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MLP SE

Interim / Quarterly Report Aug 10, 2017

289_10-q_2017-08-10_036dd37d-df8e-4b20-ac48-6a2d8e9ad34e.pdf

Interim / Quarterly Report

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Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2017

MLP Kennzahlen

Alle Angaben in Mio. € 2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
Veränderung
in %
MLP Konzern
Gesamterlöse 137,6 131,3 300,6 283,6 6,0%
Umsatzerlöse 132,7 126,8 291,6 275,7 5,8%
Sonstige Erlöse 5,0 4,4 9,0 8,0 12,5%
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT)
(vor einmaligen Sonderbelastungen – operatives EBIT)
2,7 0,4 15,9 9,3 71,0%
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 2,1 –1,0 14,5 7,7 88,3%
EBIT-Marge (%) 1,5% –0,8% 4,8% 2,7%
Konzernergebnis 2,0 –0,6 10,5 5,6 87,5%
Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in € 0,02 –0,01 0,10 0,05 100%
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit –18,7 –5,7 7,4 64 ,4 –88,5%
Investitionen 1,6 1,9 2,8 3,8 –26,3%
Eigenkapital 387,9 383,61 1,1%
Eigenkapitalquote (%) 19,4% 19,7%1
Bilanzsumme 2.004 1.9441 3,1%
Privatkunden (Familien) 522.900 517.4001 1,1%
Firmen- und institutionelle Kunden 19.400 19.2001 1,0%
Berater 1.895 1.9401 2,3%
Geschäftsstellen 146 1461 0,0%
Mitarbeiter 1.669 1.768 –5,6 %
Vermitteltes Neugeschäft
Altersvorsorge (Beitragssumme) 669,5 724,5 1.236,5 1.306,2 –5,3%
Finanzierungen 459,8 429,5 966,9 884,8 9,3%
Betreutes Vermögen in Mrd. € 32,0 31,51 1,6%

1 Zum 31. Dezember 2016.

Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2017

DAS 1. HALBJAHR UND DAS 2. QUARTAL 2017 AUF EINEN BLICK

Gesamterlöse legen um 6% auf 300,6 Mio. € zu, operatives EBIT steigt auf 15,9 Mio. € (9,3 Mio. €)

Q2: Gesamterlöse steigen um 5% auf 137,6 Mio. €, operatives EBIT: 2,7 Mio. € (0,4 Mio. €)

  • Breit angelegte Zuwächse im Vermögensmanagement, in der Sachversicherung, der Finanzierung und der Immobilienvermittlung
  • Neukundengewinnung plus 7,5% im ersten Halbjahr rund 13% der Neukunden online gewonnen
  • Ausblick bestätigt: Operatives EBIT soll auf mindestens 45 Mio. € steigen

INHALT

  • 4 Vorbemerkung
  • 4 Kurzporträt
  • 5 Investor Relations
  • 7 Konzern-Zwischenlagebericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2017
  • 7 Grundlagen des Konzerns
  • 8 Wirtschaftsbericht
  • 8 Gesamtwirtschaftliches Umfeld
  • 8 Branchensituation und Wettbewerbsumfeld
  • 11 Geschäftsverlauf
  • 12 Ertragslage
  • 16 Finanzlage
  • 17 Vermögenslage
  • 18 Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf
  • 19 Segmentbericht
  • 22 Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater
  • 22 Nachtragsbericht
  • 23 Risiko- und Chancenbericht
  • 23 Prognosebericht
  • 23 Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung
  • 23 Zukünftige Branchensituation und Wettbewerbsumfeld
  • 24 Voraussichtliche Geschäftsentwicklung
  • 26 Verkürzter Konzern-Zwischenabschluss
  • 26 Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung
  • 27 Bilanz
  • 28 Verkürzte Kapitalflussrechnung
  • 29 Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • 30 Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss
  • 46 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
  • 47 Grafik- und Tabellenverzeichnis
  • 48 Organe der MLP AG
  • 49 Finanzkalender

Vorbemerkung

Dieser Konzern-Zwischenbericht wurde unter Beachtung der Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16 (DRS 16) "Zwischenberichterstattung" aufgestellt und führt den Konzernabschluss 2016 fort. Dabei stellt er bedeutende Ereignisse und Geschäftsvorfälle des ersten Halbjahrs 2017 dar und aktualisiert prognoseorientierte Informationen des letzten zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht ist abrufbar unter www.mlp-geschäftsbericht.de.

In der Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des MLP Konzerns nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sind die jeweiligen Vorjahreswerte in einer Klammer dargestellt.

Die Informationen in diesem Konzern-Zwischenbericht wurden weder von einem Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Kurzporträt

Die MLP Gruppe – Partner in allen Finanzfragen

Die MLP Gruppe (MLP) ist der Partner in allen Finanzfragen – für private Kunden genauso wie für Firmen und institutionelle Investoren. Mit vier Marken, die in ihren Märkten jeweils führende Positionen einnehmen, bieten wir ein breites Leistungsspektrum:

  • MLP Finanzdienstleistungen AG: Gesprächspartner in allen Finanzfragen
  • FERI AG: Investmenthaus für institutionelle Investoren und große Privatvermögen
  • DOMCURA AG: Assekuradeur mit Fokus auf privaten und gewerblichen Sachversicherungen
  • TPC GmbH: Spezialist im betrieblichen Vorsorgemanagement für Unternehmen

Ausgangspunkt in allen Bereichen sind die Vorstellungen unserer Kunden. Darauf aufbauend stellen wir ihnen ihre Optionen nachvollziehbar dar, sodass sie selbst die passenden Finanzentscheidungen treffen können. Bei der Umsetzung greifen wir auf die Angebote aller relevanten Produktanbieter zurück. Grundlage sind wissenschaftlich fundierte Markt- und Produktanalysen.

Manfred Lautenschläger und Eicke Marschollek haben MLP 1971 gegründet. Bei MLP sind rund 1.900 selbstständige Kundenberater und knapp 1.700 Mitarbeiter tätig.

Investor Relations

Die Entwicklung an den Finanzmärkten war im ersten Halbjahr 2017 erneut von den Entscheidungen der Zentralbanken geprägt, wobei auch geopolitische Themen die Börsen bewegten. Im Fokus standen hier zum einen die Wahlen in Frankreich und Großbritannien sowie die Umsetzung der politischen Ziele des US-Präsidenten Donald Trump. Der verschärfte Konflikt zwischen den USA und Nordkorea sowie die Katarkrise verunsicherten die Investoren nur kurzfristig. Die Wirtschaftsdaten in Europa und den USA fielen insgesamt überzeugend aus und sorgten für gute Stimmung bei den Anlegern. Insbesondere Technologieaktien sowie Small Caps sahen in den ersten sechs Monaten überdurchschnittliche Mittelzuflüsse. Fehlende Anlagealternativen aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank lenkten das Geld weiterhin in Aktien und sorgten für neue Höchststände bei den Indizes. Der TecDAX kletterte Anfang Juni auf eine neue Bestmarke von 2.329 Punkten, während der DAX erst im Lauf des Juni mit 12.951 Punkten einen neuen Rekord erreichte. Als die US-Notenbank erwartungsgemäß zum zweiten Mal in diesem Jahr die Zinsen anhob, legte sie einen überraschend ehrgeizigen Ausblick vor, was zu Unsicherheit bei den Anlegern führte und diese sich von Aktien trennten. Technologietitel gehörten zu den größten Verlierern, aber auch Nebenwerte jenseits der Tech-Branche wurden von kräftigen Gewinnmitnahmen erfasst. Ein globaler Hackerangriff sowie Zweifel an den wirtschaftspolitischen Vorhaben von US-Präsident Trump verunsicherten die Anleger ebenfalls, sodass sich auch zum Ende des ersten Halbjahrs keine Trendwende abzeichnete. Die Halbjahresbilanz wird vom TecDAX mit einem Gewinn von 20,78% angeführt, gefolgt vom SDAX mit einem Plus von 13,94% und dem MDAX, der 10,20% zulegte. Der Leitindex DAX bildete mit einem Aufschlag von 7,35% das Schlusslicht der deutschen Aktienindizes.

MLP Aktie

Die Aktie der MLP AG blickt auf eine erfreuliche Entwicklung im ersten Halbjahr 2017 zurück. Nach einem verhaltenen Start ins neue Jahr legte der Anteilschein im Lauf des ersten Quartals deutlich zu. War die Aktie noch bei einem Kurs von € 4,11 ins Jahr gestartet, kletterte sie bis zum 31. März auf € 5,47 und erreichte damit den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Unterstützt wurde dieser Trend zum einen von der insgesamt positiven Stimmung an den Kapitalmärkten und einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung. Der Wiedereinstieg in den SDAX im März sorgte für zusätzliches Kaufinteresse und der Aktienkurs setzte seinen Aufwärtstrend im weiteren Verlauf des Berichtszeitraums fort. Nachdem der Aktienkurs am 19. Juni mit € 6,47 auf das Jahreshoch geklettert war, folgten in den letzten Tagen des Halbjahrs kleinere Gewinnmitnahmen. Die Bilanz für das erste Halbjahr fällt mit einem Kursplus von 39,78% dennoch sehr positiv aus.

Kennzahlen zur MLP Aktie

1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
Aktien im Umlauf zum Quartalsende 109.334.686 109.334.686
Aktienkurs zum Jahresanfang 4,11 € 3,67 €
Kurshoch 6,47 € 3,70 €
Kurstief 4,17 € 2,57 €
Aktienkurs zum Quartalsende 5,84 € 3,21 €
Dividende für das Vorjahr 0,08 € 0,12 €
Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) 638.077.309 € 350.636.338 €

MLP Hauptversammlung beschließt Dividende von € 0,08 pro Aktie

Auf der Hauptversammlung am 29. Juni 2017 stimmten die Aktionäre nahezu einstimmig (99,99%) dem Vorschlag des Aufsichtsrats und Vorstands zu, eine Dividende in Höhe von 0,08 € je Aktie auszuschütten. Die Ausschüttungsquote betrug damit 60% des Konzernergebnisses. Ebenfalls nahezu einstimmig entlastet wurden Aufsichtsrat und Vorstand.

Zustimmung gab es zudem für die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien (99,79%) und die Ermächtigung zum Einsatz von Eigenkapitalderivaten beim Erwerb eigener Aktien (99,79%). Bei der Beschlussfassung über die formwechselnde Umwandlung der Gesellschaft in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) waren 99,79% Ja-Stimmen zu verzeichnen.

Insgesamt haben mehr als 450 Aktionäre an der Hauptversammlung teilgenommen. Sie vertraten rund 70% des Grundkapitals. Alle Informationen zur Hauptversammlung sind auf www.mlp-hauptversammlung.de verfügbar.

Konzern-Zwischenlagebericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2017

Die im folgenden Lagebericht aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte sind deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen möglich.

GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Im Vergleich zu den im MLP Geschäftsbericht 2016 beschriebenen Grundlagen des Konzerns haben sich im Berichtszeitraum die unten dargestellten Veränderungen in Organisation und Verwaltung sowie im Konsolidierungskreis ergeben. Ausführliche Angaben zu "Geschäftsmodell", "Steuerungssystem" sowie "Forschung und Entwicklung" finden Sie im Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns auf www.mlp-geschäftsbericht.de.

Wie im Februar angekündigt, spaltet MLP im laufenden Jahr das Makler- und das regulierte Bankgeschäft. Außerdem wird in diesem Zuge der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis enger gefasst. Durch diese Schritte sollen die freien aufsichtsrechtlichen Eigenmittel deutlich ansteigen. Ziel ist es, die Spielräume vor allem für Investitionen und Akquisitionen, aber auch für Dividendenausschüttungen deutlich zu erweitern. Diese gesellschaftsrechtliche Neuausrichtung verläuft planmäßig und soll noch in diesem Jahr vollständig umgesetzt sein. Anschließend werden alle regulierten Bankaktivitäten inklusive der Anlageberatung in der MLP Banking AG gebündelt sein, während alle anderen Beratungsleistungen aus der MLP Finanzberatung SE kommen.

Veränderung in Organisation und Verwaltung

Im Berichtszeitraum wurde die Schwarzer Familienholding GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2017 auf die MLP AG verschmolzen. Seither stehen die DOMCURA AG und die nordias GmbH Versicherungsmakler als 100%ige Tochterunternehmen der MLP AG neben der MLP Finanzdienstleistungen AG und der FERI AG.

Veränderung des Konsolidierungskreises

Im Berichtszeitraum hat es keine Veränderungen des IFRS-Konsolidierungskreises gegeben. Im Rahmen der Weiterentwicklung der Konzernstruktur wurde der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis bereits im ersten Halbjahr enger gefasst. Seither sind unter anderem die DOMCURA AG und die ZSH GmbH nicht mehr enthalten. Hierdurch haben sich die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel zum 30. Juni 2017 auf rund 240 Mio. € erhöht.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen haben sich im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns nicht wesentlich verändert. Die deutsche Wirtschaft ist weiter auf Wachstumskurs: Laut FERI Investment Research war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten und zweiten Quartal 2017 preis-, saison- und kalenderbereinigt jeweils um 0,6% höher als im Vorquartal.

Die Investitionen legten kräftig zu: Im ersten Quartal 2017 wurde vor allem in Bauten, aber auch in Ausrüstungen deutlich mehr investiert als im vierten Quartal 2016. Die privaten Haushalte und der Staat erhöhten ihre Konsumausgaben zum Jahresbeginn leicht. Daneben gewann auch die außenwirtschaftliche Entwicklung an Dynamik und stützte das Wachstum. Die Beschäftigung nahm weiter schwungvoll zu. In nahezu allen Wirtschaftsbereichen wurden neue Stellen geschaffen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ging die Arbeitslosenquote zum Ende der Frühjahrsbelebung im Juni gegenüber dem Vormonat von 5,6% auf 5,5% zurück und lag damit ebenfalls unter dem Wert des Vorjahrs (5,9%).

Branchensituation und Wettbewerbsumfeld

Altersvorsorge

Das Marktumfeld in der Altersvorsorge gestaltet sich weiterhin schwierig. Belastend sind vor allem die andauernde Niedrigzinsphase, die negative Berichterstattung über Lebensversicherer sowie ihre Produkte und die daraus resultierende Zurückhaltung vieler Verbraucher beim Abschluss langlaufender Verträge. Die Branchensituation in diesem Beratungsfeld hat sich gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.

Für 79% der Erwerbstätigen ist die finanzielle Absicherung im Ruhestand eines der drei wichtigsten Ziele. Dies geht aus dem AXA Deutschland-Report 2017 hervor. Aber die monatlichen Sparraten der Berufstätigen zur privaten Altersvorsorge sind im Schnitt um gut 16% gegenüber 2016 gesunken. Als Hauptgrund, selbst nicht stärker in die eigene Altersvorsorge zu investieren, geben 57% der Erwerbstätigen ein "zu geringes Einkommen und Vermögen" an. Am zweithäufigsten genannt wird "unzureichende Unterstützung beim Thema, z. B. in Form staatlicher Förderung" (21%). Auf Rang drei liegt "mangelnde Kenntnis bzw. Aufklärung zum Thema" (11%). Die Zurückhaltung der Bürger bei der Altersvorsorge zeigt sich auch in den Branchenzahlen: Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. lag die Beitragssumme des Neugeschäfts im ersten Halbjahr 2017 mit 1,2% nur geringfügig über dem Vorjahr.

Anfang Juni 2017 hat der Bundestag das Betriebsrentenstärkungsgesetz verabschiedet, das positive Impulse für die betriebliche Altersvorsorge bringen könnte. Aktuell hat nicht einmal jeder zweite Beschäftige eine entsprechende Vorsorge abgeschlossen. Die Eckpunkte des neuen Gesetzes beinhalten insbesondere eine Erhöhung des steuerlichen Förderrahmens auf 8% (bisher 4%) der Beitragsbemessungsgrenze pro Jahr sowie einen direkten Förderbeitrag für Geringverdiener: Bei Einkommen bis zu 2.200 € brutto monatlich wird ein Arbeitgeberzuschuss von bis zu 480 € jährlich mit bis zu 144 € staatlich bezuschusst.

Krankenversicherung

Die private Krankenversicherung (PKV) befindet sich weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld, insbesondere im Bereich der Vollversicherung. Nach Angaben des Verbands der privaten Krankenversicherung ist die Zahl der Vollversicherten jetzt schon seit fünf Jahren in Folge rückläufig – 2016 lag das Minus bei 17.300, insgesamt sind es damit rund 210.000 weniger Vollversicherte als noch 2011. Dagegen entwickelt sich der Abschluss von Zusatzversicherungen nach Verbandsangaben positiv: Im Jahr 2016 stieg die Zahl der Verträge um 1,3% auf insgesamt 25,1 Millionen.

Im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 führt die öffentliche Diskussion über die mögliche Einführung einer Bürgerversicherung zu Verunsicherung. So fordern neben der SPD auch Grüne und Linke die Abkehr vom dualen System mit privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen.

Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.

Vermögensmanagement

Nach Angaben des Bundesverbands Investment und Asset Management e. V. (BVI) stieg das im Markt verwaltete Vermögen bis Ende Mai auf 2.928 Mrd. € (31. Dezember 2016: 2.801 Mrd. €). Die höchsten Nettomittelzuflüsse zeigten sich nach wie vor im institutionellen Geschäft. Publikumsfonds konnten jedoch ebenfalls Zuwächse verzeichnen. Die meisten Mittelzuflüsse verzeichneten Mischfonds, gefolgt von Rentenfonds und Aktienfonds. Bei den wertgesicherten Fonds waren hingegen Nettomittelabflüsse zu verzeichnen.

Insgesamt hat es keine grundlegenden Veränderungen in der Branchensituation gegeben, die im Geschäftsbericht des MLP Konzerns beschrieben ist.

Sachversicherung

Die Sachversicherung hat in den vergangenen Jahren für alle Marktteilnehmer deutlich an Bedeutung gewonnen. Laut einer Umfrage von AssCompact sehen die meisten Versicherungsvermittler in der Sachversicherung eine Möglichkeit zur Stabilisierung ihres Geschäftsmodells, das in anderen Bereichen durch das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) unter Druck gerät. Ein weiterer Aspekt ist der Fokus vieler neu gegründeter FinTechs/InsurTechs auf den Sachversicherungsbereich mit dem Ziel, durch einfache Applikationen den Übertrag von Sachversicherungsbeständen zu forcieren. Die Gruppe derer, die bereits heute einen Vertragsabschluss ausschließlich online vornehmen, befindet sich nach wie vor in der Minderheit. Die Informationsbeschaffung hingegen findet bereits heute auch bei weniger digital-affinen Zielgruppen bereits überwiegend online statt – für den Vertragsabschluss wird jedoch weiterhin das persönliche Gespräch bevorzugt. Dies geht aus der repräsentativen Studie "Digitale Versicherung 2017" hervor, die im Auftrag des Softwareherstellers Adcubum entstanden ist.

Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld für MLP nicht geändert.

Wettbewerb und Regulierung

Die Wettbewerbsbedingungen sowie das regulatorische Umfeld haben sich im ersten Halbjahr im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns nicht wesentlich geändert. Am 7. Juli 2017 hat der Bundesrat die Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie "Insurance Distribution Directive" (IDD) in deutsches Recht formal beschlossen – das Gesetz soll am 23. Februar 2018 in Kraft treten.

Wie angekündigt bleibt das Provisionsabgabeverbot im Versicherungsbereich erhalten und das vormals diskutierte Honorarverbot für Versicherungsmakler entfällt. Mit der IDD-Umsetzung kommt zudem eine Weiterbildungspflicht für Versicherungsvermittler von 15 Stunden im Jahr. Größere Auswirkungen auf das Geschäftsmodell von MLP sind nicht zu erwarten, da die kontinuierliche Weiterbildung der Berater bei MLP seit jeher ein zentraler Aspekt ist. Allerdings sind bei MLP – wie bei jedem anderen Marktteilnehmer – prozessuale Anpassungen aufgrund der IDD-Vorgaben notwendig.

Bereits im März 2017 hat der Bundestag die Umsetzung der Finanzmarktrichtlinie "Markets in Financial Instruments Directive" (MiFID II) beschlossen. Das Gesetz wird in weiten Teilen zum 3. Januar 2018 in Kraft treten und passt nationale Vorschriften im Bereich der Finanzmarktaufsicht an zahlreiche neue europäische Vorgaben an. Hieraus ergibt sich für alle Marktteilnehmer künftig ein erheblicher Umsetzungsaufwand, unter anderem in den IT-Systemen sowie in den Bereichen Kostentransparenz, Kundeninformation und Reporting. Mit der aktuellen Aufstellung von MLP im Bereich Vermögensmanagement sehen wir uns für die Umsetzung der Anforderungen jedoch gut aufgestellt.

Geschäftsverlauf

Die MLP Gruppe hat ein erfolgreiches erstes Halbjahr absolviert. Sowohl die Gesamterlöse als auch die Provisionserlöse lagen sowohl in den ersten sechs Monaten wie auch im zweiten Quartal über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ein deutliches Wachstum erreichten wir zum Halbjahr insbesondere im Vermögensmanagement. Zuwächse verzeichneten außerdem die Beratungsfelder Sachversicherung und Finanzierung. Die übrigen Beratungsvergütungen, in denen sich vor allem die Vermittlung von Immobilien zeigt, legten ebenfalls deutlich zu.

Zum Halbjahr lagen die Erlöse in der Altersvorsorge leicht unter dem Vorjahr. In diesem Beratungsfeld spürt MLP unverändert die marktweit deutliche Zurückhaltung vieler Verbraucher beim Abschluss langlaufender Verträge. Auch die Krankenversicherung erreichte das Erlösniveau des Vorjahrs nicht ganz.

Zwar hat das erste Halbjahr durch die strategische Weiterentwicklung von MLP in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Nach wie vor liefert aber aufgrund der Saisonalität das zweite Halbjahr wesentliche Ergebnisbeiträge – insbesondere das vierte Quartal.

Neukunden

Die Neukundengewinnung entwickelte sich im ersten Halbjahr weiterhin erfreulich. In den ersten sechs Monaten konnte MLP 10.000 neue Familienkunden gewinnen, eine Steigerung um 7,5 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert. Der Anteil der online gewonnenen Kunden daran betrug rund 13%.

Insgesamt betreute die MLP Gruppe per Ende Juni 2017 522.900 Familienkunden (31. Dezember 2016: 517.400) und 19.400 (31. Dezember 2016: 19.200) Firmen- und institutionelle Kunden.

Ertragslage

Entwicklung der Gesamterlöse

Im Zeitraum Januar bis Juni 2017 stiegen die Gesamterlöse des MLP Konzerns um 6,0% auf 300,6 Mio. € (283,6 Mio. €). Den überwiegenden Teil hierzu trugen die Provisionserlöse bei, die von 265,3 Mio. € auf 281,3 Mio. € anstiegen. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft blieben mit 10,3 Mio. € (10,3 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Die sonstigen Erlöse stiegen auf 9,0 Mio. € (8,0 Mio. €).

Bei Betrachtung der einzelnen Beratungsfelder zeigt sich zum Ende des Halbjahrs ein deutliches Wachstum im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse um 16,1 % auf 92,1 Mio. € (79,3 Mio. €) anstiegen. Dabei profitierte MLP von einem gestiegenen Neugeschäft sowohl beim Tochterunternehmen FERI als auch im Privatkundengeschäft bei MLP. Zudem lagen die erfolgsabhängigen Vergütungen bei FERI aufgrund der positiven Wertentwicklung der Kundenportfolios deutlich über Vorjahr. Das betreute Vermögen erhöhte sich auf 32,0 Mrd. € (31. Dezember 2016: 31,5 Mrd. €).

Die vermittelte Beitragssumme in der Altersvorsorge ging in den ersten sechs Monaten leicht auf 1.237 Mio. € (1.306 Mio. €) zurück. Damit verringerten sich die Erlöse in diesem Beratungsfeld auf 77,2 Mio. € (81,6 Mio. €). Die Erlöse in der Krankenversicherung lagen mit 22,7 Mio. € (23,3 Mio. €) knapp unter dem Niveau des Vorjahrs.

Die Erlöse in der Sachversicherung stiegen in den ersten sechs Monaten erneut an und erreichten 72,3 Mio. € (68,7 Mio. €). Zuwächse gab es auch in der Finanzierung, in der die Erlöse von 6,8 Mio. € auf 7,7 Mio. € anstiegen. Die Geschäftsentwicklung der MLP Hyp, die in den Erlösen aus der Finanzierung nicht enthalten ist, war ebenfalls sehr erfreulich. MLP hält 49,8 % der Anteile an dieser Gesellschaft. Sie ist ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Baufinanzierungsbroker Interhyp. Das MLP zustehende Ergebnis dieser Gesellschaft lag zum 30. Juni mit 1,1 Mio. € (0,8 Mio. €) deutlich über Vorjahr.

Einen deutlichen Zuwachs verzeichneten ebenfalls die Erlöse aus der Immobilienvermittlung, die sich in den übrigen Beratungsvergütungen zeigen. Diese erhöhten sich um 64,9 % auf 9,4 Mio. € (5,7 Mio. €). Der Anteil der Immobilienvermittlung hieran betrug 7,4 Mio. € (4,1 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Gesamterlöse um 4,8 % auf 137,6 Mio. € (131,3 Mio. €). Dabei stiegen die Provisionserlöse auf 127,5 Mio. € (121,7 Mio. €). Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft blieben mit 5,2 Mio. € (5,1 Mio. €) stabil. Die sonstigen Erlöse erreichten 5,0 Mio. € nach 4,4 Mio. € im Vorjahr.

Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt im zweiten Quartal einen deutlichen Anstieg im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse um 14,9 % auf 46,4 Mio. € (40,4 Mio. €) zulegten. Die Erlöse in der Altersvorsorge und der Krankenversicherung konnten das Niveau des Vorjahrs nicht erreichen und betrugen 42,0 Mio. € (45,3 Mio. €) bzw. 10,9 Mio. € (11,4 Mio. €). In der Sachversicherung stiegen die Erlöse auf 19,4 Mio. € (18,0 Mio. €) an. Deutliche Zuwächse verzeichneten die Finanzierung und die übrigen Beratungsvergütungen, in denen die Erlöse auf 3,9 Mio. € (3,2 Mio. €) und 5,0 Mio. € (3,3 Mio. €) anstiegen.

Analyse der Aufwendungen

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft beinhalten vor allem die erfolgsabhängigen Zahlungen an unsere Berater. Hierin enthalten sind ebenfalls die Provisionsaufwendungen im Segment DOMCURA. Diese variablen Aufwendungen entstehen durch die Vergütung von Vermittlungsleistungen im Sachversicherungsgeschäft. Hinzu kommen Provisionsaufwendungen im Segment FERI, die sich insbesondere aus den Aktivitäten im Bereich Fondsadministration ergeben. Variable Vergütungen fallen in diesem Geschäftsfeld zum Beispiel durch die Vergütung der Depotbank und des Fondsvertriebs an.

Insbesondere vor dem Hintergrund gestiegener Provisionserlöse erhöhten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 149,8 Mio. € (137,0 Mio. €). Erhöhend wirkte sich auch die turnusmäßige Auszahlung der Betreuungsprovision an unsere Berater im zweiten Quartal aus. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft erhöhten sich auf 1,3 Mio. € (0,9 Mio. €). Damit erhöhten sich die Umsatzkosten auf 151,2 Mio. € nach 137,9 Mio. € im Vorjahr.

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Umsatzkosten von 62,3 Mio. € auf 68,5 Mio. €. Maßgeblich beeinflusst durch höhere Provisionserlöse stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 67,7 Mio. € (61,9 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft betrugen 0,8 Mio. € nach 0,4 Mio. €.

Die Risikovorsorge lag zum Halbjahr bei 0,4 Mio. € (1,6 Mio. €). Der höhere Vorjahreswert war maßgeblich durch eine höhere Abschreibung im Segment FERI im ersten Quartal 2016 entstanden. Die Verwaltungskosten (definiert als Summe der Personalaufwendungen, planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen) gingen von 137,1 Mio. € auf 135,6 Mio. € zurück. Dabei lag der Personalaufwand mit 60,3 Mio. € (60,6 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erreichten 7,6 Mio. € nach 6,3 Mio. € im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich auf 67,7 Mio. € (70,2 Mio. €).

Bei ausschließlicher Betrachtung des zweiten Quartals verminderten sich die Verwaltungsaufwendungen auf 68,1 Mio. € (70,0 Mio. €). Der Personalaufwand lag bei 30,4 Mio. € (30,7 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen betrugen 3,8 Mio. € nach 3,2 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen auf 33,8 Mio. € (36,1 Mio. €) zurück.

Wie zu Jahresbeginn angekündigt, fallen im Geschäftsjahr 2017 Einmalaufwendungen von rund 9 Mio. € für die Weiterentwicklung der Konzernstruktur an. Davon hat MLP in den ersten sechs Monaten insgesamt 1,4 Mio. € verbucht, 0,6 Mio. € entfielen auf das zweiten Quartal (1,4 Mio. €). Damit liegen die operativen Verwaltungskosten für das erste Halbjahr bei 134,2 Mio. € (135,5 Mio. €).

Ergebnisentwicklung

Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (operatives EBIT; Earnings before interest and tax) stieg im ersten Halbjahr 2017 um 71% auf 15,9 Mio. € (9,3 Mio. €). Inklusive der einmaligen Sonderaufwendungen von 1,4 Mio. € belief sich das EBIT auf 14,5 Mio. € (7,7 Mio. €).

Das Finanzergebnis ging auf –0,6 Mio. € (–0,4 Mio. €) zurück, sodass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT; Earnings before tax) 13,9 Mio. € (7,3 Mio. €) erreichte. Das Konzernergebnis erhöhte sich damit auf 10,5 Mio. € (5,6 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhte sich das operative EBIT auf 2,7 Mio. € (0,4 Mio. €). Inklusive der einmaligen Sonderaufwendungen im zweiten Quartal von 0,6 Mio. € betrug das EBIT 2,1 Mio. € (–1,0 Mio. €). Das Finanzergebnis betrug –0,1 Mio. € (–0,3 Mio. €). Damit erreichte das Konzernergebnis 2,0 Mio. € nach –0,6 Mio. € im Vorjahr.

1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
Veränderung
in %
300,6 283,6 6,0%
149,5 145,7 2,6%
49,7% 51,4%
15,9 9,3 71,0 %
5,3% 3,3%
14,5 7,7 88,3 %
4,8% 2,7%
–0,6 –0,4 50,0%
13,9 7,3 90,4 %
4,6% 2,6%
–3,4 –1,7 100,0 %
10,5 5,6 87,5 %
3,5% 2,0%

Ergebnisentwicklung im Überblick

1 Definition: Der Rohertrag ergibt sich aus den Gesamterlösen abzüglich der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft

Angaben zu wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Personen finden Sie in Anhangangabe 18.

Finanzlage

Ziele des Finanzmanagements

Detaillierte Angaben zu den Zielen des Finanzmanagements finden Sie im Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns auf www.mlp-geschäftsbericht.de.

Finanzierungsanalyse

Zur langfristigen Finanzierung des Konzerns setzen wir derzeit keine Fremdmittel in Form von Wertpapieremissionen oder der Vergabe von Schuldscheindarlehen ein. Unsere langfristigen Vermögenswerte sind durch langfristige Verbindlichkeiten finanziert. Weitere Refinanzierungsmittel bilden die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft, die uns grundsätzlich auch längerfristig zur Verfügung stehen.

Zum 30. Juni 2017 standen den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.412,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.308,8 Mio. €) als Gegenposten auf der Aktivseite der Bilanz Forderungen gegen Kunden und Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.313,4 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.217,5 Mio. €) gegenüber. Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalerhöhung durchgeführt.

Liquiditätsanalyse

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verringerte sich auf 7,4 Mio. € gegenüber 64,4 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich von –20,0 Mio. € auf –33,8 Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum wurden mehr Neuinvestitionen in Termingelder getätigt als im Vorjahreszeitraum.

Alle Angaben in Mio. € 2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 186,1 133,4 184,8 94,5
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit –18,7 –5,7 7,4 64,4
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –9,0 11,2 –33,8 –20,0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –13,1 –13,1
Zahlungswirksame Veränderung des
Finanzmittelbestands
–27,7 –7,6 –26,5 31,3
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 158,4 125,8 158,4 125,8

Verkürzte Kapitalflussrechnung

Zum Ende des ersten Halbjahrs 2017 stehen dem MLP Konzern liquide Mittel in Höhe von 255 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor gut. Für den MLP Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.

Investitionsanalyse

Das Investitionsvolumen des MLP Konzerns belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 2,8 Mio. € (3,8 Mio. €). Den weit überwiegenden Teil der Investitionen haben wir mit knapp 80% im Segment Finanzdienstleistungen getätigt. Den Schwerpunkt bildeten dabei IT-Investitionen. Sämtliche Investitionen haben wir aus dem Cashflow finanziert.

Vermögenslage

Vermögensstrukturanalyse

Die Bilanzsumme des MLP Konzerns belief sich zum Bilanzstichtag 30. Juni 2017 auf 2.003,6 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.994,1 Mio. €). Die Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 677,7 Mio. € (31. Dezember 2016: 626,5 Mio. €) und sind im Wesentlichen auf einen Anstieg der Schuldscheindarlehen und der Darlehen im eigenen Obligo sowie auf gestiegene durchgeleitete Förderkredite für unsere Kunden zurückzuführen. Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft erhöhten sich vor dem Hintergrund einer gestiegenen Anlage in Festgeldern sowie höheren Schuldscheindarlehen ebenfalls auf 635,7 Mio. € (31. Dezember 2016: 591,0 Mio. €). Einen gegenläufigen Effekt hatte ein geringeres Volumen in täglich fälligen Geldern. Die Finanzanlagen erhöhten sich auf 194,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 162,3 Mio. €) und resultieren im Wesentlichen aus einer Umschichtung aus anderen Anlageformen. Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte gingen auf 89,2 Mio. € (31. Dezember 2016: 122,8 Mio. €) zurück. In diesem Posten enthalten sind im Wesentlichen Provisionsforderungen gegen Versicherer, die aus der Vermittlung von Versicherungsprodukten entstehen. Aufgrund des üblicherweise starken Jahresendgeschäfts steigen diese zum Jahresende deutlich an und verringern sich im Lauf des folgenden Geschäftsjahrs wieder. Die Zahlungsmittel gingen auf 158,4 Mio. € (31. Dezember 2016: 184,8 Mio. €) zurück. Der Rückgang ist im Wesentlichen bedingt durch ein geringeres Anlagevolumen bei der Deutschen Bundesbank. Einen gegenläufigen Effekt hatte der Eingang der Ergebnisabführungen der Tochtergesellschaften.

Alle Angaben in Mio. € 30.06.2017 31.12.2016 Veränderung
in %
Immaterielle Vermögenswerte 164,9 168,4 –2,1%
Sachanlagen 62,1 63,4 –2,1%
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2,8 3,8 –26,3 %
Aktive latente Steuern 8,4 9,1 –7,7%
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 677,7 626,5 8,2%
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft 635,7 591,0 7,6%
Finanzanlagen 194,1 162,3 19,6%
Steuererstattungsansprüche 10,3 12,1 –14,9%
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 89,2 122,8 –27,4%
Zahlungsmittel 158,4 184,8 –14,3%
Gesamt 2.003,6 1.944,1 3,1 %

Aktiva zum 30. Juni 2017

Das Eigenkapital des MLP Konzerns lag zum Stichtag 30. Juni 2017 bei 387,9 Mio. € (31. Dezember 2016: 383,6 Mio. €). Die bilanzielle Eigenkapitalquote lag bei 19,4% (31. Dezember 2016: 19,7%). Durch den Anstieg der anrechenbaren Eigenmittel erhöhte sich die Eigenmittelquote auf 16,3%. Hintergrund ist die Anpassung des aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreises im Zuge der Weiterentwicklung der Konzernstruktur.

Die Rückstellungen verringerten sich auf 75,5 Mio. € (31. Dezember 2016: 91,2 Mio. €). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch die Verminderung der Rückstellungen für Betreuungsprovisionen, nachdem diese im Verlauf des zweiten Quartals turnusmäßig ausgezahlt wurden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 1.359,9 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.271,1 Mio. €) und reflektieren eine weitere Zunahme der Kundeneinlagen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft stiegen auf 52,2 Mio. € (31. Dezember 2016: 37,7 Mio. €). Hintergrund ist im Wesentlichen ein höheres Volumen durchgeleiteter Förderkredite für unsere Kunden. Die anderen Verbindlichkeiten gingen auf 115,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 146,9 Mio. €) zurück und reflektieren unter anderem geringere Verbindlichkeiten aus dem Assekuradeurgeschäft sowie niedrigere Provisionsansprüche unserer Berater. Durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft steigen die Provisionsansprüche unserer Berater zum Bilanzstichtag 31. Dezember stark an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen.

Alle Angaben in Mio. € 30.06.2017 31.12.2016 Veränderung
in %
Eigenkapital 387,9 383,6 1,1%
Rückstellungen 75,5 91,2 –17,2%
Passive latente Steuern 9,6 9,9 –3,0%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 1.359,9 1.271,1 7,0%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 52,2 37,7 38,5%
Steuerverbindlichkeiten 3,4 3,6 –5,6%
Andere Verbindlichkeiten 115,1 146,9 –21,6%
Gesamt 2.003,6 1.944,1 3,1%

Passiva zum 30. Juni 2017

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf

Im Anschluss an das erste Halbjahr 2017 halten wir an der im Nachtragsbericht/Ereignisse nach dem Bilanzstichtag des Geschäftsberichts 2016 getroffenen Aussage fest, ein operatives EBIT von mindestens 45 Mio. € zu erreichen. Unter Berücksichtigung einmaliger Sonderaufwendungen von voraussichtlich 9 Mio. € für die gesellschaftsrechtliche Weiterentwicklung der Konzernstruktur rechnen wir weiterhin mit einem EBIT von mindestens 36 Mio. €.

In den ersten sechs Monaten entwickelten sich die Erlöse in der Altersvorsorge leicht rückläufig und lagen damit leicht unter unseren Erwartungen. In der Krankenversicherung lagen die Erlöse nahezu stabil auf Vorjahresniveau. Hier hatten wir zu Beginn des Jahres eine leichte Steigerung erwartet. Die Erlöse im Vermögensmanagement haben sich positiver entwickelt,

als noch zu Beginn des Jahres von uns prognostiziert. Die Sachversicherung liegt mit einer leichten Steigerung im Rahmen unserer Erwartungen.

Insgesamt entspricht die Entwicklung der Kosten und des Ergebnisses unseren Erwartungen.

Segmentbericht

Der MLP Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:

  • Finanzdienstleistungen
  • FERI
  • DOMCURA
  • Holding

Im Segment Finanzdienstleistungen zeigen sich die Erlöse aus allen Beratungsfeldern – aus der Altersvorsorge, der Kranken- und Sachversicherung genauso wie aus dem Vermögensmanagement und der Finanzierung. Im Segment FERI entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement, im Segment DOMCURA vor allem aus der Sachversicherung. Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns unter www.mlp-geschäftsbericht.de "Wirtschaftsbericht"/"Segmentbericht" entnommen werden.

Segment Finanzdienstleistungen

Im Segment Finanzdienstleistungen erreichten die Gesamterlöse 185,0 Mio. € nach 181,3 Mio. € im Vorjahr. Die Umsatzerlöse stiegen auf 180,1 Mio. € (175, 7 Mio. €). Die sonstigen Erlöse gingen auf 4,9 Mio. € (5,6 Mio. €) zurück.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft stiegen leicht auf 81,6 Mio. € (76,3 Mio. €). Der überproportionale Anstieg gegenüber den Umsatzerlösen liegt im Wesentlichen in der Auszahlung der Betreuungsprovision an unsere Berater im zweiten Quartal begründet. Im Vorjahr überstiegen die hierfür gebildeten Rückstellungen den tatsächlichen Ausschüttungsbetrag. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft lagen bei 1,3 Mio. € (0,9 Mio. €). Die Umsatzkosten betrugen damit 83,0 Mio. € nach 77,2 Mio. € im Vorjahr.

Der Personalaufwand reduzierte sich auf 37,2 Mio. € (38,8 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich auf 5,5 Mio. € (3,8 Mio. €), maßgeblich beeinflusst durch Aktivierung und Abschreibung im IT-Bereich. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 59,2 Mio. € (61,3 Mio. €) unter Vorjahresniveau. Das EBIT erhöhte sich auf 0,8 Mio. € (0,0 Mio. €). Hierin enthalten sind einmalige Sonderaufwendungen von rund 0,9 Mio. €, die im Rahmen der Weiterentwicklung der Konzernstruktur entstanden sind. Das Finanzergebnis war mit –0,4 Mio. € (–0,3 Mio. €) nahezu unverändert.

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse mit 87,8 Mio. € (87,5 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Den höheren Umsatzerlösen von 85,9 Mio. € (84,7 Mio. €) standen geringere sonstige Erlöse von 1,9 Mio. € (2,9 Mio. €) gegenüber. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich auf 38,7 Mio. € (36,0 Mio. €) und stehen im Zusammenhang mit der beschriebenen Ausschüttung der Betreuungsprovision an unsere Berater.

Der Personalaufwand lag mit 18,9 Mio. € (19,6 Mio. €) unter Vorjahresniveau. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erreichten 2,8 Mio. € (1,9 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich auf 29,8 Mio. € (31,4 Mio. €). Das EBIT lag mit –2,3 Mio. € (–1,7 Mio. €) unter Vorjahr. Hierin enthalten sind Einmalaufwendungen von rund 0,4 Mio. €. Das Finanzergebnis verbesserte sich auf –0,1 Mio. € (–0,3 Mio. €). Das EBT erreichte –2,4 Mio. € (–2,0 Mio. €).

Segment FERI

Das Segment FERI bildet die Aktivitäten der FERI Gruppe ab. In diesem Segment entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement.

Die Gesamterlöse im Segment FERI stiegen in den ersten sechs Monaten deutlich um 14,9% auf 70,0 Mio. € (60,9 Mio. €) an. Dabei legten die Umsatzerlöse von 58,7 Mio. € auf 67,8 Mio. € zu. Hintergrund des Anstiegs sind vor allem höhere erfolgsabhängige Vergütungen für die positive Wertentwicklung in den Kundenportfolios ("Performance Fees"). Aufgrund gestiegener Umsatzerlöse erhöhten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 40,5 Mio. € (34,5 Mio. €). Die Risikovorsorge ging auf 0,0 Mio. € (–0,7 Mio. €) zurück. Hintergrund des höheren Vorjahreswerts war eine Abschreibung auf Forderungen im ersten Quartal 2016. Der Personalaufwand lag – maßgeblich beeinflusst durch höhere variable Zahlungen aufgrund höherer "Performance Fees" – mit 14,4 Mio. € (13,8 Mio. €) knapp über Vorjahr. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 0,6 Mio. € (0,9 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen auf 5,5 Mio. € (5,9 Mio. €) zurück. Infolge der deutlichen Umsatzverbesserung erhöhte sich das EBIT auf 9,1 Mio. € (5,1 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,2 Mio. €) erreichte das EBT 9,0 Mio. € (5,3 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Gesamterlöse auf 34,9 Mio. € (31,5 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft stiegen umsatzbedingt auf 20,4 Mio. € (17,6 Mio. €). Die Verwaltungskosten blieben mit insgesamt 10,2 Mio. € (10,6 Mio. €) unter Vorjahresniveau. Das EBIT verbesserte sich auf 4,3 Mio. € (3,1 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,2 Mio. €) erreichte das EBT 4,3 Mio. € (3,3 Mio. €).

Segment DOMCURA

Im Segment DOMCURA entstehen Erlöse vor allem aus der Vermittlung von Sachversicherungen. Das Geschäftsmodell der DOMCURA ist von hoher Saisonalität geprägt. Demnach weist die Tochtergesellschaft im jeweils ersten Quartal eines Jahres, begleitet von einem hohen Umsatz, ein vergleichsweise hohes Ergebnis aus. In den Quartalen zwei bis vier fällt in der Regel ein Verlust an.

Die Umsatzerlöse stiegen in den ersten sechs Monaten auf 46,1 Mio. € (43,6 Mio. €). Hierin spiegelt sich vor allem das vereinnahmte Prämienvolumen wider. Die sonstigen Erlöse erhöhten sich auf 2,6 Mio. € (0,8 Mio. €). Hintergrund war die Endabrechnung auslaufender Verträge mit Versicherern. Damit stiegen die Gesamterlöse auf 48,7 Mio. € (44,4 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich auf 30,2 Mio. € (28,2 Mio. €). Diese fallen im Wesentlichen als variable Vergütung für Vermittlungsleistungen an. Die Verwaltungskosten lagen mit 10,6 Mio. € (10,5 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Dabei entfielen auf den Personalaufwand 6,9 Mio. € (6,5 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben mit 0,6 Mio. € (0,6 Mio. €) stabil. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 3,1 Mio. € (3,4 Mio. €). Das EBIT stieg auf 7,9 Mio. € (5,6 Mio. €). Bei einem unveränderten Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) betrug das EBT 7,8 Mio. € (5,6 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erreichten die Umsatzerlöse 13,9 Mio. € (13,1 Mio. €). Die sonstigen Erlöse stiegen wie beschrieben auf 2,4 Mio. € (0,6 Mio. €). Die Gesamterlöse erreichten 16,3 Mio. € (13,6 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen bei 9,7 Mio. € (9,2 Mio. €). Die Verwaltungskosten lagen mit 5,3 Mio. € (5,2 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Das EBIT erhöhte sich aufgrund der höheren sonstigen Erlöse auf 1,4 Mio. € (–0,8 Mio. €). Bei einem konstanten Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) betrug das EBT 1,4 Mio. € (–0,8 Mio. €).

Segment Holding

Das Segment Holding ist nicht operativ tätig. Die Gesamterlöse im Segment Holding lagen mit 5,0 Mio. € (5,0 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs und resultieren im Wesentlichen aus der Vermietung von Gebäuden an verbundene Unternehmen. Der Personalaufwand erhöhte sich leicht auf 1,8 Mio. € (1,6 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen bewegten sich mit 0,9 Mio. € (1,0 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben mit 5,5 Mio. € (5,4 Mio. €) nahezu konstant. Das EBIT ging leicht auf –3,2 Mio. € (–3,0 Mio. €) zurück. Bei einem Finanzergebnis von –0,1 Mio. € (–0,3 Mio. €) blieb das EBT unverändert bei –3,3 Mio. € (–3,3 Mio. €).

Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse konstant bei 2,5 Mio. € (2,5 Mio. €). Der Personalaufwand betrug 0,8 Mio. € (0,6 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen nahezu unverändert bei 0,4 Mio. € (0,5 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen leicht auf 2,7 Mio. € (2,9 Mio. €) zurück. Das EBIT betrug –1,4 Mio. € nach –1,5 Mio. € im Vorjahr. Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (–0,2 Mio. €) erreichte das EBT –1,4 Mio. € (–1,7 Mio. €).

Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater

Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und Berater sind für die MLP Gruppe als wissensbasiertes Dienstleistungsunternehmen die wichtigste Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Deshalb liegt der Fokus auf einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Personalarbeit, auf der Gewinnung neuer Berater sowie der Qualifizierung.

Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Berichtszeitraum auf 1.669 (1.799) zurückgegangen. Gründe für den Rückgang sind im Wesentlichen eine geringere Anzahl an Aushilfen, ausgelaufene befristete Verträge sowie Auswirkungen des Effizienzprogramms.

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen nach Segmenten (ohne MLP Berater)

Segment 30.06.2017 30.06.2016
Finanzdienstleistungen 1.195 1.289
FERI 224 237
DOMCURA 244 266
Holding 6 7
Gesamt 1.669 1.799

Die Anzahl der selbstständigen Kundenberater lag zum Ende des ersten Halbjahrs bei 1.895 (31. Dezember 2016: 1.940). Zum 30. Juni 2017 unterhielt MLP 146 Geschäftsstellen (31. Dezember 2016: 146).

NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MLP Konzerns ergeben.

RISIKO- UND CHANCENBERICHT

Das gruppenweite Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem von MLP wird als Grundlage für ein gruppenweites aktives Risikomanagement eingesetzt. Hierdurch wird eine angemessene Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der wesentlichen Risiken gewährleistet. Ziel des integrierten Chancenmanagements des MLP Konzerns ist die systematische und frühzeitige Identifizierung von Chancen und deren Bewertung.

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risiko- und Chancensituation des MLP Konzerns ergeben. Im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken ergaben sich im ersten Halbjahr 2017 keine außerordentlichen Belastungen. Der MLP Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 30. Juni 2017 mit 16,3% (31. Dezember 2016: 14,1%) weiterhin über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8% zuzüglich 1,25% Kapitalerhaltungspuffer. Wesentlicher Hintergrund des Anstiegs ist die beschriebene Veränderung des aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreises. Gegenläufig wirkte sich die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre aus. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP Konzern derzeit nicht erkennbar.

Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken und Chancen sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risiko- und Chancenmanagements finden sich in unserem Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns.

PROGNOSEBERICHT

Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung ergeben. Eine detaillierte Darstellung hierzu finden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2016 des MLP Konzerns.

Zukünftige Branchensituation und Wettbewerbsumfeld

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige Branchensituation und das Wettbewerbsumfeld ergeben. Eine detaillierte Darstellung hierzu finden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2016 des MLP Konzerns.

In der Altersvorsorge ist branchenweit mit einer Fortsetzung der Zurückhaltung beim Abschluss langlaufender Verträge zu rechnen – trotz der staatlichen Förderung für die private und betriebliche Altersvorsorge, des sinkenden Rentenniveaus und der steigenden Lebenserwartung. Das Marktpotenzial ist mittelfristig jedoch aufgrund der größer werdenden Rentenlücke nach wie vor vielversprechend.

Auch in der PKV sind kurzfristig keine spürbaren Verbesserungen der Marktbedingungen zu erwarten. Steigende Zusatzbeiträge können die Wechselbereitschaft zahlreicher GKV-Versicherter mittelfristig aber erhöhen. Im Vermögensmanagement rechnen wir mit einem Kapitalmarktumfeld, das von starken Volatilitäten an den Märkten geprägt sein wird. Die Bedeutung des Sachversicherungsgeschäfts wird im Markt weiter steigen.

Voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Im Geschäftsbericht des MLP Konzerns haben wir unter "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag/ Nachtragsbericht" eine konkrete Prognose für das erwartete EBIT im Geschäftsjahr 2017 gegeben. Unter Berücksichtigung einmaliger Sonderaufwendungen von voraussichtlich 9 Mio. € für die gesellschaftsrechtliche Weiterentwicklung der Konzernstruktur rechnet MLP mit einem EBIT von mindestens 36 Mio. € und einem operativem EBIT von mindestens 45 Mio. €. Dabei beabsichtigt der Vorstand, seinen Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2017 – bei einer Ausschüttungsquote von weiterhin 50 % bis 70 % – auf das operative Konzernergebnis (vor einmaligen Sonderaufwendungen) zu beziehen. Diese Prognose bestätigt MLP nach Ablauf des ersten Halbjahrs.

Dabei gibt es allerdings Verschiebungen in der qualitativen Einschätzung der Umsatzentwicklung nach Beratungsfeldern. Während wir im Vermögensmanagement nach den ersten sechs Monaten für das Gesamtjahr nun von leicht steigenden Erlösen ausgehen (bislang: gleichbleibend), sind wir in der Krankenversicherung nach dem ersten Halbjahr etwas skeptischer und rechnen für das Gesamtjahr mit gleichbleibenden Umsätzen (bislang: leicht steigend). Unverändert sind unsere Erlöserwartungen in der Altersvorsorge und der Sachversicherung. Hier gehen wir weiterhin von stabilen, beziehungsweise leicht steigenden Erlösen aus.

Die Entwicklung in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs lag im Rahmen unserer Erwartungen. Details zu unserer Prognose finden sich im Prognosebericht sowie im Nachtragsbericht/Ereignisse nach dem Bilanzstichtag des Geschäftsberichts des MLP Konzerns unter www.mlp-geschäftsbericht.de.

Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017

Alle Angaben in T€ Anhang 2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
Umsatzerlöse (6) 132.651 126.842 291.595 275.657
Sonstige Erlöse 4.950 4.422 8.970 7.991
Gesamterlöse 137.600 131.264 300.565 283.648
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft (7) –67.654 –61.898 –149.846 –137.016
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –799 –444 –1.339 –926
Risikovorsorge 269 –406 –445 –1.649
Personalaufwand (8) –30.354 –30.663 –60.277 –60.631
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen (9) –3.799 –3.157 –7.590 –6.300
Sonstige betriebliche Aufwendungen (10) –33.857 –36.122 –67.668 –70.192
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 653 463 1.130 804
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 2.060 –963 14.532 7.737
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 69 392 130 518
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –203 –677 –712 –948
Finanzergebnis (11) –134 –286 –583 –429
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 1.926 –1.249 13.949 7.308
Ertragsteuern 47 684 –3.411 –1.713
Konzernergebnis 1.974 –565 10.539 5.594
Davon entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens 1.974 –565 10.539 5.594
Ergebnis je Aktie in €1
unverwässert/verwässert 0,02 –0,01 0,10 0,05

1 Berechnungsgrundlage: zum 30. Juni 2017 durchschnittlich im Umlauf befindliche Stammaktien: 109.334.686.

Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017

2. Quartal 2. Quartal 1. Halbjahr 1. Halbjahr
Alle Angaben in T€ 2017 2016 2017 2016
Konzernergebnis 1.974 –565 10.539 5.594
Gewinne/Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungszusagen 1.707 –3.151 2.594 –8.316
Latente Steuern auf nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste –501 915 –761 2.428
Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste 1.206 –2.237 1.832 –5.889
Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur
Veräußerung verfügbaren Wertpapieren
180 171 833 –314
Latente Steuern auf reklassifizierbare Gewinne/Verluste –45 –75 –177 45
Reklassifizierbare Gewinne/Verluste 135 96 656 –269
Sonstiges Ergebnis 1.342 –2.140 2.488 –6.158
Gesamtergebnis 3.315 –2.705 13.027 –564
Davon entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens 3.315 –2.705 13.027 –564

Bilanz

Aktiva zum 30. Juni 2017

Alle Angaben in T€ Anhang 30.06.2017 31.12.2016
Immaterielle Vermögenswerte 164.859 168.419
Sachanlagen 62.088 63.365
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2.775 3.751
Aktive latente Steuern 8.402 9.063
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 677.663 626.479
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft 635.680 590.972
Finanzanlagen (12) 194.145 162.286
Steuererstattungsansprüche 10.327 12.115
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte (13) 89.236 122.776
Zahlungsmittel 158.375 184.829
Gesamt 2.003.550 1.944.055

Passiva zum 30. Juni 2017

Alle Angaben in T€ Anhang 30.06.2017 31.12.2016
Eigenkapital (14) 387.865 383.585
Rückstellungen 75.506 91.225
Passive latente Steuern 9.566 9.898
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 1.359.892 1.271.070
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 52.198 37.720
Steuerverbindlichkeiten 3.437 3.646
Andere Verbindlichkeiten (13) 115.086 146.911
Gesamt 2.003.550 1.944.055

Verkürzte Kapitalflussrechnung

Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017

Alle Angaben in T€ 1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 7.391 64.375
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –33.845 –19.997
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –13.120
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands –26.454 31.258
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 158.375 125.799

Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2017

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit –18.717 –5.657
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –8.990 11.180
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –13.120
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands –27.707 –7.598
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 158.375 125.799

Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung sind in Anhangangabe 15 dargestellt.

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017

Den Gesellschaftern der MLP AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital

Gewinne/
Verluste aus der
Veränderung des
Neubewertungs
gewinne/-verluste
beizulegenden in Bezug auf
Zeitwerts von leistungsorientierte
zur Veräußerung Versorgungs
Gezeichnetes verfügbaren zusagen nach Gewinn Summe
Alle Angaben in T€ Kapital Kapitalrücklage Wertpapieren1 Steuern rücklagen Eigenkapital
Stand 01.01.2016 109.335 146.727 1.212 –8.968 137.448 385.753
Dividende –13.120 –13.120
Transaktionen mit Gesellschaftern –13.120 –13.120
Konzernergebnis 5.594 5.594
Sonstiges Ergebnis –269 –5.889 –6.158
Gesamtergebnis –269 –5.889 5.594 –564
Stand 30.06.2016 109.335 146.727 943 –14.856 129.922 372.069
Stand 01.01.2017 109.335 146.727 1.252 –12.752 139.024 383.585
Dividende –8.747 –8.747
Transaktionen mit Gesellschaftern –8.747 –8.747
Konzernergebnis 10.539 10.539
Sonstiges Ergebnis 656 1.832 2.488
Gesamtergebnis 656 1.832 10.539 13.027
Stand 30.06.2017 109.335 146.727 1.908 –10.920 140.816 387.865

1 Reklassifizierbare Gewinne/Verluste.

Anhang zum Konzern-Zwischenabschluss

1 Informationen zum Unternehmen

Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.

Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Sachversicherung, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.

2 Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 verkürzt.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht bis auf die unter Anhangangabe 3 dargestellten Änderungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2016 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.

Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.

3 Anpassung der Rechnungslegungsmethoden

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden.

4 Saisoneinflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis als im ersten Halbjahr.

5 Berichtspflichtige Geschäftssegmente

Im Vergleich zum 31. Dezember 2016 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Quartalsvergleich)

Finanzdienstleistungen
Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
Umsatzerlöse 85.896 84.656
davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 1.090 867
Sonstige Erlöse 1.928 2.882
davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 492 479
Gesamterlöse 87.823 87.539
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –38.691 –35.998
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –799 –447
Risikovorsorge 183 –347
Personalaufwand –18.872 –19.630
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –2.796 –1.917
Sonstige betriebliche Aufwendungen –29.814 –31.365
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 653 463
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) –2.313 –1.702
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 6 –9
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –91 –265
Finanzergebnis –84 –274
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) –2.397 –1.976
Ertragsteuern
Konzernergebnis
Summe Konsolidierung Holding DOMCURA FERI
2. Quartal
2016
2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
2. Quartal
2017
126.842 132.651 –1.057 –1.090 13.062 13.934 30.180 33.911
–1.057 –1.090 190
4.422 4.950 –2.808 –2.833 2.505 2.476 568 2.384 1.274 996
–2.808 –2.833 2.322 2.326 15 7
131.264 137.600 –3.864 –3.923 2.505 2.476 13.630 16.319 31.454 34.906
–61.898 –67.654 853 1.078 –9.177 –9.675 –17.576 –20.366
–444 –799 3
–406 269 –20 86 –39
–30.663 –30.354 –642 –755 –3.242 –3.390 –7.148 –7.337
–3.157 –3.799 –475 –398 –331 –309 –434 –296
–36.122 –33.857 2.916 2.862 –2.906 –2.696 –1.653 –1.600 –3.114 –2.608
653
–963 2.060 –92 17 –1.518 –1.374 –794 1.431 3.143 4.300
69 –3 –8 156 55 7 14 241 1
–677 –203 27 38 –371 –94 –1 –19 –67 –37
–286 –134 24 30 –215 –38 6 –5 174 –36
–1.249 1.926 –68 47 –1.733 –1.413 –789 1.426 3.317 4.264
47
–565 1.974

Informationen über die berichtspflichtigen Geschäftssegmente (Halbjahresvergleich)

Finanzdienstleistungen
1. Halbjahr 1. Halbjahr
Alle Angaben in T€ 2017 2016
Umsatzerlöse 180.103 175.691
davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 2.476 2.009
Sonstige Erlöse 4.910 5.598
davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt 964 961
Gesamterlöse 185.013 181.289
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –81.612 –76.275
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –1.339 –933
Risikovorsorge –434 –919
Personalaufwand –37.235 –38.773
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –5.539 –3.821
Sonstige betriebliche Aufwendungen –59.155 –61.325
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 1.130 804
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 828 46
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 72 98
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –493 –429
Finanzergebnis –421 –331
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 408 –285
Ertragsteuern
Konzernergebnis
Summe Konsolidierung Holding DOMCURA FERI
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
1. Halbjahr
2017
275.657 291.595 –2.274 –2.482 43.563 46.142 58.677 67.831
–2.274 –2.482 265 6
7.991 8.970 –5.612 –5.665 5.013 4.968 814 2.552 2.179 2.205
–5.612 –5.665 4.645 4.649 30 7 22
283.648 300.565 –7.886 –8.146 5.013 4.968 44.377 48.694 60.856 70.036
–137.016 –149.846 1.938 2.442 –28.200 –30.214 –34.480 –40.461
–926 –1.339 7
–1.649 –445 –15 –10 –715
–60.631 –60.277 –1.563 –1.775 –6.524 –6.884 –13.771 –14.383
–6.300 –7.590 –960 –870 –649 –592 –870 –588
–70.192 –67.668 5.876 5.664 –5.439 –5.525 –3.390 –3.130 –5.913 –5.521
1.130
7.737 14.532 –65 –40 –2.950 –3.203 5.599 7.864 5.107 9.082
130 –32 –24 174 54 26 16 252 12
–712 75 65 –500 –199 –3 –33 –91 –52
–583 43 41 –325 –146 23 –17 160 –41
13.949 –22 1 –3.275 –3.348 5.622 7.847 5.267 9.042
–1.713 –3.411
5.594 10.539

6 Umsatzerlöse

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
Vermögensmanagement 46.353 40.403 92.063 79.327
Altersvorsorge 41.994 45.323 77.190 81.560
Sachversicherung 19.420 18.021 72.267 68.674
Krankenversicherung 10.859 11.439 22.728 23.251
Finanzierung 3.891 3.229 7.663 6.808
Übrige Beratungsvergütungen 4.953 3.301 9.393 5.708
Summe Provisionserlöse 127.469 121.716 281.304 265.328
Erlöse aus dem Zinsgeschäft 5.182 5.126 10.291 10.329
Gesamt 132.651 126.842 291.595 275.657

7 Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 137.016 T€ auf 149.846 T€ gestiegen. Sie enthalten die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP Berater sowie die Vergütung der Vertriebspartner der restlichen Tochtergesellschaften. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.

8 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter

Der Personalaufwand ist für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 60.631 T€ auf 60.277 T€ gesunken. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater" des Konzern-Zwischenlageberichts.

Zum 30. Juni 2017 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:

30.06.2017 30.06.2016
Davon
leitende
Angestellte
Davon
geringfügig
Beschäftigte
Davon
leitende
Angestellte
Davon
geringfügig
Beschäftigte
Finanzdienst
leistungen
1.195 36 30 1.289 26 54
FERI 224 7 48 237 8 58
DOMCURA 244 8 8 266 6 22
Holding 6 1 7 2
Gesamt 1.669 52 86 1.799 42 134
Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
Immaterielle Vermögenswerte 2.473 1.666 4.902 3.332
Sachanlagen 1.326 1.491 2.688 2.969
Planmäßige Abschreibungen 3.799 3.157 7.590 6.300

9 Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
EDV-Betrieb 10.893 12.108 22.118 23.613
Miete und Leasing 3.138 3.486 6.233 6.954
Beratung 2.820 3.306 5.667 6.075
Verwaltungsbetrieb 2.667 2.996 5.328 5.851
Fremdleistungen Bankgeschäft 2.325 1.935 4.382 3.722
Sonstige Fremdleistungen 1.934 1.798 3.534 3.538
Beiträge und Gebühren 1.630 1.148 2.949 2.324
Reisekosten 2.028 1.857 2.882 2.571
Repräsentation und Werbung 1.431 1.720 2.851 3.673
Aufwand Handelsvertreter 1.193 872 1.858 1.387
Aus- und Weiterbildung 621 819 1.622 1.910
Versicherungsbeiträge 685 824 1.419 1.486
Bewirtung 409 485 1.219 1.270
Instandhaltung 360 469 720 782
Sonstige personalbezogene Aufwendungen 316 357 612 639
Prüfung 268 281 590 541
Vergütung Aufsichtsrat 198 207 393 412
Kulanzen 55 321 161 512
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 885 1.133 3.129 2.931
Gesamt 33.857 36.122 67.668 70.192

10 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von einem externen Dienstleister bereitgestellt werden. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP Kreditkarte. Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene sowie den Ausbildungszuschuss für junge Berater. In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden im Wesentlichen Aufwendungen für sonstige Steuern, PKW, Literatur und Spenden zusammengefasst.

11 Finanzergebnis

Alle Angaben in T€ 2. Quartal
2017
2. Quartal
2016
1. Halbjahr
2017
1. Halbjahr
2016
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 69 392 130 518
Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten –27 –26 –72 –72
Zinsaufwendungen aus bilanzieller Nettoverpflich
tung für leistungsorientierte Versorgungszusagen
–107 –122 –214 –245
Übrige Zinsaufwendungen –68 –529 –426 –631
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –203 –677 –712 –948
Finanzergebnis –134 –286 –583 –429

12 Finanzanlagen

Alle Angaben in T€ 30.06.2017 31.12.2016
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen 73.451 68.535
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 15.368 15.523
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 4.924
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 93.744 84.058
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 6.754 5.706
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte 1.936 1.385
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 8.690 7.091
Fest- und Termingelder (Kredite und Forderungen) 75.104 55.102
Ausleihungen 10.000 10.000
Beteiligungen/Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen
(zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) 6.606 6.035
Gesamt 194.145 162.286

13 Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte/andere Verbindlichkeiten

Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2016 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2017 ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr 2017 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.

14 Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 109.334.686 (31. Dezember 2016: 109.334.686) Stückaktien der MLP AG zusammen. In den Gewinnrücklagen ist eine gesetzliche Rücklage von 3.117 T€ (Vorjahr: 3.117 T€) enthalten.

Dividende

Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Juni 2017 war für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 8.747 T€ (Vorjahr: 13.120 T€) zu zahlen. Dies entspricht 0,08 € je Aktie (Vorjahr: 0,12 € je Aktie).

15 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch Mittelzuflüsse und -abflüsse im Berichtsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 "Kapitalflussrechnungen" wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist der Konzernjahresüberschuss. Bei der indirekten Ermittlung des Cashflows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit gegebenenfalls um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnungen bereinigt. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Finanzlage" des Konzern-Zwischenlageberichts.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen beeinflusst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie fällig gewordene Termingeldanlagen.

Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind die zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen und Kreditaufnahmen/-rückzahlungen abgebildet.

Im Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.

Finanzmittelbestand

Alle Angaben in T€ 30.06.2017 30.06.2016
Zahlungsmittel 158.375 125.799
Ausleihungen ≤ 3 Monate
Finanzmittelbestand 158.375 125.799

Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden, soweit sie als Eigenbestand separierbar sind, in den Finanzmittelbestand einbezogen. Nicht separierbare Teile werden dem operativen Geschäftsbetrieb des Geschäftsfelds Bank und daher dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet.

16 Eventualforderungen und -verbindlichkeiten sowie andere Verpflichtungen

Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (Nominalbetrag der Verpflichtung) sind von 2.934 T€ per 31. Dezember 2016 auf 3.013 T€ gestiegen und die unwiderruflichen Kreditzusagen (Eventualverbindlichkeiten) von 72.231 T€ per 31. Dezember 2016 auf 64.892 T€ gesunken.

Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2016 ergeben.

17 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte, einschließlich ihrer (Hierarchie-)Stufen finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten, verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten:

30.06.2017
Buchwert Beizulegender Zeitwert Keine Finanz
instrumente
i. S. von IAS
32/39
Buchwert
entspricht
Alle Angaben in T€ Zeitwert Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Vermögenswerte
28.983 18.450 10.533 28.983
Fair Value-Option 6.860 1.936 4.924 6.860
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen)
6.860 1.936 4.924 6.860
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
22.123 16.514 5.609 22.123
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile)
6.754 6.531 224 6.754
Finanzanlagen (Anleihen) 15.368 9.984 5.385 15.368
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Vermögenswerte
1.698.699 579.641 19.427 534.895 600.909 1.734.871
Kredite und Forderungen 1.618.641 573.035 480.363 600.909 1.654.306
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden 677.663 112.741 600.909 713.650
Forderungen aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
635.680 154.995 480.363 635.358
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) 75.104 75.104 75.104
Finanzanlagen (Ausleihungen) 10.000 10.000 10.000
Sonstige Forderungen und andere
Vermögenswerte
61.819 61.819 61.819 27.417
Zahlungsmittel 158.375 158.375 158.375
Bis zur Endfälligkeit zu haltende
Finanzinvestitionen
73.451 19.427 54.532 73.959
Finanzanlagen (Anleihen) 73.451 19.427 54.532 73.959
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
6.606 6.606 6.606
Finanzanlagen (Beteiligungen) 6.606 6.606 6.606
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
1.488.805 1.416.564 70.053 1.486.617
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kunden
1.359.892 1.337.965 21.835 1.359.801
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
52.198 1.884 48.218 50.102
Andere Verbindlichkeiten 76.714 76.714 76.714 38.372
Bürgschaften und Gewährleistungen 3.013 3.013 3.013
Unwiderrufliche Kreditzusagen 64.892 64.892 64.892
31.12.2016
Buchwert Beizulegender Zeitwert Keine Finanz
instrumente
i. S. von IAS
32/39
Buchwert
Alle Angaben in T€ entspricht
Zeitwert
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Gesamt
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete
finanzielle Vermögenswerte
22.614 11.974 10.640 22.614
Fair Value-Option 1.385 1.385 1.385
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen)
1.385 1.385 1.385
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte
21.229 10.589 10.640 21.229
Finanzanlagen
(Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile)
5.706 5.440 265 5.706
Finanzanlagen (Anleihen) 15.523 5.149 10.374 15.523
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Vermögenswerte 1.640.832 676.701 28.150 427.964 549.080 1.681.895
Kredite und Forderungen
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden
1.566.261
626.479
670.666
118.287
387.578
549.080
549.080
1.607.324
667.367
Forderungen aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute 590.972 203.569 387.578 591.147
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) 55.102 55.102 55.102
Finanzanlagen (Ausleihungen) 10.000 10.000 10.000
Sonstige Forderungen und andere
Vermögenswerte
98.880 98.880 98.880 23.896
Zahlungsmittel 184.829 184.829 184.829
Bis zur Endfälligkeit zu haltende
Finanzinvestitionen
68.535 28.150 40.386 68.535
Finanzanlagen (Anleihen) 68.535 28.150 40.386 68.535
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle
Vermögenswerte 6.035 6.035 6.035
Finanzanlagen (Beteiligungen) 6.035 6.035 6.035
Zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
1.419.782 1.357.944 61.362 1.419.306
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kunden
1.271.070 1.245.925 25.158 1.271.083
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –
Kreditinstitute
37.720 1.027 36.204 37.231
Andere Verbindlichkeiten 110.992 110.992 110.992 35.919
Bürgschaften und Gewährleistungen 2.934 2.934 2.934
Unwiderrufliche Kreditzusagen 72.231 72.231 72.231

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft ohne vereinbarte Restlaufzeit, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen und sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen daher näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten. Gleiches gilt für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Soweit bei Beteiligungen die beizulegenden Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelbar sind, werden diese zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Hinweise auf unter dem Buchwert liegende beizulegende Zeitwerte. Ebenso besteht keine Veräußerungsabsicht.

Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte

Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die Börsenkurse vom Markt mit dem größten Handelsvolumen am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter Bewertungsmodelle. Die zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu Finanzinstrumenten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und können dem Geschäftsbericht 2o16 entnommen werden.

Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren:

Art Bewertungstechnik Wesentliche, nicht
beobachtbare Inputfaktoren
Zusammenhang zwischen
wesentlichen, nicht beobachtbaren
Inputfaktoren und der Bewertung zum
beizulegenden Zeitwert
Forderungen aus dem
Bankgeschäft – Kunden mit
vereinbarter Laufzeit
Das Bewertungsmodell berücksichtigt
den Barwert der erwarteten künftigen
Zahlungsströme über die Restlaufzeit,
abgezinst mit einem risikolosen Ab
zinsungsfaktor. Der Abzinsungsfaktor
bemisst sich anhand der aktuellen
Zinsstrukturkurve. Die künftigen Zah
lungsströme werden unter Berücksich
tigung von Bonitäts- und Ausfallrisiken,
Verwaltungskosten und erwarteter
Eigenkapitalverzinsung ermittelt.
Adjustierung der Zahlungsströme um:

Bonitäts- und Adressausfallrisiken

Verwaltungskosten

erwartete Eigenkapitalverzinsung
Der geschätzte beizulegende Zeitwert
würde steigen (sinken), wenn:

das Bonitäts- und Ausfallrisiko steigt
(sinkt),

die Verwaltungskosten sinken
(steigen),

die erwartete Eigenkapitalverzinsung
sinkt (steigt).

18 Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte zu marktüblichen Konditionen getätigt.

Im Vergleich zum 31. Dezember 2016 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

19 Ereignisse nach dem Stichtag

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.

Wiesloch, 9. August 2017

MLP AG

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzern-Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Wiesloch, 9. August 2017

MLP AG

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose

Grafik- und Tabellenverzeichnis

Investor Relations

05 MLP Aktie, SDAX und DAXsector Financial Services von Januar bis Juni 2017

Lagebericht

  • 08 Wirtschaftswachstum in Deutschland
  • 12 Entwicklung des betreuten Vermögens
  • 13 Provisionserlöse im Vergleich
  • 15 Entwicklung EBIT

GRAFIKVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS

02 MLP Kennzahlen

Investor Relations

06 Kennzahlen zur MLP Aktie

Lagebericht

  • 15 Ergebnisentwicklung im Überblick
  • 16 Verkürzte Kapitalflussrechnung
  • 17 Aktiva zum 30. Juni 2017
  • 18 Passiva zum 30. Juni 2017
  • 22 Entwicklung der Mitarbeiterzahlen nach Segmenten (ohne MLP Berater)

Anhang

  • 26 Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017
  • 26 Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017
  • 27 Aktiva zum 30. Juni 2017
  • 27 Passiva zum 30. Juni 2017
  • 28 Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017
  • 28 Verkürzte Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2017
  • 29 Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017
  • 32 Informationen über die berichtspflichtigen Segmente (Quartalsvergleich)
  • 34 Informationen über die berichtspflichtigen Segmente (Halbjahresvergleich)
  • 36 Umsatzerlöse
  • 36 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter
  • 37 Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen
  • 38 Sonstige betriebliche Aufwendungen
  • 39 Finanzergebnis
  • 39 Finanzanlagen
  • 40 Finanzmittelbestand
  • 42 Kategorisierung und Hierarchiestufen von Finanzinstrumenten zum 30. Juni 2017
  • 43 Kategorisierung und Hierarchiestufen von Finanzinstrumenten zum 31. Dezember 2016
  • 44 Finanzinstrumente der Hierarchiestufe 3 Bewertungstechnik und wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren

Organe der MLP AG

Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o22)

Manfred Bauer (Produktmanagement, bestellt bis 3o. April 2o2o)

Reinhard Loose (Controlling, Einkauf, IT, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement, Interne Revision, Recht, Personalwesen, bestellt bis 31. Januar 2o19)

Aufsichtsrat

Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender, gewählt bis 2o18)

Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender, gewählt bis 2o18)

Dr. Claus-Michael Dill (gewählt bis 2o18)

Tina Müller (gewählt bis 2o18)

Alexander Beer (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o18)

Burkhard Schlingermann (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o18)

Kontakt

Investor Relations

Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

Media Relations

Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

Finanzkalender

SEPTEMBER

18.–20. September 2017 Unternehmenspräsentation auf der Berenberg & Goldman Sachs German Corporate Conference in München

NOVEMBER

9. November 2017 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2o17

27.–29. November 2017 Unternehmenspräsentation auf dem Deutschen Eigenkapitalforum Frankfurt

Mehr unter: www.mlp-ag.de, Investoren, Finanzkalender

vorausschauende aussagen

Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.

Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.

Die MLP AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauende Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.

MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-ag.de

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