AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Deutsche Post AG

Quarterly Report Sep 19, 2017

111_10-q_2017-09-19_a2ac930f-e947-4744-ac9e-656ee0aa70e2.pdf

Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Zwischenbericht

zum 30. Juni 2017

ANHALTEND PROFITABLES WACHSTUM BEI WEITEREM AUSBAU UNSERER PRÄSENZ IN WACHSTUMSMÄRKTEN

Zweistelliger Anstieg des Konzern-ebit im zweiten Quartal auf Basis eines organischen Umsatzwachstums von 5 %

Starke tdi- und ebit-Wachstumsdynamik bei Express, Rekordmarge von 12,5 % im zweiten Quartal

PeP-ebit gegenüber Vorjahr bei normalisiertem Rückgang der Briefvolumina gestiegen

ebit-Rückgang bei Global Forwarding, Freight in herausforderndem Markt abgeschwächt

Supply Chain mit konstantem Ergebniswachstum bei weiterer Optimierung der operativen Strukturen

Dank starker Cashfl ow-Generierung im ersten Halbjahr auf Kurs für Jahresziel 2017 trotz leicht niedrigerer Cash-Generierung im zweiten Quartal, die einen wachstumsbedingten Aufbau des Working Capital widerspiegelt

Ausbau der Präsenz im e-Commerce durch gezielte Investitionen in allen Unter nehmensbereichen

ENTWICKLUNG IM BERICHTS-ZEITRAUM ZEIGT WEITEREN FORTSCHRITT IM HINBLICK AUF UNSERE FINANZIELLEN UND STRATEGISCHEN ZIELE

Mit unserer einzigartigen divisionalen Aufstellung nutzen wir organische Wachstumschancen entlang der logistischen Wertschöpfungskette, vor allem im dynamisch wachsenden e-Commerce

ebit-Performance zeigt erneut unsere Hebel für operative Verbesserungen und E zienzsteigerungen in allen Divisionen, im Einklang mit unseren Zielen für 2020

Wir erschließen Wachstums- und E zienzpotenziale durch Investitionen in die Expansion des e-Commerce-Geschäfts und digitale Inno vationen

WIR SETZEN AUF EINE BALANCE ZWISCHEN ATTRAK TIVEN ER-TRÄGEN IN DER GEGENWART UND IN VESTITIONEN IN LANG-FRISTIGES WACHSTUM

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

BRIEF KOMMUNIKATION

.

.

MIO stück

Q

Q

$-5,1%$

Q

PARCEL GERMANY MIO stück Q

TIME DEFINITE INTERNATIONAL (TDI) tausend stück je tag Q Q angepasst – , % + , % + , %

UMSATZ, Q 14.813 MIO €

EBIT, Q 841 MIO €

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Q 2 2016: 752 MIO €)

(Q 2 2016: 14.190 MIO €)

Unverwässert

ERGEBNIS JE AKTIE

Q   ,
Q   ,

UMSATZRENDITE, Q 5,7 %

(Q 2 2016: 5,3 %)

KONZERNPERIODEN ERGEBNIS

MIO €
Q  
Q   


Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen

H 1 2016 H 1 2017 + / – % Q 2 2016 Q 2 2017 + / – %
Umsatz MIO € 28.062 29.696 5,8 14.190 14.813 4,4
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) MIO € 1.625 1.726 6,2 752 841 11,8
Umsatzrendite 1 % 5,8 5,8 5,3 5,7
Gewinn nach Kapitalkosten (EAC) MIO € 856 932 8,9 366 445 21,6
Konzernperiodenergebnis 2 MIO € 1.180 1.235 4,7 541 602 11,3
Free Cashfl ow MIO € –1.300 – 45 96,5 – 600 385 > 100
Nettofi nanzverschuldung 3 MIO € 2.261 3.575 58,1
Ergebnis je Aktie 4 0,98 1,02 4,1 0,45 0,50 11,1
Zahl der Mitarbeiter 5 508.036 508.928 0,2

1 EBIT ÷ Umsatz

2 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen

3 Vorjahreswert zum Stichtag 31. Dezember, Berechnung Konzern-Zwischenlagebericht, seite 6

4 Unverwässert

5 Kopfzahl am Ende des ersten Halbjahres, mit Auszubildenden; Vorjahreswert zum 31. Dezember

INHALT

1 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT

15 VERKÜRZTER KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS

GRUNDLAGEN

Organisation

Zum 1. Juni 2017 hat Tim Scharwath als Mitglied des Konzernvorstands die Leitung des Unternehmensbereichs Global Forwarding, Freight übernommen.

Am 23. Juni 2017 hat der Aufsichtsrat Thomas Ogilvie zum Personalvorstand und Arbeitsdirektor des Konzerns berufen. Er übernimmt diese Aufgaben zum 1. September 2017 von Melanie Kreis, die sich nunmehr wie geplant ausschließlich auf ihre Rolle als Finanzvorstand des Unternehmens konzentriert.

Forschung und Entwicklung

Da der Konzern als Dienstleistungsunternehmen keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne betreibt, ist über nennenswerte Aufwendungen nicht zu berichten.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Rahmenbedingungen

Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich in der ersten Jahreshälfte 2017 leicht belebt.

In Asien blieb das Wachstum insgesamt robust. Dabei stabilisierte sich die Konjunktur in China. Die japanische Wirtschaft wuchs weiterhin mäßig.

In den USA ließ die Wachstumsdynamik beim privaten Verbrauch insgesamt etwas nach, während sich der Zuwachs bei den Bruttoanlageinvestitionen deutlich verstärkte. Die US-Notenbank erhöhte ihren Leitzins in zwei Schritten um insgesamt 0,50 Prozentpunkte auf 1,00 bis 1,25%.

Im Euroraum beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum. Privater Verbrauch und Investitionen ließen die Binnennachfrage kräftig steigen. Positive Impulse kamen auch von den Exporten. Die zu Jahresbeginn gestiegene Inflationsrate gab zuletzt wieder nach. Die Europäische Zentralbank beließ ihren Leitzins bei 0,00% und setzte ihr Programm zum Ankauf von Anleihen planmäßig fort.

Mit Beschluss des Vorstands vom 21. März 2017 wurde eine Kapitalherabsetzung durch Einziehung eigener Anteile in Höhe von 27,3 MIO Stück durchgeführt, Anhang, Textziffer 9.

Wesentliche Ereignisse

Die deutsche Wirtschaft ist vor allem dank starker Impulse von Bauinvestitionen und Exporten kräftig gewachsen. Auch privater Verbrauch und Beschäftigung entwickelten sich positiv. Die gute Konjunktur schlug sich erneut in der Unternehmensstimmung nieder: Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg zuletzt auf sein höchstes Niveau seit dem Jahr 1991.

Ertragslage

Ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage

H1 2016 H1 2017 Q2 2016 Q2 2017
Umsatz MIO € 28.062 29.696 14.190 14.813
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) MIO € 1.625 1.726 752 841
Umsatzrendite1 % 5,8 5,8 5,3 5,7
Gewinn nach Kapitalkosten (EAC) MIO € 856 932 366 445
Konzernperiodenergebnis2 MIO € 1.180 1.235 541 602
Ergebnis je Aktie3 0,98 1,02 0,45 0,50

1 EBIT ÷ Umsatz

2 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen

3 Unverwässert

Portfolio und Berichtsweise unverändert

Im Berichtszeitraum gab es keine nennenswerten Änderungen im Portfolio und in der Berichtsweise.

Konzernumsatz steigt auf 29.696 MIO €

Deutsche Post DHL Group steigerte ihren Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2017 um 1.634 MIO € auf 29.696 MIO €. Negative Währungseffekte minderten ihn um 178 MIO €. Der im Ausland erwirtschaftete Anteil trug 70,0% zum Konzernumsatz bei (Vorjahr: 68,7%). Im zweiten Quartal 2017 überstieg der Umsatz mit 14.813 MIO € den vergleichbaren Vorjahreswert um 4,4%.

Die sonstigen betrieblichen Erträge blieben im ersten Halbjahr mit 986 MIO € auf dem Niveau des Vorjahres (978 MIO €).

Höherer Aufwand

Der Materialaufwand stieg im ersten Halbjahr um 1.162 MIO € auf 15.970 MIO €, vor allem weil die Transportkosten zugenommen haben. Der Personalaufwand lag mit 10.094 MIO € über dem Niveau des Vorjahres (9.830 MIO €), was primär auf einer gestiegenen Mitarbeiterzahl basiert. Die Abschreibungen erhöhten sich überwiegend investitionsbedingt um 68 MIO € auf 721 MIO €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen bedingt durch viele kleinere Sachverhalte von 2.125 MIO € auf 2.173 MIO €.

Entwicklung von Umsatz, sonstigen betrieblichen Erträgen und operativem Aufwand, H1 2017

MIO € +/–%
Umsatzerlöse 29.696 5,8 • Währungseffekte mindern um 178 MIO €
Sonstige betriebliche Erträge 986 0,8 • Auf Vorjahresniveau
Materialaufwand 15.970 7,8 • Höhere Transportkosten
Personalaufwand 10.094 2,7 • Zahl der Mitarbeiter gestiegen
Abschreibungen 721 10,4 • Investitionsbedingter Anstieg
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.173 2,3 • Vielzahl kleinerer Sachverhalte

Konzern-EBIT um 6,2 % verbessert

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) verbesserte sich im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,2% auf 1.726 MIO €. Dagegen verschlechterte sich das Finanzergebnis von –171 MIO € auf –182 MIO €. Das Ergebnis vor Ertragsteuern stieg um 90 MIO € auf 1.544 MIO €. Die Ertragsteuern sind auch aufgrund einer höheren Steuerquote gestiegen, und zwar um 29 MIO € auf 232 MIO €.

Konzernperiodenergebnis über Vorjahresniveau

Das Konzernperiodenergebnis lag im ersten Halbjahr mit 1.312 MIO € um 4,9 % über dem Niveau des Vorjahres (1.251 MIO €). Davon stehen 1.235 MIO € den Aktionären der Deutsche Post AG und 77 MIO € den nicht beherrschenden Anteilseignern zu. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich: unverwässert von 0,98 € auf 1,02 €, verwässert von 0,94€ auf 1,00€.

Finanzlage

Ausgewählte Kennzahlen zur Finanzlage

MIO €
H1 2016 H1 2017 Q2 2016 Q2 2017
Liquide Mittel am 30. Juni 2.072 1.653 2.072 1.653
Veränderung flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente –1.462 –1.389 – 669 – 945
Mittelabfluss/-zufluss aus operativer Geschäftstätigkeit –373 816 –161 726
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit – 870 – 619 – 403 –297
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit –219 –1.586 –105 –1.374

Liquiditätssituation weiterhin solide

Die im Geschäftsbericht 2016 ab Seite 52 dargestellten Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements gelten weiter und werden als Teil unserer Finanzstrategie unverändert verfolgt.

Die Steuerungsgröße FFO to Debt blieb im ersten Halbjahr 2017 verglichen mit dem Stand am 31. Dezember 2016 weitestgehend stabil, da sich Finanzmittel aus dem operativen Geschäft und Verschuldung gleichermaßen erhöht haben. Die Finanzmittel aus dem operativen Geschäft stiegen, weil der operative Cashflow sich erhöht hat und die Anpassung auf Pensionen gesunken ist. Die gezahlten Zinsen erhöhten sich, im Wesentlichen weil wir für die im April 2016 begebenen Anleihen im Gesamtvolumen von

1,25 MRD € im Berichtszeitraum erstmals Zinsen zu zahlen hatten. Der Anstieg der Verschuldung beruht im Wesentlichen auf gesunkenen verfügbaren liquiden Mitteln aufgrund der jährlichen Pensionsvorauszahlung an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation sowie der für das Geschäftsjahr 2016 gezahlten Dividende. Höhere Leasingverpflichtungen ließen die Anpassung auf operatives Leasing steigen. Die berichteten Finanzschulden sanken primär durch die Rückzahlung einer Anleihe im Juni. Die Anpassung auf Pensionen verringerte sich aufgrund gesunkener Pensionsverpflichtungen infolge gestiegener Abzinsungssätze.

Gewinn nach Kapitalkosten steigt

Das EBIT after Asset Charge (EAC) verbesserte sich im ersten Halbjahr 2017 vor allem bedingt durch die gestiegene Ertragskraft des Unternehmens von 856 MIO € auf 932 MIO €. Die kalkulatorischen Kapitalkosten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr besonders aufgrund von Investitionen in das Sachanlagevermögen in den Unternehmensbereichen Post - eCommerce - Parcel und Express.

EBIT after Asset Charge (EAC, Gewinn nach Kapitalkosten)

H1 2016 H1 2017 +/–%
1.625 1.726 6,2
–769 –794 –3,3
856 932 8,9

Unsere Kreditwürdigkeit wird von den beiden Rating-Agenturen Moody's Investors Service und Fitch Ratings unverändert gegenüber dem im Geschäftsbericht 2016 auf Seite 55 geschilderten Stand eingestuft und prognostiziert. Angesichts unserer soliden Liquidität wurde die fünfjährige syndizierte Kreditlinie mit einem Gesamtvolumen von 2 MRD € im Berichtszeitraum nicht in Anspruch genommen. Zum 30. Juni 2017 verfügte der Konzern über flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 1,7 MRD €.

FFO to Debt

MIO € 1. Jan. bis 1.Juli 2016 bis
31. Dez. 2016 30. Juni 2017
Operativer Cashflow vor Veränderung
des kurzfristigen Nettovermögens 2.514 3.614
Erhaltene Zinsen 50 51
Gezahlte Zinsen 138 157
Anpassung auf operatives Leasing 1.569 1.565
Anpassung auf Pensionen 1.003 218
Finanzmittel aus dem operativen Geschäft
(Funds from Operations, FFO) 4.998 5.291
Berichtete Finanzschulden1 6.035 5.734
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert
bewertete finanzielle Verbindlichkeiten1 121 82
Anpassung auf operatives Leasing1 7.166 7.548
Anpassung auf Pensionen1 5.467 4.662
Verfügbare liquide Mittel1, 2 2.239 486
Verschuldung (Debt) 16.308 17.376
FFO to Debt (%) 30,6 30,5

1 Zum Stichtag 31. Dezember 2016 bzw. 30. Juni 2017

2 Ausgewiesene flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie jederzeit kündbare Investment Funds abzüglich operativ gebundener flüssiger Mittel

Capex und Abschreibungen, H1

PeP Express Global Forwarding,
Freight
Supply Chain Corporate Center/
Anderes
Konsolidierung1 Konzern
2016
ange
passt2
2017 2016
ange
passt2
2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016
ange
passt2
2017 2016 2017
Capex (MIO €) 187 201 396 263 22 37 184 136 77 49 1 –1 867 685
Abschreibungen auf
Vermögenswerte (MIO €)
157 176 207 262 40 34 147 150 101 99 1 0 653 721
Verhältnis Capex zu
Abschreibungen
1,19 1,14 1,91 1,00 0,55 1,09 1,25 0,91 0,76 0,49 1,33 0,95

1 Inklusive Rundungen

2 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal aus dem Unternehmensbereich Express in den Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel

Capex und Abschreibungen, Q2

PeP Express Global Forwarding,
Freight
Supply Chain Corporate Center/
Anderes
Konsolidierung1 Konzern
2016
ange
passt2
2017 2016
ange
passt2
2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016
ange
passt2
2017 2016 2017
Capex (MIO €) 113 98 205 131 12 19 84 75 40 28 2 0 456 351
Abschreibungen auf
Vermögenswerte (MIO €)
79 88 103 144 20 17 73 75 50 49 2 1 327 374
Verhältnis Capex zu
Abschreibungen
1,43 1,11 1,99 0,91 0,60 1,12 1,15 1,00 0,80 0,57 1,39 0,94

1 Inklusive Rundungen

2 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal aus dem Unternehmensbereich Express in den Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel

Investitionen unter dem starken Vorjahresniveau

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) beliefen sich im ersten Halbjahr 2017 auf 685 MIO € (Vorjahr: 867 MIO €). Wie sich diese in Anlageklassen und nach Regionen aufteilen, zeigen wir im Anhang, Textziffern 8 und 12.

Im Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel entfiel der größte Anteil der Investitionen auf den Ausbau des nationalen und internationalen Paketnetzes sowie auf die Produktion unserer StreetScooter-Elektrofahrzeuge.

Im Unternehmensbereich Express wurde primär in die kontinuierliche Instandhaltung und Erneuerung der Flugzeugflotte investiert. Zudem haben wir in den Ausbau unserer Netzinfrastruktur investiert, vor allem in Leipzig, Brüssel, Cincinnati, Mexiko und Singapur.

Im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight wurde weiterhin in Lager, Bürogebäude und IT investiert.

Im Unternehmensbereich Supply Chain wurden die Mittel überwiegend für Neugeschäft eingesetzt – mehrheitlich in den Regionen Americas und EMEA und dabei vor allem in den Sektoren "Consumer" und "Retail".

Die bereichsübergreifenden Investitionen sind gesunken, da niedrigere Aufwendungen für IT-Ausstattung und die konventionelle Fahrzeugflotte anfielen.

Höhere Mittel aus operativer Geschäftstätigkeit

Aus der operativen Geschäftstätigkeit resultierte im ersten Halbjahr 2017 ein Mittelzufluss von 816 MIO € gegenüber einem Mittelabfluss von 373 MIO € im Vorjahr. In der ersten Jahreshälfte 2016 hatte die Ausfinanzierung von Pensionsverbindlichkeiten in Höhe von 1 MRD € die Veränderung der Rückstellungen deutlich beeinflusst. Im Berichtszeitraum sind das EBIT sowie nichtzahlungswirksame Komponenten wie Abschreibungen gestiegen. Ertragsteuern wurden in Höhe von 325 MIO € gezahlt, 101 MIO € mehr als im Vorjahr. Der Mittelabfluss aus der Veränderung des Working Capital verringerte sich um 89 MIO € auf 932 MIO €, vor allem weil der Abbau der Verbindlichkeiten und sonstigen Posten gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen ist.

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit lag mit 619 MIO € unter dem Vorjahreswert von 870 MIO €. Der Verkauf von Geldmarktfonds hat zu einem Mittelzufluss von 200 MIO € geführt. Zudem lagen die Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten mit 869 MIO € um 147 MIO € unter dem Vorjahreswert. Dagegen waren im Vorjahr Erlöse aus dem Verkauf der restlichen Anteile an King's Cross enthalten.

MIO €
H1 2016 H1 2017 Q2 2016 Q2 2017
Mittelabfluss/-zufluss aus operativer Geschäftstätigkeit –373 816 –161 726
Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 60 82 27 31
Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten –1.016 – 869 – 439 –334
Zahlungsmittelabfluss aus der Veränderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten – 956 –787 – 412 –303
Abgänge von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0 0 0 0
Abgänge von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen und anderen Beteiligungen 80 3 0 3
Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0 – 4 0 0
Erwerb von nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen und anderen Beteiligungen –19 –23 0 0
Zahlungsmittelzufluss/-abfluss aus Desinvestitionen/Akquisitionen 61 –24 0 3
Erhaltene Zinsen 24 25 13 15
Zinszahlungen – 56 –75 – 40 – 56
Nettozinszahlungen –32 – 50 –27 – 41
Free Cashflow –1.300 – 45 – 600 385

Ermittlung des Free Cashflow

Der Free Cashflow verbesserte sich von –1.300 MIO € auf –45 MIO € deutlich. Lässt man die Ausfinanzierung von Pensionsverbindlichkeiten unberücksichtigt, verbesserte er sich von –300 MIO € auf –45 MIO € ebenfalls noch beträchtlich. Im Vorjahr hatten Veränderungen im Anteilsbesitz zu einem Zahlungsmittelzufluss von 61 MIO € geführt, die

überwiegend aus dem Verkauf der Anteile an King's Cross resultierten. Dem stand im ersten Halbjahr 2017 ein Zahlungsmittelabfluss von 24 MIO € gegenüber.

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit überstieg mit 1.586 MIO € den Vorjahreswert von 219 MIO € um erhebliche 1.367 MIO €. Im Vorjahr waren Anleihen mit einem Emissionserlös von 1,239 MRD € platziert worden. Mit 1.270 MIO € war die ausgeschüttete Dividende der größte Auszahlungsposten im Berichtszeitraum.

Der Bestand an flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ist im Vergleich zum 31. Dezember 2016 von 3.107 MIO € auf 1.653 MIO € gesunken.

Vermögenslage

Ausgewählte Kennzahlen zur Vermögenslage

31. Dez. 2016 30. Juni 2017
Eigenkapitalquote (Equity Ratio) % 29,6 31,5
Nettofinanzverschuldung MIO € 2.261 3.575
Net Interest Cover1 50,8 34,5
Net Gearing % 16,6 23,7
FFO to Debt2 % 30,6 30,5

1 Im ersten Halbjahr

2 Berechnung Finanzlage, Seite 4

Konzernbilanzsumme gesunken

Zum 30. Juni 2017 lag die Bilanzsumme des Konzerns mit 36.590 MIO € um 1.705 MIO € unter dem Stand zum 31. Dezember 2016 (38.295 MIO €).

Auf der Aktivseite gingen die immateriellen Vermögenswerte wechselkursbedingt um 323 MIO € auf 12.231 MIO € zurück. Beim Sachanlagevermögen überstiegen Abschreibungen, Abgänge und negative Währungseffekte die Zugänge, so dass es von 8.389 MIO € auf 8.121 MIO € sank. Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte verringerten sich um 186 MIO € auf 188 MIO €, insbesondere weil wir Geldmarktfonds in Höhe von 200 MIO € verkauft haben. Dagegen erhöhten sich die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte um 443 MIO € auf 2.619 MIO €. Darin enthalten ist die Abgrenzung des im Voraus an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation gezahlten Jahresbeitrags für die Beamtenpensionen, die zum Bilanzstichtag 230 MIO € betrug. Die Entwicklung der flüssigen Mittel und Zahlungsmitteläquivalente schildern wir in der Finanzlage, Seite 5 f.

Auf der Passivseite stieg das den Aktionären der Deutsche Post AG zustehende Eigenkapital um 127 MIO € auf 11.214 MIO €: Es wurde durch das Konzernperiodenergebnis sowie versicherungsmathematische Erträge aus Pensionsverpflichtungen erhöht und zugleich durch die Dividendenzahlung und negative Währungseffekte verringert. Die Finanzverbindlichkeiten gingen von 6.035 MIO € auf 5.734 MIO € zurück, auch aufgrund des ausgelaufenen Aktienrückkaufprogramms. Die langfristigen Rückstellungen verringerten sich um 808 MIO € auf 6.376 MIO €, auch weil versicherungsmathematische Erträge die Pensionsrückstellungen sinken ließen. Spürbar gesunken sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 7.178 MIO € auf 6.408 MIO €.

Nettofinanzverschuldung steigt auf 3.575 MIO €

Die Nettofinanzverschuldung belief sich zum 30. Juni 2017 auf 3.575 MIO € (31. Dezember 2016: 2.261 MIO €). Im ersten Halbjahr haben wir die Dividende für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 1.270 MIO € ausgeschüttet und leisten regelmäßig einen Beitrag für die Beamtenpensionen an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation. Der Jahresbeitrag für 2017 beträgt 493 MIO €. Die Eigenkapitalquote lag mit 31,5% über dem Wert zum 31. Dezember 2016 (29,6 %). Inwieweit die Nettozinsverpflichtung durch das EBIT gedeckt ist, zeigt die Kennzahl Net Interest Cover. Sie sank von 50,8 auf 34,5. Das Net Gearing belief sich zum 30. Juni 2017 auf 23,7%.

Nettofinanzverschuldung

31. Dez. 2016 30. Juni 2017
4.516 4.501
1.381 1.085
5.897 5.586
3.107 1.653
374 188
155 170
3.636 2.011
2.261 3.575

1 Abzüglich Finanzschulden mit operativem Charakter

2 In der Bilanz ausgewiesen unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten

Geschäftsentwicklung in den Unternehmensbereichen

UNTERNEHMENSBEREICH POST - ECOMMERCE - PARCEL

Kennzahlen Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel

MIO € H1 2016
angepasst1
H1 2017 +/– % Q2 2016
angepasst1
Q2 2017 +/– %
Umsatz 8.344 8.813 5,6 4.072 4.268 4,8
davon Post 4.864 4.792 –1,5 2.331 2.290 –1,8
eCommerce - Parcel 3.480 4.021 15,5 1.741 1.978 13,6
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 663 684 3,2 249 259 4,0
davon Germany 658 676 2,7 248 264 6,5
International Parcel and eCommerce 5 8 60,0 1 – 5 <–100
Umsatzrendite (%)2 7,9 7,8 6,1 6,1
Operativer Cashflow – 525 411 >100 – 601 235 >100

1 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal aus dem Unternehmensbereich Express Anhang, Textziffer 12

2 EBIT ÷ Umsatz

Umsatz entwickelt sich weiterhin positiv

Im ersten Halbjahr 2017 überstieg der Umsatz im Unternehmensbereich bei einer unveränderten Zahl von Arbeitstagen mit 8.813 MIO € den Vorjahreswert (8.344 MIO €) um 5,6%. Das Wachstum stammt weiterhin aus dem Geschäftsfeld eCommerce - Parcel. Im Berichtszeitraum fielen negative Währungseffekte in Höhe von 11 MIO € an. Im zweiten Quartal 2017 erhöhte sich der Umsatz im Unternehmensbereich verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 4,8%.

Umsatz und Volumina im Geschäftsfeld Post gesunken

Im Geschäftsfeld Post lagen Umsatz und Absatz im ersten Halbjahr 2017 unter dem Niveau des Vorjahres. Der Umsatz

sank um 1,5% auf 4.792 MIO € (Vorjahr: 4.864 MIO €). Der Absatz ging um 1,1% zurück. Im zweiten Quartal 2017 belief sich der Umsatz auf 2.290 MIO € (Vorjahr: 2.331 MIO €).

Die Volumina im Bereich Brief Kommunikation blieben vor allem aufgrund elektronischer Substitution erwartungsgemäß insgesamt rückläufig. Im Bereich Dialog Marketing hingegen stiegen Umsatz und Absatz, unter anderem durch Sonderereignisse wie Wahlen.

Im grenzüberschreitenden Briefgeschäft hielt der Trend zu Warensendungen im Brief zwar an, konnte aber die Mengenrückgänge im Werbe- und Dokumentenversand nicht kompensieren.

Post: Umsatz
MIO € H1 2016
angepasst1
H1 2017 +/– % Q2 2016
angepasst1
Q2 2017 +/– %
Brief Kommunikation 3.267 3.181 –2,6 1.562 1.513 –3,1
Dialog Marketing 1.089 1.116 2,5 523 541 3,4
Sonstiges 508 495 –2,6 246 236 – 4,1
Gesamt 4.864 4.792 –1,5 2.331 2.290 –1,8

1 Geänderte Produktzuordnung

H1 2016
angepasst1
H1 2017 +/– % Q2 2016
angepasst1
Q2 2017 +/– %
9.278 9.180 –1,1 4.396 4.375 – 0,5
4.170 3.972 – 4,7 1.945 1.846 – 5,1
4.165 4.293 3,1 1.972 2.064 4,7

Post: Volumina

1 Geänderte Produktzuordnung

Geschäftsfeld eCommerce - Parcel wächst weiter

Im ersten Halbjahr 2017 überstieg der im Geschäftsfeld erzielte Umsatz mit 4.021 MIO € den Vorjahreswert von 3.480 MIO € um 15,5%. Auch im zweiten Quartal 2017 wuchs der Umsatz zweistellig.

Der Umsatz bei Parcel Germany legte im ersten Halbjahr um 3,7% auf 2.360 MIO € zu (Vorjahr: 2.276 MIO €). Der Absatz stieg um 7,8% auf 619 MIO Stück.

Im Bereich Parcel Europe wuchs der Umsatz um 65,8% auf 915 MIO € (Vorjahr: 552 MIO €), auch getrieben durch die Aufnahme unserer Geschäftstätigkeiten in Großbritannien mit der Übernahme von UK Mail, die im ersten Halbjahr 2017 einen Umsatz in Höhe von 266 MIO € erzielte.

Im Bereich DHL eCommerce überstieg der Umsatz im ersten Halbjahr mit 746 MIO € den Vorjahreswert um 14,4%. Ohne Währungseffekte betrug das Wachstum 11,8%.

eCommerce - Parcel: Umsatz

MIO € H1 2016
angepasst1
H1 2017 +/– % Q2 2016
angepasst1
Q2 2017 +/– %
Parcel Germany 2.276 2.360 3,7 1.141 1.156 1,3
Parcel Europe2 552 915 65,8 283 457 61,5
DHL eCommerce3 652 746 14,4 317 365 15,1
Gesamt 3.480 4.021 15,5 1.741 1.978 13,6

1 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal aus dem Unternehmensbereich Express Anhang, Textziffer 12

2 Ohne Deutschland

3 Außerhalb Europas

Parcel Germany: Volumina

MIO Stück
H1 2016 H1 2017 +/– % Q2 2016 Q2 2017 +/– %
Gesamt 574 619 7,8 286 304 6,3

EBIT verbessert sich

Das EBIT für den Unternehmensbereich verbesserte sich im ersten Halbjahr 2017 um 3,2% auf 684 MIO € (Vorjahr: 663 MIO €). Dazu haben vor allem höhere Umsätze beigetragen, während gestiegene Material- und Personalkosten sowie weitere Investitionen in das Paketnetz eine deutlichere Ergebnisverbesserung verhinderten. Der Großteil unseres Ergebnisses wird weiterhin in Deutschland erwirt-

schaftet. Die Umsatzrendite sank auf 7,8% (Vorjahr: 7,9%). Im zweiten Quartal 2017 betrug das EBIT für den Unternehmensbereich 259 MIO € (Vorjahr: 249 MIO €). Der operative Cashflow verbesserte sich im ersten Halbjahr von –525 MIO € auf 411 MIO €. In diesem Vergleich schlägt sich vor allem die Auszahlung zur weiteren Ausfinanzierung der Pensionsverpflichtungen in Höhe von 955 MIO € im April 2016 nieder.

UNTERNEHMENSBEREICH EXPRESS

Kennzahlen Unternehmensbereich EXPRESS

MIO € H1 2016
angepasst1
H1 2017 +/– % Q2 2016
angepasst1
Q2 2017 +/– %
Umsatz 6.631 7.345 10,8 3.450 3.750 8,7
davon Europe 2.935 3.230 10,1 1.529 1.635 6,9
Americas 1.313 1.472 12,1 683 754 10,4
Asia Pacific 2.495 2.748 10,1 1.308 1.415 8,2
MEA (Middle East and Africa) 530 562 6,0 269 282 4,8
Konsolidierung/Sonstiges – 642 – 667 –3,9 –339 –336 0,9
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 773 865 11,9 418 469 12,2
Umsatzrendite (%)2 11,7 11,8 12,1 12,5
Operativer Cashflow 637 882 38,5 400 542 35,5

1 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal in den Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel Anhang, Textziffer 12

2 EBIT ÷ Umsatz

Operatives Geschäft zeigt sich nach wie vor erfreulich

Der Umsatz im Unternehmensbereich stieg im ersten Halbjahr 2017 um 10,8% auf 7.345 MIO € (Vorjahr: 6.631 MIO €). Dabei fielen negative Währungseffekte in Höhe von 35 MIO € an, ohne die der Umsatz um 11,3% wuchs. Hierin schlägt sich auch nieder, dass die Treibstoffzuschläge in allen Regionen aufgrund der gegenüber Vorjahr gestiegenen Rohölpreise höher ausfielen. Ohne Fremdwährungsverluste und höhere Treibstoffzuschläge wuchs der Umsatz um 8,7%.

Im Produktbereich Time Definite International (TDI) stiegen die täglichen Umsätze im ersten Halbjahr um 11,2% und die täglichen Sendungsvolumina um 8,3%. Im zweiten Quartal erhöhten sich die täglichen Umsätze um 12,7% und die Sendungsvolumina um 8,5%.

Im Produktbereich Time Definite Domestic (TDD) erhöhten sich die täglichen Umsätze im ersten Halbjahr um 7,7% und die täglichen Sendungsvolumina um 5,0%. Im zweiten Quartal betrugen die entsprechenden Zuwächse 10,3% und 6,4%.

EXPRESS: Umsatz nach Produkten

MIO € je Tag1 H1 2016
angepasst2
H1 2017 +/– % Q2 2016
angepasst2
Q2 2017 +/– %
Time Definite International (TDI) 40,9 45,5 11,2 42,4 47,8 12,7
Time Definite Domestic (TDD) 3,9 4,2 7,7 3,9 4,3 10,3

1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet.

2 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal in den Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel Anhang, Textziffer 12

EXPRESS: Volumina nach Produkten

Tausend Stück je Tag1 H1 2016
angepasst2
H1 2017 +/– % Q2 2016
angepasst2
Q2 2017 +/– %
Time Definite International (TDI) 791 857 8,3 820 890 8,5
Time Definite Domestic (TDD) 422 443 5,0 424 451 6,4

1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet.

2 Umhängung von Gesellschaften in Spanien und Portugal in den Unternehmensbereich Post - eCommerce - Parcel Anhang, Textziffer 12

Hohe Dynamik in der Region Europe

Der in der Region Europe erzielte Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 10,1% auf 3.230 MIO € (Vorjahr: 2.935 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 46 MIO €, die vornehmlich in Großbritannien und der Türkei anfielen. Ohne diese Effekte wuchs der Umsatz um 11,6%. Im Produktbereich TDI legten die täglichen Umsätze um 12,5% zu. Die täglichen TDI-Sendungsvolumina verbesserten sich um 11,9%. Im zweiten Quartal verbesserten sich die Umsätze der internationalen Sendungen je Tag um 13,6% und die Sendungsvolumina um 11,6%.

Stabiles Wachstum in der Region Americas

Der in der Region Americas erzielte Umsatz erhöhte sich um 12,1% auf 1.472 MIO € (Vorjahr: 1.313 MIO €). Darin enthalten waren positive Währungseffekte in Höhe von 4 MIO €, die vorwiegend aus unserer Geschäftstätigkeit in den USA stammten. Ohne diese Effekte stieg der Umsatz in der Region um 11,8%. Verglichen mit dem Vorjahr stiegen die TDI-Sendungen pro Tag um 9,5%. Die täglichen Umsätze legten um 10,8% zu. Im zweiten Quartal verbesserten sich die Volumina um 10,8% und die täglichen Umsätze erhöhten sich um 13,0%.

Geschäft in der Region Asia Pacific zieht wieder an

In der Region Asia Pacific erhöhte sich der Umsatz im ersten Halbjahr um 10,1 % auf 2.748 MIO € (Vorjahr: 2.495 MIO €). Darin enthalten waren positive Währungseffekte in Höhe von 26 MIO €. Sie stammten hauptsächlich

aus Südkorea und Indien, aber auch aus weiteren Ländern der Region. Ohne diese Effekte betrug das Umsatzplus 9,1%. Im TDI-Bereich stiegen die täglichen Umsätze und Volumina um 10,0% bzw. 2,4%. Im zweiten Quartal betrugen die entsprechenden Zuwächse 11,8% und 3,2%.

Volumina in der Region MEA wachsen stark

In der Region MEA (Middle East and Africa) stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um 6,0% auf 562 MIO € (Vorjahr: 530 MIO €). Darin enthalten waren negative Währungseffekte in Höhe von 19 MIO €, die vor allem in Ägypten anfielen. Ohne diese Effekte wuchs der in dieser Region erzielte Umsatz um 9,6%. Die täglichen TDI-Umsätze erhöhten sich um 10,8%, die täglichen Volumina um 18,0%. Im zweiten Quartal betrugen die entsprechenden Zuwächse 14,9% und 24,5%.

EBIT und operativer Cashflow übersteigen Vorjahreswert deutlich

Im ersten Halbjahr 2017 stieg das EBIT für den Unternehmensbereich um 11,9% auf 865 MIO € (Vorjahr: 773 MIO €), wozu Verbesserungen des Netzwerks und starkes Wachstum des internationalen Geschäfts beigetragen haben. Die Umsatzrendite erhöhte sich von 11,7% auf 11,8%. Im zweiten Quartal stieg das EBIT um 12,2% auf 469 MIO €, die Umsatzrendite erhöhte sich von 12,1% auf 12,5%. Der operative Cashflow stieg im ersten Halbjahr auf 882 MIO € (Vorjahr: 637 MIO €).

UNTERNEHMENSBEREICH GLOBAL FORWARDING, FREIGHT

MIO €
H1 2016 H1 2017 +/– % Q2 2016 Q2 2017 +/– %
Umsatz 6.752 7.158 6,0 3.425 3.612 5,5
davon Global Forwarding 4.684 5.063 8,1 2.359 2.560 8,5
Freight 2.151 2.171 0,9 1.107 1.091 –1,4
Konsolidierung/Sonstiges – 83 –76 8,4 – 41 –39 4,9
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 120 107 –10,8 69 67 –2,9
Umsatzrendite (%)1 1,8 1,5 2,0 1,9
Operativer Cashflow – 64 –100 – 56,3 102 –36 <–100

Kennzahlen Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT

1 EBIT ÷ Umsatz

Umsatzentwicklung im Speditionsgeschäft bleibt positiv

Der Umsatz im Unternehmensbereich stieg im ersten Halbjahr 2017 um 6,0% auf 7.158 MIO € (Vorjahr: 6.752 MIO €). Ohne negative Währungseffekte in Höhe von 12 MIO € lag der Umsatz um 6,2% über dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Im zweiten Quartal 2017 überstieg der Umsatz den Vorjahreswert um 5,5%. Im Geschäftsfeld Global Forwarding erhöhte sich der Umsatz im ersten Halbjahr um 8,1% auf 5.063 MIO € (Vorjahr: 4.684 MIO €). Lässt man positive Währungseffekte in Höhe von 8 MIO € unberücksichtigt, betrug der Anstieg 7,9%. Das Bruttoergebnis lag mit 1.187 MIO € (Vorjahr: 1.203 MIO €) unter dem Vorjahresniveau.

Umsätze in der Luft- und Seefracht wachsen weiter, Margen bleiben unter Druck

Im ersten Halbjahr 2017 sind die Umsätze und Volumina in der Luft- und Seefracht deutlich gewachsen.

In der Luftfracht verzeichneten wir einen Volumenanstieg um 12,6%. Die Frachtraten blieben in Asien fast unverändert auf einem mit der Hochsaison im vierten Quartal des Vorjahres vergleichbaren Niveau. Die steigenden Preise für Luftfracht können aufgrund der Vertragsstrukturen nur verzögert an die Kunden weitergegeben werden. In der Folge erhöhte sich unser Umsatz im ersten Halbjahr 2017 nur um 6,3% und das Bruttoergebnis der Luftfracht sank trotz der gestiegenen Volumina um 6,3%. Im zweiten Quartal 2017 wuchsen unsere Volumina um 11,4%.

Unsere in der Seefracht transportierten Volumina stiegen im ersten Halbjahr 2017 um 6,5%, größtenteils getrieben durch Wachstum auf den Handelsrouten zwischen Asien und Europa, unterstützt durch Zuwächse auf dem Transpazifikmarkt. Die Frachtraten erhöhten sich auf den meisten Handelsrouten deutlich, unter anderem durch die Konsolidierung des Reedereimarktes, aufgrund von Kapazitätsengpässen auf verschiedenen Routen sowie einer höheren Nachfrage. Folglich stieg unser Umsatz mit Seefracht um 6,0%, während das Bruttoergebnis um 3,2% sank.

Das industrielle Projektgeschäft (in folgender Tabelle als ein Teil von "Sonstiges" im Geschäftsfeld Global Forwarding ausgewiesen) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil des Umsatzes unter "Sonstiges", der auf Industrieprojekte entfällt, stieg mit 25,6% (Vorjahr: 20,6%) über Vorjahresniveau. Das Bruttoergebnis verbesserte sich dabei um 7,6%.

Global Forwarding: Umsatz
--------------------------- --
MIO €
H1 2016 H1 2017 +/– % Q2 2016 Q2 2017 +/– %
Luftfracht 2.122 2.256 6,3 1.069 1.130 5,7
Seefracht 1.625 1.723 6,0 813 881 8,4
Sonstiges 937 1.084 15,7 477 549 15,1
Gesamt 4.684 5.063 8,1 2.359 2.560 8,5

Global Forwarding: Volumina

Tausend
H1 2016 H1 2017 +/– % Q2 2016 Q2 2017 +/– %
Luftfracht Tonnen 1.725 1.942 12,6 889 990 11,4
davon Export Tonnen 983 1.090 10,9 507 556 9,7
Seefracht TEU1 1.495 1.592 6,5 773 824 6,6

1 Twenty-foot Equivalent Unit (20-Fuß-Container-Einheit)

Umsatz im europäischen Landverkehrsgeschäft über Vorjahresniveau

Im Geschäftsfeld Freight stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2017 trotz negativer Währungseffekte in Höhe von 20 MIO € um 0,9% auf 2.171 MIO € (Vorjahr: 2.151 MIO €). Das Volumenwachstum in Höhe von 1,7% wurde in erster Linie durch das E-Commerce-basierte Geschäft in Skandinavien getrieben. Das Bruttoergebnis sank leicht um 1,1% auf 553 MIO € (Vorjahr: 559 MIO €).

Margendruck belastet EBIT

Im ersten Halbjahr 2017 reduzierte sich das EBIT für den Unternehmensbereich von 120 MIO € auf 107 MIO €. Infolge hoher Frachtraten blieben die Bruttoergebnismargen in den Kernprodukten Luft- und Seefracht weiterhin unter Druck. Die Umsatzrendite sank auf 1,5% (Vorjahr: 1,8%). Im zweiten Quartal sank das EBIT von 69 MIO € auf 67 MIO €.

Das Net Working Capital erhöhte sich im ersten Halbjahr durch einen Anstieg der Forderungen infolge erhöhter Transportvolumina. Diese Entwicklung wurde teilweise durch ebenfalls gestiegene Verbindlichkeiten kompensiert. Der operative Cashflow betrug –100 MIO € (Vorjahr: –64 MIO €).

UNTERNEHMENSBEREICH SUPPLY CHAIN

Kennzahlen Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN

MIO €
H1 2016 H1 2017 +/– % Q2 2016 Q2 2017 +/– %
Umsatz 6.934 7.038 1,5 3.541 3.515 – 0,7
davon EMEA (Europe, Middle East and Africa) 3.714 3.532 – 4,9 1.869 1.760 – 5,8
Americas 2.195 2.334 6,3 1.146 1.173 2,4
Asia Pacific 1.042 1.188 14,0 534 591 10,7
Konsolidierung/Sonstiges –17 –16 5,9 – 8 – 9 –12,5
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 229 223 –2,6 102 124 21,6
Umsatzrendite (%)1 3,3 3,2 2,9 3,5
Operativer Cashflow 14 35 >100 155 139 –10,3

1 EBIT ÷ Umsatz

Umsatzwachstum kompensiert Währungseffekte

Der Umsatz im Unternehmensbereich erhöhte sich im ersten Halbjahr 2017 um 1,5 % auf 7.038 MIO € (Vorjahr: 6.934 MIO €). Der Anstieg beruht auf einer positiven Geschäftsentwicklung in den Regionen Americas und Asia Pacific, wurde aber durch negative Währungseffekte in Höhe von 124 MIO € gemindert. Ohne diesen Effekt stieg der Umsatz um 3,3%. Verglichen mit dem Vorjahr verzeichneten die Sektoren "Life Sciences&Healthcare" und "Technology" die höchsten Zuwächse. Im zweiten Quartal konnten die negativen Währungseffekte nicht vollständig ausgeglichen werden. Der Umsatz verringerte sich daher leicht auf 3.515 MIO € (Vorjahr: 3.541 MIO €); ohne Währungseffekte stieg er um 2,2%.

In der Region EMEA verringerte sich der Umsatz durch negative Währungseffekte und geringere Volumina.

In der Region Americas haben wir vor allem durch Neugeschäft im Sektor "Consumer" Umsatz hinzugewonnen. Verglichen mit dem Vorjahr wuchsen die Sektoren "Life Sciences&Healthcare" sowie "Engineering&Manufacturing" besonders stark.

In der Region Asia Pacific ist der Umsatz stark gestiegen, vorwiegend bedingt durch Zuwächse im Sektor "Life Sciences&Healthcare" in Australien sowie im Technologie-Sektor aller Länder der Region.

SUPPLY CHAIN: Umsatz nach Sektoren und Regionen, H1 2017

Gesamtumsatz: 7.038 MIO €
davon Retail 24%
Consumer 24%
Automotive 14%
Technology 12%
Life Sciences & Healthcare 11%
Others 7%
Engineering & Manufacturing 5%
Financial Services 3%
davon Europe/Middle East/Africa/Consolidation 50%
Americas 33%
Asia Pacific 17%

Neugeschäft im Wert von rund 480 MIO € abgeschlossen

Im ersten Halbjahr 2017 wurden im Unternehmensbereich mit Neu- und Bestandskunden zusätzliche Verträge im Wert von rund 480 MIO € (Umsatz auf Jahresbasis) abgeschlossen. Der größte Teil des Neugeschäfts entfiel auf die Sektoren "Consumer", "Automotive", "Technology" und "Engineering&Manufacturing". Die annualisierte Vertragsverlängerungsrate blieb konstant hoch.

EBIT-Wachstum kompensiert Einmaleffekte des Vorjahres weitgehend

Das EBIT für den Unternehmensbereich belief sich im ersten Halbjahr 2017 auf 223 MIO € (Vorjahr: 229 MIO €). Es war im Vorjahreszeitraum beeinflusst durch Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an King's Cross in Großbritannien sowie Restrukturierungsmaßnahmen. Ohne diese Effekte verbesserte sich das EBIT im ersten Halbjahr 2017 durch unser wachsendes Geschäft und die Effekte der strategischen Maßnahmen um 7,7%. Die Umsatzrendite sank trotz Einmaleffekten im Vorjahr nur leicht auf 3,2% (Vorjahr: 3,3%). Im zweiten Quartal stieg das EBIT von 102 MIO € auf 124 MIO € und die Umsatzrendite auf 3,5% (Vorjahr:

2,9%). Der operative Cashflow verbesserte sich im ersten Halbjahr von 14 MIO € auf 35 MIO €, vor allem dank der verbesserten operativen Geschäftsentwicklung.

CHANCEN UND RISIKEN

Die im Geschäftsbericht 2016 ab Seite 74 dargestellte Chancenund Risikosituation des Konzerns hat sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 nicht wesentlich verändert. Es wurden keine neuen Risiken identifiziert, die sich potenziell kritisch auf das Ergebnis auswirken könnten. Aus dem konzernweiten Früherkennungssystem wie auch nach Einschätzung des Konzernvorstands waren im aktuellen Prognosezeitraum keine Risiken absehbar, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Konzerns gefährden. Diese drohen auch nicht in absehbarer Zukunft.

PROGNOSE

Künftige Rahmenbedingungen

Die im Geschäftsbericht 2016 ab Seite 82 beschriebenen konjunkturellen Aussichten für das Gesamtjahr 2017 haben sich im ersten Halbjahr leicht verbessert. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht nunmehr von einem Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung um 3,5% und einem Anstieg des Welthandels um 4,0% aus. Risiken für diesen Ausblick gehen vor allem von der hohen Verschuldung in einigen aufstrebenden Volkswirtschaften sowie den hohen Ungleichgewichten in den Leistungsbilanzen aus.

In China dürfte der Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) das Vorjahresniveau halten (IWF: 6,7 %). In Japan wird das BIP-Wachstum immer noch moderat ausfallen (IWF: 1,3%; IHS: 1,3%).

In den Vereinigten Staaten dürfte das BIP spürbar stärker zulegen als im Vorjahr (IWF: 2,1%; IHS: 2,3%).

Im Euroraum sollte das BIP-Wachstum leicht höher ausfallen als im Vorjahr (IWF: 1,9%; EZB: 1,9%).

Frühindikatoren signalisieren, dass sich der Aufschwung in Deutschland fortsetzt. Insgesamt wird aber eine geringfügig niedrigere Wachstumsrate als im Vorjahr erwartet (IWF: 1,8%; Sachverständigenrat: 1,4%; IHS: 2,0%).

Umsatz- und Ergebnisprognose

Die im Geschäftsbericht 2016 auf Seite 83 dargestellte Umsatzund Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2017 bestätigen wir unverändert.

Erwartete Finanzlage

Die im Geschäftsbericht 2016 auf Seite 84 dargestellten Erwartungen an die Finanzlage im Gesamtjahr 2017 bestätigen wir unverändert.

Entwicklung der steuerungsrelevanten Indikatoren

Die im Geschäftsbericht 2016 auf Seite 84 dargestellten Erwartungen an die Entwicklung der weiteren Indikatoren, die für die Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2017 relevant sind, bestätigen wir ebenfalls.

Dieser Zwischenbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf das Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge der Deutsche Post AG beziehen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind keine historischen Fakten und werden mitunter durch Verwendung der Begriffe "glauben", "erwarten", "vorhersagen", "beabsichtigen", "prognostizieren", "planen", "schätzen", "anstreben", "voraussehen", "annehmen", "das Ziel verfolgen" und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht. Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Prognosen und Erwartungen und unterliegen daher Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlich erreichte Entwicklung oder die erzielten Erträge oder Leistungen wesentlich von der Entwicklung, den Erträgen oder den Leistungen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Die Leser werden darauf hingewiesen, dass sie kein unangemessenes Vertrauen in diese zukunftsgerichteten Aussagen setzen sollten, die nur zum Zeitpunkt dieser Darstellung Gültigkeit haben. Die Deutsche Post AG beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, eine Aktualisierung dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände nach dem Datum der Veröffentlichung dieses Zwischenberichts zu berücksichtigen. Soweit der Konzern-Zwischenlagebericht auf Inhalte von Internetseiten verweist, sind diese Inhalte nicht Bestandteil des Konzern-Zwischenlageberichts.

GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

1.Januar bis 30.Juni

MIO €

H1 2016 H1 2017 Q2 2016 Q2 2017
Umsatzerlöse 28.062 29.696 14.190 14.813
Sonstige betriebliche Erträge 978 986 430 467
Gesamte betriebliche Erträge 29.040 30.682 14.620 15.280
Materialaufwand –14.808 –15.970 –7.507 –7.947
Personalaufwand – 9.830 –10.094 – 4.909 – 4.991
Abschreibungen – 653 –721 –327 –374
Sonstige betriebliche Aufwendungen –2.125 –2.173 –1.125 –1.128
Gesamte betriebliche Aufwendungen –27.416 –28.958 –13.868 –14.440
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen 1 2 0 1
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.625 1.726 752 841
Finanzerträge 45 44 17 23
Finanzaufwendungen –184 –213 – 87 –104
Fremdwährungsergebnis –32 –13 – 8 – 8
Finanzergebnis –171 –182 –78 – 89
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.454 1.544 674 752
Ertragsteuern –203 –232 – 94 –113
Konzernperiodenergebnis 1.251 1.312 580 639
davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG 1.180 1.235 541 602
davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile 71 77 39 37
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€) 0,98 1,02 0,45 0,50
Verwässertes Ergebnis je Aktie (€) 0,94 1,00 0,43 0,49

GESAMTERGEBNISRECHNUNG

1.Januar bis 30.Juni

MIO €
H1 2016 H1 2017 Q2 2016 Q2 2017
Konzernperiodenergebnis 1.251 1.312 580 639
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden
Veränderung durch Neubewertungen der Nettopensionsrückstellungen –1.490 484 – 513 577
Sonstige Veränderungen in Gewinnrücklagen 0 0 0 0
Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis 49 – 6 17 –35
Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) 0 0 0 0
Gesamt (nach Steuern) –1.441 478 – 496 542
Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden
IAS-39-Neubewertungsrücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten –7 3 0 1
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten – 63 –1 0 –1
IAS-39-Hedge-Rücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten 21 11 –21 87
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 12 5 4 2
Währungsumrechnungsrücklage
Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten
–394 – 446 47 – 464
Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten 0 0 0 0
Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis 3 – 5 5 –27
Anteil nach der Equity-Methode bilanzierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) 1 – 5 1 – 4
Gesamt (nach Steuern) – 427 – 438 36 – 406
Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) –1.868 40 – 460 136
Gesamtergebnis – 617 1.352 120 775
davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG – 678 1.291 81 754
davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile 61 61 39 21

BILANZ

31. Dez. 2016
30. Juni 2017
AKTIVA
Immaterielle Vermögenswerte
12.554
12.231
Sachanlagen
8.389
8.121
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
23
22
Beteiligungen an nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen
97
94
Langfristige finanzielle Vermögenswerte
689
696
Sonstige langfristige Vermögenswerte
222
244
Aktive latente Steuern
2.192
2.234
Langfristige Vermögenswerte
24.166 23.642
Vorräte
275
343
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte
374
188
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
7.965
7.900
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
2.176
2.619
Ertragsteueransprüche
232
245
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente
3.107
1.653
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte
0
0
Kurzfristige Vermögenswerte
14.129
12.948
Summe AKTIVA
38.295
36.590
PASSIVA
Gezeichnetes Kapital
1.211
1.209
Kapitalrücklage
2.932
2.964
Andere Rücklagen
–284
–706
Gewinnrücklagen
7.228
7.747
Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnendes Eigenkapital
11.087
11.214
Nicht beherrschende Anteile
263
316
Eigenkapital
11.350
11.530
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
5.580
4.801
Passive latente Steuern
106
105
Sonstige langfristige Rückstellungen
1.498
1.470
Langfristige Rückstellungen
7.184
6.376
Langfristige Finanzschulden
4.571
4.553
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten
372
365
Langfristige Verbindlichkeiten
4.943
4.918
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
12.127
11.294
Kurzfristige Rückstellungen
1.323
1.257
Kurzfristige Finanzschulden
1.464
1.181
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
7.178
6.408
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
4.292
4.352
Ertragsteuerverpflichtungen
561
568
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten
0
0
Kurzfristige Verbindlichkeiten
13.495
12.509
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
14.818
13.766
Summe PASSIVA
38.295
36.590

KAPITALFLUSSRECHNUNG

1.Januar bis 30.Juni

MIO €
H1 2016 H1 2017 Q2 2016 Q2 2017
Konzernperiodenergebnis auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallend 1.180 1.235 541 602
Konzernperiodenergebnis auf nicht beherrschende Anteile entfallend 71 77 39 37
Ertragsteuern 203 232 94 113
Finanzergebnis 171 182 78 89
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.625 1.726 752 841
Abschreibungen 653 721 327 374
Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten – 59 – 60 13 –3
Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen –10 15 –17 12
Veränderung Rückstellungen –1.351 –302 –1.173 –209
Veränderung sonstige langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten 13 –28 28 –23
Erhaltene Dividende 1 1 0 1
Ertragsteuerzahlungen –224 –325 –135 –155
Mittelzufluss/-abfluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Änderung des kurzfristigen Nettovermögens 648 1.748 –205 838
Veränderung von Posten der kurzfristigen Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten
Vorräte
12 –76 41 – 68
Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte – 503 – 676 43 4
Verbindlichkeiten und sonstige Posten – 530 –180 – 40 – 48
Mittelabfluss/-zufluss aus operativer Geschäftstätigkeit –373 816 –161 726
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 0 0 0 0
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte 60 82 27 31
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen und andere Beteiligungen 80 3 0 3
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte 12 10 2 3
Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten 152 95 29 37
Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten 0 – 4 0 0
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte –1.016 – 869 – 439 –334
Nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen und andere Beteiligungen –19 –23 0 0
Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte –27 – 8 –3 –3
Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte –1.062 – 904 – 442 –337
Erhaltene Zinsen 24 25 13 15
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 16 165 –3 –12
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit – 870 – 619 – 403 –297
Aufnahme langfristiger Finanzschulden 1.260 15 1.250 1
Tilgung langfristiger Finanzschulden –20 –771 – 9 –760
Veränderung kurzfristiger Finanzschulden – 51 725 –39 702
Sonstige Finanzierungstätigkeit –101 –11 – 41 15
Auszahlungen für Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen 0 – 45 0 0
An Aktionäre der Deutsche Post AG gezahlte Dividende –1.027 –1.270 –1.027 –1.270
An nicht beherrschende Anteilseigner gezahlte Dividende –3 – 6 –3 – 5
Erwerb eigener Anteile –221 –148 –196 –1
Zinszahlungen – 56 –75 – 40 – 56
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit –219 –1.586 –105 –1.374
Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel –1.462 –1.389 – 669 – 945
Einfluss von Wechselkursänderungen auf flüssige Mittel –75 – 65 10 –74
Zahlungsmittelveränderung im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0 0 –1 0
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes 1 0 0 0
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Berichtsperiode 3.608 3.107 2.732 2.672
Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode 2.072 1.653 2.072 1.653

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG

1.Januar bis 30.Juni

MIO € Andere Rücklagen Aktionären
Währungs der Deutsche Nicht
IAS-39-Neu IAS-39- umrech Post AG zu beherr
Gezeichnetes Kapital bewertungs Hedge nungs Gewinn zuordnendes schende Eigenkapital
Kapital rücklage rücklage Rücklage rücklage rücklagen Eigenkapital Anteile gesamt
Stand 1. Januar 2016 1.211 2.385 67 – 41 –15 7.427 11.034 261 11.295
Kapitaltransaktionen mit dem Eigner
Dividende
–1.027 –1.027 – 5 –1.032
Transaktionen mit nicht beherrschenden
Anteilen
0 0 0 –1 –1 1 0
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung
der nicht beherrschenden Anteile
0 0 0
Ausgabe von Anteilen oder anderen
Eigenkapitalinstrumenten
0 0 0 0 0 0
Erwerb eigener Anteile – 9 0 –212 –221 0 –221
Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) 0 43 0 43 0 43
Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) 3 – 54 51 0 0 0
–1.206 – 4 –1.210
Gesamtergebnis
Konzernperiodenergebnis
1.180 1.180 71 1.251
Währungsumrechnungsdifferenzen –383 0 –383 –10 –393
Veränderung durch Neubewertungen der
Nettopensionsrückstellungen –1.441 –1.441 0 –1.441
Übrige Veränderungen 0 0 – 57 23 0 –34 0 –34
– 678 61 – 617
Stand 30. Juni 2016 1.205 2.374 10 –18 –398 5.977 9.150 318 9.468
Stand 1. Januar 2017 1.211 2.932 11 3 –298 7.228 11.087 263 11.350
Kapitaltransaktionen mit dem Eigner
Dividende
–1.270 –1.270 – 8 –1.278
Transaktionen mit nicht beherrschenden
Anteilen
0 0 0 0 0 0 0
Konsolidierungskreisbedingte Veränderung
der nicht beherrschenden Anteile
0 0 0
Ausgabe/Einziehung von eigenen Anteilen 0 27 –27 0 0 0
Erwerb eigener Anteile – 4 0 51 47 0 47
Wertänderungen bei Erwerb und Ausgabe
eigener Anteile (anteilsbasierte Vergütung)
0 5 – 5 0 0 0
Wandelanleihe 0 1 0 1 0 1
Anteilsbasierte Vergütung (Ausgabe) 0 58 0 58 0 58
Anteilsbasierte Vergütung (Ausübung) 2 – 59 57 0 0 0
–1.164 – 8 –1.172
Gesamtergebnis
Konzernperiodenergebnis 1.235 1.235 77 1.312
Währungsumrechnungsdifferenzen – 435 0 – 435 –16 – 451
Veränderung durch Neubewertungen der
Nettopensionsrückstellungen
478 478 0 478
Übrige Veränderungen 0 0 2 11 0 13 0 13
1.291 61 1.352
Stand 30. Juni 2017 1.209 2.964 13 14 –733 7.747 11.214 316 11.530

AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN

Unternehmensinformation

Die Deutsche Post AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Bonn, Deutschland. Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der Deutsche Post AG und ihrer Tochtergesellschaften umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

GRUNDLAGEN UND METHODEN

1 Grundlagen der Rechnungslegung

Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2017 wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Demzufolge enthält dieser Abschluss zum Zwischenbericht sämtliche Informationen und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen verkürzten Zwischenabschluss erforderlich sind.

Im Rahmen der Erstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses zur Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die bisher im Geschäftsjahr 2017 erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu.

Die im verkürzten Konzern-Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden basieren grundsätzlich auf denselben, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 zugrunde lagen.

Abweichend hiervon werden seit dem 1. Januar 2017 bei den Stock Appreciation Rights (SAR) von Vorstandsmitgliedern und Führungskräften die Wertschwankungen aus Veränderungen des Aktienkurses, die nach dem Datum der Gewährung eintreten, nicht mehr im Personalaufwand, sondern im Finanzergebnis in den sonstigen Finanzaufwendungen ausgewiesen. Auf eine Anpassung der Vorjahreswerte, in der die Wertschwankungen noch im Personalaufwand ausgewiesen wurden, wurde verzichtet, da die Effekte für den Konzernabschluss nicht wesentlich waren.

Der Ertragsteueraufwand wurde in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.

Weiter gehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden finden sich im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016, der die Grundlage für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.

2 Konsolidierungskreis

In den Konsolidierungskreis werden alle Unternehmen einbezogen, die von der Deutsche Post AG beherrscht werden.

Die Konzernunternehmen werden beginnend mit dem Zeitpunkt in den Konzernabschluss einbezogen, ab dem Deutsche Post DHL Group die Möglichkeit der Beherrschung erlangt.

Neben der Deutsche Post AG als Mutterunternehmen umfasst der Konsolidierungskreis die in unten stehender Tabelle aufgeführten Unternehmen.

Konsolidierungskreis

31. Dez. 2016 30. Juni 2017
Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen
(Tochterunternehmen)
Inländisch 132 132
Ausländisch 655 654
Anzahl der Unternehmen mit gemeinschaftlicher
Tätigkeit
Inländisch
1 1
Ausländisch 1 1
Anzahl der nach der Equity-Methode bilanzierten
Unternehmen
Inländisch
0 0
Ausländisch 12 13

Im ersten Quartal 2017 wurden Anteile in Höhe von 22,56% an der israelischen Gesellschaft Global-E Online Ltd. erworben. Die Gesellschaft wird im Konzernabschluss als at Equity bilanziertes Unternehmen berücksichtigt.

2.1 Unternehmenserwerbe

Im ersten Halbjahr 2017 wurden keine voll zu konsolidierenden Unternehmen erworben.

Die vorläufige Kaufpreisallokation der im Dezember 2016 erworbenen Gesellschaften UK Mail Group plc sowie UK Mail Limited, Großbritannien, wurde im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 veröffentlicht, da zu diesem Zeitpunkt noch nicht alle Informationen zur Durchführung der finalen Kaufpreisallokation vorlagen. Auf dieser Basis entstand ein vorläufiger Firmenwert in Höhe von 201 MIO €. Die finale Kaufpreisallokation wurde im ersten Quartal 2017 durchgeführt und führte zu keinen Anpassungen im Vergleich zu der bereits veröffentlichten vorläufigen Kaufpreisallokation.

2.2 Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte

Im ersten Halbjahr 2017 ergaben sich keine Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte.

3 Wesentliche Geschäftsvorfälle

Mit Beschluss des Vorstands vom 21. März 2017 wurde eine Kapitalherabsetzung durch Einziehung eigener Anteile in Höhe von 27,3 MIO Stück durchgeführt, Textziffer 9.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG

4 Sonstige betriebliche Erträge

MIO €
H1 2016 H1 2017
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 96 111
Versicherungserträge 98 101
Abgangserträge aus dem Anlagevermögen 94 89
Erträge aus Währungsumrechnung 117 83
Erträge aus aktivierten Eigenleistungen 33 74
Erträge aus Vergütungen und Erstattungen 61 61
Provisionserträge 61 59
Werterhöhungen Forderungen und sonstige
Vermögenswerte
77 48
Erträge aus Leasing, Verpachtung, Vermietungen 51 48
Erträge aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten 48 40
Erträge aus Derivaten 25 34
Erträge aus periodenfremden Abrechnungen 14 25
Erträge aus Schadenersatz 13 14
Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten 7 11
Zuschüsse 3 8
Erträge aus Zahlungseingängen auf abgeschriebene
Forderungen
6 5
Übrige Erträge 174 175
Gesamt 978 986

Die Erträge aus aktivierten Eigenleistungen erhöhten sich im Wesentlichen aufgrund der Ausweitung der Produktion von Elektroautos der StreetScooter GmbH für Konzerngesellschaften.

In den übrigen Erträgen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.

5 Abschreibungen

Die Abschreibungen in Höhe von 721 MIO € enthalten 13 MIO € Wertminderungen. Davon entfielen im Segment Express 10 MIO € auf zum Verkauf stehende Flugzeuge, die vor Umgliederung in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte letztmalig in voller Höhe wertberichtigt wurden. Weiterhin wurden technische Anlagen und Maschinen im Segment Supply Chain um 3 MIO € wertgemindert. Im Vorjahreszeitraum entfielen 3 MIO € Wertminderungen auf Sachanlagen im Segment Supply Chain.

6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

MIO €
H1 2016 H1 2017
Aufwendungen für Werbung und Public Relations 172 188
Fremdleistungen für Reinigung und Überwachung 177 187
Aufwendungen aus Versicherungen 172 168
Reise- und Bildungskosten 151 163
Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen 137 156
Sonstige betriebliche Steuern 126 128
Aufwendungen für Telekommunikation 116 112
Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen 107 98
Aufwendungen aus Währungsumrechnung 119 86
Büromaterial 78 85
Repräsentations- und Bewirtungskosten 71 81
Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post
und Telekommunikation
61 69
Aufwendungen für Zölle 51 65
Beratungskosten (inklusive Steuerberatung) 65 59
Beiträge und Gebühren 49 52
Freiwillige soziale Leistungen 38 44
Aufwendungen aus Derivaten 27 37
Abgangsverluste von Vermögenswerten 33 31
Aufwendungen für Provisionsleistungen 31 31
Kosten des Geldverkehrs 23 28
Rechtskosten 31 25
Prüfungskosten 16 16
Aufwendungen aus periodenfremden Abrechnungen 8 13
Spenden 11 12
Übrige Aufwendungen 255 239
Gesamt 2.125 2.173

In den übrigen Aufwendungen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.

7 Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share) beträgt 1,02€ im Berichtszeitraum (Vorjahr: 0,98€).

Unverwässertes Ergebnis je Aktie

H1 2016 H1 2017
1.235
Stück 1.209.234.626 1.208.557.844
0,98 1,02
MIO € 1.180

Das verwässerte Ergebnis je Aktie (Diluted Earnings per Share) liegt bei 1,00€ im Berichtszeitraum (Vorjahr: 0,94€).

H1 2016 H1 2017
Auf Aktionäre der Deutsche Post AG
entfallendes Konzernperioden
ergebnis
MIO € 1.180 1.235
Zuzüglich Zinsaufwand für die
Wandelanleihe
MIO € 2 1
Abzüglich Ertragsteuern MIO € 01 01
Berichtigtes auf Aktionäre der
Deutsche Post AG entfallendes
Konzernperiodenergebnis
MIO € 1.182 1.236
Durchschnittliche gewichtete
Anzahl der ausgegebenen Aktien
Stück 1.209.234.626 1.208.557.844
Potenziell verwässernde Aktien Stück 51.189.641 30.153.575
Durchschnittliche gewichtete
Anzahl von Aktien für das
verwässerte Ergebnis Stück 1.260.424.267 1.238.711.419
Verwässertes Ergebnis je Aktie 0,94 1,00

1 Gerundet unter 1 MIO €

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

8 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Im ersten Halbjahr 2017 betrugen die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) und Sachanlagen 685 MIO € (Vorjahr: 867 MIO €).

Investitionen

MIO €
30. Juni 2016 30. Juni 2017
Immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) 77 82
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten (inkl. Mietereinbauten) 43 42
Technische Anlagen und Maschinen 49 48
Transporteinrichtungen 74 51
Flugzeuge 38 34
IT-Ausstattung 36 41
Betriebs- und Geschäftsausstattung 35 32
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 515 355
790 603
Gesamt 867 685

Die Firmenwerte entwickelten sich im Berichtszeitraum wie folgt:

Firmenwertentwicklung
MIO €
2016 2017
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 1. Januar 12.704 12.791
Zugänge aus Unternehmenszusammenschlüssen 236 0
Abgänge – 4 0
Währungsumrechnungsdifferenzen –145 –304
Stand 31. Dezember/30.Juni 12.791 12.487
Abschreibungen
Stand 1. Januar 1.159 1.133
Abgänge 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen –26 –24
Stand 31. Dezember/30.Juni 1.133 1.109
Bilanzwert 31. Dezember/30.Juni 11.658 11.378

9 Gezeichnetes Kapital und Erwerb eigener Anteile

Zum 30. Juni 2017 hielt die KfW Bankengruppe (KfW) 20,9% am Grundkapital der Deutsche Post AG. Der restliche Aktienbestand in Höhe von 79,1% befindet sich im Streubesitz.

Die KfW hält die Anteilsscheine treuhänderisch für die Bundesrepublik Deutschland (Bund).

Entwicklung gezeichnetes Kapital und eigene Anteile

2016 2017
Gezeichnetes Kapital
Stand 1. Januar 1.212.753.687 1.240.915.883
Zugang durch bedingte Kapitalerhöhung
(Wandelanleihe)
28.162.196 24.268
Kapitalherabsetzung durch Einziehung eigener
Anteile
0 –27.300.000
Stand 31. Dezember/30.Juni 1.240.915.883 1.213.640.151
Eigene Anteile
Stand 1. Januar –1.568.593 –29.587.229
Erwerb eigener Anteile –30.896.650 – 4.660.410
Kapitalherabsetzung durch Einziehung eigener
Anteile
0 27.300.000
Verkauf eigener Aktien 48.106 0
Ausgabe eigener Anteile 2.829.908 2.434.057
Stand 31. Dezember/30.Juni –29.587.229 – 4.513.582
Gesamt zum 31. Dezember/30.Juni 1.211.328.654 1.209.126.569

Das gezeichnete Kapital besteht aus 1.213.640.151 auf den Namen lautenden Stückaktien (Stammaktien) mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 1,00€ und ist voll eingezahlt.

Eine bedingte Kapitalerhöhung erfolgte im Januar und März 2017 durch weitere Ausübungen des Wandlungsrechts verschiedener Anleiheinhaber.

Am 6. März 2017 endete die Tranche III des am 1. April 2016 begonnenen Aktienrückkaufprogramms. Im ersten Quartal wurden für 106 MIO € noch 3,3 MIO Stück Aktien zu einem Durchschnittskurs von 31,65€ erworben. Insgesamt wurden mit dem Aktienrückkaufprogramm 32,9 MIO Aktien in Höhe von 911 MIO € Anschaffungskosten zurückerworben. Mit Vorstandsbeschluss vom 21. März 2017 wurden von den im Bestand befindlichen eigenen Aktien 27,3 MIO Stück mittels einer Kapitalherabsetzung eingezogen.

Weiterhin wurden im März 2017 für 41 MIO € 1.297.200 Aktien zu einem Durchschnittskurs je Aktie von 31,60€ für die Bedienung der Tranche 2016 des Share Matching Scheme erworben. Im April wurden weitere 23.037 Stück zu einem Durchschnittspreis je Aktie von 31,67€ zugekauft und an die entsprechenden Führungskräfte ausgegeben. Im Mai 2017 erfolgte die Bedienung des Matching-Shares-Anspruchs aus der Tranche 2012. Dabei wurden 1.113.820 Aktien an die Führungskräfte ausgegeben.

Zum 30. Juni 2017 hielt die Deutsche Post AG eigene Aktien in Höhe von 4.513.582 Stück.

10 Kapitalrücklage

MIO €
2016 2017
Stand 1. Januar 2.385 2.932
Share Matching Scheme
Zuführung 53 47
Ausübung – 54 – 59
Summe Share Matching Scheme –1 –12
Performance Share Plan
Zuführung 17 11
Summe Performance Share Plan 17 11
Kapitalherabsetzung durch Einziehung eigener
Anteile
0 27
Wertänderungen bei Erwerb und Ausgabe eigener
Anteile
0 5
Kapitalerhöhung durch Ausübung der Wandelanleihe 531 1
Kapitalrücklage zum 31. Dezember/30.Juni 2.932 2.964

Im April und Mai 2017 erfolgte die Bedienung der Rechte an den Matching Shares aus der Tranche 2012 sowie die Gewährung der Rechte an den Deferred Incentive und Investment Shares der Tranche 2016.

11 Gewinnrücklagen

Die Entwicklung der Gewinnrücklagen ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten.

2016
2017
Stand 1. Januar
7.427
7.228
Dividendenzahlung
–1.027
–1.270
Konzernjahres-/-periodenergebnis
2.639
1.235
Veränderung durch Neubewertungen der
Nettopensionsrückstellungen
– 866
478
Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen
4
0
Kapitalherabsetzung durch Einziehung eigener
Anteile
0
–27
Übrige Veränderung, davon
– 949
103
Share Matching Scheme
21
16
Aktienrückkauf Tranchen I bis III
–775
–103
Verpflichtung Aktienrückkauf Tranche III/
Ausbuchung
–195
195
Wertänderungen bei Erwerb und Ausgabe
eigener Anteile
0
– 5
Gewinnrücklagen zum 31. Dezember/30.Juni
7.228
7.747
MIO €

Zum 31. Dezember 2016 war die Verpflichtung zum Aktienrückkauf der Tranche III des Aktienrückkaufprogramms für die noch zu tätigenden Rückkäufe mit 195 MIO € ausgewiesen. Bis März 2017 verringerte sich die Verpflichtung durch getätigte Rückkäufe. Mit Abschluss des Aktienrückkaufprogramms wurde die ausstehende Verpflichtung in Höhe von 89 MIO € erfolgsneutral ausgebucht.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

12 Segmentberichterstattung

Segmente nach Unternehmensbereichen

PeP1 Express1 Freight Anderes Konzern
2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017
8.267 8.743 6.471 7.168 6.402 6.783 6.879 6.959 43 43 0 0 28.062 29.696
77 70 160 177 350 375 55 79 572 534 –1.214 –1.235 0 0
8.344 8.813 6.631 7.345 6.752 7.158 6.934 7.038 615 577 –1.214 –1.235 28.062 29.696
1.726
0 0 0 1 0 0 1 1 0 0 0 0 1 2
6.418 6.601 9.786 9.657 7.798 7.676 6.253 6.139 1.557 1.594 –79 –79 31.733 31.588
20 26 48 41 25 23 3 3 0 0 1 0 97 93
3.087 3.108 3.528 3.167 2.930 2.795 3.290 3.003 1.486 1.480 – 59 – 59 14.262 13.494
3.331 3.493 6.258 6.490 4.868 4.881 2.963 3.136 71 114 –20 –20 17.471 18.094
187 201 396 263 22 37 184 136 77 49 1 –1 867 685
157 176 207 252 40 34 144 147 101 99 1 0 650 708
0 0 0 10 0 0 3 3 0 0 0 0 3 13
157 176 207 262 40 34 147 150 101 99 1 0 653 721
416
461.518
4.034 4.234 3.372 3.664 3.250 3.425 3.512 3.469 21 21 1 0 14.190 14.813
38 34 78 86 175 187 29 46 288 284 – 608 – 637 0 0
4.072 4.268 3.450 3.750 3.425 3.612 3.541 3.515 309 305 – 607 – 637 14.190 14.813
249 259 418 469 69 67 102 124 – 87 –79 1 1 752 841
0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1
113 98 205 131 12 19 84 75 40 28 2 0 456 351
79 88 103 134 20 17 72 72 50 49 2 1 326 361
0 0 0 10 0 0 1 3 0 0 0 0 1 13
79 88 103 144 20 17 73 75 50 49 2 1 327 374
35 47 100 79 10 23 68 52 7 11 –1 –1 219 211
663
77
172.717
684
39
176.000
773
148
81.615
865
149
84.277
120
25
43.060
Global Forwarding,
107
41
42.758
229
152
145.788
Supply Chain
223
111
147.536
–159
22
10.811
Corporate Center/
–153
76
10.947
–1
–1
–1
Konsolidierung1, 2
0
0
0
1.625
423
453.990

1 Angepasste Vorjahreswerte

2 Inklusive Rundungen

3 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2016 und 30. Juni 2017

4 Im Durchschnitt (Teilzeitkräfte auf Vollzeitkräfte umgerechnet), Vorjahreswert entspricht dem Geschäftsjahr 2016.

MIO € Europa
Deutschland (ohne Deutschland) Amerikas Asien-Pazifik Übrige Regionen Konzern
1.Jan. bis 30.Juni 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017
Außenumsatz 8.787 8.903 8.473 8.915 4.916 5.382 4.770 5.311 1.116 1.185 28.062 29.696
Langfristige Vermögenswerte1 5.498 5.364 7.328 7.265 4.279 4.080 3.562 3.383 377 360 21.044 20.452
Capex 360 313 238 121 179 178 77 57 13 16 867 685
2. Quartal
Außenumsatz 4.307 4.329 4.339 4.480 2.518 2.707 2.466 2.702 560 595 14.190 14.813
Capex 196 158 115 68 97 88 41 30 7 7 456 351

Informationen über geografische Regionen

1 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2016 und 30. Juni 2017

Anpassungen von Vorjahreswerten

Durch Neuzuordnungen von Gesellschaften zwischen den Segmenten wurden Vorjahreswerte angepasst. Die bisher dem Segment Express zugeordneten spanischen Gesellschaften DHL Parcel Iberia S.L. und Danzas S.L. sowie die portugiesische Gesellschaft DHL Parcel Portugal wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2017 in das Segment Post - eCommerce - Parcel umgehängt.

Überleitungsrechnung

MIO €
H1 2016 H1 2017
Gesamtergebnis der berichtspflichtigen Segmente 1.785 1.879
Corporate Center/Anderes –159 –153
Überleitung zum Konzern/Konsolidierung –1 0
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.625 1.726
Finanzergebnis –171 –182
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.454 1.544
Ertragsteuern –203 –232
Konzernperiodenergebnis 1.251 1.312

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

13 Kapitalflussrechnung

Im ersten Quartal 2017 wurden 18 Immobilien in die Deutsche Post Pensions-Treuhand GmbH&Co. KG eingebracht. Den daraus resultierenden Erträgen standen keine Eingänge von Zahlungsmitteln oder Zahlungsmitteläquivalenten gegenüber. Daher sind sie entsprechend IAS 7.43 und 7.44 nicht Bestandteil der Kapitalflussrechnung.

14 Angaben zu Finanzinstrumenten

In der folgenden Tabelle werden die zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Finanzinstrumente sowie diejenigen Finanzinstrumente, deren beizulegender Zeitwert verpflichtend anzugeben ist,

je Klasse hinsichtlich ihrer Methoden der Fair-Value-Ermittlung dokumentiert.

Für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Vermögenswerte, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten, die überwiegend kurze Laufzeiten haben, wurde die Erleichterungsvorschrift des IFRS 7.29a in Anspruch genommen. Ihre Buchwerte entsprechen zum Abschlussstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die keinen notierten Marktpreis in einem aktiven Markt haben und deshalb zu Anschaffungskosten zu bewerten sind, werden nicht aufgeführt.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten

MIO €
Klasse Level 11 Level 22 Level 33 Gesamt
30. Juni 2017
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 173 511 0 684
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 0 74 0 74
Finanzielle Vermögenswerte 173 585 0 758
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 4.741 329 11 5.081
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 23 63 4 90
Finanzielle Verbindlichkeiten 4.764 392 15 5.171
31. Dezember 2016
Langfristige finanzielle Vermögenswerte 166 512 0 678
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte 200 94 0 294
Finanzielle Vermögenswerte 366 606 0 972
Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten 4.730 384 11 5.125
Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten 781 94 4 879
Finanzielle Verbindlichkeiten 5.511 478 15 6.004

1 Notierte Preise für identische Instrumente auf aktiven Märkten

2 Andere Bewertungsfaktoren als notierte Marktpreise, die für Instrumente direkt oder indirekt beobachtbar sind

3 Bewertungsfaktoren, die nicht auf beobachtbaren Marktdaten basieren

Unter Level 1 werden im Wesentlichen zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Eigenkapitalinstrumente und zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzte Schuldinstrumente ausgewiesen.

Unter Level 2 fallen neben zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten auch Rohstoff-, Zins- und Fremdwährungsderivate. Die Marktwerte der Derivate werden auf Basis abgezinster, zukünftig erwarteter Cashflows unter Berücksichtigung von Terminkursen für Währungen, Zinsen und Rohstoffe (Marktvergleichsverfahren) bestimmt. Dafür werden am Markt beobachtbare Preisnotierungen (Währungskurse, Zinsen und Rohstoffpreise) aus marktüblichen Informationsplattformen in das Treasury Management System importiert. Die Preisnotierungen spiegeln die tatsächlichen Transaktionen für ähnliche Instrumente am aktiven Markt wider. Gegebenenfalls vorhandene Devisenoptionen werden mittels

des Optionspreismodells von Black-Scholes bewertet. Alle wesentlichen Inputfaktoren für die Bewertung der Derivate sind am Markt beobachtbar.

Level 3 enthält im Wesentlichen Marktwerte von Unternehmensbeteiligungen und Derivaten, die im Zusammenhang mit M&A-Transaktionen stehen. Die Bewertung erfolgt mittels anerkannter Bewertungsmodelle unter Berücksichtigung plausibler Annahmen. Die Fair Values der Derivate hängen maßgeblich von Finanzkennzahlen ab. Die Marktwerte der Vermögenswerte und Schulden werden maßgeblich von Finanzkennzahlen beeinflusst. Steigende Finanzkennzahlen führen zu höheren Marktwerten, sinkende zu niedrigeren.

Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine Finanzinstrumente zwischen den Leveln transferiert.

Die folgende Tabelle dokumentiert die Ergebnisauswirkung der in Level 3 eingeordneten Finanzinstrumente zum 30. Juni 2017:

Nicht beobachtbare Parameter (Level 3)

MIO € 2016 2017
Vermögenswerte Schulden Vermögenswerte Schulden
Eigenkapital
instrumente
Schuldinstrumente Derivate,
davon Eigen
kapitalderivate
Eigenkapital
instrumente
Schuldinstrumente Derivate,
davon Eigen
kapitalderivate
Stand 1. Januar 83 0 0 0 15 0
Gewinne und Verluste (Auswirkungen in GuV)1 0 0 0 0 0 0
Gewinne und Verluste (Auswirkungen im sonstigen
Ergebnis)2
0 0 0 0 0 0
Zugang 0 15 0 0 0 0
Abgang – 80 0 0 0 0 0
Währungseffekte –3 0 0 0 0 0
Stand 31. Dezember/30. Juni 0 15 0 0 15 0

1 Verluste aus der Fair-Value-Bewertung werden in den Finanzaufwendungen, Gewinne in den Finanzerträgen gezeigt.

2 Unrealisierte Gewinne und Verluste haben sich in der IAS-39-Neubewertungsrücklage ausgewirkt.

In den als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifizierten Finanzanlagen sind in Höhe von 12 MIO € (zum 31. Dezember 2016: 11 MIO €) Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften enthalten. Für diese Instrumente besteht kein aktiver Markt. Da die zukünftigen Cashflows nicht zuverlässig ermittelt werden können, kann kein Marktwert mittels eines Bewertungsmodells ermittelt werden. Es ist nicht geplant, von den zum 30. Juni 2017 ausgewiesenen Instrumenten wesentliche Anteile in naher Zukunft zu veräußern oder auszubuchen. Im laufenden Geschäftsjahr und im Vorjahr wurden keine wesentlichen zu Anschaffungskosten bewerteten Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften veräußert.

15 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Eventualverbindlichkeiten und sonstigen finanziellen Verpflichtungen haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2016 nicht wesentlich verändert.

16 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Mit Wirkung zum 1. Juni 2017 hat Tim Scharwath die Leitung des Unternehmensbereichs Global Forwarding, Freight übernommen. Zum 1. September 2017 wird Dr.Thomas Ogilvie das Mandat als Personalvorstand und Arbeitsdirektor aufnehmen. Darüber hinaus haben sich die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen gegenüber dem 31. Dezember 2016 nicht wesentlich verändert.

17 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag und Sonstiges

Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Bonn, 7. August 2017

Deutsche Post AG Der Vorstand

Dr.Frank Appel Ken Allen

Jürgen Gerdes John Gilbert

Melanie Kreis Tim Scharwath

BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT DES ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Deutsche Post AG

Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss – bestehend aus Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalfl ussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und den Konzern-Zwischenlagebericht der Deutsche Post AG, Bonn, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2017, die Bestandteile des Halbjahresfi nanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschrift en des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft . Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaft sprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschrift en des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auft ragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesent lichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlage berichte anwendbaren Vorschrift en des WpHG auf gestellt worden sind.

Düsseldorf, den 7. August 2017

PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaft sprüfungsgesellschaft

Gerd Eggemann Verena Heineke

Wirtschaft sprüfer Wirtschaft sprüferin

KONTAKTE

investor Relations

Telefon: 0228 182-6 36 36 Telefax: 0228 182-6 31 99 E-Mail: ir @ dpdhl.com

Pressestelle

Telefon: 0228 182-99 44 Telefax: 0228 182-98 80 E-Mail: pressestelle @ dpdhl.com

BESTELLUNG

Extern

E-Mail: ir @ dpdhl.com dpdhl.com/de/investoren

intern Bestellmodul GeT und DHL Webshop Mat.-Nr. 675-602-379

Dieser Bericht wurde am 8. August 2017 veröffentlicht und liegt auch in Englisch vor.

FINANZKALENDER 2017/ 2018

  1. November 2017 Zwischenbericht zum 30. september 2017

  2. März 2018 Geschäftsbericht 2017

  3. April 2018 hauptversammlung 2018

  4. April 2018 Dividendenzahlung 8. Mai 2018 Zwischenbericht zum 31. März 2018 7. August 2018 Zwischenbericht zum 30. Juni 2018

  5. November 2018 Zwischenbericht zum 30. september 2018

Weitere Termine, Terminaktualisierungen und Hinweise zu Live-Übertragungen: dpdhl.com/de/investoren

Gedruckt auf EnviroTop, einem Recycling papier aus 100 % Altpapier, welches klima neutral her gestellt und unter anderem FSC- zertifiziert ist, das Nordic Ecolabel 244 053 trägt und den Richtlinien des EU Ecolabel AT / 11 / 002 entspricht.

Deutsche Post AG Zentrale investor Relations 53250 bonn

dpdhl.com

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.