Interim / Quarterly Report • Aug 10, 2017
Interim / Quarterly Report
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Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2017
| Alle Angaben in Mio. € | 2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
Veränderung in % |
|---|---|---|---|---|---|
| MLP Konzern | |||||
| Gesamterlöse | 137,6 | 131,3 | 300,6 | 283,6 | 6,0% |
| Umsatzerlöse | 132,7 | 126,8 | 291,6 | 275,7 | 5,8% |
| Sonstige Erlöse | 5,0 | 4,4 | 9,0 | 8,0 | 12,5% |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) (vor einmaligen Sonderbelastungen – operatives EBIT) |
2,7 | 0,4 | 15,9 | 9,3 | 71,0% |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 2,1 | –1,0 | 14,5 | 7,7 | 88,3% |
| EBIT-Marge (%) | 1,5% | –0,8% | 4,8% | 2,7% | – |
| Konzernergebnis | 2,0 | –0,6 | 10,5 | 5,6 | 87,5% |
| Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) in € | 0,02 | –0,01 | 0,10 | 0,05 | 100% |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | –18,7 | –5,7 | 7,4 | 64 ,4 | –88,5% |
| Investitionen | 1,6 | 1,9 | 2,8 | 3,8 | –26,3% |
| Eigenkapital | – | – | 387,9 | 383,61 | 1,1% |
| Eigenkapitalquote (%) | – | – | 19,4% | 19,7%1 | – |
| Bilanzsumme | – | – | 2.004 | 1.9441 | 3,1% |
| Privatkunden (Familien) | – | – | 522.900 | 517.4001 | 1,1% |
| Firmen- und institutionelle Kunden | – | – | 19.400 | 19.2001 | 1,0% |
| Berater | – | – | 1.895 | 1.9401 | 2,3% |
| Geschäftsstellen | – | – | 146 | 1461 | 0,0% |
| Mitarbeiter | – | – | 1.669 | 1.768 | –5,6 % |
| Vermitteltes Neugeschäft | |||||
| Altersvorsorge (Beitragssumme) | 669,5 | 724,5 | 1.236,5 | 1.306,2 | –5,3% |
| Finanzierungen | 459,8 | 429,5 | 966,9 | 884,8 | 9,3% |
| Betreutes Vermögen in Mrd. € | – | – | 32,0 | 31,51 | 1,6% |
1 Zum 31. Dezember 2016.
• Gesamterlöse legen um 6% auf 300,6 Mio. € zu, operatives EBIT steigt auf 15,9 Mio. € (9,3 Mio. €)
• Q2: Gesamterlöse steigen um 5% auf 137,6 Mio. €, operatives EBIT: 2,7 Mio. € (0,4 Mio. €)
Dieser Konzern-Zwischenbericht wurde unter Beachtung der Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 16 (DRS 16) "Zwischenberichterstattung" aufgestellt und führt den Konzernabschluss 2016 fort. Dabei stellt er bedeutende Ereignisse und Geschäftsvorfälle des ersten Halbjahrs 2017 dar und aktualisiert prognoseorientierte Informationen des letzten zusammengefassten Lageberichts. Der Geschäftsbericht ist abrufbar unter www.mlp-geschäftsbericht.de.
In der Beschreibung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des MLP Konzerns nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) sind die jeweiligen Vorjahreswerte in einer Klammer dargestellt.
Die Informationen in diesem Konzern-Zwischenbericht wurden weder von einem Abschlussprüfer geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die MLP Gruppe (MLP) ist der Partner in allen Finanzfragen – für private Kunden genauso wie für Firmen und institutionelle Investoren. Mit vier Marken, die in ihren Märkten jeweils führende Positionen einnehmen, bieten wir ein breites Leistungsspektrum:
Ausgangspunkt in allen Bereichen sind die Vorstellungen unserer Kunden. Darauf aufbauend stellen wir ihnen ihre Optionen nachvollziehbar dar, sodass sie selbst die passenden Finanzentscheidungen treffen können. Bei der Umsetzung greifen wir auf die Angebote aller relevanten Produktanbieter zurück. Grundlage sind wissenschaftlich fundierte Markt- und Produktanalysen.
Manfred Lautenschläger und Eicke Marschollek haben MLP 1971 gegründet. Bei MLP sind rund 1.900 selbstständige Kundenberater und knapp 1.700 Mitarbeiter tätig.
Die Entwicklung an den Finanzmärkten war im ersten Halbjahr 2017 erneut von den Entscheidungen der Zentralbanken geprägt, wobei auch geopolitische Themen die Börsen bewegten. Im Fokus standen hier zum einen die Wahlen in Frankreich und Großbritannien sowie die Umsetzung der politischen Ziele des US-Präsidenten Donald Trump. Der verschärfte Konflikt zwischen den USA und Nordkorea sowie die Katarkrise verunsicherten die Investoren nur kurzfristig. Die Wirtschaftsdaten in Europa und den USA fielen insgesamt überzeugend aus und sorgten für gute Stimmung bei den Anlegern. Insbesondere Technologieaktien sowie Small Caps sahen in den ersten sechs Monaten überdurchschnittliche Mittelzuflüsse. Fehlende Anlagealternativen aufgrund der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank lenkten das Geld weiterhin in Aktien und sorgten für neue Höchststände bei den Indizes. Der TecDAX kletterte Anfang Juni auf eine neue Bestmarke von 2.329 Punkten, während der DAX erst im Lauf des Juni mit 12.951 Punkten einen neuen Rekord erreichte. Als die US-Notenbank erwartungsgemäß zum zweiten Mal in diesem Jahr die Zinsen anhob, legte sie einen überraschend ehrgeizigen Ausblick vor, was zu Unsicherheit bei den Anlegern führte und diese sich von Aktien trennten. Technologietitel gehörten zu den größten Verlierern, aber auch Nebenwerte jenseits der Tech-Branche wurden von kräftigen Gewinnmitnahmen erfasst. Ein globaler Hackerangriff sowie Zweifel an den wirtschaftspolitischen Vorhaben von US-Präsident Trump verunsicherten die Anleger ebenfalls, sodass sich auch zum Ende des ersten Halbjahrs keine Trendwende abzeichnete. Die Halbjahresbilanz wird vom TecDAX mit einem Gewinn von 20,78% angeführt, gefolgt vom SDAX mit einem Plus von 13,94% und dem MDAX, der 10,20% zulegte. Der Leitindex DAX bildete mit einem Aufschlag von 7,35% das Schlusslicht der deutschen Aktienindizes.
Die Aktie der MLP AG blickt auf eine erfreuliche Entwicklung im ersten Halbjahr 2017 zurück. Nach einem verhaltenen Start ins neue Jahr legte der Anteilschein im Lauf des ersten Quartals deutlich zu. War die Aktie noch bei einem Kurs von € 4,11 ins Jahr gestartet, kletterte sie bis zum 31. März auf € 5,47 und erreichte damit den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Unterstützt wurde dieser Trend zum einen von der insgesamt positiven Stimmung an den Kapitalmärkten und einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung. Der Wiedereinstieg in den SDAX im März sorgte für zusätzliches Kaufinteresse und der Aktienkurs setzte seinen Aufwärtstrend im weiteren Verlauf des Berichtszeitraums fort. Nachdem der Aktienkurs am 19. Juni mit € 6,47 auf das Jahreshoch geklettert war, folgten in den letzten Tagen des Halbjahrs kleinere Gewinnmitnahmen. Die Bilanz für das erste Halbjahr fällt mit einem Kursplus von 39,78% dennoch sehr positiv aus.
| 1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
|
|---|---|---|
| Aktien im Umlauf zum Quartalsende | 109.334.686 | 109.334.686 |
| Aktienkurs zum Jahresanfang | 4,11 € | 3,67 € |
| Kurshoch | 6,47 € | 3,70 € |
| Kurstief | 4,17 € | 2,57 € |
| Aktienkurs zum Quartalsende | 5,84 € | 3,21 € |
| Dividende für das Vorjahr | 0,08 € | 0,12 € |
| Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) | 638.077.309 € | 350.636.338 € |
Auf der Hauptversammlung am 29. Juni 2017 stimmten die Aktionäre nahezu einstimmig (99,99%) dem Vorschlag des Aufsichtsrats und Vorstands zu, eine Dividende in Höhe von 0,08 € je Aktie auszuschütten. Die Ausschüttungsquote betrug damit 60% des Konzernergebnisses. Ebenfalls nahezu einstimmig entlastet wurden Aufsichtsrat und Vorstand.
Zustimmung gab es zudem für die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien (99,79%) und die Ermächtigung zum Einsatz von Eigenkapitalderivaten beim Erwerb eigener Aktien (99,79%). Bei der Beschlussfassung über die formwechselnde Umwandlung der Gesellschaft in eine Europäische Aktiengesellschaft (SE) waren 99,79% Ja-Stimmen zu verzeichnen.
Insgesamt haben mehr als 450 Aktionäre an der Hauptversammlung teilgenommen. Sie vertraten rund 70% des Grundkapitals. Alle Informationen zur Hauptversammlung sind auf www.mlp-hauptversammlung.de verfügbar.
Die im folgenden Lagebericht aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte sind deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen möglich.
Im Vergleich zu den im MLP Geschäftsbericht 2016 beschriebenen Grundlagen des Konzerns haben sich im Berichtszeitraum die unten dargestellten Veränderungen in Organisation und Verwaltung sowie im Konsolidierungskreis ergeben. Ausführliche Angaben zu "Geschäftsmodell", "Steuerungssystem" sowie "Forschung und Entwicklung" finden Sie im Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns auf www.mlp-geschäftsbericht.de.
Wie im Februar angekündigt, spaltet MLP im laufenden Jahr das Makler- und das regulierte Bankgeschäft. Außerdem wird in diesem Zuge der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis enger gefasst. Durch diese Schritte sollen die freien aufsichtsrechtlichen Eigenmittel deutlich ansteigen. Ziel ist es, die Spielräume vor allem für Investitionen und Akquisitionen, aber auch für Dividendenausschüttungen deutlich zu erweitern. Diese gesellschaftsrechtliche Neuausrichtung verläuft planmäßig und soll noch in diesem Jahr vollständig umgesetzt sein. Anschließend werden alle regulierten Bankaktivitäten inklusive der Anlageberatung in der MLP Banking AG gebündelt sein, während alle anderen Beratungsleistungen aus der MLP Finanzberatung SE kommen.
Im Berichtszeitraum wurde die Schwarzer Familienholding GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2017 auf die MLP AG verschmolzen. Seither stehen die DOMCURA AG und die nordias GmbH Versicherungsmakler als 100%ige Tochterunternehmen der MLP AG neben der MLP Finanzdienstleistungen AG und der FERI AG.
Im Berichtszeitraum hat es keine Veränderungen des IFRS-Konsolidierungskreises gegeben. Im Rahmen der Weiterentwicklung der Konzernstruktur wurde der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis bereits im ersten Halbjahr enger gefasst. Seither sind unter anderem die DOMCURA AG und die ZSH GmbH nicht mehr enthalten. Hierdurch haben sich die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel zum 30. Juni 2017 auf rund 240 Mio. € erhöht.
Die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen haben sich im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns nicht wesentlich verändert. Die deutsche Wirtschaft ist weiter auf Wachstumskurs: Laut FERI Investment Research war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten und zweiten Quartal 2017 preis-, saison- und kalenderbereinigt jeweils um 0,6% höher als im Vorquartal.
Die Investitionen legten kräftig zu: Im ersten Quartal 2017 wurde vor allem in Bauten, aber auch in Ausrüstungen deutlich mehr investiert als im vierten Quartal 2016. Die privaten Haushalte und der Staat erhöhten ihre Konsumausgaben zum Jahresbeginn leicht. Daneben gewann auch die außenwirtschaftliche Entwicklung an Dynamik und stützte das Wachstum. Die Beschäftigung nahm weiter schwungvoll zu. In nahezu allen Wirtschaftsbereichen wurden neue Stellen geschaffen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ging die Arbeitslosenquote zum Ende der Frühjahrsbelebung im Juni gegenüber dem Vormonat von 5,6% auf 5,5% zurück und lag damit ebenfalls unter dem Wert des Vorjahrs (5,9%).
Das Marktumfeld in der Altersvorsorge gestaltet sich weiterhin schwierig. Belastend sind vor allem die andauernde Niedrigzinsphase, die negative Berichterstattung über Lebensversicherer sowie ihre Produkte und die daraus resultierende Zurückhaltung vieler Verbraucher beim Abschluss langlaufender Verträge. Die Branchensituation in diesem Beratungsfeld hat sich gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.
Für 79% der Erwerbstätigen ist die finanzielle Absicherung im Ruhestand eines der drei wichtigsten Ziele. Dies geht aus dem AXA Deutschland-Report 2017 hervor. Aber die monatlichen Sparraten der Berufstätigen zur privaten Altersvorsorge sind im Schnitt um gut 16% gegenüber 2016 gesunken. Als Hauptgrund, selbst nicht stärker in die eigene Altersvorsorge zu investieren, geben 57% der Erwerbstätigen ein "zu geringes Einkommen und Vermögen" an. Am zweithäufigsten genannt wird "unzureichende Unterstützung beim Thema, z. B. in Form staatlicher Förderung" (21%). Auf Rang drei liegt "mangelnde Kenntnis bzw. Aufklärung zum Thema" (11%). Die Zurückhaltung der Bürger bei der Altersvorsorge zeigt sich auch in den Branchenzahlen: Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. lag die Beitragssumme des Neugeschäfts im ersten Halbjahr 2017 mit 1,2% nur geringfügig über dem Vorjahr.
Anfang Juni 2017 hat der Bundestag das Betriebsrentenstärkungsgesetz verabschiedet, das positive Impulse für die betriebliche Altersvorsorge bringen könnte. Aktuell hat nicht einmal jeder zweite Beschäftige eine entsprechende Vorsorge abgeschlossen. Die Eckpunkte des neuen Gesetzes beinhalten insbesondere eine Erhöhung des steuerlichen Förderrahmens auf 8% (bisher 4%) der Beitragsbemessungsgrenze pro Jahr sowie einen direkten Förderbeitrag für Geringverdiener: Bei Einkommen bis zu 2.200 € brutto monatlich wird ein Arbeitgeberzuschuss von bis zu 480 € jährlich mit bis zu 144 € staatlich bezuschusst.
Die private Krankenversicherung (PKV) befindet sich weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld, insbesondere im Bereich der Vollversicherung. Nach Angaben des Verbands der privaten Krankenversicherung ist die Zahl der Vollversicherten jetzt schon seit fünf Jahren in Folge rückläufig – 2016 lag das Minus bei 17.300, insgesamt sind es damit rund 210.000 weniger Vollversicherte als noch 2011. Dagegen entwickelt sich der Abschluss von Zusatzversicherungen nach Verbandsangaben positiv: Im Jahr 2016 stieg die Zahl der Verträge um 1,3% auf insgesamt 25,1 Millionen.
Im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 führt die öffentliche Diskussion über die mögliche Einführung einer Bürgerversicherung zu Verunsicherung. So fordern neben der SPD auch Grüne und Linke die Abkehr vom dualen System mit privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen.
Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld gegenüber den Aussagen im Geschäftsbericht des MLP Konzerns nicht geändert.
Nach Angaben des Bundesverbands Investment und Asset Management e. V. (BVI) stieg das im Markt verwaltete Vermögen bis Ende Mai auf 2.928 Mrd. € (31. Dezember 2016: 2.801 Mrd. €). Die höchsten Nettomittelzuflüsse zeigten sich nach wie vor im institutionellen Geschäft. Publikumsfonds konnten jedoch ebenfalls Zuwächse verzeichnen. Die meisten Mittelzuflüsse verzeichneten Mischfonds, gefolgt von Rentenfonds und Aktienfonds. Bei den wertgesicherten Fonds waren hingegen Nettomittelabflüsse zu verzeichnen.
Insgesamt hat es keine grundlegenden Veränderungen in der Branchensituation gegeben, die im Geschäftsbericht des MLP Konzerns beschrieben ist.
Die Sachversicherung hat in den vergangenen Jahren für alle Marktteilnehmer deutlich an Bedeutung gewonnen. Laut einer Umfrage von AssCompact sehen die meisten Versicherungsvermittler in der Sachversicherung eine Möglichkeit zur Stabilisierung ihres Geschäftsmodells, das in anderen Bereichen durch das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) unter Druck gerät. Ein weiterer Aspekt ist der Fokus vieler neu gegründeter FinTechs/InsurTechs auf den Sachversicherungsbereich mit dem Ziel, durch einfache Applikationen den Übertrag von Sachversicherungsbeständen zu forcieren. Die Gruppe derer, die bereits heute einen Vertragsabschluss ausschließlich online vornehmen, befindet sich nach wie vor in der Minderheit. Die Informationsbeschaffung hingegen findet bereits heute auch bei weniger digital-affinen Zielgruppen bereits überwiegend online statt – für den Vertragsabschluss wird jedoch weiterhin das persönliche Gespräch bevorzugt. Dies geht aus der repräsentativen Studie "Digitale Versicherung 2017" hervor, die im Auftrag des Softwareherstellers Adcubum entstanden ist.
Insgesamt hat sich die Branchensituation in diesem Beratungsfeld für MLP nicht geändert.
Die Wettbewerbsbedingungen sowie das regulatorische Umfeld haben sich im ersten Halbjahr im Vergleich zur Darstellung im Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns nicht wesentlich geändert. Am 7. Juli 2017 hat der Bundesrat die Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie "Insurance Distribution Directive" (IDD) in deutsches Recht formal beschlossen – das Gesetz soll am 23. Februar 2018 in Kraft treten.
Wie angekündigt bleibt das Provisionsabgabeverbot im Versicherungsbereich erhalten und das vormals diskutierte Honorarverbot für Versicherungsmakler entfällt. Mit der IDD-Umsetzung kommt zudem eine Weiterbildungspflicht für Versicherungsvermittler von 15 Stunden im Jahr. Größere Auswirkungen auf das Geschäftsmodell von MLP sind nicht zu erwarten, da die kontinuierliche Weiterbildung der Berater bei MLP seit jeher ein zentraler Aspekt ist. Allerdings sind bei MLP – wie bei jedem anderen Marktteilnehmer – prozessuale Anpassungen aufgrund der IDD-Vorgaben notwendig.
Bereits im März 2017 hat der Bundestag die Umsetzung der Finanzmarktrichtlinie "Markets in Financial Instruments Directive" (MiFID II) beschlossen. Das Gesetz wird in weiten Teilen zum 3. Januar 2018 in Kraft treten und passt nationale Vorschriften im Bereich der Finanzmarktaufsicht an zahlreiche neue europäische Vorgaben an. Hieraus ergibt sich für alle Marktteilnehmer künftig ein erheblicher Umsetzungsaufwand, unter anderem in den IT-Systemen sowie in den Bereichen Kostentransparenz, Kundeninformation und Reporting. Mit der aktuellen Aufstellung von MLP im Bereich Vermögensmanagement sehen wir uns für die Umsetzung der Anforderungen jedoch gut aufgestellt.
Die MLP Gruppe hat ein erfolgreiches erstes Halbjahr absolviert. Sowohl die Gesamterlöse als auch die Provisionserlöse lagen sowohl in den ersten sechs Monaten wie auch im zweiten Quartal über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Ein deutliches Wachstum erreichten wir zum Halbjahr insbesondere im Vermögensmanagement. Zuwächse verzeichneten außerdem die Beratungsfelder Sachversicherung und Finanzierung. Die übrigen Beratungsvergütungen, in denen sich vor allem die Vermittlung von Immobilien zeigt, legten ebenfalls deutlich zu.
Zum Halbjahr lagen die Erlöse in der Altersvorsorge leicht unter dem Vorjahr. In diesem Beratungsfeld spürt MLP unverändert die marktweit deutliche Zurückhaltung vieler Verbraucher beim Abschluss langlaufender Verträge. Auch die Krankenversicherung erreichte das Erlösniveau des Vorjahrs nicht ganz.
Zwar hat das erste Halbjahr durch die strategische Weiterentwicklung von MLP in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Nach wie vor liefert aber aufgrund der Saisonalität das zweite Halbjahr wesentliche Ergebnisbeiträge – insbesondere das vierte Quartal.
Die Neukundengewinnung entwickelte sich im ersten Halbjahr weiterhin erfreulich. In den ersten sechs Monaten konnte MLP 10.000 neue Familienkunden gewinnen, eine Steigerung um 7,5 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert. Der Anteil der online gewonnenen Kunden daran betrug rund 13%.
Insgesamt betreute die MLP Gruppe per Ende Juni 2017 522.900 Familienkunden (31. Dezember 2016: 517.400) und 19.400 (31. Dezember 2016: 19.200) Firmen- und institutionelle Kunden.
Im Zeitraum Januar bis Juni 2017 stiegen die Gesamterlöse des MLP Konzerns um 6,0% auf 300,6 Mio. € (283,6 Mio. €). Den überwiegenden Teil hierzu trugen die Provisionserlöse bei, die von 265,3 Mio. € auf 281,3 Mio. € anstiegen. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft blieben mit 10,3 Mio. € (10,3 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Die sonstigen Erlöse stiegen auf 9,0 Mio. € (8,0 Mio. €).
Bei Betrachtung der einzelnen Beratungsfelder zeigt sich zum Ende des Halbjahrs ein deutliches Wachstum im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse um 16,1 % auf 92,1 Mio. € (79,3 Mio. €) anstiegen. Dabei profitierte MLP von einem gestiegenen Neugeschäft sowohl beim Tochterunternehmen FERI als auch im Privatkundengeschäft bei MLP. Zudem lagen die erfolgsabhängigen Vergütungen bei FERI aufgrund der positiven Wertentwicklung der Kundenportfolios deutlich über Vorjahr. Das betreute Vermögen erhöhte sich auf 32,0 Mrd. € (31. Dezember 2016: 31,5 Mrd. €).
Die vermittelte Beitragssumme in der Altersvorsorge ging in den ersten sechs Monaten leicht auf 1.237 Mio. € (1.306 Mio. €) zurück. Damit verringerten sich die Erlöse in diesem Beratungsfeld auf 77,2 Mio. € (81,6 Mio. €). Die Erlöse in der Krankenversicherung lagen mit 22,7 Mio. € (23,3 Mio. €) knapp unter dem Niveau des Vorjahrs.
Die Erlöse in der Sachversicherung stiegen in den ersten sechs Monaten erneut an und erreichten 72,3 Mio. € (68,7 Mio. €). Zuwächse gab es auch in der Finanzierung, in der die Erlöse von 6,8 Mio. € auf 7,7 Mio. € anstiegen. Die Geschäftsentwicklung der MLP Hyp, die in den Erlösen aus der Finanzierung nicht enthalten ist, war ebenfalls sehr erfreulich. MLP hält 49,8 % der Anteile an dieser Gesellschaft. Sie ist ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Baufinanzierungsbroker Interhyp. Das MLP zustehende Ergebnis dieser Gesellschaft lag zum 30. Juni mit 1,1 Mio. € (0,8 Mio. €) deutlich über Vorjahr.
Einen deutlichen Zuwachs verzeichneten ebenfalls die Erlöse aus der Immobilienvermittlung, die sich in den übrigen Beratungsvergütungen zeigen. Diese erhöhten sich um 64,9 % auf 9,4 Mio. € (5,7 Mio. €). Der Anteil der Immobilienvermittlung hieran betrug 7,4 Mio. € (4,1 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Gesamterlöse um 4,8 % auf 137,6 Mio. € (131,3 Mio. €). Dabei stiegen die Provisionserlöse auf 127,5 Mio. € (121,7 Mio. €). Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft blieben mit 5,2 Mio. € (5,1 Mio. €) stabil. Die sonstigen Erlöse erreichten 5,0 Mio. € nach 4,4 Mio. € im Vorjahr.
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt im zweiten Quartal einen deutlichen Anstieg im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse um 14,9 % auf 46,4 Mio. € (40,4 Mio. €) zulegten. Die Erlöse in der Altersvorsorge und der Krankenversicherung konnten das Niveau des Vorjahrs nicht erreichen und betrugen 42,0 Mio. € (45,3 Mio. €) bzw. 10,9 Mio. € (11,4 Mio. €). In der Sachversicherung stiegen die Erlöse auf 19,4 Mio. € (18,0 Mio. €) an. Deutliche Zuwächse verzeichneten die Finanzierung und die übrigen Beratungsvergütungen, in denen die Erlöse auf 3,9 Mio. € (3,2 Mio. €) und 5,0 Mio. € (3,3 Mio. €) anstiegen.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft beinhalten vor allem die erfolgsabhängigen Zahlungen an unsere Berater. Hierin enthalten sind ebenfalls die Provisionsaufwendungen im Segment DOMCURA. Diese variablen Aufwendungen entstehen durch die Vergütung von Vermittlungsleistungen im Sachversicherungsgeschäft. Hinzu kommen Provisionsaufwendungen im Segment FERI, die sich insbesondere aus den Aktivitäten im Bereich Fondsadministration ergeben. Variable Vergütungen fallen in diesem Geschäftsfeld zum Beispiel durch die Vergütung der Depotbank und des Fondsvertriebs an.
Insbesondere vor dem Hintergrund gestiegener Provisionserlöse erhöhten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 149,8 Mio. € (137,0 Mio. €). Erhöhend wirkte sich auch die turnusmäßige Auszahlung der Betreuungsprovision an unsere Berater im zweiten Quartal aus. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft erhöhten sich auf 1,3 Mio. € (0,9 Mio. €). Damit erhöhten sich die Umsatzkosten auf 151,2 Mio. € nach 137,9 Mio. € im Vorjahr.
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Umsatzkosten von 62,3 Mio. € auf 68,5 Mio. €. Maßgeblich beeinflusst durch höhere Provisionserlöse stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 67,7 Mio. € (61,9 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft betrugen 0,8 Mio. € nach 0,4 Mio. €.
Die Risikovorsorge lag zum Halbjahr bei 0,4 Mio. € (1,6 Mio. €). Der höhere Vorjahreswert war maßgeblich durch eine höhere Abschreibung im Segment FERI im ersten Quartal 2016 entstanden. Die Verwaltungskosten (definiert als Summe der Personalaufwendungen, planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen) gingen von 137,1 Mio. € auf 135,6 Mio. € zurück. Dabei lag der Personalaufwand mit 60,3 Mio. € (60,6 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erreichten 7,6 Mio. € nach 6,3 Mio. € im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich auf 67,7 Mio. € (70,2 Mio. €).
Bei ausschließlicher Betrachtung des zweiten Quartals verminderten sich die Verwaltungsaufwendungen auf 68,1 Mio. € (70,0 Mio. €). Der Personalaufwand lag bei 30,4 Mio. € (30,7 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen betrugen 3,8 Mio. € nach 3,2 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen auf 33,8 Mio. € (36,1 Mio. €) zurück.
Wie zu Jahresbeginn angekündigt, fallen im Geschäftsjahr 2017 Einmalaufwendungen von rund 9 Mio. € für die Weiterentwicklung der Konzernstruktur an. Davon hat MLP in den ersten sechs Monaten insgesamt 1,4 Mio. € verbucht, 0,6 Mio. € entfielen auf das zweiten Quartal (1,4 Mio. €). Damit liegen die operativen Verwaltungskosten für das erste Halbjahr bei 134,2 Mio. € (135,5 Mio. €).
Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (operatives EBIT; Earnings before interest and tax) stieg im ersten Halbjahr 2017 um 71% auf 15,9 Mio. € (9,3 Mio. €). Inklusive der einmaligen Sonderaufwendungen von 1,4 Mio. € belief sich das EBIT auf 14,5 Mio. € (7,7 Mio. €).
Das Finanzergebnis ging auf –0,6 Mio. € (–0,4 Mio. €) zurück, sodass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT; Earnings before tax) 13,9 Mio. € (7,3 Mio. €) erreichte. Das Konzernergebnis erhöhte sich damit auf 10,5 Mio. € (5,6 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhte sich das operative EBIT auf 2,7 Mio. € (0,4 Mio. €). Inklusive der einmaligen Sonderaufwendungen im zweiten Quartal von 0,6 Mio. € betrug das EBIT 2,1 Mio. € (–1,0 Mio. €). Das Finanzergebnis betrug –0,1 Mio. € (–0,3 Mio. €). Damit erreichte das Konzernergebnis 2,0 Mio. € nach –0,6 Mio. € im Vorjahr.
| 1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
Veränderung in % |
|---|---|---|
| 300,6 | 283,6 | 6,0% |
| 149,5 | 145,7 | 2,6% |
| 49,7% | 51,4% | – |
| 15,9 | 9,3 | 71,0 % |
| 5,3% | 3,3% | – |
| 14,5 | 7,7 | 88,3 % |
| 4,8% | 2,7% | – |
| –0,6 | –0,4 | 50,0% |
| 13,9 | 7,3 | 90,4 % |
| 4,6% | 2,6% | – |
| –3,4 | –1,7 | 100,0 % |
| 10,5 | 5,6 | 87,5 % |
| 3,5% | 2,0% | – |
1 Definition: Der Rohertrag ergibt sich aus den Gesamterlösen abzüglich der Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sowie Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft
Angaben zu wesentlichen Geschäften mit nahestehenden Personen finden Sie in Anhangangabe 18.
Detaillierte Angaben zu den Zielen des Finanzmanagements finden Sie im Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns auf www.mlp-geschäftsbericht.de.
Zur langfristigen Finanzierung des Konzerns setzen wir derzeit keine Fremdmittel in Form von Wertpapieremissionen oder der Vergabe von Schuldscheindarlehen ein. Unsere langfristigen Vermögenswerte sind durch langfristige Verbindlichkeiten finanziert. Weitere Refinanzierungsmittel bilden die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft, die uns grundsätzlich auch längerfristig zur Verfügung stehen.
Zum 30. Juni 2017 standen den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.412,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.308,8 Mio. €) als Gegenposten auf der Aktivseite der Bilanz Forderungen gegen Kunden und Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft in Höhe von 1.313,4 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.217,5 Mio. €) gegenüber. Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalerhöhung durchgeführt.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verringerte sich auf 7,4 Mio. € gegenüber 64,4 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich von –20,0 Mio. € auf –33,8 Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum wurden mehr Neuinvestitionen in Termingelder getätigt als im Vorjahreszeitraum.
| Alle Angaben in Mio. € | 2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 186,1 | 133,4 | 184,8 | 94,5 |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | –18,7 | –5,7 | 7,4 | 64,4 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –9,0 | 11,2 | –33,8 | –20,0 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | – | –13,1 | – | –13,1 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands |
–27,7 | –7,6 | –26,5 | 31,3 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 158,4 | 125,8 | 158,4 | 125,8 |
Zum Ende des ersten Halbjahrs 2017 stehen dem MLP Konzern liquide Mittel in Höhe von 255 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor gut. Für den MLP Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.
Das Investitionsvolumen des MLP Konzerns belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 2,8 Mio. € (3,8 Mio. €). Den weit überwiegenden Teil der Investitionen haben wir mit knapp 80% im Segment Finanzdienstleistungen getätigt. Den Schwerpunkt bildeten dabei IT-Investitionen. Sämtliche Investitionen haben wir aus dem Cashflow finanziert.
Die Bilanzsumme des MLP Konzerns belief sich zum Bilanzstichtag 30. Juni 2017 auf 2.003,6 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.994,1 Mio. €). Die Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 677,7 Mio. € (31. Dezember 2016: 626,5 Mio. €) und sind im Wesentlichen auf einen Anstieg der Schuldscheindarlehen und der Darlehen im eigenen Obligo sowie auf gestiegene durchgeleitete Förderkredite für unsere Kunden zurückzuführen. Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft erhöhten sich vor dem Hintergrund einer gestiegenen Anlage in Festgeldern sowie höheren Schuldscheindarlehen ebenfalls auf 635,7 Mio. € (31. Dezember 2016: 591,0 Mio. €). Einen gegenläufigen Effekt hatte ein geringeres Volumen in täglich fälligen Geldern. Die Finanzanlagen erhöhten sich auf 194,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 162,3 Mio. €) und resultieren im Wesentlichen aus einer Umschichtung aus anderen Anlageformen. Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte gingen auf 89,2 Mio. € (31. Dezember 2016: 122,8 Mio. €) zurück. In diesem Posten enthalten sind im Wesentlichen Provisionsforderungen gegen Versicherer, die aus der Vermittlung von Versicherungsprodukten entstehen. Aufgrund des üblicherweise starken Jahresendgeschäfts steigen diese zum Jahresende deutlich an und verringern sich im Lauf des folgenden Geschäftsjahrs wieder. Die Zahlungsmittel gingen auf 158,4 Mio. € (31. Dezember 2016: 184,8 Mio. €) zurück. Der Rückgang ist im Wesentlichen bedingt durch ein geringeres Anlagevolumen bei der Deutschen Bundesbank. Einen gegenläufigen Effekt hatte der Eingang der Ergebnisabführungen der Tochtergesellschaften.
| Alle Angaben in Mio. € | 30.06.2017 | 31.12.2016 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 164,9 | 168,4 | –2,1% |
| Sachanlagen | 62,1 | 63,4 | –2,1% |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 2,8 | 3,8 | –26,3 % |
| Aktive latente Steuern | 8,4 | 9,1 | –7,7% |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 677,7 | 626,5 | 8,2% |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 635,7 | 591,0 | 7,6% |
| Finanzanlagen | 194,1 | 162,3 | 19,6% |
| Steuererstattungsansprüche | 10,3 | 12,1 | –14,9% |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 89,2 | 122,8 | –27,4% |
| Zahlungsmittel | 158,4 | 184,8 | –14,3% |
| Gesamt | 2.003,6 | 1.944,1 | 3,1 % |
Das Eigenkapital des MLP Konzerns lag zum Stichtag 30. Juni 2017 bei 387,9 Mio. € (31. Dezember 2016: 383,6 Mio. €). Die bilanzielle Eigenkapitalquote lag bei 19,4% (31. Dezember 2016: 19,7%). Durch den Anstieg der anrechenbaren Eigenmittel erhöhte sich die Eigenmittelquote auf 16,3%. Hintergrund ist die Anpassung des aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreises im Zuge der Weiterentwicklung der Konzernstruktur.
Die Rückstellungen verringerten sich auf 75,5 Mio. € (31. Dezember 2016: 91,2 Mio. €). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch die Verminderung der Rückstellungen für Betreuungsprovisionen, nachdem diese im Verlauf des zweiten Quartals turnusmäßig ausgezahlt wurden. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft erhöhten sich auf 1.359,9 Mio. € (31. Dezember 2016: 1.271,1 Mio. €) und reflektieren eine weitere Zunahme der Kundeneinlagen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft stiegen auf 52,2 Mio. € (31. Dezember 2016: 37,7 Mio. €). Hintergrund ist im Wesentlichen ein höheres Volumen durchgeleiteter Förderkredite für unsere Kunden. Die anderen Verbindlichkeiten gingen auf 115,1 Mio. € (31. Dezember 2016: 146,9 Mio. €) zurück und reflektieren unter anderem geringere Verbindlichkeiten aus dem Assekuradeurgeschäft sowie niedrigere Provisionsansprüche unserer Berater. Durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft steigen die Provisionsansprüche unserer Berater zum Bilanzstichtag 31. Dezember stark an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen.
| Alle Angaben in Mio. € | 30.06.2017 | 31.12.2016 | Veränderung in % |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 387,9 | 383,6 | 1,1% |
| Rückstellungen | 75,5 | 91,2 | –17,2% |
| Passive latente Steuern | 9,6 | 9,9 | –3,0% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.359,9 | 1.271,1 | 7,0% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 52,2 | 37,7 | 38,5% |
| Steuerverbindlichkeiten | 3,4 | 3,6 | –5,6% |
| Andere Verbindlichkeiten | 115,1 | 146,9 | –21,6% |
| Gesamt | 2.003,6 | 1.944,1 | 3,1% |
Im Anschluss an das erste Halbjahr 2017 halten wir an der im Nachtragsbericht/Ereignisse nach dem Bilanzstichtag des Geschäftsberichts 2016 getroffenen Aussage fest, ein operatives EBIT von mindestens 45 Mio. € zu erreichen. Unter Berücksichtigung einmaliger Sonderaufwendungen von voraussichtlich 9 Mio. € für die gesellschaftsrechtliche Weiterentwicklung der Konzernstruktur rechnen wir weiterhin mit einem EBIT von mindestens 36 Mio. €.
In den ersten sechs Monaten entwickelten sich die Erlöse in der Altersvorsorge leicht rückläufig und lagen damit leicht unter unseren Erwartungen. In der Krankenversicherung lagen die Erlöse nahezu stabil auf Vorjahresniveau. Hier hatten wir zu Beginn des Jahres eine leichte Steigerung erwartet. Die Erlöse im Vermögensmanagement haben sich positiver entwickelt,
als noch zu Beginn des Jahres von uns prognostiziert. Die Sachversicherung liegt mit einer leichten Steigerung im Rahmen unserer Erwartungen.
Insgesamt entspricht die Entwicklung der Kosten und des Ergebnisses unseren Erwartungen.
Der MLP Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:
Im Segment Finanzdienstleistungen zeigen sich die Erlöse aus allen Beratungsfeldern – aus der Altersvorsorge, der Kranken- und Sachversicherung genauso wie aus dem Vermögensmanagement und der Finanzierung. Im Segment FERI entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement, im Segment DOMCURA vor allem aus der Sachversicherung. Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns unter www.mlp-geschäftsbericht.de "Wirtschaftsbericht"/"Segmentbericht" entnommen werden.
Im Segment Finanzdienstleistungen erreichten die Gesamterlöse 185,0 Mio. € nach 181,3 Mio. € im Vorjahr. Die Umsatzerlöse stiegen auf 180,1 Mio. € (175, 7 Mio. €). Die sonstigen Erlöse gingen auf 4,9 Mio. € (5,6 Mio. €) zurück.
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft stiegen leicht auf 81,6 Mio. € (76,3 Mio. €). Der überproportionale Anstieg gegenüber den Umsatzerlösen liegt im Wesentlichen in der Auszahlung der Betreuungsprovision an unsere Berater im zweiten Quartal begründet. Im Vorjahr überstiegen die hierfür gebildeten Rückstellungen den tatsächlichen Ausschüttungsbetrag. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft lagen bei 1,3 Mio. € (0,9 Mio. €). Die Umsatzkosten betrugen damit 83,0 Mio. € nach 77,2 Mio. € im Vorjahr.
Der Personalaufwand reduzierte sich auf 37,2 Mio. € (38,8 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich auf 5,5 Mio. € (3,8 Mio. €), maßgeblich beeinflusst durch Aktivierung und Abschreibung im IT-Bereich. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 59,2 Mio. € (61,3 Mio. €) unter Vorjahresniveau. Das EBIT erhöhte sich auf 0,8 Mio. € (0,0 Mio. €). Hierin enthalten sind einmalige Sonderaufwendungen von rund 0,9 Mio. €, die im Rahmen der Weiterentwicklung der Konzernstruktur entstanden sind. Das Finanzergebnis war mit –0,4 Mio. € (–0,3 Mio. €) nahezu unverändert.
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse mit 87,8 Mio. € (87,5 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Den höheren Umsatzerlösen von 85,9 Mio. € (84,7 Mio. €) standen geringere sonstige Erlöse von 1,9 Mio. € (2,9 Mio. €) gegenüber. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich auf 38,7 Mio. € (36,0 Mio. €) und stehen im Zusammenhang mit der beschriebenen Ausschüttung der Betreuungsprovision an unsere Berater.
Der Personalaufwand lag mit 18,9 Mio. € (19,6 Mio. €) unter Vorjahresniveau. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen erreichten 2,8 Mio. € (1,9 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich auf 29,8 Mio. € (31,4 Mio. €). Das EBIT lag mit –2,3 Mio. € (–1,7 Mio. €) unter Vorjahr. Hierin enthalten sind Einmalaufwendungen von rund 0,4 Mio. €. Das Finanzergebnis verbesserte sich auf –0,1 Mio. € (–0,3 Mio. €). Das EBT erreichte –2,4 Mio. € (–2,0 Mio. €).
Das Segment FERI bildet die Aktivitäten der FERI Gruppe ab. In diesem Segment entstehen vor allem Erlöse aus dem Beratungsfeld Vermögensmanagement.
Die Gesamterlöse im Segment FERI stiegen in den ersten sechs Monaten deutlich um 14,9% auf 70,0 Mio. € (60,9 Mio. €) an. Dabei legten die Umsatzerlöse von 58,7 Mio. € auf 67,8 Mio. € zu. Hintergrund des Anstiegs sind vor allem höhere erfolgsabhängige Vergütungen für die positive Wertentwicklung in den Kundenportfolios ("Performance Fees"). Aufgrund gestiegener Umsatzerlöse erhöhten sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft auf 40,5 Mio. € (34,5 Mio. €). Die Risikovorsorge ging auf 0,0 Mio. € (–0,7 Mio. €) zurück. Hintergrund des höheren Vorjahreswerts war eine Abschreibung auf Forderungen im ersten Quartal 2016. Der Personalaufwand lag – maßgeblich beeinflusst durch höhere variable Zahlungen aufgrund höherer "Performance Fees" – mit 14,4 Mio. € (13,8 Mio. €) knapp über Vorjahr. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen bei 0,6 Mio. € (0,9 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen auf 5,5 Mio. € (5,9 Mio. €) zurück. Infolge der deutlichen Umsatzverbesserung erhöhte sich das EBIT auf 9,1 Mio. € (5,1 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,2 Mio. €) erreichte das EBT 9,0 Mio. € (5,3 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erhöhten sich die Gesamterlöse auf 34,9 Mio. € (31,5 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft stiegen umsatzbedingt auf 20,4 Mio. € (17,6 Mio. €). Die Verwaltungskosten blieben mit insgesamt 10,2 Mio. € (10,6 Mio. €) unter Vorjahresniveau. Das EBIT verbesserte sich auf 4,3 Mio. € (3,1 Mio. €). Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,2 Mio. €) erreichte das EBT 4,3 Mio. € (3,3 Mio. €).
Im Segment DOMCURA entstehen Erlöse vor allem aus der Vermittlung von Sachversicherungen. Das Geschäftsmodell der DOMCURA ist von hoher Saisonalität geprägt. Demnach weist die Tochtergesellschaft im jeweils ersten Quartal eines Jahres, begleitet von einem hohen Umsatz, ein vergleichsweise hohes Ergebnis aus. In den Quartalen zwei bis vier fällt in der Regel ein Verlust an.
Die Umsatzerlöse stiegen in den ersten sechs Monaten auf 46,1 Mio. € (43,6 Mio. €). Hierin spiegelt sich vor allem das vereinnahmte Prämienvolumen wider. Die sonstigen Erlöse erhöhten sich auf 2,6 Mio. € (0,8 Mio. €). Hintergrund war die Endabrechnung auslaufender Verträge mit Versicherern. Damit stiegen die Gesamterlöse auf 48,7 Mio. € (44,4 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft erhöhten sich auf 30,2 Mio. € (28,2 Mio. €). Diese fallen im Wesentlichen als variable Vergütung für Vermittlungsleistungen an. Die Verwaltungskosten lagen mit 10,6 Mio. € (10,5 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Dabei entfielen auf den Personalaufwand 6,9 Mio. € (6,5 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen blieben mit 0,6 Mio. € (0,6 Mio. €) stabil. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen bei 3,1 Mio. € (3,4 Mio. €). Das EBIT stieg auf 7,9 Mio. € (5,6 Mio. €). Bei einem unveränderten Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) betrug das EBT 7,8 Mio. € (5,6 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals erreichten die Umsatzerlöse 13,9 Mio. € (13,1 Mio. €). Die sonstigen Erlöse stiegen wie beschrieben auf 2,4 Mio. € (0,6 Mio. €). Die Gesamterlöse erreichten 16,3 Mio. € (13,6 Mio. €). Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft lagen bei 9,7 Mio. € (9,2 Mio. €). Die Verwaltungskosten lagen mit 5,3 Mio. € (5,2 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Das EBIT erhöhte sich aufgrund der höheren sonstigen Erlöse auf 1,4 Mio. € (–0,8 Mio. €). Bei einem konstanten Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (0,0 Mio. €) betrug das EBT 1,4 Mio. € (–0,8 Mio. €).
Das Segment Holding ist nicht operativ tätig. Die Gesamterlöse im Segment Holding lagen mit 5,0 Mio. € (5,0 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs und resultieren im Wesentlichen aus der Vermietung von Gebäuden an verbundene Unternehmen. Der Personalaufwand erhöhte sich leicht auf 1,8 Mio. € (1,6 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen bewegten sich mit 0,9 Mio. € (1,0 Mio. €) auf dem Niveau des Vorjahrs. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen blieben mit 5,5 Mio. € (5,4 Mio. €) nahezu konstant. Das EBIT ging leicht auf –3,2 Mio. € (–3,0 Mio. €) zurück. Bei einem Finanzergebnis von –0,1 Mio. € (–0,3 Mio. €) blieb das EBT unverändert bei –3,3 Mio. € (–3,3 Mio. €).
Bei alleiniger Betrachtung des zweiten Quartals lagen die Gesamterlöse konstant bei 2,5 Mio. € (2,5 Mio. €). Der Personalaufwand betrug 0,8 Mio. € (0,6 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen lagen nahezu unverändert bei 0,4 Mio. € (0,5 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen leicht auf 2,7 Mio. € (2,9 Mio. €) zurück. Das EBIT betrug –1,4 Mio. € nach –1,5 Mio. € im Vorjahr. Bei einem Finanzergebnis von 0,0 Mio. € (–0,2 Mio. €) erreichte das EBT –1,4 Mio. € (–1,7 Mio. €).
Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter und Berater sind für die MLP Gruppe als wissensbasiertes Dienstleistungsunternehmen die wichtigste Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Deshalb liegt der Fokus auf einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Personalarbeit, auf der Gewinnung neuer Berater sowie der Qualifizierung.
Die Anzahl der Mitarbeiter ist im Berichtszeitraum auf 1.669 (1.799) zurückgegangen. Gründe für den Rückgang sind im Wesentlichen eine geringere Anzahl an Aushilfen, ausgelaufene befristete Verträge sowie Auswirkungen des Effizienzprogramms.
| Segment | 30.06.2017 | 30.06.2016 |
|---|---|---|
| Finanzdienstleistungen | 1.195 | 1.289 |
| FERI | 224 | 237 |
| DOMCURA | 244 | 266 |
| Holding | 6 | 7 |
| Gesamt | 1.669 | 1.799 |
Die Anzahl der selbstständigen Kundenberater lag zum Ende des ersten Halbjahrs bei 1.895 (31. Dezember 2016: 1.940). Zum 30. Juni 2017 unterhielt MLP 146 Geschäftsstellen (31. Dezember 2016: 146).
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MLP Konzerns ergeben.
Das gruppenweite Risikofrüherkennungs- und Überwachungssystem von MLP wird als Grundlage für ein gruppenweites aktives Risikomanagement eingesetzt. Hierdurch wird eine angemessene Identifizierung, Beurteilung, Steuerung, Überwachung und Kommunikation der wesentlichen Risiken gewährleistet. Ziel des integrierten Chancenmanagements des MLP Konzerns ist die systematische und frühzeitige Identifizierung von Chancen und deren Bewertung.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risiko- und Chancensituation des MLP Konzerns ergeben. Im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken ergaben sich im ersten Halbjahr 2017 keine außerordentlichen Belastungen. Der MLP Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 30. Juni 2017 mit 16,3% (31. Dezember 2016: 14,1%) weiterhin über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8% zuzüglich 1,25% Kapitalerhaltungspuffer. Wesentlicher Hintergrund des Anstiegs ist die beschriebene Veränderung des aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreises. Gegenläufig wirkte sich die Auszahlung der Dividende an unsere Aktionäre aus. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP Konzern derzeit nicht erkennbar.
Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken und Chancen sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risiko- und Chancenmanagements finden sich in unserem Risiko- und Chancenbericht im Geschäftsbericht 2016 des MLP Konzerns.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung ergeben. Eine detaillierte Darstellung hierzu finden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2016 des MLP Konzerns.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen unserer Erwartung an die zukünftige Branchensituation und das Wettbewerbsumfeld ergeben. Eine detaillierte Darstellung hierzu finden Sie im Prognosebericht des Geschäftsberichts 2016 des MLP Konzerns.
In der Altersvorsorge ist branchenweit mit einer Fortsetzung der Zurückhaltung beim Abschluss langlaufender Verträge zu rechnen – trotz der staatlichen Förderung für die private und betriebliche Altersvorsorge, des sinkenden Rentenniveaus und der steigenden Lebenserwartung. Das Marktpotenzial ist mittelfristig jedoch aufgrund der größer werdenden Rentenlücke nach wie vor vielversprechend.
Auch in der PKV sind kurzfristig keine spürbaren Verbesserungen der Marktbedingungen zu erwarten. Steigende Zusatzbeiträge können die Wechselbereitschaft zahlreicher GKV-Versicherter mittelfristig aber erhöhen. Im Vermögensmanagement rechnen wir mit einem Kapitalmarktumfeld, das von starken Volatilitäten an den Märkten geprägt sein wird. Die Bedeutung des Sachversicherungsgeschäfts wird im Markt weiter steigen.
Im Geschäftsbericht des MLP Konzerns haben wir unter "Ereignisse nach dem Bilanzstichtag/ Nachtragsbericht" eine konkrete Prognose für das erwartete EBIT im Geschäftsjahr 2017 gegeben. Unter Berücksichtigung einmaliger Sonderaufwendungen von voraussichtlich 9 Mio. € für die gesellschaftsrechtliche Weiterentwicklung der Konzernstruktur rechnet MLP mit einem EBIT von mindestens 36 Mio. € und einem operativem EBIT von mindestens 45 Mio. €. Dabei beabsichtigt der Vorstand, seinen Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2017 – bei einer Ausschüttungsquote von weiterhin 50 % bis 70 % – auf das operative Konzernergebnis (vor einmaligen Sonderaufwendungen) zu beziehen. Diese Prognose bestätigt MLP nach Ablauf des ersten Halbjahrs.
Dabei gibt es allerdings Verschiebungen in der qualitativen Einschätzung der Umsatzentwicklung nach Beratungsfeldern. Während wir im Vermögensmanagement nach den ersten sechs Monaten für das Gesamtjahr nun von leicht steigenden Erlösen ausgehen (bislang: gleichbleibend), sind wir in der Krankenversicherung nach dem ersten Halbjahr etwas skeptischer und rechnen für das Gesamtjahr mit gleichbleibenden Umsätzen (bislang: leicht steigend). Unverändert sind unsere Erlöserwartungen in der Altersvorsorge und der Sachversicherung. Hier gehen wir weiterhin von stabilen, beziehungsweise leicht steigenden Erlösen aus.
Die Entwicklung in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs lag im Rahmen unserer Erwartungen. Details zu unserer Prognose finden sich im Prognosebericht sowie im Nachtragsbericht/Ereignisse nach dem Bilanzstichtag des Geschäftsberichts des MLP Konzerns unter www.mlp-geschäftsbericht.de.
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (6) | 132.651 | 126.842 | 291.595 | 275.657 |
| Sonstige Erlöse | 4.950 | 4.422 | 8.970 | 7.991 | |
| Gesamterlöse | 137.600 | 131.264 | 300.565 | 283.648 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | (7) | –67.654 | –61.898 | –149.846 | –137.016 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –799 | –444 | –1.339 | –926 | |
| Risikovorsorge | 269 | –406 | –445 | –1.649 | |
| Personalaufwand | (8) | –30.354 | –30.663 | –60.277 | –60.631 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | (9) | –3.799 | –3.157 | –7.590 | –6.300 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (10) | –33.857 | –36.122 | –67.668 | –70.192 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 653 | 463 | 1.130 | 804 | |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 2.060 | –963 | 14.532 | 7.737 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 69 | 392 | 130 | 518 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –203 | –677 | –712 | –948 | |
| Finanzergebnis | (11) | –134 | –286 | –583 | –429 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 1.926 | –1.249 | 13.949 | 7.308 | |
| Ertragsteuern | 47 | 684 | –3.411 | –1.713 | |
| Konzernergebnis | 1.974 | –565 | 10.539 | 5.594 | |
| Davon entfallen auf | |||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | 1.974 | –565 | 10.539 | 5.594 | |
| Ergebnis je Aktie in €1 | |||||
| unverwässert/verwässert | 0,02 | –0,01 | 0,10 | 0,05 |
1 Berechnungsgrundlage: zum 30. Juni 2017 durchschnittlich im Umlauf befindliche Stammaktien: 109.334.686.
| 2. Quartal | 2. Quartal | 1. Halbjahr | 1. Halbjahr | |
|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| Konzernergebnis | 1.974 | –565 | 10.539 | 5.594 |
| Gewinne/Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungszusagen | 1.707 | –3.151 | 2.594 | –8.316 |
| Latente Steuern auf nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste | –501 | 915 | –761 | 2.428 |
| Nicht reklassifizierbare Gewinne/Verluste | 1.206 | –2.237 | 1.832 | –5.889 |
| Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren |
180 | 171 | 833 | –314 |
| Latente Steuern auf reklassifizierbare Gewinne/Verluste | –45 | –75 | –177 | 45 |
| Reklassifizierbare Gewinne/Verluste | 135 | 96 | 656 | –269 |
| Sonstiges Ergebnis | 1.342 | –2.140 | 2.488 | –6.158 |
| Gesamtergebnis | 3.315 | –2.705 | 13.027 | –564 |
| Davon entfallen auf | ||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | 3.315 | –2.705 | 13.027 | –564 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 164.859 | 168.419 | |
| Sachanlagen | 62.088 | 63.365 | |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 2.775 | 3.751 | |
| Aktive latente Steuern | 8.402 | 9.063 | |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 677.663 | 626.479 | |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 635.680 | 590.972 | |
| Finanzanlagen | (12) | 194.145 | 162.286 |
| Steuererstattungsansprüche | 10.327 | 12.115 | |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | (13) | 89.236 | 122.776 |
| Zahlungsmittel | 158.375 | 184.829 | |
| Gesamt | 2.003.550 | 1.944.055 |
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | (14) | 387.865 | 383.585 |
| Rückstellungen | 75.506 | 91.225 | |
| Passive latente Steuern | 9.566 | 9.898 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 1.359.892 | 1.271.070 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 52.198 | 37.720 | |
| Steuerverbindlichkeiten | 3.437 | 3.646 | |
| Andere Verbindlichkeiten | (13) | 115.086 | 146.911 |
| Gesamt | 2.003.550 | 1.944.055 |
| Alle Angaben in T€ | 1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 7.391 | 64.375 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –33.845 | –19.997 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | – | –13.120 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | –26.454 | 31.258 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 158.375 | 125.799 |
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | –18.717 | –5.657 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –8.990 | 11.180 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | – | –13.120 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands | –27.707 | –7.598 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 158.375 | 125.799 |
Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung sind in Anhangangabe 15 dargestellt.
Den Gesellschaftern der MLP AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
| Gewinne/ Verluste aus der Veränderung des |
Neubewertungs gewinne/-verluste |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| beizulegenden | in Bezug auf | |||||
| Zeitwerts von | leistungsorientierte | |||||
| zur Veräußerung | Versorgungs | |||||
| Gezeichnetes | verfügbaren | zusagen nach | Gewinn | Summe | ||
| Alle Angaben in T€ | Kapital | Kapitalrücklage | Wertpapieren1 | Steuern | rücklagen | Eigenkapital |
| Stand 01.01.2016 | 109.335 | 146.727 | 1.212 | –8.968 | 137.448 | 385.753 |
| Dividende | – | – | – | – | –13.120 | –13.120 |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | – | – | – | – | –13.120 | –13.120 |
| Konzernergebnis | – | – | – | – | 5.594 | 5.594 |
| Sonstiges Ergebnis | – | – | –269 | –5.889 | – | –6.158 |
| Gesamtergebnis | – | – | –269 | –5.889 | 5.594 | –564 |
| Stand 30.06.2016 | 109.335 | 146.727 | 943 | –14.856 | 129.922 | 372.069 |
| Stand 01.01.2017 | 109.335 | 146.727 | 1.252 | –12.752 | 139.024 | 383.585 |
| Dividende | – | – | – | – | –8.747 | –8.747 |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | – | – | – | – | –8.747 | –8.747 |
| Konzernergebnis | – | – | – | – | 10.539 | 10.539 |
| Sonstiges Ergebnis | – | – | 656 | 1.832 | – | 2.488 |
| Gesamtergebnis | – | – | 656 | 1.832 | 10.539 | 13.027 |
| Stand 30.06.2017 | 109.335 | 146.727 | 1.908 | –10.920 | 140.816 | 387.865 |
1 Reklassifizierbare Gewinne/Verluste.
Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 40, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.
Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Sachversicherung, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 verkürzt.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht bis auf die unter Anhangangabe 3 dargestellten Änderungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2016 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.
Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den im Vorjahr angewandten Methoden.
Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis als im ersten Halbjahr.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2016 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
| Finanzdienstleistungen | ||
|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
| Umsatzerlöse | 85.896 | 84.656 |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 1.090 | 867 |
| Sonstige Erlöse | 1.928 | 2.882 |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 492 | 479 |
| Gesamterlöse | 87.823 | 87.539 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –38.691 | –35.998 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –799 | –447 |
| Risikovorsorge | 183 | –347 |
| Personalaufwand | –18.872 | –19.630 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –2.796 | –1.917 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –29.814 | –31.365 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 653 | 463 |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | –2.313 | –1.702 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 6 | –9 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –91 | –265 |
| Finanzergebnis | –84 | –274 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | –2.397 | –1.976 |
| Ertragsteuern | ||
| Konzernergebnis | ||
| Summe | Konsolidierung | Holding | DOMCURA | FERI | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2. Quartal 2016 |
2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
2. Quartal 2017 |
| 126.842 | 132.651 | –1.057 | –1.090 | – | – | 13.062 | 13.934 | 30.180 | 33.911 |
| – | –1.057 | –1.090 | – | – | – | – | 190 | – | |
| 4.422 | 4.950 | –2.808 | –2.833 | 2.505 | 2.476 | 568 | 2.384 | 1.274 | 996 |
| – | –2.808 | –2.833 | 2.322 | 2.326 | – | 15 | 7 | – | |
| 131.264 | 137.600 | –3.864 | –3.923 | 2.505 | 2.476 | 13.630 | 16.319 | 31.454 | 34.906 |
| –61.898 | –67.654 | 853 | 1.078 | – | – | –9.177 | –9.675 | –17.576 | –20.366 |
| –444 | –799 | 3 | – | – | – | – | – | – | – |
| –406 | 269 | – | – | – | – | –20 | 86 | –39 | – |
| –30.663 | –30.354 | – | – | –642 | –755 | –3.242 | –3.390 | –7.148 | –7.337 |
| –3.157 | –3.799 | – | – | –475 | –398 | –331 | –309 | –434 | –296 |
| –36.122 | –33.857 | 2.916 | 2.862 | –2.906 | –2.696 | –1.653 | –1.600 | –3.114 | –2.608 |
| 653 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| –963 | 2.060 | –92 | 17 | –1.518 | –1.374 | –794 | 1.431 | 3.143 | 4.300 |
| 69 | –3 | –8 | 156 | 55 | 7 | 14 | 241 | 1 | |
| –677 | –203 | 27 | 38 | –371 | –94 | –1 | –19 | –67 | –37 |
| –286 | –134 | 24 | 30 | –215 | –38 | 6 | –5 | 174 | –36 |
| –1.249 | 1.926 | –68 | 47 | –1.733 | –1.413 | –789 | 1.426 | 3.317 | 4.264 |
| 47 | |||||||||
| –565 | 1.974 |
| Finanzdienstleistungen | ||
|---|---|---|
| 1. Halbjahr | 1. Halbjahr | |
| Alle Angaben in T€ | 2017 | 2016 |
| Umsatzerlöse | 180.103 | 175.691 |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 2.476 | 2.009 |
| Sonstige Erlöse | 4.910 | 5.598 |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten gesamt | 964 | 961 |
| Gesamterlöse | 185.013 | 181.289 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –81.612 | –76.275 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –1.339 | –933 |
| Risikovorsorge | –434 | –919 |
| Personalaufwand | –37.235 | –38.773 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –5.539 | –3.821 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –59.155 | –61.325 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 1.130 | 804 |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 828 | 46 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 72 | 98 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –493 | –429 |
| Finanzergebnis | –421 | –331 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 408 | –285 |
| Ertragsteuern | ||
| Konzernergebnis |
| Summe | Konsolidierung | Holding | DOMCURA | FERI | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Halbjahr 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
| 275.657 | 291.595 | –2.274 | –2.482 | – | – | 43.563 | 46.142 | 58.677 | 67.831 |
| – | –2.274 | –2.482 | – | – | – | – | 265 | 6 | |
| 7.991 | 8.970 | –5.612 | –5.665 | 5.013 | 4.968 | 814 | 2.552 | 2.179 | 2.205 |
| – | –5.612 | –5.665 | 4.645 | 4.649 | – | 30 | 7 | 22 | |
| 283.648 | 300.565 | –7.886 | –8.146 | 5.013 | 4.968 | 44.377 | 48.694 | 60.856 | 70.036 |
| –137.016 | –149.846 | 1.938 | 2.442 | – | – | –28.200 | –30.214 | –34.480 | –40.461 |
| –926 | –1.339 | 7 | – | – | – | – | – | – | – |
| –1.649 | –445 | – | – | – | – | –15 | –10 | –715 | – |
| –60.631 | –60.277 | – | – | –1.563 | –1.775 | –6.524 | –6.884 | –13.771 | –14.383 |
| –6.300 | –7.590 | – | – | –960 | –870 | –649 | –592 | –870 | –588 |
| –70.192 | –67.668 | 5.876 | 5.664 | –5.439 | –5.525 | –3.390 | –3.130 | –5.913 | –5.521 |
| 1.130 | – | – | – | – | – | – | – | – | |
| 7.737 | 14.532 | –65 | –40 | –2.950 | –3.203 | 5.599 | 7.864 | 5.107 | 9.082 |
| 130 | –32 | –24 | 174 | 54 | 26 | 16 | 252 | 12 | |
| –712 | 75 | 65 | –500 | –199 | –3 | –33 | –91 | –52 | |
| –583 | 43 | 41 | –325 | –146 | 23 | –17 | 160 | –41 | |
| 13.949 | –22 | 1 | –3.275 | –3.348 | 5.622 | 7.847 | 5.267 | 9.042 | |
| –1.713 | –3.411 | ||||||||
| 5.594 | 10.539 | ||||||||
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Vermögensmanagement | 46.353 | 40.403 | 92.063 | 79.327 |
| Altersvorsorge | 41.994 | 45.323 | 77.190 | 81.560 |
| Sachversicherung | 19.420 | 18.021 | 72.267 | 68.674 |
| Krankenversicherung | 10.859 | 11.439 | 22.728 | 23.251 |
| Finanzierung | 3.891 | 3.229 | 7.663 | 6.808 |
| Übrige Beratungsvergütungen | 4.953 | 3.301 | 9.393 | 5.708 |
| Summe Provisionserlöse | 127.469 | 121.716 | 281.304 | 265.328 |
| Erlöse aus dem Zinsgeschäft | 5.182 | 5.126 | 10.291 | 10.329 |
| Gesamt | 132.651 | 126.842 | 291.595 | 275.657 |
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 137.016 T€ auf 149.846 T€ gestiegen. Sie enthalten die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP Berater sowie die Vergütung der Vertriebspartner der restlichen Tochtergesellschaften. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Der Personalaufwand ist für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 60.631 T€ auf 60.277 T€ gesunken. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Mitarbeiter und selbstständige Kundenberater" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Zum 30. Juni 2017 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:
| 30.06.2017 | 30.06.2016 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Davon leitende Angestellte |
Davon geringfügig Beschäftigte |
Davon leitende Angestellte |
Davon geringfügig Beschäftigte |
|||
| Finanzdienst leistungen |
1.195 | 36 | 30 | 1.289 | 26 | 54 |
| FERI | 224 | 7 | 48 | 237 | 8 | 58 |
| DOMCURA | 244 | 8 | 8 | 266 | 6 | 22 |
| Holding | 6 | 1 | – | 7 | 2 | – |
| Gesamt | 1.669 | 52 | 86 | 1.799 | 42 | 134 |
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.473 | 1.666 | 4.902 | 3.332 |
| Sachanlagen | 1.326 | 1.491 | 2.688 | 2.969 |
| Planmäßige Abschreibungen | 3.799 | 3.157 | 7.590 | 6.300 |
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
|---|---|---|---|---|
| EDV-Betrieb | 10.893 | 12.108 | 22.118 | 23.613 |
| Miete und Leasing | 3.138 | 3.486 | 6.233 | 6.954 |
| Beratung | 2.820 | 3.306 | 5.667 | 6.075 |
| Verwaltungsbetrieb | 2.667 | 2.996 | 5.328 | 5.851 |
| Fremdleistungen Bankgeschäft | 2.325 | 1.935 | 4.382 | 3.722 |
| Sonstige Fremdleistungen | 1.934 | 1.798 | 3.534 | 3.538 |
| Beiträge und Gebühren | 1.630 | 1.148 | 2.949 | 2.324 |
| Reisekosten | 2.028 | 1.857 | 2.882 | 2.571 |
| Repräsentation und Werbung | 1.431 | 1.720 | 2.851 | 3.673 |
| Aufwand Handelsvertreter | 1.193 | 872 | 1.858 | 1.387 |
| Aus- und Weiterbildung | 621 | 819 | 1.622 | 1.910 |
| Versicherungsbeiträge | 685 | 824 | 1.419 | 1.486 |
| Bewirtung | 409 | 485 | 1.219 | 1.270 |
| Instandhaltung | 360 | 469 | 720 | 782 |
| Sonstige personalbezogene Aufwendungen | 316 | 357 | 612 | 639 |
| Prüfung | 268 | 281 | 590 | 541 |
| Vergütung Aufsichtsrat | 198 | 207 | 393 | 412 |
| Kulanzen | 55 | 321 | 161 | 512 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 885 | 1.133 | 3.129 | 2.931 |
| Gesamt | 33.857 | 36.122 | 67.668 | 70.192 |
Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von einem externen Dienstleister bereitgestellt werden. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP Kreditkarte. Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene sowie den Ausbildungszuschuss für junge Berater. In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden im Wesentlichen Aufwendungen für sonstige Steuern, PKW, Literatur und Spenden zusammengefasst.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2017 |
2. Quartal 2016 |
1. Halbjahr 2017 |
1. Halbjahr 2016 |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 69 | 392 | 130 | 518 |
| Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten | –27 | –26 | –72 | –72 |
| Zinsaufwendungen aus bilanzieller Nettoverpflich tung für leistungsorientierte Versorgungszusagen |
–107 | –122 | –214 | –245 |
| Übrige Zinsaufwendungen | –68 | –529 | –426 | –631 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –203 | –677 | –712 | –948 |
| Finanzergebnis | –134 | –286 | –583 | –429 |
| Alle Angaben in T€ | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen | 73.451 | 68.535 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 15.368 | 15.523 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 4.924 | – |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 93.744 | 84.058 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 6.754 | 5.706 |
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 1.936 | 1.385 |
| Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 8.690 | 7.091 |
| Fest- und Termingelder (Kredite und Forderungen) | 75.104 | 55.102 |
| Ausleihungen | 10.000 | 10.000 |
| Beteiligungen/Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | ||
| (zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte) | 6.606 | 6.035 |
| Gesamt | 194.145 | 162.286 |
Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2016 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2017 ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr 2017 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.
Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 109.334.686 (31. Dezember 2016: 109.334.686) Stückaktien der MLP AG zusammen. In den Gewinnrücklagen ist eine gesetzliche Rücklage von 3.117 T€ (Vorjahr: 3.117 T€) enthalten.
Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Juni 2017 war für das Geschäftsjahr 2016 eine Dividende von 8.747 T€ (Vorjahr: 13.120 T€) zu zahlen. Dies entspricht 0,08 € je Aktie (Vorjahr: 0,12 € je Aktie).
Die Kapitalflussrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch Mittelzuflüsse und -abflüsse im Berichtsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 "Kapitalflussrechnungen" wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist der Konzernjahresüberschuss. Bei der indirekten Ermittlung des Cashflows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit gegebenenfalls um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnungen bereinigt. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Finanzlage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen beeinflusst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie fällig gewordene Termingeldanlagen.
Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit sind die zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen und Kreditaufnahmen/-rückzahlungen abgebildet.
Im Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.
| Alle Angaben in T€ | 30.06.2017 | 30.06.2016 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 158.375 | 125.799 |
| Ausleihungen ≤ 3 Monate | – | – |
| Finanzmittelbestand | 158.375 | 125.799 |
Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden, soweit sie als Eigenbestand separierbar sind, in den Finanzmittelbestand einbezogen. Nicht separierbare Teile werden dem operativen Geschäftsbetrieb des Geschäftsfelds Bank und daher dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugerechnet.
Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (Nominalbetrag der Verpflichtung) sind von 2.934 T€ per 31. Dezember 2016 auf 3.013 T€ gestiegen und die unwiderruflichen Kreditzusagen (Eventualverbindlichkeiten) von 72.231 T€ per 31. Dezember 2016 auf 64.892 T€ gesunken.
Darüber hinaus haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2016 ergeben.
Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte, einschließlich ihrer (Hierarchie-)Stufen finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten, verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten:
| 30.06.2017 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanz instrumente i. S. von IAS 32/39 |
|||||
| Buchwert entspricht |
|||||||
| Alle Angaben in T€ | Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | ||
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
28.983 | 18.450 | 10.533 | 28.983 | |||
| Fair Value-Option | 6.860 | 1.936 | 4.924 | 6.860 | |||
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen) |
6.860 | – | 1.936 | 4.924 | – | 6.860 | – |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
22.123 | 16.514 | 5.609 | 22.123 | |||
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile) |
6.754 | – | 6.531 | 224 | – | 6.754 | – |
| Finanzanlagen (Anleihen) | 15.368 | – | 9.984 | 5.385 | – | 15.368 | – |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte |
1.698.699 | 579.641 | 19.427 | 534.895 | 600.909 | 1.734.871 | |
| Kredite und Forderungen | 1.618.641 | 573.035 | 480.363 | 600.909 | 1.654.306 | ||
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | 677.663 | 112.741 | – | – | 600.909 | 713.650 | – |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
635.680 | 154.995 | – | 480.363 | – | 635.358 | – |
| Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 75.104 | 75.104 | – | – | – | 75.104 | – |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 10.000 | 10.000 | – | – | – | 10.000 | – |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte |
61.819 | 61.819 | – | – | – | 61.819 | 27.417 |
| Zahlungsmittel | 158.375 | 158.375 | – | – | – | 158.375 | – |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen |
73.451 | 19.427 | 54.532 | 73.959 | |||
| Finanzanlagen (Anleihen) | 73.451 | – | 19.427 | 54.532 | – | 73.959 | – |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
6.606 | 6.606 | 6.606 | ||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 6.606 | 6.606 | – | – | – | 6.606 | – |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
1.488.805 | 1.416.564 | 70.053 | 1.486.617 | |||
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden |
1.359.892 | 1.337.965 | – | 21.835 | – | 1.359.801 | – |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
52.198 | 1.884 | – | 48.218 | – | 50.102 | – |
| Andere Verbindlichkeiten | 76.714 | 76.714 | – | – | – | 76.714 | 38.372 |
| Bürgschaften und Gewährleistungen | 3.013 | 3.013 | 3.013 | ||||
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 64.892 | 64.892 | 64.892 | ||||
| 31.12.2016 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanz instrumente |
|||||
| i. S. von IAS 32/39 |
|||||||
| Buchwert | |||||||
| Alle Angaben in T€ | entspricht Zeitwert |
Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | ||
| Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte |
22.614 | 11.974 | 10.640 | 22.614 | |||
| Fair Value-Option | 1.385 | 1.385 | 1.385 | ||||
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen) |
1.385 | – | 1.385 | – | – | 1.385 | – |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
21.229 | 10.589 | 10.640 | 21.229 | |||
| Finanzanlagen (Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile) |
5.706 | – | 5.440 | 265 | – | 5.706 | – |
| Finanzanlagen (Anleihen) | 15.523 | – | 5.149 | 10.374 | – | 15.523 | – |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten | |||||||
| bewertete finanzielle Vermögenswerte | 1.640.832 | 676.701 | 28.150 | 427.964 | 549.080 | 1.681.895 | |
| Kredite und Forderungen Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden |
1.566.261 626.479 |
670.666 118.287 |
– | 387.578 – |
549.080 549.080 |
1.607.324 667.367 |
– |
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – | |||||||
| Kreditinstitute | 590.972 | 203.569 | – | 387.578 | – | 591.147 | – |
| Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 55.102 | 55.102 | – | – | – | 55.102 | – |
| Finanzanlagen (Ausleihungen) | 10.000 | 10.000 | – | – | – | 10.000 | – |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte |
98.880 | 98.880 | – | – | – | 98.880 | 23.896 |
| Zahlungsmittel | 184.829 | 184.829 | – | – | – | 184.829 | – |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen |
68.535 | 28.150 | 40.386 | 68.535 | |||
| Finanzanlagen (Anleihen) | 68.535 | – | 28.150 | 40.386 | – | 68.535 | – |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle | |||||||
| Vermögenswerte | 6.035 | 6.035 | 6.035 | ||||
| Finanzanlagen (Beteiligungen) | 6.035 | 6.035 | – | – | – | 6.035 | – |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten |
1.419.782 | 1.357.944 | 61.362 | 1.419.306 | |||
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden |
1.271.070 | 1.245.925 | – | 25.158 | – | 1.271.083 | – |
| Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute |
37.720 | 1.027 | – | 36.204 | – | 37.231 | – |
| Andere Verbindlichkeiten | 110.992 | 110.992 | – | – | – | 110.992 | 35.919 |
| Bürgschaften und Gewährleistungen | 2.934 | 2.934 | 2.934 | ||||
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 72.231 | 72.231 | 72.231 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft ohne vereinbarte Restlaufzeit, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen und sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen daher näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten. Gleiches gilt für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Soweit bei Beteiligungen die beizulegenden Zeitwerte nicht zuverlässig ermittelbar sind, werden diese zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Hinweise auf unter dem Buchwert liegende beizulegende Zeitwerte. Ebenso besteht keine Veräußerungsabsicht.
Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die Börsenkurse vom Markt mit dem größten Handelsvolumen am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter Bewertungsmodelle. Die zugrunde liegenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zu Finanzinstrumenten sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und können dem Geschäftsbericht 2o16 entnommen werden.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren:
| Art | Bewertungstechnik | Wesentliche, nicht beobachtbare Inputfaktoren |
Zusammenhang zwischen wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
|---|---|---|---|
| Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden mit vereinbarter Laufzeit |
Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit, abgezinst mit einem risikolosen Ab zinsungsfaktor. Der Abzinsungsfaktor bemisst sich anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve. Die künftigen Zah lungsströme werden unter Berücksich tigung von Bonitäts- und Ausfallrisiken, Verwaltungskosten und erwarteter Eigenkapitalverzinsung ermittelt. |
Adjustierung der Zahlungsströme um: • Bonitäts- und Adressausfallrisiken • Verwaltungskosten • erwartete Eigenkapitalverzinsung |
Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), wenn: • das Bonitäts- und Ausfallrisiko steigt (sinkt), • die Verwaltungskosten sinken (steigen), • die erwartete Eigenkapitalverzinsung sinkt (steigt). |
Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte zu marktüblichen Konditionen getätigt.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2016 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Wiesloch, 9. August 2017
MLP AG
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzern-Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Wiesloch, 9. August 2017
MLP AG
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose
05 MLP Aktie, SDAX und DAXsector Financial Services von Januar bis Juni 2017
02 MLP Kennzahlen
06 Kennzahlen zur MLP Aktie
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o22)
Manfred Bauer (Produktmanagement, bestellt bis 3o. April 2o2o)
Reinhard Loose (Controlling, Einkauf, IT, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement, Interne Revision, Recht, Personalwesen, bestellt bis 31. Januar 2o19)
Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender, gewählt bis 2o18)
Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender, gewählt bis 2o18)
Dr. Claus-Michael Dill (gewählt bis 2o18)
Tina Müller (gewählt bis 2o18)
Alexander Beer (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o18)
Burkhard Schlingermann (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o18)
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
18.–20. September 2017 Unternehmenspräsentation auf der Berenberg & Goldman Sachs German Corporate Conference in München
9. November 2017 Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2o17
27.–29. November 2017 Unternehmenspräsentation auf dem Deutschen Eigenkapitalforum Frankfurt
Mehr unter: www.mlp-ag.de, Investoren, Finanzkalender
Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.
Die MLP AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauende Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-ag.de
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