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Nynomic AG

Annual Report Jun 8, 2017

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Annual Report

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Geschäftsbericht 2016 Im Berichtsjahr weist der Konzernumsatz erneut ein Niveau oberhalb von 50,0 Mio. EUR aus

Umsatz 54,5 Mio. EUR EBIT 6,8 Mio. EUR

Die hohe, kontinuierlich steigende Ertragskraft mündet im bislang höchsten EBIT der Unternehmensgeschichte

Kennzahlen

in TEUR 31.12.2016 31.12.2015* Abweichung in %
Konzernumsatz 54.461 52.068 5 %
EBIT 6.842 5.934 15 %
EBIT-Marge 12,6 % 11,4 % 11 %
EBITDA 7.915 6.849 16 %
Investitionen 1.991 952 109 %
Abschreibungen 1.074 916 17 %
Personalkosten 16.178 15.686 3 %
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.138 4.605 33 %

Umsätze nach Segmenten

in TEUR 31.12.2016 31.12.2015* Abweichung in %
Life Science 12.748 7.975 60 %
Clean Tech 33.115 34.740 -5 %
Green Tech 7.204 5.393 34 %
Sonstige Basiskomponenten 1.394 3.960 -65 %

Umsätze nach Regionen

in TEUR 31.12.2016 31.12.2015* Abweichung in %
Deutschland, EU und übrige Länder 33.296 28.103 18 %
Amerika 17.886 20.141 -11 %
Asien 3.279 3.824 -14 %

Bilanzdaten

in TEUR bis auf EPS 31.12.2016 31.12.2015 Abweichung in %
Eigenkapital 13.645 10.924 25 %
Finanzverbindlichkeiten 5.348 6.219 -14 %
Bilanzsumme 28.701 26.241 9 %
Eigenkapitalquote 47,5 % 41,6 % 14 %
EPS (inkl. nicht beherrschende Anteile) ** 1,00 EUR 0,98 EUR 2 %
EPS (ohne nicht beherrschende Anteile) ** 0,76 EUR 0,64 EUR 19 %

* Darstellung der Zahlen vor Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG. Unter Anwendung des BilRUG ergibt sich für das Vorjahr ein Konzernumsatz in Höhe von TEUR 53.238.

Inhaltsverzeichnis

4 Brief des Vorstands
6 Kennzahlen
7 Bericht des Aufsichtsrats
9 m-u-t Aktie
10 IR-Aktivitäten
11 Informationen zum Geschäftsjahr 2016 und Ausblick
14 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016
16 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar
bis zum 31. Dezember 2016
17 Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016
22 Zusammensetzung und Entwicklung des Konzernanlagevermögens
im Geschäftsjahr 2016
24 Zusammensetzung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals
im Geschäftsjahr 2016 sowie im Vorjahr
26 Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016
27 Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016
33 Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers
35 Disclaimer

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre der m-u-t AG,

2016 war für die m-u-t AG erneut ein sehr erfolgreiches Jahr, in dem der eingeschlagene Weg mit Fokus auf Wachstum und Profitabilität weiter konsequent verfolgt wurde. Die wichtigsten Finanzziele wurden nicht nur erreicht, sondern in Bezug auf Umsatz und Ergebnis sogar deutlich übertroffen. Das Jahr 2016 konnte mit einem erneuten Umsatzrekord in Höhe von 54,5 Mio. EUR (+5 % zum Vorjahr) und einem operativen Rekordergebnis (EBIT) von 6,8 Mio. EUR (+15 % zum Vorjahr) abgeschlossen werden. Der Start in das neue Geschäftsjahr 2017 erfolgte mit vollen Auftragsbüchern und vielversprechenden neuen Kundenprojekten. Diese Ergebnisse unterstreichen deutlich die Nachhaltigkeit der umgesetzten Strategie.

Das Jahr 2016 war für unser Unternehmen wieder ereignisreich, jedoch ebenfalls stark geprägt durch externe Ereignisse im geopolitischen und europäischen Umfeld. Dabei hat sich gezeigt, dass die m-u-t Gruppe sehr robust und gut diversifiziert aufgestellt ist und die Geschäftsmodelle der Einzelunternehmen sehr gut funktionieren. Zur Sicherstellung der nachhaltigen Umsetzung unserer Wachstums- und Ergebnisziele wurden in den Einzelunternehmen im Jahresverlauf weitere Optimierungen durchgeführt. Dabei wurde der Hauptfokus - die Erhöhung der Innovationskraft der Einzelunternehmen - nie aus den Augen verloren.

Insgesamt ist der Vorstand überzeugt, dass die m-u-t AG die Phase der Restrukturierung und Stabilisierung bereits früh in 2016 abgeschlossen hat und sich der Fokus nunmehr auf die Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe richten muss. 2016 wurde daher eine Analyse des Produkt- und Wertschöpfungsportfolios der gesamten m-u-t Gruppe durchgeführt und die langfristigen Wachstumspotenziale, organisch und anorganisch, identifiziert.

Zur Stärkung des Angebots der m-u-t Gruppe am oberen Ende der Wertschöpfungskette wurde beispielsweise im August eine Mehrheitsbeteiligung an der APOS GmbH erworben. Die APOS GmbH ist Technologieführer bei optischen online und atline Mess- und Regelsystemen in der Holzwerkstoffindustrie, in Kraftwerken und zur Regelung von Trocknungsprozessen. Als Systemintegrator kombiniert APOS die Expertise der m-u-t Gruppe in optischer Messtechnik mit Prozess- und Anwendungswissen und hat mit eigener Weiterentwicklung und diversen Softwarelösungen einzigartige Anwendungen für die stoffliche und thermische Holznutzungsindustrie entwickelt, insbesondere für die Holzwerkstoffindustrie und die Biomasseverbrennung. Die Systeme auf Basis der Komponenten und Technologien der m-u-t Gruppe sind durch ihre Robustheit und anwendungsnahe Auslegung in der Lage, Messaufgaben in Bereichen zu übernehmen, die bisher für diese Technologie nicht erreichbar waren.

Unsere Produkte und Technologien stetig weiterzuentwickeln und deren Attraktivität weiter zu steigern, ist auch der zukünftige Anspruch der m-u-t Gruppe. Dafür haben wir im Geschäftsjahr 2016 rund 2,0 Mio. EUR in Forschung und Entwicklung investiert, mit dem Ziel, auch zukünftig als Technologieführer in unseren Branchen bestehen zu können. Darüber hinaus integrieren wir konsequent Know-how von unseren zahlreicher werdenden Partnern und - besonders wichtig - intensivieren weiter die Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Miteinander reden, sich herausfordern und gemeinsam Innovationen hervorbringen, sind für uns ganz wesentliche Aspekte der langfristigen Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern.

Die Produktpalette der m-u-t Gruppe ist schon heute in Bezug auf die Bandbreite von der Komponente über das System bis zur kompletten Applikationslösung einzigartig. Dies betrifft ebenfalls die Varianz in der Wertschöpfungstiefe und damit das Angebot an unsere Kunden, genau dort mit uns zusammenzuarbeiten, wo es optimal für das eigene Geschäftsmodell ist.

Dieses Angebot werden wir im Rahmen weiterer Ergänzungen, organisch und anorganisch, in den nächsten Jahren ausbauen. Dabei wird die Stärkung unserer Technologieführerschaft, die Steigerung unserer Innovationskraft sowie die Identifikation weiterer Wachstumspotenziale im Vordergrund stehen.

Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass die optische berührungslose Messtechnik eine Zukunftstechnologie ist und in den nächsten Jahren viele, insbesondere heute noch unbekannte Anwendungen erschlossen werden. Die generellen Trends der flexiblen Produktion (Industrie 4.0), der Medizintechnik näher am Menschen (Point-of-Care), der Umweltschonung (Vermeidung von Überdüngung) - um nur einige zu nennen - erfordern anspruchsvolle und smarte Messtechnik. Hier fühlen wir uns zu Hause und wollen mit der m-u-t Gruppe ein führender Anbieter im internationalen Umfeld werden.

Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, bei unseren Lieferanten, Partnern und Ideengebern sowie natürlich bei unseren Kunden für ihren Beitrag zum Erfolg der m-u-t Gruppe.

Unseren Aktionärinnen und Aktionären danken wir für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die konstruktive Begleitung im Geschäftsjahr 2016.

Wir freuen uns auf die weitere gemeinsame Zusammenarbeit und auf ein erfolgreiches Jahr 2017!

Der Vorstand der m-u-t AG

Fabian Peters Maik Müller

Kennzahlen

Jahresvergleich von 2013 bis 2016

Umsatzerlöse in Mio. EUR*

Der Umsatz konnte abermals gesteigert werden und schließt gefestigt oberhalb der Marke von 50,0 Mio. EUR.

EBIT-Marge in %

Die EBIT-Marge zeigt einen steigenden Trend im zweistelligen Bereich.

EK-Quote in %

Im aktuellen Geschäftsjahr konnte der Aufwärtstrend der EK-Quote erneut bekräftigt werden.

EBIT in Mio. EUR

Die gestiegene Ertragskraft des Konzerns ist ursächlich für das im Vergleich zum Vorjahr ausgebaute EBIT.

Cashflow (netto) in Mio. EUR

Das im Vergleich zum Vorjahr verbesserte Periodenergebnis trägt maßgeblich neben einer positiven Working Capital Struktur zum höheren Cashflow bei.

Auftragsbestand in Mio. EUR

Der hohe Auftragsbestand bestätigt die hohe Marktakzeptanz der Produkte des Konzerns.

* Darstellung der Zahlen bis 2015 vor Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG.

Unter Anwendung des BilRUG ergibt sich für das Vorjahr ein Konzernumsatz in Höhe von TEUR 53.238.

Bericht des Aufsichtsrats

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

hinter uns liegt ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2016. Die m-u-t AG hat ihren Anspruch als Technologieführer im Bereich der optischen berührungslosen Messtechnik eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Der Aufsichtsrat hat auch im abgeschlossenen Geschäftsjahr die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben ordnungsgemäß wahrgenommen und den Vorstand fortlaufend bei der Leitung des Unternehmens beraten und überwacht.

Überwachung und Beratung des Vorstands bei der Führung der Geschäfte

Der Vorstand ist seinen Informationspflichten jederzeit nachgekommen und hat den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für die Gesellschaft und den Konzern relevanten Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, der Risikoentwicklung und der Compliance unterrichtet.

Zusätzlich wurde der Aufsichtsrat vom Vorstand der Gesellschaft bei allen wichtigen Entscheidungen, insbesondere im Hinblick auf die weitere Konzernkonsolidierung zur Reduzierung der Ergebnisanteile nicht beherrschender Anteile sowie zur weiteren Ertrags- und Wachstumsstrategie detailliert über Inhalte und Grundlagen informiert. Darüber hinaus informierte der Vorstand den Aufsichtsrat über die Entwicklungen des Konzerns und der Einzelunternehmen in entsprechenden Quartalsberichten, gab Ausblicke auf das laufende Geschäftsjahr und ermöglichte Vergleiche mit vorangegangenen Perioden. Somit war der Aufsichtsrat stets mit aktuellen Informationen und Daten ausgestattet.

Zustimmungspflichtige Geschäftsvorfälle legte der Vorstand zeitnah zur Beschlussfassung vor. Zu diesen hat der Aufsichtsrat unter Berücksichtigung von gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorgaben seine Entscheidungen zeitnah mitgeteilt.

Der Aufsichtsrat hat seine jeweilige Zustimmung jederzeit zeitnah herbeigeführt, zum Teil mit Beschlüssen im Umlaufverfahren, die nach Gesetz und Satzung der m-u-t AG zulässig sind.

Des Weiteren wurde der Aufsichtsrat fortlaufend und angemessen über Risikopositionen im Konzern informiert. Operative und strategische Anpassungen wurden dabei jeweils vorgelegt und eingehend zwischen Vorstand und Aufsichtsrat erörtert.

Im Geschäftsjahr 2016 tagte der Aufsichtsrat insgesamt dreimal, und zwar am 12. Mai 2016, am 20. September 2016 und am 08. Dezember 2016. Damit hat der Aufsichtsrat die aktienrechtlichen Vorgaben im Hinblick auf den Turnus von Aufsichtsratssitzungen eingehalten, da der Aufsichtsrat mit Beschluss vom 28. Juli 2016 einstimmig beschlossen hatte, nur mindestens eine Sitzung pro Kalenderhalbjahr abzuhalten.

Auf die Bildung von Ausschüssen wurde auch im Geschäftsjahr 2016 verzichtet.

Prüfung und Billigung von Jahres- und Konzernabschluss nebst Jahres- und Konzernlagebericht sowie Prüfung durch den Abschluss- und Konzernabschlussprüfer Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik für das Geschäftsjahr 2016, den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht des m-u-t Konzerns für das Geschäftsjahr 2016 sowie die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers rechtzeitig vor der Bilanzaufsichtsratssitzung am 11. Mai 2017 erhalten und zur Kenntnis genommen.

Der von der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2016 gewählte Abschluss- und Konzernabschlussprüfer, die Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, hat den Jahresabschluss nebst Lagebericht sowie den Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht geprüft und erklärt, dass die Grundsätze des Handelsgesetzbuches (HGB) vollumfänglich eingehalten wurden. Sie hat jeweils einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

In der Bilanzaufsichtsratssitzung am 11. Mai 2017 wurden sämtliche vorgenannten Unterlagen zusammen mit dem bei der Sitzung anwesenden Herrn Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Stefan Evers von der Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, in seiner Funktion als Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer und in Anwesenheit des Vorstands eingehend erörtert. Herr Evers informierte in der Sitzung über den Verlauf und die Ergebnisse seiner Prüfung und stand für Fragen und ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Hinweise von Herrn Evers wurden mit dem Vorstand und dem Aufsichtsrat eingehend diskutiert. Vorstand und Abschlussprüfer bzw. Konzernabschlussprüfer haben dem Aufsichtsrat sämtliche Fragen vollumfänglich beantwortet. Darüber hinaus erklärte der Abschlussprüfer, dass keine wesentlichen Schwächen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess bestehen.

Die eigene vom Aufsichtsrat vorgenommene, eingehende Überprüfung des von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, geprüften und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 2016 ergab keine Einwände. Den Ergebnissen des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat zugestimmt.

Auch die eigene vom Aufsichtsrat vorgenommene, eingehende Überprüfung des von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Münster, geprüften und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2016 ergab ebenfalls keine Einwände. Den Ergebnissen des Konzernabschlussprüfers hat der Aufsichtsrat auch hier zugestimmt.

Inhaltlich stimmen die vom Vorstand im Lagebericht und Konzernlagebericht getroffenen Einschätzungen mit den unterjährigen Berichten an den Aufsichtsrat überein. Auf Basis einer eigenen Beurteilung der Lage der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik bzw. des Konzerns und einer eigenen Prognose für die zukünftige Entwicklung kommt der Aufsichtsrat zu den gleichen Einschätzungen wie der Vorstand. Aus Sicht des Aufsichtsrats zeichnen der Lagebericht und Konzernlagebericht ein realistisches Bild der Lage der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik bzw. des Konzerns und deren Perspektiven.

Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik für das Geschäftsjahr 2016, des Vorschlags des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns, des Konzernabschlusses sowie des Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr 2016 hat der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen diese erhoben.

Vor diesem Hintergrund hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016 sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016 in seiner Bilanzaufsichtsratssitzung vom 11. Mai 2017 gebilligt. Der Jahresabschluss der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik für das Geschäftsjahr 2016 ist damit festgestellt.

Personelle Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand Im Aufsichtsrat und Vorstand hat es in 2016 keine personellen Veränderungen gegeben.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der einzelnen Konzerngesellschaften für die im Geschäftsjahr 2016 erbrachten Leistungen.

Außerdem danken wir unseren Kunden, den Geschäftspartnern und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen.

Wedel, im Mai 2017

Für den Aufsichtsrat

Hans Wörmcke Vorsitzender des Aufsichtsrats

Die Aktie

In 2016 konnte die m-u-t Aktie mit einem Kursplus von +46 % an die Jahre 2015 (+46 %) und 2014 (+45 %) nahezu linear anknüpfen.

Während der Entry-Standard-Index in 2015 noch um immerhin 12 % zulegte, folgte in 2016, wie bereits in 2014, eine Stagnation; in diesem Falle auf einem Niveau von 409 Punkten. Mit einem Schlusskurs von 5,62 Euro ging die m-u-t Aktie am 02.01.2016 aus dem Handel, am 30.12.2016 waren es dann 8,20 Euro.

Nach Ende des Berichtszeitraums setzte die Aktie ihren Höhenflug noch dynamischer fort und überschritt im Mai 2017 mit einem weiteren Kursplus von rund 50 % seit Jahresbeginn bereits die 12-Euro-Grenze.

Kennzahlen 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Max. Kurs 7,08 EUR 6,37 EUR 3,72 EUR 5,68 EUR 6,28 EUR 8,45 EUR
Min. Kurs 4,40 EUR 3,27 EUR 2,12 EUR 2,70 EUR 3,11 EUR 5,26 EUR
Durchschn. Volumen (Stück/Tag) 6.840 23.645 16.886 33.853 45.135 37.575
Max. Volumen (Stück/Tag) 68.118 166.703 133.806 324.788 93.438 393.036
EPS (inkl. nicht beherrschende Anteile) * 0,74 EUR neg. 0,03 EUR 0,38 EUR 0,98 EUR 1,00 EUR
EPS (ohne nicht beherrschende Anteile) * 0,52 EUR neg. neg. 0,23 EUR 0,64 EUR 0,76 EUR

* Die Bezeichnung wurde entsprechend § 307 HGB angepasst.

IR-Aktivitäten

Aktives Investor Relations Management

Die m-u-t AG war im Berichtsjahr 2016 noch im Segment "Entry Standard" der Deutsche Börse AG gelistet, welches am 01.03.2017 von dem neu eingeführten und strenger regulierten Wachstumssegment "Scale" für kleine und mittelständische Unternehmen abgelöst wurde und in dem die m-u-t Aktie nunmehr gelistet ist.

In Form umfangreicher Berichte zum Halb- und Gesamtjahr sowie über die freiwillige Meldung der wichtigsten Kennzahlen zu den beiden Zwischenquartalen werden Aktionäre und alle weiteren Kreise zeitnah über den Geschäftsverlauf informiert.

Die Verbreitung erfolgt über die unternehmenseigene Website www.mut.ag sowie über sogenannte Corporate News. Die vorgenannten Informationen erhalten die für den IR - Newsletter der Gesellschaft registrierten Interessenten im sogenannten push-Verfahren per E-Mail, ebenso wie die seit Jahren etablierten und ebenfalls auf der IR - Website publizierten Aktionärsbriefe; inhaltlich hauptsächlich bestehend aus informativen Ergänzungen zu der Pflichtberichterstattung.

www.mut.ag liefert aktuelle Informationen

Research-Reports wurden von der Oddo Seydler Bank AG, Frankfurt sowie - bis Jahresmitte 2016 auch von der WGZ Bank, Düsseldorf, erstellt. Die Oddo Seydler Bank AG ist auch als Designated Sponsor für die m-u-t Aktie tätig.

Als weiterer besonderer Service werden die wichtigsten Presseberichte zum Unternehmen zeitnah nach Erscheinen im Pressespiegel auf der IR - Website veröffentlicht.

Die Gelegenheit zum persönlichen Austausch mit Vorstand und Aufsichtsrat gibt es für die Aktionäre der Gesellschaft in jedem Jahr im Rahmen der Hauptversammlung der m-u-t AG. Diese findet, zumeist im Juli, im Audimax der Fachhochschule Wedel statt.

Durch die Einführung der Marktmissbrauchsverordnung (MMVO) durch den Gesetzgeber per 03.07.2016 gelten für die Gesellschaft seitdem nunmehr noch strengere Maßstäbe für die Verbreitung von Ad hoc - Mitteilungen. Des Weiteren muss ein Insiderverzeichnis geführt werden.

Die verpflichtende Meldung von sogenannten Directors' Dealings durch Führungskräfte in Verbindung mit Einschränkungen der Handelsfenster für diese sind weitere Neuerungen.

Finanzkalender

14.07.2017 Hauptversammlung, Wedel
31.08.2017* Halbjahresbericht per 30.06.2017
30.11.2017* Zahlen 3. Quartal 2017
31.03.2018* Vorläufige Zahlen 2017

* spätester Termin

Stammdaten

m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und
Umwelttechnik
4.785.000
Oddo Seydler Bank AG
Oddo Seydler Bank AG
Oddo Seydler Bank AG
Entry Standard (bis 28.02.2017)
Scale (ab 01.03.2017)
DE000A0MSN11
A0MSN1
M7U

Informationen zum Geschäftsjahr 2016 und Ausblick

Die Jahresplanung für das Geschäftsjahr 2016 sah einen Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau sowie ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von rund 6,2 Mio. EUR vor. Aufgrund der positiven und stabilen Entwicklung des Geschäftsjahres entschied sich der Vorstand der m-u-t AG im November 2016, die EBIT-Prognose auf ca. 6,7 Mio. EUR zu erhöhen. Dieser Wert konnte zum Jahresende erneut um 0,1 Mio. EUR auf 6,8 Mio. EUR gesteigert werden.

Umsatzentwicklung Konzern

Der Konzern konnte 2016 mit rund 54,5 Mio. EUR wieder einen Rekordumsatz erzielen. Dieses belegt abermals die hohe Marktakzeptanz sowie das Vertrauen der Kunden in die Technologie der m-u-t Gruppe. Im Vergleich der Einzelquartale ist eine gleichmäßige und konstante Verteilung der jeweiligen Quartalsumsätze zu erkennen – es ist gelungen, jedes Quartal über die Marke von 13,2 Mio. EUR zu führen. Der durchschnittliche monatliche Umsatz lag im Vorjahr bei rund 4,3 Mio. EUR, im Berichtsjahr konnte dieser auf ca. 4,5 Mio. EUR gesteigert werden. Der Hauptumsatztreiber war das Segment Clean Tech, welches mit rund 61 % zum Gesamtumsatz beitrug. Die Segmente Life Science und Green Tech waren in der Lage, ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr jeweils weiter auszubauen. Regional betrachtet, waren der Umsatz in Amerika und Asien leicht rückgängig, der steigende Umsatz innerhalb Deutschlands, der EU sowie der übrigen Länder konnte diesen Effekt aber vollständig ausgleichen.

Umsatzentwicklung in den Quartalen 2016 EBIT-Entwicklung in den Quartalen 2016

EBIT-Entwicklung Konzern

In den ersten beiden Quartalen 2016 konnte das EBIT jeweils über einen Wert von 2,1 Mio. EUR geführt werden bei einer EBIT-Marge von rund 15 %. Beide Quartale trugen maßgeblich zum erzielten Gesamtjahres-EBIT bei. Das EBIT des dritten Quartals entwickelte sich leicht abflachend, aber immer noch zufriedenstellend, während das vierte Quartal mit einem EBIT von ca. 0,9 Mio. EUR unter den Erwartungen lag. Das vierte Quartal zeigt sich historisch bedingt oftmals schwächer. Zum einen nimmt das Bestellverhalten der Kunden ab und zum anderen wird es durch Jahresendeffekte sowie Konsolidierungseffekte belastet. Die Entwicklung des Geschäftsjahres 2016 unterstreicht eindrucksvoll, dass die in den vergangenen Jahren umgesetzten Unternehmensentscheidungen dazu geführt haben, den Konzern zukunftsorientiert und ertragreich aufzustellen – dieses spiegelt sich in einer positiven und nachhaltigen EBIT-Entwicklung wider.

Die einzelnen Teilkonzerne konnten das Berichtsjahr jeweils über den geplanten Erwartungen abschließen. Die tec5- Gruppe ebenso wie die Avantes-Gruppe lagen über den Jahresplanungen, während der Teilkonzern m-u-t seine Planvorgabe deutlich überschreiten konnte.

In der Gesamtbetrachtung konnte der m-u-t Konzern das Geschäftsjahr 2016 mit einem EBIT in Höhe von rund 6,8 Mio. EUR abschließen bei einer EBIT-Marge von 12,6 %. Das EBIT konnte im Vergleich zum Vorjahr um rund 0,9 Mio. EUR (+15 %) gesteigert werden.

Zukäufe innerhalb der Beteiligungen

Das Geschäftsjahr 2016 war durch weitere Zukäufe bei den bestehenden Konzernbeteiligungen geprägt. Die Beteiligung an der tec5 AG wurde von 95 % auf 100 % erhöht, die an der Avantes Holding B.V. um weitere 1,6 % auf rund 75,0 %. Ende des dritten Quartals erfolgte zudem der Erwerb von 55 % Unternehmensanteilen an der APOS GmbH. Mit der Erhöhung der Anteile und des Unternehmenszukaufs setzt die m-u-t AG konsequent ihren Kurs der Unternehmenskonsolidierung fort. Die Erhöhung der Anteile an der tec5 AG und der Avantes Holding B.V. hat zudem den positiven Effekt, dass sich die Ergebnisanteile nicht beherrschender Anteile am Konzernergebnis entsprechend reduziert haben. 2017 besteht zudem die Option, die verbleibenden Anteile an der Avantes Holding B.V. zu erwerben. Der Kauf der Anteile an der APOS GmbH ermöglicht der m-u-t AG, sich im interessanten Markt der Holzwerkstoffindustrie mit sensorischer Messtechnik zu etablieren. Die Erhöhung bestehender Beteiligungen und der Zukauf von Anteilen wurden über eine Bankenfinanzierung sowie aus dem laufenden Cashflow finanziert.

Ausblick

Für 2017 erwartet der Vorstand im Vergleich zum Vorjahr einen leicht steigenden Konzernumsatz sowie ein daraus resultierendes operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von rund 7,3 Mio. EUR.

Im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung sieht der Vorstand in den Folgejahren ein stetiges Umsatz- und Ertragswachstum sowie leicht steigende zweistellige EBIT-Margen.

Geschäftsbericht 2016

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik

14 Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016
16 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar
bis zum 31. Dezember 2016
17 Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016
22 Zusammensetzung und Entwicklung des Konzernanlagevermögens
im Geschäftsjahr 2016
24 Zusammensetzung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals
im Geschäftsjahr 2016 sowie im Vorjahr
26 Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016
27 Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016
33 Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers
35 Disclaimer

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

Aktiva
31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 150.091,74 202.870,30
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
1.357.745,49 313.493,51
3. Geschäfts- oder Firmenwert 2.405.481,69 2.651.207,80
4. Geleistete Anzahlungen 0,00 73.023,05
3.913.318,92 3.240.594,66
II. Sachanlagevermögen
1. Technische Anlagen und Maschinen 14.975,14 21.094,89
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.491.499,70 1.221.807,73
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 162.538,00
1.506.474,84 1.405.440,62
III. Finanzanlagen
Sonstige Beteiligungen 18.739,87 18.739,87
18.739,87 18.739,87
5.438.533,63 4.664.775,15
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.776.361,82 1.715.476,88
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.041.043,10 1.044.427,98
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 3.922.641,67 3.652.685,89
4. Geleistete Anzahlungen 0,00 21.650,00
6.740.046,59 6.434.240,75
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 -66.945,00
6.740.046,59 6.367.295,75
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: TEUR 0 (Vj.: TEUR 21)
4.567.601,36 4.863.927,60
2. Sonstige Vermögensgegenstände
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: TEUR 0 (Vj.: TEUR 11)
529.027,64 1.150.948,70
5.096.629,00 6.014.876,30
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 10.552.815,27 8.300.779,30
22.389.490,86 20.682.951,35
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten 86.341,39 42.863,44
D. Aktive latente Steuern
Aktive latente Steuern 786.383,16 850.131,74
Bilanzsumme 28.700.749,04 26.240.721,68
Passiva
31.12.2016 31.12.2015
EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 4.785.000,00 4.785.000,00
II. Kapitalrücklage 0,00 622.050,00
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 536.687,50 397.662,97
IV. Konzernbilanzgewinn / -verlust
- davon Konzern-Gewinnvortrag TEUR 541 (Vj.: Konzern-Verlustvortrag TEUR 2.375)
4.198.393,06 669.467,84
V. Nicht beherrschende Anteile 4.125.316,68 4.449.458,34
13.645.397,24 10.923.639,15
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 302.947,38 139.437,00
2. Sonstige Rückstellungen 5.591.058,01 4.851.414,03
5.894.005,39 4.990.851,03
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.348.374,30 6.219.012,04
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 7.730,00 0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.788.255,16 1.276.303,95
4. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: TEUR 434 (Vj.: TEUR 798)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: TEUR 28 (Vj.: TEUR 28)
2.010.369,78 2.773.758,00
9.154.729,24 10.269.073,99
D. Rechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposten 6.617,17 9.387,27
E. Passive latente Steuern
Passive latente Steuern 0,00 47.770,24
Bilanzsumme 28.700.749,04 26.240.721,68

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

2016 2015
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 54.460.591,24 52.067.901,87
2. Erhöhung/Minderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 266.570,90 -406.434,40
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 24.929,74 103.061,46
4. Sonstige betriebliche Erträge
- davon aus Währungsumrechnung: TEUR 0 (Vj.: TEUR 0)
1.311.720,23 1.190.117,15
5. Materialaufwand
a)
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
-24.446.503,92 -22.016.978,06
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -725.428,68 -411.614,59
6. Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
-13.833.444,21 -13.500.391,80
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung: TEUR 99 (Vj.: TEUR 83)
-2.344.413,03 -2.185.554,06
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -1.073.669,27 -915.559,93
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
- davon aus Währungsumrechnung: TEUR 0 (Vj.: TEUR 0)
-6.798.703,33 -7.990.943,60
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 25.100,67 29.375,34
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen: TEUR 0 (Vj.: TEUR 0)
-327.976,07 -418.687,20
6.538.774,27 5.544.292,18
11. Außerordentliche Erträge 0,00 877.513,92
12. Außerordentliches Ergebnis 0,00 877.513,92
13 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
- davon Aufwand aus latenten Steuern TEUR 16 (Vj.: Ertrag TEUR 297)
-1.723.735,62 -1.716.484,34
14. Ergebnis nach Steuern 4.815.038,65 4.705.321,76
15. Sonstige Steuern -8.300,24 -11.150,97
16. Konzern-Jahresüberschuss (inkl. nicht beherrschende Anteile) 4.806.738,41 4.694.170,79
17. Ergebnisanteile nicht beherrschende Anteile am Konzernergebnis -1.149.101,59 -1.649.357,79
18. Konzern-Jahresüberschuss (ohne nicht beherrschende Anteile) 3.657.636,82 3.044.813,00
19. Konzern-Gewinnvortrag/-Verlustvortrag 540.756,24 -2.375.345,16
20. Konzernbilanzgewinn 4.198.393,06 669.467,84

Anhang zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016

Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik hat ihren Sitz in Wedel und ist in das Handelsregister beim Amtsgericht Pinneberg unter der Nr. HRB 6913 PI eingetragen.

Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik (nachfolgend auch "m-u-t AG" oder "Gesellschaft"), Wedel, erfolgte nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes.

Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nicht vergleichbar. Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG hätten sich für das Vorjahr Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 53.238 ergeben, unter Berücksichtigung des im Vorjahr ausgewiesenen außerordentlichen Ergebnisses von TEUR 878.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen entspricht dem Kalenderjahr.

Die Aktien sind im Freiverkehr, der kein organisierter Markt gem. § 2 V WpHG ist, zugelassen. An der FWB Frankfurter Wertpapierbörse werden sie im Entry Standard des Open Market gehandelt. Nach Schließung des Entry Standard Ende Februar 2017 werden die Aktien ab dem 1. März 2017 in dem neuen KMU-Segment Scale der Deutschen Börse AG in Frankfurt gehandelt.

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren die nachfolgend erläuterten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert maßgebend.

Die tec5 AG, Oberursel, als Tochterunternehmen der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik erfüllt durch Einbeziehung in den Konzernabschluss die Voraussetzungen des § 264 Abs. 3 HGB und ist daher von den dort geregelten Rechnungslegungs-, Prüfungs- und Offenlegungspflichten nach Beschluss der Hauptversammlung befreit.

Konsolidierungskreis

Einbezogene Tochterunternehmen

Die m-u-t AG ist unmittelbar bzw. mittelbar Mutterunternehmen für folgende Tochterunternehmen i. S. d. § 290 HGB, die nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden:

Anteil am Kapital in %
m-u-t GmbH, Wedel 100,00
m-u-t America Inc., Richmond (Virginia/USA) 100,00
tec5 AG, Oberursel/Taunus 100,00
mit ihren verbundenen Unternehmen und ihren Anteilen am Kapital:
tec5 USA Inc., Plainview (New York/USA) 51,00
tec5 UK Ltd., Southend on Sea (Essex/Großbritannien) 51,00
Avantes Holding B.V., Apeldoorn (Niederlande) 74,96
mit ihren verbundenen Unternehmen und ihren Anteilen am Kapital:
Avantes B.V., Apeldoorn (Niederlande) 100,00
Avantes Inc., Broomfield (Colorado/USA) 100,00
Avantes China Ltd., Peking (China) 60,00
Avantes Hong Kong Ltd., Hong Kong 60,00
Avantes UK Ltd., Leatherhead (Surrey/Großbritannien) 100,00
APOS GmbH, Wedel 55,00
mit ihrem verbundenen Unternehmen und ihrem Anteil am Kapital:
APOS IP GmbH, Wedel 100,00

Sonstige Beteiligungen

Die Photomed GmbH, Seefeld, (10 %) wird unter Anwendung der Befreiung nach § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten einbezogen.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Einzelabschlüsse der nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogenen Gesellschaften (Tochterunternehmen i. S. d. § 290 HGB) sind nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften, die denen des Mutterunternehmens entsprechen, aufgestellt worden.

Der Konzernabschlussstichtag stimmt mit dem Stichtag der Einzelabschlüsse des Mutterunternehmens und der Tochtergesellschaften überein.

Es sind alle Aufwendungen und Erträge sowie alle Verbindlichkeiten und Forderungen zwischen den vollkonsolidierten Gesellschaften sowie Zwischengewinne aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen eliminiert worden.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für die bis zum 1. Januar 2010 erstmals vollständig konsolidierten Unternehmen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a. F.; die Erstkonsolidierung wird dabei auf der Grundlage der Wertansätze bei Erwerb der Anteile durchgeführt. Aus der Kapitalkonsolidierung entstehende Unterschiedsbeträge werden gemäß § 309 Abs. 1 S. 3 HGB a. F. mit den Rücklagen verrechnet.

Unterschiedsbeträge aus der Aufstockung von Anteilen an bereits vollkonsolidierten Unternehmen nach dem 1. Januar 2010 wurden als kapitalseitiger Vorgang unter Gesellschafter-Gruppen des Konzerns behandelt. Ein daraus entstehender Unterschiedsbetrag wurde mit den Rücklagen bzw. mit weiterem verrechenbaren Eigenkapital verrechnet.

Steht danach kein verrechenbares Eigenkapital mehr zur Verfügung, wird ein danach verbleibender aktivischer Unterschiedsbetrag als Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung ausgewiesen und auf die voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer entsprechend dem wirtschaftlichen Lebenszyklus der erworbenen Kerntechnologien über 15 Jahre abgeschrieben.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände sind gemäß § 308 HGB einheitlich bewertet.

Selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände sind gem. § 248 HGB zu Herstellungskosten aktiviert. Es handelt sich hier um die Erstellung von ERP-Software bzw. von Steuerungssoftware. Die Inbetriebnahme der ERP-Software erfolgte im Geschäftsjahr 2012. Die ERP-Software wird um planmäßige Abschreibungen (5 Jahre, lineare Methode) vermindert. Die Steuerungssoftware konnte Ende 2013 genutzt werden und wird seither über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer (10 Jahre, lineare Methode) abgeschrieben.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie einer Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen (3-10 Jahre, lineare Methode) vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Her-

stellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgt linear.

Weitere Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden vorgenommen, wenn die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist.

In die Herstellungskosten selbsterstellter Anlagen sind neben den Einzelkosten auch anteilige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Die Werte der Vorräte werden mit Hilfe zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips ermittelt. Für den geringen, seit mehreren Geschäftsjahren gleichbleibenden Bestand an Kleinmaterial wurde ein auf Basis des durchschnittlichen Einkaufspreises ermittelter Festwert angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse bzw. Leistungen erfolgt zu Herstellungskosten gem. § 255 Abs. 2 HGB unter Einbeziehung der notwendigen Gemeinkosten sowie unter Beachtung des Niederstwertprinzips.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung unter Berücksichtigung von Preissteigerungen notwendig ist. Für zinslose Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr erfolgt eine Abzinsung mit einem durchschnittlichen marktüblichen Zinssatz gemäß § 253 Abs. 2 HGB.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Umrechnung der Abschlüsse von Tochterunternehmen in Fremdwährung erfolgte gemäß § 308a HGB nach der modifizierten Stichtagskursmethode, d. h. die Bilanzen wurden zum Stichtagskurs (Ausnahme: Eigenkapital zu historischen Kursen) und die Gewinn- und Verlustrechnungen zum Jahresdurchschnittskurs umgerechnet; sich daraus ergebende Differenzen wurden erfolgsneutral in einen Ausgleichsposten für Währungsumrechnungsdifferenzen im Eigenkapital eingestellt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens einschließlich der Angabe der im Geschäftsjahr vorgenommenen Abschreibungen kann dem Konzernanlagengitter entnommen werden.

In den immateriellen Vermögensgegenständen sind selbst geschaffene Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte mit einem Buchwert in Höhe von TEUR 150 enthalten. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen konzernweit im abgelaufenen Geschäftsjahr ca. Mio. EUR 2,0.

Die Herstellungskosten umfassen gem. § 255 Abs. 2 HGB neben den Personalkosten, inkl. notwendiger Gemeinkosten, auch Aufwendungen für externe Dienstleister.

Im Sachanlagevermögen sind die Herstellungskosten von selbsterstellten Prototypen, welche z. T. bereits als Demonstrations- und Vorführobjekte genutzt werden, mit einem Gesamtvolumen von TEUR 184 aktiviert. Die Abschreibung der Prototypen erfolgt planmäßig.

Aktive latente Steuern

Die Berechnung der latenten Steuern beruht auf temporären Differenzen zwischen Bilanzposten aus handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Betrachtungsweise. Die latenten Steuern betreffen unter anderem Latenzen auf Einzelabschlussebene der tec5 USA Inc., Latenzen aus Zwischengewinneliminierungen sowie der Aufwands- und Ertragskonsolidierung gem. § 306 HGB wurden mit einem unveränderten durchschnittlichen Steuersatz von 30 % im Zeitpunkt der wahrscheinlichen Umkehrung angesetzt.

Eigenkapital

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals kann dem Eigenkapitalspiegel entnommen werden.

Gezeichnetes Kapital

Das Grundkapital ist zum Stichtag in 4.785.000 auf den Inhaber lautende, nennwertlose Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital á EUR 1,00 eingeteilt. Bei allen Aktien handelt es sich um Stammaktien mit je einem Stimmrecht.

Genehmigtes Kapital / Bedingtes Kapital

In der Hauptversammlung vom 15. Juli 2011 ist der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 14. Juli 2016 ermächtigt worden, das Grundkapital durch Ausgabe neuer nennwertloser Inhaber-Stückaktien um bis zu EUR 2.175.000,00 (bzw. nach Ausübung in 2013 um bis zu EUR 1.740.000,00) einmalig oder mehrmalig gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2011/I). Das Bezugsrecht der Altaktionäre kann dabei mit Zustimmung des Aufsichtsrates ausgeschlossen werden. Die Bestimmungen zum genehmigten Kapital finden sich in § 4 (3) der Satzung.

Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Juli 2012 um bis zu EUR 1.815.000,00 zur Gewährung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen erhöht (Bedingtes Kapital 2012/I).

Das Grundkapital ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 6. Juni 2014 um bis zu EUR 478.500,00 zur Gewährung von Bezugsrechten an Arbeitnehmer und Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines verbundenen Unternehmens erhöht (Bedingtes Kapital 2014/I).

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beinhaltet Beträge, die bei der Ausgabe von Aktien über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wurden (Agio). Im Geschäftsjahr erfolgte eine Verrechnung mit den sich ergebenen Unterschiedsbeträgen aus der Aufstockung von Anteilen an bereits vollkonsolidierten Unternehmen (tec5 AG und Avantes Holding B.V.).

Sonstige Rückstellungen

Unter den sonstigen Rückstellungen erfolgen im Wesentlichen der Ausweis von Garantieverpflichtungen, Personalrückstellungen sowie die Rückstellung aus dem sich ergebenen passivischen Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der APOS GmbH, welche sich über die Laufzeit der noch zu erwartenden Kosten aus dem Geschäftsaufbau auflösen wird. Die sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen kurzfristig.

Verbindlichkeiten

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entfällt ein Anteil von TEUR 3.629 auf eine Restlaufzeit von größer einem Jahr und kleiner fünf Jahren. Die übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit kleiner einem Jahr.

Die Besicherungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zum Stichtag umfassen:

  • Verpfändung von Patenten, Marken, Gebrauchs- und Geschmacksmustern
  • Verpfändung von Aktien

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:

nach Tätigkeitsbereichen

TEUR
Life Science 12.748
Clean Tech 33.115
Green Tech 7.204
Sonstige Segmente 1.394
Gesamt 54.461

nach Absatzregionen

Gesamt 54.461
Rest der Welt 402
Asien 3.279
Amerika 17.886
Europa 10.142
Deutschland 22.752
TEUR

Periodenfremde Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 4 enthalten.

Periodenfremde Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 2 enthalten.

Honorar für den Konzernabschlussprüfer

Das vom Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt TEUR 82, davon entfielen TEUR 57 auf Jahresabschlussprüfung, TEUR 9 auf Steuerberatungsleistungen und TEUR 16 auf laufende betriebswirtschaftliche Beratung.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Ertragsteueraufwand entfällt im Wesentlichen auf das laufende Ergebnis des Geschäftsjahres. Wesentliche Steuernachzahlungen für Vorjahre ergaben sich nicht.

Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Zum Stichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen im Bereich Mieten, Leasing von Fahrzeugen und Geräten betragen insgesamt TEUR 2.666 und dienen der Liquiditätsschonung und Flexibilität.

Es entstehen im Options-Ausübungsfall finanzielle Erwerbsverpflichtungen für die restlichen Unternehmensanteile an der Avantes Holding B.V. (ab dem Jahresende 2017) mit erheblicher finanzieller Belastung. Der mögliche Finanzierungsumfang wird im Options-Ausübungsfall in Abhängigkeit variabler Bestandteile auf einen unteren einstelligen Millionenbetrag geschätzt.

Vorstand

Der Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Fabian Peters, Westerrönfeld Herr Maik Müller, Kronberg im Taunus

Die Vorstandsmitglieder sind jeweils mit einem weiteren Vorstandsmitglied in Gemeinschaft zur Vertretung berechtigt.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Herr Hans Wörmcke, Heist, Geschäftsführer bei der EVAC GmbH (Vorsitzender)

Herr Hartmut Harbeck, Wedel, Director Special Projects, Mining bei der TOMRA Sorting GmbH (stellv. Vorsitzender) Herr Dr. Sven Claussen, Hamburg, Rechtsanwalt bei Weiland Rechtsanwälte

Gesamtbezüge des Vorstandes

Die Schutzklausel gemäß § 314 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 286 Abs. 4 HGB wird in Anspruch genommen.

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats belaufen sich auf TEUR 37 (Vj.: TEUR 37).

Mitarbeiterzahl

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres 2016 beschäftigten Mitarbeiter (inkl. der Vorstände) nach Vollzeitkräften beträgt:

Angestellte 201
Gewerbliche Arbeitnehmer 38
Studenten/Praktikanten 2
Auszubildende 0
Gesamt 241

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2016 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Gewinnverwendung

Das Geschäftsjahr 2016 schließt die m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik als Mutterunternehmen mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 7.343 ab. Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Darstellung der Kapitalflussrechnung erfolgt nach der indirekten Methode und entspricht den Grundsätzen des Deutschen Rechnungslegungs Standard Nr. 21.

Der Finanzmittelfonds setzt sich zusammen aus Kassenbeständen, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich jederzeit fälliger Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Wedel, den 31. März 2017

Fabian Peters Vorstand der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik

Maik Müller Vorstand der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik

Zusammensetzung und Entwicklung des Konzernanlagevermögens im Geschäftsjahr 2016

ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
Stand
01.01.2016
Zugänge Zugänge
aus Erst
konsolidierung
Um
buchungen
Abgänge Stand
31.12.2016
EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und
Werte
386.252,59 0,00 0,00 0,00 0,00 386.252,59
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
1.436.660,59 72.919,38 1.202.907,50 73.023,05 814.751,45 1.970.759,07
3. Geschäfts- oder Firmenwert
- aus den Einzelabschlüssen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
- aus der Kapitalkonsolidierung 3.752.667,27 0,00 0,00 0,00 0,00 3.752.667,27
4. Geleistete Anzahlungen 73.023,05 0,00 0,00 -73.023,05 0,00 0,00
5.648.603,50 72.919,38 1.202.907,50 0,00 814.751,45 6.109.678,93
II. Sachanlagevermögen
1. Technische Anlagen und Maschinen 297.884,18 0,00 0,00 0,00 266.325,18 31.559,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
11.127.730,89 639.948,18 75.490,32 162.538,00 6.074.810,14 5.930.897,25
3.
Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau
162.538,00 0,00 0,00 -162.538,00 0,00 0,00
11.588.153,07 639.948,18 75.490,32 0,00 6.341.135,32 5.962.456,25
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2. Sonstige Beteiligungen 161.408,50 0,00 0,00 0,00 142.668,63 18.739,87
161.408,50 0,00 0,00 0,00 142.668,63 18.739,87
Summe Anlagevermögen 17.398.165,07 712.867,56 1.278.397,82 0,00 7.298.555,40 12.090.875,05
KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN BUCHWERTE
Stand
01.01.2016
Zugänge Zugänge
aus Erst
konsolidierung
Abgänge Stand
31.12.2016
Stand
31.12.2016
Stand
31.12.2015
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1.
Selbst geschaffene gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte
183.382,29 52.778,56 0,00 0,00 236.160,85 150.091,74 202.870,30
2.
Entgeltlich erworbene
Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
solchen Rechten und Werten
1.123.167,08 276.939,08 2.906,50 789.999,08 613.013,58 1.357.745,49 313.493,51
3. Geschäfts- oder Firmenwert
- aus den Einzelabschlüssen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
- aus der Kapitalkonsolidierung 1.101.459,47 245.726,11 0,00 0,00 1.347.185,58 2.405.481,69 2.651.207,80
4.
Geleistete Anzahlungen
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 73.023,05
2.408.008,84 575.443,75 2.906,50 789.999,08 2.196.360,01 3.913.318,92 3.240.594,66
II. Sachanlagevermögen
Technische Anlagen und
1.
Maschinen
276.789,29 6.119,75 0,00 266.325,18 16.583,86 14.975,14 21.094,89
2.
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
9.905.923,16 492.105,77 37.579,32 5.996.210,70 4.439.397,55 1.491.499,70 1.221.807,73
3.
Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 162.538,00
10.182.712,45 498.225,52 37.579,32 6.262.535,88 4.455.981,41 1.506.474,84 1.405.440,62
III. Finanzanlagen
1.
Anteile an verbundenen
Unternehmen
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
2.
Sonstige Beteiligungen
142.668,63 0,00 0,00 142.668,63 0,00 18.739,87 18.739,87
142.668,63 0,00 0,00 142.668,63 0,00 18.739,87 18.739,87
Summe Anlagevermögen 12.733.389,92 1.073.669,27 40.485,82 7.195.203,59 6.652.341,42 5.438.533,63 4.664.775,15

Zusammensetzung und Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr 2016 sowie im Vorjahr

Mutterunternehmen
Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Erwirtschaftetes
Konzerneigenkapital
Kumuliertes übriges
Konzernergebnis
Ausgleichsposten aus der
Fremdwährungs
umrechnung
EUR EUR EUR EUR
Stand 31.12.2014 4.785.000,00 622.050,00 -2.375.345,16 250.296,51
Gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 0,00
Konzern-Jahresüberschuss 0,00 0,00 3.044.813,00 0,00
Übriges Konzernergebnis 0,00 0,00 0,00 147.366,46
Konzerngesamtergebnis 0,00 0,00 3.044.813,00 147.366,46
Stand 31.12.2015 4.785.000,00 622.050,00 669.467,84 397.662,97
Anteilserwerbe von
Minderheitsgesellschaftern
0,00 0,00 0,00 0,00
Gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00 0,00
Änderung des Konsolidierungskreises 0,00 0,00 0,00 0,00
Konzern-Jahresüberschuss 0,00 0,00 3.657.636,82 0,00
Übriges Konzernergebnis 0,00 -622.050,00 -128.711,60 139.024,53
Konzerngesamtergebnis 0,00 -622.050,00 3.528.925,22 139.024,53
Stand 31.12.2016 4.785.000,00 0,00 4.198.393,06 536.687,50

Vom zum Stichtag erwirtschafteten Konzerneigenkapital des Mutterunternehmens von TEUR 4.198 (Vj.: TEUR 669)

  • stehen zur Ausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens zur Verfügung TEUR 9.116 (Vj.: TEUR 1.742),

  • unterliegen gesetzlichen Ausschüttungssperren TEUR 0 (Vj.: TEUR 31),

  • unterliegen gemäß Satzung einer Ausschüttungssperre TEUR 0 (Vj.: TEUR 0).

Konzerneigenkapital
Eigenkapital
Mutterunternehmen
Minderheitenkapital Kumuliertes übriges
Konzernergebnis
Eigenkapital
Minderheiten
gesellschafter
Ausgleichsposten
aus der Fremdwährungs
umrechnung
EUR EUR EUR EUR EUR
3.282.001,35 3.503.527,39 -6.071,39 3.497.456,00 6.779.457,35
0,00 -958.425,68 0,00 -958.425,68 -958.425,68
3.044.813,00 1.649.357,79 0,00 1.649.357,79 4.694.170,79
147.366,46 0,00 261.070,23 261.070,23 408.436,69
3.192.179,46 1.649.357,79 261.070,23 1.910.428,02 5.102.607,48
6.474.180,81 4.194.459,50 254.998,84 4.449.458,34 10.923.639,15
0,00 -338.146,96 0,00 -338.146,96 -338.146,96
0,00 -1.248.309,82 0,00 -1.248.309,82 -1.248.309,82
0,00 24.401,09 0,00 24.401,09 24.401,09
3.657.636,82 1.149.101,59 0,00 1.149.101,59 4.806.738,41
-611.737,07 0,00 88.812,44 88.812,44 -522.924,63
3.045.899,75 1.149.101,59 88.812,44 1.237.914,03 4.283.813,78
9.520.080,56 3.781.505,40 343.811,28 4.125.316,68 13.645.397,24

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2016

2016 2015
EUR EUR
1. Periodenergebnis
(Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)
4.806.738,41 4.694.170,79
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 1.073.669,27 915.559,93
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen 402.007,70 2.207.698,22
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -557.362,92 -446.577,24
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie
anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
554.752,36 19.193,80
6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer
Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-1.584.214,92 -2.623.629,57
7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 103.351,81 -1.161.741,20
8. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge 302.875,40 389.311,86
9. +/- Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten 0,00 -877.513,92
10. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag 1.723.735,62 1.716.484,34
11. + Einzahlungen aus außerordentlichen Posten 0,00 1.168.384,00
12. - Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 0,00 -319.625,00
13. -/+ Ertragsteuerzahlungen -687.949,96 -1.077.192,00
14. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6.137.602,77 4.604.524,01
15. Einzahlungen aus dem Bereich Life Science 0,00 1.400.653,45
16. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -72.919,38 -444.222,94
17. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -639.948,18 -507.358,74
18. + Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis 27.238,59 0,00
19. - Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis -1.143.908,56 0,00
20. + Erhaltene Zinsen 22.803,94 29.375,34
21. = Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.806.733,59 478.447,11
22. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten -825.049,04 -2.680.076,66
23. - Gezahlte Zinsen -265.603,28 -391.010,00
24. - Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter -1.248.309,82 -958.431,83
25. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -2.338.962,14 -4.029.518,49
26. Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe aus 14., 21. und 25.) 1.991.907,04 1.053.452,63
557.362,92 446.577,24
27. +/- Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
28. +/- Konsolidierungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds -121.549,65 0,00
29. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 7.946.391,76 6.446.361,89
Veränderung des Finanzmittelfonds 2.427.720,31 1.500.029,87
Finanzmittel am Ende der Periode 10.374.112,07 7.946.391,76
Jederzeit fällige Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten -178.703,20 -354.387,54
Kassenbestand, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten 10.552.815,27 8.300.779,30
Finanzmittel am Anfang der Periode 7.946.391,76 6.446.361,89
Jederzeit fällige Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten -354.387,54 0,00
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 8.300.779,30 6.446.361,89
EUR EUR
Zusammensetzung und Veränderung des Finanzmittelfonds 2016 2015

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2016

Gliederung

  • A. Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen
  • B. Geschäftsverlauf einschließlich Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
  • C. Chancen- und Risikobericht
  • D. Prognosebericht
  • E. Sonstige Angaben

A. Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen

Der m-u-t-Konzern (kurz: "Konzern" oder "m-u-t") mit Sitz in Wedel ist ein Anbieter von Serienprodukten und Lösungen in technologisch anspruchsvollen Märkten.

Die smarten Photonik-Lösungen bauen auf der Technologieplattform spektrale Sensorik auf. Sie lassen sich in verschiedene Anwendungsbereiche skalieren und stellen aufgrund der guten Adaptierbarkeit an die Prozesse beim Kunden hohe Effizienzsteigerungen und hohen Kundennutzen dar. m-u-t nutzt einen auf Miniaturisierung begründeten Technologiewandel als Grundlage für das im Marktvergleich mittelfristig überdurchschnittliche Wachstum. Über Design-in wird die m-u-t-Lösung optimal an die Kundenanforderung adaptiert. Eingebunden in die Wertschöpfungskette des Kunden ergibt sich ein gesteigerter Nutzen. Von einer kundenspezifischen Lösung bis zu einem Serienprodukt wird dabei für jeden Einsatzfall genau der Entwicklungsaufwand betrieben, der die optimale Erfüllung der Kundenanforderungen darstellt. Die von der m-u-t-Gruppe gefertigten Produkte werden unter eigenem Namen oder mit dem Label des Kunden im Markt angeboten.

Die m-u-t hat ein klares Vermarktungskonzept als Systemanbieter von der Komponente über die Systemlösung bis zum Gerät. Sie ist mit eigenständigen Marken und Tochtergesellschaften global aufgestellt und nutzt zunehmend Synergie-Effekte zur Steigerung der Profitabilität innerhalb des Konzerns.

Der Konzern fokussiert sich auf zukunftsorientierte Seg-

mente, wie Green Tech (Landwirtschaft und Umwelttechnologie), Clean Tech (Applikationsfelder im gesamten Industriesektor, z. B. Transportation) und Life Science (Laborautomation und Medizintechnik). Demographische Entwicklung, Klimawandel, zunehmende Ressourcenverknappung und steigende regulatorische Anforderungen führen in diesen Märkten zu konjunkturrobuster Nachfrage und nachhaltigem Wachstum. Die innovativen Produkte der Gesellschaft verdrängen hier konventionelle Lösungen und ermöglichen neue Anwendungen.

Konnte die Branche in den ersten beiden Quartalen des Jahres deutliche Umsatzzuwächse verzeichnen, präsentiert sich die Sensorik und Messtechnik im dritten Quartal stabil auf hohem Niveau. Im dritten Quartal zeigt sich die Branche als stabile Größe mit unverändertem Umsatz und Auftragseingängen, verglichen mit dem Vorquartal. Insgesamt präsentiert sich die Sensorik und Messtechnik mit diesen Ergebnissen einmal mehr als stabile und kontinuierlich wachsende Zukunftsbranche1 .

Die m u t konnte nicht zuletzt wegen der guten Marktstellung der Kunden und der guten Risikostreuung dem Branchentrend folgen und den Konzernumsatz um Mio. EUR 2,4 auf Mio. EUR 54,5 erhöhen.

Die m-u-t AG als Konzernmutter agiert als strategische Finanzholding und übernimmt ausschließlich strategische Funktionen innerhalb der m-u-t Gruppe.

Die Beteiligungen der Gesellschaft unterstreichen die Ausrichtung zum Komplettanbieter innerhalb eines hochtechnologischen Marktumfeldes. Der Konzern hält Beteiligungen mit gleichgearteter Technologieausrichtung an der AVANTES Gruppe (Apeldoorn/Niederlande), der tec5 Gruppe (Oberursel/Deutschland) sowie seit 2016 auch an der APOS Gruppe (Wedel, Deutschland) und ist damit mittel- bzw. unmittelbar an vierzehn Gesellschaften beteiligt.

tec5 AG

Die seit 2007 zur m-u-t Gruppe gehörende tec5 AG entwickelt und fertigt qualitativ hochwertige Produkte für die Detektorarrayspektroskopie von OEM-Komponenten sowie Ansteuerungselektroniken bis hin zu kompletten UV/VIS/ NIR & RAMAN Spektrometersystemen für eine Vielzahl

1 AMA Verband für Sensorik und Messtechnik

von Anwendungen. Diese werden unter eigenem Namen und an OEM´s verkauft. In 2011 wurde die Beteiligung um 44 % auf ca. 95 % erhöht. In 2016 wurden die verbliebenen 5 % Anteile an der tec5 AG erworben. Mit dem 100 % igen Tochterunternehmen wurde im Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnisabführungsvertrag geschlossen, welcher im Berichtsjahr in das Handelsregister eingetragen wurde. Nach Beschlussfassung aus 2016 über die Schließung der tec5 UK Ltd. wird mit der Liquidation und Schließung der Gesellschaft in 2017 gerechnet.

Avantes Holding B.V.

Im Geschäftsjahr 2008 wurde die Avantes Holding B.V. mit ihren Tochtergesellschaften in den Konzern integriert. Das Unternehmen ist auf die Miniaturisierung von Spektroskopiegeräten sowie Softwarelösungen für die Online-Messung und Analyse spezialisiert. Entwickelt und produziert werden Spektrometer, Lichtquellen für UV, VIS und NIR sowie Faseroptiken bzw. optische Lichtwellenleiter, Zubehör und kundenspezifische Anpassungen. Die Produkte der Avantes finden u. a. Anwendung in der Biotechnologie, Chemie, Kolorimetrie, Lebensmittelindustrie, Inline Prozess-Kontrolle, Radiometrie und Dünnschicht-Analyse. Die Beteiligungshöhe an der Avantes Holding B.V. betrug bis 2013 51,0 %. Im Dezember 2013 wurde eine Call-Option für weitere Anteile in Höhe von 22,3 % gezogen, so dass sich die Beteiligung auf 73,3 % erhöhte. In 2016 wurde der Beteiligungsansatz um weitere ca. 1,7 % Anteilskäufe auf nunmehr 75,0 % erhöht.

m-u-t GmbH

Die m-u-t GmbH als 100 % ige Tochtergesellschaft nimmt die Stellung eines Anbieters von Serienprodukten und Lösungen in technologisch anspruchsvollen Märkten ein. Die m-u-t GmbH stellt Produkte zur permanenten, berührungslosen und zerstörungsfreien optischen Messtechnik her. Die Gesellschaft fokussiert das übernommene Geschäft weiterhin auf drei wachstumsstarke Märkte: Life Science mit dem Schwerpunkt Laborautomation und Medizintechnik, Green Tech mit Anwendungen in den Bereichen Landwirtschaft und Umwelttechnologie sowie Clean Tech mit den Applikationsfeldern im gesamten Industriesektor, beispielsweise im Bereich Transportation.

APOS GmbH

Die m-u-t AG hat 55 % der Anteile an der APOS GmbH, Wedel, übernommen. Die APOS GmbH ist Anbieter und Technologieführer bei optischen Messund Regeltechniksystemen in der Holzwerkstoffindustrie, in Biomasse-Kraftwerken und anderen Schüttgutanwendungen. Der Fokus der APOS GmbH auf einige wenige Branchennischen mit der Kernkompetenz der Lösungserstellung skalierbarer Anwendungen ergänzt ideal das Angebotsspektrum der m-u-t Gruppe.

B. Geschäftsverlauf einschließlich Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage

Umsatzentwicklung

Der Geschäftsverlauf der m-u-t Gruppe war in 2016 erneut von einem deutlichen Umsatzanstieg von ca. 4,6 % (Vj.: 5,1 %) geprägt. In Summe erreichte der Konzern einen Umsatz von rd. Mio. EUR 54,5 (Vj.: Mio. EUR 52,1). Insbesondere die m-u-t GmbH konnte 2016 einen Umsatzanstieg vom mehr als Mio. EUR 3,7 verzeichnen. Die Basis dieser erfolgreichen Entwicklung wird insbesondere in der Fokussierung auf ertragsstarke Produkte und Dienstleistungen für OEM-Kunden gesehen. In Folge dessen verschieben sich auch die Umsatzanteile in den drei Segmenten, hin zu den Segmenten Life Science und Green Tech.

Der Auslandsanteil am Konzernumsatz betrug ca. 58 % (Vj.: 60 %).

Mit der konsequenten Umsetzung der Strategie, als Lösungsanbieter für OEM-Kunden zu agieren sowie mit den hoch qualifizierten Mitarbeitern war und ist der Konzern in der Lage, komplexe Aufgabenstellungen durch innovative Lösungen für das jeweilige Kundensegment zu bedienen. Die Kunden erkennen und honorieren dieses, so dass die allgemeine Geschäftslage weiter als sehr positiv eingeschätzt wird.

Geschäftsergebnis

Das operative Konzernergebnis konnte weiter gesteigert werden. Entgegen den ersten Prognosen zu Beginn des Jahres mit einem geschätzten EBIT von Mio. EUR 6,2 konnten die Ergebniskennzahlen für das Geschäftsjahr nach oben angepasst werden. Mit einem EBIT von Mio. EUR 6,8 (Vj.: Mio. EUR 5,9) und einer EBIT-Marge von 12,6 % (Vj.: 11,4 %) konnte das Geschäftsjahr 2016 nach 2015 erneut erfolgreich abgeschlossen werden.

Bei einem um Mio. EUR 0,2 gesteigerten Rohertrag2 von nunmehr Mio. EUR 29,6 konnte ein Ergebnis vor Steuern von Mio. EUR 6,5 erzielt werden. Unter Berücksichtigung eines Steueraufwandes von Mio. EUR 1,7 endete das Geschäftsjahr mit einem nahezu konstanten Konzern-Jahresüberschuss von Mio. EUR 4,8 (Vj.: Mio. EUR 4,7).

Die m-u-t Gruppe konnte in den vergangenen Jahren stetig verbesserte Geschäftsergebnisse erzielen. Im Geschäftsjahr 2016 wurden bislang die höchsten Erträge in der Unternehmensgeschichte erzielt.

Investitionen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden im Wesentlichen Neu- und Ersatzinvestitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von ca. Mio. EUR 0,6 vorgenommen. Zugänge aus der Erstkonsolidierung betreffen mit Mio. EUR 1,2 im Wesentlichen die Lizenzen und ähnliche Rechte aus dem Anteilserwerb der APOS GmbH, Wedel.

Finanzierung

Die Finanzierung der Investitionsmaßnahmen erfolgte im Wesentlichen über Bankenfinanzierung und vermehrt durch Eigenfinanzierungsmöglichkeiten bei den Konzernunternehmen. Ein zur Finanzierung aufgenommenes Darlehen über Mio. EUR 1,0 zur Reduzierung der Anteile nicht beherrschender Anteile wurde in 2016 ausgezahlt. Das Nettoguthaben bei Kreditinstituten (liquide Mittel abzgl. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) zum 31. Dezember 2016 betrug ca. Mio. EUR 5,2 (Vj.: Mio. EUR 2,1).

Kontokorrentverbindlichkeiten konnten zum Stichtag aus dem laufenden Cashflow weiter zurückgeführt werden. Die jederzeit fälligen Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten beliefen sich zum Stichtag auf TEUR 179 (Vj.: TEUR 354).

Personalentwicklung

Die Anzahl von ca. 241 Mitarbeitern nach Vollzeitkräften ist im Vorjahresvergleich mit 249 Mitarbeitern leicht gesunken. Die Personalaufwendungen mit ca. Mio. EUR 16,2 stiegen vor dem Hintergrund von laufenden Tarifanpassungen und variablen Gehaltsbestandteilen um ca. 3 % im Vorjahresvergleich.

Vermögen

Das Gesamtvermögen der Gesellschaft hat sich per 31. Dezember 2016 erneut um 9 % (Vj.: 9 %) gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil vom Anlagevermögen an der Bilanzsumme von 19 % (Vj.: 18 %) gekennzeichnet. 23 % (Vj.: 24 %) der Bilanzsumme entfallen auf das Vorratsvermögen. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben zum Ende des Geschäftsjahres 2016 einen Anteil von rd. 18 % (Vj.: 23 %). Die liquiden Mittel umfassen 37 % (Vj.: 32 %) des Gesamtvermögens. Die Kapitalstruktur ist vor dem Hintergrund des hohen Konzernjahresüberschusses durch eine starke Eigenkapitalquote von 48 % (Vj.: 42 %) gekennzeichnet. Im Geschäftsjahr erfolgte zudem eine Verrechnung des freien Eigenkapitals mit den sich ergebenen aktiven Unterschiedsbeträgen aus der Aufstockung von Anteilen an bereits vollkonsolidierten Unternehmen (tec5 AG, Avantes Holding B.V.) über insgesamt Mio. EUR 0,7.

Die sonstigen Rückstellungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 15 % auf Mio. EUR 5,6. So stiegen insbesondere die Gewährleistungsrückstellung vor dem Hintergrund des weiter gewachsenen Geschäfts sowie durch Umgliederung des passivischen Unterschiedsbetrags aus der Erstkonsolidierung der APOS GmbH in die sonstigen Rückstellungen. Die Auflösung der Rückstellung erfolgt über die Laufzeit der noch zu erwarteten Kosten für den Ausbau der Geschäftstätigkeit.

Die Liquiditätslage war im Berichtszeitraum weiter als gut zu bezeichnen. Die liquiden Mittel im Konzernverbund konnten in 2016 unter Berücksichtigung planmäßiger Tilgungen auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um ca. Mio. EUR 2,2 deutlich gesteigert werden. Am Bilanzstichtag betrug das Cashguthaben rd. Mio. EUR 10,6 (Vj.: Mio. EUR 8,3). Es stehen darüber hinaus im laufenden Kontokorrent ausreichend Linien zur kurzfristigen Finanzierung zur Verfügung.

Der Verschuldungsgrad (Verbindlichkeiten / Eigenkapital * 100 %) betrug im Jahr 2016 ca. 67 % (Vj.: 94 %).

Als wichtige Zukunftsaufgaben werden weiterhin der konservative Umgang mit liquiden Mitteln und die rechtzeitige Beschaffung nötiger Finanzmittel gesehen.

Der Vorstand wird hier sämtliche Möglichkeiten der Innenund Außenfinanzierung unter Einbeziehung der Möglichkeiten im Konzern optimiert nutzen, um das stetige Wachstum und die eingegangenen Verpflichtungen zu bedienen. Der Vorstand geht für die Zukunft von einer weiterhin soliden Finanzlage aus.

2 Rohertrag = Gesamtleistung (Umsatzerlöse +/- Bestandsveränderung + andere aktivierte Eigenleistungen) abzgl. Aufwendung für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren abzgl. Aufwendungen für bezogene Leistungen

Auftragsbestand

In das Geschäftsjahr 2017 konnte ein Nettoauftragsbestand von Mio. EUR 31,0 (Vj.: Mio. EUR 27,2) übernommen werden.

C. Chancen- und Risikobericht

Das Risikomanagement des Konzerns hat das Ziel, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen, um durch geeignete Maßnahmen drohenden Schaden für das Unternehmen abzuwenden und eine Bestandsgefährdung auszuschließen.

Die Risikomanagementziele und -methoden sind der Gesellschaftsgröße, der flachen Hierarchiestruktur, der Mitarbeiteranzahl und dem Tätigkeitsfeld entsprechend schlank ausgeprägt.

Der m-u-t Konzern verfügt über umfangreiche Planungsund Kontrollinstrumente. Diese unterstützen den Vorstand dabei, Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Zur Überwachung und Steuerung der wesentlichen Risiken wird ein Risikomanagementsystem genutzt. Dadurch werden die Risiken in festgelegten Zeitabständen analysiert und relevante Abweichungen in der Risikoposition dem Vorstand gemeldet.

Die Elemente des Risikomanagementsystems sind u. a.:

  • die Risikosteuerung,
  • das Risikocontrolling und
  • das Risikoreporting.

Zum internen Überwachungssystem gehören u. a.:

  • die Anwendung von Richtlinien,
  • der Einsatz zuverlässiger Software (u. a. ERP Axapta),
  • die Auswahl und Schulung qualifizierten Personals,
  • laufende Prüfungen,
  • Abweichungsanalysen,
  • Arbeitsanweisungen,
  • Regelungen zur Vertretungsvollmacht und
  • Maßnahmen zur Funktionstrennung.

In den weiteren Konzerngesellschaften ist dieses ITgestützte System gegenwärtig noch nicht implementiert. Es wird in kontinuierlichen Managementtreffen die gegenwärtige und zukünftige Geschäftslage dieser Konzerntöchter inkl. der Risikobereiche durchgesprochen und dokumentiert.

Ein Finanzmanagement umfasst die Themengebiete Liquiditätsmanagement, Management von Währungs-, Zins- und Rohstoffrisiken sowie Bonitäts- und Länderausfallrisiken.

Liquiditätsbeschaffungsrisiken und Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch aktive Liquiditätssteuerung und der Vorhaltung liquider Mittel begegnet. Die rechtzeitige Bereitstellung zukünftiger liquider Mittel ist als zentrale Zukunftsaufgabe erkannt worden. Finanzierungszinsrisiken und Devisenwährungsrisiken werden ggf. durch einfache derivative Finanzinstrumente (Swaps/Termingeschäfte) abgemildert. Die langfristigen Verpflichtungen sind über die Laufzeit mit festen Zinssätzen versehen. Die in Kreditverträgen einzuhaltenden Finanzkennzahlen werden regelmäßig beobachtet. Die Währungsrisiken werden auch durch die maßgebliche Fakturierung in EUR begrenzt.

Preisänderungsrisiken bestehen im Einkauf und Verkauf, denen nur bedingt begegnet werden kann. Allerdings werden längerfristige Lieferverpflichtungen durch längerfristige Einkaufsvereinbarungen abgesichert.

Hinsichtlich der Produktrisiken besteht eine Produkthaftpflichtversicherung.

Weiteren operativen Risiken, die in den Bereichen Produktion, Logistik, Forschung und Entwicklung sowie durch den Einsatz von IT entstehen, kommt im Vergleich eine eher untergeordnete Bedeutung zu, denen aber durch Verbesserung der Prozessabläufe begegnet wird. Zudem gibt es zahlreiche schriftliche Unterlagen, in denen die jeweils geeigneten Abläufe, soweit notwendig, beschrieben werden. Kritische Hardware wird ersatzweise vorgehalten. Die IT relevanten Daten werden kontinuierlich gesichert und geschützt aufbewahrt.

Grundsätzlich bestehen darüber hinaus auch allein im Tätigwerden in einer hochentwickelten Wirtschaft (mit all ihren Rechten) Risiken. Mögliche Änderungen des rechtlichen Umfelds werden hinsichtlich ihrer Wirkungen frühzeitig evaluiert.

Alle aufgeführten Risiken stellen für den Vorstand derzeit keine Bestandsgefährdungen dar.

Der Vorstand geht insgesamt davon aus, dass die Risiken für die Gesellschaft handhabbar sind. Der Umgang mit diesen Risiken wird strategisch als Chance aufgefasst, die ergriffen werden soll.

Chancen liegen insbesondere weiterhin im operativen Geschäft der einzelnen Konzerntochterunternehmen. Sowohl durch sich ändernde Gesetzgebungen (z.B. Nitratrichtlinie) als auch durch neue Geschäftsverbindungen mit namhaften OEM-Kunden sieht der Vorstand Chancen und Potenziale in allen Geschäftssegmenten, das Geschäftsvolumen auszubauen. Durch weiteres stetiges Wachstum in den einzelnen Konzerngruppen sollen sich die Beteiligungsansätze in der Gesellschaft festigen.

Es wird ein immer größeres Spektrum an Kunden bedient, welches vom kleinen inhabergeführten Betrieb bis hin zu großen namhaften OEM Kunden reicht. Die Kundenstruktur wird somit immer heterogener. Daher besteht weniger Abhängigkeit von einem bestimmten Industriezweig. Schwankungen können besser aufgefangen werden. Junge Branchen, wie zum Beispiel die erneuerbaren Energien, lassen immer noch neue Märkte entstehen und bieten bisher unbekannte Einsatzmöglichkeiten für Sensoren der m-u-t Gruppe. Das zuletzt häufig genannte Schlagwort der "Industrie 4.0" lässt auf den Trend zu weiterer Automation und damit größerer Nachfrage nach Sensorik und Messtechnik schließen. Aber auch konventionelle Branchen können durch Produktanpassungen und Weiterentwicklung neues Umsatzpotenzial generieren.

Die Deutsche Börse AG hat den Entry Standard als Teil des Freiverkehrs Ende Februar 2017 eingestellt. Ab März 2017 startet mit Scale ein neues Segment der Deutschen Börse AG, speziell für kleinere und mittlere Unternehmen. Mit der bewussten Entscheidung, dem neuen Segment Scale der Deutschen Börse AG beizutreten, erwartet der Vorstand eine höhere Wahrnehmung auf dem nationalen und internationalen Markt. Über den Finanzstandort Frankfurt wird damit ein attraktiver Zugang zum Kapitalmarkt geschaffen.

D. Prognosebericht

Die m-u-t fokussiert sich gruppenweit in den Segmenten Clean Tech, Green Tech und Life Science. Auf Basis der m-u-t Kerntechnologie in der prozessintegrierten kontinuierlichen Online-Messtechnik erschließen sich zusätzlich zu bereits vorhandenen Anwendungen kontinuierlich neue Potenziale am Markt.

2016 wurden erneut viele neue Vertriebschancen erarbeitet, neue Technologien mit OEM-Kunden entwickelt und teilweise schon vermarktet. Zu nennen sind beispielhaft der Abschluss eines neuen Patent- und Lizenzvertrags, durch den die m-u-t Gruppe das Recht bekommt, bestehende attraktive Lizenzen zu nutzen und hiermit neue Vertragsprodukte herzustellen. Die Geschäftsleitung sieht in den nutzbaren Lizenzen eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten in der Medizintechnik als auch in der Sicherheitstechnik. Die m-u-t Gruppe fokussiert dabei weiterhin die Strategie, als Lösungsanbieter für namhafte OEM-Kunden zu agieren.

Aufgrund globaler Trends wie der demografischen Entwicklung, stetig knapper werdender Ressourcen und der damit verbundenen Notwendigkeit zur Effizienzsteigerung wachsen gerade diese Märkte überproportional und zudem weitgehend von zyklischen Schwankungen entkoppelt.

Segment Clean Tech

Mit ihren Clean Tech Anwendungen unterstützt die Gesellschaft industrielle Produzenten und Anlagenbetreiber bei der Prozessoptimierung und nachhaltigen Einsparung von Ressourcen, Rohstoffen und Energie, bzw. bei der Erzeugung von regenerativen Energien. Hier wird mittels der m-u-t Messtechnik beispielsweise die Biogasproduktion stabilisiert. Durch die kontinuierliche zerstörungsfreie Erfassung von Produktparametern bereits in frühen Stadien des Produktionsablaufs werden Ressourceneinsatz genauso wie Ausschussmengen reduziert. Gleiches gilt für den Betrieb von Anlagen. So ermöglichen m-u-t Sensoren und Systeme beispielsweise die Einsparung von Wasser und Energie beim Betrieb von Sanitäranlagen in der Bahn.

Segment Green Tech

Unter Green Tech versteht die m-u-t Anwendungen aus den Bereichen "Intelligent Farming" sowie der Umwelttechnologie. Optische Online-Messtechnik ermöglicht in der zunehmend industrialisierten Landwirtschaft die direkte Steuerung und Optimierung von Prozessen, von der Düngemittelausbringung über die Ernteüberwachung und Ernteeinbringung bis zur Tierfütterung. Um eine zunehmend wachsende Weltbevölkerung mit zunehmendem Anspruch an höherwertige Nahrungsmittel zu versorgen, werden immer neue Anwendungen für die spektroskopischen Sensoren der Gesellschaft erschlossen. Zudem unterstützt die Messtechnik die Produzenten dabei, ihre Kosten- und Qualitätsanforderungen zu erfüllen.

Segment Life Science

Die Produkte der m-u-t Gruppe finden in diesem Segment im Wesentlichen in der Medizintechnik Anwendung. Spektrometer und Systeme übernehmen zunehmend wichtige Aufgaben in Medizinprodukten. Das Geschäftsfeld mit einem mittelfristig großen Wachstumspotenzial ist die Prä-/ Postanalytik. Die wesentlichen Treiber der Nachfrage sind die zunehmende Alterung der Bevölkerung und die ansteigende Nutzung der Laboranalyse für die Diagnose von Krankheiten. Darüber hinaus spielen immer mehr auch wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Innerhalb dieses Segmentes der m-u-t Gruppe wurde in 2015 ein weiterer Schritt der Neuausrichtung durch die erfolgreiche Veräußerung des Direktkundengeschäfts im Bereich der Laborautomatisierung vollzogen. Die Trennung von diesem Bereich mit dem Ziel, im Gegenzug den Laborautomationsbereich im Großkundensegment deutlich auszubauen, zeigt die konsequente Umsetzung der Strategie, als Lösungsanbieter für namhafte OEM-Kunden zu agieren.

Investitionen

Wesentliche Investitionen sind in 2017 nicht geplant.

Wettbewerber

Der für die m-u-t relevante Markt für Photonik-Anwendungen zeichnet sich weltweit durch eine hohe Anzahl untereinander im Wettbewerb stehender Anbieter aus. Neben einigen großen und weltweit agierenden gibt es eine Vielzahl kleinerer Unternehmen, die sich regional abgrenzen oder sich auf bestimmte Zielgruppen und Technologien spezialisiert haben. Die m-u-t forciert eine konzernübergreifende Vertriebsstrategie und eine generelle Erhöhung der Vertriebsaktivitäten, insbesondere im Bereich der OEM-Kunden.

Unternehmensprognose

Die zukünftige Geschäftsentwicklung in der Gruppe erscheint dem Vorstand auch vor dem Hintergrund der aktuellen konjunkturellen Entwicklung derzeit weiterhin als günstig. Der Vorstand geht davon aus, die erforderlichen Maßnahmen zur weiteren ertragreichen Ausrichtung getroffen zu haben. Sollten sich in der Zukunft weitere Schritte als notwendig herausstellen, so werden diese auch künftig konsequent vollzogen.

Eine Sättigung der erschlossenen Gesamtmarktsegmente ist nach Einschätzung des Vorstandes noch lange nicht eingetreten. Der Vorstand sieht für die nächsten Jahre ein weiteres starkes Wachstumspotenzial sowie eine positive Weiterentwicklung der Ergebniskennzahlen.

Für die weitere positive gruppenweite Unternehmensentwicklung sieht die Geschäftsleitung weiterhin die Notwendigkeit, die Fokussierungspolitik auf skalierbare Produkte weiter fortzusetzen und das Markenkonzept weiter voranzutreiben.

Für die m-u-t Gruppe plant der Vorstand im Konzern für die nächsten Jahre positive Ergebnisse im mittleren bis oberen einstelligen Millionenbereich.

E. Sonstige Angaben

Forschung und Entwicklung

Forschung wird in der Regel mit Kooperationspartnern betrieben. Darüber hinaus wird die konkrete Produktentwicklung betrieben, die sich aufwandswirksam darstellt. In 2016 betrug der Aufwand für Forschung und Entwicklung innerhalb der Segmente im m-u-t Konzern ca. Mio. EUR 2,0. Dies unterstreicht die Ausrichtung zu einem führenden Entwicklungsanbieter von Serienprodukten und Lösungen in einem technologisch anspruchsvollen Markt.

Wedel, den 31. März 2017

Fabian Peters Vorstand der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik

Maik Müller Vorstand der m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik

Bestätigungsvermerk des Konzernabschlussprüfers

Wir haben den von der

m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik, Wedel,

aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Münster, den 10. Mai 2017

Clauß Paal & Partner mbB Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Tobias Höllmann Stefan Evers

-Wirtschaftsprüfer- -Wirtschaftsprüfer-

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Quellenangaben

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