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Heidelberg Materials AG

Earnings Release Aug 9, 2017

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Earnings Release

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Italcementi-Akquisition stärkt Absatz, Umsatz und Ergebnis

  • Absatz: 61 Mio t Zement (+52%); 142 Mio t Zuschlagstoffe (+20%); 23 Mio cbm Transportbeton (+26%)
  • Umsatzerlöse um 31% auf 8,4 Mrd € erhöht (i.V.: 6,4 Mrd €)
  • Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen um 21% auf 1,3 Mrd € gesteigert (i.V.: 1,1 Mrd €)
  • Finanzergebnis um 40 Mio € auf -181 Mio € (i.V.: -221 Mio €) verbessert
  • Anteil der Gruppe am Überschuss um 17% auf 288 Mio € (i.V.: 246 Mio €) gesteigert; Ergebnis je Aktie um 11% auf 1,45 € erhöht

Ausblick für 2017 unverändert

  • Positiver Ausblick für Weltwirtschaft; geopolitische und makroökonomische Risiken gestiegen
  • Absatzwachstum bei Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton erwartet
  • Moderate Steigerung von Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs auf vergleichbarer Pro-forma-Basis 1); deutliche Verbesserung des Jahresüberschusses vor Einmaleffekten
  • HeidelbergCement gut positioniert, um von der guten und stabilen Entwicklung in den Industriestaaten, insbesondere in den USA, Kanada, Europa und Australien, zu profitieren

1) Vergleichbare Pro-forma-Basis: unter Einbeziehung von Italcementi im ersten Halbjahr 2016 und bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte

Überblick Januar bis Juni 2017 April - Juni Januar - Juni
Mio € 2016 2017 2016 2017
Umsatzerlöse 3.575 4.611 6.407 8.394
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 50 48 81 79
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 791 964 1.112 1.347
in % der Umsatzerlöse 22,1% 20,9% 17,4% 16,1%
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 601 683 739 791
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -12 -20 -16 -36
Ergebnis aus Beteiligungen 11 21 6 21
Betriebsergebnis 599 684 728 775
Finanzergebnis -107 -99 -221 -181
Ergebnis vor Steuern 493 585 507 594
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 398 409 376 370
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -12 -12 -22 -8
Überschuss der Periode 385 397 354 362
Anteil der Gruppe 318 358 246 288
Investitionen 187 325 444 520

Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Halbjahresfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.

Konzernzwischenlagebericht

Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2017

Wirtschaftliches Umfeld

Das Wachstum der Weltwirtschaft setzt sich fort. Die Volkswirtschaften Asiens und die afrikanischen Länder südlich der Sahara sind weiterhin auf Wachstumskurs. In Europa dauert die moderate Erholung an. In den USA hat die Wirtschaft nach dem schwachen ersten Quartal wieder an Fahrt aufgenommen.

Absatz im ersten Halbjahr profitiert von Konsolidierung von Italcementi

Im ersten Halbjahr stieg der Baustoffabsatz von HeidelbergCement aufgrund der Konsolidierung von Italcementi deutlich an. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahmen die Zementlieferungen leicht zu, während der Zuschlagstoffabsatz nahezu stabil und der Transportbetonabsatz leicht rückläufig war. Eine geringere Anzahl Arbeitstage aufgrund der Feiertage nach dem Ramadan sowie ungünstige Wetterbedingungen in weiten Teilen Nordamerikas haben das Absatzwachstum beeinträchtigt.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns nahm um 52,1% auf 60,7 (i.V.: 39,9) Mio t zu. Die Lieferungen konnten in allen Konzerngebieten gesteigert werden. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten erhöhte sich der Absatz um 1,0%. Den stärksten konsolidierungsbereinigten Mengenanstieg verzeichnete das Konzerngebiet Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, gefolgt von Nordamerika, Nord- und Osteuropa-Zentralasien und West- und Südeuropa. In Asien-Pazifik ging der Zementabsatz zurück.

Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten ebenfalls akquisitionsbedingt mit 142,3 (i.V.: 118,4) Mio t einen Anstieg um 20,2%. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten lag der Absatz mit einem Minus von 0,4% knapp unter dem Vorjahresniveau. Die Transportbetonlieferungen nahmen ebenfalls konsolidierungsbedingt um 26,2% auf 22,6 (i.V.: 17,9) Mio cbm zu. Bereinigt um Konsolidierungseffekte ergab sich ein Rückgang um 3,6%. Der Asphaltabsatz verminderte sich leicht um 1,3% auf 3,9 (i.V.: 4,0) Mio t.

Absatz April - Juni Januar - Juni
2016 2017 Veränderung 2016 2017 Veränderung
Zement und Klinker in Mio t 22,3 32,8 47,3% 39,9 60,7 52,1%
Zuschlagstoffe in Mio t 69,1 81,4 17,9% 118,4 142,3 20,2%
Transportbeton in Mio cbm 10,0 12,2 22,5% 17,9 22,6 26,2%
Asphalt in Mio t 2,6 2,4 -5,2% 4,0 3,9 -1,3%

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Der Konzernumsatz von Januar bis Juni 2017 in Höhe von 8.394 (i.V.: 6.407) Mio € zeigt einen Zuwachs von 31,0% gegenüber dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ist der Konzernumsatz konstant geblieben. Konsolidierungskreisveränderungen, darunter vor allem die Erstkonsolidierung der Italcementi-Gruppe, wirkten sich mit 1.901 Mio € positiv auf den Umsatz aus. Wechselkurseffekte hatten mit 88 Mio € ebenfalls eine positive Wirkung auf den Umsatz.

Der Materialaufwand stieg in der Berichtsperiode um 31,9% auf 3.338 (i.V.: 2.531) Mio €. Der Anstieg basiert im Wesentlichen auf der Erstkonsolidierung der Italcementi-Gruppe. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten blieb der Materialaufwand mit einem Minus von 0,3% knapp unter dem Vorjahresniveau. Die Materialaufwandsquote erhöhte sich leicht von 39,5% auf 39,8%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge lagen mit -2.239 (i.V.: -1.656) Mio € um 35,2% über dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten belief sich der Anstieg auf 4,5%. Die Fracht-, Miet- und Leasingaufwendungen sowie die Aufwendungen für Fremddienstleistungen stiegen ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten an. Der Personalaufwand erhöhte sich um 31,4% auf 1.523 (i.V.: 1.159) Mio € im Wesentlichen aufgrund der höheren Mitarbeiterzahl. Das Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen verringerte sich leicht um 2,7% auf 79 (i.V.: 81) Mio €.

Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen verbesserte sich um 21,1% auf 1.347 (i.V.: 1.112) Mio €. Die Erhöhung um 235 Mio € resultiert aus Konsolidierungskreisveränderungen in Höhe von 348 Mio € und einem positiven Währungseffekt von 12 Mio €; gegenläufig wirkte sich der Anstieg der Aufwendungen aus. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs stieg in geringerem Maße um 7,1% auf 791 (i.V.: 739) Mio € aufgrund der um 49,0% gestiegenen Abschreibungen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungsund Währungseffekten sanken die Abschreibungen um 2,4%.

Das zusätzliche ordentliche Ergebnis in Höhe von -37 (i.V.: -17) Mio € betrifft im Wesentlichen Aufwendungen aus dem Abgang von Tochterunternehmen, Integrationsaufwendungen sowie sonstige einmalige Aufwendungen und Erträge.

Das Finanzergebnis hat sich um 40 Mio € auf -181 (i.V.: -221) Mio € verbessert. Neben den um 27 Mio € gesunkenen Zinsaufwendungen wirkt sich das um 12 Mio € verbesserte sonstige Finanzergebnis positiv aus.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen stieg deutlich um 87 Mio € auf 594 (i.V.: 507) Mio €. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag erhöhten sich deutlich um 93 Mio € auf 224 (i.V.: 131) Mio € aufgrund der Erstkonsolidierung der Italcementi-Gruppe sowie eines Einmaleffektes in Indonesien im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen verringerte sich demzufolge auf 370 (i.V.: 376) Mio €.

Das Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen von -8 (i.V.: -22) Mio € entfällt auf in Vorjahren aufgegebene Geschäftsbereiche der Hanson-Gruppe.

Insgesamt liegt der Überschuss der Periode bei 362 (i.V.: 354) Mio €. Das Minderheitsgesellschaftern zustehende Ergebnis sank um 33 Mio € auf 74 (i.V.: 108) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 288 (i.V.: 246) Mio €.

Das Ergebnis je Aktie – Anteil der Gruppe – nach IAS 33 verbesserte sich um 0,14 € auf 1,45 (i.V.: 1,31) €.

Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.

Kapitalflussrechnung

Im ersten Halbjahr 2017 ergab sich aus der operativen Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ein Mittelabfluss in Höhe von 128 (i.V.: Mittelzufluss von 214) Mio €. Ursächlich hierfür war insbesondere der mit 728 (i.V.: 377) Mio € um 352 Mio € höhere Anstieg des Working Capital, der insbesondere auf den umsatzbedingten Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Akquisition von Italcementi zurückzuführen ist. Der Cashflow vor Zins- und Steuerzahlungen stieg demgegenüber um 170 Mio € auf 1.368 (i.V.: 1.198) Mio € an. Die erhaltenen Dividenden lagen mit 150 (i.V.: 112) Mio € über dem Vorjahresniveau und beinhalten überwiegend Ausschüttungen von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Gesellschaften. Die Zinseinnahmen sind im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht um 14 Mio € auf 62 (i.V.: 49) Mio € angestiegen. Die Zinsausgaben haben sich infolge der im ersten und zweiten Quartal stattfindenden Zinszahlungen der übernommenen Italcementi-Anleihen um 134 Mio € auf 398 (i.V.: 264) Mio € erhöht. Die Auszahlungen für Ertragsteuern sind mit 262 (i.V.: 197) Mio € im Vergleich zur Vorjahresperiode um 65 Mio € angestiegen. In der Berichtsperiode wurden Rückstellungen in Höhe von 171 (i.V.: 196) Mio € durch Zahlung verbraucht. Der höhere Verbrauch im Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus der Dotierung eines Gruppen-CTA (Contractual Trust Agreement) zur Insolvenzsicherung von Pensionsanwartschaften in Höhe von 51 Mio €. Gegenläufig wirkten sich die gegenüber dem Vorjahr um 21 Mio € gestiegenen Zahlungen im Zusammenhang mit Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von insgesamt 23 Mio € aus.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche erhöhte sich um 67 Mio € auf 440 (i.V.: 373) Mio €. Der Anstieg ist vor allem auf gegenüber dem Vorjahr um 44 Mio € erhöhte Investitionen

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

in Sachanlagen und den Erwerb von Produktionsstätten für Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt von Cemex im Nordwesten der USA gegen eine Barzahlung von 130 Mio € zurückzuführen. Im Vorjahr wurde ein Geschäftsbetrieb in Australien von Rocla Quarry Products gegen eine Barzahlung von 98 Mio € erworben.

Aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche ergab sich in der Berichtsperiode ein Mittelzufluss in Höhe von 301 (i.V.: 1.403) Mio €. Der darin enthaltene Liquiditätszufluss aus der Nettoaufnahme/-tilgung von Anleihen und Krediten in Höhe von 806 (i.V.: 1.725) Mio € umfasst die Veränderung langund kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und beinhaltet vor allem die Emission dreier Anleihen über insgesamt 2,25 Mrd €, die Tilgung zweier Anleihen über insgesamt 1,5 Mrd € sowie Mittelzuflüsse aus emittierten Commercial Papers in Höhe von 385 Mio €. Darüber hinaus sind hierunter die Aufnahmen und Tilgungen von Bankdarlehen sowie Veränderungen der übrigen kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten mit hoher Umschlagshäufigkeit zusammengefasst. Im Vorjahr wurden im Wesentlichen zwei Anleihen über insgesamt 1,75 Mrd € emittiert, Schuldscheindarlehen in Höhe von 645 Mio € begeben, eine Anleihe über 300 Mio € getilgt sowie die beanspruchte syndizierte Kreditlinie zurückgezahlt. Dividendenzahlungen führten insgesamt zu einem Mittelabfluss von 504 (i.V.: 317) Mio €, hierbei entfielen auf Dividendenzahlungen der HeidelbergCement AG 317 (i.V.: 244) Mio €.

Mittelzu- und -abflüsse aus der operativen Geschäftstätigkeit sowie der Investitionstätigkeit aufgegebener Geschäftsbereiche betreffen im Wesentlichen Veräußerungskosten und -erlöse der belgischen Italcementi-Aktivitäten sowie von Italcementi-Standorten in Nordamerika, die aufgrund wettbewerbsbehördlicher Auflagen weiterveräußert wurden.

Investitionen

Die zahlungswirksamen Investitionen erhöhten sich im ersten Halbjahr auf 520 (i.V.: 444) Mio €. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 366 (i.V.: 326) Mio €, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten stiegen auf 154 (i.V.: 118) Mio €; hierbei handelt es sich im Wesentlichen um den Erwerb des Baustoffgeschäfts von Cemex im Nordwesten der USA sowie kleinere arrondierende Beteiligungszukäufe.

Bilanz

Die Bilanzsumme hat sich zum 30. Juni 2017 um 1.338 Mio € auf 35.752 (i.V.: 37.091) Mio € vermindert.

Die langfristigen Aktiva verminderten sich um 1.450 Mio € auf 28.958 (i.V.: 30.408) Mio €. Bereinigt um negative Wechselkurseffekte von 1.197 Mio € betrug der Rückgang 253 Mio €; dieser betraf vor allem das Sachanlagevermögen in Höhe von 114 Mio € sowie die Anteile an Gemeinschaftsunternehmen in Höhe von 48 Mio €. Der Rückgang der Geschäfts- oder Firmenwerte um 540 Mio € auf 11.403 (i.V.: 11.943) Mio € war überwiegend in Höhe von 516 Mio € auf Wechselkurseffekte zurückzuführen. Die Minderung der Sachanlagen um 627 Mio € auf 13.253 (i.V.: 13.880) Mio € resultierte im Wesentlichen aus Wechselkurseffekten von 514 Mio € und Sachanlagenzugängen von 359 Mio €, denen Sachanlagenabgänge von 23 Mio € und Abschreibungen von 535 Mio € gegenüber standen.

Die Finanzanlagen reduzierten sich um 121 Mio € auf 2.263 (i.V.: 2.383) Mio €. Bereinigt um negative Währungseffekte von 82 Mio € belief sich der Rückgang auf 42 Mio €; dieser ist hauptsächlich auf die Veränderung der Anteile an Gemeinschaftsunternehmen zurückzuführen.

Die kurzfristigen Aktiva erhöhten sich um 67 Mio € auf 6.741 (i.V.: 6.673) Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen saisonbedingt um 428 Mio € auf 2.232 (i.V.: 1.805) Mio €. Ebenso erhöhten sich die sonstigen kurzfristigen operativen Forderungen um 90 Mio € auf 641 (i.V.: 551) Mio €, während die liquiden Mittel um 335 Mio € auf 1.637 (i.V.: 1.972) Mio € abnahmen. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.

Auf der Passivseite verminderte sich das Eigenkapital um 1.495 Mio € auf 16.283 (i.V.: 17.778) Mio €. Die Verringerung ist im Wesentlichen auf die gezahlten Dividenden von 504 Mio € und das Gesamtergebnis der Periode von -992 Mio € zurückzuführen. Das Gesamtergebnis der Periode setzt sich aus dem Überschuss der Periode von 362 Mio € sowie vornehmlich aus den im sonstigen Ergebnis erfassten Verlusten aus der Währungsumrechnung von 1.335 Mio €, den versicherungsmathematischen Gewinnen von 5 Mio € und den Verlusten der nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen von 26 Mio € zusammen.

Die verzinslichen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 790 Mio € auf 11.841 (i.V.: 11.051) Mio €. Die Zunahme der Nettofinanzschulden (verzinsliche Verbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) um 1.141 Mio € auf 10.140 (i.V.: 8.999) Mio € ist ursächlich auf die Finanzierung der saison- und umsatzbedingten Zunahme der Forderungen und die Dividendenzahlungen im zweiten Quartal zurückzuführen. Der Gesamtbetrag der Rückstellungen reduzierte sich um 305 Mio € auf 2.797 (i.V.: 3.102) Mio €; davon entfielen auf die Pensionsrückstellungen 91 Mio € und auf die sonstigen Rückstellungen 215 Mio €. Die Minderung der operativen Verbindlichkeiten um 355 Mio € auf 4.171 (i.V.: 4.526) Mio € betrifft vornehmlich den Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 69 Mio € auf 2.110 (i.V.: 2.179) Mio € und der sonstigen kurzfristigen operativen Verbindlichkeiten um 199 Mio € auf 1.450 (i.V.: 1.648) Mio €.

Finanzierung

Im ersten Halbjahr 2017 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm drei Euroanleihen begeben und damit seine Finanzierungsstruktur weiter gestärkt. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten verwendet.

Am 18. Januar 2017 hat HeidelbergCement eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 750 Mio € und einer vierjährigen Laufzeit bis 18. Januar 2021 begeben. Die Anleihe weist einen Festzins von 0,500% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,822%, womit sich eine Rendite von 0,545% ergab.

Am 4. April 2017 hat HeidelbergCement eine weitere Euroanleihe über 1 Mrd € begeben. Die neunjährige Anleihe mit einer Laufzeit bis 7. April 2026 weist einen Festzins von 1,625% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,626%, womit sich eine Rendite von 1,670% ergab.

Die dritte Anleiheemission erfolgte am 14. Juni 2017 mit einem Volumen von 500 Mio € und einer zehnjährigen Laufzeit bis 14. Juni 2027. Die Anleihe weist einen Festzins von 1,500% p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 98,891%, womit sich eine Rendite von 1,621% ergab.

Bei den in den Jahren 2009 und 2010 begebenen Anleihen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zum Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Dieser Covenant ist bei den übrigen Anleihen sowie Schuldscheindarlehen aufgrund des Investment Grade Ratings ausgesetzt. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 3.279 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 452 Mio € werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 30. Juni 2017 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 7,26.

Die Nettofinanzschulden stiegen gegenüber dem 30. Juni 2016 um 4.275 Mio € und beliefen sich zum 30. Juni 2017 auf 10.140 (i.V.: 5.865) Mio €. Die Zunahme um 1.141 Mio € gegenüber dem Jahresende 2016 ist im Wesentlichen auf den saisonbedingtem Anstieg des Working Capital und die Dividendenzahlungen im zweiten Quartal zurückzuführen.

Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende Juni 2017 auf 4.425 Mio €.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

West- und Südeuropa

In den Ländern des Konzerngebiets West- und Südeuropa hält die wirtschaftliche Erholung an. Die deutsche Wirtschaft befindet sich dank der guten Binnenkonjunktur, des intakten Arbeitsmarkts und des wieder anziehenden Welthandels weiterhin im Aufschwung. Auch in Belgien und den Niederlanden setzt sich die Konjunkturerholung fort. Die britische Wirtschaft hat sich deutlich abgekühlt; im zweiten Quartal 2017 betrug das Wirtschaftswachstum lediglich 0,3%. Frankreich und Spanien bleiben mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,5% bzw. 0,9% auf Wachstumskurs und die Bauaktivitäten erholen sich allmählich. In Italien ist die wirtschaftliche Entwicklung noch etwas verhalten.

Mit der Erstkonsolidierung von Italcementi ab dem 1. Juli 2016 wurde das Konzerngebiet West- und Südeuropa um Frankreich und Italien erweitert und unsere Marktstellung in Spanien ausgebaut. In allen drei Ländern umfassen die hinzugekommenen Aktivitäten jeweils Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa stieg im ersten Halbjahr 2017 um 79,6% auf 14,3 (i.V.: 8,0) Mio t. Der deutliche Zuwachs ist im Wesentlichen auf die neu einbezogenen Italcementi-Aktivitäten in Frankreich, Italien und Spanien, aber auch auf die positive Nachfrageentwicklung in Deutschland und Benelux zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahm der Absatz um 1,8% zu. Die Lieferungen unserer deutschen Werke profitierten von der guten Nachfrageentwicklung insbesondere im Wohnungsbau. Auch in Benelux legten unsere Absatzvolumen dank der fortgesetzten Markterholung zu. In Großbritannien blieb unser Absatz aufgrund gesunkener Lieferungen von gemahlenem Hüttensand knapp unter dem Vorjahr. Während unsere Lieferungen in Italien stabil waren, blieben sie in Spanien und Frankreich noch leicht unter dem Vorjahresniveau.

Die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets verzeichneten mit 39,7 (i.V.: 27,2) Mio t einen Anstieg um 45,8%. Hierzu trugen insbesondere die neu einbezogenen Zuschlagstoffaktivitäten in Frankreich, Italien und Spanien bei. Bereinigt um Konsolidierungseffekte nahm der Absatz um 4,3% ab. Die größten Zuwächse verzeichneten Italien und Spanien, gefolgt von Frankreich und Deutschland. In Großbritannien blieben unsere Lieferungen aufgrund von Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten knapp unter dem Vorjahresniveau. Auch in Benelux war der Zuschlagstoffabsatz rückläufig.

Der Transportbetonabsatz erhöhte sich um 52,0% auf 8,7 (i.V.: 5,7) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung der neu einbezogenen Transportbetonaktivitäten in Frankreich, Italien und Spanien nahm der Absatz um 1,4% ab. Während wir in Deutschland einen deutlichen Mengenanstieg erzielten, waren unsere Lieferungen in den anderen Ländern rückläufig. Der Absatz der Asphaltsparte in Großbritannien stieg aufgrund der starken Nachfrage aus dem Autobahnbau um 14,6% gegenüber dem Vorjahr.

Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Südeuropa nahm um 51,1% auf 2.360 (i.V.: 1.562) Mio € zu. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten lag der Umsatz mit einem geringfügigen Plus von 0,3% in etwa auf Vorjahresniveau.

Nord- und Osteuropa–Zentralasien

Die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa-Zentralasien zeigt ein gemischtes Bild: In Schweden begünstigt die anhaltend robuste Konjunkturentwicklung die Bauaktivitäten insbesondere im Wohnungsbau. Die norwegische Wirtschaft hat zwar an Dynamik eingebüßt, aber die Nachfrage aus großen Infrastrukturprojekten und dem Wohnungsbau ist weiterhin stark. In Polen und Tschechien setzt sich die Erholung der Wirtschaft und der Bauaktivitäten fort. Auch die rumänische Wirtschaft ist auf Wachstumskurs, aber es besteht weiterhin ein Mangel an Infrastrukturprojekten. In Kasachstan zeigen sich Anzeichen einer zunehmenden wirtschaftlichen Belebung. Die Ukraine und Russland verzeichnen eine fortschreitende wirtschaftliche Erholung, aber der Ukraine-Konflikt belastet die Wirtschaft in beiden Ländern weiterhin schwer.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa–Zentralasien nahmen im ersten Halbjahr 2017 um 13,8% auf 12,0 (i.V.: 10,5) Mio t zu. Der Absatzanstieg ist auf die erstmalige Einbeziehung der Zementaktivitäten von Italcementi in Bulgarien, Griechenland und Kasachstan, aber auch auf die überwiegend positive Entwicklung der Zementnachfrage im Konzerngebiet zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Zuwachs auf 1,4%. Die Länder Nordeuropas einschließlich der Baltischen Staaten erzielten durchweg Mengensteigerungen, so dass der Zement- und Klinkerabsatz insgesamt einen deutlichen Zuwachs verzeichnete. In Osteuropa-Zentralasien zeigten die Lieferungen der einzelnen Länder ein gemischtes Bild. Die höchsten Zuwächse erzielten Kasachstan, Griechenland und Polen. Auch in Rumänien, Bulgarien und Georgien nahmen unsere Lieferungen zu. Während der Absatz in Tschechien stabil blieb, gingen unsere Lieferungen in Russland und der Ukraine deutlich zurück.

Der Geschäftsbereich Zuschlagstoffe wies eine uneinheitliche Absatzentwicklung in den einzelnen Konzernländern auf. In Schweden, Rumänien, der Slowakei und Griechenland gingen unsere Lieferungen deutlich zurück. Starke Zuwächse erzielten hingegen Russland, Kasachstan, die Ukraine, Tschechien und Georgien. Insgesamt nahmen unsere Zuschlagstofflieferungen im Konzerngebiet um 67,9% auf 23,4 (i.V.: 13,9) Mio t zu. Konsolidierungseffekte ergaben sich aus der Vollkonsolidierung der Mibau-Gruppe, der erstmaligen Einbeziehung der Zuschlagstoffaktivitäten von Italcementi in Griechenland sowie dem Verkauf von Zuschlagstoffwerken in Schweden im Vorjahr. Ohne Berücksichtigung dieser Konsolidierungseffekte stieg der Zuschlagstoffabsatz um 9,2%.

Die Transportbetonlieferungen erhöhten sich um 11,3% auf 3,1 (i.V.: 2,8) Mio cbm. Erstmals einbezogen waren die Transportbetonaktivitäten von Italcementi in Griechenland und Kasachstan. Bereinigt um Konsolidierungseffekte nahmen die Lieferungen um 7,0% zu

Der Umsatz des Konzerngebiets Nord- und Osteuropa–Zentralasien wuchs um 24,0% auf 1.338 (i.V.: 1.079) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 4,0%.

Nordamerika

Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Erholung der Wirtschaft nach dem schwachen ersten Quartal fort. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im zweiten Quartal einer ersten Schätzung zufolge um 2,6%. Auch der Aufschwung im Wohnungsmarkt hält an. Im Juni lagen die Baubeginne mit einer Jahresrate von 1.215.000 um 8,3% über dem Vormonat und um 2,1% über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen stiegen um 7,4% gegenüber dem Mai und waren um 5,1% höher als im Juni 2016.

Im ersten Halbjahr 2017 wurden die Bauaktivitäten in weiten Teilen der USA und Kanadas durch ungünstige Wetterbedingungen behindert. Im ersten Quartal litt die Marktregion West unter heftigen Regenfällen und Überschwemmungen und die Region Kanada unter ungewöhnlich kaltem und nassem Wetter in British Columbia. Im zweiten Quartal beeinträchtigten starke Niederschläge die Bautätigkeit in den Regionen Nord und Süd.

Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke profitierte trotz teilweise widriger Wetterbedingungen von der insgesamt soliden Nachfrage in den USA. Die Lieferungen erhöhten sich in den ersten sechs Monaten um 29,1% auf 7,6 (i.V.: 5,9) Mio t. Der größte Teil dieses Absatzanstiegs beruht auf der Einbeziehung der ehemaligen Italcementi/Essroc-Werke in die Region Nord. Ohne Berücksichtigung dieses Konsolidierungseffekts lag der Zuwachs bei 2,5%. In der Region West konnten die wetterbedingten Mengeneinbußen des ersten Quartals noch nicht ganz aufgeholt werden. Auch die Lieferungen der Region Süd blieben aufgrund der langanhaltenden Regenfälle im zweiten Quartal leicht unter dem Vorjahresniveau. Die Region Nord verzeichnete konsolidierungsbedingt, aber auch aufgrund der guten Marktentwicklung einen starken Absatzzuwachs. In der Marktregion Kanada wurden unsere Zementlieferungen in British Columbia durch die ungünstigen Wetterbedingungen des ersten Quartals beeinträchtigt; in den Prärieprovinzen hingegen profitierte unser Zementabsatz

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

von der sich erholenden Nachfrage aus dem Ölsektor. Insgesamt blieben die Lieferungen der Region Kanada leicht unter dem Vorjahresniveau. Sowohl in den USA als auch in Kanada wurden in allen wichtigen Märkten Preiserhöhungen erfolgreich durchgeführt.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe konnten wetterbedingte Absatzeinbußen in den Regionen Nord und West durch Mengenzuwächse in den Regionen Süd und Kanada nicht ganz ausgeglichen werden. Insgesamt blieb der Zuschlagstoffabsatz im ersten Halbjahr mit einem Minus von 0,4% auf 53,6 (i.V.: 53,8) Mio t knapp unter dem Vorjahresniveau. Ohne Berücksichtigung des Konsolidierungseffekts aus der Einbeziehung der ehemaligen Italcementi/Essroc-Aktivitäten ergab sich ein leichter Rückgang um 1,6%. Die Preise konnten in allen Regionen angehoben werden.

In der Transportbetonsparte konnte der konsolidierungsbedingte starke Absatzzuwachs der Region Nord die Mengeneinbußen der anderen Regionen mehr als ausgleichen. Der Transportbetonabsatz stieg insgesamt um 5,7% auf 3,1 (i.V.: 2,9) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung des Italcementi/Essroc-Konsolidierungseffekts nahmen die Lieferungen um 5,4% ab. Die Asphaltlieferungen gingen um 11,2% auf 1,3 (i.V.: 1,5) Mio t zurück.

Im Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges lag der Zementabsatz unseres Joint Ventures Texas Lehigh Cement aufgrund der gestiegenen Nachfrage aus der Ölindustrie deutlich über dem Vorjahresniveau.

Zur Erweiterung unserer vertikal integrierten Marktposition im Nordwesten der USA haben wir Ende Juni 2017 das Baustoffgeschäft von Cemex in Oregon und Washington erworben. Die Geschäftsaktivitäten beinhalten sieben Zuschlagstoffsteinbrüche, fünf Transportbetonwerke und drei Asphaltbetriebe und beschäftigen rund 350 Mitarbeiter. Die erworbenen Zuschlagstoffreserven und -ressourcen belaufen sich auf 110 Mio t.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika nahm um 17,3% auf 2.014 (i.V.: 1.717) Mio € zu; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Anstieg auf 1,9%.

Asien-Pazifik

Trotz Restrukturierung und Abkühlung der chinesischen Wirtschaft setzen die Schwellenländer Asiens ihren Wachstumskurs fort. In China hat sich die Konjunktur auch im zweiten Quartal mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 6,9% besser entwickelt als erwartet. In Indien, Indonesien und Thailand wird mit einem leichten Anstieg des Wirtschaftswachstums gerechnet. Australien verzeichnet trotz der schwachen Investitionen im Rohstoffsektor eine robuste Wirtschaftsentwicklung.

Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien–Pazifik nahmen im ersten Halbjahr um 42,7% auf 16,6 (i.V.: 11,7) Mio t zu. Ohne Berücksichtigung der neu hinzugekommenen Aktivitäten von Italcementi in Indien und Thailand ging der Absatz um 3,1% zurück.

In Indonesien blieb der inländische Zementverbrauch in den ersten sechs Monaten 2017 um 1,3% unter dem Vorjahr. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf den Termin des Ramadan im Juni zurückzuführen. Der Zementinlandsabsatz von Indocement nahm um 4,4% ab. Die gegenüber dem Gesamtmarkt schwächere Absatzentwicklung von Indocement ist durch die schwache Nachfrage in den Heimatmärkten bedingt. Jakarta verzeichnete einen Marktrückgang von 7,7%, Banten von 4,1% und West Java von 2,7%. Aufgrund des gestiegenen Wettbewerbsdrucks lagen die durchschnittlichen Verkaufspreise von Indocement deutlich unter dem Vorjahresniveau. Durch den Einsatz der effizientesten Ofenlinien und striktes Kostenmanagement konnte der Rückgang der Margen gemindert werden. Einschließlich der Exporte nahm der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement um 2,4% ab.

In Indien nahmen die Zement- und Klinkerlieferungen unserer in Zentral- und Südindien gelegenen Werke im ersten Halbjahr um 103,6% zu. Der Anstieg ist auf die erstmalige Einbeziehung der Zementaktivitäten von Italcementi in Südindien zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung dieses Konsolidierungseffekts ging der Absatz um 2,1% zurück. Höhere Verkaufspreise, striktes Kostenmanagement und die forcierte Realisierung von Synergien führten zu einer deutlichen Margen- und Ergebnisverbesserung.

In Thailand führten die rückläufige Nachfrage aus dem Wohnungsbau und Verzögerungen bei Infrastrukturprojekten zu einem Rückgang des Zementverbrauchs und unserer Zementlieferungen. Der seit 2015 negative Preistrend konnte jedoch durch erfolgreiche Preiserhöhungen umgekehrt werden.

In Bangladesh verzeichneten unsere Zementlieferungen aufgrund des gestiegenen Wettbewerbsdrucks einen spürbaren Rückgang. Umsatz und Ergebnis nahmen deutlich ab.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe erhöhten sich unsere Lieferungen um 4,9% auf 19,8 (i.V.: 18,9) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten aus der Einbeziehung der Zuschlagstoffaktivitäten von Italcementi in Thailand nahm der Absatz um 1,1% zu. In Australien konnten die wetterbedingten Mengenverluste des ersten Quartals mehr als ausgeglichen werden, so dass unser Zuschlagstoffabsatz einen erfreulichen Anstieg verzeichnete. In Malaysia wurden unsere Lieferungen durch ein schwaches Marktumfeld und intensiven Wettbewerb beeinträchtigt. In Indonesien blieb der Absatz ebenfalls unter dem Vorjahresniveau, während Thailand einen kräftigen Mengenanstieg verzeichnete.

In der Transportbetonsparte verminderten sich unsere Lieferungen um 2,2% auf 5,0 (i.V.: 5,1) Mio cbm. Ohne Berücksichtigung der neu einbezogenen Transportbetonaktivitäten in Thailand belief sich der Rückgang auf 11,5%. Während Australien nur leichte Absatzeinbußen verzeichnete, nahmen unsere Lieferungen in Indonesien und Malaysia deutlich ab. Thailand erzielte einen spürbaren Mengenanstieg. In der Asphaltsparte führte die schwache Nachfrage in Malaysia zu einem Absatzrückgang um 13,3%.

In China verzeichneten die Zementlieferungen unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi einen moderaten Anstieg. Auch in Australien erzielte unser Joint Venture Cement Australia trotz der widrigen Wetterbedingungen im ersten Quartal einen erfreulichen Absatzzuwachs.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien–Pazifik stieg um 20,1% auf 1.567 (i.V.: 1.304) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 4,6% ab.

Afrika– Östlicher Mittelmeerraum

Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen insgesamt eine weiterhin robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. Auch in Ghana zieht die Konjunktur wieder an. In Ägypten beeinträchtigen nachlassendes Wirtschaftswachstum und mangelnde Liquidität die Bautätigkeit. In Marokko hat sich die Wirtschaft gegenüber dem Vorjahr deutlich belebt. In der Türkei ist die Wirtschaft auf Erholungskurs, auch wenn zahlreiche Risiken bestehen bleiben.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Östlicher Mittelmeerraum, der nur die Lieferungen unserer afrikanischen Tochtergesellschaften umfasst, erhöhte sich um 158,0% auf 9,9 (i.V.: 3,8) Mio t. Der Absatzanstieg ist im Wesentlichen auf die Einbeziehung der Aktivitäten der ehemaligen Italcementi-Gruppe in Nordafrika, aber auch auf Wachstum in einigen Ländern südlich der Sahara zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten nahmen die Lieferungen um 8,0% zu. In Togo, Tansania und Burkina Faso profitierten unsere Liefermengen neben dem anhaltenden Wachstum der Zementnachfrage auch von den neuen Produktionskapazitäten. Erfreuliche Absatzsteigerungen erzielten wir auch in Benin, Liberia und in Ghana, unserem größten Markt in Afrika südlich der Sahara. Sierra Leone und die Demokratische Republik Kongo verzeichneten aufgrund gestiegener Importe starke Mengeneinbußen. Die Zementpreise gingen in einigen Ländern südlich der Sahara infolge des gestiegenen Wettbewerbsdrucks, insbesondere durch Importe, aber auch durch die Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten durch Wettbewerber, teilweise deutlich

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

zurück. In Ägypten blieben unsere Lieferungen aufgrund der schwachen Marktnachfrage deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Mengeneinbußen konnten jedoch durch gestiegene Verkaufspreise ausgeglichen werden. Marokko und Mauretanien erzielten erfreuliche Absatzsteigerungen.

Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. In Benin haben wir die Errichtung einer weiteren Zementmühle im Mahlwerk Cotonou planmäßig abgeschlossen. Die Inbetriebnahme der neuen Mühle mit einer Kapazität von 250.000 t erfolgte im April 2017. Auch in Togo haben wir unsere Zementkapazität weiter ausgebaut. Im Juni 2017 haben wir im Norden des Landes eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von rund 250.000 t fertig gestellt. Als weiteren Expansionsschritt planen wir den Markteintritt in Südafrika, um weitere Wachstumsmärkte zu erschließen und die Diversifizierung in Afrika voranzutreiben. Darüber hinaus prüfen wir kontinuierlich Expansionsoptionen in anderen afrikanischen Ländern.

Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe ist HeidelbergCement neben kleineren Aktivitäten in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara im Wesentlichen in Israel und Marokko tätig. Die Zuschlagstofflieferungen stiegen insgesamt um 31,0% auf 6,0 (i.V.: 4,6) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Zuwachs 9,5%. In der Transportbetonsparte ist HeidelbergCement in Israel, Ägypten und Marokko vertreten. Der Transportbetonabsatz wuchs um 76,5% auf 2,4 (i.V.: 1,4) Mio cbm. Bereinigt um Konsolidierungseffekte nahmen die Lieferungen leicht um 0,8% ab. Das Asphaltgeschäft in Israel verzeichnete einen deutlichen Mengenzuwachs von 11,4%.

Der Geschäftsbereich Service-Joint Ventures-Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Zement-, Zuschlagstoffund Transportbetonaktivitäten unseres türkischen Joint Ventures Akçansa. Der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa nahm in den ersten sechs Monaten aufgrund des strengen Winters um 3,4% ab. Die Lieferungen von Zuschlagstoffen und Transportbeton gingen deutlich zurück.

Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika–Östlicher Mittelmeerraum stieg um 72,9% auf 803 (i.V.: 465) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten nahm der Umsatz um 1,5% ab.

Konzernservice

Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit. Darüber hinaus sind in den Bereich Konzernservice unsere Zement- und Transportbetonaktivitäten in Kuweit und Saudi-Arabien einbezogen.

Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel wuchs im ersten Halbjahr um 15,3% auf 9,1 (i.V.: 7,9) Mio t. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks stiegen um 11,4% auf 3,9 (i.V.: 3,5) Mio t.

Der Umsatz des Bereichs Konzernservice erhöhte sich um 43,2% auf 656 (i.V.: 458) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 32,1%.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende des ersten Halbjahrs 2017 bei 60.993 (i.V.: 46.632). Die Zunahme um 14.361 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus der Akquisition von Italcementi.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse ergeben.

Ausblick

Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht in seiner jüngsten Prognose vom Juli 2017 unverändert von einem Anstieg des globalen Wirtschaftswachstums von 3,2% im Jahr 2016 auf 3,5% im Jahr 2017 aus. Treiber dieser Entwicklung sind neben einem sich beschleunigenden Wachstum in den USA auch bessere wirtschaftliche Aussichten für die Eurozone und steigende Wachstumsraten der Schwellenländer. Insbesondere für die Länder in Afrika südlich der Sahara aber auch für die Länder Osteuropas wird mit höheren Wachstumsraten gerechnet.

Die globalen Risiken haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugenommen. Dies betrifft sowohl geopolitische als auch makroökonomische Risiken. Zu den geopolitischen Risiken zählen insbesondere die Konflikte im Nahen Osten und im Osten der Ukraine. Bei den makroökonomischen Risiken sind vor allem ein Anstieg der Energiepreise und der Inflation, die unberechenbaren Folgen einer Abkühlung der chinesischen Wirtschaft, die Auswirkungen geldpolitischer Maßnahmen, insbesondere der amerikanischen Notenbank, sowie sich in Richtung Protektionismus verschiebende politische Maßnahmen zu nennen.

In Nordamerika erwartet HeidelbergCement im Einklang mit dem IWF eine stärkere Wirtschaftserholung und damit eine weitere Zunahme der Nachfrage nach Baustoffen. In West- und Südeuropa wird eine positive Marktentwicklung erwartet. Diese basiert auf der fortgesetzten Erholung in Großbritannien, der weiterhin robusten Konjunktur in Deutschland und einer stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in Benelux. Für Nordeuropa erwarten wir eine Fortsetzung der starken Marktverfassung. In Osteuropa rechnen wir mit einer steigenden Nachfrage nach Baustoffen unter anderem aufgrund des EU-Infrastrukturprogramms. Die Krise im Osten der Ukraine beeinträchtigt weiterhin Absatz und Ergebnis des Landes. Die wirtschaftliche Lage in Russland und Kasachstan hat sich nach dem Anstieg des Ölpreises verbessert. In den Märkten Afrikas erwarten wir eine Beschleunigung des Nachfragewachstums bei anhaltendem Wettbewerb. In Asien rechnet HeidelbergCement mit einer Belebung der Nachfrage, insbesondere aufgrund steigender Infrastrukturinvestitionen in Indonesien. Für China werden allerdings ein weiterer Nachfragerückgang und ein Anstieg der Überkapazitäten erwartet. Die Auswirkungen auf die Exportvolumen sind jedoch begrenzt, da ein Großteil der chinesischen Kapazitäten im Landesinneren liegt.

Aufgrund der insgesamt positiven Nachfrageentwicklung geht HeidelbergCement weiterhin von einem steigenden Absatz für die Kernprodukte Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton aus.

HeidelbergCement erwartet für das Jahr 2017 eine moderat steigende Kostenbasis für Energie aufgrund des Anstiegs der Öl- und Kohlepreise seit Anfang 2016. Für Rohstoffe und Personal wird mit einem leichten bis moderaten Kostenanstieg gerechnet. HeidelbergCement konzentriert sich weiterhin auf die kontinuierliche Erhöhung der Effizienz und Margen. Zu diesem Zweck führen wir in den Bereichen Zement und Zuschlagstoffe sogenannte "Continuous Improvement" Programme durch, die eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserungen von operativen und kommerziellen Arbeitsprozessen auf Mitarbeiterebene schaffen sollen. Durch Prozessoptimierungen sollen in beiden Bereichen jeweils mindestens 120 Mio € an nachhaltigen Ergebnisverbesserungen über einen Dreijahreszeitraum erzielt werden. Das Programm "CIP" für den Zementbereich startete Anfang 2015; das Programm "Aggregates CI" für den Zuschlagstoffbereich wurde Anfang 2016 eingeführt. Darüber hinaus optimieren wir mit dem Programm "LEO" weiterhin unsere Logistik mit dem Ziel, Kostensenkungen in Höhe von 150 Mio € in einem Zeitraum von mehreren Jahren zu erreichen. Zusätzlich haben wir Ende 2016 das neue Effizienz-Verbesserungsprogramm "Competence Center Readymix" (CCR) im Bereich Transportbeton gestartet. Über einen Dreijahreszeitraum sollen 120 Mio € an Ergebnisverbesserungen durch die Optimierung von Logistik und Betonrezepturen erzielt werden.

Risiko- und Chancenbericht Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Für 2017 erwarten wir einen deutlichen Rückgang der Finanzierungskosten aufgrund unseres disziplinierten Cashflow-Managements und der günstigeren Refinanzierung der Fälligkeiten.

Auf Basis dieser Annahmen hat sich der Vorstand für das Jahr 2017 das Ziel gesetzt, Umsatz und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Wechselkurs- und Konsolidierungseffekten und auf Pro-forma-Basis, das heißt unter Berücksichtigung der Beiträge von Italcementi auch für die erste Jahreshälfte 2016, moderat und den Jahresüberschuss vor Einmaleffekten deutlich zu steigern.

Wir sehen einen klaren Aufwärtstrend seit Ostern und erwarten eine deutlich stärkere Entwicklung für das zweite Halbjahr. Wir bestätigen unseren Ausblick für 2017. Strategisch werden wir uns weiterhin auf den Abschluss der Integration von Italcementi und die Reduzierung der Verschuldung durch diszipliniertes Cashflow-Management konzentrieren. Eine dauerhafte Bewertung im Investment Grade bleibt unser erklärtes Ziel. Unsere Investitionen werden wir auf Projekte fokussieren, die unsere Marktposition stärken und Synergiepotenzial bieten. Operativ konzentrieren wir uns weiterhin auf die fünf Themen: Steigerung der Kundenzufriedenheit, hoher operativer Leverage, Kostenführerschaft, vertikale Integration und optimierte geografische Aufstellung. Dadurch steigern wir unsere Effizienz und die Zufriedenheit unserer Kunden, insbesondere in den stark wachsenden Metropolen der Welt. Unsere globalen Programme zur Kosten- und Prozessoptimierung werden wir weiter vorantreiben und uns darüber hinaus stärker mit Potenzialen aus der Digitalisierung unserer Wertschöpfungskette beschäftigen.

Wir blicken weiterhin verhalten zuversichtlich auf das Jahr 2017. Der Ausblick für die Weltwirtschaft ist zwar insgesamt positiv, gleichzeitig bestehen aber immer noch große makroökonomische und insbesondere geopolitische Risiken. HeidelbergCement wird von der guten und stabilen wirtschaftlichen Entwicklung in den Industriestaaten, insbesondere in den USA, Kanada, Europa und Australien, profitieren. In diesen Ländern erzielen wir mehr als 60% unseres Umsatzes. Mit der Übernahme von Italcementi und der schnellen Integration haben wir unser großes unternehmerisches Potenzial und unsere hohe Dynamik eindrücklich unter Beweis gestellt. Wir sind global gut aufgestellt, um unsere strategischen Ziele – kontinuierliches Wachstum und nachhaltige Wertschaffung für unsere Aktionäre – zu erreichen.

Weitere Angaben zum Ausblick

Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2016 im Kapitel Prognosebericht auf den Seiten 110 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2017 wesentlich verändert haben.

Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2017 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Halbjahresfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Halbjahresfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Risiko- und Chancenbericht

Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch zu bewerten und einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.

In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzerweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.

Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2017 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sowie die Chancen sind ausführlich im Geschäftsbericht 2016 im Kapitel Risiko- und Chancenbericht auf den Seiten 120 ff. dargestellt.

Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Geopolitische Risiken resultieren insbesondere aus den politischen Krisen und militärischen Konflikten im Nahen Osten sowie im Osten der Ukraine. Herausforderungen in den Industriestaaten sind die niedrige Inflation, die Konsolidierung der Staatshaushalte, die Reform des Finanzsektors und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Die Schwellenländer sehen sich mit den Risiken weiterer Kapitalabflüsse und Währungsabschwächungen konfrontiert. Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.

HeidelbergCement bilanziert

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

April - Juni Januar - Juni
Mio € 2016 2017 2016 2017
Umsatzerlöse 3.575,3 4.610,7 6.407,0 8.394,4
Bestandsveränderung der Erzeugnisse -9,0 0,7 -33,2 -29,1
Andere aktivierte Eigenleistungen 1,6 1,5 3,4 3,9
Gesamtleistung 3.567,8 4.613,0 6.377,2 8.369,1
Sonstige betriebliche Erträge 70,2 113,4 131,7 255,4
Materialaufwand -1.342,1 -1.757,7 -2.530,9 -3.338,1
Personalaufwand -610,4 -787,2 -1.158,8 -1.523,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen -944,5 -1.265,7 -1.787,9 -2.494,7
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 50,1 48,5 80,8 78,7
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen 791,2 964,2 1.112,1 1.347,3
Abschreibungen -190,1 -281,5 -373,2 -556,2
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 601,1 682,7 738,9 791,1
Zusätzliche ordentliche Erträge 1,0 2,1 5,9 4,1
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -13,4 -22,6 -22,4 -40,6
Zusätzliches ordentliches Ergebnis -12,4 -20,5 -16,5 -36,5
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 9,6 17,8 4,0 17,4
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1,2 3,5 1,8 3,5
Beteiligungsergebnis 10,8 21,3 5,8 20,9
Betriebsergebnis 599,5 683,5 728,2 775,5
Zinserträge 14,8 16,4 31,4 34,2
Zinsaufwendungen -105,2 -90,0 -208,5 -181,8
Wechselkursgewinne 2,3 -3,4 7,4 5,6
Sonstiges Finanzergebnis -18,5 -21,7 -51,3 -39,2
Finanzergebnis -106,5 -98,6 -221,0 -181,1
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 493,0 584,9 507,3 594,4
Ertragsteuern -95,3 -175,9 -131,0 -224,3
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 397,7 409,0 376,3 370,0
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen -12,5 -11,8 -22,3 -8,1
Überschuss der Periode 385,2 397,2 354,0 362,0
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 66,9 39,3 107,7 74,4
Davon Anteil der Gruppe 318,3 357,9 246,3 287,6
Ergebnis je Aktie in € (IAS 33)
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG
zuzurechnen
1,69 1,80 1,31 1,45
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche 1,76 1,86 1,43 1,49
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche -0,07 -0,06 -0,12 -0,04

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

April - Juni Januar - Juni
Mio € 2016 2017 2016 2017
Überschuss der Periode 385,2 397,2 354,0 362,0
Sonstiges Ergebnis
Posten, die in Folgeperioden nicht in die Gewinn- und Verlust
rechnung umgegliedert werden
Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsplänen 3,3 -42,4 33,1 7,4
Ertragsteuern -1,0 13,3 -9,6 -2,2
Leistungsorientierte Pensionspläne 2,2 -29,1 23,5 5,1
Posten, die gegebenenfalls in Folgeperioden in die Gewinn- und
Verlustrechnung umgegliedert werden
Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung 1,7 -2,7 0,3 -3,7
Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung
enthaltenen Gewinnen / Verlusten
-1,2 3,3 -0,1 4,4
Ertragsteuern -0,2 0,3 0,0 0,2
Cash Flow Hedges 0,4 0,9 0,2 0,9
Währungsumrechnung 105,7 -1.317,9 -643,5 -1.342,7
Ertragsteuern -2,5 6,6 -6,1 8,1
Währungsumrechnung 103,2 -1.311,3 -649,6 -1.334,6
Gewinne / Verluste nach Steuern von nach der Equity-Methode
bilanzierten Unternehmen
-5,4 -35,3 -7,9 -25,7
Gesamt 98,2 -1.345,8 -657,3 -1.359,4
Sonstiges Ergebnis 100,4 -1.374,8 -633,8 -1.354,2
Gesamtergebnis der Periode 485,6 -977,6 -279,8 -992,3
Davon Minderheitsgesellschaftern zustehendes Ergebnis 96,3 -45,4 121,8 -12,5
Davon Anteil der Gruppe 389,3 -932,2 -401,5 -979,8

Geschäftsverlauf Januar bis Juni 2017 Ausblick Risiko- und Chancenbericht Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gesamtergebnisrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Kapitalflussrechnung des Konzerns

April - Juni Januar - Juni
Mio € 2016 2017 2016 2017
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 397,7 409,0 376,3 370,0
Ertragsteuern 95,3 175,9 131,0 224,3
Zinsergebnis 90,4 73,5 177,1 147,6
Erhaltene Dividenden 51,4 96,2 112,2 150,5
Erhaltene Zinsen 23,3 42,8 48,5 62,4
Gezahlte Zinsen -123,7 -191,6 -264,0 -398,0
Gezahlte Steuern -112,2 -187,4 -196,7 -261,7
Abschreibungen und Wertminderungen 190,3 280,3 373,3 556,2
Eliminierung anderer Non Cash Items -28,8 -95,3 28,3 -80,3
Cashflow 583,8 603,5 786,1 771,0
Veränderung der betrieblichen Aktiva -199,9 -367,9 -343,2 -646,5
Veränderung der betrieblichen Passiva 167,0 214,7 -33,5 -81,8
Veränderung des Working Capital -32,9 -153,2 -376,7 -728,3
Verbrauch von Rückstellungen -75,5 -96,5 -195,6 -170,9
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit – fortzuführendes Geschäft 475,4 353,7 213,8 -128,2
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit – aufgegebenes Geschäft 0,0 -3,3
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit 475,4 353,7 213,8 -131,5
Immaterielle Vermögenswerte -6,8 -4,9 -10,6 -6,9
Sachanlagen -164,9 -179,4 -315,5 -359,1
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -10,5 -130,5 -109,1 -131,0
Finanzielle Vermögenswerte, assoziierte Unternehmen und Gemeinschafts
unternehmen -4,9 -10,6 -8,6 -22,8
Zahlungswirksame Investitionen -187,1 -325,3 -443,9 -519,8
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten -0,3 8,9
Sonstiges Anlagevermögen 50,6 25,5 69,3 71,3
Zahlungswirksame Desinvestitionen 50,6 25,2 69,3 80,2
Übernommene/abgegebene liquide Mittel 1,1 0,3 1,1 -0,4
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – fortzuführendes Geschäft -135,4 -299,8 -373,4 -440,0
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – aufgegebenes Geschäft 0,0 1,5
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -135,4 -299,8 -373,4 -438,5
Dividende HeidelbergCement AG -244,3 -317,5 -244,3 -317,5
Dividende an Minderheitsgesellschafter -66,2 -170,4 -72,7 -186,6
Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen -5,8 -0,2 -5,8 -0,8
Aufnahme von Anleihen und Krediten 863,6 1.473,2 2.518,0 2.256,7
Tilgung von Anleihen und Krediten -11,5 -517,6 -427,8 -1.673,7
Veränderung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten -347,6 -637,0 -364,8 222,9
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – fortzuführendes Geschäft 188,2 -169,3 1.402,5 301,1
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – aufgegebenes Geschäft
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 188,2 -169,3 1.402,5 301,1
Nettoveränderung der liquiden Mittel – fortzuführendes Geschäft 528,2 -115,4 1.242,9 -267,1
Nettoveränderung der liquiden Mittel – aufgegebenes Geschäft 0,0 -1,8
Nettoveränderung der liquiden Mittel 528,2 -115,4 1.242,9 -268,9
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel 23,8 -73,2 5,0 -66,0
Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode 2.046,3 1.826,1 1.350,5 1.972,3
Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode 2.598,4 1.637,5 2.598,4 1.637,5

Bilanz des Konzerns

Aktiva
Mio € 30.06.2016 31.12.2016 1) 30.06.2017
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 9.884,4 11.943,2 11.403,4
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 327,9 472,9 412,2
10.212,3 12.416,1 11.815,6
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 4.868,9 6.886,9 6.620,9
Technische Anlagen und Maschinen 3.571,8 5.504,3 5.055,6
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 247,8 382,6 352,2
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 976,3 1.106,3 1.224,4
9.664,8 13.880,1 13.253,0
Finanzanlagen
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.341,8 1.432,9 1.344,7
Anteile an assoziierten Unternehmen 251,1 486,9 481,9
Finanzinvestitionen 69,4 383,7 353,3
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 122,4 80,0 83,1
1.784,7 2.383,5 2.262,9
Anlagevermögen 21.661,7 28.679,7 27.331,5
Latente Steuern 790,3 900,2 832,3
Sonstige langfristige Forderungen 793,9 781,3 743,3
Langfristige Steuererstattungsansprüche 11,0 47,0 50,7
Summe langfristige Aktiva 23.256,9 30.408,1 28.957,8
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 600,5 913,1 891,6
Unfertige Erzeugnisse 169,9 324,3 318,3
Fertige Erzeugnisse und Waren 597,3 776,3 720,1
Geleistete Anzahlungen 25,9 40,7 29,1
1.393,6 2.054,4 1.959,1
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 94,6 108,4 97,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.529,2 1.804,6 2.232,3
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 431,0 550,6 640,9
Steuererstattungsansprüche 76,6 103,7 110,4
2.131,4 2.567,3 3.080,9
Kurzfristige Finanzinvestitionen 19,4 17,4
Derivative Finanzinstrumente 56,6 59,9 45,7
Liquide Mittel 2.598,4 1.972,3 1.637,5
Summe kurzfristige Aktiva 6.180,0 6.673,3 6.740,5
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 2,5 9,2 54,0
Bilanzsumme 29.439,4 37.090,6 35.752,4

1) Werte wurden angepasst aufgrund der endgültigen Italcementi-Kaufpreisallokation (siehe Seite 23 f.).

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Bilanz des Konzerns

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Passiva
Mio €
30.06.2016
31.12.2016 1) 30.06.2017
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital)
563,7
595,2 595,2
Kapitalrücklage
5.539,4
6.225,4 6.225,4
Gewinnrücklagen
8.464,3
8.928,3 8.894,8
Sonstige Eigenkapitalbestandteile
-294,2
295,6 -977,7
Aktionären zustehendes Kapital
14.273,3
16.044,6 14.737,8
Minderheitsanteile
1.103,8
1.733,5 1.545,3
Summe Eigenkapital
15.377,1
17.778,1 16.283,1
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen
5.411,4
7.651,9 8.864,2
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
770,5
785,3 484,9
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 21,8
62,7
55,8
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 4,3
22,5
6.207,9 8.522,5 9.426,5
Pensionsrückstellungen
1.009,9
1.284,6 1.198,1
Latente Steuern
416,1
633,9
Sonstige Rückstellungen
1.037,0
1.366,5 1.260,2
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 97,7
253,3
240,2
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 72,3
249,3
2.633,0 3.787,6 3.567,1
Summe langfristiges Fremdkapital
8.840,9
12.310,0 12.993,6
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen
1.780,2
1.853,5 1.219,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
361,6
457,1 558,3
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten
147,0
166,2 590,2
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern 23,0
51,3
2.311,9 2.528,1 2.414,3
Pensionsrückstellungen 89,4
102,8
Sonstige Rückstellungen
248,9
347,9 239,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
1.457,6
2.178,9 2.109,6
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten
1.025,1
1.648,5 1.449,8
163,7
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 88,4
196,2
2.909,4 4.474,3 4.061,5
Summe kurzfristiges Fremdkapital
5.221,4
7.002,4 6.475,7
Fremdkapital
14.062,3
19.312,4 19.469,3
Bilanzsumme
29.439,4
37.090,6 35.752,4

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Mio € Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Cash Flow
Hedge
Rücklage
Stand am 1. Januar 2016 563,7 5.539,4 8.434,4 2,9
Überschuss der Periode 246,3
Sonstiges Ergebnis 23,5 -0,3
Gesamtergebnis der Periode 269,8 -0,3
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen 4,2
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -0,7
Übertragung Neubewertungsrücklage 0,7
Sonstige Änderungen 0,2
Dividenden -244,3
Stand am 30. Juni 2016 563,7 5.539,4 8.464,3 2,6
Stand am 1. Januar 2017 595,2 6.225,4 8.982,3 3,3
Anpassung aus Kaufpreisallokation Italcementi 2) -54,0
Stand am 1. Januar 2017 (nach Anpassung) 595,2 6.225,4 8.928,3 3,3
Überschuss der Periode 287,6
Sonstiges Ergebnis 5,1 0,3
Gesamtergebnis der Periode 292,7 0,3
Änderungen Konsolidierungskreis
Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen -0,8
Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen -7,4
Übertragung Neubewertungsrücklage 0,7
Sonstige Änderungen -1,2 -0,1
Dividenden -317,5
Stand am 30. Juni 2017 595,2 6.225,4 8.894,8 3,5

1) Die in den Minderheitsanteilen enthaltenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen veränderten sich im Jahr 2017 um -84,3 (i.V.: 19,0) Mio € auf -220,7 (i.V.: -107,9) Mio €. Der Gesamtbetrag der im Eigenkapital erfassten Währungsumrechnungsdifferenzen beträgt somit -1.262,5 (i.V.: -466,5) Mio €. 2) Werte wurden angepasst aufgrund der endgültigen Italcementi-Kaufpreisallokation (siehe Seite 23 f.).

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns

Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Sonstige Eigenkapitalbestandteile
Gesamt Minderheits
anteile 1)
Aktionären
zustehendes
Kapital
Summe sonstige
Eigenkapital
bestandteile
Währungs
umrechnung
Neubewertungs
rücklage
Available for
sale-Rücklage
15.976,4 1.060,9 14.915,4 377,9 312,3 30,2 32,5
354,0 107,7 246,3
-633,8 14,0 -647,8 -671,3 -671,0 -0,1
-279,8 121,8 -401,5 -671,3 -671,0 -0,1
-5,8 -10,0 4,2
2,8 3,5 -0,7
-0,7 -0,7
0,5 0,4 0,2
-317,0 -72,7 -244,3
15.377,1 1.103,8 14.273,3 -294,2 -358,7 29,5 32,4
17.872,6 1.779,5 16.093,1 290,1 224,7 28,8 33,2
-94,5 -46,0 -48,5 5,5 5,5
17.778,1 1.733,5 16.044,6 295,6 230,2 28,8 33,2
362,0 74,4 287,6
-1.354,2 -86,9 -1.267,4 -1.272,5 -1.272,1 -0,8
-992,3 -12,5 -979,8 -1.272,5 -1.272,1 -0,8
1,5 1,5
-1,0 -0,1 -0,8
13,4 -7,4
-0,7 -0,7
-5,2 -3,9 -1,3 -0,1
-504,0 -186,6 -317,5
16.283,1 1.545,3 14.737,8 -977,7 -1.041,8 28,2 32,4

Segmentberichterstattung/Anhang

Konzerngebiete Januar - Juni West- und Südeuropa Nord- und Osteuropa
Zentralasien
Nordamerika
Mio € 2016 2017 2016 2017 2016 2017
Außenumsatz 1.556 2.329 1.058 1.295 1.717 2.014
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 6 31 21 44
Umsatz 1.562 2.360 1.079 1.338 1.717 2.014
Veränderung zum Vorjahr in % 51,1% 24,0% 17,3%
Ergebnis aus Gemeinschaftsunternehmen 1 0 9 5 16 16
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor
Abschreibungen
220 257 147 201 366 409
in % der Umsätze 14,1% 10,9% 13,6% 15,0% 21,3% 20,3%
Abschreibungen -85 -157 -72 -89 -123 -149
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs 135 101 75 112 243 260
in % der Umsätze 8,6% 4,3% 7,0% 8,3% 14,1% 12,9%
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 5 6 0 0 -2 1
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1 2 0 0 0 0
Beteiligungsergebnis 6 8 0 0 -2 1
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) 141 108 75 112 241 261
Investitionen 2) 94 93 38 50 115 127
Segmentvermögen 3) 4.984 7.354 2.398 2.748 8.319 9.141
Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor
Abschreibungen
in % des Segmentvermögens
4,4% 3,5% 6,1% 7,3% 4,4% 4,5%
Mitarbeiter am 30. Juni 9.774 15.686 12.702 13.776 8.453 9.419
Mitarbeiter im Durchschnitt 9.703 15.688 12.641 13.669 8.195 9.113

1) Beinhaltet Konzernfunktionen, die Eliminierung von konzerninternen Verflechtungen zwischen den Segmenten sowie das zusätzliche ordentliche Ergebnis.

2) Investitionen = In den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte; in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten.

3) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte.

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns

Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Asien-Pazifik Afrika-Östlicher
Mittelmeerraum
Konzernservice Überleitung 1) Fortzuführende
Geschäftsbereiche
2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017
1.296 1.555 464 787 316 416 6.407 8.394
8 12 0 17 142 240 -177 -343
1.304 1.567 465 803 458 656 -177 -343 6.407 8.394
20,1% 72,9% 43,2% 31,0%
38 51 17 6 81 79
315 318 121 186 11 15 -69 -37 1.112 1.347
24,2% 20,3% 26,1% 23,1% 2,4% 2,2% 17,4% 16,1%
-66 -99 -20 -47 0 -2 -7 -13 -373 -556
250 219 101 138 11 12 -75 -50 739 791
19,2% 14,0% 21,7% 17,2% 2,4% 1,9% 11,5% 9,4%
1 0 7 3 4 17
1 2 0 2 3
2 2 7 3 6 21
-16 -36 -16 -36
252 221 101 145 11 15 -92 -87 728 775
55 57 24 39 0 0 118 154 444 520
3.427 4.210 713 1.560 35 55 19.877 25.069
9,2% 7,5% 17,0% 11,9% 31,8% 26,5% 5,6% 5,4%
13.049 14.385 2.576 7.213 79 515 46.632 60.993
13.098 14.450 2.574 7.335 82 518 46.293 60.772

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. Juni 2017 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Reporting) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.

In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2016. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 184 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Der Konzernzwischenabschluss unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.

Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards

Für den Konzernzwischenabschluss wurden keine neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig angewendet.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.

Devisenkurse

Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.

Devisenkurse Stichtagskurs Durchschnittskurs
EUR 31.12.2016 30.06.2017 01-06/2016 01-06/2017
USD USA 1,0516 1,1426 1,1167 1,0830
AUD Australien 1,4607 1,4858 1,5216 1,4361
CAD Kanada 1,4137 1,4811 1,4847 1,4452
EGP Ägypten 19,0655 20,7039 9,4641 19,4498
GBP Großbritannien 0,8521 0,8771 0,7792 0,8601
IDR Indonesien 14.129 15.218 14.986 14.436
MAD Marokko 10,6496 11,0160 10,8828 10,7810
THB Thailand 37,7577 38,8523 39,5672 37,5934

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Unternehmenszusammenschlüsse in der Berichtsperiode

Am 30. Juni 2017 hat HeidelbergCement den Kauf von Produktionsstätten für Zuschlagstoffe, Transportbeton und Asphalt von Cemex im Nordwesten der USA abgeschlossen. Die von Cemex übernommenen Geschäftsaktivitäten beinhalten sieben Zuschlagstoffsteinbrüche, fünf Transportbetonwerke und drei Asphaltbetriebe. Die erworbenen Zuschlagstoffreserven und -ressourcen belaufen sich auf 110 Mio t. Mit dem Erwerb verstärkt HeidelbergCement die vertikal integrierte Marktposition in den Staaten Washington und Oregon. Der vorläufige Kaufpreis in Höhe von 130,1 Mio € wurde in bar beglichen und unterliegt üblichen nachträglichen Kaufpreisanpassungen. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da die Bewertungen noch nicht fertiggestellt sind. Der vorläufig erfasste Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 0,7 Mio € ist steuerlich abzugsfähig. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 2,1 Mio € wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte zum Erwerbszeitpunkt.

Vorläufige beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

Mio € Nordamerika
Immaterielle Vermögenswerte 3,4
Sachanlagen 117,7
Vorräte 8,3
Summe Vermögenswerte 129,4

Unternehmenszusammenschlüsse in der Vorjahresperiode

Erwerb von Italcementi

Im Zeitraum vom 1. Juli bis zum 12. Oktober 2016 hat HeidelbergCement im Rahmen einer "Linked Transaction" 100% der Anteile an der Italcementi-Gruppe erworben und den Erwerb mit Wirkung zum 1. Juli 2016 als Unternehmenszusammenschluss bilanziert. Detaillierte Erläuterungen zum Italcementi-Erwerb finden sich auf den Seiten 198 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016.

Aufgrund der Größe und Komplexität der Transaktion war die Kaufpreisallokation zum 31. Dezember 2016 vorläufig. Zum 30. Juni 2017 wurden die endgültigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt auf Basis von externen und internen Wertgutachten festgestellt. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Anpassungen der beizulegenden Zeitwerte zum 1. Juli 2016.

Italcementi - Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt
Mio € Vorläufige
beizulegende
Zeitwerte
Anpassung Endgültige
beizulegende
Zeitwerte
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte 168,5 -21,4 147,2
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 1.891,4 4,7 1.896,1
Technische Anlagen und Maschinen 1.938,9 -70,2 1.868,7
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 88,2 27,6 115,8
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 197,3 -39,8 157,6
4.115,9 -77,7 4.038,1
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 85,5 -1,0 84,4
Anteile an assoziierten Unternehmen 206,3 206,3
Finanzinvestitionen, Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 53,1 -3,4 49,7
Anlagevermögen 4.629,2 -103,5 4.525,7
Latente Steuern 209,7 -45,2 164,5
Sonstige langfristige Forderungen und Steuererstattungsansprüche 120,5 -0,1 120,4
Summe langfristige Aktiva 4.959,4 -148,8 4.810,6
Kurzfristige Aktiva
Vorräte 593,9 17,0 611,0
Verzinsliche Forderungen 38,3 38,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 507,5 0,5 508,0
Sonstige kurzfristige operative Forderungen und Steuererstattungsansprüche 313,6 0,6 314,2
Kurzfristige Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente 124,8 124,8
Liquide Mittel 617,0 617,0
Summe kurzfristige Aktiva 2.195,2 18,1 2.213,3
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 999,8 2,5 1.002,2
Summe Vermögenswerte 8.154,3 -128,2 8.026,1
Langfristiges Fremdkapital
Anleihen 1.428,1 1.428,1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 282,8 282,8
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 21,4 21,4
Pensionsrückstellungen 249,5 249,5
Latente Steuern 479,3 -72,9 406,4
Sonstige Rückstellungen 508,7 47,8 556,5
Sonstige langfristige operative und Ertragsteuerverbindlichkeiten 96,0 55,6 151,6
Summe langfristiges Fremdkapital 3.065,9 30,5 3.096,3
Kurzfristiges Fremdkapital
Anleihen 542,9 542,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 288,6 288,6
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten inkl. Put-Optionen von
Minderheitsgesellschaftern
344,6 344,6
Sonstige Rückstellungen 22,2 22,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 612,6 612,6
Sonstige kurzfristige operative und Ertragsteuerverbindlichkeiten 539,5 -7,6 531,9
Summe kurzfristiges Fremdkapital 2.350,4 -7,6 2.342,7
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 172,7 172,7
Summe Fremdkapital 5.588,9 22,8 5.611,8
Nettovermögen 2.565,4 -151,1 2.414,3

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Durch die Anpassung der beizulegenden Zeitwerte ergab sich eine Erhöhung des Geschäfts- oder Firmenwerts zum Erstkonsolidierungszeitpunkt in Höhe von 115,0 Mio €. Der endgültige Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Unternehmenszusammenschluss beträgt somit 1.781,0 Mio €. Die Berechnung wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Ermittlung des Geschäfts- oder Firmenwerts
Mio € Vorläufig Anpassung Endgültig
Anschaffungskosten 3.590,8 3.590,8
Beizulegender Zeitwert des erworbenen Nettovermögens 2.565,4 -151,1 2.414,3
Minderheitsanteile innerhalb der Italcementi-Gruppe -640,6 36,0 -604,5
Geschäfts- oder Firmenwert 1.665,9 115,0 1.781,0

Die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016 wurde auf Basis der endgültigen Kaufpreisallokation angepasst. Die Anpassungen werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Konzernbilanz 31. Dezember 2016
Mio € Vor Anpassung Anpassung Angepasst
Aktiva
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwerte 11.828,2 115,0 11.943,2
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 491,5 -18,7 472,9
12.319,7 96,4 12.416,1
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 6.883,7 3,2 6.886,9
Technische Anlagen und Maschinen 5.578,9 -74,5 5.504,3
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 355,9 26,7 382,6
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.146,0 -39,8 1.106,3
13.964,5 -84,4 13.880,1
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 1.433,5 -0,6 1.432,9
Anteile an assoziierten Unternehmen 486,9 486,9
Finanzinvestitionen 378,5 5,2 383,7
Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 88,5 -8,5 80,0
Anlagevermögen 28.671,7 8,0 28.679,7
Latente Steuern 946,0 -45,8 900,2
Sonstige langfristige Forderungen und Steuererstattungsansprüche 828,2 0,0 828,3
Summe langfristige Aktiva 30.445,9 -37,7 30.408,1
Kurzfristige Aktiva
Vorräte 2.083,4 -29,0 2.054,4
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2.566,2 1,1 2.567,3
Kurzfristige Finanzinvestitionen, derivative Finanzinstrumente und liquide Mittel 2.051,7 0,0 2.051,6
Summe kurzfristige Aktiva 6.701,2 -27,9 6.673,3
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche 6,7 2,5 9,2
Bilanzsumme 37.153,8 -63,2 37.090,6
Passiva
Eigenkapital und Minderheitsanteile
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) und Kapitalrücklage 6.820,7 6.820,7
Gewinnrücklagen 8.982,3 -54,0 8.928,3
Sonstige Eigenkapitalbestandteile 290,1 5,5 295,6
Minderheitsanteile 1.779,5 -46,0 1.733,5
Summe Eigenkapital 17.872,6 -94,5 17.778,1
Langfristiges Fremdkapital
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 8.522,7 -0,2 8.522,5
Pensionsrückstellungen 1.284,6 1.284,6
Latente Steuern 657,4 -23,5 633,9
Sonstige Rückstellungen 1.359,5 7,0 1.366,5
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 255,7 -2,4 253,3
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 191,3 58,0 249,3
Summe langfristiges Fremdkapital 12.271,2 38,9 12.310,0
Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 2.528,1 2.528,1
Pensionsrückstellungen und sonstige Rückstellungen 450,7 450,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.178,9 2.178,9
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 1.655,9 -7,5 1.648,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 196,4 -0,2 196,2
Summe kurzfristiges Fremdkapital 7.010,0 -7,6 7.002,4
Fremdkapital 19.281,2 31,2 19.312,4
Bilanzsumme 37.153,8 -63,2 37.090,6

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Weitere Unternehmenszusammenschlüsse in der Vorjahresperiode

Zur Sicherung von Rohstoffreserven und zur Stärkung der Marktposition in Australien hat HeidelbergCement am 29. Januar 2016 im Rahmen eines Asset Deals den Geschäftsbetrieb von Rocla Quarry Products sowie 100% der Anteile an Calga Sands Pty Ltd, New South Wales (zusammen RQP) erworben. RQP betreibt 12 große Sandgruben in den Metropolregionen von Perth, Adelaide, Melbourne und Sydney mit einer Produktion von rund 6 Mio t im Jahr. Außerdem verfügt RQP über eine Anzahl kleinerer Produktionsstandorte und Rohstoffgrundstücke. Der in bar beglichene Kaufpreis betrug 98,2 Mio €. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 0,6 Mio € ist steuerlich nicht abzugsfähig und repräsentiert Synergiepotentiale.

Am 21. April 2016 hat HeidelbergCement jeweils 100% der Anteile an der Holdinggesellschaft ACH Investments Limited, Mauritius, und an deren Tochtergesellschaft Austral Cimentos Sofala, SA, Maputo, Mosambik, erworben. Austral Cimentos Sofala betreibt ein Mahlwerk in Dondo nahe der Hafenstadt Beira mit einer jährlichen Kapazität von rund 350.000 t. Mit dem Erwerb stärkt HeidelbergCement seine Marktpräsenz im süd-östlichen Afrika. Der Kaufpreis für die Gesellschaften betrug insgesamt 8,8 Mio € und wurde in bar beglichen. Der im Rahmen der Unternehmenszusammenschlüsse erfasste steuerlich nicht abzugsfähige Geschäfts- oder Firmenwert beträgt 18,6 Mio € und repräsentiert Wachstumspotentiale.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden der Unternehmenszusammenschlüsse zum Erwerbszeitpunkt.

Mio € Australien Mosambik Gesamt
Immaterielle Vermögenswerte 71,4 0,0 71,4
Sachanlagen 24,5 7,7 32,3
Vorräte 2,5 3,9 6,5
Liquide Mittel 0,6 0,6
Übrige Aktiva 2,7 0,7 3,4
Summe Vermögenswerte 101,2 13,0 114,2
Rückstellungen 3,4 3,4
Langfristige Verbindlichkeiten 0,5 0,5
Kurzfristige Verbindlichkeiten 0,3 22,3 22,6
Summe Schulden 3,7 22,8 26,5
Nettovermögen 97,6 -9,8 87,7

Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt

Desinvestitionen in der Berichtsperiode

Am 8. Februar 2017 hat HeidelbergCement 100% der Anteile an Essroc San Juan Inc., Puerto Rico, veräußert. Die Gesellschaft war im Rahmen der Italcementi-Akquisition erworben worden. Der Verkaufspreis für Essroc San Juan betrug 6,5 Mio € und wurde in bar entrichtet. Er unterliegt üblichen nachträglichen Abschlussanpassungen. Aus der Veräußerung resultierte ein Verlust in Höhe von 6,0 Mio €, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt.

Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt

Mio € Nordamerika
Sachanlagen 4,8
Vorräte 7,8
Liquide Mittel 1,0
Übrige Aktiva 1,4
Summe Vermögenswerte 15,0
Verbindlichkeiten 2,5
Summe Schulden 2,5
Nettovermögen 12,5

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen

Januar - Juni Zement Zuschlagstoffe Transport
beton
Asphalt
Service
Joint Ventures
Sonstiges
Innenumsätze Gesamt
Mio € 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017
West- und Südeuropa 668 1.177 374 511 640 899 180 196 -300 -423 1.562 2.360
Nord- und Osteuropa
Zentralasien
606 734 101 229 248 274 212 203 -88 -101 1.079 1.338
Nordamerika 655 885 686 740 438 462 103 104 -166 -178 1.717 2.014
Asien-Pazifik 675 880 278 310 500 523 20 17 -168 -164 1.304 1.567
Afrika-Östlicher Mittelmeer
raum
335 622 41 56 102 161 17 17 -32 -52 465 803
Konzernservice 21 458 642 -7 458 656
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten innerhalb
der Geschäftsbereiche
-21 -29 -13 -1 0 -22 -42
Summe 2.919 4.269 1.480 1.832 1.927 2.340 989 1.180 -753 -925 6.562 8.696
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten zwischen
den Geschäftsbereichen
-155 -301 -155 -301
Gesamt -909 -1.227 6.407 8.394

Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie Januar - Juni
Mio € 2016 2017
Überschuss der Periode 354,0 362,0
Minderheitsanteile 107,7 74,4
Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode 246,3 287,6
Aktienzahl in Tsd. (gewichteter Durchschnitt) 187.916 198.416
Ergebnis je Aktie in € 1,31 1,45
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG
zuzurechnen
268,5 295,6
Ergebnis je Aktie in € – fortzuführende Geschäftsbereiche 1,43 1,49
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG
zuzurechnen
-22,3 -8,1
Ergebnis je Aktie in € – aufgegebene Geschäftsbereiche -0,12 -0,04

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Kapitalflussrechnung

Detaillierte Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung erfolgen im Lagebericht im Abschnitt "Kapitalflussrechnung".

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen. Zum 30. Juni 2017 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf vorliegen. Aus der Überprüfung ergab sich keine Notwendigkeit für eine Wertminderung.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Die Minderung der Währungsumrechnungsrücklage um 1.272,1 Mio € ist insbesondere auf die Abwertung des US Dollar gegenüber dem Euro zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr wurden an die Aktionäre der HeidelbergCement AG Dividenden in Höhe von 317,5 Mio € (1,60 € je Aktie) gezahlt. Die Dividendenzahlungen an Minderheitsgesellschafter von insgesamt 186,6 Mio € enthalten Zahlungen an die Minderheitsgesellschafter unserer indonesischen Tochtergesellschaft PT Indocement Tunggal Prakasa Tbk. in Höhe von 116,1 Mio €.

Pensionsrückstellungen

Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst werden, wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder ermittelt. Zum 30. Juni 2017 ergaben sich insgesamt Gewinne aus der Neubewertung in Höhe von 7,4 Mio €. Hierin enthalten sind versicherungsmathematische Verluste in Bezug auf die Pensionsverpflichtungen in Höhe von 48,6 Mio €, die auf den Rückgang des gewichteten Rechnungszinssatzes um ca. 0,1 Prozentpunkte zurückzuführen sind, sowie Gewinne aus der Neubewertung des Planvermögens in Höhe von 48,0 Mio €. Die Begrenzung des Planvermögens führte zu Gewinnen in Höhe von 8,0 Mio €.

Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle leitet die einzelnen Bilanzpositionen der Finanzinstrumente zu Klassen und Bewertungskategorien über. Außerdem werden die aggregierten Buchwerte pro Bewertungskategorie und die beizulegenden Zeitwerte für jede Klasse dargestellt.

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte nach Bewertungskategorien

Mio € Bewer
tungs
kategorie
nach
IAS 39 1)
Fort
geführte
Anschaf
fungs
kosten
Anschaf
fungs
kosten
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
wirksam
Beizu
legender
Zeitwert
erfolgs
neutral
Buch
wert
Beizu
legender
Zeitwert
30. Juni 2017
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 108,7 108,7
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 262,0 262,0 262,0
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 175,1 175,1 180,9
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 2.780,2 2.780,2 2.780,2
Liquide Mittel LaR 1.637,5 1.637,5 1.637,5
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 16,5 16,5 16,5
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 34,6 34,6 34,6
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und übrige verzinsliche Verbindlichkeiten
FLAC 11.659,0 11.659,0 12.309,8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 3.486,1 3.486,1 3.486,1
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 19,0 19,0 19,0
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,8 0,8 0,8
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 94,0 94,0 94,0
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 68,0 68,0 68,0
31. Dezember 2016 2)
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at cost" AfS 117,9 117,9
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" AfS 285,2 285,2 285,2
Ausleihungen und sonstige verzinsliche Forderungen LaR 187,5 187,5 193,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und
sonstige operative Forderungen
LaR 2.336,4 2.336,4 2.336,4
Liquide Mittel LaR 1.972,3 1.972,3 1.972,3
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 18,3 18,3 18,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 42,5 42,5 42,5
Passiva
Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und übrige verzinsliche Verbindlichkeiten
FLAC 10.869,5 10.869,5 11.645,6
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen,
Personalverb. und übrige operative Verbindlichkeiten
FLAC 3.848,2 3.848,2 3.848,2
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing FLAC 21,9 21,9 21,9
Derivate mit Sicherungsbeziehungen Hedge 0,3 0,3 0,3
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen HfT 85,0 85,0 85,0
Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern FLAC 73,8 73,8 73,8

1) AfS: Available for sale – Zur Veräußerung gehalten, LaR: Loans and receivables – Kredite und Forderungen, Hedge: Hedge accounting – Bilanzierung als Sicherheitsbeziehung, HfT: Held for trading – Zu Handelszwecken gehalten, FLAC: Financial liabilities at amortised cost – Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

2) Werte wurden angepasst aufgrund der endgültigen Italcementi-Kaufpreisallokation (siehe Seite 23 f.).

Kapitalflussrechnung des Konzerns Bilanz des Konzerns Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang

Anhang zum Konzernzwischenabschluss

Die Klassen "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige operative Forderungen" sowie "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Personalverbindlichkeiten und übrige operative Verbindlichkeiten" sind nicht unmittelbar auf die dazugehörigen Bilanzpositionen überleitbar, da in diesen neben den finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten auch nicht-finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 836,4 (i.V.: 800,1) Mio € sowie nicht-finanzielle Verbindlichkeiten in Höhe von 313,5 (i.V.: 232,5) Mio € enthalten sind.

Die folgende Tabelle zeigt die Fair-Value-Hierarchien der Vermögenswerte und Schulden, die in der Bilanz zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden.

Fair-Value-Hierarchie 31. Dezember 2016
30. Juni 2017
Mio € Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3 Hierarchie 1 Hierarchie 2 Hierarchie 3
Aktiva
Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" 19,4 265,8 17,4 244,6
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 18,3 16,5
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 42,5 34,6
Passiva
Derivate mit Sicherungsbeziehungen 0,3 0,8
Derivate ohne Sicherungsbeziehungen 85,0 94,0

Detaillierte Erläuterungen zur Vorgehensweise bei der Fair Value Bewertung gemäß IFRS 13 finden sich auf den Seiten 247 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.

Die Veränderung der beizulegenden Zeitwerte der Beteiligungen Hanson Permanente Cement, Inc. und Kaiser Gypsum Company, Inc., USA, die in den Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" in der Hierarchiestufe 3 ausgewiesen sind, resultiert aus Wechselkurseffekten. Die anderen Bewertungsparameter sind gleich geblieben. Hinsichtlich möglicher Unsicherheiten in Bezug auf die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts der Finanzinvestitionen "Available for sale at fair value" verweisen wir auf die Erläuterungen auf Seite 204 f. im Anhang des Geschäftsberichts 2016. In der Berichtsperiode ergaben sich keine wesentlichen Änderungen zu den im Anhang gemachten Erläuterungen.

Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

Eventualverbindlichkeiten

Zum Abschlussstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 375,6 (i.V.: 416,6) Mio €, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit steuerlichen und rechtlichen Risiken stehen. Der Zeitpunkt der möglichen Zahlungsmittelabflüsse für die Eventualverbindlichkeiten ist unsicher, da sie von unterschiedlichen externen Faktoren abhängen, die außerhalb des Einflussbereichs von HeidelbergCement liegen. Die Anwendung steuerlicher Regelungen kann zum Zeitpunkt der Berechnung von Steuererstattungsansprüchen und -verbindlichkeiten ungeklärt sein. Bei der Berechnung der Steuerpositionen ist die jeweils wahrscheinlichste Anwendung zugrunde gelegt. Ungeachtet dessen kann die Finanzverwaltung hierzu eine abweichende Auffassung vertreten. Aus einer abweichenden Auffassung können sich zusätzliche steuerliche Verbindlichkeiten ergeben.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum Abschlussstichtag wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Mio € 31.12.2016 30.06.2017
Künftige Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Operating Leasingverhältnissen
Fällig innerhalb eines Jahres 239,0 221,5
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 552,2 540,2
Fällig nach mehr als fünf Jahren 482,5 596,8
1.273,7 1.358,5

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt wird, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Heidelberg, 1. August 2017

HeidelbergCement AG Der Vorstand

Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082

Kontakt:

Unternehmenskommunikation

Telefon: +49 (0) 6221 481-13 227 Telefax: +49 (0) 6221 481-13 217 E-Mail: [email protected]

Investor Relations

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Dieser Halbjahresfinanzbericht wurde am 1. August 2017 veröffentlicht.

Finanzkalender
Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2017 8. November 2017

HeidelbergCement AG Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.com

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