Annual Report • Jun 30, 2017
Annual Report
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10 Bericht des Aufsichtsrats
12 Einzelabschluss der Blue Cap AG
| 80 Konzernkapitalflussrechnung |
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| für das Geschäftsjahr 2016 |
78.524
2014
Die Übernahme der traditionellen Gold- und Silberscheideanstalt in Pforzheim verläuft erfolgreich. Neben dem etablierten Geschäft des Edelmetallrecylings werden zusätzlich eigene, neue Gold-Produkte entwickelt.
Die komplexe Akquisition des tradionsreichen Unternehmens zur Herstellung von beschichteten Folien konnte abgeschlossen werden. Die zu Neschen gehörende Filmolux Gruppe wurde ebenfalls übernommen und wird zur europäischen Handelsgesellschaft ausgebaut.
Der Spezilalist für Flussmessgeräte wird Partner bei der Entwicklung der neuen VAD Generation. Neue Anwendungen wie Flussmessungen in Bioprozessen oder das zur Dialyse geeignete Nephro Flow Produkt verhelfen zusätzlich zu weiterem Wachstum.
Die Zertifizierung der Produkte für den wichtigen chinesischen Markt konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Ferner startete die internationale Einführung des neuentwickelten Produktes C3 zur ambulanten Behandlung von Gebärmutterhalskrebs.
Die Entwicklung und Inbetriebnahme der neuesten Beschichtungsanlage eröffnet Kapazitätszuwächse und weitere Qualitätsverbesserungen. Daneben wurde die Organisation des Unternehmens mit dem Projekt Biolink 2.0 auf das weitere Wachstum vorbereitet.
Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Aktionäre, Geschäftsfreunde und Mitarbeiter,
im Jahr 2016 hat die Blue Cap AG ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert und konnte durch Akquisitionen und operative Maßnahmen in den Tochtergesellschaften eine Dekade des Wachstums abschließen. Auch der Aktienkurs ist Ende Dezember 2016 im Vorjahresvergleich um 55 % auf 9,25 Euro angestiegen und erreichte im Juni 2017 mit über 12,00 Euro einen weiteren Höchststand.
Der Blue Cap-Konzern erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatzerlöse von insgesamt 96,6 Mio. Euro (Vorjahr 79,8 Mio. Euro) bei einem operativen Ergebnis (EBIT) von 4,6 Mio. Euro (Vorjahr 3,8 Mio. Euro) und einer EBIT-Quote von 4,7 % (Vorjahr 4,7 %). Dabei wurde bereits das operative Ergebnis um neutrale Erträge und Aufwendungen bereinigt. Die Blue Cap Gruppe beschäftigte zum Stichtag 31. Dezember 2016 insgesamt 662 Mitarbeiter sowie 30 Auszubildende. Sie ist in den Geschäftsbereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik, Produktionstechnik, Medizintechnik sowie Edelmetalltechnik tätig.
Im Jahr 2016 wurden zwei Akquisitionen erfolgreich abgeschlossen. Die Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH wurde zum 01. Februar 2016 im Wege eines Asset Deals übernommen und bildet innerhalb des Konzerns den neuen Geschäftsbereich Edelmetalltechnik. Darüber hinaus konnte die Neschen Gruppe ebenfalls im Rahmen eines Asset Deals akquiriert werden. Die Neschen Coating GmbH trägt seit dem 01. Dezember 2016 zum Konzernumsatz und -ergebnis bei. Die Gesellschaft produziert Klebefilme und Klebefolien für unterschiedliche industrielle Anwendungen und ist mit ihren fünf Filmolux-Vertriebsgesellschaften europaweit tätig.
Blue Cap investiert als Industrieholding in mittelständische, produzierende Unternehmen mit klaren Wachstumszielen. Dabei kommen auch Unternehmen in Umbruchsituationen und mit Das Eigenkapital des Blue Cap-Konzerns konnte im Geschäftsjahr 2016 auf 21,1 Mio. Euro (Vorjahr: 19,8 Mio. Euro) erhöht werden. Die Bilanzsumme betrug zum 31. Dezember 2016 ca. 88,8 Mio. Euro (Vorjahr: 63,7 Mio. Euro). Die Liquiditätsresreve des Blue Cap-Konzerns
ergebnisseitig positiv. Auch im M&A Bereich waren wir aktiv und konnten im Mai 2017 erfolg-reich die Beteiligung an der Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH veräußern. Die Transaktion steht unter den üblichen Vorbehalten und soll zum 30. Juni 2017 abgeschlossen werden. Für das Gesamtjahr 2017 erwarten wir insgesamt einen weiterhin positiven Geschäftsverlauf und eine Steigerung bei Umsatz und Ergebnis.
Blue Cap sieht sich aufgrund der positiven Entwicklung der letzten Jahre und des klaren Geschäftsmodells in der bisherigen Strategie
Restrukturierungspotential in Betracht. Wir legen besonderen Wert auf die individuelle Entwicklung der Portfoliounternehmen und fördern das jeweilige Management bei der langfristigen Unternehmensentwicklung .
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde im Geschäftsbereich Klebstofftechnik mit dem Projekt "Planatol 2.0" ein Maßnahmenpaket zur weiteren Steigerung der Effizienz und Innovationskraft eingeleitet. Neben der Verhandlung von Einkaufskonditionen wurde die Bereinigung des Sortiments um margenschwache Produkte betrieben. Im Geschäftsbereich Beschichtungstechnik lag unser Fokus auf dem Ausbau von bestehenden Produktionskapazitäten bei Biolink sowie der Integration der Neschen Coating Gruppe in den Blue Cap-Konzern.
betrug insgesamt 22,0 Mio. Euro, davon 6,3 Mio. Euro an Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sowie 15,7 Mio. Euro an freien Kreditlinien. Im vergangenen und laufenden Geschäftsjahr haben wir das Blue Cap-Team um weitere Spezialisten aus den Bereichen M&A, Beteiligungsmanagement und Controlling verstärkt. Damit sind wir auf die Prüfung von neuen Beteiligungsoptionen sowie die Integration und die operative Unterstützung weiterer Portfoliogesellschaften vorbereitet. Der Start in das Geschäftsjahr 2017 war sowohl umsatz- als auch als Industrieholding mit einem langfristigen und wachstumsorientierten Beteiligungsansatz bestätigt. Gleichzeitig verfolgen wir auch weiterhin systematisch interessante Akquisitionsmöglichkeiten und Kaufanfragen, um weiter zu wachsen und unseren Unternehmenswert zu steigern. Ich danke allen Mitarbeitern für ihr Engagement und die große Leistungsbereitschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr. Der Dank gilt auch dem Aufsichtsrat, den Beratern, Geschäftspartnern und allen Aktionären für die konstruktiven Beiträge sowie das entgegengebrachte Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zukunft.
Im Bereich Medizintechnik konnten wichtige Produktzertifizierungen für den chinesischen Markt von WISAP abgeschlossen werden. Bei em-tec wurde der eingeleitete Wachstumskurs durch die Optimierung der Abläufe und Einführung eines neuen ERP-Systems unterstützt. In den zum Bereich Produktionstechnik gehörenden Firmen SMB-David und Nokra wurde an der langfristigen Positionierung neuer Bearbeitungstechnologien gearbeitet. Gämmerler, der Spezialist für Druckweiterverarbeitung, hat nicht nur an neuen Software- und Anlagenkonzepten gearbeitet, sondern auch an der Positionierung als Fullservicepartner, um die Gesellschaft den veränderten Marktgegebenheiten anzupassen und in die Gewinnzone zurück zu führen. Im Bereich Edelmetalltechnik lag unser Fokus auf dem Ausbau der Vertriebsaktivitäten zur Steigerung des Edelmetallrecyclings und der Entwicklung eigener Edelmetallprodukte.
München, 12. Juni 2017
Dr. Hannspeter Schubert Vorstand
der Aufsichtsrat hat auch im Jahr 2016 die Geschäftsentwicklung der Blue Cap AG und die Arbeit des Vorstands regelmäßig überwacht, kontrolliert und beratend begleitet. Nachfolgend wird über die Tätigkeit des Aufsichtsrats der Blue Cap AG im Geschäftsjahr 2016 berichtet.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat kontinuierlich, umfassend und zeitnah in mündlichen und schriftlichen Berichten. Darüber hinaus bestand zwischen Aufsichtsrat und Vorstand regelmäßiger Kontakt zu Belangen der Blue Cap AG und deren Konzerngesellschaften auch außerhalb der Sitzungen. Die Zusammenarbeit war stets offen und konstruktiv. Der Aufsichtsrat war so stets über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Unternehmensstrategie sowie Unternehmensplanung einschließlich Finanz-, Investitions- und Personalplanung, den Gang der Geschäfte, die Risikosituation sowie die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft und der einzelnen Konzernunternehmen informiert.
Im Geschäftsjahr 2016 fanden insgesamt fünf Präsenzsitzungen des Aufsichtsrats statt. An den Sitzungen vom 15. März 2016, 11. Mai 2016, 13. Juni 2016 und 12. August 2016 haben alle Mitglieder des Aufsichtsrats und der Vorstand teilgenommen. An der Sitzung vom 29. November 2016 fehlte ein Aufsichtsratsmitglied krankheitsbedingt. Darüber hinaus nahm der Aufsichtsrat im Einzelfall Beschlussfassungen im Umlaufverfahren vor.
Anlässlich der Präsenzsitzungen wurden jeweils alle wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik, insbesondere die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung der Gesellschaft und der einzelnen Konzernunternehmen, die Unternehmensstrategie und -planung, wichtige Geschäftsereignisse, rechtliche Entwicklungen und zustimmungsbedürftige Geschäfte auf Basis von sehr umfassenden und ausführlichen Berichten des Vorstands genau im Detail überprüft, beraten und zwischen Aufsichtsrat und Vorstand besprochen. Auch wurden aktuelle und eventuelle Risiken sowie das Risikomanagement insgesamt erörtert. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat alle gewünschten Unterlagen vorgelegt und stand dem Aufsichtsrat für Nachfragen und Erläuterungen jederzeit und zu dessen voller Zufriedenheit zur Verfügung.
bei Biolink. Auch die eingeleiteten Umstrukturierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen bei Gämmerler mit dem Ziel der Verbesserung der Abläufe und der Organisationsstruktur sowie Kostensenkung wurden im Aufsichtsrat erörtert.
Der Aufsichtsrat hat zudem diverse Neu- und Umbesetzungen auf Ebene der Geschäftsführungen der Konzerngesellschaften sowie Akquisitions- und Veräußerungsoptionen besprochen und geprüft. Des weiteren beriet der Aufsichtsrat den Vorstand im Verlauf des Jahres 2017 bei der Veräußerung der Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH durch die Planatol Holding GmbH.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2016 keine Ausschüsse gebildet.
Die Hauptversammlung vom 12. August 2016 hat die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, zum Abschluss- und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2016 gewählt. Die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat die Buchführung, den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016, den Lagebericht der Blue Cap AG, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der Abschlussprüfer hat in der Bilanzsitzung am 12. Juni 2017 über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts berichtet. Insbesondere hat er die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Blue Cap AG und des Konzerns erläutert und gab ergänzende Auskünfte über das abgelaufene Geschäftsjahr
Über das Geschäftsjahr 2016
Neben diesen regelmäßigen Themen befasste sich der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 13. Juni 2016 intensiv mit dem Jahresabschluss und Lagebericht, dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht sowie der Beschlussfassung des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2015. Nach ausführlicher Beratung billigte er beide Abschlüsse ohne Beanstandungen und schloss sich der Beschlussfassung des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns an. Der Aufsichtsrat hat sich zudem mit dem Vorschlag des Vorstands zur Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals 2016 in Höhe von 500 Tsd. Euro befasst und stimmte dieser Maßnahme zu.
Ein wichtiges Thema in den Sitzungen des Aufsichtsrats war ebenfalls die Verhandlung, Finanzierung und der Abschluss der Akquisition des Geschäftsbetriebs von Neschen sowie die Integration der Firmengruppe in den Blue Cap-Konzern. Dabei hat sich der Aufsichtsrat insbesondere auch mit der künftigen strategischen Ausrichtung bei Neschen, der Nutzung von Synergien zwischen Neschen und bisherigen Konzerngesellschaften sowie der Auswirkung des Kaufs auf die Erfolgs- und Finanzkennzahlen des Konzerns befasst.
Änderungen der personellen Besetzung des Aufsichtsrats gab es im Geschäftsjahr 2016 nicht. Bericht über die Ergebnisse der Prüfung des Jahresabschlusses Der Vorstand hat seinen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen erstellt und dem Aufsichtsrat vorgelegt. Die abschließende Überprüfung des Berichts des Vorstands und der darin enthaltenen Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts durch den Aufsichtsrat gab auch nach Erörterung mit dem Abschlussprüfer im Rahmen der Bilanzsitzung keinen Anlass zu Beanstandungen.
Ein weiterer Beratungsschwerpunkt war der Erwerb des Geschäftsbetriebs der Carl Schaefer im Januar 2016 im Wege eines Asset Deals und die Integration des im Bereich Edelmetallrecycling und -handel tätigen Unternehmens in den Konzern. Ein wichtiges Thema bei den Sitzungen des Aufsichtsrats war zudem die Finanzierung der Firmengruppe und Erhöhung des bestehenden Schuldscheindarlehens der Blue Cap AG um 3 Mio. Euro.
Darüber hinaus befasste sich der Aufsichtsrat mit der gesellschaftsrechtlichen Reorganisation des Planatol-Teilkonzerns und der Überführung des Grundbesitzes und Immobilien in eine konzerninterne Immobilienverwaltungsgesellschaft der Blue Cap AG sowie mit strategischen Optionen zur Unterstützung des geplanten Wachstums
| sowie das Risikomanagement. Der Abschlussprüfer beantwortete alle Fragen des Aufsichtsrats zu dessen voller Zufriedenheit. |
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| Der Bericht des Abschlussprüfers über die Prüfung des Jahresab schlusses der Blue Cap AG zum 31. Dezember 2016, des Lagebe richts, des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts wurde dem Aufsichtsrat zur Einsichtnahme ausgehändigt und in der Bilanz sitzung am 12. Juni 2017 im Beisein des Abschlussprüfers mit dem Vorstand umfassend erörtert. Dem Ergebnis der Prüfung hat der Aufsichtsrat zugestimmt. |
| Des Weiteren hat der Aufsichtsrat den Jahresabschluss zum 31. De zember 2016 und den Lagebericht der Blue Cap AG, den Konzernab schluss und den Konzernlagebericht geprüft. Es ergaben sich dabei keine Einwendungen, so dass der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der Gesellschaft und den Konzernabschluss gebilligt hat. Der Jah |
resabschluss ist damit festgestellt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Blue Cap AG und der Konzerngesellschaften
für ihre engagierten Leistungen im Geschäftsjahr 2016.
München, 12. Juni 2017
Dr. Stefan Berz Vorsitzender des Aufsichtsrats
erörtert und Handlungsalternativen festgelegt. Der Vorstand der Blue Cap ist auch in die Festlegung von Verbesserungsprogrammen eingebunden und wird laufend über deren Umsetzungsstand und Ergebnisse informiert. Im Rahmen des Beteiligungsgeschäfts ist der Vorstand in alle wesentlichen Kernprozesse bei der Auswahl und Prüfung von neuen Beteiligungsvorschlägen sowie der Verhandlung von Beteiligungskäufen und -verkäufen maßgeblich involviert.
Aufgrund der Unsicherheit künftiger Entwicklungen ist jede unternehmerische Tätigkeit mit Chancen und Risiken verbunden. Das Steuerungskonzept der Blue Cap dient dazu, Kennzahlen und Prozesse festzulegen, um Entwicklungen in der Unternehmensgruppe frühzeitig zu erkennen sowie Handlungsalternativen zu erarbeiten. Die strategische Steuerung des Gesamtkonzerns erfolgt durch den Vorstand, soweit es die Weiterentwicklung des Beteiligungsport-
Entwicklungstätigkeiten in den Bereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik gehören insbesondere die Überarbeitung von Rezepturen, Nutzung neuer Rohstoffe und die Entwicklung neuer Anwendungen und kundenindividueller Lösungen. Im Teilbereich Klebstoffauftragesysteme innerhalb des Bereichs Klebstofftechnik sowie im Bereich Produktionstechnik gehören zu den Forschungsund Entwicklungstätigkeiten insbesondere die Modularisierung und Überarbeitung des Produktprogramms und der Einsatz neuer Techniken, im Bereich Edelmetallrecycling und -handel die Weiterentwicklung der Analyse- und Recyclingverfahren sowie des Produktportfolios der Halbzeuge und in der Medizintechnik sind es die technologische Weiterentwicklung der Produkte und Anpassung von Produkten an regionale und marktseitige Anforderungen.
folios der Blue Cap und wesentliche Entwicklungen und die Ausrichtung der Portfoliogesellschaften sowie deren Finanzierung betrifft. Wichtige Entscheidungen werden in den regelmäßigen, aber auch in außerplanmäßigen, Aufsichtsratssitzungen erörtert und beschlossen. F orschung und Entwicklung Die Forschung und Entwicklung erfolgt in den einzelnen Portfoliounternehmen, ausgerichtet an den jeweiligen Marktanforderungen sowie dem individuellen Produktprogramm. Innerhalb des Konzerns wird in jedem Unternehmen darauf geachtet, dass wachstumsunterstützende Entwicklungsziele formuliert und umgesetzt sowie Marktentwicklungen frühzeitig erkannt und im Entwicklungsprozess berücksichtigt werden. Zu den Forschungs- und G esamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen1 Sowohl die Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten zu Beginn des Jahres 2016 als auch das unerwartete Ergebnis der Volksbefragung zum EU-Austritt im Vereinigten Königreich haben die Entwicklung der Weltwirtschaft nicht spürbar beeinflusst. Nach Berechnungen des Sachverständigenrats expandierte die Weltwirtschaft im Verlauf des Jahres 2016 um 2,5 % und somit nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres mit 3,0 %. Damit liegt die Weltwirtschaft seit der globalen Krise im Jahr 2009 weiterhin auf dem Pfad einer moderaten Wachstumsphase. Während das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den Schwellenländern von 4,7 % auf 4,4 % zurückging, hat sich die wirtschaftliche Entwicklung in den Industrieländern von 2,2 % auf 1,6 %
Geschäftsmodell Die Blue Cap AG (ISIN: DE000A0JM2M1) ist eine kapitalmarktnotierte Industrieholding mit Sitz in München. Seit 2006 investiert die Blue Cap AG (kurz: Blue Cap) in mittelständische, produzierende Unternehmen in Umbruchsituationen mit klarem Wachstumspotential. Die Zielunternehmen bewegen sich dabei in der Regel in einer Größenordnung zwischen 10 und 50 Mio. Euro Umsatz und verfügen über ein erkennbares und stabiles Kerngeschäft. Unternehmen in einer ungelösten Nachfolgesituation sowie Konzernabspaltungen gehören ebenfalls zu möglichen Beteiligungsoptionen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit unserer Zielunternehmen liegt dabei in der Regel in der DACH-Region. Neue Investments werden unter anderem aus einem Netzwerk von Banken, Finanzdienstleistern, Unternehmensberatern, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern akquiriert. Blue Cap engagiert sich dabei langfristig in den Portfoliounternehmen vor Ort mit eigenem operativem Know-how und liquiden Mitteln. Das Management verfügt über langjährige Industrie- und Sanierungserfahrung. Alle Tochtergesellschaften agieren von Anfang an selbstständig und verfolgen unabhängige Strategien. Synergieeffekte innerhalb der Gruppe werden seitens der Blue Cap laufend geprüft. Derzeit sind im Portfolio der Blue Cap Unternehmen aus den Bereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik, Produktionstechnik, Edelmetallrecycling und -handel sowie Medizintechnik.
Das Ziel der Geschäftstätigkeit der Blue Cap AG besteht darin, den Unternehmenswert der Gesellschaft langfristig und nachhaltig zu steigern. Dabei wird der Unternehmenswert der Blue Cap in erster Linie vom Wert der Portfoliounternehmen bestimmt. Vor diesem Hintergrund liegt der Beteiligungsfokus auf einer systematischen Identifizierung und Auswahl von Zielunternehmen mit einem klaren Ergebnisverbesserungspotenzial sowie Wachstumsperspektiven. Die Portfoliounternehmen werden nach dem Erwerb durch operative Verbesserungsprogramme und Liquidität unterstützt und auf ihrem Wachstumspfad bis hin zu einer möglichen Veräußerung der Beteiligung durch ein Team von Spezialisten begleitet. Neben dem organischen Wachstum der Portfoliounternehmen prüft Blue Cap auch laufend Add-on-Zukäufe.
Steuerung und Kontrolle Die Implementierung und Anwendung eines umfassenden Steuerungskonzepts hat maßgeblich Einfluss auf die Wertentwicklung der Blue Cap und deren Portfoliounternehmen. Das Steuerungskonzept der Blue Cap dient dabei als Rahmen für die detaillierten, auf das Tagesgeschäft bezogenen, operativen Steuerungssysteme der Portfoliounternehmen sowie deren operative Aktivitäten. Dabei wird unter anderem die Geschäftsplanung und die Jahresabschlusserstellung durch die Blue Cap geplant und koordiniert. Die Geschäftsplanung der Geschäftsführungen der Portfoliounternehmen entsteht in einem iterativen Prozess durch Abgleich zwischen der Top-down Planung der Blue Cap und der Absatz-, Kosten- und Investitionsplanung der Einzelgesellschaften. Die Planung der Jahresabschlusserstellung wird mit den kaufmännisch Verantwortlichen der Portfoliogesellschaften erarbeitet und die Zeitplaneinhaltung überwacht.
Darüber hinaus werden durch das Beteiligungscontrolling der Blue Cap die Ertrags- und Finanzkennzahlen sowie die Auftragsentwicklung und operative Risiken bei den Portfoliogesellschaften monatlich analysiert und dem Vorstand als Diskussionsgrundlage vorgelegt. Hierbei wird unter anderem die Entwicklung beim Umsatz, operativen Ergebnis, Auftragseingang, Working Capital, Eigenkapital und Verschuldungsgrad analysiert und bewertet. Der Unternehmenswert der einzelnen Beteiligungstöchter dient zudem als weitere Kennzahl bei der Bewertung der Entwicklung des Portfolios.
Ein zentrales Steuerungsinstrument sind die regelmäßigen Sitzungen zwischen Vorstand, Beteiligungsmanagern sowie den Führungsteams der jeweiligen Portfoliogesellschaften. In diesen Sitzungen werden wesentliche Entwicklungen wie wichtige Auftragsvergaben, strategische Investitionen oder Finanzierungen in den Firmen
Für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016
Biolink, Waakirchen
In den großen Industrieländern war die Dynamik aufgrund der schwächeren Entwicklung in den Vereinigten Staaten rückläufig. Während das Wirtschaftswachstum in Japan mit 0,6 % (i. Vj. 0,5 %) auf Vorjahresniveau sowie im Euro-Raum mit 1,6 % (i. Vj. 2,0 %) und im Vereinigten Königreich mit 1,9 % (i. Vj. 2,2 %) nur leicht unter dem Vorjahr lag, ist das Bruttoinlandsprodukt in den Vereinigten Staaten von 2,6 % auf 1,5 % zurückgegangen. Dabei haben sich insbesondere die Unternehmensinvestitionen (unter anderem in der Ölindustrie) in den Vereinigten Staaten schwach entwickelt. Frühindikatoren und die gute Arbeitsmarktentwicklung deuten jedoch darauf hin, dass die US-amerikanische Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2016 wieder stärker expandiert.
Die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs hat sich bis zum zweiten Quartal des Jahres 2016 ebenfalls positiv entwickelt. Jedoch hat das Ergebnis der Volksbefragung vom 23. Juni 2016 eine Schockwelle auf den Finanz- und Devisenmärkten und einer Eintrübung des Wirtschaftsausblicks ausgelöst. Es ist zwar kein dramatischer Einbruch der Konjunktur im Vereinigten Königreich zu erwarten, jedoch wird die politische Unsicherheit dämpfende Effekte auf die Wirtschaft haben.
Im Euro-Raum hat sich die konjunkturelle Erholung im Jahresverlauf 2016 ebenfalls fortgesetzt. Die Wirtschaftsleistung des Euro-Raums hat inzwischen das Vorkrisenniveau des Jahres 2008 übertroffen, allerdings bei großer Heterogenität zwischen den Mitgliedsstaaten. Auch die Beschäftigung hat in den zurückliegenden Jahren sichtbar zugenommen. Getragen wird die konjunkturelle Erholung vor allem von der Binnennachfrage. Allerdings ist die jüngste positive Wirtschaftsentwicklung im Euro-Raum zu einem erheblichen Teil durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank beeinflusst, so dass nicht von einer selbsttragenden Erholung gesprochen werden kann. Gleichzeitig nutzen die Regierungen der Mitgliedsstaaten die günstige Lage nicht hinreichend, um die Staatshaushalte zu verbessern und marktorientierte Strukturreformen durchzuführen.
Innerhalb des Euro-Raums gehört Deutschland zur Gruppe derjenigen Staaten, deren Wirtschaftsleistung das Vorkrisenniveau übertrifft und deren Arbeitsmarkt in einer guten Verfassung ist. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wächst im Verlauf des Jahres 2016 voraussichtlich um 1,9 %. Das Wachstum in Deutschland liegt damit sowohl über dem Vorjahr (1,7 %) als auch über dem Durchschnittswachstum innerhalb des Euro-Raums (2016: 1,6 %). Getragen wird das Wachstum in Deutschland von hohen Konsumausgaben sowie den Wohnungsbauinvestitionen bei einer eher moderaten Exportentwicklung. Die verbesserte Verbraucherstimmung spiegelt zudem die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt wider. So wird die Arbeitslosenquote im Kalenderjahr 2016 voraussichtlich bei 6,1 % (i. Vj. 6,4 %) liegen. Allerdings sind in diesem Jahr immer noch mehr als 2,7 Mio. Personen arbeitslos. Eine große Herausforderung für die deutsche Wirtschaftspolitik liegt daher darin, diese Arbeitslosen und die hohe Anzahl anerkannter Asylbewerber in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Die moderate Exportentwicklung in Deutschland führte trotz der günstigen Finanzierungsbedingungen zu einer eher verhaltenen Entwicklung der Unternehmensinvestitionen. Darüber hinaus ist die deutsche Wirtschaft von der Entwicklung des restlichen Euro-Raums abhängig. Ein spürbarer Abschwung des restlichen Euro-Raums und eine unvorhergesehene Aufwertung des Euro könnte dazu führen, dass sich der Produktionsanstieg merklich verlangsamt.
Risiken für die Weltwirtschaft ergeben sich unter anderen aus einem Anstieg der politischen Unsicherheit in den Vereinigten Staaten aufgrund des Wahlausgangs bei der Präsidentschaftswahl und der künftigen wirtschaftspolitischen Ausrichtung des Landes. Weitere Risiken bestehen in Europa aufgrund der noch ungeklärten politischen und ökonomischen Beziehung zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU, dem hohen Zulauf zu Parteien an den Rändern des politischen Spektrums und einem möglichen Wiederaufflammen der Euro-Krise. Anlass zur Sorge bietet etwa der in mehreren Mitgliedsstaaten der EU nur unzureichende Wille zu marktorientierten Strukturreformen sowie der teilweise noch hohe Bestand an notleidenden Krediten. Weitere Risiken für die Weltwirtschaft bestehen in einer unerwarteten Eintrübung der Wirtschaftslage und einer Schwächung des Wachstums in China. Darüber hinaus könnte die immer noch expansive Geldpolitik vieler Zentralbanken eine spätere zügige Straffung der Geldpolitik erforderlich machen und die internationalen Kapitalströme abrupt umkehren mit der Folge möglicher Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten.
Beteiligungsmarkt und Branchenumfeld2 Das Investitionsvolumen lag im deutschen Beteiligungsmarkt im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 5,7 Mrd. Euro und somit ca. 14 % unter dem Vorjahr. Insgesamt bewegten sich die Private Equity-Investitionen im Jahr 2016 jedoch auf dem seit 2011 relativ stabilen Niveau zwischen 5,1 Mrd. Euro (2013) und 7,1 Mrd. Euro (2014). Nach Berechnungen der KfW lag das Geschäftsklima auf dem deutschen Beteiligungsmarkt zum Ende des Jahres 2016 sogar so gut wie zuletzt 2007. Positiv bewertet werden dabei insbesondere die guten Bedingungen bei Fundraising und Exits, während die Stärke des Dealflows sowie die hohen Einstiegspreise eher negativ bewertet werden.
Das Fundraising summierte sich im Geschäftsjahr 2016 auf insgesamt 2,33 Mrd. Euro und lag somit ca. 52 % über dem des Vorjahres (i. Vj. 1,53 Mrd. Euro). Das hohe Interesse an der Anlageklasse
Carl Schaefer, Pforzheim
Private Equity resultiert dabei insbesondere aus dem anhaltend niedrigen Zinsniveau und der Suche institutioneller Investoren nach alternativen, renditeträchtigen Anlagemöglichkeiten. Insbesondere Family Offices zählen dabei zu den wichtigen Investorengruppen im Private Equity Markt.
Buy-Out Investitionen machten wie in den Vorjahren mit 4,3 Mrd. Euro (i. Vj. 4,83 Mrd. Euro) ca. 76 % (i. Vj. ca. 73 %) des Investitionsvolumens aus. Das Volumen der Venture Capital Investitionen stieg von 0,84 Mrd. Euro auf 0,93 Mrd. Euro (2016: ca. 16 %; i. Vj. ca. 13 %). Bei den mittelstandsorientierten Minderheitsbeteiligungen (Wachstums-, Replacement- und Turnaround-Finanzierungen) halbierte sich das Investitionsvolumen aufgrund weniger Wachstumsfinanzierungen von 0,93 Mrd. Euro (ca. 14 %) auf 0,45 Mrd. Euro (ca. 8 %).
Auf die Branchen Unternehmensprodukte und -dienstleistungen entfielen ca. 33 % (i. Vj. 25 %), IKT (Kommunikation, Computer, Elektronik) ca. 23 % (i. Vj. 13 %) sowie Konsumgüter und -services ca. 20 % (i. Vj. 25 %) der Investitionen. In Unternehmen der Branche Gesundheitswesen und Biotechnologie wurden nur noch 9 % des Investitionsvolumens getätigt und somit erfolgte dort der größte Investitionsrückgang gegenüber dem Vorjahr (i. Vj. 28 %). Insgesamt wurden in den vier genannten Branchen 86 % der Private Equity-Investitionen getätigt.
Das Volumen der Beteiligungsverkäufe erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,9 Mrd. Euro, was eine Halbierung gegenüber dem Vorjahr (i. Vj. 5,7 Mrd. Euro) bedeutet. Der Rückgang ist insbesondere auf ein deutlich geringeres Volumen von Aktienverkäufen und Verkäufen an andere Beteiligungsgesellschaften zurückzuführen. Wichtigster Exit-Kanal war in 2016 der Trade Sale/Verkauf an strategische Investoren mit einem Anteil von 49 % (i. Vj. 22 %) am Desinvestitionsvolumen. Es folgten Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften mit 28 % (i. Vj. 33 %) sowie Rückzahlungen von Darlehen und Mezzanine mit 13 % (i. Vj. 10 %).
Nicht zuletzt aufgrund des anhaltend hohen Bewertungsniveaus im Beteiligungsmarkt rückt der Fokus von Finanzinvestoren zunehmend auf ein aktives Portfoliomanagement und die Einführung operativer Verbesserungen in Portfoliounternehmen, um die gewünschten Renditen zu erzielen. Dieser Trend wird sich auch im kommenden Jahr fortsetzen. Daneben wird auch im kommenden Jahr ein wachsendes Interesse von Seiten der Investoren an der Anlageklasse Private Equity erwartet. Blue Cap ist als kapitalmarktnotierte Industrieholding mit ihrem operativen Beteiligungsansatz sehr gut auf diese Entwicklung vorbereitet.
Die Blue Cap AG war mit ihren Unternehmen im Jahr 2016 in den Geschäftsbereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik, Produktionstechnik, Edelmetallrecycling und -handel sowie Medizintechnik mit Produktions- und Vertriebsstandorten in Deutschland sowie weiteren wichtigen Industrieländern tätig.
Die Geschäftsbereiche der Blue Cap wurden in 2016 im Vergleich zum Vorjahr neu strukturiert. Der Bereich Klebstofftechnik wurde aufgrund der Akquisition der Neschen-Gruppe aufgetrennt in die beiden Geschäftsbereiche Klebstofftechnik und Beschichtungstechnik. Die ehemaligen Bereiche Druckverarbeitung, Bearbeitung von Industrieschäumen sowie Mess- und Prüfsysteme wurden zusammengefasst zum Geschäftsbereich Produktionstechnik. Der Geschäftsbereich Edelmetallrecycling und -handel kam aufgrund der erfolgten Akquisition der Goldscheideanstalt Carl Schaefer neu hinzu. Der Geschäftsbereich Medizintechnik ist unverändert zum Vorjahr.
Die Anteilsbesitzstruktur der Blue Cap AG mit den unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen sowie den Beteiligungsquoten und weiteren Kennzahlen zu den Gesellschaften wird im Anhang erläutert; auf den Anhang der Blue Cap AG, Abschnitt C. wird verwiesen.
Die Blue Cap AG ist unmittelbar an der PLANATOL Holding GmbH beteiligt. Die zur Planatol Holding gehörenden Unternehmen Planatol Wetzel GmbH (nunmehr: Planatol GmbH; nachfolgend Planatol Wetzel), PLANATOL System GmbH, Planax GmbH, Planatol France S.à.r.l., Planatol-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l. (nachfolgend auch Planatol Sifag) sind im Geschäftsbereich Klebstofftechnik tätig. Die Gesellschaft Planatol Wetzel stellt insbesondere Klebstoffe für industrielle Anwendungen in der Druck- und grafischen Industrie sowie für die Branchen Verpackung, Möbel sowie Holzverarbeitung her und vertreibt diese selbst sowie über die eigenen Vertriebsgesellschaften Planatol France S.à.r.l. und Planatol Sifag. Darüber hinaus stellt die PLANATOL System GmbH auf diese Klebstoffe abgestimmte Auftragesysteme für die Falzverklebung im Rotationsdruck sowie modulare Kalt- und Heißleimauftragesysteme für weitere Anwendungen außerhalb der Druckindustrie her. Die Planax GmbH fertigt und vertreibt Klebebindegeräte und Verbrauchsmaterialien für die Anwendung in Buchbindereien, Copyshops oder Rechtsanwalts- und Steuerkanzleien. Im Rahmen der Fokussierung der Gesellschaft auf den Bereich Klebebindegeräte und Verbrauchsmaterial wurde mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 11. Juli 2016 die Firma in Planax GmbH (zuvor: PLANATOL Coating GmbH) geändert sowie der Firmensitz an einen neuen Standort in Kolbermoor verlegt. Die konsolidierten Umsatzerlöse im Bereich Klebstofftechnik lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit TEUR 36.692 unter dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 38.546). Das lag insbesondere an der durchgeführten Sortimentsbereinigung um margenschwache Klebstoffprodukte sowie Projektverschiebungen im Bereich der Klebstoffauftragesysteme im zweiten Halbjahr 2016. Aufgrund der guten Auftragslage im Druckbereich wurden zudem einige Service- und Ersatzteilaufträge zeitlich verschoben. Das hat die Umsatzentwicklung im Ge-Die Neschen Coating hat mit Kaufvertrag vom 15. Juli 2016 im Wege eines Asset Deals den operativen Geschäftsbetrieb der Neschen AG i.I., Bückeburg, sowie die Filmolux-Vertriebsgesellschaften erworben. Die Abbildung des Erwerbsvorgangs im Konzernabschluss der Blue Cap AG erfolgte, aufgrund der Erfüllung der im Kaufvertrag vereinbarten aufschiebenden Bedingungen, zum 1. Dezember 2016, so dass die Erträge und Aufwendungen der Neschen-Gruppe ab dem 1. Dezember 2016 im Konzernabschluss enthalten sind. Mit der Akquisition hat Blue Cap das Engagement im Beschichtungsbereich weiter ausgebaut. Zwischen den Beteiligungen im Klebstoffbereich und der neu erworbenen Neschen ergeben sich eine Reihe von Synergieeffekten im Bereich der Klebstoffherstellung sowie im
schäftsjahr 2016 zusätzlich negativ beeinflusst. Die durchgeführte Sortimentsbereinigung im Klebstoffbereich als auch die Neuverhandlung von Einkaufskonditionen haben sich positiv auf die Ergebniskennzahlen ausgewirkt. So lag die Rohertragsquote und das operative Ergebnis (EBIT) des Geschäftsbereichs über dem Vorjahr. Zur weiteren Steigerung der Effizienz und Kostensenkung wurde in der zweiten Jahreshälfte 2016 das Projekt "Planatol 2.0" eingeleitet. Im Rahmen des Projekts wird die Organisationsstruktur und die Abläufe in der Verwaltung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb analysiert sowie Verbesserungsvorschläge erarbeitet. internationalen Vertrieb der Produkte. Die Umsatzerlöse lagen im Bereich Beschichtungstechnik im Jahr jedoch nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar. Allerdings la-
Darüber hinaus ist die Blue Cap AG mittelbar über die Planatol Holding an der Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH (nachfolgend Biolink) sowie unmittelbar an der Neschen Coating GmbH (nachfolgend: Neschen Coating) beteiligt. Biolink sowie die Neschen Coating mit ihren in- und ausländischen Vertriebsgesellschaften (Filmolux Deutschland GmbH, Filmolux Sarl, Filmolux Benelux B.V., Filmolux Italia s.r.l., Filmolux Austria GmbH) sind im Geschäftsbereich Beschichtungstechnik tätig. Biolink ist ein Hersteller von hochwertigen Klebebandprodukten und Stanzteilen auf Basis UV-vernetzter Acrylatklebstoffe für unterschiedliche industrielle Anwendungen in den Branchen Luftfahrt, Automotive, Viscom, Elektronik und im Baubereich. Neschen Coating stellt insbesondere Klebefilme und Klebefolien für unterschiedliche industrielle Anwendungen in den Bereichen Graphics und Viscom, Automotive, Elektronik und für den medizinischen Bereich her. Die zu Neschen Coating gehörenden Filmolux-Vertriebsgesellschaften sind regional spezialisiert und vertreiben sowohl die Produkte von Neschen als auch weitere dazugehörige Handelswaren. 2016 bei TEUR 19.868 und somit über dem des Vorjahres mit TEUR 15.381. Aufgrund der Konsolidierung des Geschäftsbetriebs von Neschen zum 1. Dezember 2016 sind die Zahlen des Jahres 2016 gen im abgelaufenen Geschäftsjahr die Umsatzerlöse des Bereichs auch ohne Einbeziehung der Neschen-Gruppe durch die positive Umsatzentwicklung bei Biolink mit TEUR 16.053 über dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 15.381). Bei Biolink lag der Schwerpunkt der Aktivitäten im abgelaufenen Geschäftsjahr auf dem weiteren Ausbau des Geschäfts mit kundenindividuellen Beschichtungsprodukten, der Inbetriebnahme einer vierten Beschichtungs- und Konfektionierungsmaschine zur Kapazitätserweiterung sowie der Fortführung des Projekts "Biolink 2.0" zur Optimierung der Strukturen und Prozesse sowie Unterstützung des Wachstums. Nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags über die Neschen-Gruppe wurde bereits zu Beginn der zweiten Jahreshälfte mit der Vorbereitung der Integration von Neschen in den Blue Cap Konzern begonnen und die Überarbeitung der Strukturen und Abläufe bei Neschen eingeleitet. Im Bereich der Produktionstechnik sind die zur Planatol Holding GmbH gehörende Gämmerler GmbH (nachfolgend Gämmerler) mit ihren Vertriebsgesellschaften (Gämmerler S.a.r.l., Gämmerler (US) Corporation, Gämmerler Limited) sowie die unmittelbaren Beteiligungen der Blue Cap AG, die SMB-David finishing lines GmbH (nachfolgend SMB-David) und die nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH (nachfolgend nokra) mit ihrer Tochtergesellschaft Nokra Inc., tätig. Gämmerler entwickelt, produziert und
vertreibt Komplettanlagen und Maschinen zum Bearbeiten, Fördern und Palettieren von Erzeugnissen in der Druckverarbeitung sowie im Verpackungsmarkt und bietet ein breites Spektrum an After-Sales Services für das Anlagensortiment an. SMB-David ist ein Hersteller von maschinellen Anlagen für die Bearbeitung von Dämmstoffen, Industrieschäumen und Verbundplatten insbesondere für die Baubranche sowie den Fahrzeug- und Schiffsbau. Nokra stellt laser-optische inline Messsysteme für geometrische Größen mit Anwendung in der Stahl-, Aluminium- und Automobilindustrie her. Im Bereich Produktionstechnik waren die Umsatzerlöse im Jahr 2016 mit TEUR 20.083 deutlich über dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 17.810). Insbesondere bei Gämmerler und SMB-David lagen die Umsätze aufgrund einer positiven Entwicklung des Auftragseingangs im abgelaufenen Geschäftsjahr über Vorjahr. Dabei konnte Gämmerler im abgelaufenen Geschäftsjahr mehrere Komplettanlagenprojekte gewinnen als auch die Umsatzerlöse im Servicegeschäft durch die zunehmende Nachfrage von präventiven Anlagenwartungen im Bereich der Druckverarbeitung steigern. Aufgrund der negativen Ergebnisentwicklung bei Gämmerler wurde dort im 4. Quartal 2016 ein Umstrukturierungs- und Rationalisierungsprojekt eingeleitet mit dem Ziel der Verbesserung der Abläufe, der Senkung der Materialkosten, der Bereinigung des Produktportfolios sowie dem Ausbau des Projektmanagements und -controllings. Erste Effekte daraus werden im Verlauf des Jahres 2017 erwartet. Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten lag bei Gämmerler auf der Fertigstellung des pneumatischen Robotergreifers für Palettieranlagen sowie der Weiterentwicklung der Auto Packer-Verpackungslinie als Lösung zur Verpackung von Faltschachteln.
SMB-David konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Umsätze ebenfalls steigern und zwei Großanlagen im Bereich der Nachbearbeitung von PUR/PIR-Dämmplatten sowie Holzwerkstoffplatten fertigstellen. Im Rahmen der Erweiterung des Produktportfolios hat SMB-David gemeinsam mit Planatol im Jahr 2016 ein neues Anlagenkonzept zur Herstellung von Verbundplatten und Kantenbearbeitung für die Baustoffindustrie entwickelt und auf der K-Messe 2016 vorgestellt. Die Anlagentechnik der SMB-David umfasst dabei die Klebe- und Verbindungstechnologie, die Bearbeitungstechnik und das Plattenhandling bis zur Verpackung. Je nach Anwendung im Baubereich können dabei unterschiedliche Deckschichten (Holzwerkstoffplatten, Kunststoffplatten, Bleche, Mineralstoffplatten) verwendet werden. Daneben hat SMB-David im Verlauf des Jahres 2016 mit der Einführung eines neuen ERP-Systems in Kombination mit einem PDM-System begonnen. Die neue Software wird erheblich zur Verbesserung der Abläufe in den Bereichen Beschaffung, Fertigung, Lager und Projektcontrolling beitragen.
Bei Nokra waren im Geschäftsjahr 2016 die Umsatzerlöse insbesondere aufgrund von Projektverschiebungen im Bereich Glasmessung sowie einem insgesamt geringeren Auftragseingang im Bereich Dickenmessung unter Vorjahr. Zu den wesentlichen Maßnahmen zur Verbesserung von Umsatz und Ergebnis bei Nokra gehörten im abgelaufenen Geschäftsjahr die Restrukturierung der Organisationsstruktur und der Abläufe sowie die Fokussierung auf die Kerngeschäftsfelder. Daneben konnte eine neue Generation von Banddickenmesssystemen fertiggestellt werden. Die neue Gerätegeneration ermöglicht eine einfachere Bedienung bei gleichzeitig geringeren laufenden Betriebskosten. Das neue Messsystem wird bereits zu Beginn des Jahres 2017 zu ersten Umsatzerlösen führen.
Die Tochtergesellschaft der Blue Cap, Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH (nachfolgend Carl Schaefer), bildet den seit 2016 bestehenden Geschäftsbereich Edelmetallrecycling und -handel. Die Gesellschaft hat mit Wirkung zum 1. Februar 2016 im Wege eines Asset Deals den Geschäftsbetrieb der Carl Schaefer GmbH & Co. KG übernommen und führt diesen fort. Carl Schaefer wurde 1861 von dem Namensgeber gegründet und ist als Goldscheideanstalt im Bereich der Rückgewinnung von Edelmetallen sowie dem Handel mit Edelmetall-Produkten tätig. Die Gesellschaft bietet ihren Kunden eine Vielzahl von Analyse- und Abwicklungsleistungen rund um die Rückgewinnung von Edelmetallen sowie ein umfangreiches Sortiment an Halbzeugen und Handelswaren. Zu den
Die Blue Cap AG ist zudem mittelbar über die Akquisitionsgesellschaft Blue Cap 05 GmbH an der em-tec GmbH mit ihren Tochtergesellschaften (em-tec Flow GmbH, em-tec Flow Technology Inc. und der im Geschäftsjahr 2016 liquidierten WH Management Inc.) sowie unmittelbar an der WISAP Medical Technology GmbH
Kunden von Carl Schaefer gehören unter anderem Edelmetallhändler, Goldschmiede, Juweliere, Dentallabore und Privatpersonen. Der Geschäftsbereich erzielte im Zeitraum Februar bis Dezember 2016 einen Umsatz von TEUR 11.408. Nach der Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Februar 2016 konnten zahlreiche neue Kunden gewonnen werden und die Anzahl der Edelmetalleinlieferungen gesteigert werden. Zu den wesentlichen Maßnahmen gehörten im abgelaufenen Geschäftsjahr die Überarbeitung der Geschäftsprozesse und Einführung eines neuen ERP-Systems, der Aufbau des Halbzeuglagers sowie die Weiterentwicklung der Vertriebsaktivitäten im Außendienst und Unterstützung des Vertriebs durch Telemarketing. Daneben wurde im Jahr 2016 mit dem Aufbau des Geschäftsfelds Investmentprodukte begonnen. Hierbei handelt es sich um Edelmetallprodukte in verschiedenen Größen, die mit einem Zertifikat ausgestattet sind. Das erste Investmentprodukt, eine Feingoldlinse in verschiedenen Größen von 2,5 bis 50 g wurde dabei auf der Inhorgenta 2017 in München einem breiten Fachpublikum vorgestellt. Die Umsatzerlöse lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr im Geschäftsbereich Medizintechnik insgesamt mit TEUR 8.475 über dem Vorjahr mit TEUR 7.922. Ursächlich für die positive Entwicklung waren insbesondere die Auftragsentwicklung von Herzunterstützungssystemen sowie das Wachstum im Bereich von Geräten und System zur Flussmessung bei em-tec. Dem gegenüber stand im Geschäftsjahr 2016 ein Umsatzrückgang bei WISAP im chinesischen Markt. So musste für den lokalen chinesischen Markt ein neues Zulassungsverfahren durchlaufen werden. Die Zertifizierungen konnten im Verlauf des 4. Quartals 2016 erfolgreich abgeschlossen werden und führen künftig zu einer Erholung der Umsatzerlöse bei WISAP. Wesentliche Maßnahmen zur weiteren Unterstützung des bestehenden Wachstums bei em-tec waren insbesondere der Ausbau des neuen ERP-Systems sowie die Verbesserung der Prozesse in Logistik und Produktion. Zudem wurde im Vorfeld einer geplanten Kapazitätserweiterung neben dem Betriebsgebäude ein benachbartes Grundstück erworben. Bei WISAP lag der Schwerpunkt der Aktivitäten neben der Produktzertifizierung für den chinesischen Markt insbesondere in der erfolgreichen Entwicklung eines neuen Gerätes zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs und der Einleitung der Produktvermarktung in mehreren Ländern.
beteiligt. Em-tec sowie WISAP sind im Bereich Medizintechnik tätig. Em-tec entwickelt und produziert kundenspezifische Lösungen für die nicht-invasive Flussmessung von flüssigen Medien mittels Ultraschalltechnik im Bereich Medizin sowie für weitere industriellen Anwendungen mit dem Schwerpunkt auf Bioprozesse. WISAP fertigt und vertreibt medizinische Instrumente sowie Geräte für die Anwendungsbereiche der endoskopischen Laparoskopie sowie Gynäkologie und vertreibt seine Produkte über ein Händlernetzwerk weltweit in über 35 Länder.
Blue Cap ist zudem mit einer Beteiligungsquote von 41,96 % unmittelbar an der inheco Industrial Heating and Cooling GmbH beteiligt. Inheco entwickelt, produziert und vertreibt technische Geräte und Systeme sowie zugehörige Software und Dienstleistungen
em-tec, Finning
zum Kühlen, Heizen und Temperieren von Festkörpern, Gasen und Flüssigkeiten. Die Märkte der inheco sind die Bereiche Laborautomation und Medizintechnik. Das Geschäftsjahr 2016 hat sich dabei sehr positiv entwickelt. Die Umsatzerlöse lagen mit TEUR 13.009 (i. Vj. TEUR 10.716) ca. 21 % über dem Vorjahr bei einem deutlichen Ergebnisanstieg. Im kommenden Geschäftsjahr wird ein weiterer Anstieg bei Umsatz und Ergebnis erwartet.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die Blue Cap AG hat im Wesentlichen aufgrund der als Industrieholding erbrachten Dienstleistungen und Weiterbelastungen Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt TEUR 1.714 (i. Vj. TEUR 652) erzielt. Die Abweichung zum Vorjahr resultiert insbesondere aus der Neuregelung der Kostenumlage der Blue Cap AG.
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR 67 (i. Vj. TEUR 51) sind im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 37 (i. Vj. TEUR 0) sowie Erträge aus Versicherungsentschädigungen TEUR 24 (i. Vj. TEUR 3) ausgewiesen. Im Vorjahr waren zudem auch Erträge aus Vermietung und Verpachtung TEUR 0 (i. Vj. TEUR 38) enthalten, die im Berichtsjahr aufgrund der Regelungen des BilRUG unter den Umsatzerlösen gezeigt werden.
Die Gesamtleistung der Blue Cap AG lag im Jahr 2016 bei TEUR 1.781 (i. Vj. TEUR 703). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betrugen TEUR 195 (i. Vj. TEUR 0) und resultieren insbesondere aus im Rahmen des Beteiligungserwerbs entstandenen Aufwendungen. In der Folge lag der Rohertrag bei TEUR 1.586 (i. Vj. TEUR 703).
Die Personalaufwendungen waren im abgelaufenen Geschäftsjahr bei TEUR 1.179 (i. Vj. TEUR 843) und haben sich gegenüber dem Vorjahr durch die gestiegene Mitarbeiterzahl erhöht. So beschäftigte die Blue Cap AG im Geschäftsjahr 2016 durchschnittlich 10 (i.
Das Betriebsergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2016 um TEUR 523 auf TEUR -411 verbessert. Das Finanzergebnis lag bei TEUR -52 (i. Vj. TEUR 65). Die Abweichung gegenüber dem Vorjahr resultiert beim Finanzergebnis insbesondere aus erhöhten Zinsaufwendungen für im Rahmen des Beteiligungserwerbs aufgenommenen Finanzkredite. Der Jahresfehlbetrag war mit TEUR 466 geringer als im Vorjahr (i. Vj. TEUR 869).
Mittelzuflüsse in den Finanzmittelfonds erfolgten im Wesentlichen aus der Aufnahme von Finanzkrediten (TEUR 3.123). Gegenläufig wirkten insbesondere die Investitionen in das Finanzanlagevermögen in Höhe von TEUR 7.553. Zum Geschäftsjahresende 2016 errechnet sich ein Finanzmittelfonds in Höhe von TEUR 3.274 (Vorjahr: TEUR 9.363), der ausschließlich aus dem Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten besteht.
Die Bilanzsumme der Gesellschaft erhöhte sich zum 31. Dezember 2016 gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.667 auf TEUR 21.589. Investitionsbedingt nahm das Anlagevermögen um TEUR 7.465 auf TEUR 13.193 zu. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Kauf des Geschäftsbetriebs von Carl Schaefer und Neschen im Geschäftsjahr 2016. Das Umlaufvermögen ist zum 31. Dezember 2016 um TEUR
4.796 auf TEUR 8.382 gesunken. Das liegt insbesondere an dem investitionsbedingten Rückgang des Kassenbestands und der Guthaben bei Kreditinstituten von TEUR 9.363 im Jahr 2015 auf TEUR 3.274 im Jahr 2016. Dem gegenüber haben sich die Forderungen gegen verbundene Unternehmen von TEUR 3.741 auf TEUR 5.063 erhöht.
Das Eigenkapital lag zum 31. Dezember 2016 bei TEUR 9.585 (i. Vj. TEUR 10.051). Der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital beträgt somit 44,4 % (i. Vj. 53,1 %). Die längerfristigen Schuldposten haben durch die Aufnahme eines Finanzkredits zugenommen auf TEUR 2.004 erhöht.
A llgemeine wirtschaftliche Risiken und Chancen
Die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln werden vielseitig bestimmt. Insbesondere konjunkturelle, weltpolitische oder nationale Einflüsse können von den Unternehmen nicht oder nur schwer beeinflusst werden. Ihre Veränderungen können sich jedoch auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens mittelbar oder unmittelbar auswirken.
und belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 10.000 (i. Vj. TEUR 7.000). Die kurzfristigen Schuldposten haben sich um TEUR 134 Das Working Capital hat sich im Geschäftsjahr 2016 um TEUR 4.930 auf TEUR 6.392 vermindert. Das EBIT3 beträgt TEUR -422 (i. Vj. TEUR -936), das EBITDA4 beläuft sich auf TEUR -374 (i. Vj. TEUR -902). Chancen und Risiken können sich auch aus den Finanz- und Kapitalmärkten und deren Rückwirkungen auf die Realwirtschaft ergeben. Insbesondere durch die internationalen Verflechtungen kann die Wettbewerbsfähigkeit eines Beteiligungsunternehmens auch sehr stark durch die Wirtschafts- und Währungspolitik anderer Länder beeinflusst sein. Zum mittel- und langfristigen Risiko muss man auch die immer noch andauernde Euro-Krise zählen. Ihre Auswirkungen lassen sich nur schwer vorhersehen.
3 EBIT (Earnings before interest and taxes) entspricht dem Betriebsergebnis (inklusive sonstiger Steuern) ohne Berücksichtigung neutraler Erträge und Aufwendungen.
4 EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortiziation) entspricht dem Betriebsergebnis (inklusive sonstiger Steuern) ohne Berücksichtigung neutraler Erträge und Aufwendungen sowie der Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen.
Gämmerler, Geretsried, Gelting
Schließlich wird das Risikoprofil auch noch durch die politische Ausrichtung Deutschlands und Europas in den nächsten Jahren bestimmt. Die Steuerpolitik – auch für die Unternehmen – wird durch die zukünftige gesellschaftliche Diskussion bestimmt. Außenpolitisch ergeben sich durch das Handeln der Bundesregierung und den Reaktionen hierauf erhebliche Rückwirkungen.
Finanzierungsrisiken und -chancen Die Finanzierung eines Unternehmens besteht in der Regel aus einem Geflecht aus Eigen- und Fremdkapital, wobei das Rating und die Risikomargen der Kapitalgeber eine wesentliche Rolle spielen. Laufzeiten der Finanzierungen, das Sicherheitsbedürfnis der Kapitalgeber und die Synchronisation der Cashflowströme bestimmen die Stabilität dieses Geflechts. Aufgabe eines Risikomanagements ist es unter anderem, dieses Finanzierungsgebilde auf die operativen Belange des Unternehmens abzustimmen und im Fall von Abweichungen anzupassen. Risiken können sich aus unerwarteten Soll-Ist-Abweichungen ergeben.
Eine restriktive Kreditvergabe sowie ein steigendes Zinsniveau können zu einem Anstieg der Finanzierungskosten führen, ein steigendes Zinsniveau kann sich auch negativ auf etwaige Finanzanlagen der Blue Cap bzw. der Portfoliounternehmen auswirken.
Unternehmensbezogene Risiken und Chancen Mit dem Geschäftsansatz "private equity for special situations" investiert Blue Cap in Unternehmen mit Wertschöpfungspotenzialen. Investitionsszenarien für Blue Cap ergeben sich insbesondere bei mittelständischen Unternehmen mit strategischen Fehlentwicklungen, ungelösten Nachfolgen, Finanzierungsengpässen oder divergierenden Gesellschafterkreisen. Dieses Geschäftsmodell funktioniert weitgehend unabhängig von den oben beschriebenen allgemeinen Rahmenbedingungen. Tendenziell gibt es bei schwierigen Marktbedingungen jedoch mehr Unternehmen, die in schwierige Situationen geraten und damit zum Zielunternehmen werden.
Neben einer falschen Einschätzung von Erfolgsfaktoren im Rahmen der Auswahl möglicher Beteiligungsunternehmen können rechtliche und steuerliche Risiken, die sich im Rahmen des Erwerbs wie auch der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen typischerweise ergeben, bei ihrer Realisierung nachteilige Auswirkungen auf die Blue Cap haben.
Das Beteiligungsportfolio der Blue Cap AG besteht aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größe. Die Unternehmen sind auf den jeweiligen (Nischen-)Märkten sehr gut positioniert und Technologieführer. Hierdurch haben die Unternehmen in konjunkturellen Schwächephasen die Chance, die eigenen Stärken im Vergleich zum Wettbewerb zur Verbesserung der Markposition zu nutzen. Zusätzlich kann die konsequente Ausnutzung der Potenziale in den Beteiligungsunternehmen zu erheblichen Chancen führen. Chancen können sich insbesondere auch durch die Beseitigung von Schwachstellen innerhalb eines Portfoliounternehmens ergeben. Negative Einflüsse auf das Beteiligungsportfolio können sich indirekt aus der Ertrags- und Verschuldungssituation der Beteiligungen ergeben, die zu einer Bewertungsänderung bei der Blue Cap führen können.
Das Eigenkapital der Blue Cap AG liegt bei ca. 44 % der Bilanzsumme der Gesellschaft. Die Finanzmittel sind schnell verfügbar angelegt. Einerseits begrenzt der hohe Anteil der Finanzmittel das Wertsteigerungspotential, da mit den Finanzmitteln nur eine sehr geringe Rendite erwirtschaftet werden kann, andererseits können mit der Finanzausstattung Investitionschancen kurzfristig genutzt werden. Im Zuge des Neubaus einer Produktionshalle für die neue Dispersionsfertigungsanlage der PLANATOL-Gruppe am Standort Rohrdorf im Jahre 2012 wurden auf dem Betriebsgelände vereinzelt Bodenverunreinigungen festgestellt, die aus den Jahren 1915 bis 1918 herrühren. Nach erfolgreichem Abschluss eines Vergleichs mit dem Freistaat Bayern im Zusammenhang mit der Beseitigung wurden in den Geschäftsjahren 2015 und 2016 gemäß der voraussichtlichen Kostenbelastung im Jahresabschluss der PLANATOL Holding GmbH Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 170 gebildet.
Auf Basis der aktuell zur Verfügung stehenden Informationen sehen wir keine Risiken, die einzeln oder in Kombination eine Gefahr für den Fortbestand der Blue Cap darstellen. Diese Aussage beruht auf der Analyse und Beurteilung der vorgenannten Risiken sowie Aufschwungs gerechnet. In den Vereinigten Staaten wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 % im Jahr 2016 auf 2,3 % im Jahr 2017 erwartet.
Insbesondere im Vereinigten Königreich bestehen jedoch Unsicherheiten aufgrund des Brexit-Votums sowie im Euro-Raum aufgrund der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die ungelöste strukturelle Probleme verdeckt. Vor diesem Hintergrund wird mit einem Rückgang des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts im Vereinigten Königreich von 1,9 % in 2016 auf 1,4 % in 2017 gerechnet. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone soll im kommenden Jahr auf 1,4 % gegenüber 1,6 % in 2016 sinken. Für die deutsche Wirtschaft sieht die Prognose ebenfalls einen Rückgang des Wirtschaftswachstums von 1,9 % in 2016 auf 1,3 % in 2017 voraus. In den Schwellenländern erwartet der Sachverständigenrat ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 4,4 % im Jahr 2016 auf 4,8 % im Jahr 2017. Zwar hat sich das chinesische Wirtschaftswachstum verlangsamt, jedoch ist in China weiterhin mit Zuwachsraten von über 6 % (in 2016: 6,6 %, in 2017: 6,3 %) zu rechnen. Auch die Stabilisierung mit einer wirtschaftlichen Erholung zu rechnen ist.5
des bestehenden Risikomanagementsystems. Ebenso sehen wir derzeit keine außerordentlichen Chancen. Die Chancen- und Risikosituation wird derzeit als ausgeglichen beurteilt. Damit hat sich gegenüber dem Vorjahr keine wesentliche Veränderung der Chancen- und Risikosituation ergeben. Prognosebericht Für das Kalenderjahr 2017 erwartet der Sachverständigenrat einen Zuwachs der Weltproduktion von 2,8 % gegenüber dem Vorjahr mit 2,5 %. Die erwartete Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft liegt somit im kommenden Geschäftsjahr voraussichtlich leicht über dem Vorjahr. In den Industrieländern wird dabei im kommenden Jahr mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,9 % (in 2016: 1,6 %) und somit einer Fortsetzung des Die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung der eigenen Investitionen im Jahr 2017 sind ebenfalls positiv. Jede zweite Gesellschaft rechnet mit einem leichten oder deutlichen Ausbau der Investitionstätigkeit. Weitere 45 % sehen die eigenen Investitionen auf dem Niveau des Jahres 2016. Im Bereich Buy-Out gehören Secondary Buy-Outs, Minderheitsbeteiligungen an Familienunternehmen sowie Übernahmen von Konzernteilen zu den drei wichtigsten Quellen für Buy-Out-Transaktionen. Der Anteil derer, die Übernahmen von insolventen Unternehmen als wichtige Transaktionsquelle nannten hat sich im Vorjahresvergleich nahezu verdoppelt und lag bei 18 %. Der Anstieg der hohen Bewertungen in den letzten Jahren als auch die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB dürften sich auch im kommenden Jahr nicht umkehren.
der Rohstoffpreise trägt dazu bei, dass in vielen Schwellenländern Die im Rahmen der Private Equity-Prognose 2017 vom Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften befragten Unternehmen erwarten für das Jahr 2017 eine anhaltend gute Stimmung im deutschen Beteiligungskapitalmarkt. Im Hinblick auf den Standort Deutschland und die Anlageklasse Private Equity rechnen die meisten befragten Beteiligungsgesellschaften mit einem gleichbleibenden oder wachsenden Interesse von Seiten der Investoren. Lediglich 11 % der Befragten erwarten eine Verschlechterung der Investorenstimmung in Bezug auf Private Equity. Der Geschäftsbereich Produktionstechnik wird umsatzseitig leicht über dem Niveau des Jahres 2016 liegen. Das Ergebnis des Geschäftsbereichs wird jedoch von Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung von Gämmerler belastet werden. Im Bereich Edelmetallrecycling und -handel rechnen wir nach der erfolgreichen Integration der Firma Carl Schaefer in den Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem stabilen Wachstum bei Umsatz und Ergebnis (EBIT). Aufgrund der positiven Entwicklung bei em-tec und der Stabilisierung des Chinageschäfts bei Wisap wird für den Bereich Medizintechnik eine stabile Umsatzund Ergebnisentwicklung (EBIT) über dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres erwartet.
In Bezug auf ihre Beteiligungsverkäufe äußern sich die im Rahmen der Private Equity-Prognose 2017 befragten Gesellschaften grundsätzlich optimistisch. Zwar gehen fast sechs von zehn Befragten von einem unveränderten Niveau ihrer Exits im kommenden Jahr aus. Gleichzeitig sind fast 40 % zuversichtlich, ihre Verkäufe steigern zu können. Dabei zählen Trade Sales und Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften historisch zu den häufigsten Formen des Anteilsverkaufs.6
Blue Cap erwartet für das kommende Geschäftsjahr eine insgesamt positive Entwicklung in allen Geschäftsbereichen. Für den Geschäftsbereich Klebstofftechnik wird mit einem leichten Umsatzwachstum bei einem Ergebnis (EBIT) in etwa auf dem Niveau des Jahres 2016 gerechnet. Der Bereich Beschichtungstechnik wird im Vorjahresvergleich durch die erfolgreiche Integration der Neschen-Gruppe in den Konzern ein deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum (EBIT) aufweisen.
5 Vgl. Jahresgutachten 2016/2017 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage, veröffentlicht am 02.11.2016. 6 Vgl. Private Equity-Prognose 2017 des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, veröffentlicht im Februar 2017
Bei der Blue Cap AG erwartet der Vorstand für das Jahr 2017 ebenfalls eine positive Entwicklung bei Umsatz und Ergebnis. Die Entwicklung der Geschäftsbereiche und der Blue Cap AG kann jedoch durch Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Integration oder Reorganisation der Tochterunternehmen der Blue Cap belastet werden.
Mit Kaufvertrag vom 19. Mai 2017 hat die Blue Cap AG durch ihre Tochtergesellschaft PLANATOL Holding GmbH die Beteiligung an der Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH, Waakirchen, erfolgreich veräußert. Der Verkauf steht unter den üblichen Vorbehalten, insbesondere der Kartellfreigabe. Nach Abschluss der Transaktion wird das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2017 erheblich positiv beeinflusst. In diesem Zusammenhang wird im Geschäftsjahr 2017 zudem die PLANATOL-Gruppe gesellschaftsrechtlich neu strukturiert sowie der wesentliche Grundbesitz und Immobilien in eine konzerninterne Immobilienverwaltungsgesellschaft überführt.
Neben einer auf Substanzmehrung ausgerichteten Weiterentwicklung der bestehenden Geschäftsbereiche prüft Blue Cap laufend Expansionsmöglichkeiten. Obwohl Blue Cap als Industrieholding nicht exitgetrieben ist, sondern auf ein langfristiges Wachstum der Beteiligungen ausgelegt ist, werden Kaufanfragen und Verkäufe systematisch geprüft. Im kommenden Geschäftsjahr wird somit organisch als auch anorganisch unter Beibehaltung des bisherigen Geschäftsmodells also ein weiterer Wachstumskurs verfolgt. So rechnet der Vorstand mit einer weiterhin positiven Entwicklung des Deal Flows und der Akquisitionstätigkeit.
Jedoch ist es, insbesondere aufgrund der weltweit unsicheren konjunkturellen Entwicklung möglich, dass zukünftige Ergebnisse von den heutigen Erwartungen des Vorstands abweichen. Darüber hinaus wird das Ergebnis der Blue Cap von weiteren nicht planbaren Effekten beeinflusst. Hierzu gehören unter anderem Ergebniseffekte aus dem Erwerb, der Veräußerung oder der Restrukturierung von Beteiligungen.
Die Blue Cap AG sieht sich aufgrund der bisherigen positiven Entwicklung und des bewährten Geschäftsmodells in ihrer Strategie bestätigt und ist mit der Organisationsstruktur sowohl kurz- als auch langfristig gut positioniert. Daher geht die Gesellschaft für das laufende Geschäftsjahr 2017 von einem weiteren Wachstum und der Stärkung der Ertragskraft aus.
Der Vorstand der Blue Cap AG hat gemäß § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2016 einen Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt und darin folgende Schlusserklärung abgegeben:
"Der Vorstand erklärt, dass die Blue Cap AG, München, bei den in diesem Bericht über die Be-ziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine
angemessene Gegenleistung erhalten hat. Berichtspflichtige Maßnahmen oder unterlassene Maßnahmen haben nicht vorgelegen."
München, den 6. Juni 2017 Blue Cap AG
Vorstand
Dr. Hannspeter Schubert
inheco, Martinsried
| EUR | EUR | 31.12.2016 EUR |
Vorjahr TEUR |
|
|---|---|---|---|---|
| A. EIGENKAPITAL | ||||
| I. Ausgegebenes Kapital | ||||
| 1. Gezeichnetes Kapital 3.980.000,00 Bedingtes Kapital: EUR 1.810.000,00 |
3.980 | |||
| II. Kapitalrücklage | 5.604.966,51 | 6.071 | ||
| III. Bilanzgewinn | 0,00 | 0 | ||
| 9.584.966,51 | 10.051 | |||
| B. RÜCKSTELLUNGEN | ||||
| Sonstige Rückstellungen | 278.730,00 | 358 | ||
| C. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 4. Sonstige Verbindlichkeiten |
10.123.400,00 19.154,32 657.581,94 925.399,38 |
11.725.535,64 | 7.000 61 665 787 8.513 |
|
| 21.589.232,15 | 18.922 |
| 31.12.2016 | Vorjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | TEUR | |
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
1.051,72 | 1 | ||
| II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
123.228,50 | 173 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen |
11.670.298,88 1.398.775,55 |
13.069.074,43 | 4.1561 1.399 5.555 |
|
| 13.193.354,65 | 5.729 | |||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände |
||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
0,00 | 17 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 5.062.609,30 | 3.741 | ||
| 3. Forderungen gegen Unternehmen,mit denen | ||||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht | 1,00 | 0 | ||
| 4. Sonstige Vermögensgegenstände | 45.260,56 | 5.107.870,86 | 57 3.815 |
|
| II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 3.274.412,35 | 8.382.283,21 | 9.363 13.178 |
|
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 13.594,29 | 15 | ||
| 21.589.232,15 | 18.922 | |||
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016
| 1. Umsatzerlöse 1.714.422,23 2. Sonstige betriebliche Erträge 66.873,73 1.781.295,96 3. Aufwendungen für bezogene Leistungen – 194.522,69 1.586.773,27 |
652 51 703 0 703 |
|---|---|
| 4. Personalaufwand a. Löhne und Gehälter – 1.061.483,57 |
– 775 |
| b. Soziale Abgaben und Aufwendungen | |
| für Altersversorgung – 117.848,94 |
– 68 |
| – 1.179.332,51 | – 843 |
| 5. Abschreibungen auf immaterielle | |
| Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen – 47.724,82 |
– 34 |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen – 771.106,63 |
– 760 |
| – 1.998.163,96 | – 1.637 |
| – 411.390,69 | – 934 |
| 7. Erträge aus Beteiligungen 57.067,52 |
0 |
| 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 296.913,94 |
232 |
| 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 405.883,63 |
– 168 |
| – 51.902,17 | 64 |
| 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 38,05 |
0 |
| 11. Ergebnis nach Steuern – 463.330,91 |
– 870 |
| 12. Sonstige Steuern – 2.536,27 |
1 |
| 13. Jahresfehlbetrag – 465.867,18 |
– 869 |
| 14. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 0,00 |
703 |
| 15. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 465.867,18 |
166 |
| 16. Bilanzgewinn 0,00 |
0 |
Die Blue Cap AG hat ihren Sitz in München und ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 162137 eingetragen.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft finden hinsichtlich der Bilanzierung und der Bewertung die Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) Anwendung.
Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft und macht von den Erleichterungsvorschriften des § 288 Abs. 1 HGB teilweise Gebrauch. Hinsichtlich der Angaben nach § 285 Nr. 11 HGB macht die Gesellschaft von dem Wahlrecht gemäß § 286 Abs. 3 Satz 1 HGB Gebrauch, soweit die Beteiligungen für die Darstellung der Vermögens-, Finanz und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.
Darstellung, Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen. Die Postenbezeichnungen der §§ 266 und 275 HGB wurden erforderlichenfalls an die tatsächlichen Posteninhalte angepasst.
Der vorliegende Jahresabschluss ist grundsätzlich unter Beibehaltung der für den Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätzen aufgestellt. Wegen der Ausweitung der Umsatzerlöse entsprechend der Neudefinition gem. § 277 Abs. 1 HGB n.F. sind die Umsatzerlöse des Berichtsjahres mit denen des Vorjahres nur eingeschränkt vergleichbar. Bei Anwendung des § 277 Abs. 1 in der Fassung des BilRUG bereits im Vorjahr hätte sich ein als Umsatzerlöse auszuweisender Vorjahresbetrag in Höhe von TEUR 693 sowie sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 10 ergeben. Durch die Folgewirkungen der neuen Umsatzerlösdefinition werden die zur Umsatzerzielung notwendigen Aufwendungen unter den Aufwendungen für bezogene Leistungen erfasst. Bei Anwendung der Neudefinition der Umsatzerlöse durch das BilRUG bereits im Vorjahr hätte sich ein als Aufwendungen für bezogene Leistungen auszuweisender Vorjahresbetrag in Höhe von TEUR 37 sowie sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von TEUR 723 ergeben.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen wurden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen
Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen Methode vorgenommen. Für geringwertige abnutzbare bewegliche Gegenstände des Sachanlagevermögens kommen unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit Vereinfachungsregelungen (Sofortabschreibung) zur Anwendung.
Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Die Forderungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.
Der Kassenbestand und das Guthaben bei Kreditinstituten beinhalten Bar- und Bankguthaben und werden zu Nominalwerten angesetzt.
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten entspricht den zeitanteiligen Vorleistungen.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind mit dem
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem laufzeitadäquaten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 II HGB).
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt worden
Im Jahresabschluss enthaltene Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden zum jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet, da diese ausschließlich kurzfristiger Natur sind.
Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagengitter) wird in einer Anlage zum Anhang dargestellt. Hinsichtlich der Aufstellung des Anteilsbesitzes wird auf Punkt C. Sonstige Angaben, Nr. 3 verwiesen.
In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 204.206,71 (i. Vj. EUR 155.814,52) enthalten. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben in Höhe von € 870.000,00 (i. Vj. TEUR 0) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.
Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (EUR 1,00), betreffen wie im Vorjahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Die unter den sonstigen Vermögensgegenständen erfassten Beträge haben in Höhe von € 30.209,00 (i. Vj. TEUR 0) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
| 3. Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 3.980.000,00. Es ist eingeteilt in 3.980.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose |
|---|
| Stückaktien. Der auf die Stückaktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 1,00. |
| Die Hauptversammlung vom 9. August 2013 hat die Schaffung ei nes neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2013/I) be schlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2018 er mächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) |
| gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 750.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2013/I). |
| Die Hauptversammlung vom 8. August 2014 hat die Schaffung ei nes neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2014/I) be schlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2019 er |
| mächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 450.000,00 |
| zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014/I). |
| Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 er teilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 1. Sep tember 2014 und der Zustimmung des Aufsichtsrates vom 2. Sep tember 2014 vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital |
| 2014/I) teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 260.000,00 durch die Ausgabe von 260.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 er höht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 5,80 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung |
| wurde am 19. September 2014 in das Handelsregister beim Amts gericht München eingetragen. |
| Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 er teilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 9. Dezem |
| ber 2014 und der Zustimmung des Aufsichtsrates vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2014/I), das nach |
teilweiser Ausnutzung EUR 190.000,00 betrug, teilweise Gebrauch
gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 60.000,00 durch die Ausgabe von 60.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 6,00 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 11. Dezember 2014 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Das Genehmigte Kapital vom 8. August 2014 (Genehmigtes Kapital 2014/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 130.000,00.
Die Hauptversammlung vom 7. August 2015 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2015/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 6. August 2020 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 930.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015/I).
Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 7. August 2015 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 16. November 2015 und der Zustimmung des Aufsichtsrates vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2015/I), teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 360.000,00 durch die Ausgabe von 360.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 6,00 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Dezember 2015 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Das Genehmigte Kapital vom 7. August 2015 (Genehmigtes Kapital 2015/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 570.000,00.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 7. August 2015 um bis zu EUR 1.810.000,00 durch die Ausgabe von bis zu 1.810.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2015/I). Das Bedingte Kapital dient der Erfüllung von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen.
Die Hauptversammlung vom 12. August 2016 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2016/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2021 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 500.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016/I).
Die Kapitalrücklage entwickelte sich wie folgt:
| Stand 31. Dezember 2016 | 5.604.966,51 |
|---|---|
| gedeckt ist (§ 150 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 AktG) | – 465.867,18 |
| nicht durch Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | |
| Ausgleich des Jahresfehlbetrags, soweit er | |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage zum | |
| Stand 1. Januar 2016 | 6.070.833,69 |
| EUR |
Der Bilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:
| Bilanzgewinn Stand 31. Dezember 2016 | 0,00 |
|---|---|
| gedeckt ist (§ 150 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 AktG) | 465.867,18 |
| nicht durch Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | |
| Ausgleich des Jahresfehlbetrags, soweit er | |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage zum | |
| Jahresfehlbetrag | – 465.867,18 |
| Gewinnvortrag Stand 1. Januar 2016 | 0,00 |
| EUR |
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten EUR 202.280,00 (i. Vj. EUR 173.600,00), für die Erstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses sowie des Konzernabschlusses und Erstellung der Steuererklärungen EUR 60.450,00 ( i. Vj. EUR 59.350,00) sowie für ausstehende Rechnungen EUR 16.000,00 ( i. Vj. EUR 91.850,00).
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen kurzfristige Ausleihungen EUR 520.000,00 (i. Vj. EUR 520.000,00), Verauslagungen EUR 12.581,94 (i. Vj. EUR 20.013,95) sowie die Verpflichtung aus einem Ertragszuschuss EUR 125.000,00 (i. Vj. EUR 125.000,00).
Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten in Höhe von EUR 140.464,90 (i. Vj. EUR 22.389,10) Verbindlichkeiten aus Steuern sowie in Höhe von EUR 1.521,28 (i. Vj. EUR 732,19) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.
Die Gesellschaft hat selbstschuldnerische Bürgschaften als Sicherheit für Investitionskredite, Kontokorrent- und Avalkredite von verbundenen Unternehmen gestellt, die zum 31. Dezember 2016 in Höhe von insgesamt EUR 5.884.380,34 (i. Vj. EUR 2.458.834,60) valutieren. Verpflichtungen von den betreffenden Gesellschaften in allen Fällen erfüllt werden. Mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen.
Außerdem hat die Gesellschaft zugunsten von Tochterunternehmen Patronatserklärungen (Valuta der zugrundeliegenden Verpflichtungen zum 31. Dezember 2016: T€ 1.502) abgegeben. Nach den vorliegenden Erkenntnissen können die zugrundeliegenden Die Inanspruchnahme aus Bürgschaften und Patronatserklärungen wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen dem Vorstand nicht vor.
| Restlaufzeit bis 1 Jahr EUR |
Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre EUR |
Restlaufzeit über 5 Jahre EUR |
Summe EUR |
|
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (im Vorjahr) |
123.400,00 (39,30) |
10.000.000,00 (7.000.000,00) |
0,00 (0,00) |
10.123.400,00 (7.000.039,30) |
| aus Lieferungen und Leistungen | 19.154,32 | 0,00 | 0,00 | 19.154,32 |
| (im Vorjahr) | (60.893,38) | (0,00) | (0,00) | (60.893,38) |
| gegenüber verbundenen Unternehmen | 657.581,94 | 0,00 | 0,00 | 657.581,94 |
| (im Vorjahr) | (665.013,95) | (0,00) | (0,00) | (665.013,95) |
| sonstige Verbindlichkeiten | 925.399,38 | 0,00 | 0,00 | 925.399,38 |
| (im Vorjahr) | (787.078,85) | (0,00) | (0,00) | (787.078,85) |
| Gesamt | 1.725.535,64 | 10.000.000,00 | 0,00 | 11.725.535,64 |
| (im Vorjahr) | (1.513.025,48) (7.000.000,00) | (0,00) | (8.513.025,48) |
1. Anzahl der Mitarbeiter
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt:
| Angestellte | 10 | 7 |
|---|---|---|
| Anzahl | Anzahl | |
| 2016 | 2015 |
Darüber hinaus wurde wie im Vorjahr ein Vorstand beschäftigt.
2. Organe der Gesellschaft
Der Aufsichtsrat besteht lt. Satzung aus drei Mitgliedern und setzte sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt zusammen:
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung durch den Vorstand Herrn Dr. Hannspeter Schubert (Unternehmensberater), Valley.
Er vertritt die Gesellschaft stets einzeln und ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Bezüglich der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung sowie des Aufsichtsrates wird die Schutzklausel des § 288 Abs. 1 Nr. 1 HGB in Anspruch genommen
Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag an folgenden Unternehmen mit mindestens 20 % beteiligt:
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von TEUR 453 Die Restlaufzeiten gliedern sich wie folgt:
| Sonstige finanzielle Verpflichtungen |
179 | 274 | 0 | 453 |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| – 2021 | ff. | Gesamt | ||
| 2017 | 2018 | 2022 | ||
| Fällig in | Fällig in | Fällig in |
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt und gegliedert.
Die Umsatzerlöse beinhalten ausschließlich Erlöse aus Dienstleistungen und Weiterverrechnungen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von € 37.115,20, die in Höhe von EUR 36.832,35 aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren.
Unter soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EUR 3.802,96 (i. Vj. EUR 5.593,43) erfasst.
Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Betriebsaufwendungen EUR 216.593,58 (i. Vj. EUR 232.062,25), Verwaltungsaufwendungen EUR 410.104,42 (i. Vj. EUR 442.981,75), Vertriebsaufwendungen EUR 111.040,77 (i. Vj. EUR 84.574,99) sowie Verluste aus Abgängen von Finanzanlagevermögen EUR 3.903,68 (i. Vj. EUR 690,00) sowie periodenfremde Aufwendungen aufgrund von Forderungsverlusten (EUR 29.464,18) enthalten.
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen in voller Höhe die Ausschüttung eines assoziierten Unternehmens.
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinserträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 296.294,47 (i. Vj. EUR 221.755,21) enthalten.
Unter Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 20.000,00 (i. Vj. EUR 20.000,00) erfasst.
| Nr. Name | Sitz | Beteiligungs quote |
Beteiligt über |
Eigen- kapital |
Jahres- ergebnis |
|---|---|---|---|---|---|
| in % | Nr. | TEUR | TEUR | ||
| 1. PLANATOL Holding GmbH | Rohrdorf-Thansau | 94,00 | 10.632 | 1.238 | |
| 2. PLANATOL Wetzel GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 1. | 5.128 | 0 |
| 3. PLANATOL Asset Management GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 1. | 25 | – 1 |
| 4. PLANAX GmbH | Kolbermoor | 100,00 | 1. | 440 | – 1 |
| 5. PLANATOL France S.à.r.l. | Bonneuil sur Marne/Frankreich | 100,00 | 2. | 349 | – 14 |
| 6. PLANATOL-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l. |
Mailand/Italien | 67,33 | 2. | 67 | 34 |
| 7. PLANATOL System GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 1. | 55 | – 1 |
| 8. Biolink Gesellschaft für Verbindungs technologien mbH |
Waakirchen | 89,85 | 1. | 4.782 | – 1 |
| 9. Gämmerler GmbH | Geretsried-Gelting | 100,00 | 1. | 3.038 | – 1 |
| 10. Gammerler Limited | York/Großbritannien | 50,00 | 9. | 379 | 226 |
| 11. Gämmerler S.à.r.l. | Athis-Mons/Frankreich | 100,00 | 9. | – 139 | 27 |
| 12. Gammerler (U.S.) Corporation | Mount Prospect/USA | 100,00 | 9. | 730 | 252 |
| 13. Planatol Adhesive India Prt. Ltd. | Pune/India | 100,00 | 1. | – 58 | – 38 |
| 14. Blue Cap 08 GmbH | München | 100,00 | 15 | 10 | |
| 15. SMB-David finishing lines GmbH | Geretsried-Gelting | 100,00 | 261 | 24 | |
| 16. WISAP Medical Technology GmbH | Brunnthal Hofolding | 100,00 | 598 | 451 | |
| 17. Blue Cap 05 GmbH | München | 100,00 | 552 | 477 | |
| 18. em-tec GmbH | Finning | 100,00 | 17. | 1.786 | – 1 |
| 19. em-tec flow GmbH | Finning | 100,00 | 18. | 25 | 0 2 |
| 20. WH Management Inc. | Berkshire/USA | 100,00 | 19./21 | – | – 3 |
| 21. em-tec Flow Technology L.P. | Berkshire/USA | 100,00 | 19. | 75 | 36 2 |
| 22. nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH |
Baesweiler | 90,00 | 178 | – 34 | |
| 23. Nokra Inc | St. Charles/USA | 100,00 | 22. | 10 | 0 |
| 24. Biolink Grundstücksgesellschaft mbH | München | 100,00 | 24 | – 1 | |
| 25. Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH |
München | 100,00 | 556 | 443 | |
| 26. Neschen Coating GmbH | München | 100,00 | 5.829 | 805 | |
| 27. inheco Industrial Heating and Cooling GmbH | Planegg | 41,96 | 2.796 | 677 | |
| 28. Filmolux Deutschland GmbH | Bückeburg | 100,00 | 26. | 10 | – 18 |
| 29. Filmolux Sarl | Paris/Frankreich | 100,00 | 26. | 1.117 | 271 |
| 20. Filmolux Benelux B.V. | Raalte/Niederlande | 100,00 | 26. | – 91 | 186 |
| 31. Filmolux Italia s.r.l. | Bagnolo/Italien | 100,00 | 26. | 1.744 | 518 |
| 32. Filmolux Austria GmbH | Wien/Österreich | 100,00 | 26. | – 190 | 107 |
1 Ergebnisabführungsvertrag mit der jeweiligen Muttergesellschaft. 2 Jahresabschluss 2016 liegt noch nicht vor; angegebene Werte beziehen sich auf Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015. 3 Die Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr liquidiert.
4. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag Nach Ende des Geschäftsjahres haben sich keine wesentlichen Vorfälle ergeben.
Die Southern Blue Beteiligungsgesellschaft mbH, München, besitzt mehr als den vierten Teil aller Aktien, hält aber keine Mehrheitsbeteiligung an der Blue Cap AG, München.
München, den 6. Juni 2017
Blue Cap AG Vorstand
Dr. Hannspeter Schubert
Neschen, Bückeburg
| Anschaffungskosten | Abschreibungen | Restbuchwerte | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2016 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2016 EUR |
1.1.2016 EUR |
Zugänge EUR |
Abgänge EUR |
31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
31.12.2016 EUR |
|
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten |
4.926,00 | 0,00 | 0,00 | 4.926,00 | 3.751,00 | 123,28 | 0,00 | 3.874,28 | 1.175,00 | 1.051,72 |
| II. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
223.317,77 | 10.467,51 | 15.904,19 | 217.881,09 | 50.738,09 | 47.601,54 | 3.687,04 | 94.652,59 | 172.579,68 | 123.228,50 |
| III. Finanzanlagen | ||||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
6.492.601,56 | 7.553.000,00 | 38.903,68 | 14.006.697,88 | 2.336.399,00 | 0,00 | 0,00 | 2.336.399,00 | 4.156.202,56 | 11.670.298,88 |
| 2. Beteiligungen | 1.513.374,55 | 0,00 | 0,00 | 1.513.374,55 | 114.599,00 | 0,00 | 0,00 | 114.599,00 | 1.398.775,55 | 1.398.775,55 |
| 8.005.976,11 | 7.553.000,00 | 38.903,68 | 15.520.072,43 | 2.450.998,00 | 0,00 | 0,00 | 2.450.998,00 | 5.554.978,11 | 13.069.074,43 | |
| 8.234.219,88 | 7.563.467,51 | 54.807,87 | 15.742.879,52 | 2.505.487,09 | 47.724,82 | 3.687,04 | 2.549.524,87 | 5.728.732,79 | 13.193.354,65 |
An die Blue Cap AG, München
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Blue Cap AG, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der Blue Cap AG, München, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 6. Juni 2017
Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dorn Schreitt Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
monatlich analysiert und dem Vorstand als Diskussionsgrundlage vorgelegt. Hierbei wird unter anderem die Entwicklung beim Umsatz, operativen Ergebnis, Auftragseingang, Working Capital, Eigenkapital und Verschuldungsgrad analysiert und bewertet. Der Unternehmenswert der einzelnen Beteiligungstöchter dient zudem als weitere Kennzahl bei der Bewertung der Entwicklung des Portfolios. Ein zentrales Steuerungsinstrument sind die regelmäßigen Sitzungen zwischen Vorstand, Beteiligungsmanagern sowie den Führungsteams der jeweiligen Portfoliogesellschaften. In diesen Sitzungen werden wesentliche Entwicklungen wie wichtige Auftragsvergaben, strategische Investitionen oder Finanzierungen in den Firmen erörtert und Handlungsalternativen festgelegt. Der Vorstand der Blue Cap ist auch in die Festlegung von Verbesserungsprogrammen eingebunden und wird laufend über deren Umsetzungsstand und Ergebnisse informiert. Im Rahmen des Beteiligungsgeschäfts ist der Vorstand in alle wesentlichen Kernprozesse bei der Auswahl und Prüfung von neuen Beteiligungsvorschlägen sowie der Verhandlung von Beteiligungskäufen und -verkäufen maßgeblich involviert.
Aufgrund der Unsicherheit künftiger Entwicklungen ist jede unternehmerische Tätigkeit mit Chancen und Risiken verbunden. Das Steuerungskonzept der Blue Cap dient dazu, Kennzahlen und Prozesse festzulegen, um Entwicklungen in der Unternehmensgruppe frühzeitig zu erkennen sowie Handlungsalternativen zu erarbeiten. Die strategische Steuerung des Gesamtkonzerns erfolgt durch den Vorstand, soweit es die Weiterentwicklung des Beteiligungsportfolios der Blue Cap und wesentliche Entwicklungen und die Ausrichtung der Portfoliogesellschaften sowie deren Finanzierung betrifft. Wichtige Entscheidungen werden in den regelmäßigen, aber auch in außerplanmäßigen, Aufsichtsratssitzungen erörtert und beschlossen.
F orschung und Entwicklung Die Forschung und Entwicklung erfolgt in den einzelnen Portfoliounternehmen, ausgerichtet an den jeweiligen Marktanforderungen sowie dem individuellen Produktprogramm. Innerhalb des Konzerns wird in jedem Unternehmen darauf geachtet, dass wachstumsunterstützende Entwicklungsziele formuliert und umgesetzt sowie Marktentwicklungen frühzeitig erkannt und im Entwicklungsprozess berücksichtigt werden. Zu den Forschungs- und
Geschäftsmodell Die Blue Cap AG (ISIN: DE000A0JM2M1) ist eine kapitalmarktnotierte Industrieholding mit Sitz in München. Seit 2006 investiert die Blue Cap AG (kurz: Blue Cap) in mittelständische, produzierende Unternehmen in Umbruchsituationen mit klarem Wachstumspotenzial. Die Zielunternehmen bewegen sich dabei in der Regel in einer Größenordnung zwischen 10 und 50 Mio. Euro Umsatz und verfügen über ein erkennbares und stabiles Kerngeschäft. Unternehmen in einer ungelösten Nachfolgesituation sowie Konzernabspaltungen gehören ebenfalls zu möglichen Beteiligungsoptionen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit unserer Zielunternehmen liegt dabei in der Regel in der DACH-Region. Neue Investments werden unter anderem aus einem Netzwerk von Banken, Finanzdienstleistern, Unternehmensberatern, Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern akquiriert. Blue Cap engagiert sich dabei langfristig in den Portfoliounternehmen vor Ort mit eigenem operativen Know-how und liquiden Mitteln. Das Management verfügt über langjährige Industrie- und Sanierungserfahrung. Alle Tochtergesellschaften agieren von Anfang an selbstständig und verfolgen unabhängige Strategien. Synergieeffekte innerhalb der Gruppe werden seitens der Blue Cap laufend geprüft. Derzeit sind im Portfolio der Blue Cap Unternehmen aus den Bereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik, Produktionstechnik, Edelmetallrecycling und -handel sowie Medizintechnik.
Das Ziel der Geschäftstätigkeit der Blue Cap AG besteht darin, den Unternehmenswert der Gesellschaft langfristig und nachhaltig zu steigern. Dabei wird der Unternehmenswert der Blue Cap in erster Linie vom Wert der Portfoliounternehmen bestimmt. Vor diesem Hintergrund liegt der Beteiligungsfokus auf einer systematischen Identifizierung und Auswahl von Zielunternehmen mit einem klaren Ergebnisverbesserungspotenzial sowie Wachstumsperspektiven. Die Portfoliounternehmen werden nach dem Erwerb durch operative Verbesserungsprogramme und Liquidität unterstützt und auf ihrem Wachstumspfad bis hin zu einer möglichen Veräußerung der Beteiligung durch ein Team von Spezialisten begleitet. Neben dem organischen Wachstum der Portfoliounternehmen prüft Blue Cap auch laufend Add-on-Zukäufe.
Steuerung und Kontrolle Die Implementierung und Anwendung eines umfassenden Steuerungskonzepts hat maßgeblich Einfluss auf die Wertentwicklung der Blue Cap und deren Portfoliounternehmen. Das Steuerungskonzept der Blue Cap dient dabei als Rahmen für die detaillierten, auf das Tagesgeschäft bezogenen, operativen Steuerungssysteme der Portfoliounternehmen sowie deren operative Aktivitäten. Dabei wird unter anderem die Geschäftsplanung und die Jahresabschlusserstellung durch die Blue Cap geplant und koordiniert. Die Geschäftsplanung der Geschäftsführungen der Portfoliounternehmen entsteht in einem iterativen Prozess durch Abgleich zwischen der Top-down Planung der Blue Cap und der Absatz-, Kosten- und Investitionsplanung der Einzelgesellschaften. Die Planung der Jahresabschlusserstellung wird mit den kaufmännisch Verantwortlichen der Portfoliogesellschaften erarbeitet und die Zeitplaneinhaltung überwacht.
Darüber hinaus werden durch das Beteiligungscontrolling der Blue Cap die Ertrags- und Finanzkennzahlen sowie die Auftragsentwicklung und operative Risiken bei den Portfoliogesellschaften
Für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016
kann. Gleichzeitig nutzen die Regierungen der Mitgliedsstaaten die günstige Lage nicht hinreichend, um die Staatshaushalte zu verbessern und marktorientierte Strukturreformen durchzuführen.
Innerhalb des Euro-Raums gehört Deutschland zur Gruppe derjenigen Staaten, deren Wirtschaftsleistung das Vorkrisenniveau übertrifft und deren Arbeitsmarkt in einer guten Verfassung ist. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wächst im Verlauf des Jahres 2016 voraussichtlich um 1,9 %. Das Wachstum in Deutschland liegt damit sowohl über dem Vorjahr (1,7 %) als auch über dem Durchschnittswachstum innerhalb des Euro-Raums (2016: 1,6 %). Getragen wird das Wachstum in Deutschland von hohen Konsumausgaben sowie den Wohnungsbauinvestitionen bei einer eher moderaten Exportentwicklung. Die verbesserte Verbraucherstimmung spiegelt zudem die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt wider. So wird die Arbeitslosenquote im Kalenderjahr 2016 voraussichtlich bei 6,1 % (i. Vj. 6,4 %) liegen. Allerdings sind in diesem Jahr immer noch mehr als 2,7 Mio. Personen arbeitslos. Eine große Herausforderung für die deutsche Wirtschaftspolitik liegt daher darin, diese Arbeitslosen und die hohe Anzahl anerkannter Asylbewerber in den Arbeitsinternationalen Kapitalströme abrupt umkehren mit der Folge möglicher Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten. Beteiligungsmarkt und Branchenumfeld2 Das Investitionsvolumen lag im deutschen Beteiligungsmarkt im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 5,7 Mrd. Euro und somit ca. 14 % unter dem Vorjahr. Insgesamt bewegten sich die Private Equity-Investitionen im Jahr 2016 jedoch auf dem seit 2011 relativ stabilen Niveau zwischen 5,1 Mrd. Euro (2013) und 7,1 Mrd. Euro (2014). Nach Berechnungen der KfW lag das Geschäftsklima auf dem deutschen Beteiligungsmarkt zum Ende des Jahres 2016 sogar so gut wie zuletzt 2007. Positiv bewertet werden dabei insbesondere die guten Bedingungen bei Fundraising und Exits, während die Stärke des Dealflows sowie die hohen Einstiegspreise eher negativ bewertet werden.
markt zu integrieren. Die moderate Exportentwicklung in Deutschland führte trotz der günstigen Finanzierungsbedingungen zu einer eher verhaltenen Entwicklung der Unternehmensinvestitionen. Darüber hinaus ist die deutsche Wirtschaft von der Entwicklung des restlichen Euro-Raums abhängig. Ein spürbarer Abschwung des restlichen Euro-Raums und eine unvorhergesehene Aufwertung des Euro könnte dazu führen, dass sich der Produktionsanstieg merklich verlangsamt. Das Fundraising summierte sich im Geschäftsjahr 2016 auf insgesamt 2,33 Mrd. Euro und lag somit ca. 52 % über dem des Vorjahres (i. Vj. 1,53 Mrd. Euro). Das hohe Interesse an der Anlageklasse Private Equity resultiert dabei insbesondere aus dem anhaltend niedrigen Zinsniveau und der Suche institutioneller Investoren nach alternativen, renditeträchtigen Anlagemöglichkeiten. Insbesondere Family Offices zählen dabei zu den wichtigen Investorengruppen im Private Equity Markt.
die immer noch expansive Geldpolitik vieler Zentralbanken eine spätere zügige Straffung der Geldpolitik erforderlich machen und die
Risiken für die Weltwirtschaft ergeben sich unter anderen aus einem Anstieg der politischen Unsicherheit in den Vereinigten Staaten aufgrund des Wahlausgangs bei der Präsidentschaftswahl und der künftigen wirtschaftspolitischen Ausrichtung des Landes. Weitere Risiken bestehen in Europa aufgrund der noch ungeklärten politischen und ökonomischen Beziehung zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU, dem hohen Zulauf zu Parteien an den Rändern des politischen Spektrums und einem möglichen Wiederaufflammen der Euro-Krise. Anlass zur Sorge bietet etwa der in mehreren Mitgliedsstaaten der EU nur unzureichende Wille zu marktorientierten Strukturreformen sowie der teilweise noch hohe Bestand an notleidenden Krediten. Weitere Risiken für die Weltwirtschaft bestehen in einer unerwarteten Eintrübung der Wirtschaftslage und einer Schwächung des Wachstums in China. Darüber hinaus könnte Buy-Out Investitionen machten wie in den Vorjahren mit 4,3 Mrd. Euro (i. Vj. 4,83 Mrd. Euro) ca. 76 % (i. Vj. Ca. 73 %) des Investitionsvolumens aus. Das Volumen der Venture Capital Investitionen stieg von 0,84 Mrd. Euro auf 0,93 Mrd. Euro 2016: ca. 16 % (i. Vj. ca. 13 %). Bei den mittelstandsorientierten Minderheitsbeteiligungen (Wachstums-, Replacement- und Turnaround-Finanzierungen) halbierte sich das Investitionsvolumen aufgrund weniger Wachstumsfinanzierungen von 0,93 Mrd. Euro (ca. 14 %) auf 0,45 Mrd. Euro (ca. 8 %). Auf die Branchen Unternehmensprodukte und -dienstleistungen entfielen ca. 33 % (i. Vj. 25 %), IKT (Kommunikation, Computer, Elektronik) ca. 23 % (i. Vj. 13 %) sowie Konsumgüter und -services ca. 20 % (i. Vj. 25 %) der Investitionen. In Unternehmen der Branchen Gesundheitswesen und Biotechnologie wurden nur noch 9 %
Entwicklungstätigkeiten in den Bereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik gehören insbesondere die Überarbeitung von Rezepturen, Nutzung neuer Rohstoffe und die Entwicklung neuer Anwendungen und kundenindividueller Lösungen. Im Teilbereich Klebstoffauftragesysteme innerhalb des Bereichs Klebstofftechnik sowie im Bereich Produktionstechnik gehören zu den Forschungsund Entwicklungstätigkeiten insbesondere die Modularisierung und Überarbeitung des Produktprogramms und der Einsatz neuer Techniken, im Bereich Edelmetallrecycling und -handel die Weiterentwicklung der Analyse- und Recyclingverfahren sowie des Produktportfolios der Halbzeuge und in der Medizintechnik sind es die technologische Weiterentwicklung der Produkte und Anpassung von Produkten an regionale und markseitige Anforderungen.
G esamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen1 Die Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten zu Beginn des Jahres 2016 als auch das unerwartete Ergebnis der Volksbefragung zum EU-Austritt in Großbritannien, haben die Entwicklung der Weltwirtschaft nicht spürbar beeinflusst. Nach Berechnungen des Sachverständigenrats expandierte die Weltwirtschaft im Verlauf des Jahres 2016 um 2,5 % und somit nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres mit 3,0 %. Damit liegt die Weltwirtschaft seit der globalen Krise im Jahr 2009 weiterhin auf dem Pfad einer moderaten Wachstumsphase.
Während das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den Schwellenländern von 4,7 % auf 4,4 % zurückging, hat sich die wirtschaftliche Entwicklung in den Industrieländern von 2,2 % auf 1,6 % verlangsamt. In den Schwellenländern hat insbesondere die Festigung der Konjunktur in China als auch die Stabilisierung des Ölpreises einen wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung. So hat sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Verlauf des Jahres 2016 in China mit 6,6 % nahezu auf dem Niveau des Vorjahres mit 6,9 % entwickelt. Zudem blieb das Wachstumstempo in Indien mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung von 7,3 % (i. Vj. 7,6 %) hoch. In den übrigen Schwellenländern ist die Lage im Vergleich dazu aufgrund der großen strukturellen Probleme nach wie vor ungünstig. In Russland und Lateinamerika zeichnet sich aber immerhin ein Ende der Rezession ab. Die Stabilisierung der Rohstoffpreise dürfte daran einen entscheidenden Anteil haben.
In den großen Industrieländern war die Dynamik aufgrund der schwächeren Entwicklung in den Vereinigten Staaten rückläufig. Während das Wirtschaftswachstum in Japan mit 0,6 % (i. Vj. 0,5 %) auf Vorjahresniveau sowie im Euro-Raum mit 1,6 % (i. Vj. 2,0 %) und im Vereinigten Königreich mit 1,9 % (i. Vj. 2,2 %) nur leicht unter dem Vorjahr lag, ist das Bruttoinlandsprodukt in den Vereinigten Staaten von 2,6 % auf 1,5 % zurückgegangen. Dabei haben sich insbesondere die Unternehmensinvestitionen (unter anderem in der Ölindustrie) in den Vereinigten Staaten schwach entwickelt. Frühindikatoren und die gute Arbeitsmarktentwicklung deuten jedoch darauf hin, dass die US-amerikanische Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2016 wieder stärker expandiert.
Die japanische Wirtschaft befindet sich in einem konjunkturellen Aufschwung bei rückläufiger Auslandsnachfrage, jedoch steigenden Konsumausgaben. Insbesondere die schwächere Nachfrage aus China, die deutliche Aufwertung des Yen und die Verschiebung der geplanten Mehrwertsteuererhöhung haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs hat sich bis zum zweiten Quartal des Jahres 2016 ebenfalls positiv entwickelt. Jedoch hat das Ergebnis der Volksbefragung vom 23. Juni 2016 eine Schockwelle auf den Finanz- und Devisenmärkten und einer Eintrübung des Wirtschaftsausblicks ausgelöst. Es ist zwar kein dramatischer Einbruch der Konjunktur im Vereinigten Königreich zu erwarten, jedoch wird die politische Unsicherheit dämpfende Effekte auf die Wirtschaft haben.
Im Euro-Raum hat sich die konjunkturelle Erholung im Jahresverlauf 2016 ebenfalls fortgesetzt. Die Wirtschaftsleistung des Euro-Raums hat inzwischen das Vorkrisenniveau des Jahres 2008 übertroffen, allerdings bei großer Heterogenität zwischen den Mitgliedsstaaten. Auch die Beschäftigung hat in den zurückliegenden Jahren sichtbar zugenommen. Getragen wird die konjunkturelle Erholung vor allem von der Binnennachfrage. Allerdings ist die jüngste positive Wirtschaftsentwicklung im Euro-Raum zu einem erheblichen Teil durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank beeinflusst, so dass nicht von einer selbsttragenden Erholung gesprochen werden
1 Vgl. Jahresgutachten 2016/2017 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage, veröffentlicht am 02.11.2016
2 Vgl. Private Equity-Prognose 2017 sowie die BVK-Jahresstatistik 2016 des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, veröffentlicht im Februar 2017 sowie das German Private Equity Barometer 4. Quartal 2016 der KfW Research, veröffentlicht im Februar 2017.
Kalt- und Heißleimauftragesysteme für weitere Anwendungen au-
ßerhalb der Druckindustrie her. Die Planax GmbH fertigt und vertreibt Klebebindegeräte und Verbrauchsmaterialien für die Anwendung in Buchbindereien, Copyshops oder Rechtsanwalts- und Steuerkanzleien her. Im Rahmen der Fokussierung der Gesellschaft auf den Bereich Klebebindegeräte und Verbrauchsmaterial wurde mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 11. Juli 2016 die Firma der ehemaligen PLANA-TOL Coating GmbH in Planax GmbH geändert sowie der Firmensitz nach Kolbermoor verlegt. Die Umsatzerlöse im Bereich Klebstofftechnik lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit TEUR 36.692 unter dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 38.546). Das lag insbesondere an der durchgeführten Sortimentsbereinigung um margenschwache Klebstoffprodukte sowie Projektverschiebungen im Bereich der Klebstoffauftragesysteme im Im Bereich Beschichtungstechnik sind die Gesellschaften Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH (nachfolgend auch Biolink) in Waakirchen sowie Neschen Coating GmbH (nachfolgend auch Neschen Coating) in Bückeburg mit ihren fünf Filmolux-Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Österreich tätig. Biolink ist ein Hersteller von hochwertigen Klebebandprodukten und Stanzteilen auf Basis UV-vernetzter Acrylatklebstoffe für unterschiedliche industrielle Anwendungen in den Branchen Luftfahrt, Automotive, Viscom, Elektronik und im Baubereich. Neschen Coating stellt insbesondere Klebefilme und Klebefolien für unterschiedliche industrielle Anwendungen in für den medizinischen Bereich her. Die zu Neschen Coating gehödazugehörige Handelswaren.
ausgewirkt. So lag die Rohertragsquote und das operative Ergebnis (EBIT) des Geschäftsbereichs über dem Vorjahr. Zur weiteren Steigerung der Effizienz und Kostensenkung wurde in der zweiten Jahreshälfte 2016 das Projekt "Planatol 2.0" eingeleitet. Im Rahmen des Projekts wird die Organisationsstruktur und die Abläufe in der Verwaltung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb analysiert sowie Verbesserungsvorschläge erarbeitet.
zweiten Halbjahr 2016. Aufgrund der guten Auftragslage im Druckbereich wurden zudem einige Service- und Ersatzteilaufträge zeitlich verschoben. Das hat die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2016 zusätzlich negativ beeinflusst. Die durchgeführte Sortimentsbereinigung im Klebstoffbereich als auch die Neuverhandlung von Einkaufskonditionen haben sich positiv auf die Ergebniskennzahlen den Bereichen Graphics und Viscom, Automotive, Elektronik und renden Filmolux-Vertriebsgesellschaften sind regional spezialisiert und vertreiben sowohl die Produkte von Neschen als auch weitere Die Neschen Coating hat mit Kaufvertrag vom 15. Juli 2016 im Wege eines Asset Deals den operativen Geschäftsbetrieb der Neschen AG i.I., Bückeburg, sowie die Filmolux-Vertriebsgesellschaften erworben. Die Abbildung des Erwerbsvorgangs im Konzernabschluss der Blue Cap AG erfolgte, aufgrund der Erfüllung der im Kaufvertrag
des Investitionsvolumens getätigt und somit erfolgte dort der größte Investitionsrückgang gegenüber dem Vorjahr (i. Vj. 28 %). Insgesamt wurden in den vier genannten Branchen 86 % der Private Equity-Investitionen getätigt.
Das Volumen der Beteiligungsverkäufe erreichte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2,92 Mrd. Euro, was eine Halbierung gegenüber dem Vorjahr (i. Vj. 5,73 Mrd. Euro) bedeutet. Der Rückgang ist insbesondere auf ein deutlich geringeres Volumen von Aktienverkäufen und Verkäufen an andere Beteiligungsgesellschaften zurückzuführen. Wichtigster Exit-Kanal war in 2016 der Trade Sale/Verkauf an strategische Investoren mit einem Anteil von 49 % (i. Vj. 22 %) am Desinvestitionsvolumen. Es folgten Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften mit 28 % (i. Vj. 33 %) sowie Rückzahlungen von Darlehen und Mezzanine mit 13 % (i. Vj. 10 %).
Nicht zuletzt aufgrund des anhaltend hohen Bewertungsniveaus im Beteiligungsmarkt rückt der Fokus von Finanzinvestoren zunehmend auf ein aktives Portfoliomanagement und die Einführung operativer Verbesserungen in Portfoliounternehmen, um die gewünschten Renditen zu erzielen. Dieser Trend wird sich auch im kommenden Jahr fortsetzen. Daneben wird auch im kommenden Jahr ein wachsendes Interesse von Seiten der Investoren an der Anlageklasse Private Equity erwartet. Blue Cap ist als kapitalmarktnotierte Industrieholding mit ihrem operativen Beteiligungsansatz sehr gut auf diese Entwicklung vorbereitet.
Geschäftsverlauf Die Blue Cap AG war mit ihren Unternehmen im Jahr 2016 in den Geschäftsbereichen Klebstoff- und Beschichtungstechnik, Produktionstechnik, Edelmetallrecycling und -handel sowie Medizintechnik mit Produktions- und Vertriebsstandorten in Deutschland sowie weiteren wichtigen Industrieländern tätig.
Die Geschäftsbereiche der Blue Cap wurden in 2016 im Vergleich zum Vorjahr neu strukturiert. Der Bereich Klebstofftechnik wurde aufgrund der Akquisition des Geschäftsbetriebs der Neschen-Gruppe aufgetrennt in die beiden Geschäftsbereiche Klebstofftechnik und Beschichtungstechnik. Die ehemaligen Bereiche Druckverarbeitung, Bearbeitung von Industrieschäumen sowie Mess- und Prüfsysteme wurden zusammengefasst zum Geschäftsbereich Produktionstechnik. Der Geschäftsbereich Edelmetallrecycling und -handel kam aufgrund der erfolgten Akquisition der Goldscheideanstalt Carl Schaefer neu hinzu. Der Geschäftsbereich Medizintechnik ist unverändert zum Vorjahr.
Der Geschäftsbereich Klebstofftechnik umfasst die Gesellschaften Planatol Wetzel GmbH (nunmehr: Planatol GmbH) und PLA-NATOL System GmbH in Rohrdorf bei Rosenheim, Planax GmbH in Kolbermoor sowie die Klebstoff-Vertriebsgesellschaften Planatol France S.à.r.l., Bonneuil-sur-Marne/Frankreich, und Planatol-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l. (nachfolgend auch Planatol Sifag), Mailand/Italien. Die Gesellschaft Planatol Wetzel GmbH stellt insbesondere Klebstoffe für industrielle Anwendungen in der Druck- und grafischen Industrie sowie für die Branchen Verpackung, Möbel sowie Holzverarbeitung her und vertreibt diese selbst sowie über die eigenen Vertriebsgesellschaften Planatol France S.à.r.l. und Planatol Sifag. Darüber hinaus stellt die PLANA-TOL System GmbH auf diese Klebstoffe abgestimmte Auftragesysteme für die Falzverklebung im Rotationsdruck sowie modulare
Planatol, Rohrdorf
im abgelaufenen Geschäftsjahr die Restrukturierung der Organisationsstruktur und der Abläufe sowie die Fokussierung auf die Kerngeschäftsfelder. Daneben konnte eine neue Generation von Banddickenmesssystemen fertiggestellt werden. Die neue Gerätegeneration ermöglicht eine einfachere Bedienung bei gleichzeitig geringeren laufenden Betriebskosten. Das neue Messsystem wird bereits zu Beginn des Jahres 2017 zu ersten Umsatzerlösen führen. und vertreibt medizinische Instrumente sowie Geräte für die Anwendungsbereiche der endoskopischen Laparoskopie sowie Gynäkologie und vertreibt seine Produkte über ein Händlernetzwerk weltweit in über 35 Länder.
gehörten im abgelaufenen Geschäftsjahr die Überarbeitung der Geschäftsprozesse und Einführung eines neuen ERP-Systems, der Aufbau des Halbzeuglagers sowie die Weiterentwicklung der Vertriebsaktivitäten im Außendienst und Unterstützung des Vertriebs durch Telemarketing. Daneben wurde im Jahr 2016 mit dem Aufbau des Geschäftsfelds Investmentprodukte begonnen. Hierbei handelt es sich um Edelmetallprodukte in verschiedenen Größen, die mit einem Zertifikat ausgestattet sind. Das erste Investmentprodukt, eine Feingoldlinse in verschiedenen Größen von 2,5 bis 50 g wurde dabei auf der Inhorgenta 2017 in München einem breiten Fachpublikum vorgestellt.
Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH (nachfolgend auch Carl Schaefer) in Pforzheim bildet innerhalb der Blue Cap-Gruppe den seit 2016 bestehenden neuen Geschäftsbereich Edelmetallrecycling und -handel. Die Gesellschaft hat mit Wirkung zum 1. Februar 2016 im Wege eines Asset Deals den Geschäftsbetrieb der Carl Schaefer GmbH & Co. KG übernommen und führt diesen fort. Carl Schaefer wurde 1861 von dem Namensgeber gegründet und ist als Goldscheideanstalt im Bereich der Rückgewinnung von Edelmetallen sowie dem Handel mit Edelmetall-Produkten tätig. Die Gesellschaft bietet ihren Kunden eine Vielzahl von Analyse- und Abwicklungsleistungen rund um die Rückgewinnung von Edelmetallen sowie ein umfangreiches Sortiment an Halbzeugen und Handelswaren. Zu den Kunden von Carl Schaefer gehören unter anderem Edelmetallhändler, Goldschmiede, Juweliere, Dentallabore und Privatpersonen. Der Geschäftsbereich erzielte im Zeitraum Februar bis Dezember 2016 einen Umsatz von TEUR 11.408 (Vorjahr: TEUR 0). Nach der Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Februar 2016 konnten zahlreiche neue Kunden gewonnen und die Anzahl der Edelmetalleinlieferungen gesteigert werden. Zu den wesentlichen Maßnahmen Die Umsatzerlöse lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr im Geschäftsbereich Medizintechnik insgesamt mit TEUR 8.475 über dem Vorjahr mit TEUR 7.922. Ursächlich für die positive Entwicklung waren insbesondere die Auftragsentwicklung von Herzunterstützungssystemen sowie das Wachstum im Bereich von Geräten und System zur Flussmessung bei em-tec. Dem gegenüber stand im Geschäftsjahr 2016 ein Umsatzrückgang bei WISAP im chinesischen Markt. So musste für den lokalen chinesischen Markt ein neues Zulassungsverfahren durchlaufen werden. Die Zertifizierungen konnten im Verlauf des 4. Quartals 2016 erfolgreich abgeschlossen werden und führen künftig zu einer Erholung der Umsatzerlöse bei WISAP. Wesentliche Maßnahmen zur weiteren Unterstützung des bestehenden Wachstums bei em-tec waren insbesondere der Ausbau des neuen ERP-Systems sowie die Verbesserung der Prozesse in Logistik und Produktion. Zudem wurde im Vorfeld einer geplanten Kapazitätserweiterung neben dem Betriebsgebäude ein benachbartes Grundstück erworben. Bei WISAP lag der Schwerpunkt der Aktivitäten neben der Produktzertifizierung für den chinesischen Markt insbesondere in der erfolgreichen Entwicklung eines neuen Gerätes zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs und der Einleitung der Produktvermarktung in mehreren Ländern.
In dem Bereich Medizintechnik sind die Firmen em-tec GmbH in Finning und WISAP Medical Technology GmbH in Hofolding tätig. Em-tec entwickelt und produziert kundenspezifische Lösungen für die nicht-invasive Flussmessung von flüssigen Medien mittels Ultraschalltechnik im Bereich Medizin sowie für weitere industrielle Anwendungen mit dem Schwerpunkt auf Bioprozesse. WISAP fertigt
E rtragslage Der Konzernumsatz der Blue Cap-Unternehmensgruppe erhöhte sich im Geschäftsjahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um TEUR 16.793 auf TEUR 96.572. Der Konzernumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Sparten:
| 2016 | 2015 | |||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | in % | TEUR | in % | |
| Klebstofftechnik | 36.692 | 38,0 38.546 | 48,3 | |
| Beschichtungstechnik | 19.868 | 20,6 15.381 | 19,3 | |
| Produktionstechnik | 20.083 | 20,8 17.810 | 22,3 | |
| Edelmetallrecycling | ||||
| u. -handel | 11.408 | 11,8 | 0 | 0,0 |
| Medizintechnik | 8.475 | 8,8 | 7.922 | 9,9 |
| Übrige | 46 | 0,0 | 120 | 0,2 |
| 96.572 100,0 79.779 100,0 |
vereinbarten aufschiebenden Bedingungen, zum 1. Dezember 2016, so dass die Erträge und Aufwendungen der Neschen-Gruppe ab dem 1. Dezember 2016 im Konzernabschluss enthalten sind. Mit der Akquisition hat Blue Cap das Engagement im Beschichtungsbereich weiter ausgebaut. Zwischen den Beteiligungen im Klebstoffbereich und der neu erworbenen Neschen ergeben sich eine Reihe von Synergieeffekten im Bereich der Klebstoffherstellung sowie im internationalen Vertrieb der Produkte.
Die Umsatzerlöse lagen im Bereich Beschichtungstechnik im Jahr 2016 bei TEUR 19.868 und somit über dem des Vorjahres mit TEUR 15.381. Aufgrund der Konsolidierung des Geschäftsbetriebs von Neschen zum 1. Dezember 2016 sind die Zahlen des Jahres 2016 jedoch nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar. Allerdings lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr die Umsatzerlöse des Bereichs auch ohne Einbeziehung der Neschen-Gruppe durch die positive Umsatzentwicklung bei Biolink mit TEUR 16.053 über dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 15.381). Bei Biolink lag der Schwerpunkt der Aktivitäten im abgelaufenen Geschäftsjahr auf dem weiteren Ausbau des Geschäfts mit kundenindividuellen Beschichtungsprodukten, der Inbetriebnahme einer vierten Beschichtungs- und Konfektionierungsmaschine zur Kapazitätserweiterung sowie der Fortführung des Projekts "Biolink 2.0" zur Optimierung der Strukturen und Prozesse sowie Unterstützung des Wachstums. Nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags über die Neschen-Gruppe wurde bereits zu Beginn der zweiten Jahreshälfte mit der Vorbereitung der Integration von Neschen in den Blue Cap Konzern begonnen und die Überarbeitung der Strukturen und Abläufe bei Neschen eingeleitet.
Der Geschäftsbereich Produktionstechnik umfasst die Firma Gämmerler GmbH (nachfolgend auch Gämmerler) in Geretsried-Gelting mit den Gämmerler-Vertriebsgesellschaften in Mount Prospect/USA und Bonneuil-sur-Marne/Frankreich sowie die Firmen SMB-David finishing lines GmbH (nachfolgend auch SMB-David) in Geretsried-Gelting und nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH (nachfolgend auch nokra) in Baesweiler bei Aachen. Gämmerler entwickelt, produziert und vertreibt Komplettanlagen und Maschinen zum Bearbeiten, Fördern und Palettieren von Erzeugnissen in der Druckverarbeitung sowie im Verpackungsmarkt und bietet ein breites Spektrum an After-Sales Services für das Anlagensortiment an. SMB-David ist ein Hersteller von maschinellen Anlagen für die Bearbeitung von Dämmstoffen, Industrieschäumen und Verbundplatten insbesondere für die Baubranche sowie den Fahrzeug- und Schiffsbau. Nokra stellt laser-optische inline Messsysteme für geometrische Größen mit Anwendung in der Stahl-, Aluminium- und Automobilindustrie her.
Im Bereich Produktionstechnik waren die Umsatzerlöse im Jahr 2016 mit TEUR 20.083 deutlich über dem Vorjahr (i. Vj. TEUR 17.810). Insbesondere bei Gämmerler und SMB-David lagen die Umsätze aufgrund einer positiven Entwicklung des Auftragseingangs im abgelaufenen Geschäftsjahr über Vorjahr. Dabei konnte Gämmerler im abgelaufenen Geschäftsjahr mehrere Komplettanlagenprojekte gewinnen als auch die Umsatzerlöse im Servicegeschäft durch die zunehmende Nachfrage von präventiven Anlagenwartungen im Bereich der Druckverarbeitung steigern. Aufgrund der negativen Ergebnisentwicklung bei Gämmerler wurde dort im 4. Quartal 2016 ein Umstrukturierungs- und Rationalisierungsprojekt eingeleitet mit dem Ziel der Verbesserung der Abläufe, der Senkung der Materialkosten, der Bereinigung des Produktportfolios sowie dem Ausbau des Projektmanagements und -controllings. Erste Effekte daraus werden im Verlauf des Jahres 2017 erwartet. Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten lag bei Gämmerler auf der Fertigstellung des pneumatischen Robotergreifers für Palettieranlagen sowie der Weiterentwicklung der Auto Packer-Verpackungslinie als Lösung zur Verpackung von Faltschachteln.
SMB-David konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Umsätze ebenfalls steigern und zwei Großanlagen im Bereich der Nachbearbeitung von PUR/PIR-Dämmplatten sowie Holzwerkstoffplatten fertigstellen. Im Rahmen der Erweiterung des Produktportfolios hat SMB-David gemeinsam mit Planatol im Jahr 2016 ein neues Anlagenkonzept zur Herstellung von Verbundplatten und Kantenbearbeitung für die Baustoffindustrie entwickelt und auf der K-Messe 2016 vorgestellt. Die Anlagentechnik der SMB-David umfasst dabei die Klebe- und Verbindungstechnologie, die Bearbeitungstechnik und das Plattenhandling bis zur Verpackung. Je nach Anwendung im Baubereich können dabei unterschiedliche Deckschichten (Holzwerkstoffplatten, Kunststoffplatten, Bleche, Mineralstoffplatten) verwendet werden. Daneben hat SMB-David im Verlauf des Jahres 2016 mit der Einführung eines neuen ERP-Systems in Kombination mit einem PDM-System begonnen. Die neue Software wird erheblich zur Verbesserung der Abläufe in den Bereichen Beschaffung, Fertigung, Lager und Projektcontrolling beitragen.
Bei nokra waren im Geschäftsjahr 2016 die Umsatzerlöse insbesondere aufgrund von Projektverschiebungen im Bereich Glasmessung sowie einem insgesamt geringeren Auftragseingang im Bereich Dickenmessung unter Vorjahr. Zu den wesentlichen Maßnahmen zur Verbesserung von Umsatz und Ergebnis bei nokra gehörten
Konzernergebnis vor Ertragsteuern beträgt TEUR 1.959 und ist somit um TEUR 66 höher als im Vorjahr (i. Vj. TEUR 1.893). Im Geschäftsjahr 2016 sind neutrale Erträge in Höhe von TEUR 693 (i. Vj. TEUR 601) und neutrale Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.155 (i. Vj. TEUR 1.402) enthalten. Das negative neutrale Ergebnis beträgt somit TEUR 1.462 (i. Vj. TEUR 801). Im neutralen Ergebnis sind im Wesentlichen außergewöhnliche, periodenfremde und sonstige Restrukturierungsmaßnahmen sowie Einmaleffekte enthalten. Die Bilanzsumme des Konzerns beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 88.834 (i. Vj. TEUR 63.720) und besteht in Höhe von TEUR 43.242 (i. Vj. TEUR 29.512) bzw. 48,7 % (i. Vj. 46,3 %) aus langfristigem Vermögen. Der Anteil der Vorräte abzüglich erhaltener absetzbarer Anzahlungen TEUR 17.525 (i. Vj. TEUR 11.073) beläuft sich auf 19,7 % (i. Vj. 17,4 %), der Anteil der For-derungen und sonstiger Vermögensgegenstände TEUR 21.104 (i. Vj. TEUR 11.332) auf 23,8 % (i. Vj. 17,8 %) und der Anteil der flüssigen Mittel TEUR 6.332 (i. Vj. TEUR 11.496) auf 7,1 % (i. Vj. 18,0 %) der Bilanzsumme. Die flüssigen Mittel haben dabei aufgrund der im Berichtsjahr erfolgten Beteiligungskäufe abgenommen.
vermindert um die Auszahlungen für Zinsen (TEUR 1.319) und die Tilgung von Finanzkrediten (TEUR 2.455)) zu einer zahlungswirksamen Abnahme des Finanzmittelfonds in Höhe von TEUR 7.541 geführt. Unter Berücksichtigung der wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingten Erhöhung des Finanzmittelfonds in Höhe von TEUR 62 errechnet sich zum Konzerngeschäftsjahresende ein negativer Finanzmittelfonds in Höhe von TEUR 7.208.
Das EBIT⁷ beträgt TEUR 4.638 (i. Vj. TEUR 3.791); das EBITDA⁸ hat sich von TEUR 5.799 im Jahr 2015 auf TEUR 6.848 im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöht. Die EBITDA-Quote beträgt somit 6,8 % der Gesamtleistung und liegt leicht unter dem Vorjahresniveau mit 7,2 %. Finanz- und Vermögenslage Der Anteil des Eigenkapitals TEUR 21.124 (i. Vj. TEUR 19.821) am Gesamtkapital beläuft sich insbesondere aufgrund der Bilanzverlängerung durch die Akquisition der Neschen Gruppe auf 23,8 % (i. Vj. 31,1 %). Die längerfristigen Schuldposten lagen zum Bilanzstichtag bei TEUR 23.810 (i. Vj. TEUR 20.217) und betragen 26,8 % (i. Vj. 31,7 %) der Bilanzsumme. Das Working Capital hat sich im Geschäftsjahr auf TEUR 5.339 (i. Vj. TEUR 10.515) vermindert.
Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 1.073 und die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR 19.795 (im Wesentlichen Investitionen von TEUR 20.270) haben zusammen mit den Mittelzuflüssen aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von TEUR 11.182 (im Wesentlichen aus Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten (TEUR 15.008) Die im Rahmen der Erstkonsolidierung von Carl Schaefer und der Neschen-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden sowie deren Höhe werden im Anhang dargelegt; auf den Konzernanhang Abschnitt B. wird insofern ergänzend verwiesen.
Die Umsatzerlöse sind im Geschäftsjahr 2016 insgesamt um ca. 21 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das lag insbesondere an der Erstkonsolidierung von Carl Schaefer zum 1. Februar 2016 sowie des Neschen-Geschäftsbetriebs zum 1. Dezember 2016 in den Blue Cap Konzern. Im Bereich Klebstofftechnik waren die Umsatzerlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr bedingt durch die durchgeführte Sortimentsbereinigung um margenschwache Klebstoffprodukte sowie Projektverschiebungen bei Klebstoffauftragesystemen ca. 5 % unter dem Vorjahr. In allen anderen Geschäftsbereichen lagen die Umsatzerlöse über dem Jahr 2015.
In der Verteilung des Konzernumsatzes entfallen auf den deutschen Markt 51,4 % bzw. TEUR 49.629 (i. Vj. 49,6 % bzw. TEUR 39.554) und auf das Ausland 48,6 % bzw. TEUR 46.943 (i. Vj. 50,4 % bzw. TEUR 40.225). Die Verschiebung der Umsatzerlöse zu Gunsten der Inlandsumsätze im Vergleich zum Vorjahr resultiert insbesondere aus der nahezu ausschließlich im Inland tätigen Carl Schaefer.
Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus Sachbezügen TEUR 245 (i. Vj. TEUR 236), Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 249 (i. Vj. TEUR 242), Kursdifferenzen TEUR 119 (i. Vj. TEUR 123), Erträge aus Versicherungsentschädigungen TEUR 108 (i. Vj. TEUR 139), Erträge aus dem Abgang von Sachanlagevermögen TEUR 84 (i. Vj. TEUR 241) sowie Investitionszuschüsse TEUR 47 (i. Vj. TEUR 161). Darüber hinaus waren im Berichtsjahr Erträge aus der Auflösung der im Zusammenhang mit dem Asset-Deal bei Neschen erfassten Abstockungsbeträge auf Forderungen gegenüber Dritten TEUR 330 (i. Vj. TEUR 0) sowie des passiven Unterschiedsbetrags TEUR 104 (i. Vj. TEUR 0) enthalten.
Die Gesamtleistung des Konzerns lag im Jahr 2016 bei TEUR 100.002 (i. Vj. TEUR 81.501). Die Materialeinsatzquote³ ist insbesondere aufgrund der Erstkonsolidierung von Carl Schaefer sowie der Neschen Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr und eines damit im Konzern veränderten Produktmix von 47,4 % im Vorjahr auf 53,1 % im Jahr 2016 gestiegen. In der Folge konnte im Konzern ein Rohertrag von TEUR 46.887 (i. Vj. TEUR 42.894) und eine Rohertragsquote⁴ von 46,9 % (i. Vj. 52,6 %) erzielt werden.
Die Personalaufwendungen im Konzern lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei TEUR 26.878 (i. Vj. TEUR 24.734) und betragen im Verhältnis 26,9 % (i. Vj. 30,4 %) der Gesamtleistung. Die Abschreibungen⁵ belaufen sich auf TEUR 2.659 (i. Vj. TEUR 2.008) und die Quote der Abschreibungen im Verhältnis zur Gesamtleistung lag bei 2,7 % (i. Vj. 2,5 %). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben um TEUR 1.062 auf TEUR 14.130 zugenommen und waren mit 14,1 % der Gesamtleistung unter dem Vorjahr (16,0 %). Der Anstieg der Personalaufwendungen, Abschreibungen und übrigen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Erstkonsolidierung von Carl Schaefer und der Neschen Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr zurückzuführen.
Das Betriebsergebnis⁶ ist im Geschäftsjahr 2016 um TEUR 136 auf TEUR 3.221 (i. Vj. TEUR 3.084) gestiegen und entspricht 3,2 % (i. Vj. 3,8 %) der Gesamtleistung.
Das negative Zinsergebnis in Höhe von TEUR 1.334 (i. Vj. TEUR 1.177) ist im Wesentlichen durch die im Rahmen der Wachstumsstrategie für die Finanzierung der durchgeführten Akquisitionen und Investitionen aufgenommenen Fremdmittel belastet. Das
Betriebsergebnis (inklusive sonstiger Steuern) ohne Berücksichtigung neutraler Erträge und Aufwendungen sowie der Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten.
3 Materialeinsatzquote berechnet sich aus dem Quotient des Materialaufwands und der Gesamtleistung. 4 Rohertragsquote berechnet sich aus dem Quotient des Rohertrags und der Gesamtleistung.
7 EBIT (Earnings before interest and taxes) entspricht dem Betriebsergebnis (inklusive sonstiger Steuern) ohne Berücksichtigung neutraler Erträge und Aufwendungen. 8 EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortiziation) entspricht dem
5 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten. 6 Im Betriebsergebnis sind keine sonstigen Steuern berücksichtigt.
wird ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und Geldeingänge vermittelt. Soweit Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.
Unternehmensbezogene Risiken und Chancen Die Geschäftstätigkeit und der Geschäftsverlauf der operativ tätigen Unternehmensbereiche bestimmen im Konzernverbund das Chancen- und Risiko-Profil der Unternehmensgruppe. Die Geschäfte in den verschiedenen Geschäftsbereichen entwickeln sich unterschiedlich, unter anderem abhängig vom jeweiligen Reorganisationsstand in den Unternehmen, außerordentlichen Belastungen oder positiven Sondereinflüssen und der jeweiligen Nachfrage, die wiederum im Konsumgüter- und Investitionsgütersegment unterschiedlich ausfällt. In sämtlichen operativen Einheiten sind Impulse und Maßnahmen gesetzt, um Produkte zu entwickeln, die Märkte intensiver zu bearbeiten, die Fertigung effizienter zu gestalten, die Materialkosten zu senken, das Personal zu qualifizieren und das Wachstum sowie die Produktivität zu fördern. Schwierigen Marktbedingungen in der Druckindustrie wird entsprechend begegnet. Dennoch ist die Veränderung des Marktes nicht abgeschlossen und muss deswegen antizipiert werden. Wachstumsmöglichkeiten, wie in der Klebstoffbranche allgemein oder in der Medizintechnik, werden bestmöglich genutzt.
Preisschwankungen auf den Beschaffungsmärkten können Chancen, aber auch Risiken mit sich bringen und unsere Herstellungskosten negativ beeinflussen. Die mangelnde Verfügbarkeit einzelner Vorprodukte, plötzliche Lieferantenausfälle, die verzögerte Lieferung von Komponenten und die Lieferung von Vorprodukten minderer Qualität sind weitere Risiken auf den Beschaffungsmärkten. Diesen Risiken wird durch eine kontinuierliche Recherche nach neuen Bezugsquellen, ein kontinuierliches Lieferantenmonitoring und regelmäßige Lieferantengespräche sowie Qualitätskontrollen entgegengesteuert. Mit Lieferanten wichtiger Komponenten werden dabei strategische Partnerschaften eingegangen. Gleichzeitig ist man auf die Unabhängigkeit von einzelnen Lieferanten bedacht.
flexible Produktionssteuerung, ein effektiv organisiertes Projektmanagement sowie die Steuerung und Begrenzung vertraglicher Risiken dienen als Instrumente des Risikomanagements. Qualitätskontrollen, Zertifizierungen und die Qualifikation der Mitarbeiter sowie die regelmäßige Wartung unserer Anlagen tragen zur Minimierung der Produktionsrisiken bei.
Im Geschäftsbereich Edelmetallrecycling und -handel kommt speziellen Edelmetallrisiken eine besondere Bedeutung zu. Den finanziellen und kommerziellen Edelmetallrisiken, allen voran dem Preisrisiko durch volatile Edelmetallkurse, begegnen wir durch unmittelbaren Kauf und Verkauf der gehandelten Edelmetalle und stringente Richtlinien in der Finanzierung und kommerziellen Abwicklung. Zu den grundlegenden Richtlinien gehört vor allem die Vermeidung spekulativer Positionen in der Hoffnung auf steigende oder sinkende Kurse. Aber auch ein zielgerichtetes Geschäftspartner-Screening dient der Vermeidung von Zahlungsausfällen und von steuerlichen Risiken. Zu den Edelmetallrisiken gehören darüber hinaus die analytischen Prozessrisiken. Diese reduzieren wir durch Anwendung von DIN- und DIN-angelehnten Analysetechniken. Den physischen Edelmetallrisiken einschließlich Diebstahl tragen wir durch eine entsprechende inner- und außerbetriebliche Wertlogistik, Infrastrukturabsicherung, physische und buchhalterische Überwachungsmaßnahmen, Inventuren und schließlich auch entsprechende Versicherungen Rechnung.
In den Unternehmensbereichen mit Prozessfertigung bestehen Produktionsrisiken grundsätzlich in einer zu niedrigen Kapazitätsauslastung aufgrund etwaiger Volumenrückgänge. In den Unternehmen aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau bestehen Konstruktions-, Kalkulations- und Projektmanagementrisiken. Bei verspäteter oder mangelhafter Fertigstellung oder Lieferung können Nacharbeitskosten und ggf. Vertragsstrafen anfallen. Eine Im Zuge des Neubaus einer Produktionshalle für die neue Dispersionsfertigungsanlage am Standort Rohrdorf im Jahre 2012 wurden auf dem Betriebsgelände vereinzelt Bodenverunreinigungen festgestellt, die aus den Jahren 1915 bis 1918 herrühren. Nach erfolgreichem Abschluss eines Vergleichs mit dem Freistaat Bayern im Zusammenhang mit der Beseitigung wurden in den Geschäftsjahren 2015 und 2016 gemäß der voraussichtlichen Kostenbelastung Rückstellungen in Höhe von insgesamt TEUR 170 gebildet.
Die Unternehmen innerhalb der Gruppe befinden sich in einem unterschiedlichen Entwicklungsstadium. Risiken, die im Zusammenhang mit einer Restrukturierung entstehen, sind in der Regel branchenunabhängig und bedürfen einer gesonderten Betrachtung. Zu unterscheiden sind kurzfristig erforderliche, meist auf Unternehmensabläufe, Kosten und Liquidität ausgerichtete Maßnahmen sowie langfristige Maßnahmen zur strategischen Ausrichtung. Letztere sind meist mit nachhaltigen Entwicklungsaufgaben und Investitionsprogrammen verbunden. Risiken bestehen insoweit, als solche Maßnahmen nicht rechtzeitig veranlasst werden oder ihre Wirkung verfehlen.
P ersonal Im Geschäftsjahr 2016 waren im Konzern durchschnittlich 484 (i. Vj. 420) Mitarbeiter und 23 (i. Vj. 24) Auszubildende beschäftigt. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Übernahme des Geschäftsbetriebs von Carl Schaefer zum 1. Februar 2016 und des Geschäftsbetriebs von Neschen zum 1. Dezember 2016. Die Anzahl der Arbeitnehmer von Carl Schaefer und der Neschen Gruppe ist aufgrund der unterjährigen Übernahme der Geschäftsbetriebe der Gesellschaften jedoch nur anteilig berücksichtigt.
Zum Stichtag 31. Dezember 2016 waren im Konzern 662 (i. Vj. 394) Mitarbeiter und 30 (i. Vj. 22) Auszubildende beschäftigt. Die Blue Cap-Gruppe legt großen Wert auf eine qualifizierte Ausbildung, um den langfristigen Bedarf an gut ausgebildetem Personal decken zu können und der demographischen Entwicklung entgegenzuwirken. Außerdem wird im Rahmen von Nachfolgeregelungen versucht, hochqualifiziertes Fachpersonal nachhaltig in den Mitarbeiterstamm zu integrieren.
Allgemeine wirtschaftliche Risiken und Chancen Die Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln werden vielseitig bestimmt. Insbesondere konjunkturelle, weltpolitische oder nationale Einflüsse können von den Unternehmen nicht oder nur schwer beeinflusst werden. Ihre Veränderungen können sich jedoch auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens mittelbar oder unmittelbar auswirken.
Chancen und Risiken können sich auch aus den Finanz- und Kapitalmärkten und deren Rückwirkungen auf die Realwirtschaft ergeben. Insbesondere durch die internationalen Verflechtungen kann die Wettbewerbsfähigkeit eines Beteiligungsunternehmens auch sehr stark durch die Wirtschafts- und Währungspolitik anderer Länder beeinflusst sein. Zum mittel- und langfristigen Risiko muss man auch die immer noch andauernde Euro-Krise zählen. Ihre Auswirkungen lassen sich nur schwer vorhersehen.
Schließlich wird das Risikoprofil auch noch durch die politische Ausrichtung Deutschlands und Europas in den nächsten Jahren bestimmt. Die Steuerpolitik – auch für die Unternehmen – wird durch die zukünftige gesellschaftliche Diskussion bestimmt. Außenpolitisch ergeben sich durch das Handeln der Bundesregierung und den Reaktionen hierauf erhebliche Rückwirkungen.
Finanzierungsrisiken und -chancen Die Finanzierung eines Unternehmens besteht in der Regel aus der Kombination von Eigen- und Fremdkapital, wobei das Rating und die Risikomargen der Kapitalgeber eine wesentliche Rolle spielen. Laufzeiten der Finanzierungen, das Sicherheitsbedürfnis der Kapitalgeber und die Synchronisation der Cashflowströme bestimmen die Stabilität dieses Geflechts. Aufgabe eines Risikomanagements ist es unter anderem, die Finanzierungsstruktur auf die operativen Belange des Unternehmens abzustimmen und im Fall von Abweichungen anzupassen. Risiken können sich aus unerwarteten Soll-Ist-Abweichungen ergeben.
Eine restriktive Kreditvergabe sowie ein steigendes Zinsniveau können zu einem Anstieg der Finanzierungskosten führen, ein steigendes Zinsniveau kann sich auch negativ auf etwaige Finanzanlagen der Blue Cap bzw. der Portfoliounternehmen auswirken.
Zu den Instrumentarien der Finanzierung im Konzern zählen im Wesentlichen die Verwaltung und Steuerung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Lieferanten, der Bestände an Vorräten und Waren sowie der Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Konzernunternehmen verfügen über langfristige und stabile Geschäftsbeziehungen. Forderungen gehen innerhalb der Zahlungsfristen ein. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Im kurzfristigen Bereich finanzieren sich die Konzerngesellschaften überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien mehrerer Banken. Ausrüstungsgegenstände und Immobilien sind langfristig finanziert.
Zur Minimierung von Forderungsausfallrisiken verfügen die Konzernunternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem werden Risiken nach Möglichkeit durch den Abschluss einer Warenkreditversicherung und insbesondere Einzelrisiken in Projektgeschäften durch entsprechende Garantien individuell abgesichert. Das Einzelrisiko wird durch entsprechende Limitierung oder Sicherheiten beschränkt.
Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes Portfoliounternehmen ein Liquiditätsplan geführt und überwacht. Die wesentlichen Einnahmen- und Ausgabenströme aus operativer Geschäftstätigkeit, aber auch aus nennenswerten Einzelprojekten sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden darin zur Synchronisierung erfasst. Für das Projekt- bzw. Handelsgeschäft
Insbesondere im Vereinigten Königreich bestehen jedoch Unsicherheiten aufgrund des Brexit-Votums sowie im Euro-Raum aufgrund der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die ungelöste strukturelle Probleme verdeckt. Vor diesem Hintergrund wird mit einem Rückgang des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts im Vereinigten Königreich von 1,9 % in 2016 auf 1,4 % in 2017 gerechnet. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone soll im kommenden Jahr auf 1,4 % gegenüber 1,6 % in 2016 sinken. Für die deutsche Wirtschaft sieht die Prognose ebenfalls einen Rückgang des Wirtschaftswachstums von 1,9 % in 2016 auf 1,3 % in 2017 voraus. In den Schwellenländern erwartet der Sachverständigenrat ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 4,4 % im Jahr 2016 auf 4,8 % im Jahr 2017. Zwar hat sich das chinesische Wirtschaftswachstum verlangsamt, jedoch ist in China weiterhin mit Zuwachsraten von über 6 % (in 2016: 6,6 %, in 2017: 6,3 %) zu rechnen. Auch die Stabilisierung der Rohstoffpreise trägt dazu bei, dass in vielen Schwellenländern mit einer wirtschaftlichen Erholung zu rechnen ist.⁹ Die im Rahmen der Private Equity-Prognose 2017 vom Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften befragten Unternehmen erwarten für das Jahr 2017 eine anhaltend gute Stimmung im deutschen Beteiligungskapitalmarkt. Im Hinblick auf den Die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung der eigenen Investitionen im Jahr 2017 sind ebenfalls positiv. Jede zweite Gesellschaft rechnet mit einem leichten oder deutlichen Ausbau der Investitionstätigkeit. Weitere 45 % sehen die eigenen Investitionen auf dem Niveau des Jahres 2016. Im Bereich Buy-Out gehören Secondary Buy-Outs, Minderheitsbeteiligungen an Familienunternehmen sowie Übernahmen von Konzernteilen zu den drei wichtigsten Quellen für Buy-Out-Transaktionen. Der Anteil derer, die Übernahmen von insolventen Unternehmen als wichtige Transaktionsquelle nannten, hat sich im Vorjahresvergleich nahezu verdoppelt und lag bei 18 %. Der Anstieg der hohen Bewertungen in den letzten Jahren als auch die anhaltende Niedrigzinspolitik der EZB dürften sich auch im kommenden Jahr nicht umkehren. In Bezug auf ihre Beteiligungsverkäufe äußern sich die im Rahmen der Private Equity-Prognose 2017 befragten Gesellschaften grundsätzlich optimistisch. Zwar gehen fast sechs von zehn Befragten von einem unveränderten Niveau ihrer Exits im kommenden Jahr aus. Gleichzeitig sind fast 40 % zuversichtlich, ihre Verkäufe steigern zu können. Dabei zählen Trade Sales und Verkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften historisch zu den häufigsten Formen des Anteilsverkaufs.¹⁰
Standort Deutschland und die Anlageklasse Private Equity rechnen die meisten befragten Beteiligungsgesellschaften mit einem gleichbleibenden oder wachsenden Interesse von Seiten der Investoren. Lediglich 11 % der Befragten erwarten eine Verschlechterung der Investorenstimmung in Bezug auf Private Equity.
Die Blue Cap-Gruppe unterliegt mit ihren international tätigen Unternehmen Währungsrisiken aufgrund von Währungsschwankungen im Zusammenhang mit geschäftlichen Transaktionen in Fremdwährungen, denen im Einzelfall durch den Einsatz von Währungsabsicherungsinstrumenten begegnet wird. Die operativ tätigen Unternehmen der Blue Cap fakturieren die überwiegende Anzahl ihrer Umsätze in Euro, so dass entsprechende Währungsrisiken limitiert sind.
Risikomanagement Risikomanagement ist ein kontinuierlicher Prozess innerhalb der Unternehmensgruppe mit dem Ziel, die entstehenden Risiken frühzeitig zu erkennen, zu analysieren und steuern zu können. Dabei geht es insgesamt darum, drohende Einzelfallrisiken zu definieren und entsprechend abzusichern. Ferner geht es darum, permanente, sich aus dem Geschäftsprozess ergebende Risiken im Hinblick auf den Verlust von Liquidität, Eigenkapital oder Unternehmenssubstanz zu erfassen.
Auf Basis eines konzerninternen Controlling-Systems, wie z.B. eines wöchentlichen und monatlichen Reportings werden die Risiken aus den Tochterunternehmen kontinuierlich und systematisch erfasst und in den Planungs- und Entscheidungsprozess einbezogen.
Erfasst werden durch das interne Reportingsystem das Forderungsmanagement, Garantiefälle, Schadensfälle und Versicherungsleistungen, Rechtsstreitigkeiten, Kredit- und Liquiditätsrisiken, IT-Risiken, die Einhaltung der Arbeits- und Produktionssicherheit, gegebenenfalls eine Gefahrgutanalyse, die Aufrechterhaltung von Zertifizierungen sowie die Qualifikation der Mitarbeiter.
Neben der Erfassung und Bewertung von Störfällen wird ein zeitnahes und zielgerichtetes Controlling über sämtliche Portfoliounternehmen durchgeführt. Insbesondere durch Kennziffern, Abweichungsanalysen und eine Vorausschau sollen Risiken frühzeitig erkannt und kommuniziert werden, um so eine rechtzeitige Anpassung des jeweiligen Portfoliounternehmens sowie des Gesamtkonzerns zu gewährleisten.
P rognosebericht Für das Kalenderjahr 2017 erwartet der Sachverständigenrat einen Zuwachs der Weltproduktion von 2,8 % gegenüber dem Vorjahr mit 2,5 %. Die erwartete Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft liegt somit im kommenden Geschäftsjahr voraussichtlich leicht über dem Vorjahr. In den Industrieländern wird dabei im kommenden Jahr mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,9 % (in 2016: 1,6 %) und somit einer Fortsetzung des Aufschwungs gerechnet. In den Vereinigten Staaten wird ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 % im Jahr 2016 auf 2,3 % im Jahr 2017 erwartet.
9 Vgl. Jahresgutachten 2016/2017 des Sachverständigenrates zur Begutachtung
der gesamtwirtschaftlichen Lage, veröffentlicht am 02.11.2016.
10 Vgl. Private Equity-Prognose 2017 des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften, veröffentlicht im Februar 2017 .
Jedoch ist es, insbesondere aufgrund der konjunkturellen Entwicklung möglich, dass zukünftige Ergebnisse von den heutigen Erwartungen des Vorstands abweichen. Darüber hinaus wird das Ergebnis der Blue Cap von weiteren nicht planbaren Effekten beeinflusst. Hierzu gehören unter anderem Ergebniseffekte aus dem Erwerb oder der Restrukturierung von Beteiligungen sowie der Entkonsolidierung von Tochtergesellschaften. Aufgrund des Geschäftsmodells der Blue Cap können unterjährig Unternehmen gekauft und verkauft werden, so dass sich der Konsolidierungskreis des Blue Cap Konzerns zwischen den Bilanzstichtagen ändern kann.
Die Blue Cap AG sieht sich aufgrund der bisherigen positiven Entwicklung und des bewährten Geschäftsmodells in ihrer Strategie bestätigt und ist mit der bestehenden Organisationsstruktur sowohl kurz- als auch langfristig gut positioniert. Daher geht die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2017 von einem weiteren Wachstum und der Stärkung der Ertragskraft aus.
München, den 6. Juni 2017
Blue Cap AG Vorstand
Dr. Hannspeter Schubert
Blue Cap erwartet für das kommende Geschäftsjahr eine insgesamt positive Entwicklung in allen Geschäftsbereichen des Konzerns. Für den Geschäftsbereich Klebstofftechnik wird mit einem leichten Umsatzwachstum bei einem Ergebnis (EBIT) in etwa auf dem Niveau des Jahres 2016 gerechnet. Der Bereich Beschichtungstechnik wird im Vorjahresvergleich durch die erfolgreiche Integration der Neschen-Gruppe in den Konzern ein starkes Umsatz- und Ergebniswachstum (EBIT) aufweisen.
Der Geschäftsbereich Produktionstechnik wird umsatzseitig leicht über dem Niveau des Jahres 2016 liegen. Das Ergebnis des Geschäftsbereichs wird jedoch von Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung von Gämmerler belastet werden. Im Bereich Edelmetallrecycling und -handel rechnen wir nach der erfolgreichen Integration der Firma Carl Schaefer in den Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem stabilen Wachstum bei Umsatz und Ergebnis (EBIT). Aufgrund der positiven Entwicklung bei em-tec und der Stabilisierung des Chinageschäfts bei Wisap wird für den Bereich Medizintechnik eine stabile Umsatzund Ergebnisentwicklung (EBIT) über dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres erwartet.
Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet der Vorstand der Blue Cap AG insgesamt eine weitere Steigerung des Konzernumsatzes aus den bestehenden Geschäftsbereichen im mittleren zweistelligen Prozentbereich sowie ein weiteres Wachstum des Ergebnisses (EBIT). Dieses kann jedoch durch Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Integration oder Reorganisation der Tochterunternehmen belastet werden.
Mit Kaufvertrag vom 19. Mai 2017 hat die Blue Cap AG durch ihre Tochtergesellschaft PLANATOL Holding GmbH die Beteiligung an der Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH, Waakirchen, erfolgreich veräußert. Der Verkauf steht unter den üblichen Vorbehalten, insbesondere der Kartellfreigabe. Nach Abschluss der Transaktion wird das Konzernergebnis des Geschäftsjahres 2017 erheblich positiv beeinflusst. In diesem Zusammenhang wird im Geschäftsjahr 2017 zudem die PLANATOL-Gruppe gesellschaftsrechtlich neu strukturiert sowie der wesentliche Grundbesitz und Immobilien in eine konzerninterne Immobilienverwaltungsgesellschaft überführt.
Neben einer auf Substanzmehrung ausgerichteten Weiterentwicklung der bestehenden Geschäftsbereiche prüft Blue Cap laufend Expansionsmöglichkeiten. Obwohl Blue Cap als Industrieholding nicht exitgetrieben ist, sondern auf ein langfristiges Wachstum der Beteiligungen ausgelegt ist, werden Kaufanfragen und Verkäufe systematisch geprüft. Im kommenden Geschäftsjahr wird somit organisch als auch anorganisch unter Beibehaltung des bisherigen Geschäftsmodells also ein weiterer Wachstumskurs verfolgt. So rechnet der Vorstand mit einer weiterhin positiven Entwicklung des Deal Flows und der Akquisitionstätigkeit.
Wisap, Brunnthal
| A. EIGENKAPITAL | |
|---|---|
| I. Ausgegebenes Kapital Bedingtes Kapital: EUR 1.810.000,00 |
|
| III. Gewinnrücklagen | |
| IV. Eigenkapitaldifferenz | |
| 88.834.007,78 | 63.720 | ||
|---|---|---|---|
| E. PASSIVE LATENTE STEUERN | 1.225.542,18 | 1.032 | |
| D. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5. Sonstige Verbindlichkeiten |
46.733.317,47 0,00 4.955.557,36 21.387,13 3.677.697,52 |
55.387.959,48 | 31.865 1.021 2.912 5 2.228 38.031 |
| C. RÜCKSTELLUNGEN 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen |
2.003.316,55 1.667.418,51 3.778.365,06 |
7.449.100,12 | 1.661 1.112 2.063 4.836 |
| B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG | 3.647.377,67 | 0 | |
| 21.124.028,33 | 19.821 | ||
| VI. Nicht beherrschende Anteile | 1.467.280,99 | 1.310 | |
| IV. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung V. Konzernbilanzgewinn |
154.144,98 8.146.937,86 |
161 6.510 |
|
| III. Gewinnrücklagen Andere Gewinnrücklagen |
1.770.697,99 | 1.789 | |
| 1. Gezeichnetes Kapital 3.980.000,00 Bedingtes Kapital: EUR 1.810.000,00 II. Kapitalrücklage |
5.604.966,51 | 3.980 6.071 |
|
| A. EIGENKAPITAL I. Ausgegebenes Kapital |
|||
| EUR | EUR | 31.12.2016 EUR |
Vorjahr TEUR |
AKTIVA
| 88.834.007,78 | 63.720 | |||
|---|---|---|---|---|
| C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN | 748.493,40 | 307 | ||
| III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 6.331.913,53 | 44.960.536,48 | 11.496 33.902 |
|
| 21.103.541,87 | 11.333 | |||
| ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Sonstige Vermögensgegenstände |
81.024,89 3.925.017,77 |
0 1.918 |
||
| 4. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen | ||||
| 3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen | 27.220,80 | 87 | ||
| 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 236.084,83 | 313 | ||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 16.834.193,58 | 9.015 | ||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| 17.525.081,08 | 11.073 | |||
| Abzügl.: Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen – 1.017.004,58 | – 1.567 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 533.959,18 | 87 | ||
| 3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 9.971.107,30 | 5.447 | ||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Erzeugnisse |
6.509.568,64 1.527.450,54 |
5.880 1.226 |
||
| I. Vorräte | ||||
| B. UMLAUFVERMÖGEN | ||||
| 43.124.977,90 | 29.511 | |||
| 1.432.562,24 | 1.387 | |||
| 4. Beteiligungen | 1.470,10 | 1 | ||
| 3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen | 49.818,89 | 50 | ||
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 1.333.581,07 | 1.213 | ||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 47.692,18 | 123 | ||
| III. Finanzanlagen | ||||
| 33.634.340,38 | 21.486 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 708.451,61 | 268 | ||
| 3. Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
1.568.211,47 | 1.460 | ||
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 4.312.608,40 | 2.592 | ||
| 1. Grundstücke und Bauten | 27.045.068,90 | 17.166 | ||
| II. Sachanlagen | ||||
| 8.058.075,28 | 6.638 | |||
| 4. Geleistete Anzahlungen | 100.919,64 | 176 | ||
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 390.011,08 | 303 | ||
| 2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen und ähnliche Rechte |
6.368.237,48 | 5.549 | ||
| und ähnliche Rechte und Werte | 1.198.907,08 | 610 | ||
| 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte | ||||
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| A. ANLAGEVERMÖGEN | ||||
| EUR | EUR | EUR | TEUR | |
| 31.12.2016 | Vorjahr |
| 2016 | Vorjahr | |||
|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | TEUR | |
| 1. Umsatzerlöse | 96.572.199,71 | 79.779 | ||
| 2. Erhöhung (Vorjahr: Verminderung) des Bestands | ||||
| an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 866.902,80 | – 479 | ||
| 3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 940.040,14 | 613 | ||
| 4. Sonstige betriebliche Erträge | 1.622.465,39 | 1.588 | ||
| 100.001.608,04 | 81.501 | |||
| 5. Materialaufwand | ||||
| a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren |
– 50.752.424,44 | – 37.301 | ||
| b. Aufwendungen für bezogene Leistungen | – 2.361.823,51 | – 1.306 | ||
| – 53.114.247,95 | – 38.607 | |||
| 46.887.360,09 | 42.894 | |||
| 6. Personalaufwand | ||||
| a. Löhne und Gehälter | – 22.514.844,05 | – 20.544 | ||
| b. Soziale Abgaben und Aufwendungen | ||||
| für Altersversorgung und für Unterstützung | – 4.362.941,94 | – 4.190 | ||
| – 26.877.785,99 | – 24.734 | |||
| 7. Abschreibungen | ||||
| a. auf immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
| des Anlagevermögens und Sachanlagen | – 2.209.396,37 | – 2.008 | ||
| b. auf Vermögensgegenstände des | ||||
| Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen |
||||
| Abschreibungen überschreiten | – 449.285,34 | 0 | ||
| – 2.658.681,71 | – 2.008 | |||
| 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 14.129.530,95 | – 13.068 | ||
| – 43.665.998,65 | – 39.810 | |||
| 3.221.361,44 | 3.084 | |||
| 9. Erträge aus Beteiligungen | ||||
| an assoziierten Unternehmen | 223.319,89 | 119 | ||
| 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 49.649,87 | 71 | ||
| 272.969,76 | 190 | |||
| 11. Aufwendungen aus Beteiligungen | ||||
| an assoziierten Unternehmen | 0,00 | – 39 | ||
| 12. Abschreibungen auf Finanzanlagen | – 50.497,16 | 0 | ||
| 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 1.383.985,22 | – 1.248 | ||
| -1.434.482,38 | – 1.287 | |||
| – 1.161.512,62 | – 1.097 | |||
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | – 563.731,50 | – 695 | ||
| 15. Ergebnis nach Steuern | 1.496.117,32 | 1.292 | ||
| 16. Sonstige Steuern | – 100.668,27 | – 95 | ||
| 17. Konzernjahresüberschuss | 1.395.449,05 | 1.197 | ||
| 18. Nicht beherrschende Anteile | – 224.819,11 | – 192 | ||
| 19. Konzerngewinn | 1.170.629,94 | 1.005 | ||
| 20. Gewinnvortrag | 6.510.440,74 | 5.340 | ||
| 21. Entnahmen aus der Kapitalrücklage | 465.867,18 | 165 | ||
| 22. Konzernbilanzgewinn | 8.146.937,86 | 6.510 |
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung mit neutralem Ergebnis für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016
| 2016 | ||
|---|---|---|
| TEUR | % | |
| 96.572 | 97,2 | |
| 867 | 0,9 | |
| 940 | 0,9 | |
| 1.001 | 1,0 | |
| 99.380 | 100,0 | |
| 53.114 | 53,4 | |
| 26.085 | 26,2 | |
| 2.210 | 2,2 | |
| 101 | 0,1 | |
| 13.232 | 13,3 | |
| 94.742 | 95,2 | |
| 4.638 | 4,8 | |
| 223 | 0,2 | |
| 50 | 0,1 | |
| – 50 | – 0,1 | |
| – 1.384 | – 1,4 | |
| – 1.161 | – 1,2 | |
| 693 | 0,7 | |
| – 2.155 | – 2,2 | |
| – 1.462 | – 1,5 | |
| 2.015 | 2,0 | |
| – 620 | – 0,6 | |
| 1.395 | 1,4 | |
| Umsatzerlöse | 96.572 | 97,2 |
|---|---|---|
| Bestandsveränderungen | 867 | 0,9 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 940 | 0,9 |
| Übrige betriebliche Erträge | 1.001 | 1,0 |
| Betriebsleistung | 99.380 | 100,0 |
| Materialaufwand | 53.114 | 53,4 |
| Personalaufwand | 26.085 | 26,2 |
| Abschreibungen | 2.210 | 2,2 |
| Erfolgsunabhängige Steuern | 101 | 0,1 |
| Übrige betriebliche Aufwendungen | 13.232 | 13,3 |
| Betriebsaufwand | 94.742 | 95,2 |
| Betriebsergebnis | 4.638 | 4,8 |
| Erträge aus Beteiligungen | 223 | 0,2 |
| Finanzerträge | 50 | 0,1 |
| Abschreibungen auf Finanzanlagen | – 50 | – 0,1 |
| Finanzaufwendungen | – 1.384 | – 1,4 |
| Finanzergebnis | – 1.161 | – 1,2 |
| Neutrale Erträge | 693 | 0,7 |
| Neutrale Aufwendungen | – 2.155 | – 2,2 |
| Neutrales Ergebnis | – 1.462 | – 1,5 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 2.015 | 2,0 |
| Ertragsteuern | – 620 | – 0,6 |
| Konzernjahresergebnis | 1.395 | 1,4 |
Der Konzernabschluss der Blue Cap AG mit Sitz in der Ludwigstraße 11 in 80539 München (kurz: Blue Cap AG, Gesellschaft oder Mutterunternehmen), ist wie im Vorjahr nach den geltenden handels- und aktienrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die Blue Cap AG wird beim Amtsgericht München unter HRB 162 137 eingetragen.
In den Konzernabschluss der Blue Cap AG zum 31. Dezember 2016 sind neben dem Jahresabschluss des Mutterunternehmens die Jahresabschlüsse von vierundzwanzig Tochterunternehmen (sechzehn inländische und acht ausländische) im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen worden. Im Geschäftsjahr 2016 wurden fünf verbundene Unternehmen gemäß § 296 Abs. 2 HGB und ein verbundenes Unternehmen gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht konsolidiert. Der Konsolidierungskreis stellt sich wie folgt dar:
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016
| Nr. Gesellschaft | Sitz | Beteiligungs- quote in % |
Beteiligt über Nr. |
Grund der Nichteinbeziehung |
|---|---|---|---|---|
| Mutterunternehmen | ||||
| 1. Blue Cap AG | München | – | – | |
| Direkte Beteiligungen | ||||
| 2. PLANATOL Holding GmbH | Rohrdorf-Thansau | 94,00 | 1. | |
| 3. SMB-David finishing lines GmbH | Geretsried-Gelting | 100,00 | 1. | |
| 4. SMB-David GmbH i.L. | Herrsching | 70,00 | 1. | § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB |
| 5. WISAP Medical Technology GmbH | Brunnthal | 100,00 | 1. | |
| 6. Blue Cap 05 GmbH | Finning | 100,00 | 1. | |
| 7. nokra Optische Prüftechnik und Automation GmbH |
Baesweiler | 90,00 | 1. | |
| 8. Carl Schaefer Gold- und Silberscheide anstalt GmbH (vormals: Blue Cap 06 GmbH) |
Pforzheim | 100,00 | 1. | |
| 9. Neschen Coating GmbH (vormals: Blue Cap 07 GmbH) |
Bückeburg | 100,00 | 1. | |
| 10. Biolink Grundstücksgesellschaft mbH | München | 100,00 | 1. | |
| 11. Blue Cap 08 GmbH | München | 100,00 | 1. | § 296 Abs. 2 HGB |
| Indirekte Beteiligungen | ||||
| 12. Planatol GmbH | ||||
| (vormals: Planatol Wetzel GmbH) | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 2. | |
| 13. Planatol Adhesive India Prt. Ltd. | Pune/Indien | 100,00 | 2. | § 296 Abs. 2 HGB |
| 14. Planatol Asset Management GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 2. | |
| 15. PLANAX GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 2. | |
| 16. PLANATOL France S.à.r.l. | Bonneuil-sur-Marne/Frankreich | 100,00 | 12. | |
| 17. PLANATOL-Società Italiana Forniture Arti Grafiche S.I.F.A.G. S.r.l. |
Mailand/Italien | 67,33 | 12. | |
| 18. PLANATOL System GmbH | Rohrdorf-Thansau | 100,00 | 2. | |
| 19. Biolink Gesellschaft für Verbindungs technologien mbH |
Waakirchen | 89,85 | 2. | |
| 20. Gämmerler GmbH | Geretsried-Gelting | 100,00 | 2. | |
| 21. Gammerler (US) Corporation | Mount Prospect/USA | 100,00 | 20. | |
| 22. Gämmerler S.à.r.l. | Athis-Mons/Frankreich | 100,00 | 20. | |
| 23. em-tec GmbH | Finning | 100,00 | 6. | |
| 24. em-tec Flow GmbH | Finning | 100,00 | 23. | § 296 Abs. 2 HGB |
| 25. em-tec Flow Technology Inc. | New York City/USA | 100,00 | 24. | § 296 Abs. 2 HGB |
| 26. WH Management Inc. | Berkshire/USA | 100,00 | 1) | |
| 27. Nokra Inc. | St. Charles/USA | 100,00 | 7. | § 296 Abs. 2 HGB |
| 28. Filmolux Deutschland GmbH | Bückeburg | 100,00 | 9. | |
| 29. Filmolux Sarl | Paris/Frankreich | 100,00 | 9. | |
| 30. Filmolux Benelux B.V. | Raalte/Niederlande | 100,00 | 9. | |
| 31. Filmolux Italia s.r.l. | Bagnolo/Italien | 100,00 | 9. | |
| 32. Filmolux Austria GmbH | Wien/Österreich | 100,00 | 9. | |
| Assoziierte Unternehmen | ||||
| 33. inheco Industrial Heating and Cooling GmbH |
Planegg | 41,96 | 1. | |
| 34. Gammerler Limited | York/Großbritannien | 50,00 | 20. |
Durch die Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2016 wurde die Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH, Pforzheim, in den Konzernabschluss aufgenommen. Im Rahmen eines Asset Deals (Kaufverträge vom 22. und 28. Januar 2016) hat die Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH Vermögensgegenstände der Carl Schaefer GmbH & Co. KG, Pforzheim, übernommen.
Durch die Konsolidierung der Carl Schaefer Gold- und Silberscheideanstalt GmbH enthält der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 immaterielle Vermögensgegenstände von TEUR 37, Sachanlagen von TEUR 1.506, Vorräte von TEUR 505, Forderungen und sonstige Aktiva von TEUR 80, Rückstellungen von TEUR 70 und Verbindlichkeiten von TEUR 887.
Während des Zeitraums der erstmaligen Konzernzugehörigkeit im Geschäftsjahr 2016 verzeichnete das Tochterunternehmen Umsatzerlöse von TEUR 11.408, sonstige betriebliche Erträge von TEUR 122, Materialaufwendungen von TEUR 10.619, Personalaufwendungen von TEUR 798, Abschreibungen von TEUR 70, sonstige betriebliche Aufwendungen von TEUR 440, Zinsen und ähnliche Aufwendungen von TEUR 37 und Steueraufwendungen von TEUR 9.
Die Neschen Coating GmbH wurde ebenfalls zum 1. Januar 2016 erstmalig konsolidiert. Das Tochterunternehmen hat mit notariellem Kaufvertrag vom 15. Juli 2016 im Rahmen eines Asset Deals den operativen Geschäftsbetrieb der Neschen AG i.I., Bückeburg, sowie die Filmolux-Vertriebsgesellschaften erworben. Der Übergang des wirtschaftlichen Eigentums und damit die bilanzielle Abbildung des Erwerbsvorgangs erfolgte zum 1. Dezember 2016.
Durch die Konsolidierung der Neschen Coating GmbH und ihrer Tochterunternehmen enthält der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 immaterielle Vermögensgegenstände von TEUR 1.330, Sachanlagen von TEUR 9.327, Vorräte von TEUR 4.909, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände von TEUR 10.296, liquide Mittel von TEUR 533, aktive Rechnungsabgrenzungen von TEUR 319, Rückstellungen von TEUR 2.399, Verbindlichkeiten von TEUR 14.733 und saldierte passive latente Steuern von TEUR 508.
Die Gämmerler Limited, York/Großbritannien, an dem über Nr. 20 50 % der Geschäftsanteile gehalten werden, sowie die inheco Industrial Heating and Cooling GmbH, Planegg, an der die Blue Cap AG 41,96 % der Anteile hält, werden wie in Vorjahren als assoziierte Unternehmen einbezogen.
Hinsichtlich weiterer bestehender Beteiligungen macht die Gesellschaft bezüglich der Angaben nach § 313 Abs. 2 Nr. 4 HGB von dem Wahlrecht gemäß § 313 Abs. 3 Satz 4 HGB Gebrauch, da diese Beteiligungen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einzeln und insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind.
Bei der Konsolidierung, Bilanzierung und Bewertung sind die Vorschriften des HGB angewandt worden.
Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zugrunde.
Bei sämtlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen deckt sich der Stichtag des Jahresabschlusses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2016.
Die Kapitalkonsolidierung der voll einbezogenen Unternehmen erfolgte nach der Erwerbsmethode (purchase method), die zwischen Erstkonsolidierung und Folgekonsolidierung differenziert.
Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Danach wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der
Im Rahmen der Erstkonsolidierung der Filmolux Austria GmbH und der Filmolux Benelux B.V. entstanden aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 198, die als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen werden und über einen Zeitraum von drei Jahren abgeschrieben werden. Bei der bilanziellen Abbildung des Asset Deals der Neschen Coating GmbH entstand ein passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 3.752. Dieser hat Eigenkapitalcharakter und wird daher planmäßig über die gewichtete durchschnittliche Restnutzungsdauer der erworbenen abnutzbaren Vermögensgegenstände vereinnahmt, welche auf drei Jahre geschätzt wird.
Während des Zeitraums der erstmaligen Konzernzugehörigkeit im Geschäftsjahr 2016 verzeichnete der Teilkonzern Umsatzerlöse von TEUR 3.815, eine Erhöhung der Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen mit TEUR 539, sonstige betriebliche Erträge von TEUR 565, Materialaufwendungen von TEUR 2.178, Personalaufwendungen von TEUR 1.472, Abschreibungen von TEUR 59, sonstige betriebliche Aufwendungen von TEUR 738, Zinsen und ähnliche Aufwendungen von TEUR 37 und Steueraufwendun-gen von TEUR 29.
Die Tochterunternehmen Planatol Adhesive India Prt. Ltd., Pune/ Indien, sowie die Nokra Inc., St. Charles/USA, sind Vertriebsgesellschaften, die nach dem Gesamtbild aller Umstände wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden.
Das Tochterunternehmen em-tec Flow GmbH, Finning, und das dadurch mit einbezogene Unternehmen em-tec Flow Technology Inc., New York City/USA, wurden im Juni 2015 erworben. Diese Unternehmen wurden wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht in den Konzernabschluss einbezogen. Die ebenfalls im Juni 2015 durch die em-tec Flow GmbH miterworbene WH Management Inc., Berkshire/USA, wurde in 2016 liquidiert.
Das Tochterunternehmen SMB-David GmbH i.L., Herrsching, bei dem Ende September 2011 das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, wird gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.
| Tochtergesellschaften verrechnet. Soweit Teilkonzerne erworben wurden, erfolgt die Verrechnung mit dem auf diese Anteile entfal lenden Betrag des Eigenkapitals des Teilkonzerns. Das Eigenkapi tal ist dabei entsprechend der Neubewertungsmethode mit dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungs abgrenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beizulegen ist. Rückstellungen sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3, Abs. 2 HGB und latente Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB zu bewerten. |
|---|
| Die Verrechnung erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 Satz 3 HGB zum Zeit punkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss bzw. hinsichtlich der im Geschäftsjahr gegründeten oder erworbenen Tochtergesellschaften gemäß § 302 Abs. 2 Satz 1 HGB zu dem Zeit punkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist (Gründungs- bzw. Erwerbszeitpunkt). |
| Der Empfehlung des DRS 23.3 folgend, werden Asset Deals auf grund der wirtschaftlichen Vergleichbarkeit analog zu Unterneh menserwerben abgebildet. |
| Abweichend zu Vorjahren werden Hinzuerwerbe und Veräußerun gen von Anteilen an Tochterunternehmen, ohne dass hierdurch der Status als Tochterunternehmen verloren geht, nicht als Erwerbs bzw. Veräußerungsvorgang, sondern als Kapitalvorgang abgebil det. Dies dient einem besseren Einblick in die Vermögens-, Finanz und Ertragslage im Hinblick auf mögliche künftige Transaktionen. Für das Geschäftsjahr 2016 sind die Auswirkungen der Änderung von untergeordneter Bedeutung. |
| Tochterunternehmen werden zu dem Zeitpunkt entkonsolidiert, zu dem Anteile an dem Tochterunternehmen veräußert werden und dadurch das Tochterunternehmen aus dem Vollkonsolidierungs kreis ausscheidet. |
| Die aus der Kapitalkonsolidierung resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung sowie die aus der Kapi talkonsolidierung innerhalb der Teilkonzerne übernommenen Ge |
| schäfts- oder Firmenwerte werden planmäßig abgeschrieben. Ge schäfts- und Firmenwerte, die vor dem 1. Januar 2016 entstanden sind, werden über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Geschäfts- und Firmenwerte die nach dem 31. Dezember 2015 |
entstanden sind und für die die Nutzungsdauer nicht verlässlich ermittelt werden kann, werden über einen Zeitraum von zehn Jahren abgeschrieben. Geschäfts- und Firmenwerte, die nach dem 31. Dezember 2015 entstanden sind und für die die Nutzungsdauer ermittelt werden kann, werden über die jeweilige Nutzungsdauer abgeschrieben.
Die nicht beherrschenden Anteile bemessen sich grundsätzlich am Eigenkapital der jeweiligen Einzelgesellschaft unter Berücksichtigung der einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen im Sinne des § 311 HGB, bei denen ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäftsund Finanzpolitik ausgeübt werden kann, werden gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit den fortgeführten Buchwerten angesetzt.
Aus der Erstkonsolidierung eines assoziierten Unternehmens ergab sich ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 767, der gemäß den §§ 312 Abs. 2, 309 Abs. 1 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert über die angenommene Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben wurde, und per 30. Juni 2016 komplett abgeschrieben war.
Auf die Anpassung der in dem Jahresabschluss des assoziierten Unternehmens angewandten abweichenden Bewertungsmethoden an die konzerneinheitliche Bewertung wurde gemäß § 312 Abs. 5 HGB verzichtet.
Die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Konzerngesellschaften wurden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung untereinander aufgerechnet. Buchungstechnisch bedingte Differenzen wurden je nach Entstehungsursache anderen Bilanzpositionen zugeordnet bzw. ergebniswirksam verrechnet.
Aus Wesentlichkeitsgründen wird auf die Durchführung einer Drittschuldenkonsolidierung verzichtet.
Bei der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden alle Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften und die übrigen konzerninternen Erträge und Aufwendungen voll konsolidiert.
in der Gewinn- und Verlustrechnung wurden mit Ausnahme der Anpassungen aufgrund des geänderten Gliederungsschemas nicht angepasst.
Unter den Umsatzerlösen werden 2016 Sachverhalte in Höhe von TEUR 57 ausgewiesen, die bisher unter den sonstigen betrieblichen Erträgen gezeigt wurden. Die entsprechenden Sachverhalte im Vorjahr betrugen TEUR 4.
Die Vorjahresvergleichszahl der sonstigen betrieblichen Erträge enthält Beträge in Höhe von TEUR 224, die im Vorjahresabschluss unter den außerordentlichen Erträgen ausgewiesen wurden.
Die Vorjahresvergleichszahl der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe enthält Beträge in Höhe von TEUR 2, die im Vorjahresabschluss unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen wurden.
Die Vorjahresvergleichszahl der Löhne und Gehälter enthält Beträge in Höhe von TEUR 626, die im Vorjahresabschluss unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen wurden.
Die Vorjahresvergleichszahl der sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung enthält Beträge in Höhe von TEUR 44, die im Vorjahresabschluss unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen wurden.
Die Vorjahresvergleichszahl der sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthält Beträge in Höhe von TEUR 163, die im Vorjahresabschluss unter den außerordentlichen Aufwendungen ausgewiesen wurden.
Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Insofern sind im vorliegenden Konzernabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des
Zwischenergebnisse im Anlage- und Umlaufvermögen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurden, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung waren, eliminiert, Zwischenergebnisse im Anlagevermögen bestehen nicht und waren daher auch nicht zu eliminieren.
Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen, die gemäß § 306 HGB insoweit zu bilden sind, als sich der abweichende Steueraufwand in den späteren Geschäftsjahren ausgleicht, wurden gebildet. Der Grundsatz der Stetigkeit der Konsolidierungsmethoden wurde beachtet.
Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen wurden nach den landesrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsbestimmungen für Kapitalgesellschaften aufgestellt.
Soweit dies erforderlich war, wurden die Zahlen und Werte aus den Jahresabschlüssen im Rahmen der Konsolidierung an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angepasst.
Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Die Grundsätze der Darstellungs-, Gliederungs-, Ansatz- und Bewertungsstetigkeit wurden grundsätzlich beachtet.
Im Geschäftsjahr 2016 wurden die durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) geänderten Vorschriften des HGB und weiterer Gesetze erstmals angewendet. Die Vorjahresvergleichszahlen Bilanzstichtages unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite. Bestände an flüssigen Mitteln wurden zum Stichtagskurs bewertet.
Gemäß § 308a HGB werden die Bilanzen der einbezogenen Unternehmen, deren Jahresabschlüsse in fremder Währung aufgestellt werden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umgerechnet worden ist, mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet. Alle Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zum Jahresdurchschnittskurs in Euro umgerechnet. Auftretende Währungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital gesondert unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung" gezeigt.
Durch die Aktivierung von Entwicklungskosten werden selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände bilanziert. Diese enthalten Aufwendungen aus Personal- und Materialkosten. Die Abschreibung erfolgt unter Zugrundelegung einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von 4 bis 10 Jahren nach der linearen Methode. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen sind außerplanmäßige Abschreibungen vorzunehmen. Bei der Festlegung dieser Nutzungsdauern wurde davon ausgegangen, dass die Dauer der Verwertbarkeit mindestens den jeweils zugrunde gelegten Zeitraum umfasst.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um kumulierte Abschreibungen bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB bewertet.
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben.
Die Abschreibungen des Sachanlagevermögens erfolgen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer und werden nach der linearen Methode vorgenommen.
Für geringwertige abnutzbare bewegliche Gegenstände des Sachanlagevermögens kommen unter Berücksichtigung der Wesentlichkeit Vereinfachungsregelungen zur Anwendung.
Die geleisteten Anzahlungen sind ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.
Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit dem fortgeführten Buchwert angesetzt.
Die übrigen Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibung Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.
Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten oder niedrigeren Zeitwerten. Gemäß dem Niederstwertprinzip werden diese auf Gängigkeit, Bestandsrisiken aufgrund der Lagerdauer oder verminderter Verwertbarkeit überprüft und gegebenenfalls abgewertet.
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bewertet. Diese enthalten Materialeinzel- und -gemeinkosten, Fertigungseinzel- und -gemeinkosten, Sonderkosten der Fertigung sowie Abschreibungen. Gemäß dem Niederstwertprinzip sowie dem Prinzip der verlustfreien Bewertung werden die Fertigerzeugnisse auf Gängigkeit sowie auf durchschnittlich realisierbare Verkaufspreise überprüft und gegebenenfalls abgewertet.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind zum Nennbetrag netto ausgewiesen und wurden – soweit sie Vorräten zuzuordnen sind – offen von den Vorräten abgesetzt.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten, zum Barwert oder zu dem am Stichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken Der Rückstellungsbetrag wurde unter Berücksichtigung der nachfolgenden Trendannahmen ermittelt:
| Rechnungszinssatz p.a. | 4,01 % |
|---|---|
| Gehaltstrend p.a. | 2,00 % |
| Rententrend p.a. | 2,00 % |
| Fluktuationswahrscheinlichkeit p.a. | 3,00 % |
werden saldiert im Finanzergebnis gezeigt.
werden bei der Bewertung berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr Rechnung getragen.
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten entsprechen den zeitanteilig vorgeleisteten Beträgen.
Die durch einen im Geschäftsjahr durchgeführten Asset Deal entstandene Abstockungsbeträge auf Vorräte, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände und aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden im Geschäftsjahr um TEUR 481 aufgelöst.
Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind (Deckungsvermögen), werden mit den korrespondierenden Altersversorgungsverpflichtungen gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB saldiert. Bei den saldierten Vermögensgegenständen handelt es sich um verpfändete Rückdeckungsversicherungen. Das Deckungsvermögen ist zum Zeitwert bewertet. Der beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten gemäß § 255 Abs. 4 Satz 3 HGB und besteht aus dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsunternehmens zuzüglich eines gegebenenfalls vorhandenen Guthabens aus Beitragsrückerstattungen (sogenannte unwiderrufbare Überschussbeteiligungen). tag ermittelt wurde, abgezinst. Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bewertet.
gen wurden nach den Vorschriften des HGB anhand versicherungsmathematischer Methoden ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgte nach den anerkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren mittels der so genannten "Projected Unit Credit-Methode" (PUC-Methode). Der Rückstellungsbetrag gemäß der PUC-Methode ist definiert als der versicherungsmathematische Barwert der Pensionsverpflichtungen, der von den Mitarbeitern bis zu diesem Zeitpunkt gemäß Rentenformel und Unverfallbarkeitsregelung aufgrund ihrer in der Vergangenheit abgeleisteten Dienstzeiten erdient worden ist. Als biometrische Rechnungsgrundlage wurden die "Richttafeln 2005 G" von Professor Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn (i. Vj. sieben) Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.
Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungssatzes werden im Personalaufwand gezeigt. Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen, Zeitwertänderungen des Deckungsvermögens und laufende Erträge des Deckungsvermögens Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich eine Unterdotierung der Pensionsverpflichtungen in Höhe von TEUR 338, die nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB innerhalb des verbleibenden Übergangszeitraums bis spätestens zum 31. Dezember 2024 den Pensionsrückstellungen zugeführt wird. Im Geschäftsjahr 2016 erfolgte entsprechend eine Latente Steuern werden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaften ermittelt. Latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnahmen entsprechend § 306 HGB wurden unter Anwendung eines Steuersatzes in Höhe von 27,0 % gebildet und mit denen auf Jahresabschlussebene abgegrenzten zusammengefasst. Sich bei den jeweiligen einbezogenen Gesellschaften aus den Jahresabschlüssen ergebende Überhänge aktiver latenter Steuern für zeitliche Unterschiede zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen (temporäre Differenzen) sowie bestehende steuerliche Verlustvortragsmöglichkeiten, die aufgrund einer vorsichtigen Einschätzung der Realisierbarkeit im maßgeblichen fünfjährigen Prognosezeitraum zu aktiven latenten Steuern führen, werden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB i. V. m. § 298 HGB aktiviert. Die Bewertung der temporären Differenzen sowie der steuerlichen Verlustvorträge erfolgt mit dem für die jeweilige Tochtergesellschaft maßgeblichen kombinierten Ertragsteuersatz. Die angewandten Sätze liegen zwischen
Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag von TEUR 201. In Höhe dieses Unterschiedsbetrages sind die passivierten Rückstellungen für Pensionen im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz nach bisheriger Ermittlung niedriger angesetzt. Der Unterschiedsbetrag unterliegt einer Ausschüttungssperre bei den entsprechenden Tochterunternehmen.
Zuführung in Höhe von TEUR 23, die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wird. Der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag aus der Erstanwendung (Unterdotierung) beträgt zum 31. Dezember 2016 TEUR 180.
Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstich-
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt EUR 3.980.000,00. Es ist eingeteilt in 3.980.000 auf den Inhaber lautende nennwertlose Stückaktien. Der auf die Stückaktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals im Sinne von § 8 Abs. 3 AktG beträgt EUR 1,00.
Die Hauptversammlung vom 9. August 2013 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2013/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2018 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 750.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2013/I).
Die Hauptversammlung vom 8. August 2014 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2014/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2019 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 450.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2014/I). Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 er-
teilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 1. September 2014 und der Zustimmung des Aufsichtsrates vom 2. September 2014 vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2014/I) teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 260.000,00 durch die Ausgabe von 260.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 5,80 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 19. September 2014 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 6,00 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 11. Dezember 2014 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Das Genehmigte Kapital vom 8. August 2014 (Genehmigtes Kapital 2014/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 130.000,00.
Die Hauptversammlung vom 7. August 2015 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2015/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 6. August 2020 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 930.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2015/I).
Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 8. August 2014 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 9. Dezember 2014 und der Zustimmung des Aufsichtsrates vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2014/I),das nach teilweiser Ausnutzung EUR 190.000,00 beträgt, teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 60.000,00 durch die Ausgabe von 60.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen An-teil am Die Hauptversammlung vom 12. August 2016 hat die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (Genehmigtes Kapital 2016/I) beschlossen. Demnach wurde der Vorstand bis zum 31. Juli 2021 ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender nennwertloser Stückaktien (Stammaktien) gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen um bis zu EUR 500.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2016/I).
Aufgrund der von der Hauptversammlung vom 7. August 2015 erteilten Ermächtigung hat der Vorstand mit Beschluss vom 16. November 2015 und der Zustimmung des Aufsichtsrates vom selben Tag vom genehmigten Kapital (Genehmigtes Kapital 2015/I), teilweise Gebrauch gemacht. Das Grundkapital ist gegen Bareinlage um EUR 360.000,00 durch die Ausgabe von 360.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je EUR 1,00 erhöht worden. Die Zeichnung der neuen Stammaktien erfolgte zum Ausgabebetrag von EUR 6,00 je Stückaktie. Die Kapitalerhöhung wurde am 2. Dezember 2015 in das Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen.
Das Genehmigte Kapital vom 7. August 2015 (Genehmigtes Kapital 2015/I) beträgt nach teilweiser Ausschöpfung noch EUR 570.000,00.
Das Grundkapital der Gesellschaft ist mit Beschluss der Hauptversammlung vom 7. August 2015 um bis zu EUR 1.810.000,00 durch die Ausgabe von bis zu 1.810.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2015/I). Das Bedingte Kapital dient der Erfüllung von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen.
26,0 % und 30,5 % im Inland und berücksichtigen neben Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag auch die Gewerbesteuer. Der für die ausländischen Tochtergesellschaften maßgebliche Ertragsteuersatz beträgt 27,5 %. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.
E Erläuterungen zur Konzernbilanz
und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Die gesondert dargestellte Entwicklung des Konzernanlagevermögens (Anlagengitter) ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs und diesem als Anlage beigefügt.
Im Geschäftsjahr sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 2.647 (i. Vj. TEUR 2.062) angefallen. Hiervon wurden TEUR 499 (i. Vj. TEUR 613) als selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert.
Die Geschäfts- und Firmenwerte haben sich in 2016 wie folgt entwickelt:
| Stand Buchwerte am 31. Dezember 2016 | 382 |
|---|---|
| Abschreibung | – 117 |
| Zugang | 198 |
| Stand Buchwerte am 1. Januar 2016 | 301 |
| TEUR |
Ferner war in den Vorjahreszahlen ein Geschäfts- oder Firmenwert aus einem einbezogenen Jahresabschluss in Höhe von TEUR 2 enthalten. Dieser wurde letztmalig in 2016 abgeschrieben; er wurde über fünf Jahre linear abgeschrieben.
In 2016 wurde durch die Erstkonsolidierung ein Geschäfts- und Firmenwert aus einem einbezogenen Jahresabschluss mit TEUR 8 zum Stichtag in den Konzernabschluss übernommen. Dieser Geschäfts- und Firmenwert wird linear über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Die Restnutzungsdauer zum Stichtag beträgt 8,75 Jahre.
Zum Stichtag bestanden im Einzelnen durch die Kapitalkonsolidierung entstandene Geschäfts- und Firmenwerte mit folgenden Gesellschaften, die alle linear abgeschrieben werden.
| 31.12.2016 TEUR |
RND ¹ | |
|---|---|---|
| Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologie mbH nokra Optische Prüftechnik |
87 | 1,8 |
| und Automation GmbH | 103 | 3 |
| Filmolux Benelux B.V. | 123 | 2,9 |
| Filmolux Austria GmbH | 69 | 2,9 |
| 382 |
¹ Restnutzungsdauer in Jahren
Die Beteiligung an der Planatol Adhesive India Prt. Ltd. wurde im Geschäftsjahr 2016 aufgrund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vollständig abgeschrieben.
2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist ein Betrag in Höhe von TEUR 87 (i. Vj. TEUR 0) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten in Höhe von TEUR 236 (i. Vj. TEUR 313) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen enthalten in Höhe von TEUR 24 (i. Vj. TEUR 87) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Betrag in Höhe von TEUR 30 (i. Vj. TEUR 11) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen.
Hinsichtlich des Ausweises latenter Steuern verweisen wir auf Punkt E. I. 11.
Dezember 2016 in Höhe von insgesamt TEUR 5.884 (i. Vj. TEUR 2.459) valutieren.
Die Blue Cap 05 GmbH hat zur Besicherung eines Investitionsdarlehens gegenüber der kreditgebenden Bank sämtliche Geschäftsanteile an dem erworbenen Tochterunternehmen verpfändet. atserklärungen wird aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering eingeschätzt. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen dem Vorstand nicht vor.
Sicherung der Ansprüche der Kreditgeber wurden die Sicherungsübereignung von Warenlägern, die Sicherheitsabtretung von Liefer- und Leistungsforderungen, die Verpfändung von Markenrechten und die Verpfändung von Geschäftsanteilen, soweit sie nicht außenstehenden Minderheitsgesellschaftern gehören, vereinbart. Außerdem hat die Muttergesellschaft zugunsten zweier Tochterunternehmen Patronatserklärungen abgegeben. Nach den vorliegenden Erkenntnissen können die zugrundeliegenden Verpflichtungen (TEUR 1.502) von den betreffenden Gesellschaften in allen Fällen erfüllt werden. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus Bürgschaften und Patron-Innerhalb des PLANATOL-Teilkonzerns haften die inländischen Gesellschaften zum Teil gegenüber den kreditgebenden Banken jeweils als Gesamtschuldner für die aufgenommenen Kredite. Zur
Das Mutterunternehmen hat selbstschuldnerische Bürgschaften als Sicherheit für Investitionskredite sowie für Kontokorrent- und Avalkredite von verbundenen Unternehmen gestellt, die zum 31. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 18.520 durch einzelne Grundpfandrechte sowie in Höhe von TEUR 3.287 durch andere Pfandrechte besichert.
| Restlaufzeit | Gesamt- betrag |
davon gesichert |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| bis 1 Jahr TEUR |
1 bis 5 Jahre TEUR |
Über 5 Jahre TEUR |
TEUR | TEUR | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 16.442 | 16.139 | 14.152 | 46.733 | 21.807 |
| (im Vorjahr) | (13.328) | (13.248) | (5.289) | (31.865) | (17.495) |
| Erhaltene Anzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| (im Vorjahr) | (1.021) | (0) | (0) | (1.021) | (0) |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 4.939 | 17 | 0 | 4.956 | 0 |
| (im Vorjahr) | (2.898) | (14) | (0) | (2.912) | (0) |
| Verbindlichkeiten aus verbundenen Unternehmen | 21 | 0 | 0 | 21 | 0 |
| (im Vorjahr) | (5) | (0) | (0) | (5) | (0) |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 3.678 | 0 | 0 | 3.678 | 0 |
| (im Vorjahr) | (2.223) | (5) | (0) | (2.228) | (0) |
| (im Vorjahr) | 25.080 | 16.156 | 14.152 | 55.388 | 21.807 |
| (19.475) | (13.267) | (5.289) | (38.031) | (17.495) |
Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien im Bestand.
| Die Kapitalrücklage entwickelte sich wie folgt: | |||
|---|---|---|---|
| Stand 31. Dezember 2016 | 5.604.966,51 |
|---|---|
| gedeckt ist (§ 150 Abs. 4 S. 1 Nr. 1 AktG) | – 465.867,18 |
| nicht durch Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | |
| Ausgleich des Jahresfehlbetrags, soweit er | |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage zum | |
| Stand 1. Januar 2016 | 6.070.833,69 |
| EUR |
In Vorjahren wurde den anderen Gewinnrücklagen der passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung eines Teilkonzerns in Höhe von TEUR 1.789 zugeordnet. Dieser war auf im Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile in 2009 und 2010 erwartete Restrukturierungsaufwendungen zurückzuführen, die bis zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung auch entstanden sind. Darüber hinaus hat sich der Teilkonzern seit dem Erwerbszeitpunkt positiv entwickelt, sodass der passive Unterschiedsbetrag in Teilen erwirtschaftetes Konzerneigenkapital darstellt. Der passive Unterschiedsbetrag wurde daher in voller Höhe den Konzerngewinnrücklagen zugeordnet.
Infolge von ergebnisneutralen Konsolidierungsmaßnahmen wurden im Geschäftsjahr 2012 den anderen Gewinnrücklagen TEUR 36 zugeführt; im Geschäftsjahr 2013 waren die anderen Gewinnrücklagen um TEUR 35 zu mindern.
Infolge von ergebnisneutralen Konsolidierungsmaßnahmen im Zuge einer Veränderung der nicht herrschenden Anteile waren die anderen Gewinnrücklagen im Geschäftsjahr 2016 um TEUR 19 zu mindern.
7. Konzernbilanzgewinn
Der Konzernbilanzgewinn entwickelte sich wie folgt:
| Stand 31. Dezember 2016 | 8.146.937,86 |
|---|---|
| Konzernbilanzgewinn | |
| Konzerngewinn | 1.170.629,94 |
| zum Ausgleich eines Jahresfehlbetrags | 465.867,18 |
| Entnahme aus der Kapitalrücklage | |
| Konzernbilanzgewinn Stand 1. Januar 2016 | 6.510.440,74 |
| EUR |
8. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Im Geschäftsjahr 2016 wurde folgende Verrechnung mit Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB vorgenommen:
| 31.12.2016 | |
|---|---|
| TEUR | |
| Erfüllungsbetrag der verrechneten | |
| Pensionsverpflichtung | 364 |
| Deckungsvermögen (beizulegender Zeitwert) | 335 |
| passiver Unterschiedsbetrag | |
| aus der Vermögensverrechnung | 29 |
| Deckungsvermögen (Anschaffungskosten) | 335 |
| Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtung | 42 |
| Zinsertrag aus Deckungsvermögen | 17 |
Von den Rückstellungen für Pensionen betreffen TEUR 384 pensionsähnliche Verpflichtungen eines in 2016 erstmalig konsolidierten Tochterunternehmens.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Personalverpflichtungen mit TEUR 1.968 (i. Vj. TEUR 877), Garantieverpflichtungen und Auftragsrisiken mit TEUR 303 (i. Vj. TEUR 163), drohende Verluste mit TEUR 34 (i. Vj. TEUR 171), Abschluss- und Prüfungskosten mit TEUR 276 (i. Vj. TEUR 239), ausstehende Rechnungen und Erlösminderungen mit TEUR 681 (i. Vj. TEUR 253) sowie andere Verpflichtungen mit TEUR 516 (i. Vj. TEUR 360).
In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Zinsen aus verbundenen Unternehmen, die nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen sind, in Höhe von TEUR 2 (i. Vj. TEUR 1) enthalten.
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen in Höhe von TEUR 65 (i. Vj. TEUR 91) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.
In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Erträge aus der ergebniswirksamen Veränderung der Abgrenzung latenter Steuern in Höhe von TEUR 535 (i. Vj. Erträge in Höhe von TEUR 69) enthalten.
Außerdem werden periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 72 (i. Vj. TEUR 68) und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 15 (i. Vj. TEUR 69) ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2016 sind neutrale Erträge in Höhe von TEUR 693 (i. Vj. TEUR 601) und neutrale Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.155 (i. Vj. TEUR 1.402) enthalten. Das negative neutrale Ergebnis beträgt somit TEUR 1.462 (i. Vj. TEUR 801). Im neutralen Ergebnis sind im Wesentlichen außergewöhnliche, periodenfremde und sonstige Restrukturierungsmaßnahmen sowie Einmaleffekte enthalten.
Die Umsatzerlöse entfallen zu TEUR 49.629 bzw. 51,39 % (i. Vj. TEUR 39.554 bzw. 49,58 %) auf das Inland und zu TEUR 46.943 bzw. 48,61 % (i. Vj. TEUR 40.225 bzw. 50,42 %) auf das Ausland. Die Umsatzerlöse lassen sich wie folgt auf die einzelnen Geschäftsbereiche aufschlüsseln:
| 96.572 | 100,00 | |
|---|---|---|
| Übrige | 46 | 0,05 |
| Medizintechnik | 8.475 | 8,78 |
| Edelmetallrecycling und –handel | 11.408 | 11,81 |
| Produktionstechnik | 20.083 | 20,80 |
| Beschichtungstechnik | 19.868 | 20,57 |
| Klebstofftechnik | 36.692 | 37,99 |
| TEUR | % | |
Die neutralen Erträge und Aufwendungen wurden aufgrund der Regelungen des HGB nicht offen abgesetzt, sondern sind in der Gewinn- und Verlustrechnung im Betriebsergebnis enthalten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 128 (i. Vj. TEUR 48) enthalten.
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 119 (i. Vj. TEUR 123) enthalten.
In der Position "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung" sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 91 (i. Vj TEUR 294) enthalten.
| 3.678 | 2.228 | |
|---|---|---|
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 2.983 | 1.562 |
| Minderheitsgesellschaftern | 116 | 116 |
| Verbindlichkeiten gegenüber | ||
| sozialen Sicherheit | 136 | 89 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der | ||
| Verbindlichkeiten aus Steuern | 443 | 461 |
| TEUR | TEUR | |
| 31.12.2016 | 31.12.2015 |
| Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2015 | TEUR | Bewegung 31.12.2016 31.12.2015 TEUR |
TEUR | TEUR | Bewegung 31.12.2016 TEUR |
||
| Latente Steuern aus Zwischengewinneliminierung |
41 | 21 | 62 | 0 | 0 | 0 | |
| Latente Steuern aus temporären Differenzen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen |
26 0 |
1 0 |
27 0 |
1.545 166 |
26 17 |
1.571 183 |
|
| Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Pensionsrückstellungen Sonstige Rückstellungen |
20 100 50 |
1 128 -15 |
21 228 35 |
3 0 0 |
650 0 2 |
653 0 2 |
|
| 196 | 115 | 311 | 1.714 | 695 | 2.409 | ||
| Latente Steuern aus Verlustvorträgen auf inländische Verlustvorträge |
|||||||
| aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag aus Gewerbesteuer |
324 121 |
154 175 |
478 296 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
|
| auf ausländische Verlustvorträge | 445 0 |
329 36 |
774 36 |
0 0 |
0 0 |
0 0 |
|
| 445 | 365 | 810 | 0 | 0 | 0 | ||
| Summe latenter Steuern Saldierung |
682 | 501 | 1.183 | 1.714 – 682 |
695 – 501 |
2.409 – 1.183 |
|
| Passivüberhang | 1.032 | 194 | 1.226 |
11. Passive latente Steuern
Die latenten Steuern haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt:
| 484 | 420 | |
|---|---|---|
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 181 | 167 |
| Angestellte | 303 | 253 |
| Anzahl | Anzahl | |
| 2016 | 2015 |
Darüber hinaus wurden elf Geschäftsführer (i. Vj. 12) beschäftigt.
Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus der Übernahme des Geschäftsbetriebs von Carl Schaefer zum 1. Februar 2016 und des Geschäftsbetriebs von Neschen zum 1. Dezember 2016. Die Anzahl der Arbeitnehmer von Carl Schaefer und der Neschen-Gruppe ist aufgrund der unterjährigen Übernahme der Geschäftsbetriebe der Gesellschaften jedoch nur anteilig berücksichtigt.
Zum Stichtag 31. Dezember 2016 waren im Konzern 662 (i. Vj. 394) Mitarbeiter und 30 (i. Vj. 22) Auszubildende beschäftigt.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen im Konzern bestehen in Höhe von TEUR 4.494 (i. Vj. TEUR 4.306). Sie setzen sich wie folgt zusammen:
| Fällig in Fällig in Fällig in | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2018 | 2022 | ||
| – 2021 | ff. Gesamt | |||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Verpflichtungen aus Miet | ||||
| und Leasingverträgen | 2.455 1.980 | 59 4.494 |
Ein Tochterunternehmen hält 50 % eines Darlehens an ein Beteiligungsunternehmen als Treuhänder.
4. Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel Der Finanzmittelfonds enthält flüssige Mittel in Höhe von TEUR 6.332 sowie Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 13.540.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Tochternehmens in Vorjahren war im ersten Halbjahr eine nachträgliche Kaufpreiszahlung in Höhe von TEUR 125 zahlungswirksam zu berücksichtigen.
Der Finanzmittelfonds unterliegt in Höhe von TEUR 454 Verfügungsbeschränkungen.
Vom erwirtschafteten Konzerneigenkapital stehen am Abschlussstichtag TEUR 0 zur Ausschüttung an die Gesellschafter des Mutterunternehmens zur Verfügung. Bei Tochterunternehmen unterliegen insgesamt TEUR 1.855 einer Ausschüttungssperre.
Aufwendungen für Honorare an den Konzernabschlussprüfer betragen für das Geschäftsjahr TEUR 198. Diese verteilen sich wie folgt:
| 2016 | |
|---|---|
| TEUR | |
| Abschlussprüfungsleistungen | |
| (Jahres- und Konzernabschlussprüfungen) | 198 |
| Andere Bestätigungsleistungen | 0 |
| Steuerberatungsleistungen | 0 |
| Sonstige Leistungen | 0 |
| 198 |
6. Organe des Mutterunternehmens
Der Aufsichtsrat besteht lt. Satzung aus drei Mitgliedern und setzte sich im Geschäftsjahr 2016 wie folgt zusammen:
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgte die Geschäftsführung durch den Vorstand, Herrn Dr. Hannspeter Schubert (Unternehmensberater), Valley. Er vertritt die Gesellschaft stets einzeln und ist befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Die Angabe über die Gesamtbezüge der Organe unterbleibt in Anwendung des § 314 Abs. 3 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB.
Die Southern Blue Beteiligungsgesellschaft mbH, München, besitzt mehr als den vierten Teil aller Aktien, hält aber keine Mehrheitsbeteiligung an der Blue Cap AG, München.
Die Blue Cap AG hat durch ihre Tochtergesellschaft PLANATOL Holding GmbH mit notariellem Vertrag vom 19. Mai 2017 die Beteiligung an der Biolink Gesellschaft für Verbindungstechnologien mbH, Waakirchen, erfolgreich veräußert. Der Verkauf steht unter den üblichen Vorbehalten, insbesondere der Kartellfreigabe. Die Transaktion soll mit Wirkung vom 30. Juni 2017 abgeschlossen werden. Durch die Transaktion wird das Jahresergebnis 2017 deutlich positiv beeinflusst.
München, 6. Juni 2017
Blue Cap AG Vorstand
Dr. Hannspeter Schubert
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | ||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am Zugänge aus 1.1.2016 Änderungen Konsolidie- rungskreis |
Zugänge | Umbu- chungen |
Abgänge Währungs- umrechnung |
Stand am 31.12.2016 |
Stand am Zugänge aus 1.1.2016 Änderungen Konsolidie- rungskreis |
Zugänge | Zuschreib- ungen |
Abgänge Währungs- umrechnung 31.12.2016 |
Stand am | Stand am 31.12.2016 |
Vorjahr | |||||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||||||||||
| 1. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände | ||||||||||||||||
| des Anlagevermögens | 613 | 0 | 499 | 184 | 0 | 0 | 1.296 | 3 | 0 | 94 | 0 | 0 | 0 | 97 | 1.199 | 610 |
| 2. Entgeltlich erworbene gewerbliche | ||||||||||||||||
| Schutzrechte, und ähnliche Rechte und Werte | 7.321 | 1.173 | 322 | – 84 | 75 | 0 | 8.657 | 1.772 | 43 | 542 | 0 | 68 | 0 | 2.289 | 6.368 | 5.549 |
| 3. Geschäfts- oder Firmenwert | 1.972 | 10 | 198 | 0 | 0 | 0 | 2.180 | 1.669 | 2 | 119 | 0 | 0 | 0 | 1.790 | 390 | 303 |
| 4. Geleistete Anzahlungen | 176 | 11 | 14 | – 100 | 0 | 0 | 101 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 101 | 176 |
| 10.082 | 1.194 | 1.033 | 0 | 75 | 0 | 12.234 | 3.444 | 45 | 755 | 0 | 68 | 0 | 4.176 | 8.058 | 6.638 | |
| II. Sachanlagen | ||||||||||||||||
| 1. Grundstücke und Bauten | 24.691 | 9.579 | 46 | 1.401 | 319 | 0 | 35.398 | 7.525 | 593 | 540 | 0 | 305 | 0 | 8.353 | 27.045 | 17.166 |
| 2. Technische Anlagen und Maschinen | 7.628 | 1.920 | 552 | 111 | 129 | 2 | 10.084 | 5.036 | 330 | 480 | 0 | 77 | 2 | 5.771 | 4.313 | 2.592 |
| 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 5.175 | 856 | 259 | 0 | 556 | 6 | 5.740 | 3.715 | 326 | 434 | 0 | 309 | 6 | 4.172 | 1.568 | 1.460 |
| 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 268 | 0 | 1.997 | – 1.512 | 45 | 0 | 708 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 708 | 268 |
| 37.762 | 12.355 | 2.854 | 0 | 1.049 | 8 | 51.930 | 16.276 | 1.249 | 1.454 | 0 | 691 | 8 | 18.296 | 33.634 | 21.486 | |
| III. Finanzanlagen | ||||||||||||||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen | 2.460 | -50 | 25 | 0 | 0 | 0 | 2.435 | 2.337 | 0 | 50 | 0 | 0 | 0 | 2.387 | 48 | 123 |
| 2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 1.420 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1.420 | 207 | 0 | 0 | 149 | 0 | 28 | 86 | 1.334 | 1.213 |
| 3. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen | 50 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 50 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 50 | 50 |
| 4. Beteiligungen | 116 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 116 | 115 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 115 | 1 | 1 |
| 4.046 | – 50 | 25 | 0 | 0 | 0 | 4.021 | 2.659 | 0 | 50 | 149 | 0 | 28 | 2.588 | 1.433 | 1.387 | |
| 51.890 | 13.499 | 3.912 | 0 | 1.124 | 8 | 68.185 | 22.379 | 1.294 | 2.259 | 149 | 759 | 36 | 25.060 | 43.125 | 29.511 |
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital- rücklage |
Erwirt- Eigenkapital- Eigenkapital schaftetes differenz aus |
Mutter- | Nicht | Konzern- beherr- eigenkapital |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern- d. Währungs- | unter- | schende | ||||||
| eigenkapital | umrechnung | nehmen | Anteile | |||||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | ||
| Stand am 31. Dezember 2014 | ||||||||
| Gezeichnetes Kapital Rechnerischer Wert eigener Anteile |
3.620 – 100 |
|||||||
| Ausgegebenes Kapital | 3.520 | 3.908 | 7.129 | 63 | 14.620 | 1.344 | 15.964 | |
| Ausgabe neuer Aktien | 360 | 1.800 | 0 | 0 | 2.160 | 0 | 2.160 | |
| Erwerb eigener Aktien | – 23 | – 144 | 0 | 0 | – 167 | 0 | – 167 | |
| Veräußerung eigener Aktien | 123 | 672 | 0 | 0 | 795 | 0 | 795 | |
| Entnahme aus Rücklagen | 0 | – 165 | 165 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 1.005 | 0 | 1.005 | 192 | 1.197 | |
| Gewinnausschüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | – 232 | – 232 | |
| Währungsbedingte Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 98 | 98 | 6 | 104 | |
| Stand am 31. Dezember 2015 | ||||||||
| Gezeichnetes Kapital Rechnerischer Wert eigener Anteile |
3.980 0 |
|||||||
| Ausgegebenes Kapital | 3.980 | 6.071 | 8.299 | 161 | 18.511 | 1.310 | 19.821 | |
| Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen |
0 | 0 | – 49 | 0 | – 49 | 26 | – 23 | |
| Verkauf von Anteilen an konsolidierten Unternehmen |
0 | 0 | 31 | 0 | 31 | 8 | 39 | |
| Entnahme aus Rücklagen | 0 | – 466 | 466 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Konzernjahresüberschuss | 0 | 0 | 1.171 | 0 | 1.171 | 225 | 1.396 | |
| Gewinnausschüttungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | – 100 | – 100 | |
| Währungsbedingte Veränderungen | 0 | 0 | 0 | – 7 | – 7 | – 2 | – 9 | |
| Stand am 31. Dezember 2016 | ||||||||
| Gezeichnetes Kapital Rechnerischer Wert eigener Anteile |
3.980 0 |
|||||||
| Ausgegebenes Kapital | 3.980 | 5.605 | 9.918 | 154 | 19.657 | 1.467 | 21.124 |
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016
| TEUR | |
|---|---|
| Konzernjahresüberschuss | 1.395 |
| Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens | 2.260 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen | 388 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-) | 387 |
| Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
– 2.585 |
| Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzordnen sind |
– 2.701 |
| Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 27 |
| Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-) | 1.334 |
| Aufwendungen (+) / Erträge (-) von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung |
1.429 |
| Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung |
19 |
| Auszahlungen im Zusammenhang mit Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung |
– 1.291 |
| Ertragsteueraufwand (+) / -ertrag (-) | 564 |
| Gezahlte Ertragsteuern (-) / erhaltene Ertragsteuern (+) | – 153 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 1.073 |
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | – 1.032 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens | 337 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | – 2.854 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | – 25 |
| Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis | – 16.385 |
| Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen | 39 |
| Erhaltene Zinsen | 50 |
| Erhaltene Dividenden | 75 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | – 19.795 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten | 15.008 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten | – 2.455 |
| Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen | 47 |
| Gezahlte Zinsen | – 1.318 |
| Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter | – 100 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 11.182 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | – 7.540 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 13 |
| Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 49 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 270 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | – 7.207 |
Wir haben den von der Blue Cap AG, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungsund Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesasamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Blue Cap AG, München, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 6. Juni 2017
Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dorn Schreitt
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
| TEUR | |
|---|---|
| Außergewöhnliche Erträge | |
| Außergewöhnliche Erträge aus Restrukturierung und Sanierung (sonstige betriebliche Erträge) | 19 |
| Periodenfremde Erträge | |
| Gewinne aus Abgängen von Anlagevermögen (sonstige betriebliche Erträge) | 84 |
| Herabsetzung von Wertberichtigungen auf sowie Zahlungseingänge von ausgebuchten Forderungen | |
| (sonstige betriebliche Erträge) | 93 |
| Auflösung von Rückstellungen (sonstige betriebliche Erträge) | 249 |
| Übrige einmalige und periodenfremde Posten (sonstige betriebliche Erträge) | 57 |
| Periodenfremde Steuererträge (Steuern vom Einkommen und vom Ertrag) | 72 |
| 555 | |
| Sonstige neutrale Erträge | |
| Schadenersatz (sonstige betriebliche Erträge) | 89 |
| Übrige neutrale Erträge (sonstige betriebliche Erträge) | 30 |
| 119 | |
| 693 | |
| Außergewöhnliche Aufwendungen | |
| Außergewöhnliche Aufwendungen aus Restrukturierung und Sanierung | |
| (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 183 |
| Außergewöhnliche Aufwendungen aus Wertberichtigungen | |
| (Abschreibungen auf Umlaufvermögen) | 449 |
| Außerordentliche Aufwendungen aus der Umstellung auf BilMoG | |
| (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 23 |
| Personalkosten aus Restrukturierungen und Sanierungen ab Beginn der Freistellungsphase | |
| (Personalaufwand) | 793 |
| 1.448 | |
| Periodenfremde Aufwendungen | |
| Verluste aus Abgängen von Anlagevermögen (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 15 |
| Übrige einmalige und periodenfremde Posten (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 35 |
| Periodenfremde Steueraufwendungen (Steuern vom Einkommen und vom Ertrag) | 15 |
| 65 | |
| Sonstige neutrale Aufwendungen | |
| Forderungsverluste (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 248 |
| Sonstige Restrukturierungsaufwendungen (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 339 |
| Sonstige einmalige Aufwendungen (sonstige betriebliche Aufwendungen) | 55 |
| 642 | |
| 2.155 |
Blue Cap AG | Ludwigstraße 11 | D-80539 München | Telefon: +49 (0) 89 2 73 72 63 - 0 Telefax: +49 (0) 89 2 73 72 63 -19 | [email protected] | www.blue-cap.de
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