Annual Report • Apr 28, 2017
Annual Report
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23 Produktions- und Vertriebsstandorte 14 zusätzliche Vertriebsstandorte
Agawam, US Brampton, CA Chihuahua, MX East Longmeadow, US Greensboro, US Myrtle Beach, US Santiago, CL
Angers, FR Ashbourne, UK Burnley, UK Gislaved, SE Istanbul, TR Madrid, ES Moskau, RU Prag, CZ Sosnowiec, PL Stourport-on-Severn, UK Venedig, IT Wolverhampton, UK
Batam, ID Brisbane, AU Melbourne, AU Perth, AU Singapur, SG Sydney, AU Tokio, JP
Buttenwiesen-Pfaffenhofen Bönen Dunningen Gladbeck Halle (Saale) Heroldstatt Hüllhorst Laichingen Sassenberg Weimar Willich
| [ Beträge in Mio. € ] | 2015*) | 2016 | ∆ % |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 638,4 | 639,8 | - |
| Auslandsumsatzquote in % | 72 | 73 | |
| EBITDA | 65,0 | 74,3 | +14 |
| EBITDA-Marge in % | 10,2 | 11,6 | |
| Abschreibungen | -33,8 | -33,4 | |
| EBIT | 31,1 | 40,9 | +31 |
| EBIT-Marge in % | 4,9 | 6,4 | |
| Finanzergebnis | -4,3 | -5,9 | |
| EBT | 26,8 | 35,0 | +31 |
| Konzerngewinn | 17,7 | 23,9 | +35 |
| Ergebnis je Aktie in € | 1,14 | 1,54 | +35 |
| Anzahl Aktien | 15.505.731 | 15.505.731 | |
| Zugänge Anlagevermögen | 31,6 | 34,5 | |
| Bilanzsumme | 655,7 | 673,9 | +3 |
| Eigenkapital | 334,4 | 346,6 | +4 |
| Eigenkapitalquote in % | 51,0 | 51,4 | +0,4 Pkt. |
| Nettofinanzverschuldung zum 31.12. | 126,6 | 135,6 | +7 |
| Verschuldungsgrad zum 31.12. in % | 38 | 39 | +1 Pkt. |
| Mitarbeiter Ø/Jahr | 2.727 | 2.736 | - |
| Mitarbeiter zum 31.12. | 2.695 | 2.833 | +5 |
| Rentabilitätskennzahlen in % | |||
| Umsatzrendite | 4,2 | 5,5 | |
| Eigenkapitalrendite | 5,5 | 7,2 | |
| Gesamtkapitalrendite | 5,5 | 6,5 | |
| *) Vergleichswerte angepasst aufgrund IAS 8 (siehe Konzernanhang Abschnitt |
"Anpassungen zum Konzernabschluss gemäß IAS 8").
| Kantenbänder | 58 |
|---|---|
| Sockelleisten | 18 |
| Folien | 10 |
| Techn. Profile | 6 |
| Handelswaren/Sonstige | 8 |
EBITDA in T€ 74.358 56.828 54.317 62.547 56.116 51.699 59.660 62.842 64.957 74.338
Prozesse optimieren Service Maximieren Performance ausbauen Funktionalität perfektionieren Lebensqualität erhöhen Ästhetik stärken Wohlbefinden erweitern Zufriedenheit steigern
Um unsere Vision umzusetzen, das Leben der Menschen mit Design und Funktionalität zu bereichern, wollen wir die Zukunft gestalten. Wir erreichen dies, indem wir uns selbst verbessern und unsere Serviceleistungen ausbauen und optimieren. Im Zusammenspiel mit unseren Produkten schaffen wir dadurch einen Mehrwert für die Menschen bei der Wohnkultur, beim Arbeiten oder in der Freizeit.
SURTECO SE ISIN: DE0005176903 Börsenkürzel: SUR
Finishfolien auf Papier- & Kunststoffbasis
Trennpapiere
Imprägnate
Der Stellenwert des Kanten- und Flächenmaterials von SURTECO tritt in der Küche besonders zu Tage. Denn sie halten als finale Oberfläche der Arbeitsplatten und des Mobiliars nicht nur den Belastungen des Alltages stand. Sie sehen auch gut aus dabei.
Im mobilen Zuhause treffen viele SURTECO-Erzeugnisse aufeinander. Hier können technische Profile und Finishfolien ihre Funktionalität und Eleganz ausspielen. Unterstützt werden sie dabei von Lichtakzenten der integrierbaren LED-Bänder von SURTECO.
Caravan Freizeit Mobilität
Die Kunststofffolien von SURTECO werden in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen eingesetzt. So dienen sie etwa auch der Herstellung von ebenso farbenfrohen wie robusten Teppichen.
Auch in stark beanspruchten Umgebungen machen die kunststoffbasierenden Finishfolien von SURTECO eine gute Figur und begleiten als Kabinenverkleidung die Kreuzfahrer auf den Weltmeeren. Spezielle LED-Bänder von SURTECO setzen die Schiffe zudem in das rechte Licht.
An Bord Urlaub Fernweh
Im privaten Wellnes-Bereich spielt eine ansprechende Optik eine ebenso große Rolle wie die Funktionalität und Langlebigkeit des Interieurs. Oberflächen von SURTECO liefern hierfür die perfekten Voraussetzungen.
unternehmensführung
Dr.-Ing. Jürgen Großmann Vorsitzender / Gesellschafter der GMH-Gruppe, Hamburg
Björn Ahrenkiel 1. stellvertretender Vorsitzender / Rechtsanwalt, Hürtgenwald
Dr. Markus Miele 2. stellvertretender Vorsitzender / Diplom-Wirtschaftsingenieur, Gütersloh
Horst-Jürgen Dietzel Arbeitnehmervertreter / Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender, Laichingen bis 29. Februar 2016
Markus Kloepfer Geschäftsführer der alpha logs GmbH, Essen
Jens Krazeisen Arbeitnehmervertreter / Betriebsratsvorsitzender, Buttenwiesen-Pfaffenhofen ab 1. März 2016
Christa Linnemann Ehrenvorsitzende / Kauffrau, Gütersloh
Wolfgang Moyses Vorstandsvorsitzender der SIMONA AG, München
Udo Sadlowski Arbeitnehmervertreter / Betriebsratsvorsitzender, Essen
Dr.-Ing. Walter Schlebusch Diplom-Ingenieur, München
Thomas Stockhausen Arbeitnehmervertreter / Betriebsratsvorsitzender, Sassenberg
Dr.-Ing. Herbert Müller Vorsitzender / SGE Kunststoff / Diplom-Ingenieur, Heiligenhaus
Dr.-Ing. Gereon Schäfer SGE Papier / Diplom-Ingenieur, Kempen
| DÖLLKEN | Frank Bruns |
|---|---|
| KUNSTSTOFFVERARBEITUNG GMBH | Peter Schulte |
| Gladbeck | |
| SURTECO AUSTRALIA PTY LTD. Sydney | Maximilian Betzler |
| SURTECO ASIA | Hans Klingeborn |
| (SURTECO PTE LTD. + | |
| PT DÖLLKEN BINTAN) | |
| Singapur + Batam, Indonesien | |
| SURTECO FRANCE S.A.S. Beaucouzé | Gilbert Littner |
| SURTECO DEKOR A.Ş. Istanbul, Türkei | Emre Özbay |
| SURTECO Iberia S.L. Madrid, Spanien Peter Schulte |
|
| DÖLLKEN-PROFILTECHNIK GMBH Dunningen |
Hartwig Schwab |
| DÖLLKEN-WEIMAR GMBH Nohra |
Hartwig Schwab Wolfgang Breuning |
| DÖLLKEN SP. Z O.O. Sosnowiec, Polen | Rafael Pospiech |
| DÖLLKEN CZ s.r.o. Prag, Tschechien | Jan Vitu |
| SURTECO USA INC. Greensboro | Tim Valters |
| SURTECO CANADA LTD. Brampton/Ontario |
|
| CANPLAST SUD S.A. Santiago de Chile Ricardo Merino | |
| GISLAVED FOLIE AB | Per Gustafsson |
| Gislaved, Schweden | |
| SURTECO OOO Moskau, Russland | Rashid Ibragimov |
| Nenplas Ltd. |
Robert James Butcher |
| Ashbourne, UK | Gary Horrobin |
| Stephen Jones | |
| Polyplas Ltd. |
Richard Anthony Lumb |
| Stourport-on-Severn, UK |
Delta Plastics Ltd. Wolverhampton, UK
| SURTECO DECOR GMBH Buttenwiesen-Pfaffenhofen BAUSCHLINNEMANN GMBH Sassenberg |
Dr.-Ing. Gereon Schäfer Reinhold Affhüppe Dieter Baumanns Ralf Schuler |
|||
|---|---|---|---|---|
| Dakor Melamin Impr ägnierungen GmbH Heroldstatt |
||||
| KRÖNING GMBH Hüllhorst | Wolfgang Gorißen | |||
| SURTECO UK LTD. Burnley |
David Doulin Kim Hughes |
|||
| BAUSCHLINNEMANN NORTH AMERICA INC. Myrtle Beach, USA |
Mike Phillips | |||
| Süddekor LLC Agawam, USA |
||||
| SURTECO ITALIA S.R.L. Martellago |
Marco Francescon | |||
| Süddekor Art Design + Engraving GmbH Willich |
Bernd Poliwoda Dieter Baumanns |
Dr.-Ing. Gereon Schäfer Vorstand Strategische Geschäftseinheit Papier
Dr.-Ing. Herbert Müller Vorsitzender des Vorstands Strategische Geschäftseinheit Kunststoff
wir können wahrlich nicht behaupten, dass das vergangene Jahr zu langweilig verlief. Die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich auf globaler Ebene deutlich verändert. Dies bekamen wir auch in einigen unseren Absatzmärkten zu spüren. Die zukünftigen Auswirkungen auf die weltweite Wirtschaftsordnung und somit auch indirekt auf unser Geschäft sind derzeit nur schwer abzuschätzen. Jedoch haben wir auch in 2016 für die Zukunft der SURTECO vorgesorgt. So können wir mit der Akquisition zum Jahresende 2016 nun auf eine lokale Produktion in Großbritannien zurückgreifen und den englischen Markt mit einem erweiterten Produktportfolio problemlos bedienen. Dies gilt auch für unsere Papier- und Kunststoffwerke in den USA.
Auch auf operativer Ebene hat sich in unserem Konzern im Geschäftsjahr 2016 einiges getan. So konnten wir die Restrukturierung im Dekorpapierbereich im Nachgang zur Integration der Ende 2013 erworbenen Süddekor-Gesellschaften erfolgreich abschließen. Die zu langen Lieferzeiten gehören der Vergangenheit an und die Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität greifen zunehmend.
Dass wir uns im vergangenen Jahr auch intensiv mit der Weiterentwicklung der SURTECO Gruppe beschäftigt haben, kommt mit der erfreulichen operativen Entwicklung des Kunststoffgeschäfts sowie mit dem Erwerb der Nenplas-Gruppe im Dezember 2016 zum Ausdruck. Im Rahmen unserer Akquisitionsstrategie erweitern wir mit diesen Gesellschaften nicht nur unsere Marktposition in Großbritannien. Wir holen uns damit auch Produktionskapazitäten und jahrelange Erfahrung mit technischen Profilen sowie hoch profitable Unternehmen in unseren Konzern.
Damit haben wir auch einen weiteren Schritt für zukünftiges Wachstum der Unternehmensgruppe getan. Denn mit dem nahezu gleichbleibenden Umsatz in 2016 von Mio. € 640 sind wir nicht zufrieden. Das EBIT stieg um beachtliche 31 % auf Mio. € 40,9, aber auch hier sind noch nicht alle Potenziale, insbesondere in der modernisierten Papiersparte, ausgeschöpft. Der Konzerngewinn wuchs von Mio. € 17,7 im Vorjahr auf Mio. € 23,9. SURTECO versteht sich als Dividendenwert, der die Aktionäre traditionell am Unternehmenserfolg teilhaben lässt. Deswegen wurden in den vergangenen beiden Jahren auch die Aufwendungen aus der Konzentration des deutschen Dekorpapiergeschäfts bei der Ausschüttung nicht berücksichtigt. In Folge stieg die Ausschüttungsquote deutlich über unsere langfristige Zielmarke von ca. 50 % vom Konzerngewinn. Die Entscheidung des Vorstands und des Aufsichtsrats, der Hauptversammlung eine gegenüber dem Vorjahr gleichbleibende Dividende von € 0,80 zur Abstimmung vorzuschlagen, viel vor dem Hintergrund, diese Quote wieder im angestrebten Rahmen anzusiedeln. Bezogen auf den Jahresschlusskurs der SURTECO Aktie erreicht ihr Investment damit eine durchaus nennenswerte Dividendenrendite von ca. 3,4 %.
Auch zukünftig wollen wir SURTECO konsequent vorwärtsbringen. Die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der deutschen Industrie sowie die Wertschöpfung am Standort Deutschland wird in den kommenden Jahren immer mehr von dem erfolgreichen Wandel hin zu Industrie 4.0 und der digitalen Transformation bestimmt. Wir stellen uns den entstehenden Herausforderungen aus zunehmender Automatisierung und Vernetzung der Produktion und der Digitalisierung des Unternehmens durch gezielte Investitionen in allen Bereichen. Zudem werden wir in den nächsten Jahren unsere Fertigungsanlagen erweitern und erneuern, und mit neuen Produkten, einer Verbesserung der Profitabilität und dem Ausbau der Serviceleistungen die Zukunft aktiv gestalten.
Für die Unterstützung in einem für alle Beteiligten gewiss fordernden, dafür aber nach vorne gerichteten Jahr, wollen wir uns bei unseren Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeiter/-innen herzlich bedanken.
Unser besonderer Dank gilt Ihnen, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, für das in uns gesetzte Vertrauen. Wir freuen uns, wenn Sie uns auf unserem spannenden Weg weiter begleiten.
der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2016 sämtliche ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und seine Maßnahmen überwacht. Dabei waren wir in alle grundlegenden Entscheidungen eingebunden. Der Vorstand informierte uns mit schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig, umfassend und zeitnah über die wesentlichen Aspekte der Geschäftsentwicklung und bedeutende Geschäftsvorfälle. Ebenso gründlich wurden wir über die aktuelle Ertragssituation, die Planung sowie über die Risiken und das Risikomanagement unterrichtet. Die in den Berichten des Vorstands geschilderte wirtschaftliche Lage und die Entwicklungsperspektiven des Konzerns, der einzelnen Bereiche und der wichtigsten Beteiligungsgesellschaften im Inund Ausland sowie das wirtschaftliche Umfeld wurden im Aufsichtsrat sorgfältig erörtert. Soweit nach Gesetz oder Satzung erforderlich, wurden Beschlüsse gefasst.
Der Aufsichtsrat kam im Geschäftsjahr 2016 zu insgesamt fünf Sitzungen zusammen. Jedes Mitglied des Gremiums hat an mindestens drei Sitzungen teilgenommen. Auch außerhalb dieser Sitzungen bestand ein regelmäßiger Kontakt zwischen dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats und dem Vorstand.
Auch im Geschäftsjahr 2016 hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Berichterstattung des Vorstands befasst und aufgrund der fortgeschriebenen Unternehmenszahlen die Lage des Unternehmens und die Geschäftsstrategie diskutiert. Die jeweils aktuellen Kennzahlen der strategischen Geschäftseinheiten des SURTECO-Konzerns (SGE Papier und SGE Kunststoff) sowie der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften wurden vom Vorstand in den Aufsichtsratssitzungen vorgestellt, analysiert und mit den Planzahlen verglichen.
Intensiv besprochen wurde das wirtschaftliche Umfeld, in dem die Gesellschaft tätig ist. Dies betraf die Entwicklung der Energiekosten und der Rohstoffpreise sowie die Verfügbarkeit von Rohstoffen als auch die Wechselkurse. Erörtert wurden außerdem die Situation der wichtigsten Kunden, die Geschäftsbereiche der Auslandsgesellschaften sowie das Verhalten der wesentlichen Wettbewerber im Markt.
Der Aufsichtsrat hat sich in 2016 in mehreren Sitzungen mit der vom Vorstand weiterentwickelten strategischen Ausrichtung des Konzerns befasst, die eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in einem sich verändernden Marktumfeld durch verschiedene mittel- und längerfristige Maßnahmen vorsieht. Das grundsätzliche Konzept wurde vom Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen.
Der Aufsichtsrat hat sich auch in 2016 über den Stand der Integration der im Jahr 2013 erworbenen Süddekor-Gesellschaften unterrichtet sowie über die damit verbundenen baulichen Maßnahmen und die Auslastung unter Einschluss der jeweiligen Auswirkungen auf die Planrechnungen für die kommenden Geschäftsjahre.
Im Rahmen seiner Sitzung am 3. November 2016 informierte sich der Aufsichtsrat eingehend über die US-amerikanischen Aktivitäten des SURTECO-Konzerns unter Einschluss der 2013 erworbenen nordamerikanischen Süddekor-Standorte. Dabei wurden insbesondere die Auslastung und Profitabilität der US-amerikanischen Standorte, die Kunden- und Wettbewerbssituation in den Vereinigten Staaten, Wachstumsmöglichkeiten sowie die künftige Strategie in Nordamerika diskutiert.
Eingehend hat der Aufsichtsrat sich in seiner Sitzung vom 3. November 2016 mit dem Erwerb der britischen Nenplas-Gruppe, einem Spezialanbieter für technische Profile mit Produktionsstandorten in der Nähe von Birmingham, Großbritannien, befasst. Der Aufsichtsrat hat die damit verbundenen Chancen und Risiken erörtert und dem Erwerb zugestimmt. Dabei wurden insbesondere auch mögliche Auswirkungen des Ausscheidens Großbritanniens aus der Europäischen Union beleuchtet. Der Erwerb konnte in 2016 planmäßig vollzogen werden.
Auch im Berichtszeitraum 2016 hat der Aufsichtsrat die Unternehmensanleihe erörtert, die von der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2007 im Rahmen eines Private Placement in den USA ("USPP") mit einem Volumen von rund Mio. € 150 aufgenommen worden war. Die Finanzkennzahlen, bei deren Nichteinhaltung die Konditionen der Anleihe sich hätten verschlechtern oder diese gegebenenfalls von den Gläubigern hätte gekündigt werden können, wurden auch 2016 eingehalten.
Der Aufsichtsrat hat sich mit erforderlichen Anpassungen der Arbeitsabläufe und Geschäftsordnungen befasst, die sich aus den Regelungen des Abschlussprüfungsreformgesetzes ergeben. Konkrete Beschlüsse dazu wurden in 2016 vom Gesamtaufsichtsrat noch nicht gefasst. Der Prüfungsausschuss hat indes am 22. Dezember 2016 einen Beschluss über Nichtprüfungsleistungen des Abschlussprüfers gefasst, der insbesondere eine Genehmigung für die laufende steuerliche Beratung durch den Abschlussprüfer erfasst.
Die vom Vorstand vorgelegte Planung (Budget und Investitionsplan) für das Geschäftsjahr 2017 wurde in der Sitzung des Aufsichtsrates am 22. Dezember 2016 diskutiert, vom Aufsichtsrat geprüft und verabschiedet.
In seiner Sitzung vom 28. April 2016 hat der Aufsichtsrat die Vorschläge für die Tagesordnung der ordentlichen Hauptversammlung 2016 verabschiedet.
In der Sitzung des Aufsichtsrats vom 28. April 2016 wurden die variablen Vergütungsbestandteile der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2015 beschlossen.
Personalentscheidungen waren vom Aufsichtsrat im Berichtszeitraum nicht zu treffen.
In seiner Sitzung vom 22. Dezember 2016 hat der Aufsichtsrat die Vergütung für die Mitglieder seines Prüfungsausschusses gemäß § 12 Absatz 3 der Satzung mit einem die Obergrenze von € 40.000,00 nicht ausschöpfenden Gesamtbetrag von € 31.000,00 zuzüglich Umsatzsteuer festgesetzt und diesen auf die einzelnen Mitglieder des Prüfungsausschusses entsprechend ihrem zeitlichen Aufwand aufgeteilt.
Im Berichtszeitraum schied Herr Jürgen Dietzel als Arbeitnehmervertreter aus dem Aufsichtsrat aus. An seine Stelle ist nach den für die Besetzung des Aufsichtsrats bei der SURTECO SE maßgeblichen Bestimmungen Herr Jens Krazeisen, Vorsitzender des gemeinsamen Betriebsrats der SURTECO DECOR GmbH und der BauschLinnemann GmbH am Standort Buttenwiesen-Pfaffenhofen, getreten. Im Übrigen haben sich personelle Veränderungen im Aufsichtsrat im Berichtszeitraum nicht ergeben.
Der Aufsichtsrat hat einen Prüfungsausschuss und einen Personalausschuss gebildet, deren Mitglieder im Konzernanhang des Geschäftsberichts aufgeführt sind. Die Ausschüsse haben die Aufgabe, Themen und Beschlüsse der Aufsichtsratssitzungen vorzubereiten. Außerdem besteht nach der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats ein Aufsichtsratspräsidium.
Das Präsidium des Aufsichtsrats bereitet die Beschlussfassungen des Aufsichtsrats vor, soweit es sich um Maßnahmen handelt, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen. In dringenden Fällen kann das Präsidium nach näherer Maßgabe der Geschäftsordnung anstelle des Aufsichtsrats die Zustimmung zu bestimmten zustimmungspflichtigen Maßnahmen und Geschäften erteilen. Das Präsidium brauchte im Berichtszeitraum nicht zusammenzutreten.
Der Prüfungsausschuss (Audit Committee) befasste sich mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements, dem Jahresabschluss und den Quartalszahlen, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten sowie der Honorarvereinbarung. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses und von Fall zu Fall seine übrigen Mitglieder standen in regelmäßigem Austausch mit dem Vorstand und den Abschlussprüfern, und der Vorsitzende des Prüfungsausschusses hat die übrigen Mitglieder des Prüfungsausschusses jeweils schriftlich unterrichtet. Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr zweimal und hielt dabei eine Sitzung ab, bei der die den Konzernabschluss testierenden Wirtschaftsprüfer anwesend waren und über das Ergebnis ihrer Prüfung berichtet haben.
Der Personalausschuss tagte im Berichtszeitraum einmal. Hierbei behandelte er insbesondere den Vorschlag für die Bemessung der variablen Vergütungsbestandteile der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2015 und bereitete die entsprechenden Beschlussvorlagen vor, über die in der Sitzung des Aufsichtsrats am 28. April 2016 vom Aufsichtsratsplenum beschlossen wurde.
Soweit Sitzungen der Ausschüsse stattfanden, ist darüber im Plenum des Aufsichtsrats berichtet worden.
Der Aufsichtsrat hat sich auch 2016 mit den Corporate-Governance-Grundsätzen im Unternehmen beschäftigt und die Regelungen des Deutschen Corporate Governance Kodex vom 5. Mai 2015 berücksichtigt. Im Rahmen der Effizienzprüfung führt der Aufsichtsrat regelmäßig eine Selbstevaluierung seiner Mitglieder durch und erörtert die Ergebnisse im Plenum. Angesichts der nur geringen Abweichungen der einzelnen Selbstevaluierungen in den Vorjahren wird die Selbstevaluierung in einem zweijährigen Turnus durchgeführt, also zuletzt Ende 2015 für die Geschäftsjahre 2014
und 2015 und danach wieder Ende 2017 für die Geschäftsjahre 2016 und 2017. Die Ergebnisse der Selbstevaluierung von 2015 wurden in der Sitzung des Aufsichtsrates am 30. Juni 2016 vorgestellt und erörtert.
Am 22. Dezember 2016 ist seitens des Vorstands und des Aufsichtsrats eine neue Entsprechenserklärung abgegeben worden, die in die Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a HGB aufgenommen wurde und auf der Internetseite der Gesellschaft zur Verfügung steht.
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt. Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 wurde nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat den Jahresabschluss bzw. den Konzernabschluss und den Lagebericht bzw. den Konzernlagebericht zusammen mit seinem an die Hauptversammlung zu richtenden Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns vorgelegt. Der Abschlussprüfer, die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, hat den Konzernabschluss ebenso wie den Jahresabschluss der SURTECO SE, den Lagebericht und den Konzernlagebericht geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Jahresabschluss und Lagebericht, Konzernabschluss und Konzernlagebericht sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vorgelegen. Die Abschlussunterlagen wurden im Prüfungsausschuss und in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 27. April 2017 in Gegenwart und nach einem Bericht des Abschlussprüfers gemäß § 171 Abs. 1 Sätze 2 und 3 AktG ausführlich besprochen.
Die vorgelegten Unterlagen haben wir geprüft. Von dem Bericht des Abschlussprüfers haben wir Kenntnis genommen. Es bestanden keine Einwände. Wir stimmen daher dem Ergebnis der Abschlussprüfung zu. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss billigen wir. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Mit den Lageberichten und insbesondere der Beurteilung zur weiteren Entwicklung des Unternehmens sind wir einverstanden. Dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns, der eine Dividende von € 0,80 je Stückaktie vorsieht, schließen wir uns an.
Der Prüfungsausschuss hat einen Vorschlag für die Bestellung des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2017 unterbreitet, dem sich der Aufsichtsrat ebenfalls angeschlossen hat.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den weiteren Geschäftsführungen, den Betriebsräten sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die von ihnen geleistete Arbeit und ihren Einsatz im Geschäftsjahr 2016.
Buttenwiesen-Pfaffenhofen, im April 2017.
Der Aufsichtsrat
Dr.-Ing. Jürgen Großmann Vorsitzender
SURTECO Konzern und SURTECO SE für das Geschäftsjahr 2016
Der SURTECO Konzern (nachfolgend auch SURTECO Gruppe oder SURTECO genannt) ist eine global agierende Gruppe sich ergänzender Unternehmen, die sich vor allem auf die Herstellung dekorativer Oberflächenbeschichtungen für Möbel, Fußböden oder für den Innenausbau spezialisiert haben. Die SURTECO SE dient dabei als steuernde Holdinggesellschaft. Die Erzeugnisse der SURTECO Gruppe werden überwiegend von der internationalen Fußboden-, Holzwerkstoff- und Möbelindustrie sowie von Schreinern und Handwerksbetrieben verarbeitet. Dabei werden in der Regel Holzwerkstoffe wie Span- oder Faserplatten beschichtet, die erst dadurch ihre finale Oberfläche mit ansprechenden optischen und haptischen Eigenschaften erhalten. Mit Sockelleisten für den professionellen Bodenverleger sowie für Handel und Industrie des Innenausbaugewerbes bietet SURTECO zudem eine schlüssige Ergänzung für den Fußbodenbereich an. Auch technische Profile aus Kunststoff für alle Industriebereiche und Möbelrollladensysteme zählen zum Produktsortiment der SURTECO Gruppe.
Papier- und kunststoffbasierte Kantenbänder ist die umsatzstärkste Produktgruppe des Konzerns und SURTECO zählt sich in diesem Segment zum führenden Anbieter weltweit. Dieses Erzeugnis dient der Veredelung der Schmalseiten bzw. der Schnittkanten von Holzwerkstoffplatten. Das Angebot reicht von Papierkantenbändern – auch Melaminkantenbänder genannt – in verschiedenen Varianten bis hin zu thermoplastischen Kantenbändern, die je nach Einsatzbereich aus unterschiedlichen Kunststoffen gefertigt werden. SURTECO hält mit der Produktion von Kantenbändern auf Kunststoff- als auch auf Papierbasis ein Alleinstellungsmerkmal im Markt und kann den Kunden somit eine nahezu unbegrenzte Zahl an Variationen bezüglich Qualitäten, Ausführungen, Abmessungen, Dekoren und Farben für jeden Einsatzzweck zur Verfügung stellen.
Zu den weltweit größten Anbietern zählt SURTECO auch im Produktbereich der Finishfolien. Diese werden für die großflächige Beschichtung der Holzwerkstoffe verwendet und spielen somit für die optische und haptische Beurteilung der fertigen Werkstücke wie Möbel oder Paneele eine große Rolle. Ebenso wie bei den Kantenbändern hat SURTECO Finishfolien sowohl auf der Basis von technischen Spezialpapieren als auch auf Basis von Kunststoffen im Angebot. Bei den Finishfolien auf Papierbasis existieren mit Durch- und Vorimprägnaten zwei verschiedene Varianten. Durchimprägnierte Finishfolien werden konzernintern in einem Harzbad getränkt und anschließend getrocknet, wohingegen bei Vorimprägnaten das Rohpapier bereits vom Papierhersteller imprägniert wird. Beide Varianten versiegelt SURTECO mit einer Lackschicht und veredelt die Oberfläche gegebenenfalls mit haptischen Strukturen. Typischerweise gelangen die papierbasierenden Finishfolien bei der Herstellung von Wohn-, Schlafund Jugendmöbeln sowie bei der Profilummantelung und der Paneelfertigung zum Einsatz. Für Spezialanwendungen, wie etwa den Schiffsinnenausbau oder für besonders resistente Möbeloberflächen, kommen die kunststoffbasierenden Finishfolien zum Einsatz. SURTECO ist ebenfalls einer der weltweit größten Produzenten für Dekorpapiere. Diese dekorativ bedruckten Spezialpapiere dienen als dekorgebendes Material und werden für die konzerninterne Herstellung von Finishfolien und Imprägnaten verwendet sowie direkt an Kunden aus der Fußboden-, Möbel- oder Holzwerkstoffindustrie geliefert. In Zusammenarbeit mit dem konzerninternen Designstudio entstehen jährlich neue Dekore und Designs, die die bereits sehr umfangreiche Kollektion an Holz-, Stein- und Fantasiedekoren erweitern. Die zur Produktion benötigten Druckzylinder und auch teilweise die Druckfarben und Lacke stellt das Unternehmen in Eigenregie her.
Ebenso wie Finishfolien, dienen die Imprägnate von SURTECO der großflächigen Veredelung der Holzwerkstoffe. Allerdings bildet sich bei Imprägnaten die finale Oberfläche erst bei der Verpressung während der Weiterverarbeitung aus. Als Basis dient bedrucktes oder einfarbiges Dekorpa-
pier, Overlay- oder Gegenzugpapier das imprägniert, getrocknet und in Formate aufgeschnitten wird. Der Einsatzbereich liegt überwiegend bei besonders beanspruchten Oberflächen, wie zum Beispiel bei Laminatfußböden oder Arbeitsplatten. Sogenannte Trennpapiere, die zur Verpressung der Imprägnate benötigt werden, hat SURTECO ebenfalls im Angebot. Dieses Produkt bildet nicht nur eine Schutzschicht zwischen Imprägnat und heißer Pressplatte, sondern gibt zudem der entstehenden Melaminoberfläche die gewünschte Struktur und Glanzgrad.
Die Sockelleisten von SURTECO verwendet überwiegend der Fußbodenfach- und großhandel. Diese hochwertigen Erzeugnisse sind entweder durchgängig aus Kunststoff oder mit einem Holzfaserkern in einem speziellen Dreifachextrusionsverfahren ummantelt und werden vorwiegend von professionellen Bodenverlegern verarbeitet. Speziell für Handel und Industrie des Innenausbaugewerbes produziert SURTECO zudem Kunststoffsockelleisten, die zusammen mit Handelswaren als Komplettsortiment offeriert werden. Darüber hinaus hat SURTECO langjährige Erfahrung mit der Herstellung verschiedenster Extrusionsprodukte für den Innenausbau, für Möbelrollladensysteme und für verschiedenste industrielle Anwendungen. Im Bereich der technischen Profile hat sich SURTECO im Berichtszeitraum mit der Akquisition von 85 % der britischen Nenplas-Gruppe zum 1. Dezember 2016 verstärkt. Die Produkte dieser Gesellschaften finden ihren Einsatz in allen industriellen Anwendungen, überwiegend auf dem Markt in Großbritannien.
Der Konzern vertreibt die Produkte entweder per Direktvertrieb oder über konzerneigene Vertriebsstandorte sowie mit einem dichten Netz an Händlern und Handelsvertretern auf allen Kontinenten. Auch nutzt der Konzern vermehrt E-Commerce als Absatzkanal. Zu den bedeutendsten Absatzmärkten der SURTECO Gruppe zählen Deutschland, Europa und Nordamerika. Produktions- und Vertriebsgesellschaften in Europa, Nord- und Südamerika, Australien und Asien sorgen für eine sichere, schnelle und auf den Zielmarkt abgestimmte Fertigung.
Die zentrale Steuerung des Konzerns erfolgt durch die Holdinggesellschaft SURTECO SE mit Sitz in Buttenwiesen-Pfaffenhofen in der Nähe von Augsburg. Dabei werden die strategische Planung und Kontrolle, das konzernweite Finanz-, Investitionsund Risikomanagement, die Personalstrategie, das Konzernrechnungswesen sowie die Investor-Relations-Aktivitäten von der Holdinggesellschaft abgedeckt. Die einzelnen Tochtergesellschaften der Gruppe führen ihre Geschäfte anhand konzernweiter Vorgaben. Entsprechend ihres verwendeten Basismaterials sind die Tochtergesellschaften den strategischen Geschäftseinheiten (SGE) Papier und Kunststoff zugeordnet.
Als bedeutsamste finanzielle Steuerungsgrößen verwendet der SURTECO Konzern Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT). Ausschließlich bei der Holdinggesellschaft SURTECO SE gelangt zudem eine zusammengefasste Betrachtung einiger Kennzahlen, die "Covenants", als bedeutsame finanzielle Steuerungsgröße zum Einsatz. Hierbei werden die Kennzahlen Eigenkapitalquote, Verschuldungsgrad und Zinsdeckungsfaktor berücksichtigt. Dabei werden Schwellenwerte definiert, die nicht über- oder unterschritten werden sollen. Die Einhaltung oder Nichteinhaltung dieser "Covenants" wird überwacht und darüber berichtet. Nichtfinanzielle Steuerungsgrößen gelangen weder auf Konzernebene noch bei der Holdinggesellschaft als bedeutsame Steuerungsgrößen zur Anwendung.
Für die SURTECO SE als Einzelgesellschaft spielen finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren eine untergeordnete Rolle. Die Einhaltung der gesellschaftsrechtlichen Anforderungen bleiben dabei jedoch unberührt.
Die SGE Papier umfasst die SURTECO DECOR GmbH sowie die BauschLinnemann GmbH, jeweils einschließlich ihrer Tochterunternehmen*.
An ihrem Stammsitz in Sassenberg produziert die BauschLinnemann GmbH Kantenbänder und Finishfolien. Der Produktionsstandort Buttenwiesen hat sich ganz auf die Herstellung und Konfektionierung von Finishfolien fokussiert. Das Tochterunternehmen Kröning GmbH in Hüllhorst ist ein Spezialanbieter für Oberflächenbeschichtungen mit außergewöhnlichen Anforderungen. Das Produktportfolio umfasst Kantenbänder, Finishfolien und Hybridprodukte. In den USA produziert und vertreibt die BauschLinnemann North America, Inc., Myrtle Beach, ihre speziell auf den nordamerikanischen Markt abgestimmten Produkte. An die Vertriebsgesellschaften in Großbritannien, (SURTECO UK Ltd., Burnley) und in Zusammenarbeit mit der SGE Kunststoff in Italien (SURTECO Italia s.r.l., Martellago) und Russland (SURTECO OOO, Moskau) werden Halbfertigerzeugnisse geliefert, die auftragsbezogen konfektioniert und ausgeliefert werden.
Die Herstellung von Dekorpapieren in Deutschland übernimmt die SURTECO DECOR GmbH an ihrem Hauptsitz in Buttenwiesen. Am Produktionsstandort in Laichingen werden zudem Finishfolien und Trennpapiere gefertigt. Die Tochtergesellschaft SUDDEKOR LLC, Agawam, übernimmt die Fertigung von Dekorpapieren in den USA und unterhält dort auch einen Produktionsstandort für Imprägnate in East Longmeadow. Die Herstellung und der Vertrieb von Imprägnaten in Deutschland erfolgt über die Dakor Melamin Imprägnierungen GmbH in Heroldstatt.
Zuständig für die Entwicklung neuer Dekore und für die Gravur neuer Druckzylinder sowie für die Eigenproduktion von Druckfarben ist die SÜDDEKOR Art Design + Engraving GmbH in Willich. Die Minderheitsbeteiligung von 30 % der SURTECO DECOR GmbH an der Saueressig Design Studio GmbH, Mönchengladbach, wurde zum 1. September 2016 beendet.
* Falls nicht gesondert gekennzeichnet, befinden sich die Standorte der jeweiligen Tochtergesellschaften in Deutschland.
Die SGE Kunststoff setzt sich aus der Döllken-Kunststoffverarbeitung GmbH, der Döllken-Weimar GmbH, jeweils mit ihren Tochtergesellschaften* sowie der Gislaved Folie AB in Schweden zusammen.
Die Döllken-Kunststoffverarbeitung GmbH sowie ihre Tochtergesellschaften haben sich auf Produktion und Vertrieb von Kunststoffkantenbändern spezialisiert. Die Herstellung findet am Stammsitz in Gladbeck sowie in den USA (SURTECO USA Inc., Greensboro), in Kanada (SURTECO Canada Ltd., Brampton), in Australien (SURTECO Australia Pty Limited, Sydney) und Indonesien (PT Doellken Bintan Edgings & Profiles, Batam) statt. Die Tochtergesellschaft der SURTECO Canada Ltd. in Santiago, Chile (Canplast SUD S.A.) ist für die Produktion und den Vertrieb von Kunststoffkantenbändern in Süd- und Mittelamerika zuständig. Ein weiterer Vertriebsstandort der SURTECO Canada Ltd. in Mexiko (Canplast Mexico S.A. de C.V., Chihuahua) sorgt als Joint Venture für eine umfassende Betreuung der Märkte auf dem amerikanischen Kontinent. Zusätzlich sorgen die Tochtergesellschaften der Döllken-Kunststoffverarbeitung GmbH als Vertriebsgesellschaften in Singapur (SURTECO PTE Ltd.), Frankreich (SURTECO France S.A.S., Beaucouzé), Spanien (SURTECO Iberia S.L., Madrid), Türkei (SURTECO DEKOR A. Ş., Istanbul) sowie – in Zusammenarbeit mit der SGE Papier – in Italien (SURTECO Italia s.r.l., Martellago) und Russland (SURTECO OOO, Moskau) für eine weltweite Belieferung.
Für professionelle Bodenverleger sowie für Handel und Industrie des Innenausbaugewerbes fertigt die Döllken-Weimar GmbH an ihrem Stammsitz in Nohra bei Weimar und ihrer Niederlassung in Bönen Boden- und Sockelleisten sowie Wandabschlusssysteme. Das zum Verlegen der Produkte benötigte Zubehör sowie weitere Produkte rund um den Fußboden werden als Handelswaren zusätzlich angeboten. Die Gesellschaft unterhält Vertriebsstandorte in Polen (Döllken Sp. z o.o., Sosnowiec) und Tschechien (Döllken CZ s.r.o., Prag). Die Tochtergesellschaft Döllken-Profiltechnik GmbH in Dunningen stellt technische Profile für vielfältige industrielle Anwendungen sowie Möbelrollladensysteme her. Die zum 1. Dezember 2016 zu 85 % erworbene Tochtergesellschaft Nenplas Ltd., inklusive ihrer Tochtergesellschaften Polyplas Extrusions Ltd. und Delta Plastics Ltd., alle Ashbourne, UK, (Nenplas-Gruppe) produzieren ebenfalls technische Profile aus Kunststoff für
alle Industriebereiche. Die Produktion von Finishfolien auf Kunststoffbasis
sowie von technischen Kunststofffolien zur Weiterverarbeitung zu Teppichen und für weitere Industriebereiche übernimmt die Gislaved Folien AB in Gislaved, Schweden.
Gemäß den für eine Societas Europaea (SE) gültigen Regeln findet die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft in den ersten sechs Monaten nach Ende eines Geschäftsjahres statt. Änderungen der Satzung können nur durch Zustimmung der Aktionäre auf der Hauptversammlung und mit der darauf folgenden Eintragung in das Handelsregister rechtskräftig erfolgen.
Der Aufsichtsrat überwacht und berät den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Er besteht aus neun Mitgliedern. Sechs Mitglieder werden von der Hauptversammlung als Vertreter der Aktionäre gewählt. Drei Mitglieder werden von den Betriebsräten der drei mitarbeiterstärksten inländischen Betriebe als Vertreter der Arbeitnehmer entsandt. Das Management des SURTECO Konzerns arbeitet nach dem dualen Führungs- und Kontrollsystem, demzufolge die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt werden und die Geschäfte der Gesellschaft nach den Gesetzen, der Satzung und den Geschäftsordnungen für Vorstand und Aufsichtsrat führen. Vorstand und Aufsichtsrat richten ihr Handeln und ihre Entscheidungen am Unternehmensinteresse aus. Sie verpflichten sich dem Ziel, im Einklang mit den Interessen der Aktionäre, der Geschäftspartner, der Mitarbeiter und des Gemeinwesens, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern.
Globales Wirtschaftswachstum von 3,1 % in 2016 Die Weltwirtschaft ist nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) in 2016 um 3,1 % gewachsen. Wie schon in den Vorjahren mussten die Experten ihre Prognosen gegenüber dem Jahresanfang jedoch erneut nach unten korrigieren. Im Januar 2016 war der IWF noch von einem Wachstum von 3,4 % ausgegangen. Ursächlich hierfür waren vor allem eine abnehmende Wachstumsdynamik in China und den USA sowie die Negativeffekte des Brexit in Großbritannien. Positive Impulse für die Volkswirtschaften kamen im Berichtsjahr von der Niedrigzinspolitik der Notenbanken. Zusammengefasst wiesen die entwickelten Volkswirtschaften ein Wirtschaftswachstum von 1,6 % aus. Die Expansion in den Schwellen- und Entwicklungsländern war mit plus 4,1 % solide.1
Die US-Volkswirtschaft konnte die zum Jahresbeginn gehegten Hoffnungen auf eine stärkere Wachstums-
| Welt | +3,1 |
|---|---|
| Deutschland | +1,7 |
| Eurozone | +1,7 |
| Zentral- und Osteuropa | +2,9 |
| USA | +1,6 |
| Lateinamerika | -0,7 |
| Asien | +6,3 |
Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), World Economic Outlook, Update Januar 2017.
dynamik nicht ganz erfüllen und wies 2016 nur eine Expansion um 1,6 % aus. Die Volkswirtschaften der Eurozone erzielten insgesamt ein Wachstum von 1,7 %. Dabei konnten die wichtigsten EU-Nationen erneut zulegen: Deutschland (+1,7 %), Frankreich (+1,3 %), Italien (+0,9 %) und Spanien (+3,2 %). Die konjunkturelle Entwicklung in Zentral- und Osteuropa war mit 2,9 % solide. Chinas Wirtschaft setzte den Trend einer nachlassenden Wachstumsdynamik auch 2016 fort. Einer wirtschaftlichen Expansion von 6,9 % in 2015 folgte im vergangenen Jahr ein Plus von 6,7 %. Die anderen drei BRIC-Staaten zeigten eine unterschiedliche Entwicklung. Während Brasilien (-3,5 %) weiter in einer tiefen Rezession steckt, konnte Russland (-0,6 %) die rückläufige Entwicklung aufgrund der anhaltenden Sanktionen gegen das Land im Jahr 2016 begrenzen. Dynamisch expandierte dagegen erneut die Wirtschaft Indiens (+6,6 %).1
Die deutsche Möbelindustrie als wichtigste Kundengruppe des SURTECO Konzerns konnte nach Angaben des Statistischen Bundesamts im Jahr 2016 die Umsatzschwelle von 18 Mrd. € nahezu erreichen. Damit stiegen die Erlöse im Berichtsjahr um 3,2 %, womit die zum Jahresbeginn 2016 prognostizierten Werte vom Verband der deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM) und Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige e.V. (HDH) sogar noch übertroffen werden konnten.
Getrieben von einer soliden konjunkturellen Entwicklung wurde dieser positive Trend sowohl durch eine gute Entwicklung der Inlandsnachfrage als auch durch weiter anziehende Exporte genährt. Den Anfang 2017 verfügbaren Zahlen war zu entnehmen, dass die Auslandsumsätze etwas stärker gestiegen sind als die im Inland generierten. Dabei wies die Küchenmöbelindustrie in 2016 ein Wachstum von 4,4 % aus, während bei den Büromöbeln ein Plus von 6,5 % erzielt werden konnte. Dabei machte sich im Inland vor allem die solide Entwicklung der Baukonjunktur positiv bemerkbar. Nachdem die Umsätze mit sonstigen Möbeln im ersten Halbjahr um 3,5 % gewachsen waren, verlangsamte sich die positive Dynamik nach zwölf Monaten wieder deutlich auf 1,8 %.
SURTECO hat in 2016 die britische Nenplas-Gruppe erworben, die technische Profile für alle Industriebereiche mit Schwerpunkt im prosperierenden Caravanmarkt sowie im Bausektor herstellt. Über die schwedische Tochter Gislaved profitiert SURTECO als Zulieferer zudem vom Aufwärtstrend der Kreuzfahrtbranche.
1
Auf Konzernebene bewegte sich der Umsatz des Geschäftsjahres 2016 in Höhe von Mio. € 639,8 leicht über dem Niveau des Vorjahres von Mio. € 638,4. Damit konnte ein erneuter Rekordumsatz ausgewiesen werden. Das im letzten Geschäftsbericht avisierte leichte Umsatzwachstum wurde somit zwar erreicht, ohne die seit dem 1. Dezember 2016 konsolidierte britische Nenplas-Gruppe wären die Umsatzerlöse jedoch unverändert geblieben. Eine bessere Performance verhinderten im Berichtsjahr negative Währungseffekte von Mio. € 3,6. Bis zum November 2016 lagen die Umsatzerlöse wie erwartet leicht über den Vorjahreswerten. Im Dezember konnten jedoch selbst die Umsatzbeiträge von Nenplas in Höhe von Mio. € 1,3 sowie eine positive Umsatzdynamik im Kunststoffsektor einen deutlichen Rückgang der Nachfrage im Papierbereich nicht kompensieren.
Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), World Economic Outlook, Update Januar 2017. 12
Insgesamt gab der Umsatz in Deutschland mit Mio. € 174,3 um 2 % gegenüber dem Vorjahreswert von Mio. € 177,8 nach. Im restlichen Europa stiegen die Geschäfte um 1 %, obwohl in der Türkei aufgrund der schwierigen politischen Situation deutliche Einbußen zu verkraften waren und ein deutliches operatives Wachstum in Großbritannien von negativen Währungseffekten egalisiert wurde. Die Umsätze in Nord- und Südamerika gaben segmentübergreifend nach und lagen im Berichtszeitraum um 2 % unter dem Vorjahreswert. Das Asiengeschäft blieb auf dem Niveau von 2015. Anhand konsequenter Fokussierung auf eine One-stop-shop Strategie, bei der das gesamte Produktportfolio der SURTECO Gruppe mit ergänzenden Handelswaren angeboten wird, konnte in Australien ein deutliches Wachstum von 12 % generiert werden. Die Auslandsumsatzerlöse stiegen insgesamt um 1 % auf Mio. € 465,5 (Vorjahr: Mio. € 460,6). Daraus errechnet sich eine Auslandsumsatzquote von 73 % nach 72 % im Vorjahr.
Bereits zum Beginn des Geschäftsjahres 2016 verfügte die strategische Geschäftseinheit Papier über einen sehr hohen Auftragsbestand bei den dekorativen Drucken, der sich im ersten Halbjahr aufbaute und zu langen Lieferzeiten führte. Um diese Aufträge schnellstmöglich abzuarbeiten, führte SURTECO umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen der deutlich verstärkten Produktionsmannschaft durch. Der Erfolg dieser Bemühungen stellte sich entsprechend ab den Sommermonaten 2016 ein, sodass im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres die Lieferzeiten spürbar verkürzt werden konnten. Insgesamt steigerte die Papiersparte im Geschäftsjahr 2016 die Umsätze mit dekorativen Drucken gegenüber dem Vorjahr um 3 %. Ebenso legte das Geschäft mit durchimprägnierten Finishfolien um 7 % und mit Trennpapieren um 17 % zu. Hingegen gaben die Umsatzerlöse der vorimprägnierten Finishfolien um 14 % nach, da margenschwache Mengengeschäfte nicht weiter verfolgt wurden. Ebenso rückläufig gestalteten sich die Umsätze bei imprägnierten Produkten (-7 %). Im Geschäft mit papierbasierenden Kantenbändern sorgten Substituierungseffekte zugunsten von Kunststoffkantenbändern für einen Rückgang um 3 %.
Insgesamt erwirtschaftete die Papiersparte im Geschäftsjahr 2016 Umsätze in Höhe von Mio. € 385,4 nach Mio. € 394,7 im Vorjahr. Die selbstgesteckte Zielgröße stabiler Umsatzerlöse aus dem letzten Geschäftsbericht wurde somit nicht erreicht. Das Binnengeschäft gab dabei um 8 % nach, die Umsätze im restlichen Europa lagen auf dem Vorjahresniveau. Leicht unter dem Vorjahr lag die Entwicklung in Nord- und Südamerika mit einem Rückgang um 2 %, wohingegen die Geschäfte in Asien/Australien um 7 % anstiegen. Der Auslandsumsatzanteil stieg entsprechend deutlich um zwei Prozentpunkte auf nunmehr 75 %.
Die strategische Geschäftseinheit Kunststoff konnte mit einem Umsatzwachstum von 4 % auf Mio. € 254,4 (Vorjahr: Mio. € 243,7) ihre Prognose aus dem Vorjahr mehr als erfüllen. So stiegen auf der Grundlage kontinuierlich ausgebauter Serviceleistungen die Geschäfte mit kunststoffbasierenden Kantenbändern um 3 % gegenüber 2015. Die Umsätze mit Kunststofffolien erhöhten sich um 1 %, wobei negative Währungseffekte ein stärkeres Wachstum verhinderten. Eine kontinuierliche Überarbeitung des Produktsortiments mit neu entwickelten Sockelleisten, etwa für den wachsenden Markt der elastischen Bodenbeläge, führte in diesem Segment zu einer erheblichen Steigerung der Umsätze um 16 % gegenüber dem Vorjahr. Inklusive der Umsätze der zum 1. Dezember 2016 erworbenen Mehrheitsbeteiligung an der Nenplas-Gruppe stiegen die Geschäfte mit technischen Profilen mit 9 % ebenfalls deutlich. Die Entwicklung bei dem mengenmäßig kleinsten Produktsegment der Rollladensysteme lag hingegen um 16 % unter dem Vorjahreswert. Auch unter dem Vorjahr (-2 %) lagen die Handelswaren und sonstige Erlöse. Hier machten sich im Wesentlichen Sortimentsbereinigungen um ertragsarme Produkte bemerkbar.
Das Binnengeschäft entwickelte sich mit einem Zuwachs von 7 % sehr erfreulich und auch im restlichen Europa steigerte die Kunststoffsparte die Umsätze um 4 %. In Nord- und Südamerika gab das Geschäft 2016 jedoch ebenso wie in der Papiersparte nach und notierte um 3 % unter dem Vorjahr. Um 4 % minderten sich die Umsätze in Asien. Als Wachstumstreiber zeigte sich einmal mehr das Engagement in Australien. Mit 11 % Zuwachs in 2016 stiegen die Umsätze erneut zweistellig. Insgesamt erhöhten sich die Auslandsumsätze um 3 %. Der Auslandsumsatzanteil lag in 2016 bei 69 % (2015: 70 %).
Bei leicht höheren Umsatzerlösen stieg die Unternehmensleistung im Geschäftsjahr 2016 im Wesentlichen aufgrund eines Bestandsaufbaus bei gleichzeitig im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren aktivierten Eigenleistungen, sonstigen betrieblichen Erträgen und übrigen finanziellen Erträgen auf Mio. € 658,1 (Vorjahr: Mio. € 655,8). Die Materialaufwendungen lagen mit Mio. € 324,6 aufgrund der höheren Gesamtleistung um Mio. € 1,9 über dem Vorjahr, wohingegen die Abschreibungen leicht von Mio. € 33,8 in 2015 auf Mio. € 33,5 und die sonstigen Aufwendungen etwas deutlicher von Mio. € 101,3 auf Mio. € 98,7 nachgaben. In Summe stieg die Netto-Wertschöpfung von Mio. € 198,0 im Vorjahr auf Mio. € 201,3 im Geschäftsjahr 2016.
Die Dividendenerhöhung für das Geschäftsjahr 2015 führte zu einer Steigerung der Ausschüttung an die Aktionäre im Jahr 2016 auf Mio. € 12,4 (Vorjahr: Mio. € 10,9). Hingegen gaben die Personalaufwendungen von Mio. € 161,9 in 2015 auf Mio. € 158,0 im Berichtszeitraum ebenso nach wie die Zinsaufwendungen (Mio. € 8,8 nach Mio. € 9,2 im Vorjahr). Mit Mio. € 11,3 lagen die Steueraufwendungen über dem Vorjahreswert von Mio. € 9,2. Summiert lag die Verteilung der Wertschöpfung mit Mio. € 190,5 im Berichtszeitraum leicht unter dem Vorjahr (Mio. € 191,2). Insofern verblieben im Unternehmen Mio. € 10,8 nach Mio. € 6,8 im Vorjahr.
Mit Mio. € 58,4 lag im Geschäftsjahr 2016 der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit unter dem Vorjahreswert von Mio. € 69,2. Dabei stieg die Innenfinanzierung von Mio. € 55,6 im Vorjahr auf Mio. € 73,1 im Berichtszeitraum. Dies im Wesentlichen aufgrund des deutlich höheren Ergebnisses vor Ertragsteuern, geringeren Zahlungen für Ertragsteuern (Mio. € -4,1 nach Mio. € -6,3 im Vorjahr) und niedrigeren sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen/Erträgen (Mio. € -0,4 nach Mio. € -4,9 in 2015). Die Veränderung des Nettoumlaufvermögens lag indes bei Mio. € -14,7 in 2016 nach Mio. € 13,6 in 2015. Dies erklärt sich aus einer Kaufoption für die übrigen Anteile der Nenplas-Gruppe, die bei den übrigen Aktiva zu einem Wert von Mio. € -3,1 nach Mio. € 10,6 im Vorjahr führt. Zudem lagen im Wesentlichen aufgrund der Zahlungen der im Vorjahr zurückgestellten Restrukturierungsaufwendungen die übrigen Verbindlichkeiten bei Mio. € -8,4 nach Mio. € 1,7 im Vorjahr. Der Kauf der Nenplas-Gruppe in 2016 schlug sich mit Mio. € -23,4 bei dem Erwerb von Unternehmen nieder. Über den Vorjahreswerten lag der Erwerb von Sachanlagevermögen (Mio. € -31,5 nach Mio. € -29,7 in 2015) und der Erwerb von immateriellen Vermögenswerten (Mio. € -3,0 nach Mio. € -2,0 in 2015). Mit einem Zufluss aus der Veräußerung von Beteiligungen in Höhe von Mio. € 1,2 lag der Cashflow aus Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr 2016 in Summe bei Mio. € -54,3 nach Mio. € -28,5 in 2015. Die Dividendenzahlungen an Anteilseigener in Höhe von Mio. € -12,4 (Vorjahr: Mio. € -10,9), eine Aufnahme langfristiger Finanzschulden von Mio. € 16,5 (Vorjahr: Mio. € 2,0), und die Veränderung der kurzfristigen Finanzschulden von
| Mio. € | 2015 | in % | 2016 | in % |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 638,4 | 639,8 | ||
| Sonstige Erträge | 17,4 | 18,3 | ||
| Unternehmensleistung | 655,8 | 100,0 | 658,1 | 100,0 |
| Materialaufwand | -322,7 | -49,2 | -324,6 | -49,3 |
| Abschreibungen | -33,8 | -5,2 | -33,5 | -5,1 |
| Sonstige Aufwendungen | -101,3 | -15,4 | -98,7 | -15,0 |
| Entstehung der Wertschöpfung (Netto) | 198,0 | 30,2 | 201,3 | 30,6 |
| Aktionäre (Dividende) | 10,9 | 5,5 | 12,4 | 6,2 |
| Mitarbeiter (Personalaufwand) | 161,9 | 81,8 | 158,0 | 78,5 |
| Öffentliche Hand (Steuern) | 9,2 | 4,6 | 11,3 | 5,6 |
| Kreditgeber (Zinsen) | 9,2 | 4,6 | 8,8 | 4,4 |
| Verteilung der Wertschöpfung | 191,2 | 96,6 | 190,5 | 94,6 |
| Im Unternehmen verbleiben (Wertschöpfung) | 6,8 | 3,4 | 10,8 | 5,4 |
Mio. € -5,7 (Vorjahr: Mio. € -0,6) führten zu einem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in 2016 von Mio. € -8,6 nach Mio. € -17,7 im Vorjahr. Summiert betrug die Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Berichtszeitraum Mio. € -4,6 nach Mio. € 23,0 im Vorjahr. Der Free Cashflow erreichte einen Wert von Mio. € 4,1 nach Mio. € 40,7 im Vergleichszeitraum.
Die Bilanzsumme der SURTECO Gruppe erhöhte sich zum 31. Dezember 2016 mit Mio. € 673,9 leicht gegenüber dem Vorjahresstichtag (Mio. € 655,7). Dabei stiegen auf der Aktivseite die langfristigen Vermögenswerte ebenso wie die kurzfristigen Vermögenswerte. Insbesondere die sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich von Mio. € 3,6 im Vorjahr auf Mio. € 19,7 zum Jahresende 2016. Hierin spiegelt sich eine Umgliederung der Währungsabsicherung aus dem US-Private Placement (siehe hierzu auch Konzernanhang Nr. 24) von den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten wider. Diese wurde aufgrund der Ablösung einer Tranche von Mio. US-\$ 70 aus dem US-Private Placement im Geschäftsjahr 2017 vorgenommen. Aufgrund der Finanzierung der Nenplas-Akquisition im Dezember 2016 aus liquiden Mitteln gaben die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von Mio. € 65,7 im Vorjahr
auf Mio. € 60,4 zum Bilanzstichtag nach. Hingegen stiegen die Vorräte um Mio. € 6,3 im Wesentlichen wegen des Bestandsaufbaus im Geschäftsjahr 2016. In Summe erhöhten sich die kurzfristigen Vermögenswerte von Mio. € 251,2 im Vorjahr auf Mio. € 261,3 zum 31. Dezember 2016. Die Erhöhung der langfristigen Vermögenswerte von Mio. € 404,5 auf Mio. € 412,6 wurde durch mehrere Faktoren beeinflusst. So lag trotz der erworbenen Sachanlagen der Nenplas-Gruppe das Sachanlagevermögen mit Mio. € 245,6 nur um Mio. € 0,7 über dem Vorjahreswert, da der Finanzierungsleasingvertrag des ehemaligen Dekorpapierwerks in Laichingen im Geschäftsjahr 2016 beendet werden konnte. Hingegen stiegen im Wesentlichen aufgrund der Nenplas-Akquisition die immateriellen Vermögenswerte um Mio. € 11,9 und die Geschäfts- oder Firmenwerte um Mio. € 7,5. Da im Geschäftsjahr 2016 die Minderheitenanteile an der Saueressig Design Studio GmbH veräussert wurden, minderten sich die At Equity bewerteten Anteile von Mio. € 3,3 im Vorjahr auf Mio. € 1,7 zum Bilanzstichtag 2016. Der Rückgang der sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerte um Mio. € 8,5 ist auf die oben beschriebene Umgliederung der Währungsabsicherung und unter Berücksichtigung einer Kaufoption der restlichen 15 % an der Nenplas-Gruppe zurückzuführen.
Auf der Passivseite sorgte die in 2017 fällige Tranche aus dem US-Private Placement zu einer Umgliederung von langfristigen Finanzschulden zu
| Mio. € | 2015 2016 |
|---|---|
| Cashflow aus laufender | 69,2 |
| Geschäftstätigkeit | 58,4 |
| Cashflow aus | -28,5 |
| Investitionstätigkeit | -54,3 |
| Cashflow aus | -17,7 |
| Finanzierungstätigkeit | -8,6 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 23,0 |
| und Zahlungsmitteläquivalente | -4,6 |
| Mio. € | 1.1.-31.12.2015 | 1.1.-31.12.2016 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 69,2 | 58,4 |
| Erwerb von Sachanlagevermögen | -29,7 | -31,5 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten | -2,0 | -3,0 |
| Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagevermögen | 3,1 | 0,1 |
| Erwerb von Unternehmen | 0 | -23,4 |
| -abzüglich erworbener Zahlungsmittel | 0 | 2,1 |
| Veräußerung von Beteiligungen | 0 | 1,2 |
| Ausschüttung von nach der Equity-Methode | ||
| bilanzierten Unternehmen | 0,1 | 0,2 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -28,5 | -54,3 |
| Free Cashflow | 40,7 | 4,1 |
kurzfristigen Finanzschulden. Diese stiegen in Folge von Mio. € 5,0 zum Jahresende 2015 auf Mio. € 72,4 zum Bilanzstichtag 2016. Hingegen sanken die kurzfristigen Rückstellungen um Mio. € 4,6 und die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten um Mio. € 3,0, da diese Positionen im Jahr 2015 noch von der Restrukturierung aus der Konzentration der deutschen Dekordruckaktivitäten beeinflusst waren. In Summe erhöhten sich die kurzfristigen Schulden auf Mio. € 151,8 zum Jahresende 2016 (Vorjahresstichtag: Mio. € 92,5). Die langfristigen Schulden minderten sich von Mio. € 228,8 in 2015 auf Mio. € 175,5 zum 31. Dezember 2016, hauptsächlich aufgrund der Umgliederung aus dem US-Private Placement. Mit Mio. € 346,6 stieg das Eigenkapital um Mio. €
12,2 gegenüber dem Vorjahr. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 51,4 %. Von Mio. € 126,6 in 2015 stieg die Nettofinanzverschuldung auf Mio. € 135,6 zum Bilanzstichtag 2016. Da sich das Eigenkapital weniger stark erhöhte als die Nettofinanzverschuldung, stieg der Verschuldungsgrad leicht um einen Prozentpunkt auf 39 % zum 31. Dezember 2016. Die Covenants (-> unternehmensinternes Steuerungssystem) wurden im Geschäftsjahr 2016 eingehalten. Zum Bilanzstichtag 2016 verfügte die SURTECO Gruppe über externe Kreditlinien von Mio. € 45,2. Davon waren zu diesem Zeitpunkt Mio. € 2,5 in Anspruch genommen.
Die Materialkosten der strategischen Geschäftseinheit Papier wurden im Geschäftsjahr 2016 von Nachlaufeffekten aus der Verlagerung der Dekordruckaktivitäten beeinflusst. So wirkten sich die schnellstmögliche Abarbeitung des sehr hohen Auftragsbestands in der ersten Jahreshälfte, bei gleichzeitigen Qualifizierungsmaßnahmen der in kurzer Zeit vergrößerten Produktionsmannschaft nachteilig auf die Makulaturquote in der Dekor-
| Mio. € | 31.12.2015*) | Anteil an Bilanzsumme in % |
31.12.2016 | Anteil an Bilanzsumme in % |
|---|---|---|---|---|
| AKTIVA | ||||
| Kurzfristige Vermögenswerte | 251,2 | 38,3 | 261,3 | 38,8 |
| Langfristige Vermögenswerte | 404,5 | 61,7 | 412,6 | 61,2 |
| Bilanzsumme | 655,7 | 100,0 | 673,9 | 100,0 |
| Passiva | ||||
| Kurzfristige Schulden | 92,5 | 14,1 | 151,8 | 22,5 |
| Langfristige Schulden | 228,8 | 34,9 | 175,5 | 26,1 |
| Eigenkapital | 334,4 | 51,0 | 346,6 | 51,4 |
| Bilanzsumme | 655,7 | 100,0 | 673,9 | 100,0 |
*) Vergleichswerte angepasst aufgrund IAS 8 (siehe Konzernanhang Abschnitt "Anpassungen zum Konzernabschluss gemäß IAS 8").
| 2015 | 2016 | |
|---|---|---|
| Eigenkapitalquote in % | 51,0 | 51,4 |
| Verschuldungsgrad in % | 38 | 39 |
| Working Capital in Mio. € | 121,4 | 122,8 |
| Zinsdeckungsfaktor | 7,8 | 9,2 |
| Operative Schuldendeckung in % | 40,7 | 42,3 |
druckerei aus. Dabei blieben die Einkaufspreise des Rohstoffs Papier im Wesentlichen stabil und die Kosten mit Tränkharzen und chemischen Zusatzstoffen unterlagen einer leichten Entspannung. Auch die Kostensituation der Rohstoffe in der strategischen Geschäftseinheit Kunststoff blieb im Jahresdurchschnitt stabil, wenngleich zu Jahresende deutliche Preissteigerungen des wichtigen Kunststoffs ABS (Acrylnitrilbutadienstyrol) zu verzeichnen waren. Insgesamt bewegten sich die absoluten Materialkosten der SURTECO Gruppe im Geschäftsjahr 2016 mit Mio. € 324,6 leicht über dem Niveau des Vorjahres von Mio. € 322,7. Unter Berücksichtigung der leicht gestiegenen Gesamtleistung konnte die Materialkostenquote mit 50,0 % unter den Wert des Vorjahres von 50,2 % gedrückt werden.
Mit Mio. € 158,0 sanken die Personalaufwendungen im Geschäftsjahr 2016 deutlich gegenüber dem Vorjahreswert von Mio. € 161,9. Selbst bei Berücksichtigung der im Vorjahr enthaltenen Rückstellungen für Abfindungszahlungen in Höhe von Mio. € 3,2 lagen die Personalkosten leicht unter dem Vorjahresniveau. Dies gelang trotz einer tariflichen Erhöhung der Löhne und Gehälter der deutschen Beschäftigten ab Oktober 2015 um 2,9 % und eines leichten Personalaufbaus im Kunststoffbereich aufgrund des realisierten Abbaus des verlagerungsbedingten Personalüberhangs in der Papiersparte. Die Personalaufwandsquote der SURTECO Gruppe sank dementsprechend von 25,2 % im Vorjahr auf 24,3 % im Berichtszeitraum. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen minderten sich leicht von Mio. € 100,2 im Vorjahr auf Mio. € 98,7 in 2016. Hierin sind für das Jahr 2016 noch letztmalig Integrationsaufwendungen für die Verlagerung in der Papiersparte in Höhe von Mio. € 2,2 enthalten, nachdem im Vorjahr noch Mio. € 8,2 angefallen waren.
Die Investitionsausgaben (Zugänge des Anlagevermögens) der SURTECO Gruppe betrugen im Geschäftsjahr 2016 Mio. € 34,5 nach Mio. € 31,6 im Vorjahr. Dabei entfielen auf das Sachanlagevermögen Mio. € 31,5 (Vorjahr: Mio. € 29,7) und auf die immateriellen Vermögenswerte Mio. € 3,0 (Vorjahr: Mio. € 2,0). Die größten Einzelinvestitionen wurden für Baumaßnahmen und Erweiterung der Fertigungslinien aufgewendet. Der Zuwachs in den immateriellen Vermögenswerten begründet sich vor allem in der Bewertung des Kundenstamms der erworbenen Nenplas-Gruppe.
Die strategische Geschäftseinheit Papier investierte im Geschäftsjahr 2016 insgesamt Mio. € 17,5 nach Mio. € 15,9 im Vorjahr. Bauliche Maßnahmen, Erweiterung und Umbau des Maschinenbestands und Investitionen in eine Digitaldruckanlage standen dabei im Fokus. In der strategischen Geschäftseinheit Kunststoff betrug der Zuwachs Mio. € 16,9 (Vorjahr: Mio. € 15,4). Der Schwerpunkt lag auf Ersatzinvestitionen und Erweiterungen für neue Produkte und Produktvarianten.
In Summe betrugen im Geschäftsjahr 2016 die Material-, Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen Mio. € 581,3 (Vorjahr: Mio. € 584,8). Ausgehend von einer gestiegenen Gesamtleistung von Mio. € 649,1 nach Mio. € 642,4 im Vorjahr und sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von Mio. € 6,5 (Vorjahr: Mio. € 7,5) stieg das operative Ergebnis (EBITDA) der SURTECO Gruppe um 14 % auf Mio. € 74,3 (Vorjahr: Mio. € 65,0). Die Abschreibungen lagen mit Mio. € 33,5 leicht unter dem Vorjahresniveau (Mio. € 33,8). Hieraus ergibt sich eine Steigerung des Ergebnisses vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) um 31 % auf Mio. € 40,9 (Vorjahr: Mio. € 31,1). Damit wurde der im Geschäftsbericht 2015 definierte Zielkorridor von Mio. € 38 - 42 erreicht. Im Finanzergebnis des Vorjahres von Mio. € -4,3 waren höhere positive Wechselkurseffekte enthalten als im Berichtszeitraum. Demnach betrug das Finanzergebnis in 2016 trotz geringerer Zinsaufwendungen Mio. € -5,8. Mit Mio. € 35,0 stieg das Vorsteuerergebnis des Geschäftsjahres 2016 deutlich um 31 % gegenüber dem Vorjahr (Mio. € 26,8) an. Unter Berücksichtigung von SURTECO KONZERN EBiT in Mio. €
Ertragsteuern in Höhe von Mio. € 11,3 (Vorjahr: Mio. € 9,2) stieg der Konzerngewinn in 2016 um 35 % auf Mio. € 23,9 (Vorjahr: Mio. € 17,7). Dividiert durch unverändert 15.505.731 Stück Aktien errechnet sich für das Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis je Aktie von € 1,54 nach € 1,14 im Vorjahr.
Mit einer erheblichen Steigerung des EBIT um 47 % auf Mio. € 25,3 (Vorjahr: Mio. € 17,1) erfüllte die strategische Geschäftseinheit Papier die Prognose aus dem Geschäftsbericht des Vorjahres. In diesem Betrag sind noch letztmalig Aufwendungen für die Konzentration der Dekordruckaktivitäten am Standort Buttenwiesen in Höhe von Mio. € 2,2 enthalten.
Ebenfalls zweistellig (+19 %) wuchs das EBIT der strategischen Geschäftseinheit Kunststoff. Im Wesentlichen aufgrund des organischen Wachstums sowie aus der weiteren Steigerung der Profitabilität stieg das Ergebnis von Mio. € 18,5 im Vorjahr auf nunmehr Mio. € 22,1.
Der Abschluss der Holdinggesellschaft SURTECO SE wurde unter Anwendung der Rechnungslegungsvorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff. und 264 ff. HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) für große Kapitalgesellschaften und des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt.
Zum 31. Dezember 2016 stieg die Bilanzsumme der SURTECO SE auf Mio. € 527,5 (31. Dezember 2015: Mio. € 507,2). Dabei blieb das Anlagevermögen auf der Aktivseite mit Mio. € 315,9 nahezu auf dem Stand des Vorjahres von Mio. € 316,6. Das Umlaufvermögen hingegen stieg um Mio. € 21,0 auf Mio. € 211,3 (Vorjahr: Mio. € 190,3). Im Wesentlichen sorgten dafür um Mio. € 29,0 auf Mio. € 157,5 gestiegene Forderungen gegen verbundene Unternehmen, wohingegen die sonstigen Vermögensgegenstände von Mio. € 9,6 im Vorjahr auf Mio. € 5,9 zum Bilanzstichtag 2016 zurückgingen. Ebenso unter dem Vorjahr lag der Kassenbestand mit Mio. € 47,9 (Vorjahr: Mio. € 52,3). Auf der Passivseite stiegen im Wesentlichen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von Mio. € 146,8 zum Vorjahresstichtag auf Mio. € 163,3 zum
Die Umsatzerlöse in der Gewinn- und Verlustrechnung wurden nach dem Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) neu definiert und beinhalten bei der SURTECO SE im Wesentlichen Erlöse aus Konzernumlagen der Personalkosten. Dabei wurden die Vorjahreszahlen gemäß § 265 Abs. 2 Satz 3 HGB angepasst. In Summe lagen die Umsatzerlöse bei Mio. € 1,2 nach Mio. € 1,6 im Vorjahr. Die Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen erhöhten sich im Berichtszeitraum von Mio. € 23,8 auf Mio. € 31,5. Im selben Zeitraum minderten sich die Verluste aus Ergebnisabführungsverträgen von Mio. € -16,7 im Vorjahr auf Mio. € -10,5 im Geschäftsjahr 2016. Mit Mio. € -4,8 lag der Personalaufwand um Mio. € 0,9 über dem Vorjahreswert, ebenso wie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (Mio. € 3,7 nach Mio. € 2,4 im Vorjahr). Unter Abzug des Zinsergebnisses von Mio. € -6,1 (Vorjahr: Mio. € -5,8) und Steuern vom Einkommen und Ertrag von Mio. € 1,0 (Vorjahr: Mio. € 0,2) ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern von Mio. € 10,2 (Vorjahr: Mio. € -0,1). Der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2016 erreichte den Wert von Mio. € 10,2 nach einem Jahresfehlbetrag von Mio. € 0,1 im Vorjahr.
Im Geschäftsjahr 2016 gestaltete sich die Ergebnisentwicklung des Konzerns im Rahmen der Erwartungen, wobei insbesondere die Kunststoffsparte eine sehr erfreuliche Dynamik zeigte. Die Umsatzsituation hingegen spiegelt noch nicht den gewünschten Zustand wider. Hier hatten sich im Wesentlichen die Geschäfte der Papiersparte nicht wie erhofft entwickelt. Bezüglich des Eigenkapitals, der Nettofinanzverschuldung und des Cashflows sieht sich der Konzern bilanziell hervorragend aufgestellt. Insofern kann die wirtschaftliche Lage von SURTECO insgesamt als gut bezeichnet werden. Die wirtschaftliche Lage der SURTECO SE wird vom Vorstand auch insgesamt positiv bewertet.
Die SURTECO Gruppe erhöhte im Geschäftsjahr 2016 ihre Forschungs- und Entwicklungsausgaben von Mio. € 2,6 in 2015 auf Mio. € 4,5. In diesem Betrag sind sowohl Sachaufwendungen wie auch Personalkosten enthalten. Die Personalkosten sind im Personalaufwand der Gewinn- und Verlustrechnung bereits inkludiert. In diesen Abteilungen waren im Berichtszeitraum durchschnittlich 153 Mitarbeiter/-innen (Vorjahr: 155) beschäftigt. Ein besonderes Ergebnis der Forschungs- und Entwicklungsarbeit stellt die Papiersparte auf der Interzum, der internationalen Leitmesse der Zulieferer für die Möbelindustrie und des Innenausbaus, vor. Die papierbasierende Fußboden-Oberfläche mit dem Namen "LineaTecs" punktet mit einer besonders warmen und angenehm zu fühlenden Haptik und bietet sich als eine Alternative zum eher kalten Laminatfußboden an. Dabei ist das Produkt hochabriebfest und lässt sich auf bestehenden Anlagen der Fußbodenhersteller verarbeiten. Im Übrigen lag der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Papiersektor auf der Entwicklung und Verbesserung der technischen Oberflächeneigenschaften der Finishfolien sowie weiterer oberflächenspezifischer Produkte. So wurden etwa Projekte aufgelegt, die sich mit dem Thema "Lack von der Rolle" beschäftigen. Dabei wird auf einem Trägermaterial eine Lackschicht aufgetragen, die bei der Verarbeitung der Holzwerkstoffe auf das Werkstück übertragen werden kann und somit der Oberfläche zusätzliche technische Eigenschaften wie etwa eine angenehme Haptik verleiht. Die Beschaffenheit der Lackoberfläche stand auch im Fokus weiterer Entwicklungen bei papierbasierenden Finishfolien, die eine supermatte Optik bei gleichzeitiger Unempfindlichkeit gegenüber Fingerabdrücken und Verschmutzungen zum Inhalt hatten.
Die strategische Geschäftseinheit Kunststoff forschte im Bereich der thermoplastischen Kantenbänder ebenfalls an der weiteren Optimierung der Oberflächenbeschaffenheit. Im Besonderen wurde an der Herausforderung geforscht, hochglänzende Produkte auf Polypropylen-Basis mit höchsten qualitativen Eigenschaften zu fertigen. Auch das Thema Nachhaltigkeit bei der Kantenproduktion stand auf der Agenda. So können durch eine grundlegende Analyse der ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol)-Kanten der Ressourceneinsatz, die CO2 -Bilanz, der Energieverbrauch und die Abfallbilanz transparent und nachprüfbar dargestellt werden. Anhand der gewonnenen Daten lässt sich der Nutzen bei Einsatz von recycelten Rohstoffen exakt berechnen.
| Standort | Mitarbeiter 31.12.2015 |
Mitarbeiter 31.12.2016 |
Veränderung |
|---|---|---|---|
| Deutschland | 1.836 | 1.802 | -34 |
| USA | 251 | 268 | +17 |
| Großbritannien | 33 | 182 | +149 |
| Kanada | 136 | 132 | -4 |
| Schweden | 113 | 113 | - |
| Australien | 84 | 90 | +6 |
| Asien | 85 | 88 | +3 |
| Süd- und Mittelamerika | 39 | 41 | +2 |
| Polen | 34 | 33 | -1 |
| Italien | 24 | 27 | +3 |
| Frankreich | 21 | 21 | - |
| Russland | 14 | 15 | +1 |
| Türkei | 14 | 10 | -4 |
| Tschechien | 6 | 6 | - |
| Rumänien | 5 | 5 | - |
| 2.695 | 2.833 | +138 |
Im Bereich der Sockelleisten wurden viele verschiedene Leistentypen neu entwickelt. Dabei gilt es sowohl die Form, als auch das Design und den Materialmix aus verschiedenen Kunststoffen an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Speziell für die Verarbeitung der Leisten entwickelte Werkzeuge bieten einen Mehrwert für den professionellen Bodenverleger und sorgen für ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt.
Am 31. Dezember 2016 waren 138 Mitarbeiter/-innen mehr in der SURTECO Gruppe beschäftigt als zum entsprechenden Stichtag des Vorjahres. Dieser deutliche Anstieg erklärt sich im Wesentlichen aus der Akquisition der Nenplas-Gruppe zum 1. Dezember 2016. Bei der Durchschnittsbetrachtung stieg die Mitarbeiterzahl von 2.727 in 2015 auf 2.736 Mitarbeiter/-innen nur leicht, da im Berichtszeitraum der Personalüberhang, resultierend aus der im Jahr 2016 abgeschlossenen Integration der Süddekorgesellschaften, abgebaut wurde. Entsprechend sank die Anzahl der Beschäftigten in der strategischen Geschäftseinheit Papier von 1.412 Mitarbeiter/-innen in 2015 auf 1.366 Mitarbeiter/-innen in 2016. Auf die strategische Geschäftseinheit Kunststoff entfielen 1.353 Mitarbeiter/-innen nach 1.299 Mitarbeiter/-innen im Vorjahr. In der Holdinggesellschaft SURTECO SE waren 2016 durchschnittlich 17 Mitarbeiter/-innen beschäftigt (Vorjahr: 16 Mitarbeiter/-innen). Der Abschluss der Integration der Süddekor-Gesellschaften wirkte sich auch positiv auf die Fluktuation aus, die von 10,4 % in 2015 auf 7,2 % zurückging. Auch der durchschnittliche Krankenstand sank von 4,7 % auf 4,0 % ebenso wie das Durchschnittsalter von 43,5 Jahre auf 43,0 Jahre. Die Anzahl der Auszubildenden stieg mit 106 deutlich gegenüber dem Vorjahr (92). Berechnet auf Grundlage der in Deutschland beschäftigten Mitarbeiter/-innen erhöhte sich die Ausbildungsquote von 4,9 % in 2015 auf 5,8 % im Berichtszeitraum.
Der SURTECO Konzern mit seinen Tochtergesellschaften ist aufgrund der globalen Aktivitäten und des intensiven Wettbewerbs einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Als Risiko gilt dabei jedes Ereignis, das für die SURTECO Gruppe gegenwärtig und/oder zukünftig zu einer negativen Abweichung der geplanten Unternehmensziele führen kann. Der Konzern geht bewusst Risiken ein, damit das nachhaltige Wachstum sichergestellt und der Unternehmenswert gesteigert werden kann, vermeidet aber unangemessene Risiken. Die verbleibenden Risiken werden durch adäquate Maßnahmen verringert und gesteuert. Vorhersehbare Risiken werden grundsätzlich durch Versicherungen und derivative Finanzinstrumente abgedeckt, falls dies zu wirtschaftlich vernünftigen Bedingungen möglich ist. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Versicherungsschutz bzw. die Absicherung mit Finanzinstrumenten in Einzelfällen nicht ausreicht oder dass für bestimmte Risiken ein adäquater Schutz nicht erhältlich ist.
Das Risikomanagement-System ist integraler Bestandteil des konzerneinheitlichen Strategie- und Planungsprozesses. Es besteht aus einer Vielzahl von Bausteinen, die in die gesamte Aufbau- und Ablauforganisation der SURTECO und ihrer Tochtergesellschaften integriert sind. Im SURTECO Konzern ist der Vorstand für die Risikopolitik und das interne Management- und Kontrollsystem verantwortlich. Die Risikoidentifikation erfolgt vom Vorstand zusammen mit dem Management der Tochtergesellschaften. Das Management der Tochtergesellschaften übernimmt die Vorgaben des Vorstands und ist in diesem Rahmen für die Risiken, die es bei seinen Geschäften eingeht, eigenverantwortlich. Im Rahmen der Führungsaufgaben bindet das Management die Mitarbeiter in das Risikomanagement ein. Im konzernweit gültigen Risikomanagement-Handbuch sind verbindliche Regelungen des Risikomanagement-Prozesses festgelegt. So werden die erfassten Einzelrisiken aufgrund ihrer erwarteten finanziellen Bruttobelastung auf das EBT für das laufende und die folgenden Jahre anhand der nachfolgenden Tabellen in Schadensund Wahrscheinlichkeitsklassen zugeordnet, wobei Einzelrisiken bis Mio. € 0,5 von den Einzelgesellschaften grundsätzlich eigenverantwortlich zu bewältigen sind.
Die identifizierten Einzelrisiken werden zudem Risikokategorien zugeordnet, denen die SURTECO Gruppe grundsätzlich ausgesetzt ist. Der nachfolgende Risiko- und Chancenbericht erläutert diese Risikokategorien allgemein und gibt Auskunft über die erfassten Einzelrisiken in jeder Kategorie. Zur Risikosteuerung und -bewältigung werden geeignete Maßnahmen zur Reduzierung der Risiken mit möglichst geringen Kosten definiert und umgesetzt. Dazu kann etwa auf die Mittel der Risikovermeidung, Risikobegrenzung, Risikoübertragung und der Schaffung ausreichender Deckungspotenziale zurückgegriffen werden. Da sich die Risiken im Zeitverlauf ständig verändern, ist im Risikomanagement-System eine kontinuierliche Überwachung, Dokumentation und Berichterstattung der Risiken implementiert. Neben der Regelberichterstattung an den Vorstand und den Aufsichtsrat besteht eine zeitnahe Berichterstattungspflicht für unerwartet auftretende Risiken. Die Zweckmäßigkeit und Effizienz des Risikomanagements und der Kontrollsysteme wird in regelmäßigen Abständen vom Vorstand und dem Management der Tochtergesellschaften geprüft. SURTECO entwickelt kontinuierlich Maßnahmen zur Risikovermeidung, Risikoreduzierung und Risikoabsicherung unter Berücksichtigung sich bietender Geschäftsgelegenheiten.
Chancen ergeben sich im Wesentlichen aufgrund positiver Entwicklungen von äußeren Einflüssen, wie sie in den Risikokategorien beschrieben sind. Identifizierte Chancen werden ebenfalls erfasst und dokumentiert, allerdings in der Regel keinen Klassen zugeordnet.
Das IKS umfasst die rechnungslegungsbezogenen Prozesse und Kontrollen, die für den Konzernabschluss wesentlich sind. Die SURTECO Gruppe orientiert sich bei der Ausgestaltung des internen Kontrollsystems an den entsprechenden Veröffentlichungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW). Zwischen dem Bilanzstichtag und der Lageberichterstattung gab es keine maßgeblichen Veränderungen des rechnungslegungsbezogenen IKS.
Die Buchhaltungs- und Abschlusserstellung erfolgt überwiegend dezentral nach lokalen Standards. Der Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Grundlage hierfür ist ein einheitlicher Konzern-Kontenrahmen sowie der Einsatz eines Bilanzierungshandbuchs. Die Konzernholding unterstützt die Gesellschaften als zentraler Dienstleister in Fragen der Rechnungslegung und steuert den Konzernrechnungslegungsprozess.
Die Tochtergesellschaften werden mittels eines teilweise integrierten Buchhaltungs- und Konsolidie-
| Schadensklasse | Qualitativ | Quantitativ |
|---|---|---|
| 1 | Spürbar | > Mio. € 0,5 - Mio. € 0,75 |
| 2 | Bedeutsam | > Mio. € 0,75 - Mio. € 1,5 |
| 3 | Erheblich | > Mio. € 1,5 - Mio. € 3,0 |
| 4 | Bestandsgefährdend | > Mio. € 3,0 |
| Wahrscheinlichkeitsklasse | Qualitativ | Quantitativ |
| 1 | Gering | 0 - 24 % |
| 2 | Mittel | 25 - 49 % |
| 3 | Hoch | 50 - 74 % |
| 4 | Sehr hoch | 75 - 100 % |
rungssystems und anhand von Reporting Packages in den Konzernabschluss einbezogen. Die Konsolidierung erfolgt als mehrstufiger Prozess zunächst auf der Ebene der Tochtergesellschaften, dann auf der Ebene der Segmente und zuletzt auf Konzernebene. Die Erstellung des Konzernabschlusses basiert auf einem permanenten, strukturierten Prozess, dem ein Abschlusskalender zugrunde liegt.
Die Plausibilität der Zahlen wird auf jeder Ebene durch manuelle und systemtechnische Kontrollen sichergestellt. Eindeutige Verantwortlichkeiten und Zugriffsregelungen bei den abschlussrelevanten IT-Systemen sind dabei wesentliche Elemente. Grundsätzlich werden im Jahresabschluss und Konzernabschluss die Kontrollgrundsätze Funktionstrennung, Vieraugenprinzip sowie Genehmigungs- und Freigabeverfahren angewandt. Informationen externer Dienstleister werden auf ihre Plausibilität geprüft.
Die Geschäftsentwicklung der SURTECO Gruppe hängt aufgrund der weltweiten Tätigkeit und des hohen Auslandsumsatzanteils stark von den gesamtwirtschaftlichen konjunkturellen Gegebenheiten ab. Deswegen wird die wirtschaftliche Entwicklung der Länder als Indikator für den Geschäftsverlauf der Gesellschaft analysiert, da die Erzeugnisse von SURTECO überwiegend in langlebigen Wirtschaftsgütern wie Möbel und Fußböden verarbeitet werden, deren Anschaffungsneigung erfahrungsgemäß mit wirtschaftlichem Aufschwung zunimmt. Zudem
ist insbesondere die Entwicklung der Fußboden-, Möbel- und Holzwerkstoffindustrie sowie der Bautätigkeit in den jeweils relevanten Ländern und Märkten für die Geschäftsentwicklung des Konzerns von Bedeutung. Beide strategische Geschäftseinheiten operieren dabei in den nahezu gleichen Ländern und Branchen.
Im Markt für Beschichtungsprodukte für den Möbelund Inneneinrichtungsbau sind eine lokale Präsenz und die Kostenführerschaft für die Marktstellung und den wirtschaftlichen Erfolg entscheidend. Dies bedeutet sowohl ein marktadäquates Produktportfolio als auch die Beherrschung der operativen Prozesse und Kosten.
SURTECO kann mit ihren Produktions- und zusätzlichen Vertriebsstandorten auf vier Kontinenten ihre Kunden weltweit schnell beliefern und Trends in regionalen Märkten frühzeitig erkennen. Daraus ergibt sich die Chance für SURTECO, an Trends bereits von Beginn an zu partizipieren. Die quantitativen und qualitativen Erkenntnisse aus den Märkten und den Tochtergesellschaften werden in einem differenzierten, internen Berichtswesen erfasst und ausgewertet. Hierbei werden Abweichungen von Budgets, die Erfüllbarkeit von Planungen und das Auftreten neuer monetärer und nicht-monetärer Risiken aufgezeigt und untersucht. Die Geschäftssteuerung erfolgt dann auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse. Die relevantesten geografischen Märkte für SURTECO befinden sich in Deutschland, Europa und in Nordamerika. Für SURTECO bietet sich die Chance, dass ein wirtschaftlicher Aufschwung in einzelnen Märkten die Nachfrage nach Möbeln belebt, wovon auch indirekt die Gesellschaft als Zulieferer teilhaben könnte. Andererseits könnte eine globale oder lokale Rezession dazu führen, dass die Verbraucher von Investitionen in langlebige Wirtschaftsgüter wie Möbel absehen, was auch zu Auftragsrückgängen bei SURTECO führen könnte.
Ebenso wie die Entwicklung der geografischen Märkte wird auch die Dynamik der für SURTECO relevanten Branchen beobachtet. Dabei liegt der Fokus im Wesentlichen auf der Fußboden-, Möbelund Holzwerkstoffindustrie. Auch in der Branchenentwicklung kann SURTECO ebenso von einem Aufschwung profitieren, wie auch von einer rückläufigen Entwicklung betroffen sein.
In der Kategorie der Marktrisiken wurden bei der strategischen Geschäftseinheit Kunststoff mehrere Einzelrisiken mit einem Schadenspotenzial von weniger als Mio. € 0,5 identifiziert und über der Schwelle von Mio. € 0,5 wurde ein Risiko der Schadensklasse 2 und der Wahrscheinlichkeitsklasse 3 sowie ein Risiko der Schadensklasse 1 und der Wahrscheinlichkeitsklasse 3 festgestellt. In der strategischen Geschäftseinheit Papier wurden keine Marktrisiken festgestellt.
Weitere Informationen zur voraussichtlichen Entwicklung der Weltwirtschaft und der Möbelbranche finden Sie im Prognosebericht.
Seit einigen Jahren lässt sich eine erhöhte Fertigungstiefe bei einigen Wettbewerbern im Papiersektor beobachten, was zu Überkapazitäten und einer Verschärfung des Wettbewerbs führen kann. Zudem können, insbesondere im Kunststoffbereich, jederzeit neue lokale Wettbewerber in den Markt eintreten. Die Eintrittsbarrieren im Papiersegment sind hingegen aufgrund der benötigten Investitionssummen und des technischen Know-how relativ hoch. SURTECO begegnet dem hohen Wettbewerbsdruck durch den Ausbau und die Verstärkung des bestehenden Geschäfts, innovative Produkte und nicht zuletzt eine weitere Steigerung der Effizienz und Produktivität. Da SURTECO mit ihren Vertriebsgesellschaften weltweit vertreten ist und bereits eine starke Marktposition in ihren wichtigsten Geschäftsbereichen hält, besteht die Chance einer weiteren Marktdurchdringung, beispielsweise anhand einer verstärkten Verzahnung von Vertriebs- und Marketingaktivitäten der beiden strategischen Geschäftseinheiten. Zudem besteht die Chance für SURTECO, auch zukünftig die Konsolidierung der Branche aktiv mitzugestalten. In dieser Risikoklasse wurden keine Einzelrisiken identifiziert.
Bei der Beschaffung von Vorprodukten und Dienstleistungen ist SURTECO auf Lieferanten und Partner angewiesen. Die Einbeziehung Dritter schafft Risiken, zum Beispiel unerwartete Lieferschwierigkeiten oder unvorhergesehene Preiserhöhungen infolge von Marktkonsolidierungen, Marktengpässen oder Währungseinflüssen, die die Ergebnisse beeinträchtigen können. Der Konzern begegnet lieferantenbezogenen Risiken durch ein kontinuierliches Material- und Lieferantenrisikomanagement. Im Einzelnen erfolgt eine intensive Marktbeobachtung, gründliche Qualitätsprüfung anhand gemeinsam vereinbarter Spezifikationen, das Eingehen von Lieferverträgen sowie intensive Forschung nach alternativen Rohstoffen. Bei den Beschaffungsrisiken wurde ein Risiko der Schadensklasse 3 und der Wahrscheinlichkeitsklasse 3 in der strategischen Geschäftseinheit Kunststoff sowie ein Risiko unter der Schwelle von Mio. € 0,5 identifiziert. Bei der strategischen Geschäftseinheit Papier wurde kein wesentliches Beschaffungsrisiko festgestellt.
Chancen bieten sich dem Unternehmen bei einer unerwarteten Preissenkung bei den Rohstoffen, die sich deutlich positiv auf die Ergebnissituation auswirken würde. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen arbeiten beständig an der Erforschung alternativer Roh- und Zusatzstoffe, sodass sich die Möglichkeit ergibt, günstigere oder hochwertigere Ersatzprodukte zu finden.
Die Gewährleistung einer sicheren Abwicklung von Geschäftsprozessen erfordert die ständige Überprüfung und Verbesserung der eingesetzten Informationstechnologien. Vor dem Hintergrund eines wachsenden Risikopotenzials aufgrund der zunehmenden Integration von computergestützten Geschäftsprozessen in der Kommunikation zwischen den Konzernunternehmen sowie mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern, kommt der Weiterentwicklung der ergriffenen Maßnahmen zur Informationssicherheit ein hoher Stellenwert zu. Risiken im Hinblick auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz der Informationstechnologiesysteme begrenzt SURTECO durch zielgerichtete Investitionen und gegebenenfalls durch Beauftragung von spezialisierten Unternehmen. Im Rahmen eines umfassenden Sicherheitsmanagements reagiert der Konzern dabei gezielt auf die steigenden Anforderungen an die Sicherheit der Anlagen. Hierzu zählt etwa die Investition in aktuelle Firewall-, Antivirus- und Hochverfügbarkeitssysteme. Auch die Implementierung einheitlicher Softwaresysteme, in denen sämtliche produktionsbezogenen und betriebswirtschaftlichen
Aspekte integriert und effizient bearbeitet werden, dient zur Verminderung des Risikopotenzials.
In dieser Risikoklasse wurden keine Einzelrisiken identifiziert.
Der Unternehmenserfolg ist eng an die Ausstattung mit qualifiziertem Personal auf allen Ebenen gebunden. Kürzere Innovationszyklen und zunehmende internationale Verknüpfungen stellen immer höhere Anforderungen an die Fähigkeiten von Fach- und Führungskräften. Um in den jeweiligen Funktionen und Ländern die geforderten Qualifikationen sicherzustellen, werden die Mitarbeiter der SURTECO regelmäßig intern und extern aus- und fortgebildet.
Es wurden keine Personalrisiken in der SURTECO Gruppe identifiziert.
Ein reibungsloser Produktionsablauf ist Voraussetzung für die Lieferfähigkeit der Gesellschaften. Dabei besteht das Risiko, dass Maschinen oder Anlagen ausfallen können oder der Produktionsablauf anderweitig gestört wird. SURTECO ist in gewissem Umfang in der Lage, die Produktion auf mehrere Standorte zu verteilen, um so das Ausfallrisiko zu minimieren. Nicht oder nicht einfach zu verteilende Produktionsprozesse werden mit gängigen Maßnahmen wie beispielsweise die Unterteilung in unterschiedliche Brandabschnitte gegen Produktionsausfall abgesichert. Zudem werden die Produktionsverfahren, Herstellungstechniken, die eingesetzten Maschinen sowie die Abläufe permanent weiterentwickelt und optimiert, die Anlagen sorgfältig gewartet und die Mitarbeiter intensiv geschult. Bei Reklamationen erfolgt eine sorgfältige Ursachenforschung, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass Reklamationen auch auf Vorprodukte zurückgeführt werden können und Regressansprüche nicht immer durchsetzbar sind. Die Umweltsicherheit der Produkte und der Produktion wird durch definierte Standards und Regelungen sichergestellt, die von Umweltbeauftragten überwacht werden.
In dieser Risikokategorie wurden in der strategischen Geschäftseinheit Kunststoff mehrere Einzelrisiken unter der Schwelle von Mio. € 0,5 sowie ein Risiko der Schadensklasse 2 und der Wahrscheinlichkeitsklasse 2 erfasst.
Der Fertigungsbereich bietet auch Chancen. So wurde zur Aufdeckung und stetigen Realisierung von Effizienzsteigerungspotenzialen ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess implementiert. Zudem ergibt sich durch die Entwicklung neuer Produktionstechniken und Verbesserung der bestehenden Prozesse die Chance, die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen weiter zu verbessern.
Aus der globalen Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten des SURTECO Konzerns resultieren Lieferungsund Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen. Aus der Umrechnung der Geschäftszahlen und Bilanzen der ausländischen Tochtergesellschaften in Euro können sich Risiken ergeben, die nur bedingt gesichert werden können. So kann sich zwar der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union über die Währungsumrechnung auf die Umsätze der SURTECO Gruppe auswirken. In 2016 wurde jedoch nur ein niedriger einstelliger Anteil des Umsatzes in GBP erwirtschaftet. Den größten Anteil einer Fremdwährung hält der USD mit ca. 20 % in 2016. Chancen sind bei entsprechend positiven Entwicklungen der Währungen möglich.
Zinsrisiken bestehen hauptsächlich für kurzfristige Finanzschulden. Der überwiegende Teil der langfristigen Finanzschulden ist mit Festzinssätzen ausgestattet. Den verbleibenden Zinsänderungs- und Währungsrisiken begegnet SURTECO durch die Absicherung mit derivativen Finanzinstrumenten sowie mit regelmäßiger und intensiver Beobachtung unterschiedlicher Frühwarnindikatoren.
Die Absicherung der Risiken wird im Einzelfall vom zentralen Treasury mit dem Vorstand und den zuständigen Geschäftsführern diskutiert und entschieden. In der strategischen Geschäftseinheit Kunststoff wurde ein Einzelrisiko unter der Schwelle von Mio. € 0,5 bei den Zinsänderungs- und Währungsrisiken identifiziert.
Die Überwachung und Steuerung der Liquidität des Konzerns und der wesentlichen Tochtergesellschaften übernimmt die Abteilung Corporate Treasury in der Holdinggesellschaft SURTECO SE. Hierdurch ergibt sich jederzeit ein aktuelles Bild über die Liquiditätsentwicklung. Aufgrund des hohen Free Cashflow und der kurzen Zahlungsziele ist SURTECO ständig mit ausreichend flüssigen Mitteln ausgestattet. Darüber hinaus kann auf umfangreiche freie Kreditlinien sowie auf Factoringvereinbarungen zurückgegriffen werden.
Dennoch besteht das Risiko, dass Ergebnis und Liquidität durch den Ausfall von Kundenforderungen und die Nichteinhaltung von Zahlungszielen belastet werden. Dem begegnet der Konzern durch regelmäßige Bonitätsprüfungen und eine sorgfältige Überwachung säumiger Kunden. Grundsätzlich ist das Debitoren-Kreditrisiko wegen der breiten Kundenstruktur und Absicherung über Kreditversicherungen gering. Es wurden keine Einzelrisiken dieser Kategorie in der SURTECO Gruppe identifiziert.
Die Refinanzierung des Konzerns und der Tochtergesellschaften erfolgt in der Regel zentral durch die SURTECO SE. Der Großteil der Finanzschulden des Konzerns hat Restlaufzeiten von bis zu fünf Jahren (siehe auch Fristigkeitsstruktur im Anhang Nr. 30.3) und ist mit fixen Zinssätzen ausgestattet. Der Konzern arbeitet mit einer breiten Fremdkapitalgeberbasis, bestehend aus Versicherungen und Banken, zusammen. In den Kreditverträgen wurden mit den Fremdkapitalgebern marktübliche Finanzkennzahlen wie beispielsweise das Verhältnis von EBITDA zum Zinsergebnis vereinbart, die von SURTECO einzuhalten sind. Diese Kennzahlen werden vom Vorstand und Aufsichtsrat laufend überwacht. Gegebenenfalls wird bei einer drohenden Verletzung über individuelle Maßnahmen beraten. Sollten die Kennzahlen verletzt werden, haben die Fremdkapitalgeber das Recht, die Kreditverträge zu kündigen. Die Finanzkennzahlen wurden im Geschäftsjahr 2016 eingehalten. Es ist derzeit absehbar, dass die Finanzkennzahlen auch im Geschäftsjahr 2017 eingehalten werden können.
In der SURTECO Gruppe wurden bei den Finanzierungsrisiken keine Einzelrisiken identifiziert.
Der SURTECO Konzern weist in der Bilanz Geschäfts- oder Firmenwerte aus. Im Rahmen des Impairmenttests für das Geschäftsjahr 2016 wurden die Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns höher eingeschätzt als die Nettovermögenswerte. Folglich wurden keine Wertminderungen berücksichtigt. Auch bei den Beteiligungen der SURTECO SE bestand kein Anpassungsbedarf. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Planungen in Zukunft nicht erreicht werden und dadurch ein Wertberichtigungsbedarf entsteht.
Die vom Konzern zu Absicherungszwecken und zur Reduzierung von Risiken abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente werden monatlich bewertet. Bei starken Schwankungen der Basiswerte wie Leitzinssätze und Währungsparitäten kann das Ergebnis des Konzerns belastet oder verbessert werden. Detaillierte Informationen zu den derivativen Finanzinstrumenten des Konzerns können dem Konzernanhang Nr. 30 entnommen werden.
Es wurden keine Einzelrisiken aus Wertschwankungen bei Derivaten und Beteiligungen in der SURTECO Gruppe identifiziert.
Änderungen von regulatorischen Anforderungen, Zollbestimmungen oder andere Handelshemmnisse sowie denkbare Preis- oder Devisenbeschränkungen könnten die Umsätze und die Profitabilität beeinträchtigen.
Zur Absicherung von Gewährleistungsansprüchen haben die Unternehmen des Konzerns ausreichend Rückstellungen gebildet. Ein Teil der Gewährleistungsrisiken ist durch entsprechende Versicherungen wirtschaftlich sinnvoll abgedeckt. Die hohe Produktionssicherheit und der ausgezeichnete Qualitätsstandard der Produkte der SURTECO Gruppe wirken sich risikomindernd aus. SURTECO ist derzeit nicht in Gerichts- oder Schiedsverfahren verwickelt, die einen erheblichen negativen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns haben könnten. Dagegen hat SURTECO gegen eine Gesellschaft eine Schiedsklage erhoben, deren Gegenstand die Verletzung von Garantien im Bezug auf Umweltsachverhalte ist. Mit der Schiedsklage ist beabsichtigt, Ersatz derjenigen Schäden zu erhalten, die aus der Garantieverletzung bzw. Verletzung der Aufklärungspflicht entstanden sind und noch entstehen. Die bereits bezifferbaren Ansprüche belaufen sich auf rund Mio. € 2,5. Darüber hinaus wurde wegen der noch nicht feststehenden, künftigen Schäden Feststellungsklage erhoben. Obgleich SURTECO und ihre Berater den Anspruch für gut begründet halten, ist der Rechtsstreit naturgemäß mit den üblichen Unwägbarkeiten behaftet, die mit Verfahren dieser Art stets verbunden sind. Dies gilt insbesondere für den Ausgang einer etwaigen Beweisaufnahme. Klageerwiderung und Replik wurden inzwischen ausgetauscht.
Bei Geschäftsaktivitäten in Drittländern und ausländischen Standorten des Konzerns bestehen Risiken in sozialen Unruhen oder wirtschaftlicher und politischer Instabilität, bei der auch Verstaatlichungen von Privatvermögen möglich sein könnten.
In dieser Risikokategorie wurden bei der strategischen Geschäftseinheit Kunststoff ein Risiko unter der Wesentlichkeitsschwelle von Mio. € 0,5, ein Risiko der Schadensklasse 1 und der Wahrscheinlichkeitsklasse 2 sowie ein Risiko der Schadensklasse 2 und der Wahrscheinlichkeitsklasse 3 identifiziert.
Zudem besteht das generelle Risiko, dass aufgrund der internationalen Ausrichtung des Konzerns und der zahlreichen Tochtergesellschaften unerwartet steuerliche Risiken auftreten können. In der SURTECO Gruppe wurden jedoch keine steuerlichen Einzelrisiken identifiziert.
SURTECO überwacht regelmäßig die Erreichung der Geschäftsziele sowie die Risiken und die Risikobegrenzungsmaßnahmen. Vorstand und Aufsichtsrat werden frühzeitig über Risiken informiert. Es bestehen keine Risiken, die allein oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. Künftige bestandsgefährdende Risiken sind gegenwärtig nicht erkennbar.
Eine Gesamtbetrachtung aller Risiken und Chancen zeigt, dass wie im Vorjahr die wesentlichen Einflussfaktoren für SURTECO aus den Märkten kommen. Diese beinhalten konjunkturell bedingte Preis- und Mengenentwicklungen in den Kundenindustrien bzw. -branchen und in den Beschaffungsmärkten. Demzufolge besteht das wesentlichste Risikopotenzial in einer Rezession der Weltwirtschaft oder in einzelnen, für SURTECO relevanten Märkten und einem darauf folgenden Einbruch der relevanten Branchen. Umgekehrt bietet ein globaler oder regionaler wirtschaftlicher Aufschwung auch die größten Möglichkeiten zu einer positiveren Geschäftsentwicklung der SURTECO Gruppe. Insgesamt sank das gewichtete Schadenspotenzial aller identifizierten Einzelrisiken gegenüber dem Vorjahr deutlich.
Die beschriebenen Chancen und Risiken können sich erheblich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken. Zusätzliche Risiken, die zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt sind und die momentan für sehr gering gehalten werden, könnten die Geschäftsaktivitäten ebenfalls beeinträchtigen.
In der aktuellsten Prognose vom Januar 2017 rechnet der Internationale Währungsfonds (IWF) für 2017 mit einem gegenüber dem Vorjahr (+3,1 %) leicht beschleunigten weltweiten Wirtschaftswachstum von 3,4 %. Dabei können die Schwellen- und Entwicklungsländer (+4,5 % nach +4,1 %) gegenüber 2016 deutlich zulegen, während die entwickelten Volkswirtschaften mit +1,9 % gegenüber +1,6 % in 2016 weiterhin nur moderat expandieren. Im Euroraum rechnet der IWF mit einem kaum veränderten Wachstum von 1,6 %. Für Deutschland als größte Volkswirtschaft innerhalb der Eurozone sehen die Experten dabei ein Plus von 1,5 %. Das Sozialprodukt der USA dürfte sich gegenüber 2016 (+1,6 %) deutlich stärker beleben (+2,3 %). In Asien dürfte sich die Wachstumsdynamik erstmals seit mehreren Jahren wieder leicht auf 6,4 % erhöhen, obwohl sich die konjunkturelle Entwicklung in China weiter von +6,7 % in 2016 auf +6,5 % in 2017 verlangsamen soll.
Vor dem Hintergrund eines für 2017 erwarteten soliden Wirtschaftswachstums in Deutschland, niedriger Arbeitslosigkeit, eines positiven Konsumklimas sowie einer bedingt durch das Niedrigzinsumfeld weiter anziehenden Bautätigkeit rechnet der Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM) für das Jahr 2017 mit einem Umsatzplus für die deutsche Möbelindustrie von bis zu 2 %. Neben den genannten positiven Impulsen aus dem Inland wird dieser Trend erneut auch durch eine steigende Nachfrage aus dem Ausland getragen. Der Verband weist aber in seiner Jahresanfangsaussage auf einen anhaltend
| Welt | +3,4 |
|---|---|
| Deutschland | +1,5 |
| Eurozone | +1,6 |
| Zentral- und Osteuropa | +3,1 |
| USA | +2,3 |
| Lateinamerika | +1,2 |
| Asien | +6,4 |
Quelle: Internationaler Währungsfonds (IWF), World Economic Outlook, Update Januar 2017.
hohen Importdruck hin. Unsicherheiten bestehen aufgrund der noch nicht abschätzbaren Effekte aus den Veränderungen, die die neue US-Regierung auf die Gesamtkonjunktur haben wird. Gleiches gilt für die Effekte aus dem Brexit für das Geschäft mit dem britischen Markt. Etwas beruhigt hat sich dagegen die Lage in Osteuropa.
Angesichts der Aussicht auf den Bau von 26 neuen Kreuzfahrtschiffen allein in 2017 agiert die SURTECO Tochter Gislaved als Zulieferer weiter in einem positiven Umfeld. Gleiches gilt für die Neuerwerbung Nenplas in Großbritannien angesichts eines sich weiter belebenden Caravanmarktes.
Die Weltwirtschaft und die für SURTECO relevante Branche stellen die wichtigsten externen Einflussfaktoren für die Umsatzentwicklung der Gesellschaft dar. Sowohl für die Möbelbranche als auch für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung erwartet das Management im Geschäftsjahr 2017 einen leicht positiven Verlauf. Dabei sieht die Gesellschaft aus dem geplanten Austritt Großbritanniens aus der EU keine bedeutenden Auswirkungen auf ihr Geschäft, da mit der Akquisition der Nenplas-Gruppe im Dezember 2016 eigene Produktionsstätten in Großbritannien erworben wurden. Lediglich eine eventuelle Volatilität der Wechselkurse zum britischen Pfund, aber auch zum US-Dollar kann sich indirekt auf die Umsätze und das Ergebnis auswirken. Im Geschäftsjahr 2017 sind zudem die Umsätze der Nenplas-Gruppe erstmals ganzjährig im Konzern konsolidiert.
Ein wesentlicher Einflussfaktor für die Ergebnisentwicklung ergibt sich aus den Rohstoffpreisen. Hier ist zum Jahresbeginn 2017 ein enormer Anstieg, insbesondere beim wichtigen Kunststoff ABS und beim Vorprodukt Titandioxid für Papiere und chemische Zusatzstoffe zu beobachten.
Auf Konzernebene geht das Management für das Geschäftsjahr 2017 von einer leichten Steigerung der Umsatzerlöse aus. Dabei wird in der strategischen Geschäftseinheit Kunststoff aufgrund eines leichten organischen Wachstums und der erstmals ganzjährig konsolidierten Nenplas-Gruppe mit einem erheblichen Umsatzzuwachs gerechnet. Jedoch ist in der strategischen Geschäftseinheit Papier von einem Umsatz auf Vorjahresniveau auszugehen. Neben einer zurückhaltenden Nachfrage zum Jahresbeginn ist dies auf eine Volatilität im Nachgang zur Konzentration der deutschen Dekordruckaktivitäten zurückzuführen.
Die deutlich gestiegenen Rohstoffpreise zum Jahresbeginn 2017 üben einen erheblichen Druck auf die Margen des Konzerns aus, da diese Kosten nicht vollständig und nur mit Verzögerung weitergegeben werden können. Unter Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge der Nenplas-Gruppe und weiterer Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität erwartet das Management dennoch für das Geschäftsjahr 2017 eine Steigerung des Ergebnisses vor Finanzergebnis und Steuern (EBIT) im Rahmen von Mio. € 42 bis Mio. € 46. Dabei dürfte das EBIT der strategischen Geschäftseinheit Kunststoff deutlich und das EBIT der strategischen Geschäftseinheit Papier leicht über den Vorjahreswerten liegen.
Wie in den Vorjahren erwartet die Gesellschaft, dass die Covenants auch im Geschäftsjahr 2017 eingehalten werden.
Das Projekt zur Zusammenlegung der deutschen Dekordruckaktivitäten ist zwar erfolgreich abgeschlossen, wirkt aber noch auf die Umsatzentwicklung der Papiersparte nach. In Verbindung mit der erheblichen Steigerung der Rohstoffkosten in beiden strategischen Geschäftseinheiten ist die Prognose für das Geschäftsjahr 2017 mit Unsicherheiten behaftet. Sollte im zweiten Halbjahr die Nachfrage wieder anziehen und es gelingen die gestiegenen Rohstoffkosten adäquat weiterzugeben, ist eine positivere Entwicklung durchaus möglich.
Dieser Bericht beschreibt das Vergütungssystem für den Vorstand und den Aufsichtsrat und erläutert die Struktur und die Höhe der Vergütung der einzelnen Organmitglieder. Er berücksichtigt die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex mit Ausnahme der in der Entsprechenserklärung veröffentlichten Abweichungen und trägt den Anforderungen des Handelsgesetzbuchs (HGB) in der Fassung des Gesetzes über die Offenlegung von Vorstandsvergütungen (VorstOG) sowie des Aktiengesetzes (AktG) in der Fassung des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) Rechnung.
Die Vergütungsstruktur und die Höhe der Vergütung der Vorstandsmitglieder werden auf Vorschlag des Personalausschusses vom Aufsichtsrat festgelegt und regelmäßig überprüft. Das bestehende Vergütungssystem gewährleistet eine der Tätigkeit und Verantwortung angemessene Vergütung der Vorstandsmitglieder. Neben den Aufgaben des einzelnen Vorstandsmitglieds und der persönlichen Leistung werden dabei auch die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens sowie die Üblichkeit der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und der Vergütungsstruktur, die innerhalb des SURTECO Konzerns gilt, berücksichtigt.
Der Aufsichtsrat hat das Vergütungssystem vor dem Hintergrund des am 5. August 2009 in Kraft getretenen Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) unter Hinzuziehung externer Fachberater überprüft und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es den geltenden gesetzlichen Grundlagen und den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex mit Ausnahme der in der Entsprechenserklärung veröffentlichten Abweichungen entspricht.
Im Folgenden wird das für das Berichtsjahr geltende Vergütungssystem beschrieben.
Die Gesamtbarvergütung setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen fixen Vergütung (Grundgehalt) und einer erfolgsbezogenen variablen Komponente (Tantieme) zusammen. Darüber hinaus enthält die Vergütung der Vorstandsmitglieder Sach- und sonstige Bezüge.
Das jeweilige Grundgehalt der Mitglieder des Vorstands wird in gleichen monatlichen Raten ausgezahlt. Es beläuft sich auf € 360.000 p.a.
Im Übrigen hat keines der Vorstandsmitglieder gesondert vergütete Organfunktionen bei konsolidierten Tochtergesellschaften übernommen.
Das geltende Vergütungssystem sieht eine variable Tantieme vor, die der Aufsichtsrat auf der Grundlage des Konzernergebnisses vor Steuern (EBT) – bereinigt um gegebenenfalls vorzunehmende Hinzurechnungen/Kürzungen – nach IFRS unter Berücksichtigung der Umsatzrendite nach
billigem Ermessen festsetzt. Die Ausrichtung auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung sowie eine mehrjährige Bemessungsgrundlage im Sinne von § 87 Abs. 1 Sätze 2 und 3 AktG werden dadurch gewährleistet, dass 75 % der Tantieme des betreffenden Geschäftsjahres im Folgejahr gezahlt und 25 % unverzinslich einbehalten werden. Die einbehaltenen 25 % werden erst nach drei Jahren gezahlt, und zwar prozentual gekürzt oder erhöht, wenn die durchschnittliche Tantieme der letzten drei Geschäftsjahre die Tantieme des drittletzten Geschäftsjahres unter- bzw. überschreitet. Der Einbehalt kann nicht negativ werden. Soweit ein Verlust im Vorjahr bereits die Bemessungsgrundlage der Tantieme gemindert hat, findet kein Einbehalt statt. Bei einem Ausscheiden aus dem Amt sehen die Dienstverträge vor, dass das Vorstandsmitglied entweder (i) die reguläre Abrechnung des Einbehalts nach Ablauf der Referenzperiode abwarten oder (ii) sich den Einbehalt mit einem pauschalen Abzug von 10 % auszahlen lassen kann. Letzteres mit der Maßgabe, dass der Auszahlungsbetrag nicht höher sein darf als der Betrag, der sich für den letzten Referenzzeitraum ergab.
Die Vorstandsmitglieder erhalten Nebenleistungen in Form von Sachbezügen, die im Wesentlichen aus den nach steuerlichen Richtlinien anzusetzenden Werten für die Dienstwagennutzung und diversen Versicherungsprämien bestehen sowie im Fall von Herrn Dr. Müller aus einem (auf € 1.500 monatlich) begrenzten Zuschuss zu einer Unterkunft in Buttenwiesen sowie dem Ersatz der Kosten wöchentlicher Heimreisen. Herr Dr.-Ing. Herbert Müller erhält darüber hinaus eine Zuwendung in Höhe von T€ 100 p.a. für seine private Altersversorgung.
Für die Mitglieder des Vorstands besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung ("D&O-Versicherung"). Der Selbstbehalt beträgt entsprechend den Anforderungen nach § 93 Absatz 2 Satz 3 AktG 10 % des Schadens bis zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat kein Mitglied des Vorstands Leistungen oder entsprechende Zusagen von einem Dritten (einschließlich Unternehmen, zu denen der SURTECO Konzern geschäftliche Beziehungen unterhält) in Bezug auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied erhalten.
Die folgenden Tabellen stellen die Vergütung für die Mitglieder des Vorstands gemäß den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex dar:
| Gewährte Zuwendungen | Dr.-Ing. Herbert Müller | Dr.-Ing. Gereon Schäfer | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorsitzender, Konzernstrategie, Strategische Geschäftseinheit Kunststoff |
Strategische Geschäftseinheit Papier | |||||||
| ab 1. April 2015 | ||||||||
| T€ | 2015 | 2016 | 2016 (Min) |
2016 (Max) |
2015 | 2016 | 2016 (Min) |
2016 (Max) |
| Festvergütung | 360 | 360 | 360 | 360 | 270 | 360 | 360 | 360 |
| Nebenleistungen | 52 | 49 | 0 | 1 | 24 | 35 | 0 | 1 |
| Summe | 412 | 409 | 360 | 1 | 294 | 395 | 360 | 1 |
| Einjährige variable Vergütung |
292 | 781 | 0 | 1 | 191 | 650 | 0 | 1 |
| Mehrjährige variable Vergütung (Zielereichung abhängig von der durchschnittlichen Tantieme der vergangen drei Jahre) |
98 | 261 | 0 | 1 | 64 | 216 | 0 | 1 |
| Summe | 802 | 1.451 | 360 | 1 | 549 | 1.261 | 360 | 1 |
| Versorgungsaufwand | 100 | 100 | 100 | 100 | 0 | - | - | - |
| Gesamtvergütung | 902 | 1.551 | 460 | 1 | 549 | 1.261 | 360 | 1 |
Die Nebenleistungen sowie die einjährige variable Vergütung und damit die Gesamtvergütung weist keine betragsmäßige Höchstgrenze auf.
Die nachfolgende Tabelle weist den Zufluss (Auszahlungsbetrag) für die Geschäftsjahre 2015 und 2016 aus Festvergütung, Nebenleistungen, einjähriger variabler Vergütung und Versorgungsaufwand aus.
| Zufluss | Dr.-Ing. Herbert Müller | Dr.-Ing. Gereon Schäfer | ||
|---|---|---|---|---|
| Vorsitzender, Konzernstrategie, Strategische Geschäftseinheit Papier Strategische Geschäftseinheit Kunststoff |
||||
| ab 1. April 2015 | ||||
| T€ | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 |
| Festvergütung | 360 | 360 | 360 | 270 |
| Nebenleistungen | 49 | 52 | 35 | 24 |
| Summe | 409 | 412 | 395 | 294 |
| Einjährige variable Vergütung |
2661 | 845 | 2141 | - |
| Mehrjährige variable Vergütung (Zielereichung abhängig von der durchschnittlichen Tantieme der vergangen drei Jahre) |
2 | 2 | 2 | 2 |
| Sonstiges | - | - | - | - |
| Summe | 675 | 1.257 | 609 | 294 |
| Versorgungsaufwand | 100 | 100 | - | - |
| Gesamtvergütung | 775 | 1.357 | 609 | 294 |
1 Lt. Beschluss des Aufsichtsrats vom 30. Juni 2016 wurde die Vergütung abweichend von den gewährten Zuwendungen festgelegt.
2 Nach dem seit 2015 gültigen Vergütungssystem wird die mehrjährige Vergütung erstmals nach drei Jahren ausbezahlt. Vgl. dazu das Kapitel "Tantieme" in diesem Vergütungsbericht.
Das ehemalige Vorstandsmitglied Friedhelm Päfgen schied zum 30. Juni 2015 aus dem Unternehmen aus. Der Aufsichtsrat setzte die Tantieme für Herrn Päfgen für das Geschäftsjahr 2015 am 26. Juni 2015 fest und beschloss, diese mit seinem Ausscheiden auszuzahlen. Im Jahr 2015 erhielt Herr Päfgen für
seine Vorstandstätigkeit eine Festvergütung von T€ 126, Nebenleistungen von T€ 32, einen Versorgungsaufwand von T€ 50 und eine variable Vergütung von T€ 1.801. Die Gesamtvergütung für das Geschäftsjahr 2015 betrug T€ 2.009.
Im Berichtszeitraum wurden keine Vorschüsse oder Darlehen an Vorstandsmitglieder der SURTECO SE gewährt.
Die derzeit gültigen Dienstverträge der Vorstandsmitglieder enden automatisch mit dem Ablauf der Bestellungsperiode des jeweiligen Vorstandsmitglieds. Wird die Bestellung eines Vorstandsmitglieds während der Laufzeit seines Dienstvertrags widerrufen, so kann das betreffende Vorstandsmitglied unter Fortzahlung der Vergütung für die Restlaufzeit des Vertrags beurlaubt werden. Die Dienstverträge können jeweils von beiden Seiten bei Vorliegen eines wichtigen Grunds gekündigt werden. Im Falle einer vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit eines Vorstandsmitglieds wird dessen Grundgehalt im Fall von Herrn Dr. Müller für die Dauer von bis zu 12 Monaten und im Fall von Herrn Dr. Schäfer von bis zu sechs Monaten fortgezahlt. Im Falle des Todes während der Dauer des Anstellungsverhältnisses haben die Erben des betreffenden Vorstandsmitglieds Anspruch auf Fortzahlung des Grundgehalts für den Sterbemonat und bis zu sechs weitere Monate.
Im Falle einer Änderung der Beteiligungsverhältnisse ("Change of Control") hat das Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Herbert Müller innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten das Recht, seinen Dienstvertrag zum Ende des auf die Kündigungserklärung folgenden Monats zu kündigen. Hierbei besteht Anspruch auf Zahlung der für die Restlaufzeit des Dienstvertrags noch verbleibenden Festbezüge in Form eines Gesamtbetrags sowie eines Betrags in Höhe von € 500.000 für jedes angefangene Jahr der Vertragslaufzeit, für das eine Tantieme noch nicht gezahlt wurde. Im Einklang mit der Empfehlung nach Ziffer 4.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex übersteigt die Zusage für Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge eines Kontrollwechsels 150 % des Abfindungs-Caps nicht. Für das Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Gereon Schäfer besteht keine Change of Control Klausel.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in § 12 der Satzung geregelt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten demnach neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine nach Ablauf eines Geschäftsjahres
| € | Gesamt | Grund vergütung |
Vergütung für Prüfungsaus schusstätigkeit |
|
|---|---|---|---|---|
| 2015 | 2016 | |||
| Dr.-Ing. Jürgen Großmann, Vorsitzender | 71.000 | 73.000 | 64.000 | 9.000 |
| Björn Ahrenkiel, 1. stellvertretender Vorsitzender | 62.000 | 62.000 | 48.000 | 14.000 |
| Dr. Markus Miele, 2. stellvertretender Vorsitzender | 48.000 | 48.000 | 48.000 | - |
| Dr. Matthias Bruse bis 26. Juni 2015 | 19.500 | - | - | - |
| Horst-Jürgen Dietzel bis 29. Februar 2016 | 32.000 | 5.200 | 5.200 | - |
| Markus Kloepfer | 32.000 | 32.000 | 32.000 | - |
| Jens Krazeisen ab 29. Februar 2016 | - | 26.800 | 26.800 | - |
| Wolfgang Moyses ab 26. Juni 2015 | 16.500 | 32.000 | 32.000 | - |
| Udo Sadlowski | 32.000 | 32.000 | 32.000 | - |
| Dr.-Ing. Walter Schlebusch | 39.000 | 40.000 | 32.000 | 8.000 |
| Thomas Stockhausen | 32.000 | 32.000 | 32.000 | - |
| Summe | 384.000 | 383.000 | 352.000 | 31.000 |
und nach dem Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung zahlbare Vergütung. Die Vergütung beträgt pro Eurocent Dividende pro Aktie für das Jahr, für das die Vergütung gezahlt wird, € 400,00, mindestens aber € 18.000,00. Übersteigt die Dividende 90 Eurocent pro Aktie, so beträgt die Vergütung pro Eurocent für den Teil der Dividende, der 90 Eurocent übersteigt, nur noch € 200,00. Die Vergütung erhöht sich für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats auf das Doppelte und für jeden Stellvertreter auf das Eineinhalbfache. Die Mitglieder des Prüfungsausschusses erhalten darüber hinaus eine weitere Vergütung in Höhe von insgesamt bis zu € 40.000 jährlich. Über die Höhe und Aufteilung dieser weiteren Vergütung entscheidet der Aufsichtsrat auf Vorschlag des Prüfungsausschusses nach billigem Ermessen unter Berücksichtigung der jeweils mit der Tätigkeit der Mitglieder des Prüfungsausschusses verbundenen zeitlichen Inanspruchnahme.
Für die Mitglieder des Aufsichtsrats besteht eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung ("D&O-Versicherung"). Der Selbstbehalt beträgt je Versicherungsfall und -jahr € 50.000.
Aufsichtsratsmitglieder haben über die oben dargestellte Vergütung hinaus keine weiteren Vergütungen bzw. Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- oder Vermittlungsleistungen, erhalten.
Im Berichtszeitraum wurden keine Vorschüsse oder Darlehen an Aufsichtsratsmitglieder der SURTECO SE gewährt.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der SURTECO SE beträgt € 15.505.731,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 15.505.731 Stück auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) entsprechend einer Beteiligung am Grundkapital von jeweils € 1,00. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Stimme. Beschränkungen des Stimmrechts bestehen außer den gesetzlichen Beschränkungen in bestimmten Fällen nicht. Es gibt keine unterschiedlichen Stimmrechte.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder in Teilbeträgen um insgesamt bis zu € 1.500.000,00 durch Ausgabe auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlagen (Genehmigtes Kapital I) sowie einmalig oder in Teilbeträgen um insgesamt bis zu € 6.200.000,00 durch Ausgabe auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen (Genehmigtes Kapital II) zu erhöhen. Zu weiteren Angaben zum Grundkapital wird auf den Konzernanhang (Nr. 26) beziehungsweise auf den Anhang der SURTECO SE (Nr. 6) verwiesen.
Dem Vorstand ist bekannt, dass Aktionäre der SURTECO SE sich zu einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit der Bezeichnung "Aktienpool SURTECO SE" zusammengeschlossen haben. Gegenstand dieses Pools ist die gemeinschaftliche Ausübung des Stimmrechts aus 6.131.475 Stück Aktien der SURTECO SE (Stand 31. Dezember 2016). Verfügungen über poolgebundene Aktien der SURTECO SE sind nur nach den Bestimmungen des Poolvertrags bzw. mit Zustimmung der übrigen Poolmitglieder möglich.
Folgende Aktionäre haben der Gesellschaft das Bestehen einer direkten oder indirekten Beteiligung größer 10 % der Stimmrechte angezeigt:
| Name, Ort | Stimmrechte in % |
|---|---|
| Klöpfer & Königer Verwaltungs-GmbH, Garching | 15,00 |
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands richtet sich nach den §§ 84 ff. AktG. Satzungsänderungen erfolgen nach den Regelungen der §§ 179 ff. AktG.
Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289a HGB mit dem Corporate-Governance-Bericht inklusive der Angaben zur Festlegung der Förderung der Teilhabe von Frauen an Führungspositionen nach § 76 Abs. 4 und § 111 Abs. 5 AktG, der Entsprechenserklärung mit Begründung und Archiv, den Angaben zu Praktiken der Unternehmensführung, der Zusammensetzung und Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat einschließlich seiner Ausschüsse, der Satzung sowie den Abschlussprüfer für 2016 entnehmen Sie bitte der Homepage des Unternehmens unter www.ir.surteco.de unter dem Menüpunkt "Corporate Governance".
Vorstand und Aufsichtsrat der SURTECO SE werden der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 29. Juni 2017 in München vorschlagen, zu beschließen, den Bilanzgewinn der SURTECO SE in Höhe von € 12.404.584,80 wie folgt zu verteilen: Zahlung einer Dividende je Aktie von € 0,80 (2015: € 0,80). Bei 15.505.731 Stück Aktien ergibt dies eine Ausschüttungssumme von € 12.404.584,80.
Anteil am Gesamtumsatz
| Ermittlung de r Ke nnzahle n |
|
|---|---|
| Dividendenrendite in % | Dividende je Aktie/Jahresschlusskurs |
| EBIT-Marge in % | EBIT/Umsatz |
| EBITDA-Marge in % | EBITDA/Umsatz |
| Eigenkapitalquote in % | Eigenkapital/Gesamtkapital (= Bilanzsumme) |
| Eigenkapitalrendite in % | Konzerngewinn/(Eigenkapital - Nicht beherrschende Anteilseigner - Gewinnverwendung) |
| Ergebnis je Aktie in € | Konzerngewinn/Gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien |
| Free Cashflow in € | Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit - (Erwerb von Sach anlagevermögen + Erwerb von immateriellen Vermögenswerten + Erwerb von Unternehmen + Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagevermögen + Erhaltene Dividenden) |
| Verschuldungsgrad in % | Nettofinanzschulden/Eigenkapital |
| Gesamtkapitalrendite in % | (Konzerngewinn + Ertragsteuern + Zinsaufwendungen)/ Gesamtkapital (= Bilanzsumme) |
| Marktkapitalisierung in € | Anzahl der Aktien x Schlusskurs am Stichtag |
| Materialkostenquote in % | Materialkosten/Gesamtleistung |
| Nettofinanzschulden in € | Kurzfristige Finanzschulden + Langfristige Finanzschulden - Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
| Operative Schuldendeckung in % | (Konzerngewinn + Abschreibungen)/ Nettofinanzschulden |
| Personalaufwandsquote in % | Personalkosten/Gesamtleistung |
| Umsatzrendite in % | (Konzerngewinn + Ertragsteuern)/Umsatz |
| Wertschöpfung in € | (Umsatzerlöse + Sonstige Erträge) - (Materialaufwand + Abschreibungen + Sonstige Aufwendungen) |
| Wertschöpfungsquote (netto) in % | Wertschöpfung (netto)/Unternehmensleistung |
Working Capital in € (Forderungen aus Lieferungen und Leistungen + Vorräte)
Zinsdeckungsfaktor EBITDA/Zinsergebnis
Auch das Börsenjahr 2016 war nichts für schwache Nerven. Nachdem die wichtigsten Leitindizes bis Mitte Februar aufgrund konjunktureller Unsicherheiten vor allem in China deutlich um mehr als 15 % eingebrochen waren, konsolidierten sich die Indexstände bis Jahresmitte wieder fast auf das Jahresanfangsniveau. Ende Juni sorgte der Brexit für zwischenzeitliche erneute Kurseinbrüche, sodass etwa beim deutschen Leitindex DAX zum Halbjahr noch ein Minus von rund einem Zehntel gegenüber Jahresanfang zu Buche stand. Getrieben von guten konjunkturellen Impulsen zeigten die Börsen weltweit dann jedoch in der zweiten Jahreshälfte eine deutlich positive Entwicklung. Nach der US-Wahl Anfang November führte die Hoffnung auf politisch bedingte Konjunkturstimuli zu einem fulminanten Jahresschlussspurt. Positiv wirkten sich dabei weiter die auf historischen Tiefstständen verharrenden Leitzinsen und die damit einhergehende expansive Geldpolitik der Zentralbanken aus. Die Leitwährungen verzeichneten 2016 ebenfalls eine Achterbahnfahrt: So kletterte der US-Dollar in Erwartung steigender Zinsen im Gesamtjahr gegenüber dem Euro auf ein 14-Jahreshoch. Hervorzuheben war vor allem in der zweiten Jahreshälfte auch die Renaissance vieler Rohstoffpreise, insbesondere der des Öls. Vor diesem Hintergrund und aufgrund positiver Erwartungen nach der Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten erreichte der US-Leitindex, der Dow Jones, Ende Dezember beinahe erstmals die Schwelle von 20.000 Punkten und wies zum Jahresultimo ein Plus von mehr als 13 % aus. Die europäischen Börsen zeigten dagegen ein unterschiedliches Bild; so litt der EURO STOXX 50 in 2016 unter der Bankenschwäche und zeigte sich im Zwölfmonatsvergleich kaum verändert. Dagegen profitierte der DAX nach einem sehr schwachen Jahresauftakt ebenfalls von einer Jahresendrallye und verzeichnete eine positive Jahresperformance von rund 7 %. Der Jahresschlussstand von 10.481 Punkten repräsentierte dabei gleichzeitig auch das Jahreshoch. Auch der Small-Cap-Index SDAX durchlief ein turbulentes Börsenjahr. Er startete bei 9.100 Punkten und sackte binnen weniger Wochen auf ein Jahrestief von unter 7.600. Nach einem starken zweiten Börsenhalbjahr beendete er das Jahr jedoch bei 9.519 Punkten. Dies entsprach einer Jahresperformance von 4,6 %.
Auch der Aktienkurs von SURTECO konnte sich dem schwachen Börsentrend der ersten Berichtsjahreswochen nicht entziehen und gab gegenüber dem Jahresende 2015 von 21,67 € je Aktie bis zum Jahrestief am 9. Februar auf 17,60 € nach. Die generelle Börsenerholung und ein solider
Ergebnisausweis in den ersten sechs Monaten lies die Aktie bis Jahresmitte wieder auf 20,50 € klettern. Die Bestätigung der Prognose Mitte August hinsichtlich einer leichten Umsatzsteigerung und einer erheblichen Ergebnisverbesserung stützte die Zuversicht des Kapitalmarktes und führte zu einigen positiven Analystenempfehlungen. Entsprechend kletterte der SURTECO Kurs wieder auf über 22 €. Bis zur Bekanntgabe der Neunmonatszahlen im November stabilisierte sich die Aktie in einem relativ engen Korridor zwischen 22 und 23 €. Die mit der Konkretisierung des Ergebniswachstums verbundene leichte Enttäuschung des Kapitalmarktes führte dann ab Mitte November zu Gewinnmitnahmen und einem Absinken des Kurses auf bis zu 20,55 €. Getragen von der Jahresendrallye an den deutschen Börsen und einer positiven Bewertung der Übernahme der britischen Nenplas Gruppe, legte die SURTECO Aktie bis Ende Dezember wieder deutlich zu und beendete das Börsenjahr mit 23,67 € knapp unter dem Jahreshoch von 23,85 €. Damit konnten sich die SURTECO Aktionäre im Berichtsjahr 2016 über ein Kursplus von 9,2 % freuen. Inklusive der Dividendenausschüttung von 0,80 € kann sich die Performance mit plus 13 % durchaus sehen lassen. Am Redaktionsschluss des Geschäftsberichts Ende März 2017 lag der Kurs bei € 23,20.
Angesichts der positiven Kursentwicklung stieg die Marktkapitalisierung des Unternehmens von rund 336 Mio. € zum Jahresende 2015 auf rund 367 Mio. € per Ende Dezember 2016. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 55,4 % der Anteile in den Händen der Gründungsaktionäre von SURTECO. Der Streubesitz lag bei 44,6 % und die Anzahl der Aktien blieb konstant bei 15.505.731 Stück.
Die Aktionäre der SURTECO SE sollen traditionsgemäß angemessen am Unternehmenserfolg teilhaben. Demnach wurden in den beiden vergangenen Jahren die Restrukturierungsaufwendungen aus der Integration der Süddekor Gesellschaften bei der Dividendenzahlung nicht berücksichtigt, was die Ausschüttungsquote deutlich nach oben trieb. Die Entscheidung, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2016 auf dem Vorjahresniveau zu belassen, begründet sich mit der langfristigen Strategie, etwa 50 % des Konzerngewinns an die Aktionäre auszuschütten. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen demgemäß der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2016 am 29. Juni 2017 eine Dividende je Aktie von 0,80 € zur Abstimmung vor. Bezogen auf den Schlusskurs des Jahres 2016 errechnet sich hieraus eine Dividendenrendite von rund 3,4 %.
Sowohl der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Dr. Herbert Müller als auch der CFO Andreas Riedl widmen einen nicht unbeträchtlichen Teil ihrer Arbeit dem engen und vertrauensvollen Dialog mit allen Investoren. So präsentierte sich SURTECO auch 2016 auf zahlreichen Roadshows und Investorengesprächen im In- und Ausland vor allem institutionellen Investoren. SURTECO wurde 2016 von vier Aktienresearch-Analysten regelmäßig verfolgt und bewertet. Höhepunkt der Kommunikation mit den Privatanlegern war sicherlich erneut die Hauptversammlung am 30. Juni 2016 in München. Zudem hat der Vorstand seine Arbeit mit den Finanzmedien in Form von Interviews und Presse-Roadshows sowie Führungen durch die Produktionsstätten in den vergangenen 12 Monaten intensiviert.
Sämtliche Informationen zum Unternehmen finden sich auf den Internetseiten der SURTECO SE (www.ir.surteco.de). Darüber hinaus steht Ihnen die Investor-Relations-Abteilung des Unternehmens jederzeit direkt für Ihre Fragen und Anregungen zur Verfügung:
Investor Relations und Pressestelle Johan-Viktor-Bausch-Str. 2 86647 Buttenwiesen-Pfaffenhofen
Telefon: +49 82 74/99 88-508 Fax: +49 82 74/99 88-515 E-Mail: [email protected]
| Börs ennotierungen |
||
|---|---|---|
| (Sc hluss kurs e XETR A) |
||
| € | 2015 | 2016 |
| Anzahl der Aktien (31.12.) | 15.505.731 | 15.505.731 |
| Kurs Jahresbeginn | 23,81 | 20,78 |
| Kurs Jahresende | 21,67 | 23,67 |
| Höchstkurs | 27,77 | 23,85 |
| Tiefstkurs | 17,04 | 17,60 |
| Durchschnittlicher Aktienumsatz in Stück pro Monat | 372.534 | 302.543 |
| Marktkapitalisierung zum Jahresende in Mio. € | 335,9 | 367,0 |
| Streubesitz in % | 45,4 | 44,6 |
| Aktionärs orientierte Kennza hlen |
||
| des SURTE CO Konzerns |
||
| Mio. € | 2015 | 2016 |
| Umsatz | 638,4 | 639,8 |
| EBITDA | 65,0 | 74,3 |
| EBIT | 31,1 | 40,9 |
| EBT | 26,8 | 35,0 |
| Konzerngewinn | 17,7 | 23,9 |
| Kennza hlen des SURTE CO Konzerns |
||
| je Aktie | ||
| € | 2015 | 2016 |
| Ergebnis (bei gewichtetem Durchschnitt der ausgegebenen Aktien) | 1,14 | 1,54 |
| Dividende | 0,80 | (Vorschlag Vorstand 0,80 und Aufsichtsrat) |
| Dividendenrendite zum Jahresende in % | 3,7 | 3,4 |
| Kennza hlen der Aktie |
Wertpapiertyp | Stückaktie |
| Marktsegment | Amtlicher Markt, | |
| Prime Standard | ||
| WKN | 517690 | |
| ISIN | DE0005176903 | |
| Symbol | SUR | |
| Reuterskürzel | SURG.D | |
| Bloombergkürzel | SUR | |
| Datum Erstnotierung | 2.11.1999 | |
| 42 | Gewinn- und Verlustrechnung | |
|---|---|---|
| 43 | Gesamtergebnisrechnung | |
| 44 | Bilanz | |
| 45 | Kapitalflussrechnung | |
| 46 | Entwicklung des Eigenkapitals | |
| Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016 | ||
| 47 | I. | Allgemeine Grundsätze |
| 48 | II. | Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards |
| 51 | III. | Konsolidierungskreis |
| 52 | IV. | Unternehmenszusammenschlüsse |
| 53 | V. | Inanspruchnahme von § 264 Abs. 3 HGB |
| 53 | VI. | Konsolidierungsgrundsätze |
| 55 | VII. | Währungsumrechnung |
| 56 | VIII. | Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze |
| 66 | IX. | Anpassung zum Konzernabschluss gemäß IAS 8 |
| 68 | X. | Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung |
| 73 | XI. | Erläuterungen zur Bilanz |
| 96 | XII. | Sonstige Erläuterungen |
| 100 | XIII. | Organe der Gesellschaft |
| 101 | XIV. | Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Satz 1 AktG |
| 102 | Beteiligungsbesitz | |
| 104 | Bestätigungsvermerk | |
| 105 | Bilanzeid – Versicherung der gesetzlichen Vertreter | |
| T€ | Anhang | 1.1.-31.12. 2015*) |
1.1.-31.12. 2016 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1) | 638.394 | 639.815 |
| Bestandsveränderungen | (2) | -1.027 | 5.379 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | (3) | 4.987 | 3.942 |
| Gesamtleistung | 642.354 | 649.136 | |
| Materialaufwand | (4) | -322.673 | -324.581 |
| Personalaufwand | (5) | -161.949 | -157.995 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (6) | -100.238 | -98.672 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (7) | 7.463 | 6.450 |
| EBITDA | 64.957 | 74.338 | |
| Abschreibungen | (16) | -33.847 | -33.461 |
| EBIT | 31.110 | 40.877 | |
| Zinserträge | 905 | 702 | |
| Zinsaufwendungen | -9.201 | -8.794 | |
| Übrige finanzielle Aufwendungen und Erträge | 3.636 | 1.857 | |
| Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen |
393 | 395 | |
| Finanzergebnis | (8) | -4.267 | -5.840 |
| EBT | 26.843 | 35.037 | |
| Ertragsteuern | (9) | -9.249 | -11.263 |
| Jahresüberschuss | 17.594 | 23.774 | |
| Davon entfallen auf: | |||
| Eigentümer des Mutterunternehmens (Konzerngewinn) | 17.721 | 23.867 | |
| Nicht beherrschende Anteilseigner | -127 | -93 | |
| Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie (€) | (10) | 1,14 | 1,54 |
| Anzahl Aktien zum 31.12. | 15.505.731 | 15.505.731 |
| T€ | 1.1.-31.12.2015*) | 1.1.-31.12.2016 | |
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss | 17.594 | 23.774 | |
| Bestandteile des sonstigen Ergebnisses, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden |
|||
| Neubewertung der leistungsorientierten Verpflichtung | -126 | -317 | |
| darauf entfallene latente Ertragsteuer | 37 | 110 | |
| -89 | -207 | ||
| Bestandteile des sonstigen Ergebnisses, die gegebenenfalls zukünftig in die Gewinn und Verlustrechnung umgegliedert werden |
|||
| Nettogewinne / Verluste aus der Absicherung einer | |||
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | 421 | -746 | |
| darauf entfallene latente Ertragsteuer | -124 | 216 | |
| Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe | 6.891 | -859 | |
| Zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente | |||
| Marktbewertung von Zahlungsstromabsicherungen | 148 | -375 | |
| darauf entfallene latente Ertragsteuer | -43 | 109 | |
| Umgliederungsbeträge Gewinn- und Verlustrechnung | -169 | -182 | |
| darauf entfallene latente Ertragsteuer | 50 | 53 | |
| 7.174 | -1.784 | ||
| Sonstiges Ergebnis | 7.085 | -1.991 | |
| Gesamtergebnis | 24.679 | 21.783 | |
| Eigentümer des Mutterunternehmens (Konzerngewinn) | 24.715 | 21.743 | |
| Nicht beherrschende Anteilseigner | -36 | 40 |
| T€ | Anhang | 31.12.2015*) | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (11) | 65.654 | 60.416 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (12) | 56.361 | 52.072 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 500 | 626 | |
| Vorräte | (13) | 113.252 | 119.596 |
| Kurzfristige Ertragsteuerforderungen | (14) | 6.247 | 2.318 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | (15) | 5.600 | 6.607 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | (15) | 3.632 | 19.650 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 251.246 | 261.285 | |
| Sachanlagevermögen | (17) | 244.933 | 245.628 |
| Immaterielle Vermögenswerte | (18) | 22.228 | 34.109 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | (19) | 111.359 | 118.828 |
| At Equity bewertete Anteile | (20) | 3.281 | 1.694 |
| Finanzanlagen | (20) | 21 | 21 |
| Langfristige Ertragsteuerforderungen | (14) | 154 | 0 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | (24) | 14.269 | 5.778 |
| Aktive latente Ertragsteuern | (9) | 8.236 | 6.526 |
| Langfristige Vermögenswerte | 404.481 | 412.584 | |
| 655.727 | 673.869 | ||
| PASSIVA | |||
| Kurzfristige Finanzschulden | (24) | 4.970 | 72.357 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 48.728 | 48.888 | |
| Ertragsteuerschulden | (21) | 3.511 | 2.639 |
| Kurzfristige Rückstellungen | (22) | 8.205 | 3.583 |
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | (23) | 2.507 | 2.655 |
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (23) | 24.625 | 21.650 |
| Kurzfristige Schulden | 92.546 | 151.772 | |
| Langfristige Finanzschulden | (24) | 187.272 | 123.629 |
| Pensionen und weitere Personalverpflichtungen | (25) | 12.750 | 13.030 |
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (24) | 0 | 4.300 |
| Passive latente Ertragsteuern | (9) | 28.778 | 34.586 |
| Langfristige Schulden | 228.800 | 175.545 | |
| Grundkapital | 15.506 | 15.506 | |
| Kapitalrücklage | 122.755 | 122.755 | |
| Gewinnrücklagen | 178.164 | 181.436 | |
| Konzerngewinn | 17.721 | 23.867 | |
| Auf Eigentümer des Mutterunternehmens entfallendes Kapital | 334.146 | 343.564 | |
| Nicht beherrschende Anteilseigner | 235 | 2.988 | |
| Gesamtes Eigenkapital | (26) | 334.381 | 346.552 |
| 655.727 | 673.869 |
| T€ | Anhang | 1.1.-31.12. 2015*) |
1.1.-31.12. 2016 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 26.843 | 35.037 | |
| Zahlungen für Ertragsteuern | -6.256 | -4.091 | |
| Überleitungen zum Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit: | |||
| - Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | |||
| und Sachanlagen | (16) | 33.847 | 33.461 |
| - Zins- und Beteiligungsergebnis | (8) | 8.297 | 8.092 |
| - Erträge/Verluste aus Anlagenabgängen | -2.207 | 695 | |
| - Veränderung langfristiger Verpflichtungen | 7 | 280 | |
| - sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge*) | -4.950 | -377 | |
| Innenfinanzierung | 55.581 | 73.097 | |
| Zunahme/Abnahme der | |||
| - Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (12) | 3.634 | 7.721 |
| - übrigen Aktiva | 10.617 | -3.122 | |
| - Vorräte | (13) | -5.442 | -5.097 |
| - Rückstellungen | -3.818 | -4.616 | |
| - Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.895 | -1.209 | |
| - übrigen Verbindlichkeiten | 1.707 | -8.403 | |
| Veränderung Nettoumlaufvermögen | 13.593 | -14.726 | |
| CASHFLOW AUS LAUFENDER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT | (31) | 69.174 | 58.371 |
| Erwerb von Unternehmen | 0 | -23.453 | |
| -abzüglich erworbener Zahlungsmittel | 0 | 2.066 | |
| Erwerb von Sachanlagevermögen | (17) | -29.676 | -31.458 |
| Erwerb von immateriellen Vermögenswerten | (18) | -1.952 | -3.016 |
| Erlöse aus dem Abgang von Sachanlagevermögen | 3.080 | 91 | |
| Ausschüttung von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 86 | 241 | |
| Veräusserung von Beteiligungen | 0 | 1.200 | |
| CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT | (31) | -28.462 | -54.329 |
| Dividende an Anteilseigner | (26) | -10.854 | -12.405 |
| Aufnahme langfristiger Finanzschulden | (30) | 2.000 | 16.476 |
| Tilgung langfristiger Finanzschulden | (30) | -1.598 | 0 |
| Veränderung kurzfristiger Finanzschulden | (30) | -559 | -5.744 |
| Erhaltene Zinsen | (8) | 905 | 702 |
| Gezahlte Zinsen | (8) | -7.562 | -7.651 |
| CASHFLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT | (31) | -17.668 | -8.622 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
23.044 | -4.580 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | |||
| Stand am 1. Januar | 43.060 | 65.654 | |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -450 | -658 | |
| Stand am 31. Dezember | (11) | 65.654 | 60.416 |
| T€ | Grund kapital |
Kapital rücklage |
Gewinnrücklagen | Konzern Nicht gewinn*) beherr |
Summe*) | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Marktbe wertung Finanz instru mente |
Other compre hensive income/ Sonstiges Ergebnis |
Währungs diffe renzen |
Andere Gewinn rück lagen*) |
schende Anteils eigner |
|||||
| 31. Dezember 2014 | 15.506 | 122.755 | 495 | -1.681 | -6.330 | 171.566 | 18.464 | 326 | 321.101 |
| Anpassung gemäß IAS 8*) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -545 | 0 | 0 | -545 |
| 1. Januar 2015 | 15.506 | 122.755 | 495 | -1.681 | -6.330 | 171.021 | 18.464 | 326 | 320.556 |
| Konzernjahresüberschuss*) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 17.721 | -127 | 17.594 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | -14 | -89 | 7.152 | 0 | 0 | 36 | 7.085 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | -14 | -89 | 7.152 | 0 | 17.721 | -91 | 24.679 |
| Dividendenzahlung SURTECO SE |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -10.854 | 0 | -10.854 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.610 | -7.610 | 0 | 0 |
| Gesamte erfasste Kapitaländerungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 7.610 | -18.464 | 0 | -10.854 |
| 31. Dezember 2015 | 15.506 | 122.755 | 481 | -1.770 | 822 | 178.631 | 17.721 | 235 | 334.381 |
| 1. Januar 2016 | 15.506 | 122.755 | 481 | -1.770 | 822 | 178.631 | 17.721 | 235 | 334.381 |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 23.867 | -93 | 23.774 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | -395 | -207 | -1.442 | 0 | 0 | 53 | -1.991 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | -395 | -207 | -1.442 | 0 | 23.867 | -40 | 21.783 |
| Dividendenzahlung SURTECO SE |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -12.405 | 0 | -12.405 |
| Einstellung in die Gewinnrücklagen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.316 | -5.316 | 0 | 0 |
| Veränderung Konsolidierungskreis |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.793 | 2.793 |
| Gesamte erfasste Kapitaländerungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.316 | -17.721 | 2.793 | -9.612 |
| 31. Dezember 2016 | 15.506 | 122.755 | 86 | -1.977 | -620 | 183.947 | 23.867 | 2.988 | 346.552 |
Die SURTECO SE ist eine börsennotierte Gesellschaft nach europäischem Recht und hat ihren Sitz in Buttenwiesen-Pfaffenhofen, Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg unter HRB 23000 eingetragen. Der Unternehmensgegenstand der Unternehmen der SURTECO Gruppe ist die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb von beschichteten Oberflächenmaterialien auf Papier- und Kunststoffbasis.
Der Konzernabschluss der SURTECO SE und ihrer Tochtergesellschaften wird für das Geschäftsjahr 2016 nach den Vorschriften der am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), wie sie von der EU übernommen wurden, unter Berücksichtigung der Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und den ergänzend nach § 315a Abs.1 HGB anzuwendenden Vorschriften aufgestellt. Vom IASB verabschiedete neue Standards werden nach der Übernahme von der EU ab dem erstmalig verpflichtenden Zeitpunkt angewendet. Anwendung und Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden erforderlichenfalls im Anhang bei den entsprechenden Positionen erläutert.
Der Konzernabschluss steht entsprechend § 315a HGB im Einklang mit Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Board (IASB) und wurde in Verbindung mit § 315a HGB um bestimmte Angaben sowie den Konzernlagebericht ergänzt.
Der Konzernabschluss ist in der Berichtswährung Euro (€) aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt, werden alle Beträge in Tausend Euro (T€) angegeben.
Abschlussstichtag der SURTECO SE sowie der einbezogenen Tochterunternehmen ist grundsätzlich der 31. Dezember 2016.
Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht 2016 werden im Bundesanzeiger offengelegt.
Um die Klarheit und Aussagefähigkeit des Konzernabschlusses zu verbessern, sind einzelne Posten in der Gewinn- und Verlustrechnung und in der Bilanz zusammengefasst und im Anhang gesondert dargestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Die Abschlussprüfer der PricewaterhouseCoopers GmbH bzw. andere beauftragte Prüfungsgesellschaften haben die Abschlüsse bzw. die Teilkonzerne, die in den Konzernabschluss einbezogen sind, geprüft.
Der Konzernabschluss der SURTECO SE für das Geschäftsjahr 2016 wurde am 27. April 2017 aufgestellt und dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Die Billigung des Konzernabschlusses soll in der Aufsichtsratssichtung am 27. April 2017 erfolgen, anschließend ist die Freigabe des Vorstandes zur Veröffentlichung vorgesehen.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden.
Im Geschäftsjahr waren die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten Standards und Interpretationen erstmalig anzuwenden, aus denen sich folgende Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns ergeben. Einzelne Standards änderten sich auch im Rahmen der jährlichen Verbesserungsverfahren (AIP 2010-2012 und AIP 2012-2014). Wesentliche Auswirkungen resultieren durch die Anwendung dieser Änderungen im SURTECO Konzern nicht.
| Standard/Interpretation | Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend am bzw. ab |
Übernahme durch EU Kommission |
Auswirkungen bei SURTECO |
|
|---|---|---|---|---|
| IAS 1 (A) | Angabeninitiative | 01.01.2016 | ja | ja |
| IAS 16 (A)/ IAS 38 (A) |
Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten |
01.01.2016 | ja | keine |
| IAS 16 (A)/ IAS 41 (A) |
Landwirtschaft: Fruchttragende Pflanzen | 01.01.2016 | ja | keine |
| IAS 19 (A) | Klarstellung zur Bilanzierung von Arbeitnehmer beiträgen bei leistungsorientierten Plänen |
01.02.2015 | ja | keine |
| IAS 27 (A) | Equity-Methode in Einzelabschlüssen | 01.01.2016 | ja | keine |
| IFRS 10 (A)/ IFRS 12 (A)/ IAS 28 (A) |
Investmentgesellschaften: Anwendung der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht |
01.01.2016 | ja | keine |
| IFRS 11 (A) | Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätigkeiten |
01.01.2016 | ja | keine |
| Änderungen aufgrund dem jährlichen Verbesserungsverfahren (AIP 2010-2012) | ||||
| IAS 16 (A) | Sachanlagen: Neubewertungsmethode | 01.02.2015 | ja | keine |
| IAS 24 (A) | Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen: Mitglieder der Unternehmensführung |
01.02.2015 | ja | keine |
| IAS 38 (A) | Immaterielle Vermögenswerte: Neubewertungsmethode |
01.02.2015 | ja | keine |
| IFRS 2 (A) | Anteilsbasierte Vergütung: Definition von "Ausübungsbedingungen" |
01.02.2015 | ja | keine |
| IFRS 3 (A) | Unternehmenszusammenschlüsse: Bilanzierung von bedingten Gegenleistungen bei einem Unternehmens zusammenschluss |
01.02.2015 | ja | keine |
| IFRS 8 (A) | Geschäftssegmente: Zusammenfassung von Geschäfts segmenten und Überleitung der Summe der zu berich tenden Vermögenswerte des Geschäftssegments auf die Vermögenswerte des Unternehmens |
01.02.2015 | ja | keine |
| IFRS 13 (A) | Bemessung des beizulegenden Zeitwerts: Klarstellung zum Unterlassen der Abzinsung von kurzfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten |
01.02.2015 | ja | keine |
| n | |
|---|---|
| nzer | |
| ang | o Ko |
| anh | c rte |
| Konzern | u S |
| Standard/Interpretation | Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend am bzw. ab |
Übernahme durch EU Kommission |
Auswirkungen bei SURTECO |
|
|---|---|---|---|---|
| Änderungen aufgrund dem jährlichen Verbesserungsverfahren (AIP 2012-2014) | ||||
| IAS 19 (A) | Leistungen an Arbeitnehmer: Bestimmung des Rechnungszinssatzes in einem überregionalen Währungsraum |
01.01.2016 | ja | keine |
| IAS 34 (A) | Zwischenberichterstattung: Bedeutung von "Angabe an anderer Stelle des Zwischenberichts" |
01.01.2016 | ja | keine |
| IFRS 5 (A) | Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögens werte und aufgegebene Geschäftsbereiche: Änderungen von Veräußerungsmethoden |
01.01.2016 | ja | keine |
| IFRS 7 (A) | Finanzinstrumente: Angabepflichten im Zusammenhang mit Verträgen zur Verwaltung finanzieller Vermögens werte und Anwendbarkeit der Änderungen an IFRS 7 auf zusammengefasste Zwischenberichte |
01.01.2016 | ja | keine |
| (A) Amended Erweitert | ||||
| (R) Revised | Geändert |
Folgende neue und überarbeitete Standards und Interpretationen, die in der Berichtsperiode noch nicht verpflichtend anzuwenden waren oder noch nicht von der Europäischen Union übernommen wurden, werden nicht vorzeitig angewandt.
Einzelne Standards änderten sich auch im Rahmen der jährlichen Verbesserungsverfahren (AIP 2014-2016).
Die SURTECO SE untersucht die hieraus resultierenden Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
| Standard/Interpretation | Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend am bzw. ab |
Übernahme durch EU Kommission |
Erwartete Auswirkungen bei SURTECO |
|
|---|---|---|---|---|
| IAS 7 (A) | Angabeninitiative | 01.01.2017* | nein | ja |
| IAS 12 (A) | Ansatz aktiver latenter Steuern auf unrealisierte Verluste | 01.01.2017* | nein | ja |
| IAS 40 (A) | Übertragungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
01.01.2018* | nein | keine |
| IFRS 2 (A) | Klassifizierung und Bewertung von anteilsbasierter Transaktionen |
01.01.2018* | nein | keine |
| IFRS 4 (A) | Anwendung des IFRS 9 mit IFRS 4 Versicherungsverträge |
01.01.2018* | nein | keine |
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | 01.01.2018 | ja | ja |
| IFRS 10 (A)/ IAS 28 (A) |
Veräußerung von Vermögenswerten eines Investors an bzw. Einbringung in sein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen |
Noch festzulegen (ursprünglich 01.01.2016)* |
nein | keine |
| IFRS 14 | Regulatorische Abgrenzungsposten | (ursprünglich 01.01.2016)* |
nein | keine |
| IFRS 15 | Umsatzerlöse aus Kundenverträgen | 01.01.2018 | ja | ja |
| IFRS 15 (A) | Klarstellungen zu Umsatzerlöse aus Kundenverträgen | 01.01.2018* | nein | ja |
| IFRS 16 | Leasing | 01.01.2019* | nein | ja |
| IFRIC 22 | Vorauszahlungen im Zusammenhang mit Fremdwährungstransaktionen |
01.01.2018* | nein | keine |
| Standard/Interpretation | Anwendungspflicht für Geschäftsjahre beginnend am bzw. ab |
Übernahme durch EU Kommission |
Erwartete Auswirkungen bei SURTECO |
|
|---|---|---|---|---|
| Änderungen aufgrund dem jährlichen Verbesserungsverfahren (AIP 2014-2016) | ||||
| IAS 28 (A) | Klarstellungen zu Anteilen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
01.01.2018* | nein | keine |
| IFRS 1 (A) | Erstmalige Anwendung der IFRS : Streichung der befristeten Ausnahmen |
01.01.2018* | nein | keine |
| IFRS 12 (A) | Klarstellungen zu Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen |
01.01.2017* | nein | keine |
| (A) Amended Erweitert | ||||
| (R) Revised | Geändert |
* Erstanwendungszeitpunkt nach IASB-IFRS (da diese Vorschriften noch nicht in EU-Recht übernommen wurden)
Die nachfolgenden, vom IASB veröffentlichten Rechnungslegungsverlautbarungen sind noch nicht verpflichtend anzuwenden und vom SURTECO Konzern bislang auch noch nicht angewendet worden.
Das IASB veröffentlichte im Juli 2014 IFRS 9, Finanzinstrumente. IFRS 9 führt einen einheitlichen Ansatz zur Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten ein. Als Grundlage bezieht sich der Standard dabei auf die Zahlungsstromeigenschaften und das Geschäftsmodell, nach dem sie gesteuert werden. Ferner sieht er ein neues Wertminderungsmodell vor, das auf den erwarteten Kreditausfällen basiert. IFRS 9 enthält zudem neue Regelungen zur Anwendung von Hedge Accounting, um die Risikomanagementaktivitäten eines Unternehmens besser darzustellen, insbesondere im Hinblick auf die Steuerung von nicht finanziellen Risiken. Der neue Standard ist auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Der SURTECO Konzern wird IFRS 9 erstmalig auf das Geschäftsjahr beginnend am 1. Januar 2018 anwenden. Die Anwendung des IFRS 9 wird durch die Einführung der neuen Bewertungskategorien voraussichtlich Auswirkungen auf die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten des Konzerns haben, jedoch voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Klassifizierung und Bewertung finanzieller Verbindlichkeiten. Durch die geänderten Regelungen zur Abbildung der Wertminderung von Finanzinstrumenten wird sich tendenziell eine Erhöhung der Risikovorsorge durch das Expected Loss Modell ergeben. Darüber hinaus erfordert IFRS 9 umfangreiche neue Angaben, insbesondere zur Bilanzierung von Sicherungsgeschäften, und zum Kreditrisiko. Die Analyse zur Identifizierung, inwieweit eine Erweiterung der bisherigen Berichterstattung erforderlich ist, ist noch nicht abgeschlossen. Eine eingehende Beurteilung der Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Gesellschaft steht noch aus.
Das IASB veröffentlichte im Mai 2014 IFRS 15, Erlöse aus Verträgen mit Kunden. Nach dem neuen Standard soll die Erfassung von Umsatzerlösen die Übertragung der zugesagten Güter oder Dienstleistungen an den Kunden mit dem Betrag abbilden, der jener Gegenleistung entspricht, die das Unternehmen im Tausch für diese Güter oder Dienstleistungen voraussichtlich erhalten wird. Umsatzerlöse werden realisiert, wenn der Kunde die Verfügungsmacht über die Güter oder Dienstleistungen erhält. IFRS 15 enthält ferner Vorgaben zum Ausweis der auf Vertragsebene bestehenden Leistungsüberschüsse oder -verpflichtungen. Dies sind Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Kundenverträgen, die sich abhängig vom Verhältnis der vom Unternehmen erbrachten Leistung und der Zahlung des Kunden ergeben. IFRS 15 ersetzt IAS 11, Fertigungsaufträge, und IAS 18, Umsatzerlöse, sowie die dazugehörigen Interpretationen. Der Standard ist erstmalig für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Der SURTECO Konzern wird den Standard für das Geschäftsjahr beginnend am 1. Januar 2018 anwenden. Änderungen des Gesamtbetrags der für einen Kundenvertrag erfassten Umsatzerlöse werden derzeit nur in sehr begrenztem Umfang erwartet. Der SURTECO Konzern erwartet keine wesentlichen Auswirkungen auf seinen Konzernabschluss.
Das IASB veröffentlichte im Januar 2016 IFRS 16, Leasingverhältnisse. IFRS 16 schafft die bisherige Klassifizierung von Leasingverträgen auf Leasingnehmerseite in Operating- und Finance-Leasing-Verhältnisse ab. Stattdessen führt IFRS 16 ein einheitliches Leasingnehmerbilanzierungsmodell ein, nach dem Leasingnehmer verpflichtet sind, für Leasingverträge mit einer Laufzeit von mehr als zwölf Monaten Vermögenswerte (für das Nutzungsrecht) und Leasingverbindlichkeiten anzusetzen. Dies führt dazu, dass bisher nicht bilanzierte Leasingverhältnisse künftig – weitgehend vergleichbar mit der heutigen Bilanzierung von Finance-Leasing-Verhältnissen – bilanziell zu erfassen sind. IFRS 16 ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2019 beginnen; eine vorzeitige Anwendung ist zulässig, wenn IFRS 15 bereits angewendet wird. Die Übernahme der Änderung durch die EU steht noch aus. Im Einzelfall kann sich daraus auch eine spätere verpflichtende Anwendung ergeben als nachstehend angegeben. Der SURTECO Konzern prüft derzeit, welche Auswirkungen die Anwendung von IFRS 16 auf den Konzernabschluss der Gesellschaft haben wird.
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 sind die SURTECO SE sowie alle wesentlichen Unternehmen (einschließlich Zweckgesellschaften), die die SURTECO SE beherrscht, einbezogen. Beherrschung besteht, wenn die SURTECO SE variablen Rückflüssen aus der Beziehung zu einem Unternehmen ausgesetzt ist und die Verfügungsgewalt über das Unternehmen besitzt. Verfügungsgewalt liegt vor, wenn Rechte bestehen, die der SURTECO SE die gegenwärtige Fähigkeit verleihen, die maßgeblichen Tätigkeiten des Unternehmens zu lenken, um die variablen Rückflüsse wesentlich zu beeinflussen. In der Regel beruht die Beherrschung dabei auf einer mittel- oder unmittelbaren Stimmrechtsmehrheit. Bei strukturierten Unternehmen basiert die Beherrschung im Normalfall auf vertraglichen Vereinbarungen. Die Abschlüsse der Tochtergesellschaften werden vom Tag der Erlangung der Beherrschung bis zur Beendigung der Beherrschung in den Konzernabschluss einbezogen.
Nach der Equity-Methode werden Anteile an assoziierten Unternehmen, bei denen der SURTECO Konzern – in der Regel aufgrund eines Anteilsbesitzes von 20 % bis 50 % – einen maßgeblichen Einfluss ausübt, und Anteile an Gemeinschaftsunternehmen bewertet.
In den Konzernabschluss 2016 werden 3 Unternehmen (Vorjahr: 3 Unternehmen) nicht einbezogen, da sie im Geschäftsjahr nur geringe aktive Geschäftstätigkeit aufweisen und der Einfluss insgesamt auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.
| Stand | Zugänge | Abgänge | Stand | |
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2016 | |||
| Konsolidierte Tochterunternehmen | ||||
| - davon Inland | 10* | 0 | 0 | 10* |
| - davon Ausland | 20 | 6 | 0 | 26 |
| Zu Anschaffungskosten geführte Tochterunternehmen | ||||
| - davon Ausland | 3 | 0 | 0 | 3 |
| Nach der Equity-Methode einbezogene Unternehmen | ||||
| - davon Inland | 1 | 0 | -1 | 0 |
| - davon Ausland | 2 | 0 | -1 | 1 |
| 36 | 6 | -2 | 40 |
Neben der SURTECO SE werden folgende Gesellschaften in den Konzern einbezogen:
* davon 2 Zweckgesellschaften
Die in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 einbezogenen Unternehmen sowie die Angaben zu den unmittelbaren und mittelbaren Tochterunternehmen und Beteiligungen der SURTECO SE sind in der Aufstellung "Beteiligungsbesitz" aufgeführt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht der SURTECO SE für das Geschäftsjahr 2016 werden beim Bundesanzeiger eingereicht und dort bekanntgemacht.
Im Geschäftsjahr 2016 wurde das Gemeinschaftsunternehmen Canplast Centro America S.A., Guatemala liquidiert.
Des Weiteren ist die Beteiligung an dem assoziierten Unternehmen Saueressig Design Studio GmbH, Mönchengladbach im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2016 abgegangen.
Aus diesen Abgängen ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des SURTECO Konzerns.
Mit Wirkung zum 1. Dezember 2016 hat die Döllken-Weimar GmbH, Nohra, 85% der Anteile an der Nenplas Holdings Limited, Ashbourne, Großbritannien, erworben und die Beherrschung über diese Gesellschaft erlangt.
Im Zuge des Erwerbs wurden im Berichtsjahr folgende Gesellschaften der Nenplas Gruppe übernommen und zum 1. Dezember 2016 erstmals in den Konzernabschluss der SURTECO SE einbezogen:
Die Nenplas Gruppe ist auf die Produktion und den Vertrieb von technischen Profilen aller Art auf Kunststoffbasis spezialisiert. Die SURTECO Gruppe will mit der Übernahme dieser Unternehmen ihre Marktpräsenz in Großbritannien und im Bereich technischer Profile stärken sowie ihre Profitabilität erhöhen.
Der Gesamtkaufpreis für 85% der Gesellschaftsanteile betrug T€ 23.453. Die Transaktion wurde aus vorhandenen liquiden Mitteln finanziert.
Für die verbleibenden 15% der Anteile halten die Döllken-Weimar GmbH eine Kauf- und die Verkäufer eine Verkaufsoption, die jeweils bis zum 31. Dezember 2019 auszuüben sind. Für diese nicht beherrschenden Anteile (Minderheiten) sind die Stimm- und Dividendenrechte ausgeschlossen.
Die Unternehmen der Nenplas Gruppe werden nach den Vorschriften der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss der SURTECO SE einbezogen.
Gemäß den Anforderungen des IFRS 3 "Unternehmenszusammenschlüsse" wurden sämtliche übernommenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten nach der Erwerbsmethode mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet.
Die folgende Übersicht stellt zusammenfassend den für den Unternehmenserwerb gezahlten Kaufpreis, die zum Erwerbszeitpunkt angesetzten beizulegenden Zeitwerte der übernommenen Vermögenswerte und Schulden und den auf die Minderheiten entfallenden Betrag der Nenplas Gruppe zum 1. Dezember 2016 dar:
| [Beträge in T€] | |
|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2.066 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.483 |
| Vorräte | 1.748 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 325 |
| Sachanlagevermögen | 8.919 |
| Kundenstamm | 12.860 |
| Technologie und Markenname | 2.295 |
| AKTIVA | 31.696 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.003 |
| Ertragsteuerschulden | 613 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 2.822 |
| Finanzverbindlichkeiten | 3.920 |
| Passive latente Steuern | 3.715 |
| PASSIVA | 13.073 |
| Erworbenes Nettovermögen | 18.623 |
| Gesamtkaufpreis (85%) | 23.453 |
| Auf Minderheiten entfallender Anteil des beizulegenden Zeitwerts des Nettovermögens (15%) | 2.793 |
| 26.246 | |
| Unterschiedsbetrag | 7.623 |
Konzern anh ang Surteco Konzern
Der ermittelte positive Unterschiedsbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert gesondert bilanziert. Die Erfassung des Geschäfts- oder Firmenwerts resultiert im Wesentlichen aus erwarteten Synergien gemeinschaftlicher Tätigkeiten der SURTECO und der Nenplas Gruppe sowie aus erwarteten Beiträgen zur Steigerung der Profitabilität und des Unternehmenswertes durch den Erwerb.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die tatsächlich erwirtschafteten Umsatzerlöse und Ergebnisse der Nenplas Gruppe seit dem Erwerbszeitpunkt (einschließlich Ergebniseffekt aus der Kaufpreisallokation):
Nenplas Gruppe 1. Dezember bis 31. Dezember 2016
| [Beträge in T€] | 1.12. – 31.12.2016 |
|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.262 |
| Beitrag zum Konzernergebnis | -127 |
Die nachfolgende Tabelle verdeutlicht die Umsatzerlöse und Ergebnisse des zusammengeschlossenen Unternehmens, die sich ergeben hätten, wenn die Akquisition bereits zum 1. Januar 2016 erfolgt wäre (Pro-Forma-Ergebnisse einschließlich Effekt aus der Kaufpreisallokation):
Nenplas Gruppe Pro-Forma-Angaben 1. Januar bis 31. Dezember 2016
| [Beträge in T€] | 1.1. – 31.12.2016 |
|---|---|
| Umsatzerlöse | 19.759 |
| Beitrag zum Konzernergebnis | 1.966 |
Für die Aufstellung des Lageberichts und die Offenlegung der Jahresabschlüsse der folgenden in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen wurden die Befreiungsvorschriften nach § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen:
| Name | Sitz |
|---|---|
| SURTECO DECOR GmbH |
Buttenwiesen-Pfaffenhofen |
| SÜDDE KOR Art Design + Engraving GmbH |
Willich |
| Dakor Melamin Imprägnierungen GmbH | Heroldstatt |
| BauschLinnemann GmbH | Sassenberg |
| Kröning GmbH | Hüllhorst |
| Döllken-Kunststoffverarbeitung GmbH | Gladbeck |
| Döllken-Profiltechnik GmbH | Dunningen |
| Döllken-Weimar GmbH | Nohra |
Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse werden nach den für den SURTECO Konzern einheitlich geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten werden, aufgestellt.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt auf der Grundlage der historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten. Hiervon ausgenommen sind derivative Finanzinstrumente und zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert bzw. Marktwert bewertet werden.
Bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften stimmt der Stichtag des Einzelabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses (31.12.2016) überein.
Die Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen erfolgt nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen beziehungsweise übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt (date of exchange). Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses identifizierbare Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten werden bei der Erstkonsolidierung mit ihren beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt bewertet. Für jeden Unternehmenserwerb entscheidet der Konzern auf individueller Basis, ob die nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert oder anhand des proportionalen Anteils am Nettovermögen des erworbenen Unternehmens erfasst werden. Erwerbsbezogene Kosten werden aufwandswirksam erfasst, wenn sie anfallen.
Ein verbleibender positiver Unterschiedsbetrag aus der Aufrechnung des Kaufpreises mit den identifizierten Vermögenswerten und Schulden wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen; ein verbleibender negativer Unterschiedsbetrag wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus dem Erwerb eines Tochterunternehmens oder Geschäftsbereiches resultieren, werden gesondert in der Bilanz ausgewiesen.
Die nicht dem Mutterunternehmen zustehenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen werden innerhalb des Konzern-Eigenkapitals als "Nicht beherrschende Anteilseigner" ausgewiesen. Gegenwärtig vorhandene nicht beherrschende Anteile wurden auf der Grundlage des anteiligen Nettovermögens bewertet.
Gemäß IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 sowie IAS 38 werden Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich, sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung, einem Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) unterzogen.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, auf das der Konzern durch Mitwirkung an der Finanzund Geschäftspolitik maßgeblichen Einfluss, jedoch keine Kontrolle ausüben kann. Maßgeblicher Einfluss wird grundsätzlich angenommen, wenn der Konzern einen Stimmrechtsanteil von 20 % oder mehr hält. Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bewertet.
Der Konzern ist an Unternehmen in Form von gemeinschaftlich geführten Vereinbarungen beteiligt. Gemäß IFRS 11 gibt es, je nach Ausgestaltung der vertraglichen Rechte und Verpflichtungen der jeweiligen Investoren, zwei Formen von gemeinsamen Vereinbarungen: Gemeinschaftliche Tätigkeiten und Gemeinschaftsunternehmen.
Bei einer gemeinschaftlichen Tätigkeit handelt es sich um eine gemeinsame Vereinbarung, bei denen die Parteien, die gemeinschaftlich die Führung ausüben, Rechte und Pflichten an den der Vereinbarung zuzurechnenden Vermögenswerten und Schulden haben. Die Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen werden anteilig erfasst.
Ein Gemeinschaftsunternehmen ist eine gemeinsame Vereinbarung, bei der den Parteien, die gemeinsam Beherrschung ausüben, Rechte am Netto-Reinvermögen eingeräumt werden. Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Im SURTECO Konzern bestehen ausschließlich gemeinsame Vereinbarungen in Form von Gemeinschaftsunternehmen.
Nach der Equity-Methode sind Anteile an assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen mit ihren Anschaffungskosten zu bilanzieren und werden jährlich um die anteiligen Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Liegen Wertminderungen vor, die den Wert der jeweiligen Beteiligung übersteigen, werden vorhandene langfristige Vermögenswerte, die in Zusammenhang mit der Beteiligung stehen, abgeschrieben. Werden der Buchwert der Beteiligung und derartige Vermögenswerte auf null reduziert, werden zusätzliche Verluste in dem Umfang berücksichtigt und als Schuld angesetzt, wenn der Konzern rechtliche oder faktische Verpflichtungen zur Verlustübernahme eingegangen ist bzw. Zahlungen an Stelle des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens leistet.
Soweit ein Konzernunternehmen mit einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen wesentliche Transaktionen durchführt, werden daraus resultierende nicht realisierte Gewinne oder Verluste entsprechend dem Anteil des Konzerns an dem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen eliminiert.
Soweit erforderlich, werden Anpassungen an konzerneinheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.
Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Ausleihungen zwischen den Konzerngesellschaften werden aufgerechnet.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Verkäufen von Vermögenswerten, die noch nicht an Dritte weiterveräußert sind, werden eliminiert, soweit sie für die Darstellung des Bildes der tatsächlichen Verhältnisse der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Bedeutung sind.
Latente Ertragsteuern aus ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen werden abgegrenzt.
Die gruppeninternen Lieferungen und Leistungen erfolgen sowohl auf der Basis von Marktpreisen als auch von Verrechnungspreisen, die auf der Grundlage des Dealing-at-arm´s-length-Grundsatzes ermittelt wurden.
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen ohne Verlust der Beherrschung werden als Transaktionen mit den Eigentümern des Konzerns, die in ihrer Eigenschaft als Eigentümer handeln, bilanziert. Ein aus dem Erwerb eines nicht beherrschenden Anteils entstehender Unterschiedsbetrag zwischen dem beizulegenden Zeitwert der gezahlten Gegenleistung und dem erworbenen Anteil am Buchwert des Nettovermögens des Tochterunternehmens wird im Eigenkapital erfasst. Gewinne und Verluste, die bei der Veräußerung an nicht beherrschende Anteilseigner entstehen, werden ebenfalls im Eigenkapital erfasst.
Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung bewertet. Bis zum Bilanzstichtag eingetretene Kursgewinne und -verluste aus der Bewertung von Forderungen bzw. Verbindlichkeiten mit dem Stichtagskurs werden berücksichtigt. Gewinne und Verluste aus Kursänderungen werden ergebniswirksam im Finanzergebnis (aus nicht operativen Sachverhalten) bzw. in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder sonstigen betrieblichen Aufwendungen (aus operativen Sachverhalten) ausgewiesen.
Die Ergebnisse und die Bilanzposten der in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen, die eine andere funktionale Währung als Euro haben, werden wie folgt in Euro umgerechnet. Die Umrechnung der Vermögenswerte und Schulden sowie der Haftungsverhältnisse und der sonstigen finanziellen Verpflichtungen erfolgt zum Stichtagskurs, die des Eigenkapitals dagegen mit historischen Kursen. Die Aufwendungen und Erträge und damit das in der Erfolgsrechnung ausgewiesene Jahresergebnis wird zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei Vermögenswerten und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz werden ergebnisneutral im Eigenkapital in den Gewinnrücklagen (Währungsdifferenzen) ausgewiesen. Da sämtliche einbezogenen Unternehmen ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, ist die jeweilige Landeswährung die funktionale Währung.
Die Währungsumrechnung wurde mit folgenden Wechselkursen vorgenommen:
| Wechselkurse zum Euro | Stichtagskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | 31.12.2016 | 2015 | 2016 | ||
| US-Dollar | USD | 0,9181 | 0,9470 | 0,9015 | 0,9040 |
| Kanadischer Dollar | CAD | 0,6610 | 0,7028 | 0,7063 | 0,6822 |
| Australischer Dollar | AUD | 0,6713 | 0,6842 | 0,6783 | 0,6722 |
| Singapur-Dollar | SGD | 0,6495 | 0,6554 | 0,6559 | 0,6545 |
| Schwedische Krone | SEK | 0,1089 | 0,1045 | 0,1069 | 0,1057 |
| Britisches Pfund | GBP | 1,3605 | 1,1650 | 1,3780 | 1,2244 |
| Türkische Lira | TR Y | 0,3143 | 0,2683 | 0,3323 | 0,2996 |
| Polnische Zloty | PLN | 0,2345 | 0,2264 | 0,2391 | 0,2292 |
| Russischer Rubel | RUB | 0,0124 | 0,0155 | 0,0149 | 0,0135 |
| Tschechische Krone | CZK | 0,0370 | 0,0370 | 0,0367 | 0,0370 |
Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden für gleichartige Geschäftsvorfälle und sonstige Ereignisse in ähnlichen Umständen aufgestellt.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden, soweit im Folgenden nicht anders erläutert, gegenüber dem Vorjahr beibehalten.
Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz als langfristig ausgewiesen, wenn deren Restlaufzeit mehr als ein Jahr beträgt oder die Realisierung innerhalb des normalen Geschäftszyklus erwartet wird. Schulden gelten als kurzfristig, wenn kein uneingeschränktes Recht besteht, die Erfüllung der Verpflichtung innerhalb des nächsten Jahres zu vermeiden. Kürzere Restlaufzeiten führen zum Ausweis als kurzfristige Vermögenswerte oder Schulden. Die Pensionsrückstellungen und weitere Personalverpflichtungen sowie Ansprüche oder Verpflichtungen aus latenten Steuern werden als langfristige Vermögenswerte oder Schulden gezeigt.
Erträge werden erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern zufließen wird und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann. Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung bewertet.
Umsätze aus dem Verkauf von Gütern werden erfasst, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Als Umsätze werden nur die aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des Unternehmens resultierenden Produktverkäufe ausgewiesen. Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer und abzüglich Erlösschmälerungen wie Boni, Skonti oder Rabatte erfasst. Rückstellungen für Kundennachlässe und -rabatte sowie Retouren, sonstige Berichtigungen und Gewährleistungen werden im gleichen Zeitraum wie die Verbuchung der Umsätze berücksichtigt.
Dividendenerträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden erfasst, wenn der Rechtsanspruch der SURTECO als Anteilseigner auf Zahlung entstanden ist.
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung zum Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst, soweit sie in das Berichtsjahr fallen.
Zinserträge und Zinsaufwendungen werden zeitanteilig berücksichtigt. Erträge aus Finanzanlagen werden erfasst, wenn der Anspruch auf Zahlung rechtlich entstanden ist.
Das EBITDA ist das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen.
Das EBIT ist das Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern.
Das EBT steht für Earnings before taxes und stellt das Ergebnis vor Steuern dar.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (basic earnings per share) ergibt sich aus der Division des auf die Aktionäre der SURTECO SE entfallenden Anteils am Konzerngewinn durch den gewichteten Durchschnitt der ausgegebenen Aktien. Während einer Periode neu ausgegebene oder zurückgekaufte Aktien werden zeitanteilig für den Zeitraum, in dem sie sich im Umlauf befinden, berücksichtigt. In den dargestellten Berichtsperioden gab es keine Verwässerungseffekte.
Gemäß IFRS 13 wird der beizulegende Zeitwert als der Preis definiert, der in einem geordneten Geschäftsvorfall zwischen Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag für den Verkauf eines Vermögenswerts eingenommen bzw. für die Übertragung einer Schuld gezahlt würde. Dies gilt unabhängig davon, ob der Preis direkt beobachtbar oder unter Anwendung einer Bewertungsmethode geschätzt worden ist.
Bei der Anwendung von Bewertungsverfahren zur Fair-Value-Ermittlung müssen möglichst viele (relevante) beobachtbare Inputfaktoren und möglichst wenige nicht beobachtbare Inputfaktoren verwendet werden.
Es ist eine dreistufige Fair-Value-Hierarchie anzuwenden. Dazu werden die Inputfaktoren der Bewertungsverfahren wie folgt kategorisiert:
Stufe 1 – Nicht angepasste quotierte Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, wobei der Bilanzierende am Bewertungsstichtag Zugang zu diesen aktiven Märkten haben muss.
Stufe 2 – Direkte oder indirekte beobachtbare Inputfaktoren, die nicht Stufe 1 zuzuordnen sind.
Stufe 3 – Nicht beobachtbare Inputfaktoren.
Der Anwendungsbereich von IFRS 13 ist weitreichend und umfasst sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Posten. IFRS 13 gelangt immer dann zur Anwendung, wenn ein anderer IFRS eine Bewertung zum beizulegenden Zeitwert vorschreibt oder gestattet bzw. Angaben über die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts verlangt werden.
Im SURTECO Konzern betrifft dies insbesondere derivative Finanzinstrumente. Der beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte und Cross-Currency-Swaps der SURTECO SE wird unter Anwendung des Discounted Cashflow Verfahrens unter Rückgriff auf aktuelle Marktparameter ermittelt.
Ein Finanzinstrument ist gemäß IAS 39 ein vertraglich vereinbarter Anspruch oder eine vertraglich vereinbarte Verpflichtung, aus dem bzw. aus der ein Zu- oder Abfluss von finanziellen Vermögenswerten bzw. finanziellen Verbindlichkeiten oder die Ausgabe von Eigenkapitalrechten resultiert. Die Finanzinstrumente umfassen originäre Finanzinstrumente wie Forderungen oder Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Finanzforderungen, Finanzschulden und sonstige Finanzverbindlichkeiten sowie derivative Finanzinstrumente, die zur Absicherung gegen Risiken aus Änderungen von Währungskursen und Zinssätzen eingesetzt werden.
Finanzinstrumente werden für Zwecke der Folgebewertung in Kategorien unterteilt.
IAS 39 unterteilt finanzielle Vermögenswerte:
Finanzielle Verbindlichkeiten werden in nachstehende Kategorien eingeordnet:
Die Kategorisierung hängt von dem jeweiligen Zweck ab, für den Finanzinstrumente eingegangen wurden. Die Einordnung wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft und entscheidet über eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten oder beizulegenden Zeitwerten.
Die Bilanzierung von originären Finanzinstrumenten erfolgt zum Erfüllungstag.
Originäre Finanzinstrumente werden beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten bilanziert. Transaktionskosten, die beim Erwerb von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten anfallen, werden unmittelbar aufwandswirksam erfasst. Die Ausbuchung der finanziellen Vermögenswerte erfolgt, wenn der Konzern seine vertraglichen Rechte auf Cashflows aus den finanziellen Vermögenswerten übertragen hat und im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen wurden oder andernfalls, wenn die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen wurde.
Die Verbindlichkeiten aus originären Finanzinstrumenten können entweder zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten oder als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" bewertete Verbindlichkeit angesetzt werden. SURTECO bewertet grundsätzlich sämtliche finanzielle Verbindlichkeiten mit den fortgeführten Anschaffungskosten (financial liabilities at amortised cost). Die finanziellen Verpflichtungen mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die weder aus Finanzschulden noch derivativen finanziellen Verpflichtungen an einem Markt notiert sind, werden in der Bilanz unter den sonstigen Verbindlichkeiten entsprechend ihrer Fristigkeit ausgewiesen.
Der Konzern setzt derivative Finanzinstrumente wie beispielsweise Devisenterminkontrakte und Zins-Währungsswaps ein, um Fremdwährungs- und Zinsänderungsrisiken entgegenzuwirken, die im Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit sowie im Rahmen von Investitions- und Finanztransaktionen entstehen können. Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Absicherung bestehender oder gehaltener Grundgeschäfte eingesetzt. Diese derivativen Finanzinstrumente werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses erstmalig in der Bilanz mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst und in der Folge zu ihrem Marktwert am Bilanzstichtag neu bewertet. Derivative Finanzinstrumente werden als Vermögenswerte angesetzt, wenn ihr beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Schulden, wenn ihr beizulegender Zeitwert negativ ist.
Zum Zwecke der Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen werden Sicherungsinstrumente wie folgt klassifiziert:
Zu Beginn der Absicherung werden sowohl die Sicherungsbeziehung zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft als auch die Risikomanagementziele und Konzernstrategie im Hinblick auf die Absicherung formal festgelegt und dokumentiert. Die Dokumentation enthält die Festlegung des Sicherungsinstruments, des Grundgeschäfts oder der abgesicherten Transaktion sowie die Art des abgesicherten Risikos und eine Beschreibung, wie das Unternehmen die Wirksamkeit des Sicherungsinstruments bei der Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflows des gesicherten Grundgeschäfts ermittelt. Derartige Sicherungsbeziehungen werden hinsichtlich der Erreichung einer Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts oder der Cashflows als in hohem Maße wirksam eingeschätzt. Sie werden fortlaufend dahin gehend beurteilt, ob sie tatsächlich während der gesamten Berichtsperiode, für die die Sicherungsbeziehung definiert wurde, hoch wirksam waren.
Sicherungsgeschäfte, die die Kriterien für die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen erfüllen, werden im Geschäftsjahr 2016 vom SURTECO Konzern ausschließlich als Absicherung von Cashflows (Cashflow Hedges) designiert.
Der effektive Teil des Gewinns oder Verlusts aus einem Sicherungsinstrument wird im Eigenkapital (sonstiges Ergebnis) erfasst, während der ineffektive Teil sofort erfolgswirksam erfasst wird. Die im Eigenkapital erfassten Beträge werden in der Periode in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht, in der die abgesicherte Transaktion das Periodenergebnis beeinflusst, z. B. dann, wenn abgesicherte Finanzerträge oder -aufwendungen erfasst werden oder wenn ein erwarteter Verkauf durchgeführt wird. Werden geplante Transaktionen gesichert und führen diese Transaktionen in späteren Perioden zum Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit, sind die bis zu diesem Zeitpunkt im Eigenkapital erfassten Beträge in der Periode erfolgswirksam aufzulösen, in der auch der Vermögenswert oder die Verbindlichkeit das Periodenergebnis beeinflusst. Resultiert eine Absicherung im Ansatz eines nicht-finanziellen Vermögenswerts oder einer nicht-finanziellen Schuld, so werden die im Eigenkapital erfassten Beträge Teil der Anschaffungskosten im Zugangszeitpunkt des nicht-finanziellen Vermögenswerts bzw. der nicht-finanziellen Schuld.
Wird mit dem Eintritt der vorgesehenen Transaktion oder der festen Verpflichtung nicht länger gerechnet, werden die zuvor im Eigenkapital erfassten Beträge sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Wenn das Sicherungsinstrument ausläuft oder veräußert, beendet oder ausgeübt wird, ohne dass ein Ersatz oder ein Überrollen des Sicherungsinstruments in ein anderes Sicherungsinstrument erfolgt, verbleiben die bislang im Eigenkapital erfassten Beträge solange als gesonderter Posten im Eigenkapital, bis die erwartete Transaktion ebenfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet wird.
Derivative Finanzinstrumente, bei denen die Anforderungen an einen Sicherungszusammenhang nicht erfüllt sind, gelten als Handelsbestände. Für diese werden die Veränderungen des beizulegenden Wertes sofort ergebniswirksam erfasst.
Absicherungen von Nettoinvestitionen in ausländische Geschäftsbetriebe werden in gleicher Weise bilanziert wie Cashflow Hedges. Fremdwährungsdarlehen an Tochtergesellschaften des Konzerns, die die Voraussetzungen einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb erfüllen, werden in der SURTECO Gruppe als solche bilanziert. Die unrealisierten Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung von konzerninternen Darlehen sind erfolgsneutral bis zur Veräußerung der Nettoinvestition im Eigenkapital abzubilden.
Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden nur dann saldiert und als Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen, wenn es einen Rechtsanspruch darauf gibt und beabsichtigt ist, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen oder gleichzeitig mit der Verwertung des betreffenden Vermögenswerts die dazugehörige Verbindlichkeit abzulösen.
Der Rechtsanspruch auf Saldierung darf nicht von einem künftigen Ereignis abhängen und muss sowohl im normalen Geschäftsverlauf als auch im Falle eines Ausfalls, einer Insolvenz oder eines Konkurses durchsetzbar sein.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Barmittel und Sichteinlagen sowie finanzielle Vermögenswerte, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und nur geringen Wertschwankungen unterliegen. Für die Bewertungskategorie gemäß IAS 39 werden die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente als "loans and receivables" klassifiziert.
Forderungen und sonstige finanzielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Wertberichtigungen werden entsprechend der in Einzelfällen erwarteten Ausfallrisiken vorgenommen. Wertberichtigungen werden über ein Wertberichtigungskonto vorgenommen; eine endgültige Ausbuchung erfolgt, wenn die Forderung uneinbringlich ist. Die Ermittlung des Bedarfs der Einzelwertberichtigungen erfolgt in Abhängigkeit von der Altersstruktur der Forderung sowie den Erkenntnissen über das kundenspezifische Kredit- und Ausfallrisiko. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine pauschalierte Einzelwertberichtigung zu Forderungen ausreichend Rechnung getragen. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit marktüblichen Zahlungszielen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, vermindert um Boni, Skonti und Wertberichtigungen angesetzt. Der Konzern verkauft Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Rahmen von Factoringvereinbarungen. Die Ausbuchung der Forderungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerte erfolgt, wenn der Konzern seine vertraglichen Rechte auf Cashflows aus den finanziellen Vermögenswerten übertragen hat und im Wesentlichen alle Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen wurden oder andernfalls, wenn die Verfügungsmacht über den Vermögenswert übertragen wurde. Sollten die Voraussetzungen für die Ausbuchung der Forderungen nicht erfüllt sein, erfolgt keine Ausbuchung der Vermögenswerte. Der Zahlungseingang aus dem Forderungsverkauf wird unter den Zahlungsmitteln ausgewiesen. In gleicher Höhe erfolgt der Ausweis einer kurzfristigen Finanzschuld bei den kurzfristigen Schulden.
Vorräte umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Leistungen, bezogene Waren sowie unfertige und fertige Erzeugnisse. Sie werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem geschätzten, im normalen Geschäftsbetrieb erzielbaren Veräußerungserlös abzüglich der notwendigen variablen Vertriebskosten.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Einstandspreisen oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert der herzustellenden Erzeugnisse bewertet. Der Ermittlung der Wertansätze liegt grundsätzlich das gewogene Durchschnittsverfahren zugrunde. Zur Berücksichtigung von Wertminderungen aufgrund Überalterung und technisch nur eingeschränkter Verwendbarkeit werden Bewertungsabschläge vorgenommen.
Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten angesetzt. Sie enthalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Hierzu gehören die fertigungsbedingten Abschreibungen, anteilige Verwaltungskosten sowie anteilige Kosten des sozialen Bereichs. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden durch Abwertungen berücksichtigt.
Bei den Vorräten werden Abwertungen auf den Nettoveräußerungserlös vorgenommen, wenn am Bilanzstichtag die Buchwerte der Vorräte aufgrund von niedrigeren Börsen- oder Marktwerten zu hoch sind.
Entwicklungskosten für selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit den direkt zurechenbaren Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, sofern nachfolgende Kriterien erfüllt sind:
Entwicklungskosten, die diese Kriterien nicht erfüllen, werden in der Periode ihres Entstehens als Aufwand erfasst. Bereits als Aufwand erfasste Entwicklungskosten werden in den Folgeperioden nicht nachträglich aktiviert.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten, vermindert um kumulierte planmäßige Abschreibungen und, sofern erforderlich, um außerplanmäßige Abschreibungen angesetzt.
Finanzierungskosten werden nicht als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, da über einen längeren Zeitraum keine Herstellungsprozesse vorliegen. Zinsen und sonstige Fremdkapitalkosten werden als Aufwand der Periode erfasst.
In die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen sind neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten und Abschreibungen einbezogen.
Haben wesentliche Teile eines langfristigen Vermögenswerts unterschiedliche Nutzungsdauern, werden sie als separate langfristige Vermögenswerte des Sachanlagevermögens bilanziert und planmäßig abgeschrieben (Komponentenansatz).
Die Kosten für den Ersatz eines Teils einer Sachanlage werden im Zeitpunkt ihres Anfalls in den Buchwert dieser Sachanlage einbezogen, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Bei Durchführung einer Großinspektion werden die Kosten im Buchwert der Sachanlage als Ersatz aktiviert, sofern die Ansatzkriterien erfüllt sind. Alle anderen Wartungs- und Instandhaltungskosten werden sofort erfolgswirksam erfasst. Eine Sachanlage wird entweder bei Abgang ausgebucht oder dann, wenn aus der weiteren Nutzung oder Veräußerung des Vermögenswerts kein wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird. Die aus der Ausbuchung des Vermögenswerts resultierenden Gewinne oder Verluste werden als Differenz zwischen dem Nettoveräußerungserlös und dem Buchwert des Vermögenswerts ermittelt und in der Periode erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, in der der Vermögenswert ausgebucht wird.
Leasingtransaktionen sind entweder als Finanzierungsleasing oder als Operating-Leasing zu klassifizieren. Das wirtschaftliche Eigentum an Leasinggegenständen ist nach IAS 17 dann dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn dieser alle wesentlichen mit dem Gegenstand verbundenen Chancen und Risiken trägt (Finanzierungsleasing). Sofern das wirtschaftliche Eigentum den Unternehmen des SURTECO Konzerns zuzurechnen ist, erfolgt die Aktivierung des Leasinggegenstands zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses in Höhe des beizulegenden Zeitwerts bzw. des niedrigeren Barwerts der zukünftigen Leasingraten und
der Ausweis der korrespondierenden Verbindlichkeiten gegenüber dem Leasinggeber als Finanzschulden. Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing werden mit dem Barwert der Leasingraten auf der Grundlage des bei Abschluss des Leasingvertrages angewendeten Zinssatzes ausgewiesen. Die Abschreibungen und die Tilgung der Verbindlichkeit erfolgen – entsprechend vergleichbaren erworbenen Gegenständen des Sachanlagevermögens – planmäßig über die wirtschaftliche Nutzungsdauer bzw. über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, sofern diese kürzer ist. Die Differenz zwischen der gesamten Leasingverpflichtung und dem Marktwert des Leasingobjekts entspricht den Finanzierungskosten, die über die Laufzeit erfolgswirksam verteilt werden, so dass über die Perioden ein konstanter Zinssatz auf die verbleibende Schuld entsteht. Alle übrigen Leasingvereinbarungen, bei denen SURTECO Leasingnehmer ist, werden als Operating-Leasing behandelt, mit der Folge, dass die Leasingraten bei Zahlung aufwandswirksam werden. Bei Vertragsänderungen von Finanzierungs-Leasingverhältnissen erfolgt eine ergebnisneutrale Anpassung des Bar- und Buchwerts der Leasingverbindlichkeit gegen den Buchwert des Leasingobjekts.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer werden zu Anschaffungskosten aktiviert und linear über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die planmäßige Abschreibung der Vermögenswerte des Anlagevermögens erfolgt nach der linearen Methode. Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethode werden jedes Jahr überprüft und entsprechend den zukünftigen Erwartungen angepasst. Den Abschreibungen liegen konzerneinheitlich im Wesentlichen folgende wirtschaftliche Nutzungsdauern zugrunde:
| Jahre | |
|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 3-10 |
| Gebäude | 40-50 |
| Grundstückseinrichtungen und Einbauten | 10-15 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3-30 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 6-13 |
Die in den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen werden als zur Veräußerung gehaltene Finanzinstrumente zu Anschaffungskosten angesetzt, da beizulegende Werte nicht verfügbar sind und auch andere Bewertungsverfahren nicht zu zuverlässigen Ergebnissen führen. Assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode mit ihrem anteiligen Eigenkapital bilanziert. Liegen Anzeichen für Wertminderungen von assoziierten Unternehmen vor, so wird der Buchwert der betroffenen Beteiligung einem Wertminderungstest unterzogen.
Der Konzern überprüft an jedem Bilanzstichtag die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen dahingehend, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass eine Wertminderung eingetreten sein könnte. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Werthaltigkeit erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen , es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Cashflows, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. In diesem Fall wird der erzielbare Betrag für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, der der Vermögenswert zugeordnet ist, bestimmt. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts seinen erzielbaren Betrag, ist der Vermögenswert wertgemindert und wird auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Der beizulegende Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten wird mittels anerkannter Bewertungsverfahren bestimmt. Dabei werden extern verfügbare Marktdaten zu aktuellen Transaktionen und Bewertungen Dritter berücksichtigt.
Für Vermögenswerte, mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts, wird zu jedem Bilanzstichtag eine Überprüfung vorgenommen, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand nicht mehr länger besteht oder sich verringert hat. Wenn solche Anhaltspunkte vorliegen, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags vor. Ein zuvor erfasster Wertminderungsaufwand wird nur dann rückgängig gemacht, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung in den Schätzungen ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wurden. Ist dies der Fall, so wird der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag erhöht. Dieser Betrag darf jedoch nicht den Buchwert übersteigen, der sich nach Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen ergeben würde, wenn in den früheren Jahren kein Wertminderungsaufwand für den Vermögenswert erfasst worden wäre. Eine Wertaufholung wird im Periodenergebnis erfasst.
Aus Unternehmenserwerben resultierende Geschäfts- oder Firmenwerte werden den identifizierbaren Gruppen von Vermögenswerten (Cash Generating Units) zugeordnet, die aus den Synergien des Erwerbs Nutzen ziehen sollen. Solche Gruppen stellen die niedrigste Berichtsebene im Konzern dar, auf der Firmenwerte durch das Management für interne Steuerungszwecke überwacht werden. Der erzielbare Betrag einer Cash Generating Unit, die einen Firmenwert enthält, wird regelmäßig jährlich auf Werthaltigkeit überprüft. Zu weiteren Einzelheiten wird auf die Ausführungen unter Anhang Nr. 19 verwiesen.
Gemäß IFRS 3 (Business combinations) und IAS 36 (Impairment of assets) werden Geschäfts- oder Firmenwerte nicht planmäßig abgeschrieben, sondern regelmäßig auf Werthaltigkeit überprüft (Impairmenttest), und zusätzlich, wenn zu anderen Zeitpunkten Hinweise für eine mögliche Wertminderung vorliegen.
Sind einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ein Geschäfts- oder Firmenwert oder immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer zuzuordnen, so ist die Werthaltigkeitsprüfung jener Vermögenswerte jährlich oder, falls sich Ereignisse oder veränderte Umstände ergeben, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, auch häufiger durchzuführen. Dabei werden die Netto-Vermögenswerte der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit ihrem jeweiligen erzielbaren Betrag, d. h. dem höheren Wert aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert, verglichen. Bei der Ermittlung des erzielbaren Betrags wird der Barwert der künftigen Zahlungen, der aufgrund der fortlaufenden Nutzung der strategischen Geschäftseinheit erwartet wird, zugrunde gelegt. Die Prognose der Zahlungen stützt sich auf die aktuellen Mittelfristplanungen von SURTECO.
Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns werden in Übereinstimmung mit der internen Berichterstattung des Managements unter Berücksichtigung regionaler Zuordnungen nach strategischen Geschäftseinheiten identifiziert. Die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten bei der SGE Kunststoff sind die operativen Geschäftsbereiche unterhalb des berichtspflichtigen Segments bzw. bei der SGE Papier das berichtspflichtige Segment.
In den Fällen, in denen der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit höher als ihr erzielbarer Betrag ist, liegt in der Höhe der Differenz ein Abwertungsverlust vor. In Höhe der so ermittelten aufwandswirksamen Wertberichtigung wird im ersten Schritt der Geschäfts- oder Firmenwert der betroffenen strategischen Geschäftseinheit abgeschrieben. Ein eventuell verbleibender Restbetrag wird buchwertproportional auf die anderen Vermögenswerte der jeweiligen strategischen Geschäftseinheit verteilt. Eine erforderlichenfalls vorgenommene Wertberichtigung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Abschreibungen ausgewiesen. Eine spätere Zuschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes infolge des Wegfalls der Gründe ist nicht zulässig.
Die tatsächlichen Ertragsteuerforderungen und -schulden für die laufenden und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die landesspezifischen Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.
Die tatsächlichen Ertragsteuerschulden umfassen sowohl das jeweilige Geschäftsjahr als auch etwaige Verpflichtungen aus Vorjahren. Den Bewertungen liegt die geltende Rechtslage unter Berücksichtigung aktueller Rechtsprechung und herrschender Fachmeinung zugrunde.
Latente Ertragsteuern werden gemäß IAS 12 unter Anwendung der Verbindlichkeitenmethode für temporäre Differenzen zwischen dem Wertansatz eines Vermögenswerts bzw. einer Schuld in der Bilanz und dem steuerlichen Wertansatz gebildet.
Aktive latente Steuern werden für alle abzugsfähigen temporären Differenzen, noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und nicht genutzten Steuergutschriften in dem Maße erfasst, in dem es wahrscheinlich ist, dass zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen und die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge und Steuergutschriften verwendet werden können, mit Ausnahme von
• abzugsfähigen temporären Differenzen, die aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswerts oder einer Schuld aus einem Geschäftsvorfall entstehen, der kein Unternehmenszusammenschluss ist und der zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls weder das Periodenergebnis nach IFRS noch das zu versteuernde Ergebnis beeinflusst.
Passive latente Steuern werden für alle zu versteuernden temporären Differenzen erfasst, mit Ausnahme von
Der Buchwert der aktiven latenten Steuern wird an jedem Bilanzstichtag überprüft und erforderlichenfalls in dem Umfang reduziert, in dem es nicht mehr wahrscheinlich ist, dass ein ausreichendes zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die aktiven latenten Steuern zumindest teilweise verwendet werden können. Nicht angesetzte latente Steueransprüche werden an jedem Bilanzstichtag überprüft und in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich geworden ist, dass ein künftig zu versteuerndes Ergebnis die Realisierung der aktiven latenten Steuern ermöglicht. Aktive und passive latente Steuern werden anhand der Steuersätze bemessen, die in der Periode, in der ein Vermögenswert realisiert wird oder eine Schuld erfüllt wird, voraussichtlich Gültigkeit erlangen werden. Dabei werden die Steuersätze (und Steuergesetze) zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten bzw. verabschiedet sind. Zukünftige Steuersatzänderungen sind am Bilanzstichtag zu berücksichtigen, sofern materielle Wirksamkeitsvoraussetzungen im Rahmen eines Gesetzgebungsverfahrens erfüllt sind.
Erträge und Aufwendungen aus tatsächlichen und latenten Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital oder im sonstigen Ergebnis erfasst werden, werden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern ebenfalls direkt im Eigenkapital bzw. im sonstigen Ergebnis erfasst. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Rechtsanspruch zur Aufrechnung tatsächlicher Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjekts beziehen und von der gleichen Steuerbehörde erhoben werden.
Gemäß IAS 1.70 werden latente Steuern als langfristig ausgewiesen.
Kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungs- oder Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Rückstellungen für Pensionen und weitere Personalverpflichtungen umfassen Verpflichtungen aus Regelungen der betrieblichen Altersversorgung, Altersteilzeit und Jubiläumsgelder.
Bei den Verpflichtungen aus Regelungen der betrieblichen Altersversorgung handelt es sich um leistungsorientierte Versorgungszusagen (Defined Benefit Plans), die im Wesentlichen auf in Deutschland beschäftigte Leistungsempfänger entfallen. Die Ausgestaltung ist dabei abhängig von den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen und basiert in der Regel auf Beschäftigungsdauer und -entgelt der Mitarbeiter. Bei den auf vertraglichen Regelungen basierenden Versorgungsverpflichtungen in Deutschland handelt es sich zum größten Teil um lebenslange Rentenleistungen, die im Fall der Invalidität, des Todes und bei Erreichen der Altersgrenze erbracht werden.
Die Versorgungswerke wurden in der Vergangenheit geschlossen. Neu eintretenden Mitarbeitern wird eine betriebliche Altersversorgung über eine externe Unterstützungskasse und Pensionskasse angeboten; sie erhalten keine Direktzusagen der Gesellschaft.
Da über die Zahlung der Beiträge hinaus keine weiteren Verpflichtungen oder Risiken für die Gesellschaft bestehen, wurden diese als beitragsorientierte Pläne klassifiziert und somit nicht bei der Ermittlung der Rückstellung berücksichtigt.
Die Pensionsverpflichtungen von SURTECO sind verschiedenen Marktrisiken ausgesetzt. Die Risiken beziehen sich hierbei im Wesentlichen auf Änderungen in den Marktzinsen, der Inflation, die sich auf die Höhe der Rentenanpassungen auswirkt, der Langlebigkeit sowie auf allgemeine Marktschwankungen.
Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method) gemäß IAS 19. Bei diesem Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern bei vorsichtiger Einschätzung der relevanten Einflussgrößen berücksichtigt. Die Verpflichtung wird unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsannahmen versicherungsmathematisch ermittelt. Der Aufwand aus der Dotierung der Pensionsrückstellungen einschließlich des darin enthaltenen Zinsanteils wird im Personalaufwand ausgewiesen. Neubewertungen (versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste) aus leistungsorientierten Plänen werden erfolgsneutral im Eigenkapital (sonstiges Ergebnis) erfasst. Die typisierte
Konzern anh ang Surteco Konzern
Verzinsung des Planvermögens erfolgt in Höhe des Diskontierungszinssatzes der Pensionsverpflichtungen zu Periodenbeginn. Diese Erträge sind mit den Aufwendungen aus den Pensionsverpflichtungen auf Basis dieser typisierten Verzinsung saldiert auszuweisen. Differenzen zwischen dem anhand der typisierten Verzinsung des Planvermögens erwarteten Ertrag und dem tatsächlichen Ertrag sind erfolgsneutral im Eigenkapital (sonstiges Ergebnis) zu erfassen. Des Weiteren ist nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand zum Zeitpunkt des Entstehens sofort vollständig ergebniswirksam zu erfassen.
Rückstellungen für Jubiläumsgelder werden nach versicherungsmathematischen Methoden ermittelt. Die Erfüllungsrückstände und Aufstockungsbeträge für Altersteilzeitverpflichtungen werden ratierlich bis zum Ende der Aktivphase zugeführt.
Die im Wesentlichen in Deutschland bestehenden Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden unter Berücksichtigung folgender versicherungsmathematischer Annahmen ermittelt:
| 2015 | 2016 | |
|---|---|---|
| Diskontierungssatz | 2,3 % | 1,9 % |
| Gehaltssteigerungen | 2,0 % | 2,0 % |
| Rentenerhöhungen | 2,0 % | 2,0 % |
| Fluktuationsrate | 0,0 % | 0,0 % |
| Biometrie | Heubeck 2005G | Heubeck 2005G |
Der Diskontierungssatz der Pensionsverpflichtung beträgt einheitlich 1,9 % (Vorjahr: 2,3 %). Für weitere Personalverpflichtungen mit kürzerer Laufzeit wurden gegebenenfalls abweichende Diskontierungszinssätze verwendet.
Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, soweit eine rechtliche oder faktische Verpflichtung aus einem Ereignis der Vergangenheit gegenüber Dritten entsteht, die künftig wahrscheinlich zu einem Abfluss von Ressourcen führt und zuverlässig geschätzt werden kann. Wenn eine Vielzahl gleichartiger Verpflichtungen besteht – wie im Falle der gesetzlichen Gewährleistung – wird die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung auf Basis der Gruppe dieser Verpflichtungen ermittelt. Eine Rückstellung wird auch dann passiviert, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Vermögensbelastung in Bezug auf eine einzelne in dieser Gruppe enthaltene Verpflichtung geringer ist. Rückstellungen für Gewährleistungsansprüche werden unter Zugrundelegung der bisherigen bzw. der geschätzten zukünftigen Schadensfälle gebildet. Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und übrigen Rückstellungen werden ebenfalls nach IAS 37 für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts berücksichtigt und nicht mit Rückgriffsansprüchen verrechnet. Eine Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen wird erfasst, sobald der Konzern einen detaillierten und formalen Restrukturierungsplan genehmigt hat und die Restrukturierungsmaßnahmen entweder begonnen haben oder öffentlich angekündigt wurden. Bei der Bewertung einer Restrukturierungsrückstellung finden nur die direkten Aufwendungen für die Restrukturierung Eingang. Es handelt sich somit nur um die Beträge, welche durch die Restrukturierung verursacht wurden und nicht im Zusammenhang mit den fortgeführten Geschäftstätigkeiten des Konzerns stehen.
In der Entwicklung des Eigenkapitals werden auch die erfolgsneutralen Veränderungen des Eigenkapitals ausgewiesen, die nicht auf Kapitaltransaktionen der Anteilseigner beruhen. Hierzu zählen der Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung, aufgelaufene versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus der Bewertung von Pensionen sowie unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Zeitbewertung von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und von derivativen Finanzinstrumenten.
Eventualschulden stellen mögliche Verpflichtungen dar, die aus vergangenen Ereignissen resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten einer oder mehrerer zukünftiger Ereignisse, die nicht vollständig unter der Kontrolle des SURTECO Konzerns stehen, erst noch bestätigt werden müssen. Des Weiteren entstehen Eventualschulden aus gegenwärtigen Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, die jedoch nicht bilanziert werden, weil der Abfluss von Ressourcen nicht wahrscheinlich ist bzw. die Höhe der Verpflichtungen nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann.
Über die Geschäftssegmente wird in einer Art und Weise berichtet, die mit der internen Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger übereinstimmt. Der Hauptentscheidungsträger ist für Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen zu den Geschäftssegmenten und für die Überprüfung von deren Ertragskraft zuständig. Als Hauptentscheidungsträger wurde der Vorstand der SURTECO bestimmt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert bis zu einem gewissen Grad Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen des Managements, die sich auf Ansatz, Bewertung und Ausweis der Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie Eventualforderungen und -schulden auswirken. Die wesentlichen Sachverhalte, die von solchen Ermessensentscheidungen und Schätzungen betroffen sind, beziehen sich auf die Festlegung der Nutzungsdauer von Vermögenswerten des Anlagevermögens, die Ermittlung abgezinster Cashflows im Rahmen von Werthaltigkeitstests und Kaufpreisallokationen, die Abgrenzung von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, die Bildung von Rückstellungen für Restrukturierung, für Rechtsverfahren, für Versorgungsleistungen für Arbeitnehmer und entsprechenden Abgaben, Steuern, Vorratsbewertungen, Preisnachlässe, Produkthaftung sowie Garantien.
Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand beruhen. Insbesondere werden bezüglich der erwarteten zukünftigen Geschäftsentwicklung die zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses vorliegenden Umstände ebenso wie die als realistisch unterstellte zukünftige Entwicklung des globalen und branchenspezifischen Umfelds zugrunde gelegt. Durch von den Annahmen abweichende und außerhalb des Einflussbereichs des Managements liegende Entwicklungen dieser Rahmenbedingungen können die sich einstellenden Beträge von den ursprünglich erwarteten Schätzwerten abweichen. Wenn die tatsächliche Entwicklung von der erwarteten abweicht, werden die Prämissen und, falls erforderlich, die Buchwerte der betreffenden Vermögenswerte und Schulden entsprechend angepasst. Weitere Erläuterungen sind bei den entsprechenden Positionen beschrieben.
Als bedeutend sind solche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu betrachten, die die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie des Cashflows des SURTECO Konzerns maßgeblich beeinflussen sowie eine schwierige, subjektive und komplexe Beurteilung von Sachverhalten erfordern, die häufig von Natur aus ungewiss sind, sich in nachfolgenden Berichtsperioden ändern können und deren Folgen somit schwer abzuschätzen sind. Die veröffentlichten Bilanzierungsgrundsätze, im Rahmen derer Schätzungen angewendet werden müssen, haben nicht notwendigerweise wesentliche Auswirkungen auf die Berichterstattung. Es besteht lediglich die Möglichkeit wesentlicher Auswirkungen. Die wichtigsten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze sind im Anhang des Konzernabschlusses beschrieben.
Im Zusammenhang mit der Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2016 erfolgten rückwirkend Anpassungen gemäß IAS 8. Die in einer Vereinbarung festgelegten Kaufoptionen zum Anteilserwerb einer At Equity Beteiligung zum 1. Januar 2005 wurden bilanziell nicht sachgerecht dargestellt. Dadurch waren die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten zum 1. Januar 2015 um T€ 145 bzw. zum 31. Dezember 2015 um T€ 119 zu niedrig ausgewiesen. Die betreffenden Vergleichswerte der At Equity bewerteten Anteile waren zum 1. Januar 2015 und 31. Dezember 2015 jeweils um T€ 400 zu hoch ausgewiesen.
Die Bewertungsänderung der kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeit in Höhe von T€ 26 wurde in der Vergleichsperiode 2015 ergebniswirksam als Finanzertrag erfasst. Ansonsten wurden die rückwirkenden Anpassungen gemäß IAS 8 ergebnisneutral innerhalb des Konzerneigenkapitals vorgenommen.
Die betreffenden Vergleichsangaben wurden im vorliegenden Abschluss angepasst und entsprechend gekennzeichnet.
Sämtliche Auswirkungen auf die Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2015, die Schlussbilanz zum 31. Dezember 2015 sowie auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahrs vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 sind in diesem Abschnitt ersichtlich. Aus Wesentlichkeitsgründen wurde auf die Erstellung einer dritten Bilanz verzichtet.
Konzern anh ang Surteco Konzern
Auswirkungen der Anpassung auf die Konzernbilanz zum 1. Januar 2015:
| [Beträge in T€] | Stand vor Anpassung 31.12.2014 |
Anpassung gemäß IAS 8 |
Stand nach Anpassung 1.1.2015 |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
| At Equity bewertete Anteile | 3.545 | -400 | 3.145 |
| PASSIVA | |||
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 22.383 | 145 | 22.528 |
| Gewinnrücklagen | 164.050 | -545 | 163.505 |
Auswirkungen der Anpassung auf die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015:
| [Beträge in T€] | Stand 31.12.2015 inkl. Anpassung auf den 1.1.2015 |
Anpassung gemäß IAS 8 |
Stand nach Anpassung 31.12.2015 |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
| At Equity bewertete Anteile | 3.281 | 0 | 3.281 |
| PASSIVA | |||
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 24.651 | -26 | 24.625 |
| Gewinnrücklagen | 178.164 | 0 | 178.164 |
| Konzerngewinn | 17.695 | 26 | 17.721 |
Auswirkungen der Anpassung auf die Gewinn- und Verlustrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2015:
| [Beträge in T€] | Stand vor Anpassung 1.1.-31.12.2015 |
Anpassung gemäß IAS 8 |
Stand nach Anpassung 1.1.-31.12.2015 |
|---|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung | |||
| EBIT | 31.110 | 0 | 31.110 |
| Zinserträge | 905 | 0 | 905 |
| Zinsaufwendungen | -9.201 | 0 | -9.201 |
| Übrige finanzielle Aufwendungen und Erträge | 3.610 | 26 | 3.636 |
| Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen |
393 | 0 | 393 |
| Finanzergebnis | -4.293 | 26 | -4.267 |
| EBT | 26.817 | 26 | 26.843 |
| Ertragsteuern | -9.249 | 0 | -9.249 |
| Jahresüberschuss | 17.568 | 26 | 17.594 |
Das Ergebnis je Aktie änderte sich durch die geringfügige Ergebnisanpassung von T€ 26 nicht.
Auswirkungen auf die Kapitalflussrechnung 1. Januar bis 31. Dezember 2015:
| [Beträge in T€] | |
|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern vor Anpassung | 26.817 |
| Anpassung gemäß IAS 8 | 26 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern nach Anpassung | 26.843 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge vor Anpassung | -4.924 |
| Anpassung gemäß IAS 8 | -26 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge nach Anpassung | -4.950 |
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
| Nach Produkten [Beträge in T€] |
2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Kantensysteme | 194.665 | 196.772 |
| Folien** | 141.135 | 134.554 |
| Druck** | 109.919 | 113.388 |
| Imprägnate / Trennpapiere | 106.882 | 102.678 |
| Sockelleisten und verwandte Produkte** | 39.557 | 45.909 |
| Technische Profile** | 16.324 | 16.859 |
| Übrige** | 29.912 | 29.655 |
| 638.394 | 639.815 |
** Zur Verbesserung der Klarheit und der Darstellung wurden die Zuordnung und entsprechend die Vorjahresbeträge angepasst.
Die Bestandsveränderungen betreffen unfertige Erzeugnisse in Höhe von T€ -2.032 (Vorjahr: T€ 346) sowie fertige Erzeugnisse in Höhe von T€ 7.411 (Vorjahr: T€ -1.358).
Bei den anderen aktivierten Eigenleistungen handelt es sich im Wesentlichen um selbst erstellte Werkzeuge und Druckzylinder.
Der Materialaufwand im Konzern gliedert sich wie folgt:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | 318.330 | 311.516 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 4.343 | 13.065 |
| 322.673 | 324.581 |
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Lohn- und Gehaltsaufwendungen | 136.949 | 132.408 |
| Soziale Abgaben | 18.349 | 16.019 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 6.651 | 9.568 |
| 161.949 | 157.995 |
Bei den beitragsorientierten Altersversorgungssystemen zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen Beiträge an staatliche Rentenversicherungsträger. Zudem werden Beiträge an Unterstützungs- und Pensionskassen in Höhe von T€ 826 (Vorjahr: T€ 844) gezahlt. In den Aufwendungen für Altersversorgung sind T€ 7.681 (Vorjahr: T€ 5.268) für Zahlungen an staatliche Rentenversicherungsträger enthalten. Mit diesen Zahlungen bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen.
Konzern anh ang Surteco Konzern
Im Personalaufwand erfasst sind Beträge, die sich aus dem Nettozinsaufwand/-ertrag und dem laufenden Dienstzeitaufwand für die Pensionsverpflichtungen ergeben.
Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten beträgt 2.736 (Vorjahr: 2.727). Dabei sind die Beschäftigten aus den im Berichtsjahr erworbenen Nenplas Gesellschaften zeitanteilig berücksichtigt.
Die Mitarbeiterstruktur stellt sich wie folgt dar:
| Gewerbliche | Angestellte | 2015 | Summe Gewerbliche | Angestellte | 2016 Summe |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Produktion | 1.395 | 216 | 1.611 | 1.398 | 203 | 1.601 |
| Vertrieb | 34 | 330 | 364 | 45 | 316 | 361 |
| Technik | 118 | 39 | 157 | 118 | 36 | 154 |
| Forschung und Entwicklung, Qualitätssicherung |
65 | 90 | 155 | 63 | 89 | 152 |
| Verwaltung, Materialwirtschaft | 113 | 327 | 440 | 119 | 349 | 468 |
| 1.725 | 1.002 | 2.727 | 1.743 | 993 | 2.736 |
Die Mitarbeiterzahl verteilt sich wie folgt auf die Regionen:
| 2015 | 2016 | |
|---|---|---|
| Deutschland | 1.876 | 1.818 |
| Europäische Union** | 241 | 277 |
| Übriges Europa** | 27 | 26 |
| Asien / Australien | 159 | 175 |
| Amerika | 424 | 440 |
| 2.727 | 2.736 |
** Zur Verbesserung der Klarheit und der Darstellung wurden die Zuordnung und entsprechend die Vorjahresbeträge angepasst.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen weisen folgende Struktur auf:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Betriebsaufwendungen | 33.709 | 29.607 |
| Vertriebsaufwendungen | 43.708 | 44.870 |
| Verwaltungsaufwendungen | 21.607 | 23.657 |
| Aufwendungen aus Wertminderung Forderungen | 1.214 | 538 |
| 100.238 | 98.672 |
Die nicht aktivierten Forschungs- und Entwicklungskosten (Personal- und Sachaufwendungen) im Konzern belaufen sich auf T€ 4.530 (Vorjahr: T€ 2.561).
Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Erträge aus der Neubewertung von Finanzierungsleasing-Verbindlichkeiten | 0 | 2.977 |
| Schadensersatz | 1.851 | 646 |
| Auflösung von Rückstellungen und Verpflichtungen | 258 | 248 |
| Erträge aus Anlageabgängen | 2.950 | 201 |
| Übrige betriebliche Erträge | 2.404 | 2.378 |
| 7.463 | 6.450 |
Die Erträge aus der Neubewertung von Finanzierungsleasing-Verbindlichkeiten resultieren aus Zinsanpassungen von bestehenden Leasing-Verträgen.
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Zinsen und ähnliche Erträge | 905 | 702 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -9.201 | -8.794 |
| Zinsergebnis | -8.296 | -8.092 |
| Erträge aus der Marktbewertung Finanzderivate* | 32 | 0 |
| Währungsgewinne/-verluste, netto | 3.603 | 1.795 |
| Beteiligungserträge | 1 | 62 |
| Übrige finanzielle Aufwendungen und Erträge* | 3.636 | 1.857 |
| Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 393 | 395 |
| Finanzergebnis* | -4.267 | -5.840 |
* Vorjahr angepasst aufgrund IAS 8
Gemäß IAS 17 wird der in Finanzierungsleasingraten enthaltene Zinsanteil in Höhe von T€ 1.148 (Vorjahr: T€ 1.680) im Zinsaufwand ausgewiesen.
Im Finanzergebnis sind Zinsaufwendungen aus finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden in Höhe von T€ 49 (Vorjahr: T€ 49) enthalten.
Der Ertragsteueraufwand stellt sich wie folgt dar:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 | ||
|---|---|---|---|---|
| Tatsächliche Ertragsteuern | ||||
| - Deutschland | -198 | -959 | ||
| - international | 8.949 | 8.141 | ||
| 8.751 | 7.182 | |||
| Latente Ertragsteuern | ||||
| - aus zeitlichen Unterschieden | 563 | 4.081 | ||
| - auf Verlustvorträge | -65 | 0 | ||
| 498 | 4.081 | |||
| 9.249 | 11.263 |
Für die deutschen Gesellschaften ergibt sich eine durchschnittliche Gesamtsteuerbelastung von 30,0 % (Vorjahr: 29,4 %). Der Steuersatz berücksichtigt die Gewerbesteuer (14,3 %, Vorjahr: 13,6 %), die Körperschaftsteuer (15,0 % unverändert gegenüber Vorjahr) und den Solidaritätszuschlag (5,5 % der Körperschaftsteuer unverändert gegenüber Vorjahr). Die angewandten lokalen Ertragsteuersätze für die ausländischen Gesellschaften variieren wie im Vorjahr zwischen 17 % und 35 %.
Eine Aktivierung von latenten Steuern aus Verlustvorträgen erfolgt im Konzernabschluss auf Basis einer 5-jährigen Projektion des Ergebnisses vor Steuern auf Ebene der Einzelgesellschaften. Unsicherheiten bezüglich der verschiedenen Planprämissen und Rahmenbedingungen werden berücksichtigt.
Auf Verlustvorträge ausländischer Konzernunternehmen in Höhe von T€ 8.191 (Vorjahr: T€ 7.197) wurden aufgrund eingeschränkter Nutzbarkeit keine aktiven latenten Steuern angesetzt.
Auf temporäre Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochtergesellschaften in Höhe von T€ 4.694 (Vorjahr: T€ 3.856) wurden keine latenten Steuerschulden angesetzt, da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich diese temporären Differenzen in absehbarer Zeit umkehren werden.
Auf Ansatz- und Bewertungsunterschiede bei den einzelnen Bilanzposten und auf steuerliche Verlustvorträge entfallen die folgenden bilanzierten aktiven und passiven latenten Steuern:
| [Beträge in T€] | Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2015 | Veränderung | 2016 | 2015 | Veränderung | 2016 | |
| Vorräte | 1.694 | -541 | 1.153 | 155 | 49 | 204 |
| Forderungen und übrige Vermögenswerte | 197 | -68 | 129 | 147 | -118 | 29 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 99 | 437 | 536 | 0 | 0 | 0 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 2.272 | -692 | 1.580 | 3.670 | 96 | 3.766 |
| Sachanlagevermögen | 985 | -175 | 810 | 26.487 | 1.093 | 27.580 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 97 | -44 | 53 | 3.543 | -257 | 3.286 |
| Andere kurzfristige Vermögenswerte | 68 | 28 | 96 | 33 | -9 | 24 |
| Andere langfristige Vermögenswerte | 277 | -277 | 0 | 3.785 | 1.641 | 5.426 |
| Finanzschulden | 12.792 | -3.562 | 9.230 | 0 | 0 | 0 |
| Pensionen und weitere Personalverpflichtungen | 1.462 | 81 | 1.543 | 0 | 0 | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 0 | 0 | 0 | 2.293 | 218 | 2.511 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 696 | -69 | 627 | 1.068 | -77 | 991 |
| 20.639 | -4.882 | 15.757 | 41.181 | 2.636 | 43.817 | |
| Saldierung | -12.403 | 3.172 | -9.231 | -12.403 | 3.172 | -9.231 |
| 8.236 | -1.710 | 6.526 | 28.778 | 5.808 | 34.586 |
Langfristige latente Steuern sind in den aktiven latenten Steuern mit T€ 4.521 (Vorjahr: T€ 5.581), in den passiven latenten Steuern mit T€ 31.817 (Vorjahr: T€ 25.082) enthalten.
Die Überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand ergibt sich wie folgt:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT)* | 26.843 | 35.037 |
| Erwarteter Ertragsteueraufwand (30,0 %; Vorjahr: 29,4 %)* | 7.892 | 10.511 |
| Überleitung: | ||
| Abweichungen zu ausländischen Steuersätzen | 762 | -569 |
| Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen | -115 | -7 |
| Verluste, für die keine latenten Steuern gebildet wurden | 182 | -90 |
| Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen | 577 | 494 |
| Steuerfreie Erträge | -118 | -19 |
| Wertberichtigung auf aktive latente Steuern | 0 | 342 |
| Periodenfremder Ertragsteueraufwand/-ertrag | 79 | 471 |
| Sonstige Effekte* | -10 | 130 |
| Ertragsteuern | 9.249 | 11.263 |
* Vorjahr angepasst aufgrund IAS 8
Der durchschnittliche Steuersatz betrug 30,0 % (Vorjahr: 29,4 %).
Ertragsteuern, die direkt dem sonstigen Ergebnis belastet oder gutgeschrieben wurden, setzen sich wie folgt zusammen:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 37 | 110 |
| Marktbewertung Finanzinstrumente | -43 | 109 |
| Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung | 0 | 53 |
| Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb | -124 | 216 |
| Auflösung sonstiges Ergebnis | 50 | 0 |
| -80 | 488 |
| 2015 | 2016 | |
|---|---|---|
| Konzerngewinn in T€* | 17.721 | 23.867 |
| Gewichteter Durchschnitt der ausgegebenen Aktien in Stück | 15.505.731 | 15.505.731 |
| Ergebnis je Aktie unverwässert und verwässert in € | 1,14 | 1,54 |
* Vorjahr angepasst aufgrund IAS 8
Das Ergebnis je Aktie wird aus der Division des Ergebnisanteils der Aktionäre der SURTECO SE durch den gewichteten Durchschnitt der ausgegebenen Aktien ermittelt.
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Kasse und Bankguthaben | 38.310 | 50.416 |
| Festgelder | 27.344 | 10.000 |
| 65.654 | 60.416 |
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 59.203 | 54.572 | |
| Abzüglich Wertberichtigungen | -2.842 | -2.500 | |
| Buchwert | 56.361 | 52.072 |
Die Wertberichtigungen umfassen die Einzelwertberichtigungen sowie pauschalierte Einzelwertberichtigungen. Die Ermittlung der Einzelwertberichtigung erfolgt in Abhängigkeit von der Altersstruktur sowie aufgrund von Erkenntnissen über das kundenspezifische Kredit- und Ausfallrisiko.
Die Wertberichtigungen entwickelten sich wie folgt:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 3.347 | 2.842 |
| Inanspruchnahme | -996 | -592 |
| Auflösung | -126 | -160 |
| Zuführung | 617 | 410 |
| Stand 31.12. | 2.842 | 2.500 |
Eine wesentliche Risikokonzentration bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besteht wegen der diversifizierten Kundenstruktur des SURTECO Konzerns nicht. Das maximale Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten der Netto-Forderungen. Die Zeitwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen im Wesentlichen den Buchwerten.
Die Fälligkeitsstruktur der Forderungen stellt sich wie folgt dar:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| Buchwert | 56.361 | 52.072 | |
| davon: weder wertgemindert noch überfällig | 46.486 | 44.113 | |
| davon: zum Abschlussstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeiträumen überfällig |
bis zu 3 Monaten | 7.193 | 7.198 |
| 3-6 Monate | 676 | 277 | |
| 6-12 Monate | 137 | 251 | |
| über 12 Monate | 2.102 | 521 | |
| Abzüglich pauschalierte Einzelwertberichtigungen | -233 | -288 |
Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die weder wertgemindert noch überfällig sind, lagen zum Stichtag keine Anhaltspunkte vor, dass Zahlungsausfälle eintreten werden.
Die Vorräte des Konzerns setzen sich wie folgt zusammen:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 42.630 | 40.981 |
| Unfertige Erzeugnisse | 12.664 | 10.632 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 57.958 | 67.983 |
| 113.252 | 119.596 |
Auf die Vorräte wurden Wertminderungen von T€ 2.764 (Vorjahr: T€ 2.623) vorgenommen.
Von den Vorräten waren T€ 42.109 (Vorjahr: T€ 38.538) zum Nettoveräußerungswert aktiviert.
In den kurzfristigen Steuerforderungen werden Ansprüche aus Ertragsteuern ausgewiesen, soweit ihre Fälligkeit nicht zwölf Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt.
In den langfristigen Steuerforderungen werden Körperschaftsteuerguthaben ausgewiesen, die mit Inkrafttreten des Gesetzes über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaften und Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (SEStEG) entstanden sind. Am 13. Dezember 2006 ist erstmals mit Ablauf des 31. Dezember 2006 ein rechtlich unbedingter Anspruch auf Rückgewähr von Körperschaftsteuerguthaben aus der Zeit des steuerlichen Anrechnungsverfahrens entstanden (§ 37 KStG n.F.). Das Guthaben wird ab 2008 bis 2017 in zehn gleichen Jahresraten ausbezahlt. Der Barwert des Körperschaftsteuerguthabens am Bilanzstichtag beträgt T€ 154 (Vorjahr: T€ 291), wovon T€ 154 (Vorjahr: T€ 138) in den kurzfristigen Steuerforderungen ausgewiesen werden.
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 | ||
|---|---|---|---|---|
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Steuerforderungen (Umsatz-, Lohnsteuer) | 3.423 | 3.591 | ||
| Rechnungsabgrenzungsposten | 1.413 | 1.673 | ||
| Übrige | 764 | 1.343 | ||
| 5.600 | 6.607 | |||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||
| Zins-Währungsswaps für US-Private Placement | 0 | 14.536 | ||
| Forderung Factoring | 1.072 | 1.192 | ||
| Forderungen aus Arbeitsverhältnissen | 133 | 1.109 | ||
| Andere Ausleihungen | 600 | 900 | ||
| Boni Forderungen | 799 | 835 | ||
| Debitorische Kreditoren | 110 | 261 | ||
| Kautionen | 190 | 178 | ||
| Übrige | 728 | 639 | ||
| 3.632 | 19.650 | |||
| 9.232 | 26.257 |
Auf die ausgewiesenen sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte wurden keine wesentlichen Wertberichtigungen vorgenommen.
Konzern anh ang Surteco Konzern
Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
Im Geschäftsjahr 2007 wurden im Rahmen eines US-Private Placement Fremdmittel im Gesamtumfang von rund Mio. € 150 aufgenommen. Das US-Private Placement umfasst aktuell noch eine US-\$ Tranche über Mio. US-\$ 70 mit einer Ursprungslaufzeit von 10 Jahren und eine Euro-Tranche über Mio. € 60 mit einer Ursprungslaufzeit von 12 Jahren. Die Darlehen sind endfällig rückzahlbar. Sie sind mit Festzinsvereinbarungen zwischen 5,7 % - 6,5 % vor Absicherung und halbjährlichen Zinszahlungszeitpunkten ausgestattet.
Die Kapitalzahlungs- und Zinsströme in US-\$ wurden vollständig mit Zins-Währungsswaps in Euro gesichert. Die Zinscashflows wurden im Vorfeld der Transaktion gegen das Risiko sich verändernder Zinszahlungen bis zur Ausgabe der Fremdmittel abgesichert. Dadurch ergaben sich im Berichtsjahr folgende Effekte: Realisierung eines Zinsertrags von T€ 182 (Vorjahr: T€ 179), Erhöhung des Eigenkapitals (vor Abzug latenter Steuern) um T€ 121 (Vorjahr: T€ 674) durch die direkte Erfassung der Cashflow Hedges in der Position Marktbewertung von Finanzinstrumenten, Erhöhung der US-\$ Verbindlichkeit um T€ 14.494 (Vorjahr: Erhöhung um T€ 12.471) aufgrund der Stichtagsbewertung und erfolgsneutrale Erfassung des Marktwerts der Sicherungsgeschäfte in Höhe von T€ 14.536 in den sonstigen kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten (Vorjahr: sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte T€ 12.884). Darüber hinaus wurden T€ 14.494 aus dem Eigenkapital in das Periodenergebnis umgebucht (Vorjahr: T€ 12.471). Die Cashflows aus den Zins-Währungsswaps treten halbjährlich zu den Zinszahlungszeitpunkten bis zur Rückzahlung im August 2017 ein und werden ergebniswirksam über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die prospektive und retrospektive Effektivität wird unter Anwendung der Dollar-Offset-Methode auf Basis der hypothetischen Derivate-Methode berechnet.
Die ausgewiesenen Forderungen aus dem Factoring resultieren aus dem Verkauf von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der SURTECO an einen Factor. Diese Forderungsverkäufe führten zu einem Continuing Involvement. Ursächlich hierfür ist in allen Fällen der Verbleib des Zahlungszeitpunktrisikos beim SURTECO Konzern. Neben dem Continuing Involvement beinhalten die Forderungen den Sperrbetrag des Factors für Rechnungsabzüge der Kunden. Zu einem Teilabgang führten Verkäufe von Forderungen mit einem Buchwert zum 31. Dezember 2016 in Höhe von T€ 9.806 (Vorjahr: T€ 11.573). Hierfür wurde ein Continuing Involvement Asset in Höhe von T€ 145 (Vorjahr: T€ 150) unter den Forderungen aus Factoring bilanziert. Die damit verbundene Verbindlichkeit in Höhe von T€ 151 (Vorjahr: T€ 150) wurde bei den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten bilanziert. Der Maximalbetrag der veräußerten Forderungen beträgt im Geschäftsjahr T€ 16.454 (Vorjahr: T€ 17.422).
Bei den sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden zusätzlich Verpflichtungen von T€ 2.193 (Vorjahr: T€ 4.657) gegenüber dem Factor für bis zum Bilanzstichtag beglichene Forderungen ausgewiesen.
In den kurzfristigen anderen Ausleihungen sind T€ 800 gegen verbundene nicht konsolidierte Tochterunternehmen enthalten. Im Vorjahr wurden diese unter den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.
| [Beträge in T€] | Sachanlage vermögen |
Immaterielle Vermögens werte |
Geschäfts oder Firmen werte |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||||
| Stand 1.1.2015 | 521.350 | 57.543 | 158.056 | 736.949 |
| Währungsanpassung | 12.437 | 660 | 59 | 13.156 |
| Zugänge | 29.676 | 1.952 | 0 | 31.628 |
| Abgänge | -15.351 | -486 | 0 | -15.837 |
| Umbuchungen | 723 | -723 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2015 | 548.835 | 58.946 | 158.115 | 765.896 |
| Stand 1.1.2016 | 548.835 | 58.946 | 158.115 | 765.896 |
| Währungsanpassung | -631 | -445 | -247 | -1.323 |
| Zugang Konsolidierungskreis | 8.919 | 15.155 | 7.623 | 31.697 |
| Zugänge | 31.458 | 3.016 | 0 | 34.474 |
| Abgänge | -38.577 | -66 | 0 | -38.643 |
| Umbuchungen | -80 | 80 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2016 | 549.924 | 76.686 | 165.491 | 792.101 |
| Abschreibungen | ||||
| Stand 1.1.2015 | 284.152 | 31.277 | 47.248 | 362.677 |
| Währungsanpassung | 5.792 | 303 | -492 | 5.603 |
| Zugänge | 28.141 | 5.706 | 0 | 33.847 |
| Abgänge | -14.183 | -568 | 0 | -14.751 |
| Stand 31.12.2015 | 303.902 | 36.718 | 46.756 | 387.376 |
| Stand 1.1.2016 | 303.902 | 36.718 | 46.756 | 387.376 |
| Währungsanpassung | -1.057 | -71 | -93 | -1.221 |
| Zugänge | 27.479 | 5.982 | 0 | 33.461 |
| Abgänge | -26.014 | -66 | 0 | -26.080 |
| Umbuchungen | -14 | 14 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2016 | 304.296 | 42.577 | 46.663 | 393.536 |
| Restbuchwert zum 31.12.2016 | 245.628 | 34.109 | 118.828 | 398.565 |
| Restbuchwert zum 31.12.2015 | 244.933 | 22.228 | 111.359 | 378.520 |
Das Sachanlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:
| [Beträge in T€] | Grund stücke und Bauten |
Finanzie rungs leasing für Grund stücke und Bauten |
Technische Anlagen und Maschinen |
Andere Anlagen, Betriebs und Ge schäftsaus stattung |
Geleistete Anzahlun gen und Anlagen im Bau |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||||||
| Stand 1.1.2015 | 126.437 | 39.200 | 274.821 | 73.785 | 7.107 | 521.350 |
| Währungsanpassung | 2.442 | 889 | 8.685 | 388 | 33 | 12.437 |
| Zugänge | 751 | 0 | 13.388 | 5.441 | 10.096 | 29.676 |
| Abgänge | -1.240 | -546 | -9.793 | -3.750 | -22 | -15.351 |
| Umbuchungen | 1.219 | 292 | 4.374 | 55 | -5.217 | 723 |
| Stand 31.12.2015 | 129.609 | 39.835 | 291.475 | 75.919 | 11.997 | 548.835 |
| Stand 1.1.2016 | 129.609 | 39.835 | 291.475 | 75.919 | 11.997 | 548.835 |
| Währungsanpassung | -185 | 0 | -207 | -250 | 11 | -631 |
| Zugang Konsolidierungskreis | 3.614 | 0 | 3.524 | 1.781 | 0 | 8.919 |
| Zugänge | 3.377 | 0 | 15.014 | 6.978 | 6.089 | 31.458 |
| Abgänge | -673 | -13.205 | -20.196 | -3.102 | -1.401 | -38.577 |
| Umbuchungen | 2.532 | 404 | 302 | 4.167 | -7.485 | -80 |
| Stand 31.12.2016 | 138.274 | 27.034 | 289.912 | 85.493 | 9.211 | 549.924 |
| Abschreibungen | ||||||
| Stand 1.1.2015 | 50.773 | 4.939 | 174.658 | 53.777 | 5 | 284.152 |
| Währungsanpassung | 583 | 66 | 4.901 | 242 | 0 | 5.792 |
| Zugänge | 3.336 | 1.355 | 18.002 | 5.448 | 0 | 28.141 |
| Abgänge | -90 | -337 | -10.467 | -3.289 | 0 | -14.183 |
| Umbuchungen | 22 | -22 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2015 | 54.624 | 6.001 | 187.094 | 56.178 | 5 | 303.902 |
| Stand 1.1.2016 | 54.624 | 6.001 | 187.094 | 56.178 | 5 | 303.902 |
| Währungsanpassung | -157 | 0 | -800 | -100 | 0 | -1.057 |
| Zugänge | 3.456 | 1.272 | 16.909 | 5.842 | 0 | 27.479 |
| Abgänge | -326 | -3.196 | -19.769 | -2.723 | 0 | -26.014 |
| Umbuchungen | 0 | 0 | -1.963 | 1.963 | -14 | -14 |
| Stand 31.12.2016 | 57.597 | 4.077 | 181.471 | 61.160 | -9 | 304.296 |
| Restbuchwert zum 31.12.2016 | 80.677 | 22.957 | 108.441 | 24.333 | 9.220 | 245.628 |
| Restbuchwert zum 31.12.2015 | 74.985 | 33.834 | 104.381 | 19.741 | 11.992 | 244.933 |
Zum 31. Dezember 2016 sind Sachanlagen mit einem Buchwert von T€ 2.177 (Vorjahr: T€ 2.461) als Sicherheit für bestehende Verbindlichkeiten verpfändet.
Bei den immateriellen Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um EDV-Software sowie im Rahmen von Akquisitionen erworbene Vermögenswerte.
| [Beträge in T€] | Konzessionen, Patente, Lizen zen und ähnli che Rechte |
Kunden beziehungen und ähnliche Werte |
Entwicklungs ausgaben |
Geleistete Anzahlungen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand 1.1.2015 | 33.984 | 21.801 | 1.604 | 154 | 57.543 |
| Währungsanpassung | 337 | 458 | -135 | 0 | 660 |
| Zugänge | 1.029 | 0 | 743 | 180 | 1.952 |
| Abgänge | -22 | -464 | 0 | 0 | -486 |
| Umbuchungen | -773 | -396 | 463 | -17 | -723 |
| Stand 31.12.2015 | 34.555 | 21.399 | 2.675 | 317 | 58.946 |
| Stand 1.1.2016 | 34.555 | 21.399 | 2.675 | 317 | 58.946 |
| Währungsanpassung | -193 | -206 | -46 | 0 | -445 |
| Zugang Konsolidierungskreis | 2.295 | 12.860 | 0 | 0 | 15.155 |
| Zugänge | 1.100 | 0 | 1.886 | 30 | 3.016 |
| Abgänge | -66 | 0 | 0 | 0 | -66 |
| Umbuchungen | -1.383 | 90 | 1.562 | -189 | 80 |
| Stand 31.12.2016 | 36.308 | 34.143 | 6.077 | 158 | 76.686 |
| Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2015 | 18.737 | 11.314 | 1.226 | 0 | 31.277 |
| Währungsanpassung | 50 | 196 | 57 | 0 | 303 |
| Zugänge | 2.708 | 2.384 | 614 | 0 | 5.706 |
| Abgänge | -240 | -328 | 0 | 0 | -568 |
| Umbuchungen | 499 | -499 | 0 | 0 | 0 |
| Stand 31.12.2015 | 21.754 | 13.067 | 1.897 | 0 | 36.718 |
| Stand 1.1.2016 | 21.754 | 13.067 | 1.897 | 0 | 36.718 |
| Währungsanpassung | -148 | 120 | -43 | 0 | -71 |
| Zugänge | 3.096 | 2.427 | 459 | 0 | 5.982 |
| Abgänge | -66 | 0 | 0 | 0 | -66 |
| Umbuchungen | -2.745 | 2.486 | 273 | 0 | 14 |
| Stand 31.12.2016 | 21.891 | 18.100 | 2.586 | 0 | 42.577 |
| Restbuchwert zum 31.12.2016 | 14.417 | 16.043 | 3.491 | 158 | 34.109 |
| Restbuchwert zum 31.12.2015 | 12.801 | 8.332 | 778 | 317 | 22.228 |
Die Geschäfts- oder Firmenwerte beinhalten Beträge aus der Übernahme von Geschäftsbetrieben sowie aus der Kapitalkonsolidierung.
Die Geschäfts- oder Firmenwerte entwickelten sich wie folgt:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 110.808 | 111.359 |
| Zugänge | 0 | 7.623 |
| Währungsanpassung | 551 | -154 |
| Stand 31.12. | 111.359 | 118.828 |
Die Zugänge betreffen die im Berichtsjahr erworbenen Anteile an der britischen Nenplas-Gruppe. Der Geschäfts- oder Firmenwert wurde der CGU Sockelleisten zugeordnet.
Zur Durchführung von jährlichen bzw. anlassbezogenen ("Triggering events") Werthaltigkeitstests (Impairmenttests) sind die Geschäfts- oder Firmenwerte den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGU-Ebene) zugeordnet. Diese entsprechen dem Geschäftssegment Papier und im Geschäftssegment Kunststoff den operativen Geschäftsbereichen.
Die Werthaltigkeit der ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte im Geschäftsjahr war auch bei einer Variation der Wachstumsrate und des Abzinsungssatzes gegeben.
Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte wurde den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wie folgt zugeordnet:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 | |
|---|---|---|---|
| CGU Kantenbänder | 69.056 | 67.037 | |
| CGU Sockelleisten | 26.438 | 36.281 | |
| CGU Technische Folien | 8.868 | 8.509 | |
| Strategische Geschäftseinheit Kunststoff | 104.362 | 111.827 | |
| Strategische Geschäftseinheit Papier | 6.997 | 7.001 | |
| 111.359 | 118.828 |
Der zur Durchführung des Werthaltigkeitstests zu ermittelnde Nutzungswert wird auf der Grundlage eines Unternehmensbewertungsmodells (Discounted Cashflow) ermittelt. Der Berechnung liegen Cashflow-Planungen zugrunde, die auf der vom Vorstand genehmigten und im Zeitpunkt der Durchführung des Werthaltigkeitstests gültigen Mittelfristplanung für eine Periode von fünf Jahren basieren. In diese Planungen fließen Erfahrungen ebenso ein wie Erwartungen hinsichtlich der zukünftigen Marktentwicklung. Die Wachstumsraten werden für jede Tochtergesellschaft individuell auf der Basis von volkswirtschaftlichen Rahmendaten des regionalen Marktes, der Marktchancen und der Erfahrungen der Vergangenheit geschätzt. Die dem Werthaltigkeitstest zu Grunde liegenden Wachstumsraten bezogen auf die Mittelfristplanung für eine Periode von 5 Jahren betragen durchschnittlich 4,6 % beim Umsatz und 8,8 % beim EBITDA. Für den Zeitraum nach dem fünften Jahr wurde eine Wachstumsrate beim Umsatz und beim EBITDA von 1 % verwendet, da der Nutzungswert hauptsächlich durch den Endwert (Terminal Value) bestimmt wird und dieser besonders sensitiv auf Veränderungen in den Annahmen bezüglich seiner Wachstumsrate und seines Abzinsungsfaktors reagiert.
Die Kapitalkosten werden als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten ermittelt. Dabei werden, soweit möglich, externe Informationen der Vergleichsgruppe bzw. vorhandene Marktdaten verwendet. Die Eigenkapitalkosten entsprechen der Rendite, die Anleger in einer Investition in Aktien erwarten. Bei den Fremdkapitalkosten werden Marktkonditionen für Kredite berücksichtigt. Hieraus ergab sich im Dezember 2016 ein Abzinsungssatz von 7,2 % (Vorjahr: 8,1 %) vor Steuern.
Auf Basis des Werthaltigkeitstests im Geschäftsjahr 2016 wurden die Nutzungswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten höher eingeschätzt als die Netto-Vermögenswerte. Folglich wurden keine Wertminderungen berücksichtigt.
| [Beträge in T€] | Anteile an assozierten Unternehmen |
Anteile an Gemeinschafts unternehmen |
Anteile an at Equity bilanzierten Unternehmen |
|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | |||
| Stand 1.1.2015* | 1.345 | 1.800 | 3.145 |
| Währungsanpassung | 0 | -171 | -171 |
| Anteiliges Ergebnis | 60 | 333 | 393 |
| Ausschüttung | -86 | 0 | -86 |
| Stand 31.12.2015* | 1.319 | 1.962 | 3.281 |
| Währungsanpassung | 0 | -482 | -482 |
| Anteiliges Ergebnis | 0 | 395 | 395 |
| Ausschüttung | -60 | -181 | -241 |
| Abgänge | -1.259 | 0 | -1.259 |
| Stand 31.12.2016 | 0 | 1.694 | 1.694 |
* Vorjahr angepasst aufgrund IAS 8
Bei den Anteilen an at Equity bilanzierten Unternehmen handelt es sich sowohl um assoziierte Unternehmen als auch um Gemeinschaftsunternehmen.
| Name | Sitzland | Beteiligungs quote |
Art der Geschäftstätigkeit |
Art der Beteiligung |
|---|---|---|---|---|
| Saueressig Design Studio GmbH 1 |
Deutschland | 30% | Entwicklung von Design und Vertrieb von Druckformen |
assoziiertes Unternehmen |
| Canplast Centro America S.A. 2 | Guatemala | 50% | inaktiv | Gemeinschafts unternehmen |
| Canplast Mexico S.A. de C.V. | Mexiko | 50% | Vertrieb von Kantenbändern |
Gemeinschafts unternehmen |
1 Der Anteil an dem assoziierten Unternehmen Saueressig Design Studio GmbH, Mönchengladbach ist im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2016 veräußert worden.
2 Im Geschäftsjahr 2016 wurde das Gemeinschaftsunternehmen Canplast Centro America S.A., Guatemala liquidiert.
Das nach at Equity bilanzierte Unternehmen Canplast Mexiko ist nicht notiert, so dass kein Marktpreis für diesen Anteil verfügbar ist. Das Gemeinschaftsunternehmen hat für sich genommen keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SURTECO.
Die nachfolgenden Informationen stellen die in den Abschlüsse der at Equity bilanzierten Unternehmen dargestellten Beträge und nicht die entsprechenden Anteile der SURTECO SE daran dar. Anpassungen aufgrund von Unterschieden zwischen den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bei den zu at Equity bilanzierten Unternehmen wurden im Konzern aus Wesentlichkeitsgründen nicht vorgenommen.
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| assoziierte Unterneh men |
Gemein schaftsunter nehmen |
Summe | assoziierte Unterneh men 1 |
Gemein schaftsunter nehmen 2 |
Summe | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 1.305 | 3.159 | 4.464 | - | 3.811 | 3.811 |
| Langfristige Vermögenswerte | 310 | 571 | 881 | - | 616 | 616 |
| Kurzfristige Schulden | -482 | -1.042 | -1.524 | - | -1.231 | -1.231 |
| Langfristige Schulden | 0 | 0 | 0 | - | 0 | 0 |
| Nettovermögen (100%) | 1.133 | 2.688 | 3.821 | - | 3.196 | 3.196 |
| Anteil des Konzerns am Nettovermögen | ||||||
| (50 % bzw. 30 %) | 340 | 1.344 | 1.684 | - | 1.598 | 1.598 |
| Buchwert des Anteils* | 1.319 | 1.962 | 3.281 | - | 1.694 | 1.694 |
| Umsatzerlöse | 3.075 | 5.579 | 8.654 | - | 6.938 | 6.938 |
| EBT | 304 | 965 | 1.269 | - | 1.382 | 1.382 |
| Jahresüberschuss nach Steuern | 200 | 685 | 885 | - | 987 | 987 |
| Sonstiges Ergebnis | - | - | - | - | - | - |
| Gesamtergebnis | 200 | 685 | 885 | - | 987 | 987 |
| Anteil des Konzerns am Gesamtergebnis | 60 | 333 | 393 | - | 395 | 395 |
| Von assoziierten Unternehmen erhaltene Ausschüttung |
86 | - | 86 | 60 | - | 60 |
| Von Gemeinschaftsunternehmen erhaltene Ausschüttung |
- | 0 | 0 | - | 181 | 181 |
| Buchwert* | 1.319 | 1.962 | 3.281 | - | 1.694 | 1.694 |
* Vorjahr angepasst aufgrund IAS 8
1 Verkauf Saueressig Design Studio GmbH, Mönchengladbach
2 Liquidation Canplast Centro America S.A., Guatemala
Die Finanzanlagen entwickelten sich wie folgt:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 21 | 21 |
| Währungsanpassung | 0 | 0 |
| Stand 31.12. | 21 | 21 |
Bei den Finanzanlagen handelt es sich um Anteile an verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen.
Die Steuerschulden enthalten die für das Geschäftsjahr 2016 oder frühere Geschäftsjahre anfallenden und noch nicht gezahlten Ertragsteuern sowie erwartete Steuerzahlungen für Vorjahre. Latente Steuern sind nicht enthalten.
| [Beträge in T€] | 1.1.2016 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|---|---|
| Gewährleistung | 1.477 | -473 | -325 | 1.096 | 1.775 |
| Rechtsstreitigkeiten | 577 | 0 | 0 | 429 | 1.006 |
| Restrukturierung | 5.457 | -5.457 | 0 | 502 | 502 |
| Drohende Verluste | 331 | -41 | -230 | 9 | 69 |
| Übrige | 363 | -270 | -14 | 152 | 231 |
| 8.205 | -6.241 | -569 | 2.188 | 3.583 |
Die Gewährleistungsrückstellung wurde für Gewährleistungsverpflichtungen aus dem Verkauf von Produkten gebildet. Die Bewertung wird auf der Basis von Erfahrungswerten vorgenommen.
Die Rechtsstreitigkeiten betreffen im Wesentlichen eine Schutzrechtvereinbarung.
Die Restrukturierungsrückstellung beinhaltet Aufwendungen, die für einen Sozialplan und Interessensausgleich für die Mitarbeiter des in 2015 verlagerten Druckereistandorts in Laichingen verwendet werden, der im Zuge der Konzentration der Dekordruckaktivitäten in Deutschland an dem Standort in Buttenwiesen-Pfaffenhofen integriert wurde.
Die Rückstellung für drohende Verluste wurde im Wesentlichen für Risiken aus schwebenden Absatzgeschäften gebildet. Es ist wahrscheinlich, dass der Absatz der Produkte unterhalb der Herstellungskosten liegen wird. Mit Erfüllung der schwebenden Geschäfte wird der Zeitpunkt des erwarteten Abflusses bestimmt.
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 | ||
|---|---|---|---|---|
| Sonstige kurzfristige nicht-finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Steuerverbindlichkeiten (Umsatzsteuer) | 363 | 922 | ||
| Berufsgenossenschaft | 843 | 775 | ||
| Aufsichtsratsvergütungen | 384 | 383 | ||
| Übrige | 917 | 575 | ||
| 2.507 | 2.655 | |||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||
| Verbindlichkeiten aus Arbeitsverhältnissen 1 | 14.796 | 14.057 | ||
| Kreditorische Debitoren | 2.253 | 2.502 | ||
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeit Factoring | 4.807 | 2.344 | ||
| Boni und Werbekostenzuschüsse | 1.552 | 1.442 | ||
| Provisionen | 437 | 716 | ||
| Erhaltene Anzahlungen | 483 | 417 | ||
| Übrige* | 297 | 172 | ||
| 24.625 | 21.650 | |||
| 27.132 | 24.305 | |||
| 1 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit |
885 | 1.081 |
* Vorjahr angepasst aufgrund IAS 8
Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten aus Arbeitsverhältnissen beinhalten neben zum Bilanzstichtag noch nicht gezahlten Lohn- und Gehaltszahlungen im Wesentlichen Verpflichtungen aus Tantiemen sowie Urlaubs- und Arbeitszeitguthaben.
Bei den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dem Factoring werden Verpflichtungen gegenüber dem Factor für bis zum Bilanzstichtag beglichene Forderungen ausgewiesen. Zu weiteren Einzelheiten wird auf die Ausführungen zu Forderungen aus dem Factoring unter Anhang Nr. 15 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte verwiesen.
In den sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten sind im Wesentlichen der beizulegende Zeitwert der Kaufoption für den Erwerb der verbleibenden 15 % der Anteile an der Nenplas Gruppe in Höhe von T€ 4.300 (Vorjahr: T€ 0) sowie Ausleihungen in Höhe von T€ 300 (Vorjahr: T€ 799) enthalten, davon gegen verbundene nicht konsolidierten Tochterunternehmen in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 799).
Korrespondierend wurde die dem Verkäufer gewährte Verkaufsoption für die 15 % der Nenplas Anteile in Höhe des beizulegenden Zeitwerts von T€ 4.300 in den sonstigen langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten erfasst.
Unter den kurz- bzw. langfristigen Finanzschulden werden die verzinslichen Verpflichtungen einschließlich der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing des SURTECO Konzerns ausgewiesen.
Finanzschulden in Höhe von T€ 2.177 (Vorjahr: T€ 2.461) in den Zweckgesellschaften sind durch Grundpfandrechte der Zweckgesellschaften besichert.
Für die übrigen langfristigen Bankverbindlichkeiten sind im Wesentlichen Festzinsvereinbarungen vereinbart worden, deren Zinssätze in einer Bandbreite von 1,55 % bis 5,70 % liegen.
Die kurzfristigen Finanzschulden enthalten die kurzfristig in Anspruch genommenen und variabel verzinsten Betriebsmittelkreditlinien, die im 2. Halbjahr 2017 fällige Tilgung des US-Private Placement (siehe Anhang Nr. 15), den kurzfristigen Anteil der Darlehensverbindlichkeiten und die kurzfristigen Finanzierungsleasing-Verbindlichkeiten von T€ 1.160 (Vorjahr: T€ 2.145).
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verpflichtungen werden über die Vertragslaufzeit aufgelöst und sind zum Stichtag wie folgt fällig:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Zukünftig zu leistende Leasingzahlungen | ||
| innerhalb eines Jahres | 3.516 | 1.824 |
| zwischen einem Jahr und fünf Jahren | 14.282 | 14.346 |
| nach mehr als fünf Jahren | 15.928 | 14 |
| Zinsanteil | ||
| innerhalb eines Jahres | -1.371 | -664 |
| zwischen einem Jahr und fünf Jahren | -4.271 | -1.850 |
| nach mehr als fünf Jahren | -385 | -1 |
| Barwert | ||
| innerhalb eines Jahres | 2.145 | 1.160 |
| zwischen einem Jahr und fünf Jahren | 10.011 | 12.496 |
| nach mehr als fünf Jahren | 15.543 | 13 |
| 27.699 | 13.669 |
Für einzelne Mitarbeiter der SURTECO Gruppe wurden betriebliche Altersversorgungszusagen getroffen. Die leistungsorientierten Zusagen wurden einzelvertraglich sowie kollektivrechtlich geschlossen. Sie sehen im Wesentlichen Rentenleistungen bei Eintritt in den Ruhestand, bei Invalidität und/oder im Todesfall vor. Die Höhe der Versorgungszahlungen ergibt sich sowohl in Abhängigkeit des zuletzt erreichten Entgelts unter Berücksichtigung der Dienstzugehörigkeit als auch aus fixen Rentenbausteinen pro Dienstjahr. Die Pensionszusagen in Deutschland unterliegen dem Betriebsrentengesetz.
Die Finanzierung von Anwartschaftsbarwerten aus Pensionsverpflichtungen erfolgt in Höhe von T€ 10.809 intern über die Bildung einer Pensionsrückstellung und in Höhe von T€ 253 über verpfändete Rückdeckungsversicherungen, die die Verpflichtungen teilweise oder vollkongruent absichern.
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Verpflichtung |
Zeitwert des Plan vermögens |
Rückstellung | Barwert der Verpflichtung |
Zeitwert des Plan vermögens |
Rückstellung | |
| Stand 01.01. | 10.970 | -198 | 10.772 | 10.668 | -209 | 10.459 |
| Geleistete Pensionszahlungen |
-454 | - | -454 | -452 | 0 | -452 |
| Zahlungen aus Planabgeltungen |
0 | - | 0 | 0 | 6 | 6 |
| Laufender Dienstzeitaufwand |
82 | - | 82 | 54 | 0 | 54 |
| Zinsertrag | 0 | -11 | -11 | 0 | -5 | -5 |
| Zinsaufwand | 229 | - | 229 | 226 | 0 | 226 |
| Neubewertungen | ||||||
| versicherungsmathematische Gewinne / Verluste |
||||||
| - aus Änderungen demo- grafischer Parameter |
0 | - | 0 | 0 | 0 | 0 |
| - aus erfahrungsbe- dingten Anpassungen |
0 | - | 0 | 0 | -45 | -45 |
| - aus Änderungen finanzieller Parameter |
126 | - | 126 | 316 | 0 | 316 |
| Sonstige | -285 | - | -285 | 0 | 0 | 0 |
| -159 | 0 | -159 | 316 | -45 | 271 | |
| Auflösung | - | - | - | -3 | 0 | -3 |
| Stand 31.12. | 10.668 | -209 | 10.459 | 10.809 | -253 | 10.556 |
Die Pensionsverpflichtungen, das Planvermögen sowie die Rückstellung entwickelten sich wie folgt:
Für das Planvermögen besteht keine aktive Marktpreisnotierung.
Der Konzern erfasst Neubewertungen aus leistungsorientierten Plänen im Eigenkapital (sonstiges Ergebnis). Für 2016 beläuft sich der vor latenten Steuern verrechnete Betrag auf T€ 317 (Vorjahr: T€ 126). Insgesamt wurden bisher im Eigenkapital T€ 1.977 erfasst.
Die jährlichen Arbeitgeberzahlungen liegen in den nächsten Jahren erwartungsgemäß in der Größenordnung wie in den Vorjahren bei T€ 442.
Bei Konstanthaltung der anderen Annahmen hätten die bei vernünftiger Betrachtungsweise am Abschlussstichtag möglich gewesenen Änderungen bei einer der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen die leistungsorientierte Verpflichtung mit den nachstehenden Beträgen beeinflusst (Sensitivitätsanalyse):
| [Beträge in T€] | Veränderung des Barwerts der Pensionsverpflichtung | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2015 | 2016 | |||||
| Anstieg | Rückgang | Anstieg | Rückgang | |||
| Erhöhung des Diskontierungszinssatzes um 0,25% | 320 | 327 | ||||
| Verringerung des Diskontierungszinssatzes um 0,25% | 337 | 345 | ||||
| Erhöhung der zukünftigen Rentensteigerungen um 0,25% | 283 | 291 | ||||
| Verringerung der zukünftigen Rentensteigerungen um 0,25% | 271 | 279 |
Bei der Ermittlung der Sensitivitäten wurde analog zur Ermittlung des Verpflichtungsumfangs vorgegangen. Die übrigen Bewertungsannahmen wurden unverändert angesetzt. Wenn mehrere Annahmen gleichzeitig geändert werden, muss die Gesamtwirkung nicht notwendigerweise der Summe der Einzeleffekte aufgrund der Änderungen der Annahmen entsprechen. Zudem sind die Effekte nicht linear.
Die gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der Leistungsverpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2016 13,2 Jahre.
Die weiteren Personalverpflichtungen enthalten Altersteilzeit- sowie Jubiläumsvereinbarungen. Die Altersteilzeitverpflichtungen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 198 (Vorjahr: T€ 125), wobei diesen Verpflichtungen Planvermögen in Höhe von T€ 50 (Vorjahr: T€ 102) aufgrund der gesetzlich geforderten Insolvenzsicherung gegenübersteht. Die Jubiläumsverpflichtungen belaufen sich zum Stichtag auf T€ 2.326 (Vorjahr: T€ 1.901).
Von den langfristigen Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen sind T€ 136 (Vorjahr: T€ 70) in 2017 fällig.
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der SURTECO SE beträgt € 15.505.731,00 und ist voll eingezahlt. Es ist eingeteilt in 15.505.731 Stück auf den Inhaber lautende Stückaktien (Stammaktien) entsprechend einer Beteiligung am Grundkapital von jeweils € 1,00.
Der Vorstand ist ermächtigt, in der Zeit bis zum 27. Juni 2019 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder in Teilbeträgen um insgesamt bis zu € 1.500.000,00 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Der Vorstand kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre bis zu einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von € 1.500.000,00 ausschließen, sofern die neuen Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet. Der Vorstand ist des Weiteren ermächtigt, die neuen Aktien von einem Kreditinstitut, einem Finanzdienstleistungsinstitut oder einem nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53 b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 KWG tätigen Unternehmen übernehmen zu lassen mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Sofern der Vorstand von den vorgenannten Ermächtigungen zum Bezugsrechtsausschluss keinen Gebrauch macht, kann das Bezugsrecht der Aktionäre nur für den Ausgleich von Spitzenbeträgen ausgeschlossen werden. Über den weiteren Inhalt der Aktienrechte und der Bedingungen der Ausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats.
Der Vorstand ist ermächtigt, in der Zeit bis zum 27. Juni 2019 das Grundkapital der Gesellschaft einmalig oder in Teilbeträgen um insgesamt bis zu € 6.200.000,00 mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bareinlagen oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Im Falle der Barkapitalerhöhung ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen, wobei der Vorstand jedoch ermächtigt ist, Spitzenbeträge vom gesetzlichen Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Vorstand ist des Weiteren ermächtigt, die neuen Aktien von einem Kreditinstitut, einem Finanzdienstleistungsinstitut oder einem nach § 53 Abs. 1 Satz 1 oder § 53 b Abs. 1 Satz 1 oder Abs. 7 KWG tätigen Unternehmen übernehmen zu lassen mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten. Im Falle der Sachkapitalerhöhung ist der Vorstand ermächtigt, das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Über den weiteren Inhalt der Aktienrechte und der Bedingungen der Ausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats.
Die Kapitalrücklage der SURTECO SE enthält die Beträge, um die die Einbringungswerte der im Rahmen der Kapitalerhöhungen mit Sacheinlagen eingebrachten Anteile an verbundenen Unternehmen die auf die dafür gewährten SURTECO Aktien entfallenden Beträge des Grundkapitals übersteigen.
Im Konzernabschluss wurden aktive Aufrechnungsdifferenzen aus Kapitalkonsolidierung aufgrund der Pooling-of-Interest-Methode im Jahr der Erstkonsolidierung gegen die Kapitalrücklage der SURTECO SE aufgerechnet.
Die Kapitalrücklage beträgt unverändert gegenüber dem Vorjahr T€ 122.755.
In den Gewinnrücklagen sind enthalten Einstellungen aus dem Konzerngewinn sowie das kumulierte sonstige Ergebnis resultierend aus folgenden Sachverhalten:
| [Beträge in T€] | 31.12.2015 Rücklage |
31.12.2016 Rücklage |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Marktbe wertung Finanzinst rumente |
Other com prehensive income |
Währungs differenzen |
Summe sonstiges Ergebnis |
Marktbe wertung Finanzinst rumente |
Other com prehensive income |
Währungs differenzen |
Summe sonstiges Ergebnis |
|
| Bestandteile des sonstigen Ergebnisses, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlust rechnung umgegliedert werden |
||||||||
| Neubewertung der leistungs orientierten Verpflichtung |
-89 | -207 | ||||||
| Bestandteile des sonstigen Ergebnisses, die gegebenfalls zukünftig in die Gewinn- und Verlust rechnung umgegliedert werden |
||||||||
| Nettogewinne / Verluste aus der Absicherung einer Nettoinves tition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb |
297 | -530 | ||||||
| Währungsumrechnung auslän discher Geschäftsbetriebe |
6.891 | -859 | ||||||
| Marktbewertung von Zahlungsstromabsicherungen |
105 | -266 | ||||||
| Umgliederungsbeträge Gewinn- und Verlustrechnung |
-119 | -129 | ||||||
| Sonstiges Ergebnis | -14 | -89 | 7.188 | 7.085 | -395 | -207 | -1.389 | -1.991 |
Die Dividendenausschüttung der SURTECO SE richtet sich gemäß § 58 Abs. 2 AktG nach dem im handelsrechtlichen Jahresabschluss der SURTECO SE ausgewiesenen Bilanzgewinn. Nach dem handelsrechtlichen Jahresabschluss der SURTECO SE ist ein Bilanzgewinn von T€ 12.405 (Vorjahr: T€ 12.405) ausgewiesen. Vorstand und Aufsichtsrat der SURTECO SE schlagen der Hauptversammlung vor, eine Dividendenausschüttung von € 0,80 (Vorjahr: € 0,80) je Aktie, also insgesamt T€ 12.405 (Vorjahr: T€ 12.405), vorzunehmen.
Eine Übersicht der Finanzinformationen für Gesellschaften mit nicht beherrschenden Anteilen, die wesentlich für die SURTECO Gruppe sind, erfolgt in nachstehender Tabelle. Hier sind die Bilanzwerte zum 31. Dezember 2016 für die Gesellschaften der Nenplas Gruppe vor Eliminierung konzerninterner Transaktionen und ohne Effekt aus der Kaufpreisallokation dargestellt:
| Nenplas Holdings Ltd. |
Nenplas Ltd. |
Polyplas Extrusions Ltd. |
Delta Plastics Ltd. |
Nenplas Properties Ltd. |
Nenplas Properties Holdings Ltd. |
|---|---|---|---|---|---|
| 6.454.960 | 14.679.876 | 4.439.756 | 1.499.741 | 2.985.879 | 8.287 |
| - | 6.734.481 | 3.870.119 | 1.374.572 | 73.379 | - |
| 6.454.960 | 7.945.395 | 569.637 | 125.169 | 2.912.500 | 8.287 |
| 6.454.960 | 14.679.876 | 4.439.756 | 1.499.741 | 2.985.879 | 8.287 |
| 4.401.345 | 6.640.652 | 541.934 | 252.687 | 2.015.092 | 8.170 |
| -1.196 | 184.070 | 54.874 | 5.983 | 119.995 | - |
| 2.054.811 | 7.855.154 | 3.842.948 | 1.241.071 | 850.792 | 117 |
Auf die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital der Nenplas Gesellschaften entfallen zum 31. Dezember 2016 T€ 2.793.
Die Nenplas Gesellschaften wurden zum 1. Dezember 2016 erstmals in den Konzernabschluss der SURTECO SE einbezogen. Der Beitrag zum Konzernergebnis sowie zum Konzern Cash Flow während eines Monats im Geschäftsjahr 2016 ist geringfügig. Aus Wesentlichkeitsgründen wird daher auf die Darstellung einer Gewinn- und Verlustrechnung und einer Kapitalflussrechnung verzichtet.
Haftungsverhältnisse bestehen zum 31. Dezember 2016 in Höhe von T€ 114 (Vorjahr: T€ 157) und betreffen eine Zweckgesellschaft. Die Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit wird als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte dafür, dass die dem Investitionszuschuss zugrunde liegenden Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind, liegen keine vor.
Ferner wurden für nicht konsolidierte Gesellschaften Garantien gewährt (siehe Anhang Nr. 33).
Bei den Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen handelt es sich ausschließlich um solche Mietverträge, bei denen Unternehmen des SURTECO Konzerns nach den IFRS-Vorschriften nicht die wirtschaftlichen Eigentümer der gemieteten Vermögenswerte sind. Im Wesentlichen handelt es sich bei den Operating-Leasingverträgen um markttypische Leasingverhältnisse zur Miete von Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Operating-Leasingverträge haben Laufzeiten von einem Jahr bis zu fünf Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen sowie Preisanpassungsklauseln.
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Miet- und Operate-Leasingverpflichtungen, fällig | ||
| innerhalb eines Jahres | 1.850 | 2.536 |
| zwischen einem Jahr und fünf Jahren | 3.407 | 4.132 |
| nach mehr als fünf Jahren | 16 | 2.218 |
| 5.273 | 8.886 |
Zahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen im Berichtsjahr sind in Höhe von T€ 2.412 (Vorjahr: T€ 2.625) erfasst.
Aus bereits erteilten Aufträgen für begonnene oder geplante Investitionsvorhaben im Bereich der Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte (Bestellobligo) bestehen Verpflichtungen in Höhe von T€ 1.388 (Vorjahr: T€ 3.334).
Die entsprechenden Zahlungen sind in voller Höhe im Geschäftsjahr 2017 fällig.
Die Ziele des Kapitalmanagements leiten sich aus der Finanzstrategie ab. Hierzu gehören die Sicherstellung der Liquidität und die Gewährleistung des Zugangs zum Kapitalmarkt. Als Kapital ist das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital und die Nettofinanzverschuldung definiert.
Maßnahmen zur Erreichung der Ziele des Kapitalmanagements sind die Optimierung der Kapitalstruktur, Eigenkapitalmaßnahmen, Einhaltung der Covenants, Akquisitionen und Desinvestition sowie die Reduzierung der Nettofinanzschulden. Der Konzern unterliegt dabei keinen gesetzlich auferlegten Kapitalanforderungen.
Die Dividendenauszahlung im Geschäftsjahr 2016 betrug T€ 12.405.
Die finanzwirtschaftliche Steuerung orientiert sich an den in der Finanzstrategie festgelegten Kennzahlen. Der Zinsdeckungsfaktor lag 2016 bei 9,2 (Vorjahr: 7,8). Die operative Schuldendeckung lag 2016 bei 42,3 % (Vorjahr: 40,7 %). Die Nettofinanzverschuldung betrug zum 31.12.2016 T€ 135.570 (Vorjahr: T€ 126.588) und die Eigenkapitalquote 51,4 % (Vorjahr: 51,0 %). Die Ermittlung der Kennzahlen ist im Lagebericht dargestellt.
Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Konzerns sind je nach Region unterschiedliche rechtliche und regulatorische Vorschriften zu beachten. Stand und Weiterentwicklung dieser Vorschriften werden lokal und zentral verfolgt und Veränderungen im Rahmen des Kapitalmanagements berücksichtigt.
Nachfolgend sind die wesentlichen Finanzrisiken des Konzerns beschrieben. Ausführlichere Beschreibungen zu den Risiken erfolgen im Risiko- und Chancenbericht des Lageberichts.
Durch die internationalen Aktivitäten des SURTECO Konzerns wirken sich Änderungen der Zinsen und der Währungskurse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des SURTECO Konzerns aus. Die Risiken resultieren aus Fremdwährungstransaktionen im Rahmen des operativen Geschäfts, aus der Finanzierung sowie aus der Geldanlage.
Die Abteilung Corporate Treasury der Holdinggesellschaft SURTECO SE steuert zentral das Währungsund Zinsmanagement des Konzerns und entsprechend die wesentlichen Geschäfte mit Finanzderivaten und sonstigen Finanzinstrumenten. In Einzelfällen werden Währungsabsicherungsgeschäfte in den ausländischen Tochtergesellschaften in enger Abstimmung mit dem zentralen Treasury abgeschlossen. Der Einsatz von Finanzinstrumenten und -derivaten erfolgt ausschließlich zur Absicherung von Zins- und Währungsrisiken. Dabei kommen nur marktgängige Instrumente mit ausreichender Marktliquidität zum Einsatz. Derivative Finanzinstrumente zu Handelszwecken werden nicht gehalten. Risikoeinschätzungen und Kontrollen werden laufend durchgeführt.
Im Rahmen eines konzernweiten Berichtswesens melden die Tochtergesellschaften ihre wesentlichen Währungs- und Zinsrisiken, aufgrund derer eine Analyse und Bewertung der Risikopositionen nach der erwarteten finanziellen Bruttobelastung auf das EBT und der Eintrittswahrscheinlichkeit vorgenommen wird. Die vom Konzern zu Absicherungszwecken und zur Reduzierung von Risiken abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente werden monatlich bewertet. Bei starken Schwankungen der Basiswerte wie Leitzinssätze und Währungsparitäten kann das Ergebnis des Konzerns belastet werden.
Die Refinanzierung des Konzerns und der Tochtergesellschaften erfolgt in der Regel zentral durch die SURTECO SE. Der Großteil der Finanzschulden des Konzerns hat Restlaufzeiten von bis zu fünf Jahren und ist mit fixen Zinssätzen ausgestattet (siehe Fristigkeitsstruktur in Anhang Nr. 30.3). Der Konzern arbeitet mit einer breiten Fremdkapitalgeberbasis, bestehend aus Versicherungen und Banken, zusammen. In den Kreditverträgen wurden mit den Fremdkapitalgebern marktübliche Finanzkennzahlen wie beispielsweise das Verhältnis von EBITDA zum Zinsergebnis (Zinsdeckungsfaktor, siehe Anhang Nr. 29 vereinbart, die vom SURTECO Konzern einzuhalten sind. Diese Kennzahlen werden vom Vorstand und Aufsichtsrat laufend überwacht. Gegebenenfalls wird bei einer drohenden Verletzung über individuelle Maßnahmen beraten. Sollten die Kennzahlen verletzt werden, haben die Fremdkapitalgeber das Recht, die Kreditverträge zu kündigen. Die Finanzkennzahlen wurden im Geschäftsjahr 2016 eingehalten.
Die Abteilung Corporate Treasury in der Holdinggesellschaft SURTECO SE überwacht und steuert die Entwicklung der Liquidität für die wesentlichen Tochtergesellschaften. Hierdurch ergibt sich jederzeit ein aktuelles Bild über die Liquiditätsentwicklung. Aufgrund des hohen Free Cashflow und der kurzen Zahlungsziele ist der SURTECO Konzern ständig mit ausreichend flüssigen Mitteln ausgestattet. Darüber hinaus kann auf umfangreiche freie Kreditlinien sowie auf Factoring-Vereinbarungen zurückgegriffen werden. Dennoch besteht das Risiko, dass Ergebnis und Liquidität durch den Ausfall von Kundenforderungen und die Nichteinhaltung von Zahlungszielen belastet werden. Dem begegnet der Konzern durch regelmäßige Bonitätsprüfungen und eine sorgfältige Überwachung säumiger Kunden. Grundsätzlich ist das Debitoren-Kreditrisiko wegen der breiten Kundenstruktur und Absicherung über Kreditversicherungen gering.
Die folgende Übersicht zeigt die undiskontierten vertraglich vereinbarten Zahlungsmittelabflüsse und -zuflüsse aus originären finanziellen Verbindlichkeiten sowie derivativen Finanzinstrumenten mit Bruttoerfüllung. Ist der Fälligkeitstermin nicht fixiert, wird die Verbindlichkeit auf den frühesten Fälligkeitstermin bezogen.
| 2016 | Buchwert | 2017 | 2018 - 2021 | 2022 ff. | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| [Beträge in T€] | 31.12.2016 | Zinsen | Tilgung | Zinsen | Tilgung | Zinsen | Tilgung |
| Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten |
179.186 | 7.162 | 70.234 | 9.000 | 89.688 | 971 | 19.264 |
| Zahlungen aus Derivaten | |||||||
| Zahlungsmittelabfluss | 1.829 | 51.793 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Zahlungsmittelzufluss | -2.669 | -65.698 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Zwischensumme | 6.322 | 56.329 | 9.000 | 89.688 | 971 | 19.264 | |
| Finanzschulden aus Finanzierungsleasing |
16.800 | 664 | 1.160 | 1.850 | 12.496 | 1 | 13 |
| Finanzschulden | 195.986 | 6.986 | 57.489 | 10.850 | 102.184 | 972 | 19.277 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
48.888 | - | 48.888 | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 21.650 | - | 21.650 | - | - | - | - |
| 2015 | Buchwert | 2016 | 2017 - 2020 | 2021 ff. | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| [Beträge in T€] | 31.12.2015 | Zinsen | Tilgung | Zinsen | Tilgung | Zinsen | Tilgung |
| Finanzschulden gegenüber Kreditinstituten |
160.540 | 8.360 | 2.722 | 14.318 | 133.199 | 1.249 | 25.000 |
| Zahlungen aus Derivaten | |||||||
| Zahlungsmittelabfluss | 3.049 | 0 | 1.829 | 51.793 | 0 | 0 | |
| Zahlungsmittelzufluss | -4.257 | 0 | -2.560 | -63.120 | 0 | 0 | |
| Zwischensumme | 7.152 | 2.722 | 13.587 | 121.872 | 1.249 | 25.000 | |
| Finanzschulden aus Finanzierungsleasing |
31.702 | 1.519 | 2.740 | 4.679 | 11.474 | 401 | 17.488 |
| Finanzschulden | 192.242 | 8.671 | 5.462 | 18.266 | 133.346 | 1.650 | 42.488 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
48.728 | - | 48.728 | - | - | - | - |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten* | 24.625 | - | 24.625 | - | - | - | - |
* Vorjahr angepasst aufgrund IAS 8
Aus der globalen Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten des SURTECO Konzerns resultieren Lieferungs- und Zahlungsströme in unterschiedlichen Währungen. Aus der Umrechnung der Geschäftszahlen und Bilanzen der ausländischen Tochtergesellschaften in Euro können sich Risiken ergeben, die nur bedingt gesichert werden können.
Zinsrisiken bestehen hauptsächlich für die kurzfristigen Finanzschulden. Der überwiegende Teil der langfristigen Finanzschulden ist mit Festzinssätzen ausgestattet. Den verbleibenden Zinsänderungs- und Währungsrisiken begegnet die SURTECO SE durch die Absicherung mit derivativen Finanzinstrumenten sowie mit regelmäßiger und intensiver Beobachtung unterschiedlicher Frühwarnindikatoren. Die Absicherung der Risiken wird im Einzelfall vom zentralen Treasury mit dem Vorstand und den zuständigen Geschäftsführern diskutiert und entschieden.
Die folgende Tabelle zeigt zum Bilanzstichtag die Sensitivität der im SURTECO Konzern vorhandenen derivativen und variabel verzinslichen originären Finanzinstrumente auf den Anstieg bzw. den Rückgang der Zinssätze um 100 Basispunkte (bp):
| [Beträge in T€] | Gewinn- und Verlustrechnung | Eigenkapital / Sonstiges Ergebnis |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| 100 bp Anstieg |
100 bp Rückgang |
100 bp Anstieg |
100 bp Rückgang |
||
| 31.12.2016 | |||||
| Variabel verzinsliche Instrumente | 505 | -505 | 0 | 0 | |
| Derivate | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 505 | -505 | 0 | 0 | ||
| 31.12.2015 | |||||
| Variabel verzinsliche Instrumente | 479 | -479 | 0 | 0 | |
| Derivate | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 479 | -479 | 0 | 0 |
Die Analyse unterstellt, dass alle weiteren Variablen, insbesondere die Wechselkurse, unverändert bleiben.
Der Konzern ist in mehreren Währungsgebieten tätig. Auswirkungen ergeben sich hierbei insbesondere aus der Entwicklung des US-Dollarkurses.
Ein Anstieg der wesentlichen Fremdwährungen im Konzern gegenüber dem Euro hätte im Konzern folgende Auswirkungen:
| [Beträge in T€] | Gewinn- und Verlustrechnung | Eigenkapital / Sonstiges Ergebnis |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| 10% Anstieg |
10% Rückgang |
10% Anstieg |
10% Rückgang |
||
| 31.12.2016 | |||||
| Originäre Finanzinstrumente | |||||
| in US-Dollar | 2.245 | -1.837 | -7.366 | 6.026 | |
| in sonstigen Währungen | 517 | -422 | 1.968 | -1.610 | |
| Derivate | |||||
| in US-Dollar | 0 | 0 | 7.585 | -6.206 | |
| in sonstigen Währungen | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 2.762 | -2.259 | 2.187 | -1.790 | ||
| 31.12.2015 | |||||
| Originäre Finanzinstrumente | |||||
| in US-Dollar | 2.952 | -2.415 | -7.140 | 5.842 | |
| in sonstigen Währungen | 507 | -415 | 2.051 | -1.678 | |
| Derivate | |||||
| in US-Dollar | 0 | 0 | 7.730 | -6.324 | |
| in sonstigen Währungen | -15 | 12 | 0 | 0 | |
| 3.444 | -2.818 | 2.641 | -2.160 |
Die Analyse unterstellt, dass alle weiteren Variablen, insbesondere die Zinssätze, unverändert bleiben.
Die Bestimmung und der Ausweis der beizulegenden Zeitwerte der Finanzinstrumente orientieren sich an einer Fair-Value-Hierarchie, die die Bedeutung der für die Bewertung verwendeten Inputdaten berücksichtigt und sich wie folgt gliedert:
Stufe 1 – Nicht angepasste quotierte Preise auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, wobei der Bilanzierende am Bewertungsstichtag Zugang zu diesen aktiven Märkten haben muss. Stufe 2 – Direkte oder indirekte beobachtbare Inputfaktoren, die nicht Stufe 1 zuzuordnen sind. Stufe 3 – Nicht beobachtbare Inputfaktoren.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden einschließlich ihrer Stufen in der Fair-Value-Hierarchie. Für kurzfristige Finanzinstrumente bzw. Finanzinstrumente, die zu Anschaffungskosten bilanziert werden, erfolgt gemäß IFRS 7.29 keine Fair Value Angabe.
| 31.12.2016 [Beträge in T€] |
Kate gorie gem. IAS 39 |
Buch wert |
(fortge führte) Anschaf fungs kosten |
Beizulegender Zeitwert erfolgs neutral |
erfolgs wirksam |
Wert ansatz nach IAS 17 |
Zeit wert Fair Value (IFRS 13) |
Level |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 60.416 | 60.416 | n.a. | n.a. | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 52.072 | 52.072 | n.a. | n.a. | |||
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | LaR | 626 | 626 | n.a. | n.a. | |||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||||
| - Andere sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
LaR | 5.113 | 5.113 | n.a. | n.a. | |||
| - Finanzderivate (mit Hedge-Beziehung) | n.a. | 14.536 | 14.536 | 14.536 | 2 | |||
| - Finanzderivate (ohne Hedge-Beziehung) | FAaFV | - | - | - | - | |||
| Finanzanlagen | ||||||||
| - Anteile an verbundenen Unternehmen | AfS | 21 | 21 | n.a. | n.a. | |||
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||||
| - Andere Ausleihungen | LaR | 1.478 | 1.478 | 1.511 | 2 | |||
| - Finanzderivate (mit Hedge-Beziehung) | n.a. | - | - | - | - | |||
| - Andere sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte |
FAaFV | 4.300 | 4.300 | 4.300 | 3 | |||
| Schulden | ||||||||
| Kurzfristige Finanzschulden | ||||||||
| - Finanzschulden aus Finance Lease | n.a. | 1.898 | 1.898 | 2.541 | 2 | |||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 70.459 | 70.459 | n.a. | n.a. | |||
| Langfristige Finanzschulden | ||||||||
| - Finanzschulden aus Finance Lease | n.a. | 14.902 | 14.902 | 16.403 | 2 | |||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC 108.727 | 108.727 | 120.895 | 2 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 48.888 | 48.888 | n.a. | n.a. | |||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLAC | 21.650 | 21.650 | n.a. | n.a. | |||
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLaFV | 4.300 | 4.300 | 4.300 | 3 | |||
| Aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39 |
||||||||
| Loans and Receivables | LaR 119.705 | 119.705 | ||||||
| Available for Sale Financial Assets | AfS | 21 | 21 | |||||
| Financial Assets at Fair Value through profit/loss | FAaFV | 4.300 | 4.300 | |||||
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost | FLAC 249.724 | 249.724 | ||||||
| Financial Liabilities at Fair Value through profit/loss | FLaFV | 4.300 | 4.300 |
| 31.12.2015 [Beträge in T€] |
Kate gorie gem. IAS |
Buch wert |
(fortge führte) Anschaf fungs |
Beizulegender Zeitwert |
Wert Zeit ansatz wert nach Fair IAS 17 Value |
Level | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 39 | kosten | erfolgs neutral |
erfolgs wirksam |
(IFRS 13) |
||||
| Vermögenswerte | ||||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | LaR | 65.654 | 65.654 | n.a. | n.a. | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | LaR | 56.774 | 56.774 | n.a. | n.a. | |||
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | LaR | 87 | 87 | n.a. | n.a. | |||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||||
| - Andere sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
LaR | 3.632 | 3.632 | n.a. | n.a. | |||
| - Finanzderivate (mit Hedge-Beziehung) | n.a. | - | - | - | - | |||
| - Finanzderivate (ohne Hedge-Beziehung) | FAaFV | 0 | 0 | 0 | 2 | |||
| Finanzanlagen | ||||||||
| - Anteile an verbundenen Unternehmen | AfS | 21 | 21 | n.a. | n.a. | |||
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | ||||||||
| - Andere Ausleihungen | LaR | 1.385 | 1.385 | 1.405 | 2 | |||
| - Finanzderivate (mit Hedge-Beziehung) | n.a. | 12.884 | 12.884 | 12.884 | 2 | |||
| - Andere sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte |
FAaFV | - | - | - | - | |||
| Schulden | ||||||||
| Kurzfristige Finanzschulden | ||||||||
| - Finanzschulden aus Finance Lease | n.a. | 2.695 | 2.695 | n.a. | n.a. | |||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC | 2.275 | 2.275 | n.a. | n.a. | |||
| Langfristige Finanzschulden | ||||||||
| - Finanzschulden aus Finance Lease | n.a. | 29.007 | 29.007 | n.a. | n.a. | |||
| - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | FLAC 158.265 | 158.265 | 174.267 | 2 | ||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | FLAC | 48.728 | 48.728 | n.a. | n.a. | |||
| Sonstige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten* | FLAC | 24.625 | 24.625 | n.a. | n.a. | |||
| Sonstige langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | FLaFV | - | - | - | - | |||
| Aggregiert nach Bewertungskategorien gem. IAS 39 |
||||||||
| Loans and Receivables | LaR 127.532 | 127.532 | ||||||
| Available for Sale Financial Assets | AfS | 21 | 21 | |||||
| Financial Assets at Fair Value through profit/loss | FAaFV | - | - | |||||
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost* | FLAC 233.893 | 233.893 | ||||||
| Financial Liabilities at Fair Value through profit/loss | FLaFV | - | - |
* Vorjahr angepasst aufgrund IAS 8
| Erläuterungen der Abkürzungen | ||||
|---|---|---|---|---|
| LaR | Loans and Receivables | Kredite und Forderungen | ||
| AfS | Available for Sale | zur Veräußerung verfügbar | ||
| FAaFV | Financial Assets at Fair Value through profit/loss |
zum beizulegenden Zeitwert erfasste finanzielle Vermögenswerte | ||
| FLAC | Financial Liabilities at Amortised Cost | zu fortgeführten Anschaffungskosten erfasste finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| FLaFV | Financial Liabilities at Fair Value through profit/loss |
zum beizulegenden Zeitwert erfasste finanzielle Verbindlichkeiten |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte der Kategorie "Kredite und Forderungen" sowie kurzfristige Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und übrige finanzielle Verbindlichkeiten haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen die bilanzierten Werte zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert.
Die als "zur Veräußerung verfügbar" klassifizierten Anteile an verbundenen Unternehmen sind Anteile an Kapitalgesellschaften. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt und der beizulegende Zeitwert kann auch anderweitig nicht verlässlich ermittelt werden. Die Anteile dieser Gesellschaften werden zu Anschaffungskosten bewertet. Es ist nicht geplant, wesentliche Anteile davon in naher Zukunft zu veräußern.
Die beizulegenden Zeitwerte von sonstigen langfristigen finanziellen Vermögenswerten und anderen Ausleihungen entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Zinsparameter, welche markt- und partnerbezogene Veränderungen der Konditionen und Erwartungen reflektieren. Der beizulegende Zeitwert für andere sonstige langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird unter Anwendung eines Cox-Ross-Rubinstein-Modells, unter Rückgriff auf aktuelle Marktparameter, ermittelt.
Der beizulegende Zeitwert von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wird als Barwert der mit den Schulden verbundenen Zahlungen unter Zugrundelegung der jeweils gültigen Zinsstrukturkurve sowie der währungsdifferenziert bestimmten Credit Spread-Kurve ermittelt.
Der beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte und Cross-Currency-Swaps der SURTECO SE wird unter Anwendung des Discounted Cashflow Verfahrens unter Rückgriff auf aktuelle Marktparameter ermittelt. Diese ermitteln die beizulegenden Zeitwerte auf Basis von bestimmten Annahmen und Bewertungsmethoden, die den Einfluss von Markt-, Liquiditäts-, Kredit- und operationellen Risiken berücksichtigen können und kann auch ganz oder teilweise von externen Quellen (die als zuverlässig erachtet werden) und Marktpreisen abgeleitet sein.
Sowohl im Geschäftsjahr als auch im Vorjahr gab es keine Umklassifizierungen zwischen den Bewertungskategorien oder Umgliederungen innerhalb der Fair-Value-Hierarchie. Der SURTECO Konzern entscheidet erforderlichenfalls mit Datum des Ereignisses oder der Veränderung der Umstände, die die Umgruppierung verursacht hat, ob eine Umgliederung vorzunehmen ist.
Die Nettogewinne und -verluste in der Gewinn- und Verlustrechnung aus Finanzinstrumenten sind in folgender Tabelle dargestellt:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Loans and Receivables | -665 | 87 |
| Available for Sale Financial Assets | 0 | 0 |
| Financial Assets and Liabilities at Fair Value through profit/loss | 6 | 0 |
| Financial Liabilities Measured at Amortised Cost | -3.763 | -4.974 |
Die Nettogewinne bzw. -verluste aus Loans and Receivables beinhalten im Wesentlichen Veränderungen in den Wertberichtigungen sowie Währungsumrechnungen, Wertaufholungen und Zinserträge.
Die Nettogewinne und -verluste aus Financial Assets and Liabilities at Fair Value through profit/loss beinhalten Effekte aus der Marktbewertung von Derivaten, die nicht Teil einer Sicherungsbeziehung sind. Bei den Financial Liabilities Measured at Amortised Cost werden Nettogewinne und -verluste aus der Währungsumrechnung sowie aus Zinsaufwendungen gezeigt.
Der Vorstand geht davon aus, dass das Engagement in derivativen Finanzinstrumenten keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die Finanzlage hat. Zum Stichtag entspricht der Umfang des Engagements in derivativen Finanzinstrumenten folgenden Nominal- und Marktwerten:
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 | ||
|---|---|---|---|---|
| Nominal betrag |
Markt wert |
Nominal betrag |
Markt wert |
|
| Devisentermingeschäfte (ohne Hedge-Beziehung) | 136 | 0 | 0 | 0 |
| Zins-Währungsswaps (mit Hedge-Beziehung) | 64.264 | 12.884 | 66.288 | 14.536 |
| 64.400 | 12.884 | 66.288 | 14.536 |
Die folgenden finanziellen Vermögenswerte unterliegen einer Saldierung, durchsetzbaren Globalnettingvereinbarungen oder ähnlichen Vereinbarungen.
| [Beträge in T€] | Bruttobetrag der ausge wiesenen finanziellen Vermögens werte |
Bruttobetrag der ausge wiesenen finanziellen Verbindlich keiten, die in der Bilanz saldiert werden |
Netto betrag der finanziellen Vermögens werte, die in der Bilanz ausgewie sen werden |
Finanzins trumente |
Dazugehörige Beträge, die nicht in der Bilanz saldiert werden erhaltene Barsicher heiten |
Netto betrag |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente | 14.536 | - | 14.536 | 0 | - | 14.536 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 58.367 | -6.295 | 52.072 | - | - | 52.072 |
| 72.903 | -6.295 | 66.608 | 0 | - | 66.608 | |
| 31.12.2015 | ||||||
| Derivative Finanzinstrumente | 12.884 | - | 12.884 | 0 | - | 12.884 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 62.150 | -5.376 | 56.774 | - | - | 56.774 |
| 75.034 | -5.376 | 69.658 | 0 | - | 69.658 |
Die folgenden finanziellen Verbindlichkeiten unterliegen einer Saldierung, durchsetzbaren Globalnettingvereinbarungen oder ähnlichen Vereinbarungen.
| [Beträge in T€] | Bruttobetrag der ausge wiesenen finanziellen Verbindlich keiten |
Bruttobetrag der aus gewiesenen finanziellen Vermögens werte, die in der Bilanz saldiert werden |
Netto betrag der finanziellen Verbindlich keiten, die in der Bilanz ausgewie sen werden |
Finanzins trumente |
Dazugehörige Beträge, die nicht in der Bilanz saldiert werden gestellte Barsicher heiten |
Netto betrag |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2016 | ||||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | - | 0 | 0 | - | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
55.183 | -6.295 | 48.888 | - | - | 48.888 |
| 55.183 | -6.295 | 48.888 | 0 | - | 48.888 | |
| 31.12.2015 | ||||||
| Derivative finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | - | 0 | 0 | - | 0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
54.104 | -5.376 | 48.728 | - | - | 48.728 |
| 54.104 | -5.376 | 48.728 | 0 | - | 48.728 |
Die Beträge der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die zu keiner Saldierung in der Bilanz geführt haben, unterliegen Globalnettingvereinbarungen oder ähnlichen Vereinbarungen, bei denen eine Saldierung nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist (z.B. Insolvenz).
Die Kapitalflussrechnung ist gemäß IAS 7 erstellt. Sie ist nach den Zahlungsströmen aus der betrieblichen Tätigkeit, der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit gegliedert. Auswirkungen von Konsolidierungskreisänderungen sind in den jeweiligen Positionen eliminiert. Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt, der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird indirekt abgeleitet.
Der Finanzmittelfonds beinhaltet nur die in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der SURTECO Gruppe. In der SURTECO Gruppe beruht die Steuerung der Finanzlage dagegen auf dem Finanzsaldo, zu dem neben den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten auch die Finanzschulden gehören.
Im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind die nicht zahlungswirksamen operativen Aufwendungen und Erträge sowie das Ergebnis aus Abgängen des Anlagevermögens eliminiert.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit setzt sich aus Dividendenzahlungen, den Kapitaleinzahlungen, den Aufnahmen und Tilgungen von Finanzschulden sowie Zinszahlungen aus Darlehen zusammen.
Im Rahmen der Berichterstattung werden die Aktivitäten der SURTECO Gruppe gemäß IFRS 8 nach Geschäftssegmenten abgegrenzt. Diese Aufgliederung orientiert sich an der internen Steuerung und Berichterstattung. Sie berücksichtigt die produktorientierte Ausrichtung von SURTECO in den beiden strategischen Geschäftseinheiten (SGE) Papier und Kunststoff. Die Zuordnung der jeweiligen Gesellschaften in die entsprechenden Segmente entspricht im Wesentlichen der Aufstellung "Beteiligungsbesitz".
Den Segmentinformationen liegen die gleichen Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss zugrunde. Es gibt keine Änderungen der Bewertungsmethoden im Vergleich zu früheren Perioden. Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden in den Konsolidierungen eliminiert. Konzerninterne Umsätze erfolgen zu marktüblichen Preisen.
Das betriebliche Segmentvermögen und die betrieblichen Segmentschulden setzen sich aus den betriebsnotwendigen Vermögenswerten bzw. dem Fremdkapital – ohne liquide Mittel, verzinsliche Ansprüche und Schulden sowie Ertragsteuerforderungen und -verbindlichkeiten – zusammen.
Entscheidungsträger im Hinblick auf die Ressourcenallokation und die Bewertung der Ertragskraft der berichtspflichtigen Segmente ist der Vorstand. In den jeweiligen Geschäftssegmenten werden hierzu einheitliche Erfolgs- und Vermögensgrößen herangezogen.
Die Geschäftsbeziehungen zwischen den Gesellschaften der Segmente werden wie unter fremden Dritten abgewickelt. Verwaltungsleistungen werden als Kostenumlagen berechnet.
| Segmentin formati onen [Beträge in T€] |
SGE Papier |
SGE Kunststoff |
Über leitung |
SURTECO Konzern |
|---|---|---|---|---|
| 2016 | ||||
| Außenumsatz | 385.428 | 254.387 | 0 | 639.815 |
| Konzerninnenumsatz | 791 | 15 | -806 | 0 |
| Gesamtumsatz | 386.219 | 254.402 | -806 | 639.815 |
| Abschreibungen | -19.927 | -13.343 | -191 | -33.461 |
| Segmentergebnis (EBIT ) |
25.256 | 22.070 | -6.449 | 40.877 |
| Zinserträge | 228 | 578 | -104 | 702 |
| Zinsaufwendungen | -2.392 | -1.045 | -5.357 | -8.794 |
| Segmentergebnis (EBT ) |
23.214 | 23.611 | -11.788 | 35.037 |
| Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 0 | 395 | 0 | 395 |
| Segmentvermögen | 308.095 | 284.172 | -3.909 | 588.358 |
| Segmentschulden | 165.596 | 92.603 | -177.123 | 81.076 |
| Segmentnettovermögen | 142.499 | 191.569 | 173.214 | 507.282 |
| Buchwert von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen |
0 | 1.694 | 0 | 1.694 |
| Investitionen (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) | 17.491 | 16.853 | 130 | 34.474 |
| Mitarbeiter | 1.366 | 1.353 | 17 | 2.736 |
| 2015 | ||||
| Außenumsatz | 394.695 | 243.699 | 0 | 638.394 |
| Konzerninnenumsatz | 834 | 1.589 | -2.423 | 0 |
| Gesamtumsatz | 395.529 | 245.288 | -2.423 | 638.394 |
| Abschreibungen | -21.287 | -12.377 | -183 | -33.847 |
| Segmentergebnis (EBIT ) |
17.129 | 18.523 | -4.542 | 31.110 |
| Zinserträge | 198 | 765 | -58 | 905 |
| Zinsaufwendungen | -2.953 | -1.194 | -5.054 | -9.201 |
| Segmentergebnis (EBT )* |
15.850 | 18.534 | -7.541 | 26.843 |
| Ergebnis von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen | 60 | 333 | 0 | 393 |
| Segmentvermögen | 328.781 | 232.586 | 10.767 | 572.134 |
| Segmentschulden* | 179.309 | 51.341 | -146.584 | 84.066 |
| Segmentnettovermögen* | 149.472 | 181.245 | 157.351 | 488.068 |
| Buchwert von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen* |
1.319 | 1.962 | 0 | 3.281 |
| Investitionen (Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte) | 15.926 | 15.434 | 268 | 31.628 |
| Mitarbeiter | 1.412 | 1.299 | 16 | 2.727 |
| * Vorjahr angepasst aufgrund IAS 8 |
| Segmentin formati onen na ch regiona len Märkten |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 | ||||
| Umsatzerlöse | Langfristige Vermögenswerte |
Investitionen | Umsatzerlöse | Langfristige Vermögenswerte Investitionen |
||
| Deutschland | 177.801 | 245.622 | 22.242 | 174.304 | 233.390 | 24.270 |
| Restliches Europa | 279.985 | 45.517 | 4.203 | 283.368 | 75.914 | 3.353 |
| Amerika | 130.689 | 57.405 | 4.330 | 127.930 | 59.020 | 5.712 |
| Asien/Australien | 46.236 | 29.976 | 853 | 49.042 | 30.241 | 1.139 |
| Übrige | 3.683 | 0 | 0 | 5.171 | 0 | 0 |
| 638.394 | 378.520 | 31.628 | 639.815 | 398.565 | 34.474 |
Die Zuordnung der Umsatzerlöse erfolgte nach dem Bestimmungsort der Warenlieferung; die langfristigen Vermögenswerte werden entsprechend dem Standort des jeweiligen Vermögenswerts angegeben. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen das Sachanlagevermögen, die immateriellen Vermögenswerte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte.
Den langfristigen Vermögenswerten wurde der Goodwill nach Regionen zugeordnet.
| Überleitung von den Bilan zwerten zum Nettosegmentvermögen [Beträge in T€] |
2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Bilanzsumme* | 655.727 | 673.869 |
| abzüglich finanzielle Vermögenswerte | ||
| - Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 65.654 | 60.416 |
| - Finanzanlagen und At Equity bewertete Anteile* | 3.302 | 1.715 |
| - Steuerforderungen/latente Steuern | 14.637 | 8.844 |
| - Finanzderivate | 0 | 14.536 |
| Segmentvermögen | 572.134 | 588.358 |
| Kurz- und langfristige Schulden* | 321.347 | 327.317 |
| abzüglich finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| - kurz- und langfristige Finanzschulden | 192.242 | 195.986 |
| - Finanzderivate | 0 | 0 |
| - Steuerschulden/latente Steuern | 32.289 | 37.225 |
| - Pensionen und weitere Personalverpflichtungen | 12.750 | 13.030 |
| Segmentschulden* | 84.066 | 81.076 |
| Nettosegmentvermögen* | 488.068 | 507.282 |
* Vorjahr angepasst aufgrund IAS 8
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Umfang der Beziehungen von SURTECO SE mit den nach der Equity-Methode bilanzierten Gesellschaften.
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Erbrachte Leistungen (Ertrag) | 1.156 | 1.221 |
| Erhaltene Leistungen (Aufwand) | 0 | 0 |
| Forderungen (31.12.) | 138 | 209 |
| Verbindlichkeiten (31.12.) | 0 | 0 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Umfang der Beziehungen von SURTECO SE mit den nicht konsolidierten Gesellschaften.
| [Beträge in T€] | 2015 | 2016 |
|---|---|---|
| Erbrachte Leistungen (Ertrag) | 968 | 924 |
| Erhaltene Leistungen (Aufwand) | 326 | 144 |
| Forderungen (31.12.) | 1.300 | 1.247 |
| Verbindlichkeiten (31.12.) | 5 | 0 |
Offene Posten gegenüber diesen Gesellschaften sind weder besichert, noch wurden zum Abschlussstichtag Wertberichtigungen angesetzt.
Der Leistungsaustausch umfasst im Wesentlichen die Lieferung von Vorräten zu Marktkonditionen.
Der SURTECO Konzern hat zum 31. Dezember 2016 in Höhe von T€ 92 (Vorjahr: T€ 31) Garantien gegenüber einem konzernfremden Dritten für die Erfüllung einzelner Verträge durch das nicht konsolidierte Unternehmen. Es wird davon ausgegangen, dass hieraus keine Verpflichtungen entstehen.
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2016 betrugen T€ 383 (Vorjahr: T€ 384). Sie beinhalten eine Grundvergütung von T€ 352 (Vorjahr: T€ 352) und Vergütungen für Prüfungsausschusstätigkeiten von T€ 31 (Vorjahr: T€ 32).
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder ist überwiegend erfolgsabhängig. Sie umfasst einen fixen und einen variablen Bestandteil. Der variable Bestandteil ist eine erfolgsabhängige Tantieme und wird auf der Grundlage des Ergebnisses vor Steuern (EBT) des Konzerns nach IFRS unter Berücksichtigung der Umsatzrendite ermittelt. Er enthält ferner eine mehrjährige Bemessungsgrundlage. Für das Geschäftsjahr 2016 betrug die gewährte Gesamtvergütung der aktiven Mitglieder des Vorstands T€ 2.812 (Vorjahr: T€ 2.459). Davon entfielen T€ 720 (Vorjahr: T€ 756) auf die erfolgsunabhängige Vergütung, T€ 1.908 (Vorjahr: T€ 1.445) auf die erfolgsabhängige Vergütung, T€ 84 (Vorjahr: T€ 108) auf Nebenleistungen und T€ 100 (Vorjahr: T€ 150) auf Versorgungsaufwendungen.
Die individualisierten Angaben befinden sich im Vergütungsbericht des Lageberichts des SURTECO Konzerns und der SURTECO SE.
Zum Bilanzstichtag befanden sich 2.000 Stück Aktien (Vorjahr: 2.000) der Gesellschaft im direkten und indirekten Besitz der Mitglieder des Vorstands und 238.577 Stück Aktien (Vorjahr: 238.577) im direkten und indirekten Besitz der Mitglieder des Aufsichtsrats. Kein Vorstands- oder Aufsichtsratsmitglied besaß zum Bilanzstichtag direkt oder indirekt mehr als 1 % der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien.
Mit Hauptversammlungsbeschluss vom 30. Juni 2016 wurde die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, als Abschlussprüfer sowie Prüfer für die prüferische Durchsicht von Zwischenfinanzberichten für das Geschäftsjahr 2016 gewählt.
Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt T€ 929. Davon entfielen T€ 663 für Abschlussprüfungsleistungen, T€ 10 für andere Bestätigungsleistungen, T€ 178 für Steuerberatungsleistungen und T€ 78 für sonstige Leistungen.
Bis zum 27. April 2017 ergaben sich keine Ereignisse oder Entwicklungen, die zu einer wesentlichen Änderung des Ausweises oder Wertansatzes der einzelnen Vermögenswerte oder Schulden zum 31. Dezember 2016 führen könnten.
| Vorstand | ||
|---|---|---|
| Name | Haupttätigkeit | Aufsichtsratsmandate und sonstige Mandate |
| Dr.-Ing. Herbert Müller Diplom-Ingenieur, Heiligenhaus |
Vorsitzender des Vorstands, Konzernstrategie, strategische Geschäftseinheit Kunststoff |
• Vorsitzender des Aufsichtsrats der Ewald Dörken AG, Herdecke |
| Dr.-Ing. Gereon Schäfer Diplom-Ingenieur, Kempen |
Vorstand, strategische Geschäftseinheit Papier |
- |
| Mitg lieder des Aufsichtsrats (zum 31.12.2016) |
||
|---|---|---|
| Name | Haupttätigkeit | Aufsichtsratsmandate und sonstige Mandate |
| Dr.-Ing. Jürgen Großmann Diplom-Ingenieur, Hamburg (Vorsitzender) |
Gesellschafter der GMH-Gruppe, Georgsmarienhütte |
• Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn AG, Berlin • Mitglied des Aufsichtsrats der - British American Tobacco (Industrie) GmbH, Hamburg - BATIG Gesellschaft für Beteiligungen mbH, Hamburg - British American Tobacco (Germany) Beteiligungen GmbH, Hamburg • Member of the Board, Hanover Acceptances Limited, London • Vorsitzender des Kuratoriums der RAG Stiftung, Essen |
| Björn Ahrenkiel Rechtsanwalt, Hürtgenwald (1. Stellvertretender Vorsitzender) |
Rechtsanwalt | - |
| Dr. Markus Miele Diplom-Wirtschaftsingenieur, Gütersloh (2. Stellvertretender Vorsitzender) |
Geschäftsführer der Miele & Cie. KG, Gütersloh |
• Mitglied des Aufsichtsrats der ERGO Versicherungsgruppe AG, Düsseldorf |
| Horst-Jürgen Dietzel* Laborleiter, Laichingen (bis 29. Februar 2016) |
Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der SURTECO DECOR GmbH, Laichingen |
- |
| Markus Kloepfer Diplom-Ingenieur, Essen |
Geschäftsführer der alpha logs GmbH, Essen |
- |
| n | |
|---|---|
| nzer | |
| o Ko | |
| ang | |
| anh | c |
| rte | |
| Konzern | u |
| S |
| Mitg lieder des Aufsichtsrats (zum 31.12.2016) |
||
|---|---|---|
| Name | Haupttätigkeit | Aufsichtsratsmandate und sonstige Mandate |
| Jens Krazeisen* Verfahrensmechaniker, Buttenwiesen-Pfaffenhofen (ab 1. März 2016) |
Betriebsratsvorsitzender der BauschLinnemann GmbH/ SURTECO DECOR GmbH, Buttenwiesen-Pfaffenhofen |
- |
| Wolfgang Moyses Diplom-Betriebswirt, München |
Vorstandsvorsitzender der SIMON A AG, Kirn |
• Mitglied des Aufsichtsrats der Brabender Inc., South Hackensack • Kundenbeirat der Landesbank Rheinland-Pfalz, Mainz |
| Udo Sadlowski* Ausbildungsleiter, Essen |
Betriebsratsvorsitzender der Döllken-Kunststoffverarbei tung GmbH, Gladbeck |
- |
| Dr.-Ing. Walter Schlebusch Diplom-Ingenieur, München |
Vorsitzender der Geschäfts führung der Giesecke & Devrient GmbH, München (bis 31. Oktober 2016) |
- |
| Thomas Stockhausen* Fachkraft für Arbeitssicherheit, Sassenberg |
Betriebsratsvorsitzender der BauschLinnemann GmbH, Sassenberg |
- |
| * Arbeitnehmervertreter |
| Ausschüss e des Aufsichtsrats |
|||
|---|---|---|---|
| Aufsichtsratspräsidium | |||
| Dr.-Ing. Jürgen Großmann (Vorsitzender) | Björn Ahrenkiel | Markus Kloepfer | Dr. Markus Miele |
| Personalausschuss | |||
| Dr.-Ing. Jürgen Großmann (Vorsitzender) | Björn Ahrenkiel | Dr. Markus Miele | |
| Prüfungsausschuss | |||
| Björn Ahrenkiel (Vorsitzender) | Dr.-Ing. Jürgen Großmann | Dr.-Ing. Walter Schlebusch | |
Vorstand und Aufsichtsrat der SURTECO SE haben gemäß § 161 Satz 1 AktG am 22. Dezember 2016 eine Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft unter: www.ir.surteco.com zugänglich gemacht. Hiernach soll den Verhaltensempfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in allen wesentlichen Punkten entsprochen werden.
| Land | Konsolidiert Beteiligungs quote der SURTECO SE |
Beteiligung bei Nr. |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| OBERGESELL SCHAFT |
|||||
| 100 | SURTECO SE, Buttenwiesen-Pfaffenhofen |
Deutschland | |||
| STRATEGISCHE GESCHÄFTSEINHEIT PAPIER |
|||||
| 300 | SURTECO DECOR GmbH, Buttenwiesen-Pfaffenhofen |
Deutschland | V | 100,00 | 100 |
| 321 | SÜDDE KOR Art Design + Engraving GmbH, Willich |
Deutschland | V | 100,00 | 300 |
| 330 | Dakor Melamin Imprägnierungen GmbH, Heroldstatt | Deutschland | V | 100,00 | 300 |
| 341 | SUDDE KOR LLC , Agawam |
USA | V | 100,00 | 300 |
| 401 | BauschLinnemann GmbH, Sassenberg | Deutschland | V | 100,00 | 100 |
| 405 | SURTECO UK Ltd., Burnley |
Großbritannien | V | 100,00 | 401 |
| 410 | Kröning GmbH, Hüllhorst | Deutschland | V | 100,00 | 401 |
| 441 | BauschLinnemann North America, Inc., Greensboro | USA | V | 100,00 | 401 |
| 443 | SURTECO North America, Inc., Myrtle Beach |
USA | NK | 100,00 | 300 |
| 460 | SURTECO Decorative Material (Taicang) Co. Ltd. |
China | NK | 100,00 | 401 |
| 470 | SURTECO Italia s.r.l., Martellago |
Italien | V | 50,00 | 401 |
| 50,00 | 510 |
| Land | Konsolidiert | Beteiligungs quote der SURTECO SE |
Beteiligung bei Nr. |
||
|---|---|---|---|---|---|
| STRATEGISCHE GESCHÄFTSEINHEIT KUNSTSTOFF |
|||||
| 510 | Döllken-Kunststoffverarbeitung GmbH, Gladbeck | Deutschland | V | 100,00 | 100 |
| 512 | SURTECO Australia Pty Limited, Sydney |
Australien | V | 100,00 | 510 |
| 513 | SURTECO PTE Ltd. |
Singapur | V | 100,00 | 510 |
| 514 | PT Doellken Bintan Edgings & Profiles, Batam |
Indonesien | V | 99,00 | 510 |
| 1,00 | 513 | ||||
| 515 | Döllken-Profiltechnik GmbH, Dunningen | Deutschland | V | 100,00 | 520 |
| 516 | SURTECO France S.A.S., Beaucouzé |
Frankreich | V | 100,00 | 510 |
| 517 | Ürünleri Sanayi ve Ticaret A.Ş.,Istanbul SURTECO DEKOR |
Türkei | V | 99,69 | 510 |
| 0,25 | 520 | ||||
| 0,03 | 300 | ||||
| 0,03 | 401 | ||||
| 518 | SURTECO OOO , Moskau |
Russland | V | 50,00 | 510 |
| 50,00 | 401 | ||||
| 519 | SURTECO Iberia S.L., Madrid |
Spanien | NK | 100,00 | 510 |
| 520 | Döllken-Weimar GmbH, Nohra | Deutschland | V | 100,00 | 100 |
| 531 | Döllken Sp. z o.o., Sosnowiec | Polen | V | 100,00 | 520 |
| 532 | Döllken CZ s.r.o., Prag | Tschechien | V | 100,00 | 520 |
| 540 | Nenplas Holdings Ltd., Ashbourne | Großbritannien | V | 85,00 | 520 |
| 541 | Nenplas Ltd., Ashbourne | Großbritannien | V | 100,00 | 540 |
| 542 | Polyplas Extrusions Ltd., Ashbourne | Großbritannien | V | 100,00 | 541 |
| 543 | Delta Plastics Ltd., Ashbourne | Großbritannien | V | 100,00 | 541 |
| 544 | Nenplas Properties Ltd., Ashbourne | Großbritannien | V | 100,00 | 545 |
| 545 | Nenplas Properties Holdings, Ashbourne | Großbritannien | V | 100,00 | 540 |
| 550 | SURTECO USA Inc., Greensboro |
USA | V | 100,00 | 510 |
| 560 | SURTECO Canada Ltd., Brampton |
Kanada | V | 100,00 | 510 |
| 561 | Doellken-Canada Ltd., Brampton | Kanada | V | 100,00 | 560 |
| 567 | SURTECO Do Brasil S/A Comercio E Importacao de Componentes Para Moveis, Curitiba |
Brasilien | V | 100,00 | 561 |
| 568 | Inversiones Doellken South America Ltd, Santiago | Chile | V | 100,00 | 561 |
| 569 | Canplast SUD S.A., Santiago |
Chile | V | 55,00 | 568 |
| 572 | Canplast Mexico S.A. de C.V., Chihuahua | Mexiko | E | 50,00 | 561 |
| 610 | SURTECO Svenska AB, Gislaved |
Schweden | V | 100,00 | 100 |
| 611 | Gislaved Folie AB, Gislaved | Schweden | V | 100,00 | 610 |
| JORN A Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, Grünwald |
Deutschland | V* | 520 |
mbH & Co. Objekt Weimar KG, Düsseldorf Deutschland V* 520
V = Vollkonsolidierung E = Konsolidierung at Equity NK = Nicht konsolidiert V* = Vollkonsolidierung (Zweckgesellschaft)
SANDIX Grundstücks-Vermietungsgesellschaft
Wir haben den von der SURTECO SE, Buttenwiesen-Pfaffenhofen, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Entwicklung des Eigenkapitals und Konzernanhang – sowie den zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 27. April 2017
PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Dietmar Eglauer ppa. Bernhard Obermayr
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Buttenwiesen-Pfaffenhofen, den 27. April 2017
Der Vorstand
Dr.-Ing. Herbert Müller
Dr.-Ing. Gereon Schäfer
| T€ | 31.12.2015 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| AKTIVA | ||
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 197 | 120 |
| Sachanlagen | 349 | 361 |
| Finanzanlagen | ||
| - Anteile an verbundenen Unternehmen | 297.742 | 297.742 |
| - Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 18.304 | 17.712 |
| - Beteiligungen | 1 | 1 |
| Anlagevermögen | 316.593 | 315.936 |
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
| - Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 128.450 | 157.495 |
| - Sonstige Vermögensgegenstände | 9.599 | 5.879 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 52.260 | 47.879 |
| Umlaufvermögen | 190.309 | 211.253 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 303 | 275 |
| 507.205 | 527.464 | |
| Pass IVA |
||
| Gezeichnetes Kapital | 15.506 | 15.506 |
| Kapitalrücklage | 170.177 | 170.177 |
| Gewinnrücklagen | 111.671 | 109.474 |
| Bilanzgewinn | 12.405 | 12.405 |
| Eigenkapital | 309.759 | 307.562 |
| Steuerrückstellungen | 0 | 573 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.367 | 3.234 |
| Rückstellungen | 1.367 | 3.807 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 146.806 | 163.275 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 398 | 243 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 43.993 | 50.112 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 4.882 | 2.447 |
| Verbindlichkeiten | 196.079 | 216.077 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 0 | 18 |
| 507.205 | 527.464 |
| T€ | 1.1.-31.12. 2015 |
1.1.-31.12. 2016 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 1.641 | 1.236 |
| Erträge aus Ergebnisabführungsverträgen | 23.775 | 31.498 |
| Aufwendungen aus Verlustübernahme | -16.699 | -10.472 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 2.764 | 1.247 |
| Personalaufwand | -3.876 | -4.762 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände | ||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | -185 | -181 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -2.440 | -3.733 |
| Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens |
518 | 488 |
| Zinsergebnis | -5.800 | -6.130 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 210 | 1.023 |
| Ergebnis nach Steuern | -92 | 10.214 |
| Sonstige Steuern | -3 | -6 |
| Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag | -95 | 10.208 |
| Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 44 | 0 |
| Entnahme aus der Gewinnrücklage | 12.456 | 2.197 |
| Bilanzgewinn | 12.405 | 12.405 |
Der von der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Abschluss der SURTECO SE, aus dem hier die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung) wiedergegeben sind, wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und beim Handelsregister des Amtsgerichts Augsburg hinterlegt.
Der Abschluss kann bei der SURTECO SE, Johan-Viktor-Bausch-Straße 2, 86647 Buttenwiesen-Pfaffenhofen, angefordert werden.
JahresAbschluss Surteco se
Unter Corporate Governance versteht man die verantwortungsvolle, auf langfristige Wertschöpfung und Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtete Leitung und Kontrolle von Unternehmen. Hierbei geht es nicht allein um Führungsaufgaben des Top-Managements, sondern um die Verteilung der Aufgaben zwischen Vorstand und Aufsichtsrat sowie deren Beziehung zu den jetzigen und künftigen Anteilseignern, Investoren, Mitarbeitern, Geschäftspartnern sowie der Öffentlichkeit. Insofern dient Corporate Governance sowohl dem Shareholder Value – der Steigerung der Erträge für die Anteilseigner – als auch dem Stakeholder Value – dem Wert des Unternehmens für die Geschäftspartner. Neben der auf die Erhöhung der Effizienz und Kontrolle ausgerichteten Innenwirkung besitzt Corporate Governance eine starke Außenwirkung, die man mit einer transparenten und vorausschauenden Informationspolitik beschreiben kann. Innen- und Außenwirkung sind darauf gerichtet, den Wert des Unternehmens, vor allem seinen Börsenwert, zu steigern.
Leistungen zwischen rechtlich selbstständigen Gesellschaften einer Unternehmensgruppe werden zu Verrechnungspreisen ausgetauscht. Verrechnungspreise haben einem Fremdvergleich (dealing-at-arm's length) standzuhalten, der eine Verrechnung eines Leistungsaustausches zwischen verbundenen Unternehmen zu Bedingungen beinhaltet, wie sie bei vergleichbaren Verhältnissen mit oder unter fremden Dritten vereinbart wurden oder vereinbart worden wären.
Finanzprodukte, deren Marktwert entweder aus klassischen Basisinstrumenten oder aus Marktpreisen wie etwa Zinssätzen oder Wechselkursen abgeleitet werden kann. Im Finanzmanagement der SURTECO werden Derivate zur Risikobegrenzung eingesetzt.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex stellt wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften (Unternehmensführung) dar und enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Der Kodex soll das deutsche Corporate Governance System transparent und nachvollziehbar machen. Er will das Vertrauen der internationalen und nationalen Anleger, der Kunden, der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften fördern. Der Kodex verdeutlicht die Verpflichtung von Vorstand und Aufsichtsrat, im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft für den Bestand des Unternehmens und seine nachhaltige Wertschöpfung zu sorgen (Unternehmensinteresse).
Bei der Durchimprägnierung werden Papiere in einem Harzbad getränkt und anschließend getrocknet. Die imprägnierten Papiere werden in der Regel lackiert und können dann als Finishfolie auf den Trägermaterialien wie zum Beispiel MDF- oder Faserplatten aufgebracht werden.
Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern
Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzergebnis und Steuern
EBT
Ergebnis vor Steuern
Konsolidierungsmethode zur Darstellung für Beteiligungen an Unternehmen, auf deren Geschäfts- und Finanzpolitik ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Die Beteiligung wird zunächst zu Anschaffungskosten bewertet und anschließend laufend an die Entwicklung der at Equity bilanzierten Beteiligungen angepasst.
Bei der Extrusion (von lateinisch extrudere = hinausstoßen, -treiben) werden Kunststoffe oder andere zähflüssige härtbare Materialien, wie z. B. Gummi in einem kontinuierlichen Verfahren durch eine Düse gepresst. Dazu wird der Kunststoff – das Extrudat – zunächst durch einen Extruder (auch Schneckenpresse genannt) mittels Heizung und innerer Reibung aufgeschmolzen und homogenisiert. Weiterhin wird im Extruder der für das Durchfließen der Düse notwendige Druck aufgebaut. Nach dem Austreten aus der Düse erstarrt der Kunststoff meist in einer wassergekühlten Kalibrierung. Das Anlegen von Vakuum bewirkt, dass sich das Profil an die Kaliberwand anpresst und somit die Formgebung abgeschlossen wird.
Im Anschluss darauf folgt oft noch eine Kühlstrecke in Form eines gekühlten Wasserbades. Der Querschnitt des so entstehenden geometrischen Körpers entspricht der verwendeten Düse oder Kalibrierung. Das Zusammenführen von artgleichen oder fremdartigen Kunststoffschmelzen vor dem Verlassen der Profildüse wird auch Coextrusion genannt.
Als Genehmigtes Kapital wird die Ermächtigung des Vorstands bezeichnet, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital bis zu einem bestimmten Nennbetrag durch Ausgabe neuer Aktien zu erhöhen. Die Ermächtigung wird durch die Hauptversammlung erteilt und bedarf einer Dreiviertelmehrheit des vertretenen Kapitals. Die Laufzeit beträgt höchstens fünf Jahre. Das genehmigte Kapital darf ferner nicht höher sein als die Hälfte des Grundkapitals. Durch ein genehmigtes Kapital wird dem Vorstand die Möglichkeit gegeben, das Eigenkapital der Gesellschaft je nach Kapitalbedarf und Börsenlage zu einem für die Gesellschaft günstigen Zeitpunkt aufzustocken, ohne erneut eine Hauptversammlung einberufen zu müssen.
Bei dem Grundkapital handelt es sich um das gesetzlich vorgeschriebene Mindestkapital, das von den Aktionären einer Aktiengesellschaft oder einer Europäischen Gesellschaft (SE) aufzubringen ist. Das Grundkapital einer AG beträgt mindestens € 50.000 (§ 7 AktG), das Grundkapital einer SE mindestens € 120.000 (Art. 4 Abs. 2 SE-VO). Das Grundkapital ist sowohl bei einer AG als auch bei einer SE eingeteilt in Aktien. Bei Nennbetragsaktien bildet die Summe der Nennbeträge aller Aktien das Grundkapital. Bei Stückaktien entfällt auf jede Aktie ein rechnerischer Teil des Grundkapitals.
Unter dieser Produktgruppe werden bei der strategischen Geschäftseinheit Papier Finishfolien und Melaminkanten zusammengefasst, die etwa im Verbund mit Echtmetallapplikationen die technischen und optischen Vorzüge von Metall mit den bewährten Verarbeitungseigenschaften der papierbasierten Finishfolien und Kanten verbinden.
Werthaltigkeitsprüfung, bei der der Buchwert eines Vermögenswerts mit seinem erzielbaren Betrag (Fair Value) verglichen wird. Für den Fall, dass der erzielbare Betrag den Buchwert unterschreitet, ist eine außerplanmäßige Abschreibung (Impairment) auf den Vermögenswert vorzunehmen. Von besonderer Bedeutung für Firmenwerte (Goodwill), die mindestens einmal jährlich einem solchen Impairment-Test zu unterziehen sind.
Imprägnate sind Spezialpapiere (in der Regel Dekorpapiere), die wie Durchimprägnate in einem Harzbad durchtränkt werden. Im Gegensatz zu diesen werden die Imprägnate allerdings nicht mit einer finalen Lackschicht versehen, sondern erhalten ihre finale Oberfläche erst bei einer Verpressung mit den Holzwerkstoffplatten.
IASB steht seit 2001 für International Accounting Standards Board. Es hat seinen Sitz in London und ist privatrechtlich organisiert und finanziert. Die Aufgabe des IASB ist die Ausarbeitung von internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS – International Financial Reporting Standards). Ziel des IASB sind im Interesse der Öffentlichkeit einheitliche, qualitativ hochwertige, verständliche und durchsetzbare weltweite Rechnungslegungsstandards zu entwickeln, die zu einer hochwertigen, transparenten und vergleichbaren Informationsdarstellung in Abschlüssen und anderen Finanzberichten führen, um den Teilnehmern an Kapitalmärkten zu helfen, ökonomische Entscheidungen treffen zu können, sowie die Schaffung von Konvergenz zwischen nationalen Standards und IAS/IFRS. Das IASB entwickelt die Standards kontinuierlich weiter. Seit 2000 setzt die EU-Kommission durch ein besonderes Anerkennungsverfahren ("Endorsement") viele dieser Standards als verbindliches EU-Recht um.
Das IFRIC ist ein Gremium im Rahmen der International Accounting Standards Committee Foundation. Die Gruppe umfasst vierzehn Mitglieder. Aufgabe des IFRIC ist es, für Rechnungslegungsstandards Auslegungen in den Fällen zu veröffentlichen, bei denen der Standard unterschiedlich oder falsch interpretiert werden kann, bzw. neue Sachverhalte in den bisherigen Standards nicht ausreichend gewürdigt wurden. Das IFRIC tagt alle sechs Wochen und veröffentlicht zunächst die Auslegungen zur öffentlichen Diskussion als Entwurf.
Die International Financial Reporting Standards (IFRS) sind internationale Rechnungslegungsvorschriften. Sie umfassen die Standards des International Accounting Standards Board (IASB), die International Accounting Standards (IAS), des International Accounting Standards Committee sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) bzw. des ehemaligen Standards Interpretation Committee (SIC).
Kalandrieren wird zur Herstellung von Kunststofffolien eingesetzt. Kalander bestehen aus zwei oder mehreren heizbaren Walzen, die parallel angeordnet und gegenläufig sind. Das zu verarbeitende Polymer wird erst vorgemischt, dann geliert (vorgewärmt) und schließlich kalandriert. Die Folie wird von anderen Walzen übernommen. So kann die Dicke noch einmal reduziert werden. Zudem wird die Folie noch geprägt. Hier handelt es sich wiederum um einen Kalander. Die Prägewalze ist temperiert, die Gegenwalze gekühlt. Nach dem Prägen wird die Folie abgekühlt und aufgewickelt.
Kalander werden auch zum Prägen, Glätten, Verdichten und Satinieren von Papier und Textilien benutzt. In der Papierindustrie werden Oberflächeneigenschaften wie Glanz und Glätte bei gleichzeitiger Dickenreduzierung verbessert. Durch Veränderung von Druck, Temperatur und Walzengeschwindigkeit lassen sich verschiedene Effekte erzielen.
Aktiensegment an der Frankfurter Wertpapierbörse (neben General Standard) mit einheitlichen Zulassungsfolgepflichten. Teilnehmer im Prime Standard müssen über das Maß des General Standard hinaus hohe internationale Transparenzanforderungen erfüllen wie Quartalsberichterstattung, Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards, Veröffentlichung eines Unternehmenskalenders, eine jährliche Analystenkonferenz sowie die Veröffentlichung von Ad-hoc-Mitteilungen und laufende Berichterstattung in englischer Sprache.
Abkürzung für Societas Europaea – Rechtsform einer Europäischen Gesellschaft
Abkürzung für "Strategische Geschäftseinheit"
Hierbei handelt es sich um einen Hilfsstoff bei der Verpressung der Melaminimprägnate mit den Holzwerkstoffplatten. Die Trennpapiere bilden eine Trennschicht zwischen den heißen Pressplatten und dem Werkstoff, wobei durch das Trennpapier die Struktur und der Glanzgrad der zu erzeugenden Oberfläche gesteuert wird.
Im Gegensatz zu Durchimprägnat wird bei Vorimprägnat das Rohpapier bereits imprägniert angeliefert. Das Papier wird bedruckt und anschließend lackiert.
| 30. April Geschäftsbericht 2017 |
|---|
| 15. Mai 3-Monatsbericht Januar - März 2018 |
| 28. Juni Hauptversammlung |
| 3. Juli Dividendenzahlung |
| 14. August 6-Monatsbericht Januar - Juni 2018 |
| 14. November 9-Monatsbericht Januar - September 2018 |
| Herausgeber | SURTECO SE Johan-Viktor Bausch Straße 2 86647 Buttenwiesen Pfaffenhofen Deutschland Telefon +49(0) 8274 9988-0 Telefax +49(0) 8274 9988-505 [email protected] |
|---|---|
| www.ir.surteco.de | |
| Ko nzepti o n & Gesta lt ung |
DesignKonzept, Mertingen |
| F o t o g r a f i e |
Ebbing + Partner, Iserlohn Kaloo Images, Hirschbach Z - Studio, Wertingen |
| Druc k |
Schätzl, Donauwörth |
| Zehnjahresübersicht | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse in T€ | 414.519 | 402.984 | 341.145 | 388.793 | |
| Auslandsumsatzquote in % | 65 | 66 | 64 | 67 | |
| EBITDA in T€ | 74.358 | 56.828 | 54.317 | 62.547 | |
| Abschreibungen in T€ | -19.060 | -19.731 | -19.892 | -20.934 | |
| EBIT in T€ | 55.298 | 37.097 | 34.425 | 41.613 | |
| Finanzergebnis in T€ | -8.371 | -21.320 | -16.860 | -9.520 | |
| EBT in T€ | 46.927 | 15.777 | 17.565 | 32.093 | |
| Konzerngewinn in T€ | 31.837 | 6.754 | 9.239 | 21.754 | |
| Bilanzsumme in T€ | 516.728 | 490.073 | 481.676 | 480.996 | |
| Eigenkapital in T€ | 189.506 | 180.516 | 191.815 | 212.969 | |
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 37 | 37 | 40 | 44 | |
| Mitarbeiter Ø/Jahr | 2.121 | 2.194 | 1.979 | 1.990 | |
| Mitarbeiter zum 31.12. | 2.181 | 2.137 | 1.903 | 2.003 | |
| Grundkapital in € | 11.075.522 | 11.075.522 | 11.075.522 | 11.075.522 | |
| Anzahl Aktien zum 31.12. | 11.075.522 | 11.075.522 | 11.075.522 | 11.075.522 | |
| Ergebnis je Aktie in € | |||||
| (bei gewichtetem Durchschnitt der ausgegebenen Aktien) | 2,87 | 0,61 | 0,83 | 1,96 | |
| Dividende je Aktie in € | 1,10 | 0,35 | 0,40 | 0,90 | |
| Ausschüttungsbetrag in T€ | 12.183 | 3.876 | 4.430 | 9.968 | |
| RENTABILITÄTSKENNZAHLEN | |||||
| Umsatzrendite in % | 11,3 | 3,9 | 5,1 | 8,2 | |
| Eigenkapitalrendite in % | 15,8 | 3,8 | 4,9 | 10,8 | |
| Gesamtkapitalrendite in % | 11,1 | 6,0 | 6,2 | 8,9 | |
| 2016 | 2015*) | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 |
|---|---|---|---|---|---|
| 639.815 | 638.394 | 618.469 | 402.115 | 407.720 | 408.809 |
| 73 | 72 | 72 | 70 | 69 | 67 |
| 74.338 | 64.957 | 62.842 | 59.660 | 51.699 | 56.116 |
| -33.461 | -33.847 | -35.235 | -22.613 | -22.045 | -21.099 |
| 40.877 | 31.110 | 27.607 | 37.047 | 29.654 | 35.017 |
| -5.840 | -4.267 | -5.344 | -9.056 | -8.463 | -12.089 |
| 35.037 | 26.843 | 22.263 | 27.991 | 21.191 | 22.928 |
| 23.867 | 17.721 | 18.464 | 21.876 | 15.028 | 12.484 |
| 673.869 | 655.727 | 636.669 | 626.109 | 467.250 | 482.135 |
| 346.552 | 334.381 | 321.101 | 311.025 | 223.178 | 216.504 |
| 51 | 51 | 50 | 50 | 48 | 45 |
| 2.736 | 2.727 | 2.682 | 2.114 | 1.994 | 2.050 |
| 2.833 | 2.695 | 2.705 | 2.664 | 1.967 | 2.005 |
| 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 11.075.522 | 11.075.522 |
| 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 15.505.731 | 11.075.522 | 11.075.522 |
| 1,54 | 1,14 | 1,19 | 1,86 | 1,36 | 1,13 |
| 0,80** | |||||
| 0,80 | 0,70 | 0,65 | 0,45 | 0,45 | |
| 12.405 | 12.405 | 10.854 | 10.079 | 4.984 | 4.984 |
| 5,5 | 4,2 | 3,6 | 6,9 | 5,3 | 5,6 |
| 7,2 | 5,5 | 6,0 | 7,3 | 6,9 | 5,9 |
| 6,5 | 5,5 | 5,1 | 5,9 | 6,6 | 6,8 |
** (Vorschlag Vorstand und Aufsichtsrat)
Andreas Riedl Chief Financial Officer Telefon +49 (0) 8274 9988-563
Martin Miller Investor Relations und Pressestelle Telefon +49 (0) 8274 9988-508
Telefax +49 (0) 8274 9988-515 E-Mail [email protected] Internet www.ir.surteco.de
Johan-Viktor-Bausch-Straße 2 86647 Buttenwiesen-Pfaffenhofen
Das für diesen Geschäftsbericht verwendete Papier wurde aus Zellstoffen hergestellt, die aus verantwortungsvoll bewirtschafteten und gemäß den Bestimmungen des Forest Stewardship Council zertifizierten Forstbetrieben stammen.
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