Annual Report • May 4, 2017
Annual Report
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Die Ecommerce Alliance AG (ECA) (ISIN: DE000A12UK08) ist eine operative Beteiligungsgesellschaft, deren Aktien im Mittelstandssegment m:access der Börse München sowie im Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse notieren. Mit dem Fokus auf E-Commerce sucht und beteiligt sich die ECA an Unternehmen mit hohem Wertschöpfungspotenzial, die entweder attraktive Nischenmärkte bedienen oder auf neue, besonders wachstumsstarke Trends im E-Commerce setzen.
Vom Firmensitz München managt das ECA-Team das Portfolio, das aus den zwei strategischen Säulen Services und Brands besteht. Durch die schnelle Integration der ECA-Services, die fast die gesamte Wertschöpfungskette des E-Commerce abbilden, kann die ECA den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Brand-Unternehmen performanceorientiert hebeln. Diese Zwei-Säulen-Strategie ermöglicht es der Ecommerce Alliance nachhaltig profitabel zu sein und den Wert der "ECA-Brands" gezielt zu steigern.
| 2016 | 2015 | Veränderung | |
|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | 18,4 Mio. € | 50,7 Mio. €* | - 64% |
| EBITDA-Konzern | 0,35 Mio. € | 1,76 Mio. € | - 80% |
*Konzernumsatz 2015 noch mit wap-telecom GmbH i.H.v. 29,0 Mio. € (entkonsolidiert zum 01.07.2015)
Überblick Firmenportrait
wir ziehen eine positive Bilanz aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2016. Nach der Entkonsolidierung der wap-telecom GmbH zur Mitte des Jahres 2015 sind wir davon überzeugt, mit Ablauf des Jahres 2016 das Fundament für weiteres Wachstum gelegt zu haben. Dazu haben wir uns auf unsere Stärken besonnen, ungenutzte Potenziale in der gesamten Ecommerce Alliance AG (ECA) identifiziert und gehoben. Unsere strategische Vorgehensweise führte zu einem insgesamt soliden Zahlenwerk. Auf die Entwicklungen für das Geschäftsjahr 2016 möchten wir im Folgenden näher eingehen.
Im Zeitraum Januar bis Dezember 2016 erwirtschaftete die Ecommerce Alliance Unternehmensgruppe einen Konzernumsatz von T€ 18.386 gegenüber T€ 50.700 im Vorjahr. Wie erwähnt ist dabei der Sondereffekt aus der Entkonsolidierung der wap-telecom GmbH in Höhe von T€ 29.031 zu berücksichtigen. Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2016, als der Gesamtkonzern T€ 8.900 erlöste, nahm die Dynamik im zweiten Halbjahr zu. Im Zeitraum von Juli bis Dezember 2016 betrug der Umsatz T€ 9.486. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) belief sich im Jahr 2016 auf T€ 351 (Vorjahr: T€ 1.759). Strategische Investitionen insbesondere in die Weiterentwicklung wichtiger Analyse- und Optimierungstools für die konzerneigenen Tochtergesellschaften wirkten sich ergebnismindernd aus. Insgesamt beliefen sich die Investitionen des Konzerns im Geschäftsjahr 2016 auf T€ 1.320 nach T€ 424 im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2016 ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von T€ 213 gegenüber T€ 1.778 im Vorjahr. Damit haben wir im Geschäftsjahr 2016 trotz der überdurchschnittlichen Belastungen und eines auf T€ 573 (Vorjahr: T€ 1.259) rückläufigen Beteiligungsergebnisses das angestrebte positive Konzernergebnis erreicht. Auf die Aktionäre der Ecommerce Alliance AG entfällt ein Ergebnis von T€ 109 (Vorjahr: T€ 1.406). Das Ergebnis je Aktie belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf € 0,08 nach € 0,72 im Vorjahr.
Es war und ist unser Ziel, die Saisonalität des Geschäfts effizienter zu nutzen. Mit Hilfe der Investitionen in Analyse- und Optimierungstools im ersten Halbjahr 2016 ist es uns gelungen, versteckte Potenziale unserer Produkte speziell hinsichtlich ihrer Distribution zu identifizieren. Von der traditionell zunehmenden Ertragsdynamik in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres wollten wir überproportional profitieren. Hierzu haben wir unter anderem Investitionen in zielgerichtete Werbung erhöht. Das Ergebnis bestätigt uns in der Richtigkeit unserer Annahme und der eingeschlagenen Strategie.
Unser Beteiligungsportfolio entwickelte sich im Geschäftsjahr 2016 überwiegend erfolgreich. Bestes Beispiel dafür ist Promipool GmbH: Dank der dynamischen operativen Entwicklung des Online-Portals mit deutlich über den Erwartungen liegenden Zugriffszahlen, ist es der Promipool GmbH im vierten Quartal 2016 gelungen, erstmals in die Gewinnzone vorzustoßen. Mittlerweile erreicht das Portal 40 Millionen Page Impressions pro Monat. Promipool hat 1,5 Millionen Facebook Fans und verzeichnete auf der Website allein im Monat März 2017 ca. 5 Millionen Unique Visitors.
Die positive Entwicklung unseres Beteiligungsportfolios stimmt uns zuversichtlich für das Geschäftsjahr 2017. Wir wollen den Weg zurück auf den Wachstumspfad weiterhin kraftvoll und leidenschaftlich verfolgen. Unser Geschäftsmodell, sich an Nischenplayern mit Potenzial im E-Commerce-Sektor zu beteiligen und sie zu entwickeln, ist zukunftsweisend. Teil unserer Strategie ist es, im Segment Services die Automatisierung der Dienstleistungen sowie crossmediale Vermarktungsansätze weiter voranzutreiben. Nach der Bereinigung und Optimierung des Portfolios im vergangenen Jahr sollen im Segment Brands die Potenziale aus den Beteiligungen maximal gehoben werden. Dabei fokussieren wir uns weiterhin gezielt auf die "Proven Players" wie Shirtinator, bei denen die Ecommerce Alliance AG Mehrheitsgesellschafter ist, sowie auf die erfolgreichen "Emerging Players" wie mybestbrands. Mit einer Eigenkapitalquote von 75 Prozent ist die Ecommerce Alliance AG solide finanziert und insgesamt gut aufgestellt. Der Bestand an liquiden Mitteln betrug zum Bilanzstichtag 2016 T€ 2.789. Somit sind wir in der Lage, die sich uns bietenden Chancen hinsichtlich attraktiver Beteiligungen auch konsequent zu nutzen.
Am 24. April 2017 haben wir bekannt gegeben, dass die Ecommerce Alliance AG und die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Mountain Partners ihre Kräfte bündeln werden. Ziel ist es, strategisch eng zusammenzuarbeiten. Künftig adressiert Mountain Partners die Geschäftsfelder Company-Building und Venture-Capital-Asset-Management in Europa und ausgewählten Schwellenländern aus Lateinamerika und Südostasien. Mittels der strategischen Kooperation können beide Unternehmen ihre Stärken voll entfalten. Der auf einen Schlag zunehmende Bekanntheitsgrad verspricht für die Ecommerce Alliance AG ein stärkeres Entree bei Geschäftspartnern und Investoren. Die Ecommerce Alliance Gruppe wird reifere Digitalunternehmen entwickeln. Mit diesem Schritt soll die ECA zu einem der führenden Investoren für digitale Unternehmen ausgebaut werden.
Die Umsetzung der Kooperation erfolgte in mehreren Schritten. Zunächst zeichnete die Mountain Partners AG eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage von 269.022 Aktien zu einem Ausgabekurs von € 7,40 an der Ecommerce Alliance AG. Die Erlöse aus der Transaktion in Höhe von € 2 Millionen sollen zum weiteren Wachstum der ECA eingesetzt werden.
Im Zuge der Partnerschaft hat Mountain Partners zusätzlich 22,8 Prozent der Anteile an der Ecommerce Alliance AG durch den Kauf von Aktien des Vorstandsvorsitzenden Daniel Wild erworben, die er durch die Tiburon Unternehmensaufbau GmbH gehalten hat.
Auf diese Weise wurde Mountain Partners in Summe der Transaktionen mit 31,9 Prozent größter Anteilseigner der ECA.
In einem dritten Schritt beabsichtigt Mountain Partners dann die Mehrheit an der Ecommerce Alliance AG zu erwerben. Dies soll mittels einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage geschehen, indem weitere reife digitale Beteiligungen von Mountain Partners eingebracht werden, die zum ECA-Portfolio passen. Dieser Schritt soll im Sommer 2017 abgeschlossen sein.
Um die Zusammenarbeit der beiden Gesellschaften zu festigen und Synergien zu heben, übernimmt Daniel Wild ab dem 1. Mai 2017 neben der Funktion des Vorstandsvorsitzenden der Ecommerce Alliance AG auch die Funktion des Vorstandsvorsitzenden (CEO) der Mountain Partners AG. Insgesamt profitieren beide Konzerne, die eine hohe Schnittmenge hinsichtlich ihrer Geschäftsmodelle aufweisen, durch Synergieeffekte und Kostensenkungen.
Auch im laufenden Geschäftsjahr werden wir darauf setzen, durch die schnelle Integration der ECA Services, nahezu die gesamte Wertschöpfungskette des ECommerce abzubilden und auf diese Weise den wirtschaftlichen Erfolg unserer BrandUnternehmen performanceorientiert zu hebeln. Diese ZweiSäulenStrategie ermöglicht es uns, nachhaltig profitabel zu sein und den Wert der "ECABrands" gezielt zu steigern. Dank der strategischen Allianz mit Mountain Partners werden wir künftig noch besser aufgestellt sein und mehr Wachstumschancen ergreifen und realisieren können. Gemeinsam werden wir die aus der digitalen Revolution entstehenden Umbrüche nutzen, um nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln und international auszurollen. Auf Ebene der ECA streben wir für das Geschäftsjahr 2017 ein Umsatzwachstum auf T€ 20.000 bis T€ 24.000 an. Mit Blick auf das operative Ergebnis erwarten wir gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung.
Der Vorstand möchte sich bei den Mitarbeitern der Ecommerce Alliance AG für ihr leidenschaftliches Engagement und der hohen Identifikation mit den Zielen des Unternehmens bedanken. Ebenso gilt der Dank Ihnen, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, für Ihr in uns gesetztes Vertrauen.
München, im Mai 2017
Daniel Wild Justine Wonneberger Vorstandsvorsitzender (CEO) Vorstand (CFO)
das vergangene Geschäftsjahr war entscheidend geprägt durch Investitionsentscheidungen für weiteres Wachstum sowie interne Maßnahmen, um die Effizienz und Profitabilität der Ecommerce Alliance Unternehmensgruppe nachhaltig zu steigern. An diesen Prozessen hat der Aufsichtsrat aktiv durch Beratungen und Diskussionen mit dem Vorstand teilgenommen.
Der Aufsichtsrat informiert im folgenden Bericht über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2016. Dabei werden insbesondere der kontinuierliche Dialog mit dem Vorstand, die Beratungsschwerpunkte in den Sitzungen des Aufsichtsrats und die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2016 erörtert.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat der Ecommerce Alliance AG sämtliche ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Kontroll- und Beratungsaufgaben in vollem Umfang wahrgenommen. Wir haben uns im Berichtsjahr intensiv mit der wirtschaftlichen und finanziellen Lage, den Geschäftsrisiken und der strategischen Weiterentwicklung der Gesellschaft und ihrer wesentlichen Tochtergesellschaften befasst, den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und allen wesentlichen Maßnahmen begleitet, beraten sowie die Führung der Geschäfte überwacht. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat hierzu regelmäßig, zeitnah und umfassend durch schriftliche und mündliche Berichte. Das Gremium war in alle wichtigen und strategischen Entscheidungen der Ecommerce Alliance AG eingebunden. Sämtliche für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge wurden auf Basis der Informationen des Vorstands im Aufsichtsrat ausführlich erörtert.
Im Geschäftsjahr 2016 waren vom 1. Januar bis zur Hauptversammlung am 5. Juli 2016 die Herren Tim Schwenke, Maximilian Ardelt und Dr. Michael Birkel Mitglieder des Aufsichtsrats. In der ordentlichen Hauptversammlung am 05. Juli 2016 wurden die bestehenden Mitglieder Tim Schwenke und Maximilian Ardelt wiedergewählt. Das bisherige Mitglied des Aufsichtsrats Dr. Michael Birkel stand für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung. Aufsichtsrat und Vorstand dankten Dr. Michael Birkel für seine hervorragende Unterstützung. Auf Vorschlag des Aufsichtsrats wurde Herr Dr. Jens Neiser von der Hauptversammlung neu in den Aufsichtsrat der Ecommerce Alliance AG gewählt. Zudem wurde mit Herrn Dr. Nikola Dešković ein ausgewiesener Internet-Experte in das Kontrollgremium gewählt. Der Aufsichtsrat der Ecommerce Alliance AG setzt sich damit aus den vier Mitgliedern Tim Schwenke (Vorsitzender), Maximilian Ardelt (stellv. Vorsitzender), Dr. Jens Neiser und Dr. Nikola Dešković zusammen.
Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2016 in fünf ordentlichen Sitzungen. Ferner gab es eine fernmündliche Sitzung. An allen sechs Sitzungen haben jeweils alle Mitglieder des Aufsichtsrats teilgenommen. Der Aufsichtsratsvorsitzende war über die ordentlichen Sitzungen des Gremiums hinaus zeitnah im regelmäßigen Dialog mit dem Vorstand über die aktuelle Entwicklung und wesentliche Geschäftsvorfälle des Unternehmens. Bestandteil der Beratungen waren die Berichterstattung über die Umsatzund Ergebnisentwicklung, das Risikomanagement sowie die strategische und operative Weiterentwicklung einschließlich der Finanzierung des Unternehmens und seiner wesentlichen Tochtergesellschaften, die Entwicklungen in den Minderheitsbeteiligungen sowie Investitionsentscheidungen und Personalangelegenheiten. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den aufgestellten Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat unter Angabe von Gründen erläutert und vom Aufsichtsrat diskutiert.
Auf Grund der Größe des vier Mitglieder umfassenden Aufsichtsrats wurden auch im Geschäftsjahr 2016 keine Ausschüsse gebildet.
Nach eingehender Prüfung und Beratung hat der Aufsichtsrat zu den Berichten und den Beschlussvorschlägen des Vorstands, soweit dies nach Gesetz und Satzung erforderlich war, sein Votum abgegeben. Bedeutende Maßnahmen des Vorstands erfolgten nur nach Abstimmung und Freigabe mit dem bzw. durch den Aufsichtsrat.
Im Geschäftsjahr 2016 erörterten wir in den einzelnen Sitzungen neben der jeweiligen aktuellen Geschäftslage und Personalangelegenheiten vor allem folgende Themen:
In der ordentlichen Sitzung vom 17. Februar 2016 wurde das Budget der Ecommerce Alliance Gruppe für das Jahr 2016 verabschiedet. Ferner wurde entschieden, das Portfolio der Unternehmensgruppe im High-End und Lifestyle Segment mit der Beteiligung an der Libute GmbH zu verstärken. Libute ist ein deutsches E-Commerce-Unternehmen und vertreibt über seinen Premium Online Shop Libute.de professionelle Haarpflegeprodukte und Kosmetik.
In der Bilanzsitzung vom 11. Mai 2016 hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2015 geprüft und den Jahres- und Konzernabschluss jeweils gebilligt sowie den Bericht des Aufsichtsrats vorgelegt. Des Weiteren beschäftigte sich der Aufsichtsrat in dieser Sitzung eingehend mit der aktuellen Geschäftslage der Ecommerce Alliance AG sowie Aufsichtsangelegenheiten. In diesem Zusammenhang wurde der Vorschlag zur Erweiterung des Aufsichtsrats unterbreitet.
In der fernmündlichen Sitzung vom 19. Mai 2016 genehmigte der Aufsichtsrat die vom Vorstand vorgeschlagene Tagesordnung zur ordentlichen Hauptversammlung 2016.
Schwerpunkt der ordentlichen Sitzung vom 05. Juli 2017 war die Wahl des Aufsichtsratsvorsitzenden und dessen Stellvertreter.
Im Mittelpunkt der ordentlichen Sitzung vom 12. September 2016 stand der Halbjahresabschluss 2016. Zudem erörterte der Aufsichtsrat die aktuelle Lage der Gesellschaft und die strategische Weiterentwicklung der Bereiche Services und Brands.
Am 12. Dezember 2016 kam der Aufsichtsrat zur fünften ordentlichen Sitzung des Geschäftsjahres zusammen. In dieser stand die aktuelle Lage und der Ausblick, insbesondere der Tochtergesellschaften getonTV und Shirtinator, im Mittelpunkt. Zudem wurden im Rahmen dieser Sitzung die aktuelle Lage sowie der Ausblick und das Budget der Ecommerce Alliance Gruppe für das Gesamtjahr 2017 sowie die Folgejahre präsentiert und analysiert.
Der Aufsichtsrat hat den Prüfungsbericht 2016 der Abschlussprüfer eingehend erörtert. Die Prüfer der Baker Tilly AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft haben den Aufsichtsrat in seiner Bilanzaufsichtsratssitzung am 03. Mai 2017 über wesentliche Ergebnisse ihrer Prüfung detailliert und persönlich berichtet und Auskünfte gegeben. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016, den Konzernabschluss sowie den Konzernlagebericht im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss wie auch den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 uneingeschränkt in seiner Sitzung am 03. Mai 2017 gemäß § 172 Satz 1 AktG gebilligt. Der Jahresabschluss für das am 31. Dezember 2016 beendete Geschäftsjahr ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaft für ihr großes Engagement, für ihren tatkräftigen Einsatz im Interesse des Unternehmens sowie für die im Geschäftsjahr 2016 erzielten Erfolge. Gleichermaßen gilt unser Dank den Aktionären für ihre Unterstützung und das Vertrauen in die Ecommerce Alliance AG.
München, im April 2017
Tim Schwenke Aufsichtsratsvorsitzender Ecommerce Alliance AG
Das Jahr 2016 bot ein herausforderndes Umfeld vor allem für die Anleger in Deutschland und in Europa. In der ersten Jahreshälfte war der deutsche Aktienmarkt aufgrund negativer Wirtschaftsdaten und eines anhaltenden Ölpreisverfalls von einer rückläufigen Kursentwicklung geprägt. An den internationalen Aktienmärkten bestimmte eine ausgeprägte Volatilität das Bild, mit Ausnahmen in den USA und den Schwellenländern. Im dritten Quartal 2016 verbesserten sich wichtige Einflussfaktoren für die Aktienmärkte wieder. In den Schwellenländern hellten sich die Konjunkturdaten infolge einer Erholung der Rohstoffpreise auf, aber auch in den Industrieländern signalisierten die Frühindikatoren einen wirtschaftlichen Aufschwung. Besonders positiv fielen die Daten aus Deutschland aus. Der deutsche Leitindex DAX startete mit 10.486 Punkten schwach in das Börsenjahr und setzte die Kursverluste bis auf 8.699 Zähler am 11. Februar 2016 fort. Am 30. Dezember 2016 verzeichnete der Index seinen Höchstkurs mit 11.482 Punkten. Auf Jahressicht verbuchte der DAX ein Plus von 9,5 %.
Die Anteilscheine der Ecommerce Alliance AG eröffneten das Börsenjahr 2016 im Handel mit einem Kurs von 5,21 Euro. Mit 8,64 Euro verzeichnete die Aktie der Ecommerce Alliance am 7. April 2016 den Höchstkurs im Berichtsjahr. Den Tiefststand erreichten die Papiere mit 5,04 Euro am 19. Januar 2016. Der Kurs zum Jahresschluss betrug 6,35 Euro. Mit einem Kursanstieg um 21,0 % gegenüber dem Vorjahresschlusskurs von 5,25 Euro konnten die Anteilsscheine der Ecommerce Alliance AG die Wertentwicklung der Vergleichsindizes im Berichtszeitraum deutlich hinter sich lassen (Alle Angaben auf Basis von Xetra-Kursen).
Das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen mit Ecommerce Alliance-Aktien an allen deutschen Börsen betrug im Berichtsjahr 1.936 Aktien (Vorjahr: 2.100 Aktien). Zum Bilanzstichtag 2016 lag die Marktkapitalisierung der Ecommerce Alliance AG auf der Basis von 2.690.220 Aktien und einem Schlusskurs von 6,35 Euro bei 17,1 Millionen Euro (31. Dezember 2015: 14,1 Millionen Euro bei gleicher Aktienanzahl und einem Jahresschlusskurs von 5,25 Euro).
Die Aktie der Ecommerce Alliance AG gehörte im Geschäftsjahr 2016 dem Entry Standard und jetzt dem Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse an. Seit dem 20. Februar 2017 notiert die Aktie auch im Mittelstandssegment m:access der Börse München. Als Designated Sponsors fungieren die Oddo Seydler Bank AG und biw Bank für Investments und Wertpapiere AG, die in der Bereitstellung verbindlicher Geld- und Briefkurse für eine angemessene Liquidität und entsprechende Handelbarkeit der Ecommerce Alliance-Aktie sorgen. Weitere Informationen stehen interessierten Anlegern auf der Investor-Relations-Seite der Homepage unter www.ecommerce-alliance.de zur Verfügung.
Im Berichtsjahr veröffentlichten die Warburg Research GmbH und die Oddo Seydler Bank AG kontinuierlich und regelmäßig Analysen über die Geschäftsentwicklung und die Perspektiven der Ecommerce Alliance AG. In den zuletzt erfolgten Updates vom 25. Mai 2016 und 27. September 2016 empfahlen die Analysten die Ecommerce Alliance-Aktie mit Kurszielen von bis zu 12,00 Euro zum Kauf und bewerteten das Kurssteigerungspotenzial bis zum fairen Wert der Anteilsscheine auf bis zu 89,0 % (30. Dezember 2016: Schlusskurs bei 6,35 Euro).
Es hat sich keine wesentliche Veränderung der Aktionärsstruktur der Ecommerce Alliance AG gegenüber dem Vorjahr ergeben: Hauptaktionär ist unverändert der Firmengründer und Vorstandsvorsitzende Daniel Wild, der inklusive der Tiburon Unternehmensaufbau GmbH 37,4 % der Unternehmensanteile hält. Die Dr. Steffen Lehmann & Cie. GmbH ist mit 14,5 % an der Gesellschaft beteiligt. Der Luxemburger Vermögensverwalter Redline Capital Management S.A. (RCM) ist mit 7,9 % und Christian Heitmeyer mit 3,7 % am Unternehmen beteiligt. Nach der Berechnungsweise der Deutschen Börse liegt der Streubesitz bei 36,5 %.
Der Vorstand der Ecommerce Alliance AG informierte im Berichtsjahr institutionelle Investoren, Finanzanalysten und Privatanleger aktuell, gleichberechtigt und wesentlich, um durch eine anhaltende offene Kommunikation den Kapitalmarkteilnehmern die aktuelle Geschäftsentwicklung und Vorgänge von Bedeutung für die Kursentwicklung des Unternehmens darzustellen. Zudem tauschte sich der Vorstand der Ecommerce Alliance AG aktiv mit der Finanz- und Wirtschaftspresse zur Darstellung des Unternehmens gegenüber dem Kapitalmarkt aus. Auch im laufenden Geschäftsjahr 2017 wird der Vorstand der Ecommerce Alliance AG die Kapitalmarktkommunikation einsetzen, um die Bekanntheit als attraktives Investment zu steigern.
(Stand April 2017)
| Aktie | Ecommerce Alliance AG |
|---|---|
| ISIN | DE000A12UK08 |
| WKN | A12UK0 |
| Börsenkürzel | ECF |
| Aktienart/Stückelung | Nennwertlose Namens-Stammaktien |
| Aktienanzahl | 2.690.220 |
| Zulassungssegment | m:access (Börse München), Basic Board (Börse Frankfurt) |
| Börsenplätze | XETRA, Frankfurt am Main, München |
| Branche | Internet, E-Commerce |
| Designated Sponsor | Oddo Seydler Bank AG, biw Bank für Investments und Wertpapiere AG |
Für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016
Die Ecommerce Alliance AG (ECA) (ISIN: DE000A12UK08) ist eine operative Beteiligungsgesellschaft, deren Aktien im Mittelstandssegment m:access der Börse München sowie im Basic Board der Frankfurter Wertpapierbörse notieren. Mit dem Fokus auf E-Commerce sucht und beteiligt sich die ECA an Unternehmen mit hohem Wertschöpfungspotenzial, die entweder attraktive Nischenmärkte bedienen oder auf neue, besonders wachstumsstarke Trends im E-Commerce setzen. Vom Firmensitz München managt das ECA-Team das Portfolio, das aus den zwei strategischen Säulen Services und Brands besteht. Durch die schnelle Integration der ECA-Services, die fast die gesamte Wertschöpfungskette des E-Commerce abbilden, kann die ECA den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Brand-Unternehmen performanceorientiert hebeln. Diese Zwei-Säulen-Strategie ermöglicht es der Ecommerce Alliance AG, nachhaltig profitabel zu sein und den Wert der "ECA-Brands" gezielt zu steigern.
Als Aktiengesellschaft nach deutschem Recht verfügt die Ecommerce Alliance AG über eine duale Führungs- und Aufsichtsstruktur. Der Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern: Daniel Wild (CEO) und Justine Wonneberger (CFO). Der Vorstand berichtet regelmäßig an den Aufsichtsrat. Die Berichte haben im Wesentlichen die Geschäftspolitik und Strategien, die laufende Geschäftstätigkeit sowie potenzielle Unternehmensakquisitionen und verkäufe zum Inhalt. Der Aufsichtsrat wird über alle Vorkommnisse, die einen erheblichen Einfluss auf die Zukunft des Konzerns haben könnten, unterrichtet.
Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes, überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Die vier Mitglieder des Aufsichtsrates Tim Schwenke, Maximilian Ardelt, Dr. Jens Neiser und Dr. Nikola Dešković repräsentieren die Aktionäre. Die Aktionärsvertreter werden von der Hauptversammlung gewählt. Der Aufsichtsrat ist verpflichtet, mindestens zwei Sitzungen pro Kalenderhalbjahr abzuhalten.
Als operative Beteiligungsgesellschaft investiert die Ecommerce Alliance AG nicht nur Kapital, sondern unterstützt ihre E-Commerce Brands auch aktiv in ihrer Entwicklung mit ihren aktuell 5 Service-Unternehmen. Diese bilden fast die gesamte Wertschöpfungskette des E-Commerce ab und können die ECA Brands im Bereich Online- und Social Media-Marketing (eMinded GmbH), TV-Marketing (getonTV GmbH), TV2WEB Tracking (XAD Service GmbH), Logistik (getlogics GmbH) oder Customer Relationship Management (mailcommerce GmbH) performanceorientiert hebeln.
Die funktionale Expertise und nachhaltigen Erträge der Services sind feste Bestandteile des Wertschöpfungssystems der ECA und ermöglichen die Weiterentwicklung der Brands. Teil der Strategie ist es, diesen innovativen, profitablen Geschäftsbereich weiter auszubauen und durch organisches Wachstum sowie Zukäufe künftig weiter zu stärken.
Die Ecommerce Alliance AG sucht und beteiligt sich an E-Commerce Unternehmen mit hohem Wertschöpfungspotenzial, die entweder attraktive Nischenmärkte bedienen oder auf neue, besonders wachstumsstarke Trends im E-Commerce setzen. Dabei liegt der Fokus vorrangig auf etablierten Unternehmen, die überdurchschnittliches Entwicklungspotenzial besitzen, egal ob Online-Shops, Meta-Plattformen oder Content-Plattformen.
Konzernlagebericht Für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016
Abbildung 2 Beteiligungsstrategie Ecommerce Alliance AG
Das Investment Team der ECA analysiert kontinuierlich relevante Märkte und potenzielle Beteiligungsunternehmen. Vor allem das große Netzwerk, die Positionierung als verlässlicher Verhandlungspartner sowie der Hands-on-Ansatz ermöglichen der ECA den Zugang zu attraktiven Investments.
Grundsätzlich geht die ECA zunächst eine Minderheitsbeteiligung ein und unterstützt das Management aktiv dabei, die identifizierten Wachstumspotentiale zu heben. Dabei ist neben der schnellen und flexiblen Integration der ECA-Services auch eine strukturierte und gleichzeitig unternehmerische Herangehensweise im Beteiligungsmanagement wichtig. Standardisierte Controlling-Tools im Commercialund Finance-Bereich ermöglichen es der ECA, rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen aber auch weitere Wertschöpfungspotentiale zu identifizieren. Die ECA sieht sich als "Mit-Unternehmer", der strategisch sowie operativ unterstützt, um gemeinsam die geplanten Profitabilitätsziele zu erreichen. Sobald diese erreicht sind, strebt die ECA einen mehrheitlichen Anteilserwerb an.
Beteiligungen, bei denen die Ecommerce Alliance AG weder die Mehrheit besitzt noch sich eine Anteilsaufstockung als strategisch sinnvoll erweist, beobachten wir sehr genau. Aufgabe ist es, potenzielle Exit-Kandidaten rechtzeitig zu bewerten und im Weiteren zyklisch gewinnbringend zu veräußern.
Die Investitionen des Konzerns beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf insgesamt T€ 1.320 (Vorjahr: T€ 424). Die Investitionen wurden getätigt in immaterielle Vermögenswerte mit T€ 264, in Sachanlagen mit T€ 73 sowie in Beteiligungen des Finanzanlagevermögens mit einem Anteil von T€ 983
Der Personalstand des Konzerns verringerte sich im Jahresdurchschnitt 2016 im Konsolidierungskreis auf 71 Mitarbeiter (Vorjahr: 76 Mitarbeiter). Die Personalaufwendungen verringerten sich infolge der Veränderung im Konsolidierungskreis. Die Personalaufwandsquote gemessen am Umsatz der Unternehmensgruppe erhöhte sich aufgrund des im Jahr 2016 verringerten Umsatzes auf 24,56 Prozent (Vorjahr: 9,44 Prozent).
Die Ecommerce Alliance AG ist auf die Ideen und das Engagement ihrer Mitarbeiter angewiesen, um weiter zu wachsen und auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Leistungsbereitschaft und Motivation sowie die Loyalität der Mitarbeiter prägen den Erfolg der Unternehmensgruppe. Für die stetig steigenden Anforderungen durch einen zunehmenden Wettbewerb und Globalisierung benötigt der Konzern qualifizierte Mitarbeiter. Eine kontinuierliche Weiterbildung der Mitarbeiter sowie die Beschaffung geeigneter Fachspezialisten ist Bestandteil der unternehmerischen Tätigkeit der Gruppe. Der Vorstand der Ecommerce Alliance AG dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren hohen Einsatz im Geschäftsjahr 2016.
Die globale Konjunktur entwickelte sich 2016 nach Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) mit einem Wachstum von 3,1 Prozent weiterhin moderat. Gegenüber der Prognose im April 2016 ist das ein Rückgang um 0,1 Prozentpunkte. Die nach unten korrigierte Erwartung der konjunkturellen Entwicklung spiegelt einen verhalteneren Ausblick für die fortgeschrittenen Volkswirtschaften nach dem britischen EU-Austritt (Brexit) und einem schwächer als erwarteten Wachstum in den Vereinigten Staaten wider. Obwohl sich die Kapitalmärkte nach dem unerwarteten Brexit wieder stabilisiert haben, sind die Auswirkungen auf die institutionellen Rahmenbedingungen und die Handelsvereinbarungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union noch ungewiss. Die Perspektiven für die aufstrebenden Volkswirtschaften haben sich indes wieder verbessert. Dazu trugen auch die Stabilisierung der Rohstoffpreise und die Festigung der Konjunktur in China bei. Dennoch sehen sich die Schwellen- und Entwicklungsländer angesichts der niedrigen Rohstoffpreise strukturellen Herausforderungen ausgesetzt. Das Welthandelsvolumen entwickelte sich nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds 2016 mit 1,9 Prozent langsamer als die Weltwirtschaft. 1 2
Für die Eurozone prognostizierte der Internationale Währungsfonds ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent im Jahr 2016. Die Inlandsnachfrage, insbesondere die Investitionen, ging im zweiten Quartal des abgelaufenen Jahres in einigen der größeren Volkswirtschaften des Euroraums nach mehreren Quartalen eines unerwartet stärkeren Wachstums wieder leicht zurück. Die Nachfrage der privaten Haushalte zeigte sich nach dem britischen Votum zum EU-Austritt widerstandsfähig. 3 4 Die gesunkenen Arbeitslosenquoten in allen Ländern der Eurozone belegen die positive Entwicklung. Auch wenn die Arbeitslosenquote in Griechenland oder Spanien trotz Rückgängen auf hohem Niveau blieb, sank die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung in der Eurozone im Gesamtjahr 2016 weiter von 10,9 auf 10 Prozent. 5
In Deutschland stieg die Wirtschaftsleistung 2016 nach Angabe des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,9 Prozent und setzte damit ihr moderates Wachstum fort. Getragen wurde die deutsche Konjunktur vor allem vom privaten Konsum und den staatlichen Ausgaben. Der deutlichen Anhebung
der Staatsausgaben stand eine nur leichte Konsumerhöhung der privaten Haushalte gegenüber. Während der Export von Waren und Dienstleistungen um 2,5 Prozent über dem Vorjahr lag, stiegen die Einfuhren im gleichen Zeitraum mit 3,4 Prozent noch stärker an. 6 Neben der Situation am Arbeitsmarkt bestimmte die Entwicklung der Energiekosten weitgehend die Kaufkraft der Verbraucher im Jahr 2016. Die Inflationsrate stieg 2016 auf 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 0,3 Prozent. 7 8 Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lag die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2016 um 1,0 Prozent über dem Vorjahr. Damit setzte sich der seit über zehn Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit fort und fiel sogar höher aus als im Jahr 2015 mit 0,9 Prozent. Insgesamt wurde für die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2016 der höchste Stand seit der Wiedervereinigung erreicht. Eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte konnten negative demografische Effekte ausgleichen. Die Arbeitslosenquote sank nach international vergleichbarer Definition von 4,3 Prozent auf 4 Prozent. Damit hat Deutschland nach der Tschechischen Republik die zweitniedrigste Erwerbslosenquote aller EU-Mitgliedsstaaten. 9 10
2016 übersprang der Umsatz des Interaktiven Online- und Versandhandels in Deutschland erstmals die Grenze von 70 Milliarden Euro und umfasst inzwischen rund 13 Prozent des gesamten Einzelhandelsvolumens in Deutschland. Dabei zeigte sich der E-Commerce weiter als wichtigster Kanal des Distanzhandels und als herausragender Wachstumstreiber gegenüber dem klassischen Versandhandel. Laut dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh) konkurriert der E-Commerce zunehmend mit dem stationären Einzelhandel um die Rolle des Nahversorgers, da online Beratung, Auswahl und Service flächendeckend angeboten werden können. 11
Die Konsumenten nutzten auch im abgelaufenen Jahr eine Vielzahl von Kanälen, um sich über Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Zu den beliebtesten Informationsquellen gehörten 2016 die Internetseiten und Kataloge der Händler, wie Shirtinator, sowie Suchmaschinen und Vergleichsportale wie mybestbrands. Gleichzeitig nahm die Zahl der Verbraucher, die nicht vergleichen, weiter auf 11,5 Prozent (Vorjahr: 9,6 Prozent) zu. Die Online-Kunden haben zunehmend konkrete Vorstellungen von Produkten und Preisen. 12 Für wachsende Umsätze sorgten insbesondere die männlichen Konsumenten und das sogar in Warengruppen, die traditionell Verbraucherinnen zugerechnet werden, wie Möbel, Lampen und Dekorationsartikel mit einem Plus von 40,5 Prozent, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des E-Commerce-Verbands bevh. 13
Darüber hinaus veränderten sich auch die Marktstrukturen weiter zugunsten eines vielfältigen Wettbewerbs: Multichannel-Versender konnten um 19 Prozent und Internet Pure Player um rund 20,6 Prozent auf die führenden Onlinemarktplätze aufholen. Gleichzeitig konnte die Kundenbindung weiter gefestigt werden. So nutzen rund 40 Prozent der Online-Konsumenten einen bevorzugten Einkaufsplatz und bestellen zu mehr als 80 Prozent mindestens einmal im Monat online, meistens sogar deutlich häufiger. 14 Aus Sicht des bevh unterstützt der E-Commerce die klassischen Einzelhändler. Die Versender mit stationärer Basis erzielten ein Umsatzwachstum von 31,7 Prozent. Der Online- und Versandhandel gilt somit ungebrochen als unverzichtbarer und prägender Teil des Einzelhandels. Ansässig in allen Regionen Deutschlands sind die erfolgreichen E-Commerce-Unternehmen als Arbeitgeber auch ein verantwortungsvoller Teil der Nachbarschaft. 15
Insgesamt erwirtschaftete die Branche im Jahr 2016 einen Umsatz von 57,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 52,4 Milliarden Euro). Davon entfielen 52,7 Milliarden Euro oder rund 92 Prozent des Gesamtumsatzes im Interaktiven Handel auf den Bereich ECommerce (Vorjahr: 90 Prozent). Der Onlinehandel mit Waren nahm 2016 deutlich zweistellig um 13 Prozent (Vorjahr: 12 Prozent) zu und lag damit über dem Plus des gesamten Einzelhandels von rund 2 Prozent (Vorjahr: 3 Prozent). 16 17 18 Digitale Güter und Dienstleistungen, wie Reise und Ticketbuchungen sowie Downloads, konnten 2016 rund 14,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,0 Milliarden Euro) generieren. 19 20
Im Interaktiven Handel war Bekleidung auch 2016 die beliebteste Warengruppe der Kunden. Der Umsatz in diesem Segment stieg auf 11,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 10,0 Milliarden Euro). Zu den weiteren Umsatztreibern zählten Unterhaltungselektronik mit rund 8,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,6 Milliarden Euro), Computer, Zubehör, Spiele und Software mit rund 3,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,0 Milliarden) oder auch Möbel, Lampen und Dekorationsartikel mit rund 3,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,7 Milliarden Euro). 21 22 23
Mit Blick auf die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die erfreuliche Geschäftsentwicklung des Interaktiven Handels im Jahr 2016 schaut Christoph WenkFischer, Hauptgeschäftsführer des bevh, optimistisch in die Zukunft, insbesondere des ECommerce. Der seit Jahren anhaltende Zuwachs im Interaktiven Handel durch den ECommerce soll auch 2017 anhalten. Der bevh rechnet insgesamt mit einem Wachstum des Interaktien Handels in Deutschland von rund 8 Prozent auf 61,7 Milliarden Euro Umsatz. Im ECommerce wird sogar erneut ein zweistelliges Wachstum von rund 11 Prozent auf 58,5 Milliarden Euro erwartet. 24 25
Der Konzern verringerte im Geschäftsjahr 2016 seine konsolidierten Umsatzerlöse von T€ 50.700 im Vorjahr auf T€ 18.386 um T€ 32.314. Dieser Rückgang i.H.v. 64 Prozent resultiert im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung der waptelecom GmbH.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von T€ 343 haben gegenüber dem Vorjahr mit T€ 469 im abgelaufenen Geschäftsjahr einen geringfügigen Rückgang um T€ 126 verzeichnet.
Der Materialaufwand und die bezogenen Leistungen haben sich korrespondierend zu den verringerten Umsatzerlösen ebenfalls von T€ 41.288 auf T€ 10.675 um 74 Prozent reduziert.
Der Rohertrag des Konzerns zeigte mit T€ 8.054 im Berichtsjahr gegenüber T€ 9.881 im Vorjahr einen Rückgang um 18 Prozent.
Die operativen Kosten betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 7.703 (Vorjahr: T€ 8.122) und beinhalten im Wesentlichen Kosten für Personal, Raumkosten, IT, Media, Werbe sowie Beratungskosten. Die Personalkosten reduzierten sich um 7 Prozent von T€ 4.832 auf T€ 4.517, die sonstigen operativen Kosten um 3 Prozent auf T€ 3.186 (Vorjahr: T€ 3.290). Der Rückgang ist hauptsächlich auf die Veränderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.
Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich somit im Jahr 2016 auf T€ 351 (Vorjahr: T€ 1.759) um 80 Prozent.
Die Abschreibungen verringerten sich von T€ 826 im Jahr 2015 auf T€ 617 im Jahr 2016. Die Abschreibungen betreffen Abschreibungen auf Sachanlagen, immaterielle Vermögensgegenstände, Umlaufvermögen und Finanzanlagevermögen.
Das Finanzergebnis beinhaltet das Zinsergebnis in Höhe von T€ 42 (Vorjahr: T€ 16) sowie das Beteiligungsergebnis in Höhe von T€ 573 (Vorjahr: T€ 1.259). Im Geschäftsjahr 2016 sind im Beteiligungsergebnis Erträge aus der Bewertung der Unternehmensbeteiligungen zum beizulegenden Zeitwert von T€ 723 (Vorjahr: T€ 0) enthalten. Im Vorjahr enthielt das Beteiligungsergebnis insbesondere Erträge aus Konsoldidierungskreisveränderungen in Höhe von T€ 1.182. Weiterführende Angaben zum Beteiligungsergebnis sind im Anhang erläutert.
Für das Geschäftsjahr 2016 ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von T€ 213. (Vorjahr: T€ 1.778), Auf die Aktionäre der Ecommerce Alliance AG entfällt ein Ergebnis von T€ 109 (Vorjahr: T€ 1.406). Das Ergebnis je Aktie belief sich im Jahr 2016 auf € 0,08 nach € 0,72 im Vorjahr. Das Umsatzziel für 2016 konnte knapp erreicht werden. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierten sich jedoch die Umsätze aufgrund des zum Vorjahr verkleinerten Konsolidierungskreises von T€ 50.700 auf T€ 18.386. Das operative Ergebnis (EBITDA) verringerte sich stark um 80 Prozent auf T€ 351. Strategische Investitionen insbesondere in die Weiterentwicklung wichtiger Analyse- und Optimierungstools für die konzerneigenen Tochtergesellschaften wirkten sich ergebnismindernd aus.
Für das Geschäftsjahr 2016 wird ein Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ 101 (Vorjahr: T€ 858) ausgewiesen. Der operative Cash-Flows resultiert nach Eliminierung von nicht zahlungswirksamen Effekten, wie insbesondere Abschreibungen auf langfristige Vermögenswerte in Höhe von T€ 360 (Vorjahr: T€ 474) und Erträgen aus der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Unternehmensbeteiligungen in Höhe von T€ 723 (Vorjahr: T€ 0), aus den operativen Ergebnissen der getonTV GmbH, getlogics GmbH und der Shirtinator AG.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf T€ 1.538 (Vorjahr: T€ 196). Der im Vergleich zum Vorjahr höhere Mittelabfluss des Cashflows resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der Investitionen durch Ausgabe von Darlehen an assoziierte Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen und sonstige Kreditnehmer in Höhe von T€ 675 (Vorjahr: T€ 289), direkte Investitionen in Unternehmensbeteiligungen in Höhe von T€ 588 (Vorjahr: T€ 114) sowie höherer Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen in Höhe von T€ 265 (Vorjahr: T€ 32). Gegenläufig sanken die Investitionen in das Sachanlagevermögen von T€ 189 im Vorjahr auf T€ 73 im Berichtsjahr. Die Mittelzuflüsse des Cash-Flows verminderten sich insbesondere aufgrund geringerer Rückflüsse aus ausgereichten Darlehen in Höhe von T€ 60 (Vorjahr: T€ 363). Zudem ergaben sich im Geschäftsjahr keine Zuflüsse aus den Abgängen von Finanzanlagevermögen (Vorjahr: T€ 435).
Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit zum 31. Dezember 2016 in Höhe von T€ 590 (Vorjahr Mittelzufluss: T€ 524) resultiert insbesondere aus Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter in Höhe von T€ 338 (Vorjahr: T€ 108) und der Tilgung von Kreditverbindlichkeiten in Höhe von T€ 129 (Vorjahr: T€ 518). Im Vorjahr ergab sich ein Mittelzufluss in Höhe von T€ 1.221 in Folge der Barkapitalerhöhung bei der ECAG.
Per Saldo verringerte sich der Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag 2016 auf T€ 2.789 (Vorjahr: T€ 4.794). Der Konzern kann auch weiterhin seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit fristgerecht nachkommen.
Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich zum 31. Dezember 2016 auf T€ 16.942 erhöht (Vorjahr: T€ 16.715). Dies resultiert insbesondere aus der Veränderung des Konsolidierungskreises.
Die langfristigen Vermögenswerte setzen sich im Wesentlichen zusammen aus immateriellen Vermögenswerten in Höhe von T€ 5.795 (Vorjahr: T€ 5.189), Sachanlagen in Höhe von T€ 1.456 (Vorjahr: T€ 1.521), Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen in Höhe von T€ 919 (Vorjahr: T€ 807) sowie sonstige Unternehmensbeteiligungen in Höhe von T€ 1.749 (Vorjahr: T€ 457). Insgesamt erhöhten sich die langfristigen Vermögenswerte im Wesentlichen aufgrund der Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der Unternehmensbeteiligungen sowie aufgrund der Konsolidierungskreisveränderungen auf T€ 9.976 (Vorjahr: T€ 8.020).
Die kurzfristigen Vermögenswerte verringerten sich per Ende 2016 auf T€ 6.948 (Vorjahr: T€ 8.695). Grund hierfür ist im Wesentlichen der Rückgang der liquiden Mittel auf T€ 2.789 (Vorjahr: T€ 4.794) Dieser ist insbesondere auf die Ausgabe von Darlehen an assoziierte Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen und sonstige Kreditnehmer sowie Investitionen in Unternehmensbeteiligungen zurückzuführen. Unwesentlich verringert haben sich die finanziellen Vermögenswerte auf T€ 1.885 (Vorjahr: T€ 2.012), wobei ein durch Ausgabe von Darlehen resultierender Anstieg überkompensiert wurde durch den Rückgang aufgrund von Umwandlungen bestehender Darlehen in Finanzanlagevermögen und des zum Vorjahr veränderten Konsolidierungskreises. Gegenläufig wirkte sich die Erhöhung des Bestandes an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerten auf T€ 1.896 (Vorjahr: T€ 1.684) aus.
Das Eigenkapital bildet mit T€ 12.719 (Vorjahr: T€ 13.074) einen wesentlichen Anteil an der Finanzierungsstruktur des Konzerns. Die Eigenkapitalquote ist mit einem Wert von 75 Prozent zum Bilanzstichtag 2016 gegenüber 78 Prozent im Vorjahr weiterhin auf einem sehr stabilen Niveau. Für die Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung im Anhang.
Die langfristigen Schulden haben sich auf T€ 809 (Vorjahr: T€ 893) leicht verringert, was sich insbesondere aufgrund der planmäßigen Tilgung ergibt. Die in den langfristigen Schulden enthaltenen langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von T€ 763 (Vorjahr: T€ 892) werden für die Finanzierung von Investitionen in langfristige Vermögenswerte verwendet.
Die kurzfristigen Schulden stiegen per Ende 2016 auf T€ 3.396 (Vorjahr: T€ 2.748). Grund hierfür ist im Wesentlichen der Anstieg des Bestandes an Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten auf T€ 2.085 (Vorjahr: T€ 1.451).
Die Steuerungs- und Kontrollprozesse des Konzerns basieren auf einer alljährlich stattfindenden strategischen Planung. Die genutzten Steuerungsgrößen orientieren sich an den Interessen und Ansprüchen der Kapitalgeber und stellen die Basis für eine wertorientierte Unternehmensführung dar. Der Schwerpunkt liegt bei finanziellen Leistungsindikatoren, die auf Konzernebene zu zentralen Finanzkennzahlen verdichtet werden. Der Konzern steuert im Wesentlichen nach dem EBITDA.
Zu Beginn des Jahres 2017 vermittelte die internationale Konjunktur den Experten des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) einen recht kräftigen Eindruck. Während sich die Stimmung der Unternehmen zuletzt aufhellte und die Industrieproduktion sowie der Welthandel zum Ende des vergangenen Jahres deutlich zunahmen, gewann die Binnennachfrage in den USA und im Euroraum noch weiter an Dynamik. Laut IWH soll die Weltwirtschaft 2017 um 2,9 Prozent expandieren. 26
Der ifo Index für die Weltwirtschaft hat sich im ersten Quartal 2017 aufgrund des verbesserten Konjunkturklimas insbesondere in den entwickelten Ländern von minus 1,2 auf plus 2,6 Punkte weiter verbessert. Die Experten beurteilten die aktuelle Lage nicht mehr ganz so ungünstig wie zuvor. Auch die Konjunkturerwartungen hellten sich etwas auf. Somit deutet sich insgesamt eine moderate Erholung der Weltwirtschaft an. 27
Die deutsche Wirtschaft konnte ebenfalls einen guten Start in das Jahr 2017 verzeichnen und die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2017 noch einmal ausweiten. Trotz gesunkener industrieller Auftragseingänge im Januar ist die Auftragssituation positiv. In den übrigen Wirtschaftssektoren, insbesondere in den meisten Dienstleistungsbereichen, setzt sich der Aufschwung weiter ungebremst fort. So halten auch die vorteilhaften Entwicklungen am Arbeitsmarkt an und stützen auch 2017 den privaten Konsum. Darüber hinaus deuten die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die nationalen Indikatoren zur Außenwirtschaft auf eine weiter moderate Expansion der deutschen Ausfuhren hin. 2829
Mit Blick auf die Geschäftsergebnisse 2016 erwartet der Branchenverband bevh ein anhaltendes Wachstum im laufenden Geschäftsjahr. Das positive Konsumklima und das außerordentliche Innovationspotenzial sind die Wachstumstreiber des Interaktiven Handels in Deutschland. Die Prognosen für den Online- und Versandhandel sind anhaltend optimistisch und der Trend zu einem überdurchschnittlichen Wachstum gegenüber dem gesamten Einzelhandel hat sich sogar beschleunigt. 30
Basierend auf einer zunehmend positiven konjunkturellen Entwicklung erwartet die Ecommerce Alliance AG weiteres Wachstum im laufenden Geschäftsjahr. Die liquiden Mittel und die hohe Eigenkapitalausstattung gewährleisten dem Konzern eine stabile finanzielle Position, um weiterhin Chancen im wirtschaftlichen Umfeld nutzen zu können. Für das Gesamtjahr 2017 erwartet der Vorstand eine Steigerung von Umsatz und operativem Ergebnis in den Segmenten Services und Brands.
Unternehmerisches Handeln ist untrennbar mit der Übernahme von Risiken verbunden. Der Konzern ist in einem sehr von Dynamik geprägten Marktumfeld einem Wechselspiel unterschiedlichster Risiken und Chancen ausgesetzt.
Die dynamische Erschließung und der Aufbau von Wachstumspositionen in attraktiven Bereichen des E-Commerce-Marktes sind die Kernelemente unseres unternehmerischen Handelns. Aus diesem Handeln können sich sowohl Risiken als auch Chancen ergeben.
Die Marktchancen resultieren aus dem allgemein anhaltenden weltweiten Trend, Informationen jeglicher Art online abzurufen und sowohl Produkte als auch Dienstleistungen verstärkt online zu erwerben.
Das Wahrnehmen der Chancen bei gleichzeitiger Steuerung der damit verbundenen Risiken unterliegt dem Risikomanagement des Unternehmens. Es identifiziert, bewertet und verfolgt systematisch die Entwicklung relevanter Risiken.
Der Vorstand sieht im Risikomanagement eine wesentliche Unterstützungsfunktion zur Erreichung der Unternehmensziele der Gesellschaft und verspricht sich durch eine konsequente Umsetzung und Fortentwicklung nicht zuletzt eine Steigerung des Unternehmenswertes.
Das Risikomanagementsystem umfasst die Gesellschaft sowie deren Tochterunternehmen. Im Fokus stehen sämtliche Primärfunktionen entlang der Wertschöpfungskette (z.B. Einkauf, Vertrieb) sowie die dazugehörigen Querschnittsfunktionen (z.B. IT, Rechnungswesen, Personal), auch wenn diese ausgelagert sind bzw. über Zentralfunktionen unterstützt werden.
Bei den assoziierten Unternehmen erfolgen weitere Investitionen nur nach genauer wirtschaftlicher Prüfung im Rahmen unserer gesellschaftsrechtlichen Möglichkeiten.
Die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement obliegt dem Vorstand. Die operative Umsetzung und somit die Verantwortung für Risikoinventur, -bewertung und -analyse sowie die Risikohandhabung erfolgt durch die zweite Führungsebene. Turnusmäßig wird jährlich eine Aktualisierung der Risikoinventur durchgeführt.
Der Vorstand koordiniert den gesamten Risikomanagementprozess, prüft die Plausibilität und Vollständigkeit der gemeldeten Risiken und trägt zudem die Verantwortung für die Aktualität und ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems.
Risikoüberwachung und -steuerung erfolgen mittels unterschiedlicher Systeme. Im Rahmen der Unternehmenssteuerung wird die Entwicklung von Erlösen, Mengen und Kosten erfasst und überwacht. Risiken im Zusammenhang mit Investitionen, Akquisitionen und Projekten werden soweit wie möglich im Vorfeld identifiziert, bewertet und im Weiteren verfolgt.
Die Aktivitäten des Konzerns sind sowohl strategischen, operativen als auch finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Von ihnen können Gefahren für den unternehmerischen Erfolg oder den Bestand der Gesellschaft ausgehen. Aus heutiger Sicht zeichnen sich für die nächsten beiden Geschäftsjahre keine den Fortbestand des Konzerns gefährdenden Risiken, auch nicht in Verbindung mit anderen Risiken, ab.
Im Folgenden findet sich eine Auswahl der wichtigsten Risiken für die Geschäftstätigkeit der Unternehmensgruppe.
Der Erfolg der Gruppe hängt entscheidend von der anhaltenden Akzeptanz des Internets als Medium des Einkaufs ab:
Sollte sich das Wachstum des Online-Handels insgesamt verlangsamen oder der Online-Handelsmarkt sogar schrumpfen, wäre das Geschäftsmodell der Ecommerce Alliance AG direkt betroffen. Die aktuellen Wachstumsraten sowie die wichtigsten Indikatoren lassen dies in absehbarer Zeit jedoch nicht erwarten.
In einem rezessionären Umfeld könnte sich das Kaufverhalten bestehender und neu gewonnener Kunden zu Ungunsten des Konzerns verändern bzw. auf die durchschnittliche Ordergröße und das Wiederkaufsverhalten negativ auswirken:
Verzichten Kunden auf den Kauf von Produkten und Dienstleistungen, welche vom Konzern angeboten werden, oder wechseln zu anderen Anbietern solcher Produkte oder Dienstleistungen, so könnte sich dies insgesamt negativ auf den Konzern auswirken. Dies würde sich vor allem auf die Ertragslage des Konzerns auswirken.
Neue Wettbewerber könnten sich erfolgreich online etablieren und die Marktchancen des Konzerns negativ beeinflussen:
Die Ecommerce Alliance AG hat frühzeitig in das attraktive Geschäftsfeld Mass Customization investiert und sich somit strategisch gut aufgestellt. Sollte sich dies durch einen erfolgreichen Markteintritt neuer Wettbewerber ändern, so hätte dies signifikante negative Auswirkungen hinsichtlich Umsatzvolumen und Deckungsbeiträgen. Auch erfolgreiche Markteintritte neuer Wettbewerber im Bereich E-Commerce Services könnten negative Auswirkungen auf die ECA Service-Unternehmen mit sich bringen. Aus heutiger Sicht geht der Konzern mittelfristig von einer Zunahme des Wettbewerbsniveaus aus. Dies sollte jedoch innerhalb eines weiterhin stark wachsenden E-Commerce-Marktes erfolgen. Des Weiteren geht die Ecommerce Alliance AG aufgrund ihrer frühzeitig erfolgten, guten strategischen Positionierung davon aus, diese auch in Zukunft zu halten.
Der Konzern verfolgt eine Internationalisierung seines Geschäftsbetriebs. Hieraus können sich Risiken durch das Handeln in europäischen Auslandsmärkten ergeben, wie z.B. politische Risiken, rechtliche Risiken oder gesamtwirtschaftliche Risiken:
Der Internationalisierung geht eine sorgfältige Überprüfung o. g. Risikofaktoren der einzelnen Länder voraus. Erst nach Abwägung von Risiken und Chancen wird eine Entscheidung über das weitere Vorgehen getroffen.
Die Stabilität der wichtigsten Geschäftssysteme im Bereich Informationstechnologie oder Logistik könnte durch unvorhergesehene Ereignisse gefährdet sein:
Der operative Geschäftsbetrieb des Unternehmens beruht entscheidend auf der kontinuierlichen Verfügbarkeit aller technischen Systeme. Sollte dies durch beispielsweise höhere Gewalt oder andere Systemfehler gefährdet sein, hätte dies insgesamt substantielle negative Auswirkungen auf den Konzern. Die Stabilität der Geschäftssysteme in den letzten zehn Jahren und der damit abgewickelten Auftragsmengen deutet jedoch aus Sicht des Vorstands darauf hin, dass dieses Risiko beherrschbar sein sollte. Außerdem setzt der Konzern auf die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Partnern, was wiederum zu einer substantiellen Risikoreduktion führen sollte.
Der Verlust von Schlüsselmitarbeitern könnte den langfristigen Erfolg des Unternehmens gefährden:
Der Konzern vertraut in der Führung seines Geschäftsbetriebs auf eine Reihe wichtiger und nicht leicht ersetzbarer Schlüsselmitarbeiter. Sollten sich solche Mitarbeiter von Konzernunternehmen trennen, würde dies zumindest kurzfristig negative Auswirkung auf den Geschäftserfolg der Gruppe haben können. Der Vorstand ist jedoch der Ansicht, dass die wichtigsten Mitarbeiter des Konzerns insgesamt loyal an die Ecommerce Alliance AG gebunden sind, und geht davon aus, dass im Falle des Verlustes bestimmter Führungspersonen diese mittelfristig auch adäquat ersetzt werden können.
Der Konzern strebt eine Internationalisierung seines Geschäftsbetriebes an und könnte damit substantiellen Fremdwährungsrisiken ausgesetzt sein:
Die Unternehmensgruppe strebt eine Erweiterung ihrer Absatztätigkeit in Europa an. Die Hauptaktivitäten werden hier jedoch im Euroraum betrieben, so dass hier keine wesentlichen Risiken aus Fremdwährungspositionen entstehen können. Im gleichen Zuge erfolgt die Einkaufstätigkeit fast ausschließlich auf Euro-Basis, so dass auch hier keine wesentlichen Risiken aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entstehen können.
Die Ecommerce Alliance AG beteiligt sich an Unternehmen im E-Commerce mit hohem Wertschöpfungspotenzial. Die hierzu benötigten liquiden Mittel könnten nicht in erforderlichem Maße zur Verfügung stehen:
Die Ecommerce Alliance AG hat den bisherigen Aufbau des Geschäftsbetriebes im Wesentlichen mit Eigenmitteln finanziert. Der Vorstand geht davon aus, dass die weiteren geplanten Investitionsmaßnahmen mit Eigenmitteln und gegebenenfalls in begrenzten Umfang ergänzt mit Fremdmitteln finanziert werden können.
Der Konzern könnte einem Zinssatzrisiko ausgesetzt sein:
Die Ecommerce Alliance AG finanziert sich primär aus Eigenmitteln. Durch das derzeitig niedrige Zinsniveau würden sich Änderungen im Zinssatz im Falle eines eventuellen Einsatzes von Fremdkapital nur in geringem Umfang auswirken.
Die Entwicklung der Weltwirtschaft beeinflusst maßgeblich die Entwicklung des E-Commerce-Marktes und wirkt sich damit auf die Chancen- und Risikoposition der Ecommerce Alliance Unternehmensgruppe aus.
Die Weltwirtschaft wuchs laut IWF im Jahr 2016 um 3,1 Prozent. Für 2017 wird ein Wachstum von 3,4 Prozent erwartet. Für die Eurozone haben die Ökonomen einen Zuwachs von 1,7 Prozent im vergangenen Jahr errechnet. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Plus von 1,6 Prozent erwartet. 31 Die deutsche Wirtschaftsleistung stieg 2016 laut dem Statistischen Bundesamt mit 1,9 Prozent stärker an, als die Experten des IWF mit 1,7 Prozent erwartet hatten. 32 Für 2017 zeigt sich der Internationale Währungsfonds verhaltener und rechnet mit einem Anstieg um 1,5 Prozent. Im laufenden Geschäftsjahr sind die insgesamt positiven Wachstumsperspektiven fiskalischen, politischen und wirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Dazu zählen protektionistische Tendenzen und geopolitische Spannungen sowie eine unerwartete Kontraktion der globalen Geldpolitik. Als weitere Risiken für das Wirtschaftswachstum gelten die Haushaltsschwäche in Teilen des Euroraums und in einigen aufstrebenden Volkswirtschaften sowie eine zunehmende Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivität in China. 33 Der Vorstand der Ecommerce Alliance AG erwartet, dass die Weltwirtschaft trotz der bestehenden Risiken im Jahr 2017 wachsen wird. Zudem verzeichnet der E-Commerce-Markt eine anhaltend hohe Wachstumsdynamik und birgt damit Chancen für eine positive Geschäftsentwicklung des Konzerns.
Wie jedes international tätige Unternehmen setzt sich die Ecommerce Alliance AG neben zahlreichen Chancen auch mit verschiedenen Risiken auseinander. Der Erhalt der Ertragskraft und das Vergrößern der Kundenbasis als auch des Umsatzvolumens sind von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung des Konzerns. Den Risikofaktoren begegnet die Unternehmensgruppe mit dem konsequenten und weiteren Ausbau ihrer Absatztätigkeit und des E-Commerce-Geschäfts.
Für die Ecommerce Alliance AG liegen zum Berichtszeitpunkt für das nächste Geschäftsjahr keine erkennbaren bestandsgefährdenden Risiken vor. Eine effektive und maßgeschneiderte Steuerung aller Risikokategorien trägt dazu bei, die Risiken im Konzern insgesamt zu begrenzen. Die Gesamtrisikosituation bleibt damit weiterhin überschaubar.
Die ECA notiert seit dem 20. Februar 2017 auch im Mittelstandssegment m:access der Börse München.
Des Weiteren sind nach dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2016 keine Ereignisse eingetreten, welche für den Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der Unternehmensgruppe führen könnten.
Der IWF rechnet für das laufende Geschäftsjahr unverändert mit einem Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung um 3,1 Prozent. Dabei ist diese Prognose mit Blick auf die politische Haltung der neuen US-Administration mit Unsicherheiten behaftet. 34
In Europa soll sich die positive Entwicklung einer moderaten Expansion weiter fortsetzen. Der IWF bestätigte seine früheren Prognosen für 2017 und erwartet ein BIP-Wachstum in der Eurozone von 1,6 Prozent. 35 Die Erholung im Euroraum wird demnach weiter von niedrigen Ölpreisen und einer expansiven Geldpolitik unterstützt. Das für 2017 geringere Wachstum im Euroraum hat seine Ursachen in ungünstigen demografischen Strukturen und den anhaltenden Folgen der Finanzkrise. Dazu gehören die hohe Arbeitslosigkeit und ausfallgefährdete Kredite in den Bilanzen der Banken sowie die strukturellen Schwächen der Mitgliedsländer. 36
Für die Bundesrepublik zeigte sich der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) erleichtert, dass sich die weltpolitischen Risiken bislang nicht negativ auswirken. Die Nachfrage aus dem Inland ist demnach weiterhin hoch und auch der Export zieht an. Die sich erholende Weltkonjunktur bedeutet laut DIHK zwar steigende Energie- und Rohstoffpreise, doch die gestiegenen Materialkosten können in einem besseren konjunkturellen Umfeld auch leichter auf die Produktpreise übertragen werden. Insgesamt rechnen die Experten des DIHK für 2017 mit einem Wachstum von 1,6 Prozent. 37
Zuvor hatte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) seine Wachstumsprognose für 2017, die im Herbst 2016 noch bei 1,2 Prozent gelegen hatte, auf Grundlage der zu Jahresbeginn durchgeführten Konjunkturumfrage auf 1,6 Prozent angehoben. Die Geschäftslage der Unternehmen zeigte sich besser als zuvor angenommen. Auch die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr hellten sich wieder etwas auf und die Auftragsbücher sind gefüllt. Insgesamt belebte sich der Export wieder. 38 Für das erste Quartal 2017 prognostizierte das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Halle, eine Steigerung der Wirtschaftsleistung um 0,4 Prozent. 39
Im Online- und Versandhandel sind die Prognosen für das laufende Jahr aufgrund der positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der erfreulichen Geschäftsentwicklung im Interaktiven Handel optimistisch. Der seit Jahren anhaltende Zuwachs im Interaktiven Handel durch den E-Commerce soll auch 2017 anhalten. Der Trend zu einem überdurchschnittlichen Wachstum gegenüber dem gesamten Einzelhandel hat sich sogar beschleunigt. Insgesamt rechnet der bevh für 2017 mit einem anhaltenden Wachstum des Interaktiven Handels in Deutschland von rund 8 Prozent mit einem Umsatz auf 61,7 Milliarden Euro. Im E-Commerce wird sogar erneut ein zweistelliges Wachstum von rund 11 Prozent auf 58,5 Milliarden Euro erwartet. 4041
Der Fokus der Ecommerce Alliance AG liegt in der Weiterentwicklung des Portfolios, wobei wir Mög lichkeiten zum Erwerb neuer, der Aufstockung oder den Verkauf von bestehenden Beteiligungen kontinuierlich prüfen.
Im Segment Services ist es Teil unserer Strategie, die Automatisierung der Dienstleistungen sowie crossmediale Vermarktungsansätze weiter voranzutreiben. Es ist das mittelfristige Ziel der ECA, das bestehende Wissen innerhalb der ECA über die Effektivität und Effizienz der einzelnen Marketingkanäle (SEO, SEA, Social Media, TV, EMail) zu bündeln und möglichst automatisiert zu monetarisieren. Dies wird bereits durch Investitionen in die Weiterentwicklung bestehender Analyseund Optimierungstools innerhalb der Services ausgebaut und kann zukünftig auch durch Zukäufe verstärkt werden.
Im Segment Brands sollen die Potenziale aus dem breiten Bestandsportfolio maximal gehoben werden. Nach letztjähriger Bereinigung und Optimierung des Portfolios, fokussieren wir uns weiterhin gezielt auf die "Proven Players" (z. B. Shirtinator u. a.), bei denen die ECA Mehrheitsgesellschafter ist, sowie auf die "Emerging Players" (z. B. mybestbrands, Internations u. a.). Für das Jahr 2017 streben wir einen Umsatz in einer Range von 20 – 24 Millionen Euro an. Im operativen Ergebnis 2017 erwarten wir gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung.
Mit liquiden Mitteln in Höhe von 2,8 Millionen Euro und einer Eigenkapitalquote von 75 Prozent sehen wir uns gut aufgestellt.
München, den 11. April 2017
Daniel Wild Justine Wonneberger Vorstandsvorsitzender (CEO) Vorstand (CFO)
| A. Aktiva | 31.12.2016 | 31.12.2015 | |
|---|---|---|---|
| I. Kurzfristige Schulden | |||
| I. Kurzfristige Vermögenswerte | 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | ||
| und sonstige Verbindlichkeiten | |||
| 1. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 2.789 | 4.794 | 2. Finanzielle Verbindlichkeiten |
| 2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.896 | 1.684 | 3. Ertragsteuerverbindlichkeiten |
| und sonstige Vermögenswerte 3. Finanzielle Vermögenswerte |
1.885 | 2.012 | 4. Rückstellungen |
| 4. Ertragsteuerforderungen | 252 | 54 | |
| 5. Vorräte | 51 | 57 | |
| 6. Übrige Vermögenswerte | 75 | 94 | |
| II. Langfristige Schulden | |||
| Kurzfristiges Vermögen gesamt | 6.948 | 8.695 | 1. Finanzielle Verbindlichkeiten |
| 2. Passive latente Steuern | |||
| II. Langfristige Vermögenswerte | |||
| 1. Immaterielle Vermögenswerte | 5.795 | 5.189 | |
| 2. Sachanlagen | 1.456 | 1.521 | III. Eigenkapital |
| 3. Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen 4. Unternehmensbeteiligungen |
919 1.749 |
807 457 |
|
| 5. Finanzielle Vermögenswerte | 51 | 35 | 1. Gezeichnetes Kapital |
| 6. Aktive latente Steuern | 6 | 11 | 2. Kapitalrücklage |
| 3. Verlustvortrag 4. Konzernergebnis |
|||
| Langfristiges Vermögen gesamt | 9.976 | 8.020 | |
| Bilanzsumme Aktiva | 16.924 | 16.715 |
Alle Angaben in T€
| B. Passiva | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| I. Kurzfristige Schulden | ||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
2.085 | 1.451 |
| 2. Finanzielle Verbindlichkeiten | 4 | 0 |
| 3. Ertragsteuerverbindlichkeiten | 125 | 2 |
| 4. Rückstellungen | 1.182 | 1.295 |
| Kurzfristige Schulden gesamt | 3.396 | 2.748 |
| II. Langfristige Schulden | ||
| 1. Finanzielle Verbindlichkeiten | 763 | 892 |
| 2. Passive latente Steuern | 46 | 1 |
| Langfristige Schulden gesamt | 809 | 893 |
| Schulden gesamt | 4.205 | 3.641 |
| III. Eigenkapital | ||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 2.690 | 2.690 |
| 2. Kapitalrücklage | 18.775 | 18.775 |
| 3. Verlustvortrag | -11.693 | -13.175 |
| 4. Konzernergebnis | 109 | 1.406 |
| Anteile der Eigentümer des Mutterunternehmens | 9.881 | 9.697 |
| 5. Anteile anderer Gesellschafter | 2.838 | 3.378 |
| Eigenkapital gesamt | 12.719 | 13.074 |
| Bilanzsumme Passiva | 16.924 | 16.715 |
| 01.01.2016 – 31.12.2016 |
01.01.2015 – 31.12.2015 |
|
|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse | 18.386 | 50.700 |
| 2. sonstige betriebliche Erträge | 343 | 469 |
| 3. Gesamtleistung | 18.729 | 51.169 |
| 4. Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen |
10.675 | 41.288 |
| 5. Rohertrag | 8.054 | 9.881 |
| 6. sonstige betriebliche Aufwendungen a) Personalaufwand b) Sonstiger administrativer Aufwand |
7.703 4.517 3.186 |
8.122 4.832 3.290 |
| 7. Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) | 351 | 1.759 |
| 8. Abschreibungen | 617 | 826 |
| 9. Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | -266 | 933 |
| 10. Finanzergebnis a) Zinsaufwendungen b) Zinserträge c) Beteiligungsergebnis |
615 47 89 573 |
1.275 139 155 1.259 |
| 11. Ergebnis vor Steuern (EBT) | 349 | 2.208 |
| 12. Steuern | 136 | 430 |
| 13. Konzernergebnis | 213 | 1.778 |
| Anteile der Eigentümer des Mutterunternehmens | 109 | 1.406 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 104 | 372 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (unverwässert) | 0,08 | 0,72 |
| Ergebnis je Aktie in Euro (verwässert) | 0,08 | 0,72 |
38
Alle Angaben in T€
| 01.01.2016 – 31.12.2016 |
01.01.2015 – 31.12.2015 |
||
|---|---|---|---|
| 1. | (=) Konzernergebnis | 213 | 1.778 |
| (+/) Abschreibung/Zuschreibung auf das Anlagevermögen | 360 | 474 | |
| (+/) Zunahme/Abnahme der Rückstellungen | 42 | 748 | |
| (+/) Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 590 | 0 | |
| (+/) Abnahme/Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind (+/) Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und |
302 | 289 | |
| Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
666 | 555 | |
| (+/) Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen | 1 | 7 | |
| (+/) Zinsaufwendungen/Zinserträge | 42 | 16 | |
| (+/) Beteiligungsergebnis | 573 | 1.347 | |
| (+/) Ertragsteueraufwand/ertrag | 79 | 243 | |
| (+/) Ein und Auszahlungen aus Steuern | 273 | 185 | |
| 2. | (=) Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit (operative cash flow) | 101 | 858 |
| () Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | 265 | 32 | |
| (+) Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens | 0 | 57 | |
| () Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | 73 | 189 | |
| (+) Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens | 0 | 435 | |
| () Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | 588 | 114 | |
| () Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis | 0 | 504 | |
| () Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis | 10 | 0 | |
| (+) Einzahlungen aus der Tilgung von ausgereichten Darlehen | 60 | 363 | |
| () Auszahlungen aus der Ausgabe von Darlehen | 675 | 289 | |
| (+) Erhaltene Zinsen | 13 | 77 | |
| 3. | (=) Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit (investive cash flow) | -1.538 | -196 |
| (+) Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen | 0 | 1.289 | |
| () Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter | 414 | 108 | |
| () Auszahlungen aus der Tilgung von Kreditverbindlichkeiten | 129 | 518 | |
| () Auszahlungen aus Zinsen | 47 | 139 | |
| 4. | (=) Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit (finance cash flow) | -590 | 524 |
| 5. | (=) Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 2., 3. und 4.) |
-2.027 | 1.186 |
| (+/) Wechselkurs, Konsolidierungskreis und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds |
22 | 1 | |
| (+) Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 4.794 | 3.609 | |
| 6. | (=) Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 2.789 | 4.794 |
Alle Angaben in T€
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Laufendes Ergebnis |
|
|---|---|---|---|
| Stand 1.1.2015 | 2.446 | 17.797 | -10.219 |
| Ergebnisverwendung 2014 | – | – | 10.219 |
| Dividenden-/Gewinnausschüttung | – | – | – |
| Kapitalerhöhung | 244 | 977 | – |
| Konzernergebnis | – | – | 1.406 |
| Konzernkreisveränderungen | – | – | – |
| Veränderung der Beteiligungsprozentsätze | – | 1 | – |
| Stand 31.12.2015 | 2.690 | 18.775 | 1.406 |
| Ergebnisverwendung 2015 | – | – | -1.406 |
| Dividenden-/Gewinnausschüttung | – | – | – |
| Kapitalerhöhung | – | – | – |
| Konzernergebnis | – | – | 109 |
| Konzernkreisveränderungen | – | – | – |
| Veränderung der Beteiligungsprozentsätze | – | – | – |
| Stand 31.12.2016 | 2.690 | 18.775 | 109 |
| Kumulierte Ergebnisse/ Gewinn- o. Verlustvortrag |
Anteil der Aktionäre der ECA AG am Eigenkapital |
|---|---|
| Aktionäre der ECA AG am Eigenkapital |
Anteile Minderheits- gesellschafter |
Konzern Eigenkapital |
|
|---|---|---|---|
| -2.955 | 7.069 | 1.448 | 8.517 |
| -10.219 | – | – | – |
| – | – | -108 | -108 |
| – | 1.221 | – | 1.221 |
| – | 1.406 | 372 | 1.778 |
| – | – | 1.600 | 1.600 |
| – | – | 66 | 66 |
| -13.174 | 9.696 | 3.378 | 13.074 |
| 1.406 | – | – | – |
| – | – | -338 | -338 |
| – | – | – | – |
| – | 109 | 104 | 213 |
| – | – | – | – Alle Angaben in T€ |
| 76 | 76 | -306 | -230 |
| -11.693 | 9.881 | 2.838 | 12.719 |
Alle Angaben in T€
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.16 | Konzernkreis ver änderungen Zugänge |
Abgänge | 31.12.16 | ||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | |||||
| 1. Marken und ähnliche Rechte | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 2. Firmenwert | 11.577 | 422 | 0 | 0 | 11.999 |
| 3. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände |
0 | 0 | 203 | 0 | 203 |
| 4. Software, Lizenzen und ähnliche Rechte | 358 | 0 | 61 | 0 | 419 |
| 11.935 | 422 | 264 | 0 | 12.621 | |
| II. Sachanlagen | |||||
| 1. Grundstücke, Gebäude und Bauten auf fremden Grundstücken |
1.416 | 0 | 0 | 0 | 1.416 |
| 2. Technische Anlagen und Maschienen | 7 | 0 | 0 | 0 | 7 |
| 3. Betriebs- und Geschäftsausstattung | 865 | 3 | 73 | -1 | 940 |
| 2.288 | 3 | 73 | -1 | 2.363 | |
| 14.223 | 425 | 337 | -1 | 14.984 |
| 01.01.16 | Konzernkreis ver änderungen |
Zugänge | Abgänge | 31.12.16 | Buchwert 31.12.2016 |
Buchwert 31.12.2015 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 6.530 | 0 | 0 | 0 | 6.530 | 5.469 | 5.047 |
| 0 | 0 | 21 | 0 | 21 | 182 | 0 |
| 216 | 0 | 59 | 0 | 275 | 144 | 142 |
| 6.747 | 0 | 80 | 0 | 6.826 | 5.795 | 5.189 |
| 239 | 0 | 37 | 0 | 276 | 1.140 | 1.177 |
| 1 | 0 | 1 | 0 | 2 | 5 | 6 |
| 527 | 0 | 103 | -1 | 629 | 311 | 338 |
| 767 | 0 | 141 | -1 | 907 | 1.456 | 1.521 |
| 7.514 | 0 | 221 | -1 | 7.734 | 7.251 | 6.710 |
Alle Angaben in T€
kumulierte Abschreibungen
* Darstellung 2015 angepasst: Die Entwicklung der Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen wird unter VIII.4. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und die Entwicklung der Unternehmensbeteiligungen unter IV. zu A.II.1.-6. Langfristige Vermögenswerte im Anhang dargestellt
| 01.01.15 | Konzernkreis ver änderungen |
Zugänge | Abgänge | 31.12.15 | Buchwert 31.12.2015 |
Buchwert 31.12.2014 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.569 | -1.569 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 9.486 | -2.956 | 0 | 0 | 6.530 | 5.047 | 5.347 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 217 | -49 | 48 | -1 | 216 | 142 | 160 |
| 11.273 | -4.574 | 48 | -1 | 6.747 | 5.189 | 5.507 |
| 202 | 0 | 37 | 0 | 239 | 1.177 | 1.214 |
| 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | 6 | 0 |
| 699 | -186 | 121 | -107 | 527 | 338 | 406 |
| 901 | -186 | 159 | -107 | 767 | 1.521 | 1.620 |
| 12.174 | -4.760 | 207 | -108 | 7.514 | 6.710 | 7.127 |
Alle Angaben in T€
kumulierte Abschreibungen
Die Ecommerce Alliance AG, München, Deutschland, (im Folgenden auch "ECAG" oder "Gesellschaft") ist eine operative Beteiligungsgesellschaft, deren Aktien im Geschäftsjahr 2016 im Entry Standard der Börse Frankfurt notiert waren. Mit dem Fokus auf E-Commerce sucht und beteiligt sich die ECAG an Unternehmen mit hohem Wertschöpfungspotenzial, die entweder attraktive Nischenmärkte bedienen oder auf neue, besonders wachstumsstarke Trends im ECommerce setzen.
Vom Firmensitz München managt das ECAG-Team das Portfolio, das aus den zwei strategischen Säulen Services und Brands besteht. Durch die schnelle Integration der ECAG-Services, die fast die gesamte Wertschöpfungskette des E-Commerce abbilden, kann die ECAG den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Brand-Unternehmen performanceorientiert hebeln. Diese Zwei-Säulen-Strategie ermöglicht es der ECAG, nachhaltig profitabel zu sein und den Wert der "ECAG-Brands" gezielt zu steigern.
Die ECAG ist in das Handelsregister beim Amtsgericht München unter der Nummer HRB 183944 eingetragen und unter folgender Adresse erreichbar:
Ecommerce Alliance AG Bavariaring 17 80336 München
Einige Unternehmen der ECAG-Gruppe finden im Anhang wie folgt Erwähnung:
Der Konzernabschluss der ECAG wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzenden nach § 315a Abs. 3 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt.
Der Konzernabschluss wurde auf Basis des Anschaffungskostenprinzips erstellt, mit Ausnahme der zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte.
Die ECAG erstellt eine Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren.
Die Berichtswährung der Gesellschaft ist der Euro. Die Zahlenangaben erfolgen grundsätzlich in T€.
Konzernanhang
Konzernabschluss und -anhang
Grundlage der Erstellung des Konzernabschlusses waren die Einzelabschlüsse zum 31. Dezember 2016 für die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften. Bei den Vorjahreszahlen handelt es sich um Werte aus dem Konzernabschluss der ECAG zum 31. Dezember 2015.
Alle zum 1. Januar 2016 verpflichtend anzuwendenden IFRS-Standards wurden angewandt. Dies beinhaltet zudem die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC).
Der Vorstand muss zur Erstellung des Konzernabschlusses Schätzungen und Annahmen nach dem derzeitigen Kenntnisstand treffen, die Einfluss auf die ausgewiesenen Werte der Vermögenswerte und Schulden und die Angaben über Eventualforderungen und –schulden sowie für Kostenschätzungen im Zusammenhang mit POC's (Machbarkeitsnachweisen von Projekten) am Bilanzstichtag haben können, sowie die bilanzierten Erlöse und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen können. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden im Folgenden erläutert.
Die ECAG überprüft mindestens einmal jährlich oder wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen, ob Geschäftsoder Firmenwerte wertgemindert sind. Dies erfordert eine Schätzung des Nutzungswerts der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten, denen der Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist. Zur Schätzung des Nutzungswerts muss der Konzern die voraussichtlichen künftigen Cashflows aus der zahlungsmittelgenerierenden Einheit schätzen und darüber hinaus einen angemessenen Abzinsungssatz wählen, um den Barwert dieser Cashflows zu ermitteln. Weitere Einzelheiten hierzu sind in den Anhangangaben in den Abschnitten II.5.1 zu A.II.1. und A.II.2. sowie IV. zu A.II.1.– 6. zu finden.
Die ECAG setzt Rückstellungen in Höhe des Betrags an, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken können, sind im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend objektiver Sicherheit vorausgesagt werden konnten. Dabei wurde jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der Wahrscheinlichste ergibt. Weitere Einzelheiten hierzu sind in den Anhangangaben in den Abschnitten II.5.1 zu B.I.4. und IV. zu B.I.4. zu finden.
Die Gesellschaft hat im aktuellen Geschäftsjahr die nachfolgend dargestellten neuen bzw. geänderten Standards und Interpretationen erstmalig angewandt.
| Standard/ Interpretation |
Erläuterung | Auswirkung |
|---|---|---|
| Annual Improvements 2010–2012 |
IFRS 2 – Anteilsbasierte Vergütung: Definition von Ausübungsbedingungen IFRS 3 – Unternehmenszusammenschlüsse: Bilanzierung von bedingten Gegenleistungen IFRS 8 – Geschäftssegmente: Zusammenfassung von Geschäftssegmenten; Überleitung der Summe der zu berichtenden Vermögenswerte des Geschäftssegments auf die Vermögenswerte des Unternehmens IFRS 13 – Bemessung des beizulegenden Zeitwerts: kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten IAS 16 – Sachanlagen: Neubewertungsmethode IAS 24 – Angaben über Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen: Mitglieder der Unternehmensführung IAS 38 – Immaterielle Vermögenswerte: Neubewertungsmethode |
Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Annual Improvements 2012–2014 |
IFRS 5 –Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche: Änderungen in der Veräußerungsmethode IFRS 7 – Finanzinstrumente: Angaben: Verwaltungsverträge; Anwendbarkeit der Änderungen an IFRS 7 auf zusammengefasste Zwischenberichte IAS 19 – Leistungen an Arbeitnehmer: Abzinsungssatz IAS 34 – Zwischenberichterstattung: Angabe von Informationen an anderer Stelle im Zwischenbericht |
Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Änderungen an IAS 1 |
Angabeninitiative | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Änderungen an IFRS 11 |
Bilanzierung des Erwerbs von Anteilen an gemeinschaftlichen Tätig keiten |
Keine Auswirkungen |
| Änderungen an IAS 19 |
Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbeiträge | Keine Auswirkungen |
| Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 |
Investmentgesellschaften: Anwendung der Ausnahme von der Konso lidierungspflicht |
Keine Auswirkungen |
| Änderungen an IAS 16 und IAS 38 |
Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden | Keine Auswirkungen |
| Änderungen an IAS 16 und IAS 41 |
Landwirtschaft: Fruchttragende Pflanzen | Keine Auswirkungen |
| Änderungen an IAS 27 |
Equity-Methode in Einzelabschlüssen | Keine Auswirkungen |
Das IASB hat nachfolgend aufgelistete Standards veröffentlicht, die aber im Geschäftsjahr 2016 noch nicht verpflichtend anzuwenden waren. Der Konzern wendet diese Standards nicht vorzeitig an.
| Standard/ Interpretation |
Erläuterung | Anwendungs pflicht IASB |
Übernahme EU | Voraussichtliche Auswirkung |
|---|---|---|---|---|
| IFRS 9 | Finanzinstrumente | 01.01.2018 | Ja | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| IFRS 15 | Umsatzerlöse aus Kundenverträgen |
01.01.2018 | Ja | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Klarstellung zu IFRS 15 |
Umsatzerlöse aus Kundenverträgen |
01.01.2018 | Nein | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| IFRS 16 | Leasingverhältnisse | 01.01.2019 | Nein | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Änderungen an IFRS 10 und IAS 28 |
Veräußerung oder Einbrin gung von Vermögenswerten |
verschoben | Nein | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Änderungen an IAS 12 |
Ansatz latenter Steuer ansprüche für nicht realisierte Verluste |
01.01.2017 | Nein | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Änderungen an IAS 7 |
Angabeninitiative | 01.01.2017 | Nein | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Änderungen an IFRS 2 |
Einstufung und Bewer tung von anteilsbasierten Vergütungen |
01.01.2018 | Nein | Keine Auswirkungen |
| Annual Improvements |
Zyklus 2014–2016 | 01.01.2018/ 01.01.2017 |
Nein | Keine wesentlichen Auswirkungen |
| Änderungen an IAS 40 |
Übertragung von als Finanz investitionen gehaltenen Immobilien |
01.01.2018 | Nein | Keine Auswirkungen |
| IFRIC 22 | Fremdwährungstransaktio nen und Vorauszahlungen |
01.01.2018 | Nein | Keine wesentlichen Auswirkungen |
Liste der vollkonsolidierten Unternehmen:
| Gesellschaft | Sitz | Anteil am Kapital in % |
|---|---|---|
| Ecommerce Alliance AG | München | – |
| getonTV GmbH | München | 100 |
| eMinded GmbH | München | 100 |
| ECA Media & Ventures GmbH | München | 100 |
| ECA Media GmbH | München | mittelbar 93 |
| mailcommerce GmbH | München | 90 |
| getlogics GmbH | Trier | 64 |
| Shirtinator AG | München | 56 |
| Shirtinator Software s.r.o | Bratislava | mittelbar 100 |
Die ECAG hat durch Ausübung ihrer Kaufoption am 1. Juli 2016 ihre Anteilsquote an der eMinded GmbH von 33 % auf 100 % erhöht. Es ergab sich hierdurch ein Übergang von der at equity Bilanzierung auf die Vollkonsolidierung. Die eMinded GmbH ist eine Online Marketing Agentur mit deren Erwerb die ECAG ihren Bereich Services weiter ausbaut.
Die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der eMinded GmbH zum Zeitpunkt der Übergangskonsolidierung stellten sich wie folgt dar:
| Beizulegender Zeitwert |
|
|---|---|
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 22 |
| kurzfristige Forderungen | 58 |
| Sachanlagen | 3 |
| langfristige finanzielle Vermögenswerte | 24 |
| kurzfristige Schulden aus Lieferung und Leistung | 99 |
| langfristige Darlehen | 400 |
| Summe Nettovermögen zum beizulegenden Zeitwert | -392 |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 422 |
| Fair Value der Altanteile (33%) | 10 |
| Anschaffungskosten (zahlungswirksam) der neuen Anteile (66%) | 20 |
| Gegenleistung | 30 |
Alle Angaben in T€
Der aus der Transaktion entstandene Firmenwert beinhaltet erwartete Synergieeffekte, Umsatzwachstum, die zukünftige Marktentwicklung und das Mitarbeiter-Know-how, welche nicht separierbar sind. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist steuerlich nicht abzugsfähig.
Der Bruttobetrag der Forderungen belief sich zum Erwerbszeitpunkt auf T€ 60. Hiervon wurden T€ 2 als voraussichtlich uneinbringlich erachtet.
Der aus den erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertenden Altanteilen erfasste Gewinn in Höhe von T€ 10 wurde unter dem Beteiligungsergebnis ausgewiesen.
Wäre die eMinded GmbH bereits zum 1. Januar 2016 erworben worden, so wären Umsatzerlöse in Höhe von T€ 640 und ein Ergebnis in Höhe von T€ 14 zu berücksichtigen gewesen. Seit dem 1. Juli 2016 hat die eMinded GmbH Umsatzerlöse in Höhe von T€ 347 und ein Ergebnis in Höhe von T€ 27 erzielt.
Die folgenden Tochterunternehmen wurden wegen Unwesentlichkeit nicht in den Konzernabschluss einbezogen:
| Gesellschaft | Sitz | Anteil am Kapital in % |
|---|---|---|
| Große Kochschule GmbH | München | mittelbar 57 |
| Weinkenner GmbH | München | mittelbar 53 |
Für eine Übersicht der assoziierten Unternehmen siehe Abschnitt VIII.4.
Der Konzernabschluss umfasst den Abschluss der ECAG und ihrer Tochterunternehmen zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres. Die Gesellschaft erlangt Beherrschung, wenn sie:
Der Konzern beurteilt erneut, ob er ein Beteiligungsunternehmen beherrscht oder nicht, wenn Tatsachen und Umstände darauf hinweisen, dass sich eines oder mehrere der drei Beherrschungskriterien verändert haben.
Ein Tochterunternehmen wird von dem Zeitpunkt an, zu dem die Gesellschaft die Beherrschung über das Tochterunternehmen erlangt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung durch die Gesellschaft endet in den Konzernabschluss einbezogen. Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen eines Tochterunternehmens, das im Laufe des Jahres erworben oder veräußert wurde, werden vom Erwerbszeitpunkt bzw. bis zum Abgangszeitpunkt in der Konzernbilanz und der Gesamtergebnisrechnung erfasst.
Der Gewinn oder Verlust und jeder Bestandteil des sonstigen Ergebnisses sind den Gesellschaftern des Mutterunternehmens und den nicht beherrschenden Gesellschaftern zuzuordnen. Dies gilt selbst dann, wenn dies zu einem negativen Saldo der nicht beherrschenden Anteile führt.
Die Abschlüsse der Tochterunternehmen werden unter Anwendung einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.
Alle konzerninternen Salden, Transaktionen, Erträge, Aufwendungen, Gewinne und Verluste aus konzerninternen Transaktionen, die im Buchwert von Vermögenswerten enthalten sind, werden in voller Höhe eliminiert.
Änderungen der Beteiligungshöhe an einem Tochterunternehmen die nicht zu einem Verlust der Beherrschung führen, werden als Eigenkapitaltransaktion bilanziert.
Verliert das Mutterunternehmen die Beherrschung über ein Tochterunternehmen, so werden folgende Schritte durchgeführt:
Sofern die Gesellschaft Anteile an dem bisherigen Tochterunternehmen zurückbehält, werden diese mit dem zum Zeitpunkt des Verlusts der Beherrschung festgestellten beizulegenden Zeitwert angesetzt. Dieser Wert stellt die Anschaffungskosten der Anteile dar, die abhängig vom Grad der Beherrschung in Folge als Unternehmensbeteiligungen gemäß IAS 39 oder nach den Vorschriften für assoziierte Unternehmen bewertet werden.
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten einer Unternehmensakquisition werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt bemessen. Bei jedem Unternehmenszusammenschluss entscheidet der Konzern neu, ob er die Anteile ohne beherrschenden Einfluss aus erworbenen Unternehmen zum beizulegenden Zeitwert bewertet (full goodwill method).
Der Geschäfts- und Firmenwert wird ergibt sich als Überschuss der aus der Summe der übertragenen Gesamtgegenleistung und dem Betrag der nicht beherrschenden Anteile am erworbenen Unternehmen über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden des Konzerns.
Im Falle der Anwendung der full goodwill method wird der Anteil ohne beherrschenden Einfluss zum Zeitwert berücksichtigt.
Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses angefallene Kosten werden als Aufwand erfasst und als sonstiger administrativer Aufwand ausgewiesen.
Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen wird der vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbszeitpunkt neu bestimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst.
Zur Bilanzierung von assoziierten Unternehmen siehe Abschnitt II.5.1 zu A.II.3.
Der Konzernabschluss wird in Euro, der funktionalen Währung des Mutterunternehmens und der Darstellungswährung des Konzerns, aufgestellt. Jedes Unternehmen innerhalb des Konzerns legt seine eigene funktionale Währung fest. Die im Abschluss des jeweiligen Unternehmens enthaltenen Posten werden unter Verwendung dieser funktionalen Währung bewertet. Im Geschäftsjahr 2016 fanden im Konzern keine wesentlichen Fremdwährungstransaktionen statt.
Finanzinstrumente sind alle Verträge, die einen finanziellen Vermögenswert bei der einen Gesellschaft und eine finanzielle Verbindlichkeit oder ein Eigenkapitalinstrument bei einer anderen Gesellschaft begründen.
In den Konzernabschluss einbezogene assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Die übrigen Finanzanlagen werden gemäß IAS 39 bilanziert. Die Erstbewertung erfolgt zu Anschaffungskosten. Die Folgebewertung richtet sich nach der zum Zeitpunkt des Erwerbs zugeordneten Bewertungskategorie:
Im ECAG Konzern bestehen derzeit keine finanziellen Vermögenswerte die als bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen (Held to Maturity) oder als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale) klassifiziert sind.
Zum Abschlussstichtag, sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Wert zu bewerten sind auf ihre Werthaltigkeit untersucht. Objektive Hinweise auf Wertminderungen bei finanziellen Vermögenswerten sind:
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf den Bezug von Cashflows aus dem Vermögenswert erloschen oder wenn das vertragliche Recht auf den Bezug von Cashflows übertragen wird und dabei im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des finanziellen Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen übertragen werden.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert nach Abzug von Transaktionskosten angesetzt. Sie sind der Kategorie sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden zugeordnet. Der ECAG Konzern hat keine finanziellen Verbindlichkeiten die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden bilanziert. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt sind,
Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente nach IAS 39:
| Kategorie | Buchwerte | Beizulegender Zeitwert | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |||
| Finanzielle Vermögenswerte | ||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
LaR* | 2.789 | 4.794 | 2.789 | 4.794 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte |
LaR* | 1.896 | 1.684 | 1.896 | 1.684 | |
| Ausgereichte Darlehen | LaR* | 1.885 | 2.012 | 1.885 | 2.012 | |
| Unternehmensbeteiligungen | HfT** | 1.749 | 457 | 1.749 | 457 | |
| Kautionen | LaR* | 51 | 35 | 51 | 35 | |
| Gesamt | 8.370 | 8.982 | 8.370 | 8.982 | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
ofl *** | 2.085 | 1.451 | 2.085 | 1.451 | |
| sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten |
ofl *** | 4 | 0 | 4 | 0 | |
| Langfristige Darlehen | ofl *** | 763 | 892 | 763 | 892 | |
| Gesamt | 2.852 | 2.343 | 2.852 | 2.343 |
* LaR = Loans and Receivables Alle Angaben in T€
*HfT = Held for Trading
* ofl = other financial liabilities measured at amortised cost
Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Vermögenswerte und Schulden lassen sich grundsätzlich nach den folgenden Bewertungsstufen klassifizieren:
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögenswerte haben kurze Restlaufzeiten, weshalb deren Buchwerte zum Bilanzstichtag annähernd ihrem beizulegenden Zeitwert entsprechen.
Für Unternehmensbeteiligungen der Kategorie "held for trading", erfolgt die Bewertung der auf einem aktiven Markt gehandelten Eigenkapitalinstrumente auf Basis von Börsenkursen. Für nicht notierte Eigenkapitalinstrumente wird die Bewertung auf Basis kürzlich stattgefundener Transaktionen beziehungsweise Kapitalrunden vorgenommen. Für Unternehmen bei denen in letzter Zeit keine Transaktionen stattgefunden haben wird der beizulegende Zeitwert mit Hilfe eines Discounted Cash-flow Verfahrens ermittelt. Grundlage für die Bewertung sind Businesspläne, Kapitalkosten und Annahmen zur Ermittlung der ewigen Rente nach der Detailplanungsphase. Es wurde ein Kapitalkostensatz (WACC) von 7,9 % verwendet, ermittelt auf Basis des Capital Asset Pricing Models. Für die Phase der ewigen Rente wurde eine Wachstumsrate von 1 % angesetzt.
Die Entwicklung der nach Stufe 3 bewerteten Unternehmensbeteiligungen stellt sich wie folgt dar:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Buchwert zum 1.1. | 313 | 371 |
| Zugang | 713 | 0 |
| Ergebnis aus Finanzanlagen | 723 | -58 |
| Buchwert zum 31.12. | 1.749 | 313 |
Die Buchwerte der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Verbindlichkeiten entsprechen annähernd dem beizulegenden Zeitwert, da sie kurze Restlaufzeiten haben. Bei den langfristigen sonstigen Verbindlichkeiten, die variabel verzinslich sind, entspricht der Buchwert dem beizulegenden Zeitwert.
Die Aktivitäten des Konzerns sind sowohl strategischen, operativen als auch finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Zur Risikosteuerung werden identifizierte Risiken laufend gemessen und überwacht. Hierzu erfolgt eine ständige Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems. Für eine detaillierte Darstellung der Risikomanagementziele und -methoden verweisen wir auf den Konzernlagebericht.
Art und Ausmaß von Risiken die sich für den Konzern aus Finanzinstrumenten ergeben stellen sich wie folgt dar.
Die Bonitätsrisiken sind insgesamt gering, da das Forderungsportfolio breit gestreut ist (keine Risikokonzentration) und Geschäfte nur mit bonitätsmäßig einwandfreien Kontrahenten durchgeführt werden. Der Buchwert der Finanzinstrumente stellt das maximale Ausfallrisiko dar. Darüber hinaus bestehen in einigen Geschäftszweigen installierte Prozesse, die über Vorauskasse / Forderungsabtretung das Ausfallrisiko minimieren.
Weitere Hinweise, dass die Werthaltigkeit von Finanzinstrumenten, die zum Berichtszeitpunkt weder überfällig noch wertgemindert sind, gefährdet ist, liegen nicht vor. Für im Berichtszeitraum gebildete Wertberichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte verweisen wir auf V. zu 8.
Bei den verzinslichen Forderungen und Schulden des Unternehmens sind feste und variable Zinsen vereinbart. Auf der Grundlage des derzeitig niedrigen Zinsniveaus würden sich Änderungen im Zinssatz nur in geringem Umfang auswirken.
IFRS 7 verlangt im Rahmen der Darstellung zu Marktrisiken auch Angaben, wie sich hypothetische Änderungen von Risikovariablen auf Preise von Finanzinstrumenten auswirken. Als Risikovariable kommen insbesondere Börsenkurse infrage. Zum 31. Dezember 2016 hatte das Unternehmen nur unwesentliche Anteile an anderen börsennotierten Unternehmen.
Der Konzern überwacht laufend das Risiko eines Liquiditätsengpasses mittels einer Liquiditätsplanung. Diese berücksichtigt die Ein- und Auszahlungen der Zahlungsströme aus der Geschäftstätigkeit. Ziel des Konzerns ist es, ein Gleichgewicht zwischen der kontinuierlichen Deckung des Finanzmittelbedarfs und der Sicherstellung der Flexibilität durch die Nutzung von Kontokorrentkrediten und Darlehen zu bewahren. Im Geschäftsjahr wurden keine Derivate verwendet. Die Restlaufzeiten der nicht derivativen finanziellen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt.
Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2016:
| finanzielle Verbindlichkeiten | < 1 Jahr | 1–5 Jahre | > 5 Jahre |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
2.085 | 0 | 0 |
| sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 4 | 0 | 0 |
| Langfristige Darlehen | 101 | 395 | 267 |
| Summe | 2.190 | 395 | 267 |
Alle Angaben in T€
Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2015:
| finanzielle Verbindlichkeiten | < 1 Jahr | 1–5 Jahre | > 5 Jahre |
|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
1.451 | 0 | 0 |
| sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 |
| Langfristige Darlehen | 131 | 395 | 366 |
| Summe | 1.582 | 395 | 366 |
Alle Angaben in T€
Vorräte werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- und Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet. In die Anschaffungs- und Herstellungskosten von Vorräten sind alle Kosten des Erwerbs und der Herstellung sowie sonstige Kosten einbezogen, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten Vertriebskosten.
Die Bewertung der einzelnen Bestandteile des Vorratsvermögens wird wie folgt vorgenommen:
Der aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierende Geschäfts- oder Firmenwert wird zu Anschaffungskosten abzüglich gegebenenfalls erforderlicher Wertminderungen bilanziert.
Der Geschäfts- oder Firmenwert wird bei Erwerb auf zahlungsmittelgenerierende Einheiten zugeordnet, von denen erwartet wird, dass sie von den Synergien des Unternehmenszusammenschlusses profitieren.
Die Werthaltigkeit des Geschäfts- oder Firmenwerts ist mindestens einmal jährlich zu prüfen. Jeglicher Wertminderungsaufwand wird direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ein für den Geschäftsoder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in künftigen Perioden nicht aufgeholt werden.
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden bei Vorliegen aller Voraussetzungen des IAS 38.57 in Höhe der angefallenen, direkt zurechenbaren Entwicklungskosten angesetzt. Dabei erfolgt ein Ansatz nur bei hinreichender Wahrscheinlichkeit, dass dem Unternehmen der künftige wirtschaftliche Nutzen zufließen wird und die Anschaffungskosten des Vermögenswerts zuverlässig ermittelt werden können. Die Aktivierung der Kosten endet, wenn der immaterielle Vermögenswert fertig gestellt und allgemein
freigegeben ist. Aufwendungen für Forschung und allgemeine Entwicklung werden gemäß IAS 38 sofort als Aufwand erfasst. Bei der Herstellung von Websites wurde gemäß SIC-32 auf eine Aktivierung von Relaunches verzichtet, wenn es sich dabei nur um ein Update der schon bestehenden Website handelte.
Abschreibungen auf selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände erfolgen unter Zugrundelegung der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die sich im Rahmen von 3 bis 8 Jahren bewegt. Die Abschreibungen erfolgen dabei ab dem Zeitpunkt der Fertigstellung und Erreichung der Marktreife der selbst erstellten immateriellen Vermögenswerte.
Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen unter Zugrundelegung ihrer jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, die sich zwischen 2 bis 5 Jahren bewegt, angesetzt.
Kosten, die im Zusammenhang mit der Akquisition von Kundenverträgen mit einer bestimmten Laufzeit als inkrementell gelten, werden bei Vorliegen der Voraussetzungen des IAS 38.12 ff. als immaterieller Vermögenswert angesetzt. Die Abschreibung erfolgt planmäßig linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, die in diesem Fall der durchschnittlichen Laufzeit der Kundenverträge entspricht.
Die Anschaffungskosten (zum Erwerbszeitpunkt) von im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen immateriellen Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt.
Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen, die sich für Gebäude in einem Rahmen von 25 bis 35 Jahren und für andere Sachanlagen in einem Rahmen von 3 bis 10 Jahren bewegen. Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt nach der linearen Methode.
Fremdkapitalkosten werden nur unter den Voraussetzungen des IAS 23 aktiviert.
Erhaltungsaufwendungen werden als Periodenaufwand behandelt.
Abschreibungszeitraum, Abschreibungsmethode und Restwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft und gegebenenfalls angepasst. Unterscheidet sich die erwartete Nutzungsdauer des Vermögenswertes wesentlich von vorangegangenen Schätzungen, wird der Abschreibungszeitraum entsprechend geändert. Bei wesentlicher Veränderung des Abschreibungsverlaufes wird eine entsprechende Abschreibungsmethode gewählt.
Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen mit unbegrenzter Nutzungsdauer werden einem jährlichen Impairment-Test unterworfen. Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes den Buchwert unterschreitet, wird eine Wertminderung ergebniswirksam erfasst. Der erzielbare Betrag wird für jeden Vermögenswert einzeln oder, falls dies nicht möglich ist, für die zahlungsmittelgenerierende Einheit, zu der der Vermögenswert gehört, ermittelt.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen auf das der Konzern maßgeblichen Einfluss hat. Maßgeblicher Einfluss ist die Möglichkeit an finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen des Unternehmens, an dem die Beteiligung gehalten wird, mitzuwirken. Dabei liegt weder Beherrschung noch gemeinschaftliche Führung der Entscheidungsprozesse vor.
Die assoziierten Unternehmen sind in diesem Abschluss nach der Equity Methode einbezogen.
Nach der Equity-Methode werden die Anteile an einem assoziierten Unternehmen in der Bilanz zu Anschaffungskosten zuzüglich der nach dem Erwerb eingetretenen Änderungen des Anteils des Konzerns am Reinvermögen des assoziierten Unternehmens erfasst. Eine Prüfung auf Wertminderung erfolgt immer auf den gesamten Buchwert. Der mit dem assoziierten Unternehmen verbundene Geschäfts- oder Firmenwert ist im Buchwert des Anteils enthalten und wird daher weder planmäßig abgeschrieben noch einem gesonderten Wertminderungstest unterzogen.
Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält den Anteil der ECAG (unmittelbar und mittelbar) am Periodenergebnis des assoziierten Unternehmens. Das Periodenergebnis ist ggf. auf Basis geeigneter Informationen zu schätzen, sofern diese Informationen wegen erschwerter Verfügbarkeit im Konzernabschlusserstellungszeitraum nicht vorliegen.
Die Abschlüsse von assoziierten Unternehmen werden zum gleichen Abschlussstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Konzerns. Soweit erforderlich, werden Anpassungen an konzerneinheitliche Rechnungslegungsmethoden vorgenommen.
Nach Anwendung der Equity-Methode ermittelt der Konzern, ob es erforderlich ist, einen zusätzlichen Wertminderungsaufwand für die Anteile des Konzerns an einem assoziierten Unternehmen zu erfassen. Der Konzern ermittelt an jedem Abschlussstichtag, ob objektive Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Anteil an einem assoziierten Unternehmen wertgemindert sein könnte. Ist dies der Fall, so wird die Differenz zwischen dem erzielbaren Betrag des Anteils am assoziierten Unternehmen und dem Buchwert als Wertminderungsaufwand erfolgswirksam erfasst.
Im Konzern liegen zum Bilanzstichtag keine Eventualverbindlichkeiten im Sinne des IAS 37 vor.
Rückstellungen werden in Höhe des Betrags angesetzt, der nach bestmöglicher Schätzung erforderlich ist, um alle gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen des Konzerns am Bilanzstichtag abzudecken. Künftige Ereignisse, die sich auf den zur Erfüllung einer Verpflichtung erforderlichen Betrag auswirken können, werden im Rückstellungsbetrag berücksichtigt, sofern sie mit hinreichend objektiver Sicherheit vorausgesagt werden können. Dabei wird jeweils der Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhalts als der wahrscheinlichste ergibt. Dabei wird die Möglichkeit anderer Ergebnisse ebenfalls betrachtet. Sofern wesentlich, werden Rückstellungen abgezinst. Bei Abzinsung spiegelt sich der Zeitablauf in der periodischen Erhöhung des Buchwertes einer Rückstellung wider.
Sofern der Konzern für eine Rückstellung zumindest teilweise eine Rückerstattung durch einen außenstehenden Dritten erwartet, wird die Erstattung als gesonderter Vermögenswert erfasst, wenn der Zufluss der Erstattung so gut wie sicher ist.
Die tatsächlichen Steueransprüche und Steuerschulden für die laufende und die früheren Perioden werden mit dem Betrag bemessen, in dessen Höhe eine Erstattung von der Steuerbehörde bzw. eine Zahlung an die Steuerbehörde erwartet wird. Der Berechnung des Betrags werden die Steuersätze und Steuergesetze zugrunde gelegt, die zum Bilanzstichtag gelten.
Aktive und passive latente Steuern werden nach der bilanzorientierten Verbindlichkeiten-methode grundsätzlich für sämtliche temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und den IFRS-Wertansätzen gebildet. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden.
Aktive latente Steuern werden am Abschlussstichtag auf die erwartete Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren nur insoweit gebildet, wie ausreichende passive Latenzen existieren und / oder mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausreichend Gewinne in der Zukunft zur Verrechnung mit Verlustvorträgen erzielt werden.
Ertragsteuern, die sich auf Posten beziehen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden, werden im Eigenkapital und nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Im Geschäftsjahr 2016 gab es keine Fälle von direkt im Eigenkapital erfassten Ertragsteuern.
Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden miteinander verrechnet, wenn der Konzern einen einklagbaren Anspruch auf Aufrechnung der tatsächlichen Steuererstattungsansprüche gegen tatsächliche Steuerschulden hat und diese sich auf Ertragsteuern des gleichen Steuersubjektes beziehen, die von derselben Steuerbehörde erhoben werden.
Die Ertragsrealisierung erfolgt unter Anwendung der IAS 11 und IAS 18. Umsätze werden abzüglich Umsatzsteuer, Erlösschmälerungen sowie Gutschriften ausgewiesen. Umsätze für Produktverkäufe werden mit dem Eigentums- und Gefahrenübergang an den Kunden realisiert, wenn das Entgelt vertraglich festgesetzt oder bestimmbar ist und die Erfüllung der damit verbundenen Forderungen wahrscheinlich ist. Umsätze für Dienstleistungen werden realisiert, wenn die Leistung erbracht worden ist.
Die Umsatzerlöse des Konzerns bestehen im Wesentlichen aus Dienstleistungen im Bereich des E-Commerce sowie Erlösen aus dem Verkauf von Produkten, die auf Internetplattformen angeboten werden. Des Weiteren werden Umsätze aus Beratungs- und Marketingleistungen sowie aus Logistikleistungen erzielt. Zum Stichtag 31. Dezember 2016 wurden keine Erträge gem. IAS 11 bilanziert.
Zinserträge werden im Finanzergebnis erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind.
Mieterträge werden entsprechend der vertraglich zugeordneten Periode ratierlich zugeordnet.
Dividendenerträge werden mit der Entstehung des Rechtanspruchs auf Zahlung erfasst.
Die gezahlten Leasingraten aus Operating-Leasingverhältnissen werden als Aufwand in der Gewinnund Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst, es sei denn, eine andere systematische Grundlage entspricht dem Verlauf des Nutzens für die Gesellschaft als Leasingnehmer. Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasing klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Chancen und Risiken aus dem Leasinggegenstand beim Leasinggeber verbleiben.
Mit Beschluss des Amtsgerichtes Trier unter Aktenzeichen 23 IN 140/15 wurde am 15. Januar 2016 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der axxamo GmbH eröffnet.
Im Januar 2016 hat die ECAG ihre Anteilsquote an der mailcommerce GmbH auf 90 % erhöht.
Im Rahmen von Kapitalerhöhungen im März und Juni 2016 beteiligte sich die ECAG an der Libute GmbH. Der Anteil der ECAG beträgt derzeit 11,63 %.
Im April 2016 erwarb die ECA Media im Rahmen einer Kapitalerhöhung weitere Anteile an der Promipool GmbH. Die Beteiligungshöhe der ECA Media veränderte sich hierdurch auf 48,24 %.
Aufgrund einer Anteilsrückübertragung an die ECAG im Mai 2016 erhöhte sich der Anteil an der mybestbrands GmbH auf 18,94 %.
Die ECAG hat im Juli 2016 ihre Anteilsquote an der eMinded GmbH auf 100 % erhöht.
Im Juli 2016 erwarb die ECAMV im Rahmen einer Kapitalerhöhung weitere Anteile an der XAD Service GmbH. Die Beteiligungshöhe veränderte sich hierdurch auf 36,72 %.
Im Rahmen einer Kapitalerhöhung im Dezember 2016 beteiligte sich die ECAG an der Simplora GmbH mit 2,90 %.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zeigen den zusammengefassten Kassen- und Bankbestand der Gesellschaften in Höhe von T€ 2.789 (Vj: T€ 4.794). Die Veränderung der Zahlungsmittel resultiert aus den in der Konzern-Kapitalflussrechnung dargestellten Sachverhalten.
Der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird von der Gesellschaft ständig überwacht. Der gesamte Forderungsbestand wurde einer Zeitwertanalyse unterzogen, ob gegebenenfalls die beizulegenden Werte geringer als die fortgeführten Anschaffungskosten sind. Ausfallrisiken werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Im Portfolio der nicht einzelwertberichtigten Forderungen sind keine Forderungen enthalten, die wesentliche Zahlungsstörungen aufweisen.
Der Forderungsbestand valutiert zum 31. Dezember 2016 mit T€ 1.501 (Vj: T€ 1.329).
Die sonstigen Vermögenswerte von T€ 395 (Vj: T€ 355) beinhalten überwiegend Forderungen gegenüber Zahlungsdienstleistern sowie Umsatzsteuerforderungen.
Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte sind innerhalb eines Jahres fällig.
Bei den finanziellen Vermögenswerten in Höhe von T€ 1.885 (Vj: T€ 2.012) handelt es sich im Wesentlichen um ausgereichte Darlehen der ECAG, ECAMV, ECA Media und Shirtinator AG an assoziierte Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen und sonstige Kreditnehmer.
Die Ertragsteuerforderungen in Höhe von T€ 252 (Vj: T€ 54) beinhalten im Wesentlichen Steuerrückforderungen aus Körperschafts- und Gewerbesteuervorauszahlungen in Höhe von T€ 127 (Vj: T€ 3) und aus gezahlten Kapitalertragsteuern in Höhe von T€ 125 (Vj: T€ 51).
Der Handelswarenbestand von T€ 51 (Vj: T€ 57) setzt sich aus Waren der getlogics GmbH und aus dem bilanzierten e-mail Adressenbestand der mailcommerce GmbH zusammen.
In den übrigen Vermögenswerten von T€ 75 (Vj: T€ 94) werden aktive Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen, die Ausgaben vor dem Abschlussstichtag und Aufwendungen nach dem Abschlussstichtag darstellen.
Zur Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen wird auf S. 42 und S. 44 des Geschäftsberichts verwiesen. Aufgrund von Erstkonsolidierung zugegangenes Vermögen sowie aufgrund von Entkonsolidierung abgegangene Vermögenswerte werden als Konzernkreisveränderungen ausgewiesen.
Die immateriellen Vermögenswerte stiegen im Berichtsjahr auf T€ 5.795 (Vj: T€ 5.189). Die Veränderung betrifft im Wesentlichen den Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von T€ 422 aus der Erstkonsolidierung der eMinded GmbH zum 1. Juli 2016 und der Aktivierung selbstgeschaffener immaterieller Vermögenswerte in Höhe von T€ 182.
Der in den immateriellen Vermögenswerten enthaltene Geschäfts- oder Firmenwert gliedert sich wie folgt:
| Gesellschaft | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Shirtinator AG | 3.767 | 3.767 |
| getlogics GmbH | 780 | 780 |
| ECA Media & Ventures GmbH | 500 | 500 |
| eMinded GmbH | 422 | 0 |
| Geschäfts- oder Firmenwert Gesamt | 5.469 | 5.047 |
Alle Angaben in T€
Bei den Sachanlagen reduzierte sich der Bestand durch laufende Zu- und Abgänge sowie planmäßige Abschreibungen auf T€ 1.456 (Vj: T€ 1.521).
Der Stand der assoziierten Unternehmen stieg Aufgrund von Investitionen (vgl. III.) und unter Berücksichtigung der anteiligen Ergebnisfortschreibungen auf T€ 919 (VJ: T€ 807). Für weitere Angaben zu den assoziierten Unternehmen vgl. Abschnitt VIII.4.
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||
| Stand zum 1.1. | 6.952 | 1.678 |
| Konzernkreisveränderungen | 0 | 5.275 |
| Zugänge | 713 | 0 |
| Abgänge | 0 | 0 |
| Stand zum 31.12. | 7.665 | 6.952 |
| Kumulierte Ab- und Zuschreibungen | ||
| Stand zum 1.1. | -6.494 | -952 |
| Konzernkreisveränderungen | 0 | -5.282 |
| Wertminderungen | -145 | -260 |
| Zuschreibungen | 723 | 0 |
| Stand zum 31.12. | -5.916 | -6.494 |
| Buchwerte zum 31.12. | 1.749 | 458 |
Die Entwicklung der Unternehmensbeteiligungen ist der folgenden Übersicht zu entnehmen:
Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte in Höhe von T€ 51 (Vj: T€ 35) beinhalten im Wesentlichen Kautionen für gemietete Bürogebäude.
Die aktiven latenten Steuern in Höhe von T€ 6 (Vj: T€ 11) entfallen vollständig auf den Shirtinator Teilkonzern und wurden auf Verlustvorträge (positive Prognose zum Berichtszeitpunkt) gebildet.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen valutierten zum 31. Dezember 2016 mit T€ 1.707 (Vj: T€ 929).
In den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 378 (Vj: T€ 522) sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit, Umsatzsteuerverbindlichkeiten sowie erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen enthalten.
Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.
Bei den langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 763 (Vj: T€ 892) handelt es sich im Wesentlichen um Darlehen der Volksbank Trier an die getlogics GmbH, die mit einer Grundschuld gesichert sind. Der Buchwert des Grundstücks inkl. Bauten, das für die Grundschuld gestellt ist, beträgt zum Stichtag T€ 1.141 (Vj: T€ 1.177).
Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr, die langfristigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu über fünf Jahren.
Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern von T€ 125 (Vj: T€ 2) entfallen im Wesentlichen auf Steuerverbindlichkeiten der Shirtinator AG für Körperschafts- und Gewerbesteuer in Höhe von T€ 117 (Vj: T€ 2)
Die Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Stand zum 1.1. | 1.295 | 976 |
| Konzernkreisveränderungen | 49 | -49 |
| Zuführungen | 844 | 1.139 |
| Inanspruchnahme | 964 | 722 |
| Auflösungen | 42 | 49 |
| Stand zum 31.12. | 1.182 | 1.295 |
Die Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen, Personalaufwendungen sowie Jahresabschluss- /Prüfungskosten sowie für Vertragsrisiken gebildet. Sie sind vollständig als kurzfristig klassifiziert.
Als Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern ist die Gruppe einer Vielzahl von rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu können insbesondere Risiken aus den Bereichen Gewährleistung, Steuerrecht und sonstige Rechtsstreitigkeiten gehören. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, so dass aufgrund von Entscheidungen Aufwendungen entstehen, die nicht in vollem Umfang durch Versicherungen abgedeckt sind und wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft und seine Ereignisse haben könnten.
Nach Einschätzung des Vorstandes sind in gegenwärtig anhängigen Rechtsverfahren Entscheidungen mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage zu Lasten des Konzerns nicht zu erwarten.
Die Bewertung der latenten Steuerbemessungsgrundlagen erfolgte unverändert zum Vorjahr mit einem durchschnittlichen Steuersatz von 33 %. Der Steuersatz berechnet sich aus einem durchschnittlichen Gewerbesteuersatz von 17,15 % und einem Körperschaftsteuersatz von 15 % zzgl. Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der Körperschaftsteuer.
Passive latente Steuern ergaben sich im Geschäftsjahr aufgrund folgender Sachverhalte:
| Passive latente Steuern auf | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 44 | 0 |
| Sonstiges | 2 | 1 |
| Summe | 46 | 1 |
Alle Angaben in T€
Der Anstieg der passiven latenten Steuern auf T€ 46 (Vj: T€ 1) resultiert im Wesentlichen aus der Aktivierung selbstgeschaffener immaterieller Vermögenswerte bei der Shirtinator AG.
Für Erläuterungen zu aktiven latenten Steuern verweisen wir auf IV. zu A.II.1.– 6.
Das Grundkapital beträgt unverändert zum Vorjahr zum 31. Dezember 2016 € 2.690.220. Es ist eingeteilt in 2.690.220 auf den Namen lautenden Stückaktien ohne Nennwert mit einem rechnerischen Anteil von je € 1,00. Sämtliche Aktien der Gesellschaft sind voll eingezahlt.
Die Kapitalrücklage beruht auf Zuzahlungen und Sacheinlagen im Rahmen von Kapitalerhöhungen und darf nur in Übereinstimmung mit den aktienrechtlichen Regelungen verwendet werden. Die Entwicklung des Eigenkapitals inklusive der Veränderung der Kapitalrücklage im Berichtszeitraum ergibt sich aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung.
Entsprechend § 150 AktG müssen die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage zusammen den zehnten Teil des Grundkapitals übersteigen, damit sie zum Ausgleich von Verlusten oder für eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln verwendet werden dürfen. Solange die gesetzliche Rücklage und die Kapitalrücklage zusammen nicht den zehnten Teil des Grundkapitals übersteigen, dürfen sie nur zum Ausgleich von Verlusten verwendet werden, soweit der Verlust nicht durch Gewinnvortrag bzw. Jahresüberschuss gedeckt ist und nicht durch Auflösung anderer Gewinnrücklagen ausgeglichen werden kann.
Die Mindestkapitalanforderungen des Aktiengesetzes wurden im Geschäftsjahr 2016 erfüllt.
Der Konzern betrachtet als gemanagtes Kapital das gesamte ausgewiesene Eigenkapital mit Ausnahme der Position "Anteile anderer Gesellschafter".
Die Ziele des Konzerns im Hinblick auf das Eigenkapitalmanagement liegen in der Sicherstellung der Unternehmensfortführung, um den Anteilseignern und anderen Interessenten die ihnen zustehenden Leistungen bereitzustellen. Ein weiteres Ziel ist die Aufrechterhaltung einer optimalen Finanzierungsstruktur, um die Kapitalkosten zu minimieren. Um die Finanzierungsstruktur aufrechtzuerhalten oder zu verändern, passt der Konzern, je nach Erfordernis, die Dividendenzahlungen an die Anteilseigner an, gibt neue Anteile heraus oder veräußert Vermögenswerte, um Verbindlichkeiten zu tilgen. Hinsichtlich des Fremdkapitalmanagements verweisen wir auf die Erläuterungen zum Liquiditätsrisiko unter Punkt II. 5.1 zu A.I.1.– 3., A.II.3.– 5., B.I.1.– 2., B.II.1.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2016 und Eintragung im Handelsregister vom 14. Juli 2016 wurde das verbliebene Genehmigte Kapital 2014/I aufgehoben.
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juli 2016 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 14. Juli 2021 gegen Bar- und / oder Sacheinlage um insgesamt bis zu € 1.345.110,00 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2016/I).
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 17. Juli 2014 wurde das Grundkapital um € 1.222.827 bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I).
In Zusammenhang damit wurde der Vorstand durch die Hauptversammlung vom 17. Juli 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 16. Juli 2019 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber oder Namen lautende Wandel- und / oder Optionsschuldverschreibungen und / oder Genussrechte mit Options- oder Wandlungsrecht (bzw. eine Kombination dieser Instrumente) im Nennbetrag von bis zu € 30.000.000 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung (nachstehend gemeinsam "Schuldverschreibungen") zu begeben und den Gläubigern von Schuldverschreibungen Wandlungs- bzw. Optionsrechte auf Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von bis zu € 1.222.827 nach näherer Maßgabe der jeweiligen Options- bzw. Wandelanleihebedingungen bzw. Genussrechtsbedingungen zu gewähren.
Die Umsatzerlöse betragen im Berichtszeitraum T€ 18.386 (Vj: T€ 50.700). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Entkonsolidierung der WAP zum 1. Juli 2015.
Zum 31. Dezember 2016 wurden T€ 343 (Vj: T€ 469) an sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Diese enthalten im Wesentlichen aktivierte Eigenleistungen, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Sachbezüge an Arbeitnehmer.
Des Weiteren wird auf die nachfolgende Segmentberichterstattung verwiesen.
Die Segmente wurden auf Basis der organisatorischen Ausrichtung des Konzerns gebildet und umfassen im Segment Services die Dienstleistungs- und Verwaltungsgesellschaften, die ihre Dienstleistungen an Konzernunternehmen sowie auch an externe Kunden erbringen. Im Segment Brands sind die Gesellschaften enthalten, die Waren und Dienstleistungen am ECommerce-Markt anbieten und nicht dem Segment Services zuzuordnen sind. Das Segment Mobile enthielt die zum 1. Juli 2015 entkonsolidierte WAP.
In der Segmentberichterstattung nimmt der Konzern eine Unterteilung in geografische Bereiche nicht vor. Im Wesentlichen realisiert der Konzern seine Umsatzerlöse im Inland. In Europa (ohne Deutschland) erzielte der Konzern Umsätze von T€ 4.816 (Vj: T€ 9.024) und T€ 15 (Vj: T€ 13.197) in Drittländern. Dabei richtet sich die Zuordnung der Auslandsumsätze nach dem Sitz der Kunden.
| Konzern-Bilanz | Mobile | Segment | Segment Services |
Brands | Segment | Segment übergreifend |
Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| jeweils zum 31.12. | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| 1. | Kurzfristige Vermögenswerte |
0 | 205 | 4.809 | 5.952 | 2.678 | 3.196 | -539 | -659 | 6.948 | 8.695 |
| 2. | Langfristige Vermögenswerte |
0 | 48 | 8.390 | 6.374 | 511 | 378 | 1.075 | 1.221 | 9.976 | 8.020 |
| 3. | Kurzfristige Schulden |
0 | 2.495 | 2.642 | 1.964 | 1.293 | 1.237 | -539 | -2.949 | 3.396 | 2.748 |
| 4. | Langfristige Schulden |
0 | 0 | 763 | 890 | 46 | 3 | 0 | 0 | 809 | 893 |
| 5. | Eigenkapital | 0 | -2.242 | 9.794 | 9.472 | 1.850 | 2.333 | 1.075 | 3.510 | 12.719 | 13.074 |
Die Rechnungslegungsgrundlagen für die Segmentberichterstattung sind identisch mit jenen des Konzerns.
Alle Angaben in T€
| Konzern-Gesamt ergebnisrechnung |
Mobile | Segment | Services | Segment | Brands | Segment | Segment übergreifend |
Gesamt | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| jeweils zum 31.12. | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | 2016 | 2015 | |
| 1. | Umsatzerlöse | 0 | 29.031 | 9.944 | 11.981 | 8.839 | 10.226 | -397 | -539 | 18.386 | 50.700 |
| 2. | Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern |
0 | 33 | 32 | 874 | 319 | 852 | 0 | 0 | 351 | 1.759 |
| 3. | Abschreibungen | 0 | -39 | -577 | -747 | -74 | -40 | 34 | 0 | -617 | -826 |
| 4. | Finanzergebnis | 0 | 540 | 1.031 | -1.080 | 25 | -8 | -441 | 1.823 | 615 | 1.275 |
| 5. | Steuern | 0 | -6 | -48 | -161 | -88 | -264 | 0 | 0 | -136 | -430 |
| 6. | Periodenergebnis | 0 | 528 | 438 | -1.114 | 182 | 540 | -407 | 1.823 | 213 | 1.778 |
| 7. | davon: anteiliges Periodenergebnis der at equity bilanzierten Unternehmen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -159 | -88 | -159 | -88 |
Alle Angaben in T€
Der Materialaufwand von T€ 10.675 (Vj: T€ 41.288) setzt sich aus dem Materialeinsatz in Höhe von T€ 3.190 (Vj: T€ 30.342) sowie den bezogenen Leistungen in Höhe von T€ 7.485 (Vj: T€ 10.946) zusammen. Der Materialeinsatz ist aufgrund der Entkonsolidierung der WAP zum 1. Juli 2015 korrespondierend zu den Umsatzerlösen rückläufig.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Personalkosten | 4.517 | 4.832 |
| sonstiger administrativer Aufwand | 3.186 | 3.290 |
| Gesamt | 7.703 | 8.122 |
Alle Angaben in T€
Der Rückgang der Personalkosten im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Veränderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.
Der sonstige administrative Aufwand setzt sich im Wesentlichen aus Raum-, IT-, sowie Media-, Werbeund Beratungskosten zusammen. Im Wesentlichen blieben diese Aufwendungen auf Vorjahresniveau. Der ausgewiesene Rückgang ist hauptsächlich auf die Veränderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.
Wir verweisen bezüglich der Bindungswirkung der Miet-, Pacht- und Leasingverhältnisse auf unsere Erläuterung unter Abschnitt VIII.2.
Die Abschreibungen in Höhe von T€ 617 (Vj: T€ 826) enthalten die laufende Absetzung für Abnutzung auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte, die einer Nutzungsdauer unterliegen, in Höhe von T€ 221 (Vj: T€ 206) sowie Abschreibungen auf Umlaufvermögen von T€ 251 (Vj: T€ 359). Die Abschreibung auf das Finanzanlagevermögen beträgt T€ 145 (Vj: T€ 260).
Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit entspricht dem Nutzungswert. Der unverschuldete Zinssatz beträgt 7,90 %.
Das Finanzergebnis setzt sich aus dem Saldo der Zinserträge und -aufwendungen von T€ 42 (Vj: T€ 16) und dem Beteiligungsergebnis von T€ 573 (Vj: T€ 1.259) zusammen. Das Beteiligungsergebnis ergibt sich im Wesentlichen aus dem Ertrag aus der Bewertung der Unternehmensbeteiligungen zum beizulegenden Zeitwert von T€ 723 (Vj: T€ 0) und dem Aufwand aus der anteiligen Ergebnisfortschreibungen der assoziierten Unternehmen gemäß Equity-Methode von T€ 159 (Vj: T€ 88). Im Vorjahr enthielt das Beteiligungsergebnis zudem den Ertrag aus der Entkonsolidierung der WAP in Höhe von T€ 1.182 und Erträge aus der Veräußerung von Beteiligungen von T€ 165.
Die ausgewiesene Steuerbelastung in Höhe von T€ 136 (Vj: T€ 430) setzt sich aus T€ 83 (Vj: T€ 248) tatsächlichen Steuern und T€ 53 (Vj: T€ 182) latenten Steuern zusammen. Wir verweisen auf die nachfolgende Steuerüberleitungsrechnung. Die Steuern entfallen im Wesentlichen auf die Shirtinator AG (T€ 88) und die getlogics GmbH (T€ 39). Für die Auswirkungen aufgrund der latenten Steuern verweisen wir auf die Erläuterungen in Anhangangaben IV. zu A.II.1.– 6. und IV. zu B.II.2.
Auf den derzeit im Konzern bestehenden körperschaftsteuerlichen Verlustvortrag von T€ 1.042 werden keine latenten Ertragsteueransprüche erfasst, da eine Verrechnung dieser steuerlichen Verluste mit zukünftigen korrespondierenden steuerlichen Gewinnen innerhalb der nächsten 5 Jahre nicht wahrscheinlich ist. Latente Steuern auf sogenannte "Outside Basis Differences" wurden nicht gebildet, weil auf absehbare Zeit nicht mit wesentlichen Steuereffekten zu rechnen ist und die Umkehrung von Differenzen durch Verkäufe oder Ausschüttungen gesteuert werden kann.
Die Überleitung zwischen dem Steueraufwand aus dem anzuwendenden Steuersatz und dem Konzernsteueraufwand 2016 setzt sich wie folgt zusammen:
| Steuerüberleitungsrechnung | 31.12.2016 |
|---|---|
| Konzernergebnis vor Steueraufwand | 349 |
| Jahresfehlbeträge Konzerneinheiten vor Steueraufwand | -214 |
| Jahresüberschüsse Konzerneinheiten Inland vor Steueraufwand | 1.126 |
| Jahresüberschüsse Konzerneinheiten Ausland vor Steueraufwand | 26 |
| davon Konsolidierungseffekte | -589 |
| Ertragsteueraufwand Inland 33% | -372 |
| Ertragsteueraufwand Ausland 19% | -9 |
| Auswirkung latente Steuern | -53 |
| Auswirkung Steuern für Vorjahre | 13 |
| Auswirkung steuerfreie Erträge | 289 |
| Auswirkung sonstige Steuern | -4 |
| Steuerertrag (+)/ -aufwand (-) lt. Konzern-Gesamtergebnisrechnung | -136 |
Das Ergebnis des Berichtszeitraums, bezogen auf die im jeweiligen Geschäftsjahr ausgegebenen oder als ausgegeben unterstellten Aktien, stellt sich wie folgt dar:
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Konzernjahresergebnis in T€ | 213 | 1.778 |
| gewichteter Mittelwert der ausgegebenen Aktien (Stück) | 2.690.220 | 2.470.723 |
| Ergebnis je Aktie unverwässert/ verwässert in € | 0,08 | 0,72 |
Zum Berichtszeitpunkt liegen keine Verwässerungseffekte durch potenzielle Stimmrechte vor.
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Cash-Flow-Statements) wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Es wird die indirekte Methode für den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und die direkte Methode für den Cashflow aus Finanzierungs- und Investitionstätigkeit angewandt. Die in der Finanzierungsrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.
Die ECAG notiert seit dem 20. Februar 2017 im Segment m:access der Börse München.
Des Weiteren sind nach dem Bilanzstichtag am 31. Dezember 2016 keine Ereignisse eingetreten, welche für den Konzern von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der Unternehmensgruppe führen könnten.
Im Konzern werden Geschäfte mit nach IAS 24 als nahestehende Personen anzusehende Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen. Zu den nahestehenden Unternehmen und Personen zählen Anteilseigner mit maßgeblichem Einfluss, assoziierte Unternehmen welche in Abschnitt VIII.4. aufgeführt sind und Personen mit maßgeblichem Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des Konzerns. Personen mit maßgeblichem Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik des Konzerns umfassen sämtliche Personen in Schlüsselpositionen und deren nahestehende Familienangehörige. Innerhalb des Konzerns trifft dies auf die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der ECAG zu.
31.12.2016 31.12.2015 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber assoziierten Unternehmen 206 242 Finanzielle Vermögenswerte gegenüber Gesellschafter 259 0 gegenüber assoziierten Unternehmen 451 807 sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern des Managements in Schlüsselpositionen 2 1 Umsatzerlöse gegenüber assoziierten Unternehmen 4 3 sonstige betriebliche Erträge gegenüber assoziierten Unternehmen 24 21 Zinserträge gegenüber Gesellschafter 59 0 gegenüber assoziierten Unternehmen 20 34
Im Geschäftsjahr 2016 wurden mit nahestehenden Unternehmen und Personen Geschäfte getätigt, die zu folgenden Positionen im Konzernabschluss geführt haben:
Für die Angaben zur Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen, welche die Vergütung des Vorstandes und des Aufsichtsrats umfasst, vergleiche Abschnitt VIII.5.
Im sonstigen administrativen Aufwand sind in Höhe von T€ 343 (Vj: T€ 415) Mindestleasingzahlungen für Operating-Leasingverhältnisse enthalten, bei denen die Konzerngesellschaften Leasingnehmer sind.
In den kommenden Jahren sind aus unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen folgende Mindestleasingzahlungen zu leisten.
Aus Miet- und Leasingverträgen beweglichen Vermögens
| Fälligkeit | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| innerhalb 1 Jahres | 35 | 32 |
| zwischen 1 und 5 Jahren | 26 | 53 |
| Gesamt | 61 | 85 |
Alle Angaben in T€
Aus Mietverträgen unbeweglichen Vermögens
| Fälligkeit | 31.12.2016 | 31.12.2015 |
|---|---|---|
| innerhalb 1 Jahres | 296 | 279 |
| zwischen 1 und 5 Jahren* | 421 | 547 |
| Gesamt | 717 | 826 |
* Anpassung Vorjahreswert Alle Angaben in T€
Bei dem angemieteten beweglichen Vermögen handelt es sich im Wesentlichen um PKW. Die Kfz--Leasingverträge haben in der Regel Laufzeiten von bis zu 36 Monaten. Bei den angemieteten Objekten des unbeweglichen Vermögens handelt es sich im Wesentlichen um im laufenden Geschäftsbetrieb genutzte Bürogebäude. Die Mietverträge haben feste Laufzeiten mit gegenwärtigen Restlaufzeiten von bis zu 5 Jahren. Preisanpassungsklauseln bestehen in verschiedenen Varianten; bedingte Mietzahlungen sind nicht vereinbart.
Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern der ECAG 71 Mitarbeiter beschäftigt (Vj: 76). Dieser ermittelt sich aus dem Durchschnitt der Mitarbeiterzahlen zum 31. März, 30. Juni, 30. September und 31. Dezember des Jahres.
| Gesellschaft | Anzahl Mitarbeiter |
|---|---|
| ECAG | 6 |
| Shirtinator | 26 |
| getlogics GmbH | 21 |
| mailcommerce GmbH | 9 |
| getonTV GmbH | 5 |
| eMinded GmbH | 4 |
| Gesamt | 71 |
Der Personalaufwand beträgt für das Geschäftsjahr 2016 T€ 4.517 (Vj: T€ 4.832) wie bereits unter V. zu 6. erläutert.
Folgende Unternehmen werden im Konzern als assoziierte Unternehmen nach der Equity-Methode bilanziert, da über maßgeblichen Einfluss verfügt wird:
| Gesellschaft | Sitz | Anteil am Kapital in % |
|---|---|---|
| Mymmo GmbH | München | mittelbar 22 |
| 4TRONYX Entertainment GmbH | Mainz | mittelbar 23 |
| mybestbrands GmbH | München | 19 |
| XAD Service GmbH | München | mittelbar 37 |
| Promipool GmbH | München | mittelbar 48 |
Die mybestbrands GmbH wird trotz einer Beteiligungsquote von unter 20 % als assoziiertes Unternehmen in den Konsolidierungskreis einbezogen, da der Konzern als einer der drei größten Gesellschafter der mybestbrands GmbH und hohem Know-How im ECommerce-Bereich maßgeblichen Einfluss ausübt und bei wichtigen Entscheidungspunkten die Position der Ecommerce Alliance AG besondere Berücksichtigung findet.
Die Anteile an assoziierten Unternehmen sind einzeln für sich betrachtet unwesentlich für den Konzern. Die Summe der Buchwerte der assoziierten Unternehmen sind mit T€ 919 (Vj: T€ 807) in der Bilanz ausgewiesen. Der Anteil der assoziierten Unternehmen am Konzernergebnis beträgt T€ 159 (Vj: T€ 88).
| 2016 | 2015 | |
|---|---|---|
| Anschaffungskosten | ||
| Stand zum 1.1. | 4.007 | 4.074 |
| Konzernkreisveränderungen | -20 | -270 |
| Zugänge | 270 | 203 |
| Abgänge | 0 | 0 |
| Stand zum 31.12. | 4.257 | 4.007 |
| Ergebnisfortschreibung Equity | ||
| Stand zum 1.1. | -3.199 | -3.381 |
| Konzernkreisveränderungen | 20 | 270 |
| anteiliges Ergebnis | -159 | -88 |
| Stand zum 31.12. | -3.338 | -3.199 |
| Buchwerte zum 31.12. | 919 | 807 |
Die Entwicklung der assoziierten Unternehmen ist der folgenden Übersicht zu entnehmen:
Die nicht erfassten anteiligen Verluste aus der Equity-Konsolidierung von assoziierten Unternehmen betrugen im Geschäftsjahr T€ 10 (Vj: T€ 190). Kumuliert ergibt sich zum Ende des Geschäftsjahres ein nicht erfasster anteiliger Verlust von T€ 192 (Vj: T€ 303)
a) Vorstand
Daniel Wild, Vorsitzender, seit 22.09.2010 Justine Wonneberger, seit 01.01.2012
Tim Schwenke, seit 18.01.2011, Vorsitzender seit 01.01.2016 Maximilian Ardelt, seit 22.09.2010 Dr. Nikola Deskovic, seit 05.07.2016 Dr. Jens Neiser, seit 05.07.2016 Dr. Michael Birkel, bis 05.07.2016
Die Vorstandsbezüge sind sämtlich kurzfristig fester und variabler Art und beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf insgesamt T€ 476 (Vj: T€ 457).
Darüber hinaus bestehen per 31. Dezember 2016 zurückgestellte Zusagen an den Vorstand für virtuelle Aktien in Höhe von T€ 44 (Vj: T€ 27).
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2016 in Summe T€ 100 (Vj: T€ 60) als Aufwandsvergütung erhalten.
Im Dezember 2012 wurde durch Beschluss des Aufsichtsrats der Gesellschaft entschieden, zur nachhaltigen und langfristigen Incentivierung des Vorstands, von Mitgliedern der Geschäftsführung wichtiger Tochtergesellschaften sowie wichtiger Führungskräfte der Gesellschaft ein virtuelles Aktienoptionsprogramm einzuführen, welches auf der Wertentwicklung der Aktie der Gesellschaft basiert.
Die Berechtigten erhalten jährlich eine Zusage auf eine bestimmte Anzahl virtueller Aktienoptionen. Über die Höhe der jeweiligen jährlichen Zusage an Mitglieder des Vorstands entscheidet der Aufsichtsrat, für andere Berechtigte entscheidet der Vorstand der Gesellschaft. Im Geschäftsjahr wurden am 1. Januar 2016 10.235 virtuelle Aktienoptionen gewährt. Virtuelle Aktienoptionen werden nach einer Wartefrist von einem Jahr automatisch in virtuelle Aktien gewandelt. Das Bezugsverhältnis entspricht einer virtuellen Aktie pro virtueller Aktienoption (1:1). Die virtuellen Aktien sind grundsätzlich nicht vor Verwässerung geschützt.
Die virtuellen Aktien berechtigen zum Bezug eines Geldbetrages nach Ablauf einer Wartefrist. Der Geldbetrag ist abhängig vom durchschnittlichen Kurs der Aktie der Gesellschaft im XETRA-Handel im abgelaufenen Kalenderquartal vor Einlösung. Das Wertverhältnis einer virtuellen Aktie zur Aktie der Gesellschaft entspricht dabei 1:1.
Um eine langjährige Bindung an das Unternehmen zu unterstützen, sind jährlich maximal 1/ 3 der aus einem Ausgabevorgang stammenden virtuellen Aktien und insgesamt maximal 50 % des Gesamtbestands an virtuellen Aktien einlösbar.
Noch nicht eingelöste virtuelle Aktien verfallen ersatzlos, wenn der Inhaber aus wichtigem Grund gekündigt oder von seiner Organstellung abberufen wird, der Inhaber sein Dienst- oder Arbeitsverhältnis selbst kündigt oder seine Organstellung niederlegt, oder 7 Jahre nach Zuteilung der virtuellen Aktienoptionen.
Zum 31. Dezember 2016 bestehen Verpflichtungen der Gesellschaft aus gewährten virtuellen Aktien von T€ 50, die in Höhe von T€ 24 (Vj: T€ 18) im Aufwand enthalten sind, basierend auf einem Durchschnittskurs von € 6,189.
| Virtuelle Aktien | Stückzahl |
|---|---|
| Anzahl der in der Berichtsperiode zugeteilten virtuellen Aktien | 10.235 |
| Anzahl der zu Beginn der Berichtsperiode bestehenden virtuellen Aktien | 9.992 |
| Anzahl der zum Ende der Berichtsperiode bestehenden virtuellen Aktien | 15.491 |
| Anzahl der am Ende der Berichtsperiode einlösbaren virtuellen Aktien | 8.162 |
Zum Ende der Berichtsperiode wurden alle bis dahin ausgegebenen virtuellen Aktienoptionen in virtuelle Aktien gewandelt. In der Berichtsperiode sind keine virtuellen Aktien verfallen. Es wurden bis zum Ende der Berichtsperiode 4.736 virtuelle Aktien eingelöst. Der gewichtete Durchschnitt der restlichen Vertragslaufzeit beträgt 5,18 Jahre.
| Konzernabschluss und -anhang | |
|---|---|
| Konzernanhang |
Für den Abschlussprüfer Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden für das Geschäftsjahr 2016 insgesamt T€ 76 (Vj: T€ 88) an Honorar abgerechnet. Davon entfielen auf die Abschlussprüfung T€ 64 (Vj: T€ 77) und auf Steuerberaterleistungen T€ 12 (Vj: T€ 11).
Der Aufsichtsrat wird den Jahresabschluss voraussichtlich am 3. Mai 2017 billigen und zur Veröffentlichung freigeben.
München, den 11. April 2017
Daniel Wild Justine Wonneberger Vorstandsvorsitzender (CEO) Vorstand (CFO)
Wir haben den von der Ecommerce Alliance AG, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzern-Bilanz, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung, Konzern--Eigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 3 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 3 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 11. April 2017
Baker Tilly AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (vormals Baker Tilly Roelfs AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft)
Stahl Abel Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Bavariaring 17 Justine Wonneberger D-80336 München Vorstand (CFO) Tel: +49 89 2314141 – 00 Tel: +49 89 2314141 – 00 Fax: +49 89 2314141 – 11 Fax: +49 89 2314141 – 11 www.ecommerce-alliance.de [email protected]
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Dieser Geschäftsbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf bestimmten Annahmen und Erwartungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Geschäftsberichts. Sie sind daher mit Risiken und Ungewissheiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse werden erheblich von den in den zukunftsgerichteten Aussagen beschriebenen abweichen können. Eine Vielzahl dieser Risiken und Ungewissheiten wird von Faktoren bestimmt, die nicht dem Einfluss der Ecommerce Alliance AG unterliegen und heute auch nicht sicher abgeschätzt werden können. Dazu zählen unter anderem zukünftige Marktbedingungen und wirtschaftliche Entwicklungen, das Verhalten anderer Marktteilnehmer, das Erreichen erwarteter Synergieeffekte sowie gesetzliche und politische Entscheidungen. Die Ecommerce Alliance AG sieht sich auch nicht dazu verpflichtet, Berichtigungen dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Veröffentlichungsdatum dieser Materialien eingetreten sind.
Aus technischen Gründen (z.B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Geschäftsbericht enthaltenen und den zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.
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