 85 AktG über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstandes finden Anwendung. Die Satzung der Gesellschaft enthält keine über § 84 AktG hinausgehenden Regelungen. Die Änderung der Satzung bedarf gemäß § 179 AktG in Verbindung mit § 20 Absatz 2 der Satzung in der Regel eines Beschlusses der Hauptversammlung mit einer einfachen Stimmenmehrheit; in bestimmten Fällen ist allerdings eine Stimmenmehrheit von 75 Prozent für die Änderung der Satzung erforderlich. 6. Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 14. Mai 2019
  • mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundka-

  • Die gesetzlichen Vorschriften nach §§ 84 und pital einmalig oder mehrmals um bis zu insgesamt 3.450.000 € durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sach- oder Bareinlagen zu erhöhen. Von dieser Ermächtigung wurde 2016 kein Gebrauch gemacht. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann ausgeschlossen werden, soweit die Voraussetzungen des § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG eingehalten werden, soweit es um die Ausgabe von Belegschaftsaktien geht oder soweit es um den Erwerb von Unternehmen oder von Beteiligungen an Unternehmen geht, wenn der Erwerb oder die Beteiligung im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft liegt; im Übrigen kann das Bezugsrecht ausgeschlossen werden, soweit Spitzenbeträge auszugleichen sind. Darüber hinaus ist der Vorstand bis zum 14. Mai 2019 ermächtigt, eigene Aktien der Gesellschaft bis zu insgesamt 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung oder – falls dieser Wert geringer ist – des zum Zeitpunkt der Ausübung der vorliegenden Ermächtigung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Bei Erwerb über den Börsenhandel darf der Kaufpreis je Aktie den durchschnittlichen Xetra-Schlusskurs (oder, soweit in dieser Ermächtigung auf den Xetra-Schlusskurs abgestellt wird, den in einem an die Stelle des Xetra-Systems getretenen Nachfolgesystem ermittelten Schlusskurs) an der Frankfurter Wertpapierbörse an den jeweils dem Erwerb vorangegangenen fünf Börsentagen um nicht mehr als 10 Prozent über- oder unterschreiten. Bei dem Erwerb auf der Grundlage eines öffentlichen Erwerbsangebots darf der Erwerbspreis je Aktie den durchschnittlichen Xetra-Schlusskurs an der Frankfurter Wertpapierbörse an den fünf letzten Börsentagen vor erstmaliger Veröffentlichung des Angebots um nicht mehr als 10 Prozent über- oder unterschreiten. Der Vorstand ist ermächtigt, die aufgrund der Ermächtigung erworbenen eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss ganz oder teilweise einzuziehen. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, die erworbenen Aktien über die Börse

oder an Dritte gegen Zahlung eines Barkaufpreises zu veräußern. Der Veräußerungspreis darf dabei jeweils den durchschnittlichen Xetra-Schlusskurs an der Frankfurter Wertpapierbörse an den jeweils der Veräußerung vorangegangenen fünf Börsentagen um nicht mehr als 5 Prozent unterschreiten. Der Vorstand ist weiter ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die erworbenen eigenen Aktien in anderer Weise als durch Veräußerung über die Börse oder durch Angebot an alle Aktionäre abzugeben, wenn die Abgabe an einen Dritten als Gegenleistung im Rahmen des Erwerbs von Unternehmen oder von Beteiligungen erfolgt. Der Preis, zu dem erworbene eigene Aktien an einen Dritten abgegeben werden, darf den durchschnittlichen Xetra-Schlusskurs an der Frankfurter Wertpapierbörse an den letzten fünf Börsentagen vor dem Abschluss der Vereinbarung über den Unternehmens- oder Beteiligungserwerb nicht wesentlich unterschreiten. Die erworbenen eigenen Aktien können auch zur Erfüllung von Verpflichtungen aus den im Rahmen der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen eingeräumten Wandlungsrechten verwendet werden. Für die Verwendung der eigenen Aktien in den letztgenannten drei Fällen wird das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen. Bis zum Juni 2008 wurden insgesamt 690.000 eigene Aktien im Rahmen der Ermächtigung über die Börse erworben. In den Folgejahren und zuletzt im Jahr 2016 wurden davon insgesamt 257.584 Aktien als Teil der freiwilligen

Weihnachtsgratifikation sowie insgesamt 8.501 Aktien als Vergütungsbestandteil an die Mitarbeiter ausgegeben. Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr 2011 als Kaufpreis zum Erwerb der Termotek AG 49.000 eigene Aktien ausgegeben. Am 3. November 2016 wurden die von der Gesellschaft zu diesem Zeitpunkt noch gehaltenen 374.915 eigenen Aktien (dies entsprach 5,43 Prozent des Grundkapitals) mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre an institutionelle Investoren im Inland und europäischen Ausland veräußert. Der Vorstand ist außerdem ermächtigt, entsprechend der Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 15. Mai 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 14. Mai 2019 einmalig oder mehrmals Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von längstens fünf Jahren im Gesamtnennbetrag von bis zu 10 Millionen € zu begeben und den Inhabern von Schuldverschreibungen Wandlungsrechte auf insgesamt bis zu 690.000 eigene Aktien zu gewähren. 7. Es gibt keine wesentlichen Vereinbarungen des 8. Es wurden keine Entschädigungsvereinbarungen

  • Mutterunternehmens, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen.
  • mit den Mitgliedern des Vorstandes oder Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG NACH § 289A HGB

Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter http://www.technotrans .de/de/investor-relations/

corporate-governance/erklaerung-zurunternehmensfuehrung.html veröffentlicht.

GESAMTWIRTSCHAFTLICHE UND BRANCHENBEZOGENE RAHMENBEDINGUNGEN

Die Weltwirtschaft expandierte im 2. Halbjahr 2016 etwas kräftiger als noch zu Jahresbeginn. In den zurückliegenden sechs Monaten hat sich die globale politische Landschaft stark verändert, was weitreichende und in hohem Maße ungewisse Konsequenzen für die Weltwirtschaft in den kommenden Jahren haben könnte.

Die Expansion der Weltwirtschaft hat sich im Jahr 2016 insgesamt gegenüber dem Vorjahr leicht abgeschwächt. Sie wuchs im Gesamtjahr mit 3,1 Prozent weniger stark als erwartet (3,4 Prozent). Die Wirtschaft im Euroraum legte 2016 wie prognostiziert um 1,7 Prozent zu. In Deutschland konnte das moderate Plus von 1,5 Prozent auf 1,7 Prozent gesteigert werden. Damit bleibt die deutsche Konjunktur in einem unruhigen internationalen Umfeld auf Expansionskurs. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind

zum Jahresende wieder aufwärtsgerichtet, insbesondere ziehen Bestellungen für Vorleistungs- und Investitionsgüter merklich an. Die Kapazitätsauslastung im Verarbeitenden Gewerbe erreicht mit 85,7 Prozent den höchsten Wert seit fünf Jahren.

Die weltweite Nachfrage nach Investitionsgütern war allerdings noch schwach. Der deutsche Maschinenbau muss auch das Jahr 2016 mit einem stagnierenden Umsatz hinnehmen. Der Strukturwandel in China, schwächelnde Schwellenländer, anhaltend niedrige Rohstoffpreise und geopolitische Risiken belasten die Weltkonjunktur schon seit geraumer Zeit. Neue Unsicherheiten sind 2016 durch das Brexit-Votum im Vereinigten Königreich und den Wahlausgang in den USA hinzugekommen.

Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (in %)

Welt 3,1 3,2
USA 1,6 2,6
Euro-Zone 1,7 2,0
Deutschland 1,7 1,5
China 6,7 6,9
Schwellenländer 4,1 4,1

Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook, Januar 2017

Der VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.) musste seine Erwartungen im abgelaufenen Jahr erneut nach unten korrigieren. Der Verband hatte für die deutsche Maschinenbauindustrie ein Null-Wachstum für die preisbereinigte Produktion von Maschinen und Anlagen prognostiziert. Nach Angaben des VDMA schlossen die Maschinenbauer ihre Orderbücher im Gesamtjahr 2016 jedoch mit einem Minus von real 2 Prozent gegenüber 2015.

Während sich die Auftragseingänge des Werkzeugmaschinensektors wie auch des Kunststoffmaschinenbereiches zum Jahreswechsel 2016/2017 im Jahresvergleich noch positiv entwickelt haben, hat sich die Stimmung in der Druckindustrie erneut eingetrübt.

GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE DER GESELLSCHAFT

Das Geschäftsjahr 2016 verlief für technotrans äußerst erfolgreich. Der Konzern erzielte mit 151,8 Millionen € einen großen Umsatzsprung und mit einem EBIT von 9,7 Millionen € das beste Ergebnis seit neun Jahren.

Mit einem organischen Umsatzwachstum von fast 10 Millionen € gegenüber dem Vorjahr erreichte der Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 132,5 Millionen € das obere Ende der ursprünglichen Planung. Aufgrund der ergebnisschmälernden Effekte aus der Erstkonsolidierung der neuen Beteiligungen lag die konzernweite operative Marge bei 6,4 Prozent; bezogen auf das bereinigte EBIT erreicht die Marge 7,5 Prozent und lag damit im Bereich der ursprünglichen Prognose.

Der Vorstand der technotrans AG beurteilt den Verlauf des Berichtsjahres insgesamt positiv. Im Rahmen der Wachstumsstrategie wurden im Jahresverlauf zwei neue Beteiligungen und drei strategische Ergänzungen bei bestehenden Beteiligungen erworben. Bei dem Neuzugang GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH handelt es sich um die bisher größte Einzelakquisition in der technotrans-Geschichte.

Zum Zeitpunkt der Planung für 2016 ging der Vorstand unter der Voraussetzung einer stabilen Entwicklung der Weltkonjunktur und gestützt auf diverse Projektanläufe mit bestehenden und neuen Kunden von einem Umsatz-

wachstum für den technotrans-Konzern zwischen 3 und 7 Prozent aus. Akquisitionen waren zu diesem Zeitpunkt nicht berücksichtigt. Mit Veröffentlichung der Quartalsmitteilung zum Ende des dritten Quartals konkretisierte der Vorstand die Jahresziele unter Einbeziehung des erweiterten Konsolidierungskreises auf einen Konzernumsatz von rund 150 Millionen € und ein EBIT zwischen 9,5 und 10,5 Millionen €. Damit wurden die Wachstumsziele für Umsatz und operatives Ergebnis, wie zuletzt erwartet, erreicht.

Besonders das Segment Technology hat sich sowohl durch organisches Wachstum als auch akquisitionsbedingt positiv entwickelt und ist um 27,2 Prozent auf 103,6 Millionen € gewachsen. Auch das Segment Services wuchs gegenüber dem Vorjahr um 16,4 Prozent auf einen Jahresumsatz von 48,2 Millionen €.

Auch die Bilanzrelationen des technotrans Konzerns haben sich 2016 aufgrund des Wachstums sowie der erhöhten Investitions- und Finanzierungstätigkeit im Zusammenhang mit den Beteiligungserwerben signifikant verändert. Die Entschuldungsdauer (Verhältnis Nettoverschuldung/ EBITDA) erreicht mit 0,4 einen sehr guten Wert. Das Eigenkapital verbesserte sich absolut um 10,2 Millionen € auf 61,9 Millionen € (Vorjahr: 51,7 Millionen €), die Eigenkapitalquote lag bei 51,0 Prozent (Vorjahr: 68,0 Prozent).

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Umsatzentwicklung

Der Konzernumsatz der technotrans stieg 2016 absolut um 29,0 Millionen € auf 151,8 Millionen €. Insgesamt verzeichnet technotrans damit zum Stichtag ein Umsatzwachstum um 23,6 Prozent (darin enthalten sind 19,3 Millionen € Umsatzbeitrag aus Neuakquisitionen). Rund 45 Prozent des Konzernumsatzes werden inzwischen außerhalb der Druckindustrie erwirtschaftet (Vorjahr: 35 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr entwickelte sich dank der guten Marktposition von technotrans in der Druckindustrie auch das Geschäft mit den Kunden im Offset-, Digital- und Flexodruck wieder positiv. Der Umsatz wuchs hier um insgesamt 5,2 Prozent. Dank des Zugewinns von Markt- und Umsatzanteilen ist es technotrans 2016 erneut gelungen, in allen relevanten Märkten auch organisch zu wachsen. Der größte Umsatzanstieg resul-

tierte dabei mit plus 13 Prozent aus Aufträgen in den Märkten Laser-/ Stanz- und Umformtechnik, der Medizinund Scannertechnik sowie der Elektromobilität.

Aufgrund der Kundenstruktur in allen Teilmärkten hat technotrans traditionell einen hohen direkten Liefer- und Umsatzanteil in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2016 stieg der Umsatzanteil, den der Konzern mit deutschen Kunden erzielte, von 50,0 Prozent im Vorjahr auf 52,7 Prozent. Im übrigen Europa lag der Umsatzanteil mit 23,5 Prozent leicht über dem Vorjahr (23,2 Prozent). Der Umsatzanteil in Amerika reduzierte sich und erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 13,8 Prozent nach 14,8 Prozent in 2015. Die asiatische Region verzeichnete nach einem Wachstum im Geschäftsjahr 2015 wieder einen Rückgang auf 9,9 Prozent (Vorjahr: 12,0 Prozent). Für Afrika liegt der Umsatzanteil bei 0,1 Prozent.

Umsatz nach Regionen (in %) Vergleich 2016 / 2015

technotrans arbeitet im Seriengeschäft mit den Industriekunden auf der Basis von Abrufaufträgen. In der Regel wird vorab die Ausstattung bestimmter Maschinenmodelle mit den Produkten von technotrans vereinbart. Das Zeitfenster zwischen dem Abruf und der Lieferung beträgt hier sel-

ten mehr als vier bis sechs Wochen. Aufgrund dieser Rahmenlieferverträge ist eine Angabe zu Auftragseingang und Auftragsbestand wenig aussagekräftig. Darüber hinaus kommt es im Projektgeschäft häufig zu längeren Lieferzeiten.

Ergebnisentwicklung

Nach einem moderaten Jahresauftakt verzeichnete der technotrans-Konzern im Jahresverlauf ein kontinuierlich wachsendes Geschäft. Besonders erfolgreich verlief das vierte Quartal mit einem Umsatz von 48,5 Millionen €. Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit 3,2 Millionen € deutlich über dem Wert für das dritte Quartal (2,1 Millionen €).

Das Bruttoergebnis (Rohertrag) im Konzern, also der Umsatz abzüglich der Umsatzkosten, summierte sich auf 51,2 Millionen € (Vorjahr: 41,4 Millionen €). Zur Verbesserung des Bruttoergebnisses um 23,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr trugen vor allem das gestiegene Umsatzvolumen und die Effekte aus einem veränderten Produktmix bei. Infolge der umsatzproportional gestiegenen Kosten blieb die Bruttomarge zum Jahresende mit 33,7 Prozent unverändert gegenüber dem Vorjahr. Der Materialaufwand wuchs 2016 ebenfalls um rund 23 Prozent und damit leicht unterproportional zum Umsatz. Die Materialaufwandsquote erreichte mit 38,7 Prozent ein nahezu gleiches Niveau wie im Vorjahr. 2016 2015 Veränderung

bei. Infolge der umsatzproportional gestiegenen Kosten
Die Ertragslage des technotrans-Konzerns hat sich zum blieb die Bruttomarge zum Jahresende mit 33,7 Prozent
31.
Dezember
2016 erneut gegenüber dem Vorjahr verbes
sert. Die Geschäftsentwicklung stand dabei in hohem
unverändert gegenüber dem Vorjahr. Der Materialaufwand
wuchs 2016 ebenfalls um rund 23
Prozent und damit
Maße unter dem Einfluss der strategischen Investitionen in leicht unterproportional zum Umsatz. Die Materialauf
die Neuzugänge GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik wandsquote erreichte mit 38,7 Prozent ein nahezu glei
mbH und Ovidius GmbH. ches Niveau wie im Vorjahr.
Kennzahlen zur Ertragslage des technotrans-Konzerns (bereinigt)
2016 2015 Veränderung
in %
2016
bereinigt
2015 Veränderung
in %
Umsatzerlöse in
Mio.
151,8 122,8 23,6% 132,5 122,8 7,8%
Technology 103,6 81,4 27,4% 89,7 81,4 10,2%
Services 48,2 41,4 16,4% 42,8 41,4 3,5%
Operative Kosten in Mio. € 142,1 113,9 24,7% 122,5 113,9 7,6%
EBIT in Mio. € 9,7 9,0 8,7% 10,0 9,0 11,3%
EBIT-Marge in % 6,4% 7,3% 7,5% 7,3%
Der Wachstumskurs von technotrans und die durchge bereinigte operative EBIT ist spürbar angestiegen und lag
führten Akquisitionen bedingen nicht operative Ergebnis mit 10,0 Millionen € um mehr als 11 Prozent über dem Vor

Der Wachstumskurs von technotrans und die durchgeführten Akquisitionen bedingen nicht operative Ergebnisbelastungen, die im Wesentlichen auf Abschreibungen auf den Ansatz von Vermögenswerten zum Zeitwert im Rahmen der Kaufpreisallokation (0,8 Millionen €) und transaktionsbedingte Nebenkosten (1,0 Millionen €) entfallen. Im bereinigten operativen EBIT sind die Ergebniseffekte (1,5 Millionen €) aus den Unternehmenserwerben (einschließlich der anteiligen Umsatz- und Ergebnisbeiträge der Zukäufe) insgesamt eliminiert. Das um diese Einflüsse

bereinigte operative EBIT ist spürbar angestiegen und lag mit 10,0 Millionen € um mehr als 11 Prozent über dem Vorjahreswert.

Auch das operative Ergebnis (EBIT) überstieg mit 9,7 Millionen € das Vorjahresniveau um 8,7 Prozent. Die EBIT-Marge erreichte insgesamt 6,4 Prozent nach 7,3 Prozent in 2015. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei 7,5 Prozent. Das Ziel, im Geschäftsjahr 2016 eine EBIT-

Marge zwischen 7,5 und 8,0 Prozent zu erreichen, hat technotrans damit bereinigt am unteren Ende der Erwartungen erfüllt.

2016 2015 Veränderung
in Mio € in % v. Umsatz in Mio € in % v. Umsatz in %
Bruttoergebnis 51,2 33,7 41,4 33,7 23,6
EBITDA 14,0 9,3 12,2 9,9 15,2
EBIT 9,7 6,4 9,0 7,3 8,7
EBT 9,2 6,0 8,7 7,1 5,4
Jahresüberschuss 7,3 4,8 6,2 5,1 16,8

Margenentwicklung des technotrans-Konzerns (in%)

Bedingt durch die unterjährigen Akquisitionen von GWK und Ovidius erhöhten sich 2016 im Konzern auch die Fixkosten gegenüber dem Vorjahr. Mit einem Anstieg um 23,4 Prozent auf 21,1 Millionen € (Vorjahr: 17,1 Millionen €) entwickelten sich die Vertriebskosten nahezu umsatzproportional. Auch die allgemeinen Verwaltungskosten erhöhten sich spürbar um 3,2 Millionen € auf 16,2 Millionen € (Vorjahr: 13,0 Millionen €). Die Entwicklungskosten lagen im Geschäftsjahr 2016 mit 5,5 Millionen € erneut höher als im Vorjahr (4,3 Millionen €). technotrans investiert in eine Vielzahl von Entwicklungs-projekten im Bereich der neuen Märkte. Auch aus den neuen Konzernunternehmen resultieren zusätzliche Entwicklungsaktivitäten.

Im Berichtsjahr sank der positive Saldo aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen um 0,5 Millionen € auf 1,4 Millionen €. Dies ist hauptsächlich auf einen Rückgang der Währungskurseffekte zurückzuführen. 2015 ergaben sich aus den starken Währungsschwankungen saldierte Kursgewinne in Höhe von 0,6 Millionen €, im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 kam es hier zu einem Ausgleich von Kursgewinnen und -verlusten.

Auch der Personalaufwand stieg absolut von 42,2 Millionen € im Vorjahr auf 52,9 Millionen € in 2016 an, insbesondere bedingt durch die gewachsene Stammbelegschaft infolge der Zukäufe sowie durch den Effekt aus einer Entgelterhöhung im Konzern. Darüber hinaus

kennzeichnet die akquirierten Gesellschaften eine im Verhältnis zum Umsatz höhere Personalkostenbelastung. Daher ist die Personalaufwandsquote des technotrans-Konzerns im Vergleich zum Vorjahr insgesamt leicht auf 34,9 Prozent (Vorjahr: 34,3 Prozent) gestiegen.

Die planmäßigen Abschreibungen erhöhten sich um über 33 Prozent auf 4,3 Millionen € (Vorjahr: 3,2 Millionen €), ein Effekt der Investitionstätigkeit sowie der gestiegenen Abschreibungen im Rahmen der Kaufpreisallokation der neu erworbenen Unternehmen. Außerplanmäßige Abschreibungen waren 2016 wie im Vorjahr nicht vorzunehmen.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Finanzergebnis 2016 nicht verbessert werden. Der Saldo aus Erträgen und Aufwendungen erreichte im Berichtsjahr -0,6 Millionen € (Vorjahr: -0,3 Millionen €). Das Finanzergebnis gliedert sich auf in zwei Positionen, dem "operativen Geschäft" und dem "sonstigen Geschäft". Das "operative Geschäft" betreffen die Zinserträge aus der Verzinsung von Bankguthaben und zum anderen die Zinsaufwendungen für die Finanzschulden des Konzerns. Infolge der akquisitionsbedingten Neuverschuldung im September 2017 stiegen die Zinsaufwendungen im technotrans-Konzern gegenüber dem Vorjahr an. Dem "sonstigen Geschäft" lässt sich ein letztmaliger Ertrag aus der Auflösung des bedingten Kaufpreises für die

KLH-Gesellschaften zuordnen. Darüber hinaus werden Bewertungseffekte aus der Aufzinsung zukünftiger Zahlungsverpflichtungen im Zinsaufwand ausgewiesen.

Der Steueraufwand für das abgelaufene Geschäftsjahr liegt mit 1,9 Millionen € unter dem Niveau des Vorjahres von 2,5 Millionen €; das entspricht einer Steuerquote von 20,7 Prozent (Vorjahr: 28,5 Prozent). Zu den steuerlichen Besonderheiten finden sich weitere Erläuterungen im Konzernanhang unter Ziffer 26.

Umsatz nach Segmenten (in Mio. EUR) 2012 bis 2016

Das Konzernergebnis nach Steuern (Jahresergebnis) für das Geschäftsjahr 2016 erreichte 7,3 Millionen € (Vorjahr: 6,2 Millionen €), was einer Umsatzrendite von 4,8 Prozent (Vorjahr: 5,1 Prozent) entspricht. Das Ergebnis je im Umlauf befindlicher Aktie hat sich um rund 14 Prozent von 0,96 € auf 1,09 € verbessert.

Segmentbericht

125

Das Segment Technology erzielte ein Umsatzwachstum von 27,2 Prozent auf 103,6 Millionen € (Vorjahr: 81,4 Millionen €). Damit übertraf das Segment erstmals seit 2008 die Einhundert-Millionen-Euro-Marke. Rund 14 Millionen € des Anstiegs entfallen 2016 dabei auf die unterjährige Akquisition der GWK.

Der Umsatzanteil dieses Segments am Konzernumsatz wuchs damit erneut und betrug zum Ende des Berichtsjahres mehr als 68 Prozent (Vorjahr: 66 Prozent) bei einer

weiter ansteigenden Tendenz. Das Wachstum um 22,2 Millionen € wurde wie schon im Vorjahr in allen relevanten Teilmärkten des Konzerns realisiert. In der Druckindustrie (+ 8 Prozent) wurde die positive Umsatzentwicklung insbesondere durch den erfolgreichen Ausbau der Marktanteile im Offset-, Digital- und Flexodruck getrieben. Auch die konjunkturellen Rahmenbedingungen dieser Branche unterstützten hierbei.

Das Segment profitierte erneut auch von der organischen Geschäftsausweitung im Non-Print-Bereich. Nach einem verhaltenen Start in das Geschäftsjahr folgte wie erwartet ein starkes zweites Halbjahr 2016. In den Märkten Laser/ Stanz/Umformtechnik, aber auch in den sogenannten Wachstumsmärkten, generierte technotrans ein deutliches Umsatzwachstum.

Der Umsatz des Segments Technology ist aufgrund der Kundenstruktur traditionell stark deutschlandorientiert. Mit 57,2 Prozent lag der Umsatzanteil, der mit deutschen Kunden generiert wurde, auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 57,3 Prozent). Im übrigen Europa hingegen stieg der Umsatzanteil von 19,0 Prozent auf nun 20,7 Prozent erneut gegenüber dem Vorjahr. 2016 reduzierte sich der Umsatzanteil des Segments in der asiatischen Region und kam nach 11,7 Prozent im Vorjahr auf 10,4 Prozent im Berichtszeitraum. Mit 11,6 Prozent lag der Technology-Umsatzanteil in Amerika ebenfalls leicht unter dem Vorjahreswert (12,0 Prozent). Auf Afrika entfallen 0,1 Prozent.

Die Ertragslage im Segment Technology verbesserte sich erwartungsgemäß. Wesentlichen Einfluss auf die Ergebnissituation des Segments hatten 2016 neben einem verbesserten Umsatzmix insbesondere anteilige Kostenbelastungen aus den Akquisitionen sowie die erhöhten Messeaufwendungen. Insgesamt stieg das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Segment Technology gegenüber dem Vorjahr von 2,1 Millionen € auf 2,9 Millionen €. Die Segmentrendite betrug zum Ende des Geschäftsjahres 2,8 Prozent (Vorjahr: 2,6 Prozent).

Dem Segment Technology sind am Jahresende 886 Mitarbeiter zuzuordnen (Vorjahr: 566). Die allgemeinen Verwaltungsbereiche wurden wie in den Vorjahren den Segmenten umsatzanteilig hinzugerechnet. Der Anstieg um 320 Mitarbeiter (+57 Prozent) resultiert nahezu ausschließlich aus dem akquisitionsbedingten Zuwachs sowie aus einem wachstumsbedingten Kapazitätsaufbau in den Produktionsstandorten der technotrans AG und der Termotek GmbH.

EBIT nach Segmenten (in Mio EUR ) 2012 bis 2016

Das Segment Services verzeichnete im Berichtszeitraum ein Wachstum von 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und generierte einen Umsatz in Höhe von 48,2 Millionen € (Vorjahr: 41,4 Millionen €). Der Umsatzanstieg in Höhe von 6,8 Millionen € ist hauptsächlich auf den Zukauf der GWK und der Ovidius zurückzuführen. Das organische Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2016 lag bei rund 3,5 Prozent nach 7,2 Prozent im Vorjahr und damit im Rahmen der Prognose zu Beginn des Jahres.

Innerhalb des Segments resultierte der Anstieg sowohl aus dem zunehmenden Nachfolgegeschäft in den Technologiemärkten als auch aus einer gegenüber dem Vorjahr verbesserten Geschäftsentwicklung im Bereich der Technischen Dokumentation. Insgesamt entfielen damit 2016 rund 32 Prozent des Konzernumsatzes auf das Segment Services (Vorjahr: 34 Prozent).

Die regionale Umsatzverteilung im Segment Services zeigt für das Geschäftsjahr 2016 eine deutliche Verschiebung zugunsten des Inlandsumsatzes. Danach ergibt sich fol-

gende Verteilung der Umsatzanteile im Vergleich zum Vorjahr: Deutschland mit 43,0 Prozent (Vorjahr: 35,7 Prozent), übriges Europa 29,4 Prozent (Vorjahr: 31,5 Prozent), Asien 8,8 Prozent (Vorjahr: 12,4 Prozent) und Amerika 18,4 Prozent (Vorjahr: 20,4 Prozent). Auf Afrika entfallen 0,4 Prozent.

Insgesamt bestätigte das Segment Services seine gute Ertragslage. 2016 erzielte technotrans ein Segmentergebnis von 6,8 Millionen € und lag damit auf dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 6,8 Millionen €). Darin enthalten sind allerdings auch anteilige Mehrkosten bzw. Belastungen im Zusammenhang mit den Akquisitionen. Mit einer Segmentrendite von 14,2 Prozent (EBIT-Marge) konnte daher das gute Vorjahresniveau (16,5 Prozent) nicht gehalten werden. Das bereinigte Segmentergebnis entspricht jedoch den Erwartungen.

Dem Segment Services waren am Jahresende 366 Mitarbeiter zuzuordnen (Vorjahr: 262). Die allgemeinen Verwaltungsbereiche wurden wie in den Vorjahren den Segmenten umsatzanteilig hinzugerechnet.

Finanzlage

Grundsätze und Ziele des Finanz- und Liquiditätsmanagements

Auf Basis einer komfortablen Liquiditätsausstattung im Zusammenspiel mit Finanzierungszusagen der Banken kann technotrans jederzeit flexibel investieren. Die Steuerung des Finanzmanagements innerhalb des technotrans-Konzerns erfolgt zentral durch die Führungsgesellschaft. Bei der Finanzierung nutzt die technotrans AG die langjährige, partnerschaftliche Verbindung zu einer Reihe solider deutscher Finanzinstitute.

Das Finanz- und Liquiditätsmanagement umfasst primär die Liquiditätssteuerung, die Beschaffung von Fremdkapital sowie das Management von Zins- und Währungsrisiken. Der Konzern bildet weitgehend eine finanzielle Einheit und optimiert damit die Kapitalbeschaffungs- und Anlagemöglichkeiten. Das übergeordnete finanzpolitische Ziel von technotrans ist die Gewährleistung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Wachstum, Eigenkapitalrentabilität und Finanzierungssicherheit. Das technotrans-Finanzmanagement ist unverändert darauf ausgerichtet, die jeweils

erforderlichen Finanzmittel für das operative organische Wachstum und für die in diesem Zusammenhang erforderlichen Investitionen aus eigener Kraft zu erwirtschaften. Dieses Ziel wurde auch im Geschäftsjahr 2016 erreicht. Die selektiven Investitionen in das Sachanlagevermögen (1,5 Millionen €) beschränkten sich erneut auf Erhaltungsinvestitionen.

Wichtigste Finanzierungsquelle ist unverändert der Mittelzufluss aus der betrieblichen Tätigkeit (operativer Cash Flow). Durch eine Optimierung des Nettoumlaufvermögens (Working Capital) werden flüssige Mittel freigesetzt, die Verschuldung gering gehalten und damit Kennzahlen zur Bilanzstruktur (z. B. Eigenkapitalquote) und Kapitalrentabilität verbessert. Aufgrund eines zusätzlichen Kapitalbedarfes im Zusammenhang mit den Akquisitionen wurde im Geschäftsjahr 2016 die Finanzierungsstruktur darüber hinaus angepasst.

Die Risikobegrenzung erstreckt sich über alle finanzwirtschaftlichen Risiken, die den Bestand von technotrans gefährden könnten. technotrans nutzt ausgewählte derivative Finanzinstrumente ausschließlich zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken bei variabel verzinsten Finanzverbindlichkeiten.

technotrans deckt ihren Kapitalbedarf aus dem operativen Cashflow und der Aufnahme von mittel- und langfristigen Finanzierungsmitteln. Außerdem steuert die Gesellschaft den Finanzbedarf im Konzern bei Bedarf über die verfügbaren kurzfristigen Kreditfazilitäten der technotrans AG, der Termotek GmbH, der KLH Kältetechnik GmbH sowie der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten belaufen sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt 28,1 Millionen € (Vorjahr: 8,1 Millionen €). Bei der Finanzierung nutzt technotrans die langjährige Verbindung zu mehreren deutschen Finanzinstituten, stabilisierende Faktoren bei der langfristigen Finanzierung sind eine breite Verteilung des Kreditvolumens sowie eine ausgewogene Tilgungsstruktur bei alternativen Finanzierungsinstrumenten.

Kapitalstruktur

Die Kapitalstruktur von technotrans basiert auf einer soliden Eigenkapitalausstattung und einem bedarfsgerechten Fremdfinanzierungsanteil. Mit einer Eigenkapitalquote von 51,0 Prozent zum 31. Dezember 2016 und einem Gesamtkreditrahmen in Höhe von 46,5 Millionen € (Vorjahr: 21,5 Millionen €) verfügt technotrans über eine tragfähige und nachhaltige Finanzierungsstruktur. Am Bilanzstichtag betrugen die liquiden Mittel 23,9 Millionen € und der zugesagte, aber nicht in Anspruch genommene Kreditrahmen 18,4 Millionen €.

Im Jahresverlauf 2016 wurde die Finanzierungsstruktur in drei Punkten den zukünftigen Bedürfnissen der Unternehmensgruppe angepasst: Zur Finanzierung des Anteilserwerbs an der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH erfolgte die Kreditaufnahme von mehreren langfristigen Darlehen in Höhe von insgesamt 20,0 Millionen €, davon 12,0 Millionen € im Rahmen dinglich-besicherter (Grundschulden) Kreditfazilitäten. Auch auf Seiten der GWK wurde die Finanzierungsstruktur angepasst. Es wurden mit bestehenden Hausbanken kurzfristige Rahmenkredite mit

Währungseinflüsse im Bereich externer Finanzverbindlichkeiten bestehen nicht. Konzernintern werden teilweise kurz- und langfristige Ausleihungen zwischen den Konzerngesellschaften vorgenommen, um lokal jeweils eine weitgehende Liquiditätsversorgung sicherzustellen. Daneben bestehen nennenswerte Liquiditätsbestände (liquide Mittel) in EUR, USD, GBP und AED. Instrumente zum Hedging von Fremdwährungspositionen wurden nicht über den Stichtag 2016 hinaus eingesetzt.

Insgesamt haben sich die außerbilanziellen Finanzierungsinstrumente und Verpflichtungen im Jahr 2016 durch den erweiterten Konsolidierungskreis verändert. Als außerbilanzielle Finanzierungsformen nutzt technotrans vor allem Miet- und Pachtleasing, insbesondere für EDV-Zubehör und Firmenfahrzeuge. Die zukünftigen Operating- Leasingverpflichtungen lagen zum 31. Dezember 2016 bei 5,6 Millionen €.

einem Gesamtvolumen von 5,7 Millionen € neu abgeschlossen. Alle Maßnahmen wurden mit verschiedenen Laufzeiten unter Ausnutzung bestmöglicher Zinskonditionen umgesetzt.

Im November 2016 wurden alle von der technotrans AG zuletzt noch gehaltenen eigenen Aktien (374.915 Aktien, dies entspricht 5,43 Prozent des Grundkapitals) unter Ausschluss des Bezugsrechts an institutionelle Investoren veräußert. Der Erlös aus der erfolgreichen Platzierung in Höhe von 8,1 Millionen € floss den liquiden Mitteln zu und dient der Erhöhung der finanziellen Flexibilität des Konzerns.

Zum 31. Dezember 2016 betragen die Restlaufzeiten der bestehenden Finanzschulden des Konzerns durchschnittlich fünf Jahre. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden kurzfristige Finanzierungslinien nur zeitweise in Anspruch genommen. Zum Ende des Geschäftsjahres belief sich der durchschnittliche gewichtete Fremdkapitalzinssatz auf rund 1,8 Prozent (Vorjahr: 3,0 Prozent). technotrans

ergänzt die Finanzierung dort, wo es wirtschaftlich sinnvoll ist, durch operative Leasingverträge. Andere außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente haben nur eine untergeordnete Bedeutung. 2016 hat es keine Beschränkungen der Verfügbarkeit der gewährten Darlehen gegeben.

Die Finanz- und Liquiditätsplanung der technotrans AG unterstellt auch für das operative Geschäft im Jahr 2017 eine ausreichende Liquiditätsausstattung, um jederzeit ihren absehbaren Zahlungsverpflichtungen nachkommen

zu können. Auf Basis einer soliden Eigenkapitalausstattung und einer komfortablen Liquiditätsausstattung im Zusammenspiel mit Finanzierungszusagen der Banken, kann technotrans jederzeit flexibel investieren. Darüber hinaus stehen technotrans als börsennotierter Gesellschaft die Instrumente des Kapitalmarktes zur Verfügung.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung im Mai 2017 die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 0,55 € pro Stückaktie vorschlagen.

Investitionen

Die Investitionen stiegen im Berichtsjahr deutlich auf 12,9 Millionen €. Hiervon entfielen rund 11,3 Millionen € auf Unternehmenserwerbe, 1,5 Millionen € auf Investitionen in Sachanlagen (Vorjahr: 1,3 Millionen €) und 0,1 Millionen € auf Investitionen in immaterielles Anlagevermögen (Vorjahr: 0,4 Millionen €). Die Investitionsschwerpunkte betrafen in erster Linie Ersatzbeschaffun-

Investitionen und Abschreibungen in Mio. EUR

gen oder die IT-Ausstattung. Insgesamt ergab sich aus der Investitionsrechnung ein Nettomittelabfluss von 20,9 Millionen € für den Erwerb der Anteile an den neuen Gesellschaften. Von den Investitionen in Höhe von 1,6 Millionen € sind 1,3 Millionen € dem Segment Technology und 0,3 Millionen € dem Segment Services zuzuordnen. Investitionen Abschreibungen

2012 1,5 3,0
2013* 8,9 3,2
2014 1,4 3,0
2015 1,7 3,2
2016* 12,9 4,3

* davon Zugang aus Unternehmenserwerb (2013: 6,5 Mio EUR, 2016: 11,3 Mio EUR)

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Entwicklungsaufwendungen betrugen 5,5 Millionen €. Das entspricht 3,6 Prozent vom Umsatz. Im Geschäftsjahr wurden keine Entwicklungskosten aktiviert (Vorjahr: 0,2 Millionen €). Die immateriellen Vermögenswerte verringerten sich auf 0,8 Millionen € (Vorjahr: 1,2 Millionen €) im Bereich der Entwicklungskosten. Im Berichtsjahr wurden planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 0,4 Millionen € (Vorjahr: 0,4 Millionen €) vorgenommen.

Die planmäßigen Abschreibungen des Geschäftsjahres 2016 lagen insgesamt bei 4,3 Millionen € (Vorjahr: 3,2 Millionen €). Hiervon sind 3,7 Millionen € dem Segment Technology (Vorjahr: 2,5 Millionen €) und 0,6 Millionen € dem Segment Services (Vorjahr 0,7 Millionen €) zuzuordnen. Wesentlichen Anteil an den Abschreibungen haben die im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten Vermögenswerte der KLH, der Ovidius und der GWK sowie die

Liquidität

Cashflow (in Mio. EUR)

Immobilie in Sassenberg. Wertminderungen auf immateri
elle Vermögenswerte waren im Berichtsjahr nicht erforder
lich.
Liquidität
Ausgehend von einem Ergebnis nach Steuern hat sich der
operative Cashflow 2016 gegenüber dem Vorjahr positiv
entwickelt. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor
Änderung des Nettoumlaufvermögens (Mittelzufluss) lag
Cashflow (in Mio. EUR)
mit 14,2
Millionen
€ um 2,2
(12,0
Millionen
durch den Jahresüberschuss von 7,3
(Vorjahr:
6,2
Millionen
Millionen
€ über dem Vorjahr
€). Der Cashflow wurde dabei insbesondere
Millionen

€) positiv beeinflusst.
2016 2015
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 14,2 12,0
Nettozahlungsmittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit 9,7 10,2
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -22,4 -1,7
Free Cashflow -12,6 8,5
Liquide Mittel am Ende der Periode 23,9 20,0

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Nettozahlungsmittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit) blieb im Berichtsjahr mit 9,7 Millionen € nahezu auf dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 10,2 Millionen €). Mit rund 2,0 Millionen € hatten die Veränderungen des Nettoumlaufvermögens einen negativen Cashflow-Effekt (Vorjahr: 0,8 Millionen € positiv). Der Mittelabfluss für gezahlte Zinsen und Steuern betrug wie im Vorjahr rund 2,5 Millionen €.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit (Mittelabfluss) stieg zum Ende des Geschäftsjahres deutlich auf 22,4 Millionen € (Vorjahr: 1,7 Millionen €) an. In dieser Position sind die Nettomittelabflüsse für die unterjährigen Unternehmenserwerbe in Höhe von 20,9 Millionen € enthalten. Darüber hinaus setzen sich die für Investitionen eingesetzten Nettozahlungsmittel im Geschäftsjahr 2016 hauptsächlich aus Erhaltungsinvestitionen in Höhe von 1,5 Millionen € (Vorjahr: 1,7 Millionen €).

Bedingt durch die erhöhte Akquisitionstätigkeit blieb der Free Cashflow mit -12,6 Millionen € erwartungsgemäß negativ und lag damit unter dem Vorjahresergebnis (Vorjahr: 8,5 Millionen €).

Die für die Finanzierungstätigkeit eingesetzten Nettozahlungsmittel wiesen im Geschäftsjahr 2016 einen positiven Saldo aus, sie beliefen sich auf 16,6 Millionen € (Vorjahr: -6,1 Millionen €). Aus der Veräußerung der eigenen Aktien im November 2016 resultiert ein Liquiditätszufluss in Höhe von 8,2 Millionen €. Darüber hinaus wurden im Zusammenhang mit den Beteiligungserwerben neue Darlehen in Höhe von 20,0 Millionen € aufgenommen. Für die planmäßige Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten (Darlehenstilgungen) wurden im Jahresverlauf insgesamt 6,0 Millionen € (Vorjahr: 3,6 Millionen €) eingesetzt und für die Ausschüttung der Dividende an die technotrans-Aktionäre wurden 3,1 Millionen € (Vorjahr: 2,2 Millionen €) gezahlt. Weitere Liquiditätsabflüsse in Höhe von 2,4 Millionen € erfolgten im Zusammenhang mit dem Erwerb der Restanteile an den KLH Gesellschaften.

Die liquiden Mittel betrugen zum Jahresende 23,9 Millionen € und lagen damit erneut über dem Vorjahr (20,0 Millionen €). Aus Sicht des Kapitalmanagements ist die Liquiditätsausstattung des Konzerns weiterhin komfortabel. Auch 2017 ist der Konzern damit in der Lage, die Zahlungsverpflichtungen aus dem operativen Geschäft jederzeit zu erfüllen.

Vermögenslage

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2016 im Wesentlichen durch die Zukäufe und die Ausweitung des Geschäftsvolumens um

mehr als 45 Millionen € auf 121,5 Millionen € (Vorjahr: 76,0 Millionen €).

Vermögens- und Kapitalstruktur (in Mio. EUR)

Aktiva 2016 2015
Langfristige Vermögenswerte 52,1 25,2
Vorräte 25,6 17,5
Forderungen 17,8 11,6
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2,1 1,7
Liquide Mittel 23,9 20,0
121,5 76,0
Passiva 2016 2015
Eigenkapital 61,9 51,7
Langfristige Schulden 27,8 8,0
Kurzfristige Schulden 31,8 16,3
121,5 76,0

Aktiva

Die langfristigen Vermögenswerte stiegen zum Stichtag von 25,2 Millionen € auf 52,1 Millionen €; dies entspricht mehr als einer Verdoppelung. Diese Entwicklung ist wesentlich auf die Unternehmenszukäufe und die damit verbundenen Konsolidierungseffekte zurückzuführen. Der Geschäfts- und Firmenwert und die sonstigen immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um 22,8 Millionen €, die Sachanlagen um 3,0 Millionen €. Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte lagen mit 2,5 Millionen € um 1,0 Millionen € höher als im Vorjahr.

Auch die kurzfristigen Vermögenswerte legten zu und wuchsen um 18,6 Millionen € auf 69,4 Millionen €. Vorräte und Forderungen stiegen um 14,3 Millionen € an, im Wesentlichen aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der neu erworbenen Unternehmen in die Konzernbilanz. Die erhöhten Vermögenswerte spiegeln darüber hinaus auch die erweiterte Geschäftsbasis des Konzerns zum Bilanzstichtag wider. Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte zeigten sich mit 2,1 Millionen € wenig verändert (Vorjahr: 1,7 Millionen €). Der Bestand an liquiden Mitteln lag mit 23,9 Millionen € über Vorjahresniveau (Vorjahr: 20,0 Millionen €).

Passiva

Auf der Passivseite stieg das Eigenkapital absolut um 10,2 Millionen € auf 61,9 Millionen € (Vorjahr: 51,7 Millionen €). Die Eigenkapitalquote hat sich im gleichen Zeitraum aufgrund des starken Anstiegs der Konzernbilanzsumme von 68,0 Prozent im Vorjahr auf 51,0 Prozent reduziert. Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity) als Verhältnis vom Jahresüberschuss zum Eigenkapital beträgt 11,6 Prozent (Vorjahr: 12,3 Prozent). Die Minderheitenanteile am Eigenkapital betrugen nur noch 0,1 Millionen € (Vorjahr: 0,9 Millionen €).

Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 lagen die langfristigen Schulden um 19,7 Millionen € über dem Vorjahr. Der Anstieg ist durch erhöhte langfristige Finanzschulden (+ 17,0 Millionen €) und erhöhte latente Steuern (+ 1,7 Millionen €) aufgrund der Akquisitionen bedingt.

Die kurzfristigen Schulden legten um 15,5 Millionen € auf 31,8 Millionen € zu, vorrangig aufgrund erhöhter Finanzschulden (+ 3,1 Millionen €) und erhöhter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie erhaltener Anzahlungen (+ 5,9 Millionen €). Auch die kurzfristigen Rückstellungen erhöhten sich um 3,2 Millionen €. Ein weiterer Effekt in Höhe von + 3,3 Millionen € ergab sich aus sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Am Bilanzstichtag wies technotrans insgesamt Finanzschulden in Höhe von 28,1 Millionen €

(Vorjahr: 8,1 Millionen €) aus. Die langfristigen Finanzschulden resultieren in erster Linie aus Investitionen ins Anlagevermögen sowie aus den Beteiligungserwerben. Sie sind

teilweise durch Grundschulden besichert. Detaillierte Angaben zur Struktur der Finanzschulden befinden sich im Konzernanhang (Gliederungspunkt 11).

Die Rückstellungen lagen Ende 2016 mit insgesamt 9,8 Millionen € um 3,2 Millionen € höher als im Vorjahr. Der Bereich der langfristigen Rückstellungen mit insgesamt rund 1,2 Millionen € (Vorjahr: 1,1 Millionen €) enthält sowohl personalbezogene Verpflichtungen (Pensionen) als auch diejenigen Bestandteile der Vorstandsvergütung, die auf die nachhaltige Unternehmensentwicklung abstellen. Die kurzfristigen Rückstellungen in Höhe von 8,6 Millionen € (Vorjahr: 5,4 Millionen €) setzen sich zusammen aus sonstigen Verpflichtungen gegenüber Personal (4,7 Millionen €), Garantieverpflichtungen (1,4 Millionen €), Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten (1,0 Millionen €) und sonstigen Rückstellungen (1,5 Millionen €).

Das Working Capital ermittelt technotrans aus den kurzfristigen Vermögenswerten abzüglich der kurzfristigen Schulden. Zum 31. Dezember 2016 lag das Working Capital mit 37,6 Millionen € um 9,1 Prozent höher als zum Vorjahresstichtag (34,5 Millionen €).

Die Nettoverschuldung des Konzerns, berechnet aus der Differenz von lang- und kurzfristigen, zinstragenden Finanzverbindlichkeiten zu den liquiden Mitteln, lag zum Ende des Berichtsjahres bei 5,3 Millionen € (Vorjahr: Nettoliquidität 11,6 Millionen €). Das Verhältnis von Nettoverschuldung zum Eigenkapital (Gearing) beträgt 8,5 Prozent (Vorjahr: -22,4 Prozent). Das Verhältnis Nettoverschuldung/EBITDA beträgt 0,4. Damit liegt der Verschuldungsgrad auf einem komfortablen Ratingniveau.

JAHRESABSCHLUSS DER TECHNOTRANS AG (KURZFASSUNG NACH HGB)

Der Jahresabschluss der technotrans AG wird im Gegensatz zum Konzernabschluss nicht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS, wie sie in der EU

anzuwenden sind), sondern nach den Regeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt und im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Geschäft und wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die technotrans AG ist die Muttergesellschaft des technotrans-Konzerns. Sie ist ein Technologieunternehmen mit Kernaktivitäten auf den Gebieten Kühlen/Temperieren, Filtrieren/Separieren und Sprühen/Pumpen von Flüssigkeiten. Die technotrans AG ist zudem stark von ihren direkt und indirekt gehaltenen Tochtergesellschaften und Beteiligungen beeinflusst. Direkt und indirekt hält sie

21 Gesellschaften und umfasst ferner die Zentralfunktionen des Konzerns. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der technotrans AG entsprechen im Wesentlichen denen des technotrans-Konzerns. Die Steuerung der Einzelgesellschaft unterliegt den gleichen Grundsätzen wie die des Konzerns.

Ertragslage

Die technotrans AG hat das Geschäftsjahr erneut in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld erfolgreich gestaltet. Das Geschäft mit den Herstellern von Offset- Digital- und Flexodruckmaschinen entwickelte sich im Geschäftsjahr 2016 äußerst positiv. Nachdem sich der Druckmaschinenmarkt von 2008 bis 2014 Jahr für Jahr rückläufig entwickelte, befindet er sich seit drei Jahren in einer leichten Wachstumsbewegung. Die technotrans AG hat in den letz-

ten Jahren ihre Marktanteile mit den Herstellern von Offsetdruckmaschinen weiter ausgebaut und zudem neue Geschäftsfelder im Bereich des Digital- und Flexo-Drucks erschlossen. Folglich profitierte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr überproportional vom allgemeinen Wachstum. Darüber hinaus konnten auch die Umsatzbeiträge außerhalb der Druckindustrie weiter gesteigert werden.

Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung der technotrans AG (HGB)

Verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung der technotrans AG (HGB) Zusammengefasster Lagebericht Wirtschaftsbericht
in T€ 2016 2015
Umsatzerlöse 71.057 67.013
Bestandsveränderung 393 769
Andere aktivierte Eigenleistungen 0 2
Sonstige betrieblichen Erträge 2.117 1.801
Materialaufwand 32.686 29.934
Personalaufwand 25.054 23.371
Abschreibungen 1.391 1.434
Sonstige betrieblichen Aufwendungen 10.704 10.762
Finanzergebnis 4.943 4.766
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8.675 8.850
Steuern 2.089 2.484
Jahresüberschuss 6.586 6.366
Gewinnvortrag 2.704 2.474
Einstellung in die Gewinnrücklagen 3.000 3.000
Bilanzgewinn 6.290 5.840

Insgesamt sind die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr von 67,0 Millionen € um 6,0 Prozent auf 71,1 Millionen € gestiegen. Die Darstellung der Umsatzerlöse erfolgt nach der neuen, erstmalig für 2016 anzuwendenden Definition nach § 277 Abs. 1 HGB. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend der neuen Definition nach BilRUG angepasst. Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) erreichte 3,6 Millionen € (Vorjahr: 4,0 Millionen €). Dies entspricht einer EBIT-Marge von 5,1 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2016 hatte der Vorstand die Umsatz- und

Ergebnisziele der technotrans AG auf ein leichtes Umsatzwachstum in der Größenordnung von drei bis vier Prozent und eine EBIT-Marge von 6,5 Prozent gesteckt. Ursächlich für das Nichterreichen des Ergebnisziels waren insbesondere im Rahmen der projektbezogenen Anlaufkosten ein erhöhter Materialeinsatz sowie nicht wiederkehrende aufwandswirksame Akquisitionsnebenkosten für den Beteiligungserwerb an der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH und den KLH-Gesellschaften (0,4 Millionen €).

Überleitung des Jahresüberschusses zum Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern

Zusammengefasster Lagebericht
Wirtschaftsbericht
Überleitung des Jahresüberschusses zum Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern
in T€ 2016 2015
Jahresüberschuss (Gewinn- und Verlustrechnung) 6.586 6.366
Erträge aus der Zuschreibung zum
Finanzanlagevermögen
637 3.000
Erträge aus Beteiligungen 1.609 1.794
Erträge aus Ergebnisabführungsvertrag 2.923 2.323
Zinsen und ähnliche Erträge 24 25
Erträge aus Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens
200 202
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 451 305
Abschreibungen auf Finanzanlagen und
Wertpapiere des Umlaufvermögens
0 2.273
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.956 2.420

Der Umsatzanteil des Segmentes Technology erreichte mit 48,5 Millionen € einen Anstieg um 4,4 Millionen € (+ 10,1 Prozent) gegenüber dem Vorjahr (44,0 Millionen €). Im Segment Services betrug der Umsatz 22,6 Millionen € nach 23,0 Millionen im Vorjahr.

Der Materialaufwand der technotrans AG lag mit 32,7 Millionen € um 9,2 Prozent über dem des Vorjahres. Damit erhöhte sich die Materialaufwandsquote (im Verhältnis zur Gesamtleistung) von 44,2 Prozent auf 45,7 - Prozent.

Der Personalaufwand stieg im Geschäftsjahr 2016 insgesamt um 1,7 Millionen € auf 25,1 Millionen € (Vorjahr: 23,4 Millionen €). Der Anstieg um 7,2 Prozent begründet sich zum einen auf den erfolgten personellen und kapazitativen Mitarbeiteraufbau in den umsatzabhängigen Bereichen und zum anderen auf die Umsetzung der geplanten Entgelterhöhung für das Jahr 2016 von durchschnittlich 3,0 Prozent. Die Personalaufwandsquote erhöhte sich leicht von 34,5 Prozent auf 35,1 Prozent. Eine Vielzahl an Projektanläufen in den neuen Märkten erforderte den erhöhten Ressourceneinsatz.

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich von 1,8 Millionen € im Vorjahr um 0,3 Millionen € auf 2,1 Millionen €. Hiervon entfallen 0,9 Millionen € (Vorjahr: 0,5 Millionen €) auf periodenfremde Erträge, im Wesentlichen handelt es sich dabei um Erträge aus Zahlungseingängen auf wertberichtigte Forderungen. Die Währungskursgewinne beliefen sich auf rund 0,4 Millionen € (Vorjahr: 0,6 Millionen €).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 10,7 Millionen € auf dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 10,8 Millionen €). Die Vertriebsprovisionen betrugen 0,9 Millionen € (Vorjahr: 1,0 Millionen €). Diese sind nahezu vollständig an eigene Tochtergesellschaften geflossen. Die Reisekosten blieben mit 0,8 Millionen € nahezu konstant gegenüber 2015. Für den Einsatz von Zeitarbeitskräften wurden im Geschäftsjahr insgesamt 0,5 Millionen € aufgewandt (Vorjahr: 0,9 Millionen €). Die Aufwendungen für Gewährleistungen (inkl. der Zuführung zur Garantierückstellung) beliefen sich auf 0,4 Millionen € (Vorjahr: 0,3 Millionen €).

Die planmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände des Geschäftsjahres betrugen 1,4 Millionen € (Vorjahr: 1,4 Millionen €).

Die technotrans AG erzielte ein Finanzergebnis in Höhe von 4,9 Millionen € (Vorjahr: 4,8 Millionen €). Dieses beinhaltet zum einen Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 4,5 Millionen € (Vorjahr: 4,1 Millionen €), welche sich zusammensetzen aus 1,6 Millionen € Ausschüttungen von Tochtergesellschaften sowie aus den Gewinnabführungen der Termotek GmbH und der gds GmbH infolge der bestehenden Ergebnisabführungsverträge (EAV) in Höhe von 2,9 Millionen €. Zum anderen resultieren aus der Zuschreibung zum Finanzanlagevermögen Erträge in Höhe von 0,6 Millionen € (Vorjahr: 3,0 Millionen €). Abschreibungen auf Finanzanlagen gab es im Berichtsjahr keine (Vor-

jahr: 2,3 Millionen €). Das Zinsergebnis lag mit -0,4 Millionen € über dem Vorjahresniveau (-0,3 Millionen €).

Für das Geschäftsjahr 2016 beliefen sich die Ertragsteuern insgesamt auf 2,0 Millionen € (Vorjahr: 2,4 Millionen €). Sie setzen sich aus laufenden Ertragsteuern in Höhe von 1,9 Millionen € sowie einem aus der Veränderung der aktiven und passiven latenten Steuern resultierenden latenten Steueraufwand von 0,1 Millionen € zusammen.

Für das Geschäftsjahr 2016 wird ein Jahresüberschuss in Höhe von 6,6 Millionen € ausgewiesen (Vorjahr: 6,4 Millionen €).

Vermögens- und Finanzlage

AKTIVA

Zusammengefasster Lagebericht
Wirtschaftsbericht
Vermögens- und Finanzlage
AKTIVA
in T€ 31.12.2016 31.12.2015
Anlagevermögen 51.586 27.933
Vorräte 10.470 9.778
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 17.382 13.286
Kasse und Guthaben bei Kreditinstituten 13.302 11.341
Umlaufvermögen 41.154 34.405
Rechnungsabgrenzungsposten 387 352
Aktive latente Steuern 9 106
Gesamt Aktiva 93.137 62.796
PASSIVA
in T€ 31.12.2016 31.12.2015
Gezeichnetes Kapital 6.908 6.531
Kapitalrücklage 19.096 13.128

PASSIVA

Rechnungsabgrenzungsposten 387 352
Aktive latente Steuern 9 106
PASSIVA
in T€ 31.12.2016 31.12.2015
Gezeichnetes Kapital 6.908 6.531
Kapitalrücklage 19.096 13.128
Gewinnrücklagen 25.706 20.862
Bilanzgewinn 6.290 5.840
Eigenkapital 58.000 46.361
Rückstellungen 5.809 5.034
Verbindlichkeiten 29.327 11.401
Rechnungsabgrenzungsposten 1 0
Gesamt Passiva 93.137 62.796

Die Bilanzsumme der technotrans AG stieg im Vergleich zum 31. Dezember 2015 deutlich von 62,8 Millionen € auf 93,1 Millionen € an. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus den im Geschäftsverlauf 2016 durchgeführten Beteiligungserwerben der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH und der KLH-Gesellschaften.

Das Anlagevermögen erhöhte sich zum Bilanzstichtag von 27,9 Millionen € um 23,7 Millionen € auf 51,6 Millionen €. Während das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände gegenüber dem Vorjahr weiter um 1,0 Millionen auf 10,5 Millionen € zurückgingen, führten im

Finanzanlagevermögen die Unternehmenszukäufe zu einer Erhöhung der Anteile an verbundenen Unternehmen auf 41,1 Millionen € (Vorjahr: 16,4 Millionen €).

Die Vorräte lagen mit 10,5 Millionen € (Vorjahr: 9,8 Millionen €) um 7,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Anstieg ist vor allem auf das insgesamt höhere Geschäftsvolumen im Berichtszeitraum zurückzuführen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind im Vergleich zum 31. Dezember 2015 um 4,1 Millionen € auf 17,4 Millionen € angestiegen, davon entfallen 10,8 Millionen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen (Vorjahr: 8,3 Millionen €). Die Zahlungsmittel stiegen zum Bilanzstichtag von 11,3 Millionen € auf 13,3 Millionen €.

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich das Eigenkapital von 46,4 auf 58,0 Millionen €. Der Zuwachs steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Jahresüberschuss 2016, von dem in Übereinstimmung mit § 58 Absatz 2 AktG 3,0 Millionen € den Gewinnrücklagen zugeführt wurden. Darüber hinaus resultierte im Geschäftsjahr 2016 aus der Veräußerung der eigenen Anteile eine Erhöhung des Eigenkapitals von insgesamt 8,2 Millionen €. Die Eigenkapitalquote sank aufgrund der Bilanzverlängerung trotzdem von 73,8 Prozent auf 62,3 Prozent.

Die Verbindlichkeiten und Rückstellungen betragen zum Bilanzstichtag insgesamt 35,1 Millionen € (Vorjahr: 16,4 Millionen €). Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Aufnahme von Bankdarlehen in Höhe von 20,0 Millionen € zur Finanzierung des Beteiligungserwerbs an der GWK. Die Rückstellungen haben im Vergleich zum 31. Dezember 2015 um 0,8 Millionen € auf 5,8 Millionen € zugenommen.

Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit (Nettozahlungsmittel) belief sich im Geschäftsjahr 2016 auf

0,8 Millionen € (Vorjahr: 3,3 Millionen €). Aus der Veränderung des Nettoumlaufvermögens resultiert insgesamt eine Mittelbindung in Höhe von 4,4 Millionen €. Davon entfallen rund 3,9 Millionen € auf eine stichtagsbedingte Erhöhung der Forderungen, unter anderem gegenüber verbundenen Unternehmen – überwiegend begründet durch eine Darle-

Mitarbeiter

Am 31. Dezember 2016 waren in der technotrans AG insgesamt 449 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und damit 13 mehr als zum Jahresende 2015 (Vor-

hensgewährung an die GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH. Darüber hinaus stiegen infolge der Geschäftsausweitung die Vorräte erneut gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Millionen €.

Infolge des Beteiligungserwerbs und einer moderaten Investitionstätigkeit in das Anlagevermögen ergaben sich deutlich erhöhte Auszahlungen im Berichtszeitraum in Höhe von -25,3 Millionen € (Vorjahr: -1,3 Millionen €). Einzahlungen aus der Rückführung von Ausleihungen seitens Tochtergesellschaften sowie aus erhaltenen Zins- und Dividendenzahlungen betrugen 3,4 Millionen € (Vorjahr: 2,9 Millionen €). Insgesamt führten die Mittelzuflüsse und abflüsse zu einem negativen Cash Flow aus der Investitionstätigkeit von -21,9 Millionen € (Vorjahr: positiver Cash Flow von 1,6 Millionen €).

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit weist im Berichtszeitraum zur Gegenfinanzierung der getätigten Investitionen einen Mittelzufluss von 28,2 Millionen € auf. Dieser setzt sich zusammen aus einem Liquiditätszufluss von 8,2 Millionen € aus der Veräußerung der eigenen Aktien und darüber hinaus aus der Aufnahme neuer Darlehen in Höhe von 20,0 Millionen € im Zusammenhang mit den Beteiligungserwerben. Mittelabflüsse in Höhe von insgesamt 5,1 Millionen € resultieren aus der planmäßigen Tilgung von Darlehen in Höhe von 1,7 Millionen €, den gezahlten Zinsen (0,3 Millionen €) sowie aus der Auszahlung der Dividende an die Aktionäre der technotrans AG in Höhe von 3,1 Millionen €. Die für die Finanzierungstätigkeit eingesetzten Nettozahlungsmittel ergeben für 2016 einen Mittelzufluss in Höhe von 23,0 Millionen € (Vorjahr: 4,9 Millionen € Mittelabfluss).

jahr: 436). 2016 sind davon dem Segment Technology 356 Mitarbeiter zuzuordnen (Vorjahr: 341), im Segment Services sind 93 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 95).

Chancen- und Risiken

Die Geschäftsentwicklung der technotrans AG unterliegt im Wesentlichen den gleichen Chancen und Risiken, wie denen des technotrans-Konzerns. Lediglich in den beiden Risikokategorien "Gesamtwirtschaftliche/Branchenspezifische Risiken" und "Unternehmensstrategische Risiken" weist die technotrans AG aufgrund ihres niedrigeren Plan-Ergebnisses teilweise höhere Risiken als der Konzern auf.

Sollten sich die Erwartungen bezüglich der wirtschaftlichen oder branchenspezifischen Entwicklung oder die Erwartungen an neu entwickelte Produkte als nicht zutreffend erweisen, kann das Umsatz- und damit auch das Ergebnisziel möglicherweise verfehlt werden. Dieses Risiko schätzt der Vorstand derzeit als mittel ein.

Die Chancen und Risiken des Konzerns sind im zusammengefassten Lagebericht dargestellt.

Ausblick

Aufgrund der Verflechtungen der technotrans AG mit den Konzerngesellschaften und ihres Gewichts im Konzern verweist der Vorstand auf die Aussagen im Kapitel Progno-

sebericht, die insbesondere auch die Erwartungen für die Muttergesellschaft widerspiegeln.

GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDES ZUM GESCHÄFTSJAHR 2016

Der Vorstand der technotrans AG beurteilt den Verlauf des Berichtsjahres positiv. Die Geschäfte von technotrans entwickelten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 insgesamt sehr erfolgreich. Bei der strategischen Transformation des Konzerns hin zu einem wachstumsorientierten Spezialisten in der Flüssigkeitentechnologie erzielte technotrans weitere Fortschritte.

Erneut wurden alle wichtigen Konzernziele, die für das Geschäftsjahr 2016 gesetzt und kommuniziert wurden, erreicht. Hierzu gehören sowohl die Steigerung des Umsatzes als auch des Ertrags. Die Finanz- und Vermögenslage ist weiterhin sehr solide. Unseren Aktionären bietet die technotrans AG eine attraktive Rendite.

Für die nächsten Geschäftsjahre ist der Vorstand weiterhin vorsichtig optimistisch und hält an der Wachstumsstory von technotrans und den mittel- und langfristigen Zielen fest.

RISIKOMANAGEMENT UND INTERNES KONTROLLSYSTEM

(§289 Absatz 5 HGB, §315 Absatz 2 Nr. 5 HGB)

Als weltweit tätiger Konzern ist technotrans im Rahmen seiner Geschäftsprozesse einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die naturgemäß mit unternehmerischem Handeln verbunden sind. Um Chancen gezielt zu nutzen, ist es erforderlich, überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst und kontrolliert einzugehen. Im Rahmen eines systematischen und effizienten Risikomanagementsystems werden hierfür risikopolitische Grundsätze festgelegt und die aktuellen Entwicklungen regelmäßig erfasst, analysiert, bewertet und – sofern erforderlich – entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen. Das Risikomanagementsystem trägt dazu bei, den Bestand des Konzerns nachhaltig sicherzustellen, indem es insbesondere alle Risiken frühzeitig identifiziert, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich beeinträchtigen könnten. Zur Steuerung der Risiken stellt das Interne Kontrollsystem (IKS) einen integralen Bestandteil des Risikomanagementsystems dar, entsprechend erfolgt hier eine zusammenfassende Darstellung.

Das konzernweite Risikomanagementsystem orientiert sich unter anderem an den nachfolgenden Risikogrundsätzen:

  • Oberster Risikogrundsatz bei technotrans ist die Bestandssicherung. Keine Handlung oder Entscheidung darf ein bestandsgefährdendes Risiko nach sich ziehen. ›
  • Bestandsgefährdende Risiken müssen unverzüglich an den Vorstand berichtet werden. ›

Organisation des Risikomanagementsystems

Ein verantwortungsbewusster Umgang mit geschäftlichen Risiken und Chancen gehört zu den Grundsätzen guter Unternehmensführung. Das Risikomanagement ist organisatorisch im Aufgabenbereich des Konzerncontrollings integriert und sorgt für eine regelmäßige und zeitnahe Berichterstattung an den Vorstand und den Aufsichtsrat beziehungsweise den Prüfungsausschuss. Diese Organisa-

  • Für die Erzielung wirtschaftlichen Erfolges werden notwendige Risiken in einem gewissen Umfang bewusst in Kauf genommen. Ertragsrisiken müssen durch eine entsprechende Renditechance prämiert werden. ›
  • Risiken sind weitestgehend zu vermeiden beziehungsweise – soweit wirtschaftlich sinnvoll – zu versichern, kontinuierlich zu überwachen und im Rahmen des regelmäßigen Risikoreportings dem Vorstand und gegebenenfalls dem Aufsichtsrat zu kommunizieren. Restrisiken muss gegengesteuert werden. ›

Mithilfe des Risikomanagements wird das Chancen- und Risikobewusstsein der technotrans-Mitarbeiter gefördert und es wird potenziellen Risiken vorgebeugt. Die nötigen Verfahrensabläufe und Kommunikationsregeln innerhalb einzelner Unternehmensbereiche sind durch den Vorstand definiert und etabliert. Verantwortlich für die Einhaltung der Vorgaben und Anweisungen im Umgang mit Risiken sind die jeweiligen operativen Vorgesetzten. Die Kontrolle erfolgt im Rahmen von Audits durch das Konzerncontrolling und durch den Vorstand. Darüber hinaus wird das Risikomanagementsystem einschließlich des IKS regelmäßig weiterentwickelt und bildet somit die Grundlage für die systematische Identifikation, Analyse, Bewertung, Steuerung, Dokumentation und Kommunikation der verschiedenen Risikoarten und -profile. Gleiches gilt für unser Compliance-Programm. technotrans duldet keine Verstöße gegen geltendes Recht und überprüfen dazu regelmäßig das interne Regelwerk und die eigene Compliance-Organisation und entwickeln sie weiter.

tionsstruktur ermöglicht es, frühzeitig die Tendenzen und Risiken auch mit der Hilfe von Kennzahlen zu identifizieren und gewährleistet somit, dass der Konzernvorstand bei negativen Veränderungen umgehend geeignete Maßnahmen einleiten kann.

Umfang und Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems (IKS) der technotrans AG liegen im Ermessen und in der Verantwortung des Vorstands. Zielsetzung des IKS im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende Sicherheit dafür zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein regelungskonformer (Konzern-)Abschluss erstellt wird.

Das IKS beinhaltet die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, um die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sicherzustellen und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Das IKS ist so gestaltet, dass der Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und den nach § 315a Abs. 1 HGB ergänzend zu beachtenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt wird. Die Prozesse zur Konzernrechnungslegung werden von den zuständigen Mitarbeitern im Konzernrechnungswesen gesteuert. Die Organisation des rechnungslegungsbezogenen IKS verfügt über eine einheitliche und zentral vorgegebene Reportingstruktur, die basierend auf den lokalen gesetzlichen Anforderungen im Einklang mit den Konzerngrundsätzen steht. Die Tochterunternehmen berichten periodisch IFRS-konform im Rahmen der Konzernberichterstattung. Neu gegründete oder akquirierte Gesellschaften werden schnellstmöglich in diesen Berichterstattungsprozess integriert. Eine konzerneinheitliche Struktur der ERP- und Buchhaltungssysteme ist nicht vorhanden. Die Reportingund Konsolidierungsprozesse erfolgen für alle Konzerngesellschaften über ein einheitliches IT-System, das zentral von der technotrans AG zur Verfügung gestellt wird. Zur Gewährleistung einheitlicher Berichterstattung existieren Unternehmensrichtlinien wie Bilanzierungs- und Konsolidierungshandbücher, deren Einhaltung regelmäßig überprüft wird. In periodischen Abständen erfolgen interne Kontrollen der Rechnungslegung der Tochtergesellschaften sowie Compliance-Audits vor Ort. Dazu gehören insbesondere IT-gestützte und stichprobenhafte Kontrollen und Plausibilitätsprüfungen sowie die Funktionstrennung und das Vier-Augen-Prinzip. Zum Geschäftsjahresende erfolgt eine Prüfung der lokalen Abschlüsse, bevor sie für den Konzernabschluss freigegeben werden. Alle ergriffenen

Maßnahmen und die laufende Weiterentwicklung und Anpassung des IKS tragen dazu bei, die Zuverlässigkeit der Rechnungslegung zu gewährleisten. Auch angemessene und funktionsfähig eingerichtete Systeme können keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken gewähren.

Konzernweit verfügt technotrans über eine einheitliche Organisation des Risikomanagements. Das System zur Risikofrüherkennung entspricht den Vorgaben des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Die Risikoerfassung in der technotrans AG und in den Tochtergesellschaften erfolgt zeitnah und dezentral im Rahmen des regelmäßigen Risikoreportings (vierteljährlich). Dieses umfasst Veränderungen der bereits identifizierten Risiken und neue Entwicklungen, die zur Entstehung weiterer Risiken führen könnten. Die Risiken werden analysiert, anhand der Eintrittswahrscheinlichkeit und der potenziellen Schadenshöhe bewertet und es werden ihnen Maßnahmen gegenübergestellt (Nettobetrachtung). Verbleibende Restrisiken werden erneut betrachtet und mit weiteren Maßnahmen versehen. Beispielsweise werden zur Vermeidung von Forderungsausfällen jedem Kunden allgemeine oder individuelle Kreditlimits (gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Versicherungssumme der Warenkreditversicherung) zugeordnet und das Zahlungsverhalten wird überwacht. Anhand regelmäßiger Forderungsanalysen wird beurteilt, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um überfällige Positionen zu schließen. Die Ergebnisse dieser Analysen werden anschließend mit dem Kunden erörtert. Bei Kunden im Seriengeschäft wird in der nächsten Stufe ein Lieferstopp angekündigt und schließlich verhängt, bis das Kreditlimit wieder unterschritten ist. Parallel werden externe Quellen genutzt, um regelmäßig die Bonität der Kunden zu beurteilen und die Kreditlimits gegebenenfalls anzupassen. Dies erfolgt auch nach wiederholten Lieferstopps. In Einzelgesprächen oder im Rahmen von Sitzungen werden die Risiken thematisiert, diskutiert und daraufhin gemäß ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und potenziellen Folgen bewertet. Als Risiken sind solche Ereignisse definiert, die eine prozentuale Abweichung zum EBIT-Erwartungswert der Jahresplanung für das Folgejahr verursachen.

Die Klassifizierung der Risiken erfolgt qualitativ in den Abstufungen "gering, mittel und hoch". Unter Berücksichtigung der potenziellen Schadenshöhe und der Eintrittswahrscheinlichkeit werden für quantifizierbare Risiken einzelne Risikopotenziale ermittelt. Diese werden in Relation zum geplanten Periodenergebnis (Plan-EBIT) gesetzt und ergeben dadurch die Bewertungsbasis für die Risikoklasse ("gering, mittel und hoch").

Daraus abgeleitet klassifiziert technotrans seine Risiken für 2017

  • als "gering", wenn das Risikopotenzial des Einzelrisikos mit einem Wert unter 10 Prozent des geplanten Periodenergebnisses bewertet wird, ›
  • als "mittel", wenn das Risikopotenzial des Einzelrisikos mit einem Wert zwischen 10 und 20 Prozent des geplanten Periodenergebnisses bewertet wird, ›
  • als "hoch" beziehungsweise bestandsgefährdend, wenn das Risikopotenzial des Einzelrisikos mit einem Wert über 20 Prozent des geplanten Periodenergebnisses bewertet wird. ›

CHANCEN- UND RISIKOPROFIL

Als Technologieunternehmen agiert technotrans in einem dynamischen Marktumfeld, in dem sich ständig neue Chancen und Risiken eröffnen. technotrans betreibt ein Chancen- und Risikomanagement, das die Führung dabei unterstützt, die Unternehmensziele zu erreichen. Voraussetzung für den langfristigen Erfolg von technotrans ist es, Chancen frühzeitig zu erkennen und zu nutzen. Gleichzeitig ist das Unternehmen Risiken ausgesetzt, die das Erreichen seiner kurz- und mittelfristigen Ziele erschweren können. Als Risiken versteht technotrans aus der Ungewissheit über zukünftige Entwicklungen resultierende interne und externe Ereignisse, die sich negativ auf das Erreichen der

Gesamtwirtschaftliche / Branchenspezifische Risiken

Der Erfolg des technotrans-Konzerns hängt nicht unwesentlich von den makroökonomischen Entwicklungen seiner Absatzmärkte – speziell der Druckindustrie, der Kunststoffverarbeitenden Industrie, der Werkzeugmaschinenund Laserindustrie sowie von den Absatzmärkten seiner Kunden – ab. Für die Einschätzung der makroökonomischen Entwicklung nutzt technotrans unter anderem Prognosen allgemein anerkannter Institutionen und Wirtschaftsforschungsinstitute. Die zunehmende Diversifizierung der technotrans-Unternehmensgruppe verringert die Abhängigkeit von der Zyklik einer einzelnen Branche und eröffnet gleichzeitig die Möglichkeit, an den Chancen, die verschiedene Wachstumsmärkte bieten, zu partizipieren.

Ein grundsätzliches konjunkturelles und branchenspezifisches Risiko verbleibt natürlich, da die tatsächliche konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft und der deutschen Wirtschaft, insbesondere der exportorientierten Investitionsgüterindustrie, von den unterstellten Prognosen erheblich abweichen kann. Politische Entscheidungen, internationale Konflikte und Währungsturbulenzen können den Absatz unserer Produkte mindern und unsere Prognosen beeinträchtigen. Durch ihre flexiblen Produktionsstrukturen kann technotrans kurzfristig die Kapazitäten anpassen und so bei Bedarf auf eine Nachfrageänderung reagieren.

Unternehmensziele auswirken können. Als Chancen versteht technotrans mögliche Erfolge, die über die festgelegten Ziele hinausgehen und die Geschäftsentwicklung auf diese Weise begünstigen. Risiken und Chancen sind untrennbar miteinander verbunden. Damit unterstützen die im Risikobericht erläuterten Strukturen und Prozesse zum Risikomanagementsystem in der Rückkopplung auch das Chancenmanagement. Um das Gesamtrisiko zu ermitteln, bündelt technotrans Einzelrisiken, die inhaltlich zusammengehören. Angelehnt an die Empfehlungen des DRS 20 kategorisiert technotrans seine Risiken in fünf Risikogruppen:

Als Systemlieferant realisiert technotrans einen vergleichsweise hohen Umsatzanteil mit den führenden Druckmaschinenherstellern weltweit. Aufgrund des Konsolidierungsprozesses der Branche in den letzten Jahren resultiert für technotrans daraus eine zunehmende gegenseitige Abhängigkeit mit den Maschinenherstellern (OEM). Eine wirtschaftliche Schieflage oder das Ausscheiden eines dieser Kunden aus dem Markt hätte kurzfristig möglicherweise erheblichen Einfluss auf die Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. Dauerhafte Auswirkungen erwartet der Vorstand jedoch nicht, da die Konsolidierung keinen Einfluss auf den Absatzmarkt der Druckmaschinen insgesamt haben dürfte.

Branchenspezifische Chancen und Risiken können sich für den technotrans-Konzern darüber hinaus aus technologischen und wettbewerblichen Veränderungen ergeben. technotrans begegnet diesen Risiken durch kontinuierliche Initiativen zur Sicherung und zum Ausbau der Technologieund Innovationsführerschaft sowie durch eine Fokussierung auf Kunden und Märkte.

Zusammenfassend schätzt der Vorstand sämtliche Nettorisiken und damit das Gesamtrisiko in dieser Risikokategorie der gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Risiken zum Zeitpunkt der Berichterstellung als gering ein.

Unternehmensstrategische Risiken

Die Übernahme von Unternehmen ist mit einer Reihe von Risiken verbunden, die sich unmittelbar auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage auswirken können. Sollten sich die Erwartungen bezüglich der wirtschaftlichen oder branchenspezifischen Entwicklung oder die Planungen neu erworbener Unternehmen oder die Erwartungen an neu entwickelte Produkte als nicht zutreffend erweisen, kann das Umsatz- und damit auch das Ergebnisziel möglicherweise verfehlt werden. Die Erreichung der Margenziele ist ganz wesentlich von der geplanten Umsatzentwicklung und strikter Kostenkontrolle abhängig. Des Weiteren können ungeplante Aufwendungen, beispielsweise für unerwartet notwendige Strukturmaßnahmen oder unvorhersehbare zusätzliche Qualitätsprobleme, ursächlich sein für gravierende Abweichungen.

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Akquisitionsrisiken innerhalb der unternehmensstrategischen Risiken des technotrans-Konzerns verändert. Ein mittleres Risiko, unsere Ergebnisziele nicht zu erreichen, besteht insbesondere in der Fehleinschätzung der künftigen Markt- bzw. Geschäftsentwicklung der akquirierten Gesellschaften. Von entscheidender Bedeutung wird auch die Integrationsgeschwindigkeit der Akquisitionen in den Konzern zur Realisierung der erwarteten konzernweiten Synergien sein. Der Vorstand begegnet diesem Risiko aufbauend auf den Erfahrungen der letzten erfolgreichen Akquisitionen mit einem erhöhten persönlichen Einsatz und regelmäßigen Überprüfungen der eingeleiteten Maßnahmen. technotrans hat 2016 mit der Akquisition der GWK Wärme Kältetechnik mbH einen wichtigen strategischen Schritt getan, um die Abhängigkeit von der Druckindustrie, als bisher wichtigstem Marktsegment, weiter zu verringern und die Aktivitäten in dem wachsenden Markt der kunststoffverarbeitenden Industrie deutlich auszuweiten.

Die strategische Ausrichtung des Konzerns wurde in den vergangenen Jahren durch Investitionen in Wachstumsmärkte, den Ausbau bestehender Märkte und die Akquisition weiterer Unternehmen geprägt. Ziel dieser Investitionen ist die Ausweitung der Präsenz in den bestehenden Märkten sowie die Erschließung neuer Marktfelder mit

attraktivem Wachstumspotenzial. Um weitere Absatzmärkte zu erschließen, orientiert sich technotrans an ihren Kernkompetenzen und adressieren gezielt Nischenmärkte, in denen sie als Systempartner industrieller Großkunden erfolgreich sein kann. Die relevanten Märkte werden auch weiterhin kontinuierlich beobachtet und Chancen für strategische Akquisitionen als Ergänzung zum organischen Wachstum identifiziert. technotrans ist durch gezielte Akquisitionen bestrebt, die Technologieführerschaft zu stärken, Marktpotenziale zu erschließen, die Serviceleistungen gegenüber den Kunden zu verbessern und das Produktportfolio zu erweitern.

Zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit, Erfüllung von Marktanforderungen und Gewinnung neuer Kundenkreise investiert technotrans darüber hinaus in die Entwicklung und Optimierung unserer Technologien, Produkte und Verfahren. Im Zentrum der Aktivitäten stehen dabei sämtliche Absatzmärkte. Bereits in der Produkt- und Anwendungsentwicklung entstehen neue Produkte in stetiger Abstimmung mit dem Kunden (Produkt-/ Marktstrategie).

Grundsätzlich besteht in neuen Märkten mit neuen Kunden immer die Möglichkeit, dass die Bemühungen zur Einführung neuer Produkte nicht erfolgreich sind. Dafür ist das individuelle Risiko aufgrund der wachsenden Kundenzahl geringer. Dennoch sind Fehleinschätzungen in Bezug auf die strategische Ausrichtung des Konzerns und seine Marktpotenziale sowie fehlende Kundenakzeptanz bei neu entwickelten Produkten nicht ausgeschlossen und können negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsposition sowie den Absatz der Unternehmensgruppe haben. Wir begegnen diesem Risiko mit einer sorgfältigen Analyse der Rahmenbedingungen im Vorfeld der Entwicklung neuer Produkte sowie einem sorgfältigen Qualifizierungsprozess der Prototypen und schätzen dieses Risiko als gering ein.

Wir sind bei den Planungen für das Geschäftsjahr 2017 nach unserer Einschätzung von realistischen Planprämissen ausgegangen und können im Bedarfsfall schnell gegensteuern, um diese Risiken bestmöglich auszuschließen oder zu minimieren.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Finanzwirtschaftliche Risiken resultieren vor allem aus Liquiditätsengpässen, Kreditfinanzierungen und Währungsschwankungen sowie Preisänderungen.

Grundsätzlich finanzieren sich die einzelnen Tochtergesellschaften selbst aus ihren operativen Ergebnissen. Je nach Liquiditätssituation unterstützt die technotrans AG bei der Finanzierung und stellt bei Bedarf Finanzmittel zur Verfügung. Um die jederzeitige Handlungsfähigkeit sicherzustellen, verfügt die Konzernmutter über ausreichende Liquiditätsreserven. Eine diversifizierte Finanzierungsstruktur, verteilt auf mehrere Kernbanken, verhindert eine Abhängigkeit von einzelnen Kreditgebern. Auch eine Veränderung des Zinsniveaus hätte keine größeren Auswirkungen auf die Ertragslage, da die laufende Finanzierung aus einem Mix aus festverzinslicher und variabler Finanzierung besteht und in ausgewählten Fällen die Zinsänderungsrisiken abgesichert sind. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 betrug der ungesicherte Finanzierungsanteil in den Bankschulden 4,5 Millionen €. Eine von den Planungen für das Geschäftsjahr 2017 erheblich abweichende Verschlechterung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage könnte zur Folge haben, dass von diesen Reserven

Leistungswirtschaftliche Risiken

Neben den unternehmensstrategischen Risiken bestehen für technotrans leistungswirtschaftliche Risiken wie insbesondere Beschaffungsrisiken und Produktionsrisiken. Die Einkaufsmaterialien unterliegen grundsätzlich dem Risiko der Preisschwankungen. technotrans begrenzt das Preisund Mengenrisiko durch ein systematisches Lieferantenmanagement sowie durch den Aufbau einer Gruppeneinkaufsstruktur, um die Skaleneffekte des Konzerns bei der Beschaffung der wichtigsten Materialgruppen zu nutzen. Das Einkaufvolumen des Konzerns erhöhte sich durch die Akquisition der GWK um mehr als 35 Prozent. Auf der Material- und Beschaffungsseite erwarten wir 2017 bei einigen Komponenten tendenziell steigende Rohstoffpreise. Des Weiteren besteht das Risiko, dass die Erwartungen der Kunden bezüglich termingerechter Lieferung oder Qualität nicht erfüllt werden. Eine Vielzahl von Prozessen und Instanzen, angefangen vom Lieferantenmanage-

Gebrauch gemacht würde. Auf der Basis unserer Planungen für 2017 schätzt der Vorstand dieses Risiko als gering ein.

Aufgrund der Unternehmensstruktur und der relevanten Märkte haben Währungsrelationen nur geringen Einfluss auf die operative Entwicklung des technotrans-Konzerns, da der weit überwiegende Teil des Geschäfts in Euro abgerechnet wird. Bilanzielle Fremdwährungsrisiken von den Tochtergesellschaften werden konzernintern auf die Konzernmutter übertragen und somit zentral gebündelt. Die Entwicklung der Wechselkurse kann hingegen die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden befördern oder behindern.

Das Risiko eines größeren Forderungsausfalls bewerten wir auch aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre insgesamt als gering. Kreditversicherungen und Forderungsmanagement auf Kundenebene stellen eine wirksame Maßnahme dar, um Forderungsrisiken soweit wie möglich vorzubeugen. Die Prüfung der Kreditwürdigkeit und gegebenenfalls das Einfordern von Sicherheiten stellen einen geordneten Umgang mit Neukunden sicher. Insgesamt schätzt der Vorstand die finanzwirtschaftlichen Risiken als gering ein.

ment und der Kundenprojektabwicklung bis zum Qualitätsmanagement, sollen diesbezügliche Risiken vorausschauend beseitigen.

Produktions- und Absatzrisiken sind aufgrund der zunehmenden Diversifikation innerhalb der Unternehmensgruppe im Hinblick auf die Auswirkungen auf den Konzern von geringer Bedeutung. Eine höhere Wertschöpfungstiefe bei der GWK stärkt darüber hinaus die Flexibilität innerhalb des Konzerns, gegebenenfalls externe Lieferengpässe abzusichern.

Grundlage der modernen Arbeitsumgebung ist eine sichere und effektive IT-Infrastruktur. Die wachsende Vernetzung einer Vielzahl von IT-Systemen und die Notwendigkeit der permanenten Verfügbarkeit stellen hohe Anforderungen an die eingesetzte Informationstechnologie. Gravierende

Gefahren für Ausfälle unserer Systeme im IT-Bereich sehen wir derzeit nicht. Möglichen Risiken aus dem Ausfall von Rechnersystemen und Netzwerken, unberechtigten Datenzugriffen oder Datenmissbrauch begegnet technotrans mit einer zentralen Shared-Service-Center-Funktion (technischer und organisatorischer Art) sowie regelmäßigen Investitionen in Hard- und Software. Der Vorstand schätzt die IT-Risiken unverändert als gering ein. Zur Begrenzung zukünftiger IT-Risiken bedient sich technotrans präventiver Maßnahmen zur Systemsicherheit (Einsatz von Virenscannern, Firewall-Systemen und Zugangskontrollen) sowie einer sukzessiven SAP-ERP-Implementierungsstrategie.

Der Erfolg des Konzerns hängt wesentlich auch von der Einsatzbereitschaft, dem Know-how und der Integrität der Mitarbeiter ab. Die Konzernunternehmen steuern ihr Per-

sonalmanagement weitgehend eigenständig. Mögliche Risiken ergeben sich im Wesentlichen bei der Personalbeschaffung und Personalentwicklung. Veränderungen von Strukturen oder Prozessen bergen das Risiko, Mitarbeiter und ihr Know-how zu verlieren, weil sie sich mit diesen Maßnahmen nicht identifizieren und sich deshalb anderweitig orientieren (Fluktuation). Wir begegnen diesem Risiko durch zielgerichtete Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, die Verlagerung von individuellen Kompetenzen auf Teams sowie einer leistungsgerechten Vergütung. Die Mitarbeiter schätzen die positive Unternehmenskultur, so dass die Gesamtheit aller Maßnahmen technotrans zu einem attraktiven Arbeitgeber macht. Insgesamt schätzt der Vorstand die leistungswirtschaftlichen Risiken als gering ein.

Rechtliche Risiken

Die technotrans AG und ihre Konzernunternehmen sind einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Aus dem operativen Geschäft der einzelnen Gesellschaften resultieren insbesondere Risiken aus Gewährleistungs- und Produkthaftungsansprüchen aufgrund von Kundenreklamationen. Zur ausreichenden Risikovorsorge wurden 2016 Rückstellungen in Höhe von 1,4 Millionen € (Vorjahr: 0,9 Millionen €) bilanziert.

Für bedeutsame Einzelrisiken von Konzernunternehmen aus Rechtsstreitigkeiten und damit verbundene Prozessrisiken erfolgt eine Rückstellungsbildung, wenn die Verpflichtung wahrscheinlich und die Höhe hinreichend genau bestimmbar sind. Die zum Bilanzstichtag vorliegenden Rechtstreitigkeiten beziehen sich auf Produkthaftungsfälle im Zusammenhang mit Maschinenverkäufen und sind Ereignisse der Vergangenheit. Obwohl der endgültige Ausgang der Rechtsstreitigkeiten einen zukünftigen Einfluss auf das Ergebnis und den Cashflow haben kann, wird dies nach unserer Einschätzung keinen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögenslage des Konzerns haben.

Geltend gemachte Ansprüche Dritter prüft technotrans sorgfältig auf ihre Begründetheit, bei Bedarf von externen Anwälten begleitet. Die in diesem Bereich identifizierten Risiken schätzen wir als gering ein, da der Konzern derzeit nicht in Gerichtsverfahren mit einem erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Gesamtsituation verwickelt ist. technotrans hat zum 31. Dezember 2016 Rückstellungen für Prozessrisiken in Höhe von 1,0 Millionen € bilanziert.

Zukünftige Gesetzes- und Vorschriftsänderungen und damit verbundene Normenänderungen können sich negativ auf die Entwicklung des technotrans-Konzerns auswirken. Ein effektives Vertrags- und Qualitätsmanagement sowie ein Compliance-System minimieren dieses Risiko zwar, können aber keinen grundsätzlichen Ausschluss garantieren. Zur Risikovorsorge hat technotrans einen ausreichenden Versicherungsschutz und darüber hinaus werden in Einzelfällen Rückstellungen bilanziert. Insgesamt schätzt der Vorstand die rechtlichen Risiken als gering ein.

Sonstige Risiken

Der Konzern hat aufgrund seiner Unternehmensstrategie, das Wachstum durch einen kontinuierlichen Ausbau des Beteiligungsportfolios voranzutreiben, Firmenwerte in Höhe von 23,1 Millionen € bilanziert (Vorjahr: 5,8 Millionen €). Diese müssen gemäß IAS 36 mindestens einmal jährlich einem Werthaltigkeitstest (Impairment)

unterzogen werden. Sollten dabei Wertminderungen festgestellt werden, sind die entsprechenden Firmenwerte außerplanmäßig abzuschreiben. Im Berichtsjahr wurden wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen.

GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDES ZUR RISIKOSITUATION

Im Geschäftsjahr 2016 hat technotrans seine langfristig ausgerichtete Unternehmensstrategie fortgesetzt und mit den Zukäufen die Basis für große Wachstumschancen sowohl in den Märkten als auch auf Ebene der Konzerngesellschaften geschaffen. Die zukünftige Geschäftsentwicklung und der Integrationserfolg dieser Akquisitionen stellen dabei insgesamt eine relevante Risikoposition für den technotrans-Konzern dar. Dieses Risiko schätzt der Vorstand zum Zeitpunkt der Berichtserstellung als mittleres Risiko ein.

Existenzgefährdende Risiken für den technotrans-Konzern

sind nicht erkennbar; das gilt sowohl für unsere bisherige wirtschaftliche Tätigkeit als auch für Aktivitäten, die wir planen oder bereits eingeleitet haben. Die Gesamtrisikosituation des Konzerns ergibt sich aus der Aggregation aller Kategorien über alle Geschäftseinheiten und Funktionen. Sie hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert und bleibt weiterhin überschaubar und beherrschbar. Nach Ansicht des Vorstandes ist der Konzern auch mittelfristig bestens aufgestellt, um die Marktposition weiter auszubauen und global zu wachsen.

KÜNFTIGE RAHMENBEDINGUNGEN

Volkswirte erwarten 2017 für die Weltwirtschaft ein Plus von dreieinhalb Prozent. Der Grund: Chinas Konjunktur stabilisiert sich, Europa erholt sich trotz des beschlossenen EU-Austritts der Briten und der Bankenkrise in Italien, und die US-Wirtschaft wächst rasanter als im ersten Halbjahr 2016. Allerdings sind die realen Auswirkungen der politischen Einflüsse schwer abzuschätzen.

Trotz Unsicherheiten über die Politik des neuen US-Präsidenten sieht der Internationale Währungsfonds (IWF) die Vereinigten Staaten als Treiber für eine anziehende Weltwirtschaft. Das globale Wachstum werde 2017 bei 3,4 und 2018 bei 3,6 Prozent liegen. China, Europa und Japan könnten ebenfalls dazu beitragen, dass die globale Konjunktur 2017 stärker zulegen wird als im Vorjahr. Diese Erwartungen äußerte der IWF in seinem aktualisierten

Wachstumsprognose des Bruttoinlandsprodukts (in %)

Wirtschaftsausblick Mitte Januar 2017. Der aktuelle IWF-Ausblick ist aber mit außergewöhnlichen Unsicherheiten behaftet. Die größten Wachstumsrisiken sehen die Volkswirte derzeit in der Wachstumsverlangsamung in China, der geldpolitischen Straffung in den USA gepaart mit einem starken Dollar sowie in einer möglichen Eskalation der bestehenden geopolitischen Spannungen.

Für die Eurozone sieht der IWF kaum Veränderungen. Das Gebiet der Gemeinschaftswährung soll in den beiden nächsten Jahren wie bisher prognostiziert um jeweils 1,6 Prozent wachsen. Deutschland liegt mit jeweils 1,5 Prozent etwas darunter. Da es im Jahr 2017 zu Parlamentswahlen in vier Mitgliedsstaaten des Euroraumes kommt, sind die Unsicherheiten über die Ausrichtung der Wirtschaftspolitik beträchtlich.

2017 2018
Welt 3,4 3,6
USA 2,3 2,5
Euro-Zone 1,6 1,6
Deutschland 1,5 1,5
China 6,5 6,0
Schwellenländer 4,5 4,8

Quelle: Internationaler Währungsfonds, World Economic Outlook, Januar 2017 (Prognose)

Für die US-Wirtschaft rechnet die OECD 2017 mit einer nur mäßigen Beschleunigung des Wachstums auf 2,3 Prozent, für 2018 allerdings mit einem kräftigen Wachstumsschub von 3 Prozent. Zunehmend werden auch die negativen Nebenwirkungen der extrem niedrigen Zinsen deutlich, mit steigenden Risiken für die Stabilität des Finanzsektors.

Wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ermittelt hat, ist die Stimmung in der beschäftigungsstärksten Branche der deutschen Wirtschaft besser als zu Beginn des Vorjahres. Für das neue Jahr rechnet der Verband mit einem realen Produktionswachstum von

einem Prozent - nach einer Stagnation 2016. Das kleine Plus wird auf Wachstumschancen bei Exporten in Entwicklungs- und Schwellenländer zurückgeführt. Der Maschinenumsatz soll weltweit 2017 um real 2 Prozent zulegen. Mit dem Programm "Made in China 2025" will sich die VR China an die industrielle Weltspitze bringen. Dafür ist hochwertige Technologie und Automatisierungstechnik auch aus Deutschland unabdingbar.

Die Vereinigten Staaten werden auch 2017 der größte Einzel-Exportmarkt für den deutschen Maschinenbau bleiben. Unsicherheit führt zu Investitionszurückhaltung, Protektionismus und neue Handelsschranken bringen am Ende weder den USA noch den Handelspartnern zusätzliches Wachstum.

Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich zu Jahresbeginn unerwartet deutlich eingetrübt. Die Stimmungseintrübung zog sich durch alle im ifo-Barometer enthaltenen Wirtschaftssektoren durch.

ERWARTETE ENTWICKLUNG DER FÜR TECHNOTRANS RELEVANTEN MÄRKTE

Die weitere Geschäftsentwicklung des technotrans-Konzerns wird auch 2017 in wesentlichem Maße von der weltweiten Konjunktur und diverser Projektanläufe mit bereits bestehenden sowie neuen Kunden abhängen. Derzeit zei-

Maschinen- und Anlagenbau

Die einzelnen Sparten des Maschinen- und Anlagenbaus haben bedingt durch technische oder gesetzliche Vorgaben ihre eigenen Zyklen, ihr Produktionsverlauf unterscheidet sich daher zum Teil vom Maschinenbau-Durchschnitt. So hängen der Werkzeugmaschinenbau und die kunststoffverarbeitende Industrie unter anderem stark von

gen diverse Indikatoren eine gewisse Verunsicherung an. Die einzelnen Branchenverbände rechnen in den für die technotrans-Unternehmensgruppe relevanten Teilmärkten insgesamt mit einer stabilen Entwicklung.

der Automobilindustrie ab, während die Druckindustrie von der weltweiten Nachfrage des Offset-Printmarktes sowie dem Digital- und Verpackungsdruck abhängt. Die Laserindustrie wiederum bedient eine Vielzahl von Produktionstechniken (z. B. auch die Medizintechnik und die Halbleiterindustrie).

Druckindustrie

Insbesondere in den jungen Marktsegmenten Digital- und Flexodruck besteht weiterhin Wachstumspotenzial. Aufgrund der anhaltenden Konsolidierung von Druckereibetrieben in einigen Industrieländern ist in den kommenden Jahren allerdings nicht mit einer Ausweitung des Marktvolumens im Bogen- und Rollenoffsetdruckmaschinenge-

Kunststoffverarbeitende Industrie

Seit 2013 wächst der Umsatz mit Gummi- und Kunststoffmaschinen leicht stärker als der des Maschinenbaus. Die Wachstumserwartungen bilden einen durchschnittlichen Erwartungswert von 3,0 Prozent Wachstum pro Jahr. Einen großen Erfolg verbuchte die "K 2016" im vergangenen Oktober. Es kamen 232.000 Besucher an den acht

Laserindustrie

Der Ausblick für die Weltmarktentwicklung von Lasersystemen für die Materialbearbeitung ist weiter positiv. Für die nächsten Jahre werden der Photonikbranche durchschnittliche Wachstumsraten in Höhe des 1,5-fachen des

schäft zu rechnen. Im Dezember 2016 hat sich die Stimmung bei den Unternehmern in der Druck- und Medienwirtschaft erneut leicht eingetrübt. Für die kommenden sechs Monate sank der saisonbereinigte Index ihrer Geschäftserwartungen unter das Vorjahresniveau.

Messetagen der dreijährlichen Weltleitmesse der kunststoffverarbeitenden Industrie nach Düsseldorf. Der Anteil der internationalen Interessenten legte dabei auf 70 Prozent zu. Die 3.285 Aussteller zeigten sich hochzufrieden mit dem Messeergebnis.

weltweiten Bruttoinlandproduktes (BIP) vorhergesagt. Im Juni 2017 findet in München mit der LASER World of Photonics wieder eine der wichtigsten Messen im Bereich Laser und Lasersysteme statt.

Werkzeugmaschinenindustrie

Für das Jahr 2017 wird eine leichte Zunahme der globalen Investitionsgüternachfrage erwartet. Die Fertigung von Maschinen dürfte alles in allem im Jahresmittel einen Zuwachs von real fast einem Prozent aufweisen. Wie

Medizintechnik

Nach einer Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) wird die Nachfrage nach Medizintechnik bis zum Jahr 2020 in den Industrieländern im Schnitt jährlich zwischen 3 und 4 Prozent zunehmen, in Schwellenländern deutlich mehr. Der Weltmarkt für Medizintechnologien

bereits 2015 verfehlte die Fertigung in der Metallerzeugung und -bearbeitung auch 2016 das Vorjahresniveau, für einen Produktionsanstieg in 2017 sprechen hier die ifo-Stimmungsindikatoren.

betrug 2014 rund 310 Milliarden €, Deutschlands Anteil an der Weltproduktion liegt dabei bei über 10 Prozent. Die Medizintechnik-Branche wird ein Wachstumsmarkt bleiben.

VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DES TECHNOTRANS-KONZERNS

Im Berichtsjahr hat technotrans erneut einen wichtigen Meilenstein erreicht und erwarten auch im gerade angelaufenen Geschäftsjahr 2017 weitere Fortschritte bei der Umsetzung unserer strategischen Weiterentwicklung. Grundlage für den Ausblick zu der Entwicklung der einzelnen Segmente und des Konzerns stellen die Planungen für die Einzelgesellschaften der technotrans-Unternehmensgruppe dar.

Im Geschäftsjahr 2017 wird technotrans verstärkt Augenmerk auf den Erhalt bzw. eine Verbesserung der Performance in den einzelnen Märkten legen. Dabei ist die Erfolgswahrscheinlichkeit in hohem Maße von der Unsicherheit bezüglich der konjunkturellen Rahmenbedingungen als auch bezüglich des Integrationsfortschritts der Akquisitionen abhängig. Der Vorstand beurteilt die Perspektiven für das Geschäftsjahr daher vorsichtig optimistisch. Auch für 2017 setzt sich technotrans das Ziel, stärker als der Markt zu wachsen. Das Portfolio soll weiter organisch wachsen, die Messlatte bildet weiterhin das BIP-

Ziele des Konzerns und der Segmente

Wachstum in Deutschland. 2017 liegt die BIP-Prognose (ifo-Konjunkturprognose und IfW Institut für Weltwirtschaft) bei 1,5 Prozent.

Insgesamt erwartet der Vorstand für den technotrans-Konzern bei einer stabilen Entwicklung der Weltkonjunktur einen Umsatz von 185 bis 195 Millionen € für das Geschäftsjahr 2017. Neue Akquisitionen sind in der Umsatz- und Ergebnisplanung nicht berücksichtigt. Das operative Ergebnis (EBIT) sollte in einer Bandbreite von 12,0 bis 14,0 Millionen € liegen. Die EBIT-Marge wird 2017 zwischen 6,5 und 7,2 Prozent erwartet. Der Konzernplanung liegt dabei auch eine deutliche Verbesserung der Ergebnisqualität bei den akquirierten Gesellschaften zugrunde. Wesentlichen Einfluss auf die Ergebnissituation werden wiederum das Umsatzvolumen und die zeitliche Komponente im Anlauf der neuen Projekte haben. Damit die zahlreichen Kundenprojekte gerade im Anlauf erfolgreich abgewickelt werden, investieren wir unvermindert in die erforderlichen Ressourcen. Ist 2016 Prognose 2017

ker als der Markt zu wachsen. Das Portfolio soll weiter
organisch wachsen, die Messlatte bildet weiterhin das BIP
reich abgewickelt werden, investieren wir unvermindert in
die erforderlichen Ressourcen.
Ziele des Konzerns und der Segmente
Umsatz in Mio. EUR 151,8 185 -195
Technology in Mio. EUR 103,6 131 - 137
in % 68%
Services in Mio. EUR 48,2 54 - 58
in % 32%
EBIT in Mio. EUR 9,7 12,0 - 14,0
in % 6,4% 6,5% - 7,2%
Technology in Mio. EUR 2,9
in % 2,8% >3,5%
Service in Mio. EUR 6,8
in % 14,2% > 14%
Free Cashflow in Mio. EUR -12,6 positiv

Die Auftragslage zum Ende 2016 stützt diese Planung. Auf der Beschaffungsseite erwartet technotrans in Folge des erhöhten Einkaufsvolumens durch die GWK einen positiven Einfluss auf die Materialaufwandsquote -trotz steigender Rohstoffpreise. Im Personalbereich wird es allerdings einen Anstieg der Aufwendungen geben. Neben einem erhöhten Mitarbeiterbestand zum Jahreswechsel 2016/2017 wird eine Entgelterhöhung von durchschnittlich 3 Prozent erwartet.

Unter den gegebenen Rahmenbedingungen erwartet der Vorstand für die technotrans AG (Einzelabschluss) im Geschäftsjahr 2017 ein leichtes Umsatzwachstum in der Größenordnung von 3 bis 5 Prozent. Aus heutiger Sicht geht der Vorstand davon aus, auf dem höheren Umsatzniveau auch die Ertragslage zu verbessern. Unser Ziel ist es, in der technotrans AG eine EBIT-Marge von 6,5 Prozent zu erreichen.

Im Segment Technology planen wir auch für 2017, dass sich das organische Wachstum fortsetzen wird. Dabei wird unterstellt, dass sich die von technotrans bedienten Märkte weiter positiv entwickeln. technotrans erwartet eine robuste Nachfrage nach Digital- und Flexodruckmaschinen, während sich das Geschäft im Offsetdruck mindestens auf Vorjahresniveau stabilisiert. Wachstumstreiber des Segmentes bleiben weiterhin die Märkte Laser, Stanzund Umformtechnik, die Energiespeichertechnik sowie die Medizin- und Scannertechnik. In diesen Wachstumsbereichen haben wir unsere Aktivitäten in den letzten Jahren erfolgreich ausgeweitet. Zusätzliches Wachstum ist für das Segment mit dem Geschäft in der kunststoffverarbeitenden Industrie geplant. Die Konzerngesellschaft GWK wird 2017 erstmals ihren vollen Beitrag zum Geschäftserfolg des technotrans-Konzerns leisten. Für das operative Segmentergebnis geht der Vorstand insgesamt von einer positiven Entwicklung aus.

Das Segment Services repräsentiert einen relativ hohen Umsatzanteil am Gesamtgeschäft des technotrans-Konzerns und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Stabilität unseres Geschäfts. Wir gehen davon aus, dass 2017 der Umsatz im Segment Services durch eine stärkere Nutzung unseres weltweiten Service-Netzwerks seitens der

neuen Konzerngesellschaften weiter wachsen wird. Damit verbunden ist die Erwartung auf eine verbesserte Ertragslage.

Für 2017 rechnet der Vorstand auf Basis stabiler Einnahmen und Erträge mit einem guten operativen Cash Flow. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sollen 2017 rund 10,0 Millionen € betragen (ohne Akquisitionen). Davon entfallen rund 7,2 Millionen € auf den Erwerb der Immobilie am Produktionsstandort der GWK in Meinerzhagen. Diese Investition steht im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Beteiligungserwerb aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr. Darüber hinaus plant technotrans aus heutiger Sicht weitere Neu- und Ersatzinvestitionen zwischen 2,5 bis 3,0 Millionen € an den deutschen Produktionsstandorten.

Diese Sachinvestitionen sowie die planmäßige Tilgung der Bankschulden und die Dividendenauszahlung sollen aus dem laufenden Cashflow beziehungsweise aus bereitstehender Liquidität von rund 24 Millionen € finanziert werden. Darüber hinaus verfügt technotrans über ungenutzte Kreditlinien, die zusammen mit den überschüssigen Zahlungsmitteln ausreichend Flexibilität geben, um das laufende Geschäft finanzieren zu können. Die Eigenkapitalquote soll 2017 stabil bei über 50 Prozent gehalten werden. Unser Ziel ist es, im Geschäftsjahr 2017 wieder einen positiven Free Cashflow zu erzielen.

Unverändert betrachtet der Vorstand Akquisitionen als geeigneten Weg, um das Unternehmenswachstum auch strategisch auszubauen und weitere Zukunftsbranchen erschließen zu können. Entsprechende Möglichkeiten werden kontinuierlich analysiert.

Die Voraussetzungen für die Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2017 sind gut: Das Unternehmen verfügt über eine solide Bilanzstruktur und die Profitabilität hat sich positiv entwickelt. Aus heutiger Sicht würde der Vorstand die Auszahlung jedoch davon abhängig machen, ob zum gegebenen Zeitpunkt größere Investitionsvorhaben geplant sind, die die Mittelverwendung, beispielsweise für eine größere Akquisition, vorrangig erfordern würden. Unter diesen Bedingungen halten wir an unserer Dividendenaussage fest, auch zukünftig die Hälfte des Konzernjahresüberschusses auszuschütten.

GESAMTAUSSAGE DES VORSTANDES ZUR KÜNFTIGEN GESCHÄFTSENTWICKLUNG

Der technotrans-Konzern verfolgt seinen strategischen Weg konsequent weiter. Der Vorstand konzentriert seine Aktivitäten dabei sowohl auf das organische Wachstum als auch auf den Ausbau durch potentielle Akquisitionen.

In den Geschäftsjahren 2017 und 2018 wird technotrans sein Augenmerk verstärkt auf den Erhalt beziehungsweise eine kontinuierliche Verbesserung der Performance der Konzerngesellschaften legen. Schwerpunkte der Aktivitäten 2017 bilden insbesondere die Integration der jüngsten Unternehmenszukäufe in den technotrans-Konzern, die Realisierung der angestrebten Synergieeffekte und der Ausbau unserer internationalen Marktpotentiale.

Umsatzwachstum, daraus resultierende Skaleneffekte, aber auch Kostendisziplin und höhere Margen aus dem zunehmenden Technologie- sowie Servicegeschäft sollen zu einer Steigerung des Unternehmenswertes führen. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur internen Prozessoptimierung und die Projekte zur Konzernentwicklung planmäßig fortgesetzt beziehungsweise gestartet.

Zum Aufstellungszeitpunkt dieses Jahresabschlusses erwartet der Vorstand insgesamt eine positive Geschäftsentwicklung für den technotrans-Konzern im Geschäftsjahr 2017.

Disclaimer:

Der Konzernlagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Die tatsächlichen Ergebnisse können wesentlich von den Erwartungen hinsichtlich der voraussichtlichen Ent-

wicklung abweichen, wenn eine der genannten oder andere Unsicherheiten eintreten oder sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen.

KONZERNBILANZ

Konzernabschluss
Konzernbilanz
KONZERNBILANZ
AKTIVA Konzernanhang 31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Langfristige Vermögenswerte
Sachanlagen (1) 17.734 14.700
Geschäfts- und Firmenwert (2) 23.144 5.828
Immaterielle Vermögenswerte (3) 8.639 3.200
Ertragsteuererstattungsansprüche (7) 0 58
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (4) 92 48
Latente Steuern (26) 2.440 1.430
52.049 25.264
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte (5) 25.609 17.547
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (6) 17.787 11.552
Ertragsteuererstattungsansprüche (7) 180 142
Sonstige finanzielle Vermögenswerte (8) 724 466
Sonstige Vermögenswerte (8) 1.167 1.094
Liquide Mittel (9) 23.929 19.978
69.396 50.779
Konzernabschluss
Konzernbilanz
PASSIVA Konzernanhang 31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Eigenkapital (10)
Gezeichnetes Kapital 6.908 6.908
Kapitalrücklage 19.097 12.928
Gewinnrücklagen 34.391 36.147
Sonstige Rücklagen -5.826 -11.448
Jahresergebnis 7.192 6.262
Summe Eigenkapital der Aktionäre der technotrans AG 61.762 50.797
Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital 118 928
61.880 51.725
Langfristige Schulden
Finanzschulden (11) 23.024 6.061
Rückstellungen (15) 1.178 1.123
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (12) 1.359 360
Latente Steuern (26) 2.215 486
27.776 8.030
Kurzfristige Schulden
Finanzschulden (11) 5.068 1.997
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (13)
4.809
2.433
Erhaltene Anzahlungen (14) 6.928 3.359
Rückstellungen (15) 8.617 5.428
Ertragsteuerverbindlichkeiten (16) 1.060 885
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (17) 2.631 532
Sonstige Verbindlichkeiten (17) 2.676 1.654
31.789 16.288
Gesamt Passiva 121.445 76.043

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Konzernanhang 2016 2015
T€ T€
Umsatzerlöse (18) 151.792 122.838
davon Technology 103.623 81.457
davon Services 48.169 41.381
Umsatzkosten (19) -100.570 -81.413
Bruttoergebnis vom Umsatz 51.222 41.425
Vertriebskosten (20) -21.123 -17.116
Allgemeine Verwaltungskosten (21) -16.228 -12.988
Entwicklungskosten (22) -5.534 -4.293
Sonstige betriebliche Erträge (23) 2.849 3.247
Sonstige betriebliche Aufwendungen (24) -1.455 -1.323
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 9.731 8.952
Finanzerträge 210 225
Finanzaufwendungen -785 -486
Finanzergebnis (25) -575 -261
Ergebnis vor Ertragsteuern 9.156 8.691
Ertragsteuern (26) -1.894 -2.476
Jahresergebnis 7.262 6.215
davon:
Ergebnisanteil der Aktionäre der technotrans AG 7.192 6.262
Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter 70 -47
Ergebnis je Aktie (€) (27)
unverwässert/verwässert 1,09 0,96

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG

Konzernanhang 2016 2015
T€ T€
Jahresergebnis (10) 7.262 6.215
Sonstiges Ergebnis
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert
werden
Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten
Versorgungsplänen
(15) -33 0
Latente Steuern 10 0
-23 0
Posten, die in den Gewinn oder Verlust umgegliedert wurden
oder anschließend umgegliedert werden können
Währungsdifferenzen aus der Umrechnung ausländischer
Konzerngesellschaften
-383 718
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags
(Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb)
(10) 537 -808
Veränderung der Marktwerte der Cashflow-Hedges -17 -44
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag 77 93
Latente Steuern -18 -15
Veränderung des im Eigenkapital erfassten Betrags
(Cashflow-Hedges)
(32) 42 34
196 -56
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 173 -56
Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 7.435 6.159
davon:
Ergebnisanteil der Aktionäre der technotrans AG 7.365 6.206
Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter 70 -47

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

Konzernanhang 2016 2015
T€ T€
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (28)
Jahresergebnis 7.262 6.215
Anpassungen für:
Planmäßige Abschreibungen 4.314 3.235
Aktienbasierte Vergütungstransaktionen (10) 35 247
Ertragsteuern (26) 1.894 2.476
Gewinn (-)/Verlust (+) aus dem Abgang von Sachanlagen (23, 24) -59 -26
Fremdwährungsverluste (+)/-gewinne (-) 161 -455
Finanzergebnis (25) 575 261
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Änderung des
Nettoumlaufvermögens
14.182 11.953
Veränderung der:
Vorräte (5) -460 -2.147
Forderungen und sonstigen Vermögenswerte -1.521 1.808
Verbindlichkeiten und erhaltenen Anzahlungen 59 1.077
Rückstellungen (15) -49 98
Zahlungsmittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit 12.211 12.789
Vereinnahmte Zinsen 394 39
Gezahlte Zinsen -488 -438
Gezahlte Ertragsteuern / Ertragsteuererstattungen -2.414 -2.162
Nettozahlungsmittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit 9.703 10.228
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (29)
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte
-1.642 -1.684
Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten
Unternehmen
-20.886 -49
Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen 176 47
Für Investitionen eingesetzte Nettozahlungsmittel -22.352 -1.686
Konzernanhang 2016 2015
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (30)
Einzahlung aus dem Verkauf eigener Aktien 8.155 0
Einzahlungen aus der Aufnahme von kurz- und
langfristigen Darlehen
20.000 0
Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen -5.953 -3.597
Ausschüttung an Anteilseigner -3.136 -2.151
Auszahlung für den Erwerb von nicht beherrschenden
Anteilen
-2.434 -345
Für die Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel 16.632 -6.093
Veränderung der liquiden Mittel 3.983 2.449
Liquide Mittel zu Beginn der Periode 19.978 17.238
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des
Finanzmittelbestands
0 -23
Wechselkursbedingte Veränderung der liquiden Mittel -32 314
Liquide Mittel am Ende der Periode (9, 31) 23.929 19.978

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

(KONZERNANHANG 10) Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Sonstige Rücklagen Aktionären der

T€ T€ T€
01.01.2015 6.908 12.928 38.255
Jahresergebnis 0 0 6.262
Sonstiges Ergebnis 0 0 0
Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 0 0 6.262
Ausschüttungen 0 0 –2.151
Ausgabe eigener Aktien 0 0 43
Transaktionen mit Eigentümern 0 0 –2.108
31.12.2015/01.01.2016 6.908 12.928 42.409
Jahresergebnis 0 0 7.192
Sonstiges Ergebnis 0 0 –23
Gesamtergebnis des Geschäftsjahres 0 0 7.169
Transaktionen mit Eigentümern
Ausschüttungen 0 0 –3.136
Erwerb eigener Aktien 0 0 0
Ausgabe eigener Aktien 0 6.169 –3.405
Transaktionen mit Eigentümern 0 6.169 –6.541
Veränderungen von Beteiligungsquoten
an Tochtergesellschaften
Erwerb von Minderheitsanteilen
ohne Änderung der Beherrschung 0 0 –1.454
Erwerb von Tochterunternehmen
mit nicht beherrschenden Anteilen 0 0 0
Gesamte Veränderung von Beteiligungsquoten 0 0 –1.454
Gesamte Transaktionen mit Eigentümern des Unternehmens 0 6.169 –7.995
31.12.2016 6.908 19.097 41.583
technotrans AG
beherrschende
Währungs
Rücklage Kurs-
Hedgingrücklage
Eigene Aktien
zuzuordnendes
Anteile am
differenzen
differenzen, Betei
Eigenkapital
Eigenkapital
ligungsfinanzierung
T€
T€
T€
T€
T€
T€
T€
38.255
–4.056
–1.776
–134
–5.630
46.495
975
6.262
0
0
0
0
6.262
–47
0
718
–808
34
0
–56
0
6.262
718
–808
34
0
6.206
–47
–2.151
0
0
0
0
–2.151
0
43
0
0
0
204
247
0
–2.108
0
0
0
204
–1.904
0
42.409
–3.338
– 2.584
–100
–5.426
50.797
928
7.192
0
0
0
0
7.192
70
–23
–383
537
42
0
173
0
7.169
–383
537
42
0
7.365
70
–3.136
0
0
0
0
–3.136
0
0
0
0
0
–227
–227
0
–3.405
0
0
0
5.653
8.417
0
–6.541
0
0
0
5.426
5.054
0
–1.454
0
0
0
0
–1.454
–980
0
0
0
0
0
0
100
–1.454
0
0
0
0
–1.454
–880
–7.995
0
0
0
5.426
3.600
–880
41.583
–3.721
–2.047
–58
0
61.762
118
Konzern Nicht Aktionären der Sonstige Rücklagen
eigenkapital
T€
47.470
6.215
–56
6.159
–2.151
247
–1.904
51.725
7.262
173
7.435
–3.136
–227
8.417
5.054
–2.434
100
–2.334
2.720
61.880

I. ANWENDUNG DER IFRS – GRUNDSÄTZLICHE ERLÄUTERUNGEN

Die technotrans AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Sassenberg, Deutschland. Der vorliegende Konzernabschluss der technotrans AG und ihrer Tochtergesellschaften ("Konzern") zum 31. Dezember 2016 wurde mit Beschluss des Vorstandes vom 6. März 2017 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.

Der Konzernabschluss wurde unter Anwendung von § 315a HGB ("Konzernabschluss nach internationalen Rechnungslegungsstandards") im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellt. Dabei wurden alle verpflichtend anzuwendenden, von der Europäischen Union übernommenen Vorschriften berücksichtigt.

Dem Konzernabschluss liegen einheitliche Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätze zugrunde. Er ist in Tausend € erstellt.

II. KONZERN

a) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden die technotrans AG und ihre 21 Tochtergesellschaften, über die sie Beherrschung ausübt, einbezogen. Ein beherrschender Einfluss ergibt sich regelmäßig aus dem Halten der Stimmrechtsmehrheit. Die technotrans AG hält mittel- oder unmittelbar die Mehrheit der Stimmrechte an 20 Tochterunternehmen. Der Konzern hält keine mehrheitlichen Stimmrechtsanteile an der SHT Immobilienbesitz GmbH & Co. Vermietungs KG, die ausschließlich das Betriebsgrundstück in Bad Doberan hält und verwaltet, welches an die KLH Kältetechnik GmbH vermietet wird. Basierend auf den Bedingungen der Leasingvereinbarung, erhält der Konzern jedoch im Wesentlichen die gesamten Erträge aus dieser Tätigkeit. Infolgedessen kommt der Vorstand zu dem Schluss, dass die SHT Immobilienbesitz GmbH & Co. Vermietungs KG ein Tochterunternehmen ist und somit zu konsolidieren ist. Tochterunternehmen, die aufgrund ihrer ruhenden oder nur geringen Geschäftstätigkeit für den Konzern sowie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind, werden grundsätzlich nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Drei Tochterunternehmen, die sich bereits in Liquidation befinden, wurden aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Am 12. April 2016 hat die gds GmbH 51 Prozent der Anteile bzw. Stimmrechte und somit die Beherrschung an der Ovidius GmbH, Berlin, erworben. Die Ovidius GmbH und deren 100%ige Tochtergesellschaft, die EasyBrowse GmbH mit Sitz in Schwerin, entwickeln XML-basierte Content Management- und Redaktionssysteme für die technische Dokumentation. Mit dem Erwerb wird das Produktportfolio der gds GmbH ergänzt. Der Erwerb erfolgte zum einen durch Übernahme der von der Ovidius GmbH selbst gehaltenen eigenen Geschäftsanteile und zum anderen im Wege einer Erhöhung des Stammkapitals der Ovidius GmbH. Darüber hinaus wurden mit den verbleibenden Minderheitsgesellschaftern Put-/Call-Optionen vereinbart. technotrans ist verpflichtet bei Ausübung der Optionen die verbleibenden nicht beherrschenden Anteile zu kaufen. Die Put-/Call-

Optionen enthalten sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer identische Rechte. Bis 2021 ist die Berechnung des Kaufpreises fixiert. Der Kaufpreis ist von der durchschnittlichen Umsatz- und Ergebnisentwicklung (EBIT) beider Gesellschaften der Jahre 2017 bis 2020 abhängig. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgte auf Basis des Multiplikatorverfahrens unter Berücksichtigung der geplanten Finanzkennzahlen der akquirierten Gesellschaften für diesen Zeitraum. Ab 2022 erfolgt die Ermittlung des Kaufpreises auf Basis der Unternehmensbewertung gemäß DCF-Verfahren. Die Diskontierung des bedingten Kaufpreises erfolgte unter Verwendung eines risikofreien Kapitalkostensatzes. Durch die Ausübung kann die Beteiligung der gds GmbH an der Ovidius GmbH auf 100 Prozent erhöht werden. technotrans hat sich im Rahmen der bilanziellen Abbildung der Akquisition für die sogenannte "Anticipated Acquisition Method" entschieden. Danach wird der Erwerb der ausstehenden nicht beherrschenden Anteile im Rahmen der Erstkonsolidierung in Form einer bedingten Kaufpreisverbindlichkeit in Höhe 1.090 T€ angesetzt. Bezüglich der von technotrans geschätzten Bandbreite potenzieller Schwankungen aufgrund von Änderungen der Bewertungsparameter verweisen wir auf Gliederungspunkt 32 "Finanzinstrumente". Ein Höchstbetrag der Zahlung ist nicht vereinbart worden. Infolge der angewandten Bilanzierungsmethode "Anticipated Acquisition Method" werden für diese Anteile keine nicht beherrschenden Anteile ausgewiesen. Bewertungseffekte der bedingten Kaufpreisverbindlichkeit werden erfolgswirksam erfasst.

Der Anteil der erworbenen Unternehmen am konsolidierten Umsatz beträgt 1.325 T€. Der Anteil am Jahresergebnis beträgt -149 T€. Die Gesellschaften wurden zum Erwerbszeitpunkt erstmalig konsolidiert. Hätte der Erwerb am 1. Januar 2016 stattgefunden, hätte die Akquisition einen Effekt auf den Konzernumsatz in Höhe von 1.948 T€ und auf das Konzernjahresergebnis in Höhe von -265 T€ gehabt.

Die Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 48 T€ wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung, in den allgemeinen Verwaltungskosten, erfasst.

Der Unternehmenserwerb der Ovidius GmbH hatte nachfolgende bilanzielle Auswirkung auf den Konzernabschluss der technotrans AG:

Beizulegender
Zeitwert
T€
Sachanlagen 20
Immaterielle Vermögenswerte 664
Aktive latente Steuern 74
Vorräte 80
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 527
Liquide Mittel 802
Summe Vermögenswerte 2.167
Passive latente Steuern 184
Rückstellungen 128
Verbindlichkeiten 422
Summe Schulden 734
Identifizierbare Vermögenswerte und Schulden 1.433
Geschäfts- und Firmenwert 176
Anschaffungskosten 1.609
davon gezahlt 0
davon gegen Kapitalerhöhung 519
davon bedingter Kaufpreis 1.090
erworbene Liquide Mittel -283
Netto-Mittelzufluss 283

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen umfassen fällige Bruttobeträge der vertraglichen Forderungen von 460 T€, die zum Erwerbszeitpunkt vollständig als werthaltig eingestuft wurden. Der Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 176 T€ beinhaltet nicht separierbare immaterielle Vermögenswerte wie erwartete Synergie- und Ertragspotenziale, die nicht gesondert angesetzt wurden. Die Zuordnung des Kaufpreises zu den erworbenen Vermögenswerten und Schulden entsprechend dem Standard

IFRS 3 "Business Combinations" ist abgeschlossen. Der Geschäfts- und Firmenwert ist für ertragssteuerliche Zwecke nicht abzugsfähig.

Am 9. September 2016 übernahm die technotrans AG 98 Prozent der Anteile und Stimmrechte an der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH, Meinerzhagen. Die GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH bietet Produkte und Dienstleistungen für die industrielle Kühlung und Temperierung u.a. Temperiergeräte für verschiedene

Anwendungsbereiche in der Kunststoffspritzgusstechnik an. Die Produkte ergänzen das bestehende Produktportfolio des technotrans Konzerns. Die Akquisition ist ein weiterer Meilenstein für technotrans außerhalb der Druckindustrie zu wachsen und neue Märkte mit Temperierlösungen zu erschließen.

Der Kaufpreis für diese Akquisition in Höhe von 22.057 T€ wurde zu 21.312 T€ in bar bezahlt. In Höhe von 248 T€ besteht eine kurzfristige Verbindlichkeit gegenüber dem Verkäufer. Daneben wurde in Höhe von 497 T€ ein Anspruch des verbleibenden Minderheitsgesellschafters auf Ausschüttung eines Gewinnanteils übernommen. Der Anspruch wurde zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung passiviert. Die Ausschüttungen sollen in zwei gleichen Beträgen in den Geschäftsjahren 2017 und 2018 erfolgen.

Im Zusammenhang mit dieser Akquisition fielen Transaktionskosten in Höhe von insgesamt 706 T€ an. Die Transaktionskosten wurden aufwandswirksam im operativen Ergebnis unter den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.

Der Anteil des erworbenen Unternehmens am konsolidierten Umsatz beträgt 18.014 T€. Der Anteil am Jahresergebnis beträgt 867 T€. Die Gesellschaft wurde zum Erwerbszeitpunkt erstmalig konsolidiert. Hätte der Erwerb am 1. Januar 2016 stattgefunden, hätte die Akquisition einen Effekt auf den Konzernumsatz in Höhe von 49.138 T€ und auf das Konzernjahresergebnis in Höhe von 624 T€ gehabt.

Die erworbenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wurden im Rahmen der Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3 mit den beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Die beizule-

genden Zeitwerte der identifizierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH stellen sich zum Erwerbszeitpunkt wie folgt dar:

Beizulegender
Zeitwert
T€
Sachanlagen 3.598
Immaterielle Vermögenswerte 6.977
Finanzanlagen 3
Aktive latente Steuern 865
Vorräte 7.522
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 4.581
Liquide Mittel 318
Summe Vermögenswerte 23.864
Passive latente Steuern 2.104
Rückstellungen 2.881
Verbindlichkeiten 13.862
Summe Schulden 18.847
Identifizierbare Vermögenswerte und Schulden 5.017
Nicht beherrschende Anteile auf Basis des Anteils an den erfassten Vermögenswerten und Schulden -100
Geschäfts- und Firmenwert 17.140
Anschaffungskosten 22.057
davon gezahlt 21.312
davon Verbindlichkeit 248
davon Schuldübernahme 497
erworbene Liquide Mittel -318
Netto-Mittelabfluss 20.994

Die Bruttobeträge der erworbenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betrugen zum Erwerbszeitpunkt 5.207 T€; die bestmögliche Schätzung der uneinbringlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen belief sich auf 473 T€.

Die Zuordnung des Kaufpreises zu den erworbenen Vermögenswerten und Schulden entsprechend dem Standard IFRS 3 "Business combinations" ist infolge des erst kürzlich abgeschlossenen Erwerbs noch nicht final abgeschlossen. Die noch nicht abgeschlossene Kaufpreisallokation dient dazu, die Akquisitionskosten den beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte und Schulden zuzuordnen. Hierbei werden auch die beizulegenden Zeitwerte von bisher nicht

bilanzierten immateriellen Vermögenswerten der erworbenen Aktivitäten berücksichtigt, zum Beispiel Kundenbeziehungen und Marken. Der vorläufige Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 17.140 T€ resultiert hauptsächlich aus den erwarteten Synergien und Ertragspotenzialen aus der Eingliederung des Unternehmens in den Konzern, die nicht als separate immaterielle Vermögenswerte angesetzt werden können. Der Geschäfts- und Firmenwert ist für ertragssteuerliche Zwecke nicht abzugsfähig.

Mit Wirkung zum 11. November 2016 hat die technotrans AG die jeweils nicht beherrschenden Anteile der KLH Kältetechnik GmbH, Bad Doberan, der KLH Cooling International Pte. Ltd., Singapur sowie der technotrans

group (taicang) co. ltd., Taicang/VR China (vormals: Taicang KLH Cooling Systems Co. Ltd.) erworben und ihren Anteilsbesitz auf 100 Prozent erhöht. Als Gegenleistung für den Erwerb der Anteile gewährte die technotrans AG der Verkäuferin eine fixe Vergütung von 2.600 T€. Der im Rahmen des Ersterwerbs vereinbarte bedingte und noch ausstehende Kaufpreis wurde ebenfalls mit dieser Zahlung abgegolten. Der bedingte Kaufpreis wurde zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von 166 T€ bewertet, so dass 180 T€ erfolgswirksam aufgelöst wurden. Der Ertrag wird im Finanzergebnis im Geschäftsjahr ausgewiesen. Der Anteil der Anschaffungskosten, welcher über den Buchwert der beherrschenden Anteile zum Erwerbszeitpunkt in Höhe von 980 T€ hinausging, wurde mit den Gewinnrücklagen verrechnet (1.454 T€).

Unternehmen

Konzernabschluss
Konzernanhang
Unternehmen
Sitz Anteilsbesitz
in %
technotrans AG D Sassenberg Mutterunternehmen
Termotek GmbH D Baden-Baden 100% 2)
gds GmbH D Sassenberg 100% 2)
gds Sprachenwelt GmbH D Hünfeld 100% 4)
technotrans graphics ltd. GB Colchester 100%
technotrans france s.a.r.l. (Saint-Maximin und Madrid) F Saint
Maximin
100%
technotrans italia s.r.l. I Legnano 100%
technotrans scandinavia AB S Åkersberga 100%
technotrans america inc. USA Mt. Prospect 100%
technotrans américa latina ltda. BR Sao Paulo 100%
technotrans Asia Pacific limited, (Hongkong und Tokio) CHN Hongkong 100%
technotrans printing equipment (Beijing) co. Ltd. CHN Peking 100% 3)
technotrans technologies pte. ltd., (Singapur und Melbourne) SGP Singapur 100%
technotrans middle east FZ-LLC VAE Dubai 100%
technotrans india pvt ltd IN Chennai 100% 3)
KLH Kältetechnik GmbH D Bad Doberan 100%
KLH Cooling International Pte. Ltd. SGP Singapur 100%
technotrans group (taicang) co. ltd. CHN Taicang 100%
SHT Immobilienbesitz GmbH & Co. Vermietungs KG D Mainz 94% 1)
Ovidius GmbH D Berlin 51% 4)
EasyBrowse GmbH D Schwerin 100% 5)
GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH D Meinerzhagen 98%
GWK Heating and Cooling Technology (Shanghai) Co. Ltd. CHN Shanghai 100% 6)
GWK Technique Chaud et froid s.a.r.l. F St Chef 100% 6)
gwk Heating & Cooling Technology (Nanchang) Co. Ltd CHN Nanchang 100% 6)

2) Die inländische Tochtergesellschaft hat die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen für die Inanspruchnahme der

Befreiungsvorschriften erfüllt und verzichtet auf die Aufstellung sowie die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen.

3) mittelbare Beteiligung, gehalten durch technotrans Asia Pacific limited

4) mittelbare Beteiligung, gehalten durch die gds GmbH

5) mittelbare Beteiligung, gehalten durch die Ovidius GmbH

6) mittelbare Beteiligung, gehalten durch die GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH; Gesellschaft befindet sich in Liquidation und wurde aufgrund untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

b) Konsolidierungsmethoden

Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen zum 31. Dezember 2016 aufgestellten Jahresabschlüsse und Zwischenabschlüsse (HB II basierend auf den IFRS) der in den Konzern einbezogenen Unternehmen.

Die Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen erfolgt gemäß IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses entsprechen jeweils den gezahlten Barkomponenten sowie den entstandenen und übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt. Diese Anschaffungskosten werden auf die identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens verteilt, indem diese mit ihren zum Erwerbszeitpunkt gültigen beizulegenden Zeitwerten angesetzt werden. Die nach Kaufpreisallokation verbleibenden positiven Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- und Firmenwert angesetzt.

c) Bilanzansatz- und Bewertungsgrundsätze

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt mit Ausnahme bestimmter Finanzinstrumente, die zu beizulegenden Zeitwerten ausgewiesen werden, auf Basis historischer Anschaffungs- oder Herstellungskosten.

Schätzungen und Ermessensausübungen im Rahmen der Rechnungslegung

Die Aufstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS erfordert die Vornahme von Schätzungen sowie das Treffen von Annahmen durch den Vorstand, wodurch die Höhe der berichteten Beträge und die diesbezüglichen Angaben im Anhang beeinflusst werden. Wesentliche Ermessensausübungen außerhalb der Schätzung betreffen die Abgrenzung der Zahlungsmittel generierenden Einheiten, die Einbeziehung von Unternehmen ohne Stimmrechtsmehrheit in den Konzern sowie die Bewertungsmethode der nicht beherrschenden Anteile.

Alle Schätzungen und Annahmen werden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln. Die

Die Bewertung der nicht beherrschenden Anteile erfolgte zu Anschaffungskosten (partielle Goodwill-Methode). Änderungen des Anteils des Konzerns an einem Tochterunternehmen, die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktionen bilanziert. Der Firmenwert wird als Vermögenswert bilanziert und jährlich einem Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) unterzogen. Die mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundenen Kosten werden aufwandswirksam erfasst, wenn sie anfallen.

Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge zwischen Konzernunternehmen sowie Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden, sofern erforderlich, latente Steuern angesetzt.

Einschätzungen und prämissensensitiven Bilanzierungsgrundsätze zeichnen sich durch Ungewissheit aus und können sich im Zeitablauf verändern. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Einschätzungen abweichen. Die Verantwortung für die regelmäßige Kontrolle aller wesentlichen Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert, einschließlich der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3, liegt im Konzerncontrolling. Änderungen werden an den Finanzvorstand berichtet. Regelmäßige Überprüfungen der wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren sowie der Bewertungsanpassungen werden durchgeführt.

Die Einschätzungen und zugrunde liegenden Annahmen werden regelmäßig überprüft. Führt die Neueinschätzung zu einer Abweichung, so wird die Abweichung in der Rechnungslegungsperiode erfasst, in der die Neueinschätzung erfolgt ist, wenn sie nur diese Periode betrifft. Sie wird in der Rechnungslegungsperiode, in der die Neueinschätzung erfolgte, und in nachfolgenden Perioden erfasst, wenn sie auch die nachfolgenden Perioden beeinflusst.

Einschätzungen des Vorstandes, die mit wesentlichen Unsicherheiten behaftet sind und das Risiko wesentlicher

1) Bilanzierung von Erwerben

Als Folge von Akquisitionen werden Firmenwerte in der Bilanz des Konzerns ausgewiesen. Bei der Erstkonsolidierung eines Erwerbs werden alle identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten zu beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbsstichtag angesetzt. Vermögenswerte wie Grundstücke, Gebäude und Geschäftsausstattung werden in der Regel auf Basis unabhängiger Gutachten bewertet, während der beizulegende Zeitwert eines immateriellen Vermögenswertes in Abhängigkeit von seiner Art und der Komplexität seiner Bestimmung unter Verwendung einer angemessenen Bewertungstechnik intern ermittelt wird. Die dazu getroffenen Annahmen unterliegen regelmäßig einer Prognoseunsicherheit. Im Geschäftsjahr 2016 wurde die Ovidius GmbH inklusive deren Tochtergesellschaft sowie die GWK

2) Werthaltigkeit der Vermögenswerte

Zu jedem Bilanzstichtag hat der Vorstand einzuschätzen, ob irgendein Anhaltspunkt dafür vorliegt, dass der Buchwert einer Sachanlage oder eines immateriellen Vermögenswertes wertgemindert sein könnte. In diesem Fall wird der erzielbare Betrag des betreffenden Vermögenswertes geschätzt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren Wert von beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Zur Ermittlung des Nutzungswertes sind die diskontierten künftigen Cash-

3) Ansatz und Bewertung der Rückstellungen

Für den Ansatz und die Bewertung anderer Rückstellungen werden die Höhe und die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme geschätzt. Die Höhe der tatsächlichen Inanspruchnahme kann von den Schätzungen abweichen. Die Annahmen und Schätzungen basieren jeweils auf dem

4) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Da der Konzern in zahlreichen Ländern operativ tätig ist und Einkünfte erzielt, unterliegt er in einer Vielzahl von Steuerhoheiten den unterschiedlichsten Steuergesetzen.

Anpassungen in künftigen Geschäftsjahren zur Folge haben, betreffen insbesondere folgende Sachverhalte:

Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH erworben. Die nach Kaufpreisallokation verbleibenden Unterschiedsbeträge wurden als Geschäfts- und Firmenwert ausgewiesen. Des Weiteren bestehen aus Unternehmenserwerben in Vorjahren Geschäfts- und Firmenwerte. Die Werthaltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte wird jährlich oder bei Vorliegen von Anhaltspunkten auf Basis eines Werthaltigkeitstests überprüft. Wenn die Zuordnung des Geschäfts- und Firmenwerts noch nicht abgeschlossen ist (IAS 36.84), werden die Angaben gemäß IAS 36.133 gemacht. In Bezug auf "wesentliche Ermessensausübung im Rahmen der Rechnungslegung 2016" vergleiche Anhang, Gliederungspunkt 2 "Geschäfts- und Firmenwert" und Gliederungspunkt 3 "Immaterielle Vermögenswerte".

flows des betreffenden Vermögenswertes zu bestimmen. Diese Schätzung beinhaltet wesentliche Annahmen bezüglich der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der künftigen Cashflows. Aus Veränderungen dieser Annahmen oder Umstände könnten in der Zukunft zusätzliche Wertminderungen oder Wertaufholungen resultieren. In Bezug auf "wesentliche Ermessensausübung im Rahmen der Rechnungslegung 2016" vergleiche Anhang, Gliederungspunkt 1 "Sachanlagen".

aktuellen Kenntnisstand und den aktuell verfügbaren Daten. In Bezug auf "wesentliche Ermessensausübung im Rahmen der Rechnungslegung 2016" vergleiche Anhang Gliederungspunkt 15 "Rückstellungen".

Obwohl das Management davon ausgeht, eine vernünftige Einschätzung steuerlicher Unwägbarkeiten getroffen zu haben, kann nicht zugesichert werden, dass sich der tatsächliche Ausgang solcher steuerlichen Unwägbarkeiten mit der ursprünglichen Einschätzung deckt. Etwaige Unterschiede könnten Auswirkungen auf die Steuerverbindlichkeiten und die latenten Steuern haben. Zu jedem Bilanzstichtag beurteilt der Vorstand, ob die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile für den Ansatz aktiver latenter Steuern hinreichend wahrscheinlich ist. Dies erfordert vom Vorstand u. a. die Beurteilung der Steuervorteile, die sich aus den zur Verfügung stehenden Steuerplanungsstrategien und dem künftigen zu versteuernden Einkommen ergeben. Die ausgewiesenen aktiven latenten Steuern könnten sich verringern, falls die Schätzungen der geplanten steuerlichen Einkommen gesenkt werden oder falls Änderungen der aktuellen Steuergesetzgebung die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile beschränken.

Die Anwendung spezieller IFRS ist den Erläuterungen zu einzelnen Abschlussposten im weiteren Verlauf des Anhangs zu entnehmen. Grundsätzlich kamen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zur Anwendung:

Sachanlagen werden zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Nachträgliche Anschaffungskosten werden aktiviert, soweit sie den Wert der Sachanlagen erhöhen. Bei selbst erstellten Sachanlagen werden die Herstellungskosten anhand der Einzelkosten sowie der systematisch zurechenbaren fixen und variablen Produktionsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen ermittelt. Laufende Instandhaltungs- und Reparaturaufwendungen werden nach Anfall als Aufwand erfasst.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden bis auf Grundstücke entsprechend dem Nutzungsverlauf planmäßig linear abgeschrieben. Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode werden jährlich überprüft. Teile einer Sachanlage mit einem bedeutsamen Anschaffungswert im Verhältnis zum gesamten Wert werden entsprechend getrennt abgeschrieben. Bei Verkauf oder Stilllegung werden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten und die entsprechenden kumulierten Abschreibungen der Anlagen aus der Bilanz ausgebucht; dabei entstehende Gewinne oder Verluste werden ergebniswirksam berücksichtigt.

Nutzungsdauer Sachanlagen

Gebäude 25 bis 50 Jahre
Grundstückseinrichtungen, Einbauten 10 bis 15 Jahre
Werkzeuge, Betriebsausstattung 3 bis 10 Jahre
Hardware, Fuhrpark 3 bis 6 Jahre

Ergeben sich Anhaltspunkte für eine Wertminderung, werden Sachanlagen gemäß IAS 36 daraufhin überprüft, ob Wertminderungen vorliegen. Soweit notwendig, werden Sachanlagen auf den "erzielbaren Betrag" wertberichtigt. Bei späterem Wegfall der Gründe werden diese Wertberichtigungen maximal bis in Höhe des Nettobuchwertes rückgängig gemacht, der sich ergeben hätte, wenn keine solchen Wertberichtigungen vorgenommen worden wären.

Der ausgewiesene Geschäfts- und Firmenwert stellt die Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem beizulegenden Zeitwert der im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Nettovermögenswerte dar.

Geschäfts- und Firmenwerte sind gemäß IAS 36 einmal jährlich oder bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung auf ihre Werthaltigkeit zu überprüfen. Zum Zwecke des Werthaltigkeitstests wird ein im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbener Geschäfts- und Firmenwert ab dem Erwerbszeitpunkt den Zahlungsmittel generierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die von den Synergieeffekten aus dem Unternehmenszusammenschluss profitieren. Soweit notwendig, werden Wertberichtigungen auf den "erzielbaren Betrag" vorgenommen. Nach IAS 36.124 wird eine solche Wertberichtigung bei einem späteren Wegfall der Gründe nicht rückgängig gemacht.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte, namentlich Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie der Kundenstamm, werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Entsprechend dem Nutzungsverlauf werden sie um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode vermindert. Restwert, Nutzungsdauer und Abschreibungsmethode werden jährlich überprüft.

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden zu Herstellungskosten angesetzt. Entwicklungsaufwendungen, die auf eine wesentliche Weiterentwicklung eines Produktes abzielen, werden aktiviert, wenn das Produkt technisch und wirtschaftlich realisierbar ist, die Entwicklung vermarktbar ist, die Aufwendungen zuverlässig bewertbar sind und der Konzern über ausreichende Ressourcen zur Fertigstellung des Entwicklungsprojektes verfügt. Sie umfassen gemäß IAS 38.65 ff. neben den direkt zurechenbaren Einzelkosten auch die Gemeinkosten, die der Schaffung, Herstellung und Vorbereitung des Vermögenswertes direkt zugeordnet werden können, soweit sie vom Beginn der Entwicklungsphase bis zu ihrem Abschluss anfallen. Die Aktivierungsvoraussetzungen des IAS 38.21, 38.22 und 38.57 werden beachtet. Die planmäßige Abschreibung der aktivierten Entwicklungskosten beginnt, sobald der Vermögenswert verwendet werden kann. Dieser Zeitpunkt fällt in der Regel mit dem Beginn der kommerziellen Nutzung zusammen.

Alle entgeltlich erworbenen und selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte haben eine endliche Nutzungsdauer. Hinsichtlich gegebenenfalls erforderlicher Wertberichtigungen auf den "erzielbaren Betrag" der immateriellen Vermögenswerte gelten analog die Ausführungen zu den Sachanlagen.

Die Steuern der Periode setzen sich aus laufenden und latenten Steuern zusammen. Steuern werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, es sei denn, sie beziehen sich auf Posten, die direkt im Eigenkapital oder sonstigen Ergebnis erfasst werden. In diesen Fällen werden auch die entsprechenden Steuern im Eigenkapital oder sonstigen Ergebnis erfasst. Latente Steuern werden gemäß IAS 12 nach der Bilanz-Ansatz-Methode auf temporäre Differenzen zwischen Wertansätzen in der Handelsbilanz und in der Steuerbilanz (Liability-Methode) sowie auf

steuerliche Verlustvorträge und für anrechenbare Steuern angesetzt. Aktive latente Steuern für temporäre Differenzen sowie steuerliche Verlustvorträge werden nur in dem Ausmaß angesetzt, in dem wahrscheinlich ist, dass zukünftig ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung steht, um diese zu nutzen. Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt unter Anwendung der lokalen Steuersätze, die zum Bilanzstichtag gültig oder angekündigt sind.

Aktive und passive latente Steuern werden auch auf temporäre Differenzen, die im Rahmen von Unternehmenserwerben entstehen, angesetzt, mit der Ausnahme von temporären Differenzen auf Firmenwerte, sofern diese steuerlich unberücksichtigt bleiben. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert, wenn ein Recht zur Aufrechnung besteht und sich die Positionen auf Ertragsteuern beziehen, die von den gleichen Steuerbehörden erhoben werden und bei der gleichen Gesellschaft entstehen.

Grundsätzlich werden die bilanzierten Vorräte zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Anwendung der Durchschnittskostenmethode oder, falls niedriger, zum Nettoveräußerungswert bewertet. Dabei beinhalten die Herstellungskosten gemäß IAS 2 neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch im Wege der Zuschlagskalkulation zurechenbare fixe und variable Produktionsgemeinkosten, die bei der Herstellung anfallen.

Als Nettoveräußerungswert werden die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse abzüglich der geschätzten noch anfallenden Kosten der Fertigstellung und der notwendigen Vertriebskosten angesetzt. Wenn die Gründe, die zu einer Abwertung geführt haben, nicht länger bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Forderungen sind grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Beachtung der Effektivzinsmethode bilanziert. Wertminderungen, welche in Form von Einzel- und Gruppen-Portfoliowertberichtigungen vorgenommen werden, tragen dem Ausfallrisiko hinreichend Rechnung. Objektive Ausfälle führen zu einer Ausbuchung der betreffenden Forderung. Langfristige unverzinsliche Forderungen werden abgezinst.

Liquide Mittel sind zu Nennwerten bilanziert und werden zu Stichtagskursen in Euro umgerechnet. Sie umfassen Barmittel und Sichteinlagen sowie finanzielle Vermögenswerte, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können.

Gezeichnetes Kapital (nennwertlose Stückaktien) ist zum Nominalwert bilanziert.

Erwirbt der Konzern eigene Aktien, so werden diese vom Eigenkapital abgesetzt. Kauf und Verkauf, Ausgabe oder Einziehung von eigenen Anteilen werden nicht erfolgswirksam, sondern als Zugang zum bzw. Abgang vom Eigenkapital erfasst. Unterschiedsbeträge zwischen den Anschaffungskosten der ausgegebenen Anteile und den beizulegenden Zeitwerten beim Verkauf bzw. bei der Ausgabe werden mit den Gewinnrücklagen bzw. den Kapitalrücklagen verrechnet.

Verbindlichkeiten sind grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährungen werden gemäß IAS 21.21 und 23 (a) umgerechnet. Mit Ausnahme der bedingten Kaufpreiszahlungen aus Unternehmenstransaktionen werden Finanzschulden nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Sie werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert unter Einschluss der Transaktionskosten und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Bedingte Kaufpreiszahlungen werden zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam erfasst.

Rückstellungen werden für Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet, wenn zum Bilanzstichtag bestehende Verpflichtungen wahrscheinlich zu einem zukünftigen Ressourcenabfluss führen werden und dessen Höhe verlässlich zu schätzen ist. Sie werden zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden abgezinst.

Rückstellungen für Gewährleistungen werden zum Zeitpunkt des Verkaufs der betreffenden Waren gebildet. Die Höhe basiert auf der historischen Entwicklung von

Gewährleistungen sowie einer Betrachtung aller zukünftig möglichen, mit ihren Eintrittswahrscheinlichkeiten gewichteten Gewährleistungsfälle.

Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten werden in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme nebst Verfahrenskosten abgebildet.

Pensionsrückstellungen sowie Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Gewinne und Verluste, die sich aus der Erwartungsänderung hinsichtlich der Lebenserwartung, der künftig erwarteten Renten- und Gehaltssteigerungen und des Abzinsungssatzes gegenüber dem tatsächlichen Verlauf während der Periode ergeben, werden erfolgsneutral unmittelbar im sonstigen Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.

Derivative Finanzinstrumente werden zum Marktwert bilanziert. Bei technotrans werden derivative Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2016 ausschließlich zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken verwendet. Soweit sie die Voraussetzungen eines Cashflow-Hedges erfüllen, werden die entsprechend effektiven Veränderungen des Marktpreises erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Finanzinstrumente werden erfasst, wenn technotrans Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Die Erfassung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt zum Erfüllungstag, ausgenommen hiervon sind derivative Finanzinstrumente, die zum Handelstag erfasst werden.

Umsätze aus dem Verkauf von Gütern werden gemäß IAS 18.14 ausgewiesen, sobald die mit dem Eigentum an den verkauften Produkten verbundenen maßgeblichen Chancen und Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Umsätze aus Dienstleistungen werden erfasst, sobald die Leistung erbracht wurde. Umsätze werden unter Abzug von Erlösschmälerungen wie Boni, Skonti oder Rabatten ausgewiesen.

Finanzerträge und -aufwendungen werden entsprechend der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst. Fremdkapitalkosten, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, werden gemäß IAS 23 als Teil der

Konzernabschluss Konzernanhang

Anschaffungs- oder Herstellungskosten dieses Vermögenswertes aktiviert. Im Geschäftsjahr 2016 wurden keine Finanzierungskosten aktiviert.

Währungsumrechnung: Die Umrechnung aller in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse der ausländischen Konzerngesellschaften erfolgt nach dem Konzept der funktionalen Währung (IAS 21). Funktionale Währung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ist grundsätzlich die jeweils lokale Landeswährung. Abweichend hiervon wird bei der Tochtergesellschaft technotrans technologies pte ltd., Singapur, der Euro als funktionale Währung betrachtet, da deren primäres Wirtschaftsumfeld (Umsatzerlöse und Aufwendungen) überwiegend durch den Euro bestimmt wird. Des Weiteren gilt der US-Dollar als funktionale Währung der KLH Cooling International Pte. Ltd., Singapur, da die Faktura überwiegend durch den US-Dollar bestimmt wird.

Geschäftsvorfälle, die eine Konzerngesellschaft in einer anderen als ihrer funktionalen Währung abschließt, werden mit dem am Tag des Geschäftsvorfalles gültigen Kassakurs erstmals in die funktionale Währung umgerechnet

und bilanziert. Zu jedem folgenden Bilanzstichtag werden monetäre Posten (flüssige Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten), die in einer anderen als der funktionalen Währung begründet wurden, mit dem Stichtagskurs umgerechnet; die sich ergebenden Währungskursdifferenzen werden erfolgswirksam erfasst. Nicht monetäre Posten werden zum historischen Kurs umgerechnet.

Die Vermögenswerte und Schulden ausländischer Tochtergesellschaften werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag (Stichtagskurs) umgerechnet und in den Konzernabschluss einbezogen. Aufwendungen und Erträge werden zum Tageskurs – approximiert zum Jahresdurchschnittskurs – umgerechnet; die sich daraus ergebenden Differenzen werden ergebnisneutral im Eigenkapital verrechnet. Währungsdifferenzen, die sich gegenüber der Vorjahresumrechnung ergeben, werden ebenfalls erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet.

Kursdifferenzen aus der Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb (Konzerngesellschaft) werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst; sie werden erst mit Abgang der Nettoinvestition ergebniswirksam.

Die folgenden Kurse wurden zur Währungsumrechnung verwendet:

Jahresdurchschnittskurse
Geschäftsjahr
Mittelkurse
am Bilanzstichtag
2016 2015 31.12.2016 31.12.2015
USD 1,1069 1,1095 1,0541 1,0887
JPY 120,1967 134,3000 123,4000 131,0700
GBP 0,8195 0,7259 0,8562 0,7340
SEK 9,4689 9,3539 9,5525 9,1895
CNY 7,3522 6,9733 7,3202 7,0608
HKD 8,5922 8,6013 8,1751 8,4376
CHF 1,0902 1,0679 1,0739 1,0835
BRL 3,8561 3,6993 3,4305 4,3117
AED 4,0638 4,0764 3,8612 4,0048
INR 74,3717 71,1941 71,5935 72,0215

Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss der technotrans AG zum 31. Dezember 2016 berücksichtigt alle von der Europäischen

Union übernommenen und zum 1. Januar 2016 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen.

Konzernanhang

Konzernabschluss
Konzernanhang
Die folgenden Standards waren erstmals anzuwenden:
Standard/Interpretation Zeitpunkt der
Anwendung
(Geschäftsjahre
beginnend am oder
nach dem …)
Inhalt Auswirkungen auf
den
Konzernabschluss
Änderung zu IAS 19:
Leistungsorientierte Pläne:
Arbeitnehmerbeiträge
1. Februar 2015 Mit den Änderungen wird die Bilanzierung der
Beiträge von Arbeitnehmern oder dritten
Parteien im Rahmen von leistungsorientierten
Plänen beim berichtenden Unternehmen
klargestellt.
keine wesentlichen
Verbesserungen der IFRS
(2010 bis 2012)
1. Februar 2015 Im Rahmen des "annual improvement project"
wurden Änderungen an sieben Standards (IFRS
2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24, IAS
38) vorgenommen.
keine wesentlichen
Änderung zu IFRS 11:
Bilanzierung des Erwerbs von
Anteilen an
gemeinschaftlichen
Tätigkeiten
1. Januar 2016 Die Änderung regelt die Bilanzierung eines
Erwerbs von Anteilen an einer
gemeinschaftlichen Tätigkeit, die einen
Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellt.
keine
Änderung zu IAS 1:
Anhangangaben
1. Januar 2016 Die Änderungen in IAS 1 betreffen verschiedene
Ausweisfragen für den Anhang.
Mit Einführung dieser
Standardänderung hat
technotrans auf nicht
wesentliche
Anhangangaben
verzichtet.
Änderung zu IAS 16 und IAS
38: Klarstellung der
zulässigen
Abschreibungsmethoden
1. Januar 2016 Die Änderungen enthalten Leitlinien zur
Festlegung einer akzeptablen
Abschreibungsmethode.
keine wesentlichen
Änderung zu IAS 16 und IAS
41: Landwirtschaft:
Fruchttragende Gewächse
1. Januar 2016 Die Änderungen regeln die künftige Bilanzierung
fruchttragender Gewächse.
keine
Änderung zu IAS 27: Equity
Methode in separaten
Abschlüssen
1. Januar 2016 Mit der Änderung wird die Equity Methode als
Bilanzierungsoption für Anteile an
Tochterunternehmen, Joint Ventures und
assoziierten Unternehmen in separaten
Abschlüssen eines Investors zugelassen.
keine
Änderung zu IFRS 10, IFRS 12
und IAS 28:
Investmentgesellschaften:
Anwendung der
Konsolidierungsaufnahme
1. Januar 2016 Die Änderungen dienen zur Klärung von
verschiedenen Fragestellungen in Bezug auf die
Anwendung der Ausnahme von der
Konsolidierungspflicht nach IFRS 10, wenn das
Mutterunternehmen die Definition einer
"Investmentgesellschaft" erfüllt. Demnach sind
Mutterunternehmen auch dann von der
Konzernabschlusserstellungspflicht befreit,
wenn das übergeordnete Mutterunternehmen
seine Tochterunternehmen nicht konsolidiert,
sondern zum beizulegenden Zeitwert nach IFRS
10 bilanziert.
keine
Verbesserungen der IFRS
(2012 bis 2014)
1. Januar 2016 Im Rahmen des "annual improvement project"
wurden Änderungen an vier Standards (IFRS 5,
IFRS 7, IAS 19, IAS 34) vorgenommen.
keine wesentlichen

Das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) haben im Geschäftsjahr 2016 weitere Standards und Interpretationen sowie Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwen-

a) EU Endorsement ist bereits erfolgt

dung im Geschäftsjahr 2016 noch nicht verpflichtend war. Für die folgenden neuen oder geänderten Standards und Interpretationen, die verpflichtend erst in späteren Geschäftsjahren anzuwenden sind, plant der technotrans Konzern keine frühzeitige Anwendung.

Standard/
Interpretation
Zeitpunkt der
Anwendung
(Geschäftsjahre
beginnend am
oder nach dem
…)
Inhalt erwartete
Auswirkungen
auf
den
Konzernabschluss
IFRS 9:
Finanzinstrumente
1. Januar 2018 Der IFRS 9 ersetzt die bestehenden Leitlinien in IAS 39
Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung.
werden derzeit geprüft
IFRS 15:
Umsatzerlöse
aus
Verträgen mit
Kunden
1. Januar 2018 IFRS 15 Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden legt einen
umfassenden Rahmen zur Bestimmung fest, ob, in welcher
Höhe und zu welchem Zeitpunkt Umsatzerlöse erfasst werden.
Er ersetzt bestehende Leitlinien zur Erfassung von
Umsatzerlösen, darunter IAS 18 Umsatzerlöse, IAS 11
Fertigungsaufträge und IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme.
Siehe die
Ausführungen unter
dieser Tabelle.

Die Auswirkungen der Neuregelungen des IFRS 15: Beim Verkauf von Gütern erfolgt derzeit die Erfassung der Umsatzerlöse mit Lieferung und Leistung der Güter und damit zum Zeitpunkt, zu dem der Kunde die Güter sowie die zugehörigen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentumsübergang verbunden sind, akzeptiert. Für Erlöse aus Verkäufen erwarten wir keine Änderungen gegenüber der bisherigen Praxis unter IAS 18. Dienstleistungen werden u.a. im Rahmen einer einzigen Vereinbarung in verschiedenen Berichtsperioden erbracht. Nach IFRS 15 wird das gesamte Entgelt bei den Dienstleistungsverträgen auf alle Dienst-

leistungen, basierend auf ihren Einzelverkaufspreisen, aufgeteilt. Die Einzelverkaufspreise werden auf Grundlage der Listenpreise, zu denen der Konzern die Dienstleistungen in separaten Transaktionen anbietet, festgelegt. Wir erwarten keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich des Zeitpunkts der Erfassung der Umsatzerlöse für diese Dienstleistungen. Der Konzern führt derzeit eine detaillierte Beurteilung über die Auswirkungen der Anwendungen des IFRS 15 durch. Im zweiten Schritt wird die Umsetzung möglicher Anpassungen analysiert und durchgeführt.

b) EU Endorsement ist noch ausstehend

Konzernabschluss
Konzernanhang
b) EU Endorsement ist noch ausstehend
Weiterhin wurden Standards und Interpretationen vom
IASB herausgegeben, die noch nicht von der Europäischen
den Konzern relevant. Die Auswirkungen auf den Konzern
abschluss werden derzeit geprüft.
Union anerkannt sind. Hiervon sind folgende Standards für
Standard/ Interpretation Zeitpunkt
der
Anwendung
(Geschäftsjahre
beginnend am
oder nach dem
…)
Inhalt erwartete
Auswirkungen auf
den
Konzernabschluss
IFRS 16: Leasingverträge 1. Januar 2019 IFRS 16 führt ein einheitliches Rechnungslegungsmodell
ein, wonach Leasingverhältnisse in der Bilanz des
Leasingnehmers zu erfassen sind. Ein Leasingnehmer
erfasst ein Nutzungsrecht (right-of-use asset), das sein
Recht auf die Nutzung des zugrunde liegenden
Vermögenswertes darstellt, sowie eine Schuld aus dem
Leasingverhältnis, die seine Verpflichtung zu
Leasingzahlungen darstellt. Es gibt Ausnahmeregelungen
für kurzfristige Leasingverhältnisse und
Leasingverhältnisse hinsichtlich geringwertiger
Wirtschaftsgüter. Die Rechnungslegung beim
Leasinggeber ist vergleichbar mit dem derzeitigen
Standard - das heißt, dass Leasinggeber
Leasingverhältnisse weiterhin als Finanzierungs- oder
Operating-Leasingverhältnisse einstufen. IFRS 16 ersetzt
die bestehenden Leitlinien zu Leasingverhältnissen,
darunter IAS 17 Leasingverhältnisse, IFRIC 4
Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis
enthält, SIC-15 Operating-Leasingverhältnisse - Anreize
und SIC-27 Beurteilung des wirtschaftlichen Gehalts von
Transaktionen in der rechtlichen Form von
Leasingverhältnissen.
Siehe die
Ausführungen
unter dieser
Tabelle.
Änderung zu IFRS 2:
Klassifizierung und
Bewertung von
anteilsbasierten
Vergütungen
1. Januar 2018 Die Änderungen betreffen die Berücksichtigung von
Ausübungsbedingungen im Rahmen der Bewertung
anteilsbasierter Vergütungen mit Barausgleich, die
Klassifizierung von anteilsbasierten Vergütungen, die
einen Nettoausgleich für einzubehaltende Steuern
vorsehen sowie die Bilanzierung bei einer Änderung der
Klassifizierung der Vergütung von "mit Barausgleich" in
"mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente".
keine
Änderung zu IFRS 4:
Anwendung von IFRS 9
Finanzinstrumente
und IFRS
4 Versicherungsverträge
1. Januar 2018 Die Anpassungen betreffen die Erstanwendung von IFRS
9 für Versicherer. Durch unterschiedliche Zeitpunkte des
Inkrafttretens von IFRS 9 und dem neuen Standard für
Versicherungsverträge ergeben sich ohne diese
Anpassungen für einen Übergangszeitraum erhöhte
Volatilitäten in Ergebnissen und ein doppelter
Umstellungsaufwand.
keine
Änderung zu IFRS 10 und
IAS 28: Veräußerung oder
Einlage von
Vermögenswerten in
assoziierte Unternehmen
oder
Gemeinschaftsunternehmen
auf
unbestimmte
Zeit
verschoben
Die Änderungen adressieren eine bekannte Inkonsistenz
zwischen den Vorschriften des IFRS 10 und des IAS 28
(2011) für den Fall der Veräußerung von
Vermögenswerten an ein assoziiertes Unternehmen oder
ein Gemeinschaftsunternehmen bzw. der Einlage von
Vermögenswerten in ein assoziiertes Unternehmen oder
ein Gemeinschaftsunternehmen.
keine
Änderung zu IFRS 15:
Klarstellung zum IFRS 15
1. Januar 2018 Die Änderungen enthalten zum einen Klarstellungen zu
verschiedenen Regelungen des IFRS 15 und zum anderen
Vereinfachungen bezüglich des Übergangs auf den
neuen Standard.
werden derzeit
geprüft (siehe
IFRS 15)
Änderung zu IAS 7:
Angabeninitiative
1. Januar 2017 Die Änderungen haben die Zielsetzung, die Informationen
über die Veränderung der Verschuldung des
Unternehmens zu verbessern. Nach den Änderungen hat
ein Unternehmen Angaben über die Änderungen solcher
Finanzverbindlichkeiten zu machen, deren Einzahlungen
und Auszahlungen in der Kapitalflussrechnung im Cash
Flow aus Finanzierungstätigkeit gezeigt werden.
Dazugehörige finanzielle Vermögenswerte sind ebenfalls
in die Angaben einzubeziehen (z.B. Vermögenswerte aus
Absicherungsgeschäften).
keine
wesentlichen
Änderung zu IAS 12:
Erfassung von latenten
Steueransprüchen für nicht
realisierte Verluste
1. Januar 2017 Die Änderungen verdeutlichen die Bilanzierung der
latenten Steueransprüche für nicht realisierte Verluste
bei zum beizulegenden Zeitwert bewerteten
Schuldinstrumenten.
keine
wesentlichen
Änderung zu IAS 40:
Übertragung von als
Finanzinvestition gehaltenen
Immobilien
1. Januar 2018 Die Änderung von IAS 40 dient der Klarstellung. In
welchen Fällen die Klassifikation einer Immobilie als "als
Finanzinvestition gehaltene Immobilie" beginnt bzw.
endet, wenn sich die Immobilie noch im Bau oder in der
Entwicklung befindet. Durch die bisher abschließend
formulierte Aufzählung in IAS 40.57 war die Klassifikation
noch nicht fertiggestellter Immobilien bisher nicht klar
geregelt. Die Aufzählung gilt nun explizit als nicht
abschließend, sodass nun auch noch nicht fertiggestellte
Immobilien unter die Regelung subsumiert werden
können.
keine
IFRIC 22: Transaktionen in
fremder Währung und im
Voraus gezahlte
Gegenleistungen
1. Januar 2018 IFRIC 22 adressiert eine Anwendungsfrage zu IAS 21
Auswirkungen von Wechselkursänderungen. Klargestellt
wird, auf welchen Zeitpunkt der Wechselkurs für die
Umrechnung von Transaktionen in Fremdwährungen zu
ermitteln ist, die erhaltene oder geleistete Anzahlungen
beinhalten. Maßgeblich für die Ermittlung des
Umrechnungskurses für den zugrunde liegenden
Vermögenswert, Ertrag oder Aufwand ist danach der
Zeitpunkt, zu dem der aus der Vorauszahlung
resultierende Vermögenswert bzw. die Schuld erstmals
erfasst wird.
keine
wesentlichen
Verbesserungen der IFRS
(2014 bis 2016)
1. Januar 2017 Im Rahmen des "annual improvement project" wurden
Änderungen zu IFRS 12 vorgenommen.
keine
wesentlichen
Verbesserungen der IFRS
(2014 bis 2016)
1. Januar 2018 Im Rahmen des "annual improvement project" wurden
Änderungen an zwei Standards (IFRS 1 und IAS 28)
vorgenommen.
keine
wesentlichen

Die Auswirkungen der Neuregelungen des IFRS 16: Der Standard hat wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Während bisher Zahlungsverpflichtungen für Operating Leasing-Verhältnisse im Anhang anzugeben waren, sind die daraus resultierenden Rechte und Verpflichtungen künftig als Nutzungsrechte und Leasing-Verbindlichkeit zu bilanzieren. Die technotrans AG erwartet eine signifikante Erhöhung der Bilanzsumme zum Erstanwendungszeitpunkt aufgrund des Anstiegs der Leasing-Verbindlichkeiten sowie einen ähnlich hohen Anstieg des Anlagevermögens aufgrund des zu aktivierenden Nutzungsrechts. Die Erhöhung der Leasing-Verbindlichkeiten hat eine entspre-

chende Zunahme der Netto-Finanzverbindlichkeiten zur Folge. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden künftig Abschreibungen und der Zinsaufwand anstatt Leasing-Aufwand erfasst. Dies wird zu einer wesentlichen Verbesserung des EBITDA und zur ähnlichen Erhöhung des operativen Cashflows in der Kapitalflussrechnung führen. Die Gesamtauswirkungen werden im Rahmen eines konzernübergreifenden Projekts zur Implementierung des IFRS 16 untersucht, eine verlässliche Schätzung der quantitativen Effekte ist jedoch vor Abschluss dieses Projekts nicht möglich.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

2015 Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand zum
01.01.2015
Währungsum
rechnungs
differenzen
Zugänge
aus Unter
nehmens
erwerb
Zugänge Abgänge Umbu
chungen
Stand zum
31.12.2015
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
Sachanlagen (1)
Grundbesitz* 20.577 –13 0 4 0 0 20.568
Technische Anlagen und
Maschinen
5.174 57 0 232 –134 0 5.329
Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung
10.231 111 0 1.014 –607 0 10.749
Anlagen im Bau 47 0 0 17 0 0 64
36.029 155 0 1.267 –741 0 36.710
Immaterielle Vermögenswerte (3)
Geschäfts- und Firmenwert (2) 5.828 0 0 0 0 0 5.828
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Werte
11.957 44 0 232 –123 19 12.129
aktivierte Entwicklungskosten 8.360 25 0 185 0 0 8.570
geleistete Anzahlungen 19 0 0 0 0 –19 0
26.164 69 0 417 –123 0 26.527
2016 Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand zum
01.01.2016
Währungsum
rechnungs
differenzen
Zugänge
aus Unter
nehmens
erwerb
Zugänge Abgänge Umbu
chungen
Stand zum
31.12.2016
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
Sachanlagen (1)
Grundbesitz* 20.568 19 1 45 –2 14 20.645
Technische Anlagen
und Maschinen
5.329 4 1.685 65 –704 0 6.379
Andere Anlagen, Betriebs
und Geschäftsausstattung
10.749 –24 1.932 951 –2.068 –14 11.526
Anlagen im Bau 64 0 0 465 0 0 529
36.710 –1 3.618 1.526 –2.774 0 39.079
Immaterielle Vermögenswerte (3)
Geschäfts- und Firmenwert (2) 5.828 0 17.316 0 0 0 23.144
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Werte
12.129 8 7.642 116 –176 0 19.719
aktivierte Entwicklungskosten 8.570 8 0 0 0 0 8.578
26.527 16 24.958 116 –176 0 51.441

*Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Restbuchwerte
Stand zum
Währungsum
Zugänge
Zugänge
Abgänge
Umbu
Stand zum
01.01.2015
rechnungs
aus Unter
chungen
31.12.2015
differenzen
nehmens
erwerb
Stand zum
01.01.2015
Währungsum
rechnungs
differenzen
Planmäßige
Abschreibung
des lfd. Jahres
Abgänge Stand zum
31.12.2015
Stand zum
31.12.2015
T€
T€
T€
T€
T€
T€
T€
T€ T€ T€ T€ T€ T€
(1)
20.577
–13
0
4
0
0
20.568
8.910 –16 695 0 9.589 10.979
5.174
57
0
232
–134
0
5.329
4.759 46 108 –134 4.779 550
10.231
111
0
1.014
–607
0
10.749
7.202 82 943 –585 7.642 3.107
47
0
0
17
0
0
64
0 0 0 0 0 64
155
0
1.267
–741
0
36.710
20.871 112 1.746 –719 22.010 14.700
0
0
0
0
0
5.828
0 0 0 0 0 5.828
44
0
232
–123
19
12.129
9.151 35 1.060 –122 10.124 2.005
25
0
185
0
0
8.570
6.921 25 429 0 7.375 1.195
0
0
0
–19
0
0 0 0 0 0 0
0
417
–123
0
26.527
16.072 60 1.489 –122 17.499 9.028
Restbuchwerte Abschreibungen
Stand zum
31.12.2016
Stand zum
31.12.2016
Abgänge Planmäßige
Abschreibung
des lfd. Jahres
Währungsum
rechnungs
differenzen
Stand zum
01.01.2016
T€ T€ T€ T€ T€ T€
10.357 10.288 –2 685 16 9.589
2.074 4.305 –699 218 7 4.779
4.774 6.752 –1.959 1.093 –24 7.642
529 0 0 0 0 0
17.734 21.345 –2.660 1.996 –1 22.010
23.144 0 0 0 0 0
7.807 11.912 –173 1.955 6 10.124
832 7.746 0 363 8 7.375
31.783 19.658 –173 2.318 14 17.499

1) Sachanlagen

Die Abgänge im Bereich der technischen Anlagen und Maschinen sowie anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen betreffen im Wesentlichen Ersatzbeschaffungen. Gegenläufig wirken sich die Zugänge im Sachanlagevermögen aufgrund der Aufnahme der akquirierten Gesellschaften in den Konsolidierungskreis aus.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden, wie bereits in den Vorjahren, keine selbst erstellten Sachanlagen aktiviert. Außerplanmäßige Abschreibungen sowie Wertaufholungen sind im Berichtsjahr nicht vorgenommen worden. Der Grundbesitz in Höhe von 10.357 T€ (2015: 10.979 T€) dient der Besicherung von langfristigen Darlehen (vergleiche Gliederungspunkt 11 "Finanzschulden"). 31.12.2016 31.12.2015

2) Geschäfts- und Firmenwert

im Sachanlagevermögen aufgrund der Aufnahme der
akquirierten Gesellschaften in den Konsolidierungskreis
aus.
T€ (2015: 10.979
T€) dient der
Besicherung von langfristigen Darlehen (vergleiche Gliede
rungspunkt 11 "Finanzschulden").
2) Geschäfts- und Firmenwert
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Restbuchwerte der
technotrans-Geschäfts- und Firmenwerte, aufgeteilt nach
den Segmenten:
31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Segment Technology: Laserkühlung 5.243 5.243
Segment Services: Übersetzungsleistungen 585 585
Segment Services: Softwarelösungen
für technische Dokumentationen
176 0
6.004 5.828
Aus dem Erwerb der Anteile der GWK Gesellschaft Wärme
Kältetechnik mbH zum 9.
September
2016 resultiert ein
Die Überwachung der Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt
ebenfalls ausschließlich auf Basis dieser Zahlungsmittel

Aus dem Erwerb der Anteile der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH zum 9. September 2016 resultiert ein Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 17.140 T€. Bis zum Zeitpunkt der Konzernabschlusserstellung war die Allokation des Geschäfts- und Firmenwerts noch nicht abgeschlossen. Anhaltspunkte für eine Wertminderung des Geschäfts- und Firmenwerts liegen nicht vor. Gemäß IAS 36.84 wurde der Geschäfts- und Firmenwert noch keinem Werthaltigkeitstest unterzogen.

Der aus dem Erwerb der Anteile der KLH-Gesellschaften zum 1. Januar 2013 sowie dem Erwerb der Anteile der Termotek GmbH zum 7. Januar 2011 resultierende Geschäftsund Firmenwert wurde auf Ebene der Gruppe Zahlungsmittel generierender Einheiten Laserkühlung im Segment Technology einem Werthaltigkeitstest unterzogen, da Synergien und Vorteile aus den Unternehmenszusammenschlüssen nur auf dieser Ebene ermittelt werden können.

Die Überwachung der Geschäfts- und Firmenwerte erfolgt ebenfalls ausschließlich auf Basis dieser Zahlungsmittel generierenden Einheit.

Im Rahmen des Erwerbs der gds Sprachenwelt GmbH am 1. September 2012 wurde ein Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 585 T€ aktiviert. Dieser Geschäfts- und Firmenwert ist der Zahlungsmittel generierenden Einheit Übersetzungsleistungen im Segment Services zugeordnet.

Der im Rahmen des Erwerbs der Anteile der Ovidius GmbH zum 12. April 2016 resultierende Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 176 T€ wurde der Zahlungsmittel generierenden Einheit Softwarelösungen für technische Dokumentationen zugeordnet.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden die übrigen Zahlungsmittel generierenden Einheiten nach IAS 36.10 einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Dabei wird der Buchwert einer Zahlungsmittel generierenden Einheit verglichen mit dem

erzielbaren Betrag. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungserlöse und des Nutzungswertes. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert wurde, basierend auf den Inputfaktoren der verwendeten Bewertungstechnik, als beizulegender Zeitwert der Stufe 3 eingeordnet.

Der erzielbare Betrag entspricht bei technotrans dem Nutzungswert. Diesem Nutzungswert lagen wesentliche Annahmen zugrunde. Ausgangspunkt der Cashflow-Prognosen für den Geschäfts- und Firmenwert waren das Budget 2017 sowie Umsatztrends für die Geschäftsjahre 2018 bis 2021 der jeweiligen Zahlungsmittel generierenden Einheit. Für die anschließenden Geschäftsjahre erfolgte keine separate Umsatzplanung der betroffenen Zahlungsmittel generierenden Einheit, vielmehr wurden weitere

durchschnittliche Umsatzwachstumsraten für beide Zahlungsmittel generierenden Einheiten gleichbleibend von 1,5 Prozent (2015: 1,5 Prozent) (langfristiger Markttrend der jeweiligen Industrie) angenommen. Außerdem wurden die Kosten (Material, Personal und sonstige Kosten) für jede Zahlungsmittel generierende Einheit auf Basis von Annahmen für den Prognosezeitraum geschätzt; Kostensteigerungen wurden entsprechend berücksichtigt. Alle Annahmen des Vorstands basieren auf Erfahrungen und spiegeln die Erwartungen der relevanten Kunden und der Industrie wider.

Die für die Werthaltigkeitsprüfung in 2015 und 2016 verwendeten Wachstumsraten, EBIT-Margen und die zur Diskontierung der prognostizierten Cashflows herangezogenen Kapitalkostensätze können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

Umsatzwachstum durchschnittliche EBIT-Marge Vorsteuer-Kapitalkostensatz
2016 2015 2016 2015 2016 2015
Parameter der
Werthaltigkeitsprüfung
% % % % % %
Segment Technology:
Laserkühlung
6,6 6,4 9,7 11,0 10,7 13,0
Segment
Services:
Übersetzungsleistungen
5,0 5,0 15,0 11,8 9,9 11,5
Segment Services:
Softwarelösungen für
technische
Dokumentationen
13,7 6,5 6,6

Die auf Basis dieser Annahmen ermittelten Nutzungswerte übersteigen jeweils die Buchwerte der Zahlungsmittel generierenden Einheiten.

3) Immaterielle Vermögenswerte

Im Geschäftsjahr 2016 erhöhten sich die immateriellen Vermögenswerte im Wesentlichen durch die im Rahmen der Kaufpreisallokationen identifizierten Vermögenswerte (vergleiche Gliederungspunkt II a) "Konsolidierungskreis"). Diese Vermögenswerte wurden im Geschäftsjahr entsprechend ihrer Nutzungsdauer abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen betreffen in Höhe von 1.508 T€ (2015: 720 T€) die im Rahmen der Kaufpreisallokation angesetzten immateriellen Vermögenswerte.

Aus der Entwicklung entstandene immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswerts ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können. Im Geschäftsjahr 2016 wurden nur laufende Entwicklungen vorgenommen. Es wurden daher keine (2015: 185 T€) aus der Entwicklung entstandene immaterielle Vermögenswerte aktiviert. Aufgrund der

Nichterfüllung der Ansatzvoraussetzungen des IAS 38 wurden 5.534 T€ (2015: 4.293 T€) der Entwicklungskosten als Aufwand erfasst.

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte sowie aktivierte Entwicklungskosten mit unbegrenzter Nutzungsdauer bestehen nicht. Die der planmäßigen Abschreibung von Software und aktivierten Entwicklungskosten zugrunde liegende Nutzungsdauer beträgt drei bis fünf Jahre.

Die planmäßigen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Umsatzkostenverfahren verursachungsgerecht den Umsatzkosten zugerechnet. Die planmäßigen Abschreibungen auf Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Werte werden mittels der Kostenstellenrechnung den Umsatz-, Vertriebs-, allgemeinen Verwaltungs- und Entwicklungskosten zugeordnet. 31.12.2016 31.12.2015

4) Sonstige finanzielle Vermögenswerte

4) Sonstige finanzielle Vermögenswerte
T€ T€
Mietkautionen 61 38
Sonstige 31 10
92 48
5) Vorräte 31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 13.019 9.085

5) Vorräte

T€ T€
Mietkautionen 61 38
Sonstige 31 10
92 48
5) Vorräte
31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 13.019 9.085
Unfertige Erzeugnisse 8.698 3.806
Fertige Erzeugnisse sowie Handelswaren 3.892 4.656

Der signifikante Anstieg der Vorräte resultiert im Wesentlichen aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises.

Von den gesamten Vorräten sind 5.632 T€ (2015: 3.880 T€) mit dem beizulegenden Zeitwert abzüglich noch anfallender Fertigungskosten und Vertriebsaufwendungen

6) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Im Segment Technology konzentrieren sich die offenen Forderungen hauptsächlich auf die großen OEMs (Druckmaschinen-, Maschinenbau- und Laserhersteller) sowie auf Endkunden.

Im Berichtsjahr sind Zuführungen zu den Wertminderungen auf Forderungen in Höhe von 86 T€ (2015: 286 T€) vorgenommen worden, die in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Vertriebskosten erfasst werden. Um die Forderungen zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, werden Wertminderungen vorgenommen. Diese Wertminde-

angesetzt. Im Geschäftsjahr 2016 wurden Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von 1.143 T€ (2015: 436 T€) als Aufwand erfasst. Wertaufholungen führten im gleichen Zeitraum in Höhe von 946 T€ (2015: 632 T€) zu einem Ertrag, da höhere Nettoveräußerungswerte erzielt werden konnten als im Vorjahr angenommen.

rungen orientieren sich am tatsächlichen Ausfallrisiko. Wertminderungen werden insbesondere vorgenommen, wenn der Schuldner erhebliche finanzielle Schwierigkeiten hat. Die Wertansätze bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden grundsätzlich über ein Wertberichtigungskonto korrigiert. Forderungen werden erst ausgebucht, wenn der Schuldner ein Insolvenzverfahren eröffnet hat oder die Forderung uneinbringlich geworden ist. 31.12.2016 31.12.2015

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Wertminderungen auf den Forderungsbestand:

T€ T€
Anfangsbestand 1.097 1.155
Zuführung aus Unternehmenserwerb 473 0
Zuführung 86 286
Ausbuchung von Forderungen -45 -307
Zahlungseingänge auf abgeschriebene Forderungen -73 -53
Währungsdifferenzen -3 16
Endbestand 1.535 1.097

7) Ertragsteuererstattungsansprüche

8) Sonstige Vermögenswerte

Konzernanhang
7) Ertragsteuererstattungsansprüche
Bei den Ansprüchen handelt es sich um laufende Ertrag
steuererstattungsansprüche sowie um aus Vorjahren
stammende Körperschaftsteuerguthaben. Diese Ansprü
che (§
37 (5) Körperschaftsteuergesetz) sind mit dem Bar
wert aktiviert. Die Auszahlungen erfolgen in zehn gleichen
Jahresbeträgen von 2008 bis 2017; demzufolge wurden
die Ertragsteuererstattungsansprüche im Geschäftsjahr
ausschließlich den kurzfristigen Vermögenswerten zuge
ordnet.
8) Sonstige Vermögenswerte
31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Forderungen gegen Lieferanten 192 19
Kautionen 173 246
Sonstige 359 201
724 466
Sonstige Vermögenswerte
Vorauszahlungen 669 558
Anrechenbare Vorsteuer 194 157
Sonstige 304 379
1.167 1.094
1.891 1.560

9) Liquide Mittel

Liquide Mittel umfassen die Guthaben bei Kreditinstituten und den Kassenbestand. Der beizulegende Zeitwert der liquiden Mittel entspricht dem Buchwert. Wertpapiere des

Umlaufvermögens sind am Bilanzstichtag nicht vorhanden.

Die Entwicklung des Zahlungsmittelbestands ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt.

10) Eigenkapital

(2015: 51.725 T€). Auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallen hiervon 118 T€ (2015: 928 T€).

Gezeichnetes Kapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Eigenkapital
veränderungsrechnung dargestellt. Das Eigenkapital des
Konzerns betrug zum 31.
Dezember
2016 61.880
T€
Gezeichnetes Kapital
(2015: 51.725
entfallen hiervon 118
T€). Auf nicht beherrschende Gesellschafter
T€ (2015: 928
T€).
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der technotrans AG
besteht zum 31. Dezember 2016 aus 6.907.665 ausgege
benen und im Umlauf befindlichen nennwertlosen auf den
Namen lautenden Stückaktien. Die ausgegebenen Aktien
sind voll eingezahlt. Der rechnerische Anteil am Grundkapi
dendenbezugsrecht. tal beträgt je Stückaktie 1 €. Alle Aktien gewähren identi
sche Rechte. Einzelnen Aktionären werden keine Sonder
rechte oder Vorzüge gewährt. Dies gilt auch für das Divi
ausgegebene Aktien im Umlauf befindliche Aktien
2016 2015 2016 2015
Stand 01.01. 6.907.665 6.907.665 6.530.588 6.516.434
Verkauf eigener Aktien 0 0 374.915 0
Ausgabe an Mitarbeiter (als Vergütungsbestandteil) 0 0 2.162 2.187
Erwerb eigener Aktien 0 0 9.254 0
Ausgabe an Mitarbeiter (als Weihnachtsgratifikation) 0 0 9.254 11.967

Genehmigtes Kapital

Die Hauptversammlung vom 15. Mai 2014 ermächtigte den Vorstand, das Grundkapital bis zum 14. Mai 2019 mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer

Bedingtes Kapital

In der Hauptversammlung vom 15. Mai 2014 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 14. Mai 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von längstens fünf Jahren

Aktien einmalig oder mehrmals gegen Einlagen um bis zu insgesamt 3.450.000 € zu erhöhen. Von dieser Ermächtigung wurde 2016 kein Gebrauch gemacht.

im Gesamtnennbetrag von bis zu 10 Millionen € zu begeben und den Inhabern von Schuldverschreibungen Wandlungsrechte auf insgesamt 690.000 eigene, auf den

Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft nach Maßgabe der jeweiligen Bedingungen der Schuldverschreibungen (Wandelanleihebedingungen) zu gewähren.

Die den Inhabern der Schuldverschreibungen eingeräumten Wandlungsrechte dürfen sich auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu 690.000,00 € beziehen. Die Wandelschuldverschreibungen können außer in Euro auch unter Begrenzung auf den entsprechenden Euro-Gegenwert in der gesetzlichen Währung eines OECD-Landes begeben werden.

Den Aktionären steht grundsätzlich ein Bezugsrecht auf die Schuldverschreibungen zu. Die Schuldverschreibungen können auch von einer Bank oder einem Bankenkonsortium mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den

Kapitalrücklage

In die Kapitalrücklage wurde das Aufgeld aus den vergangenen Aktienemissionen im Rahmen der Ausgabe von Bezugsaktien des Bedingten Kapitals sowie der Ausgabe von Stammaktien des genehmigten Kapitals (Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage) eingestellt. Die Kosten der Aktienemissionen wurden in Abzug gebracht.

Im Geschäftsjahr wurden die verbliebenden 377.077 eigenen Aktien zu einem Kurs, der über den ursprünglichen Anschaffungskosten lag, ausgegeben. Der durch Ausgabe eigener Aktien entstandene Unterschiedsbetrag in Höhe von 6.169 T€ zwischen den Anschaffungskosten der Aktien und ihren beizulegenden Zeitwerten zum Zeitpunkt

Aktionären zum Bezug anzubieten. Daneben ist der Vorstand jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auf die Schuldverschreibungen innerhalb der durch die Ermächtigung im Einzelnen und konkret vorgegebenen Grenzen auszuschließen.

Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung der Wandelschuldverschreibungen und deren Bedingungen selbst festzulegen, insbesondere Währung, Zinssatz, Ausgabebetrag, Laufzeit und Stückelung der Wandelschuldverschreibungen, Wandlungspreis und -zeitraum, Umtauschverhältnis und Zahlung des Gegenwertes in Geld anstelle des Umtauschs in eigene Aktien. Im Geschäftsjahr 2016 wurde diese Ermächtigung nicht in Anspruch genommen.

der Ausgabe wurde der Kapitalrücklage zugeführt. Die Kapitalrücklage nach IFRS entspricht der Kapitalrücklage des Mutterunternehmens nach HGB. Durch die BilMoGbedingte Umstellung in 2009 sind bei Veräußerung von eigenen Anteilen nach der Umstellung auch solche Beträge in die Kapitalrücklage nach HGB einzustellen (Abwertungen aus der Zeit vor der Umstellung), die bei einer reinen IFRS-Vorgehensweise nicht in die Kapitalrücklage eingestellt werden würden. Zur Erreichung der gleichen Höhe der Kapitalrücklage zwischen HGB und IFRS werden daher Beträge in entsprechender Höhe den Gewinnrücklagen entnommen und der Kapitalrücklage zugeführt.

Gewinnrücklagen

Die Gewinnrücklagen enthalten Gewinnvorträge sowie weitere andere Rücklagen. Davon betreffen 691 T€ (2015: 691 T€) die gesetzliche Rücklage der technotrans AG gemäß § 150 (2) AktG. Die Rücklage wegen eigener Anteile der technotrans AG (2015: -5.426 T€) wurde mit Veräußerung der übrigen Aktien vollständig aufgelöst.

Gemäß § 268 (8) HGB darf von den anderen Gewinnrücklagen der Muttergesellschaft ein Betrag in Höhe von 9 T€ (2015: 108 T€) aufgrund der Aktivierung von latenten Steuern sowie ein Betrag in Höhe von 16 T€ (2015: 0 T€) wegen des Unterschiedsbetrags gemäß § 253 (6) HGB aus der Bewertung der Pensionsrückstellung nicht ausgeschüttet werden.

Sonstige Rücklagen

Konzernabschluss
Konzernanhang
Sonstige Rücklagen
31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Währungsdifferenzen -3.721 -3.338
Rücklage für Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb -2.047 -2.584
Hedgingrücklage -58 -100
Eigene Aktien 0 -5.426

Gemäß IAS 39 wurde der negative Marktwert der eingesetzten Zinsswaps unter Abzug latenter Steuern erfolgsneutral in der Hedgingrücklage verrechnet (vergleiche Gliederungspunkt 32 "Finanzinstrumente"). Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Gewinn von 60 T€ (2015: 49 T€ Verlust) erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Es wurden wie im Vorjahr keine Gewinne realisiert. Im Gegenzug wurden latente Steuern von 18 T€ (2015: 15 T€) erfolgsneutral berücksichtigt.

Die technotrans AG hat ihren Tochtergesellschaften Darlehen gewährt, die als Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe anzusehen sind. Nach IAS 21.32 bzw. IAS 12.61A werden die bis zum Bilanzstichtag kumuliert aufgelaufenen Umrechnungsdifferenzen sowie die ggf. darauf entfallenden Steuern direkt im Eigenkapital verrechnet. Eine erfolgswirksame Erfassung der Währungskursdifferenzen erfolgt erst bei der Liquidation oder Teilliquidation der Gesellschaft.

Im Geschäftsjahr 2016 wurden Umrechnungsgewinne aus den genannten Darlehen in Höhe von 537 T€ (2015: 655 T€ Verlust) direkt im Eigenkapital verrechnet; da eine Liquidation oder Teilliquidation in absehbarer Zeit nicht geplant ist, wurden im Geschäftsjahr wie bereits im Vorjahr keine latenten Steuern auf diese Kursverluste erfolgsneutral im Eigenkapital verrechnet.

Die Währungsdifferenzen beinhalten die Differenzen aus der Umrechnung des zu konsolidierenden Eigenkapitals der Tochtergesellschaften zum historischen Kurs und zum Kurs am Bilanzstichtag. Des Weiteren beinhaltet diese Position die sich aus der Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden der ausländischen Tochtergesellschaften zum Stichtagskurs und der Umrechnung der Aufwendungen und Erträge zum Durchschnittskurs ergebenden Differenzen.

Eigene Aktien

Auf der Hauptversammlung am 15. Mai 2014 haben die Aktionäre den Vorstand zum Rückkauf eigener Aktien entsprechend § 71 (1) Nr. 8 AktG ermächtigt. Diese Ermächtigung erstreckt sich auf den Rückkauf eines anteiligen Betrags vom Grundkapital von bis zu 690.000,00 € (690.000 Stückaktien entsprechend 9,98 Prozent des Grundkapitals zum Zeitpunkt der Beschlussfassung) und ist gültig bis zum 14. Mai 2019. Gemäß IAS 32.33 werden die zurückgekauften Aktien mit ihren Anschaffungskosten (inkl. Anschaffungsnebenkosten) vom Eigenkapital abgezogen. Der Rückkauf orientiert sich an den strategischen Zie-

len der Gesellschaft. Im Zeitraum Januar bis Dezember 2016 wurden 9.254 Aktien zur Ausgabe an Mitarbeiter zurückgekauft. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2016 11.416 Stückaktien (2015: 14.154 Stückaktien) mit einem beizulegenden Zeitwert von 262 T€ (2015: 247 T€) als Vergütungsbestandteil an Mitarbeiter ausgegeben (vergleiche Gliederungspunkt 34 "Personalaufwand"). Die verbliebenden 374.915 Aktien wurden mit einem beizulegenden Zeitwert von 8.154 T€ verkauft. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016 waren keine (2015: 377.077) Stammaktien im Bestand der technotrans AG.

Kapitalmanagement

Zum 31. Dezember 2016 lag die Eigenkapitalquote bei 51,0 Prozent (2015: 68,0 Prozent). Zu den wichtigsten finanzwirtschaftlichen Zielen der technotrans AG zählen die Sicherstellung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit sowie die nachhaltige Wertsteigerung des Konzerns.

Große Bedeutung in diesem Zusammenhang hat die Schaffung von ausreichenden Liquiditätsreserven. Ziel ist es, jederzeit über Liquiditätsreserven in Höhe von mindestens 5 Prozent des Jahresumsatzes verfügen zu können. Die Zielerreichung ist durch den Einsatz diverser Maßnahmen zur Reduzierung der Kapitalkosten und Optimierung der Kapitalstruktur sowie durch effektives Risikomanagement sicherzustellen.

Methodisch basiert das Kapitalmanagement bei technotrans auf finanzmarktorientierten Kennzahlen, wie der Umsatzrendite (langfristiges Margenziel für das EBIT: 10 Prozent), der Eigenkapitalquote (Ziel: > 50 Prozent) sowie Verschuldungskennziffern. Satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen unterliegt technotrans nicht. Eine solide Kapitalstruktur gibt technotrans die Stabilität, die als Basis für das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell dient und damit langfristig Kunden- und Lieferantenbeziehungen sowie Ansprüchen der Mitarbeiter und Aktionäre gerecht wird.

Ein ungesichertes Darlehen unterliegt der Verpflichtung zur Einhaltung von finanziellen Kennzahlen (Financial Covenants). Die Finanzrelationen, Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad und EBITDA-Marge, werden für den Konzernabschluss ermittelt und wurden im Geschäftsjahr 2016 eingehalten. 31.12.2016 31.12.2015

11) Finanzschulden

Covenants). Die Finanzrelationen, Eigenkapitalquote, Ver
schuldungsgrad und EBITDA-Marge, werden für den Kon
zernabschluss ermittelt und wurden im Geschäftsjahr
2016 eingehalten.
11) Finanzschulden
T€ T€
Kurzfristige Finanzschulden 5.068 1.997
Langfristige Finanzschulden 23.024 6.061
28.092 8.058
Der Anstieg der Finanzschulden resultiert in Höhe von Betriebsimmobilie in Meinerzhagen. Auf die im Geschäfts
20.000
T€ aus der Neuaufnahme von Darlehen zur Finan
jahr akquirierten Gesellschaften entfallen zum Stichtag

Der Anstieg der Finanzschulden resultiert in Höhe von 20.000 T€ aus der Neuaufnahme von Darlehen zur Finanzierung des Unternehmenserwerbs der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH sowie aus der Bereitstellung von Finanzmitteln für den in 2017 geplanten Erwerb der

Betriebsimmobilie in Meinerzhagen. Auf die im Geschäftsjahr akquirierten Gesellschaften entfallen zum Stichtag 2.031 T€ der Finanzschulden.

Kursgesicherte Verbindlichkeiten liegen zum Bilanzstichtag nicht vor. Zinssicherungen bestehen nur bei Finanzschulden.

Restlaufzeiten der Finanzschulden

Konzernabschluss
Konzernanhang
Restlaufzeiten der Finanzschulden
< 1 Jahr
T€
1 - 5 Jahre
T€
> 5 Jahre
T€
Gesamt
T€
Verzinsung p.a. Besicherung
€ - Festsatzkredit 556 2.963 1.481 5.000 1,00% Keine
Variabler €-Kredit 429 1.714 857 3.000 3-Mon.-EURIBOR +1,59% Keine
€ - Festsatzkredit 0 1.071 1.429 2.500 1,45% Grundschuld
€ - Festsatzkredit 0 937 1.563 2.500 1,45% Grundschuld
€ - Festsatzkredit 0 937 1.563 2.500 1,70% Grundschuld
Variabler €-Kredit 571 1.286 0 1.857 3-Mon.-EURIBOR
Zinsswap
(Festsatz: 2.63%)
Keine
Variabler €-Kredit 1.500 0 0 1.500 3-Mon.-EURIBOR
Zinsswap
(Festsatz: 2.70%)
Grundschuld
€ - Festsatzkredit 237 1.263 0 1.500 1,45% Grundschuld
Variabler €-Kredit 0 1.500 0 1.500 6-Mon.-EURIBOR +1,25% Grundschuld
€ - Festsatzkredit 300 1.200 0 1.500 1,65% Grundschuld
€ - Festsatzkredit 422 528 0 950 2,00% Keine
€ - Festsatzkredit 245 675 0 920 3,31% Grundschuld
€ - Festsatzkredit 36 143 639 818 4,50% Grundschuld
Variabler €-Kredit 157 432 0 589 3-Mon.-EURIBOR
Zinsswap
(Festsatz: 3.40%)
Grundschuld
Variabler €-Kredit 188 140 0 328 3-Mon.-EURIBOR
Zinsswap
(Festsatz: 2.81%)
Grundschuld
€ - Festsatzkredit 87 217 0 304 1,71% Sicherungsübereignung
Mietkauf 48 136 0 184 3,05% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 18 70 39 127 2,35% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 43 71 0 114 3,10% Sicherungsübereignung
Mietkauf 31 65 0 96 3,08% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 12 50 28 90 2,10% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 59 0 0 59 3,35% Keine
€ - Festsatzkredit 50 0 0 50 3,50% keine
€ - Festsatzkredit 21 26 0 47 3,10% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 35 0 0 35 2,70% Selbstschuldnerische
Bürgschaft
€ - Festsatzkredit 11 1 0 12 3,15% Sicherungsübereignung
€ - Festsatzkredit 12 0 0 12 3,25% Sicherungsübereignung
5.068 15.425 7.599 28.092

Bankverbindlichkeiten mit einem Buchwert von 14.747 T€ (2015: 3.880 T€) sind durch Grundschulden auf das Firmengelände in Sassenberg besichert.

Finanzschulden in Höhe von 50 T€ (2015: 150 T€) entfallen auf die Termotek GmbH. Für diese Kredite wurden keine Sicherheiten gestellt.

Bei der SHT Immobilienbesitz GmbH & Co. Vermietungs KG bestehen Finanzschulden in Höhe von 818 T€ (2015: 854 T€). Als Sicherheit dient das Grundstück Am Waldrand 10a in Bad Doberan.

12) Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Finanzschulden in Höhe von 50
T€ (2015: 150
T€) entfal
len auf die Termotek GmbH. Für diese Kredite wurden Das Darlehen der Ovidius GmbH in Höhe von 35 T€ ist
keine Sicherheiten gestellt. durch eine selbstschuldnerische Bürgschaft des Gesell
schafter-Geschäftsführers gesichert.
Zum Stichtag bestehen bei der KLH Kältetechnik GmbH
Finanzschulden in Höhe von 589
T€ (2015: 746
T€), die in
Von den Darlehen der GWK Gesellschaft Wärme Kältetech
voller Höhe durch Grundschulden auf das Firmengelände nik mbH in Höhe von 1.995 T€ sind 986 T€ durch Siche
Am Waldrand 10 in Bad Doberan besichert sind. rungsübereignungen der entsprechenden Anlagen gesi
chert. Für Darlehen in Höhe von 1.009
T€ wurden keine
Sicherheiten gestellt.
12) Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Bedingter Kaufpreis Ovidius GmbH 1.104 0
Schuldübernahme Unternehmenserwerb GWK 248 0
Langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverträgen 7 14
Bedingter Kaufpreis KLH Gesellschaften 0 346
1.359 360

Im Geschäftsjahr 2016 wurden die verbleibenden Anteile der KLH-Gesellschaften erworben. Der noch ausstehende bedingte Kaufpreis wurde zum Zeitpunkt des Erwerbs zum beizulegenden Zeitwert bewertet und um 180 T€ gemindert. Mit Zahlung des Kaufpreises wurde der ausstehende bedingte Kaufpreis abgelöst.

Bezüglich der bedingten Kaufpreisverpflichtung im Rahmen des Unternehmenserwerbs der Ovidius GmbH sowie der Schuldübernahme im Rahmen des Unternehmenserwerbs der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH vergleiche Gliederungspunkt II a) "Konsolidierungskreis".

13) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Konzernabschluss
Konzernanhang
13) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun
gen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.780 2.000
Ausstehende Eingangsrechnungen 1.029 433
4.809 2.433

14) Erhaltene Anzahlungen

Die erhaltenen Anzahlungen entstammen im Wesentlichen dem Projektgeschäft. Sie finanzieren die in den Vorräten enthaltenen Fertigerzeugnisse, für die ein Umsatz noch

nicht realisiert werden konnte. 4.166 T€ der erhalten Anzahlungen entfallen auf das Projektgeschäft der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH.

15) Rückstellungen

Verpflichtungen
gegenüber
Personal
Garantie
verpflichtungen
Sonstige
Rückstellungen
Pensions
rückstellungen
Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€
Anfangsbestand zum 01.01.2016 4.483 851 967 250 6.551
Währungsveränderung 19
3
-6 0 16
Verbrauch 3.103 684 923 11 4.721
Auflösung 325 111 200 0 636
Zuführung aus Unternehmenserwerb 773 439 1.489 0 2.701
Aufzinsung 308 0 0 4 312
Zuführung 3.478 906 1.155 33 5.572
Endbestand zum 31.12.2016 5.633 1.404 2.482 276 9.795
Langfristige Rückstellungen 898 0 15 265 1.178
Kurzfristige Rückstellungen 4.735 1.404 2.467 11 8.617

Konzernabschluss Konzernanhang

Die Verpflichtungen gegenüber dem Personal beinhalten im Wesentlichen Gratifikationen, Boni und Tantiemen der Mitarbeiter sowie Zeitkonten. Diese Verpflichtungen sind in erster Linie hinsichtlich ihrer Fälligkeit unsicher.

Mit zwei Arbeitnehmern bestehen Altersteilzeitarbeitsverträge. Die Verpflichtung aus diesen Altersteilzeitarbeitsverhältnissen wurde versicherungsmathematisch ermittelt. Der Berechnung liegt ein Zinssatz von 1,8 Prozent (2015: 2,3 Prozent) zugrunde. Altersteilzeitverpflichtungen werden gegen eine mögliche Insolvenz gemäß § 8a des Altersteilzeitgesetzes gesichert. Zur Absicherung wurden Zahlungsmittel in einem Geldmarktfond (Deka Investments) eingezahlt und zugunsten der Mitarbeiter verpfändet. Die Vermögenswerte stellen gemäß IAS 19.7 "plan assets" dar und werden mit der entsprechenden Rückstellung saldiert. Erträge aus dem Planvermögen werden mit den entsprechenden Aufwendungen saldiert. Im Geschäftsjahr 2015 und 2016 wurden keine Erträge erzielt. Zum 31. Dezember 2016 waren Zahlungsmittel in Höhe von 63 T€ (2015: 42 T€) angelegt.

Rückstellungen für Gewährleistungen werden für gegenwärtige gesetzliche, vertragliche und faktische Gewährleistungsverpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Die Rückstellungen wurden ausgehend von den Erfahrungswerten der Vergangenheit unter Berücksichtigung der Verhältnisse am Bilanzstichtag bewertet.

technotrans ist im Rahmen der allgemeinen Geschäftstätigkeit in gerichtliche und außergerichtliche Rechtsstreitigkeiten involviert, deren Ausgang nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann. Rechtsstreitigkeiten können bei-

16) Ertragsteuerverbindlichkeiten

Die Ertragsteuerverbindlichkeiten betreffen im Berichtsjahr im Wesentlichen die technotrans AG und ihre Organgesellschaften sowie die KLH Kältetechnik GmbH.

spielsweise im Zusammenhang mit Produkthaftungsfällen und Gewährleistungen auftreten. Für hieraus resultierende Risiken, die nicht bereits durch Versicherungen abgedeckt sind, werden Rückstellungen gebildet, sofern die Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrags zuverlässig geschätzt werden kann. Zum Bilanzstichtag wurden Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten aus Produkthaftung und Gewährleistung in Höhe von 1.018 T€ gebildet.

Die übrigen sonstigen Rückstellungen umfassen Jahresabschlusskosten, Provisionen und andere Verpflichtungen. Der Unsicherheitsfaktor ist hier ebenfalls hauptsächlich die Höhe des Betrages.

Mitarbeitern der ehemaligen BVS Beratung Verkauf Service Grafische Technik GmbH ist eine direkte Pensionszusage gemacht worden. Für alle Mitarbeiter werden bereits Renten gezahlt. Zur Berechnung der Pensionsrückstellungen wurde die "Defined Benefit Obligation" (DBO) durch ein versicherungsmathematisches Gutachten unter Verwendung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Der Berechnung liegen ein Zinssatz von 1,0 Prozent (2015: 2,1 Prozent) sowie ein Rententrend von 2,0 Prozent (2015: 2,0 Prozent) zugrunde. Gehaltsentwicklung und Fluktuation waren nicht zu berücksichtigen, da die Versorgungsberechtigten mittlerweile ausgeschieden sind. Die Zinskosten auf die DBO im Jahr 2016 belaufen sich auf 5 T€ (2015: 5 T€). Der versicherungsmathematische Verlust beläuft sich auf 33 T€ (2015: 2 T€ Gewinn). Der versicherungsmathematische Verlust wurde im sonstigen Ergebnis erfasst. Im Jahr 2016 wurden Pensionszahlungen in Höhe von 11 T€ (2015: 11 T€) geleistet.

17) Sonstige Verbindlichkeiten

Konzernabschluss
Konzernanhang
17) Sonstige Verbindlichkeiten
31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten
Darlehen 1.102 0
Kreditorische Debitoren 434 177
Schuldübernahme Unternehmenserwerb GWK 248 0
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten 83 144
Bedingter Kaufpreis KLH Gesellschaften 0 9
Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 764 202
2.631 532
Sonstige Verbindlichkeiten
Umsatzsteuer 1.073 588
Betriebsteuern 847 369
Verbindlichkeiten aus Sozialabgaben 119 123
Übrige sonstige Verbindlichkeiten 637 574
2.676 1.654
5.307 2.186

Das hier ausgewiesene Darlehen in Höhe von 1.102 T€ besteht gegenüber der Vermietungsgesellschaft der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH. Mit Erwerb der Immobilie im Geschäftsjahr 2017 soll dieses Darlehen zurückgeführt werden.

Bezüglich der Schuldübernahme im Rahmen des Unternehmenserwerbs der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH vergleiche Gliederungspunkt II a) "Konsolidierungskreis".

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

18) Umsatzerlöse

Umsatzerlöse werden gebucht, wenn die mit dem Eigentum an den verkauften Produkten verbundenen Chancen und Risiken auf den Käufer übergehen. Bei Lieferungen erfolgt die Umsatzrealisierung somit entsprechend den vereinbarten Lieferbedingungen, bei Serviceleistungen mit erbrachter Leistung.

Die Umsatzerlöse sind - unterteilt nach Geschäftsbereichen - im Rahmen der Segmentberichterstattung dargestellt. 130.408 T€ (2015: 104.841 T€) resultieren aus dem Verkauf von Waren einschließlich dem Ersatzteilverkauf, 21.384 T€ (2015: 17.997 T€) aus der Erbringung von Dienstleistungen. Geografisch teilen sich die Umsatzerlöse 2016 ein in Deutschland 80.006 T€ (2015: 61.413 T€), sonstiges Europa 35.660 T€ (2015: 28.475 T€), Amerika 20.884 T€ (2015: 18.220 T€), Asien 14.979 T€ (2015: 14.730 T€) und Afrika 262 T€ (2015: 0 T€).

19) Umsatzkosten

Die Umsatzkosten umfassen die Kosten der umgesetzten
Erzeugnisse sowie die Einstandskosten der verkauften
Handelswaren. Sie beinhalten entsprechend IAS
2 neben
den direkt zurechenbaren Kosten wie z.B. Material- und
erfasst worden sind, entspricht im Wesentlichen den
Materialkosten (Rohstoffe, Verbrauchsgüter und Verände
rung des Bestands an Fertigerzeugnissen und unfertigen
Erzeugnissen). Die Kosten des Service-Außendienstes und
Personalkosten auch die Gemeinkosten einschließlich die Aufwendungen im Rahmen von Gewährleistungsver
anteiliger Abschreibungen auf die der Produktion dienen pflichtungen werden ebenfalls in den Umsatzkosten aus
den Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte. Der
Betrag der Vorräte, die als Aufwand in der Berichtsperiode
gewiesen. In den sonstigen Umsatzkosten sind im Wesent
lichen sonstige Gebäudekosten enthalten.
2016 2015
T€ T€
Materialkosten 58.691 47.889
Personalkosten 28.191 21.480
Subunternehmer, Personalleasing 7.077 6.136
Reisekosten 1.517 1.534
Abschreibungen 1.187 1.074
Miete und Leasingkosten 1.107 666
Garantie 987 623
Betriebsbedarf 626 528
Sonstige 1.187 1.482
100.570 81.413

20) Vertriebskosten

Konzernabschluss
Konzernanhang
20) Vertriebskosten
Die Vertriebskosten enthalten neben den Kosten der Ver
triebsabteilung und des Service-Innendienstes die Kosten
der Werbung und der Logistik. Ferner sind hier vertriebsab
hängige Provisionsaufwendungen sowie Wertberichtigun
gen auf Forderungen erfasst.
2016 2015
T€ T€
Personalkosten 12.125 10.188
Logistikkosten 3.061 2.476
Abschreibungen 1.879 897
Reisekosten 816 760
Werbe- und Messekosten 801 398
Miete und Leasingkosten 670 431
Vertriebsprovisionen 389 376
Wertminderungen auf Forderungen 86 284
Sonstige 1.296 1.305
21.123 17.116

21) Allgemeine Verwaltungskosten

Sonstige 1.296 1.305
21) Allgemeine Verwaltungskosten
Die Verwaltungskosten umfassen Personal- und Sachkos nicht als interne Dienstleistungen auf andere Kostenstel
ten der Leitungs- und Verwaltungsstellen, soweit diese len verrechnet worden sind.
2016 2015
T€ T€
Personalkosten 8.252 7.092
Beratung, Prüfung 1.827 1.032
IT-Kosten 1.557 1.362
Abschreibungen 911 850
Miete und Leasingkosten 654 766
Versicherungen 639 558
Reisekosten 445 393
Telefonkosten, Porto 325 273
Sonstige 1.618 663
16.228 12.988
2016 2015
T€ T€
Honorar für
Abschlussprüfung 299 222
Steuerberatungsleistungen 14 44
sonstige Leistungen 13 0
326 266

Im Geschäftsjahr 2016 belief sich das als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer im Sinne des § 319 Abs.1 Satz 1, 2 HGB auf insgesamt 326 T€ (2015: 266 T€). Die Angaben für das Geschäftsjahr 2016 umfassen Honorare und Auslagen an den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsge-

sellschaft, für die Konzernabschlussprüfung, für die Prüfung des Jahresabschlusses der technotrans AG, der KLH Kältetechnik GmbH und der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH sowie für die steuerliche Beratung der technotrans AG, ihrer Organgesellschaften und der gds Sprachenwelt GmbH.

22) Entwicklungskosten

Forschungskosten sind nicht angefallen. Entwicklungskosten werden so lange zu Lasten des laufenden Aufwandes verbucht, bis die Kriterien des IAS 38.57 kumulativ erfüllt

23) Sonstige betriebliche Erträge

sind. Ab diesem Zeitpunkt werden die Entwicklungskosten aktiviert (vergleiche Gliederungspunkt 3 "Immaterielle Vermögenswerte").

2016 2015
T€ T€
Periodenfremde Erträge
Auflösung von Rückstellungen 86 74
Buchgewinne aus Anlagenabgängen 75 29
Sonstige periodenfremde Erträge 179 281
340 384
Sonstige betriebliche Erträge
Erlöse Personalbereich 954 578
Mieterträge 196 193
Währungsgewinne 558 1.369
Versicherungszahlungen 117 229
Übrige 684 494
2.509 2.863
2.849 3.247

In den periodenfremden Erträgen sind unter anderem Einzahlungen aus bereits wertberichtigten Forderungen und in den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen Entwicklungskostenzuschüsse von Kunden enthalten. Währungs-

24) Sonstige betriebliche Aufwendungen

kursgewinne stellen überwiegend unrealisierte Veränderungen bei der Bewertung konzerninterner Aktiv- und Passivposten dar.

2016 2015
T€ T€
Periodenfremde Aufwendungen
Buchverluste aus Anlagenabgängen 16 3
Sonstige periodenfremde Aufwendungen 63 19
79 22
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Währungsverluste 546 793
Sonstige Betriebssteuern 290 187
Übrige 540 321
1.376 1.301
1.455 1.323

25) Finanzergebnis

2016 2015
T€ T€
Finanzerträge 210 225
Finanzaufwendungen -785 -486
Finanzergebnis -575 -261

Die Zinserträge betreffen in Höhe von 25 T€ (2015: 39 T€) die Verzinsung der Bankguthaben. Des Weiteren sind 180 T€ (2015: 180 T€) aus der Auflösung des bedingten Kaufpreises für die KLH-Gesellschaften enthalten. Zinserträge aus der Aufzinsung der Körperschaftsteuerguthaben betragen im Geschäftsjahr 2016 5 T€ (2015: 6 T€).

Die Zinsaufwendungen beinhalten hauptsächlich Zinsen auf Finanzschulden des Konzerns. Zudem sind Zinsaufwendungen aus Aufzinsungen sowie aufgrund von Änderungen des Diskontierungszinssatzes in Höhe von 327 T€ in dieser Position enthalten.

In der Berichtsperiode wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert.

26) Ertragsteuern

Konzernabschluss
Konzernanhang
26) Ertragsteuern
2016 2015
T€ T€
Tatsächliche Ertragsteuern
Steueraufwendungen der Periode -2.507 -2.533
Periodenfremde Steueraufwendungen -21 -58
-2.528 -2.591
Latente Steuern
Entstehung bzw. Auflösung temporärer Differenzen 79 -85
Reduzierung des Steuersatzes 0 -2
Ansatz von bisher nicht berücksichtigten steuerlichen Verlustvorträgen 555 202
634 115
-1.894 -2.476

Die Steueraufwendungen beinhalten die Körperschaft- und Gewerbeertragsteuern der inländischen Gesellschaften sowie vergleichbare Ertragsteuern der ausländischen Unternehmen. Die sonstigen Betriebssteuern sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.

Die latenten Steuern begründen sich aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen den Steuerbilanzen der Unternehmen und den Wertansätzen in der Konzernbilanz entsprechend der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode (balance sheet liability method).

Die bilanzierten aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, soweit die Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren erwartet wird.

Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden.

Die Berechnung des inländischen anzuwendenden Steuersatzes für das Berichtsjahr in Höhe von 30,26 Prozent (2015: 30,17 Prozent) basiert auf einem Körperschaftsteuersatz von 15,00 Prozent, einem Solidaritätszuschlag von 5,50 Prozent sowie einem effektiven Gewerbesteuersatz von 14,44 Prozent (2015: 14,34 Prozent).

Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten sowie zukünftig nutzbarer Verlustvorträge entfallen die folgenden bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern:

Konzernabschluss
Konzernanhang
Stand zum 31. Dezember
2016 Stand
netto
zum 1.
Januar
Erfasst
im
Gewinn
oder
Verlust
Erfasst
im
sonstigen
Ergebnis
Erworben durch
Unternehmens-
zusammen-
schluss
Netto Latente Steuer
ansprüche
Latente
Steuer
schulden
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
langfristige
Vermögenswerte
-350 470 0 -2.338 -2.218 341 2.559
Vorräte 335 -86 0 0 249 277 28
Forderungen 118 6 0 0 124 124 0
Rückstellungen 64 69 10 31 174 280 106
Verbindlichkeiten 62 7 -18 0 51 51 0
Verlustvorträge 715 168 0 962 1.845 1.845 0
Steueransprüche
(-schulden) vor
Saldierung
944 634 -8 -1.345 225 2.918 2.693
Saldierung 478 478
Steueransprüche
(-schulden) netto
225 2.440 2.215
Stand zum 31. Dezember
2015 Stand netto
zum 1.
Januar
Erfasst im
Gewinn
oder
Verlust
Erfasst im
sonstigen
Ergebnis
Erworben durch
Unternehmens-
zusammen-
schluss
Netto Latente
Steueransprüche
Latente
Steuerschulden
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€

Stand zum 31. Dezember

Stand zum 31. Dezember

Steueransprüche
(-schulden) vor
Saldierung
Saldierung 478 478
Steueransprüche
(-schulden) netto
225 2.440 2.215
Stand zum 31. Dezember
2015 Stand netto
zum 1.
Januar
Erfasst im
Gewinn
oder
Verlust
Erfasst im
sonstigen
Ergebnis
Erworben durch
Unternehmens-
zusammen-
schluss
Netto Latente
Steueransprüche
Latente
Steuerschulden
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
langfristige
Vermögenswerte
-516 166 0 0 -350 472 822
Vorräte 274 61 0 0 335 362 27
Forderungen 123 -5 0 0 118 124 6
Rückstellungen 66 -2 0 0 64 171 107
Verbindlichkeiten 76 0 -14 0 62 64 2
Verlustvorträge 820 -105 0 0 715 715 0
Steueransprüche
(-schulden) vor
Saldierung
843 115 -14 0 944 1.908 964
Saldierung 478 478
Steueransprüche
(-schulden) netto
944 1.430 486

Der Anstieg der passiven latenten Steuern aus langfristigen Vermögensgegenständen resultiert in Höhe von 2.337 T€ aus den im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse im Geschäftsjahr 2016 aktivierten Vermögensgegenstände (vergleiche Gliederungspunkt II a) "Konsolidierungskreis").

Höhe von 11.928 T€ (2015: 14.753 T€) und auf abzugsfähige temporäre Differenzen in Höhe von 1.580 T€ (2015: 1.536 T€) wurden keine latenten Steueransprüche aktiviert. Die Verlustvorträge sind in den USA innerhalb von 20 Jahren (7.788 T€; 2015: 9.838 T€), in Japan von 9 Jahren (109 T€; 2015: 183 T€) und im Übrigen zeitlich unbegrenzt nutzbar. Aufgrund unsicherer Ertragserwartungen der Gesellschaften in Asien, der technotrans america inc., der technotrans américa latina ltda. sowie der technotrans scandinavia AB wurden auf die Verlustvorträge keine bzw. nur anteilig latente Steuern gebildet.

In 2016 bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von
17.394
T€ (2015: 16.798
T€). Auf 5.466
T€ (2015:
2.045
T€) wurden in Übereinstimmung mit IAS
12.34
latente Steuern in Höhe von 1.845
T€ (2015: 715
T€) akti
viert. Hiervon entfallen Verlustvorträge in Höhe von
2.183
T€ auf die im Geschäftsjahr 2016 akquirierten
Gesellschaften, für die in voller Höhe aktive latente Steu
ern angesetzt wurden. Auf die restlichen Verlustvorträge in
nutzbar. Aufgrund unsicherer Ertragserwartungen der
Gesellschaften in Asien, der technotrans america inc., der
technotrans américa latina ltda. sowie der technotrans
scandinavia AB wurden auf die Verlustvorträge keine bzw.
nur anteilig latente Steuern gebildet.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung vom erwar
teten Steueraufwand zum tatsächlichen Ertragsteuerauf
wand.
2016 2015
T€ T€
Anzuwendender Steuersatz 30.26% 30.17%
Konzernergebnis vor Ertragsteuern 9.156 8.691
Erwarteter Steueraufwand/ -ertrag -2.771 -2.622
Unterschiede zu lokalen Steuersätzen -115 -25
Wertberichtigung (-) bzw. Auflösung von Wertberichtigungen (+) auf aktive
latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen
555 208
Aufwand bzw. Ertrag aus dem Nichtansatz latenter Steuern auf im Geschäftsjahr
entstandene steuerliche Verluste und temporäre Differenzen
194 93
Steuereffekt aus der Nutzung wertberichtigter latenter Steuern auf temporäre Differenzen
und steuerliche Verlustvorträge
718 412
Steuereffekt wegen nicht abzugsfähiger Betriebsausgaben bzw. steuerfreier Erträge -496 -484
Andere periodenfremde Steuern 21 -58
Tatsächlicher und latenter Ertragsteueraufwand

Latente Steuern, die im sonstigen Ergebnis ausgewiesen wurden, fielen im Berichtsjahr nur aus der Veränderung der Cashflow-Hedges in Höhe von -18 T€ (2015: -15 T€) sowie in Höhe von 10 T€ (2015: 0 T€) aus der Verände-

rung der Pensionsverpflichtung an. Aus Währungskurseffekten aus Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb fielen im Geschäftsjahr 2016, wie bereits im Vorjahr, keine latenten Steuern an.

27) Ergebnis je Aktie

27) Ergebnis je Aktie
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich als Divi
sion des Ergebnisanteils der Aktionäre der technotrans AG
durch die Anzahl der gewichteten durchschnittlichen im
Geschäftsjahr im Umlauf gewesenen Stammaktien:
2016 2015
Jahresergebnis in T€ 7.262 6.215
davon:
Ergebnisanteil der Aktionäre der technotrans AG 7.192 6.262
Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter 70 -47
Jahresdurchschnitt der im Umlauf gewesenen Stammaktien 6.586.905 6.518.459
unverwässertes / verwässertes Ergebnis je Aktie in € 1,09 0,96

Im Geschäftsjahr 2016 gab es erneut keine ausgegebenen Bezugsrechte, die nach IAS 33 einen verwässernden

Effekt auf das Ergebnis je Aktie gehabt hätten.

V. ERLÄUTERUNGEN ZUM SEGMENTBERICHT

Konzernabschluss
Konzernanhang
V. ERLÄUTERUNGEN ZUM SEGMENTBERICHT
Technology Services Konsolidierung/
nicht verteilt
Konzern
T€ T€ T€ T€
Außenumsatz 2016 103.623 48.169 0 151.792
2015 81.457 41.381 0 122.838
Intersegmentäre Umsätze 2016 0 1.443 -1.443 0
2015 0 1.313 -1.313 0
Segmentergebnis 2016 2.873 6.858 0 9.731
2015 2.116 6.836 0 8.952
Abschreibungen 2016 3.672 642 0 4.314
2015 2.539 696 0 3.235

Segmentinformationen werden basierend auf den intern berichteten Geschäftssegmenten dargestellt. Die Segmentierung in die Geschäftsbereiche Technology und Services erfolgt in Übereinstimmung mit der internen Berichtsstruktur der technotrans-Gruppe.

Das Segment Technology generiert Umsatzerlöse durch den Verkauf von Geräten und Anlagen im Bereich Flüssigkeiten-Technologie in den Anwendungsbereichen Temperieren, Filtrieren und Separieren sowie Sprühen und Pumpen. Das Segment Services erzielt Umsätze mit dem After-Sales-Service, der Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Ersatzteilversorgung sowie der Erstellung von Technischen Dokumentationen und Herstellung und Vertrieb von Dokumentationserstellungssoftware. Die durch die gds Sprachenwelt GmbH generierten Umsätze mit Übersetzungsdienstleistungen werden ebenfalls dem Segment Services zugeordnet.

Die Umsatzerlöse in Höhe von 151.792 T€ (2015: 122.838 T€) teilen sich auf 80.007 T€ (2015: 61.413 T€) im Inland generierte und 71.785 T€ (2015: 61.425 T€) im Ausland generierte Umsatzerlöse auf. Hiervon entfallen auf die USA 14.502 T€ und auf China 4.633 T€. Die Aufteilung des Umsatzes erfolgt anhand des Sitzes der Umsatz realisierenden Kunden.

Die langfristigen Vermögenswerte von 52.049 T€ (2015: 25.264 T€) lassen sich nach Regionen wie folgt aufteilen: Inland 50.100 T€ (2015: 24.106 T€) und Ausland 1.949 T€ (2015: 1.158 T€).

Die Lieferpreise für Umsätze werden zwischen den Segmenten in der Regel wie zwischen fremden Dritten vereinbart.

Die Segmentinformationen umfassen sowohl direkt zuordenbare als auch sinnvoll verteilbare Größen. Eine Überleitungsrechnung von Segment- auf Konzerndaten ist nicht erforderlich, da die Angaben in der Segmentberichterstattung mit den Angaben der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Kapitalflussrechnung übereinstimmen. Das Segmentergebnis entspricht dabei dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) in der Gewinn- und Verlustrechnung. Das kumulierte Ergebnis beider Segmente in Höhe von 9.731 T€ (2015: 8.952 T€) reduziert um das in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene Finanzergebnis in Höhe von -575 T€ (2015: -261 T€) ergibt das Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 9.156 T€ (2015: 8.691 T€).

Die Umsatzerlöse eines Kunden der Konzernsegmente Technology und Services machen 22 Millionen € der Gesamterlöse des Konzerns aus.

VI. ERLÄUTERUNGEN ZUR KAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kapitalflussrechnung ist nach den Zahlungsströmen aus betrieblicher Tätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.

28) Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (Nettozahlungsmittel) betrug im abgeschlossenen Geschäftsjahr 9.703 T€ (2015: 10.228 T€). Darin enthalten sind Zahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe 12.211 T€ (2015: 12.789 T€)

29) Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit setzt sich zusammen aus den Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Sachanlagen 1.526 T€ und immaterielle Vermögenswerte 116 T€). Des Weiteren resultieren Einzahlungen in Höhe von 283 T€ aus dem Beteiligungserwerb der Ovidius GmbH sowie Auszahlungen in Höhe von 20.994 T€ für den Erwerb der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH. 175 T€ der Auszahlungen für den Erwerb von konsolidier-

30) Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Im Berichtsjahr wurden Tilgungen in Höhe von 5.953 T€ (2015: 3.597 T€) auf kurz- und langfristige Darlehensverbindlichkeiten geleistet. Des Weiteren wurden Ausschüttungen an Anteilseigner in Höhe von 3.136 T€ (2015: 2.151 T€) vorgenommen. Im Rahmen des Erwerbs der Anteile der KLH-Gesellschaften wurden für die verbleibenden 35 Prozent Anteile an die ehemaligen Minderheitsgesellschafter 2.434 T€ gezahlt.

31) Liquide Mittel am Periodenende

Die Zusammensetzung der flüssigen Mittel besteht aus Barmitteln und Sichteinlagen. Sie entsprechen den in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mitteln.

sowie vereinnahmte und gezahlte Zinsen und Ertragsteuern in Höhe von -2.508 T€ (2015: -2.561 T€). Aus der Veränderung des Nettoumlaufvermögens resultiert 2016 insgesamt ein negativer Cashflow-Beitrag.

ten Unternehmen entfallen auf die Auszahlung des bedingten Kaufpreises im Rahmen des Erwerbs der KLH-Gesellschaften. Zum Zeitpunkt des Erwerbs der 35 Prozent Restanteile am 11. November 2016 wurde der bedingte Kaufpreis zum beizulegenden Zeitwert (166 T€) bewertet und an den Verkäufer bezahlt.

Das Investitionsvolumen des Berichtsjahres liegt auf dem Planniveau für 2016.

Den Auszahlungen stehen Einzahlungen aus der Neuaufnahme von langfristigen Darlehen zur Finanzierung der Unternehmenserwerbe in Höhe von 20.000 T€ sowie Einzahlungen aus der Ausgabe der eigenen Aktien im Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 8.155 T€ gegenüber.

VII. SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

32) Finanzinstrumente

Konzernabschluss
Konzernanhang
VII. SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN
32) Finanzinstrumente
Die Finanzinstrumente (finanzielle Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten) sind den folgenden Kategorien zugeord
net worden. Eine Saldierung von finanziellen Vermögens
werten und Schulden wurde nicht vorgenommen.
Gliederungs
punkt
31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Sicherungsinstrumente und Schulden, die zum
beizulegenden Zeitwert bilanziert werden123
Marktwert Zinsswaps 17 83 144
Langfristiger bedingter Kaufpreis 12 1.104 346
Kurzfristiger bedingter Kaufpreis 17 0 9
1.187 499
Kredite und Forderungen
Mietkautionen 4/8 234 284
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6 17.787 11.552
Forderungen gegen Lieferanten 8 192 19
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 8 390 201
Liquide Mittel 9 23.929 19.978
42.532 32.034
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet werden
Finanzschulden 11 28.092 8.058
Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 12
7
14
Schuldübernahme Unternehmenserwerb GWK 12/17 496 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13
4.809
2.433
Darlehen 17 1.102 0
Kreditorische Debitoren 17 434 177
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 17
764
202
35.704 10.884

Nettogewinne oder -verluste von Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien

Konzernabschluss
Konzernanhang
Nettogewinne oder -verluste von Finanzinstrumenten nach Bewertungskategorien aus aus Folgebewertung aus 2016 2015
Zinsen zum
beizulegenden
Zeitwert
Währungs
umrechnung
Wert
berichtigung
Abgang
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
Sicherungsinstrumente
Schulden, die zum
beizulegenden Zeitwert
bilanziert werden
und
-14
180 0 0 0 166 136
Kredite und Forderungen 25 0 -21 -284 0 -280 -167
finanzielle
Verbindlichkeiten, die zu
fortgeführten
Anschaffungskosten
bewertet werden
-458 0 0 0 0 -458 -433
-447 180 -21 -284 0 -572 -464
Einstufungen und beizulegende Zeitwerte
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegen
den Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und
Schulden, einschließlich ihrer Stufen in der Fair-Value
Hierarchie. Sie enthält keine Informationen zum beizule
genden Zeitwert für finanzielle Vermögenswerte und finan
zielle Schulden, die nicht zum beizulegenden Zeitwert
bewertet wurden, wenn der Buchwert einen angemesse
nen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert dar
stellt. Die verschiedenen Stufen stellen sich wie folgt dar:
Stufe 1:
Stufe 2:
Notierte Preise für identische Vermögens
werte und Schulden auf aktiven Märkten
Andere Bewertungsfaktoren als notierte
Marktpreise, die für Vermögenswerte oder
Schulden direkt (d.
h. als Preis) oder indi Stufe 3: Bewertungsfaktoren für Vermögenswerte
und Schulden, die nicht auf beobachtba
ren Marktdaten basieren

Einstufungen und beizulegende Zeitwerte

  • Stufe 2: Andere Bewertungsfaktoren als notierte Marktpreise, die für Vermögenswerte oder Schulden direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. vom Preis abzuleiten) beobachtbar sind
Konzernabschluss
Konzernanhang
31.12.2016 31.12.2015
Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Fair-Value
Hierarchie
T€ T€ T€ T€
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Schulden
Marktwert Zinsswaps -83 -83 -144 -144 Stufe 2
Bedingter langfristiger Kaufpreis -1.104 -1.104 -346 -346 Stufe 3
Bedingter kurzfristiger Kaufpreis 0 0 -9 -9 Stufe 3
-1.187 -1.187 -499 -499
Nicht zum beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle Vermögenswerte
und Schulden
Mietkautionen 234 234 284 284
Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen
17.787 17.787 11.552 11.552
Forderungen gegen Lieferanten 192 192 19 19
Sonstige Vermögenswerte 390 390 201 201
Liquide Mittel 23.929 23.929 19.978 19.978
Finanzschulden -28.092 -28.202 -8.058 -8.289 Stufe 2
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten -7 -7 -14 -14
Schuldübernahme
Unternehmenserwerb GWK
-496 -496 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
-4.809 -4.809 -2.433 -2.433
Darlehen -1.102 -1.102 0 0
Kreditorische Debitoren -434 -434 -177 -177
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten -764 -764 -202 -202
6.828 6.718 21.150 20.919
5.641 5.531 20.651 20.420
Nicht gebuchte Gewinne (+)
bzw. Verluste (-)
-110 -231

Es gab keine Übertragungen zwischen den Fair-Value-Hierarchiestufen im Geschäftsjahr.

Die Buchwerte der Finanzinstrumente (zum Beispiel liquide Mittel, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten) entsprechen grundsätzlich deren beizulegenden Zeitwerten. Für Forderungen mit einer Restlaufzeit von bis

zu einem Jahr stellt deren Nennwert abzüglich der gebildeten Wertberichtigungen die zuverlässigste Einschätzung des beizulegenden Zeitwertes dar. Der Zeitwert der Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ergibt sich aus deren abgezinsten Zahlungsströmen.

Davon abweichend bestehen bei den Finanzschulden Unterschiede zwischen den Buch- und den beizulegenden Zeitwerten. Der beizulegende Zeitwert verzinslicher Verbindlichkeiten ergibt sich aus den abgezinsten Cashflows aus Tilgung und Zinszahlungen. Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte wurden zum Bilanzstichtag aktuelle Referenzzinssätze von Banken erfragt und herangezogen. Entsprechend der Laufzeit lagen die Referenzzinsätze zwischen 0,77 Prozent und 2,80 Prozent. Ein angemessener Risikozuschlag wurde hinzugerechnet.

Die Marktwerte der Zinsswaps werden anhand beobachtbarer Renditeerwartungen von deutschen Großbanken auf Basis des erwarteten Barwerts der künftigen Cashflows berechnet.

Die letztmalige Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Kaufpreisverpflichtungen für die KLH Gesellschaften in Höhe von 166 T€ zum Zeitpunkt des Erwerbs der Restanteile am 11. November 2016 (31. Dezember 2015: 355 T€) erfolgte auf Basis des Discounted-Cashflow-Verfahrens. Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert der erwarteten Zahlung auf Basis des vorhergesagten Umsatzwachstums für die Jahre 2016 und 2017 (durchschnittlich 7,3 Prozent; 2015: 4,0 Prozent) und der vorhergesagten EBIT-Margen (durchschnittlich 4,6 Prozent; 2015: 6,1 Prozent), abgezinst mit einem risikobereinigten Zinssatz von 2 Prozent (2015: 2 Prozent). Die

Überleitung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Überleitung des Anfangsbestands auf den Endbestand für beizulegende Zeitwerte der Stufe 3.

Zahlung der bewerteten bedingten Kaufpreisverpflichtung erfolgte im Rahmen des Erwerbs der Restanteile der KLH-Gesellschaften im Geschäftsjahr 2016.

Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Put-/Call-Optionen, die im Rahmen des Unternehmenserwerbs der Mehrheitsanteile der Ovidius GmbH mit den Minderheitsgesellschaftern geschlossen wurden, in Höhe von 1.104 T€ erfolgt auf Basis des Mulitplikatorverfahrens. Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert der erwarteten Zahlung an die Minderheitsgesellschafter auf Basis des vorhergesagten durchschnittlichen Umsatzes (2.968 T€) der Jahre 2017 bis 2020 und der durchschnittlichen EBIT-Margen in Höhe von 6,7 Prozent, abgezinst mit einem risikobereinigten Zinssatz von 2 Prozent. Wesentliche, nicht beobachtbare Faktoren sind die durchschnittlichen Umsatzerlöse, die EBIT-Margen sowie der Abzinsungsfaktor. Aufgrund von Änderungen der Faktoren im Zeitablauf können die beizulegenden Zeitwerte höher oder niedriger ausfallen. Eine Minderung der EBIT-Marge um einen Prozentpunkt würde zu einer Minderung des beizulegenden Zeitwerts der bedingten Kaufpreiszahlung von 135 T€ führen. Eine Minderung der Umsatzerlöse um durchschnittlich 10 Prozent hätte eine Minderung um 109 T€ zur Folge. Die Auswirkungen der Erhöhung der Inputfaktoren würde sich in gleicher Höhe entsprechend gegenläufige auf den beizulegenden Zeitwert auswirken. Änderungen des Abzinsungsfaktors um einen Prozentpunkt hätte eine Erhöhung um 52 T€ bzw. Minderung um 55 T€ des beizulegenden Zeitwerts zur Folge.

Bedingte Kaufpreise

T€
Stand zum 01.01.2015 885
Zahlungen -394
In den Finanzaufwendungen erfasster Gewinn bzw. Verlust
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts -138
Aufzinsungsaufwand 2
Stand zum 31.12.2015/01.01.2016 355
Käufe 1.090
Zahlungen -175
In den Finanzaufwendungen erfasster Gewinn bzw. Verlust
Veränderung des beizulegenden Zeitwerts -180
Aufzinsungsaufwand 14
Stand zum 31.12.2016 1.104

Art und Ausmaß von Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten ergeben

Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Partei eines Finanzinstrumentes der anderen Partei einen Schaden verursacht, indem sie ihren Verpflichtungen nicht nachkommt. Das Marktrisiko besteht darin, dass der beizulegende Zeitwert oder zukünftige Cashflows eines Finanzinstrumentes aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken.

Kreditrisiken

Bei technotrans entfallen wesentliche Kreditrisiken auf das Ausfallrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und theoretisch auch auf das Insolvenzrisiko der Kreditinstitute, bei denen technotrans Guthaben hält. Die Auswahl der Banken erfolgt auf Basis von langjährigen positiven Erfahrungen sowie auf Basis der Ratings der Banken.

Die Kreditrisiken bestehen in Höhe der ausgewiesenen Buchwerte in Höhe von 42.532 T€. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind teilweise kreditversichert, zum Stichtag bestand ein versichertes Volumen von 5.588 T€.

Das Marktrisiko konkretisiert sich in Zinsänderungsrisiken und Wechselkursrisiken. Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, Schwierigkeiten bei der Erfüllung finanzieller Verbindlichkeiten zu gegenwärtigen, z.B. das Risiko, Darlehen nicht prolongieren zu können oder keine neuen Darlehen zur Tilgung fälliger Darlehen zu erhalten.

Das Forderungsausfallrisiko beinhaltet eine gewisse Risikokonzentration, da ein wesentlicher Anteil des Forderungsbestands auf OEMs der verschiedenen Industrien entfällt. Einen hohen Umsatzanteil generiert technotrans mit den weltweit führenden Druckmaschinenherstellern. Die Druck-Branche befindet sich weiterhin im Konsolidierungsprozess. Im Geschäftsjahr sind keine signifikanten Forderungsverluste eingetreten.

Hinsichtlich neuer Kunden versucht technotrans , durch Einholung von Kreditauskünften und durch die ITgestützte Beachtung von Kreditlimits das Forderungsausfallrisiko zu begrenzen.

Konzernabschluss
Konzernanhang
Neben der Beachtung von Kreditlimits vereinbart
technotrans regelmäßig Eigentumsvorbehalte bis zur end
gültigen Bezahlung der Lieferung oder Leistung. Die Stel
lung von Sicherheiten seitens der Kunden verlangt
technotrans in der Regel nicht.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betref
fenden Kreditrisiken lassen sich wie folgt nach Regionen,
Kundengruppen und Altersstruktur unterteilen:
31.12.2016 31.12.2015
T€ T€
Nach Regionen
Deutschland 8.215 4.382
Übrige Länder der Euro-Zone 3.182 2.992
Übriges Europa 1.936 580
Nordamerika 2.490 1.734
Südamerika 12 110
Asien und Mittlerer Osten 1.952 1.754
17.787 11.552
Nach Kundengruppen
OEM Druckindustrie 6.268 4.527
OEM (übrige) 4.033 1.081
Endkunden 7.486 5.944
17.787 11.552
Nach Altersstruktur der Forderungen
(ohne Wertminderung)
Buchwert 17.787 11.552
davon: weder wertgemindert noch überfällig 14.202 8.347
davon: nicht wertgemindert und
überfällig bis 30 Tage 2.719 2.045
überfällig 31 bis 60 Tage 303 523
überfällig 61 bis 90 Tage 267 268
überfällig mehr als 90 Tage 296 369

Bezüglich der weder wertgeminderten noch überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gibt es zum

Liquiditätsrisiko

Zur Liquiditätsbedarfsermittlung setzt die technotrans AG eine rollierende Finanz- und Liquiditätsplanung ein. Es wird darauf geachtet, dass jederzeit ausreichend liquide Mittel zur Begleichung der Verbindlichkeiten vorhanden sind. Der Konzern verfügt über ein ungesichertes Bankdarlehen, das der Einhaltung von finanziellen Kennzahlen (Financial Covenants) unterliegt. Ein künftiger Verstoß gegen diese Kennzahlen kann dazu führen, dass das Darlehen früher als in der nachfolgenden Tabelle angegeben zurückzuzahlen ist.

Die künftigen Zahlungsströme bedingter Gegenleistungen (vergleiche Gliederungspunkt 12) und aus den Zinsswaps können von den in der folgenden Tabelle dargestellten Beträgen abweichen, da Zinssätze oder die relevanten Bedingungen Veränderungen unterworfen sind.

Bilanzstichtag keine Anzeichen, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

Außer für diese finanziellen Verbindlichkeiten wird nicht erwartet, dass ein in der Fälligkeitsanalyse einbezogener Zahlungsstrom erheblich früher anfallen könnte oder zu einem wesentlichen abweichenden Betrag anfällt.

Die zur Verfügung stehenden liquiden Mittel werden ausschließlich bei Kreditinstituten unterhalten, die eine sehr gute Bonität aufweisen. Zudem bestehen zum Bilanzstichtag nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von bis zu 18,4 Millionen € (2015: 13,5 Millionen €).

In der nachfolgenden Tabelle sind die vertraglichen Fälligkeiten der finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich etwaiger Zinszahlungen aufgeführt:

Konzernabschluss
Konzernanhang
Buchwert vertragliche/
erwartete
Zahlungen
6-12
6 Monaten
1-2 Jahren
Monaten
2-5 Jahren über 5
Jahre
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
zum 31. Dezember
2016:
Finanzschulden 28.092 30.060 3.436 2.081 4.193 12.283 8.067
sonstige
langfristige
finanzielle
Verbindlichkeiten
1.359 1.359 n/a n/a 255 1.104 0
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen
4.809 4.809 4.800 9 n/a n/a n/a
sonstige
kurzfristige
finanzielle
Verbindlichkeiten
2.548 2.548 2.548 n/a n/a n/a n/a
Zinsswaps 83 83 38 24 18 3 0
36.891 38.859 10.822 2.114 4.466 13.390 8.067
zum 31. Dezember
2015:
Finanzschulden 8.058 8.837 1.459 740 2.885 2.829 924
sonstige langfristige
finanzielle
Verbindlichkeiten
360 360 n/a n/a 140 220 0
Verbindlichkeiten
aus Lieferungen
und Leistungen
2.433 2.433 2.413 20 n/a n/a n/a
sonstige
kurzfristige
finanzielle
Verbindlichkeiten
388 388 388 n/a n/a n/a n/a
Zinsswaps 144 144 10 13 49 72 0
11.383 12.162 4.270 773 3.074 3.121 924

Marktrisiken

technotrans verfolgt das Ziel, Zinsänderungsrisiken nur in begrenztem Ausmaß ausgesetzt zu sein. Daher wurden Finanzschulden in Höhe von 19.318 T€ (2015: 2.868 T€) zu einem festen Zinssatz aufgenommen. Langlaufende, variabel verzinsliche Darlehen werden durch den Einsatz von Zinsswaps abgesichert, bei kurzfristigen Darlehen besteht dieses Erfordernis nicht. Variable verzinsliche Darlehen in Höhe von 4.274 T€ (2015: 5.190 T€) des Gesamtbetrags dieser Darlehen (8.774 T€; 2015: 5.190 T€) sind

mit Hilfe von Zinsswaps in festverzinsliche Darlehen gewandelt. Der Konzern bilanziert keine festverzinslichen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, bis auf die bedingten Kaufpreise, erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert. Derivate (Zinsswaps) werden nicht als Sicherungsinstrumente zur Absicherung des beizulegenden Zeitwerts bestimmt. Eine Änderung des Zinssatzes zum Abschlussstichtag würde den Gewinn oder Verlust daher nicht beeinflussen.

Konzernabschluss
Konzernanhang
Die Buchwerte der Zinsswaps unterliegen ebenfalls einem tungen sowie die liquiden Mittel im Wesentlichen in Euro;
Zinsänderungsrisiko. nennenswerte Teilbeträge sind in US-Dollar, Chinesischen
Renminbi, Britischen Pfund sowie VAE-Dirham denomi
Der Konzern ist im Rahmen seiner operativen Geschäftstä niert. Die genannten Fremdwährungsbestände werden im
tigkeit Wechselkursrisiken ausgesetzt. Zum 31. Dezember Wesentlichen von der technotrans AG und den jeweiligen
2016 bestehen die Forderungen aus Lieferungen und Leis Landesgesellschaften des Konzerns vorgehalten.
31.12.2016 31.12.2015
USD CNY GBP AED USD CNY GBP
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Tsd. 2.107 4.034 342 668 1.606 4.848 283
in T€ 1.999 551 399 173 1.475 687 385
Liquide Mittel in Tsd. 3.372 1.539 658 1.232 3.652 2.030 822
in T€ 3.199 210 769 319 3.355 287 1.120
Finanzielle Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen in Weitere Fremdwährungsrisiken sind im technotrans-Kon
Euro. zern durch die Tatsache beschränkt, dass die Fertigung im

Nettoinvestitionen in einen ausländischen Geschäftsbetrieb bestehen ausschließlich in Brasilianische Real. Wechselkursänderungen hätten Auswirkungen auf das Eigenkapital.

Weitere Fremdwährungsrisiken sind im technotrans-Konzern durch die Tatsache beschränkt, dass die Fertigung im Wesentlichen im Euro-Raum erfolgt und die Fakturawährung in der Regel mit der Produktionswährung übereinstimmt. Bei signifikanten Abweichungen wird dieses Währungsrisiko durch derivative Finanzinstrumente abgesichert. Zum 31. Dezember 2016 bestanden keine Währungssicherungsgeschäfte.

Sensitivitätsanalyse

Ein mögliches Erstarken bzw. eine mögliche Abschwächung der wichtigsten Fremdwährungsstichtagskurse um 10 Prozent gegenüber dem Euro im Konzern hätte zum

Bilanzstichtag folgende Auswirkungen auf Eigenkapital und Ergebnis nach Steuern gehabt, unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, unverändert sind:

Auswirkung auf
Eigenkapital
Auswirkung auf Ergebnis
nach Steuern
Stärkung Schwächung Stärkung Schwächung
in
T€
+10 % -10 % +10 % -10 %
zum 31. Dezember 2016:
USD -700 700 -215 215
GBP -70 70 -15 15
BRL 469 -469 8 -8
zum 31. Dezember 2015:
USD -551 551 -121 121
GBP -85 85 -17 17
BRL 366 -366 6 -6

In der Darstellung wurde eine Veränderung sowohl des Stichtagskurses als auch des Durchschnittskurses in die Betrachtung der Berichtsperiode einbezogen, jeweils mit einer Veränderung von 10 Prozent gegenüber den im jeweiligen Konzernabschluss verwendeten Umrechnungskursen.

Marktrisiken aufgrund von Zinsschwankungen bestehen nur bei den Zinsswaps. Eine Minderung des Zinssatzes um einen Prozentpunkt würde sich nur geringfügig negativ auf die Bewertung des Zinsswaps und damit auf das Eigenkapital auswirken.

Sicherungsinstrumente

Zum Bilanzstichtag bestehen zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos der variabel verzinslichen €-Darlehen (vergleiche Gliederungspunkt 11) nachfolgende derivative Finanzinstrumente; unter Einschluss dieser derivativen

Finanzinstrumente sind die finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten keinem wesentlichen Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.

Konzernabschluss Konzernanhang

Konzernabschluss
Konzernanhang
Nominal Rest
betrag Tilgung betrag Festsatz Variabler Zins Restlaufzeit Beizulegender
Zeitwert
T€ T€ T€ % p.a. T€
Payer
Swap
3.688 3.360 328 2,81 3-Mon.-
EURIBOR
Sep. 2018 -8
Payer
Swap
3.000 1.143 1.857 2,63 3-Mon.-
EURIBOR
Jan. 2020 -42
Payer
Swap
1.500 0 1.500 2,70 3-Mon.-
EURIBOR
Juni 2017 -15

Die beizulegenden Zeitwerte ergeben sich aus der Bewertung der ausstehenden Positionen ohne Berücksichtigung gegenläufiger Wertentwicklungen aus den Grundgeschäf-

ten. Die beizulegenden Zeitwerte werden (Stufe 2 gemäß IFRS 13.82) von deutschen Großbanken auf Basis abgezinster Cashflows ermittelt.

Zinsswap

Grund- und Sicherungsgeschäft stimmen in den Punkten Nominalwert oder Kapitalbetrag, Laufzeiten, Zinszahlungsterminen, Zinsanpassungsterminen, Fälligkeitsterminen und Währungen überein. In den Fällen, in denen ein Sicherungsgeschäft besteht, um eine künftige Transaktion abzusichern, erfolgte die Bilanzierung als Sicherungsbeziehung nur, wenn das Eintreten dieser Transaktion als sehr wahrscheinlich erachtet wurde. Die Effizienz des Sicherungsgeschäfts im Sinne von IAS 39.88 (b) ist hoch, sie beträgt nahezu 100 Prozent. Im Übrigen sind die Voraussetzungen des IAS 39.88 erfüllt.

Die Zinsswaps sind als Cashflow-Hedge zum Marktpreis bilanziert; Bewertungsgewinne und -verluste aus Marktpreisveränderungen sind erfolgsneutral im Eigenkapital in

der Hedgingrücklage erfasst. Der den Sicherungsinstrumenten am Bilanzstichtag beizulegende Zeitwert ist mit 83 T€ (2015: 144 T€) unter den kurzfristigen "Sonstigen Verbindlichkeiten" (Gliederungspunkt 17) erfasst. Die zugrunde liegenden Darlehensgeschäfte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet.

Die auf die negativen Marktpreise entfallenden latenten Steuern in Höhe von -18 T€ wurden im Geschäftsjahr erfolgsneutral mit der Hedgingrücklage verrechnet, so dass der in der Hedgingrücklage verbleibende negative Betrag zum Stichtag 58 T€ beträgt.

T€
Bestand zum 01.01.2015 -134
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag 93
Veränderung der Marktwerte der Cashflow-Hedges -44
darauf erfolgsneutrale latente Steuern -15
Bestand zum 31.12.2015/01.01.2016 -100
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag 77
Veränderung der Marktwerte der Cashflow-Hedges -17
darauf erfolgsneutrale latente Steuern -18
Endbestand zum 31.12.2016 -58
33) Künftige Zahlungsverpflichtungen 31.12.2016 31.12.2015
< 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Summe Summe
T€ T€ T€ T€ T€
Miet- und operative Leasingverträge 1.889 3.360 373 5.622 4.883
Wartungsverträge 676 270 0 946 720

33) Künftige Zahlungsverpflichtungen

Veränderung der Marktwerte der Cashflow-Hedges -17
darauf erfolgsneutrale latente Steuern -18
Endbestand zum 31.12.2016 -58
33) Künftige Zahlungsverpflichtungen
31.12.2016 31.12.2015
< 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Summe Summe
T€ T€ T€ T€ T€
Miet- und operative Leasingverträge 1.889 3.360 373 5.622 4.883
Wartungsverträge 676 270 0 946 720
Sonstige 7.246 7 0 7.253 108
9.811 3.637 373 13.821 5.711

Die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen sind zum Nominalwert bewertet; Fremdwährungsbeträge wurden zum Stichtagskurs umgerechnet.

Die Wartungsverträge betreffen im Wesentlichen das ERP-DV-System.

Die künftigen Verpflichtungen für Miet- und Leasingverträge entfallen hauptsächlich auf Mietverpflichtungen für Geschäftsräume der Tochtergesellschaften sowie für die

abgeschlossenen Kfz-Leasingverträge. Die Aufwendungen aus Miet- und Leasingverhältnissen (Mindestleasingzahlungen) betragen im Berichtsjahr 2.430 T€ (2015: 1.900 T€).

Mit Vertrag vom 16. August 2016 hat die GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH die Betriebsimmobilie in Meinerzhagen zu einem Kaufpreis in Höhe von 7.150 T€ erworben. Die Eigentumsübertragung sowie die Zahlung des Kaufpreises sind von einer aufschiebenden Bedingung abhängig.

34) Personalaufwand

Konzernabschluss
Konzernanhang
34) Personalaufwand
2016 2015
T€ T€
Löhne und Gehälter 43.830 34.806
Weihnachtsgratifikation (Weihnachtsaktien) 227 218
Andere Vergütungsbestandteile (Aktien) 35 29
Soziale Abgaben 7.961 6.237
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 887 871

Die Position Löhne und Gehälter enthält auch Leistungen anlässlich der Beendigung von Arbeitsverhältnissen in Höhe von 335 T€ (2015: 115 T€).

Die sozialen Abgaben umfassen Aufwendungen für beitragsorientierte Versorgungspläne (Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung) in Höhe von 3.591 T€ (2015: 2.373 T€).

In der Berichtsperiode sind an Mitarbeiter 2.162 (2015: 2.187) Stammaktien als Vergütungsbestandteile ausgegeben worden; sämtliche Aktien waren zuvor im

35) Anzahl der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Rahmen des Aktienrückkaufprogramms am Markt erworben worden. Des Weiteren wurden an Mitarbeiter 9.254 (2015: 11.967) Stammaktien der technotrans AG im Rahmen der Weihnachtsgratifikation ausgegeben. Diese Stammaktien wurden vor Ausgabe im Geschäftsjahr 2016 am Markt erworben.

Zum Zeitpunkt der Ausgabe betrug der beizulegende Zeitwert dieser Aktien insgesamt 262 T€ (2015: 247 T€). Dieses entspricht einem Marktwert am jeweiligen Ausgabetag von 16,34 € bzw. 21,75 € pro Aktie.

2016 2015
Durchschnittliche Mitarbeiteranzahl 990 810
davon Inland 831 650
davon Ausland 159 160
Techniker/Facharbeiter 621 503
Akademiker 225 180
Trainees 82 74
Sonstige 62 53

36) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Zu den "nahestehenden Personen" gehören die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates der technotrans AG sowie deren nahe Familienangehörige.

Das Vergütungssystem des Vorstandes entspricht seit dem Geschäftsjahr 2011 den neuesten Standards und den gesetzlichen Anforderungen des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung, VorstAG. Bezüglich der Vergütungsbestandteile wird auf den Bericht über das "Vergütungssystem des Vorstandes" im Konzernlagebericht verwiesen.

Vergütungen an Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates

2016 2015
T€ T€
Vorstand
laufende Bezüge
- davon fix 717 689
- davon variabel 726 503
1.443 1.192
Aufsichtsrat
laufende Bezüge
- davon fix 79 79
- davon variabel 105 90

Neben den geleisteten Vergütungen im Geschäftsjahr haben die Mitglieder des Vorstandes einen Anspruch auf Tantiemen in Höhe von 416 T€ (2015: 387 T€), der an die Erreichung zukünftiger Ziele unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit gebunden ist.

Die laufenden Bezüge des Vorstandes (fix) enthalten Zahlungen der Gesellschaft für beitragsorientierte Versorgungspläne in Höhe von 90 T€ (2015: 90 T€).

Die Mitglieder des Vorstandes haben keine Pensionszusage erhalten, Kredite sind ihnen nicht gewährt worden und zu ihren Gunsten sind keine Bürgschaftsverpflichtungen übernommen worden.

Die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates sind im Abschnitt "Organe" gesondert angegeben.

Aktienbesitz der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates

Konzernabschluss
Konzernanhang
Aktienbesitz der Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates
Aktien
31.12.2016 31.12.2015
Vorstand
Henry Brickenkamp 47.037 47.037
Dirk Engel 20.000 20.000
Dr. Christof Soest 10.764 18.764
Aufsichtsrat
Reinhard Aufderheide 3.380 3.366
Dr. Norbert Bröcker 250 250
Heinz Harling 64.854 64.854
Dr. Wolfgang Höper** 0 0
Thomas Poppenberg 656 610
Helmut Ruwisch* 0 1.500
Dieter Schäfer 0 0
Familienangehörige
Marian Harling 500 1.000
* Aufsichtsratsmitglied bis zum 12.05.2016
**Aufsichtsratsmitglied seit dem 12.05.2016

37) Corporate Governance

Vorstand und Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG im September 2016 abgegeben und den Aktionären und Interessenten auf den Internetsei-

38) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Datum der Freigabe des Jahresabschlusses durch den Vorstand gemäß IAS 10.17 ist der 6. März 2017. Dieser Konzernjahresabschluss steht unter dem Vorbehalt der Billigung durch den Aufsichtsrat (§ 171 (2) AktG).

ten des Unternehmens (www.technotrans .de) dauerhaft zur Verfügung gestellt.

Nach Ende des Geschäftsjahres 2016 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung mit Auswirkung auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage eingetreten.

VORSCHLAG FÜR DIE VERWENDUNG DES BILANZGEWINNS

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den im Jahresabschluss der technotrans AG aus-

gewiesenen Bilanzgewinn von € 6.290.207,22 wie folgt zu verwenden:

Ausschüttung einer Dividende von € 0,55 je Stückaktie auf das dividendenberechtigte Grundkapital in Höhe
von € 6.907.665,00
3.799.215,75
Gewinnvortrag 2.490.991,47
Bilanzgewinn 6.290.207,22

Die Dividende ist am 17. Mai 2017 zahlbar.

Sassenberg, 6. März 2017

technotrans AG Der Vorstand

Henry Brickenkamp Dirk Engel Dr. Christof Soest

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen ent-

sprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Sassenberg, 6. März 2017

technotrans AG Der Vorstand

Henry Brickenkamp Dirk Engel Dr. Christof Soest

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Wir haben den von der technotrans AG aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang – sowie ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefasstem Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die

Angaben im Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bielefeld, den 13. März 2017 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Andreas Blücher Wirtschaftsprüfer

Wolf Schröder Wirtschaftsprüfer

FINANZKALENDER

Veröffentlichungen Datum
Geschäftsbericht 2016 14.03.2017
Quartalsmitteilung 1-3/2017 05.05.2017
Hauptversammlung 2017 12.05.2017
Quartalsbericht 1-6/2017 22.08.2017
Quartalsmitteilung 1-9/2017 07.11.2017

ERFOLGSSTORY

Meilensteine der technotrans Firmengeschichte

2016 Akquisition der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH
technotrans AG übernimmt Restanteile an allen KLH-Gesellschaften (Bad Doberan, Singa
pur, Taicang)
2015 Wachstumskurs ist 'on track'
technotrans-Unternehmensgruppe erweitert seine Geschäftsbasis außerhalb der Druck
industrie auf 35 Prozent
2014 Rechtsformwechsel der Termotek AG, Baden-Baden und gds AG, Sassenberg in eine
GmbH
erstmalige Präsentation mobiler Kühlsysteme für Batterien und Rückkühler für Ladesta
tionen und Umrichter auf der InnoTrans, Berlin - internationale Fachmesse für Verkehrs
technik
2013 Erwerb der Mehrheitsanteile an der KLH Kältetechnik GmbH und ihren Schwestergesell
schaften in Singapur und PR China
2012 Kooperation mit der KLH Kältetechnik GmbH und damit Ausbau der Präsenz im Markt für
Laserkühlungen
Zusammenlegung der chinesischen Produktionsstätten am KLH-Standort in Taicang
Premiere der Sprühbeölung für die Umformtechnik auf der Messe Euroblech
Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der Sprachenwelt GmbH durch die gds AG
2011 Akquisition der Termotek AG
technotrans wird Serienlieferant für toolsmart (Kühlschmiermittelaufbereitung) bei der
Sauer GmbH
2010 Verlagerung der Technikbereiche der Farbversorgung von Gersthofen nach Sassenberg
Kooperation mit der Termotek AG und damit Eintritt in den Lasermarkt
Business Units definieren und evaluieren 30 Projekte außerhalb der Druckindustrie
2009 Die Produktion an den Standorten Mt. Prospect (USA) und Gersthofen (Deutschland) wird
eingestellt und nach Sassenberg verlagert, die Strukturen in Asien wurden konsolidiert
2008 Zwei Belegschaftsvertreter werden in den Aufsichtsrat gewählt (Drittbeteiligungsgesetz)

Services

2007 Gründung der Tochtergesellschaft in Dubai (VAE)
Gründung der Tochtergesellschaft in Moskau (Russland)
Gründung der Tochtergesellschaft in Shanghai (VR China)
Eröffnung eines Sales- und Service-Büros in Melbourne (Australien)
2006 Zusammenlegung der beiden amerikanischen Fertigungsstandorte in Chicago
Gründung der Tochtergesellschaft in Brasilien
Eröffnung eines Sales- und Service-Büros in Madrid (Spanien)
2005 Neubau des Produktionsstandortes in Gersthofen bei Augsburg
2004 Eröffnung eines weiteren Sales- und Service-Büros in Yokohama (Japan)
2003 Konsolidierung der internationalen Fertigungskapazitäten und Verlagerung der Montage
von technotrans graphics ltd., Colchester (Großbritannien), nach Sassenberg
2002 Verlagerung der Aktivitäten von Atlanta an den US-amerikanischen Hauptstandort in Chi
cago
2001 Übernahme der amerikanischen Steve Barberi Company, Inc., und ihres Tochterunterneh
mens, der Farwest Graphic Technologies LLC, Corona bei Los Angeles, Kalifornien (USA);
umfirmiert in technotrans america west, inc.
Übernahme des Geschäftsbereiches Elektroforming von Toolex International N.V., firmiert
als technotrans scandinavia AB, Tåby (Schweden)
Gründung der technotrans japan k.k., Kobe (Japan), als Sales- und Servicegesellschaft
Gründung der technotrans china ltd., Hongkong, als Sales- und Servicegesellschaft
2000 Übernahme der amerikanischen Ryco Graphic Manufacturing, Inc., Chicago, und Ver
schmelzung mit der technotrans america, inc.
1999 Gründung der technotrans technologies pte. ltd. in Singapur
Gründung der Tochtergesellschaft technotrans italia s.r.l. in Mailand
Verschmelzung der Tochtergesellschaft technotrans systems GmbH auf die
technotrans AG
1998 Übernahme der BVS Graphische Technik GmbH, umfirmiert in technotrans systems GmbH
Börsengang
1997 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
Gründung der technotrans china printing equipment (Beijing) Co. Ltd. (VR China)
1995 Gründung von technotrans america inc. in Atlanta/Georgia (USA)
1993 Gründung der technotrans france s.a.r.l.
1992 technotrans wird weltweit Erstausrüster der Heidelberg Speedmaster und MAN-Roland
700-Maschinen
1990 Management Buy Out
Gründung der technotrans graphics ltd. in Colchester (Großbritannien)
Vorstellung des neuen Systemkomponentenkonzepts für Peripheriegeräte an Druckma
schinen
technotrans ist weltweit einer der drei größten Anbieter von Feuchtmittelaufbereitungs
geräten
1987 Vorstellung der ersten Farbwerktemperiergeräte
1981 Aufbau einer eigenen Produktlinie Feuchtmittelaufbereitung
1977 Bau der ersten Feuchtmittelaufbereitungsgeräte
1973 Erste Kontakte zur Tonträger- und Druckindustrie
1970 Gründung

KONTAKT

Katharina Arens

Services
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technotrans AG
48336 Sassenberg
Robert-Linnemann-Straße 17
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Kontaktdaten

Fax: +49 (0)2583-301-1054

KREATION UND UMSETZUNG

EQS Group AG, München und technotrans AG, Sassenberg

DRUCK

Darpe Industriedruck GmbH & Co. KG, Warendorf

auf Heidelberg Linoprint C751 VCSEL-Technologie (Vertical CavitySurface-Emitting Laser) für eine hervorragende Bildqualität elektrostatisches Transfersystem mit vier Trommeln und integriertem Transferband ölfreie Band-Fixier Methode PxP-Toner auf Wachsbasis

Member of the technotrans group

technotrans AG Robert-Linnemann-Str. 17 48336 Sassenberg Germany

Tel +49 (0)2583 301-1000 Fax +49 (0)2583 301-1030 [email protected] www.technotrans.de

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