Interim / Quarterly Report • Aug 15, 2017
Interim / Quarterly Report
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Halbjahresfinanzbericht zum 30.06.2017 (ungeprüft)
| Der Markt für Produktions- anlagen für Solarzellen |
03 |
|---|---|
| Segment Optical Disc, Halbleiter |
05 |
| Auftragseingang und Auftragsbestand |
06 |
| Umsatzerlöse und Ergebnis | 06 |
| Bilanz und Liquidität | 08 |
| Eigenkapital | 08 |
| Cashflow | 08 |
| Risikobericht | 09 |
| Entwicklung von Kosten und Preisen |
10 |
| Forschung und Entwicklung | 10 |
| Mitarbeiter | 10 |
| Aktie | 10 |
| Anleihe | 10 |
| Ausblick für das Geschäftsjahr 2017 |
11 |
| Bilanz | 12 |
|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung |
14 |
| Gesamtergebnisrechnung | 15 |
| Eigenkapital veränderungsrechnung Kapitalflussrechnung |
15 16 |
Zwischenabschluss 18
Versicherung der gesetzlichen Vertreter 23
Die SINGULUS TECHNOLOGIES AG (SINGULUS TECHNOLOGIES) meldet einen Halbjahresumsatz 2017, der mit 48,3 Mio. € deutlich über dem Vorjahr mit 24,6 Mio. € lag. Im zweiten Quartal 2017 wurden Umsätze in Höhe von 22,2 Mio. € verbucht, die damit ebenfalls über dem Vorjahresvergleichswert in Höhe von 10,5 Mio. € lagen. Das erste Halbjahr 2017 schloss mit einem positiven Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,5 Mio. € ab (Vorjahr: -9,3 Mio. €). Das zweite Quartal 2017 war mit einem EBIT von 1,1 Mio. € (Vorjahr: -3,5 Mio. €) positiv.
In dem hohen Auftragsbestand von 87,7 Mio. € (30. Juni 2016: 133,5 Mio. €) sind im Wesentlichen die Produktionsanlagen aus den zwei Verträgen für die Lieferung von Anlagen zur Produktion von CIGS-Solarmodulen des chinesischen Staatskonzerns China National Building Materials (CNBM) enthalten. Die Gesellschaft erwartet hier noch zeitnah die weiteren Anzahlungen des Kunden.
Nach dem 30. Juni 2017 konnten noch Anzahlungen für Projekte verbucht werden, die somit zum Halbjahresstichtag noch nicht im Auftragsbestand ausgewiesen sind.
Im ersten Halbjahr 2017 hat sich die Bruttomarge deutlich verbessert. Eine steigende Auslastung im Berichtszeitraum trug maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Im ersten Halbjahr 2017 lag das Finanzergebnis bei -0,8 Mio. € (Vorjahr vor Sanierungsgewinn: -2,6 Mio. €).
Die frei verfügbaren liquiden Mittel lagen zum 30. Juni 2017 bei 24,4 Mio. € (Vorjahr: 18,5 Mio. €).
Die Mitarbeiterzahl im SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern verminderte sich leicht auf 312 Personen zum 30. Juni 2017 (31. Dezember 2016: 318 Mitarbeiter).
Gegenüber unserer Einschätzung in den vorher gegangenen Berichten hat es keine substanziellen Änderungen gegeben. SINGULUS TECHNOLOGIES konzentriert sich weiterhin in den kommenden Jahren auf die Teilmärkte für
Dünnschicht basierende Solarmodule (d. h. im wesentlichen CIGS) und neue kristalline Hochleistungs-Solarzellen (Heterojunction, PERC, PERT). Die mit Abstand größten nationalen Märkte sind zurzeit China, Japan, die USA und auch Indien. Die sich abzeichnende regionale Diversifizierung des Marktes wird aber noch weiter voranschreiten. Gerade auch in der Region Mittlerer Osten und Nordafrika (MENA) werden Investitionen in Produktionsmittel erwartet.
Die Photovoltaik hat weltweit das Potenzial, sich als integraler Bestandteil der Energieversorgung zu etablieren. Gerade der Mittlere Osten und Nordund Südamerika bieten optimale Möglichkeiten für eine wirtschaftliche Integration von PV-Strom in ihr Energiesystem.
Insgesamt sehen wir ein vielversprechendes Interesse an der CIGS-Technologie, allem voran in China, wo in 2017 weitere große CIGS-Projekte durch eine Reihe von Großunternehmen gestartet werden. Wir erwarten in den kommenden Jahren zusätzliche 2-3 GW an Investitionen für neue Produktionsstandorte von CIGS-Solarmodulen. Aber auch in anderen Teilen der Welt besteht zunehmendes Interesse an der industriellen Fertigung von Dünnschichtsolarmodulen auf
SINGULUS Messestand auf der SNEC 2017 in Shanghai, China. Im Vordergrund wird ein Prozessmodul der LINEX Inline Prozessanlage präsentiert.
der Basis von CIGS. SINGULUS TECHNOLOGIES erwartet hier zukünftig ebenfalls Aufträge für die unterschiedlichen CIGS-Produktionsanlagen. Die in den letzten Wochen erhaltenen Aufträge für Buffer-Layer Beschichtungsanlagen des Typs TENUIS II sowie für Vakuum-Beschichtungsanlagen des Typs GENERIS bestätigen diese Erwartungen.
Im kristallinen Bereich wird künftig in Hochleistungszellformate wie Heterojunction und PERC investiert. Mit den nasschemischen Prozessanlagen und den Neuentwicklungen im
Bereich Vakuum-Beschichtung zielt SINGULUS TECHNOLOGIES darauf ab, an diesem Wachstum zu partizipieren.
Für den Markt der Anlagen zur Produktion von Heterojunction-Solarzellen hat SINGULUS TECHNOLOGIES die Vakuum-Beschichtungsanlage (Kathodenzerstäubung- bzw. Sputteranlage) mit dem Markennamen GENERIS PVD in den Markt eingeführt. Bei dem neuen Anlagenkonzept handelt es sich um eine Inline Anlage, in der bis zu 5.200 Solarwafer pro Stunde im Vakuum beschichtet werden können.
Die modular aufgebaute Anlage ist mit ihrer Flexibilität und Leistungsfähigkeit direkt auf die Anforderungen der Solarindustrie ausgerichtet.
SINGULUS TECHNOLOGIES
hat in den letzten Jahren umfangreiche Kapazitäten auf die Weiterentwicklung und Markteinführung von neuen Produktionstechniken für die Herstellung von neuen Zellkonzepten für die kristalline und Dünnschicht-Solartechnik konzentriert und verfolgt eine klare Wachstumsstrategie.
GENERIS PVD Prozessmodul auf der Intersolar Europe 2017 in München.
SINGULUS TECHNOLOGIES geht davon aus, dass neben begrenzten Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen für CD, DVD und Blu-ray Anlagen nur noch in Produktionsanlagen des Typs BLULINE III für UltraHD Blu-ray Discs investiert werden. Obwohl immer mehr große Hollywood Filmstudios die Veröffentlichung von Filmen auf UltraHD Blu-ray Discs ankündigen, wird der Markt für die entsprechende Produktionsmaschine BLULINE III aus Sicht von SINGULUS TECHNOLOGIES ein Nischenmarkt bleiben.
SINGULUS TECHNOLOGIES hat im Segment Halbleiter Anlagenplattformen etabliert, die extrem dünne Schichten von kleiner als einem Nanometer mit höchster Präzision auftragen. Diese Anlagen finden ihre Anwendung beispielsweise bei Anwendungen in der Halbleitertechnik für magnetische Schichten wie der MRAM-Technologie. Derzeit ist die weitere Entwicklung und Bedeutung von MRAM als mögliche Speichertechnologie der Zukunft aus Sicht von SINGULUS TECHNOLOGIES nach wie vor offen.
Diese Verfahrensprozesse für dünnste Schichten werden zunehmend in der modernen Sensorik wie zum Beispiel für die Medizintechnik, die Automobilindustrie und das Internet-of-Things (Internet der Dinge) benötigt. SINGULUS TECHNOLOGIES bietet hier die Anlagensysteme TIMARIS und ROTARIS für solche Anwendungen an und arbeitet daran, weitere Applikationen mit Leitkunden zu testen und auf Basis der existierenden Plattformen entsprechende neue Anlagensysteme anzubieten.
SINGULUS Messestand auf der Intersolar Nordamerika/Semicon West 2017 in San Francisco.
Während des ersten Halbjahres 2017 lag der Auftragseingang mit 26,1 Mio. € (Vorjahr: 131,5 Mio. €) deutlich unter den Zahlen des ersten Halbjahres 2016, das von Großaufträgen geprägt war. Im Berichtsquartal wurde ein Auftragseingang von 17,0 Mio. € (Vorjahr: 121,1 Mio. €) erzielt. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2017 beträgt 87,7 Mio. € (30. Juni 2016: 133,5 Mio. €). Nach dem 30. Juni 2017 konnten noch Anzahlungen für Projekte verbucht werden, die somit zum Halbjahresstichtag noch nicht im Auftragsbestand ausgewiesen sind.
Die Umsatzerlöse der ersten sechs Monate im Geschäftsjahr 2017 haben mit 48,3 Mio. € das Vorjahresniveau von 24,6 Mio. € deutlich überschritten. Zurückzuführen ist dieser Anstieg insbesondere auf die Umsetzung des Großauftrags für Anlagen zur Produktion von CIGS-Solarmodulen. Im Einzelnen verteilen sich die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2017 auf die Segmente Solar mit 36,4 Mio. € (Vorjahr: 12,7 Mio. €), Optical Disc mit 8,8 Mio. € (Vorjahr: 9,7 Mio. €) sowie Halbleiter mit 3,1 Mio. € (Vorjahr: 2,2 Mio. €). Im Berichtsquartal notierte das Segment Solar mit 15,6 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €), Optical Disc mit 4,5 Mio. € (Vorjahr: 4,8 Mio. €) sowie Halbleiter mit 2,1 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €).
Für das erste Halbjahr 2017 zeigt sich die prozentuale regionale Umsatzverteilung wie folgt: Asien 65,6 % (Vorjahr: 17,5 %), Nord- und Südamerika 22,2 % (Vorjahr: 55,3 %), Europa 11,6 % (Vorjahr: 24,8 %) sowie Afrika und Australien 0,6 % (Vorjahr: 2,4 %). Die prozentuale regionale Umsatzverteilung für das zweite Quartal 2017 ergibt folgendes Bild: Asien 56,3 % (Vorjahr:
21,0 %), Nord- und Südamerika 33,3 % (Vorjahr: 43,8 %), Europa 9,5 % (Vorjahr: 31,4 %) sowie Afrika und Australien 0,9 % (Vorjahr: 3,8 %).
Im ersten Halbjahr 2017 hat sich die Bruttomarge um 12,2 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich erhöht und betrug 30,0 % (Vorjahr: 17,8 %). Eine steigende Auslastung im Berichtszeitraum trug maßgeblich zu dieser Entwicklung bei. Im zweiten Quartal 2017 betrug die Bruttomarge 29,8 % (Vorjahr: 19,4 %).
Die betrieblichen Aufwendungen für das erste Halbjahr 2017 in Höhe von 11,8 Mio. € lagen unter dem Vorjahresvergleichswert (13,6 Mio. €). Dieser Rückgang ist vorwiegend auf niedrigere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (-1,2 Mio. €) zurückzuführen, welche im Berichtszeitraum verstärkt projektbezogen angefallen sind und somit in den Herstellungskosten des Umsatzes ausgewiesen werden.
Im Berichtsquartal betrugen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung 1,3 Mio. € (Vorjahr: 1,9 Mio. €), für Vertrieb und Kundenservice 2,5 Mio. € (Vorjahr: 3,0 Mio. €) und für die allgemeine Verwaltung 1,8 Mio. € (Vorjahr: 2,1 Mio. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen dotierten in Höhe von 0,1 Mio. € (Vorjahr: 0,1 Mio. €), die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 0,3 Mio. € (Vorjahr 0,4 Mio. €).
Im Vorjahr waren im Ergebnis aus Restrukturierung Sondererträge im Zusammenhang mit der Neubewertung der Geschäftsaktivitäten innerhalb des Segments Optical Disc enthalten. Darüber hinaus wurden mit dem Abschluss der bilanziellen Sanierung im zweiten Quartal 2016 die bis dahin angefallenen Transaktionskosten neu gegliedert.
Resultierend aus der erhöhten Geschäftstätigkeit sowie aufgrund niedrigeren betrieblichen Aufwendungen, schloss insgesamt das erste Halbjahr 2017 mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 2,5 Mio. € (Vorjahr: -9,3 Mio. €) ab. Das zweite Quartal 2017 war mit einem EBIT von 1,1 Mio. € (Vorjahr: -3,5 Mio. €) positiv.
| Segmentberichterstattung | Segment Solar | Segment Optical Disc | Segment Halbleiter | SINGULUS Konzern | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| vom 1. Januar bis 30. Juni 2017 und 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | 2017 | 2016 |
| Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | |
| 6 Monate | ||||||||
| Umsatzerlöse (brutto) | 36,4 | 12,7 | 8,8 | 9,7 | 3,1 | 2,2 | 48,3 | 24,6 |
| Erlösschmälerungen und Vertriebseinzelkosten |
0,0 | 0,0 | -0,6 | -0,3 | 0,0 | -0,1 | -0,6 | -0,4 |
| Umsatzerlöse (netto) | 36,4 | 12,7 | 8,2 | 9,4 | 3,1 | 2,1 | 47,7 | 24,2 |
| Ergebnis aus Restrukturierung | 0,0 | -0,2 | 0,0 | 0,2 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Abschreibungen und Amortisationen | -0,9 | -1,0 | -0,1 | -0,2 | 0,0 | 0,0 | -1,0 | -1,2 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 3,7 | -8,1 | -0,8 | -1,3 | -0,4 | 0,1 | 2,5 | -9,3 |
| Finanzergebnis | -0,8 | 38,6 | ||||||
| Ergebnis vor Steuern | 1,7 | 29,3 | ||||||
| 2. Quartal | ||||||||
| Umsatzerlöse (brutto) | 15,6 | 4,5 | 4,5 | 4,8 | 2,1 | 1,2 | 22,2 | 10,5 |
| Erlösschmälerungen und Vertriebseinzelkosten |
0,0 | 0,0 | -0,4 | -0,1 | 0,0 | -0,1 | -0,4 | -0,2 |
| Umsatzerlöse (netto) | 15,6 | 4,5 | 4,1 | 4,7 | 2,1 | 1,1 | 21,8 | 10,3 |
| Ergebnis aus Restrukturierung | 0,0 | 0,5 | 0,0 | 0,6 | 0,0 | 0,1 | 0,0 | 1,2 |
| Abschreibungen und Amortisationen | -0,5 | -0,5 | 0,0 | -0,1 | 0,0 | 0,0 | -0,5 | -0,6 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 2,0 | -3,6 | -0,8 | 0,1 | -0,1 | 0,0 | 1,1 | -3,5 |
| Finanzergebnis | -0,3 | 39,9 | ||||||
| Ergebnis vor Steuern | 0,8 | 36,4 |
Das kurzfristige Vermögen notiert zum Stichtag mit 63,6 Mio. € deutlich unterhalb des Niveaus zum Geschäftsjahresende 2016 (Vorjahr: 80,1 Mio. €). Im Wesentlichen ist dies bedingt durch rückläufige verfügungsbeschränkte Finanzmittel, welche sich um 18,8 Mio. € auf 2,2 Mio. € verringerten. Die verfügungsbeschränkten Finanzmittel sind hinterlegte Barmittel, die der Sicherung von Avalen für erhaltene Anzahlungen dienen. Weiterhin verminderten sich die Forderungen aus Lieferung und Leistung um 3,2 Mio. €. Gegenläufig erhöhten sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um 5,9 Mio. €.
Die langfristigen Vermögenswerte in Höhe von 16,2 Mio. € liegen auf dem Niveau zum 31. Dezember 2016 (16,1 Mio. €). Die kurzfristigen Schulden verminderten sich gegenüber dem Geschäftsjahresende 2016 um 17,5 Mio. € auf 36,6 Mio. €. Im Wesentlichen ist dies bedingt durch rückläufige Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen (-20,5 Mio. €) im Zusammenhang mit der Abarbeitung des Großauftrags für Anlagen zur Produktion von CIGS-Solarmodulen. Gegenläufig entstanden durch die Aufnahme eines vorrangig besicherten Darlehens im März 2017 mit einem Nominalvolumen von 4,0 Mio. € Verbindlichkeiten aus der Begebung von Darlehen in Höhe von 3,8 Mio. €.
Die langfristigen Schulden liegen zum 30. Juni 2017 mit 29,6 Mio. € in etwa auf dem gleichen Niveau der Vergleichsperiode (31. Dezember 2016: 30,0 Mio. €).
Das Eigenkapital der Gruppe gemäß IFRS erhöhte sich im Berichtszeitraum um 1,5 Mio. € aufgrund des positiven Periodenergebnisses und notiert zum 30. Juni 2017 mit 13,6 Mio. € (Vorjahr: 12,1 Mio. €). Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfällt ein Eigenkapital in Höhe von 12,9 Mio. € (Vorjahr: 11,3 Mio. €). Zur Entwicklung des Eigenkapitals der SINGULUS TECHNOLOGIES AG nach HGB verweisen wir auf die Ausführungen auf den Seiten 9 und 10 des Berichts.
Der operative Cashflow des Konzerns lag im ersten Halbjahr 2017 mit -15,1 Mio. € deutlich unter dem Vorjahresvergleichswert in Höhe von -5,0 Mio. €. Der Cashflow im Investitionsbereich belief sich auf -1,2 Mio. € (Vorjahr: -0,6 Mio. €). Der
Cashflow aus dem Finanzierungsbereich betrug insgesamt 22,4 Mio. € (Vorjahr: -1,0 Mio. €) im Wesentlichen bedingt durch die Veränderung verfügungsbeschränkter Finanzmittel von 18,8 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €). Zusätzlich wurden Einzahlungen für die Aufnahme von Darlehen in Höhe von 3,8 Mio. € verzeichnet. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erhöhte sich im ersten Halbjahr 2017 um 5,9 Mio. € auf 24,4 Mio. €.
Zu den im zusammengefassten Lagebericht im Geschäftsbericht für das Jahr 2016 unter den Kapiteln "Risikobericht" und "Ausblick für die Geschäftsjahre 2017 und 2018" dargestellten finanzwirtschaftlichen Risiken zählten insbesondere die Umdeckung der Avalbürgschaften zur Reduzierung der Barhinterlegung sowie der Eingang weiterer
Anzahlungen im Zusammenhang mit dem Großauftrag für Anlagen zur Produktion von CIGS-Solarmodulen. Bis dato wurden die Avalbürgschaften zwar zurückgeführt sowie weitere Teilzahlungen des Kunden vereinnahmt, dennoch ist die Gesellschaft weiterhin im hohen Maße abhängig von weiteren Zahlungen im Zusammenhang mit diesem Großauftrag. Aus diesem Grunde messen wir dem Liquiditätsrisiko unverändert eine Relevanzkennziffer von 5 bei. Die Eintrittswahrscheinlichkeit stufen wir allerdings nicht mehr wie zum Ende des Geschäftsjahres 2016 mit niedrig, sondern, analog zur Einschätzung im ersten Quartal, als mittel ein.
Bezüglich der in den rechtlichen Risiken beschriebenen Klage der Alster & Elbe Inkasso GmbH, Hamburg, mit einem Streitwert von 750 Mio. € gegen die Gesellschaft sowie fünf weitere Beklagte auf Feststellung der Verpflichtung zum Schadenersatz hat das Landgericht Karlsruhe am 26. Juli 2017 die Klage vollständig abgewiesen. Das Urteil bestätigt die Gesellschaft in ihrer Rechtsauffassung sowie die Ausführungen im Risikobericht zum 31. Dezember 2016. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da die Klägerin Berufung einlegen kann. Die Einschätzungen der Gesellschaft verbleiben zur Risikorelevanz (Kennziffer 5) sowie zur Eintrittswahrscheinlichkeit (niedrig) bis zur Rechtskräftigkeit des Urteils unverändert.
erstellt seine Konzernabschlüsse nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards – kurz IFRS. Zusätzlich bilanziert das Unternehmen für handels- und steuerrechtliche Zwecke parallel nach den Grundsätzen des deutschen Handelsgesetzbuchs. In den beiden Rechnungslegungssystemen werden Geschäftsvorfälle in Teilen unterschiedlich behandelt. So werden zum Beispiel Umsätze nach HGB vollständig mit der finalen Abnahme der Anlage und damit unter Umständen deutlich später als in IFRS bilanziert. Durch diese abweichende Behandlung, kann es für die SINGULUS TECHNOLOGIES AG nach HGB dazu führen, dass bis zur Realisierung der Umsätze handelsrechtliche Verluste bei der Gesellschaft im Einzelabschluss gemäß den Grundsätzen nach HGB anfallen. Somit besteht das Risiko, dass ein mehr als hälftiger Verzehr des Grundkapitals im Verlauf des zweiten Halbjahres eintreten könnte.
Im Laufe der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2017 haben sich ansonsten keine Veränderungen zu den im zusammengefassten Lagebericht im Geschäftsbericht für das Jahr 2016 unter den Kapiteln "Risikobericht" und "Ausblick für die Geschäftsjahre 2017 und 2018" dargestellten Risiken ergeben.
Die Verkaufspreise entwickelten sich aus unserer Sicht im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres planmäßig. Die Material- und Personalaufwendungen entwickelten sich ebenfalls gemäß unserer Planung. Die Preissituation im Solarsegment ist jedoch stark von der zukünftigen Entwicklung der Nachfrage in diesem Markt abhängig.
Mit insgesamt 4,1 Mio. € im ersten Halbjahr 2017 lagen die Ausgaben für Entwicklungen unter dem Vorjahresniveau von 4,8 Mio. €. Im Berichtsquartal dotierten die Ausgaben für Entwicklungsleistungen in Höhe von 2,0 Mio. € (Vorjahr: 2,1 Mio. €).
Die Mitarbeiterzahl im SINGULUS TECHNOLOGIES Konzern hat sich von 318 Mitarbeitern per 31. Dezember 2016 leicht auf 312 per 30. Juni 2017 vermindert.
Im Januar 2017 startete der Aktienkurs bei 4,74 € und entwickelte sich im ersten Halbjahr 2017 positiv. Am 30. Juni 2017 notierte die Aktie bei 9,28 €. Zum Redaktionsschluss am 08. August 2017 lag die Aktie bei 8,25 €.
Die neue besicherte Anleihe der SINGULUS TECHNOLOLOGIE AG wird seit Juli 2016 im Open Market der Deutschen Börse AG der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Die neue besicherte Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und weist eine jährlich steigende Verzinsung auf. Ab dem 22. Juli 2017 erhöht sich der Zinssatz um 3,00 Prozentpunkte jährlich bis zum 22. Juli 2018 (ausschließlich) auf einen Zinssatz von 6,00 % jährlich. Der Kurs der Anleihe lag bei Redaktionsschluss am 08. August 2017 bei 90,2 %.
SINGULUS TECHNOLOGIES plant nach IFRS für das laufende Jahr eine Verdopplung der Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr. Das operative Ergebnis – das EBIT – soll dabei für den Konzern im niedrigen einstelligen Millionen-Bereich positiv sein.
Die Prognose für die Jahresziele 2017 beruht hauptsächlich auf der Annahme, dass die im Auftragsbestand befindlichen kontrahierten Lieferverträge innerhalb des Geschäftsjahres zum überwiegenden Teil planmäßig abgearbeitet werden können. Die Bedingung hierfür ist, dass die jeweils vertraglich vereinbarten Anzahlungen rechtzeitig eingehen.
Für die beiden in 2017 gemeldeten und wesentlichen Aufträge mit weiteren Kunden für CIGS-Produktionsanlagen sind im Berichtsquartal sowie kurz danach die Anzahlungen eingegangen und die Erstellung der Anlagen hat begonnen.
Die ausstehenden Anzahlungen für den zweiten Standort im Zuge des Großauftrages des chinesischen Kunden CNBM müssen nun innerhalb des dritten Quartals erfolgen, damit der Auftrag im Jahresverlauf noch hinreichend zu Umsatz und Ergebnis beiträgt.
Weiterhin sollten noch zusätzliche Aufträge im Bereich der nasschemischen Anlagen in 2017 verbucht werden können. Gerade bei den nasschemischen Anlagen sieht sich das Unternehmen dabei einem starken Konkurrenzdruck ausgesetzt.
Sollten die im Rahmen der Prognose angenommenen Auftragseingänge oder die einhergehenden Anzahlungen der Kunden im Geschäftsjahr 2017 und 2018 deutlich hinter den Erwartungen zurückbleiben, kann dies unter Umständen den Fortbestand der Gesellschaft gefährden.
Im Übrigen verweisen wir zum Risiko des hälftigen Verzehrs des Grundkapitals der SINGULULS TECHNOLOGIES AG gemäß den Grundsätzen nach HGB auf die Ausführungen im Risikobericht.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand
SINGULUS TECHNOLOGIES AG
| AKTIVA | 30.06.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|---|
| [Mio. €] | [Mio. €] | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 24,4 | 18,5 | |
| Verfügungsbeschränkte Finanzmittel | 2,2 | 21,0 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 4,6 | 7,8 | |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 3,1 | 2,2 | |
| Sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 8,2 | 8,6 | |
| Summe Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 15,9 | 18,6 | |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 8,7 | 7,8 | |
| Unfertige Erzeugnisse | 12,4 | 14,2 | |
| Summe Vorräte | 21,1 | 22,0 | |
| Summe kurzfristiges Vermögen | 63,6 | 80,1 | |
| Sachanlagen | 4,5 | 4,8 | |
| Aktivierte Entwicklungskosten | 3,7 | 3,3 | |
| Geschäfts- oder Firmenwert | 6,7 | 6,7 | |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 0,2 | 0,2 | |
| Latente Steueransprüche | 1,1 | 1,1 | |
| Summe langfristiges Vermögen | 16,2 | 16,1 |
| Summe Aktiva | 79,8 | 96,2 |
|---|---|---|
| Passiva | 30.06.2017 | 31.12.2016 |
|---|---|---|
| [Mio. €] | [Mio. €] | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 9,1 | 10,1 |
| Erhaltene Anzahlungen | 0,8 | 1,4 |
| Verbindlichkeiten aus Fertigungsaufträgen | 9,9 | 30,4 |
| Verbindlichkeiten aus der Begebung von Darlehen | 3,8 | 0,0 |
| Finanzierungsverbindlichkeiten aus der Anleihebegebung | 0,6 | 0,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 8,1 | 8,5 |
| Rückstellungen aus Restrukturierungsmaßnahmen | 1,5 | 1,6 |
| Sonstige Rückstellungen | 2,8 | 1,7 |
| Summe kurzfristige Schulden | 36,6 | 54,1 |
| Finanzierungsverbindlichkeiten aus der Anleihebegebung | 12,0 | 12,0 |
| Rückstellungen aus Restrukturierungsmaßnahmen | 3,8 | 4,2 |
| Pensionsrückstellungen | 13,8 | 13,8 |
| Summe langfristige Schulden | 29,6 | 30,0 |
| Summe Schulden | 66,2 | 84,1 |
| Gezeichnetes Kapital | 8,1 | 8,1 |
| Kapitalrücklage | 10,4 | 10,4 |
| Rücklagen | 4,0 | 4,1 |
| Verlustvortrag | -9,6 | -11,3 |
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital | 12,9 | 11,3 |
| Nicht beherrschende Anteile | 0,7 | 0,8 |
| Summe Eigenkapital | 13,6 | 12,1 |
| Summe Passiva | 79,8 | 96,2 |
| 2. Quartal | 1.1. - 30.6. | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2017 2016 |
2017 2016 |
|||||||
| [in Mio. €] | [in %] | [in Mio. €] | [in %] | [in Mio. €] | [in %] | [in Mio. €] | [in %] | |
| Umsatzerlöse (brutto) | 22,2 | 101,8 | 10,5 | 101,9 | 48,3 | 101,3 | 24,6 | 101,7 |
| Erlösschmälerungen und | ||||||||
| Vertriebseinzelkosten | -0,4 | -1,8 | -0,2 | -1,9 | -0,6 | -1,3 | -0,4 | -1,7 |
| Umsatzerlöse (netto) | 21,8 | 100,0 | 10,3 | 100,0 | 47,7 | 100,0 | 24,2 | 100,0 |
| Herstellungskosten des Umsatzes | -15,3 | -70,2 | -8,3 | -80,6 | -33,4 | -70,0 | -19,9 | -82,2 |
| Brutto-Ergebnis vom Umsatz | 6,5 | 29,8 | 2,0 | 19,4 | 14,3 | 30,0 | 4,3 | 17,8 |
| Forschung und Entwicklung | -1,3 | -6,0 | -1,9 | -18,4 | -2,6 | -5,5 | -3,8 | -15,7 |
| Vertrieb und Kundenservice | -2,5 | -11,5 | -3,0 | -29,1 | -5,4 | -11,3 | -5,8 | -24,0 |
| Allgemeine Verwaltung | -1,8 | -8,3 | -2,1 | -20,4 | -4,1 | -8,6 | -4,4 | -18,2 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -0,1 | -0,5 | -0,1 | -1,0 | -0,4 | -0,8 | -0,4 | -1,7 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 0,3 | 1,4 | 0,4 | 3,9 | 0,7 | 1,5 | 0,8 | 3,3 |
| Ergebnis aus Restrukturierung | 0,0 | 0,0 | 1,2 | 11,7 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Summe betriebliche Aufwendungen | -5,4 | -24,8 | -5,5 | -53,4 | -11,8 | -24,7 | -13,6 | -56,2 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 1,1 | 5,0 | -3,5 | -34,0 | 2,5 | 5,2 | -9,3 | -38,4 |
| Finanzerträge | 0,1 | 0,5 | 41,2 | 400,0 | 0,1 | 0,2 | 41,3 | 170,7 |
| Finanzierungsaufwendungen | -0,4 | -1,8 | -1,3 | -12,6 | -0,9 | -1,9 | -2,7 | -11,2 |
| Ergebnis vor Steuern | 0,8 | 3,7 | 36,4 | 353,4 | 1,7 | 3,6 | 29,3 | 121,1 |
| Steueraufwand/-ertrag | 0,0 | 0,0 | -0,1 | -1,0 | 0,0 | 0,0 | -0,1 | -0,4 |
| Periodenergebnis | 0,8 | 3,7 | 36,3 | 352,4 | 1,7 | 3,6 | 29,2 | 120,7 |
| davon entfallen auf: | - | - | - | - | - | - | - | - |
| Anteilseigner des | ||||||||
| Mutterunternehmens | 0,8 | 36,3 | 1,7 | 29,2 | ||||
| Nicht beherrschende Anteile | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | ||||
| [in €] | [in €] | [in €] | [in €] | |||||
| Ergebnis je Aktie – unverwässert bezogen auf das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Periodenergebnis (in EUR) |
0,10 | 64,94 | 0,21 | 67,53 | ||||
| Ergebnis je Aktie – verwässert bezogen auf das den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbare Periodenergebnis (in EUR) |
0,10 | 64,94 | 0,21 | 67,53 | ||||
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (unverwässert), Anzahl |
8.087.752 | 559.001 | 8.087.752 | 432.407 | ||||
| Durchschnittliche im Umlauf befindliche Aktien (verwässert), Anzahl |
8.087.752 | 559.001 | 8.087.752 | 432.407 |
| 2. Quartal | 1.1. - 30.6. | |||
|---|---|---|---|---|
| 2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
| [in Mio. €] | [in Mio. €] | [in Mio. €] | [in Mio. €] | |
| Periodenergebnis | 0,8 | 36,3 | 1,7 | 29,2 |
| Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können: |
||||
| Derivative Finanzinstrumente | 0,0 | -0,4 | 0,0 | 0,0 |
| Wechselkursdifferenzen im laufendem Jahr | 0,0 | -0,1 | -0,2 | -0,5 |
| Summe der direkt im sonstigen Ergebnis erfassten Aufwendungen und Erträge |
0,0 | -0,5 | -0,2 | -0,5 |
| Gesamtergebnis | 0,8 | 35,8 | 1,5 | 28,7 |
| davon entfallen auf: | ||||
| Anteilseigner des Mutterunternehmens | 0,8 | 35,8 | 1,6 | 28,7 |
| nicht beherrschende Anteile | 0,0 | 0,0 | -0,1 | 0,0 |
zum 30. Juni 2017 und 2016
| Auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital |
beherrschende Anteile |
Eigenkapital | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Rücklagen | Gewinnrücklagen/ Verlustvortrag |
Summe | ||||
| [in Mio. €] | [in Mio. €] | Währungs umrechnungs rücklage [in Mio. €] |
Finanzmathe- matische Gewinne und Verluste aus Pensions zusagen [in Mio. €] |
Sonstige Gewinn rücklagen [in Mio. €] |
[in Mio. €] | [in Mio. €] | [in Mio. €] | |
| Stand zum 1. Januar 2016 | 48,9 | 2,1 | 4,0 | -4,2 | -73,2 | -22,4 | 0,9 | -21,5 |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 29,2 | 29,2 | 0,0 | 29,2 |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | -0,5 | 0,0 | 0,0 | -0,5 | 0,0 | -0,5 |
| Gesamtergebnis | 0,0 | 0,0 | -0,5 | 0,0 | 29,2 | 28,7 | 0,0 | 28,7 |
| Kapitalherabsetzung | -48,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 48,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
| Sachkapitalerhöhung | 5,8 | 4,6 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10,4 | 0,0 | 10,4 |
| Stand zum 30. Juni 2016 | 6,1 | 6,7 | 3,5 | -4,2 | 4,6 | 16,7 | 0,9 | 17,6 |
| Stand zum 1. Januar 2017 | 8,1 | 10,4 | 4,1 | -5,7 | -5,6 | 11,3 | 0,8 | 12,1 |
| Periodenergebnis | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 1,7 | 1,7 | 0,0 | 1,7 |
| Sonstiges Ergebnis | 0,0 | 0,0 | -0,1 | 0,0 | 0,0 | -0,1 | -0,1 | -0,2 |
| Gesamtergebnis | 0,0 | 0,0 | -0,1 | 0,0 | 1,7 | 1,6 | -0,1 | 1,5 |
| Stand zum 30. Juni 2017 | 8,1 | 10,4 | 4,0 | -5,7 | -3,9 | 12,9 | 0,7 | 13,6 |
| 1.1.–30.06.2017 | 1.1.–30.06.2016 | |||
|---|---|---|---|---|
| [in Mio. €] | [in Mio. €] | |||
| Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit | ||||
| Periodenergebnis | 1,6 | 29,2 | ||
| Berichtigungen zur Überleitung des Periodenergebnisses zu den Einzahlungen/Auszahlungen |
||||
| Abschreibungen auf das Anlagevermögen | 1,0 | 1,2 | ||
| Zuführung zu den Pensionsrückstellungen | 0,0 | 0,1 | ||
| Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 0,0 | 0,0 | ||
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | 0,3 | 0,0 | ||
| Finanzergebnis | 0,8 | -38,6 | ||
| Steuerergebnis | 0,0 | 0,1 | ||
| Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3,1 | -0,7 | ||
| Veränderung der Fertigungsaufträge | -21,3 | 7,0 | ||
| Veränderung der sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte | 0,4 | 2,9 | ||
| Veränderung der Vorräte | 1,0 | 0,8 | ||
| Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -1,0 | -5,5 | ||
| Veränderung der sonstigen Verbindlichkeiten | -0,6 | -1,0 | ||
| Veränderung der erhaltenen Anzahlungen | -0,6 | 1,2 | ||
| Veränderung der Rückstellungen aus Restrukturierungsmaßnahmen | -0,4 | -1,2 | ||
| Veränderung der weiteren Rückstellungen | 0,8 | -0,3 | ||
| Gezahlte Zinsen | -0,3 | -0,1 | ||
| Erhaltene Zinsen | 0,1 | 0,1 | ||
| Gezahlte Ertragsteuern | 0,0 | -16,7 -0,2 |
-34,2 |
| 1.1.–30.06.2017 | 1.1.–30.06.2016 | ||
|---|---|---|---|
| [in Mio. €] | [in Mio. €] | ||
| Cashflow aus dem Investitionsbereich | |||
| Auszahlungen für Investitionen in Entwicklungskosten | -1,0 | -0,3 | |
| Auszahlungen für Investitionen in sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen |
-0,2 | -0,3 | |
| Nettoeinzahlungen/-auszahlungen aus der Investitionstätigkeit | -1,2 | -0,6 | |
| Cashflow aus dem Finanzierungsbereich | |||
| Transaktionskosten im Rahmen der Sachkapitalerhöhung sowie der Begebung einer Anleihe |
0,0 | -2,1 | |
| Auszahlungen für Anleihezinsen | -0,2 | 0,0 | |
| Einzahlungen für die Aufnahme von Darlehen | 3,8 | 0,0 | |
| Veränderung der verfügungsbeschränkten Finanzmittel | 18,8 | 1,1 | |
| Nettoeinzahlungen/-auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit | 22,4 | -1,0 | |
| Zu-/Abnahme der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 6,1 | -6,6 | |
| Auswirkungen von Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen | -0,2 | 0,0 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Berichtszeitraumes | 18,5 | 19,0 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Berichtszeitraumes | 24,4 | 12,4 |
Die SINGULUS TECHNOLOGIES Aktiengesellschaft (im Folgenden auch "SINGULUS" oder "Gesellschaft" genannt) ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Deutschland. Der vorliegende Konzernabschluss zur Zwischenberichterstattung der SINGULUS TECHNOLOGIES AG und ihrer Tochtergesellschaften ("Konzern") für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2017 wurde mit Beschluss des Vorstands vom 10. August 2017 zur Veröffentlichung freigegeben.
Der Konzernabschluss ist in Euro (€) aufgestellt. Sofern nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Millionen Euro (Mio. €) angegeben. Durch die Angaben in Mio. € können Rundungsdifferenzen entstehen.
Die Erstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses für den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis 30. Juni 2017 erfolgte in Übereinstimmung mit IAS 34 "Interim Financial Reporting". Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss enthält nicht sämtliche für den Abschluss des Geschäftsjahres vorgeschriebenen Erläuterungen und Angaben und sollte im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 gelesen werden. Der Zwischenabschluss wurde weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Die Erstellung des Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 erfordert Schätzungen und Annahmen durch die Geschäftsleitung, die sich auf die Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge, Aufwendungen sowie Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, die Wertminderungen von Vermögenswerten, die Bewertung von Rückstellungen, die Realisierbarkeit von Forderungen, den Ansatz von erzielbaren Restwerten im Bereich des Vorratsvermögens sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Erkenntnis erfolgswirksam berücksichtigt. Die im Konzernabschluss zur Zwischenberichterstattung angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden entsprechen denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahr 2016. Eine detaillierte Beschreibung der Grundsätze der Rechnungslegung ist im Anhang zum Konzernabschluss unseres Geschäftsberichts 2016 veröffentlicht.
Der Zwischenabschluss ist unter der Going Concern Prämisse aufgestellt. Die SINGULUS TECHNOLOGIES AG ist davon überzeugt, dass es ihr gelingen wird, alle ihre fälligen Zahlungsverpflichtungen innerhalb der nächsten zwölf Monate zu erfüllen. Die SINGULUS TECHNOLOGIES AG geht dabei mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass die Zahlungen aus den existierenden Lieferverträgen, und hier insbesondere des Kunden CNBM, wie vereinbart geleistet werden. Des Weiteren verweisen wir auf die Ausführungen im Risikobericht des Zwischenlageberichts.
Der Konzernabschluss enthält neben der SINGULUS TECHNOLOGIES AG alle Gesellschaften, die unter der rechtlichen oder faktischen Beherrschung der Gesellschaft stehen. In dem Zwischenabschluss zum 30. Juni 2017 wurden neben der SINGULUS TECHNOLOGIES AG insgesamt zwei inländische und elf ausländische Tochtergesellschaften einbezogen. Im Berichtszeitraum wurden keine Gesellschaften in den Konsolidierungskreis aufgenommen. Die Liquidierung der SINGULUS TECHNOLOGIES UK wurde mit Wirkung zum 27. Mai 2017 abgeschlossen. Die Gesellschaft ist somit im Berichtsquartal aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Fertigungsaufträgen gliedern sich zum 30. Juni 2017 wie folgt auf:
| 30.06.2017 | 31.12.2016 | |
|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | |
| Forderungen aus Lieferungen | ||
| und Leistungen – kurzfristig | 5,9 | 9,3 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen | 3,1 | 2,2 |
| Abzüglich Wertberichtigungen | -1,3 | -1,5 |
| 7,7 | 10,0 |
Unter den immateriellen Vermögenswerten werden aktivierte Entwicklungsaufwendungen, Firmenwerte sowie Konzessionen, Schutzrechte und sonstige immaterielle Vermögenswerte bilanziert. Die aktivierten Entwicklungskosten lagen zum 30. Juni 2017 bei 3,7 Mio. € (31. Dezember 2016: 3,3 Mio. €). Die Investitionen in die Entwicklung unserer Produkte betrugen in den ersten sechs Monaten 2017 insgesamt 1,0 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €). An planmäßigen Abschreibungen für aktivierte Entwicklungskosten sind 0,5 Mio. € angefallen (Vorjahr: 0,6 Mio. €). Im Berichtsquartal wurden in die Entwicklungstätigkeit 0,5 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €) investiert, die planmäßigen Abschreibungen für diesen Zeitraum betrugen 0,2 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €).
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017 wurden 0,1 Mio. € in das Sachanlagevermögen investiert (Vorjahr: 0,3 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen betrugen im gleichen Zeitraum 0,4 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €). Die planmäßigen Abschreibungen für das Berichtsquartal betrugen 0,2 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €).
Die nicht in der Konzernbilanz erfassten Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich zum Ende des Berichtsquartals auf 12,3 Mio. € (31. Dezember 2016: 13,4 Mio. €) und betreffen Miet- und Leasingverpflichtungen. Dem Vorstand sind keine weiteren Tatsachen bekannt, die eine materiell nachteilige Auswirkung auf die Geschäftstätigkeit, auf die finanziellen Umstände oder auf das Geschäftsergebnis der Gesellschaft haben könnten.
| Deutsch land |
Restliches Europa |
Nord und Süd amerika |
Asien | Afrika und Australien |
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € |
| 41,1 | 0,4 | 5,3 | 1,5 | 0,0 |
| 2,5 | 3,1 | 10,7 | 31,7 | 0,3 |
| Geografische Informationen |
Deutsch land |
Restliches Europa |
Nord und Süd amerika |
Asien | Afrika und Australien |
|---|---|---|---|---|---|
| 01.01. - 30.06.2016 | Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € |
| Umsatzerlöse nach Herkunftsland |
17,0 | 0,3 | 5,8 | 1,5 | 0,0 |
| Bestimmungsland | 2,6 | 3,5 | 13,6 | 4,3 | 0,6 |
Die Erlösschmälerungen beinhalten gewährte Skonti. In den Vertriebseinzelkosten sind im Wesentlichen Aufwendungen für Verpackung, Frachten und Provisionen enthalten.
Unter Verwaltungsaufwendungen werden die Aufwendungen der Geschäftsleitung, des Personalwesens und des Finanzund Rechnungswesens sowie die auf sie entfallenden Raumund Kfz-Kosten erfasst. Weiterhin sind hier die laufenden IT-Kosten, Rechts- und Beratungskosten, die Kosten der Investor Relations, der ordentlichen Hauptversammlung sowie die Kosten des Jahresabschlusses ausgewiesen.
In den Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen des ersten Halbjahres 2017 sind neben den Forschungsaufwendungen und den nicht aktivierungsfähigen Entwicklungsaufwendungen weiterhin planmäßige Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von 0,5 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €) enthalten. Innerhalb des zweiten Quartals 2017 fielen Abschreibungen auf aktivierte Entwicklungsleistungen in Höhe von 0,2 Mio. € an (Vorjahr: 0,3 Mio. €).
Im Vorjahr waren im Ergebnis aus Restrukturierung Sondererträge im Zusammenhang mit der Neubewertung der Geschäftsaktivitäten innerhalb des Segments Optical Disc enthalten. Darüber hinaus wurden mit dem Abschluss der bilanziellen Sanierung im zweiten Quartal 2016 die bis dahin angefallenen Transaktionskosten umgegliedert.
Die nachfolgende Tabelle zeigt Buchwerte und beizulegende Zeitwerte sämtlicher im Konzernabschluss erfasster Finanzinstrumente nach Klassen.
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bewertungs kategorie |
30.06.2017 | 31.12.2016 | 30.06.2017 | 31.12.2016 | |
| Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | ||
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ** | L&R | 24,4 | 18,5 | 24,4 | 18,5 |
| Verfügungsbeschränkte Finanzmittel ** | L&R | 2,2 | 21,0 | 2,2 | 21,0 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ** | L&R | 4,6 | 7,8 | 4,6 | 7,8 |
| Forderungen aus Fertigungsaufträgen ** | L&R | 3,1 | 2,2 | 3,1 | 2,2 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||
| Anleihe * | FLAC | 12,6 | 12,4 | 11,4 | 9,6 |
| Verbindlichkeiten aus der Begebung von Darlehen** | FLAC | 3,8 | - | 3,8 | - |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ** | FLAC | 9,1 | 10,1 | 9,1 | 10,1 |
| Summe | L&R | 34,3 | 49,5 | 34,3 | 49,5 |
| Summe | FLAC | 25,5 | 22,5 | 24,3 | 19,7 |
* Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert wurde, basierend auf den Inputfaktoren der verwendeten Bewertungstechniken, als beizulegender Zeitwert der Stufe 1 eingeordnet.
** Die Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert wurden, basierend auf den Inputfaktoren der verwendeten Bewertungstechniken, als beizulegender Zeitwert der Stufe 2 eingeordnet.
L&R: Loans and Receivables (Kredite und Forderungen)
FLAC: Financial Liabilities Measured at Amortised Cost (Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum Restbuchwert bewertet werden)
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben regelmäßig kurze Restlaufzeiten. Die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die beizulegenden Zeitwerte dar. Gleiches gilt für kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte. Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den Barwerten der mit den Vermögenswerten verbundenen Zahlungen unter Berücksichtigung der entsprechenden Zinsparameter.
Als Bewertungskurs für die abgeschlossenen Devisentermingeschäfte werden für Kassavaluta die EZB-Referenzkurse und für Terminvaluta die gültigen Terminbewertungskurse der jeweiligen Geschäftsbank verwendet. Der beizulegende Zeitwert der börsennotierten Anleihe entspricht dem Börsenkurs zum Abschlussstichtag zuzüglich des Buchwertes der abgegrenzten Zinsverbindlichkeiten zum Stichtag. Das maximale Kreditrisiko wird durch die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Schulden reflektiert.
Der Konzern verwendet folgende Hierarchie zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten je Bewertungsverfahren:
Stufe 1: Notierte (unangepasste) Preise auf aktiven Märkten für gleichartige Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten,
Stufe 2: Verfahren, bei denen sämtliche Input-Parameter, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken, entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind,
Stufe 3: Verfahren, die Input-Parameter verwenden, die sich wesentlich auf den erfassten beizulegenden Zeitwert auswirken und nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren.
Die Zinserträge/-aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 01.01.-30.06. 2017 |
01.01.-30.06. 2016 |
|
|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | |
| Sonstige Zinserträge | 0,1 | 0,1 |
| Sanierungsgewinn | 0,0 | 41,2 |
| Finanzierungsaufwendungen aus der Anleihebegebung |
-0,4 | -2,4 |
| Zinsaufwendungen von Aufzinsung von Pensionsrückstellungen |
-0,1 | -0,1 |
| Sonstige Finanzierungsaufwendungen | -0,4 | -0,2 |
| -0,8 | 38,6 |
Bei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die sich während des Berichtszeitraums im Umlauf befinden, geteilt.
Bei der Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Stammaktien, die sich während des Berichtszeitraumes im Umlauf befinden, zuzüglich der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der Stammaktien, welche sich aus der Umwandlung aller potenziellen Stammaktien mit Verwässerungseffekt in Stammaktien ergeben würden, geteilt. Verwässerungseffekte waren im Berichtsquartal sowie im Vorjahresvergleichszeitraum nicht zu verzeichnen. Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses haben keine Transaktionen mit Stammaktien oder potenziellen Stammaktien stattgefunden.
Die neue besicherte Anleihe (ISIN DE000A2AA5H5) mit einem Volumen von 12,0 Mio. € wurde im Juli 2016 begeben und weist eine Laufzeit von fünf Jahren sowie eine jährlich steigende Verzinsung auf. Die Erstverzinsung lag bei 3,0 %, diese steigt, vorbehaltlich einer vorzeitigen Rückzahlung durch die Gesellschaft, jährlich in den Schritten 6,0 %, 7,0 %, 8,0 % bis auf 10,0 % p.a. an. Die Effektivverzinsung
beträgt 6,70 % p.a. Der Besicherung der neuen Anleihe dienen hauptsächlich Zahlungsmittel, Forderungen, Vorräte, Sachanlagen sowie immaterielle Vermögensgegenstände der SINGULUS TECHNOLOGIES AG.
Die Gesellschaft hat im März 2017 ein Darlehen in Höhe von 4,0 Mio. € von einem Aktionär und Anleihegläubiger aufgenommen. Das Darlehen steht im Zusammenhang mit den Anleihebedingungen § 8 (a) (iv) in Verbindung mit § 3 (e). Demnach ist es der Gesellschaft gestattet, Finanzverbindlichkeiten in Form eines Darlehens von bis zu 4,0 Mio. € aufzunehmen. Dabei werden die Anleihesicherheiten ebenfalls zur Besicherung des Darlehens verwendet. Diese ist vorrangig im Verhältnis zu den Anleihegläubigern. Die Laufzeit des Darlehens beträgt ein Jahr, die Effektivverzinsung 9,23% pro Jahr.
Am 13. Juli 2017 unterzeichnete die Gesellschaft einen Vertrag zur Lieferung von mehreren Vakuum-Beschichtungsanlagen mit einem deutschen Kunden. Das Auftragsvolumen liegt bei über 10 Mio. €. Die Anzahlung erfolgte Ende Juli. Der Auftrag wird somit im dritten Quartal 2017 als Auftragseingang gebucht.
Das Landgericht Karlsruhe hat am 26. Juli 2017 die Klage der Alster & Elbe Inkasso GmbH, Hamburg, mit einem Streitwert von 750 Mio. € gegen die Gesellschaft und fünf weitere Beklagte auf Feststellung der Verpflichtung zum
Schadenersatz vollständig abgewiesen. Das Urteil bestätigt die Gesellschaft in ihrer Rechtsauffassung sowie die Ausführungen im Risikobericht zum 31. Dezember 2016. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da die Klägerin Berufung einlegen kann.
Zum Bilanzstichtag besaßen die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat der SINGULUS TECHNOLOGIES AG die folgende Anzahl an Aktien, Wandelanleihen und Aktienoptionen: Der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Dr.-Ing. Leichnitz hielt zum 30. Juni 2017 insgesamt 245 Stück Aktien der Gesellschaft.
Des Weiteren wurde von den Vorstandsmitgliedern zum Ende des Berichtsquartals die folgende Anzahl an Aktien aus eigenem Erwerb an der SINGULUS TECHNOLOGIES AG gehalten:
| 30.06.2017 | |
|---|---|
| Stück | |
| Dr.-Ing. Stefan Rinck, CEO | 122 |
| Markus Ehret, CFO | 43 |
| 165 |
"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Im Konzernzwischenlagebericht wird der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklungen des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben werden."
Kahl am Main, im August 2017
Der Vorstand
Konzern-Kennzahlen 2. Quartal
| 2015 | 2016 | 2017 | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz (brutto) | Mio. € | 16,6 | 10,5 | 22,2 |
| Auftragseingang | Mio. € | 10,3 | 121,1 | 17,0 |
| EBIT | Mio. € | -3,9 | -3,5 | 1,1 |
| EBITDA | Mio. € | -3,0 | -2,9 | 1,6 |
| Ergebnis vor Steuern | Mio. € | -5,2 | 36,4 | 0,8 |
| Periodenergebnis | Mio. € | -5,4 | 36,3 | 0,8 |
| Ausgaben für Forschung & Entwicklung |
Mio. € | 3,0 | 2,1 | 2,0 |
| 2015 | 2016 | 2017 | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz (brutto) | Mio. € | 29,2 | 24,6 | 48,3 |
| Auftragseingang | Mio. € | 73,1 | 131,5 | 26,1 |
| Auftragsbestand (30.06.) | Mio. € | 57,9 | 133,5 | 87,7 |
| EBIT | Mio. € | -9,8 | -9,3 | 2,5 |
| EBITDA | Mio. € | -8,0 | -8,1 | 3,5 |
| Ergebnis vor Steuern | Mio. € | -12,2 | 29,3 | 1,7 |
| Periodenergebnis | Mio. € | -12,3 | 29,2 | 1,7 |
| Operating-Cashflow | Mio. € | 1,9 | -5,0 | -15,1 |
| Eigenkapital | Mio. € | 9,3 | 17,6 | 13,6 |
| Bilanzsumme | Mio. € | 127,3 | 74,2 | 79,8 |
| Ausgaben für Forschung & Entwicklung |
Mio. € | 5,6 | 4,8 | 4,1 |
| Mitarbeiter (30.06.) | 338 | 333 | 312 | |
| Gewichtete Anzahl der Aktien, basic |
305.814 | 432.407 | 8.087.752 | |
| Ergebnis pro Aktie, basic |
€ | -40,22 | 67,53 | 0,21 |
| August 2017 | 11.08. | Halbjahresbericht 2017 |
|---|---|---|
| November 2017 | 09.11. | Zwischenbericht Q3/2017 |
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands beruhen sowie den ihm zurzeit verfügbaren Informationen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
SINGULUS TECHNOLOGIES AG
Hanauer Landstraße 103 D-63796 Kahl am Main Tel. +49 6188 440-0 Fax +49 6188 440-110 Internet: www.singulus.de
Maren Schuster Tel. +49 6188 440-612 Fax +49 6188 440-110 [email protected]
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