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Heidelberg Materials AG

Earnings Release May 11, 2017

202_10-q_2017-05-11_2795570c-2da4-4cf4-a4f6-55e387628c7b.pdf

Earnings Release

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Italcementi-Akquisition stärkt Absatz, Umsatz und Ergebnis

  • Absatz: 28 Mio t Zement (+58%); 61 Mio t Zuschlagstoffe (+23%); 10 Mio cbm Transportbeton (+31%)
  • Umsatzerlöse um 34% auf 3,8 Mrd € erhöht (i.V.: 2,8 Mrd €)
  • Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen um 19% auf 383 Mio € gesteigert (i.V.: 321 Mio €)
  • Finanzergebnis um 32 Mio € auf -82 (i.V.: -114) Mio € verbessert
  • Saisonal typischer Fehlbetrag (Anteil der Gruppe) auf -70 Mio € (i.V.: -72 Mio €) reduziert; Ergebnis je Aktie um 7% verbessert

Ausblick für 2017 unverändert

  • Positiver Ausblick für Weltwirtschaft; geopolitische und makroökonomische Risiken gestiegen
  • Absatzwachstum bei Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton erwartet
  • Moderate Steigerung von Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs auf vergleichbarer Pro-forma-Basis1); deutliche Verbesserung des Jahresüberschusses vor Einmaleffekten
  • HeidelbergCement gut positioniert, um von der guten und stabilen Entwicklung in den Industriestaaten, insbesondere in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, den Ländern Nordeuropas und Australien, zu profitieren

1) Vergleichbare Pro-forma-Basis: Unter Einbeziehung von Italcementi im ersten Halbjahr 2016 und bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte

Überblick Januar bis März 2017 Januar - März
Mio € 2016 2017
Umsatzerlöse 2.832 3.784
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 31 30
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 321 383
in % der Umsatzerlöse 11,3% 10,1%
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 138 108
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -4 -16
Ergebnis aus Beteiligungen -5 0
Betriebsergebnis 129 92
Finanzergebnis -114 -82
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 14 9
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -21 -39
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -10 4
Fehlbetrag der Periode -31 -35
Anteil der Gruppe -72 -70
Investitionen 257 195

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Quartalsfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis März 2017

Wirtschaftliches Umfeld

Das Wachstum der Weltwirtschaft setzt sich fort. Die Volkswirtschaften Asiens und die afrikanischen Länder südlich der Sahara sind weiterhin auf Wachstumskurs. In Europa dauert die moderate Erholung an. In den USA hat sich das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2017 zwar spürbar abgeschwächt, jedoch bleibt der Wirtschaftsausblick weiterhin zuversichtlich.

Absatz im ersten Quartal profitiert von Konsolidierung von Italcementi

Im ersten Quartal stieg der Baustoffabsatz von HeidelbergCement aufgrund der Konsolidierung von Italcementi deutlich an. Die fortgesetzte Erholung der Bauwirtschaft in Nordamerika und Europa hat sich darüber hinaus positiv auf die Absatzentwicklung ausgewirkt. In den Schwellenländern zeigte sich hingegen eine uneinheitliche Entwicklung.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns nahm im ersten Quartal akquisitionsbedingt um 58,0% auf 27,8 (i.V.: 17,6) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten erhöhte sich der Absatz um 2,7%. Der Zementabsatz konnte in allen Konzerngebieten gesteigert werden. Den stärksten konsolidierungsbereinigten Mengenanstieg verzeichnete Nord- und Osteuropa-Zentralasien, gefolgt von Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, West- und Südeuropa und Nordamerika. In Asien-Pazifik nahm der Zementabsatz insbesondere in Indien zu, während er in Indonesien auf dem Vorjahresniveau lag und in Bangladesh rückläufig war.

Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten ebenfalls akquisitionsbedingt mit 60,9 (i.V.: 49,3) Mio t einen Anstieg um 23,4%. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten blieb der Absatz unverändert. Die Transportbetonlieferungen nahmen ebenfalls konsolidierungsbedingt um 30,9% auf 10,4 (i.V.: 8,0) Mio cbm zu. Bereinigt um Konsolidierungseffekte ergab sich ein leichter Rückgang um 1,8%. Der Asphaltabsatz stieg um 6,0% auf 1,5 (i.V.: 1,4) Mio t.

Absatz Januar - März
2016 2017 Veränderung
Zement und Klinker in Mio t 17,6 27,8 58,0%
Zuschlagstoffe in Mio t 49,3 60,9 23,4%
Transportbeton in Mio cbm 8,0 10,4 30,9%
Asphalt in Mio t 1,4 1,5 6,0%

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz von Januar bis März 2017 in Höhe von 3.784 (i.V.: 2.832) Mio € zeigt einen Zuwachs um 33,6% gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ist der Konzernumsatz konstant geblieben. Konsolidierungskreisveränderungen, darunter vor allem die Erstkonsolidierung der Italcementi-Gruppe, wirkten sich mit 897 Mio € positiv auf den Umsatz aus. Wechselkurseffekte hatten ebenfalls eine positive Wirkung auf den Umsatz mit 62 Mio €.

Der Materialaufwand stieg in der Berichtsperiode um 32,9% auf 1.580 (i.V.: 1.189) Mio €. Der Anstieg basiert im Wesentlichen auf der Erstkonsolidierung der Italcementi-Gruppe. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungsund Währungseffekten ist der Materialaufwand leicht um 0,7% gesunken. Der Rückgang betraf vor allem die Aufwendungen für Energie und Handelswaren. Die Materialaufwandsquote verbesserte sich gering von 42,0% auf 41,8%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen mit -1.087 (i.V.: -782) Mio € um 39,0% über dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten liegt der Anstieg bei 6%. Die Fremdreparaturen sowie die Miet- und Leasingaufwendungen stiegen ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten an. Der Personalaufwand erhöhte sich um 34,2% auf 736 (i.V.: 548) Mio € im Wesentlichen aufgrund der höheren Mitarbeiterzahl. Das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen verringerte sich leicht um 1,9% auf 30 (i.V.: 31) Mio €.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen verbesserte sich um 19,4% auf 383 (i.V.: 321) Mio €. Die Erhöhung um 62 Mio € resultiert im Wesentlichen aus der Erstkonsolidierung der Italcementi-Gruppe. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs sank deutlich um 21,4% auf 108 (i.V.: 138) Mio € aufgrund der um 50% gestiegenen Abschreibungen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten sanken die Abschreibungen um 2,1%.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von -16 (i.V.: -4) Mio € betrifft im Wesentlichen Aufwendungen aus dem Abgang von Tochterunternehmen, Integrationsaufwendungen sowie sonstige einmalige Aufwendungen und Erträge.

Das Finanzergebnis hat sich um 32 Mio € auf -82 (i.V.: -114) Mio € verbessert. Neben den um 11 Mio € gesunkenen Zinsaufwendungen wirken sich das um 4 Mio € verbesserte Währungsergebnis und das um 15 Mio € verbesserte sonstige Finanzergebnis positiv aus.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen sank um 5 Mio € auf 9 (i.V.: 14) Mio €, hauptsächlich aufgrund der gestiegenen Abschreibungen. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag liegen mit 48 (i.V.: 36) Mio € um 36% über Vorjahresniveau. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verringerte sich um 18 Mio € auf -39 (i.V.: -21) Mio €.

Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen beträgt 4 (i.V.: -10) Mio € und entfällt auf in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe.

Insgesamt liegt der Fehlbetrag der Periode bei -35 (i.V.: -31) Mio €. Das Minderheitsgesellschaftern zustehende Ergebnis sank um 6 Mio € auf 35 (i.V.: 41) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf -70 (i.V.: -72) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie – Anteil der Gruppe – nach IAS 33 verbesserte sich um 0,03 € auf -0,35 (i.V.: -0,38) €.

Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.

Kapitalflussrechnung

Im ersten Quartal 2017 erhöhte sich der saisonbedingte Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche um 220 Mio € auf 482 (i.V.: 262) Mio €. Ursächlich hierfür war insbesondere der mit 575 (i.V.: 344) Mio € um 231 Mio € höhere Anstieg des Working Capital im Zusammenhang mit der Akquisition von Italcementi. Der Cashflow vor Zins- und Steuerzahlungen stieg demgegenüber um 27 Mio € auf 429 (i.V.: 402) Mio € an. Die Zinseinnahmen sind im Vergleich zur Vorjahresperiode nahezu unverändert geblieben, während sich die Zinsausgaben gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen infolge der im ersten Quartal stattfindenden Zinszahlungen der übernommenen Italcementi-Anleihen um 66 Mio € auf 206 (i.V.: 140) Mio € erhöht haben. Die gezahlten Ertragsteuern verringerten sich um 10 Mio € auf 74 (i.V.: 84) Mio €. Die erhaltenen Dividenden lagen mit 54 (i.V.: 61) Mio € leicht unter dem Vorjahresniveau und beinhalten hauptsächlich vereinnahmte Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften.

Im Berichtsquartal wurden Rückstellungen in Höhe von 74 (i.V.: 120) Mio € durch Zahlung verbraucht, wovon 21 Mio € Restrukturierungsmaßnahmen betreffen. Der höhere Verbrauch im Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus der Dotierung eines Gruppen-CTA (Contractual Trust Agreement) zur Insolvenzsicherung von Pensionsanwartschaften in Höhe von 51 Mio €.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche verringerte sich um 98 Mio € auf 140 (i.V.: 238) Mio €. Der Rückgang ist vor allem auf den Erwerb eines Geschäftsbetriebs in Australien von Rocla Quarry Products (RQP) im Vorjahr gegen eine Barzahlung von 98 Mio € zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich die gegenüber dem Vorjahr um 29 Mio € erhöhte Investitionen in Sachanlagen aus.

Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelzufluss in Höhe von 471 (i.V.: 1.214) Mio €. Der darin enthaltene Liquiditätszufluss aus der Nettoaufnahme/-tilgung von Anleihen und Krediten in Höhe von 487 (i.V.: 1.221) Mio € umfasst die Veränderung langund kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und beinhaltet vor allem die Tilgung einer Anleihe über 1 Mrd €, die Emission einer Anleihe über 750 Mio € sowie Mittelzuflüsse aus emittierten Commercial Papers in Höhe von 932 Mio €. Darüber hinaus sind hierunter die Inanspruchnahme der syndizierten Kreditlinie, Aufnahmen und Tilgungen von Bank- und Schuldscheindarlehen sowie Veränderungen der übrigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst. Im Vorjahr wurden im Wesentlichen eine Anleihe über 1 Mrd € emittiert, Schuldscheindarlehen in Höhe von 645 Mio € begeben und eine Anleihe über 300 Mio € getilgt. Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter führten zu einem Mittelabfluss von 16 (i.V.: 7) Mio €.

Mittelflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie der Investitionstätigkeit aufgegebener Geschäftsbereiche betreffen im Wesentlichen Veräußerungskosten und -erlöse der belgischen Italcementi-Aktivitäten sowie von Italcementi-Standorten in Nordamerika, die aufgrund wettbewerbsbehördlicher Auflagen weiterveräußert wurden.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen gingen im ersten Quartal auf 195 (i.V.: 257) Mio € zurück. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 182 (i.V.: 154) Mio €, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten verringerten sich auf 13 (i.V.: 102) Mio €; hierbei handelt es sich im Wesentlichen um kleinere arrondierende Beteiligungszukäufe.

Bilanz

Die Bilanzsumme hat sich zum 31. März 2017 gegenüber dem 31. Dezember 2016 um 79 Mio € auf 37.233 (i.V.: 37.154) Mio € erhöht.

Die langfristigen Aktiva verminderten sich um 71 Mio € auf 30.375 (i.V.: 30.446) Mio €. Bereinigt um positive Wechselkurseffekte von 64 Mio € betrug der Rückgang 134 Mio €; dieser betraf vor allem das Sachanlagevermögen in Höhe von 112 Mio €. Die Zunahme der Geschäfts- oder Firmenwerte um 8 Mio € auf 11.837 (i.V.: 11.828) Mio € war fast ausschließlich auf Wechselkurseffekte zurückzuführen. Die Veränderung der Sachanlagen um -71 Mio € auf 13.893 (i.V.: 13.965) Mio € resultierte im Wesentlichen aus Wechselkurseffekten von 41 Mio € und Sachanlagenzugängen von 180 Mio €, denen Sachanlagenabgänge von 18 Mio € und Abschreibungen von 265 Mio € gegenüberstanden.

Die Finanzanlagen blieben in Höhe von 2.389 (i.V.: 2.387) Mio € nahezu konstant. Bereinigt um positive Währungseffekte von 18 Mio € belief sich der Rückgang auf 16 Mio €; dieser ist hauptsächlich auf den Verkauf von Finanzinvestitionen zurückzuführen.

Die kurzfristigen Aktiva erhöhten sich um 151 Mio € auf 6.853 (i.V.: 6.701) Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen saisonbedingt um 154 Mio € auf 1.958 (i.V.: 1.804) Mio €. Ebenso erhöhten sich die sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen um 109 Mio € auf 660 (i.V.: 551) Mio €, während die liquiden Mittel um 146 Mio € auf 1.826 (i.V.: 1.972) Mio € abnahmen. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.

Auf der Passivseite verringerte sich das Eigenkapital um 30 Mio € auf 17.842 (i.V.: 17.873) Mio €. Die Verringerung ist im Wesentlichen auf das Gesamtergebnis der Periode von -12 Mio € zurückzuführen, das sich aus dem Fehlbetrag der Periode von 35 Mio € sowie vornehmlich aus den im sonstigen Ergebnis erfassten Verlusten aus der Währungsumrechnung von 23 Mio €, den versicherungsmathematischen Gewinnen von 36 Mio € und den Gewinnen der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen von 10 Mio € zusammensetzt.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 452 Mio € auf 11.503 (i.V.: 11.051) Mio €. Die Zunahme der Nettofinanzschulden (verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) um 602 Mio € auf 9.601 (i.V.: 8.999) Mio € ist ursächlich auf die saisonbedingte Finanzierung des Wintergeschäfts im ersten Quartal zurückzuführen. Der Gesamtbetrag der Rückstellungen reduzierte sich um 43 Mio € auf 3.052 (i.V.: 3.095) Mio €, insbesondere aufgrund des Rückgangs der Pensionsrückstellungen. Die Minderung der operativen Verbindlichkeiten um 325 Mio € auf 4.154 (i.V.: 4.478) Mio € betrifft vornehmlich den Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 188 Mio € auf 1.991 (i.V.: 2.179) Mio € und der sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten um 147 Mio € auf 1.509 (i.V.: 1.656) Mio €.

Finanzierung

Am 18. Januar 2017 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 750 Mio € und einer vierjährigen Laufzeit bis 18. Januar 2021 begeben. Die Anleihe weist einen Festzins von 0,500% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,822%, womit sich eine Rendite von 0,545% ergab.

Am 27. März 2017 hat HeidelbergCement unter dem EMTN-Programm eine weitere Euroanleihe über 1 Mrd € platziert. Der Tag der Begebung war am 4. April 2017. Die neunjährige Anleihe mit einer Laufzeit bis 7. April 2026 weist einen Festzins von 1,625% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,626%, womit sich eine Rendite von 1,670% ergab.

Mit diesen beiden Anleihen hat HeidelbergCement seine Finanzierungsstruktur weiter gestärkt. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwendet.

Bei den in den Jahren 2009 und 2010 begebenen Anleihen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zum Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Dieser Covenant ist bei den übrigen Anleihen sowie Schuldscheindarlehen aufgrund des Investment Grade Ratings ausgesetzt. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 3.243 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 449 Mio € werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 31. März 2017 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 7,22.

Die Nettofinanzschulden stiegen gegenüber dem 31. März 2016 um 3.711 Mio € und beliefen sich zum 31. März 2017 auf 9.601 (i.V.: 5.890) Mio €. Die Zunahme um 602 Mio € gegenüber dem Jahresende 2016 ist im Wesentlichen auf den saisonbedingtem Anstieg des Working Capital zurückzuführen.

Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende März 2017 auf 4.636 Mio €.

West- und Südeuropa

In den Ländern des Konzerngebiets West- und Südeuropa hält die wirtschaftliche Erholung an. Die deutsche Wirtschaft befindet sich dank der guten Binnenkonjunktur, des intakten Arbeitsmarkts und des niedrigen Ölpreises weiterhin im Aufschwung. Auch in Belgien und den Niederlanden setzt sich die Konjunkturerholung fort. Die britische Wirtschaft hat sich nach dem Brexit-Votum sehr robust gezeigt. Im ersten Quartal 2017 hat sich das Wirtschaftswachstum allerdings auf 0,3% verlangsamt. In Spanien ist die Wirtschaft mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,8% im ersten Quartal weiterhin auf Wachstumskurs und die Bauaktivitäten erholen sich allmählich. In Italien und Frankreich ist die wirtschaftliche Erholung noch etwas verhalten.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Mit der Erstkonsolidierung von Italcementi ab dem 1. Juli 2016 wurde das Konzerngebiet West- und Südeuropa um Frankreich und Italien erweitert und unsere Marktstellung in Spanien ausgebaut. In allen drei Ländern umfassen die hinzugekommenen Aktivitäten jeweils Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa stieg im ersten Quartal 2017 um 86,7% auf 6,3 (i.V.: 3,4) Mio t. Der deutliche Zuwachs ist im Wesentlichen auf die neu einbezogenen Italcementi-Aktivitäten in Frankreich, Italien und Spanien, aber auch auf die positive Nachfrageentwicklung in Deutschland, Benelux und Großbritannien zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz um 2,8% zu. Die Lieferungen unserer deutschen Werke profitierten von der guten Nachfrageentwicklung insbesondere im Wohnungsbau. Auch in Benelux legten unsere Absatzvolumen dank der fortgesetzten Markterholung zu. Großbritannien verzeichnete ebenfalls einen erfreulichen Mengenanstieg. In Italien und Spanien zeigten sich erste Anzeichen einer Markterholung. In Frankreich hingegen blieb unser Absatz noch leicht unter dem Vorjahresniveau.

Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets verzeichneten mit 18,3 (i.V.: 12,1) Mio t einen Anstieg um 51,8%. Hierzu trugen insbesondere die neu einbezogenen Zuschlagstoffaktivitäten in Frankreich, Italien und Spanien bei. Bereinigt um Konsolidierungseffekte lag der Absatz auf dem Vorjahresniveau. Während die Zuschlagstofflieferungen in Benelux und Großbritannien nur leicht zunahmen, verzeichneten die anderen Länder einen deutlichen Nachfrageanstieg. In Deutschland erhöhte sich unser Absatz um 17,5%.

Der Transportbetonabsatz nahm um 63,5% auf 4,0 (i.V.: 2,5) Mio cbm zu. Ohne Berücksichtigung der neu einbezogenen Transportbetonaktivitäten in Frankreich, Italien und Spanien betrug der Zuwachs 3,8%. Während unsere Lieferungen in Benelux leicht abnahmen, erzielten wir in Deutschland einen deutlichen Mengenanstieg. Auch in Großbritannien legte der Absatz leicht zu. Frankreich, Italien und Spanien profitierten ebenfalls von einer positiven Nachfrageentwicklung. Der Absatz der Asphaltsparte in Großbritannien stieg aufgrund der starken Nachfrage aus dem Autobahnbau um 22,7% gegenüber dem Vorjahr.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm um 55,9% auf 1.065 (i.V.: 683) Mio € zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten wurde ein Anstieg um 2,6% erzielt.

Nord- und Osteuropa-Zentralasien

Die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien zeigt ein gemischtes Bild: In Schweden begünstigt die anhaltend robuste Konjunkturentwicklung die Bauaktivitäten insbesondere im Wohnungsbau. Die norwegische Wirtschaft hat zwar an Dynamik eingebüßt, aber die Nachfrage aus großen Infrastrukturprojekten und dem Wohnungsbau ist weiterhin stark. In Polen und Tschechien setzt sich die Erholung der Wirtschaft und der Bauaktivitäten fort. Auch die rumänische Wirtschaft ist auf Wachstumskurs, aber es besteht weiterhin ein Mangel an Infrastrukturprojekten. In Kasachstan zeigen sich Anzeichen einer leichten wirtschaftlichen Belebung. Die Ukraine und Russland verzeichnen eine fortschreitende Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage, aber der Ukraine-Konflikt belastet die Wirtschaft in beiden Ländern weiterhin schwer.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa–Zentralasien nahmen im ersten Quartal 2017 um 16,9% auf 4,6 (i.V.: 4,0) Mio t zu. Der Absatzanstieg ist auf die erstmalige Einbeziehung der Zementaktivitäten von Italcementi in Bulgarien, Griechenland und Kasachstan, aber auch auf die überwiegend positive Entwicklung der Zementnachfrage im Konzerngebiet zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Zuwachs auf 4,6%. Die Länder Nordeuropas einschließlich der Baltischen Staaten erzielten durchweg Mengensteigerungen im zweistelligen Prozentbereich. In Osteuropa-Zentralasien zeigten die Lieferungen der einzelnen Länder ein gemischtes Bild. Die höchsten Zuwächse verzeichneten Kasachstan und Griechenland, aber auch Polen und Tschechien erzielten erfreuliche Absatzsteigerungen. In Russland und Rumänien gingen unsere Lieferungen deutlich zurück sowie in geringerem Maße in der Ukraine und Bulgarien.

Der Geschäftsbereich Zuschlagstoffe wies eine uneinheitliche Absatzentwicklung in den einzelnen Konzernländern auf. In Norwegen, Schweden, Rumänien, der Slowakei und Griechenland gingen unsere Lieferungen deutlich zurück. Starke Zuwächse erzielten hingegen Russland, Kasachstan, die Ukraine, Tschechien und Georgien. Insgesamt nahmen unsere Zuschlagstofflieferungen im Konzerngebiet um 86,3% auf 8,6 (i.V.: 4,6) Mio t zu. Konsolidierungseffekte ergaben sich aus der Vollkonsolidierung der Mibau-Gruppe, der erstmaligen Einbeziehung der Zuschlagstoffaktivitäten von Italcementi in Griechenland sowie dem Verkauf von Zuschlagstoffwerken in Schweden im Vorjahr. Ohne Berücksichtigung dieser Konsolidierungseffekte übertraf der Zuschlagstoffabsatz mit einem geringfügigen Plus von 0,3% knapp das Vorjahresniveau.

Die Transportbetonlieferungen stiegen um 10,7% auf 1,2 (i.V.: 1,1) Mio cbm. Erstmals einbezogen waren die Transportbetonaktivitäten von Italcementi in Griechenland und Kasachstan. Bereinigt um Konsolidierungseffekte nahmen die Lieferungen um 9,4% zu. Die nordeuropäischen Länder erzielten insgesamt einen deutlichen Mengenanstieg.

Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa–Zentralasien wuchs um 29,5% auf 544 (i.V.: 420) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 7,2%.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA ist das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2017 geringer als erwartet ausgefallen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg einer ersten Schätzung zufolge um 0,7%. Der Wirtschaftsausblick bleibt jedoch weiter positiv. Der Aufschwung des Wohnungsbaus setzt sich fort. Die Investitionen in den Wohnungsbau stiegen im ersten Quartal um 13,7%. Im März lagen die Baubeginne mit einer Jahresrate von 1.215.000 um 6,8% unter dem Vormonat, aber um 9,2% über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen stiegen um 3,6% gegenüber dem Februar und waren um 17,0% höher als im März 2016.

Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke profitierte trotz widriger Wetterbedingungen an der Westküste von der insgesamt starken Nachfrage in den USA. Die Lieferungen erhöhten sich in den ersten drei Monaten um 24,7% auf 3,1 (i.V.: 2,5) Mio t. Der größte Teil dieses Absatzanstiegs beruht auf der Einbeziehung der ehemaligen Italcementi/Essroc-Werke in die Region Nord. Ohne Berücksichtigung dieses Konsolidierungseffekts lag der Zuwachs bei 1,0%. In der Region West führten heftige Regenfälle und Überschwemmungen insbesondere in Kalifornien und Oregon zu einem deutlichen Absatzrückgang. Diese Mengeneinbußen konnten jedoch durch Absatzsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich in den Regionen Nord und Süd mehr als ausgeglichen werden. In der Marktregion Kanada beeinträchtigte das ungewöhnlich kalte und nasse Wetter unsere Zementlieferungen in British Columbia; der Auftragsbestand ist jedoch weiterhin hoch. In den Prärieprovinzen profitierte unser Zementabsatz von der sich erholenden Nachfrage aus dem Ölsektor, so dass die Lieferungen der Region Kanada insgesamt auf dem Vorjahresniveau blieben. Sowohl in den USA als auch in Kanada wurden in allen wichtigen Märkten Preiserhöhungen erfolgreich durchgeführt.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe konnten wetterbedingte Absatzeinbußen in den Regionen West und Kanada durch Mengenzuwächse in den Regionen Nord und Süd mehr als ausgeglichen werden. Insgesamt nahm der Zuschlagstoffabsatz im ersten Quartal um 2,1% auf 21,7 (i.V.: 21,3) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung des Konsolidierungseffekts aus der Einbeziehung der ehemaligen Italcementi/Essroc-Aktivitäten ergab sich ein leichter Rückgang um 0,4%. Die Preise konnten in allen Regionen angehoben werden.

In der Transportbetonsparte konnte der konsolidierungsbedingte starke Absatzzuwachs der Region Nord die Mengeneinbußen der anderen Regionen nicht ganz ausgleichen. Der Transportbetonabsatz nahm insgesamt um 1,1% auf 1,3 (i.V.: 1,3) Mio cbm ab. Ohne Berücksichtigung des Italcementi/Essroc-Konsolidierungseffekts belief sich der Rückgang auf 10,5%. Die Asphaltlieferungen gingen um 10,1% auf 0,2 (i.V.: 0,2) Mio t zurück.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges lag der Zementabsatz unseres Joint Ventures Texas Lehigh Cement aufgrund der gestiegenen Nachfrage aus der Ölindustrie deutlich über dem Vorjahresniveau.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika nahm um 16,8% auf 834 (i.V.: 714) Mio € zu; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Anstieg auf 0,5%.

Asien-Pazifik

Trotz Restrukturierung und Abkühlung der chinesischen Wirtschaft setzen die Schwellenländer Asiens ihren Wachstumskurs fort. In China hat sich die Konjunktur im ersten Quartal mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 6,9% besser entwickelt als erwartet. Während in Indien und Indonesien mit einem leichten Anstieg des Wirtschaftswachstums gerechnet wird, wird die thailändische Wirtschaft durch instabile Exporte und Privatinvestitionen beeinträchtigt. Australien verzeichnet trotz der schwachen Investitionen im Rohstoffsektor eine robuste Wirtschaftsentwicklung.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien–Pazifik nahmen im ersten Quartal um 49,0% auf 8,7 (i.V.: 5,8) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung der neu hinzugekommenen Aktivitäten von Italcementi in Indien und Thailand lag der Absatz mit einem geringfügigen Plus von 0,3% in etwa auf Vorjahresniveau.

In Indonesien lag der der inländische Zementverbrauch in den ersten drei Monaten 2017 mit einem Plus von 0,5% geringfügig über dem Vorjahr. Das schwache Wachstum ist hauptsächlich auf Verzögerungen beim staatlichen Infrastrukturprogramm zurückzuführen. Der Zementinlandsabsatz von Indocement nahm um 3,8% ab. Die gegenüber dem Gesamtmarkt schwächere Absatzentwicklung von Indocement ist durch die schwache Nachfrage in den Heimatmärkten bedingt. Jakarta verzeichnete einen Marktrückgang von 5,7%, Banten von 4,9% und West Java von 1,5%. Aufgrund des gestiegenen Wettbewerbsdrucks lagen die durchschnittlichen Verkaufspreise von Indocement deutlich unter dem Vorjahresniveau. Durch striktes Kostenmanagement konnte der Rückgang der Margen in Grenzen gehalten werden. Einschließlich der Exporte lag der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement mit einem minimalen Minus von 0,1% auf dem Vorjahresniveau.

In Indien nahmen die Zement- und Klinkerlieferungen unserer in Zentral- und Südindien gelegenen Werke im ersten Quartal um 119,5% zu. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die erstmalige Einbeziehung der Zementaktivitäten von Italcementi in Südindien zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung dieses Konsolidierungseffekts betrug der Zuwachs trotz der noch teilweise spürbaren Auswirkungen der Bargeldreform 8,1%. Höhere Verkaufspreise, striktes Kostenmanagement und die forcierte Realisierung von Synergien führten zu einer deutlichen Verbesserung der Margen.

In Thailand führten die verhaltene Nachfrage aus dem Privatsektor, Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten sowie die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten in Exportmärkten zu einem leichten Mengenrückgang. Aufgrund des gestiegenen Wettbewerbs lagen die Verkaufspreise unter dem Vorjahresniveau.

In Bangladesh verzeichneten unsere Zementlieferungen aufgrund des gestiegenen Wettbewerbsdrucks einen spürbaren Rückgang. Umsatz und Ergebnis nahmen deutlich ab.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe erhöhten sich unsere Lieferungen um 1,0% auf 9,2 (i.V.: 9,1) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus der Einbeziehung der Zuschlagstoffaktivitäten von Italcementi in Thailand nahm der Absatz um 2,6% ab. In Australien führten lang anhaltende Regenfälle und Zyklon Debbie zu einem leichten Mengenrückgang. In Malaysia wurden unsere Lieferungen durch ein schwaches Marktumfeld beeinträchtigt. In Indonesien hingegen nahm der Absatz leicht zu und Thailand verzeichnete einen deutlichen Mengenanstieg.

In der Transportbetonsparte lag der Absatz mit einem geringfügigen Plus von 0,3% auf 2,4 (i.V.: 2,4) Mio cbm knapp über dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung der neu einbezogenen Transportbetonaktivitäten in Thailand nahmen die Lieferungen um 10,5% ab. Während Australien nur leichte Absatzeinbußen verzeichnete, gingen unsere Lieferungen in Indonesien und Malaysia spürbar zurück. Thailand erzielte einen deutlichen Mengenanstieg. In der Asphaltsparte führte die schwache Nachfrage in Malaysia zu einem Absatzrückgang um 16,7%.

In China verzeichneten die Zementlieferungen unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi einen moderaten Anstieg. Auch in Australien erzielte unser Joint Venture Cement Australia trotz der widrigen Wetterbedingungen einen leichten Absatzzuwachs.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien–Pazifik stieg um 22,4% auf 780 (i.V.: 637) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 5,4% ab.

Afrika-Östlicher Mittelmeerraum

Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen insgesamt eine weiterhin robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. Auch in Ghana zieht das Wirtschaftswachstum wieder an. In Ägypten beeinträchtigen nachlassendes Wirtschaftswachstum und mangelnde Liquidität die Bautätigkeit. In Marroko profitiert die Bauwirtschaft von Infrastrukturprojekten. In der Türkei belasten politische Unsicherheit, hohe Inflation und die Abwertung der Lira die wirtschaftliche Entwicklung.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, der nur die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften umfasst, erhöhten sich um 157,9% auf 4,9 (i.V.: 1,9) Mio t. Der Absatzanstieg ist im Wesentlichen auf die Einbeziehung der Aktivitäten der ehemaligen Italcementi-Gruppe in Nordafrika, aber auch auf Wachstum in einigen Ländern südlich der Sahara zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahmen die Lieferungen um 8,2% zu. In Togo, Tansania und Burkina Faso profitierten unsere Liefermengen neben dem anhaltenden Wachstum der Zementnachfrage auch von den neuen Produktionskapazitäten. Erfreuliche Absatzsteigerungen erzielten wir auch in Benin, Liberia und in Ghana, unserem größten Markt in Afrika südlich der Sahara. Sierra Leone und die Demokratische Republik Kongo verzeichneten aufgrund gestiegener Importe starke Mengeneinbußen. Die Zementpreise gingen in einigen Ländern südlich der Sahara infolge des gestiegenen Wettbewerbsdrucks, insbesondere durch Importe, aber auch durch die Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten durch Wettbewerber, teilweise deutlich zurück. In Ägypten blieben unsere Lieferungen aufgrund der schwachen Nachfrage deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Mengeneinbußen konnten jedoch durch gestiegene Verkaufspreise ausgeglichen werden. Marokko und Mauretanien erzielten deutliche Absatzsteigerungen.

Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. In Benin haben wir die Errichtung einer weiteren Zementmühle im Mahlwerk Cotonou planmäßig abgeschlossen. Die Inbetriebnahme der neuen Mühle mit einer Kapazität von 250.000 t erfolgte im April 2017. Auch in Togo bauen wir unsere Zementkapazität weiter aus. Im Norden des Landes errichten wir derzeit eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von rund 250.000 t, deren Fertigstellung im zweiten Quartal 2017 vorgesehen ist. Als weiteren Expansionsschritt planen wir den Markteintritt in Südafrika, um weitere Wachstumsmärkte zu erschließen und die Diversifizierung in Afrika voranzutreiben. Darüber hinaus prüfen wir kontinuierlich Expansionsoptionen in anderen afrikanischen Ländern.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement neben kleineren Aktivitäten in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara im Wesentlichen in Israel und Marokko tätig. Die Zuschlagstofflieferungen stiegen insgesamt um 36,7% auf 3,1 (i.V.: 2,3) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Zuwachs 13,5%. In der Transportbetonsparte ist HeidelbergCement in Israel, Ägypten und Marokko vertreten. Der Transportbetonabsatz wuchs um 90,4% auf 1,3 (i.V.: 0,7) Mio cbm. Bereinigt um Konsolidierungseffekte belief sich der Anstieg auf 7,2%. Das Asphaltgeschäft in Israel verzeichnete einen starken Mengenzuwachs von 28,2%.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoffund Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures Akçansa. Der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa nahm in den ersten drei Monaten um 4,0% ab. Während die Zuschlagstofflieferungen einen erfreulichen Zuwachs verzeichneten, ging der Transportbetonabsatz stark zurück.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika–Östlicher Mittelmeerraum stieg um 71,0% auf 411 (i.V.: 240) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 4,0% ab.

Konzernservice

Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit. Darüber hinaus sind in den Bereich Konzernservice unsere Zement- und Transportbetonaktivitäten in Kuweit und Saudi-Arabien einbezogen.

Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel wuchs im ersten Quartal um 10,0% auf 4,1 (i.V.: 3,7) Mio t. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks nahmen um 4,6% auf 1,7 (i.V.: 1,8) Mio t ab.

Der Umsatz des Bereichs Konzernservice erhöhte sich um 31,1% auf 301 (i.V.: 230) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 19,3%.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Quartals 2017 bei 60.481 (i.V.: 45.979). Die Zunahme um 14.502 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus der Akquisition von Italcementi.

Ausblick

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seiner jüngsten Prognose vom April 2017 die Wachstumsrate für die Weltwirtschaft leicht erhöht und geht nun von einem Anstieg des globalen Wirtschaftswachstums von 3,1% im Jahr 2016 auf 3,5% im Jahr 2017 aus. Treiber dieser Entwicklung ist einerseits ein sich beschleunigendes Wachstum in den USA; andererseits sollen auch die Wachstumsraten der Schwellenländer trotz einer weiteren konjunkturellen Abkühlung in China wieder steigen. Insbesondere für die Länder in Afrika südlich der Sahara und in den asiatischen Ländern außerhalb Chinas wird mit höheren Wachstumsraten gerechnet.

Die globalen Risiken haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen. Dies betrifft sowohl geopolitische als auch makroökonomische Risiken. Zu den geopolitischen Risiken zählen insbesondere die Konflikte im Nahen Osten und im Osten der Ukraine. Bei den makroökonomischen Risiken sind vor allem der Anstieg der Energiepreise und der Inflation, die unberechenbaren Folgen der Abkühlung der chinesischen Wirtschaft, die Auswirkungen geldpolitischer Maßnahmen, insbesondere der amerikanischen Notenbank, sowie sich in Richtung Protektionismus verschiebende politische Maßnahmen zu nennen.

In Nordamerika erwartet HeidelbergCement im Einklang mit dem IWF eine stärkere Wirtschaftserholung und damit eine weitere Zunahme der Nachfrage nach Baustoffen. In West- und Südeuropa wird eine positive Marktentwicklung erwartet. Diese basiert auf der fortgesetzten Erholung in Großbritannien, der weiterhin robusten Konjunktur in Deutschland und einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in Benelux. Für Nordeuropa erwarten wir eine Fortsetzung der starken Marktverfassung. In Osteuropa rechnen wir mit einer steigenden Nachfrage nach Baustoffen unter anderem aufgrund des EU-Infrastrukturprogramms. Die Krise im Osten der Ukraine beeinträchtigt weiterhin Absatz und Ergebnis des Landes. Die wirtschaftliche Lage in Russland und Kasachstan hat sich nach dem Anstieg des Ölpreises verbessert. In den Märkten Afrikas erwarten wir eine Beschleunigung des Nachfragewachstums bei anhaltendem Wettbewerb. In Asien rechnet HeidelbergCement mit einer Belebung der Nachfrage, insbesondere aufgrund steigender Infrastrukturinvestitionen in Indonesien. Für China werden allerdings ein weiterer Nachfragerückgang und ein Anstieg der Überkapazitäten erwartet. Die Auswirkungen auf die Exportvolumen sind jedoch begrenzt, da ein Großteil der chinesischen Kapazitäten im Landesinneren liegt.

Aufgrund der insgesamt positiven Nachfrageentwicklung geht HeidelbergCement von einem steigenden Absatz für die Kernprodukte Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton aus.

HeidelbergCement erwartet für das Jahr 2017 eine moderat bis deutlich steigende Kostenbasis für Energie aufgrund des Anstiegs der Öl- und Kohlepreise seit Anfang 2016. Für Rohstoffe und Personal wird mit einem leichten bis moderaten Kostenanstieg gerechnet. HeidelbergCement konzentriert sich weiterhin auf die kontinuierliche Erhöhung der Effizienz und Margen. Zu diesem Zweck führen wir in den Bereichen Zement und Zuschlagstoffe sogenannte "Continuous Improvement" Programme durch, die eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserungen von operativen und kommerziellen Arbeitsprozessen auf Mitarbeiterebene schaffen sollen. Durch Prozessoptimierungen sollen in beiden Bereichen jeweils mindestens 120 Mio € an nachhaltigen Ergebnisverbesserungen über einen Dreijahreszeitraum erzielt werden. Das Programm "CIP" für den Zementbereich startete Anfang 2015; das Programm "Aggregates CI" für den Zuschlagstoffbereich wurde Anfang 2016 eingeführt. Darüber hinaus optimieren wir mit dem Programm "LEO" weiterhin unsere Logistik mit dem Ziel, Kostensenkungen in Höhe von 150 Mio € in einem Zeitraum von mehreren Jahren zu erreichen. Zusätzlich haben wir Ende 2016 das neue Effizienz-Verbesserungsprogramm "Competence Center Readymix" (CCR) im Bereich Transportbeton gestartet. Über einen Dreijahreszeitraum sollen 120 Mio € an Ergebnisverbesserungen durch die Optimierung von Logistik und Betonrezepturen erzielt werden.

Risiko- und Chancenbericht Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Für 2017 erwarten wir einen deutlichen Rückgang der Finanzierungskosten aufgrund unseres disziplinierten Cashflow-Managements und der günstigeren Refinanzierung der Fälligkeiten.

Auf Basis dieser Annahmen hat sich der Vorstand für das Jahr 2017 das Ziel gesetzt, Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten und auf Pro-forma-Basis, das heißt unter Berücksichtigung der Beiträge von Italcementi auch für die erste Jahreshälfte 2016, moderat und den Jahresüberschuss vor Einmaleffekten deutlich zu steigern.

Wir haben unsere starke operative Entwicklung im ersten Quartal 2017 fortgesetzt. Wir werden uns weiterhin auf den Abschluss der Integration von Italcementi und die Reduzierung der Verschuldung durch diszipliniertes Cashflow-Management konzentrieren. Eine dauerhafte Bewertung im Investment Grade bleibt weiterhin unser erklärtes Ziel. Operativ konzentrieren wir uns auf fünf Themen: Steigerung der Kundenzufriedenheit, hoher operativer Leverage, Kostenführerschaft, vertikale Integration und optimierte geografische Aufstellung. Dadurch steigern wir unsere Effizienz und die Zufriedenheit unserer Kunden, insbesondere in den stark wachsenden Metropolen der Welt. Unsere globalen Programme zur Kosten- und Prozessoptimierung sowie Margensteigerung für Zuschlagstoffe ("Aggregates CI"), Zement ("CIP"), Transportbeton ("CCR") sowie den Einkauf ("FOX") werden wir weiter vorantreiben.

Wir blicken weiterhin verhalten zuversichtlich auf das Jahr 2017. Der Ausblick für die Weltwirtschaft ist zwar insgesamt positiv, gleichzeitig haben sich die großen makroökonomischen und insbesondere geopolitischen Risiken weiter erhöht. HeidelbergCement wird von der guten und stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in den Industriestaaten, insbesondere in den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, in den Ländern Nordeuropas und Australien, profitieren. In diesen Ländern erzielen wir ca. 60% unseres Umsatzes. Mit der Übernahme von Italcementi und der schnellen Integration haben wir unser großes unternehmerisches Potenzial und unsere hohe Dynamik eindrücklich unter Beweis gestellt. Wir sind global gut aufgestellt, um unsere strategischen Ziele – kontinuierliches Wachstum und nachhaltige Wertschaffung für unsere Aktionäre – zu erreichen.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2016 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten 110 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2017 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2017 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risiko- und Chancenbericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch zu bewerten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.

In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzerweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2017 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen sind ausführlich im Geschäftsbericht 2016 im Kapitel Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 120 ff. dargestellt.

Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Geopolitische Risiken resultieren insbesondere aus den politischen Krisen und militärischen Konflikten im Nahen Osten sowie im Osten der Ukraine. Herausforderungen in den Industriestaaten sind die niedrige Inflation, die Konsolidierung der Staatshaushalte, die Reform des Finanzsektors und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Schwellenländer sehen sich mit den Risiken weiterer Kapitalabflüsse und Währungsabschwächungen konfrontiert. Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Januar - März
Mio € 2016 2017
Umsatzerlöse 2.831,8 3.783,6
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -24,2 -29,8
Andere aktivierte Eigenleistungen 1,8 2,3
Gesamtleistung 2.809,4 3.756,2
Sonstige betriebliche Erträge 61,5 142,0
Materialaufwand -1.188,8 -1.580,4
Personalaufwand -548,5 -736,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen -843,4 -1.228,9
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 30,8 30,2
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 320,9 383,1
Abschreibungen -183,1 -274,7
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 137,8 108,4
Zusätzliche ordentliche Erträge 4,9 2,0
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -9,0 -18,0
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -4,1 -16,0
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -5,6 -0,4
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0,6 -0,1
Beteiligungsergebnis -5,0 -0,4
Betriebsergebnis 128,8 91,9
Zinserträge 16,6 17,8
Zinsaufwendungen -103,3 -91,9
Wechselkursgewinne 5,1 9,1
Sonstiges Finanzergebnis -32,9 -17,5
Finanzergebnis -114,5 -82,5
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 14,3 9,5
Ertragsteuern -35,7 -48,4
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -21,4 -39,0
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -9,8 3,7
Fehlbetrag der Periode -31,2 -35,2
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 40,8 35,1
Davon Anteil der Gruppe -72,0 -70,4
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -0,38 -0,35
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche -0,33 -0,37
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche -0,05 0,02

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Januar - März
Mio € 2016 2017
Fehlbetrag der Periode -31,2 -35,2
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 29,8 49,8
Ertragsteuern -8,5 -13,3
Leistungsorientierte Pensionspläne 21,3 36,4
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden
Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung -1,5 -1,0
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen/Verlusten 1,2 1,0
Ertragsteuern 0,1 -0,1
Cash Flow Hedges -0,2
Währungsumrechnung -749,2 -24,8
Ertragsteuern -3,6 1,6
Währungsumrechnung -752,9 -23,3
Gewinne/Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen -2,5 9,7
Gesamt -755,5 -13,6
Sonstiges Ergebnis -734,2 22,8
Gesamtergebnis der Periode -765,4 -12,4
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 25,5 32,9
Davon Anteil der Gruppe -790,8 -45,3

.

Geschäftsverlauf Januar bis März 2016 Ausblick Risiko- und Chancenbericht Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Januar - März
Mio € 2016 2017
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -21,4 -39,0
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 35,7 48,4
Zinsergebnis 86,7 74,0
Erhaltene Dividenden 60,8 54,2
Erhaltene Zinsen 25,2 19,5
Gezahlte Zinsen -140,3 -206,4
Gezahlte Steuern -84,4 -74,3
Abschreibungen und Wertminderungen 183,0 275,9
Eliminierung anderer Non Cash Items 57,1 15,1
Cashflow 202,3 167,5
Veränderung der betrieblichen Aktiva -143,3 -278,6
Veränderung der betrieblichen Passiva -200,5 -296,5
Veränderung des Working Capital -343,8 -575,0
Verbrauch von Rückstellungen -120,1 -74,4
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit – fortzuführendes Geschäft -261,6 -481,9
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit – aufgegebenes Geschäft -3,3
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit -261,6 -485,2
Immaterielle Vermögenswerte -3,8 -2,0
Sachanlagen -150,6 -179,7
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -98,5 -0,6
Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen -3,7 -12,2
Zahlungswirksame Investitionen -256,7 -194,5
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 9,3
Sonstiges Anlagevermögen 18,7 45,8
Zahlungswirksame Desinvestitionen 18,7 55,0
Übernommene/abgegebene liquide Mittel -0,7
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – fortzuführendes Geschäft -238,0 -140,2
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – aufgegebenes Geschäft 1,5
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -238,0 -138,7
Dividende an Minderheitsgesellschafter -6,6 -16,2
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -0,6
Aufnahme von Anleihen und Krediten 1.654,5 783,5
Tilgung von Anleihen und Krediten -416,3 -1.156,1
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten -17,3 859,9
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – fortzuführendes Geschäft 1.214,3 470,5
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – aufgegebenes Geschäft
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 1.214,3 470,5
Nettoveränderung der liquiden Mittel – fortzuführendes Geschäft 714,7 -151,7
Nettoveränderung der liquiden Mittel – aufgegebenes Geschäft -1,8
Nettoveränderung der liquiden Mittel 714,7 -153,5
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -18,8 7,2
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 1.350,5 1.972,4
Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode 2.046,3 1.826,1

Bilanz des Konzerns

Aktiva
Mio € 31.03.2016 31.12.2016 31.03.2017
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 9.918,6 11.828,2 11.836,6
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 252,7 491,5 490,3
10.171,2 12.319,7 12.326,9
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 4.806,7 6.883,7 6.843,2
Technische Anlagen und Maschinen 3.600,5 5.578,9 5.459,8
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 249,0 355,9 354,1
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 944,8 1.146,0 1.236,1
9.601,0 13.964,5 13.893,1
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.373,7 1.433,5 1.438,7
Anteile an assoziierten Unternehmen 243,4 486,9 494,6
Finanzinvestitionen 69,5 378,5 362,8
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 60,1 88,5 92,5
1.746,7 2.387,4 2.388,7
Anlagevermögen 21.519,0 28.671,7 28.608,7
Latente Steuern 812,1 946,0 903,3
Sonstige langfristige Forderungen 748,2 781,2 813,5
Langfristige Steuererstattungsansprüche 10,3 47,0 49,6
Summe langfristige Aktiva 23.089,5 30.445,9 30.375,2
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 608,6 936,5 952,6
Unfertige Erzeugnisse 183,6 329,9 335,4
Fertige Erzeugnisse und Waren 591,5 776,3 736,2
Geleistete Anzahlungen 25,0 40,7 46,2
1.408,7 2.083,4 2.070,4
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 175,1 108,4 116,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.286,5 1.804,1 1.957,6
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 408,7 550,6 659,8
Steuererstattungsansprüche 71,1 103,1 145,6
1.941,4 2.566,2 2.880,0
Kurzfristige Finanzinvestitionen 19,4 19,4
Derivative Finanzinstrumente 40,8 59,9 56,7
Liquide Mittel 2.046,3 1.972,4 1.826,1
Summe kurzfristige Aktiva 5.437,2 6.701,2 6.852,6
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 6,7 5,6
Bilanzsumme 28.526,7 37.153,8 37.233,4

.

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Bilanz des Konzerns

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Passiva
Mio € 31.03.2016 31.12.2016 31.03.2017
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 563,7 595,2 595,2
Kapitalrücklage 5.539,4 6.225,4 6.225,4
Gewinnrücklagen 8.390,2 8.982,3 8.946,2
Sonstige Eigenkapitalbestandteile -362,6 290,1 278,3
Aktionären zustehendes Kapital 14.130,7 16.093,1 16.045,2
Minderheitsanteile 1.078,1 1.779,5 1.797,3
Summe Eigenkapital 15.208,9 17.872,6 17.842,5
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 4.671,4 7.651,9 7.386,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 655,3 785,5
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 24,5 62,8
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 4,2 22,5
5.355,4 8.522,7
Pensionsrückstellungen 939,0 1.284,6
Latente Steuern 439,6 657,4
Sonstige Rückstellungen 1.081,5 1.359,5
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 92,1 255,7
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 71,1 191,3
2.623,3 3.748,5
Summe langfristiges Fremdkapital 7.978,7 12.271,2
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 1.764,5 1.853,5
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 373,8 457,1
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 461,4 166,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 21,5 51,3
2.621,2 2.528,1
Pensionsrückstellungen 87,6 102,8
Sonstige Rückstellungen 226,5 347,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.274,8 2.178,9
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 1.022,4 1.655,9
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 106,7 196,4
2.718,0 4.481,9
Summe kurzfristiges Fremdkapital 5.339,1 7.010,0
Fremdkapital 13.317,8 19.281,2 19.390,9
Bilanzsumme 28.526,7 37.153,8

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Mio € Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Cash Flow
Hedge
Rücklage
Stand am 1. Januar 2016 563,7 5.539,4 8.434,4 2,9
Fehlbetrag der Periode -72,0
Sonstiges Ergebnis 21,3 -0,8
Gesamtergebnis der Periode -50,7 -0,8
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen 5,8
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen 0,3
Übertragung Neubewertungsrücklage 0,4
Sonstige Änderungen 0,1
Dividenden
Stand am 31. März 2016 563,7 5.539,4 8.390,2 2,0
Stand am 1. Januar 2017 595,2 6.225,4 8.982,3 3,3
Fehlbetrag der Periode -70,4
Sonstiges Ergebnis 36,4 -0,6
Gesamtergebnis der Periode -33,9 -0,6
Änderungen Konsolidierungskreis
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -0,8
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -0,9
Übertragung Neubewertungsrücklage 0,3
Sonstige Änderungen -0,8
Dividenden
Stand am 31. März 2017 595,2 6.225,4 8.946,2 2,6

1) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen veränderten sich im Jahr 2017 um -2,7 (i.V.: -15,3) Mio € auf -139,2 (i.V.: -142,1) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit 75,2 (i.V.: -569,6) Mio €.

Geschäftsverlauf Januar bis März 2017 Ausblick Risiko- und Chancenbericht Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Sonstige Eigenkapitalbestandteile

Gesamt Minderheits
anteile 1)
Aktionären
zustehendes
Kapital
Summe sonstige
Eigenkapital
bestandteile
Währungs
umrechnung
Neubewertungs
rücklage
Available for
sale-Rücklage
15.976,4 1.060,9 14.915,4 377,9 312,3 30,2 32,5
-31,2 40,8 -72,0
-734,2 -15,4 -718,8 -740,1 -739,8 0,5
-765,4 25,5 -790,8 -740,1 -739,8 0,5
-5,8 5,8
4,1 0,3
-0,4 -0,4
0,1
-6,6
15.208,9 1.078,1 14.130,7 -362,6 -427,5 29,9 33,0
17.872,6 1.779,5 16.093,1 290,1 224,7 28,8 33,2
-35,2 35,1 -70,4
-2,2 25,0 -11,4 -10,4 -0,4
32,9 -45,3 -11,4 -10,4 -0,4
-3,8
-0,8
5,1 -0,9
-0,3 -0,3
-0,2 -0,9
-16,2
17.842,5 1.797,3 16.045,2 278,3 214,3 28,5 32,8

Segmentberichterstattung/Anhang

Konzerngebiete Januar - März
West- und Südeuropa
Nord- und Osteuropa
Zentralasien
Nordamerika
Mio € 2016 2017 2016 2017 2016 2017
Außenumsatz 683 1.051 406 522 714 834
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 1 14 14 21
Umsatz 683 1.065 420 544 714 834
Veränderung zum Vorjahr in % 55,9% 29,5% 16,8%
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 0 -1 -1 -2 8 6
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor
Abschreibungen
34 39 8 28 84 84
in % der Umsätze 5,0% 3,7% 1,9% 5,2% 11,8% 10,1%
Abschreibungen -42 -74 -36 -45 -60 -72
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs -8 -35 -28 -16 24 13
in % der Umsätze -1,1% -3,3% -6,6% -3,0% 3,4% 1,5%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen -4 -4 0 0 -2 -2
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 0 0 0
Beteiligungsergebnis -4 -4 0 0 -2 -2
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) -11 -39 -28 -16 22 11
Investitionen 2) 44 42 17 18 50 67
Segmentvermögen 3) 5.126 7.521 2.392 2.860 8.129 9.644
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor
Abschreibungen in % des Segmentvermögens
0,7% 0,5% 0,3% 1,0% 1,0% 0,9%
Mitarbeiter am 31. März 9.678 15.697 12.620 13.540 7.936 8.806
Mitarbeiter im Durchschnitt 9.623 15.694 12.636 13.490 7.936 8.806

1) Beinhaltet Konzernfunktionen, die Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten sowie das zusätzliche ordentliche Ergebnis. 2) Investitionen = In den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten.

3) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Asien-Pazifik Afrika-Östlicher
Mittelmeerraum
Konzernservice Überleitung 1) Fortzuführende
Geschäftsbereiche
2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017
635 774 240 406 155 196 2.832 3.784
3 6 0 5 75 106 -92 -152
637 780 240 411 230 301 -92 -152 2.832 3.784
22,4% 71,0% 31,1% 33,6%
16 23 8 3 31 30
152 150 64 99 7 6 -29 -24 321 383
23,9% 19,3% 26,8% 24,1% 3,0% 2,0% 11,3% 10,1%
-32 -50 -10 -25 0 -2 -3 -8 -183 -275
120 101 55 75 7 4 -33 -32 138 108
18,8% 12,9% 22,8% 18,1% 3,0% 1,4% 4,9% 2,9%
0 0 4 1 -6 0
1 1 0
1 0 4 1 -5 0
-4 -16 -4 -16
121 101 55 78 7 5 -37 -48 129 92
29 33 14 22 0 0 102 13 257 195
3.400 4.489 690 1.620 36 86 19.772 26.220
4,5% 3,4% 9,3% 6,1% 19,5% 6,9% 1,6% 1,5%
13.144 14.512 2.516 7.404 85 523 45.979 60.481
13.144 14.512 2.514 7.277 83 523 45.936 60.302

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 31. März 2017 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.

In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2016. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 184 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Der Konzernzwischenabschluss unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards

Für den Konzernzwischenabschluss wurden keine neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2016 31.03.2017 01-03/2016 01-03/2017
USD USA 1,0516 1,0652 1,1041 1,0656
AUD Australien 1,4607 1,3964 1,5282 1,4063
CAD Kanada 1,4137 1,4186 1,5145 1,4106
EGP Ägypten 19,0655 19,3644 8,8790 18,9794
GBP Großbritannien 0,8521 0,8485 0,7711 0,8602
IDR Indonesien 14.129 14.190 14.912 14.212
MAD Marokko 10,6496 10,7186 10,8346 10,7077
THB Thailand 37,7577 36,4362 39,3170 37,0389

Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode

In der Berichtsperiode hat HeidelbergCement keine Unternehmenszusammenschlüsse vorgenommen, die für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des HeidelbergCement Konzerns wesentlich sind.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Unternehmenszusammenschlüsse in der Vorjahresperiode

Zur Sicherung von Rohstoffreserven und zur Stärkung der Marktposition in Australien hat HeidelbergCement am 29. Januar 2016 im Rahmen eines Asset Deals den Geschäftsbetrieb von Rocla Quarry Products sowie 100% der Anteile an Calga Sands Pty Ltd, New South Wales, (zusammen RQP) erworben. RQP betreibt 12 große Sandgruben in den Metropolregionen von Perth, Adelaide, Melbourne und Sydney mit einer Produktion von rund 6 Mio t im Jahr. Außerdem verfügt RQP über eine Anzahl kleinerer Produktionsstandorte und Rohstoffgrundstücke. Der in bar beglichene Kaufpreis betrug 98,2 Mio €. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 0,6 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotentiale.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden des Unternehmenszusammenschlusses zum Erwerbszeitpunkt.

Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

Mio € Australien
Immaterielle Vermögenswerte 71,4
Sachanlagen 24,5
Vorräte 2,5
Übrige Aktiva 2,7
Summe Vermögenswerte 101,2
Rückstellungen 3,4
Kurzfristige Verbindlichkeiten 0,3
Summe Schulden 3,7
Nettovermögen 97,6

Erwerb von Italcementi

Im Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. September 2016 hat HeidelbergCement im Rahmen einer "Linked Transaction" 100% der Anteile an der Italcementi-Gruppe erworben und den Erwerb mit Wirkung zum 1. Juli 2016 als Unternehmenszusammenschluss bilanziert. Detaillierte Erläuterungen zum Italcementi-Erwerb finden sich auf den Seiten 198 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016.

Zum 31. März 2017 ist die Kaufpreisallokation noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen der erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert noch nicht endgültig fertiggestellt sind. Anpassungen der Kaufpreisallokation im ersten Quartal 2017 haben zu einer Erhöhung des Geschäfts- oder Firmenwerts in Höhe von 7,3 Mio € geführt. Die Kaufpreisallokation wird im zweiten Quartal 2017 abgeschlossen.

Desinvestitionen in der Berichtsperiode

Am 8. Februar 2017 hat HeidelbergCement 100% der Anteile an Essroc San Juan Inc., Puerto Rico, veräußert. Die Gesellschaft war im Rahmen der Italcementi-Akquisition erworben worden. Der Verkaufspreis für Essroc San Juan betrug 6,5 Mio € und wurde in bar entrichtet. Aus der Veräußerung resultierte ein vorläufiger Verlust in Höhe von 6,6 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde. Der beizulegende Zeitwert der veräußerten Vermögenswerte und Schulden wird im Rahmen der Kaufpreisallokation der Italcementi-Gruppe noch final festgestellt.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.

Vorläufige Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt
Mio € Nordamerika
Sachanlagen 5,4
Vorräte 6,9
Liquide Mittel 1,3
Übrige Aktiva 1,4
Summe Vermögenswerte 14,9
Rückstellungen 0,0
Verbindlichkeiten 1,8
Summe Schulden 1,8
Nettovermögen 13,1

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

Januar - März Zement Zuschlagstoffe Transport
beton
Asphalt
Service
Joint Ventures
Sonstiges
Innenumsätze Gesamt
Mio € 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017
West- und Südeuropa 290 526 170 238 284 421 73 80 -133 -200 683 1.065
Nord- und Osteuropa
Zentralasien
225 285 33 86 100 115 96 99 -35 -41 420 544
Nordamerika 278 372 281 310 180 186 37 36 -63 -70 714 834
Asien-Pazifik 344 462 132 146 231 244 9 9 -78 -80 637 780
Afrika-Östlicher Mittelmeer
raum
177 314 21 29 50 86 9 9 -16 -28 240 411
Konzernservice 12 230 293 -4 230 301
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten innerhalb der
Geschäftsbereiche
-9 -13 -5 -1 0 -10 -18
Summe 1.306 1.945 637 804 845 1.064 452 527 -325 -423 2.914 3.917
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten zwischen
den Geschäftsbereichen
-82 -133 -82 -133
Gesamt -408 -557 2.832 3.784

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie Januar - März
Mio € 2016 2017
Fehlbetrag der Periode -31,2 -35,2
Minderheitsanteile 40,8 35,1
Anteil der Gruppe am Fehlbetrag der Periode -72,0 -70,4
Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 187.916 198.416
Ergebnis je Aktie in € -0,38 -0,35
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -62,2 -74,1
Ergebnis je Aktie in € – fortzuführende Geschäftsbereiche -0,33 -0,37
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen -9,8 3,7
Ergebnis je Aktie in € – aufgegebene Geschäftsbereiche -0,05 0,02

Die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgt gemäß IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Anteils der Gruppe am Jahresergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Kenngröße verwässertes Ergebnis je Aktie berücksichtigt nicht nur tatsächlich ausgegebene, sondern auch aufgrund von Optionsrechten potenziell erhältliche Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie gemäß IAS 33.30 ergab sich im Berichtszeitraum nicht.

Kapitalflussrechnung

Detaillierte Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung erfolgen im Lagebericht im Abschnitt "Kapitalflussrechnung".

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Zum 31. März 2017 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf vorliegen. Aus der Überprüfung ergab sich keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.

Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden, wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder ermittelt. Zum 31. März 2017 ergaben sich insgesamt Gewinne aus der Neubewertung in Höhe von 49,8 Mio €. Hierin enthalten sind versicherungsmathematische Verluste in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen in Höhe von 44,5 Mio €, die auf den Rückgang des gewichteten Rechnungszinssatzes um ca. 0,1 Prozentpunkte zurückzuführen sind, sowie Gewinne aus der Neubewertung des Planvermögens in Höhe von 89,3 Mio €. Die Begrenzung des Planvermögens führte zu Gewinnen in Höhe von 4,9 Mio €.

Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzpositionen der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt.

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien

Mio € Bewer
tungs
kategorie
nach
IAS 39 1)
Fort
geführte
Anschaf
fungs
kosten
Anschaf
fungs
kosten
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
wirksam
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
neutral
Buch
wert
Beizu
legender
Zeitwert
31. März 2017
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 100,0 100,0
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 282,3 282,3 282,3
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 207,1 207,1 215,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 2.534,9 2.534,9 2.534,9
Liquide Mittel LaR 1.826,1 1.826,1 1.826,1
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 18,6 18,6 18,6
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 40,4 40,4 40,4
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und übrige verzinsliche Verbindlichkeiten
FLAC 11.322,9 11.322,9 12.042,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 3.441,3 3.441,3 3.441,3
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 20,6 20,6 20,6
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,5 0,5 0,5
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 89,4 89,4 89,4
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 69,6 69,6 69,6
31. Dezember 2016
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 112,7 112,7
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 285,2 285,2 285,2
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 196,0 196,0 202,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 2.335,8 2.335,8 2.335,8
Liquide Mittel LaR 1.972,4 1.972,4 1.972,4
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 18,3 18,3 18,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 42,5 42,5 42,5
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und übrige verzinsliche Verbindlichkeiten
FLAC 10.869,8 10.869,8 11.645,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 3.855,8 3.855,8 3.855,8
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 21,9 21,9 21,9
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,3 0,3 0,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 85,0 85,0 85,0
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 73,8 73,8 73,8

1) AfS: Available for sale – Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables – Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting – Bilanzierung als Sicherungsbeziehung, HfT: Held for trading – Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost – Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Die Klassen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen" sowie "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten" sind nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzpositionen überleitbar, da in diesen neben den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auch nicht-finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 896,0 (i.V.: 800,1) Mio € sowie nicht-finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 315,2 (i.V.: 234,7) Mio € enthalten sind.

Die folgende Tabelle zeigt die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Fair-Value-Hierarchie 31. Dezember 2016 31. März 2017
Mio € Hierarchie1 Hierarchie 2 Hierarchie 3 Hierarchie1 Hierarchie 2 Hierarchie 3
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 19,4 265,8 19,9 262,4
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 18,3 18,6
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 42,5 40,4
Passiva
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,3 0,5
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 85,0 89,4

Detaillierte Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der Fair Value Bewertung gemäß IFRS 13 finden sich auf den Seiten 247 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

Die Veränderung der beizulegenden Zeitwerte der Beteiligungen Hanson Permanente Cement, Inc. und Kaiser Gypsum Company, Inc., USA, die in den Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" in der Hierarchiestufe 3 ausgewiesen sind, resultiert aus Wechselkurseffekten. Die anderen Bewertungsparameter sind gleich geblieben. Hinsichtlich möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" verweisen wir auf die Erläuterungen auf Seite 204 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016. In der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Änderungen zu den im Anhang gemachten Erläuterungen.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten

Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 409,8 (i.V.: 416,6) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit steuerlichen und rechtlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum Abschlussstichtag wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Mio € 31.12.2016 31.03.2017
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating Leasingverhältnissen
Fällig innerhalb eines Jahres 239,0 230,1
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 552,2 581,5
Fällig nach mehr als fünf Jahren 482,5 501,1
1.273,7 1.312,7

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 4. April 2017 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 1 Mrd € und einer neunjährigen Laufzeit bis 7. April 2026 begeben. Weitere Einzelheiten zu dieser Anleihe werden im Abschnitt Finanzierung auf Seite 4 beschrieben.

Am 17. April 2017 hat HeidelbergCement über seine US-amerikanische Tochtergesellschaft Cadman Materials, Inc. eine Vereinbarung mit einer Tochtergesellschaft von CEMEX, S.A.B. de C.V. (Cemex) über den Kauf von Geschäftsaktivitäten im Nordwesten der USA getroffen. Es handelt sich dabei um das Pacific Northwest Materials Business von Cemex, das Produktionsstätten für Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt in Oregon und Washington umfasst. Die Geschäftsaktivitäten beinhalten sieben Zuschlagstoffsteinbrüche, fünf Transportbetonwerke und zwei Asphaltbetriebe und beschäftigen rund 350 Mitarbeiter. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 150 Mio USD. Mit dieser arrondierenden Akquisition erweitert HeidelbergCement seine vertikal integrierte Marktposition im Nordwesten der USA. Der Abschluss der Transaktion, die noch von der Wettbewerbsbehörde genehmigt werden muss, wird im zweiten Quartal 2017 oder kurz danach erwartet.

Heidelberg, 10. Mai 2017

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Dieser Quartalsfinanzbericht wurde am 10. Mai 2017 veröffentlicht.

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