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Software AG

Interim / Quarterly Report Aug 11, 2017

406_10-q_2017-08-11_f14f4efe-5f5e-41c8-9477-4884ee835a24.pdf

Interim / Quarterly Report

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FINANZBERICHT 1. HALBJAHR 2017

KENNZAHLEN

Kennzahlen zum 30. Juni 2017 (IFRS)

in Mio. EUR
(soweit nicht anders vermerkt)
H1 2017 H1 2016 Δ in % Δ in %
acc*
Q2 2017 Q2 2016 Δ in % Δ in %
acc*
Umsatz 413,3 409,6 1% −1% 207,4 203,4 2% 1%
davon Lizenzen 95,2 108,6 −12% −14% 48,9 49,6 −1% −2%
davon Wartung 214,6 202,0 6% 3% 107,4 103,1 4% 2%
Geschäftsbereich DBP 209,8 195,0 8% 6% 104,1 100,5 4% 3%
Geschäftsbereich A&N 100,3 116,0 −14% −17% 52,3 52,3 0% −3%
Operatives Ergebnis
EBITA (Non-IFRS)
117,6 115,0 2% 61,3 55,8 10%
in % vom Umsatz 28,4% 28,1% 29,5% 27,4%
Segmentergebnis DBP 60,6 52,3 16% 15% 30,6 28,6 7% 8%
Segmentmarge 28,9% 26,8% 29,4% 28,5%
Segmentergebnis A&N 67,4 79,8 −16% −20% 36,4 35,0 4% 0%
Segmentmarge 67,2% 68,8% 69,6% 66,9%
Nettoergebnis (Non-IFRS) 77,5 75,5 3% 40,2 36,7 10%
Ergebnis je Aktie (Non-IFRS)** 1,03 0,99 4% 0,54 0,48 13%
Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit
108,4 120,3 −10% 46,6 58,4 −20 %
Free Cashflow 85,8 114,3 −25% 42,5 53,8 −21%
CapEx*** 22,6 6,0 4,2 4,6
Bilanz 30.06.2017 31.12.2016
Bilanzsumme 1.833,5 1.957,2
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
303,8 374,6
Liquide Mittel, netto/
(Nettoverschuldung) gemäß IFRS
−4,7 73,1
Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) 4.570 4.318

* acc = at constant currency (um Wechselkurseffekte bereinigt)

** Basierend auf durchschnittlich ausstehenden Aktien (unverwässert) Q2 2017: 74,8 Mio. / Q2 2016: 76,2 Mio. /

H1 2017: 75,3 Mio. / H1 2016: 76,2 Mio.

*** Cashflow aus Investitionstätigkeit bereinigt um Akquisitionen und bereinigt um Anlagen in Schuldtiteln

INHALTSVERZEICHNIS

ZWISCHENABSCHLUSS 18
AUSBLICK 17
CHANCEN- UND RISIKOBERICHT 17
NACHTRAGSBERICHT 17
SICHT DER UNTERNEHMENSLEITUNG 16
MITARBEITER 15
VERMÖGENSLAGE 15
FINANZLAGE 14
IM ZWEITEN QUARTAL 2017 14
ENTWICKLUNG
ERTRAGSLAGE 10
ZWISCHENLAGEBERICHT 10
SOFWARE AG-AKTIE 06
HIGHLIGHTS 2017 04
KONZERN-GEWINN
UND -VERLUSTRECHNUNG 18
GESAMTERGEBNISRECHNUNG 19
KONZERNBILANZ 20
KAPITALFLUSSRECHNUNG 22
ENTWICKLUNG DES
KONZERNEIGENKAPITALS 24
ERLÄUTERUNG ZUM
ZWISCHENABSCHLUSS 26
ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE 26
ERLÄUTERUNG ZUR KONZERNBILANZ 29
SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN 30
WEITERE INFORMATIONEN 35
FINANZKALENDER / IMPRESSUM 35

Weitere Informationen zur Software AG, ihrem Lösungsportfolio, der weltweiten Organisation und den Mitarbeitern finden Sie in der Image- und Strategiebroschüre, die Ihnen unter www.Software.AG/AR zum Download zur Verfügung steht.

Vorbemerkungen

Dieser Halbjahresbericht enthält vorausschauende Aussagen. Diese vorausschauenden Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die dem Vorstand der Software AG derzeit zur Verfügung stehen. Vorausschauende Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Software AG übernimmt keine Verpflichtung, vorausschauende Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Naturgemäß beinhalten vorausschauende Aussagen Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von vorausschauenden Aussagen abweichen. Alle Angaben in diesem

Bericht, die keine vorausschauenden Aussagen darstellen, beziehen sich, sofern nicht anders vermerkt, auf den 30. Juni 2017. Die Segmentberichterstattung der Software AG erfolgt nach IFRS 8 (Segment Reporting). Die Segmentierung nach Unternehmensbereichen entspricht der internen Steuerung und der Berichterstattung des Konzerns. Dementsprechend berichtet die Software AG über die Geschäftsbereiche Digital Business Platform (DBP, mit den Produktfamilien webMethods, ARIS, Alfabet, Apama und Terracotta), Adabas & Natural (A&N, mit den Produktfamilien Adabas und Natural) und Consulting.

HIGHLIGHTS 1. Halbjahr 2017

Digital Gipfel

Premiere in Ludwigshafen: Vom 12.−13. Juni trafen sich Vertreter der IT-Industrie, Wissenschaft und Politik zum ersten "Digital Gipfel". Ehemals unter dem Namen "IT Gipfel", gilt die Konferenz seit 2006 als Leuchtturmveranstaltung der Digitalpolitik, um Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in Deutschland zu diskutieren. Schwerpunktthemen in diesem Jahr waren die

digitale Gesundheit, die Region Rhein-Neckar als Modellregion für intelligente Vernetzung sowie die digitale Transformation von Wirtschaft und Verwaltung. Wie diese heute schon zur Realität wird, darüber diskutierten die Software AG sowie weitere Unternehmen und Vertreter der öffentlichen Hand und Wissenschaft.

Bild: © BMWi/Maurice Weiss

Vorstand erweitert

Zum 1. April 2017 wurde der Vorstand der Software AG um ein fünftes Mitglied ergänzt: Mit Dr. Stefan Sigg, dem neuen Chief Research & Development Officer (CRDO), forciert die Software AG den stark wachsenden Markt für neue digitale Lösungen. Die technologische Innovationskraft wird insbesondere durch die Megatrends Industrie 4.0

und Internet of Things (IoT) angetrieben. In seiner neuen Funktion bei der Software AG wird Dr. Sigg vor allem das Produktportfolio des Konzerns in den Bereichen IoT, Real Time Analytics, Process Management, API Management und Data Integration weiterentwickeln.

Industrie 4.0

Der diesjährige CeBIT-Auftritt vom 20.−24. März 2017 stand ganz im Zeichen der Industrie 4.0-Initiative "Made in digital Germany". Ihr Ziel ist die enge Zusammenarbeit von Industrie und IT, um europäische Hersteller ins 21. Jahrhundert zu katapultieren. Auch auf der Hannover Messe präsentierte die Software AG vom 24.−28. April ihre wichtigsten Software-Services für

Industrie 4.0 und zeigte den Besuchern anhand von Showcases, welche phantastischen Möglichkeiten die Digitalisierung für sie eröffnet. Sie ist für Unternehmen aller Branchen der wichtigste Motor für die künftige Fähigkeit zu Innovation, Wachstum und Profitabilität.

Sondertrikot für die Lilien

Mit einer besonderen Aktion erinnerten die Software AG und der SV Darmstadt 98 an den ersten Todestag von Jonathan Heimes und machten so auf die von ihm mitbegründete Initiative "DUMUSSTKÄMPFEN!" aufmerksam. Gemeinsam entwarfen sie ein Sondertrikot, welches die Lilien bei dem Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 am 11. März 2017 trugen.

Die Software AG verzichtete an diesem Tag auf ihre Trikotwerbung, stattdessen zierte das Logo der gemeinnützigen "DUMUSSTKÄMPFEN!"-Initiative die Vorderseite der Trikots. "Johnny war eine prägende Persönlichkeit und motiviert bis heute viele junge Menschen, die ebenfalls gegen Krebs kämpfen", so Arnd Zinnhardt, Finanzvorstand der Software AG.

Internet of Things

Mit der Akquisition der Cumulocity GmbH baut die Software AG ihre führende Position im Zukunftsmarkt IoT weiter aus. Cumulocity bietet eine Cloud-Plattform zur Integration vernetzter Geräte. Die Einbindung der Lösungen in das Portfolio der Software AG ermöglicht es Unternehmen, IT-Anwendungen schneller mit operativen IoT-Geräten zu integrieren.

Rekorddividende

Vorstand und Aufsichtsrat der Software AG haben der Hauptversammlung am 17. Mai 2017 in Darmstadt vorgeschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2016 erneut anzuheben. Neben der Rekorddividende in Höhe von 0,60 Euro je Aktie profitieren die Aktionäre der Software AG auch vom abgeschlossenen Aktienrückkaufprogramm und dem Einzug eigener Aktien.

Neue Partnerschaften

Zu Beginn des Jahres hat die Software AG neue, strategische Kooperationen beschlossen. Die Partnerschaft mit der Dürr AG stärkt die Kompetenz insbesondere im Bereich Industrie 4.0. Gemeinsam mit Huawei will die Software AG der wachsenden Nachfrage nach einer Komplettlösung für das Internet der Dinge gerecht werden. Die marktführende webMethods Hybrid Integration

Platform der Software AG, die kürzlich vom unabhängigen Branchenanalysten Forrester Inc. als Leader eingestuft wurde, ist durch die Kooperation mit Google ab sofort auf der Google Cloud verfügbar. Im Verlauf des Jahres wird die Software AG weiter wesentliche Produkte der Digital Business Platform auf der Google Cloud Platform bereitstellen.

SOFTWARE AG-AKTIE

Börsenjahr 2017: Optimismus trotz politischer Unsicherheit

Die Stimmung an den Börsen war im bisherigen Jahresverlauf weitgehend optimistisch. Das Wirtschaftswachstum innerhalb der EU wurde vor allem durch sinkende Arbeitslosigkeit, vereinfachte Finanzierungsmöglichkeiten und die weiterhin expansive Finanzpolitik beflügelt. Unsicherheitsfaktoren bleiben jedoch bestehen. So gestaltet sich eine Regierungsbildung in den benachbarten Niederlanden nach der Wahl im März als schwierig, die italienische Regierung bemüht sich Krisenbanken zu retten und in den USA legt sich allmählich der Optimismus, nachdem angekündigte wirtschaftsbelebende Reformen nicht weiter vorangetrieben wurden.

Die Software AG ist in über 70 Ländern aktiv, wobei der Hauptumsatz in den USA und in Kerneuropa generiert wird. Politische Veränderungen, Währungsschwankungen oder sonstige Faktoren beeinflussen die Geschäftsentwicklungen in den jeweiligen Ländern. Durch eine breite Diversifizierung auf Länder- und Branchenebene, eine tiefe Verankerung ihrer Software in den IT-Systemen der Kunden sowie den hohen Anteil wiederkehrender Wartungserträge zeigen sich das Geschäftsmodell und die Aktie der Software AG gegenüber äußeren Einflüssen relativ robust.

Die Entwicklung der Software AG-Aktie

Der DAX zeigte sich unbeeindruckt von den politischen Unsicherheiten zu Beginn des Jahres und konnte nahezu konstant eine positive Entwicklung im ersten Halbjahr verzeichnen. In Summe schloss der deutsche Leitindex das erste Halbjahr mit einem Plus von über 6 Prozent ab. Die Software AG-Aktie ist mit einem Kurs von 34,59 Euro in das Berichtsjahr gestartet und hat sich seit Veröffentlichung der Ergebnisse Ende Januar deutlich positiv entwickelt. Das erste Halbjahr 2017 beendete die Aktie bei 38,35 Euro; das sind rund 11 Prozent mehr als zu Jahresbeginn und übertraf damit den DAX deutlich.

Die Ergebnisse des ersten Quartals 2017, welche die Software AG am 21. April 2017 veröffentlicht hatte, beflügelten den Kursverlauf noch einmal kräftig. Das starke Wachstum im digitalen Geschäftsfeld und die einhergehende deutliche Verbesserung wichtiger Kennziffern bestätigten den eingeschlagenen Weg der Software AG. Am 2. Juni 2017 markierte die Aktie mit 43,14 Euro den höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren. In der Folgezeit wurden Aktien im Technologiesektor aufgrund der erreichten hohen Bewertungen kritischer gesehen und Investoren wurden vorsichtiger – auch im Hinblick auf die Wachstumserwartungen für den Sektor und die Software AG. Dies führte zum Halbjahresende zu Gewinnmitnahmen und Kurskorrekturen.

Kursentwicklung Software AG im Vergleich zu DAX und TecDAX (indiziert)

Quelle: Investis service

Im ersten Halbjahr 2017 konnte die Software AG-Aktie mit einem täglichen Handelsvolumen auf XETRA von durchschnittlich 269.537 Stück die Liquiditätsanforderung der Börse übererfüllen und benötigt deshalb keinen "Designated Sponsor", um einen reibungslosen Handel zu ermöglichen. Im Juni 2017 gehörte die Software AG mit Rang 9 nach Marktkapitalisierung zu den Top-10 der TecDAX-Rangliste der Deutschen Börse AG.

Kennzahlen zur Aktie

H1 2017 H1 2016
Halbjahresschlusskurs in Euro 38,35 33,55
Halbjahreshöchstkurs in Euro 43,14 34,90
Halbjahrestiefstkurs in Euro 31,63 25,41
Anzahl der im Umlauf
befindlichen Aktien
76.400.000 79.000.000
Börsenkapitalisierung in Mio. Euro 2.929,94 2.413,45
Streubesitz (Free Float) in Prozent 64,06% 64,90%

Basis: XETRA Schlusskurse, Stand 30. Juni

Hauptversammlung beschließt Dividendenerhöhung und Umstellung auf Namensaktie

Am 17. Mai 2017 fand die jährliche ordentliche Hauptversammlung der Software AG in Darmstadt statt. Vorstand und Aufsichtsrat teilten mit den Investoren die Zuversicht hinsichtlich der positiven Zukunftsaussichten. Die anwesenden Aktionärinnen und Aktionäre repräsentierten rund 69 Prozent der Stimmrechte des Konzerns. Alle Tagesordnungspunkte trafen auf sehr hohe Zustimmung mit Werten über 99 Prozent. So auch der Vorschlag der Verwaltung, die Gattung der Software AG-Aktien von Inhaber- auf Namensaktien umzustellen, was eine direkte Kommunikation mit den Aktionären ermöglicht. Für die Aktionäre vereinfacht sich der Anmeldeprozess zur Hauptversammlung. Im Rahmen der Umstellung wird sich sowohl die nationale

als auch die internationale Wertpapierkennnummer auf A2GS40 (WKN) beziehungsweise DE000A2GS401 (ISIN) ändern. Das Börsenkürzel SOW bleibt unverändert bestehen. Die Umstellung ist für Ende September 2017 geplant; weitere Einzelheiten zur Umstellung werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Dem Vorschlag der Verwaltung, für das Geschäftsjahr 2016 eine erhöhte Dividende von 0,60 Euro (+5 Cent) je dividendenberechtigter Stückaktie auszuzahlen, wurde mit 99,9 Prozent zugestimmt. Damit wird die sehr werthaltige Dividendenpolitik des Unternehmens fortgesetzt. Die Ausschüttungsquote beträgt regelmäßig ein Viertel bis ein Drittel des Durchschnitts aus Ergebnis nach Steuern und Free Cashflow. Beide Kennzahlen waren im Geschäftsjahr 2016 erneut angestiegen.

Das Ausschüttungsvolumen stieg auf den Rekordwert von 44,3 Millionen Euro. Gemessen am Jahresschlusskurs der Aktie (30. Dezember 2016: 34,49 Euro) erreichte die Dividendenrendite 1,7 Prozent (Vj. 2,1 Prozent) und lag damit ein weiteres Mal deutlich über der Umlaufrendite von Staatsanleihen.

Dividendenentwicklung seit 2007

* Angepasst an 1:3 Aktiensplit, gerundet

Die Dividendenrendite der Software AG lag die letzten Jahre deutlich über der Umlaufrendite fünfjähriger Bundesanleihen.

Dividendenrendite über Umlaufrendite 5-jähriger Bundesanleihen

Aktie mit hoher Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt

Eine aktive Investor-Relations-Arbeit zeichnet sich neben einem kontinuierlichen Dialog mit bestehenden Investoren durch eine gezielte Ausweitung der Investorenbasis aus. Auch im ersten Halbjahr 2017 nahm das Unternehmen

wieder an einer Reihe von Kapitalmarktkonferenzen im In- und Ausland teil. Darüber hinaus bildeten Roadshows in Deutschland, Großbritannien, Kanada, der Schweiz und den USA einen Schwerpunkt der Investorenansprache.

Die umfassendste Informationsveranstaltung war erneut der alljährliche Capital Market Day am 14. März 2017. Zahlreiche Investoren und Finanzanalysten aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und der Schweiz folgten der Einladung in die Zentrale der Software AG in Darmstadt, wo sie sich direkt bei Vorstandsmitgliedern und Topmanagern über die fortschreitende Digitalisierung informieren konnten.

Die Software AG genießt eine unverändert hohe Aufmerksamkeit am Kapitalmarkt. Analysten von 22 Banken berichten regelmäßig über die Gesellschaft. Dabei sprechen sich aktuell (Juli 2017) neun von ihnen mit einer neutralen Bewertung für das Halten der Aktie aus. Sechs Analysten raten zum Kauf der Aktie, sieben zum Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei über 37 Euro.

Aktionärsstruktur

Die Positionierung der Software AG als ein wertorientiertes und nachhaltiges Investment spiegelt sich zunehmend in der Investorenstruktur wider. Neue Investoren zeigten sich nicht nur von der Werthaltigkeit, sondern zunehmend auch vom langfristigen Wachstumspotential des Unternehmens angezogen.

Die Software AG-Stiftung bleibt unverändert der größte Anteilseigner sowie wichtiger Ankerinvestor der Software AG mit einem Stimmrechtsanteil von 32,7 Prozent. Nach der Beendigung des Aktienrückkaufprogramms im Frühjahr 2017 hält die Software AG zum 30. Juni 2017 2.440.111 Stück eigene Aktien. Dies entspricht einem Anteil von rund 3,2 Prozent am Grundkapital der Software AG.

Nach Abzug der Bestandspositionen der Software AG-Stiftung und den Aktien des Unternehmens ergibt sich für die Software AG ein Streubesitz (Free Float) von rund 64 Prozent. Dieser berücksichtigt nach der Definition der Deutschen Börse den Anteil der Aktien einer Gesellschaft, der sich nicht in "festen Händen" befindet, sondern frei über die Börse handelbar ist.

Die Free Float-Aktionärsbasis der Software AG ist weiterhin breit gestreut und umfasst institutionelle sowie private Investoren aus dem In- und Ausland. Die regionale Analyse der Aktienbestände des identifizierten Streubesitzes ergibt, dass 31 Prozent der Anteile in Deutschland, 30 Prozent in den USA und 18 Prozent in Großbritannien gehalten werden. Weitere Investoren kommen unter anderem aus Skandinavien, der Schweiz sowie Frankreich und den Benelux-Staaten.

Wesentliche Investoren

Stimmrechtsanteil Datum der
Schwellenberührung
31,59 % 30.04.15
5,01% 05.07.16
3,18% 23.05.17
3,068% 09.05.17*

* Meldung nach § 26 Abs. 1 Satz 2 WpHG

Indizes (Auswahl)

Stammdaten der Aktie

TecDAX
Prime All Share
LTecDAX
Technology All Share
HDAX
CDAX
EURO STOXX
TecDAX Kursindex
DAXglobal Sarasin Sustainability Germany Index EUR
DAXglobal Sarasin Sustainability Germany
ISIN DE 0003304002
WKN 330400
Symbol SOW
Reuters SOWG.DE
Bloomberg SOW GY
gelistet an Börse Frankfurt
Börsensegment Prime Standard
Index TecDAX
IPO am 26.04.1999
Emissionspreis 30 EUR *
Aktiensplit 1:3 (2011)

* Vor 1:3 Aktiensplit im Mai 2011

ZWISCHENLAGEBERICHT

ERTRAGSLAGE

Gesamtumsatz

Im ersten Halbjahr 2017 verzeichnete die Software AG eine positive Entwicklung und erzielte eine gestiegene Profitabilität sowie Verbesserungen in nahezu allen wichtigen Unternehmenskennzahlen im Vergleich zur Vorjahresperiode. Im Berichtshalbjahr erreichte der Konzernumsatz 413,3 (Vj. 409,6) Millionen Euro, ein Plus von 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Der Produktumsatz, bestehend aus Lizenz- und Wartungserlösen der beiden Produktbereiche Digital Business Platform (DBP) und Adabas & Natural (A&N), blieb mit 309,8 (Vj. 310,6) Millionen Euro etwa auf dem Vorjahresniveau. Die beiden Produktbereiche erzielten einen Lizenzumsatz von 95,2 (Vj. 108,6) Millionen Euro, ein Rückgang um 12 Prozent. Dagegen konnte der Wartungsumsatz des Konzerns auf 214,6 (Vj. 202,0) Millionen Euro gesteigert werden. Das entspricht einem Anstieg um 6 Prozent. Dieser ist auf das beschleunigte Wachstum im Digitalbereich zurückzuführen, der einen neuen Rekordwert bei den Wartungserlösen erzielte. Die Steigerung der Wartungserlöse schlägt sich direkt positiv auf die Profitabilität nieder und unterstreicht die Ausrichtung des Unternehmens auf profitables Wachstum.

Wechselkurseffekte

Die Währungseffekte wirkten sich im ersten Halbjahr 2017 mit insgesamt 2 Prozent leicht positiv auf den ausgewiesenen Konzernumsatz der Software AG aus. Die Effekte entsprechen einer Erhöhung des Umsatzes um 9 Millionen Euro im Vergleich zur Betrachtung des Umsatzes bei konstanten Wechselkursen.

Bezogen auf die Umsatzarten wirkten sich die Wechselkurseffekte bei den Lizenzumsätzen mit 2 Prozent und beim Consulting-Geschäft mit 1 Prozent positiv aus. Etwas stärker beeinflussten die Wechselkursänderungen das insgesamt gewachsene Wartungsvolumen, welches um 3 Prozent höher lag als bei einer währungsbereinigten Kalkulation. Dieser Rückenwind wurde begünstigt durch die relative Stärke der Währungen der USA und Brasiliens, die durch die Schwäche des britischen Pfunds teilweise kompensiert wurde.

Aufgrund der internationalen Aufstellung der Software AG und ihrer Tätigkeit in 70 Ländern ist der Fremdwährungsanteil am Konzernumsatz fast doppelt so hoch wie der Euro-Umsatz. In der ersten Jahreshälfte 2017 blieb der Fremdwährungsanteil am Gesamtumsatz mit 66 (Vj. 66) Prozent stabil auf dem Vorjahresniveau. Entsprechend lag auch der Euro-Anteil am Konzernumsatz auf dem Vorjahresniveau von 34 Prozent.

Den größten Umsatzbeitrag außerhalb des Euro-Raums lieferte nach wie vor das US-Dollar-Geschäft, das mit 30 Prozent das Vorjahresniveau halten konnte. Nach den beiden stärksten Währungsblöcken in Euro und in US-Dollar folgten als nächstgrößere Umsatzanteile das Britische Pfund (GBP) mit 6 (Vj. 7) Prozent, der Israelische Schekel (ILS) mit 5 (Vj. 5) Prozent, der Brasilianische Real (BRL) mit 5 (Vj. 4) Prozent und der Südafrikanische Rand (ZAR) mit 4 (Vj. 3) Prozent. Jeweils 3 Prozent machten die Umsätze in den Währungsräumen des Australischen Dollars (AUD) und des Kanadischen Dollars (CAD) aus. Der Anteil der sonstigen Währungen lag bei 10 (Vj. 14) Prozent.

ZWISCHENLAGEBERICHT

ERTRAGSLAGE | ENTWICKLUNG IM 2. QUARTAL 2017 | FINANZLAGE | VERMÖGENSLAGE | MITARBEITER | SICHT DER UNTERNEHMENSLEITUNG | NACHTRAGSBERICHT | CHANCEN- UND RISIKOBERICHT | AUSBLICK

Währungssplit 1. Halbjahr 2017

  • Æ 34% Umsatz in Euro
  • Æ 66% Umsatz in Fremdwährung

Wechselkurseinfluss auf den Umsatz

H1 2017 Q2 2017
in Mio. EUR in % in Mio. EUR in %
Lizenzen 1,9 2% 0,3 1%
Wartung 5,8 3% 1,9 2%
Beratung & Sonstige 1,3 1% 0,7 1%
Gesamt 9,0 2% 2,9 1%

Ergebnisentwicklung

Im ersten Halbjahr 2017 haben sich die Herstellkosten der Software AG erneut unterproportional zum Umsatz entwickelt. Sie gingen auf 106,7 (Vj. 110,5) Millionen Euro zurück und lagen um 3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. In der Folge stieg das Bruttoergebnis um 3 Prozent auf 306,7 (Vj. 299,1) Millionen Euro. Die Bruttomarge erhöhte sich weiter auf 74,2 (Vj. 73,0) Prozent. Diese positive Entwicklung der Ertragskraft bestätigt die Software AG in ihrer Fokussierung auf nachhaltige Profitabilität.

Zur kundenorientierten Weiterentwicklung ihrer Produkte hat die Software AG stärker in Forschung und Entwicklung (F&E) investiert als im ersten Halbjahr 2016. So wurden die F&E-Aufwendungen in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2017 um 11 Prozent auf 60,7 (Vj. 54,9) Millionen Euro aufgestockt. Dies betrifft in erster Linie den Aufbau weiterer Mitarbeiter, insbesondere durch den Zukauf kleiner, innovativer Softwareunternehmen. Dagegen wurden die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing nur leicht erhöht. Sie stiegen proportional zum Gesamtumsatz um 1 Prozent auf 121,7 (Vj. 120,0) Millionen Euro. Dabei ist zu beachten, dass die Mitarbeiterzahl in beiden Bereichen um 48 Vollzeitkräfte erhöht wurde. Die allgemeinen Verwaltungskosten wurden leicht gesenkt auf 38,0 (Vj. 38,3) Millionen Euro und erzielten damit eine Quote von 9 Prozent im Verhältnis zum Gesamtumsatz. Im Berichtszeitraum ist es der Software AG bei gestiegenem Umsatz gelungen, sowohl in den Ausbau der F&E-Tätigkeiten als auch in die Erhöhung der Mitarbeiterzahl zu investieren und damit die Unternehmensstruktur zukunftsorientiert und nachhaltig aufzustellen.

Angetrieben durch die Steigerung der ertragsstarken Wartungserlöse im zweiten Quartal 2017 übertraf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT – Konzernüberschuss plus Ertragsteuern plus sonstige Steuern plus Finanzergebnis) den Vorjahreswert von 88,7 Millionen Euro leicht und erreichte 89,6 Millionen Euro. Entsprechend stabilisierte sich die EBIT-Marge auf dem Vorjahresniveau von 21,7 Prozent.

Unternehmensinternes Steuerungssystem

Es ist das ausgesprochene Ziel der Software AG, den Wert des Unternehmens nachhaltig zu steigern und daher den Fokus auf profitables Wachstum und kontinuierliche Stärkung der Finanzkraft zu legen. Zur Erreichung dieser strategischen Ziele verwendet das Unternehmen ein internes Steuerungssystem. Relevante Kennzahlen sind vor allem der währungsbereinigte DBP- und A&N-Produktumsatz sowie das operative Ergebnis (Non-IFRS) und die operative Ergebnismarge (Non-IFRS). Das operative Ergebnis (Non-IFRS) definiert die Software AG wie folgt:

    • Ergebnis vor allen Steuern und Zinsaufwendungen (EBIT)
    • Akquisitionsbedingte Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
    • Akquisitionsbedingte Reduktionen der Produktumsätze durch Kaufpreisallokationen
  • +/– Sonstige akquisitionsbedingte Ergebniseffekte
  • +/– Aufwendungen/Erträge aus aktienkursabhängigen Vergütungen
    • Aufwendungen für Restrukturierung und Personalanpassungen
  • +/– Außerordentliche Rechtsstreitigkeiten/sonstige Einmaleffekte

= Operatives Ergebnis (EBITA, Non-IFRS)

Die operative Marge errechnet sich aus EBITA (Non-IFRS) dividiert durch den um akquisitionsbedingte Reduktionen der Produktumsätze korrigierten Konzern-Gesamtumsatz. Weitere Informationen zu den unternehmensinternen Steuerungskennzahlen finden Sie im Geschäftsbericht 2016 ab Seite 35.

Das operative Ergebnis (EBITA, Non-IFRS) verbesserte sich im ersten Halbjahr 2017 um 2,3 Prozent auf 117,6 (Vj. 115,0) Millionen Euro. In der Folge stieg die operative Ergebnismarge (Non-IFRS) deutlich um 30 Basispunkte auf 28,4 (Vj. 28,1) Prozent.

Die Software AG hat die operative Marge erneut steigern können, obwohl sie verstärkt in F&E-Tätigkeit sowie in den Mitarbeiteraufbau in den Bereichen F&E sowie Vertrieb und Marketing investiert hat. Die fortgesetzte Ergebnisverbesserung basiert auf dem gestiegenen Wartungsvolumen sowie auf der verbesserten weltweiten Kostenstruktur, in der die Balance zwischen High-/ Low-Cost-Standorten kontinuierlich optimiert wird. Damit konnte die Software AG die bereits hohen Margen in

allen Geschäftsbereichen sogar noch weiter ausbauen und die positive Ergebnisentwicklung der letzten Quartale nachhaltig fortsetzen.

Das Finanzergebnis konnte auf 0,0 (Vj. −0,5) Millionen Euro verbessert werden. Dies basiert auf einem verminderten Kreditsaldo sowie verbesserten Anlagemöglichkeiten außerhalb des Euro-Raums. Die Ertragsteuern lagen mit 27,3 (Vj. 27,6) Millionen Euro knapp unter dem Vorjahreswert. Die kalkulatorische Gesamt-Steuerquote blieb stabil bei 34,6 (Vj. 34,6 ) Prozent.

Insgesamt stieg der Konzernüberschuss im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2 Prozent auf 58,6 (Vj. 57,7) Millionen Euro an. Das Ergebnis pro Aktie (unverwässert) verbesserte sich weiter auf 0,78 (Vj. 0,75) Euro.

Umsatz und Ergebnis nach Geschäftsbereichen (Segmentbericht)

Der Konzernumsatz der Software AG in Höhe von 413,3 (Vj. 409,6) Millionen Euro verteilte sich im ersten Halbjahr 2017 wie folgt auf die Bereiche:

  • Der Umsatz des digitalen Geschäftsbereichs Digital Business Platform stieg weiter an und machte mit 51 (Vj. 48) Prozent über die Hälfte vom Konzernumsatz aus.
  • Der Anteil des Geschäftsbereichs Adabas & Natural am Gesamtumsatz ging erwartungsgemäß auf 24 (Vj. 28) Prozent zurück.
  • Der Consulting-Bereich konnte mit 25 (Vj. 24) Prozent einen anhaltend stabilen Umsatzanteil ausweisen.

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Geschäftsbereich Digital Business Platform (DBP)

Sämtliche Produkte der Software AG zur digitalen Transformation von Unternehmen werden im Geschäftsbereich DBP gebündelt. Dieses umsatzstärkste Segment steuerte im ersten Halbjahr 2017 mehr als die Hälfte zum Konzernumsatz bei und steigerte den Umsatz um 8 Prozent auf 209,8 (Vj. 195,0) Millionen Euro. Währungsbereinigt liegt der Anstieg bei 6 Prozent.

Die Lizenzerlöse im DBP-Bereich stiegen um 5 Prozent auf 74,1 (Vj. 70,6) Millionen Euro. Währungsbereinigt entspricht dies einem Wachstum von 3 Prozent. Somit trugen die DBP-Lizenzen einen Anteil von 78 (Vj. 65) Prozent zu den Lizenzerlösen des Konzerns bei. Positiv hervorzuheben ist hier zudem das Cloud-Geschäft, das im Berichtszeitraum deutlich angekurbelt werden konnte und einen Anstieg der Auftragseingänge um über 100 Prozent verzeichnete.

Die Wartungserlöse des DBP-Bereichs erhöhten sich deutlich um 9 Prozent (währungsbereinigt um 7 Prozent) auf 135,6 (Vj. 124,4) Millionen Euro. Dies entspricht einem Rekordwert von 63 Prozent am Konzern-Wartungsumsatz. Dieser Wachstumstrend, der im zweiten Quartal in einem Rekordergebnis mündete, bestätigt die langfristige Unternehmensstrategie des profitablen Wachstums. Fast zwei Drittel des Bereichsumsatzes (65 Prozent) entfielen somit auf wiederkehrende, hochprofitable Wartungserlöse. Diese Entwicklung wurde noch verstärkt durch die Einführung des Enterprise Active Support (EAS), der Kunden einen proaktiven 24-Stunden-Service bietet. Die Steigerungsraten im Wartungsbereich sind ein Indikator für die Nachhaltigkeit des vorangegangenen Lizenzgeschäfts.

Die Herstellkosten im DBP-Bereich konnten deutlich auf 13,9 (Vj. 15,4) Millionen Euro und somit um 10 Prozent gesenkt werden. Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing stiegen um 4 Prozent leicht auf 86,7 (Vj. 83,5) Millionen Euro. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) lagen bei 48,7 (Vj. 43,8) Millionen Euro, 11 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dieser Anstieg resultiert überwiegend aus dem weiteren Aufbau der F&E-Mitarbeiter um 114 Stellen, welcher auch die neuen Mitarbeiter der akquirierten Unternehmen Zementis und Cumulocity GmbH beinhaltet.

Weitere wichtige Indikatoren für den DBP-Bereich sind die DBP-Pipeline und die durchschnittliche DBP-Auftragsgröße. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Pipeline für potenzielle Aufträge um 17 Prozent gestiegen. Die Anzahl von Aufträgen mit einem Volumen von über

1 Million Euro ist um 40 Prozent gestiegen, die Anzahl von Aufträgen über 3 Millionen Euro sogar um 50 Prozent. Diese Entwicklung ist ein Erfolg der fokussierten Marktbearbeitung und ein Beleg für die gestiegene Marktrelevanz des Unternehmens.

Das Segmentergebnis erhöhte sich auf 60,6 (Vj. 52,3) Millionen Euro, ein Plus von 16 Prozent. Gleichzeitig stieg die Segmentmarge um 210 Basispunkte auf 28,9 (Vj. 26,8) Prozent.

Geschäftsbereich Adabas & Natural (A&N)

Der Geschäftsbereich Adabas & Natural konnte in der ersten Jahreshälfte einen Umsatz von 100,3 (Vj. 116,0) Millionen Euro verbuchen. Das entspricht einem Rückgang von 14 Prozent, währungsbereinigt von 17 Prozent.

Dabei entwickelten sich die Wartungserlöse mit 78,9 (Vj. 77,6) Millionen Euro im ersten Halbjahr stabil. Diese Entwicklung unterstreicht die hohe Loyalität der A&N-Kundenbasis und verdeutlicht die langfristig wichtige Bedeutung von A&N für geschäftskritische Anwendungen. Die Lizenzumsätze lagen im Berichtszeitraum mit 21,1 (Vj. 38,0) Millionen Euro um 44 (währungsbereinigt 46) Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Großteil der neuen Aufträge wird für das zweite Halbjahr 2017 erwartet.

Im A&N-Bereich konnten die Herstellkosten im ersten Halbjahr auf 4,8 (Vj. 6,2) Millionen Euro gesenkt werden, sie lagen um 23 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Aufwendungen für Vertrieb und Marketing sanken auf 16,1 (Vj. 19,0) Millionen Euro. Dies ist ein Rückgang von 15 Prozent. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind hingegen um 9 Prozent auf 12,0 (Vj. 11,0) Millionen Euro angestiegen.

Das Segmentergebnis verringerte sich um 16 Prozent auf 67,4 (Vj. 79,8) Millionen Euro. Die Segmentmarge lag bei 67,2 (Vj. 68,8) Prozent und erreichte somit ein sehr hohes Ergebnisniveau. Aufgrund einer starken Auftragspipeline für das zweite Halbjahr, des stabilen Wartungsgeschäfts sowie der typischen Saisonalität des Geschäfts blickt die Software AG zuversichtlich auf den Gesamtjahresausblick.

Um dem nach wie vor hohen Bedarf nach Support und Updates im Softwaregeschäft nachzukommen, hat die Software AG diese Unterstützung für das A&N-Produktangebot bis nach 2050 im Rahmen der Initiative Adabas & Natural 2050+ ausgebaut. Damit bietet das Unternehmen den A&N-Kunden langfristige Investitionssicherheit.

Geschäftsbereich Consulting

Der Geschäftsbereich Consulting trug im ersten Halbjahr 2016 einen Umsatz von 103,2 (Vj. 98,6) Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei. Dies entspricht einem Wachstum von 5 Prozent.

Die Herstellkosten verringerten sich im Berichtszeitraum auf 80,8 (Vj. 83,4) Millionen Euro und somit um 3 Prozent. Bedingt durch die um 4,6 Millionen Euro beziehungsweise um 5 Prozent höheren Consultingumsätze stiegen die Vertriebsaufwendungen um 1,3 Millionen Euro (15 Prozent) auf 9,9 (Vj. 8,6) Millionen Euro.

Der Geschäftsbereich Consulting erwirtschaftete ein Segmentergebnis von 12,5 (Vj. 6,6) Millionen Euro. Gleichzeitig stieg die Segmentmarge deutlich auf 12,1 (Vj. 6,7) Prozent. Dies entspricht einem Spitzenwert in der Branche und unterstreicht nochmals die erfolgreiche Transformation des Beratungsgeschäfts vom klassischen Projektimplementierer zum strategischen Partner mit hochwertigen Services für Kunden.

Die Strategie des Unternehmens, sich zunehmend auf die Beratung rund um eigene Produkte sowie hochwertige Consultingleistungen zu konzentrieren und das Konzept der Co-Innovation und Technologiepartnerschaften mit Kunden auszubauen, wird durch diese anhaltend positive Umsatzentwicklung bestätigt. Diese Fokussierung ist ein weiterer Baustein bei der Transformation der Software AG zum hochprofitablen Produkthaus mit dem Ziel des nachhaltig profitablen Wachstums.

ENTWICKLUNG IM ZWEITEN QUARTAL 2017

Im zweiten Quartal erzielte die Software AG einen Umsatz von 207,4 (Vj. 203,4) Millionen Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 2 Prozent, währungsbereinigt von 1 Prozent. Insgesamt machten sich Währungseffekte leicht positiv bemerkbar und erhöhten den Quartalsumsatz um 2,9 Millionen Euro. Gleichzeitig konnten die Margen in allen drei Geschäftsbereichen weiter ausgebaut werden.

Der Produktumsatz – bestehend aus Lizenz- und Wartungserlösen aller Geschäftsbereiche – erhöhte sich um 2 Prozent auf 156,3 (Vj. 152,6) Millionen Euro. Währungsbereinigt lag der Anstieg bei 1 Prozent. Mit einem Umsatz von 107,4 (Vj. 103,1) Millionen Euro entfielen mehr als zwei Drittel des Produktumsatzes auf das hochprofitable Wartungsgeschäft, das somit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4 Prozent zulegen konnte. Die Lizenzerlöse erreichten 48,9 (Vj. 49,6) Millionen Euro im Berichtsquartal.

Der DBP-Bereich verzeichnete ein Umsatzwachstum von 4 Prozent (währungsbereinigt 3 Prozent) auf 104,1 (Vj. 100,5) Millionen Euro und trug somit mehr als die Hälfte zum Konzernumsatz bei. Auch hier waren die pofitablen Wartungserlöse, gestärkt durch die Einführung des Enterprise Active Support (EAS), mit einem Plus von 9 Prozent wachstumstreibend. Zugleich konnte die DBP-Segmentmarge auf 29,4 (Vj. 28,5) Prozent gesteigert werden.

Der Quartalsumsatz des A&N-Bereichs erreichte mit 52,3 Millionen Euro den Vorjahreswert, währungsbereinigt ein Rückgang von 3 Prozent. Die Segmentmarge verbesserte sich vom bereits hohen Niveau nochmals auf 69,6 (Vj. 66,9) Prozent. Dies sind Belege für die anhaltend hohe Loyalität der A&N-Kundenbasis sowie für die zunehmende Profitabilität, die die Erwartung einer weiterhin positiven Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte in diesem Bereich bestärken.

Der Consulting-Bereich konnte – trotz einer geringeren Zahl an abrechenbaren Arbeitstagen als im Vorjahr – den Umsatz um 1 Prozent auf 50,9 (Vj. 50,5) Millionen Euro steigern und die Segmentmarge deutlich auf 13,9 (Vj. 9,3) Prozent verbessern.

Das EBIT übertraf im zweiten Quartal 2017 den Vorjahreswert um 11 Prozent und stieg deutlich auf 48,1 (Vj. 43,3) Millionen Euro. In der Folge erhöhte sich die EBIT-Marge auf 23,2 (Vj. 21,3) Prozent. Mit gleicher Deutlichkeit legte das Nettoergebnis zu, das sich um 11 Prozent auf 31,3 (Vj. 28,2) Millionen Euro erhöhte. Entsprechend verbesserte sich das Ergebnis pro Aktie im zweiten Quartal um 14 Prozent auf 0,42 (Vj. 0,37) Euro.

Der Free Cashflow betrug im zweiten Quartal aufgrund von erhöhten Steuerzahlungen 42,5 (Vj. 53,8) Millionen Euro. Der Free Cashflow pro Aktie verringerte sich in der Folge auf 0,57 (Vj. 0,71) Euro.

FINANZLAGE

Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit erreichte im ersten Halbjahr 108,4 Millionen Euro und lag damit – bedingt durch einen Anstieg der Steuerzahlungen um 12,8 Millionen Euro – unter dem Vorjahreswert von 120,3 Millionen Euro.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit erhöhte sich auf −68,4 Millionen Euro im Vergleich zu −8,3 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Neben dem Erwerb eines Bürogebäudes am Firmensitz in Darmstadt wurden Auszahlungen in Höhe von 49,4 Millionen Euro für die Akquisition der Cumulocity GmbH geleistet.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verringerte sich im Halbjahreszeitraum auf –101,3 Millionen Euro im Vergleich zu 31,3 Millionen Euro im Vorjahr. Dies resultiert aus dem im Zeitraum von März bis Mai umgesetzten Aktienrückkauf mit einem Volumen von 89,6 Millionen Euro sowie der auf 0,60 (Vj. 0,55) Euro je dividendenberechtigter Stückaktie erhöhten Dividende. Das Ausschüttungsvolumen erhöhte sich auf den Rekordwert von 44,3 Millionen Euro. Damit setzt die Software AG ihre werthaltige Dividendenpolitik konsequent fort. Der Netto-Zufluss aus externen Finanzierungen liegt bei 31,3 Millionen Euro nach 73,7 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.

Der Zahlungsmittelbestand zum 30. Juni 2017 belief sich auf 303,8 (Vj. 445,0) Millionen Euro im Vergleich zu 374,6 Millionen Euro zum Jahresbeginn. Der Free Cashflow reduzierte sich in der ersten Jahreshälfte auf 85,8 Millionen Euro nach dem im Vorjahreszeitraum erreichten historischen Höchstwert von 114,3 Millionen Euro. Bezogen auf den Konzernumsatz erreichte der Free Cashflow eine Quote von 20,8 (Vj. 27,9) Prozent und im Verhältnis zum Nettoergebnis eine Quote von 146,4 (Vj. 198,2) Prozent. Entsprechend betrug der Free Cashflow pro Aktie im Berichtszeitraum 1,14 (Vj. 1,50 ) Euro.

Insgesamt spiegelt die Kapitalflussrechnung die wertorientierte Ausrichtung der Software AG auf ein profitables Wachstum wider, das heißt, der starke Cashflow wird gezielt für zukunftsorientierte Investitionen, Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe eingesetzt.

VERMÖGENSLAGE

Die Bilanz der Software AG zeigte sich weiterhin robust. Zum 30. Juni 2017 belief sich die Bilanzsumme auf 1.833,5 Millionen Euro verglichen mit 1.893,0 Millionen Euro zum Vorjahresstichtag und zu 1.957,2 Millionen Euro zum 31. Dezember 2016.

Bei den Aktiva lagen die kurzfristigen Vermögenswerte mit 552,6 Millionen Euro unter dem Wert zum Stichtag 31. Dezember 2016 von 642,0 Millionen Euro. Dabei hat sich der Zahlungsmittelbestand seit Jahresanfang auf 303,8 Millionen Euro reduziert, da wertsteigernde Investitionen sowie aktionärsfreundliche Maßnahmen wie eine erhöhte Dividendenzahlung und ein Aktienrückkaufprogramm zu Mittelabflüssen führten. Sowohl die kurz- als auch die langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen konnten durch ein aktives Working-Capital-Management signifikant zurückgeführt werden. Insgesamt sanken sie auf 235,3 (31.12.2016: 305,9) Millionen Euro. Das ist ein Rückgang von 70,6 Millionen Euro beziehungsweise 23 Prozent. Die langfristigen immateriellen Vermögenswerte lagen mit 151,1 Millionen Euro leicht über dem Vorjahresendwert von

149,4 Millionen Euro. Die Ertragsteuer-Erstattungsansprüche stiegen auf 29,0 (31.12.2016: 19,6) Millionen Euro.

Auf der Seite der Passiva waren die Finanzverbindlichkeiten mit 308,5 Millionen Euro gegenüber dem Jahresanfang mit 301,5 Millionen Euro nur leicht verändert. Durch planmäßige Fälligkeiten im Januar 2018 wurden 100,0 Millionen Euro von langfristigen in kurzfristige Finanzverbindlichkeiten umgegliedert. Aufgrund des hohen Anteils des Wartungsgeschäfts sind die passiven Rechnungsabgrenzungsposten, die das steigende Volumen zukünftiger Wartungserlöse umfassen, auf 163,2 Millionen Euro im Vergleich zu 133,1 Millionen Euro zum 31. Dezember 2016 angewachsen. Dies entspricht einem Anstieg um 23 Prozent und reflektiert den strategischen Fokus auf die margenstarken, wiederkehrenden Wartungserlöse.

Das Eigenkapital der Software AG belief sich zum 30. Juni 2017 auf 1.076,5 Millionen Euro gegenüber 1.196,8 Millionen Euro zum Jahresende 2016. Im Verhältnis zur Bilanzsumme ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 58,7 (31.12.2016: 61,1) Prozent.

MITARBEITER

Zum 30. Juni 2017 waren bei der Software AG weltweit 4.570 (Vj. 4.318) Mitarbeiter (Vollzeitäquivalent) beschäftigt. Das sind 252 Personen mehr als Mitte letzten Jahres. Der Anstieg um 6 Prozent ist zurückzuführen auf die Strategie der Software AG, gezielt in eine zukunftsorientierte konzernweite Struktur und künftiges profitables Wachstum zu investieren, ohne die heutige Profitabilität zu belasten. Mehr als 110 F&E-Fachkräfte, etwa 50 hoch qualifizierte Mitarbeiter im Vertrieb und Marketing sowie rund 80 Beratungsexperten wurden eingestellt. Dieser Anstieg begründet sich im Wesentlichen aus den Übernahmen der Unternehmen Zementis und Cumolocity GmbH sowie dem Ausbau der Mitarbeiterzahl am Standort Indien.

Bei der Betrachtung nach Funktionsbereichen betrug die Mitarbeiterzahl in Beratung und Service 1.920 (Vj. 1.839), in Vertrieb und Marketing 888 (Vj. 840) und in der Verwaltung 604 (Vj. 595) Mitarbeiter. Im Bereich F&E wurde die Mitarbeiterzahl auf 1.158 (Vj. 1.044) um 11 Prozent aufgestockt.

Entsprechend der internationalen Geschäftstätigkeit ergeben sich für die regionale Verteilung folgende Mitarbeiterzahlen: Zum Ende des Berichtszeitraums beschäftigte der Konzern in Deutschland 1.183 (Vj. 1.136) Mitarbeiter, in den USA 597 (Vj. 564) und in Indien 785 (Vj. 696) Mitarbeiter. In den übrigen Ländern arbeiteten insgesamt 2.005 (Vj. 1.922) Personen für den Software AG-Konzern.

SICHT DER UNTER-NEHMENSLEITUNG

Sowohl die Finanzkennzahlen im ersten Halbjahr 2017 als auch neue, strategische Partnerschaften mit großen Industrieunternehmen wie Bosch, DHL, Dürr oder Huawei in den Bereichen Internet der Dinge und Industrie 4.0 zeigen deutlich: Die Bedeutung der Software AG im globalen IoT-Markt wächst stark.

Der zukunftsorientierte Geschäftsbereich Digital Business Platform entwickelte sich weiter positv – angetrieben durch die um 9 Prozent erhöhten Wartungserlöse, die im zweiten Quartal einen historischen Höchststand markierten. Mit einem Gesamtumsatz von 209,8 Millionen Euro trug der Digitalbereich mit 50,8 Prozent mehr als die Hälfte zum Konzernumsatz bei. Währungsbereinigt lag der Anstieg des digitalen Geschäftsbereichs im Korridor des Gesamtjahresausblicks. Dieses Wachstum unterstreicht die steigende Relevanz der Software AG bei zahlreichen Digitalisierungsprojekten renommierter internationaler Großkunden. Positiv hervorzuheben ist hier zudem das Cloud-Geschäft, das deutlich angekurbelt werden konnte und mit einem Anstieg des Auftragseingangs um über 100 Prozent künftige Erträge sichern wird.

Im ertragstarken Geschäft mit der Datenbanksoftware Adabas & Natural lagen die Lizenzerlöse erwartungsgemäß unter dem Vorjahr, während die Wartungsumsätze weiter stabil blieben. Dies unterstreicht die hohe Loyalität der A&N-Kunden und verdeutlicht die langfristige Bedeutung unserer Datenbank-Transaktionssoftware für geschäftskritische Anwendungen. Aufgrund der wachsenden Kundenloyalität, der Saisonalität und der hohen Vorhersehbarkeit im A&N-Geschäft, bleiben wir auch im zweiten Halbjahr sehr zuversichtlich und bestätigen die A&N-Ziele für das Gesamtjahr 2017.

Auch der dritte Geschäftsbereich Consulting hat seinen Erfolgskurs fortgesetzt. Sowohl der Umsatz zog an als auch die Segmentergebnismarge, die auf einen zweistelligen Wert (12,1 Prozent) sprang. Das ist ein Spitzenwert in der Branche und unterstreicht die erfolgreiche

Transformation des Beratungsgeschäfts vom klassischen Projektimplementierer zum strategischen Partner und hochwertigen Dienstleister unserer Kunden. Der Erfolg ist umso erfreulicher, als bei diesem Bereich nicht das Umsatzwachstum im Vordergrund steht, sondern der Kundenerfolg mittels hochwertiger Beratungsleistungen für unsere eigenen Produkte, dem Konzept der Co-Innovation mit Kunden sowie Technologiepartnerschaften.

Insgesamt hat sich der Konzernumsatz leicht erhöht. Getragen von der Ausweitung der wiederkehrenden hochmargigen Wartungserlöse erhöhte sich der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Halbjahr auf 89,6 (Vj. 88,7) Millionen Euro. Das Wartungsgeschäft schlägt sich direkt positiv auf die Profitabilität nieder und ist ein Beleg für die erfolgreiche Ausrichtung der Software AG als wertorientiertes Wachstumsunternehmen.

Die Software AG gehört zu den sehr profitablen Unternehmen in der Technologiebranche. Die Steigerung der operativen Marge ist uns gelungen, obwohl wir verstärkt in F&E sowie in den Mitarbeiteraufbau in den Bereichen F&E sowie Vertrieb und Marketing investiert haben. Die fortgesetzte Ergebnisverbesserung ist kein Einmaleffekt, sondern basiert auf einem gezielt angestrebten Wartungswachstum, Vertriebseffizienz sowie einer verbesserten weltweiten Struktur, in der die Balance zwischen High-/ Low-Cost-Standorten kontinuierlich optimiert wird. Damit konnte die Software AG die bereits hohen Margen noch weiter ausbauen und die positive Ergebnisentwicklung der letzten Quartale nachhaltig fortsetzen.

Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte sind wir sehr zuversichtlich für das weiter profitable Wachstum. Aufgrund der gestiegenen Profitabilität und unserer guten Pipeline hat der Vorstand den Jahresausblick für die operative Ergebnismarge angehoben. Die Software AG sieht sich nach den ersten beiden Quartalen und einem positiven Start in das zweite Halbjahr weiter auf einem gutem Kurs. Auch bei erhöhtem Margenausblick werden wir weiterhin in unser Geschäft investieren, sowohl in F&E als auch in Vertrieb und Marketing, um zukünftiges Wachstum zu stärken.

NACHTRAGSBERICHT

Anhebung der Jahresprognose 2017

Die Software AG hat am 17. Juli 2017 eine Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG (Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR) anlässlich einer Prognoseerhöhung und der Bekanntgabe der vorläufigen Quartalsergebnisse veröffentlicht. Demzufolge hat der Vorstand der Software AG entschieden, den Ausblick des Unternehmens für die operative Ergebnismarge anzuheben. Auf Basis der gestiegenen Profitabilität im zweiten Quartal sowie der Geschäftsentwicklung in der ersten Jahreshälfte 2017 und einer starken Projektpipeline für die kommenden sechs Monate rechnet der Vorstand der Software AG nun für das Gesamtjahr 2017 mit einer operativen Ergebnismarge (EBITA, Non-IFRS) von 31,0 bis 32,0 Prozent (zuvor: 30,5 bis 31,5 Prozent). Der detaillierte Unternehmensausblick befindet sich im Prognosebericht am Ende dieses Halbjahresberichts.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Der Geschäftsbericht 2016 enthält einen ausführlichen Chancen- und Risikobericht (Seite 68 bis Seite 79) mit der Darstellung bestimmter Risiken, die sich nachteilig auf unsere Geschäfts-, Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage auswirken könnten. Des Weiteren werden darin die wesentlichen Chancen für das Unternehmen beschrieben. Im ersten Halbjahr 2017 haben sich in Bezug auf die Risiko- und Chancensituation des Software AG-Konzerns nur geringfügige Änderungen im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2016 identifizierten Risiken und Chancen ergeben.

Die durch den Austritt des Vereinigten Königreichs (UK) aus der EU (Brexit) entstehenden Veränderungen der

Geschäftschancen und -risiken sind zurzeit nur schwer zu bewerten. Da UK ein wichtiger Markt für die Software AG ist, könnten sich die in Euro umgerechneten und ausgewiesenen Umsätze sowie das Ergebnis durch eine nachhaltige Schwäche des Britischen Pfunds etwas reduzieren. Allerdings haben die Verhandlungen über den Austritt soeben erst begonnen, und deshalb sind die konkreten Auswirkungen derzeit nicht absehbar. I nwieweit der Brexit sich auf die UK-Wirtschaft auswirkt und diese Auswirkung dann Einfluss auf das Geschäft der Software AG in UK hat, lässt sich nicht abschließend beurteilen. Die Gesellschaft geht zurzeit von eher geringen Auswirkungen auf das Geschäft aus. Andererseits könnten Verlagerungen von Unternehmensaktivitäten unserer Kunden von UK in Länder der EU dort zu erhöhtem Geschäftsvolumen für die Software AG führen.

AUSBLICK

Der Vorstand der Software AG hat am 17. Juli 2017 entschieden, den Ausblick des Unternehmens für die operative Ergebnismarge anzuheben und dies in einer Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht. Auf Basis der gestiegenen Profitabilität im zweiten Quartal sowie der Geschäftsentwicklung in der ersten Jahreshälfte 2017 und einer starken Projekt-Pipeline für die kommenden sechs Monate rechnet der Vorstand der Software AG nun für das Gesamtjahr 2017 mit einer operativen Ergebnismarge (EBITA, Non-IFRS) von 31,0 bis 32,0 Prozent (zuvor: 30,5 bis 31,5 Prozent). Der Umsatz des digitalen Geschäftsbereichs Digital Business Platform soll währungsbereinigt zwischen 5 und 10 Prozent wachsen. Für das Datenbankgeschäft Adabas & Natural wird weiterhin mit einer Umsatzveränderung zwischen −2 und −6 Prozent (währungsbereinigt) gerechnet.

Die Gesamtprognose für das Geschäftsjahr 2017 stellt sich nun wie folgt dar:

Ausblick Gesamtjahr 2017

Ist Gesamtjahr 2016
(in Mio. EUR)
Ausblick 2017
(Stand: 30.06.2017)
H1 2017
(Stand: 30.06.2017)
Produktumsatz Digital Business Platform 441,4 +5% bis +10%* +6%*
Produktumsatz Adabas & Natural 233,9 −2% bis −6%* −17%*
Operative Ergebnismarge (EBITA, Non-IFRS)** 31,2% 31,0% bis 32,0% 28,4%

* währungsbereinigt

** nach Berücksichtigung nicht-operativer Einflussfaktoren (vgl. Non-IFRS Ergebnis Reporting)

ZWISCHENABSCHLUSS

KONZERN-GEWINN-UND -VERLUSTRECHNUNG

Für das 1. Halbjahr 2017 (IFRS)

in TEUR H1 2017 H1 2016
Lizenzen 95.167 108.644
Wartung 214.592 201.995
Dienstleistungen 102.708 98.249
Sonstige 855 701
Umsatzerlöse 413.322 409.589
Herstellkosten −106.664 −110.515
Bruttoergebnis vom Umsatz 306.658 299.074
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen −60.655 −54.890
Vertriebsaufwendungen −121.703 −119.977
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen −38.006 −38.341
Sonstige Steuern −3.738 −2.869
Operatives Ergebnis 82.556 82.997
Sonstige Erträge/Aufwendungen, netto 3.323 2.793
Finanzergebnis, netto −23 −547
Ergebnis vor Ertragsteuern 85.856 85.243
Ertragsteuern −27.270 −27.579
Konzernüberschuss 58.586 57.664
davon auf Aktionäre der Software AG entfallend 58.465 57.547
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 121 117
Ergebnis je Aktie in EUR (unverwässert) 0,78 0,75
Ergebnis je Aktie in EUR (verwässert) 0,78 0,75
Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert) 75.326.261 76.231.631
Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (verwässert) 75.336.515 76.264.486

ZWISCHENABSCHLUSS

KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG | GESAMTERGEBNISRECHNUNG | KONZERNBILANZ | KAPITALFLUSSRECHNUNG | ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

GESAMTERGEBNISRECHNUNG

Für das 1. Halbjahr 2017 (IFRS)

in TEUR H1 2017 H1 2016
Konzernüberschuss 58.586 57.664
Differenzen aus der Währungsumrechnung ausländischer
Geschäftsbetriebe
−43.881 −7.539
Anpassung aus der Marktbewertung von Finanzinstrumenten 193 1.564
Währungseffekte aus Nettoinvestitionsdarlehen in ausländische
Geschäftsbetriebe
−3.236 −795
Posten, die anschließend in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden, sofern
bestimmte Bedingungen erfüllt sind
−46.924 −6.770
Anpassung aus der Bewertung von Pensionsverpflichtungen 625 −211
Posten, die anschließend nicht in den Gewinn oder Verlust
umgegliedert werden
625 −211
im Eigenkapital direkt erfasste Wertänderungen −46.299 −6.981
Gesamtergebnis 12.287 50.683
davon auf Aktionäre der Software AG entfallend 12.166 50.566
davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend 121 117

KONZERNBILANZ

zum 30. Juni 2017 (IFRS)

AKTIVA

in TEUR 30. Juni 2017 31. Dezember 2016
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 303.847 374.611
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 20.234 13.488
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 188.098 220.966
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 19.127 20.286
Ertragsteuererstattungsansprüche 21.308 12.638
552.614 641.989
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 151.133 149.420
Geschäfts- oder Firmenwerte 940.513 936.606
Sachanlagen 74.218 75.559
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 40.031 45.957
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen 47.157 84.905
Sonstige nicht finanzielle Vermögenswerte 251 291
Ertragsteuererstattungsansprüche 7.680 6.988
Latente Steueransprüche 19.937 15.502
1.280.920 1.315.228
Summe Vermögenswerte 1.833.534 1.957.217

ZWISCHENABSCHLUSS

KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG | GESAMTERGEBNISRECHNUNG | KONZERNBILANZ | KAPITALFLUSSRECHNUNG | ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

PASSIVA

in TEUR 30. Juni 2017 31. Dezember 2016
Kurzfristige Schulden
Finanzielle Verbindlichkeiten 208.384 101.467
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 33.941 39.695
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 92.332 121.817
Sonstige Rückstellungen 51.729 50.959
Ertragsteuerschulden 22.353 28.224
Passive Abgrenzungsposten 154.874 125.464
563.613 467.626
Langfristige Schulden
Finanzielle Verbindlichkeiten 100.152 200.049
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 3.900 4.195
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten 424 381
Sonstige Rückstellungen 16.844 24.793
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 40.766 42.215
Latente Steuerschulden 23.013 13.498
Passive Abgrenzungsposten 8.340 7.665
193.439 292.796
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital der Software AG 76.400 79.000
Kapitalrücklage der Software AG 22.935 23.682
Gewinnrücklagen 1.094.855 1.145.374
Sonstige Rücklagen −26.510 19.789
Eigene Aktien −91.865 −71.596
Aktionären der Software AG zurechenbarer Anteil 1.075.815 1.196.249
Nicht beherrschende Anteile 667 546
1.076.482 1.196.795
Summe Eigenkapital und Schulden 1.833.534 1.957.217

KAPITALFLUSSRECHNUNG

Für das 1. Halbjahr 2017 (IFRS)

in TEUR H1 2017 H1 2016
Konzernüberschuss 58.586 57.664
Ertragsteuern 27.270 27.579
Finanzergebnis 23 547
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 22.022 19.937
Mittelabfluss für in bar ausgeglichene Ansprüche anteilsbasierter Vergütung mit
Erfüllungswahlrecht
0 −8.291
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge −234 −4.553
Veränderungen der Forderungen sowie anderer Aktiva 61.026 26.978
Veränderungen der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva −16.096 31.480
Gezahlte /Erhaltene Ertragsteuern −44.668 −31.837
Gezahlte Zinsen −4.152 −3.704
Erhaltene Zinsen 4.611 4.475
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 108.388 120.275
Mittelzufluss aus dem Abgang von Sachanlagen/immateriellen Vermögenswerten 256 222
Investitionen in Sachanlagen/immaterielle Vermögenswerte −20.599 −4.802
Mittelzufluss aus dem Abgang von langfristigen finanziellen Vermögenswerten 101 1.415
Investitionen in langfristige finanzielle Vermögenswerte −2.376 −2.829
Mittelzufluss aus dem Verkauf von kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten 4.128 15.017
Investitionen in kurzfristige finanzielle Vermögenswerte −520 −16.903
Nettoauszahlungen für Akquisitionen −49.420 −413
Cashflow aus Investitionstätigkeit −68.430 −8.293

ZWISCHENABSCHLUSS

KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG | GESAMTERGEBNISRECHNUNG | KONZERNBILANZ | KAPITALFLUSSRECHNUNG | ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

in TEUR H1 2017 H1 2016
Rückkauf eigener Aktien (inkl. gezahlter Optionsprämien) −89.587 0
Verwendung eigener Aktien 1.330 0
Gezahlte Dividenden −44.343 −41.927
Ein- /Auszahlungen von kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten 41.895 3.344
Aufnahme von langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten 0 75.000
Tilgung von langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten −10.574 −4.647
Auszahlungen für nicht beherrschende Anteile 0 −460
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit −101.279 31.310
Zahlungswirksame Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente −61.321 143.292
Bewertungsbedingte Veränderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente −9.443 1.098
Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente −70.764 144.390
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Periode 374.611 300.567
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Periode 303.847 444.957

ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

Für das 1. Halbjahr 2017 (IFRS)

in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen
im Umlauf
befindliche
Stammaktien
(Stücke)
Eigenkapital zum 01.01.2016 76.231.631 79.000 40.504 1.047.145
Gesamtergebnis 57.547
Transaktionen mit Gesellschaftern
Dividendenzahlung –41.927
Aktienoptionen –15.735
Sonstige Veränderungen
Transaktionen zwischen Gesellschaftern −503
Eigenkapital zum 30.06.2016 76.231.631 79.000 24.266 1.062.765
Eigenkapital zum 01.01.2017 76.231.631 79.000 23.682 1.145.374
Gesamtergebnis 58.466
Transaktionen mit Gesellschaftern
Dividendenzahlung −44.343
Ausgabe und Verwendung eigener Aktien 55.150 −747
Einzug eigener Aktien −2.600 −64.642
Rücklauf eigener Aktien (inklusive gezahlter
Optionsprämien)
−2.326.892
Transaktionen zwischen Gesellschaftern
Eigenkapital zum 30.06.2017 73.959.889 76.400 22.935 1.094.855

KONZERN-GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG | GESAMTERGEBNISRECHNUNG | KONZERNBILANZ | KAPITALFLUSSRECHNUNG | ENTWICKLUNG DES KONZERNEIGENKAPITALS

Sonstige Rücklagen Eigene Aktien Aktionären
der Software AG
zurechenbarer
Anteil
Nicht
beherrschende
Anteile
Gesamt
Differenzen aus
der Währungs
umrechnung
ausländischer
Geschäfts
betriebe
Anpassung aus
der Markt
bewertung
von Finanz
instrumenten
Anpassung aus
der Bewertung
von Pensions
verpflichtungen
Währungseffekte
aus Netto
investitions
darlehen in
ausländische
Geschäfts
betriebe
9.628 571 −26.684 10.677 −71.596 1.089.245 484 1.089.729
−7.539 1.564 −211 −795 50.566 117 50.683
−41.927 −41.927
−15.735 −15.735
0 0
−503 43 −460
2.089 2.135 −26.895 9.882 −71.596 1.081.646 644 1.082.290
38.190 2.926 −33.352 12.025 −71.596 1.196.249 546 1.196.795
−43.881 193 625 −3.236 12.167 121 12.288
−44.343 −44.343
2.076 1.329 1.329
67.242 0 0
−89.587 −89.587 −89.587
−5.691 3.119 −32.727 8.789 −91.865 1.075.815 667 1.076.482

25

ERLÄUTERUNG ZUM ZWISCHENABSCHLUSS

ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE

[1] Grundlagen der Rechnungslegung

Der verkürzte und ungeprüfte Konzernzwischenabschluss (Halbjahresabschluss) der Software AG zum 30. Juni 2017 ist in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Hierbei wurden die zum 30. Juni 2017 anzuwendenden IAS, IFRS und entsprechenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) beachtet.

Die Software AG ist eine eingetragene Aktiengesellschaft deutschen Rechts mit Sitz in Darmstadt. Sie ist die Obergesellschaft eines weltweit in den Geschäftsbereichen Softwareentwicklung, -lizenzierung, -wartung sowie IT-Dienstleistungen tätigen Konzerns.

Der Konzernzwischenabschluss der Software AG wird – soweit nicht anders angegeben – in Tausend Euro (TEUR) dargestellt. Auf eine freiwillige Prüfung wie auch auf eine prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschlusses (Halbjahresfinanzberichts) wurde verzichtet.

[2] Änderungen im Konsolidierungskreis

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017 ergaben sich die folgenden Änderungen im Konsolidierungskreis:

Inland Ausland Gesamt
1.Januar 2017 9 71 80
Zugänge 1 0 1
Abgänge (einschließlich Verschmelzungen) 0 1 1
30. Juni 2017 10 70 80

Bei dem Abgang handelt es sich um die Schließung einer Gesellschaft in Luxemburg. Bei dem Zugang handelt es sich um den Kauf der Cumulocity GmbH in Düsseldorf. Für weitere Erläuterungen siehe Textziffer 4.

[3] Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernzwischenabschluss ist nach den gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt, wie der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016. Detaillierte Informationen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden können Sie Textziffer 3 des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2016 entnehmen. Der Halbjahresabschluss ist nach den Regelungen der Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 aufgestellt.

Erstmals im Geschäftsjahr anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Die im ersten Halbjahr 2017 erstmals anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften hatten keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernzwischenabschluss der Software AG.

Veröffentlichte, aber noch nicht anzuwendende Rechnungslegungsvorschriften

Detaillierte Informationen zu veröffentlichten, aber von der Software AG nicht vorzeitig angewandten Rechnungslegungsvorschriften sind im Anhang des Geschäftsberichts 2016 unter Textziffer 3 zu finden.

Im Mai 2014 veröffentlichte das International Accounting Standards Board (IASB) IFRS 15 "Erlöse aus Verträgen mit Kunden". IFRS 15 ersetzt IAS 11 "Fertigungsaufträge" und IAS 18 "Umsatzerlöse" sowie die dazugehörigen Interpretationen. Im Geschäftsbericht 2016 hat die Software AG über den Inhalt des IFRS 15 sowie die Maßnahmen zur Einführung berichtet.

Die Software AG wird von der Möglichkeit der vorzeitigen Anwendung vor dem Beginn des Geschäftsjahres 2018 keinen Gebrauch machen. Der Standard erlaubt, neben einer vollständig retrospektiven Anwendung des IFRS 15, eine modifizierte retrospektive Anwendung. Hier wird der Standard erst ab dem Erstanwendungszeitpunkt angewendet, sodass Vergleichsperioden nicht retrospektiv

angepasst werden müssen, mit Ausnahme von Anpassungen im Eigenkapital. In diesem Fall muss das Unternehmen ab dem Erstanwendungszeitpunkt nur solche Verträge nach den neuen Regelungen bilanzieren, die vor dem Erstanwendungszeitpunkt gemäß den derzeitigen Rechnungslegungsgrundsätzen noch nicht beendet wurden. Die Software AG plant nach derzeitigem Stand den Standard nach der modifiziert retrospektiven Methode anzuwenden.

Die Software AG hat die Regelungen des IFRS 15 analysiert und Auswirkungen auf das Geschäftsmodell und dessen Abbildung herausgearbeitet. Intensive Trainingsund Schulungsmaßnahmen für die betroffenen Bereiche des Unternehmens (Business & Sales Management, Finance, Product Management) wurden durchgeführt.

Aus der Basis der fortlaufenden Analyse der Regelungen des IFRS 15 geht die Software AG insgesamt nicht von einem wesentlichen Effekt der Erstanwendung auf die erfassten Umsatzerlöse aus. Folgende über die im Geschäftsbericht 2016 genannten Unterschiede zwischen aktuellen Regelungen und IFRS 15 wurden identifiziert:

Der Umfang möglicher Änderungen des Go-to-Market-Ansatzes durch die Einführung von IFRS 15 ist schwer zu bestimmen; hieraus können sich Auswirkungen auf künftig zu erfassende Umsatzerlöse ergeben.

Kosten der Auftragserlangung sind nach IFRS 15 zu aktivieren und in der Folgezeit abzuschreiben. Derzeit aktiviert die Software AG Kosten der Auftragserlangung nicht. Zum derzeitigen Zeitpunkt können wir den Effekt der Aktivierung und Abschreibung von Kosten der Auftragserlangung noch nicht bestimmen. Wir weisen in diesem Zusammenhang auch auf die im Geschäftsbericht 2016 erläuterten Unsicherheiten aufgrund andauernder Überlegungen zur Anwendung des IFRS 15 auf internationaler Ebene hin.

[4] Unternehmenserwerbe

Im ersten Halbjahr 2017 erlangte die Software AG durch den Erwerb von Anteilen die Beherrschung über die Cumulocity GmbH.

Unternehmen Cumulocity GmbH

Sitz Düsseldorf, Deutschland
Geschäftsfeld Internet der Dinge (Internet of Things /IoT); Angebot einer IoT-Cloud,
d.h. einer Anwendungs- und Geräte-Management-Plattform zur
einfachen Anbindung für vernetzte Geräte und Sensoren
Bilanzierter Beteiligungsprozentsatz
zum 30. Juni 2017
100%
Prozentsatz der erworbenen Eigenkapitalanteile mit Stimmrechten 100%
Erwerbszeitpunkt 24. März 2017
Anzahl Mitarbeiter rund 30
Kaufpreis rund 50 Mio. EUR

Die Ergebnisse der Cumulocity GmbH sind ab dem Erwerbszeitpunkt in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung enthalten.

Die folgende Tabelle zeigt die vorläufige Zuordnung der Kaufpreise zu den erworbenen Netto-Vermögenswerten.

in TEUR Buchwert vor Erwerb Anpassung an den
beizulegenden Zeitwert
Eröffnungs
bilanzwert
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 691 0 691
Immaterielle Vermögenswerte 57 25.000 25.057
Geschäfts- oder Firmenwert 0 31.000 31.000
Sonstige Aktiva 1.267 0 1.267
Aktive Latente Steuern 0 562 562
Aktiva 2.015 56.562 58.577
Verbindlichkeiten und Rückstellungen 658 0 658
Passive Latente Steuern 0 7.808 7.808
Passiva 658 7.808 8.466
Saldo erworbener Vermögenswerte und Schulden 1.357 48.754 50.111
Zahlung an die Gesellschafter 50.111
Offene Kaufpreiszahlung 0
Brutto-Kaufpreis 50.111
Erworbene Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 691
Netto-Kaufpreis 49.420

Die sich aus der vorläufigen Kaufpreisallokation ergebenden Geschäfts- und Firmenwerte wurden vollständig dem Segment Digital Business Platform zugeordnet. Die Bilanzierung der Geschäfts- und Firmenwerte resultiert im Wesentlichen aus der Tatsache, dass Synergien und Mitarbeiterstämme keine separierbaren immateriellen Vermögenswerte im Sinne des IAS 38 darstellen. Die Geschäfts- und Firmenwerte sind voraussichtlich steuerlich nicht abzugsfähig.

Die Cumulocity GmbH hat seit dem Erwerbszeitpunkt insgesamt rund 0,8 Millionen Euro zum Software AG-Konzernumsatz sowie etwa –0,5 Millionen Euro zum operativen Ergebnis beigetragen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

[5] Immaterielle Vermögenswerte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte

Die Geschäfts- oder Firmenwerte zum 30. Juni 2017 in Höhe von 940.513 Tausend Euro erhöhten sich gegenüber dem 31. Dezember 2016 um insgesamt 3.907 Tausend Euro. Diese Veränderung resultiert mit 31.000 Tausend Euro aus der Erstkonsolidierung der Cumulocity GmbH sowie mit –27.093 Tausend Euro aus negativen Währungskursveränderungen.

[6] Eigenkapital

Grundkapital

Zum 30. Juni 2017 beträgt das Grundkapital der Software AG 76.400 Tausend Euro (31. Dezember 2016: 79.000 Tausend Euro) und ist in 76.400.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt (31. Dezember 2016: 79.000.000). Jede Aktie gewährt eine Stimme.

Auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat hat die Hauptversammlung am 17. Mai 2017 beschlossen, die bislang auf den Inhaber lautenden Aktien auf Namensaktien umzustellen. Die entsprechende Satzungsänderung wurde am 26. Juni 2017 im Handelsregister eingetragen. Für weitere Details verweisen wir auf die auf der Webseite veröffentlichte Meldung gemäß §30e WpHG.

Dividende

Auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beschloss die Hauptversammlung am 17. Mai 2017 aus dem Bilanzgewinn der Konzernobergesellschaft Software AG des Jahres 2016 in Höhe von 139.097 Tausend Euro eine Dividende in Höhe von 44.343 (Vj. 41.927) Tausend Euro auszuschütten. Dies entsprach einer Dividende in Höhe von 0,60 (Vj. 0,55) Euro je dividendenberechtigter Aktie. Ein Betrag in Höhe von 94.754 (Vj. 45.266) Tausend Euro wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Eigene Aktien

Der Bestand eigener Aktien hat sich im Berichtszeitraum wie folgt verändert:

Anzahl Aktien
in Stück
Anteil am
Grundkapital
in EUR
Anteil am
Grundkapital
in %
Kaufpreis
in TEUR
Ø Kaufpreis*
in EUR
je Aktie
Bestand zum 31. Dezember 2016 2.768.369 2.768.369 3,5
Einzug −2.600.000 2.600.000 3,3
Aktienrückkauf Q1 674.870 674.870 0,9 24.525 36,34
Aktienrückkauf Q2 1.652.022 1.652.022 2,2 65.062 39,38
Verwendung zur Bedienung
von Mitarbeiteroptionen (MIP III)
−55.150 −55.150 0,0
Bestand zum 30. Juni 2017 2.440.111 2.440.111 3,2

* exklusive Erwerbsnebenkosten

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

[7] Segmentberichterstattung

Die Segmentierung folgt der internen Steuerung des Konzerns. Dementsprechend berichtet die Software AG über die folgenden drei Segmente:

  • Digital Business Platform (DBP: Integration, Geschäftsprozessmanagement und Big Data mit den Produktfamilien webMethods, Aris, Alfabet, Apama und Terracotta)
  • Adabas & Natural (A&N: Datenmanagement mit den Produktfamilien Adabas-Natural)
  • Consulting (Implementierung von Produkten der Software AG)

Die Segmentinformationen stellen sich für das erste Halbjahr 2017 und 2016 wie folgt dar:

Segmentbericht für das 1. Halbjahr 2017 (IFRS)

Adabas & Natural (A&N) Digital Business Platform (DBP)
in TEUR H1 2017 H1 2016 H1 2017 H1 2016
Lizenzen 21.063 38.035 74.104 70.609
Wartung 78.948 77.580 135.644 124.415
Produktumsätze 100.011 115.615 209.748 195.024
Dienstleistungen 0 0 0 0
Sonstige 334 348 30 22
Umsatzerlöse 100.345 115.963 209.778 195.046
Herstellkosten −4.819 -6.173 −13.889 −15.365
Bruttoergebnis vom Umsatz 95.526 109.790 195.889 179.681
Vertriebsaufwendungen −16.076 −18.983 −86.670 −83.514
Segmentbeitrag 79.450 90.807 109.219 96.167
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen −12.001 −11.049 −48.654 −43.841
Segmentergebnis 67.449 79.758 60.565 52.326
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
Sonstige Steuern
Operatives Ergebnis
Sonstige Erträge/Aufwendungen, netto
Finanzergebnis, netto
Ergebnis vor Ertragsteuern
Ertragsteuern
Konzernüberschuss

ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE | ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ | SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

Aufwendungen aus planmäßigen Abschreibungen auf im Rahmen von Akquisitionen erworbene immaterielle Vermögenswerte sind nicht in den Segmentbeiträgen enthalten. Sie werden daher in der separaten Überleitungsspalte gezeigt. Diese Darstellung entspricht der Darstellung für die interne Steuerung und Berichterstattung (Management Approach). Die Segmente werden auf Basis des Segmentbeitrags gesteuert. Die Forschungsund Entwicklungsaufwendungen werden auf Basis von

direkt zurechenbaren Aufwandskomponenten und geschlüsselten Gemeinkosten des F&E-Bereichs auf die Segmente verteilt und haben keinen unmittelbaren Einfluss auf die interne Steuerung.

Consulting Überleitung Gesamt
H1 2017 H1 2016 H1 2017 H1 2016 H1 2017 H1 2016
0 0 0 0 95.167 108.644
0 0 0 0 214.592 201.995
0 0 0 0 309.759 310.639
102.708 98.249 0 0 102.708 98.249
491 331 0 0 855 701
103.199 98.580 0 0 413.322 409.589
−80.771 −83.398 −7.185 −5.579 –106.664 –110.515
22.428 15.182 −7.185 −5.579 306.658 299.074
−9.890 −8.603 −9.067 −8.877 –121.703 –119.977
12.538 6.579 −16.252 −14.456 184.955 179.097
0 0 0 0 ––−60.655 −54.890
12.538 6.579 −16.252 −14.456 124.030 124.207
−38.006 −38.341
−3.738 −2.869
82.556 82.997
3.323 2.793
−23 −547
85.856 85.243
−27.270 −27.579
58.586 57.664

[8] Haftungsverhältnisse

Der Buchwert für erhaltene Sicherheiten beträgt 83 (Vj. 78) Tausend Euro.

Angaben zu Leasingverhältnissen

Im Konzern bestehen im Wesentlichen Mietverträge beziehungsweise Operating-Leasingverträge für Geschäftsräume, Kraftfahrzeuge und EDV-Ausstattung. Die Leasingzahlungen aus Operating-Leasingverträgen werden als Aufwand über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.

Vertraglich vereinbarte Zahlungen bestanden zum 30. Juni 2017 wie folgt:

30. Juni 2017

in TEUR bis zu 1 Jahr >1 bis 5 Jahre >5 Jahre Gesamt
Vertraglich vereinbarte Zahlungen 9.477 40.864 4.531 54.872
Erwartete Erträge aus Untervermietungen 341 1.138 0 1.479

Zum 30. Juni 2016 bestanden vertraglich vereinbarte Zahlungen wie folgt:

30. Juni 2016

in TEUR bis zu 1 Jahr >1 bis 5 Jahre >5 Jahre Gesamt
Vertraglich vereinbarte Zahlungen 12.349 49.158 4.798 66.305
Erwartete Erträge aus Untervermietungen 351 1.871 2 2.224

[9] Saisonale Einflüsse

Die Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Steuern verteilen sich über das Geschäftsjahr 2016 wie folgt:

2016

in TEUR 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 2016
Lizenzumsatzerlöse 59.070 49.574 46.871 107.512 263.027
in % des Jahreslizenzumsatzes 22 19 18 41 100
Umsatzerlöse 206.229 203.360 198.300 263.944 871.833
in % des Jahresumsatzes 24 23 23 30 100
Ergebnis vor Steuern 43.535 41.708 47.073 71.652 203.968
in % des Jahresergebnisses 21 21 23 35 100

Die Umsatz- und Ergebnisverteilung 2016 ist auf Basis der Erfahrungen der vergangenen Jahre eingeschränkt repräsentativ. Sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisverteilung sind regelmäßig durch große Einzelverträge beeinflusst und daher schwer vorhersehbar. Die nachfolgende Grafik zeigt den Verlauf der Lizenzerlöse 2016 und 2015.

ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE | ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ | SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

Lizenzerlöse 2016 und 2015

[10] Rechtsstreitigkeiten

Am 25. April 2016 hat die spanische Wettbewerbsbehörde (CNMC) auf ihrer Webseite bekannt gegeben, dass sie ein kartellrechtliches Verfahren gegen insgesamt 11 Unternehmen, darunter Software AG España, eingeleitet hat. Bislang liegen noch keine konkreten Vorwürfe seitens der CNMC vor. Nach einer eingehenden Würdigung des Sachverhalts mit externen Rechtsanwälten blieb die Risikobewertung bis auf weiteres unverändert.

Eine Rechtsstreitigkeit aus einem Vertriebsvertragsverhältnis zwischen der Software AG und einem ehemaligen Partner in den USA konnte im ersten Quartal 2017 außergerichtlich beigelegt werden; die Beilegung lag innerhalb der gebildeten Rückstellung.

Das Verfahren im Zusammenhang von Projekten unter den European Union's Research and Innovation Funding Programmen 6 und 7 der ehemaligen SAP-Consultinggesellschaft in der Tschechischen Republik (die Projekte wurden im Zeitraum von 2004 bis 2009 durchgeführt) konnte Anfang Juli 2017 durch Rückzahlung exakt der Mittel beendet werden, die im Rahmen dieser Rechtsstreitigkeit als Risikovorsorge gebildet waren. Die Software AG prüft nunmehr, Klage gegen die Europäische Kommission auf Rückzahlung dieses Betrages in Belgien anzustrengen.

Im ersten Halbjahr 2017 gab es ansonsten keine materiellen Veränderungen in Bezug auf die unter Textziffer 33 des Konzernabschlusses 2016 beschriebenen Rechtsstreitigkeiten. Auch gab es keine neuen Rechtsstreitigkeiten oder andere neue Rechtsrisiken, die potenziell wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben könnten.

Die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten betragen zum 30. Juni 2017 9.913 Tausend Euro (zum 31. Dezember 2016 17.949 Tausend Euro). Darüber hinaus bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 15.585 Tausend Euro (zum 31. Dezember 2016 16.991 Tausend Euro), bei denen die

Wahrscheinlichkeit eines Ressourcenabflusses zum Bilanzstichtag nicht hinreichend für die Bildung einer Rückstellung war. Diese betreffen auch einzelne Rechtsstreitigkeiten für die bilanzielle Vorsorge getroffen wurde.

[11] Aktienoptionsprogramme

Die Software AG hat unterschiedliche Aktienoptionsprogramme beziehungsweise anteilsbasierte Vergütungsprogramme für Vorstandsmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiter des Konzerns. Eine detaillierte Beschreibung unserer zum 30. Juni 2017 bestehenden Programme findet sich auf den Seiten 163 bis 166 unseres Geschäftsberichts für das Jahr 2016.

Management Incentive Plan 2017

Die unter dem Management Incentive Plan 2017 zugesagten Rechte haben sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres wie folgt entwickelt:

1.654.570
141.506
0
1.796.076

Management Incentive Plan 2016

Die unter dem Management Incentive Plan 2016 zugesagten Rechte haben sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres wie folgt entwickelt:

448.083
0
−5.358
442.725

Management Incentive Plan 2015 (MIP V)

Die unter dem MIP V zugesagten Rechte haben sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres wie folgt entwickelt:

Bestand zum 31. Dezember 2016 490.450
Gewährt 0
Verfallen −3.750
Bestand zum 30. Juni 2017 486.700

Management Incentive Plan 2007−2011 (MIP III)

Die unter dem MIP III gewährten Rechte haben sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres wie folgt entwickelt:

Anzahl ausstehende
Rechte
Ausübungspreis je
Recht in EUR
Gewichtete durch
schnittliche Restlauf
zeit in Jahren
Aggregierter innerer
Wert in TEUR
Bestand per 31. Dezember 2016 83.900 24,12 2,5 870*
Ausgeübt −55.150 24,12
Bestand per 30. Juni 2017 28.750 24,12 2 409
davon ausübbar zum 30. Juni 2017 28.750 24,12 2 409

* Basierend auf dem Schlusskurs zum 30. Dezember 2016

Die Ausübungen im Berichtszeitraum erfolgten zu einem gewichteten Durchschnittsaktienkurs von 42,50 Euro und wurden unter der Verwendung eigener Aktien bedient. Somit belief sich der innere Wert der 55.150 (davon 0 Vorstand) ausgeübten Rechte auf 1.014 Tausend Euro. Da für die Gesellschaft auch weiterhin keine faktische Verpflichtung zum Barausgleich der Rechte besteht, bilanziert die Gesellschaft die Rechte weiterhin als anteilsbasierte Vergütung mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente.

[12] Beschäftigte

Am 30. Juni 2017 betrug die durchschnittliche effektive Mitarbeiteranzahl (Teilzeitkräfte werden nur anteilig berücksichtigt) nach Tätigkeitsbereichen:

30. Juni 2017 30. Juni 2016
Wartung und Service 1.906 1.846
Vertrieb und Marketing 876 837
Forschung und Entwicklung 1.140 1.028
Verwaltung 607 598
4.529 4.309

Am Bilanzstichtag 30. Juni 2017 waren absolut (Teilzeitkräfte werden voll erfasst) 4.701 (Vj. 4.475) Mitarbeiter im Konzern beschäftigt.

[13] Veränderungen und Informationen zu den Organen

Seit 1. April 2017 ergänzt Dr. Stefan Sigg als Chief Research & Development Officer den Vorstand der Software AG. Darüber hinaus gab es zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2017 keine Veränderungen im Vorstand.

[14] Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

In dem Zeitraum nach dem 30. Juni und vor der Freigabe des Halbjahresberichts gab es keine Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für den Konzernabschluss.

Zeitpunkt und Freigabe der Veröffentlichung

Der Vorstand der Software AG hat den Konzernabschluss am 8. August 2017 genehmigt.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Darmstadt, 8. August 2017

Software AG

K.-H. Streibich

Dr. W. Jost

A. Zinnhardt

E. Duffaut

Dr. S. Sigg

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